Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1189402 times)

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1470 am: 16.11.2024 17:32 »
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Da braucht man nicht verhandeln, dass man gleiches Gehalt wie Gewerkschafter bekommt. Man fordert es ein. Daher ist auch zu bezweifeln, dass es eine Lösung gäbe bei der Gewerkschafter rechtmäßig bevorzugt würden.

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1471 am: 16.11.2024 18:02 »
Ich werde Irre, da bekommen Abgeordnete in der Europäischen Union wieder nach 3% mehr im Januar 7,2% mehr Gehalt...wegen der Inflation.
Leute besonders im Tvöd kämpft nächstes Jahr so hart wie es geht!!!! Diäten erhöhen, erhöhen und wieder erhöhen und wie dürfen uns das Gejammer nach lehren Kassen anhören. Wir werden verascht.

LehrerBW

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1472 am: 17.11.2024 05:30 »
Denkt Ihr nachdem die VKA 5,5% mehr Lohn angeboten hat und 500€ Einmalzahlung beim Marburger Bund, das sie das Angebot im TVÖD auch vorstellen wird? So grob?
Die VKA wird da schon noch ne Schippe drauflegen müssen.
Aber so in etwa dürfte es ausfallen...ich denke eher 5,5% bei 24 Monaten oder 6% bei 30Monaten.
Wünschen würde ich mir aber 6% auf 24 Monate

LehrerBW

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MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1474 am: 17.11.2024 10:50 »

…Falls noch nicht bekannt! In den allermeisten Tarifsystemen ist der Tariflohn die Untergrenze und die allermeisten Mitglieder oder nicht Mitglieder können durchaus auch für sich verhandeln.
(Was sehr üblich ist und wo man auch nicht zwischen Mit oder ohne unterscheidet)
Das dies der öD AG nicht kann, weil er uU gesetzliche Vorgaben hat, die da heißen, er darf nicht mehr zahlen als Tarif! Heißt somit natürlich, dass es eben den allermeisten AN im öD nicht freisteht frei zu verhandeln, sie können also nur im Rahmen der KANN Regelungen des Tarifes verhandeln.

Mir sind mehrere NICHT öD AGs bekannt (Forschungsinstitute), die wurden vom öffentlichen Mittelgebern dazu gezwungen, dass sie den Tarif anwenden, bzw. sie mussten Ihren Haustarif aufgeben und auf TV-L umstellen.
Und dafür sind warum die Gewerkschaften verantwortlich,
Nein, aber das ist der Rahmen in denen die Verhandlungen geführt werden, die man bei einer objektive Betrachtung nicht vergessen sollten, so wie du es tust.

Und natürlich steht es den AG jederzeit frei einen Tarifrahmen zu verhandeln, der es ihm dort ermöglicht mehr frei zu sein.

Aber V verwehrt ja schon das begehren der AG Seite nach gleicher Bezahlung von JSZ, was schon Bände spricht.
Und daher ist es nicht verwunderlich, dass Menschen oberhalb von eg9 bei V austreten, weil sie Jahrelang von  V nicht vertreten wurden.

Wo ich bei dir bin, die sollen nicht mosern, sondern selber handeln.


daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1475 am: 17.11.2024 12:40 »

Mir sind mehrere NICHT öD AGs bekannt (Forschungsinstitute), die wurden vom öffentlichen Mittelgebern dazu gezwungen, dass sie den Tarif anwenden, bzw. sie mussten Ihren Haustarif aufgeben und auf TV-L umstellen.
Und dafür sind warum die Gewerkschaften verantwortlich,
[/quote]Nein, aber das ist der Rahmen in denen die Verhandlungen geführt werden, die man bei einer objektive Betrachtung nicht vergessen sollten, so wie du es tust.

Und natürlich steht es den AG jederzeit frei einen Tarifrahmen zu verhandeln, der es ihm dort ermöglicht mehr frei zu sein.

Wo ich bei dir bin, die sollen nicht mosern, sondern selber handeln.
[/quote]

1. welche Rahmenbedingungen vergesse ich bei „objektiver  Betrachtung“ ?

2.meinen Hinweis, warum die vka  bestimmten Gruppen nicht mehr zahlt  -  von heute auf morgen und vorallem ohne Gewerkschaften-bejahen Sie selber. Also muss die Kritik doch an die vka gehen, die Sie aber nicht zum Ausdruck bringen.

