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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Admin am 06.04.2025 12:30

Titel: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Admin am 06.04.2025 12:30
neues Thema.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: IrgendwasmitHandwerk am 06.04.2025 12:32
Hier die Pressemitteilung des BMI:

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2025/04/abschluss-tarifverhandlungen.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 12:36
Meldung von
dbb und Tarifunion

https://www.dbb.de/artikel/geyer-wichtige-fortschritte-stecken-im-detail.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: brian am 06.04.2025 12:38
Wo ist da der Unterschied zum Schlichtungsvorschlag, weswegen man 2 Tage verhandelt hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: depesch am 06.04.2025 12:38
Mich interessieren ja die groß angekündigten „Reformen“ des TV-V. Leider finde ich dazu noch nichts.
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Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 12:41
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Hier ist schon der Stream für die PK vorbereitet.

PK läuft.

Wo?

Ernsthaft jetzt?
Den Link stelle ich doch sogar im Zitat bereit... ::)

Der Link auf Verdi war nicht überall nutzbar.

Ich bin auf YouTube ausgewichen, da konnte ich auch zurückspulen.

https://www.youtube.com/live/o1AVeENLcrQ?si=mBNfDTmQ-DsglD8Q
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Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 12:43
Mich interessieren ja die groß angekündigten „Reformen“ des TV-V. Leider finde ich dazu noch nichts.

Wenn es so kommt, wie immer, dann wird heute Abend das Papier beim dbb abrufbar sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: schnitzelesser am 06.04.2025 12:44
Mich interessieren ja die groß angekündigten „Reformen“ des TV-V. Leider finde ich dazu noch nichts.

Das Ergebnis muss so bombastisch sein, dass man es jetzt totschweigt, um die TVöDler nicht vollends vor den Kopf zu stoßen.  ::)
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Beitrag von: Matzl88 am 06.04.2025 12:45
Ich bin ebenfalls gespannt auf Details zum TV-V und vor allem ob sich was an der Vergütung der Rufbereitschaft tut nachdem die Schichtzulagen verdoppelt wurden. Bestimmt nicht, wäre ja mal eine Überraschung wenn man auch an diesen kleinen Zweig gedacht hat.
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Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 12:48
Bei der Pressekonferenz wurde Frau Welge nach den Kosten des Abschlusses gefragt.
​Ihrer körperlichen Reaktion nach, muss sie sich in dem Moment innerlich übergeben haben. ​
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Beitrag von: Osu am 06.04.2025 12:49
Ein schwaches Ergebnis in einer sehr langen Tarifverhandlung. Fernab der Forderung aber weiter als der Gewerkschaft zugetraut. Danke an der Stelle an die Schlichtungskommission.

Wir fordern klar Arbeitsentlastung in Form von Arbeitszeitreduktion. Diese Forderung wird nicht mal in die Tarifverhandlung mit rein genommen.
Herausgetragen wird eine Tür für eine Arbeitszeitenerhöhung auf freiwilliger Basis, anstatt uns unsere Überstunden ausbezahlen zu lassen oder die Altersteilzeit zu investieren.

Der Tarifvertrag ist eine Fußfessel die sich gute und motivierte Mitarbeiter nicht anlegen wollen. Das sehe ich vor allem bei unseren medizinischen sowie juristischen Personal. Und sorgt dafür, dass Menschen die aus verschiedenen Gründen nicht mehr Leistungsfähig sind, mit einem Rettungsring über Wasser hält.
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Beitrag von: daniel2148 am 06.04.2025 12:50
Ich freue mich, dass der Schlichtungsvorschlag so angenommen wurde. Dennoch:

Wenn man rein die Entgelterhöhung von 3% und dann 2,8% betrachtet (und ja ich weiß, JSZ etc. sind ein wichtiger Bestandteil aufs Jahr gesehen), dann habe ich ca. 70€ mehr ab April 2025 und noch mal ca. 80€ mehr ab Mai 2026. Das ist nicht wenig, aber irgendwie gleicht es gefühlt auch nicht den Reallohnverlust seit 2021 aus.

Daher guter Abschluss, aber ich finde 5,8% klingen mehr, als ich dann am Ende wirklich davon habe.

EDIT: Ich rede von netto mehr im Monat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 06.04.2025 12:50
Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: schnitzelesser am 06.04.2025 12:55
ver.di startet nun eine Mitgliederbefragung zum Tarifergebnis. Mitte Mai entscheidet dann die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst abschließend.

Dann können Mitte Mai ja die Redaktionsverhandlungen starten. Rechne mit einer Auszahlung nicht vor August ...
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Beitrag von: Survivor am 06.04.2025 12:58
In 12-5 bin ich nicht unzufrieden, da ich nicht mit mehr gerechnet habe. Reale Kaufkraft sinkt sicherlich, aber 186 Euro brutto mehr, dazu die JSZ sind für mich leider okay.

Die unteren Gruppen 6-8 können eigentlich nicht wirklich zufrieden sein. Das Ergebnis ist für alle Verdi-Mitglieder ein Schlag ins Gesicht. Für alle, die an den Streiks teilgenommen haben und sich mehr versprochen haben.
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Beitrag von: SJW97 am 06.04.2025 13:00
Ich verstehe nach wie vor nicht wirklich den Teil des Langzeitkontos. DBB schreibt es allgemein, andere Quellen schreiben das in Hinsicht auf den Rettungsdienst. Wie realistisch ist es nun, dass in der Breite Dienstvereinbarungen in dem Bereich kommen? Ich habe ehrlich gesagt aber auch nicht das Zaudern der AG-Seite verstanden, da die doch eigentlich wollen, dass man mehr arbeitet. Ist da ein Lebensarbeitskonto nicht viel lohnender und sinnvoller für die als das ganze Zuschlagspflichtig (10 bzw 25% je nach EGG) zu haben?
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Beitrag von: Babahaft am 06.04.2025 13:02
Ich bin ebenfalls gespannt auf Details zum TV-V und vor allem ob sich was an der Vergütung der Rufbereitschaft tut nachdem die Schichtzulagen verdoppelt wurden. Bestimmt nicht, wäre ja mal eine Überraschung wenn man auch an diesen kleinen Zweig gedacht hat.

Auf Reddit geistert eine Info von jemandem aus der Tarifkommission zum TV-V rum. Da heisst es die neue Tabelle sieht zum 01.06.25 eine Erhöhung zwischen 4,7% und 7,6% vor und zum 01.06.26 nochmal 1,25%.
Mal sehen ob sich das bewahrheitet…
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Beitrag von: AlterSchwedeMUC am 06.04.2025 13:06
Ich bin ebenfalls gespannt auf Details zum TV-V und vor allem ob sich was an der Vergütung der Rufbereitschaft tut nachdem die Schichtzulagen verdoppelt wurden. Bestimmt nicht, wäre ja mal eine Überraschung wenn man auch an diesen kleinen Zweig gedacht hat.

Auf Reddit geistert eine Info von jemandem aus der Tarifkommission zum TV-V rum. Da heisst es die neue Tabelle sieht zum 01.06.25 eine Erhöhung zwischen 4,7% und 7,6% vor und zum 01.06.26 nochmal 1,25%.
Mal sehen ob sich das bewahrheitet…

Das wäre dann ziemlich genau die "Verschiebung" der Tabellenbeträge nach links +1,25% zum 01.06.26.
Damit könnte man tatsächlich mehr als zufrieden sein.
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Beitrag von: SusiE am 06.04.2025 13:09
Ich bin ebenfalls gespannt auf Details zum TV-V und vor allem ob sich was an der Vergütung der Rufbereitschaft tut nachdem die Schichtzulagen verdoppelt wurden. Bestimmt nicht, wäre ja mal eine Überraschung wenn man auch an diesen kleinen Zweig gedacht hat.

Auf Reddit geistert eine Info von jemandem aus der Tarifkommission zum TV-V rum. Da heisst es die neue Tabelle sieht zum 01.06.25 eine Erhöhung zwischen 4,7% und 7,6% vor und zum 01.06.26 nochmal 1,25%.
Mal sehen ob sich das bewahrheitet…
5,1% / 1,25%
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Beitrag von: NordNordOst am 06.04.2025 13:11
Ich bin ebenfalls gespannt auf Details zum TV-V und vor allem ob sich was an der Vergütung der Rufbereitschaft tut nachdem die Schichtzulagen verdoppelt wurden. Bestimmt nicht, wäre ja mal eine Überraschung wenn man auch an diesen kleinen Zweig gedacht hat.

Auf Reddit geistert eine Info von jemandem aus der Tarifkommission zum TV-V rum. Da heisst es die neue Tabelle sieht zum 01.06.25 eine Erhöhung zwischen 4,7% und 7,6% vor und zum 01.06.26 nochmal 1,25%.
Mal sehen ob sich das bewahrheitet…

Das wäre dann ziemlich genau die "Verschiebung" der Tabellenbeträge nach links +1,25% zum 01.06.26.
Damit könnte man tatsächlich mehr als zufrieden sein.


Aber z.B. von 11/5 auf 11/6 sind 3,72%. Damit und dann nochmal 1,25% ab dem 01.06.26 wäre ich ja unter dem Verhandlungsergebnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SamwiZobel am 06.04.2025 13:12
Zum TVV steht im Flyer im DBB folgendes:
Es ist gelungen, eine neue Tabellenstruktur im Bereich TV-V zu einen, in der sowohl für Einsteiger als
auch für erfahrene Leistungsträger in den Unternehmen spürbare Verbesserungen abgebildet sind.
Die Entgelte erhöhen sich zum 1. Juni 2025 um 5,1 % und zum 1. Juni 2026 um 1,25 %.

Ich bin ja mal auf die neue Tabelle gespannt, insbesondere die neue Stufe 6 kann man daraus ja nicht interpretieren.
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Beitrag von: Benson19 am 06.04.2025 13:16
Zum TVV steht im Flyer im DBB folgendes:
Es ist gelungen, eine neue Tabellenstruktur im Bereich TV-V zu einen, in der sowohl für Einsteiger als
auch für erfahrene Leistungsträger in den Unternehmen spürbare Verbesserungen abgebildet sind.
Die Entgelte erhöhen sich zum 1. Juni 2025 um 5,1 % und zum 1. Juni 2026 um 1,25 %.

Ich bin ja mal auf die neue Tabelle gespannt, insbesondere die neue Stufe 6 kann man daraus ja nicht interpretieren.

Mahlzeit magst du uns mal bitte den Link schicken?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: schnitzelesser am 06.04.2025 13:16
Sollen das Durchschnittswerte sein oder steigt jeder Tabellenwert TV-V um diesen Prozentsatz?

Wenn durchschnittlich 5,1 %, könnten das die zuerst genannten 4,7-7,6 sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NordNordOst am 06.04.2025 13:21
Zum TVV steht im Flyer im DBB folgendes:
Es ist gelungen, eine neue Tabellenstruktur im Bereich TV-V zu einen, in der sowohl für Einsteiger als
auch für erfahrene Leistungsträger in den Unternehmen spürbare Verbesserungen abgebildet sind.
Die Entgelte erhöhen sich zum 1. Juni 2025 um 5,1 % und zum 1. Juni 2026 um 1,25 %.

Ich bin ja mal auf die neue Tabelle gespannt, insbesondere die neue Stufe 6 kann man daraus ja nicht interpretieren.

Mahlzeit magst du uns mal bitte den Link schicken?

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/250406_Flugblatt_Einkommensrunde_TVoeD_2025_Nr24.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Carla am 06.04.2025 13:24
Bei der Pressekonferenz wurde Frau Welge nach den Kosten des Abschlusses gefragt.
​Ihrer körperlichen Reaktion nach, muss sie sich in dem Moment innerlich übergeben haben. ​

Ich dachte kurzzeitig auch, sie bricht gleich in Tränen aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Der Geograph am 06.04.2025 13:25
Erhöhung der JSZ schon 2025?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerSehende am 06.04.2025 13:28

Haben die den Tag gestern und heute noch für die Häppchen benötigt? Nicht dass die schlecht werden.

Overall kann und muss man zufrieden sein.
Mal sehen wie konkret das mit den 42h aussehen wird. Steuerfrei Ja oder Nein. Falls ja isses ne Überlegung wert, ansonsten gebe ich mich nicht dafür her auf Basis der Erfahrungsstufe 3.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 13:29
Erhöhung der JSZ schon 2025?

Nö, bleibt bei 2026.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 06.04.2025 13:30

Haben die den Tag gestern und heute noch für die Häppchen benötigt? Nicht dass die schlecht werden.

Overall kann und muss man zufrieden sein.
Mal sehen wie konkret das mit den 42h aussehen wird. Steuerfrei Ja oder Nein. Falls ja isses ne Überlegung wert, ansonsten gebe ich mich nicht dafür her auf Basis der Erfahrungsstufe 3.



Steuerfrei hängt an der Koalition - und da ist bisher nur von den Zuschlägen die rede
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 13:31
Hat schon jemand irgendwo einen Unterschied zum Schlichtungsvorschlag identifizieren können?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 13:31

Haben die den Tag gestern und heute noch für die Häppchen benötigt? Nicht dass die schlecht werden.

Overall kann und muss man zufrieden sein.
Mal sehen wie konkret das mit den 42h aussehen wird. Steuerfrei Ja oder Nein. Falls ja isses ne Überlegung wert, ansonsten gebe ich mich nicht dafür her auf Basis der Erfahrungsstufe 3.



Zumal es wieder eine dumme, willkürliche Unterscheidung nach EG gibt bei der Zulage. Das ist den Leistungswilligen doch gar nicht mehr zu erklären.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MrRossi am 06.04.2025 13:32
Das bedeutet für mich : Raus aus der Gewerkschaft bei Tarifannahme

So sieht ein Abschluss aus, Volkbanken/Raiffeisenbanken :
Die Tarifgehälter steigen in drei Stufen um insgesamt 11 Prozent. Die erste Erhöhung von 6 Prozent erfolgt zum 1. April 2025, die nächste von 3,5 Prozent zum 1. Mai 2026 und die dritte um 1,5 Prozent zum 1. April 2027. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2027.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.04.2025 13:35
Das bedeutet für mich : Raus aus der Gewerkschaft bei Tarifannahme

So sieht ein Abschluss aus, Volkbanken/Raiffeisenbanken :
Die Tarifgehälter steigen in drei Stufen um insgesamt 11 Prozent. Die erste Erhöhung von 6 Prozent erfolgt zum 1. April 2025, die nächste von 3,5 Prozent zum 1. Mai 2026 und die dritte um 1,5 Prozent zum 1. April 2027. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2027.
Super Vergleich- gehören diese Banken auch zum Tvöd ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: wolfi1896 am 06.04.2025 13:37
Moin,
das Thema Rufbereitschaft ist komplett vom Tisch gefegt worden ? Dazu habe ich im Schlichtungsvorschlag schon nix mehr zu gelesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 13:37
Hat schon jemand irgendwo einen Unterschied zum Schlichtungsvorschlag identifizieren können?

Bisher nicht. Obwohl das der erste Gedanke war, der mir durch den Kopf ging.
Wie verliefen die letzten beiden Tage:

VKA: "Nein!"
Verdi: "Doch!"
Bund: "Ohhh!"

in Dauerschleife?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SJW97 am 06.04.2025 13:39
Das bedeutet für mich : Raus aus der Gewerkschaft bei Tarifannahme

So sieht ein Abschluss aus, Volkbanken/Raiffeisenbanken :
Die Tarifgehälter steigen in drei Stufen um insgesamt 11 Prozent. Die erste Erhöhung von 6 Prozent erfolgt zum 1. April 2025, die nächste von 3,5 Prozent zum 1. Mai 2026 und die dritte um 1,5 Prozent zum 1. April 2027. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2027.

Naja dafür war deren Abschluss davor wesentlich schlechter als unserer. Ich denke, dass der Abschluss bei uns besser hätte sein können, aber alles in allem im Bereich des Erwarteten und Annehmbaren liegt. Ich hoffe nur, dass die Inflation mit Handelskrieg + Sondervermögen jetzt nicht wieder stark anzieht und wir in 2 Jahren dann wieder die Ge...... sind
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kai am 06.04.2025 13:39
Ist das Langzeitkonto rausgeflogen?  :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SJW97 am 06.04.2025 13:42
Ist das Langzeitkonto rausgeflogen?  :'(

In Form der initialen Forderung ja, grundaätzlich gab es zum Konto aber was. Ganz blicke ich da aber auch nicht durch. Laut DBB liest es sich wie für alle, bei anderen klingt es eher nach Rettungsdienst. So oder so nur eine Option für eine Dienstvereinbarung und keine Pflicht. Wenn ich den TvöD richtig verstehe, dann gab es diese Option bisher aber auch grundsätzlich, setzen aber die meisten nicht um
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 13:48
Hat schon jemand irgendwo einen Unterschied zum Schlichtungsvorschlag identifizieren können?

Bisher nicht. Obwohl das der erste Gedanke war, der mir durch den Kopf ging.
Wie verliefen die letzten beiden Tage:

VKA: "Nein!"
Verdi: "Doch!"
Bund: "Ohhh!"

in Dauerschleife?

Gemäß PK ging es in den Gesprächen wohl konkret um Details einzelner Schlichtungspunkte (wie z.B. ob der zusätzliche Urlaubstag auch für Azubis gilt) etc. nicht um wesentliche Änderungen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Admin am 06.04.2025 13:49
Hat schon jemand irgendwo einen Unterschied zum Schlichtungsvorschlag identifizieren können?

schwierig zu sagen bevor das Einigungspapier veröffentlich wird. Bisher haben wir keinen Unterschied entdeckt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 13:53
Das bedeutet für mich : Raus aus der Gewerkschaft bei Tarifannahme

So sieht ein Abschluss aus, Volkbanken/Raiffeisenbanken :
Die Tarifgehälter steigen in drei Stufen um insgesamt 11 Prozent. Die erste Erhöhung von 6 Prozent erfolgt zum 1. April 2025, die nächste von 3,5 Prozent zum 1. Mai 2026 und die dritte um 1,5 Prozent zum 1. April 2027. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2027.
Super Vergleich- gehören diese Banken auch zum Tvöd ?

Wie sahen die Abschlüsse davor aus. Rein diese Angabe erlauben keinen Vergleich.

Vielen wissen nicht mehr, was die AG 1992 mit den Gewerkschaften angestellt haben. Die VKA wollte das wiederholen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 13:54

...


Gibt es einen Grund, warum deine Beiträge immer nach Werbebanner aussehen, die einen anschreien? Jeder andere hier kann vernünftig in der vorgesehenen Standard-Schriftgröße schreiben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 13:57

...


Gibt es einen Grund, warum deine Beiträge immer nach Werbebanner aussehen, die einen anschreien? Jeder andere hier kann vernünftig in der vorgesehenen Standard-Schriftgröße schreiben...
Maybe derSehende sieht nicht gut 💁🏼‍♀️
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 06.04.2025 13:58
Das bedeutet für mich : Raus aus der Gewerkschaft bei Tarifannahme

So sieht ein Abschluss aus, Volkbanken/Raiffeisenbanken :
Die Tarifgehälter steigen in drei Stufen um insgesamt 11 Prozent. Die erste Erhöhung von 6 Prozent erfolgt zum 1. April 2025, die nächste von 3,5 Prozent zum 1. Mai 2026 und die dritte um 1,5 Prozent zum 1. April 2027. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2027.
Super Vergleich- gehören diese Banken auch zum Tvöd ?

Wie sahen die Abschlüsse davor aus. Rein diese Angabe erlauben keinen Vergleich.

Vielen wissen nicht mehr, was die AG 1992 mit den Gewerkschaften angestellt haben. Die VKA wollte das wiederholen.

Der letzte Abschluss lag deutlich unter dem des Tvöd - Plus wenn man die Entwicklung der Stufen zwischen Volksbank & Tvöd S vergleicht, merkt man den tatsächlichen Reallohnverlust bei den Volksbanken im Vergleich zur Inflation- Sparkassen sah da etwas besser aus, und das ohne Einmalzahlungen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerSehende am 06.04.2025 14:00

...


Gibt es einen Grund, warum deine Beiträge immer nach Werbebanner aussehen, die einen anschreien? Jeder andere hier kann vernünftig in der vorgesehenen Standard-Schriftgröße schreiben...

Bei mir sehen die Beiträge aus wie alle anderen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: mima1958 am 06.04.2025 14:15
Hat schon jemand irgendwo einen Unterschied zum Schlichtungsvorschlag identifizieren können?

schwierig zu sagen bevor das Einigungspapier veröffentlich wird. Bisher haben wir keinen Unterschied entdeckt.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67f25ecc747f61be611942f2/download/Synopse-Tarifeinigung-final-2025.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 14:15
Bei mir sehen die Beiträge aus wie alle anderen...

Dann brauchst du auch nicht extra die Option "size=12pt" verwenden, die die Schriftgröße umstellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: schnitzelesser am 06.04.2025 14:20
https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2025/ergebnis.html

Neue Tabellen ... Aber nicht für den TV-V.  :-\
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Benson19 am 06.04.2025 14:26
https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2025/ergebnis.html

Neue Tabellen ... Aber nicht für den TV-V.  :-\

Kommt noch ist komplexer
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerSehende am 06.04.2025 14:26
Bei mir sehen die Beiträge aus wie alle anderen...

Dann brauchst du auch nicht extra die Option "size=12pt" verwenden, die die Schriftgröße umstellt.

Damit sehen "Blankobeiträge" ohne Zitat aus wie alle abderen. Ansonsten sind sie extrem klein.
Aber ist auch egal.

Es ist alles gesagt zu den Verhandlungen, nur noch nicht von jedem.
Sehr viele sind zufrieden, andere nicht.
So isses eben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Admin am 06.04.2025 15:07
TV-V hat nun einen eigenen Thread bekommen:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,125925.0.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: schnitzelesser am 06.04.2025 15:09
Für diejenigen, die im TV-V nur die niedrigste Erhöhungsstufe von 4,72 % mehr bekommen (und dann 1,25 % in der 2. Stufe), ergibt sich für die 27 Monate Laufzeit durch den Abschluss 4,4 % mehr Gesamtentgelt als ohne Abschluss. Das entspricht einer Erhöhung von durchschnittlich 2,63 % p. a. (theroretische Erhöhung jeweils zum 01.01.2026/26/27 angenommen). Das ist ein kleiner Schluck mehr als die für die 27 Monate prognostizierte Inflation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Koray am 06.04.2025 15:09
Aufgrund der Nullmonate muss man diesen Taschenspieler-Trick so berechnen:

3% :12*9= 2,25% für 2025
2,8%÷15*11= 2,05% ab 01/2026 bis Ende Laufzeit
2,25+2,05:2= 2,15% jährliche Steigerung. Also werden die 6,9% Reallohnverluste seit 10/2020 weiter existieren und wenn die jährliche Inflation über 2,15% ist, werden sich die Reallohnverluste noch weiter steigern...

Enttäuscht auf ganzer Linie, dass nicht einmal die bisherigen Reallohnverluste ausgeglichen werden, geschweige denn ein Kaufkraftgewinn erfolgt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: WOWfast3Prozent am 06.04.2025 15:13
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 15:26
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.

Das gute ist ja:
Wenn alle aus der Gewerkschaft austreten, sparen alle etwas.
Besonders die Arbeitgeber sparen dann. Wozu noch Tariferhöhungen. Gibt ja dann keinen Tarif mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Eukaryot am 06.04.2025 15:35
Wie sind diese beiden Punkte zu verstehen?

--
nach Ende der Probezeit Möglichkeit der
freiwilligen Erhöhung der Arbeitszeit
auf bis zu 42 Wochenstunden für bis zu
18 Monate, Verlängerung möglich
Zuschlag für die Erhöhungsstunden:
25 Prozent in EG 1 bis 9b
10 Prozent in EG 9c bis 15
--
Bedeutet dies 10 bzw. 25 Prozent mehr Bruttolohn pro zusätlicher Std. oder pauschal bei 42 Wochenstunden?

Wie weit reicht hier das Sonderkündigungsrecht und wieso beinhaltet es den einen zusätzlichen freien Tag?
--
Sonderkündigungsrecht zum 31.12. 2029
für das Gesamtpaket zu Arbeitszeitthemen:
Freiwillige Arbeitszeiterhöhung
1 zusätzlicher freier Tag
Möglichkeit bis zu 3 freie Tage
einzutauschen
--
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sparkässler am 06.04.2025 15:37

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen
[/quote]

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.04.2025 15:39
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.

Das gute ist ja:
Wenn alle aus der Gewerkschaft austreten, sparen alle etwas.
Besonders die Arbeitgeber sparen dann. Wozu noch Tariferhöhungen. Gibt ja dann keinen Tarif mehr.
Ja-aber das ist der Traum der highperformer ab EG 9: Die AGswerden ihnen in persönlichen Verhandlungen mehr geben als mögliche Tarifergebnisse, weil die AGs keine Rücksicht mehr auf die unteren Lohngruppen nehmen müssen.Weil sie diese dann deutlich schlechter bezahlen können als jetzt und das dort eingesparte Geld - so hoffen sie -würden die AGs dann ihnen geben.Dream on
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 15:42
Schön dass jetzt ein Deckel drauf ist.
Mit effektiven 3,1% pa (EG9-12) ist das immerhin ein Ergebnis oberhalb der aktuellen Inflationserwartung.
Damit werden die Reallohnverluste der letzten drei Jahre nicht komplett abgedeckt, aber zumindest gibt es für diese Tarifrunde wieder ein kleines Reallohnplus.

Solche Ergebnisse dann bitte auch in den zukünftigen Tarifverhandlungen und man kann insgesamt zufrieden sein.
Und zufrieden bin ich dann daher auch mit dieser Tarifrunde.

Vielen Dank an die Arbeit der Schlichtungskommission und an verdi, dass man nicht noch auf dumme Gedanken gekommen ist, die Anpassung der JSZ erneut herauszuverhandeln.

Ich hoffe die Arbeitgeber bekommen sich für die Zukunft etwas besser aufgestellt. Diese Blockadehaltung insbesondere seitens der Ostkommunen ist nicht länger hinnehmbar. Hier sollten sich die AG-Verbände für die Zukunft was ins Hausaufgabenheft schreiben, damit die Zustände etwas entspannter sind. Das Mrd-Sonderschulden-Paket der Bundesregierung muss auch für die Entlastung der Kommunen genutzt werden. Ich hoffe, dass man über die entsprechenden Institutionen (Städtetag etc) dann auch mal auf eine vernünftige Verteilung beim Finanzausgleich pocht.

Wie auch immer. Jetzt ist erstmal Ruhe im Karton, mit einem Ergebnis mit dem man zumindest leben kann.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 15:43

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
[/quote]
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 06.04.2025 15:47

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf
[/quote]m
Dazu findest sich leider nichts
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 15:49
Teil C Punkt 3
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kryne am 06.04.2025 15:53
Die Tarifrunde kann man so zusammenfassen: Schwach angefangen und stark nachgelassen.

Desaströses Ergebnis, in Anbetracht dessen was die nächsten 2 Jahre auf uns noch zukommt und mit dem Reallohnverlust der letzten 4 Jahre schon im Hinterkopf.

Einziger Hoffnungsschimmer sind die 42 Stunden als Option. Hoffe einfach mal, dass mein AG das Modell anbieten wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Platten am 06.04.2025 15:55
----

Die Anmerkung zu Teil C Punkt 3 erst eben gesehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 06.04.2025 15:58

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf

Das ist der gleiche Kauderwelsch, der schon im letzten Einigungspapier dahin gerotzt wurde. Wort für Wort.

Demzufolge keinerlei Aussagekraft zur aktuellen Tarifrunde.

Hoffe ja wohl nicht, dass alle von einer erhöhten JSZ oder allgemeinen Verbesserung der Spartentabelle profitieren, aber die Sparkassen lediglich mit den paar Prozentpunkten abgespeist werden.
[/quote]


Genau den 2020 lag dir SSZ bei 88,77 % nominell und wurde dann gegen die 2 Tage auf 74,77 reduziert - wenn wir jetzt auf 85 mit Verlust gehen würden, zahlen die Sparkassen-MA wieder einmal drauf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SozPädBW am 06.04.2025 16:00
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.

Das gute ist ja:
Wenn alle aus der Gewerkschaft austreten, sparen alle etwas.
Besonders die Arbeitgeber sparen dann. Wozu noch Tariferhöhungen. Gibt ja dann keinen Tarif mehr.

Wäre super für high performer. Hätte da kein Problem mit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 16:05

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf

Das ist der gleiche Kauderwelsch, der schon im letzten Einigungspapier dahin gerotzt wurde. Wort für Wort.

Demzufolge keinerlei Aussagekraft zur aktuellen Tarifrunde.

Hoffe ja wohl nicht, dass alle von einer erhöhten JSZ oder allgemeinen Verbesserung der Spartentabelle profitieren, aber die Sparkassen lediglich mit den paar Prozentpunkten abgespeist werden.


Genau den 2020 lag dir SSZ bei 88,77 % nominell und wurde dann gegen die 2 Tage auf 74,77 reduziert - wenn wir jetzt auf 85 mit Verlust gehen würden, zahlen die Sparkassen-MA wieder einmal drauf
[/quote]
Lies doch einfach Punkt C Absatz 3
Und nicht das unten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 06.04.2025 16:11

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf

Das ist der gleiche Kauderwelsch, der schon im letzten Einigungspapier dahin gerotzt wurde. Wort für Wort.

Demzufolge keinerlei Aussagekraft zur aktuellen Tarifrunde.

Hoffe ja wohl nicht, dass alle von einer erhöhten JSZ oder allgemeinen Verbesserung der Spartentabelle profitieren, aber die Sparkassen lediglich mit den paar Prozentpunkten abgespeist werden.


Genau den 2020 lag dir SSZ bei 88,77 % nominell und wurde dann gegen die 2 Tage auf 74,77 reduziert - wenn wir jetzt auf 85 mit Verlust gehen würden, zahlen die Sparkassen-MA wieder einmal drauf
Lies doch einfach Punkt C Absatz 3
Und nicht das unten...
[/quote]

Es geht auf 85 % auch für die Sparkassen - heißt das aber das die Urlaubstage unverändert bei 32 (33 ab 27) bleiben? Da fehlt etwas die Info zu dieser Besonderheit, man könnte es annehmen, aber beim Tvöd weiß man das nie
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 16:17
Aufgrund der Nullmonate muss man diesen Taschenspieler-Trick so berechnen:

Hm, also ich habe zu dem, was du da schreibst, eher die Assoziation "Milchmädchen-Rechnung"...

Die Lohnerhöhung -- abseits von der zusätzlich erfolgenden Erhöhung der Jahressonderzahlung, die sich durchaus auch relevant auswirkt -- beträgt über die gesamte Laufzeit 1,03*1,028-1=5,884%; also durchschnittlich 2,57%/Jahr: Am Ende der aktuellen Laufzeit ist das Entgelt also um so viel gestiegen, als ob es jährlich um diesen Betrag angehoben worden wäre.

Wenn es dir um die real ausgezahlten Summen geht, dann musst du schon genauer rechnen. Wenn du 2024 als Referenz nehmen willst, dann beachte, dass da die Tabellenentgelte zum 01. März um ca. 10% angehoben wurden. Setzt man das Entgelt an, was einem laut Vertrag am 31. Dezember 2024 zustand, hat man in 2024 davon tatsächlich nur ca. 98,5% ausgezahlt bekommen.

Im Vergleich dazu erhält man jetzt in 2025 Januar bis März jeweils 100% und ab April 103%; am Ende des Jahres hat man also insgesamt also ca. 102,3% des Entgelts ausgezahlt bekommen als einem am Ende 2024 nach Vertrag zugestanden hätten -- oder eben ca. 3,8% mehr im Jahr 2025 als im Jahr 2024.

Für 2026 würde sich nun schon ohne Berücksichtigung der gestiegenen Jahressonderzahlung in den Monaten Januar bis April eine Auszahlung von 103% gegenüber Ende 2024 ergeben und ab Mai dann die knapp 105,9%. Insgesamt hätte man in 2026 eine Auszahlung von ca. 105,5% (wie gesagt: ohne Berücksichtigung der gestiegenen JSZ) dessen, was einem laut Vertrag Ende 2024 zugestanden hätte, oder eben ca. 7% mehr in 2026 gesamt als in 2024 gesamt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 06.04.2025 16:26
Moin,
das Thema Rufbereitschaft ist komplett vom Tisch gefegt worden ? Dazu habe ich im Schlichtungsvorschlag schon nix mehr zu gelesen.

Ist wohl komplett rausgefallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SoSo66 am 06.04.2025 16:35
freiwillige Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Wochenstunden möglich, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Das Entgelt erhöht sich entsprechend zuzüglich eines Zuschlags auf das Tabellenentgelt der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe:
E 1 bis E 9b: 25%

Wie rechnet man das aus? EG 9a, Stufe 6, Steuerklasse 1
Danke 🙏🏻
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 06.04.2025 16:39
Ich finde gut, dass man 42 Stunden erst nach der Probezeit vereinbaren kann. Das negiert einen Kritikpunkt meinerseits. Bleibt aber die Situation bzgl. neuer Stelle bei internen Bewerbungen offen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 16:44
freiwillige Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Wochenstunden möglich, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Das Entgelt erhöht sich entsprechend zuzüglich eines Zuschlags auf das Tabellenentgelt der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe:
E 1 bis E 9b: 25%

Wie rechnet man das aus? EG 9a, Stufe 6, Steuerklasse 1
Danke 🙏🏻
Einfachste Variante... Nutz den Entgeltrechner und setz die Arbeitszeit auf 108%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 16:45
Aus dem Einigungspapier, welches beim DBB gelistet wurde, in Bezug auf die 42h-Erhöhung:
"Erhöhungsstunden sind keine Überstunden im Sinne von § 7 Abs. 7 und Abs. 8 TVöD."

Jemand ne Ahnung warum das da reingeschrieben wurde und was das bedeutet?

Die Union wird ja wahrscheinlich ohnehin nur die Überstundenzuschläge steuerfrei stellen, nicht jedoch die Überstunden an sich. Womit das ganze Modell irrelevant wird. Trotzdem würde mich interessieren, was dieser Passus  des Tarifergebnis genau bewirkt und was dahinter steckt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 16:45
freiwillige Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Wochenstunden möglich, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Das Entgelt erhöht sich entsprechend zuzüglich eines Zuschlags auf das Tabellenentgelt der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe:
E 1 bis E 9b: 25%

Wie rechnet man das aus? EG 9a, Stufe 6, Steuerklasse 1
Danke 🙏🏻

Genauer heißt es im Einigungspaper:

Zitat
Beschäftigte mit einer erhöhten Arbeitszeit erhalten das Tabellenentgelt und sonstige Entgeltbestandteile in dem Umfang, der dem Anteil der individuell vereinbarten durchschnittlichen Arbeitszeit im Verhältnis zur regelmäßigen Arbeitszeit gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1 TVöD entspricht, soweit tarifvertraglich nicht ausdrücklich etwas anderes geregelt ist. Für Arbeitsstunden, die über die durchschnittliche regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit von Vollbeschäftigten hinausgehen (Erhöhungsstunden), erhalten Beschäftigte einen Zuschlag in den Entgeltgruppen
1 bis 9b in Höhe von 25 Prozent und
in den Entgeltgruppen 9c bis 15 in Höhe von 10 Prozent
des auf die Stunde entfallenden Anteils des Tabellenentgelts der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe.

Also: Wenn du in der EG9a von 39 auf 42 Stunden deine regelmäßige Arbeitszeit erhöhst (und dein AG hier mitmacht), dann erhältst du
*) 42/39 deines bisherigen Gehalts (inkl. aller entsprechenden Entgeltbestandteile) und zusätzlich
*) 25% von 3/39 des Tabellenentgelts der EG 9a Stufe 3.

(Letzteres -- der Zuschlag -- wird eventuell irgendwann von der neuen Regierung steuerfrei gestellt; aber da es dort noch nicht mal einen Koalitionsvertrag, geschweige denn eine Gesetzesvorlage dazu gibt, kann man damit derzeit noch nicht rechnen.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 16:48
Aus dem Einigungspapier, welches beim DBB gelistet wurde, in Bezug auf die 42h-Erhöhung:
"Erhöhungsstunden sind keine Überstunden im Sinne von § 7 Abs. 7 und Abs. 8 TVöD."

Jemand ne Ahnung warum das da reingeschrieben wurde und was das bedeutet?

Dann müssen auf diese Zusatzstunden nicht die im TVöD für Überstunden vereinbarten Zuschläge gezahlt werden:

Zitat
§ 8
Ausgleich für Sonderformen der Arbeit
(1) Der/Die Beschäftigte erhält neben dem Entgelt für die tatsächliche Arbeitsleistung Zeitzuschläge. Die Zeitzuschläge betragen – auch bei Teilzeitbeschäftigten
– je Stunde
a) für Überstunden
in den Entgeltgruppen 1 bis 9b 30 v.H.,
in den Entgeltgruppen 9c bis 15 15 v.H.,
[...]
des auf eine Stunde entfallenden Anteils des Tabellenentgelts der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 06.04.2025 16:51
Sind Rechner und Tabellen komplett down? Ich würde ja gerne ein wenig gucken dort.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Admin am 06.04.2025 16:54
Sind Rechner und Tabellen komplett down? Ich würde ja gerne ein wenig gucken dort.

nicht komplett, nur sehr überlastet. Es gehen noch ein paar tausend requests pro Sekunde durch.
Am besten heute am späten Abend wieder versuchen.

Zum Graph: max. 1200% da 12 Prozessoren. Uhrzeiten sind EDT, also -6 Stunden Zeitverschiebung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 16:57
Aus dem Einigungspapier, welches beim DBB gelistet wurde, in Bezug auf die 42h-Erhöhung:
"Erhöhungsstunden sind keine Überstunden im Sinne von § 7 Abs. 7 und Abs. 8 TVöD."

Jemand ne Ahnung warum das da reingeschrieben wurde und was das bedeutet?

Dann müssen auf diese Zusatzstunden nicht die im TVöD für Überstunden vereinbarten Zuschläge gezahlt werden:

Zitat
§ 8
Ausgleich für Sonderformen der Arbeit
(1) Der/Die Beschäftigte erhält neben dem Entgelt für die tatsächliche Arbeitsleistung Zeitzuschläge. Die Zeitzuschläge betragen – auch bei Teilzeitbeschäftigten
– je Stunde
a) für Überstunden
in den Entgeltgruppen 1 bis 9b 30 v.H.,
in den Entgeltgruppen 9c bis 15 15 v.H.,
[...]
des auf eine Stunde entfallenden Anteils des Tabellenentgelts der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe.

Ah OK. Vielen Dank für die Info.
Also hat sich der AG durch diesen Tarifvertrag die Möglichkeit gesichert, Überstunden günstiger zu haben als sonst. Er spart hier bei den bis zu 3 Überstunden 5 Prozentpunkte bei den Zuschlägen.
Hm... Irgendwie frech muss ich sagen... :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MrRossi am 06.04.2025 16:58
Das bedeutet für mich : Raus aus der Gewerkschaft bei Tarifannahme

So sieht ein Abschluss aus, Volkbanken/Raiffeisenbanken :
Die Tarifgehälter steigen in drei Stufen um insgesamt 11 Prozent. Die erste Erhöhung von 6 Prozent erfolgt zum 1. April 2025, die nächste von 3,5 Prozent zum 1. Mai 2026 und die dritte um 1,5 Prozent zum 1. April 2027. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2027.
Super Vergleich- gehören diese Banken auch zum Tvöd ?

Das ist doch egal ob die zum TVÖD gehören, es geht darum wie ein vernünftiger Abschluss aussieht. Fakt ist dass die Forderung nicht ansatzweise erreicht, die Laufzeit deutlich zu lang ist. Reallohnverlust wird noch deutlich höher bei den aktuellen Aussichten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 17:01
Also hat sich der AG durch diesen Tarifvertrag die Möglichkeit gesichert, Überstunden günstiger zu haben als sonst. Er spart hier bei den bis zu 3 Überstunden 5 Prozentpunkte bei den Zuschlägen.
Hm... Irgendwie frech muss ich sagen... :D

Naja, irgendwie sollte es doch zumindest einen finanziellen Ausgleich dafür geben, wenn ein AN zu Überstunden durch Anordnung gezwungen wird, als wenn er es freiwillig macht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SoSo66 am 06.04.2025 17:02
Danke
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: willibald am 06.04.2025 17:03
Ja, mit diesem tollen Ergebnis sollten die Mitgliederzahlen ja explodieren... ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 06.04.2025 17:06

Naja, irgendwie sollte es doch zumindest einen finanziellen Ausgleich dafür geben, wenn ein AN zu Überstunden durch Anordnung gezwungen wird, als wenn er es freiwillig macht.

Die Definition, was Überstunden sind, wurde ja gerade durch höchstrichterliche Rechtssprechung geändert (Teilzeit), Antwort VKA: machen wir nicht, klagt auch doch durch... :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: WOWfast3Prozent am 06.04.2025 17:08
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.

Das gute ist ja:
Wenn alle aus der Gewerkschaft austreten, sparen alle etwas.
Besonders die Arbeitgeber sparen dann. Wozu noch Tariferhöhungen. Gibt ja dann keinen Tarif mehr.

Kein Tarif bedeutet nicht kein Lohn. Und ja, würde mich freuen wenn alle aus der Gewerkschaft austreten. Solche Gewerkschaften brauche ich nicht. Wenn ihr zufrieden seid, dann schön für euch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 17:14
Also hat sich der AG durch diesen Tarifvertrag die Möglichkeit gesichert, Überstunden günstiger zu haben als sonst. Er spart hier bei den bis zu 3 Überstunden 5 Prozentpunkte bei den Zuschlägen.
Hm... Irgendwie frech muss ich sagen... :D

Naja, irgendwie sollte es doch zumindest einen finanziellen Ausgleich dafür geben, wenn ein AN zu Überstunden durch Anordnung gezwungen wird, als wenn er es freiwillig macht.
Nun gut. So betrachtet kann ich Deiner Argumentation folgen.

Ich hab das mit den "angeordneten Überstunden" im ÖD halt immer noch nicht so recht verinnerlicht. Ich kenne das aus der PW natürlich mit Überstunden. Aber die wurden nie direkt angeordnet. Sie wurden halt gemacht, weil es entsprechende Arbeitserfordernisse gegeben hat. Da kam keiner an und hat mir gesagt ich müsse jetzt nach Paragraph XY länger arbeiten. Ich habe länger gearbeitet weil ich wusste die Arbeit muss fertig werden. Es wurde nicht angeordnet, aber so wirklich freiwillig war es natürlich trotzdem nicht.

Aber gut, das scheint hier im ÖD ja anders zu sein. Wobei ich das bei mir im Bereich tatsächlich auch nicht kenne mit dieser Anordnung. Da wird auch mal länger gearbeitet, eben weil es die Projektarbeit erfordert. Aber eben ohne dass da ein (Fach-)Bereichsleiter das anordnet. Ich finde es da irgendwie nachteilig, dass man das als "freiwillig" beschreibt und dann dadurch finanziell schlechter gestellt wird.

Aber nun gut. So ist es dann halt. Unabhängig von Arbeitserfordernissen ist Mehrarbeit aber zumindest nicht finanziell attraktiv für mich. Das ist erstmal das wichtige was ich daraus mitnehme. Grenzsteuersatz von 42% und ne mickrige Zulage von 10% auf ES3... Also als Anreiz nehme ich das nicht unbedingt wahr...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Survivor am 06.04.2025 17:45
Aufgrund der Nullmonate muss man diesen Taschenspieler-Trick so berechnen:

3% :12*9= 2,25% für 2025
2,8%÷15*11= 2,05% ab 01/2026 bis Ende Laufzeit
2,25+2,05:2= 2,15% jährliche Steigerung. Also werden die 6,9% Reallohnverluste seit 10/2020 weiter existieren und wenn die jährliche Inflation über 2,15% ist, werden sich die Reallohnverluste noch weiter steigern...

Enttäuscht auf ganzer Linie, dass nicht einmal die bisherigen Reallohnverluste ausgeglichen werden, geschweige denn ein Kaufkraftgewinn erfolgt.

Wenn du das schon soo genau berechnen willst, dann bitte die 15 Prozent + bei der JSZ (macht immerhin mehr als ein Prozent pro Jahr aus) und den einen Tag ab 2027 (macht auch 0,4xxx irgendwas aus) mit einberechnen. Zumindest ab EG 9 macht das irgendwas um 1,7 % aus? Ab E13 sogar mehr.

Ich könnte mich grad aber auch im Kopf sehr verrechnet haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 17:50
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.

Das gute ist ja:
Wenn alle aus der Gewerkschaft austreten, sparen alle etwas.
Besonders die Arbeitgeber sparen dann. Wozu noch Tariferhöhungen. Gibt ja dann keinen Tarif mehr.

Kein Tarif bedeutet nicht kein Lohn. Und ja, würde mich freuen wenn alle aus der Gewerkschaft austreten. Solche Gewerkschaften brauche ich nicht. Wenn ihr zufrieden seid, dann schön für euch.

Wer hat das behauptet? Ich nicht.
Dann darf jeder für sich selbst handeln. Das will ich sehen…

Die VKA hätte am liebsten 0% gehabt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 17:52
In 12-5 bin ich nicht unzufrieden, da ich nicht mit mehr gerechnet habe. Reale Kaufkraft sinkt sicherlich, aber 186 Euro brutto mehr, dazu die JSZ sind für mich leider okay.

Die unteren Gruppen 6-8 können eigentlich nicht wirklich zufrieden sein. Das Ergebnis ist für alle Verdi-Mitglieder ein Schlag ins Gesicht. Für alle, die an den Streiks teilgenommen haben und sich mehr versprochen haben.

Kommt dann nächstes Mal. Dann sind Kassen bei den Kommunen bestimmt mal nicht klamm und sie wollen ordentlich Geld ins Personal investieren  :P

Genauso wird es kommen!  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 17:53
Ich verstehe nach wie vor nicht wirklich den Teil des Langzeitkontos. DBB schreibt es allgemein, andere Quellen schreiben das in Hinsicht auf den Rettungsdienst. Wie realistisch ist es nun, dass in der Breite Dienstvereinbarungen in dem Bereich kommen? Ich habe ehrlich gesagt aber auch nicht das Zaudern der AG-Seite verstanden, da die doch eigentlich wollen, dass man mehr arbeitet. Ist da ein Lebensarbeitskonto nicht viel lohnender und sinnvoller für die als das ganze Zuschlagspflichtig (10 bzw 25% je nach EGG) zu haben?

Ist wahrscheinlich für kleine Kommunen sehr schwer umzusetzen, könnte ich mir vorstellen.
Da liegt halt auch immer das Problem bei der VKA. Einige Gemeinden haben vielleicht 15 Mitarbeiter, andere mehrere tausend.
Beim Bund easy going, sind alle in einem Topf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 17:57
Zum TVV steht im Flyer im DBB folgendes:
Es ist gelungen, eine neue Tabellenstruktur im Bereich TV-V zu einen, in der sowohl für Einsteiger als
auch für erfahrene Leistungsträger in den Unternehmen spürbare Verbesserungen abgebildet sind.
Die Entgelte erhöhen sich zum 1. Juni 2025 um 5,1 % und zum 1. Juni 2026 um 1,25 %.

Ich bin ja mal auf die neue Tabelle gespannt, insbesondere die neue Stufe 6 kann man daraus ja nicht interpretieren.

Wenn ich das lese, frage ich mich immer, ob sie TVöD mit TV-V vertauscht haben.
Die Gehälter sind doch insbesondere in den ersten Stufen jetzt schon viel besser (auch EG 9 TV-V zu EG11 TVöD zum Beispiel). Hinzu kommen dann auch noch die 100 % JSZ, sämtliche weitere Benefits.

Ich sag ja, die Kannibalisierung wird weitergehen für Berufsbilder, die beide innehaben: Ingenieure, ITler, Betriebswirte, Buchhalter, Controller, Personalsachbearbeiter, Recruiter, etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: WOWfast3Prozent am 06.04.2025 18:02
(…)

Kein Tarif bedeutet nicht kein Lohn. Und ja, würde mich freuen wenn alle aus der Gewerkschaft austreten. Solche Gewerkschaften brauche ich nicht. Wenn ihr zufrieden seid, dann schön für euch.
[/quote]
Da haben Sie völlig recht. Wenn man wie Sie nur auf die Gnade des AGs angewisen ist, geht es einem doch viel besser. Zumal man alles frei Haus von hinten reingeschoben kriegt, jault der Ar§ch doch mal so richtig auf.
[/quote]

Wie gesagt, schön für Sie. Bei solchen Gewerkschaftsvertretern brauche ich mich über das Ergebnis nicht zu wundern. Ich gehe jetzt davon aus, dass Sie entweder von der Gewerkschaft oder der Arbeitgeber Seite sind, denn sonst ergibt Ihre Antwort für mich keinen Sinn. Und was bekommt man denn frei Haus von hinten reingeschoben? Dieses Ergebnis? Nein, danke und um in Ihrer Sprache zu bleiben, da … ich doch drauf. Es gibt gute und schlechte Gewerkschaften und wir haben halt die schlechtesten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 18:02
Zum TVV steht im Flyer im DBB folgendes:
Es ist gelungen, eine neue Tabellenstruktur im Bereich TV-V zu einen, in der sowohl für Einsteiger als
auch für erfahrene Leistungsträger in den Unternehmen spürbare Verbesserungen abgebildet sind.
Die Entgelte erhöhen sich zum 1. Juni 2025 um 5,1 % und zum 1. Juni 2026 um 1,25 %.

Ich bin ja mal auf die neue Tabelle gespannt, insbesondere die neue Stufe 6 kann man daraus ja nicht interpretieren.

Wenn ich das lese, frage ich mich immer, ob sie TVöD mit TV-V vertauscht haben.
Die Gehälter sind doch insbesondere in den ersten Stufen jetzt schon viel besser (auch EG 9 TV-V zu EG11 TVöD zum Beispiel). Hinzu kommen dann auch noch die 100 % JSZ, sämtliche weitere Benefits.

Ich sag ja, die Kannibalisierung wird weitergehen für Berufsbilder, die beide innehaben: Ingenieure, ITler, Betriebswirte, Buchhalter, Controller, Personalsachbearbeiter, Recruiter, etc.
Allerdings nur dann wenn die Einstufung in der gleichen Gruppe  erfolgt. Was ich in breiter Masse nicht sehe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerAndere am 06.04.2025 18:02
Sind Rechner und Tabellen komplett down? Ich würde ja gerne ein wenig gucken dort.

nicht komplett, nur sehr überlastet. Es gehen noch ein paar tausend requests pro Sekunde durch.
Am besten heute am späten Abend wieder versuchen.

Zum Graph: max. 1200% da 12 Prozessoren. Uhrzeiten sind EDT, also -6 Stunden Zeitverschiebung

Habt ihr euch eigentlich schonmal überlegt ggf. den Anbieter zu wechseln ?
Ich meine Netcup, all-inkl, Hetzner (etwas teurer) hat hier auch alternative Angebote.
Habe ich mir schon oft die letzten Jahre überlegt, wo ich nur als stiller Mitleser aktiv bin.
Oder ob man nicht den Free-Service von Cloudflare einrichtet, der auch solche Anfragen abfängt.
(DNS + DDOS Schutz mit ggf. Captcha Abfrage)

Die Hardware von den Amis da drüben scheint nicht so dolle zu sein.
Klar ist das nur temporär immer zu merken der Ansturm bei den Verhandlungen.
Aber auch dafür gibt es Lösungen teils auch kostenlos.

B2t.
Interessant das hier einige von "angeordneten Überstunden" reden. Sowas habe ich noch nie erlebt.
Ich mache sie einfach, weil ich mit der Arbeit fertig werden will. Schade, dass das Meine Zeit Konto nicht gekommen ist, ich hätte da noch 300+ Stunden plus haufenweise Urlaubstage von den letzten Jahren.

Das Verdi ein SPD Laden ist, weiß man doch also hängen sie auch am Trog der Politik, sieht man schon bei deren Aufmachung der Webseite oder wozu man aufruft an Demonstrationen. Wie die ganzen NGOs und co auch vom Staat finanziert. Wer darin noch Hoffnung setzt verschwendet seine Lebenszeit und hat Politik und Medien bzw. das System (Matrix) noch nicht durchdrungen. Und lässt sich weiterhin verar...en :) und abziehen   ::)  :P.

Echt schon interessant wie viele Seiten hier geschrieben werden auch während der Arbeitszeit wegen nur einem kleinen Thema. :D Scheint echt viele Menschen zu tangieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.04.2025 18:03
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.

Das gute ist ja:
Wenn alle aus der Gewerkschaft austreten, sparen alle etwas.
Besonders die Arbeitgeber sparen dann. Wozu noch Tariferhöhungen. Gibt ja dann keinen Tarif mehr.

Kein Tarif bedeutet nicht kein Lohn. Und ja, würde mich freuen wenn alle aus der Gewerkschaft austreten. Solche Gewerkschaften brauche ich nicht. Wenn ihr zufrieden seid, dann schön für euch.

Wer hat das behauptet? Ich nicht.
Dann darf jeder für sich selbst handeln. Das will ich sehen…

Die VKA hätte am liebsten 0% gehabt.
Selbst verhandeln darf nicht nur jedes Nichtmitglied; selbst verhandeln tut jedes Nichtmitglied.Der AG bietet den Nichtmitgliedern den Tarifabschluss an, der auch von den Allermeisten angenommen wird. Auch das ist Verhandlung. Wenn ich nicht einverstanden bin, stelle ich  Forderungen, die bei Nichterfüllung die Kündigung zur Folge haben können.

Aber wenn ich - warum auch immer - das ANgebot des AGs annehme, bin ich für mein Ergebnis auch selbst verantwortlich. Weil sich aber einige -insbesondere hier - das eigene Versagen nicht eingestehen wollen, wird der Frust auf die Gewerkschaften abgeladen.Das nenne ich mal Eigenverantwortung von den Highperpormer ab EG 9a.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:04
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.

Ihr nehmt alle aber schon wahr, wie andere Branchen zurzeit abschließen?
Ja gut, jetzt kommt wieder Genossenschaftsbanken, da ist es aber nur ein Nachholen, weil der letzte Abschluss grottenschlecht war.
Aber wenn man sonst guckt, sind wir tatsächlich eher im oberen Bereich. Papier/Pappe, IG Metall ist alles schlechter.

Die Rezession kickt halt schon das dritte Jahr nun rein, das ist übel für alle Branchen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 18:06
Angeordnete Überstunden kenne ich durchaus.
Hatten als die Corona-Schnellkredite rausmussten z.B. die Anordnung von 100 Std für 3 Monate.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.04.2025 18:06
(…)

Kein Tarif bedeutet nicht kein Lohn. Und ja, würde mich freuen wenn alle aus der Gewerkschaft austreten. Solche Gewerkschaften brauche ich nicht. Wenn ihr zufrieden seid, dann schön für euch.
Da haben Sie völlig recht. Wenn man wie Sie nur auf die Gnade des AGs angewisen ist, geht es einem doch viel besser. Zumal man alles frei Haus von hinten reingeschoben kriegt, jault der Ar§ch doch mal so richtig auf.
[/quote]

Wie gesagt, schön für Sie. Bei solchen Gewerkschaftsvertretern brauche ich mich über das Ergebnis nicht zu wundern. Ich gehe jetzt davon aus, dass Sie entweder von der Gewerkschaft oder der Arbeitgeber Seite sind, denn sonst ergibt Ihre Antwort für mich keinen Sinn. Und was bekommt man denn frei Haus von hinten reingeschoben? Dieses Ergebnis? Nein, danke und um in Ihrer Sprache zu bleiben, da … ich doch drauf. Es gibt gute und schlechte Gewerkschaften und wir haben halt die schlechtesten.
[/quote]
Was und wieviel haben Sie denn mit Ihrem AG verhandelt.?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:08
Man könnte ja noch aus der Gewerkschaft austreten, dann hat man etwas mehr. Für mich unverständlich warum hier so viele von einem guten oder akzeptabel Ergebnis sprechen, aber freut mich für die Kolleginnen und Kollegen. Mein Lohn steigt nicht merklich. Ich gehe stark davon aus, dass er auch mit diesem Ergebnis entwertet wird. Dafür hätte es einer Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft nicht bedurft. Gott bin ich jetzt unmotiviert, morgen zur Arbeit zu gehen.

Das gute ist ja:
Wenn alle aus der Gewerkschaft austreten, sparen alle etwas.
Besonders die Arbeitgeber sparen dann. Wozu noch Tariferhöhungen. Gibt ja dann keinen Tarif mehr.
Ja-aber das ist der Traum der highperformer ab EG 9: Die AGswerden ihnen in persönlichen Verhandlungen mehr geben als mögliche Tarifergebnisse, weil die AGs keine Rücksicht mehr auf die unteren Lohngruppen nehmen müssen.Weil sie diese dann deutlich schlechter bezahlen können als jetzt und das dort eingesparte Geld - so hoffen sie -würden die AGs dann ihnen geben.Dream on

Durch den Wegfall von Mindestbeträgen wären volumenmäßig sicherlich für alle 0,2 % mehr drin; und das ist ja in anderen Tarifverträgen auch normal, da es nirgendwo so übertrieben wird mit den Mindestbeträgen wie im TVöD

Im TV-V gibt es bestimmt wieder kein "mindestens"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:09
Schön dass jetzt ein Deckel drauf ist.
Mit effektiven 3,1% pa (EG9-12) ist das immerhin ein Ergebnis oberhalb der aktuellen Inflationserwartung.
Damit werden die Reallohnverluste der letzten drei Jahre nicht komplett abgedeckt, aber zumindest gibt es für diese Tarifrunde wieder ein kleines Reallohnplus.

Solche Ergebnisse dann bitte auch in den zukünftigen Tarifverhandlungen und man kann insgesamt zufrieden sein.
Und zufrieden bin ich dann daher auch mit dieser Tarifrunde.

Vielen Dank an die Arbeit der Schlichtungskommission und an verdi, dass man nicht noch auf dumme Gedanken gekommen ist, die Anpassung der JSZ erneut herauszuverhandeln.

Ich hoffe die Arbeitgeber bekommen sich für die Zukunft etwas besser aufgestellt. Diese Blockadehaltung insbesondere seitens der Ostkommunen ist nicht länger hinnehmbar. Hier sollten sich die AG-Verbände für die Zukunft was ins Hausaufgabenheft schreiben, damit die Zustände etwas entspannter sind. Das Mrd-Sonderschulden-Paket der Bundesregierung muss auch für die Entlastung der Kommunen genutzt werden. Ich hoffe, dass man über die entsprechenden Institutionen (Städtetag etc) dann auch mal auf eine vernünftige Verteilung beim Finanzausgleich pocht.

Wie auch immer. Jetzt ist erstmal Ruhe im Karton, mit einem Ergebnis mit dem man zumindest leben kann.

Hauptsache die Inflation schieß jetzt dank Trump nicht wieder komplett hoch
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.04.2025 18:09
Laut Verdi Facebook plant Verdi keine Urabstimmung, sondern führt Gespräche in den Betrieben und entscheidet dann selbst.

Das wird ja immer besser.
Vermutlich befürchten sie, dass 75% dagegen stimmen

Zum TV-V kann ich mich nur wiederholen.
Kein Neid, es sei den Kollegen gegönnt.
Fakt ist, dass nun noch mehr aus den technischen Bereich die kommunalen Arbeitgeber verlassen. Es sei der VKA zu gönnen. So blind und reslitätsfremd kann sich keiner verhalten.

Verdi und der VKA kann ich nur empfehlen, den technischen Bereich der VKA aus dem TVÖD zu trennen und dem TV-V anzugleichen.
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit einen Tarifvertrag auf slle Bedürfnisse des öffentlichen Dienstes überzustülpen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: RehAnimaTör am 06.04.2025 18:13
Es entsteht das Gefühl, das die Gewerkschaftsvertreter gekauft sind :-\. Wie kann man denn so unfähig sein und die Monate Januar bis März als "Nullrunde" durchpfeiffen >:(? Die gewisse Konstanz bei den Verhandlungen fehlt total. Ich kann immer wieder nur erwähnen, das es bei den DIÄTEN niemals "Nullrunden" gibt. Hier wird auch gar nicht groß verhandelt ... weil man sich die eben selber zahlt. Schon ganz schön fragwürdig wie ein Guter Freund kürzlich bemerkte ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 18:19
Laut Verdi Facebook plant Verdi keine Urabstimmung, sondern führt Gespräche in den Betrieben und entscheidet dann selbst.

Das wird ja immer besser.
Vermutlich befürchten sie, dass 75% dagegen stimmen

Zum TV-V kann ich mich nur wiederholen.
Kein Neid, es sei den Kollegen gegönnt.
Fakt ist, dass nun noch mehr aus den technischen Bereich die kommunalen Arbeitgeber verlassen. Es sei der VKA zu gönnen. So blind und reslitätsfremd kann sich keiner verhalten.

Verdi und der VKA kann ich nur empfehlen, den technischen Bereich der VKA aus dem TVÖD zu trennen und dem TV-V anzugleichen.
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit einen Tarifvertrag auf slle Bedürfnisse des öffentlichen Dienstes überzustülpen

Zitat verdi:
"Es wird jetzt keine Urabstimmung geben. Die BTK hat heute die Einigung mehrheitlich zur Annahme empfohlen. Jetzt wird es ab nächster Woche betriebliche Diskussionen und parallel dazu bis 9.Mai eine digitale Mitgliederbefragung geben. Dann kommt die ehrenamtliche Bundestarifkommission erneut zusammen und entscheidet endgültig über die Annahme."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.04.2025 18:21
Laut Verdi Facebook plant Verdi keine Urabstimmung, sondern führt Gespräche in den Betrieben und entscheidet dann selbst.

Das wird ja immer besser.
Vermutlich befürchten sie, dass 75% dagegen stimmen

Zum TV-V kann ich mich nur wiederholen.
Kein Neid, es sei den Kollegen gegönnt.
Fakt ist, dass nun noch mehr aus den technischen Bereich die kommunalen Arbeitgeber verlassen. Es sei der VKA zu gönnen. So blind und reslitätsfremd kann sich keiner verhalten.

Verdi und der VKA kann ich nur empfehlen, den technischen Bereich der VKA aus dem TVÖD zu trennen und dem TV-V anzugleichen.
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit einen Tarifvertrag auf slle Bedürfnisse des öffentlichen Dienstes überzustülpen
Sie schreiben noch mehr Schrott: Das ergebnis wird den Mitgliedern zur Annahme gestellt. Vielleicht solltenSie mal ander Qualitätsqiellen nutzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:24
Zum TVV steht im Flyer im DBB folgendes:
Es ist gelungen, eine neue Tabellenstruktur im Bereich TV-V zu einen, in der sowohl für Einsteiger als
auch für erfahrene Leistungsträger in den Unternehmen spürbare Verbesserungen abgebildet sind.
Die Entgelte erhöhen sich zum 1. Juni 2025 um 5,1 % und zum 1. Juni 2026 um 1,25 %.

Ich bin ja mal auf die neue Tabelle gespannt, insbesondere die neue Stufe 6 kann man daraus ja nicht interpretieren.

Wenn ich das lese, frage ich mich immer, ob sie TVöD mit TV-V vertauscht haben.
Die Gehälter sind doch insbesondere in den ersten Stufen jetzt schon viel besser (auch EG 9 TV-V zu EG11 TVöD zum Beispiel). Hinzu kommen dann auch noch die 100 % JSZ, sämtliche weitere Benefits.

Ich sag ja, die Kannibalisierung wird weitergehen für Berufsbilder, die beide innehaben: Ingenieure, ITler, Betriebswirte, Buchhalter, Controller, Personalsachbearbeiter, Recruiter, etc.
Allerdings nur dann wenn die Einstufung in der gleichen Gruppe  erfolgt. Was ich in breiter Masse nicht sehe.

Deshalb sagte ich ja "sogar bei EG9 TV-V zu EG11 TVöD-V"

Meine letzten Beispiele waren hier sogar immer EGTVöD = EG TV-V

Zuletzt hatten bei uns der TV-V Betrieb und die Kommune ausgeschrieben:

Recruiter:
EG10 TVöD-V und auch EG10 TV-V
Controller
EG11 TVöD-V und auch EG11 TV-V
Sachbearbeiter Forderungsmanagement
EG06 TVöD-V und auch EG06 TV-V
Bauingenieure
EG11 TVöD-V und auch EG11 TV-V

Hier gab es auch Kollegen, die das bestätigt haben, dass oftmals sogar so übertariflich eingruppiert wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:27
Laut Verdi Facebook plant Verdi keine Urabstimmung, sondern führt Gespräche in den Betrieben und entscheidet dann selbst.

Das wird ja immer besser.
Vermutlich befürchten sie, dass 75% dagegen stimmen

Zum TV-V kann ich mich nur wiederholen.
Kein Neid, es sei den Kollegen gegönnt.
Fakt ist, dass nun noch mehr aus den technischen Bereich die kommunalen Arbeitgeber verlassen. Es sei der VKA zu gönnen. So blind und reslitätsfremd kann sich keiner verhalten.

Verdi und der VKA kann ich nur empfehlen, den technischen Bereich der VKA aus dem TVÖD zu trennen und dem TV-V anzugleichen.
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit einen Tarifvertrag auf slle Bedürfnisse des öffentlichen Dienstes überzustülpen

Genau, du warst es, der das selbe berichtet hat wie ich  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: allhit am 06.04.2025 18:32
Also werden die Gehätler auch mit der April-Auszahlung angepasst, oder muss die schlauen Leute noch 3 Monate was verhandeln? :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:33
https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-was-die-tarif-einigung-bringt-und-warum-beide-seiten-unzufrieden-sind-a-11afe0d6-3fd2-4557-bb21-318958fb5dd4


Der KAV Sachsen hat aktiv gegen den Tarivertrag gestimmt.
So sehr wertschätzen sie ihre Mitarbeiter <3.

Was ist nur verkehrt mit denen? Die Leistungen für Soziales steigen unaufhörlich.... und zur Kompensation will man die eigenen Mitarbeiter nicht vernünftig bezahlen?
Und dann faselt die VKA echt irgendwas von Wertschätzung der Mitarbeiter?!

Wie kann man nur so verlogen sein  :D :D

Man kann nur hoffen, dass die wirtschaftliche Lage 2027 besser ist.
Natürlich sind die kommunalen Kassen auch dann wieder klamm........
aber zumindest könnte dann argumentiert werden, dass mehr Einnahmen zu generieren sind.

Die Gewerkschaften müssten diese 27 (bzw. sind noch 24 Monate übrig) Monate nun nutzen, damit der Bund und die Länder endlich mal genügend Geld an die Kommunen durchreichen.

Selbst werfen Bund und Kommunen gerne mit AT-Verträgen, Stufenverkürzungen und Zulagen um sich...... und bei den Kommunen geht gar nichts.
Echt ein Traum
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:34
Also werden die Gehätler auch mit der April-Auszahlung angepasst, oder muss die schlauen Leute noch 3 Monate was verhandeln? :)

Das wird wahrscheinlich 1-2 Monate dauern, aber die Differenz bekommst du dann erstattet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: WKO97 am 06.04.2025 18:35
Weiß einer wie es aussieht ob man nach der Ausbildung die Erfahrungsstufe 2 bekommt? Das war ja eine Forderung. Und würde es auch für die Leute gelten die vor kurzem die Ausbildung absolviert haben und übernommen wurden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 18:38


Die Gewerkschaften müssten diese 27 (bzw. sind noch 24 Monate übrig) Monate nun nutzen, damit der Bund und die Länder endlich mal genügend Geld an die Kommunen durchreichen.


Wie glaubst du, könnten sie das erreichen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 18:40
Weiß einer wie es aussieht ob man nach der Ausbildung die Erfahrungsstufe 2 bekommt? Das war ja eine Forderung. Und würde es auch für die Leute gelten die vor kurzem die Ausbildung absolviert haben und übernommen wurden.

Hast du eine Quelle dazu, dass das gefordert war? Davon habe ich bisher nichts gelesen. Sollte je so etwas vereinbart werden, dann mit Sicherheit nicht für die Vergangenheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:47


Die Gewerkschaften müssten diese 27 (bzw. sind noch 24 Monate übrig) Monate nun nutzen, damit der Bund und die Länder endlich mal genügend Geld an die Kommunen durchreichen.


Wie glaubst du, könnten sie das erreichen?

Das Zitat ist von mir, aber egal :D

Keine Ahnung.... aber verdi hat immer gesagt, dass sie die ommunen gerne dabei unterstützen, weil sie selbst wissen, dass die Kommunen unterfinanziert werden. Hat Werneke sogar heute wieder gesagt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 06.04.2025 18:48
Weiß einer wie es aussieht ob man nach der Ausbildung die Erfahrungsstufe 2 bekommt? Das war ja eine Forderung. Und würde es auch für die Leute gelten die vor kurzem die Ausbildung absolviert haben und übernommen wurden.

Hast du eine Quelle dazu, dass das gefordert war? Davon habe ich bisher nichts gelesen. Sollte je so etwas vereinbart werden, dann mit Sicherheit nicht für die Vergangenheit.

Gefordert wurde das, das stimmt.

Aber es war bereits in der Schlichtung nicht drin, also wird das auch nicht kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maikel am 06.04.2025 18:50
Spätestens wenn 2027 die CO2 Steuer einschlägt, brennt hier eh der Laden. Dann wars das mit auskömmlichen Leben als ÖDler
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 18:51
Es entsteht das Gefühl, das die Gewerkschaftsvertreter gekauft sind :-\. Wie kann man denn so unfähig sein und die Monate Januar bis März als "Nullrunde" durchpfeiffen >:(? Die gewisse Konstanz bei den Verhandlungen fehlt total. Ich kann immer wieder nur erwähnen, das es bei den DIÄTEN niemals "Nullrunden" gibt. Hier wird auch gar nicht groß verhandelt ... weil man sich die eben selber zahlt. Schon ganz schön fragwürdig wie ein Guter Freund kürzlich bemerkte ...

Kann man so sehen.

Gegen Prozente hätte man das auch bekommen.

Beim letzten Abschluss wurde sogar die Altersteilzeit von Seiten der AG angeboten.
Dafür wäre die Prozente ordentlich runtergegangen. Hier war dann nicht mehr von Zehnteln die Rede. Die AG wussten ganz genau, dass dieses Angebot zur Altersteilzeit so offensichtlich vergiftet war, dass es nicht angenommen werden kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.04.2025 18:54
Laut Verdi Facebook plant Verdi keine Urabstimmung, sondern führt Gespräche in den Betrieben und entscheidet dann selbst.

Das wird ja immer besser.
Vermutlich befürchten sie, dass 75% dagegen stimmen

Zum TV-V kann ich mich nur wiederholen.
Kein Neid, es sei den Kollegen gegönnt.
Fakt ist, dass nun noch mehr aus den technischen Bereich die kommunalen Arbeitgeber verlassen. Es sei der VKA zu gönnen. So blind und reslitätsfremd kann sich keiner verhalten.

Verdi und der VKA kann ich nur empfehlen, den technischen Bereich der VKA aus dem TVÖD zu trennen und dem TV-V anzugleichen.
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit einen Tarifvertrag auf slle Bedürfnisse des öffentlichen Dienstes überzustülpen
Sie schreiben noch mehr Schrott: Das ergebnis wird den Mitgliedern zur Annahme gestellt. Vielleicht solltenSie mal ander Qualitätsqiellen nutzen.

Nun ja, dann lesen Sie doch was Verdi schreibt und mäßigen Sie sich in Ihren Verdi Wahnparolen.

Zitat verdi:
"Es wird jetzt keine Urabstimmung geben. Die BTK hat heute die Einigung mehrheitlich zur Annahme empfohlen. Jetzt wird es ab nächster Woche betriebliche Diskussionen und parallel dazu bis 9.Mai eine digitale Mitgliederbefragung geben. Dann kommt die ehrenamtliche Bundestarifkommission erneut zusammen und entscheidet endgültig über die Annahme."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 19:06
Spätestens wenn 2027 die CO2 Steuer einschlägt, brennt hier eh der Laden. Dann wars das mit auskömmlichen Leben als ÖDler

Jetzt mach' dir mal wegen ein paar Euro im Monat nicht ins Hemd. Da dürften die (Preis-)Ausschläge aufgrund anderer Ereignisse deutlich höher ausfallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 06.04.2025 19:18
Laut Verdi Facebook plant Verdi keine Urabstimmung, sondern führt Gespräche in den Betrieben und entscheidet dann selbst.

Das wird ja immer besser.
Vermutlich befürchten sie, dass 75% dagegen stimmen

Zum TV-V kann ich mich nur wiederholen.
Kein Neid, es sei den Kollegen gegönnt.
Fakt ist, dass nun noch mehr aus den technischen Bereich die kommunalen Arbeitgeber verlassen. Es sei der VKA zu gönnen. So blind und reslitätsfremd kann sich keiner verhalten.

Verdi und der VKA kann ich nur empfehlen, den technischen Bereich der VKA aus dem TVÖD zu trennen und dem TV-V anzugleichen.
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit einen Tarifvertrag auf slle Bedürfnisse des öffentlichen Dienstes überzustülpen
Sie schreiben noch mehr Schrott: Das ergebnis wird den Mitgliedern zur Annahme gestellt. Vielleicht solltenSie mal ander Qualitätsqiellen nutzen.

Nun ja, dann lesen Sie doch was Verdi schreibt und mäßigen Sie sich in Ihren Verdi Wahnparolen.

Zitat verdi:
"Es wird jetzt keine Urabstimmung geben. Die BTK hat heute die Einigung mehrheitlich zur Annahme empfohlen. Jetzt wird es ab nächster Woche betriebliche Diskussionen und parallel dazu bis 9.Mai eine digitale Mitgliederbefragung geben. Dann kommt die ehrenamtliche Bundestarifkommission erneut zusammen und entscheidet endgültig über die Annahme."

Ist das nicht wie immer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 06.04.2025 19:21
Laut Verdi Facebook plant Verdi keine Urabstimmung, sondern führt Gespräche in den Betrieben und entscheidet dann selbst.

Das wird ja immer besser.
Vermutlich befürchten sie, dass 75% dagegen stimmen

Zum TV-V kann ich mich nur wiederholen.
Kein Neid, es sei den Kollegen gegönnt.
Fakt ist, dass nun noch mehr aus den technischen Bereich die kommunalen Arbeitgeber verlassen. Es sei der VKA zu gönnen. So blind und reslitätsfremd kann sich keiner verhalten.

Verdi und der VKA kann ich nur empfehlen, den technischen Bereich der VKA aus dem TVÖD zu trennen und dem TV-V anzugleichen.
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit einen Tarifvertrag auf slle Bedürfnisse des öffentlichen Dienstes überzustülpen
Sie schreiben noch mehr Schrott: Das ergebnis wird den Mitgliedern zur Annahme gestellt. Vielleicht solltenSie mal ander Qualitätsqiellen nutzen.

Nun ja, dann lesen Sie doch was Verdi schreibt und mäßigen Sie sich in Ihren Verdi Wahnparolen.

Zitat verdi:
"Es wird jetzt keine Urabstimmung geben. Die BTK hat heute die Einigung mehrheitlich zur Annahme empfohlen. Jetzt wird es ab nächster Woche betriebliche Diskussionen und parallel dazu bis 9.Mai eine digitale Mitgliederbefragung geben. Dann kommt die ehrenamtliche Bundestarifkommission erneut zusammen und entscheidet endgültig über die Annahme."

Ist das nicht wie immer?

Letztes Mal gab es jedenfalls auch eine digitale Mitgliederbefragung. Verstehe die Aufregung nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 19:27
Bei Verdis Zusammenstellung gibt es den Punkt:

"Sonderkündigungsrecht zum 31.12. 2029
für das Gesamtpaket zu Arbeitszeitthemen:
 -Freiwillige Arbeitszeiterhöhung
 -1 zusätzlicher freier Tag
  -Möglichkeit bis zu 3 freie Tage
    einzutauschen".

Da frag ich mich: Für wen und was soll das Ganze?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 19:31
Bei Verdis Zusammenstellung gibt es den Punkt:

"Sonderkündigungsrecht zum 31.12. 2029
für das Gesamtpaket zu Arbeitszeitthemen:
 -Freiwillige Arbeitszeiterhöhung
 -1 zusätzlicher freier Tag
  -Möglichkeit bis zu 3 freie Tage
    einzutauschen".

Da frag ich mich: Für wen und was soll das Ganze?
Dazu sagte Werneke in der PK es sei eine Kdg-Möglichkeit für AN und AG-Seite wenn man sieht, dass die Regelung zu Problemen führt. Verdi wollte das als Schutzfunktion für den Fall, dass vermehrt AG Druck auf ihre Mitarbeiter ausüben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Christian Boxhammer am 06.04.2025 19:38
Weiss jemand wie hoch der Abzug ist bei der JSZ (in Prozenten%) wenn man die zusätzlichen 3 Tage Urlaub wählt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 19:39
Aufgrund der Nullmonate muss man diesen Taschenspieler-Trick so berechnen:

3% :12*9= 2,25% für 2025
2,8%÷15*11= 2,05% ab 01/2026 bis Ende Laufzeit
2,25+2,05:2= 2,15% jährliche Steigerung. Also werden die 6,9% Reallohnverluste seit 10/2020 weiter existieren und wenn die jährliche Inflation über 2,15% ist, werden sich die Reallohnverluste noch weiter steigern...

Enttäuscht auf ganzer Linie, dass nicht einmal die bisherigen Reallohnverluste ausgeglichen werden, geschweige denn ein Kaufkraftgewinn erfolgt.
Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn so zu rechnen. Was zählt ist die Erhöhung der Entgelttabellen. Denn das wirkt langfristig.
Die verspätete Erhöhung hat nur einen Einfluss auf dieses Jahr. Aber die Erhöhung an sich wirkt sich aus bis auf das Dienstende und über die Rentenpunkte sogar bis zum Lebensende positiv weiter.

Ist doch der gleiche Trick wie den ganzen Handyverträgen. Da zahlste in den ersten Monaten 20 EUR und danach dann 50 EUR. Was zählt sind die 50 EUR, weil die zahlst Du dauerhaft.

Oder nimm die Idee mit der "Inflationsausglei8chsprämie" von vor zwei Jahren. Was bringt Dir diese Prämie, die einmalig ausgezahlt wird, aber für die kommenden Jahre nicht tabellenwirksam ist? Richtig, sie bringt Dir nichts.
Und genauso ist das auch mit der Erhöhung ab April. Nur dass dieses mal die Vorzeichen umgekehrt sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 19:43
Weiss jemand wie hoch der Abzug ist bei der JSZ (in Prozenten%) wenn man die zusätzlichen 3 Tage Urlaub wählt?
gemessen an der JSZ sind es ca. 5,4% Abzug pro Urlaubstag

Exakte Berechnung: Monatsbrutto / 21,74 = Kosten 1 Urlaubstag
Dieser Wert wird Dir dann von der JSZ abgezogen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: schnitzelesser am 06.04.2025 19:49

Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn so zu rechnen. Was zählt ist die Erhöhung der Entgelttabellen. Denn das wirkt langfristig.

Auch wenn ich hier offensichtlich auf taube Ohren stoße, aber erneut muss ich diese wiederholte Behauptung deinerseits als nicht sachgerecht zurückweisen. Warum das so nicht zutrifft, hatte ich ja eigentlich schon ausführlich darlgelegt. Du kannst dich ja gern weiterhin selbst betrügen, aber dass du während der Laufzeit eben nicht das Geld in der Tasche hast, das deine Milchmädchenrechnung nahelegt, liegt ja auf der Hand. Merke: Es wurde für 27 Monate verhandelt und was danach kommt, wird in zwei Jahren verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: veeam am 06.04.2025 19:51
Zitat
freiwillige Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Wochenstunden möglich, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Das Entgelt erhöht sich entsprechend zuzüglich eines Zuschlags auf das Tabellenentgelt der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe:
E 1 bis E 9b: 25%
E 9c bis E 15: 10%

Bedeutet in Zahlen:

EG13 Stufe 5
Bei 39 Stunden/Woche
Ca. 169 Stunden/Monat
Bisher 6.353,53 Euro Brutto/Monat

EG13 Stufe 5
Bei 42 Stunden/Woche
Ca. 182 Stunden/Monat
Neu 6.842,26 Euro Brutto/Monat
+3%
Neu 7.047,53 Euro Brutto/Monat
+10% von EG13 Stufe 3 (555,43 Euro ausgehend von der ebenfalls um 3% erhöhten Stufe 3 in EG13)
Neu 7.602,96 Euro Brutto/Monat

Ergibt unterm Strich für 3 Stunden mehr Wochenarbeitszeit ein Plus von 1.249,43 Euro Brutto/Monat

Oder habe ich da einen Denk-/Rechenfehler?




Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 06.04.2025 19:53
Zitat
freiwillige Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Wochenstunden möglich, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Das Entgelt erhöht sich entsprechend zuzüglich eines Zuschlags auf das Tabellenentgelt der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe:
E 1 bis E 9b: 25%
E 9c bis E 15: 10%

Bedeutet in Zahlen:

EG13 Stufe 5
Bei 39 Stunden/Woche
Ca. 169 Stunden/Monat
Bisher 6.353,53 Euro Brutto/Monat

EG13 Stufe 5
Bei 42 Stunden/Woche
Ca. 182 Stunden/Monat
Neu 6.842,26 Euro Brutto/Monat
+3%
Neu 7.047,53 Euro Brutto/Monat
+10% von EG13 Stufe 3 (555,43 Euro ausgehend von der ebenfalls um 3% erhöhten Stufe 3 in EG13)
Neu 7.602,96 Euro Brutto/Monat

Ergibt unterm Strich für 3 Stunden mehr Wochenarbeitszeit ein Plus von 1.249,43 Euro Brutto/Monat

Oder habe ich da einen Denk-/Rechenfehler?

Die 10 % gibt es doch nur auf die 3 Stunden mehr . Dazu rechnet der Tarifvertrag mit mehr Stunden für den Stundenlohn, am einfachsten vermutlich das Monatsgehalt durch 39 und dann x 42 nehmen, und aus dieser Differenz für Stufe 3 die 10 % Aufschlag rechnen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 19:54
Merke: Es wurde für 27 Monate verhandelt und was danach kommt, wird in zwei Jahren verhandelt.

Jep, und was in zwei Jahren ist, setzt auf einer durchschnittlichen Lohnerhöhung von >3%/Jahr aus der aktuellen Tarifrunde auf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: veeam am 06.04.2025 19:57
Zitat
freiwillige Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Wochenstunden möglich, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Das Entgelt erhöht sich entsprechend zuzüglich eines Zuschlags auf das Tabellenentgelt der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe:
E 1 bis E 9b: 25%
E 9c bis E 15: 10%

Bedeutet in Zahlen:

EG13 Stufe 5
Bei 39 Stunden/Woche
Ca. 169 Stunden/Monat
Bisher 6.353,53 Euro Brutto/Monat

EG13 Stufe 5
Bei 42 Stunden/Woche
Ca. 182 Stunden/Monat
Neu 6.842,26 Euro Brutto/Monat
+3%
Neu 7.047,53 Euro Brutto/Monat
+10% von EG13 Stufe 3 (555,43 Euro ausgehend von der ebenfalls um 3% erhöhten Stufe 3 in EG13)
Neu 7.602,96 Euro Brutto/Monat

Ergibt unterm Strich für 3 Stunden mehr Wochenarbeitszeit ein Plus von 1.249,43 Euro Brutto/Monat

Oder habe ich da einen Denk-/Rechenfehler?

Die 10 % gibt es doch nur auf die 3 Stunden mehr

Danke für den Hinweis. Das macht das Ganze deutlich weniger attraktiv. Gibt es dazu irgendwo eine genauere Formulierung? Das geht mMn so nicht aus dem Text dieser Hauptseite hervor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 06.04.2025 19:58
Zitat
freiwillige Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Wochenstunden möglich, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Das Entgelt erhöht sich entsprechend zuzüglich eines Zuschlags auf das Tabellenentgelt der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe:
E 1 bis E 9b: 25%
E 9c bis E 15: 10%

Bedeutet in Zahlen:

EG13 Stufe 5
Bei 39 Stunden/Woche
Ca. 169 Stunden/Monat
Bisher 6.353,53 Euro Brutto/Monat

EG13 Stufe 5
Bei 42 Stunden/Woche
Ca. 182 Stunden/Monat
Neu 6.842,26 Euro Brutto/Monat
+3%
Neu 7.047,53 Euro Brutto/Monat
+10% von EG13 Stufe 3 (555,43 Euro ausgehend von der ebenfalls um 3% erhöhten Stufe 3 in EG13)
Neu 7.602,96 Euro Brutto/Monat

Ergibt unterm Strich für 3 Stunden mehr Wochenarbeitszeit ein Plus von 1.249,43 Euro Brutto/Monat

Oder habe ich da einen Denk-/Rechenfehler?

Die 10 % gibt es doch nur auf die 3 Stunden mehr

Danke für den Hinweis. Das macht das Ganze deutlich weniger attraktiv. Gibt es dazu irgendwo eine genauere Formulierung? Das geht mMn so nicht aus dem Text dieser Hauptseite hervor.

Das steht recht deutlich in der Erklärung des DBB (10% auf die Mehrarbeit als Zuschlag)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 19:59
@veeam:

Die korrekte Rechnung wäre folgende:


Bisher 6.353,53 Euro Brutto/Monat

*) Nun Auftsockung von 39h/Woche auf 42h/Woche --> * 42/39, also 6.842,26€ Brutto.
*) Zuschlag: 10% für 3/39 von EG 13/3: 41,48€
-----------
in Summe 6883,74€

bzw. ist das der Jetzt-Stand; wenn die Regelung 2026 überhaupt erst möglich wird, sind es 3% mehr (allgemeine Tabellen-Erhöhung) bzw. ab Mai 2026 dann ja auch nochmal 2,8% mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 20:01
Auch wenn ich hier offensichtlich auf taube Ohren stoße, aber erneut muss ich diese wiederholte Behauptung deinerseits als nicht sachgerecht zurückweisen. Warum das so nicht zutrifft, hatte ich ja eigentlich schon ausführlich darlgelegt. Du kannst dich ja gern weiterhin selbst betrügen, aber dass du während der Laufzeit eben nicht das Geld in der Tasche hast, das deine Milchmädchenrechnung nahelegt, liegt ja auf der Hand. Merke: Es wurde für 27 Monate verhandelt und was danach kommt, wird in zwei Jahren verhandelt.
Ähm nein. Diese Entgeltsteigerungen hast Du bis an Dein Dienstzeitende (über Rente bis an Dein Lebensende). Das geht weit über die 27 Monate hinaus. Deswegen ist eine Betrachtung des Cashflows in den 27 Monaten recht einseitig.
Du wärst doch umgekehrt sicher auch nicht mit einer einmaligen Inflationsausgleichsprämie zufrieden, bei einer Tabellenerhöhung von 0 %. Ist das gleiche Prinzip, eben nur unter anderen Vorzeichen.

Die Frage ist ja auch: was hat man in den Verhandlungen dafür bekommen, dass die Erhöhung 3 Monate später einsetzt. Wenn es auch nur 0,1% Entgeltsteigerungen gebracht hat, hat sich das schon gelohnt. Wie es in den Verhandlungen konkret war, wissen wir nicht. Also können wir nur schauen, ob die Tabellenerhöhungen zufriedenstellend sind oder nicht. Und da sie dieses mal teils deutlich über der anzunehmenden Inflation liegen, sind sie zufriedenstellend. Und da fällt die verspätete Erhöhung auf lange Sicht nicht ins Gewicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: veeam am 06.04.2025 20:03
@veeam:

Die korrekte Rechnung wäre folgende:


Bisher 6.353,53 Euro Brutto/Monat

*) Nun Auftsockung von 39h/Woche auf 42h/Woche --> * 42/39, also 6.842,26€ Brutto.
*) Zuschlag: 10% für 3/39 von EG 13/3: 42,73€
-----------
in Summe 6884,99€

Vielen lieben Dank!
Jetzt wurde bei mir auch (endlich) mal das mehrseitige Einigungspapier geladen. Dort ist es entsprechend wie von dir geschildert beschrieben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: WKO97 am 06.04.2025 20:04
Hat TV-V jetzt 2 bis Juni aber eine 0-Runde richtig?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 20:07
Hat TV-V jetzt 2 bis Juni aber eine 0-Runde richtig?

Siehe Nachbarthread, aber ja, die Tabellenanpassung für den TV-V erfolgt erst zum 01.06.2025 (dafür aber um einen höheren Prozentsatz).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.04.2025 20:10
Verdi bekräftigt noch einmal das es keine Urabstimmung mehr gibt, lediglich werden Mitglieder befragt.

Zitat
Der weitere Fortgang ist wie folgt: Bis
zum 9. Mai läuft nun  Mitgliederbefragung zu der Einigung.
An dieser können sich alle ver.di-Mitglieder – auch alle,
die noch neu eintreten – beteiligen. Anschließend entscheidet die BTK ö.D. endgültig
über die Tarifeinigung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gruwe am 06.04.2025 20:11
Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn so zu rechnen. Was zählt ist die Erhöhung der Entgelttabellen. Denn das wirkt langfristig.
Die verspätete Erhöhung hat nur einen Einfluss auf dieses Jahr. Aber die Erhöhung an sich wirkt sich aus bis auf das Dienstende und über die Rentenpunkte sogar bis zum Lebensende positiv weiter.

Ist doch der gleiche Trick wie den ganzen Handyverträgen. Da zahlste in den ersten Monaten 20 EUR und danach dann 50 EUR. Was zählt sind die 50 EUR, weil die zahlst Du dauerhaft.

Oder nimm die Idee mit der "Inflationsausglei8chsprämie" von vor zwei Jahren. Was bringt Dir diese Prämie, die einmalig ausgezahlt wird, aber für die kommenden Jahre nicht tabellenwirksam ist? Richtig, sie bringt Dir nichts.
Und genauso ist das auch mit der Erhöhung ab April. Nur dass dieses mal die Vorzeichen umgekehrt sind.

Nein, das stimmt nur, wenn man die - nicht sehr solide - Annahme trifft, dass die Verhandlungsergebnisse einer Tarifverhandlung gänzlich unabhängig von den Ergebnissen der Vorperiode ist. Dies ist aber weder theoretisch noch empirisch haltbar.

Ich persönlich habe es damals schon als sehr sinnvoll gehalten (und sehe dies auch im Nachhinein bestätigt), dass der Staat mittels der Möglichkeit der Steuerbefreiung einer Einmalzahlung (Inflationsprämie) einen Anreiz gibt, dass ein gewisser Teil der durch den Angebotsschock Anfang 2022 implizierten Realeinkommensverteilungen über eine Einmalzahlung ansatzweise ausgeglichen wird, was ja bei den Tarifverhandlungen in Deutschland in Breite gut angenommen wurde. Dies hat einen zu hohen Anstieg der Lohnstückkosten verhindert und damit auch ermöglicht, dass der Anstieg des Preisniveaus geringer war, als dies ohne dieses Vorgehen gewesen wäre.

Dieses "Einmalzahlungen schlagen sich nicht dauerhaft in der Tabelle" nieder ist zwar prinzipiell richtig, aber auch wieder falsch. Es bedeutet letztlich nicht, dass diese dadurch vermiedenen Tabellenerhöhungen für alle Ewigkeit verloren sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 20:12
Verdi bekräftigt noch einmal das es keine Urabstimmung mehr gibt, lediglich werden Mitglieder befragt.

Sag mal, wie lang bist du eigentlich dabei? Das ist doch jetzt nicht anders als in den vergangenen Runden: Die Mitglieder können ihre Meinung sagen, aber eine formelle Urabstimmung ist es nicht -- man will sich ja auch nicht der Streikbereitschaft versichern, sondern nur einen Eindruck erhalten, ob die Bundestarifkommission nun zustimmen oder absagen soll. Erst im zweiten Schritt, sollte es zur Ablehnung des Tarifergebnisses kommen, würde man zur Urabstimmung aufrufen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gruwe am 06.04.2025 20:16
Ähm nein. Diese Entgeltsteigerungen hast Du bis an Dein Dienstzeitende (über Rente bis an Dein Lebensende). Das geht weit über die 27 Monate hinaus. Deswegen ist eine Betrachtung des Cashflows in den 27 Monaten recht einseitig.
Du wärst doch umgekehrt sicher auch nicht mit einer einmaligen Inflationsausgleichsprämie zufrieden, bei einer Tabellenerhöhung von 0 %. Ist das gleiche Prinzip, eben nur unter anderen Vorzeichen.

Auch das, ist wie erläutert, falsch, weil es die Annahme trifft, dass Verhandlungsergebnisse der jeweiligen Tarifrunden gänzlich unabhängig sind. Tatsache ist aber, dass die zum jeweiligen Zeitpunkt vorherrschenden Randbedingungen (etwa wie hoch kann man ökonomisch/politisch die Gebühren treiben, etc.) die Tarifverhandlungen determinieren.

Warum sollten diese in einem Zeitpunkt X (wenn Tarifverhandlungen sind) anders sein, abhängig davon, was bei der letzten Tarifrunde als Ergebnis rauskam? Sind sie logischerweise nicht. Die Zahlungsbereitschaft für Personalkosten sind in beiden Fällen gleich hoch, damit auch das potentielle Verhandlungsergebnis (hängt natürlich letzten Endes stark von der Verhandlung der Gewerkschaft ab).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 06.04.2025 20:18
Dieses "Einmalzahlungen schlagen sich nicht dauerhaft in der Tabelle" nieder ist zwar prinzipiell richtig, aber auch wieder falsch. Es bedeutet letztlich nicht, dass diese dadurch vermiedenen Tabellenerhöhungen für alle Ewigkeit verloren sind.

Der Punkt bei jenen Einmalzahlungen (IAP) war, dass die eigentliche, tabellenwirksame Erhöhung sehr spät (und damit auch relativ hoch) erfolgen konnte. Über die Laufzeit gestreckt und ohne die Befreiung von Steuen und Abgaben wäre die Tabellensituation zum Ende der letzten Laufzeit bedeutend schlechter gewesen.

Das war schon eine kluge Sache: a) um eine schnelle Erhöhung der Bezüge zu ermöglichen und b) dies in der Tabelle auch dauerfhaft zu implemtieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 06.04.2025 20:49
Nein, das stimmt nur, wenn man die - nicht sehr solide - Annahme trifft, dass die Verhandlungsergebnisse einer Tarifverhandlung gänzlich unabhängig von den Ergebnissen der Vorperiode ist. Dies ist aber weder theoretisch noch empirisch haltbar.
Also auf theoretischer Ebene ist das ein schwaches Argument. Denn dann könnte man genauso gut sagen, dass die drei Monate "Nullrunde" dann auch bei einer folgenden Tarifverhandlung im Gedächtnis sind, und dann dementsprechend für einen besseren zukünftigen Abschluss sorgen. Das geschilderte Argument läuft dann auf theoretischer Ebene damit ins Leere.

Und auch auf empirischer Ebene sind berechtigte Zweifel angemeldet. Ich kann mich noch gut an die letzte Tarifrunde vor zwei Jahren erinnern. Da gab es für das zweite Jahr (nach einem Jahr "Nullrunde im Tabellenentgelt") eine erhebliche pa-Erhöhung von 200 EUR plus 5,5%. Damals hatten Bedenkenträger geäußert, diese späte und hohe Erhöhung würde dazu führen, dass in der kommenden (jetzigen) Tarifverhandlung keine guten Ergebnisse mehr zu erzielen wären. Weil es habe dann ja jüngst erst eine üppige Erhöhung gegeben. Und nun stehen wir da, mit einer Tabellen-Erhöhung im ersten Jahr von 3%. Also deutlich über Inflation. Das wäre nach der von Dir geschilderten Argumentation der Informationserbung der vorangegangenen Verhandlungen ja gar nicht vorstellbar.

Oder aber wir drehen es noch mehr um und sagen, weil es solch eine üppige Erhöhung in 2024 gegeben hat (200 EUR + 5,5%), in Kombination mit einer weiteren üppigen Erhöhung für dieses Jahr (3%), nehmen wir dann als Ausgleich eine Auszahlungs-Nullrunde von drei Monaten in Kauf. Und zack haben wir uns einmal im Kreis gedreht und stehen wieder am Anfang, bei der Erkenntnis: diese Auszahlungs-Nullrunde von drei Monaten bezogen auf die Erhöhung, stellt nicht das zentrale Problem dar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 06.04.2025 20:59
Weiss jemand wie hoch der Abzug ist bei der JSZ (in Prozenten%) wenn man die zusätzlichen 3 Tage Urlaub wählt?
Schau mal hier gibt es die entsprechenden Tabellen für jeden Tag den du Urlaub nehmen möchtest;

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2025/ergebnis.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Babahaft am 06.04.2025 21:24
Zum TVV steht im Flyer im DBB folgendes:
Es ist gelungen, eine neue Tabellenstruktur im Bereich TV-V zu einen, in der sowohl für Einsteiger als
auch für erfahrene Leistungsträger in den Unternehmen spürbare Verbesserungen abgebildet sind.
Die Entgelte erhöhen sich zum 1. Juni 2025 um 5,1 % und zum 1. Juni 2026 um 1,25 %.

Ich bin ja mal auf die neue Tabelle gespannt, insbesondere die neue Stufe 6 kann man daraus ja nicht interpretieren.

Wenn ich das lese, frage ich mich immer, ob sie TVöD mit TV-V vertauscht haben.
Die Gehälter sind doch insbesondere in den ersten Stufen jetzt schon viel besser (auch EG 9 TV-V zu EG11 TVöD zum Beispiel). Hinzu kommen dann auch noch die 100 % JSZ, sämtliche weitere Benefits.

Ich sag ja, die Kannibalisierung wird weitergehen für Berufsbilder, die beide innehaben: Ingenieure, ITler, Betriebswirte, Buchhalter, Controller, Personalsachbearbeiter, Recruiter, etc.
Allerdings nur dann wenn die Einstufung in der gleichen Gruppe  erfolgt. Was ich in breiter Masse nicht sehe.

Deshalb sagte ich ja "sogar bei EG9 TV-V zu EG11 TVöD-V"

Meine letzten Beispiele waren hier sogar immer EGTVöD = EG TV-V

Zuletzt hatten bei uns der TV-V Betrieb und die Kommune ausgeschrieben:

Recruiter:
EG10 TVöD-V und auch EG10 TV-V
Controller
EG11 TVöD-V und auch EG11 TV-V
Sachbearbeiter Forderungsmanagement
EG06 TVöD-V und auch EG06 TV-V
Bauingenieure
EG11 TVöD-V und auch EG11 TV-V

Hier gab es auch Kollegen, die das bestätigt haben, dass oftmals sogar so übertariflich eingruppiert wird

Im TV-V wird der Controller sogar als Beispiel für Tätigkeiten mit EG11 aufgeführt. Da ist also nichts übertariflich…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 21:36
Bei Verdis Zusammenstellung gibt es den Punkt:

"Sonderkündigungsrecht zum 31.12. 2029
für das Gesamtpaket zu Arbeitszeitthemen:
 -Freiwillige Arbeitszeiterhöhung
 -1 zusätzlicher freier Tag
  -Möglichkeit bis zu 3 freie Tage
    einzutauschen".

Da frag ich mich: Für wen und was soll das Ganze?
Dazu sagte Werneke in der PK es sei eine Kdg-Möglichkeit für AN und AG-Seite wenn man sieht, dass die Regelung zu Problemen führt. Verdi wollte das als Schutzfunktion für den Fall, dass vermehrt AG Druck auf ihre Mitarbeiter ausüben.

Was sagt Werneke ist so schlimm an dem Tag Urlaub (als Ergebnis der eigenen Forderung, dass er zur Disposition gestellt werden kann?  ::) Ist doch dilettantisch, findest du nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 21:55
Was sagt Werneke ist so schlimm an dem Tag Urlaub (als Ergebnis der eigenen Forderung, dass er zur Disposition gestellt werden kann?  ::) Ist doch dilettantisch, findest du nicht?

Du hast offenbar noch nie eine Verhandlung geführt; ansonsten würdest du wissen, dass ein Kompromiss daraus besteht, dass man sich in der Mitte trifft. Daran ist erst einmal nichts dilettantisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 22:10
Wenn der Kompromiss faul ist, geht es aber in die Richtung. Bzw. kann ich mir einen Kompromiss hier auch nur vage im Gesamtkontext ausmalen. Oder anders gefragt: Welche der Punkte, die dem Sonderkündigungsrecht unterliegen, passt zur Aussage des Verdi-Chefs, was bereitet ihm derartige Bauchschmerzen?

Aber gut, nennen wir das ganze nicht dilettantisch, sondern einen Papiertiger. Einverstanden? Oder glaubst du, dass sich Verdi ernsthaft an dieses Gesamtpaket rantraut und den Beschäftigten einen Tag Urlaub nimmt, wenn es zu Problemen mit der AZ-Erhöhung kommt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Merlin089 am 06.04.2025 22:33
Der Punkt 7 betreffend den Sparkassen klingt für mich interessant.

Klingt irgendwie nach der Möglichkeit, dass der TvÖD künftig unabhängig von den Kommunen verhandelt werden könnte, was in meinen Augen aktuell total Sinn macht, da Banken im aktuellen Zinsniveau nicht von „leeren“ Kassen sprechen können.

In meinen Augen wäre hier ein höherer Abschluss - auch im Hinblick der Wettbewerbsfähigkeit - möglich gewesen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 22:34
@FearOfTheDuck: Ich kann mir vorstellen, dass die Verhandlungen in etwa so gelaufen sind:

Gewerkschaften: Wir wollen mehr Urlaub.
AG: Wir wollen, dass mehr gearbeitet wird.
[...]
Schlichter: Freiwillige Mehrarbeit + 1 Urlaubstag + Möglichkeit Umwandlung JSZ-->zusätzliche Urlaubstage

Gewerkschaften: Aber nicht, dass die AG das ausnutzen! Wir müssen diese "freiwillige" Mehrarbeit auch wieder abschaffen können.
AG: Gut, aber dann nur im Gesamt-Paket.
Gewerkschaften: Grumml, na gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SGLBund am 06.04.2025 22:53
Haha, Ernst oder Satire?   ;D

„Der Tarifabschluss setzt auch dafür die richtigen Impulse: Künftig können die Beschäftigten zwei Wochenstunden länger arbeiten. Für Extralohn, natürlich.

Es wäre gut, wenn ganz viele Beschäftigte genau das jetzt tun: zwei Stunden länger anpacken fürs Land.

Was wäre das für ein starkes Signal!“

https://www.bild.de/politik/meinung-kommentare-kolumnen/kommentar-zur-tarifeinigung-macht-etwas-aus-diesem-tarifabschluss-67f2d3178a9ffe66cb053724
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.04.2025 23:03
@FearOfTheDuck: Ich kann mir vorstellen, dass die Verhandlungen in etwa so gelaufen sind:

Gewerkschaften: Wir wollen mehr Urlaub.
AG: Wir wollen, dass mehr gearbeitet wird.
[...]
Schlichter: Freiwillige Mehrarbeit + 1 Urlaubstag + Möglichkeit Umwandlung JSZ-->zusätzliche Urlaubstage

Gewerkschaften: Aber nicht, dass die AG das ausnutzen! Wir müssen diese "freiwillige" Mehrarbeit auch wieder abschaffen können.
AG: Gut, aber dann nur im Gesamt-Paket.
Gewerkschaften: Grumml, na gut.

Stimmt schon. Könnte genauso gewesen sein. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: zinn123 am 06.04.2025 23:16
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow.

Das sind in meinem Fall (20h pro woche) ganze 5 Euro mehr.

Fehler: ich bekomme die nicht jetzt, sondern erst 2026.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 06.04.2025 23:20
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow

Glückwunsch zur Gehaltserhöhung von 5,9% (plus ggf. Steigerungen weiterer Zulagen) in den nächsten 2 Jahren sowie zu einem weiteren Urlaubstag!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Iselith am 06.04.2025 23:35
Nicht einmal rückwirkend zum 01.01, hart lächerlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Schweppes am 06.04.2025 23:48
Bei diesem schwachen Ergebnis wird die Verdi Federn lassen müssen.

Und wieder gegen das gleiche undifferenzierte Argument verloren, welches komischerweise jedes Mal vorkommt: schwierige Zeiten. Differenziert betrachtet ist es auch die selbe Ursache wie immer: die Finanzierung der kommunalen Haushalte ist seit 30 Jahren unverändert schlecht. Die Kommunen dienen als Schattenhaushalt für Schulden an der Schuldenbremse vorbei und das auf Kosten der Konsumausgaben.

Wenn die Verdi nicht bald mal ihren Kurs verändert, sieht es duster aus. Das durchschnittliche Mitgliedsalter müsste irgendwas um 55 rum sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 00:39
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow.

Das sind in meinem Fall (20h pro woche) ganze 5 Euro mehr.

Fehler: ich bekomme die nicht jetzt, sondern erst 2026.

Sei froh, dass du bisher so viel JSZ hattest. Meine war niedriger. Ich habe gerne 25 Jahre einen JSZ-Anteil an die einstelligen EG abgegeben.

Ach ja: Wenn du zu den Glücklichen gehörst, die 110 € mehr bekommen. Auch da gebe ich dir gerne etwas ab. Die pauschalisierte erste Erhöhung ist 3,11 %.
Sprich, ich opfere 0,11% meiner Erhöhung für den Mindestbetrag.

Bitte, Danke
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 00:41
Nicht einmal rückwirkend zum 01.01, hart lächerlich.

Hättest du haben können. Wäre die Erhöhung auch in der ersten Runde nur ca. 2,8% gewesen.

In den Verhandlungen kann man wahrscheinlich jeden Punkt erhöhen. Muss nur an anderen Punkten gespart werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NIPA am 07.04.2025 06:39
Was ist mit dem hoch angepriesenen Arbeitszeitkonto?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 07.04.2025 06:59
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow.

Das sind in meinem Fall (20h pro woche) ganze 5 Euro mehr.

Fehler: ich bekomme die nicht jetzt, sondern erst 2026.

Was hindert dich daran den öD zu verlassen und eine Stelle in der Freien Wirtschaft anzutreten, die deinen Gehaltsvorstellungen mehr entspricht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: willibald am 07.04.2025 07:07
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow

Glückwunsch zur Gehaltserhöhung von 5,9% (plus ggf. Steigerungen weiterer Zulagen) in den nächsten 2 Jahren sowie zu einem weiteren Urlaubstag!
Ein weiterer Schönschwätzer...und ? Wieviel mehr JSZ bekommst DU ab 2026?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: willibald am 07.04.2025 07:09

Was hindert dich daran den öD zu verlassen und eine Stelle in der Freien Wirtschaft anzutreten, die deinen Gehaltsvorstellungen mehr entspricht?
Wie immer dieses saublöde Totschlagargument...wenn es ihnen hier nicht gefällt, arbeiten/wohnen/essen Sie doch woanders.
Ganz einfach, dann müsst IHR Euren Scheiß alleine machen und heult wegen höherer Belastung rum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 07:13
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow

Glückwunsch zur Gehaltserhöhung von 5,9% (plus ggf. Steigerungen weiterer Zulagen) in den nächsten 2 Jahren sowie zu einem weiteren Urlaubstag!
Ein weiterer Schönschwätzer...und ? Wieviel mehr JSZ bekommst DU ab 2026?

Sorry, aber natürlich profitiert nicht jeder von allen Maßnahmen. Oder meinst du, dass jeder zusätzlich Schichtzulagen und die „kürzeren Arbeitszeiten“ im Rettungsdienst erhält?

Und um deine Frage zu beantworten: Bisher ist dazu noch nichts zu hören; die relevanten Verhandlungen starten erst Ende des Jahres. (Und auch wenn ich hoffe, dass die TdL der VKA und dem Bund da mit der Anpassung der JSZ folgt, so glaube ich das erst, wenn ich es schwarz auf weiß sehe. Das Stellenprofil ist ja in den Ländern ein ganz anderes mit deutlich(er)em Schwerpunkt in der EG/A 13 aufwärts (Lehrkräfte), sodass dies deutlich mehr Einfluss auf das Volumen haben dürfte.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 07:15

Was hindert dich daran den öD zu verlassen und eine Stelle in der Freien Wirtschaft anzutreten, die deinen Gehaltsvorstellungen mehr entspricht?
Wie immer dieses saublöde Totschlagargument...wenn es ihnen hier nicht gefällt, arbeiten/wohnen/essen Sie doch woanders.
Ganz einfach, dann müsst IHR Euren Scheiß alleine machen und heult wegen höherer Belastung rum.

Nun, wenn es in der Privatwirtschaft bessere Konkurrenzangebote gibt, dann sollte man diese auch nutzen — sofern es nicht andere Gründe gibt, die einen davon abhalten. Und ich glaube kaum, dass hier jemand aus Mitleid mit den Kolleginnen und Kollegen herumjammert, sondern eher, weil es einfacher ist, als selber aktiv zu werden…
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Beitrag von: NelsonMuntz am 07.04.2025 07:19
Sorry, aber natürlich profitiert nicht jeder von allen Maßnahmen. Oder meinst du, dass jeder zusätzlich Schichtzulagen und die „kürzeren Arbeitszeiten“ im Rettungsdienst erhält?

Und um deine Frage zu beantworten: Bisher ist dazu noch nichts zu hören; die relevanten Verhandlungen starten erst Ende des Jahres. (Und auch wenn ich hoffe, dass die TdL der VKA und dem Bund da mit der Anpassung der JSZ folgt, so glaube ich das erst, wenn ich es schwarz auf weiß sehe. Das Stellenprofil ist ja in den Ländern ein ganz anderes mit deutlich(er)em Schwerpunkt in der EG/A 13 aufwärts (Lehrkräfte), sodass dies deutlich mehr Einfluss auf das Volumen haben dürfte.)

Da hast Du absolut Recht - ich kann mir schwer vorstellen, dass der TV-L eine ähnliche Angleichung der JSZ erreichen wird. Überhaupt sehe ich den aktuellen Abschluss im TVöD insgesamt recht positiv - auch wenn auf der Nettoseite mit möglicherweise steigenden SV-Beiträgen am Ende kein vollständiger Reallohnerhalt gelingen wird. Sind eben keine rosigen Zeiten! Der Abschluss der Länder droht eher schlechter auszufallen.
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Beitrag von: troubleshooting am 07.04.2025 07:24

Du hast offenbar noch nie eine Verhandlung geführt; ansonsten würdest du wissen, dass ein Kompromiss daraus besteht, dass man sich in der Mitte trifft. Daran ist erst einmal nichts dilettantisch.

Du hast offensichtlich noch nie ernsthaft Verhandlungen geführt. Wenn also, wie im Baugewerbe inzwischen regelmäßig, Firmen völlig unsinnige Forderungen aufstellen, willst du ihnen noch die Hälfte geben?

Na, da würde ich doch als AG-Vertreter das nächste mal -10% in den Raum werfen. Wenn die AN dann +10% wollen, treffen wir uns nach dieser Logik bei einer Nullrunde!

Aber, wie sagte der Herr Geyer: "In dieser Einigung kann sich jede und jeder wiederfinden."
In diesem Sinne: Schön artig Danke sagen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 07:27

Du hast offenbar noch nie eine Verhandlung geführt; ansonsten würdest du wissen, dass ein Kompromiss daraus besteht, dass man sich in der Mitte trifft. Daran ist erst einmal nichts dilettantisch.

Du hast offensichtlich noch nie ernsthaft Verhandlungen geführt. Wenn also, wie im Baugewerbe inzwischen regelmäßig, Firmen völlig unsinnige Forderungen aufstellen, willst du ihnen noch die Hälfte geben?

Na, da würde ich doch als AG-Vertreter das nächste mal -10% in den Raum werfen. Wenn die AN dann +10% wollen, treffen wir uns nach dieser Logik bei einer Nullrunde!

Aber, wie sagte der Herr Geyer: "In dieser Einigung kann sich jede und jeder wiederfinden."
In diesem Sinne: Schön artig Danke sagen!

Vielleicht liest du einfach mal die Beiträge und reißt nicht einzelne Sätze aus dem Zusammenhang. Es ging um die Frage, warum auch der zusätzliche Urlaubstag Teil des Pakets ist, dass gemeinsam eine Sonderkündigungsoption erhalten hat. Und dass die AG-Seite nicht nur die Dinge, die für sie günstig sind, hier betroffen sehen wollte, sondern das Gesamtpaket bezogen auf die Anpassungen/ Veränderungen in der Jahresarbeitszeit, ist durchaus nachvollziehbar.
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Beitrag von: Ole1997 am 07.04.2025 07:34
Sehe ich das richtig? Bei Sparkassen bleibt es bei 5,8% auf 27 Monate? Die erhöhte Sonderzahlung hat keine Auswirkung? Dann hat uns Verdi wohl mal wieder verkauft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 07.04.2025 07:43
Sehe ich das richtig? Bei Sparkassen bleibt es bei 5,8% auf 27 Monate? Die erhöhte Sonderzahlung hat keine Auswirkung? Dann hat uns Verdi wohl mal wieder verkauft.

Ich lese es so, dass auch die Sparkassen von der erhöhten Sonderzahlung profitieren. Der gesamte VKA-Bereich (bis auf BT-B und BT-K) bekommt einheitlich 85 %. Das wäre eine Erhöhung um fast 10 % zur bisherigen Regelung.

Was mich aber ein wenig irritiert, ist der Passus im Einigungspapier zu den Sparkassen. Wörtlich heißt es dort:

"Die Tarifvertragsparteien haben im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die be-sondere Situation der Sparkassen erörtert. Sie waren sich einig, dass für die größte Finanzgruppe in Deutschland während der Tariflaufzeit und zwischen den Verhandlungen ein regelmäßiger Austausch zwischen den Tarifparteien erfolgt. Einigkeit besteht ebenfalls darüber, dass bei künftigen Tarifverhandlungen die besondere Situation der Sparkassen sowie sparkassenspezifische Angelegenheiten besprochen werden."

Was bedeutet das konkret?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Platten am 07.04.2025 07:50
Das bedeutet gar nix.
Steht schon seit der letzten Einigung unverändert so drin. Da war ja das Nullzins-Gejammer noch an der Tagesordnung.
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Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 07.04.2025 08:04
Weiß jemand wann das Ganze tabellenwirksam umgesetzt wird? Im Mai?
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Beitrag von: Susu am 07.04.2025 08:11
Sehe ich das richtig? Bei Sparkassen bleibt es bei 5,8% auf 27 Monate? Die erhöhte Sonderzahlung hat keine Auswirkung? Dann hat uns Verdi wohl mal wieder verkauft.

Ich lese es so, dass auch die Sparkassen von der erhöhten Sonderzahlung profitieren. Der gesamte VKA-Bereich (bis auf BT-B und BT-K) bekommt einheitlich 85 %. Das wäre eine Erhöhung um fast 10 % zur bisherigen Regelung.

Was mich aber ein wenig irritiert, ist der Passus im Einigungspapier zu den Sparkassen. Wörtlich heißt es dort:

"Die Tarifvertragsparteien haben im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die be-sondere Situation der Sparkassen erörtert. Sie waren sich einig, dass für die größte Finanzgruppe in Deutschland während der Tariflaufzeit und zwischen den Verhandlungen ein regelmäßiger Austausch zwischen den Tarifparteien erfolgt. Einigkeit besteht ebenfalls darüber, dass bei künftigen Tarifverhandlungen die besondere Situation der Sparkassen sowie sparkassenspezifische Angelegenheiten besprochen werden."

Was bedeutet das konkret?
Die Sparkassensonderzahlung wird auf 85% erhöht.
Wesentlich wird sein, inwieweit die 2 Tage Urlaub bleiben die wir uns seinerzeit mit der Absenkung um 14 % der SSZ erkauft haben. Dazu finde ich derzeit nichts. Es bleibt also noch offen.
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Beitrag von: ElBarto am 07.04.2025 08:18
Weiß jemand wann das Ganze tabellenwirksam umgesetzt wird? Im Mai?

Naja kommt darauf an wann die Programmierer loslegen dürfen.

Ich nehme viele AG haben einen Stichtag für die Gehaltsberechnung irgendwo Mitte des Monats.

Somit ist April relativ wahrscheinlich bereits nicht mehr realistisch.
Also evtl. Mai mit Erhöhung und Nachzahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 07.04.2025 08:22
Weiß jemand wann das Ganze tabellenwirksam umgesetzt wird? Im Mai?

Naja kommt darauf an wann die Programmierer loslegen dürfen.

Ich nehme viele AG haben einen Stichtag für die Gehaltsberechnung irgendwo Mitte des Monats.

Somit ist April relativ wahrscheinlich bereits nicht mehr realistisch.
Also evtl. Mai mit Erhöhung und Nachzahlung.
Da die BTK im Mai zunächst noch zustimmen muss würde ich von einer Umsetzung im Gehalt erst im Juli/August rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Ole1997 am 07.04.2025 08:22
Sehe ich das richtig? Bei Sparkassen bleibt es bei 5,8% auf 27 Monate? Die erhöhte Sonderzahlung hat keine Auswirkung? Dann hat uns Verdi wohl mal wieder verkauft.

Ich lese es so, dass auch die Sparkassen von der erhöhten Sonderzahlung profitieren. Der gesamte VKA-Bereich (bis auf BT-B und BT-K) bekommt einheitlich 85 %. Das wäre eine Erhöhung um fast 10 % zur bisherigen Regelung.

Was mich aber ein wenig irritiert, ist der Passus im Einigungspapier zu den Sparkassen. Wörtlich heißt es dort:

"Die Tarifvertragsparteien haben im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die be-sondere Situation der Sparkassen erörtert. Sie waren sich einig, dass für die größte Finanzgruppe in Deutschland während der Tariflaufzeit und zwischen den Verhandlungen ein regelmäßiger Austausch zwischen den Tarifparteien erfolgt. Einigkeit besteht ebenfalls darüber, dass bei künftigen Tarifverhandlungen die besondere Situation der Sparkassen sowie sparkassenspezifische Angelegenheiten besprochen werden."

Was bedeutet das konkret?

Das wäre naheliegend und super, aber dann würde mich wundern, wieso Verdi das in ihrem Flugblatt für Sparkassen nicht erwähnt. Damit sieht das Ergebnis doch schon etwas besser aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Ole1997 am 07.04.2025 08:25
Weiß jemand wann das Ganze tabellenwirksam umgesetzt wird? Im Mai?

Naja kommt darauf an wann die Programmierer loslegen dürfen.

Ich nehme viele AG haben einen Stichtag für die Gehaltsberechnung irgendwo Mitte des Monats.

Somit ist April relativ wahrscheinlich bereits nicht mehr realistisch.
Also evtl. Mai mit Erhöhung und Nachzahlung.

Wird noch später werden, lt Flugblatt läuft die Mitgliederabstimmung bis zum 09.05. und am 12.05 sitzt die Kommission nochmal zusammen.

Würde nicht vor Juni damit rechnen, ggf. auch Juli.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: willibald am 07.04.2025 08:25
Da die BTK im Mai zunächst noch zustimmen muss würde ich von einer Umsetzung im Gehalt erst im Juli/August rechnen.

So ist es. Im Augenblick fehlt ja noch die formelle Rechtmäßigkeit dazu...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 08:41
Die Mitgliederbefragung ist aber noch nicht gestartet, oder? Zumindest sehe ich auf der Ver.di-Website noch nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 07.04.2025 08:50
Das bedeutet gar nix.
Steht schon seit der letzten Einigung unverändert so drin. Da war ja das Nullzins-Gejammer noch an der Tagesordnung.

Also in der Einigungsempfehlung 2023 habe ich dazu nix gefunden. Da war ja auch schon kein Nullzins-Gejammer mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kryne am 07.04.2025 08:55
Weiß jemand wann das Ganze tabellenwirksam umgesetzt wird? Im Mai?

Muss das ganze nicht noch Formell seitens Verdi bestätigt/unterschrieben werden nach irgendeiner Abstimmung noch ?

Ich würde nicht vor August mit einer Auszahlung rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 07.04.2025 09:24
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Rückwirkend ok, aber dann müsste es steuerfrei sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 09:25
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Das ist Quark. Du bezahlst gleich viel Einkommensteuer, egal, wann im entsprechenden Jahr dir die Mittel zugeflossen sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 09:26
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Rückwirkend ok, aber dann müsste es steuerfrei sein.

Natürlich zahlt man darauf Steuern. Und mit der Steuererklärung für 2025 gleicht es sich wieder aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Lio1896 am 07.04.2025 09:31
Die Mitgliederbefragung ist aber noch nicht gestartet, oder? Zumindest sehe ich auf der Ver.di-Website noch nichts.

So wie ich das verstanden habe wird es keine digitale Mitgliederbefragung geben? Wohl eher ein Austausch in den Betrieben und Behörden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 09:32
Ich hab mal eine Frage, sie mag etwas dämlich wirken, weil ich mich damit noch nicht befasst habe: Dynamisierung von Zulagen.

Ich bekomme die Pflegezulage. Die liegt bei 133,80€. Diese ist dynamisiert. Heißt das, dass diese Zulage nun ab April 2025 um 3% steigt und ab Mai 2026 nochmal dann um 2,8%?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 09:32
Die Mitgliederbefragung ist aber noch nicht gestartet, oder? Zumindest sehe ich auf der Ver.di-Website noch nichts.

So wie ich das verstanden habe wird es keine digitale Mitgliederbefragung geben? Wohl eher ein Austausch in den Betrieben und Behörden.

Das habe ich definitiv anders verstanden.

Auch im Flugblatt steht "Digitale Mitgliederbefragung" bis 9.Mai, neben dem Austausch in den Betrieben. (Unten rechts im blauen Kasten)

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67f26f9bb9fb1a763ece3f1c/download/4041_172_0425_05_Flugblatt_4VHR_Allgemein_web.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 09:36

Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn so zu rechnen. Was zählt ist die Erhöhung der Entgelttabellen. Denn das wirkt langfristig.

Auch wenn ich hier offensichtlich auf taube Ohren stoße, aber erneut muss ich diese wiederholte Behauptung deinerseits als nicht sachgerecht zurückweisen. Warum das so nicht zutrifft, hatte ich ja eigentlich schon ausführlich darlgelegt. Du kannst dich ja gern weiterhin selbst betrügen, aber dass du während der Laufzeit eben nicht das Geld in der Tasche hast, das deine Milchmädchenrechnung nahelegt, liegt ja auf der Hand. Merke: Es wurde für 27 Monate verhandelt und was danach kommt, wird in zwei Jahren verhandelt.

Schon, aber Abzüge in den Tabellen sollte es dann eigentlich nicht geben. Der Wert in der Tabelle ist ja gesetzt als Basis für die nächsten Erhöhungen...
Also baut der Wert, der in 2 Jahren verhandelt wird, auf dieser Tabelle auf.

Sicherlich wäre es schön gewesen, die 3,0 % auch rückwirkend für die Monate Januar bis März zu bekommen - Auswirkungen auf die Tabelle hätte das aber wirklich nicht gehabt.


Dennoch sollte das eine Ausnahme bleiben, weil die Arbeitgeber jetzt immer mehr gewollt sein könnten, die Tarifrunden schön weit auseinander zu strecken, weil es rückwirkend "immer" nichts gibt. Das sollte eben nicht passieren, daher muss nächstes Mal wieder rückwirkend kommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 09:38
Ich hab mal eine Frage, sie mag etwas dämlich wirken, weil ich mich damit noch nicht befasst habe: Dynamisierung von Zulagen.

Ich bekomme die Pflegezulage. Die liegt bei 133,80€. Diese ist dynamisiert. Heißt das, dass diese Zulage nun ab April 2025 um 3% steigt und ab Mai 2026 nochmal dann um 2,8%?

Aus dem Einigungspapier:

Zitat
Tarifliche Zulagen, für die die Dynamisierung über die allgemeine Entgeltanpassung vereinbart ist, werden
− ab dem 1. April 2025 um 3,11 Prozent und
− ab dem 1. Mai 2026 um weitere 2,8 Prozent erhöht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 09:39
Ich hab mal eine Frage, sie mag etwas dämlich wirken, weil ich mich damit noch nicht befasst habe: Dynamisierung von Zulagen.

Ich bekomme die Pflegezulage. Die liegt bei 133,80€. Diese ist dynamisiert. Heißt das, dass diese Zulage nun ab April 2025 um 3% steigt und ab Mai 2026 nochmal dann um 2,8%?

Aus dem Einigungspapier:

Zitat
Tarifliche Zulagen, für die die Dynamisierung über die allgemeine Entgeltanpassung vereinbart ist, werden
− ab dem 1. April 2025 um 3,11 Prozent und
− ab dem 1. Mai 2026 um weitere 2,8 Prozent erhöht.

Danke.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 07.04.2025 09:41
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Das ist Quark. Du bezahlst gleich viel Einkommensteuer, egal, wann im entsprechenden Jahr dir die Mittel zugeflossen sind.

Schon klar. Aber Du zahlst unterm Strich mehr Steuern, je höher das Brutto umso höher die Belastung. Kalte Progesssion und so.

Mein alter AG in der PW hat das 13. Monatsgehalt auf die 12 Monate im Jahr aufgeteilt ausbezahlt. Die steuerliche Belastung war dann niedriger als mit einer kompletten Auszahlung im Dezember.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 07.04.2025 09:45
Die Einigung finde ich so in Ordnung.

Wäre nur schön gewesen, bei der Bereitschaft was zu machen und die Umwandlung der JSZ bereits 2025 starten zu lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Wasserratte81 am 07.04.2025 09:45
Hallo zusammen,

Ich bin seit einem Jahr im öffentlichen Dienst und hab noch nicht ganz verstanden, was die Neuorganisation der Tabelle TV-V bedeutet. Kann mir das einer kurz erklären?

Danke Euch.
Grüße
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 07.04.2025 09:46
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Das ist Quark. Du bezahlst gleich viel Einkommensteuer, egal, wann im entsprechenden Jahr dir die Mittel zugeflossen sind.

Schon klar. Aber Du zahlst unterm Strich mehr Steuern, je höher das Brutto umso höher die Belastung. Kalte Progesssion und so.

Mein alter AG in der PW hat das 13. Monatsgehalt auf die 12 Monate im Jahr aufgeteilt ausbezahlt. Die steuerliche Belastung war dann niedriger als mit einer kompletten Auszahlung im Dezember.
Unterjährig mag das sein.
Über die Lohnsteuererklärung gleicht sich das aber komplett aus
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 07.04.2025 09:47
Mein alter AG in der PW hat das 13. Monatsgehalt auf die 12 Monate im Jahr aufgeteilt ausbezahlt. Die steuerliche Belastung war dann niedriger als mit einer kompletten Auszahlung im Dezember.
Das ist schlicht und ergreifend einfach falsch.
Deine Steuer richtet sich nach dem gesamten Jahresbrutto. Wann Du da die Zahlung innerhalb eines Jahres bekommen hast, ist dem Steuersatz vollkommen egal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SamFisher am 07.04.2025 09:50
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Das ist Quark. Du bezahlst gleich viel Einkommensteuer, egal, wann im entsprechenden Jahr dir die Mittel zugeflossen sind.

Schon klar. Aber Du zahlst unterm Strich mehr Steuern, je höher das Brutto umso höher die Belastung. Kalte Progesssion und so.

Mein alter AG in der PW hat das 13. Monatsgehalt auf die 12 Monate im Jahr aufgeteilt ausbezahlt. Die steuerliche Belastung war dann niedriger als mit einer kompletten Auszahlung im Dezember.
Unterjährig mag das sein.
Über die Lohnsteuererklärung gleicht sich das aber komplett aus

Wenn der AG den automatischen Ausgleich durchführt, wird das auch ohne eigene Erklärung passieren. Der ist im Februar e8nes Jahres, spätestens.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 07.04.2025 09:53
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 09:54
Mein alter AG in der PW hat das 13. Monatsgehalt auf die 12 Monate im Jahr aufgeteilt ausbezahlt. Die steuerliche Belastung war dann niedriger als mit einer kompletten Auszahlung im Dezember.

Nein, die Steuerlast war genauso hoch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KeuleMS am 07.04.2025 09:54
Hallo zusammen,

Ich bin seit einem Jahr im öffentlichen Dienst und hab noch nicht ganz verstanden, was die Neuorganisation der Tabelle TV-V bedeutet. Kann mir das einer kurz erklären?

Danke Euch.
Grüße

Du musst schauen in welcher EG und Stufe du bist. Schaust dir die alte und neue Tabelle an und dann kannst du sehen wieviel du mehr bekommst. Du bleibst in der jetzigen Einstufung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 09:56
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja, wer 3h länger arbeiten will, muss auch 3h mehr zu tun haben. Das verschiebt dann ggf. die Stellenanteile, wenn die 3h Zusatzarbeit sich nicht analog der bisherigen Aufgabenverteilung zuordnen lassen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 09:58
Die Mitgliederbefragung ist aber noch nicht gestartet, oder? Zumindest sehe ich auf der Ver.di-Website noch nichts.

So wie ich das verstanden habe wird es keine digitale Mitgliederbefragung geben? Wohl eher ein Austausch in den Betrieben und Behörden.

Das habe ich definitiv anders verstanden.

Auch im Flugblatt steht "Digitale Mitgliederbefragung" bis 9.Mai, neben dem Austausch in den Betrieben. (Unten rechts im blauen Kasten)

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67f26f9bb9fb1a763ece3f1c/download/4041_172_0425_05_Flugblatt_4VHR_Allgemein_web.pdf

In der Präsentation zur Tarifeinigung steht folgendes:

Zitat
Wie geht es jetzt weiter?
• 8.4. – 9.5. betriebliche Veranstaltungen zum Tarifergebnis und
digital gestützte Mitgliederbefragung

Ich bin halt etwas zu früh. Dann warte ich noch morgen/übermorgen ab. Aber eine digitale Mitgliederbefragung ist geplant.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67f26fc12f97337c965bb2dc/download/250406_Pr%C3%A4sentation_TRoeD_Einigung.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 10:01
Weiß jemand wann das Ganze tabellenwirksam umgesetzt wird? Im Mai?

Wenn man sich die Tarifeinigung durchliest, stellt man fest, dass die Erklärungsfrist zum Widerruf mit Ablauf des 14. Mai läuft. Erst dann wird es überhaupt rechtlich interessant.

PS: Das ist jedes Mal so.

PS: Von Steuern scheinst du keine Ahnung zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 07.04.2025 10:06
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?
Zusätzliche Arbeiten würde mich jetzt nicht wundern. Man will ja die 3 Std mit Leben füllen...
Kürzung von Stellenanteilen halt ich für Quatsch. Dann wäre der Weg den der AG beschreiten müsste eher die Ablehnung der 42 Std. Woche
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 07.04.2025 10:16
Hallo zusammen,

Ich bin seit einem Jahr im öffentlichen Dienst und hab noch nicht ganz verstanden, was die Neuorganisation der Tabelle TV-V bedeutet. Kann mir das einer kurz erklären?

Danke Euch.
Grüße

Guck mal hier in den anderen Thread :) https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,125925.0.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 07.04.2025 10:19
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 07.04.2025 10:19
Schon klar. Aber Du zahlst unterm Strich mehr Steuern, je höher das Brutto umso höher die Belastung. Kalte Progesssion und so.

Ach, na sowas.

Frag mich mal: Mein Grenzsteuersatz liegt inklusive Soli bei 47 (!) Prozent. Und vorletzte Woche haben wir ja gelernt, dass das erstmal so bleibt..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 07.04.2025 10:30
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 10:36
Zum TVV steht im Flyer im DBB folgendes:
Es ist gelungen, eine neue Tabellenstruktur im Bereich TV-V zu einen, in der sowohl für Einsteiger als
auch für erfahrene Leistungsträger in den Unternehmen spürbare Verbesserungen abgebildet sind.
Die Entgelte erhöhen sich zum 1. Juni 2025 um 5,1 % und zum 1. Juni 2026 um 1,25 %.

Ich bin ja mal auf die neue Tabelle gespannt, insbesondere die neue Stufe 6 kann man daraus ja nicht interpretieren.

Wenn ich das lese, frage ich mich immer, ob sie TVöD mit TV-V vertauscht haben.
Die Gehälter sind doch insbesondere in den ersten Stufen jetzt schon viel besser (auch EG 9 TV-V zu EG11 TVöD zum Beispiel). Hinzu kommen dann auch noch die 100 % JSZ, sämtliche weitere Benefits.

Ich sag ja, die Kannibalisierung wird weitergehen für Berufsbilder, die beide innehaben: Ingenieure, ITler, Betriebswirte, Buchhalter, Controller, Personalsachbearbeiter, Recruiter, etc.
Allerdings nur dann wenn die Einstufung in der gleichen Gruppe  erfolgt. Was ich in breiter Masse nicht sehe.

Deshalb sagte ich ja "sogar bei EG9 TV-V zu EG11 TVöD-V"

Meine letzten Beispiele waren hier sogar immer EGTVöD = EG TV-V

Zuletzt hatten bei uns der TV-V Betrieb und die Kommune ausgeschrieben:

Recruiter:
EG10 TVöD-V und auch EG10 TV-V
Controller
EG11 TVöD-V und auch EG11 TV-V
Sachbearbeiter Forderungsmanagement
EG06 TVöD-V und auch EG06 TV-V
Bauingenieure
EG11 TVöD-V und auch EG11 TV-V

Hier gab es auch Kollegen, die das bestätigt haben, dass oftmals sogar so übertariflich eingruppiert wird

Im TV-V wird der Controller sogar als Beispiel für Tätigkeiten mit EG11 aufgeführt. Da ist also nichts übertariflich…

Das darfst du gerne mit MoinMoin ausdiskutieren.

Kollege Jahrhundertwerk und ich haben das zum Besten gegeben, dass die Eingruppierungen so sind und dann hieß es, dass dann im TV-V übertariflich bezahlt werde, wenn das so sei. Da ansonsten immer 2 Gruppen niedriger wäre
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Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 10:38
@ITry: Ihr habt angeordnete Überstunden? Wenn ja, dann wird es für den AG billiger (und für euch weniger Lohn), da die zu zahlenden Zuschläge geringer sind.

Ihr arbeitet freiwillig mehr? Wenn ja, dann halt einfach nicht machen -- Aufgaben übertragen bekommen hast du nur für die vereinbarte Arbeitszeit, bei einer vollen Stelle also für 39h/Woche. Sind mehr Aufgaben zu erledigen, als sich in der vereinbarten Arbeitszeit erledigen lassen, ist die/der Vorgesetzte zu informieren. Diese/r muss dann priorisieren, was dringend(er) erledigt werden muss, und was liegen bleiben kann. Muss mehr dringend erledigt werden, als erledigt werden kann, braucht es entsprechend mehr Arbeitszeit --> angeordnete Überstunden.
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Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 10:40
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow.

Das sind in meinem Fall (20h pro woche) ganze 5 Euro mehr.

Fehler: ich bekomme die nicht jetzt, sondern erst 2026.

Herzlichen Glückwunsch dazu, dass du regelmäßig durch Mindesterhöhungen profitierst und deine JSZ nicht auf 70 bzw. 51 % gekürzt wurde seit 2016, sondern du immer 15-30 % mehr hattest  :)
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Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 10:42
Bei diesem schwachen Ergebnis wird die Verdi Federn lassen müssen.

Und wieder gegen das gleiche undifferenzierte Argument verloren, welches komischerweise jedes Mal vorkommt: schwierige Zeiten. Differenziert betrachtet ist es auch die selbe Ursache wie immer: die Finanzierung der kommunalen Haushalte ist seit 30 Jahren unverändert schlecht. Die Kommunen dienen als Schattenhaushalt für Schulden an der Schuldenbremse vorbei und das auf Kosten der Konsumausgaben.

Wenn die Verdi nicht bald mal ihren Kurs verändert, sieht es duster aus. Das durchschnittliche Mitgliedsalter müsste irgendwas um 55 rum sein.

Was sollen sie machen?
Jeder Mitarbeiter soll aus Solidarität ein Jahr auf Gehalt verzichten, um die Kommunen zu sanieren?

Das Problem liegt beim Bund und bei den Ländern. Die übertragen fleißig Aufgaben und zahlen dafür nicht
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Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.04.2025 10:43
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.
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Beitrag von: XLS am 07.04.2025 10:44
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.
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Beitrag von: XLS am 07.04.2025 10:49
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Rückwirkend ok, aber dann müsste es steuerfrei sein.

Natürlich zahlt man darauf Steuern. Und mit der Steuererklärung für 2025 gleicht es sich wieder aus.

...die Nachzahlung wird auf die betreffenden Monate aufgeteilt, so dass keine erhöhte Steuerlast im Auszahlungsmonat entsteht
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Beitrag von: Tanathos am 07.04.2025 10:52
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

Naja aber das ist ja dann ne individuelle Regelung deines Bereiches und nicht im Kontext der Traifeinigung ;) Und wenn dein Chef einen gewissen Personalschlüssel hat, wird er wohl kaum mal so die Stunden hochschrauben können.
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Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 10:52
Die Einigung finde ich so in Ordnung.

Wäre nur schön gewesen, bei der Bereitschaft was zu machen und die Umwandlung der JSZ bereits 2025 starten zu lassen.

Willst du Geld in Tage tauschen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 10:54
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Wie soll das denn so schnell beshclossen worden sein?
Der Personalrat würde dazu wohl auch etwas zu sagen haben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: XLS am 07.04.2025 10:54
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow.

Das sind in meinem Fall (20h pro woche) ganze 5 Euro mehr.

Fehler: ich bekomme die nicht jetzt, sondern erst 2026.

...erhöhe Deine Arbeitszeit auf Vollzeit, dann bekommst Du 10 Euro mehr JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 07.04.2025 10:56
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?
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Beitrag von: zinn123 am 07.04.2025 10:56
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow.

Das sind in meinem Fall (20h pro woche) ganze 5 Euro mehr.

Fehler: ich bekomme die nicht jetzt, sondern erst 2026.

Was hindert dich daran den öD zu verlassen und eine Stelle in der Freien Wirtschaft anzutreten, die deinen Gehaltsvorstellungen mehr entspricht?

Ganz einfach was anderes gemacht. Viel mehr mache ich jetzt gut. Aus dieser sinnlosen verlogenen geldgierigen verdi ausgetreten.

Wenn es eine Konkurrenzgewerkschaft wie bei der bahn geben wird, bin ich dort dann nicht nur Mitglied sondern werde mithelfen. Mithelfen sas alle von den lügenverein verdi Weggehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Flying am 07.04.2025 10:56
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Eben - manchmal ist die Lösung so einfach ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 07.04.2025 10:57
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Das ist Quark. Du bezahlst gleich viel Einkommensteuer, egal, wann im entsprechenden Jahr dir die Mittel zugeflossen sind.

Schon klar. Aber Du zahlst unterm Strich mehr Steuern, je höher das Brutto umso höher die Belastung. Kalte Progesssion und so.

Mein alter AG in der PW hat das 13. Monatsgehalt auf die 12 Monate im Jahr aufgeteilt ausbezahlt. Die steuerliche Belastung war dann niedriger als mit einer kompletten Auszahlung im Dezember.

Du zahlst immer Steuern auf das Jahr gesehen. Also egal wann dir dein Gehalt ausgezahlt wird , es geht bei den Steuern immer um das Jahresbrutto.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: XLS am 07.04.2025 11:00
Bei diesem schwachen Ergebnis wird die Verdi Federn lassen müssen.

Und wieder gegen das gleiche undifferenzierte Argument verloren, welches komischerweise jedes Mal vorkommt: schwierige Zeiten. Differenziert betrachtet ist es auch die selbe Ursache wie immer: die Finanzierung der kommunalen Haushalte ist seit 30 Jahren unverändert schlecht. Die Kommunen dienen als Schattenhaushalt für Schulden an der Schuldenbremse vorbei und das auf Kosten der Konsumausgaben.

Wenn die Verdi nicht bald mal ihren Kurs verändert, sieht es duster aus. Das durchschnittliche Mitgliedsalter müsste irgendwas um 55 rum sein.

Was gibt es an dem Ergebnis zu meckern? 5,8 Prozent Steigerung auf 27 Monate ist ein Super-Ergebnis, welches meine Erwartungen übertrifft. Ich hatte zwar auf eine AZV gehofft, aber auf Grund der deutlichen Entgelterhöhungen bin ich zufrieden. Für Arbeitssüchtige gibt es sogar noch die Möglichkeit, 3 h pro Woche mehr zu arbeiten (mit Zuschlägen)... alles super
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 11:01
Ok, also nehmen wir an im August wird es tabellenwirksam und 4 Monate werden rückwirkend bezahlt.

Auf die paar Kröten Erhöhung zahlen wir bei einer nachträglichen Auszahlung aufgrund es höheren Monatsbrutto wesentlich mehr Steuern. Glänzend gelöst wieder.

Das ist Quark. Du bezahlst gleich viel Einkommensteuer, egal, wann im entsprechenden Jahr dir die Mittel zugeflossen sind.

Schon klar. Aber Du zahlst unterm Strich mehr Steuern, je höher das Brutto umso höher die Belastung. Kalte Progesssion und so.

Mein alter AG in der PW hat das 13. Monatsgehalt auf die 12 Monate im Jahr aufgeteilt ausbezahlt. Die steuerliche Belastung war dann niedriger als mit einer kompletten Auszahlung im Dezember.

Ob die Erhöhung im April oder nachgezahlt im August kommt, hat 0 Auswirkung.
In Worten Null.

Selbst die Aufteilung des 13. Gehalts hat 0 Auswirkung.
Bei der Einmalzahlung sieht aus folgenden Grund scheinbar „schlimm“ aus.
Du hast jedes Jahr einen Arbeitnehmerfreibetrag. Der wird jeden Monat zu 1/12 berücksichtigt. Damit ist der Freibetrag dann bis auf den letzten Cent bei dir angekommen. Beim 13. Monatsgehalt kann daher der Freibetrag nicht noch einmal berücksichtigt werden.

Dieses Jahr sollte der Freibetrag 12096 € betragen. Auf diese Menge Gehalts zahlst du keine Steuern. Du möchtest aber noch mehr Freibetrag haben, wenn ich dich richtig verstehe.

Daher schrieb ich vorhin sinngemäß, dass dir elementare Fakten zu den Steuerabzügen fehlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 11:02
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

Ja genau das ist es ja. Deshalb sagte ich ja auch, ob sie TV-V mit TVöD vertauscht haben. Der TV-V ist nämlich bereits deutlich besser... und auch hier wird munter gewechselt wegen der besseren Bezahlung und Benefits.

Und die VKA wundert sich, warum im TVöD-VKA keine Fachkräfte zu finden sind - und bei den Versorgern so viele anfangen.... Merkwürdig das Ganze.

Vor allem das Karin das dann noch so hervorgehoben hat, dass dort endlich massive Verbesserungen kommen.... habe ich auch nur gedacht, dass solltest du lieber bei den Kommunen mal durchbringen, sonst bleibt das Licht da bald ganz aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 11:04
Ich freue mich sooooo sehr das ich nun statt 84,51 Prozent Jahressonderzahlung nun ganze 85 Prozent bekomme.
Wow.

Das sind in meinem Fall (20h pro woche) ganze 5 Euro mehr.

Fehler: ich bekomme die nicht jetzt, sondern erst 2026.
...erhöhe Deine Arbeitszeit auf Vollzeit, dann bekommst Du 10 Euro mehr JSZ.
Na wenn das mal kein überzeugendes Argument ist!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 11:06
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Da wir den Arbeitgebern ja nichts Wert sind (insbesondere Ost-Kommunen), müssten sie das vielleicht mal so zu spüren bekommen.

Sozialleistungen fließen ohne Ende, aber beim Personal darf nichts ausgegeben werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: XLS am 07.04.2025 11:06
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Niemand ist verpflichtet, dauerhaft Überstunden zu machen. Man hat soviel zu arbeiten, wie vertraglich vereinbart ist. Die Folgen hast Du nicht zu verantworten, sondern Deine Vorgesetzten. 42.000 Haushalte kein Geld bekommen, stimmt so nicht ganz - ich gehe davon aus, dass Du Vollzeit arbeitest. Deshalb müsste ja wenigstens ein Großteil Deiner Kunden trotzdem Geld bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.04.2025 11:07
... Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. ...

Ehrlich: Dann muss das wohl tatsächlich mal so passieren. Ist dann die Entscheidung vom AG und dem PR.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 07.04.2025 11:10
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Da wir den Arbeitgebern ja nichts Wert sind (insbesondere Ost-Kommunen), müssten sie das vielleicht mal so zu spüren bekommen.

Sozialleistungen fließen ohne Ende, aber beim Personal darf nichts ausgegeben werden

Genau so ist es leider
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 07.04.2025 11:11
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: XLS am 07.04.2025 11:13
... Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. ...

Ehrlich: Dann muss das wohl tatsächlich mal so passieren. Ist dann die Entscheidung vom AG und dem PR.

...wenn es genügend gutmütige Kollegen gibt, die sich das Ausnutzen durch Vorgesetzte auf lange Sicht so gefallen lassen, hält sich mein Verständnis in Grenzen. Solche Mitarbeiter torpedieren mit ihrem verständnisvollen Verhalten die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.04.2025 11:22
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.

Bei der unendlichen Anzahl an Beiträgen kann es auch überlesen werden.
Mir persönlich bzw. meinem Geldbeutel ist es egal, da ich AT bin. Also brauche ich nicht wechseln und bin auch für meine Gehaltsverhandlungen selbst zuständig.
Ich habe allerdings etliche Mitarbeiter die direkt betroffen sind und deren Sorgen ich absolut nachvollziehen kann.
Ebenfalls sehe ich wie viele Mitarbeiter wechseln und kündigen, sowie wie viele Stellen über Monate und teilweise Jahren nicht besetzt werden. Trotz Headhunter und sonstiges.
Da wird es doch wohl erlaubt sein, darauf hinzuweisen dass es nicht gerade klug ist solche konkurrierende Tarifverträge abzuschließen, vor allem in den Bereichen wo es eine direkte Abwerbung gibt.
Dem Bund dürfte der TV-V relativ egal sein, den Kommunen nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bierbrot am 07.04.2025 11:23
Ich kann nicht nachvollziehen, warum all diese Änderungen erst 2026 in Kraft treten sollen. Ich wäre durchaus bereit, ab sofort 42 Stunden pro Woche zu arbeiten, zumindest übergangsweise, wenn dies mit einer entsprechenden Vergütung verbunden ist. Auch der zusätzliche Urlaubstag ließe sich doch problemlos schon jetzt umsetzen, das dürfte keine großen Hürden mit sich bringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 07.04.2025 11:25
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Nun, wenn die 42h abgelehnt wurden, bleibt dir tatsächlich nichts anderes übrig, als Überstunden abzubauen und nach 39h - (Mehrarbeitsguthaben) den Stift fallen zu lassen. Den ändern wird sich sonst gar nichts. Warum für etwas bezahlen, was man auch umsonst haben kann?

Ihr zahlt ja nicht an jedem Tag Bürgergeld aus oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 07.04.2025 11:29

Willst du Geld in Tage tauschen?

Sehr wahrscheinlich. Hängt noch davon ab, ob ich wegen Schwerbehinderung evtl. Zusatzurlaubstage bekomme.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 07.04.2025 11:30
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Der PR lehnt die angeordneten Überstunden regelmäßig ab? Das liegt dann wohl daran, dass ihm eure Gesundheit wichtig ist und er so den Arbeitgeber auf seine Fürsorgepflicht hinweisen möchte.

Ganz ehrlich: Selbst wenn 42.000 Haushalte kein Geld bekämen, ist das nicht dein Problem. Es ist und bleibt das Problem deines Arbeitgebers. Und der wird erst reagieren, wenn er regaieren muss. So lange ihr den Laden irgendwie am Laufen haltet trotz Überlastung, wird sich da nichts ändern.

Lerne einfach zu akzeptieren, dass es Arbeitgeberprobleme gibt, für dessen Lösung du nicht verantwortlich bist.

Die Risikoberwertung und Abwägung liegt beim Arbeitgeber. Was würde denn passieren, wenn heute jemand von euch mehrere Monate arbeitsunfähig ist und eine zweite Person kündigt? Noch mehr arbeiten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.04.2025 11:36
... Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. ...

Ehrlich: Dann muss das wohl tatsächlich mal so passieren. Ist dann die Entscheidung vom AG und dem PR.

...wenn es genügend gutmütige Kollegen gibt, die sich das Ausnutzen durch Vorgesetzte auf lange Sicht so gefallen lassen, hält sich mein Verständnis in Grenzen. Solche Mitarbeiter torpedieren mit ihrem verständnisvollen Verhalten die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten.

Ich kann ja die zeitliche Kritikalität sowie den beruflichen Ethos absolut verstehen, ABER: Solche Phasen mit Überstunden müssen natürlich vernünftig ausgeglichen werden. Dazu muss man (wenn man kann) Projekte schieben (Ich habe hier ServiceRequests liegen, von denen ich weiß, dass ich sie vor September nicht anfassen werde). Wenn das aber nicht möglich ist, muss auch mal etwas vor die Wand laufen.

Wie DiVO schon sagt: Das ist ein Arbeitgeberproblem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 07.04.2025 11:42
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

D.h. ihr habt euch auch für den Personalrat aufstellen lassen ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 07.04.2025 11:42
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Nun, wenn die 42h abgelehnt wurden, bleibt dir tatsächlich nichts anderes übrig, als Überstunden abzubauen und nach 39h - (Mehrarbeitsguthaben) den Stift fallen zu lassen. Den ändern wird sich sonst gar nichts. Warum für etwas bezahlen, was man auch umsonst haben kann?

Ihr zahlt ja nicht an jedem Tag Bürgergeld aus oder?

Es gibt verschiedene Leistungen die täglich ausgezahlt werden. Aber ja das ist der Plan. Machen nur noch das was innerhalb der 39 Stunden möglich ist. Alles andere stapelt sich. Mein Chef versucht immer wieder Stellen zu bekommen wird aber immer wieder abgeblockt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: XLS am 07.04.2025 11:45
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Nun, wenn die 42h abgelehnt wurden, bleibt dir tatsächlich nichts anderes übrig, als Überstunden abzubauen und nach 39h - (Mehrarbeitsguthaben) den Stift fallen zu lassen. Den ändern wird sich sonst gar nichts. Warum für etwas bezahlen, was man auch umsonst haben kann?

Ihr zahlt ja nicht an jedem Tag Bürgergeld aus oder?

Es gibt verschiedene Leistungen die täglich ausgezahlt werden. Aber ja das ist der Plan. Machen nur noch das was innerhalb der 39 Stunden möglich ist. Alles andere stapelt sich. Mein Chef versucht immer wieder Stellen zu bekommen wird aber immer wieder abgeblockt.

Super, das klingt jetzt schon besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 07.04.2025 11:47
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.

Bei der unendlichen Anzahl an Beiträgen kann es auch überlesen werden.
Mir persönlich bzw. meinem Geldbeutel ist es egal, da ich AT bin. Also brauche ich nicht wechseln und bin auch für meine Gehaltsverhandlungen selbst zuständig.
Ich habe allerdings etliche Mitarbeiter die direkt betroffen sind und deren Sorgen ich absolut nachvollziehen kann.
Ebenfalls sehe ich wie viele Mitarbeiter wechseln und kündigen, sowie wie viele Stellen über Monate und teilweise Jahren nicht besetzt werden. Trotz Headhunter und sonstiges.
Da wird es doch wohl erlaubt sein, darauf hinzuweisen dass es nicht gerade klug ist solche konkurrierende Tarifverträge abzuschließen, vor allem in den Bereichen wo es eine direkte Abwerbung gibt.
Dem Bund dürfte der TV-V relativ egal sein, den Kommunen nicht.

Ja ihr weißt ständig drauf hin und ändern tut sich nix. Die Unterschwellige Forderung den TVV auszubremsen um die Krücke ÖD noch irgendwie zu retten nervt auch nur noch. Glaubt ihr ernsthaft dass der ÖD eine Fachkraft mehr dadurch bekommt und die Versorger nicht so unattraktiv würden, dass auch hier ein gravierendes Personalproblem auftritt?

Das ganze ist und bleibt das Problem der Kommunen und wenn diese nicht gegensteuern wollen dann haben Sie es verdient vollends gegen die Wand zu fahren. Das ist nicht Schuld und Aufgabe des AN das sinkende Schiff zu retten. Ihr solltet alle eigentlich schon lang über Bord gesprungen sein. Was glaubt ihr wie eure Kommune guckt wenn ne ganze Abteilung geschlossen reiß aus nimmt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 07.04.2025 11:52
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Nun, wenn die 42h abgelehnt wurden, bleibt dir tatsächlich nichts anderes übrig, als Überstunden abzubauen und nach 39h - (Mehrarbeitsguthaben) den Stift fallen zu lassen. Den ändern wird sich sonst gar nichts. Warum für etwas bezahlen, was man auch umsonst haben kann?

Ihr zahlt ja nicht an jedem Tag Bürgergeld aus oder?

Es gibt verschiedene Leistungen die täglich ausgezahlt werden. Aber ja das ist der Plan. Machen nur noch das was innerhalb der 39 Stunden möglich ist. Alles andere stapelt sich. Mein Chef versucht immer wieder Stellen zu bekommen wird aber immer wieder abgeblockt.

Wieso muss sowas in 2025 noch manuell erfolgen? Das klingt einfach nach kompletten Organisationsversagen hier vernünftige Systeme aufgesetzt zu haben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Der Kanzler am 07.04.2025 12:09
Ein schwaches Ergebnis in einer sehr langen Tarifverhandlung. Fernab der Forderung aber weiter als der Gewerkschaft zugetraut. Danke an der Stelle an die Schlichtungskommission.

Wir fordern klar Arbeitsentlastung in Form von Arbeitszeitreduktion. Diese Forderung wird nicht mal in die Tarifverhandlung mit rein genommen.
Herausgetragen wird eine Tür für eine Arbeitszeitenerhöhung auf freiwilliger Basis, anstatt uns unsere Überstunden ausbezahlen zu lassen oder die Altersteilzeit zu investieren.

Der Tarifvertrag ist eine Fußfessel die sich gute und motivierte Mitarbeiter nicht anlegen wollen. Das sehe ich vor allem bei unseren medizinischen sowie juristischen Personal. Und sorgt dafür, dass Menschen die aus verschiedenen Gründen nicht mehr Leistungsfähig sind, mit einem Rettungsring über Wasser hält.

Mehr war halt nicht drin. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: rldml am 07.04.2025 12:16
Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen.
Japp. Das ist die Konsequenz. Nur trägst nicht du dafür die Verantwortung, sondern dein Dienstherr.

Zitat
Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts.
Dann mach einen Vermerk fertig, dass du mehr Aufgaben erfüllen musst als du Zeit hast und lässt alles darüber hinaus liegen. Euer Personalrat will euch durch die Ablehnung der Überstunden ja helfen, damit der Dienstherr die Notwendigkeit für mehr Personal einsieht.

Solange du die Überstunden am Personalrat vorbei machst, arbeitest du quasi gegen dich selbst.

Zitat
Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"

Die Lösung hat euch der Personalrat doch geliefert. Macht eure 39 Wochenstunden und geht dann nach Hause. Am besten wöchentlich ein Vermerk über die Arbeiten, die ihr nicht geschafft habt inkl. kurzer Beschreibung über die Auswirkungen.

Zitat
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?
Überstunden können zeitlich nur sehr begrenzt angeordnet werden. Fallen Überstunden länger an, ist dein Dienstherr zur Personalaufstockung verpflichtet.

Mit der neuen 42-Stunden-Regelung kann man die Verpflichtung zur Aufstockung umgehen, wenn man mit der freiwilligen Zusatzleistung in der Lage ist, auf reguläre Überstunden zu verzichten. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ToniHassla am 07.04.2025 12:20
Wann läuft der Rechner auf der Seite endlich wieder? So lange Server überlastet oder wie ..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Admin am 07.04.2025 12:27
Wann läuft der Rechner auf der Seite endlich wieder? So lange Server überlastet oder wie ..

ich vermute das wird sich nun langsam bessern... Das Maximum an Seitenabrufen ist vorbei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.04.2025 13:36
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.

Bei der unendlichen Anzahl an Beiträgen kann es auch überlesen werden.
Mir persönlich bzw. meinem Geldbeutel ist es egal, da ich AT bin. Also brauche ich nicht wechseln und bin auch für meine Gehaltsverhandlungen selbst zuständig.
Ich habe allerdings etliche Mitarbeiter die direkt betroffen sind und deren Sorgen ich absolut nachvollziehen kann.
Ebenfalls sehe ich wie viele Mitarbeiter wechseln und kündigen, sowie wie viele Stellen über Monate und teilweise Jahren nicht besetzt werden. Trotz Headhunter und sonstiges.
Da wird es doch wohl erlaubt sein, darauf hinzuweisen dass es nicht gerade klug ist solche konkurrierende Tarifverträge abzuschließen, vor allem in den Bereichen wo es eine direkte Abwerbung gibt.
Dem Bund dürfte der TV-V relativ egal sein, den Kommunen nicht.
Wenn Stellen seit Jahren unbesetzt sind, scheint sich ja eine andere Lösung etabliert zu haben: warum dann noch nachbesetzen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: A9A10A11A12A13 am 07.04.2025 13:46
Mehrarbeit: Vielleicht werden nun auch behördeninterne Tauschbörsen initiiert:
"Ich (Teilzeit, 39h) suche Tauschpartner, die ihre Arbeitsstunden reduzieren möchten, bzw. aus Altersgründen/Schwerbehinderung reduziert werden (z.B. Beamte NRW, mit 55/60 Jahren), um mir einen Vollzeit-Job (42h) ermöglichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: brian am 07.04.2025 13:57

Ganz ehrlich: Selbst wenn 42.000 Haushalte kein Geld bekämen, ist das nicht dein Problem. Es ist und bleibt das Problem deines Arbeitgebers. Und der wird erst reagieren, wenn er regaieren muss. So lange ihr den Laden irgendwie am Laufen haltet trotz Überlastung, wird sich da nichts ändern.

Lerne einfach zu akzeptieren, dass es Arbeitgeberprobleme gibt, für dessen Lösung du nicht verantwortlich bist.

Die Risikoberwertung und Abwägung liegt beim Arbeitgeber. Was würde denn passieren, wenn heute jemand von euch mehrere Monate arbeitsunfähig ist und eine zweite Person kündigt? Noch mehr arbeiten?

Wenn der Kunde vor Dir steht, hast DU das Problem und nicht der Arbeitgeber. Theorie und Praxis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 14:07
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: willibald am 07.04.2025 14:11

Wenn der Kunde vor Dir steht, hast DU das Problem und nicht der Arbeitgeber. Theorie und Praxis.
Als jemand aus der freien Wirtschaft muss ich mich echt schlapplachen, wenn da von "Kunde" gesprochen wird...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 07.04.2025 14:16

Ganz ehrlich: Selbst wenn 42.000 Haushalte kein Geld bekämen, ist das nicht dein Problem. Es ist und bleibt das Problem deines Arbeitgebers. Und der wird erst reagieren, wenn er regaieren muss. So lange ihr den Laden irgendwie am Laufen haltet trotz Überlastung, wird sich da nichts ändern.

Lerne einfach zu akzeptieren, dass es Arbeitgeberprobleme gibt, für dessen Lösung du nicht verantwortlich bist.

Die Risikoberwertung und Abwägung liegt beim Arbeitgeber. Was würde denn passieren, wenn heute jemand von euch mehrere Monate arbeitsunfähig ist und eine zweite Person kündigt? Noch mehr arbeiten?

Wenn der Kunde vor Dir steht, hast DU das Problem und nicht der Arbeitgeber. Theorie und Praxis.

Auch dann ist es nicht mein Problem, weil ich nicht mehr als arbeiten kann. Ich war einige Jahre in der Personaladministration und wir hatten öfters Mitarbeiter, die gar kein oder zu wenig Gehalt erhalten, weil Meldungen falsch, zu spät oder gar nicht kamen. Natürlich sind manche dieser Mitarbeiter dann zu mir ins Büro gekommen und haben sich entsprechend aufgeführt. Aber auch dann war das nicht mein Problem. Ich habe die alle an unseren Vorgesetzten verwiesen und gut ist.

Was soll der wütende "Kunde" denn machen? Brenesselarm? Schlechte Bewertung auf Google? Sich bei meinem Vorgesetzten beschweren, dass zu wenige Mitarbeiter da sind? Ich lach mich schlapp über diese Auswirkungen und dass das für mich ein Problem sein soll.

Auch dich nehme ich mit auf eine Gedankenreise: Was passiert, wenn einer MA wegen Arbeitsunfähigkeit für längeren Zeitraum und ein anderer zeitgleich kündigt. Weltuntergang? Tor zur Hölle öffnet sich? Die verbliebenen machen das Problem zu ihrem eigenen und arbeiten 60 Stunden pro Woche?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Flying am 07.04.2025 14:22
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Ob die Haushalte kein Geld bekommen, ist nicht deine Verantwortung. Du hast einen Vertrag für 39 Stunden.

Dein Ansatz ehrt dich - ist aber gleichzeitig auch ein Teil des Problems.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: poing am 07.04.2025 14:29
Moin,

auf der Verdi Facebook Seite lese ich gerade: "Alle Zuschläge werden dynamisiert, steigen also bei künftigen Tariferhöhungen prozentual mit"

Was ist damit gemeint? Die Schicht- Wechselschichtzulage oder auch die Nacht- Feiertags- Sonntagszuschläge?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: venice89 am 07.04.2025 14:29
So wie viel muss ich jez von meine JSZ abdrücken um dann 3 Tage mehr Urlaub zu bekommen?

Dazu konnte ich jez noch nichts konkretes finden....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 14:30
Moin,

auf der Verdi Facebook Seite lese ich gerade: "Alle Zuschläge werden dynamisiert, steigen also bei künftigen Tariferhöhungen prozentual mit"

Was ist damit gemeint? Die Schicht- Wechselschichtzulage oder auch die Nacht- Feiertags- Sonntagszuschläge?

Aus dem Einigungspapier:

Zitat
Die vorgenannten Zulagen für Wechselschicht- und Schichtarbeit werden bei allgemeinen Entgeltanpassungen nach dem 31. Dezember 2026 jeweils um den von den Tarifvertragsparteien festgelegten Vomhundertsatz erhöht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 07.04.2025 14:33
So wie viel muss ich jez von meine JSZ abdrücken um dann 3 Tage mehr Urlaub zu bekommen?

Dazu konnte ich jez noch nichts konkretes finden....

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2025/ergebnis.html

Für mich sind es ca. 230 € pro Tag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 07.04.2025 14:33
@ITry
Ich würde vlt auch mal den Personalrat persönlich anrufen und fragen warum er gegen die Belange der Mitarbeitwr entscheidet
Ich denke mit PR meintest du doch den Personalrat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Waldkatze am 07.04.2025 14:34
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....
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Beitrag von: SamFisher am 07.04.2025 14:35
So wie viel muss ich jez von meine JSZ abdrücken um dann 3 Tage mehr Urlaub zu bekommen?

Dazu konnte ich jez noch nichts konkretes finden....

Schaust Du hier:

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2025/ergebnis.html
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Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 14:39
So wie viel muss ich jez von meine JSZ abdrücken um dann 3 Tage mehr Urlaub zu bekommen?

Dazu konnte ich jez noch nichts konkretes finden....

Pro Tag Zusatzurlaub sinkt die Jahressonderzahlung um 4,6%-Punkte.
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Beitrag von: Kryne am 07.04.2025 14:48
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

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Beitrag von: maxlll am 07.04.2025 14:49
hab ich eigentlich einen Anspruch auf die 42 Stunden Arbeit, wenn ich will?
Oder kann der AG das verhindern
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Beitrag von: monkey am 07.04.2025 14:49
So wie viel muss ich jez von meine JSZ abdrücken um dann 3 Tage mehr Urlaub zu bekommen?

Dazu konnte ich jez noch nichts konkretes finden....

Pro Tag Zusatzurlaub sinkt die Jahressonderzahlung um 4,6%-Punkte.

