Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 795684 times)

cyrix42

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1245 am: 09.05.2024 15:08 »
[…] richtig ist jedoch, dass die FDP Ausgaben reduzieren will (wir haben ein Ausgabenproblem), während SPD und Grüne immer noch meinen, dass wir zu wenige Einnahmen haben....

Sorry, ist dir das nicht zu doof? Wenn man eine Differenz betrachtet, die einen zu kleinen Wert annimmt, hat man immer zwei Stellschrauben: Man kann den Minuenden und den Subtrahenden anpassen, durchaus auch beides. Es ist doch ein bisschen kurzgegriffen, sich da nur auf einen der beiden Werte zu beschränken.

BTW: Wenn jetzt die Leier mit den Rekordsteuereinnahmen kommt: Du hast auch einen Rekord-Verdienst, die Gehälter sind nicht gesunken… Was, die absolute Zahl sagt nichts aus, da auch die Preise gestiegen sind? Oh, hm…

Eukaryot

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1246 am: 09.05.2024 20:29 »
Die Tarifverhandlungen für den TVöD-Bund Anfang 2025 im Jahr einer Bundestagswahl könnten wie das Finale eines Fußballturniers sein, in dem die Teams aufgrund der hohen Spannung und der Bedeutung des Spiels äußerst vorsichtig agieren. Ähnlich wie bei einem hart umkämpften Endspiel, in dem die Verteidigung verstärkt wird und wenig Tore fallen, könnten die Verhandlungsparteien zurückhaltender sein und weniger großzügige Zugeständnisse machen, um keine politischen Fehler zu riskieren und die öffentliche Meinung nicht zu verärgern. Es ist ein Spiel, bei dem jedes Detail und jede Entscheidung sorgfältig abgewogen wird, und das Ergebnis könnte knapp und umkämpft sein.

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1247 am: 09.05.2024 21:18 »

Und ich finde es durchaus für akzeptabel, wenn das obere Einkommensdrittel 50% der Staats-Einnahmen zahlt.
Und wenn das Vermögen auch noch stärker mit bezahlen würde, dann könnte man massiv die Steuern senken.
Da ich zu diesen beiden Gruppen gehöre, sollte ich also fdp wählen, wenn ich das verhindern will, bzw. mich besser stellen möchte.

Absolut. (also das mit den Steuern - nicht das mit der FDP ;))

Wie ich schon mal sagte: Die eigentlichen Unterschiede im Land bestehen im Vermögen, nicht im Einkommen. Mit 5k brutto, einem geerbten Haus und 250k im Depot lebt es sich anders, als mit genau den gleichen 5k brutto, wenn man diese als Familie mit einem Kind und saftiger Miete zur Verfügung hat. Da helfen dann auch kein Splitting und Kindergeld.

Die Politik fokussiert sich aber nur auf das Einkommen. Und dabei will "links" vor allem ganz unten unterstützen, "rechts" eher ganz oben entlasten. Im Ergebnis verbleibt die Last dann in der Mitte. Toll ist dabei, dass dort natürlich ganz viele herumkrebsen, so dass bereits ein kleiner Griff in jene Taschen zu einem tollen Ergebnis führt.

Da ich selbst vor gut 20 Jahren noch mal von ganz unten angefangen habe, kann ich da aus eigener Erfahrung sprechen: Das Durchschreiten dieses Mittelschichtsbauches ist eine Pein. Mit jedem Euro steigt die prozentuale Steuerlast und Beiträge für Kiga oder OGS klettern auch ganz fröhlich.

Dieses Land ist schlicht leistungsfeindlich, wenn wir über Angestellten-Karrieren sprechen. Und ja, ich halte da die linken Kräfte für genauso bekloppt, wie jene der "Oberschicht": Bedient wird sich immer in der Mitte.

