Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1034964 times)

Erklärbär

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3570 am: 20.10.2023 13:22 »
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/steuern-118.html

Ist doch Geld da und es würde sich mehr eingenommen. Daher knausern bringt nur eines Abwanderung.

ellie

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3571 am: 20.10.2023 13:48 »
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/steuern-118.html

Ist doch Geld da und es würde sich mehr eingenommen. Daher knausern bringt nur eines Abwanderung.
Oh Hammer! Bundeshaushalt! Merkst selbst?

Johann

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3572 am: 20.10.2023 13:48 »
Waren es nicht sogar 12% durchschnittlicher Unterschied? Bei mir persönlich (E11/3) sind es 13,7% Differenz.

Wüsste gerne wie das begründet wird mit dem Fakt, dass nur Gewerkschaftsmitglieder von den Erhöhungen profitieren. Das würde andersherum ja heißen, dass nicht Gewerkschaftsmitglieder ihre Erhöhungen einfach selber verhandeln könnten. Bei AT Verträgen ist das sicherlich auch so. Aber find mal einen AG, der für eine normale nicht Führungskraft-Stelle den Aufwand betreibt, einen AT Vertrag anzufertigen. Normalerweise kriegst du nur einen 1-Seitigen Wisch vorgelegt in dem auf den TV-L verwiesen wird und das wars dann.

...wenn Sie den so unterschreiben- Ihre Entscheidung. Müssen Sie aber nicht und können sich einen anderen AG suchen, der Ihre Forderungen erfüllt. Eine Folge der negativen Koalitionsfreiheit, dass AN für sich selbst verhandeln können und müssen.

Ich denke zwar, dass mein Fall eher speziell ist, aber ich habe beim Land mein duales Studium der Informatik gemacht. Den Vertrag, den ich fürs duale Studium unterschrieben habe, war tatsächlich nicht im Zusammenhang mit dem TV-L. Dennoch stand darin eine Klausel, dass ich die Studiengebühren und die Vergütung in den Theoriephasen zurückzuzahlen habe, sollte ich ein im Anschluss des erfolgreichen Studiums vorgelegtes Angebot nicht annehmen.

Nach dem Studium war meine Verhandlungsposition sicherlich nicht die Beste und angesichts einer Rückzahlungsforderung in Höhe von rund 50k unterschreibt man dann eben den Arbeitsvertrag so wie er ist.

Allerdings läuft die Bindungsfrist bald aus und den Lebenslauf habe ich zumindest schonmal entstaubt und aktualisiert.

DirtyDeedsDoneDirtCheap

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3573 am: 20.10.2023 13:50 »
Die Absurdität dieser Volkswirtschaft:

Es wird ein Fachkräftemangel beanstandet, aber bessere Arbeitsbedingungen, hauptsächlich in Form von einer besseren Vergütung, gibt es nicht? Ich kann Arbeitgeber, die so sind, nicht ernst nehmen.


Ich kann Leute, die unter besseren Arbeitsbedingungen hauptsächliche eine bessere Vergütung verstehen, nicht ernst nehmen. Das ist in der Denke genauso 1990 wie ein Obstkorb oder kostenloser Filterkaffee...

Punkte, die Arbeitsbedinungen verbessern, sind aus meiner Sicht:

- Ausweitung Home Office
- Flexible Jahresarbeitszeitkonten incl. unbegrenzer Anzahl Gleittage für Überstundenabbau
- Erhöhung jährliche Urlaubstage
- Reduzierung Wochenarbeitszeit
- festes jährliches Weiterbildungsbudget für jeden MA, dessen Restbetrag in das Folgejahr übertragen wird
- Lebensarbeitszeitkonten

Das sind ja alles wunderbare Dinge, doch sie reihen sich alle unter die Vergütung ein. Was bringt mir mehr Zeit im HO, wenn ich nicht ausreichend verdiene. Was nützt mir ein freier Tag, wenn ich mir keinen Luxus (Weggehen, Urlaub etc.) leisten kann, usw.

