Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1173474 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5205 am: 05.02.2025 10:10 »
und das bei 5% weniger Arbeitszeit!!! Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, ich bin gerade wegen der Familienzuschläge und höherer Arbeitszeit mit einem Plus zugunsten der Beamten ausgegangen.
Meine Beamtenkollegen müssen 40 h ich 12 min weniger
Dafür haben die einen freien Tag mehr.
So ungerecht geht es zu.  ::)
Und was Ausbildung angeht: Ja, das hoch dienen von A9 auf 12 dauert.
Dafür hat man nach dem Abi schon "fett" Kohle, während der andere Fett Schulden macht.
Das ist schon kompliziert das alles gegeneinander abzuwägen und zu schauen, wer hat es denn besser oder mehr Geld vom Staat bekommen oder oder....

Mal die einen mit ihren Lebensweg, mal die anderen und mir ist es Wurscht, ich beneide keinen Beamten und keinen TBler.
ja, wow, der AZV-Tag, ist bei meinen 2h/Woche nach gerade einmal 1 Monat drin, bei deinen Kollegen nach 2 Monaten.
Gibt's bei euren Verwaltungsfachangestellten keine Ausbildungsvergütung? Oder warum bekommt der Anwärter "fett Kohle" und eure Azubis nicht?

Kennst du auch diese "Spezialisten" wie Ingenieure, Naturwissenschaftler, BWLer, Mediziner, Juristen, Informatiker?
Wäre mir neu, dass das als (duales) Studium von den Kommunen finanziert wird

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5206 am: 05.02.2025 10:12 »
...
Nach zähen Verhandlungen mit dem Augenmerk auf überbordende Sockel-/Mindestbeträge einigt man sich hier auf einheitliche 25% JSZ.
...

Das ist unrealistisch, da dies Verschlechterungen bei den unteren EG bedeuten würde. Bevor das passiert, legt verdi das Land wochenlang lahm  :D

Solange die Mindestbeträge den Verlust bei der JSZ überkompensieren, passt das doch für verdi.

Überhaupt: Neben der prozentualen Erhöhung, Fest-, Mindest- und Sockelbeträgen könnte man doch auch mal richtig innovativ werden und einen "Abschmelzfaktor" einführen, der Erhöhungen jeglicher Art nach oben hin mildert. Wär doch mal was  ;) ;D 8)

Ich glaube das Verdi das nicht besonders gut verkaufen könnte mit der JSZ siehe Beamten, die behaupten keine zu bekommen, obwohl sie bei vielen einfach durch 12 geteilt und auf das Gehalt drauf gerechnet wurde.

Die VKA argumentiert in ihrer Broschüre vor allem mit den KlammenKassen - das nimmt allein 5 Seiten ein.

Aber interessant ist:

Zitat
Dem gegenüber steht eine Inflationsrate von 2,3 Prozent.

Da müssten sie ja nach der Logik von Karin min. 2,3% bieten.

Zitat
Der letzte Tarifabschluss zum TVöD erfolgte im April
2023 und trat rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft.

Faktisch richtig, aber kein Wort über die Nullrunde.

Und die Graphen wiedersprechen den Graphen auf der Seite hier. Die VKA macht auch ihre Rosinenpickerei. In E6 und bei Azubis gab es wohl Reallohnzugewinne.

Zitat
Um die Übernahme von Verantwortung attraktiver zu
gestalten, muss eine weitere Stauchung der Entgelttabelle verhindert werden. Die kommunalen Arbeitgeber
setzen sich für eine gleichmäßige Entgelterhöhung über
alle Entgeltgruppen und Stufen ein. Auch die Jahressonderzahlung soll ein einheitliches prozentuales Niveau
erreichen.

Problem erkannt, mal sehen ob die VKA, da was draus macht.

Nach der Broschüre arbeite ich schon bei dem perfekten Arbeitgeber :D

Zitat
Die Verkürzung des Ausgleichszeitraums würde die Flexibilisierung der Arbeitszeit erheblich einschränken, auch zu Lasten der Beschäftigten. Zeiten hoher Arbeitsbelastung könnten nicht mehr durch Zeiten geringerer Belastung ausgeglichen werden. Auch die Handhabung von Gleitzeit würde erschwert.

