Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1173718 times)

UNameIT

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 752
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5190 am: 05.02.2025 09:11 »

Bin in Niedersachsen.

Viel mitbekommen habe ich nicht - nur eben die Mitteilungen für das korrekte Verhalten im Streik.

Bei uns kam hier zum Thema streiken noch gar nichts.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,634
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5191 am: 05.02.2025 09:12 »
ja, wow, der AZV-Tag, ist bei meinen 2h/Woche nach gerade einmal 1 Monat drin, bei deinen Kollegen nach 2 Monaten.
Gibt's bei euren Verwaltungsfachangestellten keine Ausbildungsvergütung? Oder warum bekommt der Anwärter "fett Kohle" und eure Azubis nicht?
mmmh lass mal nachrechnen. Ich muss pro Woche 12 min weniger arbeiten. Der Beamte bekommt einen Tag mehr frei. (also 40 Wochen bis es eingeholt wurde nicht 2 Monate  8))
Wir haben 225 Arbeitstage macht 45 Arbeitswochen macht 540 Minuten weniger arbeiten als der Beamte, der jedoch  minus 8*60 wegen AZV also autsch  jippi ich habe in der Tat 60 min weniger im Jahre zu arbeiten .....
Krass.....
Was auch hier ich wieder sagen wollte, diese "Ungerechtigkeiten" bei den Anwesenheitszeiten zwischen Beamte und Angestellte ist bei uns nicht wirklich vorhanden.  ::) ;D
Und der Sinn des besonderen Dienst und Treueverhältnisses der Beamten ist es doch eben, dass sie jederzeit und immer für den Staat zur Verfügung stehen, dass war doch der Deal (der leider in den letzten Jahren sowohl von den Beamten als auch den Dienstherren nicht mehr gelebt wird)

Als Angestellter in "gD/hD", also Richtung A11 /E11 oder 13, also dort wo man studiert, da bekommt der Beamte seine Kohle und der Angestellte sein Studienkredit (oder Bafög, wenn er Glück hat) und baut damit gegenüber dem Beamten zunächst gehörig Schulden auf und steht idR eher schlechter dar, was Gesamtlebensversorgung angeht.
(er steht aber idR eher besser da, wenn er nicht am öD klebt, da er sich flexibler die besseren AGs suchen kann)

Der Verwaltungsfachangestellte der beim Staat lernt und mit 16/18 seine Ausbildung anfängt und sein Leben lang dann e8-9b ist, der ist durchaus besser Gestellt als der Beamte, da dann VBL plus Rente mehr sein dürfte als nur die Pension.

Wie gesagt, es ist einfach traurig wie hier die Beamten sich ihre Rosinen picken und die Angestellte sich ihre anderen.
Und dabei gerne verfälschende Daten abliefern, weil nur die Hälfte der Wahrheit mit eingerechnet wird.

Anstelle zu akzeptieren, dass es auf dem jeweiligen Lebensweg ankommt, wer bei diesem Lebensweg im Beamtenbereich oder Angestelltenbereich "besser" gefahren wäre.

blubb

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 70
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5192 am: 05.02.2025 09:13 »
Was ist eigentlich mit der Ankündigung passiert, dass Off-Topic hier konsequent gelöscht und sanktioniert wird?
Dieses PKV-GKV Gelaber seit 50 Seiten interessiert doch niemanden

DAS frage ich mich auch... Mods?! Könntet ihr dem ganzen bitte endlich ein Ende setzen und ein Thread für diejenigen erstellen und alle Beiträge diesbezüglich dorthin verschieben?

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,428
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5193 am: 05.02.2025 09:21 »
...
- Angleichung der Jahressonderzahlung auf einen einheitlichen Prozentsatz
...

Hmmm ...

Nach zähen Verhandlungen mit dem Augenmerk auf überbordende Sockel-/Mindestbeträge einigt man sich hier auf einheitliche 25% JSZ.

Endlich nimmt verdi die Interessen der höheren EG wahr! ... Es wird sooo schön!  ;) ;D 8)

Das ist unrealistisch, da dies Verschlechterungen bei den unteren EG bedeuten würde. Bevor das passiert, legt verdi das Land wochenlang lahm  :D

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,428
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5194 am: 05.02.2025 09:24 »
Der Ausgangspunkt war jedoch, dass so mancher GKV Versicherter mehr bezahlt als so mancher PKV Patient, aber nicht die guten Leistungen erhält.
Und manch ein PKVler (TZ, Rentner, Familie, Langzeitkrank, ...) mehr bezahlt als der GKVler und auch keine besseren Leistungen erhält. Außer er zahlt selber zu, wie es der GKVler auch kann.

