Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1189428 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1455 am: 15.11.2024 16:33 »
https://igbau.de/Dachdeckerhandwerk-Vorlaeufiges-Tarifergebnis.html

Der Abschluss ist schon besser, hier ist aber auch zu beachten, dass die Laufzeit sogar 36 (!) Monate beträgt... (01.10.2024 bis 30.09.2027)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1456 am: 15.11.2024 16:50 »
https://www.pressebox.de/pressemitteilung/vereinigung-der-kommunalen-arbeitgeberverbaende-vka/tarifverhandlungen-fuer-aerztinnen-und-aerzte-an-kommunalen-krankenhaeusern/boxid/1224931

Was für Heucher... diese VKA

"Die angebotene Gehaltssteigerung von 5,5 Prozent liege über dem kürzlich erfolgten Tarifabschluss der Metall- und Elektrobranche von 5,1 Prozent." 
Dass hier für 30 Monate und bei der IG Metall für 25 Monate abgeschlossen wurde, wird natürlich nicht erwähnt, Laufzeit ist ja irrelevant....

Die ver.di hätte sich wieder für dumm verkaufen lassen und gesagt "Geil. Ja machen wir."

Marburger Bund scheint etwas gewiefter zu sein


Man kann sich schon auf die Argumente vorbereiten. Ähnliches kommt bei uns:

"„Die Situation der Krankenhäuser ist sehr ernst und wird im kommenden Jahr auch nicht besser. 80 Prozent der Häuser schreiben rote Zahlen. Trotzdem haben wir durch den Tarifabschluss des letzten Jahres ein Gehaltsplus von über 8,8 Prozent ermöglicht. Noch im April 2024 wurden die Gehälter um 4 Prozent erhöht, das ist gerade einmal ein gutes halbes Jahr her“, so der VKA-Verhandlungsführer"

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1457 am: 15.11.2024 17:41 »
https://www.pressebox.de/pressemitteilung/vereinigung-der-kommunalen-arbeitgeberverbaende-vka/tarifverhandlungen-fuer-aerztinnen-und-aerzte-an-kommunalen-krankenhaeusern/boxid/1224931

Was für Heucher... diese VKA

"Die angebotene Gehaltssteigerung von 5,5 Prozent liege über dem kürzlich erfolgten Tarifabschluss der Metall- und Elektrobranche von 5,1 Prozent." 
Dass hier für 30 Monate und bei der IG Metall für 25 Monate abgeschlossen wurde, wird natürlich nicht erwähnt, Laufzeit ist ja irrelevant....

Die ver.di hätte sich wieder für dumm verkaufen lassen und gesagt "Geil. Ja machen wir."

Marburger Bund scheint etwas gewiefter zu sein


Man kann sich schon auf die Argumente vorbereiten. Ähnliches kommt bei uns:

"„Die Situation der Krankenhäuser ist sehr ernst und wird im kommenden Jahr auch nicht besser. 80 Prozent der Häuser schreiben rote Zahlen. Trotzdem haben wir durch den Tarifabschluss des letzten Jahres ein Gehaltsplus von über 8,8 Prozent ermöglicht. Noch im April 2024 wurden die Gehälter um 4 Prozent erhöht, das ist gerade einmal ein gutes halbes Jahr her“, so der VKA-Verhandlungsführer"

Zum Glück nicht das Ergebnis im Optimalfall sollte das Angebot die VKA  morgen nachbessern.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1458 am: 15.11.2024 17:43 »
Es ist im vitalen Interesse der Gesellschaft, dass es Kinder gibt und diese sind daher verfassungsrechtlich gestützt zu fördern.

Des Weiteren zum Thema "VKA kämpft ja für die oberen EGs"

Dieses Märchen geht mir auch hart auf die ... Die VKA redet seit über einem Jahrzehnt (im Übrigen zu Recht) davon, dass sie gerne die oberen EGs besser bezahlen wollen und mit diesen Forderungen zur Fachkräftegewinnung in die Verhandlungen gehen. Niemand, auch nicht verdi oder dbb hindern die VKA daran, hier eine Erhöhung durchzuführen. Die Tatsache, dass dies nicht passiert, deutet allerdings darauf hin, dass das vielleicht ein Strohmann ist, um die Unterstützung in der Arbeitnehmerschaft zu zersetzen und so zu tun, als haben die Gewerkschaften ja den ganzen Personalkostentopf geleert. Ja die Sockelbeträge sind Dreck unter den Fingernägeln des Tarifvertrags und zerstören das Tarifgefüge, aber die Arbeitgeber könnten das ändern.

