Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1034750 times)

Batzo321

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6570 am: 09.12.2023 07:35 »
Das wurde doch jetzt schon zur Genüge durchgekaut: Nein, sie wäre nicht unfair; niemand würde dadurch weniger erhalten, wenn es eine Stadtstaatenzulage gäbe. Und die Stadtstaaten befinden sich in einer besonderen Situation ggü. den übrigen Großstädten, da sie zugleich Kommune und Land sind, was sich darin auswirkt, dass ihre Beschäftigten auch kommunale Aufgaben erfüllen, die überall sonst gemäß TVöD entlohnt werden, sie also in einer besonderen Konkurrenz-Situation zum Umland stehen, die in den übrigen Großstädten nicht gegeben ist.

Sickert das langsam mal ein?

Wurde hier die letzten Seiten zu genüge oberflächlich mit gegenseitigen Vorwürfen und in schwarz weiß diskutiert.

Natürlich zahlen erstmal die Stadtstaaten die Zulage und nicht die anderen Bundesländer. Nur müssen die Stadtstaaten letzten Endes auch noch den anderen Änderungen zustimmen und glaubst du/ihr tatsächlich, dass man ohne weiteres in Berlin mal eben eine Stadtstaatenzulage über mehrere hundert Euro + einen richtig hohen Abschluss zustimmt?



Berlin hat aber derzeit nichts zu melden. Stilles Mitglied in der TDL ohne Stimmrecht.

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6571 am: 09.12.2023 07:36 »
Man muss die Dinge auch etwas strategisch langfristig und nicht nur von Tarifrunde zu Tarifrunde sehen. Die AG haben tierische Panik vor einer Stadtstaaten Zulage. Die Idee war ja als Leuchtturm großgezogen. Siehe mein Hamburg Zulage Thread. Zum einen um besonders in Hamburg zu mobilisieren. Zum anderen wäre das aber auch ein Fuß in der Tür für eine Großstadtzulage oder oder oder. Und das ist es wovor die AG Seite schiss hat und versucht diesen Neu überdurchschnittlich entstandenen Drive abzuwürgen.
Und auch sowas wie TVSTUD. Da sind 300.000 Beschäftigte betroffen, wo aktuell prekäre Arbeitsbedingungen liegen. Da liegt auch ein unfassbares Mobilisierungspotential + der Punkt einer langfristigen Stärkung des TVL Bereich.

Und in der Strategieplanung 2023 haben wir uns dagegen entschlossen als Hamburg ein komplettes eigenes Ding zu setzen. Man hat als einer der wenigen noch existierenden Flächentarifverträge auch eine gewisse Verantwortung und ich vermute, wenn der TV-L zerbricht, Hamburg immer besser als andere Länder abschneiden würde - das Gesamtbild deutschlandweit aber schwächer wäre als gemeinsam. Und man durch den Motor Hamburg und Berlin da eine andere Dynamik reinbringt, die auch zu Angeboten im Gesamtvolumen führt, die es ohne die Nebenthemen sicherlich nicht gegeben hätte.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Hens

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6572 am: 09.12.2023 07:46 »
Man muss die Dinge auch etwas strategisch langfristig und nicht nur von Tarifrunde zu Tarifrunde sehen. Die AG haben tierische Panik vor einer Stadtstaaten Zulage. Die Idee war ja als Leuchtturm großgezogen. Siehe mein Hamburg Zulage Thread. Zum einen um besonders in Hamburg zu mobilisieren. Zum anderen wäre das aber auch ein Fuß in der Tür für eine Großstadtzulage oder oder oder. Und das ist es wovor die AG Seite schiss hat und versucht diesen Neu überdurchschnittlich entstandenen Drive abzuwürgen.
Und auch sowas wie TVSTUD. Da sind 300.000 Beschäftigte betroffen, wo aktuell prekäre Arbeitsbedingungen liegen. Da liegt auch ein unfassbares Mobilisierungspotential + der Punkt einer langfristigen Stärkung des TVL Bereich.

Und in der Strategieplanung 2023 haben wir uns dagegen entschlossen als Hamburg ein komplettes eigenes Ding zu setzen. Man hat als einer der wenigen noch existierenden Flächentarifverträge auch eine gewisse Verantwortung und ich vermute, wenn der TV-L zerbricht, Hamburg immer besser als andere Länder abschneiden würde - das Gesamtbild deutschlandweit aber schwächer wäre als gemeinsam. Und man durch den Motor Hamburg und Berlin da eine andere Dynamik reinbringt, die auch zu Angeboten im Gesamtvolumen führt, die es ohne die Nebenthemen sicherlich nicht gegeben hätte.

Danke auch hier nochmal für die Insides!

