@bebolus
Na ja, wenn sich Rente, KV und Pflege als "SPD" Probleme schnell lösen lassen könnten? Wäre ja wunderbar. Nix wird teurer, hätte nichts dagegen.
Recht hast Du.
Es kommt mir nur etwas komisch vor, dass wenn der Solo-Selbstständige mangels Steuerbescheid von der privaten KV recht schnell geschätzt wird und, weil er die dann viel zu hohen Schätzbeträge dann mitunter nicht zahlen kann, er seinen Versicherungsschutz soweit verliert, dass er eigentlich nur noch im Notfall eine Mindestversorgung erhält, dann stellt sich mir die Frage, warum nichtvErwerbsstätige einen nicht Leistungsbezogenen Zugang in das GKV- System erhalten.
In meinen Augen wäre es sinnvoll, anstatt Beamte in die GKV einzahlen zu lassen, die GKV vielmehr in Richtung PV auszurichten. Die PV scheint insgesamt besser klar zu kommen, als die GKV. Vielleicht weil es mehr Anreize gibt gesünder zu bleiben oder Risikofaktoren differenziert abzurechnen.
Naja, die PVen haben aber einfacheres Spiel als die GKVen. Als gewinnorientierte Versicherer steht es ihnen frei bereits bei Abschluss etwaige Risiken auszuschließen. Der Großteil der Beamtenschaft hat ihre PV ja nicht bereits ab Kindheit. Viele chronische Leiden tun sich da aber bereits auf. Wir Beamten sind ja eigentlich nicht das Problem. Und wenn man sich mit seinem niedergelassenen Hausarzt unterhält sagt meiner, wenn er die privaten im großen Rahmen verlieren würde, so könne er die Praxis nicht aufrecht erhalten. Der ideale Kassenpatient kommt einmal im Quartal und hat nen Schnupfen. Das Ultraschallgerät hätte er schon garnicht wenn es nur gesetzlich Versicherte gäbe. Unterm Strich stimmen die Leistungen nicht bei den GKVen. Obwohl sie meistens teurer sind als die Privaten. Es werden einfach zu Viele mit finanziert. Von daher täte es dem System wahrscheinlich wirklich gut wenn man vielleicht wirklich alle in die Gesetzliche einzahlen lassen würde in Form von AG und AN- Beträgen, aber gleichzeitig das Prinzip der kostenfreien Familienversicherung aufhebt, und wir bei PKVen alle Versicherten zahlen lässt.
Wenn das Vollversorgerprinzip für den leistungslosen Jedermann nicht mehr tragfähig ist, wäre eine logische Alternative, dass dem Leistungslosen das Vollversorgerprinzip entzogen, oder nur gegen Aufpreis zur Verfügung steht. Wenn das Geld knapp ist, warum muss der nichtrauchende, nichttrinkende und nichtkiffende Bürgergeldempfänger, die Kosten mittragen, die der rauchende, trinkende und kiffende Bürgergeldempfänger verursacht? Und warum soll das dann auch noch der Beamte tun? Völlig irre, außer man strebt in Richtung Sozialismus.