Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 782632 times)

daseinsvorsorge

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1335 am: 17.05.2024 09:31 »

Anstatt rumzupöbeln schreiben Sie doch lieber Argumente, warum verdi "so gut ist" , warum irgendjemand höher E9 verdi beitreten sollte, inwiefern verdi Einsatz fördert (eg. Höherqualifizierung, peronalverantwortung), inwiefern verdi dazu motiviert sich als jmd mit Studium im tvöd zu bewerben, etc.
Kleiner Hinweis meinerseits verdi hat es bspws. Hinbekommen das zwischen einer E11 4 und einer E12 4 netto 200€ liegt! Bei Stufe 3 sogar nur 100€ 
Und jetzt sagen Sie mir wer dafür die extra Arbeit und Aufwand, die Verantwortung noch übernehmen will?Und welchen externen man damit bitte motivieren will.... da sind Dimensionen in denen man sich sogar ausrechnen muss ob man in der höheren Gruppe nicht sogar weniger Geld verdient wegen JSZ.....

Aber bitte schreiben Sie mir doch bitte weitere Argumente für verdi.

Wenn das Ihre Haltung ist, ist doch völlig OK. Aber sollten Sie dann nicht endlich genau für die von Ihnen benannten Punkte- wo auch immer - engagieren? Oder wollen Sie - wie nicht wenige hier - für immer in der Opferrolle bleiben und nur meckern, weil sie die von Ihnen gewünsschten Tarifergebnise nicht auf einem Silbertablett frei Haus serviert bekommen ?

FearOfTheDuck

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1336 am: 17.05.2024 09:45 »
Du könntest auch die Fragen von UNameIT beantworten oder auf die Kritik eingehen. Zumal du seine/ihre Rolle gar nicht kennst. Eine schablonenartige Reaktion bringt selten irgendetwas voran.

Solltest du nicht selbstendlich bessere Überzeugungsarbeit leisten, indem du inhaltlich diskutierst. Oder willst du für immer in einer ähnlichen Oferrolle bleiben und meckern, weil sich nicht genug engagiert wird?

daseinsvorsorge

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1337 am: 17.05.2024 10:26 »
Du könntest auch die Fragen von UNameIT beantworten oder auf die Kritik eingehen. Zumal du seine/ihre Rolle gar nicht kennst. Eine schablonenartige Reaktion bringt selten irgendetwas voran.

Solltest du nicht selbstendlich bessere Überzeugungsarbeit leisten, indem du inhaltlich diskutierst. Oder willst du für immer in einer ähnlichen Oferrolle bleiben und meckern, weil sich nicht genug engagiert wird?

Überzeugungsarbeit für Gewerkschaften ist nahezu unmöglich,weil die meisten z.B. davon ausgehen, dass Tarifbindung selbstverständlich ist. Und natürlich auch selbstverständlich, dass auch Nichtmitglieder die gleichen Tarifergebnisse erhalten. Man schwächt die AN-Position, verweist aber gleichzeitg auf bessere Ergenissse anderer Gewerkschaften , die aber alle einen höheren O.grad aufweisen. Tja- was wollen Sie da noch diskutieren- vielleicht warum nicht alles umsonst ist.

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1338 am: 17.05.2024 12:07 »
Eine weitere Gewerkschaft gründen, bringt nichts da ausschließlich mit Verdi verhandelt werden muss.

Ich selbst habe zu Zeiten des Wechsels BAT/TVÖD mich engagiert und deutlich die Kritikpunkte eingebracht.
Diese werden seit Jahrzehnten aus ideologischen Gründen völlig ignoriert.
Verdi hat eine ideologisch sozialistische Weltanschauung und alles richtet sich danach.

Mir geht es nicht darum dass Mitarbeiter unter E9 nicht adäquat vergütet werden sollen.
Im Gegenteil.
Mir geht es aber auch darum dass Verdi bewusst gegen Mitarbeiter ab E9 verhandelt und dies sogar noch öffentlich verkündet. Ich erinnere an die Aussagen von Werneke zur Erhöhung der JSZ.

Die meisten Probleme hat der öffentliche Dienst mit offenen Stellen im IT und Ingenieurbereich. Nicht im Verwaltungsbereich, dort sind die Vergütungen absolut marktgerecht.

Diese Situation ist nun mal auch von Verdi verschuldet. Es wird sich kein IT.ler oder Ingenieur mehr bewerben wenn von Jahr zu Jahr der Unterschied zur "freien Wirtschaft" eklatant größer wird.
Es passt aber nicht in die sozialistische Weltanschauung von Verdi sich diesen Problemen anzunehmen.

