Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1034886 times)

Thomas09

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #945 am: 13.08.2023 21:39 »
Er wäre heute wohl bei der AfD zu verordnen, war Helmut Schmidt ein Nazi?

Nein, über solche Clowns hat er zu Lebzeiten nur gelacht und würde das auch heute noch tun.
Bitte behaupte nicht so einen Scheiß über einen großen Politiker unseres Landes.

"Mit einer demokratischen Gesellschaft ist das Konzept von Multikulti schwer vereinbar. Vielleicht auf ganz lange Sicht. Aber wenn man fragt, wo denn multikulturelle Gesellschaften bisher funktioniert haben, kommt man sehr schnell zum Ergebnis, daß sie nur dort friedlich funktionieren, wo es einen starken Obrigkeitsstaat gibt. Insofern war es ein Fehler, daß wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten."
- Helmut Schmidt, Quelle: Hamburger Abendblatt, 24. November 2004

"Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden. Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem. Wir sind nicht in der Lage gewesen, alle diese Menschen wirklich zu integrieren. Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung, für die die Politik verantwortlich ist."
- Helmut Schmidt, Quelle: Interview im Focus 2005

"Wenn wir auf Jahrzehnte so weiterfahren wie bisher, dann muss ich für unser Vaterland schwarz sehen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Phoenix Dokumentarreihe "Der Fall Deutschland", 12. Februar 2006

"Ich bin sehr skeptisch, was die Einwanderung aus islamischen Kulturen angeht."
- Helmut Schmidt, Quelle: SPIEGEL-Gespräch mit Gerhard Schröder 2013

"Wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man, dass die politischen Journalisten eigentlich mehr zur politischen Klasse gehören und weniger zum Journalismus."
- Helmut Schmidt, Quelle: Interview ZEITmagazin Nr. 13, 25. März 2010

"Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Die Zeit Nr. 18/2004, 22. April 2004

"Die heutige politische Klasse in Deutschland ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."
- Helmut Schmidt, In Berlin 1994; ndr.de

"Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Frankfurter Rundschau, 12. September 1992, S. 8

Noch fragen?

Heute wäre er sicherlich ein AfD-Rechtsaußen. Man würde Ihn als Nazi bezeichnen. Deshalb wäre ich sehr vorsichtig damit, wen ich als Nazi bezeichne.



Solche Aussagen trifft der Flugzwerg oder Spahn oder Linnemann doch in jedem zweiten Interview. In der AfD gelten solche Aussagen inzwischen wahrscheinlich als Linksradikal. Den Nationalsozialisten von Heute, also der Afd, geht es am Ende darum Gruppen aus der Gesellschaft auszuschließen um diese zu vernichten. Siehe Aussagen von Höcke im Sommerinterview des MDR in Bezug auf Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Erst aus dem Bildungssystem raus, dann aus der Gesellschaft insgesamt und Zack hast du deine faschistischen Vernichtungsphantasien erfüllt.

Das Schmidt da schwachsinn erzählt steht nochmal auf einem anderen Blatt. 

MarieH

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #946 am: 13.08.2023 22:01 »
Er wäre heute wohl bei der AfD zu verordnen, war Helmut Schmidt ein Nazi?

Nein, über solche Clowns hat er zu Lebzeiten nur gelacht und würde das auch heute noch tun.
Bitte behaupte nicht so einen Scheiß über einen großen Politiker unseres Landes.

"Mit einer demokratischen Gesellschaft ist das Konzept von Multikulti schwer vereinbar. Vielleicht auf ganz lange Sicht. Aber wenn man fragt, wo denn multikulturelle Gesellschaften bisher funktioniert haben, kommt man sehr schnell zum Ergebnis, daß sie nur dort friedlich funktionieren, wo es einen starken Obrigkeitsstaat gibt. Insofern war es ein Fehler, daß wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten."
- Helmut Schmidt, Quelle: Hamburger Abendblatt, 24. November 2004

"Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden. Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem. Wir sind nicht in der Lage gewesen, alle diese Menschen wirklich zu integrieren. Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung, für die die Politik verantwortlich ist."
- Helmut Schmidt, Quelle: Interview im Focus 2005

"Wenn wir auf Jahrzehnte so weiterfahren wie bisher, dann muss ich für unser Vaterland schwarz sehen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Phoenix Dokumentarreihe "Der Fall Deutschland", 12. Februar 2006

"Ich bin sehr skeptisch, was die Einwanderung aus islamischen Kulturen angeht."
- Helmut Schmidt, Quelle: SPIEGEL-Gespräch mit Gerhard Schröder 2013

"Wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man, dass die politischen Journalisten eigentlich mehr zur politischen Klasse gehören und weniger zum Journalismus."
- Helmut Schmidt, Quelle: Interview ZEITmagazin Nr. 13, 25. März 2010

"Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Die Zeit Nr. 18/2004, 22. April 2004

"Die heutige politische Klasse in Deutschland ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."
- Helmut Schmidt, In Berlin 1994; ndr.de

"Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Frankfurter Rundschau, 12. September 1992, S. 8

Noch fragen?