 Ich denke auch, dass man wegkommen soll von dieser Vorwurf und Neiddebatte. Man profitiert als ganzes von der Streikbereitschaft und den Wünschen u.a. aus Hamburg, gleichzeitig verkompliziert es diesmal vermutlich die Einigung. Ist eben nicht nur schwarz- und weiß sondern hat alles zumindest auf Sicht seine pros und Kontras. Wobei ich vermuten würde, dass eine vernünftige Einigung dieses mal vermutlich ohne der Zusatzdiskussion über die Stadtstaatenzulage einfacher wäre.

Btw war anscheinend eine kurze Nacht für dich  ;D
Wann gehen denn die Verhandlungen weiter bzw wie ist man gestern auseinander gegangen? Ich hoffe eine Einigung kommt heute noch zustande. Denke nicht, dass ein weiteres verzögern an den Grundhaltungen etwas ändert.

BeamteMeUpScotty

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6573 am: 09.12.2023 07:47 »
Und in der Strategieplanung 2023 haben wir uns dagegen entschlossen als Hamburg ein komplettes eigenes Ding zu setzen. Man hat als einer der wenigen noch existierenden Flächentarifverträge auch eine gewisse Verantwortung und ich vermute, wenn der TV-L zerbricht, Hamburg immer besser als andere Länder abschneiden würde - das Gesamtbild deutschlandweit aber schwächer wäre als gemeinsam. Und man durch den Motor Hamburg und Berlin da eine andere Dynamik reinbringt, die auch zu Angeboten im Gesamtvolumen führt, die es ohne die Nebenthemen sicherlich nicht gegeben hätte.

Ich schätze Deine Insiderinfos sehr und wünschte mir, wir AN würden mehr über solche Überlegungen informiert, als am Ende den Forderungskatalog vorgesetzt zu bekommen. Man könnte jetzt sagen, diese (die von Dir geschilderten) Überlegungen machen alle Sinn, ob es mit nur Kernforderungen (prozentuale Erhöhung + Laufzeit) anders/besser/einfacher wäre, werden wir und ihr aber so nie erfahren, weil schon seit mehreren Verhandlungsrunden scheinbar über diese "Neben"-Forderungen versucht wird, entsprechende Bewegungen zu mobilisieren bzw. Mobilisierungspotential abzurufen.

Ich für meinen Teil bin mit den letzten Abschlüssen in Anbetracht der Entwicklung von Arbeitsbelastung und Austattung des Arbeitsplatzes (hallo Softwareentwickler, die uns immer Wilderes auftischen) mittlerweile maximal frustriert. Gehöre aber der Gruppe an, die nur noch ein paar Jahre "aushalten" muss, so dass ich mir einen Arbeitsplatzwechsel auf die letzten Meter nicht mehr antun möchte. Hätte ich aber um ca. 2005 eine Glaskugel besessen, hätte ich mit Freude meinen Hut genommen. Aber so...habe ich leider aufs falsche Pferd gesetzt.

Ich wünsche Dir und Euch, lieber Sozialarbeiter, für heute und ggf. die noch kommenden Tage viel Erfolg und Verhandlungsgeschick! Ich möchte nicht undankbar klingen, kann aber leider die Diskrepanz zwischen Arbeitsrealität und nicht vorhandener Wertschätzung des AG nicht ignorieren. Das Problem lässt sich aber in alle paar Jahren stattfindenden Verhandlungen nicht lösen. Von daher: Gutes Gelingen! Ohren steif halten!

Erpelente

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6574 am: 09.12.2023 07:51 »


Und in der Strategieplanung 2023 haben wir uns dagegen entschlossen als Hamburg ein komplettes eigenes Ding zu setzen. Man hat als einer der wenigen noch existierenden Flächentarifverträge auch eine gewisse Verantwortung und ich vermute, wenn der TV-L zerbricht, Hamburg immer besser als andere Länder abschneiden würde - das Gesamtbild deutschlandweit aber schwächer wäre als gemeinsam. Und man durch den Motor Hamburg und Berlin da eine andere Dynamik reinbringt, die auch zu Angeboten im Gesamtvolumen führt, die es ohne die Nebenthemen sicherlich nicht gegeben hätte.

Ob das Angebot durch Hamburg tatsächlich groß anders ist? Ein Gefälle von 10% zwischen TVöD und Tvl wird es nicht geben, weil es nicht erklärbar ist. Das macht diese ganzen Verhandlungen ja auch zu einem Witz.

In den Medien hört man ohnehin nur etwas vom Gesamtvolumen, zu dem dann auch eine solche Zulage zählt.

 Und wenn man ehrlich ist, ist doch letztlich nur die Berichterstattung relevant. Ob da jetzt ein Antrag 3 Tage länger liegt oder nicht, juckt keine Sau.