Da stimme ich voll zu.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5207 am: 05.02.2025 10:15 »
Das ist in der Lohnsteuer, die der Rechner hier rausspuckt, bereits eingerechnet. Wäre ja auch noch schöner, wenn das nicht so wäre. Trotz der immensen Monatlichen Beiträge zur Rentenversicherung steht nachher eine Witzrente im Vergleich zur Pension; und nein, auch die VBL hilft da nicht, um auf den Stand zu kommen, zumal auch für die VBL wieder eigene Beiträge zu entrichten sind....

Also dann kannst du auch noch die fette Pension miteinführen, wenn du es so ausufern lassen willst. Dann gewinnt der Beamte sowieso immer.

Und sobald Kinder im Spiel sind, hat der Angestellte auch keine Chance mehr; selbst bei Hochzeit ohne Kinder nicht mehr.
ja, da ist dein Neid-Post wieder. Rente + ZVK (in BaWü) entsprechen ebenfalls knapp 70%.
das einzige "ungerechte" ist die Endbesoldung, auf deren Grundlage die Pension gezahlt wird. Allerdings, wie in meinem Komilitonen-Umfeld der Regelfall, sitzen nahezu alle auf A12-Stellen, auf die erst einmal durchbefördert werden muss. Der Angestellte Kollege hat in den Jahren deutliche Vorteile gehabt.
Und zu "Kinder im Spiel" und "Hochzeit" hatte ich im Beamten-Forum eine Berechnung eingestellt. Ergebnis: Selbst EG12 schlägt im Lebenszeit-Verdienst einen A13-Beamten, der schnell durchbefördert wurde, mit 30 verheiratet mit 2 Kindern (für 20J Familienzuschlag) NETTO um 70.000€, und das bei 5% weniger Arbeitszeit!!! Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, ich bin gerade wegen der Familienzuschläge und höherer Arbeitszeit mit einem Plus zugunsten der Beamten ausgegangen.
Basis jeweils TVöD/BaWü-Rechner 2024 auf die gesamte Laufzeit. Wie oben ja schon angemerkt SCHRUMPFT der Netto-Lohn-Abstand im gehobenen Dienst zugunsten der Angestellten, was die Differenz noch größer macht.

Kannst gerne selbst durch rechnen.

und zu deiner Ungerechtigkeit mit Studien-/Ausbildungsvergütung:
Aktuell: Verwaltungsfachangestellter, 3J, 1.218/1.268/1.314 €, 4. Jahr sagen wir Übernahme in EG 6, 3.042 €. Netto in Steuerklasse 1 also: etwa 945, 985, 1.020, 2.047 €, im Schnitt also 1.761 € netto/Monat.
Der Beamtenanwärter (BaWü, 2025 mit aktueller Anhebung) 1.548 € brutto, dann noch abzgl. PKV (ja, ist günstig als Anwärter), dann sinds im Schnitt wahrscheinlich um die 1.400 € netto. Dauer: 3,5J (bei mir waren es noch 4 Jahre).

Dafür muss der angestellte Kollege den Angestellten 2 Lehrgang machen, ggf. berufsbegleitend. In BaWü bspw. an der VWA mit 3 Präsenzwochen (20%), sonst online abends(80%), Kostet 5.520 €. Gehalt läuft bei berufsbegleitender Forbildung weiter, Gebühren werden oft vom AG übernommen.

Wo ist jetzt hier die harte finanzielle Benachteiligung, die du schon wieder in Raum stellst?

Naja 150 Euro nur dafür, dass du heiratest.
Habe im Bekanntenkreis jemandem, der ewig mit seiner Partnerin zusammen ist... war nie die Rede von Hochzeit, dann ist er in den öffentlichen Dienst gewechselt (Jurist) und wurde verbeamtet. Und zack: Plötzlich wurde nach über 10 Jahren doch geheiratet.
Aber das hatte bestimmt nichts mit den 150 Euro mehr im Monat zu tun  ;D

Mit Kindern.... naja, im Vergleich gibt es halt Geld dafür; und ab Kind 3 wird es ja pervers (irgendwas in den 400 Euro).

Beim Studium habe ich mich in der Regel auf ein Vollzeitstudium bezogen (Architektur, Bauingenieurwesen, Geografie, Umweltwissenschaften/Naturwissenschaften/Biologie), Jura, BWL, Sozialpädagogik, Medizin, und einige mehr.
Aber wenn du über den klassischen Weg gehst, bleibt dann ja erstmal EG6 vs. A9, da während der Absolvierung des A-Lehrgangs noch nicht die höhere Stelle bekleidet wird.
schön, wenn man wegen 2%/Monat heiratet. Hat die Hochzeit mehr gekostet wie er die nächsten 10 Jahre Ehegattenzuschlag erhält. Aber ja, jeder wie er will.
Warum vergleichst du ein Vollzeitstudium mit einem BA-Studium (gD) in der freien Wirtschaft? Auch der hD (Jura, Umwelt/Naturwiss./Bio--> Lehramt) studiert mit Schulden. Der Vergleich macht (mal wieder) keinen Sinn.

