Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1188990 times)

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3240 am: 09.01.2025 13:11 »
LKWs mit E-Antrieb würde sowieso nicht funktionieren. 3 Anhänger mit Akku und dann passt noch 1 Pallette auf die Ladefläche... was wir jetzt auch bei den Tesla Modellen sehen ist, dass die Autos zu schwerr für die Straßen sind und umheimliche Schäden am Fahrbahnbelag erzeugen. Ausserdem sind die Achsen und Bremsen nach wenigen Jahren schon hinnüber wegen dem riesen Gewicht vom Auto. Bei ADAC Testberichte schneiden alle E-Autos immer sehr schlecht ab.
Ich weiss nicht woher du deine "Weisheiten" her hast, mit der Realität haben diese wenig zu tun. Selbst Liebherr hat Modelle seines Riesen-Bulldozer vorgestellt (und verkauft!) mit E-Antrieb.
Und E-LKW werden auch immer mehr. Einfach mal die Augen aufmachen.
Klar die Rasthöfe würde es freuen wenn jeder ein E-Auto hat. Eine Reise von München nach Hamburg dauert dann so lange wie im Mittelalter mit 2 Übernachtungen.
Quatsch!
Menschen die keine eigene Garage oder Parkplatz haben ( 90% der Bürger in Großstädte) und an der Straße parken müssen, haben sowieso keine Möglichkeit ihr Auto aufzuladen.
Ach, und stattdessen hat jeder im Umkreis von 5 Minuten mindestens eine Tankstelle für Benzin?
Glaub mir, Ladestellen für E-Autos werden immer mehr werden. Und Tankstellen werden abgebaut.

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3241 am: 09.01.2025 13:13 »
Durchschnittliche Zeit zum Aufladen eines Elektroautos
Fahrzeugtyp   Kleines E-Auto   Großes E-Auto
Durchschnittliche Batteriegröße (rechts) Ausgangsleistung (unten)   25kWh   75kWh
7.4kWh   3 Std. 45 Min.   10 Std.
11kWh   2 Std.   6 Std. 45 Min.
22kWh   1 Std.   4 Std. 30 Min.

man kann sich in seiner welt auch alles schön reden. aber das sind nunmal fakten.
Vernünftige moderne Autos bieten Schnellladung mit mind. 120KW. Und im Normalfall sollten die Akkus eh' nur bis 80% aufgeladen werden (außer per schnellladen).

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3242 am: 09.01.2025 13:16 »
ne danke, keine lust auf halber strecke liegen zu bleiben

https://evbox.com/de-de/wie-lange-muss-ein-e-auto-zuhause-laden
Das ist eine Angabe eines Herstellers einer Wallbox. Und ja, zuhause hast du i.d.R. nur einen Stromanschluss mit den o.g. Werten. Zuhause ist das ja auch kein Problem.

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3243 am: 09.01.2025 13:23 »
Ansonsten hat sich da wohl schon sehr viel getan bei den E-Autos. Weil sich aber soviel tut, sind die ja auch schon recht schnell veraltet. Immer noch schwierig, der Markt.
Bezüglich der Schnelligkeit der Entwicklung und des damit verbundenen schwierigen Marktes stimme ich dir zu100% zu.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3244 am: 09.01.2025 13:25 »
Ein gutes Ergebnis wäre:

01.05.2025: 3 %
01.01.2026: 3 %

Das wäre hinnehmbar und auch für die momentane Phase gut.

Wenn wir die 3 % rückwirkend vom 1.1.25 bekommen würden und die anderen 3 % vom 1.1.26 mit Laufzeit bis 31.12.26 wäre ich damit nicht unzufrieden.

Am besten ohne Mindestens 350 € oder sonstiges. Damit es endlich mal Fair aufgeteilt wird.

Ich wäre vor allem auch für eine verpflichtende Hauptstadtzulage für alle Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Gerne auch für alle Großstädte ab 100.000 Einwohnern. Denn leben in Großstädten ist nochmal um einiges teurer als auf dem Land.

Das mit iwelchen Zulagen für Städte ab x Einwohnern funktioniert einfach nicht. Köln (>1 Mio) ist zB ähnlich teuer wie das kleine Mainz (230k). Was ist mit Freiburg, welches nochmals über Kölle und Mainz liegt preislich?
Oder Starnberg? Das macht wenig Sinn.

Oder jemand arbeitet in Köln (ggf Remote), wohnt aber in XYZ (wo es billig ist). Wo zieht man die Grenze? An der Stadtgrenze? Das ist schwierig.. oft ist es doch so, dass in schwächeren Gegenden auch schlechter eingruppiert wird... ich bin zB EG14 eingruppiert.. im Saarland wäre ich da wohl eher eine EG11 (jaja.. Eingruppierung nach Tätigkeit etc.. aber es ist doch meist so).

Ganz einfach: Wie bei den Beamten: Mietstufen! Alle Städte sind in Mietstufen I bis VII eingeteilt!

Das wäre eine sehr gute Idee. Dadurch würde jeder den "passenden" Zuschlag erhalten und die Mitarbeiter würden sich freuen. Auch wäre es für die AGs nicht so teuer, da dies nicht auf die Beamten übertragen werden muss.