Ich selbst benötige Verdi nicht, da ich AT bin und selbst für mich verhandle.
Ebenfalls für meine Mitarbeiter wenn es um Extras geht wie Zuschläge, "Kann-Regelungen" usw.

Für mich ist Verdi ein Saftladen und dazu stehe ich.
Selbst vereinbarte Ziele werden nicht weiterverfolgt.

Beispiele:

- Was ist aus der LOB geworden und der vereinbarten Zielgröße von 8%? (Wurde ja erst vor Jahrzehnten vereinbart)
- Was ist aus der "richtigen" Eingruppierung der ehemaligen Arbeiter geworden? (teilweise, in der Ländern, immer noch keine geänderte Eingruppierungsmerkmale. Sind ja nur Jahrzehnte her)
- Die Auswirkungen dieser gestauchten Tabelle sollte selbst Verdi realisieren. Keiner ist mehr bereit Verantwortung und Führungspositionen zu übernehmen.
- Etliche "kann- Regelungen" in Tarifverträgen. Diese werden von grauhaarigen Personaler (Beamte) auch entsprechend negativ eingesetzt


Nur mal ein paar Beispiele, gibt aber noch etliche davon.

Es gibt nur eine Lösung.
Verdi muss endlich diese sozialistische Weltanschauung ad acta legen und für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes verhandeln.

JSZ für alle auf 100%
Die Tabellen müssen geändert werden. Maximal 3 Erfahrungsstufen. Führung und Verantwortung muss sich wieder lohnen. Deutliche Unterschiede in den einzelnen Eg´s
Arbeitszeitreduzierung als Wahlmöglichkeit
Die ITler und Ingenieure und Techniker müssen um überhaupt eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben vergleichbar wie im TV-V vergütet werden.
« Last Edit: 17.05.2024 12:16 von JahrhundertwerkTVÖD »

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1339 am: 17.05.2024 12:14 »

Überzeugungsarbeit für Gewerkschaften ist nahezu unmöglich,weil die meisten z.B. davon ausgehen, dass Tarifbindung selbstverständlich ist. Und natürlich auch selbstverständlich, dass auch Nichtmitglieder die gleichen Tarifergebnisse erhalten. Man schwächt die AN-Position, verweist aber gleichzeitg auf bessere Ergenissse anderer Gewerkschaften , die aber alle einen höheren O.grad aufweisen. Tja- was wollen Sie da noch diskutieren- vielleicht warum nicht alles umsonst ist.

Möchtest Du eine ehrliche Antwort?

Von mir aus könnte die Tarifbindung auch verschwinden ;)

Wenn die AG-Seite die JSZ der höheren EG an die Prozente der unteren angleichen möchte, und sich die Gewerkschaft dagegen sperrt, dann ist das eben auch eine klare Ansage an jene EG, für wen die Gewerkschaft eigentlich kämpft. Der "Sozialismus-Faktor" ist bei verdi eben verdammt groß - und ja, das gilt auch für die anderen, großen Gewerkschaften im Lande.

Ich fände es echt klasse, wenn der Tarif nur in den unteren Etagen zur Anwendung kommt. Ab E10 kann dann alles AT sein.

Edit: Weil die Beamten sich natürlich anlehnen, muss natürlich trotzdem bis E15 definiert werden - Die werden sich dann ganz schön ärgern ;)

daseinsvorsorge

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« Antwort #1340 am: 17.05.2024 13:37 »
Eine weitere Gewerkschaft gründen, bringt nichts da ausschließlich mit Verdi verhandelt werden muss.


Was für ein Quatsch:

1.) Für die AN verhandelt mindestens noch der dbb- in den Ländern zusätzlich noch GEW

2.) Sobald eine Gewerkschaft mehr Mitglieder vorweisen kann als verdi/dbb, sitzt diese am Verhandlungstisch.

3.) Sobald gerichtlich belegt werden kann, dass einzelne Bereiche nicht ausreichend durch die verhandelnden Gewerkschaften vertreten werden, sitzt eine andere Gewerkschaft mit am Tisch. Hier könnten sich IT und Ingenieurbereich z.B.  bei btb-online.org engagieren.

Da kann man man Silberbach direkt mal fragen, warum für diesen Bereich - wie z.B. für SuE - nicht zusätzlich gesondert verhandelt wird. Ich vermute allerdings, dass dafür nicht genügend Aktive zur Verfügung stehen, die  bereit sind, sich dafür zu engagieren.

