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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Admin am 17.02.2025 21:39

Titel: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Admin am 17.02.2025 21:39
zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen TVöD nun das neue Diskussionsthema.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.02.2025 22:08

Zitat
Einrechnung der Pausen bei Wechselschichtarbeit im Krankenhaus- und Pflegebereich:Einrechnung der Pausen bei Wechselschichtarbeit im Krankenhaus- und Pflegebereich:

Ehrliche Frage an @monkey: Was macht Wechselschicht so besonders, das im Gegensatz zu anderen Arbeitsformen (Verwaltung,etc.) die Pause als Arbeitszeit gelten soll, bzw. bezahlt werden soll?


Ich kann dir nicht beantworten, weshalb andere Bereiche abseits der Pflege in der Wechselschicht alle eine bezahlte Pause haben. Im TVöD ist es so, dass alle Bereiche mit Wechselschicht, außer Pflege, eine bezahlte Pause haben. Es wäre also eine Angleichung.

Außerdem, und das hatte ich vor ein paar Seiten schon mal erwähnt, halte ich es für sehr sinnvoll, weil wir in der Pause häufig den Arbeitsbereich/die Station nicht verlassen können (wer soll auf Notfälle reagieren?) und Pausen durchgehend unterbrochen werden durch Patientenklingel, Angehörige, Ärzte, Telefonate. Eine "echte" Pause nach Arbeitsrecht ist kaum bis gar nicht möglich ist und eine bezahlte Pause ist daher fair.

Offiziell müsste ich ja bei jeder Unterbrechung meine Pause um 15 Minuten verlängern. Das ist so einfach nicht möglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FollFosten am 17.02.2025 22:47
https://www.rundschau-online.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-kommt-der-arbeitskampf-noch-vor-der-wahl-966190
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.02.2025 22:52
Für alle, die auf die FDP gehofft hatten, könnte es eng werden. Lindner fordert im Spiegel die Schließung/zusammenlegen von ca. 100 Behörden - allerdings auf Bundesebene. Aber wenn man mal dabei ist, warum nicht darüber nachdenken, gleich mal auch Teile von Stadtverwaltungen zu privatisieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 17.02.2025 23:25
Noch nix von Gebäudeautomation gehört? So trivial wie sie es darstellen ist es schon lange nicht mehr.

Ich will jetzt nicht überheblich klingen, aber du vergleichst jetzt nicht wirklich Gebäudeautomation mit den genannten Beispielen?
Zitat
ein SAP-System aufsetzen, Zertifikate einspielen lassen, einen Reverse Proxy einrichten lassen, nen WSUS konfigurieren lassen, die Statik berechnen

Das ist so wie wenn man Auto zu fahren vergleicht mit Auto zu bauen. Und sagt beides ist gleich komplex
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 18.02.2025 06:46
Mal ganz anders überlegt, WESHALB da gestern (wie erwartet) kein AG-Angebot kam:
sie sitzen die Zeit bis nach den Wahlen am 23.2. aus. Würden sie JETZT ein halbwegs gutes Angebot und Entgegenkommen gezeigt haben, säße die künftige "Regierung" im Schlamassel. Dann wird es heißen "Hättet Ihr doch die SPD gewählt statt die CDU" - denn Merz wird seine Minister anweisen, schärfer auf die AG-Interessen zu achten. BMI eben als oberster Chef in diesen Tarifverhandlungen. Lassen wir uns überraschen, wie es ab der VIERTEN "Verhandlungsrunde" weiter gehen wird. Selbst die kommende dritte wird ein Witz werden.
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Beitrag von: Neuromancer am 18.02.2025 07:21
Wann würde es denn überhaupt mit den Verhandlungen weitergehen ? Können ja nicht Monate lang warten bis eine neue Regierung gebildet wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 18.02.2025 07:30
Mal ganz anders überlegt, WESHALB da gestern (wie erwartet) kein AG-Angebot kam:
sie sitzen die Zeit bis nach den Wahlen am 23.2. aus. Würden sie JETZT ein halbwegs gutes Angebot und Entgegenkommen gezeigt haben, säße die künftige "Regierung" im Schlamassel. Dann wird es heißen "Hättet Ihr doch die SPD gewählt statt die CDU" - denn Merz wird seine Minister anweisen, schärfer auf die AG-Interessen zu achten. BMI eben als oberster Chef in diesen Tarifverhandlungen. Lassen wir uns überraschen, wie es ab der VIERTEN "Verhandlungsrunde" weiter gehen wird. Selbst die kommende dritte wird ein Witz werden.

Ich hätte dennoch erwartet, dass man versucht zu einer Lösung zu kommen. Es ist schlicht respektlos allen Angestellten gegenüber. Diese treten am Sonntag ebenfalls an die Urne und sind nun überzeugt das ihre Probleme nicht gesehen werden. Das Kommunen und auch der Bund kein Geld haben, liegt schlicht an politischer Inkompetenz und nicht an zu hohen Personalausgaben.

Man fragt sich mittlerweile wohin die ganze Kohle entschwindet. Wenn hier demnächst wieder Renten und Sozialleistungen erhöht werden,  rutscht das hier komplett ab. Ich hab dieses Jahr durch Erhöhung der gesetzlichen Krankenkasse deutlich weniger und kein Verständnis warum das nicht ausgeglichen werden sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 18.02.2025 07:50
Wann würde es denn überhaupt mit den Verhandlungen weitergehen ? Können ja nicht Monate lang warten bis eine neue Regierung gebildet wurde.

Die dritte Runde ist vom 14.-16.03.25. Das ist unabhängig von einer neuen Regierung. Wie es weitergeht falls es dort auch keine Einigung gibt, weiß ich aber nicht.
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Beitrag von: superbraz am 18.02.2025 07:54
am Sonntag wäre doch mal ein guter Zeitpunkt für einen Streik der Angestellten im ö.D.  ;D ;D ;D
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Beitrag von: Garfield am 18.02.2025 07:56
Ich glaube die Frage einer neuen Regierung wird hier maßlos überschätzt.
Ein neuer Kanzler kann keine 10% für den öD rausverhandeln und er kann auch keine 0% erreichen.
Diese Tarfirunde wird also auf dem Prio-Zettel eines neuen Kanzlers gar nicht auftauchen, weil seine Einflussmöglichkeiten da total gering sind. Letztlich weiß jeder, welches Volumen in etwa verhandelt wird und es ist für die Haushalte zweitrangig ob man die 0,2% hierhin oder dorthin verschieben kann innerhalb des verhandelbaren Volumens.

Der viel wichtigere Hebel für eine Regierung ist die Anzahl der Stellen. Hier kann man sparen, sofern man möchte und das hat Merz ja auch schon deutlich ausformuliert, dass er im öD Stellen einsparen will. Ob er das umsetzen kann wird man sehen, ich hab da meine Zweifel, aber auf jeden Fall wird das eher ein Ansatz sein, als die Tarifrunde.
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Beitrag von: Acastus am 18.02.2025 07:59
Guten Morgen

gibt es eigentlich eine Pressemitteilung wegen "Ergebnisse" gestern? und wann geht es heute weiter?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 18.02.2025 08:12
Ich denke es wird heute ein Angebot geben. Es wird aber mau sein. Davon kann man ausgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascalpoeter am 18.02.2025 08:13
Guten Morgen

gibt es eigentlich eine Pressemitteilung wegen "Ergebnisse" gestern? und wann geht es heute weiter?

Gestern gab es keine Ergebnisse und den Zeitplan für heute wurde nicht kommuniziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascalpoeter am 18.02.2025 08:15
Ich denke es wird heute ein Angebot geben. Es wird aber mau sein. Davon kann man ausgehen.

Die Wahl ist ohnehin verloren für die SPD. Daher wird kein Angebot vorgelegt und auf die neue Regierung verschoben. Danach kann man sich dann echauffieren und sagen, dass man den Mitarbeitern schon mehr Geld gegeben hätte und man es skandalös findet, dass die CDU so unsozial handelt
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Beitrag von: KeuleMS am 18.02.2025 08:53
Ich denke es wird heute ein Angebot geben. Es wird aber mau sein. Davon kann man ausgehen.

Die Wahl ist ohnehin verloren für die SPD. Daher wird kein Angebot vorgelegt und auf die neue Regierung verschoben. Danach kann man sich dann echauffieren und sagen, dass man den Mitarbeitern schon mehr Geld gegeben hätte und man es skandalös findet, dass die CDU so unsozial handelt

Es wird auch bei der nächsten Runde noch keine neue Regierung geben. Somit ist die alte Regierung noch im Amt.
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Beitrag von: KeuleMS am 18.02.2025 08:54
am Sonntag wäre doch mal ein guter Zeitpunkt für einen Streik der Angestellten im ö.D.  ;D ;D ;D

Auf die Wahlhelfer bezogen ist das nicht möglich. Es sind ehrenamtliche Tätigkeit auch wenn sie vielleicht größtenteils von ÖD-Mitarbeitern übernommen werden.
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Beitrag von: monkey am 18.02.2025 08:58
am Sonntag wäre doch mal ein guter Zeitpunkt für einen Streik der Angestellten im ö.D.  ;D ;D ;D

Auf die Wahlhelfer bezogen ist das nicht möglich. Es sind ehrenamtliche Tätigkeit auch wenn sie vielleicht größtenteils von ÖD-Mitarbeitern übernommen werden.

Werden die ÖD-Mitarbeiter denn gezwungen? Wie viel "Ehrenamt" ist es dann? Man kann auch wild streiken.

Es wird auch bei der nächsten Runde noch keine neue Regierung geben. Somit ist die alte Regierung noch im Amt.

Ich gehe auch von einer langen Regierungsbildung aus. Mai/Juni könnte ich mir vorstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 18.02.2025 09:01
Mal ganz anders überlegt, WESHALB da gestern (wie erwartet) kein AG-Angebot kam:
sie sitzen die Zeit bis nach den Wahlen am 23.2. aus. Würden sie JETZT ein halbwegs gutes Angebot und Entgegenkommen gezeigt haben, säße die künftige "Regierung" im Schlamassel. Dann wird es heißen "Hättet Ihr doch die SPD gewählt statt die CDU" - denn Merz wird seine Minister anweisen, schärfer auf die AG-Interessen zu achten. BMI eben als oberster Chef in diesen Tarifverhandlungen. Lassen wir uns überraschen, wie es ab der VIERTEN "Verhandlungsrunde" weiter gehen wird. Selbst die kommende dritte wird ein Witz werden.

Das wäre doch insgesamt zu begrüßen. Die Kassen sind leer und der Staat muss Prioritäten setzen.
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Beitrag von: Gifty am 18.02.2025 10:14
Mal ganz anders überlegt, WESHALB da gestern (wie erwartet) kein AG-Angebot kam:
sie sitzen die Zeit bis nach den Wahlen am 23.2. aus. Würden sie JETZT ein halbwegs gutes Angebot und Entgegenkommen gezeigt haben, säße die künftige "Regierung" im Schlamassel. Dann wird es heißen "Hättet Ihr doch die SPD gewählt statt die CDU" - denn Merz wird seine Minister anweisen, schärfer auf die AG-Interessen zu achten. BMI eben als oberster Chef in diesen Tarifverhandlungen. Lassen wir uns überraschen, wie es ab der VIERTEN "Verhandlungsrunde" weiter gehen wird. Selbst die kommende dritte wird ein Witz werden.

Das wäre doch insgesamt zu begrüßen. Die Kassen sind leer und der Staat muss Prioritäten setzen.

Dann könnte man die Veranstaltung auch sein lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascalpoeter am 18.02.2025 10:23
Ich denke es wird heute ein Angebot geben. Es wird aber mau sein. Davon kann man ausgehen.

Die Wahl ist ohnehin verloren für die SPD. Daher wird kein Angebot vorgelegt und auf die neue Regierung verschoben. Danach kann man sich dann echauffieren und sagen, dass man den Mitarbeitern schon mehr Geld gegeben hätte und man es skandalös findet, dass die CDU so unsozial handelt


habe ja nichts anderes gesagt. Daher sehen wir vor Juli kein Ergebnis.
Es wird auch bei der nächsten Runde noch keine neue Regierung geben. Somit ist die alte Regierung noch im Amt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.02.2025 10:58
Was sind das für komische Verhandlungsmethoden?

Stell dir vor du willst mehr Gehalt, du sagst zum Chef ich will 1000 mehr.

Der Chef sagt: ne bekommst du nicht, ich mach dir aber kein Angebot weil mein Angebot wäre zu schlecht.
Also Tschüss wir sehen uns in einem Monat wieder :D


looooolll ?!?!?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ElBarto am 18.02.2025 12:22
Wahnsinn, da liest man das Pamphlet und nix.

Es steht keinerlei konkretes Angebot drinnen.

Ansonsten ist es interessant mit was wieviel Mehrkosten verursacht.

Von daher wäre ich ja der Meinung die 3 Tage extra und die Auszubildenden- sowie Studienentgelte lassen wir einfach mal weg.
Immerhin profitieren die Auszubildenden und Studierenden hinterher auch vom normalen Entgelt.

Das ein "meine Zeit Konto" viel Aufwand bringt ist mir auch klar.
Braucht es nicht wirklich. Aber man könnte  es vierteljährlich einrichten, dass man die Möglichkeit hat 3 Überstunden  je Woche mit dem nächsten Gehalt auszuzahlen. Wird aber auch wieder ein Rattenschwanz mit Entgeltgrenzen usw. daraus. Wer es zusammenbringt regelmäßig 42 Stunden die Woche zu arbeiten soll einfach dafür freinehmen oder im Ernstfall (zuviele Stunden zum abbauen) eine Einmalzahlung erhalten.  Damit wäre doch allen geholfen.

Die Altersteilzeit muss natürlich auch wieder her.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 18.02.2025 13:29
Keine Neuigkeiten von der Whatsapp Gruppe?
Evtl. hat der Datenschutz zugeschlagen und die App gesperrt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Goldene Vier am 18.02.2025 13:30
In Anhang das Angebot der Arbeitgeber bei der Post!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Goldene Vier am 18.02.2025 13:36
Keine Neuigkeiten von der Whatsapp Gruppe?
Evtl. hat der Datenschutz zugeschlagen und die App gesperrt?

Frau Faeser erscheint erst um 13.30 Uhr
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.02.2025 13:40
schon frech dieses "angebot"

da stellt sich olaf scholz am sonntag im tv hin wie gerhard schröder damals und macht eine auf sozial demorkat und seine angestellt nancy teaser macht so ein freches angebot...peinlich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.02.2025 13:42
am Sonntag wäre doch mal ein guter Zeitpunkt für einen Streik der Angestellten im ö.D.  ;D ;D ;D

Auf die Wahlhelfer bezogen ist das nicht möglich. Es sind ehrenamtliche Tätigkeit auch wenn sie vielleicht größtenteils von ÖD-Mitarbeitern übernommen werden.

ehrenamtliche zwangsarbeit...dann sind eben "zufällig" alle krank am sonntag. dieses ehreamt an wahlen ist auch eine richtige frechheit. endweder richtig bezahlen mit sonntagszuschlag oder den montag danach frei
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 18.02.2025 13:44
Was sind das für komische Verhandlungsmethoden?

Stell dir vor du willst mehr Gehalt, du sagst zum Chef ich will 1000 mehr.

Der Chef sagt: ne bekommst du nicht, ich mach dir aber kein Angebot weil mein Angebot wäre zu schlecht.
Also Tschüss wir sehen uns in einem Monat wieder :D


looooolll ?!?!?!

Oder der Chef setzt dich auf die Straße.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 18.02.2025 13:49
am Sonntag wäre doch mal ein guter Zeitpunkt für einen Streik der Angestellten im ö.D.  ;D ;D ;D

Auf die Wahlhelfer bezogen ist das nicht möglich. Es sind ehrenamtliche Tätigkeit auch wenn sie vielleicht größtenteils von ÖD-Mitarbeitern übernommen werden.

ehrenamtliche zwangsarbeit...dann sind eben "zufällig" alle krank am sonntag. dieses ehreamt an wahlen ist auch eine richtige frechheit. endweder richtig bezahlen mit sonntagszuschlag oder den montag danach frei

So ist es ja vielerorts auch bereits. Ich habe als Wahlhelfer in München bei jeder Wahl die Wahl zwischen 50€ auf die Entschädigung noch oben drauf oder einem zusätzlichen freien Tag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 18.02.2025 13:50
Hab gerade im ersten Moment das "Post" übersehen.. dachte sie hätten bei uns endlich mal ein Angebot vorgelegt. Falsch gedacht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.02.2025 13:58
am Sonntag wäre doch mal ein guter Zeitpunkt für einen Streik der Angestellten im ö.D.  ;D ;D ;D

Auf die Wahlhelfer bezogen ist das nicht möglich. Es sind ehrenamtliche Tätigkeit auch wenn sie vielleicht größtenteils von ÖD-Mitarbeitern übernommen werden.

ehrenamtliche zwangsarbeit...dann sind eben "zufällig" alle krank am sonntag. dieses ehreamt an wahlen ist auch eine richtige frechheit. endweder richtig bezahlen mit sonntagszuschlag oder den montag danach frei

So ist es ja vielerorts auch bereits. Ich habe als Wahlhelfer in München bei jeder Wahl die Wahl zwischen 50€ auf die Entschädigung noch oben drauf oder einem zusätzlichen freien Tag.

bei uns nicht. da würd ich den freien tag nehmen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 18.02.2025 13:59
Es ist schon ein Post auf X oder wo auch immer gewesen.

Ich war mal großer Streikverfechter, habe viel mitgemacht und bin nach Hamburg, Lüneburg, Hannover usw gefahren. Allerdings kenne ich es nur so:

Verdi geht mit Maximalvorderungen rein und am Ende kommt ein Minimalkonsens raus (ggf. mal 30 % von dem verlangten aber in Wahrheit meist nur ca. 10-20%, da die Laufzeiten immer höher waren als 12 Monate, zumindest seit ich in meinen 15 Jahren TVöD kenne).
Und am Ende verkaufte verdi all diese Ergebnisse für gut.

Das ist für mich nicht plausibel! Mitte ist minimum! Daher bin ich dann auch ausgetreten, weil die verdi aus meiner Sicht leider meistein zahnloser Tiger ist.

Fakt ist aber auch: Die AG verstehen es nicht. Als Kommune MUSST du nicht alles umsetzen, kannst dich auch wehren...aber ich sehe es ja selbst... der "Bürgerwille" steht immer oben an. Das Kommune aber auch AG ist und eine Fürsorgepflicht hat dem AN gegenüber, das sehen sie für mich einfach nicht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 18.02.2025 14:04
Mal ganz anders überlegt, WESHALB da gestern (wie erwartet) kein AG-Angebot kam:
sie sitzen die Zeit bis nach den Wahlen am 23.2. aus. Würden sie JETZT ein halbwegs gutes Angebot und Entgegenkommen gezeigt haben, säße die künftige "Regierung" im Schlamassel. Dann wird es heißen "Hättet Ihr doch die SPD gewählt statt die CDU" - denn Merz wird seine Minister anweisen, schärfer auf die AG-Interessen zu achten. BMI eben als oberster Chef in diesen Tarifverhandlungen. Lassen wir uns überraschen, wie es ab der VIERTEN "Verhandlungsrunde" weiter gehen wird. Selbst die kommende dritte wird ein Witz werden.

Das wäre doch insgesamt zu begrüßen. Die Kassen sind leer und der Staat muss Prioritäten setzen.

Die Kassen sind leer weil man die deutsche Infrastruktur kaputt gewirtschaftet hat, weil man versucht einen Staat wie ein Unternehmen zu führen. Das funktioniert nicht, sagen auch sehr sehr viele Ökonomen.
In den fetten Jahren hätten wir "gratisschulden" machen können und hätten mit diesen Investitionen sogar GEWINNE gemacht.

Das Ergebnis der jahrelanger CDU Misswirtschaft sind halt marode Brücken, kaputte Bahninfratruktur, eine verschleppte digitalisierung und mangelhafte Prozesse in den Verwaltungen und eine daraus resultierende, nachvollziehbare Unzufriedenheit im Land die sich in den Wahlergebnisen der AfD wiederspiegeln (Nachträgliche Anmerkung: was ich trotz dem nicht nachvollziehen kann das man Nazis wählt)

Außerdem interessieren mich die Kassen des Staates als Mitarbeiter nen scheiß.
REWE, mein Vermieter und der Stromversorger interessieren sich auch nicht dafür wie viel Geld auf meinem Konto ist wenn sie die Preise anheben. Oh wait und der Staat auch nicht wenn er steuern erhebt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Petr Rigortzki am 18.02.2025 14:11
Guten Morgen

gibt es eigentlich eine Pressemitteilung wegen "Ergebnisse" gestern? und wann geht es heute weiter?

Schlichtung = Problem wie bei der letzten Kommission wenn der Schlichterspruch von einem aus AG Seite kommenden Person kommt (so wie beim letzten Mal....).

Derzeit halten sich Frau BM FAESER und AG WELGE sehr bedeckt , da es um ihre Wiederwahl geht und sie in ihren derzeitigen Positionen schon gar nicht "brilliert" haben......


Die Einleitung des Schlichtungsverfahrens setzt voraus, dass die Tarifverhandlungen von mindestens einer Tarifvertragspartei förmlich für gescheitert erklärt worden sindoder die Tarifvertragsparteien gemeinsam die Schlichtung anrufen. Das Schlichtungsverfahren kann innerhalb einer Frist von 24 Stunden nach Erklärung des Scheiterns von jeder Tarifvertragspartei eingeleitet werden. Aufgrund der Änderung der Vereinbarung über ein Schlichtungsverfahren vom 1.10.1990 ist nunmehr eine förmliche Erklärung des Scheiterns der Verhandlungen erforderlich. Damit haben die Tarifvertragsparteien auf das Urteil des BAG reagiert, wonach eine Gewerkschaft mit dem Aufruf zum Warnstreik zum Ausdruck bringe, dass sie alle Verständigungsmöglichkeiten für ausgeschöpft halte und damit zugleich das Scheitern der Verhandlungen erkläre. Sonst würde jede Ausrufung eines Warnstreiks den Schlichtungsfall auslösen, was nicht im Interesse der Tarifvertragsparteien ist.

Die Schlichtungskommission hat spätestens 6 Werktage nach Einleitung des Schlichtungsverfahrens zusammenzutreten. Spätestens eine Woche nach ihrem erstmaligen Zusammentreten hat die Schlichtungskommission eine Einigungsempfehlung zu beschließen. Die Geschäftsstelle der Schlichtungskommission hat spätestens 24 Stunden nach dem Tag der Beschlussfassung jeder Tarifvertragspartei eine Ausfertigung der Einigungsempfehlung zuzustellen. Die Tarifvertragsparteien sind verpflichtet, spätestens am dritten Werktag nach der Zustellung der Einigungsempfehlung die Tarifverhandlungen mit dem Ziel der Einigung wieder aufzunehmen.

Auch die Schlichtungsvereinbarung vom 25.10.2011 enthält den sog. Einlassungszwang mit der Folge, dass nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen die Einleitung von Streikmaßnahmen grundsätzlich erst nach der Durchführung eines Schlichtungsverfahrens möglich ist. Nach § 9 der Schlichtungsvereinbarung herrscht vom Beginn des Tages an, an dem die Schlichtungskommission erstmalig zusammentritt, spätestens vom Beginn des dritten Kalendertags, der auf den Tag der Anrufung der Schlichtung folgt, absolute Friedenspflicht. Jegliche Arbeitskämpfe sind unzulässig. In dem Zeitraum zwischen dem Scheitern der Verhandlungen und dem Beginn der absoluten Friedenspflicht wollen die Tarifvertragsparteien alles unterlassen, was den Erfolg des Schlichtungsverfahrens gefährden könnte. Während der Dauer dieses sog. "Krawall-Fensters" dürften flächendeckende Streikmaßnahmen regelmäßig den Erfolg des sich anschließenden Schlichtungsverfahrens gefährden, sodass solche Maßnahmen unterlassen werden müssten.

Die Friedenspflicht endet, wenn die Einigungsempfehlung nicht seitens der Geschäftsstelle der Schlichtungskommission jeder Tarifvertragspartei spätestens 24 Stunden nach dem Tag der Beschlussfassung zugestellt wird bzw. wenn die wieder aufgenommenen Tarifverhandlungen von mindestens einer Tarifvertragspartei für gescheitert erklärt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: islandhopperin am 18.02.2025 14:38
Es ist wahrscheinlich noch nicht abzusehen, ob und wann heute eine Pressekonferenz erfolgt, oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 18.02.2025 14:40
um 19:30 Uhr ist der Onlinetermin für die Tarifbotschafter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MonteCristo am 18.02.2025 14:49
Die Altersteilzeit muss natürlich auch wieder her.

So wie Verdi & Co verhandeln, kommt bei der Altersteilzeit raus, dass man in der Rentenzeit in Teilzeit weiterarbeiten "darf"...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.02.2025 15:48
Würde es das Post-Angebot auch für uns Kommune/Bund geben, dann wäre es nicht mehr wie eine Grundlage, was das erste Angebot eigentlich immer ist.

Aber es darf auf keinen Fall ein erstes halbes Jahr eine Nullrunde geben. Sonst wird dies immer so von den AG gemacht. Und fast 1,5 Jahre Abstand zwischen erster Erhöhung und zweiter Erhöhung geht gar nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heiligerstuhl am 18.02.2025 16:45
:-(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 18.02.2025 16:46
Na wurden jetzt auch On-Topic Beiträge gelöscht?

Ich würde meine (gelöschte) Frage gerne wiederholen :) ist heute Abend jemand bei den Tarifbesprechungen von Verdi dabei, oder kann man sich als nicht Verdi-Mitglied da irgendwie einklinken?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 18.02.2025 17:11
Ja, ich bin dabei. Ich werde heute Abend hier im Forum noch kurz berichten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HaraldNausH am 18.02.2025 17:13
Wenn ich das richtig gelesen habe, tut sich vor 19.30 Uhr nichts, da dann erst die Tarifbotschafter*innen erst über den aktuellen Stand informiert werden, oder?