Aber, um wieder zum Thema zu kommen, das könnte man ja in TVöD übernehmen. Bei den Erzieherinnen wurden ja auch erst jüngst Modelle entwickelt, um die Ausbildung attraktiver zu machen (PiA)

Da ich, glaube ich, bereits 7 Mal erwähnt habe, dass ich mich auf den kommunalen Bereich beziehe (wir sind hier auch im VKA Forum, daher ist es nicht sonderlich abwegig, sich auf Kommunen beziehen); und hier werden - wenn überhaupt - Juristen und Mediziner verbeamtet. Hier wird kein Angestellter verbeamtet als Ingenieur, Informatiker, Betriebswirt, Sozialpädagoge, Biologe etc.

Das bedeutet, hier sind nur die Verwaltungsbeamten Beamte, so dass der Vergleich doch logisch ist.

Aber scheinbar hast du das 7 Mal überlesen.

Kommune und Bund sind nicht miteinander zu vergleichen, da der Bund alles verbeamten will und die Kommunen nichts verbeamten wollen (außer nach dem dualen Studium)

BTW: es ist ja nicht Zwang, eine Hochzeit zu feiern => 1.800 Euro ohne weitere Unkosten jährlich

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5208 am: 05.02.2025 10:17 »
Zum Thema Angestellter / Beamter: Ich bin E8 und teile mein Büro mit einem Beamten A8, geleiche Ausbildung und gleiche Tätigkeiten, nur dass der Beamte 700 Euro mehr netto im Monat übrig hat als ich. Und bei jeder inhaltsgleichen Übertragung der Tarifergebnisse geht die Schere zu Gunsten des Beamten noch weiter auseinander. Was wir somit bräuchten wäre eine Nullrunde für Beamte damit man Geld hat um die Tarifbeschäftigten besser zu entlohnen. Einem Beamten bleiben von 1 Euro Gehaltserhöhung ca. 80 Cent übrig, bei einem Tarifbeschäftigten sind das dagegen etwa 49 Cent. Oder wie wäre es mit einer Nullrunde für alle, im Gegenzug übernimmt der Arbeitgeber komplett die Beiträge zur VBL? Damit hätten die Angestellten auch ca. 60 Euro mehr netto. Ich habe Verdi gefragt was sie gegen die Zweiklassengesellschaft im Öffentlichen Dienst unternehmen möchten und was Beamte überhaupt bei Tarifverhandlungen zu suchen haben, es gab keine Antwort. Was mich nicht überrascht weil Verdi inzwischen nur noch als Streikarm des Beamtenbundes fungiert. Ich kann nur jedem abraten sich eine Stelle im Öffentlichen Dienst zu suchen und sich nicht dieser Diskriminierung und dieser Zweiklassengesellschaft auszusetzen.
Gleicher Denkfehler wie Klamme Kassen. Das ist nur Relevant bei Sockelbeträgen, nicht wesentlich bei prozentualen Erhöhungen. Die derzeitige Rechtslage mit Kinder/Ehegatten und teilweise exorbitanten Zuschlägen im mD halte ich auch nicht für korrekt.

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5209 am: 05.02.2025 10:23 »
ja, wow, der AZV-Tag, ist bei meinen 2h/Woche nach gerade einmal 1 Monat drin, bei deinen Kollegen nach 2 Monaten.
Gibt's bei euren Verwaltungsfachangestellten keine Ausbildungsvergütung? Oder warum bekommt der Anwärter "fett Kohle" und eure Azubis nicht?
mmmh lass mal nachrechnen. Ich muss pro Woche 12 min weniger arbeiten. Der Beamte bekommt einen Tag mehr frei. (also 40 Wochen bis es eingeholt wurde nicht 2 Monate  8))
Wir haben 225 Arbeitstage macht 45 Arbeitswochen macht 540 Minuten weniger arbeiten als der Beamte, der jedoch  minus 8*60 wegen AZV also autsch  jippi ich habe in der Tat 60 min weniger im Jahre zu arbeiten .....
Krass.....
Was auch hier ich wieder sagen wollte, diese "Ungerechtigkeiten" bei den Anwesenheitszeiten zwischen Beamte und Angestellte ist bei uns nicht wirklich vorhanden.  ::) ;D
Und der Sinn des besonderen Dienst und Treueverhältnisses der Beamten ist es doch eben, dass sie jederzeit und immer für den Staat zur Verfügung stehen, dass war doch der Deal (der leider in den letzten Jahren sowohl von den Beamten als auch den Dienstherren nicht mehr gelebt wird)

