Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1034964 times)

A6 ist das neue A10

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1650 am: 29.08.2023 12:19 »
Wenn du dich aufopfern magst ist das deine Sache.

Ähm, das Existenzminimum sicherzustellen, ist eine staatliche Aufgabe, keine Privatsache...

Ob ich nun 1k€ oder 1,5k€ oder nur 0,8k€ jeden monat über habe und bespare, ist da doch eher zweitrangig.

Deine Sache.

cyrix42

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« Antwort #1651 am: 29.08.2023 12:23 »
Ok, schau nochmal ins Grundgesetz, speziell Art. 1.

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« Antwort #1652 am: 29.08.2023 12:27 »
Ok, schau nochmal ins Grundgesetz, speziell Art. 1.

Artikel 3

Bibliothekar

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« Antwort #1653 am: 29.08.2023 12:29 »
Ok, schau nochmal ins Grundgesetz, speziell Art. 1.

Artikel 3

Was willst du damit denn aussagen?

A6 ist das neue A10

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« Antwort #1654 am: 29.08.2023 12:40 »
Ja das Problem ist nur, dass all jene die nie auch nur überlegen zu arbeiten und sich über hinterlistige Dinge ihr "Gehalt"  aufpeppen, weiter  gepampert werden.

Die die wollen und gerade wirklich nichz können, ok. Aber unsere ganzen "Fachkräfte" werden direkt weiter angelockt. Das ist komplett das falsche Zeichen, möchte mal wissen, was bei dem Heil im Kopf vorheht, wahrscheinlich garnichts außer Luft

Und immer wieder die alte Mär...
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/migration-push-pull-faktoren-101.html

https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/world/20200624STO81906/was-sind-die-ursachen-von-migration

Die EU akzeptiert es als gegeben. Weshalb die "Faktenfinder" der ARD nicht?


A6 ist das neue A10

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« Antwort #1655 am: 29.08.2023 12:54 »
Ok, schau nochmal ins Grundgesetz, speziell Art. 1.

Artikel 3

Was willst du damit denn aussagen?

Artikel 1: Menschenwürde: Bürgergeld: Existenzminimum
Artikel 3: Alle Menschen vor dem Gesetz gleich: Steuerliche Freistellung des Existenzminimums bei der Einkommensteuer (Inflationsausgeglichen)

Es müsste also mit gleicher Geschwindigkeit vorgegangen werden, aber Cyrix meint er könne darauf verzichten. Großzügig. Aber er sollte nicht von anderen Erwarten auf ihre Rechte zu verzichten.

Warnstreik

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« Antwort #1656 am: 29.08.2023 12:55 »
Wenn du dich aufopfern magst ist das deine Sache.

Ähm, das Existenzminimum sicherzustellen, ist eine staatliche Aufgabe, keine Privatsache...

Zitat
Das erste, was den meisten in den Sinn kommt beim Lesen dieser Nachrichten ist wohl kaum, dass es jetzt denen die es benötigen besser geht, sondern eine schwelende Ungerechtigkeit die im Hinterkopf klopft.

Ja, es ist schreiend ungerecht, wenn der Staat seinen Aufgaben nicht nachkommt.

Dennoch gibt es Leute, die sind bedürftiger als andere. Und das darf man durchaus auch bemerken.

Hier siehst du ein Paradebeispiel, dass die "Sozial Schwachen" nicht immer die finanziell Schwachen sind. Nach unten treten und missgönnen ist hier ein gutes Indiz.

Natürlich MUSS derzeit die Leistung für das Existenzminimum angehoben werden. Genauso wie auch die Löhne nachziehen müssen. Dass ein Bürgergeldempfänger 100% für das notwendigste ausgibt während andere vielleicht bei 30% liegen, zeigt doch die unterschiedliche zeitliche Notwendigkeit.