Zu erwarten ist ja aus meiner Sicht erstmal nichts, da die AG-Seite vermutlich weiterhin auf ein Angebot verzichtet hat. Für morgen sind schon die ersten Warnstreiks angekündigt. ... warten wir gespannt auf die 3. Runde im Merz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 18.02.2025 17:56
Ist ja ein Glück schon in 3,5 Wochen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Richard777 am 18.02.2025 18:01
Also wir als Wahlhelfer bekommen 50€ + die Soll Arbeitszeit also 7,48 × 1,5 gutgeschrieben.[Sprich fast 12 Stunden gutgeschrieben]
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fireball08 am 18.02.2025 18:28
Wenn der Mindestlohn auf 15 Euro angehoben wird möchte ich auch 15 Prozent mehr Gehalt .
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 18.02.2025 18:36
Wenn der Mindestlohn auf 15 Euro angehoben wird möchte ich auch 15 Prozent mehr Gehalt .

Also in EG 1/2 ist das durchaus denkbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 18.02.2025 19:10
Schonmal vorweg, es gab kein Angebot, gar keins und die AG Seite will Minimum 36 Monate Laufzeit haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: emdy am 18.02.2025 19:17
Schonmal vorweg, es gab kein Angebot, gar keins und die AG Seite will Minimum 36 Monate Laufzeit haben.

Gefordert sind ja 8% auf 12 Monate. Wenn wir uns mit der Hälfte zufrieden geben, leidensfähig wie wir sind, wären es dann bei 36 Monaten 12%. Sollte ja machbar sein im Gegenzug für die Planungssicherheit der Arbeitgeber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: InVinoVeritas am 18.02.2025 19:20
Wie absehbar ist die 2. Runde ohne Angebot gescheitert:

https://www.dbb.de/artikel/arbeitgebende-kopf-in-den-sand-faeser-beamte-streiks-warnstreiks.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BitSchubser am 18.02.2025 19:28
Schonmal vorweg, es gab kein Angebot, gar keins und die AG Seite will Minimum 36 Monate Laufzeit haben.

Gefordert sind ja 8% auf 12 Monate. Wenn wir uns mit der Hälfte zufrieden geben, leidensfähig wie wir sind, wären es dann bei 36 Monaten 12%. Sollte ja machbar sein im Gegenzug für die Planungssicherheit der Arbeitgeber.

Ich hätte da die Forderung eher so angepasst.
Jedes Jahr eine Steigerung ab März und zwar 3% + Inflationsrate des Vorjahres.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: shorets am 18.02.2025 19:30
Bei 36 Monaten kann man gerne der AG Seite entgegenkommen, dem stimme ich auch zu. Dann muss natürlich die prozentuale Erhöhung stimmen und so ca. 4% pro Jahr oder sofort 12% rückwirkend ab Januar 2025 wäre ok. Das MZK sowie die paar Urlaubstage kann man auch gerne streichen, vor allem die Umsetzung in den verschiedenen Behörden und Kommunen vom MZK wäre sehr viel Aufwand. Dann akzeptiert man für den Verlust der Prozente im Entgelt das Angebot der anderen Seite für die 100% JSZ für alle Gruppen und man kann von einem akzeptablen Kompromiss reden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 18.02.2025 19:36
Schonmal vorweg, es gab kein Angebot, gar keins und die AG Seite will Minimum 36 Monate Laufzeit haben.

In ihrer Broschüre schreibt die vka, dass sie 24Monate will. (S.26)

Kein Angebot vorlegen und dann aber 36Monate fordern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abaulet am 18.02.2025 19:40
Wie absehbar ist die 2. Runde ohne Angebot gescheitert:

https://www.dbb.de/artikel/arbeitgebende-kopf-in-den-sand-faeser-beamte-streiks-warnstreiks.html

"Absehbar" fand ich das eigentlich nicht, solange Faeser noch der regierungsbildenden und geschäftsfähigen Koalition angehört. Da hätte ich tatsächlich eher damit gerechnet, dass sie den Arbeitnehmern einen abgekauten Knochen hinschmeißt, der noch irgendwie nach Schinken riecht.

Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung und rechne mit einer Tabellenentgelterhöhung von 6 - 6,5 Prozent auf 24 Monate. Viel spannender ist für mich der Abschluss drumherum für zusätzliche Boni im Gesundheitswesen. Und bei aller Zustimmung für die Betroffenen hoffe ich allerdings, dass die Kluft zwischen den Mitarbeitenden (in Wechselschicht) und Führungskräften hier nicht zu gravierend wird, sonst möchte bald niemand mehr Führungsverantwortung übernehmen.
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Beitrag von: emdy am 18.02.2025 19:44
Bei einer längeren Laufzeit haben nicht wir den Arbeitgebern entgegenzukommen, sondern wir geben ja etwas - Planungssicherheit. Und wir gehen das Risiko ein, dass die Erhöhungen nicht ausreichen, um die Inflation auszugleichen (wobei natürlich schon jetzt Nachholbedarf besteht).

Aber wir sollten jetzt nicht wieder Prozentwerte und Laufzeiten zusammenfantasieren. Es liegt nichts auf dem Tisch. Dieser Umgang mit den Beschäftigten ist nicht mehr in Worte zu fassen.
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Beitrag von: schnitzelesser am 18.02.2025 19:56
Es wird Zeit für eine Verkürzung der unmenschlichen Kündigungsfristen der Arbeitnehmer auf das gesetzliche Niveau. Keine Ahnung, wer auf Gewerkschaftsseite es für eine gute Idee gehalten hatte, dass die gesetzlich gebotene Asynchronität hier zugunsten der Arbeitgeber aufgehoben und der Arbeitnehmer sozusagen in einer lebenslangen Knechtschaft gebunden wurde, sobald er fünf Jahre an Bord ist.
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Beitrag von: KeuleMS am 18.02.2025 20:10
Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigte sich "zuversichtlich, eine Einigung in der dritten Verhandlungsrunde zu erreichen". Sie erklärte: "Wir wollen angemessene und faire Lösungen für den Bund und die Kommunen ebenso wie für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst finden." Das sei "eine Frage des Respekts davor, was die 2,6 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen tagtäglich für uns alle in Deutschland leisten".

Die Aussage ist ja auch frech. Sie möchte in der 3. Runde eine angemessene und faire Lösung. Das wäre eine Sache des Respekts davor, was die Mitarbeiter leisten.
Von dem Respekt war in der 1. und 2. Runde aber nichts zu sehen. Die erzählen auch was sie wollen und denken wir sind doof...
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Beitrag von: KlammeKassen am 18.02.2025 20:13
Mal ganz anders überlegt, WESHALB da gestern (wie erwartet) kein AG-Angebot kam:
sie sitzen die Zeit bis nach den Wahlen am 23.2. aus. Würden sie JETZT ein halbwegs gutes Angebot und Entgegenkommen gezeigt haben, säße die künftige "Regierung" im Schlamassel. Dann wird es heißen "Hättet Ihr doch die SPD gewählt statt die CDU" - denn Merz wird seine Minister anweisen, schärfer auf die AG-Interessen zu achten. BMI eben als oberster Chef in diesen Tarifverhandlungen. Lassen wir uns überraschen, wie es ab der VIERTEN "Verhandlungsrunde" weiter gehen wird. Selbst die kommende dritte wird ein Witz werden.

Ich hätte dennoch erwartet, dass man versucht zu einer Lösung zu kommen. Es ist schlicht respektlos allen Angestellten gegenüber. Diese treten am Sonntag ebenfalls an die Urne und sind nun überzeugt das ihre Probleme nicht gesehen werden. Das Kommunen und auch der Bund kein Geld haben, liegt schlicht an politischer Inkompetenz und nicht an zu hohen Personalausgaben.

Man fragt sich mittlerweile wohin die ganze Kohle entschwindet. Wenn hier demnächst wieder Renten und Sozialleistungen erhöht werden,  rutscht das hier komplett ab. Ich hab dieses Jahr durch Erhöhung der gesetzlichen Krankenkasse deutlich weniger und kein Verständnis warum das nicht ausgeglichen werden sollte.

Weil die amtsangemessen Alimentation - so zwitschern es die Kollegen, die auf das BVerfG hoffen - demnächst massiv ansteigen wird. Hierfür muss schon massiv gespart werden.

----

Aber ganz ehrlich. Ja, es ist ein Witz. Weil wir immer mehr Leute haben, die Asyl oder sonstige Leistungen beziehen, dürfen die MA nicht mehr verdienen? So wird es ja unter amderem begründet, durch die hohen Sozialleistungen....
Die Personalausgaben sind letztlich nicht das große Problem. Aber sie werden immer vorgeschobe, und dann stellt sich die VKA hin und sagt wie wertschätzend sie doch ist.....
Steuereinnahmen steigen ja auch durch die Inflation, also kann man auch da mal ansetzen.

Das Argument mit Rezession finde ich auch schwierig, da es im öD auch keine höheren Abschlüsse gibt, wenn die Wirtschaft boomt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.02.2025 20:19
Es ist schon ein Post auf X oder wo auch immer gewesen.

Ich war mal großer Streikverfechter, habe viel mitgemacht und bin nach Hamburg, Lüneburg, Hannover usw gefahren. Allerdings kenne ich es nur so:

Verdi geht mit Maximalvorderungen rein und am Ende kommt ein Minimalkonsens raus (ggf. mal 30 % von dem verlangten aber in Wahrheit meist nur ca. 10-20%, da die Laufzeiten immer höher waren als 12 Monate, zumindest seit ich in meinen 15 Jahren TVöD kenne).
Und am Ende verkaufte verdi all diese Ergebnisse für gut.

Das ist für mich nicht plausibel! Mitte ist minimum! Daher bin ich dann auch ausgetreten, weil die verdi aus meiner Sicht leider meistein zahnloser Tiger ist.

Zahnlos nicht- aber mit Beisschiene. Es sind maximal ca. 15% organisiert- womit sollen die Gewerkschaften drohen ? Erstaunlich dass hier gerne auf Abschlüsse anderer Gewerkschaften verwiesen wird, die aber einen deutlich höheren o.grad haben. Was sollen die AG imÖD befürchten? GAR NICHTS!
Und wenn so wenige organisiert sind, scheint der Rest soweit zufrieden sein- auch mit geringen Abschlüssen. Dann ist das so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.02.2025 20:21
Jetzt mal ehrlich: Für wen hier ist das Nichtangebot denn wirklich eine Überraschung?

Der Bund ist gelähmt durch die bevorstehende Wahl und die Kommunen sind bis auf ein paar Ausnahmen auch alle pleite.

... und wenn die KiTas streiken, müssen die Eltern trotzdem Beiträge zahlen. Das ist reale Rendite für die AG ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 18.02.2025 20:22
Schon kurios was die Nancy von sich gibt.
Kein Angebot vorgelegt und meinen, dass man in der 3. Runde einen Abschluss erziehlt.
 :-X PFFFFFF (soll ein Furzgeräusch aus dem Munde darstellen)

Respekt vor den Angestellten. Ahja, kein Angebot vorlegen ist also seit neustem ein Zeichen von Respekt  ;D
Zwei komplett sinnlose Verhandlungsrunden. Jetzt wird wieder überall gestreikt. Davon hat wirklich niemand was.

Auch bei der nächsten Runde wird man kein Ergebnis haben. Dann gehts in die Schlichtung und die Arbeitgeber haben diesmal das doppelte Stimmrecht bei Gleichstand.
Mal schauen was das Schlichtungsergebnis dann vorschlägt und ob das auch akzeptiert wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 18.02.2025 20:25
Es ist schon ein Post auf X oder wo auch immer gewesen.

Ich war mal großer Streikverfechter, habe viel mitgemacht und bin nach Hamburg, Lüneburg, Hannover usw gefahren. Allerdings kenne ich es nur so:

Verdi geht mit Maximalvorderungen rein und am Ende kommt ein Minimalkonsens raus (ggf. mal 30 % von dem verlangten aber in Wahrheit meist nur ca. 10-20%, da die Laufzeiten immer höher waren als 12 Monate, zumindest seit ich in meinen 15 Jahren TVöD kenne).
Und am Ende verkaufte verdi all diese Ergebnisse für gut.

Das ist für mich nicht plausibel! Mitte ist minimum! Daher bin ich dann auch ausgetreten, weil die verdi aus meiner Sicht leider meistein zahnloser Tiger ist.

Zahnlos nicht- aber mit Beisschiene. Es sind maximal ca. 15% organisiert- womit sollen die Gewerkschaften drohen ? Erstaunlich dass hier gerne auf Abschlüsse anderer Gewerkschaften verwiesen wird, die aber einen deutlich höheren o.grad haben. Was sollen die AG imÖD befürchten? GAR NICHTS!
Und wenn so wenige organisiert sind, scheint der Rest soweit zufrieden sein- auch mit geringen Abschlüssen. Dann ist das so.

Die für einen Streik relevanten Berufe sind deutlich stärker in der Gewerkschaft vertreten.
Kita, Müllabfuhr, etc.
Das merkt die Öffentlichkeit schon. Verwaltungsjobs haben beim Streik kaum eine auswirkung.
Wenn der Nachwuchs ständig nicht in die Kita kann oder Bahnen nicht fahren, dann ist die Empörung schon groß.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.02.2025 20:40
Schonmal vorweg, es gab kein Angebot, gar keins und die AG Seite will Minimum 36 Monate Laufzeit haben.
Und das mit maximal Höhe der Inflationsrate = 3X2 % - Ostkommunen wollen 3X0 durchdrücken abzüglich von Prozenten für alle anderen Forderungen - keine Sockelerhöhung .Alle Themen von AZV werden von den AGs abgelehnt, weil dies noch mehr Personalprobleme bedeuten würde - AGs wollen keine Sonderforderungen für die Sparkassen- einig ist man über neue Eingruppierung von Hebammen P 11 - Reduzierung Arbeitszeit Rettungsdienst von den AGs abgelehnt - AGs sehen Bedarf zur Stärkung höherer EGs - Thema Altersteilzeit für die AG „tot“- zusätzliche 3 freie Tage von den AGs abgelehnt- Vorteilsgewährung für Gewerkschaftsmitglieder bund ja/ vka nein - möglicher schlichter für die AG: Roland Koch- Freund des öd
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.02.2025 20:53
Schlichtung = Problem wie bei der letzten Kommission wenn der Schlichterspruch von einem aus AG Seite kommenden Person kommt (so wie beim letzten Mal....).

Das ist nicht richtig. Letztes Mal hatte die AN-Seite den Schlichtungsvorsitz (Lühr und nicht Milbradt), dieses Mal hat die AG-Seite den Vorsitz (Koch statt Lühr). Das wechselt immer ab.

Letztes Mal war es aber egal, da sich die Kommission in der Schlichtung geeinigt hatte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.02.2025 20:55
Wenn ich das richtig gelesen habe, tut sich vor 19.30 Uhr nichts, da dann erst die Tarifbotschafter*innen erst über den aktuellen Stand informiert werden, oder?

Zu erwarten ist ja aus meiner Sicht erstmal nichts, da die AG-Seite vermutlich weiterhin auf ein Angebot verzichtet hat. Für morgen sind schon die ersten Warnstreiks angekündigt. ... warten wir gespannt auf die 3. Runde im Merz.

Du meinst März oder?

Oder meinst du damit die neue CDU Regierung unter Friedrich ;)?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.02.2025 20:56
Schonmal vorweg, es gab kein Angebot, gar keins und die AG Seite will Minimum 36 Monate Laufzeit haben.

Minimum 36 WTF  :o :o :o :o, mehr als 29 oder 30 gab es im TVöD noch nie

Diese Heuchelei....... In der Broschüre steht noch "mindestens 24 Monate"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.02.2025 20:58
Bei einer längeren Laufzeit haben nicht wir den Arbeitgebern entgegenzukommen, sondern wir geben ja etwas - Planungssicherheit. Und wir gehen das Risiko ein, dass die Erhöhungen nicht ausreichen, um die Inflation auszugleichen (wobei natürlich schon jetzt Nachholbedarf besteht).

Aber wir sollten jetzt nicht wieder Prozentwerte und Laufzeiten zusammenfantasieren. Es liegt nichts auf dem Tisch. Dieser Umgang mit den Beschäftigten ist nicht mehr in Worte zu fassen.

Wieso? Karin sagt doch, dass die warmen Worte viel wertschätzende sind als Scheine  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.02.2025 21:00
Jetzt mal ehrlich: Für wen hier ist das Nichtangebot denn wirklich eine Überraschung?

Der Bund ist gelähmt durch die bevorstehende Wahl und die Kommunen sind bis auf ein paar Ausnahmen auch alle pleite.

... und wenn die KiTas streiken, müssen die Eltern trotzdem Beiträge zahlen. Das ist reale Rendite für die AG ;)

Stimmt, das Essen und das Trinken wird gespart  :D und das Geld kommt.
VKA "Streikt ruhig 2 Jahre  :P"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.02.2025 21:01
Schon kurios was die Nancy von sich gibt.
Kein Angebot vorgelegt und meinen, dass man in der 3. Runde einen Abschluss erziehlt.
 :-X PFFFFFF (soll ein Furzgeräusch aus dem Munde darstellen)

Respekt vor den Angestellten. Ahja, kein Angebot vorlegen ist also seit neustem ein Zeichen von Respekt  ;D
Zwei komplett sinnlose Verhandlungsrunden. Jetzt wird wieder überall gestreikt. Davon hat wirklich niemand was.

Auch bei der nächsten Runde wird man kein Ergebnis haben. Dann gehts in die Schlichtung und die Arbeitgeber haben diesmal das doppelte Stimmrecht bei Gleichstand.
Mal schauen was das Schlichtungsergebnis dann vorschlägt und ob das auch akzeptiert wird.

Das Hotel und der Lachshäppchenlieferant haben immerhin Profit drausgeschlagen.

Und Karin und CO. bekommen Gratis Essen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.02.2025 21:04
Schonmal vorweg, es gab kein Angebot, gar keins und die AG Seite will Minimum 36 Monate Laufzeit haben.
Und das mit maximal Höhe der Inflationsrate = 3X2 % - Ostkommunen wollen 3X0 durchdrücken abzüglich von Prozenten für alle anderen Forderungen - keine Sockelerhöhung .Alle Themen von AZV werden von den AGs abgelehnt, weil dies noch mehr Personalprobleme bedeuten würde - AGs wollen keine Sonderforderungen für die Sparkassen- einig ist man über neue Eingruppierung von Hebammen P 11 - Reduzierung Arbeitszeit Rettungsdienst von den AGs abgelehnt - AGs sehen Bedarf zur Stärkung höherer EGs - Thema Altersteilzeit für die AG „tot“- zusätzliche 3 freie Tage von den AGs abgelehnt- Vorteilsgewährung für Gewerkschaftsmitglieder bund ja/ vka nein - möglicher schlichter für die AG: Roland Koch- Freund des öd

Ja Koch ist benannt von AG-Seite, von AN-Seite wieder Lühr.

3 Mal null Prozent WTF
das wo noch ein ewig fettes Minus von den letzten Jahren da ist?
und am besten dann aber nochmal betonen, wie sehr man die Mitarbeiter wertschätzt.

Und während der 3 Nullrunden steigt das Bürgergeld dann wieder massiv.... und in 2028 ist dann wieder kein Geld da, weil die Sozialabgaben so drastisch gestiegen sind....
Nur noch lächerlich

DIe Inflation ist auch über 2 %, das sollte man mal anerkennen, und nicht künstlich sich was zusammenrechnen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 18.02.2025 21:13
Na ja ist wahrscheinlich das übliche Verhandlungszeug.
Gewerkschaften sagten 12, AG 36 im März einigt man sich dann auf 24
Gewerkschaften sagten 8% AG sagen pro Jahr 2%,  am Ende einigt man sich auf 3%

Aber aber 3*0% ist schon echt heftig. Wenn das kommt sollten alle ANs in den Ostländern geschlossen  kündigen. Ich dachte, es sollten keine Unterschiede zwischen ost und West mehr gemacht werden.



Wenigstens sind die AG sich selbst treu geblieben beim Thema Stärkung der höheren EGs.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rldml am 18.02.2025 21:24
Und während der 3 Nullrunden steigt das Bürgergeld dann wieder massiv....

Unter einem Kanzler Merz? Würd ich zumindest im Abschnitt "Unwahrscheinlich" abheften.

Zitat
Und in 2028 ist dann wieder kein Geld da[...]

Es ist nie Geld da. Die Kassen sind immer klamm. Das ganze Gesellschaftssystem ist darauf ausgelegt, dass die öffentliche Hand wenig Mittel zur Verfügung hat.

Deshalb ist das Argument ja schon immer invalide gewesen, nicht erst jetzt. Meiner Meinung nach sollten die AN-Verhandlungsführer das auch klar benennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Maikel am 18.02.2025 21:30
Dann macht euren Scheiss halt selber. Gelber Schein ik hör dir trapsen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.02.2025 22:03
Na ja ist wahrscheinlich das übliche Verhandlungszeug.
Gewerkschaften sagten 12, AG 36 im März einigt man sich dann auf 24
Gewerkschaften sagten 8% AG sagen pro Jahr 2%,  am Ende einigt man sich auf 3%

Aber aber 3*0% ist schon echt heftig. Wenn das kommt sollten alle ANs in den Ostländern geschlossen  kündigen. Ich dachte, es sollten keine Unterschiede zwischen ost und West mehr gemacht werden.

Wenigstens sind die AG sich selbst treu geblieben beim Thema Stärkung der höheren EGs.
Und das sollten die Fach-und Führungskräfte jetzt endlich mal zum Anlass nehmen, sich für ihre eigenen Belange einzusetzen:

Wenn verdi zum Streik aufruft, streiken die Fach-und Führunsgkräfte für die vka - das meine ich ernst. Endlich mal was aktiv  machen- außer nur rumzumosern, rumzujammern und sich als Opfer darzustellen.

Rauf auf die Straßen mit den weiß-blau-grünen Fahnen der vka- ein Fest für die Demokratie. Ausgenommen davon nur die, die auf Augenhöhe mit ihrem AG verhandeln können- dürften aber maximal 1% sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.02.2025 22:57
Hier eine Übersicht der Forderungen und der Reaktionen von den Arbeitgebern in der ersten und zweiten Verhandlungsrunde, gerade per Mail bekommen:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67b4e9eb04bfddc1304a53fb/download/4041_144_01_TB_Forder_2%20VHR.pdf

Ist natürlich aus verdi Sicht, aber dennoch interessant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Goldene Vier am 18.02.2025 23:08
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.02.2025 23:50
Hier eine Übersicht der Forderungen und der Reaktionen von den Arbeitgebern in der ersten und zweiten Verhandlungsrunde, gerade per Mail bekommen:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67b4e9eb04bfddc1304a53fb/download/4041_144_01_TB_Forder_2%20VHR.pdf

Ist natürlich aus verdi Sicht, aber dennoch interessant.
sieht doch auf dem ersten Blick ganz gut aus.
Mal schauen, ob der VKA bei den ganzen Verdi-Sonderlocken dieses mal hart bleibt.
3 Urlaubstage mehr. Bringt doch nix.
Mindest- und Sockelbeträge. Haben wir schon genug gehabt. Endlich mal wieder Prozente für alle.
Meine Zeit Konto. Undurchdacht und unnötige Bürokratie.

Bitte endlich mal volle Konzentration auf die Prozente. Fokus Verdi. Fokus!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.02.2025 23:53
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

Na ja- verfängt z.T. in der Öffentlichkeit und auch indirekt bei Teilen der MA wie in diesem Forum. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Gewerkschaften dazu mitteilen, dass die von der vka errechneten Kosten doch zu ca.  85% freiwilige Leistungen sind, die sie den nicht Nichtorganisierten zukommen lassen.

Bei Nothaushalten würde ich sogar infrage stellen, on dies haushaltssrechtlich wirklich zulässig ist. Selbst wenn - wovon ich ausgehe - wäre dies doch eine schöne Disskussion. Vorallem für diejenigen, die trotz Nichtmitgliedschaft von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 19.02.2025 06:24
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

Na ja- verfängt z.T. in der Öffentlichkeit und auch indirekt bei Teilen der MA wie in diesem Forum. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Gewerkschaften dazu mitteilen, dass die von der vka errechneten Kosten doch zu ca.  85% freiwilige Leistungen sind, die sie den nicht Nichtorganisierten zukommen lassen.

Bei Nothaushalten würde ich sogar infrage stellen, on dies haushaltssrechtlich wirklich zulässig ist. Selbst wenn - wovon ich ausgehe - wäre dies doch eine schöne Disskussion. Vorallem für diejenigen, die trotz Nichtmitgliedschaft von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Es gibt sehr viele die gar nicht von den Gewerkschaften vertreten werden wollen. Vieles was da verhandelt wird und wurde, ist schlicht grottenschlecht. Außerdem holt ihr doch immer die Beamten an Bord. Das geht euch gar nichts an, die sind durch Gesetze entsprechend geschützt. Sollen Sie doch klagen (und warten). Das Gleiche wird Beschäftigten bei Eingruppierungsfragen auch immer geraten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 06:27

Na ja- verfängt z.T. in der Öffentlichkeit und auch indirekt bei Teilen der MA wie in diesem Forum. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Gewerkschaften dazu mitteilen, dass die von der vka errechneten Kosten doch zu ca.  85% freiwilige Leistungen sind, die sie den nicht Nichtorganisierten zukommen lassen.

Bei Nothaushalten würde ich sogar infrage stellen, on dies haushaltssrechtlich wirklich zulässig ist. Selbst wenn - wovon ich ausgehe - wäre dies doch eine schöne Disskussion. Vorallem für diejenigen, die trotz Nichtmitgliedschaft von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Das wäre vielleicht sogar ein ganz schöner Gedanke: Durch den Wegfall eines starren Tarifs bis in die Führungsetagen müssten Personaler und Kämmerer mal ganz anders über MA-Akquise und -Bindung nachdenken. So käme dann mehr Dynamik in die Sache und falls doch nicht: Dann bleibt die Arbeit der 100% irgendwann auf den Schultern der 15% liegen. ;)

Ich kann mich mit diesem Gedanken durchaus anfreunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 07:19
Rauf auf die Straßen mit den weiß-blau-grünen Fahnen der vka- ein Fest für die Demokratie. Ausgenommen davon nur die, die auf Augenhöhe mit ihrem AG verhandeln können- dürften aber maximal 1% sein.
Nein sind mehr, du hast da die vergessen, die gegangen sind und die die nach dem VG nicht gekommen sind.
Und im übrigen sind es auch keine Minderheit, die vom gewerkschaftlichem treiben betroffen sind.