Tun Sie nicht, seit über einem Jahrzehnt. Zieht daraus mal eure Schlüsse und fragt euch erneut, ob sie wirklich "für euch" kämpfen.

Von "kämpfen" war auch keine Rede - sie hat es zumindest auf dem Schirm; daher eigentlich umso schlimmer, dass nie etwas in die Richtung dabei herauskommt

Und im Übrigen: Doch, die verdi hindert sie daran, weil sie unbedingt mehr für die unteren EG herausholen will - und das Volumen darf aber nicht gerissen werden; die ver.di schließt dann einfach nicht ab.
Letztes Mal war es doch sehr offensichtlich, die JSZ sollte ja für alle auf 90 % angehoben werden (das hieße ein Gleichstand für alle! Selbst das hat ver.di abgelehnt, da dort die niedrigeren EG momentan bessergestellt sind (knappe 85 % JSZ)).

Das Problem mit den Fachkräften wird aber jedes Jahr schlimmer, da die Babyboomer in den Ruhestand gehen und die Wirtschaft um die knappen Fachkräfte buhlt - zugegeben, die jetzige Situation spielt eher den Arbeitgeberverbänden bzw. der VKA in die Hände, da momentan eher zurückhaltend eingestellt wird, obwohl der Fachkräftemangel grundsätzlich gegeben ist. Dies ändert sich aber wieder, wenn die Konjunktur wieder anzieht.

Frage ist nur, was die Arbeitgeberseite machen soll, wenn die ver.di nichts abschließt, was obere EG bevorzugt und stattdessen streikt
« Last Edit: 15.11.2024 18:00 von KlammeKassen »

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1459 am: 15.11.2024 17:59 »
https://www.marburger-bund.de/bundesverband/pressemitteilung/tarifverhandlungen-fuer-klinikaerzte-kommunale-arbeitgeber

Hmmmmmmmmmmmmmm

5,5 % über 30(!) Monate (01.07.2024 bis 31.12.2026)... und dann in 3 Schritten die Erhöhung... zwischen 1.4.2025 und 1.12.2026.
Zwischen 1.7.2024 und 31.3.2025 Nullrunde; soll durch einmal 500 Euro Zahlung kompensiert werden.

Prickelnd ist das nicht.

Die Gewerkschaft hat abgelehnt, Streiks drohen.

Ich denke schon das sie mindestens noch die 6,5% durchgeboxt bekommen. Laufzeit bleiben aber 30 Monate

Umlauf

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1460 am: 16.11.2024 02:45 »
Ich gehe sogar ein Schritt weiter.

Die Forderungen von Verdi waren die letzten Jahren immer gegen die höheren EG´s gerichtet. Ob es die berühmten Sozialismuspauschalen (Mindestbeträge, mit Stauchung der Tabellen), Kürzung der JSZ, geringere prozentuale Erhöhungen etc. waren.

Sich dann gleichzeitig wundern, dass genau diese Mitarbeiter kein Interesse an Verdi haben, grenzt schon an Dummheit.
Selbst Göttervater Wernecke hat sich ja mehrfach positioniert und gegen die Sachgebietsleiter und Amtsleiter gestellt. Deren vergleichbare Vergütungserhöhung wäre ja unsozial.

Was ist den bitte sozial daran, dass es unterschiedliche Jahressonderzahlungen gibt?
Was ist den bitte sozial daran, dass die Tabellenentgelte mittlerweile so zusammengestaucht sind dass sich Übernahme von Verantwortung nicht mehr rentiert?
Was ist den sozial dabei das bald der "normale" Arbeiter mit Zuschläge etc in etwa soviel verdient wie ein Sachgebietsleiter?

Die VKA muss sich einfach mal durchsetzen......... Aber dann bockt verdi wieder rum und will nicht abschließen (siehe letztes Mal als sinngemäß gesagt wurde, dass die Arbeitgeber die Frechheit besaßen, die JSZ für alle anzuheben (was die oberen EG bevorzugen würde, da deren JSZ viel geringer ist).
Das ursprünglich die JSZ mal bei allen gleich war und die Tabelle schon gut zusammengestaucht wurde, ist egal.......


