Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035394 times)

Mario Nette

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5850 am: 01.12.2023 21:02 »
Leute, keine Sorge. Es wird never ever ein schlechteres Ergebnis als im TVöD geben!

Es wird ein minimal besseres Ergebnis erzielt werden, dafür aber wie immer erst zeitverzögert und evtl. mit einer längeren Laufzeit.

Sonst gäbe es ja zwei Benachteiligungen: Schlechtere Tabelle + zeitliche Verzögerung
Und das wird die Gewerkschaft niemals mitmachen.

Es wird im Prinzip wie immer kommen: Ein MINIMAL besseres Ergebnis, dafür aber zeitlich so versetzt, dass man (weiterhin) immer ein Jahr hinterher hinkt.

Verdi stellt überall die gleichen Forderungen. Die sind da ja irgendwie nicht so kreativ. Daher hab ich die Vermutung, dass die auch überall mit der selben Einigung einverstanden wäre. Die TDL wäre eigentlich doof, wenn sie minimal mehr bieten würde. Auch wenn ich den Wunsch eigentlich auch hätte.


Muschebubu

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5851 am: 01.12.2023 21:14 »
Vielleicht hat auch bei ver.di der Fachkräftemangel zugeschlagen? Gibt nur noch einen, der die Forderungen ausgedacht, niedergeschrieben hat und nun in jeder x-beliebigen Verhandlungsrunde vorträgt.

VFA West

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5852 am: 01.12.2023 22:28 »
Leute, keine Sorge. Es wird never ever ein schlechteres Ergebnis als im TVöD geben!

Es wird ein minimal besseres Ergebnis erzielt werden, dafür aber wie immer erst zeitverzögert und evtl. mit einer längeren Laufzeit.

Sonst gäbe es ja zwei Benachteiligungen: Schlechtere Tabelle + zeitliche Verzögerung
Und das wird die Gewerkschaft niemals mitmachen.

Es wird im Prinzip wie immer kommen: Ein MINIMAL besseres Ergebnis, dafür aber zeitlich so versetzt, dass man (weiterhin) immer ein Jahr hinterher hinkt.

Verdi stellt überall die gleichen Forderungen. Die sind da ja irgendwie nicht so kreativ. Daher hab ich die Vermutung, dass die auch überall mit der selben Einigung einverstanden wäre. Die TDL wäre eigentlich doof, wenn sie minimal mehr bieten würde. Auch wenn ich den Wunsch eigentlich auch hätte.

Naja, dafür müssen die TV-L-Bediensteten aber immer ein Jahr warten, um überhaupt auf den Stand des TVöD zu kommen. Insofern halte ich eine minimal stärkere Erhöhung schon für realistisch, da erst ab 01/25. Zumal genau ab 01/25 die TVöDler ja wieder eine Erhöhung erhalten werden.

VFA West

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5853 am: 01.12.2023 22:31 »
[...]
Die Bruttolohnerhöhung müsste also auch demnach garnicht für 2024 zum Tragen kommen, denn es gibt da einfach keine.

Wahrscheinlich meinst du genau das…

Jep, genau. Ich würde vermuten, dass die Kröte, die die Gewerkschaften (und mit ihr wir) im TV-L ggü. dem TVöD schlucken muss, i.W. eine längere Laufzeit und spätere Erhöhung ist. Bezüglich der Prozentzahlen bzw. des Mindestbetrags der Lohnerhöhung für insbesondere die unteren Entgeltgruppen wird sich Ver.Di nicht wesentlich vom TVöD-Ergebnis wegverhandeln lassen, weil sie das nicht vermitteln können. Bleibt als Verhandlungsmasse die Laufzeit und ab wann was greift. (Natürlich kann man sich auch noch vorstellen, dass die oberen Entgeltgruppen noch ein wenig geschröpft werden, also bei einer Konstruktion wie im TVöD ein höherer Sockel dafür geringere prozentuale Erhöhung... Da würde ich aber hoffen, dass die TDL dann doch mal einsieht, dass sie sich damit keinen Gefallen täte, was die Gewinnung und das Halten von gut qualifiziertem Personal angeht.)
Zum letzten Punkt: Der Sockel +% hängt ganz deutlich von der monatlichen IAP ab, denn Sockel + IAP können zwar rein theoretisch unter der IAP liegen. Aber das kannst du doch niemandem verkaufen...
Mehr ab 2024 aber etwas weniger 2025 als im Vorjahr? Unvorstellbar zu argumentieren.
Unendlich lässt sich das nicht verschieben. Die 200€ + 5,5% sind nach Abzug in der niedrigsten EG etwas mehr als 220€ Netto. 250€ + 3% bietet das z.B. nicht.
Zahlenwischerei, ich weiß...
Das bedeutet auch: Will der AG den Sockel + % drücken,  muss der IAP-Abschlag runter.
Man kann die 3000.- € bis 12/24 auch in 15 Raten stückeln, dann gibt es 2/24 eine Einmalzahlung von 1000.- € für 10/23 bis 2/24 und ab 3/24 200.- €/Monat und schon hat man weniger als 250€ + 3% für 2025.

