Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1034889 times)

Zinc

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3030 am: 11.10.2023 16:30 »
Ist denn jetzt die Stadtstaatenzulage und die Zulage für den SUE komplett vom Tisch? Gerade für den SUE wird der Abstand so noch viel größer zum TVÖD. Wie kann man sich dann hinstellen und auch noch in der Pressemitteilung auf den Unterschied in der Bezahlung zwischen Bund und Kommunen hinweisen??

dregonfleischer

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Haxley

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3032 am: 11.10.2023 16:35 »
Zitat
Zumal die Arbeitszeit nichts mit der reinen Lohnerhöhung zutun hat, sondern eher mit dem Stundenlohn, welchen ich ja offensichtlich nicht angegeben habe daher kann man diese dennoch damit vergleichen.
Das ist nicht korrekt. Der TVL beinhaltet Tabellen die für Vollzeit ausgelegt sind. Es handelt sich noch dazu um Gehalt und nicht um Stundenlöhne.
Ob ich Betrag xyz für 40h/W oder für 38,5h/W erhalte ist schon ein großer Unterschied. Gerade bei Teilzeit würde das Gehalt dann fakturisiert.
Zum Verständniss: Selbst bei gleichbleibendem Gehalt würde ein Teilzeitarbeitender bei einer Absenkung der Arbeitszeit für Vollzeit mehr Gehalt bekommen.

Schon durch eine nicht erfolge Anpassung der Vollarbeitszeit entsteht dem TVLwieder ein nicht unbedeutender Nachteil.

Zinc

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3033 am: 11.10.2023 16:37 »
https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2023-tvl/hintergrund.html

300 Euro werden erwartet

Wurde aber nicht gefordert, sofern das auf die Zulage bezogen war. Oder übersehe ich etwas?

Wuppertaler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3034 am: 11.10.2023 16:39 »
Absolut traurig, warum geht man mit solch niedrigen Forderungen ran?
Ich rechne mit maximal 7%, Einmalzahlung 1500€ und Sockelbetrag 150€....

Einmalzahlung wird nicht gefordert und wird deshalb auch wahrscheinlich nicht bestand des Tarifvertrages sein.
7-6% sind eine gute Einschätzung.

Einmalzahlungen werden nie gefordert, weil sie im Vergleich zu einer Tabellenwirksamen Erhöhung auch nicht viel bringen.
Aber sie werden von Arbeitgeberseite trotzdem oft angeboten weil es für sie billiger ist und von Gewerkschaftsseite dann angenommen, weil sie gut aussehen.

Vor allem weil der Staat selber Steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro gegen die Inflation geschaffen hat und ihn dann an seine eigenen Beschäftigten im Land und Kommunen nicht auszahlt ist schon fraglich, warum es diese Forderung nicht rein geschafft hat.

Vielleicht gibt es dann für 1% weniger 1000€ Einmalzahlung also dann 7,5% + die 3000 Inflationspauschale.

Wäre schade wenn Verdi zu hoch gepokert hat und es doch nicht zum Vorschlag vom den Arbeitgebern zu einer Einmalzahlung kommt. Kenne viele Kollegen mit Familie und Kindern die das letzte Jahr schon sehnlichst auf diese warten, um die Inflation abzufedern...

ACDSee

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3035 am: 11.10.2023 16:40 »
Der Forderungsbeschluss enttäuscht mich erstaunlich stark. Mit viel Mut hatte ich nicht gerechnet, aber einfach Copy/Paste? Das empfinde ich als Frechheit den Mitgliedern gegenüber. Ich bin aufgrund von so viel Unvermögen und mangelnder Interessensvertretung schlichtweg schockiert. Regionalkonferenzen, Mitgliederbefragung, bla bla.... - "Wie, heute ist schon der 11.10. ... oh...  na dann mach mal schnell copy/paste".

Die aktuelle Qualität der Bewerber schlägt sich scheinbar auch in der gewerkschaftlichen Vertretung nieder.

Ich fühle mich verarscht. Die Forderung liegt unterhalb meiner Erwartungshaltung in Bezug auf das Verhandlungsergebnis.

Ich wüsste nichtmal, wer sich zur Durchsetzung dieser Forderung überhaupt noch aufraffen und mobilisieren lässt. Mir persönlich fehlt dazu schlicht der Elan. Abstände in der Verantwortung bleiben, werden aber durch Sockelbeträge finanziell bewusst eingeebnet.