Weshalb die gut 5% plus bei der JSZ als Aufgleich für die Nichtumwandelbarkeit nur ein schwacher Trost ist.
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Beitrag von: Kryne am 07.04.2025 14:50
hab ich eigentlich einen Anspruch auf die 42 Stunden Arbeit, wenn ich will?
Oder kann der AG das verhindern

Du hast keinen Anspruch. Ist von beiden Seiten freiwillig.
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Beitrag von: Waldkatze am 07.04.2025 14:51
Da die bezahlte Mehrarbeit von 3 Stunden pro Woche beiderseitig freiwillig ist, wird man vermutlich keinen Anspruch darauf haben. Bin gespannt, wie mein Arbeitgeber sich verhält. Diese Regelung finde ich top, da warte ich eigentlich schon lange drauf. Ich hätte genug Zeit, die 3 Stunden unterzubringen.
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Beitrag von: monkey am 07.04.2025 14:51
hab ich eigentlich einen Anspruch auf die 42 Stunden Arbeit, wenn ich will?
Oder kann der AG das verhindern

Du hast keinen Anspruch. Das basiert auf beidseitiger Freiwilligkeit. Wenn dein Arbeitgeber also nicht will, hast du Pech gehabt.
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Beitrag von: Susu am 07.04.2025 14:52
hab ich eigentlich einen Anspruch auf die 42 Stunden Arbeit, wenn ich will?
Oder kann der AG das verhindern
Beidseitige Freiwilligkeit. Der AG muss erstmal nix.
Wird aber Druck reinkommen durch die Aussage Anordnung von Überstunden muss genutzt werden. Wieweit der PR da für die AN kämpfen wird, ist im Einzelfall zu betrachten sein. Augen auf bei der PR-Wahl
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Beitrag von: UNameIT am 07.04.2025 15:02
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Das heißt, du ziehst jetzt die Konsequenz und arbeitest nur noch 39h?
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Beitrag von: Dpunkt am 07.04.2025 15:04
Mein AG auch auch schon durchblicken lassen, dass die 42h Woche abgelehnt wird. Unsere Org hat in den letzten Jahren fast alle Organisationseinheiten einer Stellenbemessung unterzogen. Wenn jetzt 3h pro Mitarbeiter plötzlich dazukommen, müsste es zwangsweise zu einer Stellenreduzierung führen.
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Beitrag von: Kommunalgenie am 07.04.2025 15:14
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Verdi hat bereits im Oktober vergangenen Jahres eine Forderung von 8 % beschlossen.
Das hätte man schon längst einplanen können wenn man etwas blickig wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 07.04.2025 15:24
Mein AG auch auch schon durchblicken lassen, dass die 42h Woche abgelehnt wird. Unsere Org hat in den letzten Jahren fast alle Organisationseinheiten einer Stellenbemessung unterzogen. Wenn jetzt 3h pro Mitarbeiter plötzlich dazukommen, müsste es zwangsweise zu einer Stellenreduzierung führen.
Bei uns freut man sich, wenn auch verhalten. so könnte man unbesetztes kompensieren.
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Beitrag von: ITry am 07.04.2025 15:25
Weiss jemand vielleicht ob es irgendwo genaurer Infos bzgl 42h Woche gibt?

Also wenn dafür Stellenanteile nötig sind, die es kaum irgendwo gibt und es nur möglich ist indem zusätzliche Aufgaben übernommen werden, frage ich mich was es für einen Sinn macht? Das werden die wenigsten dann umsetzen können. Hätte man dann auch gleich weglassen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 15:29
Weiss jemand vielleicht ob es irgendwo genaurer Infos bzgl 42h Woche gibt?

Im Einigungspapier. Der Abschnitt dazu wird dich aber auch nicht aus dn Socken hauen, denn da steht auch nur, was du überall sonst schon erfahren hast.

Zitat
Also wenn dafür Stellenanteile nötig sind, die es kaum irgendwo gibt und es nur möglich ist indem zusätzliche Aufgaben übernommen werden, frage ich mich was es für einen Sinn macht? Das werden die wenigsten dann umsetzen können. Hätte man dann auch gleich weglassen können.

Dachtest du, es gibt hier Geld für lau? Natürlich müssen für eine Aufstockung auf 42h/Woche entsprechend auch Aufgaben für 42h/Woche übernommen werden -- und nicht nur die Aufgaben für 39h/Woche auf 42h/Woche gestreckt... Und natürlich muss es der AG auch finanzieren können, daher die doppelte Freiwilligkeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 07.04.2025 15:32
Weiss jemand vielleicht ob es irgendwo genaurer Infos bzgl 42h Woche gibt?

Also wenn dafür Stellenanteile nötig sind, die es kaum irgendwo gibt und es nur möglich ist indem zusätzliche Aufgaben übernommen werden, frage ich mich was es für einen Sinn macht? Das werden die wenigsten dann umsetzen können. Hätte man dann auch gleich weglassen können.
Was soll da stehen?
Beidseitigs freiwillig heißt dann wenn der AG Bedarf sieht und du Bock hast. Heißt es muss Arbeit für 3 zusätzliche Stunden da sein.
Sehe das Modell besonders in Bereichen, die offene Stellen nicht besetzt bekommen oder längere Ausfälle (z.B. bei Krankheit) überbrücken müssen. Eben nicht um Überstunden abzubummeln oder um für bereits zugewiesene Tätigkeiten mehr Zeit zu haben. Dort wo zu viele Überstunden anfallen, müsste zunächst der Personalschlüssel überprüft werden, um anschließend die 42 Std. auch anbieten zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 07.04.2025 15:32
Zudem wäre es sicher bei einigen Arbeitgeber, deren Gleitzeitregelungen und einer 5- Tage-Woche die Frage, ob die drei Stunden mehr aufgrund der Pausenregelungen eher 4 Stunden mehr sind bei Bezahlung von drei Stunden ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 15:34
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.

Warst du vorher auch mal im TVöD?

Ja den Wettbewerb sehen sie irgendwie noch nicht  :D.... scheinbar denken die BGM und LR immer noch, dass nur VWFA vor Ort arbeiten, die man woanders nicht gebrauchen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 15:39
Ich kann nicht nachvollziehen, warum all diese Änderungen erst 2026 in Kraft treten sollen. Ich wäre durchaus bereit, ab sofort 42 Stunden pro Woche zu arbeiten, zumindest übergangsweise, wenn dies mit einer entsprechenden Vergütung verbunden ist. Auch der zusätzliche Urlaubstag ließe sich doch problemlos schon jetzt umsetzen, das dürfte keine großen Hürden mit sich bringen.

Meinst du denn, dass es bei dir funktionieren würde?
Könnte mir vorstellen, dass viele Kommunen das gar nicht anbieten... kostet ja Geld. Abgleiten ist im ersten Moment billiger, auch wenn dann langfristig viel liegen bleibt.

So schlecht wie die finanzielle Lage nahezu überall ist, wird leider oft nicht strategisch gedacht, sondern nur operativ; und das heißt: Gleiten ist billiger
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 15:39

Willst du Geld in Tage tauschen?

Sehr wahrscheinlich. Hängt noch davon ab, ob ich wegen Schwerbehinderung evtl. Zusatzurlaubstage bekomme.

Ah okay, dann ist das für dich ja das richtige
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 15:40
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%

Jetzt kann man sich natürlich hinstellen und sagen, dass ich mich über 8,57% Bruttoplus im Jahr freuen darf, gerade bei der ursprünglichen Forderung von 8% im Volumen, aber ich finde es in meinem Bereich teuer erkauft.

Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.

Hinzukommt, dass meine Erhöhung nicht zu einem geringen Teil von der Erhöhung der Wechselschichtzulage kommt. Erstens ist die unfair gegenüber Bereiche ohne Wechselschicht, zweitens muss man als AN dafür Sorge tragen, dass man die Voraussetzungen dafür auch jeden Monat erfüllt (mindestens 2 Nächte, 1 Frühdienst, 1 Spätdienst). Anspruch auf einen solchen Dienstplan hat man nämlich nicht.

Ganz davon ab, dass ich enttäuscht bin, dass die bezahlte Pause wie in anderen Wechselschichtbetrieben nicht eingeführt wurde.

Außerdem tue ich mich schwer zu sehen wie damit ganz allgemein die Attraktivität in der Pflege gesteigert werden soll. Dies ist nun nicht finanziell und auch nicht bei den Arbeitsbedingungen geschehen. Da fehlt der große Wurf, übrigens auch bei Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wie soll das weitergehen?

Bei der Mitgliederbefragung werde ich dann wohl mit "Ablehnen" stimmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 15:43
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.

Bei der unendlichen Anzahl an Beiträgen kann es auch überlesen werden.
Mir persönlich bzw. meinem Geldbeutel ist es egal, da ich AT bin. Also brauche ich nicht wechseln und bin auch für meine Gehaltsverhandlungen selbst zuständig.
Ich habe allerdings etliche Mitarbeiter die direkt betroffen sind und deren Sorgen ich absolut nachvollziehen kann.
Ebenfalls sehe ich wie viele Mitarbeiter wechseln und kündigen, sowie wie viele Stellen über Monate und teilweise Jahren nicht besetzt werden. Trotz Headhunter und sonstiges.
Da wird es doch wohl erlaubt sein, darauf hinzuweisen dass es nicht gerade klug ist solche konkurrierende Tarifverträge abzuschließen, vor allem in den Bereichen wo es eine direkte Abwerbung gibt.
Dem Bund dürfte der TV-V relativ egal sein, den Kommunen nicht.

Ja ihr weißt ständig drauf hin und ändern tut sich nix. Die Unterschwellige Forderung den TVV auszubremsen um die Krücke ÖD noch irgendwie zu retten nervt auch nur noch. Glaubt ihr ernsthaft dass der ÖD eine Fachkraft mehr dadurch bekommt und die Versorger nicht so unattraktiv würden, dass auch hier ein gravierendes Personalproblem auftritt?

Das ganze ist und bleibt das Problem der Kommunen und wenn diese nicht gegensteuern wollen dann haben Sie es verdient vollends gegen die Wand zu fahren. Das ist nicht Schuld und Aufgabe des AN das sinkende Schiff zu retten. Ihr solltet alle eigentlich schon lang über Bord gesprungen sein. Was glaubt ihr wie eure Kommune guckt wenn ne ganze Abteilung geschlossen reiß aus nimmt?

Grundsätzlich hast du natürlich Recht, dass es nicht Problem der Arbeitnehmer sein sollte. Dennoch gibt es Leute, die ihren Job ja gerne machen (und den Sinn in ihrer Tätigkeit sehen) und sich ggf. auch über neue Kollegen freuen würden. Durch dieses Auseinanderdriften verschlechtert sich die Option aber massiv. Gilt zumindest in den Orten, in denen große Versorger anwesend sind.

Ein kleiner Wasser- und Bodenverband mit 8 Mitarbeitern ist jetzt nicht das Riesenproblem, aber hier gibt es in der Region Versorger mit 1000 Leuten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kryne am 07.04.2025 15:57
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Verdi hat bereits im Oktober vergangenen Jahres eine Forderung von 8 % beschlossen.
Das hätte man schon längst einplanen können wenn man etwas blickig wäre.

Warum einpreisen, wenn man auch einfach eine Nullrunde annehmen kann um den Haushalt erstmal durchzubekommen überhaupt ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 07.04.2025 16:00
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%

Jetzt kann man sich natürlich hinstellen und sagen, dass ich mich über 8,57% Bruttoplus im Jahr freuen darf, gerade bei der ursprünglichen Forderung von 8% im Volumen, aber ich finde es in meinem Bereich teuer erkauft.

Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.

Hinzukommt, dass meine Erhöhung nicht zu einem geringen Teil von der Erhöhung der Wechselschichtzulage kommt. Erstens ist die unfair gegenüber Bereiche ohne Wechselschicht, zweitens muss man als AN dafür Sorge tragen, dass man die Voraussetzungen dafür auch jeden Monat erfüllt (mindestens 2 Nächte, 1 Frühdienst, 1 Spätdienst). Anspruch auf einen solchen Dienstplan hat man nämlich nicht.

Ganz davon ab, dass ich enttäuscht bin, dass die bezahlte Pause wie in anderen Wechselschichtbetrieben nicht eingeführt wurde.

Außerdem tue ich mich schwer zu sehen wie damit ganz allgemein die Attraktivität in der Pflege gesteigert werden soll. Dies ist nun nicht finanziell und auch nicht bei den Arbeitsbedingungen geschehen. Da fehlt der große Wurf, übrigens auch bei Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wie soll das weitergehen?

Bei der Mitgliederbefragung werde ich dann wohl mit "Ablehnen" stimmen.
Du bekommst 5% mehr Sonderzahlung für das fehlende Unwandlungsrecht. Jeder der die Umwandlung nutzt zahlt dafür nochmal pro Tag ca. 4,6 %. Also kosten 3 Tage diejenigen 18,8 %!!
Diese Fehlinterpretationen nerven bisweilen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: fischsuppe am 07.04.2025 16:02
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 16:03
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%

Jetzt kann man sich natürlich hinstellen und sagen, dass ich mich über 8,57% Bruttoplus im Jahr freuen darf, gerade bei der ursprünglichen Forderung von 8% im Volumen, aber ich finde es in meinem Bereich teuer erkauft.

Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.

Hinzukommt, dass meine Erhöhung nicht zu einem geringen Teil von der Erhöhung der Wechselschichtzulage kommt. Erstens ist die unfair gegenüber Bereiche ohne Wechselschicht, zweitens muss man als AN dafür Sorge tragen, dass man die Voraussetzungen dafür auch jeden Monat erfüllt (mindestens 2 Nächte, 1 Frühdienst, 1 Spätdienst). Anspruch auf einen solchen Dienstplan hat man nämlich nicht.

Ganz davon ab, dass ich enttäuscht bin, dass die bezahlte Pause wie in anderen Wechselschichtbetrieben nicht eingeführt wurde.

Außerdem tue ich mich schwer zu sehen wie damit ganz allgemein die Attraktivität in der Pflege gesteigert werden soll. Dies ist nun nicht finanziell und auch nicht bei den Arbeitsbedingungen geschehen. Da fehlt der große Wurf, übrigens auch bei Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wie soll das weitergehen?

Bei der Mitgliederbefragung werde ich dann wohl mit "Ablehnen" stimmen.
Du bekommst 5% mehr Sonderzahlung für das fehlende Unwandlungsrecht. Jeder der die Umwandlung nutzt zahlt dafür nochmal pro Tag ca. 4,6 %. Also kosten 3 Tage diejenigen 18,8 %!!
Diese Fehlinterpretationen nerven bisweilen

Das ist keine Fehlinterpretation. Ein Großteil der EGs bekommt auch mehr JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kommunalgenie am 07.04.2025 16:08
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%

Jetzt kann man sich natürlich hinstellen und sagen, dass ich mich über 8,57% Bruttoplus im Jahr freuen darf, gerade bei der ursprünglichen Forderung von 8% im Volumen, aber ich finde es in meinem Bereich teuer erkauft.

Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.

Hinzukommt, dass meine Erhöhung nicht zu einem geringen Teil von der Erhöhung der Wechselschichtzulage kommt. Erstens ist die unfair gegenüber Bereiche ohne Wechselschicht, zweitens muss man als AN dafür Sorge tragen, dass man die Voraussetzungen dafür auch jeden Monat erfüllt (mindestens 2 Nächte, 1 Frühdienst, 1 Spätdienst). Anspruch auf einen solchen Dienstplan hat man nämlich nicht.

Ganz davon ab, dass ich enttäuscht bin, dass die bezahlte Pause wie in anderen Wechselschichtbetrieben nicht eingeführt wurde.

Außerdem tue ich mich schwer zu sehen wie damit ganz allgemein die Attraktivität in der Pflege gesteigert werden soll. Dies ist nun nicht finanziell und auch nicht bei den Arbeitsbedingungen geschehen. Da fehlt der große Wurf, übrigens auch bei Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wie soll das weitergehen?

Bei der Mitgliederbefragung werde ich dann wohl mit "Ablehnen" stimmen.
Du bekommst 5% mehr Sonderzahlung für das fehlende Unwandlungsrecht. Jeder der die Umwandlung nutzt zahlt dafür nochmal pro Tag ca. 4,6 %. Also kosten 3 Tage diejenigen 18,8 %!!
Diese Fehlinterpretationen nerven bisweilen

Das ist keine Fehlinterpretation. Ein Großteil der EGs bekommt auch mehr JSZ.

Ja genauso wie du (hast insgesamt nun die meisten %). Nur dass diese einen Teil ihrer gesamten JSZ für freie Tage umwandeln können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hausmeister am 07.04.2025 16:12
Ich bin begeistert, Bauhofmitarbeiter E4-5,  60€ mehr, ich bin Begeistert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 16:16
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 16:27
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%

Jetzt kann man sich natürlich hinstellen und sagen, dass ich mich über 8,57% Bruttoplus im Jahr freuen darf, gerade bei der ursprünglichen Forderung von 8% im Volumen, aber ich finde es in meinem Bereich teuer erkauft.

Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.

Hinzukommt, dass meine Erhöhung nicht zu einem geringen Teil von der Erhöhung der Wechselschichtzulage kommt. Erstens ist die unfair gegenüber Bereiche ohne Wechselschicht, zweitens muss man als AN dafür Sorge tragen, dass man die Voraussetzungen dafür auch jeden Monat erfüllt (mindestens 2 Nächte, 1 Frühdienst, 1 Spätdienst). Anspruch auf einen solchen Dienstplan hat man nämlich nicht.

Ganz davon ab, dass ich enttäuscht bin, dass die bezahlte Pause wie in anderen Wechselschichtbetrieben nicht eingeführt wurde.

Außerdem tue ich mich schwer zu sehen wie damit ganz allgemein die Attraktivität in der Pflege gesteigert werden soll. Dies ist nun nicht finanziell und auch nicht bei den Arbeitsbedingungen geschehen. Da fehlt der große Wurf, übrigens auch bei Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wie soll das weitergehen?

Bei der Mitgliederbefragung werde ich dann wohl mit "Ablehnen" stimmen.
Du bekommst 5% mehr Sonderzahlung für das fehlende Unwandlungsrecht. Jeder der die Umwandlung nutzt zahlt dafür nochmal pro Tag ca. 4,6 %. Also kosten 3 Tage diejenigen 18,8 %!!
Diese Fehlinterpretationen nerven bisweilen

Das ist keine Fehlinterpretation. Ein Großteil der EGs bekommt auch mehr JSZ.

Ja genauso wie du (hast insgesamt nun die meisten %). Nur dass diese einen Teil ihrer gesamten JSZ für freie Tage umwandeln können.

Richtig, was ein klarer Nachteil ist, oder? Keine individuelle Flexibilisierung, während der Rest vom TVöD es bekommt. Das wurde für 5% JSZ "verkauft". Zu billig. Sehe ich zumindest so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 07.04.2025 16:30
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 07.04.2025 16:40
Weiss jemand vielleicht ob es irgendwo genaurer Infos bzgl 42h Woche gibt?

Im Einigungspapier. Der Abschnitt dazu wird dich aber auch nicht aus dn Socken hauen, denn da steht auch nur, was du überall sonst schon erfahren hast.

Zitat
Also wenn dafür Stellenanteile nötig sind, die es kaum irgendwo gibt und es nur möglich ist indem zusätzliche Aufgaben übernommen werden, frage ich mich was es für einen Sinn macht? Das werden die wenigsten dann umsetzen können. Hätte man dann auch gleich weglassen können.

Dachtest du, es gibt hier Geld für lau? Natürlich müssen für eine Aufstockung auf 42h/Woche entsprechend auch Aufgaben für 42h/Woche übernommen werden -- und nicht nur die Aufgaben für 39h/Woche auf 42h/Woche gestreckt... Und natürlich muss es der AG auch finanzieren können, daher die doppelte Freiwilligkeit.

Was macht es dann für einen Sinn das mit in die Verhandlung zu nehmen? Denn in der Form gibt es das schon und war zumindest bei uns möglich unter den oben genannten Voraussetzungen. Und ich hab Arbeit für locker 50 Stunden die Woche. Damit hätte man zumindest sinnvoll etwas davon auffangen können aber dann stapelt sich alles halt weiter und ich bleib bei 39h und verweise bei geheule weiter an meinen Chef
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: citar0 am 07.04.2025 17:30
Ich bin begeistert, Bauhofmitarbeiter E4-5,  60€ mehr, ich bin Begeistert.

Dann die Kommune wechseln. Bei uns sind die meisten Bauhofmitarbeiter in EG6, teils 7.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 07.04.2025 17:34
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Was ist das für ein Vergleich?
Du bist mit der JSZ mit 90% in der Höchsten Prozentzahl der VKA.
Wieso vergleichst du dich mit Bund und anderen?
Dann kannst auch gleich jaulen warum haben Sparkassen 2 Urlaubstage mehr?  Die Grundlagen aller unterschiedlichen Tarife basieren auf individuellen Zugeständnissen der einzelnen Gruppen in der Vergangenheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 17:39
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Was ist das für ein Vergleich?
Du bist mit der JSZ mit 90% in der Höchsten Prozentzahl der VKA.
Wieso vergleichst du dich mit Bund und anderen?
Dann kannst auch gleich jaulen warum haben Sparkassen 2 Urlaubstage mehr?  Die Grundlagen aller unterschiedlichen Tarife basieren auf individuellen Zugeständnissen der einzelnen Gruppen in der Vergangenheit.

Mein Vergleich ist schon in Ordnung. Ich vergleiche mich mit allen Bereichen im TVöD und könnte ohne Problem auch hinterfragen, weshalb die Sparkasse 2 Tage mehr Urlaub bekommt. Und ich bin nicht bereit für weitere Zugeständnisse des Pflegebereichs, vollkommen egal was in der Vergangenheit war, die ich nicht mehr ändern kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 17:55
Ich bin begeistert, Bauhofmitarbeiter E4-5,  60€ mehr, ich bin Begeistert.

3,28%

Im Mai 26 noch einmal 2,8%.
Macht eine Erhöhung von insgesamt 6,17%.

Hätte ich auch gerne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 17:59
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Dann sag doch einfach, dass du die ansatzweise Rücknahme der Kürzungen vor 25 Jahren sozial total ungerecht findest.

Und ja, ich finde es blöd für euch, dass euch die Wandlung verwehrt wird. Immerhin nicht für lau.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 18:04
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Was ist das für ein Vergleich?
Du bist mit der JSZ mit 90% in der Höchsten Prozentzahl der VKA.
Wieso vergleichst du dich mit Bund und anderen?
Dann kannst auch gleich jaulen warum haben Sparkassen 2 Urlaubstage mehr?  Die Grundlagen aller unterschiedlichen Tarife basieren auf individuellen Zugeständnissen der einzelnen Gruppen in der Vergangenheit.

Mein Vergleich ist schon in Ordnung. Ich vergleiche mich mit allen Bereichen im TVöD und könnte ohne Problem auch hinterfragen, weshalb die Sparkasse 2 Tage mehr Urlaub bekommt. Und ich bin nicht bereit für weitere Zugeständnisse des Pflegebereichs, vollkommen egal was in der Vergangenheit war, die ich nicht mehr ändern kann.

Dann darf der E13+ beim Bund auch jammern, dass es bei der VKA für ihn mehr JSZ gibt 🙈
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 18:45
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Kann ich mir gut vorstellen. Das wird bei meinem Arbeitgeber ziemlich ähnlich gelaufen sein heute.
Wenn nicht endlich den Kommunen mal die Leistungen durch Bund und Länder bezahlt werden, wird das auch immer schlimmer werden.....

Aber generell zu dem "wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen"

1.) Jeder seriöse Kämmerer sollte wohl miminum 2 % Tarifsteigerungn eingeplant haben, eher sogar 2,5 - 3%
2.) Für den Haushalt sind die Personalausgaben relativ egal, da höhere Personalausgaben alleine nicht zu einem Nachtragshaushalt führen.
Ich bin ja ohnehin der Ansicht, dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 07.04.2025 19:04
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Sieh es so:
Du könntest ja jetzt deine Stunden minimal aufstocken, erhältst dadurch mehr Geld und kannst als Freizeitausgleich den zusätzlichen Urlaubstag nutzen. Das läuft ja praktisch aufs Gleiche hinaus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 07.04.2025 19:06
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Du siehst dich also im Vergleich zu den anderen Gruppen dabei zu schlecht wegkommen?
Finde ich nicht, denn diese Gruppen haben dafür in den Vorjahren weniger bekommen. Das wird nun nur wieder aneinandergeschoben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 07.04.2025 19:09
Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Dann soll man aber auch nicht mehr über Fachkräftemangel jammern. Diese Option ist die einfachste Methode, schnell mehr Kapazitäten von Fachkräften zu mobilisieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:10
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Verdi hat bereits im Oktober vergangenen Jahres eine Forderung von 8 % beschlossen.
Das hätte man schon längst einplanen können wenn man etwas blickig wäre.

Warum einpreisen, wenn man auch einfach eine Nullrunde annehmen kann um den Haushalt erstmal durchzubekommen überhaupt ;)

Very good argument  ;D

Die VKA hätte bestimmt auch Interesse an einer neuen EGO, die alle Mitarbeiter heruntergruppiert
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:12
Ich bin begeistert, Bauhofmitarbeiter E4-5,  60€ mehr, ich bin Begeistert.

Dann mach den Champagner auf, hol dir Kaviar und schmeiß eine Runde morgen auf der Arbeit  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 07.04.2025 19:14
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Kann ich mir gut vorstellen. Das wird bei meinem Arbeitgeber ziemlich ähnlich gelaufen sein heute.
Wenn nicht endlich den Kommunen mal die Leistungen durch Bund und Länder bezahlt werden, wird das auch immer schlimmer werden.....

Aber generell zu dem "wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen"

1.) Jeder seriöse Kämmerer sollte wohl miminum 2 % Tarifsteigerungn eingeplant haben, eher sogar 2,5 - 3%
2.) Für den Haushalt sind die Personalausgaben relativ egal, da höhere Personalausgaben alleine nicht zu einem Nachtragshaushalt führen.
Ich bin ja ohnehin der Ansicht, dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt

Wenn die veränderten Personalkosten zu einem erheblichen Jahresfehlbetrag bzw. zu einer erheblichen Verschlechterung des Jahresfehlbetrages beitragen, ist das schon relevant.

Dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt, ist jetzt aber auch eine Binsenweisheit.
Wenn der 34. Spieltag gespielt ist, lässt sich die Meisterschaft auch relativ leicht tippen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 19:15
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Dann sag doch einfach, dass du die ansatzweise Rücknahme der Kürzungen vor 25 Jahren sozial total ungerecht findest.

Und ja, ich finde es blöd für euch, dass euch die Wandlung verwehrt wird. Immerhin nicht für lau.

Nach so langer Zeit sehe ich es nicht als eine Rücknahme alter Kürzungen, sondern eben als Verbesserung in den oberen Entgeltgruppen, die sie sind.

Aber das war nicht der Punkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:17

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Beim Bund war die JSZ vorher auch schon höher...
EG9-12 beispielsweise 80 % statt 70,28 %

JSZ für EG1-8 wurde im Übrigen im VKA Bereich im 2020er Abschluss von 79,51 % auf 84,51 % erhöht. Als einzige! Die Von EG9-15 waren vorher schon niedriger und sind dort gar nicht erhöht wurden.

Also bei den niedrigeren EG muss man auch einfach anerkennen, dass sie seit Einführung des TVöD immer besser weggekommen sind wegen der Mindesterhöhungen (die es in anderen Tarifverträgen eigentlich gar nicht gibt, und wenn dann maaaaaaaal vereinzelt, aber nicht bei jedem Tarifabschluss aufs Neue) und auch höhere Corona-Prämie damals und bis jetzt auch höhere JSZ
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:18
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fireball08 am 07.04.2025 19:20
1 Tag mehr ist mir auch egal. Besser als in der freien Wirtschaft ist der Urlaub eh schon...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:20
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Was ist das für ein Vergleich?
Du bist mit der JSZ mit 90% in der Höchsten Prozentzahl der VKA.
Wieso vergleichst du dich mit Bund und anderen?
Dann kannst auch gleich jaulen warum haben Sparkassen 2 Urlaubstage mehr?  Die Grundlagen aller unterschiedlichen Tarife basieren auf individuellen Zugeständnissen der einzelnen Gruppen in der Vergangenheit.

Mein Vergleich ist schon in Ordnung. Ich vergleiche mich mit allen Bereichen im TVöD und könnte ohne Problem auch hinterfragen, weshalb die Sparkasse 2 Tage mehr Urlaub bekommt. Und ich bin nicht bereit für weitere Zugeständnisse des Pflegebereichs, vollkommen egal was in der Vergangenheit war, die ich nicht mehr ändern kann.

Dann darf der E13+ beim Bund auch jammern, dass es bei der VKA für ihn mehr JSZ gibt 🙈

Dafür hatte er bislang mehr  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 19:21

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Beim Bund war die JSZ vorher auch schon höher...
EG9-12 beispielsweise 80 % statt 70,28 %

JSZ für EG1-8 wurde im Übrigen im VKA Bereich im 2020er Abschluss von 79,51 % auf 84,51 % erhöht. Als einzige! Die Von EG9-15 waren vorher schon niedriger und sind dort gar nicht erhöht wurden.

Also bei den niedrigeren EG muss man auch einfach anerkennen, dass sie seit Einführung des TVöD immer besser weggekommen sind wegen der Mindesterhöhungen (die es in anderen Tarifverträgen eigentlich gar nicht gibt, und wenn dann maaaaaaaal vereinzelt, aber nicht bei jedem Tarifabschluss aufs Neue) und auch höhere Corona-Prämie damals und bis jetzt auch höhere JSZ

Aber warum sollte das von Interesse sein? Ich sehe, dass die EGs bis 8 beim Bund demnächst 95% bekommen mit Umwandelmöglichkeit, während ich sie im VKA BT-K nicht bekomme und keine Umwandelmöglichkeit bekomme, Begründung "Personalmangel". Die Historie ist mir zumindest relativ gleich, liefert keine ausreichende Begründung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.04.2025 19:23
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.
Und das wird auch die Mehrheit der Kommunen so sehen; zumal warum für was bezahlen, was ich auch für lau bekomme? Huch- erinnert mich irgendwie an die AN, die sich clever eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft mit der genau dieser Begründung sparen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 07.04.2025 19:24
Das läuft ja praktisch aufs Gleiche hinaus.

Es würde sich sogar (marginal) lohnen.

1.) Wenn du z.B. auf 39,532 Wochenstunden gehst, arbeitest du 1,364% mehr.
Dein Gehalt steigt jedoch um mehr als diese 1,364% (aufgrund des Bonus).

2.) Wenn du die drei Extra-Urlaubstage nimmst, arbeitest du 1,364% weniger (217 statt 220 Tage).
Dein Gehalt fällt jedoch um weniger als diese 1,364%, nämlich nur um rund 1,151% (3 / (5/7 * 365)).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:24
Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Dann soll man aber auch nicht mehr über Fachkräftemangel jammern. Diese Option ist die einfachste Methode, schnell mehr Kapazitäten von Fachkräften zu mobilisieren.

Ne, wenn du das abgleitest, bist du ja erstmal billiger  ;) ;) :D

Daher würden sie eher noch mit dem PR das Gleitzeitkonto ausdehnen bevor es bezahlte Überstunden gibt.

Die Arbeitgeber hoffen immer auf diese "ruhigen Zeiten", in denen die Überstunden dann abgebummelt werden können. Noch besser sind natürlich die Mitarbeiter, die sich ihre Stunden kappen lassen - also gänzlich für lau gearbeitet haben, da über den erlaubten Rahmen hinweg
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 07.04.2025 19:25
Ich sehe, dass die EGs bis 8 beim Bund demnächst 95% bekommen mit Umwandelmöglichkeit, während ich sie im VKA BT-K nicht bekomme und keine Umwandelmöglichkeit bekomme, Begründung "Personalmangel". Die Historie ist mir zumindest relativ gleich, liefert keine ausreichende Begründung.

Steht denn in deinem Bereich der TVöD-Bund in irgendeiner Konkurrenz zum TVöD-VKA? Ja, dann wechsle zum besseren Arbeitgeber! Nein, dann finde dich damit ab, dass andere Berufsgruppen bei anderen Arbeitgebern anders entlohnt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 07.04.2025 19:26
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:30
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Kann ich mir gut vorstellen. Das wird bei meinem Arbeitgeber ziemlich ähnlich gelaufen sein heute.
Wenn nicht endlich den Kommunen mal die Leistungen durch Bund und Länder bezahlt werden, wird das auch immer schlimmer werden.....

Aber generell zu dem "wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen"

1.) Jeder seriöse Kämmerer sollte wohl miminum 2 % Tarifsteigerungn eingeplant haben, eher sogar 2,5 - 3%
2.) Für den Haushalt sind die Personalausgaben relativ egal, da höhere Personalausgaben alleine nicht zu einem Nachtragshaushalt führen.
Ich bin ja ohnehin der Ansicht, dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt

Wenn die veränderten Personalkosten zu einem erheblichen Jahresfehlbetrag bzw. zu einer erheblichen Verschlechterung des Jahresfehlbetrages beitragen, ist das schon relevant.

Dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt, ist jetzt aber auch eine Binsenweisheit.
Wenn der 34. Spieltag gespielt ist, lässt sich die Meisterschaft auch relativ leicht tippen...

Führt jedenfalls nicht dazu, dass ein Nachtragshaushalt zu erstellen ist.

Naja.... aus welchem Bundesland kommst du?
In Niedersachsen ist es bis heute (die letzten 2-3 Jahre kommt endlich Bewegung rein) Usus, dass die Kommunen mit ihren Jahresabschlüssen 5-10 Jahre zurück sind..... ab 2031 dürfen sie nicht mehr zurücksein (wenn das nicht wieder aufgeweicht wird................) ab 2027 nur noch 4 Jahre
Von daher scheint es für die betroffenen Kommune nicht nur eine bloße Binsenweisheit gewesen zu sein.......

Ich weiß, dass es in anderen Bundesländern ähnlich war bzw. ist.

Wenn ich Finanzverantwortlicher wäre, wüsste ich nicht, wie ich so planen sollte ohne reelle vorhandene Zahlen. Liegt aber vielleicht daran, dass ich aus der PW ursprünglich komme und es daher nicht nachvollziehen kann, wie man so arbeiten kann.

Das Land macht seit 2021 endlich mal Druck jetzt.

Von daher sagen mir die Haushalte gar nichts, weil ich nicht annähernd weiß, was/ob da was stimmt.
Wenn Jahresabschlüsse auf Stand sind, kann man das natürlich beurteilen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 07.04.2025 19:33
@Aleksandra: ja, so unterschiedlich sind die Leute. Auch wenn ich weniger Stunden gut finde, aber Urlaub kann man doch nie genug haben.

Auch mit 40 Tagen aktuelle komme ich nicht klar, will sagen: weniger Urlaubsreisen und einige Termine absagen. Bin aber auch Konzert- und Festivalgänger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:39

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Beim Bund war die JSZ vorher auch schon höher...
EG9-12 beispielsweise 80 % statt 70,28 %

JSZ für EG1-8 wurde im Übrigen im VKA Bereich im 2020er Abschluss von 79,51 % auf 84,51 % erhöht. Als einzige! Die Von EG9-15 waren vorher schon niedriger und sind dort gar nicht erhöht wurden.

Also bei den niedrigeren EG muss man auch einfach anerkennen, dass sie seit Einführung des TVöD immer besser weggekommen sind wegen der Mindesterhöhungen (die es in anderen Tarifverträgen eigentlich gar nicht gibt, und wenn dann maaaaaaaal vereinzelt, aber nicht bei jedem Tarifabschluss aufs Neue) und auch höhere Corona-Prämie damals und bis jetzt auch höhere JSZ

Aber warum sollte das von Interesse sein? Ich sehe, dass die EGs bis 8 beim Bund demnächst 95% bekommen mit Umwandelmöglichkeit, während ich sie im VKA BT-K nicht bekomme und keine Umwandelmöglichkeit bekomme, Begründung "Personalmangel". Die Historie ist mir zumindest relativ gleich, liefert keine ausreichende Begründung.

Hm... Naja.... die Historie zeigt ja schon, dass die Abschlüsse im öffentlichen Bereich für die niedrigeren Entgeltgruppen ziemlich gut sind. Da muss man nicht enttäuscht sein, dass jetzt ein Mal (!) die höheren EG mal einen kleinen VOrteil haben (höhere Steigerung der JSZ). Dafür gibt es erneut auch wieder einen Mindestbetrag, der die Prozente in den unteren EG höher steigert.

Aber ja in der Pflege ist es schon mies, das gebe ich zu. Dass euch die Möglichkeit nicht einmal geboten wird. Man hätte ja auch sagen können, dass alle im Vorjahr schon anmelden müssen, ob sie Geld oder Zeit haben wollen, um das besser zu planen.
Dass gar nicht zu ermöglichen, finde ich auch nicht so ganz fair, da bin ich bei dir
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:42
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Ja es ist auch ein Argument. Vor allem bist du auch eine EG höher als ich und in Stufe 6. Da ist schon mehr Geld vorhanden  :D.

Aber so Stunden reduzieren kommt nicht in Frage?
Könntest ja auch sagen, du gönnst dir jetzt quasi eine Nullrunde, indem du deine Stunden reduzierst.

Sagen wir mal: 5 % = 2 Stunden (völlig willkürlich jetzt).

Wenn es 5 % gebe, würdest du die nehmen und nicht die Stunden reduzieren.
Wenn es aber 2 Stunden weniger gebe bei einer Nullrunde, würdest du das gut finden?

Ich frage mich immer was dahintersteckt. Man will nicht reduzieren, weil die Vollzeitkollegen dann mehr Geld bekommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.04.2025 19:46
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%

Jetzt kann man sich natürlich hinstellen und sagen, dass ich mich über 8,57% Bruttoplus im Jahr freuen darf, gerade bei der ursprünglichen Forderung von 8% im Volumen, aber ich finde es in meinem Bereich teuer erkauft.

Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.

Hinzukommt, dass meine Erhöhung nicht zu einem geringen Teil von der Erhöhung der Wechselschichtzulage kommt. Erstens ist die unfair gegenüber Bereiche ohne Wechselschicht, zweitens muss man als AN dafür Sorge tragen, dass man die Voraussetzungen dafür auch jeden Monat erfüllt (mindestens 2 Nächte, 1 Frühdienst, 1 Spätdienst). Anspruch auf einen solchen Dienstplan hat man nämlich nicht.

Ganz davon ab, dass ich enttäuscht bin, dass die bezahlte Pause wie in anderen Wechselschichtbetrieben nicht eingeführt wurde.

Außerdem tue ich mich schwer zu sehen wie damit ganz allgemein die Attraktivität in der Pflege gesteigert werden soll. Dies ist nun nicht finanziell und auch nicht bei den Arbeitsbedingungen geschehen. Da fehlt der große Wurf, übrigens auch bei Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wie soll das weitergehen?

Bei der Mitgliederbefragung werde ich dann wohl mit "Ablehnen" stimmen.
Die pflege braucht wie damals SuE eine Aufwertungskampagne. Voraussetzung dafür ist ein hoher O.grad und ein langen Atem, wenn man die AG unter Druck setzen will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.04.2025 19:46
@Aleksandra: ja, so unterschiedlich sind die Leute. Auch wenn ich weniger Stunden gut finde, aber Urlaub kann man doch nie genug haben.

Auch mit 40 Tagen aktuelle komme ich nicht klar, will sagen: weniger Urlaubsreisen und einige Termine absagen. Bin aber auch Konzert- und Festivalgänger.

Gehaltsmäßig kommst du dann in Teilzeit klar, wenn du oft verreist, zu Festivals etc gehst? Ist ja auch meist kostenintensiv
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 19:48
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Dann sag doch einfach, dass du die ansatzweise Rücknahme der Kürzungen vor 25 Jahren sozial total ungerecht findest.

Und ja, ich finde es blöd für euch, dass euch die Wandlung verwehrt wird. Immerhin nicht für lau.

Nach so langer Zeit sehe ich es nicht als eine Rücknahme alter Kürzungen, sondern eben als Verbesserung in den oberen Entgeltgruppen, die sie sind.

Aber das war nicht der Punkt.

Wenn du das so siehst, ist das deine Sache. Ich fand das als junger Mensch damals mehr als sehr ärgerlich, dass mir da richtig was geklaut wurde, was nach untern verteilt wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 07.04.2025 19:52

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Beim Bund war die JSZ vorher auch schon höher...
EG9-12 beispielsweise 80 % statt 70,28 %

JSZ für EG1-8 wurde im Übrigen im VKA Bereich im 2020er Abschluss von 79,51 % auf 84,51 % erhöht. Als einzige! Die Von EG9-15 waren vorher schon niedriger und sind dort gar nicht erhöht wurden.

Also bei den niedrigeren EG muss man auch einfach anerkennen, dass sie seit Einführung des TVöD immer besser weggekommen sind wegen der Mindesterhöhungen (die es in anderen Tarifverträgen eigentlich gar nicht gibt, und wenn dann maaaaaaaal vereinzelt, aber nicht bei jedem Tarifabschluss aufs Neue) und auch höhere Corona-Prämie damals und bis jetzt auch höhere JSZ

Aber warum sollte das von Interesse sein? Ich sehe, dass die EGs bis 8 beim Bund demnächst 95% bekommen mit Umwandelmöglichkeit, während ich sie im VKA BT-K nicht bekomme und keine Umwandelmöglichkeit bekomme, Begründung "Personalmangel". Die Historie ist mir zumindest relativ gleich, liefert keine ausreichende Begründung.

Das liegt aber daran, dass der Bund sich nicht an den Einfrierungen beteiligt hat. Im VKA-Bereich sind die Prozent-Werte durch die Festbeträge immer kleiner geworden. Wie lieb die VKA ihre Mitarbeiter hat, zeigt sich nicht nur hier.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 07.04.2025 19:53
Aber so Stunden reduzieren kommt nicht in Frage?
Könntest ja auch sagen, du gönnst dir jetzt quasi eine Nullrunde, indem du deine Stunden reduzierst.

Sagen wir mal: 5 % = 2 Stunden (völlig willkürlich jetzt).

Wenn es 5 % gebe, würdest du die nehmen und nicht die Stunden reduzieren.
Wenn es aber 2 Stunden weniger gebe bei einer Nullrunde, würdest du das gut finden?

Ich frage mich immer was dahintersteckt. Man will nicht reduzieren, weil die Vollzeitkollegen dann mehr Geld bekommen?
Ich hatte das ja schon mal ausgeführt. Die lineare Reduzierung ist zu teuer. Ich wäre auch nur für eine tarifliche Regelung, wenn die Reduzierung der Stunden günstiger zu haben wäre als wenn man selbst die Stunden reduziert. Weil sonst wäre es wirklich witzlos das als Tarifforderung zu haben. Weil dann kann man einfach selbst auf Teilzeit gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 07.04.2025 19:54
Die pflege braucht wie damals SuE eine Aufwertungskampagne. Voraussetzung dafür ist ein hoher O.grad und ein langen Atem, wenn man die AG unter Druck setzen will.

Den Weg halte ich schon lange für frei. Es gibt die P-Tabelle und den Besonderen Teil - Krankenhaus und Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Es passiert nur nichts, stattdessen wird es genutzt um so Punkte wie die Umwandlung der JSZ zu verhindern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 07.04.2025 20:02

Gehaltsmäßig kommst du dann in Teilzeit klar, wenn du oft verreist, zu Festivals etc gehst? Ist ja auch meist kostenintensiv

Ist schon knapp geworden, aber nächstes Jahr ist die Immobilie abbezahlt. Man ist ja bei den Unterkunftskosten bei Eigentum recht flexibel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.04.2025 20:30
Die pflege braucht wie damals SuE eine Aufwertungskampagne. Voraussetzung dafür ist ein hoher O.grad und ein langen Atem, wenn man die AG unter Druck setzen will.

Den Weg halte ich schon lange für frei. Es gibt die P-Tabelle und den Besonderen Teil - Krankenhaus und Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Es passiert nur nichts, stattdessen wird es genutzt um so Punkte wie die Umwandlung der JSZ zu verhindern.
Das was passiert, muss schon von den AN selber ausgehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 08.04.2025 07:23
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Unser Leben findet ebenfalls hauptsächlich im Alltag statt. Und der besteht neben der Arbeit aus Familienleben. Und zu dieser Familie gehören zwei kleine Menschen, die in die Kita gehen. Die Kita und Krippe haben zusammen dieses Jahr 30 Tage geschlossen, da sich nicht alle Schließtage überlappen. Der komplette Jahresurlaub ist also schonmal für die Schließtage aufgebraucht. Sämtliche Termine beim Kinderarzt (z.B. U-Untersuchung und Impfen. Bei 2 Kids ist man praktisch jeden Monat mindestens einmal beim Kinderarzt und das ohne Krankheit) und unsere eigenen Arzttermine versuchen wir so gut es geht auf den späten Nachmittag zu legen. Klappt aber nicht immer, weil andere Berufstätige das genauso machen und sie das in ihren Alltag nach Feieraend integrieren.

Jeder außerplanmäßige Freizeitbedarf muss aktuell durch Überstundenabbau abgedeckt werden. Zusätzliche Urlaubstage würden bei uns und anderen Familien mit kleinen Kindern tatsächlich eine spürbare Entlastung bieten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.04.2025 07:43

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Beim Bund war die JSZ vorher auch schon höher...
EG9-12 beispielsweise 80 % statt 70,28 %

JSZ für EG1-8 wurde im Übrigen im VKA Bereich im 2020er Abschluss von 79,51 % auf 84,51 % erhöht. Als einzige! Die Von EG9-15 waren vorher schon niedriger und sind dort gar nicht erhöht wurden.

Also bei den niedrigeren EG muss man auch einfach anerkennen, dass sie seit Einführung des TVöD immer besser weggekommen sind wegen der Mindesterhöhungen (die es in anderen Tarifverträgen eigentlich gar nicht gibt, und wenn dann maaaaaaaal vereinzelt, aber nicht bei jedem Tarifabschluss aufs Neue) und auch höhere Corona-Prämie damals und bis jetzt auch höhere JSZ

Aber warum sollte das von Interesse sein? Ich sehe, dass die EGs bis 8 beim Bund demnächst 95% bekommen mit Umwandelmöglichkeit, während ich sie im VKA BT-K nicht bekomme und keine Umwandelmöglichkeit bekomme, Begründung "Personalmangel". Die Historie ist mir zumindest relativ gleich, liefert keine ausreichende Begründung.

Das liegt aber daran, dass der Bund sich nicht an den Einfrierungen beteiligt hat. Im VKA-Bereich sind die Prozent-Werte durch die Festbeträge immer kleiner geworden. Wie lieb die VKA ihre Mitarbeiter hat, zeigt sich nicht nur hier.

Die VKA ist der wertschätzendste Arbeitgeber in ganz Deutschland  8). Ich liebe diese Vereinigung einfach <3. Sie tut alles, damit es ihren Mitarbeitern gutgeht

Okay.... *Ironie Ende*
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.04.2025 07:45

Gehaltsmäßig kommst du dann in Teilzeit klar, wenn du oft verreist, zu Festivals etc gehst? Ist ja auch meist kostenintensiv

Ist schon knapp geworden, aber nächstes Jahr ist die Immobilie abbezahlt. Man ist ja bei den Unterkunftskosten bei Eigentum recht flexibel.

Das stimmt. Ist bei mir ähnlich... also abbezahlt dauert noch 20 Jahre :D, aber bin ja auch erst Ende 30. Aber da ich für Miete kaum weniger bezahlt hätte und noch Bausparverträge mit guten Zinsen hatte... habe ich es auch lieber so gelöst. Das wird später definitiv ein Vorteil sein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.04.2025 07:47
Aber so Stunden reduzieren kommt nicht in Frage?
Könntest ja auch sagen, du gönnst dir jetzt quasi eine Nullrunde, indem du deine Stunden reduzierst.

Sagen wir mal: 5 % = 2 Stunden (völlig willkürlich jetzt).

Wenn es 5 % gebe, würdest du die nehmen und nicht die Stunden reduzieren.
Wenn es aber 2 Stunden weniger gebe bei einer Nullrunde, würdest du das gut finden?

Ich frage mich immer was dahintersteckt. Man will nicht reduzieren, weil die Vollzeitkollegen dann mehr Geld bekommen?
Ich hatte das ja schon mal ausgeführt. Die lineare Reduzierung ist zu teuer. Ich wäre auch nur für eine tarifliche Regelung, wenn die Reduzierung der Stunden günstiger zu haben wäre als wenn man selbst die Stunden reduziert. Weil sonst wäre es wirklich witzlos das als Tarifforderung zu haben. Weil dann kann man einfach selbst auf Teilzeit gehen.

Ja gut, das ist natürlich ein Argument :D.
Aber in diesen unsicheren Zeiten... mit wahrscheinlich hochbleibender Inflation, ist Geld meiner Meinung nach zurzeit sinnvoller.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.04.2025 07:49
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Unser Leben findet ebenfalls hauptsächlich im Alltag statt. Und der besteht neben der Arbeit aus Familienleben. Und zu dieser Familie gehören zwei kleine Menschen, die in die Kita gehen. Die Kita und Krippe haben zusammen dieses Jahr 30 Tage geschlossen, da sich nicht alle Schließtage überlappen. Der komplette Jahresurlaub ist also schonmal für die Schließtage aufgebraucht. Sämtliche Termine beim Kinderarzt (z.B. U-Untersuchung und Impfen. Bei 2 Kids ist man praktisch jeden Monat mindestens einmal beim Kinderarzt und das ohne Krankheit) und unsere eigenen Arzttermine versuchen wir so gut es geht auf den späten Nachmittag zu legen. Klappt aber nicht immer, weil andere Berufstätige das genauso machen und sie das in ihren Alltag nach Feieraend integrieren.

Jeder außerplanmäßige Freizeitbedarf muss aktuell durch Überstundenabbau abgedeckt werden. Zusätzliche Urlaubstage würden bei uns und anderen Familien mit kleinen Kindern tatsächlich eine spürbare Entlastung bieten.

Deine eigenen Arzttermine kannst du im TVöD ja sogar in die Arbeitszeit legen lassen (... wenn es nicht anders geht...).
Ich habe das auch nie gemacht, aber es gibt Kollegen, die das nahezu immer so machen

Ansonsten kann ich deine Ausführungen natürlich komplett nachvollziehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Iselith am 08.04.2025 08:26
Ganze 64€ netto mehr. Ich weiß gar nicht wohin damit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Landkreis 0815 am 08.04.2025 08:28
Bei mir in der Stadt hat der Kämmerer im Stadtrat gesagt, dass der VKA eine Empfehlung zu 3% Lohnerhöhung für die Haushaltsplanung empfahl. Dies wurde dann auch so eingeplant. Insofern überrascht mich, dass es sich hier um ein völlig unerwartetes Ergebnis handeln sollte.
Auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass der VKA sich nicht wirklich bewegt hat. Ich lasse bewusst das Showtheater mit drei Verhandlungsrunden und Schlichtung außen vor. Somit in meinen Augen weiterhin ein eher schlechtes Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 08.04.2025 08:36
Ganze 64€ netto mehr. Ich weiß gar nicht wohin damit.

Kannst es ja mir geben dann hat wenigstens einer von uns was davon  ;D

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 08.04.2025 08:36
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 08.04.2025 08:38
Hat jemand Infos zur Abstimmung?

Bin mir aber sicher, dass obwohl überall sich aufgrund des Ergebnisses Unmut gebildet hat, am Ende die Mehrheit dafür stimmen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 08.04.2025 08:46
Hat jemand Infos zur Abstimmung?

Bin mir aber sicher, dass obwohl überall sich aufgrund des Ergebnisses Unmut gebildet hat, am Ende die Mehrheit dafür stimmen wird.

Angeblich soll es heute starten mit der digitalen Mitgliederbefragung. Mehr weiß ich aber auch nicht, vielleicht im Laufe des Tages oder auch morgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ITry am 08.04.2025 08:57
Hat jemand Infos zur Abstimmung?

Bin mir aber sicher, dass obwohl überall sich aufgrund des Ergebnisses Unmut gebildet hat, am Ende die Mehrheit dafür stimmen wird.

Angeblich soll es heute starten mit der digitalen Mitgliederbefragung. Mehr weiß ich aber auch nicht, vielleicht im Laufe des Tages oder auch morgen.
Okay Danke!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 08:58
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Dann sag doch einfach, dass du die ansatzweise Rücknahme der Kürzungen vor 25 Jahren sozial total ungerecht findest.

Und ja, ich finde es blöd für euch, dass euch die Wandlung verwehrt wird. Immerhin nicht für lau.

Nach so langer Zeit sehe ich es nicht als eine Rücknahme alter Kürzungen, sondern eben als Verbesserung in den oberen Entgeltgruppen, die sie sind.

Aber das war nicht der Punkt.

Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 08.04.2025 09:02
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Unser Leben findet ebenfalls hauptsächlich im Alltag statt. Und der besteht neben der Arbeit aus Familienleben. Und zu dieser Familie gehören zwei kleine Menschen, die in die Kita gehen. Die Kita und Krippe haben zusammen dieses Jahr 30 Tage geschlossen, da sich nicht alle Schließtage überlappen. Der komplette Jahresurlaub ist also schonmal für die Schließtage aufgebraucht. Sämtliche Termine beim Kinderarzt (z.B. U-Untersuchung und Impfen. Bei 2 Kids ist man praktisch jeden Monat mindestens einmal beim Kinderarzt und das ohne Krankheit) und unsere eigenen Arzttermine versuchen wir so gut es geht auf den späten Nachmittag zu legen. Klappt aber nicht immer, weil andere Berufstätige das genauso machen und sie das in ihren Alltag nach Feieraend integrieren.

Jeder außerplanmäßige Freizeitbedarf muss aktuell durch Überstundenabbau abgedeckt werden. Zusätzliche Urlaubstage würden bei uns und anderen Familien mit kleinen Kindern tatsächlich eine spürbare Entlastung bieten.

Deine eigenen Arzttermine kannst du im TVöD ja sogar in die Arbeitszeit legen lassen (... wenn es nicht anders geht...).
Ich habe das auch nie gemacht, aber es gibt Kollegen, die das nahezu immer so machen

Ansonsten kann ich deine Ausführungen natürlich komplett nachvollziehen


Natürlich kann ich Facharzttermine in die Arbeitszeit legen. Da wir aber gemäß Dienstvereinbarung weder feste Arbeitszeiten noch Kernzeit haben, läuft das komplett auf Freizeit. Erklärung zur Arbeitszeit: Ich muss zwischen 6 und 20 Uhr insgesamt vier Stunden "eingestemeplt" sein, damit es als regulärer Arbeitstag in der Zeiterfassung zählt und kein Gleittag erforderlich ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: maxlll am 08.04.2025 09:06
Gilt die Jahressonderzahlung von 90% in 2026 auch für den Sue S7
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:06
1 Tag mehr ist mir auch egal. Besser als in der freien Wirtschaft ist der Urlaub eh schon...

Zumal wer mehr Urlaub/Freizeit haben will, entsprechend Stunden reduzieren kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:07
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Wenn du weniger arbeiten willst, dann reduziere doch die Stunden. Im Prinzip verzichtest du dann auf die prozentuale Erhöhung und nimmst dafür mehr frei bzw. arbeitest pro Tag weniger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 08.04.2025 09:07
Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?

Ganz allgemein gucke ich von vorheriger Tarifverhandlung zu jetziger Tarifverhandlung und nicht von Tarifverhandlung vor 25 Jahren zu jetziger Tarifverhandlung. Kalter Kaffee ist das nämlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 08.04.2025 09:09
Gilt die Jahressonderzahlung von 90% in 2026 auch für den Sue S7

Nein. Warum auch? Du kannst ja deine JSZ in freie Tage tauschen. Du bekommst die einheitlichen 85%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:11
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Kann ich mir gut vorstellen. Das wird bei meinem Arbeitgeber ziemlich ähnlich gelaufen sein heute.
Wenn nicht endlich den Kommunen mal die Leistungen durch Bund und Länder bezahlt werden, wird das auch immer schlimmer werden.....

Aber generell zu dem "wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen"

1.) Jeder seriöse Kämmerer sollte wohl miminum 2 % Tarifsteigerungn eingeplant haben, eher sogar 2,5 - 3%
2.) Für den Haushalt sind die Personalausgaben relativ egal, da höhere Personalausgaben alleine nicht zu einem Nachtragshaushalt führen.
Ich bin ja ohnehin der Ansicht, dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt

Wenn die veränderten Personalkosten zu einem erheblichen Jahresfehlbetrag bzw. zu einer erheblichen Verschlechterung des Jahresfehlbetrages beitragen, ist das schon relevant.

Dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt, ist jetzt aber auch eine Binsenweisheit.
Wenn der 34. Spieltag gespielt ist, lässt sich die Meisterschaft auch relativ leicht tippen...

Führt jedenfalls nicht dazu, dass ein Nachtragshaushalt zu erstellen ist.

Naja.... aus welchem Bundesland kommst du?
In Niedersachsen ist es bis heute (die letzten 2-3 Jahre kommt endlich Bewegung rein) Usus, dass die Kommunen mit ihren Jahresabschlüssen 5-10 Jahre zurück sind..... ab 2031 dürfen sie nicht mehr zurücksein (wenn das nicht wieder aufgeweicht wird................) ab 2027 nur noch 4 Jahre
Von daher scheint es für die betroffenen Kommune nicht nur eine bloße Binsenweisheit gewesen zu sein.......

Ich weiß, dass es in anderen Bundesländern ähnlich war bzw. ist.

Wenn ich Finanzverantwortlicher wäre, wüsste ich nicht, wie ich so planen sollte ohne reelle vorhandene Zahlen. Liegt aber vielleicht daran, dass ich aus der PW ursprünglich komme und es daher nicht nachvollziehen kann, wie man so arbeiten kann.

Das Land macht seit 2021 endlich mal Druck jetzt.

Von daher sagen mir die Haushalte gar nichts, weil ich nicht annähernd weiß, was/ob da was stimmt.
Wenn Jahresabschlüsse auf Stand sind, kann man das natürlich beurteilen.

Also zumindest in NRW führt das dazu, dass man eine Nachtragssatzung erlassen muss. Und ich wäre verwundert, wenn das in NDS anders ist.

In NRW dürften die Jahresabschlüsse weitestgehend auf Stand zu sein (die Ausnahme bestätigt die Regel).
Unabhängig davon ist es eine Binsenweisheit, dass der Jahresabschluss aussagekräftiger ist als der Haushaltsplan. Ein Ergebnis ist immer besser als der Plan - das liegt ja in der Natur der Sache.

Und zur Planung:
Es gibt ja ggf. auch ein Berichtswesen, auf das man sich stützen kann bei der Planung. Man braucht nicht den Jahresabschluss, um den kommenden HH zu planen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:13
@Aleksandra: ja, so unterschiedlich sind die Leute. Auch wenn ich weniger Stunden gut finde, aber Urlaub kann man doch nie genug haben.

Auch mit 40 Tagen aktuelle komme ich nicht klar, will sagen: weniger Urlaubsreisen und einige Termine absagen. Bin aber auch Konzert- und Festivalgänger.

Natürlich kann man nie genug Urlaub haben.
Aber: There ain't no such thing as a free lunch.

Im Zweifel hat man den zusätzlichen Urlaubstag anstelle von mehr Geld bekommen.
Bei mehr Geld hätte man aber die Wahl gehabt, ob man das Geld nimmt, oder ob man die Stunden reduziert, um dann entweder weniger zu arbeiten oder irgendwo einen Gleittag zusätzlich nehmen zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:15
Aber so Stunden reduzieren kommt nicht in Frage?
Könntest ja auch sagen, du gönnst dir jetzt quasi eine Nullrunde, indem du deine Stunden reduzierst.

Sagen wir mal: 5 % = 2 Stunden (völlig willkürlich jetzt).

Wenn es 5 % gebe, würdest du die nehmen und nicht die Stunden reduzieren.
Wenn es aber 2 Stunden weniger gebe bei einer Nullrunde, würdest du das gut finden?

Ich frage mich immer was dahintersteckt. Man will nicht reduzieren, weil die Vollzeitkollegen dann mehr Geld bekommen?
Ich hatte das ja schon mal ausgeführt. Die lineare Reduzierung ist zu teuer. Ich wäre auch nur für eine tarifliche Regelung, wenn die Reduzierung der Stunden günstiger zu haben wäre als wenn man selbst die Stunden reduziert. Weil sonst wäre es wirklich witzlos das als Tarifforderung zu haben. Weil dann kann man einfach selbst auf Teilzeit gehen.

Vielleicht stelle ich mich doof an, aber was meinst du mit "günstiger zu haben"?
Das kann ja eigentlich nur sein, dass tariflich eine niedrigere Wochenstundenzahl definiert wird, aber gleichzeitig das Gehalt (relativ) ansteigt.
Das ist dann aber das Gleiche, wie wenn tariflich das Gehalt steigt und du aber Stunden reduzierst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:16
Bei mir in der Stadt hat der Kämmerer im Stadtrat gesagt, dass der VKA eine Empfehlung zu 3% Lohnerhöhung für die Haushaltsplanung empfahl. Dies wurde dann auch so eingeplant. Insofern überrascht mich, dass es sich hier um ein völlig unerwartetes Ergebnis handeln sollte.

Ich denke, dass keinen Kämmerer das Ergebnis völlig unerwartet getroffen hat.
Die Frage ist nur, ob man entsprechend vorher geplant hat. Die meisten haben sicherlich wieder nur 1-2 % eingeplant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 08.04.2025 09:18
Nach so langer Zeit sehe ich es nicht als eine Rücknahme alter Kürzungen, sondern eben als Verbesserung in den oberen Entgeltgruppen, die sie sind.

Aber das war nicht der Punkt.

Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?
Ich denke das ist eine Frage der Perspektive.
Bei jemandem der schon länger dabei ist (und diese Kürzung aktiv miterlebt hat) habe ich volles Verständnis dafür, dass es lediglich die Rücknahme einer "Ungerechtigkeit" ist.
Bei mir ist es indes so, dass ich seit 2022 dabei bin und die Zeit davor gar nicht kannte. Ich schaue immer nur auf mein Jahresbrutto und wie es sich entwickelt (und da waren die Jahre 2022 bis 2024 keine tollen Jahre...). Aber nun steht bei mir durch die Erhöhung der JSZ eine akzeptable Erhöhung dieses Jahresbruttos im Verhältnis zur anzunehmenden Inflation. Von daher bin ich in meiner Situation damit dann auch zufrieden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:20
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die Ausführungen sind tatsächlich Unsinn.
Natürlich kann man argumentieren, dass aufgrund der niedrigeren Produktivität und der Arbeitsplatzsicherheit niedrigere Gehälter im Vergleich zur PW gerechtfertigt sind.
Aber das wäre ja nur ein Argument dafür, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt (im Zweifel heute) diese Unterschiede da sind. Die weitere (prozentuale) Entwicklung ist davon ja unabhängig, weil die ggf. gerechtfertigten Gehaltsunterschiede prozentual dann weiter mitgeschleppt werden.

Im Übrigen wurde die Mär davon, dass die Beamten mit ihren Pensionen überversorgt wären, doch längst wiederlegt. Beamte kosten den Staat auf die Gesamtlebenszeit weder mehr noch weniger als Nicht-Beamte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:21
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Unser Leben findet ebenfalls hauptsächlich im Alltag statt. Und der besteht neben der Arbeit aus Familienleben. Und zu dieser Familie gehören zwei kleine Menschen, die in die Kita gehen. Die Kita und Krippe haben zusammen dieses Jahr 30 Tage geschlossen, da sich nicht alle Schließtage überlappen. Der komplette Jahresurlaub ist also schonmal für die Schließtage aufgebraucht. Sämtliche Termine beim Kinderarzt (z.B. U-Untersuchung und Impfen. Bei 2 Kids ist man praktisch jeden Monat mindestens einmal beim Kinderarzt und das ohne Krankheit) und unsere eigenen Arzttermine versuchen wir so gut es geht auf den späten Nachmittag zu legen. Klappt aber nicht immer, weil andere Berufstätige das genauso machen und sie das in ihren Alltag nach Feieraend integrieren.

Jeder außerplanmäßige Freizeitbedarf muss aktuell durch Überstundenabbau abgedeckt werden. Zusätzliche Urlaubstage würden bei uns und anderen Familien mit kleinen Kindern tatsächlich eine spürbare Entlastung bieten.

Deine eigenen Arzttermine kannst du im TVöD ja sogar in die Arbeitszeit legen lassen (... wenn es nicht anders geht...).
Ich habe das auch nie gemacht, aber es gibt Kollegen, die das nahezu immer so machen

Ansonsten kann ich deine Ausführungen natürlich komplett nachvollziehen


Natürlich kann ich Facharzttermine in die Arbeitszeit legen. Da wir aber gemäß Dienstvereinbarung weder feste Arbeitszeiten noch Kernzeit haben, läuft das komplett auf Freizeit. Erklärung zur Arbeitszeit: Ich muss zwischen 6 und 20 Uhr insgesamt vier Stunden "eingestemeplt" sein, damit es als regulärer Arbeitstag in der Zeiterfassung zählt und kein Gleittag erforderlich ist.

Ganz ehrlich: Das halte ich aber auch für richtig so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 09:22
Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?

Ganz allgemein gucke ich von vorheriger Tarifverhandlung zu jetziger Tarifverhandlung und nicht von Tarifverhandlung vor 25 Jahren zu jetziger Tarifverhandlung. Kalter Kaffee ist das nämlich.

Gut, denn dürfte dich die Erhöhung der JSZ ja im Prinzip ab sofort (spätestens ab der offiziellen Annahme) nicht mehr jucken...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 08.04.2025 09:27

Jetzt kann man sich natürlich hinstellen und sagen, dass ich mich über 8,57% Bruttoplus im Jahr freuen darf, gerade bei der ursprünglichen Forderung von 8% im Volumen, aber ich finde es in meinem Bereich teuer erkauft.

Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.

Hinzukommt, dass meine Erhöhung nicht zu einem geringen Teil von der Erhöhung der Wechselschichtzulage kommt. Erstens ist die unfair gegenüber Bereiche ohne Wechselschicht, zweitens muss man als AN dafür Sorge tragen, dass man die Voraussetzungen dafür auch jeden Monat erfüllt (mindestens 2 Nächte, 1 Frühdienst, 1 Spätdienst). Anspruch auf einen solchen Dienstplan hat man nämlich nicht.

Ganz davon ab, dass ich enttäuscht bin, dass die bezahlte Pause wie in anderen Wechselschichtbetrieben nicht eingeführt wurde.

Außerdem tue ich mich schwer zu sehen wie damit ganz allgemein die Attraktivität in der Pflege gesteigert werden soll. Dies ist nun nicht finanziell und auch nicht bei den Arbeitsbedingungen geschehen. Da fehlt der große Wurf, übrigens auch bei Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wie soll das weitergehen?

Bei der Mitgliederbefragung werde ich dann wohl mit "Ablehnen" stimmen.

Da haben es die Führungskräfte bei euch noch schlimmer. Ab E9 gibt es die Kompensation nicht mehr von den 5% aber umwandeln dürfen Sie trotzdem nicht. Ob da ein E8ter motiviert ist, sich auf ne E9ner Stelle zu bewerben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.04.2025 09:32

Das stimmt. Ist bei mir ähnlich... also abbezahlt dauert noch 20 Jahre :D, aber bin ja auch erst Ende 30. Aber da ich für Miete kaum weniger bezahlt hätte und noch Bausparverträge mit guten Zinsen hatte... habe ich es auch lieber so gelöst. Das wird später definitiv ein Vorteil sein

Naja und es sind halt noch stattliche Ersparnisse für mich durch die Corona-Krise da. Wenn man halt viel in Freizeit und Kultur sowie Reisen investiert, ist da ja noch massig Geld über geblieben.

Amrum statt Barcelona
Ein Buch statt U2
Eine Flasche Veltins statt Cocktail-Abend in der Bar

Krisen sind immer Gewinnmöglichkeiten. Insbesondere Kriege, etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 08.04.2025 09:37
Aber so Stunden reduzieren kommt nicht in Frage?
Könntest ja auch sagen, du gönnst dir jetzt quasi eine Nullrunde, indem du deine Stunden reduzierst.

Sagen wir mal: 5 % = 2 Stunden (völlig willkürlich jetzt).

Wenn es 5 % gebe, würdest du die nehmen und nicht die Stunden reduzieren.
Wenn es aber 2 Stunden weniger gebe bei einer Nullrunde, würdest du das gut finden?

Ich frage mich immer was dahintersteckt. Man will nicht reduzieren, weil die Vollzeitkollegen dann mehr Geld bekommen?
Ich hatte das ja schon mal ausgeführt. Die lineare Reduzierung ist zu teuer. Ich wäre auch nur für eine tarifliche Regelung, wenn die Reduzierung der Stunden günstiger zu haben wäre als wenn man selbst die Stunden reduziert. Weil sonst wäre es wirklich witzlos das als Tarifforderung zu haben. Weil dann kann man einfach selbst auf Teilzeit gehen.

Vielleicht stelle ich mich doof an, aber was meinst du mit "günstiger zu haben"?
Das kann ja eigentlich nur sein, dass tariflich eine niedrigere Wochenstundenzahl definiert wird, aber gleichzeitig das Gehalt (relativ) ansteigt.
Das ist dann aber das Gleiche, wie wenn tariflich das Gehalt steigt und du aber Stunden reduzierst.
Ne, Du stellst Dich nicht doof an. Vielmehr ist es so, dass ich in einem "Wünsch Dir was" Modus diesbezüglich bin :)
Die Arbeitszeit lässt sich ja auch jetzt schon reduzieren. Aber immer nur linear auf Kosten des Arbeitsentgelts. Wenn ich 90% arbeite bekomme ich 90% Gehalt.
Meine Idee ist vielmehr, dass eine tarifliche Reduzierung der Wochenregelarbeitszeit günstiger umzusetzen ist. Also zum Beispiel 90% Arbeitszeit bei 95% Gehalt. Und diese 5% Reduktion des Gehaltes könnte man gut in einer Tarifrunde mit zweijähriger Laufzeit durch eine Nullrunde (oder nur 0,2% Lohnerhöhung pa) kompensieren. Die Kommunen stöhnen ja eh immer dass ihnen das Geld fehlt. Und so könnten sie eine Tarifrunde haben, wo man den Kommunen anbieten kann, wir haben euch gehört. Für diese Tarifrunde müsst ihr nicht mehr Geld ausgeben.
Natürlich gibt es einige Bereiche im ÖD wo die Reduzierung der Stunden für die Aufgaben der AG schwer zu kompensieren ist. Aber es gibt auch durchaus Bereiche wo sich diese Stundenreduzierung im Output überhaupt nicht bemerkbar machen würde. Ob man das dann Arbeitszeitverdichtung nennt, oder die Hebung stiller Produktivitätsreserven wäre dann egal... :D
Historisch hat es die IG Metall vorgemacht, dass eine Arbeitszeitverkürzung möglich ist bei vollem Lohnausgleich. Beim TVÖD ist es sicher schwieriger, allein weil er so viele verschiedene Arbeitsfelder abdecken muss.

In Summe denke ich einfach nur, dass eine 39/40h Woche ein Wahnsinn sind. Ein Wahnsinn den wir als Normalität annehmen, weil wir damit aufgewachsen sind und es damit normalisiert haben. Aber 39/40h pro Woche Arbeit ist einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn uns nun an allen Ecken und Enden verkauft wird, dass selbst das noch zu wenig sei. Zum Glück halten uns Vertreter der Gen Z da immer wieder den Spiegel vor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: maxlll am 08.04.2025 09:42
Gilt die Jahressonderzahlung von 90% in 2026 auch für den Sue S7

Nein. Warum auch?
Na weil die JSZ 2026 auf 90% erhöht wird. Ich dachte halt, dass die bei mir auch erhöht wird.

 Du kannst ja deine JSZ in freie Tage tauschen. Du bekommst die einheitlichen 85%.
ich will keine weiteren freien Tage.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 08.04.2025 09:42
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Stimme ich voll und ganz zu. Vor allem wenn der Partner in der FW arbeitet und nur 30Tage Urlaub hat. Was will ich da mit noch nem Urlaubstag. Es sind durch Gleitzeit und FZA jetzt schon um die 5-10 Tage Urlaub die immer ins nächste Jahr wandern. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 08.04.2025 09:59
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die Ausführungen sind tatsächlich Unsinn.
Natürlich kann man argumentieren, dass aufgrund der niedrigeren Produktivität und der Arbeitsplatzsicherheit niedrigere Gehälter im Vergleich zur PW gerechtfertigt sind.
Aber das wäre ja nur ein Argument dafür, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt (im Zweifel heute) diese Unterschiede da sind. Die weitere (prozentuale) Entwicklung ist davon ja unabhängig, weil die ggf. gerechtfertigten Gehaltsunterschiede prozentual dann weiter mitgeschleppt werden.

Im Übrigen wurde die Mär davon, dass die Beamten mit ihren Pensionen überversorgt wären, doch längst wiederlegt. Beamte kosten den Staat auf die Gesamtlebenszeit weder mehr noch weniger als Nicht-Beamte.

Ich wusste gar nicht, das ich keine Steuern zahle - wieder was gelernt:

Zitat
Denn anders als in der Privatwirtschaft werden die Gehälter der Staatsbediensteten nicht aus Verkaufserlösen von Waren und Dienstleistungen am Markt, sondern aus Zwangsabgaben gespeist. Diese stammen von den Arbeitnehmern und Unternehmen, die ihre Einkommen und Gewinne im Wettbewerb legitimieren und verteidigen müssen. Vereinfacht gesagt könnte man die Unternehmer und Arbeitnehmer als Steuerproduzenten, die beim Staat Beschäftigten hingegen als Steuerkonsumenten beschreiben.

Aber es wird ja sowieso keiner von uns wirklich benötigt. Reicht ja, wenn der Müll einmal im Monat abgeholt wird, die Kigas nur noch 2 Tage die Woche offen haben und gepflegt werden muss doch auch keiner. Und wehe wenn man nicht früh genug seinen Auslandsaufenthalt plant.

Zitat
Daher könnte es für Polizisten, Soldaten und Richter Ausnahmen vom Lohnabschlag gegenüber der Privatwirtschaft geben. So fände der Staat für jene Bereiche, in denen er unerlässlich ist, weiterhin genügend Arbeitskräfte. Dort, wo er nicht benötigt wird, schrumpfte er mit dem Rückgang der Bewerbungen, die wegen des Lohnabschlags bei ihm eingehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 08.04.2025 10:01
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Unser Leben findet ebenfalls hauptsächlich im Alltag statt. Und der besteht neben der Arbeit aus Familienleben. Und zu dieser Familie gehören zwei kleine Menschen, die in die Kita gehen. Die Kita und Krippe haben zusammen dieses Jahr 30 Tage geschlossen, da sich nicht alle Schließtage überlappen. Der komplette Jahresurlaub ist also schonmal für die Schließtage aufgebraucht. Sämtliche Termine beim Kinderarzt (z.B. U-Untersuchung und Impfen. Bei 2 Kids ist man praktisch jeden Monat mindestens einmal beim Kinderarzt und das ohne Krankheit) und unsere eigenen Arzttermine versuchen wir so gut es geht auf den späten Nachmittag zu legen. Klappt aber nicht immer, weil andere Berufstätige das genauso machen und sie das in ihren Alltag nach Feieraend integrieren.

Jeder außerplanmäßige Freizeitbedarf muss aktuell durch Überstundenabbau abgedeckt werden. Zusätzliche Urlaubstage würden bei uns und anderen Familien mit kleinen Kindern tatsächlich eine spürbare Entlastung bieten.

Deine eigenen Arzttermine kannst du im TVöD ja sogar in die Arbeitszeit legen lassen (... wenn es nicht anders geht...).
Ich habe das auch nie gemacht, aber es gibt Kollegen, die das nahezu immer so machen

Ansonsten kann ich deine Ausführungen natürlich komplett nachvollziehen


Natürlich kann ich Facharzttermine in die Arbeitszeit legen. Da wir aber gemäß Dienstvereinbarung weder feste Arbeitszeiten noch Kernzeit haben, läuft das komplett auf Freizeit. Erklärung zur Arbeitszeit: Ich muss zwischen 6 und 20 Uhr insgesamt vier Stunden "eingestemeplt" sein, damit es als regulärer Arbeitstag in der Zeiterfassung zählt und kein Gleittag erforderlich ist.

Ganz ehrlich: Das halte ich aber auch für richtig so.

Beschwere mich deswegen ja nicht. Die Vorteile der Flexibilität überwiegen bei dem Modell einfach. Dennoch würden zusätzliche Urlaubstage für mehr Entspannung sorgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 08.04.2025 10:10
Nach so langer Zeit sehe ich es nicht als eine Rücknahme alter Kürzungen, sondern eben als Verbesserung in den oberen Entgeltgruppen, die sie sind.

Aber das war nicht der Punkt.

Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?
Ich denke das ist eine Frage der Perspektive.
Bei jemandem der schon länger dabei ist (und diese Kürzung aktiv miterlebt hat) habe ich volles Verständnis dafür, dass es lediglich die Rücknahme einer "Ungerechtigkeit" ist.
Bei mir ist es indes so, dass ich seit 2022 dabei bin und die Zeit davor gar nicht kannte. Ich schaue immer nur auf mein Jahresbrutto und wie es sich entwickelt (und da waren die Jahre 2022 bis 2024 keine tollen Jahre...). Aber nun steht bei mir durch die Erhöhung der JSZ eine akzeptable Erhöhung dieses Jahresbruttos im Verhältnis zur anzunehmenden Inflation. Von daher bin ich in meiner Situation damit dann auch zufrieden.
Hier muss ich noch einmal korrigieren. Ich habe mir nun die Werte der JSZ seit Bestehen des TVÖD angeschaut (was bei der aktuellen Serverüberlastung gar nicht so einfach war :D ). Und siehe da: es hat die Unterschiede in der JSZ zwischen EG 1-8, 9-12 und 13-15 schon immer gegeben. Der klassische Split war 90%, 80% und 60%. Dann gab es mal ab ca. 2015 oder so eine zweitweise Reduzierung der JSZ, aber die galt auch für alle EG. Da hat sich an den Verhältnissen nicht viel verschoben.
So gesehen ist die Angleichung der JSZ auf 85% für alle keinesfalls eine Rücknahme einer "Ungleichbehandlung", sondern eine echte Erhöhung für alle oberen EG.
Zumindest bezogen auf den TVÖD. Wie es mal im BAT geregelt war weiß ich nicht. Aber damit jetzt Vergleiche zu ziehen ist sicherlich nochmal ne ganze Ecke schwieriger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.04.2025 10:23
...
In Summe denke ich einfach nur, dass eine 39/40h Woche ein Wahnsinn sind. Ein Wahnsinn den wir als Normalität annehmen, weil wir damit aufgewachsen sind und es damit normalisiert haben. Aber 39/40h pro Woche Arbeit ist einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn uns nun an allen Ecken und Enden verkauft wird, dass selbst das noch zu wenig sei. Zum Glück halten uns Vertreter der Gen Z da immer wieder den Spiegel vor.

Naja, die 40h-Woche war ja auch ein Zuschnitt auf die kleinbürgerliche Idealfamilie im Alleinverdienermodell. Da hat sich natürlich vieles verändert, vor allem aber eines: Das Alleinverdienermodell ist heute gar nicht mehr geeignet, eine Familie adäquat zu versorgen. Alle AZV-Modelle oder -Ideen gehen jedoch mit einer mittelfristigen Reduktion des Reallohns einher, sofern nicht zeitgleich eine (reale) Produktivitätssteigerung in mindestens der gleichen Höhe stattfindet. Bleibt das aus, wird man in kommenden Tarifrunden zwangsläufig wieder vermehrt auf die kleinen EG blicken und mit Mindest- oder Sockelbeträgen arbeiten. Auch der Mindestlohn und das Bürgergeld schließen dann relativ betrachtet weiter zu Median- und Durchschnittseinkommen auf. Die Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben (von demographischem Wandel bis zum Klimawandel) kommt ja auch noch hinzu - Kurzum: Die 80er-Jahre, in denen die IGM mit der 35h-Woche um die Ecke gekommen ist, sind lange vorbei.

Wir können hier zum Thema Urlaub und Geld ja wirklich viele und oft sehr unterschiedliche Positionen und Wünsche lesen - daher finde ich bei diesen Themen perspektisch eine Flexibilisierung am sinnigsten, um möglichst vielen Bedürfnissen gerecht zu werden. Wichtig ist aber (gilt für den öD und die pW), dass der kumulierte Output nicht schrumpft, denn dann schrumpft auch der Reallohn - und zwar ganz unabhängig von der Arbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.04.2025 10:35

In Summe denke ich einfach nur, dass eine 39/40h Woche ein Wahnsinn sind. Ein Wahnsinn den wir als Normalität annehmen, weil wir damit aufgewachsen sind und es damit normalisiert haben. Aber 39/40h pro Woche Arbeit ist einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn uns nun an allen Ecken und Enden verkauft wird, dass selbst das noch zu wenig sei. Zum Glück halten uns Vertreter der Gen Z da immer wieder den Spiegel vor.

Die Arbeitszeit kommt aus Jahren, in denen noch körperliche Arbeit vorherrschte. In der zunehmenden Dienstleistungsgesellschaft mit geistiger Tätigkeit ist sie insoweit Wahnsinn, als das diese Tage mit mehr als 6 Stunden schlicht unproduktiv sind. Eine AZV würde für den Bürojob zuvörderst aus Gründen der Effizienzsteigerung erfolgen. Insofern ist es ja kurios, dass gerade die IG Metall hier vorgeprescht ist. Andererseits aber auch nachvollziehbar, weil der Premiumvertrag in den 80ern und 90ern von ÖTV in Richtung IGM gewandert ist.

Eine mögliche Work-Life-Balance mag damit korrelieren, ist aber nur ein Nebenprodukt einer 30 Stunden - Woche. Selbstredend bei vollem Lohnausgleich mit den üblichen Gehaltssteigerungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.04.2025 10:37
Aktueller HInweis des BMI an die Ausweisbehörden:

Oberste Innenbehörden der  Länder
AA, 505
 
 
Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,
 
um eine zeitnahe Weiterleitung der nachfolgenden Informationen in geeigneter Weise an die Pass-/Ausweisbehörden Ihres Zuständigkeitsbereichs wird gebeten.
 
Die Bundesdruckerei GmbH informierte Ende März, dass an einzelnen Tagen zum Warnstreik aufgerufen wurde. Auf die von den Bürgerinnen und Bürgern beantragten Express-Bestellungen und die damit korrespondierenden zeitkritischen Produktionsaufträge hatten diese eintägigen Warnstreik-Maßnahmen nach Aussage der Bundesdruckerei GmbH keine signifikanten Auswirkungen.
 
Die Bundesdruckrei GmbH hat dem Bundesministerium des Innern und für Heimat heute mitgeteilt, dass für den Zeitraum vom 8. bis 10. April 2025 zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen wurde. Da der Streik erstmals über 24 Stunden dauern wird, sind mögliche Auswirkungen in der Produktion von Ausweisdokumenten nicht ausgeschlossen. Zudem sind analog zu den Streikmaßnahmen in den Kommunen auch in diesem Fall Auswirkungen auf den Rollout der PointID®-Systeme leider zu befürchten. Zwar sind nähere Angaben zum Ob und Wie einer etwaigen verlängerten Produktionsdauer aufgrund der ungewissen Lage nicht möglich. Allerdings sollte diese generellen Informationen den Bürgerinnen und Bürgern nicht vorenthalten werden, damit das Behördenpersonal den antragstellenden Personen etwaige verlängerte Wartezeiten begründen kann.
 
Angeregt wird zu prüfen, ob ein Warnhinweis auf der kommunalen Internetseite zur Produktionsdauer von Ausweisdokumenten hilfreich wäre, um ein gesteigertes Anfrageaufkommen von Bürgern, die auf die Aushändigung ihres bereits beantragten Dokuments warten, zu vermeiden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 10:46

Das stimmt. Ist bei mir ähnlich... also abbezahlt dauert noch 20 Jahre :D, aber bin ja auch erst Ende 30. Aber da ich für Miete kaum weniger bezahlt hätte und noch Bausparverträge mit guten Zinsen hatte... habe ich es auch lieber so gelöst. Das wird später definitiv ein Vorteil sein

Naja und es sind halt noch stattliche Ersparnisse für mich durch die Corona-Krise da. Wenn man halt viel in Freizeit und Kultur sowie Reisen investiert, ist da ja noch massig Geld über geblieben.

Amrum statt Barcelona
Ein Buch statt U2
Eine Flasche Veltins statt Cocktail-Abend in der Bar

Krisen sind immer Gewinnmöglichkeiten. Insbesondere Kriege, etc.

Amrum statt Barcelona ist aber im Zweifel eine Verbesserung  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.04.2025 10:51

Amrum statt Barcelona ist aber im Zweifel eine Verbesserung  8)

Bei mehr Urlaubsanspruch wäre es Amrum UND Barcelona ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 10:55
Aber so Stunden reduzieren kommt nicht in Frage?
Könntest ja auch sagen, du gönnst dir jetzt quasi eine Nullrunde, indem du deine Stunden reduzierst.

Sagen wir mal: 5 % = 2 Stunden (völlig willkürlich jetzt).

Wenn es 5 % gebe, würdest du die nehmen und nicht die Stunden reduzieren.
Wenn es aber 2 Stunden weniger gebe bei einer Nullrunde, würdest du das gut finden?

Ich frage mich immer was dahintersteckt. Man will nicht reduzieren, weil die Vollzeitkollegen dann mehr Geld bekommen?
Ich hatte das ja schon mal ausgeführt. Die lineare Reduzierung ist zu teuer. Ich wäre auch nur für eine tarifliche Regelung, wenn die Reduzierung der Stunden günstiger zu haben wäre als wenn man selbst die Stunden reduziert. Weil sonst wäre es wirklich witzlos das als Tarifforderung zu haben. Weil dann kann man einfach selbst auf Teilzeit gehen.

Vielleicht stelle ich mich doof an, aber was meinst du mit "günstiger zu haben"?
Das kann ja eigentlich nur sein, dass tariflich eine niedrigere Wochenstundenzahl definiert wird, aber gleichzeitig das Gehalt (relativ) ansteigt.
Das ist dann aber das Gleiche, wie wenn tariflich das Gehalt steigt und du aber Stunden reduzierst.
Ne, Du stellst Dich nicht doof an. Vielmehr ist es so, dass ich in einem "Wünsch Dir was" Modus diesbezüglich bin :)
Die Arbeitszeit lässt sich ja auch jetzt schon reduzieren. Aber immer nur linear auf Kosten des Arbeitsentgelts. Wenn ich 90% arbeite bekomme ich 90% Gehalt.
Meine Idee ist vielmehr, dass eine tarifliche Reduzierung der Wochenregelarbeitszeit günstiger umzusetzen ist. Also zum Beispiel 90% Arbeitszeit bei 95% Gehalt. Und diese 5% Reduktion des Gehaltes könnte man gut in einer Tarifrunde mit zweijähriger Laufzeit durch eine Nullrunde (oder nur 0,2% Lohnerhöhung pa) kompensieren. Die Kommunen stöhnen ja eh immer dass ihnen das Geld fehlt. Und so könnten sie eine Tarifrunde haben, wo man den Kommunen anbieten kann, wir haben euch gehört. Für diese Tarifrunde müsst ihr nicht mehr Geld ausgeben.
Natürlich gibt es einige Bereiche im ÖD wo die Reduzierung der Stunden für die Aufgaben der AG schwer zu kompensieren ist. Aber es gibt auch durchaus Bereiche wo sich diese Stundenreduzierung im Output überhaupt nicht bemerkbar machen würde. Ob man das dann Arbeitszeitverdichtung nennt, oder die Hebung stiller Produktivitätsreserven wäre dann egal... :D
Historisch hat es die IG Metall vorgemacht, dass eine Arbeitszeitverkürzung möglich ist bei vollem Lohnausgleich. Beim TVÖD ist es sicher schwieriger, allein weil er so viele verschiedene Arbeitsfelder abdecken muss.

In Summe denke ich einfach nur, dass eine 39/40h Woche ein Wahnsinn sind. Ein Wahnsinn den wir als Normalität annehmen, weil wir damit aufgewachsen sind und es damit normalisiert haben. Aber 39/40h pro Woche Arbeit ist einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn uns nun an allen Ecken und Enden verkauft wird, dass selbst das noch zu wenig sei. Zum Glück halten uns Vertreter der Gen Z da immer wieder den Spiegel vor.

Aber dann verstehe ich deine Idealvorstellung noch nicht richtig, denn genau das kannst du doch jetzt tun.
Im Prinzip kommt es doch auf das Gleiche hinaus, wenn du nach einer tariflichen Gehaltssteigerung deine Stunden entsprechend reduzierst.
Wenn das Gehalt nach den Tarifverhandlungen entsprechend linear erhöht wird, hast du doch vielleicht bei einer Arbeitszeit von 90 % tatsächlich 95 % des (alten) Gehaltes.
Wo ist das Problem?

Wenn du 95 % vom neuen Gehalt willst, wäre das ja nix anderes als eine Arbeitszeitverkürzung bei einem noch höheren Tarifabschluss. Also wäre die Konsequenz, sich auch da für einen höheren Tarifabschluss einzusetzen, um bei Arbeitszeitreduzierung auf den entsprechenden Lohn zu kommen.

Wenn du einfach nur 95 % vom neuen Gehalt willst, willst du überproportional zu denen verdienen, die Vollzeit arbeiten. Das finde ich schwierig, gerade in Zeiten von Fachkräftemangel, zumal es ja ohnehin durch die Steuerprogression einen relativen Vorteil bei Arbeitszeitverkürzung im Netto-Gehalt hat.
Ich finde daher die Option auf Arbeitszeitverlängerung inkl. Zuschlag sehr gut.

Wenn man den Kommunen anbieten würde, dass der Output bei geringerer Arbeitszeit zu kompensieren sei, dann liefert man der Kommune eigentlich nur das Argument dafür, Stellenanteile dann ja streichen zu können. Da spart man sogar noch mehr. Das würde ich für keine kluge Argumentation halten.

Die Argumentation, dass 40 Stunden nicht mehr zeitgemäß sind, ist auch schwierig. Denn diese könnte man auch in die andere Richtung drehen.
M. E. ist eine höhere Flexibilisierung genau richtig. Wer weniger arbeiten mag, soll meinetwegen auch ein Recht darauf haben. Wer mehr arbeiten mag, aber auch. Vielleicht macht da einfach die Definition einer "Gleitzone" für Vollzeit Sinn. Zwischen 35 und 45 Stunden hat jeder ein Recht zu wählen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 10:59
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die Ausführungen sind tatsächlich Unsinn.
Natürlich kann man argumentieren, dass aufgrund der niedrigeren Produktivität und der Arbeitsplatzsicherheit niedrigere Gehälter im Vergleich zur PW gerechtfertigt sind.
Aber das wäre ja nur ein Argument dafür, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt (im Zweifel heute) diese Unterschiede da sind. Die weitere (prozentuale) Entwicklung ist davon ja unabhängig, weil die ggf. gerechtfertigten Gehaltsunterschiede prozentual dann weiter mitgeschleppt werden.

Im Übrigen wurde die Mär davon, dass die Beamten mit ihren Pensionen überversorgt wären, doch längst wiederlegt. Beamte kosten den Staat auf die Gesamtlebenszeit weder mehr noch weniger als Nicht-Beamte.

Ich wusste gar nicht, das ich keine Steuern zahle - wieder was gelernt:

Zitat
Denn anders als in der Privatwirtschaft werden die Gehälter der Staatsbediensteten nicht aus Verkaufserlösen von Waren und Dienstleistungen am Markt, sondern aus Zwangsabgaben gespeist. Diese stammen von den Arbeitnehmern und Unternehmen, die ihre Einkommen und Gewinne im Wettbewerb legitimieren und verteidigen müssen. Vereinfacht gesagt könnte man die Unternehmer und Arbeitnehmer als Steuerproduzenten, die beim Staat Beschäftigten hingegen als Steuerkonsumenten beschreiben.

Aber es wird ja sowieso keiner von uns wirklich benötigt. Reicht ja, wenn der Müll einmal im Monat abgeholt wird, die Kigas nur noch 2 Tage die Woche offen haben und gepflegt werden muss doch auch keiner. Und wehe wenn man nicht früh genug seinen Auslandsaufenthalt plant.

Zitat
Daher könnte es für Polizisten, Soldaten und Richter Ausnahmen vom Lohnabschlag gegenüber der Privatwirtschaft geben. So fände der Staat für jene Bereiche, in denen er unerlässlich ist, weiterhin genügend Arbeitskräfte. Dort, wo er nicht benötigt wird, schrumpfte er mit dem Rückgang der Bewerbungen, die wegen des Lohnabschlags bei ihm eingehen

Naja, es steht ja dabei "vereinfacht gesagt" und da haben sie Recht.
Netto sind Bedienstete im öD Steuerkonsumenten. Wenn dem nicht so wäre, sprich: wenn Beschäftigte im öD mehr Steuern/Abgaben zahlen würden, als sie kosten (wie auch immer das gehen soll), dann wären ja alle finanzwirtschaftlichen Sorgen des Staates gelöst, wenn wir die Anzahl der Stellen im öD einfach verzehnfachen.

Trotzdem ist das maximal ein Argument dafür, dass man im Vergleich (wo und wie auch immer man es vergleichen kann) im öD weniger verdient als in der PW, aber es kein Argument für eine prozentual andere Weiterentwicklung...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.04.2025 11:02

Die Argumentation, dass 40 Stunden nicht mehr zeitgemäß sind, ist auch schwierig. Denn diese könnte man auch in die andere Richtung drehen.


Das wäre z. B. die Frage, wenn man Selbständige oder vielleicht auch mal Beamte in die Rentenversicherung mit aufnahmen möchte, die dann evtl. bei 60/70 Wochenstunden bzw. 40 Wochenstunden verharren. Müsste zumindest in die Diskussion, ob solch potentiell gesundheitsschädliches Verhalten in eine Rentenversicherung gehört.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 11:04
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Unser Leben findet ebenfalls hauptsächlich im Alltag statt. Und der besteht neben der Arbeit aus Familienleben. Und zu dieser Familie gehören zwei kleine Menschen, die in die Kita gehen. Die Kita und Krippe haben zusammen dieses Jahr 30 Tage geschlossen, da sich nicht alle Schließtage überlappen. Der komplette Jahresurlaub ist also schonmal für die Schließtage aufgebraucht. Sämtliche Termine beim Kinderarzt (z.B. U-Untersuchung und Impfen. Bei 2 Kids ist man praktisch jeden Monat mindestens einmal beim Kinderarzt und das ohne Krankheit) und unsere eigenen Arzttermine versuchen wir so gut es geht auf den späten Nachmittag zu legen. Klappt aber nicht immer, weil andere Berufstätige das genauso machen und sie das in ihren Alltag nach Feieraend integrieren.

Jeder außerplanmäßige Freizeitbedarf muss aktuell durch Überstundenabbau abgedeckt werden. Zusätzliche Urlaubstage würden bei uns und anderen Familien mit kleinen Kindern tatsächlich eine spürbare Entlastung bieten.

Deine eigenen Arzttermine kannst du im TVöD ja sogar in die Arbeitszeit legen lassen (... wenn es nicht anders geht...).
Ich habe das auch nie gemacht, aber es gibt Kollegen, die das nahezu immer so machen

Ansonsten kann ich deine Ausführungen natürlich komplett nachvollziehen


Natürlich kann ich Facharzttermine in die Arbeitszeit legen. Da wir aber gemäß Dienstvereinbarung weder feste Arbeitszeiten noch Kernzeit haben, läuft das komplett auf Freizeit. Erklärung zur Arbeitszeit: Ich muss zwischen 6 und 20 Uhr insgesamt vier Stunden "eingestemeplt" sein, damit es als regulärer Arbeitstag in der Zeiterfassung zählt und kein Gleittag erforderlich ist.

Ganz ehrlich: Das halte ich aber auch für richtig so.

Beschwere mich deswegen ja nicht. Die Vorteile der Flexibilität überwiegen bei dem Modell einfach. Dennoch würden zusätzliche Urlaubstage für mehr Entspannung sorgen.

Ja, das ist absolut nachvollziehbar. So sind aber die Bedarfe unterschiedlich.
Ich könnte relativ problemlos auf 5-10 Urlaubstage im Jahr verzichten und würde das auch tun, wenn ich in entsprechender Höhe dafür mehr verdiene.
Ich denke, weil die Bedarfe so unterschiedlich sind, kann die Lösung nur in mehr Flexibilität liegen. Generell besteht dafür ja bereits die Möglichkeit, Stunden zu reduzieren. Vereinfacht gesagt: man verzichtet auf die Gehaltserhöhung, hat dafür aber mehr frei - wahlweise in weniger Arbeitsstunden pro Woche oder (durch Mehrarbeit auf dem Gleitzeitkonto) mehr freie Tage.
Soweit aber tariflich eine geringer Stundenzahl oder ein höherer Urlaubsanspruch anstelle von mehr Geld vereinbart wird, gibt es für diejenigen, die gerne mehr Geld hätten, keine Umwandlungsmöglichkeit. Daher ja mein klares Plädoyer pro "ausschließlich mehr Gehalt" bei Tarifverhandlungen, gerne verbunden mit dem Recht auf Stundenreduzierung. Wie gesagt: Ich halte ein Modell mit "Gleitzone" in Vollzeit zwischen 35 und 45 Stunden für sehr überdenkenswert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 08.04.2025 11:19
Wenn du einfach nur 95 % vom neuen Gehalt willst, willst du überproportional zu denen verdienen, die Vollzeit arbeiten.
Nein, ich will dass der Begriff "Vollzeit" neu definiert wird. Finde die jüngsten Ausführungen von BAT dazu auch ganz hilfreich.

Für Bürojobs kann das Ziel eigentlich nur eine 30h Woche sein. Mehr als 6h konzentriertes Arbeiten ist im Büro auf Dauer gar nicht wirklich drin. Die Auszeiten holen sich die Beschäftigten auf die ein oder andere Weise ohnehin selbst wieder rein. Und sei es indem man apathisch aus dem Fenster glotzt oder ne halbe Stunde am Kaffeeautomaten rumhängt.

Klar, da mag es Ausnahmen geben, die bestätigen immer die Regel. Aber im Grunde ist der Mensch weder anatomisch noch psychisch dafür gemacht so lange konzentriert an einem Bildschirmarbeitsplatz zu arbeiten. Je länger man da sitzt, desto stärker leidet die Produktivität. Die Aufrechterhaltung einer 39/40h Woche ist kollektiver Selbstbetrug um an antiquierten Arbeitszeitmodellen festzuhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.04.2025 11:20

Die Argumentation, dass 40 Stunden nicht mehr zeitgemäß sind, ist auch schwierig. Denn diese könnte man auch in die andere Richtung drehen.


Das wäre z. B. die Frage, wenn man Selbständige oder vielleicht auch mal Beamte in die Rentenversicherung mit aufnahmen möchte, die dann evtl. bei 60/70 Wochenstunden bzw. 40 Wochenstunden verharren. Müsste zumindest in die Diskussion, ob solch potentiell gesundheitsschädliches Verhalten in eine Rentenversicherung gehört.

Wenn es dann zu einem früheren Ableben führt, dann natürlich! ;)

... wenn Du versprichst, das Rauchen auch im hohen Alter nicht aufzugeben, sollst Du gerne auch 50€ extra-Rente erhalten. Systemisch betrachtet ist das bezogen auf die RV ein Gewinn. Die KV sieht das natürlich etwas anders ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.04.2025 11:21
Das Problem ist teils auch das Festhalten an Gewerkschaftsbeiträgen am Tabellenentgelt. Insofern fällt es Verdi auch leicht, diese drei zusätzlichen Urlaubstage mit Verzicht bei der JSZ zu verbinden. Dies wirkt sich nicht auf die Beiträge aus.

Änderungen in der Arbeitszeit würden es sehr wohl, nach unten durch weniger Einnahmen, nach oben in der Vermittlung dieses Anstieges an die Mitglieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.04.2025 11:27
Für Bürojobs kann das Ziel eigentlich nur eine 30h Woche sein. Mehr als 6h konzentriertes Arbeiten ist im Büro auf Dauer gar nicht wirklich drin. Die Auszeiten holen sich die Beschäftigten auf die ein oder andere Weise ohnehin selbst wieder rein. Und sei es indem man apathisch aus dem Fenster glotzt oder ne halbe Stunde am Kaffeeautomaten rumhängt.

Jetzt mal ganz konkret auf Dich bezogen: Wie verbringst Du diese 2 unproduktiven Stunden am Tag? Stehst Du wirklich auf dem Standpunkt, zwei Stunden bezahltes Nichtstun auf deinem täglichen Zettel zu haben?

Und wärst Du andererseits bereit, auf diese 2 Stunden (was auch immer Du in diesen machst) zu verzichten? Dein täglicher Output darf ja nicht sinken. Also wären dann alle Kaffeepausen und Unterhaltungen faktisch aus deinem Arbeitsalltag zu streichen. Ich hege gewisse Zweifel, dass eine solche Leistungsverdichtung wirklich in der Breite gut ankommt. (Nach einer Zeit von 60 Sekunden ohne Keyboard-Anschlag erfolgt dann eine automatisierte Pausenbuchung ;))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 08.04.2025 11:53
Nach so langer Zeit sehe ich es nicht als eine Rücknahme alter Kürzungen, sondern eben als Verbesserung in den oberen Entgeltgruppen, die sie sind.

Aber das war nicht der Punkt.

Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?
Ich denke das ist eine Frage der Perspektive.
Bei jemandem der schon länger dabei ist (und diese Kürzung aktiv miterlebt hat) habe ich volles Verständnis dafür, dass es lediglich die Rücknahme einer "Ungerechtigkeit" ist.
Bei mir ist es indes so, dass ich seit 2022 dabei bin und die Zeit davor gar nicht kannte. Ich schaue immer nur auf mein Jahresbrutto und wie es sich entwickelt (und da waren die Jahre 2022 bis 2024 keine tollen Jahre...). Aber nun steht bei mir durch die Erhöhung der JSZ eine akzeptable Erhöhung dieses Jahresbruttos im Verhältnis zur anzunehmenden Inflation. Von daher bin ich in meiner Situation damit dann auch zufrieden.
Hier muss ich noch einmal korrigieren. Ich habe mir nun die Werte der JSZ seit Bestehen des TVÖD angeschaut (was bei der aktuellen Serverüberlastung gar nicht so einfach war :D ). Und siehe da: es hat die Unterschiede in der JSZ zwischen EG 1-8, 9-12 und 13-15 schon immer gegeben. Der klassische Split war 90%, 80% und 60%. Dann gab es mal ab ca. 2015 oder so eine zweitweise Reduzierung der JSZ, aber die galt auch für alle EG. Da hat sich an den Verhältnissen nicht viel verschoben.
So gesehen ist die Angleichung der JSZ auf 85% für alle keinesfalls eine Rücknahme einer "Ungleichbehandlung", sondern eine echte Erhöhung für alle oberen EG.
Zumindest bezogen auf den TVÖD. Wie es mal im BAT geregelt war weiß ich nicht. Aber damit jetzt Vergleiche zu ziehen ist sicherlich nochmal ne ganze Ecke schwieriger.

Na dann schau vor 2005 nach.

Im BAT lese ich nichts von einer Differenzierung. Nur eine Festschreibung der Tabellengrundlage auf das Jahr 1993. Damit sanken zwar mit jeder Tariferhöhung die Prozente, aber für alle auf den gleichen Wert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 11:59

Die Argumentation, dass 40 Stunden nicht mehr zeitgemäß sind, ist auch schwierig. Denn diese könnte man auch in die andere Richtung drehen.


Das wäre z. B. die Frage, wenn man Selbständige oder vielleicht auch mal Beamte in die Rentenversicherung mit aufnahmen möchte, die dann evtl. bei 60/70 Wochenstunden bzw. 40 Wochenstunden verharren. Müsste zumindest in die Diskussion, ob solch potentiell gesundheitsschädliches Verhalten in eine Rentenversicherung gehört.

Die Frage ist ja, ob das wirklich gesundheitsschädlich ist.
Ich habe mal gelesen, dass Urlaub und Wochenenden für uns schädlich sind, weil sich unsere Lebensumstände schneller geändert haben als unser Körper evolutionär mithalten konnte, sprich: Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten...

Dass das Reinholen von Beamten und Selbstständigen in die GKV auch ökonomisch keinen Sinn macht, ist eine andere Sache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 12:04
Wenn du einfach nur 95 % vom neuen Gehalt willst, willst du überproportional zu denen verdienen, die Vollzeit arbeiten.
Nein, ich will dass der Begriff "Vollzeit" neu definiert wird. Finde die jüngsten Ausführungen von BAT dazu auch ganz hilfreich.

Für Bürojobs kann das Ziel eigentlich nur eine 30h Woche sein. Mehr als 6h konzentriertes Arbeiten ist im Büro auf Dauer gar nicht wirklich drin. Die Auszeiten holen sich die Beschäftigten auf die ein oder andere Weise ohnehin selbst wieder rein. Und sei es indem man apathisch aus dem Fenster glotzt oder ne halbe Stunde am Kaffeeautomaten rumhängt.

Klar, da mag es Ausnahmen geben, die bestätigen immer die Regel. Aber im Grunde ist der Mensch weder anatomisch noch psychisch dafür gemacht so lange konzentriert an einem Bildschirmarbeitsplatz zu arbeiten. Je länger man da sitzt, desto stärker leidet die Produktivität. Die Aufrechterhaltung einer 39/40h Woche ist kollektiver Selbstbetrug um an antiquierten Arbeitszeitmodellen festzuhalten.

Ja, aber genau da sehe ich die Probleme in deiner Argumentation.
Wenn du weniger arbeiten willst, hast du heute schon die Option durch Arbeitszeitverkürzung.
Du forderst aber, dass alle weniger arbeiten sollen, selbst dann, wenn sie gerne mehr arbeiten (und natürlich auch mehr verdienen) wollen. Damit du dir weiterhin das Etikett "Vollzeit" umhängen kannst, ohne davon im Vergleich zur Arbeitszeitreduzierung zu haben, sollen andere mitmachen, obwohl sie das nicht wollen.

Und die Begründung, dass man eh nicht mehr als 6 Stunden effektiv arbeitet, ist nur eine Steilvorlage für die AG, die Stellenanteile zu streichen. Im Übrigen besteht auch die Gefahr, dass auch bei 6 Stunden wieder einiges an Zeit vertrödelt wird. Mit der gleichen Argumentation würde man dann noch weniger reguläre Arbeitszeit fordern?

Wie gesagt:
Ich wäre für mehr Flexibilität, wo jeder (zumindest näherungsweise) das bekommt, was man gerne hätte. Aber ein "ich will das und jeder andere soll das auch wollen - im Zweifel zwangsweise" finde ich schwierig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 12:07
Für Bürojobs kann das Ziel eigentlich nur eine 30h Woche sein. Mehr als 6h konzentriertes Arbeiten ist im Büro auf Dauer gar nicht wirklich drin. Die Auszeiten holen sich die Beschäftigten auf die ein oder andere Weise ohnehin selbst wieder rein. Und sei es indem man apathisch aus dem Fenster glotzt oder ne halbe Stunde am Kaffeeautomaten rumhängt.

Jetzt mal ganz konkret auf Dich bezogen: Wie verbringst Du diese 2 unproduktiven Stunden am Tag? Stehst Du wirklich auf dem Standpunkt, zwei Stunden bezahltes Nichtstun auf deinem täglichen Zettel zu haben?

Und wärst Du andererseits bereit, auf diese 2 Stunden (was auch immer Du in diesen machst) zu verzichten? Dein täglicher Output darf ja nicht sinken. Also wären dann alle Kaffeepausen und Unterhaltungen faktisch aus deinem Arbeitsalltag zu streichen. Ich hege gewisse Zweifel, dass eine solche Leistungsverdichtung wirklich in der Breite gut ankommt. (Nach einer Zeit von 60 Sekunden ohne Keyboard-Anschlag erfolgt dann eine automatisierte Pausenbuchung ;))

Es gibt ja diese Experimente. Teilweise funktionieren die auch, soweit die Leistung auch überprüfbar ist.
Da bin ich auch schwer dafür, dass jemand, der sein Pensum voll hat, gerne auch früher Feierabend machen kann - und wenn das nach 4 statt 8 Stunden ist.
Das ist aber gerade im öD meist so nicht eindeutig messbar ist.
 Im Übrigen gibt es auch viele AN-Vertretungen, die gegen diese Arbeitszeitverkürzungen sind, weil dann (wenn man es konsequent anwendet) eben auch einiges auf der Strecke bleibt, was in die 8 Stunden mit eingepreist ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 08.04.2025 12:45
Stichwort JSZ:
- Im Jahr 2005 lag sie für alle bei 82,14%. Zusätzlich gab es ein Urlaubsgeld, so dass z.B. ein 27jähriger BAT IIa insgesamt 90,41% bekam. (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/bat/bund/a/2004i/ (https://oeffentlicher-dienst.info/bat/bund/a/2004i/))
- 2007 wurden beides zusammengefasst und auf 90%/80%/60% reduziert. (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2005/ (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2005/))

Stichwort Arbeitszeit-Flexibilisierung:
- Ich finde es nach wie vor ziemlich skandalös, dass sich Verdi so vehement gegen eine FREIWILLIGE Erhöhung der Wochenarbeitszeit gestemmt hat.
- Die Tarifeinigung ist aus meiner Sicht ein erster Schritt, ich würde mir eine weitere Ausweitung in beide Richtungen wünschen. Sowohl wer mehr arbeiten möchte als auch wer sich mehr Urlaubstage "kaufen" möchte, soll dies in meinen Augen tun dürfen.
- Und natürlich wünsche ich mir eine entsprechende Übertragung der neuen Optionen auf uns (Bundes-)Beamte!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.04.2025 13:14

Die Frage ist ja, ob das wirklich gesundheitsschädlich ist.
Ich habe mal gelesen, dass Urlaub und Wochenenden für uns schädlich sind, weil sich unsere Lebensumstände schneller geändert haben als unser Körper evolutionär mithalten konnte, sprich: Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten...


Ich rede nicht von Urlaub und Wochenenden, sondern von idR 10 - Stunden - Tagen inklusive Pause und Fahrzeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 13:33
Stichwort JSZ:
- Im Jahr 2005 lag sie für alle bei 82,14%. Zusätzlich gab es ein Urlaubsgeld, so dass z.B. ein 27jähriger BAT IIa insgesamt 90,41% bekam. (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/bat/bund/a/2004i/ (https://oeffentlicher-dienst.info/bat/bund/a/2004i/))
- 2007 wurden beides zusammengefasst und auf 90%/80%/60% reduziert. (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2005/ (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2005/))

Stichwort Arbeitszeit-Flexibilisierung:
- Ich finde es nach wie vor ziemlich skandalös, dass sich Verdi so vehement gegen eine FREIWILLIGE Erhöhung der Wochenarbeitszeit gestemmt hat.
- Die Tarifeinigung ist aus meiner Sicht ein erster Schritt, ich würde mir eine weitere Ausweitung in beide Richtungen wünschen. Sowohl wer mehr arbeiten möchte als auch wer sich mehr Urlaubstage "kaufen" möchte, soll dies in meinen Augen tun dürfen.
- Und natürlich wünsche ich mir eine entsprechende Übertragung der neuen Optionen auf uns (Bundes-)Beamte!

So sieht es aus. Daher mein Vorschlag einer "Gleitzone" für Vollzeit, wo man frei zwischen 35 und 45 Stunden entscheiden kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 08.04.2025 13:36
Stichwort JSZ:
- Im Jahr 2005 lag sie für alle bei 82,14%. Zusätzlich gab es ein Urlaubsgeld, so dass z.B. ein 27jähriger BAT IIa insgesamt 90,41% bekam. (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/bat/bund/a/2004i/ (https://oeffentlicher-dienst.info/bat/bund/a/2004i/))
- 2007 wurden beides zusammengefasst und auf 90%/80%/60% reduziert. (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2005/ (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2005/))

Stichwort Arbeitszeit-Flexibilisierung:
- Ich finde es nach wie vor ziemlich skandalös, dass sich Verdi so vehement gegen eine FREIWILLIGE Erhöhung der Wochenarbeitszeit gestemmt hat.
- Die Tarifeinigung ist aus meiner Sicht ein erster Schritt, ich würde mir eine weitere Ausweitung in beide Richtungen wünschen. Sowohl wer mehr arbeiten möchte als auch wer sich mehr Urlaubstage "kaufen" möchte, soll dies in meinen Augen tun dürfen.
- Und natürlich wünsche ich mir eine entsprechende Übertragung der neuen Optionen auf uns (Bundes-)Beamte!

So sieht es aus. Daher mein Vorschlag einer "Gleitzone" für Vollzeit, wo man frei zwischen 35 und 45 Stunden entscheiden kann.

Arbeitnehmer können aber nie ihre Stundenzahl einfach selber festlegen. Daher liefert solch ein Korridor auch verdammt viel Spielraum für willkürliche Zuteilungen und man müsste durchaus spannende Regelungen finden, wer wann die Stundenzahl festlegen kann.
Dürfen AN die sich zu 45 verpflichtet haben einfach zu 35 wechseln? Dürfen sie einfach wieder auf 45 gehen? Darf der AG mehr verlangen, wenn man sich auf 35 geeinigt hat, usw.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 13:37

Die Frage ist ja, ob das wirklich gesundheitsschädlich ist.
Ich habe mal gelesen, dass Urlaub und Wochenenden für uns schädlich sind, weil sich unsere Lebensumstände schneller geändert haben als unser Körper evolutionär mithalten konnte, sprich: Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten...


Ich rede nicht von Urlaub und Wochenenden, sondern von idR 10 - Stunden - Tagen inklusive Pause und Fahrzeiten.

Ja, aber dann könntest du ja dafür plädieren, die 39 Stunden auf 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr zu verteilen, dann hättest du pro Tag deutlich weniger Stunden. Wenn ich mich nicht verrechne sind es dann 5 Stunden pro Tag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.04.2025 13:42

Die Frage ist ja, ob das wirklich gesundheitsschädlich ist.
Ich habe mal gelesen, dass Urlaub und Wochenenden für uns schädlich sind, weil sich unsere Lebensumstände schneller geändert haben als unser Körper evolutionär mithalten konnte, sprich: Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten...


Ich rede nicht von Urlaub und Wochenenden, sondern von idR 10 - Stunden - Tagen inklusive Pause und Fahrzeiten.

??? - Ich spinne das mal weiter! Da ich einen reinen Büroarbeitsplatz habe, muss ich mich anderweitig zur Erhaltung meiner körperlichen Fitness bewegen. Packe ich noch mal eine Stunde auf die von Dir genannten 10h drauf, sind dann 11 - Da muss(!) dann folglich eine Reduktion auf 25h/Woche erfolgen, korrekt?

Für Eltern mit Kitakindern und einem AG ohne BetriebsKiTa müssten dann noch Bring- und Abholfahrten eibezogen werden. Kommen wir also schnell auf 20h/Woche.

... hmmmm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 13:42
Stichwort JSZ:
- Im Jahr 2005 lag sie für alle bei 82,14%. Zusätzlich gab es ein Urlaubsgeld, so dass z.B. ein 27jähriger BAT IIa insgesamt 90,41% bekam. (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/bat/bund/a/2004i/ (https://oeffentlicher-dienst.info/bat/bund/a/2004i/))
- 2007 wurden beides zusammengefasst und auf 90%/80%/60% reduziert. (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2005/ (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2005/))

Stichwort Arbeitszeit-Flexibilisierung:
- Ich finde es nach wie vor ziemlich skandalös, dass sich Verdi so vehement gegen eine FREIWILLIGE Erhöhung der Wochenarbeitszeit gestemmt hat.
- Die Tarifeinigung ist aus meiner Sicht ein erster Schritt, ich würde mir eine weitere Ausweitung in beide Richtungen wünschen. Sowohl wer mehr arbeiten möchte als auch wer sich mehr Urlaubstage "kaufen" möchte, soll dies in meinen Augen tun dürfen.
- Und natürlich wünsche ich mir eine entsprechende Übertragung der neuen Optionen auf uns (Bundes-)Beamte!

So sieht es aus. Daher mein Vorschlag einer "Gleitzone" für Vollzeit, wo man frei zwischen 35 und 45 Stunden entscheiden kann.

Arbeitnehmer können aber nie ihre Stundenzahl einfach selber festlegen. Daher liefert solch ein Korridor auch verdammt viel Spielraum für willkürliche Zuteilungen und man müsste durchaus spannende Regelungen finden, wer wann die Stundenzahl festlegen kann.
Dürfen AN die sich zu 45 verpflichtet haben einfach zu 35 wechseln? Dürfen sie einfach wieder auf 45 gehen? Darf der AG mehr verlangen, wenn man sich auf 35 geeinigt hat, usw.

Ja, aber solche Regelungen sind ja möglich und im Zweifel eben im Tarifvertrag festzulegen.
Schon heute darf einer Stundenreduzierung ja nur aus betrieblichen Gründen widersprochen werden und gerade in einer Behörde dürften die Gründe dagegen sehr begrenzt sein (d. h. nicht, dass der AG nicht Gründe dagegen aufführt, aber ob die mehrheit rechtskonform sind, bezweifle ich).
Deswegen wäre mein Modell, dass eine Reduzierung bis auf 35 Stunden (mit meinetwegen 3 Monaten Vorlaufzeit) dem AN zusteht, ohne Widerspruchsmöglichkeit des AG, weil auch 35 Stunden im Rahmen dieser Gleitzone als Vollzeit gelten und die Stundenreduzierung als so geringfügig angesehen wird, dass man das als Behörde auffangen muss.
Im Gegenzug ist eine Stundenerhöhung auf 45 Stunden auch ein Recht der AN, soweit entsprechende Stunden laut Stellenplan frei sind (z. B. weil andere die Stunden reduziert haben).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 08.04.2025 13:43

Die Frage ist ja, ob das wirklich gesundheitsschädlich ist.
Ich habe mal gelesen, dass Urlaub und Wochenenden für uns schädlich sind, weil sich unsere Lebensumstände schneller geändert haben als unser Körper evolutionär mithalten konnte, sprich: Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten...


Ich rede nicht von Urlaub und Wochenenden, sondern von idR 10 - Stunden - Tagen inklusive Pause und Fahrzeiten.

Ja, aber dann könntest du ja dafür plädieren, die 39 Stunden auf 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr zu verteilen, dann hättest du pro Tag deutlich weniger Stunden. Wenn ich mich nicht verrechne sind es dann 5 Stunden pro Tag.
Wenn man dann die Urlaubstage von bald 31 auf 135 erhöht, wäre das ein gangbarer Weg, ja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 13:44

Die Frage ist ja, ob das wirklich gesundheitsschädlich ist.
Ich habe mal gelesen, dass Urlaub und Wochenenden für uns schädlich sind, weil sich unsere Lebensumstände schneller geändert haben als unser Körper evolutionär mithalten konnte, sprich: Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten...


Und dann noch die Notwendigkeit der Weiterbildung, künstlerische Betätigung zum Ausgleich, Hausarbeit... Man könnte da viel einrechnen.
Ich rede nicht von Urlaub und Wochenenden, sondern von idR 10 - Stunden - Tagen inklusive Pause und Fahrzeiten.

??? - Ich spinne das mal weiter! Da ich einen reinen Büroarbeitsplatz habe, muss ich mich anderweitig zur Erhaltung meiner körperlichen Fitness bewegen. Packe ich noch mal eine Stunde auf die von Dir genannten 10h drauf, sind dann 11 - Da muss(!) dann folglich eine Reduktion auf 25h/Woche erfolgen, korrekt?

Für Eltern mit Kitakindern und einem AG ohne BetriebsKiTa müssten dann noch Bring- und Abholfahrten eibezogen werden. Kommen wir also schnell auf 20h/Woche.

... hmmmm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 13:45

Die Frage ist ja, ob das wirklich gesundheitsschädlich ist.
Ich habe mal gelesen, dass Urlaub und Wochenenden für uns schädlich sind, weil sich unsere Lebensumstände schneller geändert haben als unser Körper evolutionär mithalten konnte, sprich: Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten...


Ich rede nicht von Urlaub und Wochenenden, sondern von idR 10 - Stunden - Tagen inklusive Pause und Fahrzeiten.

Ja, aber dann könntest du ja dafür plädieren, die 39 Stunden auf 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr zu verteilen, dann hättest du pro Tag deutlich weniger Stunden. Wenn ich mich nicht verrechne sind es dann 5 Stunden pro Tag.
Wenn man dann die Urlaubstage von bald 31 auf 135 erhöht, wäre das ein gangbarer Weg, ja.

Ja, nee - genau darum geht es ja. Keinerlei freie Tage mehr, kein Urlaub, keine Feiertage, kein Wochenende.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.04.2025 13:46


Ja, aber dann könntest du ja dafür plädieren, die 39 Stunden auf 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr zu verteilen, dann hättest du pro Tag deutlich weniger Stunden. Wenn ich mich nicht verrechne sind es dann 5 Stunden pro Tag.

ES geht nicht um mich.

Es ging um die Ausrichtung von Arbeitszeiten, zu welchem ich vorgebracht habe, dass es bei bestimmten Gruppen frei bestimmte Arbeitszeiten und bei anderen gesetzliche gibt. Ist das so schwer zu verstehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 08.04.2025 13:50
Und wärst Du andererseits bereit, auf diese 2 Stunden (was auch immer Du in diesen machst) zu verzichten? Dein täglicher Output darf ja nicht sinken. Also wären dann alle Kaffeepausen und Unterhaltungen faktisch aus deinem Arbeitsalltag zu streichen. Ich hege gewisse Zweifel, dass eine solche Leistungsverdichtung wirklich in der Breite gut ankommt. (Nach einer Zeit von 60 Sekunden ohne Keyboard-Anschlag erfolgt dann eine automatisierte Pausenbuchung ;))
Das obliegt dann ja der eigenen Verantwortung. Wer weiterhin seine Kaffeeklätschen halten will der darf gerne zwei Stunden länger vor Ort sein. Wer durchzieht, der kann pünktlich Feierabend machen. Das wäre mal echte Flexibilität.

Und da Du nach meiner Situation gefragt hast (auch wenn die vielleicht nicht repräsentativ ist). Bei mir geht es um Projektarbeit. Da ist es ganz normal, dass man mal Phasen hat wo etwas Leerlauf ist, weil man auf Interne oder Externe warten muss. Und andererseits hat man natürlich Spitzen, wo es in den Projekten in die entscheidenden Phasen kommt. Da finde ich dann persönlich auch so Regelungen wie "max bis 18:30 arbeiten" auch eher wenig hilfreich. In solchen Phasen bin auch gerne bereit länger zu machen.
Im großen und ganzen läuft es auch auf das Thema Vertrauensarbeitszeit hinaus, was als Konzept in weitesten Teilen des ÖD leider komplett unüblich ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 13:59


Ja, aber dann könntest du ja dafür plädieren, die 39 Stunden auf 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr zu verteilen, dann hättest du pro Tag deutlich weniger Stunden. Wenn ich mich nicht verrechne sind es dann 5 Stunden pro Tag.

ES geht nicht um mich.

Es ging um die Ausrichtung von Arbeitszeiten, zu welchem ich vorgebracht habe, dass es bei bestimmten Gruppen frei bestimmte Arbeitszeiten und bei anderen gesetzliche gibt. Ist das so schwer zu verstehen?

M. E. ging es darum, ob eine entsprechende Stundenzahl pro Tag gesundheitsschädlich sind oder ob aus gesundheitlichen Gründen eine Reduzierung angezeigt wäre.
Aber ok...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 14:06
Und wärst Du andererseits bereit, auf diese 2 Stunden (was auch immer Du in diesen machst) zu verzichten? Dein täglicher Output darf ja nicht sinken. Also wären dann alle Kaffeepausen und Unterhaltungen faktisch aus deinem Arbeitsalltag zu streichen. Ich hege gewisse Zweifel, dass eine solche Leistungsverdichtung wirklich in der Breite gut ankommt. (Nach einer Zeit von 60 Sekunden ohne Keyboard-Anschlag erfolgt dann eine automatisierte Pausenbuchung ;))
Das obliegt dann ja der eigenen Verantwortung. Wer weiterhin seine Kaffeeklätschen halten will der darf gerne zwei Stunden länger vor Ort sein. Wer durchzieht, der kann pünktlich Feierabend machen. Das wäre mal echte Flexibilität.

Und da Du nach meiner Situation gefragt hast (auch wenn die vielleicht nicht repräsentativ ist). Bei mir geht es um Projektarbeit. Da ist es ganz normal, dass man mal Phasen hat wo etwas Leerlauf ist, weil man auf Interne oder Externe warten muss. Und andererseits hat man natürlich Spitzen, wo es in den Projekten in die entscheidenden Phasen kommt. Da finde ich dann persönlich auch so Regelungen wie "max bis 18:30 arbeiten" auch eher wenig hilfreich. In solchen Phasen bin auch gerne bereit länger zu machen.
Im großen und ganzen läuft es auch auf das Thema Vertrauensarbeitszeit hinaus, was als Konzept in weitesten Teilen des ÖD leider komplett unüblich ist.

Und was ist mit denen, die bereit sind, effektiv 8 Stunden zu arbeiten? Die können/dürfen das dann nicht mehr.
Nochmal: Wenn du weniger arbeiten willst, dann könntest du das ja. Aber warum willst du anderen die Möglichkeit verwehren, mehr zu arbeiten?

Ein Gleitzeitrahmen nur bis 18:30 finde ich auch etwas zu knapp, bei uns geht es bis 20:00.
Das es aber einen Rahmen gibt, der in bestimmten Bereichen auch enger gefasst sein kann, verstehe ich schon.
Es soll ja niemand, ohne entsprechende Arbeit zu haben, viele Stunden "absitzen", um dann wann anders (wo effektiv Arbeit anfällt) zu fehlen. Von daher kann ich einen gewissen Rahmen verstehen. Da wo eine gewisse Präsenz abgedeckt werden muss (auch wenn das immer weniger wird), kann ich auch verstehen, dass der Arbeitszeitrahmen enger ist.

Vertrauensarbeitszeit ist so einfach nicht möglich, da ist ja gesetzlich sogar eine Verschärfung eingetreten.
Ich empfinde es aber auch nicht als schlimm, seine Zeiten zu erfassen. Ich finde, bei denjenigen, die das gerne hätten, schwingt unterschwellig doch mit, am Ende weniger arbeiten zu wollen. Natürlich sagt das keiner und es geht natürlich nur darum, dass man seine Arbeit leistet, egal ob man dafür 4, 6 oder 8 Stunden braucht. Am Ende ist das aber im öD in der Regel nicht wirklich messbar und dann kann ein Missbrauch schnell eintreten. Und dem zumindest etwas vorzubeugen, weil es am Ende um Steuergelder geht, kann ich schon verstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 08.04.2025 14:16
Dieser Thread zeigt schön, wie unterschiedlich die Präferenzen sind. Daher kann ich mich nur wiederholen, dass eine größtmögliche Flexibilität aus meiner Sicht für alle das Beste wäre -> strenger Blick Richtung Verdi.

Ich persönlich mache zum Bespiel sehr gerne mehrere lange Urlaube pro Jahr. Dank Mehrstunden und resultierenden Gleitzeittagen klappt das auch schon ganz gut, trotzdem würde ich mich über die Möglichkeit freuen, mir zusätzlich ein paar "Zeit-statt-Geld"-Urlaubstage kaufen zu können (gerne auch noch ein paar mehr als drei). Und natürlich wäre es ebenfalls schön, wenn endlich die "temporäre" Erhöhung auf 40 bzw. 41 Stunden bei uns Beamten beendet würde.


Und Teilzeit ist übrigens keine gleichwertige Alternative zu der neuen Option, die jetzt bei euch Angestellten eingeführt wird:
- Ein per Teilzeit "gekaufter" Urlaubstag kostet rund 1/220 des Jahresgehalts, ein "Zeit-statt-Geld"-Urlaubstag hingegen nur rund 1/260.
- Bei Teilzeit würden sich meine Pensionsansprüche reduzieren.
- Bei Teilzeit würde sich mein Homeoffice-Kontingent verringern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Flying am 08.04.2025 14:36
Wenn du einfach nur 95 % vom neuen Gehalt willst, willst du überproportional zu denen verdienen, die Vollzeit arbeiten.
Nein, ich will dass der Begriff "Vollzeit" neu definiert wird. Finde die jüngsten Ausführungen von BAT dazu auch ganz hilfreich.

Für Bürojobs kann das Ziel eigentlich nur eine 30h Woche sein. Mehr als 6h konzentriertes Arbeiten ist im Büro auf Dauer gar nicht wirklich drin. Die Auszeiten holen sich die Beschäftigten auf die ein oder andere Weise ohnehin selbst wieder rein. Und sei es indem man apathisch aus dem Fenster glotzt oder ne halbe Stunde am Kaffeeautomaten rumhängt.

Klar, da mag es Ausnahmen geben, die bestätigen immer die Regel. Aber im Grunde ist der Mensch weder anatomisch noch psychisch dafür gemacht so lange konzentriert an einem Bildschirmarbeitsplatz zu arbeiten. Je länger man da sitzt, desto stärker leidet die Produktivität. Die Aufrechterhaltung einer 39/40h Woche ist kollektiver Selbstbetrug um an antiquierten Arbeitszeitmodellen festzuhalten.

Reduziere deine Stunden auf 3/4 und du hast deine persönliche Defination von Vollzeit. Habe ich auch gemacht und bin absolut fein damit.

Es gibt auch Leute, die produktiv 8 Stunden am Tag arbeiten können (sagt ja niemand, dass das am Stück muss) oder es gibt auch genug Teilzeitleute, die ausm Fenster glotzen (Warum auch nicht? So lange sie ihre Arbeit trotzdem schaffen..)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 08.04.2025 14:41
Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?

Ganz allgemein gucke ich von vorheriger Tarifverhandlung zu jetziger Tarifverhandlung und nicht von Tarifverhandlung vor 25 Jahren zu jetziger Tarifverhandlung. Kalter Kaffee ist das nämlich.

Gut, denn dürfte dich die Erhöhung der JSZ ja im Prinzip ab sofort (spätestens ab der offiziellen Annahme) nicht mehr jucken...

Nein, warum? Die jetzige Tarifrunde wird dann ja zur vorherigen im Jahr 2027.   ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Admin am 08.04.2025 14:41
Nach zahlreichen Anfragen haben wir - derzeit noch im Konzept - eine Seite zur geplanten freiwilligen Arbeitszeiterhöhung ab 01.01.2026 begonnen:

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/2026/freiwillige-arbeitszeiterhoehung.html

Wir bitten um Kommentare und Ergänzungsvorschläge in diesem gesonderten Thread:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,125942.0.html

Es sind weitere Informationsseiten zum Thema Jahressonderzahlung und "Zeit statt Geld" geplant
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 08.04.2025 14:45
Gilt die Jahressonderzahlung von 90% in 2026 auch für den Sue S7

Nein. Warum auch?
Na weil die JSZ 2026 auf 90% erhöht wird. Ich dachte halt, dass die bei mir auch erhöht wird.

 Du kannst ja deine JSZ in freie Tage tauschen. Du bekommst die einheitlichen 85%.
ich will keine weiteren freien Tage.

Ja gut, mehr JSZ als 85% kriegst du dennoch nicht. Oder du wechselst ins Krankenhaus oder Pflegeeinrichtung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.04.2025 14:54
Das obliegt dann ja der eigenen Verantwortung. Wer weiterhin seine Kaffeeklätschen halten will der darf gerne zwei Stunden länger vor Ort sein. Wer durchzieht, der kann pünktlich Feierabend machen. Das wäre mal echte Flexibilität.

Und da Du nach meiner Situation gefragt hast (auch wenn die vielleicht nicht repräsentativ ist). Bei mir geht es um Projektarbeit. Da ist es ganz normal, dass man mal Phasen hat wo etwas Leerlauf ist, weil man auf Interne oder Externe warten muss. Und andererseits hat man natürlich Spitzen, wo es in den Projekten in die entscheidenden Phasen kommt. Da finde ich dann persönlich auch so Regelungen wie "max bis 18:30 arbeiten" auch eher wenig hilfreich. In solchen Phasen bin auch gerne bereit länger zu machen.
Im großen und ganzen läuft es auch auf das Thema Vertrauensarbeitszeit hinaus, was als Konzept in weitesten Teilen des ÖD leider komplett unüblich ist.

Ja, kann ich gut nachvollziehen. Die Frage wäre, ob Du im Rahmen Deiner Projekt-Tätigkeit dann auch wirklich mit 32h in der Woche hinkommst und/oder wie Du den beschriebenen Leerlauf eigentlich aktuell oder zukünftig verbuchst. Frage: Würdest Du weniger arbeiten und weniger Output liefern?

Ich habe in der IT auch viele "Leerlaufzeiten" z.B. im Rahmen von Migrationen oder Produktivstellungen. Ich muss dann aber schon dabei sein und bei einem Change von 8h Dauer bin ich effektiv vielleicht nur 4 Stunden mit eigenen Doings beteiligt. Nebenher kann ich dann auch nur bedingt andere Aufgaben übernehmen und wenn was schief geht, muss ich sofort zur Verfügung stehen. Ggf. verlängert sich so ein Change auch um 2 Stunden ... das alles subsumiere ich aber als zu vergütende Arbeitszeit, auch wenn hier netto vielleicht nur 7h konkrete Arbeit bei 10h Arbeitszeit angefallen sind. 

Vertrauensarbeitszeit ist ein schwieriges Thema, weil es dort ja gar keine Überstunden mehr geben kann. Wenn die Arbeit dann 50h/Woche benötigt, dann ist das eben so und kein Grund für eine Kompensation in Form von Auszahlung oder Freizeitausgleich. Da hätte ich bei unseren AG insbesondere in reinen Linienjobs doch ein paar Bauchschmerzen ;)

Dieser Thread zeigt schön, wie unterschiedlich die Präferenzen sind. Daher kann ich mich nur wiederholen, dass eine größtmögliche Flexibilität aus meiner Sicht für alle das Beste wäre -> strenger Blick Richtung Verdi.

Absolute Zustimmung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 08.04.2025 15:42
Gibt es eigentlich schon einen Termin wann Verdi eine Annahme durch die Mitglieder verkündet und alles in Kraft treten kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 08.04.2025 15:48
Gibt es eigentlich schon einen Termin wann Verdi eine Annahme durch die Mitglieder verkündet und alles in Kraft treten kann?
Am 12.05. tagt die Tarifkommission. Vorher wird es also schonmal nix.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mannheim am 08.04.2025 16:05
Das Ergebnis ist enttäuschend – vor allem angesichts der zuvor klar kommunizierten Erwartungen.

Finde es hätten ruhig eher 8 % sein dürfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 08.04.2025 16:55
Gibt es eigentlich schon einen Termin wann Verdi eine Annahme durch die Mitglieder verkündet und alles in Kraft treten kann?
Am 12.05. tagt die Tarifkommission. Vorher wird es also schonmal nix.

Und am 14. Mai endet die Erklärungsfrist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: miloe am 08.04.2025 18:46

Und am 14. Mai endet die Erklärungsfrist.

Realistisch dürfte somit die Nachzahlung und erstmalige Berücksichtigung der prozentualen Erhöhung mit dem Juli Gehalt sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: VaPi am 08.04.2025 19:19
Zitat
Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten..

Ich habe mal 6 Monate lang 7 Tage die Woche gearbeitet und das im Schnitt 10-12 Stunden. Auf Dauer macht man das nicht mit …
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 08.04.2025 20:42

Und am 14. Mai endet die Erklärungsfrist.

Realistisch dürfte somit die Nachzahlung und erstmalige Berücksichtigung der prozentualen Erhöhung mit dem Juli Gehalt sein.

Bei den schnelleren könnte das klappen. Die komplizierten Sachen kommen dieses Jahr noch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Oikos am 08.04.2025 21:50
Wenn du einfach nur 95 % vom neuen Gehalt willst, willst du überproportional zu denen verdienen, die Vollzeit arbeiten.
Nein, ich will dass der Begriff "Vollzeit" neu definiert wird. Finde die jüngsten Ausführungen von BAT dazu auch ganz hilfreich.

Für Bürojobs kann das Ziel eigentlich nur eine 30h Woche sein. Mehr als 6h konzentriertes Arbeiten ist im Büro auf Dauer gar nicht wirklich drin. Die Auszeiten holen sich die Beschäftigten auf die ein oder andere Weise ohnehin selbst wieder rein. Und sei es indem man apathisch aus dem Fenster glotzt oder ne halbe Stunde am Kaffeeautomaten rumhängt.

Klar, da mag es Ausnahmen geben, die bestätigen immer die Regel. Aber im Grunde ist der Mensch weder anatomisch noch psychisch dafür gemacht so lange konzentriert an einem Bildschirmarbeitsplatz zu arbeiten. Je länger man da sitzt, desto stärker leidet die Produktivität. Die Aufrechterhaltung einer 39/40h Woche ist kollektiver Selbstbetrug um an antiquierten Arbeitszeitmodellen festzuhalten.

Reduziere deine Stunden auf 3/4 und du hast deine persönliche Defination von Vollzeit. Habe ich auch gemacht und bin absolut fein damit.

Es gibt auch Leute, die produktiv 8 Stunden am Tag arbeiten können (sagt ja niemand, dass das am Stück muss) oder es gibt auch genug Teilzeitleute, die ausm Fenster glotzen (Warum auch nicht? So lange sie ihre Arbeit trotzdem schaffen..)

So sieht das aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 07:48
Ich würde gerne die 3 Stunden bezahlte Mehrarbeit ab sofort machen, schade, dass dies erst ab 01.01.2026 möglich ist. Auch die Erhöhung der JSZ ist noch lange hin.....

Bin gespannt wie viele AG das anbieten werden.

Mein AG hat hinter vorgehaltener Hand schon verlautbaren lassen, dass es bei uns zu 100% keine Möglichkeit geben wird auf 42 Stunden zu erhöhen. Der Tarifabschluss wäre generell eigentlich nicht zu bezahlen und die Kommune kann daher auch nicht eine einzige Minute Mehrarbeit zahlen.

Bei Erhöhung der JSZ in diesem Jahr schon wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen.

Daher vermutlich die Erhöhung auch erst im nächsten Jahr.

Kann ich mir gut vorstellen. Das wird bei meinem Arbeitgeber ziemlich ähnlich gelaufen sein heute.
Wenn nicht endlich den Kommunen mal die Leistungen durch Bund und Länder bezahlt werden, wird das auch immer schlimmer werden.....

Aber generell zu dem "wäre der gesamte Haushalt um die Ohren geflogen"

1.) Jeder seriöse Kämmerer sollte wohl miminum 2 % Tarifsteigerungn eingeplant haben, eher sogar 2,5 - 3%
2.) Für den Haushalt sind die Personalausgaben relativ egal, da höhere Personalausgaben alleine nicht zu einem Nachtragshaushalt führen.
Ich bin ja ohnehin der Ansicht, dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt

Wenn die veränderten Personalkosten zu einem erheblichen Jahresfehlbetrag bzw. zu einer erheblichen Verschlechterung des Jahresfehlbetrages beitragen, ist das schon relevant.

Dass der Jahresabschluss letztlich viel aussagekräftiger ist als ein geplanter Haushalt, ist jetzt aber auch eine Binsenweisheit.
Wenn der 34. Spieltag gespielt ist, lässt sich die Meisterschaft auch relativ leicht tippen...

Führt jedenfalls nicht dazu, dass ein Nachtragshaushalt zu erstellen ist.

Naja.... aus welchem Bundesland kommst du?
In Niedersachsen ist es bis heute (die letzten 2-3 Jahre kommt endlich Bewegung rein) Usus, dass die Kommunen mit ihren Jahresabschlüssen 5-10 Jahre zurück sind..... ab 2031 dürfen sie nicht mehr zurücksein (wenn das nicht wieder aufgeweicht wird................) ab 2027 nur noch 4 Jahre
Von daher scheint es für die betroffenen Kommune nicht nur eine bloße Binsenweisheit gewesen zu sein.......

Ich weiß, dass es in anderen Bundesländern ähnlich war bzw. ist.

Wenn ich Finanzverantwortlicher wäre, wüsste ich nicht, wie ich so planen sollte ohne reelle vorhandene Zahlen. Liegt aber vielleicht daran, dass ich aus der PW ursprünglich komme und es daher nicht nachvollziehen kann, wie man so arbeiten kann.

Das Land macht seit 2021 endlich mal Druck jetzt.

Von daher sagen mir die Haushalte gar nichts, weil ich nicht annähernd weiß, was/ob da was stimmt.
Wenn Jahresabschlüsse auf Stand sind, kann man das natürlich beurteilen.

Also zumindest in NRW führt das dazu, dass man eine Nachtragssatzung erlassen muss. Und ich wäre verwundert, wenn das in NDS anders ist.

In NRW dürften die Jahresabschlüsse weitestgehend auf Stand zu sein (die Ausnahme bestätigt die Regel).
Unabhängig davon ist es eine Binsenweisheit, dass der Jahresabschluss aussagekräftiger ist als der Haushaltsplan. Ein Ergebnis ist immer besser als der Plan - das liegt ja in der Natur der Sache.

Und zur Planung:
Es gibt ja ggf. auch ein Berichtswesen, auf das man sich stützen kann bei der Planung. Man braucht nicht den Jahresabschluss, um den kommenden HH zu planen.

Für mich ist der Jahresabschluss aber das einzig relevante, weil er einen IST-Zustand zeigt. Wie gesagt, komme dafür vielleicht auch aus dem falschen Bereich ursprünglich. In der PW wird es auch teuer, wenn die nicht vorgelegt werden - Finanzamt und so.
Natürlich braucht man ihn  nicht, sonst hätte es in 90 % der Kommunen in den letzten Jahren keinen Haushalt gegeben  :D... wie belastbar die Planungen dann jedoch sind, ist eine andere Frage.

Und ein Nachtragshaushalt ist in Niedersachsen nicht aufzustellen, wenn "nur" die Personalausgaben steigen. Ist sogar gesetzlich verankert. Habe die entsprechende Passage fett hervorgehoben  ;)

§ 115 NKomVG
(1) 1Die Haushaltssatzung kann nur durch Nachtragshaushaltssatzung geändert werden, die spätestens bis zum Ablauf des Haushaltsjahres zu beschließen ist. 2Für die Nachtragshaushaltssatzung gelten die Vorschriften für die Haushaltssatzung entsprechend.

(2) Die Kommunen haben unverzüglich eine Nachtragshaushaltssatzung zu erlassen, wenn

    1.

    sich zeigt, dass trotz Ausnutzung jeder Sparmöglichkeit ein erheblicher Fehlbetrag entstehen wird und der Haushaltsausgleich nur durch eine Änderung der Haushaltssatzung erreicht werden kann, oder
    2.

    bisher nicht veranschlagte oder zusätzliche Aufwendungen oder Auszahlungen bei einzelnen Haushaltspositionen in einem im Verhältnis zu den Gesamtaufwendungen oder Gesamtauszahlungen erheblichen Umfang entstehen oder geleistet werden müssen.

(3) Absatz 2 Nr. 2 ist nicht anzuwenden auf

    1.

    die Umschuldung von Krediten,
    2.

    höhere Personalaufwendungen und Personalauszahlungen, die aufgrund gesetzlicher oder tarifrechtlicher Vorschriften zwingend erforderlich sind, und
    3.

    Aufwendungen und Auszahlungen für Instandsetzungen und Ersatzbeschaffungen, die zeitlich und sachlich unabweisbar sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 08:15
Bei mir in der Stadt hat der Kämmerer im Stadtrat gesagt, dass der VKA eine Empfehlung zu 3% Lohnerhöhung für die Haushaltsplanung empfahl. Dies wurde dann auch so eingeplant. Insofern überrascht mich, dass es sich hier um ein völlig unerwartetes Ergebnis handeln sollte.
Auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass der VKA sich nicht wirklich bewegt hat. Ich lasse bewusst das Showtheater mit drei Verhandlungsrunden und Schlichtung außen vor. Somit in meinen Augen weiterhin ein eher schlechtes Ergebnis.

Hat das die VKA gesagt oder der KAV deines Bundeslandes?
Ich nehme an eher zweiteres?!

Und das zeigt eben wieder das Problem. Die Voraussetzungen sind so massiv unterschiedlich. Man konnte ja auch klar vernehmen, dass der KAV Sachsen mit dem Ergebnis nicht zufrieden war und unbedingt eine Nullrunde haben wollte.
Wie man bei Personalmangel allerdings eine Nullrunde durchbringen will, ist wohl ein Rätsel
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 08:20
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die fette VBL-Rente.

Ja es ist so krass.
Heute morgen im Radio auch wieder gehört, dass der Städtetag drauf hingewiesen hat, dass das auch wirklich das Maximum war, was ging und es eigentlich schon zu hoch ist. Es könnte dazu führen, dass gebühren erhöht werden müssen.

Wenn man die Leute immer so gegen den öffentlichen Dienst aufhetzt, muss man sich auch nicht wundern, dass es wenig(er) Bewerbungen gibt.
Man kann doch einfach mal stillhalten....

Zumal andere Branchen auch mehr Geld kriegen... aber im öffentlichen Dienst darf das nicht sein.

"Die Luftsicherheitskräfte haben sich mit verdi auf einen neuen Tarif geeinigt. Sie erhalten mehr Geld"
Das war gestern in der 20 Uhr Tagesschau die Meldung dazu.

Die haben weder gesagt, wie viel es gibt, noch wie lange der Abschluss läuft....

Gerade mal nachgelesen:
21 Monate: 04.2025 - 12.2025
Außerordentlich schnelle Einigung offenbar, ohne Streiks etc.

0,70 Euro ab Mai 2025
1,00 Eur ab April 2026
mehr je Stunde
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 09.04.2025 08:29
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die fette VBL-Rente.

Ja es ist so krass.
Heute morgen im Radio auch wieder gehört, dass der Städtetag drauf hingewiesen hat, dass das auch wirklich das Maximum war, was ging und es eigentlich schon zu hoch ist. Es könnte dazu führen, dass gebühren erhöht werden müssen.

Wenn man die Leute immer so gegen den öffentlichen Dienst aufhetzt, muss man sich auch nicht wundern, dass es wenig(er) Bewerbungen gibt.
Man kann doch einfach mal stillhalten....

Zumal andere Branchen auch mehr Geld kriegen... aber im öffentlichen Dienst darf das nicht sein.

"Die Luftsicherheitskräfte haben sich mit verdi auf einen neuen Tarif geeinigt. Sie erhalten mehr Geld"
Das war gestern in der 20 Uhr Tagesschau die Meldung dazu.

Die haben weder gesagt, wie viel es gibt, noch wie lange der Abschluss läuft....

Gerade mal nachgelesen:
21 Monate: 04.2025 - 12.2025
Außerordentlich schnelle Einigung offenbar, ohne Streiks etc.

0,70 Euro ab Mai 2025
1,00 Eur ab April 2026
mehr je Stunde

Dazu folgender Presseartikel:

Nach langwierigen Verhandlungen haben sich die Gewerkschaft Verdi und der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Der Vertrag betrifft rund 25.000 Beschäftigte in der Luftsicherheit und sieht sowohl Lohnerhöhungen als auch verbesserte Arbeitsbedingungen vor. Die Einigung wurde nach intensiven Verhandlungen und Arbeitskampfmaßnahmen erzielt.

Details der Tarifvereinbarung
Der neue Entgelttarifvertrag sieht eine gestaffelte Erhöhung der Stundenlöhne vor. Zum 1. Mai 2025 steigen die Löhne zunächst um 0,70 Euro pro Stunde. Zum 1. April 2026 erfolgt eine weitere Erhöhung um 1,00 Euro. Je nach Lohngruppe entspricht dies einem prozentualen Zuwachs zwischen 7,2 und 10,6 Prozent. Zudem wird die Zulage für die Betreuung von Passagieren mit eingeschränkter Mobilität (PRM-Zulage) an beiden Terminen um jeweils 0,35 Euro erhöht. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2026.

Auch hier gibt es somit eine soziale Komponente; die Gehälter steigen um feste Eurobeträge!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 08:33

Das stimmt. Ist bei mir ähnlich... also abbezahlt dauert noch 20 Jahre :D, aber bin ja auch erst Ende 30. Aber da ich für Miete kaum weniger bezahlt hätte und noch Bausparverträge mit guten Zinsen hatte... habe ich es auch lieber so gelöst. Das wird später definitiv ein Vorteil sein

Naja und es sind halt noch stattliche Ersparnisse für mich durch die Corona-Krise da. Wenn man halt viel in Freizeit und Kultur sowie Reisen investiert, ist da ja noch massig Geld über geblieben.

Amrum statt Barcelona
Ein Buch statt U2
Eine Flasche Veltins statt Cocktail-Abend in der Bar

Krisen sind immer Gewinnmöglichkeiten. Insbesondere Kriege, etc.

Da hast du Recht, für Freizeitkonsum konnte man gar nicht so viel Geld ausgeben in den Jahren.
Seit 2023 geht das wieder besser.

Aber traurig, dass jetzt wieder Volksfeste abgesagt werden wegen der zu hohen/teuren Auflagen (bei mir in der Region zum Glück noch nicht, aber der Presse war es ja schon zu entnehmen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 08:34
Aber so Stunden reduzieren kommt nicht in Frage?
Könntest ja auch sagen, du gönnst dir jetzt quasi eine Nullrunde, indem du deine Stunden reduzierst.

Sagen wir mal: 5 % = 2 Stunden (völlig willkürlich jetzt).

Wenn es 5 % gebe, würdest du die nehmen und nicht die Stunden reduzieren.
Wenn es aber 2 Stunden weniger gebe bei einer Nullrunde, würdest du das gut finden?

Ich frage mich immer was dahintersteckt. Man will nicht reduzieren, weil die Vollzeitkollegen dann mehr Geld bekommen?
Ich hatte das ja schon mal ausgeführt. Die lineare Reduzierung ist zu teuer. Ich wäre auch nur für eine tarifliche Regelung, wenn die Reduzierung der Stunden günstiger zu haben wäre als wenn man selbst die Stunden reduziert. Weil sonst wäre es wirklich witzlos das als Tarifforderung zu haben. Weil dann kann man einfach selbst auf Teilzeit gehen.

Vielleicht stelle ich mich doof an, aber was meinst du mit "günstiger zu haben"?
Das kann ja eigentlich nur sein, dass tariflich eine niedrigere Wochenstundenzahl definiert wird, aber gleichzeitig das Gehalt (relativ) ansteigt.
Das ist dann aber das Gleiche, wie wenn tariflich das Gehalt steigt und du aber Stunden reduzierst.
Ne, Du stellst Dich nicht doof an. Vielmehr ist es so, dass ich in einem "Wünsch Dir was" Modus diesbezüglich bin :)
Die Arbeitszeit lässt sich ja auch jetzt schon reduzieren. Aber immer nur linear auf Kosten des Arbeitsentgelts. Wenn ich 90% arbeite bekomme ich 90% Gehalt.
Meine Idee ist vielmehr, dass eine tarifliche Reduzierung der Wochenregelarbeitszeit günstiger umzusetzen ist. Also zum Beispiel 90% Arbeitszeit bei 95% Gehalt. Und diese 5% Reduktion des Gehaltes könnte man gut in einer Tarifrunde mit zweijähriger Laufzeit durch eine Nullrunde (oder nur 0,2% Lohnerhöhung pa) kompensieren. Die Kommunen stöhnen ja eh immer dass ihnen das Geld fehlt. Und so könnten sie eine Tarifrunde haben, wo man den Kommunen anbieten kann, wir haben euch gehört. Für diese Tarifrunde müsst ihr nicht mehr Geld ausgeben.
Natürlich gibt es einige Bereiche im ÖD wo die Reduzierung der Stunden für die Aufgaben der AG schwer zu kompensieren ist. Aber es gibt auch durchaus Bereiche wo sich diese Stundenreduzierung im Output überhaupt nicht bemerkbar machen würde. Ob man das dann Arbeitszeitverdichtung nennt, oder die Hebung stiller Produktivitätsreserven wäre dann egal... :D
Historisch hat es die IG Metall vorgemacht, dass eine Arbeitszeitverkürzung möglich ist bei vollem Lohnausgleich. Beim TVÖD ist es sicher schwieriger, allein weil er so viele verschiedene Arbeitsfelder abdecken muss.

In Summe denke ich einfach nur, dass eine 39/40h Woche ein Wahnsinn sind. Ein Wahnsinn den wir als Normalität annehmen, weil wir damit aufgewachsen sind und es damit normalisiert haben. Aber 39/40h pro Woche Arbeit ist einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn uns nun an allen Ecken und Enden verkauft wird, dass selbst das noch zu wenig sei. Zum Glück halten uns Vertreter der Gen Z da immer wieder den Spiegel vor.

Die Kommunen stöhnen allerdings genauso hart über den Personalmangel... deshalb haben sie doch gleich gesagt, dass mehr Urlaub und weniger Stunden auf gar keinen Fall geht, weil die Belastung eh schon zu hoch ist und Leute fehlen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gymfreak am 09.04.2025 08:44
Die Kommunen stöhnen allerdings genauso hart über den Personalmangel... deshalb haben sie doch gleich gesagt, dass mehr Urlaub und weniger Stunden auf gar keinen Fall geht, weil die Belastung eh schon zu hoch ist und Leute fehlen

Wann tritt denn endlich mal die Anerkennung ein, dass die Stundenzahl, insbesondere bei den Beamten, einer der Hauptgründe ist, warum es die Personalprobleme gibt. Wer sich als junger gebildeter Mensch etwas umschaut, arbeitet 36-38 Stunden mit 2-3 Tagen Homeoffice. Und meiner Erfahrung nach leisten die regelmäßig mehr als ihre "erfahrenen" Kollegen, die kaum Excel bedienen können, aber 3 Gehaltsstufen über ihnen stehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: patrick0815 am 09.04.2025 09:05
Die Anzahl der Stunden ist sicherlich ein Argument, aber nicht das Entscheidende aus meiner Sicht.

Und das Beamtentum ist eher ein Auslaufmodell, daher wird der Fokus dort auch vernachlässigt.


Entscheidender finde ich eher die Behäbigkeit im Öffentlichen Dienst. Gute Mitarbeiter -ob jung oder alt- mit guten Ideen werden einfach ausgebremst. Die Entscheidungsfindung und die Umsetzung dauert einfach viel zu lange.

Ich glaube eher, dass junge motivierte Arbeitskräfte den Öffentlichen Dienst meiden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 09.04.2025 09:23
Zitat
Für uns wäre es hinsichtlich der (körperlichen) Gesundheit sogar besser, 365 Tage im Jahr zu arbeiten, also mehr zu arbeiten..

Ich habe mal 6 Monate lang 7 Tage die Woche gearbeitet und das im Schnitt 10-12 Stunden. Auf Dauer macht man das nicht mit …

Das haben wir in der Landwirtschaft damals 60 Jahre so gemacht. Allerdings ist die Verfügbarkeit über die eigene Zeiteinteilung schon entlastend. Und man hat außerhalb von Aussaat und Ernte mehr Zeit.

Das ist machbar im körperlichen Bereich, geht aber auf die Lebensezeit. Wärend damals fast alle bei uns in der Landwirtschaft waren, war der 70. Geburtstag die Ausnahme, heute haben wir etliche in der Familien, die in die 90er reingehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 09.04.2025 09:34
Bei mir in der Stadt hat der Kämmerer im Stadtrat gesagt, dass der VKA eine Empfehlung zu 3% Lohnerhöhung für die Haushaltsplanung empfahl. Dies wurde dann auch so eingeplant. Insofern überrascht mich, dass es sich hier um ein völlig unerwartetes Ergebnis handeln sollte.
Auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass der VKA sich nicht wirklich bewegt hat. Ich lasse bewusst das Showtheater mit drei Verhandlungsrunden und Schlichtung außen vor. Somit in meinen Augen weiterhin ein eher schlechtes Ergebnis.

Hat das die VKA gesagt oder der KAV deines Bundeslandes?
Ich nehme an eher zweiteres?!

Und das zeigt eben wieder das Problem. Die Voraussetzungen sind so massiv unterschiedlich. Man konnte ja auch klar vernehmen, dass der KAV Sachsen mit dem Ergebnis nicht zufrieden war und unbedingt eine Nullrunde haben wollte.
Wie man bei Personalmangel allerdings eine Nullrunde durchbringen will, ist wohl ein Rätsel

Sachsen ist sowieso so ein krasser Sonderfall. Ich hoffe, dass denen das komplette Personal wegrennt. Folgender Artikel wurde mir heute morgen von Google vorgeschlagen:

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1190389.oeffentlicher-dienst-buerger-sollen-fuer-tarifeinigung-buessen.html

Zitat
Finanzminister Christian Piwarz (CDU) erklärte bei der Einbringung des Etats für 2025/26 vergangene Woche im Landtag, das Land müsse sich auf einen »konsequenten Personalabbaupfad begeben«. Andernfalls »galoppieren uns die Personalausgaben davon«. CDU-Fraktionschef Christian Hartmann nannte eine konkrete Zahl: Er gehe »von bis zu 10 000 Stellen aus, die in den nächsten Jahren wegfallen müssen«, zitierte ihn die Chemnitzer »Freie Presse«. Das wäre rund jede zehnte Stelle und ein Rückfall auf die Zahl von vor zehn Jahren. Derzeit hat das Land 96 500 Bedienstete, davon 32 000 Lehrer und 15 000 Polizisten. In diesen beiden Bereichen hatte es seit 2016 deutliche Zuwächse gegeben, auch, um auf den dramatischen Lehrermangel und Defizite beim Sicherheitsgefühl der Bürger zu reagieren, die sich in wachsendem politischem Verdruss niederschlugen. Für ihre Niederlage gegen die AfD bei der Bundestagswahl 2017 machte die CDU später »Fehler« wie den Stellenabbau bei Lehrern und Polizisten verantwortlich. .........

Dafür fehle es bisher sogar an Personal, etwa in Schulen und Kitas oder beim Kampf gegen Steuerhinterziehung. Nur »populistisch Zahlen« in den Raum zu stellen, sei »keine verantwortungsvolle Politik«. Juliane Pfeil, Finanzexpertin der mitregierenden SPD-Fraktion, sagte, zwar müsse die Verwaltung auf den demografischen Wandel und die Haushaltslage reagieren. Von pauschalen Vorgaben »halte ich aber nichts«, sagte sie dem »nd« und fügte an: »Das letzte Mal, dass in Sachsen solche Vorgaben gemacht wurden, hat das nicht nur bei Lehrerinnen und Lehrern einen Personalmangel verursacht, gegen den wir noch heute ankämpfen.«

Und wahrscheinlich schreit die VKA Sachsen am meisten über die Arbeitsplatzsicherheit, die wir angeblich hätten.

Ich finde es wirklich erstaunlich, was für eine Schmierkampagne jetzt grade wieder gegen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst läuft. Ich weiß nicht, in wievielen Zeitungen ich seit dem Abschluss was über die faulen Beschäftigten, die armen KOmmunen und die armen Bürger gelesen habe. So wird sich bestimmt keiner bei uns bewerben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sparkässler am 09.04.2025 10:12

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf

Das ist der gleiche Kauderwelsch, der schon im letzten Einigungspapier dahin gerotzt wurde. Wort für Wort.

Demzufolge keinerlei Aussagekraft zur aktuellen Tarifrunde.

Hoffe ja wohl nicht, dass alle von einer erhöhten JSZ oder allgemeinen Verbesserung der Spartentabelle profitieren, aber die Sparkassen lediglich mit den paar Prozentpunkten abgespeist werden.


Genau den 2020 lag dir SSZ bei 88,77 % nominell und wurde dann gegen die 2 Tage auf 74,77 reduziert - wenn wir jetzt auf 85 mit Verlust gehen würden, zahlen die Sparkassen-MA wieder einmal drauf
Lies doch einfach Punkt C Absatz 3
Und nicht das unten...

Es geht auf 85 % auch für die Sparkassen - heißt das aber das die Urlaubstage unverändert bei 32 (33 ab 27) bleiben? Da fehlt etwas die Info zu dieser Besonderheit, man könnte es annehmen, aber beim Tvöd weiß man das nie
[/quote]

Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Flying am 09.04.2025 10:17
Die Anzahl der Stunden ist sicherlich ein Argument, aber nicht das Entscheidende aus meiner Sicht.

Und das Beamtentum ist eher ein Auslaufmodell, daher wird der Fokus dort auch vernachlässigt.


Entscheidender finde ich eher die Behäbigkeit im Öffentlichen Dienst. Gute Mitarbeiter -ob jung oder alt- mit guten Ideen werden einfach ausgebremst. Die Entscheidungsfindung und die Umsetzung dauert einfach viel zu lange.

Ich glaube eher, dass junge motivierte Arbeitskräfte den Öffentlichen Dienst meiden.

Das sehe ich grundsätzlich auf jeden Fall auch so!
Wenn ich sehe durch wie viele Instanzen hier "Ideen" müssen, bis sie vielleicht mal beschlossen werden - häufig ist die Idee dann schon wieder überholt.

Wobei ich nicht zwangsläufig sehe, das Beamtentum in der Behörde ein Auslaufmodell ist - dafür werden hier noch ganz schön viele verbeamtet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 10:20
Das Ergebnis ist enttäuschend – vor allem angesichts der zuvor klar kommunizierten Erwartungen.

Finde es hätten ruhig eher 8 % sein dürfen.

Weil sonst bei Tarifverhandlungen ja immer die Forderungen der Gewerkschaften zu 100 % erfüllt werden? ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 09.04.2025 10:31
Das Ergebnis ist enttäuschend – vor allem angesichts der zuvor klar kommunizierten Erwartungen.

Finde es hätten ruhig eher 8 % sein dürfen.

Weil sonst bei Tarifverhandlungen ja immer die Forderungen der Gewerkschaften zu 100 % erfüllt werden? ???

Ich denke auch, dass die Haltung Erwartungen/Forderungen = Ergebnis zeugt von einer gewissen Naivität.

Das Volumen der Tarifeinigung soll 6,1%  auf 27 Monate betragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 09.04.2025 10:33

Das stimmt. Ist bei mir ähnlich... also abbezahlt dauert noch 20 Jahre :D, aber bin ja auch erst Ende 30. Aber da ich für Miete kaum weniger bezahlt hätte und noch Bausparverträge mit guten Zinsen hatte... habe ich es auch lieber so gelöst. Das wird später definitiv ein Vorteil sein

Naja und es sind halt noch stattliche Ersparnisse für mich durch die Corona-Krise da. Wenn man halt viel in Freizeit und Kultur sowie Reisen investiert, ist da ja noch massig Geld über geblieben.

Amrum statt Barcelona
Ein Buch statt U2
Eine Flasche Veltins statt Cocktail-Abend in der Bar

Krisen sind immer Gewinnmöglichkeiten. Insbesondere Kriege, etc.

Da hast du Recht, für Freizeitkonsum konnte man gar nicht so viel Geld ausgeben in den Jahren.
Seit 2023 geht das wieder besser.

Aber traurig, dass jetzt wieder Volksfeste abgesagt werden wegen der zu hohen/teuren Auflagen (bei mir in der Region zum Glück noch nicht, aber der Presse war es ja schon zu entnehmen)

Volksfeste werden primär nicht wegen der erhöhten Auflagen (teuer!) abgesagt, sondern wegen der primären Bedrohung durch Menschen mit derer besonderen Sozialisation, welche unsere Werte und Normen bekämpfen; wie überall in der Welt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 09.04.2025 10:33

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf

Das ist der gleiche Kauderwelsch, der schon im letzten Einigungspapier dahin gerotzt wurde. Wort für Wort.

Demzufolge keinerlei Aussagekraft zur aktuellen Tarifrunde.

Hoffe ja wohl nicht, dass alle von einer erhöhten JSZ oder allgemeinen Verbesserung der Spartentabelle profitieren, aber die Sparkassen lediglich mit den paar Prozentpunkten abgespeist werden.


Genau den 2020 lag dir SSZ bei 88,77 % nominell und wurde dann gegen die 2 Tage auf 74,77 reduziert - wenn wir jetzt auf 85 mit Verlust gehen würden, zahlen die Sparkassen-MA wieder einmal drauf
Lies doch einfach Punkt C Absatz 3
Und nicht das unten...

Es geht auf 85 % auch für die Sparkassen - heißt das aber das die Urlaubstage unverändert bei 32 (33 ab 27) bleiben? Da fehlt etwas die Info zu dieser Besonderheit, man könnte es annehmen, aber beim Tvöd weiß man das nie

Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....
[/quote]

Also laut dem Einigungsplan von der dbb bekommt die Sparkasse doch 85%

Zitat
Jahressonderzahlung und Umwandlung in freie Tage
Die Jahressonderzahlungen werden ab dem Kalenderjahr 2026 für den Bereich
der VKA vereinheitlicht und auf 85 Prozent erhöht. Dies gilt auch für Beschäftigte,
die nach der P-Tabelle sowie der S-Tabelle eingruppiert sind (außer im Bereich
BT-B und BT-K). Es wird für Teil- und Vollzeitbeschäftigte der Bereiche TVöDBT-V, TVöD-BT-S, TVöD-BT-F und TVöD-BT-E eine Regelung zur Umwandlung
in freie Tage eingeführt, bei dem Beschäftigte einen Teil der Jahressonderzahlung bzw. Sparkassensonderzahlung in bis zu drei zusätzliche freie Tage umwandeln können. Die Berechnung für den Wert der freien Tage erfolgt auf Stundenbasis (§ 24 Abs. 3 Satz 3 TVöD).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 09.04.2025 10:35
Die Kommunen stöhnen allerdings genauso hart über den Personalmangel... deshalb haben sie doch gleich gesagt, dass mehr Urlaub und weniger Stunden auf gar keinen Fall geht, weil die Belastung eh schon zu hoch ist und Leute fehlen

Wann tritt denn endlich mal die Anerkennung ein, dass die Stundenzahl, insbesondere bei den Beamten, einer der Hauptgründe ist, warum es die Personalprobleme gibt. Wer sich als junger gebildeter Mensch etwas umschaut, arbeitet 36-38 Stunden mit 2-3 Tagen Homeoffice. Und meiner Erfahrung nach leisten die regelmäßig mehr als ihre "erfahrenen" Kollegen, die kaum Excel bedienen können, aber 3 Gehaltsstufen über ihnen stehen.

