Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1034780 times)

Johann

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3195 am: 12.10.2023 18:35 »
Merkwürdig,steht wirklich nirgends etwas von Inflationspraemie....! Am Ende sind wir die einzigen ohne  ;D

Forderung lächerlich vor dem Hintergrund des letzten Abschlusses, der war seinerzeit eine absolute Frechheit und ist mit Sicherheit Grund für den hohen Krankenstand.

Ich würde es begrüßen, wenn wir in den Tarifverhandlungen komplett von der Inflationsprämie verschont bleiben würden. Die hat dort auch nichts zu suchen, sondern stellt eine freiwillige zusätzliche Leistung unserer aller Arbeitgeber dar.

Sie wird nur leider von den Arbeitgebern vergewaltigt und missbraucht, um eine lineare Entgelterhöhung erst etwa ein Jahr später zahlen zu müssen und in diesem Jahr richtig ordentlich Lohnnebenkosten zu sparen. Und trotzdem werden die Medien wieder voll sein von "Der öffentliche Dienst kriegt unglaubliche x% Erhöhung UND y€ Inflationsausgleichsprämie! Und das nur ein Jahr nach der letzten Tarifverhandlung im öffentlichen Dienst mit z% Erhöhung! Dem Volk gehts schlecht und DIE machen sich die Taschen voll!".

yvepWR

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3196 am: 12.10.2023 18:42 »
Was ist mit der Inflationsprämie in Höhe von 3000,-€? Vielleicht hat jemand schon was dazu geschrieben, aber tu mir das jetzt mit den 217 Seiten untern an.:D

Die Inflationsprämie wirkt sich nicht auf die Gehaltstabelle aus. Da sie zuerst ausgezahlt wird, verschiebt sich die eigentliche Tabellenerhöhung zeitlich nach hinten. Das heißt man erhält die eigentliche Lohnerhöhung erst viel später. Da sie steuerfrei ausbezahlt wird, fehlt das Geld der Inflationsprämie außerdem in den Sozialkassen (Rentenkasse usw.). Die Arbeitgeber schneiden den Beschäftigten damit also zweimal ins Fleisch. Deshalb kann eine Forderung danach nicht im Sinne der Beschäftigten sein und wurde deshalb nicht gestellt. Sie ist ein scheinbares Trostpflaster der Arbeitgeber an die Beschäftigten, das diese dankend ablehnen sollten.

sasha1896

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3197 am: 12.10.2023 18:47 »
Und was hier jeder vergisst oder nicht erwähnt wird, die "mindestens 500 Euro mehr" sind am Ende Brutto.

Zieht davon die Lohnstuer ab, bleiben cirka 400 Euro.

Hat schon einer mal von den Gerwerkschaften gehört, wenn Sie am Ende das tolle Ergebnis verkünden, wir haben 500 Euro Brutto mehr raus geholt. Ne das Brutto wird immer schön verschwiegen.

Davon abgesehen werden die 500 Euro mehr, erstens in der Höhe nicht durchkommen und zweitens werden die wenn doch, auf 24 Monate oder 30 Monate gestreckt werden.

Ergebnis: BRUTTO für jedes Jahr 250 Euro (in den nächsten 2 Jahren) mehr.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3198 am: 12.10.2023 18:55 »
Und was hier jeder vergisst oder nicht erwähnt wird, die "mindestens 500 Euro mehr" sind am Ende Brutto.

Zieht davon die Lohnstuer ab, bleiben cirka 400 Euro.

Dein Grenzsteuersatz ist aber niedrig...

Zitat
Hat schon einer mal von den Gerwerkschaften gehört, wenn Sie am Ende das tolle Ergebnis verkünden, wir haben 500 Euro Brutto mehr raus geholt. Ne das Brutto wird immer schön verschwiegen.

Warum sollte man etwas betonen, was eh allen klar ist? Denn natürlich kann man nur über das Brutto-Gehalt reden. Oder willst du, dass man darüber spricht, dass man für die Alleinerziehenden der EG6 Stufe 3 den Netto-Betrag X, für die Alleinverdienenden 4K-Familien-Versorger_innen der EG 12/5 den Netto-Betrag Y und die Verheirateten EG 8er, welche Teilzeit arbeiten und im Nebenjob z€ verdienen, aber noch Kirchensteuer zu zahlen haben, den Netto-Betrag Z mehr erhalten?

Die Steuern und Abzüge (siehe auch entsprechend individuell verschiedene Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge) sind völlig individuell und haben nichts mit dem Bruttogehalt zu tun. Aber nur letzteres kann und wird zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelt.

Zinc

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3199 am: 12.10.2023 18:56 »
Merkwürdig,steht wirklich nirgends etwas von Inflationspraemie....! Am Ende sind wir die einzigen ohne  ;D

Forderung lächerlich vor dem Hintergrund des letzten Abschlusses, der war seinerzeit eine absolute Frechheit und ist mit Sicherheit Grund für den hohen Krankenstand.

