Ich finde es ist legitim das der DH die Tätigkeiten neu bewertet wenn er meint, dass sich diese im Laufe der Zeit verändert haben. Dies ist m. W. ja auch der Grund dafür, dass die unteren Besoldungsgruppen weggefallen sind.
Das wäre schön. Ich habe aber die Befürchtung, dass sich der DH das Leben einfach gemacht hat:
Hoheitliche Tätigkeiten im einfachen Dienst sind im Laufe der Zeit immer weniger geworden, weil Behörden, in denen solche Tätigkeiten häufiger anzutreffen waren (z.B. Bahn, Post) privatisiert wurden.
Andere Tätigkeiten im einfachen Dienst wurden vergleichbaren Angestellten übertragen oder outgesourced.
Folglich gab es kaum noch Beamte A1 oder A2 (die ja dann auch mal nach A3 befördert wurden).
Dann kam das Problem der amtsangemessenen Alimentation. Da schafft man dann einfach die beiden Eingangsämter ab und schon ist der Abstand zur Sozialhilfe wieder vorhanden.
Das funktionierte dann ein paar Jahre und dann kamen die nächsten Eingangsämter.
Dazu dann noch die Stauchung des Binnenabstands (insbesondere im mD) und schon ists ein Desaster, welches nicht mehr so ohne weiteres aufzulösen ist.
Zur Neubewertung von Dienstposten:
Ich kann einfach nicht glauben, dass polizeiliche Aufgaben wie das Aufnehmen von Verkehrsunfällen, das Einschreiten bei Schlägereien oder Lärmbelästigungen sowie das Begleiten von Demonstrationen ein Diplom braucht. Imi Gegenteil, da brauchts mal Anpacken!