Wenn man keine ahnung hat soll man sowas nicht posten es sind gar keine 15 raten möglich sollte man aberw isseen
1. - 5. "Rate" als Einmalzahlung 1.000 € 2/24
6. - 15. Rate 200 € von 3/24 - 12/24
zusammen 3.000 €. Warum sollte das nicht gehen?

Verstehe ich auch nicht. Bestimmt geht das. Wird aber so nicht kommen. Ich tippe auf 250€-Raten und danach um eine Steigerung, sodass auch 2025 ca. 250€ mtl. mehr rausspringen. Eben etwas besser als im TVöD - dafür aber mit der zeitlichen Verzögerung und längeren Laufzeit. Wie immer. Also keine Panik.
Etwas Panik wäre da schon da:
Entgelterhöhung TVöD ab 01.03.2024 war: +200 € +5,5%; mindestens insgesamt 340 €
Ja, denke genau so etwas wird im TV-L ja auch kommen, nur eben minimal höher und erst ab 01/25, da man die Zeit bis dahin mit der Inflationsausgleichszahlung überbrücken wird.

Pelikan

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« Antwort #5854 am: 01.12.2023 22:47 »
[...]
Die Bruttolohnerhöhung müsste also auch demnach garnicht für 2024 zum Tragen kommen, denn es gibt da einfach keine.

Wahrscheinlich meinst du genau das…

Jep, genau. Ich würde vermuten, dass die Kröte, die die Gewerkschaften (und mit ihr wir) im TV-L ggü. dem TVöD schlucken muss, i.W. eine längere Laufzeit und spätere Erhöhung ist. Bezüglich der Prozentzahlen bzw. des Mindestbetrags der Lohnerhöhung für insbesondere die unteren Entgeltgruppen wird sich Ver.Di nicht wesentlich vom TVöD-Ergebnis wegverhandeln lassen, weil sie das nicht vermitteln können. Bleibt als Verhandlungsmasse die Laufzeit und ab wann was greift. (Natürlich kann man sich auch noch vorstellen, dass die oberen Entgeltgruppen noch ein wenig geschröpft werden, also bei einer Konstruktion wie im TVöD ein höherer Sockel dafür geringere prozentuale Erhöhung... Da würde ich aber hoffen, dass die TDL dann doch mal einsieht, dass sie sich damit keinen Gefallen täte, was die Gewinnung und das Halten von gut qualifiziertem Personal angeht.)
Zum letzten Punkt: Der Sockel +% hängt ganz deutlich von der monatlichen IAP ab, denn Sockel + IAP können zwar rein theoretisch unter der IAP liegen. Aber das kannst du doch niemandem verkaufen...
Mehr ab 2024 aber etwas weniger 2025 als im Vorjahr? Unvorstellbar zu argumentieren.
Unendlich lässt sich das nicht verschieben. Die 200€ + 5,5% sind nach Abzug in der niedrigsten EG etwas mehr als 220€ Netto. 250€ + 3% bietet das z.B. nicht.
Zahlenwischerei, ich weiß...
Das bedeutet auch: Will der AG den Sockel + % drücken,  muss der IAP-Abschlag runter.
Man kann die 3000.- € bis 12/24 auch in 15 Raten stückeln, dann gibt es 2/24 eine Einmalzahlung von 1000.- € für 10/23 bis 2/24 und ab 3/24 200.- €/Monat und schon hat man weniger als 250€ + 3% für 2025.