Werde mal mit den Kollegen nan Bettlacken rauskramen und entsprechende Forderungen aufstellen.

Da fange ich mal klein an mit: Gleiche JSZ für alle, weg mit den asozialen Verdi Forderungen  ;D

Mal sehen ob ich das mit Warnweste rumtragen darf und ich mich damit demaskiere im Formum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 19.02.2025 07:27
Es sollen ja wirklich zwei Landesverbände für eine Nullrunde für 36 Monate gestimmt haben, der Bund wollte ja zumindest ein Angebot in Höhe der Inflation (ca. 2 % pro Jahr) anbieten. Die Landesverbandvorsitzenden sind doch auch Oberbürgermeister, Landräte usw. Wenn ich in der Behörde angestellt wäre dann würde ich heute Morgen schon an seinem Schreibtisch sitzen und einen Monolog führen. Eine absolute Frechheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.02.2025 07:31
Es war eigentlich klar, dass auch in der zweiten Runde von den AG nichts kommt. Mitte März sind 3 Verhandlungstage angesetzt und dann wird es ein Ergebnis geben. Wie gut, dass sei dahingestellt.

Das Problem ist, dass Verdi einfach total dämliche Forderungen stellt.

MKZ braucht kein Mensch. Mehr Urlaub braucht auch niemand.
Und diese Mindestbeträge sind halt ein Rotz. Die Gewerkschaft will nur Ihr Klientel, sprich Mitglieder vertreten, ist auf der einen Seite nachvollziehbar, andererseits müssen sich dann die EG 10-15 anderweitig organisieren außerhalb von Verdi.

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung kann man nicht hingehen und mehr freie Tage usw. fordern.

Normale Forderungen wären 100 % JSZ und einfach wie früher ein bestimmte %-Wert für 12 oder 24 Monate.

Und außerdem hat jede anständige und normal geführter Kommune oder AG für 2025 bereits für die Personalkosten eine Erhöhung eingeplant. Das ist doch ein ganz normaler Vorgang. Mein AG hat 3 % für 2025 und 3 % für 2026 eingeplant.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 19.02.2025 07:32
Es sollen ja wirklich zwei Landesverbände für eine Nullrunde für 36 Monate gestimmt haben, der Bund wollte ja zumindest ein Angebot in Höhe der Inflation (ca. 2 % pro Jahr) anbieten. Die Landesverbandvorsitzenden sind doch auch Oberbürgermeister, Landräte usw. Wenn ich in der Behörde angestellt wäre dann würde ich heute Morgen schon an seinem Schreibtisch sitzen und einen Monolog führen. Eine absolute Frechheit.

Das lässt auch einen Schluss auf die Qualität dieser zu. Und an anderer Stelle fragt man sich wie man die Menschen erreichen kann und warum alle nur braunes Zeug wählen. Wir haben doch mittlerweile an viele Stellen den Bezug zur Realität verloren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FalconX am 19.02.2025 07:33
Danke für den Link. Ich kann ihn leider nicht öffnen. Muss man dafür bei Verdi angemeldet sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 19.02.2025 08:02
Danke für den Link. Ich kann ihn leider nicht öffnen. Muss man dafür bei Verdi angemeldet sein?

Nein, der Link scheint generell nicht mehr zu funktionieren bzw. das Dokument dort nicht mehr hinterlegt zu sein. Auch hier ist es noch öffentlich verlinkt, von daher wäre es seltsam, es wäre hinter der Anmeldung.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++e1cdea8e-ee33-11ef-a7e1-e56d95a2371c (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++e1cdea8e-ee33-11ef-a7e1-e56d95a2371c)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 19.02.2025 08:04

Da fange ich mal klein an mit: Gleiche JSZ für alle, weg mit den asozialen Verdi Forderungen  ;D

Die ausschließliche Erhöhung der JSZ macht (bei mir) nur knapp 1,7% aus, reicht also nicht. Mit einer Erhöhung des Tabellenentgelts von 1,8% komme ich so auf 3,5%. Das wäre wiederum okay.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 19.02.2025 08:27
Hier eine Übersicht der Forderungen und der Reaktionen von den Arbeitgebern in der ersten und zweiten Verhandlungsrunde, gerade per Mail bekommen:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67b4e9eb04bfddc1304a53fb/download/4041_144_01_TB_Forder_2%20VHR.pdf

Ist natürlich aus verdi Sicht, aber dennoch interessant.
sieht doch auf dem ersten Blick ganz gut aus.
Mal schauen, ob der VKA bei den ganzen Verdi-Sonderlocken dieses mal hart bleibt.
3 Urlaubstage mehr. Bringt doch nix.
Mindest- und Sockelbeträge. Haben wir schon genug gehabt. Endlich mal wieder Prozente für alle.
Meine Zeit Konto. Undurchdacht und unnötige Bürokratie.

Bitte endlich mal volle Konzentration auf die Prozente. Fokus Verdi. Fokus!

Doch ich finde 3 Tage mehr Urlaub super.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 08:32
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

Na ja- verfängt z.T. in der Öffentlichkeit und auch indirekt bei Teilen der MA wie in diesem Forum. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Gewerkschaften dazu mitteilen, dass die von der vka errechneten Kosten doch zu ca.  85% freiwilige Leistungen sind, die sie den nicht Nichtorganisierten zukommen lassen.

Bei Nothaushalten würde ich sogar infrage stellen, on dies haushaltssrechtlich wirklich zulässig ist. Selbst wenn - wovon ich ausgehe - wäre dies doch eine schöne Disskussion. Vorallem für diejenigen, die trotz Nichtmitgliedschaft von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Es gibt sehr viele die gar nicht von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 19.02.2025 08:33
Es sollen ja wirklich zwei Landesverbände für eine Nullrunde für 36 Monate gestimmt haben, der Bund wollte ja zumindest ein Angebot in Höhe der Inflation (ca. 2 % pro Jahr) anbieten. Die Landesverbandvorsitzenden sind doch auch Oberbürgermeister, Landräte usw. Wenn ich in der Behörde angestellt wäre dann würde ich heute Morgen schon an seinem Schreibtisch sitzen und einen Monolog führen. Eine absolute Frechheit.

Das ist dann die von vielen hier so "gelobte" VKA; Nullrunde für 36 Monate. Leider wird m.E. zu viel auf Verdi geschimpft. Ist doch nur logisch, dass diese zunächst mal primär für ihre Klientel verhandelt, und das sind nun mal die unteren Gehaltsgruppen.

Wenn Mitarbeiter in den höheren Gehaltsgruppen stärker in Verdi vertreten wären (bin selbst in EG10), würde auch der Zwang für Verdi sehr hoch werden, für deren Interessen mehr rauszuholen. Immer bedenken: 1 % des Bruttos ist der Mitgliedsbeitrag für die Gewerkschaft. Wenn also die höheren Gehaltsgruppen stärker in Verdi vertreten wären, kämen sie -allein schon wegen der höheren Beiträge- gar nicht umhin, sich auch hierfür stärker einzusetzen. Natürlich macht auch Verdi nicht alles richtig, war auch zwischendurch ausgetreten, weil ich mich schlecht beraten gefühlt habe.
Aber letztendlich: Wenn es keine Gewerkschaften (also auch Verdi) gäbe, glaubt jemand, dass dann die VKA oder die öffentlichen Arbeitgeber freiwillig überhaupt Gehaltserhöhungen anbieten würden? Das sehen wir ja gerade, wo Landesverbände eine Nullrunde für alle für 36 Monate haben wollen. Bitte mal darüber nachdenken.

Und bitte nicht wieder mit "Henne-Ei"-Argument kommen. Das ist das gleiche, wie mit einer Versicherung. Ich muss erstmal meinen Versicherungsbeitrag zahlen, eh die Versicherung für mich eintritt.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 19.02.2025 08:35
Es war eigentlich klar, dass auch in der zweiten Runde von den AG nichts kommt. Mitte März sind 3 Verhandlungstage angesetzt und dann wird es ein Ergebnis geben. Wie gut, dass sei dahingestellt.

Das Problem ist, dass Verdi einfach total dämliche Forderungen stellt.

MKZ braucht kein Mensch. Mehr Urlaub braucht auch niemand.
Und diese Mindestbeträge sind halt ein Rotz. Die Gewerkschaft will nur Ihr Klientel, sprich Mitglieder vertreten, ist auf der einen Seite nachvollziehbar, andererseits müssen sich dann die EG 10-15 anderweitig organisieren außerhalb von Verdi.

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung kann man nicht hingehen und mehr freie Tage usw. fordern.

Normale Forderungen wären 100 % JSZ und einfach wie früher ein bestimmte %-Wert für 12 oder 24 Monate.

Und außerdem hat jede anständige und normal geführter Kommune oder AG für 2025 bereits für die Personalkosten eine Erhöhung eingeplant. Das ist doch ein ganz normaler Vorgang. Mein AG hat 3 % für 2025 und 3 % für 2026 eingeplant.

Die Forderungen entstammen der Mitgliederbefragung, die Verdi im vergangenen Jahr durchgeführt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.02.2025 08:38
Es war eigentlich klar, dass auch in der zweiten Runde von den AG nichts kommt. Mitte März sind 3 Verhandlungstage angesetzt und dann wird es ein Ergebnis geben. Wie gut, dass sei dahingestellt.

Das Problem ist, dass Verdi einfach total dämliche Forderungen stellt.

MKZ braucht kein Mensch. Mehr Urlaub braucht auch niemand.
Und diese Mindestbeträge sind halt ein Rotz. Die Gewerkschaft will nur Ihr Klientel, sprich Mitglieder vertreten, ist auf der einen Seite nachvollziehbar, andererseits müssen sich dann die EG 10-15 anderweitig organisieren außerhalb von Verdi.

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung kann man nicht hingehen und mehr freie Tage usw. fordern.

Normale Forderungen wären 100 % JSZ und einfach wie früher ein bestimmte %-Wert für 12 oder 24 Monate.

Und außerdem hat jede anständige und normal geführter Kommune oder AG für 2025 bereits für die Personalkosten eine Erhöhung eingeplant. Das ist doch ein ganz normaler Vorgang. Mein AG hat 3 % für 2025 und 3 % für 2026 eingeplant.

Die Forderungen entstammen der Mitgliederbefragung, die Verdi im vergangenen Jahr durchgeführt hat.


Das ist klar. Und da die Mitglieder halt hauptsächlich bis EG 9 gruppiert sind ist dieser Mindestsatz halt klar.
Aber mehr Urlaub braucht kein Mensch. Nochmal: 30 Tage sind genug und zusätzlichen Urlaub kann man auch anders bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 08:46
Es war eigentlich klar, dass auch in der zweiten Runde von den AG nichts kommt. Mitte März sind 3 Verhandlungstage angesetzt und dann wird es ein Ergebnis geben. Wie gut, dass sei dahingestellt.

Das Problem ist, dass Verdi einfach total dämliche Forderungen stellt.

Die Gewerkschaft will nur Ihr Klientel, sprich Mitglieder vertreten, ist auf der einen Seite nachvollziehbar, andererseits müssen sich dann die EG 10-15 anderweitig organisieren außerhalb von Verdi.
Was für eine Überraschung -da wollen die Gewerkschaften doch tatsächlich die Interessen ihrer Mitglieder vertreten- unfassbar. Und ja- jeder , der mit den Gewerkschaften unzufrieden ist, kann sich anderweitig organisieren.Dafür man müsste nur den Arsch hochkriegen- ist aber anstrengend. Ich rate Ihnen, meckern Sie lieber nur rum. Sie bleiben zwar in Ihrer Opferrolle, können aber nicht enttäuscht werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 19.02.2025 08:48
... da die Mitglieder halt hauptsächlich bis EG 9 gruppiert sind ist dieser Mindestsatz halt klar.
Aber mehr Urlaub braucht kein Mensch. Nochmal: 30 Tage sind genug und zusätzlichen Urlaub kann man auch anders bekommen.

Sehe ich genauso.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Petr Rigortzki am 19.02.2025 08:49
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++fc773fd0-ee1e-11ef-bbdf-890f1199ae9d

Verid Seite mit .pdf  funktioniert
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hans1W am 19.02.2025 08:50
Der Ö.D. hat die übliche Pyramidenstruktur, es gibt deutlich mehr Personen in Entgeltgruppen die einstellig sind als in zweistellig, es gibt ja auch mehr Gruppen die Einstellig sind als zweistellig(https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&matrix=1). Ich zähle 12 vs. 7. Damit kannst du also nie eine ausreichend hohe Zahlt an Mitgliedern erreichen um eine Mehrheit zu erreichen. Man könnte von Gewerkschaftsseite das aber berücksichtigen, bei der Befragung wird abgefragt welche Entgeltgruppe man hat und welche Ziele man verhandelt haben möchte. Dann wird es gewichtet anhand der Personen die dieser Gruppe existieren. Damit jeder das gleiche Stimmrecht (in der Gewichtung) hat. Dann käme es wirklich auf die Anzahl der gewerkschaftlichen vertretenen Mitglieder an. Aber aktuell ist einfach so, Masse zählt und fertig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 08:51

Und bitte nicht wieder mit "Henne-Ei"-Argument kommen. Das ist das gleiche, wie mit einer Versicherung. Ich muss erstmal meinen Versicherungsbeitrag zahlen, eh die Versicherung für mich eintritt.

Der Vergleich greift fehl, denn bei einer Versicherung bezahle ich für eine klar von mir formulierte Erwartung/Leistung. Eine Gewerkschaft ist hingegen eher wie eine Partei, in der unter den Mitgliedern um Positionen gerungen wird.

Der öD hat in meinen Augen das Problem, dass er Beschäftigung in einer Unzahl an Branchen und Berufen bietet und ein Flächentarif hier nahezu immer in einem suboptimalen Ergebnis mündet. Das ist ein strukturelles Problem, nicht die Schuld der Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: tonystaks am 19.02.2025 08:58
Es sollen ja wirklich zwei Landesverbände für eine Nullrunde für 36 Monate gestimmt haben, der Bund wollte ja zumindest ein Angebot in Höhe der Inflation (ca. 2 % pro Jahr) anbieten. Die Landesverbandvorsitzenden sind doch auch Oberbürgermeister, Landräte usw. Wenn ich in der Behörde angestellt wäre dann würde ich heute Morgen schon an seinem Schreibtisch sitzen und einen Monolog führen. Eine absolute Frechheit.

Das ist dann die von vielen hier so "gelobte" VKA; Nullrunde für 36 Monate. Leider wird m.E. zu viel auf Verdi geschimpft. Ist doch nur logisch, dass diese zunächst mal primär für ihre Klientel verhandelt, und das sind nun mal die unteren Gehaltsgruppen.

Wenn Mitarbeiter in den höheren Gehaltsgruppen stärker in Verdi vertreten wären (bin selbst in EG10), würde auch der Zwang für Verdi sehr hoch werden, für deren Interessen mehr rauszuholen. Immer bedenken: 1 % des Bruttos ist der Mitgliedsbeitrag für die Gewerkschaft. Wenn also die höheren Gehaltsgruppen stärker in Verdi vertreten wären, kämen sie -allein schon wegen der höheren Beiträge- gar nicht umhin, sich auch hierfür stärker einzusetzen. Natürlich macht auch Verdi nicht alles richtig, war auch zwischendurch ausgetreten, weil ich mich schlecht beraten gefühlt habe.
Aber letztendlich: Wenn es keine Gewerkschaften (also auch Verdi) gäbe, glaubt jemand, dass dann die VKA oder die öffentlichen Arbeitgeber freiwillig überhaupt Gehaltserhöhungen anbieten würden? Das sehen wir ja gerade, wo Landesverbände eine Nullrunde für alle für 36 Monate haben wollen. Bitte mal darüber nachdenken.

Und bitte nicht wieder mit "Henne-Ei"-Argument kommen. Das ist das gleiche, wie mit einer Versicherung. Ich muss erstmal meinen Versicherungsbeitrag zahlen, eh die Versicherung für mich eintritt.

Einem Beitritt zu Verdi steht schon deren politische Ausrichtung entgegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 19.02.2025 08:59
Schonmal vorweg, es gab kein Angebot, gar keins und die AG Seite will Minimum 36 Monate Laufzeit haben.
Und das mit maximal Höhe der Inflationsrate = 3X2 % - Ostkommunen wollen 3X0 durchdrücken abzüglich von Prozenten für alle anderen Forderungen - keine Sockelerhöhung .Alle Themen von AZV werden von den AGs abgelehnt, weil dies noch mehr Personalprobleme bedeuten würde - AGs wollen keine Sonderforderungen für die Sparkassen- einig ist man über neue Eingruppierung von Hebammen P 11 - Reduzierung Arbeitszeit Rettungsdienst von den AGs abgelehnt - AGs sehen Bedarf zur Stärkung höherer EGs - Thema Altersteilzeit für die AG „tot“- zusätzliche 3 freie Tage von den AGs abgelehnt- Vorteilsgewährung für Gewerkschaftsmitglieder bund ja/ vka nein - möglicher schlichter für die AG: Roland Koch- Freund des öd

-Keine Sockelerhöhung -> Nachvollziehbar, man spricht vom Fachkräftemangel in den oberen EGs -> Sockelbetrag kontraproduktiv, da natürlich bei zunehmender Angleichung im Gehalt niemand die Qualifikationen erlangen/Verantwortung übernehmen möchte

-AZV abgelehnt -> Nachvollziehbar, im einen Satz spricht man vom Fachkräftemangel und im nächsten will man das schon jetzt flexible System noch flexibler machen und nimmt dem AG damit die Planungssicherheit

-Altersteilzeit abgelehnt -> Nachvollziehbar, in der Politik wird sogar diskutiert das längere Arbeiten mit entgeltlichem Anreiz zu schaffen. Natürlich nur, wenn der AN möchte.

Man merkt schon an den Forderungen, wieso ich mit der Verdi nichts zu tun haben will..

Natürlich verhandelt die Verdi für ihre Mitglieder! In dem Maße wird der Schuss aber nach hinten los gehen. Auch Verdi Mitglieder sind früher oder später leidtragend, wenn nicht genug gegen den Fachkräftemangel getan wird und die Haushalte durch unnötig hohe Gehälter in den niedrigen EGs strapaziert werden. Das gleiche mit dem "meine Zeit Konto", wer erledigt denn die Arbeit, wenn sich ein Kollege auf einmal ein freies Jahr mit angesparten Stunden gönnt? Sorry, mir ist das alles zu kurz gedacht! Hätte mir von der VKA zwar ein Angebot in deren Interesse erhofft, kann die Lustlosigkeit bei so widersprüchlichen Forderungen aber nachvollziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.02.2025 09:01
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

Na ja- verfängt z.T. in der Öffentlichkeit und auch indirekt bei Teilen der MA wie in diesem Forum. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Gewerkschaften dazu mitteilen, dass die von der vka errechneten Kosten doch zu ca.  85% freiwilige Leistungen sind, die sie den nicht Nichtorganisierten zukommen lassen.

Bei Nothaushalten würde ich sogar infrage stellen, on dies haushaltssrechtlich wirklich zulässig ist. Selbst wenn - wovon ich ausgehe - wäre dies doch eine schöne Disskussion. Vorallem für diejenigen, die trotz Nichtmitgliedschaft von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Es gibt sehr viele die gar nicht von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.

Ich liebe manchmal deine Beiträge.

1. man ist leider an den Tarif gebunden - zu mindestens der VKA Niedersachsen sind außertarifliche Zahlungen verboten. Man verhandelt in seinen Möglichkeiten. Viel wird aber durch die Kommunale Kassenaufsicht gestoppt oder aus Angst vor diesen nicht genehmigt.
2. Verdi fehlt absolute Selbstkritik. Dies spiegelst du leider wieder. Man sollte sich die Frage stellen, warum sind so wenige organisiert anstatt sich Selbstmitleidig hinstellen und meckern, dass so wenige organisiert sind.
3. Hat man die Antwort auf die Frage warum, kann man sich dann selbst verbessern und erreicht somit mehr Leute, nicht nur diejenigen, die die Gewerkschaft bereits verlassen haben.
4. Die Forderungen - die Umfrage letztes Jahr hat gezeigt, die MA möchten AZV und mehr Gehalt. Statt AZV hat Verdi Urlaub gefordert und ein Konzept, dass voraussichtlich für viele AN die persönlichen Möglichkeiten verschlechtern wird. WER GEHT DAFÜR STREIKEN?
5. Die Eingeständnisse - es gab einfach viel zu viele schlechte Abschlüsse in den letzten Jahren. Der letzte Abschluss ist das beste Beispiel. Die Streikbereitschaft war so hoch wie nie. Viele von uns die bei Verdi sind, waren mehr als bereit mitzustreiken. Stattdessen lässt sich Verdi mit Einmalzahlungen, Nullrunde und extrem später Tabellenwirksamer Erhöhung abspeisen. Ergo wieder erhöhter Frust mit Verdi.
6. Verdis Kommunikation über FK Eigentlich sollte es in Verdis Interesse sein, das es gute und motivierte FK gibt, stattdessen wird immer sehr negativ über diese Kommuniziert und Verdi würde denen lieber eine Nullrunde geben.
7. mehr Verantwortung und Höhergruppierung führen derzeit oft zu finanziellem Verlust. Wir hatten letztens erst wieder einen Thread dazu. Ein Problem was angegangen werden muss.  Denn man braucht immer jemanden der den Rest es Teams koordiniert und gegenüber der Führungsebene (Politik) wirkt. Selbst im agilen Arbeiten mit extrem hoher Selbstorganisation hast du den Product Owner und den Scrum Master.

Jetzt die große Frage an dich, sollte ich wirklich im Jahr über 600€ für Verdi ausgeben? Würden ich und andere EG9a+ das machen, hätte Verdi doch nie die Motivation sich selbst zu ändern, mal mehr auf Kundenwünsche und mögliche Kundenwünsche einzugehen. Das heißt nicht, das ich uneingeschränkt auf VKA Seite stehe.

Eine gute Rechtschutzversicherung inklusive allem (Privat, Beruf, Wohnen, Verkehr) kostet zwischen 300 und 400 € jährlich. Hab ich mehr für weniger von. Die restlichen 2/300€ kann man dann noch anlegen.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 28vwvfg am 19.02.2025 09:08
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++fc773fd0-ee1e-11ef-bbdf-890f1199ae9d

Verid Seite mit .pdf  funktioniert
Das liest sich zu polemisch. Das kann (/will ich) nicht wahr sein (/haben). 36 Monate Laufzeit? Keine Erhöhung für die Sklav…äh Auszubildenden? Unsere E5 kriegt weniger Netto als der normale Rewemitarbeiter an der Frischetheke und der kriegt 36 Urlaubstage.
Das ist alles nur noch ein Witz
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 09:13

Aber letztendlich: Wenn es keine Gewerkschaften (also auch Verdi) gäbe, glaubt jemand, dass dann die VKA oder die öffentlichen Arbeitgeber freiwillig überhaupt Gehaltserhöhungen anbieten würden? Das sehen wir ja gerade, wo Landesverbände eine Nullrunde für alle für 36 Monate haben wollen. Bitte mal darüber nachdenken.

Und bitte nicht wieder mit "Henne-Ei"-Argument kommen. Das ist das gleiche, wie mit einer Versicherung. Ich muss erstmal meinen Versicherungsbeitrag zahlen, eh die Versicherung für mich eintritt.

Ihr Beitrag läuft ja darauf hinaus: Ohne Gewerkschaften- keine Tarifverhandlungen. Das ist schon starker Tobak, sowas in diesem Forum zu behaupten. Denn die allermeisten hier sind davon nicht überzeugt. Sie halten Gewerkschaften für eine quasi staatliche Institution, die einen gefälligst zu vertreten hat, auch wenn man Nichtmitglied ist. Was verstehen Sie an dieser Logik nicht?

Zudem halten sich die allermeisten hier für solche Granaten ,dass sie ihrem AG in Einzelverhandlungen deutlich mehr abringen könnten als der Tarifabschluss. Weil das aber maximal ca. 5% sind, bleiben 95% der Nichtorganisierten enttäuscht zurück: Ihren AG können sie nicht unter Druck setzen- das interessiert den überhaupt nicht. Wohin aber mit Frust: bitte kommen Sie nicht mit der Idee, selbst aktiv zu werden. Dann müsste ja auch die Opferrolle aufgeben,in der sich doch bequem leben lässt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 09:16
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++fc773fd0-ee1e-11ef-bbdf-890f1199ae9d

Verid Seite mit .pdf  funktioniert
Das liest sich zu polemisch. Das kann (/will ich) nicht wahr sein (/haben). 36 Monate Laufzeit? Keine Erhöhung für die Sklav…äh Auszubildenden? Unsere E5 kriegt weniger Netto als der normale Rewemitarbeiter an der Frischetheke und der kriegt 36 Urlaubstage.
Das ist alles nur noch ein Witz

Der Rewe-MA hat sicher eine 6-Tage-Woche. Für 2 Wochen Urlaub benötigt er also 12 Tage.

Nur am Rande!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PublicHeini am 19.02.2025 09:22
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 19.02.2025 09:26
Die Forderungen entstammen der Mitgliederbefragung, die Verdi im vergangenen Jahr durchgeführt hat.
Das ist klar. Und da die Mitglieder halt hauptsächlich bis EG 9 gruppiert sind ist dieser Mindestsatz halt klar.
Aber mehr Urlaub braucht kein Mensch. Nochmal: 30 Tage sind genug und zusätzlichen Urlaub kann man auch anders bekommen.

Sprich bitte nur für dich selber. Ich nehme jeden bezahlten Urlaubstag gerne mit. Außerdem konnten auch Nichtmitglieder an der Befragung teilnehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 19.02.2025 09:30

Und bitte nicht wieder mit "Henne-Ei"-Argument kommen. Das ist das gleiche, wie mit einer Versicherung. Ich muss erstmal meinen Versicherungsbeitrag zahlen, eh die Versicherung für mich eintritt.

Der Vergleich greift fehl, denn bei einer Versicherung bezahle ich für eine klar von mir formulierte Erwartung/Leistung. Eine Gewerkschaft ist hingegen eher wie eine Partei, in der unter den Mitgliedern um Positionen gerungen wird.

Na ja, neben der Vertretung in den Tarifverhandlungen, bieten sie auch Leistungen wie Rechtsberatung und -vertretung. Sollte man nicht unterschlagen. Streikgeld kommt noch hinzu.

