Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1034792 times)

Zinc

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4920 am: 16.11.2023 09:19 »
Kann mir einer mal erklären, warum man sich mehr als einen Monat Zeit lässt, zwischen der 2. und 3. Verhandlungsrunde?

Dazu muss man nur die Nachrichten verfolgen. Erst war kein Geld da, jetzt wurde bekannt, dass selbst das Geld, welches nicht da war, nie dagewesen ist und das Geld, welches zu wenig war, nun ganz weg ist. Pünktlich bis zur nächsten Verhandlungsrunde im Dezember wird man vermutlich über Präsentkörbe für den TV-L sprechen. 

Rentenonkel

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4921 am: 16.11.2023 09:42 »
Kann mir einer mal erklären, warum man sich mehr als einen Monat Zeit lässt, zwischen der 2. und 3. Verhandlungsrunde?

Ein Grund dürfte sein, dass sich auf der Seite der Arbeitgeber die Mitglieder der TdL zunächst einmal klar positionieren müssen, was sie bereit sind, anzubieten und wo es rote Linien gibt. Da gilt es, 15 verschiedene Stimmen aus unterschiedlichen Parteienlandschaften unter einen Hut zu bekommen. Das benötigt sicherlich etwas Zeit. Hinter den Kulissen dürfte es ordentlich knirschen und knarzen.

Auch auf Seiten der AN dient die Pause dazu, bei den verschiedenen Arbeitnehmerverbänden rote Linien abzustecken und eine Streikbereitschaft (finanziell und personell) zu evaluieren.

wurstwasser

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4922 am: 16.11.2023 09:44 »
Sorry für OT, aber zum Thema IT und Ausgliederung muss ich auch mal was loswerden.

Unser Dienstleiter im Bereich IDM kommt seit 4 Jahren und rechnet den Manntag mit 1500€ ab, ohne Späsen und Fahrzeit. Der ist 2 x im Monat für 2 Tage da, also 4 Tage pro Monat und bekommt dann jeden Monat kanpp 7000€ für 4 Tage Arbeit. Das ist das Arbeitgeber Brutto für meinen Job FÜR DEN GANZEN MONAT. Das wirft doch einen Haufen an Fragen auf , oder? U.a die Wertschätzung der eigenen Angestellten und wie sich das auf die Motivation auswirkt wenn Geld bei Fremden keine Rolle spielt.

Das Kickoff wurde mit 10.000€ für 4 Tage abgerechnet, macht 5,2€ pro Minute!

Nur mal so als Einblick, kein Einzelfall hier, Beratung im Bereich Netzwerk/Storage wird ähnlich abgerechnet.

DerabgesägteAst

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4923 am: 16.11.2023 10:10 »

Ähnliches gilt für Mint - du kannst bei SAP als Systemadministrator (die laufen hier im Dutzend rum an unserer Klinik) 46k im Jahr verdienen, oder 120k oder mehr.
Das liegt schlicht an den Fähigkeiten, der Einsatzbereitschaft und Opferbereitschaft der Person.

Was tust du wenn dein AG deine Fähigkeiten nicht einschätzen kann weil sie in keiner Richtlinie stehen aber trotzdem täglich zur Anwendung kommen?
Ich sage mal platt, die Digitalisierung/Automatisierung hat tiefe Furchen der Unkenntniss in diversen Gebieten hinterlassen und den Abstand zw.Fachleuten und Anwendern massiv vergrößert.Der Prozess ist fortlaufend.
Um halbwegs auf dem aktuellen Stand zu bleiben, bedarf einer stetigen Weiterbildung mit viel höherem Umfang als noch vor zehn Jahren. Diese WB/Zertifizierungen stehen aber in keiner anerkannten Tabelle. Die AG behelfen sich dann mit PW Vergleichsstudien wo alle Lohngruppen in einen Topf geworfen werden um festzustellen welche Gruppe denn unterepräsentiert ist. Dabei entstehen diverse blinde Flecken. Das ist der Grund warum z.b die MINT Leute schimpfen aber das beschränkt sich auch nicht nur auf MINT.

Im Prinzip braucht es eine massive Reform im Personalwesen des ÖD. Mit der Komplexität hat sich logischerweise auch die Individualität erhöht. Diese Entwicklung hat der Staat und damit auch der ÖD total verschlafen.
Wer schließt in Zukunft diese Lücke? Die Antwort wird vermutlich wie immer...der leichteste Weg sein.Das Geld was in die Tabellen fließen müsste wird per outsourcing in die PW fließen.

Pädi07

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« Antwort #4924 am: 16.11.2023 10:44 »
Ich fände es ok, dass wir im TV-L ein Opfer - im Sinne von weniger prozentualen Erhöhungen - bringen, so dass die 60 Milliarden zum Teil besser kompensiert werden können. Da müssen jetzt alle mit anpacken, Steuererhöhungen werden ja ggf. auch kommen!