100 000 te TB im ÖD üben Berufe aus, welche Homeoffice nicht möglich machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 10:36
Die Anzahl der Stunden ist sicherlich ein Argument, aber nicht das Entscheidende aus meiner Sicht.

Und das Beamtentum ist eher ein Auslaufmodell, daher wird der Fokus dort auch vernachlässigt.


Entscheidender finde ich eher die Behäbigkeit im Öffentlichen Dienst. Gute Mitarbeiter -ob jung oder alt- mit guten Ideen werden einfach ausgebremst. Die Entscheidungsfindung und die Umsetzung dauert einfach viel zu lange.

Ich glaube eher, dass junge motivierte Arbeitskräfte den Öffentlichen Dienst meiden.

Die oftmals starren Strukturen und das penible Einhalten des Dienstweges sind in vielen Fällen nicht vorteilhaft. Da gebe ich dir Recht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 09.04.2025 10:37
Die Anzahl der Stunden ist sicherlich ein Argument, aber nicht das Entscheidende aus meiner Sicht.

Und das Beamtentum ist eher ein Auslaufmodell, daher wird der Fokus dort auch vernachlässigt.


Entscheidender finde ich eher die Behäbigkeit im Öffentlichen Dienst. Gute Mitarbeiter -ob jung oder alt- mit guten Ideen werden einfach ausgebremst. Die Entscheidungsfindung und die Umsetzung dauert einfach viel zu lange.

Ich glaube eher, dass junge motivierte Arbeitskräfte den Öffentlichen Dienst meiden.

... es sei denn, diese "junge Menschen" üben Berufe aus, welche nur in Anstellung / ÖD zu erbringen sind!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 10:42

Ich finde es wirklich erstaunlich, was für eine Schmierkampagne jetzt grade wieder gegen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst läuft. Ich weiß nicht, in wievielen Zeitungen ich seit dem Abschluss was über die faulen Beschäftigten, die armen KOmmunen und die armen Bürger gelesen habe. So wird sich bestimmt keiner bei uns bewerben.

Kann ich bestätigen.
Die kriegen viel zu viel Geld!
Aber das dann andere Abschlüsse mit deutlich mehr rausgehen, wird gar nicht erwähnt....
Der Bürger könne sich schon auf höhere Gebühren freuen.... bla bla

Komisch, dass bei anderen Sachen dann nicht geschrieben wird: "Der Bürger kann sich schonmal auf teurerer Ausgbane für Möbel / Lebensmittel / Flüge / Hotels" (Worte können beliebig ergänzt werden) ....

Wie gesagt, bei der Luftsicherheit wurden gestern nicht mal Prozente angegeben oder kritisiert, dass der ja nur 21 Monate läuft
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 09.04.2025 10:44

Das stimmt. Ist bei mir ähnlich... also abbezahlt dauert noch 20 Jahre :D, aber bin ja auch erst Ende 30. Aber da ich für Miete kaum weniger bezahlt hätte und noch Bausparverträge mit guten Zinsen hatte... habe ich es auch lieber so gelöst. Das wird später definitiv ein Vorteil sein

Naja und es sind halt noch stattliche Ersparnisse für mich durch die Corona-Krise da. Wenn man halt viel in Freizeit und Kultur sowie Reisen investiert, ist da ja noch massig Geld über geblieben.

Amrum statt Barcelona
Ein Buch statt U2
Eine Flasche Veltins statt Cocktail-Abend in der Bar

Krisen sind immer Gewinnmöglichkeiten. Insbesondere Kriege, etc.

Da hast du Recht, für Freizeitkonsum konnte man gar nicht so viel Geld ausgeben in den Jahren.
Seit 2023 geht das wieder besser.

Aber traurig, dass jetzt wieder Volksfeste abgesagt werden wegen der zu hohen/teuren Auflagen (bei mir in der Region zum Glück noch nicht, aber der Presse war es ja schon zu entnehmen)

Volksfeste werden primär nicht wegen der erhöhten Auflagen (teuer!) abgesagt, sondern wegen der primären Bedrohung durch Menschen mit derer besonderen Sozialisation, welche unsere Werte und Normen bekämpfen; wie überall in der Welt!

... was wiederum zu erhöhten Sicherheitsauflagen führt (Schutzkonzepte, Polizeipräsenz) etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 09.04.2025 10:49

Das stimmt. Ist bei mir ähnlich... also abbezahlt dauert noch 20 Jahre :D, aber bin ja auch erst Ende 30. Aber da ich für Miete kaum weniger bezahlt hätte und noch Bausparverträge mit guten Zinsen hatte... habe ich es auch lieber so gelöst. Das wird später definitiv ein Vorteil sein

Naja und es sind halt noch stattliche Ersparnisse für mich durch die Corona-Krise da. Wenn man halt viel in Freizeit und Kultur sowie Reisen investiert, ist da ja noch massig Geld über geblieben.

Amrum statt Barcelona
Ein Buch statt U2
Eine Flasche Veltins statt Cocktail-Abend in der Bar

Krisen sind immer Gewinnmöglichkeiten. Insbesondere Kriege, etc.

Da hast du Recht, für Freizeitkonsum konnte man gar nicht so viel Geld ausgeben in den Jahren.
Seit 2023 geht das wieder besser.

Aber traurig, dass jetzt wieder Volksfeste abgesagt werden wegen der zu hohen/teuren Auflagen (bei mir in der Region zum Glück noch nicht, aber der Presse war es ja schon zu entnehmen)

Volksfeste werden primär nicht wegen der erhöhten Auflagen (teuer!) abgesagt, sondern wegen der primären Bedrohung durch Menschen mit derer besonderen Sozialisation, welche unsere Werte und Normen bekämpfen; wie überall in der Welt!

... was wiederum zu erhöhten Sicherheitsauflagen führt (Schutzkonzepte, Polizeipräsenz) etc.

Das sind natürlich die monetäre "Folgen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sparkässler am 09.04.2025 10:51

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf

Das ist der gleiche Kauderwelsch, der schon im letzten Einigungspapier dahin gerotzt wurde. Wort für Wort.

Demzufolge keinerlei Aussagekraft zur aktuellen Tarifrunde.

Hoffe ja wohl nicht, dass alle von einer erhöhten JSZ oder allgemeinen Verbesserung der Spartentabelle profitieren, aber die Sparkassen lediglich mit den paar Prozentpunkten abgespeist werden.


Genau den 2020 lag dir SSZ bei 88,77 % nominell und wurde dann gegen die 2 Tage auf 74,77 reduziert - wenn wir jetzt auf 85 mit Verlust gehen würden, zahlen die Sparkassen-MA wieder einmal drauf
Lies doch einfach Punkt C Absatz 3
Und nicht das unten...

Es geht auf 85 % auch für die Sparkassen - heißt das aber das die Urlaubstage unverändert bei 32 (33 ab 27) bleiben? Da fehlt etwas die Info zu dieser Besonderheit, man könnte es annehmen, aber beim Tvöd weiß man das nie

Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....

Also laut dem Einigungsplan von der dbb bekommt die Sparkasse doch 85%

Zitat
Jahressonderzahlung und Umwandlung in freie Tage
Die Jahressonderzahlungen werden ab dem Kalenderjahr 2026 für den Bereich
der VKA vereinheitlicht und auf 85 Prozent erhöht. Dies gilt auch für Beschäftigte,
die nach der P-Tabelle sowie der S-Tabelle eingruppiert sind (außer im Bereich
BT-B und BT-K). Es wird für Teil- und Vollzeitbeschäftigte der Bereiche TVöDBT-V, TVöD-BT-S, TVöD-BT-F und TVöD-BT-E eine Regelung zur Umwandlung
in freie Tage eingeführt, bei dem Beschäftigte einen Teil der Jahressonderzahlung bzw. Sparkassensonderzahlung in bis zu drei zusätzliche freie Tage umwandeln können. Die Berechnung für den Wert der freien Tage erfolgt auf Stundenbasis (§ 24 Abs. 3 Satz 3 TVöD).
[/quote]

Nein, leider nicht. Mit der S-Tabelle sind die Sparkassen leider nicht gemeint, auch wenn das zunächst den Anschein erweckt hatte. Nachdem es diesbezüglich mehrere Anfrage an verdi gab, wurde nun von der ver.di-Fachgruppe Sparkassen mitgeteilt, dass die Sparkassen bei der Erhöhung der JSZ außen vor bleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: patrick0815 am 09.04.2025 11:03
Die Anzahl der Stunden ist sicherlich ein Argument, aber nicht das Entscheidende aus meiner Sicht.

Und das Beamtentum ist eher ein Auslaufmodell, daher wird der Fokus dort auch vernachlässigt.


Entscheidender finde ich eher die Behäbigkeit im Öffentlichen Dienst. Gute Mitarbeiter -ob jung oder alt- mit guten Ideen werden einfach ausgebremst. Die Entscheidungsfindung und die Umsetzung dauert einfach viel zu lange.

Ich glaube eher, dass junge motivierte Arbeitskräfte den Öffentlichen Dienst meiden.

Das sehe ich grundsätzlich auf jeden Fall auch so!
Wenn ich sehe durch wie viele Instanzen hier "Ideen" müssen, bis sie vielleicht mal beschlossen werden - häufig ist die Idee dann schon wieder überholt.

Wobei ich nicht zwangsläufig sehe, das Beamtentum in der Behörde ein Auslaufmodell ist - dafür werden hier noch ganz schön viele verbeamtet.

Interessant in meiner Stadt in BW wird sehr restriktiv verbeamtet.
Nach über zehn Jahren bei der Stadt bin nun Abteilungsleiter und in jenseits der E12 angekommen. Dennoch würde die Stadt niemals auf die Idee kommen mich zu verbeamten.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 09.04.2025 11:11

Bin auch auf den Entwurf gespannt - kriegen auch die Sparkassen eine Erhöhung der JSZ oder werden die 2 Tage dafür gestrichen

Gute Frage...bisher konnte man nichts dazu lesen...🤔
Lies hier
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2025/Einkommensrunde/Entgelttabellen_Bund_Kommunen/250406_Einigungspapier_TVOeD_2025.pdf

Das ist der gleiche Kauderwelsch, der schon im letzten Einigungspapier dahin gerotzt wurde. Wort für Wort.

Demzufolge keinerlei Aussagekraft zur aktuellen Tarifrunde.

Hoffe ja wohl nicht, dass alle von einer erhöhten JSZ oder allgemeinen Verbesserung der Spartentabelle profitieren, aber die Sparkassen lediglich mit den paar Prozentpunkten abgespeist werden.


Genau den 2020 lag dir SSZ bei 88,77 % nominell und wurde dann gegen die 2 Tage auf 74,77 reduziert - wenn wir jetzt auf 85 mit Verlust gehen würden, zahlen die Sparkassen-MA wieder einmal drauf
Lies doch einfach Punkt C Absatz 3
Und nicht das unten...

Es geht auf 85 % auch für die Sparkassen - heißt das aber das die Urlaubstage unverändert bei 32 (33 ab 27) bleiben? Da fehlt etwas die Info zu dieser Besonderheit, man könnte es annehmen, aber beim Tvöd weiß man das nie

Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....

Also laut dem Einigungsplan von der dbb bekommt die Sparkasse doch 85%

Zitat
Jahressonderzahlung und Umwandlung in freie Tage
Die Jahressonderzahlungen werden ab dem Kalenderjahr 2026 für den Bereich
der VKA vereinheitlicht und auf 85 Prozent erhöht. Dies gilt auch für Beschäftigte,
die nach der P-Tabelle sowie der S-Tabelle eingruppiert sind (außer im Bereich
BT-B und BT-K). Es wird für Teil- und Vollzeitbeschäftigte der Bereiche TVöDBT-V, TVöD-BT-S, TVöD-BT-F und TVöD-BT-E eine Regelung zur Umwandlung
in freie Tage eingeführt, bei dem Beschäftigte einen Teil der Jahressonderzahlung bzw. Sparkassensonderzahlung in bis zu drei zusätzliche freie Tage umwandeln können. Die Berechnung für den Wert der freien Tage erfolgt auf Stundenbasis (§ 24 Abs. 3 Satz 3 TVöD).
[/quote]

Absolut nicht verständlich warum hier Verdi keine Erhöhung ebenfalls verhandelt hat - die Zeiten der 2020 Krise sind längst vorbei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 09.04.2025 11:27

Also laut dem Einigungsplan von der dbb bekommt die Sparkasse doch 85%

Zitat
Jahressonderzahlung und Umwandlung in freie Tage
Die Jahressonderzahlungen werden ab dem Kalenderjahr 2026 für den Bereich
der VKA vereinheitlicht und auf 85 Prozent erhöht. Dies gilt auch für Beschäftigte,
die nach der P-Tabelle sowie der S-Tabelle eingruppiert sind (außer im Bereich
BT-B und BT-K). Es wird für Teil- und Vollzeitbeschäftigte der Bereiche TVöDBT-V, TVöD-BT-S, TVöD-BT-F und TVöD-BT-E eine Regelung zur Umwandlung
in freie Tage eingeführt, bei dem Beschäftigte einen Teil der Jahressonderzahlung bzw. Sparkassensonderzahlung in bis zu drei zusätzliche freie Tage umwandeln können. Die Berechnung für den Wert der freien Tage erfolgt auf Stundenbasis (§ 24 Abs. 3 Satz 3 TVöD).

Nein, leider nicht. Mit der S-Tabelle sind die Sparkassen leider nicht gemeint, auch wenn das zunächst den Anschein erweckt hatte. Nachdem es diesbezüglich mehrere Anfrage an verdi gab, wurde nun von der ver.di-Fachgruppe Sparkassen mitgeteilt, dass die Sparkassen bei der Erhöhung der JSZ außen vor bleiben.

Okay, wer soll den dann gemeint sein? TVÖD-S ist doch TVÖD-Sparkassen :D

Aber im Verdi flyer steht auch nichts für die Sparkassen und JSZ - seltsam. Wiedersprechen sich das Einigungspapier und Verdi nicht dann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mond am 09.04.2025 11:38

Also laut dem Einigungsplan von der dbb bekommt die Sparkasse doch 85%

Zitat
Jahressonderzahlung und Umwandlung in freie Tage
Die Jahressonderzahlungen werden ab dem Kalenderjahr 2026 für den Bereich
der VKA vereinheitlicht und auf 85 Prozent erhöht. Dies gilt auch für Beschäftigte,
die nach der P-Tabelle sowie der S-Tabelle eingruppiert sind (außer im Bereich
BT-B und BT-K). Es wird für Teil- und Vollzeitbeschäftigte der Bereiche TVöDBT-V, TVöD-BT-S, TVöD-BT-F und TVöD-BT-E eine Regelung zur Umwandlung
in freie Tage eingeführt, bei dem Beschäftigte einen Teil der Jahressonderzahlung bzw. Sparkassensonderzahlung in bis zu drei zusätzliche freie Tage umwandeln können. Die Berechnung für den Wert der freien Tage erfolgt auf Stundenbasis (§ 24 Abs. 3 Satz 3 TVöD).

Nein, leider nicht. Mit der S-Tabelle sind die Sparkassen leider nicht gemeint, auch wenn das zunächst den Anschein erweckt hatte. Nachdem es diesbezüglich mehrere Anfrage an verdi gab, wurde nun von der ver.di-Fachgruppe Sparkassen mitgeteilt, dass die Sparkassen bei der Erhöhung der JSZ außen vor bleiben.

Okay, wer soll den dann gemeint sein? TVÖD-S ist doch TVÖD-Sparkassen :D

Aber im Verdi flyer steht auch nichts für die Sparkassen und JSZ - seltsam. Wiedersprechen sich das Einigungspapier und Verdi nicht dann?

Meinem Verständnis nach bezieht sich das auf die „S-Tabelle“ (es steht ja auch nicht TVöD-S dort) - also die Kolleginnen und Kolleginnen im Sozial- und Erziehungsdienst in den Entgeltgruppen S2 bis S18. Entsprechend macht ja auch der Verweis in der Klammer dahinter auf die BT-K und BT-B Sinn…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 09.04.2025 11:41

Also laut dem Einigungsplan von der dbb bekommt die Sparkasse doch 85%

Zitat
Jahressonderzahlung und Umwandlung in freie Tage
Die Jahressonderzahlungen werden ab dem Kalenderjahr 2026 für den Bereich
der VKA vereinheitlicht und auf 85 Prozent erhöht. Dies gilt auch für Beschäftigte,
die nach der P-Tabelle sowie der S-Tabelle eingruppiert sind (außer im Bereich
BT-B und BT-K). Es wird für Teil- und Vollzeitbeschäftigte der Bereiche TVöDBT-V, TVöD-BT-S, TVöD-BT-F und TVöD-BT-E eine Regelung zur Umwandlung
in freie Tage eingeführt, bei dem Beschäftigte einen Teil der Jahressonderzahlung bzw. Sparkassensonderzahlung in bis zu drei zusätzliche freie Tage umwandeln können. Die Berechnung für den Wert der freien Tage erfolgt auf Stundenbasis (§ 24 Abs. 3 Satz 3 TVöD).

Nein, leider nicht. Mit der S-Tabelle sind die Sparkassen leider nicht gemeint, auch wenn das zunächst den Anschein erweckt hatte. Nachdem es diesbezüglich mehrere Anfrage an verdi gab, wurde nun von der ver.di-Fachgruppe Sparkassen mitgeteilt, dass die Sparkassen bei der Erhöhung der JSZ außen vor bleiben.

Okay, wer soll den dann gemeint sein? TVÖD-S ist doch TVÖD-Sparkassen :D

Aber im Verdi flyer steht auch nichts für die Sparkassen und JSZ - seltsam. Wiedersprechen sich das Einigungspapier und Verdi nicht dann?

Diese Tabelle nennt sich eigentlich SuE für Sozial- und Erziehungsdienst.
Einen anderen Reim kann ich mir darauf nicht machen.

Mal sehen, ob die Verstelbständigung des Sparkassenbereichs in nächsten den 24 Monaten doch mal Fahrt aufnehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 09.04.2025 11:45
Hier sind Infos für die Mitgliederbefragung. Scheint so als wenn Ver.di das Ergebnis unbedingt durchdrücken möchte, wenn man "zunächst erst diskutieren möchte" und dann die Mitgliederbefragung am 28. April startet für nur 12 Tage bis zum 9.Mai und sie nur neben vielen anderen Faktoren steht, die unten genannt sind.

Das ist neben den Ergebnis zusätzlich enttäuschend.

Zitat
How to? Mitgliederbefragung zum Verhandlungsergebnis für die Kollegen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.

Uns erreichen viele Fragen von Euch, wie es jetzt weiter geht mit der anstehenden Mitgliederbefragung im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Am 6. April hat die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst (BTK öD) das Verhandlungsergebnis für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen mehrheitlich den ver.di Mitgliedern zur Annahme empfohlen.  Jetzt kommt es darauf an, dieses Ergebnis breit in den Betrieben und Dienststellen zu diskutieren und die Meinung der ver.di-Mitglieder dazu einzuholen.

 
Wie wird die Mitgliederbefragung zum Verhandlungsergebnis für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen durchgeführt?

Zunächst wollen wir mit Euch diskutieren, wie das Tarifergebnis im Licht der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen einzuordnen ist. Die Mitglieder der BTK öD haben bei ihrer Abwägung gewissenhaft alle Alternativen abgewogen.

Nun seid Ihr dran: Wie blickt Ihr auf das Ergebnis und die weitere Entwicklung?

Dazu führen wir seit dieser Woche bundesweit Veranstaltungen in den Betrieben und Dienststellen durch. Erkundige Dich bei Deinen ver.di-Kollegen vor Ort, was bei Dir im ver.di-Bezirk geplant ist und mach mit! Du wirst im Rahmen der betrieblichen Veranstaltungen die Möglichkeit haben, digital oder analog an der Mitgliederbefragung teilzunehmen. Es ist sichergestellt, dass jedes ver.di-Mitglied sich einmal an der Mitgliederbefragung beteiligen kann.

Ab 28. April schalten wir die Möglichkeit frei, sich digital an der Befragung zu beteiligen. Dazu schreiben wir eine Mail an alle ver.di-Mitglieder, die zu den Bedingungen der entsprechenden Tarifverträge arbeiten. Den Link zur Mitgliederbefragung veröffentlichen wir dann auch hier auf dieser Seite.

Wie lange läuft die Mitgliederbefragung?

Die Mitgliederbefragung läuft bis zum 9. Mai 2025. Anschließend werden die Ergebnisse ausgewertet und zur abschließenden Diskussion in der BTK öD aufbereitet.

Du bist noch kein Mitglied, willst es aber werden und dich beteiligen?

Auch, wenn du noch jetzt im April Mitglied wirst, kannst du dich natürlich an der Mitgliederbefragung beteiligen. Mitglied werden kannst du direkt online.

Wann entscheidet die BTK öD endgültig?

Die BTK öD trifft sich am 12. Mai, um über die Annahme des Verhandlungsergebnisses abschließend zu entscheiden. Grundlage dafür ist neben der allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung auch das Ergebnis unserer Mitgliederbefragung und die Frage, was alternativ durchsetzbar wäre. Die BTK öD wird alle Faktoren verantwortungsvoll zusammentragen und abschließend entscheiden.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++afa6debc-1502-11f0-bff0-0de5ebd354b4
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 09.04.2025 11:48
Hier sind Infos für die Mitgliederbefragung. Scheint so als wenn Ver.di das Ergebnis unbedingt durchdrücken möchte, wenn man "zunächst erst diskutieren möchte" und dann die Mitgliederbefragung am 28. April startet für nur 12 Tage bis zum 9.Mai und sie nur neben vielen anderen Faktoren steht, die unten genannt sind.

Das ist neben den Ergebnis zusätzlich enttäuschend.

Zitat
How to? Mitgliederbefragung zum Verhandlungsergebnis für die Kollegen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.

Uns erreichen viele Fragen von Euch, wie es jetzt weiter geht mit der anstehenden Mitgliederbefragung im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Am 6. April hat die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst (BTK öD) das Verhandlungsergebnis für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen mehrheitlich den ver.di Mitgliedern zur Annahme empfohlen.  Jetzt kommt es darauf an, dieses Ergebnis breit in den Betrieben und Dienststellen zu diskutieren und die Meinung der ver.di-Mitglieder dazu einzuholen.

 
Wie wird die Mitgliederbefragung zum Verhandlungsergebnis für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen durchgeführt?

Zunächst wollen wir mit Euch diskutieren, wie das Tarifergebnis im Licht der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen einzuordnen ist. Die Mitglieder der BTK öD haben bei ihrer Abwägung gewissenhaft alle Alternativen abgewogen.

Nun seid Ihr dran: Wie blickt Ihr auf das Ergebnis und die weitere Entwicklung?

Dazu führen wir seit dieser Woche bundesweit Veranstaltungen in den Betrieben und Dienststellen durch. Erkundige Dich bei Deinen ver.di-Kollegen vor Ort, was bei Dir im ver.di-Bezirk geplant ist und mach mit! Du wirst im Rahmen der betrieblichen Veranstaltungen die Möglichkeit haben, digital oder analog an der Mitgliederbefragung teilzunehmen. Es ist sichergestellt, dass jedes ver.di-Mitglied sich einmal an der Mitgliederbefragung beteiligen kann.

Ab 28. April schalten wir die Möglichkeit frei, sich digital an der Befragung zu beteiligen. Dazu schreiben wir eine Mail an alle ver.di-Mitglieder, die zu den Bedingungen der entsprechenden Tarifverträge arbeiten. Den Link zur Mitgliederbefragung veröffentlichen wir dann auch hier auf dieser Seite.

Wie lange läuft die Mitgliederbefragung?

Die Mitgliederbefragung läuft bis zum 9. Mai 2025. Anschließend werden die Ergebnisse ausgewertet und zur abschließenden Diskussion in der BTK öD aufbereitet.

Du bist noch kein Mitglied, willst es aber werden und dich beteiligen?

Auch, wenn du noch jetzt im April Mitglied wirst, kannst du dich natürlich an der Mitgliederbefragung beteiligen. Mitglied werden kannst du direkt online.

Wann entscheidet die BTK öD endgültig?

Die BTK öD trifft sich am 12. Mai, um über die Annahme des Verhandlungsergebnisses abschließend zu entscheiden. Grundlage dafür ist neben der allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung auch das Ergebnis unserer Mitgliederbefragung und die Frage, was alternativ durchsetzbar wäre. Die BTK öD wird alle Faktoren verantwortungsvoll zusammentragen und abschließend entscheiden.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++afa6debc-1502-11f0-bff0-0de5ebd354b4

So, wie ich hier im Forum einige Fragen lese, denke ich schon, dass man erst einmal Erklären/Diskutieren muss.
Ob man dafür aber 3 Wochen brauchen muss, nun ja…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 09.04.2025 12:03
Mir dauert das ehrlich gesagt sogar alles noch viel zu lange... :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maggus am 09.04.2025 12:41
Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....

Die gesonderte Verhandlung der Sparkassen hat den Beschäftigten die Kürzung der Sparkassensonderzahlung um 14 % eingebracht (TR 2021)! Die SPARKASSEN-Arbeitgeber wollten eine noch deutlichere Kürzung vornehmen und wollten auch keine zusätzlichen Urlaubstage zur Abmilderung vereinbaren.
In der TR 2023 wollten die SPARKASSEN-Arbeitgeber erneut nicht das Tarifergebnis 1:1 auf die Sparkässler übernehmen, sondern eine Schlechterstellung. Dies ist an der SOLIDARITÄT der Beschäftigten im ÖD gescheitert --> "entweder alle gleich, oder gar kein Abschluss!"

Auch in dieser Runde hatten die SPARKASSEN-Arbeitgeber zunächst einen extra Verhandlungstisch wollen, letztliche aber wegen den guten Ergebnisse der letzten beiden Jahren darauf verzichtet. D.h. es ging ihnen also wieder um eine Schlechterstellung!

Auch die Erhöhung der SSZ auf 85 % wäre möglich - scheiterte aber an ???? den SPARKASSEN-Arbeitgebern.

Übrigens, die SPARKASSEN-Arbeitgeber sehen bereits dunkle Wolken am Himmel und damit schwarz für die künftigen Ergebnisse der Sparkassen ....
Und Du willst wirklich gesonderte Verhandlungen für Sparkassenbeschäftigte?
Auf welche Teile beim Entgelt / der Entgelterhöhung, Urlaub, ZVK-Anteil, usw. würdest Du ggf. (gerne) verzichten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: willibald am 09.04.2025 13:05
Gibt es denn eigentlich auch eine Befragung für DDB/Komba Mitglieder? Habe da wenig bis gar keine Informationen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maikel am 09.04.2025 13:27
Wie jetzt ? Die 85 Prozent Sonderzahlung kommen bei den Sparkassen doch nicht???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Philipp am 09.04.2025 13:28
Wieso will man das Ding durchdrücken wenn beide Seiten unzufrieden sind?
Verstehe nicht, warum man nicht Stumpf für 12 Monate erstmal nur 5-6% rausholt und dann nochmal verhandelt

Mit Druck.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sparkässler am 09.04.2025 13:39
Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....

Die gesonderte Verhandlung der Sparkassen hat den Beschäftigten die Kürzung der Sparkassensonderzahlung um 14 % eingebracht (TR 2021)! Die SPARKASSEN-Arbeitgeber wollten eine noch deutlichere Kürzung vornehmen und wollten auch keine zusätzlichen Urlaubstage zur Abmilderung vereinbaren.
In der TR 2023 wollten die SPARKASSEN-Arbeitgeber erneut nicht das Tarifergebnis 1:1 auf die Sparkässler übernehmen, sondern eine Schlechterstellung. Dies ist an der SOLIDARITÄT der Beschäftigten im ÖD gescheitert --> "entweder alle gleich, oder gar kein Abschluss!"

Auch in dieser Runde hatten die SPARKASSEN-Arbeitgeber zunächst einen extra Verhandlungstisch wollen, letztliche aber wegen den guten Ergebnisse der letzten beiden Jahren darauf verzichtet. D.h. es ging ihnen also wieder um eine Schlechterstellung!

Auch die Erhöhung der SSZ auf 85 % wäre möglich - scheiterte aber an ???? den SPARKASSEN-Arbeitgebern.

Übrigens, die SPARKASSEN-Arbeitgeber sehen bereits dunkle Wolken am Himmel und damit schwarz für die künftigen Ergebnisse der Sparkassen ....
Und Du willst wirklich gesonderte Verhandlungen für Sparkassenbeschäftigte?
Auf welche Teile beim Entgelt / der Entgelterhöhung, Urlaub, ZVK-Anteil, usw. würdest Du ggf. (gerne) verzichten?

Die Sparkassen haben im letzten Jahr fast 16 MILLIARDEN EUR Gewinn erwirtschaftet! Im Jahr davor war es ein Rekordergebnis von fast 17 MILLIARDEN EUR Gewinn, wovon 10 MILLIARDEN EUR als Vorsorgereserven für schlechte Zeiten hinterlegt wurden (siehe den verlinkten Handelsblatt-Artikel vom 18.03.25).
Wann, wenn nicht jetzt, sollten die Mitarbeiter den seit 2021 eingefrorenen Anteil der JSZ denn wieder erhalten?
Es kann doch nicht sein, dass unter diesen Voraussetzungen, welche völlig anders sind, als bei den meisten Kommunen, weiterhin "Sonderopfer" von den Sparkassenangestellten erwartet werden....

extension://hdppkjifljbdpckfajcmlblbchhledln/bcr.html?bcr=https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/banken-sparkassen-erzielen-fast-16-milliarden-euro-gewinn/100113781.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 09.04.2025 13:54
Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....

Die gesonderte Verhandlung der Sparkassen hat den Beschäftigten die Kürzung der Sparkassensonderzahlung um 14 % eingebracht (TR 2021)! Die SPARKASSEN-Arbeitgeber wollten eine noch deutlichere Kürzung vornehmen und wollten auch keine zusätzlichen Urlaubstage zur Abmilderung vereinbaren.
In der TR 2023 wollten die SPARKASSEN-Arbeitgeber erneut nicht das Tarifergebnis 1:1 auf die Sparkässler übernehmen, sondern eine Schlechterstellung. Dies ist an der SOLIDARITÄT der Beschäftigten im ÖD gescheitert --> "entweder alle gleich, oder gar kein Abschluss!"

Auch in dieser Runde hatten die SPARKASSEN-Arbeitgeber zunächst einen extra Verhandlungstisch wollen, letztliche aber wegen den guten Ergebnisse der letzten beiden Jahren darauf verzichtet. D.h. es ging ihnen also wieder um eine Schlechterstellung!

Auch die Erhöhung der SSZ auf 85 % wäre möglich - scheiterte aber an ???? den SPARKASSEN-Arbeitgebern.

Übrigens, die SPARKASSEN-Arbeitgeber sehen bereits dunkle Wolken am Himmel und damit schwarz für die künftigen Ergebnisse der Sparkassen ....
Und Du willst wirklich gesonderte Verhandlungen für Sparkassenbeschäftigte?
Auf welche Teile beim Entgelt / der Entgelterhöhung, Urlaub, ZVK-Anteil, usw. würdest Du ggf. (gerne) verzichten?

Die Sparkassen haben im letzten Jahr fast 16 MILLIARDEN EUR Gewinn erwirtschaftet! Im Jahr davor war es ein Rekordergebnis von fast 17 MILLIARDEN EUR Gewinn, wovon 10 MILLIARDEN EUR als Vorsorgereserven für schlechte Zeiten hinterlegt wurden (siehe den verlinkten Handelsblatt-Artikel vom 18.03.25).
Wann, wenn nicht jetzt, sollten die Mitarbeiter den seit 2021 eingefrorenen Anteil der JSZ denn wieder erhalten?
Es kann doch nicht sein, dass unter diesen Voraussetzungen, welche völlig anders sind, als bei den meisten Kommunen, weiterhin "Sonderopfer" von den Sparkassenangestellten erwartet werden....

extension://hdppkjifljbdpckfajcmlblbchhledln/bcr.html?bcr=https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/banken-sparkassen-erzielen-fast-16-milliarden-euro-gewinn/100113781.html

Das mit den horrenden Sparkassengewinnen mag wohl stimmen. Allerdings befürchte ich bei dem relativ niedrigen Organisationsgrad in den Sparkassen, dass wir bei gesonderten Verhandlungen noch schlechter abschneiden würden, als jetzt.

Die Sparkassenvorstände haben überhaupt keine Veranlassung, die SSZ zu erhöhen. Denn davon hängen ihre Vorstandsvergütungen i.d.R. nicht ab. Lineare prozentuale Erhöhungen hingegen erhöhen auch ihre monatlichen Bezüge.
Und kommt mir nicht mit fehlenden Fachkräften. Dann wird eben fusioniert, das wird den Verwaltungsräten bzw. Politikern schon schmackhaft gemacht. Und bei immer größeren Häusern profitieren die Vorstände dann nochmals mit höheren Gehältern.

Aber die Sonntagsreden der Vorstände von Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern höre ich immer, leider folgen keinerlei Taten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: HochlebederVorgang am 09.04.2025 14:01
Moment.

Vielleicht sollte man auch mal berücksichtigen, was eine Sparkasse am Ende ist. Es geht hier immer noch um öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Träger sind in der Regel die Kommunen, d.h. das Ausschüttungen an diese erfolgen müssten.

Insoweit sollten man sich vielleicht mal von der Vorstellung verabschieden, dass man als Angestellter einer Sparkasse bei einer privatwirtschaftlichen Bank arbeitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maggus am 09.04.2025 14:06
Die Sparkassen haben im letzten Jahr fast 16 MILLIARDEN EUR Gewinn erwirtschaftet! Im Jahr davor war es ein Rekordergebnis von fast 17 MILLIARDEN EUR Gewinn, wovon 10 MILLIARDEN EUR als Vorsorgereserven für schlechte Zeiten hinterlegt wurden (siehe den verlinkten Handelsblatt-Artikel vom 18.03.25).
Wann, wenn nicht jetzt, sollten die Mitarbeiter den seit 2021 eingefrorenen Anteil der JSZ denn wieder erhalten?
Es kann doch nicht sein, dass unter diesen Voraussetzungen, welche völlig anders sind, als bei den meisten Kommunen, weiterhin "Sonderopfer" von den Sparkassenangestellten erwartet werden....

extension://hdppkjifljbdpckfajcmlblbchhledln/bcr.html?bcr=https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/banken-sparkassen-erzielen-fast-16-milliarden-euro-gewinn/100113781.html

Ich verstehe Dein Ansinnen, allerdings haben sich die Sparkassen all die Jahre bei schwachen Abschlüssen im ÖD immer schön hinter dem Ergebnis versteckt und kein Interesse gehabt irgendetwas on TOP zu machen. Dann plötzlich fangen die Sparkassen-AGs an Forderungen zu stellen auf Kompensation von Tarifergebnissen!

Die Sparkassen-AG wollen nicht mehr geben, sondern tendenziell weniger.
Die Kürzung der SSZ war auch nicht notwendig, da viele Sparkassen auch 2021 gut verdient haben und die, die wirklich schlechte Ergebnisse eingefahren haben (warum auch immer) hätten eine Kürzung der SSZ um knapp 50 % vornehmen können, da ein Teil ja Unternehmenserfolgsabhängig ist.
Aber genau diese Sparkassen fordern eine solidarische Lösung, dass alle bluten müssen für ihre Probleme.

Ich glaube nicht daran, dass die Sparkassen-AGs von sich aus in der TR plötzlich den Geldbeutel öffnen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: erdieee am 09.04.2025 14:12
Mit welcher Lohnabrechnung werden die 3% ab 01.04.2025 ausgezahlt. Erfahrungswerte? Bin neu im ÖD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kommunalgenie am 09.04.2025 14:14
Mit welcher Lohnabrechnung werden die 3% ab 01.04.2025 ausgezahlt. Erfahrungswerte? Bin neu im ÖD

Erfahrungsgemäß Richtung August
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Flying am 09.04.2025 14:15
Wieso will man das Ding durchdrücken wenn beide Seiten unzufrieden sind?
Verstehe nicht, warum man nicht Stumpf für 12 Monate erstmal nur 5-6% rausholt und dann nochmal verhandelt

Mit Druck.

Es nennt sich wohl Kompromiss...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.04.2025 14:29

Verdi-Blubb-Blubb-Thyssen-Krupp

Du bist noch kein Mitglied, willst es aber werden und dich beteiligen?

Auch, wenn du noch jetzt im April Mitglied wirst, kannst du dich natürlich an der Mitgliederbefragung beteiligen. Mitglied werden kannst du direkt online.


https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++afa6debc-1502-11f0-bff0-0de5ebd354b4

Diese gewisse Ignoranz der Gewerkschaft den eigenen Mitgliedern gegenüber wurde auch im Forum schon einige Male berichtet. Von daher... Dazu passt auch die gesamte Zeitschiene, wenn bis Mitte Mai Unsicherheit herrscht. Das für Verdi Wesentliche hab ich hier mal stehen lassen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Caesar42 am 09.04.2025 14:31
Ich bin zwar Beamter beim Land, aber.....

Wenn ich jetzt den Tarifabschluss und die neue Entgelttabelle 2025 bei Euch Tvödlern mal richtig interpretiere, ergibt sich doch folgendes:

Die Reinigungskraft mit EG 2 Stufe 6 bekommt mindestens 110 Euronen mehr, genauso viel wie jemand in E6 Stufe 6 und jemand in EG 9a Stufe 6 bekommt 130 Euro mehr.

Herzlichen Glückwunsch! Dann müssen sich die Kommunen nicht wundern, wenn man keine Leute mehr für die Ordungsämter oder Wohngeldstellen findet.... Bravo! So sieht wahre Wertschätzung aus....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 09.04.2025 14:35
Mit welcher Lohnabrechnung werden die 3% ab 01.04.2025 ausgezahlt. Erfahrungswerte? Bin neu im ÖD

Bei weit über 10.000 Arbeitgebern im öD wird diese Frage absolut nicht als solche zu beantworten sein.

Meine ist PVSplus. Diese Info nutzt Dir aber absolut nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 09.04.2025 14:49
Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....

Die gesonderte Verhandlung der Sparkassen hat den Beschäftigten die Kürzung der Sparkassensonderzahlung um 14 % eingebracht (TR 2021)! Die SPARKASSEN-Arbeitgeber wollten eine noch deutlichere Kürzung vornehmen und wollten auch keine zusätzlichen Urlaubstage zur Abmilderung vereinbaren.
In der TR 2023 wollten die SPARKASSEN-Arbeitgeber erneut nicht das Tarifergebnis 1:1 auf die Sparkässler übernehmen, sondern eine Schlechterstellung. Dies ist an der SOLIDARITÄT der Beschäftigten im ÖD gescheitert --> "entweder alle gleich, oder gar kein Abschluss!"

Auch in dieser Runde hatten die SPARKASSEN-Arbeitgeber zunächst einen extra Verhandlungstisch wollen, letztliche aber wegen den guten Ergebnisse der letzten beiden Jahren darauf verzichtet. D.h. es ging ihnen also wieder um eine Schlechterstellung!

Auch die Erhöhung der SSZ auf 85 % wäre möglich - scheiterte aber an ???? den SPARKASSEN-Arbeitgebern.

Übrigens, die SPARKASSEN-Arbeitgeber sehen bereits dunkle Wolken am Himmel und damit schwarz für die künftigen Ergebnisse der Sparkassen ....
Und Du willst wirklich gesonderte Verhandlungen für Sparkassenbeschäftigte?
Auf welche Teile beim Entgelt / der Entgelterhöhung, Urlaub, ZVK-Anteil, usw. würdest Du ggf. (gerne) verzichten?

Bitte zitiere hier doch richtig - es ist weder meine Meinung, noch habe ich das geschrieben was du kritisiert. Ich habe das nur selber zitiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 09.04.2025 15:05
Moment.

Vielleicht sollte man auch mal berücksichtigen, was eine Sparkasse am Ende ist. Es geht hier immer noch um öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Träger sind in der Regel die Kommunen, d.h. das Ausschüttungen an diese erfolgen müssten.

Insoweit sollten man sich vielleicht mal von der Vorstellung verabschieden, dass man als Angestellter einer Sparkasse bei einer privatwirtschaftlichen Bank arbeitet.

Was hat das jetzt mit der SSZ zu tun? Ich glaube, hier vergleicht sich niemand mit einer privatwirtschaftlichen Bank.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 09.04.2025 15:45
Moment.

Vielleicht sollte man auch mal berücksichtigen, was eine Sparkasse am Ende ist. Es geht hier immer noch um öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Träger sind in der Regel die Kommunen, d.h. das Ausschüttungen an diese erfolgen müssten.

Insoweit sollten man sich vielleicht mal von der Vorstellung verabschieden, dass man als Angestellter einer Sparkasse bei einer privatwirtschaftlichen Bank arbeitet.

Was hat das jetzt mit der SSZ zu tun? Ich glaube, hier vergleicht sich niemand mit einer privatwirtschaftlichen Bank.

Wobei das vlt. angebracht wäre. Zumindest eine Wechseloption sollte sich jeder MA überlegen. Hab jetzt 5 alte erfahrene MA an die Kollegen in blau verloren. Hab selbst auch ein Angebot auf dem Tisch was eine Gehaltssteigerung von p.a. ca. TEUR 5 ausmachen würde ohne bislang iwie verhandelt zu haben... Hab dort nächste Woche nen Gesprächstermin... Mal sehen.
Darüberhinaus sind bei uns alle ab Position Bereichsleiter außertariflich. Muss man sich auch mal reinziehen.
Also schaut euch auf dem Markt um. Die Zeit ist gerade ziemlich gut
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maggus am 09.04.2025 15:47
Leider geht es doch nicht auf 85% rauf für die Sparkassen. Wir verharren weiterhin bei 74,77% trotz Rekordergebnissen in den letzten beiden Jahren, auch wenn dies aus dem Einigungspapier nicht eindeutig hervorgeht.  >:(
Es wird dringend Zeit, dass für die Sparkassen zukünftig gesondert verhandelt wird....

Die gesonderte Verhandlung der Sparkassen hat den Beschäftigten die Kürzung der Sparkassensonderzahlung um 14 % eingebracht (TR 2021)! Die SPARKASSEN-Arbeitgeber wollten eine noch deutlichere Kürzung vornehmen und wollten auch keine zusätzlichen Urlaubstage zur Abmilderung vereinbaren.
In der TR 2023 wollten die SPARKASSEN-Arbeitgeber erneut nicht das Tarifergebnis 1:1 auf die Sparkässler übernehmen, sondern eine Schlechterstellung. Dies ist an der SOLIDARITÄT der Beschäftigten im ÖD gescheitert --> "entweder alle gleich, oder gar kein Abschluss!"

Auch in dieser Runde hatten die SPARKASSEN-Arbeitgeber zunächst einen extra Verhandlungstisch wollen, letztliche aber wegen den guten Ergebnisse der letzten beiden Jahren darauf verzichtet. D.h. es ging ihnen also wieder um eine Schlechterstellung!

Auch die Erhöhung der SSZ auf 85 % wäre möglich - scheiterte aber an ???? den SPARKASSEN-Arbeitgebern.

Übrigens, die SPARKASSEN-Arbeitgeber sehen bereits dunkle Wolken am Himmel und damit schwarz für die künftigen Ergebnisse der Sparkassen ....
Und Du willst wirklich gesonderte Verhandlungen für Sparkassenbeschäftigte?
Auf welche Teile beim Entgelt / der Entgelterhöhung, Urlaub, ZVK-Anteil, usw. würdest Du ggf. (gerne) verzichten?

Bitte zitiere hier doch richtig - es ist weder meine Meinung, noch habe ich das geschrieben was du kritisiert. Ich habe das nur selber zitiert.

Sorry UNameIT, mein Fehler.
Es hätte an Sparkässler gehen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 09.04.2025 15:53
Moment.

Vielleicht sollte man auch mal berücksichtigen, was eine Sparkasse am Ende ist. Es geht hier immer noch um öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Träger sind in der Regel die Kommunen, d.h. das Ausschüttungen an diese erfolgen müssten.

Insoweit sollten man sich vielleicht mal von der Vorstellung verabschieden, dass man als Angestellter einer Sparkasse bei einer privatwirtschaftlichen Bank arbeitet.

Was hat das jetzt mit der SSZ zu tun? Ich glaube, hier vergleicht sich niemand mit einer privatwirtschaftlichen Bank.

Wobei das vlt. angebracht wäre. Zumindest eine Wechseloption sollte sich jeder MA überlegen. Hab jetzt 5 alte erfahrene MA an die Kollegen in blau verloren. Hab selbst auch ein Angebot auf dem Tisch was eine Gehaltssteigerung von p.a. ca. TEUR 5 ausmachen würde ohne bislang iwie verhandelt zu haben... Hab dort nächste Woche nen Gesprächstermin... Mal sehen.
Darüberhinaus sind bei uns alle ab Position Bereichsleiter außertariflich. Muss man sich auch mal reinziehen.
Also schaut euch auf dem Markt um. Die Zeit ist gerade ziemlich gut

Oh, recht gut. Bereichsleiter bei uns EG 13, Sachbearbeiter Aktivgeschäft i.d.R. 9b, Sachbearbeiter Passivgeschäft teilweise 5, PK-Berater nach VdZ 8, Sachbearbeiter Stab i.d.R. max 9a.
Da hier auch bei den Blauen massiv fusioniert wird und bei uns auch, ist die Zeit nicht so rosig  :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NIPA am 09.04.2025 18:02
Nach dem Willen von Union und SPD sollen außerdem Überstundenzuschläge künftig steuerfrei werden.
Außerdem plant die designierte Bundesregierung, eine Wochenhöchstarbeitszeit einzuführen. Im Textentwurf heißt es: "Beschäftigte und Unternehmen wünschen sich mehr Flexibilität. Deshalb wollen wir im Einklang mit der europäischen Arbeitszeitrichtlinie die Möglichkeit einer wöchentlichen anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit schaffen – auch und gerade im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zur konkreten Ausgestaltung werden wir einen Dialog mit den Sozialpartnern durchführen."

Von T-Online zum Neuen Koalitionsvertrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 09.04.2025 18:50
Jo, dann schickt man also - gerade im öD - die Leute früh in Rente und die Jüngeren können 14 - Stunden - Tage machen.

Läuft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 09.04.2025 19:01
"Überstunden im tariflichen Bereich sollen künftig steuerfrei sein und die Pendlerpauschale erhöht werden. Darüber hinaus soll eine wöchentliche Höchstarbeitszeit statt einer täglichen Höchstarbeitszeit eingeführt werden. Reformiert werden soll auch die Einkommenssteuer mit dem Ziel, die „breite Mittelschicht“ zu entlasten."

So, hat man nicht bei uns definiert, dass es sich eben nicht um Überstunden handelt? Also bei diesen 3h/Woche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 09.04.2025 19:04
"Überstunden im tariflichen Bereich sollen künftig steuerfrei sein und die Pendlerpauschale erhöht werden. Darüber hinaus soll eine wöchentliche Höchstarbeitszeit statt einer täglichen Höchstarbeitszeit eingeführt werden. Reformiert werden soll auch die Einkommenssteuer mit dem Ziel, die „breite Mittelschicht“ zu entlasten."

So, hat man nicht bei uns definiert, dass es sich eben nicht um Überstunden handelt? Also bei diesen 3h/Woche.

Die Aussage zu den Überstunden steht ja auch so nicht im Koalitionsvertrag. Da ist nur von der Steuerfreiheit der entsprechenden Zuschläge die Rede — auch wenn Merz das selber falsch auf der PK anders gesagt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 09.04.2025 19:13
Ach na toll, dann lohnt das wohl eher nicht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 09.04.2025 19:32
"Überstunden im tariflichen Bereich sollen künftig steuerfrei sein und die Pendlerpauschale erhöht werden. Darüber hinaus soll eine wöchentliche Höchstarbeitszeit statt einer täglichen Höchstarbeitszeit eingeführt werden. Reformiert werden soll auch die Einkommenssteuer mit dem Ziel, die „breite Mittelschicht“ zu entlasten."

So, hat man nicht bei uns definiert, dass es sich eben nicht um Überstunden handelt? Also bei diesen 3h/Woche.

N Schelm wer böses dabei denkt. Sind ja der größte Teil der Verhandler nur in der SPD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 09.04.2025 19:56
Die Aussage zu den Überstunden steht ja auch so nicht im Koalitionsvertrag. Da ist nur von der Steuerfreiheit der entsprechenden Zuschläge die Rede — auch wenn Merz das selber falsch auf der PK anders gesagt hat.

Im Koalitionsvertrag steht folgender Satz: "Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte beziehungsweise an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt."


Aus meiner Sicht lässt die Formulierung prinzipiell zwei unterschiedliche Interpretationen zu:

1.) Geht es lediglich um die Zuschläge auf den Stundenlohn der zusätzlichen Stunden?
2.) Oder geht es um die komplette Mehrarbeit (die über die Vollzeitarbeit hinausgeht), für die man einen Zuschlag auf den Vollzeitlohn erhält?

Ich fürchte allerdings, dass die erste Variante gemeint sein soll..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: AlterSchwedeMUC am 09.04.2025 20:01
Im Koalitionsvertrag steht folgender Satz: "Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte beziehungsweise an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt."


Aus meiner Sicht lässt die Formulierung prinzipiell zwei unterschiedliche Interpretationen zu:

1.) Geht es lediglich um die Zuschläge auf den Stundenlohn der zusätzlichen Stunden?
2.) Oder geht es um die komplette Mehrarbeit (die über die Vollzeitarbeit hinausgeht), für die man einen Zuschlag auf den Vollzeitlohn erhält?

Ich fürchte allerdings, dass die erste Variante gemeint sein soll..

Natürlich geht es nur um die Zuschläge steht doch explizit im Koalitionsvertrag (fett markiert).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 09.04.2025 20:05
Natürlich geht es nur um die Zuschläge

Es lässt sich auch anders interpretieren:

- Wenn ich Vollzeit arbeite, bekomme ich das normale Vollzeitgehalt.
- Wenn ich Mehrarbeit leiste, bekomme ich auf diese Mehrarbeit einen Zuschlag (im Vergleich zum Vollzeitgehalt).

Falls dieser Zuschlag gemeint sein sollte, wäre die komplette Mehrarbeit steuerfrei..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: AlterSchwedeMUC am 09.04.2025 20:12
Natürlich geht es nur um die Zuschläge

Es lässt sich auch anders interpretieren:

- Wenn ich Vollzeit arbeite, bekomme ich das normale Vollzeitgehalt.
- Wenn ich Mehrarbeit leiste, bekomme ich auf diese Mehrarbeit einen Zuschlag (im Vergleich zum Vollzeitgehalt).

Falls dieser Zuschlag gemeint sein sollte, wäre die komplette Mehrarbeit steuerfrei..

Die Bezahlung der Mehrarbeit ist ja in diesem Sinne kein "Zuschlag", sondern dein ganz normaler Stundensatz. Kommen auf diesen Stundensatz noch Zuschläge drauf (wg. Mehrarbeit, Nachtschicht, etc.), dann sollen diese steuerfrei gestellt werden.
Alles andere würde mich doch sehr wundern  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 09.04.2025 20:23
Alles andere würde mich doch sehr wundern  ;D

Ja, mich auch. Ich hatte nur heute Nachmittag kurz gestutzt, als Merz in der PK gesagt hat "Überstunden werden steuerfrei".

Ich hoffe, dass er als Kanzler etwas präziser redet und arbeitet..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 09.04.2025 21:09
Jap. Merz hat in der PK ganz eindeutig von Überstunden gesprochen.
Wie auch die ganze CDU seit einem Jahr immer mit dem Vorhaben geworben hat Überstunden steuerfrei zu stellen.

Aber im Koalitionsvertrag (wie auch im Sondierungspapier) steht eindeutig "Zuschläge" auf Überstunden.

Vielleicht denkt man ja nur in Monatsbrutto, und jede zusätzlich vergütete Stunde über die Regelarbeitszeit wird als "Zuschlag" definiert. Aber ich glaube das nicht.

Für wahrscheinlicher halte ich es, dass die CDU seit einem Jahr und jüngst heute mit Merz schlicht unsauber kommuniziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 09.04.2025 21:40
Jap. Merz hat in der PK ganz eindeutig von Überstunden gesprochen.
Wie auch die ganze CDU seit einem Jahr immer mit dem Vorhaben geworben hat Überstunden steuerfrei zu stellen.

Wir sind doch aber alle alt genug, um solche Unschärfen in Aussagen während eines Wahlkampfes einordnen zu können. ;)

Anders: Die Union warb mit Einsparungen/Entlastungen, die verschiedene Institute auf eine 3stellige Milliardenhöhe quantifizierten. Alles unter Einhaltung der Schuldenbremse. ... Merz ist noch nicht mal Kanzler, das "Versprechen" aber längst Makulatur. War das eine Überraschung? Ich denke, nein.

Viel spannender finde ich, was man sich für die Einkommens-Steuerkurve überlegen wird. Sicherheitshalber hat man derartige Anpassungen auch schon auf "Mitte der Legislatur" geschoben. Bis dahin erwarte ich auch keinen Ausgleich der kalten Progression.

So bleibt es auch abseits des Tarifs immer spannend ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Brownyy am 09.04.2025 23:04
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die vollen Rentenpunkte hättest du sehr einfach. Aber du hast dich aus persönlichen Gründen entschieden, ca. 25% weniger zu leisten als ein Vollzeitmitarbeiter. Von der (vollständig) arbeitgeberfinanzierten Zusatzrente gar nicht zu sprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Alias10 am 10.04.2025 07:01
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die vollen Rentenpunkte hättest du sehr einfach. Aber du hast dich aus persönlichen Gründen entschieden, ca. 25% weniger zu leisten als ein Vollzeitmitarbeiter. Von der (vollständig) arbeitgeberfinanzierten Zusatzrente gar nicht zu sprechen.

Die Zusatzrente ist im Bereich Bund aber keineswegs vollständig Arbeitgeberfinanziert. Zusätzlich wird der Arbeitgeberanteil auch noch mit versteuert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ElBarto am 10.04.2025 08:00
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.


"schwächere Produktivität im Staatssektor " Frechheit.
Der Staatssektor und eigentlich die  komplette deutsche Wirtschaft wären produktiver wenn die Politik nicht alles kaputtregeln würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sebl am 10.04.2025 09:35

Die Zusatzrente ist im Bereich Bund aber keineswegs vollständig Arbeitgeberfinanziert. Zusätzlich wird der Arbeitgeberanteil auch noch mit versteuert.

Bei mir erhöht der AG Anteil nur das Sozialversicherungspflichtige Entgelt und nicht das Steuerpflichtige Entgelt. Demnach zahlt man SV Beiträge auf den AG Anteil aber keine Einkommenssteuer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 10.04.2025 10:14
Die vollen Rentenpunkte hättest du sehr einfach. Aber du hast dich aus persönlichen Gründen entschieden, ca. 25% weniger zu leisten als ein Vollzeitmitarbeiter. Von der (vollständig) arbeitgeberfinanzierten Zusatzrente gar nicht zu sprechen.

Ich habe keine Zusatzrente, hast keine Ahnung wovon du schreibst aber kommst mit falschen Annahmen um die Ecke. Selbst Vollzeit springt kein Rentenpunkt heraus. Ich bin bei 80%, weil die Arbeitsbedingungen es aus meiner Sicht nicht anders hergeben ohne sich kaputt zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SimsiBumbu am 10.04.2025 11:20
Die vollen Rentenpunkte hättest du sehr einfach. Aber du hast dich aus persönlichen Gründen entschieden, ca. 25% weniger zu leisten als ein Vollzeitmitarbeiter. Von der (vollständig) arbeitgeberfinanzierten Zusatzrente gar nicht zu sprechen.

Ich habe keine Zusatzrente, hast keine Ahnung wovon du schreibst aber kommst mit falschen Annahmen um die Ecke. Selbst Vollzeit springt kein Rentenpunkt heraus. Ich bin bei 80%, weil die Arbeitsbedingungen es aus meiner Sicht nicht anders hergeben ohne sich kaputt zu machen.

P7 Stufe 6 hat ein Jahresbrutto von 52.239,46 Euro und entspricht damit mehr als einem Rentenpunkt im Jahr 2025
P7 Stufe 5 liegt mit einem Jahresbrutto von 50.348,96 Euro nur geringfügig unter dem vorläufigem Durchschnittsentgelt von 50.493 Euro. Mit der Tariferhöhung auf jeden Fall über dem Durchschnittentgelt.
P7 Stufe 4 hat ein Jahresbrutto von 48.513,71 €. Plus in deinem Fall Wechselschichtzulage von 1.800 Euro würde ein Gesamtjahresbrutto von 50.313,71 Euro ergeben. Auch das liegt nur minimal unter dem Durchschnittsentgelt.

Für die 80% hast du dich selbst entschieden. Mit 5 Jahren Beruferfahrung ist also ein voller Rentenpunkt in der P7 durchaus erreichbar.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 10.04.2025 11:28
Die vollen Rentenpunkte hättest du sehr einfach. Aber du hast dich aus persönlichen Gründen entschieden, ca. 25% weniger zu leisten als ein Vollzeitmitarbeiter. Von der (vollständig) arbeitgeberfinanzierten Zusatzrente gar nicht zu sprechen.

Ich habe keine Zusatzrente, hast keine Ahnung wovon du schreibst aber kommst mit falschen Annahmen um die Ecke. Selbst Vollzeit springt kein Rentenpunkt heraus. Ich bin bei 80%, weil die Arbeitsbedingungen es aus meiner Sicht nicht anders hergeben ohne sich kaputt zu machen.

P7 Stufe 6 hat ein Jahresbrutto von 52.239,46 Euro und entspricht damit mehr als einem Rentenpunkt im Jahr 2025
P7 Stufe 5 liegt mit einem Jahresbrutto von 50.348,96 Euro nur geringfügig unter dem vorläufigem Durchschnittsentgelt von 50.493 Euro. Mit der Tariferhöhung auf jeden Fall über dem Durchschnittentgelt.
P7 Stufe 4 hat ein Jahresbrutto von 48.513,71 €. Plus in deinem Fall Wechselschichtzulage von 1.800 Euro würde ein Gesamtjahresbrutto von 50.313,71 Euro ergeben. Auch das liegt nur minimal unter dem Durchschnittsentgelt.

Für die 80% hast du dich selbst entschieden. Mit 5 Jahren Beruferfahrung ist also ein voller Rentenpunkt in der P7 durchaus erreichbar.

Und ich bin in keiner dieser Stufen. Und jetzt die Zulagen mit einzurechnen, halte ich für Quatsch. Das mag mir in dem Fall noch helfen, andere Bereiche sehen aber keine Wechselschichtzulage. Natürlich habe ich mich für 80% selber entschieden, das wird sich auch nicht mehr ändern, 2024 ist dabei auch noch fast der volle Rentenpunkt dabei rausgesprungen. 2025 nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mamba am 10.04.2025 12:08
https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-tarifabschluss-keine-verschiebung-der-gehaltszahlung-erhoehung-um-58-in-zwei-schritten/

Hier mal ein aktueller Abschluss der besser ist als unser. Das steht sogar drin in der Mitteilung. Und das alles ohne Schlichtung. Heißt es nicht immer die Krankenkassen haben kein Geld? Meine Frau (AOK) hat regelmäßig bessere Abschlüsse, dazu 100% Jahressonderzahlung und Urlaubsgeld, ach und Familienzuschlag weil wir ein Kind haben. Der öD ist Dreck.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Alias10 am 10.04.2025 12:18

Die Zusatzrente ist im Bereich Bund aber keineswegs vollständig Arbeitgeberfinanziert. Zusätzlich wird der Arbeitgeberanteil auch noch mit versteuert.

Bei mir erhöht der AG Anteil nur das Sozialversicherungspflichtige Entgelt und nicht das Steuerpflichtige Entgelt. Demnach zahlt man SV Beiträge auf den AG Anteil aber keine Einkommenssteuer.

Du hast recht, der AG Anteil erhöht das SV Entgelt, nicht das Steuerpflichtige. Sorry.
Bleibt aber noch der AN Anteil von 1,81%. (West)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 10.04.2025 12:19
https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-tarifabschluss-keine-verschiebung-der-gehaltszahlung-erhoehung-um-58-in-zwei-schritten/

Hier mal ein aktueller Abschluss der besser ist als unser. Das steht sogar drin in der Mitteilung. Und das alles ohne Schlichtung. Heißt es nicht immer die Krankenkassen haben kein Geld? Meine Frau (AOK) hat regelmäßig bessere Abschlüsse, dazu 100% Jahressonderzahlung und Urlaubsgeld, ach und Familienzuschlag weil wir ein Kind haben. Der öD ist Dreck.

Ich seh jetzt nicht wirklich, dass der Abschluss deutlich besser ist, als der im öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 10.04.2025 12:21
https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-tarifabschluss-keine-verschiebung-der-gehaltszahlung-erhoehung-um-58-in-zwei-schritten/

Hier mal ein aktueller Abschluss der besser ist als unser. Das steht sogar drin in der Mitteilung. Und das alles ohne Schlichtung. Heißt es nicht immer die Krankenkassen haben kein Geld? Meine Frau (AOK) hat regelmäßig bessere Abschlüsse, dazu 100% Jahressonderzahlung und Urlaubsgeld, ach und Familienzuschlag weil wir ein Kind haben. Der öD ist Dreck.

Dazu müsste man jetzt die letzten Abschlüsse kennen.

PS: Wie ist dort ansonsten die Gehaltsstruktur? Kenne mich dort nicht aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Alias10 am 10.04.2025 12:24
https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-tarifabschluss-keine-verschiebung-der-gehaltszahlung-erhoehung-um-58-in-zwei-schritten/

Hier mal ein aktueller Abschluss der besser ist als unser. Das steht sogar drin in der Mitteilung. Und das alles ohne Schlichtung. Heißt es nicht immer die Krankenkassen haben kein Geld? Meine Frau (AOK) hat regelmäßig bessere Abschlüsse, dazu 100% Jahressonderzahlung und Urlaubsgeld, ach und Familienzuschlag weil wir ein Kind haben. Der öD ist Dreck.

Ok, es gibt einen gewissen Ausgleich für die Nullmonate bis April.
Aber wo ist der Abschluss denn besser als der im TVÖD?

Finde da nichts was besser ist. Und nein, ich finde den TVÖD Abschluss keineswegs besonders gelungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 10.04.2025 12:25
Und ich bin in keiner dieser Stufen. Und jetzt die Zulagen mit einzurechnen, halte ich für Quatsch. Das mag mir in dem Fall noch helfen, andere Bereiche sehen aber keine Wechselschichtzulage. Natürlich habe ich mich für 80% selber entschieden, das wird sich auch nicht mehr ändern, 2024 ist dabei auch noch fast der volle Rentenpunkt dabei rausgesprungen. 2025 nicht mehr.
Du bist also quasi Berufsanfänger und kannst keine acht Stunden in Deinem erlernten Beruf "durchhalten"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: brian am 10.04.2025 12:39
Alles andere würde mich doch sehr wundern  ;D

Ja, mich auch. Ich hatte nur heute Nachmittag kurz gestutzt, als Merz in der PK gesagt hat "Überstunden werden steuerfrei".

Ich hoffe, dass er als Kanzler etwas präziser redet und arbeitet..

Bei der freiwilligen Mehrarbeit handelt es sich aber nicht um Überstunden. Das ist ja weder angeordnet,noch gibt es die Überstundenzuschläge und der Personalrat ist ebenfalls nicht beteiligt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 10.04.2025 12:53
https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-tarifabschluss-keine-verschiebung-der-gehaltszahlung-erhoehung-um-58-in-zwei-schritten/

Hier mal ein aktueller Abschluss der besser ist als unser. Das steht sogar drin in der Mitteilung. Und das alles ohne Schlichtung. Heißt es nicht immer die Krankenkassen haben kein Geld? Meine Frau (AOK) hat regelmäßig bessere Abschlüsse, dazu 100% Jahressonderzahlung und Urlaubsgeld, ach und Familienzuschlag weil wir ein Kind haben. Der öD ist Dreck.

.. dies gilt für Pat.; nicht für die Beschäftigten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mamba am 10.04.2025 13:05
Keine Nullmonate und 24 Monate Laufzeit. Davor die Abschlüsse kenne ich jetzt nicht. Der von Frauchen war letztes Jahr 7%, dies Jahr 5,5%, dafür nur 2k Inflationsausgleich. Aber eben 2% dauerhaft mehr als unser Abschluss 2023. Und das alles ohne Schlichtung, ohne große Streiks und genau die gleiche Esselpuper Arbeit wie in der Verwaltung des öd.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 10.04.2025 13:17
Alles andere würde mich doch sehr wundern  ;D

Ja, mich auch. Ich hatte nur heute Nachmittag kurz gestutzt, als Merz in der PK gesagt hat "Überstunden werden steuerfrei".

Ich hoffe, dass er als Kanzler etwas präziser redet und arbeitet..

Bei der freiwilligen Mehrarbeit handelt es sich aber nicht um Überstunden. Das ist ja weder angeordnet,noch gibt es die Überstundenzuschläge und der Personalrat ist ebenfalls nicht beteiligt.
Doch, es gibt Zuschläge. 10%, bzw. 25%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 10.04.2025 13:21
Alles andere würde mich doch sehr wundern  ;D

Ja, mich auch. Ich hatte nur heute Nachmittag kurz gestutzt, als Merz in der PK gesagt hat "Überstunden werden steuerfrei".

Ich hoffe, dass er als Kanzler etwas präziser redet und arbeitet..

Bei der freiwilligen Mehrarbeit handelt es sich aber nicht um Überstunden. Das ist ja weder angeordnet,noch gibt es die Überstundenzuschläge und der Personalrat ist ebenfalls nicht beteiligt.
Doch, es gibt Zuschläge. 10%, bzw. 25%

Da lohnt sich ein Blick ins Einigungspapier. Dort steht:

Erhöhungsstunden sind keine Überstunden im Sinne von § 7 Abs. 7 und Abs. 8 TVöD.

Da wirds auch keine Steuerbefreiung geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 10.04.2025 13:34
Da wirds auch keine Steuerbefreiung geben.

Im Koalitionsvertrag ist aber nicht von Überstunden, sondern von "Mehrarbeit, die über [...] Vollzeitarbeit hinausgeht" die Rede.

Insofern war Merz' gestrige Aussage gleich doppelt unpräzise..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 10.04.2025 13:38
Da wirds auch keine Steuerbefreiung geben.

Im Koalitionsvertrag ist aber nicht von Überstunden, sondern von "Mehrarbeit, die über [...] Vollzeitarbeit hinausgeht" die Rede.

Insofern war Merz' gestrige Aussage gleich doppelt unpräzise..

Er hat auch von FAZ-Geräten geredet. Wir haben schon seit Jahren keine mehr im Einsatz. Faxe von Bürgern werden noch Notfalls über Outlook empfangen. Aber eigentlich wird für digitalen Schriftverkehr das MJP empfohlen. Wer weiß wann Herr Merz das letzte Mal in einer kommunalen Verwaltung war.

Außerdem liegt es doch auch an ihm das Gesetzt zu ändern, weshalb Fax rechtsverbindlich ist und Email nicht. Man wäre erstaunt, wenn man wüsste, dass das valide Gründe hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 10.04.2025 13:39
Alles andere würde mich doch sehr wundern  ;D

Ja, mich auch. Ich hatte nur heute Nachmittag kurz gestutzt, als Merz in der PK gesagt hat "Überstunden werden steuerfrei".

Ich hoffe, dass er als Kanzler etwas präziser redet und arbeitet..

Bei der freiwilligen Mehrarbeit handelt es sich aber nicht um Überstunden. Das ist ja weder angeordnet,noch gibt es die Überstundenzuschläge und der Personalrat ist ebenfalls nicht beteiligt.
Doch, es gibt Zuschläge. 10%, bzw. 25%

Da lohnt sich ein Blick ins Einigungspapier. Dort steht:

Erhöhungsstunden sind keine Überstunden im Sinne von § 7 Abs. 7 und Abs. 8 TVöD.

Da wirds auch keine Steuerbefreiung geben.
Ja, aber was bedeutet das konkret?

Absatz 7 beschreibt, dass Überstunden angeordnet werden müssen. Die Tarifregelung ist ja freiwillig also gibt es keine Anordnung. Und genau deswegen ist Absatz 7 für die tarifliche Regelung auch nicht relevant .

Bei Absatz 8 ist geregelt, dass Überstunden nur als Überstunden anerkannt werden, wenn sie über 45h hinaus gehen, oder andere Vereinbarungen überschreiten. Indem man diesen Passus ausschließt öffnet man doch erst die Möglichkeiten der Regelungen zur tariflichen Mehrarbeit der 42h Regel.

Und bei all dem geht es ja um den Begriff "Überstunden" der hier im ÖD ja speziell definiert zu sein scheint. Im Koalitionspapier ist von Mehrarbeit die Rede. Man kann also durchaus argumentieren, dass es sich bei den 3 Extra Stunden um Mehrarbeit handelt, aber eben nicht um den eng ausgelegten Begriff der Überstunden nach Paragraph Schlagmichtot im ÖD.

Von daher würde ich da abwarten, bevor es totgesagt wird. Aber am Ende ist es mir zumindest eh egal. Die Steuerfreiheit bei 10% lediglich auf den Zuschlag, bietet mir keinen finanziellen Anreiz, der mich zu dieser 42h Regelung bewegen würde. Steuerfreiheit komplett auf die 3 Stunden und wir können über entsprechende Mehrarbeit reden. Aber danach sieht es derzeit nicht wirklich aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 10.04.2025 14:11

Die Zusatzrente ist im Bereich Bund aber keineswegs vollständig Arbeitgeberfinanziert. Zusätzlich wird der Arbeitgeberanteil auch noch mit versteuert.

Bei mir erhöht der AG Anteil nur das Sozialversicherungspflichtige Entgelt und nicht das Steuerpflichtige Entgelt. Demnach zahlt man SV Beiträge auf den AG Anteil aber keine Einkommenssteuer.

Das hängt von der Höhe der Einzahlung ab. Die Steuerfreiheit ist gedeckelt, so dass ab einer gewissen Einzahlungshöhe Steuern anfallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Caesar42 am 10.04.2025 14:17
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die vollen Rentenpunkte hättest du sehr einfach. Aber du hast dich aus persönlichen Gründen entschieden, ca. 25% weniger zu leisten als ein Vollzeitmitarbeiter. Von der (vollständig) arbeitgeberfinanzierten Zusatzrente gar nicht zu sprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Brownyy am 10.04.2025 17:32
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

Die vollen Rentenpunkte hättest du sehr einfach. Aber du hast dich aus persönlichen Gründen entschieden, ca. 25% weniger zu leisten als ein Vollzeitmitarbeiter. Von der (vollständig) arbeitgeberfinanzierten Zusatzrente gar nicht zu sprechen.

Die Zusatzrente ist im Bereich Bund aber keineswegs vollständig Arbeitgeberfinanziert. Zusätzlich wird der Arbeitgeberanteil auch noch mit versteuert.

Wo habe ich bei deiner erste Aussage das Gegenteil behauptet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Brownyy am 10.04.2025 17:46
Die vollen Rentenpunkte hättest du sehr einfach. Aber du hast dich aus persönlichen Gründen entschieden, ca. 25% weniger zu leisten als ein Vollzeitmitarbeiter. Von der (vollständig) arbeitgeberfinanzierten Zusatzrente gar nicht zu sprechen.

Ich habe keine Zusatzrente, hast keine Ahnung wovon du schreibst aber kommst mit falschen Annahmen um die Ecke. Selbst Vollzeit springt kein Rentenpunkt heraus. Ich bin bei 80%, weil die Arbeitsbedingungen es aus meiner Sicht nicht anders hergeben ohne sich kaputt zu machen.

P7 Stufe 6 hat ein Jahresbrutto von 52.239,46 Euro und entspricht damit mehr als einem Rentenpunkt im Jahr 2025
P7 Stufe 5 liegt mit einem Jahresbrutto von 50.348,96 Euro nur geringfügig unter dem vorläufigem Durchschnittsentgelt von 50.493 Euro. Mit der Tariferhöhung auf jeden Fall über dem Durchschnittentgelt.
P7 Stufe 4 hat ein Jahresbrutto von 48.513,71 €. Plus in deinem Fall Wechselschichtzulage von 1.800 Euro würde ein Gesamtjahresbrutto von 50.313,71 Euro ergeben. Auch das liegt nur minimal unter dem Durchschnittsentgelt.

Für die 80% hast du dich selbst entschieden. Mit 5 Jahren Beruferfahrung ist also ein voller Rentenpunkt in der P7 durchaus erreichbar.

Wer rechnen kann, erkennt, dass bei Wechselschicht im Jahr 2024 sogar ab Tag 1 der Beschäftigung ein voller Rentenpunkt erreicht wird.

2025 reicht es auch mit Stufe 3 und den Zuschlägen locker.

Auch bleibt dem User noch die Aufklärung, wieso er keine Zusatzrente erhält. Glaubwürdig ist das nicht, wenn man sich in einem Forum der kommunalen Arbeitgeber herumtreibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 10.04.2025 18:04
Moment.

Vielleicht sollte man auch mal berücksichtigen, was eine Sparkasse am Ende ist. Es geht hier immer noch um öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Träger sind in der Regel die Kommunen, d.h. das Ausschüttungen an diese erfolgen müssten.

Insoweit sollten man sich vielleicht mal von der Vorstellung verabschieden, dass man als Angestellter einer Sparkasse bei einer privatwirtschaftlichen Bank arbeitet.

Was hat das jetzt mit der SSZ zu tun? Ich glaube, hier vergleicht sich niemand mit einer privatwirtschaftlichen Bank.

Wobei das vlt. angebracht wäre. Zumindest eine Wechseloption sollte sich jeder MA überlegen. Hab jetzt 5 alte erfahrene MA an die Kollegen in blau verloren. Hab selbst auch ein Angebot auf dem Tisch was eine Gehaltssteigerung von p.a. ca. TEUR 5 ausmachen würde ohne bislang iwie verhandelt zu haben... Hab dort nächste Woche nen Gesprächstermin... Mal sehen.
Darüberhinaus sind bei uns alle ab Position Bereichsleiter außertariflich. Muss man sich auch mal reinziehen.
Also schaut euch auf dem Markt um. Die Zeit ist gerade ziemlich gut
Was würdeSie halten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MarkusE am 10.04.2025 19:13
wird es auch einen Rechner für die BA geben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Detlev Bra am 10.04.2025 22:45
Hallo, ich verstehe die Tariftabelle nicht. Ich müßte die 110 € mehr bekommen, aber es werden nur 37 € angezeigt. Kann mir das jemand erklären?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Schokobon am 10.04.2025 22:49
wird es auch einen Rechner für die BA geben?
Warum sollte es keinen geben?
Ende April wird der TV-BA verhandelt.

Hallo, ich verstehe die Tariftabelle nicht. Ich müßte die 110 € mehr bekommen, aber es werden nur 37 € angezeigt. Kann mir das jemand erklären?
Die 110 Euro sind Brutto.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 10.04.2025 23:02
Und ich bin in keiner dieser Stufen. Und jetzt die Zulagen mit einzurechnen, halte ich für Quatsch. Das mag mir in dem Fall noch helfen, andere Bereiche sehen aber keine Wechselschichtzulage. Natürlich habe ich mich für 80% selber entschieden, das wird sich auch nicht mehr ändern, 2024 ist dabei auch noch fast der volle Rentenpunkt dabei rausgesprungen. 2025 nicht mehr.
Du bist also quasi Berufsanfänger und kannst keine acht Stunden in Deinem erlernten Beruf "durchhalten"?

Ich wusste von vornherein, dass ich Pflege nicht Vollzeit ertrage und habe deshalb auch die Ausbildung schon in Teilzeit gemacht. War die richtige Entscheidung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: brian am 11.04.2025 07:29

Doch, es gibt Zuschläge. 10%, bzw. 25%

Das sind aber keine Überstundenzuschläge, die sind höher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 11.04.2025 08:52

Ich wusste von vornherein, dass ich Pflege nicht Vollzeit ertrage und habe deshalb auch die Ausbildung schon in Teilzeit gemacht. War die richtige Entscheidung.

Du erträgst sie absolut, womöglich ist Vollzeit falsch definiert, insbesondere in der Pflege. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sternschnuppe am 11.04.2025 09:03

Doch, es gibt Zuschläge. 10%, bzw. 25%

Das sind aber keine Überstundenzuschläge, die sind höher.

Das sind die für die 42 Stunden Woche
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 11.04.2025 09:44

Ich wusste von vornherein, dass ich Pflege nicht Vollzeit ertrage und habe deshalb auch die Ausbildung schon in Teilzeit gemacht. War die richtige Entscheidung.

Du erträgst sie absolut, womöglich ist Vollzeit falsch definiert, insbesondere in der Pflege. ;)

Mir war eben bekannt, dass 40% der Pflegenden nicht einmal das Rentenalter im Pflegeberuf erreichen, dem wollte ich vorbeugen. Genauso wollte ich der relativ geringen Verweildauer im Beruf entgegenwirken, sie liegt nämlich nur bei 5 bis 7 Jahren. Ich will 30 Jahre schaffen.

Ich lasse mir meine 80% nicht zum Vorwurf machen. Dennoch hatte ich gerne etwas Rente am Ende.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SchokoDieter am 11.04.2025 10:12
Die 80% sind ja kein Vorwurf. Das du später weniger Rente bekommst als ein Vollzeitarbeitender liegt jedoch in der Natur der Sache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 11.04.2025 10:26
Die 80% sind ja kein Vorwurf. Das du später weniger Rente bekommst als ein Vollzeitarbeitender liegt jedoch in der Natur der Sache.

Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Dennoch hatte ich 2024 fast den vollen Rentenpunkt, nun nicht mehr und von meiner Seite hat sich nichts geändert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 11.04.2025 10:50
Die 80% sind ja kein Vorwurf. Das du später weniger Rente bekommst als ein Vollzeitarbeitender liegt jedoch in der Natur der Sache.

Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Dennoch hatte ich 2024 fast den vollen Rentenpunkt, nun nicht mehr und von meiner Seite hat sich nichts geändert.

Um mein Vorjahresniveau zu halten (94,92% eines Rentenpunktes), hätte ich 2025 eine Steigerung von 11,32% meines Gehalts gebraucht. Stattdessen habe ich 8,57% über 27 Monate. Und so geht es allen anderen hier ja auch, wenn das Jahresbrutto für die Errechnung des Rentenpunkts solch einen Sprung macht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 11.04.2025 10:52
Diese Diskrepanz wird sehr wahrscheinlich mit der Erhöhung des Mindestlohns wachsen.

Hilft nur privat versorgen oder ein Zweitjob am PC oder so...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 11.04.2025 10:53
Die 80% sind ja kein Vorwurf. Das du später weniger Rente bekommst als ein Vollzeitarbeitender liegt jedoch in der Natur der Sache.

Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Dennoch hatte ich 2024 fast den vollen Rentenpunkt, nun nicht mehr und von meiner Seite hat sich nichts geändert.
Also geht es hier um das Jahr 2025 bei Deiner Betrachtung?
Dann habe ich glaube ich gute Neuigkeiten. Wir hatten das an anderer Stelle schon mal hier diskutiert. Das vorläufige Durchschnittsentgelt der RV für das Jahr 2025 ist außerordentlich hoch. Das liegt an der Art der Berechnung. Man schaut in die Jahre zuvor und verdoppelt die Werte für den vorläufigen Wert.. Nun hatten wir ja die Jahre zuvor hohe Inflation und damit hohe Einkommenssteigerungen. Und diese ohnehin hohen Werte fließen doppelt in die Berechnung ein. Daher bekommen wir alle vorerst für 2025 weniger Rentenpunkte. Das ist aber ein Automatismus auf Grund einer fixen Rechenformel. Das gleicht sich später wieder aus, wenn diese hohen Inflationswerte der letzten Jahre nicht mehr in der Rentenformel berücksichtigt werden.

Da ich mich für das Thema auch interessiere, bin ich auch gespannt wie sich das noch entwickelt. Aber so hab ich das nach bisheriger Recherche zumindest verstanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 11.04.2025 10:54
Die 80% sind ja kein Vorwurf. Das du später weniger Rente bekommst als ein Vollzeitarbeitender liegt jedoch in der Natur der Sache.

Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Dennoch hatte ich 2024 fast den vollen Rentenpunkt, nun nicht mehr und von meiner Seite hat sich nichts geändert.

Du musst die erreichten Rentenpunkte retrospektiv schon über viele Jahre gemittelt betrachten. Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist das notwendige Brutto für einen vollen Punkt von 2024 auf 2025 um gute 11% gestiegen - Hintergrund ist dabei sicher, dass hier noch viele Branchen den Reallohnverlust aus 2022/23 kompensiert haben. Deine tabellenwirksame Erhöhung fand aber bereits im März24 statt. So betrachtet könnte es dann sein, dass Du 2024 einen "Ausreisser" nach oben erlebt hast, der sich jetzt wieder nivelliert.

Zum Thema Rente, demografischer Wandel und die Notwendigkeit einer privaten Vorsorge neben GRV und VBL (oder andere ZVKs) gab's hier im Forum nun reichlich zu lesen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 11.04.2025 10:59
Die 80% sind ja kein Vorwurf. Das du später weniger Rente bekommst als ein Vollzeitarbeitender liegt jedoch in der Natur der Sache.

Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Dennoch hatte ich 2024 fast den vollen Rentenpunkt, nun nicht mehr und von meiner Seite hat sich nichts geändert.
Also geht es hier um das Jahr 2025 bei Deiner Betrachtung?
Dann habe ich glaube ich gute Neuigkeiten. Wir hatten das an anderer Stelle schon mal hier diskutiert. Das vorläufige Durchschnittsentgelt der RV für das Jahr 2025 ist außerordentlich hoch. Das liegt an der Art der Berechnung. Man schaut in die Jahre zuvor und verdoppelt die Werte für den vorläufigen Wert.. Nun hatten wir ja die Jahre zuvor hohe Inflation und damit hohe Einkommenssteigerungen. Und diese ohnehin hohen Werte fließen doppelt in die Berechnung ein. Daher bekommen wir alle vorerst für 2025 weniger Rentenpunkte. Das ist aber ein Automatismus auf Grund einer fixen Rechenformel. Das gleicht sich später wieder aus, wenn diese hohen Inflationswerte der letzten Jahre nicht mehr in der Rentenformel berücksichtigt werden.

Da ich mich für das Thema auch interessiere, bin ich auch gespannt wie sich das noch entwickelt. Aber so hab ich das nach bisheriger Recherche zumindest verstanden.

Dankeschön, ich bin auch gespannt. So tief bin ich im Thema dann auch nicht drin wie sich die Inflation doppelt auswirkt usw.. Ich habe nur die notwendigen Jahresbrutto verglichen und auf mich angewandt, so wie es ja auch in den Medien stattfindet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 11.04.2025 11:05
Hier noch mal eine offizielle Quelle zur Berechnung:
https://www.bundestag.de/resource/blob/1006552/a356bb719741ce98ee6e834a26892e18/WD-6-001-24-pdf.pdf

Seite 5:
Zitat
2.2. Vorläufiges Durchschnittsentgelt für das folgende Kalenderjahr
Da die Daten für die Ermittlung des vorläufigen Durchschnittsentgelts für das nächste Kalenderjahr nicht vorliegen, schreibt § 69 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 SGB VI ein Verfahren vor, das sich an den
letzten zur Verfügung stehenden Daten orientiert. Dazu ist das Durchschnittseinkommen für das
vergangene Kalenderjahr (siehe 2.1.) mit der doppelten Lohnzuwachsrate des vergangenen Kalenderjahres anzupassen und auf volle Euro zu runden.
2.3. Sozialversicherungsrechengrößen-Verordnung 2024
In § 3 Sozialversicherungsrechengrößen-Verordnung 2024 vom 24. November 20239 wurden das
Durchschnittsentgelt für das vergangene Jahr 2022 mit 42.053 Euro und das vorläufige Durchschnittsentgelt für das folgende Jahr 2024 mit 45.358 Euro festgelegt.

Man sieht, dass man für das vorläufige Entgelt 2024 berechnet wurde, indem die doppelte Lohnzuwachsrate aus 2022 zugrunde gelegt wurde.
Analog wird das dann auch für das vorläufige Entgelt aus 2025 gelten. Nur dass hier dann die doppelten Zuwachsraten aus 2023 genommen werden.
Bei dem real ermittelten Durchschnittsentgelt wartet man dann bis man konkrete Zahlen hat und löst dann das vorläufige Entgelt ab. So beschrieben hier:
Zitat
2.1. Durchschnittsentgelt für das vergangene Kalenderjahr
Nach § 69 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 SGB VI ist das auf volle Euro gerundete Durchschnittsentgelt für
das vergangene Kalenderjahr in Anlage 1 SGB VI entsprechend der Entwicklung der Bruttolöhne
und -gehälter je Arbeitnehmer (§ 68 Abs. 2 Satz 1 SGB VI) zu bestimmen.
Das Durchschnittsentgelt für das vergangene Jahr wird nicht direkt ermittelt, sondern durch eine
Fortschreibung des Durchschnittentgelts des vorvergangenen Kalenderjahres aus der Anlage 1
SGB VI bestimmt. Die Fortschreibung erfolgt entsprechend der Entwicklung der Bruttolöhne und
-gehälter je Arbeitnehmer vom vorvergangenen Kalenderjahr zum vergangenen Kalenderjahr (sogenannte Lohnzuwachsrate).

Wir werden sehen wie es sich dann exakt ermittelt. Aber ich glaube das vorläufige Entgelt für 2025 ist derzeit einfach zu hoch angesetzt und wird noch nach unten korrigiert werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 11.04.2025 11:08
Jetzt wäre ja interessant zu sehen, wie sehr das vorläufige Jahresbrutto der vergangenen Jahre/Jahrzehnte vom dann tatsächlichen abgewichen hat. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 11.04.2025 11:09
Jetzt wäre ja interessant zu sehen, wie sehr das vorläufige Jahresbrutto der vergangenen Jahre/Jahrzehnte vom dann tatsächlichen abgewichen hat. :)
Die Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Aber so tief bin ich dann leider doch nicht drin :D
Aber da in den Jahren zuvor nicht so eine hohe Inflation war, denke ich mal dass die Abweichungen da nicht so groß gewesen sein werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 11.04.2025 11:17
Auch bei der Rente gilt es, evtl. auch einen Blick auf das perspektivische Netto zu halten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 11.04.2025 11:37
Dazu könnte der Rentenonkel hier etwas sagen. Er dürfte den größtmöglichen Durchblick haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Alias10 am 11.04.2025 12:06
Jetzt wäre ja interessant zu sehen, wie sehr das vorläufige Jahresbrutto der vergangenen Jahre/Jahrzehnte vom dann tatsächlichen abgewichen hat. :)

Hab mal einige Werte gegooglet und mit Wikipedia verglichen:

2019   vorl. 38901    tatsächl.   39301       400  zu wenig geschätzt
2020   vorl. 40551    tatsächl.   39167     1384  zu viel geschätzt
2021   vorl. 41541    tatsächl.   40463     1078  zu viel geschätzt
2022   vorl. 38901    tatsächl.   42053     3152  zu wenig geschätzt

Quelle
https://www.rentenfuchs.info/ausgleichszahlung-fuer-rentenabschlaege-2022/
und viele andere

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Merlin089 am 11.04.2025 12:46
Bodenlos. Große Chance vertan. Und vom Ergebnis eigtl auch nicht zu akzeptieren
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 11.04.2025 12:53
Bodenlos. Große Chance vertan. Und vom Ergebnis eigtl auch nicht zu akzeptieren

Also habt ihr eigentlich Zeit für Geld schon. Pro Arbeitstag zahlt man ja circa 5% der JSZmeine ich. Also 10% weniger Jahressonderzahlung. Wieviel Prozent bekommt ihr?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 11.04.2025 12:54
Alles andere würde mich doch sehr wundern  ;D

Ja, mich auch. Ich hatte nur heute Nachmittag kurz gestutzt, als Merz in der PK gesagt hat "Überstunden werden steuerfrei".

Ich hoffe, dass er als Kanzler etwas präziser redet und arbeitet..

Herr Merz redet und arbeitet immer sehr präzise! Vor der Wahl und nach der Wahl!
Er sagte immer: Der Wählerwille ist mir schnuppe; ich werde nur für Blackrock arbeiten und mein Vermögen vermehren!
Ich werde das Land in 1000 Jahre Schulden treiben und die Umverteilung in Blackrock Beteiligungs- Gesellschaften  verlagern!
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 11.04.2025 13:00
Diese Diskrepanz wird sehr wahrscheinlich mit der Erhöhung des Mindestlohns wachsen.

Hilft nur privat versorgen oder ein Zweitjob am PC oder so...


"Privat Vorsorgen"! Und dann wird die  private Vorsorge durch Steuern und 100 % GKV Beitrag fast halbiert!

Häufig hören wir von MA: Habe keine Reserven um "vorzusorgen"! Wenn es mal eng werden sollte, .... gehe ich aufs Amt"!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Merlin089 am 11.04.2025 13:01
Bodenlos. Große Chance vertan. Und vom Ergebnis eigtl auch nicht zu akzeptieren

Also habt ihr eigentlich Zeit für Geld schon. Pro Arbeitstag zahlt man ja circa 5% der JSZmeine ich. Also 10% weniger Jahressonderzahlung. Wieviel Prozent bekommt ihr?

Effektiv zwischen 72-74% um den Dreh.

Die wirtschaftliche Situation im Bankenbereich ist aber in sofern anders als den Kommunen, dass man hier tatsächlich eine Chance zur Wettbewerbsfähigkeit verpasst hat
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 11.04.2025 14:15
"Privat Vorsorgen"! Und dann wird die  private Vorsorge durch Steuern und 100 % GKV Beitrag fast halbiert!

Ist doch logisch, da die Einzahlungen für die Vorsorge steuer- und beitragsfrei sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 11.04.2025 14:17
Aufgrund der Bezugsdauern sicherlich eine Männerfreundliche Entscheidung ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 11.04.2025 14:43
"Privat Vorsorgen"! Und dann wird die  private Vorsorge durch Steuern und 100 % GKV Beitrag fast halbiert!

Ist doch logisch, da die Einzahlungen für die Vorsorge steuer- und beitragsfrei sind.

Die private Vorsorge ist doch nicht steuerfrei. :'(
Und seit 2023 fällt endlich die leidige Doppelbesteuerung der staatl. Rente weg und man kann den kompletten Betrag absetzten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 11.04.2025 15:00
"Privat Vorsorgen"! Und dann wird die  private Vorsorge durch Steuern und 100 % GKV Beitrag fast halbiert!

Ist doch logisch, da die Einzahlungen für die Vorsorge steuer- und beitragsfrei sind.

Die private Vorsorge ist doch nicht steuerfrei. :'(
Und seit 2023 fällt endlich die leidige Doppelbesteuerung der staatl. Rente weg und man kann den kompletten Betrag absetzten.
Nichts ist wirklich steuerfrei. Auch bei Einzahlungen in die gesetzliche RV gibt es keine Steuerfreiheit. Stichwort: nachgelagerte Besteuerung. Denn schließlich sind die Rentenzahlungen ja steuerpflichtig.
Das ist auch das gleiche Prinzip bei der Rürup-Rente. Die Einzahlungen kann man von der Steuer absetzen, aber dafür sind die Erträge dann steuerpflichtig.

Und genau so etwas hatte man in der Ampel mit dem Altersvorsorgedepot geplant (mithin die einzig sinnvolle Einbringung Lindners). Da war man in der Ampel auch kurz vor Vollendung des Pakets, und dann ist die Ampel geplatzt. Leider kann man im aktuellen Koalitionsvertrag nichts finden, was darauf schließen ließe diese doch recht gute Idee wieder aufzunehmen... Bin auch richtig pissed deswegen.

Die Idee war nämlich, dass man in einem speziellen Depot in Aktien, Anleihen etc investieren kann und die daraus entstehenden Erträge nicht direkt versteuern muss. So hätte man von den Zinseszinseffekten voll profitieren können, ohne dass die Steuern dies mindern. Steuern hätte man dann auch hier erst nachgelagert bezahlt, wenn man sich im Alter dann das Depot (stufenweise) auszahlen lässt.

Eine richtig gute Idee, die gleichzeitig den großen Nachteil der Rürup-Rente eliminiert hätte (Zwangsverrentung gepaart mit dem Umstand dass Versicherer konservative Sterbetafeln zugrunde legen, und sich das dann erst rentiert wenn man älter als 100 wird).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 11.04.2025 15:31
Bodenlos. Große Chance vertan. Und vom Ergebnis eigtl auch nicht zu akzeptieren

Also habt ihr eigentlich Zeit für Geld schon. Pro Arbeitstag zahlt man ja circa 5% der JSZmeine ich. Also 10% weniger Jahressonderzahlung. Wieviel Prozent bekommt ihr?

Effektiv zwischen 72-74% um den Dreh.

Die wirtschaftliche Situation im Bankenbereich ist aber in sofern anders als den Kommunen, dass man hier tatsächlich eine Chance zur Wettbewerbsfähigkeit verpasst hat
Bei uns kam heute die Meldung das der Vorstand uns freiwillig den SSZ Topf für die LOV um TEUR 600 aufstockt aufgrund des guten BE von 2024.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 11.04.2025 16:29
Hab mal ne kleine Berechnung gestartet, was auch in Zukunft als Erwartungswert für Tarifverhandlungen herangezogen werden kann.

Ausgangspunkt ist die erste Tarifrunde 2008, wo es zum ersten mal eine Erhöhung seit Begründung des TVÖD gab. Berechnet habe ich alles für die EG12. EG die darunter liegen können durch Sockel- und Mindestbeträge natürlich mehr profitieren. Gerechnet habe ich bis einschließlich 2026, da uns ja hier schon die Entgelttabellen vorliegen.

Im Vergleich zum Jahreslohn 2007 ist die Entgelttabelle für 2026 um 64,93% erhöht worden. Das entspricht einer jährlichen Steigerung des Entgelts von ca. 2,63% (die Monate Jan-Mär 2027 habe ich hierfür natürlich schon herausgerechnet).

Die Inflation ist im gleichen Zeitraum um insgesamt 59,93% gestiegen. Hierbei habe ich als Prognose für 2025 mit 2,2% Inflation und in 2026 mit 2,0% in die Rechnung einfließen lassen. Das entspricht einer jährlichen Inflation von ca. 2,22%.

Im Schnitt hat es also über die gesamte Historie des TVÖD eine jährliche Entgeltsteigerung von ziemlich exakt 0,4% oberhalb der Inflation gegeben. Ich denke diesen Wert werde ich für zukünftige Tarifverhandlungen als realistischen Erwartungswert berücksichtigen. Es ist aber auch vorstellbar, dass dieser Wert in Zukunft etwas absinken kann, da wir es als Deutschland nicht geschafft haben ausreichend in Zukunftstechnologien zu investieren, und wir daher alle "die Gürtel enger schnallen müssen". Eine deutliche Korrektur nach unten hat es ja schon bei der Tarifverhandlung für 2023/2024 gegeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 11.04.2025 16:53

Die Idee war nämlich, dass man in einem speziellen Depot in Aktien, Anleihen etc investieren kann und die daraus entstehenden Erträge nicht direkt versteuern muss. So hätte man von den Zinseszinseffekten voll profitieren können, ohne dass die Steuern dies mindern. Steuern hätte man dann auch hier erst nachgelagert bezahlt, wenn man sich im Alter dann das Depot (stufenweise) auszahlen lässt.


Deutschland denkt in diesem Bereich sehr paternalistisch und unterschätzt damit die Bevölkerung.

Und auch hier: Wohneigentum ist die bessere Alterntive, wird zwar beim "Aufbau" besteuert durch die Grunderwerbssteuer (also nichts mit Abschaffung der vorgelagerten Besteuerung von Altersvorsorge), aber wenn man dies zum Alter verkauft und als Mieter einzieht, ist der Kapitalabtrag aus dem erzielten Erlös ebenso wie der Gewinn steuerfrei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Brownyy am 11.04.2025 17:24
Deutschland und Aktien? Selbst sichere Fonds sind ja schon in der landläufigen Meinung Teufelszeug, da reines Zocken. Wie will man das einer Bevölkerung ohne finanzielle Bildung denn verkaufen? Somit taugt es der Bevölkerung nicht als Altersvorsorge.

Nur wehe, Michel Schmitt hat damit 8,96 € Profit gemacht. Dann muss es absurd hoch besteuert werden.

In der Tat war das eine der wenigen sinnvollen Ansätze unter Lindner.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 11.04.2025 17:31
Zu meiner Berechnung noch ein paar hilfreiche Ergänzungen.
So richtig "bergab" mit den jährlichen Lohneerhöhungen ging es im TVÖD ab 2020. Die Jahre zuvor waren eher "goldene Jahre" der Tariferhöhung. Daher hier mal zwei Spezialbetrachtungen.

2020 bis 2026 - Die Jahre um Inflation, Ukraine und Corona:
Lohnsteigerung: 21,71% (2,75% pa.)
Inflation: 30,61% (3,89% pa.)
Jährliche Differenz Tarifergebnis: 1,14% schlechter als die Inflation

2009 bis 2019 - Die "goldenen Jahre des TVÖD":
Lohnsteigerung: 29,89% (2,41% pa.)
Inflation: 13,38% (1,15% pa.)
Jährliche Differenz Tarifergebnis: 1,26% besser als die Inflation

[Hinweis: 2008 als erste Tarifrunde habe ich herausgerechnet, weil es davor quasi 2 Jahre Nullrunde gab und allein deshalb das Ergebnis sehr hoch war. Das hätte das Ergebnis verfälscht. Würde ich das mit reinnehmen, wäre die prozentuale Steigerung pa sogar noch höher über der Inflation].


Die entscheidende Frage ist nun: Schaffen wir es in Zukunft wieder an die Steigerungs-Werte aus 2009 bis 2019 anzuschließen? So 1,2% oberhalb der Inflation wäre ja durchaus ein starkes Signal. Wollen wir es hoffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 11.04.2025 17:36

Die Idee war nämlich, dass man in einem speziellen Depot in Aktien, Anleihen etc investieren kann und die daraus entstehenden Erträge nicht direkt versteuern muss. So hätte man von den Zinseszinseffekten voll profitieren können, ohne dass die Steuern dies mindern. Steuern hätte man dann auch hier erst nachgelagert bezahlt, wenn man sich im Alter dann das Depot (stufenweise) auszahlen lässt.

Eine richtig gute Idee, die gleichzeitig den großen Nachteil der Rürup-Rente eliminiert hätte (Zwangsverrentung gepaart mit dem Umstand dass Versicherer konservative Sterbetafeln zugrunde legen, und sich das dann erst rentiert wenn man älter als 100 wird).

Was ich allerdings vermisst habe, was passiert mit dem Depot, wenn ich mit 68 abnippel? Hätten das die Erben oder der Staat bekommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 12.04.2025 16:39
Eigentlich ist doch egal, was du aufgebaut hast, wenn du so früh stirbst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: aronzo am 12.04.2025 18:59
Zu meiner Berechnung noch ein paar hilfreiche Ergänzungen.
So richtig "bergab" mit den jährlichen Lohneerhöhungen ging es im TVÖD ab 2020. Die Jahre zuvor waren eher "goldene Jahre" der Tariferhöhung. Daher hier mal zwei Spezialbetrachtungen.
Liebe Aleksandra, deiner Signatur folgend bist Du wohl seit 2022 im Öffentlichen Dienst tätig und rechnest allein die Tarifsteigerungen. Okay, kannst Du so sehen; ich halte es für lebensfremd. Ob meines Hinweises auf die Stufenaufstiege, Stellenwechsel und weil es vom Zeitraum gerade so schön passt:
Ich bin 2008 als Quereinsteiger in den TVöD-Ost mit LOB gewechselt und verdiene heute im TV-L ohne LOB 157,4 % mehr (2008=100 %, 2025=257,4 %).
Und ja, ich freue mich über jede Tarifsteigerung und jede sonstige Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 12.04.2025 20:01
Nun, Dir wird sicher nicht entgangen sein, dass insbesondere in den letzten Jahren die Preise extrem gestiegen sind. Von daher ja: auch ich freue mich über Tarifsteigerungen. Aber auch nur, wenn sie über der Inflation liegen. Tun sie das nicht, ist es eine Real-Lohnkürzung. Darüber freue ich mich dann nicht.

Die festen Erfahrungsstufen sind insoweit von Vorteil, dass sie einem erlauben exakt zu berechnen, wie viel man bis zum Renteneintrittsalter in die Rentenversicherung einbezahlt. Wie viele Rentenpunkte es dafür gibt, hängt aber vom Verhältnis zum Durchschnittseinkommen der Rentenversicherung ab. Fallen Tariferhöhung hier niedriger aus als im Rest des Landes, gibt es dafür dann auch weniger Rentenpunkte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Philipp am 12.04.2025 22:35
Zu meiner Berechnung noch ein paar hilfreiche Ergänzungen.
So richtig "bergab" mit den jährlichen Lohneerhöhungen ging es im TVÖD ab 2020. Die Jahre zuvor waren eher "goldene Jahre" der Tariferhöhung. Daher hier mal zwei Spezialbetrachtungen.
Liebe Aleksandra, deiner Signatur folgend bist Du wohl seit 2022 im Öffentlichen Dienst tätig und rechnest allein die Tarifsteigerungen. Okay, kannst Du so sehen; ich halte es für lebensfremd. Ob meines Hinweises auf die Stufenaufstiege, Stellenwechsel und weil es vom Zeitraum gerade so schön passt:
Ich bin 2008 als Quereinsteiger in den TVöD-Ost mit LOB gewechselt und verdiene heute im TV-L ohne LOB 157,4 % mehr (2008=100 %, 2025=257,4 %).
Und ja, ich freue mich über jede Tarifsteigerung und jede sonstige Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Vielleicht macht es trotzdem mehr Sinn vom Durchschnitt auszugehen und nicht irgendwelchen besonderen Lebensläufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 12.04.2025 23:00
Ich bin 2008 als Quereinsteiger in den TVöD-Ost mit LOB gewechselt und verdiene heute im TV-L ohne LOB 157,4 % mehr (2008=100 %, 2025=257,4 %).
Kein Wunder, dass die Landeshaushalte alle aus dem letzten Loch pfeifen, wenn dort alle so Rechenkünstler sind wie Du  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 12.04.2025 23:41
ich halte es für lebensfremd.

Natürlich steigt im Laufe des Arbeitslebens durch Beförderungen/Jobwechsel/etc. häufig das individuelle Einkommen. Aber das ist doch völlig irrelevant für die Bewertung von Tarif- bzw. Besoldungsanpassungen.

Hier mal konkret an einem Beamten-Beispiel:
- Die Endstufen-A15-Besoldung ist von 60.772 € im März 2003 auf 94.156 € im März 2025 gestiegen, also um 54,9%.
- Der Verbraucherpreisindex ist von 79,0 im März 2003 auf den Wert 121,2 im März 2025 gestiegen, also um 53,4%.

Mit anderen Worten: Real ist die heutige A15-Besoldung quasi identisch zu der von vor 22 Jahren, es gab nahezu keine Reallohnsteigerung.


Und nur mal zum Vergleich (https://www-genesis.destatis.de/datenbank/online/statistic/81000/table/81000-0001 (https://www-genesis.destatis.de/datenbank/online/statistic/81000/table/81000-0001)):
- Das Pro-Kopf-BIP ist von 27.478 € im Jahr 2003 auf 50.819 € im Jahr 2024 gestiegen, also um 84,9%.

Man könnte nämlich auch argumentieren, dass wir im öffentlichen Dienst analog zur Wirtschaftskraft unseres Landes bezahlt werden sollten/könnten/dürften..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 13.04.2025 00:17
ich halte es für lebensfremd.

Natürlich steigt im Laufe des Arbeitslebens durch Beförderungen/Jobwechsel/etc. häufig das individuelle Einkommen. Aber das ist doch völlig irrelevant für die Bewertung von Tarif- bzw. Besoldungsanpassungen.

Hier mal konkret an einem Beamten-Beispiel:
- Die Endstufen-A15-Besoldung ist von 60.772 € im März 2003 auf 94.156 € im März 2025 gestiegen, also um 54,9%.
- Der Verbraucherpreisindex ist von 79,0 im März 2003 auf den Wert 121,2 im März 2025 gestiegen, also um 53,4%.

Mit anderen Worten: Real ist die heutige A15-Besoldung quasi identisch zu der von vor 22 Jahren, es gab nahezu keine Reallohnsteigerung.


Und nur mal zum Vergleich (https://www-genesis.destatis.de/datenbank/online/statistic/81000/table/81000-0001 (https://www-genesis.destatis.de/datenbank/online/statistic/81000/table/81000-0001)):
- Das Pro-Kopf-BIP ist von 27.478 € im Jahr 2003 auf 50.819 € im Jahr 2024 gestiegen, also um 84,9%.

Man könnte nämlich auch argumentieren, dass wir im öffentlichen Dienst analog zur Wirtschaftskraft unseres Landes bezahlt werden sollten/könnten/dürften..

Ich frage mich gelegentlich, worauf der Anspruch auf Reallohnerhalt oder gar -steigerung eigentlich fußt!

Nehmen wir ein Unternehmen, dessen Produkte sich am Markt nicht mehr gut verkaufen - was folgt daraus für die Gehälter der Mitarbeitenden?

Nehmen wir eine Volkswirtschaft, deren Wachstum in Summe nur am Dümpeln ist - was folgt daraus für die Gehälter der Beschäftigten des flankierenden, öffentlichen Dienstes?

Insofern ist eines immer richtig: Der persönliche Wohlstand steigt im Prinzip nur durch persönlichen Aufstieg - gilt für den öD und die pW!

Binse - Eigentlich ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.04.2025 11:18
Einen Anspruch für den AN gibt es nicht, dafür aber die quasi-Notwendigkeit für die AG. Wenn der Reallohn immer wieder sinkt, verlassen die notwendigen Fachkräfte den ÖD. Ein Unternehmen würde seine Strategie ändern und ggf. weniger oder anderes zu produzieren. Der Staatsapparat vollzieht bisher keine Strategiewechsel, Aufgaben werden nicht reduziert, sondern im Zweifel eher mehr. Demzufolge ergibt sich die Notwendigkeit Fachkräfte zu binden und finden.

Der große Unterschied ist: Die Strategie des Unternehmen geschieht eher ganzheitlich, die Strategie der einzelnen ÖD-AG und Staatsorgane ist Stückwerk und wird mitunter durchgereicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 13.04.2025 12:53
Ich frage mich gelegentlich, worauf der Anspruch auf Reallohnerhalt oder gar -steigerung eigentlich fußt!
Weil es nur darauf ankommt. Der face value von Geld ist irrelevant. Geld an sich hat ohnehin keinerlei Wert. So ein Geldschein hat an sich überhaupt keinen Nutzen - er gehört sogar zu den nutzlosesten Dingen überhaupt. Er brennt zum Beispiel sehr schlecht und man kann sich damit nicht einmal vernünftig den Hintern abwischen. Komplett nutzlos das Teil. Dennoch wollen alle dieses Geld haben. Und das nur aus einem Grund. Das Geld ist ein Versprechen. Ein Versprechen, dass man dieses Geld später gegen Waren und Dienstleistungen tauschen kann. Das ist der einzige Sinn und Zweck dieses Geldes.
Es kommt also darauf an, was man mit diesem Geld konkret machen kann, wogegen man es tauschen kann. Und dabei ist es komplett egal, welcher Zahlenwert auf diesem Schein steht. Nur der Tauschwert ist das was zählt.
Ein Brötchen kostet heute um die 40 Cent. Anfang der 2000er waren es was? 20 Cent. Und was war es vor knapp 100 Jahren? Eine Milliarde Reichsmark?
Was lernen wir daraus? Der Zahlenwert ist irrelevant. Wichtig ist, was man damit bekommen kann. Und das Verhältnis von Tauschwert zu Zahlenwert ändert sich. In der Regel indem der Tauschwert im Verhältnis zum Zahlenwert schlechter wird. Das nennt sich Inflation.

So, nun kommen wir zum Arbeiter und Angestellten. Nur aus Spaß an der Freud gehen wohl die wenigsten arbeiten. Die Hauptmotivation ist das Einkommen. Der Deal ist: Ich tausche Lebenszeit gegen Einkommen. Der Arbeitnehmer sagt: ich biete Dir X Stunden die Woche meiner Lebenszeit, die ich für Dich arbeite. Der Arbeitgeber sagt: Ich biete Dir ein Einkommen an, was Du gegen Waren und Dienstleistungen tauschen kannst - in bestimmter Höhe. Das ist der Kerndeal unsers Arbeits- und Wirtschaftssystems. Und wie ich gerade ausgeführt habe ist der Zahlenwert hierbei nicht entscheidend, sondern nur der Tauschwert den ich mit meinem Einkommen erhalte. Wenn der Arbeitgeber mein reales Einkommen mindert, indem er die Inflation nicht ausgleicht, kommt das einer Lohnkürzung gleich, ganz egal ob der Zahlenwert leicht steigt oder nicht.
Und Du hast recht. Niemand kann ein Unternehmen oder den Staat zwingen nicht den Lohn zu kürzen. Aber er attackiert damit indirekt den Deal Einkommen für Lebenszeit. Und das kann zumindest nicht auf Dauer gutgehen.
Arbeitgeber die dauerhaft Lohnkürzungen vornehmen werden früher oder später ein Problem bekommen. Denn irgendwann rafft auch der dümmste Arbeitnehmer, dass er immer weniger bekommt.

Nehmen wir ein Unternehmen, dessen Produkte sich am Markt nicht mehr gut verkaufen - was folgt daraus für die Gehälter der Mitarbeitenden?
Ein Unternehmen, dessen Produkte sich nicht mehr verkaufen, verschwindet vom Markt. Da können auch Lohnkürzungen bei Mitarbeitern nicht mehr helfen. Natürlich kann man mal kurzfristig die Karte spielen, dass Mitarbeiter verzichten müssen. Das kann bei konjunkturellen Tiefs mal gemacht werden. Dauerhaft ist das aber keine Lösung.

Insofern ist eines immer richtig: Der persönliche Wohlstand steigt im Prinzip nur durch persönlichen Aufstieg - gilt für den öD und die pW!
So ist es. Um im ÖD zu bleiben: Wer mehr verdienen will, der muss schauen dass er in den Entgeltstufen nach oben klettert. Das können Tarifergebnisse nicht liefern. Aber was Tarifergebnisse liefern müssen, ist die Anpassung der Inflation. Wenns dann noch was kleines oben drauf gibt, dann ist das natürlich auch fein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 13.04.2025 12:54
Ich frage mich gelegentlich, worauf der Anspruch auf Reallohnerhalt oder gar -steigerung eigentlich fußt!

Deine Frage ist berechtigt. Gewerkschaften würden dir vermutlich antworten, dass ein Kaufkraftverlust für ihre Mitglieder nicht "akzeptabel" sei, unter anderem aufgrund der negativen Effekte auf die Konsumnachfrage.


Eine fairere Lösung zur Ermittlung der Tariflöhne wäre gegebenenfalls ein Blick auf die jeweilige Steigerung der Wertschöpfung sowie die Frage, wie viel die Arbeitnehmer dazu beigetragen haben (unter anderem im Vergleich zu den Investitionen der Arbeitgeber, die damit ja ebenfalls einen Beitrag geleistet haben). Und da bei uns im öD der "Output" nur schwer messbar ist ;-), könnte man sich beispielsweise an der Gesamtwirtschaft orientieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 13.04.2025 12:56
Hab mal ne kleine Berechnung gestartet

Hier aus Beamten-Sicht nochmals etwas genauer (jeweils Endstufen-Jahresbruttogehälter, Basisjahr 2000 = 100):

- Zwischen 2000 und 2004 ist real nicht viel passiert.
- Zwischen 2004 und 2007 gab es deutliche Reallohnverluste (auf unter 93).
- Zwischen 2007 und 2020 gab es einen schönen "Reallohngewinn-Lauf" (A3 auf fast 110, A16 immerhin auf gut 107).
- Anschließend gab es erst einen heftigen Einbruch (A3 auf 97, A16 auf 95), gefolgt von einem Auseinanderklaffen zwischen A3 und A16.
- Im Ergebnis lag der A16-Reallohn im Januar 2025 exakt auf dem Niveau von Januar 2000, der A3-Reallohn war hingegen gut 7% höher als 25 Jahre zuvor.

Quelle: https://s1.directupload.eu/images/250413/rclmlp2a.jpg (https://s1.directupload.eu/images/250413/rclmlp2a.jpg)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 13.04.2025 17:21
Bodenlos. Große Chance vertan. Und vom Ergebnis eigtl auch nicht zu akzeptieren

Also habt ihr eigentlich Zeit für Geld schon. Pro Arbeitstag zahlt man ja circa 5% der JSZmeine ich. Also 10% weniger Jahressonderzahlung. Wieviel Prozent bekommt ihr?

Effektiv zwischen 72-74% um den Dreh.

Die wirtschaftliche Situation im Bankenbereich ist aber in sofern anders als den Kommunen, dass man hier tatsächlich eine Chance zur Wettbewerbsfähigkeit verpasst hat
Bei uns kam heute die Meldung das der Vorstand uns freiwillig den SSZ Topf für die LOV um TEUR 600 aufstockt aufgrund des guten BE von 2024.

Ich warte noch auf das Jahr, wann das mal bei einer Kommune passieren wird  :P.... Da könn(t)en die Überschüsse noch so hoch sein, so etwas würde es nie geben --> schließlich ist das dann Verschwendung von Steuergeldern
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 13.04.2025 17:24
Hab mal ne kleine Berechnung gestartet, was auch in Zukunft als Erwartungswert für Tarifverhandlungen herangezogen werden kann.

Ausgangspunkt ist die erste Tarifrunde 2008, wo es zum ersten mal eine Erhöhung seit Begründung des TVÖD gab. Berechnet habe ich alles für die EG12. EG die darunter liegen können durch Sockel- und Mindestbeträge natürlich mehr profitieren. Gerechnet habe ich bis einschließlich 2026, da uns ja hier schon die Entgelttabellen vorliegen.

Im Vergleich zum Jahreslohn 2007 ist die Entgelttabelle für 2026 um 64,93% erhöht worden. Das entspricht einer jährlichen Steigerung des Entgelts von ca. 2,63% (die Monate Jan-Mär 2027 habe ich hierfür natürlich schon herausgerechnet).

Die Inflation ist im gleichen Zeitraum um insgesamt 59,93% gestiegen. Hierbei habe ich als Prognose für 2025 mit 2,2% Inflation und in 2026 mit 2,0% in die Rechnung einfließen lassen. Das entspricht einer jährlichen Inflation von ca. 2,22%.

Im Schnitt hat es also über die gesamte Historie des TVÖD eine jährliche Entgeltsteigerung von ziemlich exakt 0,4% oberhalb der Inflation gegeben. Ich denke diesen Wert werde ich für zukünftige Tarifverhandlungen als realistischen Erwartungswert berücksichtigen. Es ist aber auch vorstellbar, dass dieser Wert in Zukunft etwas absinken kann, da wir es als Deutschland nicht geschafft haben ausreichend in Zukunftstechnologien zu investieren, und wir daher alle "die Gürtel enger schnallen müssen". Eine deutliche Korrektur nach unten hat es ja schon bei der Tarifverhandlung für 2023/2024 gegeben.

Problem werden vor allem die krass explodierenden Sozialabgaben sein. Einerseits schmälern sie unser Netto, verkleinern aber auch den finanziellen Spielraum der Arbeitgeber für Lohnerhöhungen, da diese die Lohnkosten selbst bei Nullrunden schon nach oben treiben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 13.04.2025 17:26
Zu meiner Berechnung noch ein paar hilfreiche Ergänzungen.
So richtig "bergab" mit den jährlichen Lohneerhöhungen ging es im TVÖD ab 2020. Die Jahre zuvor waren eher "goldene Jahre" der Tariferhöhung. Daher hier mal zwei Spezialbetrachtungen.

2020 bis 2026 - Die Jahre um Inflation, Ukraine und Corona:
Lohnsteigerung: 21,71% (2,75% pa.)
Inflation: 30,61% (3,89% pa.)
Jährliche Differenz Tarifergebnis: 1,14% schlechter als die Inflation

2009 bis 2019 - Die "goldenen Jahre des TVÖD":
Lohnsteigerung: 29,89% (2,41% pa.)
Inflation: 13,38% (1,15% pa.)
Jährliche Differenz Tarifergebnis: 1,26% besser als die Inflation

[Hinweis: 2008 als erste Tarifrunde habe ich herausgerechnet, weil es davor quasi 2 Jahre Nullrunde gab und allein deshalb das Ergebnis sehr hoch war. Das hätte das Ergebnis verfälscht. Würde ich das mit reinnehmen, wäre die prozentuale Steigerung pa sogar noch höher über der Inflation].


Die entscheidende Frage ist nun: Schaffen wir es in Zukunft wieder an die Steigerungs-Werte aus 2009 bis 2019 anzuschließen? So 1,2% oberhalb der Inflation wäre ja durchaus ein starkes Signal. Wollen wir es hoffen.

zu betrachten ist hierbei aber auch, dass es auch viele andere Branchen/Tarifverträge gibt, die sein 2020 im Reallohnverlust festhängen. Es ist nicht nur ein Problem des öD.
In den 2010ern gab es auch kaum Inflation
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: aronzo am 13.04.2025 20:56
Vielleicht macht es trotzdem mehr Sinn vom Durchschnitt auszugehen und nicht irgendwelchen besonderen Lebensläufen.
Wäre ich bei meiner ersten Stelle geblieben, hatte ich ab 01.04. ca. 123 % mehr. Das wäre jetzt nicht so viel weniger und ist ebenso keine so große Entwicklung.
Wenn ich eine Stelle antreten, habe ich ein Anfangseinkommen. Da ich die Steigerungen nicht verhandelt habe, handelt es sich um tarifliche Steigerungen. Kann man auch anders sehen, ich sehe es so; und bin zufrieden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.04.2025 22:15
123 % mehr ist tatsächlich nicht weniger, m.E. wäre es aber doch eine enorme Entwicklung. ;) Aber hey, ist halt immer auch ein persönliches Ding.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 14.04.2025 06:29
Nun, Dir wird sicher nicht entgangen sein, dass insbesondere in den letzten Jahren die Preise extrem gestiegen sind. Von daher ja: auch ich freue mich über Tarifsteigerungen. Aber auch nur, wenn sie über der Inflation liegen. Tun sie das nicht, ist es eine Real-Lohnkürzung. Darüber freue ich mich dann nicht.

Die festen Erfahrungsstufen sind insoweit von Vorteil, dass sie einem erlauben exakt zu berechnen, wie viel man bis zum Renteneintrittsalter in die Rentenversicherung einbezahlt. Wie viele Rentenpunkte es dafür gibt, hängt aber vom Verhältnis zum Durchschnittseinkommen der Rentenversicherung ab. Fallen Tariferhöhung hier niedriger aus als im Rest des Landes, gibt es dafür dann auch weniger Rentenpunkte.

Ich bin 2014 in den öD nach ein paar Jahren Zwischenspiel bei einem KMU zurückgekehrt. Wenn ich beim dortiges Gehalt als Ausgngswert mit 100 % nehme, dann habe ich seitdem durch Stufenaufstiege, "Beförderungen" und Zulagen 149 % Gehaltserhöhungen im öD erlebt. Sobald ab Sommer die neue Zulage gewährt wird, sind es rund 162 %.

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: CH79 am 14.04.2025 07:20
Ich verfolge die Diskussionen hier nun schon sehr lange, und hab mich jetzt mal registriert, um eine Idee einzubringen, die ich hier noch nicht gelesen habe:

Beim BMAS gibt es einen Mindestlohnrechner: https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsrecht/Mindestlohn/Mindestlohnrechner/mindestlohn-rechner.html

Wir könnten die Tabelle einfach komplett in "x-faches vom Mindestlohn" umrechnen und uns damit Teile der arifverhandlungen ersparen....
Ich habe zwar das Gefühl, dass in meiner Idee ein Pferdefuss steckt. Aber als Ansatz zur Vereinfachung finde ich das interessant
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 14.04.2025 07:44

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 14.04.2025 07:52
Weiß jemand wann die Tariferhöhung tabellenwirksam umgesetzt wird?

Dazu habe ich nichts gefunden. April fällt ja definitiv raus, klappt es dann mit der Mai-Abrechnung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.04.2025 08:01
Tendenziell eher ab Juni. Erst befragt Verdi seine Mitglieder und ggf. warten einige AG erst die Redaktionsverhanlungen ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 14.04.2025 08:31
Weiß jemand wann die Tariferhöhung tabellenwirksam umgesetzt wird?

Dazu habe ich nichts gefunden. April fällt ja definitiv raus, klappt es dann mit der Mai-Abrechnung?
Mitte Mai endet ja erst die Mitgiederbefragung und Erklärungsfrist. Das dürfte dann nicht mehr machbar sein.
Juni finde ich auch optimistisch, denke ja eher August. Zumindest bei uns ist das ein realistischer Zeitpunkt, der aus Erfahrungswerten kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 14.04.2025 09:01
Frühestens Ende Juli, ich denke auch eher August.

Und nein, nicht alle wussten, worauf sie sich einliessen mit dem öD, etliche sind noch unter dem BAT angefangen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 14.04.2025 09:06

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Wieso sollte das unverschämt sein oder ich irgendjemanden bemitleiden, der aus reiner Faulheit/Bequemlichkeit/Dummheit sich nicht aus seiner Komfortzone herausbewegt und lieber im öD versauert und so auf "viele tausend Euros mehr im Jahr" verzichtet, die derjenige in der PW verdienen könnte?

Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Und die ist bei vielen Leuten, auch hier im Forum, inzwischen sehr gemütlich eingerichtet. Da wird vor und während der dritten Verhandlungsrunde immer laut getönt, dass er unterhalb einer bestimmten Gehaltserhöhung durch den neuen Tarifabschluss zu massenhaften Kündigungen kommen werde. Sobald das Ergebnis verkündet ist, jammern die Leute nochmal zwei Wochen und von Kündigung ist nichts mehr zu lesen.

Ich bin auch EG> 9a und ich opfere mich hier null auf, um das Land zu retten. Warum auch? Ich habe einen Arbeitsvertrag und eine dazugehörige Stellenbeschreibung. Daraus geht genau hervor, was ich zu tun habe, um meine Hauptleistungspflichten aus dem Arbeitsvertrag zu erfüllen. Warum sollte ich mehr tun? An welcher Stelle erfüllt denn mein Arbeitgeber mehr als seine mir gegenüber eingegangenen vertraglichen Pflichten?

Ich habe im öD (in der PW schon) noch nie erlebt, dass es außertourlich mal einen vierstelligen Bonus, ein Geschenk für 1.500 Euro oder vier Wochen Putzfrau für zuhause auf Firmenkosten gab. Warum genau sollte ich mich dann hier opfern, nur um meine eigene Gesundheit zu ruinieren und weniger Zeit mit meiner Familie zu verbringen?

Ganz ehrlich: Für persönliche Dummheit und Verharren in der eigenen Komfortzone gibt es von mir kein Mitleid, sondern nur Kopfschütteln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Knarfe1000 am 14.04.2025 09:42
Zitat

Problem werden vor allem die krass explodierenden Sozialabgaben sein. Einerseits schmälern sie unser Netto, verkleinern aber auch den finanziellen Spielraum der Arbeitgeber für Lohnerhöhungen, da diese die Lohnkosten selbst bei Nullrunden schon nach oben treiben
Genau das. Die Sozialausgaben sind in den letzten 20+ Jahren explodiert - die Gründe sind ja bekannt. Und die Kommunen stemmen hier einen großen Teil, daher sind sie notorisch klamm (Ausnahmen gibt es natürlich).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: aronzo am 14.04.2025 10:06
Warum genau sollte ich mich dann hier opfern, nur um meine eigene Gesundheit zu ruinieren und weniger Zeit mit meiner Familie zu verbringen?
Das war wohl eher ironisch zu verstehen. Die Allermeisten machen sicherlich einen guten Job, auch wenn das System eher zur Behaglichkeit einlädt. Ich bin übrigens aus den oben genannten Gründen in den ÖD gewechselt. Um mir nicht meine Gesundheit zu ruinieren und ob der Familie. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 14.04.2025 10:12
Warum genau sollte ich mich dann hier opfern, nur um meine eigene Gesundheit zu ruinieren und weniger Zeit mit meiner Familie zu verbringen?
Das war wohl eher ironisch zu verstehen. Die Allermeisten machen sicherlich einen guten Job, auch wenn das System eher zur Behaglichkeit einlädt. Ich bin übrigens aus den oben genannten Gründen in den ÖD gewechselt. Um mir nicht meine Gesundheit zu ruinieren und ob der Familie. :)

Weiß nicht, ob das ironisch war. So wie sich manche hier für ihre Überstundenkonten feiern lassen wollen.

Bezahlung ist doch nur ein Aspekt von vielen. Für mich spielen da eben auch so Dinge wie freie Einteilung der Arbeitszeiten, Homeoffice, Anzahl Urlaubs- und Gleittage, etc mit rein.

Wenn es nur ums Geld ginge, müsste ich soort kündigen und mich in Drei-Schicht oder Conti-Schicht bei Varta ans Fließband stellen. Aber will ich das?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 14.04.2025 10:13
Weiß jemand wann die Tariferhöhung tabellenwirksam umgesetzt wird?

Dazu habe ich nichts gefunden. April fällt ja definitiv raus, klappt es dann mit der Mai-Abrechnung?
Mitte Mai endet ja erst die Mitgiederbefragung und Erklärungsfrist. Das dürfte dann nicht mehr machbar sein.
Juni finde ich auch optimistisch, denke ja eher August. Zumindest bei uns ist das ein realistischer Zeitpunkt, der aus Erfahrungswerten kommt.

Uff krass, ok.

Naja wird ja diesmal zumindest rückwirkend ab April bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: aronzo am 14.04.2025 10:17
Rechenkünstler
Bei uns in Sachsen knabbern eher die Landkreise am Hungertuch. Wir selbst müssen schon sehr gut mit den Zahlen jonglieren, dafür sind diese zu groß. Aber als Angestellter ist man hier überwiegend von Beamten mit A14 bis Bx umgeben, die sind dem Freistaat schon recht und teuer.... :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 14.04.2025 10:29
In Sachsen habt Ihr Landesbeamte in den Kreisverwaltungen sitzen? Die übernehmen dann die Aufgaben der unteren staatlichen Aufsicht? Ich frage so doof, weil es das Konstrukt bei uns in NRW nicht gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: aronzo am 14.04.2025 10:40
Ich bin in den TV-L gewechselt (s.o.), also zum Land. Kommunale Themen und der Tarifabschluss sind hierbei auch von Interesse, nicht nur wegen der anstehenden Tarifverhandlungen TV-L. 8) Landesbeamte gab es bei den Kommunen zuletzt aufgrund einer Verwaltungs- und Gebietsreform 2008, die hatten dann aber wohl einen neuen Dienstherren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 14.04.2025 12:28
Da wird vor und während der dritten Verhandlungsrunde immer laut getönt, dass er unterhalb einer bestimmten Gehaltserhöhung durch den neuen Tarifabschluss zu massenhaften Kündigungen kommen werde. Sobald das Ergebnis verkündet ist, jammern die Leute nochmal zwei Wochen und von Kündigung ist nichts mehr zu lesen.


Diese Sprüche sind in den letzten Jahren immer unzutreffender geworden. Inzwischen sind sie einfach nur noch - wohlwollend- die Tatsachen ignorierend. Es sind inzwischen reichlich MA gegangen. Aber, warum können diese und die von MA die zB aus Altersgründen ausscheiden, nicht nach besetzt werden?

Ergänzend lässt sich aktuell sehr schön belegen, dass die AN zunehmend wechselwilliger sind, dies auch durchziehen und, dass komischerweise für den Weggang bei GenZ ganz vorn (45%) das Gehalt steht.
Quelle (aus denen grad auch Tagesschau und N-TV ihre Artikel ziehen): https://www.new-work.se/de/newsroom/pressemitteilungen/2025_xing_so_bewerten_die_altersgruppen_die_arbeitswelt

Aber, im Weiteren sehr schön geschrieben, was dann kommt: In aller Ruhe, einen Vorgang nach dem anderen, auch wenn das eigentliche System längst kollabiert ist. Wem es nicht passt, der soll bitte schön auch gehen. Veränderungen unerwünscht!
Niedlich wird es, wenn dann die oberste Führungskraft rumtobt, wenn man wie ich mitteilt, dass man auch den Abschied eingereicht hat.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 14.04.2025 12:41
Wenn ihr denkt, dass ihr es in der PW besser habt und mehr verdient, dann kündigt und geht dahin.

Die deutsche Wirtschaft ist im freien Fall und das wird sich auch mit der CDU nicht ändern. Rein aus ökonomischer Betrachtungsweise ist es aktuell das Sinnvollste, im öD zu bleiben.

Muss aber jeder für sich selbst besser wissen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 14.04.2025 13:18

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: brian am 14.04.2025 13:36
Wenn ihr denkt, dass ihr es in der PW besser habt und mehr verdient, dann kündigt und geht dahin.

Die deutsche Wirtschaft ist im freien Fall und das wird sich auch mit der CDU nicht ändern. Rein aus ökonomischer Betrachtungsweise ist es aktuell das Sinnvollste, im öD zu bleiben.

Muss aber jeder für sich selbst besser wissen.

Machen tatsächilch viele. Wir verlieren reihenweise Sozialpädagogen an die Kirchlichen Träger, die galten mal als schlecht bezahlende Arbeitgeber. Inzwischen zahlen die wohl besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 14.04.2025 13:50
Zitat

Problem werden vor allem die krass explodierenden Sozialabgaben sein. Einerseits schmälern sie unser Netto, verkleinern aber auch den finanziellen Spielraum der Arbeitgeber für Lohnerhöhungen, da diese die Lohnkosten selbst bei Nullrunden schon nach oben treiben
Genau das. Die Sozialausgaben sind in den letzten 20+ Jahren explodiert - die Gründe sind ja bekannt. Und die Kommunen stemmen hier einen großen Teil, daher sind sie notorisch klamm (Ausnahmen gibt es natürlich).

ja, die Sozialabgaben, die du meinst, sind auch ein Riesenproblem. Jobcenter etc.

Ich meinte aber, dass die RV wohl 2030 schon bei 21 % liegt und der Zusatzbeitrag bei der KV wohl bei jenseits der 4 %

=> 4 %
= 2 % mehr für Arbeitgeber bei den Arbeitnehmern, die zu zahlen sind.

Viele fordern, dass es dafür einen Ausgleich geben muss. Im öffentlichen Dienst wird es das heißen "Diese Kosten müssen wir für euch auch bezahlen (AG Anteil Sozialabgaben). Also bleibt nichts mehr übrig für Gehaltserhöhungen. Aber wir werden euch nicht abziehen  :). Wir sind so gütig und gönnen euch eine Nullrunde."

Der KAV Sachsen wird dann natürlich negative Prozente fordern, wenn er jetzt schon Nullrunde wollte
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 14.04.2025 13:51
Warum genau sollte ich mich dann hier opfern, nur um meine eigene Gesundheit zu ruinieren und weniger Zeit mit meiner Familie zu verbringen?
Das war wohl eher ironisch zu verstehen. Die Allermeisten machen sicherlich einen guten Job, auch wenn das System eher zur Behaglichkeit einlädt. Ich bin übrigens aus den oben genannten Gründen in den ÖD gewechselt. Um mir nicht meine Gesundheit zu ruinieren und ob der Familie. :)

Du gehörst doch eigentlich schon zu den Superhelden hier, wenn du Zulagen bekommst. Das ist im öffentlichen Dienst (auch in den höheren EG) alles andere als ein Normalfall. Zumindest nicht bei Kommunen

Weiß nicht, ob das ironisch war. So wie sich manche hier für ihre Überstundenkonten feiern lassen wollen.

Bezahlung ist doch nur ein Aspekt von vielen. Für mich spielen da eben auch so Dinge wie freie Einteilung der Arbeitszeiten, Homeoffice, Anzahl Urlaubs- und Gleittage, etc mit rein.

Wenn es nur ums Geld ginge, müsste ich soort kündigen und mich in Drei-Schicht oder Conti-Schicht bei Varta ans Fließband stellen. Aber will ich das?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 14.04.2025 14:30

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: willibald am 14.04.2025 14:39
In Sachsen habt Ihr Landesbeamte in den Kreisverwaltungen sitzen? Die übernehmen dann die Aufgaben der unteren staatlichen Aufsicht? Ich frage so doof, weil es das Konstrukt bei uns in NRW nicht gibt.

Weiß jetzt nicht ob es das ist, was damit gemeint ist, aber in NRW gibt es das Konstrukt in den Versorgungsämtern...da sind Angestellte des Landes und die kommunalen /kreisangehörigen Mitarbeiter gemeinsam tätig. Das Land zahlt sogar die Liegenschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 14.04.2025 15:02
Weil die Versorgungsämter in NRW 2008 aufgelöst und kommunalisiert wurden. In Sachsen ist es glaube ich eher so wie in RLP (und Bayern?), dass in den Kreisverwaltungen kommunale Aufgaben auch von kommunalem Personal wahrgenommen werden und staatliche Aufgaben von staatlichem Personal. Denn die Landräte haben ja eine Doppelfunktion, einmal als (kommunaler) Landrat und einmal als untere staatliche Verwaltungsbehörde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 14.04.2025 15:14

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 14.04.2025 15:28

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Es kann jeder im öDler in die pW wechseln.
Aber nicht jede Berufsgruppe hat ein direktes Äquivalent in der pW.
Trotzdem gibt es für die Berufsgruppen, die es nur im öD gibt durchaus Betätigungen, wo sie ihre Berufsausbildung gewinnbringen einsetzen können.
Oder @Paul Stanley bei welchen öD-Beruf ist es unmöglich einen Platz in der pW zu bekommen, bzw. müsste man in der pW komplett bei Null anfangen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Flying am 14.04.2025 15:31

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?

Ich hoffe - würde mich nämlich auch interessieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 14.04.2025 17:10

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Ja. Und scheinbar fällt dir die Antwort schwer, denn sonst hättest du schon längst darauf geantwortet und würdest nicht so rumeiern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 Lobbyist - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: aronzo am 14.04.2025 18:17
Hätte erst an politischer Beamter gedacht, aber dann fiel mir doch noch was passendes ein: ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kai am 14.04.2025 18:58
Mir fällt da zum Beispiel der Sozialversicherungsfachangestellte ein. Den wird man so ganz sicher nicht in der pw finden.

Dieser ist bei den folgenden VKA angehörigen Arbeitgebern zu finden:

Knappschaft
Landwirtschaftliche Sozialversicherung
Unfallkassen der Länder


 ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 14.04.2025 19:28

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Ja. Und scheinbar fällt dir die Antwort schwer, denn sonst hättest du schon längst darauf geantwortet und würdest nicht so rumeiern.

Nun kann ich Ihnen antworten!
Leider kann ich Dienst bedingt mich nicht ständig in Foren zeigen.

Ich darf Ihnen ein paar Berufe nennen: Nahezu alle TB aus psychosozialen / pädagogischen / medizinischen Berufen.
TB Lehrer / Psychotherapeuten  für Erwachsene / Psychotherapeuten für Kinder- und Jugendliche / Insolvenz-Sozialarbeiter / Immigranten-Betreuer / Integrations-Helfer / Rettungs-Sanitäter / ....

Nun dürfen Sie die Liste fortführen!
Liebe Grüße!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 14.04.2025 20:15

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Ja. Und scheinbar fällt dir die Antwort schwer, denn sonst hättest du schon längst darauf geantwortet und würdest nicht so rumeiern.

Nun kann ich Ihnen antworten!
Leider kann ich Dienst bedingt mich nicht ständig in Foren zeigen.

Ich darf Ihnen ein paar Berufe nennen: Nahezu alle TB aus psychosozialen / pädagogischen / medizinischen Berufen.
TB Lehrer / Psychotherapeuten  für Erwachsene / Psychotherapeuten für Kinder- und Jugendliche / Insolvenz-Sozialarbeiter / Immigranten-Betreuer / Integrations-Helfer / Rettungs-Sanitäter / ....

Nun dürfen Sie die Liste fortführen!
Liebe Grüße!

Oh je - da hat aber jemand ganz schön Scheuklappen auf und hat noch die Welt außerhalb des öD erlebt.

Alle von dir genannten Berufen gibt's außerhalb des öD schonmal bei kirchlichen Trägern. Für pädagogische Berufe gibt's zu genüge private Träger, die händeringend Mitarbeiter suchen. Daneben auch die kirchlichen Träger.
Medizinisches Personal oder Fachkräfte? Private Pflegeeinrichtungen sowie Privatkliniken und Praxen suchen immer Fachkräfte.
Imsolvenz-Sozialarbeiter? Ab damit ins Consulting bei Privatbanken.
Lehrer? Werden mit Kusshand im HR genommen und verdienen dort regelmäßig mehr Geld als ihre verbesmteten Studienfreunde.
Rettungsaanitäter? Werden auch von Privatanbietern abgeworfen oder gehen gerne in große Schwimmbäder.
Integrationshelfer werden aktuell wieder verstärkt in Kitas gesucht, egal welcher Träger.
Immigranten-Betreuer ist keine Ausbildung,sondern eine auszuübende Tätigkeit. Auch hier unterstelle ich eine soziale Ausbildung, die ohne weiteres auch in Bereichen der PW gesucht ist. Stichwort Heterogenität in Konzernen und interkulturelle Zusammenarbeit.
Ich habe die Psychotherapeuten vergessen: da gibt's sogar hier am Dorf eine Privatpraxis. Außerdem werden auch die im HR und der Erwachsenenbildung,zB Kolping gerne eingesetzt.

Keine der von dir genannten Berufsgruppen ist auf den öD als Arbeitgeber angewiesen. Es ist dort einfach oftmals bequemer und die Komfortzone so schön weich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 14.04.2025 20:22

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Ja. Und scheinbar fällt dir die Antwort schwer, denn sonst hättest du schon längst darauf geantwortet und würdest nicht so rumeiern.

Nun kann ich Ihnen antworten!
Leider kann ich Dienst bedingt mich nicht ständig in Foren zeigen.

Ich darf Ihnen ein paar Berufe nennen: Nahezu alle TB aus psychosozialen / pädagogischen / medizinischen Berufen.
TB Lehrer / Psychotherapeuten  für Erwachsene / Psychotherapeuten für Kinder- und Jugendliche / Insolvenz-Sozialarbeiter / Immigranten-Betreuer / Integrations-Helfer / Rettungs-Sanitäter / ....

Nun dürfen Sie die Liste fortführen!
Liebe Grüße!

Oh je - da hat aber jemand ganz schön Scheuklappen auf und hat noch die Welt außerhalb des öD erlebt.

Alle von dir genannten Berufen gibt's außerhalb des öD schonmal bei kirchlichen Trägern. Für pädagogische Berufe gibt's zu genüge private Träger, die händeringend Mitarbeiter suchen. Daneben auch die kirchlichen Träger.
Medizinisches Personal oder Fachkräfte? Private Pflegeeinrichtungen sowie Privatkliniken und Praxen suchen immer Fachkräfte.
Imsolvenz-Sozialarbeiter? Ab damit ins Consulting bei Privatbanken.
Lehrer? Werden mit Kusshand im HR genommen und verdienen dort regelmäßig mehr Geld als ihre verbesmteten Studienfreunde.
Rettungsaanitäter? Werden auch von Privatanbietern abgeworfen oder gehen gerne in große Schwimmbäder.
Integrationshelfer werden aktuell wieder verstärkt in Kitas gesucht, egal welcher Träger.
Immigranten-Betreuer ist keine Ausbildung,sondern eine auszuübende Tätigkeit. Auch hier unterstelle ich eine soziale Ausbildung, die ohne weiteres auch in Bereichen der PW gesucht ist. Stichwort Heterogenität in Konzernen und interkulturelle Zusammenarbeit.
Ich habe die Psychotherapeuten vergessen: da gibt's sogar hier am Dorf eine Privatpraxis. Außerdem werden auch die im HR und der Erwachsenenbildung,zB Kolping gerne eingesetzt.

Keine der von dir genannten Berufsgruppen ist auf den öD als Arbeitgeber angewiesen. Es ist dort einfach oftmals bequemer und die Komfortzone so schön weich.


Kirchliche Träger: Wie ÖD !
KiTa: ÖD
PP / KJP: Selbständigkeit!
Kliniken: ÖD
Immigrations-Arbeit: ÖD
Erwachsenenbildung: ÖD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 14.04.2025 20:30
https://www.deutschlandfunk.de/was-der-koalitionsvertrag-von-union-und-spd-fuer-die-sozialversicherung-bedeutet-100.html

https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/sozialabgaben-explodieren-arbeitnehmern-droht-bereits-der-naechste-beitragsschock_244fb571-9546-48f4-b959-5eb33ed370e1.html


Schon nice  8)

Bald 46 Prozent
ein paar Jahre später dann bis zu 53 %. Klingt nach paradiesischen Zuständen in Deutschland.

Ob man so wirklich die "Lust auf Arbeit" wecken will? Das ist doch das, was die Koalition gerade immer so schön erwähnt.
Leistung soll sich lohnen und es soll wieder Spaß machen zu arbeiten.

Es ist schon absehbar, dass die VKA dann Gründe hat, dass die "normalen Gehälter" dann naütürlich gar nicht mehr steigen können, weil die Sozialabgaben schon alles auffressen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 14.04.2025 20:59

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Ja. Und scheinbar fällt dir die Antwort schwer, denn sonst hättest du schon längst darauf geantwortet und würdest nicht so rumeiern.

Nun kann ich Ihnen antworten!
Leider kann ich Dienst bedingt mich nicht ständig in Foren zeigen.

Ich darf Ihnen ein paar Berufe nennen: Nahezu alle TB aus psychosozialen / pädagogischen / medizinischen Berufen.
TB Lehrer / Psychotherapeuten  für Erwachsene / Psychotherapeuten für Kinder- und Jugendliche / Insolvenz-Sozialarbeiter / Immigranten-Betreuer / Integrations-Helfer / Rettungs-Sanitäter / ....

Nun dürfen Sie die Liste fortführen!
Liebe Grüße!

Oh je - da hat aber jemand ganz schön Scheuklappen auf und hat noch die Welt außerhalb des öD erlebt.

Alle von dir genannten Berufen gibt's außerhalb des öD schonmal bei kirchlichen Trägern. Für pädagogische Berufe gibt's zu genüge private Träger, die händeringend Mitarbeiter suchen. Daneben auch die kirchlichen Träger.
Medizinisches Personal oder Fachkräfte? Private Pflegeeinrichtungen sowie Privatkliniken und Praxen suchen immer Fachkräfte.
Imsolvenz-Sozialarbeiter? Ab damit ins Consulting bei Privatbanken.
Lehrer? Werden mit Kusshand im HR genommen und verdienen dort regelmäßig mehr Geld als ihre verbesmteten Studienfreunde.
Rettungsaanitäter? Werden auch von Privatanbietern abgeworfen oder gehen gerne in große Schwimmbäder.
Integrationshelfer werden aktuell wieder verstärkt in Kitas gesucht, egal welcher Träger.
Immigranten-Betreuer ist keine Ausbildung,sondern eine auszuübende Tätigkeit. Auch hier unterstelle ich eine soziale Ausbildung, die ohne weiteres auch in Bereichen der PW gesucht ist. Stichwort Heterogenität in Konzernen und interkulturelle Zusammenarbeit.
Ich habe die Psychotherapeuten vergessen: da gibt's sogar hier am Dorf eine Privatpraxis. Außerdem werden auch die im HR und der Erwachsenenbildung,zB Kolping gerne eingesetzt.

Keine der von dir genannten Berufsgruppen ist auf den öD als Arbeitgeber angewiesen. Es ist dort einfach oftmals bequemer und die Komfortzone so schön weich.


Kirchliche Träger: Wie ÖD !
KiTa: ÖD
PP / KJP: Selbständigkeit!
Kliniken: ÖD
Immigrations-Arbeit: ÖD
Erwachsenenbildung: ÖD

Kirchlicher Träger sind nicht öffentlicher Dienst, zahlen aber oftmals in Anlehnung an TVÖD oder TVL.
Bei uns am Ort gibt es vier Kitas, zwei davon werden von Vereinen getragen, die null komma null mit öD oder kirchlichen Trägern zu tun haben. In den neuen Bundesländern sind die meisten Kitas privat.
Ich habe von Privatkliniken geschrieben und nix öD. Kann mich auch nicht entsinnen,dass die Schön-Kliniken irgendws mit öD zu tun hätten.
Immigrationsarbeit: hast du in jedem International tätigen Konzern unter dem Stichwort interkulturelle Zusammenarbeit. Da geht es dann darum dem koreanischen Manager beizubringen, dass er nicht ins Tischtuch rotzen und im Restaurant pupsen soll.
Erwachsenenbildung: Jeder große Konzern hat in seiner HR-Abteilung Personalentwickler und/oder gönnt sich ein Team, das für interne und/oder externe Schulungen verantwortlich ist. Oder das Ganze wird ausgelagert in eine eigene Firma,die Schulungen für andere Unternehmen anbietet. Beispiel: Grundig- oder Haufe-Akademie. Beides private Träger, die nichts mit öD zu tun haben.
Leg doch bitte einfach deine Scheuklappen ab. Kein Job im öD ist so exklusiv, als dass es ihn nur gäbe. Das wollen einem Personaler aus dem ÖD weismachen, damit sie das Gehalt schön niedrig halten können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 14.04.2025 22:12

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Ja. Und scheinbar fällt dir die Antwort schwer, denn sonst hättest du schon längst darauf geantwortet und würdest nicht so rumeiern.

Nun kann ich Ihnen antworten!
Leider kann ich Dienst bedingt mich nicht ständig in Foren zeigen.

Ich darf Ihnen ein paar Berufe nennen: Nahezu alle TB aus psychosozialen / pädagogischen / medizinischen Berufen.
TB Lehrer / Psychotherapeuten  für Erwachsene / Psychotherapeuten für Kinder- und Jugendliche / Insolvenz-Sozialarbeiter / Immigranten-Betreuer / Integrations-Helfer / Rettungs-Sanitäter / ....

Nun dürfen Sie die Liste fortführen!
Liebe Grüße!

Oh je - da hat aber jemand ganz schön Scheuklappen auf und hat noch die Welt außerhalb des öD erlebt.

Alle von dir genannten Berufen gibt's außerhalb des öD schonmal bei kirchlichen Trägern. Für pädagogische Berufe gibt's zu genüge private Träger, die händeringend Mitarbeiter suchen. Daneben auch die kirchlichen Träger.
Medizinisches Personal oder Fachkräfte? Private Pflegeeinrichtungen sowie Privatkliniken und Praxen suchen immer Fachkräfte.
Imsolvenz-Sozialarbeiter? Ab damit ins Consulting bei Privatbanken.
Lehrer? Werden mit Kusshand im HR genommen und verdienen dort regelmäßig mehr Geld als ihre verbesmteten Studienfreunde.
Rettungsaanitäter? Werden auch von Privatanbietern abgeworfen oder gehen gerne in große Schwimmbäder.
Integrationshelfer werden aktuell wieder verstärkt in Kitas gesucht, egal welcher Träger.
Immigranten-Betreuer ist keine Ausbildung,sondern eine auszuübende Tätigkeit. Auch hier unterstelle ich eine soziale Ausbildung, die ohne weiteres auch in Bereichen der PW gesucht ist. Stichwort Heterogenität in Konzernen und interkulturelle Zusammenarbeit.
Ich habe die Psychotherapeuten vergessen: da gibt's sogar hier am Dorf eine Privatpraxis. Außerdem werden auch die im HR und der Erwachsenenbildung,zB Kolping gerne eingesetzt.

Keine der von dir genannten Berufsgruppen ist auf den öD als Arbeitgeber angewiesen. Es ist dort einfach oftmals bequemer und die Komfortzone so schön weich.


Kirchliche Träger: Wie ÖD !
KiTa: ÖD
PP / KJP: Selbständigkeit!
Kliniken: ÖD
Immigrations-Arbeit: ÖD
Erwachsenenbildung: ÖD
Nein.
Da gibt es auch in allen den genannten Berufen privatwirtschaftliche Arbeitsbereiche.
Um es platt zu sagen, manch ein Germanist ist Assistenz eines Vorstandes.
Und manch Lehrer verdient sein Geld ausserhalb der Schule.

Also alle die von Ihnen genannten Berufe und können auch in der pW ausgeübt werden, weil sie eben nicht zu 100% öD spezifisch sind. Oder bildet der öD da die Menschen aus.
Mit der Argumentation, wären ja alle Ärzte im öD.

Das der öD in den genannten Sektoren der grösste Arbeitgeber ist, heißt eben nicht im Umkehrschluss, dass er der Einzige ist.

Also bisher ist die Liste, der Berufe, die nur im ÖD ihren Beruf ausüben könnten, leer.
Und zeigt eher ihre begrenzte Wahrnehmung womit man draussen in der pW sein Geld verdient oder verdienen könnte.
und daher kann es nur eine absolute exotische Minderheit sein, die im öD arbeitet und aufgrund ihrer Ausbildung Null, Null Möglichkeiten draussen hat.
Typisches Opfer denken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 14.04.2025 22:20
https://www.deutschlandfunk.de/was-der-koalitionsvertrag-von-union-und-spd-fuer-die-sozialversicherung-bedeutet-100.html

https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/sozialabgaben-explodieren-arbeitnehmern-droht-bereits-der-naechste-beitragsschock_244fb571-9546-48f4-b959-5eb33ed370e1.html


Schon nice  8)

Bald 46 Prozent
ein paar Jahre später dann bis zu 53 %. Klingt nach paradiesischen Zuständen in Deutschland.

Ob man so wirklich die "Lust auf Arbeit" wecken will? Das ist doch das, was die Koalition gerade immer so schön erwähnt.
Leistung soll sich lohnen und es soll wieder Spaß machen zu arbeiten.

Es ist schon absehbar, dass die VKA dann Gründe hat, dass die "normalen Gehälter" dann naütürlich gar nicht mehr steigen können, weil die Sozialabgaben schon alles auffressen.
Ja schon frustrierend
Aber während bei uns 90% der Leistungen mit diesen Abgaben erledigt sind, müssen die Menschen in anderen Ländern 20% des freien und verdienten Geldes für diese Absicherung freiwillig bezahlen.


Also ich finde immer wieder bedenkenswert.

Wir haben eine recht geringe Mehrwertsteuer, geringe Selbstbeteiligung im medizinischen Bereich.
Wenn jeder GKVler, die ersten 500€ die er Kostet selbst zahlen müsste ( so ungefähr ist es in der Schweiz), dann kann man auch einen Prozent Punkt Sozialabgaben sparen.
Gehts uns dadurch besser?
Den einen schon, den anderen nicht.
Oder einfach mal die Erwerbsunfähige Rente streichen, kann ja jeder selbst versichern, und wieder 2% weniger Sozialabgaben
…..

ABER, nenen im Vollkasko Deutschland.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 15.04.2025 08:02
https://www.deutschlandfunk.de/was-der-koalitionsvertrag-von-union-und-spd-fuer-die-sozialversicherung-bedeutet-100.html

https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/sozialabgaben-explodieren-arbeitnehmern-droht-bereits-der-naechste-beitragsschock_244fb571-9546-48f4-b959-5eb33ed370e1.html


Schon nice  8)

Bald 46 Prozent
ein paar Jahre später dann bis zu 53 %. Klingt nach paradiesischen Zuständen in Deutschland.

Ob man so wirklich die "Lust auf Arbeit" wecken will? Das ist doch das, was die Koalition gerade immer so schön erwähnt.
Leistung soll sich lohnen und es soll wieder Spaß machen zu arbeiten.

Es ist schon absehbar, dass die VKA dann Gründe hat, dass die "normalen Gehälter" dann naütürlich gar nicht mehr steigen können, weil die Sozialabgaben schon alles auffressen.
Ja schon frustrierend
Aber während bei uns 90% der Leistungen mit diesen Abgaben erledigt sind, müssen die Menschen in anderen Ländern 20% des freien und verdienten Geldes für diese Absicherung freiwillig bezahlen.


Also ich finde immer wieder bedenkenswert.

Wir haben eine recht geringe Mehrwertsteuer, geringe Selbstbeteiligung im medizinischen Bereich.
Wenn jeder GKVler, die ersten 500€ die er Kostet selbst zahlen müsste ( so ungefähr ist es in der Schweiz), dann kann man auch einen Prozent Punkt Sozialabgaben sparen.
Gehts uns dadurch besser?
Den einen schon, den anderen nicht.
Oder einfach mal die Erwerbsunfähige Rente streichen, kann ja jeder selbst versichern, und wieder 2% weniger Sozialabgaben
…..

ABER, nenen im Vollkasko Deutschland.

Bislang ging das ja auch alles immer recht gut. Die Sozialabgaben waren lange Zeit unter 40 %, aber mittlerweile wird es halt für AG und AN echt teuer.
Und natürlich hast du mit einigen Faktoren Recht, jedoch sind wir insgesamt hinter Belgien Spitzenreiter, was die Abzüge angeht.

Die Mehrwertsteuer ist hier vergleichsweise recht gering, das stimmt, dennoch sind Produkte hier nicht besonders billig deshalb.

Das Schlimme ist eigentlich, dass die Politik hier immer nur "Reparaturen" vornimmt, anstatt zu reformieren. Insbesondere bei Rente, Pflege und Krankenkasse ist jetzt nicht neu, dass dieser Kipppunkt kommt. Man weiß schon seit Anfang der 2000er, dass die ab 1970 geborenen Jahrgänge immer kleiner werden.
Viele europäische Länder haben es ja auch hinbekommen.... nur hier wird einfach immer mehr Geld durch Steuern und höhere Sozialabgaben zum Kitten verwendet.

Für unsere Wirtschaft ist das aber auch echt übel.... Lohnnebenkosten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 15.04.2025 08:48

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Ja. Und scheinbar fällt dir die Antwort schwer, denn sonst hättest du schon längst darauf geantwortet und würdest nicht so rumeiern.
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 15.04.2025 08:53

Es hat doch jeder, der im öD irgendwann einmal angefangen hat, vorher gewusst, worauf er sich einlässt und welche Gehälter dort gezahlt werden. Wem das nicht gefällt, soll entweder auf Gewährung einer Zulage hinwirken und wenn das nicht klappt kündigen und einen besser bezahlten Job suchen. Aber dieser ständige Rumgejaule nervt nur noch.

Das ist ja unverschämt - die allermeisten Menschen hier EG> 9a opfern sich völlig selbstlos für den ÖD auf, um dieses Land zu retten. Sie könnten jederzeit problemlos in die pw wechseln, viele tausend Euros mehr im Jahr verdienen, ohne sich mehr anstrengen zu müssen. Und trotzdem bleiben sie ohne irgendeinen Vorteil für sich selber. Statt Vorhaltungen haben Sie mehr Mitleid verdient.

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

ist Ihre Gegenfrage ernst gemeint?
Ja. Und scheinbar fällt dir die Antwort schwer, denn sonst hättest du schon längst darauf geantwortet und würdest nicht so rumeiern.
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.

Und welche ominöse Tätigkeit übst du denn bitteschön aus?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 15.04.2025 08:57
Ich bin im ASD, vorwiegend im Kindershutz unterwegs.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 09:01
Bislang ging das ja auch alles immer recht gut. Die Sozialabgaben waren lange Zeit unter 40 %, aber mittlerweile wird es halt für AG und AN echt teuer.
Und natürlich hast du mit einigen Faktoren Recht, jedoch sind wir insgesamt hinter Belgien Spitzenreiter, was die Abzüge angeht.
Bei diesen Aussagen fehlt mir persönlich immer die ganzheitliche Betrachtung um das bewerten zu können.
Nochmal zum Nachdenken:
In vielen Ländern muss man die für Leistungen, die man hier erhält, von seinem Netto-Lohn wesentlich mehr dazu bezahlen.
Sprich wenn wir also die GKV Beiträge um 5 % absenken, du dafür aber einen Selbstbeteiligung von 2000€ im Jahr hast, dann wäre alles Palletti und alle zufrieden?


Zitat
Die Mehrwertsteuer ist hier vergleichsweise recht gering, das stimmt, dennoch sind Produkte hier nicht besonders billig deshalb.
Klar, ist aber ein anderes Thema.
Die Dänen kommen zum Shoppen nach Deutschland.
 
Und auch hier gilt wieder:
Est um 5 % senken und dann MWSt auf 25% anheben und der Michel ist glücklich, weil die Abgaben niedriger sind?

Zitat
Das Schlimme ist eigentlich, dass die Politik hier immer nur "Reparaturen" vornimmt, anstatt zu reformieren. Insbesondere bei Rente, Pflege und Krankenkasse ist jetzt nicht neu, dass dieser Kipppunkt kommt. Man weiß schon seit Anfang der 2000er, dass die ab 1970 geborenen Jahrgänge immer kleiner werden.
Falls die die Zeitschrift PM ein Begriff ist, dort habe ich als Teenie schon davon gelesen, und das war in Anfang der 80er
Zitat
Viele europäische Länder haben es ja auch hinbekommen.... nur hier wird einfach immer mehr Geld durch Steuern und höhere Sozialabgaben zum Kitten verwendet.
Das wiederum halte ich für ein Gerücht, dass es andere Länder hinbekommen haben.
Auch hier werden immer wieder Äpfel und Birnen verglichen.

Aber sicherlich haben es viele Länder durch massive Kürzungen in den Systemen etwas "hinbekommen".

Also Rente um 10% kürzen und dann den Beitrag auf 14% absenken wäre sicher ein Lösung.
Das würdest du bestimmt befürworten als jemand der noch weit davon entfernt ist.

Und ja wir haben 2 Dekaden durch den Rürup und Riester verloren, aber das waren immerhin echte Reformen, dass 2 RentenBein aufzustellen (sind aber -typisch deutsch- komplizierte und damit ineffiziente teuere Produkte).

Nur der Deutsche hat das halt nicht auf den Schirm, dass er sich um seine zusätzlich Rente kümmern muss.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 09:04
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 15.04.2025 09:13
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 15.04.2025 09:20
Kurze Frage, hier ist doch ein Fehler drin? Der Tarifvertrag läuft doch bis 31.03.2027, oder?


www.[xxx]/entgelttabelle/tvoed-e.html

Entgelttabelle TVöD-E 2025, + 3,0 %, mindestens 110 €

Gültigkeit 01.04.2025 - 30.04.2026 --> ??

Quelle: oeffentlicher-dienst.de/entgelttabelle/tvoed-e
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 15.04.2025 09:32

Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.

Nö, dafür gibt es sogar den netten Artikel 45 Absatz 2 AEUV - auch gern unter Arbeitnehmerfreizügigkeit zusammen gefasst. Wenn sich dabei mal eine Stadt und/oder als Griff ins Klo herausstellt, zieht man halt weiter. Und, komm nicht mit Familie - was hat eine Familie davon, wenn Teile dauerunzufrieden sind?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 15.04.2025 09:37

Und es gibt einige Berufsgruppen, welche nicht in die "pW" wechseln können.

Und welche Berufsgruppen sollten das sein?

Nun kann ich Ihnen antworten!
Leider kann ich Dienst bedingt mich nicht ständig in Foren zeigen.

Ich darf Ihnen ein paar Berufe nennen: Nahezu alle TB aus psychosozialen / pädagogischen / medizinischen Berufen.
TB Lehrer / Psychotherapeuten  für Erwachsene / Psychotherapeuten für Kinder- und Jugendliche / Insolvenz-Sozialarbeiter / Immigranten-Betreuer / Integrations-Helfer / Rettungs-Sanitäter / ....

Nun dürfen Sie die Liste fortführen!
Liebe Grüße!

Oh je - da hat aber jemand ganz schön Scheuklappen auf und hat noch die Welt außerhalb des öD erlebt.

Alle von dir genannten Berufen gibt's außerhalb des öD schonmal bei kirchlichen Trägern. Für pädagogische Berufe gibt's zu genüge private Träger, die händeringend Mitarbeiter suchen. Daneben auch die kirchlichen Träger.
Medizinisches Personal oder Fachkräfte? Private Pflegeeinrichtungen sowie Privatkliniken und Praxen suchen immer Fachkräfte.
Imsolvenz-Sozialarbeiter? Ab damit ins Consulting bei Privatbanken.
Lehrer? Werden mit Kusshand im HR genommen und verdienen dort regelmäßig mehr Geld als ihre verbesmteten Studienfreunde.
Rettungsaanitäter? Werden auch von Privatanbietern abgeworfen oder gehen gerne in große Schwimmbäder.
Integrationshelfer werden aktuell wieder verstärkt in Kitas gesucht, egal welcher Träger.
Immigranten-Betreuer ist keine Ausbildung,sondern eine auszuübende Tätigkeit. Auch hier unterstelle ich eine soziale Ausbildung, die ohne weiteres auch in Bereichen der PW gesucht ist. Stichwort Heterogenität in Konzernen und interkulturelle Zusammenarbeit.
Ich habe die Psychotherapeuten vergessen: da gibt's sogar hier am Dorf eine Privatpraxis. Außerdem werden auch die im HR und der Erwachsenenbildung,zB Kolping gerne eingesetzt.

Keine der von dir genannten Berufsgruppen ist auf den öD als Arbeitgeber angewiesen. Es ist dort einfach oftmals bequemer und die Komfortzone so schön weich.


Kirchliche Träger: Wie ÖD !
KiTa: ÖD
PP / KJP: Selbständigkeit!
Kliniken: ÖD
Immigrations-Arbeit: ÖD
Erwachsenenbildung: ÖD
Nein.
Da gibt es auch in allen den genannten Berufen privatwirtschaftliche Arbeitsbereiche.
Um es platt zu sagen, manch ein Germanist ist Assistenz eines Vorstandes.
Und manch Lehrer verdient sein Geld ausserhalb der Schule.

Also alle die von Ihnen genannten Berufe und können auch in der pW ausgeübt werden, weil sie eben nicht zu 100% öD spezifisch sind. Oder bildet der öD da die Menschen aus.
Mit der Argumentation, wären ja alle Ärzte im öD.

Das der öD in den genannten Sektoren der grösste Arbeitgeber ist, heißt eben nicht im Umkehrschluss, dass er der Einzige ist.

Also bisher ist die Liste, der Berufe, die nur im ÖD ihren Beruf ausüben könnten, leer.
Und zeigt eher ihre begrenzte Wahrnehmung womit man draussen in der pW sein Geld verdient oder verdienen könnte.
und daher kann es nur eine absolute exotische Minderheit sein, die im öD arbeitet und aufgrund ihrer Ausbildung Null, Null Möglichkeiten draussen hat.
Typisches Opfer denken.

Um das ganze Mal zu ergänzen, selbst ein Verwaltungsfachangestellter kann bspws. bei Bechtle und Co. anfangen, um bei der Beratung von Kommunen mitzuhelfen. Grade Beraterfirmen nehmen gerne Leute, die bei dem Umgang mit dem öD unterstützen können. Jemand der Ausschreibungen gemacht hat, kann ganz einfach auch unterstützen, sich gewinnbringend auf diese Ausschreibungen zu bewerben, etc.

Man muss nur wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 15.04.2025 09:41
Kurze Frage, hier ist doch ein Fehler drin? Der Tarifvertrag läuft doch bis 31.03.2027, oder?


www.[xxx]/entgelttabelle/tvoed-e.html

Entgelttabelle TVöD-E 2025, + 3,0 %, mindestens 110 €

Gültigkeit 01.04.2025 - 30.04.2026 --> ??