Für mich ist es in erster Linie der Rechtschutz und die Beratung, die mich in der Gewerkschaft hält.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 19.02.2025 09:33
Der Ö.D. hat die übliche Pyramidenstruktur, es gibt deutlich mehr Personen in Entgeltgruppen die einstellig sind als in zweistellig, es gibt ja auch mehr Gruppen die Einstellig sind als zweistellig(https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&matrix=1). Ich zähle 12 vs. 7. Damit kannst du also nie eine ausreichend hohe Zahlt an Mitgliedern erreichen um eine Mehrheit zu erreichen. Man könnte von Gewerkschaftsseite das aber berücksichtigen, bei der Befragung wird abgefragt welche Entgeltgruppe man hat und welche Ziele man verhandelt haben möchte. Dann wird es gewichtet anhand der Personen die dieser Gruppe existieren. Damit jeder das gleiche Stimmrecht (in der Gewichtung) hat. Dann käme es wirklich auf die Anzahl der gewerkschaftlichen vertretenen Mitglieder an. Aber aktuell ist einfach so, Masse zählt und fertig

Aber das ist doch in anderen Brachen nicht anders. Natürlich gibt es immer mehr Indianer, als Häuptlinge. Es geht aber auch nicht unbedingt um Mehrheiten. Da aber von der geringeren Anzahl der höheren Gruppen noch weniger organisiert sind und somit an Umfragen teilnehmen, können deren Interessen auch nicht so gut vertreten werden. Nochmal: schon aufgrund der deutlich höheren Beiträge von Mitgliedern in höheren Entgeltgruppen könnte es Verdi sich überhaupt nicht leisten, nicht auf deren Interessen einzugehen.

Aber Ihre Idee mit der Gewichtung finde ich nicht schlecht wobei das Ergebnis sich m.E. nicht ändern würde. Es sind halt zu wenig Mitarbeiter in höheren Entgeltgruppen organisiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.02.2025 09:38
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.

Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.

Das ist doch genau das Problem.

P.s. Es sind etliche Mitglieder aus höheren EG´s aus der Gewerkschaft ausgetreten, da seit Einführung des TVÖD die Forderungen von Verdi bewusst zum Nachteil der höheren EG´s waren. Ich erinnere auch noch an die wertschätzenden Worte von Werneke den höheren EG´s gegenüber, als bei den letzten Tarifverhandlungen seitens der VKA vorgeschlagen wurde die JSZ anzugleichen. Dies öffentlich als unsozial zu bezeichnen ist nicht akzeptabel.
Wie gesagt, wäre auch alles nachvollziehbar wenn sich Verdi nicht als Vertreter aller Beschäftigten sehen würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 09:39
Na ja, neben der Vertretung in den Tarifverhandlungen, bieten sie auch Leistungen wie Rechtsberatung und -vertretung. Sollte man nicht unterschlagen.

Für mich ist es in erster Linie der Rechtschutz und die Beratung, die mich in der Gewerkschaft hält

Sicher, kann man so mitnehmen. Meine Rechtschutzversicherung ist trotzdem günstiger und deckt viele weitere Themenfelder ab. Mir bietet die Gewerkschaft hier also keinen Mehrwert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 19.02.2025 09:41
Na ja, neben der Vertretung in den Tarifverhandlungen, bieten sie auch Leistungen wie Rechtsberatung und -vertretung. Sollte man nicht unterschlagen.

Für mich ist es in erster Linie der Rechtschutz und die Beratung, die mich in der Gewerkschaft hält

Sicher, kann man so mitnehmen. Meine Rechtschutzversicherung ist trotzdem günstiger und deckt viele weitere Themenfelder ab. Mir bietet die Gewerkschaft hier also keinen Mehrwert.

Wenn man es eh schon hat und nicht die reine Rechtsschutzversicherung kündigen will, dann hält es sich natürlich noch etwas weiter in Grenzen, das stimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 09:44
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.

Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.

Das ist doch genau das Problem.

Das beansprucht Verdi eben NICHT. Die verhandeln AUSSCHLIEßLICH für ihre Mitglieder.
Es ist die Arbeitgeberseite, die in alle Arbeitsverträge reinschreibt, das der Tarifvertrag entsprechend auch für nicht Organisierte gültig ist.

Es steht dir frei, das nicht zu unterschreiben und dein Gehalt selber zu verhandeln, muss aber die AG-Seite auch mitspielen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PublicHeini am 19.02.2025 09:49
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.

Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.

Das ist doch genau das Problem.

P.s. Es sind etliche Mitglieder aus höheren EG´s aus der Gewerkschaft ausgetreten, da seit Einführung des TVÖD die Forderungen von Verdi bewusst zum Nachteil der höheren EG´s waren. Ich erinnere auch noch an die wertschätzenden Worte von Werneke den höheren EG´s gegenüber, als bei den letzten Tarifverhandlungen seitens der VKA vorgeschlagen wurde die JSZ anzugleichen. Dies öffentlich als unsozial zu bezeichnen ist nicht akzeptabel.
Wie gesagt, wäre auch alles nachvollziehbar wenn sich Verdi nicht als Vertreter aller Beschäftigten sehen würde.

Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln. Die angebrachten Punkte von Verdi sind Teils unangebracht und dienen nur der Verärgerung der AG. Wie aus den Reaktion der AG zur den bisherigen beiden Runden hervorgeht, sind sie ja auch für eine Erhöhung der Entgelte aber nicht für den Sockelbetrag. Eine kluge Gewerkschaft würde dem jetzt mitgehen und hier eine neue Verhandlungsbasis setzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PublicHeini am 19.02.2025 09:53
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.

Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.

Das ist doch genau das Problem.

Das beansprucht Verdi eben NICHT. Die verhandeln AUSSCHLIEßLICH für ihre Mitglieder.
Es ist die Arbeitgeberseite, die in alle Arbeitsverträge reinschreibt, das der Tarifvertrag entsprechend auch für nicht Organisierte gültig ist.

Es steht dir frei, das nicht zu unterschreiben und dein Gehalt selber zu verhandeln, muss aber die AG-Seite auch mitspielen ;)

Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer  höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.02.2025 09:55
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 10:01
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.

Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.

Das ist doch genau das Problem.

Das beansprucht Verdi eben NICHT. Die verhandeln AUSSCHLIEßLICH für ihre Mitglieder.
Es ist die Arbeitgeberseite, die in alle Arbeitsverträge reinschreibt, das der Tarifvertrag entsprechend auch für nicht Organisierte gültig ist.

Es steht dir frei, das nicht zu unterschreiben und dein Gehalt selber zu verhandeln, muss aber die AG-Seite auch mitspielen ;)

Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer  höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.

Das entscheidet aber nicht Verdi, sondern dein Arbeitgeber und da du den Arbeitsvertrag unterzeichnet hast, warst du damit ja scheinbar auch einverstanden.
Kannst es ja mal mit einer Änderungskündigung probieren und die Tarifanwendung rausstreichen. Viel Erfolg :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 19.02.2025 10:05
Puuh - was ein Kindergarten..
Wenn man drei Verhandlungsrunden ansetzt, war doch wirklich jedem klar, dass man auch drei Verhandlungsrunden brauchen wird - warum sollte sich der AG auch beeilen. Die Zeit spielt doch für sie.

Ich finde Verdis Forderungen auch maximal schwach..
- Warum wieder ein Sockelbetrag? Die Spannen zwischen den EGs sind schon nciht wirklich groß und gerade Fachleute fehlen in Behörden.
- Mehr Urlaub? Warum? Kann doch jeder selbst Stunden reduzieren - Überstunden aufbauen -  Bildungsurlaub nehmen. Bei unserem Fachkräftemangel doch absolut kontraproduktiv. (Klar, ich nehm die auch wenn ich die kriege - aber gut finden muss ich es deswegen nicht)
- MZK? Klingt nach absolut unübersichtlicher Bürokratie
- Unbefristete Übernahme aller Azubis? Wenn ich sehe was hier im Haus so rumläuft, hätte ich da zumindest in irgendeiner Form ein Vetorecht des AG

%x für X Monate wäre so einfach...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 10:10
Zitat
Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.
Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.02.2025 10:18
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 10:21
Zitat
Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.
Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.

Tut mir Leid, aber wenn ich Dich so lese, dann klingt es in meinem Kopf immer so: "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht ...." ;)

Diese hämische Freude in Deinen Worten ist durchaus betrüblich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Garfield am 19.02.2025 10:22
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

Das ist so. Eine Mitgliedschaft ist für die höheren EGs einfach zu teuer. E 13 Stufe 5 zahlst du 64 Euro pro Monat. Da braucht mir auch keiner vorrechnen, dass da ne Rechtschutz dabei ist, die krieg ich privat DEUTLICH günstiger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.02.2025 10:23
Zitat
Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.
Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.

jedes Mitglied des VKA ist verpflichtet alle Angestellten nach TVÖD zu bezahlen. Zum einen nach TVÖD §1 zum anderen nach Art. 3 Abs. 1 GG.

Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 19.02.2025 10:24
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

Die Höhe des Streikgelds hängt aber auch von der Höhe des Beitragssatzes ab.
Durchschnittsbeitrag des Mitgliedes x Stundenfaktor x 40 / arbeitsvertragliche Wochenarbeitszeit

Bei höheren Beiträgen, gibt es im Streik auch mehr zurück. Ist natürlich kein vollständiger Ausgleich der Beiträge, aber bei längeren Streiks, kommt da doch etwas zusammen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 10:24
Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.
Ja solche gibt es. Aber die, die nicht gewerkschaftlichen organiserten Meckerer, die ich persönlich kenne, die meckern

a) darüber das die Gewerkschaft es verhindert, das besser individuell verhandelt werden kann im Rahmen des Tarifes.
Und
b) über den AG, der sich hinter der Gewerkschaft versteckt und nicht verhandeln will, obwohl er durchaus im tariflichen Rahmen verhandeln könnte.

und die anderen über die ihre Gewerkschaft, dass sei sich angeblich ständig über den Tisch ziehen lässt.

Lustig ist, dass bei beiden Gruppen die aktive Streiktätigkeit identisch zu sein scheint.


Wo ich komplett bei dir bin: Das alle die dauerhaft über die Ergebnisse meckern nicht in der Lage sind ihr Lage realistisch einzuschätzen und Eigenverantwortung zu übernehmen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 10:25
Zitat
Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.
Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.

Tut mir Leid, aber wenn ich Dich so lese, dann klingt es in meinem Kopf immer so: "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht ...." ;)

Diese hämische Freude in Deinen Worten ist durchaus betrüblich.

Welche Freude? Es sind einfach Fakten.... Ich bin selber mit den Ergebnissen von Verdi nicht immer zufrieden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.02.2025 10:26

Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

Nee, überhaupt nicht. Weg vom Brutto, hin zu Pauschalen. Sonst verhandelt Verdi weiterhin fast nur in der Tabelle und kürzt JSZ auf 10 % für alle, etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 10:28
Wenn Mitarbeiter in den höheren Gehaltsgruppen stärker in Verdi vertreten wären (bin selbst in EG10), würde auch der Zwang für Verdi sehr hoch werden, für deren Interessen mehr rauszuholen.
oder aber der AG stellt fest, dass er diesen Bereich mehr betüttern müsste und macht einen Vorschlag, der diese Gruppe nicht benachteiligt.
Also Lineare Erhöhung für alle EGs und JSZ für alle gleich.
Warum mache die das nicht, sondern knicken wieder ein wenn V da mit 300€ mindestens rum kommt???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 10:34
Der Ö.D. hat die übliche Pyramidenstruktur, es gibt deutlich mehr Personen in Entgeltgruppen die einstellig sind als in zweistellig, es gibt ja auch mehr Gruppen die Einstellig sind als zweistellig(https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&matrix=1). Ich zähle 12 vs. 7. Damit kannst du also nie eine ausreichend hohe Zahlt an Mitgliedern erreichen um eine Mehrheit zu erreichen. Man könnte von Gewerkschaftsseite das aber berücksichtigen, bei der Befragung wird abgefragt welche Entgeltgruppe man hat und welche Ziele man verhandelt haben möchte. Dann wird es gewichtet anhand der Personen die dieser Gruppe existieren. Damit jeder das gleiche Stimmrecht (in der Gewichtung) hat. Dann käme es wirklich auf die Anzahl der gewerkschaftlichen vertretenen Mitglieder an. Aber aktuell ist einfach so, Masse zählt und fertig
Beim Bund sind es ein viertel die EG10 und besser sind beim Land über 42% und bei der Kommune rund 14%
wenn man 9a als Grenze nimmt dann 37%, 55%, 32%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 10:35
Zitat
Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.
Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.

jedes Mitglied des VKA ist verpflichtet alle Angestellten nach TVÖD zu bezahlen. Zum einen nach TVÖD §1 zum anderen nach Art. 3 Abs. 1 GG.

Und da ein Tarifvertrag nicht einseitig geschlossen wird, hat VKA und BUND dem ja zugestimmt.

Zitat
Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+

Der Fachkräftemangel scheint ja nicht so dramatisch zu sein, sonst würde sich die AG Seite ja ernsthaft damit beschäftigen. Tun sie aber nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 19.02.2025 10:40
Zitat
Zitat
Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+

Der Fachkräftemangel scheint ja nicht so dramatisch zu sein, sonst würde sich die AG Seite ja ernsthaft damit beschäftigen. Tun sie aber nicht.

Ist halt leichter zu meckern als was zu tun..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 19.02.2025 10:42
Ich sehe das Problem grundsätzlich schonmal bei der Gehaltstabelle. Die funktioniert nicht mehr. Das Eingruppierungssystem ist am zusammenbrechen, wenn es nicht schon zusammengebrochen ist. VFA müsste man anders eingruppieren als, ITler, Mediziner, Ingenieure etc. Hier sehe ich das Problem, wie man es anstellen könnte.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 10:44
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++fc773fd0-ee1e-11ef-bbdf-890f1199ae9d

Verid Seite mit .pdf  funktioniert
Das liest sich zu polemisch. Das kann (/will ich) nicht wahr sein (/haben). 36 Monate Laufzeit? Keine Erhöhung für die Sklav…äh Auszubildenden? Unsere E5 kriegt weniger Netto als der normale Rewemitarbeiter an der Frischetheke und der kriegt 36 Urlaubstage.
Das ist alles nur noch ein Witz

Der Rewe-MA hat sicher eine 6-Tage-Woche. Für 2 Wochen Urlaub benötigt er also 12 Tage.

Nur am Rande!
und der rewe Mitarbeiter bekommt keine 40-45T€
totaler Realitätsverlust oder Lügen die Zahlen die mir bzgl. Rewe vorliegen (Fleischtheke etc. so 32T€)?

AUTSCH!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 10:47
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.
Mehr Flexibilität bei den Flächentarif, so dass willige AGs mehr zahlen können, und zwar nur dort wo der Schuh drückt und unwillige ihre Mitarbeiter verlieren, weil sie dahin wechseln.

Aber das ist hier nicht gewollt, weil, dann müsste der einzelnen dafür sorgen, dass er mehr bekommt, so wie in der restlichen ihn umgebende Welt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 19.02.2025 10:48

Zitat
Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+

Der Fachkräftemangel scheint ja nicht so dramatisch zu sein, sonst würde sich die AG Seite ja ernsthaft damit beschäftigen. Tun sie aber nicht.

Noch viel besser: der Fachkräftemangel ist abstrakt und bekannt genug, dass man ihn auf Seite der AG als Ausrede nehmen kann. "Es liegt nicht an uns dass wir die ganzen offenen Stellen nicht besetzen können, es gibt einfach keine Fachkräfte!" Als gäbe es insgesamt null Fachkräfte und man müsste sich gar nicht anstrengen ein attraktiver AG zu sein, weil es gibt ja eh niemanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 19.02.2025 10:48
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

Das ist so. Eine Mitgliedschaft ist für die höheren EGs einfach zu teuer. E 13 Stufe 5 zahlst du 64 Euro pro Monat. Da braucht mir auch keiner vorrechnen, dass da ne Rechtschutz dabei ist, die krieg ich privat DEUTLICH günstiger.

Also das verstehe ich nun nicht mehr wirklich. Hier wird vielfach gefordert, dass durch Sockelbeträge etc. die Tabelle nicht weiter gestaucht werden soll und es immer gleiche prozentuale Erhöhungen für alle EGs gibt. Aber beim Mitgliedsbeitrag möchte man dann doch eine Obergrenze einziehen, da es für höhere Entgeltgruppen dann doch zu teuer wird. Das nenne ich seltsame Logik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 10:51

Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben?
Die Tatsache, dass sie die Gewerkschaft sind, die Mitglieder bei dem Ag hat und deswegen der AG diese Gewerkschaften (ist ja nicht nur verdi am Tisch) als Verhandlungspartner akzeptiert.
Oder glaubst du nicht, dass verdi die größte Gewerkschaft im Bereich der VKA ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 19.02.2025 10:54
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

Das ist so. Eine Mitgliedschaft ist für die höheren EGs einfach zu teuer. E 13 Stufe 5 zahlst du 64 Euro pro Monat. Da braucht mir auch keiner vorrechnen, dass da ne Rechtschutz dabei ist, die krieg ich privat DEUTLICH günstiger.

Also das verstehe ich nun nicht mehr wirklich. Hier wird vielfach gefordert, dass durch Sockelbeträge etc. die Tabelle nicht weiter gestaucht werden soll und es immer gleiche prozentuale Erhöhungen für alle EGs gibt. Aber beim Mitgliedsbeitrag möchte man dann doch eine Obergrenze einziehen, da es für höhere Entgeltgruppen dann doch zu teuer wird. Das nenne ich seltsame Logik.

Naja, die Tabelle stauchen sorgt für Angleichung der Gehälter (Leistung lohnt nicht mehr).

Die Gewerkschaft bringt aber die gleiche "Leistung" für alle Mitglieder, das Stimmrecht bekommt ja nicht mehr Gewicht durch höhere Beiträge.

Finde die Idee nicht weit hergeholt, wieso sollte man im Jahr 800€ ausgeben, für die andere nur 400€ bezahlen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 10:56
Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer  höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.
Jaein.
Allgemein ist das natürlich NULL Theorie sondern die Regel, da in der Regel das Tarifwerk nur die Unterste Grenze darstellt und nach oben alles verhandelbar ist.
Über oder Aussertariflich.

Im öD haben die AGs teils selbstgemachte Beschränkungen, teils aus deren rechtlichen Einbettung externe Beschränkungen, was die Verhandlungsmöglichkeiten angeht.
Aber beste Beispiele sind die förderliche Zeiten und die Zulagen die existieren.
Wenn es im VKA noch ein 16.6 wie beim Bund gäbe, dann haste klare Verhandlungsmöglichkeiten, die diverse AGs auch nutzen.
Nur in der Kommune ist das noch nicht so ganz angekommen, weil dort offensichtlich schlechtere Haushälter sitzen, die nicht errechnen können, das ein Personalinvest ein Gewinn abwirft.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 10:57
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.
Ja, da stimme ich dir zu, insbesondere weil die TV-V Betrieb oftmals übertariflich bezahlen, weil sie die MA höher eingruppieren als es die Tätigkeiten nach der EGO hergeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 11:00
Zitat
Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.
Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.

jedes Mitglied des VKA ist verpflichtet alle Angestellten nach TVÖD zu bezahlen. Zum einen nach TVÖD §1 zum anderen nach Art. 3 Abs. 1 GG.

Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+
Ich bezweifel, dass es eine Verpflichtung gibt im VKA zu sein.
Und wenn man seinen Tarifvertrag entsprechend ausgestaltet, dann kann man auch differenzierter innerhalb des Tarifvertrages bezahlen.
Auch und trotz  Art. 3 Abs. 1 GG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.02.2025 11:06
Die Verpflichtung gibt es nicht. Die Kommune bei uns ist vor Jahren per Beschluss der Stadtvertretung aus dem VKA ausgetreten. Seit dem hängt man in den Tabellen dem eigentlichen TVÖD hinterher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 19.02.2025 11:08

Naja, die Tabelle stauchen sorgt für Angleichung der Gehälter (Leistung lohnt nicht mehr).

Die Gewerkschaft bringt aber die gleiche "Leistung" für alle Mitglieder, das Stimmrecht bekommt ja nicht mehr Gewicht durch höhere Beiträge.

Finde die Idee nicht weit hergeholt, wieso sollte man im Jahr 800€ ausgeben, für die andere nur 400€ bezahlen?
[/quote]

Sehe ich etwas anders. Gleiche "Leistung" könnte ja auch bedeuten, sie holt bei jeder Tarifverhandlung für jeden monatlich z.B. 200 EUR mehr raus, egal ob EG 1 oder 15. Da dem aber nicht so ist und es immer zumindest auch prozentuale Erhöhungen gibt, "leistet" sie ja doch für die oberen EG "mehr".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 11:19

Zitat
Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+

Der Fachkräftemangel scheint ja nicht so dramatisch zu sein, sonst würde sich die AG Seite ja ernsthaft damit beschäftigen. Tun sie aber nicht.

Noch viel besser: der Fachkräftemangel ist abstrakt und bekannt genug, dass man ihn auf Seite der AG als Ausrede nehmen kann. "Es liegt nicht an uns dass wir die ganzen offenen Stellen nicht besetzen können, es gibt einfach keine Fachkräfte!" Als gäbe es insgesamt null Fachkräfte und man müsste sich gar nicht anstrengen ein attraktiver AG zu sein, weil es gibt ja eh niemanden.

Und ein Arbeitgeber wird nicht nur durch Geld attraktiv, sondern auch durch Förderung eines Miteinanders in der Belegschaft.

Ich Arbeite für 2 Unternehmen. Eins im Bereich des TVöD und eins in der Privatwirtschaft.

In der Privatwirtschaft bekomme ich Kaffee, getränke, Sommerfeier, Winterfeier und diverse Vergünstigen hier und da ....
Das trägt alles zu einem Wohlbefinden in der Belegschaft bei und kostet am Ende nicht die Welt.

Während wir im TVöD eher die Diskussion führen ob es überhaupt ZULÄSSIG ist auf dem Unternehmensgelände eine Feier stattfinden zu lassen, von einem finanziellen Zuschuss seitens des Arbeitgebers brauchen wir gar nicht erst reden. Das geht natürlich nicht....... Sind ja Steuergelder.
Kaffeemaschinen müssen wir selber kaufen, nur damit es jährlich dann nochmal diskutiert wird ob es überhaupt zulässig ist private Elektrogeräte anzuschließen.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HochlebederVorgang am 19.02.2025 11:24
Dinge, die absolut sozialadäquat sind, kann ja jetzt nicht wirklich jemand erwarten, oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 19.02.2025 11:32
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

Das ist so. Eine Mitgliedschaft ist für die höheren EGs einfach zu teuer. E 13 Stufe 5 zahlst du 64 Euro pro Monat. Da braucht mir auch keiner vorrechnen, dass da ne Rechtschutz dabei ist, die krieg ich privat DEUTLICH günstiger.

Also das verstehe ich nun nicht mehr wirklich. Hier wird vielfach gefordert, dass durch Sockelbeträge etc. die Tabelle nicht weiter gestaucht werden soll und es immer gleiche prozentuale Erhöhungen für alle EGs gibt. Aber beim Mitgliedsbeitrag möchte man dann doch eine Obergrenze einziehen, da es für höhere Entgeltgruppen dann doch zu teuer wird. Das nenne ich seltsame Logik.

Andersrum wird ein Schuh draus.
Bei den Erhöhungen will der Gewerkschaft am liebsten die absoluten Sockel und Mindestbeträge. Aber beim Beitrag wird dann mit dem relativen Anteil zugegriffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: shorets am 19.02.2025 11:34
Sehe ich etwas anders. Gleiche "Leistung" könnte ja auch bedeuten, sie holt bei jeder Tarifverhandlung für jeden monatlich z.B. 200 EUR mehr raus, egal ob EG 1 oder 15. Da dem aber nicht so ist und es immer zumindest auch prozentuale Erhöhungen gibt, "leistet" sie ja doch für die oberen EG "mehr".

Und wenn man in EG 6 dann bald so viel verdient wie in EG 13, weil es nur noch Sockelbeträge gibt, wirst du dann niemanden mehr für Fürhungspositionen finden. Eine pure, prozentuale Erhöhung ist eine faire Leistung für alle, denn entsprechend der Tätigkeiten der Gruppen erhalten alle prozentual gleich viel. Ansonsten kann man die Gruppen doch gleich komplett auflösen und sagen alle kriegen 4000 Euro Brutto und gut ist es.

Ich bin gewerkschaftlich organisiert und das schon seit über 10 Jahren, aber vertreten fühle ich mich nicht wirklich. Es liegt doch wirklich im Sinne von absolut allen Angestellten vernünftige Führunskräfte zu haben. Ich bin in EG 13 angestellt, aber habe keine Führungsverantwortung. Eine MUSS-Regelung für Führungskräftezulagen wäre super. Desto höher das Team desto höher die Zulage, monatlich oder als 14. JSZ, wie auch immer. Wenn man signifikant für andere Menschen verantwortlich ist und anweisungsbefugt, dann muss sich diese Arbeit doch wirklich lohnen. Keiner erwartet CEO Gehälter, aber mein Chef sollte schon einiges mehr verdienen als ich und nicht nur ein paar 100 Euro pro Monat.

Und rein finanziell wäre es doch auch wirklich im Sinne von ver.di deren Arbeit für höhere EG attraktiv zu machen und aktiv um diese Gruppen zu werben, denn die hohen Beiträge würden den Kassen viel helfen. Damit kann besseres Streikgeld gezahlt werden, man ist stärker aufgestellt und kann auch aggressiver verhandeln. In der derzeitigen Situation finde ich die Angebote der AG Seite aber sinnvoller (plus besserer % der Entgelte, natürlich) und das darf nicht passieren. Es ist doch wirklich nicht im Interesse von Gewerkschaften so einen Split von unteren EG gegen höhere EG+AG Seite zu stärken.

Das ist kein Henne/Ei Problem hier. Es liegt in den Händen der Gewerkschaften darum zu kämpfen ALLE Arbeitnehmer zu werben, denn nur dann können Gewerkschaften auch wachsen.