Was für ein Motor Hamburg da sein soll, weiß ich nicht. Im besten Fall ein paar schöne Streikbilder.

Vor allem, wenn du sagst, TVL würde Stadtstaatenzulage unbedingt verhindern wollen, wird es auch nur Angebote geben, bei denen die Zulage zu einer massiven Verringerung für den Rest führt, sodass die Gewerkschaften es nur ablehnen können. Wenn man nun sagt, das sei das Opfer wert, weil es ja vielleicht in 10 Jahren auch etwas für andere abwirft, ist das unvermittelbar.

HamburgerJung

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« Antwort #6575 am: 09.12.2023 08:00 »
Rechnest du heute mit einer Einigung?



Man muss die Dinge auch etwas strategisch langfristig und nicht nur von Tarifrunde zu Tarifrunde sehen. Die AG haben tierische Panik vor einer Stadtstaaten Zulage. Die Idee war ja als Leuchtturm großgezogen. Siehe mein Hamburg Zulage Thread. Zum einen um besonders in Hamburg zu mobilisieren. Zum anderen wäre das aber auch ein Fuß in der Tür für eine Großstadtzulage oder oder oder. Und das ist es wovor die AG Seite schiss hat und versucht diesen Neu überdurchschnittlich entstandenen Drive abzuwürgen.
Und auch sowas wie TVSTUD. Da sind 300.000 Beschäftigte betroffen, wo aktuell prekäre Arbeitsbedingungen liegen. Da liegt auch ein unfassbares Mobilisierungspotential + der Punkt einer langfristigen Stärkung des TVL Bereich.

Und in der Strategieplanung 2023 haben wir uns dagegen entschlossen als Hamburg ein komplettes eigenes Ding zu setzen. Man hat als einer der wenigen noch existierenden Flächentarifverträge auch eine gewisse Verantwortung und ich vermute, wenn der TV-L zerbricht, Hamburg immer besser als andere Länder abschneiden würde - das Gesamtbild deutschlandweit aber schwächer wäre als gemeinsam. Und man durch den Motor Hamburg und Berlin da eine andere Dynamik reinbringt, die auch zu Angeboten im Gesamtvolumen führt, die es ohne die Nebenthemen sicherlich nicht gegeben hätte.

Sozialarbeiter

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« Antwort #6576 am: 09.12.2023 08:00 »
In Hamburg klären wir schon das ganze Jahr über Betriebsgruppen, im Sommer über die Streikplanung Bildungaurlaube, in den Streikversammlungen etc mit. Siehe mein Hamburg zulage Thread.

Man sieht sehr deutlich, welche Landesbezirke wie in der Vorbereitung mit ihren Zahlen aufgetreten sind und welche Landesbezirke am schnellsten einknicken und bereit wären richtig Mist zu fressen.
Hamburg und Berlin halten dagegen. Für uns ist ja auch eine 4. Verhandlung kein Problem. Da drehen wir weiter auf. Auch das wollen die AG unbedingt vermeiden. Und das sollen die sich dann was kosten lassen. Nur schwierig wenn viele andere landesbezirke sagen - ja noch mehr Streik? Puh.
In Hamburg heißt es, auf die nächsten 26 Streiktage.
Und wir haben ja Auswirkungen, siehe Hamburg Thread.
Ich sehe eher, dass das Gesamtergebnis immer weiter hoch geht und auf die Schwelle gewartet wird, wo die meisten Länder kippen und sich dann von TVStud Stadtstaaten Zulage SuE Zulage (für das Gesamtergebnis) verabschieden. Also ein Gewinn für diese Strategie.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

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« Antwort #6577 am: 09.12.2023 08:05 »
Ich glaube, dass wir uns heute leider ja auf eine Einigung zu bewegen.

Und ganz ehrlich, die Nebenplätze sind Peanuts. Wenn dann hier und da 160mio veranschlagt werden bei den ganzen mrd. Gesamtvolumen. Das senkt die individuelle Erhöhung dann um 0,x%, dafür dass man zB TVSTUD erschließt.
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BeamteMeUpScotty

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« Antwort #6578 am: 09.12.2023 08:09 »
In Hamburg klären wir schon das ganze Jahr über Betriebsgruppen, im Sommer über die Streikplanung Bildungaurlaube, in den Streikversammlungen etc mit. Siehe mein Hamburg zulage Thread.