Anstatt mit nötigem Mitteleinsatz aber prozentual immer geringerem Anteil am Durchschnittseinkommen auch Nichtskönnern und Minderleistern eine würdiges Leben zu ermöglichen, wird Leistung zunehmende bestraft.
Fürs Nichtstun gab es direkt +12% - einfach mal so, ohne Show.

Wir sind auf bestem Weg zum beingungslosem Grundeinkommen in einem Land voller Nichtleister.

Dem Faß den Boden schlägt in meiner Wahrnehmung der dbb aus. Er erwartet die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamten. Dies wohlwissend, dass weder +10,5% den ohnehin nicht ausreichenden Abstand zur um 12% angehobenen Grundsicherung herstellen, noch, dass der geforderte Sockelbetrag das nötige Abstandsgebot zwischen den Ämtern beachtet.

Nun gut, der erste Akt dieses Trauerspiels ist aufgeführt, warten wir ab, ob die Arbeitgeber direkt in Gelächter ausbrechen oder zumindest noch schockiert tun.

Wuppertaler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3036 am: 11.10.2023 16:40 »
Ist denn jetzt die Stadtstaatenzulage und die Zulage für den SUE komplett vom Tisch? Gerade für den SUE wird der Abstand so noch viel größer zum TVÖD. Wie kann man sich dann hinstellen und auch noch in der Pressemitteilung auf den Unterschied in der Bezahlung zwischen Bund und Kommunen hinweisen??

Wenn man den TVöD einholen wollen würde müsste man das fordern.
Momentan steigt der Abstand aber mit jeder Runde egal wie das nun mit dieser Verhandlungforderung ausgeht...

Wuppertaler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3037 am: 11.10.2023 16:41 »
Der Forderungsbeschluss enttäuscht mich erstaunlich stark. Mit viel Mut hatte ich nicht gerechnet, aber einfach Copy/Paste? Das empfinde ich als Frechheit den Mitgliedern gegenüber. Ich bin aufgrund von so viel Unvermögen und mangelnder Interessensvertretung schlichtweg schockiert. Regionalkonferenzen, Mitgliederbefragung, bla bla.... - "Wie, heute ist schon der 11.10. ... oh...  na dann mach mal schnell copy/paste".

Die aktuelle Qualität der Bewerber schlägt sich scheinbar auch in der gewerkschaftlichen Vertretung nieder.

Ich fühle mich verarscht. Die Forderung liegt unterhalb meiner Erwartungshaltung in Bezug auf das Verhandlungsergebnis.

Ich wüsste nichtmal, wer sich zur Durchsetzung dieser Forderung überhaupt noch aufraffen und mobilisieren lässt. Mir persönlich fehlt dazu schlicht der Elan. Abstände in der Verantwortung bleiben, werden aber durch Sockelbeträge finanziell bewusst eingeebnet werden.

Anstatt mit nötigem Mitteleinsatz aber prozentual immer geringerem Anteil am Durchschnittseinkommen auch Nichtskönnern und Minderleistern eine würdiges Leben zu ermöglichen, wird Leistung zunehmende bestraft.
Fürs Nichtstun gab es direkt +12% - einfach mal so, ohne Show.

Wir sind auf bestem Weg zum beingungslosem Grundeinkommen in einem Land voller Nichtleister.

Dem Faß den Bodenschlägt in meiner Wahrnehmung der dbb aus. Er erwartet die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamten. Dies wohlwissend, dass weder +10,5% den ohnehin nicht ausreichenden Abstand zur um 12% angehobenen Grundsicherung herstellt, noch, dass der geforderte Sockelbetrag das nötige Abstandsgebot zwischen den Ämtern beachtet.

Nun gut, der erste Akt dieses Trauerspiels ist aufgeführt, warten wir ab, ob die Arbeitgeber direkt in Gelächter ausbrechen oder zumindest noch schockiert tun.

Die Forderung ist so langweilig, dass diese nicht mal auf Twitter in den Trends schafft und das bei dieser Menge an betroffenen Arbeitnehmern ist schon eine Leistung.

Außerdem wird nichts aber auch garnichts (Arbeitszeit, MINT-Zulage, Stadtstaatenzulage, Inflationsprämie etc.) besonderes gefordert, welches jedes für sich dringend nötig für den TV-L wäre und den Abstand zum TvÖD weiter wachsen lässt.

Viele werden wohl vom TV-L in den TvÖD, TV-V usw. gehen und damit ist niemanden im TV-L geholfen...

