Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035393 times)

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2805 am: 07.10.2023 22:29 »

Sprachlos bei diesen Vorschlägen….Was darf Satire?

Satire darf alles. Ich habe mich amüsiert

Und ich fall auch noch drauf rein  ::)  ;D

Jochen1976

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2806 am: 07.10.2023 23:33 »

Zitat
Und ich fall auch noch drauf rein  ::)  ;D

Danke, dennoch!  :D

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2807 am: 08.10.2023 16:43 »

Zitat
Und ich fall auch noch drauf rein  ::)  ;D

Danke, dennoch!  :D

Gerne doch ;)

Wuppertaler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2808 am: 08.10.2023 17:34 »
der war im Vergleich zu anderen Branchen nämlich gar nicht so schlecht.

Wenn man wirklich den Blick in die freie Wirtschaft wagen möchte dann aber auch richtig...

Als Beispiel BMW-Mitarbeiter:

"Tarifbeschäftigte in Deutschland erhalten für das erfolgreiche Jahr 2022 eine Ergebnisbeteiligung von 6.300 Euro und eine einmalige Anerkennungsprämie von 1.000 Euro. Die Auszahlung von in Summe 7.300 Euro erfolgt mit der Entgeltabrechnung im April 2023."

UND dazu on top:

"BMW zahlt schon im Januar 2023 die erste Hälfte der Prämie in Höhe von 1.500 Euro an die Mitarbeiter aus. Die zweite Hälfte folgt dann bis zum Februar 2024."

Alles ohne Verhandeln oder neuen Tarifabschluss.

Klar sind wir nicht die freie Wirtschaft und der Bereich Autobauer gehört zu den besserverdienern in Deutschland, ABER ist es mit Hinblick auf solche Meldungen wirklich so unrealistisch wenigstens die JSZ auf 100% anzuheben und so langsam die Inflationspauschale auszuzahlen? (Das hätten die TVL-AG nämlich rein theoretisch dieses Jahr in Hinblick auf die rennende Inflation auch ohne Tarifverhandlungen schon getan haben können)

Ja, wir sind keine Mitarbeiter bei BMW ;-) ... der Vergleich ist aber aus verschiedenen Gründen auch schwierig.

Zur IAP: Ja, hätte, wäre, könnte - aber man muss realistisch sein: Das war von vornherein als Kompensation für geringe Tarifabschlüsse gedacht.

Klar aber wenn zusätzlich zu im Branchenvergleich MINT niedrigem Grundgehalt und nur Bruchteile einer vollen JSZ die freie Wirtschaft noch mit Boni, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, schnelle IAP direkt zum Jahresanfang etc. wirbt, dann muss im ÖD wenigstens der TV-L auf Höhe des TöVD oder darüber angehoben werden, damit es wirklich Argumente Gehaltstechnisch gibt um neue qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen...

cyrix42

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« Antwort #2809 am: 08.10.2023 19:32 »
Also in der kolportierten Forderung war für die Inflationsprämie eine Summe von 3% des Jahresbrutto die Rede. Das wären dann zwischen 800€ (EG 1/2) und 2600€ (EG 15/6).

Muschebubu

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2810 am: 08.10.2023 20:13 »
Und kann man sich ernsthaft vorstellen, dass die Gewerkschaften das so fordern? Wenn schon einmal in diesem Jahr von unsozial gesprochen wurde, hier wäre es wohl tatsächlich so. Damit will ich nicht sagen, dass es in den höheren Entgeltgruppen weniger IAP geben soll. Wenn schon eine IAP, dann für alle in gleicher Höhe.

Johannes1893

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2811 am: 08.10.2023 20:35 »
Da würde ich zustimmen wenn es eine Extrazahlung wäre und man es in der Realität nicht zu 99% für eine Verzögerung der Tabellenerhöhungen nutzen würde. Somit ist es keine zusätzliche Prämie, sondern reiner Lohnersatz und der sollte wie die Tabellenerhöhung prozentual erfolgen.

Erklärbär

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« Antwort #2812 am: 08.10.2023 21:25 »
Der Inflationsausgleich mit 3000€ sollte gestrichen werden, dafür gerne langfristig mehr Brutto.

DirtyDeedsDoneDirtCheap

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« Antwort #2813 am: 08.10.2023 22:48 »
Der Inflationsausgleich mit 3000€ sollte gestrichen werden, dafür gerne langfristig mehr Brutto.

Sie kann ja gerne Bestand haben, wenn sie denn so eingesetzt wird, wie angedacht. Ich also damit die horrenden NachzahlungEN an die Energieversorger ausgleichen kann.

Natürlich darf es nicht als Lohnersatz oder Verzögerung der bitter nötigen Gehaltserhöhung eingesetzt werden, sondern sollte eher als ‘Goodie’ fungieren.

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2814 am: 09.10.2023 06:33 »
Da es erklärtes Ziel des Bundeskanzlers war, dem Schreckgespenst "Lohn-Preis-Spirale" entgegenzuwirken, ist es zwar bei solchen AGs eine tolle Sache gewesen, die die Prämie zusätzlich gezahlt haben, es verwundert aber nicht, dass diese (leider) im ÖD eher ihrem ursprünglichen Zweck nach verwendet wird.

Wuppertaler

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« Antwort #2815 am: 09.10.2023 08:56 »
Da es erklärtes Ziel des Bundeskanzlers war, dem Schreckgespenst "Lohn-Preis-Spirale" entgegenzuwirken, ist es zwar bei solchen AGs eine tolle Sache gewesen, die die Prämie zusätzlich gezahlt haben, es verwundert aber nicht, dass diese (leider) im ÖD eher ihrem ursprünglichen Zweck nach verwendet wird.

Die 3000 Euro zum 01.01 wären trotzdem was schönes :) besser als 50 Euro im Monat auf 60 Monate oder solche Ideen *lach*

cyrix42

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« Antwort #2816 am: 09.10.2023 08:59 »
[...] es verwundert aber nicht, dass diese (leider) im ÖD eher ihrem ursprünglichen Zweck nach verwendet wird.

oder bei der Post oder der Bahn (DB wie Privatbahnen).

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2817 am: 09.10.2023 09:00 »
Die 3000 Euro zum 01.01 wären trotzdem was schönes :) besser als 50 Euro im Monat auf 60 Monate oder solche Ideen *lach*

Also ich habe lieber 50€/Monat mehr für die nächsten 25 Jahre bis zur Rente als einmalig 3000... Ersteres wären nämlich 15k€.

Wuppertaler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2818 am: 09.10.2023 09:45 »
Die 3000 Euro zum 01.01 wären trotzdem was schönes :) besser als 50 Euro im Monat auf 60 Monate oder solche Ideen *lach*

Also ich habe lieber 50€/Monat mehr für die nächsten 25 Jahre bis zur Rente als einmalig 3000... Ersteres wären nämlich 15k€.

Ich mein damit eher die Idee die Jahressonderzahlung auf Mini-Beiträge zu verteilen, welche am Ende des Monats kaum merklich ins Gewicht fallen.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2819 am: 09.10.2023 09:49 »
Die Jahressonderzahlung kommt doch erst im Novmeber, nicht am 01.01., was du als Datum genannt hast. Darüberhinaus ist die aktuelle Vorgehensweise nicht gerade arbeitnehmerfreundlich, da sich Nachteile (durch Nichtzahlung) bei Stellenwechsel bzw. Job-Beginn oder -Ende im Laufe des Jahres ergeben. Diese würden alle bei einer monatlichen Umlage wegfallen.