Wenn man keine ahnung hat soll man sowas nicht posten es sind gar keine 15 raten möglich sollte man aberw isseen
1. - 5. "Rate" als Einmalzahlung 1.000 € 2/24
6. - 15. Rate 200 € von 3/24 - 12/24
zusammen 3.000 €. Warum sollte das nicht gehen?

Verstehe ich auch nicht. Bestimmt geht das. Wird aber so nicht kommen. Ich tippe auf 250€-Raten und danach um eine Steigerung, sodass auch 2025 ca. 250€ mtl. mehr rausspringen. Eben etwas besser als im TVöD - dafür aber mit der zeitlichen Verzögerung und längeren Laufzeit. Wie immer. Also keine Panik.
Etwas Panik wäre da schon da:
Entgelterhöhung TVöD ab 01.03.2024 war: +200 € +5,5%; mindestens insgesamt 340 €
Ja, denke genau so etwas wird im TV-L ja auch kommen, nur eben minimal höher und erst ab 01/25, da man die Zeit bis dahin mit der Inflationsausgleichszahlung überbrücken wird.

Im Grunde ist das ja egal, weil es ja aufs gleiche hinaus kommt.

VFA West

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« Antwort #5855 am: 01.12.2023 22:51 »
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Die Bruttolohnerhöhung müsste also auch demnach garnicht für 2024 zum Tragen kommen, denn es gibt da einfach keine.

Wahrscheinlich meinst du genau das…

Jep, genau. Ich würde vermuten, dass die Kröte, die die Gewerkschaften (und mit ihr wir) im TV-L ggü. dem TVöD schlucken muss, i.W. eine längere Laufzeit und spätere Erhöhung ist. Bezüglich der Prozentzahlen bzw. des Mindestbetrags der Lohnerhöhung für insbesondere die unteren Entgeltgruppen wird sich Ver.Di nicht wesentlich vom TVöD-Ergebnis wegverhandeln lassen, weil sie das nicht vermitteln können. Bleibt als Verhandlungsmasse die Laufzeit und ab wann was greift. (Natürlich kann man sich auch noch vorstellen, dass die oberen Entgeltgruppen noch ein wenig geschröpft werden, also bei einer Konstruktion wie im TVöD ein höherer Sockel dafür geringere prozentuale Erhöhung... Da würde ich aber hoffen, dass die TDL dann doch mal einsieht, dass sie sich damit keinen Gefallen täte, was die Gewinnung und das Halten von gut qualifiziertem Personal angeht.)
Zum letzten Punkt: Der Sockel +% hängt ganz deutlich von der monatlichen IAP ab, denn Sockel + IAP können zwar rein theoretisch unter der IAP liegen. Aber das kannst du doch niemandem verkaufen...
Mehr ab 2024 aber etwas weniger 2025 als im Vorjahr? Unvorstellbar zu argumentieren.
Unendlich lässt sich das nicht verschieben. Die 200€ + 5,5% sind nach Abzug in der niedrigsten EG etwas mehr als 220€ Netto. 250€ + 3% bietet das z.B. nicht.
Zahlenwischerei, ich weiß...
Das bedeutet auch: Will der AG den Sockel + % drücken,  muss der IAP-Abschlag runter.
Man kann die 3000.- € bis 12/24 auch in 15 Raten stückeln, dann gibt es 2/24 eine Einmalzahlung von 1000.- € für 10/23 bis 2/24 und ab 3/24 200.- €/Monat und schon hat man weniger als 250€ + 3% für 2025.

Wenn man keine ahnung hat soll man sowas nicht posten es sind gar keine 15 raten möglich sollte man aberw isseen
1. - 5. "Rate" als Einmalzahlung 1.000 € 2/24
6. - 15. Rate 200 € von 3/24 - 12/24
zusammen 3.000 €. Warum sollte das nicht gehen?