Ich würde es begrüßen, wenn wir in den Tarifverhandlungen komplett von der Inflationsprämie verschont bleiben würden.

Also wenn bei der geringen Forderung am Ende ein Pups übrig bleibt möchte ich auf jeden Fall eine Inflationsprämie. Du glaubst doch nicht, dass am Ende eine zweistellige Prozentzahl als Erhöhung stehen bleibt?

Zinc

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3200 am: 12.10.2023 18:58 »
Und was hier jeder vergisst oder nicht erwähnt wird, die "mindestens 500 Euro mehr" sind am Ende Brutto.

Zieht davon die Lohnstuer ab, bleiben cirka 400 Euro.


Na wenn die Steuern wirklich so berechnet werden würden, wären wir alle glücklich, wenn von 500 Brutto 400 übrig bleiben würden.  ::)

Johann

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3201 am: 12.10.2023 19:07 »
Merkwürdig,steht wirklich nirgends etwas von Inflationspraemie....! Am Ende sind wir die einzigen ohne  ;D

Forderung lächerlich vor dem Hintergrund des letzten Abschlusses, der war seinerzeit eine absolute Frechheit und ist mit Sicherheit Grund für den hohen Krankenstand.

Ich würde es begrüßen, wenn wir in den Tarifverhandlungen komplett von der Inflationsprämie verschont bleiben würden.

Also wenn bei der geringen Forderung am Ende ein Pups übrig bleibt möchte ich auf jeden Fall eine Inflationsprämie. Du glaubst doch nicht, dass am Ende eine zweistellige Prozentzahl als Erhöhung stehen bleibt?

Der Sinn und Unsinn der Inflationsprämie ist der exakt selbe wie vor zwei Jahren die Coronaprämie. Angepriesen wird sie als Möglichkeit für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten in schwierigen Zeiten steuer- und abgabenbefreit eine zusätzliche Leistung zu ihren Arbeitslöhnen zu bieten, um diese zu entlasten. Von der vorgebrachten Idee her haben sie demnach überhaupt und zwar ganz und gar nichts in Tarifverhandlungen verloren. Die Arbeitgeber können sie als Zeichen des guten Willens entweder zahlen oder eben nicht.

Ich persönlich habe keine Lust, für einmalige 3.000€ Netto aufm Konto 3% lineare Entgelterhöhung zu verkaufen. Anstelle der einmaligen 3.000€ Netto wählte ich lieber 3% mehr Brutto, die in spätestens 3 Jahren eben jene 3.000€ Netto wieder wett gemacht haben und ab da wesentlich mehr Rendite erzielen, als die Anlage der 3.000€ Netto heute es je könnte.

Wenn die Inflationsprämie die restlichen Verhandlungsdaten unberührt ließe, würde ich sie selbstverständlich auch mit offenen Armen empfangen. Lässt sie aber nicht. Ergo bin ich dagegen.

Zinc

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« Antwort #3202 am: 12.10.2023 19:16 »
Merkwürdig,steht wirklich nirgends etwas von Inflationspraemie....! Am Ende sind wir die einzigen ohne  ;D

Forderung lächerlich vor dem Hintergrund des letzten Abschlusses, der war seinerzeit eine absolute Frechheit und ist mit Sicherheit Grund für den hohen Krankenstand.

Ich würde es begrüßen, wenn wir in den Tarifverhandlungen komplett von der Inflationsprämie verschont bleiben würden.

Also wenn bei der geringen Forderung am Ende ein Pups übrig bleibt möchte ich auf jeden Fall eine Inflationsprämie. Du glaubst doch nicht, dass am Ende eine zweistellige Prozentzahl als Erhöhung stehen bleibt?

Der Sinn und Unsinn der Inflationsprämie ist der exakt selbe wie vor zwei Jahren die Coronaprämie. Angepriesen wird sie als Möglichkeit für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten in schwierigen Zeiten steuer- und abgabenbefreit eine zusätzliche Leistung zu ihren Arbeitslöhnen zu bieten, um diese zu entlasten. Von der vorgebrachten Idee her haben sie demnach überhaupt und zwar ganz und gar nichts in Tarifverhandlungen verloren. Die Arbeitgeber können sie als Zeichen des guten Willens entweder zahlen oder eben nicht.

Ich persönlich habe keine Lust, für einmalige 3.000€ Netto aufm Konto 3% lineare Entgelterhöhung zu verkaufen. Anstelle der einmaligen 3.000€ Netto wählte ich lieber 3% mehr Brutto, die in spätestens 3 Jahren eben jene 3.000€ Netto wieder wett gemacht haben und ab da wesentlich mehr Rendite erzielen, als die Anlage der 3.000€ Netto heute es je könnte.