Quelle: oeffentlicher-dienst.de/entgelttabelle/tvoed-e

Tarifvertrag startet ja auch am 1.1.2025 und läuft 27 Monate.
Die GEHALTSTABELLE allerdings gilt vom 1.4.25-30.4.26  Davor und danach gelten andere Gehaltstabellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 15.04.2025 09:45
Ich bin im ASD, vorwiegend im Kindershutz unterwegs.
Und welche Ausbildung/Studium/Qualifikation befähigt dich zu diesem Job?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 15.04.2025 09:47
Ich bin im ASD, vorwiegend im Kindershutz unterwegs.
Und welche Ausbildung/Studium/Qualifikation befähigt dich zu diesem Job?
Master soziale Arbeit, Weiterbildungen im Bereich Kinderschutz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 15.04.2025 09:49
Kurze Frage, hier ist doch ein Fehler drin? Der Tarifvertrag läuft doch bis 31.03.2027, oder?


www.[xxx]/entgelttabelle/tvoed-e.html

Entgelttabelle TVöD-E 2025, + 3,0 %, mindestens 110 €

Gültigkeit 01.04.2025 - 30.04.2026 --> ??

Quelle: oeffentlicher-dienst.de/entgelttabelle/tvoed-e

Tarifvertrag startet ja auch am 1.1.2025 und läuft 27 Monate.
Die GEHALTSTABELLE allerdings gilt vom 1.4.25-30.4.26  Davor und danach gelten andere Gehaltstabellen.

Ah, habs kapiert, da es ja zwei Erhöhungen innerhalb der Laufzeit gibt.

Bin wieder vom Schlauch runter, Danke :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 10:07
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 10:13
Master soziale Arbeit
klar ist der öffentliche Bereich da der größte AG.

Aber da soll es keine Jobs in der pW geben?
Da sagt das Internet aber was anderes.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 15.04.2025 10:16
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 15.04.2025 10:40

Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Nein, das ist die Verweigerungshaltung, auf die die AG bauen. Diese, mit Fakten nicht haltbaren Aussagen - 95% kündigen eh nicht, sind also zufrieden -  Kannst du hier ja des öfteren hier bei den AG-Trollen lesen. Auf Einige mag das zutreffen, wie man bei dir sieht - zum Glück, erkennen aber viele, was sie dem AG wirklich wert sind und sind ausreichend flexibel. Die neueste Umfrage bestätigt das ja. Auch wenn ich nicht zu einer in diesem Jahrtausend geborenen Generation gehöre, finde ich das gut. Mich hat es immer vorangebracht, zumal man mit neuen Herausforderungen fit bleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 15.04.2025 10:44
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 15.04.2025 10:46
Das wiederum halte ich für ein Gerücht, dass es andere Länder hinbekommen haben.
Auch hier werden immer wieder Äpfel und Birnen verglichen.

Aber sicherlich haben es viele Länder durch massive Kürzungen in den Systemen etwas "hinbekommen".

Also Rente um 10% kürzen und dann den Beitrag auf 14% absenken wäre sicher ein Lösung.
Das würdest du bestimmt befürworten als jemand der noch weit davon entfernt ist.

Und ja wir haben 2 Dekaden durch den Rürup und Riester verloren, aber das waren immerhin echte Reformen, dass 2 RentenBein aufzustellen (sind aber -typisch deutsch- komplizierte und damit ineffiziente teuere Produkte).

Nur der Deutsche hat das halt nicht auf den Schirm, dass er sich um seine zusätzlich Rente kümmern muss.

Das ist kein Gerücht, wenn man sich den OECD-Report dazu ansieht. Einige Nachbarländer und EU-Länder stehen weit besser da.
https://www.oecd.org/en/publications/pensions-at-a-glance-2023_678055dd-en/full-report/component-47.html#boxsection-d1e72410-1255196b1b

Deutschland steht wird in naher Zukunft ca. 12% des GDP für die Rente zahlen, die aber nur bei 43,9% des Durchschnittsgehalt auszahlt.

Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.04.2025 10:48

Wir haben eine recht geringe Mehrwertsteuer, geringe Selbstbeteiligung im medizinischen Bereich.
Wenn jeder GKVler, die ersten 500€ die er Kostet selbst zahlen müsste ( so ungefähr ist es in der Schweiz), dann kann man auch einen Prozent Punkt Sozialabgaben sparen.
Gehts uns dadurch besser?


Es wäre schon viel getan, wenn für Bürgergeld Grundsicherungsempfänger ein realistischer Beitrag gezahlt wird.

Und bei der Schweiz immer bedenken, dass es für Kinder keine kostenlose Mitversicherung für Kinder und Partner gibt. Sachlich absolut korrekt gemacht.

Insofern sollte man in Bezug auf Vollkasko ehe mehr die Einnahmeseite betrachten, bevor man über die Leistungsseite spricht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 11:06
Danke für den Artikel, wie gesagt, es steht für mich außer Frage, dass andere Länder weiter sind als wir und die besseren Ideen umgesetzt haben schon vor 10-20 Jahren.
Aber wir sind auch nicht die schlechtesten, sondern mE einfach nur durchschnittlich unterwegs.

Das ist kein Gerücht, wenn man sich den OECD-Report dazu ansieht. Einige Nachbarländer und EU-Länder stehen weit besser da.
https://www.oecd.org/en/publications/pensions-at-a-glance-2023_678055dd-en/full-report/component-47.html#boxsection-d1e72410-1255196b1b

Deutschland steht wird in naher Zukunft ca. 12% des GDP für die Rente zahlen, die aber nur bei 43,9% des Durchschnittsgehalt auszahlt.

Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.
Und wie bewertest du die Zahlen bzgl. des Nettorentenvermögens (tab4.7) (so wie ich es verstehe, ist das doch das worauf es ankommt, also quasie die Verzinsung meiner Einzahlungen), wo wir stumpf OECD Durchschnitt sind?
Aber besser dastehen als Dänemark und Schweden.

Das zeigt doch wie sehr man mit Bedacht solche Zahlen interpretieren muss.

BTW:
Wieviel von den Einzahlungen fließt in die Erwerbsunfähigkeit, Mütterente, etc. rein in den Ländern?
Also sind diese zusätzliche Leistungen die du mit unserer Rentenzahlung erwirbst auch berücksichtigt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 11:07

Wir haben eine recht geringe Mehrwertsteuer, geringe Selbstbeteiligung im medizinischen Bereich.
Wenn jeder GKVler, die ersten 500€ die er Kostet selbst zahlen müsste ( so ungefähr ist es in der Schweiz), dann kann man auch einen Prozent Punkt Sozialabgaben sparen.
Gehts uns dadurch besser?

Und bei der Schweiz immer bedenken, dass es für Kinder keine kostenlose Mitversicherung für Kinder und Partner gibt. Sachlich absolut korrekt gemacht.
Auch ein Punkt der beim Vergleichen schnell ausgeblendet wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 11:15
Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.
Ui, krass, die drei Länder streben ja Rente mit 70+ an, sehr erstrebenswert ?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.04.2025 11:16
Es wird doch völliger Humbug verglichen. Einzahlungen, Auszahlungen, trallillala...

Es gibt nur einen wichtigen Aspekt zur Unterscheidung bei der Altersvorsorge: Wohneigentum. Wobei hier die D-A-CH die Ausnahme ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SusiE am 15.04.2025 11:43
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

Und dein Beispiel ist eben auch nur eines, in ihrem Fall mögen die privaten Umstände und das Umfeld gepasst haben.
Nur anhand meines Abschluss zu sagen es gäbe hier für mich Alternativen, zeigt eher deine Blockade und Verweigerungshaltung andere Lebensumstände zu respektieren.
Alles Gute ist selten beisammen. Ja die Einigung hätte besser sein können, und?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 15.04.2025 11:43
Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.
Ui, krass, die drei Länder streben ja Rente mit 70+ an, sehr erstrebenswert ?!

Und? Werden wir auch kriegen. Aber bei 70% Rente kann man bestimmt auch mit einigen Abzügen besser leben als bei uns und mit 67 in Rente gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 15.04.2025 11:47
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.04.2025 11:48

Und? Werden wir auch kriegen. Aber bei 70% Rente kann man bestimmt auch mit einigen Abzügen besser leben als bei uns und mit 67 in Rente gehen.

Du wechselst dann ja nur vom Pflegenden direkt in das Pflegebett.  :P

Aber mit 80 % Arbeitszeit über 45 Jahre hast Du ja eigentlich schon einige Jahre vorgezogen, immerhin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 15.04.2025 12:01

Wir haben eine recht geringe Mehrwertsteuer, geringe Selbstbeteiligung im medizinischen Bereich.
Wenn jeder GKVler, die ersten 500€ die er Kostet selbst zahlen müsste ( so ungefähr ist es in der Schweiz), dann kann man auch einen Prozent Punkt Sozialabgaben sparen.
Gehts uns dadurch besser?

Und bei der Schweiz immer bedenken, dass es für Kinder keine kostenlose Mitversicherung für Kinder und Partner gibt. Sachlich absolut korrekt gemacht.
Auch ein Punkt der beim Vergleichen schnell ausgeblendet wird.

Der aber meiner Meinung nach absolut richtig ist. Warum sollten Kinder und Partner kostenlos mitversichert sein?

Nach einer Analyse über die Kosten für Kinder in der AOK in den ersten 5 Lebensjahren:
Zitat
Ergebnis
Die Kosten pro versichertem Kind und Jahr lagen bei ca. 1.277 € (N = 11.147), wobei in den ersten beiden Lebensjahren die höchsten Kosten anfallen. Für einen „durchschnittlichen“ Versicherten sind jährlich 858 € aufzuwenden; für ein Kind mit hohen Kosten fallen 5.691 € im Jahr an.

Oder hier von statista ( https://de.statista.com/infografik/27710/ausgaben-der-gesetzlichen-krankenversicherung-je-versicherten/ ) :

Zitat
Wie die Statista-Grafik auf Basis der GKV-Daten zeigt, hat diese zuletzt rund 3.888,50 Euro pro Versicherten ausgegeben

Warum sollten diese Ausgaben von der Allgemeinheit getragen werden? Kostenlose Mitversicherungen (zu mindestens der Partner) sollte man abschaffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 15.04.2025 12:37
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

Und dein Beispiel ist eben auch nur eines, in ihrem Fall mögen die privaten Umstände und das Umfeld gepasst haben.
Nur anhand meines Abschluss zu sagen es gäbe hier für mich Alternativen, zeigt eher deine Blockade und Verweigerungshaltung andere Lebensumstände zu respektieren.
Alles Gute ist selten beisammen. Ja die Einigung hätte besser sein können, und?

Also liegt es bei dir nicht an deiner Ausbildung, sondern an den privaten Umständen und dem Umfeld, dass du deinen Arbeitgeber nicht wechseln kannst/möchtest? Also liegt es tatsächlich rein an deiner eigenen Komfortzone. Ich finde es total amüssant, wie du dich hier als Opfer in einer gottgebenen Situationen darstellst, die du nicht verändern kannst. Herrlich, dass es in 2025 immer noch solche Leute gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 15.04.2025 12:50
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.

Ich kann dir sogar jetzt schon sagen wie es laufen wird, weil es einfach und schon bekannt ist und die Masse der betroffenen Boomer nicht ganz so hart trifft:

2029 endet die aktuelle Phase der Erhöhung des Renteneintrittsalters, immer um 1-2 Monate pro Jahr. Jahrgang 1964 ist der erste, der 67 Jahre voll hat. Statt dem Ende der Erhöhung wird die Erhöhung des Renteneintrittsalters ab 2030 einfach fortgesetzt. Jahrgang 1965 wird dann bis 67 Jahre und 2 Monate arbeiten müssen. Jahrgang 1966 wird bis 67 Jahre und 4 Monate arbeiten müssen usw..

Einzige Frage bleibt bis zu welchem Alter man dies vorschiebt. Wenn man 70 Jahre sagt, dann wird Jahrgang 1982 der erste Jahrgang sein mit Renteneintritt von 70 Jahren, wenn man in 2-Monat-Schritten geht.

Wenn es etwas schneller gehen soll, geht man eben in 3-Monat-Schritten. Dann es Jahrgang 1974 der erste mit Rente ab 70 Jahren.


Du wechselst dann ja nur vom Pflegenden direkt in das Pflegebett.  :P

Aber mit 80 % Arbeitszeit über 45 Jahre hast Du ja eigentlich schon einige Jahre vorgezogen, immerhin.

Das stimmt leider.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 15.04.2025 12:57
Einzige Frage bleibt bis zu welchem Alter man dies vorschiebt. Wenn man 70 Jahre sagt, dann wird Jahrgang 1982 der erste Jahrgang sein mit Renteneintritt von 70 Jahren, wenn man in 2-Monat-Schritten geht.

Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 15.04.2025 13:13
Oder der Steuerzuschuss ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 15.04.2025 13:19
Oder der Steuerzuschuss ;)

Genau, und der ist auch am bequemsten. Ob man zu den 100 Mrd jährlich noch was dazupackt fällt am wenigsten auf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 15.04.2025 13:28
Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.

Oh, es gibt eine 4. Schraube: Vergrößerung der arbeitenden Kohorte durch Migration.

... aber psssst: Leise! Die Schlümpfe schlafen gerade so schön ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 14:15
Niederlande ist so bei 9% GDP für 74,7% Rente.
Dänemark bei ca. 8% GDP für 73,1%.
Schweden bei 7% für 62,3%.
Ui, krass, die drei Länder streben ja Rente mit 70+ an, sehr erstrebenswert ?!

Und? Werden wir auch kriegen. Aber bei 70% Rente kann man bestimmt auch mit einigen Abzügen besser leben als bei uns und mit 67 in Rente gehen.
Klar, wird kommen, haben wir aber noch nicht geplant und wenn man darauf hinweist, dass die was besser machen, dann muss man fordern, dass wir auch das machen und muss man bei den Zahlen diese Randbedingungen inkludieren, wenn man es vergleicht.
(daher mein Verweis auf die Nettorentenvermögens wo D nicht schlechter ist als obige ist, weil dort Renteneintritt und Rentendauer mit einfliest.)

Stumpf gesagt, wenn ich nur 10 Jahre Rente bekommen, dann kann ich auch 70% auszahlen.

Oder wenn ich 3 früher aber nur 45% bekommen, dann habe ich für einige Zeit auch eine 62% Rente, gegenüber dem der mit 70 in Rente geht.

Ich will nur darauf hinweisen, dass man die Zahlen etwas differenzierter betrachten muss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 14:17

Warum sollten diese Ausgaben von der Allgemeinheit getragen werden? Kostenlose Mitversicherungen (zu mindestens der Partner) sollte man abschaffen.
Weil die Allgemeinheit die Familie fördern will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 14:19
Einzige Frage bleibt bis zu welchem Alter man dies vorschiebt. Wenn man 70 Jahre sagt, dann wird Jahrgang 1982 der erste Jahrgang sein mit Renteneintritt von 70 Jahren, wenn man in 2-Monat-Schritten geht.

Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.
hihi die Bezugsdauer ist noch keine Stellschraube ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.04.2025 14:21
Weil die Allgemeinheit die Familie fördern will.

Würde sie ja bereits durch den allgemeinen Beitrag, wenn man sich die Kosten für Kinder anschaut, davon sind sie sozial ausgewogen, da sie sich am Einkommen besser und keine Kopfpauschale sind.

Die beitragsfreie Mitversicherung ist also die dritte Subvention "on top".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Susu am 15.04.2025 14:36
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.
Was sollen solche Aussagen eigentlich?
Jeder informierte Wähler weiß dass der Kanzler alleine sicher nicht die Politik bestimmt.
Aber gut... Ich sagte informierte... Das erklärt dann gleich einiges
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Philipp am 15.04.2025 15:01
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich ja gerne meine Einkommenssteuer und meine Rentenbeiträge komplett einbehalten und dafür dann komplett auf Rente verzichten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 15:08
Die Möglichkeit hast du doch, musst halt nur Selbständig werden.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 15.04.2025 15:10
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich ja gerne meine Einkommenssteuer und meine Rentenbeiträge komplett einbehalten und dafür dann komplett auf Rente verzichten.

Wenn Du Deine Steuer(!) einbehältst, dann hast Du vom Staat gar keine Leistungen zu erwarten. Räumt Dir z.B. eine Bande Dein Haus aus und verschleppt Deine Frau, dann ist das exklusiv Dein persönliches Problem!

Im Mittelalter nannte man das vogelfrei - Klingt gut, ist aber großer Mist!;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Flying am 15.04.2025 15:20
Ich bin im ASD, vorwiegend im Kindershutz unterwegs.

ASD ist Kernaufgabe eines Jugendamtes - das findest du so vielleicht nicht in der pW.
Kinderschutz reichlich - selbst Pflegekinderdienste sind nicht mehr immer in öffentlicher Hand.
Also wenn du minimal von deinem jetztigen Job abweichst findest du zu 412% auch etwas in der freien Wirtschaft. (Und ja, ich habe auch einen Master in Soziale Arbeit)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 15.04.2025 17:40
Ich bin im ASD, vorwiegend im Kindershutz unterwegs.
Und welche Ausbildung/Studium/Qualifikation befähigt dich zu diesem Job?

"Wo" leben Sie denn??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 15.04.2025 17:52
Bislang ging das ja auch alles immer recht gut. Die Sozialabgaben waren lange Zeit unter 40 %, aber mittlerweile wird es halt für AG und AN echt teuer.
Und natürlich hast du mit einigen Faktoren Recht, jedoch sind wir insgesamt hinter Belgien Spitzenreiter, was die Abzüge angeht.
Bei diesen Aussagen fehlt mir persönlich immer die ganzheitliche Betrachtung um das bewerten zu können.
Nochmal zum Nachdenken:
In vielen Ländern muss man die für Leistungen, die man hier erhält, von seinem Netto-Lohn wesentlich mehr dazu bezahlen.
Sprich wenn wir also die GKV Beiträge um 5 % absenken, du dafür aber einen Selbstbeteiligung von 2000€ im Jahr hast, dann wäre alles Palletti und alle zufrieden?


Zitat
Die Mehrwertsteuer ist hier vergleichsweise recht gering, das stimmt, dennoch sind Produkte hier nicht besonders billig deshalb.
Klar, ist aber ein anderes Thema.
Die Dänen kommen zum Shoppen nach Deutschland.
 
Und auch hier gilt wieder:
Est um 5 % senken und dann MWSt auf 25% anheben und der Michel ist glücklich, weil die Abgaben niedriger sind?

Zitat
Das Schlimme ist eigentlich, dass die Politik hier immer nur "Reparaturen" vornimmt, anstatt zu reformieren. Insbesondere bei Rente, Pflege und Krankenkasse ist jetzt nicht neu, dass dieser Kipppunkt kommt. Man weiß schon seit Anfang der 2000er, dass die ab 1970 geborenen Jahrgänge immer kleiner werden.
Falls die die Zeitschrift PM ein Begriff ist, dort habe ich als Teenie schon davon gelesen, und das war in Anfang der 80er
Zitat
Viele europäische Länder haben es ja auch hinbekommen.... nur hier wird einfach immer mehr Geld durch Steuern und höhere Sozialabgaben zum Kitten verwendet.
Das wiederum halte ich für ein Gerücht, dass es andere Länder hinbekommen haben.
Auch hier werden immer wieder Äpfel und Birnen verglichen.

Aber sicherlich haben es viele Länder durch massive Kürzungen in den Systemen etwas "hinbekommen".

Also Rente um 10% kürzen und dann den Beitrag auf 14% absenken wäre sicher ein Lösung.
Das würdest du bestimmt befürworten als jemand der noch weit davon entfernt ist.

Und ja wir haben 2 Dekaden durch den Rürup und Riester verloren, aber das waren immerhin echte Reformen, dass 2 RentenBein aufzustellen (sind aber -typisch deutsch- komplizierte und damit ineffiziente teuere Produkte).

Nur der Deutsche hat das halt nicht auf den Schirm, dass er sich um seine zusätzlich Rente kümmern muss.

Es geht eher darum, dass wir die Generation jetzt sind, der das ganze voll auf die Füße fällt. Die Beamten (und Selbstständigen) sind ja auch fein raus bei der Sache. PKV jetzt meist schon günstiger und da fast alle in der PKV "recht gut" verdienen, wird dies nie so ganz aus dem Ruder laufen wie in der GKV. Über Rente braucht man in dem Zusammenhang gar nicht reden.

Sicherlich gint es Fälle, die es ausnutzen (diese Omis, die eher zum Schnacken zum Arzt gehen anstatt dass sie wirklich was haben). Frage ist, ob man das dann auf alle umteilen muss. Leute, die jetzt 10 Jahre nie mal beim Arzt waren, weil sie gesund waren und dann ein Jahr mal hinmüssen, weil etwas passiert ist.... die dann direkt extrem abzukassieren dafür... auch schwierig.
Nur momentan knallt echt alle zusammen. Wir sind immer noch im Reallohnverlust (ich rede jetzt mal insbesondere von Leuten, die erst nach 2019 angefangen haben) und es knallen nun zusätzlich noch die Sozialabgaben oben rauf. Und dass im öD das nicht kompensiert wird, dürfte klar sein, weil die klammen Kommunen dann darauf hinweisen, dass die Lohnnebenkosten so massiv steigen, dass für Erhöhungen des Gehalts keine Möglichkeiten mehr bestehen.
Wird echt dringend Zeit, dass die Wirtschaft mal wieder anspringt.

Naja RV läuft sowohl in Skandinavien als auch in Niederlande und Österreich besser. Zwar sind die Abzüge in Österreich etwas höher bei der RV als hier, das Level der Versorgung aber auch um einiges höher.
Aber für so etwas hätten natürlich Weichen frühzeitig gestellt werden müssen.

Das Aussetzen des Generationenfaktors (Anzahl Einzahler zu Beziehern)zugunsten des 48 % Niveaus ist für jüngere Leute natürlich auch ein krasser Schlag ins Gesicht, weil das die Sozialabgaben noch zusätzlich hochzieht.
Aber naja.... Babyboomer große Wählergruppe... damit verscherzt man es sich lieber nicht und gibt die Lasten zu 100 % an die jüngere Generation anstatt das etwas zu teilen.

Rennten wären dieses Jahr wohl auch um 0,05 % weniger gestiegen ohne die künstliche Anhebung... das summiert sich bis (mindestens) 2031 dann erstmal
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 15.04.2025 17:53
Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.

Oh, es gibt eine 4. Schraube: Vergrößerung der arbeitenden Kohorte durch Migration.

... aber psssst: Leise! Die Schlümpfe schlafen gerade so schön ;)

Richtig!
Ich frage mich immer, in welcher Verfassung sich die Mio "deutschen" Arbeitsuchenden befinden, da diese nicht in Arbeit zu bringen sind?
Wenn ich mit offenen Augen durch die Welt laufe, frage ich mich, "wo" sind denn, oder  "wann" kommen denn die ersehnten überweigend muslimisch sotialisierten Immigranten, welche "unserer Gesellschaft" Wohlstand und Bereicherung bringen (sollen)?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 15.04.2025 17:55
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich ja gerne meine Einkommenssteuer und meine Rentenbeiträge komplett einbehalten und dafür dann komplett auf Rente verzichten.

Wenn Du Deine Steuer(!) einbehältst, dann hast Du vom Staat gar keine Leistungen zu erwarten. Räumt Dir z.B. eine Bande Dein Haus aus und verschleppt Deine Frau, dann ist das exklusiv Dein persönliches Problem!

Im Mittelalter nannte man das vogelfrei - Klingt gut, ist aber großer Mist!;)

Dieses oben genannte Szenario ist Realität; trotz Einkommensteuer!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 15.04.2025 18:09
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

Hierzu mal 2 Anmerkungen

1.) Es gibt mitunter familiäre Verbindungen, die einen Umzug in die weite Ferne nicht ermöglichen (Kinder oder Eltern/Angehörige, die mitversorgt werden müssen), ggf. auch großer Freundeskreis, der nicht aufgegeben werden soll bzw. weitere private Kontakte wie Partner*in etc.
Es ist daher sehr banal zu sagen "jeder kann für jeden Job umziehen."

2.) Dein Beispiel ist nicht besonders geeignet, da es ein geläufiger Weg ist, da die Richtung auch passt.
Zumindest in Niedersachsen studiert man für Berufsschullehrtamt Wirtschaftswissenschaften als Erstfach sowie ein zweites Fach (beispielsweise Mathe, Deutsch, Englisch, Religion, Chemie etc.). Die Studierenden sitzen in den Fachmodulen mit den BWL/WiWi Studierenden zusammen und legen die selben Prüfungen ab. Die Berufsschullehrer haben ein paar WiWi-Module weniger, weil sie noch ein Zweitfach und ein paar Pädagogikmodule haben.

Da sie aber auch einen großen Teil der WiWi Module absolvieren, liegt jetzt so etwas wie  Recruiter oder sonstige Tätigkeiten im HR Bereich für jemanden, der ein Berufsschullehramtsstudium absolviert hat, nicht besonders fern. Das kommt in der Tat sogar öfter mal vor, wenn im Ref gemerkt wird, dass Lehramt wohl doch nicht das richtige ist.

Wenn dann Englisch auch noch das Zweitfach war, für Berufe in der Wirtschaft sogar optimal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 15.04.2025 18:13
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.

Sicherlich nicht, wenn Saskias noch in der SPD rumhängt. Dann gibt es eher noch Rente nach 40 Beitragsjahren oder man begibt sich alternativ in das 2.000 Euro "Bürgergeld", das alternativ sonst zur Verfügung steht

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 15.04.2025 18:15
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen,
er will nicht, weil
er umziehen müsste
er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher

also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

Und dein Beispiel ist eben auch nur eines, in ihrem Fall mögen die privaten Umstände und das Umfeld gepasst haben.
Nur anhand meines Abschluss zu sagen es gäbe hier für mich Alternativen, zeigt eher deine Blockade und Verweigerungshaltung andere Lebensumstände zu respektieren.
Alles Gute ist selten beisammen. Ja die Einigung hätte besser sein können, und?

Also liegt es bei dir nicht an deiner Ausbildung, sondern an den privaten Umständen und dem Umfeld, dass du deinen Arbeitgeber nicht wechseln kannst/möchtest? Also liegt es tatsächlich rein an deiner eigenen Komfortzone. Ich finde es total amüssant, wie du dich hier als Opfer in einer gottgebenen Situationen darstellst, die du nicht verändern kannst. Herrlich, dass es in 2025 immer noch solche Leute gibt.

 Du weißt doch gar nicht, was der Hintergrund ist.

Vielleicht hat sie stark pflegebedürftige Angehörige... und dann redest du von "Verlassen der Komfortzone" ?
Also weiß ich nicht, finde ich ohne Hintergrundwissen echt schwierig, so etwas herauszuhauen.

Wenn dem so wäre, wäre es eher ein Fliehen in die Komfortzone, wenn sie wegzieht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: yogiii am 15.04.2025 18:22
Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.

Oh, es gibt eine 4. Schraube: Vergrößerung der arbeitenden Kohorte durch Migration.

... aber psssst: Leise! Die Schlümpfe schlafen gerade so schön ;)

Richtig!
Ich frage mich immer, in welcher Verfassung sich die Mio "deutschen" Arbeitsuchenden befinden, da diese nicht in Arbeit zu bringen sind?
Wenn ich mit offenen Augen durch die Welt laufe, frage ich mich, "wo" sind denn, oder  "wann" kommen denn die ersehnten überweigend muslimisch sotialisierten Immigranten, welche "unserer Gesellschaft" Wohlstand und Bereicherung bringen (sollen)?

Das machen sie schon seit Jahrzenten. Der Wiederaufbau nach dem Krieg hätte ohne die Gastarbeiterwelle aus der Türkei vermutlich nicht so gut passieren können: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/auslaender-bringen-deutschland-laut-studie-milliardeneinnahmen-a-1005217.html

Ansonsten hatman an der Rente noch ganz viele weitere Stellschrauben, aber die sind ja mittlerweile alles als "Sozialismus" oder "Kommunismus" verschrien:
- die ganzen ausgekoppelten Versorgungswerke der einzelnen Berufsgruppen abschaffen
- Beitragsbemessungsgrenze erhöhen/abschaffen
- Rentenversicherungsbeiträge auch auf weitere Einkunftsarten erheben (bspw. Kapitalerträge oder Mieteinnahmen)
=> bei einer Ausweitung auf mehr Schultern, könnte man vermutlich sogar die Beitragssätze reduzieren

Gilt übrigens nicht nur die für Rente, sondern eigtl für alle SV-Beiträge. Aber ist echt offtopic
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 15.04.2025 18:23
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.

Ich kann dir sogar jetzt schon sagen wie es laufen wird, weil es einfach und schon bekannt ist und die Masse der betroffenen Boomer nicht ganz so hart trifft:

2029 endet die aktuelle Phase der Erhöhung des Renteneintrittsalters, immer um 1-2 Monate pro Jahr. Jahrgang 1964 ist der erste, der 67 Jahre voll hat. Statt dem Ende der Erhöhung wird die Erhöhung des Renteneintrittsalters ab 2030 einfach fortgesetzt. Jahrgang 1965 wird dann bis 67 Jahre und 2 Monate arbeiten müssen. Jahrgang 1966 wird bis 67 Jahre und 4 Monate arbeiten müssen usw..

Einzige Frage bleibt bis zu welchem Alter man dies vorschiebt. Wenn man 70 Jahre sagt, dann wird Jahrgang 1982 der erste Jahrgang sein mit Renteneintritt von 70 Jahren, wenn man in 2-Monat-Schritten geht.

Wenn es etwas schneller gehen soll, geht man eben in 3-Monat-Schritten. Dann es Jahrgang 1974 der erste mit Rente ab 70 Jahren.


Du wechselst dann ja nur vom Pflegenden direkt in das Pflegebett.  :P

Aber mit 80 % Arbeitszeit über 45 Jahre hast Du ja eigentlich schon einige Jahre vorgezogen, immerhin.

Das stimmt leider.

Wuhu. It`s Party Time.
Dann darf ich sogar bis 71 oder so.

Ich denke nicht, dass das diese Koalition angehen wird, aber ab 2029 geht es dann ab, weil dann leider alles nachgeholt werden muss, was die Vorgängerregierungen "vergessen" bzw. "verweigert" zu tun zu haben.

Hauptsache die Boomer sind fein raus, das ist das Wichtigste.

2027 soll doch, soweit ich weiß, eine Experten-Kommission Vorschläge machen. Da die Politik aber eh nie auf die Experten hört, ist das eigentlich nur eine Verschwendung von Steuermitteln....   :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 15.04.2025 18:30
Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.

Oh, es gibt eine 4. Schraube: Vergrößerung der arbeitenden Kohorte durch Migration.

... aber psssst: Leise! Die Schlümpfe schlafen gerade so schön ;)

Richtig!
Ich frage mich immer, in welcher Verfassung sich die Mio "deutschen" Arbeitsuchenden befinden, da diese nicht in Arbeit zu bringen sind?
Wenn ich mit offenen Augen durch die Welt laufe, frage ich mich, "wo" sind denn, oder  "wann" kommen denn die ersehnten überweigend muslimisch sotialisierten Immigranten, welche "unserer Gesellschaft" Wohlstand und Bereicherung bringen (sollen)?

https://www.morgenpost.de/berlin/article408782773/berlin-charlottenburg-messer-angriff-u-bahn-polizist-schlossstrasse.html

Meinst du diese?
Die sind einfach nur so gut und wollen dafür sorgen, dass unsere Krankenhäuser und Polizei nicht zu viel Langeweile haben und daher im Training bleiben...

....


Aber nein ganz im Ernst, qualifizierte Einwanderung brauchen wir und haben wir auch immer gebraucht. Leute, die arbeiten wollen und sich integrieren wollen .... und nicht nur mit Messern durch die Gegend laufen und auf gar keinen Fall nur ein Wort Deutsch sprechen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 15.04.2025 18:35

Ansonsten hatman an der Rente noch ganz viele weitere Stellschrauben, aber die sind ja mittlerweile alles als "Sozialismus" oder "Kommunismus" verschrien:
[...]
- Beitragsbemessungsgrenze erhöhen/abschaffen
[...]

Hierzu ist anzumerken, dass dies auch zu höheren Ausgaben wieder führt. Für jeden Euro Verdienst bekommt man anteilig Rentenpunkte.
Aufgrund der BBG ist es so, dass jedes Jahr maximal etwa (mal etwas mehr, mal etwas weniger) 2 Rentenpunkte erworben werden können.
Wenn die BBG steigt, gibt es auch mehr Rentenpunkte zu erhöhen.

Wenn dann müsste man den Automatismus abschaffen, dann wäre aber ein Teil der Abgaben ohne Gegenleistung bei der RV "neuerdings" hinterlegt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: yogiii am 15.04.2025 18:43
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 18:43
Naja RV läuft sowohl in Skandinavien als auch in Niederlande und Österreich besser. Zwar sind die Abzüge in Österreich etwas höher bei der RV als hier, das Level der Versorgung aber auch um einiges höher.
Aber für so etwas hätten natürlich Weichen frühzeitig gestellt werden müssen.
Das sagt die Studie die monkey verlinkt hat aber erstaunlicherweise etwas anders.

Und ja wir hätte in Deutschland schon viel Früher Leistungen streichen müssen, Eintritts Alter anheben müssen und natürlich - so wie in Österreich - höheren Beiträge (insbesondere von den AGs  ;D) bei längerer Wartezeit (wenn du 14 Jahre einzahlst, kriegst dort 0 Euro Rente) einführen sollen.


Als Niederlande und Österreich scheinen besser (man zahlt ja auch mehr ein), Skandinavien dann genau betrachtet doch nicht. Wenn man das Nettorentenvermögen betrachtet, also quasie das was ich reinsteckte und wieder rausbekommen Netto (bis zum versterben), da wird es auch wieder interessant, wie sich da einiges verschiebt.
Wie gesagt interessantes Material: https://www.oecd.org/en/publications/pensions-at-a-glance-2023_678055dd-en/full-report/component-22.html#indicator-d1e41180-c4d7ba937f

Aber noch sind wir nicht der Staat der am schlechtesten unterwegs ist, wie es so gerne behauptet wird. Gleiches gilt für die KV.
Wenn man aber nur einzelne Aspekte rauspickt und die Nebenleistungen nicht mit betrachtet, dann kann der Anschein erweckt werden, dass unser System mies ist und wir am Hungertuch nagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 18:49
Hierzu mal 2 Anmerkungen
ja es gibt viel Gründe warum man seinen verhassten Arbeitsplatz nicht aufgibt.
Aber die Behauptung, dass man aufgrund seiner Ausbildung nicht in die pW wechseln kann, ist halt blanker Unsinn.
und darum ging die Diskussion.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 18:51
Aber nein ganz im Ernst, qualifizierte Einwanderung brauchen wir und haben wir auch immer gebraucht. Leute, die arbeiten wollen und sich integrieren wollen .... und nicht nur mit Messern durch die Gegend laufen und auf gar keinen Fall nur ein Wort Deutsch sprechen
Richtig und es gibt niemanden der letzter haben will, haben wollte und eingeladen hätte.
Aber leider erkennt man diese Schwachmaten nicht sofort.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 15.04.2025 18:53
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.

Ich kann dir sogar jetzt schon sagen wie es laufen wird, weil es einfach und schon bekannt ist und die Masse der betroffenen Boomer nicht ganz so hart trifft:

2029 endet die aktuelle Phase der Erhöhung des Renteneintrittsalters, immer um 1-2 Monate pro Jahr. Jahrgang 1964 ist der erste, der 67 Jahre voll hat. Statt dem Ende der Erhöhung wird die Erhöhung des Renteneintrittsalters ab 2030 einfach fortgesetzt. Jahrgang 1965 wird dann bis 67 Jahre und 2 Monate arbeiten müssen. Jahrgang 1966 wird bis 67 Jahre und 4 Monate arbeiten müssen usw..

Einzige Frage bleibt bis zu welchem Alter man dies vorschiebt. Wenn man 70 Jahre sagt, dann wird Jahrgang 1982 der erste Jahrgang sein mit Renteneintritt von 70 Jahren, wenn man in 2-Monat-Schritten geht.

Wenn es etwas schneller gehen soll, geht man eben in 3-Monat-Schritten. Dann es Jahrgang 1974 der erste mit Rente ab 70 Jahren.


Du wechselst dann ja nur vom Pflegenden direkt in das Pflegebett.  :P

Aber mit 80 % Arbeitszeit über 45 Jahre hast Du ja eigentlich schon einige Jahre vorgezogen, immerhin.

Das stimmt leider.

Wuhu. It`s Party Time.
Dann darf ich sogar bis 71 oder so.

Ich denke nicht, dass das diese Koalition angehen wird, aber ab 2029 geht es dann ab, weil dann leider alles nachgeholt werden muss, was die Vorgängerregierungen "vergessen" bzw. "verweigert" zu tun zu haben.

Hauptsache die Boomer sind fein raus, das ist das Wichtigste.

2027 soll doch, soweit ich weiß, eine Experten-Kommission Vorschläge machen. Da die Politik aber eh nie auf die Experten hört, ist das eigentlich nur eine Verschwendung von Steuermitteln....   :D

Ich sag dir: Die Experten-Kommission wird genau das vorschlagen, was ich geschrieben haben. Eine Adhoc-Erhöhung um 2-3 Jahre erzeugt zu viel Widerstand, einfach die jetzige Form der Erhöhung fortführen, das wird kommen. Mark my words!  Wenn es kommt, hast du es hier zuerst gelesen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 15.04.2025 18:58
Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.

Oh, es gibt eine 4. Schraube: Vergrößerung der arbeitenden Kohorte durch Migration.

... aber psssst: Leise! Die Schlümpfe schlafen gerade so schön ;)

Richtig!
Ich frage mich immer, in welcher Verfassung sich die Mio "deutschen" Arbeitsuchenden befinden, da diese nicht in Arbeit zu bringen sind?
Wenn ich mit offenen Augen durch die Welt laufe, frage ich mich, "wo" sind denn, oder  "wann" kommen denn die ersehnten überweigend muslimisch sotialisierten Immigranten, welche "unserer Gesellschaft" Wohlstand und Bereicherung bringen (sollen)?

Das machen sie schon seit Jahrzenten. Der Wiederaufbau nach dem Krieg hätte ohne die Gastarbeiterwelle aus der Türkei vermutlich nicht so gut passieren können: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/auslaender-bringen-deutschland-laut-studie-milliardeneinnahmen-a-1005217.html

Ansonsten hatman an der Rente noch ganz viele weitere Stellschrauben, aber die sind ja mittlerweile alles als "Sozialismus" oder "Kommunismus" verschrien:
- die ganzen ausgekoppelten Versorgungswerke der einzelnen Berufsgruppen abschaffen
- Beitragsbemessungsgrenze erhöhen/abschaffen
- Rentenversicherungsbeiträge auch auf weitere Einkunftsarten erheben (bspw. Kapitalerträge oder Mieteinnahmen)
=> bei einer Ausweitung auf mehr Schultern, könnte man vermutlich sogar die Beitragssätze reduzieren

Gilt übrigens nicht nur die für Rente, sondern eigtl für alle SV-Beiträge. Aber ist echt offtopic

"Gastarbeiter"
Dann schauen Sie sich seriöse Statistiken über die Verteilung der sozialversicherungspflichtigen Einwanderer an.
Und damit meine ich nicht Menschen aus Skandinavien, Japan, Östereich, aus den BENELUX Staaten, der Schweiz, Lichtenstein, Luxemburg !
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 15.04.2025 19:09
Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.

Mehr Shadi's biiiiittteeeee.
Oh, es gibt eine 4. Schraube: Vergrößerung der arbeitenden Kohorte durch Migration.

... aber psssst: Leise! Die Schlümpfe schlafen gerade so schön ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: yogiii am 15.04.2025 19:09
Haben Sie meinen verlinkten Artikel vom Spiegel überhaupt gelesen?

Ansonsten hier noch eine Grafik zum Arbeitsmarkt und Geflüchteten aus Syrien:
https://iab.de/wp-content/uploads/2024/12/Syrische_Arbeitskraefte_Abb_1.jpg (https://iab.de/wp-content/uploads/2024/12/Syrische_Arbeitskraefte_Abb_1.jpg)

Daraus ergibt sich für mich folgender Schluss:
- niemand will in die soziale Hängematte
- Integrationsprozesse dauern zu lange
- bereits nach 7 Jahren gehen syrische Männer häufiger einer Erwerbsbeschäftigung nach als der gesamtdeutsche Durchschnitt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Eukalyptus am 15.04.2025 19:25
@yogii: Meine Lebenserfahrung hat mich gelehrt, dass man jede gewollte Aussage mit Statistiken scheinbar belegen kann. Zuerst die eigene Überzeugung. Dann die Statistik, nicht umgekehrt. Deiner Aussage kann ich aus meiner Lebenserfahrung (die mit mehr Auslandsjahren und Systembrüchen angereichert ist als die der meisten) heraus keinen Glauben schenken. Nicht dass einer von uns den anderen überzeugen müsste, oder auch nur könnte. Ist halt so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: yogiii am 15.04.2025 19:28
Auf der Ebene können wir natürlich jede Diskussion sein lassen, das stimmt.
Stichwort: anekdotische Evidenz (=gefühlte Wahrheit).

Damit diffarmiert man natürlich komplett die Wissenschaft.
"Menschengemachter Klimawandel? War doch schon immer warm im Sommer....!"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 15.04.2025 19:31
@yogii: Meine Lebenserfahrung hat mich gelehrt, dass man jede gewollte Aussage mit Statistiken scheinbar belegen kann. Zuerst die eigene Überzeugung. Dann die Statistik, nicht umgekehrt. Deiner Aussage kann ich aus meiner Lebenserfahrung (die mit mehr Auslandsjahren und Systembrüchen angereichert ist als die der meisten) heraus keinen Glauben schenken. Nicht dass einer von uns den anderen überzeugen müsste, oder auch nur könnte. Ist halt so.

Unabhängig vom Diskussionsgegenstand: Du bewegst dich damit auf dem Weg ins Postfaktische, wo nur noch Gefühle zählen — und nicht mehr objektivierbare Fakten. Man kann über die Datenbasis oder die Erhebung einer Studie sicherlich streiten, aber das mit „meine Lebenserfahrung sagt was anderes“ abzutun — sowie einem Hinweis, dass man Daten eh nicht trauen könne — führt doch jedwede Diskussion und jedweden auch nur halbwegs sachlichen Diskurs ad absurdum.

Als Wissenschaftler muss ich darauf hinweisen, dass dies weder irgendeiner Debatte förderlich ist, noch irgendetwas mit dem Gewinn von Wissen zu tun hat. Schade.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.04.2025 19:46

Daraus ergibt sich für mich folgender Schluss:
- niemand will in die soziale Hängematte
- Integrationsprozesse dauern zu lange
- bereits nach 7 Jahren gehen syrische Männer häufiger einer Erwerbsbeschäftigung nach als der gesamtdeutsche Durchschnitt

Die Studie deckt sich mit meiner gefühlten Ebene, im Bereitschaftsdienst fast nur syrische Ärzte am Telefon.

Was aber - nochmals - immer bedacht werden muss. Wenn man hiermit feststellt, dass überdurchschnittliche und qualifizierte Kräfte, wie hier z. B. aus Syrien, kommen, ist das halt auch ein gleichzeitig Downgrade für das Herkunftsland. Welches nun durchaus eines anpackenden Volkes bedarf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 15.04.2025 20:01
- bereits nach 7 Jahren gehen syrische Männer häufiger einer Erwerbsbeschäftigung nach als der gesamtdeutsche Durchschnitt

Äpfel und Birnen?

In Deutschland gehen fast 81% einer Erwerbstätigkeit nach. D.h. selbst nach sieben Jahren erreichen das unsere Goldstücke nicht. Und wie viele davon müssen noch aufstocken?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 15.04.2025 20:02
Was aber - nochmals - immer bedacht werden muss. Wenn man hiermit feststellt, dass überdurchschnittliche und qualifizierte Kräfte, wie hier z. B. aus Syrien, kommen, ist das halt auch ein gleichzeitig Downgrade für das Herkunftsland.

@Nelson würde dir wahrscheinlich wie folgt antworten:

"Richtig, schau dir an, was im Herkunftsland in den ostdeutschen Bundesländern nach der Wende passiert ist..!" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 15.04.2025 20:09

Daraus ergibt sich für mich folgender Schluss:
- niemand will in die soziale Hängematte
- Integrationsprozesse dauern zu lange
- bereits nach 7 Jahren gehen syrische Männer häufiger einer Erwerbsbeschäftigung nach als der gesamtdeutsche Durchschnitt

Die Studie deckt sich mit meiner gefühlten Ebene, im Bereitschaftsdienst fast nur syrische Ärzte am Telefon.

Was aber - nochmals - immer bedacht werden muss. Wenn man hiermit feststellt, dass überdurchschnittliche und qualifizierte Kräfte, wie hier z. B. aus Syrien, kommen, ist das halt auch ein gleichzeitig Downgrade für das Herkunftsland. Welches nun durchaus eines anpackenden Volkes bedarf.

In Deutschland gibt es ca. 5800 syr. Ärzte. Im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Migranten ist das lächerlich…

Bei gleichem Verhältnis zur Bevölkerung, müssten es mindestens 30.000 sein. Ergo, eine riesige Belastung für uns alle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: shenja am 15.04.2025 20:28
Vielleicht habe ich es verpasst aber was genau hat das jetzt alles mit dem Thema Tarifrunde zu tun und warum tummeln sich hier schon wieder so viele …….


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 15.04.2025 22:15
Vielleicht werden einige Syrer ja nach TVÖD bezahlt. ;)


Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Gibt es Zahlen dazu, wie hoch der Anteil der Kollegen mit Asylhistorie im ÖD ist? Könnte durchaus entlarvend für die Diskussion sein oder aber für die (vermeintliche) Vorbildfunktion des ÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.04.2025 22:47
Vielleicht werden einige Syrer ja nach TVÖD bezahlt. ;)


Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Gibt es Zahlen dazu, wie hoch der Anteil der Kollegen mit Asylhistorie im ÖD ist? Könnte durchaus entlarvend für die Diskussion sein oder aber für die (vermeintliche) Vorbildfunktion des ÖD.
in meinem direkten Einstellungsumfeld (TVL), also >eg8, sind es 50% mit Migrationshintergrund, denen wir einen AV gegeben haben.
Aber das ist nicht wissenschaftlich evident, sondern nur meine individuelle Lebenserfahrung.

Davon ab was soll die Diskussion eigentlich,
es gibt Flüchtlinge, die vor realen Lebensgefahren geflohen sind, denen hier einige Menschen es absprechen, dass man ihnen hilft.
es gibt Wirtschaftsflüchtlinge, die hier was schaffen wollen, aber denen man Steine in den Weg wirft, da sie hier nur abzocken wollen und man sie deswegen nicht arbeiten lässt.
und es gibt Arschgeigen, die als Sozialschmarotzer durchs Leben ziehen, die zum Teil schon immer hier waren und zum Teil hier her gekommen sind,
letztere hat keine Eingeladen oder will sie hier haben weder Grün Gelb Blau Schwarz Rot Rosa oder sonstwie politisch eingefärbt.

Aber einige meinen, dass man diese Menschen per BrainScan an der Grenze von den anderen unterscheiden kann.
Oder meinen dass man alle Abweisen sollte, da es zu viele Sozialschmarotzer sind, die sich hier reinschmuggeln.

Ist doch einfach nur eine klassische KN Rechnung, was man bevorzugt.

Tja jedem seine Brille.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 15.04.2025 23:08
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 16.04.2025 06:13
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen, er will nicht, weil er umziehen müsste er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

Hierzu mal 2 Anmerkungen

1.) Es gibt mitunter familiäre Verbindungen, die einen Umzug in die weite Ferne nicht ermöglichen (Kinder oder Eltern/Angehörige, die mitversorgt werden müssen), ggf. auch großer Freundeskreis, der nicht aufgegeben werden soll bzw. weitere private Kontakte wie Partner*in etc.
Es ist daher sehr banal zu sagen "jeder kann für jeden Job umziehen."

2.) Dein Beispiel ist nicht besonders geeignet, da es ein geläufiger Weg ist, da die Richtung auch passt.
Zumindest in Niedersachsen studiert man für Berufsschullehrtamt Wirtschaftswissenschaften als Erstfach sowie ein zweites Fach (beispielsweise Mathe, Deutsch, Englisch, Religion, Chemie etc.). Die Studierenden sitzen in den Fachmodulen mit den BWL/WiWi Studierenden zusammen und legen die selben Prüfungen ab. Die Berufsschullehrer haben ein paar WiWi-Module weniger, weil sie noch ein Zweitfach und ein paar Pädagogikmodule haben.

Da sie aber auch einen großen Teil der WiWi Module absolvieren, liegt jetzt so etwas wie  Recruiter oder sonstige Tätigkeiten im HR Bereich für jemanden, der ein Berufsschullehramtsstudium absolviert hat, nicht besonders fern. Das kommt in der Tat sogar öfter mal vor, wenn im Ref gemerkt wird, dass Lehramt wohl doch nicht das richtige ist.

Wenn dann Englisch auch noch das Zweitfach war, für Berufe in der Wirtschaft sogar optimal.

Dieses Beispiel aus der Praxis war von mir u.a. deshalb gewählt, weil vorher ein Forist schrieb, dass Lehrer nur im öD beschäftigt sein können und außerhalb keine Beschäftigungsmöglichkeit haben. Dort wurden einige Jobs, u.a. aus dem pädagogischen und medizinischen Bereich aufgeführt.

Danke, dass du bestätigst, dass Lehrer öfters als gedacht auch außerhalb des öD arbeiten. Und das gleiche gilt auch für die anderen Berufsgruppen, wollen aber einige Foristen hier nicht einsehen.

Nachdem auch für die anderen Berufsgruppen Beispiele für Beschäftigungen außerhalb des öD von verschiedenen Usern aufgezeigt wurden, wurden plötzlich persönliche Gründe wie Familie und Wohnort ins Feld geführt, die einen AG-Wechsel erschweren würden. Das hat aber nichts mit dem öD als AG zu tun. Das sind persönliche Gründe, die man, wenn man möchte und tatsächlich einen anderen Job möchte, lösen kann. Kann oder will man es nicht lösen, ist der Leidensdruck auf der aktuellen Stelle einfach nicht hoch genug.

Weil man sich das aber nicht eingestehen möchte, bringt man in Diskussionen lieber Scheinargumente wie "meinen Job gibts abre nur im öD", damit man nicht blöd dasteht. Das kling einfach besser als "ich kann meinen doofen Job nicht wechseln, weil mein Partner mich nicht unterstützt. Weil der aber eh mehr Kohle heimbringt als ich und daheim das Sagen hat, leide ich lieber leise vor mich hin und jammere medienwirksam im Internet rum, dass es meinen Job nur im öD gibt und Verdi endlich mehr Gehalt verhandeln soll"

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.04.2025 07:51
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.04.2025 07:56
Weil man sich das aber nicht eingestehen möchte, bringt man in Diskussionen lieber Scheinargumente wie "meinen Job gibts abre nur im öD", damit man nicht blöd dasteht. Das kling einfach besser als "ich kann meinen doofen Job nicht wechseln, weil mein Partner mich nicht unterstützt. Weil der aber eh mehr Kohle heimbringt als ich und daheim das Sagen hat, leide ich lieber leise vor mich hin und jammere medienwirksam im Internet rum, dass es meinen Job nur im öD gibt und Verdi endlich mehr Gehalt verhandeln soll"
+1

Opfer sein ist einfacher, als zu seinen Lebensendscheidungen stehen, sowohl bei der Berufs-, Orts- und Partnerwahl.

und ja wenn ich im Sozialen Bereich unterwegs bin, ist der öD der größte AG und der weg in die pW ist schwieriger, aber eben nicht unmöglich.
Nur darum ging es in der Debatte und nicht darum wie ein Individuum es schaffen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 16.04.2025 08:44
Weil man sich das aber nicht eingestehen möchte, bringt man in Diskussionen lieber Scheinargumente wie "meinen Job gibts abre nur im öD", damit man nicht blöd dasteht. Das kling einfach besser als "ich kann meinen doofen Job nicht wechseln, weil mein Partner mich nicht unterstützt. Weil der aber eh mehr Kohle heimbringt als ich und daheim das Sagen hat, leide ich lieber leise vor mich hin und jammere medienwirksam im Internet rum, dass es meinen Job nur im öD gibt und Verdi endlich mehr Gehalt verhandeln soll"
+1

Opfer sein ist einfacher, als zu seinen Lebensendscheidungen stehen, sowohl bei der Berufs-, Orts- und Partnerwahl.

und ja wenn ich im Sozialen Bereich unterwegs bin, ist der öD der größte AG und der weg in die pW ist schwieriger, aber eben nicht unmöglich.
Nur darum ging es in der Debatte und nicht darum wie ein Individuum es schaffen kann.

Ich habe auch ehemalige Kita-Leitungen kennengelernt, die inzwischen als Consultants bei Soprasteria (= größte Beratungsfirma für den öD in Deutschland) angestellt sind. Wo ein Wille - da ein Weg.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.04.2025 09:13

Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Mit dem Argument kann man auch kostenfrei Essen für Familien parat stellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Flying am 16.04.2025 09:19

 Du weißt doch gar nicht, was der Hintergrund ist.

Vielleicht hat sie stark pflegebedürftige Angehörige... und dann redest du von "Verlassen der Komfortzone" ?
Also weiß ich nicht, finde ich ohne Hintergrundwissen echt schwierig, so etwas herauszuhauen.

Wenn dem so wäre, wäre es eher ein Fliehen in die Komfortzone, wenn sie wegzieht

Stimmt natürlich - es geht aber eher um die pauschale Aussage, dass es in der pW keine alternativen Jobs gibt.

Ob man diesen Wechsel eingehen will oder nicht, ist ja ohnehin jedem selbst überlassen.
Ich bin auch vorwiegend aufgrund der Flexibilität im öD und nicht aufgrund des Gehalts. Passt im Moment halt am Besten zur Gesamtsituation - ob das in 5 Jahren noch so ist, werden wir sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 16.04.2025 09:30

 Du weißt doch gar nicht, was der Hintergrund ist.

Vielleicht hat sie stark pflegebedürftige Angehörige... und dann redest du von "Verlassen der Komfortzone" ?
Also weiß ich nicht, finde ich ohne Hintergrundwissen echt schwierig, so etwas herauszuhauen.

Wenn dem so wäre, wäre es eher ein Fliehen in die Komfortzone, wenn sie wegzieht

Stimmt natürlich - es geht aber eher um die pauschale Aussage, dass es in der pW keine alternativen Jobs gibt.

Ob man diesen Wechsel eingehen will oder nicht, ist ja ohnehin jedem selbst überlassen.
Ich bin auch vorwiegend aufgrund der Flexibilität im öD und nicht aufgrund des Gehalts. Passt im Moment halt am Besten zur Gesamtsituation - ob das in 5 Jahren noch so ist, werden wir sehen.

Das hast du sehr gut erkannt und treffend beschrieben. Mich erinnert diese Aussage mit "manche Jobs gibts eben nur im öD und nicht in der PW" und dass dann alle Leute irgendwelche Hintergründe wie "stark pflegebedürftige Angehörige" oder "räumliche Gebundenheit wegen Familie" stark an die Diskussionen unter Artikeln zu eAutos:

Da ist von einer Gruppe immer der Tenor, dass eMobilität nicht funktionieren kann, weil man mit einem eAuto nicht 1.200 km am Stück mit sieben Personen und drei Hunden plus Gepäck für acht Wochen und zwölf Meter langem Wohnwagen hintendran drei Mal pro Wochen nach Kroatien fahren kann oder jeden Tag acht Tonnen Gartenerde aus dem Baumarkt holen kann.

Na klar gibt es persönliche Gründe, die einen Jobwechsel erschweren. Aber sind wir mal ehrlich:

Wenn der AG einem kündigt oder man aufgrund einer Krankheit/Behinderung/Einschränkung nicht mehr wie gewohnt funktioniert, klappt es plötzlich ganz schnell, dass man sich etwas anderes sucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.04.2025 09:30

Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Mit dem Argument kann man auch kostenfrei Essen für Familien parat stellen.

In der GKV versichern diejenigen, die ein gesundes Leben führen, auch alle Trinker und Raucher quer ... Kinder fallen da kaum ins Gewicht. Ehrlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 16.04.2025 09:32
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Und?

Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.04.2025 09:40
Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Es ist zumeist die Regel, dass tatsächlich beide Partner arbeiten - Wie viele 100% Hausfrauen kennst Du denn?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 16.04.2025 10:05
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Und?

Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Folgende Alternativen gibt es:

Reduzierung der 94 Gesetzlichen Krankenkassen auf genau eine einzige. Diese einzelne Gesetzliche Krankenkasse hätte einen deutschlich schlankeren Verwaltungsapparat. Das wiederum würde zu Verschlankung der Abrechnung bei allen Dienstleistern führen, da sie nur noch einen einzigen Vertrag und dessen Bestimmungen beachten müssten. Beides würde die Verwaltungskosten für Medizinprodukte senken.

Diese einzelne GKV hätte mit rund 75 Millionen Versicherten eine tatsächliche Marktmacht und könnte gegenüber Pharmakonzernen die Preise völlig anders verhandeln und bekäme mit Sicherheit andere Konditionen als die Landwirtschaftliche Krankenkasse mit ihren 700.000 Mitgliedern. Auch das würde den Preis für Medizinprodukte senken.

Beide Maßnahmen zusammen würden für eine spürbare Entlastung bei den Kosten sorgen und so weitere Beitragserhöhungen oder Reduzierung der Leistung verhindern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 16.04.2025 10:05
Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Es ist zumeist die Regel, dass tatsächlich beide Partner arbeiten - Wie viele 100% Hausfrauen kennst Du denn?

spontan? mindestens 5 - alle so im Alter 30-45 , weitere die "nur" nicht-sozialversicherungspflichtige Minijobs haben, alle mit Kindern. Ich würde sagen in den Altern darüber wahrscheinlich noch mehr.

Aber um von der anekdotischen Evidenz wegzukommen, hab ich mal gegoogelt. 
Spontan die Zahlen von 2018 gefunden: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/12/PD19_473_122.html

Zitat
Auch wenn es in den vergangenen zehn Jahren Zuwächse hinsichtlich der Erwerbstätigkeit beider Eltern mit einem Kind unter 3 Jahren gegeben hat, gab es in mehr als der Hälfte der Elternpaare einen männlichen Alleinverdiener (54 %). Am häufigsten waren Väter in der Alleinverdiener-Rolle, wenn Kinder unter 1 Jahr in der Familie lebten (78 %). Mit zunehmendem Alter des jüngsten Kindes nimmt auch die Erwerbstätigkeit beider Elternteile zu. Wenn das jüngste Kind ein Alter von 2 Jahren erreicht hat, war der Vater nur noch in 31 % der Fälle der alleinige Erwerbstätige. In Westdeutschland war das Alleinverdiener-Modell in dieser Altersgruppe der Kinder allerdings wesentlich stärker verbreitet.

https://www.wsi.de/de/erwerbsarbeit-14617-erwerbskonstellationen-in-paarhaushalten-2017-14837.htm#:~:text=Eine%20Zweiverdiener*innen%2DKonstellation%20ist,Mann%20zutrifft%20(15%20Prozent).

2022 sah es sogar noch anders aus:

Paare mit Kindern: 60,9% beide aktiv erwerbstätig, Paare ohne Kinder 66,5% beide aktiv erwerbstätig.

Somit sind zwischen 35-40% aller Partner kostenfrei mitversichert.

Nehmen wir mal an Deutschland hätte nur 10.000 Paare: das wären 3500 Personen die queer finanziert werden müssen.

Warum du es für einen guten Ansatz hältst, auf Sparguthaben (ETFs, ZInsen, etc.) Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen, die einfachere und sinnvollere Option um Beiträge etwas stabiler zu halten aber ablehnst, erklärt sich mir nicht.

Zitat
Im Jahr 2019 lebten in Deutschland 35,1 Millionen Personen als Eheleute zusammen, davon 15,8 Millionen zusammen mit Kindern und 19,3 Millionen ohne Kinder. Weitere 6,5 Millionen Personen lebten als unverheiratete Paare in einem Haushalt – 2,1 Millionen zusammen mit Kindern und 4,4 Millionen ohne Kinder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.04.2025 10:17
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Und?

Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Folgende Alternativen gibt es:

Reduzierung der 94 Gesetzlichen Krankenkassen auf genau eine einzige. Diese einzelne Gesetzliche Krankenkasse hätte einen deutschlich schlankeren Verwaltungsapparat. Das wiederum würde zu Verschlankung der Abrechnung bei allen Dienstleistern führen, da sie nur noch einen einzigen Vertrag und dessen Bestimmungen beachten müssten. Beides würde die Verwaltungskosten für Medizinprodukte senken.

Diese einzelne GKV hätte mit rund 75 Millionen Versicherten eine tatsächliche Marktmacht und könnte gegenüber Pharmakonzernen die Preise völlig anders verhandeln und bekäme mit Sicherheit andere Konditionen als die Landwirtschaftliche Krankenkasse mit ihren 700.000 Mitgliedern. Auch das würde den Preis für Medizinprodukte senken.

Beide Maßnahmen zusammen würden für eine spürbare Entlastung bei den Kosten sorgen und so weitere Beitragserhöhungen oder Reduzierung der Leistung verhindern.
So apodiktisch würde ich das nicht formulieren. Es gibt auch nur eine Bahn und eine Bundeswehr und beide Organisationen sind unreformierbare Katastrophen. Ich sehe das nicht als gesichert an, dass die Zusammenführung aller Krankenkassen so ein Erfolg wäre. Zumal die TKK mit ihren 12 Millionen Mitgliedern nicht zu den grünstigsten Kassen gehört, sondern eher die kleinen Kassen. Mit 12 Millionen Mitgliedern müsste man ja schon auch eine gewisse Preissetzungsmacht haben. Anscheinend funktioniert das System so nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.04.2025 10:28
...

2022 sah es sogar noch anders aus:

Paare mit Kindern: 60,9% beide aktiv erwerbstätig, Paare ohne Kinder 66,5% beide aktiv erwerbstätig.

Somit sind zwischen 35-40% aller Partner kostenfrei mitversichert.

Nanana, da ziehst Du einen falschen Schluss. Aktiv erwerbstätig beinhaltet ja auch alle Personen, die in der PKV versichert sind. In diesem "Milieu" ist das Alleinverdienermodell sicher deutlich ausgeprägter zu finden. In den unteren Etagen, in denen Sozialeistungen fließen, würde eine individuelle Versicherungspflicht auch querfinanziert werden - dann sinken die Beiträge, aber die Steuern steigen. Dan gibt es noch Paare, in denen ein Partner erwerbsunfähig ist und Rente gezahlt wird, und, und, und ...

Schön wäre hier eine konkrete Zahl, wie viele mitversicherte Partner es in der GKV in Gänze gibt. Habe ich spontan keine finden können. Ohne diese Zahl verbleibt das Einsparpotential spekulativ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 16.04.2025 10:31
Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.

Oh, es gibt eine 4. Schraube: Vergrößerung der arbeitenden Kohorte durch Migration.

... aber psssst: Leise! Die Schlümpfe schlafen gerade so schön ;)

Richtig!
Ich frage mich immer, in welcher Verfassung sich die Mio "deutschen" Arbeitsuchenden befinden, da diese nicht in Arbeit zu bringen sind?
Wenn ich mit offenen Augen durch die Welt laufe, frage ich mich, "wo" sind denn, oder  "wann" kommen denn die ersehnten überweigend muslimisch sotialisierten Immigranten, welche "unserer Gesellschaft" Wohlstand und Bereicherung bringen (sollen)?

Das machen sie schon seit Jahrzenten. Der Wiederaufbau nach dem Krieg hätte ohne die Gastarbeiterwelle aus der Türkei vermutlich nicht so gut passieren können: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/auslaender-bringen-deutschland-laut-studie-milliardeneinnahmen-a-1005217.html

Ansonsten hatman an der Rente noch ganz viele weitere Stellschrauben, aber die sind ja mittlerweile alles als "Sozialismus" oder "Kommunismus" verschrien:
- die ganzen ausgekoppelten Versorgungswerke der einzelnen Berufsgruppen abschaffen
- Beitragsbemessungsgrenze erhöhen/abschaffen
- Rentenversicherungsbeiträge auch auf weitere Einkunftsarten erheben (bspw. Kapitalerträge oder Mieteinnahmen)
=> bei einer Ausweitung auf mehr Schultern, könnte man vermutlich sogar die Beitragssätze reduzieren

Gilt übrigens nicht nur die für Rente, sondern eigtl für alle SV-Beiträge. Aber ist echt offtopic

wer kennt Sie nicht die, die Trümmerfrauen aus der Türkei die im Sommer 1945 die Schuttberge weggeräumt haben. Als das Anwerbeabkommen mit der Türkei am 30 Oktober 1961 in Kraft trat war Deutschland überwiegend aufgebaut und das Wirtschaftswunder am abflauen.

Die Kräfte wurden nicht mal gebraucht aber auf Drängen der USA um die Türkei in der NATO bei Stange zu halten trotzdem angeworben. Die Folgen für Deutschland waren schon damals negativ. Die Produktivität stagnierte, die vielen günstigen Arbeitskräfte drückten die Löhne und verhinderten wichtige Investitionen in Automatisierung.

Und zur Studie (aus 2014 lol). Ja über alle Nationalitäten hinweg ist Zuwanderung ein Gewinn. Aus Dänemark und Holland wissen wir allerdings das MENA Migranten durchweg mehr Kosten als sie an Gewinn bringen. Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:00
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.

Ich kann dir sogar jetzt schon sagen wie es laufen wird, weil es einfach und schon bekannt ist und die Masse der betroffenen Boomer nicht ganz so hart trifft:

2029 endet die aktuelle Phase der Erhöhung des Renteneintrittsalters, immer um 1-2 Monate pro Jahr. Jahrgang 1964 ist der erste, der 67 Jahre voll hat. Statt dem Ende der Erhöhung wird die Erhöhung des Renteneintrittsalters ab 2030 einfach fortgesetzt. Jahrgang 1965 wird dann bis 67 Jahre und 2 Monate arbeiten müssen. Jahrgang 1966 wird bis 67 Jahre und 4 Monate arbeiten müssen usw..

Einzige Frage bleibt bis zu welchem Alter man dies vorschiebt. Wenn man 70 Jahre sagt, dann wird Jahrgang 1982 der erste Jahrgang sein mit Renteneintritt von 70 Jahren, wenn man in 2-Monat-Schritten geht.

Wenn es etwas schneller gehen soll, geht man eben in 3-Monat-Schritten. Dann es Jahrgang 1974 der erste mit Rente ab 70 Jahren.


Du wechselst dann ja nur vom Pflegenden direkt in das Pflegebett.  :P

Aber mit 80 % Arbeitszeit über 45 Jahre hast Du ja eigentlich schon einige Jahre vorgezogen, immerhin.

Das stimmt leider.

Wuhu. It`s Party Time.
Dann darf ich sogar bis 71 oder so.

Ich denke nicht, dass das diese Koalition angehen wird, aber ab 2029 geht es dann ab, weil dann leider alles nachgeholt werden muss, was die Vorgängerregierungen "vergessen" bzw. "verweigert" zu tun zu haben.

Hauptsache die Boomer sind fein raus, das ist das Wichtigste.

2027 soll doch, soweit ich weiß, eine Experten-Kommission Vorschläge machen. Da die Politik aber eh nie auf die Experten hört, ist das eigentlich nur eine Verschwendung von Steuermitteln....   :D

Ich sag dir: Die Experten-Kommission wird genau das vorschlagen, was ich geschrieben haben. Eine Adhoc-Erhöhung um 2-3 Jahre erzeugt zu viel Widerstand, einfach die jetzige Form der Erhöhung fortführen, das wird kommen. Mark my words!  Wenn es kommt, hast du es hier zuerst gelesen. ;)

Könnte durchaus sein  :D. Sollte man gut wegspeichern den Beitrag von dir.
Aber so etwas ähnliches wird sicherlich kommen, vielleicht aber auch erst ab 2029/2030. Wobei die 1964er sind ja 2031 67, also passt das ja. Dann wird 2031 das Rentenniveau gleichzeitig aufgehoben und die Lebensarbeitszeit Monat für Monat angehoben, so dass die Beiträge nicht auf 25, sondern "nur" 22 Prozent steigen müssen.

Erscheint plausibel
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:01
Ganz logisch. Es gibt 3 Stellschrauben bei der Rente:
- Eintrittsalter
- Höhe
- Beitrag

Da sich die Bezugsdauer in der Vergangenheit deutlich erhöht hat, ändert sich mindestens einer der vorgenannten Punkte.

Oh, es gibt eine 4. Schraube: Vergrößerung der arbeitenden Kohorte durch Migration.

... aber psssst: Leise! Die Schlümpfe schlafen gerade so schön ;)

Richtig!
Ich frage mich immer, in welcher Verfassung sich die Mio "deutschen" Arbeitsuchenden befinden, da diese nicht in Arbeit zu bringen sind?
Wenn ich mit offenen Augen durch die Welt laufe, frage ich mich, "wo" sind denn, oder  "wann" kommen denn die ersehnten überweigend muslimisch sotialisierten Immigranten, welche "unserer Gesellschaft" Wohlstand und Bereicherung bringen (sollen)?

Das machen sie schon seit Jahrzenten. Der Wiederaufbau nach dem Krieg hätte ohne die Gastarbeiterwelle aus der Türkei vermutlich nicht so gut passieren können: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/auslaender-bringen-deutschland-laut-studie-milliardeneinnahmen-a-1005217.html

Ansonsten hatman an der Rente noch ganz viele weitere Stellschrauben, aber die sind ja mittlerweile alles als "Sozialismus" oder "Kommunismus" verschrien:
- die ganzen ausgekoppelten Versorgungswerke der einzelnen Berufsgruppen abschaffen
- Beitragsbemessungsgrenze erhöhen/abschaffen
- Rentenversicherungsbeiträge auch auf weitere Einkunftsarten erheben (bspw. Kapitalerträge oder Mieteinnahmen)
=> bei einer Ausweitung auf mehr Schultern, könnte man vermutlich sogar die Beitragssätze reduzieren

Gilt übrigens nicht nur die für Rente, sondern eigtl für alle SV-Beiträge. Aber ist echt offtopic

"Gastarbeiter"
Dann schauen Sie sich seriöse Statistiken über die Verteilung der sozialversicherungspflichtigen Einwanderer an.
Und damit meine ich nicht Menschen aus Skandinavien, Japan, Östereich, aus den BENELUX Staaten, der Schweiz, Lichtenstein, Luxemburg !

Wieso erwähnst du Luxemburg doppelt?
Bedeutsame Connections zu dem Staat?

BENELUX = Belgien, Niederland, Luxemburg
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 16.04.2025 11:01
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistsiche Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:02
Auf der Ebene können wir natürlich jede Diskussion sein lassen, das stimmt.
Stichwort: anekdotische Evidenz (=gefühlte Wahrheit).

Damit diffarmiert man natürlich komplett die Wissenschaft.
"Menschengemachter Klimawandel? War doch schon immer warm im Sommer....!"

Wird Trump dir sicherlich bestätigen, dass das so ist  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sepp0rl am 16.04.2025 11:06
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:09
Vielleicht habe ich es verpasst aber was genau hat das jetzt alles mit dem Thema Tarifrunde zu tun und warum tummeln sich hier schon wieder so viele …….

Für die Erhöhung der Entgelder im öffentlichen Dienst muss Geld zur Verfügung stehen, dass teilweise für andere Dinge (sei es sinnvoll oder nicht) ausgegeben wird und dazu führt, dass Erhöhungen nicht stattfinden.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlung-ergebnisse-gehalt-100.html

Also, wenn ich in Sachsen arbeitne würde, würde ich Ralf Hänsel jeden Tag vor lauter Wertschätzung einen frischen Strauß Blumen mitbringen  :-*.
Ich frage mich immer, wie man so weltfremd sein kann.
Wie wollen sie denn noch Personal finden oder halten, wenn sämtliche Branchen die Tarife erhöhen und man selbst sagt "ach kommt, liebe Leute, paar Nullrunden sind doch nicht schlimm [meine B-Besoldung reicht auch so]"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 16.04.2025 11:09
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sepp0rl am 16.04.2025 11:10
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Ich bin Arbeitsvermittler im AGS der BA? ....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 16.04.2025 11:12
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Ich bin Arbeitsvermittler im AGS der BA? ....

Und ich bin Vermittler zw. Vatikan und Himmel 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:12
Vielleicht werden einige Syrer ja nach TVÖD bezahlt. ;)


Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Gibt es Zahlen dazu, wie hoch der Anteil der Kollegen mit Asylhistorie im ÖD ist? Könnte durchaus entlarvend für die Diskussion sein oder aber für die (vermeintliche) Vorbildfunktion des ÖD.
in meinem direkten Einstellungsumfeld (TVL), also >eg8, sind es 50% mit Migrationshintergrund, denen wir einen AV gegeben haben.
Aber das ist nicht wissenschaftlich evident, sondern nur meine individuelle Lebenserfahrung.

Davon ab was soll die Diskussion eigentlich,
es gibt Flüchtlinge, die vor realen Lebensgefahren geflohen sind, denen hier einige Menschen es absprechen, dass man ihnen hilft.
es gibt Wirtschaftsflüchtlinge, die hier was schaffen wollen, aber denen man Steine in den Weg wirft, da sie hier nur abzocken wollen und man sie deswegen nicht arbeiten lässt.
und es gibt Arschgeigen, die als Sozialschmarotzer durchs Leben ziehen, die zum Teil schon immer hier waren und zum Teil hier her gekommen sind,
letztere hat keine Eingeladen oder will sie hier haben weder Grün Gelb Blau Schwarz Rot Rosa oder sonstwie politisch eingefärbt.

Aber einige meinen, dass man diese Menschen per BrainScan an der Grenze von den anderen unterscheiden kann.
Oder meinen dass man alle Abweisen sollte, da es zu viele Sozialschmarotzer sind, die sich hier reinschmuggeln.

Ist doch einfach nur eine klassische KN Rechnung, was man bevorzugt.

Tja jedem seine Brille.

Es geht gar nicht unbedingt um das Vorher, sondern eher darum, dass man sie nicht wieder loswird. Auch wenn schon etliche Male Straftaten begangen worden. Und da müssten im Rechtsstaat Möglichkeiten gefunden werden, dass man sich nicht immer auf der Nase herumtanzen lassen muss.
Inwiefern das machbar oder möglich ist, kann ich nicht beurteilen, da ich kein Jurist bin. Fakt ist, dass es andere Länder besser hinbekommen (vielleicht mit Bruch von EU-Recht?! Das kann ich nicht beurteilen, wird ja aber offenbar so behauptet, wenn gesagt wird, dass man das hier nicht so machen könne; Beispiele Österreich oder Dänemark)
Und das führt natürlich langläufig zu so einer Einstellung, dass eine Verallgemeinerung stattfindet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sepp0rl am 16.04.2025 11:14
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Ich bin Arbeitsvermittler im AGS der BA? ....

Und ich bin Vermittler zw. Vatikan und Himmel 8)

Ich habe genug Schlüsselwörter in meiner Ausführung genutzt, um zu erkennen, wo ich arbeite. Jede Kollegin oder Kollege hier erkennt das.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:14
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.

Ob das dazu führt, dass mehr Kinder geboren werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:15
Natürlich gibt es Möglichkeiten, aber wie in meinem Fall, eben auch nicht, wenn man weiterhin zumindest annähernd die selbe Tätigkeit ausüben möchte.
Und da fängt halt die geistige Schranke an.
Wenn man als Steuerfahnder weiter Fahnder sein will, dann hat man keine Wahl.
Aber man kann als Steuerfahnder sehr wohl lukrative Jobs in der PW bekommen.
Oder auch die räumliche, wenn man im strukturschwachen Osten festsitzt.
Da ist die nächste geistige Blockade, die einen aber nicht hindert einen job in der pw annehmen zu können.

Also am Ende kann somit ein jeder au dem öD ein pW Job annehmen, er will nicht, weil er umziehen müsste er nicht haargenau dasgleiche machen kann wie vorher also selbst gemachte Beschränkungen, die nichts mit der Ausbildung zu tun hat.
Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten.

Und das Leben in all seinen Facetten zeigt, dass es eben nur Blockaden in deinem Kopf ist.

Beispiel: Eine Kollegin von mir ist eigentlich Berufsschullehrerin. Dieser Job hat ihr schon wenige Jahre nach dem Referendariat keinen Spaß mehr gemacht, also hat sie sich nach Alternativen umgesehen. Sie war dann bei einem großen Modehändler zunächst Recruiterin und zum Schluss Personalleiterin mit Prokura. Als ihr das dann zu stressig wurde, hat sie in ein HR-IT-Projekt bei einem großen Konzern gewechselt und arbeitet seitdem da.

All diese Jobs macht sie mit dem abgeschlossenen Studium als Berufsschullehrerin.

Dein Problem ist, dass du dich hinter Worthülsen wie "meinen Job gibt es eben nur im öD" oder "Das eine ist die blanke Theorie, das andere das Leben in all seinen Facetten" versteckst. Du befindest dich in einer Komfortzone und hast es dir in ihr gemütlich eingerichtet. Aktuell ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass du tatsächlich etwas an deiner Situation änderst. Denn dafür müsstest du dich aktiv bewegen und deine Komfortzone verlassen. Denn Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt.

Verwende deine Energie daher lieber weiterhin in Motzen und Schimpfen über den ach so schlechten öD im Internet. Das bringt dich definitiv nicht weiter, beruhigt aber das Gewissen.

Hierzu mal 2 Anmerkungen

1.) Es gibt mitunter familiäre Verbindungen, die einen Umzug in die weite Ferne nicht ermöglichen (Kinder oder Eltern/Angehörige, die mitversorgt werden müssen), ggf. auch großer Freundeskreis, der nicht aufgegeben werden soll bzw. weitere private Kontakte wie Partner*in etc.
Es ist daher sehr banal zu sagen "jeder kann für jeden Job umziehen."

2.) Dein Beispiel ist nicht besonders geeignet, da es ein geläufiger Weg ist, da die Richtung auch passt.
Zumindest in Niedersachsen studiert man für Berufsschullehrtamt Wirtschaftswissenschaften als Erstfach sowie ein zweites Fach (beispielsweise Mathe, Deutsch, Englisch, Religion, Chemie etc.). Die Studierenden sitzen in den Fachmodulen mit den BWL/WiWi Studierenden zusammen und legen die selben Prüfungen ab. Die Berufsschullehrer haben ein paar WiWi-Module weniger, weil sie noch ein Zweitfach und ein paar Pädagogikmodule haben.

Da sie aber auch einen großen Teil der WiWi Module absolvieren, liegt jetzt so etwas wie  Recruiter oder sonstige Tätigkeiten im HR Bereich für jemanden, der ein Berufsschullehramtsstudium absolviert hat, nicht besonders fern. Das kommt in der Tat sogar öfter mal vor, wenn im Ref gemerkt wird, dass Lehramt wohl doch nicht das richtige ist.

Wenn dann Englisch auch noch das Zweitfach war, für Berufe in der Wirtschaft sogar optimal.

Dieses Beispiel aus der Praxis war von mir u.a. deshalb gewählt, weil vorher ein Forist schrieb, dass Lehrer nur im öD beschäftigt sein können und außerhalb keine Beschäftigungsmöglichkeit haben. Dort wurden einige Jobs, u.a. aus dem pädagogischen und medizinischen Bereich aufgeführt.

Danke, dass du bestätigst, dass Lehrer öfters als gedacht auch außerhalb des öD arbeiten. Und das gleiche gilt auch für die anderen Berufsgruppen, wollen aber einige Foristen hier nicht einsehen.

Nachdem auch für die anderen Berufsgruppen Beispiele für Beschäftigungen außerhalb des öD von verschiedenen Usern aufgezeigt wurden, wurden plötzlich persönliche Gründe wie Familie und Wohnort ins Feld geführt, die einen AG-Wechsel erschweren würden. Das hat aber nichts mit dem öD als AG zu tun. Das sind persönliche Gründe, die man, wenn man möchte und tatsächlich einen anderen Job möchte, lösen kann. Kann oder will man es nicht lösen, ist der Leidensdruck auf der aktuellen Stelle einfach nicht hoch genug.

Weil man sich das aber nicht eingestehen möchte, bringt man in Diskussionen lieber Scheinargumente wie "meinen Job gibts abre nur im öD", damit man nicht blöd dasteht. Das kling einfach besser als "ich kann meinen doofen Job nicht wechseln, weil mein Partner mich nicht unterstützt. Weil der aber eh mehr Kohle heimbringt als ich und daheim das Sagen hat, leide ich lieber leise vor mich hin und jammere medienwirksam im Internet rum, dass es meinen Job nur im öD gibt und Verdi endlich mehr Gehalt verhandeln soll"

Ja dem Beitrag von dir kann ich dieses Mal folgen  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.04.2025 11:16

Fakt ist, dass es andere Länder besser hinbekommen (vielleicht mit Bruch von EU-Recht?! Das kann ich nicht beurteilen, wird ja aber offenbar so behauptet, wenn gesagt wird, dass man das hier nicht so machen könne; Beispiele Österreich oder Dänemark)


Ja, für Deutschland ist der Bruch von EU-Recht bei den Schulden in Ordnung, beim Asylsystem nicht. Kannst halt in die Köpfe nicht reinschauen.

Ist aber irgendwie der Zeitgeist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 16.04.2025 11:18
...

2022 sah es sogar noch anders aus:

Paare mit Kindern: 60,9% beide aktiv erwerbstätig, Paare ohne Kinder 66,5% beide aktiv erwerbstätig.

Somit sind zwischen 35-40% aller Partner kostenfrei mitversichert.

Nanana, da ziehst Du einen falschen Schluss. Aktiv erwerbstätig beinhaltet ja auch alle Personen, die in der PKV versichert sind. In diesem "Milieu" ist das Alleinverdienermodell sicher deutlich ausgeprägter zu finden. In den unteren Etagen, in denen Sozialeistungen fließen, würde eine individuelle Versicherungspflicht auch querfinanziert werden - dann sinken die Beiträge, aber die Steuern steigen. Dan gibt es noch Paare, in denen ein Partner erwerbsunfähig ist und Rente gezahlt wird, und, und, und ...

Schön wäre hier eine konkrete Zahl, wie viele mitversicherte Partner es in der GKV in Gänze gibt. Habe ich spontan keine finden können. Ohne diese Zahl verbleibt das Einsparpotential spekulativ.

Keiner von den Alleinverdienerpaaren die ich kenne, sind in der PKV :D Mag vielleicht auch daran liegen, das man in der PKV Partner und Kinder NICHT kostenlos mitversichern kann.

Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:18

 Du weißt doch gar nicht, was der Hintergrund ist.

Vielleicht hat sie stark pflegebedürftige Angehörige... und dann redest du von "Verlassen der Komfortzone" ?
Also weiß ich nicht, finde ich ohne Hintergrundwissen echt schwierig, so etwas herauszuhauen.

Wenn dem so wäre, wäre es eher ein Fliehen in die Komfortzone, wenn sie wegzieht

Stimmt natürlich - es geht aber eher um die pauschale Aussage, dass es in der pW keine alternativen Jobs gibt.

Ob man diesen Wechsel eingehen will oder nicht, ist ja ohnehin jedem selbst überlassen.
Ich bin auch vorwiegend aufgrund der Flexibilität im öD und nicht aufgrund des Gehalts. Passt im Moment halt am Besten zur Gesamtsituation - ob das in 5 Jahren noch so ist, werden wir sehen.

Das hast du sehr gut erkannt und treffend beschrieben. Mich erinnert diese Aussage mit "manche Jobs gibts eben nur im öD und nicht in der PW" und dass dann alle Leute irgendwelche Hintergründe wie "stark pflegebedürftige Angehörige" oder "räumliche Gebundenheit wegen Familie" stark an die Diskussionen unter Artikeln zu eAutos:

Da ist von einer Gruppe immer der Tenor, dass eMobilität nicht funktionieren kann, weil man mit einem eAuto nicht 1.200 km am Stück mit sieben Personen und drei Hunden plus Gepäck für acht Wochen und zwölf Meter langem Wohnwagen hintendran drei Mal pro Wochen nach Kroatien fahren kann oder jeden Tag acht Tonnen Gartenerde aus dem Baumarkt holen kann.

Na klar gibt es persönliche Gründe, die einen Jobwechsel erschweren. Aber sind wir mal ehrlich:

Wenn der AG einem kündigt oder man aufgrund einer Krankheit/Behinderung/Einschränkung nicht mehr wie gewohnt funktioniert, klappt es plötzlich ganz schnell, dass man sich etwas anderes sucht.

Bei E-Autos würde mich die Machbarkeit vor allem mal in Großstädten interessieren. Ich habe (zum Glück) nur fürs Studium damals in einer gewohnt. Aber wenn ich mir so diese 30 Parteien Häuser vorstelle und vielleicht 15 Parteien ein Auto davon haben. Wo wollen die alle laden?

Nur mal so als Praxisfrage, die ich mir immer gestellt habe. Die in Zukunft sicherlich wichtiger werden wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:19

Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Mit dem Argument kann man auch kostenfrei Essen für Familien parat stellen.

In der GKV versichern diejenigen, die ein gesundes Leben führen, auch alle Trinker und Raucher quer ... Kinder fallen da kaum ins Gewicht. Ehrlich.

Wenn man so argumentiert, müsste man tatsächlich Übergewichtige, Raucher, Alkoholiker etc. höhere Beiträge zahlen lassen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:21
Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Es ist zumeist die Regel, dass tatsächlich beide Partner arbeiten - Wie viele 100% Hausfrauen kennst Du denn?

dürften in der heutigen Zeit nicht mehr allzu viele sein. Zumindest ein Minijob oder Teilzeitjob wird nahezu immer nach kurzer Erziehungspause (1-2 Jahre) eingelegt. Bei "Wieder-Spätstartern", wenn das Kind in die Schule kommt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 16.04.2025 11:22
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.

Ob das dazu führt, dass mehr Kinder geboren werden?

Ich glaube nicht, dass das irgendeine Auswirkungen auf die Anzahl der Kinder hätte. USA beispielsweise tut finanziell fast gar nichts für Kinder und hat ne Geburtenrate von 1,6 im Vergleich zu unserer 1,36.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.04.2025 11:23

Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Mit dem Argument kann man auch kostenfrei Essen für Familien parat stellen.

In der GKV versichern diejenigen, die ein gesundes Leben führen, auch alle Trinker und Raucher quer ... Kinder fallen da kaum ins Gewicht. Ehrlich.

Wenn man so argumentiert, müsste man tatsächlich Übergewichtige, Raucher, Alkoholiker etc. höhere Beiträge zahlen lassen
Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:23
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Und?

Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Folgende Alternativen gibt es:

Reduzierung der 94 Gesetzlichen Krankenkassen auf genau eine einzige. Diese einzelne Gesetzliche Krankenkasse hätte einen deutschlich schlankeren Verwaltungsapparat. Das wiederum würde zu Verschlankung der Abrechnung bei allen Dienstleistern führen, da sie nur noch einen einzigen Vertrag und dessen Bestimmungen beachten müssten. Beides würde die Verwaltungskosten für Medizinprodukte senken.

Diese einzelne GKV hätte mit rund 75 Millionen Versicherten eine tatsächliche Marktmacht und könnte gegenüber Pharmakonzernen die Preise völlig anders verhandeln und bekäme mit Sicherheit andere Konditionen als die Landwirtschaftliche Krankenkasse mit ihren 700.000 Mitgliedern. Auch das würde den Preis für Medizinprodukte senken.

Beide Maßnahmen zusammen würden für eine spürbare Entlastung bei den Kosten sorgen und so weitere Beitragserhöhungen oder Reduzierung der Leistung verhindern.

Guter Punkt. Warum bei "gesetzlichen" Krankenkassen auch so großer Wettbewerb?
Eine wäre aber wahrscheinlich schwierig, da die Arzneimittelhersteller etc. dann wissen, dass diese die Medikamente auf jeden Fall benötigt, egal wie teuer es wird.

Aber 5-10 würden definitiv reichen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: yogiii am 16.04.2025 11:27
...

2022 sah es sogar noch anders aus:

Paare mit Kindern: 60,9% beide aktiv erwerbstätig, Paare ohne Kinder 66,5% beide aktiv erwerbstätig.

Somit sind zwischen 35-40% aller Partner kostenfrei mitversichert.

Nanana, da ziehst Du einen falschen Schluss. Aktiv erwerbstätig beinhaltet ja auch alle Personen, die in der PKV versichert sind. In diesem "Milieu" ist das Alleinverdienermodell sicher deutlich ausgeprägter zu finden. In den unteren Etagen, in denen Sozialeistungen fließen, würde eine individuelle Versicherungspflicht auch querfinanziert werden - dann sinken die Beiträge, aber die Steuern steigen. Dan gibt es noch Paare, in denen ein Partner erwerbsunfähig ist und Rente gezahlt wird, und, und, und ...

Schön wäre hier eine konkrete Zahl, wie viele mitversicherte Partner es in der GKV in Gänze gibt. Habe ich spontan keine finden können. Ohne diese Zahl verbleibt das Einsparpotential spekulativ.

Keiner von den Alleinverdienerpaaren die ich kenne, sind in der PKV :D Mag vielleicht auch daran liegen, das man in der PKV Partner und Kinder NICHT kostenlos mitversichern kann.

Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"

Und wie viele davon sind Kinder?
Der extrem hohe Anteil der nicht-erwerbstätigen Partner bei kleinen Kindern hängt vermutlich (auch) an dem 1-jährigen Elterngeld sowie der katastrophalen Kindergartenversorgung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:31
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Ich bin Arbeitsvermittler im AGS der BA? ....

Und ich bin Vermittler zw. Vatikan und Himmel 8)

Ich habe genug Schlüsselwörter in meiner Ausführung genutzt, um zu erkennen, wo ich arbeite. Jede Kollegin oder Kollege hier erkennt das.

B1 und B2 Niveau gibt es auch für TOEFL Tests beispielsweise  :D.... kennen einige Uni-Absolventen, da oftmals so ein Blödsinn gefordert wird. Da man nach 13 Schuljahren einfach nicht englisch kann, so die langläufige Meinung dann

Diese Begriffe müssen daher nicht zwangsläufig von einer Bundesagentur stammen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.04.2025 11:34

Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.

Oder nur nicht rauchende Partner kostenlos mitversichern.

Leute, ernsthaft?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 11:35

Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.

Oder nur nicht rauchende Partner kostenlos mitversichern.

Leute, ernsthaft?

Und die, die Shisha rauchen mit 75 % Risikozuschlag? Und bei Zigaratten 100 %? Und was ist mit E-Zigarette? ???
Und was ist mit kostenlos versicherten Kindern, die schon mit 16 rauchen (oder auch teilweise (illegal) früher - soll es tatsächlich ja geben)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.04.2025 11:39
Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"

Jetzt musst Du die Kinder da herausrechnen - es ging ja primär um Partner. Wenn Du eine Beitragspflicht für Kinder forderst, dann sind wir hier auf einer ganz anderen Ebene (da würde ich dann im Gegenzug gerne bei der RV für meine Kinder eine erkleckliche Beitragsminderung einstreichen wollen - wäre nur "fair" ;))

Zur Zahl oben ferner die Frage: Wer sind denn die NICHT-Familienangehörigen, die beitragsfrei versichert sind? Und wie viele sind das konkret?

Ich habe so nicht mal einen Ansatz eines belastbaren IST-Standes, auf dem sich eine weitere Diskussion lohnen würde. Gerne darf die Versicherungspflichtgrenze fallen und all die so Enttäuschten dürfen in die PKV gehen ... Wenn in der Rentenzeit aber 1000€ Beitrag fällig werden, dann bitte nicht jammern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.04.2025 11:46

Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.

Oder nur nicht rauchende Partner kostenlos mitversichern.

Leute, ernsthaft?

Nein, aber wenn man die Idee vertritt, dass jeder das gleiche für die gleiche Leistung zahlen soll (jede Person wäre beitragspflichtig), dann entstehen durch gesundheitsschädliches Verhalten eben auch Situationen der Übervorteilung. Wenn Du in Rente Lungenkrebs bekommst, dann zahlen meine Kinder Dein Einkommen (den Rententeil) und eben auch durch Beiträge in die GKV Deine Behandlung. Ist zu Deinem Besten und das sollte Dir die Beitragsfreiheit meiner Kinder wohl wert sein, oder nicht?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 16.04.2025 11:53
Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"

Jetzt musst Du die Kinder da herausrechnen - es ging ja primär um Partner. Wenn Du eine Beitragspflicht für Kinder forderst, dann sind wir hier auf einer ganz anderen Ebene (da würde ich dann im Gegenzug gerne bei der RV für meine Kinder eine erkleckliche Beitragsminderung einstreichen wollen - wäre nur "fair" ;))

Zur Zahl oben ferner die Frage: Wer sind denn die NICHT-Familienangehörigen, die beitragsfrei versichert sind? Und wie viele sind das konkret?

Ich habe so nicht mal einen Ansatz eines belastbaren IST-Standes, auf dem sich eine weitere Diskussion lohnen würde. Gerne darf die Versicherungspflichtgrenze fallen und all die so Enttäuschten dürfen in die PKV gehen ... Wenn in der Rentenzeit aber 1000€ Beitrag fällig werden, dann bitte nicht jammern.


Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens). Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen den Beitrag – ohne den Kinderlosenzuschlag; diesen tragen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer alleine – grundsätzlich zur Hälfte, also jeweils 1,8 Prozent.

Du hast doch schon deine Beitragsminderung bei der sozialen Pflegeversicherung :D du zahlst 0,6% weniger pro Monat von deinem Brutto als jemand ohne Kinder.

Ihr könnt euch nicht über steigende Beiträge beschweren, aber die Lösungen verweigern, die am naheliegendsten sind. Angemessene Beiträge für Grundsicherungsbezieher sowie Einzahlungen für jeden Versicherungsnehmer. 

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.04.2025 11:56
Es gibt eine pauschale Leistung aus einer Versicherung, unabhängig vom Zustand/ Verhalten der Person.

Hierfür fallen Beiträge an, die sozial gestaffelt sind.

Wir wollen doch jetzt nicht eine Beweisführung umkehren, warum jemand vielleicht doch zahlen muss, bevor nicht ausreichend argumentiert wurde, warum überhaupt eine beitragsfreie Mitversicherung gemacht wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.04.2025 11:58

Nein, aber wenn man die Idee vertritt, dass jeder das gleiche für die gleiche Leistung zahlen soll (jede Person wäre beitragspflichtig), dann entstehen durch gesundheitsschädliches Verhalten eben auch Situationen der Übervorteilung. Wenn Du in Rente Lungenkrebs bekommst, dann zahlen meine Kinder Dein Einkommen (den Rententeil) und eben auch durch Beiträge in die GKV Deine Behandlung. Ist zu Deinem Besten und das sollte Dir die Beitragsfreiheit meiner Kinder wohl wert sein, oder nicht?

Was hast du ständig mit dieser Lebensweise? Denkst du die ist unterschiedlich. Rauchen nur Personen mit Familie oder Kindern? Gibt es Dicke nur bei alleinstehenden?

Deine Denkweise und Argumentation ist sozial und moralisch gesehen sehr grenzwertig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 12:25
Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"

Jetzt musst Du die Kinder da herausrechnen - es ging ja primär um Partner. Wenn Du eine Beitragspflicht für Kinder forderst, dann sind wir hier auf einer ganz anderen Ebene (da würde ich dann im Gegenzug gerne bei der RV für meine Kinder eine erkleckliche Beitragsminderung einstreichen wollen - wäre nur "fair" ;))


Was ist, wenn deine Kinder Beamte werden und nichts einzahlen? Wieso solltest du dann einen Bonus bekommen?  :P
Oder vielleicht keine Lust haben arbeiten zu gehen, weil Tante Sassi das Bürgergeld auf 2.000 Euro anhebt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 12:27

Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.

Oder nur nicht rauchende Partner kostenlos mitversichern.

Leute, ernsthaft?

Nein, aber wenn man die Idee vertritt, dass jeder das gleiche für die gleiche Leistung zahlen soll (jede Person wäre beitragspflichtig), dann entstehen durch gesundheitsschädliches Verhalten eben auch Situationen der Übervorteilung. Wenn Du in Rente Lungenkrebs bekommst, dann zahlen meine Kinder Dein Einkommen (den Rententeil) und eben auch durch Beiträge in die GKV Deine Behandlung. Ist zu Deinem Besten und das sollte Dir die Beitragsfreiheit meiner Kinder wohl wert sein, oder nicht?

Jetzt müsste man wahrscheinlich gegenrechnen, wie viel er dem Staat schon an Tabaksteuer (und andere an Alkoholsteuer) eingebracht hat/haben, um eine reellen Beitrag festzulegen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 12:29

Ihr könnt euch nicht über steigende Beiträge beschweren, aber die Lösungen verweigern, die am naheliegendsten sind. Angemessene Beiträge für Grundsicherungsbezieher sowie Einzahlungen für jeden Versicherungsnehmer.

"Im Koalitionsvertrag erklären Union und SPD zwar, dass sie die „Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung auch langfristig stabilisieren“ wollen. „Hierzu setzen wir auf ein Gesamtpaket aus strukturellen Anpassungen und kurzfristigen Maßnahmen“, heißt es dazu weiter. Konkrete Maßnahmen sind noch offen. Im Gegenteil haben die Parteien einen Ansatz aus den Arbeitsgruppen währen der Koalitionsverhandlungen gestrichen. Diese hatten sich geeinigt, einen höheren Zuschuss von zehn Milliarden Euro für die Krankenkassen-Beiträge von Bürgergeld-Empfängern zu zahlen. Dieser war bei den Zwischenergebnissen der Koalitionsverhandlungen noch enthalten."

Quelle: https://www.merkur.de/wirtschaft/rente-und-krankenkassen-arbeitnehmern-droht-beitrags-knall-zr-93681320.html


Das hatte ich gar nicht mitbekommen, dass wieder rausgehandelt wurde....

Dann ist ja noch etwas mehr Beitragszahlung für uns drin  8) :D.
Finde ich megagut, wenn ich einen Großteil des Geldes nur für andere erarbeite und netto für mich möglichst schön wenig übrig bleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 16.04.2025 12:57
Rente mit 70 wird der nächste Kracher vom Wendehals-Merz.

Ich kann dir sogar jetzt schon sagen wie es laufen wird, weil es einfach und schon bekannt ist und die Masse der betroffenen Boomer nicht ganz so hart trifft:

2029 endet die aktuelle Phase der Erhöhung des Renteneintrittsalters, immer um 1-2 Monate pro Jahr. Jahrgang 1964 ist der erste, der 67 Jahre voll hat. Statt dem Ende der Erhöhung wird die Erhöhung des Renteneintrittsalters ab 2030 einfach fortgesetzt. Jahrgang 1965 wird dann bis 67 Jahre und 2 Monate arbeiten müssen. Jahrgang 1966 wird bis 67 Jahre und 4 Monate arbeiten müssen usw..

Einzige Frage bleibt bis zu welchem Alter man dies vorschiebt. Wenn man 70 Jahre sagt, dann wird Jahrgang 1982 der erste Jahrgang sein mit Renteneintritt von 70 Jahren, wenn man in 2-Monat-Schritten geht.

Wenn es etwas schneller gehen soll, geht man eben in 3-Monat-Schritten. Dann es Jahrgang 1974 der erste mit Rente ab 70 Jahren.


Du wechselst dann ja nur vom Pflegenden direkt in das Pflegebett.  :P

Aber mit 80 % Arbeitszeit über 45 Jahre hast Du ja eigentlich schon einige Jahre vorgezogen, immerhin.

Das stimmt leider.

Wuhu. It`s Party Time.
Dann darf ich sogar bis 71 oder so.

Ich denke nicht, dass das diese Koalition angehen wird, aber ab 2029 geht es dann ab, weil dann leider alles nachgeholt werden muss, was die Vorgängerregierungen "vergessen" bzw. "verweigert" zu tun zu haben.

Hauptsache die Boomer sind fein raus, das ist das Wichtigste.

2027 soll doch, soweit ich weiß, eine Experten-Kommission Vorschläge machen. Da die Politik aber eh nie auf die Experten hört, ist das eigentlich nur eine Verschwendung von Steuermitteln....   :D

Ich sag dir: Die Experten-Kommission wird genau das vorschlagen, was ich geschrieben haben. Eine Adhoc-Erhöhung um 2-3 Jahre erzeugt zu viel Widerstand, einfach die jetzige Form der Erhöhung fortführen, das wird kommen. Mark my words!  Wenn es kommt, hast du es hier zuerst gelesen. ;)

Könnte durchaus sein  :D. Sollte man gut wegspeichern den Beitrag von dir.
Aber so etwas ähnliches wird sicherlich kommen, vielleicht aber auch erst ab 2029/2030. Wobei die 1964er sind ja 2031 67, also passt das ja. Dann wird 2031 das Rentenniveau gleichzeitig aufgehoben und die Lebensarbeitszeit Monat für Monat angehoben, so dass die Beiträge nicht auf 25, sondern "nur" 22 Prozent steigen müssen.

Erscheint plausibel
Die Grundlagen sind ohnehin schon gelegt.
Offiziell hat man in der Koalition der Forderung der SPD nachgegeben, das Rentennivau vorerst bis 2031 auf 48% zu belassen. Aber auch das ist nur auf dem Papier. Denn die Union strebt die Änderung bei einer anderen Bezugsgröße an. Die angesprochenen 48% beziehen sich auf eine virtuelle Arbeitszeit von 45 Jahren. Dies wird nun auf 47 Jahre erhöht. Ist ne Nebenbedingung, verdammt kompliziert und geht deshalb auch weitestgehend unterm Radar der Öffentlichkeit. Aber in Summme bedeutet das, dass die Renten in Zukunft langsamer steiugen werden. Also letztendlich eine Rentenkürzung.
Und praktischerweise ist dies eine Änderung, die in der Formel mit Jahren bemessen wird. Also von 45 Jahre auf 47 Jahre. Da liegt es doch nahe, dann später den Renteneintritt ebenfalls um diese Jahreszahl zu erhöhen. Also dann von 67 auf 69.
Oder aber noch besser: man erhöht das offizielle Renteneintrittsalter erst gar nicht, weil das ja Empörung in der ffentlichkewit auslöst. Stattdessen gibt es dann durch die Hintertür einfach weniger Rente für alle die schon mit 67 in den Ruhestand gehen. Passenderweise hat man mit der "Aktivrente" ja auch schon eine Antwort darauf gefunden. Wem die Rente zu gering ist, der darf gnädigerweise einfach weiter arbeiten.

Wen das näher interessiert, hier mal ein Artikel dazu:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wie-ein-satz-im-koalitionsvertrag-rentner-bis-zu-28-000-euro-kosten-koennte_ee2a3ca1-d39e-4f87-af15-e641d8e7129d.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.04.2025 13:02

Dann ist ja noch etwas mehr Beitragszahlung für uns drin  8) :D.
Finde ich megagut, wenn ich einen Großteil des Geldes nur für andere erarbeite und netto für mich möglichst schön wenig übrig bleibt.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die Mittelschicht immer übergangen wird. Hieraus kommt die Produktivität, große Teil der Steuereinnahmen. Und nun werden wir uns wohl dann noch gegenseitig beackern innerhalb dieser Gruppe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 16.04.2025 13:14

Dann ist ja noch etwas mehr Beitragszahlung für uns drin  8) :D.
Finde ich megagut, wenn ich einen Großteil des Geldes nur für andere erarbeite und netto für mich möglichst schön wenig übrig bleibt.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die Mittelschicht immer übergangen wird. Hieraus kommt die Produktivität, große Teil der Steuereinnahmen. Und nun werden wir uns wohl dann noch gegenseitig beackern innerhalb dieser Gruppe.
Wir verdienen zu gut, als dass wir aus Verzweiflung auf die Straßen gehen und Mülltonnen in Brand stecken.
Und wir verdienen zu wenig, als dass wir den Parteien große Spenden oder deren Politikern lkukrative Aufsichtsratposten beisteuerrn könnten.

Von daher sind wir als Gruppe nicht so interessant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 13:23

Die Grundlagen sind ohnehin schon gelegt.
Offiziell hat man in der Koalition der Forderung der SPD nachgegeben, das Rentennivau vorerst bis 2031 auf 48% zu belassen. Aber auch das ist nur auf dem Papier. Denn die Union strebt die Änderung bei einer anderen Bezugsgröße an. Die angesprochenen 48% beziehen sich auf eine virtuelle Arbeitszeit von 45 Jahren. Dies wird nun auf 47 Jahre erhöht. Ist ne Nebenbedingung, verdammt kompliziert und geht deshalb auch weitestgehend unterm Radar der Öffentlichkeit. Aber in Summme bedeutet das, dass die Renten in Zukunft langsamer steiugen werden. Also letztendlich eine Rentenkürzung.
Und praktischerweise ist dies eine Änderung, die in der Formel mit Jahren bemessen wird. Also von 45 Jahre auf 47 Jahre. Da liegt es doch nahe, dann später den Renteneintritt ebenfalls um diese Jahreszahl zu erhöhen. Also dann von 67 auf 69.
Oder aber noch besser: man erhöht das offizielle Renteneintrittsalter erst gar nicht, weil das ja Empörung in der ffentlichkewit auslöst. Stattdessen gibt es dann durch die Hintertür einfach weniger Rente für alle die schon mit 67 in den Ruhestand gehen. Passenderweise hat man mit der "Aktivrente" ja auch schon eine Antwort darauf gefunden. Wem die Rente zu gering ist, der darf gnädigerweise einfach weiter arbeiten.

Wen das näher interessiert, hier mal ein Artikel dazu:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wie-ein-satz-im-koalitionsvertrag-rentner-bis-zu-28-000-euro-kosten-koennte_ee2a3ca1-d39e-4f87-af15-e641d8e7129d.html

Gehört hatte ich davon auch schon. Dieser "Standardeckrentner", der jedes Jahr genau 1,00 Rentenpunkte erwirbt, ist sowieso so ein abstruses Theoriekonstrukt. Der soll dann ja 48 % des Lohnniveaus erreichen.

Da eh jede Erwerbsbiographie äußerst unterschiedlich verläuft, handelt es sich hierbei nur um ein Konstrukt, dass den Erhöhungsprozentsatz etwas höher ausfallen lässt als er normalerweise ausfallen würde. Beispiel: Dieses Jahr hätten die Renten gemäß Formel 3,69 % steigen müssen, nun sind es wegen der 48 % 3,74 %.
Der Nachhaltigkeitsfaktor (Verhältnis Rentenbezieher zu Einzahlern) wird damit mehr oder weniger wieder ausgehebelt.

Aber sollen sie ruhig auf 47 Jahre setzen.... jeder ist für seine eigenen Rentenpunkte seines Glückes Schmied und hat mit den 48 % erst einmal wenig zu tun (außer, dass die Steigerungen ggf. etwas niedriger bzw. höher ausfallen). So dürften die Beiträge aber zumindest etwas weniger krass steigen als wenn die 45 Jahre herangezogen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.04.2025 13:23

Von daher sind wir als Gruppe nicht so interessant.

Und es wird nicht besser, wenn die Gruppe immer kleiner wird.

Nein, im Ernst. Ich finde ja schon bei den Rentner nicht gut, eine Klientelpolitik zu machen. Und auch wenn wird da immer mehr von haben, dürfte die wahlberechtigte Gruppe der Personen in der Mitte doch mindestens genauso groß sein.

Und das Geld? Naja. Wichtig und teils ärgerlich. Aber man treibt doch auch hier immer mehr Leute an die politischen Ränder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 13:26

Dann ist ja noch etwas mehr Beitragszahlung für uns drin  8) :D.
Finde ich megagut, wenn ich einen Großteil des Geldes nur für andere erarbeite und netto für mich möglichst schön wenig übrig bleibt.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die Mittelschicht immer übergangen wird. Hieraus kommt die Produktivität, große Teil der Steuereinnahmen. Und nun werden wir uns wohl dann noch gegenseitig beackern innerhalb dieser Gruppe.

Damit wird die SPD schon wieder zur Partei der Arbeitslosen, genauso wie in der letzten Regierung. Es wurde doch vollmundig versprochen, dass dieses Mal viel für die arbeitende Mitte getan werden soll.
Das ist auf jeden Fall wieder ein Beitrag für Gutverdiener (PKV) und Nichtarbeitende, deren Beitrag von der Bundesagentur gezahlt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 13:29

Von daher sind wir als Gruppe nicht so interessant.

Und es wird nicht besser, wenn die Gruppe immer kleiner wird.

Nein, im Ernst. Ich finde ja schon bei den Rentner nicht gut, eine Klientelpolitik zu machen. Und auch wenn wird da immer mehr von haben, dürfte die wahlberechtigte Gruppe der Personen in der Mitte doch mindestens genauso groß sein.

Und das Geld? Naja. Wichtig und teils ärgerlich. Aber man treibt doch auch hier immer mehr Leute an die politischen Ränder.

Frag mal die Briten, Schotten, Nordiren und Waliser.
Hauptsächlich die alten Leute haben für den Brexit gestimmt. Die jüngeren waren mehrheitlich dagegen (die lange mit den Folgen leben müssen).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 16.04.2025 13:36
Die Grundlagen sind ohnehin schon gelegt.
Offiziell hat man in der Koalition der Forderung der SPD nachgegeben, das Rentennivau vorerst bis 2031 auf 48% zu belassen. Aber auch das ist nur auf dem Papier. Denn die Union strebt die Änderung bei einer anderen Bezugsgröße an. Die angesprochenen 48% beziehen sich auf eine virtuelle Arbeitszeit von 45 Jahren. Dies wird nun auf 47 Jahre erhöht. Ist ne Nebenbedingung, verdammt kompliziert und geht deshalb auch weitestgehend unterm Radar der Öffentlichkeit. Aber in Summme bedeutet das, dass die Renten in Zukunft langsamer steiugen werden. Also letztendlich eine Rentenkürzung.
Und praktischerweise ist dies eine Änderung, die in der Formel mit Jahren bemessen wird. Also von 45 Jahre auf 47 Jahre. Da liegt es doch nahe, dann später den Renteneintritt ebenfalls um diese Jahreszahl zu erhöhen. Also dann von 67 auf 69.
Oder aber noch besser: man erhöht das offizielle Renteneintrittsalter erst gar nicht, weil das ja Empörung in der ffentlichkewit auslöst. Stattdessen gibt es dann durch die Hintertür einfach weniger Rente für alle die schon mit 67 in den Ruhestand gehen. Passenderweise hat man mit der "Aktivrente" ja auch schon eine Antwort darauf gefunden. Wem die Rente zu gering ist, der darf gnädigerweise einfach weiter arbeiten.

Wen das näher interessiert, hier mal ein Artikel dazu:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/wie-ein-satz-im-koalitionsvertrag-rentner-bis-zu-28-000-euro-kosten-koennte_ee2a3ca1-d39e-4f87-af15-e641d8e7129d.html

Ich habe nochmal nachgelesen. Mit den 47 Jahren steht so aber zumindest nicht im Koalitionsvertrag... daher mal sehen.
Dort ist folgendes geschrieben worden:

"Wir werden die Alterssicherung für alle Generationen auf verlässliche Füße stellen. Deshalb werden
wir das Rentenniveau bei 48 Prozent gesetzlich bis zum Jahr 2031 absichern. Die Mehrausgaben, die
sich daraus ergeben, gleichen wir mit Steuermitteln aus. Am Nachhaltigkeitsfaktor halten wir
grundsätzlich fest. Nur eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik, eine hohe Beschäftigungsquote
und eine angemessene Lohnentwicklung ermöglichen es, dies dauerhaft zu finanzieren. Deshalb
werden wir im Jahr 2029 im Hinblick auf diese Faktoren die tatsächliche Entwicklung des Beitrags und
des Bundeszuschusses evaluieren, um gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen. In einer
Rentenkommission werden wir bis zur Mitte der Legislatur eine neue Kenngröße für ein
Gesamtversorgungsniveau über alle drei Rentensäulen prüfen."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 16.04.2025 13:37

Dann ist ja noch etwas mehr Beitragszahlung für uns drin  8) :D.
Finde ich megagut, wenn ich einen Großteil des Geldes nur für andere erarbeite und netto für mich möglichst schön wenig übrig bleibt.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die Mittelschicht immer übergangen wird. Hieraus kommt die Produktivität, große Teil der Steuereinnahmen. Und nun werden wir uns wohl dann noch gegenseitig beackern innerhalb dieser Gruppe.

Damit wird die SPD schon wieder zur Partei der Arbeitslosen, genauso wie in der letzten Regierung. Es wurde doch vollmundig versprochen, dass dieses Mal viel für die arbeitende Mitte getan werden soll.
Das ist auf jeden Fall wieder ein Beitrag für Gutverdiener (PKV) und Nichtarbeitende, deren Beitrag von der Bundesagentur gezahlt wird.

Das war bei SPD niemals anders. Grenzenlose Willkür.

Die Wahrheit ist: wenn ich das Fenster im Büro öffne, höre ich den ganzen Tag arabische Dialekte....während die arbeitende Minderheit die Kosten dafür trägt ;) Genau das will die SPD, so haben die es am Liebsten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.04.2025 13:44

Von daher sind wir als Gruppe nicht so interessant.

Und es wird nicht besser, wenn die Gruppe immer kleiner wird.

Nein, im Ernst. Ich finde ja schon bei den Rentner nicht gut, eine Klientelpolitik zu machen. Und auch wenn wird da immer mehr von haben, dürfte die wahlberechtigte Gruppe der Personen in der Mitte doch mindestens genauso groß sein.

Und das Geld? Naja. Wichtig und teils ärgerlich. Aber man treibt doch auch hier immer mehr Leute an die politischen Ränder.

Frag mal die Briten, Schotten, Nordiren und Waliser.
Hauptsächlich die alten Leute haben für den Brexit gestimmt. Die jüngeren waren mehrheitlich dagegen (die lange mit den Folgen leben müssen).
Fairerhalber muss man dazu sagen, dass das Wirtschaftswachstum der Briten trotz Brexit höher ist als in D und perspektivisch, aufgrund ungünstiger Zollpolitik, vermutlich höher sein wird. Gute Politik ist nicht notwendigerweise an die EU gebunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 16.04.2025 14:13
Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens).

Das war die zweitgrößte Fehlentscheidung bei den Sozialkassen, da hier das Solidaritätsprizip erstmalig zw. AN aufgehoben wurde und der Zuschlag bei Kinderlosen nicht zur Hälfte vom AG mitgetragen wird.

Die größte Fehlentscheidung,war den AG aus der Krankenkassenerhöhung herauszunehmen - also diejenigen, die am meisten den Sparzwang einfordern könnten.

Auch schürt diese Abkehr in unserer Gesellschaft die Ideen. sich weiter aus dem Solidaritätsprinzip auf Kosten der Schwächeren zu verabschieden.

Das geht für einen Starken so lange gut, bis ein Unfall/eine schwere Krankheit ihn selbst oder eine Familienmitglied trifft und schon ist man plötzlich der Schwächere, der sich dann vielleicht noch die 50.000 für eine Operation leisten kann, der monatelangen Gehaltsausfall  und die Physio/Reha/Hilfsmittel/Pflege... das Vermögen/ die ETFs auffressen. Arbeitgeber zahlt nicht mehr, Krankengeld gibt es nicht und Erwerbsminderung wurde auch abgeschafft, Bürgerged war das 1. was dran glauben musste ...
Da fallen mir wieder die Unmengen von Armen/Bettlern/Zukunftslosen in den Drittweltstaaten ein.


Wenn ich meinen Gehaltabrechnung  nachrechne/prüfe, dann bin ich genau deswegen, immer wieder verärgert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 16.04.2025 15:56
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistsiche Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Jeder 2 war noch eine positive Aufrundung meiner Seits...

"Die Beschäftigungsquote inklusive ausschließlich geringfügiger Beschäftigung ist seit 2016 um
30 Prozentpunkte auf 41,7 Prozent im September 2024 gestiegen."

Quelle: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Migration/Generische-Publikationen/AMkompakt-Arbeitsmarktsituation-von-syrischen-Staatsangehoerigen.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 16.04.2025 15:57
@KlammeKassen: Du warst doch derjenige, der vor der Wahl ständig "Werbung" für die Union gemacht hat, oder?

Wenn ich mir die bisherigen Ergebnisse anschaue, sehe ich unter anderem Folgendes:
- Agrardiesel-Subventionierung: "dank" der CSU
- Erhöhung der Mütterrente: "dank" der CSU
- reduzierte Gastrosteuer: "dank" der CSU
- Erhöhung der Pendlerpauschale: (mutmaßlich hauptsächlich) "dank" der CSU
- KEINE Änderung der Einkommensteuer-Sätze (weniger in der Mitte, dafür oben etwas mehr): "dank" der Weigerung der Union, oben zu erhöhen
- KEINE moderate Anpassung bei der Erbschaftssteuer, um Luft an anderer Stelle zu bekommen: "dank" der Union
- KEINE vernünftigen Reformschritte bei der Rente: OK, hier sitzt vermutlich die SPD mit im Boot (aber mutmaßlich ebenfalls die CSU)
- KEIN Klimageld (obwohl es absolut sinnvoll wäre und im Übrigen im Wahlkampf auch von Merz "versprochen" wurde): mutmaßlich hauptsächlich "dank" der Union
- usw. usf.

Und wenn die Grünen nicht reinverhandelt hätten, dass das Infrastruktur-Sondervermögen nur für NEUE Investitionen ausgegeben werden darf, sähe es noch düsterer aus.


Ich hatte ja wirklich gehofft, dass wenn ich schon die bittere Pille eines Kanzlers Merz schlucken muss, dieser zumindest im Bereich der Wirtschaft- und Finanzpolitik einen halbwegs vernünftigen Weg einschlägt. Leider sieht es bislang nicht gerade danach aus..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 16.04.2025 15:58
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Wo ist denn deine Quelle ;) ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MalZu am 16.04.2025 16:41
Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Es ist zumeist die Regel, dass tatsächlich beide Partner arbeiten - Wie viele 100% Hausfrauen kennst Du denn?
Also, ich keine Menschen, welche ( identifiziert!) in Bolivien geboren wurden, und trotzdessen gibt es um 11,3 Mio Bolivier!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 16.04.2025 16:48
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Wo ist denn deine Quelle ;) ?


https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Migration/Generische-Publikationen/AMkompakt-Arbeitsmarktsituation-von-syrischen-Staatsangehoerigen.pdf%3F__blob%3DpublicationFile%26v%3D3&ved=2ahUKEwjfoI3L5dyMAxX19rsIHQ7CPEkQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw21c_rdypqsMcexS4G3D7Zk (https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Migration/Generische-Publikationen/AMkompakt-Arbeitsmarktsituation-von-syrischen-Staatsangehoerigen.pdf%3F__blob%3DpublicationFile%26v%3D3&ved=2ahUKEwjfoI3L5dyMAxX19rsIHQ7CPEkQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw21c_rdypqsMcexS4G3D7Zk)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MalZu am 16.04.2025 16:53
...

2022 sah es sogar noch anders aus:

Paare mit Kindern: 60,9% beide aktiv erwerbstätig, Paare ohne Kinder 66,5% beide aktiv erwerbstätig.

Somit sind zwischen 35-40% aller Partner kostenfrei mitversichert.

Nanana, da ziehst Du einen falschen Schluss. Aktiv erwerbstätig beinhaltet ja auch alle Personen, die in der PKV versichert sind. In diesem "Milieu" ist das Alleinverdienermodell sicher deutlich ausgeprägter zu finden. In den unteren Etagen, in denen Sozialeistungen fließen, würde eine individuelle Versicherungspflicht auch querfinanziert werden - dann sinken die Beiträge, aber die Steuern steigen. Dan gibt es noch Paare, in denen ein Partner erwerbsunfähig ist und Rente gezahlt wird, und, und, und ...

Schön wäre hier eine konkrete Zahl, wie viele mitversicherte Partner es in der GKV in Gänze gibt. Habe ich spontan keine finden können. Ohne diese Zahl verbleibt das Einsparpotential spekulativ.

Keiner von den Alleinverdienerpaaren die ich kenne, sind in der PKV :D Mag vielleicht auch daran liegen, das man in der PKV Partner und Kinder NICHT kostenlos mitversichern kann.

Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"
Hinzu kommen über 10 MRD Steuergelder ("Bürgergeld-Bezieher)  in den Gesundheitsfond.
Und weitere MRD für die Kosten-Erstattungen für "Asyl-Einwanderer" durch die Sozialämter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MalZu am 16.04.2025 16:58
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Und?

Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Folgende Alternativen gibt es:

Reduzierung der 94 Gesetzlichen Krankenkassen auf genau eine einzige. Diese einzelne Gesetzliche Krankenkasse hätte einen deutschlich schlankeren Verwaltungsapparat. Das wiederum würde zu Verschlankung der Abrechnung bei allen Dienstleistern führen, da sie nur noch einen einzigen Vertrag und dessen Bestimmungen beachten müssten. Beides würde die Verwaltungskosten für Medizinprodukte senken.

Diese einzelne GKV hätte mit rund 75 Millionen Versicherten eine tatsächliche Marktmacht und könnte gegenüber Pharmakonzernen die Preise völlig anders verhandeln und bekäme mit Sicherheit andere Konditionen als die Landwirtschaftliche Krankenkasse mit ihren 700.000 Mitgliedern. Auch das würde den Preis für Medizinprodukte senken.

Beide Maßnahmen zusammen würden für eine spürbare Entlastung bei den Kosten sorgen und so weitere Beitragserhöhungen oder Reduzierung der Leistung verhindern.

Guter Punkt. Warum bei "gesetzlichen" Krankenkassen auch so großer Wettbewerb?
Eine wäre aber wahrscheinlich schwierig, da die Arzneimittelhersteller etc. dann wissen, dass diese die Medikamente auf jeden Fall benötigt, egal wie teuer es wird.

Aber 5-10 würden definitiv reichen!

Ihre geschilderte Einsparung bei den "Abrechnungen" ist schlichtweg Ihrer Unkenntnis unterworfen.
Alle Leistungserbringer zu Lasten der GKV rechnen mit den zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) ab.
Die Leistungserbringer Zahnmedizin mit der KZV!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MalZu am 16.04.2025 17:02

Dann ist ja noch etwas mehr Beitragszahlung für uns drin  8) :D.
Finde ich megagut, wenn ich einen Großteil des Geldes nur für andere erarbeite und netto für mich möglichst schön wenig übrig bleibt.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die Mittelschicht immer übergangen wird. Hieraus kommt die Produktivität, große Teil der Steuereinnahmen. Und nun werden wir uns wohl dann noch gegenseitig beackern innerhalb dieser Gruppe.

Damit wird die SPD schon wieder zur Partei der Arbeitslosen, genauso wie in der letzten Regierung. Es wurde doch vollmundig versprochen, dass dieses Mal viel für die arbeitende Mitte getan werden soll.
Das ist auf jeden Fall wieder ein Beitrag für Gutverdiener (PKV) und Nichtarbeitende, deren Beitrag von der Bundesagentur gezahlt wird.

Das war bei SPD niemals anders. Grenzenlose Willkür.

Die Wahrheit ist: wenn ich das Fenster im Büro öffne, höre ich den ganzen Tag arabische Dialekte....während die arbeitende Minderheit die Kosten dafür trägt ;) Genau das will die SPD, so haben die es am Liebsten

Und die meisten Wähler, verstärkt seit 2015!
Tatkräftige Mitarbeit zur Islamisierung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sepp0rl am 16.04.2025 19:10
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Wo ist denn deine Quelle ;) ?

Verbisabfrage + Cosach

In meinem Bereich betreue ich rund 1100+- marktnahe Kunden, sprich die theoretisch sofort eine Arbeit aufnehmen könnten. Von denen sind 266 Syrer arbeitssuchend geführt, sprich die befinden sich in Sprachkursen, Maßnahmen o.ä. Zum heutigen Zeitpunkt würden die nicht in der Arbeitslosenstatistik auftauchen ,da sie nicht als arbeitlos geführt werden. Bundesweit habe ich aktuell noch keinen Zugang, den haben nur die Großkundenberater.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.04.2025 21:53

Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Mit dem Argument kann man auch kostenfrei Essen für Familien parat stellen.
Ja könnte man, nennt sich Schulspeisung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.04.2025 21:56
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Und?

Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.
Deine logisches Denkvermögen ist brillant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.04.2025 21:58
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Und?

Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Folgende Alternativen gibt es:

Reduzierung der 94 Gesetzlichen Krankenkassen auf genau eine einzige. Diese einzelne Gesetzliche Krankenkasse hätte einen deutschlich schlankeren Verwaltungsapparat. Das wiederum würde zu Verschlankung der Abrechnung bei allen Dienstleistern führen, da sie nur noch einen einzigen Vertrag und dessen Bestimmungen beachten müssten. Beides würde die Verwaltungskosten für Medizinprodukte senken.

Diese einzelne GKV hätte mit rund 75 Millionen Versicherten eine tatsächliche Marktmacht und könnte gegenüber Pharmakonzernen die Preise völlig anders verhandeln und bekäme mit Sicherheit andere Konditionen als die Landwirtschaftliche Krankenkasse mit ihren 700.000 Mitgliedern. Auch das würde den Preis für Medizinprodukte senken.

Beide Maßnahmen zusammen würden für eine spürbare Entlastung bei den Kosten sorgen und so weitere Beitragserhöhungen oder Reduzierung der Leistung verhindern.
Klingt nach dem erfolgreichen System in Grossbritanien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maikel am 16.04.2025 23:56
GIbt es neue Infos dazu, dass die Sparkassen die 85% Jahressonderzahlung nicht durchsetzen wollen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 17.04.2025 08:22
Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens).

Die größte Fehlentscheidung,war den AG aus der Krankenkassenerhöhung herauszunehmen - also diejenigen, die am meisten den Sparzwang einfordern könnten.


Das ist doch schon etliche Jahre nicht mehr so; es war mal eine Zeitlang so, das stimmt. Dass der Zusatzbeitrag alleine vom AN zu bezahlen war.
Aber das ist ja nicht mehr aktueller Stand
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 17.04.2025 08:30
GIbt es neue Infos dazu, dass die Sparkassen die 85% Jahressonderzahlung nicht durchsetzen wollen?
^

Nach meinen Informationen war das in der Schlichtungsempfehlung "Konsens", dass auch für die Sparkassen die Jahressonderzahlung (SSZ) einheitlich auf 85 % erhöht wird. In der 4. Runde haben sich die Sparkassenarbeitgeber trotz der super Geschäftsergebnisse wohl konsequent geweigert, dass für die Sparkassen umzusetzen mit der Begründung, dass es nicht Teil der Forderung der Gewerkschaft gewesen ist und die Mitarbeiter ja zwei Tage mehr Urlaub haben. Da sieht man mal, was die Sparkassenarbeitgeber ihren Mitarbeitenden für Wertschätzung entgegenbringen. In schlechteren Jahren Sonderopfer fordern (und auch durchsetzen, spätere Tabellenerhöhung, Absenkung SSZ....), und selbst in außerordentlich guten Jahren noch nicht mal mit anderen gleichziehen. Hauptsache die Vorstandgehälter steigen unaufhörlich.

https://www.private-banking-magazin.de/gehaltsstudie-so-viel-verdienen-sparkassen-topmanager/

https://www.stern.de/wirtschaft/sparkassen-chefs-mit-millionen-gehaeltern--das-ist-eine-frechheit--33760116.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 17.04.2025 08:40
@KlammeKassen: Du warst doch derjenige, der vor der Wahl ständig "Werbung" für die Union gemacht hat, oder?

Wenn ich mir die bisherigen Ergebnisse anschaue, sehe ich unter anderem Folgendes:
- Agrardiesel-Subventionierung: "dank" der CSU
- Erhöhung der Mütterrente: "dank" der CSU
- reduzierte Gastrosteuer: "dank" der CSU
- Erhöhung der Pendlerpauschale: (mutmaßlich hauptsächlich) "dank" der CSU
- KEINE Änderung der Einkommensteuer-Sätze (weniger in der Mitte, dafür oben etwas mehr): "dank" der Weigerung der Union, oben zu erhöhen
- KEINE moderate Anpassung bei der Erbschaftssteuer, um Luft an anderer Stelle zu bekommen: "dank" der Union
- KEINE vernünftigen Reformschritte bei der Rente: OK, hier sitzt vermutlich die SPD mit im Boot (aber mutmaßlich ebenfalls die CSU)
- KEIN Klimageld (obwohl es absolut sinnvoll wäre und im Übrigen im Wahlkampf auch von Merz "versprochen" wurde): mutmaßlich hauptsächlich "dank" der Union
- usw. usf.

Und wenn die Grünen nicht reinverhandelt hätten, dass das Infrastruktur-Sondervermögen nur für NEUE Investitionen ausgegeben werden darf, sähe es noch düsterer aus.


Ich hatte ja wirklich gehofft, dass wenn ich schon die bittere Pille eines Kanzlers Merz schlucken muss, dieser zumindest im Bereich der Wirtschaft- und Finanzpolitik einen halbwegs vernünftigen Weg einschlägt. Leider sieht es bislang nicht gerade danach aus..

Im Bereich der Migration scheint sich etwas zu bewegen.

Agrardiesel-Suvention = 0,5 Mrd. Euro; da ich aus einer ländlichen Region komme, kann ich die Entscheidung aber verstehen, da die deutsche Landwirtschaft mit genügend Bürokratie und Genehmigungsverfahren gegängelt wird, so dass ein Ausgleich auch aus eoropäischem Hintergrund ganz fair ist.
Zumal es für die einzelnen Betroffenen keine Unsummen sind, die das bringt. Insbesondere für kleinere Betriebe.

Erhöhung der Mütterrente = schwieriges Thema, hilft aber zumindest, wenn es nicht möglich ist, bei der Erziehung arbeiten zu können (fehlender Kita-Platz beispielsweise)

Reduzierte Gastrosteuer = wahrscheinlich relativ sinnvoll, um ein paar Arbeitsplätze zu erhalten. Die Gastro ist die letzten Jahre massiv geschrumpft, erst Corona, seitdem extreme Inflation, die dazu führt, dass sich Leute den "Luxus" von Restaurant etc. seltener gönnen. Es bleibt auch unklar, warum to go Speisen 7 % sein sollen und Speisen, die vor Ort verzehrt werden, 19 %.
Sinn?

Generell muss das System überarbeitet werden. Mineralwasser = 19 % wie jedes Getränk (auch lebensnotwendig?!), Wachteleier und Kaviar = 7 %, natürlich sehr notwendige Lebensmittel

Wenn du den Staat ärgern willst, geh zum Fastfoodrestaurant, sag "Zum Mitnehmen" und iss es anschließend doch vor Ort  :o = für 7 % vor Ort speisen, und das kommt tatsächlich hin und wieder vor, dass sich Leute das noch anders überlegen.

Erhöhung der Pendlerpauschale = begrüße ich sehr!!! Insbesondere da ich vom Land komme und mir hier ein Deutschland-Ticket, für das Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden, nichts bringt. Ich muss reell bezahlen, wann immer ich zur Arbeit fahre. Diese 0,30 Euro stehen seit 2004, das ist einfach auch abwegig.... wenn man bedenkt, wie teuer Sprit, Versicherungen, Reparaturen etc. geworden sind.... und es hilft ja der arbeitenden Mitte, indem es die Steuerlast etwas senkt (zu versteuerndes Einkommen). Dass die nach über 20 Jahren (zumindest die ersten 20 km) mal aufgestockt wird, ist meiner Meinung nach mehr als angebracht. Zumal es jeder bekommt! Das vergessen die Leute ja immer; auch wenn man zu Fuß läuft, Bus fährt, Bahn fährt oder Rad fährt.

Einkommenssteuer wird Mitte der Regierungszeit angepasst, das wird kommen, bin ich ziemlich sicher. Es sei denn, dass wir 2026 auch noch Rezession fahren.

Erbschaftssteuer: Was hast du dir vorgestellt?! Reduzierung Freibeträge?
Zu dem Thema steht nichts im Koalitionsvertrag oder? Wird dann ggf. aber noch verhandelt.

Rente: ja, dafür hätte es die FDP gebraucht, keine andere Partei will hier mal irgendwas ändern... da ist egal, was du wählst. Linke wollen sogar 53 % Rentenniveau, sorgt sicherlich für geringere Beiträge  :P

Klimageld: Hier ist auch noch nichts final entschieden, soweit ich weiß. Mal sehen, was 2027 passiert, wenn der CO2 Preis massiv ansteigt.... Können von mir aus auch zur Abmilderung eine der anderen Steuern auf Sprit senken, um das zu kompensieren statt ein Klimageld auszuzahlen.


Was ist jetzt an Merz eine so bittere Pille im Vergleich zu Scholz, Habeck oder Weidel?
Bei Migration und Wirtschaft scheint ja zumindest etwas zu passieren. Ich gehe auch davon aus, dass sich die Außenpolitik deutlich verbessern wird.
Auch geil, dass Baerbock noch in ihren letzten Tagen tausende Leute nach Deutschland einfliegen lässt....

Ich würde einfach mal warten, was passiert. Gestern irgendwo eine Reportage gesehen, dass die erste GroKo 2005 auch viele Dinge in den ersten 100 Tagen angepackt hat, die sich vorher nicht aus dem Koa Vertrag ergeben haben.

Daher wie heißt es so schön "Erstmal 100 Tage im Amt sein" (sind ja noch nicht einmal einen Tag im Amt) und schauen, was in der Zeit passiert. Angeblich wollen sie ja schon etwas bewegen in der Zeit.

Grundsätzlich gebe ich aber zu, dass die CDU sich stellenweise hätte mehr durchsetzen können/sollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 17.04.2025 08:43
Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens).

Die größte Fehlentscheidung,war den AG aus der Krankenkassenerhöhung herauszunehmen - also diejenigen, die am meisten den Sparzwang einfordern könnten.


Das ist doch schon etliche Jahre nicht mehr so; es war mal eine Zeitlang so, das stimmt. Dass der Zusatzbeitrag alleine vom AN zu bezahlen war.
Aber das ist ja nicht mehr aktueller Stand

Stimmt, der kassenindiviuelle Zusatzbeitrag ist seit 2019 wieder auf 1/2 AN/AG
K.A. warum ich das immer noch erfolgreich verdrängen kann und mich immer noch trefflich darüber ärgern kan n- lol!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 17.04.2025 08:45
Aber um von der anekdotischen Evidenz wegzukommen, hab ich mal gegoogelt. 
Spontan die Zahlen von 2018 gefunden:
Sehr löblich.
Ich hab dann auch mal gegoogelt:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesetzlich-versicherte.html
GKV-Versicherte   74,7       
GKV-Mitglieder (beitragszahlend)   58,9       
Beitragsfreie GKV-Versicherte (mitversicherte Familienangehörige und Kinder)   15,8

Wenn man jetzt dann auch noch alle BGLer mit reinnimmt, die auch nichts einzahlen, sind wir so bei 21 Mio die nix einzahlen, die gefälligst arbeiten gehen sollen um dann einen GKV Beitrag zu leisten.

Die lassen wir jetzt alle mal schön kleine Jobs machen, sagen wir mal TZ 10%  damit sie arbeiten (Samstag 4h), bei EG3 Stufe 6 ergibt das dann so 300-400€ Monatlohn sprich rund 50-60€ pro Monat die in die GKV zusätzlich gespült wird. Also so rund 13 Mrd. € mehr im Pott.

geil.

Dumm nur, dass der Staat eben wegen diese Personen (versicherungsfremde Leistungen) 14,5-16 Mrd. in den Pott einzahlt, worauf er dann verzichten könnte, weil die zahlen ja alle selber ein.


Bingo:
Ergebnis 0€ mehr auf der Einnahmenseite für die GKV
15 Mrd mehr im Steuersäckle, es freuen sich die PKVler, die damit nichts mehr Beitragen an dem GKV System

Klingt nach einem Plan zu r Entlastung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 17.04.2025 08:59
Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens).

Die größte Fehlentscheidung,war den AG aus der Krankenkassenerhöhung herauszunehmen - also diejenigen, die am meisten den Sparzwang einfordern könnten.


Das ist doch schon etliche Jahre nicht mehr so; es war mal eine Zeitlang so, das stimmt. Dass der Zusatzbeitrag alleine vom AN zu bezahlen war.
Aber das ist ja nicht mehr aktueller Stand

Stimmt, der kassenindiviuelle Zusatzbeitrag ist seit 2019 wieder auf 1/2 AN/AG
K.A. warum ich das immer noch erfolgreich verdrängen kann und mich immer noch trefflich darüber ärgern kan n- lol!


Scheint dich sehr zu bewegen  :D :D :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 17.04.2025 09:08
@KlammeKassen: Du warst doch derjenige, der vor der Wahl ständig "Werbung" für die Union gemacht hat, oder?

Wenn ich mir die bisherigen Ergebnisse anschaue, sehe ich unter anderem Folgendes:
- Agrardiesel-Subventionierung: "dank" der CSU
- Erhöhung der Mütterrente: "dank" der CSU
- reduzierte Gastrosteuer: "dank" der CSU
- Erhöhung der Pendlerpauschale: (mutmaßlich hauptsächlich) "dank" der CSU
- KEINE Änderung der Einkommensteuer-Sätze (weniger in der Mitte, dafür oben etwas mehr): "dank" der Weigerung der Union, oben zu erhöhen
- KEINE moderate Anpassung bei der Erbschaftssteuer, um Luft an anderer Stelle zu bekommen: "dank" der Union
- KEINE vernünftigen Reformschritte bei der Rente: OK, hier sitzt vermutlich die SPD mit im Boot (aber mutmaßlich ebenfalls die CSU)
- KEIN Klimageld (obwohl es absolut sinnvoll wäre und im Übrigen im Wahlkampf auch von Merz "versprochen" wurde): mutmaßlich hauptsächlich "dank" der Union
- usw. usf.

Und wenn die Grünen nicht reinverhandelt hätten, dass das Infrastruktur-Sondervermögen nur für NEUE Investitionen ausgegeben werden darf, sähe es noch düsterer aus.


Ich hatte ja wirklich gehofft, dass wenn ich schon die bittere Pille eines Kanzlers Merz schlucken muss, dieser zumindest im Bereich der Wirtschaft- und Finanzpolitik einen halbwegs vernünftigen Weg einschlägt. Leider sieht es bislang nicht gerade danach aus..

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Merz-verkuendet-Plaene-fuer-die-naechsten-Wochen-article25710911.html

https://web.de/magazine/politik/inland/merz-sommerpause-bundestags-verkuerzen-schnellen-stimmungswandel-40888386

Lass sie mal machen.
Meckern können wir im Herbst dann immer noch genug, wenn/falls sich gar nichts ändert
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 09:12
Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens).

Die größte Fehlentscheidung,war den AG aus der Krankenkassenerhöhung herauszunehmen - also diejenigen, die am meisten den Sparzwang einfordern könnten.


Das ist doch schon etliche Jahre nicht mehr so; es war mal eine Zeitlang so, das stimmt. Dass der Zusatzbeitrag alleine vom AN zu bezahlen war.
Aber das ist ja nicht mehr aktueller Stand

Nein, der Beitragssatz für Kinderlose in der sozialen Pflegeversicherung wird allein von dem Mitglied getragen. Der Arbeitgeber zahlt da nichts zu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 09:16
Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens).

Die größte Fehlentscheidung,war den AG aus der Krankenkassenerhöhung herauszunehmen - also diejenigen, die am meisten den Sparzwang einfordern könnten.


Das ist doch schon etliche Jahre nicht mehr so; es war mal eine Zeitlang so, das stimmt. Dass der Zusatzbeitrag alleine vom AN zu bezahlen war.
Aber das ist ja nicht mehr aktueller Stand

Stimmt, der kassenindiviuelle Zusatzbeitrag ist seit 2019 wieder auf 1/2 AN/AG
K.A. warum ich das immer noch erfolgreich verdrängen kann und mich immer noch trefflich darüber ärgern kan n- lol!

Über den hier grade gar nicht geredet wurde. Bei dem zahlen Kinderlose übrigens auch nicht mehr als Personen mit Kindern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 17.04.2025 09:19
Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens).

Die größte Fehlentscheidung,war den AG aus der Krankenkassenerhöhung herauszunehmen - also diejenigen, die am meisten den Sparzwang einfordern könnten.


Das ist doch schon etliche Jahre nicht mehr so; es war mal eine Zeitlang so, das stimmt. Dass der Zusatzbeitrag alleine vom AN zu bezahlen war.
Aber das ist ja nicht mehr aktueller Stand

Nein, der Beitragssatz für Kinderlose in der sozialen Pflegeversicherung wird allein von dem Mitglied getragen. Der Arbeitgeber zahlt da nichts zu.

Korrekt, hat aber nichts mit dem Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung zu tun
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 09:22

Korrekt, hat aber nichts mit dem Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung zu tun

Doch, natürlich. Der liegt auch deswegen höher, weil Personen gratis Mitversicherte Kinder haben und dies sind nicht die Kinderlosen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 09:37
Aber um von der anekdotischen Evidenz wegzukommen, hab ich mal gegoogelt. 
Spontan die Zahlen von 2018 gefunden:
Sehr löblich.
Ich hab dann auch mal gegoogelt:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesetzlich-versicherte.html
GKV-Versicherte   74,7       
GKV-Mitglieder (beitragszahlend)   58,9       
Beitragsfreie GKV-Versicherte (mitversicherte Familienangehörige und Kinder)   15,8

Wenn man jetzt dann auch noch alle BGLer mit reinnimmt, die auch nichts einzahlen, sind wir so bei 21 Mio die nix einzahlen, die gefälligst arbeiten gehen sollen um dann einen GKV Beitrag zu leisten.

Die lassen wir jetzt alle mal schön kleine Jobs machen, sagen wir mal TZ 10%  damit sie arbeiten (Samstag 4h), bei EG3 Stufe 6 ergibt das dann so 300-400€ Monatlohn sprich rund 50-60€ pro Monat die in die GKV zusätzlich gespült wird. Also so rund 13 Mrd. € mehr im Pott.

geil.

Dumm nur, dass der Staat eben wegen diese Personen (versicherungsfremde Leistungen) 14,5-16 Mrd. in den Pott einzahlt, worauf er dann verzichten könnte, weil die zahlen ja alle selber ein.


Bingo:
Ergebnis 0€ mehr auf der Einnahmenseite für die GKV
15 Mrd mehr im Steuersäckle, es freuen sich die PKVler, die damit nichts mehr Beitragen an dem GKV System

Klingt nach einem Plan zu r Entlastung.

Absoluter Schwachsinn, jeder Job unter 556 Euro ist sozialversicherungs und steuerfreu. (Solange man nicht mehrere davon macht.) Somit ist dein Beispiel einfach mal Schwachsinn.

Aber schön, das du meine Zahlen aus Beitrag Nummer 688 nochmal bestätigst. Ändert übrigens nichts an den von mir genannten Prozentzahlen:

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"
Dazu die Grundsicherungsempfänger.

Du hast daher mindestens einen Monatslohn von 557€, das es sozialversicherungsrelevant ist. Abgesehen davon, das so ein Job knapp über der Minijobgrenze für einen AG viel zu teuer wäre und für einen Arbeitnehmer uninteressant wäre - würde gelten:
Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung
9,300% Rentenversicherung   51,80
1,300% Arbeitslosenversicherung   7,24
7,300% Krankenversicherung   40,66
1,645% KV Zusatzbeitrag   9,16
2,400% Pflegeversicherung   13,37
Sozialversicherung Arbeitnehmer   122,23

Im Gegensatz zu einem Minijob hätte der AN nur 434,77€ in der Tasche und der AG müsste 675,88 € zahlen. Die Krankenkasse würde insgesamt (40,66+9,16)*2 erhalten - Also knapp 100€ .

Kann sich dann ja jede Familie dazu entscheiden. In der PKV zahlen Kinder um die 110€. Erwachsene Partner um die 200€

Wo liegt das Problem dabei das auch für die GKV umzusetzen? Ich weiß du bist selbst betroffen und müsstest am Ende des Tages mehr bezahlen, als jetzt. Aber ich habe noch kein einziges rationales Argument dagegen gehört, die kostenlose Mitversicherung abzuschaffen. Und auch noch kein Argument dafür, warum den die Grundsicherungsempfänger plötzlich Minijobs machen sollten. Für die muss der Staat nun mal zahlen, bis sie eine Erwerbstätigkeit gefunden haben. Die sind nämlich auch nicht kostenlos mitversichert nur extrem vergünstigt.   Die Grundsicherungsempfänger sind eher noch ein Argument mehr gegen die kostenlose Mitversicherung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 09:38
Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens).

Die größte Fehlentscheidung,war den AG aus der Krankenkassenerhöhung herauszunehmen - also diejenigen, die am meisten den Sparzwang einfordern könnten.


Das ist doch schon etliche Jahre nicht mehr so; es war mal eine Zeitlang so, das stimmt. Dass der Zusatzbeitrag alleine vom AN zu bezahlen war.
Aber das ist ja nicht mehr aktueller Stand

Nein, der Beitragssatz für Kinderlose in der sozialen Pflegeversicherung wird allein von dem Mitglied getragen. Der Arbeitgeber zahlt da nichts zu.

Korrekt, hat aber nichts mit dem Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung zu tun

Über den wurde im Ursprungsthread auch nicht geredet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 09:39

Korrekt, hat aber nichts mit dem Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung zu tun

Doch, natürlich. Der liegt auch deswegen höher, weil Personen gratis Mitversicherte Kinder haben und dies sind nicht die Kinderlosen.

Danke! +1
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: yogiii am 17.04.2025 09:44
@KlammeKassen:

bzgl. der Erbschaftssteuer:
Die meisten Kritiker an der jetzigen Erbschaftssteuer wollen nicht die Freibeträge reduzieren (Im Gegenteil, diese sogar moderat anheben, aber dann) die vielen Ausnahmen bei der Erbschaftssteuer abschaffen, bspw.:

- warum wird Betriebsvermögen anders behandelt als wenn Eltern ihren Kindern fünf Häuser vererben? Ja, in Betrieben stecken Arbeitsplätze. In Häusern stecken aber auch Mieter und Wohnraum. Zusätzlich gibt es keine mir bekannte Studie, dass Erbschaftssteuer auf Betriebsvermögen zu Arbeitsplatzverlusten führt (wo das in anderen Ländern erhoben wird). Richtig ist, dass das Betriebsvermögen nicht liquide rumliegt => Daher moderate Stundungen ermöglichen. Wenn die Erbschaftssteuer bspw. 10 % beträgt, kann der Erbe des Betriebs 10 Jahre à 1% der festgesetzten Erbschaftssteuer zahlen.

- Verschonungsbedarfsprüfung abschaffen. Die medialen bekannten Fälle sind sicherlich Herr Döpfner (Bild/Springer) und die Kinder von Frau Klatten (BMW). Nach den Schenkungen alles Milliardäre, aber waren vorher "bedürftig" und daher weitestgehend befreit von Erbschafts-/Schenkungssteuern.

- Argument "Es findet eine Doppelbesteuerung statt". Natürlich wurden die Leistungen des Erblassers irgendwann und irgendwie mal besteuert, soweit ganz normal. Der Vermögenstransfer auf den Erben aber nicht, es liegt also keine Doppelbesteuerung vor. Wenn ich von meinem versteuerten Nettogehalt für meine Frau Blumen kaufe oder das Auto tanke, dann zahle ich von meinem bereits versteuertem Einkommen ja auch "nochmal" steuern. Das ist auch keine Doppelbesteuerung, da es ein anderer Vorgang/Transfer ist.

Und dabei geht es nicht um Enteignungen oder sonstigen Sozialismusquark. Es geht viel mehr darum, dass alle faire Erbschaftssteuern zahlen, wenn sie das Glück haben, erben zu dürfen. Dabei sollte man Betriebe/Wohnungen/unliquide Mittel berücksichtigen und Stundungen über mehrere Jahre ermöglichen (s.o.).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 09:48
Gibt es Einnahmedefizite im Staatshaushalt, welche eine Steuererhöhung rechtfertigen würden, yoogi?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 17.04.2025 09:58
Aber um von der anekdotischen Evidenz wegzukommen, hab ich mal gegoogelt. 
Spontan die Zahlen von 2018 gefunden:
Sehr löblich.
Ich hab dann auch mal gegoogelt:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesetzlich-versicherte.html
GKV-Versicherte   74,7       
GKV-Mitglieder (beitragszahlend)   58,9       
Beitragsfreie GKV-Versicherte (mitversicherte Familienangehörige und Kinder)   15,8

Wenn man jetzt dann auch noch alle BGLer mit reinnimmt, die auch nichts einzahlen, sind wir so bei 21 Mio die nix einzahlen, die gefälligst arbeiten gehen sollen um dann einen GKV Beitrag zu leisten.

Die lassen wir jetzt alle mal schön kleine Jobs machen, sagen wir mal TZ 10%  damit sie arbeiten (Samstag 4h), bei EG3 Stufe 6 ergibt das dann so 300-400€ Monatlohn sprich rund 50-60€ pro Monat die in die GKV zusätzlich gespült wird. Also so rund 13 Mrd. € mehr im Pott.

geil.

Dumm nur, dass der Staat eben wegen diese Personen (versicherungsfremde Leistungen) 14,5-16 Mrd. in den Pott einzahlt, worauf er dann verzichten könnte, weil die zahlen ja alle selber ein.


Bingo:
Ergebnis 0€ mehr auf der Einnahmenseite für die GKV
15 Mrd mehr im Steuersäckle, es freuen sich die PKVler, die damit nichts mehr Beitragen an dem GKV System

Klingt nach einem Plan zu r Entlastung.

Absoluter Schwachsinn, jeder Job unter 556 Euro ist sozialversicherungs und steuerfreu. (Solange man nicht mehrere davon macht.) Somit ist dein Beispiel einfach mal Schwachsinn.


Wieso sollte jeder Minijob sozialversicherungs- und steuerfrei sein? Selten so viel Müll in einem Post gelesen.

Der Arbeitnehmer kann beim Minijob zwischen pauschaler Lohnsteuer und Lohnsteuer nach Steuerklasse entscheiden. Im ersten Fall werden im 2 % vom Gehalt direkt abgeführt und die Steuerpflicht ist damit abgegolten und er kann sich diese 2 % auch nicht über den Lohnsteuerjahresausgleich zurückholen. Anders sieht es aus, wenn er sich für Variante 2 entscheidet.

Gewerbliche Arbeitgeber führen bei Minijobbern ca. 30 % Sozialabgaben ab, die komplett der Arbeitgeber trägt.

Nur weil beim Arbeitnehmer von den 556 Euro brutto insgesamt ca. 544 Euro netto ankommen, bedeutet das noch lange nicht, dass keine Sozialabgaben fällig werden. Die trägt hier i.d.R. der AG komplett allein, außer der AN möchte explizit eine Aufzahlung in die Rentenversicherung leisten.

Unterm Strich sind die Bruttoarbeitgeberkosten für Minijobber höher als für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. On top noch die Kosten für Verwaltung udn Payroll - Minijobber sind richtig teuer und unwirtschaftlich. Deshalb versuchen wir auch davon weguzkommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: yogiii am 17.04.2025 09:59
Sondervermögen und ganz viele neue Schulden sprechen für ein Defizit, oder?

Ansonsten:
Brauchen wir ein Defizit, damit Steuererleichterungen, die nur für die absolute Oberschicht gelten, weiterhin existent bleiben sollen? Begründe das doch gerne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 10:09

Absoluter Schwachsinn, jeder Job unter 556 Euro ist sozialversicherungs und steuerfreu. (Solange man nicht mehrere davon macht.) Somit ist dein Beispiel einfach mal Schwachsinn.


Wieso sollte jeder Minijob sozialversicherungs- und steuerfrei sein? Selten so viel Müll in einem Post gelesen.

Der Arbeitnehmer kann beim Minijob zwischen pauschaler Lohnsteuer und Lohnsteuer nach Steuerklasse entscheiden. Im ersten Fall werden im 2 % vom Gehalt direkt abgeführt und die Steuerpflicht ist damit abgegolten und er kann sich diese 2 % auch nicht über den Lohnsteuerjahresausgleich zurückholen. Anders sieht es aus, wenn er sich für Variante 2 entscheidet.

Gewerbliche Arbeitgeber führen bei Minijobbern ca. 30 % Sozialabgaben ab, die komplett der Arbeitgeber trägt.

Nur weil beim Arbeitnehmer von den 556 Euro brutto insgesamt ca. 544 Euro netto ankommen, bedeutet das noch lange nicht, dass keine Sozialabgaben fällig werden. Die trägt hier i.d.R. der AG komplett allein, außer der AN möchte explizit eine Aufzahlung in die Rentenversicherung leisten.

Unterm Strich sind die Bruttoarbeitgeberkosten für Minijobber höher als für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. On top noch die Kosten für Verwaltung udn Payroll - Minijobber sind richtig teuer und unwirtschaftlich. Deshalb versuchen wir auch davon weguzkommen.

Okay, da muss ich ehrlich sagen, abgesehen von den 2% wusste ich den 2. Part nicht. Danke für die Aufklärung.
Der Pauschalbetrag zur Krankenversicherung wird doch nur abgeführt, wenn der Minijobber gesetzlich krankenversichert ist. Wie sieht es da mit der kostenlosen Mitversicherung aus, weißt du das @DIVO? Unserer angemeldeten Putzfrau mussten wir da nichts zusätzlich zahlen.

Ich war da gedanklich wohl bei dem kurzfristige gewerbliche Minijobs - da fällt nichts an.

Ändert nichts daran, das das absolut sinnvoll wäre, die beitragsfreie Mitversicherung abzuschaffen.
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Beitrag von: BAT am 17.04.2025 10:31
Sondervermögen und ganz viele neue Schulden sprechen für ein Defizit, oder?

Ansonsten:
Brauchen wir ein Defizit, damit Steuererleichterungen, die nur für die absolute Oberschicht gelten, weiterhin existent bleiben sollen? Begründe das doch gerne.

Wir brauchen deswegen ein Defizit, weil wenn es keines gäbe, aus Erfahrung "die Politik" eher nicht an anderer Stelle entlasten würde, sondern sich neue Staatsleistungen einfallen lässt. Sollte dies mal gelingen, wäre ich bei einigen Sachen sicher bei dir.

Davon ab, definiere ich ein Defizit so nicht, wenn dieses durch exorbitanten und teils unnötige Ausgabenerweiterungen entstanden ist.
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Beitrag von: spari1998 am 17.04.2025 11:09
Kann mir hier jemand eine kurze Antwort zu diesem Thema geben?

Hallo liebe Gemeinde,

eine kurze Frage bezgl. Teilzeitantrag und Sparkassensonderzahlung:

Die Jahressonderzahlung ist ja im November fällig. Berechnungsgrundlage ist das Gehalt aus Oktober des gleichen Jahres, richtig?!
Bitte bestätigt oder korrigiert mich, wenn ich der Annahme bin, dass ein Antrag auf Teilzeit (formelle Anforderung hinsichtlich Frist/Berechtigung vorausgesetzt) zum 01.11. des Jahres keine Auswirkung auf diese Zahlung hat?!

LG
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Beitrag von: Tanathos am 17.04.2025 11:20
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Wo ist denn deine Quelle ;) ?


https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Migration/Generische-Publikationen/AMkompakt-Arbeitsmarktsituation-von-syrischen-Staatsangehoerigen.pdf%3F__blob%3DpublicationFile%26v%3D3&ved=2ahUKEwjfoI3L5dyMAxX19rsIHQ7CPEkQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw21c_rdypqsMcexS4G3D7Zk (https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Migration/Generische-Publikationen/AMkompakt-Arbeitsmarktsituation-von-syrischen-Staatsangehoerigen.pdf%3F__blob%3DpublicationFile%26v%3D3&ved=2ahUKEwjfoI3L5dyMAxX19rsIHQ7CPEkQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw21c_rdypqsMcexS4G3D7Zk)

lol in deiner Quelle, die ich ebenfalls verlinkt habe stehen 41,7% ;)
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Beitrag von: AndreasS am 17.04.2025 11:24
...

Absoluter Schwachsinn, jeder Job unter 556 Euro ist sozialversicherungs und steuerfreu. (Solange man nicht mehrere davon macht.) Somit ist dein Beispiel einfach mal Schwachsinn.

Aber schön, das du meine Zahlen aus Beitrag Nummer 688 nochmal bestätigst. Ändert übrigens nichts an den von mir genannten Prozentzahlen:

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"
Dazu die Grundsicherungsempfänger.

Du hast daher mindestens einen Monatslohn von 557€, das es sozialversicherungsrelevant ist. Abgesehen davon, das so ein Job knapp über der Minijobgrenze für einen AG viel zu teuer wäre und für einen Arbeitnehmer uninteressant wäre - würde gelten:
Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung
9,300% Rentenversicherung   51,80
1,300% Arbeitslosenversicherung   7,24
7,300% Krankenversicherung   40,66
1,645% KV Zusatzbeitrag   9,16
2,400% Pflegeversicherung   13,37
Sozialversicherung Arbeitnehmer   122,23

Im Gegensatz zu einem Minijob hätte der AN nur 434,77€ in der Tasche und der AG müsste 675,88 € zahlen. Die Krankenkasse würde insgesamt (40,66+9,16)*2 erhalten - Also knapp 100€ .

Kann sich dann ja jede Familie dazu entscheiden. In der PKV zahlen Kinder um die 110€. Erwachsene Partner um die 200€

Wo liegt das Problem dabei das auch für die GKV umzusetzen? Ich weiß du bist selbst betroffen und müsstest am Ende des Tages mehr bezahlen, als jetzt. Aber ich habe noch kein einziges rationales Argument dagegen gehört, die kostenlose Mitversicherung abzuschaffen. Und auch noch kein Argument dafür, warum den die Grundsicherungsempfänger plötzlich Minijobs machen sollten. Für die muss der Staat nun mal zahlen, bis sie eine Erwerbstätigkeit gefunden haben. Die sind nämlich auch nicht kostenlos mitversichert nur extrem vergünstigt.   Die Grundsicherungsempfänger sind eher noch ein Argument mehr gegen die kostenlose Mitversicherung.

Die Berechnung ist leider falsch. Die SV-Beiträge für 557,- € Bruttoverdienst liegen bei ca. 2,55 € und nicht bei 122,23 €.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 17.04.2025 11:56
Absoluter Schwachsinn, jeder Job unter 556 Euro ist sozialversicherungs und steuerfreu. (Solange man nicht mehrere davon macht.) Somit ist dein Beispiel einfach mal Schwachsinn.
Sehr lustig: Du forderst eine Sozialversicherungspflicht für Familienmitglieder und sagst jetzt, dass diese Bezahlung sozialversicherungsfrei ist.
Denk doch einfach mal Dinge weiter, dann merkst du, das wenn man das eine ändert, dann kann (muss) man auch das andere ändern, so viel zum "Schwachsinn".

und den REst hat dankenswerterweise dir DiVo schon erklärt.

und wo du einfach deine Idee nicht durchdacht hast, zeigt sich darin, das du nicht bedachtest, dass du damit 14,5-18Mrd Steuermittel dem System entziehst.

Wo liegt das Problem dabei das auch für die GKV umzusetzen? Ich weiß du bist selbst betroffen und müsstest am Ende des Tages mehr bezahlen, als jetzt.
Und wieder zeigst du deine grandioses Wissen.
Nein, ich bin in der PKV und wenn die Steuern (die ich mit bezahlt habe) nicht mehr in die GKV gepumpt wird, dann ist es fein für mich. Halte es aber für den falschen Weg.
und mein Kinder sind schon länger von der Payroll .... also nein. Ich habe damit nichts zu tun.

Zitat
Aber ich habe noch kein einziges rationales Argument dagegen gehört, die kostenlose Mitversicherung abzuschaffen.
Das rationale Argument ist die Unterstützung der Familie durch diese staatliche Leistung.

Und wie ich dir aufgezeigt habe, ist es aber nicht zu erwarten, dass dadurch den Wegfall der Familienversicherung gigantische Geldmengen in die Kasse kommt.

Davon ab Kopfpauschale ist dann das nächste, was man diskutieren kann.

Zitat
Und auch noch kein Argument dafür, warum den die Grundsicherungsempfänger plötzlich Minijobs machen sollten. Für die muss der Staat nun mal zahlen, bis sie eine Erwerbstätigkeit gefunden haben. Die sind nämlich auch nicht kostenlos mitversichert nur extrem vergünstigt.   Die Grundsicherungsempfänger sind eher noch ein Argument mehr gegen die kostenlose Mitversicherung.

Fazit:
Wenn man also die Familienversicherung abschafft und wie bei Studenten ab 25Jahren eine Pflichtversicherung einführt (die zahlen ~100-110€, weil sie ja nicht arbeiten gehen können, geht das wohl vom Sockelbeitrag Bafög aus oder so!).
Den Wegfall der Steuermittel dann davon abzieht, dann kommt da so ungefähr auf 10-15€ die jeder Einzahler monatlich weniger zahlen muss.

(alles unter der Annahme, dass der Staat jetzt so 60-70€ pro Kopf zahlt, wir dann also 40-50€ mehr pro nicht Kopf bekommen).
15,8*50/58,9 = 13,4€ weniger monatliche Belastung bei gleichem Budget

Jippiee  Saniert!! Genial.

Nachteil:
Die 4 Köpfige Familie hat monatlich 300€ weniger, wenn Muddi nicht arbeiten geht.

DEAL!

Ach ja und wenn man dann doch Geringverdiener hat, die in der GKV versichert sind und dabei weniger als 110 € bezahlen, dann könnte der Schuss nach hinten losgehen.

Was ist jetzt an meinen Ausführungen Schwachsinnig? Bin wissbegierig.
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Beitrag von: MoinMoin am 17.04.2025 12:12
Also der Barmer Rechner sagt bei einem Einkommen von 600€
https://www.barmer.de/unsere-leistungen/beitraege-tarife/beitragsrechner-arbeitnehmer-und-azubis-1137988
61,50€ KV Beitrag (AN&AG Anteil) ojee, da geht die ganze Rechnung ja doch nicht auf.
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Beitrag von: BVerfGBeliever am 17.04.2025 12:25
Ich würde einfach mal warten, was passiert. Gestern irgendwo eine Reportage gesehen, dass die erste GroKo 2005 auch viele Dinge in den ersten 100 Tagen angepackt hat, die sich vorher nicht aus dem Koa Vertrag ergeben haben.

Daher wie heißt es so schön "Erstmal 100 Tage im Amt sein" (sind ja noch nicht einmal einen Tag im Amt) und schauen, was in der Zeit passiert. Angeblich wollen sie ja schon etwas bewegen in der Zeit.

Ich hätte mir einen echten "Neustart" gewünscht, um die Verkrustungen der letzten zwanzig Jahre aufzubrechen.

1.) Stichwort Steuern
- Der Faktor Arbeit wird bei uns tendenziell zu hoch besteuert. Unter anderem mit Blick auf den demografischen Wandel (Stichwort Fachkräftemangel) ist das problematisch, insbesondere da Migration für viele hier ja anscheinend "bäh" ist. Außerdem gibt es viel zu viele anreizschädliche Subventionen (die Pendlerpauschale ist nur ein Beispiel von vielen). Niedrigere Steuersätze (insbesondere in der "Mitte") und gleichzeitig deutlich weniger "Gestaltungsspielräume" bei der Steuererklärung wären daher vonnöten.
- Bei anderen Einkommensarten, wie beispielsweise (leistungslosen) Erbschaften oder (steuerfreien) Gewinnen aus Immobilienverkäufen ist hingegen deutlich Luft nach oben, was einen angemessenen steuerlichen Beitrag für die Gemeinschaft betrifft.

2.) Stichwort Rente
- Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass unser umlagefinanziertes Rentensystem aufgrund der Demografie in immer größere Schwierigkeiten gerät. Statt jedoch endlich etwas dagegen zu tun, setzt sich Merz fröhlich bei Caren Miosga in die Sendung und sagt sinngemäß: "Ja, aber 2031 kommt dann die große Reform! Indianerehrenwort!". Und mir ist durchaus bewusst, dass sowohl die Union als auch die SPD "Rentnerparteien" sind, aber das kann doch wohl kein Argument gegen eine generationengerechte Politik sein, oder?
- Diesbezüglich muss man übrigens mal kurz lobend die FDP erwähnen: Das von ihr vorgeschlagene Altersvorsorgedepot wäre ein (wenn auch winziger) Schritt in die richtige Richtung gewesen.

Ich könnte dir viele weitere Punkte nennen. So bedürfte es beispielsweise einer verlässlichen und zukunftsorientierten Klimapolitik (unter anderem damit die Unternehmen ihre längerfristigen Investitionen entsprechend planen können), stattdessen wird anscheinend irgendein Blödsinn mit neuen Gaskraftwerken geplant.


Insgesamt sehe ich überall in erster Linie (rückwärtsgewandte) Klientelpolitik, anstatt mit zukunftsgerichteten Maßnahmen (die auch wehtun, aber anderweitig kompensiert werden, Beispiel Klimageld) unser Land wieder aufs richtige Gleis zu setzen.