Ich werde weiterhein bei meiner Gewerkschaft bleiben, aber ich bin zugleich ein sehr großer Kritiker derselben Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.02.2025 11:46
Wenn man die unteren EG´s (und damit seine vorhandenen Mitglieder) aber durch Sockelbeträge auf das Niveau von EG12/13 bringen kann, brauche ich ja nicht mehr um die höheren EG´s werben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.02.2025 11:53
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

Die Höhe des Streikgelds hängt aber auch von der Höhe des Beitragssatzes ab.
Durchschnittsbeitrag des Mitgliedes x Stundenfaktor x 40 / arbeitsvertragliche Wochenarbeitszeit

Bei höheren Beiträgen, gibt es im Streik auch mehr zurück. Ist natürlich kein vollständiger Ausgleich der Beiträge, aber bei längeren Streiks, kommt da doch etwas zusammen.

Da ich bei angemessenen Forderungen auch ohne Streikgeld, streiken würde, oder dann halt indirekt streiken würde durch Überstundenabbau an Streiktagen, ist das jetzt zumindestens für mich nicht das große Argument.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 11:55
Lohnerhöhungen können jenseits von Inflationsausgleichen, ja nur durch Produktivitätssteigerungen begründet werden. Und diese Produktivitätssteigerungen können eigentlich nur durch Prozessoptimierungen, Digitalisierung und Optimierung der Führungskultur erlangt werden.
Demzufolge müsste die prozentuale Erhöhung in den höheren EG eigentlich sogar HÖHER ausfallen als in den unteren EG. Denn dort werden etwaige Optimierungen erdacht und forciert.

Aus Gründen der Solidarität wäre es für mich aber akzeptabel, dass man hier nicht weiter differenziert und eine fixe prozentuale Erhöhung über alle EG hinweg vergibt.

Dass man seitens Verdi einen komplett gegenteiligen Weg geht, steht natürlich auf einem anderen Blatt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 11:56
Das ist kein Henne/Ei Problem hier. Es liegt in den Händen der Gewerkschaften darum zu kämpfen ALLE Arbeitnehmer zu werben, denn nur dann können Gewerkschaften auch wachsen.
Jipp und es liegt in den Händen der VKA für die zu kämpfen, die ihnen weglaufen und die sie brauchen.
Das ist nicht die Aufgabe der Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 19.02.2025 12:05
Um mal zusammenzufassen:


Es ist aber definitiv nicht Aufgabe bzw. primäre Ambition der Gewerkschaft, die Mitglieder der VKA zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen. Oder? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 12:28
Es ist aber definitiv nicht Aufgabe bzw. primäre Ambition der Gewerkschaft, die Mitglieder der VKA zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen. Oder? ;)

Das ist schon korrekt - aber da die kommunalen AG keinem Wettbewerbsdruck unterliegen (anders als Unternehmen in der pW), halten sich die Bestrebungen, um wirklich gute Köpfe mit wirklich guten Gehältern zu werben, eben auch in sehr, sehr engen Grenzen.

Ist nicht die Schuld von verdi - Strukturelle Verblödung im Namen des Steuerzahlers könnte man das betiteln ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.02.2025 12:35

Es ist aber definitiv nicht Aufgabe bzw. primäre Ambition der Gewerkschaft, die Mitglieder der VKA zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen. Oder? ;)

Zum einen Ja, zum anderen wäre es Aufgabe der Gewerkschaften Rahmenbedingungen zu schaffen, bei denen die Mitglieder gerne zur Arbeit gehen und nicht überlastet sind. Somit wäre es nur im Sinne der Gewerkschaft den Arbeitgeber zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 19.02.2025 12:41

Es ist aber definitiv nicht Aufgabe bzw. primäre Ambition der Gewerkschaft, die Mitglieder der VKA zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen. Oder? ;)

Zum einen Ja, zum anderen wäre es Aufgabe der Gewerkschaften Rahmenbedingungen zu schaffen, bei denen die Mitglieder gerne zur Arbeit gehen und nicht überlastet sind. Somit wäre es nur im Sinne der Gewerkschaft den Arbeitgeber zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen.

Und genau das ist doch der Punkt! Die Verdi kann auch 50 Urlaubstage aushandeln, das bringt aber nichts wenn die restlichen 200 Arbeitstage von Überlastung und nicht ausreichend fähigen/qualifizierten Kollegen geprägt sind.

Und wenn Verdi ihre Forderungen weiterhin so "durchsetzt" steht uns genau das in den nächsten 10 Jahren bevor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 13:08
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Warum sollten hier andere Ansätze- außer die Gewerkschaften zu kritisieren - diskutiert werden? Ist doch viel bequemer, sein eigenes Versagen auf Dritte abzuwälzen. Ich bitte Sie !

Und warum nicht eine Spartengewerkschaft gründen oder eine bereits bestehende kapern? Dort könnten sich zunächst ein mal fast alle Fach- und Führungskräfte EG>9a versammeln und eigene Forderungen formulieren.

Um am Verhandlungstisch zu sitzen, müsste man mehr Mitglieder als zb der dbb aufweisen. Oder noch einfacher ; man belegt ganz simpel ,dass die Gewerkschaften die höheren EG offensichtlich und vorsätzlich benachteiligen. Welches Gericht könnte eine andere Entscheidung treffen als wie hier jeden Tag einfach dargestellt. Und Zack sitzt man am Verhandlungstisch.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 13:12

Es ist aber definitiv nicht Aufgabe bzw. primäre Ambition der Gewerkschaft, die Mitglieder der VKA zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen. Oder? ;)

Zum einen Ja, zum anderen wäre es Aufgabe der Gewerkschaften Rahmenbedingungen zu schaffen, bei denen die Mitglieder gerne zur Arbeit gehen und nicht überlastet sind. Somit wäre es nur im Sinne der Gewerkschaft den Arbeitgeber zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen.
Interessant, welche Rahmenbedingungen kann den die Gewerkschaft beeinflussen?
(Inhalte, gute VGs, Unterbesetzung ja wohl eher nicht)

Also wer ist denn bei einer 40h Woche und 30 Tage Urlaub überlastet?
Doch derjenige, der aus monetären Gründen nicht TZ machen kann, um sich zu entlasten.
Und die die es nicht schaffen nach 40h nach hause zu gehen und den Stapel, den der AG produziert, als ein AG Problem anzusehen.
Also für viele im Pflegedienst sind 40h Wochen körperlich nicht zu wuppen.

Und wie kann man da mittels einem Tarifsystem Rahmenbedingungen schaffen, damit man nicht überlastet ist?
Reduktion auf 35h Woche? Verbot von Mehrarbeit/Überstunden und Gleitzeit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alterschlingel am 19.02.2025 13:21
Bin auch der Meinung, eine Vollzeitstelle mit 39/40 Std die Woche sowie 30 Tagen Urlaub sind zumindest für das Gros der Angestellten in Büros und ohne belastende Schichtarbeit in der Pflege / Medizin etc. ein vernünftiger Ansatz, auch im Vergleich zu anderen Branchen in der pW und vor allem international. Wie es in einigen Berufen ist, die besonders belastend für die Nerven und den Schlafrhythmus sind, kann ich nicht beurteilen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 13:22
Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

Warum sollten hier andere Ansätze- außer die Gewerkschaften zu kritisieren - diskutiert werden? Ist doch viel bequemer, sein eigenes Versagen auf Dritte abzuwälzen. Ich bitte Sie !

Und warum nicht eine Spartengewerkschaft gründen oder eine bereits bestehende kapern? Dort könnten sich zunächst ein mal fast alle Fach- und Führungskräfte EG>9a versammeln und eigene Forderungen formulieren.

Um am Verhandlungstisch zu sitzen, müsste man mehr Mitglieder als zb der dbb aufweisen. Oder noch einfacher ; man belegt ganz simpel ,dass die Gewerkschaften die höheren EG offensichtlich und vorsätzlich benachteiligen. Welches Gericht könnte eine andere Entscheidung treffen als wie hier jeden Tag einfach dargestellt. Und Zack sitzt man am Verhandlungstisch.

Ich glaube, die meisten argumentieren hier ganz sachlich und beleuchten die Problematik aus ihrer Perspektive sinnig.

Warum Du Dir da so auf den Schlips getreten fühlst, musst Du wissen.

Eine Gewerkschaft wird für mich interessant, wenn wir für unsere 4000 Leute einen Haustarif bekämen. Die Probleme und Bedürfnisse in der Pflege oder der Verwaltung betreffen mich nicht, aber das sind eben immens größere Gruppen, als es mein Berufsfeld stellt. In einer Gewerkschaft und in solchen Flächentarifen über hundert Branchen hinweg werde ich immer in der Minderheit sein.

DA KANN VERDI NICHTS FÜR - Trotzdem ist mein Geld als Spende im Tierschutzverein besser aufgehoben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 13:31
[quote author=MoinMoin link=topic=125574.msg393842#msg393842 date=1739967171

Also wer ist denn bei einer 40h Woche und 30 Tage Urlaub überlastet?
Doch derjenige, der aus monetären Gründen nicht TZ machen kann, um sich zu entlasten.
Und die die es nicht schaffen nach 40h nach hause zu gehen und den Stapel, den der AG produziert, als ein AG Problem anzusehen. Also für viele im Pflegedienst sind 40h Wochen körperlich nicht zu wuppen.

[/quote]

Von dem von Ihnen zurecht beschriebenen AG- Problem sind m. E. Vorallem die  Bereiche betroffen, die intensiven Kontakt zu Menschen pflegen und auf  Beziehungsaufbau hinarbeiten müssen wie zb pflege, Kita, ASD/ Jugendamt und alle, die ich vergessen habe. Da fällt es manchmal schwerer, einfach nach 8 Stunden nach Hause zu gehen.

Das  ist gut und schlecht zugleich. Schlecht haben sie schon beschrieben. Das „gute“, bei einer andereneinstellung wären diese Bereiche völlig am  Arsch und es wären ggf. noch mehr Schadensfälle zu beklagen. Und das indirekt klang zu bringen, ist die Kunst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 13:54
Und während der 3 Nullrunden steigt das Bürgergeld dann wieder massiv....

Unter einem Kanzler Merz? Würd ich zumindest im Abschnitt "Unwahrscheinlich" abheften.

Zitat
Und in 2028 ist dann wieder kein Geld da[...]

Es ist nie Geld da. Die Kassen sind immer klamm. Das ganze Gesellschaftssystem ist darauf ausgelegt, dass die öffentliche Hand wenig Mittel zur Verfügung hat.

Deshalb ist das Argument ja schon immer invalide gewesen, nicht erst jetzt. Meiner Meinung nach sollten die AN-Verhandlungsführer das auch klar benennen.

Ja definitiv. Habe ja letztens schon gesagt, dass man das Argument gar nicht mehr bringen muss, weil es Unsinn ist, jedes Mal wieder das Gleiche auf den Tisch zu werfen.
Wurden ein paar Jahre mal Schulden abgebaut, ist auch kein Geld da, weil es dann heißen würde "der Pfad des Schuldenabbaus muss unbedingt weiter beschritten werden. Außerdem dürfen die Investitionen nicht vernachlässigt werden."

Dass das diesen Vögeln von der VKA nicht mal peinlich ist, immer das Gleiche zu reden. Karin macht ja nicht so viele Verhandlungen mit, aber die aus der Hauptverwaltung wie Niklas Benrath... die sollten sich mal neue Argumente suchen, weil es echt ausgelutscht ist, immer denselben Müll zu reden. Niklas verdient wahrscheinlich fette Kohle, dann sollte er auch mal in der Lage sein, andere Argumente zu finden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 13:57
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

Dafür sind die Kommentare wenigstens in recht großer Anzahl "Gut"  ;)

Aber absolut unterste Schublade, was der Niklas und die Karin da fabrizieren.

Und dann noch gleichzeitig von Wertschätzung reden? Denken die, dass alle Mitarbeiter dumm sind im öffentlichen Dienst?
Ich würde auch behaupten, dass es Leute in unseren Reihen gibt, die bessere Abschlüsse als Niklar und Karin haben; daher schon recht peinlich, so einen Zug zu fahren und sich als King und Queen aufzuspielen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 14:06
Vor allem das mit den 4.960 neue Kitas die man bauen könnte.....

- Wer soll die Planen?
- Wer soll sie am Ende betreiben?

Dafür braucht man Personal ;-)

Und sowieso wenn die Bevölkerung dann ne neue Kita fordert kommt wieder nur: Kein Geld !
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:06
Es sollen ja wirklich zwei Landesverbände für eine Nullrunde für 36 Monate gestimmt haben, der Bund wollte ja zumindest ein Angebot in Höhe der Inflation (ca. 2 % pro Jahr) anbieten. Die Landesverbandvorsitzenden sind doch auch Oberbürgermeister, Landräte usw. Wenn ich in der Behörde angestellt wäre dann würde ich heute Morgen schon an seinem Schreibtisch sitzen und einen Monolog führen. Eine absolute Frechheit.

Was soll denn das für ein Abschluss sein?
3 Mal 0 %?

Was hätte die Gewerkschaft denn dann geleistet? Ich würde behaupten 0 % würde auch jeder so herausholen.

Oder sollen wir vielleicht noch dankbar sein, dass die Gehälter nichgt gekürzt werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:09
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

Na ja- verfängt z.T. in der Öffentlichkeit und auch indirekt bei Teilen der MA wie in diesem Forum. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Gewerkschaften dazu mitteilen, dass die von der vka errechneten Kosten doch zu ca.  85% freiwilige Leistungen sind, die sie den nicht Nichtorganisierten zukommen lassen.

Bei Nothaushalten würde ich sogar infrage stellen, on dies haushaltssrechtlich wirklich zulässig ist. Selbst wenn - wovon ich ausgehe - wäre dies doch eine schöne Disskussion. Vorallem für diejenigen, die trotz Nichtmitgliedschaft von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Es gibt sehr viele die gar nicht von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.

Woher weißt du das?
Dass sie es nicht tun würden? "Tun sie aber nicht" --> ist Präsens (Gegenwart). Das ist Blödsinn, dass so zu schreiben, weil man es momentan nicht kann, weil die Tarifstruktur auch für Akademiker angewendet wird  :-X... Oder habe ich eine Regelung übersehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 14:10
Oder sollen wir vielleicht noch dankbar sein, dass die Gehälter nichgt gekürzt werden?

Leise!

... sonst bringst Du Karin noch auf Ideen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alterschlingel am 19.02.2025 14:17
Wie wäre es denn , keine Kürzung, dafür entgegenkommenderweise 36 Monate Nullrunde und dazu ganz solidarisch ein "Klamme-Kassen-Soli" von 2% vom Brutto. Das würde die Kassen sicher etwas entlasten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:20
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++fc773fd0-ee1e-11ef-bbdf-890f1199ae9d

Verid Seite mit .pdf  funktioniert
Das liest sich zu polemisch. Das kann (/will ich) nicht wahr sein (/haben). 36 Monate Laufzeit? Keine Erhöhung für die Sklav…äh Auszubildenden? Unsere E5 kriegt weniger Netto als der normale Rewemitarbeiter an der Frischetheke und der kriegt 36 Urlaubstage.
Das ist alles nur noch ein Witz

Kurzer Hind:
36 Tage bei 6 Tage Woche = 6 Wochen
30 Tage bei 5 Tage Woche = 6 Wochen
also pari pari

Und dass das so ist, würde ich bezweifeln, da EG5-EG9a im Vergleich zur PW schon recht gut verdienen (zumindest im Vergleich VWFA zu Bürokaufmann)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:24
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:31
Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.
Ja solche gibt es. Aber die, die nicht gewerkschaftlichen organiserten Meckerer, die ich persönlich kenne, die meckern

a) darüber das die Gewerkschaft es verhindert, das besser individuell verhandelt werden kann im Rahmen des Tarifes.
Und
b) über den AG, der sich hinter der Gewerkschaft versteckt und nicht verhandeln will, obwohl er durchaus im tariflichen Rahmen verhandeln könnte.

und die anderen über die ihre Gewerkschaft, dass sei sich angeblich ständig über den Tisch ziehen lässt.

Lustig ist, dass bei beiden Gruppen die aktive Streiktätigkeit identisch zu sein scheint.


Wo ich komplett bei dir bin: Das alle die dauerhaft über die Ergebnisse meckern nicht in der Lage sind ihr Lage realistisch einzuschätzen und Eigenverantwortung zu übernehmen

"Im tariflichen Rahmen"
--> das gibt bei der VKA halt kaum etwas her, da kaum ein Abweichen erlaubt ist.....
Das sieht man doch auch immer wieder, dass Bund und Länder bestimmte Sachen bieten, die die Kommunen nicht bieten.

Und aus den Schilderungen über die Verhandlungen (auch aus Verdi-Sicht) wird mal wieder deutlich, dass insbesondere mal wieder die VKA der Bremsklotz ist - beim Bund würde mal wieder mehr gehen.

Es wird einfach Zeit, dass die VKA sich nicht immer mehr Aufgaben überbraten lässt von Bund und Ländern, ohne dafür finanziellen Ausgleich zu erhalten.
Diesen nicht finanziellen Ausgleich ausgleichen zu wollen, indem es kaum/keine Tariferhöhung gibt, ist einfach nur pervers.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 14:31
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....

Krass sogar sehr deutlich, war mir gar nicht so bewusst.
Das wären in meiner EG knapp 300 Euro netto mehr.

Na dann sollte ja wohl klar sein wo die Reise hingehen muss (beim Bund).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 14:34
Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.

Woher weißt du das?
Dass sie es nicht tun würden? "Tun sie aber nicht" --> ist Präsens (Gegenwart). Das ist Blödsinn, dass so zu schreiben, weil man es momentan nicht kann, weil die Tarifstruktur auch für Akademiker angewendet wird  :-X... Oder habe ich eine Regelung übersehen?
Nun, zum einen hat daseinsvorsoge ja Recht.
Es ist ein Fehler des AGs, das sie allen AN einen AV anbieten mit TVöD Bindung.
Wenn sie das nicht machen (müssten), dann würden einige eine kurze Zeit weniger bekommen um dann Gewerkschafter zu sein und viele andere würden dann mehr Geld bekommen, weil dann der AG Marktgerecht bezahlen dürfte.
und bei dem Rest, was er gerne vergisst ist, dass jeder offenen Posten, der nicht besetzt wird, eben genau das Ergebnis der Verhandlung des AN mit dem AG ist. AG biete TVöD an -> AN lehnt dankend ab.
und dann...
Dann werden die Anforderungen an den Mitarbeiter solange runtergeschraubt, bei gleicher Bezahlung, bis man dann einen halben Analphabeten in der Schreibstube
einen Hobby ITler, als Datenanalyst
einen Rechtsanwaltsgehilfen als Personalverantwortlichen
erhält.

Diese sind die Ergebnisse der Verhandlungen, die er nicht bemerken will.

Mir wurscht: Wir zeigen bei uns, dass man mit vernünftige marktgerechte Bezahlung (mehr als man müsste) dank Zulagen und fZ hinbekommen kann und daher immer noch gute Menschen im MINT Bereich einstellen kann.
Schade, dass ihr Kollegen aus den Kommunen, diese Möglichkeiten als Weihwasser für den Teufel ansehen.
Gut für mich, kommen sie halt zu uns.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:35
Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer  höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.
Nur in der Kommune ist das noch nicht so ganz angekommen, weil dort offensichtlich schlechtere Haushälter sitzen, die nicht errechnen können, das ein Personalinvest ein Gewinn abwirft.

Diese These hat man in Kommunen noch nie gehört. Die Ortspolitik wird dir immer sagen, dass eine Parkbank für 36.000 Euro viel wichtiger ist
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:35
Die Verpflichtung gibt es nicht. Die Kommune bei uns ist vor Jahren per Beschluss der Stadtvertretung aus dem VKA ausgetreten. Seit dem hängt man in den Tabellen dem eigentlichen TVÖD hinterher.

Wow.... und bei euch arbeitet noch jemand?
Sind dann nicht alle zu Nachbarkommunen geflüchtet, die "wenigstens" nach TVÖD bezahlen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:38

Zitat
Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+

Der Fachkräftemangel scheint ja nicht so dramatisch zu sein, sonst würde sich die AG Seite ja ernsthaft damit beschäftigen. Tun sie aber nicht.

Noch viel besser: der Fachkräftemangel ist abstrakt und bekannt genug, dass man ihn auf Seite der AG als Ausrede nehmen kann. "Es liegt nicht an uns dass wir die ganzen offenen Stellen nicht besetzen können, es gibt einfach keine Fachkräfte!" Als gäbe es insgesamt null Fachkräfte und man müsste sich gar nicht anstrengen ein attraktiver AG zu sein, weil es gibt ja eh niemanden.

Und ein Arbeitgeber wird nicht nur durch Geld attraktiv, sondern auch durch Förderung eines Miteinanders in der Belegschaft.

Ich Arbeite für 2 Unternehmen. Eins im Bereich des TVöD und eins in der Privatwirtschaft.

In der Privatwirtschaft bekomme ich Kaffee, getränke, Sommerfeier, Winterfeier und diverse Vergünstigen hier und da ....
Das trägt alles zu einem Wohlbefinden in der Belegschaft bei und kostet am Ende nicht die Welt.

Während wir im TVöD eher die Diskussion führen ob es überhaupt ZULÄSSIG ist auf dem Unternehmensgelände eine Feier stattfinden zu lassen, von einem finanziellen Zuschuss seitens des Arbeitgebers brauchen wir gar nicht erst reden. Das geht natürlich nicht....... Sind ja Steuergelder.
Kaffeemaschinen müssen wir selber kaufen, nur damit es jährlich dann nochmal diskutiert wird ob es überhaupt zulässig ist private Elektrogeräte anzuschließen.

Gestellter Kaffee würde die VKA letzlich definitiv in die Schuldenfalle tappen lassen, würden dir Karin und Niklas jetzt sagen.

Ich finde das auch immer übel, das gibt es nahezu in jedem kleinen Betrieb. Eben, wie du sagst, weil das "Wohlfühlsachen" sind, die eigentlich allerdings mittlerweile eher die Regel sind.

In den TV-V Betrieben in der Umgegbung gibt es das auch.... bei den TVÖD-Kommunen noch nirgendwo erlebt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 14:44
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....
Ja? Wo wird denn im TV-V großartig mehr bezahlt? Doch nur wg. JSZ = 100%
Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten
TV-V  6432
TVöD 6635
und im Jahresgehalt sind es ~1000 mehr im TV-V
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 14:44
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

Na ja- verfängt z.T. in der Öffentlichkeit und auch indirekt bei Teilen der MA wie in diesem Forum. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Gewerkschaften dazu mitteilen, dass die von der vka errechneten Kosten doch zu ca.  85% freiwilige Leistungen sind, die sie den nicht Nichtorganisierten zukommen lassen.

Bei Nothaushalten würde ich sogar infrage stellen, on dies haushaltssrechtlich wirklich zulässig ist. Selbst wenn - wovon ich ausgehe - wäre dies doch eine schöne Disskussion. Vorallem für diejenigen, die trotz Nichtmitgliedschaft von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Es gibt sehr viele die gar nicht von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.

Woher weißt du das?
Dass sie es nicht tun würden? "Tun sie aber nicht" --> ist Präsens (Gegenwart). Das ist Blödsinn, dass so zu schreiben, weil man es momentan nicht kann, weil die Tarifstruktur auch für Akademiker angewendet wird  :-X... Oder habe ich eine Regelung übersehen?
Erst mal vielen Dank für Ihre Hinweise zur deutschen Sprache - da sieht man gleich, hier muss es sich um eine Fach - und Führungskraft handeln.

Die „Regelung“, die Sie und die allermeisten hier übersehen, nennt man zumindest umgangssprachlich freie Wahl des Arbeitsplatzes. Wenn Sie mit den Bedingungen Ihres AG nicht einverstanden sind, was hält Sie davon ab, sich einen AG zu suchen, der Ihre Bedingungen erfüllt? Auch das kann ein Ergebnis der Verhandlungen mit seinem AG sein.Oder ist das verboten? Bitte klären Sie mich auf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 14:44
Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer  höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.
Nur in der Kommune ist das noch nicht so ganz angekommen, weil dort offensichtlich schlechtere Haushälter sitzen, die nicht errechnen können, das ein Personalinvest ein Gewinn abwirft.

Diese These hat man in Kommunen noch nie gehört. Die Ortspolitik wird dir immer sagen, dass eine Parkbank für 36.000 Euro viel wichtiger ist
Doch es gibt Kommunen, die haben das kapiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:47
Vor allem das mit den 4.960 neue Kitas die man bauen könnte.....

- Wer soll die Planen?
- Wer soll sie am Ende betreiben?

Dafür braucht man Personal ;-)

Und sowieso wenn die Bevölkerung dann ne neue Kita fordert kommt wieder nur: Kein Geld !

Wird dann fremdvergeben. Kostet zwar das Dreifache, aber taucht nicht in den Personalkosten auf und würde daher bei den Tarifverhandlungen von der VKA nicht hervorgekramt werden.

Am besten wäre es sicherlich, wenn unentgeltlicht Praktikanten diese Aufgaben übernehmen. Das wäre schon günstig.

Zurzeit spart die VKA doch eigentlich schon genug durch die nicht besetzten Stellen  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 14:49
Die „Regelung“, die Sie und die allermeisten hier übersehen, nennt man zumindest umgangssprachlich freie Wahl des Arbeitsplatzes. Wenn Sie mit den Bedingungen Ihres AG nicht einverstanden sind, was hält Sie davon ab, sich einen AG zu suchen, der Ihre Bedingungen erfüllt? Auch das kann ein Ergebnis der Verhandlungen mit seinem AG sein.Oder ist das verboten? Bitte klären Sie mich auf.
Korrekt und das Ergebnis liegt auf der Hand hunderte von unbesetzten Arbeitsplätzen und die, die nachbesetzt werden, oftmals mit Menschen, die eine niedrigere Qualifikation haben, als benötigt wird.
Oder teuerer an dritte vergeben.

Danke Verdi
Danke VKA
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 14:56
Oder sollen wir vielleicht noch dankbar sein, dass die Gehälter nichgt gekürzt werden?

Leise!

... sonst bringst Du Karin noch auf Ideen ;)


 :D :D :D - hätten sie ja gestern mal als offizielles Angebot vorlegen können.