Verstehe ich auch nicht. Bestimmt geht das. Wird aber so nicht kommen. Ich tippe auf 250€-Raten und danach um eine Steigerung, sodass auch 2025 ca. 250€ mtl. mehr rausspringen. Eben etwas besser als im TVöD - dafür aber mit der zeitlichen Verzögerung und längeren Laufzeit. Wie immer. Also keine Panik.
Etwas Panik wäre da schon da:
Entgelterhöhung TVöD ab 01.03.2024 war: +200 € +5,5%; mindestens insgesamt 340 €
Ja, denke genau so etwas wird im TV-L ja auch kommen, nur eben minimal höher und erst ab 01/25, da man die Zeit bis dahin mit der Inflationsausgleichszahlung überbrücken wird.

Im Grunde ist das ja egal, weil es ja aufs gleiche hinaus kommt.
Naja, nicht wirklich. Für das Rentenbrutto ist es definitiv schlechter, wenn die Entgelte erst 2025 steigen.

Pelikan

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« Antwort #5856 am: 01.12.2023 22:58 »
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Die Bruttolohnerhöhung müsste also auch demnach garnicht für 2024 zum Tragen kommen, denn es gibt da einfach keine.

Wahrscheinlich meinst du genau das…

Jep, genau. Ich würde vermuten, dass die Kröte, die die Gewerkschaften (und mit ihr wir) im TV-L ggü. dem TVöD schlucken muss, i.W. eine längere Laufzeit und spätere Erhöhung ist. Bezüglich der Prozentzahlen bzw. des Mindestbetrags der Lohnerhöhung für insbesondere die unteren Entgeltgruppen wird sich Ver.Di nicht wesentlich vom TVöD-Ergebnis wegverhandeln lassen, weil sie das nicht vermitteln können. Bleibt als Verhandlungsmasse die Laufzeit und ab wann was greift. (Natürlich kann man sich auch noch vorstellen, dass die oberen Entgeltgruppen noch ein wenig geschröpft werden, also bei einer Konstruktion wie im TVöD ein höherer Sockel dafür geringere prozentuale Erhöhung... Da würde ich aber hoffen, dass die TDL dann doch mal einsieht, dass sie sich damit keinen Gefallen täte, was die Gewinnung und das Halten von gut qualifiziertem Personal angeht.)
Zum letzten Punkt: Der Sockel +% hängt ganz deutlich von der monatlichen IAP ab, denn Sockel + IAP können zwar rein theoretisch unter der IAP liegen. Aber das kannst du doch niemandem verkaufen...
Mehr ab 2024 aber etwas weniger 2025 als im Vorjahr? Unvorstellbar zu argumentieren.
Unendlich lässt sich das nicht verschieben. Die 200€ + 5,5% sind nach Abzug in der niedrigsten EG etwas mehr als 220€ Netto. 250€ + 3% bietet das z.B. nicht.
Zahlenwischerei, ich weiß...
Das bedeutet auch: Will der AG den Sockel + % drücken,  muss der IAP-Abschlag runter.
Man kann die 3000.- € bis 12/24 auch in 15 Raten stückeln, dann gibt es 2/24 eine Einmalzahlung von 1000.- € für 10/23 bis 2/24 und ab 3/24 200.- €/Monat und schon hat man weniger als 250€ + 3% für 2025.

Wenn man keine ahnung hat soll man sowas nicht posten es sind gar keine 15 raten möglich sollte man aberw isseen
1. - 5. "Rate" als Einmalzahlung 1.000 € 2/24
6. - 15. Rate 200 € von 3/24 - 12/24
zusammen 3.000 €. Warum sollte das nicht gehen?

Verstehe ich auch nicht. Bestimmt geht das. Wird aber so nicht kommen. Ich tippe auf 250€-Raten und danach um eine Steigerung, sodass auch 2025 ca. 250€ mtl. mehr rausspringen. Eben etwas besser als im TVöD - dafür aber mit der zeitlichen Verzögerung und längeren Laufzeit. Wie immer. Also keine Panik.
Etwas Panik wäre da schon da:
Entgelterhöhung TVöD ab 01.03.2024 war: +200 € +5,5%; mindestens insgesamt 340 €
Ja, denke genau so etwas wird im TV-L ja auch kommen, nur eben minimal höher und erst ab 01/25, da man die Zeit bis dahin mit der Inflationsausgleichszahlung überbrücken wird.