Als Angestellter in "gD/hD", also Richtung A11 /E11 oder 13, also dort wo man studiert, da bekommt der Beamte seine Kohle und der Angestellte sein Studienkredit (oder Bafög, wenn er Glück hat) und baut damit gegenüber dem Beamten zunächst gehörig Schulden auf und steht idR eher schlechter dar, was Gesamtlebensversorgung angeht.
(er steht aber idR eher besser da, wenn er nicht am öD klebt, da er sich flexibler die besseren AGs suchen kann)

Der Verwaltungsfachangestellte der beim Staat lernt und mit 16/18 seine Ausbildung anfängt und sein Leben lang dann e8-9b ist, der ist durchaus besser Gestellt als der Beamte, da dann VBL plus Rente mehr sein dürfte als nur die Pension.

Wie gesagt, es ist einfach traurig wie hier die Beamten sich ihre Rosinen picken und die Angestellte sich ihre anderen.
Und dabei gerne verfälschende Daten abliefern, weil nur die Hälfte der Wahrheit mit eingerechnet wird.

Anstelle zu akzeptieren, dass es auf dem jeweiligen Lebensweg ankommt, wer bei diesem Lebensweg im Beamtenbereich oder Angestelltenbereich "besser" gefahren wäre.
Sorry, aber was ist das für eine Stuss-Rechnung? Du redest von verfälschten Daten und rechnest so was vor? 1h/Woche mehr sind 8h in 8 Wochen/2 Monaten, und das ist 1 Arbeitstag!? Das sind im Jahr gute 6 Tage mehr!
40h zu 39h in der Woche sind bei dir 12 Minuten?? So ein Unsinn! Das sind 12min im Schnitt am Tag, bei 41h sind es im Schnitt 24min, oder, kurzen Freitag außen vor, eine halbe Stunde/Tag mehr.

Edit: In den Tarfiverhandlungen darf gerne eine Angleichung der AZ gemacht werden. Du steckst die 12min/Woche ja locker weg.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5210 am: 05.02.2025 10:23 »
Der Ausgangspunkt war jedoch, dass so mancher GKV Versicherter mehr bezahlt als so mancher PKV Patient, aber nicht die guten Leistungen erhält.

Dass dich das als PKVler natürlich weniger tangiert und du wenig Interesse an einer Veränderung hast, ist mir schon klar. Das ist glaube ich immer so, wenn man der "elitären Gruppe" angehört.

Es gab ja auch mal so Zeiten (jetzt nicht im öD), aber in anderen Branchen, wo plötzlich andere Tarifverträge angewendet wurden; die bereits Beschäftigten aber Bestandsschutz hatten. Von den "Bestandsschutzs-Mitarbeitern" hat natürlich auch keiner dann Interesse in den schlechteren Tarif zu wechseln.

Das liegt wohl in der Natur der Sache.

Warum sollte ein PKVler sich in die schlechtere Option begeben, vor allem auch, wenn er sogar noch weniger bezahlt. Tausende Arztpraxen für Termine abzutelefonieren oder ewiges Warten auf Termine ist ja nun auch nicht so ein tolles Hobby  ;)
wieder deine olle Jammerei. Du hast doch scheinbar (bald) die Möglichkeit in die PKV zu wechseln, die alle weniger bezahlen als du! Machst es aber nicht, weil du mehr zahlen müsstest. Dafür aber soooo viel geilere Leistungen bekommst! Für dich ist es wenns zum Schwur kommt dann plötzlich doch nicht so attraktiv, zeigst aber weiter wie immer auf andere, denen es besser geht oder die weniger bezahlen müssen.
Und deine "logische" Schlussfolgerung daraus? Allen soll es künftig so blöd gehen wie dir, keinem soll es besser gehen.
Das ist echt peinlich. Die Jammerei und Vergleicherei, Neid und Missgunst zieht sich wie ein roter Faden durch alle deine Posts, nur weil du damit haderst, nicht ins Beamtenverhältnis übernommen zu werden, schielst du immer auf die handvoll, denen es besser geht, übersiehst aber, dass es in vielen Konstellationen auch nachteiliger ist. Meine Güte...