Also- man kann was machen- tut aber man aber nicht. Lieber arbeitet man sich an verdi/dbb ab und es ändert sich nichts- schade.


JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1341 am: 17.05.2024 15:05 »
Ich wiederhole mich:

Bin AT und Verdi geht mir am .... vorbei.

Schön dass Sie erkannt haben, dass die Probleme bei Verdi sind.
Lediglich der Lösungsvorschlag eine weitere Gewerkschaft zu gründen ist der falsche Ansatz.
Noch eine Gewerkschaft, noch mehr Bürokratismus, noch mehr Geldverschwendung und etliche Jahre bis eine Struktur und Größe erreicht wird.

Deutlich besser und effektiver wäre es diesen Saftladen und die sozialistische Ideologie zu ändern.

Umlauf

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« Antwort #1342 am: 17.05.2024 15:39 »
Zu meiner naiven Zeit dachte ich: eine Gewerkschaft für alle, groß und mächtig.
Mittlerweile ist selbst das, was bis 2004 für das Weihnachtsgeld galt, für Verdi unsozial.
Zwischen der E12 und der E13 liegen (Stufe 6) keine 200€ im Jahr. In manchen Berufsfeldern geht es bis zur 13 hoch.
Verstehe nicht, wie man als Gewerkschaft mit Keilen in der Belegschaft arbeiten kann.

BAT

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1343 am: 17.05.2024 15:45 »


Mir geht es nicht darum dass Mitarbeiter unter E9 nicht adäquat vergütet werden sollen.
Im Gegenteil.


Würden diese adäquat vergütet, müssten die Tabellenwerte hier im Hinblick auf die PW sicherlich um 20 % runter. ;)

Die Kritik an Verdi verfängt nicht, das ist allgemeines Gewerkschaftsdenken. Wobei es sicherlich bei Verdi extra stark ausgeprägt ist.

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1344 am: 17.05.2024 20:21 »
Zitat
Viele Beschäftigte wünschten sich gesicherte freie Zeit, um ihre Belastungen im Job zu senken, sowie höhere Zuschläge bei Schichtarbeit.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Verdi-will-bessere-Arbeitszeiten-fuer-oeffentlichen-Dienst-article24940897.html

Tja, das war es dann wohl mit höherem Entgelt. Verdi ist ein saftladen

Auch Ihnen ist der Schaum vor´m Mund in die Augen gelaufen, so dass Sie nicht mehr richtig lesen können -Schade. Denn in dem von Ihnen angeführten Artikel ist zu lesen :
In den anstehenden Tarifrunden für den öffentlichen Dienst in Deutschland will die Gewerkschaft Verdi neben höheren Einkommen vor allem Entlastungen für die Beschäftigten erreichen.

Aber unabhängIg davon; wie sieht´s aus mit der Gründung einer eigenen Gewerkschaft oder Kaperung einer bestehenden Gewerkschaft ? Mit Ihren Argumenten werben Sie locker zehntausende von verdi/dbb-Mitgleider ab und zack sitzen Sie am Verhandlungstisch. Na wie wär´s- oder ist es dann doch zu viel Aufwand, wenn man dann vielleicht selber er als Saftalden tituliert wird.

Nun hätten Sie weitergelesen anstatt sofort Schaum vor dem Mund zu bekommen hätten Sie das Problem erkannt.

Verdi erwähnt höhered Entgeld in allen Ausführungen nur in Verbindung mit besonderen Arbeitsformen wie wechselschicht , bezahlte Mittagspause in Krankenhäusern etc.

Anstatt rumzupöbeln schreiben Sie doch lieber Argumente, warum verdi "so gut ist" , warum irgendjemand höher E9 verdi beitreten sollte, inwiefern verdi Einsatz fördert (eg. Höherqualifizierung, peronalverantwortung), inwiefern verdi dazu motiviert sich als jmd mit Studium im tvöd zu bewerben, etc.
Kleiner Hinweis meinerseits verdi hat es bspws. Hinbekommen das zwischen einer E11 4 und einer E12 4 netto 200€ liegt! Bei Stufe 3 sogar nur 100€ 
Und jetzt sagen Sie mir wer dafür die extra Arbeit und Aufwand, die Verantwortung noch übernehmen will?Und welchen externen man damit bitte motivieren will.... da sind Dimensionen in denen man sich sogar ausrechnen muss ob man in der höheren Gruppe nicht sogar weniger Geld verdient wegen JSZ.....

Aber bitte schreiben Sie mir doch bitte weitere Argumente für verdi.