Heute wäre er sicherlich ein AfD-Rechtsaußen. Man würde Ihn als Nazi bezeichnen. Deshalb wäre ich sehr vorsichtig damit, wen ich als Nazi bezeichne.



Solche Aussagen trifft der Flugzwerg oder Spahn oder Linnemann doch in jedem zweiten Interview. In der AfD gelten solche Aussagen inzwischen wahrscheinlich als Linksradikal. Den Nationalsozialisten von Heute, also der Afd, geht es am Ende darum Gruppen aus der Gesellschaft auszuschließen um diese zu vernichten. Siehe Aussagen von Höcke im Sommerinterview des MDR in Bezug auf Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Erst aus dem Bildungssystem raus, dann aus der Gesellschaft insgesamt und Zack hast du deine faschistischen Vernichtungsphantasien erfüllt.

Das Schmidt da schwachsinn erzählt steht nochmal auf einem anderen Blatt.

Arbeitest du im Bildungssektor? Inklusion in Schulen hat zur Folge, dass Kinder mit körperlichen und geistigen Einschränkungen eine viel schlechtere Betreuung und Förderung zu Teil wird als in den früheren Sonderschulen. Dort gab es kleine Klassen und Sonderpädagogen. In Inklusionsklassen sieht das ganz anders aus. Eine Lehrkraft hat nun nicht nur eine Klasse zu unterrichten, sondern auch noch Kinder mit besonderen Bedarfen. Dafür bekommt die Lehrkraft dann hin und wieder einen Sonderpädagogen oder einen Erzieher mit in die Unterrichtsstunden. Bei der Inklusion ging es letztlich nur ums Sparen. Mein Bruder hat sehr darunter gelitten und leidet noch heute an den Folgen, als die Sonderschule geschlossen wurde und er in reine Regelschule musste. Aber irgendwie muss man das den Menschen schmackhaft machen...klingt alles super. Folge: Der Lehrerberuf ist noch unattraktiver geworden und die Kinder mit und ohne Behinderung sind die leidtragenden.

DerBoss

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #947 am: 13.08.2023 22:26 »
Er wäre heute wohl bei der AfD zu verordnen, war Helmut Schmidt ein Nazi?

Nein, über solche Clowns hat er zu Lebzeiten nur gelacht und würde das auch heute noch tun.
Bitte behaupte nicht so einen Scheiß über einen großen Politiker unseres Landes.

"Mit einer demokratischen Gesellschaft ist das Konzept von Multikulti schwer vereinbar. Vielleicht auf ganz lange Sicht. Aber wenn man fragt, wo denn multikulturelle Gesellschaften bisher funktioniert haben, kommt man sehr schnell zum Ergebnis, daß sie nur dort friedlich funktionieren, wo es einen starken Obrigkeitsstaat gibt. Insofern war es ein Fehler, daß wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten."
- Helmut Schmidt, Quelle: Hamburger Abendblatt, 24. November 2004

"Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden. Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem. Wir sind nicht in der Lage gewesen, alle diese Menschen wirklich zu integrieren. Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung, für die die Politik verantwortlich ist."
- Helmut Schmidt, Quelle: Interview im Focus 2005

"Wenn wir auf Jahrzehnte so weiterfahren wie bisher, dann muss ich für unser Vaterland schwarz sehen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Phoenix Dokumentarreihe "Der Fall Deutschland", 12. Februar 2006

"Ich bin sehr skeptisch, was die Einwanderung aus islamischen Kulturen angeht."
- Helmut Schmidt, Quelle: SPIEGEL-Gespräch mit Gerhard Schröder 2013

"Wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man, dass die politischen Journalisten eigentlich mehr zur politischen Klasse gehören und weniger zum Journalismus."
- Helmut Schmidt, Quelle: Interview ZEITmagazin Nr. 13, 25. März 2010

"Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Die Zeit Nr. 18/2004, 22. April 2004

"Die heutige politische Klasse in Deutschland ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."
- Helmut Schmidt, In Berlin 1994; ndr.de

"Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen."
- Helmut Schmidt, Quelle: Frankfurter Rundschau, 12. September 1992, S. 8

Noch fragen?

