Der im Neuigkeitenbereich verlinkte Artikel vom ZDF bringt mich ja schon wieder zum zynischen Lachen:
Um welche Summen geht es?
19 Milliarden Euro würde eine Umsetzung der Forderungen laut TdL die Länder kosten - mindestens. Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) verwies auf den Anteil von 34 Prozent Personalkosten bei den Länderhaushalten. Käme es hier zu "überproportional hohen Steigerungen", würde es schwierig für den Rest - etwa bei der Unterstützung der ebenfalls hochbelasteten Kommunen.
Genau, wenn die Landesbeschäftigten nicht verzichten, können die Länder die Kommunen mit ihren hohen Personalkosten gar nicht mehr entlasten. Kannste dir nicht ausdenken. Und das wieder von einer grünen Finanzministerin. Oh man...
Ja, das ist echt grandios was die gelernte Erzieherin da von sich lässt. Dem Land wäre eindeutig mehr geholfen, wenn sie sich in ihrem erlernten Beruf wieder betätigt, zumal sie dann auch sehen würde, was die Leute da jeden Tag leisten müssen und wieviel sie dafür bekommen. Obwohl mir die Kinder jetzt schon leid tun würden, wenn sie dort arbeiten würde. Allerdings würde es sicher einiges an Umdenken bedeuten.
Aber so ist das bei Berufspolitikern, bloß kein Geld fürs Personal, das Geld wird viel lieber für sinnlose Projekte verbrannt, anstatt sinnvoll eingesetzt. Und nie wird darüber gesprochen, dass die Brutto-Erhöhungen ja auch bedeuten, dass über die Lohnsteuer und aufgrund der gestiegenen Kaufkraft auch über die Umsatzsteuer und Einkommensteuer der Unternehmen wieder etliches an Geld zurück in den Haushalt fließt.
Herr Habeck würde sagen, das Geld ist nicht weg, es ist nur woanders.
Und mit Verlaub aber es interessiert auch keine Sau, wie hoch ihre Personalausgabenqoute ist, das ist nämlich auch oft selbst geschaffen, weil man ohne Ende Posten im höheren Dienst geschaffen hat, oft um die Parteikollegen auch nach einer Wahl gut versorgt zu wissen, die es schlicht allesamt nicht benötigt und die oft nicht mal annähernd die Qualifikation dafür besitzen. Wie hoch ist denn die Quote für Sozialleistungen? Ist die wohl am Ende ähnlich? Und warum sagt da niemand, jetzt müssen die aber mal sparen, nein im Gegenteil, da wird nochmal ne Schippe oben drauf gegeben ab 01.01.24. Da kommt etwas ins Rutschen, was nicht ins Rutschen kommen darf!
Und genauso heuchlerisch ist, dass man gern und oft auf andere Länder schielt, die hervorragend funktionieren und die Bevölkerung am glücklichsten ist, bei PISA ganz oben, wenig Verbrechen, hoher Lebensstandart, wie zum Beispiel Norwegen, Schweden oder Dänemark, wo allerdings mehr als 30 Prozent der Einwohner im öffentlichen Dienst beschäftigt sind. Man kann das eine eben nicht ohne das andere haben. Ich kann nicht nach mehr Lehrern, Polizei, Verwaltung rufen und dann verlangen, dass die das aber bitte billig machen, am Besten zum Nulltarif. So wird das nix. Aber woher sollen das Politiker wissen, die sind leider allesamt nicht die hellsten Kerzen auf der Torte, rechnen ist nicht gerade das Steckenpferd, Personalpolitik schon gar nicht und am liebsten erhöht man sich nur die eigenen Diäten. Ich empfinde das jedenfalls so.