Zuschläge etc. können komplett gecancelled werden, das steht dann wieder nicht für das Volumen der oberen EG zur VErfügung

Ganz genau. 100% JSZ für alle ist nur die Wiederherstellung des früher üblichen.

Für den Sozialismus wäre ich sogar bereit, nur 95% JSZ zu akzeptieren.
Dafür bekäme jeder sozialistische 500€ im Jahr. Sagen wir im Mai. Das ganze nennen wir, ganz innovativ Urlaubsgeld.

Warum denke ich jetzt an BAT? 8)

Dafür darf die Tabelle nicht mehr gestaucht werden.
Die Mitgliedsbeträge werden nach oben ja auch nicht gestaucht.
Da nimmt man gerne die vollen prozentualen Beiträge.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1461 am: 16.11.2024 12:24 »
… Frage ist nur, was die Arbeitgeberseite machen soll, wenn die ver.di nichts abschließt, was obere EG bevorzugt und stattdessen streikt
Fragen Sie nicht, was die AGs für Sie tun können.
Fragen Sie sich ,was Sie selber für Ihre Belange tun können.

Wenn die Gewerkschaften zum Streik aufrufen- „streiken“ Sie gegen die Gewerkschaften- was für ein Fest für die Demokratie.

Ok Sie müssen natürlich einen Tag selber finanzieren und - wo ich bei Ihnen und Ihren Gleichgesinnten das grösste Problem sehe: Sie müssen Ihre Anliegen öffentlichkeitswirksam machen - da werden Kommentare nicht reichen.

Beraten Sie sich mit der vka—Zeit genug ist ja noch. Also runter von der Couch,raus in die Ämter und werben.

daseinsvorsorge

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« Antwort #1462 am: 16.11.2024 12:58 »

Ich wiederhole mich. Verdi verhandelt für alle Arbeitnehmer. Dies wird auch schriftlich und seitens Verdi genau so propagiert.
Wenn die Forderungen von Verdi allerdings bewusst und gegen bestimmte Mitarbeitergruppen gerichtet sind, ist dies Betrug.

Soll doch bitte Verdi ausschließlich für seine Mitglieder verhandeln!
Alle anderen haben dann die Möglichkeit dieses Angebot anzunehmen, oder selbst zu handeln.
Diese sind dann auch nicht mehr an diesen Tarifvertrag gebunden.
Ihre Aussagen werden auch durch noch so viele Wiederholungen nicht „richtiger“
1.) Die Gerwerkschaften können immer nur für Ihre Mitglieder verhandeln - ein Mandat für Nichtmitglieder haben Sie nicht.
2.) Dass dies nicht so scharf abgegrentzt wird,wie notwendig, erzeugt immer mehr Unmut bei den Mitgliedern. Diese erwarten -Zumindest in meinem Bezirk- dass den AGs deren Kostenberechnungen für die Forderungen für alle Tarifbe. Um die Ohren gehauen werden.
2a.)Wenn ca. maximal 20%  organisiert sind, sind die berechneten Kosten für die  anderen ca. 80% Nichtmitglieder das alleinige, fucking Problem der AGs und nicht der Gewerkschaften.
3.) Dass das Ergebnis der Tarifverhandlungen auch auf die Nichtmitglieder übertragen wird, ist doch Anweisung der Vka. Die Gewerkschaften würden es sich anders wünschen. Nämlich dass die Nichtmitglieder für sich selbst verhandeln sollen, lehnen die AGs aber ab -Warum bloß?
4.) Dass Sie als Teil der Fach- und Führungselite EG>9a davon ausgehen, dass die Gewerkschaften auch für Sie als Nichtmitglied verhandeln, ist schon ziemlich lebensfremd. Aber so kann man sich täuschen.

KlammeKassen

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« Antwort #1463 am: 16.11.2024 13:26 »

4.) Dass Sie als Teil der Fach- und Führungselite EG>9a davon ausgehen, dass die Gewerkschaften auch für Sie als Nichtmitglied verhandeln, ist schon ziemlich lebensfremd. Aber so kann man sich täuschen.