Im Grunde ist das ja egal, weil es ja aufs gleiche hinaus kommt.
Naja, nicht wirklich. Für das Rentenbrutto ist es definitiv schlechter, wenn die Entgelte erst 2025 steigen.

Glaubst du denn, dass das noch eine Rolle spielen wird?
Das Rentensystem steht vor dem Kollaps und wird in einigen Jahren wegen Überlastung zusammenbrechen.
Es ist völlig egal was auf dem Bescheid steht, den man jedes Jahr von der Rentenkasse zugeschickt bekommt (ich würde behaupten, es ist für alle Jahrgänge ab 1980 nicht mehr relevant).

Buchstabensalat

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5857 am: 02.12.2023 06:14 »
Leute, keine Sorge. Es wird never ever ein schlechteres Ergebnis als im TVöD geben!

Es wird ein minimal besseres Ergebnis erzielt werden, dafür aber wie immer erst zeitverzögert und evtl. mit einer längeren Laufzeit.

Sonst gäbe es ja zwei Benachteiligungen: Schlechtere Tabelle + zeitliche Verzögerung
Und das wird die Gewerkschaft niemals mitmachen.

Es wird im Prinzip wie immer kommen: Ein MINIMAL besseres Ergebnis, dafür aber zeitlich so versetzt, dass man (weiterhin) immer ein Jahr hinterher hinkt.

Den Optimismus hätten wir gerne alle.
Als Realist sage ich die Inflationsrate hatte dem TVÖD positiv in die Karten gespielt wir liegen bei 3,2% und weiter sinkend.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/

Dann das große Haushaltsloch welche zum Jahresende diskutiert wird. Überall wird der Rotstift angesetzt.
Die bislang langen Laufzeiten des TV-L.
Der Umschwung das es zu viele Stellen und zu wenige Bewerber gab dreht sich gerade.

All das sind Faktoren, warum es keinen so hohen Abschluss geben kann. Wer jetzt damit kommt egal ich muss überleben hat das wirtschaftliche Handeln nicht verstanden.

Man wird sich auf was einigen was den Arbeitnehmern sauer aufstoßen wird und wird sich für das gute Ergebnis feiern.Ich bin schon froh wenn 3% rausspringen würden.
« Last Edit: 02.12.2023 06:21 von Buchstabensalat »

thesisko

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5858 am: 02.12.2023 07:45 »
Hoffen wir, dass Verdi der TDL die Prozentrechnung nochmal erklärt. Die Inflationsrate mag gesunken sein, nur kumuliert sich unser Rwallhnverlust immer weiter.

Tariflas

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5859 am: 02.12.2023 08:02 »
Insofern halte ich eine minimal stärkere Erhöhung schon für realistisch, da erst ab 01/25. Zumal genau ab 01/25 die TVöDler ja wieder eine Erhöhung erhalten werden.

Ganz genau.

Keine Sorge, das Ergebnis nächste Woche wird nicht schlecht werden. Ich habe gestern wieder mit dem Personalrat gesprochen.

Einen schlechten Abschluss als den TVÖD kann man uns einfach nicht anbieten, dann würden noch mehr Leute kündigen und es wäre einfach wahnsinnig ungerecht.


MoinMoin

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« Antwort #5860 am: 02.12.2023 08:34 »
Hoffen wir, dass Verdi der TDL die Prozentrechnung nochmal erklärt. Die Inflationsrate mag gesunken sein, nur kumuliert sich unser Rwallhnverlust immer weiter.
Daher wird es auf 9-10% rauslaufen (hoffentlich linear!), denn dann sind wir wieder beim TVöD (die einen drüber, die anderen drunter) und man ist beim Reallohn wieder dort wo wir vor 2 Jahren waren, oder?

Pelikan

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« Antwort #5861 am: 02.12.2023 08:44 »
Insofern halte ich eine minimal stärkere Erhöhung schon für realistisch, da erst ab 01/25. Zumal genau ab 01/25 die TVöDler ja wieder eine Erhöhung erhalten werden.

