Vom 22.08.25 im DBwV
KIar ist aber: Die Abschlagzahlungen sind erst sicher, wenn sie auch tatsächlich im Kabinett beschlossen wurden. Der DBwV wird deshalb weiter im engen Austausch mit den Ressorts bleiben.
Vielleicht sollten die Gewerkschaften dann dem ein oder anderen Ressortverantwortlichen im Kabinett einmal die Gemengelage vorher erläutern. Wir sprechen hier also schon, dass der Dienstherr nicht schnell genug agiert, um eine neue Besoldungsgrundlage zu schaffen. Weil die Übertragung der Tarifabschlüsse in den letzten Jahren teils deutlich hinter der Inflation zurückgeblieben sind und der gleiche Dienstherr seit fünf Jahren wissentlich den Zustand einer nicht verfassungskonformen Besoldung nicht korrigiert, sind je nach Lebenssituation einige Beamte auf das Geld dringend angewiesen. Und sei es, weil man nach mehreren Jahren Studium und Bestenauslese nicht unterhalb eines damit eigentlich möglichen Lebenswandels leben möchte.
Wenn der Dienstherr dieses Jahr kein Zeichen mehr in Richtung aA setzt, sich weiter bei der Übertragung des Tarifergebnisses ziert und tragende Fraktionen der Regierung ständig insinuieren, an das einzig noch lukrative am Beamtenverhältnis, die Pension, Ran zu wollen, dann ist mit Abschluss meines jetzigen Projektes für mich Schluss im öD. Ich lasse mich nicht als Sparesel für eine verfehlte Steuergerechtigkeit missbrauchen, während andere meiner Zunft in der angeblich so darbenden Wirtschaft an jeder Ecke Zucker in den Allerwertesten geblasen bekommen. Ich glaube wäre ich nicht loyal und in gewisser Weise idealistisch, wäre ich sogar schon weg.