Es kommt halt immer drauf an, welche Rosine man sich pflückt.

Aber du wirst in der Praxis noch nie erlebt haben, dass ein Arzt einem GKV Patienten einen schnelleren Termin gibt als einem PKV Patienten oder dass ein Arzt nur GKV Patienten aufnimmt.
In der Realität gibt es anderseitig aber beides: Ärzte, bei denen Wartezeiten 1 Woche (PKV) zu 3 Monaten (GKV) liegen und Ärzte, die nur noch Privatpatienten aufnehmen.

So lange man nichts hat, kerngesund ist und nie zum Arzt muss, ist es natürlich egal. Aber wenn man wirklich mal "krank" ist und vor allem zu Fachärzten muss, wird es erst so richtig offensichtlich.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,428
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5195 am: 05.02.2025 09:25 »
Und wieso prangern die Krankenkassen das dann an, wenn es bereits mehr als überkompensiert wird?  ???
Lass mich überlegen, weil sie mehr Geld wollen?
Also solche Artikel lese ich erstmal nicht, weil sie zu 90% keine echte objektive Aussage über die Problem bringen.

Du kannst dir gerne auch Frontal von ZDF gestern ansehen

https://www.zdf.de/politik/frontal/beitragsschock-fuer-kassenpatienten-100.html

Aber ist wahrscheinlich auch alles Fakenews.....  ???

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,428
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5196 am: 05.02.2025 09:27 »
Jedenfalls kann es nicht sein, dass nur die GKVler dafür einstehen müssen, dass die GKVler den BG Empfänger für 119 Euro aufnimmt. Warum sollen insbesondere Gutverdiener hier durch die Quersubventionierung profitieren?
Ich sage ja gar nicht, dass die mehr bezahlen sollen, aber wenigstens gleichwertig.
Werden diese Kosten nicht durch die Steuergelder alle Quersubventioniert?

So ist das.

Und wieso prangern die Krankenkassen das dann an, wenn es bereits mehr als überkompensiert wird?  ???

https://www.tk.de/presse/themen/gesundheitssystem/gesundheitspolitik/jahresempfang-der-tk-landesvertretung-nrw-2025-2165150

https://www.merkur.de/wirtschaft/buergergeld-empfaenger-sollen-zahlen-bundesregierung-gibt-antwort-auf-forderungen-der-krankenkassen-zr-93545459.html

Frag die Frösche, ob der Sumpf trocken gelegt werden soll...
Die Krankenkassen als objektive Quelle heranzuziehen ist nicht ganz überzeugend.

Siehe auch frontal von gestern Abend.

Das Bundesgesundheitsministerium gibt ja zu, dass die Zahlungen schon lange erhöht hätten werden müssen, aber die klammen Kassen und die Schuldenbremse....
dann lieber Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufbürden  :D

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,428
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5197 am: 05.02.2025 09:31 »

Beamte sind verpflichtet, ohne Vergütung über die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit hinaus Dienst zu tun, wenn zwingende dienstliche Verhältnisse dies erfordern und sich die Mehrarbeit auf Ausnahmefälle beschränkt. Generell arbeiten beim Bund Beamte (wenn sie nicht gerade Kinder unter 12 haben) 2 Stunden pro Woche mehr. Das sind mindestens 2 Wochen Arbeitszeit mehr übers Jahr gesehen.

Sie sind einfach nur neidisch und blenden alles aus.

Das sind alles bloße Theoriefälle.

Außerdem sind beim Bund 70 % verbeamtet und nicht 30 %.

Und ja bezogen auf die Kommunen ist der Eintritt ins Beamtentum im jungen Alter = günstige PKV

Dass beim Bund alles und jeder verbeamtet wird, habe ich geschrieben - einfach mal lesen. Habe doch gesagt, dass es dort drinsteht in den Stellenanzeigen, dass man "notfalls" als Angestellter starten kann, aber eine Verbeamtung durchgeführt werden soll.


Und wir sind hier im VKA (= Kommunen) Forum und nicht im Bundesforum. Daher natürlich mein Vergleich zu den Kommunen. Ist jetzt im Kommunalen Forum aber auch nicht so meeeeeeega-abwegig  ???