Auch das habe ich 7 Mal geschrieben, dass es um den kommunalen Einstieg geht
Einstieg mit 19-23 ohne Vorerkrankungen = günstig
EInstieg mit Ende 30 mit Vorerkrankungen = nicht günstig

Deine Argumentation beruht natürlich darauf, dass du nicht auf deine Besserstellung verzichten möchtest, dies aber offensichtlich auch als normal schon begreifst.

Wieso ist es bei mir Neid? Es kann bei dir auch genauso gut "Kein Verzicht auf meine Privilegien" sein?

Natürlich wäre ein Gesamtsystem für alle am gerechtesten - wie auch immer das ausgestaltet ist. Gerecht ist es nicht, dass Leute, die an der BBG sind, teilweise mehr zahlen als einige PKVler, aber nicht so behandelt werden.

Wie kannst du behaupten, dass es fair ist? Entweder machen alle ein Solidarsystem oder eben halt nicht.

Außerdem, wenn du dir deine Posts mal anguckst, der einzige, der hier immer rummeckert, bist du "Ohjjeeeeeeeee" "Ach meine Güte" "Wieder die olle Jammerei"

Übrigens hast du das Thema hier aufgegriffen, weil du ja offenbar immer der Meinung bist, es so schlecht zu haben. Die Thematik wurde hier nicht von mir wieder aufgemacht. Du musst immer betonen, dass du es auf gar keinen Fall besser hast. Der einzige, der hier jammert (alleine von der Sprache her), bist du und ist auch Conny.

Ihr fühlt euch einfach als besseres und lasst das auch gnadenlos so heraushängen. Solltest du vielleicht mal drüber nachdenken.

Mit dir macht es ohnehin wenig Sinn zu diskutieren, da du ja weder meine Berechnungen, noch die von MoinMoin nachvollzeihen kannst oder willst; stattdessen immer frontal gegenan; Hauptsache, du hast es auf keinen Fall irgendwo besser als wer anderes

Ein Tipp: Zieh doch in ein anderes Bundesland, dann kannst du Arbeitsstunden sparen  ;)

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5211 am: 05.02.2025 10:27 »
Solange die Mindestbeträge den Verlust bei der JSZ überkompensieren, passt das doch für verdi.

Überhaupt: Neben der prozentualen Erhöhung, Fest-, Mindest- und Sockelbeträgen könnte man doch auch mal richtig innovativ werden und einen "Abschmelzfaktor" einführen, der Erhöhungen jeglicher Art nach oben hin mildert. Wär doch mal was  ;) ;D 8)

Ich glaube das Verdi das nicht besonders gut verkaufen könnte mit der JSZ siehe Beamten, die behaupten keine zu bekommen, obwohl sie bei vielen einfach durch 12 geteilt und auf das Gehalt drauf gerechnet wurde.

...

Hast Du natürlich Recht und war ja meinerseits auch nur als Spaß gemeint.

Zu Deinen weiteren Ausführungen: Ja, der VKA ist hier zuzustimmen, dass eine gleichmäßige, prozentuale Entgelterhöhung und auch eine Angleichung der JSZ anzustreben sei. Das ist das besondere im öD: Man steht als AN bei Tarifverhandlungen auf Seiten des AG.  ;)

Organisator

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5212 am: 05.02.2025 10:27 »
Dafür versorgt einen der Dienstherr ja auch fürstlich in der Pension, ohne dass ein Cent hinzugetan wird.

Selbstverständlich beteiligen sich Beamte an der Finanzierung ihrer Pension, nämlich durch Besoldungskürzungen in der Verangenheit.