3. wenn Sie schreiben, dass „die“ nicht mosern sondern lieber handeln sollen:welche Handlungen, die konkret ihre Problembeschreibungen verändern ,haben Sie durchgeführt?

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1476 am: 17.11.2024 13:06 »


Skurril ist, dass die ver.di bei den Beamten, die sie eigentlich nicht mal vertritt (da sie keine Arbeitnehmer sind und keine Tarifzahlung erhalten, sondern gesetzliche Besoldungen), jedoch eine amtsangemessene Alimentation für alle Gruppen fordert. Dort habe ich noch nie etwas von einer Mindestbetragsalimentation oder Sockelbetragsbesoldung gehört. Auch wird die Absenkung der Arbeitszeit für alle Beamten gefordert........ Wundert mich, dass sie nicht fordern, dass die Arbeitszeit nur für alle Beamten bis einschließlich A8 abgesenkt werden soll; die höheren Besoldungsgruppen würden sonst ja überproportional profitieren, da bei denen ja eine Arbeitsstunde finanziell viel mehr Wert ist  :o

Was ist daran skurril?

Bei Verdi gibt es den Beamtenfachbereich.
Bei unserer HPR-Wahl gibt es neben freien Listen auch 4 gewerkschaftliche Listen für die Gruppe der Beamten, wovon 2 zum DGB-Lager gehören, wozu auch Verdi gehört.
Ich kenne Beamte, die sind Verdi-Mitglied.
Bei der Besoldungsreform gehört der DGB zu den eingebundenen Spitzenorganisationen.

Genauso hat der dbb, genauer gesagt der „dbb und Tarifunion“ Tarifbeschäftigte und vertritt diese und verhandelt bei den Tarifverhandlungen mit.

Die Welt ist doch komplexer als es auf den ersten Blick aussieht.

Da du offenbar nicht verstanden hast, worum es mir geht, habe ich die entscheidenden Stellen jetzt mal fett markiert

Meierheim

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1477 am: 17.11.2024 14:46 »


Skurril ist, dass die ver.di bei den Beamten, die sie eigentlich nicht mal vertritt (da sie keine Arbeitnehmer sind und keine Tarifzahlung erhalten, sondern gesetzliche Besoldungen), jedoch eine amtsangemessene Alimentation für alle Gruppen fordert. Dort habe ich noch nie etwas von einer Mindestbetragsalimentation oder Sockelbetragsbesoldung gehört. Auch wird die Absenkung der Arbeitszeit für alle Beamten gefordert........ Wundert mich, dass sie nicht fordern, dass die Arbeitszeit nur für alle Beamten bis einschließlich A8 abgesenkt werden soll; die höheren Besoldungsgruppen würden sonst ja überproportional profitieren, da bei denen ja eine Arbeitsstunde finanziell viel mehr Wert ist  :o

Was ist daran skurril?

Bei Verdi gibt es den Beamtenfachbereich.
Bei unserer HPR-Wahl gibt es neben freien Listen auch 4 gewerkschaftliche Listen für die Gruppe der Beamten, wovon 2 zum DGB-Lager gehören, wozu auch Verdi gehört.
Ich kenne Beamte, die sind Verdi-Mitglied.
Bei der Besoldungsreform gehört der DGB zu den eingebundenen Spitzenorganisationen.

Genauso hat der dbb, genauer gesagt der „dbb und Tarifunion“ Tarifbeschäftigte und vertritt diese und verhandelt bei den Tarifverhandlungen mit.

Die Welt ist doch komplexer als es auf den ersten Blick aussieht.

Da du offenbar nicht verstanden hast, worum es mir geht, habe ich die entscheidenden Stellen jetzt mal fett markiert
Ein Problem ist, dass die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen die für die Angestellten ausgehandelten Steigerungen oft 1:1 auf die Beamten übertragen und seit der Einführung der Sockelbeträge es ein Problem mit dem beamtenrechtlichen Abstandsgebot gibt. Dem kann man wie in einigen Ländern bereits geschehen durch eine deutliche Besserstellung der Beamten entgegenwirken oder man wartet auf eine Entscheidung der Gerichte.  Durch die Tarifpolitik von VERDI werden die Probleme im öffentlchen Dienst im Moment jedenfalls nicht kleiner.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1478 am: 17.11.2024 16:01 »


Skurril ist, dass die ver.di bei den Beamten, die sie eigentlich nicht mal vertritt (da sie keine Arbeitnehmer sind und keine Tarifzahlung erhalten, sondern gesetzliche Besoldungen), jedoch eine amtsangemessene Alimentation für alle Gruppen fordert. Dort habe ich noch nie etwas von einer Mindestbetragsalimentation oder Sockelbetragsbesoldung gehört. Auch wird die Absenkung der Arbeitszeit für alle Beamten gefordert........ Wundert mich, dass sie nicht fordern, dass die Arbeitszeit nur für alle Beamten bis einschließlich A8 abgesenkt werden soll; die höheren Besoldungsgruppen würden sonst ja überproportional profitieren, da bei denen ja eine Arbeitsstunde finanziell viel mehr Wert ist  :o

Was ist daran skurril?