Iunius

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #4925 am: 16.11.2023 10:46 »

Was tust du wenn dein AG deine Fähigkeiten nicht einschätzen kann weil sie in keiner Richtlinie stehen aber trotzdem täglich zur Anwendung kommen?
Ich sage mal platt, die Digitalisierung/Automatisierung hat tiefe Furchen der Unkenntniss in diversen Gebieten hinterlassen und den Abstand zw.Fachleuten und Anwendern massiv vergrößert.Der Prozess ist fortlaufend.
Um halbwegs auf dem aktuellen Stand zu bleiben, bedarf einer stetigen Weiterbildung mit viel höherem Umfang als noch vor zehn Jahren. Diese WB/Zertifizierungen stehen aber in keiner anerkannten Tabelle. Die AG behelfen sich dann mit PW Vergleichsstudien wo alle Lohngruppen in einen Topf geworfen werden um festzustellen welche Gruppe denn unterepräsentiert ist. Dabei entstehen diverse blinde Flecken. Das ist der Grund warum z.b die MINT Leute schimpfen aber das beschränkt sich auch nicht nur auf MINT.

Im Prinzip braucht es eine massive Reform im Personalwesen des ÖD. Mit der Komplexität hat sich logischerweise auch die Individualität erhöht. Diese Entwicklung hat der Staat und damit auch der ÖD total verschlafen.
Wer schließt in Zukunft diese Lücke? Die Antwort wird vermutlich wie immer...der leichteste Weg sein.Das Geld was in die Tabellen fließen müsste wird per outsourcing in die PW fließen.

Beispiel ohne MINT:

Bei uns gibt es mehr als 60 Stationen in mehr als 5 Gebäuden.
Vor allem Intensiv- oder Bewachungspatienten müssen inkl. Bett und allem drum und dran durch Kilometer von Fluren bewegt werden um zu Behandlungen und Untersuchungen gebracht zu werden.
Viele können, andere dürfen aufgrund der Versicherungsfrage nicht laufen.
Es muss also jemand bereitstehen der diese Patienten vom Zimmer inkl. Bett, Infusor und sonstigem abholt wenn gerade Zeit oder Platz im MRT, CT, Röntgen usw. ist - auch kurzfristig.

-Also ich spreche noch nicht mal von all den geplanten OP´s-

Pflegekräfte sind rar und können das nicht noch mitleisten, unmöglich. Nach TV-L wäre diese Aufgabe dann mit E1 oder E2 zu vergüten. NIEMAND arbeitet hier für dieses Geld, NIEMAND!!!
Vor allem nicht weil die Arbeit halt nicht nur Bett von A nach B bringen ist, sondern mit der jeweiligen Diagnose des Patienten -Demenz etc.- ziemlich ... Nerfenaufreibend und schwer sein kann.

Was kann ich also tun?

Ich beauftrage ein Subunternehmen, dass jetzt Patienten in meinem Haus von A nach B nach C oder D bringt. Und zahle das Äquivalent eines Stundenlohns von E10 - natürlich ohne Sozialleistungen - und bete der Dienstleister geht nicht pleite.
Es gibt eine ganze Industrie die sich an "unseren" Krankenkassenbeiträgen satt frist nur wegen dieser Irren Regelungen an die sich die Krankenhäuser halten müssen.

Und 1500€ pro Tag für SAP klingt nach nem Super Geschäft - ich hau zuweilen 30.000 raus.
Weil ich aufgrund der Beschaffenheit des TV-L niemanden adäquat bezahlen kann...

troubleshooting

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« Antwort #4926 am: 16.11.2023 10:53 »
Ich fände es ok, dass wir im TV-L ein Opfer - im Sinne von weniger prozentualen Erhöhungen - bringen, so dass die 60 Milliarden zum Teil besser kompensiert werden können. Da müssen jetzt alle mit anpacken, Steuererhöhungen werden ja ggf. auch kommen!

Sarkasmus?

Ich mein, Bürgergeld steigt um 12% mit der Begründung Inflationsausgleich. Die Angestellten des Bundes und der Kommunen bekamen/bekommen eine deutliche Erhöhung, aber die Angestellten der Länder sollen ein Opfer bringen? Ja, nee, is klar!

Pädi07

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« Antwort #4927 am: 16.11.2023 10:57 »
Ich fände es ok, dass wir im TV-L ein Opfer - im Sinne von weniger prozentualen Erhöhungen - bringen, so dass die 60 Milliarden zum Teil besser kompensiert werden können. Da müssen jetzt alle mit anpacken, Steuererhöhungen werden ja ggf. auch kommen!