Wir können über diese Dinge gerne sprechen, NACHDEM ein annehmbares Lohnniveau erreicht wurde.

Ich freu mich sehr für dich, wenn du dein Wunschnetto erreicht hast und jeder Cent mehr dir überdrüssig erscheint und du jetzt lieber an anderen Stellschrauben drehen möchtest. So muss aber nicht jeder empfinden.

ellie

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3574 am: 20.10.2023 13:59 »
Waren es nicht sogar 12% durchschnittlicher Unterschied? Bei mir persönlich (E11/3) sind es 13,7% Differenz.

Wüsste gerne wie das begründet wird mit dem Fakt, dass nur Gewerkschaftsmitglieder von den Erhöhungen profitieren. Das würde andersherum ja heißen, dass nicht Gewerkschaftsmitglieder ihre Erhöhungen einfach selber verhandeln könnten. Bei AT Verträgen ist das sicherlich auch so. Aber find mal einen AG, der für eine normale nicht Führungskraft-Stelle den Aufwand betreibt, einen AT Vertrag anzufertigen. Normalerweise kriegst du nur einen 1-Seitigen Wisch vorgelegt in dem auf den TV-L verwiesen wird und das wars dann.

...wenn Sie den so unterschreiben- Ihre Entscheidung. Müssen Sie aber nicht und können sich einen anderen AG suchen, der Ihre Forderungen erfüllt. Eine Folge der negativen Koalitionsfreiheit, dass AN für sich selbst verhandeln können und müssen.

Ich denke zwar, dass mein Fall eher speziell ist, aber ich habe beim Land mein duales Studium der Informatik gemacht. Den Vertrag, den ich fürs duale Studium unterschrieben habe, war tatsächlich nicht im Zusammenhang mit dem TV-L. Dennoch stand darin eine Klausel, dass ich die Studiengebühren und die Vergütung in den Theoriephasen zurückzuzahlen habe, sollte ich ein im Anschluss des erfolgreichen Studiums vorgelegtes Angebot nicht annehmen.

Nach dem Studium war meine Verhandlungsposition sicherlich nicht die Beste und angesichts einer Rückzahlungsforderung in Höhe von rund 50k unterschreibt man dann eben den Arbeitsvertrag so wie er ist.

Allerdings läuft die Bindungsfrist bald aus und den Lebenslauf habe ich zumindest schonmal entstaubt und aktualisiert.

Bindungsfrist läuft bald aus und schon 535 Einträge hier im Forum!? Da wurde die Zeit jedenfalls nachhaltig investiert

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3575 am: 20.10.2023 14:02 »

Ich denke zwar, dass mein Fall eher speziell ist, aber ich habe beim Land mein duales Studium der Informatik gemacht. Den Vertrag, den ich fürs duale Studium unterschrieben habe, war tatsächlich nicht im Zusammenhang mit dem TV-L. Dennoch stand darin eine Klausel, dass ich die Studiengebühren und die Vergütung in den Theoriephasen zurückzuzahlen habe, sollte ich ein im Anschluss des erfolgreichen Studiums vorgelegtes Angebot nicht annehmen.

Nach dem Studium war meine Verhandlungsposition sicherlich nicht die Beste und angesichts einer Rückzahlungsforderung in Höhe von rund 50k unterschreibt man dann eben den Arbeitsvertrag so wie er ist.

Allerdings läuft die Bindungsfrist bald aus und den Lebenslauf habe ich zumindest schonmal entstaubt und aktualisiert.

Duales Studium mit welcher Version?
1. Jahr vollständig Lehre ohne Studium?
2. Lehrjahr dann im Semester in der Hochschule und außerhalb im Amt?
3. Lehrjahr mit Praxissemster im Amt und ein Semester wieder freigestellt und Rest im Amt, sowie Gesellenprüfung
4. Jahr - Studium abschließen und Bachelorarbeit im Amt?