ElBarto

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1248 am: 10.05.2024 08:09 »

Und ja, ich halte da die linken Kräfte für genauso bekloppt, wie jene der "Oberschicht": Bedient wird sich immer in der Mitte.


"Bedient wird sich immer in der Mitte." Finde ich gut, also rein die Aussage.

Wenn man sich Gesetze und Politik so ansieht, scheint man auch erheblichen Aufwand zu betreiben das man es nur schwer aus der Mitte nach oben schafft.

Alles was einen aus der Mitte bringen könnte wird entsprechend besteuert so, dass es erheblich schwerer wird.
Beispiel Aktien und Kryptowährungen. Aktien für die Reichen die entsprechendes Risiko und aber auch Zeit bis zur Rendite aussitzen können werden weniger besteuert und einfacher besteuert als alles mit Krypto.
Erbt man hat man einen Freibetrag der gerade reichen kann oft aber nicht um keine Steuer zahlen zu müssen, dennoch halbiert sich ein Milliardenvermögen der Familie Aldi im Erbfall nicht.

Hat man dann etwas geerbt frisst ein mögliches Vermögen die Pflege auf.

Steuerklassen? Weg damit, Die Klassen III/V unterdrücken die Frau und außerdem schießt ja der Staat da Geld vor. Nur habe ich halt die Entscheidung mit meiner Frau zusammen getroffen und das mehr an Netto im Monat ist gern gesehen, landet es doch auf dem Sparkonto und produziert Sicherheit. Das aber das Finanzamt gerade bei Rückerstattungen länger braucht davon redet keiner.
Oder da die Qualität in der letzten Jahren unterirdisch geworden ist und man sich nichtmals mehr darauf verlassen kann, dass alle eingereichten Angaben eingescannt und berücksichtigt werden oder bei elektronischer Abgabe Kommentare auch gelesen werden.

Und so bleibt es dabei den "Unteren" soviel das sie nicht aufbegehren und den Reichen immer mehr und die Mitte bleibt schön wo sie ist.

Bastel

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« Antwort #1249 am: 10.05.2024 08:12 »
Die Freibeträge gehören einfach alle rauf. Sei es beim Existensminimium, bei den Kapitalerträgen oder der Erbschaftssteuer. Überall verdient der fette Staat durch die Inflation schön mit.

daseinsvorsorge

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« Antwort #1250 am: 11.05.2024 11:48 »
"Bedient wird sich immer in der Mitte." Finde ich gut, also rein die Aussage.

Wenn man sich Gesetze und Politik so ansieht, scheint man auch erheblichen Aufwand zu betreiben das man es nur schwer aus der Mitte nach oben schafft.

Alles was einen aus der Mitte bringen könnte wird entsprechend besteuert so, dass es erheblich schwerer wird.
Beispiel Aktien und Kryptowährungen. Aktien für die Reichen die entsprechendes Risiko und aber auch Zeit bis zur Rendite aussitzen können werden weniger besteuert und einfacher besteuert als alles mit Krypto.

Erbt man hat man einen Freibetrag der gerade reichen kann oft aber nicht um keine Steuer zahlen zu müssen, dennoch halbiert sich ein Milliardenvermögen der Familie Aldi im Erbfall nicht. Hat man dann etwas geerbt frisst ein mögliches Vermögen die Pflege auf....


Wenn das so ist, warum begehrt die Mitte nicht auf? Warum lässt sie sich das bieten, zumal die Mitte ca. ca. 60% der Gesellschaft abbildet ?

NelsonMuntz

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« Antwort #1251 am: 11.05.2024 12:57 »

Wenn das so ist, warum begehrt die Mitte nicht auf? Warum lässt sie sich das bieten, zumal die Mitte ca. ca. 60% der Gesellschaft abbildet ?