WillyWurm

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3038 am: 11.10.2023 16:46 »
Der Forderungsbeschluss enttäuscht mich erstaunlich stark. Mit viel Mut hatte ich nicht gerechnet, aber einfach Copy/Paste? Das empfinde ich als Frechheit den Mitgliedern gegenüber. Ich bin aufgrund von so viel Unvermögen und mangelnder Interessensvertretung schlichtweg schockiert. Regionalkonferenzen, Mitgliederbefragung, bla bla.... - "Wie, heute ist schon der 11.10. ... oh...  na dann mach mal schnell copy/paste".

Die aktuelle Qualität der Bewerber schlägt sich scheinbar auch in der gewerkschaftlichen Vertretung nieder.

Ich fühle mich verarscht. Die Forderung liegt unterhalb meiner Erwartungshaltung in Bezug auf das Verhandlungsergebnis.

Ich wüsste nichtmal, wer sich zur Durchsetzung dieser Forderung überhaupt noch aufraffen und mobilisieren lässt. Mir persönlich fehlt dazu schlicht der Elan. Abstände in der Verantwortung bleiben, werden aber durch Sockelbeträge finanziell bewusst eingeebnet werden.

Anstatt mit nötigem Mitteleinsatz aber prozentual immer geringerem Anteil am Durchschnittseinkommen auch Nichtskönnern und Minderleistern eine würdiges Leben zu ermöglichen, wird Leistung zunehmende bestraft.
Fürs Nichtstun gab es direkt +12% - einfach mal so, ohne Show.

Wir sind auf bestem Weg zum beingungslosem Grundeinkommen in einem Land voller Nichtleister.

Dem Faß den Bodenschlägt in meiner Wahrnehmung der dbb aus. Er erwartet die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamten. Dies wohlwissend, dass weder +10,5% den ohnehin nicht ausreichenden Abstand zur um 12% angehobenen Grundsicherung herstellt, noch, dass der geforderte Sockelbetrag das nötige Abstandsgebot zwischen den Ämtern beachtet.

Nun gut, der erste Akt dieses Trauerspiels ist aufgeführt, warten wir ab, ob die Arbeitgeber direkt in Gelächter ausbrechen oder zumindest noch schockiert tun.

Die Forderung ist so langweilig, dass diese nicht mal auf Twitter in den Trends schafft und das bei dieser Menge an betroffenen Arbeitnehmern ist schon eine Leistung.

Außerdem wird nichts aber auch garnichts (Arbeitszeit, MINT-Zulage, Stadtstaatenzulage, Inflationsprämie etc.) besonderes gefordert, welches jedes für sich dringend nötig für den TV-L wäre und den Abstand zum TvÖD weiter wachsen lässt.

Viele werden wohl vom TV-L in den TvÖD, TV-V usw. gehen und damit ist niemanden im TV-L geholfen...

Die Presseerklärung vom DBB ist ein wenig ausführlicher... Da sind Infos zur Stadtstaatenzulage etc. enthalten.

Zitat
Erwartungen:

Der dbb erwartet, dass die Beschäftigten der ambulanten und stationären Pflege im Vollzug (Justiz- und Maßregelvollzug) sowie den Landeskrankenhäusern die dynamische Zulage für Pflegekräfte erhalten.
In den Stadtstaaten erledigen die Beschäftigten sowohl Landesaufgaben wie auch kommunale Aufgaben. Auch die Lebenshaltungskosten sind in Städten wie Berlin, Bremen oder Hamburg extrem hoch und die Städte stehen bei der Gewinnung von Beschäftigten in Konkurrenz zum Umland.
Der dbb erwartet daher eine monatliche Stadtstaatenzulage von 300 Euro.

Der dbb konnte in der Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst 2022 für die Beschäftigten in den Kommunen eine ganze Reihe von Verbesserungen erreichen. Wir erwarten, dass die Verbesserungen aus diesem Abschluss mit den Kommunen auch auf die Beschäftigten der Länder übertragen werden.
Der dbb erwartet die Tarifierung der Arbeitsbedingungen der studentischen Beschäftigten (studentischen Hilfskräfte).
Der dbb erwartet die Tarifierung der bislang außertariflich gezahlten Zulage für Beschäftigte im Gesundheitsdienst in den Zentren für Psychiatrie Baden-Württemberg-
Die Auszubildenden, Studierenden und Praktikantinnen/Praktikanten in Berlin, Bremen und Hamburg erwarten die Zahlung einer monatlichen Stadtstaatenzulage von 150 Euro.
Die dbb Bundestarifkommission erwartet zudem die umgehende Erfüllung der Verhandlungszusage aus der Tarifeinigung von 2019 zu Abschnitt 3.7 Teil III der Entgeltordnung der Länder für die Beschäftigten im Straßenbetriebsdienst und Straßenbau.
Der dbb erwartet Zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamt*innen sowie Versorgungsempfänger*innen der Länder und Kommunen.