Und dafür hast Du eine Lehrvergütung für 3 Jahre voll  bekommen oder aber verteilt auf 4 Jahre.
Das wären dann so 45T in 4 Jahren grob berechnet.

Ist das so gelaufen?


Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3576 am: 20.10.2023 14:17 »
Die Absurdität dieser Volkswirtschaft:

Es wird ein Fachkräftemangel beanstandet, aber bessere Arbeitsbedingungen, hauptsächlich in Form von einer besseren Vergütung, gibt es nicht? Ich kann Arbeitgeber, die so sind, nicht ernst nehmen.


Ich kann Leute, die unter besseren Arbeitsbedingungen hauptsächliche eine bessere Vergütung verstehen, nicht ernst nehmen. Das ist in der Denke genauso 1990 wie ein Obstkorb oder kostenloser Filterkaffee...

Punkte, die Arbeitsbedinungen verbessern, sind aus meiner Sicht:

- Ausweitung Home Office
- Flexible Jahresarbeitszeitkonten incl. unbegrenzer Anzahl Gleittage für Überstundenabbau
- Erhöhung jährliche Urlaubstage
- Reduzierung Wochenarbeitszeit
- festes jährliches Weiterbildungsbudget für jeden MA, dessen Restbetrag in das Folgejahr übertragen wird
- Lebensarbeitszeitkonten

Das sind ja alles wunderbare Dinge, doch sie reihen sich alle unter die Vergütung ein. Was bringt mir mehr Zeit im HO, wenn ich nicht ausreichend verdiene. Was nützt mir ein freier Tag, wenn ich mir keinen Luxus (Weggehen, Urlaub etc.) leisten kann, usw.

Wir können über diese Dinge gerne sprechen, NACHDEM ein annehmbares Lohnniveau erreicht wurde.

Ich freu mich sehr für dich, wenn du dein Wunschnetto erreicht hast und jeder Cent mehr dir überdrüssig erscheint und du jetzt lieber an anderen Stellschrauben drehen möchtest. So muss aber nicht jeder empfinden.

Als ich in Stufe 5 anlangte, wurde auch gleichzeitig mein Vertrag auf 90 % Arbeitszeit runtergesetzt. Ich habe trotzdem noch  geringfügig mehr verdient.
Mehr Geld bringt für alle (Wünsche) etwas: man kann sich z.B. sein E-Bike zu besseren Konditionen als über das Jobbike mit dem "Mehr" finanzieren.
Außerdem geht es meinen AG NICHTS an, ob ich ein Deutschlandticket, ein Fahrrad oder sonst was vom Gehalt kaufe und ich kann mir einen Haufen Formularkrusch sparen. Es ist einfacher, günstiger udn zielführender privat einzukaufen!


Wir haben HO, Weiterbildungmöglichkeiten, fexible Arbeitszeit mit Gleittagen.... ich bringe meine Urlaubstage fast nicht mehr fristgerecht weg...


« Last Edit: 20.10.2023 14:26 von Faunus »

Ulf

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3577 am: 20.10.2023 14:19 »
... Das Geld fehlt dann an anderer Stelle zum Beispiel für die Bildung.

Die Bildung liegt mit Kindergärten, (Berufs-)Schulen und Hochschulen zum Großteil in den Händen der MA (TB wie Beamte) des ÖD.

Das ist korrekt. Mir ging es darum mögliche polemische Argumente der Arbeitgeber zur karikieren, die da in etwa heißen können "Wenn die Stellen so teuer werden, haben wir weniger Geld für Schulsozialarbeiter oder Zuschüsse für die Schulinfrastruktur." Das wäre in dem Sinne dann schlecht für die Kinder.
Aber mal sehen welche Argumente der TDL in ihrer Erwiderung der Forderungen so einfallen und wovor sodann gewarnt wird (und Stimmung in den Medien gegen die gierigen Mitarbeiter der Länder gemacht wird). Vor Gebührenerhöhungen wie im TVöD kann man bei den Ländern ja quasi nicht warnen - daher werden sie sich vermutlich auf potentielle Leistungsausfälle konzentrieren.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3578 am: 20.10.2023 14:38 »
... Das Geld fehlt dann an anderer Stelle zum Beispiel für die Bildung.