Wenn die Inflationsprämie die restlichen Verhandlungsdaten unberührt ließe, würde ich sie selbstverständlich auch mit offenen Armen empfangen. Lässt sie aber nicht. Ergo bin ich dagegen.

Das wissen wir doch alle, aber bliblablubb der Arbeitgeber wird es außerhalb der Verhandlungen nicht zahlen. Und da wir sowieso mit der geringen Forderung am Ende wohl unter dem TVÖD Ergebnis landen werden, möchte ich dann auch gern die 3K on top.

Mario Nette

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« Antwort #3203 am: 12.10.2023 19:20 »
....
Ich persönlich habe keine Lust, für einmalige 3.000€ Netto aufm Konto 3% lineare Entgelterhöhung zu verkaufen. Anstelle der einmaligen 3.000€ Netto wählte ich lieber 3% mehr Brutto, die in spätestens 3 Jahren eben jene 3.000€ Netto wieder wett gemacht haben und ab da wesentlich mehr Rendite erzielen, als die Anlage der 3.000€ Netto heute es je könnte.

Wenn die Inflationsprämie die restlichen Verhandlungsdaten unberührt ließe, würde ich sie selbstverständlich auch mit offenen Armen empfangen. Lässt sie aber nicht. Ergo bin ich dagegen.

So ist es. Daher will es immer noch nicht in meinen Kopf rein, warum man diese Prämie nicht von Beginn an mit fordert.

Es ist doch so sicher wie das Amen in der Kirche, dass die AG-Seite diese 3.000 € liebend gern bietet, da es für sie einfach (langfristig) günstiger ist und sie so zeitgleich eine Reduktion der Prozente in der Entgelttabelle argumentieren werden. Hätte man die 3.000 € gefordert, hätte man diesen Zahn direkt gezogen und man hätte im Zweifel gesagt, dann halt keine IAP, dafür kommen wir bei den Prozenten entgegen.

Wuppertaler

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« Antwort #3204 am: 12.10.2023 20:06 »
Merkwürdig,steht wirklich nirgends etwas von Inflationspraemie....! Am Ende sind wir die einzigen ohne  ;D

Forderung lächerlich vor dem Hintergrund des letzten Abschlusses, der war seinerzeit eine absolute Frechheit und ist mit Sicherheit Grund für den hohen Krankenstand.

Ich würde es begrüßen, wenn wir in den Tarifverhandlungen komplett von der Inflationsprämie verschont bleiben würden.

Also wenn bei der geringen Forderung am Ende ein Pups übrig bleibt möchte ich auf jeden Fall eine Inflationsprämie. Du glaubst doch nicht, dass am Ende eine zweistellige Prozentzahl als Erhöhung stehen bleibt?

Der Sinn und Unsinn der Inflationsprämie ist der exakt selbe wie vor zwei Jahren die Coronaprämie. Angepriesen wird sie als Möglichkeit für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten in schwierigen Zeiten steuer- und abgabenbefreit eine zusätzliche Leistung zu ihren Arbeitslöhnen zu bieten, um diese zu entlasten. Von der vorgebrachten Idee her haben sie demnach überhaupt und zwar ganz und gar nichts in Tarifverhandlungen verloren. Die Arbeitgeber können sie als Zeichen des guten Willens entweder zahlen oder eben nicht.

Ich persönlich habe keine Lust, für einmalige 3.000€ Netto aufm Konto 3% lineare Entgelterhöhung zu verkaufen. Anstelle der einmaligen 3.000€ Netto wählte ich lieber 3% mehr Brutto, die in spätestens 3 Jahren eben jene 3.000€ Netto wieder wett gemacht haben und ab da wesentlich mehr Rendite erzielen, als die Anlage der 3.000€ Netto heute es je könnte.

Wenn die Inflationsprämie die restlichen Verhandlungsdaten unberührt ließe, würde ich sie selbstverständlich auch mit offenen Armen empfangen. Lässt sie aber nicht. Ergo bin ich dagegen.

Lieber habe ich jetzt 3% weniger und dafür 3k Inflationspauschale in der Tasche als dass das super Ergebnis von dieser Tarifrunde dann in der nächste Tarifrunde als Argument für eine Nullrunde gilt...

FearOfTheDuck

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« Antwort #3205 am: 12.10.2023 20:08 »
Merkwürdig,steht wirklich nirgends etwas von Inflationspraemie....! Am Ende sind wir die einzigen ohne  ;D

Forderung lächerlich vor dem Hintergrund des letzten Abschlusses, der war seinerzeit eine absolute Frechheit und ist mit Sicherheit Grund für den hohen Krankenstand.

Ich würde es begrüßen, wenn wir in den Tarifverhandlungen komplett von der Inflationsprämie verschont bleiben würden.