Ganz genau.

Keine Sorge, das Ergebnis nächste Woche wird nicht schlecht werden. Ich habe gestern wieder mit dem Personalrat gesprochen.

Einen schlechten Abschluss als den TVÖD kann man uns einfach nicht anbieten, dann würden noch mehr Leute kündigen und es wäre einfach wahnsinnig ungerecht.

Das wäre es tatsächlich, aber glaube nicht, dass die TDL und insbesondere Herrn Dressel das interessieren würde.
Wenn es wirklich so kommen wird, werde ich auf jeden Fall in den inneren Streik gehen (mit allem was dazu gehört), und dieser Streik wird dann im wahrsten Sinne des Wortes unbefristet sein.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5862 am: 02.12.2023 08:48 »
Das Rentensystem steht vor dem Kollaps und wird in einigen Jahren wegen Überlastung zusammenbrechen.

Die Aussage, wenn auch öfter wiederholt, ist Quatsch. Die Umlagefinanzierung sichert doch geradezu prototypisch vor einem totalen Zusammenbruch — anders als bei einer Kapitalanlage ist ein Totalverlust praktisch ausgeschlossen.

Was aber natürlich passieren wird (demographischer Wandel), ist, dass die Umlagefinanzierung allein nur einen immer geringeren Lebensstandard sichern kann. Es wird also darauf hinauslaufen, dass das Rentensystem in Verbindung mit der Grundsicherung im Alter einen größeren Steuerzuschuss benötigt und andererseits für die Leute, die mehr als die Grundsicherung erhalten wollen, weniger verbleibt. Sprich: Es wird sich in die Richtung bewegen, dass mehr und mehr Leute eine „Einheitsrente“ a‘la „Grundsicherung im Alter“ erhalten.

Nichtdestotrotz gibt es keine gerechtfertigten Gründe, hier Hiobsbotschaften vom Untergang des Rentensystems zu verbreiten…

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5863 am: 02.12.2023 09:05 »
Das Blüm'che die Rente ist sicher ist immer noch wahr, so wie war bleibt, dass die Höhe nicht sicher ist.
Aber solange der Staat auf Steuereinahmen bei den Rentner (viele müsste einen Steuererklärung machen, mache sie aber nicht und er Staat guckt zu) verzichtet, scheinst es uns doch gut zu gehen.

Pelikan

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5864 am: 02.12.2023 09:12 »
Das Rentensystem steht vor dem Kollaps und wird in einigen Jahren wegen Überlastung zusammenbrechen.

Die Aussage, wenn auch öfter wiederholt, ist Quatsch. Die Umlagefinanzierung sichert doch geradezu prototypisch vor einem totalen Zusammenbruch — anders als bei einer Kapitalanlage ist ein Totalverlust praktisch ausgeschlossen.

Was aber natürlich passieren wird (demographischer Wandel), ist, dass die Umlagefinanzierung allein nur einen immer geringeren Lebensstandard sichern kann. Es wird also darauf hinauslaufen, dass das Rentensystem in Verbindung mit der Grundsicherung im Alter einen größeren Steuerzuschuss benötigt und andererseits für die Leute, die mehr als die Grundsicherung erhalten wollen, weniger verbleibt. Sprich: Es wird sich in die Richtung bewegen, dass mehr und mehr Leute eine „Einheitsrente“ a‘la „Grundsicherung im Alter“ erhalten.

Nichtdestotrotz gibt es keine gerechtfertigten Gründe, hier Hiobsbotschaften vom Untergang des Rentensystems zu verbreiten…

Also so kann man sich das alles natürlich auch schön reden:
Das Rentensystem ist aus deiner Sicht noch intakt, so lange jemand nach 45 Jahren des Einzahlens noch mindestens 1€ daraus beziehen kann. Eigentlich ohne weiteren Kommentar.

Bin mal gespannt was man machen wird, wenn erste Probleme bei der Generation X auftreten werden.
Ist ja nicht so, als wenn die Lücke zwischen denjenigen, die nie gearbeitet haben und denen die Jahrzehnte hinter sich haben größer werden würde, das Gegenteil ist eher der Fall. Aber na ja was weiß ich schon