Die Bildung liegt mit Kindergärten, (Berufs-)Schulen und Hochschulen zum Großteil in den Händen der MA (TB wie Beamte) des ÖD.

Das ist korrekt. Mir ging es darum mögliche polemische Argumente der Arbeitgeber zur karikieren, die da in etwa heißen können "Wenn die Stellen so teuer werden, haben wir weniger Geld für Schulsozialarbeiter oder Zuschüsse für die Schulinfrastruktur." Das wäre in dem Sinne dann schlecht für die Kinder.
Aber mal sehen welche Argumente der TDL in ihrer Erwiderung der Forderungen so einfallen und wovor sodann gewarnt wird (und Stimmung in den Medien gegen die gierigen Mitarbeiter der Länder gemacht wird). Vor Gebührenerhöhungen wie im TVöD kann man bei den Ländern ja quasi nicht warnen - daher werden sie sich vermutlich auf potentielle Leistungsausfälle konzentrieren.


Bildung ist bereits schlecht...

Und zur Stimmung in den Medien... ich lese keine Regenbogenpresse, sehe keine privaten Sender und habe vor allem so gut wie nichts mit Social Media am Hut. Da kommt der meiste Unfug her.


sebbo83

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3579 am: 20.10.2023 14:39 »
Die Absurdität dieser Volkswirtschaft:

Es wird ein Fachkräftemangel beanstandet, aber bessere Arbeitsbedingungen, hauptsächlich in Form von einer besseren Vergütung, gibt es nicht? Ich kann Arbeitgeber, die so sind, nicht ernst nehmen.


Ich kann Leute, die unter besseren Arbeitsbedingungen hauptsächliche eine bessere Vergütung verstehen, nicht ernst nehmen. Das ist in der Denke genauso 1990 wie ein Obstkorb oder kostenloser Filterkaffee...

Punkte, die Arbeitsbedinungen verbessern, sind aus meiner Sicht:

- Ausweitung Home Office
- Flexible Jahresarbeitszeitkonten incl. unbegrenzer Anzahl Gleittage für Überstundenabbau
- Erhöhung jährliche Urlaubstage
- Reduzierung Wochenarbeitszeit
- festes jährliches Weiterbildungsbudget für jeden MA, dessen Restbetrag in das Folgejahr übertragen wird
- Lebensarbeitszeitkonten

Das sind ja alles wunderbare Dinge, doch sie reihen sich alle unter die Vergütung ein. Was bringt mir mehr Zeit im HO, wenn ich nicht ausreichend verdiene. Was nützt mir ein freier Tag, wenn ich mir keinen Luxus (Weggehen, Urlaub etc.) leisten kann, usw.

Wir können über diese Dinge gerne sprechen, NACHDEM ein annehmbares Lohnniveau erreicht wurde.

Ich freu mich sehr für dich, wenn du dein Wunschnetto erreicht hast und jeder Cent mehr dir überdrüssig erscheint und du jetzt lieber an anderen Stellschrauben drehen möchtest. So muss aber nicht jeder empfinden.

Als ich in Stufe 5 anlangte, wurde auch gleichzeitig mein Vertrag auf 90 % Arbeitszeit runtergesetzt. Ich habe trotzdem noch  geringfügig mehr verdient.
Mehr Geld bringt für alle (Wünsche) etwas: man kann sich z.B. sein E-Bike zu besseren Konditionen als über das Jobbike mit dem "Mehr" finanzieren.
Außerdem geht es meinen AG NICHTS an, ob ich ein Deutschlandticket, ein Fahrrad oder sonst was vom Gehalt kaufe und ich kann mir einen Haufen Formularkrusch sparen. Es ist einfacher, günstiger udn zielführender privat einzukaufen!