Heute wäre er sicherlich ein AfD-Rechtsaußen. Man würde Ihn als Nazi bezeichnen. Deshalb wäre ich sehr vorsichtig damit, wen ich als Nazi bezeichne.



Solche Aussagen trifft der Flugzwerg oder Spahn oder Linnemann doch in jedem zweiten Interview. In der AfD gelten solche Aussagen inzwischen wahrscheinlich als Linksradikal. Den Nationalsozialisten von Heute, also der Afd, geht es am Ende darum Gruppen aus der Gesellschaft auszuschließen um diese zu vernichten. Siehe Aussagen von Höcke im Sommerinterview des MDR in Bezug auf Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Erst aus dem Bildungssystem raus, dann aus der Gesellschaft insgesamt und Zack hast du deine faschistischen Vernichtungsphantasien erfüllt.

Das Schmidt da schwachsinn erzählt steht nochmal auf einem anderen Blatt.

Arbeitest du im Bildungssektor? Inklusion in Schulen hat zur Folge, dass Kinder mit körperlichen und geistigen Einschränkungen eine viel schlechtere Betreuung und Förderung zu Teil wird als in den früheren Sonderschulen. Dort gab es kleine Klassen und Sonderpädagogen. In Inklusionsklassen sieht das ganz anders aus. Eine Lehrkraft hat nun nicht nur eine Klasse zu unterrichten, sondern auch noch Kinder mit besonderen Bedarfen. Dafür bekommt die Lehrkraft dann hin und wieder einen Sonderpädagogen oder einen Erzieher mit in die Unterrichtsstunden. Bei der Inklusion ging es letztlich nur ums Sparen. Mein Bruder hat sehr darunter gelitten und leidet noch heute an den Folgen, als die Sonderschule geschlossen wurde und er in reine Regelschule musste. Aber irgendwie muss man das den Menschen schmackhaft machen...klingt alles super. Folge: Der Lehrerberuf ist noch unattraktiver geworden und die Kinder mit und ohne Behinderung sind die leidtragenden.

Ich finde deine Zitate und deine Meinung zum Bildungssystem sehr interessant.

Es gibt heute auch immer mehr Menschen, die nicht mehr Teil von all dem sein wollen und sich und ihr Umfeld separieren.

Der Lehrerberuf ist finanziell mit A13 und E 13 und den üppigen Ferienzeiten (es sind ca. 63 Tage, ja und die haben die nicht alle frei, ich weiß es ....) nicht unattraktiv, es ist ein Masterstudium notwendig, das ist für alle anderen E und A ab 13 aber auch i.d. R. auch der Fall. Daher ist die Eingruppierung sicher völlig passend.

Es dürfte tariflich hoch interessant werden, wenn gerade für A11 - A16 beim TV-L ein schlechter Abschluss erfolgt. Denn wenn dann da die Klagewelle der Beamten ausbricht (keine amtsangemessene Bezahlung, Abstandsgebot), könnte das auch für Tarifbeschäftigte Auswirkungen haben. Hoffen wir erstmal alle auf das Beste für uns.

tarifbeschäftigterlehrer

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #948 am: 13.08.2023 22:59 »
Das A bzw. E13 betrifft z.B. in Bayern nur die Real- und Gymnasiallehrer. Grund- und Mittelschule ist mit A12 und E11 eingestuft. In Bayern wurde zwar A13 (E13) für alle versprochen, bis zur endgültigen Umsetzung sollen aber 4-5 Jahre vergehen. Staatsexamen war trotzdem incl. Referendariat für Grund- und Mittelschule ebenfalls nötig.

Die gesuchten Quereinsteiger werden i.d.R. in E10 eingruppiert mit Ausblick auf unbefristete Anstellung und der damit verbundenen Anhebung auf E11.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #949 am: 13.08.2023 23:29 »
@cyrix42
Kannst du die Statistik nochmal verlinken bzw. auch kurz per PN? Finde sie leider nicht  :-\

Ich kann gerade schlecht zitieren, da ich nicht am Rechner sitze. Aber der Link stand in Antwort #760.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #950 am: 13.08.2023 23:34 »
Noch fragen?