Also wenn bei der geringen Forderung am Ende ein Pups übrig bleibt möchte ich auf jeden Fall eine Inflationsprämie. Du glaubst doch nicht, dass am Ende eine zweistellige Prozentzahl als Erhöhung stehen bleibt?



Ich persönlich habe keine Lust, für einmalige 3.000€ Netto aufm Konto 3% lineare Entgelterhöhung zu verkaufen. Anstelle der einmaligen 3.000€ Netto wählte ich lieber 3% mehr Brutto, die in spätestens 3 Jahren eben jene 3.000€ Netto wieder wett gemacht haben und ab da wesentlich mehr Rendite erzielen, als die Anlage der 3.000€ Netto heute es je könnte.


Nur leider ist das genau das politische Ziel dieser "Prämie", das so mit den Gewerkschaften verabredet wurde. Deshalb hat jeder "Kampf" dagegen oder dafür auch ein gewisses Geschmäckle.

Bastel

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« Antwort #3206 am: 12.10.2023 20:16 »
Was ist mit der Inflationsprämie in Höhe von 3000,-€? Vielleicht hat jemand schon was dazu geschrieben, aber tu mir das jetzt mit den 217 Seiten untern an.:D

Die Inflationsprämie wirkt sich nicht auf die Gehaltstabelle aus. Da sie zuerst ausgezahlt wird, verschiebt sich die eigentliche Tabellenerhöhung zeitlich nach hinten. Das heißt man erhält die eigentliche Lohnerhöhung erst viel später. Da sie steuerfrei ausbezahlt wird, fehlt das Geld der Inflationsprämie außerdem in den Sozialkassen (Rentenkasse usw.). Die Arbeitgeber schneiden den Beschäftigten damit also zweimal ins Fleisch. Deshalb kann eine Forderung danach nicht im Sinne der Beschäftigten sein und wurde deshalb nicht gestellt. Sie ist ein scheinbares Trostpflaster der Arbeitgeber an die Beschäftigten, das diese dankend ablehnen sollten.

Die Inflationsprämie wirkt sich mit ca. 2-3€ auf die Rente aus... Lachhaft.

Fakon

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« Antwort #3207 am: 12.10.2023 20:37 »
Coronaprämie, Inflationsausgleichsprämie .. vielleicht gibt es jetzt regelmäßig aller 2-3 Jahre 3000€ .. dann sieht das schon besser aus.

Wuppertaler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3208 am: 12.10.2023 21:01 »
Coronaprämie, Inflationsausgleichsprämie .. vielleicht gibt es jetzt regelmäßig aller 2-3 Jahre 3000€ .. dann sieht das schon besser aus.

Bei 12 Monaten Tariflaufzeit auch gerne jährlich, dann kann ich auch über die niedrige normale Jahressonderzahlung hinwegsehen  ;)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3209 am: 12.10.2023 21:26 »
Klar könnte man ... man könnte auch (wie beim Bügergeld) eine automatisierte Erhöhung anhand verschiedener KPIs jährlich durchführen.
Und dann wären wir die letzten Jahre wesentlich schlechter gefahren als durch die Tariferhöhungen die wir erhalten haben.

Zitat
Die gesparten Gewerkschaftsbeiträge kämen dann der Binnenwirtschaft zu Gute  ;) :D
und du hättest eine 44h Woche, weil der AG es so dir aufdrückt und nur 20 Tage Urlaub, weil das keine GEwerkschaft für dich gefordert hätte.

Ich sagte ja "verschiedene KPIs" ... das kann also durchaus oberhalb der Inflation liegen.
Hast Recht.
Welche KPIs würde da so in Frage kommen? BruttoSozialProdukt? Lohnsteigerung ausgewählter Berufe? (Dann müssen die für uns mitstreiken) ...

Zitat
... ob man der Bewerberflaute mit 44h die Woche und 20d Urlaub Herr wird, steht auf einem anderen Blatt.
Und in den Bereichen mit einer Bewerberschwemme?
Dann bekommen halt die einen 35 Tage und die anderen 20.
und die Dritte werden ausgelagert (wie dereinst Kantinen, Putzen, Sicherheit, Hausmeister,...)

Wenn meine Bemerkung mit "war doch nur ein Spaß" überlesen wird, dann muss meine Antwort jetzt wie folgt lauten:

So ist das halt in einem Markt - der Markt irrt nicht.  ;) ;D
Gewerkschaften sind wie ein PR ein feines Mittel für AG und AN das nicht mit jedem alles einzelvertraglich ausgehandelt werden muss.
Nicht mehr und nicht weniger.
Für den einen ist das von Vorteil, für den anderen eine Hürde und für den Dritten, nett, weil er sich bequem zurücklehnen kann und im Zweifel auf die da schimpfen kann.