Also warum sollte man da unterscheiden und das eine steuerbegünstigt stellen und das andere nicht?
Insbesondere wo man doch die 100%ige Wahlfreiheit haben will.
Eben aus steuerlichen Gründen. Außer man besteuert halt einfach nix aber da wird das Geschrei groß von den "Gerechtigkeitskriegern".
Aus steuerlichen Gründen würde man den Vermögenszuwachs unabhängig von Herkunft und Zweck gleich besteuern, dass Argument geht als absolut fehl.
Unterschiedliche Steuersätze dienen idR um Dinge zu steuern, wie z.B "Gerechtigkeiten" zu oder abschaffen oder Anreize.
In diesem Fall, um den Anreiz zu schaffen eine Altersvorsorge am Kapitalmarkt zu organisieren.
Was aber kein Ziel mehr sein muss, da jeder ein Grundsicherungsniveau Rente bekommt und der Rest just for fun und nur für die eigenen Bedürfnisse ist.
Also kann der Staat sich da komplett durch steuerliche Maßnahmen raushalten.
Ich finde es seltsam, dass du einerseits dafür plädierst, dass der Staat sich weiter zurückziehen soll aus solchen Dingen und mehr Selbstverantwortung forderst, dann aber wieder (scheinbar dort wo du für dich Vorteile siehst) eine steuerliche Subvention verteidigst.
Deswegen ist ja auch die Mehrwertsteuer für Geringverdiener so gerecht. (grins)
Deswegen haben wir unterschiedliche Sätze. Luxus 19% Lebensbedarf 7% Solar 0% (den ganzen Bauernscheiss mit 3,5% etc. mal außen vor)
Und bzgl. Bezuschussung von Rente:
Ja, da werden Dinge aus Steuergelder eingezahlt, die mit der Rente an sich nichts direkt zu tun haben.
Also Elternzeiten, Erwerbsunfähigkeiten, ...
Kann man alles streichen, sollte man es auch?
Diese Dinge, werden, erstaunlicherweise mit Ansinnen der SPD (wow was ist bei denen los), in einer Leistung die aus Steuergeld finanziert wird zusammengefasst. Denkt man das Weiter, kann man diese Leistungen auch weiter so gewähren, und ob die Empfänger das nun in die neue Sparform überführen oder nicht obliegt diesen.
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Schön, dass du es auch so siehst, dass die steuerlichen Zuschüsse in die Rentenkasse für Rentenferne Dinge genutzt werden und man diese (dann halt gesondert via andere Pötte) weiterbetreiben sollte, wenn man nur noch eine Grundrente als staatlichen Auftrag hat.
Damit also klar, dass die umlagebasierte Rente nicht durch diese Milliarden Steuergeldern fremdfinanziert wird, sondern eben die Fremdleistungen, via Rente abgewickelt werden.
Ist ja auch mit dem Kindergeld so. Ob die Eltern sich davon jetzt Schuhe und einen Urlaub finanzieren oder dem Kind tatsächlich was zukommen lassen obliegt diesen. (nicht das ich den Eltern generell was unterstelle, aber ich fand es gar nicht mal schlecht wenn teile des Kindergeldes im Rahmen der Kindergrundsicherung auf ein Konto auf den Namen des Kindes laufen mit Investition in den KENFO, dann mit 18 Zugriff erlauben).
Nette Idee.
Aber Kindergeld/Kinderfreibeträge sind ja keine Geschenke des Staates für die Kinder, sondern bedienen doch die Grundgesetzliche Steuerfreiheit des Grundbedarfes, oder nicht?
Und wenn es Geschenke des Staates sind, dann sollten sie doch dazu dienen, Kinderarmut und damit die fehlende soziale teilhabe zu reduzieren.
Da ist es evtl. schlecht investiertes Geld, wenn der 18 Jährige es dann bekommt und ihm nicht durch das Geld eine gute Ausbildung etc. vorher ermöglicht wird.
Denn dann ist doch das Kind schon im Brunnen gefallen.
Ging da nicht gerade so eine Studie durch die Presse, dass Kinderarmut uns 100Mrd. pro Jahr kostet?