Ich finde so eine Stimmungsmache gegen eine Beschäftigtengruppe durch wiederholte falsche Behauptungen bedenklich, zumal du schon mehrfach hier im Forum darauf hingewiesen wurdest.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5213 am: 05.02.2025 10:28 »
Zum Thema Angestellter / Beamter: Ich bin E8 und teile mein Büro mit einem Beamten A8, geleiche Ausbildung und gleiche Tätigkeiten, nur dass der Beamte 700 Euro mehr netto im Monat übrig hat als ich. Und bei jeder inhaltsgleichen Übertragung der Tarifergebnisse geht die Schere zu Gunsten des Beamten noch weiter auseinander. Was wir somit bräuchten wäre eine Nullrunde für Beamte damit man Geld hat um die Tarifbeschäftigten besser zu entlohnen. Einem Beamten bleiben von 1 Euro Gehaltserhöhung ca. 80 Cent übrig, bei einem Tarifbeschäftigten sind das dagegen etwa 49 Cent. Oder wie wäre es mit einer Nullrunde für alle, im Gegenzug übernimmt der Arbeitgeber komplett die Beiträge zur VBL? Damit hätten die Angestellten auch ca. 60 Euro mehr netto. Ich habe Verdi gefragt was sie gegen die Zweiklassengesellschaft im Öffentlichen Dienst unternehmen möchten und was Beamte überhaupt bei Tarifverhandlungen zu suchen haben, es gab keine Antwort. Was mich nicht überrascht weil Verdi inzwischen nur noch als Streikarm des Beamtenbundes fungiert. Ich kann nur jedem abraten sich eine Stelle im Öffentlichen Dienst zu suchen und sich nicht dieser Diskriminierung und dieser Zweiklassengesellschaft auszusetzen.

Na ich lese gerade chronologisch. Ich bin schon jetzt gespannt, was ohjeee hierzu geantwortet hat.

Du solltest dich auf jeden Fall schon jetzt schämen mit deinem Neid und deiner Missgunst.

Ich kenne halt auch nur solche Fälle mit extremen Nettounterschieden (auch bei gleicher Stufe oder wenn beide Endstufe sind), aber ohjeee wird sagen "Ach come on, wieder nur nicht zu vergleichende individuelle Einzelfälle"

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5214 am: 05.02.2025 10:30 »
und das bei 5% weniger Arbeitszeit!!! Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, ich bin gerade wegen der Familienzuschläge und höherer Arbeitszeit mit einem Plus zugunsten der Beamten ausgegangen.
Meine Beamtenkollegen müssen 40 h ich 12 min weniger
Dafür haben die einen freien Tag mehr.
So ungerecht geht es zu.  ::)
Und was Ausbildung angeht: Ja, das hoch dienen von A9 auf 12 dauert.
Dafür hat man nach dem Abi schon "fett" Kohle, während der andere Fett Schulden macht.
Das ist schon kompliziert das alles gegeneinander abzuwägen und zu schauen, wer hat es denn besser oder mehr Geld vom Staat bekommen oder oder....

Mal die einen mit ihren Lebensweg, mal die anderen und mir ist es Wurscht, ich beneide keinen Beamten und keinen TBler.
ja, wow, der AZV-Tag, ist bei meinen 2h/Woche nach gerade einmal 1 Monat drin, bei deinen Kollegen nach 2 Monaten.
Gibt's bei euren Verwaltungsfachangestellten keine Ausbildungsvergütung? Oder warum bekommt der Anwärter "fett Kohle" und eure Azubis nicht?

Kennst du auch diese "Spezialisten" wie Ingenieure, Naturwissenschaftler, BWLer, Mediziner, Juristen, Informatiker?
Wäre mir neu, dass das als (duales) Studium von den Kommunen finanziert wird
Was soll der Vergleich schon wieder? wäre mir neu, dass diese "Spezialisten" später verbeamtet eine nachträgliche Anwärterbesoldung erhalten. Selbstverständlich gibts da nichts, wenn man in die Breite studiert und sich später seinen Arbeitgeber unter vielen aussucht. also echt. Krampfhaft immer noch einen Stuss aus der Tasche zaubern.

KlammeKassen

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« Antwort #5215 am: 05.02.2025 10:31 »
ja, wow, der AZV-Tag, ist bei meinen 2h/Woche nach gerade einmal 1 Monat drin, bei deinen Kollegen nach 2 Monaten.
Gibt's bei euren Verwaltungsfachangestellten keine Ausbildungsvergütung? Oder warum bekommt der Anwärter "fett Kohle" und eure Azubis nicht?
mmmh lass mal nachrechnen. Ich muss pro Woche 12 min weniger arbeiten. Der Beamte bekommt einen Tag mehr frei. (also 40 Wochen bis es eingeholt wurde nicht 2 Monate  8))
Wir haben 225 Arbeitstage macht 45 Arbeitswochen macht 540 Minuten weniger arbeiten als der Beamte, der jedoch  minus 8*60 wegen AZV also autsch  jippi ich habe in der Tat 60 min weniger im Jahre zu arbeiten .....
Krass.....
Was auch hier ich wieder sagen wollte, diese "Ungerechtigkeiten" bei den Anwesenheitszeiten zwischen Beamte und Angestellte ist bei uns nicht wirklich vorhanden.  ::) ;D
Und der Sinn des besonderen Dienst und Treueverhältnisses der Beamten ist es doch eben, dass sie jederzeit und immer für den Staat zur Verfügung stehen, dass war doch der Deal (der leider in den letzten Jahren sowohl von den Beamten als auch den Dienstherren nicht mehr gelebt wird)

