Ich habe mal interessehalber mein momentanes Bruttogehalt im TV-L (SuE, bin Erzieherin) mit dem, was beim TVöD Verhandlungsergebnis war, neu ausgerechnet und verglichen mit dem, was zwischendurch bei den TVöD-Verhandlungen von Arbeitgeberseite angeboten wurde. Letzten Endes sieht es so aus, als wäre das Schlichtungsergebnis schlechter als das vorherige Angebot. Kann das sein? Ist das niemandem aufgefallen? Ist das vielleicht nur bei meiner Gehaltsgruppe so gravierend (S8b)?
Den Inflationsausgleich lasse ich mal weg, da es den sowohl im neuen (gestückelt ausbezahlt) als auch im Arbeitgebervorschlag vorher (als Komplettbetrag) i.H.v. 3000 EUR gibt.
Ich habe jetzt grob 3700 bto., mit dem Endergebnis 200 Sockel plus 5,5% komme ich auf 4100 (ich weiß nicht genau, ob die 5,5 auf den alten Betrag kommen plus Sockel dazu oder alter Betrag plus Sockel und dann 5,5 drauf, ich habe jetzt die erste Variante genommen, es handelt sich aber nur um ein paar EUR Unterschied). Diese 400 EUR mehr sind aber nur für 10 Monate, davor ja Nullrunde. Macht also verteilt auf 24 Monate nur 167 EUR/Monat!
Das vorherige Angebot der AG-Seite waren die kompletten 24 Monate 8%. Macht also monatlich knapp 300 EUR. Das ist doch einfach die Verarsche des Jahrhunderts??? Wie kann das sein? Also wäre es für den TV-L gar nicht gut, wenn das Ergebnis TVöD einfach übernommen wird, vielleicht wäre ein vorheriges Angebot der AG-Seite und das Annehmen dessen besser?
Habe ich irgendwo einen Denkfehler drin?