Und ja, natürlich hoffe ich sehr, dass ich Unrecht behalte und nach den ersten 100 Tagen der neuen Regierung mein Haupt ehrfurchtsvoll vor Merz verneige. Allein mir fehlt der Glaube..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 12:38
Also der Barmer Rechner sagt bei einem Einkommen von 600€
https://www.barmer.de/unsere-leistungen/beitraege-tarife/beitragsrechner-arbeitnehmer-und-azubis-1137988
61,50€ KV Beitrag (AN&AG Anteil) ojee, da geht die ganze Rechnung ja doch nicht auf.

Äh, nein. Der Barmer Rechner sagt genau das, was ich gepostet habe. https://www.barmer.de/firmenkunden/tools-downloads/rechner/sozialversicherungsrechner-1138000

Bruttolohn   600,00
Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung
9,300% Rentenversicherung   55,80
1,300% Arbeitslosenversicherung   7,80
7,300% Krankenversicherung   43,80
1,645% KV Zusatzbeitrag   9,87
1,800% Pflegeversicherung   10,80
Gesamtbelastung Arbeitgeber   728,07
Lohnsteuer   0,00
Solidaritätszuschlag   0,00
Steuern   0,00
Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung
9,300% Rentenversicherung   55,80
1,300% Arbeitslosenversicherung   7,80
7,300% Krankenversicherung   43,80
1,645% KV Zusatzbeitrag   9,87
2,400% Pflegeversicherung   14,40
Sozialversicherung Arbeitnehmer   131,67
Nettolohn   468,33


Was spricht gegen eine Kopfpauschale?

Zitat
Nachteil:
Die 4 Köpfige Familie hat monatlich 300€ weniger, wenn Muddi nicht arbeiten geht.

DEAL!

Zitat
Aber ich habe noch kein einziges rationales Argument dagegen gehört, die kostenlose Mitversicherung abzuschaffen.
Das rationale Argument ist die Unterstützung der Familie durch diese staatliche Leistung.


Nur: Wir wollen die Familien fördern? Wir fördern die Familien fast überall, zu mehr Kinder führt das aber trotzdem nicht. Der schlaue Ansatz und einzige der m.M.n. was hilft ist übrigens das Versprechen eines Kita-Platzes für alle endlich einzulösen. Das ist aber n anderes Thema. 

 Und ist es nicht eines der großen Ziele Mütter und Frauen wieder in die Erwerbstätigkeit zu bringen? Thema Abhängigkeit, Altersarmut und Co.?

Du kannst nicht den Leuten steigende Beiträge verkaufen, ohne die von mir genannten Stellschrauben (höhere Beiträge für Grundsicherungsempfänger, sowie Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung)  anzugehen. Alles andere führt zu wachsendem Frust in der Bevölkerung. Wird das reichen? Vermutlich nicht, wie KlammeKassen schon gesagt hat, man müsste die Anzahl der KKs reduzieren, manche Leistungen streichen (e.g. alternative Medizin wie Hömeopathie, Akupunktur, CTM. manch andere freiwillige Satzungsleistung), bei anderen das Alter verändern (bspws. manche Krebsvorsorge schon ab 30 nicht erst später), allgemein viel wissenschaftsbasierter Arbeiten. Dazu gehört auch die Überarbeitung unseres Ärzte und KH-Systems. Und viel viel mehr medizinische Grundbildung an Schulen und Co.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: AndreasS am 17.04.2025 12:52
@UNameIT

Du nimmst den falschen Rechner. Dein Ergebnis ist bis 1999,- € Bruttoverdienst immer falsch was die ArbN-SV- Beiträge angeht. Du musst einen Gleitzonenrechner verwenden!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 17.04.2025 13:13

Was spricht gegen eine Kopfpauschale?

Zitat


Das Einläuten des schrittweisen Abschieds von der Solidargemeinschaft.
Du wirst es erst verstehen, wenn Du diese benötigst.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 13:22

Was spricht gegen eine Kopfpauschale?

Zitat


Das Einläuten des schrittweisen Abschieds von der Solidargemeinschaft.
Du wirst es erst verstehen, wenn Du diese benötigst.

Warum sollte eine Kopfpauschale, wie sie teilweise von der Politik geplant ist, das Ende der Solidargemeinschaft bedeuten?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 13:30
Das Solidaritätsprinzip in der GKV hat nichts mit kostenlos Mitversicherten zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 17.04.2025 13:32
Zitat
Ich könnte dir viele weitere Punkte nennen. So bedürfte es beispielsweise einer verlässlichen und zukunftsorientierten Klimapolitik (unter anderem damit die Unternehmen ihre längerfristigen Investitionen entsprechend planen können), stattdessen wird anscheinend irgendein Blödsinn mit neuen Gaskraftwerken geplant.


Insgesamt sehe ich überall in erster Linie (rückwärtsgewandte) Klientelpolitik, anstatt mit zukunftsgerichteten Maßnahmen (die auch wehtun, aber anderweitig kompensiert werden, Beispiel Klimageld) unser Land wieder aufs richtige Gleis zu setzen.
Wir haben doch den Green Deal und den CO2-Zertifikatehandel ab 2027, das wird einen massiven Wohlstandsverlust breiter Bevölkerungsschichten nach sich ziehen. Was willst Du denn mehr?

Das Zollgewitter aus den USA, das der Einführung folgen wird, will ich mir gar nicht ausmalen.

Was spricht gegen eine Kopfpauschale?
Friedrich bist Du es?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 13:38
Bei der Klimapolitik fehlt was ganz Entscheidendes. Eigentlich zwei ganz große Komplexe.

Bisher zielt man ja nur auf Vermeidung.

Man muss aber den bisherigen Wandel akzeptieren und notwendige Maßnahmen ernsthaft einleiten, z. B. beim Deichbau oder dem Pflanzen von eher resistenten Wälder. Keine Fehler mehr bei der Bauplanung in Überschwemmungsgebieten, diese evtl. ausweiten.

Zudem muss man auch in die Kompensation mehr rein, CO2 - Speicherung, etc.

Nur vermeiden und verteuern ist keine ausreichende Klimapolitik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 17.04.2025 13:40
Der Topf der Solidargemeinschaft ist riesig und es gibt noch größere Begehrlichkeiten - wenn Du eine Empfängergruppe rausnimmst und damit irgendeine "stärkere" Gruppe glücklich machst, will ein andere Gruppierung auch ein größeres Stück vom Topf haben und weitere sollen nicht mehr aus dem Topf bedient werden, usw.
z.B.
Ich kann mich erinnern, dass Raucher oder Sportler als zusätzliche Zahler in die KK in Diskussion waren.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 17.04.2025 13:41

Was spricht gegen eine Kopfpauschale?


Ich glaube zwar nicht, dass eine Kopfpauschale das Ende der Solidargemeinschaft bedeutet, wie andere hier, aber am Ende muss dennoch wieder ein Sozialausgleich für Geringverdiener gebildet werden, was die Kopfpauschale konterkariert. Außerdem wird in fast allen Modellen der Arbeitgeberanteil eingefroren und Kostensteigerungen nur vom Arbeitnehmer getragen. Unnötig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 13:47
Ohne Kopfpauschale und ohne kostenlose Mitversicherte würde die Belastung einer Familie mit Kindern exorbitant steigen. Die Kopfpauschale IST eine Maßnahme für Familien und Kinder bei Abschaffung von Gratisversicherungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.04.2025 14:28
Ohne Kopfpauschale und ohne kostenlose Mitversicherte würde die Belastung einer Familie mit Kindern exorbitant steigen. Die Kopfpauschale IST eine Maßnahme für Familien und Kinder bei Abschaffung von Gratisversicherungen.

Das mag vielleicht für eine 4k-Familie oberhalb der 100k brutto zutreffen - nicht jedoch für die kleineren Einkommen. Die eigentliche Entlastung träte bei den Kinderlosen zutage, was ja ganz in Deinem Sinne wäre ;)

Ernsthaft: Mit einer Pauschale entlastest Du die Starken, belastet aber die Schwachen und Kinderreichen. Die Reaktion von Gewerkschaften im Rahmen von Tarifverhandlungen wären (absolut nachvollziehbar und ganz ohne Glaskugel) eindeutig: Nur noch Festbetragserhöhungen, Prozente gehören ab dann der Vergangenheit an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 14:38
Es wird keiner belastet und entlastet, es wird mit einer Kopfpauschale nur dass eigentliche Solidaritätssystem wieder hergestellt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 17.04.2025 14:41
Wir haben doch den Green Deal und den CO2-Zertifikatehandel ab 2027, das wird einen massiven Wohlstandsverlust breiter Bevölkerungsschichten nach sich ziehen. Was willst Du denn mehr?

Ich will, dass jeder Bürger ein Klimageld bekommt, z.B. anfangs 200 Euro im Monat (exakt so wie von Merz im Wahlkampf "versprochen"), gerne im Zeitablauf auch mehr.

Das würde zum einen die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung erhöhen, zum anderen würde es in Verbindung mit höheren Energiepreisen einen echten Anreiz zu einem klimafreundlicheren Verhalten bieten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 17.04.2025 14:51
Es wird keiner belastet und entlastet, es wird mit einer Kopfpauschale nur dass eigentliche Solidaritätssystem wieder hergestellt.

Kopfpauschale / Bürgerversicherung!

Blicken Sie in die Niederlande!
Jede Person muss sich versichern! Keine Gratis-Versicherung! Und alle Versicherungen haben einen Selbstbehalt: Um 340 bis ... Euro / Jahr/ pro Person!
Bis auf: Arbeitslose und "Asyl-Einwanderer"! Also auch wie gehabt!
Der Staat "unterstützt" die Bedürftigen und holt sich das (Steuer!) Geld bei den Leistungsträgern: Also wie bisher!

Ein weiteres Problem: Es spült nicht mehr Geld ins System, da die Leistungen und die Beitragshöhe  individuell ausgestaltet werden. Ich kenne keine genauen Zahlen, aber ich höre immer wieder, dass ein hoher Patientenanteil nur die "basis-zorg" abschließen. 
In den NL wird in der höchsten Zorg-Stufe nur 500 Euro / Jahr für Zahnarztleistungen erstattet.

Im KrH liegen gemischt bis zu 6 Personen im Zimmer.
Einige unserer Freunde kommen dann lieber als "Privat-Pat." nach Deutschland und tragen ihren Eigenanteil.

Und: (Wie in D nun auch angedacht!) ist dort das Wohnort-"huis-arts" Prinzip festgeschrieben. Konsultationen direkt beim Facharzt werden in der Regel nicht erstattet. Also Umwege.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 17.04.2025 14:56
Wir haben doch den Green Deal und den CO2-Zertifikatehandel ab 2027, das wird einen massiven Wohlstandsverlust breiter Bevölkerungsschichten nach sich ziehen. Was willst Du denn mehr?

Ich will, dass jeder Bürger ein Klimageld bekommt, z.B. anfangs 200 Euro im Monat (exakt so wie von Merz im Wahlkampf "versprochen"), gerne im Zeitablauf auch mehr.

Das würde zum einen die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung erhöhen, zum anderen würde es in Verbindung mit höheren Energiepreisen einen echten Anreiz zu einem klimafreundlicheren Verhalten bieten.
Der Primärenergiebedarf der Bundesrepublik wird zu über 80% aus fossilen Energien gedeckt. Ob du da 200 EUR auszahlst oder eine unterschriebene Version von Donald Trumps "The Art of the Deal" ausgibst, kommt auf das gleiche raus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 14:56
Es wird keiner belastet und entlastet, es wird mit einer Kopfpauschale nur dass eigentliche Solidaritätssystem wieder hergestellt.

Kopfpauschale / Bürgerversicherung!


Selbstredend sollten überall die Leute in das System auch einzahlen, natürlich. Natürlich auch bei den Bürgergeldempfängern die Kopfpauschale bzw. da hier ja der AG fehlt, die doppelte Kopfpauschale. Ansonsten bei unter 18 - jährigen im Haushalt die halbe Kopfpauschale.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 17.04.2025 14:57
Wir haben doch den Green Deal und den CO2-Zertifikatehandel ab 2027, das wird einen massiven Wohlstandsverlust breiter Bevölkerungsschichten nach sich ziehen. Was willst Du denn mehr?

Ich will, dass jeder Bürger ein Klimageld bekommt, z.B. anfangs 200 Euro im Monat (exakt so wie von Merz im Wahlkampf "versprochen"), gerne im Zeitablauf auch mehr.

Das würde zum einen die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung erhöhen, zum anderen würde es in Verbindung mit höheren Energiepreisen einen echten Anreiz zu einem klimafreundlicheren Verhalten bieten.

Allein die ideologische Zuordnung "Klima-Geld" !
Es gibt doch immer ein Klima, oder haben die Ideologen und Phantasie-Steuer-Erheber ein eigenes "Klima"!

Deutschland und Klimaschutzmaßnahmen: Wir sind für 0,7 % der CO2 Emissionen verantwortlich. Ein Furz im Weltall!
Wenn und das Bewahren des "Klimas" so wichtig ist, warum pumpen wir zig 100 MIO Euro nach China!
Hier: China verfügt über die größte geplante Kohlekraftwerksleistung der Welt. Im Juli 2024 waren Kohlekraftwerke mit einer Leistung von rund 247 Gigawatt in Planung und 173 Gigawatt bereits im Bau.17.09.2024
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 15:00

Deutschland und Klimaschutzmaßnahmen: Wir sind für 0,7 % der CO2 Emissionen verantwortlich. Ein Furz im Weltall!


Wir fliegen nicht nur in den Weltraum, um in den Weltraum zu fliegen. Es wirft neue Technologien ab, die man teuer in andere Länder exportieren kann...

Wir entwickeln nicht nur klimaeffiziente Techniken, um das Klima zu schützen, sondern um diese teuer in andere...

Wir entwickeln nicht nur Militärtechnik, um....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 17.04.2025 15:02
Wir haben doch den Green Deal und den CO2-Zertifikatehandel ab 2027, das wird einen massiven Wohlstandsverlust breiter Bevölkerungsschichten nach sich ziehen. Was willst Du denn mehr?

Ich will, dass jeder Bürger ein Klimageld bekommt, z.B. anfangs 200 Euro im Monat (exakt so wie von Merz im Wahlkampf "versprochen"), gerne im Zeitablauf auch mehr.

Das würde zum einen die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung erhöhen, zum anderen würde es in Verbindung mit höheren Energiepreisen einen echten Anreiz zu einem klimafreundlicheren Verhalten bieten.

Ist das nicht ein Widerspruch: Steuergelder auszuteilen, um diese ( oder sicherlich erhöhte!) dann wieder mit einer Phantasie-Steuer einzutreiben.
Und warum soll ich,  fragen sich Familie Müller und Yildiz , meinen Gas /Öl- / Strom/ Verbrauch einschränken, wenn ich 2400 Euro im Jahr geschenkt bekomme!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 17.04.2025 15:09
Es wird keiner belastet und entlastet, es wird mit einer Kopfpauschale nur dass eigentliche Solidaritätssystem wieder hergestellt.

Kopfpauschale / Bürgerversicherung!


Selbstredend sollten überall die Leute in das System auch einzahlen, natürlich. Natürlich auch bei den Bürgergeldempfängern die Kopfpauschale bzw. da hier ja der AG fehlt, die doppelte Kopfpauschale. Ansonsten bei unter 18 - jährigen im Haushalt die halbe Kopfpauschale.

Die Beiträge aller Transferleistungs-Empfänger bezahlt der Steuerzahler und nur dieser!


In den Niederlanden ist der AG von hälftiger Beitragszahlung entbunden. DIE KV Beiträge entrichtet nur der Beitragszahler; deswegen können die Beiträge auch so steigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 17.04.2025 15:19
Ohne Kopfpauschale und ohne kostenlose Mitversicherte würde die Belastung einer Familie mit Kindern exorbitant steigen. Die Kopfpauschale IST eine Maßnahme für Familien und Kinder bei Abschaffung von Gratisversicherungen.

Wie soll diese Kopfpauschale o. größeren Verwaltungaufwand für 

- Familie mit 3 Kindern, beide Elterteile arbeiten Vollzeit
- Familie mit einem Kind, beide Elterteile arbeiten Vollzeit
- Familie mit 3 Kindern, ein Elterteile arbeitet im Minijob, der andere Vollzeit
- Familie mit einem Kind, ein Elterteile arbeitet im Minijob, der andere Vollzeit
- Alleinerziehenden mit 3 Kindern, im Minijob
- Alleinerzeiehnde mit einem Kind, halbtags
- Ehepaar, nur einer arbeitet k.K
- Single, k. K.

denn Deiner Meinung nach aussehen, damit Familien entlastete werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 17.04.2025 15:21
Es wird keiner belastet und entlastet, es wird mit einer Kopfpauschale nur dass eigentliche Solidaritätssystem wieder hergestellt.

Das stimmt nicht. Das Solidaritätssystem der GKV fußt ja gerade auf die individuelle (finanzielle) Leistungsfähigkeit  und dem gleichzeitigem Gewähren von Leistungen nach Bedarf in der Solidargemeinschaft. Ein sozialer Ausgleichsmechanismus.

Da wird nichts "wiederhergestellt" mit einer Kopfpauschale.
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Beitrag von: BVerfGBeliever am 17.04.2025 15:30
Und warum soll ich,  fragen sich Familie Müller und Yildiz , meinen Gas /Öl- / Strom/ Verbrauch einschränken, wenn ich 2400 Euro im Jahr geschenkt bekomme!?

Ganz einfach, durch die CO2-Steuer wird z.B. Gas deutlich teurer.
Im Gegenzug werden die Einnahmen aus dieser Steuer zurück an die Bürger ausgeschüttet ("Klimageld").

Im Ergebnis haben die Familien Müller und Yildiz einen deutlich höheren Anreiz als zurzeit, weniger Gas zu verbrauchen (oder sich eine Wärmepumpe einzubauen, etc.)..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 15:32

Das stimmt nicht. Das Solidaritätssystem der GKV fußt ja gerade auf die individuelle (finanzielle) Leistungsfähigkeit  und dem gleichzeitigem Gewähren von Leistungen nach Bedarf in der Solidargemeinschaft. Ein sozialer Ausgleichsmechanismus.

Da wird nichts "wiederhergestellt" mit einer Kopfpauschale.

Ein berechtigter Einwand. Jedoch gehört das kostenlose Mitversichern ausdrücklich nicht dazu. Das Wiederherstellen bezog sich auf die grundsätzliche Systematik, die hier durchbrochen wurde. Ob man dann nach Einkommen (HWR werden z. B. nicht verbeitragt) oder eine Pauschale macht wäre dann eine andere Diskussion.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 15:36

denn Deiner Meinung nach aussehen, damit Familien entlastete werden?

?

Bei Verbeitragung der Kinder auf Einkommensbasis müsste der Versicherte dann z.B. bei zwei Kindern und Partner das Xfache des Beitragssatzes zahlen, also gerundet:

7,5 % für sich selbst (+7,5 % AG)
3 X 15 % für die anderen, soweit kein eigenens Einkommen da ist. Also über 50 % KV - Beitrag.

Und du denkst nicht, da ist eine Kopfpauschael wesentlich günstiger.

Ich habe schon den Eindruck, dass viele nicht mehr wissen, welche Kosten eine allgemeine Lebenshaltung aufwirft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 17.04.2025 15:42
Und warum soll ich,  fragen sich Familie Müller und Yildiz , meinen Gas /Öl- / Strom/ Verbrauch einschränken, wenn ich 2400 Euro im Jahr geschenkt bekomme!?

Ganz einfach, durch die CO2-Steuer wird z.B. Gas deutlich teurer.
Im Gegenzug werden die Einnahmen aus dieser Steuer zurück an die Bürger ausgeschüttet ("Klimageld").

Im Ergebnis haben die Familien Müller und Yildiz einen deutlich höheren Anreiz als zurzeit, weniger Gas zu verbrauchen (oder sich eine Wärmepumpe einzubauen, etc.)..

Und die Wärmepumpe verbracht : ..... Strom!
Wo und mit welchen fossilen Brennstoffen wird Strom hergestellt?

0,7 % der Emissionen gehen zu Lasten Deutschlands! Aber der "Kima-Retter" ist : Genau D mit seinen  Phantasie-Steurern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 17.04.2025 15:46
Und die Wärmepumpe verbracht : ..... Strom!
Wo und mit welchen fossilen Brennstoffen wird Strom hergestellt?

Zu 60 % aus regenerativen Quellen, Tendenz steigend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 17.04.2025 15:48
Wollte ich auch gerade schreiben..
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/03/PD25_091_43312.html (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/03/PD25_091_43312.html)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 17.04.2025 15:49
Sorry, Doppelpost.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 15:50
Wäre dann noch die Frage, welche Autonomie man über sein Heizsystem hat...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.04.2025 16:15

denn Deiner Meinung nach aussehen, damit Familien entlastete werden?

?

Bei Verbeitragung der Kinder auf Einkommensbasis müsste der Versicherte dann z.B. bei zwei Kindern und Partner das Xfache des Beitragssatzes zahlen, also gerundet:

7,5 % für sich selbst (+7,5 % AG)
3 X 15 % für die anderen, soweit kein eigenens Einkommen da ist. Also über 50 % KV - Beitrag.

Und du denkst nicht, da ist eine Kopfpauschael wesentlich günstiger.

Ich habe schon den Eindruck, dass viele nicht mehr wissen, welche Kosten eine allgemeine Lebenshaltung aufwirft.

Du argumentierst hier wie ein Ideologe, der die enormen Einsparungen beim Heizen durch sofortigen Wärmepumpenzwang preist, weil: gibt je ne Förderung ;)

Das Solidarprinzip greift bei Kindern eben nicht, da diese anders als Erwachsene und Rentner über gar kein eigenes Einkommen verfügen und damit den aktiven Part des Prinzios gar nicht spielen können. Bitte verschone uns an dieser Stelle von Deinen zahlreichen Ankdoten minderjähriger Millionenerben - auch da gäbe es übrigens eine Lösung: Erbschaftssteuer ;)

Übrigens: Müsste in Deinem Beispiel dann nicht fairerweise das Einkommen auf die zu versorgenden Personen aufgeteilt werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 16:25
Wenn jeder seine Versicherung bezahlt ist das Ideologie? Also auch das ganze Beamtentum und die PKV?

Die Kinder sind doch zahlungsfrei, die Kopfpauschale ist vom Unterhaltspflichtigen zu zahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.04.2025 17:18
Wenn jeder seine Versicherung bezahlt ist das Ideologie? Also auch das ganze Beamtentum und die PKV?

Die Kinder sind doch zahlungsfrei, die Kopfpauschale ist vom Unterhaltspflichtigen zu zahlen.

Dein Beispiel ist hochgradig libertär. Dann doch die GKV ganz abschaffen und das Versicherungswesen einem freien und unregulierten Markt überlassen. Beitragsbemessung ist dann an Gesundheitszeugnissen gekoppelt. Was können denn andere dafür, dass Du Kettenraucher bist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 17:25
Du wirst sehr abwegig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.04.2025 17:36
Du wirst sehr abwegig.

Nein, Du argumentierst generell (auch in Sachen AZV) aus Deiner eigenen Vorteilsperspektive. Du wünscht, was Dir nützt, ein Blick über den Tellerrand ist für Dich unbedeutend, weil sich jeder um sich selbst zu kümmern hat.

Jetzt noch mal die Frage: Wie kommst Du auf die Idee, in einem Solidarsytem für die KV einer 4k-Familie 50% Beitrag zu fordern, während für den Alleinlebenden nur 7,5% fällig wären? Ich kann es Dir sagen: Weil es Dir nützt. Nicht mehr und nicht weniger. Du willst einfach weniger zahlen - WieselAufDemKopf in den USA operiert mit dem gleichen, politischen Horizont, ehrlich ;)

Am Rande: Ich hoffe, Ihr kümmert Euch um Eure Deiche alleine!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 17:41
Welchen Vorteil hat ein einzelner Versicherter, wenn alle einzahlen? Oder ist das vielleicht der Normalfall?

Da ich es wichtig finde, einen sozialen Ausgleich für Familien zu finden, sind halt keine 50 % zu zahlen, sondern eine abgefederte Kopfpauschale.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 17.04.2025 17:52
Und die Wärmepumpe verbracht : ..... Strom!
Wo und mit welchen fossilen Brennstoffen wird Strom hergestellt?

Zu 60 % aus regenerativen Quellen, Tendenz steigend.
Dennoch bleibt es bei einem Primärenergiebedarf von 80% fossilen Brennstoffen. Das kann in zwei Jahren niemals verändert werden. Es gibt nicht annähernd genug Handwerker, um so viele Wärmepumpen in so kurzer Zeit einzubauen. Somit entsteht keine Lenkungswirkung, es wird nur teurer.

Selbst wenn es ginge, in Deutschland als Mieterland, legt der Vermieter die Kosten der Wärmepumpe auf die Miete um, die ja teilweise schon recht stark gestiegen sind, um dann mit einem der teuersten Strompreise der Welt zu heizen.

Gleichzeitig führt die EU Zölle auf Importe aus Ländern ein, die bei dem Spaß nicht mitmachen. Dürfte bei Trump sicher gut ankommen.

Am Ende ist das Klimaschutz durch Verarmung ohne Wirkung auf das Klima und zu dem Preis, dass uns das Geld fehlen wird in die notwendigen Anpassungsmaßnahmen zu investieren. Von notwendigen Investitionen in die Verteidigung ganz zu schweigen.

Und nur zur Erinnerung, die AFD steht heute schon bei 24%. Prot Mahlzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.04.2025 18:50
Welchen Vorteil hat ein einzelner Versicherter, wenn alle einzahlen? Oder ist das vielleicht der Normalfall?

Da ich es wichtig finde, einen sozialen Ausgleich für Familien zu finden, sind halt keine 50 % zu zahlen, sondern eine abgefederte Kopfpauschale.

Bringt nichts, BAT. Du würdest in der unteren Hälfte durch Deine Ideen für Familien erhebliche Mehrbelastungen über die KV-Beiträge generieren. Denn von genau dort wünscht Du ja das Geld, damit Dein Beitrag sinken kann.

Eigentlich könntest Du der Einfacheit halber auch fordern: Kindergeld wird halbiert und fließt dann in die GKV. Sofern die Eltern vorher einen geringen KV-Beitrag gezahlt haben, wird auch dieser auf die Kopfpauschale steigen - Einfach, fair und gerecht ... in welcher Partei Du für ein solches Modell den größten Zuspruch finden wirst, darfst Du selbst herausfinden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.04.2025 19:38
Ie diesem Forum nimmt die persönliche Ebene immer mehr zu anstatt valide Systemkritik einzubringen.

Wobei Du damals einer der ersten warst, der dies hier reingebracht hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.04.2025 20:08
Ie diesem Forum nimmt die persönliche Ebene immer mehr zu anstatt valide Systemkritik einzubringen.

Wobei Du damals einer der ersten warst, der dies hier reingebracht hat.

Nein, du beachtest meine zu Deinen Ideen angebrachten Beispiele zu möglichen Konsequenzen einer Kopfpauschale einfach nicht. Damit ist Dein Anspruch auf valide Systemkritik auch weitestgehend ins Leere laufend, weil Du scheinbar die reale Manifestation Deiner Vorschläge nur an Deinem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden bewertest. Es geht Dir nur um Dich und vom solidarischen Prinzip, dass starke Schultern mehr tragen sollten, als die Schwachen, scheinst Du ebenfalls nicht viel zu halten. Das ist keine "persönliche Ebene", sondern eine Einordnung Deiner "Systemkritik". Du kannst Deine Kopfpauschalen-Idee ja finanziell mal für eine 4k-Familie mit einem Gesamtbrutto von 75k durchrechnen. Wirst Du aber nicht machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.04.2025 22:33
Welchen Vorteil hat ein einzelner Versicherter, wenn alle einzahlen? Oder ist das vielleicht der Normalfall?

Da ich es wichtig finde, einen sozialen Ausgleich für Familien zu finden, sind halt keine 50 % zu zahlen, sondern eine abgefederte Kopfpauschale.

Bringt nichts, BAT. Du würdest in der unteren Hälfte durch Deine Ideen für Familien erhebliche Mehrbelastungen über die KV-Beiträge generieren. Denn von genau dort wünscht Du ja das Geld, damit Dein Beitrag sinken kann.

Eigentlich könntest Du der Einfacheit halber auch fordern: Kindergeld wird halbiert und fließt dann in die GKV. Sofern die Eltern vorher einen geringen KV-Beitrag gezahlt haben, wird auch dieser auf die Kopfpauschale steigen - Einfach, fair und gerecht ... in welcher Partei Du für ein solches Modell den größten Zuspruch finden wirst, darfst Du selbst herausfinden.

FDP, sowie CDU meine ich. Wobei geplant ist, das sich das ganze auf die Steuer Auswirkung, wodurch Menschen mit niedrigeren Einkommen wieder entlastet werden.

Was nützt eine Solidaritätsgesellschaft, wenn sie dabei ist in sich zusammen zubrechen? Wenn immer mehr Menschen aus Frust an die Ränder gedrängt werden?  Es braucht Veränderung. Und zwar Veränderung, die nicht allein auf höhere Beiträge durch Mehrverdiener fußt, sondern die nachhaltig ist.

Somit sind die ersten Schritte - alle Zahlen ein und der Stadt zahlt genug für die Grundsicherungsempfänger. Bei einer Kopfpauschale übrigens könnte der Stadt sich auch nicht mit zu niedrigen Beiträgen rausreden.

Viele bezahlen für weniger funktioniert, nur kommen wir langsam dahin, das wenige für viele zahlen sollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.04.2025 00:01
FDP, sowie CDU meine ich. Wobei geplant ist, das sich das ganze auf die Steuer Auswirkung, wodurch Menschen mit niedrigeren Einkommen wieder entlastet werden.

Mir sind da keine wirklich konkreten Ideen/Forderungen bekannt - Die FDP hat nun auch gar nichts mehr zu melden. Grundsätzlich betrachte ich das aber kritisch, weil dort, wo den Menschen durch eine Kopfpauschale höhere Kosten entstehen, natürlich auch ein geringeres Einkommen anliegt. Bei einem Grenzsteuersatz von sagen wir mal 30% würden 100€ Mehrbelastung durch die KV eben nur grob mit 30€ bei der Steuer entlastet. Der Effekt einer solchen Reform ist eine Besserstellung von Kinderlosen und Gutverdienern.

Zitat
Was nützt eine Solidaritätsgesellschaft, wenn sie dabei ist in sich zusammen zubrechen? Wenn immer mehr Menschen aus Frust an die Ränder gedrängt werden?  Es braucht Veränderung. Und zwar Veränderung, die nicht allein auf höhere Beiträge durch Mehrverdiener fußt, sondern die nachhaltig ist.

Die Solidaritätsgesellschaft gerät primär durch den demographischen Wandel unter Druck: Die Menschen werden älter, die nachrückenden Jahrgangskohorten kleiner und der medizinische Fortschritt "verschärft" diese zunehmende Ungleichheit sogar noch - an der relativen Lastenverteilung verändert sich dadurch aber erstmal wenig, es zahlen also nicht ausschließlich die "Mehrverdiener" die Zeche, sondern alle Beitragspflichtigen, die über Einkommen verfügen. Ich halte aber wenig davon, sich vom Prinzip abzuwenden, dass starke Schultern auch etwas mehr beitragen sollten als die Schwachen. Bei der KV ist es ein fester Prozentsatz - das wird bei Tariferhöhungen doch immer von den "Mehrverdienern" als einzig faire Lösung propagiert!

Zitat
Somit sind die ersten Schritte - alle Zahlen ein und der Stadt zahlt genug für die Grundsicherungsempfänger. Bei einer Kopfpauschale übrigens könnte der Stadt sich auch nicht mit zu niedrigen Beiträgen rausreden.

Viele bezahlen für weniger funktioniert, nur kommen wir langsam dahin, das wenige für viele zahlen sollen.

Wenn der Staat z.B. für Grundsicherungsempfänger höhere Beiträge zahlt (was ich positiv bewerte), dann wird das über den Steuerzahler querfinanziert. Muss man wissen.

Aber zu den Kindern: Diese sind (anders als erwerbsfähige Bürgergeldemfänger) gar nicht in der Lage, durch Arbeit einen Versicherungsbeitrag zu erwirtschaften. Gleichzeitig verursachen sie im Vergleich zu älteren Menschen doch erheblich weniger Gesundheitskosten.

Ich will hier gar nicht in meiner Rolle als Elternteil möppern, aber am Ende sind Kinder der EINZIGE Rohstoff, denn wir in Deutschland haben und den sollten wir auch pflegen und fördern. Ob man da mit zusätzlichen Belastungen für Kinder Punkte gewinnt, mag ich bezweifeln. Für erwerbsfähige, kostenlos versicherte Partner darf das anders aussehen - aber ich zweifel hier an einer wirklich großen Dimension.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 10:12
Du kannst nicht den Leuten steigende Beiträge verkaufen, ohne die von mir genannten Stellschrauben (höhere Beiträge für Grundsicherungsempfänger, sowie Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung)  anzugehen.
Nun, was du immer noch nicht begriffen hast:
Wenn man also die Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung umsetzt und deine Rechnung richtig wäre (was sie ja anscheinenden nicht ist und jeder minimum 110€ beitrag zahlen müsste (so wie die Studenten)) , dann wäre das Ergebnis so rund 10€ pro Monat mehr im Geldbeutel für die aktuellen Beitragszahler.
100€ weniger für die kinderlosen Paare. (da könnte man in der Tat ran, also der kostenlosen Familienversicherung von Kinderlosen, da gehe ich mit)

210€ weniger für die mit einem Kind. 320 mit 2 .....

Damit willst du als das System retten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.04.2025 10:32

Es geht Dir nur um Dich und vom solidarischen Prinzip, dass starke Schultern mehr tragen sollten, als die Schwachen, scheinst Du ebenfalls nicht viel zu halten. Das ist keine "persönliche Ebene", sondern eine Einordnung Deiner "Systemkritik". Du kannst Deine Kopfpauschalen-Idee ja finanziell mal für eine 4k-Familie mit einem Gesamtbrutto von 75k durchrechnen. Wirst Du aber nicht machen.

Zur persönlichen Ebene: Du solltest einfach mal lesen, was geschrieben steht, aber um es auch Dir noch einmal zu verdeutlichen (ich bin für logische und nachvollziehbare Regelungen in der Gesellschaft):

- ich argumentiere gegen die Stufen im TVÖD, obwohl ich in Stufe 6  bin
- ich argumentiere gegen die Grunderwerbssteuer, obwohl ich sie zweimal gezahlt habe und nie mehr zahlen werde
- ich bin gegen die Pendlerpausche (und ganz nebnei gegen das D-Ticket), obwohl ich davon profitiere
- ich bin dafür, dass alle in eine Versicherung auch einzahlen, da könnte ich vielleicht profitieren

zur sachlichen Ebene:

Ich bin seit 30 Jahren für eine Entlastung der Mitte bei der Einkommenssteuer und eine Belastung in höheren Bereichen, auch wenn ich an eine Umsetzung nicht mehr glaube, würde das eine Zahlung einer halben Kopfpauschale für Kinder überkompensieren. Dazu noch eine ausgiebge Kindergrundsicherung. Refinanzierung durch Eintreibung der fälligen Steuern, wo es bisher nicht wirklich gemacht wird. Ich bin also für eine Stärkung der Familien, wenn man sich aber nur einen Punkt wie Kopfpauschale raussucht und hier rumjammert wie ein..., dann kann ich das auch nicht ändern.

Wäre mal interessant zu wissen, in welchem Umfang Schwarzarbeit in versteuerte Arbeit überführt werden könnte, wenn die Steuersätze sinken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.04.2025 10:51
Zur Tarifeinigung: ich sitze jetzt hier weiter im Bereitschaftsdienst und es war bisher eine sehr stressige Woche (die ganze nebenbei auch mit der schlechten Digitalisierung in D zu tun hat, Stichwort: Fax) und es ist enttäuschend, dass Verdi die angekündigtem Verbesserung für besondere Formen der Arbeit nur marginal durchgesetzt hat.

Allerdings werden hier die Beamten für den gleichen Dienst auch weit schlechter "bezahlt".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 18.04.2025 11:09
Du kannst nicht den Leuten steigende Beiträge verkaufen, ohne die von mir genannten Stellschrauben (höhere Beiträge für Grundsicherungsempfänger, sowie Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung)  anzugehen.
Nun, was du immer noch nicht begriffen hast:
Wenn man also die Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung umsetzt und deine Rechnung richtig wäre (was sie ja anscheinenden nicht ist und jeder minimum 110€ beitrag zahlen müsste (so wie die Studenten)) , dann wäre das Ergebnis so rund 10€ pro Monat mehr im Geldbeutel für die aktuellen Beitragszahler.
100€ weniger für die kinderlosen Paare. (da könnte man in der Tat ran, also der kostenlosen Familienversicherung von Kinderlosen, da gehe ich mit)

210€ weniger für die mit einem Kind. 320 mit 2 .....

Damit willst du als das System retten?

Ich verstehe nicht, was du hier ausdrücken möchtest. Sagten wir, wir sind bei einer Pro-Kopfpauschale von 300€( einfach  von mir festgesetzt) hätte ich im Monat um die  200€ mehr auf dem Konto. Selbst bei einer Kopfpauschale von 400€ wären es noch mehr als 10€ mehr. Die müsste natürlich wissenschaftlich festgelegt werden. 110€ für alle könnte man nicht machen und wäre nicht wirtschaftlich.

Man könnte zum Beispiel so staffeln:
110€ für Studenten
350€ für alle Erwachsenen (auch Grundsicherungsempfänger vom Staat gezahlt)
60€ für Kinder.

Die letzten Zahlen aus der Zeit von Rössler, sprachen noch von 150€, sind aber natürlich stand heute veraltet. Bleibt man bei einer Aufteilung von 50/50 (AN/AG) plus einer Anrechnung auf die Steuer, sollte das nicht besonders teuerer werden. Für Grundsicherungsempfänger werden derzeit 119€ gezahlt. Allein die Anhebung auf die Kopfpauschale würde unserem Gesundheitssystem viel bringen.

Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden. Familien mit Kindern verursachen Unmengen an Kosten. Vor allem kinderreiche Familien, die oft an der Bürgergeld Grenze sind. Es besteht immernoch keine Chancengleichheit. Das heißt Kinder aus Bürgergeldbezug landen meist im Bürgergeld. Ein Kind zu bekommen bedeutet nicht gleich auch ein funktionierendes gesellschaftlich positives Mitglied zu bekommen. Was ist mit Eltern die Kinder mit Einschränkungen bekommen, etc.

Es ist richtig und gut das Familien und Kinder gefördert werden. Aber auch das muss seine Grenzen haben. Die Gesellschaft zahlt viel für Kinder. Sei froh, das du in Deutschland lebst. In vielen anderen Ländern darfst du dein Kind komplett selbst finanzieren. In den USA nehmen zum Beispiel viele 30.-40.000€ Kredite auf, das das Kind zur Uni gehen kann.

Da wäre ein Familiensplitting beispielsweise viel sinnvoller als ein höheres Kindergeld.

Du überliest aber auch bewusst, das ich sage, das es EINE Stellschraube ist, es muss natürlich noch viel mehr passieren.

Aber mit dem derzeitigem System fahren wir an die Wand. Und es bringt viele dazu sich an die politischen Ränder zu bringen. Selbst wenn es nur zu einer scheinbaren größeren sozialen Gerechtigkeit führt (bspws. alle Zahlen) , würde das schon viel erreichen um politischen Frust zu minimieren.

Wollt ihr uns jungen Leuten wirklich ein absolut marodes System überlassen mit Unmengen an Schulden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.04.2025 11:29

Zur persönlichen Ebene: Du solltest einfach mal lesen, was geschrieben steht, aber um es auch Dir noch einmal zu verdeutlichen (ich bin für logische und nachvollziehbare Regelungen in der Gesellschaft):

- ich argumentiere gegen die Stufen im TVÖD, obwohl ich in Stufe 6  bin
- ich argumentiere gegen die Grunderwerbssteuer, obwohl ich sie zweimal gezahlt habe und nie mehr zahlen werde
- ich bin gegen die Pendlerpausche (und ganz nebnei gegen das D-Ticket), obwohl ich davon profitiere
- ich bin dafür, dass alle in eine Versicherung auch einzahlen, da könnte ich vielleicht profitieren

zur sachlichen Ebene:

Ich bin seit 30 Jahren für eine Entlastung der Mitte bei der Einkommenssteuer und eine Belastung in höheren Bereichen, auch wenn ich an eine Umsetzung nicht mehr glaube, würde das eine Zahlung einer halben Kopfpauschale für Kinder überkompensieren. Dazu noch eine ausgiebge Kindergrundsicherung. Refinanzierung durch Eintreibung der fälligen Steuern, wo es bisher nicht wirklich gemacht wird. Ich bin also für eine Stärkung der Familien, wenn man sich aber nur einen Punkt wie Kopfpauschale raussucht und hier rumjammert wie ein..., dann kann ich das auch nicht ändern.

Wäre mal interessant zu wissen, in welchem Umfang Schwarzarbeit in versteuerte Arbeit überführt werden könnte, wenn die Steuersätze sinken.

Also, zur persönlichen Ebene: Du sollst das nicht persönlich nehmen - Ich versuche nur zu vermitteln, wie Deine Ideen und Worte konkret auf mich wirken, und in diesem speziellen Fall habe ich auch versucht aufzuzeigen, wo im politischen Spektrum hier der größte Applaus für solche Wege zu erwarten wäre. Der "Angriff" gilt also Deiner Meinung, nicht Dir als Mensch oder Person.

Zu der sachlichen Ebene: Hier muss ich widersprechen, denn gerade in unteren Ebenen wird eine Absenkung der Steuerlast kaum zu signifikanten Entlastungen führen können. Die zum Teil sehr verkopften Ideen zur abschmelzenden Kindergrundsicherung führen darüber hinaus zu einer ungünstigen Plateau-Bildung in den Haushaltsnetto-Einkommen, so das Weiterentwicklung kaum lohnt. Einfacher wäre es hier, das Kindergeld um mindestens jenen GKV-Beitrag zu erhöhen. Dabei halte ich aber grundsätzlich am Prinzip fest, dass starke Schultern auch mehr beitragen sollten, als die Schwachen, und Kinder sind nun einkommensmäßig in der Regel die Allerschwächsten. ... Anders: Über die Steuer zahle ich auch wesentlich mehr für die Landesverteidigung als ein AN im Mindestlohn - der Nutzen ist für uns jedoch der Gleiche.

Zur Schwarzarbeit bekämpft man durch die Abschaffung des Bargelds. Ist wie bei den Bezahlkarten für Asylbewerber ;)

Wir sind nun beide über 50, das heißt, wir werden einander auch gar nicht überzeugen können ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.04.2025 11:40
Nein, Nelson. Es war von Anfang an eine persönliche Ebene und du musst insofern an Dir arbeiten. Ich bin nicht der erste, der deine Art und Weise so kritisiert.

Also versuche, zu objektiven Argumenten - und nur zu diesen - zurück zu kommen. Dann klappt das auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.04.2025 11:51
Nein, Nelson. Es war von Anfang an eine persönliche Ebene und du musst insofern an Dir arbeiten. Ich bin nicht der erste, der deine Art und Weise so kritisiert.

Also versuche, zu objektiven Argumenten - und nur zu diesen - zurück zu kommen. Dann klappt das auch.

So ich Dir zu Nahe getreten sein sollte, bitte ich hiermit auch förmlich um Verzeihung!

Sachliche Argumente habe ich in meinem Post nun auch versteckt - aber wie gesagt: Da werden wir wohl nicht zueinander finden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 12:46
Ich verstehe nicht, was du hier ausdrücken möchtest.
Gut dann in einfachen Worten:
Du hast vorgeschlagen, man möge die kostenfreie Familienversicherung beenden und alle müssen sich zwangsversichern.

Ich habe dir ausgerechnet, was dies an Geld in die Kasse spült, bzw. um was sich dann dein Beitrag senken würde.

10-15€ !

Berechnungsgrundlage: Die 15,8 Mio Menschen spülen monatlich 110€ in die Kasse. Aktuelle Rechtslage, auch wenn sie offenbar sogar weniger reinspülen (wenn sie 4h in der Woche arbeiten gehen), aber ich gehen davon aus, dass ein 1 Jahres altes Kind soviel wie ein 25 Jähriger Student in die Kasse zu spülen hat.

Dafür gibt es dann halt auch für diese Menschen keine Zahlung mehr vom Staat in Form des Steuerzuschusses in den Gesundheitsfond, da fehlen halt auf der anderen Seite diese Milliarden.
So das deine Geniale Idee, einfach nur ein kleine Pups ist, der das GKV System nicht wirklich verändert, einfach weil du es nicht wirklich zu Ende gedacht hast.

Ich möchte dich an den Ausgangspunkt gerne zurückbringen:
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man hat eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Also Milchmädchen Gedanke von dir in dieser Plattheit, weil da einfach nicht wirklich mehr bei rumkommen würde.

Und wenn du diese Rechnung nicht verstehst, dann Sorry.

und wenn du sagst, der Zuschuss durch Steuergelder ist zu gering für die Kompensation der Kosten. Dann magst du Recht haben. Er ist uU aber auch zu gering für den Geringverdiener, aber das ist wiederum das Prinzip von unserem aktuellen lohnabhängigem Sozial-System, die einen Zahlen mehr, damit die anderen weniger zahlen.
-> daher dann mein Hinweis Kopfpauschale auch wieder ein anderes Thema mit Pro & Cons

Aber du hast einfach nur einen falschen ersten Ansatz verteidig, der wiederholt schlecht ergoogled wurde von dir und eben einfach nicht zu ende gedachte wurde.

Zitat
Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden.
Das ist wiederum ein gänzlich anderes Thema.

Also dir ging es nicht darum es auf mehr Schultern zu verteilen (so wie du oben fälschlicherweise behauptest hat) oder ein besseres System einzuführen, sondern du bist nicht gewillt, dass deine möglicherweise kinderlose Schulter die Kosten der Staates für die Förderung der Kinder mit schultern soll.
legitim und nachvollziehbar. Aber dann sag es und rede nicht drum rum.

Also was möchtest du dann noch
Kopfpauschale oder alles nur noch PKV - ist eine Idee, wie sozial das ist, kannst du mal ausrechnen.
nächste Tipp von mir für dich, worüber du nachdenken und googln kannst
Schulgeld- genau, warum soll ich für fremde Kinder die teuren Lehrer bezahlen
und so weiter und so fort, es gibt viele Dinge die man mit deiner obiger Aussage kritisieren könnte, wenn man möchte:
Der Staat sollte die Kinder weniger fördern!


Wo ich bei dir bin wo man nachsteuern könnte sind Dinge wie: keine kostenfreie Familienversicherung für Partner, wenn das Kind betreut werden kann.
(Klingt aber am Ende nach Verwaltungsoverhead ohne viel Gewinn in der Kasse, aus oben genannten Gründen)




Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 13:07
Und die Wärmepumpe verbracht : ..... Strom!
Wo und mit welchen fossilen Brennstoffen wird Strom hergestellt?

Zu 60 % aus regenerativen Quellen, Tendenz steigend.
Dennoch bleibt es bei einem Primärenergiebedarf von 80% fossilen Brennstoffen. Das kann in zwei Jahren niemals verändert werden. Es gibt nicht annähernd genug Handwerker, um so viele Wärmepumpen in so kurzer Zeit einzubauen. Somit entsteht keine Lenkungswirkung, es wird nur teurer.
Der Käse ist doch, das dieser holterdi Polter Käse, den die Grünen angezettlet haben Käse ist.
Da bin ich bei dir.

Aber wenn man so wie die Dänen, dass schon vor mehr als 10 Jahren angegangen wäre und nicht permanent auf das billige RussenGas gesetzt hätte, dann sähe dieser Käse schon wieder anders aus.

Und ja. Man kann mit erneuerbaren Technologien unseren Strom und Heizbedarf decken. Wer das nicht erkennt, der pennt.
Und na klar, kann man weiter nicht erneuerbare Energien verbrennen, anstelle diese Rohstoffe sinnvoller einzusetzen,
wer das als tolles Konzept verkauft, ist halt MEGA Egoist und
scheißt auf die Generationen nach ihm, egal ob man dann noch on Top "Klimaschutz" als zusätzlichen Benefit hätte (der aber immer gern als wichtigster Punkt genannt wird von den entsprechenden Politikern).

Aber auch das nicht in 3-5 Jahre, sondern in ein zwei Dekaden.
Durch Merkel haben wir halt auch dort minimum eine Dekade verloren.

Und leider sind es doch so viele eigentlich intelligente Menschen, die wegen ihre Hasses auf die grünen Klugscheißer aufgehört haben objektiv zu denken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 13:10
FDP, sowie CDU meine ich. Wobei geplant ist, das sich das ganze auf die Steuer Auswirkung, wodurch Menschen mit niedrigeren Einkommen wieder entlastet werden.
mmmh derjeniger der Kaum Steuern bezahlt soll durch Steuerentlastung entlastet werden.
Klingt nach Milchmädchen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 13:16
Anders: Über die Steuer zahle ich auch wesentlich mehr für die Landesverteidigung als ein AN im Mindestlohn - der Nutzen ist für uns jedoch der Gleiche.
Einspruch euer Ehern.
Nur was der eigenen Körperlichkeit angeht.

Aber wer Immobilien hat (so wie ich), für den ist eine gute Luftabwehr wertvoller, da sein Eigentum geschützt wird, daher darf er dann auch wesentlich mehr dafür einzahlen.
Also ich habe mehr nutzen von der Landesverteidigung, als der, der nur sein Leben hat.  8)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 18.04.2025 13:34
Es heißt Flugabwehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bob Kelso am 18.04.2025 14:38
NelsonMuntz schrieb am 18. 04.25 ; 00:01 : Die Solidaritätsgesellschaft gerät primär durch den demographischen Wandel unter Druck: Die Menschen werden älter, die nachrückenden Jahrgangskohorten kleiner und der medizinische Fortschritt "verschärft" diese zunehmende Ungleichheit sogar noch - an der relativen Lastenverteilung verändert sich dadurch aber erstmal wenig, es zahlen also nicht ausschließlich die "Mehrverdiener" die Zeche, sondern alle Beitragspflichtigen, die über Einkommen verfügen. Ich halte aber wenig davon, sich vom Prinzip abzuwenden, dass starke Schultern auch etwas mehr beitragen sollten als die Schwachen. Bei der KV ist es ein fester Prozentsatz - das wird bei Tariferhöhungen doch immer von den "Mehrverdienern" als einzig faire Lösung propagiert!


Antwort:
Die verschärfte Schieflage entsteht durch: Deutlich rapide Zunahme von Menschen im Versorgungssystem, welche keine Beiträge entrichten ( und sehr viele unter denen dies sicherlich lebenslang nicht bewerkstelligen werden; andere dagegen als Aufstocker, nur einen minimalen Betrag "einbezahlen"!
So werden die Beitrage für die AN steigen und steigen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bob Kelso am 18.04.2025 14:40
Zur Tarifeinigung: ich sitze jetzt hier weiter im Bereitschaftsdienst und es war bisher eine sehr stressige Woche (die ganze nebenbei auch mit der schlechten Digitalisierung in D zu tun hat, Stichwort: Fax) und es ist enttäuschend, dass Verdi die angekündigtem Verbesserung für besondere Formen der Arbeit nur marginal durchgesetzt hat.

Allerdings werden hier die Beamten für den gleichen Dienst auch weit schlechter "bezahlt".

?? Beamte werden "schlechter" besoldet, als TB??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 14:49
Es heißt Flugabwehr.
Bin Älter
https://www.dwds.de/wb/Luftabwehr
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 14:51
Allerdings werden hier die Beamten für den gleichen Dienst auch weit schlechter "bezahlt".

?? Beamte werden "schlechter" besoldet, als TB??
er will wohl darauf hinaus, dass diese keinen Zuschläge auf Wochenenddienst, Nachtdienst oder Überstunden bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 18.04.2025 15:59


Und wieder machst du null Sinn und gehst null auf meine Argumente ein.


Und bitte lass die persönlichen Angriffe und mir Dinge zu unterstellen, die ich so nie gesagt oder geschrieben habe. Oder indem du Aussagen aus dem Zusammenhang reißt. Auf einer persönlichen Ebene werde ich mit dir nicht diskutieren. Sachlich oder gar nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 16:06
Und die Wärmepumpe verbracht : ..... Strom!
Wo und mit welchen fossilen Brennstoffen wird Strom hergestellt?

Zu 60 % aus regenerativen Quellen, Tendenz steigend.
Dennoch bleibt es bei einem Primärenergiebedarf von 80% fossilen Brennstoffen. Das kann in zwei Jahren niemals verändert werden. Es gibt nicht annähernd genug Handwerker, um so viele Wärmepumpen in so kurzer Zeit einzubauen. Somit entsteht keine Lenkungswirkung, es wird nur teurer.
Der Käse ist doch, das dieser holterdi Polter Käse, den die Grünen angezettlet haben Käse ist.
Da bin ich bei dir.

Aber wenn man so wie die Dänen, dass schon vor mehr als 10 Jahren angegangen wäre und nicht permanent auf das billige RussenGas gesetzt hätte, dann sähe dieser Käse schon wieder anders aus.

Und ja. Man kann mit erneuerbaren Technologien unseren Strom und Heizbedarf decken. Wer das nicht erkennt, der pennt.
Und na klar, kann man weiter nicht erneuerbare Energien verbrennen, anstelle diese Rohstoffe sinnvoller einzusetzen,
wer das als tolles Konzept verkauft, ist halt MEGA Egoist und
scheißt auf die Generationen nach ihm, egal ob man dann noch on Top "Klimaschutz" als zusätzlichen Benefit hätte (der aber immer gern als wichtigster Punkt genannt wird von den entsprechenden Politikern).

Aber auch das nicht in 3-5 Jahre, sondern in ein zwei Dekaden.
Durch Merkel haben wir halt auch dort minimum eine Dekade verloren.

Und leider sind es doch so viele eigentlich intelligente Menschen, die wegen ihre Hasses auf die grünen Klugscheißer aufgehört haben objektiv zu denken.

Und wieder machst du null Sinn und gehst null auf meine Argumente ein.


Und bitte lass die persönlichen Angriffe und mir Dinge zu unterstellen, die ich so nie gesagt oder geschrieben habe. Auf einer persönlichen Ebene werde ich mit dir nicht diskutieren. Sachlich oder gar nicht.
Bist du jetzt Hugo Stieglitz oder UnameIT oder hast du einfach dich verklickt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 18.04.2025 16:09
Und die Wärmepumpe verbracht : ..... Strom!
Wo und mit welchen fossilen Brennstoffen wird Strom hergestellt?

Zu 60 % aus regenerativen Quellen, Tendenz steigend.
Dennoch bleibt es bei einem Primärenergiebedarf von 80% fossilen Brennstoffen. Das kann in zwei Jahren niemals verändert werden. Es gibt nicht annähernd genug Handwerker, um so viele Wärmepumpen in so kurzer Zeit einzubauen. Somit entsteht keine Lenkungswirkung, es wird nur teurer.
Der Käse ist doch, das dieser holterdi Polter Käse, den die Grünen angezettlet haben Käse ist.
Da bin ich bei dir.

Aber wenn man so wie die Dänen, dass schon vor mehr als 10 Jahren angegangen wäre und nicht permanent auf das billige RussenGas gesetzt hätte, dann sähe dieser Käse schon wieder anders aus.

Und ja. Man kann mit erneuerbaren Technologien unseren Strom und Heizbedarf decken. Wer das nicht erkennt, der pennt.
Und na klar, kann man weiter nicht erneuerbare Energien verbrennen, anstelle diese Rohstoffe sinnvoller einzusetzen,
wer das als tolles Konzept verkauft, ist halt MEGA Egoist und
scheißt auf die Generationen nach ihm, egal ob man dann noch on Top "Klimaschutz" als zusätzlichen Benefit hätte (der aber immer gern als wichtigster Punkt genannt wird von den entsprechenden Politikern).

Aber auch das nicht in 3-5 Jahre, sondern in ein zwei Dekaden.
Durch Merkel haben wir halt auch dort minimum eine Dekade verloren.

Und leider sind es doch so viele eigentlich intelligente Menschen, die wegen ihre Hasses auf die grünen Klugscheißer aufgehört haben objektiv zu denken.

Und wieder machst du null Sinn und gehst null auf meine Argumente ein.


Und bitte lass die persönlichen Angriffe und mir Dinge zu unterstellen, die ich so nie gesagt oder geschrieben habe. Auf einer persönlichen Ebene werde ich mit dir nicht diskutieren. Sachlich oder gar nicht.
Bist du jetzt Hugo Stieglitz oder UnameIT oder hast du einfach dich verklickt?

Sollte Antwort auf 806 sein und nicht 807, aber das konntest du dir doch bestimmt schon denken ;)

Ich verstehe nicht, was du hier ausdrücken möchtest.
Gut dann in einfachen Worten:
Du hast vorgeschlagen, man möge die kostenfreie Familienversicherung beenden und alle müssen sich zwangsversichern.

Ich habe dir ausgerechnet, was dies an Geld in die Kasse spült, bzw. um was sich dann dein Beitrag senken würde.

10-15€ !

Berechnungsgrundlage: Die 15,8 Mio Menschen spülen monatlich 110€ in die Kasse. Aktuelle Rechtslage, auch wenn sie offenbar sogar weniger reinspülen (wenn sie 4h in der Woche arbeiten gehen), aber ich gehen davon aus, dass ein 1 Jahres altes Kind soviel wie ein 25 Jähriger Student in die Kasse zu spülen hat.

Dafür gibt es dann halt auch für diese Menschen keine Zahlung mehr vom Staat in Form des Steuerzuschusses in den Gesundheitsfond, da fehlen halt auf der anderen Seite diese Milliarden.
So das deine Geniale Idee, einfach nur ein kleine Pups ist, der das GKV System nicht wirklich verändert, einfach weil du es nicht wirklich zu Ende gedacht hast.

Ich möchte dich an den Ausgangspunkt gerne zurückbringen:
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man hat eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Also Milchmädchen Gedanke von dir in dieser Plattheit, weil da einfach nicht wirklich mehr bei rumkommen würde.

Und wenn du diese Rechnung nicht verstehst, dann Sorry.

und wenn du sagst, der Zuschuss durch Steuergelder ist zu gering für die Kompensation der Kosten. Dann magst du Recht haben. Er ist uU aber auch zu gering für den Geringverdiener, aber das ist wiederum das Prinzip von unserem aktuellen lohnabhängigem Sozial-System, die einen Zahlen mehr, damit die anderen weniger zahlen.
-> daher dann mein Hinweis Kopfpauschale auch wieder ein anderes Thema mit Pro & Cons

Aber du hast einfach nur einen falschen ersten Ansatz verteidig, der wiederholt schlecht ergoogled wurde von dir und eben einfach nicht zu ende gedachte wurde.

Zitat
Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden.
Das ist wiederum ein gänzlich anderes Thema.

Also dir ging es nicht darum es auf mehr Schultern zu verteilen (so wie du oben fälschlicherweise behauptest hat) oder ein besseres System einzuführen, sondern du bist nicht gewillt, dass deine möglicherweise kinderlose Schulter die Kosten der Staates für die Förderung der Kinder mit schultern soll.
legitim und nachvollziehbar. Aber dann sag es und rede nicht drum rum.

Also was möchtest du dann noch
Kopfpauschale oder alles nur noch PKV - ist eine Idee, wie sozial das ist, kannst du mal ausrechnen.
nächste Tipp von mir für dich, worüber du nachdenken und googln kannst
Schulgeld- genau, warum soll ich für fremde Kinder die teuren Lehrer bezahlen
und so weiter und so fort, es gibt viele Dinge die man mit deiner obiger Aussage kritisieren könnte, wenn man möchte:
Der Staat sollte die Kinder weniger fördern!


Wo ich bei dir bin wo man nachsteuern könnte sind Dinge wie: keine kostenfreie Familienversicherung für Partner, wenn das Kind betreut werden kann.
(Klingt aber am Ende nach Verwaltungsoverhead ohne viel Gewinn in der Kasse, aus oben genannten Gründen)





Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 16:28
Ok, dann ist das geklärt.@UnameIT
Also was daran ist nicht eingehen auf das Thema das du angestoßen hast?
Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen

Meine sachliche Darlegung, auf die du bisher NULL eingegangen bist:
Das alleine bringt kaum Geld.

Also Thema durch? Hast du das jetzt verstanden? Hast du kapiert, dass dann die Steuergelder nicht mehr in die GKV kommen, also diese Kosten auf weniger Schulter geschultert werden.

Was du dann nachgeschoben hast, ohne auf obiges einzugehen:
Das GKV System auf Kopfpauschale umstellen.
Ja, kann man machen. Wird aber die Familien und die unteren Einkommenstärker belasten, als das jetzige System.


Und wenn ich deine Frage:
Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden.
im Zusammenhang mit der eingebrachten Kopfpauschale als den Wunsch, dass der Ohne Familie weniger zum Sozialsystem beitragen möchte interpretiere, liegt auf der Hand.

Wenn du das schon als persönlichen Angriffe ansiehst, dann Entschuldigung, aber ich wusste nicht, dass da die Haut soooo dünn ist.

Also gerne sachlich weiter.
Also du meinst die Einzahlung in den Gesundheitsfond für die "befreiten" Familienmitgliedern soll nicht mehr über die Steuer erfolgen (so wie jetzt, denn der Staat zahlt ja Gelder für diese GKV Kunden ein),
sondern direkt von der Familie selber, per Kopfpauschale!

Welchen Vorteil hätte ein solches System mit diesen Kopfpauschale?
Und für wen?
und warum würde dann in dem Gesundheitsfond mehr Geld fließen?



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.04.2025 16:40

?? Beamte werden "schlechter" besoldet, als TB??

Im Bereitschaftsdienst. Ist doch eigentlich auch logisch.

Bei mir für eine Woche ca. 300 bis 400 € netto
Ein Beamter kann über 150 € froh sein

Beides eigentlich lächerlich :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.04.2025 16:41
Bin Älter
https://www.dwds.de/wb/Luftabwehr

Zur Landesverteidigung hat eine ganz große Gruppe nicht durch Ableistung von Pflichten beigetragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 18.04.2025 16:54
 @MoinMoin vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal. Dann sollten all deine Fragen beantwortet werden.

 
Du kannst nicht den Leuten steigende Beiträge verkaufen, ohne die von mir genannten Stellschrauben (höhere Beiträge für Grundsicherungsempfänger, sowie Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung)  anzugehen.
Nun, was du immer noch nicht begriffen hast:
Wenn man also die Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung umsetzt und deine Rechnung richtig wäre (was sie ja anscheinenden nicht ist und jeder minimum 110€ beitrag zahlen müsste (so wie die Studenten)) , dann wäre das Ergebnis so rund 10€ pro Monat mehr im Geldbeutel für die aktuellen Beitragszahler.
100€ weniger für die kinderlosen Paare. (da könnte man in der Tat ran, also der kostenlosen Familienversicherung von Kinderlosen, da gehe ich mit)

210€ weniger für die mit einem Kind. 320 mit 2 .....

Damit willst du als das System retten?

Ich verstehe nicht, was du hier ausdrücken möchtest. Sagten wir, wir sind bei einer Pro-Kopfpauschale von 300€( einfach  von mir festgesetzt) hätte ich im Monat um die  200€ mehr auf dem Konto. Selbst bei einer Kopfpauschale von 400€ wären es noch mehr als 10€ mehr. Die müsste natürlich wissenschaftlich festgelegt werden. 110€ für alle könnte man nicht machen und wäre nicht wirtschaftlich.

Man könnte zum Beispiel so staffeln:
110€ für Studenten
350€ für alle Erwachsenen (auch Grundsicherungsempfänger vom Staat gezahlt)
60€ für Kinder.

Die letzten Zahlen aus der Zeit von Rössler, sprachen noch von 150€, sind aber natürlich stand heute veraltet. Bleibt man bei einer Aufteilung von 50/50 (AN/AG) plus einer Anrechnung auf die Steuer, sollte das nicht besonders teuerer werden. Für Grundsicherungsempfänger werden derzeit 119€ gezahlt. Allein die Anhebung auf die Kopfpauschale würde unserem Gesundheitssystem viel bringen.

Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden. Familien mit Kindern verursachen Unmengen an Kosten. Vor allem kinderreiche Familien, die oft an der Bürgergeld Grenze sind. Es besteht immernoch keine Chancengleichheit. Das heißt Kinder aus Bürgergeldbezug landen meist im Bürgergeld. Ein Kind zu bekommen bedeutet nicht gleich auch ein funktionierendes gesellschaftlich positives Mitglied zu bekommen. Was ist mit Eltern die Kinder mit Einschränkungen bekommen, etc.

Es ist richtig und gut das Familien und Kinder gefördert werden. Aber auch das muss seine Grenzen haben. Die Gesellschaft zahlt viel für Kinder. Sei froh, das du in Deutschland lebst. In vielen anderen Ländern darfst du dein Kind komplett selbst finanzieren. In den USA nehmen zum Beispiel viele 30.-40.000€ Kredite auf, das das Kind zur Uni gehen kann.

Da wäre ein Familiensplitting beispielsweise viel sinnvoller als ein höheres Kindergeld.

Du überliest aber auch bewusst, das ich sage, das es EINE Stellschraube ist, es muss natürlich noch viel mehr passieren.

Aber mit dem derzeitigem System fahren wir an die Wand. Und es bringt viele dazu sich an die politischen Ränder zu bringen. Selbst wenn es nur zu einer scheinbaren größeren sozialen Gerechtigkeit führt (bspws. alle Zahlen) , würde das schon viel erreichen um politischen Frust zu minimieren.

Wollt ihr uns jungen Leuten wirklich ein absolut marodes System überlassen mit Unmengen an Schulden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.04.2025 17:09
Die verschärfte Schieflage entsteht durch: Deutlich rapide Zunahme von Menschen im Versorgungssystem, welche keine Beiträge entrichten ( und sehr viele unter denen dies sicherlich lebenslang nicht bewerkstelligen werden; andere dagegen als Aufstocker, nur einen minimalen Betrag "einbezahlen"!
So werden die Beitrage für die AN steigen und steigen!

Bob, es ist richtig, dass die Solidargemeinschaft in Form des Steuerzahlers die Beitragsleistungen für nicht Erwerbstätige leisten muss. Ferner ist auch richtig, dass -so diese zu niedrig sind- die Beiträge der aktiv Versicherten das kompensieren müssen, was nicht schön ist!

Aber: Selbst wenn wir alle Arbeitsunwilligen und "Schmarotzer" (unabhängig von Nationalität, Kultur, Religion etc.) den Landes verweisen, ändert das an der demographischen  Entwicklung nichts: Für Gesundheit werden höhere Beiträge für gleiche, für die Rente sogar höhere Beiträge für perspektivisch sinkende Leistungen fällig. Das ist das Problem bei einer Umlage, wenn sich die Relation zwischen Einzahlern und Nutzern ändert.

.... weil ich zunächst konkret das Thema Kinder angesprochen habe: Die 1x Millionen Kinder waren auch vor 10, 20, 30 Jahren beitragsfrei - drohte ob jener Beitragsfreiheit im Jahr 1995 der vollständige Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung? Ich glaube nein!

Bei dem von Dir intendierten Thema solltest Du zunächst das finanzielle Problem der GKV dezidiert und belastbar quantifizieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.04.2025 17:50
Wer verdient in der Tabelle eigentlich so ungefähr 40.000 Brutto?

Spahn hat bei Lanz erwähnt, dass er die Mitte bis etwas 40,50, 60 Brutto definiert.... :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 17:50
@MoinMoin vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal. Dann sollten all deine Fragen beantwortet werden.
Ich schreibe mal was du geschrieben hast (also was bei mir angekommen ist)
Du willst also komplett auf Kopfpauschale für alle sozialversicherungspflichten AN und deren jetzt mitversicherten  Familienmitgliedern wechseln!
Richtig?

(von der Bürgerversicherung sprichst du jetzt nicht plötzlich, richtig? oder kommt das als nächstes bei dir?)

Du willst, dass Studenten 110€ bezahlen (so wie jetzt), für Kinder 60€ bezahlt werden (so wie jetzt, via Steuer in den Gesundheitsfond) und der Rest soll 350€ bezahlen egal ob in Lohn und Brot oder nur Mitversicherter (wie hoch ist da der AG Anteil? das selbe nochmal ? so wie jetzt?)

Also für den EG8s6 bleibt es wie gehabt, die da drunter zahlen mehr die da drüber zahlen weniger.

Damit willst du Geld in die Kasse spülen und die Last auf mehr Schultern verteilen.

Korrekt?

Oder meintest du jetzt, das der Staat für die Familienversicherten Erwachsenen 350€ in den Gesundheitsfond zahlen soll?
und der Rest bleibt bei seine 17%?
Oder meintest du das die Familienversicherten Erwachsenen 350€ pauschal bezahlen sollen, aus ihren Einkommen?


das geht aus deinem Kopfpauschalen Gerede nicht ganz klar hervor.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.04.2025 17:51
Wer verdient in der Tabelle eigentlich so ungefähr 40.000 Brutto?

Spahn hat bei Lanz erwähnt, dass er die Mitte bis etwas 40,50, 60 Brutto definiert.... :P
Der mittlere Bruttojahresverdienst, gemessen am Median, lag 2024 in Deutschland einschließlich Sonderzahlungen bei 52 159 Euro.

Also so eg8s6 ist knapp drunter
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.04.2025 17:54
Wir sind im Arsch.

Bärbel Bas hat aber noch mehr die AFD 2029 eingeleitet.

Wir sind im Arsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.04.2025 18:04

Der mittlere Bruttojahresverdienst, gemessen am Median, lag 2024 in Deutschland einschließlich Sonderzahlungen bei 52 159 Euro.

Also so eg8s6 ist knapp drunter

Ich errechne bei einer EG 5 Stufe 2 schon mehr als 40 K Brutto.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bob Kelso am 18.04.2025 20:10
Die verschärfte Schieflage entsteht durch: Deutlich rapide Zunahme von Menschen im Versorgungssystem, welche keine Beiträge entrichten ( und sehr viele unter denen dies sicherlich lebenslang nicht bewerkstelligen werden; andere dagegen als Aufstocker, nur einen minimalen Betrag "einbezahlen"!
So werden die Beitrage für die AN steigen und steigen!

Bob, es ist richtig, dass die Solidargemeinschaft in Form des Steuerzahlers die Beitragsleistungen für nicht Erwerbstätige leisten muss. Ferner ist auch richtig, dass -so diese zu niedrig sind- die Beiträge der aktiv Versicherten das kompensieren müssen, was nicht schön ist!

Aber: Selbst wenn wir alle Arbeitsunwilligen und "Schmarotzer" (unabhängig von Nationalität, Kultur, Religion etc.) den Landes verweisen, ändert das an der demographischen  Entwicklung nichts: Für Gesundheit werden höhere Beiträge für gleiche, für die Rente sogar höhere Beiträge für perspektivisch sinkende Leistungen fällig. Das ist das Problem bei einer Umlage, wenn sich die Relation zwischen Einzahlern und Nutzern ändert.

.... weil ich zunächst konkret das Thema Kinder angesprochen habe: Die 1x Millionen Kinder waren auch vor 10, 20, 30 Jahren beitragsfrei - drohte ob jener Beitragsfreiheit im Jahr 1995 der vollständige Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung? Ich glaube nein!

Bei dem von Dir intendierten Thema solltest Du zunächst das finanzielle Problem der GKV dezidiert und belastbar quantifizieren.

.. "des Landes verweisen"! Ist das Ihre Phantasie?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: aronzo am 18.04.2025 20:32
Leider mit Durchschnitts- und nicht mit Mediangehalt:

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/tabII7.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Britta2 am 19.04.2025 05:41
Und wenn ich deine Frage:
Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden.
im Zusammenhang mit der eingebrachten Kopfpauschale als den Wunsch, dass der Ohne Familie weniger zum Sozialsystem beitragen möchte interpretiere, liegt auf der Hand.

Wenn du das schon als persönlichen Angriffe ansiehst, dann Entschuldigung, aber ich wusste nicht, dass da die Haut soooo dünn ist.

Ohne jemanden von Euch Beiden persönlich zu nahe treten zu wollen - die Frage stelle ich mir auch und vermutlich viele Andere ebenso. Sobald die eigenen (gezeugten, groß gezogenen, dann fleißig berufstätig teuer Steuern zahlende !!!) Kinder erwachsen sind - fällt man als Elternteil zurück in die tolle Steuerklasse 1, darf höhere Steuern blechen und wird auch in der GV eingestuft wie "kinderlos". Lediglich bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung darf man paar Cent einsparen - bis man in die Gruft fällt.  Nette übliche Begründung mal nebenbei für vieles:  Kinder sind zum Elternunterhalt verpflichtet, sollte deren Rente für (was auch immer alles) nicht reichen.
Wieviele Leute (die 1 bis viele) Kinder groß gezogen haben, welche eifrig Steuern blechen über Jahrzehnte als "sicheres Einkommen für den Staat" -  können sich mit der ausbezahlten Rente eigentlich die mittlerweile um die 3.000€ monatlich aus EIGENER Tasche zu zahlenden Heimplätze in diesem tollen "Solidaritätsstaat" dauerhaft leisten? Klar doch - alle "Niedriglohnsektor" dh "einstige Schulversager und Geringverdiener" - Klappe zu, Affe tot.
Schubkastendenken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigungeren auf grosser Unwiss
Beitrag von: MoinMoin am 19.04.2025 07:27
Also liebe Britta, du schreibst da interessante Aspekte auf, aber die Hälfte deiner Behauptungen baieren auf ziemliche Unwissenheit, so scheint mir.
Die Steuerklasse hat nichts mit Kinder zu tun und ist auch bzgl. der Steuer die man zahlt wurscht.
Sie bestimmt nur den Zeitpunkt nicht jedoch die Höhe der steuerliche Zahlungen.
Eltern die in der Grundsicherung wegen Armut rutschen, müssen von den Kindern unterstützt werden, also Elternunterhalt, wenn sie über 100.000,00 Euro Einkommen haben. Ich glaube das ist vertretbar, gleichwohlich Elternunterhaltkomplett abschaffen würde.

Und ich plädiere dafür, dass die Elternrente in Abhängigkeit der von den Kinder erzeugten Rentenpunkten steigen sollte.

Und die 3000Pflegeplatzkosten trägst du nicht alleine, da zahlt die Kasse den großen Teil.
Und du hast Einsparungen, keine Essenskosten mehr, keine Miete mehr (@als Single)
Nur so als kleiner Trost und dass du nicht so gigantische Angst davor haben musst.

Zumindest zahlen meine Pflegeheim einsitzenden Verwandten keine 3000€ aus der eigene Tasche und sie sind nicht in den dreckslöchern untegebracht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 19.04.2025 08:40
@MoinMoin vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal. Dann sollten all deine Fragen beantwortet werden.
Ich schreibe mal was du geschrieben hast (also was bei mir angekommen ist)
Du willst also komplett auf Kopfpauschale für alle sozialversicherungspflichten AN und deren jetzt mitversicherten  Familienmitgliedern wechseln!
Richtig?

(von der Bürgerversicherung sprichst du jetzt nicht plötzlich, richtig? oder kommt das als nächstes bei dir?)

Du willst, dass Studenten 110€ bezahlen (so wie jetzt), für Kinder 60€ bezahlt werden (so wie jetzt, via Steuer in den Gesundheitsfond) und der Rest soll 350€ bezahlen egal ob in Lohn und Brot oder nur Mitversicherter (wie hoch ist da der AG Anteil? das selbe nochmal ? so wie jetzt?)

Also für den EG8s6 bleibt es wie gehabt, die da drunter zahlen mehr die da drüber zahlen weniger.

Damit willst du Geld in die Kasse spülen und die Last auf mehr Schultern verteilen.

Korrekt?

Oder meintest du jetzt, das der Staat für die Familienversicherten Erwachsenen 350€ in den Gesundheitsfond zahlen soll?
und der Rest bleibt bei seine 17%?
Oder meintest du das die Familienversicherten Erwachsenen 350€ pauschal bezahlen sollen, aus ihren Einkommen?


das geht aus deinem Kopfpauschalen Gerede nicht ganz klar hervor.

Falsch falsch falsch :D und die Hälfte deiner Fragen sind doch schon lange in dem Beitrag beantwortet.

Das zeigt mir, das du wirklich meinen Beitrag nicht aufmerksam gelesen hast.

Ich hab übrigens keine Ahnung was du mit Bürgerversicherung meinst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.04.2025 08:57
.. "des Landes verweisen"! Ist das Ihre Phantasie?

Ich habe die These ja nicht aufgestellt, dass unser System unter einer rapiden Zunahme von Menschen leidet, die Zeit Ihres Lebens nicht einen Cent in dasselbige einzahlen werden. Insofern hege ich auch keine Phantasien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 19.04.2025 09:10
@MoinMoin vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal. Dann sollten all deine Fragen beantwortet werden.

 
Du kannst nicht den Leuten steigende Beiträge verkaufen, ohne die von mir genannten Stellschrauben (höhere Beiträge für Grundsicherungsempfänger, sowie Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung)  anzugehen.
Nun, was du immer noch nicht begriffen hast:
Wenn man also die Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung umsetzt und deine Rechnung richtig wäre (was sie ja anscheinenden nicht ist und jeder minimum 110€ beitrag zahlen müsste (so wie die Studenten)) , dann wäre das Ergebnis so rund 10€ pro Monat mehr im Geldbeutel für die aktuellen Beitragszahler.
100€ weniger für die kinderlosen Paare. (da könnte man in der Tat ran, also der kostenlosen Familienversicherung von Kinderlosen, da gehe ich mit)

210€ weniger für die mit einem Kind. 320 mit 2 .....

Damit willst du als das System retten?

Ich verstehe nicht, was du hier ausdrücken möchtest. Sagten wir, wir sind bei einer Pro-Kopfpauschale von 300€( einfach  von mir festgesetzt) hätte ich im Monat um die  200€ mehr auf dem Konto. Selbst bei einer Kopfpauschale von 400€ wären es noch mehr als 10€ mehr. Die müsste natürlich wissenschaftlich festgelegt werden. 110€ für alle könnte man nicht machen und wäre nicht wirtschaftlich.

Man könnte zum Beispiel so staffeln:

Die letzten Zahlen aus der Zeit von Rössler, sprachen noch von 150€, sind aber natürlich stand heute veraltet.Blleibt man bei einer Aufteilung von 50/50 (AN/AG) plus einer Anrechnung auf die Steuer, sollte das nicht besonders teuerer werden. Für Grundsicherungsempfänger werden derzeit 119€ gezahlt. Allein die Anhebung auf die Kopfpauschale würde unserem Gesundheitssystem viel bringen.

Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden. Familien mit Kindern verursachen Unmengen an Kosten. Vor allem kinderreiche Familien, die oft an der Bürgergeld Grenze sind. Es besteht immernoch keine Chancengleichheit. Das heißt Kinder aus Bürgergeldbezug landen meist im Bürgergeld. Ein Kind zu bekommen bedeutet nicht gleich auch ein funktionierendes gesellschaftlich positives Mitglied zu bekommen. Was ist mit Eltern die Kinder mit Einschränkungen bekommen, etc.

Es ist richtig und gut das Familien und Kinder gefördert werden. Aber auch das muss seine Grenzen haben. Die Gesellschaft zahlt viel für Kinder. Sei froh, das du in Deutschland lebst. In vielen anderen Ländern darfst du dein Kind komplett selbst finanzieren. In den USA nehmen zum Beispiel viele 30.-40.000€ Kredite auf, das das Kind zur Uni gehen kann.

Da wäre ein Familiensplitting beispielsweise viel sinnvoller als ein höheres Kindergeld.

Du überliest aber auch bewusst, das ich sage, das es EINE Stellschraube ist, es muss natürlich noch viel mehr passieren.

Aber mit dem derzeitigem System fahren wir an die Wand. Und es bringt viele dazu sich an die politischen Ränder zu bringen. Selbst wenn es nur zu einer scheinbaren größeren sozialen Gerechtigkeit führt (bspws. alle Zahlen) , würde das schon viel erreichen um politischen Frust zu minimieren.

Wollt ihr uns jungen Leuten wirklich ein absolut marodes System überlassen mit Unmengen an Schulden?

Ich hab dir mal die wichtigsten Punkte markiert vielleicht fehlt dir das dann leichter.


Zusammengefasst: kopfpauschale wäre eine Möglichkeit möglichst unkompliziert ein Einzahlsystem aufzubauen, in dem alle Mitglieder bezahlen. Die Höhe der Kopfpauschale muss wissenschaftlich festgesetzt werden. Dazu braucht man natürlich trotzdem eine Staffelung zwischen Kind, Student, Erwachsener.

Die Familienversicherung wird natürlich wie jetzt von dem/der Verdienerin gezahlt. Die Grundsicherungsempfänger wie jetzt von dem Staat. Nur das der keine Ausrede hat, zu wenig zu zahlen. Sondern er muss genau das zahlen, was alle anderen einzahlen. Die Aufteilung bleibt bei 50/50 wie jetzt.

Selbst, wenn es nicht viel bringt, wovon ich nicht überzeugt bin, da allein die Änderung in der Zahlung von Grundsicherungsempfänger viel finanziell bringt, wäre doch die Akzeptanz höher als Beiträge immer weiter zu erhöhen ohne das System zu reformieren. Ab einem gewissen Punkt, wird der Frust in der Bevölkerung zu hoch. Wenn du den Beitrag von Britta gelesen hast, verstehst du , das wenn Menschen Angst haben ihr Leben finanzieren zu können und dabei zu viele Ungerechtigkeiten sehen (EG. Andere zahlen gar nicht, es kommt weniger als 60% des Gehalts bei einem selbst an, etc.) , es sie massivst frustriert. Dies drängt sie massiv an die politischen Ränder.

Weiter unterstellst du mir das ich nicht will, das Familien gefördert werden. Doch das will ich, siehe meinen Beitrag.(Ich hab dir das auch lieber mal markiert) allerdings muss man immer den Kosten/Nutzen abwägen. Fördere ich jetzt noch mehr, hat das einen Nutzen (mehr Kinder)? Irgendwann haben wir ein Plateau erreicht, indem es einfach keine weiteren Kinder gibt. Es ist Fakt, das nicht jeder Mensch Kinder haben kann oder will. Warum also über dieses Plateau hinaus fördern? In einem tief verschuldeten Staat? Dann lieber weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel bei künstlicher Befruchtung unterstützen, Familiensplitting,etc.

Wenn man den Kinderlosen immer weiter in die Tasche greift, bei jeder Förderung Kinder als Voraussetzung setzt, etc. kommt man auch hier irgendwann an den Frustpunkt, wann man Menschen verliert.


Wenn ihr genug Menschen verloren habt, werden wir auch irgendwann das Solidaritätsprinzip verlieren. Und da sind wir nunmal grade in der Gesellschaft dabei.

Du bist ü50, Dich interessiert das wahrscheinlich alles gar nicht mehr. Aber stell dir vor, du bist zwischen 30-35, von mir aus auch u30. Man will Veränderung, da das weiter so (bewiesenermaßen) nicht funktioniert.
Man erbt allerdings ein kaputtes Klima, eine kaputte Wirtschaft, ein kaputtes Sozialsystem, etc. und anscheinend bald auch noch ein Land, das politisch nach 1930 zurückfällt.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigungeren auf grosser Unwiss
Beitrag von: BAT am 19.04.2025 10:17
müssen von den Kindern unterstützt werden, also Elternunterhalt, wenn sie über 100.000,00 Euro Einkommen haben. Ich glaube das ist vertretbar, gleichwohlich Elternunterhaltkomplett abschaffen würde.


Nicht auf Unwahrheiten mit Halbwahrheiten antworten. Das oben ist die öffentlich-rechtliche Gesetzeslage zur Unterhaltsheranziehung. Die allgemeine Rechtslage aus dem BGB sieht eine Unterhaltspflicht in gerade Linie, als müssten auch Enkelkinder oder Großeltern zahlen mit weit niedrigeren Freibeträgen.

@Britta: durchschnittliche Verweildauer Pflegeheim: 25 Monate. Selbst wenn man die 3000 € komplett selbst aufbringen müsste, ist das bei uns auf dem Land locker zu schaffen

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 19.04.2025 11:01
@MoinMoin vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal. Dann sollten all deine Fragen beantwortet werden.
Ich schreibe mal was du geschrieben hast (also was bei mir angekommen ist)
Du willst also komplett auf Kopfpauschale für alle sozialversicherungspflichten AN und deren jetzt mitversicherten  Familienmitgliedern wechseln!
Richtig?

(von der Bürgerversicherung sprichst du jetzt nicht plötzlich, richtig? oder kommt das als nächstes bei dir?)

Du willst, dass Studenten 110€ bezahlen (so wie jetzt), für Kinder 60€ bezahlt werden (so wie jetzt, via Steuer in den Gesundheitsfond) und der Rest soll 350€ bezahlen egal ob in Lohn und Brot oder nur Mitversicherter (wie hoch ist da der AG Anteil? das selbe nochmal ? so wie jetzt?)

Also für den EG8s6 bleibt es wie gehabt, die da drunter zahlen mehr die da drüber zahlen weniger.

Damit willst du Geld in die Kasse spülen und die Last auf mehr Schultern verteilen.

Korrekt?

Oder meintest du jetzt, das der Staat für die Familienversicherten Erwachsenen 350€ in den Gesundheitsfond zahlen soll?
und der Rest bleibt bei seine 17%?
Oder meintest du das die Familienversicherten Erwachsenen 350€ pauschal bezahlen sollen, aus ihren Einkommen?


das geht aus deinem Kopfpauschalen Gerede nicht ganz klar hervor.

Falsch falsch falsch :D und die Hälfte deiner Fragen sind doch schon lange in dem Beitrag beantwortet.

Das zeigt mir, das du wirklich meinen Beitrag nicht aufmerksam gelesen hast.

Ich hab übrigens keine Ahnung was du mit Bürgerversicherung meinst.
Ich habe versucht zusammenzutragen was du geschrieben hast und dabei auf mr unklare Aussagen verwiesen.
Als da kann nichts Falsch sein. Also mäßige dich, wenn im Ton, wenn du es von anderen verlangst.

Und womöglich habe ich dein Geschreibsel fehlerhaft interpretiert, darum sind da Fragen drin!

Und deine Aussage, dass du nicht weißt was mit einer Bürgerversicherung gemeint ist, zeigt, dass du erst einmal tiefer mit der Materie auseinandersetzen solltest. Auch ist mir immer noch nicht klar, ob du weißt wie die Geldströme im KV System laufen.

Also bitte nicht persönlich werden und mich anblöckst mit falsch falsch falsch und meine Aussagen pauschal als Schwachsinnig titulieren. Also was du nicht willst, was man dir tut....




Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 19.04.2025 12:51
Zusammengefasst: kopfpauschale wäre eine Möglichkeit möglichst unkompliziert ein Einzahlsystem aufzubauen, in dem alle Mitglieder bezahlen. Die Höhe der Kopfpauschale muss wissenschaftlich festgesetzt werden. Dazu braucht man natürlich trotzdem eine Staffelung zwischen Kind, Student, Erwachsener.
Kopfpauschale: Also jeder Erwachsene zahlt gleichviel ein!
Freie Familienversicherung wird aufgelöst und somit braucht der Staat nicht mehr die 14,5 Mrd€ in den Gesundheitsfond einzahlen.

Soweit so gut. Unklar ist wer dann wieviel bezahlt in dem Wunschsystem.
Leider gehst du da nicht auf meine konkreten Fragen ein, sondern bleibst diffus und unscharf:
Also nochmal Butter bei die Fische!

Kopfpauschal Höhe für Erwachsen X€
Kinderrabatt Y€
Studentenrabatt Z€

Basis dafür könnten ja die realen aktuellen (Vorjahr plsu Aufschlag) ProKopf Ausgaben sein. Und die "Rabatte" als Prozentsatz von X. Dann muss man nur noch wissen wieviel % Kinder bzw. Studenten sind und fertig ist die Zahl X.

Wer zahlt dann was:

Erwachsener SV Pflichtiger zahlt 50% von X und 50% zahlt der AG
Student zahlt selber die Z€ (via Bafög oder via Unterhalt der Eltern)
Kind Y€ wird vom Erwachsener SV Pflichtige bezahlt
Für den Bürgergeldler werden die X€ vom Staat gezahlt (volle Zustimmung!, aber diese Schieflage könnte man auch ohne Kopfpauschale ändern)

Bleibt der Erwachsene nicht SV Pflichtige. Der zahlt X€ aus seiner Tasche (mutmaßlich aus dem Geld vom SV Pflichtigen)


Außen vor bleiben weiterhin die Selbstständigen/nicht SV Pflichtigen Menschen (Bürgerversicherung nennt man das Konzept, dass alle Bürger in die Versicherung einzahlen)


Also ist dann die Belastung für den Single 50% von X€
und die der Familie 150% von X€ plus pro Kind Y€

mit den zahlen scheinen wir 350€ pro Kopfausgaben derzeitig zu haben. Ich nehme dann mal 400€ wegen Kinder und so, da habe ich keine zahlen gesucht.
https://www.vdek.com/presse/daten/b_versicherte.html
https://gesundheitsdaten.kbv.de/cms/html/17097.php

Also bei einer Kopfpauschale von 400€ und Kinderpauschale von 60€
muss der Alleinverdiener mit 2 Kindern 720€ GKV Beitrag aus seiner Tasche monatlich abdrücken.
Ein EG8S6 zahlt somit 370€ Netto mehr als jetzt und wenn man dann seine 220€ Lohnsteuer komplett erstatten würde als Kompensation, bleiben 150€ Mehrbelastung (wenn er nur ein Kind hat 90€)
Steuerlich geht da dann nichts mehr. Und die die weniger verdienen, bleiben auf einen noch größeren Haufen liegen.
Aber das ist halt so bei der Kopfpauschale: Verlierer sind da idR die unteren Einkommen.
Und wahrscheinlich die Rentner, die dadurch Mehrausgaben hätte, gegenüber jetzt.


Ich denke daher, dass eine Kopfpauschale keine gute Idee ist, ich denke es würde als Stellschraube in diesem Bereich reichen, wenn der Staat dazu gezwungen wäre, die tatsächlichen durchschnittlichen Kosten eines Versicherten als Beitrag des Bürgergeldlers in die GKV einzuzahlen (also die X€), um diese Einnahmenseite "gerechter" zu gestallten.
Denn das, was der Staat da aktuelle reinschießt, ist zu gering und belasten die GKV Versicherten über Gebühr (Egal ob Single oder Familie).

Da bin ich komplett bei dir und genau das kann Frustration schaffen.

Aber die Familienversicherung ist da eher nicht der Gamechanger.

Und bei einer reinen Kopfpauschale gewinnen halt die Besserverdienenden und die Last wird nicht auf mehr Schultern verteilt.

Sondern die Rentner, Familien und unteren Einkommen haben eine höhere Last als jetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Brownyy am 19.04.2025 23:32
Und wenn ich deine Frage:
Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden.
im Zusammenhang mit der eingebrachten Kopfpauschale als den Wunsch, dass der Ohne Familie weniger zum Sozialsystem beitragen möchte interpretiere, liegt auf der Hand.

Wenn du das schon als persönlichen Angriffe ansiehst, dann Entschuldigung, aber ich wusste nicht, dass da die Haut soooo dünn ist.

Ohne jemanden von Euch Beiden persönlich zu nahe treten zu wollen - die Frage stelle ich mir auch und vermutlich viele Andere ebenso. Sobald die eigenen (gezeugten, groß gezogenen, dann fleißig berufstätig teuer Steuern zahlende !!!) Kinder erwachsen sind - fällt man als Elternteil zurück in die tolle Steuerklasse 1, darf höhere Steuern blechen und wird auch in der GV eingestuft wie "kinderlos". Lediglich bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung darf man paar Cent einsparen - bis man in die Gruft fällt.  Nette übliche Begründung mal nebenbei für vieles:  Kinder sind zum Elternunterhalt verpflichtet, sollte deren Rente für (was auch immer alles) nicht reichen.
Wieviele Leute (die 1 bis viele) Kinder groß gezogen haben, welche eifrig Steuern blechen über Jahrzehnte als "sicheres Einkommen für den Staat" -  können sich mit der ausbezahlten Rente eigentlich die mittlerweile um die 3.000€ monatlich aus EIGENER Tasche zu zahlenden Heimplätze in diesem tollen "Solidaritätsstaat" dauerhaft leisten? Klar doch - alle "Niedriglohnsektor" dh "einstige Schulversager und Geringverdiener" - Klappe zu, Affe tot.
Schubkastendenken.
Da ist so viel Unsinn im Text, da schüttelt es einen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigungeren auf grosser Unwiss
Beitrag von: FearOfTheDuck am 19.04.2025 23:59
müssen von den Kindern unterstützt werden, also Elternunterhalt, wenn sie über 100.000,00 Euro Einkommen haben. Ich glaube das ist vertretbar, gleichwohlich Elternunterhaltkomplett abschaffen würde.



@Britta: durchschnittliche Verweildauer Pflegeheim: 25 Monate. Selbst wenn man die 3000 € komplett selbst aufbringen müsste, ist das bei uns auf dem Land locker zu schaffen

Und wenn nicht, greift eben doch der Sozialstaat. Auch wenn die Entwicklung der letzten Jahre durchaus schwindelerregend ist. Aber eben auch mit Auffangnetz, also nicht so wie Britta suggeriert. Dass darüber gleichsam Vermögen umverteilt wird, ist eine andere Frage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: JohannisBeer am 20.04.2025 08:57
Wann gibt es eigentlich jetzt Geld?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: bernhard am 20.04.2025 10:41
Wann gibt es eigentlich jetzt Geld?

Moin! Wenn dein AG es schafft einzubinden, ich denke bei mir wird es erst Ende Juni rückwirkend geben!
Schöne Ostern euch allen!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KaiBro am 20.04.2025 14:11
Wann gibt es eigentlich jetzt Geld?

Moin! Wenn dein AG es schafft einzubinden, ich denke bei mir wird es erst Ende Juni rückwirkend geben!
Schöne Ostern euch allen!!

Gibt es hierfür Fristen oder wäre der Arbeitgeber direkt nach einmaliger zu spät geleisteter Erhöhung in Verzug und müsste ggf. sogar die Pauschale nach § 288 Abs. 5 BGB zahlen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 20.04.2025 14:50
Ich würde mal behaupten, gegenüber Personen, die nicht in der Gewerkschaft sind, kommt er gar nicht in Verzug. Bei den anderen gilt zunächst § 286 Abs. 4 BGB.

Da müssen oft die externen Dienstleister, die Software ändern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 20.04.2025 19:32
Ich würde mal behaupten, gegenüber Personen, die nicht in der Gewerkschaft sind, kommt er gar nicht in Verzug. Bei den anderen gilt zunächst § 286 Abs. 4 BGB.

Da müssen oft die externen Dienstleister, die Software ändern.
Das kommt auf den AV an, wenn dort auf den aktuell gültigen TV Bezug genommen wird, dann gilt er auch für nicht Gewerkschaftler. Sobald es einen gültigen TV gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 20.04.2025 19:35
Wann gibt es eigentlich jetzt Geld?

Moin! Wenn dein AG es schafft einzubinden, ich denke bei mir wird es erst Ende Juni rückwirkend geben!
Schöne Ostern euch allen!!

Gibt es hierfür Fristen oder wäre der Arbeitgeber direkt nach einmaliger zu spät geleisteter Erhöhung in Verzug und müsste ggf. sogar die Pauschale nach § 288 Abs. 5 BGB zahlen?
Die Erklärungsfrist läuft erst am 14.05. ab.
So das man dann versuchen könnte einen Verzug durchzusetzen, wenn das Geld nicht Ende Mai auf dem Konto ist.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mamba am 21.04.2025 13:04
Die 3000€ für das Pflegeheim stimmen und zwar egal welchen Pflegegrad derjenige hat. Die Kosten werden sowieso gleich vom Heim eingesackt. Und ich rede hier von ganz normalen Heimen in MV, wo niemand soviel Rente/Betriebsrente etc hat. Selbstbehalt Vermögen läppische 10k. Jaja wer sich etwas aufbaut im leiist der dumme in Blödland. Da bleibt nur Vermögen verschenken und hoffen das zehn Jahre nix passiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.04.2025 13:46
Läppische 10k? Sicherlich ist es sehr hart, wenn man das Ersparte, Haus, etc. fürs Heim einsetzten muss. Aber erklär mir zum einen, was der Heimbewohner noch davon hat und zum anderen, warum alle anderen Steuerzahler sein Vermögen erhalten sollen?


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mamba am 21.04.2025 14:13
Ja mit 10k kommt man doch heute nicht mehr weit. Und nach der Beerdigung ist mindestens die Hälfte davon auch weg. Clever gemacht, so muss das Sozialamt nicht noch für die Kosten der Beerdigung aufkommen.

Jetzt antworte ich mal ganz plump, wie jeder andere Sozialist bei der gleichen warum die Steuerzahler für Hartzer, für selbstverschuldete Kranke etc aufkommen muss...weil wir in einer Solidargemeinschaft leben...haha...und jetzt nochmal mein Argument: weil er es sich aufgrund des jahrelangen buckelns verdient hat, das hart ersparte behalten zu dürfen bzw selbst zu entscheiden was er damit macht bzw wie er es ausgibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 21.04.2025 16:00
Selbst wenn es "nur" 10 K sind, düften die ja por Unterhaltsverpflichteten bestehen.

Da braucht man ja schon mindestens 6 Kinder um einen Hartzer Schonvermögen zu erreichen... :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.04.2025 16:05
Ja mit 10k kommt man doch heute nicht mehr weit. Und nach der Beerdigung ist mindestens die Hälfte davon auch weg. Clever gemacht, so muss das Sozialamt nicht noch für die Kosten der Beerdigung aufkommen.

Jetzt antworte ich mal ganz plump, wie jeder andere Sozialist bei der gleichen warum die Steuerzahler für Hartzer, für selbstverschuldete Kranke etc aufkommen muss...weil wir in einer Solidargemeinschaft leben...haha...und jetzt nochmal mein Argument: weil er es sich aufgrund des jahrelangen buckelns verdient hat, das hart ersparte behalten zu dürfen bzw selbst zu entscheiden was er damit macht bzw wie er es ausgibt.

Richtig, clever gemacht. Wenn noch die Hälfte dem Verstorbenen übrig bleibt, vielleicht sogar ein wenig zu clever gemacht.

Du möchtest also, dass jemand mit 50.000,-, 100.000,- oder 500.000,- auf dem Konto nicht für seine eigenen Lebensunterhaltungskosten aufkommt und diese durch die Solidargemeinschaft unterstützt wird.

Dir sollte dabei klar sein, dass die Regeln in der Sozialhilfe wie auch beim SGB II genauso für alle gelten. Der selbstverschuldete Kranke darf nicht mehr als sein Schonvermögen haben und der Heimbewohner auch nicht. In der gleichen Situation erhalten beide die gleiche Unterstützung. Eher sind hier m.E. die Regeln zugunsten der Leistungsempfänger gelegt werden.

Ganz klar erscheint es ungerecht, wenn der eine erst hart erkämpftes Erspartes aufbrauchen muss und im Nachbarzimmer jemand mit SGB II/SGB XII Karriere dieselbe Leistung für lau erhält.

Übrigens entscheidet der Heimbewohner mit Sparvermögen durchaus, wofür er es ausgibt. Und gleichzeitig hätte sein Beschenkter auch nicht einen Cent für seine Zuwendung getan. Also geht dein Argument doppelt fehl.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mamba am 21.04.2025 22:50
Ja, mir schwebt da schon ein Freibetrag zwischen 50k-100k vor, wobei das immer noch nicht die Welt ist.

Warum haben die SGB ll Empfänger einen höheren Vermögensfreibetrag als die Heimbewohner? Warum kann der SGB ll weniger Monate vor Antragstellung einer Person außerhalb des eigenen Haushalts alles überschreiben und denn volle Leistungen beziehen und der Heimbewohner muss dasselbe schon zehn Jahre vorher tun um Leistungen zu erhalten? Empfinde ich als deutlich größere Ungerechtigkeit als das ein "Reicher" Grundsicherungsleistung im Alter erhält, zumal dieser mal abgesehen von Erben die jetzt zb nie gearbeitet haben, seinen Teil über Jahre der Gesellschaft Mehrwert durch Arbeit und Abgaben gegeben hat?

Und nein der Heimbewohner kann nicht entscheiden. Denn wenn er jetzt der restlichen Ersparnisse seinem Enkel schenkt und zum Amt geht heißt es Pech gehabt. Und schon engt das die Entscheidungsgewalt deutlich ein.

So genug Off topic denke ich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 22.04.2025 07:30
Ja, mir schwebt da schon ein Freibetrag zwischen 50k-100k vor, wobei das immer noch nicht die Welt ist.

Warum haben die SGB ll Empfänger einen höheren Vermögensfreibetrag als die Heimbewohner?
Was du fragst ist doch, warum hat eine Rentner ein geringeres Schonvermögen als ein Nichtrentner (Also der Bürgergeldempfänger/Hartzer)
Man möge mich aufklären aber ist es nicht so, dass der BGler im ersten Jahr 40T€ Schonvermögen hat und dann im 2. Jahr 15T€
Und der Grundsicherungsempfänger 10T€ ?

oder ist da mein Wissensstand falsch?

Ich denke der Hintergrund ist der, dass die These ist das der eine wieder in die Eigenständigkeit zurückkehren könnte und damit ihm sein Start erleichtert werden soll.
Und im zweiten Fall es nur darum geht, dass die Erben mehr erben, wenn man da das Schonvermögen hochschraubt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 08:56
Aber um von der anekdotischen Evidenz wegzukommen, hab ich mal gegoogelt. 
Spontan die Zahlen von 2018 gefunden:
Sehr löblich.
Ich hab dann auch mal gegoogelt:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesetzlich-versicherte.html
GKV-Versicherte   74,7       
GKV-Mitglieder (beitragszahlend)   58,9       
Beitragsfreie GKV-Versicherte (mitversicherte Familienangehörige und Kinder)   15,8

Wenn man jetzt dann auch noch alle BGLer mit reinnimmt, die auch nichts einzahlen, sind wir so bei 21 Mio die nix einzahlen, die gefälligst arbeiten gehen sollen um dann einen GKV Beitrag zu leisten.

Die lassen wir jetzt alle mal schön kleine Jobs machen, sagen wir mal TZ 10%  damit sie arbeiten (Samstag 4h), bei EG3 Stufe 6 ergibt das dann so 300-400€ Monatlohn sprich rund 50-60€ pro Monat die in die GKV zusätzlich gespült wird. Also so rund 13 Mrd. € mehr im Pott.

geil.

Dumm nur, dass der Staat eben wegen diese Personen (versicherungsfremde Leistungen) 14,5-16 Mrd. in den Pott einzahlt, worauf er dann verzichten könnte, weil die zahlen ja alle selber ein.


Bingo:
Ergebnis 0€ mehr auf der Einnahmenseite für die GKV
15 Mrd mehr im Steuersäckle, es freuen sich die PKVler, die damit nichts mehr Beitragen an dem GKV System

Klingt nach einem Plan zu r Entlastung.

Absoluter Schwachsinn, jeder Job unter 556 Euro ist sozialversicherungs und steuerfreu. (Solange man nicht mehrere davon macht.) Somit ist dein Beispiel einfach mal Schwachsinn.


Wieso sollte jeder Minijob sozialversicherungs- und steuerfrei sein? Selten so viel Müll in einem Post gelesen.

Der Arbeitnehmer kann beim Minijob zwischen pauschaler Lohnsteuer und Lohnsteuer nach Steuerklasse entscheiden. Im ersten Fall werden im 2 % vom Gehalt direkt abgeführt und die Steuerpflicht ist damit abgegolten und er kann sich diese 2 % auch nicht über den Lohnsteuerjahresausgleich zurückholen. Anders sieht es aus, wenn er sich für Variante 2 entscheidet.


Nicht ganz richtig. Oder hat sich das gesetzlich inzwischen gewandelt?
Als ich einen Minijob im Studium hatte (später Werkstudent dann, aber begonnen als Minijob) wurde bei meinem Arbeitgeber gesagt "Pauschalversteuerung gibt es hier nicht. Es gibt alles reell auf Lohnsteuerbasis."
War als Student natürlich scheiße, da man keine Verlustvorträge aufbauen konnte, da das volle Gehalt gegengerechnet wurde (obwohl der Grundfreibetrag ausreichend gewesen wäre).
Das wäre bei einer Pauschalbesteuerung anders gewesen. Da hätte man den Lohn in der Steuererklärung nicht angeben müssen und hätte schöne Verlustvorträge aufbauen können.

Ein Wahlrecht gab es bei mir nicht. Es hieß direkt, dass die Pauschalbesteuerung nicht duchgeführt wird.

Von der RV habe ich mich nicht befreien lassen, um Monate zu sammeln (finanziell bringt das an Rentenpunkten ja eher gar nichts, ging eher um die "Zeit")
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 09:00

Fazit:
Wenn man also die Familienversicherung abschafft und wie bei Studenten ab 25Jahren eine Pflichtversicherung einführt (die zahlen ~100-110€, weil sie ja nicht arbeiten gehen können, geht das wohl vom Sockelbeitrag Bafög aus oder so!).
Den Wegfall der Steuermittel dann davon abzieht, dann kommt da so ungefähr auf 10-15€ die jeder Einzahler monatlich weniger zahlen muss.

naja fast

30 Euro kannst noch draufpacken (inkl. PV, aber die muss man ja nunmal zahlen, kommt man nicht drumrum), ab 30 wird es dann nochmal teurer

https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/krankenkasse-beitrag/studenten/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 09:11
Ich würde einfach mal warten, was passiert. Gestern irgendwo eine Reportage gesehen, dass die erste GroKo 2005 auch viele Dinge in den ersten 100 Tagen angepackt hat, die sich vorher nicht aus dem Koa Vertrag ergeben haben.

Daher wie heißt es so schön "Erstmal 100 Tage im Amt sein" (sind ja noch nicht einmal einen Tag im Amt) und schauen, was in der Zeit passiert. Angeblich wollen sie ja schon etwas bewegen in der Zeit.

Ich hätte mir einen echten "Neustart" gewünscht, um die Verkrustungen der letzten zwanzig Jahre aufzubrechen.

1.) Stichwort Steuern
- Der Faktor Arbeit wird bei uns tendenziell zu hoch besteuert. Unter anderem mit Blick auf den demografischen Wandel (Stichwort Fachkräftemangel) ist das problematisch, insbesondere da Migration für viele hier ja anscheinend "bäh" ist. Außerdem gibt es viel zu viele anreizschädliche Subventionen (die Pendlerpauschale ist nur ein Beispiel von vielen). Niedrigere Steuersätze (insbesondere in der "Mitte") und gleichzeitig deutlich weniger "Gestaltungsspielräume" bei der Steuererklärung wären daher vonnöten.
- Bei anderen Einkommensarten, wie beispielsweise (leistungslosen) Erbschaften oder (steuerfreien) Gewinnen aus Immobilienverkäufen ist hingegen deutlich Luft nach oben, was einen angemessenen steuerlichen Beitrag für die Gemeinschaft betrifft.

2.) Stichwort Rente
- Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass unser umlagefinanziertes Rentensystem aufgrund der Demografie in immer größere Schwierigkeiten gerät. Statt jedoch endlich etwas dagegen zu tun, setzt sich Merz fröhlich bei Caren Miosga in die Sendung und sagt sinngemäß: "Ja, aber 2031 kommt dann die große Reform! Indianerehrenwort!". Und mir ist durchaus bewusst, dass sowohl die Union als auch die SPD "Rentnerparteien" sind, aber das kann doch wohl kein Argument gegen eine generationengerechte Politik sein, oder?
- Diesbezüglich muss man übrigens mal kurz lobend die FDP erwähnen: Das von ihr vorgeschlagene Altersvorsorgedepot wäre ein (wenn auch winziger) Schritt in die richtige Richtung gewesen.

Ich könnte dir viele weitere Punkte nennen. So bedürfte es beispielsweise einer verlässlichen und zukunftsorientierten Klimapolitik (unter anderem damit die Unternehmen ihre längerfristigen Investitionen entsprechend planen können), stattdessen wird anscheinend irgendein Blödsinn mit neuen Gaskraftwerken geplant.


Insgesamt sehe ich überall in erster Linie (rückwärtsgewandte) Klientelpolitik, anstatt mit zukunftsgerichteten Maßnahmen (die auch wehtun, aber anderweitig kompensiert werden, Beispiel Klimageld) unser Land wieder aufs richtige Gleis zu setzen.

Und ja, natürlich hoffe ich sehr, dass ich Unrecht behalte und nach den ersten 100 Tagen der neuen Regierung mein Haupt ehrfurchtsvoll vor Merz verneige. Allein mir fehlt der Glaube..

Ein Wegfall der Pendlerpauschale ist eher ein Anreiz, sich ins Bürgergeld fallen zu lassen, meiner Meinung nach.
Wenn du dort nach einem "Anreiz" suchst.
Ich habe bei der Pendlerpauschale auch nie das Problem gesehen, da sie jeder bekommt (Rad, Fuß, Fähre, Bus, Bahn). Sicherlich führt sie zu weniger Einnahmen im Staatshaushalt, aber was ist der "Anreiz" daran?

Weil diese gezahlt wird, bewerbe ich mich extra weit weg? Naja... also so bombastisch hoch ist sie nun wirklich nicht, dass dies jemand machen würde.


Ein Wegfall ist insofern nun auch nicht mehr zu verkaufen so lange das Deutschlandticket mit Milliared subventioniert hat. Und auf dem Land, wo 2 mal am Tag ein Bus fährt, bringt dir dieses Ticket tatsächlich null.

Es ist bei den Wohnkosten zurzeit auch nicht einfach, immer dorthin zu ziehen, wo man arbeitet. Wenn man zurzeit noch eine günstige Wohnung hat und jetzt irgendwo neu einziehen muss. Wie abartig hoch die Mieten teilweise sind, ist glaube ich jedem bewusst.

Und "einfach überall mehr Busse fahren lassen" würde die Subventionen so massiv in die Höhe treiben, das ist gar nicht bezahlbar. Mal abgesehen davon, dass diese Busfahrer auch nicht vorhanden wären.

Migration ist bei Menschen, die arbeiten wollen und sich integrieren, definitiv gewollt.

Die Steuerlast ist hoch, das stimmt.
Das viel größere Problem für AG und AN stellen allerdings die Sozialabgaben dar, die immer weiter steigen zurzeit.

Mit der Rente ist einfach viel zu lange geschlagen worden... Dort hätte definitiv etwas vor 20 Jahren passieren müssen. Dass es niemand anpackt, ist ein Riesenproblem, dass insbesondere der U50 Generation noch Riesenspaß durch Zahlungen bereiten wird.... für GKV und PV ist es eigentlich gleich, da tendenziell alte Leute mehr Leistungen aus dem System erhalten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 09:17

Deutschland und Klimaschutzmaßnahmen: Wir sind für 0,7 % der CO2 Emissionen verantwortlich. Ein Furz im Weltall!


Wir fliegen nicht nur in den Weltraum, um in den Weltraum zu fliegen. Es wirft neue Technologien ab, die man teuer in andere Länder exportieren kann...

Wir entwickeln nicht nur klimaeffiziente Techniken, um das Klima zu schützen, sondern um diese teuer in andere...

Wir entwickeln nicht nur Militärtechnik, um....

Musks Raketenflüge sind sicherlich sehr Co2 schonend  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 09:28
Aber zu den Kindern: Diese sind (anders als erwerbsfähige Bürgergeldemfänger) gar nicht in der Lage, durch Arbeit einen Versicherungsbeitrag zu erwirtschaften. Gleichzeitig verursachen sie im Vergleich zu älteren Menschen doch erheblich weniger Gesundheitskosten.


Du kannst dich ja dafür einsetzen, dass Kinderarbeit wieder erlaubt ist  ;) - oder eine Zwangsabgabe auf das Taschengeld.

*Ironie off*

Das Problem bei den BG-Empfängern sehe ich tatsächlich. Und da bin ich auch etwas gefrustet, dass das in den "Vor-Papieren" zum Koa Vertrag drinstand und im endgültigen nicht mehr....
Gerade wo die Abgaben massiv steigen wieder, ist es eine Zumutung, dass hier der Staat nicht mehr übernimmt für die BG-Empfänger....
so wären wenigstens nicht nur die GKV Empfänger davon betroffen, sondern alle Steuerzahler.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 10:25
Wann gibt es eigentlich jetzt Geld?

Moin! Wenn dein AG es schafft einzubinden, ich denke bei mir wird es erst Ende Juni rückwirkend geben!
Schöne Ostern euch allen!!

Gibt es hierfür Fristen oder wäre der Arbeitgeber direkt nach einmaliger zu spät geleisteter Erhöhung in Verzug und müsste ggf. sogar die Pauschale nach § 288 Abs. 5 BGB zahlen?

Momentan gibt es noch nicht einmal einen Anspruch auf höheres Entgelt, da noch ein Widerruf bis 14.05. erfolgen kann. Anschließend finden die Redaktionsverhandlungen statt.
Wenn es supergut läuft, also im Juni. Sonst halt später.

Mein Arbeitgeber teilte mit, dass man Stand jetzt von Juni ausgeht (und im Juni dann die Differenz für Mai und April auszahlt - also es gibt dann ja neue Berechnungen wegen Grundfreibetrag etc.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: blubb am 22.04.2025 11:10
also es gibt dann ja neue Berechnungen wegen Grundfreibetrag etc.)

Hab ich was verpasst? Der Grundfreibetrag wurde doch schon längst angepasst und ebenso mit der April Abrechung verrechnet bzw berücksichtigt. Wieso sollte im Juni nochmal eine neue Berechnung stattfinden oder wird der nochmal erhöht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 22.04.2025 11:30
Das Problem des ausufernden Umverteilungsstaates sieht man doch in den letzten Beiträgen:

der hat 40 K an Schonvermögen, das will ich auch haben...
der bekommt seine Bahnfahrt durch den Staat fast umsetzt, das will ich auch haben...

Wir müssen einfach runter von dieser massiven Umverteilung und den Leuten aus Ihrem Einkommen mehr Geld lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 12:27
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100688324/rente-spd-chef-lars-klingbeil-fordert-rentenreform-und-drueckt-aufs-tempo.html


Na wenn Lars das sagt, wird jetzt wohl die Riesen-Rentenreform kommen  8)....

Hauptsache erst das Rentenniveau künstlich fixieren (= höhere Erhöhung der Rentenpunkte als sich über die Rentenformel ergeben würden) und dann merken, dass das ja doch zu hohen Beiträgen führen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 12:32
also es gibt dann ja neue Berechnungen wegen Grundfreibetrag etc.)

Hab ich was verpasst? Der Grundfreibetrag wurde doch schon längst angepasst und ebenso mit der April Abrechung verrechnet bzw berücksichtigt. Wieso sollte im Juni nochmal eine neue Berechnung stattfinden oder wird der nochmal erhöht?

Ich meinte damit, dass es neue "Gehaltsabrechnungen" für April und Mai 2025 geben wird, um der gleichmäßigen Aufteilung des Grundfreibetrags und der Krankenkassenbeiträge gerecht zu werden.

Es findet im Juni zwar eine Nachzahlung statt, aber nicht eine "einfache Nachzahlung". Es ist nicht so, dass - wenn man jetzt beispielsweise bei 5.300 Euro SVE steht, man durch die Nachzahlung schön die Beitragsbemessungsgrenze reißt und sparen kann. Das meinte ich damit.
Stattdessen findet für April und Mai 2025 eine Nachberechnung auf 5.490 Euro statt (fiktiver Wert), so dass natürlich für jeden Monat auch das richtige bezahlt wird.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass eine Nachzahlung für April und Mai im Juni stattfindet, aber nicht "einfach so", sondern durch eine Neuberechnung von April und Mai, da sich dort eben die Steuern und die SV Beträge ändern (außer man ist schon über 5.512,50 zvE, dann bleibt KV und PV zumindest unverändert)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 22.04.2025 12:51
Ein Wahlrecht gab es bei mir nicht. Es hieß direkt, dass die Pauschalbesteuerung nicht duchgeführt wird.
Mir ist unklar, ob es das nicht gab oder dein AG es nicht angeboten hat und du er es aber hätte anbieten können (müssen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 22.04.2025 12:59
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100688324/rente-spd-chef-lars-klingbeil-fordert-rentenreform-und-drueckt-aufs-tempo.html


Na wenn Lars das sagt, wird jetzt wohl die Riesen-Rentenreform kommen  8)....

"Wir haben andere Möglichkeiten zur Reform der Rente, zum Beispiel müssen wir darüber reden, wer alles und wie viel in die in die Rentenkasse einzahlt."

Bingo: Bitte vorher eine Analyse wer noch nicht einzahlt und ob diese Gruppe es uns billiger machen wird.
Wenn die Besserverdienenden Einzahlen, dann bekommen sie auch bessere Rente und
das ist das doofe an den  Besserverdienenden, sie beziehen in der Regel die Rente auch länger als die Niedrig Lohner, die leben nämlich länger diese doofen Besserverdienenden....
könnte also für diesen Sektor eher ein Eigentor werden für die Finanzierung, macht sich aber auf dem linken Papier gut.
(gleiches gilt übrigens in der Regel für Beamte)
irgendow gabs da mal ne Analyse zu......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 13:15
Ein Wahlrecht gab es bei mir nicht. Es hieß direkt, dass die Pauschalbesteuerung nicht duchgeführt wird.
Mir ist unklar, ob es das nicht gab oder dein AG es nicht angeboten hat und du er es aber hätte anbieten können (müssen)

Es wurde nicht gemacht, vielleicht hätte man es einklagen können.... keine Ahnung. So wichtig war es mir damals dann auch nicht, weil ich den Job haben wollte (auch wenn es wegen des Verlustvortrags ärgerlich war).
Es stand sogar im Intranet unter Informationen für Mitarbeiter , da dort viele Minijobber beschäftigt waren, hatte das Thema durchaus Relevanz
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.04.2025 13:17
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100688324/rente-spd-chef-lars-klingbeil-fordert-rentenreform-und-drueckt-aufs-tempo.html


Na wenn Lars das sagt, wird jetzt wohl die Riesen-Rentenreform kommen  8)....

"Wir haben andere Möglichkeiten zur Reform der Rente, zum Beispiel müssen wir darüber reden, wer alles und wie viel in die in die Rentenkasse einzahlt."

Bingo: Bitte vorher eine Analyse wer noch nicht einzahlt und ob diese Gruppe es uns billiger machen wird.
Wenn die Besserverdienenden Einzahlen, dann bekommen sie auch bessere Rente und
das ist das doofe an den  Besserverdienenden, sie beziehen in der Regel die Rente auch länger als die Niedrig Lohner, die leben nämlich länger diese doofen Besserverdienenden....
könnte also für diesen Sektor eher ein Eigentor werden für die Finanzierung, macht sich aber auf dem linken Papier gut.
(gleiches gilt übrigens in der Regel für Beamte)
irgendow gabs da mal ne Analyse zu......

Jap in der Tat. Wahrscheinlich wird 2029 bei Regierungswechsel sich nichts verändert haben - außer, dass der RV-Beitrag dann bei 22 % liegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 22.04.2025 15:02
Tja, ich war ja immer schon für das Wahlrecht für Kinder ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 23.04.2025 09:09

Ich denke daher, dass eine Kopfpauschale keine gute Idee ist, ich denke es würde als Stellschraube in diesem Bereich reichen, wenn der Staat dazu gezwungen wäre, die tatsächlichen durchschnittlichen Kosten eines Versicherten als Beitrag des Bürgergeldlers in die GKV einzuzahlen (also die X€), um diese Einnahmenseite "gerechter" zu gestallten.
Denn das, was der Staat da aktuelle reinschießt, ist zu gering und belasten die GKV Versicherten über Gebühr (Egal ob Single oder Familie).

Da bin ich komplett bei dir und genau das kann Frustration schaffen.

Aber die Familienversicherung ist da eher nicht der Gamechanger.

Und bei einer reinen Kopfpauschale gewinnen halt die Besserverdienenden und die Last wird nicht auf mehr Schultern verteilt.

Sondern die Rentner, Familien und unteren Einkommen haben eine höhere Last als jetzt.

Da stimme ich dir zu, bin aber der Meinung, das das ohne Kopfpauschale nicht kommen wird. Siehe aktueller Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 23.04.2025 09:18
Läppische 10k? Sicherlich ist es sehr hart, wenn man das Ersparte, Haus, etc. fürs Heim einsetzten muss. Aber erklär mir zum einen, was der Heimbewohner noch davon hat und zum anderen, warum alle anderen Steuerzahler sein Vermögen erhalten sollen?

Stell dir mal vor, es gibt sowas wie Ehen, Familien etc. - wo mehrere in einer Immobilie wohnen, aber nur einer ins Heim kommt.

Der Ehepartner ist geschützt - solange Haus und Wohnung nicht zu groß ist. Aber was wenn in der oberen Wohnung, die Kinder wohnen? Die sind nicht geschützt. Oder was wenn es eine 120qm Wohnung ist, also "zu groß" für den Ehepartner.

Es ist immer unfair, wenn einer für eine Leistung bezahlen muss und ein anderer nicht. Ich finde deine Frage sehr lustig und passend: warum alle anderen Steuerzahler sein Vermögen erhalten sollen?


So einfach ist das Leben nicht immer.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 23.04.2025 09:25
Die Immobile ist ja zusätzlich zum Schonvermögen geschützt, solange sie angemessen ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 23.04.2025 09:33
Die Immobile ist ja zusätzlich zum Schonvermögen geschützt, solange sie angemessen ist.

Jep, und bei einer Person sind derzeit 50qm angemessen, bei 2 60qm..............

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 23.04.2025 09:40

Ich denke daher, dass eine Kopfpauschale keine gute Idee ist, ich denke es würde als Stellschraube in diesem Bereich reichen, wenn der Staat dazu gezwungen wäre, die tatsächlichen durchschnittlichen Kosten eines Versicherten als Beitrag des Bürgergeldlers in die GKV einzuzahlen (also die X€), um diese Einnahmenseite "gerechter" zu gestallten.
Denn das, was der Staat da aktuelle reinschießt, ist zu gering und belasten die GKV Versicherten über Gebühr (Egal ob Single oder Familie).

Da bin ich komplett bei dir und genau das kann Frustration schaffen.

Aber die Familienversicherung ist da eher nicht der Gamechanger.

Und bei einer reinen Kopfpauschale gewinnen halt die Besserverdienenden und die Last wird nicht auf mehr Schultern verteilt.

Sondern die Rentner, Familien und unteren Einkommen haben eine höhere Last als jetzt.

Wenn wir (die "jungen Leute") Glück haben, wird da bald das Bundesverfassungsgericht einschreiten.

Denn wenn nicht bald eine Reform der Sozialversicherungssysteme kommt, steuern wir in eine massive Generationenungerechtigkeit. Wir können bald mit 50% Sozialabgaben plus Lohnsteuer(42%)  rechnen. (Prognose: 2035) - allerdings dürfen künftige Generationen nicht übermäßig belastet werden.

Die Reform wird aber so oder so weh tun. Und sie wird schmerzhafter, je länger damit gewartet wird.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 23.04.2025 09:56
Etwas aus dem Kontext gerissen, aber ich hatte mich mit Aleksandra darüber unterhalten:

Der Vergleichsrechner bzgl. Medianeinkommen vom Institut der deutschen Wirtschaft hat ein Update Ende März erhalten. Er bezieht sich jetzt auf die Zahlen von 2022 und nicht mehr von 2019. Jetzt fehlt natürlich die Inflationswelle 2023, aber erstmal besser als nichts.

https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/judith-niehues-maximilian-stockhausen-ab-diesem-einkommen-gilt-man-als-reich.html

Ein Vergleich ist bestimmt auch für andere hier interessant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2025 10:37
Einfach
Läppische 10k? Sicherlich ist es sehr hart, wenn man das Ersparte, Haus, etc. fürs Heim einsetzten muss. Aber erklär mir zum einen, was der Heimbewohner noch davon hat und zum anderen, warum alle anderen Steuerzahler sein Vermögen erhalten sollen?

Stell dir mal vor, es gibt sowas wie Ehen, Familien etc. - wo mehrere in einer Immobilie wohnen, aber nur einer ins Heim kommt.

Der Ehepartner ist geschützt - solange Haus und Wohnung nicht zu groß ist. Aber was wenn in der oberen Wohnung, die Kinder wohnen? Die sind nicht geschützt. Oder was wenn es eine 120qm Wohnung ist, also "zu groß" für den Ehepartner.

Es ist immer unfair, wenn einer für eine Leistung bezahlen muss und ein anderer nicht. Ich finde deine Frage sehr lustig und passend: warum alle anderen Steuerzahler sein Vermögen erhalten sollen?


So einfach ist das Leben nicht immer.



Einfach gewiss nicht und Härten wird das immer mit sich bringen. Bei meinem Gedanken bin ich im Übrigen eher von der Einzelperson ausgegangen.

Dein Vorbringen könnte doch eine passable Antwort auf meine Frage sein. Wenn damit Wohnsituationen erhalten werden und gleichzeitig durch die Kinder im OG ein gewisser Beitrag in Höhe einer vergleichbaren Miete geleistet wird, bin ich da voll dabei. Dann ist das Vermögen verwertet und sollte nicht einberechnet werden.

Der Hinweis, alle seine derartigen Dinge rechtzeitig zu regeln, kann sowieso stets im Hinterkopf Fuß fassen.

Dass man meine Frage auch anderorts stellen und ggf. um den Faktor Einkommen erweitern könnte, ist mir bewusst. Das ist aber dann eher eine gesellschaftsphilosophische und weniger einer rechtliche Frage. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2025 12:45

Ich denke daher, dass eine Kopfpauschale keine gute Idee ist, ich denke es würde als Stellschraube in diesem Bereich reichen, wenn der Staat dazu gezwungen wäre, die tatsächlichen durchschnittlichen Kosten eines Versicherten als Beitrag des Bürgergeldlers in die GKV einzuzahlen (also die X€), um diese Einnahmenseite "gerechter" zu gestallten.
Denn das, was der Staat da aktuelle reinschießt, ist zu gering und belasten die GKV Versicherten über Gebühr (Egal ob Single oder Familie).

Da bin ich komplett bei dir und genau das kann Frustration schaffen.

Aber die Familienversicherung ist da eher nicht der Gamechanger.

Und bei einer reinen Kopfpauschale gewinnen halt die Besserverdienenden und die Last wird nicht auf mehr Schultern verteilt.

Sondern die Rentner, Familien und unteren Einkommen haben eine höhere Last als jetzt.

Da stimme ich dir zu, bin aber der Meinung, das das ohne Kopfpauschale nicht kommen wird. Siehe aktueller Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU.
Und selbst wenn der Staat pro GKV-Bürgergeldempfänger die tatsächlichen durchschnittlichen Kosten eines GKV Versicherten zahlen würde, wäre es nicht der Gamechanger, aber immerhin ein Anfang!
Kleine Nebenrechnung:
2023 waren die Ausgaben pro Versicherten bei ~350€ pro Monat also Sprich für nen BGler (die kein Krankengeld bekommen) rund 320€, also müsste der Staat ~210€ mehr pro GKV-BGler (rund 4,1 Mio) einzahlen. Also pro Jahr rund 11 Mrd die mehr in den Gesundheitsfond gezahlt werden müsste (stattliche Summe).
Also rund 16€ monatlich Brutto, um die die GKV Mitglieder wegen der BGler abgzockt wird.
Damit könnte man um rund ein halbes Prozent den GKV-Beitragssatz senken.
(wahrscheinlich minimal weniger, weil da familienversicherte BGler und sozialversicherungspflichtige BGler mit reingenommen wurden von mir, da fehlten mir die Zahlen und die Muse, sprich Kopfpauschale und keine Familienversicherung für die BGler  ;D )

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 23.04.2025 13:00
Also nicht einzahlen, weil es nur ein halbes Prozent ist?

Es ist diese Haltung und Gesinnung, die die Leute bekloppt macht und die Leute an die politischen Ränder drängt.

Beschäftigte dich zusätzlich mal zu den wahren Problemen mit dem Bürgergeld (die Stellungnahme vom Städte- Landkreistag sind hier sehr zu empfehlen). Der Regelsatz ist das kleinste, eigentlich gar kein Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2025 13:19
Also nicht einzahlen, weil es nur ein halbes Prozent ist?
Natürlich einzahlen, auch wenn es nur eine halbes Prozent bringt!
BGler in der GKV ist eine Bundessache und sollte komplett vom Bund getragen werden.
Ist aber kein Gamechanger bei den GKV Kosten.
Oder meinst du das ein EG8 S6 wegen der der 8,24€ Netto mehr in der Tasche das Sozialsystem als gerettet ansieht?

Zitat
Es ist diese Haltung und Gesinnung, die die Leute bekloppt macht und die Leute an die politischen Ränder drängt.
und das Unvermögen rechnen zu können und der Glaube was sich monetär ändert, wenn man dies oder das macht, ohne die echten Probleme die dahinter stehen zu erfassen, da bin ich ganz bei dir.

Zitat
Beschäftigte dich zusätzlich mal zu den wahren Problemen mit dem Bürgergeld (die Stellungnahme vom Städte- Landkreistag sind hier sehr zu empfehlen). Der Regelsatz ist das kleinste, eigentlich gar kein Problem.
Die meisten Menschen die sich erregen, erregen sich aber über den Regelsatz und da versuche ich halt nur die monetären Realitäten darzustellen.
Wie z.B. das Bild das die Mehrheit der BGler faule Säcke mit Bierwampe vorm TV oder mit Kaftan in der Mosche sitzend sind, die gefälligst arbeiten gehen sollen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Petr Rigortzki am 23.04.2025 13:30
Finanzministerium
Steuereinnahmen von Bund und Ländern steigen überraschend deutlich
Frau Nancy Faeser ????? Schon wieder dem Volk die Unwahrheit erzaehlt ?

https://www.welt.de/politik/deutschland/article255990408/Steuereinnahmen-von-Bund-und-Laendern-steigen-deutlich-an.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 23.04.2025 13:36

Wie z.B. das Bild das die Mehrheit der BGler faule Säcke mit Bierwampe vorm TV oder mit Kaftan in der Mosche sitzend sind, die gefälligst arbeiten gehen sollen.

Ehrlich gesagt, das kommt mir kaum vor, vielleicht lebe ich auch einer eigenen Blase.

Ich denke, aber schon, dass die Leute doch mehr Gefühl für Gerechtigkeit haben als man denkt. Und von daher ist der Betrag nicht so wichtig. Gilt nach meinem gefühlten Wahrnehmung auch für den Soli, wo es vielen um 0 € geht, um politische Korrektheit, ihn also endlich abzuschaffen. Und gerne bei neuer Austarierung der Einkommenssteuer im Regelrahmen in gleicher Höhe erhoben wird.

Etc. pp.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 23.04.2025 16:09

Ich denke daher, dass eine Kopfpauschale keine gute Idee ist, ich denke es würde als Stellschraube in diesem Bereich reichen, wenn der Staat dazu gezwungen wäre, die tatsächlichen durchschnittlichen Kosten eines Versicherten als Beitrag des Bürgergeldlers in die GKV einzuzahlen (also die X€), um diese Einnahmenseite "gerechter" zu gestallten.
Denn das, was der Staat da aktuelle reinschießt, ist zu gering und belasten die GKV Versicherten über Gebühr (Egal ob Single oder Familie).

Da bin ich komplett bei dir und genau das kann Frustration schaffen.

Aber die Familienversicherung ist da eher nicht der Gamechanger.

Und bei einer reinen Kopfpauschale gewinnen halt die Besserverdienenden und die Last wird nicht auf mehr Schultern verteilt.

Sondern die Rentner, Familien und unteren Einkommen haben eine höhere Last als jetzt.

Wenn wir (die "jungen Leute") Glück haben, wird da bald das Bundesverfassungsgericht einschreiten.

Denn wenn nicht bald eine Reform der Sozialversicherungssysteme kommt, steuern wir in eine massive Generationenungerechtigkeit. Wir können bald mit 50% Sozialabgaben plus Lohnsteuer(42%)  rechnen. (Prognose: 2035) - allerdings dürfen künftige Generationen nicht übermäßig belastet werden.

Die Reform wird aber so oder so weh tun. Und sie wird schmerzhafter, je länger damit gewartet wird.

Meinst du, dass diese Umstände das BVerfG interessieren?
Dann heißt es "Naja kein Geld da, dann bleiben netto halt nur 40 % des Gehalts."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 23.04.2025 16:11
Also nicht einzahlen, weil es nur ein halbes Prozent ist?

Es ist diese Haltung und Gesinnung, die die Leute bekloppt macht und die Leute an die politischen Ränder drängt.

Beschäftigte dich zusätzlich mal zu den wahren Problemen mit dem Bürgergeld (die Stellungnahme vom Städte- Landkreistag sind hier sehr zu empfehlen). Der Regelsatz ist das kleinste, eigentlich gar kein Problem.

Frag Boris Palmer mal.
Gestern bei Markus Lanz.
Bis zu 6.000 Euro mal eben.

Da können wir (netto) lange für arbeiten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 23.04.2025 16:14
Finanzministerium
Steuereinnahmen von Bund und Ländern steigen überraschend deutlich
Frau Nancy Faeser ????? Schon wieder dem Volk die Unwahrheit erzaehlt ?

https://www.welt.de/politik/deutschland/article255990408/Steuereinnahmen-von-Bund-und-Laendern-steigen-deutlich-an.html

Bei den Kommunen wird wieder nichts davon ankommen....
das ist so bitter, dass Bund und Land sich alles einsacken, Aufgaben an die Kommunen en Masse deligieren und keine Mittel dafür bereitstellen.

Naja vielleicht wurde das schon alles in ETFs jetzt gepackt, um nachher die Sozialversicherungen davon zu bezahlen  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 23.04.2025 19:23

Frag Boris Palmer mal.
Gestern bei Markus Lanz.
Bis zu 6.000 Euro mal eben.

Da können wir (netto) lange für arbeiten

Habe nur die ersten 20 Minuten gesehen, wir mir scheint, setzen die wohl Gesetze um.

Ich hatte heue noch das Boykott - Papier des NLT auf dem Tisch, läuft wohl gerade eine Evalution. Aber es werden mit Vorsatz staatliche Gesetze hier nicht um umgesetzt. Spannend, wie es weiter geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2025 21:26
Weißt du, warum diese Gesetze nicht umgesetzt werden? Kalkül oder gibt es Hinderungsgründe?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 23.04.2025 23:12
Frag Boris Palmer mal.
Gestern bei Markus Lanz.
Bis zu 6.000 Euro mal eben.
Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ. Auch die Hälfte dieser Summe wird nicht repräsentativ sein. Schade, dass es nur bei solchen Extrembeispielen geblieben ist. Hätte gerne besser verstanden, wo tatsächlich die Ausgabensteigerungen herrühren. Die KdU alleine sind ja sicherlich eher Symptom als Ursache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 24.04.2025 08:34
Frag Boris Palmer mal.
Gestern bei Markus Lanz.
Bis zu 6.000 Euro mal eben.
Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ. Auch die Hälfte dieser Summe wird nicht repräsentativ sein. Schade, dass es nur bei solchen Extrembeispielen geblieben ist. Hätte gerne besser verstanden, wo tatsächlich die Ausgabensteigerungen herrühren. Die KdU alleine sind ja sicherlich eher Symptom als Ursache.

Ausbau von Ganztagsbetreuung bzw. der Rechtsanspruch darauf wurde auch genannt
Behindertenteilhabe (einzelne Erfassungen statt pauschaler Abrechnungen), führt auch zu intensiverer Prüfung
für den Bund: abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren
--> Sozialabgaben steigen, Motivation sinkt bei jungen Leuten überhaupt arbeiten zu gehen (arbeitslos melden, alternativ Schwarzarbeit oder alternativ Auswanderung)

Die 6000 Euro bezogen sich auf 7 Köpfe + eine extrem hohe Miete,
Dies führt dazu, dass die Mieten tendenziell steigen

In Deutschland 30 % arbeitende Ukrainer, in Niederlande 70 %
30-40 % nehmen Termine im Jobcenter nicht wahr... weil keine Sanktionen

Integration funktioniert nicht... viele schaffen aufgrund fehlender Sprachkenntnisse nicht einmal die Versetzung in die zweite Klasse, auch Zugezogene aus Europa... dort bestehen berechtigte Sorgen, dass diese später auch im Sozialsystem landen

Planverfahren bis Fertigbau dauert alles zu lange (und daher kostenintensiv)

Kommunale Ordnungsdienste, die die Polizei unterstützen (kommunale Ausgaben, statt Landesausgabe)

Assistenzkräfte für Schulen werden gestellt, obwohl Bildung Landes-Aufgabe ist.

Migrationsproblem: Es gibt keine Wohnungen, keine Kita-Plätze, keine Schulplätze, Arztpraxen können keine neue Patienten mehr aufnehmen etc.


Das waren so Probleme, die (an)diskutiert wurden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 24.04.2025 09:06
Weißt du, warum diese Gesetze nicht umgesetzt werden? Kalkül oder gibt es Hinderungsgründe?

Der Hintergrund des Wortes Boykott ist dir bekannt? Es gibt einen  starken Aufgabenzuwuchs und dazu keine Finanzierung. Wie doch in allen Bereichen des öD auf kommunaler Ebene.

https://www.landundforst.de/niedersachsen/wenig-geld-fuer-veterinaeraemter-niedersachsen-boykott-gestartet-571952
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sepp0rl am 24.04.2025 09:06
Frag Boris Palmer mal.
Gestern bei Markus Lanz.
Bis zu 6.000 Euro mal eben.
Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ. Auch die Hälfte dieser Summe wird nicht repräsentativ sein. Schade, dass es nur bei solchen Extrembeispielen geblieben ist. Hätte gerne besser verstanden, wo tatsächlich die Ausgabensteigerungen herrühren. Die KdU alleine sind ja sicherlich eher Symptom als Ursache.

Wer macht sich denn mal den Spaß und schaut in Allegro oder auch wahlweise Verbis nach. Ich habe da so in meinem Kundenstamm ein paar Beispiele im Kopf.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 24.04.2025 09:24

Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ.

Doch, natürlich die KdU werden in UNBEGRENZTER Höhe für 12 bis 18 Monate übernommen. Vermieter holen sich explizit Bürgergeldempfänger rein, erhöhen die Miete für diesen Zeitraum und als Maßstab steigt damit auch der Mietenspiegel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 24.04.2025 10:31

Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ.

Doch, natürlich die KdU werden in UNBEGRENZTER Höhe für 12 bis 18 Monate übernommen. Vermieter holen sich explizit Bürgergeldempfänger rein, erhöhen die Miete für diesen Zeitraum und als Maßstab steigt damit auch der Mietenspiegel.

ICh dachte du kommst aus dem Bereich?

Unangemessene Mietkosten werden nur für die Karenzzeit bezahlt. Plus einer Frist von 6 Monaten für den Umzug/Kostensenkung. Das bedeutet man kann als bestehender Bürgergeldempfänger nicht in eine Wohnung mit erhöhter Miete ziehen. Ein Vermieter darf auch nicht unbegrenzt die Miete erhöhen, max ein Mal im Jahr , max. 15 % in 3 Jahren und nur wenn die ortsübliche Vergleichsmiete teurer ist. Die Miete erhöhen darf der Vermieter FRÜHESTENS 15 Monate NACH Einzug.

Dann ist aber die KArenzzeit vorbei und das Jobcenter übernimmt die Miete nur für die 6 Monate, die man hat was günstigeres zu suchen.

Somit funktioniert das von dir genannte abgekartete Spiel nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 24.04.2025 10:40

Dann ist aber die KArenzzeit vorbei und das Jobcenter übernimmt die Miete nur für die 6 Monate, die man hat was günstigeres zu suchen.


Wobei das so pauschal auch nicht stimmt. Der günstige Wohnraum muss auch vorhandenen sein in den man ziehen könnte. Dies ist in einigen Großstädten sehr problematisch. Gerichtsurteile gibt es mWn auch dazu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 24.04.2025 11:01

ICh dachte du kommst aus dem Bereich?

Dann ist aber die KArenzzeit vorbei und das Jobcenter übernimmt die Miete nur für die 6 Monate, die man hat was günstigeres zu suchen.


Aus dem SGB kenne ich das von vor 20 Jahren, im Rahmen der Unterhaltsheranziehung bis vor 3 Jahre.

Seinerzeit war auch ein Umzug in den letzten Kuhstall zur Senkung der KdU UMGEHEND einzuleiten. Wahrscheinlich hat sich das das Recht inzwischen wieder geändert oder irgendein Gericht sieht die Menschenwürde verletzt.

Dennoch ist die Karenzzeit ein Baustein von Vielen, neben den fehlenden Sanktionsmöglichkeiten und den exorbitanten Schonvermögen.

Wir haben seinerzeit GruSi im Alter wegen 3000 € Vermögen abgelehnt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2025 11:04

Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ.

Doch, natürlich die KdU werden in UNBEGRENZTER Höhe für 12 bis 18 Monate übernommen. Vermieter holen sich explizit Bürgergeldempfänger rein, erhöhen die Miete für diesen Zeitraum und als Maßstab steigt damit auch der Mietenspiegel.
Sofern die hohe Miete vor dem BG Antrag besteht, ja.
Wenn ein BGler in eine teure Wohnung wechselt, zahlt bei uns das Amt nur die KdU aus und der Mieter / Vermieter kann schauen woher das Geld kommt.
Da habt ihr ja eine großzügige Verwaltung bei euch, wenn sie da mitspielt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2025 11:08
Da fällt mir ein trauriger Fall ein den ich mal mit bekommen habe:
Ein BGler Pärchen wohnt in einer knapp BG Konformen Wohnung. Er wandert in den Knast für 1,5 Jahre, für sie wird weiterhin zunächst nur die halbe Miete bezahlt, auf Antrag, dann doch die Miete bis zur KdU Grenze, was trotzdem zu wenig war.
Ergebnis Mietschulden laufen auf, Vermieter kann kündigen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sepp0rl am 24.04.2025 11:09

Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ.

Doch, natürlich die KdU werden in UNBEGRENZTER Höhe für 12 bis 18 Monate übernommen. Vermieter holen sich explizit Bürgergeldempfänger rein, erhöhen die Miete für diesen Zeitraum und als Maßstab steigt damit auch der Mietenspiegel.

ICh dachte du kommst aus dem Bereich?

Unangemessene Mietkosten werden nur für die Karenzzeit bezahlt. Plus einer Frist von 6 Monaten für den Umzug/Kostensenkung. Das bedeutet man kann als bestehender Bürgergeldempfänger nicht in eine Wohnung mit erhöhter Miete ziehen. Ein Vermieter darf auch nicht unbegrenzt die Miete erhöhen, max ein Mal im Jahr , max. 15 % in 3 Jahren und nur wenn die ortsübliche Vergleichsmiete teurer ist. Die Miete erhöhen darf der Vermieter FRÜHESTENS 15 Monate NACH Einzug.

Dann ist aber die KArenzzeit vorbei und das Jobcenter übernimmt die Miete nur für die 6 Monate, die man hat was günstigeres zu suchen.

Somit funktioniert das von dir genannte abgekartete Spiel nicht.

Stimmt nicht wir zahlen 1 Jahr weiter, wurde in der Coronazeit eingeführt und bis jetzt nicht geändert. Also keine interne Weisung oder Umsetzungshilfe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: brian am 24.04.2025 11:16
Und was hat das ganze mit den Tarifverhandlungen zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 24.04.2025 11:35
Da fällt mir ein trauriger Fall ein den ich mal mit bekommen habe:
Ein BGler Pärchen wohnt in einer knapp BG Konformen Wohnung. Er wandert in den Knast für 1,5 Jahre, für sie wird weiterhin zunächst nur die halbe Miete bezahlt, auf Antrag, dann doch die Miete bis zur KdU Grenze, was trotzdem zu wenig war.
Ergebnis Mietschulden laufen auf, Vermieter kann kündigen....

Traurig, dass sie bei einer Not an Arbeitnehmern keinen Arbeitsplatz gefunden hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 24.04.2025 12:12
Frag Boris Palmer mal.
Gestern bei Markus Lanz.
Bis zu 6.000 Euro mal eben.
Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ. Auch die Hälfte dieser Summe wird nicht repräsentativ sein. Schade, dass es nur bei solchen Extrembeispielen geblieben ist. Hätte gerne besser verstanden, wo tatsächlich die Ausgabensteigerungen herrühren. Die KdU alleine sind ja sicherlich eher Symptom als Ursache.


3000 Euro Bürgergeld erhalten bereits Familien mit zwei Kindern und entsprechender Warmmiete.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 24.04.2025 12:16

Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ.

Doch, natürlich die KdU werden in UNBEGRENZTER Höhe für 12 bis 18 Monate übernommen. Vermieter holen sich explizit Bürgergeldempfänger rein, erhöhen die Miete für diesen Zeitraum und als Maßstab steigt damit auch der Mietenspiegel.

ICh dachte du kommst aus dem Bereich?

Unangemessene Mietkosten werden nur für die Karenzzeit bezahlt. Plus einer Frist von 6 Monaten für den Umzug/Kostensenkung. Das bedeutet man kann als bestehender Bürgergeldempfänger nicht in eine Wohnung mit erhöhter Miete ziehen. Ein Vermieter darf auch nicht unbegrenzt die Miete erhöhen, max ein Mal im Jahr , max. 15 % in 3 Jahren und nur wenn die ortsübliche Vergleichsmiete teurer ist. Die Miete erhöhen darf der Vermieter FRÜHESTENS 15 Monate NACH Einzug.

Dann ist aber die KArenzzeit vorbei und das Jobcenter übernimmt die Miete nur für die 6 Monate, die man hat was günstigeres zu suchen.

Somit funktioniert das von dir genannte abgekartete Spiel nicht.


Wir kennen unzählige Familien, welche keine Aufforderung zum "kostengünstigeren Umzug / Miete" erhalten.
Gründe: Es gibt schlichtweg keine Alternativen.
Unzumutbar wegen der sozialen Härte!
Kinder: KiTa und Schule!

Diese Familien können in ihren Mietwohnungen verbleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kingrakadabra am 24.04.2025 12:45

Das wsr sicherlich eine Anekdote zum Haare raufen, aber sicherlich nicht repräsentativ.

Doch, natürlich die KdU werden in UNBEGRENZTER Höhe für 12 bis 18 Monate übernommen. Vermieter holen sich explizit Bürgergeldempfänger rein, erhöhen die Miete für diesen Zeitraum und als Maßstab steigt damit auch der Mietenspiegel.

ICh dachte du kommst aus dem Bereich?

Unangemessene Mietkosten werden nur für die Karenzzeit bezahlt. Plus einer Frist von 6 Monaten für den Umzug/Kostensenkung. Das bedeutet man kann als bestehender Bürgergeldempfänger nicht in eine Wohnung mit erhöhter Miete ziehen. Ein Vermieter darf auch nicht unbegrenzt die Miete erhöhen, max ein Mal im Jahr , max. 15 % in 3 Jahren und nur wenn die ortsübliche Vergleichsmiete teurer ist. Die Miete erhöhen darf der Vermieter FRÜHESTENS 15 Monate NACH Einzug.

Dann ist aber die KArenzzeit vorbei und das Jobcenter übernimmt die Miete nur für die 6 Monate, die man hat was günstigeres zu suchen.

Somit funktioniert das von dir genannte abgekartete Spiel nicht.

Stimmt nicht wir zahlen 1 Jahr weiter, wurde in der Coronazeit eingeführt und bis jetzt nicht geändert. Also keine interne Weisung oder Umsetzungshilfe.


Noble Geste. Dachte für BGler im Bezug war die K-Zeit auch 1/23 - 12/23?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2025 13:38
Da fällt mir ein trauriger Fall ein den ich mal mit bekommen habe:
Ein BGler Pärchen wohnt in einer knapp BG Konformen Wohnung. Er wandert in den Knast für 1,5 Jahre, für sie wird weiterhin zunächst nur die halbe Miete bezahlt, auf Antrag, dann doch die Miete bis zur KdU Grenze, was trotzdem zu wenig war.
Ergebnis Mietschulden laufen auf, Vermieter kann kündigen....

Traurig, dass sie bei einer Not an Arbeitnehmern keinen Arbeitsplatz gefunden hat.
Falsch, schwer krebskrank und war in Chemo also nicht arbeitsfähig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2025 13:40
Wir kennen unzählige Familien, welche keine Aufforderung zum "kostengünstigeren Umzug / Miete" erhalten.
Gründe: Es gibt schlichtweg keine Alternativen.
Unzumutbar wegen der sozialen Härte!
Kinder: KiTa und Schule!

Diese Familien können in ihren Mietwohnungen verbleiben.
Typisches Verwaltungsversage.

ich kenne unzählige Vermieter, die sich dann entscheiden müssen, die Miete zu senken oder zu kündigen und einen Räumungsklage durchführen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2025 13:41
Noble Geste. Dachte für BGler im Bezug war die K-Zeit auch 1/23 - 12/23?
Nein, Versagen und verschleudern von Steuergelder, die die AFD in die 40er drückt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 24.04.2025 13:43

Falsch, schwer krebskrank und war in Chemo also nicht arbeitsfähig.

Zur Abgrenzung SGB II und XII hatte ich mich schon öfters ausgelassen.

Aufgrund des potentiellen längeren Aufenthaltes außerhalb der Wohnung haben wir früher die KdU weiter runtergedrückt. Ist scheinbar auch vorbei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: SGLBund am 24.04.2025 13:43
Noble Geste. Dachte für BGler im Bezug war die K-Zeit auch 1/23 - 12/23?
Nein, Versagen und verschleudern von Steuergelder, die die AFD in die 40er drückt.

Dann ist es ja wenigstens für einen guten Zweck.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 24.04.2025 13:54
3000 Euro Bürgergeld erhalten bereits Familien mit zwei Kindern und entsprechender Warmmiete.
Das war auch nit bestritten. Im Beispiel ging es um 6.000€ allein an KdU.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 24.04.2025 14:05

ich kenne unzählige Vermieter, die sich dann entscheiden müssen, die Miete zu senken oder zu kündigen und einen Räumungsklage durchführen.

Noch mehr traurige Fälle. :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 24.04.2025 16:05
Ausbau von Ganztagsbetreuung bzw. der Rechtsanspruch darauf wurde auch genannt
Behindertenteilhabe (einzelne Erfassungen statt pauschaler Abrechnungen), führt auch zu intensiverer Prüfung
für den Bund: abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren
--> Sozialabgaben steigen, Motivation sinkt bei jungen Leuten überhaupt arbeiten zu gehen (arbeitslos melden, alternativ Schwarzarbeit oder alternativ Auswanderung)

Die 6000 Euro bezogen sich auf 7 Köpfe + eine extrem hohe Miete,
Dies führt dazu, dass die Mieten tendenziell steigen

In Deutschland 30 % arbeitende Ukrainer, in Niederlande 70 %
30-40 % nehmen Termine im Jobcenter nicht wahr... weil keine Sanktionen

Integration funktioniert nicht... viele schaffen aufgrund fehlender Sprachkenntnisse nicht einmal die Versetzung in die zweite Klasse, auch Zugezogene aus Europa... dort bestehen berechtigte Sorgen, dass diese später auch im Sozialsystem landen

Planverfahren bis Fertigbau dauert alles zu lange (und daher kostenintensiv)

Kommunale Ordnungsdienste, die die Polizei unterstützen (kommunale Ausgaben, statt Landesausgabe)

Assistenzkräfte für Schulen werden gestellt, obwohl Bildung Landes-Aufgabe ist.

Migrationsproblem: Es gibt keine Wohnungen, keine Kita-Plätze, keine Schulplätze, Arztpraxen können keine neue Patienten mehr aufnehmen etc.


Das waren so Probleme, die (an)diskutiert wurden
Ja, die Sendung habe ich auch gesehen. Aber die Hälfte der Punkte hat entweder gar keinen Ausgabenbezug oder begründet ihn nur unzureichend. Die Kranken- und Pflegekassen pfeifen ja sicherlich nicht aus dem letzten Loch, weil die Teilhabeleistungen für Behinderte um 3,50€ erhöht wurden. Da muss es ja ein strukturelleres Problem geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 24.04.2025 17:46
Bei der Teilhabe ging es schlicht um die Belastung der Mitarbeiter bzw. das dafür keine vorhanden sind. Die Veterinärwaltung Niedersachsen wird übrigens ihren Boykott der Landesregierung im Mai/ Juni wieder aufnehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ÖD Lakai am 25.04.2025 07:35
Ganze 110 eur gibs jetzt brutto mehr! Da sind 60 eur netto. Dafür war der ganze Zirkus von Verdi?  Peinlich, unfähig, blöde, zynisch und sarkastisch. 3000 Euro auf der Liste, da bekommen bürgergeld Leute mehr als die die es genehmigen müssen. Hahaha.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maggus am 25.04.2025 09:14
Für einen Lakaien doch mehr als üppig!  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BlueFox am 25.04.2025 09:29
Ganze 110 eur gibs jetzt brutto mehr! Da sind 60 eur netto. Dafür war der ganze Zirkus von Verdi?  Peinlich, unfähig, blöde, zynisch und sarkastisch. 3000 Euro auf der Liste, da bekommen bürgergeld Leute mehr als die die es genehmigen müssen. Hahaha.....

und trotzdem nimmst auch DU die 60€ netto gerne mit...
Falls nicht, darfst Du mir die gerne überlassen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 25.04.2025 10:32
Die Niederlande erhöht die Steuer für Ferienunterkünfte ab 2026 von 9 % auf 21 %. Als regelmäßiger Hollandurlauber ist die Erhöhung schon weg und diesmal beim NL - Finanzminister. Naja, sollen ja alle was haben.

Ach ja und der TÜV dann bald jedes Jahr. Läuft mit dem Europa-Projekt.  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 25.04.2025 14:33
Im Emsland fahrt Ihr doch eh alle nur mi'm Trecker ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 26.04.2025 15:32
Im Emsland fahrt Ihr doch eh alle nur mi'm Trecker ;-)

Mit verbilligten Agrardiesel ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 28.04.2025 11:55
Die ver.di-Mitgliederbefragung ist online:

https://befragungen.verdi.de/index.php?r=survey/index&sid=397161&newtest=y&lang=de-informal&fbclid=IwY2xjawJ8HQ5leHRuA2FlbQIxMABicmlkETFBWksxMExCeU9RT2V4TThYAR5qUrBfMflxQBebDB3pibWZZkN2I3kF_O6mc-dPCDiwePSniIJOMRsmpnHDEg_aem_XQh_9rO2_T1QxgXJtNlE6Q

Wundert mich, dass es keine Mail gab und warum es so veraltet aussieht.

Von mir gab es die Ablehnung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 28.04.2025 12:47
Die ver.di-Mitgliederbefragung ist online:

https://befragungen.verdi.de/index.php?r=survey/index&sid=397161&newtest=y&lang=de-informal&fbclid=IwY2xjawJ8HQ5leHRuA2FlbQIxMABicmlkETFBWksxMExCeU9RT2V4TThYAR5qUrBfMflxQBebDB3pibWZZkN2I3kF_O6mc-dPCDiwePSniIJOMRsmpnHDEg_aem_XQh_9rO2_T1QxgXJtNlE6Q

Wundert mich, dass es keine Mail gab und warum es so veraltet aussieht.

Von mir gab es die Ablehnung.

Von mir auch. Auch ich habe bislang keine Mail bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 28.04.2025 12:56
und wenn alle ablehnen freuen wir uns auf weitere 6 Monate Lachshäppchen Ritualtanz, Nullrunde bis August 2025 und dann 3 + 3% anstatt 3 + 2,8%?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 28.04.2025 13:01
und wenn alle ablehnen freuen wir uns auf weitere 6 Monate Lachshäppchen Ritualtanz, Nullrunde bis August 2025 und dann 3 + 3% anstatt 3 + 2,8%?

Ich brauche nicht mehr Prozente, sondern bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege. Wurde leider komplett ignoriert, daher meine Ablehnung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 28.04.2025 13:06
und wenn alle ablehnen freuen wir uns auf weitere 6 Monate Lachshäppchen Ritualtanz, Nullrunde bis August 2025 und dann 3 + 3% anstatt 3 + 2,8%?

Das Ding ist durch und beschlossen. Da wird nichts mehr passieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sebl am 28.04.2025 13:21
Wie regelt das der dbb mit seinen Mitgliedsgewerkschaften? Gibt es da keine Befragung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 28.04.2025 13:32
So wie es bei uns klingt, wird die Tariferhöhung ab dem Mai-Gehalt ausbezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 28.04.2025 13:45
So wie es bei uns klingt, wird die Tariferhöhung ab dem Mai-Gehalt ausbezahlt.

Das schafft ihr?
Immerhin kann die Tarifeinigung bis 14. Mai noch abgelehnt werden.
Bis dahin kann diese Einigung tatsächlich noch platzen.
Dann noch die Redaktionsverhandlungen. Eurer Zahlungslauf möchte ebenso gefüttert werden.

Das nenne ich ein ambitioniertes Vorhaben bei euch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 28.04.2025 13:47
So wie es bei uns klingt, wird die Tariferhöhung ab dem Mai-Gehalt ausbezahlt.

Das schafft ihr?
Immerhin kann die Tarifeinigung erst ab 15. Mai überhaupt angenommen werden.
Bis dahin kann diese Einigung noch platzen.
Dann noch die Redaktionsverhandlungen. Eurer Zahlungslauf möchte ebenso gefüttert werden.

Da nenne ich ein ambitioniertes Vorhaben bei euch.

Wir haben noch keine offizielle Info, falls diese überhaupt kommt. Aber nach einem Gespräch mit entsprechenden Stellen war die Aussage, dass das ab dem Mai-Gehalt klappt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 28.04.2025 13:52
Wie regelt das der dbb mit seinen Mitgliedsgewerkschaften? Gibt es da keine Befragung?

Wenn ich das richtig verstanden habe:
Dem dbb gegenüber meldet die einzelne Gewerkschaft ihr Votum. Wie diese sich ihre Meinung bilden, liegt in deren jeweiligen Zuständigkeit.
Einige Gewerkschaften stimmten in ihrem erweiterten Bundeshauptvorstand ab. Da ist das Ergebnis nach kurzer Aussprache fertig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 28.04.2025 13:56
So wie es bei uns klingt, wird die Tariferhöhung ab dem Mai-Gehalt ausbezahlt.

Das schafft ihr?
Immerhin kann die Tarifeinigung bis 14. Mai noch abgelehnt werden.
Bis dahin kann diese Einigung tatsächlich noch platzen.
Dann noch die Redaktionsverhandlungen. Eurer Zahlungslauf möchte ebenso gefüttert werden.

Das nenne ich ein ambitioniertes Vorhaben bei euch.

Es wird überhaupt nichts abgelehnt :D
Für eine Personalabteilung ist es jetzt nicht wirklich schwer eine neue Tabelle einzuspielen und das neue Gehalt zu überweisen. Das war nie das Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.04.2025 14:47
Filtern die eigentlich die Fake-Abstimmungen raus bei Verdi?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 28.04.2025 14:53
Filtern die eigentlich die Fake-Abstimmungen raus bei Verdi?

Wie sollen Fake-Abstimmungen stattfinden? Man muss entweder Mitgliedsnummer oder Namen + Geburtsdatum hinterlegen, damit die Stimme gezählt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 28.04.2025 14:56
So wie es bei uns klingt, wird die Tariferhöhung ab dem Mai-Gehalt ausbezahlt.

Das schafft ihr?
Immerhin kann die Tarifeinigung bis 14. Mai noch abgelehnt werden.
Bis dahin kann diese Einigung tatsächlich noch platzen.
Dann noch die Redaktionsverhandlungen. Eurer Zahlungslauf möchte ebenso gefüttert werden.

Das nenne ich ein ambitioniertes Vorhaben bei euch.

Es wird überhaupt nichts abgelehnt :D
Für eine Personalabteilung ist es jetzt nicht wirklich schwer eine neue Tabelle einzuspielen und das neue Gehalt zu überweisen. Das war nie das Problem.

ich sehe das manuelle Abändern riesiger Excel-Tabellen vor mir, für die vier Personaler Sternchen INNEN einen Monat lang gebunden sind.

Aus dem Tal hört man eine Stimme hallen: "Digitalisiiiiieeeruuung"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.04.2025 14:59
Filtern die eigentlich die Fake-Abstimmungen raus bei Verdi?

Wie sollen Fake-Abstimmungen stattfinden? Man muss entweder Mitgliedsnummer oder Namen + Geburtsdatum hinterlegen, damit die Stimme gezählt wird.

Oder du tippst eine max. 10-stellige Zaubernummer als Mitgliedsnummer ein und wirst darüber mitgezählt. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Micolash am 28.04.2025 15:08
Filtern die eigentlich die Fake-Abstimmungen raus bei Verdi?

Wie sollen Fake-Abstimmungen stattfinden? Man muss entweder Mitgliedsnummer oder Namen + Geburtsdatum hinterlegen, damit die Stimme gezählt wird.

Oder du tippst eine max. 10-stellige Zaubernummer als Mitgliedsnummer ein und wirst darüber mitgezählt. ;)

Wird gegen die Mitgliederdatenbank abgeglichen. Ich frage mich jedoch, wie eventuelle Kollisionen gehandhabt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fragmon am 28.04.2025 15:27
Filtern die eigentlich die Fake-Abstimmungen raus bei Verdi?

Wie sollen Fake-Abstimmungen stattfinden? Man muss entweder Mitgliedsnummer oder Namen + Geburtsdatum hinterlegen, damit die Stimme gezählt wird.

Oder du tippst eine max. 10-stellige Zaubernummer als Mitgliedsnummer ein und wirst darüber mitgezählt. ;)

Wird gegen die Mitgliederdatenbank abgeglichen. Ich frage mich jedoch, wie eventuelle Kollisionen gehandhabt werden.

Das wäre wirklich spannend, wenn jemand auf die Idee kommen würde, einen Bot zu programmieren, der jede Nummer einträgt und mit Nein abstimmt. Zwischendurch natürlich ein paar Ja Stimmen, damit es nicht auffällt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 28.04.2025 15:27
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Einigung abgelehnt wird und das eine Auszahlungen vor Ende Juni erfolgen wird. Ich denke eher Ende Juli.

Das das Verfahren etwas gestrafft gehört, wurde hier ja schon ausgiebig disktutiert.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Solid924 am 28.04.2025 16:05
Filtern die eigentlich die Fake-Abstimmungen raus bei Verdi?

Wie sollen Fake-Abstimmungen stattfinden? Man muss entweder Mitgliedsnummer oder Namen + Geburtsdatum hinterlegen, damit die Stimme gezählt wird.

Man muss gar nix angeben. Man kann alle Felder leer lassen (auch die Mitgliedsnummer) und das ganze ablehnen und absenden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fireball08 am 28.04.2025 17:56
Wir hatten letztens einen von Verdi hier . Der sagt vor September wird das nix mit Lohnerhöhung usw....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 28.04.2025 18:10
Filtern die eigentlich die Fake-Abstimmungen raus bei Verdi?

Wie sollen Fake-Abstimmungen stattfinden? Man muss entweder Mitgliedsnummer oder Namen + Geburtsdatum hinterlegen, damit die Stimme gezählt wird.

Man muss gar nix angeben. Man kann alle Felder leer lassen (auch die Mitgliedsnummer) und das ganze ablehnen und absenden...

Ich weiß. Aber ohne Eintrag dort, keine Zählung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 28.04.2025 18:16
Wir hatten letztens einen von Verdi hier . Der sagt vor September wird das nix mit Lohnerhöhung usw....

Das war dann eine Schätzung für eure Bezügestelle.
Gibt ja mehr als eine davon …
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: daseinsvorsorge am 29.04.2025 08:27
Nur noch mal zur Info: für eine formale Ablehnung muss ein Anteil von mindestens 75% erreicht werden. Allerdings hatte man in 2015 bei SuE eine Ablehnung von ca. 69% zum Anlass genommen, nachzuverhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 29.04.2025 08:37
Nur noch mal zur Info: für eine formale Ablehnung muss ein Anteil von mindestens 75% erreicht werden. Allerdings hatte man in 2015 bei SuE eine Ablehnung von ca. 69% zum Anlass genommen, nachzuverhandeln.