Tut Sie doch längst - einfach mal einen Blick auf aktuelle Wahlumfragen werfen. Die Koalition des Fortschritts sammelt jedenfalls nur noch 1/3 der Wähler ein. Ein Friedrich Merz allein verhindert, dass die Union auch noch mal 5-10 Prozent oben drauf bekommt und 1/4 der Wähler würden sich ganz gegen demokratische Parteien entscheiden. Bei letzteren sind sicher in Teilen(!) auch Protest-Wähler aus der Mitte enthalten (was man nicht nachvollziehen können muss, aber zumindest so auch einordenen sollte).

Die Mitte begehrt eben nicht auf, in dem sie mit Fackel und Forke durch die Gassen zieht. Dafür gibt es dann eben doch zu viel zu verlieren.   

Bastel

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1252 am: 11.05.2024 13:03 »

Tut Sie doch längst - einfach mal einen Blick auf aktuelle Wahlumfragen werfen. Die Koalition des Fortschritts sammelt jedenfalls nur noch 1/3 der Wähler ein. Ein Friedrich Merz allein verhindert, dass die Union auch noch mal 5-10 Prozent oben drauf bekommt

Wie kann die Union Ihren Vorsprung ausbauen? Durch den Opportunisten Söder oder durch einen Merkelianer? Mit letzterem ist man schon auf die Schnauze gefallen. So ein Hanswurst könnte sogar dafür sorgen, das unser Goldolaf noch einmal gewählt wird.

MoinMoin

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« Antwort #1253 am: 11.05.2024 13:54 »
Die Union bedient und bediente sich doch ebenso aus der Mitte.

NelsonMuntz

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #1254 am: 11.05.2024 14:03 »
Wie kann die Union Ihren Vorsprung ausbauen? Durch den Opportunisten Söder oder durch einen Merkelianer? Mit letzterem ist man schon auf die Schnauze gefallen. So ein Hanswurst könnte sogar dafür sorgen, das unser Goldolaf noch einmal gewählt wird.

In dem sie die Themen der Mittelschicht mehr in den Fokus nimmt, ohne dabei in den Populismus abzugleiten. Das gelingt einem F.M. aber überhaupt nicht. Ebenfalls vermeidet er es weitestgehend, konstruktive Ideen zu den Problemen dieser Tage zu entwickeln und verharrt in der taktischen "Bin dagegen"-Position. Das ist zwar für einen Wahlsieg aktuell völlig ausreichend, aber es treibt eben diejeniegen, die von der Ampel enttäuscht sind und bei der Union auch nicht wirklich bessere Politik erwarten, an die politischen Ränder.

Ich hege gewisse Zweifel, dass sich die Bevölkerung hiezulande innerhalb von 2 Jahren so grundlegend radikalisiert hat. Das kann dann -neben der aktuellen Regierungspolitik- nur an einem Mangel an echter, demokratischer Wahlalternative liegen.

Jetzt den Bogen mal zurück zum Tarif: Was muss sich denn ändern, damit die Mitte wieder "fröhlich reinklotzt"? Warum kommen plötzlich so viele auf die Idee "Och, vier Tage reichen mir ja auch aus?" Das liegt zum einen daran, dass die Übernahme von mehr Verantwortung und die Verftiefung der eigenen Expertise viel zu wenig durch das Einkommen honoriert wird, zum anderen aber eben auch daran, dass mittlerweile viel zu viele Menschen hier im Land ohnehin bereits mit einem goldenen Löffel geboren wurden. Nach der Bismarck'schen Lehre kommen wohl viele in die 3.Generation (die mit der Kunstgeschichte), manche sind schon in der vierten.

Und ja, auch ich bin davon "betroffen" - denn sonst wäre ich gar nicht im öD, der trotz aller Unkerei ein gewisses Maß an Gemütlichkeit bietet ;D - und trotzdem macht mir die aktuelle Entwicklung Sorgen, weil auch für mich ein Wohlstandsverlust droht, der entweder mit mehr Sozialleistungen, oder Entlastung der Kapitaleigener begründet zu sein scheint.
« Last Edit: 11.05.2024 14:16 von NelsonMuntz »

MoinMoin

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« Antwort #1255 am: 11.05.2024 17:19 »
FM sieht sich doch bekanntermaßen als obere Mittelschicht an, denn die sind doch alle Privatflieger, oder wie war das nich?