Sogar zwei:

1. Hast du auch irgendeine nachprüfbare Quelle für deine behaupteten Zitate? So ist nämlich nicht nachprüfbar, ob sie ihm nicht einfach untergeschoben wurden…

2. Was genau hat dies mit den Tarif-Verhandlungen zum TV-L zu tun? Denn diese sind in diesem Thread das Thema; und nicht, wie sich Rechtsaußen versuchen einzureden, sie wären die Mitte der Gesellschaft…

Reisinger850

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #951 am: 13.08.2023 23:37 »
Das A bzw. E13 betrifft z.B. in Bayern nur die Real- und Gymnasiallehrer. Grund- und Mittelschule ist mit A12 und E11 eingestuft. In Bayern wurde zwar A13 (E13) für alle versprochen, bis zur endgültigen Umsetzung sollen aber 4-5 Jahre vergehen. Staatsexamen war trotzdem incl. Referendariat für Grund- und Mittelschule ebenfalls nötig.

Die gesuchten Quereinsteiger werden i.d.R. in E10 eingruppiert mit Ausblick auf unbefristete Anstellung und der damit verbundenen Anhebung auf E11.

Mit NRW und bald Niedersachsen sind aber nun flächenmässig der grössere Teil in Deutschland A13 - über alle Schulformen hinweg.
@MarieH kann den Ausführungen nur zustimmen über Inklusion

E15TVL

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #952 am: 14.08.2023 06:46 »
@cyrix42
Kannst du die Statistik nochmal verlinken bzw. auch kurz per PN? Finde sie leider nicht  :-\

Ich kann gerade schlecht zitieren, da ich nicht am Rechner sitze. Aber der Link stand in Antwort #760.
Gefunden, Danke.

Keeper83

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #953 am: 14.08.2023 09:20 »
Wie spid jetzt betonen würde: Es gibt nicht *den* öD, das sind hunderte verschiedene Arbeitgeber. Selbst in der TDL sind es 15 und noch eine ganze Reihe weitere lehnen sich an den TV-L an. Warum also sollte es bei verschiedenen Arbeitgebern für gleiche Arbeit das gleiche Geld geben? Stellst du die Forderung auf, dass der Bandarbeiter bei Opel das gleiche bekommen sollte wie der Bandarbeiter bei VW? Und das, ohne Opel und VW zu fragen?

Daneben ist es ja so, dass nicht einmal beim gleichen Arbeitgeber für gleiche Arbeit gleiches Geld gezahlt wird. Und damit meine ich nicht Beamter vs. Angestellter, sondern im Vergleich zweier Angestellter, welche einfach in unterschiedlichen Stufen einsortiert sind.

So einfach kannst du es dir nicht machen meine ich. Es gibt quasi 3 mal den Öffentlichen Dienst. Einmal in Form der TV-L und einmal in Form von Kommune + Bund sowie einmal Hessen. Am Ende sollte das Studium / die Ausbildung bei allen drei ÖD zur gleichen Eingruppierung führen. Gleiche Arbeit, gleiches Geld. Wieso denkst du, es sei OK das die Bezahlung hier unterschiedlich ist?

Am Tagesende ist es der Steuerzahler der uns bezahlt, deshalb spricht man ja auch vom Öffentlichen Dienst. Wir machen Dienst fürs Volk und dieser bezahlt uns.

Das Beste wäre, wir übernehmen 1:1 die Tabelle des TVÖD  - also völlig identische Bezahlung - zum 01.03.2024 und Januar und Februar 2024 gibt es jeweils 1.500 Euro netto. Laufzeit bis 31.12.2024 analog TVÖD, also 15 Monate Laufzeit.

Du kennst 2 Personen die auf den Cent genau die gleiche Arbeitsleistung abliefern? Wow. 

Ich werde nicht aus Steuermitteln bezahlt.
Darüber hinaus mache ich nicht Dienst fürs Volk, sondern habe einen einen Arbeitgeber mit dem ich einen Arbeitsvertrag auf Augenhöhe gechlossen habe und tausche seit dem Arbeit gegen Geld. Genauso wie ich es vorher in der Privatwirtschaft getan habe.   