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,634
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5198 am: 05.02.2025 09:39 »
Der Ausgangspunkt war jedoch, dass so mancher GKV Versicherter mehr bezahlt als so mancher PKV Patient, aber nicht die guten Leistungen erhält.
Und manch ein PKVler (TZ, Rentner, Familie, Langzeitkrank, ...) mehr bezahlt als der GKVler und auch keine besseren Leistungen erhält. Außer er zahlt selber zu, wie es der GKVler auch kann.

Es kommt halt immer drauf an, welche Rosine man sich pflückt.

Sorry aber das mit manch ein PKVler TZ mehr bezahlt als der GKVler ist absoluter Quatsch. PKV durchschnitt sind nicht mehr als 300€
Mal ganz doof gefragt:
Wenn ich halb soviel Lohn bekommen bezahle ich als GKV auch nur halb soviel GKV! Aber als PKVler bezahle ich weiterhin Voll.
Soweit so gut.
Nehmen wir also jetzt an, dass der PKVler einen Vertrag hat, bei dem er 300€ zahlt.
https://www.finanztip.de/pkv/pkv-kosten/
Angestellter 623 also wie du schon sagst ~300€ Eigenanteil....
Zitat
Ich TZ-Kraft 50% zahle monatlich 287,58 (*2 AG-Anteil) - also genausoviel wie ein PKV-ler. Ich würde schätzen auch BAT zahlt ung. wie PKV und nicht weniger.
287 ist weniger als 300 also irgendwie hast du dich da selbst widerlegt?!?

Also bei 50% TZ ist auch der e13er S6 auch bei 300€ wie der der PKVler da drunter sind sie "besser" dran.

Aber so what, dass weiß man doch alles vorher und soll sich jeder seine Rosine picken wie er will
(Btw ich zahle derzeitig max 286 KV+45PV und real 104€ + 45€ + Arztkosten < 4300€ bin also echt Durchschnitt )

NelsonMuntz

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 2,206
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5199 am: 05.02.2025 09:41 »
...
Nach zähen Verhandlungen mit dem Augenmerk auf überbordende Sockel-/Mindestbeträge einigt man sich hier auf einheitliche 25% JSZ.
...

Das ist unrealistisch, da dies Verschlechterungen bei den unteren EG bedeuten würde. Bevor das passiert, legt verdi das Land wochenlang lahm  :D

Solange die Mindestbeträge den Verlust bei der JSZ überkompensieren, passt das doch für verdi.

Überhaupt: Neben der prozentualen Erhöhung, Fest-, Mindest- und Sockelbeträgen könnte man doch auch mal richtig innovativ werden und einen "Abschmelzfaktor" einführen, der Erhöhungen jeglicher Art nach oben hin mildert. Wär doch mal was  ;) ;D 8)

Bodycount02

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 95
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5200 am: 05.02.2025 09:49 »
Diese "Wer-hat-den-längeren-Diskussion" zwischen Beamten und Angestellten nervt. Ist es zuviel verlangt mal beim Thema zu bleiben. Mich interessieren jedenfalls die persönlichen Neid-/Mitleidsdebatten zwischen Beamten und Angestellten nicht, sondern freue mich über News und Diskussionen zum Thema dieses Threads. Eure Privatfehden nerven dabei mehr als... Es gibt dafür andere Foren.


@Moderation: ICh weiß ihr habt nen schweren Job, aber könnte die Ankündigung von neulich mal durchgezogen werden?

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,634
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5201 am: 05.02.2025 09:49 »
In der Realität gibt es anderseitig aber beides: Ärzte, bei denen Wartezeiten 1 Woche (PKV) zu 3 Monaten (GKV) liegen und Ärzte, die nur noch Privatpatienten aufnehmen.
letztere sind keine Kassenärzte und nehmen auch GKVler, wenn die selber zahlen.
Und wenn du in einem solchen Strukturschwachen Ort bist, wo du 3 Monate warten musst, dann liegt es daran, dass deine KÄV nicht korrekt arbeitet, dann sollten man der KÄV das Geld kürzen, weil sie ihren Auftrag nicht erfüllen!
Ich kenne niemanden bei den GKVler, die ohne Not 3 Monate warten müssen (aus bei Frühererkunngungs/Vorsorge Termine) , dazu gibt es
a) wöchentliche Termine bei jedem Kassen Arzt bei dem man ohne Termin erscheinen kann.
b) Terminvermittlung bei den KÄVs
c) Eine Terminvermittlung bei medizinischer Indikation via Hausarzt zum Facharzt, da muss man dann auch nicht soo lange warten.