Als Angestellter in "gD/hD", also Richtung A11 /E11 oder 13, also dort wo man studiert, da bekommt der Beamte seine Kohle und der Angestellte sein Studienkredit (oder Bafög, wenn er Glück hat) und baut damit gegenüber dem Beamten zunächst gehörig Schulden auf und steht idR eher schlechter dar, was Gesamtlebensversorgung angeht.
(er steht aber idR eher besser da, wenn er nicht am öD klebt, da er sich flexibler die besseren AGs suchen kann)

Der Verwaltungsfachangestellte der beim Staat lernt und mit 16/18 seine Ausbildung anfängt und sein Leben lang dann e8-9b ist, der ist durchaus besser Gestellt als der Beamte, da dann VBL plus Rente mehr sein dürfte als nur die Pension.

Wie gesagt, es ist einfach traurig wie hier die Beamten sich ihre Rosinen picken und die Angestellte sich ihre anderen.
Und dabei gerne verfälschende Daten abliefern, weil nur die Hälfte der Wahrheit mit eingerechnet wird.

Anstelle zu akzeptieren, dass es auf dem jeweiligen Lebensweg ankommt, wer bei diesem Lebensweg im Beamtenbereich oder Angestelltenbereich "besser" gefahren wäre.

Nein ohjeeee darf es auf keinen Fall besser haben als jemand anderes, das geht nicht!!

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5216 am: 05.02.2025 10:38 »
Auch das habe ich 7 Mal geschrieben, dass es um den kommunalen Einstieg geht
Einstieg mit 19-23 ohne Vorerkrankungen = günstig
EInstieg mit Ende 30 mit Vorerkrankungen = nicht günstig

Deine Argumentation beruht natürlich darauf, dass du nicht auf deine Besserstellung verzichten möchtest, dies aber offensichtlich auch als normal schon begreifst.

Wieso ist es bei mir Neid? Es kann bei dir auch genauso gut "Kein Verzicht auf meine Privilegien" sein?

Natürlich wäre ein Gesamtsystem für alle am gerechtesten - wie auch immer das ausgestaltet ist. Gerecht ist es nicht, dass Leute, die an der BBG sind, teilweise mehr zahlen als einige PKVler, aber nicht so behandelt werden.

Wie kannst du behaupten, dass es fair ist? Entweder machen alle ein Solidarsystem oder eben halt nicht.

Außerdem, wenn du dir deine Posts mal anguckst, der einzige, der hier immer rummeckert, bist du "Ohjjeeeeeeeee" "Ach meine Güte" "Wieder die olle Jammerei"

Übrigens hast du das Thema hier aufgegriffen, weil du ja offenbar immer der Meinung bist, es so schlecht zu haben. Die Thematik wurde hier nicht von mir wieder aufgemacht. Du musst immer betonen, dass du es auf gar keinen Fall besser hast. Der einzige, der hier jammert (alleine von der Sprache her), bist du und ist auch Conny.

Ihr fühlt euch einfach als besseres und lasst das auch gnadenlos so heraushängen. Solltest du vielleicht mal drüber nachdenken.

Mit dir macht es ohnehin wenig Sinn zu diskutieren, da du ja weder meine Berechnungen, noch die von MoinMoin nachvollzeihen kannst oder willst; stattdessen immer frontal gegenan; Hauptsache, du hast es auf keinen Fall irgendwo besser als wer anderes

Ein Tipp: Zieh doch in ein anderes Bundesland, dann kannst du Arbeitsstunden sparen  ;)
Dein Einzelschicksal interessiert niemand. Du stellst das als Gesamtgültig dar. Ja, das ist das Pech in der geilen PKV. Ein Komilitone hatte während des Studiums wegen einer Fußballverletzung 3 OPs, die 12T-€ gekostet haben. Zack geht der Beitrag hoch. So einfach ist das in der PKV.

Ich habe schon zig mal geschrieben, dass ich auch mit einer anderen Lösung einverstanden bin. Für dich wirds teurer, für mich wahrscheinlich günstiger. Ist mir also Schnuppe.