Das ist nicht ganz richtig. Es handelt sich hier nicht um eine Urabstimmung. Deswegen wird ja die BTK das Abstimmungsergebnis auch zunächst bewerten. Bei einer Urabstimmung müssen sich 75 % für einen unbefristeten Erzwingungsstreik aussprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kartoffelkopp am 29.04.2025 13:48
Trotzdem schon sehr unsicher diese Abstimmung. Name und Geb-Datum soll als Identifikation reichen?
Also ich kenne einige Kollegen hier aus der Verdi mit Namen und deren Geburtsdaten.. könnte also theoretisch für einige aus der Abteilung hier abstimmen.  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 29.04.2025 15:38
auch witzig, dass da nicht mal dabei steht, bis wann man Zeit hat die Umfrage auszufüllen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: burnoutWerner am 30.04.2025 07:24
Gude,
habe mit jemanden von Verdi gesprochen, Insiderwissen. Ein ganz hohes Tier da, er meinte, man solle sich keine Gedanken machen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es durch ist. Eine Ablehnung ist extrem unwahrscheinlich.
Vorallem durch die 3h Mehrarbeit ab 2026 ist alles etwas entspannter, da sind alle, welche im Büro/Homeoffice sitzen sehr zufrieden mit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 30.04.2025 14:21
Die Niederlande erhöht die Steuer für Ferienunterkünfte ab 2026 von 9 % auf 21 %. Als regelmäßiger Hollandurlauber ist die Erhöhung schon weg und diesmal beim NL - Finanzminister. Naja, sollen ja alle was haben.

Ach ja und der TÜV dann bald jedes Jahr. Läuft mit dem Europa-Projekt.  :P

Das ist so eine Lobbyarbeit. Ziel: Mehr E-Autos verkaufen.

Vielleicht mal einmal nicht nur von morgens bis mittags denken. Aber irgendwie glauben die Politiker immer, dass ihr Gehalt der Maßstab ist, bzw. der Median.....
Die 16 k in der EU--- davon kann man natürlich easy ein Auto kaufen.

Selbst ADAC sagt, es ist unnötig. Eventuell kommt es zu mehr Pannen, aber nicht zu mehr Unfällen.

Und wer jetzt einen alten Verbrenner fährt, hat meist ohnehin eben nicht das Geld, in ein E-Auto zu investieren.

Die EU ist leider immer weltfremder unterwegs und muss sich auch nicht wundern, dass die Politikverdrossenheit stetig steigt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 30.04.2025 14:24
So wie es bei uns klingt, wird die Tariferhöhung ab dem Mai-Gehalt ausbezahlt.

Das schafft ihr?
Immerhin kann die Tarifeinigung bis 14. Mai noch abgelehnt werden.
Bis dahin kann diese Einigung tatsächlich noch platzen.
Dann noch die Redaktionsverhandlungen. Eurer Zahlungslauf möchte ebenso gefüttert werden.

Das nenne ich ein ambitioniertes Vorhaben bei euch.

Es wird überhaupt nichts abgelehnt :D
Für eine Personalabteilung ist es jetzt nicht wirklich schwer eine neue Tabelle einzuspielen und das neue Gehalt zu überweisen. Das war nie das Problem.
... kommt drauf an, wer so in der Personalabteilung arbeitet  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 30.04.2025 14:28
Einfach der Datenschutzrichtlinie unten zustimmen, "Ja" oder "nein" ankreuzen, und schon kann abgestimmt werden.
Man braucht weder einen Namen noch eine Mitgliedsnummer eingeben.... ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kommunalgenie am 30.04.2025 15:35
So wie es bei uns klingt, wird die Tariferhöhung ab dem Mai-Gehalt ausbezahlt.

Das schafft ihr?
Immerhin kann die Tarifeinigung bis 14. Mai noch abgelehnt werden.
Bis dahin kann diese Einigung tatsächlich noch platzen.
Dann noch die Redaktionsverhandlungen. Eurer Zahlungslauf möchte ebenso gefüttert werden.

Das nenne ich ein ambitioniertes Vorhaben bei euch.

Es wird überhaupt nichts abgelehnt :D
Für eine Personalabteilung ist es jetzt nicht wirklich schwer eine neue Tabelle einzuspielen und das neue Gehalt zu überweisen. Das war nie das Problem.
... kommt drauf an, wer so in der Personalabteilung arbeitet  :-X

Naja Mai ist schon unrealistisch.
Die Redaktionsverhandlungen müssen ja wie gesagt abgeschlossen sein, dann muss der Dienstleister das bei sich einhämmern und wir übernehmen und prüfen. Eingabeschluss für das Gehalt ist ja meistens auch ein zwei Wochen vorher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 01.05.2025 11:33
So wie es bei uns klingt, wird die Tariferhöhung ab dem Mai-Gehalt ausbezahlt.

Das schafft ihr?
Immerhin kann die Tarifeinigung bis 14. Mai noch abgelehnt werden.
Bis dahin kann diese Einigung tatsächlich noch platzen.
Dann noch die Redaktionsverhandlungen. Eurer Zahlungslauf möchte ebenso gefüttert werden.

Das nenne ich ein ambitioniertes Vorhaben bei euch.

Es wird überhaupt nichts abgelehnt :D
Für eine Personalabteilung ist es jetzt nicht wirklich schwer eine neue Tabelle einzuspielen und das neue Gehalt zu überweisen. Das war nie das Problem.
... kommt drauf an, wer so in der Personalabteilung arbeitet  :-X

Naja Mai ist schon unrealistisch.
Die Redaktionsverhandlungen müssen ja wie gesagt abgeschlossen sein, dann muss der Dienstleister das bei sich einhämmern und wir übernehmen und prüfen. Eingabeschluss für das Gehalt ist ja meistens auch ein zwei Wochen vorher.

Wie gesagt, bei uns im Haus kam ca. Mitte April eine Benachrichtigung, dass es mutmaßlich im Juni umgesetzt werden kann - aber nicht mit einem 100 % igen Versprechen.

Ich gehe davon aus, dass dies publiziert wurde, um "Bitte von Nachfragen absehen" von April und Mai größtenteils sicherzustellen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fik Fos am 01.05.2025 16:58
Für alle, die darüber nachdenken, beim Schlichtungsverfahren mit „Nein“ zu stimmen: Ihr könnt das tun, aber ihr werdet damit nur 3,1 % statt 3 % oder gar nichts erreichen. Außerdem würde ein unbefristeter Streik bedeuten, dass ihr Geld verliert, denn während eines unbefristeten Streiks würdet ihr nur einen Teil des Nettogehalts erhalten. Laut Ver.di "Die Streikunterstützung ist keine Vergütungsersatzleistung.Sie gleicht den Nettoverdienstausfall nur teilweise aus. Hinzu kämen monatelange Verhandlungen mit einer CDU-geführten Regierung, die den Gewerkschaften nicht wohlgesonnen ist und das Streikrecht möglicherweise weiter einschränken könnte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 02.05.2025 09:11
...Hinzu kämen monatelange Verhandlungen mit einer CDU-geführten Regierung, die den Gewerkschaften nicht wohlgesonnen ist und das Streikrecht möglicherweise weiter einschränken könnte.

Nunja, weniger Wertschätzung als durch Frau Faeser ist aber kaum mehr möglich.

Parallel ist mir gestern bei der Rede von Frau Fahimi vor Lachen der Kaffee aus der Nase gespritzt, als sie (wörtlich habe ich es nicht mehr) meinte: Sie würden nicht zulassen, dass die AN weiter ausgepresst würden. Ist besonders witzig, wenn man bedenkt welches Parteibuch die DGB-Vorsitzende durch die Karriere geführt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: IchGlaubIchSpinn am 03.05.2025 16:27
Hallo an alle, hab mal die ganzen Posts gelesen.

Vom Thema sind viele auch ziemlich abgekommen, aber nun gut. Es gibt eine angepasste Besoldungstabelle bzw. EG-Tabelle, schaut euch mal die Netto-Beträge an. Mich interessiert eure Meinung hierzu, ich finde diese "Erhöhung" ist gar nix. D.h. wir gehen auf Reallohn-Verlust zu, durch die Inflation und dann noch durch KV-Zuschlagerhöhungen.

Die Fr. Faeser ist noch weniger als 5 Tage im Amt, sollte die Urabstimmung der Verdi abgelehnt werden, müsste dann nachverhandelt werden und zwar dann mit dem neuem Innenminister Dobrindt.

Ist dann mehr für die TV drin, vergleicht man die Netto-Gehälter aktuell mit denen der jetzigen (Tarif bis 03/2025) ist das bisschen wirklich marginal wenig.

Eure Meinung, bitte?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Eukaryot am 03.05.2025 16:41
In A9 habe ich laut dem Rechner 2026 144.18€ mehr netto als jetzt. Das wird unterhalb der Erhöhung der PKV-Beiträge sein.

Edit: Meine erste Berechnung war falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 03.05.2025 16:43
A9?

Die Tabellen schauen ich mir seit Jahren nicht mehr an. Ist und bleibt ein Desaster, brutto wie netto ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 03.05.2025 17:37
Für alle, die darüber nachdenken, beim Schlichtungsverfahren mit „Nein“ zu stimmen: Ihr könnt das tun, aber ihr werdet damit nur 3,1 % statt 3 % oder gar nichts erreichen. Außerdem würde ein unbefristeter Streik bedeuten, dass ihr Geld verliert, denn während eines unbefristeten Streiks würdet ihr nur einen Teil des Nettogehalts erhalten. Laut Ver.di "Die Streikunterstützung ist keine Vergütungsersatzleistung.Sie gleicht den Nettoverdienstausfall nur teilweise aus. Hinzu kämen monatelange Verhandlungen mit einer CDU-geführten Regierung, die den Gewerkschaften nicht wohlgesonnen ist und das Streikrecht möglicherweise weiter einschränken könnte.

Gewerkschaftstroll?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: IchGlaubIchSpinn am 03.05.2025 17:48
Für alle, die darüber nachdenken, beim Schlichtungsverfahren mit „Nein“ zu stimmen: Ihr könnt das tun, aber ihr werdet damit nur 3,1 % statt 3 % oder gar nichts erreichen. Außerdem würde ein unbefristeter Streik bedeuten, dass ihr Geld verliert, denn während eines unbefristeten Streiks würdet ihr nur einen Teil des Nettogehalts erhalten. Laut Ver.di "Die Streikunterstützung ist keine Vergütungsersatzleistung.Sie gleicht den Nettoverdienstausfall nur teilweise aus. Hinzu kämen monatelange Verhandlungen mit einer CDU-geführten Regierung, die den Gewerkschaften nicht wohlgesonnen ist und das Streikrecht möglicherweise weiter einschränken könnte.

Gewerkschaftstroll?

Ich sag mal so, im öD sind die vakanten Stellen derzeit immer noch auf hohem Niveau und die Zahl der vakanten Stellen sollten bis 2030 (laut Ökonom im TV-Doku) von 300.000 auf 500.000 steigen. Denke, dass die Gewerkschaften schon dafür kämpfen für eine bessere Bezahlung im Vergleich zu den Metallern sind die im öD leider nicht so gut bestellt. Einen Vorteil haben wir im öD, dass eine Kündigung sehr unwahrscheinlich eintrifft. Daher müssen wegen Fachkräfte-Mangel und demokratischer Wandel durch "in Pension/Rente gehen" der Babyboomer etwas dagegen stemmen. Ironischerweise empfinde ich es, dass die ganz oben in der Politik (Kommunen/Bund/Berlin) nicht so ganz realisiert haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: IchGlaubIchSpinn am 03.05.2025 17:52
In A9 habe ich laut dem Rechner 2026 144.18€ mehr netto als jetzt. Das wird unterhalb der Erhöhung der PKV-Beiträge sein.

Edit: Meine erste Berechnung war falsch.

Bei mir wären es ca. 130€, bis 2026. Überlegen wir das mal, wir haben die Inflation und die KV-Zulageerhöhung, ist das leider eher ein Minus. Aber es ist immerhin ein kleineres Minus als davor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fik Fos am 03.05.2025 18:51


Man kann mit den Gewerkschaften einverstanden sein und kein Troll sein. Oder man kann, wie einige von euch, in einer Fantasiewelt leben und denken, dass unbefristete Streiks mit fraglicher Teilnahme etwas ändern werden. Man zerstört den Sommerurlaub von Hunderttausenden von Menschen, damit die Arbeitgeber die perfekte Ausrede haben, sich keinen Millimeter zu bewegen, und die CDU die Begründung hat, das Streikrecht zu beschränken. Die Wahrnehmung der Realität vieler Mitglieder (und vieler anderer, die keine Mitglieder sind und in den sozialen Medien schimpfen) geht an Infantilismus grenzend.[/quote]
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maikel am 04.05.2025 11:24
Rentenerhöhung übrigens um 3,74% !!!
Tja...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 04.05.2025 11:27
Rentenerhöhung übrigens um 3,74% !!!
Tja...

Und welche Lohnerhöhung hattest du letztes Jahr? An der Lohnentwicklung damals orientiert sich die Rentenerhöhung… Ist doch immer wieder schön, wenn man sich aufregen kann, auch wenn man gar keinen Grund dazu hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maikel am 04.05.2025 11:50
TVöD

2022 1,8%

2023 0%

2024 5,5%

2025 3%

Renten

2022 5,35%

2023 4,39%

2024 4,57%

2025 3,74%

---

Ja, läuft auf jeden falls sehr kongruent zueinander xD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 04.05.2025 12:10
Müssen jetzt Rentner statt Migranten als Sündenböcke herhalten?

Knapp 660.000 Personen waren im Jahr 2022 auf die Grundsicherung im Alter angewiesen oder anders:  im Jahr 2022 waren etwa 18,1 Prozent der Menschen über 65 Jahre von Altersarmut betroffen. Frauen sind häufiger von Altersarmut betroffen als Männer.

Du kannst natürlich argumentieren "was geht mich die Frisöse Uschi an", die 45 Jahre lang im Billiglohnsektor 40 Stunden/Woche gearbeitet hat. Dann aber solltest Du in ein Land auswandern, das weder Tarifverhandlungen noch vergesellschaftete Rentenverträge mit 48 % vom letzten Gehalt kennt => üblicherweise Entwicklungsländer und teilweise Schwellenländer und dort Dein "Glück" machen oder trage Deine "Arbeitsleistungt" in die PW und handle Deinen Wert so aus, wie Du meinst diesen zu verdienen.



 


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: cyrix42 am 04.05.2025 12:17
@Maikel: Dann bilde dich mal weiter zur Berechnung des Rentenwerts: https://de.wikipedia.org/wiki/Rentenanpassungsformel

Insofern greift deine Kritik nicht an der richtigen Stelle an. Nicht die Rentenerhöhung ist das Problem, sondern die schlechtere Entwicklung des TVöDs im Vergleich zur gesamtgesellschaftlichen Lohnentwicklung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 04.05.2025 12:46
Es trägt auch zum besseren Verständnis der letzten 4 Jahre bei, wenn man  sich die Entwicklung von 1991 – 2024  der Löhne und Renten mal ansieht:

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/tabVIII9.pdf (https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/tabVIII9.pdf)

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIII1.pdf (https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIII1.pdf)

Dann versteht man auch das sich daraus resultierende Problem:
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII37_Grafik_Monat_07_2017.pdf (https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII37_Grafik_Monat_07_2017.pdf)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 04.05.2025 13:19
Für alle, die darüber nachdenken, beim Schlichtungsverfahren mit „Nein“ zu stimmen: Ihr könnt das tun, aber ihr werdet damit nur 3,1 % statt 3 % oder gar nichts erreichen. Außerdem würde ein unbefristeter Streik bedeuten, dass ihr Geld verliert, denn während eines unbefristeten Streiks würdet ihr nur einen Teil des Nettogehalts erhalten. Laut Ver.di "Die Streikunterstützung ist keine Vergütungsersatzleistung.Sie gleicht den Nettoverdienstausfall nur teilweise aus. Hinzu kämen monatelange Verhandlungen mit einer CDU-geführten Regierung, die den Gewerkschaften nicht wohlgesonnen ist und das Streikrecht möglicherweise weiter einschränken könnte.

Ich denke, es ist vollkommen legitim gegen einen Tarifvertrag zu stimmen, der in weiten Teilen die Forderungen bzgl. Arbeitszeitflexibilisierung (Meine-Zeit-Konto) und Arbeitsbedingungen (ich bin Krankenpfleger im TVöD) nicht aufgreift. Mir geht es jedenfalls nicht um die 0,x% mehr. Bei einem richtig großem Wurf in der Hinsicht, hätte ich sogar eine Nullrunde mitgemacht, aber das ist eine Minderheitsmeinung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: fischsuppe am 04.05.2025 13:34
TVöD

2022 1,8%

2023 0%

2024 5,5%

2025 3%

Renten

2022 5,35%

2023 4,39%

2024 4,57%

2025 3,74%

---

Ja, läuft auf jeden falls sehr kongruent zueinander xD

2024 waren es nicht 5,5%, sondern je nach Entgeltgruppe 9 bis 17%

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/a/2024/a/vergleich.tvoed-bund-2022.j.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 05.05.2025 08:52

Ich denke, es ist vollkommen legitim gegen einen Tarifvertrag zu stimmen, der in weiten Teilen die Forderungen bzgl. Arbeitszeitflexibilisierung (Meine-Zeit-Konto) und Arbeitsbedingungen (ich bin Krankenpfleger im TVöD) nicht aufgreift. Mir geht es jedenfalls nicht um die 0,x% mehr. Bei einem richtig großem Wurf in der Hinsicht, hätte ich sogar eine Nullrunde mitgemacht, aber das ist eine Minderheitsmeinung.

"Die Forderungen" nach einem Schwerpunkt auf Arbeitszeitmodelle (AZV, Optionen, mehr Urlaub, etc.) kamen meines Wissens aus einer Umfrage der Mitarbeiter im öD, nicht von den Verdi-Mitgliedern. Wie viel da deckungsglich ist, wäre die Frage.

Das aber Verdi die Interessen der Mitarbeiter nicht vertritt, ist ja nichts Neues. Das man insofern den so nicht gewünschten Verhandlungsergebnisse nicht zustimmt das gleiche Thema. Bereitschaft z. B. wurde gar nicht angegangen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 05.05.2025 10:12
Man kann mit den Gewerkschaften einverstanden sein und kein Troll sein. Oder man kann, wie einige von euch, in einer Fantasiewelt leben und denken, dass unbefristete Streiks mit fraglicher Teilnahme etwas ändern werden. Man zerstört den Sommerurlaub von Hunderttausenden von Menschen, damit die Arbeitgeber die perfekte Ausrede haben, sich keinen Millimeter zu bewegen, und die CDU die Begründung hat, das Streikrecht zu beschränken. Die Wahrnehmung der Realität vieler Mitglieder (und vieler anderer, die keine Mitglieder sind und in den sozialen Medien schimpfen) geht an Infantilismus grenzend.

Wow, noch abwertender gegenüber anderen Meinungen geht wahrscheinlich nicht.
Evtl. hätte man das Verhandlungsergebnis noch wortwörtlich als "alternativlos" bezeichnen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 05.05.2025 10:38

Ich denke, es ist vollkommen legitim gegen einen Tarifvertrag zu stimmen, der in weiten Teilen die Forderungen bzgl. Arbeitszeitflexibilisierung (Meine-Zeit-Konto) und Arbeitsbedingungen (ich bin Krankenpfleger im TVöD) nicht aufgreift. Mir geht es jedenfalls nicht um die 0,x% mehr. Bei einem richtig großem Wurf in der Hinsicht, hätte ich sogar eine Nullrunde mitgemacht, aber das ist eine Minderheitsmeinung.

"Die Forderungen" nach einem Schwerpunkt auf Arbeitszeitmodelle (AZV, Optionen, mehr Urlaub, etc.) kamen meines Wissens aus einer Umfrage der Mitarbeiter im öD, nicht von den Verdi-Mitgliedern. Wie viel da deckungsglich ist, wäre die Frage.


Es war eine offene Umfrage 2024 von ver.di, Mitglieder und Nichtmitglieder konnten teilnehmen.
https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fik Fos am 05.05.2025 13:31
Man kann mit den Gewerkschaften einverstanden sein und kein Troll sein. Oder man kann, wie einige von euch, in einer Fantasiewelt leben und denken, dass unbefristete Streiks mit fraglicher Teilnahme etwas ändern werden. Man zerstört den Sommerurlaub von Hunderttausenden von Menschen, damit die Arbeitgeber die perfekte Ausrede haben, sich keinen Millimeter zu bewegen, und die CDU die Begründung hat, das Streikrecht zu beschränken. Die Wahrnehmung der Realität vieler Mitglieder (und vieler anderer, die keine Mitglieder sind und in den sozialen Medien schimpfen) geht an Infantilismus grenzend.

Wow, noch abwertender gegenüber anderen Meinungen geht wahrscheinlich nicht.
Evtl. hätte man das Verhandlungsergebnis noch wortwörtlich als "alternativlos" bezeichnen können.


Natürlich gibt es Alternativen: Weiterverhandeln durch unbefristete Streiks. Aber werden sie wirklich etwas erreichen? Ich glaube, die Antwort ist nein, und das wissen wir alle, vor allem ver.di, die, glaube ich, einiges an Erfahrung in Arbeitskonflikten haben, oder? Und wenn ich respektlos war, tut es mir leid, das war nicht meine Absicht. Dieses Forum ist sehr unterschiedlich zu sozialen Netzwerken wie Facebook. Hier wird argumentiert, und dort gibt es nur Leute, die denken, dass eine Verhandlung mit der Arbeitgeberseite ein Gespräch unter Freunden ist, und die die aktuelle politische Lage nicht verstehen, mit einer Regierung, die konservativer ist als die scheidende, und einer wirtschaftlichen Situation, die Deutschland seit Jahrzehnten nicht erlebt hat. Ver.di sollte auch aufhören, unmögliche Forderungen zu stellen: Den 8 % hat nur Frustration bei der Mehrheit der Mitglieder und Nicht-Mitglieder gebracht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 05.05.2025 14:14
Die letzte Partei, die das Streikrecht eingeschränkt hat, war die SPD. Verstehe gar nicht, warum hier immer die CDU ins Spiel gebracht wird.

Ich finde das Verhandlungsergebnis in Ordnung. Genauso wie das Letzte, unter Berücksichtigung der Umstände, akzeptabel war. Gleichwohl wurden beide Ergebnisse nur in der Schlichtung erzielt. Die Verhandlungskraft von Verdi allein scheint dafür nicht gereicht zu haben.

Mit Rechten ist es wie mit Muskeln, man muss sie anwenden, sonst verkümmern sie. Im Kontext Streikrecht bedeutet das, je weniger gestreikt wird, desto weniger zumutbar erscheint es der Gesellschaft so etwas auszuhalten und desto größer ist der Wunsch diese Rechte einzuschränken. Besonders vor den Hintergrund, dass viel von dem, was früher in Familien geleistet wurde, heute Dienstleistung vom Staat ist. Für Verdi wäre es gut mehr zu streiken, weil es den Organisationsgrad erhöht und damit die Interessen der MA besser vertreten werden könnten. Kann sich ja jeder selbst fragen, ob er lieber bei GDL oder Verdi Mitglied wäre.

Meine Auffassung ist, dass der MA im ÖD in D lebt und den Anspruch haben darf, hier an der Durchschnittslohnentwicklung teilzuhaben. Wenn das nicht eingehalten wird und der ÖD droht nach unten durchgereicht zu werden, entstehen Debatten über Renten- und Bürgergelderhöhungen (und weitere Sozialleistungerhöhungen), weil es den Anschein hat, man würde Sozialleistungen zu Tariflöhnen in Konkurrenz setzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 05.05.2025 14:43
Ich sehe keine belastenden Außeneinflüsse durch Parteien, Mitarbeiter, etc. Das Problem ist Verdi selbst. Eigentlich noch nicht mal Verdi, sondern Gewerkschaften allgemein, die sehr ideologisch unterwegs sind.

Was bringt der ganze Prozess, wenn die Forderungen der Mitarbeiter nicht ernst genommen werden? Und wenn es Forderungen von Nichtmitgliedern sind, dann als Akquise.

Die letzte Umfrage war ja nicht die erste, die diametral andere Forderungen gezeigt hat als Verdi dann in die Verhandlung hineingetragen hat.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 05.05.2025 14:48
Natürlich gibt es Alternativen: Weiterverhandeln durch unbefristete Streiks. Aber werden sie wirklich etwas erreichen? Ich glaube, die Antwort ist nein, und das wissen wir alle, vor allem ver.di, die, glaube ich, einiges an Erfahrung in Arbeitskonflikten haben, oder?

Verdi hat mit der katastrophalen Verhandlungsführung für den ÖD, sei es Land oder Bund/Kommunen aus meiner Sicht jegliche Legitimation verloren. Hinzu kommt auch noch die wirklich dämliche Kommunikation, wie "sehr gutes Verhandlungsergebnis". Wenn für dich Streiks das einzige Mittel sind, gut - ich lass dir den Glauben.

Ich für mich (und auch viele nun Ex-Kollegen) haben einen pragmatischeren, weil individuelleren Weg gefunden. Zum Glück leben wir ja in Zeiten, wo entsprechend qualifizierte MA händeringend gesucht werden. AG, die dann auf das tariflich Tabellentgelt limitiert sind, suchen halt weiter und verlieren zudem AN. Das sind dann auch die, welche "Kannibalismus" der Dienststellen untereinander beklagen.

Leider versteht insbesondere Verdi den Arbeitskräftemangel im ÖD offensichtlich nicht zu nutzen. Aber dann wundern, dass ihnen die Mitglieder wegrennen. Wie ich schon mal sagte: Verdi ist schlicht zu groß. Was scheren die Verhandlungsführer die Ergebnisse, wenn sie davon nicht selbst betroffen sind? Achselzucken, und abgehakt!

Ich kann nur jedem raten, sich nicht unter Wert (und da zählt das Tabellengehalt" für mich eindeutig dazu) zu verkaufen. Wenn Dienststelle A/Dienstherr A meint, nicht mehr zahlen zu können, gibt es B und auch die PW.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 05.05.2025 15:14
Die letzte Partei, die das Streikrecht eingeschränkt hat, war die SPD. Verstehe gar nicht, warum hier immer die CDU ins Spiel gebracht wird.

Ich wüsste jetzt nicht, wann die SPD das Streikrecht eingeschränkt hätte. Richtig ist vielmehr, dass im vergangenen Jahr CDU und FDP gefordert haben, das Streikrecht einzuschränken!!!!

Dabei wird in Deutschland eigentlich zu wenig gestreikt, wenn man das mal mit anderen Ländern vergleicht. In Deutschland fielen zwischen 2005 und 2012 im Durchschnitt 16 Personentage jährlich pro tausend Beschäftigte streikbedingt aus. In Frankreich liegt dieser Wert bei 139 Personentagen, es folgen Dänemark (117), Kanada (104), Finnland (84), Belgien (73), Spanien (65) oder Norwegen (59).

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 05.05.2025 15:22

Verdi hat mit der katastrophalen Verhandlungsführung für den ÖD, sei es Land oder Bund/Kommunen aus meiner Sicht jegliche Legitimation verloren. Hinzu kommt auch noch die wirklich dämliche Kommunikation, wie "sehr gutes Verhandlungsergebnis". Wenn für dich Streiks das einzige Mittel sind, gut - ich lass dir den Glauben.


Naja, zumindest hat Verdi es diesmal nicht behauptet, "ein sehr gutes Verhandlungsergebnis" erreicht zu haben. Wernecke sprach von einem "schwierigen Ergebnis in schwieriger Zeit".

Ja und Streiks sind zumindest für das Gros der Arbeiter und Angestellten das einzige Mittel, was bleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 05.05.2025 15:24
In Deutschland wird halt alles hingenommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 05.05.2025 15:25
Die letzte Partei, die das Streikrecht eingeschränkt hat, war die SPD. Verstehe gar nicht, warum hier immer die CDU ins Spiel gebracht wird.

Ich wüsste jetzt nicht, wann die SPD das Streikrecht eingeschränkt hätte. Richtig ist vielmehr, dass im vergangenen Jahr CDU und FDP gefordert haben, das Streikrecht einzuschränken!!!!

Dabei wird in Deutschland eigentlich zu wenig gestreikt, wenn man das mal mit anderen Ländern vergleicht. In Deutschland fielen zwischen 2005 und 2012 im Durchschnitt 16 Personentage jährlich pro tausend Beschäftigte streikbedingt aus. In Frankreich liegt dieser Wert bei 139 Personentagen, es folgen Dänemark (117), Kanada (104), Finnland (84), Belgien (73), Spanien (65) oder Norwegen (59).
Richtig ist, dass die SPD das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet hat, was zu einer Verschlechterung für kleine Gewerkschaften geführt hat. Was die FDP will oder nicht ist unbedeutend, da sie nicht im Bundestag sitzen und mit Blick auf die laufende Legislatur sehe ich keine Bestrebungen seitens der CDU das Streikrecht einzuschränken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 05.05.2025 15:27
Die letzte Partei, die das Streikrecht eingeschränkt hat, war die SPD. Verstehe gar nicht, warum hier immer die CDU ins Spiel gebracht wird.

Ich wüsste jetzt nicht, wann die SPD das Streikrecht eingeschränkt hätte. Richtig ist vielmehr, dass im vergangenen Jahr CDU und FDP gefordert haben, das Streikrecht einzuschränken!!!!


Tarifeinheitsgesetz 2015 durch Frau Nahles (SPD): Es regelte nicht unmittelbar das Streikverfahren, aber durch die Einschränkung der pluralen Tarifverträge nahm es de facto auch Einfluss auf die Streikmöglichkeiten mehrerer Gewerkschaften in einem Betrieb.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 05.05.2025 15:27
In Deutschland wird halt alles hingenommen

Genau da möchte ich Dir widersprechen, denn die AN stimmen mit den Füßen ab!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 05.05.2025 15:36
Richtig ist, dass die SPD das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet hat, was zu einer Verschlechterung für kleine Gewerkschaften geführt hat. Was die FDP will oder nicht ist unbedeutend, da sie nicht im Bundestag sitzen und mit Blick auf die laufende Legislatur sehe ich keine Bestrebungen seitens der CDU das Streikrecht einzuschränken.

Im März 2025 erst: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/Mittelstandunion-fordert-Arbeitskampfgesetz-100.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 05.05.2025 15:39

Richtig ist, dass die SPD das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet hat, was zu einer Verschlechterung für kleine Gewerkschaften geführt hat. Was die FDP will oder nicht ist unbedeutend, da sie nicht im Bundestag sitzen und mit Blick auf die laufende Legislatur sehe ich keine Bestrebungen seitens der CDU das Streikrecht einzuschränken.

Dann darf man aber auch nicht verschweigen, dass die Tarifeinheit in Deutschland jahrzehntelang (bis 2010) geltendes Recht aufgrund der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgericht war. Und 2015 konnte das die SPD nicht alleine entscheiden; es gab ein schwarz/rotes Bündnis unter Angela Merkel.

Da dann wollen wir doch mal abwarten, ob es in der CDU keine weiteren Bestrebungen gibt, das einzuschränken, wenn die GDL mal wieder länger streikt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 05.05.2025 15:44

Richtig ist, dass die SPD das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet hat, was zu einer Verschlechterung für kleine Gewerkschaften geführt hat. Was die FDP will oder nicht ist unbedeutend, da sie nicht im Bundestag sitzen und mit Blick auf die laufende Legislatur sehe ich keine Bestrebungen seitens der CDU das Streikrecht einzuschränken.

Dann darf man aber auch nicht verschweigen, dass die Tarifeinheit in Deutschland jahrzehntelang (bis 2010) geltendes Recht aufgrund der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgericht war. Und 2015 konnte das die SPD nicht alleine entscheiden; es gab ein schwarz/rotes Bündnis unter Angela Merkel.

Da dann wollen wir doch mal abwarten, ob es in der CDU keine weiteren Bestrebungen gibt, das einzuschränken, wenn die GDL mal wieder länger streikt.

Alleine entscheiden konnte die SPD noch nie aufgrund mangelnder Mehrheit, ist jetzt kein Argument. Das Gesetz damals wurde aber von der SPD federführend gestaltet und eingebracht. Warum hätte die CDU auch ablehnen sollen, wenn die SPD schon mit den Einschränkungen um die Ecke kommt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 05.05.2025 15:48
Richtig ist, dass die SPD das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet hat, was zu einer Verschlechterung für kleine Gewerkschaften geführt hat. Was die FDP will oder nicht ist unbedeutend, da sie nicht im Bundestag sitzen und mit Blick auf die laufende Legislatur sehe ich keine Bestrebungen seitens der CDU das Streikrecht einzuschränken.

Im März 2025 erst: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/Mittelstandunion-fordert-Arbeitskampfgesetz-100.html
Ist das eine echte Bestrebung der CDU mit Blick auf die laufende Legislatur oder eine Einzelmeinung? Nicht mal die CDU NRW hat das gefordert (wie es Clickbaitmäßig in der Überschrift steht), sondern die Mittelstandsunion.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 05.05.2025 15:52
Richtig ist, dass die SPD das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet hat, was zu einer Verschlechterung für kleine Gewerkschaften geführt hat. Was die FDP will oder nicht ist unbedeutend, da sie nicht im Bundestag sitzen und mit Blick auf die laufende Legislatur sehe ich keine Bestrebungen seitens der CDU das Streikrecht einzuschränken.

Im März 2025 erst: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/Mittelstandunion-fordert-Arbeitskampfgesetz-100.html
Ist das eine echte Bestrebung der CDU mit Blick auf die laufende Legislatur oder eine Einzelmeinung? Nicht mal die CDU NRW hat das gefordert (wie es Clickbaitmäßig in der Überschrift steht), sondern die Mittelstandsunion.

Die Mittelstandsunion ist aber auch keine Einzelmeinung.
Im Koalitionsvertrag steht nichts, aber was soll der wert sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 05.05.2025 15:56
Ja, die Politik. Herr Kretschmann letzte Woche bei Lanz/Maischberger: "wir müssen viel mehr arbeiten". Gleichzeitig wird seit vielen Jahren die hohe Belastung von Arbeit kritisiert, insbesondere die Steigerungen, wenn sich des Gehalt erhöht oder man mehr Stunden arbeiten.

Da hat wohl einer nicht verstanden, wer am Zuge ist. Der Koalitionsvertrag hat es auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 05.05.2025 16:13

Alleine entscheiden konnte die SPD noch nie aufgrund mangelnder Mehrheit, ist jetzt kein Argument. Das Gesetz damals wurde aber von der SPD federführend gestaltet und eingebracht. Warum hätte die CDU auch ablehnen sollen, wenn die SPD schon mit den Einschränkungen um die Ecke kommt?

Alles in Allem wurde aber auch da nur das gesetzlich geregelt, was vorher jahrelange Rechtsprechung des BAG war. Eine echte Einschränkung des Streikrechts, wie von Hugo Stieglitz behauptet, kann ich da nicht erkennen.

Aber selbst da kann ich mich noch an CDU-Linnemann erinnern, dass ihm das ganze nicht weit genug ging. Er wollte weitere Einschränkungen, u.a. eine Ankündigungsfrist für Streiks.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 05.05.2025 16:18
Richtig ist, dass die SPD das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet hat, was zu einer Verschlechterung für kleine Gewerkschaften geführt hat. Was die FDP will oder nicht ist unbedeutend, da sie nicht im Bundestag sitzen und mit Blick auf die laufende Legislatur sehe ich keine Bestrebungen seitens der CDU das Streikrecht einzuschränken.

Im März 2025 erst: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/Mittelstandunion-fordert-Arbeitskampfgesetz-100.html
Ist das eine echte Bestrebung der CDU mit Blick auf die laufende Legislatur oder eine Einzelmeinung? Nicht mal die CDU NRW hat das gefordert (wie es Clickbaitmäßig in der Überschrift steht), sondern die Mittelstandsunion.

Die Mittelstandsunion ist aber auch keine Einzelmeinung.
Im Koalitionsvertrag steht nichts, aber was soll der wert sein?
Frau Erwin hat ihre Meinung kundgetan. Sie ist NRW-Vorsitzende der Wirtschaftsunion. Daraus eine allgemeine Position der CDU abzuleiten, man wolle das Streikrecht einschränken, geht meiner Meinung nach etwas zu weit. Dann müsste man auch damit rechnen, dass die SPD jeden Moment den Sozialismus einführt, weil das die Einzelmeinung verschiedener Vertreter der programmatischen Linken ist.
So Parteien sind schon auch heterogene Vereine. Vergleich mal Wilfried Kretschmann mit Jette Nietzard.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 05.05.2025 18:13

Verdi hat mit der katastrophalen Verhandlungsführung für den ÖD, sei es Land oder Bund/Kommunen aus meiner Sicht jegliche Legitimation verloren. Hinzu kommt auch noch die wirklich dämliche Kommunikation, wie "sehr gutes Verhandlungsergebnis". Wenn für dich Streiks das einzige Mittel sind, gut - ich lass dir den Glauben.


Naja, zumindest hat Verdi es diesmal nicht behauptet, "ein sehr gutes Verhandlungsergebnis" erreicht zu haben. Wernecke sprach von einem "schwierigen Ergebnis in schwieriger Zeit".

Ja und Streiks sind zumindest für das Gros der Arbeiter und Angestellten das einzige Mittel, was bleibt.

Wenn für jedes Mal, ob gehört oder gelesen für: "schwierige Zeiten" 1 Cent erhalten würde und dies seit 1975, wäre Dagobert Duck ein armer Schlucker gegen mich!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 05.05.2025 18:44

Alleine entscheiden konnte die SPD noch nie aufgrund mangelnder Mehrheit, ist jetzt kein Argument. Das Gesetz damals wurde aber von der SPD federführend gestaltet und eingebracht. Warum hätte die CDU auch ablehnen sollen, wenn die SPD schon mit den Einschränkungen um die Ecke kommt?

Alles in Allem wurde aber auch da nur das gesetzlich geregelt, was vorher jahrelange Rechtsprechung des BAG war. Eine echte Einschränkung des Streikrechts, wie von Hugo Stieglitz behauptet, kann ich da nicht erkennen.

Aber selbst da kann ich mich noch an CDU-Linnemann erinnern, dass ihm das ganze nicht weit genug ging. Er wollte weitere Einschränkungen, u.a. eine Ankündigungsfrist für Streiks.

Du magst es nicht erkennen, war es damals aber. Wenn ich mich recht erinnere, ging es damals um Pilotenstreik einer kleinen Gewerkschaft bei einem Betrieb mit größerer Gewerkschaft für den Rest der Belegschaft. Oder doch die Bahn? Ich weiß es nicht mehr und keine Lust zu googlen.

Außerdem stimmt es nicht, was du schreibst. 2010 hat das BAG die Spartengewerkschaften gestärkt. BAG 10 AS 3/10
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 05.05.2025 18:53
Richtig ist, dass die SPD das Tarifeinheitsgesetz verabschiedet hat, was zu einer Verschlechterung für kleine Gewerkschaften geführt hat. Was die FDP will oder nicht ist unbedeutend, da sie nicht im Bundestag sitzen und mit Blick auf die laufende Legislatur sehe ich keine Bestrebungen seitens der CDU das Streikrecht einzuschränken.

Im März 2025 erst: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/Mittelstandunion-fordert-Arbeitskampfgesetz-100.html
Ist das eine echte Bestrebung der CDU mit Blick auf die laufende Legislatur oder eine Einzelmeinung? Nicht mal die CDU NRW hat das gefordert (wie es Clickbaitmäßig in der Überschrift steht), sondern die Mittelstandsunion.

Die Mittelstandsunion ist aber auch keine Einzelmeinung.
Im Koalitionsvertrag steht nichts, aber was soll der wert sein?
Frau Erwin hat ihre Meinung kundgetan. Sie ist NRW-Vorsitzende der Wirtschaftsunion. Daraus eine allgemeine Position der CDU abzuleiten, man wolle das Streikrecht einschränken, geht meiner Meinung nach etwas zu weit. Dann müsste man auch damit rechnen, dass die SPD jeden Moment den Sozialismus einführt, weil das die Einzelmeinung verschiedener Vertreter der programmatischen Linken ist.
So Parteien sind schon auch heterogene Vereine. Vergleich mal Wilfried Kretschmann mit Jette Nietzard.

Sie ist eine Vertreterin der CDU aus einem Verband der CDU. Das sie eventuell nicht die Mehrheitsmeinung der CDU für diese Legislaturperiode darstellt, mag sein, aber parteiinterne Widerrede habe ich auch nicht wahrgenommen. Warten wir die Gelegenheiten mal ab, wenn es opportun wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 05.05.2025 20:05
Sie ist eine Vertreterin der CDU aus einem Verband der CDU. Das sie eventuell nicht die Mehrheitsmeinung der CDU für diese Legislaturperiode darstellt, mag sein, aber parteiinterne Widerrede habe ich auch nicht wahrgenommen. Warten wir die Gelegenheiten mal ab, wenn es opportun wird.

Nanana - da das Thema rezent frei von jeglicher akuten Relevanz ist, werden einzelne Meinungen aus einer Partei sicher nicht medial offen mit einer internen Widerrede gekontert. Daraus eine Richtungsentscheidung abzuleiten, wäre dann doch etwas überhöht. (Ich erinnere an den Veggie-Day der Grünen, der zu einer vollständigen Fleischverbots-Forderung hochstilisiert wurde)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 06.05.2025 07:54

Außerdem stimmt es nicht, was du schreibst. 2010 hat das BAG die Spartengewerkschaften gestärkt. BAG 10 AS 3/10

Dann sollten Sie bitte etwas genauer googlen:

https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Urteile_Tarifeinheit_BAG_4AZR549-08.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 06.05.2025 07:56

Verdi hat mit der katastrophalen Verhandlungsführung für den ÖD, sei es Land oder Bund/Kommunen aus meiner Sicht jegliche Legitimation verloren. Hinzu kommt auch noch die wirklich dämliche Kommunikation, wie "sehr gutes Verhandlungsergebnis". Wenn für dich Streiks das einzige Mittel sind, gut - ich lass dir den Glauben.


Naja, zumindest hat Verdi es diesmal nicht behauptet, "ein sehr gutes Verhandlungsergebnis" erreicht zu haben. Wernecke sprach von einem "schwierigen Ergebnis in schwieriger Zeit".

Ja und Streiks sind zumindest für das Gros der Arbeiter und Angestellten das einzige Mittel, was bleibt.

Wenn für jedes Mal, ob gehört oder gelesen für: "schwierige Zeiten" 1 Cent erhalten würde und dies seit 1975, wäre Dagobert Duck ein armer Schlucker gegen mich!

Ich hab ja nix gegenteiliges behauptet, wobei die "schwierigen Zeiten" i.d.R. nicht dem Verdi-Vokabular entstammen, sondern eher den Arbeitgebern. Diesmal hat Verdi aber eben nicht von einem sehr guten Verhandlungsergebnis gesprochen, was sonst halt schonmal der Fall war. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 06.05.2025 08:18
Für alle, die darüber nachdenken, beim Schlichtungsverfahren mit „Nein“ zu stimmen: Ihr könnt das tun, aber ihr werdet damit nur 3,1 % statt 3 % oder gar nichts erreichen. Außerdem würde ein unbefristeter Streik bedeuten, dass ihr Geld verliert, denn während eines unbefristeten Streiks würdet ihr nur einen Teil des Nettogehalts erhalten. Laut Ver.di "Die Streikunterstützung ist keine Vergütungsersatzleistung.Sie gleicht den Nettoverdienstausfall nur teilweise aus. Hinzu kämen monatelange Verhandlungen mit einer CDU-geführten Regierung, die den Gewerkschaften nicht wohlgesonnen ist und das Streikrecht möglicherweise weiter einschränken könnte.

Ich denke, es ist vollkommen legitim gegen einen Tarifvertrag zu stimmen, der in weiten Teilen die Forderungen bzgl. Arbeitszeitflexibilisierung (Meine-Zeit-Konto) und Arbeitsbedingungen (ich bin Krankenpfleger im TVöD) nicht aufgreift. Mir geht es jedenfalls nicht um die 0,x% mehr. Bei einem richtig großem Wurf in der Hinsicht, hätte ich sogar eine Nullrunde mitgemacht, aber das ist eine Minderheitsmeinung.

Dann wechsle doch den Job, wenn Du so unzufrieden bist.

Du bist auch der einzige Krankenpfleger den ich kenne, der während seiner Arbeitszeit die Luft hat, ein Forum vollzuschreiben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 06.05.2025 08:23
Müssen jetzt Rentner statt Migranten als Sündenböcke herhalten?

Knapp 660.000 Personen waren im Jahr 2022 auf die Grundsicherung im Alter angewiesen oder anders:  im Jahr 2022 waren etwa 18,1 Prozent der Menschen über 65 Jahre von Altersarmut betroffen. Frauen sind häufiger von Altersarmut betroffen als Männer.

Du kannst natürlich argumentieren "was geht mich die Frisöse Uschi an", die 45 Jahre lang im Billiglohnsektor 40 Stunden/Woche gearbeitet hat. Dann aber solltest Du in ein Land auswandern, das weder Tarifverhandlungen noch vergesellschaftete Rentenverträge mit 48 % vom letzten Gehalt kennt => üblicherweise Entwicklungsländer und teilweise Schwellenländer und dort Dein "Glück" machen oder trage Deine "Arbeitsleistungt" in die PW und handle Deinen Wert so aus, wie Du meinst diesen zu verdienen.

Wow, Du hast den Fehler erkannt. Während manche nach 40 Jahren Arbeit um ihr Überleben kämpfen müssen, werden Neuankömmlinge voll alimentiert und erhalten das Rundum-Sorglospaket.

Mit der Meinung ist man jedoch schnell "gesichert rechtsextremistisch" ;-) Also aufpassen im Deutschland 2.0
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 06.05.2025 08:39
Mit der Meinung ist man jedoch schnell "gesichert rechtsextremistisch" ;-) Also aufpassen im Deutschland 2.0

Keine Sorge - Populisten sind nur doof, aber deswegen noch nicht per se gefährlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 06.05.2025 09:20
Du bist auch der einzige Krankenpfleger den ich kenne, der während seiner Arbeitszeit die Luft hat, ein Forum vollzuschreiben

Was braucht es für soviel Weitsicht? Hab meine Glaskugel geputzt, aber das vermag ich (noch) nicht zu erkennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 06.05.2025 10:33
Müssen jetzt Rentner statt Migranten als Sündenböcke herhalten?

Knapp 660.000 Personen waren im Jahr 2022 auf die Grundsicherung im Alter angewiesen oder anders:  im Jahr 2022 waren etwa 18,1 Prozent der Menschen über 65 Jahre von Altersarmut betroffen. Frauen sind häufiger von Altersarmut betroffen als Männer.

Du kannst natürlich argumentieren "was geht mich die Frisöse Uschi an", die 45 Jahre lang im Billiglohnsektor 40 Stunden/Woche gearbeitet hat. Dann aber solltest Du in ein Land auswandern, das weder Tarifverhandlungen noch vergesellschaftete Rentenverträge mit 48 % vom letzten Gehalt kennt => üblicherweise Entwicklungsländer und teilweise Schwellenländer und dort Dein "Glück" machen oder trage Deine "Arbeitsleistungt" in die PW und handle Deinen Wert so aus, wie Du meinst diesen zu verdienen.

Wow, Du hast den Fehler erkannt. Während manche nach 40 Jahren Arbeit um ihr Überleben kämpfen müssen, werden Neuankömmlinge voll alimentiert und erhalten das Rundum-Sorglospaket.

Mit der Meinung ist man jedoch schnell "gesichert rechtsextremistisch" ;-) Also aufpassen im Deutschland 2.0

Rentner sind keine Sündenböcke. Es ist nur die Frage, wie lange wir uns ein umlagebasiertes Rentensystem noch leisten können oder wollen, das obwohl es bereits heute 18,6 % des Gehalts kostet und mit 100 Milliarden aus dem Bundeshaushalt gestützt werden muss, um die aktuellen Leistungen (Rentenhöhe u. Renteneintrittsalter) zu halten.

Lange wird das System so nicht mehr funktionieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bubi11 am 06.05.2025 10:40
Hallo zusammen

Nur mal als Info wie es nun bei uns läuft.
Wir sind eine Gesundheitseinrichtung. Gestern im Controllinggespräch mit dem Krankenhausdirektor wurde gesagt das aufgrund der Tarifverhandlungen nun in der Verwaltung und in der Technik insgesamt 4 Vollkräfte abgebaut werden müssen. In den letzten 5 Jahren wurde dieser Bereich aber ohnehin schon um 5% abgebaut.

Also es wird nicht mehr nachbesetzt bzw. Neueinstellungen sind derzeit bis auf weiteres auf Eis gelegt.

Nur mal so am Rande wie das nun läuft.

VG
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 06.05.2025 11:00
Müssen jetzt Rentner statt Migranten als Sündenböcke herhalten?

Knapp 660.000 Personen waren im Jahr 2022 auf die Grundsicherung im Alter angewiesen oder anders:  im Jahr 2022 waren etwa 18,1 Prozent der Menschen über 65 Jahre von Altersarmut betroffen. Frauen sind häufiger von Altersarmut betroffen als Männer.

Du kannst natürlich argumentieren "was geht mich die Frisöse Uschi an", die 45 Jahre lang im Billiglohnsektor 40 Stunden/Woche gearbeitet hat. Dann aber solltest Du in ein Land auswandern, das weder Tarifverhandlungen noch vergesellschaftete Rentenverträge mit 48 % vom letzten Gehalt kennt => üblicherweise Entwicklungsländer und teilweise Schwellenländer und dort Dein "Glück" machen oder trage Deine "Arbeitsleistungt" in die PW und handle Deinen Wert so aus, wie Du meinst diesen zu verdienen.

Wow, Du hast den Fehler erkannt. Während manche nach 40 Jahren Arbeit um ihr Überleben kämpfen müssen, werden Neuankömmlinge voll alimentiert und erhalten das Rundum-Sorglospaket.

Mit der Meinung ist man jedoch schnell "gesichert rechtsextremistisch" ;-) Also aufpassen im Deutschland 2.0

Rentner sind keine Sündenböcke. Es ist nur die Frage, wie lange wir uns ein umlagebasiertes Rentensystem noch leisten können oder wollen, das obwohl es bereits heute 18,6 % des Gehalts kostet und mit 100 Milliarden aus dem Bundeshaushalt gestützt werden muss, um die aktuellen Leistungen (Rentenhöhe u. Renteneintrittsalter) zu halten.

Lange wird das System so nicht mehr funktionieren.

Warum wird seit vielen Jahrzehnten nie über die "Bedingungen und "Höhe" der Pensionsleistungen diskutiert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 06.05.2025 11:11
Hallo zusammen

Nur mal als Info wie es nun bei uns läuft.
Wir sind eine Gesundheitseinrichtung. Gestern im Controllinggespräch mit dem Krankenhausdirektor wurde gesagt das aufgrund der Tarifverhandlungen nun in der Verwaltung und in der Technik insgesamt 4 Vollkräfte abgebaut werden müssen. In den letzten 5 Jahren wurde dieser Bereich aber ohnehin schon um 5% abgebaut.

Also es wird nicht mehr nachbesetzt bzw. Neueinstellungen sind derzeit bis auf weiteres auf Eis gelegt.

Nur mal so am Rande wie das nun läuft.

VG

Muss halt jeder für seinen Bereich dafür sorgen, dass die Arbeitsbelastung nicht zunimmt bzw. max. (ja, ich weiß das ist bei den wenigsten der Fall) noch vorhandene Kapazitäten auffüllt.

Zudem muß man sich einfach bewußt machen, dass man "nur" eine durchschnittliche Leistung schuldet. Es gehören grundsätzlich 2 Seiten dazu, wenn der AG versucht auf dem Rücken der AN zu sparen! Ansonsten gibt es eben das Mittel der Überlastungsanzeige.

Und, wenn wie bei Euch der Stellenabbau dazu führt, dass der Krankenhausbetrieb technisch bzw. verwaltungstechnisch nicht mehr mit hinreichender Sicherheit aufrecht erhalten werden kann, darauf hinweisen und wichtig: sich selbst den Schuh nicht anziehen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 06.05.2025 11:17

Warum wird seit vielen Jahrzehnten nie über die "Bedingungen und "Höhe" der Pensionsleistungen diskutiert?

Warum sollte es? Was soll man denn diskutieren? Und auch zur Alimentierung von Kindern und geschiedenen Partnern? Bei Aktivierung der Wehrpflicht keinerlei Sold?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bubi11 am 06.05.2025 11:19
Hallo zusammen

Nur mal als Info wie es nun bei uns läuft.
Wir sind eine Gesundheitseinrichtung. Gestern im Controllinggespräch mit dem Krankenhausdirektor wurde gesagt das aufgrund der Tarifverhandlungen nun in der Verwaltung und in der Technik insgesamt 4 Vollkräfte abgebaut werden müssen. In den letzten 5 Jahren wurde dieser Bereich aber ohnehin schon um 5% abgebaut.

Also es wird nicht mehr nachbesetzt bzw. Neueinstellungen sind derzeit bis auf weiteres auf Eis gelegt.

Nur mal so am Rande wie das nun läuft.

VG

Muss halt jeder für seinen Bereich dafür sorgen, dass die Arbeitsbelastung nicht zunimmt bzw. max. (ja, ich weiß das ist bei den wenigsten der Fall) noch vorhandene Kapazitäten auffüllt.

Zudem muß man sich einfach bewußt machen, dass man "nur" eine durchschnittliche Leistung schuldet. Es gehören grundsätzlich 2 Seiten dazu, wenn der AG versucht auf dem Rücken der AN zu sparen! Ansonsten gibt es eben das Mittel der Überlastungsanzeige.

Und, wenn wie bei Euch der Stellenabbau dazu führt, dass der Krankenhausbetrieb technisch bzw. verwaltungstechnisch nicht mehr mit hinreichender Sicherheit aufrecht erhalten werden kann, darauf hinweisen und wichtig: sich selbst den Schuh nicht anziehen.

Oh ja das ist eine gute Idee.
Hatten wir vor zwei Jahren das jemand eine Überlastungsanzeige machte. Dieser wurde anschließend versetzt in die 30KM entfernte Aussenstelle. Nun ist dieser Mitarbeiter nicht mehr da. Er hat verständlicherweise selber gekündigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 06.05.2025 11:27
Oh ja das ist eine gute Idee.
Hatten wir vor zwei Jahren das jemand eine Überlastungsanzeige machte. Dieser wurde anschließend versetzt in die 30KM entfernte Aussenstelle. Nun ist dieser Mitarbeiter nicht mehr da. Er hat verständlicherweise selber gekündigt.

Wenn ihr das im jeweiligen alle macht, was macht der AG dann?
Parallel einfach nur der Rat, Lebenslauf aktualisieren, Augen auf und bewerben.

Das Schlechteste, was MA machen können ist irgendwie den Betrieb aufrecht erhalten. Dabei passieren üblicherweise 2 Dinge: Sie ruinieren ihre eigene Gesundheit/Privatleben und/oder übergehen dabei Vorschriften und stehen, wenn etwas schief läuft am Pranger. Kein Vorgesetzter hält dann den Kopf hin. Genau dann heißt es: Die Überlastung war nicht bekannt. Warum habt ihr das nicht gemeldet?

Ganz ehrlich, ich frage mich, warum so viele "Angst" vor einem Jobwechsel haben? Genau darauf setzen die AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 06.05.2025 11:28
Müssen jetzt Rentner statt Migranten als Sündenböcke herhalten?

Knapp 660.000 Personen waren im Jahr 2022 auf die Grundsicherung im Alter angewiesen oder anders:  im Jahr 2022 waren etwa 18,1 Prozent der Menschen über 65 Jahre von Altersarmut betroffen. Frauen sind häufiger von Altersarmut betroffen als Männer.

Du kannst natürlich argumentieren "was geht mich die Frisöse Uschi an", die 45 Jahre lang im Billiglohnsektor 40 Stunden/Woche gearbeitet hat. Dann aber solltest Du in ein Land auswandern, das weder Tarifverhandlungen noch vergesellschaftete Rentenverträge mit 48 % vom letzten Gehalt kennt => üblicherweise Entwicklungsländer und teilweise Schwellenländer und dort Dein "Glück" machen oder trage Deine "Arbeitsleistungt" in die PW und handle Deinen Wert so aus, wie Du meinst diesen zu verdienen.

Wow, Du hast den Fehler erkannt. Während manche nach 40 Jahren Arbeit um ihr Überleben kämpfen müssen, werden Neuankömmlinge voll alimentiert und erhalten das Rundum-Sorglospaket.

Mit der Meinung ist man jedoch schnell "gesichert rechtsextremistisch" ;-) Also aufpassen im Deutschland 2.0

Rentner sind keine Sündenböcke. Es ist nur die Frage, wie lange wir uns ein umlagebasiertes Rentensystem noch leisten können oder wollen, das obwohl es bereits heute 18,6 % des Gehalts kostet und mit 100 Milliarden aus dem Bundeshaushalt gestützt werden muss, um die aktuellen Leistungen (Rentenhöhe u. Renteneintrittsalter) zu halten.

Lange wird das System so nicht mehr funktionieren.

Warum wird seit vielen Jahrzehnten nie über die "Bedingungen und "Höhe" der Pensionsleistungen diskutiert?

Guter Punkt, fällt aber sicher unter populistisches Beamtenbashing. Also aufpassen mit Deiner Meinung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 06.05.2025 11:29
Warum wird seit vielen Jahrzehnten nie über die "Bedingungen und "Höhe" der Pensionsleistungen diskutiert?

Würde ich so nicht sagen. Es wird diskutiert, aber da alles "individualisiert wurde, um es jeden Recht zu machen" ist eine Änderung schwierig. Es mag sich halt keine Gruppe (zuerst) bewegen.

Viele schielen z.B. nach Österreich, wo jeder Rentner ein Pensionär ist  ;)
Eine sehr interessante Zusammenfassung der Pensionen (Finanzierung, /Vergleich mit D, etc.) im Nachbarland bietet die Deutsche Rentenversicherung:
https://rentenupdate.drv-bund.de/DE/1_Archiv/Archiv/2024/03_Oesterreich.html (https://rentenupdate.drv-bund.de/DE/1_Archiv/Archiv/2024/03_Oesterreich.html)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 06.05.2025 11:39
Mit der Meinung ist man jedoch schnell "gesichert rechtsextremistisch" ;-) Also aufpassen im Deutschland 2.0

Keine Sorge - Populisten sind nur doof, aber deswegen noch nicht per se gefährlich.

Richtig, man kann sie ja einfach verbieten ;)

Hey Pipilangstrumpf und so

Nur so am Rande: reichen die stillgelegten Zwangslager für die 26% der Bundesbürger, die diese "Populisten" wählen, oder welche Endlösung sieht man für diese Bevölkerungsgruppe vor?

Was erzählst du hier für einen Unsinn? Das Gegenteil ist ja der Fall, das Populismus, so dämlich er auch sein mag, eben nicht zB für ein Parteiverbot ausreicht.

Was ein Glück, gibt es hier eine Ignorier-Funktion!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 06.05.2025 12:12
Wow, Du hast den Fehler erkannt. Während manche nach 40 Jahren Arbeit um ihr Überleben kämpfen müssen, werden Neuankömmlinge voll alimentiert und erhalten das Rundum-Sorglospaket.
Das Rundum-Sorglospaket bekommen die, die nach 40 Jahren Arbeit um ihr Überleben kämpfen müssen ebenfalls.
Was machen wir mit den Neuankömmlinge , die um ihr Leben kämpfen mussten und X Jahre gearbeitet haben, oder die noch 40 Jahre arbeiten wollen, aber woanders nicht überleben würden?

Der Rest, also den Sozialschmarotzer, die nur hierher kommen um ein Rundumsorglos-Paket zu bekommen, muss man natürlich diese Paket verwehren, so wie es aktuell unser Recht vorsieht.
Frage an dich Schlaumeier: Wie schafft man es diese von den anderen zu Unterscheiden, an der Außengrenze?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 06.05.2025 12:22
Weder ist die Unterscheidung noch die Versorgung dieser Klientel eine Aufgabe dieses Landes, solange der Verteilungsschlüssel nicht funktioniert. Wenn überhaupt Aufnahme bis zum Erreichen des Schlüsselsanteils.

Davon ab, ist es noch nicht mal eine Europa - Aufgabe. Woher kommt diese durchschwingende Schuld auf Euren Seelen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 06.05.2025 12:56
Weder ist die Unterscheidung noch die Versorgung dieser Klientel eine Aufgabe dieses Landes, solange der Verteilungsschlüssel nicht funktioniert. Wenn überhaupt Aufnahme bis zum Erreichen des Schlüsselsanteils.

Davon ab, ist es noch nicht mal eine Europa - Aufgabe. Woher kommt diese durchschwingende Schuld auf Euren Seelen?
Meine Seele hat da keine durchschwingende Schuld, ich orientiere mich nur ans GG und den anderen Gesetzen, die leider nicht optimal sind und noch weniger optimal umgesetzt werden.
Und bei der Frage ob ich jemanden, der hier zum Bruttosozialprodukt beitragen möchte, Geld zum überleben geben will, bis er sich versorgen kann, habe ich ein klare Meinung.
Genauso wie ich eine klare Meinung zu den Menschen habe, die hier nichts beitragen wollen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 06.05.2025 13:39
Nun, es dürfte unbestritten sein, dass das GG auch aufgrund deiner Haltung in starker Gefahr ist.

Deine Meinung zu Menschen scheint mir zudem sehr volatil und auch in Bezug auf Nützen ausgerichtet zu sein. Grenzwertig. Wie so oft...


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 06.05.2025 14:29
 :-*
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 06.05.2025 14:45
Für alle, die darüber nachdenken, beim Schlichtungsverfahren mit „Nein“ zu stimmen: Ihr könnt das tun, aber ihr werdet damit nur 3,1 % statt 3 % oder gar nichts erreichen. Außerdem würde ein unbefristeter Streik bedeuten, dass ihr Geld verliert, denn während eines unbefristeten Streiks würdet ihr nur einen Teil des Nettogehalts erhalten. Laut Ver.di "Die Streikunterstützung ist keine Vergütungsersatzleistung.Sie gleicht den Nettoverdienstausfall nur teilweise aus. Hinzu kämen monatelange Verhandlungen mit einer CDU-geführten Regierung, die den Gewerkschaften nicht wohlgesonnen ist und das Streikrecht möglicherweise weiter einschränken könnte.

Ich denke, es ist vollkommen legitim gegen einen Tarifvertrag zu stimmen, der in weiten Teilen die Forderungen bzgl. Arbeitszeitflexibilisierung (Meine-Zeit-Konto) und Arbeitsbedingungen (ich bin Krankenpfleger im TVöD) nicht aufgreift. Mir geht es jedenfalls nicht um die 0,x% mehr. Bei einem richtig großem Wurf in der Hinsicht, hätte ich sogar eine Nullrunde mitgemacht, aber das ist eine Minderheitsmeinung.

Dann wechsle doch den Job, wenn Du so unzufrieden bist.

Du bist auch der einzige Krankenpfleger den ich kenne, der während seiner Arbeitszeit die Luft hat, ein Forum vollzuschreiben

Du kennst meinen Dienstplan im 3-Schichtsystem? Nicht schlecht. ::) Was kennst du denn für Krankenpfleger, die so schön feste Zeiten haben? Alle aus den Ambulanzen? :P

Ich hab noch nie während der Arbeit hier geschrieben, sondern vom Sofa am PC aus. Außerdem möchte ich den Job nicht wechseln, sondern besser gestalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 06.05.2025 15:06
Müssen jetzt Rentner statt Migranten als Sündenböcke herhalten?

Knapp 660.000 Personen waren im Jahr 2022 auf die Grundsicherung im Alter angewiesen oder anders:  im Jahr 2022 waren etwa 18,1 Prozent der Menschen über 65 Jahre von Altersarmut betroffen. Frauen sind häufiger von Altersarmut betroffen als Männer.

Du kannst natürlich argumentieren "was geht mich die Frisöse Uschi an", die 45 Jahre lang im Billiglohnsektor 40 Stunden/Woche gearbeitet hat. Dann aber solltest Du in ein Land auswandern, das weder Tarifverhandlungen noch vergesellschaftete Rentenverträge mit 48 % vom letzten Gehalt kennt => üblicherweise Entwicklungsländer und teilweise Schwellenländer und dort Dein "Glück" machen oder trage Deine "Arbeitsleistungt" in die PW und handle Deinen Wert so aus, wie Du meinst diesen zu verdienen.

Wow, Du hast den Fehler erkannt. Während manche nach 40 Jahren Arbeit um ihr Überleben kämpfen müssen, werden Neuankömmlinge voll alimentiert und erhalten das Rundum-Sorglospaket.

Mit der Meinung ist man jedoch schnell "gesichert rechtsextremistisch" ;-) Also aufpassen im Deutschland 2.0

Rentner sind keine Sündenböcke. Es ist nur die Frage, wie lange wir uns ein umlagebasiertes Rentensystem noch leisten können oder wollen, das obwohl es bereits heute 18,6 % des Gehalts kostet und mit 100 Milliarden aus dem Bundeshaushalt gestützt werden muss, um die aktuellen Leistungen (Rentenhöhe u. Renteneintrittsalter) zu halten.

Lange wird das System so nicht mehr funktionieren.

Warum wird seit vielen Jahrzehnten nie über die "Bedingungen und "Höhe" der Pensionsleistungen diskutiert?

Guter Punkt, fällt aber sicher unter populistisches Beamtenbashing. Also aufpassen mit Deiner Meinung.

.... wahrscheinlich keine Bewährung! Strafmaß: 1000 x schreiben: In Deutschland herrscht demokratisch legitimierte Meinungsfreiheit!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 06.05.2025 15:22
Weder ist die Unterscheidung noch die Versorgung dieser Klientel eine Aufgabe dieses Landes, solange der Verteilungsschlüssel nicht funktioniert. Wenn überhaupt Aufnahme bis zum Erreichen des Schlüsselsanteils.

Davon ab, ist es noch nicht mal eine Europa - Aufgabe. Woher kommt diese durchschwingende Schuld auf Euren Seelen?
Meine Seele hat da keine durchschwingende Schuld, ich orientiere mich nur ans GG und den anderen Gesetzen, die leider nicht optimal sind und noch weniger optimal umgesetzt werden.
Und bei der Frage ob ich jemanden, der hier zum Bruttosozialprodukt beitragen möchte, Geld zum überleben geben will, bis er sich versorgen kann, habe ich ein klare Meinung.
Genauso wie ich eine klare Meinung zu den Menschen habe, die hier nichts beitragen wollen.

Und gerade das vielzitierte GG "sagt": Artikel 16a Absatz 1 : "politisch Verfolgte" !

Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen, oder Persepktivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung gemäß Artikel 16a GG grundsätzlich ausgeschlossen.

Artikel 2 " (...) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist. Die Staaten außerhalb der Europäischen Gemeinschaften, auf die die Voraussetzungen des Satzes 1 zutreffen, werden durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, bestimmt. In den Fällen des Satzes 1 können aufenthaltsbeendende Maßnahmen unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden.


Folgedessen brechen Politiker und  Behörden jeden Tag das GG.
Wenn das Frau NF erfahren sollte!


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 06.05.2025 15:34
Du kannst natürlich argumentieren "was geht mich die Frisöse Uschi an", die 45 Jahre lang im Billiglohnsektor 40 Stunden/Woche gearbeitet hat.
Hab mal bisserl gerechnet:
Rentenpunkt 2024      39,32€
Annahme Grundsicherung 563€ plus 600€ Miete (KdU bei uns) = 1163€ Anspruch in 2024
Notwendige Rentenpunkte (Brutto) 29,58
In 45 Jahren müssen also jährlich 0,657 Punkte erworben werden.
2024:
1,000 Rentenpunkt bei 45.358€
0,657 Rentenpunkt bei 29.813€ (also EG1 ist drüber)
Also 2.484€ monatlich
~14,30€ Stundenlohn bei 40hx4,345 Wochen in 2024

Das wird Uschi bestimmt nicht bekommen und darf sich auf die Grundsicherung freuen.
Schöne Scheiße



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 06.05.2025 15:39
Wir haben ein Drei-Säulen-Modell für die Altersvorsorge.

Gerüchte sagen auch, dass einige Menschen verheiratet sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 06.05.2025 15:44
Weder ist die Unterscheidung noch die Versorgung dieser Klientel eine Aufgabe dieses Landes, solange der Verteilungsschlüssel nicht funktioniert. Wenn überhaupt Aufnahme bis zum Erreichen des Schlüsselsanteils.

Davon ab, ist es noch nicht mal eine Europa - Aufgabe. Woher kommt diese durchschwingende Schuld auf Euren Seelen?
Meine Seele hat da keine durchschwingende Schuld, ich orientiere mich nur ans GG und den anderen Gesetzen, die leider nicht optimal sind und noch weniger optimal umgesetzt werden.
Und bei der Frage ob ich jemanden, der hier zum Bruttosozialprodukt beitragen möchte, Geld zum überleben geben will, bis er sich versorgen kann, habe ich ein klare Meinung.
Genauso wie ich eine klare Meinung zu den Menschen habe, die hier nichts beitragen wollen.

Und gerade das vielzitierte GG "sagt": Artikel 16a Absatz 1 : "politisch Verfolgte" !
ich orientiere mich nur ans GG und den anderen Gesetzen, die leider nicht optimal sind und noch weniger optimal umgesetzt werden.
Zitat
Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen, oder Persepktivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung gemäß Artikel 16a GG grundsätzlich ausgeschlossen.
Und wer gewährt aufgrund Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen, oder Perspektivlosigkeit Asyl in Deutschland?
Ich denke KEINER!
Denn da wären dann noch andere Verträge (Genfer ...), die die BRD (dummerweise?) unterschrieben hat.
Und daher gibt es noch andere gesetzliche Grundlagen für diese Menschen, die man sicherlich durch Vertragsaufkündigungen und Gesetzes Änderungen bereinigen könnte, wenn man dafür eine Mehrheit im Parlament findet, ohne das GG zu ändern.
Denn die Ausgestaltung und Durchführung des Asylverfahrens, einschließlich der Schutzformen (Asylberechtigung, Flüchtlingsschutz, subsidiärer Schutz) und der rechtlichen Grundlagen für Aufenthaltsrechte, sind im Asylgesetz (AsylG) und dem Aufenthaltsgesetz (AufenthG) geregelt und nicht im GG und diese Gesetze widersprechen nicht dem GG
Zitat
Folgedessen brechen Politiker und  Behörden jeden Tag das GG.
Wenn das Frau NF erfahren sollte!

Sehr spannend wie dein Hirn da ein GG Bruch verortet.

Zeigt aber ein mangelnden Lesewillen oder Verständnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 06.05.2025 15:55
Danke für die Klarstellung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 06.05.2025 18:45

Folgedessen brechen Politiker und  Behörden jeden Tag das GG.
Wenn das Frau NF erfahren sollte!

Das passierte schon wegen der Schulden/ Nachtragshaushalt. Evtl. jetzt wieder. GG-Verstöße werden vom Publikum aber heute leider eher nach dem eigenen Weltbild kritisiert als vom Grundsatz her. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.05.2025 16:48
TVöD

2022 1,8%

2023 0%

2024 5,5%

2025 3%

Renten

2022 5,35%

2023 4,39%

2024 4,57%

2025 3,74%

---

Ja, läuft auf jeden falls sehr kongruent zueinander xD

2024: + 200 + 5,5 %
das waren durchschnittlich etwa 12 %, in den oberen EG zumindest auch noch 9-10 %.

Klar, mehr geht immer. Aber "+ 200 + 5,5 %" als +5,5 % darzustellen, ist dann doch etwas an den Tatsachen vorbei
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.05.2025 16:55
Natürlich gibt es Alternativen: Weiterverhandeln durch unbefristete Streiks. Aber werden sie wirklich etwas erreichen? Ich glaube, die Antwort ist nein, und das wissen wir alle, vor allem ver.di, die, glaube ich, einiges an Erfahrung in Arbeitskonflikten haben, oder?

Verdi hat mit der katastrophalen Verhandlungsführung für den ÖD, sei es Land oder Bund/Kommunen aus meiner Sicht jegliche Legitimation verloren. Hinzu kommt auch noch die wirklich dämliche Kommunikation, wie "sehr gutes Verhandlungsergebnis". Wenn für dich Streiks das einzige Mittel sind, gut - ich lass dir den Glauben.

Ich für mich (und auch viele nun Ex-Kollegen) haben einen pragmatischeren, weil individuelleren Weg gefunden. Zum Glück leben wir ja in Zeiten, wo entsprechend qualifizierte MA händeringend gesucht werden. AG, die dann auf das tariflich Tabellentgelt limitiert sind, suchen halt weiter und verlieren zudem AN. Das sind dann auch die, welche "Kannibalismus" der Dienststellen untereinander beklagen.

Leider versteht insbesondere Verdi den Arbeitskräftemangel im ÖD offensichtlich nicht zu nutzen. Aber dann wundern, dass ihnen die Mitglieder wegrennen. Wie ich schon mal sagte: Verdi ist schlicht zu groß. Was scheren die Verhandlungsführer die Ergebnisse, wenn sie davon nicht selbst betroffen sind? Achselzucken, und abgehakt!

Ich kann nur jedem raten, sich nicht unter Wert (und da zählt das Tabellengehalt" für mich eindeutig dazu) zu verkaufen. Wenn Dienststelle A/Dienstherr A meint, nicht mehr zahlen zu können, gibt es B und auch die PW.

Da der Fokus auf EG1-8 liegt, ist das Argument "Fachkräftemangel" halt nicht durchschlagend. Das haben die AG ja auch argumentiert.... dass dies für ein höheres Entgelt in den oberen EG sprechen würde (und somit eben nicht für Mindestlöhne).

Also: Das Argument Fachkräftemangel ist korrekt, bezieht sich allerdings auf die EG ab EG09b und das sind die, die verdi nicht vertreten will (das sind die reichen Bonzen, die auch mal ("auch mal" = immer) zurückstecken können in den Verhandlungen, weil die sowieso viel zu viel verdienen. Und Bildung ist ja privates Vergnügen und muss sich nicht in besserem Entgelt widerspiegeln
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 07.05.2025 17:02
Warum wird seit vielen Jahrzehnten nie über die "Bedingungen und "Höhe" der Pensionsleistungen diskutiert?

Würde ich so nicht sagen. Es wird diskutiert, aber da alles "individualisiert wurde, um es jeden Recht zu machen" ist eine Änderung schwierig. Es mag sich halt keine Gruppe (zuerst) bewegen.

Viele schielen z.B. nach Österreich, wo jeder Rentner ein Pensionär ist  ;)
Eine sehr interessante Zusammenfassung der Pensionen (Finanzierung, /Vergleich mit D, etc.) im Nachbarland bietet die Deutsche Rentenversicherung:
https://rentenupdate.drv-bund.de/DE/1_Archiv/Archiv/2024/03_Oesterreich.html (https://rentenupdate.drv-bund.de/DE/1_Archiv/Archiv/2024/03_Oesterreich.html)

Warum sollten sich unsere Politiker selbst beschneiden?
Das werden sie niemals machen, daher wird an den Pensionen auch nichts reduziert oder geänert werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.05.2025 17:18
Warum wird seit vielen Jahrzehnten nie über die "Bedingungen und "Höhe" der Pensionsleistungen diskutiert?

Würde ich so nicht sagen. Es wird diskutiert, aber da alles "individualisiert wurde, um es jeden Recht zu machen" ist eine Änderung schwierig. Es mag sich halt keine Gruppe (zuerst) bewegen.

Viele schielen z.B. nach Österreich, wo jeder Rentner ein Pensionär ist  ;)
Eine sehr interessante Zusammenfassung der Pensionen (Finanzierung, /Vergleich mit D, etc.) im Nachbarland bietet die Deutsche Rentenversicherung:
https://rentenupdate.drv-bund.de/DE/1_Archiv/Archiv/2024/03_Oesterreich.html (https://rentenupdate.drv-bund.de/DE/1_Archiv/Archiv/2024/03_Oesterreich.html)

Warum sollten sich unsere Politiker selbst beschneiden?
Das werden sie niemals machen, daher wird an den Pensionen auch nichts reduziert oder geänert werden

Für Politiker finden sich immer auch besondere Wege ;)

Aber Österreich ist ein schönes Beispiel: Mit einem 4 Prozentpunkte höheren Beitragssatz als in DE erkennt man, dass auch da die Rente nicht vom Baum fällt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.05.2025 08:51

Klar, mehr geht immer. Aber "+ 200 + 5,5 %" als +5,5 % darzustellen, ist dann doch etwas an den Tatsachen vorbei

Mit der kleinen Einschränkung, dass absolute Zahlen für Teilzeitbeschäftigung wieder relativ ist. Die Prozente kann man als Ergebnis übertragen, nicht aber einen absoluten Betrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 08.05.2025 10:39
Bekommt die Teilzeitkraft mit 50% dann nicht einfach nur 100€ statt 200€?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.05.2025 10:43
Bekommt die Teilzeitkraft mit 50% dann nicht einfach nur 100€ statt 200€?

Ja, aber im Kern immer noch 5,5 %  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 08.05.2025 14:49
Wir haben ein Drei-Säulen-Modell für die Altersvorsorge.

Gerüchte sagen auch, dass einige Menschen verheiratet sind.

Wow, noch nie gehört, das jemand für die Altersvorsorge heiratet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 08.05.2025 15:03
Wir haben ein Drei-Säulen-Modell für die Altersvorsorge.

Gerüchte sagen auch, dass einige Menschen verheiratet sind.

Wow, noch nie gehört, das jemand für die Altersvorsorge heiratet.

Also laut Google gibt es zahlreiche junge Frauen die (aus Liebe, oder Altersvorsorge?) 80- jährige Milliardäre heiraten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 08.05.2025 15:21

Wow, noch nie gehört, das jemand für die Altersvorsorge heiratet.

Es ist halt schlicht falsch, dass jemand pauschal in Grundsicherung landet, wenn man lebenslang oder auch kürzer zum Mindestlohn arbeitet. Ebenso wie bei kleinen Renten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MarkusE am 08.05.2025 21:12
einfach eine neue Gewerkschaft gründen... kann doch jeder machen und wenn das Angebot stimmt und viele eintreten... kann man auch an Verdi vorbeiziehen und verhandeln :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: 2strong am 08.05.2025 23:26
Wir haben ein Drei-Säulen-Modell für die Altersvorsorge.

Gerüchte sagen auch, dass einige Menschen verheiratet sind.

Wow, noch nie gehört, das jemand für die Altersvorsorge heiratet.

Das ist doch lange Zeit insbesondere bei Frauen und insbesondere in Westdeutschland völlig üblich gewesen und auch überhaupt nicht auf die oberen 10.000 begrenzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: aronzo am 09.05.2025 09:06
Wow, noch nie gehört, das jemand für die Altersvorsorge heiratet.
Langjährig unverheiratete Paar tun dies häufig aus Versorgungsgründen, wenn einer von beiden schwer erkrankt und ein Versterben absehbar ist. Zur Vermeidung von Stress mit der RV dann bitte möglichst ein Jahr vor dem Ableben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Britta2 am 09.05.2025 10:26
Wow, noch nie gehört, das jemand für die Altersvorsorge heiratet.

Also laut Google gibt es zahlreiche junge Frauen die (aus Liebe, oder Altersvorsorge?) 80- jährige Milliardäre heiraten.

Es geht auch deutlich billiger und einfacher. Kataloge vermittelten über viele Jahre junge hübsche willige Ukrainerinnen gegen Geld an deutsche Männer, die bei deutschen Frauen kein Glück hatten oder die denen "zu anstrengend und zu fordernd" waren/sind.  Auch ich kenne mehr als zwei einfache "Angestellte", die auf Einkaufstour gingen - bei beiden hielt die hier in Deutschland geschlossene Ehe nur wenige Jahre ...  einer ist Straßenbauarbeiter, einer Polizist (kann mich grad nicht mehr genau erinnern, aber ich glaube "nach xxx Jahren Ehe Status deutsche Staatsbürgerschaft bei Scheidung zugestanden") - lange vor Beginn des Krieges ...
Jetzt können die Damen auch ohne Gebühren in Ruhe hier in Deutschland nach Ehemännern suchen ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 09.05.2025 10:28

Wow, noch nie gehört, das jemand für die Altersvorsorge heiratet.

Es ist halt schlicht falsch, dass jemand pauschal in Grundsicherung landet, wenn man lebenslang oder auch kürzer zum Mindestlohn arbeitet. Ebenso wie bei kleinen Renten.

Wenn man lebenslang arbeitet ist doch alles paletti ;) Entlastet auch das Sozialsystem.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 09.05.2025 10:30
Nö. Hat mein Vater in der Landwirtschaft auch gemacht, Mutti landete im Sozialanspruch, brauchte aber diese ausufernden Leistungen wegen Sparsamkeit nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Britta2 am 09.05.2025 10:30
Wenn man lebenslang arbeitet ist doch alles paletti ;) Entlastet auch das Sozialsystem.  8)
so isses. Perfektester Zeitpunkt:  der erste Tag nach Ausscheiden aus der Firma.
(da hat eh z.B. die VBL noch wochenlang damit zu tun, den Bescheid zu erstellen .... fließt also keine Kohle)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 12.05.2025 07:15
Heute wird das Ergebnis angenommen  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 12.05.2025 11:10
Heute wird das Ergebnis angenommen  8)

Haben alle Seiten bereits zugestimmt?

Immerhin läuft die Frist bis Mi 14.05. 24:00.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Cortex21682 am 12.05.2025 11:22
Auf der Verdi Seite steht das es wohl heute zu der Auswertung und damit zur Annahme oder Ablehnung kommt. Wobei letzteres so gut wie ausgeschlossen ist. Wird das Geld dann ende diesen Monats gezahlt? Und auch das vom letzten Monat? Fragen über Fragen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 12.05.2025 11:25
Auf der Verdi Seite steht das es wohl heute zu der Auswertung und damit zur Annahme oder Ablehnung kommt. Wobei letzteres so gut wie ausgeschlossen ist. Wird das Geld dann ende diesen Monats gezahlt? Und auch das vom letzten Monat? Fragen über Fragen....

Das wäre dann 1 von 4, die die Einigung annehmen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 12.05.2025 11:37
Heute wird das Ergebnis angenommen  8)

Haben alle Seiten bereits zugestimmt?

Immerhin läuft die Frist bis Mi 14.05. 24:00.

Wieso die treffen sich doch heute oder nicht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 12.05.2025 11:43
Heute wird das Ergebnis angenommen  8)

Haben alle Seiten bereits zugestimmt?

Immerhin läuft die Frist bis Mi 14.05. 24:00.


Wieso die treffen sich doch heute oder nicht

Die Verdiener treffen sich, um die Zustimmung zu beschließen. Mehr lese ich nicht raus.

Was hört man von den anderen 3 Beteiligten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Foxilein am 12.05.2025 19:31
Und wird sicherlich angenommen oder was wurde bei den TariBos gesagt? Leider keine Zeit gehabt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Goldene Vier am 12.05.2025 20:27
Zustimmung über 50%

https://www.presseportal.de/pm/32403/6032334
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Unique am 12.05.2025 21:58
52 % Zustimmung der 24 % die an der Umfrage teilgenommen haben. Puh...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: fischsuppe am 12.05.2025 22:48
Heißt eben auch: nur 12% der Mitglieder haben gegen das Ergebnis gestimmt und ihre Streikbereitschaft erklärt. Bei vielleicht 10% Organisationsgrad im öD wären es 1,2% aller Vesxhäftigten. Aber es gibt ja nicht nur Verdi, sondern GEW und dbb/komba haben zugestimmt. Auf der Basis den Abschluss abzulehnen und es mit nem Erzwingungsstreik zu versuchen ist eher Harakiri.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Cortex21682 am 13.05.2025 07:14
schade, hätte mit einer höheren Beteiligung der Mitglieder gerechnet. Mir wäre ein Erzwingungsstreik lieber gewesen. Nicht weil dann viel mehr rauskommt, aber um den Arbeitgebern zu zeigen wo Schluss ist mit Lustig. Diese allgemeine Hinhaltetaktik der Arbeitgeber wird ja echt zum Standard... Naja leider ist es nun wie es ist. Wünsch euch trotzdem ne halbwegs schöne Woche ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 13.05.2025 07:18
Dann kommt das mit Ende Juni gut hin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Cortex21682 am 13.05.2025 07:20
meinst du die Auszahlung? Denke die wird ende des Monats schon aufn Konto sein inkl. Rückzahlung. Sobald die Abrechnung um den 20. da ist wird man es ja schon sehen, denke ich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 13.05.2025 07:26
meinst du die Auszahlung? Denke die wird ende des Monats schon aufn Konto sein inkl. Rückzahlung. Sobald die Abrechnung um den 20. da ist wird man es ja schon sehen, denke ich

Da bin ich gespannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 13.05.2025 07:39
meinst du die Auszahlung? Denke die wird ende des Monats schon aufn Konto sein inkl. Rückzahlung. Sobald die Abrechnung um den 20. da ist wird man es ja schon sehen, denke ich

Bei etlichen Stellen dürfte es für die Abläufe zu spät sein.
Bis zum Ende der Redaktionsverhandlungen dürfte auch ein Vorbehaltshinweis auf dem Gehaltszettel stehen.


Sehe grad, es geht um Juni. Ja der schnellen können das schaffen.
Die im öD-typischen Tempo werden es reißen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 13.05.2025 07:45
schade, hätte mit einer höheren Beteiligung der Mitglieder gerechnet. Mir wäre ein Erzwingungsstreik lieber gewesen. Nicht weil dann viel mehr rauskommt, aber um den Arbeitgebern zu zeigen wo Schluss ist mit Lustig. Diese allgemeine Hinhaltetaktik der Arbeitgeber wird ja echt zum Standard... Naja leider ist es nun wie es ist. Wünsch euch trotzdem ne halbwegs schöne Woche ...

Wer soll des den Streik durchführen. Das Streikgeld wird auf Dauer das fehlende Gehalt nicht ersetzen können. Die VKA hätte einem Abbau der Streikasse genüßlich mit angesehen.  Einfach mal den großen Erzwingungsstreik 1992 ansehen. Da haben die AG der Gewerkschaften voll erreicht. Das wirkte sehr lange nach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 13.05.2025 08:36
schade, hätte mit einer höheren Beteiligung der Mitglieder gerechnet. Mir wäre ein Erzwingungsstreik lieber gewesen. Nicht weil dann viel mehr rauskommt, aber um den Arbeitgebern zu zeigen wo Schluss ist mit Lustig. Diese allgemeine Hinhaltetaktik der Arbeitgeber wird ja echt zum Standard... Naja leider ist es nun wie es ist. Wünsch euch trotzdem ne halbwegs schöne Woche ...

Wer soll des den Streik durchführen. Das Streikgeld wird auf Dauer das fehlende Gehalt nicht ersetzen können. Die VKA hätte einem Abbau der Streikasse genüßlich mit angesehen.  Einfach mal den großen Erzwingungsstreik 1992 ansehen. Da haben die AG der Gewerkschaften voll erreicht. Das wirkte sehr lange nach.

Naja, in 1992 war es schon etwas anders. Da hatten die Arbeitgeber den Schlichterspruch abgelehnt und durch den 11tägigen Streik wurde dann das Schlichtungsergebnis (in etwa) angenommen. Da hatte die ÖTV 9,5 % gefordert und 5,4 % für ein Jahr herausgeholt. (1991 hatte es schon einmal 6 % mehr gegeben) Vor allem hat den Arbeitnehmern das Ergebnis aber nicht "geschmeckt" und über 55 % haben das Ergebnis abgelehnt. Mind. 50 % Zustimmung wären seinerzeit erforderlich gewesen. Die Gewerkschaftsspitze hat sich einfach über das Abstimmungsergebnis hinweggesetzt. Danach hats eine Kündigungswelle bei den Gewerkschaftsmitgliedern gegeben. Wulf-Mathies geriet daraufhin schwer unter Druck. Nachdem es dann 1993 3 % und 1994 nur 2 % gegeben hatte, ist sie 94 zurückgetreten.

Eigentlich ist der öffentliche Dienst viel zu zahm bzw. zu brav. Aber das sieht man ja schon hier im Forum. Statt zusammenzuhalten, wird viel zu sehr auf den eigenen Vorteil geschaut. Gemeinsam ist man aber nur stark. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 13.05.2025 08:56
Wenn bei mehreren Umfragen unter allen Beschäftigten Arbeitszeitverkürzungen, Optionsmodelle, mehr Urlaub, etc. eine überwältigenden Mehrheit bekommen und Verdi etwas ganz Anderes fordert, liegt der fehlende Zusammenhalt nicht bei den Beschäftigten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 13.05.2025 09:25
Wenn bei mehreren Umfragen unter allen Beschäftigten Arbeitszeitverkürzungen, Optionsmodelle, mehr Urlaub, etc. eine überwältigenden Mehrheit bekommen und Verdi etwas ganz Anderes fordert, liegt der fehlende Zusammenhalt nicht bei den Beschäftigten.

Ich will ja gerne zugeben, dass der Forderungskatalog von Verdi diesmal ziemlich umfangreich und ggfs. dadurch auch unübersichtlich war. Allerdings bestand er m.E. im Wesentlichen aus der Umfrage (es hat nämlich nur eine gegeben). Natürlich ist das auch das Problem, dass Verdi im öD viele unterschiedliche Arbeitsbereiche umfasst und somit unter einen Hut kriegen muss. Fakt ist aber auch, dass der Egoismus der Einzelnen immer mehr wächst. Das sieht man hier im Forum sehr deutlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: troubleshooting am 13.05.2025 09:30
Wenn bei mehreren Umfragen unter allen Beschäftigten Arbeitszeitverkürzungen, Optionsmodelle, mehr Urlaub, etc. eine überwältigenden Mehrheit bekommen und Verdi etwas ganz Anderes fordert, liegt der fehlende Zusammenhalt nicht bei den Beschäftigten.

Da bin ich voll bei Dir.
Mit der Richtung der Forderung liegt verdi halt voll auf Parteilinie. Ist sicher nicht Zufall, dass mit Werneke als Vorsitzender und Behle als Stellvertreterin 2/3 aus Vorsitz+Stellvertretung SPD Mitglieder sind!

Wenn man gemeinsam stark sein will, muss man halt auch für alle etwas tun. Wer ein wenig in die jüngere Geschichte schaut, wird feststellen, dass Abkanzelung der gerne verächtlich sogenannten "Bildungselite" und pure Konzentration auf die Arbeiter nicht unbedingt erfolgsversprechend war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Marcel2502 am 13.05.2025 09:33
Was ist denn Jetzt mit der möglichen Freiwilligen Erhöhung der Wochenarbeitszeit? Ist das endlich rausgeflogen , oder hat man bei der Einigung daran festgehalten . Irgendwie taucht das nirgendwo mehr auf bei der Zusammenfassung der Einigung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 13.05.2025 09:38
Was ist denn Jetzt mit der möglichen Freiwilligen Erhöhung der Wochenarbeitszeit? Ist das endlich rausgeflogen , oder hat man bei der Einigung daran festgehalten . Irgendwie taucht das nirgendwo mehr auf bei der Zusammenfassung der Einigung

Natürlich ist das noch drin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 13.05.2025 09:38

Ich will ja gerne zugeben, dass der Forderungskatalog von Verdi diesmal ziemlich umfangreich und ggfs. dadurch auch unübersichtlich war. Allerdings bestand er m.E. im Wesentlichen aus der Umfrage (es hat nämlich nur eine gegeben). Natürlich ist das auch das Problem, dass Verdi im öD viele unterschiedliche Arbeitsbereiche umfasst und somit unter einen Hut kriegen muss. Fakt ist aber auch, dass der Egoismus der Einzelnen immer mehr wächst. Das sieht man hier im Forum sehr deutlich.

Es hat bei der vorherigen Tarifrunde eine Umfrage mit ähnlichem Ergebnis gegeben, welche auch völlig ignoriert wurde. Soziale und demokratische Ansprüche sind bei linksgerichteten Personen/ Vereinigung öfters rudimentär ausgeprägt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Marcel2502 am 13.05.2025 09:48
Mmh ok . In dem Flugblatt zur Tarifeinigung bzw. in der offiziellen Verdipressemitteilung steht nämlich nichts mehr davon .
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 13.05.2025 10:07
Wenn bei mehreren Umfragen unter allen Beschäftigten Arbeitszeitverkürzungen, Optionsmodelle, mehr Urlaub, etc. eine überwältigenden Mehrheit bekommen und Verdi etwas ganz Anderes fordert, liegt der fehlende Zusammenhalt nicht bei den Beschäftigten.

Volle Zustimmung und wenn dann ein Teil der möglichen Mitglieder immer ins Minus verhandelt werden (im Vergleich zu den anderen), weil man angeblich ja eh schon genug hat, dann kann man sich auch nicht wundern, dass von der Seite nichts an Solidarität und Zusammenarbeit kommt.

Bestes Beispiel, warum ist meine Mehrarbeit weniger Wert als die Mehrarbeit von den unteren Es?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Feivel am 13.05.2025 10:23
Wenn bei mehreren Umfragen unter allen Beschäftigten Arbeitszeitverkürzungen, Optionsmodelle, mehr Urlaub, etc. eine überwältigenden Mehrheit bekommen und Verdi etwas ganz Anderes fordert, liegt der fehlende Zusammenhalt nicht bei den Beschäftigten.

Volle Zustimmung und wenn dann ein Teil der möglichen Mitglieder immer ins Minus verhandelt werden (im Vergleich zu den anderen), weil man angeblich ja eh schon genug hat, dann kann man sich auch nicht wundern, dass von der Seite nichts an Solidarität und Zusammenarbeit kommt.

Bestes Beispiel, warum ist meine Mehrarbeit weniger Wert als die Mehrarbeit von den unteren Es?

Tja, mir wurde gesagt, solange ich nicht Mitglied bin, solle ich doch mit dem zufrieden sein, was die Ergebnisse hergeben.
Auf die Aussage meinerseits, dass ich über einen Beitritt nachdenken würde, sofern es sich für mich A) lohne und B) ich zumindest das Gefühl von (mindestens) Gleichbehandlung und Wertschätzung erfahre, wurde versucht, das zu relativieren.

Die Mehrarbeit ist auch von mir ein gern genommener Punkt. Allgemein verstehe ich nicht, wieso überhaupt unterschieden werden muss. Zahle x% für alle Gruppen und fertig. Wenn man den Betrag der Mehrarbeit im Vergleich EG9b und EG9c betrachtet, finde ich es schon befremdlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 13.05.2025 10:43
meinst du die Auszahlung? Denke die wird ende des Monats schon aufn Konto sein inkl. Rückzahlung. Sobald die Abrechnung um den 20. da ist wird man es ja schon sehen, denke ich

Dürfte ziemlich individuell sein.
Unsere Abrechnung kommt immer schon um den 15.-18.; Änderungen können nur berücksichtigt werden, wenn sie bis 10. bekannt sind (beispielsweise Fahrtkosten o. ä.), ansonsten tauchen sie erst im Folgemonat auf.

Daher wird es bei uns auf jeden Fall Juni.

Aber die Abläufe sind überall etwas anders.

Schade, dass es nicht rückwirkend ab Januar gibt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 13.05.2025 10:47
Wenn bei mehreren Umfragen unter allen Beschäftigten Arbeitszeitverkürzungen, Optionsmodelle, mehr Urlaub, etc. eine überwältigenden Mehrheit bekommen und Verdi etwas ganz Anderes fordert, liegt der fehlende Zusammenhalt nicht bei den Beschäftigten.

Volle Zustimmung und wenn dann ein Teil der möglichen Mitglieder immer ins Minus verhandelt werden (im Vergleich zu den anderen), weil man angeblich ja eh schon genug hat, dann kann man sich auch nicht wundern, dass von der Seite nichts an Solidarität und Zusammenarbeit kommt.

Bestes Beispiel, warum ist meine Mehrarbeit weniger Wert als die Mehrarbeit von den unteren Es?

Tja, mir wurde gesagt, solange ich nicht Mitglied bin, solle ich doch mit dem zufrieden sein, was die Ergebnisse hergeben.
Auf die Aussage meinerseits, dass ich über einen Beitritt nachdenken würde, sofern es sich für mich A) lohne und B) ich zumindest das Gefühl von (mindestens) Gleichbehandlung und Wertschätzung erfahre, wurde versucht, das zu relativieren.

Die Mehrarbeit ist auch von mir ein gern genommener Punkt. Allgemein verstehe ich nicht, wieso überhaupt unterschieden werden muss. Zahle x% für alle Gruppen und fertig. Wenn man den Betrag der Mehrarbeit im Vergleich EG9b und EG9c betrachtet, finde ich es schon befremdlich.

Vielleicht lauten die Forderungen für 2027 dann ja: "Für EG1-8/9a 6 %, für EG9a/9b bis EG15 eine Nullrunde, so dass die 5 % erreicht werden können."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: fischsuppe am 13.05.2025 13:38
Wenn bei mehreren Umfragen unter allen Beschäftigten Arbeitszeitverkürzungen, Optionsmodelle, mehr Urlaub, etc. eine überwältigenden Mehrheit bekommen und Verdi etwas ganz Anderes fordert, liegt der fehlende Zusammenhalt nicht bei den Beschäftigten.

Hä? Das wurde doch gefordert. Und es gibt (für mich überraschend) nun einen Tag mehr Urlaub sowie ein Optionsmodell entweder Erhöhung der JSZ oder zusätzliche freie Tage. Bis auf die Verkürzung der Wochenarveitszeit sind das doch genau die Sachen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Landkreis 0815 am 13.05.2025 13:46
Und ich bleibe dabei, 3% ab 01.04. ist ein Witz... gönne es allen Rentnern aber hier 3,74 % im Vergleich sind das Mindeste, was wir hätten erhalten sollen.
Wenn ich noch gestiegene Krankenkassen-, Pflegeversicherungsbeiträge und Inflation hinzurechne, kommt wenig bis nichts als Plus beim Arbeitnehmer an.
Und dann schaue ich mir Freunde, die mit mir studiert haben aber in der freien Wirtschaft (Tarif Chemie) bei mir in der Stadt in vergleichbaren oder sogar niedrigeren Positionen an, die haben zwischen 800.- - 1.500,- € netto monatlich mehr und das ist kein Witz oder Job in der Automobilindustrie.

Und dann wundert sich das Personalamt, weshalb wir keine qualifizierten Bewerbungen mehr bekommen.
Ach und zur guten Ordnung gehört auch, trotz überdurchschnittlicher Regel- und Anlassbeurteilungen werden Stufenlaufzeitverkürzungen bei uns grundsätzlich nicht vorgenommen.
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Sorry aber musste jetzt mal raus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Feivel am 13.05.2025 14:12
Und ich bleibe dabei, 3% ab 01.04. ist ein Witz... gönne es allen Rentnern aber hier 3,74 % im Vergleich sind das Mindeste, was wir hätten erhalten sollen.
Wenn ich noch gestiegene Krankenkassen-, Pflegeversicherungsbeiträge und Inflation hinzurechne, kommt wenig bis nichts als Plus beim Arbeitnehmer an.
Und dann schaue ich mir Freunde, die mit mir studiert haben aber in der freien Wirtschaft (Tarif Chemie) bei mir in der Stadt in vergleichbaren oder sogar niedrigeren Positionen an, die haben zwischen 800.- - 1.500,- € netto monatlich mehr und das ist kein Witz oder Job in der Automobilindustrie.

Und dann wundert sich das Personalamt, weshalb wir keine qualifizierten Bewerbungen mehr bekommen.
Ach und zur guten Ordnung gehört auch, trotz überdurchschnittlicher Regel- und Anlassbeurteilungen werden Stufenlaufzeitverkürzungen bei uns grundsätzlich nicht vorgenommen.
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Sorry aber musste jetzt mal raus.

Ich wohne und arbeite im Ballungsgebiet.
Bei uns verdienen viele Bekannte von mir in der freien, mit geringerer Qualifizierung, mehr, sind übertariflich eingestellt oder arbeiten in einem anderen Tarifvertrag.
Die Kommunen werben sich gegenseitig ab, verlieren trotz allem viele MA, da viele wieder zurück in die freie wechseln.
Bei uns derzeit vor allem bei Ingenieuren und IT´lern.
Dagegen wird aber immer argumentiert, dass wir, verglichen beispielsweise mit dem Bäckereifachverkäufer, üppig verdienen...

Das Thema Stufenlaufzeitverkürzung ist zurzeit auch bei mir aktuell und ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Cisse am 13.05.2025 14:19
Und ich bleibe dabei, 3% ab 01.04. ist ein Witz... gönne es allen Rentnern aber hier 3,74 % im Vergleich sind das Mindeste, was wir hätten erhalten sollen.
Wenn ich noch gestiegene Krankenkassen-, Pflegeversicherungsbeiträge und Inflation hinzurechne, kommt wenig bis nichts als Plus beim Arbeitnehmer an.
Und dann schaue ich mir Freunde, die mit mir studiert haben aber in der freien Wirtschaft (Tarif Chemie) bei mir in der Stadt in vergleichbaren oder sogar niedrigeren Positionen an, die haben zwischen 800.- - 1.500,- € netto monatlich mehr und das ist kein Witz oder Job in der Automobilindustrie.

Und dann wundert sich das Personalamt, weshalb wir keine qualifizierten Bewerbungen mehr bekommen.
Ach und zur guten Ordnung gehört auch, trotz überdurchschnittlicher Regel- und Anlassbeurteilungen werden Stufenlaufzeitverkürzungen bei uns grundsätzlich nicht vorgenommen.
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Sorry aber musste jetzt mal raus.

Ich wohne und arbeite im Ballungsgebiet.
Bei uns verdienen viele Bekannte von mir in der freien, mit geringerer Qualifizierung, mehr, sind übertariflich eingestellt oder arbeiten in einem anderen Tarifvertrag.
Die Kommunen werben sich gegenseitig ab, verlieren trotz allem viele MA, da viele wieder zurück in die freie wechseln.
Bei uns derzeit vor allem bei Ingenieuren und IT´lern.
Dagegen wird aber immer argumentiert, dass wir, verglichen beispielsweise mit dem Bäckereifachverkäufer, üppig verdienen...

Das Thema Stufenlaufzeitverkürzung ist zurzeit auch bei mir aktuell und ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 13.05.2025 14:20

Hä? Das wurde doch gefordert. Und es gibt (für mich überraschend) nun einen Tag mehr Urlaub sowie ein Optionsmodell entweder Erhöhung der JSZ oder zusätzliche freie Tage. Bis auf die Verkürzung der Wochenarveitszeit sind das doch genau die Sachen.

Es wurde konkret gefordert, (keine Ahnung 80 %) AZV und mehr Urlaub durchzusetzen, konkludent ohne Erhöhung der Tabellenwerte. Allein die Forderung nach 8 % mehr Gesamtvolumen zeigt, dass die Interessen der Beschäftigen (möglicherweise auch der Mitglieder) ziemlich weit am Arsch vorbeigehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 13.05.2025 14:28
Stufenlaufzeitverkürzungen bei uns grundsätzlich nicht vorgenommen.
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Sorry aber musste jetzt mal raus.

Ich denke das Problem sind die unsäglichen Stufenlaufzeiten im TVÖD.

So auf die Schnelle habe ich bei der Chemie gesehen, dass bereits nach sechs Jahren die höchste Stufe erreicht ist. Und so toll sehen selbst diese Gehälter nicht aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 13.05.2025 14:30

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Feivel am 13.05.2025 14:34
Und ich bleibe dabei, 3% ab 01.04. ist ein Witz... gönne es allen Rentnern aber hier 3,74 % im Vergleich sind das Mindeste, was wir hätten erhalten sollen.
Wenn ich noch gestiegene Krankenkassen-, Pflegeversicherungsbeiträge und Inflation hinzurechne, kommt wenig bis nichts als Plus beim Arbeitnehmer an.
Und dann schaue ich mir Freunde, die mit mir studiert haben aber in der freien Wirtschaft (Tarif Chemie) bei mir in der Stadt in vergleichbaren oder sogar niedrigeren Positionen an, die haben zwischen 800.- - 1.500,- € netto monatlich mehr und das ist kein Witz oder Job in der Automobilindustrie.

Und dann wundert sich das Personalamt, weshalb wir keine qualifizierten Bewerbungen mehr bekommen.
Ach und zur guten Ordnung gehört auch, trotz überdurchschnittlicher Regel- und Anlassbeurteilungen werden Stufenlaufzeitverkürzungen bei uns grundsätzlich nicht vorgenommen.
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Sorry aber musste jetzt mal raus.

Ich wohne und arbeite im Ballungsgebiet.
Bei uns verdienen viele Bekannte von mir in der freien, mit geringerer Qualifizierung, mehr, sind übertariflich eingestellt oder arbeiten in einem anderen Tarifvertrag.
Die Kommunen werben sich gegenseitig ab, verlieren trotz allem viele MA, da viele wieder zurück in die freie wechseln.
Bei uns derzeit vor allem bei Ingenieuren und IT´lern.
Dagegen wird aber immer argumentiert, dass wir, verglichen beispielsweise mit dem Bäckereifachverkäufer, üppig verdienen...

Das Thema Stufenlaufzeitverkürzung ist zurzeit auch bei mir aktuell und ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

In einer Diskussionsrunde geht es nun mal schnell, dass die Diskussion, je nach Ausgang, in die eine oder andere Richtung verlagert. Aber dafür sind solche Runden doch da.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Feivel am 13.05.2025 14:42

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Weil der restliche Rahmen evtl. nicht passt? Wäre zumindest meine Theorie.

Bei mir ist das Thema auch noch offen. Am Ende ist das alles immer ein Abwägungsprozess.
Man muss schon wissen, warum man überhaupt noch bei seinem aktuellen AG ist.
In meinem Fall bestimmt nicht des Geldes wegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 13.05.2025 14:55

Hä? Das wurde doch gefordert. Und es gibt (für mich überraschend) nun einen Tag mehr Urlaub sowie ein Optionsmodell entweder Erhöhung der JSZ oder zusätzliche freie Tage. Bis auf die Verkürzung der Wochenarveitszeit sind das doch genau die Sachen.

Es wurde konkret gefordert, (keine Ahnung 80 %) AZV und mehr Urlaub durchzusetzen, konkludent ohne Erhöhung der Tabellenwerte. Allein die Forderung nach 8 % mehr Gesamtvolumen zeigt, dass die Interessen der Beschäftigen (möglicherweise auch der Mitglieder) ziemlich weit am Arsch vorbeigehen.

Nööö, zunächst haben mal fast 50 % angegeben, sie würden wegen mehr Geld den AG wechseln. Das spricht eindeutig für eine Erhöhung der Tabellenwerte. Es kann ja auch nicht sein, dass eine Gewerkschaft ohne "Lohnerhöhungsforderungen" in die Tarifverhandlungen geht.

50,9 %, also nur unwesentlich mehr haben angegeben, dass sie die Arbeitsbelastung auf Dauer nicht aushalten. Das spricht entweder für AZV (oder mehr Urlaub) oder für die Einstellung von mehr Personal.

Bei den TOP 10 der Wünsche war auf Platz 1 "Höhere Zulagen bei Schichtarbeit" und auf Platz 2 "Bezahlte Pausen bei Wechselschicht". Erst auf Platz 5 stand dann der Wunsch nach Arbeitszeitverkürzungen.

Dann waren ja viele Forderungen auch hier im Forum die Erhöhung/Angleichung der JSZ.

Daraus abegeleitet hat Verdi Alles in Allem schon viel von den Wünschen der Teilnehmer der Umfrage aus 2024 in die Forderungen gepackt. Leider ist von alldem zu wenig herausgekommen.

Das liegt m.E. dann auch wohl daran, dass die Beschäftigten nicht zusammenhalten und immer einer meint, er würde benachteiligt. Aber das ist ja momentan überall sichtbar, überall Egoismus pur.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 13.05.2025 15:09
Das sind Situationsbeschriebungen und keine Umfrage.

Du musst die richtigen Umfragen nehmen, wobei die von der verletzten Tarifrunde wohl inzwischen gelöscht wurde. Man kann sich Verdi auch schönreden.

Zudem die Frage, warum eine Gewerkschaft nicht ohne erhöhte Lohnforderungen in eine Runde gehen kann?

Scheinbar suchst auch Du dir raus, was gefällt und nicht was eine Mehrheit möchte. So läuft das Leben aber (eigentlich) nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 13.05.2025 15:18
Das sind Situationsbeschriebungen und keine Umfrage.

Du musst die richtigen Umfragen nehmen, wobei die von der verletzten Tarifrunde wohl inzwischen gelöscht wurde. Man kann sich Verdi auch schönreden.

Zudem die Frage, warum eine Gewerkschaft nicht ohne erhöhte Lohnforderungen in eine Runde gehen kann?

Scheinbar suchst auch Du dir raus, was gefällt und nicht was eine Mehrheit möchte. So läuft das Leben aber (eigentlich) nicht.

Das ist absoluter Quatsch, was Sie schreiben. Sie scheinen sich da was rauszusuchen. Mir liegt das Ergebnis der Umfrage vor. Deswegen habe ich geschrieben, was auf Platz 1 lag. Auf Platz 5 lag, also im Mittelfeld lag die von Ihnen mit (ich weiß nicht 80 % AZV) beschriebene AZV.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 13.05.2025 15:51
Wir hatten das hier schon in etlichen Strängen durchdiskutiert, dass die Forderungen nicht den Wünschen entsprachen.

Bitte suchen dir die alten Beiträge hierzu heraus.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 13.05.2025 15:59
Wir hatten das hier schon in etlichen Strängen durchdiskutiert, dass die Forderungen nicht den Wünschen entsprachen.

Bitte suchen dir die alten Beiträge hierzu heraus.

Den Wünschen vieler hier im Forum diskutierenden vielleicht nicht. Den Wünschen der Mehrheit aus der letzten Verdi Umfrage aus 2024 schon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 13.05.2025 16:06
https://www.verdi.de/++file++6643208e6936dff01af989bb/download/%C3%B6D%20Handout%20Arbeitszeitbefragung.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 13.05.2025 16:24
https://www.verdi.de/++file++6643208e6936dff01af989bb/download/%C3%B6D%20Handout%20Arbeitszeitbefragung.pdf

Da steht auf der letzten Seite genau das, was ich geschrieben habe. Ich sehe im ganzen Handout nicht einen Satz, dass -wie Sie es behaupten- 80 % eine AZV wollen. Und im Handout geht es primär auch nur um Arbeitszeit, nicht um Entgelt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Keeper83 am 13.05.2025 16:36

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Also ich hätte gerne einen funktionierenden ÖD mit qualifizierten Mitarbeitern der meine Steurgelder und Gebühren verwaltet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 13.05.2025 17:21

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Also ich hätte gerne einen funktionierenden ÖD mit qualifizierten Mitarbeitern der meine Steurgelder und Gebühren verwaltet.



1996 kam die Sparwelle im ÖD und die Personalzahlen im ÖD gingen bis 2008 runter und seit dem geht es wieder aufwärts. Aktuell sind wir wieder beim Stand von 1996.

In den 2000er Jahren hat man auf die Behördenvorgänge oben von der Antragstellung bis zur Ausgabe Perso/Führerschein/Geld bis zu 6 Wochen gebraucht in Ausnamefällen 3 Monate. Und jetzt?

Aktuell:
Bis zu 12 Monate braucht es, um eine Sozialleistung zu bewilligen/abzulehnen?
Bis zu  5 Monate werden benötigt für einen Führerscheinumtausch?
6 Monate für einen neuen Perso benötigt?

Welcher funktionierende ÖD?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.05.2025 18:32
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fireball08 am 13.05.2025 21:14
Umtausch Führerschein 1 Jahr Wartezeit aktuell.
Aber ist von Landkreis zu Landkreis verschieden geht auch innerhalb von Wochen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Alien1973 am 14.05.2025 09:28
Als ich vor 9 Jahren in meiner Stadt angefangen habe waren wir ca. 700 Mitarbeiter, jetzt aktuell sind wir weit über 900. Das entspricht einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl von ca. 30%. Werden die Arbeiten jetzt besser oder schneller erledigt? Wage ich zu bezweifeln...
Es liegt daran, dass immer mehr Arbeit auf die Kommunen abgewälzt wird und diese nicht mehr wissen wie sie die hohen Personalkosten stemmen sollen.
Im Umkehrschluss hieß es in der letzten Mitarbeiterbefragung, dass so viele wie noch nie der Meinung sind Ihre Arbeitsbelastung hat das Maximum erreicht oder ist bereits drüber. Stichwort Anzahl von Überlastungsanzeigen. Also zum großen Teil ist da nix mit Eierschaukeln....

Im Landkreis das gleiche Bild, keine Frage....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 14.05.2025 10:08
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.

Natürlich will niemand diese nicht mehr nachvollziehbaren Wartezeiten haben und wünscht sich einen funktionierenden ÖD.
Aber die Antwort kann nicht sein, dass 30% mehr MA eingestellt werden und dann das ganze noch weniger funktioniert!

Und die pauschale Aussage "immer mehr Aufgaben werden auf die Kommunen abgewälzt" halte ich eher für eine Schutzbehauptung.
Ich sehe es bei uns: anstatt dass eine Vorgang je 1-2x in die Hand von max. 3 involvierten Persoenen zu nehmen und abzuschließen, reichen heute 5x nicht aus, weil der Organiensationsgrad von vormals 80% aufwärts auf 40% abgesunken ist und "Hinz & Kunz" so wichtig ist, dass an einen Pipifax-Vorgang 7 Leute hängen.  Es ist z.T. ein Witz, was ich inzw. "schieben, drücken, ziehen" muss, damit noch irgendwas  passiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 14.05.2025 10:12
Als ich vor 9 Jahren in meiner Stadt angefangen habe waren wir ca. 700 Mitarbeiter, jetzt aktuell sind wir weit über 900. Das entspricht einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl von ca. 30%. Werden die Arbeiten jetzt besser oder schneller erledigt? Wage ich zu bezweifeln...
Es liegt daran, dass immer mehr Arbeit auf die Kommunen abgewälzt wird und diese nicht mehr wissen wie sie die hohen Personalkosten stemmen sollen.
Im Umkehrschluss hieß es in der letzten Mitarbeiterbefragung, dass so viele wie noch nie der Meinung sind Ihre Arbeitsbelastung hat das Maximum erreicht oder ist bereits drüber. Stichwort Anzahl von Überlastungsanzeigen. Also zum großen Teil ist da nix mit Eierschaukeln....

Im Landkreis das gleiche Bild, keine Frage....

Es fehlen klare Prozesse und Anweisungen. Schon mit diesen Ansätzen würde man viel effizienter arbeiten können. Will man aber nicht. Damit liegt das Problem auf Führungs- und Entscheidungsebene.
Du kannst auch noch 100 weitere Mittarbeiter einstellen, das wird aber nichts ändern, wenn sie nicht wissen wie sie zu arbeiten haben :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 14.05.2025 10:17
Und ich bleibe dabei, 3% ab 01.04. ist ein Witz... gönne es allen Rentnern aber hier 3,74 % im Vergleich sind das Mindeste, was wir hätten erhalten sollen.
Wenn ich noch gestiegene Krankenkassen-, Pflegeversicherungsbeiträge und Inflation hinzurechne, kommt wenig bis nichts als Plus beim Arbeitnehmer an.
Und dann schaue ich mir Freunde, die mit mir studiert haben aber in der freien Wirtschaft (Tarif Chemie) bei mir in der Stadt in vergleichbaren oder sogar niedrigeren Positionen an, die haben zwischen 800.- - 1.500,- € netto monatlich mehr und das ist kein Witz oder Job in der Automobilindustrie.

Und dann wundert sich das Personalamt, weshalb wir keine qualifizierten Bewerbungen mehr bekommen.
Ach und zur guten Ordnung gehört auch, trotz überdurchschnittlicher Regel- und Anlassbeurteilungen werden Stufenlaufzeitverkürzungen bei uns grundsätzlich nicht vorgenommen.
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Sorry aber musste jetzt mal raus.

Jeden Tag kannst du den Medien entnehmen, wie pleite die Gemeinden sind. Und das liegt vor allem an den hohen Personalkosten. Das wird immer wieder so kommuniztiert, obwohl die Steigerungen von Ausgaben für Soziales wesentlich höher gestiegen sind - das zieht in der Presse aber nicht so gut wie gestiegene Personalkosten.

Das kann in 5 Jahren noch ganz turbulent werden, wenn sich die PW immer weiter finanziell vom öD entfernt, weil dann müssen zahlreiche Stellen durch Rentenbeginne neu besetzt werden.

Stufenlaufzeitverkürzungen gibt es hier auch gar nicht. Aber hier gibt es eh gar nichts, was nicht Pflicht ist und freiwillig wäre - wird immer gesagt "wir müssen ja sparsam mit den öffentlichen Mitteln umgehen, daher geht sowas leider nicht."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 14.05.2025 10:21

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Ist das so? Wir haben fast 3 Millionen Arbeitslose wieder, die Wirtschaft schwächelt. Viele Unternehmen trennen sich mittlerweile auch von Mitarbeitern, die sie erst einmal gehalten haben, weil sie gut sind - aber die Krise dauert nun mittlerweile einfach zu lange (längste Rezession seit 2. Weltkrieg)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BEAliMenTER am 14.05.2025 10:21
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.

Natürlich will niemand diese nicht mehr nachvollziehbaren Wartezeiten haben und wünscht sich einen funktionierenden ÖD.
Aber die Antwort kann nicht sein, dass 30% mehr MA eingestellt werden und dann das ganze noch weniger funktioniert!

Und die pauschale Aussage "immer mehr Aufgaben werden auf die Kommunen abgewälzt" halte ich eher für eine Schutzbehauptung.
Ich sehe es bei uns: anstatt dass eine Vorgang je 1-2x in die Hand von max. 3 involvierten Persoenen zu nehmen und abzuschließen, reichen heute 5x nicht aus, weil der Organiensationsgrad von vormals 80% aufwärts auf 40% abgesunken ist und "Hinz & Kunz" so wichtig ist, dass an einen Pipifax-Vorgang 7 Leute hängen.  Es ist z.T. ein Witz, was ich inzw. "schieben, drücken, ziehen" muss, damit noch irgendwas  passiert.

Sehe ich auch so in meinem Umfeld nach nun 22 Jahre im öD. Aufgaben, Projekte, Veranstaltungen oder Vorgänge werden oftmals mit deutlich mehr Personal, in deutlich längerer Zeit und einem deutlich höherem Digitalisierungsgrad bearbeitet und dann wundert man (Gremium oder Dienststellenleitung) sich noch, dass man immer mehr Kosten für den Verwaltungsapparat / Personalkörper benötigt.

Ich habe auch die viel gelobte Digitalisierung bisher nicht wirklich gespürt, um Kosten zu sparen. Das Personal mit hochdotierten IT-Kräften steig kontinuierlich an, die EDV-Budgets werden aufgeblassen, aber eine Verbesserung in den Bürger- und Kundenzufriedenheit ist kaum zu spüren. Hier verrennt man sich oft und lässt sich vor den Karren spannen, um nach außen möglichst modern zu wirken, anstatt einfach auf einen Antrag einen Stempel zu "knallen" und die Vorgang abzuschließen.
Software-Lizenzen, IT-Dienstleister und immer neue digitale Prozesse (die oftmals zu Mehrarbeit führen) fressen aus meiner Sicht gigantische Summen in einem kommunalen Haushalt. Doch was ist der Benefit? Ich wage, dass dies spürbar beim Bürger / Kunden messbar ist, zu bezweifeln
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 14.05.2025 10:23

Hä? Das wurde doch gefordert. Und es gibt (für mich überraschend) nun einen Tag mehr Urlaub sowie ein Optionsmodell entweder Erhöhung der JSZ oder zusätzliche freie Tage. Bis auf die Verkürzung der Wochenarveitszeit sind das doch genau die Sachen.

Es wurde konkret gefordert, (keine Ahnung 80 %) AZV und mehr Urlaub durchzusetzen, konkludent ohne Erhöhung der Tabellenwerte. Allein die Forderung nach 8 % mehr Gesamtvolumen zeigt, dass die Interessen der Beschäftigen (möglicherweise auch der Mitglieder) ziemlich weit am Arsch vorbeigehen.

Nööö, zunächst haben mal fast 50 % angegeben, sie würden wegen mehr Geld den AG wechseln. Das spricht eindeutig für eine Erhöhung der Tabellenwerte. Es kann ja auch nicht sein, dass eine Gewerkschaft ohne "Lohnerhöhungsforderungen" in die Tarifverhandlungen geht.

50,9 %, also nur unwesentlich mehr haben angegeben, dass sie die Arbeitsbelastung auf Dauer nicht aushalten. Das spricht entweder für AZV (oder mehr Urlaub) oder für die Einstellung von mehr Personal.

Bei den TOP 10 der Wünsche war auf Platz 1 "Höhere Zulagen bei Schichtarbeit" und auf Platz 2 "Bezahlte Pausen bei Wechselschicht". Erst auf Platz 5 stand dann der Wunsch nach Arbeitszeitverkürzungen.

Dann waren ja viele Forderungen auch hier im Forum die Erhöhung/Angleichung der JSZ.

Daraus abegeleitet hat Verdi Alles in Allem schon viel von den Wünschen der Teilnehmer der Umfrage aus 2024 in die Forderungen gepackt. Leider ist von alldem zu wenig herausgekommen.

Das liegt m.E. dann auch wohl daran, dass die Beschäftigten nicht zusammenhalten und immer einer meint, er würde benachteiligt. Aber das ist ja momentan überall sichtbar, überall Egoismus pur.

Vor allem ist bei den Reallohnverlusten und der Inflation der letzten Jahre Geld das, was wirklich bedeutsam ist. Wer will denn gerne mit einem großen Kaufkraftverlust leben?
Dieser sollte (zumindest so gut es geht) ausgeglichen werden. Da sind 3,0 % schon besser als 0,0 % und 38 statt 39 Stunden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 14.05.2025 10:25

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Also ich hätte gerne einen funktionierenden ÖD mit qualifizierten Mitarbeitern der meine Steurgelder und Gebühren verwaltet.

Das ist eben auch noch ein Argument. Wenn nur noch Deppen dort arbeiten, wird das Land auch nicht funktionieren (und die Wirtschaft auch nicht)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 14.05.2025 10:29
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.

Und die pauschale Aussage "immer mehr Aufgaben werden auf die Kommunen abgewälzt" halte ich eher für eine Schutzbehauptung.

Nein, das ist Tatsache.
Ich weiß nicht, in was für einem Bereich du arbeitest, aber es kommen ständig neue Aufgaben hinzu.
Daher muss das Versprechen des Bürokratieabbaus endlich folgen (und nicht wie die letzten 40 Jahre kommuniziert werden, um dann das Gegenteil zu machen => Bürokratie abbauen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 14.05.2025 10:46

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Ist das so? Wir haben fast 3 Millionen Arbeitslose wieder, die Wirtschaft schwächelt. Viele Unternehmen trennen sich mittlerweile auch von Mitarbeitern, die sie erst einmal gehalten haben, weil sie gut sind - aber die Krise dauert nun mittlerweile einfach zu lange (längste Rezession seit 2. Weltkrieg)

Und warum zahlt dann laut Jammerei hier, die PW für die Arbeit, die man im ÖD macht, 1500 EUR netto mehr? Weil es so viele Arbeitslose gibt? Wohl kaum.
Ich denke, hier sehen einige recht "rosa" in die PW!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 14.05.2025 10:51

Hä? Das wurde doch gefordert. Und es gibt (für mich überraschend) nun einen Tag mehr Urlaub sowie ein Optionsmodell entweder Erhöhung der JSZ oder zusätzliche freie Tage. Bis auf die Verkürzung der Wochenarveitszeit sind das doch genau die Sachen.

Es wurde konkret gefordert, (keine Ahnung 80 %) AZV und mehr Urlaub durchzusetzen, konkludent ohne Erhöhung der Tabellenwerte. Allein die Forderung nach 8 % mehr Gesamtvolumen zeigt, dass die Interessen der Beschäftigen (möglicherweise auch der Mitglieder) ziemlich weit am Arsch vorbeigehen.

50,9 %, also nur unwesentlich mehr haben angegeben, dass sie die Arbeitsbelastung auf Dauer nicht aushalten. Das spricht entweder für AZV (oder mehr Urlaub) oder für die Einstellung von mehr Personal.

Vielleicht bin ich da zu neumodisch, aber bei ner Arbeitsbelastung auf Dauer bringt mir ein Urlaubstag mehr nichts, eher die AZV . Die AZV hätte ich mich gefreut, mehr Urlaub, was soll ich damit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 14.05.2025 10:57
https://www.verdi.de/++file++6643208e6936dff01af989bb/download/%C3%B6D%20Handout%20Arbeitszeitbefragung.pdf

Da steht auf der letzten Seite genau das, was ich geschrieben habe. Ich sehe im ganzen Handout nicht einen Satz, dass -wie Sie es behaupten- 80 % eine AZV wollen. Und im Handout geht es primär auch nur um Arbeitszeit, nicht um Entgelt!


Nicht so wirklich :D

Für die ersten beiden Forderungen steht unten in klein:
Zitat
Basis: Ggf. nur Beschäftigte auf die die Voraussetzung (z. B. Schichtarbeit) zutrifft. Nur gültige Antworten berücksichtigt.

Somit ist Gesamt ohne diese Besonderheit:

...flexiblen Übergang in den Ruhestand / Altersteilzeit
.. jede gearbeitete Arbeitsstunde .. bezahlt wird
Arbeitszeitverkürzungen


 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 14.05.2025 11:05
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.

Und die pauschale Aussage "immer mehr Aufgaben werden auf die Kommunen abgewälzt" halte ich eher für eine Schutzbehauptung.

Nein, das ist Tatsache.
Ich weiß nicht, in was für Dir ab: das sind dire Aufgaben, die di eandere Abt. deas andere Amt Versprechen des Bürokratieabbaus endlich folgen (und nicht wie die letzten 40 Jahre kommuniziert werden, um dann das Gegenteil zu machen => Bürokratie abbauen)

Das glaube ich Dir sogar: nur "neu" sind die Aufgaben nicht, sondern die kommen aus einer anderen "überlasteten" Abt. oder einem anderen Amt, dass sich hoffnungslos desorganisiewrt hat und nichts mehr gebacken bekommt....
Auf die Art und Weise bringst Du eine Verwaltung überall zum stocken.

Ich habe die ersten 25 Jahre meines Arbeitslebens als Ing. Rechnung meines Einkaufs mit Datum und Unterschrift in die Buchhaltung geschickt.
Heute muss ich im Vorfeld Anträge schreiben, für die ich irgendwelche Verwaltungs- Buchhaltungs-Nr zusammensuchen muss, ich muss wissen aus welchem Topf das bezahlt werden muss, je nach Einkaufssumme eine  bestimmte Zahl von Angeboten nachweisen bzw. bei geringen Beträgen in Selbstverwaltung eine Begründung schreiben, warum ich da und nicht dort gekauft habe, den Genehmigungsbescheid dann bis zu 4 Wo. hinterhertappen, um dann den Bestellschein auszufüllen, der wieder in die Buchhaltung geht, die den Bestellvorgang auslöst und dann kommt die Ware mit der Rechnug. Mit der Rechnung muss ich dann wieder...

Vom Ing. zum Buchhalter - aber unsere Verwaltung hat sich in dne letzten 10 Jahren verdoppelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 14.05.2025 11:07

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Ist das so? Wir haben fast 3 Millionen Arbeitslose wieder, die Wirtschaft schwächelt. Viele Unternehmen trennen sich mittlerweile auch von Mitarbeitern, die sie erst einmal gehalten haben, weil sie gut sind - aber die Krise dauert nun mittlerweile einfach zu lange (längste Rezession seit 2. Weltkrieg)

Und warum zahlt dann laut Jammerei hier, die PW für die Arbeit, die man im ÖD macht, 1500 EUR netto mehr? Weil es so viele Arbeitslose gibt? Wohl kaum.
Ich denke, hier sehen einige recht "rosa" in die PW!

Nein, weil es Bereiche gibt, da wird händeringend gesucht ( Gastronomie, IT (bestimmte Bereiche, keine 1st Level Admins) , Ingenieure), und Bereiche , da werden einfach Mitarbeiter abgestoßen (wie Produktion).

Hier mal was ich meine:
Zitat
Hays-Fachkräfte-Index IT steigt wieder in dreistelligen Prozentbereich
Nachdem der Hays-Fachkräfte-Index IT drei Quartale in Folge sank, steigt er in Q1/2025 wieder um 8 Prozentpunkte auf 101 Prozent. Damit liegt er 14 Prozentpunkte über dem Gesamtindex von 87 Prozent. Zum Jahresbeginn werden in vielen Unternehmen neue Budgets genehmigt, weswegen wieder stärker in die Rekrutierung von Fachkräften für die digitale Transformation und IT-Sicherheit investiert werden kann.

Nachfrageentwicklung in Berufsgruppen variiert stark
Besonders kräftig gewachsen ist die Nachfrage, mit weitem Abstand, nach Datenbankentwicklern (+115 Prozentpunkte auf 250 %). Auch IT-Berater (+26 Prozentpunkte auf 130 %), IT-Projektmanager (+17 Prozentpunkte auf 114 %), und IT-Supporter (+14 Prozentpunkte auf 113 %) werden häufiger als noch im Vorquartal gesucht.

Leicht gestiegen ist die Anzahl an Vakanzen für IT-Architekten (+4 Prozentpunkte auf 135 %) und IT-Entwicklern (gesamt) (+3 Prozentpunkte auf 74 %), während die für IT-Administratoren (+2 Prozentpunkte auf 112 %), SAP-Entwickler (+1 Prozentpunkte auf 183 %) und Anwendungsentwickler (±0 Prozentpunkte auf -2 %) auf nahezu gleichem Niveau bleibt.
Deutlich gesunken ist hingegen der Bedarf an .NET-Entwicklern (-33 Prozentpunkte auf 12 %), Entwicklern Embedded Systems (-20 Prozentpunkte auf 12 %) und Mobile Entwicklern (-17 Prozentpunkte auf -2 %). Die restlichen Positionen nehmen zwischen 14 und 1 Prozentpunkten ab.



Wer den HAYS Fachkräfte-Index nicht kennt, der beschreibt die aktuelle Nachfrage nach Spezialisten in den Bereichen Engineering, Finance, IT, Vertrieb und Marketing.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.05.2025 11:20
Vielleicht bin ich da zu neumodisch, aber bei ner Arbeitsbelastung auf Dauer bringt mir ein Urlaubstag mehr nichts, eher die AZV . Die AZV hätte ich mich gefreut, mehr Urlaub, was soll ich damit?

Hmmm, heute in diversen Gazetten aus dem Munde Merz im Vorfeld der Regierungserklärung:

»Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten«, sagte er. »Mit Viertagewoche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand dieses Landes nicht erhalten können.« Merz verwies darauf, dass die Verankerung der 40-Stunden-Woche im Arbeitszeitgesetz im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart sei. Das müsse nun »ziemlich bald« umgesetzt werden.

Wenn man mal die "Ich bin der Nabel der Welt"-Perspektive verlässt und das Makroökonomische betrachtet, dann hat er nicht ganz Unrecht. Es kommen "Agenda-Zeiten" auf uns zu.

Die in Deinem zweiten Beitrag zitierten Zahlen zu Hays-Fachkräfte-Index: Also ich kenne kaum Informatiker, die hochspezialisiert ihre Fähigkeiten nur 6h am Tag zum Einsatz bringen wollen. Im Gegenteil: Viele wirken privat auch noch in ihrem Metier weiter. AZV ist bei uns faktisch kein Thema - Die Entlohnung hingegen schon (wobei das auch unheimlich streut).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 14.05.2025 12:36

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Ist das so? Wir haben fast 3 Millionen Arbeitslose wieder, die Wirtschaft schwächelt. Viele Unternehmen trennen sich mittlerweile auch von Mitarbeitern, die sie erst einmal gehalten haben, weil sie gut sind - aber die Krise dauert nun mittlerweile einfach zu lange (längste Rezession seit 2. Weltkrieg)

Und warum zahlt dann laut Jammerei hier, die PW für die Arbeit, die man im ÖD macht, 1500 EUR netto mehr? Weil es so viele Arbeitslose gibt? Wohl kaum.
Ich denke, hier sehen einige recht "rosa" in die PW!

Nein, weil es Bereiche gibt, da wird händeringend gesucht ( Gastronomie, IT (bestimmte Bereiche, keine 1st Level Admins) , Ingenieure), und Bereiche , da werden einfach Mitarbeiter abgestoßen (wie Produktion).

Hier mal was ich meine:
Zitat
Hays-Fachkräfte-Index IT steigt wieder in dreistelligen Prozentbereich
Nachdem der Hays-Fachkräfte-Index IT drei Quartale in Folge sank, steigt er in Q1/2025 wieder um 8 Prozentpunkte auf 101 Prozent. Damit liegt er 14 Prozentpunkte über dem Gesamtindex von 87 Prozent. Zum Jahresbeginn werden in vielen Unternehmen neue Budgets genehmigt, weswegen wieder stärker in die Rekrutierung von Fachkräften für die digitale Transformation und IT-Sicherheit investiert werden kann.

Nachfrageentwicklung in Berufsgruppen variiert stark
Besonders kräftig gewachsen ist die Nachfrage, mit weitem Abstand, nach Datenbankentwicklern (+115 Prozentpunkte auf 250 %). Auch IT-Berater (+26 Prozentpunkte auf 130 %), IT-Projektmanager (+17 Prozentpunkte auf 114 %), und IT-Supporter (+14 Prozentpunkte auf 113 %) werden häufiger als noch im Vorquartal gesucht.

Leicht gestiegen ist die Anzahl an Vakanzen für IT-Architekten (+4 Prozentpunkte auf 135 %) und IT-Entwicklern (gesamt) (+3 Prozentpunkte auf 74 %), während die für IT-Administratoren (+2 Prozentpunkte auf 112 %), SAP-Entwickler (+1 Prozentpunkte auf 183 %) und Anwendungsentwickler (±0 Prozentpunkte auf -2 %) auf nahezu gleichem Niveau bleibt.
Deutlich gesunken ist hingegen der Bedarf an .NET-Entwicklern (-33 Prozentpunkte auf 12 %), Entwicklern Embedded Systems (-20 Prozentpunkte auf 12 %) und Mobile Entwicklern (-17 Prozentpunkte auf -2 %). Die restlichen Positionen nehmen zwischen 14 und 1 Prozentpunkten ab.



Wer den HAYS Fachkräfte-Index nicht kennt, der beschreibt die aktuelle Nachfrage nach Spezialisten in den Bereichen Engineering, Finance, IT, Vertrieb und Marketing.


Das mag alles sein!

Und noch mal: wenn hier Leute reinkommen und rumjammern, dass in der PW 1500 netto/mtl. mehr verdient werden könnten, dann sollte es doch diesen möglich sein, dass sie in die PW wechselt - außer es wurden Äpfel mit Kieselsteinchen verglichen = Druckerschubser im ÖD vergleicht seinen Gehalt mit dem eines Datenbanken-Entwicklers in der PW? Deides ITler ;)

Und mal ganz ehrlich: 2 meiner Kommilitonen in der PW verdienen 2-3x soviel im Jahr wie ich im ÖD. Zum einen möchte ich mit den beiden nicht geschenkt tauschen. Zum anderen sind sie eher die Ausnahme.  Alle anderen liegen gehaltstechnisch in meinem Dunstkreis (+/- 10.000 EUR brutto/a) - aber ich bin der einzige im ÖD, war nie arbeitslos/im prekären Beschäftigungsverhältnis/sontigenUnfug und konnte meine Tätigkeiten auswählen/Spass haben! Die Entwicklung der letzten 10 Jahtre war aber etwas ungut = Bürokratie zum "Sau füttern".



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 14.05.2025 12:39
»Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten«, sagte er. »Mit Viertagewoche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand dieses Landes nicht erhalten können.« Merz verwies darauf, dass die Verankerung der 40-Stunden-Woche im Arbeitszeitgesetz im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart sei. Das müsse nun »ziemlich bald« umgesetzt werden.

Ja! (das ich mal Merz zustimme... ::))

Wenn man mal die "Ich bin der Nabel der Welt"-Perspektive verlässt und das Makroökonomische betrachtet, dann hat er nicht ganz Unrecht. Es kommen "Agenda-Zeiten" auf uns zu.

Das ist aber "nett" formuliert. 8)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.05.2025 13:34
Solche Aussagen von Merz sind ja völlig utopisch.
Das passt ja gar nicht zur Weltanschauung einiger gepamperten Generationen.
Vermutlich gibt es demnächst die Protestaktionen "kleben für die work life balance"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Philipp am 14.05.2025 13:51
Wir reden hier immernoch über den öffentlichen Dienst.
Bei mir ist die Schlagzahl und der Output bei den Personen auf die Stunde gerechnet besser, die nicht in Vollzeit arbeiten und Homeoffice machen.
Die, die 39h im Büro anwesend sind, leisten auf die Stunde gebrochen deutlich weniger, sind aber häufiger nicht im Büro (weil im Haus unterwegs, beim Kollegen Kaffee trinken usw.).

Was genau soll eine Erhöhung der Stundenzahl da effektiv bringen außer Frustration?

Vorausgesetzt in der Wirtschaft gibt es Fließbandarbeiter die 8h am Stück mit 100% Konzentration (utopisch) in gleicher hoher Schlagzahl (utopisch) 80 Teile montieren, also 10 pro Stunde.
Warum sollten die bei 10h am stück plötzlich noch länger und besser konzentriert und fokussiert sein um 100 Teile zu montieren oder sogar noch mehr?

Bei 25% Erhöhung der Arbeitszeit braucht es vier Stellen damit ich eine fünfte voll beschäftigen kann.
Da die Erhöhung auch mit Lohnkosten verbunden ist, grüßt das Milchmädchen.

Damit der Arbeitnehmer das ganze aber mitmacht, muss ein Überangebot an Fachkräften herrschen. Bei Fachkräftemangel geht er einfach zu dem Laden der 8h oder weniger am Tag macht.
Wenn wir ein Überangebot an Fachkräften hätten, bräuchten wir die Stundenerhöhung aber faktisch nicht (Milchmädchen und so)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 14.05.2025 13:56
LOL! @JahrhundertwerkTVÖD

Aber mal ehrlich: die älteren Beschäftigten sind z.T. auch nicht unbedingt die Vorbilder für engagiertes und motiviertes Arbeiten. Sobald diese in der Festanstellung/Verbeamtung sind. gibt es da genauso echte Zauberkünstler, die verschwinden sobald Arbeit auftaucht und wenn das nicht klappt, dann halt nur das allernötigste an Arbeit verrichten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 14.05.2025 14:22
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.

Und die pauschale Aussage "immer mehr Aufgaben werden auf die Kommunen abgewälzt" halte ich eher für eine Schutzbehauptung.
Hier muss ich widersprechen. Ich sehe es schon so, dass vermehrt Aufgaben auf die Kommunen und den ÖD insgesamt übertragen werden oder durch Gesetze die Aufgabenerledigung umständlich gestaltet wird. Ich denke da mal an das CannabisG. Kann ja keiner ernsthaft glauben, dass man das nicht kontrollieren muss und das kein Personal kostet. Oder der Umgang mit den ukr. Geflüchteten, die jetzt alle im Bürgergeld landen und je nach Plan der derzeitigen Regierung wieder im AsylbLG versorgt werden sollen. Da ist zwar nichts neu dazu gekommen aber alle vier Jahre weht der Wind hier aus einer anderen Richtung und das muss dann kommunal nachvollzogen werden und resultiert in zusätzlicher Arbeit. Fallzahlsteigerungen in diversen unterschiedlichen Bereichen (Bürgergeld, FlüAG, Wohngeld, Unterhaltsvorschuss etc.). Ansprüche an Ausschreibungen sind den letzten Jahren drastisch gestiegen.

Auch werden die Familien kleiner und vieles von dem, was früher in der Familie abgedeckt wurde, landet heute im ÖD.

Damit will ich nicht zum Jammern einladen oder bestreiten, dass viele AG's im ÖD sich selbst auch im Weg stehen, aber deshalb sollte man nicht ignorieren, dass die Anforderungen an den Sozialstaat in der Vergangenheit eher gestiegen und nicht etwa gesunken ist, wie das viele linke Parteien behaupten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 14.05.2025 15:28
Wir reden hier immernoch über den öffentlichen Dienst.
Bei mir ist die Schlagzahl und der Output bei den Personen auf die Stunde gerechnet besser, die nicht in Vollzeit arbeiten und Homeoffice machen.
Die, die 39h im Büro anwesend sind, leisten auf die Stunde gebrochen deutlich weniger, sind aber häufiger nicht im Büro (weil im Haus unterwegs, beim Kollegen Kaffee trinken usw.).


Aus eigener Teilzeiterfahrung: isso.

Von fünf Stunden wenigen entfallen mindestens drei auf Labern, Kaffee, etc. - nun sind die Kollegen aber sauer, wenn man nicht mal 5 oder 10 Minuten mit denen labert.

Mit Blick auf die Kollegen entspringt diese Teilzeit der hohen Belastung von Arbeitsentgelt. Dies wurde auch ausführlichen in unserem CDU - Verband so besprochen und es bitte zu Herrn Merz durchzustechen. Der gute Herr sollte wiessen, woran der Verlust an Arbeitsstunden liegt. Als letzes am Arbeitnehmer.

Insofern Arbeitsauftrag an Berlin! Ärmel hochkrempeln, arbeiten und die Arbeit im Abgabenbereiche entlasten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MalZu am 14.05.2025 15:54
Stellschrauben bei den Beschäftigten anziehen! Dies ist gegenwärtig politisch medial inflationär verbreitet!
Es gibt dich einfache Lösungen:
Leistung muss sich wieder "auszahlen"!
Energiekosten für alle, vor allem für die produzierernde Industrie deutlich senken, als weg vom "Kilima-Wahn", "wir verhindern  den Weltuntergang"!
Und vor allem: Des Bürgers Geld im Land belassen! Deutliche "Reduktion der Öffnungszeiten des Welt-Sozialamtes"

Kurz gesagt: Ich verspüre keine Motivation, den halben Tag nur für die Versorgung ideologisch motivierter  Projekte und Aufgaben zu arbeiten!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 14.05.2025 16:12
Leider scheint es hierzu keine wirkliche Wende zu geben mit der neuesten Regierung.

Im Gegenteil, die SPD und Grünen haben sich nicht um die AN gekümmert, CDU und SPD beschimpfen sie jetzt noch. Läuft.

Ich erhöhe die Prognose für die AFD auf 40 % bei der nächsten Wahl.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MalZu am 14.05.2025 16:42
Leider scheint es hierzu keine wirkliche Wende zu geben mit der neuesten Regierung.

Im Gegenteil, die SPD und Grünen haben sich nicht um die AN gekümmert, CDU und SPD beschimpfen sie jetzt noch. Läuft.

Ich erhöhe die Prognose für die AFD auf 40 % bei der nächsten Wahl.


Wenn es denn noch Wahlen geben sollte: 45+
Diese Wahl wird dann als "Notwehrwahl 2029" in die Geschichts-Apps der "angepassten" freien Smartpones eingehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.05.2025 18:02
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.

Und die pauschale Aussage "immer mehr Aufgaben werden auf die Kommunen abgewälzt" halte ich eher für eine Schutzbehauptung.

Nein, das ist Tatsache.
Ich weiß nicht, in was für Dir ab: das sind dire Aufgaben, die di eandere Abt. deas andere Amt Versprechen des Bürokratieabbaus endlich folgen (und nicht wie die letzten 40 Jahre kommuniziert werden, um dann das Gegenteil zu machen => Bürokratie abbauen)

Das glaube ich Dir sogar: nur "neu" sind die Aufgaben nicht, sondern die kommen aus einer anderen "überlasteten" Abt. oder einem anderen Amt, dass sich hoffnungslos desorganisiewrt hat und nichts mehr gebacken bekommt....
Auf die Art und Weise bringst Du eine Verwaltung überall zum stocken.

Ich habe die ersten 25 Jahre meines Arbeitslebens als Ing. Rechnung meines Einkaufs mit Datum und Unterschrift in die Buchhaltung geschickt.
Heute muss ich im Vorfeld Anträge schreiben, für die ich irgendwelche Verwaltungs- Buchhaltungs-Nr zusammensuchen muss, ich muss wissen aus welchem Topf das bezahlt werden muss, je nach Einkaufssumme eine  bestimmte Zahl von Angeboten nachweisen bzw. bei geringen Beträgen in Selbstverwaltung eine Begründung schreiben, warum ich da und nicht dort gekauft habe, den Genehmigungsbescheid dann bis zu 4 Wo. hinterhertappen, um dann den Bestellschein auszufüllen, der wieder in die Buchhaltung geht, die den Bestellvorgang auslöst und dann kommt die Ware mit der Rechnug. Mit der Rechnung muss ich dann wieder...

Vom Ing. zum Buchhalter - aber unsere Verwaltung hat sich in dne letzten 10 Jahren verdoppelt.

Ich sehe beides und beides ist Symptom der gesellschaftlichen Schieflage: Überregulierung in den Verwaltungen und Regelungswahnsinn/Gesetzgebungswahnsinn der legislativen Organe. Zu letzterem schau dir die Novellierungen in der Sozialgesetzgebung der letzten 8-10 Jahre an. Und wo ist dabei z.B. die Sozialhilfe angesiedelt? Gleichzeitig beachten wir 100 interne Anweisungen, führen 20 verschiedene Statistiken, beraten uns 5x die Woche und wundern uns, warum wir nicht zum schneller Verfahren abarbeiten.
Verkomplizierung ist zur Mode geworden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 14.05.2025 18:44

»Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten«, sagte er. »Mit Viertagewoche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand dieses Landes nicht erhalten können.« Merz verwies darauf, dass die Verankerung der 40-Stunden-Woche im Arbeitszeitgesetz im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart sei. Das müsse nun »ziemlich bald« umgesetzt werden.


Dafür bin ich wohl nicht patriotisch genug um den "Wohlstand des Landes" zu erhalten. Entweder es lohnt sich für mich oder eben nicht meine Zeit an meinen Arbeitgeber zu verkaufen. Ich sitze auch gerne im Garten und mach was am Haus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 14.05.2025 19:48
Und das Kapital kann manchmal besser und mit mehr Ertrag für einen arbeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.05.2025 20:21
Und das Kapital kann manchmal besser und mit mehr Ertrag für einen arbeiten.

Genau das ist das Problem in diesem Land.  Denk mal drüber nach ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 15.05.2025 08:03
LOL! @JahrhundertwerkTVÖD

Aber mal ehrlich: die älteren Beschäftigten sind z.T. auch nicht unbedingt die Vorbilder für engagiertes und motiviertes Arbeiten. Sobald diese in der Festanstellung/Verbeamtung sind. gibt es da genauso echte Zauberkünstler, die verschwinden sobald Arbeit auftaucht und wenn das nicht klappt, dann halt nur das allernötigste an Arbeit verrichten.

So ist es. Gerade im öD findet man viele der Alten, die gerne über die junge Generation herziehen, bei denen dann aber der ganze Betrieb froh ist, wenn sie endlich in Rente sind und junge Leute nachrücken, die den Job 10 mal schneller und effektiver machen und sich der Digitalisierung nicht verwehren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 15.05.2025 08:58
Solche Aussagen von Merz sind ja völlig utopisch.
Das passt ja gar nicht zur Weltanschauung einiger gepamperten Generationen.
Vermutlich gibt es demnächst die Protestaktionen "kleben für die work life balance"

Vielleicht mal drüber nachdenken, das es einfach auch nicht zu der körperlichen und emotionalen Leistungsfähigkeit der jüngeren Generationen passt. Und da diese Generation mehr Eigenbewusstsein hat, (was auch gut ist), wird auch nur soviel gearbeitet, wie mit dem eigenen Körper in Vereinbarung zu bringen ist.

"Man arbeitet sich kaputt." - dagegen stellt sich die jüngeren Generation aktiv. Am Ende günstiger für unsere Krankenkassen. Aber die ganzen Lösungsvorschläge, die hier helfen würden (Homeoffice, flexible Einteilung der Arbeitszeit über den Tag, Reduktion der Wochenarbeitszeit etc. ) werden immer von den Dinosauriern blockiert.

Dabei gibt es doch inzwischen mehr als genug Studien, das eine 30h Kraft das gleiche schafft wie eine 40h Kraft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.05.2025 09:25

Dabei gibt es doch inzwischen mehr als genug Studien, das eine 30h Kraft das gleiche schafft wie eine 40h Kraft.

War es nicht sogar in den meisten Ergebnissen mehr?

@Nelson: die Besteuerung von Kapital vs. sonstige Einkünfte ist ein Problem, das wollte ich damit ansprechen. Es kann ja nicht sein, dass Leute aus Arbeit und Einkommen flüchten, weil es sich nicht lohnt. Bzw. nicht mehr Arbeitszeiten erhöhen. Wobei das inzwischen besser geworden ist, glaube ich. Ich hatte mal eine Berechnung vor Jahren, wo von 100 € mehr unter 40 € übergeblieben sind. Als kleiner Sachbearbeiter.

So wie ich es von junge Kollegen mitbekomme ist es folgende Abfolge:

1. "Ach nee, nicht so viel Stunden, aber hilf ja nix..."

2. Blick in Brutto und Netto und dann Stundenreduzierung...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.05.2025 09:33
Und das Kapital kann manchmal besser und mit mehr Ertrag für einen arbeiten.

Genau das ist das Problem in diesem Land.  Denk mal drüber nach ;)
Das ist eine interessante kognitive Dissonanz bei der SPD. Wenn man vorschlägt, die Rente um eine kapitalgedeckte Komponente zu erweitern, gibt es Protest. Man dürfe nicht mit der Rente spekulieren oder was passiert wenn die Aktien fallen. Teufelszeug!!
Im nächsten Satz wird dann beklagt, dass Arbeit stärker besteuert würde als Kapital.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 15.05.2025 10:42
Mal wieder ein Paradebeispiel bei uns.

Auf Stellenausschreibungen in E4 sowie E5 sind ingesamt 41 Bewerbungen eingegangen. Auf Stellenausschreibungen in der E10 sind 2 Bewerbungen eingegangen.

Wenn ich mir anschaue was E4 und E5 heute schon in der Stufe 1 verdient, wundert mich das auch nicht. Ich habe vor 15 Jahren meine Ausbildung begonnen (Privatwirtschaft) und wurde danach unbefristet für 1700 Euro brutto übernommen. Ist natürlich lange her, aber von so einem Gehalt hätte ich geträumt, wohlgemerkt als ausgebildete Fachkraft. Das was sich auf E4 und E5 bewirbt ist echt unterirdisch. Es werden Onlinebewerbungen gefordert, teilweise gingen Bewerbungen handschriftlich ein, Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 15.05.2025 10:48
Und das Kapital kann manchmal besser und mit mehr Ertrag für einen arbeiten.

Genau das ist das Problem in diesem Land.  Denk mal drüber nach ;)
Das ist eine interessante kognitive Dissonanz bei der SPD. Wenn man vorschlägt, die Rente um eine kapitalgedeckte Komponente zu erweitern, gibt es Protest. Man dürfe nicht mit der Rente spekulieren oder was passiert wenn die Aktien fallen. Teufelszeug!!
Im nächsten Satz wird dann beklagt, dass Arbeit stärker besteuert würde als Kapital.

Man muss sich nur mal ausrechnen, wie viel Kapital man im Vergleich am Ende hat bei:

gesetztliche Renteneinzahlung vs. gleiche Höhe am Kapitalmarkt investiert auf entsprechende Laufzeiten, also 40 Jahre Plus

Da geht es nicht mehr nur um Hundertausende, da sprechen wir von gemachten Rentnern mit 7-stelligem Portfolio. Alles mit einer Durchschnittsrendite von 8% gerechnet. Wer zusätzlich 5-10% in Bitcoin hält, landet eher im oberen 7-stelligen Bereich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 15.05.2025 10:50
LOL! @JahrhundertwerkTVÖD

Aber mal ehrlich: die älteren Beschäftigten sind z.T. auch nicht unbedingt die Vorbilder für engagiertes und motiviertes Arbeiten. Sobald diese in der Festanstellung/Verbeamtung sind. gibt es da genauso echte Zauberkünstler, die verschwinden sobald Arbeit auftaucht und wenn das nicht klappt, dann halt nur das allernötigste an Arbeit verrichten.

Dabei zeigen doch auch genug Berichte, dass die Gen. Z eben nicht nur faul ist. Wenn nur Veränderung und Tatendrang durch, wie zuvor betitelt Dinosaurier gestoppt wird. "Haben wir schon immer so gemacht".

Ist natürlich leichter sich über das "Kleben" lustig zu machen.

Mal abgesehen davon, wozu soll man sich abrackern, dass der Chef sein Porsche in der Garage hat? Oder Merz und seine Blackrock Kumpels schön weiter Gewinne machen. Soll der gute doch mal Vormachen und in einer Fabrik arbeiten gehen ;)

Der Wohlstand wird nicht einfach verschwinden.

Aber ich freue mich schon mehr Arbeiten zu dürfen und noch mehr Steuern abdrücken zu dürfen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 15.05.2025 11:02
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 15.05.2025 11:15
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 15.05.2025 11:23
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?


Stellt sich die Frage, warum du lieber nach unten trittst?

Warum sollte eine Person nicht halbwegs leben können, wenn Sie ordentlich arbeitet. Wir haben als Beispiel gerade nur eine E5 ausgeschrieben für Hausmeister - nein ein Hausmeister ist nicht zwangsweise ungelernt.

Ergänzung:

Oder es stellt sich die Frage, warum du nicht lieber beispielhaft, hier in der Privatwirtschaft gedacht) den Führungsriegen etwas Geld nimmst um deine Angestellten allgemein vernünftig zu Bezahlen.

Du weißt selbst, dass die 1.860€ in einigen Region gerade dazu reicht Wohnung + Essen und Arbeitsweg zu zahlen - dafür will keiner Arbeiten.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2025 11:29
Und das Kapital kann manchmal besser und mit mehr Ertrag für einen arbeiten.

Genau das ist das Problem in diesem Land.  Denk mal drüber nach ;)
Das ist eine interessante kognitive Dissonanz bei der SPD. Wenn man vorschlägt, die Rente um eine kapitalgedeckte Komponente zu erweitern, gibt es Protest. Man dürfe nicht mit der Rente spekulieren oder was passiert wenn die Aktien fallen. Teufelszeug!!
Im nächsten Satz wird dann beklagt, dass Arbeit stärker besteuert würde als Kapital.

Man muss sich nur mal ausrechnen, wie viel Kapital man im Vergleich am Ende hat bei:

gesetztliche Renteneinzahlung vs. gleiche Höhe am Kapitalmarkt investiert auf entsprechende Laufzeiten, also 40 Jahre Plus

Da geht es nicht mehr nur um Hundertausende, da sprechen wir von gemachten Rentnern mit 7-stelligem Portfolio. Alles mit einer Durchschnittsrendite von 8% gerechnet. Wer zusätzlich 5-10% in Bitcoin hält, landet eher im oberen 7-stelligen Bereich.
Tja Apfel und Birne garniert mit den rausgepickten Rosinen.

Wieviel Kapital hatten da im Vergleich die Nachkriegsgeneration?
Wieviel Rente hätten denn die DDR Bürger bekommen?

Und wenn nicht in Bitcoin, sondern .... und 50T€ weg?

100% Sicherheit kostet halt Rendite.
Und wie schnell Geld "vernichtet" werden kann, dass zeigte uns doch Trump gerade.

Darum mein Vorschlag: Basis Rente auf +15%(oder mehr)  des Grundsicherung Niveau via sicheren Umlageverfahren, für den Rest kann jeder machen was er will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 15.05.2025 11:31
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?

Oder die Frage ob man den Anspruch haben sollte ungelernte Tätigkeiten mit niedriger Bezahlung die nicht glücklich macht, mit jemandem besetzen zu können, der einen top Lebenslauf vorweisen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 15.05.2025 11:43
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?


Stellt sich die Frage, warum du lieber nach unten trittst?

Warum sollte eine Person nicht halbwegs leben können, wenn Sie ordentlich arbeitet. Wir haben als Beispiel gerade nur eine E5 ausgeschrieben für Hausmeister - nein ein Hausmeister ist nicht zwangsweise ungelernt.

Ergänzung:

Oder es stellt sich die Frage, warum du nicht lieber beispielhaft, hier in der Privatwirtschaft gedacht) den Führungsriegen etwas Geld nimmst um deine Angestellten allgemein vernünftig zu Bezahlen.

Du weißt selbst, dass die 1.860€ in einigen Region gerade dazu reicht Wohnung + Essen und Arbeitsweg zu zahlen - dafür will keiner Arbeiten.

Ich trete nicht nach unten.

Mindestlohn in Vollzeit macht ca. 1.550 € netto. Wenn jemand in einer Entgeltgruppe eingestellt wird, die keine Bildungsqualifikation voraussetzt und dazu ein Einstiegseinkommen von 1.860 € netto erhält (beim Bund übrigens 1.930 € netto) erhält, finde ich das nicht unangemessen niedrig. Zumal nach einem Jahr nochmal 100 € on top kommen.

Wenn man davon 600 € Miete (20 €/qm warm für eine Einzimmerwohnung) abzieht, bleiben 1.200 € zum Leben. Das finde ich für eine Tätigkeit, die keinerlei Abschlüsse voraussetzt, nicht unangemessen niedrig bezahlt und durchaus ausreichend für ein ordentliches Leben.

Und da jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, kann er auch an sich und seinem Glück arbeiten (wenn Geld denn glücklich machen sollte)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.05.2025 11:44
100% Sicherheit kostet nicht nur Rendite, es gibt sie schlicht nicht. Der Amerikaner, der nach dem 2. Weltkrieg Aktien gehalten hat, war besser dran als der Deutsche, der Reichsmark gehalten hat.

Mir geht es darum, dass entweder die Aktienanlage so spekulativ ist, dass die breite Masse kein Geld damit verdienen kann. Dann lohnt es sich als Staat nicht auch noch hohe Steuern darauf zu erheben. Oder aber man generiert doch Gewinne damit, dann würde es sich doch empfehlen die Menschen zu ermuntern in diese Anlageklasse zu investieren, um eine auskömmliche Rente zu haben. Beides kann nicht wahr sein - außer in Parteitagsreden der SPD.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 15.05.2025 11:46
Und das Kapital kann manchmal besser und mit mehr Ertrag für einen arbeiten.

Genau das ist das Problem in diesem Land.  Denk mal drüber nach ;)
Das ist eine interessante kognitive Dissonanz bei der SPD. Wenn man vorschlägt, die Rente um eine kapitalgedeckte Komponente zu erweitern, gibt es Protest. Man dürfe nicht mit der Rente spekulieren oder was passiert wenn die Aktien fallen. Teufelszeug!!
Im nächsten Satz wird dann beklagt, dass Arbeit stärker besteuert würde als Kapital.

Man muss sich nur mal ausrechnen, wie viel Kapital man im Vergleich am Ende hat bei:

gesetztliche Renteneinzahlung vs. gleiche Höhe am Kapitalmarkt investiert auf entsprechende Laufzeiten, also 40 Jahre Plus

Da geht es nicht mehr nur um Hundertausende, da sprechen wir von gemachten Rentnern mit 7-stelligem Portfolio. Alles mit einer Durchschnittsrendite von 8% gerechnet. Wer zusätzlich 5-10% in Bitcoin hält, landet eher im oberen 7-stelligen Bereich.
Tja Apfel und Birne garniert mit den rausgepickten Rosinen.

Wieviel Kapital hatten da im Vergleich die Nachkriegsgeneration?
Wieviel Rente hätten denn die DDR Bürger bekommen?

Und wenn nicht in Bitcoin, sondern .... und 50T€ weg?

100% Sicherheit kostet halt Rendite.
Und wie schnell Geld "vernichtet" werden kann, dass zeigte uns doch Trump gerade.

Darum mein Vorschlag: Basis Rente auf +15%(oder mehr)  des Grundsicherung Niveau via sicheren Umlageverfahren, für den Rest kann jeder machen was er will.

Den Menschen mehr zutrauen. Klar macht ein gewisser Teil staatliche Rente schon Sinn, aber es sollte mehr Spielraum geben für private Vorsorge am Kapitalmarkt. Das könnte man alles organisieren, außerhalb von Riester Rente und Co. Wenn das jemand regelmäßig nachweisbar tut, verringert sich sein Rentenbeitrag um x%. Oder es gibt ein staatliches Konto, welches bis zum Renteneintritt gesperrt ist, auf das man einzahlen kann. Der Betrag auf dem Konto ist in einem ETF investiert. Nach gewissen Meilensteinen erhält man eine Bonuszahlung vom Staat, z.B. je 10.000 Euro Einzahlung gibt es x Euro Bonus steuerfrei on top, als Dankeschön das man selbst vorsorgt.

Ich weiß, man traut den Menschen nichts mehr zu und wälzt alles auf den Staat ab, meiner Meinung ist das aber möglich und wäre eine Option.

Stattdessen wird den Menschen von vornerein Geld abgeschöpft um es in renditeschwache Rentensysteme zu parken. Und dann wundern sich alle das man nach 45 Jahren Beitragspflicht an der Armutsgrenze rumjockelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Maikel am 15.05.2025 11:51
Was ist denn jetzt eigentlich Sache ? Das zieht sich irgendwie alles wie Kaugummi. Wir haben bald Juni
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.05.2025 11:54

Darum mein Vorschlag: Basis Rente auf +15%(oder mehr)  des Grundsicherung Niveau via sicheren Umlageverfahren, für den Rest kann jeder machen was er will.

Auch das Umlageverfahren ist nicht sicher, gibt doch viele Kollegen - auch heute noch - die vor Rentenbeginn versterben.

Der Deutsche und seine Sicherheit. ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.05.2025 11:56

Ich weiß, man traut den Menschen nichts mehr zu und wälzt alles auf den Staat ab, meiner Meinung ist das aber möglich und wäre eine Option.


Die Wirkung war umgekehrt. Nicht etwas auf den Staat abwälzen, sondern der Staat hat die persönliche Lebensplanung an sich gezogen (DDR schon immer, BRD seit mindestens 20 Jahren) und die Leute damit immer unselbstägiger gemacht.

Ich bleibe dabei. Sozialleistungen und Umverteilungen sind ab einem gewissen Grad inhuman.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2025 11:58
Stattdessen wird den Menschen von vornerein Geld abgeschöpft um es in renditeschwache Rentensysteme zu parken. Und dann wundern sich alle das man nach 45 Jahren Beitragspflicht an der Armutsgrenze rumjockelt.
Nochmals:
Sicherheit kostet Rendite. Die Rente ist so gesehen nicht Rendite "schwach".
Aber es ist in der Tat falsch, dass in unserem Rentensystem, in dem die staatliche Rente nur eine von 3 Säulen ist, diese Säule so dick ist.

Ein radikaler Schritt wäre doch eine Einheitsrente für alle und ein Fixbetrag der Bezahlt werden muss und wer 40 Jahre eingezahlt hat, bekommt die Rente.

Der Rest zur freien Verfügung ohne steuerlichen Gedöns oder Bonus, da haben die kleiner mittleren Einkommen eh nix von.
Und die Bitcoin Gewinne sind ja eh nach einem Jahr halten steuerfrei, dass sollte als Steuergeschenk reichen.
Und die Dumpfbacken, die dann das freigewordenen Geld lieber auf malle verballern, die haben dann halt im Alter Grundsicherungsniveau, auch  nicht schlimm.
Jeder wie er mag.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2025 11:59

Darum mein Vorschlag: Basis Rente auf +15%(oder mehr)  des Grundsicherung Niveau via sicheren Umlageverfahren, für den Rest kann jeder machen was er will.

Auch das Umlageverfahren ist nicht sicher, gibt doch viele Kollegen - auch heute noch - die vor Rentenbeginn versterben.

Der Deutsche und seine Sicherheit. ::)
und es gibt welche die beziehen länger Rente als sie eingezahlt haben, nix sicher

Mist
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.05.2025 12:06
und es gibt welche die beziehen länger Rente als sie eingezahlt haben, nix sicher

Mist

Eben. Insofern ist dein Spruch Sicherheit kostet Rendite in diesem Zusammenhang Unfug.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2025 12:17
und es gibt welche die beziehen länger Rente als sie eingezahlt haben, nix sicher

Mist

Eben. Insofern ist dein Spruch Sicherheit kostet Rendite in diesem Zusammenhang Unfug.
Na denn: die Rente im Erlebensfall (mit ihre Rendite von ~3% wenn man sie 20 Jahre bezieht) ist sicher, egal wie lange man sie bezieht.
Die Rendite der Rente steigt mit der Dauer des Rentenbezuges, dass ist auch sicher.
Aber ob der Planet dann noch existiert ist nicht sicher, aber das kostet zum Glück keine Rendite.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 15.05.2025 12:20
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?


Stellt sich die Frage, warum du lieber nach unten trittst?