Im letzten Quartal sind die Reallöhne übrigens das erste mal wieder leicht gestiegen. Hier muss man ansätzen um die letzten zwei Jahre aufzuholen.

A6 ist das neue A10

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« Antwort #1657 am: 29.08.2023 13:10 »
Wenn du dich aufopfern magst ist das deine Sache.

Ähm, das Existenzminimum sicherzustellen, ist eine staatliche Aufgabe, keine Privatsache...

Zitat
Das erste, was den meisten in den Sinn kommt beim Lesen dieser Nachrichten ist wohl kaum, dass es jetzt denen die es benötigen besser geht, sondern eine schwelende Ungerechtigkeit die im Hinterkopf klopft.

Ja, es ist schreiend ungerecht, wenn der Staat seinen Aufgaben nicht nachkommt.

Dennoch gibt es Leute, die sind bedürftiger als andere. Und das darf man durchaus auch bemerken.

Hier siehst du ein Paradebeispiel, dass die "Sozial Schwachen" nicht immer die finanziell Schwachen sind. Nach unten treten und missgönnen ist hier ein gutes Indiz.

Natürlich MUSS derzeit die Leistung für das Existenzminimum angehoben werden. Genauso wie auch die Löhne nachziehen müssen. Dass ein Bürgergeldempfänger 100% für das notwendigste ausgibt während andere vielleicht bei 30% liegen, zeigt doch die unterschiedliche zeitliche Notwendigkeit.

Im letzten Quartal sind die Reallöhne übrigens das erste mal wieder leicht gestiegen. Hier muss man ansätzen um die letzten zwei Jahre aufzuholen.

Reallohnentwicklung:
Q1 22 -0,9 %
Q2 22 -4,2 %
Q3 22 -5,4 %
Q4 22 -2,3 %
Q1 23 -2,3 %
Q2 23 +0,1 %

Ja gestiegen....

Wieso aufholen? "unterschiedliche zeitliche Notwendigkeit" kannst warten oder?

cyrix42

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« Antwort #1658 am: 29.08.2023 13:28 »
Leute, wenn hier ernsthaft Personen angegangen werden, die am Existenzminimum leben, dann frage ich mich schon, wie man nur so verbohrt sein kann, dass man den anderen nicht einmal dies gönnen kann...

btw: Das Thema "amtsangemessene Beamten-Allimentation" hat ja im Thread zur TV-L Tarif-Runde nicht viel zu suchen. Dafür gibt es in den Beamten-Unterforen doch schon genügend stark frequentierte Threads. Und abschließend dazu: Freue dich doch über die Bürgergeld-Anhebung, die sich dann bei dir als Beamten -- anders als bei den hiesigen Tarif-Angestellten -- direkt in eine höhere Allimentation übersetzen wird.

Reisinger850

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« Antwort #1659 am: 29.08.2023 13:43 »
Bürgergeld ist nicht wirklich Existensmininum. Man lebt gut genug, sehe es täglich in der Schule.

Leute, lasst euch für E6 nicht verarschen und bezieht einfach Bürgergeld. Wer es clever macht, hat am Ende mehr raus.

Poincare

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« Antwort #1660 am: 29.08.2023 13:47 »
Freue dich doch über die Bürgergeld-Anhebung, die sich dann bei dir als Beamten -- anders als bei den hiesigen Tarif-Angestellten -- direkt in eine höhere Allimentation übersetzen wird.

Von direkt würde ich eher nicht sprechen, aber ich sehe ebenfalls keinen Grund das zu missgönnen. Und es ändert auch nichts am Tempo und den Möglichkeiten der Tarifverhandlungsparade, die mit ihrer Vorführung logischerweise erst nach dem 30.09. starten kann, und um glaubhaft zu wirken auch die drei Runden durchhalten muss.