Und dann kommst du wieder mit "manche zahlen mehr als andere PKVler" mimimi und wirfst mir Neid vor?

Und es ist eine absolute *Frechheit*, dass du hier so einen absoluten Bullshit schreibst:
"Ihr fühlt euch einfach als besseres und lasst das auch gnadenlos so heraushängen. "
Ohne Worte. Absolut Assi.

Im Übrigen hast du noch nicht 1 Berechnung hier eingestellt, dass mit MoinMoin wurde diskutiert, von dir kommt einfach: Nichts. Außer Gejammer. Peinlich.

KlammeKassen

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« Antwort #5217 am: 05.02.2025 10:40 »
Der Ausgangspunkt war jedoch, dass so mancher GKV Versicherter mehr bezahlt als so mancher PKV Patient, aber nicht die guten Leistungen erhält.
Und manch ein PKVler (TZ, Rentner, Familie, Langzeitkrank, ...) mehr bezahlt als der GKVler und auch keine besseren Leistungen erhält. Außer er zahlt selber zu, wie es der GKVler auch kann.

Es kommt halt immer drauf an, welche Rosine man sich pflückt.

Sorry aber das mit manch ein PKVler TZ mehr bezahlt als der GKVler ist absoluter Quatsch. PKV durchschnitt sind nicht mehr als 300€
Mal ganz doof gefragt:
Wenn ich halb soviel Lohn bekommen bezahle ich als GKV auch nur halb soviel GKV! Aber als PKVler bezahle ich weiterhin Voll.
Soweit so gut.
Nehmen wir also jetzt an, dass der PKVler einen Vertrag hat, bei dem er 300€ zahlt.
https://www.finanztip.de/pkv/pkv-kosten/
Angestellter 623 also wie du schon sagst ~300€ Eigenanteil....
Zitat
Ich TZ-Kraft 50% zahle monatlich 287,58 (*2 AG-Anteil) - also genausoviel wie ein PKV-ler. Ich würde schätzen auch BAT zahlt ung. wie PKV und nicht weniger.
287 ist weniger als 300 also irgendwie hast du dich da selbst widerlegt?!?

Also bei 50% TZ ist auch der e13er S6 auch bei 300€ wie der der PKVler da drunter sind sie "besser" dran.

Aber so what, dass weiß man doch alles vorher und soll sich jeder seine Rosine picken wie er will
(Btw ich zahle derzeitig max 286 KV+45PV und real 104€ + 45€ + Arztkosten < 4300€ bin also echt Durchschnitt )

Spannend, dass auch die Quelle von 270 Euro spricht (+ 12 % = 302,40 Euro)

Ich habe keine Ahnung, warum das, wenn ich das schreibe, von den Beamten hier immer als absoluter Nonsense beschrieben wird.
Offenbar lassen sich dann hier nur die einigen Unglücklichen aus, die den Schnitt hochziehen. Das heißt anders herum aber auch, dass es auch welche gibt, die ihn runterziehen müssen

KlammeKassen

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« Antwort #5218 am: 05.02.2025 10:43 »
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Nach zähen Verhandlungen mit dem Augenmerk auf überbordende Sockel-/Mindestbeträge einigt man sich hier auf einheitliche 25% JSZ.
...

Das ist unrealistisch, da dies Verschlechterungen bei den unteren EG bedeuten würde. Bevor das passiert, legt verdi das Land wochenlang lahm  :D

Solange die Mindestbeträge den Verlust bei der JSZ überkompensieren, passt das doch für verdi.

Überhaupt: Neben der prozentualen Erhöhung, Fest-, Mindest- und Sockelbeträgen könnte man doch auch mal richtig innovativ werden und einen "Abschmelzfaktor" einführen, der Erhöhungen jeglicher Art nach oben hin mildert. Wär doch mal was  ;) ;D 8)

 :D :D :D

Okay, das ist natürlich ein Argument....

einfahc JSZ für alle 25 % und dafür Pauschal 200 Euro für alle (es braucht kein Prozentsatz mehr aufgestellt werden eigentlich) Aufschlag

Oder wie du schon sagst:

EG 1 = 15 %
EG 2 = 14 %
....
EG 14 = 2 %
EG 15 = 1 %

Das wäre wirklich innovativ

HochlebederVorgang

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5219 am: 05.02.2025 10:49 »
Da es der Vorgesetzte anscheinend nicht tut: In Niedersachsen gibt es CARE.