Sarkasmus?

Ich mein, Bürgergeld steigt um 12% mit der Begründung Inflationsausgleich. Die Angestellten des Bundes und der Kommunen bekamen/bekommen eine deutliche Erhöhung, aber die Angestellten der Länder sollen ein Opfer bringen? Ja, nee, is klar!
Aber so wird es sowieso kommen - diese aktuelle Entwicklung kostet uns sicherlich 1 bis 4 Prozentpunkte Erhöhung. Da ist es besser, man arrangiert sich, dann tut es manchen weniger weh. An den Häppchen für die Verhandelnden wird vielleicht auch gespart: weniger Lachs oder so
Und: was bereits festgelegt wurde wie Bürgergeld oder TvÖD bleibt nun mal, d.h. Glück gehabt

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« Antwort #4928 am: 16.11.2023 11:00 »
Wenn es so kommt, kann man der TV-L eben auch nur antworten: Du brauchst jemand, der den Job macht oder die externen überwacht? Pech gehabt.

Jetzt mit einem erwartbaren Urteil zu argumentieren ist etwas sehr naiv!

DerabgesägteAst

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« Antwort #4929 am: 16.11.2023 11:20 »
Ich fände es ok, dass wir im TV-L ein Opfer - im Sinne von weniger prozentualen Erhöhungen - bringen, so dass die 60 Milliarden zum Teil besser kompensiert werden können. Da müssen jetzt alle mit anpacken, Steuererhöhungen werden ja ggf. auch kommen!

Sarkasmus?

Ich mein, Bürgergeld steigt um 12% mit der Begründung Inflationsausgleich. Die Angestellten des Bundes und der Kommunen bekamen/bekommen eine deutliche Erhöhung, aber die Angestellten der Länder sollen ein Opfer bringen? Ja, nee, is klar!

Klar ist das Sarkasmus obwohl es in der aktuellen Regierung nicht Wenige gibt die genau so eine Forderung ohne zu zucken aufstellen würden. Sein Sie endlich zum xten Mal solidarisch.

Die Bewertungen der Länder sind längst abgeschlossen und in den kommenden Haushalten vermerkt.Steht auch hier an der ein oder anderen Stelle. Sollte trotzdem einer versuchen das als Argument ins Feld zu führen dann wissen hoffentlich alle wann der nächste Streik ist und wie man sich an der Wahlurne verhält.

DerabgesägteAst

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« Antwort #4930 am: 16.11.2023 11:22 »

Was tust du wenn dein AG deine Fähigkeiten nicht einschätzen kann weil sie in keiner Richtlinie stehen aber trotzdem täglich zur Anwendung kommen?
Ich sage mal platt, die Digitalisierung/Automatisierung hat tiefe Furchen der Unkenntniss in diversen Gebieten hinterlassen und den Abstand zw.Fachleuten und Anwendern massiv vergrößert.Der Prozess ist fortlaufend.
Um halbwegs auf dem aktuellen Stand zu bleiben, bedarf einer stetigen Weiterbildung mit viel höherem Umfang als noch vor zehn Jahren. Diese WB/Zertifizierungen stehen aber in keiner anerkannten Tabelle. Die AG behelfen sich dann mit PW Vergleichsstudien wo alle Lohngruppen in einen Topf geworfen werden um festzustellen welche Gruppe denn unterepräsentiert ist. Dabei entstehen diverse blinde Flecken. Das ist der Grund warum z.b die MINT Leute schimpfen aber das beschränkt sich auch nicht nur auf MINT.

Im Prinzip braucht es eine massive Reform im Personalwesen des ÖD. Mit der Komplexität hat sich logischerweise auch die Individualität erhöht. Diese Entwicklung hat der Staat und damit auch der ÖD total verschlafen.
Wer schließt in Zukunft diese Lücke? Die Antwort wird vermutlich wie immer...der leichteste Weg sein.Das Geld was in die Tabellen fließen müsste wird per outsourcing in die PW fließen.

Beispiel ohne MINT:

Bei uns gibt es mehr als 60 Stationen in mehr als 5 Gebäuden.
Vor allem Intensiv- oder Bewachungspatienten müssen inkl. Bett und allem drum und dran durch Kilometer von Fluren bewegt werden um zu Behandlungen und Untersuchungen gebracht zu werden.
Viele können, andere dürfen aufgrund der Versicherungsfrage nicht laufen.
Es muss also jemand bereitstehen der diese Patienten vom Zimmer inkl. Bett, Infusor und sonstigem abholt wenn gerade Zeit oder Platz im MRT, CT, Röntgen usw. ist - auch kurzfristig.