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3245 am: 09.01.2025 13:26 »
...
Ich bin nicht überzeugt, dass Ökostrom preiswerter ist, da die Infrastruktur für die Bereitstellung von Strom während Dunkelflauten noch gar nicht existiert und abgerechnet werden kann. Das Frauenhofer Institut hat herausgefunden, dass Wasserstoff in D sich nicht kostendeckend gewinnen lässt.
Deine Überzeugung ist das eine, die Realität sieht halt anders aus. Strom kann günstiger importiert werden als mit teuren (importierten) Rohstoffen selbst verstromt zu werden.
Letztlich treffen Unternehmen Standortentscheidungen, das hat schon begonnen und wird, wenn wir den Kurs nicht ändern, weiter gehen. Den lauten Knall wird es nicht geben, das wird ein langsamer, leiser Abstieg. Teure Energie, hohe Löhne, hohe Steuern irgendwo wird man Zugeständnisse machen müssen.
Ja. Und die Unternehmen, die abwandern, tun dies nicht wegen den Strompreisen.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3246 am: 09.01.2025 13:28 »
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-2025-100.html

Weiß nicht, ob es schon gepostet wurde. Aber das mal eine Meinung vom DIW.

Siehe Beitrag 3017  :D

Ja, Fratzscher halt........ einer der schlechtesten Ökonomen unserer Zeit. SPD und Grünen Fan seinergleichen.
Jedoch kein Herz für den öffentlichen Dienst

Ich kann mit Fuest und Hüther mehr anfangen.

Finde es immer ulkig die Parteinähe vom einen in jedem zweiten Satz als Vorwurf zu erwähnen und dann als Gegenpol den Lindner-Fanboy Fuest ins Feld zu führen ohne eine solche Erwähnung.

Ist doch aber logisch oder nicht?
Rotgrün hat nun mal eine komplett andere Wirtschaftspolitik als Schwarzgelb.

Früher - unter Schröder - hat sich die SPD dann WENIGSTENS für die Arbeitnehmer eingesetzt, aber das passiert nun auch nicht mehr.

Mit rotgrüner Wirtschaftspolitik fahren wir den Karren jetzt vollständig an die Wand und haben danach noch so eine massive Staatsverschuldung, dass uns Standard & Poor's im Rating noch herunterhauen wird, wodurch Staatsanleihen einen wesentlich höheren Zins bieten müssten für weitere Kapitalaufnahme

Also ich stimme dir ja zu 99 % deiner Beiträge zu, aber warum wählt man dann CDU? Da bekommt man so oder so Rot oder Grün dazu.

Im schlimmsten Fall sogar beide.

Wenn man doch mit der Regierung unzufrieden ist? Warum wählt man so, das es genau mit den selben weiter geht?

wer cdu wählt der wählt automatisch gründ und spd.

uns wahlsystem ist total im eimer. es kann doch nicht sein, dass die parteien sich vor der wahl schon absprechen wer mit wem und am ende ist das die regierung.

in einer echten demokratie müssen die parteien regieren die auch vom volk gewählt wurden und nicht die parteien die sich im hinterzimmer absprechen.

bei der letzten wahl waren die grünen die wahlverlierer und waren dann in der regierung?!?!?!....das volk wollte nicht grün!

Von welcher Wahl sprichst du?
2021 (also letzte Bundestagswahl) gab es eine Steigerung von 8,9 % auf 14,7 %. Das ist ja nun nicht absoluter Wahlverlierer.

Also das sind Falschaussagen - auch wenn ich kein Grünen-Fan bin und diese auch nicht gewählt habe, sollte man aber bei solchen Aussagen schon bei der Wahrheit bleiben  ;)


Na er ist doch nur hier für die Falschaussagen :) Man könnte gar meinen es wäre ein Bot

Da hast du Recht :D

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3247 am: 09.01.2025 13:30 »
Ein gutes Ergebnis wäre:

01.05.2025: 3 %
01.01.2026: 3 %

Das wäre hinnehmbar und auch für die momentane Phase gut.

Wenn wir die 3 % rückwirkend vom 1.1.25 bekommen würden und die anderen 3 % vom 1.1.26 mit Laufzeit bis 31.12.26 wäre ich damit nicht unzufrieden.

Am besten ohne Mindestens 350 € oder sonstiges. Damit es endlich mal Fair aufgeteilt wird.

Ich wäre vor allem auch für eine verpflichtende Hauptstadtzulage für alle Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Gerne auch für alle Großstädte ab 100.000 Einwohnern. Denn leben in Großstädten ist nochmal um einiges teurer als auf dem Land.

Oder eben für das Land, da man dort das Deutschlandticket nicht nutzen kann  ;).
Da muss ich leider immer Geld für Sprit ausgeben.... und die Wege sind nun einmal weiter als in der Stadt


Kubus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3249 am: 09.01.2025 13:36 »
https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/personal-tarifrecht/flexiblere-arbeitszeiten-im-oeffentlichen-dienst-in-aussicht_144_639620.html

Eigentlich eine Frechheit.
Langzeitkonten gab es schon vorher.