Naja, das hieße ja, dass die ver.di irgendwann mal geäußert hat, dass sie nur für alle Arbeitnehmer bis EG9a verhandelt... Wo hat sie das mal geäußert?

Skurril ist, dass die ver.di bei den Beamten, die sie eigentlich nicht mal vertritt (da sie keine Arbeitnehmer sind und keine Tarifzahlung erhalten, sondern gesetzliche Besoldungen), jedoch eine amtsangemessene Alimentation für alle Gruppen fordert. Dort habe ich noch nie etwas von einer Mindestbetragsalimentation oder Sockelbetragsbesoldung gehört. Auch wird die Absenkung der Arbeitszeit für alle Beamten gefordert........ Wundert mich, dass sie nicht fordern, dass die Arbeitszeit nur für alle Beamten bis einschließlich A8 abgesenkt werden soll; die höheren Besoldungsgruppen würden sonst ja überproportional profitieren, da bei denen ja eine Arbeitsstunde finanziell viel mehr Wert ist  :o

KlammeKassen

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« Antwort #1464 am: 16.11.2024 13:28 »
Karin und Nancy könnten jetzt auch mehr in den Raum werfen, weil die Mitarbeiter von Kommunen und Bund nun viel früher eine Wahl wieder organisieren müssen und die das so toll machen und plötzlich ohne zu murren das jetzt zeitnah umsetzen.....

Umlauf

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« Antwort #1465 am: 16.11.2024 13:49 »


Skurril ist, dass die ver.di bei den Beamten, die sie eigentlich nicht mal vertritt (da sie keine Arbeitnehmer sind und keine Tarifzahlung erhalten, sondern gesetzliche Besoldungen), jedoch eine amtsangemessene Alimentation für alle Gruppen fordert. Dort habe ich noch nie etwas von einer Mindestbetragsalimentation oder Sockelbetragsbesoldung gehört. Auch wird die Absenkung der Arbeitszeit für alle Beamten gefordert........ Wundert mich, dass sie nicht fordern, dass die Arbeitszeit nur für alle Beamten bis einschließlich A8 abgesenkt werden soll; die höheren Besoldungsgruppen würden sonst ja überproportional profitieren, da bei denen ja eine Arbeitsstunde finanziell viel mehr Wert ist  :o

Was ist daran skurril?

Bei Verdi gibt es den Beamtenfachbereich.
Bei unserer HPR-Wahl gibt es neben freien Listen auch 4 gewerkschaftliche Listen für die Gruppe der Beamten, wovon 2 zum DGB-Lager gehören, wozu auch Verdi gehört.
Ich kenne Beamte, die sind Verdi-Mitglied.
Bei der Besoldungsreform gehört der DGB zu den eingebundenen Spitzenorganisationen.

Genauso hat der dbb, genauer gesagt der „dbb und Tarifunion“ Tarifbeschäftigte und vertritt diese und verhandelt bei den Tarifverhandlungen mit.

Die Welt ist doch komplexer als es auf den ersten Blick aussieht.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1466 am: 16.11.2024 13:53 »

Ich wiederhole mich. Verdi verhandelt für alle Arbeitnehmer. Dies wird auch schriftlich und seitens Verdi genau so propagiert.
Wenn die Forderungen von Verdi allerdings bewusst und gegen bestimmte Mitarbeitergruppen gerichtet sind, ist dies Betrug.