Warum sollte eine Person nicht halbwegs leben können, wenn Sie ordentlich arbeitet. Wir haben als Beispiel gerade nur eine E5 ausgeschrieben für Hausmeister - nein ein Hausmeister ist nicht zwangsweise ungelernt.

Ergänzung:

Oder es stellt sich die Frage, warum du nicht lieber beispielhaft, hier in der Privatwirtschaft gedacht) den Führungsriegen etwas Geld nimmst um deine Angestellten allgemein vernünftig zu Bezahlen.

Du weißt selbst, dass die 1.860€ in einigen Region gerade dazu reicht Wohnung + Essen und Arbeitsweg zu zahlen - dafür will keiner Arbeiten.

Ich trete nicht nach unten.

Mindestlohn in Vollzeit macht ca. 1.550 € netto. Wenn jemand in einer Entgeltgruppe eingestellt wird, die keine Bildungsqualifikation voraussetzt und dazu ein Einstiegseinkommen von 1.860 € netto erhält (beim Bund übrigens 1.930 € netto) erhält, finde ich das nicht unangemessen niedrig. Zumal nach einem Jahr nochmal 100 € on top kommen.

Wenn man davon 600 € Miete (20 €/qm warm für eine Einzimmerwohnung) abzieht, bleiben 1.200 € zum Leben. Das finde ich für eine Tätigkeit, die keinerlei Abschlüsse voraussetzt, nicht unangemessen niedrig bezahlt und durchaus ausreichend für ein ordentliches Leben.

Und da jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, kann er auch an sich und seinem Glück arbeiten (wenn Geld denn glücklich machen sollte)

Ich stimme dir voll zu. Halbwegs leben kann man mit 1860€ netto definitiv, man muss nur vernünftig wirtschaften. Woher kommt der Anspruch, alle sollten das selbe verdienen?  Eine Geschäftsführer stehen an vielen Stellen mit einem Bein im Knast, ist verantwortlich für das Leben von vielen Menschen. Warum sollte sowas nicht entlohnt werden?

Meiner Meinung nach sollte man deshalb in Schulen auch ein Schulfach Finanzen haben, wo zumindestens die Grundlagen Steuer,Investitionen, Budgetplanung und Schulden besprochen werden. Ja, das sollten die Eltern einem beibringen, aber mal ehrlich welche Eltern haben einem schon was über ETFS, Tagesgeld, Sparbuch, Giro und Co. beigebracht?

Eine Freundin hat ung. das gleiche Geld zur Verfügung wie ich, sie kommt hinten und vorne damit nicht aus, ich lege monatlich Geld zur Seite und kann mir viel davon leisten. Oder denken wir mal an den TIK-TOK Klarna trennt.

 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.05.2025 12:25

Na denn: die Rente im Erlebensfall (mit ihre Rendite von ~3% wenn man sie 20 Jahre bezieht) ist sicher, egal wie lange man sie bezieht.


Die Rente ist sicher, wenn...

Kapitalrendite ist sicher, wenn...

Du siehst, es gibt keinen Unterschied in der "Anlageform".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2025 12:40

Na denn: die Rente im Erlebensfall (mit ihre Rendite von ~3% wenn man sie 20 Jahre bezieht) ist sicher, egal wie lange man sie bezieht.


Die Rente ist sicher, wenn...

Kapitalrendite ist sicher, wenn...

Du siehst, es gibt keinen Unterschied in der "Anlageform".
Das ist natürlich Unfug das es keinen Unterschied in den "Anlageformen" gibt.

Alleine die Art und Wahrscheinlichkeit der Risiken.
Und das Portfolie an Leistungen die bedient werden, sprechen Bände.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.05.2025 12:43
Der Vergleich wird immer schwierig sein.

Meine 30 alte Lebensversicherung bleibt in der Auszahlung steuerfrei. Die Rente aus den Beiträgen in der gleichen Zeit aber nicht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 15.05.2025 12:54
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?


Stellt sich die Frage, warum du lieber nach unten trittst?

Warum sollte eine Person nicht halbwegs leben können, wenn Sie ordentlich arbeitet. Wir haben als Beispiel gerade nur eine E5 ausgeschrieben für Hausmeister - nein ein Hausmeister ist nicht zwangsweise ungelernt.

Ergänzung:

Oder es stellt sich die Frage, warum du nicht lieber beispielhaft, hier in der Privatwirtschaft gedacht) den Führungsriegen etwas Geld nimmst um deine Angestellten allgemein vernünftig zu Bezahlen.

Du weißt selbst, dass die 1.860€ in einigen Region gerade dazu reicht Wohnung + Essen und Arbeitsweg zu zahlen - dafür will keiner Arbeiten.


Wenn man davon 600 € Miete (20 €/qm warm für eine Einzimmerwohnung) abzieht, bleiben 1.200 € zum Leben. Das finde ich für eine Tätigkeit, die keinerlei Abschlüsse voraussetzt, nicht unangemessen niedrig bezahlt und durchaus ausreichend für ein ordentliches Leben.

Und da jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, kann er auch an sich und seinem Glück arbeiten (wenn Geld denn glücklich machen sollte)

Die 1.200€ bleiben nur, wenn der Arbeitnehmer direkt bei der Arbeitsstelle wohnt und keine Nahrung benötigt.

Nein auch wenn es so gewünscht ist, kann sich Bildung leider nicht jeder Leisten. Zudem bei Menschen mit Migrationshintergrund werden gerne mal Dinge nicht anerkannt.

Ja Geld macht glücklich: https://www.stern.de/wirtschaft/neue-studie---geld-macht-doch-gluecklich-und-viel-mehr-geld-noch-gluecklicher-33274516.html
Abgesehen davon, natürlich lebt es sich glücklicher, wenn du nicht Bangen musst genug Geld fürs Essen zu haben/alle Rechnungen begleichen zu können.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 15.05.2025 13:03
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?


Stellt sich die Frage, warum du lieber nach unten trittst?

Warum sollte eine Person nicht halbwegs leben können, wenn Sie ordentlich arbeitet. Wir haben als Beispiel gerade nur eine E5 ausgeschrieben für Hausmeister - nein ein Hausmeister ist nicht zwangsweise ungelernt.

Ergänzung:

Oder es stellt sich die Frage, warum du nicht lieber beispielhaft, hier in der Privatwirtschaft gedacht) den Führungsriegen etwas Geld nimmst um deine Angestellten allgemein vernünftig zu Bezahlen.

Du weißt selbst, dass die 1.860€ in einigen Region gerade dazu reicht Wohnung + Essen und Arbeitsweg zu zahlen - dafür will keiner Arbeiten.

Ich trete nicht nach unten.

Mindestlohn in Vollzeit macht ca. 1.550 € netto. Wenn jemand in einer Entgeltgruppe eingestellt wird, die keine Bildungsqualifikation voraussetzt und dazu ein Einstiegseinkommen von 1.860 € netto erhält (beim Bund übrigens 1.930 € netto) erhält, finde ich das nicht unangemessen niedrig. Zumal nach einem Jahr nochmal 100 € on top kommen.

Wenn man davon 600 € Miete (20 €/qm warm für eine Einzimmerwohnung) abzieht, bleiben 1.200 € zum Leben. Das finde ich für eine Tätigkeit, die keinerlei Abschlüsse voraussetzt, nicht unangemessen niedrig bezahlt und durchaus ausreichend für ein ordentliches Leben.

Und da jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, kann er auch an sich und seinem Glück arbeiten (wenn Geld denn glücklich machen sollte)

Ich stimme dir voll zu. Halbwegs leben kann man mit 1860€ netto definitiv, man muss nur vernünftig wirtschaften. Woher kommt der Anspruch, alle sollten das selbe verdienen? Eine Geschäftsführer stehen an vielen Stellen mit einem Bein im Knast, ist verantwortlich für das Leben von vielen Menschen. Warum sollte sowas nicht entlohnt werden?

Meiner Meinung nach sollte man deshalb in Schulen auch ein Schulfach Finanzen haben, wo zumindestens die Grundlagen Steuer,Investitionen, Budgetplanung und Schulden besprochen werden. Ja, das sollten die Eltern einem beibringen, aber mal ehrlich welche Eltern haben einem schon was über ETFS, Tagesgeld, Sparbuch, Giro und Co. beigebracht?


Keiner nannte etwas von "alle Verdienen das Gleiche" in form einer Summe. Jeder verdient aber vernünftig Leben zu können. Dieses Vernünftig Leben bedeutet nicht, dass jeder 5.000€ netto bekommen sollte.

Klingt eher so, als ob dein Geschäftsführer nicht an bestehende Regeln hält... oder simpel unsauber Arbeitet.

Wird in der Schule Minimum Zinsrechnung gelehrt.  Hinzukommen gerne Politik, Sozialwissenschaften und teilweise, wahrscheinlich Schulabhängig Wirtschaftswissenschaften. 

Und um mal eure anekdotische Evidenz anzuwenden:

In Praktika und Ferienjob übernehmen viele Schüler/Studenten (ja unter anderem damals auch ich) Jobs und Aufgaben, die eigentlich einer "Lehre" bedürfen und erfüllen diese trotzdem. Manchmal hat vielleicht gelehrt oder ungelehrt über eine Person sehr wenig auszusagen  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 15.05.2025 13:13

Wenn man davon 600 € Miete (20 €/qm warm für eine Einzimmerwohnung) abzieht, bleiben 1.200 € zum Leben. Das finde ich für eine Tätigkeit, die keinerlei Abschlüsse voraussetzt, nicht unangemessen niedrig bezahlt und durchaus ausreichend für ein ordentliches Leben.

Und da jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, kann er auch an sich und seinem Glück arbeiten (wenn Geld denn glücklich machen sollte)

Die 1.200€ bleiben nur, wenn der Arbeitnehmer direkt bei der Arbeitsstelle wohnt und keine Nahrung benötigt.

Nein auch wenn es so gewünscht ist, kann sich Bildung leider nicht jeder Leisten. Zudem bei Menschen mit Migrationshintergrund werden gerne mal Dinge nicht anerkannt.

Ja Geld macht glücklich: https://www.stern.de/wirtschaft/neue-studie---geld-macht-doch-gluecklich-und-viel-mehr-geld-noch-gluecklicher-33274516.html
Abgesehen davon, natürlich lebt es sich glücklicher, wenn du nicht Bangen musst genug Geld fürs Essen zu haben/alle Rechnungen begleichen zu können.

Mal ganz ehrlich, wieviel Geld gibst du bitte aus, wenn du sagst, dass 1200€ nicht zum Leben reichen O.O

Mal ne Rechnung:

- 360€ Essen, Getränke ( mal ganz großzügig gerechnet, Durchschnitt ist 234, Grundsicherung 195,35 €)
-  80€ Auto
-  90€ Sprit (bevor jemand meckert, das sind 55l, bei 8l/100km sind das ung. 600-700km)
-100€ Rücklage Urlaub
- 60€ Rücklage Haushaltsgeräte
- 60€ Rücklage Kleidung
- 75€ Rücklage/Ausgabe Gesundheit
- 50€ Kommunikation
-150€ Freizeit und Kultur
______
 175€

175€ nach Rücklagen und Freizeitgestaltung. Ja man könnte da noch Hausrat, Haftpflicht, Berufsunfähigkeitsversicherung, Rechtsschutz etc. von bezahlen (laut Statista ca. 130€ monatlich für den gesamten Versicherungsschutz) - wären immer noch 45€ übrig. In meinem Fall wäre sogar noch viel mehr übrig. Bspws. geben wir zu zweit im Durchschnitt 75€ pro Wocheneinkauf aus (Unverträglichkeiten und alles wird frisch gekocht) - 300/2 = 150€ Lebensmittel.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 15.05.2025 13:27

Ich stimme dir voll zu. Halbwegs leben kann man mit 1860€ netto definitiv, man muss nur vernünftig wirtschaften. Woher kommt der Anspruch, alle sollten das selbe verdienen? Eine Geschäftsführer stehen an vielen Stellen mit einem Bein im Knast, ist verantwortlich für das Leben von vielen Menschen. Warum sollte sowas nicht entlohnt werden?


Klingt eher so, als ob dein Geschäftsführer nicht an bestehende Regeln hält... oder simpel unsauber Arbeitet.


Man merkt du hast wenig Ahnung:

Vertrauenshaftung, Haftung bei der Vertretung der GMBH, Haftung für die Ordnungsgemäße Buchführung und Bilanzierung, Haftung im Bereich Steuern, Haftung bei "Sorgfalt", Haftung für die ordnungsgemäße Durchführung eines Arbeitgebers ( bspws. rechtzeitige Lohnsteuervoranmeldungen, Unfallpräventation,etc. ), Haftung für die Pflichten gegenüber den Sozialversicherungsträgern & Berufsgenossenschaften, Haftung bei Auszahlungen an GEsellschafter, Haftung in der Insolvenz, Haftung bei Rückrufaktionen, Haftung bei Werbung, DSGVO, NIS-2 , etc.

Bei vielen Punkten davon muss sich der Geschäftsführer auf seine Mitarbeiter verlassen, aber am Ende muss der Geschäftsführer für die Fehler seiner Mitarbeiter grade stehen, bspws. haften Geschäftsführer auch für die Mitarbeiter eines Unternehmens, wenn diese einen Datenschutzverstoß begehen.

Was meinst du warum es eine D&O-Versicherung gibt? Es drohen nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern es wird auch mit dem Privatvermögen gehaftet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.05.2025 14:05
Ist ist halt immer die Frage, inwieiweit der Staat eingrifen soll, um allen ein gutes Leben zu ermöglichen (wobei heute ja schon Forderungen gestellt wird, dies zu garantieren).

Wenn man nun den E4 Stufe 1 ohne Ausbildung nimmt, dann zahlt dieser bereits fast 300 € allein an Lohnsteuer. Viel zu viel.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 15.05.2025 16:04
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?


Stellt sich die Frage, warum du lieber nach unten trittst?

Warum sollte eine Person nicht halbwegs leben können, wenn Sie ordentlich arbeitet. Wir haben als Beispiel gerade nur eine E5 ausgeschrieben für Hausmeister - nein ein Hausmeister ist nicht zwangsweise ungelernt.

Ergänzung:

Oder es stellt sich die Frage, warum du nicht lieber beispielhaft, hier in der Privatwirtschaft gedacht) den Führungsriegen etwas Geld nimmst um deine Angestellten allgemein vernünftig zu Bezahlen.

Du weißt selbst, dass die 1.860€ in einigen Region gerade dazu reicht Wohnung + Essen und Arbeitsweg zu zahlen - dafür will keiner Arbeiten.


Wenn man davon 600 € Miete (20 €/qm warm für eine Einzimmerwohnung) abzieht, bleiben 1.200 € zum Leben. Das finde ich für eine Tätigkeit, die keinerlei Abschlüsse voraussetzt, nicht unangemessen niedrig bezahlt und durchaus ausreichend für ein ordentliches Leben.

Und da jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, kann er auch an sich und seinem Glück arbeiten (wenn Geld denn glücklich machen sollte)

Die 1.200€ bleiben nur, wenn der Arbeitnehmer direkt bei der Arbeitsstelle wohnt und keine Nahrung benötigt.

Nein auch wenn es so gewünscht ist, kann sich Bildung leider nicht jeder Leisten. Zudem bei Menschen mit Migrationshintergrund werden gerne mal Dinge nicht anerkannt.

Ja Geld macht glücklich: https://www.stern.de/wirtschaft/neue-studie---geld-macht-doch-gluecklich-und-viel-mehr-geld-noch-gluecklicher-33274516.html
Abgesehen davon, natürlich lebt es sich glücklicher, wenn du nicht Bangen musst genug Geld fürs Essen zu haben/alle Rechnungen begleichen zu können.

Dazu braucht man keinen Migrationshintergrund, aber da ist es teilweise auch so das stimmt. Meine Lebensgefährtin studiert jetzt nochmal über ein Fernstudium, sie arbeitet bereits im TVÖD SuE, für höherwertigere Tätigkeiten (ab S12 aufwärts, z.B. Jugendamt, Sozialamt usw.) wird ein Bachelor Sozialpädagogik bzw. Sozial Arbeit benötigt. Sie hat einen Bachelor auf Lehramt, zählt nicht. Jetzt geht es gerade darum, ob sie den Bachelor Lehramt auf das Fernstudium zumindest anrechnen lassen kann, also Fernstudium verkürzen.

Mal abgesehen davon bin ich auch Quereinsteiger in unserem Bereich, Stufe DQR 6 (Bachelorniveau). Bei mir gings dann auch und ich habe mir die Sachen dann fachlich einfach angeeignet, so wie ich es in den vorherigen Branchen in der PW auch gemacht habe. Man kann alles lernen. Aber der öD ist in manchen Sachen doch recht eingefahren und stur.

Eine Kollegin, ebenfalls mit einem Fachwirt (IHK), muss jetzt auf den Lehrgang zur Verwaltungsfachangestellten, damit sie in die vorgesehene Entgeltgruppe kommt, obwohl sie bereits die finanzielle Zulage erhält. Es geht also rein um Formalien, faktisch übt sie die Tätigkeiten der Stelle schon aus. Manchmal einfach Irrsinn, da sollte sich der öD am DQR orientieren, so wie jedes privatwirtschaftliche Unternehmen auch.

Das da manche Leute sagen: nö, ich mach den Quark doch nicht doppelt, tschüss - kann ich verstehen. War bei ihrer Vorgängerin so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 15.05.2025 16:16

Ich weiß, man traut den Menschen nichts mehr zu und wälzt alles auf den Staat ab, meiner Meinung ist das aber möglich und wäre eine Option.


Die Wirkung war umgekehrt. Nicht etwas auf den Staat abwälzen, sondern der Staat hat die persönliche Lebensplanung an sich gezogen (DDR schon immer, BRD seit mindestens 20 Jahren) und die Leute damit immer unselbstägiger gemacht.

Ich bleibe dabei. Sozialleistungen und Umverteilungen sind ab einem gewissen Grad inhuman.

Da stimme ich Dir zu. Wesentlich weniger Staat wäre gerade beim Vermögensaufbau hilfreich. Das fängt schon bei der Kapitalertragssteuer an.

Lieber den Leuten die Lohnsteuer erlassen und jeder erhält in der Höhe die Eigenverantwortung. Entweder versaufen oder vorsorgen. Diejenigen die es versaufen, bekommen am Ende eben nur die Regelrente. Finde ich aber wesentlich fairer, weil das dann von Anfang an klar ist. Man gibt den Menschen wieder mehr Eigenverantwortung, genau das was wir heute brauchen. Weniger Zwang und Bürokratie, mehr Freiheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 15.05.2025 16:35
Bewerber teilweise schon in jahrelanger Arbeitslosigkeit ohne Ausbildung oder 10x innerhalb der Probezeit den Job gewechselt.

So sieht die Realität heute aus, bin gespannt wie es in 10 Jahren sein wird.

Womöglich einfach eine Bewerbung, da von der Person Bewerbungen verlangt worden sind.

E4/1 sind 1862,57 € Netto, damit wirst du je nach Region aber auch nicht wirklich glücklich. Das sah zu deinem Starttermin vielleicht noch anders aus.

Stellt sich die Frage, ob die Bezahlung ungelernter Tätigkeiten den Anspruch hat, glücklich zu machen?


Stellt sich die Frage, warum du lieber nach unten trittst?

Warum sollte eine Person nicht halbwegs leben können, wenn Sie ordentlich arbeitet. Wir haben als Beispiel gerade nur eine E5 ausgeschrieben für Hausmeister - nein ein Hausmeister ist nicht zwangsweise ungelernt.

Ergänzung:

Oder es stellt sich die Frage, warum du nicht lieber beispielhaft, hier in der Privatwirtschaft gedacht) den Führungsriegen etwas Geld nimmst um deine Angestellten allgemein vernünftig zu Bezahlen.

Du weißt selbst, dass die 1.860€ in einigen Region gerade dazu reicht Wohnung + Essen und Arbeitsweg zu zahlen - dafür will keiner Arbeiten.


Wenn man davon 600 € Miete (20 €/qm warm für eine Einzimmerwohnung) abzieht, bleiben 1.200 € zum Leben. Das finde ich für eine Tätigkeit, die keinerlei Abschlüsse voraussetzt, nicht unangemessen niedrig bezahlt und durchaus ausreichend für ein ordentliches Leben.

Und da jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, kann er auch an sich und seinem Glück arbeiten (wenn Geld denn glücklich machen sollte)

Die 1.200€ bleiben nur, wenn der Arbeitnehmer direkt bei der Arbeitsstelle wohnt und keine Nahrung benötigt.

Nein auch wenn es so gewünscht ist, kann sich Bildung leider nicht jeder Leisten. Zudem bei Menschen mit Migrationshintergrund werden gerne mal Dinge nicht anerkannt.

Ja Geld macht glücklich: https://www.stern.de/wirtschaft/neue-studie---geld-macht-doch-gluecklich-und-viel-mehr-geld-noch-gluecklicher-33274516.html
Abgesehen davon, natürlich lebt es sich glücklicher, wenn du nicht Bangen musst genug Geld fürs Essen zu haben/alle Rechnungen begleichen zu können.

Dem Bürgergeldempfänger wird zugemutet, seinen Lebensunterhalt von der Hälfte zu bestreiten. Und scheinbar ist das auch möglich.

Und der Weg zu Arbeit - naja, nen Deutschlandticket kostet 70 €. Oder ein sehr gutes Fahhrad. Wenns ein Auto sein muss hat UnameIT eine ganz gut nachvollziehbare Rechnung aufgestellt.

Unterm Strich ist meine Meinung, dass man mit 1.200 € inklusive warmer Wohnung eine (bescheidene) Existenz sicherstellen kann. Und wir reden hier vom untersten Einstiegseinkommen im öD, welches alleine durch Zeitablauf steigt. Mit etwas Fleiß und etwas Glück ist eine Karriere bis E9a durchaus realistisch.

Insoweit stellt sich für mich auch nicht die Frage, anderen ("Führungsriegen") etwas wegnehmen zu wollen - mit welcher Rechtfertigung? Hat es ein E14er aus irgendwelchen Gründen nicht verdient, ein entsprechendes Entgelt zu bekommen? Oder trifft ihn irgendeine Schuld an der Bildungsarmut anderer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 15.05.2025 16:56

Ich weiß, man traut den Menschen nichts mehr zu und wälzt alles auf den Staat ab, meiner Meinung ist das aber möglich und wäre eine Option.


Die Wirkung war umgekehrt. Nicht etwas auf den Staat abwälzen, sondern der Staat hat die persönliche Lebensplanung an sich gezogen (DDR schon immer, BRD seit mindestens 20 Jahren) und die Leute damit immer unselbstägiger gemacht.

Ich bleibe dabei. Sozialleistungen und Umverteilungen sind ab einem gewissen Grad inhuman.

Da stimme ich Dir zu. Wesentlich weniger Staat wäre gerade beim Vermögensaufbau hilfreich. Das fängt schon bei der Kapitalertragssteuer an.

Lieber den Leuten die Lohnsteuer erlassen und jeder erhält in der Höhe die Eigenverantwortung. Entweder versaufen oder vorsorgen. Diejenigen die es versaufen, bekommen am Ende eben nur die Regelrente. Finde ich aber wesentlich fairer, weil das dann von Anfang an klar ist. Man gibt den Menschen wieder mehr Eigenverantwortung, genau das was wir heute brauchen. Weniger Zwang und Bürokratie, mehr Freiheit.

Und gerade diese "Freiheit" wird seit Jahren durch bestimmte Parteien und deren Wähler zunehmend systematisch  bekämpft und eingeschränkt. Die Partei gibt die Linie vor! Abweichler, Skeptiker werden politisch bekämpft, mit Sanktionen belegt; sozial isoliert! .
Es werden Phantasie-Steuern zur Finanzierung ideologischer Projekte erhoben.   
Die Gesellschaft in Leistungserbringer und Transferleistungs-Empfänger getrennt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 15.05.2025 17:01

Ich weiß, man traut den Menschen nichts mehr zu und wälzt alles auf den Staat ab, meiner Meinung ist das aber möglich und wäre eine Option.


Die Wirkung war umgekehrt. Nicht etwas auf den Staat abwälzen, sondern der Staat hat die persönliche Lebensplanung an sich gezogen (DDR schon immer, BRD seit mindestens 20 Jahren) und die Leute damit immer unselbstägiger gemacht.

Ich bleibe dabei. Sozialleistungen und Umverteilungen sind ab einem gewissen Grad inhuman.

Da stimme ich Dir zu. Wesentlich weniger Staat wäre gerade beim Vermögensaufbau hilfreich. Das fängt schon bei der Kapitalertragssteuer an.

Lieber den Leuten die Lohnsteuer erlassen und jeder erhält in der Höhe die Eigenverantwortung. Entweder versaufen oder vorsorgen. Diejenigen die es versaufen, bekommen am Ende eben nur die Regelrente. Finde ich aber wesentlich fairer, weil das dann von Anfang an klar ist. Man gibt den Menschen wieder mehr Eigenverantwortung, genau das was wir heute brauchen. Weniger Zwang und Bürokratie, mehr Freiheit.

Das hat dann aber wieder Folgekosten und -probleme. Obdachlosigkeit, Verelendung, Pflegekosten für den Staat. Nur weil man es versäumt hat eigenverantwortlich vorzubeugen, verliert nicht das Grundgesetz und die Rechtsprechung drumherum plötzlich seine Bedeutung.

Außerdem kriegt in Zukunft ja eh fast jeder kaum noch mehr als "Regelrente" trotz der hohen Abgaben. Die reichen nämlich geradeso dafür.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2025 17:27
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.05.2025 18:03
Was hat nicht geklappt?

Rentnerarmut ist ein sehr randständiges Phänomen.

Und dort wo es z. B. durch Trennung erfolgt, kann der Staat zwar unterstützen, aber ich denke, man kann und soll nicht alle Problemlagen auffangen.

Zumal man ja auch durch weniger Eingriff mehr Wohlstand erzeugen kann:

- ohne übermäßige gesetzliche Anforderungen an PKW würde es noch viel mehr Kleinwagen, Mikroautos geben
- ohne übermäßige geseztliche Anforderungne an den Wohnungsbau würde es ausreichend und günstigeren Wohnraum geben.

Lebenshaltungskosten sind nicht hoch, obwohl es den Staat gibt, sondern weil es den Staat gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 15.05.2025 20:44
Was hat nicht geklappt?

Rentnerarmut ist ein sehr randständiges Phänomen.

Stimmt: Frauen sind eine randständige Bevölkerungsgruppe. Uiuiui - Was sagt die Blondine aus dem Bauamt dazu?

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_N015_12_63.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 07:08
Was hat nicht geklappt?
Das die Menschen sich eigenverantwortlich um die Dritte Säule der Altersversorgung gekümmert haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 07:14
- ohne übermäßige gesetzliche Anforderungen an PKW würde es noch viel mehr Kleinwagen, Mikroautos geben
Welche übermäßige gesetzliche Anforderungen an PKWs zwingen die Leute SUVs zu kaufen?
Gibt es einen Verbot, dass man Kleinwagen baut, die noch in eine Parklücke passen?
Sind Sanderos, Twingos, C1, 108er und Co illegal geworden?


In Japan/Tokyo gibt es viel mehr Kleinwagen, weil es übermäßige gesetzliche Anforderungen dort gibt.
(Man muss einen Parkplatz nachweisen, bevor man ein Auto kaufen darf  :o )

Also deine These halte ich für nicht haltbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 07:26
- ohne übermäßige geseztliche Anforderungne an den Wohnungsbau würde es ausreichend und günstigeren Wohnraum geben.
Jaein.
Leider sind es oftmals nicht die gesetzlichen Anforderungen, sondern die DIN Normen, die wie eine gesetzliche Anforderung betrachtet werden.
Und wer macht diesen Normen.......ein Schelm....
Es gibt aber einige Bauträger, die billiger Bauen, weil sie die DIN Normen aus Bequemlichkeit (und Risikoscheu) nicht übererfüllen.

Aber im Kern hast du mit der These Recht, weniger Vorgaben wäre fein.
Aber auch in anderen Ländern gibt es aberwitzigen Vorgaben, bei denen man sich an den Kopp packt.

Da finde ich es besser, dass der Kunde über die Risiken aufgeklärt wird und bösglaubig gemacht wird und er dann entscheiden darf.

So wie unlängst, als eine Uralt-Gastherme bei meinem Mieter ausgefallen ist und ich eine neue Gastherme dort installieren lies.
Der Heizungsbauer klärte mich brav über WP etc. Möglichkeiten und die steigende Gaskosten, Co2 Gedöns und der Pflicht ab 20xx x% CO2 neutral heizen zu müssen auf, ich unterschreibe den Wisch und gut ist. Therme hängt.

Der Ball liegt jetzt bei mir, dass ich 20xx einen Biogas Anbieter nehme oder ne BioStrom-Splitklima  für 1 oder 2 Zimmer einbaue und damit die Vorgaben erfülle.
Mal sehen was fritze draus macht und ich bis 20yy meine Ruhe habe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.05.2025 07:58
Was hat nicht geklappt?

Rentnerarmut ist ein sehr randständiges Phänomen.

Stimmt: Frauen sind eine randständige Bevölkerungsgruppe. Uiuiui - Was sagt die Blondine aus dem Bauamt dazu?

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_N015_12_63.html
Aus dem verlinkten Artikel:
Zitat
Beim Gender Pension Gap wird die einzelne Person betrachtet, nicht der Haushalt als ökonomische Einheit. Rückschlüsse auf die tatsächliche Versorgungslage der älteren Frauen lassen sich vom Gender Pension Gap dementsprechend nicht ableiten.

Zitat von: MoinMoin
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?
Dein erster Punkt ist eine regulatorische Frage. Man könnte auch die private Vorsorge für den Fall einer Insolvenz rechtssicher machen. Man hat sich auf politischer Seite nur nie wirklich mit privater Vorsorge beschäftigt, abseits von Riester.
Vielleicht wäre man weiter, wenn die Politik nicht hinter die Maßnahmen zurückgefallen wäre, die sie mal eingeführt hat. Die SPD macht jeden Wahlkampf zum Rentenwahlkampf. Nicht jeder informiert sich so wie wir über Politik und wenn man dann eine Rente mit 63 bekommt, ist es irgendwie schwer vorstellbar, dass die Rente einmal nicht reichen könnte.
Sicher hat es auch damit zu tun, dass viele zu wenig verdienen und manchen es einfach egal ist.

Ich bin der Auffassung, dass die Rentenproblematik einen Schuldigen hat, nämlich die älteren Menschen, die nicht genug Kinder in die Welt gesetzt haben, um den eigenen Wohlstand hoch zu halten. Daher ist es notwendig, den jüngeren Generationen mehr Raum zu geben, für die Rente vorzusorgen, z. B. durch steuerfreie Investitionen in ETF's, (oder Streichung der Grunderwerbssteuer, Abschaffung von Makler- und Notargebühren). Macht man das nicht, streiken die jungen Menschen irgendwann nicht mehr nur freitags in der Schule, sondern auch im Job und dann sieht es duster aus mit der Boomer-Rente.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.05.2025 08:48
Was hat nicht geklappt?
Das die Menschen sich eigenverantwortlich um die Dritte Säule der Altersversorgung gekümmert haben.

Gibt es da Zahlen zu ? Ich kann es aus meinem Bekanntenkreis so nicht bestätigen. Evtl. ein städtisches Problem?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 08:49
Zitat von: MoinMoin
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?
Dein erster Punkt ist eine regulatorische Frage. Man könnte auch die private Vorsorge für den Fall einer Insolvenz rechtssicher machen. Man hat sich auf politischer Seite nur nie wirklich mit privater Vorsorge beschäftigt, abseits von Riester.
Das Problem, was durch mehr Bürokratie geregelt werden müsste, wie unterscheide ich ein Altersvorsorgedepot von einem normalen Depot.
Es müsste also geregelt werden, dass man da erst ab Renteneintritt an das Geld des ETFs Depot herantreten darf.
und man nur monatlich X Euro abheben darf, sonst wird es gepfändet und und und

Zitat
Vielleicht wäre man weiter, wenn die Politik nicht hinter die Maßnahmen zurückgefallen wäre, die sie mal eingeführt hat. Die SPD macht jeden Wahlkampf zum Rentenwahlkampf. Nicht jeder informiert sich so wie wir über Politik und wenn man dann eine Rente mit 63 bekommt, ist es irgendwie schwer vorstellbar, dass die Rente einmal nicht reichen könnte.
Sicher hat es auch damit zu tun, dass viele zu wenig verdienen und manchen es einfach egal ist.
Oder sie einfach nicht richtig rechnen können.
Denn wenn ich das Gejammere höre, dass Papa sich ein Haus leisten konnte, dies aber heutzutage unmöglich ist, dann kann ich diesem Gejammer, welches ich seit über 20 Jahren höre, erst seit Jan22 ansatzweise zustimmen, vorher war es jedem mehr oder weniger stets mit dem gleichen finanziellen Aufwand möglich Eigentum zu erwerben. Heute ist es durchaus teurer, aber immer noch nicht unmöglich, wenn man will.

Zitat
Ich bin der Auffassung, dass die Rentenproblematik einen Schuldigen hat, nämlich die älteren Menschen, die nicht genug Kinder in die Welt gesetzt haben, um den eigenen Wohlstand hoch zu halten.
Nun, das finde ich immer so unlogisch: Was haben Kinder unmittelbar mit der Rente zu tun?
Nichts!
Das einzige was in den Rentensystem zählt ist das Verhältnis, der Rentenbezieher zu den Renteneinzahler.
Und letzteres hängt nicht von der Anzahl der Kinder, die die Rentenbezieher gezeugt haben, ab, sondern von den Arbeitsplätzen, die mit Menschen besetzt werden.
Denn alle Menschen, die Beamtenkinder oder Freiberuflerkinder oder ... gezeugt haben, tragen auch nichts zu dem Problem bei, solange nicht alle einzahlen, so wie in Österreich etc.

Zitat
Daher ist es notwendig, den jüngeren Generationen mehr Raum zu geben, für die Rente vorzusorgen, z. B. durch steuerfreie Investitionen in ETF's,
Siehe oben, da muss man dann mehr Bürokratie wagen und halt ein Altersvorsorgedepot haben, mit all den Einschränkungen, damit nicht der Spekulant steuerfrei wird weil die Altersvorsorge steuerfrei sein soll.
Oder aber man muss auf 3x Malle pro Jahr verzichten und auf die Ausgabenstruktur der Eltern zurückschrauben.

Zitat
(oder Streichung der Grunderwerbssteuer,
Für Privatpersonen oder fürs erste mal oder bis zu einem Freibetrag von 300T€ oder oderunbedingt!
 aber komplette Abschaffung ? Für Gewerbliche? Warum?
Zitat
Abschaffung von Makler- und Notargebühren).
???
Also die <makler (die ja nicht verpflichten sind und wo der der sie bestellt sie doch auch bezahlen muss) sollen kostenfrei ihre Dienstleistungen erbringen??
Zitat
Macht man das nicht, streiken die jungen Menschen irgendwann nicht mehr nur freitags in der Schule, sondern auch im Job und dann sieht es duster aus mit der Boomer-Rente.
Glaub ich nicht, es gibt genügend arbeitswillige Menschen, die was in Deutschland leisten wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.05.2025 08:51

Also deine These halte ich für nicht haltbar.

https://www.fr.de/wirtschaft/kfz-chef-erlaeutert-warum-es-keine-guenstigen-kleinwagen-mehr-gibt-zr-93582446.html

Na , es dürfte doch bekannt sein, dass Kleinwagen vom Markt verschwinden, weil sich deren Produktion wegen Vorschriften zu E-Call, Assistenzen, etc. nicht mehr lohnt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.05.2025 08:55

Leider sind es oftmals nicht die gesetzlichen Anforderungen, sondern die DIN Normen, die wie eine gesetzliche Anforderung betrachtet werden.

Aber im Kern hast du mit der These Recht, weniger Vorgaben wäre fein.
Aber auch in anderen Ländern gibt es aberwitzigen Vorgaben, bei denen man sich an den Kopp packt.


Auch darauf hat der Gesetzgeber Einfluss. Oder werden wir nun von DIN-Normen regiert.

Zur Wärmepumpe, etc. CO2-Kosten. Ich habe Nachbarn, die sind nur von Mai bis  Oktober in D, ansonsten irgendwo im Süden. Was will man da auf Heizkosten schauen. Will sagen: der Gesetzgeber kann nicht alles regeln, was der Einzelen besser kann. Und diese Abwesenheit in der Heizperiode ist auch mein derzeitiger Plan. Alles ist relativ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 16.05.2025 09:02
Zitat
(oder Streichung der Grunderwerbssteuer,
Für Privatpersonen oder fürs erste mal oder bis zu einem Freibetrag von 300T€ oder oderunbedingt!
 aber komplette Abschaffung ? Für Gewerbliche? Warum?
Zitat
Abschaffung von Makler- und Notargebühren).
???
Also die <makler (die ja nicht verpflichten sind und wo der der sie bestellt sie doch auch bezahlen muss) sollen kostenfrei ihre Dienstleistungen erbringen??
Zitat
Macht man das nicht, streiken die jungen Menschen irgendwann nicht mehr nur freitags in der Schule, sondern auch im Job und dann sieht es duster aus mit der Boomer-Rente.
Glaub ich nicht, es gibt genügend arbeitswillige Menschen, die was in Deutschland leisten wollen.

Maklergebühren bezahlen im Normalfall leider beide Parteien. Hier könnte man zum Beispiel einschreiten und sagen jede Partei zahlt 50% der zwischen 5,95 und 7,14 % des Hauspreises. Für die Arbeit, die die meisten Makler machen, sind sie meiner Meinung nach komplett überbezahlt. Bei nem Kaufpreis von 300.000 sind das 21.420. wenn ich da an unseren letzten Kauf denke, hat der immer nur nach Aufforderung und dabei noch schlecht gearbeitet -  hat aber fast 50.000€ daran verdient.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 16.05.2025 09:13
Zitat
(oder Streichung der Grunderwerbssteuer,
Für Privatpersonen oder fürs erste mal oder bis zu einem Freibetrag von 300T€ oder oderunbedingt!
 aber komplette Abschaffung ? Für Gewerbliche? Warum?
Zitat
Abschaffung von Makler- und Notargebühren).
???
Also die <makler (die ja nicht verpflichten sind und wo der der sie bestellt sie doch auch bezahlen muss) sollen kostenfrei ihre Dienstleistungen erbringen??
Zitat
Macht man das nicht, streiken die jungen Menschen irgendwann nicht mehr nur freitags in der Schule, sondern auch im Job und dann sieht es duster aus mit der Boomer-Rente.
Glaub ich nicht, es gibt genügend arbeitswillige Menschen, die was in Deutschland leisten wollen.

Maklergebühren bezahlen im Normalfall leider beide Parteien. Hier könnte man zum Beispiel einschreiten und sagen jede Partei zahlt 50% der zwischen 5,95 und 7,14 % des Hauspreises. Für die Arbeit, die die meisten Makler machen, sind sie meiner Meinung nach komplett überbezahlt. Bei nem Kaufpreis von 300.000 sind das 21.420. wenn ich da an unseren letzten Kauf denke, hat der immer nur nach Aufforderung und dabei noch schlecht gearbeitet -  hat aber fast 50.000€ daran verdient.

Sowohl die Höhe der Maklerkosten als auch, wer sie trägt, ist frei verhandelbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.05.2025 09:20
Stimmt: Frauen sind eine randständige Bevölkerungsgruppe. Uiuiui - Was sagt die Blondine aus dem Bauamt dazu?

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_N015_12_63.html
Aus dem verlinkten Artikel:
Zitat
Beim Gender Pension Gap wird die einzelne Person betrachtet, nicht der Haushalt als ökonomische Einheit. Rückschlüsse auf die tatsächliche Versorgungslage der älteren Frauen lassen sich vom Gender Pension Gap dementsprechend nicht ableiten.

Korrekt. Gleichzeitig geben die Zahlen keine Auskuft über die Dimension der Haushalte, über Immobilienbesitz oder Vermögenswerte - das ist natürlich bei Menschen vor dem Rentenalter genauso.

Dennoch kann man hier feststellen, das die mittleren Altersrenten inkl. Betriebs- oder privaten Renten hier insbesondere bei Frauen deutlich unterhalb eines Mindestlohneinkommens liegen. Hier würde ich also schon behaupten, dass man das Thema Altersarmut nicht mit der Klassifikation "randständiges Phänomen" ad acta legen sollte, solange man hier keine belastbaren Daten hat - das anekdotische Gefühl und/oder Erleben sollte dafür keine Basis bilden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 16.05.2025 09:38
Der Ball liegt jetzt bei mir, dass ich 20xx einen Biogas Anbieter nehme oder ne BioStrom-Splitklima  für 1 oder 2 Zimmer einbaue und damit die Vorgaben erfülle.
Mal sehen was fritze draus macht und ich bis 20yy meine Ruhe habe.

Was passiert, wenn es keinen Biogasanbieter gibt? Kommt dann der Habeck und reist dir die Heizung raus?

Es ist doch völlig illusorisch den Biogasanteil im Netz auf 60% zu steigern. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.05.2025 10:27
Zitat von: MoinMoin
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?
Dein erster Punkt ist eine regulatorische Frage. Man könnte auch die private Vorsorge für den Fall einer Insolvenz rechtssicher machen. Man hat sich auf politischer Seite nur nie wirklich mit privater Vorsorge beschäftigt, abseits von Riester.
Das Problem, was durch mehr Bürokratie geregelt werden müsste, wie unterscheide ich ein Altersvorsorgedepot von einem normalen Depot.
Es müsste also geregelt werden, dass man da erst ab Renteneintritt an das Geld des ETFs Depot herantreten darf.
und man nur monatlich X Euro abheben darf, sonst wird es gepfändet und und und
Du kannst heute schon ETF's im Versicherungsmantel besparen und kommst dann erst mit einem bestimmten Alter an das Geld und erhältst dafür Steuerersparnisse. Ist nicht besonders bürokratisch der Vorgang und lässt sich hervorragend unterscheiden.

Zitat von: MoinMoin
Denn wenn ich das Gejammere höre, dass Papa sich ein Haus leisten konnte, dies aber heutzutage unmöglich ist, dann kann ich diesem Gejammer, welches ich seit über 20 Jahren höre, erst seit Jan22 ansatzweise zustimmen, vorher war es jedem mehr oder weniger stets mit dem gleichen finanziellen Aufwand möglich Eigentum zu erwerben. Heute ist es durchaus teurer, aber immer noch nicht unmöglich, wenn man will.
Darüber habe ich gar nicht gesprochen.

Zitat von: MoinMoin
Nun, das finde ich immer so unlogisch: Was haben Kinder unmittelbar mit der Rente zu tun?
Nichts!
Das einzige was in den Rentensystem zählt ist das Verhältnis, der Rentenbezieher zu den Renteneinzahler.
Und letzteres hängt nicht von der Anzahl der Kinder, die die Rentenbezieher gezeugt haben, ab, sondern von den Arbeitsplätzen, die mit Menschen besetzt werden.
Denn alle Menschen, die Beamtenkinder oder Freiberuflerkinder oder ... gezeugt haben, tragen auch nichts zu dem Problem bei, solange nicht alle einzahlen, so wie in Österreich etc.

Wir habe einen Fachkräftemangel, also gibt es genügend Arbeitsplätze und wenn man nicht davon ausgeht, dass wir ausreichend Kinder haben, die halt alle nur Beamte und Freiberufler werden, läuft es eben doch auf die fehlenden Kinder heraus. Die Statistiken sind hier eindeutig.

Zitat von: MoinMoin
Siehe oben, da muss man dann mehr Bürokratie wagen und halt ein Altersvorsorgedepot haben, mit all den Einschränkungen, damit nicht der Spekulant steuerfrei wird weil die Altersvorsorge steuerfrei sein soll.
Oder aber man muss auf 3x Malle pro Jahr verzichten und auf die Ausgabenstruktur der Eltern zurückschrauben.
Wie gesagt, so viel Bürokratie ist das nicht und wenn man die Angst ablegt, dass "der Spekulant" einen Euro zu viel spart über einen Freibetrag leicht zu bewerkstelligen.

Zitat von: MoinMoin
Für Privatpersonen oder fürs erste mal oder bis zu einem Freibetrag von 300T€ oder oderunbedingt!
 aber komplette Abschaffung ? Für Gewerbliche? Warum?
Wir reden doch von der Rente, also würde die Abschaffung für Privatpersonen schon Sinn ergeben.

Zitat von: MoinMoin
Abschaffung von Makler- und Notargebühren). ???
Also die <makler (die ja nicht verpflichten sind und wo der der sie bestellt sie doch auch bezahlen muss) sollen kostenfrei ihre Dienstleistungen erbringen??
Das sind nicht mehr die 70er. Die meisten stellen eine Immobilie online und das war es. In meinen Augen sind das Wegelagerer. Die sollten zumindest nicht in der Höhe am Verkaufspreis beteiligt sein, sondern einen festen Gebührensatz erheben dürfen, gleiches be Notaren. Das sind auch Wegelagerer. Ist aber meine persönliche Meinung.

Zitat von: MoinMoin
Glaub ich nicht, es gibt genügend arbeitswillige Menschen, die was in Deutschland leisten wollen.
Die gibt es, aber wie lange noch, wenn man ihnen abverlangt nur zu leisten und nichts oder wenig zu erhalten? Die Zahlen hochqualifizierter Auswanderer nimmt seit Jahren zu.

Zitat
Dennoch kann man hier feststellen, das die mittleren Altersrenten inkl. Betriebs- oder privaten Renten hier insbesondere bei Frauen deutlich unterhalb eines Mindestlohneinkommens liegen. Hier würde ich also schon behaupten, dass man das Thema Altersarmut nicht mit der Klassifikation "randständiges Phänomen" ad acta legen sollte, solange man hier keine belastbaren Daten hat - das anekdotische Gefühl und/oder Erleben sollte dafür keine Basis bilden.
Das kannst Du ja finden, nur nimmt die von Dir zitierte Studie für sich offenbar gar nicht in Anspruch diese Aussage so zu belegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 10:31

Also deine These halte ich für nicht haltbar.

https://www.fr.de/wirtschaft/kfz-chef-erlaeutert-warum-es-keine-guenstigen-kleinwagen-mehr-gibt-zr-93582446.html

Na , es dürfte doch bekannt sein, dass Kleinwagen vom Markt verschwinden, weil sich deren Produktion wegen Vorschriften zu E-Call, Assistenzen, etc. nicht mehr lohnt.
Der Fleischer erklärt dir warum er nur noch 500gr Steaks verkaufen darf.
Lustig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 16.05.2025 10:34

Zitat von: MoinMoin
Abschaffung von Makler- und Notargebühren). ???
Also die <makler (die ja nicht verpflichten sind und wo der der sie bestellt sie doch auch bezahlen muss) sollen kostenfrei ihre Dienstleistungen erbringen??
Das sind nicht mehr die 70er. Die meisten stellen eine Immobilie online und das war es. In meinen Augen sind das Wegelagerer. Die sollten zumindest nicht in der Höhe am Verkaufspreis beteiligt sein, sondern einen festen Gebührensatz erheben dürfen, gleiches be Notaren. Das sind auch Wegelagerer. Ist aber meine persönliche Meinung.
Wenn man einen Makler beauftragt kann man dabei auch gleich das Honorar vereinbaren. Es gibt keinen zwingenden Grund für eine prozentuale Beteiligung am Kaufpreis.

Wenn man dennoch einen Makler für 7% des Kaufpreises beauftragt ist es Schuld eigen oder man hat zu viel Geld; letztlich zahlt immer der Verkäufer die Maklerkosten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.05.2025 10:46

Der Fleischer erklärt dir warum er nur noch 500gr Steaks verkaufen darf.
Lustig.

Wenn ich dazu einen gesetzichen Eingriff finde, der es für mich plausibel macht, ist das kein Problem. Für dich etwa?

Und soll ich mich bei BMW beschweren, weil die eingebaute Abgasreinigung viel zu teuer ist? Oder beim Neubau, weil dieser pöse Bauunternehmer PV aufs Dach gesetzt hat?

Du hast echt eine verquere Argumentation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 16.05.2025 10:51
Ist ist halt immer die Frage, inwieiweit der Staat eingrifen soll, um allen ein gutes Leben zu ermöglichen (wobei heute ja schon Forderungen gestellt wird, dies zu garantieren).

Wenn man nun den E4 Stufe 1 ohne Ausbildung nimmt, dann zahlt dieser bereits fast 300 € allein an Lohnsteuer. Viel zu viel.

Der Staat braucht halt das Geld um die zu finanzieren die hier nichts zum Staat beitragen ;) Der Sozialtransfer gehört hier deutlich zurückgefahren, für Arbeitslose wie für Rentner.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hans1W am 16.05.2025 10:51
In der Niederland bekommt der Makler 1-2% vom Kaufpreis, warum benötige Deutsche Makler 7%?
Üblicherweise bestellt der Verkäufer den Makler, für ihn sind die kosten nicht so schlimm. Er erhoft sich einen höheren Kaufpris durch den Makler und weniger arbeit. Er verliert ein paar tausend aber hat weniger Arbeit. Der Käufer aber muss große Teile Finazieren und hat noch andere Kaufnebenkosten zu zahlen, die auch am Kaufpreishängen wie Notor und Grunderwerbssteuer. Dem tut der Makler deutlich mehr weh.
Selbst wenn du den Verkäufer direkt kontaktierst, der Makler wird nach dem Kauf trotzdem seinen Forderung an dich stellen weil er eine exklusiv Vermarktung in den Vertrag schreibt. Erst wenn die Zeit abgelaufen ist kannst du versuchen ohne den Makler das geschäft zu machen, musst aber auch an den Kontakt kommen und mit dem Makler kontakt gehabt haben.

Am Ende hat das aber alles nicht mit der Tarifeinigung im TvöD 2025 zu tun!
Leben kostet Geld, alles wird teurer d.h. wollen auch die Mitarbeiter mehr Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 16.05.2025 10:57
In der Niederland bekommt der Makler 1-2% vom Kaufpreis, warum benötige Deutsche Makler 7%?

Weil es Verkäufer gibt, die bereit sind, so viel zu bezahlen und dem Irrglauben unterliegen, dass der Käufer das bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 16.05.2025 10:57
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.

Diversifizierung lautet das Zauberwort ;) Genau deswegen ist finanzielle Bildung so wichtig. Zudem hat meine Familie in meinem Todesfall mehr davon als von der staatlichen Rente. Die Rentenkasse ist ein glorifiziertes Schneeballsystem bei dem die jüngeren Generationen über den Tisch gezogen werden um die Boomer bei Laune zu halten, die es am Ende schlichtweg verbockt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 16.05.2025 11:14
- ohne übermäßige geseztliche Anforderungne an den Wohnungsbau würde es ausreichend und günstigeren Wohnraum geben.
Jaein.
Leider sind es oftmals nicht die gesetzlichen Anforderungen, sondern die DIN Normen, die wie eine gesetzliche Anforderung betrachtet werden.
Und wer macht diesen Normen.......ein Schelm....
Es gibt aber einige Bauträger, die billiger Bauen, weil sie die DIN Normen aus Bequemlichkeit (und Risikoscheu) nicht übererfüllen.

Aber im Kern hast du mit der These Recht, weniger Vorgaben wäre fein.
Aber auch in anderen Ländern gibt es aberwitzigen Vorgaben, bei denen man sich an den Kopp packt.

Da finde ich es besser, dass der Kunde über die Risiken aufgeklärt wird und bösglaubig gemacht wird und er dann entscheiden darf.

So wie unlängst, als eine Uralt-Gastherme bei meinem Mieter ausgefallen ist und ich eine neue Gastherme dort installieren lies.
Der Heizungsbauer klärte mich brav über WP etc. Möglichkeiten und die steigende Gaskosten, Co2 Gedöns und der Pflicht ab 20xx x% CO2 neutral heizen zu müssen auf, ich unterschreibe den Wisch und gut ist. Therme hängt.

Der Ball liegt jetzt bei mir, dass ich 20xx einen Biogas Anbieter nehme oder ne BioStrom-Splitklima  für 1 oder 2 Zimmer einbaue und damit die Vorgaben erfülle.
Mal sehen was fritze draus macht und ich bis 20yy meine Ruhe habe.

Und woher kommen DIN-Normen? Normen allgemein sind Arbeitshilfen zur Erfüllung GESETZLICHER Anforderungen und Vorschriften (bspw. Brand- und Schallschutz). Dich zwingt auch nicht die DIN Tiefgarage und Spielplatz zu bauen, das macht die Bausatzung deiner Kommune. Es ist erschreckend wie unwissend die Deutschen beim Thema technische Selbstverwaltung sind. Der DIN ist die letzte Bastion die uns vor explodierenden Baukosten noch schützt. Wenn der Staat die allgemein anerkannten Regeln der Technik selber schreibt, kannst du den Laden hier endgültig zu machen.

Ja und wer macht diese Normen? Gremien aus Forschung, Ministerien, Industrie die alle gleichberechtigt mitwirken und am Ende einen Gelbdruck erzeugen bei dem JEDER seinen Einspruch formulieren, beraten und notfalls vor ein Schiedsgericht bringen kann. Demokratischer geht es nicht mehr. Was der Staat macht sieht man ja an der TÜV Prüfgrundlagen die im geheimen geschrieben werden und bis heute teilweise nicht veröffentlicht werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 16.05.2025 12:36

Zitat von: MoinMoin
Abschaffung von Makler- und Notargebühren). ???
Also die <makler (die ja nicht verpflichten sind und wo der der sie bestellt sie doch auch bezahlen muss) sollen kostenfrei ihre Dienstleistungen erbringen??
Das sind nicht mehr die 70er. Die meisten stellen eine Immobilie online und das war es. In meinen Augen sind das Wegelagerer. Die sollten zumindest nicht in der Höhe am Verkaufspreis beteiligt sein, sondern einen festen Gebührensatz erheben dürfen, gleiches be Notaren. Das sind auch Wegelagerer. Ist aber meine persönliche Meinung.
Wenn man einen Makler beauftragt kann man dabei auch gleich das Honorar vereinbaren. Es gibt keinen zwingenden Grund für eine prozentuale Beteiligung am Kaufpreis.

Wenn man dennoch einen Makler für 7% des Kaufpreises beauftragt ist es Schuld eigen oder man hat zu viel Geld; letztlich zahlt immer der Verkäufer die Maklerkosten

Sobald ein Makler im Spiel ist, hat der Käufer keine Chance, er muss mit dem Makler einen Maklervertrag abschließen, sonst bekommt er keine Details der Wohnung/des Hauses. Schließt man Makler kategorische aus, hat man eine viel zu kleine Auswahl an Objekten. Dieser Maklervertrag ist leider nicht verhandelbar und man muss die Konditionen nehmen, die der Verkäufer ausgehandelt hat. In der Regel zahlt man dann die Hälfte von 7,14% des Kaufpreises
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Paul Stanley am 16.05.2025 12:38
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.

Diversifizierung lautet das Zauberwort ;) Genau deswegen ist finanzielle Bildung so wichtig. Zudem hat meine Familie in meinem Todesfall mehr davon als von der staatlichen Rente. Die Rentenkasse ist ein glorifiziertes Schneeballsystem bei dem die jüngeren Generationen über den Tisch gezogen werden um die Boomer bei Laune zu halten, die es am Ende schlichtweg verbockt haben.

"Was" haben die Boomer verbockt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 13:33
Der Ball liegt jetzt bei mir, dass ich 20xx einen Biogas Anbieter nehme oder ne BioStrom-Splitklima  für 1 oder 2 Zimmer einbaue und damit die Vorgaben erfülle.
Mal sehen was fritze draus macht und ich bis 20yy meine Ruhe habe.

Was passiert, wenn es keinen Biogasanbieter gibt? Kommt dann der Habeck und reist dir die Heizung raus?
Nein, der Schornsteinfeger vermeldet, dass ich mich nicht gesetzestreu verhalte. Wer wie wo was oder ob überhaupt mir dann Strafen aufbrummt, keine Ahnung.
Bis es soweit ist haben wir ja noch ein paar Regierungswechsel.

Zitat
Es ist doch völlig illusorisch den Biogasanteil im Netz auf 60% zu steigern.
Das ist doch irrelevant, ich muss die Bude mit x% CO2 neutral beheizen, ob mit Biogas in der Therme und/oder ergänzend Biostrom, das ist dem Schornsteinfeger egal.
Hauptsache auf dem Papier komme ich auf die 60%, dass aber erst ab 2040
und in 10Jahren 30%
Also keine Ahnung wo die Menschen diese Panik wg. Heizungstausch durch Habeck sehen oder gesehen haben.
Und im übrigen verlangt die EU doch, dass die Fossilenheizungen 2040 stillgelegt werden, dass ist doch euch keine habeck Erfindung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 16.05.2025 13:34

Sobald ein Makler im Spiel ist, hat der Käufer keine Chance, er muss mit dem Makler einen Maklervertrag abschließen, sonst bekommt er keine Details der Wohnung/des Hauses.

Das ist nicht zutreffend. Man muss keinen Vertrag schließen, um Infos über das Haus zu bekommen. Was sollte in so einem Vertrag auch drinstehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: monkey am 16.05.2025 14:28
Das sind nicht mehr die 70er. Die meisten stellen eine Immobilie online und das war es.

Das stimmt leider nicht, wenn man ImmoScout & Co. so durchscrollt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: anyways am 16.05.2025 14:43
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.

Diversifizierung lautet das Zauberwort ;) Genau deswegen ist finanzielle Bildung so wichtig. Zudem hat meine Familie in meinem Todesfall mehr davon als von der staatlichen Rente. Die Rentenkasse ist ein glorifiziertes Schneeballsystem bei dem die jüngeren Generationen über den Tisch gezogen werden um die Boomer bei Laune zu halten, die es am Ende schlichtweg verbockt haben.

Hier mal zwei Links um dem leidigen Boomer-Bashing entgegenzutreten:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/314141/60-jahre-pille/

Im ersten Hinweis könnte man meinen die Pille ist dran Schuld, weit gefehlt Frauen im gebärfähigen Alter konnten auf einmal die "Familie" planen und somit auch beruflich durchstarten. Das es nicht mehr Kinder gab und gibt, liegt an den heute immer noch in ausreichendem Maße fehlenden Betreuungsmöglichkeiten und der beruflichen Benachteiligung von (vorwiegend) Müttern. Sehr deutlich auch in der folgenden Grafik zu sehen:

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Bevoelkerung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVII1a.pdf



Und das was die Boomer angeblich  hinsichtlich der geringen Nachkommen verbockt haben, haben die nachfolgenden Generationen ja irgendwie auch nicht besser hinbekommen.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 16.05.2025 15:05
Und das was die Boomer angeblich  hinsichtlich der geringen Nachkommen verbockt haben, haben die nachfolgenden Generationen ja irgendwie auch nicht besser hinbekommen.

Ist ja auch gar nicht nötig - Deutschland ist attraktiv und mit etwas Koordination finden wir viele geeignete Zuwanderer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.05.2025 16:24

Hauptsache auf dem Papier komme ich auf die 60%, dass aber erst ab 2040
und in 10Jahren 30%
Also keine Ahnung wo die Menschen diese Panik wg. Heizungstausch durch Habeck sehen oder gesehen haben.


Äh, lass dir das noch mal auf der Zunge zergehen, was Du schreibst.

Wie bereits öfters geschrieben, ist das Problem, dass Werte nur auf dem Papier erreicht werden und hierfür auch Ausnahmen für Wärmepumpen gelten. Also, alles Humbug. (ohne einen 100 prozentigen erneuerbaren Energiemix)

Rede ich gegen die Wand?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.05.2025 16:25

Ist ja auch gar nicht nötig - Deutschland ist attraktiv und mit etwas Koordination finden wir viele geeignete Zuwanderer.

Hat ja in den 50ern und 60er auch schon mal bestens funktioniert. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 16:50
Und woher kommen DIN-Normen? Normen allgemein sind Arbeitshilfen zur Erfüllung GESETZLICHER Anforderungen und Vorschriften (bspw. Brand- und Schallschutz). Dich zwingt auch nicht die DIN Tiefgarage und Spielplatz zu bauen, das macht die Bausatzung deiner Kommune. Es ist erschreckend wie unwissend die Deutschen beim Thema technische Selbstverwaltung sind. Der DIN ist die letzte Bastion die uns vor explodierenden Baukosten noch schützt. Wenn der Staat die allgemein anerkannten Regeln der Technik selber schreibt, kannst du den Laden hier endgültig zu machen.

Ja und wer macht diese Normen? Gremien aus Forschung, Ministerien, Industrie die alle gleichberechtigt mitwirken und am Ende einen Gelbdruck erzeugen bei dem JEDER seinen Einspruch formulieren, beraten und notfalls vor ein Schiedsgericht bringen kann. Demokratischer geht es nicht mehr. Was der Staat macht sieht man ja an der TÜV Prüfgrundlagen die im geheimen geschrieben werden und bis heute teilweise nicht veröffentlicht werden.
Theorie und Praxis

Nun, träume weiter von deinem Bild der demokratischen und transparenten DIN Normierung.
Da habe ich andere Erfahrungen.

Allein wie intransparent die Zusammensetzungen der Gremien sind.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.05.2025 16:52

Nun, träume weiter von deinem Bild der demokratischen und transparenten DIN Normierung.
Da habe ich andere Erfahrungen.

Allein wie intransparent die Zusammensetzungen der Gremien sind.....

Ich finde es immer schade, wenn Leute den Sinn des Lebens und das Vertrauen in diesen Staat verloren haben. Aber hey, komme in unsere Partei, mach was!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 17:01
Maklergebühren bezahlen im Normalfall leider beide Parteien. Hier könnte man zum Beispiel einschreiten und sagen jede Partei zahlt 50%
Also seit 2020? wird doch genau das im BGB geregelt. Der der bestellt zahlt mindestens 50%, der andere muss sich nicht drauf einlassen und kann nicht dazu "gezwungen" werden, bekommt dann aber evtl. die Bude nicht  ;D

Oder willst du noch weiter in die Vertragsfreiheit der Maklerbanditen eingreifen und ein Obergrenze der Provisionshöhe ins BGB schreiben lassen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 17:03
Sowohl die Höhe der Maklerkosten als auch, wer sie trägt, ist frei verhandelbar.
Nein, derjenige der einen Makler bestellt, muss mindestens 50% zahlen. So stehts mW im BGB
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.05.2025 17:10
Wenn mir als Verkäufer Maklerkosten von ca. 4000 € aufbürdet, dann kostet die Immobilie halt 4000 € mehr. War immer schon.

Ähnliches auch in abgewandelter Form bei Mehrwertsteuer, Baukindergeld, etc.

Markteingriffe sind meist Unfug.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 17:11
Du kannst heute schon ETF's im Versicherungsmantel besparen und kommst dann erst mit einem bestimmten Alter an das Geld und erhältst dafür Steuerersparnisse. Ist nicht besonders bürokratisch der Vorgang und lässt sich hervorragend unterscheiden.
Stimmt hatte ich nicht auf dem Schirm, dann ist das ja schon erledigt und bedarf keines weiteren staatlichen Eingriffes.
Dann sollten die Menschen das mal fleißig nutzen, um damit auf eine gute Gesamtrente zu kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 17:15
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.

Diversifizierung lautet das Zauberwort ;) Genau deswegen ist finanzielle Bildung so wichtig. Zudem hat meine Familie in meinem Todesfall mehr davon als von der staatlichen Rente. Die Rentenkasse ist ein glorifiziertes Schneeballsystem bei dem die jüngeren Generationen über den Tisch gezogen werden um die Boomer bei Laune zu halten, die es am Ende schlichtweg verbockt haben.
Die Rentenkasse ist ein unrentables System, welches es aber ermöglicht aus dem Nichts und bei Null angefangen Rente zu zahlen. Mit Schneeball hat das nichts zu tun, sondern eine reines Umlageverfahren, was aktuelle auf eine Ungünstige Verteilung zu läuft und schon immer einen zu hohen Anteil an der Versorgung ausmachte.
Oder wie wären im Nachkriegsdeutschland die Renten bezahlt worden oder durch die Einbürgerung der DDR die Renten dieser Menschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 17:20

Hauptsache auf dem Papier komme ich auf die 60%, dass aber erst ab 2040
und in 10Jahren 30%
Also keine Ahnung wo die Menschen diese Panik wg. Heizungstausch durch Habeck sehen oder gesehen haben.


Äh, lass dir das noch mal auf der Zunge zergehen, was Du schreibst.

Wie bereits öfters geschrieben, ist das Problem, dass Werte nur auf dem Papier erreicht werden und hierfür auch Ausnahmen für Wärmepumpen gelten. Also, alles Humbug. (ohne einen 100 prozentigen erneuerbaren Energiemix)
Und? ein grünes Gewissen kannst du doch komplett ohne Bürokratie beruhigen.
Um aber eine neue Gastherme im Jahre 2025 in eine Wohnung einzubauen muss man sich halt an die aktuell gültigen Regeln halten.
Zitat
Rede ich gegen die Wand?
Nein, du verstehst nur die Gesetze und deren Anwendung nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 17:22

Nun, träume weiter von deinem Bild der demokratischen und transparenten DIN Normierung.
Da habe ich andere Erfahrungen.

Allein wie intransparent die Zusammensetzungen der Gremien sind.....

Ich finde es immer schade, wenn Leute den Sinn des Lebens und das Vertrauen in diesen Staat verloren haben. Aber hey, komme in unsere Partei, mach was!!
Ich habe weder das eine noch das andere verloren, bin aber auch kein ideologischer Spinner oder Reichsbürger, sondern sachgetrieben und Pragmatiker. Der wahrscheinlich halt über mehr Tellerränder hinweggeschaut hat als viele andere.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 16.05.2025 19:05
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.

Diversifizierung lautet das Zauberwort ;) Genau deswegen ist finanzielle Bildung so wichtig. Zudem hat meine Familie in meinem Todesfall mehr davon als von der staatlichen Rente. Die Rentenkasse ist ein glorifiziertes Schneeballsystem bei dem die jüngeren Generationen über den Tisch gezogen werden um die Boomer bei Laune zu halten, die es am Ende schlichtweg verbockt haben.

"Was" haben die Boomer verbockt!

Das Rentensystem rechtzeitig zu reformieren und Norbert Blüm nicht auf den Leim zu gehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Tanathos am 16.05.2025 19:38
Und woher kommen DIN-Normen? Normen allgemein sind Arbeitshilfen zur Erfüllung GESETZLICHER Anforderungen und Vorschriften (bspw. Brand- und Schallschutz). Dich zwingt auch nicht die DIN Tiefgarage und Spielplatz zu bauen, das macht die Bausatzung deiner Kommune. Es ist erschreckend wie unwissend die Deutschen beim Thema technische Selbstverwaltung sind. Der DIN ist die letzte Bastion die uns vor explodierenden Baukosten noch schützt. Wenn der Staat die allgemein anerkannten Regeln der Technik selber schreibt, kannst du den Laden hier endgültig zu machen.

Ja und wer macht diese Normen? Gremien aus Forschung, Ministerien, Industrie die alle gleichberechtigt mitwirken und am Ende einen Gelbdruck erzeugen bei dem JEDER seinen Einspruch formulieren, beraten und notfalls vor ein Schiedsgericht bringen kann. Demokratischer geht es nicht mehr. Was der Staat macht sieht man ja an der TÜV Prüfgrundlagen die im geheimen geschrieben werden und bis heute teilweise nicht veröffentlicht werden.
Theorie und Praxis

Nun, träume weiter von deinem Bild der demokratischen und transparenten DIN Normierung.
Da habe ich andere Erfahrungen.

Allein wie intransparent die Zusammensetzungen der Gremien sind.....

Hast du das Gelbdruck Verfahren überhaupt verstanden? Was für Erfahrungen willst du hier bitte überhaupt haben wenn du von Beginn an hier zu verstehen gibst , dass du nicht mal grundlegend Verstanden hast, dass juristisch relevante Normen nur Anwendungshilfen für bestehende Gesetze und Richtlinien sind?

Sich ne schlecht recherchierte SWR Doku reinziehen ist kein bLiCK ÜBeR dEN teLleRRanD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2025 23:10
Hast du das Gelbdruck Verfahren überhaupt verstanden? Was für Erfahrungen willst du hier bitte überhaupt haben wenn du von Beginn an hier zu verstehen gibst , dass du nicht mal grundlegend Verstanden hast, dass juristisch relevante Normen nur Anwendungshilfen für bestehende Gesetze und Richtlinien sind?
Zum einen aus meinen Erfahrungen aus DIN Normungsverfahren, an denen ich mitgewirkt habe (nicht aber im Bereich Bau, Haustechnik).
Zum anderen durch die Erfahrungen, wie Gerichte mit diesen Anwendungshilfen umgehen, die sie im Verfahren als gesetzt und damit quasi auf Gesetzeseben heben und eine Gutachterschlacht die Lösung wäre.
Und zum dritten in dem ich beobachten konnte, wer wie und warum bei gewissen DIN Normen in seinem Sinne beeinflusst hat.

Wogegen man natürlich immer mit entsprechenden monetären Aufwand Rechtsmittel einsetzen könnte oder beim Gelbdruck einsteigen könnte (echte jetzt dein Ernst....da glaubst du echt daran, dass man da noch mehr als 2 Grad vom Kurs Abweichungen schaffen kann, der Drops ist da doch zu 98% gelutscht, klingt sehr naiv, aber ok, ich würde mich da gerne eines besseren belehren lassen), da wir ja tatsächlich in einem Rechtsstaat leben, es aber eben um diese Theorie ist und der gelebten Praxis geht.

Wo du natürlich Recht hast, ist, dass "Vorschriften" per DIN Normen, die bessere Lösung sind als Vorschriften von Politikern.
Aber witzig ist es, wenn neue DIN Normen "rauskommen" und gewissen Firmen (die ohne das es nach außen transparent ist) an den Normen mitgewirkt haben, ratze fatze schon die Lösung verkaufen können, für Probleme, die die Praktiker als ....ok in 1-10% der Fälle wäre es gut gewesen, wenn es da ne Norm für gegeben hätte, aber jetzt müssen es alle machen......

Aber das ist nur meine persönliche Wahrnehmung aus Gesprächen mit anderen "Normungs"menschen und wenn ich mich da täusche, dann würde ich mich freuen.
und jetzt muss ich mal googlen was du mit swr doku meinst.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 17.05.2025 00:13
Mit Rundschreiben vom 16.05. hat das BMI die Wirksamkeit der Tarifeinigung bestätigt. Das heißt, niemand hat von der Ausschlussfrist Gebrauch gemacht. In Kürze werden die Redaktionsverhandlungen beginnen.

https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2025/RdSchr_20250516.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Schokobon am 17.05.2025 02:38
Bis da der erste Euro tatsächlich mal rüberwächst stehen wieder neue Tarifverhandlungen an.
Gott sei Dank arbeiten nicht alle so. Meine Fernwärmerechnung mit Nachforderung kam pünktlich.
Nicht nur bei mir. Auch bei der Kundschaft. Die legen ihre Rechnungen auf dem Amt vor und es wird alles übernommen. Wer übernimmt meine Mehrkosten? Ach ja...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.05.2025 09:40
Maklergebühren bezahlen im Normalfall leider beide Parteien. Hier könnte man zum Beispiel einschreiten und sagen jede Partei zahlt 50%
Also seit 2020? wird doch genau das im BGB geregelt. Der der bestellt zahlt mindestens 50%, der andere muss sich nicht drauf einlassen und kann nicht dazu "gezwungen" werden, bekommt dann aber evtl. die Bude nicht  ;D

Oder willst du noch weiter in die Vertragsfreiheit der Maklerbanditen eingreifen und ein Obergrenze der Provisionshöhe ins BGB schreiben lassen?

Ich meinte allgemein die Maklerprovision auf 50% der 7,14% zu deckeln. Und jeder zahlt dann die Hälfte von 3,57% auch wenn es ziemlich gemein ist,  das der Käufer für einen Makler zahlen muss den der Verkäufer bestellt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.05.2025 09:45

Sobald ein Makler im Spiel ist, hat der Käufer keine Chance, er muss mit dem Makler einen Maklervertrag abschließen, sonst bekommt er keine Details der Wohnung/des Hauses.

Das ist nicht zutreffend. Man muss keinen Vertrag schließen, um Infos über das Haus zu bekommen. Was sollte in so einem Vertrag auch drinstehen?

Okay. Beispiel, du sieht auf Immoscout etc eine Immobilie die Interessant scheint. Du fragst nach Details: Adresse, Baujahr, Grundriss, etc.
In dem Moment erhälst du eine Email vom jeweiligen Maklerbüro. In dieser steht, sinngemäß: " gerne bestätigen wir Ihnen hiermit den Maklervertrag mit XXX und bedanken uns für Ihr Interesse an der folgenden Immobilie"  " Im Falle des erfolgreichen Kaufs dieser Immobilie beträgt die Maklerprovision für Sie 3,57 % inkl. MwSt auf den finalen Kaufpreis.
Für Ihre Unterlagen erhalten Sie am Ende dieser E-Mail eine Kopie Ihrer Antragserklärung und im Anhang unsere AGB sowie die Widerrufsbelehrung.
Wie geht es jetzt weiter?
Das komplette Exposé zur Immobilie haben wir jetzt für Sie auf unserer Webseite freigeschaltet."
Ohne diesen Maklervertrag erhälst du nicht das Exposé und weiteres.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 17.05.2025 09:47
Hast du das Gelbdruck Verfahren überhaupt verstanden? Was für Erfahrungen willst du hier bitte überhaupt haben wenn du von Beginn an hier zu verstehen gibst , dass du nicht mal grundlegend Verstanden hast, dass juristisch relevante Normen nur Anwendungshilfen für bestehende Gesetze und Richtlinien sind?
Zum einen aus meinen Erfahrungen aus DIN Normungsverfahren, an denen ich mitgewirkt habe (nicht aber im Bereich Bau, Haustechnik).
Zum anderen durch die Erfahrungen, wie Gerichte mit diesen Anwendungshilfen umgehen, die sie im Verfahren als gesetzt und damit quasi auf Gesetzeseben heben und eine Gutachterschlacht die Lösung wäre.
Und zum dritten in dem ich beobachten konnte, wer wie und warum bei gewissen DIN Normen in seinem Sinne beeinflusst hat.

Wogegen man natürlich immer mit entsprechenden monetären Aufwand Rechtsmittel einsetzen könnte oder beim Gelbdruck einsteigen könnte (echte jetzt dein Ernst....da glaubst du echt daran, dass man da noch mehr als 2 Grad vom Kurs Abweichungen schaffen kann, der Drops ist da doch zu 98% gelutscht, klingt sehr naiv, aber ok, ich würde mich da gerne eines besseren belehren lassen), da wir ja tatsächlich in einem Rechtsstaat leben, es aber eben um diese Theorie ist und der gelebten Praxis geht.

Wo du natürlich Recht hast, ist, dass "Vorschriften" per DIN Normen, die bessere Lösung sind als Vorschriften von Politikern.
Aber witzig ist es, wenn neue DIN Normen "rauskommen" und gewissen Firmen (die ohne das es nach außen transparent ist) an den Normen mitgewirkt haben, ratze fatze schon die Lösung verkaufen können, für Probleme, die die Praktiker als ....ok in 1-10% der Fälle wäre es gut gewesen, wenn es da ne Norm für gegeben hätte, aber jetzt müssen es alle machen......

Aber das ist nur meine persönliche Wahrnehmung aus Gesprächen mit anderen "Normungs"menschen und wenn ich mich da täusche, dann würde ich mich freuen.
und jetzt muss ich mal googlen was du mit swr doku meinst.

Gutes Beispiel hier die Norm für Balkonkraftwerke mit Wielandsteckern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.05.2025 10:16

Und? ein grünes Gewissen kannst du doch komplett ohne Bürokratie beruhigen.

Darum geht es nicht, du hast es immer noch nicht verstanden.

Also nochmals: die Gesetzgebung ist einfach Mist. Das "Heizungsgesetz" wird kritisiert, weil es nicht ökologisch ausgerichtet war, unnötig ein Jahr früher gekommen war und die Förderkulisse nicht gleich vorhanden war.

Das hat nichts mit Panik zu tun, es war schlicht handwerklicher Unfug.

(und spare dir die Semantik, vorher war es auch schon Unfug, das ist alles längst ausdiskutiert)


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.05.2025 10:27
Bis da der erste Euro tatsächlich mal rüberwächst stehen wieder neue Tarifverhandlungen an.


Ja, aber das ist ja nichts Neues. Es hat ja immer schon so lange gedauert. Wundert mich immer noch, warum so oft die Frage kommt, wann das Geld denn da ist.
Man hat doch auch ältere Kollegen, die das Prozedere kennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 17.05.2025 10:59
Also nochmals: die Gesetzgebung ist einfach Mist. Das "Heizungsgesetz" wird kritisiert, weil es nicht ökologisch ausgerichtet war, unnötig ein Jahr früher gekommen war und die Förderkulisse nicht gleich vorhanden war.
Richtig diese Gesetzgebung ist einfach Mist, hätte man mit längeren Fristen schon vor 10 Jahren einleiten müssen.
Zitat
Das hat nichts mit Panik zu tun, es war schlicht handwerklicher Unfug.
Ja, siehe oben, aufgrund des handwerklichen Unfuges der Vorgänger Regierungen wurde noch schlimmerer handwerkliche Unfug durch die Grüne Regierung betrieben.
Das es gewisse EU Vorgaben gab und gibt, wird da natürlich ausgeblendet.

Und du hast es immer noch nicht verstanden, es wurde Panik geschürt, weil alte Menschen sich keine WP leisten könnten, obwohl diese Alten doch (so wie ich halb alter Mensch) doch einfach ihre alte kaputte Gastherme gegen eine Neue austauschen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.05.2025 15:13
Und ich habe dir schon 1000 mal gesagt, dass mit dem Heizungsgesetz nicht mehr jeder eine Autonomie über seine Heizung hat. (Eigentümergemeinschaft).

Zu öffentlichen Gebäude habe ich ja auch hoffentlich genug geschrieben, ebenso wie zur Wärmplanung und den Konsequenzen für sehr viele Heizungsbetreiber in EFH.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 17.05.2025 16:38
Und ich habe dir schon 1000 mal gesagt, dass mit dem Heizungsgesetz nicht mehr jeder eine Autonomie über seine Heizung hat. (Eigentümergemeinschaft).
Du hast tausendmal rumgelört, aber offenbar nicht das Gesetz verstanden, so scheint es zumindest, denn du hattest diese Autonomie auch schon vorher nicht, bzgl. ETH oder ZH.
Hier mein Kenntnisstand:
Haste ne ZH, haste eine Eigentümergemeinschaft, die entscheidet, wie schon immer (noch nie Autonomie).
Haste ne ETH, dann kannst du sie austauschen, wie schon immer (weiterhin Autonomie)
Willst oder wolltest du eine WP für deine Wohnung oder ne Splitklima draußen anbringen, dann musstest auch da schon vor dem Heizungsgesetz deine Eigentümergemeinschaft zustimmen lassen, wg. bauliche Maßnahme, wie schon immer. (noch nie Autonomie)
Will die Wohnungsgemeinschaft weiterhin ETHs machen, so kann sie es entscheiden (so wie immer schon).
Will die Wohnungsgemeinschaft den Weg von ETHs zur ZH machen, so kann sie es entscheiden (so wie immer schon).
Also die Autonomie eines Wohnungsbesitzern ist in den nächsten Jahren nicht stärker eingeschränkt worden als vorher durch die GEG.

Das einzige, nach meinem Kenntnisstand, was sich durch die GEG geändert hat, dass durch die Eigentümergemeinschaft, bei denen es ETH gibt, innerhalb einer 5jahres Frist, nachdem die erste ETH ausgetauscht wurde, eine Entscheidung getroffen werden muss, ob die Gemeinschaft auf (vollständige oder teilweise) ZH wechselt oder weiter ETH betrieben werden dürfen,

Und dass es eine Zwangsentscheidung gibt, wenn die Eigentümergemeinschaft sich nicht einig wird, ob sie (ganz oder partiell) ZH oder ETH machen will! Dann wird die Gemeinschaft gezwungen eine ZH zu machen (ja, da ist er dein Autonomieverlust, weil deine Miteigentümer sich nicht für weiter so mit ETH oder Wechsel auf ZH entscheiden wollten.

Fazit: Wenn du jetzt eine ZH hast, dann hat sich an deine Autonomie nix geändert. Da war schon immer mitgefangen mit gehangen.
Wenn du jetzt eine ETH hast und willst eine ZH, dann gilt das selbe vorher wie nachher mitgefangen mit gehangen.

Wenn du jetzt eine ETH hast, dann wirst du in den nächsten 18 Jahren nicht mehr und nicht weniger als vorher eingeschränkt in deinen Entscheidungen, was du damit machst, da hat die GEG dich nicht eingeschränkt. Eigenständige ne WP draußen dran hängen ging auch schon vorher nicht. Und deine Gastherme gegen eine neue austauschen geht weiterhin wie gehabt.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 17.05.2025 17:04
Alles hinfällig an deinen Argumenten. Nochmals: es ist eine Wärmeplanung verpflichtend eingeführt worden, also bitte nicht damit beschäftigen, ob und was eine Eigentümergemeinschaft macht, sondern, dass sie aufgrund der langen Fristen bise 2028 schlicht nicht weiß, was kommt und möglich ist.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 17.05.2025 18:22
Alles hinfällig an deinen Argumenten. Nochmals: es ist eine Wärmeplanung verpflichtend eingeführt worden, also bitte nicht damit beschäftigen, ob und was eine Eigentümergemeinschaft macht, sondern, dass sie aufgrund der langen Fristen bise 2028 schlicht nicht weiß, was kommt und möglich ist.
Also doch alles Mumpitz, was du da nölst wg Eigentümergemeinschaft und nicht mehr jeder hat dort eine Autonomie über seine Heizung.
Fein, dann sind wir uns ja einig.
Und natürlich kann jeder aktuell ganz autonom weiterhin entscheiden was er macht, die Einschränkungen folgen in ein paar Jahren erst, bzw. erst in ein paar Jahren hat mehr mehr Durchsicht durch die Glaskugel.

Aber das ist schon in den letzten 40 Jahren so gewesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.05.2025 10:34
MIR ist das nicht so wichtig.

Du behauptest doch, das die Leute unnötig in Panik geraten sind und es dafür eigentlich keinen Grund gibt. Vor allem aus immer wieder kolportierten Fachwissen, welches durchaus den meisten bekannt sein sollte (bei der Heizung und der alten Regierung, Tannenbäume bei HartzIV, etc.).

Auch in anderen Strängen immer wieder das Gleiche ("ist doch überhaupt kein Problem, bei mir/ bei uns geht das").

Es geht darum, dass du alles schön redest. Und das geht so nicht mehr. Wird an viel zu vielen Stellen so gemacht, anstatt Probleme zu benennen und konstruktiv zu lösen oder aus Fehlern zu lernen.Das hat in diesem Strang nur mit der Heizung tun, ist aber im Lande ein Problem, weil die Leute kirre werden und extremistisch wählen.

So kenne ich auch deine Antwort auf die Einführung der Todesstrafe 2029 in Deutschland. "Ja, aber sie wurde zumindest nicht 2026 eingeführt" ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 18.05.2025 16:50

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Ist das so? Wir haben fast 3 Millionen Arbeitslose wieder, die Wirtschaft schwächelt. Viele Unternehmen trennen sich mittlerweile auch von Mitarbeitern, die sie erst einmal gehalten haben, weil sie gut sind - aber die Krise dauert nun mittlerweile einfach zu lange (längste Rezession seit 2. Weltkrieg)

Und warum zahlt dann laut Jammerei hier, die PW für die Arbeit, die man im ÖD macht, 1500 EUR netto mehr? Weil es so viele Arbeitslose gibt? Wohl kaum.
Ich denke, hier sehen einige recht "rosa" in die PW!

Ich habe mich auf die Aussage bezogen, dass ein Wechsel noch nie so leicht war.
Und ich bin der Auffassung, dass ein Wechsel vor 1-2 Jahren noch wesentlich einfacher war. In den letzten 24 Monaten hat es etliche Unternehmen dahingerafft (Insolvenzen). Man merkt auch, dass die Anzahl der Stellenausschreibungen deutlich zurückgegangen ist.
Ein Wechsel ist grundsätzlich immer leichter, wenn die Wirtschaft läuft und nicht in einer (nun 3 Jahre andauernden) Rezession steckt.
Nach einem Wechsel ist man eben auch der erste, der wieder geht.... wenn es dann in die Insolvenz oder Einsparmaßnahmen geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 18.05.2025 16:53
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.

Und die pauschale Aussage "immer mehr Aufgaben werden auf die Kommunen abgewälzt" halte ich eher für eine Schutzbehauptung.

Nein, das ist Tatsache.
Ich weiß nicht, in was für Dir ab: das sind dire Aufgaben, die di eandere Abt. deas andere Amt Versprechen des Bürokratieabbaus endlich folgen (und nicht wie die letzten 40 Jahre kommuniziert werden, um dann das Gegenteil zu machen => Bürokratie abbauen)

Das glaube ich Dir sogar: nur "neu" sind die Aufgaben nicht, sondern die kommen aus einer anderen "überlasteten" Abt. oder einem anderen Amt, dass sich hoffnungslos desorganisiewrt hat und nichts mehr gebacken bekommt....
Auf die Art und Weise bringst Du eine Verwaltung überall zum stocken.

Ich habe die ersten 25 Jahre meines Arbeitslebens als Ing. Rechnung meines Einkaufs mit Datum und Unterschrift in die Buchhaltung geschickt.
Heute muss ich im Vorfeld Anträge schreiben, für die ich irgendwelche Verwaltungs- Buchhaltungs-Nr zusammensuchen muss, ich muss wissen aus welchem Topf das bezahlt werden muss, je nach Einkaufssumme eine  bestimmte Zahl von Angeboten nachweisen bzw. bei geringen Beträgen in Selbstverwaltung eine Begründung schreiben, warum ich da und nicht dort gekauft habe, den Genehmigungsbescheid dann bis zu 4 Wo. hinterhertappen, um dann den Bestellschein auszufüllen, der wieder in die Buchhaltung geht, die den Bestellvorgang auslöst und dann kommt die Ware mit der Rechnug. Mit der Rechnung muss ich dann wieder...

Vom Ing. zum Buchhalter - aber unsere Verwaltung hat sich in dne letzten 10 Jahren verdoppelt.

Einige Prozesse sind sicherlich problematisch. Das Vergaberecht ist auch zu kompliziert. Grundsätzlich ist die Idee dahinter sinnvoll, um Geld zu sparen - leider bekommt die öffentliche Hand immer keine praxisgerechten Lösungen hin
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 18.05.2025 16:55
Vielleicht bin ich da zu neumodisch, aber bei ner Arbeitsbelastung auf Dauer bringt mir ein Urlaubstag mehr nichts, eher die AZV . Die AZV hätte ich mich gefreut, mehr Urlaub, was soll ich damit?

Hmmm, heute in diversen Gazetten aus dem Munde Merz im Vorfeld der Regierungserklärung:

»Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten«, sagte er. »Mit Viertagewoche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand dieses Landes nicht erhalten können.« Merz verwies darauf, dass die Verankerung der 40-Stunden-Woche im Arbeitszeitgesetz im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart sei. Das müsse nun »ziemlich bald« umgesetzt werden.

Wenn man mal die "Ich bin der Nabel der Welt"-Perspektive verlässt und das Makroökonomische betrachtet, dann hat er nicht ganz Unrecht. Es kommen "Agenda-Zeiten" auf uns zu.

Die in Deinem zweiten Beitrag zitierten Zahlen zu Hays-Fachkräfte-Index: Also ich kenne kaum Informatiker, die hochspezialisiert ihre Fähigkeiten nur 6h am Tag zum Einsatz bringen wollen. Im Gegenteil: Viele wirken privat auch noch in ihrem Metier weiter. AZV ist bei uns faktisch kein Thema - Die Entlohnung hingegen schon (wobei das auch unheimlich streut).

Selbst Bärbel Bas, die dem linken (!) Flügel der SPD angehört, hat gesagt, dass mehr Frauen mehr Stunden arbeiten sollen. Deshalb soll für bessere Betreuung gesorgt werden.
Dies spricht auch nicht gerade dafür, Stunden abzusenken für alle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 18.05.2025 17:06
Solche Aussagen von Merz sind ja völlig utopisch.
Das passt ja gar nicht zur Weltanschauung einiger gepamperten Generationen.
Vermutlich gibt es demnächst die Protestaktionen "kleben für die work life balance"

Vielleicht mal drüber nachdenken, das es einfach auch nicht zu der körperlichen und emotionalen Leistungsfähigkeit der jüngeren Generationen passt. Und da diese Generation mehr Eigenbewusstsein hat, (was auch gut ist), wird auch nur soviel gearbeitet, wie mit dem eigenen Körper in Vereinbarung zu bringen ist.

"Man arbeitet sich kaputt." - dagegen stellt sich die jüngeren Generation aktiv. Am Ende günstiger für unsere Krankenkassen. Aber die ganzen Lösungsvorschläge, die hier helfen würden (Homeoffice, flexible Einteilung der Arbeitszeit über den Tag, Reduktion der Wochenarbeitszeit etc. ) werden immer von den Dinosauriern blockiert.

Dabei gibt es doch inzwischen mehr als genug Studien, das eine 30h Kraft das gleiche schafft wie eine 40h Kraft.

Kommt immer drauf an, auf welche Bereiche du dich beziehst.

Wenn man jetzt an Pflege beispielsweise denkt (KH; Altenheime) ist das wohl nicht so.
6 h = Leute können nur 6 h gepflegt werden; hieße es bräuchte 1 ganze Schicht mehr; oder aber 6 h am Tag wird künftig nicht gepflegt.
Gleiches gilt auch irgendwie für Gastronomie, Einzelhandel, Kinderbetreuung (!) etc
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ElBarto am 19.05.2025 07:30
Solche Aussagen von Merz sind ja völlig utopisch.
Das passt ja gar nicht zur Weltanschauung einiger gepamperten Generationen.
Vermutlich gibt es demnächst die Protestaktionen "kleben für die work life balance"

Vielleicht mal drüber nachdenken, das es einfach auch nicht zu der körperlichen und emotionalen Leistungsfähigkeit der jüngeren Generationen passt. Und da diese Generation mehr Eigenbewusstsein hat, (was auch gut ist), wird auch nur soviel gearbeitet, wie mit dem eigenen Körper in Vereinbarung zu bringen ist.

"Man arbeitet sich kaputt." - dagegen stellt sich die jüngeren Generation aktiv. Am Ende günstiger für unsere Krankenkassen. Aber die ganzen Lösungsvorschläge, die hier helfen würden (Homeoffice, flexible Einteilung der Arbeitszeit über den Tag, Reduktion der Wochenarbeitszeit etc. ) werden immer von den Dinosauriern blockiert.

Dabei gibt es doch inzwischen mehr als genug Studien, das eine 30h Kraft das gleiche schafft wie eine 40h Kraft.

Kommt immer drauf an, auf welche Bereiche du dich beziehst.

Wenn man jetzt an Pflege beispielsweise denkt (KH; Altenheime) ist das wohl nicht so.
6 h = Leute können nur 6 h gepflegt werden; hieße es bräuchte 1 ganze Schicht mehr; oder aber 6 h am Tag wird künftig nicht gepflegt.
Gleiches gilt auch irgendwie für Gastronomie, Einzelhandel, Kinderbetreuung (!) etc


Ja, der Ottonormalbürger arbeitet von seinem 8h-Tag ca. 6h 47 Minuten.
Ja, bei Verkürzung der Wochenarbeitszeit hat man positive Erfahrungen gemacht.

Gerade in der Pflege oder auch im Krankenhaus heißt das aber keine ganze Schicht die man mehr braucht sondern eine zweite Nachtschicht die ohnehin nur teilweise belegt ist.
Und für andere Schichtbetriebe müsste man evtl. mit dem Schichtplan kreativ werden, was aber für den Biorhythmus noch schlechter ist.

Und was unseren lieben Herrn Merz angeht, bis jetzt gefallen mir seine Vorschläge nicht wirklich.

1 Feiertag streichen für 9 Milliarden mehr BIP?
Ich bin sicher man kann ein x-Faches der Summe innerhalb eines Tages per Rotstift einsparen.
Im übrigen kann ja die Wirtschaft jederzeit hergehen und sagen, an Heilig drei König wird dieses Jahr gearbeitet natürlich gegen Zulagen. Dazu muss nicht für alle der Feiertag entfallen.
Und wenn man auf den ÖD bezogen mal endlich Bürokratie reduzieren würde und das vielleicht sogar mit etwas Verstand und nicht nur halbherzig nur um dann später nochmal nachzubessern und den x-fachen Aufwand zu verursachen, dann kriegen wir mti Sicherheit das BIP auch nochmal ein bisschen höher bei geringeren Kosten.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 19.05.2025 09:11
Du kannst heute schon ETF's im Versicherungsmantel besparen und kommst dann erst mit einem bestimmten Alter an das Geld und erhältst dafür Steuerersparnisse. Ist nicht besonders bürokratisch der Vorgang und lässt sich hervorragend unterscheiden.
Stimmt hatte ich nicht auf dem Schirm, dann ist das ja schon erledigt und bedarf keines weiteren staatlichen Eingriffes.
Dann sollten die Menschen das mal fleißig nutzen, um damit auf eine gute Gesamtrente zu kommen.
Ich dachte mir, dass das kommt. In Anbetracht der verheerenden Rentensituation sollte man über den Ausbau und eine Vereinfachung der Förderung nachdenken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 19.05.2025 09:21
Du kannst heute schon ETF's im Versicherungsmantel besparen und kommst dann erst mit einem bestimmten Alter an das Geld und erhältst dafür Steuerersparnisse. Ist nicht besonders bürokratisch der Vorgang und lässt sich hervorragend unterscheiden.
Stimmt hatte ich nicht auf dem Schirm, dann ist das ja schon erledigt und bedarf keines weiteren staatlichen Eingriffes.
Dann sollten die Menschen das mal fleißig nutzen, um damit auf eine gute Gesamtrente zu kommen.
Ich dachte mir, dass das kommt. In Anbetracht der verheerenden Rentensituation sollte man über den Ausbau und eine Vereinfachung der Förderung nachdenken.

Meine Einschätzung ist, dass egal wie sehr du die Förderung vereinfachst und sie ausbaust, du wirst niemals alle Leute damit erreichen. Am wenigsten wirst du damit die Leute erreichen, die mit Vollgas auf Altersarmut zusteuern. Ich erinnere mich an folgende Situation aus meiner Bankzeit:

Eine Kundin war als vierfache Mama komplett zuhause und ihr Mann versuchte irgendwie die Familie zu ernähren. Für fünf Euro bzw. 60 im Jahr hätte diese Kundin 1.400 Euro Riesterförderung erhalten. Es scheiterte bei ihr letztlich an zwei Punkten:

1. sie und ihr Mann hätten im Monat auf eine Schachtel Zigaretten verzichten müssen
2. sie konnten sich nicht vorstellen, dass sie wirklich so viel Förderung bekommen würden und dass das bestimmt nur irgendeine Abzocke sei und sie das deshalb nicht wollen

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 19.05.2025 10:00
Deswegen ist die Umverteilung doch oft Unfug.

Statt erst zu nehmen in unteren Einkommensbereichen und dann es über eine (am besten noch umständliche Förderung) zurückzugeben, alles gleich belassen. Wie gesagt, E4 St. 1 gleich fast 300 € Lohnsteuer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 19.05.2025 10:25

Ich stimme dir voll zu. Halbwegs leben kann man mit 1860€ netto definitiv, man muss nur vernünftig wirtschaften. Woher kommt der Anspruch, alle sollten das selbe verdienen? Eine Geschäftsführer stehen an vielen Stellen mit einem Bein im Knast, ist verantwortlich für das Leben von vielen Menschen. Warum sollte sowas nicht entlohnt werden?


Und die D & O Versicherung wird i.d.R. vom Betrieb gezahlt, die zahlt ein GV trotz üppigem Gehalt selten aus der eigenen Tasche.

Damit kein falscher Eindruck entsteht. Selbstverständlich sollte Leute, die ein hohes Maß an Verantwortung tragen, auch mehr verdienen, als jemand ohne Verantwortung. Aber wie läuft es denn in vielen Betrieben, gehts wirtschaftlich schlechter (ob durch die Gesamtwirtschaft oder durch Managementfehler), werden als 1. Mitarbeiter abgebaut.

Klingt eher so, als ob dein Geschäftsführer nicht an bestehende Regeln hält... oder simpel unsauber Arbeitet.


Man merkt du hast wenig Ahnung:

Vertrauenshaftung, Haftung bei der Vertretung der GMBH, Haftung für die Ordnungsgemäße Buchführung und Bilanzierung, Haftung im Bereich Steuern, Haftung bei "Sorgfalt", Haftung für die ordnungsgemäße Durchführung eines Arbeitgebers ( bspws. rechtzeitige Lohnsteuervoranmeldungen, Unfallpräventation,etc. ), Haftung für die Pflichten gegenüber den Sozialversicherungsträgern & Berufsgenossenschaften, Haftung bei Auszahlungen an GEsellschafter, Haftung in der Insolvenz, Haftung bei Rückrufaktionen, Haftung bei Werbung, DSGVO, NIS-2 , etc.

Bei vielen Punkten davon muss sich der Geschäftsführer auf seine Mitarbeiter verlassen, aber am Ende muss der Geschäftsführer für die Fehler seiner Mitarbeiter grade stehen, bspws. haften Geschäftsführer auch für die Mitarbeiter eines Unternehmens, wenn diese einen Datenschutzverstoß begehen.

Was meinst du warum es eine D&O-Versicherung gibt? Es drohen nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern es wird auch mit dem Privatvermögen gehaftet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 19.05.2025 10:34

Ich stimme dir voll zu. Halbwegs leben kann man mit 1860€ netto definitiv, man muss nur vernünftig wirtschaften. Woher kommt der Anspruch, alle sollten das selbe verdienen? Eine Geschäftsführer stehen an vielen Stellen mit einem Bein im Knast, ist verantwortlich für das Leben von vielen Menschen. Warum sollte sowas nicht entlohnt werden?


Und die D & O Versicherung wird i.d.R. vom Betrieb gezahlt, die zahlt ein GV trotz üppigem Gehalt selten aus der eigenen Tasche.

Damit kein falscher Eindruck entsteht. Selbstverständlich sollte Leute, die ein hohes Maß an Verantwortung tragen, auch mehr verdienen, als jemand ohne Verantwortung. Aber wie läuft es denn in vielen Betrieben, gehts wirtschaftlich schlechter (ob durch die Gesamtwirtschaft oder durch Managementfehler), werden als 1. Mitarbeiter abgebaut.

Klingt eher so, als ob dein Geschäftsführer nicht an bestehende Regeln hält... oder simpel unsauber Arbeitet.


Man merkt du hast wenig Ahnung:

Vertrauenshaftung, Haftung bei der Vertretung der GMBH, Haftung für die Ordnungsgemäße Buchführung und Bilanzierung, Haftung im Bereich Steuern, Haftung bei "Sorgfalt", Haftung für die ordnungsgemäße Durchführung eines Arbeitgebers ( bspws. rechtzeitige Lohnsteuervoranmeldungen, Unfallpräventation,etc. ), Haftung für die Pflichten gegenüber den Sozialversicherungsträgern & Berufsgenossenschaften, Haftung bei Auszahlungen an GEsellschafter, Haftung in der Insolvenz, Haftung bei Rückrufaktionen, Haftung bei Werbung, DSGVO, NIS-2 , etc.

Bei vielen Punkten davon muss sich der Geschäftsführer auf seine Mitarbeiter verlassen, aber am Ende muss der Geschäftsführer für die Fehler seiner Mitarbeiter grade stehen, bspws. haften Geschäftsführer auch für die Mitarbeiter eines Unternehmens, wenn diese einen Datenschutzverstoß begehen.

Was meinst du warum es eine D&O-Versicherung gibt? Es drohen nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern es wird auch mit dem Privatvermögen gehaftet.


Auf welches Pferd ist hier aufgesprungen worden?

Seit wann haftet ein Vorgesetzter im ÖD "so ungerecht bezahlt gegenüber den MA für sein mehr an Verantwortung" mit seinem Privatvermögen?!

Ich denke, wir werden von E12-E15 in der regel ausreichend bezahlt, da Minderleistung/Fehlentscheidungen/ Unfähigkeit im Normalfall zu keinen Konsequenzen führt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 19.05.2025 11:09

Ich stimme dir voll zu. Halbwegs leben kann man mit 1860€ netto definitiv, man muss nur vernünftig wirtschaften. Woher kommt der Anspruch, alle sollten das selbe verdienen? Eine Geschäftsführer stehen an vielen Stellen mit einem Bein im Knast, ist verantwortlich für das Leben von vielen Menschen. Warum sollte sowas nicht entlohnt werden?


Damit kein falscher Eindruck entsteht. Selbstverständlich sollte Leute, die ein hohes Maß an Verantwortung tragen, auch mehr verdienen, als jemand ohne Verantwortung. Aber wie läuft es denn in vielen Betrieben, gehts wirtschaftlich schlechter (ob durch die Gesamtwirtschaft oder durch Managementfehler), werden als 1. Mitarbeiter abgebaut.

Klingt eher so, als ob dein Geschäftsführer nicht an bestehende Regeln hält... oder simpel unsauber Arbeitet.


Man merkt du hast wenig Ahnung:

Vertrauenshaftung, Haftung bei der Vertretung der GMBH, Haftung für die Ordnungsgemäße Buchführung und Bilanzierung, Haftung im Bereich Steuern, Haftung bei "Sorgfalt", Haftung für die ordnungsgemäße Durchführung eines Arbeitgebers ( bspws. rechtzeitige Lohnsteuervoranmeldungen, Unfallpräventation,etc. ), Haftung für die Pflichten gegenüber den Sozialversicherungsträgern & Berufsgenossenschaften, Haftung bei Auszahlungen an GEsellschafter, Haftung in der Insolvenz, Haftung bei Rückrufaktionen, Haftung bei Werbung, DSGVO, NIS-2 , etc.

Bei vielen Punkten davon muss sich der Geschäftsführer auf seine Mitarbeiter verlassen, aber am Ende muss der Geschäftsführer für die Fehler seiner Mitarbeiter grade stehen, bspws. haften Geschäftsführer auch für die Mitarbeiter eines Unternehmens, wenn diese einen Datenschutzverstoß begehen.

Was meinst du warum es eine D&O-Versicherung gibt? Es drohen nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern es wird auch mit dem Privatvermögen gehaftet.

Und die D & O Versicherung wird i.d.R. vom Betrieb gezahlt, die zahlt ein GV trotz üppigem Gehalt selten aus der eigenen Tasche.



Auf welches Pferd ist hier aufgesprungen worden?

Seit wann haftet ein Vorgesetzter im ÖD "so ungerecht bezahlt gegenüber den MA für sein mehr an Verantwortung" mit seinem Privatvermögen?!

Ich denke, wir werden von E12-E15 in der regel ausreichend bezahlt, da Minderleistung/Fehlentscheidungen/ Unfähigkeit im Normalfall zu keinen Konsequenzen führt.

Es ging um "überbezahlte" Führungskräfte im Allgemeinen. Das ist übrigens GMBH Gesetzeslage.

NIS-2 und DSGVO gilt übrigens für jeden Geschäftsführer, nicht nur für GMBHs - auch für den ÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 19.05.2025 11:22
Und das Besondere der Führungskräfte beim Staat - keine Haftung im Gegensatz zur Leitung einer GmbH-  ist auch deutlich geworden.
Vielleicht gibt es ja dehalb keinen Schwund bei den Spitzenkräften im ÖD - trotz der "schlechten" Bezahlung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fireball08 am 19.05.2025 22:09
Wann geht es denn jetzt weiter ? Ist jetzt alles durch ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 20.05.2025 07:54
Wann geht es denn jetzt weiter ? Ist jetzt alles durch ?
Für diese Tarifrunde leider ja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: mxpnz am 20.05.2025 11:30
Gibts bei euch schon Info, ob die Erhöhung bereits im Mai ausgezahlt wird?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 20.05.2025 11:49
Gibts bei euch schon Info, ob die Erhöhung bereits im Mai ausgezahlt wird?

Denke ich nicht. Erst Ende Juni.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 20.05.2025 13:46
Gibts bei euch schon Info, ob die Erhöhung bereits im Mai ausgezahlt wird?

Bei uns ist der Zahlungslauf seit 16.05. durch - Abrechnung hat auch altes Gehalt.
Aber das wurde vorher auch so gesagt, frühestens im Juni.

Redaktionsverhandlungen sind ja auch noch.... aber die dürften keinen Einfluss auf das Entgelt mehr haben, so dass vielleicht schon vorher "schuldbefreiend" das neue Gehalt gezahlt werden kann
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 20.05.2025 14:30
So affig, dass sowas einfach so lange dauert :D  Aber kanns verstehen, man muss sich erstmal mental auf das Update vorbereiten :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NWB am 20.05.2025 14:35
Same procedure as every Tarifverhandlungen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: IchGlaubIchSpinn am 20.05.2025 22:49
Moin moin in die Runde,

mal ne Frage zur Tarifrunde - beschlossen wurde ja auch das Paket mit JSZ gegen Zeit.

Jetzt kommt mir natürlich die Frage auf, JSZ gegen Zeit auf Stundenbasis. Nehmen wir mal folgende Szenario an:

1. TvÖD Angestellter (zivil) hat 39h/Wo und macht 3 Arbeitstage frei, in diesem Fall bspw. höchstmögliche Stundenanzahl wäre Mo-Mi 24,75h die gegen die JSZ verrechnet werden müsste.

Bsp., ohne Gewähr: JSZ 5-10% Erhöhung für den mittleren und höheren Dienst, also bekommt der Angestellte im EG 8 Stufe 3 eine JSZ von 80% auf 90% vom Brutto, d.h. entspricht ca. dem was erhöht wurde der Verrechneten Zeit für Urlaub gegen JSZ. Da dies alles ja auf Brutto bezieht, lohnt sich doch der Urlaub bzw. die Zeit mehr. Da die JSZ vom Brutto nicht mehr vom Netto übrig bleiben würde, lohnt sich dann der Brutto-Urlaub, oder?

2. Beamter oder Soldat, wie verhält es sich hier, hier entfällt ja die JSZ, weil das TvöD nicht 1:1 für die Beamten/Soldaten gilt. Also wie und was gilt hier für diejenigen mit "Zeit gegen Geld-Modell"? Bekommen sie überhaupt die 3 Tage Urlaub extra?

3. Weitere Frage, standen jemals in den TvöD-Verhandlungen im Raum über Zulagen oder ähnliches, weil die Zulagen seit Jahrzehnten nicht mehr überarbeitet worden sind. Die Beamten bekommen z.T. gute Zulagen auch für Kinder, wie verhält sich es hier für die TvöD-Angestellte?

Danke und Gruß
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 21.05.2025 09:59
Das Verrechnen Urlaub gegen Geld ist immer sehr individuell. Denke doch einmal daran, ob und wieviel jemand an Arbeitsweg spart (und dann die steuerliche Absetzung) bzw. ob HO gemacht wird.

Oder in den drei Tagen machst du was Handwerkliches am Haus, wo Du sonst einen Handwerker bezahlt hast. Oder fährst nochmal drei Tage nach dem Ausland.

Pauschal wird das schwierig zu beantworten sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.05.2025 15:23
Bei uns kam am Montag die Info, dass die tabellenwirksame Umsetzung der Tarifverhandlungen noch andauere.

Man können nicht sagen, wann es zum konkreten Auszahlungstermin kommt und man möge bitte von Rückfragen absehen.

Aktuelles Tabellenentgelt +3% - Dauer der Berechnung wird initialisiert.......................................................................................Berechnung läuft...Bitte warten...

Ergebnis: Auszahlung in 4 Monaten.

Danke für Ihr Verständnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: CMcCandless am 21.05.2025 16:41
Jaja, die bösen, faulen Personalabteilungen... So einfach kann man sich die Welt natürlich immer machen.

Aktueller Stand (Mitteilung des KAV NW): "In der zweiten Junihälfte kommen VKA und Bund sowie die Gewerkschaften zu Redaktionsverhandlungen zusammen, in denen die Tarifeinigung in die erforderlichen Änderungstarifverträge übertragen wird. [...]
Nach Abschluss der Redaktionsverhandlungen werden wir dann die von der VKA erarbeiteten Zahlbarmachungshinweise und Durchführungshinweise zur Tarifeinigung übermitteln."

Dementsprechend gibt es noch gar keine Handlungsfähigkeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Volksverwirrung am 23.05.2025 07:10
Jaja, die bösen, faulen Personalabteilungen... So einfach kann man sich die Welt natürlich immer machen.

Aktueller Stand (Mitteilung des KAV NW): "In der zweiten Junihälfte kommen VKA und Bund sowie die Gewerkschaften zu Redaktionsverhandlungen zusammen, in denen die Tarifeinigung in die erforderlichen Änderungstarifverträge übertragen wird. [...]
Nach Abschluss der Redaktionsverhandlungen werden wir dann die von der VKA erarbeiteten Zahlbarmachungshinweise und Durchführungshinweise zur Tarifeinigung übermitteln."

Dementsprechend gibt es noch gar keine Handlungsfähigkeit.

Ich sage ja, Auszahlung frühestens 4 Monate nach Tarifabschluss, also mit dem August-Gehalt. Das war kein Personalabteilungs-Bashing.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Eukaryot am 24.05.2025 11:31
Wann beginnt die neue Regierung Politik zu machen? Außer Dobrindts Grenz-Order habe ich noch von keiner einzigen Entscheidung mitbekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 24.05.2025 15:22
Ist denn für Arbeitnehmer was geplant, abseits der Pendlerpauschale?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: AlterSchwedeMUC am 24.05.2025 19:46
Wann beginnt die neue Regierung Politik zu machen? Außer Dobrindts Grenz-Order habe ich noch von keiner einzigen Entscheidung mitbekommen.

Und was genau hat das mit dem Thema "Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung" zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Eukaryot am 25.05.2025 09:49
Und was genau hat das mit dem Thema "Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung" zu tun?
Weil diese Punkte – die Umsetzung der 42-Stunden-Woche, die Flexibilisierung des 8-Stunden-Tags, die Übertragung des Tarifergebnisses auf Beamte und die mögliche Anpassung ihrer Wochenarbeitszeit – noch offen sind und damit politisches Handeln der neuen Regierung erfordern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 26.05.2025 07:06
Wann beginnt die neue Regierung Politik zu machen? Außer Dobrindts Grenz-Order habe ich noch von keiner einzigen Entscheidung mitbekommen.

Die neue Regierung macht doch schon ganz viel: Sie forciert den Bau von 20 neuen Gaskraftwerken, streicht die Förderung für den Einbau von Wärmepumpen, will das GEEG so anpassen, dass auch die älteste und unwirtschaftlichste Ölheizung unabhängig von den Betriebskosten ewig weiterbetrieben werden darf.

Die sind schon recht aktiv. Ob das alles so sinnvoll ist, bezweifle ich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Cortex21682 am 26.05.2025 07:08
also ich sehe bei der neuen Regierung nur das bashen gegen die AFD... Sonst is denen doch eh nix wichtig... Naja wenn sie meinen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 26.05.2025 08:40
Wann beginnt die neue Regierung Politik zu machen? Außer Dobrindts Grenz-Order habe ich noch von keiner einzigen Entscheidung mitbekommen.

wir sind auch nicht in den USA, in denen alles ab Tag 1 vom großen Donald per Dekret beschlossen wird.
In der letzten Woche mussten erstmal sämtliche Ausschüsse konstituiert und Ämter besetzt werden.
Der gesamte Regierungsapparat kommt gerade erst ins Rollen.
Ich erwarte zwar nicht viel von einer Merz-Groko, aber sich an parlamentarische Abläufe zu halten kann man ihr kaum ankreiden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 26.05.2025 09:05
Wann beginnt die neue Regierung Politik zu machen? Außer Dobrindts Grenz-Order habe ich noch von keiner einzigen Entscheidung mitbekommen.

Die neue Regierung macht doch schon ganz viel: Sie forciert den Bau von 20 neuen Gaskraftwerken, streicht die Förderung für den Einbau von Wärmepumpen, will das GEEG so anpassen, dass auch die älteste und unwirtschaftlichste Ölheizung unabhängig von den Betriebskosten ewig weiterbetrieben werden darf.

Die sind schon recht aktiv. Ob das alles so sinnvoll ist, bezweifle ich.

Hast du einen Link woraus ersichtlich wird, das die Förderung für Wärmepumpen gestrichen werden soll?

Seit wann gehen den Staat meine Betriebskosten etwas an? Ach ich vergass, er erhöht sie ständig durch neue Fantasiesteuern und Abgaben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 26.05.2025 09:46
Wann beginnt die neue Regierung Politik zu machen? Außer Dobrindts Grenz-Order habe ich noch von keiner einzigen Entscheidung mitbekommen.

Die neue Regierung macht doch schon ganz viel: Sie forciert den Bau von 20 neuen Gaskraftwerken, streicht die Förderung für den Einbau von Wärmepumpen, will das GEEG so anpassen, dass auch die älteste und unwirtschaftlichste Ölheizung unabhängig von den Betriebskosten ewig weiterbetrieben werden darf.

Die sind schon recht aktiv. Ob das alles so sinnvoll ist, bezweifle ich.

Hast du einen Link woraus ersichtlich wird, das die Förderung für Wärmepumpen gestrichen werden soll?

Seit wann gehen den Staat meine Betriebskosten etwas an? Ach ich vergass, er erhöht sie ständig durch neue Fantasiesteuern und Abgaben...

Ministerin Reiche möchte das "Heizungsgesetz", das eigentlich "Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden (GEG)" heißt, und ursprünglich aus der Feder der CDU stammt, abschaffen. Das hat sie bereits mehrfach in Interviews so formuliert. Die aktuelle KfW-Förderung basiert auf der "Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)", deren gesetzliche Grundlage das GEG ist.

Wird das GEG gestrichen, fehlt die Rechtsgrunlage für das BEG EM.

Bei den Betriebskosten meine ich nicht die Kosten für Öl und Gas, sondern die Reparaturkosten. Das GEG regelt in § 72 deutlich den Umgang mit Uraltheizungen und veralteter Technologie. Diese Dinger müssen früher oder später getauscht werden, weil es irgendwann keine Ersatzteile mehr geben wird. Dieser Tausch erfolgt dann komplett auf eigene Rechnung. Da war das bisherige Recht doch deutlich bürgerfreundlicher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 26.05.2025 10:17
Du schreibst etwas ungenau. Will sie das GEG abschaffen oder nur novellieren? Will sie Subventionen streichen oder nur den §72 abschaffen? Wenn sie es novellieren, besteht zumindest die Möglichkeit, dass die Subventionstatbestänge erhalten bleiben und die Verpflichtung zum Austausch älterer Heizungen gestrichen wird. Wäre immerhin ein Kompromiss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 26.05.2025 10:29
Naja, nicht DiVO schreibt das ungenau, sondern die CDU, die im Wahlkampf immer die populistische Formulierung "abschaffen" nutzte. Auch jetzt erzählt Reiche ja völligen Unsinn, wenn sie von einem Wärmepumpenzwang redet.
Daher wird es auch noch dauern, bis die CDU am GEG was ändert, denn sie weiß vermutlich selbst nicht wirklich, was sie daran ändern will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 26.05.2025 10:40
Naja, nicht DiVO schreibt das ungenau, sondern die CDU, die im Wahlkampf immer die populistische Formulierung "abschaffen" nutzte. Auch jetzt erzählt Reiche ja völligen Unsinn, wenn sie von einem Wärmepumpenzwang redet.
Daher wird es auch noch dauern, bis die CDU am GEG was ändert, denn sie weiß vermutlich selbst nicht wirklich, was sie daran ändern will.
Dann müssen wir mit den Bewertungen und besonders den Konsequenzen auch abwarten, bis das klar ist. Ob das Wort "abschaffen" populistischer ist, als das Wort "einführen" (wenn ich an die von den Grünen gewünschte Einführung von Sozialabgaben auf Kapitalerträge denke,) sei mal dahingestellt. Es war halt Wahlkampf, da darf es auch etwas zugespitzt zugehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 26.05.2025 11:08
Was soll man da abwarten. In der meisten Zeit laufen Wärmepumpen nicht mit 65 % Anteil erneuerbarer. Sind alles eigentlich weder für das alte noch das neue "Heizungsgesetz" geeignet. So what...

Vielleicht mal den ersten vor dem nächsten Schritt machen. Da haben wir aber als Land versagt, nicht eine einzelne Partei, nicht eine einzelnen Person.

Sind öffentliche Gebäude eigentlich auch vom "Heizungsgesetz" betroffen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 26.05.2025 14:00
Was soll man da abwarten. In der meisten Zeit laufen Wärmepumpen nicht mit 65 % Anteil erneuerbarer.

Stimmt, die von meinem Nachbarn läuft zu 100 % mit erneuerbaren Energien. Perfekt geeignet!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 26.05.2025 14:22
Tja, nicht jeder kann einfach PV installieren, auch z. B. für den PKW. Bleibt schwierig.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 26.05.2025 14:57
Tja, nicht jeder kann einfach PV installieren, auch z. B. für den PKW. Bleibt schwierig.  :D

Wo ein Wille, da ein Weg. Aber wie hat gerade in einem anderen Thread jemand geschrieben:

"Manche hier im Forum sind erst zufrieden, wenn sie unzufrieden sind."

Wir wohnen in einer Eigentumswohnung in einer Anlage mit 19 Wohnungen. Letztes Jahr bei der Eigentümerversammlung haben wir den Antrag gestellt einen Teil der Dachfläche kostenlos von der Eigentümergemeinschaft zu mieten und darauf eine PV zu installieren. Antrag wurde einstimmig angenommen und alle waren ehrlich gesagt verblüfft, wieso vor uns keiner bisher so einen Antrag gestellt hat. Seit gut einem Monat ist die Anlage montiert und liefert seitdem Strom.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 26.05.2025 15:06
Wenn mehr Menschen einfach umsonst etwas mieten würden, wäre sowohl der Klimawandel gelöst als auch der Mietpreisdeckel überflüssig. Ideen muss man haben. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 26.05.2025 15:08
Ich will ja auch nicht sagen, dass es unmöglich ist. Aber halt gerade bei Eigentümergemeinschaften schon schwieriger.

Selbst wenn die anderen beiden Parteien (70 bis 80 Jahre) mitmachen würde, müsste die Verschattung erst beseitigt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DiVO am 26.05.2025 15:38
Ich will ja auch nicht sagen, dass es unmöglich ist. Aber halt gerade bei Eigentümergemeinschaften schon schwieriger.

Selbst wenn die anderen beiden Parteien (70 bis 80 Jahre) mitmachen würde, müsste die Verschattung erst beseitigt werden.

Dann frag die beiden anderen Parteien doch. Bei uns waren tatsächlich die älteren Bewohner die entspannteren, die gesagt haben: "Ich versteh von dem neuen Zeug nichts und muss es auch nicht mehr haben. Wenn Sie das aber wollen, dann will ich Ihnen nicht im Weg stehen."

Verschattung sehe ich auch als eher nachrangiges Problem bei den aktuellen Modulpreisen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 26.05.2025 15:48
Ich möchte dran erinnern, dass diese Stromgewinnung für eine Wärmepumpe gedacht wäre. Letzteres dürfte das größere Problem sein.

Kriegt man alles vielleicht mal hin, keine Ahnung. Ist auch nicht so wichtig. Mir ging es nur darum, doch festzustellen, alles wäre doch so einfach und vor allem auch zielführend (65 % Anteil im Strommix), so auch nicht ganz richtig ist.

Es bleibt aber spannend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 26.05.2025 15:55

Seit wann gehen den Staat meine Betriebskosten etwas an? Ach ich vergass, er erhöht sie ständig durch neue Fantasiesteuern und Abgaben...

Bald kommt doch das Klimageld :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Sepp0rl am 27.05.2025 08:36

Seit wann gehen den Staat meine Betriebskosten etwas an? Ach ich vergass, er erhöht sie ständig durch neue Fantasiesteuern und Abgaben...

Bald kommt doch das Klimageld :D

Jaja genauso wie der Vaterschaftsurlaub, der 2024 in Kraft treten sollte. *hust* * hust*.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kubus am 27.05.2025 12:58
Tja, nicht jeder kann einfach PV installieren, auch z. B. für den PKW. Bleibt schwierig.  :D

Wo ein Wille, da ein Weg. Aber wie hat gerade in einem anderen Thread jemand geschrieben:

"Manche hier im Forum sind erst zufrieden, wenn sie unzufrieden sind."

Wir wohnen in einer Eigentumswohnung in einer Anlage mit 19 Wohnungen. Letztes Jahr bei der Eigentümerversammlung haben wir den Antrag gestellt einen Teil der Dachfläche kostenlos von der Eigentümergemeinschaft zu mieten und darauf eine PV zu installieren. Antrag wurde einstimmig angenommen und alle waren ehrlich gesagt verblüfft, wieso vor uns keiner bisher so einen Antrag gestellt hat. Seit gut einem Monat ist die Anlage montiert und liefert seitdem Strom.

welchen Vorteil haben die anderen Eigentümer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hans1W am 27.05.2025 13:09
Mehr Schatten .... auf dem Dach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 27.05.2025 13:14
Tja, nicht jeder kann einfach PV installieren, auch z. B. für den PKW. Bleibt schwierig.  :D

Wo ein Wille, da ein Weg. Aber wie hat gerade in einem anderen Thread jemand geschrieben:

"Manche hier im Forum sind erst zufrieden, wenn sie unzufrieden sind."

Wir wohnen in einer Eigentumswohnung in einer Anlage mit 19 Wohnungen. Letztes Jahr bei der Eigentümerversammlung haben wir den Antrag gestellt einen Teil der Dachfläche kostenlos von der Eigentümergemeinschaft zu mieten und darauf eine PV zu installieren. Antrag wurde einstimmig angenommen und alle waren ehrlich gesagt verblüfft, wieso vor uns keiner bisher so einen Antrag gestellt hat. Seit gut einem Monat ist die Anlage montiert und liefert seitdem Strom.

welchen Vorteil haben die anderen Eigentümer?

Welchen Nachteil haben die anderen Eigentümer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kubus am 02.06.2025 13:05
Tja, nicht jeder kann einfach PV installieren, auch z. B. für den PKW. Bleibt schwierig.  :D

Wo ein Wille, da ein Weg. Aber wie hat gerade in einem anderen Thread jemand geschrieben:

"Manche hier im Forum sind erst zufrieden, wenn sie unzufrieden sind."

Wir wohnen in einer Eigentumswohnung in einer Anlage mit 19 Wohnungen. Letztes Jahr bei der Eigentümerversammlung haben wir den Antrag gestellt einen Teil der Dachfläche kostenlos von der Eigentümergemeinschaft zu mieten und darauf eine PV zu installieren. Antrag wurde einstimmig angenommen und alle waren ehrlich gesagt verblüfft, wieso vor uns keiner bisher so einen Antrag gestellt hat. Seit gut einem Monat ist die Anlage montiert und liefert seitdem Strom.

welchen Vorteil haben die anderen Eigentümer?

Welchen Nachteil haben die anderen Eigentümer?
Viele:
-Gemeinschaft kann keine PV installieren
-Schaeden koennen bei Installation entstehen, mit Folgekosten. Ggf erst spaeter erkennbar,  aber nicht direkt im Zusammenhang nachweisbar
-Schaeden durch hoehere Dachlast/Statik
-Ggf haessliche Kabelkanaele an Aussenwand, da Kabel nicht innen durchgefuehrt werden koennen
-Ggf hoehere Kosten durch Gebaeudeversicherung
-Hoehere Brandlast


Mir faellt wirklich kein Vorteil fuer die anderen Eigentuemer ein als ggf. Etwas weniger Hitze im DG
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: VielUnterwegs am 03.06.2025 07:52
Mir faellt wirklich kein Vorteil fuer die anderen Eigentuemer ein als ggf. Etwas weniger Hitze im DG

Gemeinschaftsstrom kann damit erzeugt werden, genauso wie für E-Ladesäulen in den Garagen oder Stellplätzen und Strom für den gemeinsamen Waschraum. Manche haben ein Gemeinschafts-Hallenbad, auch dies kann damit beheizt und betrieben werden. Man kann eine Wärmepumpe damit versorgen und eine gewisse Grundlast versorgen..ach, da gibt es zig Möglichkeiten einer gemeinschaftlichen Solaranlage...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 03.06.2025 09:26
Es geht jedoch nicht um eine gemeinschaftliche Solaranlage...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 03.06.2025 14:42
Tja, nicht jeder kann einfach PV installieren, auch z. B. für den PKW. Bleibt schwierig.  :D

Wo ein Wille, da ein Weg. Aber wie hat gerade in einem anderen Thread jemand geschrieben:

"Manche hier im Forum sind erst zufrieden, wenn sie unzufrieden sind."

Wir wohnen in einer Eigentumswohnung in einer Anlage mit 19 Wohnungen. Letztes Jahr bei der Eigentümerversammlung haben wir den Antrag gestellt einen Teil der Dachfläche kostenlos von der Eigentümergemeinschaft zu mieten und darauf eine PV zu installieren. Antrag wurde einstimmig angenommen und alle waren ehrlich gesagt verblüfft, wieso vor uns keiner bisher so einen Antrag gestellt hat. Seit gut einem Monat ist die Anlage montiert und liefert seitdem Strom.

welchen Vorteil haben die anderen Eigentümer?

Welchen Nachteil haben die anderen Eigentümer?
Viele:
-Gemeinschaft kann keine PV installieren
-Schaeden koennen bei Installation entstehen, mit Folgekosten. Ggf erst spaeter erkennbar,  aber nicht direkt im Zusammenhang nachweisbar
-Schaeden durch hoehere Dachlast/Statik
-Ggf haessliche Kabelkanaele an Aussenwand, da Kabel nicht innen durchgefuehrt werden koennen
-Ggf hoehere Kosten durch Gebaeudeversicherung
-Hoehere Brandlast


Mir faellt wirklich kein Vorteil fuer die anderen Eigentuemer ein als ggf. Etwas weniger Hitze im DG

Ehrlich: Ich möchte mit Dir nicht in einer Eigentümergemeinschaft sitzen wollen ;)

Zu den oben genannten Punkten: Das ist doch vertraglich eingrenzbar. Es ging darum, einen TEIL der Dachfläche ohne Mietzahlung an die Eigentümergemeinschaft auf eigene Kosten mit PV ausstatten zu können. Wenn das 4 Parteien sind, und nur ein Viertel der Fläche genutzt wird, verbleibt doch alles fair.

Egal, bin ich doch froh, dass mein Dach mir gehört und ich niemanden fragen/anbetteln/bezahlen muss, wenn ich da dran herumspielen möchte 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Philipp am 03.06.2025 16:04
Zurück zum Thema:

Ab wann gilt denn der neue TV und ab wann kann ich mit einer Nachzahlung rechnen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 03.06.2025 16:57
Zurück zum Thema:

Ab wann gilt denn der neue TV und ab wann kann ich mit einer Nachzahlung rechnen?

14.06.2025; 14.00 Uhr. Wertstellung auf dem Konto: 16.00 Uhr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Arro am 04.06.2025 10:57
Bei uns Ende Juni mit dem Juligehalt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MaLa am 04.06.2025 11:19
bis zur herrausgabe der redationellen überarbeiteten Fassung läuft hier bei uns nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: itseme am 04.06.2025 11:37
Bei uns Ende Juni mit dem Juligehalt

Der Richtigkeit halber "Ende Juni mit dem Junigehalt".
Der TvÖD ist sehr AG freundlich geworden und lässt die Angestellten zunächst arbeiten bevor sie ihr Geld sehen ;)

Denke tatsächlich auch, dass die Rückwirkende Zahlung mit dem Juni oder gar Juligehalt einhergeht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 04.06.2025 13:27
Immer wieder lustig, wie sich nach jeder Tarifrunde alle aufregen, dass es so wenig gab und direkt nach Abschluss dann aber die Hauptfrage ist, wann das Geld ENDLICH auf dem Konto landet  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Arro am 04.06.2025 15:57
bei uns wird das Gehalt im Voraus gezahlt, bei mir stimmt also "Ende Juni mit dem Gehalt Juli"  ;D
Wir sind nicht bei der Kommune, sondern bei einer Tochtergesellschaft, angelehnt an den TVöD. Seit Gründung der GmbH ist das so geregelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: AlterSchwedeMUC am 04.06.2025 21:48
bei uns wird das Gehalt im Voraus gezahlt, bei mir stimmt also "Ende Juni mit dem Gehalt Juli"  ;D
Wir sind nicht bei der Kommune, sondern bei einer Tochtergesellschaft, angelehnt an den TVöD. Seit Gründung der GmbH ist das so geregelt.

Interessante Variante. Wenn jemand bei euch also z.B. zum 01.07. anfängt, dann bekommt er/sie bereits Ende Juni das Gehalt für den nächsten Monat vorausgezahlt? Wo kann man sich bewerben, um dann einfach nicht anzutreten?  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Alien1973 am 05.06.2025 07:14
Wir bekommen unser Gehalt zum 15ten für den Monat.
Sprich die zweiten zwei Wochen werden voraus bezahlt..... ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: superbraz am 05.06.2025 07:46
Bei uns Ende Juni mit dem Juligehalt

ihr bekommt das wohl im voraus?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: superbraz am 05.06.2025 08:07
Immer wieder lustig, wie sich nach jeder Tarifrunde alle aufregen, dass es so wenig gab und direkt nach Abschluss dann aber die Hauptfrage ist, wann das Geld ENDLICH auf dem Konto landet  ;D

ja, haben wir auch kandidaten hier im haus...
aber richtig wäre es, wenn man es dann verzinst bekommt, aufgrund der verzögerung  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Arro am 06.06.2025 09:07
Wir bekommen unser Gehalt zum 15ten für den Monat.
Sprich die zweiten zwei Wochen werden voraus bezahlt..... ;)

Naja, der Anstellungsvertrag wird ja vorher geschlossen und die Daten des Angestellten sind ja auch vorhanden.
Wie gesagt bei uns läuft es so seit der Gründung der Gesellschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 06.06.2025 10:42
Immer wieder lustig, wie sich nach jeder Tarifrunde alle aufregen, dass es so wenig gab und direkt nach Abschluss dann aber die Hauptfrage ist, wann das Geld ENDLICH auf dem Konto landet  ;D

ja, haben wir auch kandidaten hier im haus...
aber richtig wäre es, wenn man es dann verzinst bekommt, aufgrund der verzögerung  ;D

Naja, aktuell gibt es noch keine geänderten Tarifverträge. Aktuell laufen die Redaktionsverhandlungen, um die Eckwerte des Einigungspapiers in konkrete Regeln des TVöD zu überführen. Die Unterschrift unter den geänderten Tarifvertrag wird es erst nach den Redaktionsverhandlungen geben. Wenn der Zeitraum zwischen Bezugspunkt der Erhöhung (mehr ist der April-Termin nicht) und Zahlbarmachung nach der Unterschrift verzinst werden soll, müsste es in den Tarifvertrag einfließen. Dazu gibt es aber keinen Punkt im Einigungspapier.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 08.06.2025 10:32
Somit wird sich das Ganze erst auf Ende Juli auswirken. Wird nachgezahlt, ist aber schon erstaunlich, dass man knapp 8 Monate braucht. 8 Monate für die gleiche Prozedur.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fireball08 am 08.06.2025 20:57
Geht bei der Behörde auch nicht schneller   ;D .
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TVOEDAnwender am 12.06.2025 08:45
Nächste Woche beginnen die Redaktionsverhandlungen in Berlin. Ich gehe von einem Abschluss der Verhandlungen vor den Berliner Sommerferien (25.07.2025) aus. Dann ist noch die Frage, wie schnell das Unterschriftenverfahren läuft. Die VKA wird aber keine Freigabe ihren Mitgliedern zur Auszahlung der neuen Tabellenwerte geben, bevor nicht die Redaktionsverhandlungen abgeschlossen sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 12.06.2025 09:18
wird in solchen Redaktionsverhandlungen eigentlich irgendwas beschlossen, was ändernde Auswirkungen auf die Höhe der Entgelte haben könnte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 12.06.2025 09:29
Dachte die haben schon längst begonnen :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 12.06.2025 09:31
wird in solchen Redaktionsverhandlungen eigentlich irgendwas beschlossen, was ändernde Auswirkungen auf die Höhe der Entgelte haben könnte?

Nein, die ganzen Vereinbarungen werden konkretisiert und mit Kuli auf ein Blatt Papier aufgeschrieben. Dann wird das Ding durch den Scanner gezogen und vorbildlich digitalisiert  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 12.06.2025 09:38
wird in solchen Redaktionsverhandlungen eigentlich irgendwas beschlossen, was ändernde Auswirkungen auf die Höhe der Entgelte haben könnte?

Nein, die ganzen Vereinbarungen werden konkretisiert und mit Kuli auf ein Blatt Papier aufgeschrieben. Dann wird das Ding durch den Scanner gezogen und vorbildlich digitalisiert  8)
das ist natürlich löblich. :D

Und hey, ich gehöre normalerweise auch echt nicht zu denen die sich beschweren, weil eine Erhöhung etwas später kommt. Juckt mich eigentlich gar nicht.

Aber son bisschen panne finde ich es dann doch. Ich mein...ich weiß EXAKT welche Erhöhung ich bekommen werde. Und irgendwie ist es dann doch etwas komisch, wenn man dann sagt man muss erst die komplette Kommasetzung und Rechtschreibprüfung absolvieren, bevor die ohnehin bekannten Zahlen letztendlich ausbezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: AlterSchwedeMUC am 21.06.2025 12:14
Zur allgemeinen Info:

Die Redaktionsverhandlungen haben anscheinend noch nicht mal begonnen:

Update 20. Juni - Redaktionsverhandlungen beginnen erst Ende Juni
https://oeffentlicher-dienst-news.de/das-aendert-sich-ab-juni-2025-im-oeffentlichen-dienst/
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Beitrag von: Fireball08 am 21.06.2025 12:47
Vielen Dank !
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Beitrag von: crapSen am 22.06.2025 14:16
Ich habe nicht schlecht gestaunt als uns letztens per Hausmitteilung mitgeteilt worden ist das wir schon mit der Junizahlung den Tarifabschluss ausgezahlt bekommen sollen, obwohl die Redaktionsverhandlungen nicht abgeschlossen worden sind.  ;D
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Beitrag von: DerTechniker am 22.06.2025 18:54
Dann können wir ja schon mal mit der nächsten Verhandlungsrunde beginnen :D Peinlich ey
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Beitrag von: superbraz am 23.06.2025 09:07
Ich habe nicht schlecht gestaunt als uns letztens per Hausmitteilung mitgeteilt worden ist das wir schon mit der Junizahlung den Tarifabschluss ausgezahlt bekommen sollen, obwohl die Redaktionsverhandlungen nicht abgeschlossen worden sind.  ;D

und? kam es auch?
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Beitrag von: crapSen am 23.06.2025 11:53
Kann ich dir Ende Juni was dazu sagen, wenn die Gehälter kommen ;).
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Beitrag von: Hausmeister am 24.06.2025 05:22
Also wir haben gestern die Juni Abrechnung bekommen, Nichts! Ist schon wirklich ne S......ei!
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Beitrag von: superbraz am 24.06.2025 07:46
Kann ich dir Ende Juni was dazu sagen, wenn die Gehälter kommen ;).

ok, wir haben die Abrechnung auch schon
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Beitrag von: crapSen am 24.06.2025 13:23
Ne die wird bei uns immer „zurückgehalten“ bis die Kohle auf dem Konto ist ;). Eine Bekannte sieht die Lohnbescheinigung auch schon immer so ab dem 15. des Monats im Voraus…
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Beitrag von: DerTechniker am 24.06.2025 13:40
Gibts bei den Redaktionsverhandlungen eigentlich auch Snacks?
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Beitrag von: Fitch am 25.06.2025 04:46
Macht es nicht Sinn mit der Nachzahlung bis Oktober zu warten um die Jahressonderzahlung in die Höhe zu treiben?

Also für mich als AN mein ich natürlich.
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Beitrag von: cyrix42 am 25.06.2025 05:42
Der Zeitpunkt der Auszahlung des Tarif-Ergebnisses hat keinen Einfluss auf die Höhe der Jahressonderzahlung.
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Beitrag von: Fitch am 25.06.2025 05:45
Schade
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Beitrag von: SteBe am 25.06.2025 08:50
Ich habe nicht schlecht gestaunt als uns letztens per Hausmitteilung mitgeteilt worden ist das wir schon mit der Junizahlung den Tarifabschluss ausgezahlt bekommen sollen, obwohl die Redaktionsverhandlungen nicht abgeschlossen worden sind.  ;D

und? kam es auch?

Hier wurde sofort seitens der Personalabteilung kommuniziert, dass Ende Juli möglich sein könnte, realistischer aber eher der August wäre. Das hat der PR dann auch bestätigt.
Anhand der Infos der ver.di hätte man sich das aber auch schon selber denken können.
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Beitrag von: UNameIT am 25.06.2025 10:44
Macht es nicht Sinn mit der Nachzahlung bis Oktober zu warten um die Jahressonderzahlung in die Höhe zu treiben?

Also für mich als AN mein ich natürlich.

Warum sollte damit deine Jahressonderzahlung hochgehen?
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Beitrag von: cyrix42 am 25.06.2025 11:37
Er dachte, dass dann auf die Nachzahlung der Prozentsatz für die Jahressonderzahlung angewendet wird. Die Bezugsgröße dafür ist aber nicht die in den betroffenen Monaten ausgezahlte Summe, sondern das für diese Monate zustehende Entgelt.
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Beitrag von: crapSen am 26.06.2025 09:30
Ich habe nicht schlecht gestaunt als uns letztens per Hausmitteilung mitgeteilt worden ist das wir schon mit der Junizahlung den Tarifabschluss ausgezahlt bekommen sollen, obwohl die Redaktionsverhandlungen nicht abgeschlossen worden sind.  ;D

und? kam es auch?

Erhöhung wurde tatsächlich berücksichtigt, Geld war heute aufm Konto.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 26.06.2025 09:37
Ich habe nicht schlecht gestaunt als uns letztens per Hausmitteilung mitgeteilt worden ist das wir schon mit der Junizahlung den Tarifabschluss ausgezahlt bekommen sollen, obwohl die Redaktionsverhandlungen nicht abgeschlossen worden sind.  ;D

und? kam es auch?

Das ist geil. Sollte überall so sein..

Erhöhung wurde tatsächlich berücksichtigt, Geld war heute aufm Konto.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Feivel am 26.06.2025 10:09
Ich habe nicht schlecht gestaunt als uns letztens per Hausmitteilung mitgeteilt worden ist das wir schon mit der Junizahlung den Tarifabschluss ausgezahlt bekommen sollen, obwohl die Redaktionsverhandlungen nicht abgeschlossen worden sind.  ;D

und? kam es auch?

Erhöhung wurde tatsächlich berücksichtigt, Geld war heute aufm Konto.

Ihr habt heute schon euer Gehalt bekommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Rododendron am 26.06.2025 11:14
Was hindert die Gewerkschaften und die Arbeitgeber eigentlich daran mal rechtzeitig anzufangen zu verhandeln, sodass ein neuer Tarifvertrag dann auch direkt ab Ablauf des alten Tarifvertrags gilt?
Man weiß doch meist schon Jahre im Voraus wann der aktuelle Tarifvertrag ausläuft und könnte entsprechend planen rechtzeitig mit Verhandlungen anzufangen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: thebiba am 26.06.2025 11:59
Die Erhöhung ist noch nicht drauf..
War aber fast klar, ich rechne nicht vor August/September damit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Feivel am 26.06.2025 12:43
Die Erhöhung ist noch nicht drauf..
War aber fast klar, ich rechne nicht vor August/September damit.

Bei uns wurde angekündigt, dass die Auszahlung frühestens mit der Augustabrechnung erfolgt.

Nettes Vor-Weihnachtsgeld  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 26.06.2025 13:39
Was hindert die Gewerkschaften und die Arbeitgeber eigentlich daran mal rechtzeitig anzufangen zu verhandeln, sodass ein neuer Tarifvertrag dann auch direkt ab Ablauf des alten Tarifvertrags gilt?
Man weiß doch meist schon Jahre im Voraus wann der aktuelle Tarifvertrag ausläuft und könnte entsprechend planen rechtzeitig mit Verhandlungen anzufangen.
Weil man dann keine Warnstreiks machen könnte
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: VielUnterwegs am 26.06.2025 14:27
Erhöhung wurde tatsächlich berücksichtigt, Geld war heute aufm Konto.

Wie geht das?!? Die sind doch noch nicht einmal fertig mit dem ganzen Papierkram...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 26.06.2025 14:37
Einige Verwaltungen sehe das halt evtl. lockerer.

Was zählt ist aber die Abrechnung. Bei mir war auch mehr auf dem Konto - ungefähr in Höhe der Erhöhung - das ist aber die Bereitschaft von April ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kai am 26.06.2025 17:02
Da war heute im Intranet:


Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

in Bezug auf die Tarifrunde 2025 möchten wir Sie darüber informieren, dass in den Redaktionsverhandlungen derzeit noch Abstimmungsbedarf zu den Tariftexten und zu einzelnen Rundungsdifferenzen der Tabellenbeträge besteht. Dementsprechend kann eine Zahlbarmachung derzeit noch nicht erfolgen. Wir halten Sie hierüber auf dem Laufenden.

Ihre Personalwirtschaft



ach ja...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: crapSen am 26.06.2025 21:01

Ihr habt heute schon euer Gehalt bekommen?

Ja
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fireball08 am 27.06.2025 13:55
Mindestlohn  nächstes Jahr 8 Prozent und 2027 noch mal 5 .

Der Öd so... :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TVOEDAnwender am 27.06.2025 14:24
Einige Verwaltungen sehe das halt evtl. lockerer.

Man kann die Erhöhung jetzt auch schon unter Vorbehalt der Rückzahlung auszahlen. Reicht ein einfacher Satz unter jede Entgeltabrechnung. Der Beschäftigte kann sich dann nicht mehr auf Wegfall der Bereicherung berufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 27.06.2025 16:54
Wobei das wohl auch öfters vom externen Dienstleister (IT-Programme) abhängt.

Aber es ist schon ein Witz, wie lange es so oder so dauert. Zumindest in den letzten zwei, drei Runden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fireball08 am 27.06.2025 18:37
Bei uns wird andauernd irgendwas rückgerechnet.
Und nach 3-4 Monaten bekommt man dann auch das Bereitschaftsgeld...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 28.06.2025 09:56
Mindestlohn  nächstes Jahr 8 Prozent und 2027 noch mal 5 .

Der Öd so... :o

Es ist ein Wahnsinn. Statt sich mit Leistung hochzuarbeiten, lieber einen Mini Job bei Lidl an der Kasse annehmen. Da gibt es bestimmt bald 17€
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 28.06.2025 10:29

Es ist ein Wahnsinn. Statt sich mit Leistung hochzuarbeiten, lieber einen Mini Job bei Lidl an der Kasse annehmen. Da gibt es bestimmt bald 17€

Dafür wirst Du ja beim Strom entlastet.... NICHT! :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Micolash am 28.06.2025 14:37
Mindestlohn  nächstes Jahr 8 Prozent und 2027 noch mal 5 .

Der Öd so... :o

Es ist ein Wahnsinn. Statt sich mit Leistung hochzuarbeiten, lieber einen Mini Job bei Lidl an der Kasse annehmen. Da gibt es bestimmt bald 17€

Aldi zahlt an der Kasse seit 2022 mindestens 14€, heute zwischen 15 und 20 €. Die Discounter zahlen fast alle gut, allerdings muss man dort auch leisten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 30.06.2025 09:25
Die haben ja nicht mal angefangen. Jetzt kommen die Sommerferien, da sind ja erstmal alle im Urlaub. Vor September wird das locker nichts :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 01.07.2025 11:46
Da war heute im Intranet:


Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

in Bezug auf die Tarifrunde 2025 möchten wir Sie darüber informieren, dass in den Redaktionsverhandlungen derzeit noch Abstimmungsbedarf zu den Tariftexten und zu einzelnen Rundungsdifferenzen der Tabellenbeträge besteht. Dementsprechend kann eine Zahlbarmachung derzeit noch nicht erfolgen. Wir halten Sie hierüber auf dem Laufenden.

Ihre Personalwirtschaft



ach ja...

Genauso ähnlich war das bei uns auch.

Und im April wurde noch dick geschrieben, dass mit Auszahlung im Juni gerechnet wird  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 01.07.2025 11:50

Ihr habt heute schon euer Gehalt bekommen?

Ja

Wir bekommen auch immer am drittletzten Buchungstag im Monat.

Ist auch einigermaßen logisch, da die Beträge an die Sozialkassen (Arbeitlosenversicherung, Rentenversicherung, Krankenkasse und Pflegeversicherung) auch spätestens am drittletzten Buchungstag des Monats abgeführt werden müssen.
Hier läuft das dann in einem Zahlungslauf alles raus.

Aber einige Arbeitgeber zahlen wahrscheinlich wirklich nur die Sozialabgaben dann und halten den Lohn dann noch 2 Buchungstage zurück (könnte Dispozinsen sparen  :D)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Britta2 am 01.07.2025 13:12
Ich unterstelle, dass das Zurückbehalten nicht wegen eingesparter Dispozinsen ist sondern eher, um seine Schäfchen an der kurzen Leine zu halten. "Begehrlichkeiten"

OT Lidl und Aldi:  hier bei uns durchweg ausschließlich Teilzeitjobs 6 Std/Tag, die unterm Strich Netto fast soviel raus bekommen wie im TVÖD in Vollzeit mit E5 oder E6. Jobs gibts aber nur noch für (inoffiziell) U40, lieber U30.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 13:57
Echt Jetzt, die Discounter zahlen über 21€ die Stunde?
Sehr löblich!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 13:58
Warum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 14:02
Warum?
Weil mehr als 17€ ist, was ich im Kopf hatte für ungelernte im EH
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 14:06
Warum. Was ist daran löblich?

Wir sind am Markt, nur zur Erinnerung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 14:20
Warum. Was ist daran löblich?

Wir sind am Markt, nur zur Erinnerung.
Ich finde es nun mal löblich, wenn wesentlich mehr als Mindestlohn für Tätigkeiten bezahlt wird, die mehr als 2 Gehirnzellen benötigen.
Kann jeder sehen wie er will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 14:23
Das stimmt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 01.07.2025 15:02
Warum?
Weil mehr als 17€ ist, was ich im Kopf hatte für ungelernte im EH

Als U30 Studi (Ing.-Bc) auf dem Weg zum Master (Wirtschaft) wird diese "ungelernte Teilzeitkraft" von den Discounter aber sowas von gepampert, da dies eine elegante Möglichkeit der Bestenauslese darstellt. Hart arbeitende Studis, die zuverlässig sind, werden gerne gefördert.

Da schläft halt der ÖD mit seinem "Beamtentum" schon eine ganze Weile. Ich habe einen Kollegen, die vor 20 Jahren als Studi beim Discounter angefangen hat, nach der Promotion vollständig zum  Discounter ist und heute ziemlich weit oben im Management sitzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 01.07.2025 15:23
Da schläft halt der ÖD mit seinem "Beamtentum" schon eine ganze Weile. Ich habe einen Kollegen, die vor 20 Jahren als Studi beim Discounter angefangen hat, nach der Promotion vollständig zum  Discounter ist und heute ziemlich weit oben im Management sitzt.

Lidl kennt halt kein Laufbahnprinzip ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 18:43
Ich habe nicht ansatzweise den Eindruck, dass das Personal im Handel qualitativ Leistungen in Höhe von EG 1 erbringt. (just one job and failed)

Aber ich bin vielleicht zu alt für Service und Grundrechenarten als Selbstverständlichkeit.

Die Resilienzfähigkeit wird sicher weit höher anzusetzen sein. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 19:13
Da weißt du offensichtlich nicht was EG1 für Tätigkeiten sind.
und dann weißt du ebenfalls nicht was die Aufgaben vom personal im Handel ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 19:36
Wenn das der Kunde nicht am besten weiß, verstehe ich immer mehr dein sozialistisches Weltbild. Was auch in Ordnung ist, wir haben ja 2025 ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mogo987663 am 01.07.2025 20:39
Weiß jemand warum hier steht, dass die Redaktionsverhandlungen bereits abgeschlossen sind?
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2025/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 01.07.2025 22:26
https://oeffentlicher-dienst-news.de/oeffentlicher-dienst-juli-2025/ Laut dieser Seite zeiht sich das ewig..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Umlauf am 02.07.2025 00:54
Aus der Personalversammlung mitgenommen:

Die Redaktionsverhandlungen gestalten sich schwieriger als gedacht und es wird noch Zeit benötigt.

Ich habe jetzt nicht verstanden, ob man 3 Wochen braucht oder in 3 Wochen zusammen sitzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 02.07.2025 07:40
Was soll sich da eigentlich schwierig gestalten? Dachte steht alles fest
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ascitiesburn am 02.07.2025 09:28
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Umwandlung von Teilen der Jahressonderzahlung ab 2026 - gilt das auch für den SuE?

Der wird ja nicht explizit genannt:
Die Jahressonderzahlungen werden ab dem Kalenderjahr 2026 für den Bereich der VKA vereinheitlicht und auf 85 Prozent erhöht. Dies gilt auch für Beschäftigte, die nach der P-Tabelle sowie der S-Tabelle eingruppiert sind (außer im Bereich BT-B und BT-K). Es wird für Teil- und Vollzeitbeschäftigte der Bereiche TVöDBT-V, TVöD-BT-S, TVöD-BT-F und TVöD-BT-E eine Regelung zur Umwandlung in freie Tage eingeführt, bei dem Beschäftigte einen Teil der Jahressonderzahlung bzw. Sparkassensonderzahlung in bis zu drei zusätzliche freie Tage umwandeln können. Die Berechnung für den Wert der freien Tage erfolgt auf Stundenbasis (§ 24 Abs. 3 Satz 3 TVöD).

Vielen Dank!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: VielUnterwegs am 02.07.2025 09:42
Ach waren das noch Zeiten, als mein CEO bei der Mitarbeiterversammlung allen 3,5% mehr Gehalt zugesagt hat und der Lohnzettel am nächsten Tag schon die Erhöhung zeigte...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 02.07.2025 10:39
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Umwandlung von Teilen der Jahressonderzahlung ab 2026 - gilt das auch für den SuE?

Vielen Dank!

Als einfache Merkformel gilt wohl:

hast Du 90 % JSZ kannst Du nicht umwandeln
hast Du 85 % JSZ kannst Du umwandeln
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TVOEDAnwender am 02.07.2025 12:44
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Umwandlung von Teilen der Jahressonderzahlung ab 2026 - gilt das auch für den SuE?

Vielen Dank!

Als einfache Merkformel gilt wohl:

hast Du 90 % JSZ kannst Du nicht umwandeln
hast Du 85 % JSZ kannst Du umwandeln

Gut und einfach zusammengefasst. Hier noch einmal etwas ausführlicher:

Im Regelfall gilt:
Wenn du in einer kommunalen Kindertageseinrichtung oder einem Jugendamt als Sozialarbeiter*in tätig bist, fällst du in der Regel unter den Besonderen Teil „Verwaltung“ (BT-V). In diesem Fall erhältst du die Jahressonderzahlung in Höhe von 85 % und diese in freie Zeit umwandeln.

Arbeitest du hingegen beispielsweise als Erzieherin oder Sozialarbeiterin in einem kommunalen Krankenhaus oder in einem kommunalen Kinder- und Jugendheim (stationäre Jugendhilfe), fällst du unter die Bestimmungen des Besonderen Teils „Krankenhäuser“ (BT-K) bzw. „Besondere Einrichtungen“ (BT-B). In diesen Fällen bekommst du eine Jahressonderzahlung in Höhe von 90 %, kannst aber diese dann nicht in freie Zeit umwandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: burnoutWerner am 02.07.2025 14:48
Ach waren das noch Zeiten, als mein CEO bei der Mitarbeiterversammlung allen 3,5% mehr Gehalt zugesagt hat und der Lohnzettel am nächsten Tag schon die Erhöhung zeigte...

Jetzt bist du im öD, da bekommst alle 3 Jahre 3,5% und kannst die Wachteln schaukeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 02.07.2025 16:52
Was soll sich da eigentlich schwierig gestalten? Dachte steht alles fest
manchmal sitze ich da auch ne ganze Weile vor einem Satz und weiß nicht, kommt da jetzt ein Komma hin oder nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: ascitiesburn am 02.07.2025 18:19
Alles klar... Danke euch
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 04.07.2025 11:31
Was soll sich da eigentlich schwierig gestalten? Dachte steht alles fest
manchmal sitze ich da auch ne ganze Weile vor einem Satz und weiß nicht, kommt da jetzt ein Komma hin oder nicht.

"Juristische Feinheiten"

Nicht, dass ein böser Jurist der Arbeitnehmerseite noch reinschreibt, dass sich das Gehalt um 3,0 % erhöht und das schon im Januar.
Da muss genau aufgepasst werden, was da gedruckt wird.

Geht bestimmt auch um die Formulierungen mit dieser "doppelten Freiwilligkeit" der drei aufstockbaren Stunden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 04.07.2025 11:46
Wir haben doch das Füllhorn eröffnet mit der Einfügung des Wortes "Mindestens" bei den VL. Nutzt aber auch keiner...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 04.07.2025 11:47
Was soll sich da eigentlich schwierig gestalten? Dachte steht alles fest
manchmal sitze ich da auch ne ganze Weile vor einem Satz und weiß nicht, kommt da jetzt ein Komma hin oder nicht.

"Juristische Feinheiten"

Nicht, dass ein böser Jurist der Arbeitnehmerseite noch reinschreibt, dass sich das Gehalt um 3,0 % erhöht und das schon im Januar.
Da muss genau aufgepasst werden, was da gedruckt wird.

Geht bestimmt auch um die Formulierungen mit dieser "doppelten Freiwilligkeit" der drei aufstockbaren Stunden

Hat das eigentlich letztes mal auch so lange gedauert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: AlterSchwedeMUC am 04.07.2025 20:33
Und es zieht sich weiter...

Meldung vom 03.07.:

Zitat
Der Prozess zum neuen TVöD 2025 und 2026 läuft aktuell noch. Ob die abschließenden Redaktionsverhandlungen im Juli abgeschlossen werden können, ist nicht öffentlich bekannt.

https://oeffentlicher-dienst-news.de/oeffentlicher-dienst-2025-das-kommt-in-der-zweiten-jahreshaelfte/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TVOEDAnwender am 05.07.2025 10:41
Verdi Veröffentlichungen zum Stand der Redaktionsverhandlungen:

https://www.facebook.com/share/p/197yRYYFt5/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 07.07.2025 07:34
Verdi Veröffentlichungen zum Stand der Redaktionsverhandlungen:

https://www.facebook.com/share/p/197yRYYFt5/

Vermutlich werden wir uns bei den nächsten Tarifverhandlungen noch aufgucken bei einem Innenminister Do(of)brint und Fr. Fäser nachtrauern. Der bringt den Mitarbeitern im öffentl. Dienst noch deutlich weniger Wertschätzung entgegen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 07.07.2025 08:03
Verdi Veröffentlichungen zum Stand der Redaktionsverhandlungen:

https://www.facebook.com/share/p/197yRYYFt5/

Dann halt mit dem Weihnachtsgeld :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 07.07.2025 08:07
Verdi Veröffentlichungen zum Stand der Redaktionsverhandlungen:

https://www.facebook.com/share/p/197yRYYFt5/

Vermutlich werden wir uns bei den nächsten Tarifverhandlungen noch aufgucken bei einem Innenminister Do(of)brint und Fr. Fäser nachtrauern. Der bringt den Mitarbeitern im öffentl. Dienst noch deutlich weniger Wertschätzung entgegen.

Witzig, das wollte vor der Wahl hier niemand glauben und die doofe Ampel konnte nicht schnell genug weg.
Gibt hier ja sogar ne große AfD Fraktion, die nicht checkt, dass es unter denen nochmal ne Spur schärfer wäre und die den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden :D

Schon doof, wenn man nicht mal checkt, wer Politik für einen und wer gegen einen macht und dementsprechend seinen eigenen Nachteil wählt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: VielUnterwegs am 07.07.2025 08:31
Gibt hier ja sogar ne große AfD Fraktion, die nicht checkt, dass es unter denen nochmal ne Spur schärfer wäre und die den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden :D

Begründe! Oder sind das auch nur leere Worthülsen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 07.07.2025 08:59
Gibt hier ja sogar ne große AfD Fraktion, die nicht checkt, dass es unter denen nochmal ne Spur schärfer wäre und die den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden :D

Begründe! Oder sind das auch nur leere Worthülsen?

Dazu gibt es genug Aufarbeitungen, das muss ich nicht alles wiederkäuen.
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 07.07.2025 09:49
Was soll sich da eigentlich schwierig gestalten? Dachte steht alles fest
manchmal sitze ich da auch ne ganze Weile vor einem Satz und weiß nicht, kommt da jetzt ein Komma hin oder nicht.

"Juristische Feinheiten"

Nicht, dass ein böser Jurist der Arbeitnehmerseite noch reinschreibt, dass sich das Gehalt um 3,0 % erhöht und das schon im Januar.
Da muss genau aufgepasst werden, was da gedruckt wird.

Geht bestimmt auch um die Formulierungen mit dieser "doppelten Freiwilligkeit" der drei aufstockbaren Stunden
Da ist durchaus was dran. Dennoch: An der Höhe meines Grundgehaltes ändert sich rein gar nichts. Mir stehen seit dem 01.04. 3% mehr Gehalt zu. Das ist nicht kompliziert zu rechnen und da kann man auch keine Spitzfindigkeiten hineininterpretieren.

Ich bin zum Glück auf die Extrakohle nicht angewiesen, von daher habe ich prinzipiell kein Problem damit zu warten. Aber irgendwie nervt es mich dann doch, einfach weil es so dämlich ist.
Die Entgelttabellen sind fix und kömnten rein theoretisch direkt nach Ende der Tarifverhandlungen eingepflegt werden. Die Tarifrunde endete Anfang April. Da wäre ausreichend Zeit gewesen, die neuen Entgelttabellen zu aktualisieren, so dass das Geld schon Ende April korrekt auf die Konten der Beschäftigten überwiesen wird.

Es fehlt hier einfach der Wille. Ich finde das muss man auch so klar benennen. Die dargebotenen Ausreden lasse ich da nicht gelten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 07.07.2025 09:58
Gibt hier ja sogar ne große AfD Fraktion, die nicht checkt, dass es unter denen nochmal ne Spur schärfer wäre und die den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden :D

Begründe! Oder sind das auch nur leere Worthülsen?

Dazu gibt es genug Aufarbeitungen, das muss ich nicht alles wiederkäuen.
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/
"Gegründet als Professorenpartei". Professoren gehören doch zum ÖD? In dem Artikel steht nichts, dass sie den ÖD abschaffen möchte. Mal davon abgesehen, dass die Quelle nicht neutral ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 07.07.2025 09:59
Die Entgelttabellen sind fix und kömnten rein theoretisch direkt nach Ende der Tarifverhandlungen eingepflegt werden. Die Tarifrunde endete Anfang April. Da wäre ausreichend Zeit gewesen, die neuen Entgelttabellen zu aktualisieren, so dass das Geld schon Ende April korrekt auf die Konten der Beschäftigten überwiesen wird.

Es fehlt hier einfach der Wille. Ich finde das muss man auch so klar benennen. Die dargebotenen Ausreden lasse ich da nicht gelten.
nach Ende der Tarifverhandlungen ist das verhandelte doch noch nicht gültig, da müssen doch erstmal die Gewerkschaftsmitglieder zustimmen. Daher steht dir mitnichten seit dem 1.4 etwas zu.

Aber man könnte das einarbeiten natürlich trotzdem machen und im Mai dann unter Vorbehalt zahlen.

Die Frage ist doch, ab wann der TV rechtsgültig ist und der AG im Verzug.
Doch nicht erst mit Abschluss der Radaktionsverhandlungen, oder doch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 07.07.2025 10:31
Ich verstehe nicht warum die Zeit zwischen Abschluss und weiteren Formalitäten so unfassbar auseinander liegt. Alles sollte direkt im Anschluss folgen und das DIREKT. Natürlich wird alles irgendwo nachgezahlt, für viele Kollegen wie erhöhte Schichtzulagen etc. aber nicht. Wozu einige ich mich, wenn ich mich dann doch nicht einigen kann? :D

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 07.07.2025 10:43
Gibt hier ja sogar ne große AfD Fraktion, die nicht checkt, dass es unter denen nochmal ne Spur schärfer wäre und die den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden :D

Begründe! Oder sind das auch nur leere Worthülsen?

Dazu gibt es genug Aufarbeitungen, das muss ich nicht alles wiederkäuen.
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/
"Gegründet als Professorenpartei". Professoren gehören doch zum ÖD? In dem Artikel steht nichts, dass sie den ÖD abschaffen möchte. Mal davon abgesehen, dass die Quelle nicht neutral ist.

Die Quelle arbeitet letztlich nur Programmpunkte aus dem AfD Programm ab oder öffentliche Forderungen von diesen. Daher ist mir relativ wurscht, ob die als neutral angesehen werden.
Zudem ist die Quelle jetzt auch nicht gerade "die Linke" sondern der deutsche Gewerkschaftsbund und ich finde, den darf man schon anhören, wenn es um Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst geht.

Die Meinungen der AfD zum öffentlichen Dienst darf sich aber natürlich sonst auch jeder gerne von ihnen selbst durchlesen, z.B. :
https://afd-fraktion-bw.de/pressemitteilung/saenze-mdl-pressemitteilung/oeffentlichen-dienst-kontinuierlich-verkleinern/
https://afd-fraktion-mv.de/das-beste-sozialpaket-waere-ein-schlanker-staat

"Würde ein Teil der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst wieder der freien Wirtschaft zugeführt werden können, wäre wohl das ein oder andere Fachkräfteproblem gelöst."

Na dann setzt schon mal Bewerbungsschreiben auf :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 07.07.2025 11:33
Gibt hier ja sogar ne große AfD Fraktion, die nicht checkt, dass es unter denen nochmal ne Spur schärfer wäre und die den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden :D

Begründe! Oder sind das auch nur leere Worthülsen?

Dazu gibt es genug Aufarbeitungen, das muss ich nicht alles wiederkäuen.
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/
"Gegründet als Professorenpartei". Professoren gehören doch zum ÖD? In dem Artikel steht nichts, dass sie den ÖD abschaffen möchte. Mal davon abgesehen, dass die Quelle nicht neutral ist.

Die Quelle arbeitet letztlich nur Programmpunkte aus dem AfD Programm ab oder öffentliche Forderungen von diesen. Daher ist mir relativ wurscht, ob die als neutral angesehen werden.
Zudem ist die Quelle jetzt auch nicht gerade "die Linke" sondern der deutsche Gewerkschaftsbund und ich finde, den darf man schon anhören, wenn es um Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst geht.

Die Meinungen der AfD zum öffentlichen Dienst darf sich aber natürlich sonst auch jeder gerne von ihnen selbst durchlesen, z.B. :
https://afd-fraktion-bw.de/pressemitteilung/saenze-mdl-pressemitteilung/oeffentlichen-dienst-kontinuierlich-verkleinern/
https://afd-fraktion-mv.de/das-beste-sozialpaket-waere-ein-schlanker-staat

"Würde ein Teil der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst wieder der freien Wirtschaft zugeführt werden können, wäre wohl das ein oder andere Fachkräfteproblem gelöst."

Na dann setzt schon mal Bewerbungsschreiben auf :D
Deine Aussage war, die AFD möchte den ÖD abschaffen. Dafür liefert das Wahlprogramm als auch die Ausarbeitung des DGB keinerlei Beleg. Dass der DGB als Sprachrohr der SPD das Wahlprogramm seiner Konkurrenz kritisiert, liegt auf der Hand. Wir könnten auch die CSU das Wahlprogramm der Grünen bewerten lassen, die würden auch kein gutes Haar daran lassen. Nicht mal weil es gut oder schlecht ist, sondern weil man sich in Konkurrenz zueinander befindet.