Aber trotzdem ist es richtig, dass es für den PKVler wesentlich leichter ist, was aber eben an der Orga der KÄV und nicht der GKV liegt.

UNameIT

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 752
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5202 am: 05.02.2025 09:57 »
Der Ausgangspunkt war jedoch, dass so mancher GKV Versicherter mehr bezahlt als so mancher PKV Patient, aber nicht die guten Leistungen erhält.
Und manch ein PKVler (TZ, Rentner, Familie, Langzeitkrank, ...) mehr bezahlt als der GKVler und auch keine besseren Leistungen erhält. Außer er zahlt selber zu, wie es der GKVler auch kann.

Es kommt halt immer drauf an, welche Rosine man sich pflückt.

Sorry aber das mit manch ein PKVler TZ mehr bezahlt als der GKVler ist absoluter Quatsch. PKV durchschnitt sind nicht mehr als 300€
Mal ganz doof gefragt:
Wenn ich halb soviel Lohn bekommen bezahle ich als GKV auch nur halb soviel GKV! Aber als PKVler bezahle ich weiterhin Voll.
Soweit so gut.
Nehmen wir also jetzt an, dass der PKVler einen Vertrag hat, bei dem er 300€ zahlt.
https://www.finanztip.de/pkv/pkv-kosten/
Angestellter 623 also wie du schon sagst ~300€ Eigenanteil....
Zitat
Ich TZ-Kraft 50% zahle monatlich 287,58 (*2 AG-Anteil) - also genausoviel wie ein PKV-ler. Ich würde schätzen auch BAT zahlt ung. wie PKV und nicht weniger.
287 ist weniger als 300 also irgendwie hast du dich da selbst widerlegt?!?

Also bei 50% TZ ist auch der e13er S6 auch bei 300€ wie der der PKVler da drunter sind sie "besser" dran.

Aber so what, dass weiß man doch alles vorher und soll sich jeder seine Rosine picken wie er will
(Btw ich zahle derzeitig max 286 KV+45PV und real 104€ + 45€ + Arztkosten < 4300€ bin also echt Durchschnitt )

Wenn du meine Beiträge verfolgt hättest wüsstest du das pkv.de davon redet, das die Beiträge von Beamte im Durchschnitt keine 300€ erreichen. Deswegen sage ich das ich mit meinem Eigenanteil genau im Durchschnitt bin . Du wüsstest auch, das ich in E11 bin nicht in E13.

Und du wüsstest auch, das ich dir zugestimmt habe, das Beamte und TB mal besser mal schlechter dran sind.

ICH KANN ES NUR NICHT LEIDEN, WENN TZ-Kräfte im Sprachgebrauch BGlern gleich gestellt werden.

Abgesehen davon beschwere ich mich definitiv nicht, denn ich weiß das meine KK definitiv mehr zahlt als ich einzahle. Deswegen bin ich trotz über 3% Zusatzbeitrag auch nicht gewechselt.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,428
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5203 am: 05.02.2025 10:06 »
Muss mich mal einmischen.

Da wäre zum Beispiel, dass ein Beamter nicht nach seinen übertragenen Aufgaben besoldet wird, sondern im Eingangsamt und jahrelang auf evtl. Beförderungen warten muss. Ist mir selber schon passiert. Beförderungen erfolgen oft viele Jahre nicht, wenn keine Planstellen vorhanden sind.

Hmmm, klingt jetzt aber auch nach "Jammern".

Zitat
Oder fehlende Flexibilität. Man kann nicht einfach kündigen und den Arbeitnehmer wechseln, sondern muss einen Antrag auf Versetzung stellen, der auch abgelehnt werden kann. Meine direkte Kollegin hat fast ein Jahr gebraucht, bis sie dann endlich doch versetzt wurde. Bei manchen Beamten wird das einfach nicht gemacht. Die müssen Tauschpartner suchen etc.

Stimmt nicht. Man kann jederzeit die Urkunde zurückgeben und das Glück in der pW suchen. Mein ehemaliger Referent hat dies genau so gemacht. Nachteile wegen Rente? Ist  "Jammern!"

Zitat
Für Beamte gilt nicht die maximale Arbeitszeit von 10 Stunden am Tag.