Die hohe Arbeitsbelastung und schlechte Bezahlung ändern sich null, wenn ich Überstunden auf ein anderes Konto verschieben kann.
Ich habe auf dem Konto auch nicht mehr Geld wenn ich mir zum Tagesgeldkonto noch ein Festgeldkonto anlege.

Es gibt mehr als genug Bereiche unter dem TVöD, in denen es keine Langzeitarbeitskonten gibt. Von daher begrüße ich den Punkt ausdrücklich.

Ich glaube, dass ist das große Problem beim TVöD, man versucht ein ganzes Land mit ganz verschiedenen Arbeitgebern unter einen Hut zu bringen. Man hat zuviele unterschiedliche Sachen in einem Tarifvertrag. Am Ende kann das nicht gerecht und gut zugehen.

Das mit iwelchen Zulagen für Städte ab x Einwohnern funktioniert einfach nicht. Köln (>1 Mio) ist zB ähnlich teuer wie das kleine Mainz (230k). Was ist mit Freiburg, welches nochmals über Kölle und Mainz liegt preislich?
Oder Starnberg? Das macht wenig Sinn.

Oder jemand arbeitet in Köln (ggf Remote), wohnt aber in XYZ (wo es billig ist). Wo zieht man die Grenze? An der Stadtgrenze? Das ist schwierig.. oft ist es doch so, dass in schwächeren Gegenden auch schlechter eingruppiert wird... ich bin zB EG14 eingruppiert.. im Saarland wäre ich da wohl eher eine EG11 (jaja.. Eingruppierung nach Tätigkeit etc.. aber es ist doch meist so).

Leider nicht immer - in vielen Städten wird allein aufgrund der Kommunalaufsicht strikt nach Tätigkeit eingruppiert. Grenze würde ich einfach bei Arbeitgebern mit mehr als 100.000 Einwohnern ziehen verpflichtend. Für den Rest als freiwillige Zulage möglich.  Freiburg hat doch auch 240.000 Einwohner?

Funktioniert dann wieder nicht, wenn dann zB die Kreisverwaltung nicht in Wiesbaden, sondern in Taunusstein ihren Sitz hat. Ist ja nicht Wiesbaden =). Da wirds immer Grenzen geben.

Naja, ich bin jetzt zwar beim Bund.. hier haben etliche Kollegen E14/15, 12,13... für Tätigkeiten, die vorher ein E10er in der Kommune hätte machen müssen. Gut, die mögen anders bewerten... aber was man am Ende wirklich macht und was auf dem Zettel steht sind halt auch drei paar Dinge :-)
Ich bin als Softwareentwickler eingestellt, aber konfiguriere Dinge.. tja? Ob das so anders ist wie bei den Kollegen.. die Stellenbeschreibung passt fast 0 zu den wirklichen Tätigkeiten.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #3250 am: 09.01.2025 13:51 »
Wenn es eine Zulage für Städte ab 100.000 Einwohner geben soll, dann kann es ja auch z.B eine Windkraft Zulage für Gemeinden unter 100.000 Einwohner geben :-)

Immerhin stehen hier die ganzen Windkrafträder und PV Solarfelder für die Großstädter und wir dürfen sie jeden Tag angucken :-)

BAT

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« Antwort #3251 am: 09.01.2025 13:54 »
Wo mehr Geld in einen Markt geschoben wird, sei es durch höhere Entgelte oder Bürgergeld, bewirkt dies bei gleichbleibenden Bestand einer Verschärfung der Situation.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3252 am: 09.01.2025 14:12 »
Wo mehr Geld in einen Markt geschoben wird, sei es durch höhere Entgelte oder Bürgergeld, bewirkt dies bei gleichbleibenden Bestand einer Verschärfung der Situation.

Bei "gleichbleibendem Bestand" ist zumindest die (systemimmanente) Teuerung über die Zeit auszugleichen. Insofern müsstest Du das bei den Entgelten ein klein wenig präziser ausdrücken.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3253 am: 09.01.2025 14:19 »
Die hier diskutierten Zuschläge rechne ich dem Entgelt zu.

Eine Teuerung gibt es ja davon ab bei Eigentum eigentlich nicht, dass wir ja zumindest bei Annuitätendarlehen immer günstiger wird. Aber die Diskussion Miete/ Immo hatten wir ja schon so oft.

NelsonMuntz

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« Antwort #3254 am: 09.01.2025 14:52 »
Die hier diskutierten Zuschläge rechne ich dem Entgelt zu.

Eine Teuerung gibt es ja davon ab bei Eigentum eigentlich nicht, dass wir ja zumindest bei Annuitätendarlehen immer günstiger wird. Aber die Diskussion Miete/ Immo hatten wir ja schon so oft.

Das ist natürlich richtig, bei Immobilien gibt's aber auch immer wieder Instandhaltungskosten, die sich (so wie Butter, Brot und Wurst) stetig weiterentwickeln.

Wenn es keine Steigerung der Produktivität gibt, dann sind Zuwächse oberhalb der Teuerung eigentlich auch nicht darstellbar.