"Aufgrund der kritischen finanziellen Lage schlagen wir den Gewerkschaften vor: 2025 Reduzierung um 2,6 % und 2026 von 1,2 %. Wir sind mit diesem Angebot wirklich an unsere Grenzen der Leistungsfähigkeit gegangen und schaffen damit einen fairen Kompromiss zwischen den Bürgern und den Kommunen einerseits und unseren Beschäftigten andererseits."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Junge am 19.02.2025 15:00
Die „Regelung“, die Sie und die allermeisten hier übersehen, nennt man zumindest umgangssprachlich freie Wahl des Arbeitsplatzes. Wenn Sie mit den Bedingungen Ihres AG nicht einverstanden sind, was hält Sie davon ab, sich einen AG zu suchen, der Ihre Bedingungen erfüllt? Auch das kann ein Ergebnis der Verhandlungen mit seinem AG sein.Oder ist das verboten? Bitte klären Sie mich auf.
Korrekt und das Ergebnis liegt auf der Hand hunderte von unbesetzten Arbeitsplätzen und die, die nachbesetzt werden, oftmals mit Menschen, die eine niedrigere Qualifikation haben, als benötigt wird.
Oder teuerer an dritte vergeben.

Danke Verdi
Danke VKA

Sie opfern sich zu unseren Wohle... Danke das es noch solche Menschen gibt :-)
Was mir noch auffällt das die Hochqualifizierten viel Zeit haben müssen um hier ständig zu schreiben. Scheinen nicht wirklich ausgelastet aber ständig über die schlechte Bezahlung jammern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.02.2025 15:04

Mir wurscht: Wir zeigen bei uns, dass man mit vernünftige marktgerechte Bezahlung (mehr als man müsste) dank Zulagen und fZ hinbekommen kann und daher immer noch gute Menschen im MINT Bereich einstellen kann.
Schade, dass ihr Kollegen aus den Kommunen, diese Möglichkeiten als Weihwasser für den Teufel ansehen.
Gut für mich, kommen sie halt zu uns.

Ich find es wirklich gut, dass das bei einigen AGs inzwischen angekommen ist.

Bei uns braucht man für die Zulage eine Einstellungszusage eines anderen AGs. Das die Leute dann natürlich die neue Stelle antreten und nicht bleiben, ist in den Köpfen noch nicht angekommen. Eigentlich müsste man anfangen über Zulagen zu verhandeln, sobald eine Fachkraft ein Zwischenzeugnis für Bewerbungen möchte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 15:05
Wie wäre es denn , keine Kürzung, dafür entgegenkommenderweise 36 Monate Nullrunde und dazu ganz solidarisch ein "Klamme-Kassen-Soli" von 2% vom Brutto. Das würde die Kassen sicher etwas entlasten.
2%, aber mindestens 350 EUR :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.02.2025 15:06
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....
Ja? Wo wird denn im TV-V großartig mehr bezahlt? Doch nur wg. JSZ = 100%
Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten
TV-V  6432
TVöD 6635
und im Jahresgehalt sind es ~1000 mehr im TV-V

Ich komme aus dem TVV. Bin nur in den TVÖD gewechselt, weil es im TVÖD eine höherwertigere Stelle war (damals in der E7 Stufe 4 TVV mit 4230€ brutto, heute in der TVÖD 10/4 mit 4893€ brutto. War also ein schöner Sprung.

TVV 10 hätte allerdings nicht 4893€ bedeutet, sondern 5578€ brutto. Den Sprung hätte ich dort aber ohne Vetternwirtschaft niemals machen können ;)

Im TVÖD musst für jemanden der aus dem TVV 7 kommt schon mindestens die E9b bezahlen. Im Schnitt ist der TVÖD also 2-3 Stufen schlechter, ein Wechsel lohnt sich nur bei massivem Stufenaufstieg (wie bei mir z.B.)

Im TVV waren bis einschließlich Entgeltgruppe 8 normale Sachbearbeiter tätig, in der Endstufe sind das 4900€ brutto. Im TVÖD musst für das Geld schon wesentlich mehr Verantwortung oder eine Leitungsfunktion ab E10 annehmen damit Du dahin kommst......das passt irgendwie nicht zusammen.

Achja, 100% JSZ im TVV....und die gehen Freitags auch um 12 ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 15:06
Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.

Woher weißt du das?
Dass sie es nicht tun würden? "Tun sie aber nicht" --> ist Präsens (Gegenwart). Das ist Blödsinn, dass so zu schreiben, weil man es momentan nicht kann, weil die Tarifstruktur auch für Akademiker angewendet wird  :-X... Oder habe ich eine Regelung übersehen?
Nun, zum einen hat daseinsvorsoge ja Recht.
Es ist ein Fehler des AGs, das sie allen AN einen AV anbieten mit TVöD Bindung.
Wenn sie das nicht machen (müssten), dann würden einige eine kurze Zeit weniger bekommen um dann Gewerkschafter zu sein und viele andere würden dann mehr Geld bekommen, weil dann der AG Marktgerecht bezahlen dürfte.
und bei dem Rest, was er gerne vergisst ist, dass jeder offenen Posten, der nicht besetzt wird, eben genau das Ergebnis der Verhandlung des AN mit dem AG ist. AG biete TVöD an -> AN lehnt dankend ab.
und dann...
Dann werden die Anforderungen an den Mitarbeiter solange runtergeschraubt, bei gleicher Bezahlung, bis man dann einen halben Analphabeten in der Schreibstube
einen Hobby ITler, als Datenanalyst
einen Rechtsanwaltsgehilfen als Personalverantwortlichen
erhält.

Diese sind die Ergebnisse der Verhandlungen, die er nicht bemerken will.

Mir wurscht: Wir zeigen bei uns, dass man mit vernünftige marktgerechte Bezahlung (mehr als man müsste) dank Zulagen und fZ hinbekommen kann und daher immer noch gute Menschen im MINT Bereich einstellen kann.
Schade, dass ihr Kollegen aus den Kommunen, diese Möglichkeiten als Weihwasser für den Teufel ansehen.
Gut für mich, kommen sie halt zu uns.

Es gibt in Niedersachsen Regionen, die nicht in einem ganz engen Umkreis an Oldenburg, Osnabrück, Hannover, Braunschweig und Lüneburg liegen.
Da ist dann nicht so viel mit TV-L Anwendungsbehörden.

Ich würde das auch niemals so berechnen, aber es wird einfach gemacht; VKA + Ortspolitik sind das Problem
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 15:10


Das beansprucht Verdi eben NICHT. Die verhandeln AUSSCHLIEßLICH für ihre Mitglieder.
Es ist die Arbeitgeberseite, die in alle Arbeitsverträge reinschreibt, das der Tarifvertrag entsprechend auch für nicht Organisierte gültig ist.

Es steht dir frei, das nicht zu unterschreiben und dein Gehalt selber zu verhandeln, muss aber die AG-Seite auch mitspielen ;)

Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer  höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.

Und was hindert Sie und die allermeisten hier daran notfalls zu kündigen, wenn der AG ihre Bedingungen nicht erfüllen will- meine Hypothesen:
1.) insbesondere jetzt wird das Thema arbeitsplatzsicherheit wieder deutlich mehr geschätzt als vor einem Jahr.
2.) man muss sich vielleicht eingestehen oder hat durch Absagen erfahren, dass man doch nicht so eine Granate ist, nach dem sich die AGs- insbesondere in der pw- die Finger lecken.
3.) man hat sich „ gemütlich“ eingerichtet- kann zb freitags um 1330 nach Hause gehen - ist in einem nicht so menschenintensiven  Bereich wie zb Kita/ Pflege etc- tätig und hat einen geringen Weg zur Arbeit usw

Wenn man dann doch eher im öd verbleibt, kann ich verstehen. Das bedeutet aber auch, dass man den Tarifvertrag anerkennt. Weil man damit aber irgendwie doch nicht zufrieden ist, kritisiert man lieber die Gewerkschaften, um sein eigenes Versagen auf Dritte abwälzen. Darunter leider viele Fach- und Führungskräfte EG>9a, die sich alle unterbezahlt fühlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.02.2025 15:11
Verdi kann sich nur auf 36 Monate einlassen, wenn es mindestens folgendes Ergebnis gibt:

01.01.2025: 2,5 %
01.01.2026: 2,5 %
01.01.2027: 2,5 %

Das ist das mindeste!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 15:12
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....
Ja? Wo wird denn im TV-V großartig mehr bezahlt? Doch nur wg. JSZ = 100%
Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten
TV-V  6432
TVöD 6635
und im Jahresgehalt sind es ~1000 mehr im TV-V

Recruiter sind hier EG10 TVöD / EG 10 TV-V
Controller sind hier EG11 TVöD / EG11 TV-V
Ingenieure sind hier EG11 TVöD / EG11 TV-V
Forderungsmanagement hier EG6 TVöD / EG6 TV-V

Nur vorweg, da gleich sonst wieder kommt, dass die Gruppen nicht vergleichbar sind - das stimmt bei bestimmten Berufsgruppen einfach nicht, da ist es sogar die gleiche Gruppe und dann fährst du definitiv deutlich mehr Kohle ein.
Oftmals wird ja gesagt, dass TV-V eine niedriger ist...

Zudem guck dir mal die Stufensprünge an:Im TV-V kommen die fetten Steigerungen zuerst und nachher kommen nur noch kleine Erhöhungen. Dir werden also nur kleine Anteile des Entgelts lange vorgehalten und nicht so große wie beim TVöD
EG9 ist bis Stufe 4 sogar besser als die Stufen 1-4 in EG11
Für die EG10 gilt das bis einschließlich Stufe 5


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.02.2025 15:15
Verdi kann sich nur auf 36 Monate einlassen, wenn es mindestens folgendes Ergebnis gibt:

01.01.2025: 2,5 %
01.01.2026: 2,5 %
01.01.2027: 2,5 %

Das ist das mindeste!

Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 15:16
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

Na ja- verfängt z.T. in der Öffentlichkeit und auch indirekt bei Teilen der MA wie in diesem Forum. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Gewerkschaften dazu mitteilen, dass die von der vka errechneten Kosten doch zu ca.  85% freiwilige Leistungen sind, die sie den nicht Nichtorganisierten zukommen lassen.

Bei Nothaushalten würde ich sogar infrage stellen, on dies haushaltssrechtlich wirklich zulässig ist. Selbst wenn - wovon ich ausgehe - wäre dies doch eine schöne Disskussion. Vorallem für diejenigen, die trotz Nichtmitgliedschaft von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Es gibt sehr viele die gar nicht von den Gewerkschaften vertreten werden wollen.

Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.

Woher weißt du das?
Dass sie es nicht tun würden? "Tun sie aber nicht" --> ist Präsens (Gegenwart). Das ist Blödsinn, dass so zu schreiben, weil man es momentan nicht kann, weil die Tarifstruktur auch für Akademiker angewendet wird  :-X... Oder habe ich eine Regelung übersehen?
Erst mal vielen Dank für Ihre Hinweise zur deutschen Sprache - da sieht man gleich, hier muss es sich um eine Fach - und Führungskraft handeln.

Die „Regelung“, die Sie und die allermeisten hier übersehen, nennt man zumindest umgangssprachlich freie Wahl des Arbeitsplatzes. Wenn Sie mit den Bedingungen Ihres AG nicht einverstanden sind, was hält Sie davon ab, sich einen AG zu suchen, der Ihre Bedingungen erfüllt? Auch das kann ein Ergebnis der Verhandlungen mit seinem AG sein.Oder ist das verboten? Bitte klären Sie mich auf.

Ja, aber es geht doch um die Bezahlung im öffentlichen Dienst und nicht darum, wo die Bezahlung besser sein könnte.
Natürlich kann man auch woanders hingehen.

Inwiefern wäre den Kommunen bei der Erledigung der Aufgaben geholfen, wenn alle Fachkräfte in die Wirtschaft abwandern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 15:19
Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer  höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.
Nur in der Kommune ist das noch nicht so ganz angekommen, weil dort offensichtlich schlechtere Haushälter sitzen, die nicht errechnen können, das ein Personalinvest ein Gewinn abwirft.

Diese These hat man in Kommunen noch nie gehört. Die Ortspolitik wird dir immer sagen, dass eine Parkbank für 36.000 Euro viel wichtiger ist
Doch es gibt Kommunen, die haben das kapiert.

Wie gesagt.... absolute Minderheiten, kenne hier keine.
Und man sieht in Haushaltsplänen ja immer, wie eingruppiert ist.

In Mainz mag das vor 3 Jahren vielleicht gegangen sein als die Biontech Gewerbesteuereinnahmen so viele Millionen brachte, dass die Stadt nicht mehr wusste, wohin mit dem ganzen Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 19.02.2025 15:21
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

oh man was ein Beitrag.
Das Problem ist, viele Deutsche sehen das ja auch so, bzw. sind schon so Gehirngewaschen, weil das Fernsehen lügt ja nie.

Die Kommentare drunter sind super, der eine extrem lange trifft es auf den Punkt, in Deutschland ist die Bürokratie einfach extrem angewachsen.
In anderen Ländern werden Hochhäuser mit 100 Stockwerken in rund einem Jahr gebaut und hier in Deutschland benötigen wir für ein Einfamilienhaus 1 Jahr.

Gefühlt hetzt ja die VKA selbst gegen die eigenen Mitarbeiter.
Also nach außen wird projeziert wir wären alle bescheuert und überbezahlt, sollen gefälligst den Mund halten und das Geld soll lieber anders investiert werden.

Als die Kassen voller waren, wurde aber nicht investiert, bzw. investiert wird immer noch, nur es wird nicht bearbeitet, viele Kommunen schieben Millionen vor sich her, weil kein Personal da ist.

Lieber eine Million Investition weniger Planen und dafür die Million in das Personal stecken.

Gleichzeitig wollen ja die AG (Politiker) die Personalkosten eher senken und alles fremd vergeben. Na klar dann hast du Planungs- und Ingenieurkosten von 500.000 € aber hast dafür einen Ingenieur dir halt gespart.

Also wirtschaftlich denken können gefühlt keine Politiker, alle denken nur daran womit sie prallen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.02.2025 15:24
Hier mal ein Beispiel, wie der VKA  „Stimmung macht“:

https://www.facebook.com/61572690354432/posts/pfbid0ojfy737A5CXPmuxSuRd7WNjbz6TnG5HVAtC7YGkkWqHvZ9HtDowyVH3yKZNxHMg1l/?

oh man was ein Beitrag.
Das Problem ist, viele Deutsche sehen das ja auch so, bzw. sind schon so Gehirngewaschen, weil das Fernsehen lügt ja nie.

Die Kommentare drunter sind super, der eine extrem lange trifft es auf den Punkt, in Deutschland ist die Bürokratie einfach extrem angewachsen.
In anderen Ländern werden Hochhäuser mit 100 Stockwerken in rund einem Jahr gebaut und hier in Deutschland benötigen wir für ein Einfamilienhaus 1 Jahr.

Gefühlt hetzt ja die VKA selbst gegen die eigenen Mitarbeiter.
Also nach außen wird projeziert wir wären alle bescheuert und überbezahlt, sollen gefälligst den Mund halten und das Geld soll lieber anders investiert werden.

Als die Kassen voller waren, wurde aber nicht investiert, bzw. investiert wird immer noch, nur es wird nicht bearbeitet, viele Kommunen schieben Millionen vor sich her, weil kein Personal da ist.

Lieber eine Million Investition weniger Planen und dafür die Million in das Personal stecken.

Gleichzeitig wollen ja die AG (Politiker) die Personalkosten eher senken und alles fremd vergeben. Na klar dann hast du Planungs- und Ingenieurkosten von 500.000 € aber hast dafür einen Ingenieur dir halt gespart.

Also wirtschaftlich denken können gefühlt keine Politiker, alle denken nur daran womit sie prallen können.

Die Kassen sind voll (spreche vom Bund, nicht von Kommunen), aber das bedeutet nicht automatisch, dass das Geld effektiv genutzt wird.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/steuereinnahmen-2024-100.html

Die Verwaltung ist häufig mit sich selbst beschäftigt und das Personal ist nicht ausreichend, um die vorhandenen Ressourcen richtig zu verwalten. Und ja, oft wird eher auf externe Aufträge gesetzt, was dann dazu führt, dass man nicht nur für das Projekt an sich bezahlt, sondern auch für die Planung und die zusätzlichen Verwaltungskosten.

Das Problem ist, dass Politiker oft nur auf kurzfristige Lösungen und ihre eigene Popularität bedacht sind. Wirtschaftliches Denken und langfristige Investitionen in Personal und Infrastruktur kommen dabei oft zu kurz. Dabei könnte eine kluge Personalpolitik und die Verbesserung der internen Strukturen viel mehr Nutzen bringen und auch den Druck auf die öffentliche Verwaltung senken.

Gerade im Hinblick auf den TVÖD bin ich skeptisch, ob das jemals erkannt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 19.02.2025 15:25
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....

Krass sogar sehr deutlich, war mir gar nicht so bewusst.
Das wären in meiner EG knapp 300 Euro netto mehr.

Na dann sollte ja wohl klar sein wo die Reise hingehen muss (beim Bund).


Ach du kacke, war mir auch nicht bekannt. Bei mir wäre im TVV auch 308 € Netto mehr.

Das ist eine große Lücke dazwischen  :o

TVV sind Versorgungsbetriebe wie Stadtwerke oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.02.2025 15:29
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....

Krass sogar sehr deutlich, war mir gar nicht so bewusst.
Das wären in meiner EG knapp 300 Euro netto mehr.

Na dann sollte ja wohl klar sein wo die Reise hingehen muss (beim Bund).


Ach du kacke, war mir auch nicht bekannt. Bei mir wäre im TVV auch 308 € Netto mehr.

Das ist eine große Lücke dazwischen  :o

TVV sind Versorgungsbetriebe wie Stadtwerke oder?

Ja, Stadtwerke, Energieversorger usw.

Sorry für den Doppelpost:

Ich komme aus dem TVV. Bin nur in den TVÖD gewechselt, weil es im TVÖD eine höherwertigere Stelle war (damals in der E7 Stufe 4 TVV mit 4230€ brutto, heute in der TVÖD 10/4 mit 4893€ brutto. War also ein schöner Sprung.

TVV 10 hätte allerdings nicht 4893€ bedeutet, sondern 5578€ brutto. Den Sprung hätte ich dort aber ohne Vetternwirtschaft niemals machen können ;)

Im TVÖD musst für jemanden der aus dem TVV 7 kommt schon mindestens die E9b bezahlen. Im Schnitt ist der TVÖD also 2-3 Stufen schlechter, ein Wechsel lohnt sich nur bei massivem Stufenaufstieg (wie bei mir z.B.)

Im TVV waren bis einschließlich Entgeltgruppe 8 normale Sachbearbeiter tätig, in der Endstufe sind das 4900€ brutto. Im TVÖD musst für das Geld schon wesentlich mehr Verantwortung oder eine Leitungsfunktion ab E10 annehmen damit Du dahin kommst......das passt irgendwie nicht zusammen.

Achja, 100% JSZ im TVV....und die gehen Freitags auch um 12 ;)

Stufengleich vom TVV in den TVÖD zu wechseln würde kein Mensch machen, außer er ist mit 300 - 500 netto weniger fein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 19.02.2025 15:32
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....
Ja? Wo wird denn im TV-V großartig mehr bezahlt? Doch nur wg. JSZ = 100%
Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten
TV-V  6432
TVöD 6635
und im Jahresgehalt sind es ~1000 mehr im TV-V

Also wenn man sich die Tabelle anguckt, dann sieht es schon nach Unterschied aus.

TVÖD EG 10 St. 6     69.022
TVÖD EG 11 St. 6     75.901
TVÖD EG 12 St. 6     82.780

alles inkl. Jahresonderzahlung

TVV EG 10 St. 6       76.705
TVV EG 11 St. 6       84.137
TVV EG 12 St. 6       92.843

Also ich sehe da sehr sehr große Differenzen.
Es sei denn man wird im TVV immer eine Gruppe niedriger eingruppiert, dann sieht es ähnlich aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.02.2025 15:37
TV-V sind meistens Stadtwerke, Zweckverbände oder Energieversorger

Nach Theorie sollte im TV-v eine Stufe niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dem ist aber nicht so


Fachkräfte in der Wasserversorgung EG5 TVÖD, EG 5 TV-V
Meister EG9 TVÖD, EG 9 TV-V
Ingenieure ab EG 10 TVÖD, ab EG 10 TV-V
auch Verwaltungsmitarbeiter werden ohne Rückstufung eingestellt

Die monatlichen Unterschiede sind gravierend
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 19.02.2025 15:38
Verdi kann sich nur auf 36 Monate einlassen, wenn es mindestens folgendes Ergebnis gibt:

01.01.2025: 2,5 %
01.01.2026: 2,5 %
01.01.2027: 2,5 %

Das ist das mindeste!

Ich würde in diesen Zeiten keine 36 Monate gut finden, nächstes Jahr kann die Inflation wieder extrem ansteigen.

Wenn dann wenigstens so verhandeln, dass mindestens die Inflation abgefangen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 15:38
Verdi kann sich nur auf 36 Monate einlassen, wenn es mindestens folgendes Ergebnis gibt:

01.01.2025: 2,5 %
01.01.2026: 2,5 %
01.01.2027: 2,5 %

Das ist das mindeste!

Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn

Nett geschätzt.... ;)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-gierflation-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-948192

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 19.02.2025 15:41
TV-V sind meistens Stadtwerke, Zweckverbände oder Energieversorger

Nach Theorie sollte im TV-v eine Stufe niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dem ist aber nicht so


Fachkräfte in der Wasserversorgung EG5 TVÖD, EG 5 TV-V
Meister EG9 TVÖD, EG 9 TV-V
Ingenieure ab EG 10 TVÖD, ab EG 10 TV-V
auch Verwaltungsmitarbeiter werden ohne Rückstufung eingestellt

Die monatlichen Unterschiede sind gravierend

vielleicht sollte ich mir mal einen Job im TVV suchen :D

also der Unterschied ist schon sehr groß  :o :o :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 15:43
Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn

Nett geschätzt.... ;)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-gierflation-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-948192

Da Lebensmittel in Haushalten mit kleineren Einkommen ein höheres Gewicht haben, müssen wir dringend(!) die unteren EG durch Mindest- und Sockelbeträge stützen!

... ich glaub, ich könnt bei verdi anfangen, oder? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 15:43
TV-V sind meistens Stadtwerke, Zweckverbände oder Energieversorger

Nach Theorie sollte im TV-v eine Stufe niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dem ist aber nicht so


Fachkräfte in der Wasserversorgung EG5 TVÖD, EG 5 TV-V
Meister EG9 TVÖD, EG 9 TV-V
Ingenieure ab EG 10 TVÖD, ab EG 10 TV-V
auch Verwaltungsmitarbeiter werden ohne Rückstufung eingestellt

Die monatlichen Unterschiede sind gravierend

Siehe mein Beitrag #186
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.02.2025 15:44
Verdi kann sich nur auf 36 Monate einlassen, wenn es mindestens folgendes Ergebnis gibt:

01.01.2025: 2,5 %
01.01.2026: 2,5 %
01.01.2027: 2,5 %

Das ist das mindeste!

Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn

Nett geschätzt.... ;)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-gierflation-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-948192

Uff, dann ist der TAZ Artikel wohl schon etwas veraltet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.02.2025 15:45
Fratzschers Aussage: "Historisch wissen wir, dass sich die Parteien bei Tarifverhandlungen, auch im öffentlichen Dienst, bei etwa zwei Drittel der Anfangsforderungen einigen." - 2022/2023 wurden 10,5% gefordert, umgesetzt wurden 5,5%

Interessanter Artikel
https://www.zeit.de/arbeit/2025-02/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-verdi-warnstreiks

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 15:46
Verdi kann sich nur auf 36 Monate einlassen, wenn es mindestens folgendes Ergebnis gibt:

01.01.2025: 2,5 %
01.01.2026: 2,5 %
01.01.2027: 2,5 %

Das ist das mindeste!

Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn

Nett geschätzt.... ;)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-gierflation-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-948192

Uff, dann ist der TAZ Artikel wohl schon etwas veraltet.

Aus Erfahrung würde ich auch sagen, dass ein Lebensmitteleinkauf, der 2020 40 Euro gekostet hat (normale Discounterprodukte ohne Angebote) jetzt annähernd 55-60 Euro kostet
(also quasi nur "Gut & Günstig" Lebensmittel oder "Penny" oder "ja!" oder wie die Eigenmarken sonst heißen).

Also ich meinen einen Einkauf, bei dem man nur die Produkte kauft.

Ansonsten ist es natürlich durch Angebote, saisonale Änderungen der Preise bei Obst & Gemüse natürlich nicht zu vergleichen, daher der Vergleich so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.02.2025 15:48
Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn

Nett geschätzt.... ;)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-gierflation-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-948192

Da Lebensmittel in Haushalten mit kleineren Einkommen ein höheres Gewicht haben, müssen wir dringend(!) die unteren EG durch Mindest- und Sockelbeträge stützen!

... ich glaub, ich könnt bei verdi anfangen, oder? ;)

Das denke ich auch, hat 2023 ja auch prima funktioniert  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.02.2025 15:55
Verdi kann sich nur auf 36 Monate einlassen, wenn es mindestens folgendes Ergebnis gibt:

01.01.2025: 2,5 %
01.01.2026: 2,5 %
01.01.2027: 2,5 %

Das ist das mindeste!

Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn

Nett geschätzt.... ;)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-gierflation-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-948192

Uff, dann ist der TAZ Artikel wohl schon etwas veraltet.

Aus Erfahrung würde ich auch sagen, dass ein Lebensmitteleinkauf, der 2020 40 Euro gekostet hat (normale Discounterprodukte ohne Angebote) jetzt annähernd 55-60 Euro kostet
(also quasi nur "Gut & Günstig" Lebensmittel oder "Penny" oder "ja!" oder wie die Eigenmarken sonst heißen).

Also ich meinen einen Einkauf, bei dem man nur die Produkte kauft.

Ansonsten ist es natürlich durch Angebote, saisonale Änderungen der Preise bei Obst & Gemüse natürlich nicht zu vergleichen, daher der Vergleich so.