Wir haben HO, Weiterbildungmöglichkeiten, fexible Arbeitszeit mit Gleittagen.... ich bringe meine Urlaubstage fast nicht mehr fristgerecht weg...

Das ist doch Quark. Meine Frau bezahlt für ihr 2.8k teures Jobbike lediglich 1.7k aus eigener Tasche am Ende der Laufzeit.

cyrix42

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« Antwort #3580 am: 20.10.2023 14:52 »
Hm, also mein AG (SH) zahlt zum Jobticket (egal ob D-Ticket oder vom Nahverkehr vor Ort) 30€/Monat hinzu. Das ist schon deutlich billiger; bis August bin ich damit zum Nulltarif hier im Ort unterwegs gewesen…

Faunus

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« Antwort #3581 am: 20.10.2023 15:09 »
Mit welchem Rahmenvertrag bzw. zu welchen Kondition?
Bei uns rechnet sich das nicht. Es werden z.B.  die Ansprüche auf Rente/ vbl und Krangengeld vermindert.
Das mögen aktuell nur ein paar wenige EUR sein, aber hochgrechnet...
Dann der Geldwertvorteil...

Und wie man bei einer Leasingrate, die sich aus Versicherung, Serviceleistungen wie Inspektion (1x jährlich) und der Leasingrate selbst nebst Zubehör auf nur insgesamt 1700 EUR bei einem e-bike inklusive Ablösesumme kommt...
Oder handelt es sich um ein normales Fahrrad. Da kaufe ich auch ein 3.200 EUR-teures Mounntainbike im Herbst für 2.200 EUR ein. O.k. war vor Corona, aber ganz ohne meinen AG ;)

 


MoinMoin

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« Antwort #3582 am: 20.10.2023 15:12 »
Das ist doch Quark. Meine Frau bezahlt für ihr 2.8k teures Jobbike lediglich 1.7k aus eigener Tasche am Ende der Laufzeit.
Was ist Quark?
Das man ein 2.8k teueres Jobrad auch auf dem freien Markt für unter 1.7k kaufen kann?
Oder das man seine 300€ Rentenverlust vergessen hat. Oder die Versteuerung des geldwerten Vorteils bei der verbilligtem Übernahme des Rades?

Oliver1976

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3583 am: 20.10.2023 15:16 »
Ich finde die Zuschüsse des Landes (BW) nicht attraktiv. Bindungsfrist beim Jobticket in BW ist ein Jahr und der Zuschuss beträgt 25 €, der dann steuerlich geltend gemacht werden muss. Im Gegensatz hierzu die TVöD-Mitarbeitenden der Stadt Stuttgart, die das Jobticket zu 100% finanziert bekommen und dann laut Aussage einer Bekannten, die auf einem Standesamt arbeitet vollständig steuerfrei.

Hängt also stark vom Bundesland ab, was es an Zuschüssen zu was gibt. JobBike gibt es derzeit in BW z.B. nur für Beamte*innen und Richter*innen. https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/politik-zukunft/nachhaltige-mobilitaet/mobilitaetsmanagement/jobbike-bw/




Faunus

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« Antwort #3584 am: 20.10.2023 15:28 »
Hm, also mein AG (SH) zahlt zum Jobticket (egal ob D-Ticket oder vom Nahverkehr vor Ort) 30€/Monat hinzu. Das ist schon deutlich billiger; bis August bin ich damit zum Nulltarif hier im Ort unterwegs gewesen…

Mein Landesarbeitgeber zahlt nichts zum D-ticket, aber wer sich eines privat kauft, wurde aufgefordert, diese doch bitte bei Diensreisen einzusetzten - ohne Ausgleich!