Ich sehe es ein wenig wie Glücksspiel, wenn man den TV-L einfach automatisch Inflationsanpassen würde, wäre nicht viel gewonnen oder verloren, und man könnte sich den Zirkus sowie den Gewerkschaftsbeitrag sparen. Aber dann wäre auch die leise Resthoffnung dahin, dass es mal zu einer Reallohnerhöhung kommen könnte.

A6 ist das neue A10

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« Antwort #1661 am: 29.08.2023 13:50 »
Bürgergeld ist nicht wirklich Existensmininum. Man lebt gut genug, sehe es täglich in der Schule.

Leute, lasst euch für E6 nicht verarschen und bezieht einfach Bürgergeld. Wer es clever macht, hat am Ende mehr raus.

Ja, irgendwo ist da eine Schwelle zu sagen: "wieso überhaupt, was mach ich hier". Leute die dann sagen: "ja aber du hast doch mehr als der im Bürgergeld" behaupten im gleichen Atemzug nach ihrer Logik auch: 1€ mehr als Bürgergeld lohnt sich.

cyrix42

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« Antwort #1662 am: 29.08.2023 13:53 »
Korrekt: 1€ mehr als Bürgergeld ist ^1€ mehr als Bürgergeld...

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« Antwort #1663 am: 29.08.2023 13:57 »
Leute, wenn hier ernsthaft Personen angegangen werden, die am Existenzminimum leben, dann frage ich mich schon, wie man nur so verbohrt sein kann, dass man den anderen nicht einmal dies gönnen kann...

btw: Das Thema "amtsangemessene Beamten-Allimentation" hat ja im Thread zur TV-L Tarif-Runde nicht viel zu suchen. Dafür gibt es in den Beamten-Unterforen doch schon genügend stark frequentierte Threads. Und abschließend dazu: Freue dich doch über die Bürgergeld-Anhebung, die sich dann bei dir als Beamten -- anders als bei den hiesigen Tarif-Angestellten -- direkt in eine höhere Allimentation übersetzen wird.

Ich glaube weniger, dass hier irgendjemand angegriffen oder angegangen werden soll. Die Personen die im Bezug sind sind aus unterschiedlichen Gründen da drin. Mal eben Arbeit verloren, oder nie eine gehabt weil es einfach nicht geht, oder vom Land als Lehrer temporär gefeuert um dann wieder eingestellt zu werden etc. Alles hat irgendwo seine Berechtigung und die "Ritter der Faulheit" die sich eventuell darunter befinden bekommen zu Recht ihr Fett weg, aber das auf alle zu übertragen ist auch falsch.

Es geht weniger um das "gönnen" können. Von "Gönnung" kann bei diesen Beträgen eh nicht die Rede sein. Es geht um das "Heranrücken" eines Standards ohne Arbeit an eine Untergrenze als Standard mit Arbeit, die den Leuten Angst macht. Wie wirkt sich das auf das Portemonnaie und das Selbstbild dieser Person aus, wo sieht sie sich in der Gesellschaft.

Auf der einen Seite sind es nur Zahlen, auf der anderen Seite ein Riesen Themenkomplex der damit berührt wird. Und ich, für meinen Teil sehe weniger, dass die Wahrung der Menschenwürde nicht stattfindet.

"Leistung muss sich Lohnen" ist einer dieser Begriffe die diesem Themenkomplex entspringen. Die Leute "treten" nicht nach unten wenn sie sich darüber sorgen, dass Ihr Leistungsstandard irgendwann vom Minimum aufgefressen wird und sie auf der "unten" Seite stehen, weil die Politik ein Paar zahlen geändert hat. Ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein und sich damit gut zu fühlen, gebraucht zu werden, ist ein essentielles Bedürfnis der Menschen, weshalb die Reaktionen hier auch so emotional sind. Niemand "hasst" die tatsächlich Bedürftigen.

A6 ist das neue A10

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« Antwort #1664 am: 29.08.2023 13:59 »
Korrekt: 1€ mehr als Bürgergeld ist ^1€ mehr als Bürgergeld...

Lohnt nicht.