-Also ich spreche noch nicht mal von all den geplanten OP´s-

Pflegekräfte sind rar und können das nicht noch mitleisten, unmöglich. Nach TV-L wäre diese Aufgabe dann mit E1 oder E2 zu vergüten. NIEMAND arbeitet hier für dieses Geld, NIEMAND!!!
Vor allem nicht weil die Arbeit halt nicht nur Bett von A nach B bringen ist, sondern mit der jeweiligen Diagnose des Patienten -Demenz etc.- ziemlich ... Nerfenaufreibend und schwer sein kann.

Was kann ich also tun?

Ich beauftrage ein Subunternehmen, dass jetzt Patienten in meinem Haus von A nach B nach C oder D bringt. Und zahle das Äquivalent eines Stundenlohns von E10 - natürlich ohne Sozialleistungen - und bete der Dienstleister geht nicht pleite.
Es gibt eine ganze Industrie die sich an "unseren" Krankenkassenbeiträgen satt frist nur wegen dieser Irren Regelungen an die sich die Krankenhäuser halten müssen.

Und 1500€ pro Tag für SAP klingt nach nem Super Geschäft - ich hau zuweilen 30.000 raus.
Weil ich aufgrund der Beschaffenheit des TV-L niemanden adäquat bezahlen kann...

Unglaublich..

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #4931 am: 16.11.2023 11:49 »
Es ist ja jetzt nicht so, dass sowohl hier im TV-L wie auch im VKA Forum nicht oft und ausführlich auf die Missstände hingewiesen wurde.
Auch werden etliche Beispiele aus der Praxis genannt, wie auch Lösungen.

Bei allem Respekt, es interessiert weder Verdi noch die AG.

Verdi schwellt nur noch in seiner eigener Sozialismusblase und fühlt sich auch noch für die restliche Gesellschaft verantwortlich und meint in allen Punkten mitreden zu müssen. Ich sag nur, Schuster bleib bei deinen Leisten.
Dieser Moloch ist mittlerweile nicht mehr in der Lage zu agieren und die Verhandlungsführer machen sich nur noch lächerlich. Das gleiche Spektakel bei jeder Verhandlung und die Schmierenkomödie nach Tagung bis mitten in der Nacht mit dem besten Ergebnis aller Zeiten.

Die AG lehnen sich zurück und ignorieren ihrerseits die vorhandenen Probleme.

Gemeinsam wird der Karren gegen die Wand gefahren.

Vermutlich haben beide Seiten die etlichen Lachshäppchenrunden schon fest eingeplant.

Passend zum heutigen Tag, plädiere ich für den Dönnerstag. Bei leeren Kassen, ist eine Erhöhung nicht darstellbar. 1 Dönner/Woche/Mitarbeiter ist ein adäquater Ersatz einer Lohnerhöhung.

LisaV

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« Antwort #4932 am: 16.11.2023 11:58 »
Arbeitszeit runter und fertig, dann muss auch nicht viel mehr gezahlt werden. Kommt nur irgendwie niemand von den Verhandlern drauf. ;)

Johann

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« Antwort #4933 am: 16.11.2023 12:01 »
Passend zum heutigen Tag, plädiere ich für den Dönnerstag. Bei leeren Kassen, ist eine Erhöhung nicht darstellbar. 1 Dönner/Woche/Mitarbeiter ist ein adäquater Ersatz einer Lohnerhöhung.

Wenn sich die Preise für Döner die kommenden Jahre weiter so entwickeln wie seit letztem Jahr, wäre es bald günstiger für die TdL uns einfach flat 10% mehr zu geben.

Ich finde aber auch, dass es nun endlich mal Zeit ist, dass wir mit gutem Beispiel voran gehen und uns solidarisch zeigen mit unserer Bundesregierung. Die Armen müssen jetzt zusehen, wie sie 60.000.000.000€ ranschaffen, die sie schon fest verplant hatten und jetzt nicht bekommen, weil sie nicht wussten, dass (ansonsten illegale) Kredite aus Katastrophenzeiten anders als Steuern Zweckgebunden sind. Diese Denke ist ja völlig neu und da muss man sich erstmal dran gewöhnen.

Drum lasst uns mit gutem Beispiel voran gehen und der TdL sagen, sie soll unsere Erhöhung und die der Beamten und der Versorgungsempfänger einfach nehmen und der Bundesregierung zur Verfügung stellen. Bei 19 Mrd. € jährlich würde es nur knapp drei Jahre dauern, bis die Regierung ihre 60 Mrd. € wieder ausgeben und die Welt retten kann.

E15TVL

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« Antwort #4934 am: 16.11.2023 12:02 »
[...] Kommt nur irgendwie niemand von den Verhandlern drauf. ;)
Zum Glück. Meine Miete, Energiekosten, Lebensmittel usw. werden nämlich nicht in Stunden bezahlt, sondern in Euro.