Na komm, das Beispiel ist wirklich schlecht, EG 11 und EG 12 ist oftmals ein Gemauschel; ich sehe das so oft, dass einige Stellen bei Kommune A in EG 11 und bei Kommune B in EG 12 sind (beispielsweise brandschutzprüfer, gleichstellungsbeautragte etc.), der Abstand ist aber in Stufe 4 bis 6 doch sehr deutlich.

Viel erschreckender finde ich den quasi gar nicht vorhandenen Abstand zwischen EG 12 und EG 13, wo man auch einen Master braucht (also wesentlich höhere Anforderungen) oder auch die winzige Differenz zwischen EG 9a und EG 9b, obwohl für EG 9b auch wesentlich mehr gefordert wird

KlammeKassen

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« Antwort #1345 am: 17.05.2024 20:28 »
Eine weitere Gewerkschaft gründen, bringt nichts da ausschließlich mit Verdi verhandelt werden muss.

Ich selbst habe zu Zeiten des Wechsels BAT/TVÖD mich engagiert und deutlich die Kritikpunkte eingebracht.
Diese werden seit Jahrzehnten aus ideologischen Gründen völlig ignoriert.
Verdi hat eine ideologisch sozialistische Weltanschauung und alles richtet sich danach.

Mir geht es nicht darum dass Mitarbeiter unter E9 nicht adäquat vergütet werden sollen.
Im Gegenteil.
Mir geht es aber auch darum dass Verdi bewusst gegen Mitarbeiter ab E9 verhandelt und dies sogar noch öffentlich verkündet. Ich erinnere an die Aussagen von Werneke zur Erhöhung der JSZ.

Die meisten Probleme hat der öffentliche Dienst mit offenen Stellen im IT und Ingenieurbereich. Nicht im Verwaltungsbereich, dort sind die Vergütungen absolut marktgerecht.

Diese Situation ist nun mal auch von Verdi verschuldet. Es wird sich kein IT.ler oder Ingenieur mehr bewerben wenn von Jahr zu Jahr der Unterschied zur "freien Wirtschaft" eklatant größer wird.
Es passt aber nicht in die sozialistische Weltanschauung von Verdi sich diesen Problemen anzunehmen.

Ich selbst benötige Verdi nicht, da ich AT bin und selbst für mich verhandle.
Ebenfalls für meine Mitarbeiter wenn es um Extras geht wie Zuschläge, "Kann-Regelungen" usw.

Für mich ist Verdi ein Saftladen und dazu stehe ich.
Selbst vereinbarte Ziele werden nicht weiterverfolgt.

Beispiele:

- Was ist aus der LOB geworden und der vereinbarten Zielgröße von 8%? (Wurde ja erst vor Jahrzehnten vereinbart)
- Was ist aus der "richtigen" Eingruppierung der ehemaligen Arbeiter geworden? (teilweise, in der Ländern, immer noch keine geänderte Eingruppierungsmerkmale. Sind ja nur Jahrzehnte her)
- Die Auswirkungen dieser gestauchten Tabelle sollte selbst Verdi realisieren. Keiner ist mehr bereit Verantwortung und Führungspositionen zu übernehmen.
- Etliche "kann- Regelungen" in Tarifverträgen. Diese werden von grauhaarigen Personaler (Beamte) auch entsprechend negativ eingesetzt


Nur mal ein paar Beispiele, gibt aber noch etliche davon.

Es gibt nur eine Lösung.
Verdi muss endlich diese sozialistische Weltanschauung ad acta legen und für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes verhandeln.

JSZ für alle auf 100%
Die Tabellen müssen geändert werden. Maximal 3 Erfahrungsstufen. Führung und Verantwortung muss sich wieder lohnen. Deutliche Unterschiede in den einzelnen Eg´s
Arbeitszeitreduzierung als Wahlmöglichkeit
Die ITler und Ingenieure und Techniker müssen um überhaupt eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben vergleichbar wie im TV-V vergütet werden.

Diese Kann-Regelungen kannst du in der Tat knicken. Bei uns können noch so viele Stellen unbesetzt sein und Leute abwandern; die Anwendung von Kann-Regelungen ist nicht gewollt, da sie zwar tariflich erlaubt wäre, aber Geld kosten würde (auch wenn gutes Personal geht und die Neubesetzung etc. viel teurer wird - so weit wird immer nicht gedacht), Denn es muss sparsam mit öffentlichen Geldern umgegangen werden....

MoinMoin

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« Antwort #1346 am: 17.05.2024 23:54 »
Kann Regelungen sind die Lösung aller Probleme.
Der AG der ein Problem hat kann sie anwenden, der AG der kein Problem hat muss sie nicht anwenden!