Bei Verdi gibt es den Beamtenfachbereich.
Bei unserer HPR-Wahl gibt es neben freien Listen auch 4 gewerkschaftliche Listen für die Gruppe der Beamten, wovon 2 zum DGB-Lager gehören, wozu auch Verdi gehört.
Ich kenne Beamte, die sind Verdi-Mitglied.
Bei der Besoldungsreform gehört der DGB zu den eingebundenen Spitzenorganisationen.

Genauso hat der dbb, genauer gesagt der „dbb und Tarifunion“ Tarifbeschäftigte und vertritt diese und verhandelt bei den Tarifverhandlungen mit.

Die Welt ist doch komplexer als es auf den ersten Blick aussieht.

Da du offenbar nicht verstanden hast, worum es mir geht, habe ich die entscheidenden Stellen jetzt mal fett markiert
Ein Problem ist, dass die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen die für die Angestellten ausgehandelten Steigerungen oft 1:1 auf die Beamten übertragen und seit der Einführung der Sockelbeträge es ein Problem mit dem beamtenrechtlichen Abstandsgebot gibt. Dem kann man wie in einigen Ländern bereits geschehen durch eine deutliche Besserstellung der Beamten entgegenwirken oder man wartet auf eine Entscheidung der Gerichte.  Durch die Tarifpolitik von VERDI werden die Probleme im öffentlchen Dienst im Moment jedenfalls nicht kleiner.

Jap, definitiv. Es gab jetzt so oft Mindest- oder Sockelerhöhungen, seitdem es den TVöD gibt.... das reicht dann auch langsam mal. In anderen Branchen gibt es das so gut wie gar nicht; da gibt es sehr oft einfach normal lineare Steigerungen und fertig ist.
Einfach jetzt mal normal 3 und 2 % oder sowas und gut ist.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1479 am: 17.11.2024 17:01 »
Na, der "einfache Dienst " wurde ja dadurch schon outgesourct, ist halt die Frage, wann der "mittlere" dienst outgesourct wird.  ;)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1480 am: 18.11.2024 07:19 »
Na, der "einfache Dienst " wurde ja dadurch schon outgesourct, ist halt die Frage, wann der "mittlere" dienst outgesourct wird.  ;)

Stimmt auch wieder  :)

KlammeKassen

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« Antwort #1481 am: 18.11.2024 07:20 »
Unsere Kollegen aus Österreich sollen eine Nullrunde akzeptieren:

https://orf.at/stories/3376224/

xirot

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« Antwort #1482 am: 18.11.2024 10:26 »
Unsere Kollegen aus Österreich sollen eine Nullrunde akzeptieren:

https://orf.at/stories/3376224/

Die Begründung ist auch echt nicht von schlechten Eltern. Quasi wir wollen lieber an Mitarbeitern sparen als an irgend etwas anderem.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1483 am: 18.11.2024 10:41 »
Unsere Kollegen aus Österreich sollen eine Nullrunde akzeptieren:

https://orf.at/stories/3376224/

Die Begründung ist auch echt nicht von schlechten Eltern. Quasi wir wollen lieber an Mitarbeitern sparen als an irgend etwas anderem.

Wobei der Artikel wieder gewohnt lückenhaft ist. Zuerst wird von Beamten und Vertragsbeschäftigten geredet, dann wird mit der Unkündbarkeit von Beamten argumentiert und Vertragsbeschäftigte nicht weiter benannt.

Für Deutschland wäre es ja ein durchaus faires Vorgehen. Nullrunde für Beamte, um damit ein paar kümmerliche Prozent für Vertragsbeschäftigte zu finanzieren. Aber das ist ja alles nicht möglich.

brian

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1484 am: 18.11.2024 10:43 »
Unsere Kollegen aus Österreich sollen eine Nullrunde akzeptieren:

https://orf.at/stories/3376224/

Haben wir ja letztes Mal.