KlammeKassen

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« Antwort #1256 am: 11.05.2024 18:39 »
Dass die SPD und die Grünen keinerlei Interesse am Ausgleich der kalten Progression haben, ist als Arbeitnehmer frustrierend - finde ich zumindest.
Klingt für mich anders!
Aus dem Tagesspiegel vom 3.4.
"Aber worüber streitet die Regierungskoalition nun, wenn Anpassungen sowieso erforderlich sind? SPD und Grüne möchten Spitzenverdiener von der Entlastung ausnehmen. Der SPD-Finanzpolitiker Michael Schrodi etwa will einen „Fokus auf die Entlastung von Menschen aus der Mitte“ legen und nicht „überproportional Spitzenverdiener entlasten“, wie er der Funke-Mediengruppe sagte. Und der Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch sagte: „Steuersenklungen für die Reichsten des Landes haben keine Priorität.“ "

Also wer hat da kein Interesse am Abbau der kalten Progression.

Selbst die AfD hat das auf dem Schirm also ich sehe es als Falschaussage an zu behaupten die "Dass die SPD und die Grünen keinerlei Interesse am Ausgleich der kalten Progression haben".

keine Ahnung wie du darauf gekommen bist.


https://www.welt.de/politik/deutschland/article251214644/Lindner-kuendigt-Kindergelderhoehung-und-hoehere-Steuerfreibetraege-fuer-2025-an.html

Zumindest wird es von ihnen blockiert, was meiner Meinung nach gerade insbesondere doppelt "schlimm" ist, weil das Bürgergeld massiv aufgestockt wird. Und dieses "aber nur erhöhen, wenn [...]..." ist doch auch Nonsense

ich gebe zu, dass ich da nicht 100 %ig derin bin; aber wenn es wirklich so ist, dass es verfassungsgemäß geboten ist, den Grundfreibetrag zu erhöhen, ist es nicht sehr geil, das nicht zu machen.

Ich rede jetzt primär vom Grundfreibetrag.
Das Thema Kinderfreibetrag vs. Kindergeld kann sicherlich diskutiert werden; aber warum sich auch beim Grundfreibetrag gUesperrt wird, erschließt sich mir nicht. Den kriegen ja alle, egal ob Kinder oder nicht. Und die Steuerpflicht schiebt sich für alle nach oben. Sicherlich profitieren Besserverdiener vielleicht etwas mehr, aber sie zahlen auch etwas mehr Steuern, so dass das doch ohnehin nicht viel ausmacht - insbesondere beim Grundfreibetrag nicht. Hier könnte man eher Einfluss durchs Schieben der Tarifzonen machen. Der Spitzensteuersatz fängt z. B. zu früh an

cyrix42

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« Antwort #1257 am: 11.05.2024 19:08 »
Hier könnte man eher Einfluss durchs Schieben der Tarifzonen machen. Der Spitzensteuersatz fängt z. B. zu früh an

Jo, man könnte einfach die lineare Zone nicht so früh abbrechen und stattdessen weiterlaufen lassen, bis der Spitzensteuersatz unter der Regierung Kohl von 56% wieder erreicht ist…


