Weil oben das BVerfG-Urteil Thema war: Es wäre sehr "dünn", wenn sich die TdL nun mit diesem Argument um eine angemessene Erhöhung drücken würde. Denn letztlich fallen beide Dinge (Urteil + Tarifverhandlungen) nur zufällig zeitlich zusammen.
[Edit: cyrix42 hat es gerade schon genauso zusammengefasst]
Zudem wird politisch nun sicher um einen Ausweg (für den Bund, wohlgemerkt) gerungen, den es sicher in den kommenden Wochen geben wird. Da wäre es sehr schwach, wenn die Länder nun sagen: "Schade, aber deshalb gibt es für euch nicht mehr Geld!" - und das dann mit einer Laufzeit von vielleicht 24 Monaten, nur weil Ende 2023 mal das Timing schlecht war?!
Die Länder "sparen" doch faktisch bereits durch nicht besetzte Stellen - und dieser Effekt dürfte sich eher noch verstärken. Man könnte also vermutlich sogar mit fast gleichem Personaletat den "Verbliebenen" locker mehr Geld zahlen?! Und noch mehr wäre es ein Treppenwitz, wenn nun auch Länder zur Haushaltssperre greifen - und dann nicht mal mehr Stellen besetzt werden, für die es eigentlich dringenden Bedarf gibt. Das wäre letztlich eine organisatorische Kapitulation des Staates.