Es liegt eine Menge im Argen, was den ÖD betrifft, was an unterschiedlichsten Stellen hier im Forum thematisiert wird. Ob mehr Geld (und damit höhere Abgaben) und weiterer Ausbau oder eine Reduktion auf das Wesentliche, die richtige Antwort ist, hängt stark von der persönlichen Weltanschauung ab.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 07.07.2025 12:32
Deine Aussage war, die AFD möchte den ÖD abschaffen.
Die Aussage war, dass sie den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden.
Und deren Programm(e) sieht eine starke Reduktion des öDs vor.
Und deren Steuerpläne sind auf die Entlastung der "Besserverdienende" und nicht der "normalen" Beschäftigten ausgerichtet, stärker noch als die FDP. Aber das nur am Rande.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 07.07.2025 14:01
Deine Aussage war, die AFD möchte den ÖD abschaffen.
Die Aussage war, dass sie den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden.
Und deren Programm(e) sieht eine starke Reduktion des öDs vor.
Und deren Steuerpläne sind auf die Entlastung der "Besserverdienende" und nicht der "normalen" Beschäftigten ausgerichtet, stärker noch als die FDP. Aber das nur am Rande.
Auch hier, der Ausdruck "am liebsten" drückt einen Wunsch aus, den die Partei irgendwo mal dokumentiert haben müsste. Allein die Aussage, den ÖD reduzieren zu wollen reicht dafür nicht aus, da es dafür mannigfaltige Gründe geben kann und sei es im anstehenden Fachkräftemangel die begrenzten personellen Ressourcen auf die Bereiche zu konzentrieren, die man am wichtigsten findet. Das kann auch zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen der MA im ÖD führen.

Man muss kein Mitglied der AFD sein, um zu erkennen, dass eine zu große Erwartungshaltung gegenüber dem Staat zu Enttäuschungen und letztlich daraus folgend einer Abwendung von selbigem führen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KaiBro am 07.07.2025 14:33
Deine Aussage war, die AFD möchte den ÖD abschaffen.
Die Aussage war, dass sie den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden.
Und deren Programm(e) sieht eine starke Reduktion des öDs vor.
Und deren Steuerpläne sind auf die Entlastung der "Besserverdienende" und nicht der "normalen" Beschäftigten ausgerichtet, stärker noch als die FDP. Aber das nur am Rande.
Auch hier, der Ausdruck "am liebsten" drückt einen Wunsch aus, den die Partei irgendwo mal dokumentiert haben müsste. Allein die Aussage, den ÖD reduzieren zu wollen reicht dafür nicht aus, da es dafür mannigfaltige Gründe geben kann und sei es im anstehenden Fachkräftemangel die begrenzten personellen Ressourcen auf die Bereiche zu konzentrieren, die man am wichtigsten findet. Das kann auch zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen der MA im ÖD führen.

Man muss kein Mitglied der AFD sein, um zu erkennen, dass eine zu große Erwartungshaltung gegenüber dem Staat zu Enttäuschungen und letztlich daraus folgend einer Abwendung von selbigem führen kann.

Durch radikalen Bürokratieabbau, sinkt der Bedarf an Mitarbeitern im öD und man wirkt dem Fachkräftemangel entgegen. Nur wird dies auf absehbare Zeit nicht passieren.
In meinen Augen muss nicht alles bis in kleinste Details ausformuliert werden, wird in anderen Ländern auch nicht gemacht. Zur Not lässt man den ein oder anderen Fall von einem Gericht entscheiden. 

Die Unternehmen wandern nicht ab, weil die Stromkosten zu hoch sind, sondern weil die Personalnebenkosten und Bürokratie zu hoch sind.

Ich selbst habe in meinem Bereich viel unnötige Bürokratie. Angefragt bei zuständigen Bundesamt und keine Antwort bekommen. Nach erneuter Anfrage kam kurz und knapp die Antwort: Bitte halten Sie sich an den Dienstweg. Wow!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Garfield am 07.07.2025 16:13
Und hinter dem am liebsten abschaffen war noch ein Smilie.
Ich hätte den hiesigen Usern schon so viel Lese und Interpretationskompetenz zugetraut, dass hier das Stilmitteln einer Überspitzung vorliegt.
Die AfD hält nichts von einem Tariftreuegesetz und möchte den öffentlichen Dienst radikal verkleinern.
Wer als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst tatsächlich meint, diese Partei vertrete seine Interessen, dem geht es vielleicht so ähnlich wie dem Kollegen weiter oben, der sich plötzlich ernüchtert Frau Faeser zurückwünscht.

Übrigens wird das ja auch für unsere Beamten interessant. Für die hat Chrupalla ja auch super Ideen:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100338348/afd-chef-tino-chrupalla-will-beamte-umschulen-lassen-braucht-dort-keiner-.html

"Man muss aktuell auch darüber gehen, dass man vor allem Beamtenstellen reduziert in diesem Land, weil wir viel zu viele haben. Die Verwaltung ist viel zu groß", sagte Chrupalla insbesondere mit Blick auf Bundesbehörden und Bundesministerien: "Diese Leute braucht dort keiner." Lanz fragte lieber noch einmal nach: "Sie würden Beamte sozusagen aus dem Öffentlichen Dienst raus (nehmen) und würden so den Fachkräftemangel in Deutschland lösen?" Das seien ja aber "keine Facharbeiter für Batterieherstellung", warf er ein. "Umschulen", lautete die Antwort von Chrupalla."

Also ja, natürlich würde die AfD am Ende einen Rumpf-öD stehen lassen, mit loyalen Erfüllungsgehilfen. Das hatte die NSDAP ja auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 07.07.2025 17:00
Und hinter dem am liebsten abschaffen war noch ein Smilie.
Ich hätte den hiesigen Usern schon so viel Lese und Interpretationskompetenz zugetraut, dass hier das Stilmitteln einer Überspitzung vorliegt.
Die AfD hält nichts von einem Tariftreuegesetz und möchte den öffentlichen Dienst radikal verkleinern.
Wer als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst tatsächlich meint, diese Partei vertrete seine Interessen, dem geht es vielleicht so ähnlich wie dem Kollegen weiter oben, der sich plötzlich ernüchtert Frau Faeser zurückwünscht.

Übrigens wird das ja auch für unsere Beamten interessant. Für die hat Chrupalla ja auch super Ideen:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100338348/afd-chef-tino-chrupalla-will-beamte-umschulen-lassen-braucht-dort-keiner-.html

"Man muss aktuell auch darüber gehen, dass man vor allem Beamtenstellen reduziert in diesem Land, weil wir viel zu viele haben. Die Verwaltung ist viel zu groß", sagte Chrupalla insbesondere mit Blick auf Bundesbehörden und Bundesministerien: "Diese Leute braucht dort keiner." Lanz fragte lieber noch einmal nach: "Sie würden Beamte sozusagen aus dem Öffentlichen Dienst raus (nehmen) und würden so den Fachkräftemangel in Deutschland lösen?" Das seien ja aber "keine Facharbeiter für Batterieherstellung", warf er ein. "Umschulen", lautete die Antwort von Chrupalla."

Also ja, natürlich würde die AfD am Ende einen Rumpf-öD stehen lassen, mit loyalen Erfüllungsgehilfen. Das hatte die NSDAP ja auch.

Ich wünsche mir nicht urplötzlich ernüchtert Frau Faeser zurück, hatte nämlich eigentlich nichts gegen sie. Ich hab in den Raum gestellt, dass mit einem Innenminister Do(of)brint es mit Sicherheit noch schwieriger wird, irgendwelche Entgeltsteigerungen herauszuholen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Werwesen am 07.07.2025 18:23
Aus dem VKA-Channel bei WhatsApp:

Aktueller Stand Redaktionsverhandlungen

ver.di verbreitet derzeit ein Flugblatt mit falschen Behauptungen über angebliche 10-wöchige Verzögerungen bei den Auszahlungen. Das haben wir so nie gesagt !

Die Fakten: Seit dem 19. Juni laufen die Redaktionsverhandlungen. Problem ist, dass ver.di und dbb über die Tarifeinigung hinausgehende Forderungen stellen:

•    Rückwirkende Übernahme von Azubis (war nicht vereinbart und bringt in der praktischen Umsetzung erhebliche Probleme!)
•   Ausweitung Verpflegungszuschuss auf Berufsschulen (steht nicht in der Einigung!)
•   Gewerkschaften wollen bei Theater/Bühnen Arbeitszeiten von bis zu 48h/Woche ermöglichen
•    Tauschtage: Die VKA hatte für die Berechnung des Wertes eines Tauschtages eine für viele Beschäftigte günstigere Pauschale vorgeschlagen, so wie im Grundsatz auch im Tarifvertrag für die hessischen Landesbeschäftigten angelegt. Das wurde von den Gewerkschaften abgelehnt. Die VKA hat daraufhin bereits am 24. Juni die Regelung an eine auf Stunden bezogene Bemessungsgrundlage angepasst.

➡️ Anbei findet ihr unser Infoblatt für eure schwarzen Bretter und zur Information eurer Belegschaften. Damit könnt ihr sachlich über den aktuellen Stand informieren und den Gewerkschaftsbehauptungen entgegentreten. https://go.vka.de/4ezNdz8

Sobald die Redaktionsverhandlungen abgeschlossen sind, gibt es das Zahlbarmachungsrundschreiben!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 07.07.2025 18:35
Aus dem VKA-Channel bei WhatsApp:

Aktueller Stand Redaktionsverhandlungen

ver.di verbreitet derzeit ein Flugblatt mit falschen Behauptungen über angebliche 10-wöchige Verzögerungen bei den Auszahlungen. Das haben wir so nie gesagt !

Die Fakten: Seit dem 19. Juni laufen die Redaktionsverhandlungen. Problem ist, dass ver.di und dbb über die Tarifeinigung hinausgehende Forderungen stellen:

•    Rückwirkende Übernahme von Azubis (war nicht vereinbart und bringt in der praktischen Umsetzung erhebliche Probleme!)
•   Ausweitung Verpflegungszuschuss auf Berufsschulen (steht nicht in der Einigung!)
•   Gewerkschaften wollen bei Theater/Bühnen Arbeitszeiten von bis zu 48h/Woche ermöglichen
•    Tauschtage: Die VKA hatte für die Berechnung des Wertes eines Tauschtages eine für viele Beschäftigte günstigere Pauschale vorgeschlagen, so wie im Grundsatz auch im Tarifvertrag für die hessischen Landesbeschäftigten angelegt. Das wurde von den Gewerkschaften abgelehnt. Die VKA hat daraufhin bereits am 24. Juni die Regelung an eine auf Stunden bezogene Bemessungsgrundlage angepasst.

➡️ Anbei findet ihr unser Infoblatt für eure schwarzen Bretter und zur Information eurer Belegschaften. Damit könnt ihr sachlich über den aktuellen Stand informieren und den Gewerkschaftsbehauptungen entgegentreten. https://go.vka.de/4ezNdz8

Sobald die Redaktionsverhandlungen abgeschlossen sind, gibt es das Zahlbarmachungsrundschreiben!


Sind doch alles Punkte, die einer Zahlung nicht im Wege stehen 😂
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.07.2025 19:11
Was für ein Schmierentheater (beiderseits)...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 07.07.2025 21:27
Deine Aussage war, die AFD möchte den ÖD abschaffen.
Die Aussage war, dass sie den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden.
Und deren Programm(e) sieht eine starke Reduktion des öDs vor.
Und deren Steuerpläne sind auf die Entlastung der "Besserverdienende" und nicht der "normalen" Beschäftigten ausgerichtet, stärker noch als die FDP. Aber das nur am Rande.

Wer ist den Besserverdiener? Wenn du SPD und Linke fragst, wahrscheinlich alle über 50k/Jahr.
Und was macht die SPD für das Arbeiterklientel? Nichts! Sie kümmert sich nur um Hartzis!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 05:33
Deine Aussage war, die AFD möchte den ÖD abschaffen.
Die Aussage war, dass sie den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden.
Und deren Programm(e) sieht eine starke Reduktion des öDs vor.
Und deren Steuerpläne sind auf die Entlastung der "Besserverdienende" und nicht der "normalen" Beschäftigten ausgerichtet, stärker noch als die FDP. Aber das nur am Rande.
Wer ist den Besserverdiener? Wenn du SPD und Linke fragst, wahrscheinlich alle über 50k/Jahr.
Und was macht die SPD für das Arbeiterklientel? Nichts! Sie kümmert sich nur um Hartzis!
Schaue dir die Steuerentlastungspläne der Parteien an mit denen sie zur. wahl angetreten sind und dann wirst auch du verstehen, wen die AfD entlasten will, es sind nicht die Menschen zwischen 50 und 80k
Sondern die da drüber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 08.07.2025 07:28
Deine Aussage war, die AFD möchte den ÖD abschaffen.
Die Aussage war, dass sie den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden.
Und deren Programm(e) sieht eine starke Reduktion des öDs vor.
Und deren Steuerpläne sind auf die Entlastung der "Besserverdienende" und nicht der "normalen" Beschäftigten ausgerichtet, stärker noch als die FDP. Aber das nur am Rande.
Wer ist den Besserverdiener? Wenn du SPD und Linke fragst, wahrscheinlich alle über 50k/Jahr.
Und was macht die SPD für das Arbeiterklientel? Nichts! Sie kümmert sich nur um Hartzis!
Schaue dir die Steuerentlastungspläne der Parteien an mit denen sie zur. wahl angetreten sind und dann wirst auch du verstehen, wen die AfD entlasten will, es sind nicht die Menschen zwischen 50 und 80k
Sondern die da drüber.

Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.

Und wer sich wirklich Faeser zurück wünscht, hat den Knall nicht gehört. Sie ist eine Flasche und hätte schon nach der haushoch verlorenenen Hessenwahl zurücktreten müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.07.2025 07:48
Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.

Kurzer Blick bei Google:

"Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für das Jahr 2025 liegt laut dem Deutschen Rentenversicherung bei 50.493 Euro brutto jährlich (vorläufiger Wert). Das Median-Bruttojahresgehalt, welches weniger von Extremwerten beeinflusst wird, liegt bei 45.800 Euro"

... wie kommst Du darauf, ein Einkommen von 80k p.a. wäre "untere Mittelschicht"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 08:05
Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.
Nein, nicht die da drüber werden besonders entlastet, wda drüber eil es so ist in einem Steuersystem, dass ist unfug.
Denn die werden prozentual (nicht nominal) doppelt so stark entlastet und der Rest kriegt ein Feigenblatt und die unter 50k zum Teil sogar sogar stärker belastet, auf so ein scheiß würden noch nicht mal die scheiß Sozen kommen.
Das muss nicht so sein in einem Steuersystem.

Für wenn diese Partei agiert kann jeder selber interpretieren, siehe auch Erbschaftssteuerpläne, monetär wird die Mehrheit ihrer derzeitige Wählerschaft aber verarscht werden, wenn sie ihre Pläne umsetzen.
Eigentor nennt man das im Fußball.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 08:22
Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.
Nein, nicht die da drüber werden besonders entlastet, wda drüber eil es so ist in einem Steuersystem, dass ist unfug.
Denn die werden prozentual (nicht nominal) doppelt so stark entlastet und der Rest kriegt ein Feigenblatt und die unter 50k zum Teil sogar sogar stärker belastet, auf so ein scheiß würden noch nicht mal die scheiß Sozen kommen.
Das muss nicht so sein in einem Steuersystem.

Die SPD tritt doch aktiv dafür ein, die Beitragsbemessungsgrenze für die GKV auf die Höhe der Rentenversicherung anzuheben. Das ist doch eine Belastung der Arbeitnehmer zumindest bis 80k und eine Schonung der MA > 96k, sowie Privatversicherter. In dem Punkt könnten AFD und SPD doch gut zusammenarbeiten.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.07.2025 08:42
Verdi Veröffentlichungen zum Stand der Redaktionsverhandlungen:

https://www.facebook.com/share/p/197yRYYFt5/

Vermutlich werden wir uns bei den nächsten Tarifverhandlungen noch aufgucken bei einem Innenminister Do(of)brint und Fr. Fäser nachtrauern. Der bringt den Mitarbeitern im öffentl. Dienst noch deutlich weniger Wertschätzung entgegen.

Witzig, das wollte vor der Wahl hier niemand glauben und die doofe Ampel konnte nicht schnell genug weg.
Gibt hier ja sogar ne große AfD Fraktion, die nicht checkt, dass es unter denen nochmal ne Spur schärfer wäre und die den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden :D

Schon doof, wenn man nicht mal checkt, wer Politik für einen und wer gegen einen macht und dementsprechend seinen eigenen Nachteil wählt.

Ist das historisch belegbar, dass Abschlüsse unter CDU Innenministern schlechter ausgefallen sind (bei der Betrachtung muss dann auch die Anzahl der Arbeitslosen, das Durchschnittsalter der Beschäftigten im öffentlichen Dienst etc. betrachtet werden).

In den 2000ern, als gezielt Personal im öffentlichen Dienst abgebaut wurde.... in solchen Zeiten ist es dann wenig verwunderlich, wenn schlechte Abschlüsse erzielt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.07.2025 08:47
Was soll sich da eigentlich schwierig gestalten? Dachte steht alles fest
manchmal sitze ich da auch ne ganze Weile vor einem Satz und weiß nicht, kommt da jetzt ein Komma hin oder nicht.

"Juristische Feinheiten"

Nicht, dass ein böser Jurist der Arbeitnehmerseite noch reinschreibt, dass sich das Gehalt um 3,0 % erhöht und das schon im Januar.
Da muss genau aufgepasst werden, was da gedruckt wird.

Geht bestimmt auch um die Formulierungen mit dieser "doppelten Freiwilligkeit" der drei aufstockbaren Stunden
Da ist durchaus was dran. Dennoch: An der Höhe meines Grundgehaltes ändert sich rein gar nichts. Mir stehen seit dem 01.04. 3% mehr Gehalt zu. Das ist nicht kompliziert zu rechnen und da kann man auch keine Spitzfindigkeiten hineininterpretieren.

Ich bin zum Glück auf die Extrakohle nicht angewiesen, von daher habe ich prinzipiell kein Problem damit zu warten. Aber irgendwie nervt es mich dann doch, einfach weil es so dämlich ist.
Die Entgelttabellen sind fix und kömnten rein theoretisch direkt nach Ende der Tarifverhandlungen eingepflegt werden. Die Tarifrunde endete Anfang April. Da wäre ausreichend Zeit gewesen, die neuen Entgelttabellen zu aktualisieren, so dass das Geld schon Ende April korrekt auf die Konten der Beschäftigten überwiesen wird.

Es fehlt hier einfach der Wille. Ich finde das muss man auch so klar benennen. Die dargebotenen Ausreden lasse ich da nicht gelten.

Wer sagt bei einem zinslosen Darlehen (und das ist es im Prinzip...) schon nein?  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.07.2025 08:49
Aus dem VKA-Channel bei WhatsApp:

Aktueller Stand Redaktionsverhandlungen

ver.di verbreitet derzeit ein Flugblatt mit falschen Behauptungen über angebliche 10-wöchige Verzögerungen bei den Auszahlungen. Das haben wir so nie gesagt !

Die Fakten: Seit dem 19. Juni laufen die Redaktionsverhandlungen. Problem ist, dass ver.di und dbb über die Tarifeinigung hinausgehende Forderungen stellen:

•    Rückwirkende Übernahme von Azubis (war nicht vereinbart und bringt in der praktischen Umsetzung erhebliche Probleme!)
•   Ausweitung Verpflegungszuschuss auf Berufsschulen (steht nicht in der Einigung!)
•   Gewerkschaften wollen bei Theater/Bühnen Arbeitszeiten von bis zu 48h/Woche ermöglichen
•    Tauschtage: Die VKA hatte für die Berechnung des Wertes eines Tauschtages eine für viele Beschäftigte günstigere Pauschale vorgeschlagen, so wie im Grundsatz auch im Tarifvertrag für die hessischen Landesbeschäftigten angelegt. Das wurde von den Gewerkschaften abgelehnt. Die VKA hat daraufhin bereits am 24. Juni die Regelung an eine auf Stunden bezogene Bemessungsgrundlage angepasst.

➡️ Anbei findet ihr unser Infoblatt für eure schwarzen Bretter und zur Information eurer Belegschaften. Damit könnt ihr sachlich über den aktuellen Stand informieren und den Gewerkschaftsbehauptungen entgegentreten. https://go.vka.de/4ezNdz8

Sobald die Redaktionsverhandlungen abgeschlossen sind, gibt es das Zahlbarmachungsrundschreiben!

Wie engelsgleich die VKA doch immer auf Seiten der Mitarbeiter steht  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.07.2025 08:52
Deine Aussage war, die AFD möchte den ÖD abschaffen.
Die Aussage war, dass sie den ÖD am liebsten ganz abschaffen würden.
Und deren Programm(e) sieht eine starke Reduktion des öDs vor.
Und deren Steuerpläne sind auf die Entlastung der "Besserverdienende" und nicht der "normalen" Beschäftigten ausgerichtet, stärker noch als die FDP. Aber das nur am Rande.

Wer ist den Besserverdiener? Wenn du SPD und Linke fragst, wahrscheinlich alle über 50k/Jahr.
Und was macht die SPD für das Arbeiterklientel? Nichts! Sie kümmert sich nur um Hartzis!

Das stimmt.
Alleine wenn man sieht, wie sich der Betrag entwickelt, ab dem der Spitzensteuersatz greift.

Früher war es bei 6 mal dem "Durchschnittsgehalt", heute bereits bei dem 1,5 fachen.

Die SPD hat in den Jahren 2021-2024 für die arbeitende Mitte leider wirklich gar nichts getan.
Das will man angeblich dieses Mal tun....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 08:53
Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.
Nein, nicht die da drüber werden besonders entlastet, wda drüber eil es so ist in einem Steuersystem, dass ist unfug.
Denn die werden prozentual (nicht nominal) doppelt so stark entlastet und der Rest kriegt ein Feigenblatt und die unter 50k zum Teil sogar sogar stärker belastet, auf so ein scheiß würden noch nicht mal die scheiß Sozen kommen.
Das muss nicht so sein in einem Steuersystem.

Die SPD tritt doch aktiv dafür ein, die Beitragsbemessungsgrenze für die GKV auf die Höhe der Rentenversicherung anzuheben. Das ist doch eine Belastung der Arbeitnehmer zumindest bis 80k und eine Schonung der MA > 96k, sowie Privatversicherter. In dem Punkt könnten AFD und SPD doch gut zusammenarbeiten.  ;D
Falsch die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze entlastet die "Besserverdienenden" steuerlich. ;D
Und belastet nur GKVler, die aktuell über der Grenze sind. :(

Aber während die AfD die Top 1% mit 8% entlasten will (und den rest nur mit 4-5%), so will die SPD keine Entlastung der oberen 10%, sondern nur der unteren 90%.
Schätze da kommen die nicht zueinander.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.07.2025 08:55
Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.
Nein, nicht die da drüber werden besonders entlastet, wda drüber eil es so ist in einem Steuersystem, dass ist unfug.
Denn die werden prozentual (nicht nominal) doppelt so stark entlastet und der Rest kriegt ein Feigenblatt und die unter 50k zum Teil sogar sogar stärker belastet, auf so ein scheiß würden noch nicht mal die scheiß Sozen kommen.
Das muss nicht so sein in einem Steuersystem.

Die SPD tritt doch aktiv dafür ein, die Beitragsbemessungsgrenze für die GKV auf die Höhe der Rentenversicherung anzuheben. Das ist doch eine Belastung der Arbeitnehmer zumindest bis 80k und eine Schonung der MA > 96k, sowie Privatversicherter. In dem Punkt könnten AFD und SPD doch gut zusammenarbeiten.  ;D

Ich frage mich auch, was das für das System bringen soll?
Ein Großteil wird dann in die PKV wechseln (...oder soll die Grenze auch so massiv angehoben werden?, dann fliegt ein Großteil der Angestellten aus der PKV raus; nur die Beamten sind wieder fein raus).
Somit sind alle, die sie mehr belasten wollen, gar nicht mehr in dem System vorhanden.

Vermeintliche Gutverdiener stehen dem System GKV damit gar nicht mehr zur Verfügung; d. h. eher noch weniger Einnahmen, und die "Geringverdiener" kann man über höhere Beiträge noch etwas mehr abmelken  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 08:59
Alleine wenn man sieht, wie sich der Betrag entwickelt, ab dem der Spitzensteuersatz greift.

Früher war es bei 6 mal dem "Durchschnittsgehalt", heute bereits bei dem 1,5 fachen.
Der Höchststeuersatz von 45% greift bei 277.826€  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 08.07.2025 09:03
Alleine wenn man sieht, wie sich der Betrag entwickelt, ab dem der Spitzensteuersatz greift.

Früher war es bei 6 mal dem "Durchschnittsgehalt", heute bereits bei dem 1,5 fachen.
Der Höchststeuersatz von 45% greift bei 277.826€  ;D

Ich meinte die 42 %, nicht die 45 % :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.07.2025 09:13
Früher war es bei 6 mal dem "Durchschnittsgehalt", heute bereits bei dem 1,5 fachen.

Ob das früherTM wirklich besser war?

https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifgeschichte_der_Einkommensteuer_in_Deutschland

Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu, dass aktuelle (und kommende) Belastungen primär in der Mittelschicht aufschlagen. Sollte die Politik ein Auge drauf haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 08.07.2025 09:23
Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.

Kurzer Blick bei Google:

"Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für das Jahr 2025 liegt laut dem Deutschen Rentenversicherung bei 50.493 Euro brutto jährlich (vorläufiger Wert). Das Median-Bruttojahresgehalt, welches weniger von Extremwerten beeinflusst wird, liegt bei 45.800 Euro"

... wie kommst Du darauf, ein Einkommen von 80k p.a. wäre "untere Mittelschicht"?

In Steuerklasse 3 und zwei Kindern sind das ca. 4500€ netto im Monat.

Je nach Wohnort, macht man damit keine großen Sprünge... Reicht maximal für einen Opel und ein Reihenhaus in der Pampa.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 09:25
Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.
Nein, nicht die da drüber werden besonders entlastet, wda drüber eil es so ist in einem Steuersystem, dass ist unfug.
Denn die werden prozentual (nicht nominal) doppelt so stark entlastet und der Rest kriegt ein Feigenblatt und die unter 50k zum Teil sogar sogar stärker belastet, auf so ein scheiß würden noch nicht mal die scheiß Sozen kommen.
Das muss nicht so sein in einem Steuersystem.

Die SPD tritt doch aktiv dafür ein, die Beitragsbemessungsgrenze für die GKV auf die Höhe der Rentenversicherung anzuheben. Das ist doch eine Belastung der Arbeitnehmer zumindest bis 80k und eine Schonung der MA > 96k, sowie Privatversicherter. In dem Punkt könnten AFD und SPD doch gut zusammenarbeiten.  ;D
Falsch die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze entlastet die "Besserverdienenden" steuerlich. ;D
Und belastet nur GKVler, die aktuell über der Grenze sind. :(

Aber während die AfD die Top 1% mit 8% entlasten will (und den rest nur mit 4-5%), so will die SPD keine Entlastung der oberen 10%, sondern nur der unteren 90%.
Schätze da kommen die nicht zueinander.
Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Faunus am 08.07.2025 09:38
Haben sich die Zulagen eigentlich nur bei Weidel& Chupralla verdoppelt oder auch bei anderen AFD-Funktionären/MA/Fußvolk? Schließlich haben die ja auch auf Grund der erhöhten Zahl an AFD-Abgeordneten Mehrarbeit!
Nur mal so am Rande nachgefragt 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 08.07.2025 09:45
Was für ein Schmierentheater (beiderseits)...

Ja leider und wieder steht Wort gegen Wort. Wenn das so weiter geht muss man die Redaktionsverhandlungen und normalen Verhandlungen Live-Streamen, dann sieht man wer in welchem Punkt recht hat. Interessant, das der VKA ganz andere Punkte anspricht als verdi, vermutlich haben beide Dreck am stecken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.07.2025 10:02
"Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für das Jahr 2025 liegt laut dem Deutschen Rentenversicherung bei 50.493 Euro brutto jährlich (vorläufiger Wert). Das Median-Bruttojahresgehalt, welches weniger von Extremwerten beeinflusst wird, liegt bei 45.800 Euro"

... wie kommst Du darauf, ein Einkommen von 80k p.a. wäre "untere Mittelschicht"?

In Steuerklasse 3 und zwei Kindern sind das ca. 4500€ netto im Monat.

Je nach Wohnort, macht man damit keine großen Sprünge... Reicht maximal für einen Opel und ein Reihenhaus in der Pampa.

Das ändert ja nichts an der Einkommensstatistik.

Und dass man mit einer 4-köpfigen Familie im Alleinverdiener-Modell schon sehr gut verdienen muss, um sich einen 5er BMW vor sein 200qm EFH stellen zu können, gilt nun auch schon etwas länger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 10:05
Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.
Nein, die Reichen sind da nicht aussen vor, sondern werden entlastet.

Und das da SPD und AfD meilenweit voneinander entfernt sind, bzgl. der monetären Struktur ihrer Klientel (nicht ihrer Wähler, die sind bei der AfD absolut nicht deckungsgleich) habe ich doch dargelegt.
AfD will großartige Geschenke an die Top 1% Verdiener ausschütten, die SPD will diese eher Belasten.
Die AfD will 181 Mrd Steuerentlastung die SPD eher 18
Ich finde die liegen sehr weit auseinander, wen sie wie entlasten wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 08.07.2025 10:08
Ja, die darüber werden besonders entlastet, so ist nun einmal das Steuersystem. Aber auch die untere Mittelschicht mit Einkommen 50-80k wird entlastet. Was machen den die Sozen für das arbeitende Volk? Nichts.

Kurzer Blick bei Google:

"Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für das Jahr 2025 liegt laut dem Deutschen Rentenversicherung bei 50.493 Euro brutto jährlich (vorläufiger Wert). Das Median-Bruttojahresgehalt, welches weniger von Extremwerten beeinflusst wird, liegt bei 45.800 Euro"

... wie kommst Du darauf, ein Einkommen von 80k p.a. wäre "untere Mittelschicht"?

In Steuerklasse 3 und zwei Kindern sind das ca. 4500€ netto im Monat.

Je nach Wohnort, macht man damit keine großen Sprünge... Reicht maximal für einen Opel und ein Reihenhaus in der Pampa.

4500€ , wenn nur einer von beiden arbeitet. Kommt noch Einkommen der Frau dazu sind das leicht über 6000€ im Monat. Das ist ne Summe, die kann man eigentlich gar nicht so leicht ausgeben. Selbst bei 4500€ steht man da richtig richig gut da.

Mal ne Rechnung:

4500€
+255€
+255€
_______

5010€

abzüglich
-1800€ Kreditrate ( Immobilie von ca. 400.000€)
- 180€ Leasing Auto (bspws. MG EHS Hybrid)
___________

3030€

- 700€ Lebensmittel
- 300€ Mobilität
- 200€ Bekleidung und Schuhe
- 120€ Gesundheit
- 180€ Telekommunikation
-  380€ Freizeit und Co.
- 61€ Bildung
- 130€ andere Waren
__________

959€
-200€ Instandhaltung
________
759€

Das sind nochmal ca. 200€ p.P. die man monatlich verpulvern oder sparen kann. Davon bekommen die Kinder wahrscheinlich noch zwischen 40-60€ im Monat als Taschengeld (bei 15-16Jahren, kleinere Kinder weniger Taschengeld). Das heißt hier gibt es nochmal 280€ die einfach angelegt/gespart werden können.

Und ich hab hier mit allem sehr großzügig gerechnet - wir zahlen zum Beispiel zu zweit maximal 250€ für Lebensmittel im Monat - das wären 500€ nicht 700€. Least man zum Beispiel das Auto nicht, sondern kauft sich einfach n nettes, zahlt man viel weniger fürs Auto.   

4500€ ist zwar wirklich Mittelschicht bei einer 4-köpfigen Familie , aber damit kann man richtig gut leben. 
Bei Singles oder Paaren bist du damit sogar in der oberen Mittelschicht.

Die Studie der Bertelmannstiftung sagt:

Zitat
Familien mit einem monatlichen Einkommen unter 3000 Euro gehören danach zur unteren Einkommensschicht, Familien der unteren Mittelschicht verdienen bis zu 4000 Euro, die mittlere Mittelschicht kommt bis auf 6000 Euro Familieneinkommen und die obere Mittelschicht erreicht als Familie bis 8000 Euro.


Also Arm bist du mit 5000€ Einkommen definitiv nicht.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.07.2025 10:13
Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.

Die "wirklich Reichen" beziehen kein Einkommen aus sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit! - Die freuen sich eher über den Fall der Schuldenbremse, weil die so in die Märkte gepumpte Billion nach ihrem Lauf durch die Wirtschaft final als Rendite in deren Portfolios landet. Die Zinsen für diese Schulden zahlt natürlich: Herr/Frau Otto Normal!

Ui, da war ich jetzt aber mal ganz weit links draußen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 10:18
"Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für das Jahr 2025 liegt laut dem Deutschen Rentenversicherung bei 50.493 Euro brutto jährlich (vorläufiger Wert). Das Median-Bruttojahresgehalt, welches weniger von Extremwerten beeinflusst wird, liegt bei 45.800 Euro"

... wie kommst Du darauf, ein Einkommen von 80k p.a. wäre "untere Mittelschicht"?

In Steuerklasse 3 und zwei Kindern sind das ca. 4500€ netto im Monat.

Je nach Wohnort, macht man damit keine großen Sprünge... Reicht maximal für einen Opel und ein Reihenhaus in der Pampa.

Das ändert ja nichts an der Einkommensstatistik.

Und dass man mit einer 4-köpfigen Familie im Alleinverdiener-Modell schon sehr gut verdienen muss, um sich einen 5er BMW vor sein 200qm EFH stellen zu können, gilt nun auch schon etwas länger.
Mit 4500 Haushaltsnetto in einer 4K Familie ist man in der Tat in der Mitte was das bedarfsgerichtet Nettoeinkommen vom IW Rechner angeht
als Single schon in der Top 10
und als Paar ohne Kids in den Top 25
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 08.07.2025 10:26
"Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für das Jahr 2025 liegt laut dem Deutschen Rentenversicherung bei 50.493 Euro brutto jährlich (vorläufiger Wert). Das Median-Bruttojahresgehalt, welches weniger von Extremwerten beeinflusst wird, liegt bei 45.800 Euro"

... wie kommst Du darauf, ein Einkommen von 80k p.a. wäre "untere Mittelschicht"?

In Steuerklasse 3 und zwei Kindern sind das ca. 4500€ netto im Monat.

Je nach Wohnort, macht man damit keine großen Sprünge... Reicht maximal für einen Opel und ein Reihenhaus in der Pampa.

Das ändert ja nichts an der Einkommensstatistik.

Und dass man mit einer 4-köpfigen Familie im Alleinverdiener-Modell schon sehr gut verdienen muss, um sich einen 5er BMW vor sein 200qm EFH stellen zu können, gilt nun auch schon etwas länger.

Mit Familie, Wohngeld und allem Pipapo kommt je nach Region der bessere Mindestlöhner in die gleiche Einkommensregion.

5er BMW und 200qm EFH ist für mich gehobene Mittelschicht. Es ist interessant wie viel "Fußvolk" sich zur Mittelschicht zählt und einfach nicht die Wahrheit erträgt.

Wir haben als drei köpfige Familie ein Familieneinkommen von ca. 170k brutto/Jahr und würden uns sicherlich nicht zur höheren Mittelschicht oder gar Oberschicht zählen.

@UNameIT Eine Immobilie für 400.000€ ist bei uns entweder ein 500qm Grundstück, eine alte Dreizimmerwohnung oder ein kleines unsaniertes Häusschen aus den 50ern.

Was ist mit privater Altersvorsorge? Autokosten sind auf Dauer mit 180€ nicht realistisch. Urlaub? Rücklagen?
200€ Nebenkosten ist auch nicht die Welt. 200€ Kleidung/Monat -> Klar, wenn ich bei KIK einkaufen gehe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.07.2025 10:33
"Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für das Jahr 2025 liegt laut dem Deutschen Rentenversicherung bei 50.493 Euro brutto jährlich (vorläufiger Wert). Das Median-Bruttojahresgehalt, welches weniger von Extremwerten beeinflusst wird, liegt bei 45.800 Euro"

... wie kommst Du darauf, ein Einkommen von 80k p.a. wäre "untere Mittelschicht"?

In Steuerklasse 3 und zwei Kindern sind das ca. 4500€ netto im Monat.

Je nach Wohnort, macht man damit keine großen Sprünge... Reicht maximal für einen Opel und ein Reihenhaus in der Pampa.

Das ändert ja nichts an der Einkommensstatistik.

Und dass man mit einer 4-köpfigen Familie im Alleinverdiener-Modell schon sehr gut verdienen muss, um sich einen 5er BMW vor sein 200qm EFH stellen zu können, gilt nun auch schon etwas länger.
Mit 4500 Haushaltsnetto in einer 4K Familie ist man in der Tat in der Mitte was das bedarfsgerichtet Nettoeinkommen vom IW Rechner angeht
als Single schon in der Top 10
und als Paar ohne Kids in den Top 25

Ja, natürlich - Diese Mitte wohnt aber eben auch häufiger in besagtem Reihenhaus mit einem Opel vor der Tür.

Es ging ja zunächst um die Einkommensmitte der Bruttogehälter - da sind die 80k am oberen Rand (nicht am unteren) der Mittelschicht.

Der Rechner der IW betrachtet Nettohaushaltseinkommen. Dabei fließen dann auch Kindergeld oder z.B. Einkommen aus Vermietungen mit hinein.

Insofern kann man diese 4k-5k Netto laut IW schon als Mittelschicht bezeichnen - daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass ein Einkommen von 80k brutto ein mittleres Einkommen wäre!



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 10:42
Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.
Nein, die Reichen sind da nicht aussen vor, sondern werden entlastet.
Nur wenn Du Steuerzuschüsse in die GKV als alternativlos ansiehst, was sie nicht sind und gleichzeitig vermiedene Steuerzuschüsse automatisch zu Steuersenkungen (für Besserverdiener) führen würden, was ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich ist. *Hüstel* Soli *Hüstel*.

Was aber ganz praktisch geschieht wenn die BBG der GKV angehoben wird, dass diejenigen, die einkommenstechnisch den Kopf etwas über den Durchschnitt recken, zusätzlich belastet werden, während sich für diejenigen, die sehr weit über dem Durchschnitt liegen, nichts verändert. Die Top 10% (zu denen man schon gehört, wenn man Sachgebietsleiter im Jobcenter ist) werden belastet, die Top 1% geschont. Klassische SPD Politik und anschlussfähig an die AFD, die Deiner Aussage nach ja ebenfalls die Top 1% entlasten möchte.

Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.

Die "wirklich Reichen" beziehen kein Einkommen aus sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit! - Die freuen sich eher über den Fall der Schuldenbremse, weil die so in die Märkte gepumpte Billion nach ihrem Lauf durch die Wirtschaft final als Rendite in deren Portfolios landet. Die Zinsen für diese Schulden zahlt natürlich: Herr/Frau Otto Normal!

Ui, da war ich jetzt aber mal ganz weit links draußen ;)
Das ist bekannt.
Wäre ja eine Maßnahme genau die in den Fokus von Mehrbelastungen zu nehmen anstelle derjenigen, die gerade mal so ein bisschen über dem Durchschnitt verdienen. Stattdessen wird genau das Gegenteil gemacht und jede Parallele zur politischen Konkurrenz geleugnet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 10:47

Mal ne Rechnung:

4500€
+255€
+255€
_______

5010€
In den 4500 ist das KG schon drin.
Zitat
Also Arm bist du mit 5000€ Einkommen definitiv nicht.
Nö, aber wie gesagt mit 4500 Haushaltsnetto bist du in der Mitte
und hat nach deiner Rechnung rund 300€ freies Geld....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 10:54
Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.
Nein, die Reichen sind da nicht aussen vor, sondern werden entlastet.
Nur wenn Du Steuerzuschüsse in die GKV als alternativlos ansiehst, was sie nicht sind und gleichzeitig vermiedene Steuerzuschüsse automatisch zu Steuersenkungen (für Besserverdiener) führen würden, was ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich ist. *Hüstel* Soli *Hüstel*.
Nein, sie werden steuerlich entlastet weil Ihre Ausgaben für KV stärker steuerlich wirken.
Wenn der maximale GKV Beitrag um 100 € steigt, dann sinken meine Steuerausgaben um 42€, weil ich dann eben diese 100€ mehr steuerlich geltend machen kann.
Ganz simpel.

(Ok, wenn ich eine so teuere Versicherung hätte, dass ich den max Betrag schon überschritte hätte, hier habe ich geflunkter ) :o ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 10:58
Was aber ganz praktisch geschieht wenn die BBG der GKV angehoben wird, dass diejenigen, die einkommenstechnisch den Kopf etwas über den Durchschnitt recken, zusätzlich belastet werden, während sich für diejenigen, die sehr weit über dem Durchschnitt liegen, nichts verändert. Die Top 10% (zu denen man schon gehört, wenn man Sachgebietsleiter im Jobcenter ist) werden belastet, die Top 1% geschont. Klassische SPD Politik und anschlussfähig an die AFD, die Deiner Aussage nach ja ebenfalls die Top 1% entlasten möchte.
Ja, was die Logik angeht schon und läßt sich ja auch schön sozial schön reden, dass mn mehr Geld in die GKV bekäme.....und weniger zur PKV abwandern könnten (übrigens, diese Politik der starken Anstiege der BBG wird schleichent schon seit 20 Jahren gefahren, ich kann noch als BATle in den ersten Jahren meiner beruflichen Tätigkeit in die PKV wechseln)
Nur wo sie nich zusammen kommen ist, dass die SPD eben nicht die obersten 1% steuerlich entlasten will, sondern belasten will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 11:07
Wäre ja eine Maßnahme genau die in den Fokus von Mehrbelastungen zu nehmen anstelle derjenigen, die gerade mal so ein bisschen über dem Durchschnitt verdienen. Stattdessen wird genau das Gegenteil gemacht und jede Parallele zur politischen Konkurrenz geleugnet.
Nun die AfD würde massiv, anders als die SPD, bei den anderen Steuerarten (wie Erbschaftssteuer,KSt,...) senken wollen, was auch kein Entlastung für den der mal so ein bisschen über den Durchschnitt verdient bedeutet.
Da sehe ich ebenfalls keine Parallelen.
Also es ist doch mehr als deutlich, dass der Steuer-Kuchen der von der AfD verteilt werden soll eben primär den obersten (und nicht die Mitte) Einkommensbezieher bedienen soll und die anderen ebenfalls (wie bei der SPD, da sind wir uns durchaus einig) verarscht werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.07.2025 11:08
Wir haben als drei köpfige Familie ein Familieneinkommen von ca. 170k brutto/Jahr und würden uns sicherlich nicht zur höheren Mittelschicht oder gar Oberschicht zählen.

Guck mal, dann sind wir beiden doch grob in der gleichen Liga - und ich habe sogar 2 Kinder!

Ob Du Dich nun einer höheren Schicht zugehörig fühlst oder nicht: Es gibt deutlich mehr Menschen, die weniger Einkommen erzielen als Du. Der von MoinMoin erwähnte Rechener der IW zeigt das ganz schön.

Was der Staat nun macht: Er finanziert (mal ganz parteiunabhängig) insbesondere die Sozialversicherungen exklusiv aus eben jenen Arbeitseinkommen. Wenn Du über 2x 85k Einkommen verfügst, dann sind das eben 2 überdurchschnittliche Einkommen. Fertig und aus die Maus.

Was die Mittelschicht per se nun angeht: Ich kenne Menschen, die haben ein Erwerbseinkommen von 40k, fahren aber trotzdem Porsche und leben in einem schuldenfreien Haus. Nicht weil Sie arbeiten, sondern anderweitig Zugriff auf Teile jener 9 Billionen Euro Geldvermögen haben, die in unserem Lande so herumschwirren. Und oft geht es gar nicht um Millionenvermögen: Eine Bekannte hat das Haus ihrer Eltern und ihrer Oma geerbt. Auf dem Land weit draußen, eines bewohnt sie, das andere verkauft. Verbeamtet in A9 - Der geht es wahrscheinlich besser als Dir und Deiner Familie. Ist halt so.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 11:23
Wir haben als drei köpfige Familie ein Familieneinkommen von ca. 170k brutto/Jahr und würden uns sicherlich nicht zur höheren Mittelschicht oder gar Oberschicht zählen.

Guck mal, dann sind wir beiden doch grob in der gleichen Liga - und ich habe sogar 2 Kinder!
Dann sind wir schon mal drei.
Nur meine Kids sind schon aus dem Haus und ich beziehen kein Kindergeld mehr  8) und müsste AfD wählen, wenn ich nur nach meinen Einkommen und den steuerlichen Belangen wählen müsste.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 11:27
Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.
Nein, die Reichen sind da nicht aussen vor, sondern werden entlastet.
Nur wenn Du Steuerzuschüsse in die GKV als alternativlos ansiehst, was sie nicht sind und gleichzeitig vermiedene Steuerzuschüsse automatisch zu Steuersenkungen (für Besserverdiener) führen würden, was ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich ist. *Hüstel* Soli *Hüstel*.
Nein, sie werden steuerlich entlastet weil Ihre Ausgaben für KV stärker steuerlich wirken.
Wenn der maximale GKV Beitrag um 100 € steigt, dann sinken meine Steuerausgaben um 42€, weil ich dann eben diese 100€ mehr steuerlich geltend machen kann.
Ganz simpel.

(Ok, wenn ich eine so teuere Versicherung hätte, dass ich den max Betrag schon überschritte hätte, hier habe ich geflunkter ) :o ;D
Nur damit ich sicher bin, dass wir über das Gleiche reden. Ich bin der Ansicht, dass Entlastung bedeutet, dass eine (hier finanzielle) Last, geringer wird. Wenn mir Stelle A 100 EUR nimmt, damit mir Stelle B 42 EUR gibt, bin ich unterm Strich trotzdem mehr belastet. Deine Aussage, dass Besserverdiener in der GKV durch eine Anhebung der BBG entlastet werden, kann nur stimmen, wenn die Entlastung bei der Steuer größer ausfällt, als die zusätzlichen Beiträge. Das dürfte wohl kaum der Fall sein.
Zitat
Nun die AfD würde massiv, anders als die SPD, bei den anderen Steuerarten (wie Erbschaftssteuer,KSt,...) senken wollen, was auch kein Entlastung für den der mal so ein bisschen über den Durchschnitt verdient bedeutet.
Da sehe ich ebenfalls keine Parallelen.
Also es ist doch mehr als deutlich, dass der Steuer-Kuchen der von der AfD verteilt werden soll eben primär den obersten (und nicht die Mitte) Einkommensbezieher bedienen soll und die anderen ebenfalls (wie bei der SPD, da sind wir uns durchaus einig) verarscht werden.
Ich finde das Wahlprogramm der AFD auch nicht besonders ansprechend. Ich sage nur, dass die SPD das gleiche zu tun beabsichtgt, nur halt nicht über die Steuer sondern über die Sozialbeiträge.

Was aber ganz praktisch geschieht wenn die BBG der GKV angehoben wird, dass diejenigen, die einkommenstechnisch den Kopf etwas über den Durchschnitt recken, zusätzlich belastet werden, während sich für diejenigen, die sehr weit über dem Durchschnitt liegen, nichts verändert. Die Top 10% (zu denen man schon gehört, wenn man Sachgebietsleiter im Jobcenter ist) werden belastet, die Top 1% geschont. Klassische SPD Politik und anschlussfähig an die AFD, die Deiner Aussage nach ja ebenfalls die Top 1% entlasten möchte.
Ja, was die Logik angeht schon und läßt sich ja auch schön sozial schön reden, dass mn mehr Geld in die GKV bekäme.....und weniger zur PKV abwandern könnten (übrigens, diese Politik der starken Anstiege der BBG wird schleichent schon seit 20 Jahren gefahren, ich kann noch als BATle in den ersten Jahren meiner beruflichen Tätigkeit in die PKV wechseln)
Nur wo sie nich zusammen kommen ist, dass die SPD eben nicht die obersten 1% steuerlich entlasten will, sondern belasten will.
Die BBG wurde über die Jahre erhöht, was auch an den gestiegenen Durchschnittslöhnen liegt. Eine Angleichung an die BBG der RV wünscht zur Zeit nur die SPD und das belastet Menschen die Arbeiten und schont die TOP 1% sowie die Beamten. Wie gesagt, was der AFD die Steuer ist, ist der SPD die Sozialversicherung. Für Arbeiter sind beide Parteien eher ungünstig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.07.2025 11:52
Eine Angleichung an die BBG der RV wünscht zur Zeit nur die SPD und das belastet Menschen die Arbeiten und schont die TOP 1% sowie die Beamten. Wie gesagt, was der AFD die Steuer ist, ist der SPD die Sozialversicherung. Für Arbeiter sind beide Parteien eher ungünstig.

Jein, denn mit dem Anstieg der BBG der GKV würden diejenigen "entlastet", die bisher darunter lagen - was die Mehrzahl der Arbeitnehmer in Deutschland sein sollte. Die Anführungszeichen bedeuten hier, dass bei steigendem Gesamtbedarf natürlich unter dem Strich die Beiträge nur stabil bleiben könnten, anstatt eben zu steigen.

Eine Belastung findet gleichwohl im Bereich oberhalb der BBG statt, wenn die Menschen in der GKV sind. (Hier wäre ich tatsächlich betroffen und meine Begeisterung hält sich ob solcher Vorschläge durchaus in Grenzen ;))

Ich finde den Vergleich mit den Steuerideen der AfD also eher unpassend, weil dort die Entlastung tatsächlich mit zunehmendem Einkommen stetig steigt (und der notwendige Gesamtbedarf an Steuern offenbar völlig unter den Tisch gefallen zu sein scheint).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 12:03
Nur damit ich sicher bin, dass wir über das Gleiche reden. Ich bin der Ansicht, dass Entlastung bedeutet, dass eine (hier finanzielle) Last, geringer wird. Wenn mir Stelle A 100 EUR nimmt, damit mir Stelle B 42 EUR gibt, bin ich unterm Strich trotzdem mehr belastet. Deine Aussage, dass Besserverdiener in der GKV durch eine Anhebung der BBG entlastet werden, kann nur stimmen, wenn die Entlastung bei der Steuer größer ausfällt, als die zusätzlichen Beiträge. Das dürfte wohl kaum der Fall sein.
Mehr zahlen muss nur derjenige, der oberhalb BBG alt liegt und in der GKV ist.
Der Rest der Besserverdiener ist in der PKV.
D.h. eine Erhöhung der BBG führt zu ein Absenken seiner Steuerlast ohne das er mehr zahlen muss oder glaubst du dass ein nenenswerter Teil der Top 1% in der GKV ist.
Da haben wir uns in der Tat missverstanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 12:06
Für Arbeiter sind beide Parteien eher ungünstig.
Da bin ich bei dir.
Nur das die Arbeiter meinen sie wären beide für sie und das groh der AfD -Wähler diejenigen sind, die am meisten unter AfD Programm leiden werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 08.07.2025 12:10
Eine Belastung findet gleichwohl im Bereich oberhalb der BBG statt, wenn die Menschen in der GKV sind. (Hier wäre ich tatsächlich betroffen und meine Begeisterung hält sich ob solcher Vorschläge durchaus in Grenzen ;))
Ohne Zahlen zu haben, meine ich dass die BBG über die Zeit stärker gestiegen ist als der Durchschnittslohn, womit schleichend die PKV "ausgehungert" wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 12:24
Nur damit ich sicher bin, dass wir über das Gleiche reden. Ich bin der Ansicht, dass Entlastung bedeutet, dass eine (hier finanzielle) Last, geringer wird. Wenn mir Stelle A 100 EUR nimmt, damit mir Stelle B 42 EUR gibt, bin ich unterm Strich trotzdem mehr belastet. Deine Aussage, dass Besserverdiener in der GKV durch eine Anhebung der BBG entlastet werden, kann nur stimmen, wenn die Entlastung bei der Steuer größer ausfällt, als die zusätzlichen Beiträge. Das dürfte wohl kaum der Fall sein.
Mehr zahlen muss nur derjenige, der oberhalb BBG alt liegt und in der GKV ist.
Der Rest der Besserverdiener ist in der PKV.
D.h. eine Erhöhung der BBG führt zu ein Absenken seiner Steuerlast ohne das er mehr zahlen muss oder glaubst du dass ein nenenswerter Teil der Top 1% in der GKV ist.
Da haben wir uns in der Tat missverstanden.
Aber genau das ist ja meine Kritik an der SPD. Auf Sonntagsreden wird gegen "die Reichen" gewettert und Solidarität gefordert und gemolken wird der Sachgebietsleiter im JC, der genau zw. der einen BBG und der anderen liegt . Du musst nur über die magische Grenze der Sozialversicherungspflicht kommen (die ja immer weiter erhöht wird) und dann sinkt Deine Belastung.

Eine Partei, die explizit die Interessen der Reichen vertritt (was legitim ist) kann das machen. Eine Partei, die sich für die Interessen der Arbeiter einsetzt, kann sowas nicht machen.

Zitat
Jein, denn mit dem Anstieg der BBG der GKV würden diejenigen "entlastet", die bisher darunter lagen - was die Mehrzahl der Arbeitnehmer in Deutschland sein sollte. Die Anführungszeichen bedeuten hier, dass bei steigendem Gesamtbedarf natürlich unter dem Strich die Beiträge nur stabil bleiben könnten, anstatt eben zu steigen.
Das ist der demographische Wandel. Dazu kommt aber auch, dass der Steuerzuschuss für die Bürgergeldempfänger nicht auskömmlich ist. Es gäbe sicher einige andere Stellschrauben an denen man drehen könnte, bevor man an ausgerechnet an die Leute geht, die wirklich was leisten in diesem Land.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 08.07.2025 13:20
Eine Belastung findet gleichwohl im Bereich oberhalb der BBG statt, wenn die Menschen in der GKV sind. (Hier wäre ich tatsächlich betroffen und meine Begeisterung hält sich ob solcher Vorschläge durchaus in Grenzen ;))
Ohne Zahlen zu haben, meine ich dass die BBG über die Zeit stärker gestiegen ist als der Durchschnittslohn, womit schleichend die PKV "ausgehungert" wird.

Genauso ist es. Irgendjemand muss ja die Beiträge für die Hartzis finanzieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 08.07.2025 13:25
Du musst nur über die magische Grenze der Sozialversicherungspflicht kommen (die ja immer weiter erhöht wird) und dann sinkt Deine Belastung.


Da spucken mir die Online Rechner etwas anderes aus.

Brutto 85k anno -> GKV -> Je nach Zusatzbeitrag ca. 50800€ Netto
-> PKV Gesamt 850€ -> ca. 49400€ -> Die Lohnsteuer ist angestiegen. Oder mache ich einen Denkfehler?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 08.07.2025 14:43

Wir haben als drei köpfige Familie ein Familieneinkommen von ca. 170k brutto/Jahr und würden uns sicherlich nicht zur höheren Mittelschicht oder gar Oberschicht zählen.

@UNameIT Eine Immobilie für 400.000€ ist bei uns entweder ein 500qm Grundstück, eine alte Dreizimmerwohnung oder ein kleines unsaniertes Häuschen aus den 50ern.

Was ist mit privater Altersvorsorge? Autokosten sind auf Dauer mit 180€ nicht realistisch. Urlaub? Rücklagen?
200€ Nebenkosten ist auch nicht die Welt. 200€ Kleidung/Monat -> Klar, wenn ich bei KIK einkaufen gehe.

Zitat Gemini:
Zitat
Für eine dreiköpfige Familie gilt in Deutschland ein Jahreseinkommen von etwa 41.000 bis 77.000 Euro als Mittelschicht. Das Medianeinkommen für einen solchen Haushalt lag 2023 bei 51.500 Euro brutto, was einem monatlichen Nettoeinkommen von etwa 3.300 Euro entspricht.

Du hast Brutto mehr als 2* 77.000. Mit 170k Brutto bist du definitiv schon Oberschicht.

200€ im Durchschnitt pro Monat, gehst du etwa monatlich neue Kleidung shoppen? Man kauft hochklassige Kleidung,  weil man sie für längere Zeit trägt. Du solltest dich nicht über zu wenig Geld beschweren, wenn du sinnlos Geld verpulverst.
Meine Werte sind übrigens die oberen Werte aus der Statistik für 4-Personen-Haushalte, die 180€ Leasingrate Tageswert für einen Leasingvertrag für nen MG EHS Hybrid. Ich zahle für mein Auto seit Jahren nur 65€ monatlich plus Sprit, also mehr als realistisch.

Das erinnert mich dann doch leicht an Merz, der auch denkt er sei Mittelschicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: jorgk37 am 08.07.2025 16:24
Die "wirklich Reichen" beziehen kein Einkommen aus sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit! -

Doch, tun die (ausser Superreiche) als unselbstständige Arbeit, mit einem Lohn der gerade mal Sozialversicherungspflichtig ist, denn die Vorteile sind:

- die Krankenkassenbeiträge (auf die unselbstständige Arbeit) sind schön klein,
- die anderen Einkünfte (Mieten; Kapitalerträge, z.B. Zinsen) müssen zwar versteuert werden, aber es fallen darauf _keine_ (null!) Sozialversicherungsbeiträge an,
- für die Kapitalerträge bleibt es bei der Steuer recht günstig: 25% KapESt & Soli.

Gerecht wäre die BBG so hoch anzusetzen, dass der Beitragssatz endlich wieder sinken könnte. Davon haben dann auch die was, die jetzt ± in Höhe der BBG verdienen und dafür monatlich irre Summen in's System geben (zusammen mit ihrem AG).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fettschwanzmaki am 08.07.2025 21:06
Zitat von: NelsonMuntz
Ui, da war ich jetzt aber mal ganz weit links draußen ;)

Und genau hier liegt das Problem.

Die hier beschriebenen Phänomene sind eben "nicht ganz weit links außen", sondern betreffen den überwiegenden Teil der (arbeitenden) Bevölkerung, die sich mit +- 20% um den Gehaltsmedian bewegen. Die sind ganz weit in der Mitte. Das nennt man eine gelungene Diskursverschiebung durch interessierte Kreise. Wer die Verteilungs- und Gerechtigkeitsfrage stellt, wird schnell als "links", Sozialist oder gar Kommunist gelabelt. Nichts davon entspricht der Realität.

Allein schon die hier zu lesende Selbsteinschätzung, man würde mit 80k Brutto zur unteren Mittelschicht gehören, offenbart diese kognitive Verzerrung. Wo soll denn dann die "unterste Unterschicht" anfangen? Negative Bruttogehälter? Sklaverei?

"Die reichsten 10 % der Bevölkerung halten über 67 % des Nettovermögens...", https://www.youtube.com/watch?v=_xCr42uLZEU

"Mit 60 mio € ist man nicht reich"... :D

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61763/einkommensgruppen/

Eine weitgehend gerechte Lastenverteilung sorgt für politische Stabilität - die Auswirkungen der Entwicklungen der letzten Jahre können dabei nicht nur in D. beobachtet werden, sondern das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte ist in nahezu allen Demokratien zu verzeichnen. Populisten geht es niemals, wirklich NIEMALS, um Teile der Bevölkerung. Populisten geht es immer nur um sich selbst, das sollten auch die armen Arbeiter verstehen, die aufgrund von Frust, Wut, Angst und Politikverdrossenheit die "Alternative" gewählt haben, die nicht im Ansatz ihre Interessen vertritt.

Nicht die "armen Hartzis" sind "asozial" im Sinne der Definition (Ausnahmen bestätigen die Regel), sondern die Überreichen, die in ihrer maßlosen Gier, ihrem Konsumverhalten und ihrem Egoismus alle Vernunftgrenzen pulverisieren. Das sind die wahren "Volksschädlinge", zu denen viele, viel zu viele, neidvoll aufschauen.

"Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug", Epikur

Hier brennt die Hütte (KV, PV RV, Infrastruktur, demographische Entwicklung, Versagen der Bildungspolitik, Verdummung weiter Teile der Bevölkerung durch Dauerberieselung mittel asozialer Medien, fehlender und bezahlbarer Wohnraum, Überforderung der integrativen Kräfte hinsichtlich einer ungeregelten Migration, massive Aufrüstung aufgrund von Bedrohungen durch alte, weiße Männer u. v. m.) und wir unterhalten uns über die verspätete Auszahlung von drei Prozent mehr Gehalt ab 01.04.25.

"§ 14 GG (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

Ja nee, is klar!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Schweppes am 09.07.2025 00:44
Zitat
Ich finde das Wahlprogramm der AFD auch nicht besonders ansprechend. Ich sage nur, dass die SPD das gleiche zu tun beabsichtgt, nur halt nicht über die Steuer sondern über die Sozialbeiträge.

Man muss das Gesamtbild betrachten, was natürlich bei den gewaltigen Ausmaßen besonders schwierig ist. Das AfD-Programm unterscheidet sich ganz gewaltig von allen anderen Parteien. Im Vergleich zu allen anderen forciert die wirtschaftslibertäre AfD eine deutlich radikalere Reduzierung der Daseinsvorsorge. Der normale Bundesbürger kann deutlich weniger Leistungen vom Staat erwarten und bekommt dafür marginale Steuererleichterungen. Am Ende des Tages ist das ein erheblicher Wohlstandsverlust für die Normalsterblichen, denn der Warenkorb wird mit allerhand Gütern gefüllt, die vorher kostenlos oder im Preis ermäßigt waren. Am erheblichsten wird sich das auf der Nebenkostenrechnung bemerkbar machen. Die AfD hat nur ein Herz für unternehmens- bzw. wirtschaftsbezogene Investitionen und nicht für Investitionen der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Moral von der Geschichte: Nicht nur auf öde Steuerentlastungsplatitüden verlassen. Man sollte sich auch immer den Preis für diese "Geschenke" angucken. Der Preis kann deutlich manigfaltigere Formen annehmen als den Euro. Sicherheit, Unversehrtheit, Freiheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 09.07.2025 07:01
Zitat
Ich finde das Wahlprogramm der AFD auch nicht besonders ansprechend. Ich sage nur, dass die SPD das gleiche zu tun beabsichtgt, nur halt nicht über die Steuer sondern über die Sozialbeiträge.

Man muss das Gesamtbild betrachten, was natürlich bei den gewaltigen Ausmaßen besonders schwierig ist. Das AfD-Programm unterscheidet sich ganz gewaltig von allen anderen Parteien. Im Vergleich zu allen anderen forciert die wirtschaftslibertäre AfD eine deutlich radikalere Reduzierung der Daseinsvorsorge. Der normale Bundesbürger kann deutlich weniger Leistungen vom Staat erwarten und bekommt dafür marginale Steuererleichterungen. Am Ende des Tages ist das ein erheblicher Wohlstandsverlust für die Normalsterblichen, denn der Warenkorb wird mit allerhand Gütern gefüllt, die vorher kostenlos oder im Preis ermäßigt waren. Am erheblichsten wird sich das auf der Nebenkostenrechnung bemerkbar machen. Die AfD hat nur ein Herz für unternehmens- bzw. wirtschaftsbezogene Investitionen und nicht für Investitionen der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Moral von der Geschichte: Nicht nur auf öde Steuerentlastungsplatitüden verlassen. Man sollte sich auch immer den Preis für diese "Geschenke" angucken. Der Preis kann deutlich manigfaltigere Formen annehmen als den Euro. Sicherheit, Unversehrtheit, Freiheit.

Man kann sicherlich über die Finanzierbarkeit streiten, aber so sieht echte Entlastung aus.

https://www.smartsteuer.de/blog/2025/01/30/die-steuerplaene-der-afd-zur-bundestagswahl-2025/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 09.07.2025 07:09
Zitat von: NelsonMuntz
Ui, da war ich jetzt aber mal ganz weit links draußen ;)

Und genau hier liegt das Problem.

Die hier beschriebenen Phänomene sind eben "nicht ganz weit links außen", sondern betreffen den überwiegenden Teil der (arbeitenden) Bevölkerung, die sich mit +- 20% um den Gehaltsmedian bewegen. Die sind ganz weit in der Mitte. Das nennt man eine gelungene Diskursverschiebung durch interessierte Kreise. Wer die Verteilungs- und Gerechtigkeitsfrage stellt, wird schnell als "links", Sozialist oder gar Kommunist gelabelt. Nichts davon entspricht der Realität.

Allein schon die hier zu lesende Selbsteinschätzung, man würde mit 80k Brutto zur unteren Mittelschicht gehören, offenbart diese kognitive Verzerrung. Wo soll denn dann die "unterste Unterschicht" anfangen? Negative Bruttogehälter? Sklaverei?

"Die reichsten 10 % der Bevölkerung halten über 67 % des Nettovermögens...", https://www.youtube.com/watch?v=_xCr42uLZEU

"Mit 60 mio € ist man nicht reich"... :D

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61763/einkommensgruppen/

Eine weitgehend gerechte Lastenverteilung sorgt für politische Stabilität - die Auswirkungen der Entwicklungen der letzten Jahre können dabei nicht nur in D. beobachtet werden, sondern das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte ist in nahezu allen Demokratien zu verzeichnen. Populisten geht es niemals, wirklich NIEMALS, um Teile der Bevölkerung. Populisten geht es immer nur um sich selbst, das sollten auch die armen Arbeiter verstehen, die aufgrund von Frust, Wut, Angst und Politikverdrossenheit die "Alternative" gewählt haben, die nicht im Ansatz ihre Interessen vertritt.

Nicht die "armen Hartzis" sind "asozial" im Sinne der Definition (Ausnahmen bestätigen die Regel), sondern die Überreichen, die in ihrer maßlosen Gier, ihrem Konsumverhalten und ihrem Egoismus alle Vernunftgrenzen pulverisieren. Das sind die wahren "Volksschädlinge", zu denen viele, viel zu viele, neidvoll aufschauen.

"Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug", Epikur

Hier brennt die Hütte (KV, PV RV, Infrastruktur, demographische Entwicklung, Versagen der Bildungspolitik, Verdummung weiter Teile der Bevölkerung durch Dauerberieselung mittel asozialer Medien, fehlender und bezahlbarer Wohnraum, Überforderung der integrativen Kräfte hinsichtlich einer ungeregelten Migration, massive Aufrüstung aufgrund von Bedrohungen durch alte, weiße Männer u. v. m.) und wir unterhalten uns über die verspätete Auszahlung von drei Prozent mehr Gehalt ab 01.04.25.

"§ 14 GG (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

Ja nee, is klar!

Mitgliedsantrag bei der SE… *hust*, die Linke schon ausgefüllt. Enteignen, bespitzeln und einsperren, das könnt ihr. Selbstverantwortung und Leistung sind euer Feind. 

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Wasserkopp am 09.07.2025 07:11
Zitat
Ich finde das Wahlprogramm der AFD auch nicht besonders ansprechend. Ich sage nur, dass die SPD das gleiche zu tun beabsichtgt, nur halt nicht über die Steuer sondern über die Sozialbeiträge.

Man muss das Gesamtbild betrachten, was natürlich bei den gewaltigen Ausmaßen besonders schwierig ist. Das AfD-Programm unterscheidet sich ganz gewaltig von allen anderen Parteien. Im Vergleich zu allen anderen forciert die wirtschaftslibertäre AfD eine deutlich radikalere Reduzierung der Daseinsvorsorge. Der normale Bundesbürger kann deutlich weniger Leistungen vom Staat erwarten und bekommt dafür marginale Steuererleichterungen. Am Ende des Tages ist das ein erheblicher Wohlstandsverlust für die Normalsterblichen, denn der Warenkorb wird mit allerhand Gütern gefüllt, die vorher kostenlos oder im Preis ermäßigt waren. Am erheblichsten wird sich das auf der Nebenkostenrechnung bemerkbar machen. Die AfD hat nur ein Herz für unternehmens- bzw. wirtschaftsbezogene Investitionen und nicht für Investitionen der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Moral von der Geschichte: Nicht nur auf öde Steuerentlastungsplatitüden verlassen. Man sollte sich auch immer den Preis für diese "Geschenke" angucken. Der Preis kann deutlich manigfaltigere Formen annehmen als den Euro. Sicherheit, Unversehrtheit, Freiheit.

Man kann sicherlich über die Finanzierbarkeit streiten, aber so sieht echte Entlastung aus.

https://www.smartsteuer.de/blog/2025/01/30/die-steuerplaene-der-afd-zur-bundestagswahl-2025/

Sind das nicht boße Träume, wenn es nicht umgesetzt wird / werden kann?

Zitat
Finanzierbarkeit der Steuerpläne

Die großen Steuererleichterungen werfen die Frage nach der Gegenfinanzierung auf. Laut einer Berechnung des IW Köln würden die Pläne der AfD zu Mindereinnahmen von 149 Milliarden € jährlich führen. Die AfD setzt auf Mehreinnahmen durch verstärkten Konsum, Einsparungen bei Klimasubventionen und Reformen im Sozialsystem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: superbraz am 09.07.2025 07:55
gehts hier noch um die Tarifverhandlung?  :o

gestern kam ein Info-Dok vom KAV...Rundschreiben 44/2025.
Es laufen wohl immer noch Redaktionsverhandlungen.

Wir vermuten hier mittlerweile eine Auszahlung nicht vor September / Oktober...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 09.07.2025 08:01
gehts hier noch um die Tarifverhandlung?  :o

gestern kam ein Info-Dok vom KAV...Rundschreiben 44/2025.
Es laufen wohl immer noch Redaktionsverhandlungen.

Wir vermuten hier mittlerweile eine Auszahlung nicht vor September / Oktober...

Es ist wirklich so lächerlich.. :D Schönes Vorweihnachtgeld
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 09.07.2025 08:14
Zitat von: NelsonMuntz
Ui, da war ich jetzt aber mal ganz weit links draußen ;)

Und genau hier liegt das Problem.

Die hier beschriebenen Phänomene sind eben "nicht ganz weit links außen", sondern betreffen den überwiegenden Teil der (arbeitenden) Bevölkerung, die sich mit +- 20% um den Gehaltsmedian bewegen. Die sind ganz weit in der Mitte. Das nennt man eine gelungene Diskursverschiebung durch interessierte Kreise. Wer die Verteilungs- und Gerechtigkeitsfrage stellt, wird schnell als "links", Sozialist oder gar Kommunist gelabelt. Nichts davon entspricht der Realität.

Allein schon die hier zu lesende Selbsteinschätzung, man würde mit 80k Brutto zur unteren Mittelschicht gehören, offenbart diese kognitive Verzerrung. Wo soll denn dann die "unterste Unterschicht" anfangen? Negative Bruttogehälter? Sklaverei?

"Die reichsten 10 % der Bevölkerung halten über 67 % des Nettovermögens...", https://www.youtube.com/watch?v=_xCr42uLZEU

"Mit 60 mio € ist man nicht reich"... :D

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61763/einkommensgruppen/

Eine weitgehend gerechte Lastenverteilung sorgt für politische Stabilität - die Auswirkungen der Entwicklungen der letzten Jahre können dabei nicht nur in D. beobachtet werden, sondern das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte ist in nahezu allen Demokratien zu verzeichnen. Populisten geht es niemals, wirklich NIEMALS, um Teile der Bevölkerung. Populisten geht es immer nur um sich selbst, das sollten auch die armen Arbeiter verstehen, die aufgrund von Frust, Wut, Angst und Politikverdrossenheit die "Alternative" gewählt haben, die nicht im Ansatz ihre Interessen vertritt.

Nicht die "armen Hartzis" sind "asozial" im Sinne der Definition (Ausnahmen bestätigen die Regel), sondern die Überreichen, die in ihrer maßlosen Gier, ihrem Konsumverhalten und ihrem Egoismus alle Vernunftgrenzen pulverisieren. Das sind die wahren "Volksschädlinge", zu denen viele, viel zu viele, neidvoll aufschauen.

"Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug", Epikur

Hier brennt die Hütte (KV, PV RV, Infrastruktur, demographische Entwicklung, Versagen der Bildungspolitik, Verdummung weiter Teile der Bevölkerung durch Dauerberieselung mittel asozialer Medien, fehlender und bezahlbarer Wohnraum, Überforderung der integrativen Kräfte hinsichtlich einer ungeregelten Migration, massive Aufrüstung aufgrund von Bedrohungen durch alte, weiße Männer u. v. m.) und wir unterhalten uns über die verspätete Auszahlung von drei Prozent mehr Gehalt ab 01.04.25.

"§ 14 GG (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

Ja nee, is klar!

Dem ist nichts hinzuzufügen. Top!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 09.07.2025 08:27
Zitat
Ich finde das Wahlprogramm der AFD auch nicht besonders ansprechend. Ich sage nur, dass die SPD das gleiche zu tun beabsichtgt, nur halt nicht über die Steuer sondern über die Sozialbeiträge.

Man muss das Gesamtbild betrachten, was natürlich bei den gewaltigen Ausmaßen besonders schwierig ist. Das AfD-Programm unterscheidet sich ganz gewaltig von allen anderen Parteien. Im Vergleich zu allen anderen forciert die wirtschaftslibertäre AfD eine deutlich radikalere Reduzierung der Daseinsvorsorge. Der normale Bundesbürger kann deutlich weniger Leistungen vom Staat erwarten und bekommt dafür marginale Steuererleichterungen. Am Ende des Tages ist das ein erheblicher Wohlstandsverlust für die Normalsterblichen, denn der Warenkorb wird mit allerhand Gütern gefüllt, die vorher kostenlos oder im Preis ermäßigt waren. Am erheblichsten wird sich das auf der Nebenkostenrechnung bemerkbar machen. Die AfD hat nur ein Herz für unternehmens- bzw. wirtschaftsbezogene Investitionen und nicht für Investitionen der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Moral von der Geschichte: Nicht nur auf öde Steuerentlastungsplatitüden verlassen. Man sollte sich auch immer den Preis für diese "Geschenke" angucken. Der Preis kann deutlich manigfaltigere Formen annehmen als den Euro. Sicherheit, Unversehrtheit, Freiheit.

Man kann sicherlich über die Finanzierbarkeit streiten, aber so sieht echte Entlastung aus.

https://www.smartsteuer.de/blog/2025/01/30/die-steuerplaene-der-afd-zur-bundestagswahl-2025/

Sind das nicht boße Träume, wenn es nicht umgesetzt wird / werden kann?

Zitat
Finanzierbarkeit der Steuerpläne

Die großen Steuererleichterungen werfen die Frage nach der Gegenfinanzierung auf. Laut einer Berechnung des IW Köln würden die Pläne der AfD zu Mindereinnahmen von 149 Milliarden € jährlich führen. Die AfD setzt auf Mehreinnahmen durch verstärkten Konsum, Einsparungen bei Klimasubventionen und Reformen im Sozialsystem.

Von den Altparteien kommt halt einfach Garnichts in dieser Richtung. Außer höhere Belastungen für Menschen, die arbeiten und mehr Hartz4 fällt denen nicht ein.

A
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 09.07.2025 08:30
Zitat
Ich finde das Wahlprogramm der AFD auch nicht besonders ansprechend. Ich sage nur, dass die SPD das gleiche zu tun beabsichtgt, nur halt nicht über die Steuer sondern über die Sozialbeiträge.

Man muss das Gesamtbild betrachten, was natürlich bei den gewaltigen Ausmaßen besonders schwierig ist. Das AfD-Programm unterscheidet sich ganz gewaltig von allen anderen Parteien. Im Vergleich zu allen anderen forciert die wirtschaftslibertäre AfD eine deutlich radikalere Reduzierung der Daseinsvorsorge. Der normale Bundesbürger kann deutlich weniger Leistungen vom Staat erwarten und bekommt dafür marginale Steuererleichterungen. Am Ende des Tages ist das ein erheblicher Wohlstandsverlust für die Normalsterblichen, denn der Warenkorb wird mit allerhand Gütern gefüllt, die vorher kostenlos oder im Preis ermäßigt waren. Am erheblichsten wird sich das auf der Nebenkostenrechnung bemerkbar machen. Die AfD hat nur ein Herz für unternehmens- bzw. wirtschaftsbezogene Investitionen und nicht für Investitionen der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Moral von der Geschichte: Nicht nur auf öde Steuerentlastungsplatitüden verlassen. Man sollte sich auch immer den Preis für diese "Geschenke" angucken. Der Preis kann deutlich manigfaltigere Formen annehmen als den Euro. Sicherheit, Unversehrtheit, Freiheit.
Das ist ein Petitum sich im Sozialstaat einzurichten und die Parteien zu wählen, die die eigene Position innerhalb des Sozialsystems verbessern, unabhängig davon, ob und welchen Mehrwert man selbst für diese Gesellschaft bietet. Denn kostenlose Güter und Produkte gibt es nicht, die zahlt nur jemand anders. Ich bin mir nicht sicher, ob das so beabsichtigt war. Letztlich sollte der Markt für diese Dinge verantwortlich sein und nur wenn man - aus welchen Gründen auch immer - dort scheitert, der Staat einspringen. Tatsächlich hat sich der Sozialstaat aber so weit ausgedehnt, dass 50% der Menschen stark besteuert bzw. durch Sozialabgabewn belastet werden, um Auszahlungen an die anderen 50% zu leisten zzgl. der Provision, die wir als Lohn erhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TheMetal am 09.07.2025 08:56
gehts hier noch um die Tarifverhandlung?  :o

gestern kam ein Info-Dok vom KAV...Rundschreiben 44/2025.
Es laufen wohl immer noch Redaktionsverhandlungen.

Wir vermuten hier mittlerweile eine Auszahlung nicht vor September / Oktober...

Wenn ich sehe, dass die Beamten dieses Jahr 10,3 % + 22 % Erhöhung der Zulagen bekommen, könnte ich nur noch kotzen...  >:(
Alles ganz heimlich und ohne Aufschrei natürlich!! Aber bei unseren mickrigen 3 % wird rumgeheult... Unglaublich!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: VielUnterwegs am 09.07.2025 09:01
...Moral von der Geschichte: Nicht nur auf öde Steuerentlastungsplatitüden verlassen. Man sollte sich auch immer den Preis für diese "Geschenke" angucken. Der Preis kann deutlich manigfaltigere Formen annehmen als den Euro. Sicherheit, Unversehrtheit, Freiheit.

Ach ja, und wer bezahlt die Schulden, die unsere jetzige Regierung macht? Das sind knapp 500 Milliarden - ohne spürbar die Bevölkerung zu entlasten! Das Gegenteil ist der Fall! Wo ist da das Aufbegehren?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 09.07.2025 09:23
Das ist ein Petitum sich im Sozialstaat einzurichten und die Parteien zu wählen, die die eigene Position innerhalb des Sozialsystems verbessern, unabhängig davon, ob und welchen Mehrwert man selbst für diese Gesellschaft bietet. Denn kostenlose Güter und Produkte gibt es nicht, die zahlt nur jemand anders. Ich bin mir nicht sicher, ob das so beabsichtigt war. Letztlich sollte der Markt für diese Dinge verantwortlich sein und nur wenn man - aus welchen Gründen auch immer - dort scheitert, der Staat einspringen. Tatsächlich hat sich der Sozialstaat aber so weit ausgedehnt, dass 50% der Menschen stark besteuert bzw. durch Sozialabgabewn belastet werden, um Auszahlungen an die anderen 50% zu leisten zzgl. der Provision, die wir als Lohn erhalten.

Dann sei konsequent und privatisiere auch die Straßeninfrastruktur. Es lebe der Markt, es lebe die Maut ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: LehrerBW am 09.07.2025 09:58

Wenn ich sehe, dass die Beamten dieses Jahr 10,3 % + 22 % Erhöhung der Zulagen bekommen, könnte ich nur noch kotzen...  >:(
Alles ganz heimlich und ohne Aufschrei natürlich!! Aber bei unseren mickrigen 3 % wird rumgeheult... Unglaublich!!

Wäre mir jetzt neu, dass die Beamten dieses Jahr 10,3% + 22% Erhöhung der Zulagen bekommen hätten  :o

Die Bundesbeamten warten seit Ewigkeiten auf ihre amtsangemessene Besoldung und auf ein Besoldungsanpassungsgesetz für die Tarifrunde und die Landesbeamten hinken der Tarifrunde des TVÖD sogar ein Jahr hinterher  :-\

Wie kommst du zu dieser absurden Aussage?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TheMetal am 09.07.2025 10:31

Wenn ich sehe, dass die Beamten dieses Jahr 10,3 % + 22 % Erhöhung der Zulagen bekommen, könnte ich nur noch kotzen...  >:(
Alles ganz heimlich und ohne Aufschrei natürlich!! Aber bei unseren mickrigen 3 % wird rumgeheult... Unglaublich!!

Wäre mir jetzt neu, dass die Beamten dieses Jahr 10,3% + 22% Erhöhung der Zulagen bekommen hätten  :o

Die Bundesbeamten warten seit Ewigkeiten auf ihre amtsangemessene Besoldung und auf ein Besoldungsanpassungsgesetz für die Tarifrunde und die Landesbeamten hinken der Tarifrunde des TVÖD sogar ein Jahr hinterher  :-\

Wie kommst du zu dieser absurden Aussage?

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/he/ (https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/he/)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 09.07.2025 10:40

Wenn ich sehe, dass die Beamten dieses Jahr 10,3 % + 22 % Erhöhung der Zulagen bekommen, könnte ich nur noch kotzen...  >:(
Alles ganz heimlich und ohne Aufschrei natürlich!! Aber bei unseren mickrigen 3 % wird rumgeheult... Unglaublich!!

Wäre mir jetzt neu, dass die Beamten dieses Jahr 10,3% + 22% Erhöhung der Zulagen bekommen hätten  :o

Die Bundesbeamten warten seit Ewigkeiten auf ihre amtsangemessene Besoldung und auf ein Besoldungsanpassungsgesetz für die Tarifrunde und die Landesbeamten hinken der Tarifrunde des TVÖD sogar ein Jahr hinterher  :-\

Wie kommst du zu dieser absurden Aussage?

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/he/ (https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/he/)

Das ist Ländersache und hat nichts mit den Tarifverhandlungen der Kommunen zu tun. Vielleicht solltest du auch Beamter werden, wenn das Gras dort so grün ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Beamtibus am 09.07.2025 10:47
"Lustig", dass gerade Hessen gewählt wurde. Da gabs 2024 nämlich nix an Erhöhungen und die zweite Besoldungserhöhung für 2025 wurde sogar noch 4 Monate nach hinten geschoben, weil man sparen will. Aber gut, dass es den Beamten so gut geht xD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 09.07.2025 10:49
Zitat
Ich finde das Wahlprogramm der AFD auch nicht besonders ansprechend. Ich sage nur, dass die SPD das gleiche zu tun beabsichtgt, nur halt nicht über die Steuer sondern über die Sozialbeiträge.

Man muss das Gesamtbild betrachten, was natürlich bei den gewaltigen Ausmaßen besonders schwierig ist. Das AfD-Programm unterscheidet sich ganz gewaltig von allen anderen Parteien. Im Vergleich zu allen anderen forciert die wirtschaftslibertäre AfD eine deutlich radikalere Reduzierung der Daseinsvorsorge. Der normale Bundesbürger kann deutlich weniger Leistungen vom Staat erwarten und bekommt dafür marginale Steuererleichterungen. Am Ende des Tages ist das ein erheblicher Wohlstandsverlust für die Normalsterblichen, denn der Warenkorb wird mit allerhand Gütern gefüllt, die vorher kostenlos oder im Preis ermäßigt waren. Am erheblichsten wird sich das auf der Nebenkostenrechnung bemerkbar machen. Die AfD hat nur ein Herz für unternehmens- bzw. wirtschaftsbezogene Investitionen und nicht für Investitionen der öffentlichen Daseinsvorsorge.

Moral von der Geschichte: Nicht nur auf öde Steuerentlastungsplatitüden verlassen. Man sollte sich auch immer den Preis für diese "Geschenke" angucken. Der Preis kann deutlich manigfaltigere Formen annehmen als den Euro. Sicherheit, Unversehrtheit, Freiheit.

Man kann sicherlich über die Finanzierbarkeit streiten, aber so sieht echte Entlastung aus.

https://www.smartsteuer.de/blog/2025/01/30/die-steuerplaene-der-afd-zur-bundestagswahl-2025/
Und wenn man dann schaut, dass bei dieser Entlastung bei den oberen 1% 8% Einspraung geplant ist, während du nur mit als kleine 200T€ Einkommen nur die Kröte von 4% Einsparung bekommen sollst, dan kann man das natürlich feiern.
(Immerhin sollen die <50T€ um 5% entalstet werden durch weniger Energiesteuer.)


https://de.statista.com/infografik/33784/steuerliche-entlastungen-und-belastungen-laut-wahlprogrammen-zur-bundestagswahl-nach-parteien/
https://www.diw.de/de/diw_01.c.936228.de/publikationen/diw_aktuell/2025_0106/steuerreformvorschlaege_der_parteien__ambitionierte_entlastungen_fuer_arbeitende_mitte_und_unternehmen_treiben_defizite.html
Und eben weniger Erbschaftts, Kaperstragsst, keine Vermögenssteuer,... auf den Zettel steht bei der Afd dann kann ma sich darüber freuen, das man zu den oberen 1% gehört, die am stärksten beschenkt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 09.07.2025 10:57
https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/he/ (https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/he/)

Es ist richtig, dass Beamte in Hessen ab Dezember spürbar mehr bekommen als aktuell im Bund (Beispiel: Das Grundgehalt in A15/8 liegt mit dann 101.224,08 € um 7,5% höher als aktuell im Bund mit 94.155,84 €). Umso mehr ein Grund, auch bei uns Bundesbeamten eine ordentliche Schippe draufzulegen.

Wie erwähnt hat dies jedoch nicht sonderlich viel mit dem Titel dieses Threads (Tarifrunde TVöD 2025) zu tun..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 09.07.2025 13:44
Das ist ein Petitum sich im Sozialstaat einzurichten und die Parteien zu wählen, die die eigene Position innerhalb des Sozialsystems verbessern, unabhängig davon, ob und welchen Mehrwert man selbst für diese Gesellschaft bietet. Denn kostenlose Güter und Produkte gibt es nicht, die zahlt nur jemand anders. Ich bin mir nicht sicher, ob das so beabsichtigt war. Letztlich sollte der Markt für diese Dinge verantwortlich sein und nur wenn man - aus welchen Gründen auch immer - dort scheitert, der Staat einspringen. Tatsächlich hat sich der Sozialstaat aber so weit ausgedehnt, dass 50% der Menschen stark besteuert bzw. durch Sozialabgaben belastet werden, um Auszahlungen an die anderen 50% zu leisten zzgl. der Provision, die wir als Lohn erhalten.

Dann sei konsequent und privatisiere auch die Straßeninfrastruktur. Es lebe der Markt, es lebe die Maut ;)
Von mir aus, ich habe da keine Aktien im Spiel. Im Kontext ging es ja um die BBG und die Belastung der Lohnarbeit, sowie die unterschiedlichen parteipolitischen Antworten auf die wachsende Belastung. Da wurde auf den staatlichen Warenkorb hingewiesen, der für Wohlstand bei "Normalsterblichen" sorgt. Das bedarf noch der Konkretisierung, klingt für mich aber danach, dass nicht ein gutes Produkt oder eine Dienstleistung honoriert wird, sondern, dass in einem System, in dem fast jeder Sozialleistungen bekommt und Steuern zahlt, derjenige sich am besten stellt, der den besten Draht zur Verwaltung hat. In so einem System ist natürlich König, wer bei der der Verwaltung arbeitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Username2000 am 09.07.2025 15:17
Bzgl. Auszahlung der neuen Gehälter. Was wird denn da noch verhandelt bei den sog. Redaktionsverhandlungen? Verhandelt wurde doch von Januar bis April und eine Tabelle auf die man sich geeinigt hat, steht auch seit einigen Monaten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Fettschwanzmaki am 09.07.2025 17:58
Zitat von: Bastel
Mitgliedsantrag bei der SE… *hust*, die Linke schon ausgefüllt. , das könnt ihr. Selbstverantwortung und Leistung sind euer Feind.

Zum Glück mag ich Polemik, aber sie sollte schon geistreich und nachvollziehbar sein. 

Und bitte nicht missverstehen: ich gönne ich Dir deine Saturiertheit, auch wenn Du darauf - selbstredend - nicht angewiesen bist, aber es sind leider noch Fragen offen:

1) wer oder was ist "SE"? Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)?
2) wer ist "ihr"?
3) wo in meinem Beitrag werden "Enteignen, bespitzeln und einsperren" angesprochen, geschweige denn gefordert?
4) wer ist "euer" und vor allem: wo lauert der Feind? Sind "wir" abwehrbereit?
5) wo wurde in dem Beitrag die "Selbstverantwortung und Leistung" in Frage gestellt?

Hier zeigt sich mal wieder, dass wir gesamtgesellschaftlich keine Erkenntniskrise, sondern eine Bewusstseinskrise haben, aber zurück zum Thema:

https://www.vka.de/downloads/20250707_VKA-Tarifinfo_Redaktionsprozess_TVoeD.pdf

https://oeffentliche-private-dienste-hessen.verdi.de/++file++686bbf17e8c197e89c8f3f0c/download/250704_FBL_RedaktionsVH.pdf

Mir sind die paar Krümel früher oder später recht egal, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum z. Bsp. Verdi von einer Übernahmeregelung des Nachwuchses rückwirkend zum 01.01.2025 ausgeht und der VKA mitteilt, dass das so nicht vereinbart worden wäre und frühestens zum 01.01.26 umgesetzt werden könnte. Das sind feste Daten, da sollte es eigentlich keinen Interpretationsspielraum geben.

Die an den Verhandlungen beteiligten Menschen werden sicher einkommenstechnisch zum oberen Drittel der Mittelschicht gehören, vllt. auch zum unteren Drittel der oberen Mittelschicht, also locker 80k nach Hause in ihr 200m² EFH mitsamt 5er BMW vor der Garage bringen. I. d. R. erreicht man das im Angestelltenverhältnis nur durch einen akademischen Abschluss - können "die" noch nicht einmal gewissenhaft ein Protokoll führen bzw. unterzeichnen? Einmal mit Profis...

Wir alle können über die Tarifbindung nur froh sein, sie ist nicht selbstverständlich und nahezu jeder zweite fällt da raus. Und wenn ich das hier so lese, dann muss ich an Roman Herzog denken. Damals war ich schon auf der Welt und konnte das sogar alles - so rein intellktuell - nachvollziehen. Nur auszugsweise, aber es hat - zumindest indirekt - mit den Tarifverhandlungen zu tun:

"In Berlin wird Zukunft gestaltet. (...) Hier spürt man: Wir können etwas gestalten, ja sogar etwas verändern. Einen neuen Aufbruch schaffen, wie ihn nicht nur Berlin, sondern unser ganzes Land braucht. Ich wünsche mir, daß von dieser Berlin-Erfahrung Impulse auf ganz Deutschland ausgehen. Denn was im Laboratorium Berlin nicht gelingt, das wird auch in ganz Deutschland nicht gelingen. (...)

Was sehe ich dagegen in Deutschland? Hier herrscht ganz überwiegend Mutlosigkeit, Krisenszenarien werden gepflegt. Ein Gefühl der Lähmung liegt über unserer Gesellschaft.

Dabei stehen wir wirtschaftlich und gesellschaftlich vor den größten Herausforderungen seit 50 Jahren: 4,3 Millionen Arbeitslose, die Erosion der Sozialversicherung durch eine auf dem Kopf stehende Alterspyramide, die wirtschaftliche, technische und politische Herausforderung der Globalisierung.

Lassen wir uns nicht täuschen: Wer immer noch glaubt, das alles gehe ihn nichts an, weil es ihm selbst noch relativ gut geht, der steckt den Kopf in den Sand. (...)

Unser eigentliches Problem ist also ein mentales: Es ist ja nicht so, als ob wir nicht wüßten, daß wir Wirtschaft und Gesellschaft dringend modernisieren müssen. Trotzdem geht es nur mit quälender Langsamkeit voran. Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte:Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
" (Hervorhebung von mir), Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/roman-herzog-die-ruck-rede-im-wortlaut-a-1129316.html

Diese Rede wurde 1997 gehalten.

Wir haben bei den Redaktionsverhandlungen also kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Danke, Roman - zumindest ich bin jetzt schlauer.

Funfact: Roman Herzog wird in informierten Kreisen auch als der Nostradamus des 20. Jhdt bezeichnet. Und das Beste: er war CDU-Politiker, nicht so eine linke Zecke!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 09.07.2025 21:26
Gerecht wäre die BBG so hoch anzusetzen, dass der Beitragssatz endlich wieder sinken könnte. Davon haben dann auch die was, die jetzt ± in Höhe der BBG verdienen und dafür monatlich irre Summen in's System geben (zusammen mit ihrem AG).
Gerecht wäre, wenn der höchste zu zahlende Beitrag eines Arbeitnehmers (bei Erreichen der Beitragsbemessungsgrenze) maximal die gleiche Höhe hätte, die der Staat für jeden Leistungsempfänger als Zulage an die GKV überweist. Einfache Regel.

Sehe überhaupt nicht ein, warum die arbeitende Bevölkerung die Kosten für Sozialleistungen bezahlen muss, während sich da Leute aus der Finanzierung stehlen, die nicht sozialversichungspflichtig beschäftigt sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 09.07.2025 21:31
Aus dem VKA-Channel bei WhatsApp:

Aktueller Stand Redaktionsverhandlungen

ver.di verbreitet derzeit ein Flugblatt mit falschen Behauptungen über angebliche 10-wöchige Verzögerungen bei den Auszahlungen. Das haben wir so nie gesagt !

Die Fakten: Seit dem 19. Juni laufen die Redaktionsverhandlungen. Problem ist, dass ver.di und dbb über die Tarifeinigung hinausgehende Forderungen stellen:

•    Rückwirkende Übernahme von Azubis (war nicht vereinbart und bringt in der praktischen Umsetzung erhebliche Probleme!)
•   Ausweitung Verpflegungszuschuss auf Berufsschulen (steht nicht in der Einigung!)
•   Gewerkschaften wollen bei Theater/Bühnen Arbeitszeiten von bis zu 48h/Woche ermöglichen
•    Tauschtage: Die VKA hatte für die Berechnung des Wertes eines Tauschtages eine für viele Beschäftigte günstigere Pauschale vorgeschlagen, so wie im Grundsatz auch im Tarifvertrag für die hessischen Landesbeschäftigten angelegt. Das wurde von den Gewerkschaften abgelehnt. Die VKA hat daraufhin bereits am 24. Juni die Regelung an eine auf Stunden bezogene Bemessungsgrundlage angepasst.

➡️ Anbei findet ihr unser Infoblatt für eure schwarzen Bretter und zur Information eurer Belegschaften. Damit könnt ihr sachlich über den aktuellen Stand informieren und den Gewerkschaftsbehauptungen entgegentreten. https://go.vka.de/4ezNdz8

Sobald die Redaktionsverhandlungen abgeschlossen sind, gibt es das Zahlbarmachungsrundschreiben!
Ja klar, die VKA wollte eine für die Beschäftigten bessere Regelung, aber die Gewerkschaft hat sich dagegen gestellt... :D
Ich finde ja manche Positionen von verdi auch nicht so gut. Aber diese Aussage... Öhm, wen will der VKA da eigentlich verarschen...? :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 10.07.2025 07:16
Es kann ja Streitpunkte geben, sehe hier aber kein Problem die neue Tabelle nicht freizugeben. Es wirkt so unprofessionell.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kryne am 10.07.2025 07:40
Sollen die sich über ihren dreckigen Müll gerne noch zwei Jahre länger streiten, von mir aus bis zu den nächsten Tarifverhandlungen.

Ist kein Grund das bereits vereinbarte neue Tabellenentgeld nicht endlich freizugeben und zu bezahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: PeterSch am 10.07.2025 08:14
Zitat von: Bastel
Mitgliedsantrag bei der SE… *hust*, die Linke schon ausgefüllt. , das könnt ihr. Selbstverantwortung und Leistung sind euer Feind.

Zum Glück mag ich Polemik, aber sie sollte schon geistreich und nachvollziehbar sein. 

Und bitte nicht missverstehen: ich gönne ich Dir deine Saturiertheit, auch wenn Du darauf - selbstredend - nicht angewiesen bist, aber es sind leider noch Fragen offen:

1) wer oder was ist "SE"? Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)?
2) wer ist "ihr"?
3) wo in meinem Beitrag werden "Enteignen, bespitzeln und einsperren" angesprochen, geschweige denn gefordert?
4) wer ist "euer" und vor allem: wo lauert der Feind? Sind "wir" abwehrbereit?
5) wo wurde in dem Beitrag die "Selbstverantwortung und Leistung" in Frage gestellt?

Hier zeigt sich mal wieder, dass wir gesamtgesellschaftlich keine Erkenntniskrise, sondern eine Bewusstseinskrise haben, aber zurück zum Thema:

https://www.vka.de/downloads/20250707_VKA-Tarifinfo_Redaktionsprozess_TVoeD.pdf

https://oeffentliche-private-dienste-hessen.verdi.de/++file++686bbf17e8c197e89c8f3f0c/download/250704_FBL_RedaktionsVH.pdf

Mir sind die paar Krümel früher oder später recht egal, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum z. Bsp. Verdi von einer Übernahmeregelung des Nachwuchses rückwirkend zum 01.01.2025 ausgeht und der VKA mitteilt, dass das so nicht vereinbart worden wäre und frühestens zum 01.01.26 umgesetzt werden könnte. Das sind feste Daten, da sollte es eigentlich keinen Interpretationsspielraum geben.

Die an den Verhandlungen beteiligten Menschen werden sicher einkommenstechnisch zum oberen Drittel der Mittelschicht gehören, vllt. auch zum unteren Drittel der oberen Mittelschicht, also locker 80k nach Hause in ihr 200m² EFH mitsamt 5er BMW vor der Garage bringen. I. d. R. erreicht man das im Angestelltenverhältnis nur durch einen akademischen Abschluss - können "die" noch nicht einmal gewissenhaft ein Protokoll führen bzw. unterzeichnen? Einmal mit Profis...

Wir alle können über die Tarifbindung nur froh sein, sie ist nicht selbstverständlich und nahezu jeder zweite fällt da raus. Und wenn ich das hier so lese, dann muss ich an Roman Herzog denken. Damals war ich schon auf der Welt und konnte das sogar alles - so rein intellktuell - nachvollziehen. Nur auszugsweise, aber es hat - zumindest indirekt - mit den Tarifverhandlungen zu tun:

"In Berlin wird Zukunft gestaltet. (...) Hier spürt man: Wir können etwas gestalten, ja sogar etwas verändern. Einen neuen Aufbruch schaffen, wie ihn nicht nur Berlin, sondern unser ganzes Land braucht. Ich wünsche mir, daß von dieser Berlin-Erfahrung Impulse auf ganz Deutschland ausgehen. Denn was im Laboratorium Berlin nicht gelingt, das wird auch in ganz Deutschland nicht gelingen. (...)

Was sehe ich dagegen in Deutschland? Hier herrscht ganz überwiegend Mutlosigkeit, Krisenszenarien werden gepflegt. Ein Gefühl der Lähmung liegt über unserer Gesellschaft.

Dabei stehen wir wirtschaftlich und gesellschaftlich vor den größten Herausforderungen seit 50 Jahren: 4,3 Millionen Arbeitslose, die Erosion der Sozialversicherung durch eine auf dem Kopf stehende Alterspyramide, die wirtschaftliche, technische und politische Herausforderung der Globalisierung.

Lassen wir uns nicht täuschen: Wer immer noch glaubt, das alles gehe ihn nichts an, weil es ihm selbst noch relativ gut geht, der steckt den Kopf in den Sand. (...)

Unser eigentliches Problem ist also ein mentales: Es ist ja nicht so, als ob wir nicht wüßten, daß wir Wirtschaft und Gesellschaft dringend modernisieren müssen. Trotzdem geht es nur mit quälender Langsamkeit voran. Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte:Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
" (Hervorhebung von mir), Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/roman-herzog-die-ruck-rede-im-wortlaut-a-1129316.html

Diese Rede wurde 1997 gehalten.

Wir haben bei den Redaktionsverhandlungen also kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Danke, Roman - zumindest ich bin jetzt schlauer.

Funfact: Roman Herzog wird in informierten Kreisen auch als der Nostradamus des 20. Jhdt bezeichnet. Und das Beste: er war CDU-Politiker, nicht so eine linke Zecke!

TOP
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: willibald am 10.07.2025 08:34

Dem ist nichts hinzuzufügen. Top!!

Darüber dürfte man auch anderer Meinung sein. Wer gestern die Debatte im BT verfolgt hat, kann nur hoffen, dass sich die Mitte wieder findet. Augenscheinlich befinden wir uns auf dem besten Wege in den Linksradikalismus, die avisierte Ernennung der BVG Richterin ist nur die Spitze des Eisbergs einer taktilen Politik, die den Bürger in keinster Weise mehr im Mittelpunkt sieht, den arbeitenden Bürger schon gar nicht. Das ist purer Selbsterhalt, und die bitteren Kompromisse dazu zahlt der Arbeitnehmer. Rente mit 70 der stetig steigende Beiträge in den Sozialversicherungen sind nur der Anfang. Im Grunde sollte man sich wirklich einen Ausweg suchen, der nicht an den Landesgrenzen endet...spätestens als Rentner mach ich die Biege.
Das Problem ist aber sicher nicht die AFD, die würde es gar nicht geben, wenn die "Konservativen" ihre Arbeit gemacht hätten. Weder unter Kohl noch unter seinen Vorgängern wäre es so gekommen. Des weiteren sieht man ja in den NL, die annähernd die gleichen Probleme haben wie wir, wie sich Handlungsunfähigkeit durch wegen Vielparteiensystemen notwendige Kompromisse auswirkt. Aber dort wird sich nicht damit beschäftigt, Parteien zu verbieten...ein Mittel was keinesfalls die Demokratie, sondern einzig und allein dem Machterhalt dient. Man könnte sich noch stundenlang austauschen, was aber sinnlos wäre, da jeder schon seine Position gefunden hat und sicher darauf beharrt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Britta2 am 10.07.2025 09:14
Die Masse schimpft über die AfD und erklärt ausführlich, was die alles falsch machen und dass die nur Bonzen beglücken wollen. Also setzt die Masse ihr Kreuzchen auf den Wahlzetteln dort, wo Ihnen - viel versprochen wurde (und im Vorfeld vermutlich eh bekannt war, was alles NICHT wirklich eingehalten würde). Die Einen waren zu ehrlich, die anderen die erfolgreichen Blender. Und prompt wird gejammert und geschimpft und sich gegenseitig alles Mögliche an den Kopf geworfen.
Ähnliches Verhalten der Leute bei Vorbereitung-Durchführung-Abschluss (und gefolgter Hinauszögerung der tatsächlichen Umsetzung) in den Tarifverhandlungen.  Täglich grüßt das Murmeltier eben -  kurzer (völlig wirkungsloser) Protest - gefolgt von Büroschlaf (weil ÖD eben).  Köstlichst. Sie werden sich nie ändern.

Keine Ahnung, ob hier die großen Arbeitgeber die zurück behaltene Kohle (welche Summen?) für Spekulationen an Börsen nutzen, ggf mit Schweinehälften in Asien handeln ... die gewonnenen Zinsen für was auch immer dann genutzt (oder verschwunden ...)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: oberhaeo am 10.07.2025 10:15
Kann hier bitte einmal ein Moderator die ganze Afd-Debatte rausschmeißen? Das hat hier nichts zu suchen und ist sehr ermüdend. Vielen Dank!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 10.07.2025 10:37
Kann hier bitte einmal ein Moderator die ganze Afd-Debatte rausschmeißen? Das hat hier nichts zu suchen und ist sehr ermüdend. Vielen Dank!

Ist halt auch immer fragwürdig, wie es hier reinkommt und was es mit Redaktionsverhandlungen so direkt zu tun hat.

Ich frage mich auch, seit wann es so populär geworden ist "Links zu hassen".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.07.2025 12:13
Kann hier bitte einmal ein Moderator die ganze Afd-Debatte rausschmeißen? Das hat hier nichts zu suchen und ist sehr ermüdend. Vielen Dank!

Ich frage mich auch, seit wann es so populär geworden ist "Links zu hassen".
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.07.2025 12:24
Ist halt auch immer fragwürdig, wie es hier reinkommt und was es mit Redaktionsverhandlungen so direkt zu tun hat.

Ich glaube, dass ist ganz einfach: In Diskussionen zu Tarifen/-verhandlungen findet man immer viel Enttäuschung und Empörung über die viel zu kleinen und viel zu späten Erhöhungen. Dieser "Frust der Abgehängten" ist der Vektor in die AfD, die mit illusorischen Ideen einen Ausweg aus eben dieser tariflichen Pein verspricht: Wenn der Tarif es nicht schafft, die eigenen Ansprüche zu erfüllen, soll es die Politik über Entlastung bei Steuern und Abgaben erledigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.07.2025 12:31
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 10.07.2025 12:44
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.


Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))

Da hat man sich aber auch etwas gefragt, wie doll man Stockholm Syndrom haben muss, um zu denken, dass die CxU es besser macht.

Am Ende lassen sich alle veräppeln außer eben die so Wohlhabenden, die nur daraus profitieren, dass sich nicht viel ändert.



Trotzdem hat dies nicht so viel mit den Redaktionsverhandlungen zu tun  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Bastel am 10.07.2025 13:07
Ich frage mich auch, seit wann es so populär geworden ist "Links zu hassen".

Weil Sie den Bürger mit immer neuen Abgaben, Belastungen und Regelungen gängeln?

Ich hoffe die SPD verliert weiter Stimmen an die Linke. Reichinnek könnte dank Social Media die SPD unter die 10%, im Osten gar unter 5% drücken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 10.07.2025 13:12
"Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für das Jahr 2025 liegt laut dem Deutschen Rentenversicherung bei 50.493 Euro brutto jährlich (vorläufiger Wert). Das Median-Bruttojahresgehalt, welches weniger von Extremwerten beeinflusst wird, liegt bei 45.800 Euro"

... wie kommst Du darauf, ein Einkommen von 80k p.a. wäre "untere Mittelschicht"?

In Steuerklasse 3 und zwei Kindern sind das ca. 4500€ netto im Monat.

Je nach Wohnort, macht man damit keine großen Sprünge... Reicht maximal für einen Opel und ein Reihenhaus in der Pampa.

Das ändert ja nichts an der Einkommensstatistik.

Und dass man mit einer 4-köpfigen Familie im Alleinverdiener-Modell schon sehr gut verdienen muss, um sich einen 5er BMW vor sein 200qm EFH stellen zu können, gilt nun auch schon etwas länger.

Mit Familie, Wohngeld und allem Pipapo kommt je nach Region der bessere Mindestlöhner in die gleiche Einkommensregion.

5er BMW und 200qm EFH ist für mich gehobene Mittelschicht. Es ist interessant wie viel "Fußvolk" sich zur Mittelschicht zählt und einfach nicht die Wahrheit erträgt.

Wir haben als drei köpfige Familie ein Familieneinkommen von ca. 170k brutto/Jahr und würden uns sicherlich nicht zur höheren Mittelschicht oder gar Oberschicht zählen.

@UNameIT Eine Immobilie für 400.000€ ist bei uns entweder ein 500qm Grundstück, eine alte Dreizimmerwohnung oder ein kleines unsaniertes Häusschen aus den 50ern.

Was ist mit privater Altersvorsorge? Autokosten sind auf Dauer mit 180€ nicht realistisch. Urlaub? Rücklagen?
200€ Nebenkosten ist auch nicht die Welt. 200€ Kleidung/Monat -> Klar, wenn ich bei KIK einkaufen gehe.

Zu welcher Schicht zählen sich dann die Durchschnittsverdiener mit 50 k?
mittlere Unter-Unterschicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 10.07.2025 13:25
gehts hier noch um die Tarifverhandlung?  :o

gestern kam ein Info-Dok vom KAV...Rundschreiben 44/2025.
Es laufen wohl immer noch Redaktionsverhandlungen.

Wir vermuten hier mittlerweile eine Auszahlung nicht vor September / Oktober...

Wie wäre es im November?
Dann fällt die JSZ schon dieses Jahr deutlich höher aus (nächstes Jahr ja dann 85 %)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 10.07.2025 13:31
Aus dem VKA-Channel bei WhatsApp:

Aktueller Stand Redaktionsverhandlungen

ver.di verbreitet derzeit ein Flugblatt mit falschen Behauptungen über angebliche 10-wöchige Verzögerungen bei den Auszahlungen. Das haben wir so nie gesagt !

Die Fakten: Seit dem 19. Juni laufen die Redaktionsverhandlungen. Problem ist, dass ver.di und dbb über die Tarifeinigung hinausgehende Forderungen stellen:

•    Rückwirkende Übernahme von Azubis (war nicht vereinbart und bringt in der praktischen Umsetzung erhebliche Probleme!)
•   Ausweitung Verpflegungszuschuss auf Berufsschulen (steht nicht in der Einigung!)
•   Gewerkschaften wollen bei Theater/Bühnen Arbeitszeiten von bis zu 48h/Woche ermöglichen
•    Tauschtage: Die VKA hatte für die Berechnung des Wertes eines Tauschtages eine für viele Beschäftigte günstigere Pauschale vorgeschlagen, so wie im Grundsatz auch im Tarifvertrag für die hessischen Landesbeschäftigten angelegt. Das wurde von den Gewerkschaften abgelehnt. Die VKA hat daraufhin bereits am 24. Juni die Regelung an eine auf Stunden bezogene Bemessungsgrundlage angepasst.

➡️ Anbei findet ihr unser Infoblatt für eure schwarzen Bretter und zur Information eurer Belegschaften. Damit könnt ihr sachlich über den aktuellen Stand informieren und den Gewerkschaftsbehauptungen entgegentreten. https://go.vka.de/4ezNdz8

Sobald die Redaktionsverhandlungen abgeschlossen sind, gibt es das Zahlbarmachungsrundschreiben!
Ja klar, die VKA wollte eine für die Beschäftigten bessere Regelung, aber die Gewerkschaft hat sich dagegen gestellt... :D
Ich finde ja manche Positionen von verdi auch nicht so gut. Aber diese Aussage... Öhm, wen will der VKA da eigentlich verarschen...? :D

Die VKA setzt sich doch immer massiv für die Mitarbeiter ein  :D. Insbesondere die ostdeutschen KAV.

Hast du nicht mitgekriegt, dass die VKA dieses Mal 9 % geben wollte und verdi dann gesagt hat "aah wir haben ja nur 8 % gefordert, das geht dann nicht, also müssen wir paar Runden machen und dann so ca. bei 4-5 % auf doppelter Laufzeit herauskommen"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 10.07.2025 13:34
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))

Möchtest du auch eine neue Partei gründen wie Musk?
Vielleicht kann man dann mal vernünftige Politik machen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 10.07.2025 13:36
Ich frage mich auch, seit wann es so populär geworden ist "Links zu hassen".

Weil Sie den Bürger mit immer neuen Abgaben, Belastungen und Regelungen gängeln?

Ich hoffe die SPD verliert weiter Stimmen an die Linke. Reichinnek könnte dank Social Media die SPD unter die 10%, im Osten gar unter 5% drücken.

[...] damit Transferempfänger auf gar keinen Fall einen Cent weniger haben. Warum sollte ein Arbeitnehmer mehr haben? Das ist ja voll unsozial! Immerhin hat der das Glück, morgens früh aufzustehen und muss sich nicht um die Freizeitgestaltung des ganzen Tages kümmern, da eine Struktur zum großen Teil vorgegeben ist
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.07.2025 14:03
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))
Das mag alles sein oder auch nicht. In einer repräsentativen Demokratie müssen m. E. die Repräsentanten sich irgendwann auch mal nach dem Souverän richten. Wenn man dessen Wünsche dauerhaft ignoriert, führt das zu Unzufriedenheit und Radikalisierung. Genau das erleben wir gerade. Daher der Hass auf die Linken, der umgekehrt im entsprechenden Milieu gleichfalls auf die CDU besteht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 10.07.2025 14:15
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))
Das mag alles sein oder auch nicht. In einer repräsentativen Demokratie müssen m. E. die Repräsentanten sich irgendwann auch mal nach dem Souverän richten. Wenn man dessen Wünsche dauerhaft ignoriert, führt das zu Unzufriedenheit und Radikalisierung. Genau das erleben wir gerade. Daher der Hass auf die Linken, der umgekehrt im entsprechenden Milieu gleichfalls auf die CDU besteht.

Das Lustige ist ja, dass gerade Die linken, also ja die Partei "die Linke" durchaus das Problem anspricht.

Es ist nicht der Flüchtling oder ein Bürgergeldempfänger der dir das Geld aus der Tasche zieht und dich veräppelt.. das ist dann doch eher der Neoliberalismus - die mit ordentlich Zasta.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mamba am 10.07.2025 14:32
Gruselig hier zum Teil im Forum. Wie kann man die derzeitige Politik noch in Schutz nehmen bzw. sich das schön reden. Lässt deinen Reichen doch ihre 8%, ich denke Leistung soll sich wieder lohnen und die oberen EGs sind so schlecht bezahlt. Der angeblich Reiche hat sich alles erarbeitet und bekommt sicher nicht sein Geld in Tüten fürs Nichtstun. Sie bieten einen Mehrwert für die Gesellschaft. Die meisten bringen auch das Geld durch Konsum unter die Leute und erhalten damit andere Arbeitsplätze. Nur der der sein Geld unter dem Kopfkissen hortet tut null für die Gesellschaft. Mit Aktien etc. beteilige ich mich an dem Produktivkapital auf diesem Planeten und zahle genug KapSteuer.
Auch nehme ich lieber die 4-5% Entlastung der AFD als die 2-3% die mir vorher von anderen versprochen wurden. Mal abgesehen davon daß die ja noch nicht mal kommen werden, da die CDU keine Eier hat. Auch traurig eine Partei wie du AFD nur anzuprangern obwohl sie noch nicht mal einen Tag regiert haben. Man kann sich dann einfach kein Urteil bilden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Mamba am 10.07.2025 14:35
Und ja von mir aus darf bitte großer Bürokratieabbau im ÖD stattfinden. Denn wir eben selektiert und die guten bleiben oder gehen von alleine in die PW, solange es dem Land im allgemeinen zu gute kommt. Aber hier denkt jeder bloß an seine unsinnigen Stelle im öD und das sie Hauptsache erhalten bleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.07.2025 14:43
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))
Das mag alles sein oder auch nicht. In einer repräsentativen Demokratie müssen m. E. die Repräsentanten sich irgendwann auch mal nach dem Souverän richten. Wenn man dessen Wünsche dauerhaft ignoriert, führt das zu Unzufriedenheit und Radikalisierung. Genau das erleben wir gerade. Daher der Hass auf die Linken, der umgekehrt im entsprechenden Milieu gleichfalls auf die CDU besteht.

Das Lustige ist ja, dass gerade Die linken, also ja die Partei "die Linke" durchaus das Problem anspricht.

Es ist nicht der Flüchtling oder ein Bürgergeldempfänger der dir das Geld aus der Tasche zieht und dich veräppelt.. das ist dann doch eher der Neoliberalismus - die mit ordentlich Zasta.
Wenn der Neoliberalismus der sogenannte "Nachtwächterstaat" ist, der sich nur um innere und äußere Sicherheit kümmert und sonst nichts, leben wir doch im genauen Gegenteil davon. Soziales ist der größte Posten im Haushalt während die äußere Sicherheit durch eine dysfunktionale (weil kaputt gesparte) Bundeswehr nicht gegeben ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Kyuss am 10.07.2025 15:13
Gibt es einen, für den AN, negativen Einfluss auf die Besteuerung und SV-Abgaben, wenn die rückwirkende Tabellenerhöhung nicht mehr im Juli sondern beispielsweise erst im November, zusammen mit der JSZ, gezahlt werden würde? Der Flurfunk bei meinem AG munkelt, dass die Auszahlung sich mindestens bis zum Oktober ziehen könnte, selbst wenn im Juli die Redaktionsverhandlungen ein gütliches Ende finden würden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 10.07.2025 15:24
Man kann sich dann einfach kein Urteil bilden.

Warum reichen denn nicht die Worten und Taten einer Partei hmmh - reicht tatsächlich um sich ein Urteil zu bilden.


Arbeit lohnt sich - ja klar, es sollte dir doch bekannt gewesen sein, dass nun alle mehr für weniger arbeiten sollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 10.07.2025 15:25
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))
Das mag alles sein oder auch nicht. In einer repräsentativen Demokratie müssen m. E. die Repräsentanten sich irgendwann auch mal nach dem Souverän richten. Wenn man dessen Wünsche dauerhaft ignoriert, führt das zu Unzufriedenheit und Radikalisierung. Genau das erleben wir gerade. Daher der Hass auf die Linken, der umgekehrt im entsprechenden Milieu gleichfalls auf die CDU besteht.

Das Lustige ist ja, dass gerade Die linken, also ja die Partei "die Linke" durchaus das Problem anspricht.

Es ist nicht der Flüchtling oder ein Bürgergeldempfänger der dir das Geld aus der Tasche zieht und dich veräppelt.. das ist dann doch eher der Neoliberalismus - die mit ordentlich Zasta.
Wenn der Neoliberalismus der sogenannte "Nachtwächterstaat" ist, der sich nur um innere und äußere Sicherheit kümmert und sonst nichts, leben wir doch im genauen Gegenteil davon. Soziales ist der größte Posten im Haushalt während die äußere Sicherheit durch eine dysfunktionale (weil kaputt gesparte) Bundeswehr nicht gegeben ist.

Nur weil Soziales der größte Posten ist .....

Schau doch mal sowas hier:
https://www.youtube.com/watch?v=LZLZJWVFZvs


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.07.2025 15:44
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))
Das mag alles sein oder auch nicht. In einer repräsentativen Demokratie müssen m. E. die Repräsentanten sich irgendwann auch mal nach dem Souverän richten. Wenn man dessen Wünsche dauerhaft ignoriert, führt das zu Unzufriedenheit und Radikalisierung. Genau das erleben wir gerade. Daher der Hass auf die Linken, der umgekehrt im entsprechenden Milieu gleichfalls auf die CDU besteht.

Das Lustige ist ja, dass gerade Die linken, also ja die Partei "die Linke" durchaus das Problem anspricht.

Es ist nicht der Flüchtling oder ein Bürgergeldempfänger der dir das Geld aus der Tasche zieht und dich veräppelt.. das ist dann doch eher der Neoliberalismus - die mit ordentlich Zasta.
Wenn der Neoliberalismus der sogenannte "Nachtwächterstaat" ist, der sich nur um innere und äußere Sicherheit kümmert und sonst nichts, leben wir doch im genauen Gegenteil davon. Soziales ist der größte Posten im Haushalt während die äußere Sicherheit durch eine dysfunktionale (weil kaputt gesparte) Bundeswehr nicht gegeben ist.

Nur weil Soziales der größte Posten ist .....

Schau doch mal sowas hier:
https://www.youtube.com/watch?v=LZLZJWVFZvs
Nicht nur weil der Sozialetat der größte Posten ist (aber eben auch). Wie steht es mit Regulierungen? Deutschland ist eines der am stärksten regulierten Länder der Erde. Schon mal eine europaweite Ausschreibung gemacht? Alle beschweren sich über den Bürokratismus. Diese ganzen Regelungen dürfte es gar nicht geben, wenn wir im Neoliberalismus leben würden.

Krisenmanagement? Finanzkrise, Corona, Gasmangel? Jedes mal war der Staat zur Stelle.

Der Begriff Neoliberalismus dient ebenso wie der Begriff Faschismus dazu unter den Linken die Reihen zu schließen, denn das zieht immer. Aber mit der Realität der Bundesrepublik im Jahr 2025 hat das nichts zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.07.2025 15:55
Der Begriff Neoliberalismus dient ebenso wie der Begriff Faschismus dazu unter den Linken die Reihen zu schließen, denn das zieht immer. Aber mit der Realität der Bundesrepublik im Jahr 2025 hat das nichts zu tun.

Na, das ist sicher etwas undifferenziert. Zum Neoliberalismus gehört ja auch die Privatisierung einstmals staatlicher Aufgaben. Du kannst Dir heute ein Telefon kaufen (ging früher nicht) und es sogar in Deine TAE-Buchse stecken (ging früher nicht - fällt heute mangels TAE auch wieder weg, aber Du dürftest). Unter Neoliberalismus fallen einfach viele Dinge, die das Primat der Wirtschaft hochhalten und staatliches "Unternehmertum" weitgehend vermeiden.

Der "Nachtwächterstaat" hingegen gehört doch eher in die Ecke des Libertarismus, der Regeln grundsätzlich ablehnt. Verbleites Benzin oder Bleirohre für das Trinkwasser - wo ist das Problem? Sterben wir hat früher und brauchen nicht so viel für die Rente zurücklegen. Die Effizienz des freien Marktes! ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 10.07.2025 16:20
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))
Das mag alles sein oder auch nicht. In einer repräsentativen Demokratie müssen m. E. die Repräsentanten sich irgendwann auch mal nach dem Souverän richten. Wenn man dessen Wünsche dauerhaft ignoriert, führt das zu Unzufriedenheit und Radikalisierung. Genau das erleben wir gerade. Daher der Hass auf die Linken, der umgekehrt im entsprechenden Milieu gleichfalls auf die CDU besteht.

Das Lustige ist ja, dass gerade Die linken, also ja die Partei "die Linke" durchaus das Problem anspricht.

Es ist nicht der Flüchtling oder ein Bürgergeldempfänger der dir das Geld aus der Tasche zieht und dich veräppelt.. das ist dann doch eher der Neoliberalismus - die mit ordentlich Zasta.
Wenn der Neoliberalismus der sogenannte "Nachtwächterstaat" ist, der sich nur um innere und äußere Sicherheit kümmert und sonst nichts, leben wir doch im genauen Gegenteil davon. Soziales ist der größte Posten im Haushalt während die äußere Sicherheit durch eine dysfunktionale (weil kaputt gesparte) Bundeswehr nicht gegeben ist.

Nur weil Soziales der größte Posten ist .....

Schau doch mal sowas hier:
https://www.youtube.com/watch?v=LZLZJWVFZvs
Nicht nur weil der Sozialetat der größte Posten ist (aber eben auch). Wie steht es mit Regulierungen? Deutschland ist eines der am stärksten regulierten Länder der Erde. Schon mal eine europaweite Ausschreibung gemacht? Alle beschweren sich über den Bürokratismus. Diese ganzen Regelungen dürfte es gar nicht geben, wenn wir im Neoliberalismus leben würden.

Krisenmanagement? Finanzkrise, Corona, Gasmangel? Jedes mal war der Staat zur Stelle.

Der Begriff Neoliberalismus dient ebenso wie der Begriff Faschismus dazu unter den Linken die Reihen zu schließen, denn das zieht immer. Aber mit der Realität der Bundesrepublik im Jahr 2025 hat das nichts zu tun.

Schau doch mal das Video.


Hätte die Zitatkette gekürzt, nur leider ist das Forum nicht auf Mobile Nutzung ausgelegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.07.2025 16:26
Der Begriff Neoliberalismus dient ebenso wie der Begriff Faschismus dazu unter den Linken die Reihen zu schließen, denn das zieht immer. Aber mit der Realität der Bundesrepublik im Jahr 2025 hat das nichts zu tun.

Na, das ist sicher etwas undifferenziert. Zum Neoliberalismus gehört ja auch die Privatisierung einstmals staatlicher Aufgaben. Du kannst Dir heute ein Telefon kaufen (ging früher nicht) und es sogar in Deine TAE-Buchse stecken (ging früher nicht - fällt heute mangels TAE auch wieder weg, aber Du dürftest). Unter Neoliberalismus fallen einfach viele Dinge, die das Primat der Wirtschaft hochhalten und staatliches "Unternehmertum" weitgehend vermeiden.
Das bedeutet, den Menschen geht es heute schlecht (tut es gar nicht aber egal), weil wir vor 30 Jahren die Post privatisiert haben? Ist doch Gaga. Welche Unternehmen haben wir denn seither privatisiert? Der Staat als Unternehmer wird vermieden weil er ineffizient ist und das kostet. Der Staat ist, wie von mir beschrieben aber ein großer Player, der jeden Aspekt des Lebens kontrolliert und regelt. Das passt nicht zum Neoliberalismus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Gifty am 10.07.2025 17:06
Der Begriff Neoliberalismus dient ebenso wie der Begriff Faschismus dazu unter den Linken die Reihen zu schließen, denn das zieht immer. Aber mit der Realität der Bundesrepublik im Jahr 2025 hat das nichts zu tun.

Na, das ist sicher etwas undifferenziert. Zum Neoliberalismus gehört ja auch die Privatisierung einstmals staatlicher Aufgaben. Du kannst Dir heute ein Telefon kaufen (ging früher nicht) und es sogar in Deine TAE-Buchse stecken (ging früher nicht - fällt heute mangels TAE auch wieder weg, aber Du dürftest). Unter Neoliberalismus fallen einfach viele Dinge, die das Primat der Wirtschaft hochhalten und staatliches "Unternehmertum" weitgehend vermeiden.
Das bedeutet, den Menschen geht es heute schlecht (tut es gar nicht aber egal), weil wir vor 30 Jahren die Post privatisiert haben? Ist doch Gaga. Welche Unternehmen haben wir denn seither privatisiert? Der Staat als Unternehmer wird vermieden weil er ineffizient ist und das kostet. Der Staat ist, wie von mir beschrieben aber ein großer Player, der jeden Aspekt des Lebens kontrolliert und regelt. Das passt nicht zum Neoliberalismus.

Gibt immer Leute die es nicht sehen wollen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 10.07.2025 20:25
Natürlich ist der Staat als Unternehmer eine Fehlbesetzung.
Und unregulierte Unternehmen sind in vielen Lebensbereichen ebenfalls eine Fehlbesetzung.
Es gibt immer Leute die das nicht wahrhaben wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.07.2025 21:38
@Hugo: Du hast mich missverstanden, oder ich habe mich falsch ausgedrückt: Die von mir beschriebenen Effekte des Neoliberalismus begrüße ich ausdrücklich. Gleichzeitig impliziert die Vergrößerung des freien Marktes aber eben auch die Implementierung zumindest rudimentärer Sicherungssyteme. Die rezenten Probleme fußen dabei fast vollständig auf dem demografischen Wandel. Dadurch wähnen sich viele auf einer "Verliererseite" - und das oft sogar zu recht. Nur: Ein weiterer Umbau ins Libertäre hinein (Nachtwächterstaat) wird diejenigen, die heute über Ungerechtigkeit klagen, sogar benachteiligen. Das Konzept "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht" funktioniert genauso wenig, wie die sozialistische ZVW.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.07.2025 07:07
@Hugo: Du hast mich missverstanden, oder ich habe mich falsch ausgedrückt: Die von mir beschriebenen Effekte des Neoliberalismus begrüße ich ausdrücklich. Gleichzeitig impliziert die Vergrößerung des freien Marktes aber eben auch die Implementierung zumindest rudimentärer Sicherungssyteme. Die rezenten Probleme fußen dabei fast vollständig auf dem demografischen Wandel. Dadurch wähnen sich viele auf einer "Verliererseite" - und das oft sogar zu recht. Nur: Ein weiterer Umbau ins Libertäre hinein (Nachtwächterstaat) wird diejenigen, die heute über Ungerechtigkeit klagen, sogar benachteiligen. Das Konzept "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht" funktioniert genauso wenig, wie die sozialistische ZVW.
Ich kann mich nicht daran erinnern, für eine Abschaffung jedweder Sicherungssysteme argumentiert zu haben. An unterschiedlicher Stelle hier im Forum habe ich die Meinung vertreten, dass ich einen gut ausgebauten Sozialstaat für gut und richtig halte (wenngleich er alle paar Jahre auch mal zurecht gestutzt gehört).

Ich habe die Aussage widerlegt, dass es den Armen in D schlecht geht, weil hier der Neoliberalismus herrsche. Es gibt Leute, für die ist D ein korrputer neoliberaler Staat und Merz ein Faschist. Damit bekommt man bei den Linken Applaus es bleibt aber falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 11.07.2025 07:09
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt.

Der Wähler hat falsche Vorstellungen vom Machbaren! Dabei sehe ich tatsächlich viel berechtigte Kritik an z.B. SPD und Grünen ... nur: Die Union wird dem Wähler in dieser Legislatur auch eine lange Nase ziehen. Das zeigt sich bei der Stromsteuer und die groß versprochene Reform der EkSt 2027 wird auch dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer fallen.

Da der Wähler aber zu doof ist, das Offensichtliche zu erkennen, kann die Politik bei jeder Wahl mit den lustigsten Versprechen an den Start gehen. Es geht nur um den Glauben. (Vielleicht hat die Bevölkerung gar nicht die notwendige Reife für eine Demokratie? ;))
Das mag alles sein oder auch nicht. In einer repräsentativen Demokratie müssen m. E. die Repräsentanten sich irgendwann auch mal nach dem Souverän richten. Wenn man dessen Wünsche dauerhaft ignoriert, führt das zu Unzufriedenheit und Radikalisierung. Genau das erleben wir gerade. Daher der Hass auf die Linken, der umgekehrt im entsprechenden Milieu gleichfalls auf die CDU besteht.

Das Lustige ist ja, dass gerade Die linken, also ja die Partei "die Linke" durchaus das Problem anspricht.

Es ist nicht der Flüchtling oder ein Bürgergeldempfänger der dir das Geld aus der Tasche zieht und dich veräppelt.. das ist dann doch eher der Neoliberalismus - die mit ordentlich Zasta.

Frage ist immer wie linke Politik finanzierbar sein soll?!
Alles wird umverteilt.
Wozu dann noch studieren? Leistung bringen?
Leistung lohnt sich dann ja nicht mehr. Wird bestimmt gut für die Gesellschaft sein...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 11.07.2025 07:11
Gruselig hier zum Teil im Forum. Wie kann man die derzeitige Politik noch in Schutz nehmen bzw. sich das schön reden. Lässt deinen Reichen doch ihre 8%, ich denke Leistung soll sich wieder lohnen und die oberen EGs sind so schlecht bezahlt. Der angeblich Reiche hat sich alles erarbeitet und bekommt sicher nicht sein Geld in Tüten fürs Nichtstun. Sie bieten einen Mehrwert für die Gesellschaft. Die meisten bringen auch das Geld durch Konsum unter die Leute und erhalten damit andere Arbeitsplätze. Nur der der sein Geld unter dem Kopfkissen hortet tut null für die Gesellschaft. Mit Aktien etc. beteilige ich mich an dem Produktivkapital auf diesem Planeten und zahle genug KapSteuer.
Auch nehme ich lieber die 4-5% Entlastung der AFD als die 2-3% die mir vorher von anderen versprochen wurden. Mal abgesehen davon daß die ja noch nicht mal kommen werden, da die CDU keine Eier hat. Auch traurig eine Partei wie du AFD nur anzuprangern obwohl sie noch nicht mal einen Tag regiert haben. Man kann sich dann einfach kein Urteil bilden.

Du hast aber schon einmal diese hasserfüllten Reden von denen gesehen/gehört?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 11.07.2025 07:12
Und ja von mir aus darf bitte großer Bürokratieabbau im ÖD stattfinden. Denn wir eben selektiert und die guten bleiben oder gehen von alleine in die PW, solange es dem Land im allgemeinen zu gute kommt. Aber hier denkt jeder bloß an seine unsinnigen Stelle im öD und das sie Hauptsache erhalten bleibt.

Dafür bräuchte es nicht einmal Entlassungen geben...
Einfach keine neuen Besetzungen. Es gehen mehr als genug Leute in den nächsten Jahren in Rente.

Und so schafft man wenigstens keine neuen Probleme (--> Arbeitslose in anderen Jobs unterbringen; das dürfte insbesondere für VWFA ziemlich schwierig außerhalb des öD sein)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 11.07.2025 07:13
Gibt es einen, für den AN, negativen Einfluss auf die Besteuerung und SV-Abgaben, wenn die rückwirkende Tabellenerhöhung nicht mehr im Juli sondern beispielsweise erst im November, zusammen mit der JSZ, gezahlt werden würde? Der Flurfunk bei meinem AG munkelt, dass die Auszahlung sich mindestens bis zum Oktober ziehen könnte, selbst wenn im Juli die Redaktionsverhandlungen ein gütliches Ende finden würden.

Die VKA hat doch bestritten, dass es 10 Wochen dauern würde nach Beendigung. Dein Beispiel setzt dieses ab voraus (Ende Juli --> November)

Und zu deiner Frage:

Nein, das hat keinen Einfluss.

Du bekommst für jeden vergangenen Monat eine neue Abrechnung (ab April), die Steuern und Sozialabgaben werden also rückwirkend bereits auf die vergangenen Monate verteilt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TVOEDAnwender am 15.07.2025 14:33
Redaktionsverhandlungen sind abgeschlossen:

https://www.facebook.com/komba.nrw/posts/pfbid02EJQCmYwMteSJRfEvAAMj6DbtYHiDS2C1UzC9TtwN1pkLDZacycjT5iZfskDkTVEcl
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TVOEDAnwender am 15.07.2025 16:01
Hier findet Ihr noch genauere Informationen (Rundschreiben vom dbb mit einigen Details):

https://www.vab-gewerkschaft.de/aktuelles/news/redaktionsverhandlungen-endlich-beendet/?fbclid=IwY2xjawLjPkBleHRuA2FlbQIxMQABHko4oxKNH1Ipqckx0vTPsxY5R-muWgemgdczadaxYPu2n-cHADuQmKqWOsQG_aem_MMGxEX7tQTpxFy3tTbPs9Q

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 15.07.2025 16:57
Mmh, also ich lese es so, als wenn ich meine Stunden aus Teilzeit mit 34 Stunden auf 42 Stunden erhöhen kann und für die 8 Stunden einen Zuschlag von 10 % bekomme.

Beschäftigte und Arbeitgeber können – für beide Seiten freiwillig – in Textform vereinbaren,
dass ab dem Jahr 2026 die wöchentliche Arbeitszeit auf bis zu 42 Stunden erhöht wird. Das
kann für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten vereinbart werden.


Die Beschäftigten erhalten dann das entsprechend erhöhte Entgelt,
entsprechend erhöhte sonstige Entgeltbestandteile und einen Zuschlag für jede Erhöhungsstunde. Der Zuschlag beträgt:
- in den Entgeltgruppen 1 bis 9b: 25 %
- in den Entgeltgruppen 9c bis 15: 10 %
des Stundenentgelts der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe. D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: TVOEDAnwender am 15.07.2025 21:24
Das Rundschreiben stellt nur Auszüge dar. Die Zuschläge werden nur für die Stunden oberhalb der Vollzeit (39 h) gezahlt. Siehe ua Einigungspapier.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: superbraz am 16.07.2025 07:52
Die Beschäftigten erhalten dann das entsprechend erhöhte Entgelt,
entsprechend erhöhte sonstige Entgeltbestandteile und einen Zuschlag für jede Erhöhungsstunde. Der Zuschlag beträgt:
- in den Entgeltgruppen 1 bis 9b: 25 %
- in den Entgeltgruppen 9c bis 15: 10 %
des Stundenentgelts der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe. D[/i]

in der 9B beträgt der Zuschlag somit 6,05€ /h
in der 9c beträgt der Zuschlag dann 2,65€ /h

(ausgehend von 39h / Woche > 169h / Monat)

 ::) ganz toll
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.07.2025 08:51
Das Rundschreiben stellt nur Auszüge dar. Die Zuschläge werden nur für die Stunden oberhalb der Vollzeit (39 h) gezahlt. Siehe ua Einigungspapier.

Ein sehr schlecht formuliertes Rundschreiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.07.2025 08:53

in der 9B beträgt der Zuschlag somit 6,05€ /h
in der 9c beträgt der Zuschlag dann 2,65€ /h

(ausgehend von 39h / Woche > 169h / Monat)

 ::) ganz toll

Aufgrund der Spreizung der Tabelle dürften hier eher horizontale als vertikale Nachteile erzeugt werden, anders als sonst. Einfach und gercht ist für Tarifparteien oft schwierig, liegt am Weltbild.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: superbraz am 16.07.2025 10:06

in der 9B beträgt der Zuschlag somit 6,05€ /h
in der 9c beträgt der Zuschlag dann 2,65€ /h

(ausgehend von 39h / Woche > 169h / Monat)

 ::) ganz toll

Aufgrund der Spreizung der Tabelle dürften hier eher horizontale als vertikale Nachteile erzeugt werden, anders als sonst. Einfach und gercht ist für Tarifparteien oft schwierig, liegt am Weltbild.

einfach und gerecht wäre liear...gleiche % für alle.
die Arbeitsstunde des EG9b Kollegen ist doch nicht wertvoller, als die des EG9c Kollegen...

der 9c´er führt höherwertige Tätigkeiten aus, als der 9b´er,
also tut er dies doch auch in der Mehrarbeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 16.07.2025 10:10
Keine Panik, da es eine KANN-Regelung ist wird sowieso keiner davon profitieren :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 16.07.2025 10:25

einfach und gerecht wäre liear...gleiche % für alle.
die Arbeitsstunde des EG9b Kollegen ist doch nicht wertvoller, als die des EG9c Kollegen...


Ich bezog mich auf die Stufen. Die Zuschläge erfolgen anhand der Stufe 3, auch wenn Du in der Stufe 1 oder Stufe 6 bist.

Ähnlich wie beim Bereitschaftsdienst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerTechniker am 16.07.2025 13:33
Schon doll, wenn die Kollegen jetzt nochmal 10 Wochen warten müssen  :-X https://www.gdp.de/bund/de/stories/2025/07/tvoed-update-redaktionsverhandlungen-beendet
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: UNameIT am 16.07.2025 13:47
Schon doll, wenn die Kollegen jetzt nochmal 10 Wochen warten müssen  :-X https://www.gdp.de/bund/de/stories/2025/07/tvoed-update-redaktionsverhandlungen-beendet

Hat die VKA in ihrem Rundschreiben nicht geschrieben, das die 10 Wochen nur "Lüge seitens Verdi" waren?
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Beitrag von: BAT am 16.07.2025 14:03
Es macht auf jeden Fall keine Werbung für das Konstrukt "Gewerkschaft", insbesondere für die jüngeren Kollegen.

So eine schlechte Akquise gibt es sonst wohl nirgendwo ::)
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Beitrag von: DerTechniker am 16.07.2025 14:13
Schon alleine die Zeitspanne zwischen 2-10 Wochen zeigt doch wie uneinheitlich Verwaltungen sind. Sollte alles aus einer Hand kommen.
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Beitrag von: TVOEDAnwender am 16.07.2025 15:06
Es macht auf jeden Fall keine Werbung für das Konstrukt "Gewerkschaft", insbesondere für die jüngeren Kollegen.

So eine schlechte Akquise gibt es sonst wohl nirgendwo ::)

Jetzt sind also die Gewerkschaften daran schuld, dass die Arbeitgeber nicht auszahlen obwohl sie es - auch ohne Abschluss der Redaktionsverhandlungen- schon längst könnten?
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Beitrag von: BAT am 16.07.2025 15:15
Sie sind durchaus nicht unbeteiligt am langen Prozess der neuen Tariffindung. Und ja, wie auch öfters hier im Forum festgestellt, jener Part, der gegen einen verhandelt.

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Beitrag von: UNameIT am 16.07.2025 15:22
Es macht auf jeden Fall keine Werbung für das Konstrukt "Gewerkschaft", insbesondere für die jüngeren Kollegen.

So eine schlechte Akquise gibt es sonst wohl nirgendwo ::)

Jetzt sind also die Gewerkschaften daran schuld, dass die Arbeitgeber nicht auszahlen obwohl sie es - auch ohne Abschluss der Redaktionsverhandlungen- schon längst könnten?

Naja, laut Gewerkschaften waren sie bei den Redaktionsverhandlungen komplett machtlos gegen die bösen bösen Arbeitgeber und können gar nichts dafür, das es teilweise schlechtere Bedingungen gibt (VKA vs Bund bzgl. Auszahlung Urlaubstage, Unterschied Übernahme Azubis, Unterschied Kommunen Ost und Bund Ost, etc.)
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Beitrag von: KlammeKassen am 18.07.2025 08:16
Keine Panik, da es eine KANN-Regelung ist wird sowieso keiner davon profitieren :D

Sehe ich auch so.
Ebenfalls die doppelte Freiwilligkeit.

Da die Kommunen zu einem Großteil klamm sind, lassen die Stunden lieber abbauen als diese zu bezahlen.
Und selbst wenn der Arbeitgeber es machen würde, muss der Mitarbeiter ja auch wollen.
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.

Da es ja keine offiziellen Überstunden sind, ist selbst der Zuschlag (der beispielsweise in EG11 2,89 Euro entspricht (Stufe 3 ist ja die Basis)) ja voll SV- und steuerpflichtig oder nicht?!
D.h. ein Bonus von ca. 1,45 Euro....
Ob das jetzt so lukrativ ist...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.07.2025 10:11
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.07.2025 10:20
Ob das jetzt so lukrativ ist...
Du bekommst kontinuierlich und planbar mehr Geld.
Hast also eine Bruttolohnsteigerung von ~8%.
Kann jeder selbst überlegen, ob dies für ihn lukrativ ist.

Bei angeordneten Überstunden ist nicht planbar.
Bei Gleitzeit gibt es nicht mehr Geld.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 18.07.2025 10:24
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.07.2025 10:36
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.
Ich gehe davon aus, dass er nicht insgesamt meint, sondern was von den 500€ mehr Brutto die man bekommt Netto über bleibt.
Und da sind es durchaus um die 50% Abzüge (also wenn ich meine Arbeitszeit von 39h auf 42h also um 7,7% erhöhe, dann erhalt ich 507€ mehr brutto, aber "nur" 252€ netto mehr Geld sprich pro Stunde so 20€ Netto mehr)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.07.2025 10:57
Die Exekutive ist bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit teils recht locker, da sie den Umgang der Legislative mit der normalen Arbeit kennt.

Hat ein Freund gehört... ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Organisator am 18.07.2025 12:00
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.
Ich gehe davon aus, dass er nicht insgesamt meint, sondern was von den 500€ mehr Brutto die man bekommt Netto über bleibt.
Und da sind es durchaus um die 50% Abzüge (also wenn ich meine Arbeitszeit von 39h auf 42h also um 7,7% erhöhe, dann erhalt ich 507€ mehr brutto, aber "nur" 252€ netto mehr Geld sprich pro Stunde so 20€ Netto mehr)

Man kann sich Sachen schön rechnen, man kann sich Sachen schlecht rechnen, oder man kann sie insgesamt betrachten. Ist dann Ansichtssache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.07.2025 12:11
Nein.

Die zu hohe Belastung von Arbeit durch Steuern und Beiträge ist schlicht Konsens.

Alternative Ansichten von gesellschaftlichen Gruppen bitte hier einstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NWB am 18.07.2025 12:21
Nein.

Die zu hohe Belastung von Arbeit durch Steuern und Beiträge ist schlicht Konsens.

Alternative Ansichten von gesellschaftlichen Gruppen bitte hier einstellen.

insbesondere im Vergleich mit Kapitaleinkünften...
25% + Soli + Kirchensteuer ist in den meisten Fällen deutlich günstiger als bei Arbeitslohn
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.07.2025 16:38
Nein.
Doch natürlich kann man sich die aktuellen Ergebnisse im Kontext der aktuellen Steuersystem schön rechnet oder schlecht rechnen.
Zitat
Die zu hohe Belastung von Arbeit durch Steuern und Beiträge ist schlicht Konsens.

Alternative Ansichten von gesellschaftlichen Gruppen bitte hier einstellen.
Ja, eine niedrigere Belastung von Arbeit durch eine höhere Belastung anderer steuerlich weniger oder überhaupt nicht belasteten Bereich würde jeden Arbeitnehmer freuen. Dumm nur das viele Arbeitnehmer das auch nicht wollen (höhere Erbschaftssteuer z.B.)

Und weniger Ausgaben (z.B. durch Änderungen des Grundgesetzes) des Staates würden auch viele befürworten (solange es nicht sie betrifft, also auch wieder kein Konsens)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.07.2025 16:50
Nein.

Die zu hohe Belastung von Arbeit durch Steuern und Beiträge ist schlicht Konsens.

Alternative Ansichten von gesellschaftlichen Gruppen bitte hier einstellen.

insbesondere im Vergleich mit Kapitaleinkünften...
25% + Soli + Kirchensteuer ist in den meisten Fällen deutlich günstiger als bei Arbeitslohn
Aber nur wenn beide sie gleichen Freibeträge hätte 8)
25% Steuern zahlt man doch erst so ab 100T€ Einkommen

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.07.2025 17:00

Ja, eine niedrigere Belastung von Arbeit durch eine höhere Belastung anderer steuerlich weniger oder überhaupt nicht belasteten Bereich würde jeden Arbeitnehmer freuen. Dumm nur das viele Arbeitnehmer das auch nicht wollen (höhere Erbschaftssteuer z.B.)


Ist es auch für dich so schwer zu verstehen, dass es Konsens ist, dass die Belastung von Arbeit zu hoch ist? Es geht um den Konsens, nicht um das Sachthema.

Alternativ prägenden Ansichten bitte posten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: DerAndere am 18.07.2025 17:01
 :o Bei welcher Art von Einkünften bist du jetzt ?

31%-42% nach Tabelle.

Das Andere sind wie er nannte Kapitalerträge.
12.096€ und 1000€ sind doch schon unterscheidbar.

Solltest du noch etwas ganz anderes meinen was wir nicht erraten können, wären viele sicher über Aufklärung des Geheimnisses dankbar.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 18.07.2025 17:27

Ja, eine niedrigere Belastung von Arbeit durch eine höhere Belastung anderer steuerlich weniger oder überhaupt nicht belasteten Bereich würde jeden Arbeitnehmer freuen. Dumm nur das viele Arbeitnehmer das auch nicht wollen (höhere Erbschaftssteuer z.B.)


Ist es auch für dich so schwer zu verstehen, dass es Konsens ist, dass die Belastung von Arbeit zu hoch ist? Es geht um den Konsens, nicht um das Sachthema.

Alternativ prägenden Ansichten bitte posten.
Leider ist es für viele so schwer zu verstehen, dass anderswo die Arbeit weniger direkt belastet wird, dafür der Arbeitnehmer aber trotzdem so viel wie wir an Steuern und Abgaben an den Staat abführt wie wir Deutsche und er deswegen einen höheren Lohn benötigt.

mit eine Hebung der Mehrwertsteuer auf 25% könnte man die Lohnsteuer sicherlich stark entlasten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 18.07.2025 17:31
Abgesehen davon, dass Du wieder beim Sachthema bist, nehme ich die 25 % als Raucher gerne an. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 18.07.2025 18:15
25% Steuern zahlt man doch erst so ab 100T€ Einkommen

Für die Entscheidung, ob man seine Stunden erhöht, ist nur der Grenzsteuersatz relevant.
Und dieser liegt bereits bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 20.000 € bei 25,6%!

(Beispielhafte Quelle: https://www.vermoegenszentrum.de/vergleiche/einkommenssteuer-grundtabelle (https://www.vermoegenszentrum.de/vergleiche/einkommenssteuer-grundtabelle))


P.S. Und selbst der Durchschnittssteuersatz liegt schon bei einem zvE von 65.000 € bei 25,2%..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 19.07.2025 10:13
P.S. Und selbst der Durchschnittssteuersatz liegt schon bei einem zvE von 65.000 € bei 25,2%..
Schön
Mit 65T€ zahle ich aber keine 25,2% Steuern.
https://rechner24.info/lohnsteuer/rechner?jahr=2025&STKL=1&F=&RE4_ORG=65.000&ZIELNETTO=&ZIELAGBRUTTO=&LZZ=1&ZKF=0&KG=0&PVK=&LAND=bw&KIRCHE=0&LZZFREIB=&LZZFREIB_LZZ=2&LZZHINZU=&LZZHINZU_LZZ=2&RENTE=1&ALVFREI=0&PKV=0&KKSATZ=17.05&PKPV=&VBLID=VBL&VBLSATZAG=5.49&VBLSATZAN=1.81&VBLBEITAG=&RE4=&RE4_SOZ=&ag=1&progwerte=&progwerte=&oed=1&TEXT=Tarifvertrag+f%C3%BCr+den+%C3%96ffentlichen+Dienst+der+L%C3%A4nder+2025+%7C+Entgeltgruppe+E15%C3%9C%2C+Stufe+1%2C+Tabelle+01.02.2025+-+31.10.2025&ck=82214.31&tmp=47461.38&url=%2Fc%2Ft%2Frechner%2Ftv-l%2Fallg%3Fid%3Dtv-l%26g%3DE_15%25DC%26s%3D1%26zv%3DVBL%26z%3D100%26zulage%3D%26stkl%3D1%26r%3D0%26zkf%3D%26kk%3D17%252C05%2525

Sondern 16,9%

und für 65000€ Kapitalertrag 24,6%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 19.07.2025 10:15
25% Steuern zahlt man doch erst so ab 100T€ Einkommen

Für die Entscheidung, ob man seine Stunden erhöht, ist nur der Grenzsteuersatz relevant.
Das ist richtig und bezweifel ich auch nicht war, aber nicht das Thema.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BVerfGBeliever am 19.07.2025 10:52
Sondern 16,9%

Bei Beamten ("meine Welt") sind es 23,3%..

https://rechner24.info/lohnsteuer/rechner/5?jahr=2025&STKL=1&F=&RE4=65000&LZZ=1&ZKF=0&KG=0&PVK=&LAND=bw&KIRCHE=0&LZZFREIB=&LZZFREIB_LZZ=2&LZZHINZU=&LZZHINZU_LZZ=2&RENTE=0&PKV=1&PKPV=&progwerte=&progwerte= (https://rechner24.info/lohnsteuer/rechner/5?jahr=2025&STKL=1&F=&RE4=65000&LZZ=1&ZKF=0&KG=0&PVK=&LAND=bw&KIRCHE=0&LZZFREIB=&LZZFREIB_LZZ=2&LZZHINZU=&LZZHINZU_LZZ=2&RENTE=0&PKV=1&PKPV=&progwerte=&progwerte=)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 19.07.2025 11:06
Du hast ungenau gerechnet, da du deine PKV Beiträge vergessen hast.  ;D
dann sind es bei 65T 22,3% bei 300 PKV Beitrag.
Aber auf den Prozentpunkt kommt es nicht an.
Und außerdem kann der Dienstherr ohne mehr Geld zu bezahlen dir die 42h Woche aufzwängen.
Einer der Nachteile des besonderen Dienst und Treueverhältnisse in deiner Welt.

Berechnungszeitraum:      1 Jahr
    
Brutto-Einkommen:   65.000,00 €   100,0%
    die Prozentangaben in dieser Spalte beziehen sich auf das Brutto-Gehalt des Arbeitnehmers   
      Lohnsteuer:      -14.467,00 €      22,3%
      Solidaritätszuschlag:         -0,00 €      0,0%
 
Netto nach Steuern:      50.533,00 €      77,7%
 
      private Krankenversicherung:      -3.600,00 €      5,5%
 
Abzüge gesamt:      -18.067,00 €      27,8%
 
Netto-Einkommen:      46.933,00 €      72,2%


https://rechner24.info/lohnsteuer/rechner?jahr=2025&STKL=1&F=&RE4=65000&LZZ=1&ZKF=0&KG=0&PVK=&LAND=bw&KIRCHE=0&LZZFREIB=&LZZFREIB_LZZ=2&LZZHINZU=&LZZHINZU_LZZ=2&RENTE=0&PKV=1&PKPV=300&progwerte=&progwerte=&oed=1&TEXT=Beamte+Bund+2024+%7C+Besoldungsgruppe+A8%2C+Stufe+4%2C+Tabelle+01.03.2024+-+31.03.2025&ck=42279.96&tmp=35241.96&url=%2Fc%2Ft%2Frechner%2Fbeamte%2Fbund%3Fid%3Dbeamte-bund-2024%26g%3DA_8%26s%3D4%26f%3D0%26z%3D100%26fz%3D100%26zulage%3D%26stj%3D2025%26stkl%3D1%26r%3D0%26zkf%3D0%26pvk%3D0
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NWB am 20.07.2025 14:50
Es geht bei der Abgeltungssteuer, wie bereits gesagt wurde, um den Grenzsteuersatz, also den %-Satz, mit dem der letzte Euro im progressiven Steuersystem versteuert wird.
Und der ist bei Singles schon bei irgendwas um 20.000 Euro erreicht.
Es geht hier nicht um den durchschnittlichen Steuersatz
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 20.07.2025 15:54
Es geht bei der Abgeltungssteuer, wie bereits gesagt wurde, um den Grenzsteuersatz, also den %-Satz, mit dem der letzte Euro im progressiven Steuersystem versteuert wird.
Und der ist bei Singles schon bei irgendwas um 20.000 Euro erreicht.
Es geht hier nicht um den durchschnittlichen Steuersatz
Nein, es ging nicht um den Grenzsteuersatz.
Sondern um die zu hohe Versteuerung/Belastung von Arbeit.
Und nicht um die Versteuerung des nächsten Euros.

Und es ging mir darum, dass die Kapitalerträge als Einkünfte ab einer gewissen Gesamteinkommenshöhe geringer besteuert werden, als die anderes Einkommen, weil sie keine Progression haben und die Günstigerprüfung auf den 25% Steuersatz abzielt und nicht auf den individuellen.

FYI:
100T€ Kap Einkünfte werden mit ~26% versteuert (wg. Soli>25%)
100T€ Lohn mit ~32%

aber reine 50T€ Kap werden nicht mit 25% versteuert, sondern mit deinem individuellem Steuersatz ~20% (Stichwort Günstigerprüfung.)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NWB am 20.07.2025 20:23
Nix für ungut, aber das ist falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NWB am 20.07.2025 20:27
Wenn du 100.000 Euro Arbeitslohn als Single erzielst, wird auf den nächsten Euro mit dem Spitzensteuersatz 42% besteuert.
Der nächste Euro Kapitaleinkünfte mit 25%
Soli und KiSt sind gerade geschenkt. Geht um die Systematik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NWB am 20.07.2025 20:32
Und das passiert tatsächlich schon deutlich früher, irgendwas zwischen 17-20k u versteuerndes Einkommen als Single
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 20.07.2025 20:55
Nix für ungut, aber das ist falsch.
Nix für ungut, bitte richtig lesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 20.07.2025 20:56
Wenn du 100.000 Euro Arbeitslohn als Single erzielst, wird auf den nächsten Euro mit dem Spitzensteuersatz 42% besteuert.
Der nächste Euro Kapitaleinkünfte mit 25%
Soli und KiSt sind gerade geschenkt. Geht um die Systematik.
Sorry, ich rede nicht vom nächstem Euro, sondern von der Versteuerung die unterschiedlich ist bei Arbeit und Kapertrag und …
Bitte verständig lesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 20.07.2025 20:56
Und das passiert tatsächlich schon deutlich früher, irgendwas zwischen 17-20k u versteuerndes Einkommen als Single
Nur zur Info, der nächste Euro Kapitalertrag wird in der Einkommensliga nicht mit 25% besteuert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: NWB am 21.07.2025 07:55
Dann sage ich mal unserem Einkommensteuerhauptsachgebiet, dass wir das hier im Finanzamt all die Jahre falsch gemacht haben. Und dass die Paragraphen 32a und 32d EStG hier konsequent falsch angewendet werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: MoinMoin am 21.07.2025 08:16
Dann sage ich mal unserem Einkommensteuerhauptsachgebiet, dass wir das hier im Finanzamt all die Jahre falsch gemacht haben. Und dass die Paragraphen 32a und 32d EStG hier konsequent falsch angewendet werden.
Tja, wenn ihr (ups unser Freund KONSENS) das tatsächlich nicht macht, dann läuft da bei euch in der Tat was falsch.

Also wenn bei euch im Ländle jemand mit alleinigen Einkünfte von 50T€ Kap erträge tatsächlich 25% Steuern zahlt, dann aua.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: Aleksandra am 21.07.2025 13:47
Die realen Abzuüge vom Brutto sind ja in der Reealität noch höher und liegen bei den meisten merklich über 50%. Denn für die Sozialversicherungen zahlt man ja das doppelte von dem was ausgewiesen wird. Na klar, das Narrativ lautet, das zahle der Arbeitgeber. Aber das ist nur ein Taschenspielertrick. Denn am Ende geht es dann doch zulasten des Arbeitnehmernettos. Arbeitgeber kalkulieren immer mit dem Arbeitgeberbrutto, wenn sie sich entscheiden ob sie eine Stelle besetzen können oder nicht. Und alles was dort an Abzügen runter geht steht dann dem Arbeitnehmer am Ende netto nicht mehr zur Verfügung. Ganz gleich an welcher Stelle, und von welchem Buchungskonto es abgezogen wird.

Bei einer E12/6 mit RZVK liegt das Arbeitgeberbrutto bei 106.352 EUR pa. Die Abzüge hiervon sind 57.020 EUR. Das ergibt eine Abgabenbelastung von 53,6%.

Diese Unterscheidung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil ist in der jetzigen Zeit nichts als Augenwischerei und beschönigt nur das Problem der Abgabenhöhe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: BAT am 21.07.2025 17:52
Aber das kann man sich doch schön rechnen ;) ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.07.2025 06:39
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.
???

BBG = Beitragsbemessungsgrenze.
Unterhalb dieser und mit VBL (=1,81 % vom eigenen Gehalt für ZKV; gibt ja auch ZKV ohne Eigenanteil) und mit Kirche bleiben keine 50 % bei einer Erhöhung übrig.
Ich beziehe mich natürlich auf den "voreingestellten Fall" hier im Gehaltsrechner mit Single, Steuerklasse I, keine Kinder. Ohne Kirche bleiben vielleicht 51 % übrig, mit definitiv keine 50 % unterhalb von 5.512,50 Euro.

Dass das in Steuerklasse III und mit Kindern anders aussieht, versteht sich wohl von selbst.

Und ja, mit EG13/4 bist du wohl über der BBG, dann bleiben pro Euro ja schon etwa 10 % mehr übrig (gut, ein  Teil wird durch höhere Steuer wieder aufgefressen, aber nicht so viel, wie die Ersparnis der Wegfalls von KK und PV ist)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.07.2025 06:42

Ja, eine niedrigere Belastung von Arbeit durch eine höhere Belastung anderer steuerlich weniger oder überhaupt nicht belasteten Bereich würde jeden Arbeitnehmer freuen. Dumm nur das viele Arbeitnehmer das auch nicht wollen (höhere Erbschaftssteuer z.B.)


Ist es auch für dich so schwer zu verstehen, dass es Konsens ist, dass die Belastung von Arbeit zu hoch ist? Es geht um den Konsens, nicht um das Sachthema.

Alternativ prägenden Ansichten bitte posten.
Leider ist es für viele so schwer zu verstehen, dass anderswo die Arbeit weniger direkt belastet wird, dafür der Arbeitnehmer aber trotzdem so viel wie wir an Steuern und Abgaben an den Staat abführt wie wir Deutsche und er deswegen einen höheren Lohn benötigt.

mit eine Hebung der Mehrwertsteuer auf 25% könnte man die Lohnsteuer sicherlich stark entlasten.

Kroatien lässt grüßen, dort ist die MWST bei 25 %.
Hat den Vorteil (?), dass das alle tragen und nicht nur die SV-pflichtigen Arbeitnehmer.
Beamte würden das daher sicherlich nicht so geil finden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Beitrag von: KlammeKassen am 22.07.2025 06:46
Die realen Abzuüge vom Brutto sind ja in der Reealität noch höher und liegen bei den meisten merklich über 50%. Denn für die Sozialversicherungen zahlt man ja das doppelte von dem was ausgewiesen wird. Na klar, das Narrativ lautet, das zahle der Arbeitgeber. Aber das ist nur ein Taschenspielertrick. Denn am Ende geht es dann doch zulasten des Arbeitnehmernettos. Arbeitgeber kalkulieren immer mit dem Arbeitgeberbrutto, wenn sie sich entscheiden ob sie eine Stelle besetzen können oder nicht. Und alles was dort an Abzügen runter geht steht dann dem Arbeitnehmer am Ende netto nicht mehr zur Verfügung. Ganz gleich an welcher Stelle, und von welchem Buchungskonto es abgezogen wird.

Bei einer E12/6 mit RZVK liegt das Arbeitgeberbrutto bei 106.352 EUR pa. Die Abzüge hiervon sind 57.020 EUR. Das ergibt eine Abgabenbelastung von 53,6%.

Diese Unterscheidung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil ist in der jetzigen Zeit nichts als Augenwischerei und beschönigt nur das Problem der Abgabenhöhe.

Kommen ja auch noch Unfallversicherung, Insolvenzgeld etc hinzu, was nur der AG zahlt.  :D
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Beitrag von: MoinMoin am 22.07.2025 07:10
Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc.  als Staat betrachtest......

also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.
???

BBG = Beitragsbemessungsgrenze.
Unterhalb dieser und mit VBL (=1,81 % vom eigenen Gehalt für ZKV; gibt ja auch ZKV ohne Eigenanteil) und mit Kirche bleiben keine 50 % bei einer Erhöhung übrig.
Ich beziehe mich natürlich auf den "voreingestellten Fall" hier im Gehaltsrechner mit Single, Steuerklasse I, keine Kinder. Ohne Kirche bleiben vielleicht 51 % übrig, mit definitiv keine 50 % unterhalb von 5.512,50 Euro.

Dass das in Steuerklasse III und mit Kindern anders aussieht, versteht sich wohl von selbst.

Und ja, mit EG13/4 bist du wohl über der BBG, dann bleiben pro Euro ja schon etwa 10 % mehr übrig (gut, ein  Teil wird durch höhere Steuer wieder aufgefressen, aber nicht so viel, wie die Ersparnis der Wegfalls von KK und PV ist)
Also Kirche, Rentenversicherung, Krankenkasse ist bei der Staat.
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Beitrag von: MoinMoin am 22.07.2025 07:15
Kroatien lässt grüßen, dort ist die MWST bei 25 %.
Hat den Vorteil (?), dass das alle tragen und nicht nur die SV-pflichtigen Arbeitnehmer.
Beamte würden das daher sicherlich nicht so geil finden
Deswegen steuert das obere Einkommensdrittel ja auch "nur" 50% zu den Staats"einkommen" bei.
Während die FDP &Co gerne darauf abhebt, dass Leistung sich lohnen muss und die oberen Einkommen schon viel zu stark belastet sind, weil man nur die Einkommenssteuer betrachtet.
Umgekehrt sind rund 50% der Haushalte Nettosteuerzahler und 50% bekommen mehr raus als sie einzahlen ins Gesamtsystem.
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Beitrag von: NelsonMuntz am 22.07.2025 07:54
Leider ist es für viele so schwer zu verstehen, dass anderswo die Arbeit weniger direkt belastet wird, dafür der Arbeitnehmer aber trotzdem so viel wie wir an Steuern und Abgaben an den Staat abführt wie wir Deutsche und er deswegen einen höheren Lohn benötigt.

mit eine Hebung der Mehrwertsteuer auf 25% könnte man die Lohnsteuer sicherlich stark entlasten.

Kroatien lässt grüßen, dort ist die MWST bei 25 %.
Hat den Vorteil (?), dass das alle tragen und nicht nur die SV-pflichtigen Arbeitnehmer.
Beamte würden das daher sicherlich nicht so geil finden

Ja, hätte Vorteile - aber wird aktuell Theorie verbleiben.

Eine Anhebung der regulären Umsatzsteuer um 1% würde knapp über 14 Milliarden p.a. einbringen (Den ermäßigten Satz wird niemand anheben, weil hier ein Prozentpunkt nur halb so viel bringt und natürlich die soziale Karte nicht zu unrecht gespielt wird). Das bedeutet, dass man auf 26% gehen müsste, um allein die jährlichen Zuschüsse zur Rente auszugleichen. Man könnte an dieser Stelle natürlich argumentieren, dass dadurch Mittel frei würden und daher die EkSt gesenkt werden könnte. Allerdings wird in den kommenden Jahren die Neuverschuldung allein für die Verteidigung und ihr zugeordneter Infrastruktur diese Dimension überschreiten - also eine nachhaltige Finanzierung der Rentenkassen oder gar eine echte Entlastung sehe ich da nicht.

Wenn man das Staatswesen (und die darin verankerten Sicherungssysteme) fast ausschließlich über die Belastung von Arbeit und dem aus dem Arbeitsentgelt entstehenden Konsum finanziert, kann man lustig die Bauklötzchen von links nach rechts schieben: An der Gesamtlast für Arbeitnehmer ändert das erstmal wenig.
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Beitrag von: willibald am 22.07.2025 09:07
Schon doll, wenn die Kollegen jetzt nochmal 10 Wochen warten müssen  :-X https://www.gdp.de/bund/de/stories/2025/07/tvoed-update-redaktionsverhandlungen-beendet

Viel schlimmer ist dieses Fazit:

Zitat
Unsere Bewertung
Die Arbeitgeberseite hat die Redaktionsverhandlungen teilweise dazu genutzt, Regelungen nachträglich zu verändern – ohne dass uns dabei echte Einflussmöglichkeiten geblieben wären.
Diese Vorgehensweise halten wir für nicht fair und werden sie bei zukünftigen Tarifrunden entsprechend berücksichtigen.
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Beitrag von: BAT am 22.07.2025 18:13
Mir tun die AG jetzt schon leid ;)