Soll doch bitte Verdi ausschließlich für seine Mitglieder verhandeln!
Alle anderen haben dann die Möglichkeit dieses Angebot anzunehmen, oder selbst zu handeln.
Diese sind dann auch nicht mehr an diesen Tarifvertrag gebunden.
Ihre Aussagen werden auch durch noch so viele Wiederholungen nicht „richtiger“
1.) Die Gerwerkschaften können immer nur für Ihre Mitglieder verhandeln - ein Mandat für Nichtmitglieder haben Sie nicht.
2.) Dass dies nicht so scharf abgegrentzt wird,wie notwendig, erzeugt immer mehr Unmut bei den Mitgliedern. Diese erwarten -Zumindest in meinem Bezirk- dass den AGs deren Kostenberechnungen für die Forderungen für alle Tarifbe. Um die Ohren gehauen werden.
2a.)Wenn ca. maximal 20%  organisiert sind, sind die berechneten Kosten für die  anderen ca. 80% Nichtmitglieder das alleinige, fucking Problem der AGs und nicht der Gewerkschaften.
3.) Dass das Ergebnis der Tarifverhandlungen auch auf die Nichtmitglieder übertragen wird, ist doch Anweisung der Vka. Die Gewerkschaften würden es sich anders wünschen. Nämlich dass die Nichtmitglieder für sich selbst verhandeln sollen, lehnen die AGs aber ab -Warum bloß?
4.) Dass Sie als Teil der Fach- und Führungselite EG>9a davon ausgehen, dass die Gewerkschaften auch für Sie als Nichtmitglied verhandeln, ist schon ziemlich lebensfremd. Aber so kann man sich täuschen.
zu 1.) Ja, aber Verdi labert was anderes!!
zu 2.)  dann sollte die Mitglieder mal mosern und ihren Gewerkschaftsvorsitzenden anmaulen und verlangen das verdie nicht immer behauptet sie würden die Abermillionen Angestellten verhandeln!
zeigt doch was für eine Fucking Bad Verhandlungen die Gewerkschaft da führt.
und zu 3.)
Falls noch nicht bekannt! In den allermeisten Tarifsystemen ist der Tariflohn die Untergrenze und die allermeisten Mitglieder oder nicht Mitglieder können durchaus auch für sich verhandeln.
(Was sehr üblich ist und wo man auch nicht zwischen Mit oder ohne unterscheidet)
Das dies der öD AG nicht kann, weil er uU gesetzliche Vorgaben hat, die da heißen, er darf nicht mehr zahlen als Tarif! Heißt somit natürlich, dass es eben den allermeisten AN im öD nicht freisteht frei zu verhandeln, sie können also nur im Rahmen der KANN Regelungen des Tarifes verhandeln.

bad Fact:
Mir sind mehrere NICHT öD AGs bekannt (Forschungsinstitute), die wurden vom öffentlichen Mittelgebern dazu gezwungen, dass sie den Tarif anwenden, bzw. sie mussten Ihren Haustarif aufgeben und auf TV-L umstellen.

zu 4.) Verdi verhandelt auch gegen die >9a Mitglieder und man muss sich wundern, dass es solche noch gibt!

daseinsvorsorge

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« Antwort #1467 am: 16.11.2024 16:02 »

…Falls noch nicht bekannt! In den allermeisten Tarifsystemen ist der Tariflohn die Untergrenze und die allermeisten Mitglieder oder nicht Mitglieder können durchaus auch für sich verhandeln.
(Was sehr üblich ist und wo man auch nicht zwischen Mit oder ohne unterscheidet)
Das dies der öD AG nicht kann, weil er uU gesetzliche Vorgaben hat, die da heißen, er darf nicht mehr zahlen als Tarif! Heißt somit natürlich, dass es eben den allermeisten AN im öD nicht freisteht frei zu verhandeln, sie können also nur im Rahmen der KANN Regelungen des Tarifes verhandeln.

Mir sind mehrere NICHT öD AGs bekannt (Forschungsinstitute), die wurden vom öffentlichen Mittelgebern dazu gezwungen, dass sie den Tarif anwenden, bzw. sie mussten Ihren Haustarif aufgeben und auf TV-L umstellen.
Und dafür sind warum die Gewerkschaften verantwortlich, wenn die AGs das anweisen? Wenn die vka gefragtem Personal mehr zahlen wollte, könnte sie es tun- SOFORT und ohne Gewerkschaften.

Will sie aber nicht, sondern hofft auf freigesetztes personal aus der PW.  Sie sollten ihre diesbezüglich. Kritik besser bei der vka ansiedeln. Aber das Ihnen wahrscheinlich zu anstrengend. Die Tarifwelt ist einfach komplexer, als man so denkt.

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1468 am: 16.11.2024 16:28 »
Denkt Ihr nachdem die VKA 5,5% mehr Lohn angeboten hat und 500€ Einmalzahlung beim Marburger Bund, das sie das Angebot im TVÖD auch vorstellen wird? So grob?

crapSen

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« Antwort #1469 am: 16.11.2024 17:21 »
Für 12 Monate würde ich das sofort unterschreiben.