Hängt auch stark vom Handel ab. Seitdem ich nur noch bei Kaufland einkaufen gehe, spare ich schon ohne Inflation pro Einkauf 40€ im Vergleich zu REWE :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 15:58
Also ich sehe da sehr sehr große Differenzen.
Es sei denn man wird im TVV immer eine Gruppe niedriger eingruppiert, dann sieht es ähnlich aus.
Was man im TVV noch berücksichtigen sollte, ist dass es da teilweise auch ein 14. Monatsgehalt gibt. Zumindest ist es so bei einem Bekannten von mir. Der arbeitet bei einem Stadtwerk. Zudem gibt es dort ab einer gewissen Entgeltstufe auch noch mal extra 250 EUR pro Monat einfach so obendrauf als Benefit. Und damit ist nicht mal die Fachkräftezulage gemeint. Hab den Begriff vergessen, hab ich vorher auch noch nie gehört.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 16:11
Also ich sehe da sehr sehr große Differenzen.
Es sei denn man wird im TVV immer eine Gruppe niedriger eingruppiert, dann sieht es ähnlich aus.
Was man im TVV noch berücksichtigen sollte, ist dass es da teilweise auch ein 14. Monatsgehalt gibt. Zumindest ist es so bei einem Bekannten von mir. Der arbeitet bei einem Stadtwerk. Zudem gibt es dort ab einer gewissen Entgeltstufe auch noch mal extra 250 EUR pro Monat einfach so obendrauf als Benefit. Und damit ist nicht mal die Fachkräftezulage gemeint. Hab den Begriff vergessen, hab ich vorher auch noch nie gehört.

Sowas gibts bei uns auch, da mein AG eine Ermächtigung für Sonderzahlungen hat (Forschung). Aber so etwas rechne ich NIE mit, da die Auszahlung der Sonderzahlungen bei uns anhand von Nase, Job, Vorgesetzten und den Finanzen unseres Standorts abhängig sind.

Es zählt nur planbares Einkommen.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 16:19
Die „Regelung“, die Sie und die allermeisten hier übersehen, nennt man zumindest umgangssprachlich freie Wahl des Arbeitsplatzes. Wenn Sie mit den Bedingungen Ihres AG nicht einverstanden sind, was hält Sie davon ab, sich einen AG zu suchen, der Ihre Bedingungen erfüllt? Auch das kann ein Ergebnis der Verhandlungen mit seinem AG sein.Oder ist das verboten? Bitte klären Sie mich auf.
Korrekt und das Ergebnis liegt auf der Hand hunderte von unbesetzten Arbeitsplätzen und die, die nachbesetzt werden, oftmals mit Menschen, die eine niedrigere Qualifikation haben, als benötigt wird.
Oder teuerer an dritte vergeben.

Danke Verdi
Danke VKA

Sie opfern sich zu unseren Wohle... Danke das es noch solche Menschen gibt :-)
Was mir noch auffällt das die Hochqualifizierten viel Zeit haben müssen um hier ständig zu schreiben. Scheinen nicht wirklich ausgelastet aber ständig über die schlechte Bezahlung jammern.
Liegt eher daran, dass sie 24/7 Vertrauensarbeitszeit leben, auch wenn es das eigentlich nicht mehr gibt.
oder weil sie alle in TZ sind, weil man sonst eine schlechte WL B hat
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alterschlingel am 19.02.2025 16:20
habe gerade mal geschaut. im TV-V ist in EG 13/6 ein Unterschied von rund 1.100 ,- Euro zum TVöD.  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herzl am 19.02.2025 16:20
TV-V sind meistens Stadtwerke, Zweckverbände oder Energieversorger

Nach Theorie sollte im TV-v eine Stufe niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dem ist aber nicht so


Fachkräfte in der Wasserversorgung EG5 TVÖD, EG 5 TV-V
Meister EG9 TVÖD, EG 9 TV-V
Ingenieure ab EG 10 TVÖD, ab EG 10 TV-V
auch Verwaltungsmitarbeiter werden ohne Rückstufung eingestellt

Die monatlichen Unterschiede sind gravierend

Sorry, aber das ist nicht korrekt. Schonmal einen Blick in den TV-V Anlage 1 geworfen?

Meister ist da EG 7
Bachelor EG 9

Und klar sind die Gehälter im TV-V höher. Er muss schließlich mit den privaten Energieversorgern und den Gehältern dort konkurrieren. Auch haben kommunale Versorgungsbetriebe zum großen Teil zusätzlich private Anteilseigner und die kommunalen Versorgungsbetriebe finanzieren oft maßgeblich den Haushalt der Kommunen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 16:21

Mir wurscht: Wir zeigen bei uns, dass man mit vernünftige marktgerechte Bezahlung (mehr als man müsste) dank Zulagen und fZ hinbekommen kann und daher immer noch gute Menschen im MINT Bereich einstellen kann.
Schade, dass ihr Kollegen aus den Kommunen, diese Möglichkeiten als Weihwasser für den Teufel ansehen.
Gut für mich, kommen sie halt zu uns.

Ich find es wirklich gut, dass das bei einigen AGs inzwischen angekommen ist.

Bei uns braucht man für die Zulage eine Einstellungszusage eines anderen AGs. Das die Leute dann natürlich die neue Stelle antreten und nicht bleiben, ist in den Köpfen noch nicht angekommen. Eigentlich müsste man anfangen über Zulagen zu verhandeln, sobald eine Fachkraft ein Zwischenzeugnis für Bewerbungen möchte.
keine Sorge, diese Forderung gibt es auch bei uns immer wieder, hängt stark davon ab, wer die Zulage möchte und wie glaubwürdig er ist.
Bei dem einen reicht eine Email, dass er zum VG eingeladen wurde (zum Abheften für den Rechnungshof, so der Personaler), bei den anderem eine konkrete Zusage, am liebsten auch noch mit Gehaltsangaben (wenn man glaubt, der geht nicht, oder man ihn gehen lassen will)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 16:24
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....
Ja? Wo wird denn im TV-V großartig mehr bezahlt? Doch nur wg. JSZ = 100%
Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten
TV-V  6432
TVöD 6635
und im Jahresgehalt sind es ~1000 mehr im TV-V

Ich komme aus dem TVV. Bin nur in den TVÖD gewechselt, weil es im TVÖD eine höherwertigere Stelle war (damals in der E7 Stufe 4 TVV mit 4230€ brutto, heute in der TVÖD 10/4 mit 4893€ brutto. War also ein schöner Sprung.

TVV 10 hätte allerdings nicht 4893€ bedeutet, sondern 5578€ brutto. Den Sprung hätte ich dort aber ohne Vetternwirtschaft niemals machen können ;)

Im TVÖD musst für jemanden der aus dem TVV 7 kommt schon mindestens die E9b bezahlen. Im Schnitt ist der TVÖD also 2-3 Stufen schlechter, ein Wechsel lohnt sich nur bei massivem Stufenaufstieg (wie bei mir z.B.)

Im TVV waren bis einschließlich Entgeltgruppe 8 normale Sachbearbeiter tätig, in der Endstufe sind das 4900€ brutto. Im TVÖD musst für das Geld schon wesentlich mehr Verantwortung oder eine Leitungsfunktion ab E10 annehmen damit Du dahin kommst......das passt irgendwie nicht zusammen.

Achja, 100% JSZ im TVV....und die gehen Freitags auch um 12 ;)
immer dran denken TVV EGX <> TVöD EGY was EGO angeht und x<y
als was bei dem einem 11 ist ist bei gleicher Tätigkeit woander 13
oder 9 und 11
....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 16:24
Fratzschers Aussage: "Historisch wissen wir, dass sich die Parteien bei Tarifverhandlungen, auch im öffentlichen Dienst, bei etwa zwei Drittel der Anfangsforderungen einigen." - 2022/2023 wurden 10,5% gefordert, umgesetzt wurden 5,5%

Interessanter Artikel
https://www.zeit.de/arbeit/2025-02/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-verdi-warnstreiks
Man ne Frage an die die etwas länger dabei sind:
Stimmt das denn mit den zwei Dritteln? Also zumindest bei der letzten Tarifverhandlung haut das mit den zwei Dritteln ja schon mal lang nicht hin. Hat es denn die Jahre zuvor gestimmt, oder wird hier nur mal wieder Unsinn rausposaunt?

Also mit zwei Dritteln von einer Forderung von 8% wäre ich durchaus zufrieden... :D
Da läge man dann bei 5,33%. Wenn Verdi das als Prozente (nicht Volumen) heraushandelt, dann würde ich sie dazu beglückwünschen. Weil dann hätte man einen großen Teil des Reallohnverlustes des letzten Verhandlungsdesasters damit ausgeglichen.

Aber ich hab so das klitzekleine Gefühl, dass es dazu nicht kommen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 19.02.2025 16:25
Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn

Nett geschätzt.... ;)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-gierflation-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-948192

Da Lebensmittel in Haushalten mit kleineren Einkommen ein höheres Gewicht haben, müssen wir dringend(!) die unteren EG durch Mindest- und Sockelbeträge stützen!

... ich glaub, ich könnt bei verdi anfangen, oder? ;)

Oder, die Gründe dieser rasanten Inflation offenlegen:

Immens hohe Kosten durch die ideologische "Energie-Wende"; verbunden mit Phantasiesteuern, um das Weltklima zu retten; am liebsten das Weltklima auf 0,00 % drücken! .
Massiv gestiegener Mindestlohn: Folge: Verteuerung der Produktionskosten, vor allen in den Dienstleistungsgewerben.
Steigende Sozialversicherungsbeiträge, um alle Wohltaten finanzierern zu können.
Unglaubliche kostspielige Auflagen, um einen Betrieb führen zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 16:26
Es gibt in Niedersachsen Regionen, die nicht in einem ganz engen Umkreis an Oldenburg, Osnabrück, Hannover, Braunschweig und Lüneburg liegen.
Da ist dann nicht so viel mit TV-L Anwendungsbehörden.

Ich würde das auch niemals so berechnen, aber es wird einfach gemacht; VKA + Ortspolitik sind das Problem
Och Landesämter gibt es flächendeckend, sei es Finanzämter ... und in Emden gibt es auch gute AGs und Wolfsburg

nur schlicktown da siehts mau aus
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.02.2025 16:27
m liebsten das Weltklima auf 0,00 % drücken! .

gar kein Klima wäre aber etwas unpraktisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 16:29
Recruiter sind hier EG10 TVöD / EG 10 TV-V
Controller sind hier EG11 TVöD / EG11 TV-V
Ingenieure sind hier EG11 TVöD / EG11 TV-V
Forderungsmanagement hier EG6 TVöD / EG6 TV-V
Nicht wenn man tarifliche bezahlt.
Lege mal die EGOs nebeneinander.
Wenn jemand der im TVV 11 Tätigkeiten hat sich im TVöD mit 11 abspeisen lässt, dann ist er Dumm, denn er hat ein Anrecht auf 13

Ob die Betriebe im TVV entweder Dumm sind und nicht ihre EGO kennen oder schlau sind, weil sie übertariflich bezahlen  kann ich nicht beurteilen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 16:39
Recruiter sind hier EG10 TVöD / EG 10 TV-V
Controller sind hier EG11 TVöD / EG11 TV-V
Ingenieure sind hier EG11 TVöD / EG11 TV-V
Forderungsmanagement hier EG6 TVöD / EG6 TV-V
Nicht wenn man tarifliche bezahlt.
Lege mal die EGOs nebeneinander.
Wenn jemand der im TVV 11 Tätigkeiten hat sich im TVöD mit 11 abspeisen lässt, dann ist er Dumm, denn er hat ein Anrecht auf 13

Ob die Betriebe im TVV entweder Dumm sind und nicht ihre EGO kennen oder schlau sind, weil sie übertariflich bezahlen  kann ich nicht beurteilen.

Bei der Eingruppierung gehts doch auch nur nach Nase, Stellenplan & co.... Als ob das irgendwo wirklich richtig gemacht wird.

Man weis genau das die Leute da sowieso nicht gegen klagen würden, selbst wenns offensichtlich falsch ist.
Weil die wenigsten ihre eigene Tätigkeitsdarstellung kennen und allen klar ist: Wer klagt kann gleich kündigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 16:43
Also wenn man sich die Tabelle anguckt, dann sieht es schon nach Unterschied aus.

TVÖD EG 10 St. 6     69.022
TVÖD EG 11 St. 6     75.901
TVÖD EG 12 St. 6     82.780

alles inkl. Jahresonderzahlung

TVV EG 10 St. 6       76.705
TVV EG 11 St. 6       84.137
TVV EG 12 St. 6       92.843

Also ich sehe da sehr sehr große Differenzen.
Es sei denn man wird im TVV immer eine Gruppe niedriger eingruppiert, dann sieht es ähnlich aus.
Auch für dich der Hinweis:
Was TVöD 13 ist ist TVV 11 was die Tätigkeiten angeht......bitte nicht EG-Zahlen sondern Entgeltordnung und die Tätigkeiten vergleichen.

Guck doch mal wo ein BSC (TVV EG 9 / TVöD 10 Technik, 9b Verwaltung )  ein Master (TVV EG11 / TVöD 13) einer mit einer Ausbildung TVV5 / TVöD 5
oder besondere Schwierigkeit und Bedeutung und Verantwortung TVöD EG12 /  TVV  10

und dann sieht man, dass man beim tvöd bei gleicher Arbeit nicht so viel anders verdient oder der TVV mehr zahlt als er müsste.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.02.2025 16:44

Bei der Eingruppierung gehts doch auch nur nach Nase, Stellenplan & co.... Als ob das irgendwo wirklich richtig gemacht wird.

Man weis genau das die Leute da sowieso nicht gegen klagen würden, selbst wenns offensichtlich falsch ist.
Weil die wenigsten ihre eigene Tätigkeitsdarstellung kennen und allen klar ist: Wer klagt kann gleich kündigen.
Wenn dem so ist, dann ist doch alles frei verhandelbar und man fragt sich wo euer Problem ist, bzw. dann solltet ihr merken, dass ihr eben schwach verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 17:01

Bei der Eingruppierung gehts doch auch nur nach Nase, Stellenplan & co.... Als ob das irgendwo wirklich richtig gemacht wird.

Man weis genau das die Leute da sowieso nicht gegen klagen würden, selbst wenns offensichtlich falsch ist.
Weil die wenigsten ihre eigene Tätigkeitsdarstellung kennen und allen klar ist: Wer klagt kann gleich kündigen.
Wenn dem so ist, dann ist doch alles frei verhandelbar und man fragt sich wo euer Problem ist, bzw. dann solltet ihr merken, dass ihr eben schwach verhandelt.

Warn Kampf aber ich hab ihn gewonnen ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.02.2025 17:06
TV-V sind meistens Stadtwerke, Zweckverbände oder Energieversorger

Nach Theorie sollte im TV-v eine Stufe niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dem ist aber nicht so


Fachkräfte in der Wasserversorgung EG5 TVÖD, EG 5 TV-V
Meister EG9 TVÖD, EG 9 TV-V
Ingenieure ab EG 10 TVÖD, ab EG 10 TV-V
auch Verwaltungsmitarbeiter werden ohne Rückstufung eingestellt

Die monatlichen Unterschiede sind gravierend

Sorry, aber das ist nicht korrekt. Schonmal einen Blick in den TV-V Anlage 1 geworfen?

Meister ist da EG 7
Bachelor EG 9

Und klar sind die Gehälter im TV-V höher. Er muss schließlich mit den privaten Energieversorgern und den Gehältern dort konkurrieren. Auch haben kommunale Versorgungsbetriebe zum großen Teil zusätzlich private Anteilseigner und die kommunalen Versorgungsbetriebe finanzieren oft maßgeblich den Haushalt der Kommunen.

Dem stimme ich voll zu. Stadtwerke konkurrieren halt mit den privaten Energieversorgern um die Mitarbeiter (zumindest wenn sie auch im Strom und Gas tätig sind). Zudem haben Sie nicht nicht nur Steuereinnahmen wie die Kommunen und stehen halt nicht so unter Beschuss wegen den öffentlichen Geldern. Beim Wasser/Abwasser müssen sie halt schauen, weil dies auch öffentliche Abgaben sind aber ansonsten sind sie halt der freien Marktwirtschaft ausgesetzt und verdienen damit auch ihr Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.02.2025 17:09
Fratzschers Aussage: "Historisch wissen wir, dass sich die Parteien bei Tarifverhandlungen, auch im öffentlichen Dienst, bei etwa zwei Drittel der Anfangsforderungen einigen." - 2022/2023 wurden 10,5% gefordert, umgesetzt wurden 5,5%

Interessanter Artikel
https://www.zeit.de/arbeit/2025-02/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-verdi-warnstreiks
Man ne Frage an die die etwas länger dabei sind:
Stimmt das denn mit den zwei Dritteln? Also zumindest bei der letzten Tarifverhandlung haut das mit den zwei Dritteln ja schon mal lang nicht hin. Hat es denn die Jahre zuvor gestimmt, oder wird hier nur mal wieder Unsinn rausposaunt?

Also mit zwei Dritteln von einer Forderung von 8% wäre ich durchaus zufrieden... :D
Da läge man dann bei 5,33%. Wenn Verdi das als Prozente (nicht Volumen) heraushandelt, dann würde ich sie dazu beglückwünschen. Weil dann hätte man einen großen Teil des Reallohnverlustes des letzten Verhandlungsdesasters damit ausgeglichen.

Aber ich hab so das klitzekleine Gefühl, dass es dazu nicht kommen wird.

Ich meine es gibt irgendwo eine Übersicht mit Forderungen und Ergebnisse der letzten Runden. Da könnte man nachvollziehen, ob es 2/3 sind. Aber die Aussage kam mir auch komisch vor vor allem weil der nächsten Halbsatz dann war, dass 2022/23 eine Forderung von 10,5% und ein Ergebnis von 5,5% war. Das sind schon mal keine 2/3.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 19.02.2025 17:34
Fratzschers Aussage: "Historisch wissen wir, dass sich die Parteien bei Tarifverhandlungen, auch im öffentlichen Dienst, bei etwa zwei Drittel der Anfangsforderungen einigen." - 2022/2023 wurden 10,5% gefordert, umgesetzt wurden 5,5%

Interessanter Artikel
https://www.zeit.de/arbeit/2025-02/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-verdi-warnstreiks
Man ne Frage an die die etwas länger dabei sind:
Stimmt das denn mit den zwei Dritteln? Also zumindest bei der letzten Tarifverhandlung haut das mit den zwei Dritteln ja schon mal lang nicht hin. Hat es denn die Jahre zuvor gestimmt, oder wird hier nur mal wieder Unsinn rausposaunt?

Also mit zwei Dritteln von einer Forderung von 8% wäre ich durchaus zufrieden... :D
Da läge man dann bei 5,33%. Wenn Verdi das als Prozente (nicht Volumen) heraushandelt, dann würde ich sie dazu beglückwünschen. Weil dann hätte man einen großen Teil des Reallohnverlustes des letzten Verhandlungsdesasters damit ausgeglichen.

Aber ich hab so das klitzekleine Gefühl, dass es dazu nicht kommen wird.

Ich meine es gibt irgendwo eine Übersicht mit Forderungen und Ergebnisse der letzten Runden. Da könnte man nachvollziehen, ob es 2/3 sind. Aber die Aussage kam mir auch komisch vor vor allem weil der nächsten Halbsatz dann war, dass 2022/23 eine Forderung von 10,5% und ein Ergebnis von 5,5% war. Das sind schon mal keine 2/3.

Im Schnitt der letzten 15 Jahre liegt die durchschnittliche Forderungserfüllung (nur im Entgeltbereich) auf Jahresbasis heruntergebrochen bei 28%-35%. Bei zwei Jahren Laufzeit kommt das mit den 2/3 so in etwa hin...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 19.02.2025 17:35
https://t.co/SnG7tK6wBp

WOW da haben die ja nen Handfesten Skandal aufgedeckt.... NICHT.

Zitat
Zahlreiche weitere Ausnahmen machten die Bundesministerien bei der Beförderung ihrer Mitarbeiter. So wurden in über 400 Fällen Besoldungs- beziehungsweise Entgeltgruppen übersprungen. Normalerweise müssen diese hintereinander durchlaufen werden.

Das ist ein Standardverfahren für MA die überdurchschnittlich gute Leistung liefern. Ist im TVöD auch entsprechend geregelt und die Zahl 400 bei der Gesamtzahl der beschäftigen eher ein Witz.

Aber is halt auch nen Artikel von WELT, wen wunderts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 19.02.2025 17:36
Fratzschers Aussage: "Historisch wissen wir, dass sich die Parteien bei Tarifverhandlungen, auch im öffentlichen Dienst, bei etwa zwei Drittel der Anfangsforderungen einigen." - 2022/2023 wurden 10,5% gefordert, umgesetzt wurden 5,5%

Interessanter Artikel
https://www.zeit.de/arbeit/2025-02/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-verdi-warnstreiks
Man ne Frage an die die etwas länger dabei sind:
Stimmt das denn mit den zwei Dritteln? Also zumindest bei der letzten Tarifverhandlung haut das mit den zwei Dritteln ja schon mal lang nicht hin. Hat es denn die Jahre zuvor gestimmt, oder wird hier nur mal wieder Unsinn rausposaunt?

Also mit zwei Dritteln von einer Forderung von 8% wäre ich durchaus zufrieden... :D
Da läge man dann bei 5,33%. Wenn Verdi das als Prozente (nicht Volumen) heraushandelt, dann würde ich sie dazu beglückwünschen. Weil dann hätte man einen großen Teil des Reallohnverlustes des letzten Verhandlungsdesasters damit ausgeglichen.

Aber ich hab so das klitzekleine Gefühl, dass es dazu nicht kommen wird.

Ich meine es gibt irgendwo eine Übersicht mit Forderungen und Ergebnisse der letzten Runden. Da könnte man nachvollziehen, ob es 2/3 sind. Aber die Aussage kam mir auch komisch vor vor allem weil der nächsten Halbsatz dann war, dass 2022/23 eine Forderung von 10,5% und ein Ergebnis von 5,5% war. Das sind schon mal keine 2/3.

Hab nichts gefunden, daher wirklich nur auf Schnelle via den Daten hier (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/) gebastelt, wahrscheinlich mit Flüchtigkeitsfehlern:


Jahr2025202320202018201620142012201020082005
Forderunglaufend10,5%, mind. 500 €4,80%6%, mind. 200 €6%6.5%, mind. 70 €6.5%, mind. 200%mind. 5%mind. 8 %Einführung
ErgebnislaufendEntgelterhöhung 2024: +200 € +5,5%; insgesamt mindestens 340 €
Entgelterhöhung 2023: ±0% (Nullrunde)
Entgelterhöhung 2022: +1,8%
Entgelterhöhung 2021: +1,4% mindestens 50 €
Entgelterhöhung 2020: +0,96% bis 1,81%
Entgelterhöhung 2019: +2,81% bis 5,39%
Entgelterhöhung 2018: +2,85% bis 5,70%
Entgelterhöhung 2017: +2,35%
Entgelterhöhung 2016: +2,4%
Entgelterhöhung 2015: +2,4%
Entgelterhöhung 2014: +3,0% mindestens 90 €
Entgelterhöhung 2013: +2,8%
Entgelterhöhung 2012: +3,5%
Entgelterhöhung 2011: +1,1%
Entgelterhöhung 2010: +1,2%
Entgelterhöhung 2009: +2,8%
Entgelterhöhung 2008: +50 € +3,1%
Einführung

Rechnen darf jemand anders. Berichtigen auch gerne ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 17:52
Danke für die Antworten. Also hats dem Anschein nach immer weniger als 50% der Forderungen gegeben. Teils sogar dann deutlich unter den 5%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.02.2025 18:04
Da Lebensmittel in Haushalten mit kleineren Einkommen ein höheres Gewicht haben, müssen wir dringend(!) die unteren EG durch Mindest- und Sockelbeträge stützen!

... ich glaub, ich könnt bei verdi anfangen, oder? ;)

Oder, die Gründe dieser rasanten Inflation offenlegen:

Immens hohe Kosten durch die ideologische "Energie-Wende"; verbunden mit Phantasiesteuern, um das Weltklima zu retten; am liebsten das Weltklima auf 0,00 % drücken! .
Massiv gestiegener Mindestlohn: Folge: Verteuerung der Produktionskosten, vor allen in den Dienstleistungsgewerben.
Steigende Sozialversicherungsbeiträge, um alle Wohltaten finanzierern zu können.
Unglaubliche kostspielige Auflagen, um einen Betrieb führen zu können.

Ich hätte wohl dranschreiben müssen: "Scherz", aber trotzdem für Dich ein kurze Antwort:

Klimaschutz: Ist wichtig, über die richtigen Maßnahmen kann man streiten, aber durch Nichtstun wird es perspektivisch teurer. Mit Anhängern von EIKE ist eine Ventilierung dieses Problems aber sinnbefreit.

Mindestlohn: Durchaus ein richtiges und wichtiges Instrument. Ich bezahle beim Frisör sogar gerne großzügiges Trinkgeld, weil ich weiß, dass die Löhne dort erbärmlich sind. Tu ich gerne, tut mir nicht weh. Erdbeeren werden aber in Deutschland teurer. Mal davon ab, dass hier ohnhin nur ausländische Saisonkräfte wirken, weil das für die Deutschen eine viel zu schäbige Arbeit ist, muss man auch nicht 5 Kilo davon verzehren. Die Politik sollte sich aber beim Mindestlohn nicht einmischen.

Steigende SV-Beiträge: Ja, ist blöd. Der Germane wird immer älter und genießt immer bessere Gesundheitsleistungen. Hat er sich natürlich verdient und kosten soll es nix. In den 60ern bedeutete Rente noch 4,5 Jahre Schaukelstuhl und dann gings ab in die Kiste. Heute erwartet man eine 15jährige Belohnung für das überstandene Arbeitsleben mit Reisen und mannigfaltigem Kulturangebot. Das kostet Geld! Und wenn Heinz-Herbert und Friederike nicht genügend Kinder zeugen (was sie seit über 50 Jahren nicht mehr tun), dann wird es sogar noch teurer.

Was Du natürlich in Deiner Aufzählung vergessen hast: Hätten wir Putin bei seiner Spezialoperation tatkräftig unterstützt, hätten wir kostbarstes Erdgas zum kleinsten Preis. Hmmmm

Also: FrüherTM ist vorbei und kommt auch nicht mehr (nie mehr) wieder.

Aber ständig nach unten kloppen, löst kein einziges Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 18:39
So, ich hab das mal in ne Tabelle übertragen und das Ergebnis ist doch recht interessant.