 

Aktienprimus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #954 am: 14.08.2023 10:18 »
Wie spid jetzt betonen würde: Es gibt nicht *den* öD, das sind hunderte verschiedene Arbeitgeber. Selbst in der TDL sind es 15 und noch eine ganze Reihe weitere lehnen sich an den TV-L an. Warum also sollte es bei verschiedenen Arbeitgebern für gleiche Arbeit das gleiche Geld geben? Stellst du die Forderung auf, dass der Bandarbeiter bei Opel das gleiche bekommen sollte wie der Bandarbeiter bei VW? Und das, ohne Opel und VW zu fragen?

Daneben ist es ja so, dass nicht einmal beim gleichen Arbeitgeber für gleiche Arbeit gleiches Geld gezahlt wird. Und damit meine ich nicht Beamter vs. Angestellter, sondern im Vergleich zweier Angestellter, welche einfach in unterschiedlichen Stufen einsortiert sind.

So einfach kannst du es dir nicht machen meine ich. Es gibt quasi 3 mal den Öffentlichen Dienst. Einmal in Form der TV-L und einmal in Form von Kommune + Bund sowie einmal Hessen. Am Ende sollte das Studium / die Ausbildung bei allen drei ÖD zur gleichen Eingruppierung führen. Gleiche Arbeit, gleiches Geld. Wieso denkst du, es sei OK das die Bezahlung hier unterschiedlich ist?

Am Tagesende ist es der Steuerzahler der uns bezahlt, deshalb spricht man ja auch vom Öffentlichen Dienst. Wir machen Dienst fürs Volk und dieser bezahlt uns.

Das Beste wäre, wir übernehmen 1:1 die Tabelle des TVÖD  - also völlig identische Bezahlung - zum 01.03.2024 und Januar und Februar 2024 gibt es jeweils 1.500 Euro netto. Laufzeit bis 31.12.2024 analog TVÖD, also 15 Monate Laufzeit.

Du kennst 2 Personen die auf den Cent genau die gleiche Arbeitsleistung abliefern? Wow. 

Ich werde nicht aus Steuermitteln bezahlt.
Darüber hinaus mache ich nicht Dienst fürs Volk, sondern habe einen einen Arbeitgeber mit dem ich einen Arbeitsvertrag auf Augenhöhe gechlossen habe und tausche seit dem Arbeit gegen Geld. Genauso wie ich es vorher in der Privatwirtschaft getan habe.   

Jeder, der im öffentlichen Dienst arbeitet, wird letztlich indirekt aus Steuermitteln bezahlt. Auch wenn ich einen Arbeitsvertrag mit meinem AG abschließe stammt die Kohle über irgendwelche Töpfe aus entsprechenden Mitteln. Deswegen darf der ÖD -insbesondere im Angestelltenbereich- trotzdem attraktive Bedingungen bieten. Ist ja auch nicht alles schlecht im ÖD.

1:1 die Tabelle des TVöD zu übernehmen wäre ok. Damit haben aber Gewerkschaften eher ein Problem, weil dann auch die oberen EGs mehr bedacht werden. Vielleicht auch wieder Bund, Land und Kommune in einem Tarifwerk zusammenführen. Wobei es wohl recht unrealistisch ist. Man kann es nicht genug wiederholen: Die Zersplitterung des BAT -in dieser Umsetzung- in diverse TV war eine AG-Meisterleistung, es hat die AN nachhaltig in der Streikfähigkeit geschwächt. Und Gewerkschaften haben damals zu wenig entgegensetzt trotz noch hoher Mitgliedszahlen.

Thomber

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #955 am: 14.08.2023 10:59 »
aus Steuermitteln bezahlt.....


*OMG*  Ja, wer kennt diesen Spruch und weitere, wie z.B. "Ich bezahle Sie mit meinen Steuern.."  nicht?


Der Weg meines Geldes aus meiner Geldbörse in die Geldbörse des faktisch nicht vorhandenen Baumarktmitarbeiters ist viel kürzer, als der Weg meines Geldes in die Tasche eines Bürgeramtsmitarbeiters.
"Firmen" werden von uns direkt bezahlt und liefern dennoch oftmals auch ungenügende Leistungen/ Material ab. Und?   Aber wehe im Bürgeramt muss einer auf seinen Ausweis warten....dann kommt die "Steuerkeule"!    ;D

Keeper83

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #956 am: 14.08.2023 12:34 »
Wie spid jetzt betonen würde: Es gibt nicht *den* öD, das sind hunderte verschiedene Arbeitgeber. Selbst in der TDL sind es 15 und noch eine ganze Reihe weitere lehnen sich an den TV-L an. Warum also sollte es bei verschiedenen Arbeitgebern für gleiche Arbeit das gleiche Geld geben? Stellst du die Forderung auf, dass der Bandarbeiter bei Opel das gleiche bekommen sollte wie der Bandarbeiter bei VW? Und das, ohne Opel und VW zu fragen?