Man sieht sehr deutlich, welche Landesbezirke wie in der Vorbereitung mit ihren Zahlen aufgetreten sind und welche Landesbezirke am schnellsten einknicken und bereit wären richtig Mist zu fressen.
Hamburg und Berlin halten dagegen. Für uns ist ja auch eine 4. Verhandlung kein Problem. Da drehen wir weiter auf. Auch das wollen die AG unbedingt vermeiden. Und das sollen die sich dann was kosten lassen. Nur schwierig wenn viele andere landesbezirke sagen - ja noch mehr Streik? Puh.
In Hamburg heißt es, auf die nächsten 26 Streiktage.
Und wir haben ja Auswirkungen, siehe Hamburg Thread.
Ich sehe eher, dass das Gesamtergebnis immer weiter hoch geht und auf die Schwelle gewartet wird, wo die meisten Länder kippen und sich dann von TVStud Stadtstaaten Zulage SuE Zulage (für das Gesamtergebnis) verabschieden. Also ein Gewinn für diese Strategie.

Ja, ich hab schon eine Ahnung, wie in meinem Bundesland der Hase läuft. Danke für die Bestätigung.
Mehr Streik wäre für meine Kollegen und mich auch gar kein Problem, aber bei uns ist mehr "Kuscheln" mit den oberen Posten angesagt, als tougher Arbeitskampf.

Für "uns" ganz unten braucht es kein schnelles Ergebnis noch vor Weihnachten! Wir freuen uns über ein gutes Ergebnis und wenn es dazu Herbst werden muss...

bodo

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« Antwort #6579 am: 09.12.2023 08:11 »
Ich glaube, dass wir uns heute leider ja auf eine Einigung zu bewegen.

Und ganz ehrlich, die Nebenplätze sind Peanuts. Wenn dann hier und da 160mio veranschlagt werden bei den ganzen mrd. Gesamtvolumen. Das senkt die individuelle Erhöhung dann um 0,x%, dafür dass man zB TVSTUD erschließt.

Puh, das klingt ja nicht so positiv?
Sind die anderen Landesbezirke wirklich mit so wenig zufrieden?

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« Antwort #6580 am: 09.12.2023 08:15 »
Für mich geht es um 9 Uhr in die nächste Sitzung besprechung. Die Taktung mit den verschiedenen Themen, Untergruppen, Kommissionen ist aber auch hoch. Und zwischendurch Rücksprache mit den KollegInnen in Hamburg und die anderen Landesbezirke beackern.
Keine Ahnung wie der Fahrplan von Christine und Frank ist. Ich weiß auch noch nicht, ob es mittlerweile Schriftvorlagen gibt.
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cyrix42

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« Antwort #6581 am: 09.12.2023 08:15 »
BTW: Kann sich noch jemand erinnern, dass ich hier mal den MINT-Bereich (oder Lehrkräfte; wenn der Mathe-Unterricht ausfällt, käme das nach PISA gerade besonders gut…) als potentielles Zugpferd für TV-L-Verhandlungen ausgemacht hatte, weil man dort (qua Konkurrenzsituation mit der besser zahlenden Privatwirtschaft) relevante Argumente für eine deutliche Lohnsteigerung hat? Natürlich ist das ein Partikular-Interesse, kann aber dann als Vehikel zur allgemeinen Lohnsteigerung für alle verwendet werden.

Nun ist Ver.Di nicht den Weg gegangen, entsprechend MINTler anzusprechen und hier z.B. einfach mal die IT in den Behörden lahmzulegen (genauer: einfach mal nicht für Anfragen zur Verfügung zu stehen). Aber man hat sich andere Schwerpunkte gesucht, die ggf. ähnlich als Zugpferd dienen können.

Was nicht heißt, dass Personen oder Gruppen von solchen, die ein besseres Argument (und sei es, mehr Durchschlagskraft im Streik) haben, nicht auch für sich selbst höhere Forderungen stellen können. Das ist Marktwirtschaft.

Sozialarbeiter

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« Antwort #6582 am: 09.12.2023 08:20 »
Es wird offen nach überall hin nach Leuchttürmen geguckt. aber die ITler sind da sehr speziell. Die kassieren ihre 1.000€ und fühlen sich wie Götter.
Für die Ingenieure wird in den Fachbehörden der 16.5 auch ausgebreitet. In den Bezirksämtern und Landesbetrieben nicht. Hier verhindert der AG durch seine Förderung nach Gutsherrenart bisher eine Mobilisierung Recht gut.
Klappt am ehesten noch mit dem Ingenieur, der dann sagt " ja meine Frau ist ja auch Erzieherin, da bin ich solidarisch"
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« Antwort #6583 am: 09.12.2023 08:26 »
@Sozialarbeiter

Ist Frau Heinold noch dabei oder hat sie sich für heute schon abgemeldet?

Erpelente

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« Antwort #6584 am: 09.12.2023 08:34 »
Für uns ist ja auch eine 4. Verhandlung kein Problem. Da drehen wir weiter auf. Auch das wollen die AG unbedingt vermeiden.

Warum? Es gibt doch in der Realität überhaupt keinen Druck.