MoinMoin

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« Antwort #1258 am: 11.05.2024 19:20 »
ich gebe zu, dass ich da nicht 100 %ig derin bin; aber wenn es wirklich so ist, dass es verfassungsgemäß geboten ist, den Grundfreibetrag zu erhöhen, ist es nicht sehr geil, das nicht zu machen.
Also du plädierst dafür den Grundfreibetrag für den Steuerzahler zu erhöhen aber den Grundfreibetrag für die Kinder nicht
Zitat
Ich rede jetzt primär vom Grundfreibetrag.
Das Thema Kinderfreibetrag vs. Kindergeld kann sicherlich diskutiert werden; aber warum sich auch beim Grundfreibetrag gUesperrt wird, erschließt sich mir nicht. Den kriegen ja alle, egal ob Kinder oder nicht. Und die Steuerpflicht schiebt sich für alle nach oben. Sicherlich profitieren Besserverdiener vielleicht etwas mehr, aber sie zahlen auch etwas mehr Steuern, so dass das doch ohnehin nicht viel ausmacht - insbesondere beim Grundfreibetrag nicht. Hier könnte man eher Einfluss durchs Schieben der Tarifzonen machen. Der Spitzensteuersatz fängt z. B. zu früh an
Kurzfassung so wie ich es verstanden habe (falls jemand das korrigieren möge, ich bin nur Angestellter und kein Finanzbeamter):
Erhöht man den Grundfreibetrag für Kinder, dann bekommen alle die, die nicht das Kindergeld "wählen", sondern den steuerliche Vorteil durch den Grundfreibetrag mehr Geld vom Staat.
Erhöht man also parallel nicht das Kindergeld, denn gehen alle anderen leer aus.

Plattes Beispiel (ausgedachte Zahlen):
A verdient 30000 bekommt 2000€ Kindergeld durch den steuerliche Freibetrag seiner Kinder würde er 1000€ Steuersparen, er er behält die 2000€ und bekommt nix on the Top.
B verdient 90000 bekommt 2000€ Kindergeld, durch den steuerliche Freibetrag seiner Kinder würde er 4000€ Steuersparen, bekommt aber nur 2000€ Steuern erstattet weil hat ja schon Kindergeld bekommen.
Denn das Finanzamt prüft im Rahmen der jährlichen Einkommensteuerveranlagung, ob für Eltern der Abzug der steuerlichen Freibeträge für Kinder oder das Kindergeld günstiger sind. Dies geschieht automatisch im Rahmen einer sogenannten Günstigerprüfung.

Jetzt wird der Grundfreibetrag angepasst, aber nicht das Kindergeld:
A bekommt weiterhin 2000€ vom Staat für die Kids
B bekommt 4500€, also 500€ mehr.

Wird dir es jetzt klarer?
Und merkst du wie wie einige da verarscht werden?
(Zumindest, wenn es so ist wie ich es geschildert habe, ich bin schon lange raus ist der Kids Nummer und beschäftigte mich daher nicht mehr damit)


NelsonMuntz

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« Antwort #1259 am: 11.05.2024 20:18 »
...
Also du plädierst dafür den Grundfreibetrag für den Steuerzahler zu erhöhen aber den Grundfreibetrag für die Kinder nicht
...

Ohne auf die konkreten Zahlenspielereien einzugehen, würde ich sämtliche Grundfreibeträge schlicht abschaffen. Wir starten vom ersten Euro an mit 35% Steuersatz, der sich dann linear auf die Kohl'schen 56% bei -sagen wir mal- 199k brutto erhöht.

Dafür im Gegenzug: Kindergrundsicherung für alle Kinder - in immer der gleichen, auskömmlichen Höhe.

Und (Auchtung Bonbon!): Bürgergeld als Form der negativen EkSt auch für alle. Eben weniger auskömmlich, aber auf dem verfassungsrechtlichen Mindestniveau.

Das Konstrukt ist zwar schwer anfällig bei wirtschaftlichen Schieflagen, aber: Das ganze Neid-Gesabbel hätte ein Ende. ;)

Noch mal der Hinweis: Mit Einkommen aus einer abhängigen Beschäftigung heraus ist noch niemand wirklich reich geworden. Wir kloppen uns um die Krümel, und haben gar nicht gemerkt, dass der Kuchen längst woanders steht.