Von den Ländern ist es doch sowieso immens dämlich, dass sie vor allem die Sockelbeträge aus den Tarifverhandlungen der Länder immer übernommen haben. Wie vielfach angemerkt, führen Sockelbeträge bei Beamten zu Stauchungen der Besoldungen, was dem Abstandsgebot widerspricht.
Da man als Dienstherr in der Vergangenheit die gesockelten Alimentationen als angemessen angesehen hat, kann man diese bei kleineren Besoldungsgruppen auch nicht einfach wieder reduzieren. Um amtsangemessene Abstände wiederherzustellen bliebe als Option demnach einzig die Erhöhung der Besoldungen mit immer größeren Schritten in die höheren Besoldungsgruppen.
Wie weit sind die Dienstherren da eigentlich? Ich erwarte jedenfalls in den nächsten Jahren eine massive Erhöhung der Beamtenbesoldungen im Zuge der Wiederherstellung der angemessenen Abstände zwischen den Besoldungsgruppen.
Dass die Länder diesen im Raum stehenden Elefanten im Hinterkopf haben und für den Fall schonmal bei den Tarifbeschäftigten sparen müssen, sowie die zu übernehmenden Tarifabschlüsse bis dahin niedrig halten müssen, um das kommende Problem nicht noch mit einem Multiplikator zu belegen, ist da klar.
Mein Schluss daraus ist, dass uns die ewigen Sockelbeträge also einfach noch mehr ins Bein geschossen haben, als man bisher offen vernehmen konnte.