Und der AG der ein Problem hat, es aber nicht sehen will und sie deswegen nicht anwendet, der ist halt am Arbeitsmarkt im hintertreffen und die Nachbargemeinden freuen sich.

recklette

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« Antwort #1347 am: 18.05.2024 12:12 »
Wer seine Arbeit in einer 39 stunden Woche nicht schafft wird sie mit 35 Stunden erst recht nicht schaffen.

Was hat das eine mit dem anderen zutun?
Wenn ich soviel Arbeit habe, dass ich die in 39 Stunden nicht schaffe, dann muss mein Arbeitgeber mehr Personal einstellen. Das ist doch nicht mein Problem als Arbeitnehmer.

Am Ende führt es vielleicht zu mehr Stellen: Wenn ich zehn MA von 39 auf 35h runterstufe, aber soviel zu tun ist, dass die Arbeit nicht mehr erfüllt wird (ich unterstelle mal Akkordarbeit ohne Pausen), dann muss halt ein neuer MA her und das Verhältnis Arbeitsaufkommen/Mitarbeiterstunden passt wieder.
Nennt sich Personalwirtschaft - dafür gibts eine Fachabteilung in jeder Behörde, nennt sich Personalamt. Auch nicht mein Problem als Arbeitnehmer.

Es wird aber das Problem vieler Arbeitnehmer. Wenn du keine Leute bekommst, bleibt die Mehrarbeit trotzdem und da die meisten nun mal nicht genau nach 35 Stunden den Stift fallen lassen ist das Ganze eine Illusion.

Eben.... und je voller der Schreibtisch wird, desto größer wird der Druck (teilweise extern, aber auch bei vielen innerlich, da es kein gutes Gefühl ist, wenn einem die Arbeit über den Kopf wächst).
Daher ist Stundenreduzierung komplett widersinnig - insbesondere weil es kein Personal auf dem Arbeitsmarkt mehr gibt, wir sind nicht mehr in den 2000ern, wo im öD immer gesagt werden konnte "dann gehen Sie doch, stehen mindestens 10 geeignete Bewerber Schlange für Ihre Stelle"

Genau dieses Problem haben wir im Jobcenter seit 2005 und da haben auch 40 h nichts daran geändert. Warum sollte ich aber meine Gesundheit noch weiter negativ beeinflussen, wenn ich mit 37 h wenigstens 2 (oder im vergleich zu vor 3 Jahren) 3 h weniger arbeiten kann. Und hier hilft halt nur die kollektive, weil per Tarifvertrag vereinbarte Reduzierung.

Eine individuelle Verkürzung (per Teilzeit bzw. Stundenreduzierung) würde mir keine Bedarfsgemeinschaft weniger bescheren, da ich dann nur ein Schulterzucken ernte. Verkürze ich für alle die Stunden, erhöht es wenigstens den Druck auf den AG.

SusiE

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1348 am: 18.05.2024 12:36 »
Kann Regelungen sind die Lösung aller Probleme.
Der AG der ein Problem hat kann sie anwenden, der AG der kein Problem hat muss sie nicht anwenden!

Und der AG der ein Problem hat, es aber nicht sehen will und sie deswegen nicht anwendet, der ist halt am Arbeitsmarkt im hintertreffen und die Nachbargemeinden freuen sich.
Was ist mit dem AG der ein Problem hat, es sieht ihm aber die Mittel fehlen?

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1349 am: 18.05.2024 12:57 »
Kann Regelungen sind die Lösung aller Probleme.
Der AG der ein Problem hat kann sie anwenden, der AG der kein Problem hat muss sie nicht anwenden!

Und der AG der ein Problem hat, es aber nicht sehen will und sie deswegen nicht anwendet, der ist halt am Arbeitsmarkt im hintertreffen und die Nachbargemeinden freuen sich.
Was ist mit dem AG der ein Problem hat, es sieht ihm aber die Mittel fehlen?

Also, wenn in der pW die Mittel nicht reichen, um benötigtes Personal einzustellen und/oder zu halten, dann sind wir im strukturellen Defizit. Dagegen helfen dann zum Beispiel Betriebsteilschließungen. Arbeitnehmer im Bestand haben in einer solchen Situation alles Mögliche zu erwarten - "Goodies" werden aber nicht darunter sein.

Ansonsten droht halt Insolvenz und Betriebsaufgabe.

Dieser "reinigenden Kraft des Marktes" entzieht sich der öD naturgemäß erfolgreich.