MonteCristo

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3039 am: 11.10.2023 16:48 »
Absolut traurig, warum geht man mit solch niedrigen Forderungen ran?
Ich rechne mit maximal 7%, Einmalzahlung 1500€ und Sockelbetrag 150€....

Einmalzahlung wird nicht gefordert und wird deshalb auch wahrscheinlich nicht bestand des Tarifvertrages sein.
7-6% sind eine gute Einschätzung.

Einmalzahlungen werden nie gefordert, weil sie im Vergleich zu einer Tabellenwirksamen Erhöhung auch nicht viel bringen.
Aber sie werden von Arbeitgeberseite trotzdem oft angeboten weil es für sie billiger ist und von Gewerkschaftsseite dann angenommen, weil sie gut aussehen.

Vor allem weil der Staat selber Steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro gegen die Inflation geschaffen hat und ihn dann an seine eigenen Beschäftigten im Land und Kommunen nicht auszahlt ist schon fraglich, warum es diese Forderung nicht rein geschafft hat.


Warum sollte Verdi etwas fordern, von dem man weiß das die Gegenseite regelrecht darauf bestehen wird? Diese kann (und will) man nun zumindest teuer (aus Verdi Sicht) eintauschen.

Die Forderung insgesamt ist ein Witz. Die IP nicht zu fordern aber Verhandlungstechnisch richtig.

DerBoss

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3040 am: 11.10.2023 17:03 »
Um es kurz zu machen:

Diese Forderung ist für uns Beschäftigte meiner Meinung nach eine Nichtanerkennung unserer Arbeitsleistung. Ich bin wirklich enttäuscht und werde nach dem nächsten Stufenaufstieg im kommenden Jahr beim TV-V bei einer passenden Stellenanzeige mein Glück versuchen. Ich habe auch meinen Wert, sorry. Aber liebe Gewerkschaften, diese Forderung ist ein Schlag in die Magenkuhle. Danke - für Nichts.

Verdimmtnochmal

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3041 am: 11.10.2023 17:06 »
Wenn bei so viel Tamtam am Ende das selbe oder weniger als beim TVöD heraus kommt, dann sollte sich jeder überlegen, wofür er noch Mitgliedsbeiträge bezahlt.

Verdi muss doch selber viel erzielen, damit die selber mehr Einnahmen haben...

Düsseldorf ist auch nicht gerade günstig und wir bekommen keine Stadtstaatenzulage für 39:50 Stunden...

browny

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3042 am: 11.10.2023 17:07 »
Ist denn schon wieder 1.April? Anders kann ich mir diesen schlechten Scherz nicht erklären. Ich hab ja nicht viel erwartet aber das ist bitter für alle und die offenen Stellen werden weiterhin offen bleiben…..Helm ab zum Gebet.

smiteme

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3043 am: 11.10.2023 17:08 »
Wiedereinführung des BAT 2.0

Bastel

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3044 am: 11.10.2023 17:09 »
Absolut traurig, warum geht man mit solch niedrigen Forderungen ran?
Ich rechne mit maximal 7%, Einmalzahlung 1500€ und Sockelbetrag 150€....

Einmalzahlung wird nicht gefordert und wird deshalb auch wahrscheinlich nicht bestand des Tarifvertrages sein.
7-6% sind eine gute Einschätzung.

Einmalzahlungen werden nie gefordert, weil sie im Vergleich zu einer Tabellenwirksamen Erhöhung auch nicht viel bringen.
Aber sie werden von Arbeitgeberseite trotzdem oft angeboten weil es für sie billiger ist und von Gewerkschaftsseite dann angenommen, weil sie gut aussehen.

Vor allem weil der Staat selber Steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro gegen die Inflation geschaffen hat und ihn dann an seine eigenen Beschäftigten im Land und Kommunen nicht auszahlt ist schon fraglich, warum es diese Forderung nicht rein geschafft hat.


Warum sollte Verdi etwas fordern, von dem man weiß das die Gegenseite regelrecht darauf bestehen wird? Diese kann (und will) man nun zumindest teuer (aus Verdi Sicht) eintauschen.

Die Forderung insgesamt ist ein Witz. Die IP nicht zu fordern aber Verhandlungstechnisch richtig.

Warum kann man nicht 10,5% + 3000€ IP fordern?