Daneben ist es ja so, dass nicht einmal beim gleichen Arbeitgeber für gleiche Arbeit gleiches Geld gezahlt wird. Und damit meine ich nicht Beamter vs. Angestellter, sondern im Vergleich zweier Angestellter, welche einfach in unterschiedlichen Stufen einsortiert sind.

So einfach kannst du es dir nicht machen meine ich. Es gibt quasi 3 mal den Öffentlichen Dienst. Einmal in Form der TV-L und einmal in Form von Kommune + Bund sowie einmal Hessen. Am Ende sollte das Studium / die Ausbildung bei allen drei ÖD zur gleichen Eingruppierung führen. Gleiche Arbeit, gleiches Geld. Wieso denkst du, es sei OK das die Bezahlung hier unterschiedlich ist?

Am Tagesende ist es der Steuerzahler der uns bezahlt, deshalb spricht man ja auch vom Öffentlichen Dienst. Wir machen Dienst fürs Volk und dieser bezahlt uns.

Das Beste wäre, wir übernehmen 1:1 die Tabelle des TVÖD  - also völlig identische Bezahlung - zum 01.03.2024 und Januar und Februar 2024 gibt es jeweils 1.500 Euro netto. Laufzeit bis 31.12.2024 analog TVÖD, also 15 Monate Laufzeit.

Du kennst 2 Personen die auf den Cent genau die gleiche Arbeitsleistung abliefern? Wow. 

Ich werde nicht aus Steuermitteln bezahlt.
Darüber hinaus mache ich nicht Dienst fürs Volk, sondern habe einen einen Arbeitgeber mit dem ich einen Arbeitsvertrag auf Augenhöhe gechlossen habe und tausche seit dem Arbeit gegen Geld. Genauso wie ich es vorher in der Privatwirtschaft getan habe.   

Jeder, der im öffentlichen Dienst arbeitet, wird letztlich indirekt aus Steuermitteln bezahlt. Auch wenn ich einen Arbeitsvertrag mit meinem AG abschließe stammt die Kohle über irgendwelche Töpfe aus entsprechenden Mitteln.

Aha. Und da bist du dir ganz sicher?

seberus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #957 am: 14.08.2023 14:15 »
Beamte außenvor: Der Median-Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder ist in EG 9b (bzw. war es zumindest im Juni 2021). Aber es stimmt auch: Die Hälfte der Beschäftigten hat eine der EG 9a bis EG 13. Die Zahlen findet man bei Destatis; Quelle hatte ich vor ein aar Seiten in diesem Thread verlinkt.

Interessant wäre halt wie die EG's unter den Verdi Mitgliedern verteilt sind und die sich gewerkschaftlich engagieren. Bei uns im Bezirk sind halt die Pflegekräfte sehr stark vertreten.
Und die sagen ja irgendwo zurecht "sollen wir für die EG13er streiken, die man bei einem Streik nirgends sieht".

Aktienprimus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #958 am: 14.08.2023 15:46 »
Warum streiken für EG13? Kommt auf den Blickwinkel mit an. Man könnte auch hinterfragen warum EG13 streiken soll, wenn deren Interessen -wie bei vergangenen Tarifverhandlungen- zugunsten kleinerer Entgeltgruppen wenig verfolgt werden. Dinge wie die diskriminierende Jahressonderzahlung sprechen Bände.

Entsprechende Ergebnisse von einschlägigen Tarifverhandlungen werden nach meiner Kenntnis häufig in ähnlicher oder gleichartiger Weise auf Beamten übertragen. Auch ohne deren Streikteilnahme.... Im übrigen kann man nicht ausschließen, dass höhere Entgeltgruppen nicht doch vermehrt organisiert sind. Muss ja nicht immer Verdi sein, gibt auch fachspezifischere Gewerkschaften unterm Dach von DBB und Tarifunion, teils mit deutlich günstigeren Konditionen bei ähnlichen Leistungen.


seberus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #959 am: 14.08.2023 16:12 »
Wenn viele EG13er in fachspezifischere Gewerkschaften unterm Dach von DBB und Tarifunion organisiert sind, dann müssen diese natürlich in den Tarifverhandlungen mit der TDL die Interessen ihrer Mitglieder vertreten und bessere Ergebnisse raus holen.