Und? wie oft in der Verwaltung eine 16-Stunden-Schicht geschoben? Kommt wohl nicht vor.

Zitat
Dann das Mäßigungsgebot von Beamten. Nicht nur im Beruf, sondern auch in der Freizeit wird ein tadelloses Verhalten erwartet. Sie müssen also auch außerhalb ihres Dienstes ein Verhalten an den Tag legen, das der Achtung und dem Vertrauen gerecht wird, die ihr Beruf erfordert. Bei Zuwiderhandlungen können nach Disziplinarverfahren Geldbußen oder gar die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis erfolgen. Ein Angestellter wird max. vor Gericht verurteilt, einem Beamten blüht dann noch ein Disziplinarverfahren. Oder das politische Mäßigungsgebot, bei dem Beamte bei politischer Betätigung innerhalb und außerhalb des Dienstes „diejenige Mäßigung und Zurückhaltung zu wahren, die sich aus ihrer Stellung gegenüber der Allgemeinheit und aus der Rücksicht auf die Pflichten ihres Amtes ergeben“.

Ja, ich bin für die Entlassung aus dem Amt, wenn man sich politisch radikal betätigt. Persönlich kenne ich bei den Beamten auch nur einen Fall von Entlassung, der auf sexueller Belästigung männlicher Auszubildender fusste. Das führt aber auch in der pW (völlig zu Recht) zum Rauswurf.

Zitat
Beamte sind verpflichtet, ohne Vergütung über die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit hinaus Dienst zu tun, wenn zwingende dienstliche Verhältnisse dies erfordern und sich die Mehrarbeit auf Ausnahmefälle beschränkt. Generell arbeiten beim Bund Beamte (wenn sie nicht gerade Kinder unter 12 haben) 2 Stunden pro Woche mehr. Das sind mindestens 2 Wochen Arbeitszeit mehr übers Jahr gesehen.

Siehe Argumentation mit den 10h/Tag - in NRW beträgt der Unterschied übrigens 41:00 zu 39:50. Drama!

Zitat
Sie sind einfach nur neidisch und blenden alles aus.

Ne, ich glaube, da ist jemandem das Prinzip der elitären Bestenauslese schlicht zu Kopf gestiegen.

Du bist nicht "besser", ehrlich! ;)

Vielen Dank für deine Unterstützung.

Also hier wechseln die Beamten auch munter zwischen den Kreisverwaltungen hin und her (teilweise auch zu Kommunen, von Kommunen), scheint also nicht so schwierig zu sein der Wechsel.

Von unseren normalen Beamten arbeitet hier nie einer mehr als 10 h, also wieder nur reintheoretische Fälle. Und wenn das einmal in 10 Jahren vorkommt, kann man damit wohl leben. Dafür versorgt einen der Dienstherr ja auch fürstlich in der Pension, ohne dass ein Cent hinzugetan wird. Die VBL ist anteilig auch selbst zu finanzieren.

Ich kann mich immer nur auf Fälle aus dem Umfeld berufen und da ich in Niedersachsen bin, arbeiten die Beamten hier 40 h

Finde auch, dass hier etwas herausgeputzt wird, dass man wohl als Beste(r) ausgelesen wurde und sich das nun auf jeden Fall alles verdient hat

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,428
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5204 am: 05.02.2025 10:09 »
So bei uns gehen nun die Informationen zum korrekten Verhalten bzgl. Arbeitskampfmaßnahmen umher.  ;D

Bade-Württemberg ist viel los momentan oder?

Und in Schleswig-Holstein wohl auch ein wenig.

Ich denke, dass es nach der zweiten Runde auch "größere" Warnstreiks gibt und nicht nur so einzelne kleine Nadelstiche.

Meint ihr, dass die Arbeitgeber in Runde 2 ein Witzangebot à la "0,8 %" vorlegen oder gar keins vorlegen?

Bin in Niedersachsen.

Viel mitbekommen habe ich nicht - nur eben die Mitteilungen für das korrekte Verhalten im Streik.

Die VKA beschwert sich auf jeden Fall schon wieder.
Die erste Runde würde nur dazu dienen, Forderungen vorzustellen und Erwartungen auszutauschen. Es sei klar, dass es nie in der ersten Runde ein Angebot gibt.
Daher wären diese Warnstreiks jetzt absolut unangemessen  :-X

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2025-02-04-vka-kritisiert-warnstreiks-im-oeffentlichen-dienst-2619