Dennoch haben größere Haushalte einfach andere Möglichkeiten. Das ist einfach so. Die haben immer Schiss von der VKA einen auf den Deckel zu kriegen.
Also deinen These: Größer Haushalten können verschwenderisch mit dem Geld umgehen, kleiner können nicht vernünftig Haushalten und dürfen nicht vernünftig rechnen.
Und leider wird immer nur kurzfristig gedacht "jo wenn der kündigt, ist halt so, sparen wir aber erstmal das Gehalt" --> dass das langfristig aber Bullshit ist, wird nicht verstanden.
Also hat es nichts mit großen kleinen Haushalt zu tun, sondern mit guten Haushältern und dummen!
Sicherlich sind die Entscheidungswege kürzer; die Landräte und Bürgermeister sind aber immer darauf bedacht, sich gut mit der Ortspolitik zu stellen. Und das heißt natürlich primär eher niedrige Personalkosten, um den Wählern mehr "Geschenke" machen zu können. Haushaltsplanungen müssen durch den Ortsrat und das kann mitunter ganz schön schwierig sein....
Ach soooo, solche Geschenke wie:
Unser Schwimmbad macht zu, weil wir für das Geld kein Personal finden!
Also noch mal zum hundersten mal:
Wenn man einen vernünftigen Businessplan hat und nachweisen kann, dass das in Personal investierte Geld ein Mehrwert bringt, dann geht es nicht durch den Ortsrat? Weil die zu dumm sind es zu verstehen und immer nur einen geistigen Horizont von 12 Monaten haben?
(Also ich mal nachweisen konnte, dass aufgrund des Versagens eines Personalers und der deswegen nicht besetzten Stelle uns Mittel in 14 facher Höhe entgangen sind und ich deutliche dem Personaler die Schuld nachweisen konnte, da haben es durchaus einige verstanden.
Aber da bei euch in den Kommunen keiner Rechnen kann oder will, kann man euch halt nicht helfen.
Dein Businessplan geht bloß nicht auf, wenn die Hälfte der Leistungen plötzlich nicht bezahlt werden.
Es ist ja keine Erfindung von mir, du kannst dir dazu gerne genügend Artikel ansehen, dass die Länder und der Bund zahlreiche Aufgaben auf die Kommunen übertragen, ohne dafür zu zahlen. Das ist halt schonmal das erste Problem, weshalb ein Businessplan nicht aufgeht. Und man sollte ja meinen, dass es sich bei Bund und Land um solvente Schuldner handelt.
Hinzu kommen dann noch sämtliche andere Schuldner, die nicht zahlen, bei denen erstmal Mahnung, Vollstreckung etc. eingeleitet werden muss... auch alles Kosten
Ob Stephan Weil jetzt eine Uni in Oldenburg unterstützt, ist Leuten in Braunschweig ziemlich egal. In Oldenburg kommt das hingegen gut an. In Braunschweig kann dann die CDU sagen "Mit uns wäre hier die Uni in Braunschweig bedacht worden."
--> sprich: Einzelne Entscheidungen für gewisse Maßnahmen spiegeln sich nicht gleich in Wahlentscheidungen wider. Bewohner aller anderen Dörfer und Städte interessiert dies zum Beispiel gar nicht.
In der Ortspolitik hast du einen Haushalt. Und da sind so ziemlich sämtliche Projekte entscheidend dafür, ob man wiedergewählt wird oder nicht. Die Ortspolitik muss den Haushalt auch erstmal absegnen. Und wenn da viele Sachen sind, die diese nicht gut findet oder zu wenig, die sie gut findet, wird schon wieder nach Einsparungsmöglichkeiten gesucht.
Erhöhte Personalausgaben kommen grundsätzlich nicht gut.
Das ist aber sicherlich auch der Berichtserstattung in der Presse zu verdanken, nach der die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst ja ohnehin extrem viel verdienen. Der Rat liest den Bild Artikel dann und sagt "Die verdienen ja mehr als genug, sagt die Presse, völlig fehl am Platze noch Zulagen zu zahlen, um dann auf eine Bank zu verzichten."
Das große Aha-Erlebnis kommt immer erst hinterher.... wenn Leute gekündigt haben und es dann nicht mehr läuft. Aber vorher freiwillig was machen? Neeeeeee....kostet ja Geld.
Daraus lernen? Auch Fehlanzeige.
Man fährt so weiter fort wie immer. Mitarbeitern wird kein Cent mehr gezahlt, in der Hoffnung, dass sie vielleicht nicht so schnell kündigen.
Es ist daher immer eine reinste Witzveranstaltung, wenn die VKA dann auf ihre Instrumente verweist, die angewendet werden können; sie weiß aber selbst ganz genau, dass das so gut wie nie getan wird.