Jahr   Forderung in %   Prozente min   zus. Sockel in%   Prozent Ges. LZ   Monate   Prozent Ges. pa   Erfolgsquote
2008   8   5,9   0,01   5,91   24   2,96   36,94%
2010   5   2,3      2,3   26   1,06   21,23%
2012   6,5   6,3      6,3   24   3,15   48,46%
2014   6,5   5,4      5,4   24   2,70   41,54%
2016   6   4,75      4,75   24   2,38   39,58%
2018   6   6,62      6,62   30   2,65   44,13%
2020   4,8   3,2      3,2   28   1,37   28,57%
2023   10,5   aus Tabelle   8,45   24   4,23   40,24%

Entscheidend ist im Prinzip das hier (zur besseren Übersicht):
Jahr   Erfolgsquote
2008   36,94%
2010   21,23%
2012   48,46%
2014   41,54%
2016   39,58%
2018   44,13%
2020   28,57%
2023   40,24%

Wir sehen: in Summe hat man eigentlich immer so um die 40% der Forderungshöhe in Prozent umsetzen können. Ich beziehe mich da natürlich rein auf die Prozente, nicht auf sonstige Umverteilungsergebnisse. Soll heißen, das hat man in der höchsten EG bekommen.

Ausreißer nach unten ist hier klar 2020. Aber ich denke mal das ist Corona geschuldet und hat daher neben dem normalen Klamme-Kassen-Geheule einen wirklichen Grund für den geringeren Abschluss.
Dann ist da noch der Fall 2010 und 2012, wo man erst deutlich unter den 40% war und dann ein Stück weit drüber. Keine Ahnung was da war, zu der Zeit hatte ich mit dem ÖD noch nichts am Hut. Aber über den kombinierten Zeitraum gleicht sich das auch wieder fast auf die ca. 40% aus.

OK dann. 40% it is. (Also nix mit zwei Drittel...).

Ist doch dann aber auch ne schöne Grundlage, was wir hier erwarten sollten.
40% von 8% sind 3,2%. Und wir reden hier von per annum Werten.

Bei 24 Monaten wären es dann 6,4%. Bei 30 Monaten 8%. You get the idea.

Und ich denke mal so gänzlich unrealistisch wäre das als Verhandlungsergebnis nicht mal. Auch wenn man die historischen Werte nicht 1:1 übertragen kann. Das sollte klar sein. Aber eine Stoßrichtung nehme ich hier definitiv schon mal mit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 19.02.2025 19:13
So, ich hab das mal in ne Tabelle übertragen und das Ergebnis ist doch recht interessant.

Jahr   Forderung in %   Prozente min   zus. Sockel in%   Prozent Ges. LZ   Monate   Prozent Ges. pa   Erfolgsquote
2008   8   5,9   0,01   5,91   24   2,96   36,94%
2010   5   2,3      2,3   26   1,06   21,23%
2012   6,5   6,3      6,3   24   3,15   48,46%
2014   6,5   5,4      5,4   24   2,70   41,54%
2016   6   4,75      4,75   24   2,38   39,58%
2018   6   6,62      6,62   30   2,65   44,13%
2020   4,8   3,2      3,2   28   1,37   28,57%
2023   10,5   aus Tabelle   8,45   24   4,23   40,24%

Entscheidend ist im Prinzip das hier (zur besseren Übersicht):
Jahr   Erfolgsquote
2008   36,94%
2010   21,23%
2012   48,46%
2014   41,54%
2016   39,58%
2018   44,13%
2020   28,57%
2023   40,24%

Wir sehen: in Summe hat man eigentlich immer so um die 40% der Forderungshöhe in Prozent umsetzen können. Ich beziehe mich da natürlich rein auf die Prozente, nicht auf sonstige Umverteilungsergebnisse. Soll heißen, das hat man in der höchsten EG bekommen.

Ausreißer nach unten ist hier klar 2020. Aber ich denke mal das ist Corona geschuldet und hat daher neben dem normalen Klamme-Kassen-Geheule einen wirklichen Grund für den geringeren Abschluss.
Dann ist da noch der Fall 2010 und 2012, wo man erst deutlich unter den 40% war und dann ein Stück weit drüber. Keine Ahnung was da war, zu der Zeit hatte ich mit dem ÖD noch nichts am Hut. Aber über den kombinierten Zeitraum gleicht sich das auch wieder fast auf die ca. 40% aus.

OK dann. 40% it is. (Also nix mit zwei Drittel...).

Ist doch dann aber auch ne schöne Grundlage, was wir hier erwarten sollten.
40% von 8% sind 3,2%. Und wir reden hier von per annum Werten.

Bei 24 Monaten wären es dann 6,4%. Bei 30 Monaten 8%. You get the idea.

Und ich denke mal so gänzlich unrealistisch wäre das als Verhandlungsergebnis nicht mal. Auch wenn man die historischen Werte nicht 1:1 übertragen kann. Das sollte klar sein. Aber eine Stoßrichtung nehme ich hier definitiv schon mal mit.

Doch die zwei Drittel kommen konservativ gesehen in etwa hin. Die zwei Drittel beziehen sich nämlich auf die volle Laufzeit und nicht auf ein Zeitjahr...so habe ich es zumindest verstanden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.02.2025 19:40
https://t.co/SnG7tK6wBp

WOW da haben die ja nen Handfesten Skandal aufgedeckt.... NICHT.

Zitat
Zahlreiche weitere Ausnahmen machten die Bundesministerien bei der Beförderung ihrer Mitarbeiter. So wurden in über 400 Fällen Besoldungs- beziehungsweise Entgeltgruppen übersprungen. Normalerweise müssen diese hintereinander durchlaufen werden.

Das ist ein Standardverfahren für MA die überdurchschnittlich gute Leistung liefern. Ist im TVöD auch entsprechend geregelt und die Zahl 400 bei der Gesamtzahl der beschäftigen eher ein Witz.

Aber is halt auch nen Artikel von WELT, wen wunderts.

Als Beamter ja, aber als TB muss man doch keine Entgeldgruppen durchlaufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.02.2025 19:42
Doch die zwei Drittel kommen konservativ gesehen in etwa hin. Die zwei Drittel beziehen sich nämlich auf die volle Laufzeit und nicht auf ein Zeitjahr...so habe ich es zumindest verstanden
da sich die geforderte Laufzeit meist verdoppelt hat, kommt das mit den 2/3 nicht hin. 2/3 wären ja 66,666666%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 20:51
Doch die zwei Drittel kommen konservativ gesehen in etwa hin. Die zwei Drittel beziehen sich nämlich auf die volle Laufzeit und nicht auf ein Zeitjahr...so habe ich es zumindest verstanden
Nur dass es keinen Sinn ergibt etwas auf die volle Laufzeit zu beziehen. Das ist ja eh nur ein Mittel um etwas besser aussehen zu lassen. Nur per annum ergibt Sinn. Alles andere wird auch pa angegeben. Inflation, Produktivitätszuwächse etc.

10% sind für sich allein kein aussagekräftiger Wert. Auf ein Jahr gesehen ist es phänomenal. Auf 20 Jahre gesehen ist es Mist, weil dann sinds nur 0,5% pa. (Vereinfacht ausgedrückt ohne Zinseszinseffekte einzubeziehen).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Juwel am 19.02.2025 22:03
Neben dem steten Thema Reallohnverlust im öD durch Inflation kommt in der aktuellen Tarifdiskussion mE das für 2025 (vorläufig) erheblich um 11 % gestiegene Durchschnittsentgelt in der DRV, und somit die sinkende Altersvorsorge auch im öD, viel zu wenig zur Sprache.

Wer 2024 für 45 TSD noch 1 RP erhielt bräuchte ab 2025 schon 50 TSD, gleiches gilt natürlich auch für Entgelte unter und über diesem Durchschnittsentgelt.

Da es im öD nicht solche erheblichen Tariferhöhungen geben wird, bedeutet es ab 2025 auf Dauer fortlaufend deutlich weniger Altersvorsorge/Renten für die AN.

In der Vergangenheit war das kein Thema, weil das Durchschnittsentgelt seit über 20 Jahren eher moderat im 1000er Schritten jährlich wuchs, etwas mehr war es in 2024.
Den erheblichen Schritt aber ab 2025 plus darauf aufbauend die weiteren Steigerungen für die Folgejahre wird kein AN mehr in Zukunft aufholen können. Ausnahme gilt für diejenigen, die durch neue oder geänderte Verträge entsprechende Gehaltserhöhungen erhalten. Das Durchschnittsentgelt war in den letzten 20 Jahren nie rückläufig.

Leider ist die Berechnung nicht transparent einsehbar oder auffindbar. Die DRV beruft sich auf Einkommensdaten des Statistischen Bundesamtes. Dort sind nur allgemeine Tabellen oder Aussagen einsehbar. Wie zb, dass das monatliche Durchschnittseinkommen in 2024 4.634 Euro brutto betrug, und dass knapp zwei Drittel der Beschäftigten weniger  als das Durchschnittsgehalt verdienten.

Ebenso Durchschnittsgehälter ausgesuchter Berufe, und dass die Gehälter in Engpassberufen überdurchschnittlich gestiegen sind - das waren im Schnitt bei Alten- und Krankenpflege aber auch „nur“ 200-350 € monatlich.

Wenn 3/4 der Beschäftigten allgemein keine bis tarifliche oder moderate Erhöhungen in 2024 erhielten, wo kommen dann die 11 % Einkommenssteigerungen her? Kann das überwiegend nur mit massiven Erhöhungen in der 1/4-Gruppe über Durchschnittsentgelt in der Privatwirtschaft liegen? Zum „Leidwesen“ für die Altersvorsorge aller anderen, den meisten Beschäftigten?

Es gibt keinerlei Veröffentlichungen oder Nachrichten mit den Hintergründen zu dieser massiven Erhöhung des Durchschnittsentgeltes, obwohl es die meisten Arbeitnehmer und ihre auf Dauer schwindende Altersvorsorge betrifft.

Erstaunlich, dass das allgemein und auch für Tarifverhandlungen überhaupt kein Thema ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Petr Rigortzki am 19.02.2025 22:03
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beide haben keinerlei Interesse an einer Tariferhöhung des öffentlichen Dienstes. Beide sind von der Lebensrealitätichtjahre entfernt.

Warum entschliesst sich die Arbeitnehmerseite bei den Verhandlungen nicht die beiden Personen von den Verhandlungen auszuschliessen bzw nicht mehr mit diesen beiden zu verhandeln, da sie beide abgedroschene Phrasen über den öffentlichen Dienst veröffentlichen und dabei total weldfremd sind ?!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 22:54
Neben dem steten Thema Reallohnverlust im öD durch Inflation kommt in der aktuellen Tarifdiskussion mE das für 2025 (vorläufig) erheblich um 11 % gestiegene Durchschnittsentgelt in der DRV, und somit die sinkende Altersvorsorge auch im öD, viel zu wenig zur Sprache.
Danke!

Das ist mir nämlich auch schon aufgefallen, und das wird in der Tat nirgends thematisiert. Das ist in der Tat eine Rentenkürzung durch die Hintertür. Wer jetzt anfängt zu arbeiten, der bekommt zum Renteneintritt 10% weniger Rente. Je näher man am Renteneintritt ist, desto geringer ist die Differenz. Aber wer noch zehn, zwanzig (oder gar mehr) Jahre zu Arbeiten hat, der wird hierdurch nochmal ne Ecke weniger Rente bekommen als ohnehin schon.

Wahrscheinlich ist das Thema zu komplex, weswegen das nicht groß die Runde macht. Aber da ich meine Rentenansprüche selber berechne (Dank EG-Tabellen weiß ich ja recht genau, wann ich durch Erfahrungsstufen mehr bekomme), hab ich da ne ganz gute Transparenz was ich an Rente bekomme. Denn eine eigene Berechnung bei entsprechendem Datenmaterial ist deutlich akkurater als das was man jährlich von der Rentenkasse an Infos bekommt.
Und für diese Rechnung benötigt man das Durchschnittsentgelt der Rentenversicherung. Da ist mir der sehr hohe Anstieg von 2024 auf 2025 auch direkt ins Auge gestochen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.02.2025 23:21
@Juwel:
ich hab mich mal auf die Schnelle grob mit der Berechnung des Durchschnittsentgeltes beschäftigt.

Relevante Quellen dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt
https://www.bundestag.de/resource/blob/1006552/a356bb719741ce98ee6e834a26892e18/WD-6-001-24-pdf.pdf

Ich glaube (!) so schlimm wie es derzeit aussieht wirds vielleicht nicht. Die Berechnung des DS-Entgelts erfolgt nach einer starren Regel. Wenn ich es richtig verstanden hab:

Das DS-Entgelt bezieht sich auf den Wert des vorigen Jahres und wird dann multipliziert mit der durchschnittlichen Lohnerhöhung des Jahres.
Das vorläufige DS-Entgelt hingegen (und das ist ja hier für 2025 der problematische Wert) berechnet sich auf eine ähnliche Weise, nur dass hier die durchschnittliche Lohnerhöhung des Jahres doppelt einbezogen wird. Und da haben wir glaube ich den Grund gefunden. In 2024 gab es ja deutliche Lohnerhöhungen in DE, viel höher als in den Jahren zuvor. Und dieser Wert wurde nun für das vorläufige DS-Entgelt doppelt berücksichtigt. Daher der hohe Sprung des vorläufigen DS-Entgelts.
So wie ich das verstanden habe, wird dieser Wert für 2025 dann in 2026 korrigiert und dürfte ne ganze Ecke niedriger sein als die bisher aufgeführten 50k.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Babahaft am 20.02.2025 07:16
@Juwel:
ich hab mich mal auf die Schnelle grob mit der Berechnung des Durchschnittsentgeltes beschäftigt.

Relevante Quellen dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt
https://www.bundestag.de/resource/blob/1006552/a356bb719741ce98ee6e834a26892e18/WD-6-001-24-pdf.pdf

Ich glaube (!) so schlimm wie es derzeit aussieht wirds vielleicht nicht. Die Berechnung des DS-Entgelts erfolgt nach einer starren Regel. Wenn ich es richtig verstanden hab:

Das DS-Entgelt bezieht sich auf den Wert des vorigen Jahres und wird dann multipliziert mit der durchschnittlichen Lohnerhöhung des Jahres.
Das vorläufige DS-Entgelt hingegen (und das ist ja hier für 2025 der problematische Wert) berechnet sich auf eine ähnliche Weise, nur dass hier die durchschnittliche Lohnerhöhung des Jahres doppelt einbezogen wird. Und da haben wir glaube ich den Grund gefunden. In 2024 gab es ja deutliche Lohnerhöhungen in DE, viel höher als in den Jahren zuvor. Und dieser Wert wurde nun für das vorläufige DS-Entgelt doppelt berücksichtigt. Daher der hohe Sprung des vorläufigen DS-Entgelts.
So wie ich das verstanden habe, wird dieser Wert für 2025 dann in 2026 korrigiert und dürfte ne ganze Ecke niedriger sein als die bisher aufgeführten 50k.

Ich denke man muss hier auch berücksichtigen, dass beim Durchschnittsentgelt für die Berechnung nur maximal Werte bis zur Beitragsbemessungsgrenze herangezogen werden. Alles was mehr verdient fällt natürlich weg. Da wir aber nun aber eine Erhöhung der Grenze in der Rentenversicherung i.H.v. 6,6% (West) haben statt der ca. 3,5 % der letzten beiden Jahres haben wir hier einen entsprechenden Effekt auf den Durchschnitt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 20.02.2025 07:22
Verdi kann sich nur auf 36 Monate einlassen, wenn es mindestens folgendes Ergebnis gibt:

01.01.2025: 2,5 %
01.01.2026: 2,5 %
01.01.2027: 2,5 %

Das ist das mindeste!

Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn



Hast du vollkommen Recht, deswegen hab ich das Mindeste geschrieben. Leider ist es doch so, dass in der derzeitigen Situation mein Vorschlag noch in Ordnung wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 20.02.2025 07:27
So, ich hab das mal in ne Tabelle übertragen und das Ergebnis ist doch recht interessant.

Jahr   Forderung in %   Prozente min   zus. Sockel in%   Prozent Ges. LZ   Monate   Prozent Ges. pa   Erfolgsquote
2008   8   5,9   0,01   5,91   24   2,96   36,94%
2010   5   2,3      2,3   26   1,06   21,23%
2012   6,5   6,3      6,3   24   3,15   48,46%
2014   6,5   5,4      5,4   24   2,70   41,54%
2016   6   4,75      4,75   24   2,38   39,58%
2018   6   6,62      6,62   30   2,65   44,13%
2020   4,8   3,2      3,2   28   1,37   28,57%
2023   10,5   aus Tabelle   8,45   24   4,23   40,24%

Entscheidend ist im Prinzip das hier (zur besseren Übersicht):
Jahr   Erfolgsquote
2008   36,94%
2010   21,23%
2012   48,46%
2014   41,54%
2016   39,58%
2018   44,13%
2020   28,57%
2023   40,24%

Wir sehen: in Summe hat man eigentlich immer so um die 40% der Forderungshöhe in Prozent umsetzen können. Ich beziehe mich da natürlich rein auf die Prozente, nicht auf sonstige Umverteilungsergebnisse. Soll heißen, das hat man in der höchsten EG bekommen.

Ausreißer nach unten ist hier klar 2020. Aber ich denke mal das ist Corona geschuldet und hat daher neben dem normalen Klamme-Kassen-Geheule einen wirklichen Grund für den geringeren Abschluss.
Dann ist da noch der Fall 2010 und 2012, wo man erst deutlich unter den 40% war und dann ein Stück weit drüber. Keine Ahnung was da war, zu der Zeit hatte ich mit dem ÖD noch nichts am Hut. Aber über den kombinierten Zeitraum gleicht sich das auch wieder fast auf die ca. 40% aus.

OK dann. 40% it is. (Also nix mit zwei Drittel...).

Ist doch dann aber auch ne schöne Grundlage, was wir hier erwarten sollten.
40% von 8% sind 3,2%. Und wir reden hier von per annum Werten.

Bei 24 Monaten wären es dann 6,4%. Bei 30 Monaten 8%. You get the idea.

Und ich denke mal so gänzlich unrealistisch wäre das als Verhandlungsergebnis nicht mal. Auch wenn man die historischen Werte nicht 1:1 übertragen kann. Das sollte klar sein. Aber eine Stoßrichtung nehme ich hier definitiv schon mal mit.


2010/2011 war Finanz- und Bankenkrise, daher dieses schlechte Ergebnis damals.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.02.2025 08:21
Finde ich "unter Wert" verkauft. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten 4 Jahren jährlich nicht nur um 2 oder 2,5% gestiegen, eher um 10%.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/welche-lebensmittel-schon-wieder-teurer-werden-110294102.html

und aktuell werden sie auch immer teurer.

Es geht uns an die Grundbedürfnisse, Essen und Wohnen. Das haben viele noch nicht verstanden und finden 3% Abschlüsse auch noch gut.....Wahnsinn

Nett geschätzt.... ;)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-gierflation-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-948192

Da Lebensmittel in Haushalten mit kleineren Einkommen ein höheres Gewicht haben, müssen wir dringend(!) die unteren EG durch Mindest- und Sockelbeträge stützen!

... ich glaub, ich könnt bei verdi anfangen, oder? ;)

Oder, die Gründe dieser rasanten Inflation offenlegen:

Immens hohe Kosten durch die ideologische "Energie-Wende"; verbunden mit Phantasiesteuern, um das Weltklima zu retten; am liebsten das Weltklima auf 0,00 % drücken! .
Massiv gestiegener Mindestlohn: Folge: Verteuerung der Produktionskosten, vor allen in den Dienstleistungsgewerben.
Steigende Sozialversicherungsbeiträge, um alle Wohltaten finanzierern zu können.
Unglaubliche kostspielige Auflagen, um einen Betrieb führen zu können.

Vielen Dank!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: qucksilver01 am 20.02.2025 08:38
So, ich hab das mal in ne Tabelle übertragen und das Ergebnis ist doch recht interessant.

Jahr   Forderung in %   Prozente min   zus. Sockel in%   Prozent Ges. LZ   Monate   Prozent Ges. pa   Erfolgsquote
2008   8   5,9   0,01   5,91   24   2,96   36,94%
2010   5   2,3      2,3   26   1,06   21,23%
2012   6,5   6,3      6,3   24   3,15   48,46%
2014   6,5   5,4      5,4   24   2,70   41,54%
2016   6   4,75      4,75   24   2,38   39,58%
2018   6   6,62      6,62   30   2,65   44,13%
2020   4,8   3,2      3,2   28   1,37   28,57%
2023   10,5   aus Tabelle   8,45   24   4,23   40,24%

Entscheidend ist im Prinzip das hier (zur besseren Übersicht):
Jahr   Erfolgsquote
2008   36,94%
2010   21,23%
2012   48,46%
2014   41,54%
2016   39,58%
2018   44,13%
2020   28,57%
2023   40,24%

Wir sehen: in Summe hat man eigentlich immer so um die 40% der Forderungshöhe in Prozent umsetzen können. Ich beziehe mich da natürlich rein auf die Prozente, nicht auf sonstige Umverteilungsergebnisse. Soll heißen, das hat man in der höchsten EG bekommen.

Ausreißer nach unten ist hier klar 2020. Aber ich denke mal das ist Corona geschuldet und hat daher neben dem normalen Klamme-Kassen-Geheule einen wirklichen Grund für den geringeren Abschluss.
Dann ist da noch der Fall 2010 und 2012, wo man erst deutlich unter den 40% war und dann ein Stück weit drüber. Keine Ahnung was da war, zu der Zeit hatte ich mit dem ÖD noch nichts am Hut. Aber über den kombinierten Zeitraum gleicht sich das auch wieder fast auf die ca. 40% aus.

OK dann. 40% it is. (Also nix mit zwei Drittel...).

Ist doch dann aber auch ne schöne Grundlage, was wir hier erwarten sollten.
40% von 8% sind 3,2%. Und wir reden hier von per annum Werten.

Bei 24 Monaten wären es dann 6,4%. Bei 30 Monaten 8%. You get the idea.

Und ich denke mal so gänzlich unrealistisch wäre das als Verhandlungsergebnis nicht mal. Auch wenn man die historischen Werte nicht 1:1 übertragen kann. Das sollte klar sein. Aber eine Stoßrichtung nehme ich hier definitiv schon mal mit.


2010/2011 war Finanz- und Bankenkrise, daher dieses schlechte Ergebnis damals.


nächste Woche solls wieder regnen... so what
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 20.02.2025 09:04
2010/2011 war Finanz- und Bankenkrise, daher dieses schlechte Ergebnis damals.


nächste Woche solls wieder regnen... so what

Tarifergebnisse sind auch immer Kinder ihrer Zeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LeKai am 20.02.2025 09:23
2010/2011 war Finanz- und Bankenkrise, daher dieses schlechte Ergebnis damals.


nächste Woche solls wieder regnen... so what

Tarifergebnisse sind auch immer Kinder ihrer Zeit.

Außer das Totschlagargument "Die Kassen der Kommunen sind leer". Das gilt immer.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 09:47
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

Dabei ist der TV-V schon jetzt besser aufgestellt, was das Entgelt und weitere Benefits angeht....
Ja? Wo wird denn im TV-V großartig mehr bezahlt? Doch nur wg. JSZ = 100%
Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten
TV-V  6432
TVöD 6635
und im Jahresgehalt sind es ~1000 mehr im TV-V

Ich komme aus dem TVV. Bin nur in den TVÖD gewechselt, weil es im TVÖD eine höherwertigere Stelle war (damals in der E7 Stufe 4 TVV mit 4230€ brutto, heute in der TVÖD 10/4 mit 4893€ brutto. War also ein schöner Sprung.

TVV 10 hätte allerdings nicht 4893€ bedeutet, sondern 5578€ brutto. Den Sprung hätte ich dort aber ohne Vetternwirtschaft niemals machen können ;)

Im TVÖD musst für jemanden der aus dem TVV 7 kommt schon mindestens die E9b bezahlen. Im Schnitt ist der TVÖD also 2-3 Stufen schlechter, ein Wechsel lohnt sich nur bei massivem Stufenaufstieg (wie bei mir z.B.)

Im TVV waren bis einschließlich Entgeltgruppe 8 normale Sachbearbeiter tätig, in der Endstufe sind das 4900€ brutto. Im TVÖD musst für das Geld schon wesentlich mehr Verantwortung oder eine Leitungsfunktion ab E10 annehmen damit Du dahin kommst......das passt irgendwie nicht zusammen.

Achja, 100% JSZ im TVV....und die gehen Freitags auch um 12 ;)
immer dran denken TVV EGX <> TVöD EGY was EGO angeht und x<y
als was bei dem einem 11 ist ist bei gleicher Tätigkeit woander 13
oder 9 und 11
....

Siehe #186
Das ist im selben Ort hier, die Kommune (Landkreis) und der TV-V Betrieb, auf den ich mich beziehe
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 09:51

Bei der Eingruppierung gehts doch auch nur nach Nase, Stellenplan & co.... Als ob das irgendwo wirklich richtig gemacht wird.

Man weis genau das die Leute da sowieso nicht gegen klagen würden, selbst wenns offensichtlich falsch ist.
Weil die wenigsten ihre eigene Tätigkeitsdarstellung kennen und allen klar ist: Wer klagt kann gleich kündigen.
Wenn dem so ist, dann ist doch alles frei verhandelbar und man fragt sich wo euer Problem ist, bzw. dann solltet ihr merken, dass ihr eben schwach verhandelt.

Warn Kampf aber ich hab ihn gewonnen ;)

Erzähl bitte mehr.
Das sind immer interessante Sachen  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 09:56
So, ich hab das mal in ne Tabelle übertragen und das Ergebnis ist doch recht interessant.

Jahr   Forderung in %   Prozente min   zus. Sockel in%   Prozent Ges. LZ   Monate   Prozent Ges. pa   Erfolgsquote
2008   8   5,9   0,01   5,91   24   2,96   36,94%
2010   5   2,3      2,3   26   1,06   21,23%
2012   6,5   6,3      6,3   24   3,15   48,46%
2014   6,5   5,4      5,4   24   2,70   41,54%
2016   6   4,75      4,75   24   2,38   39,58%
2018   6   6,62      6,62   30   2,65   44,13%
2020   4,8   3,2      3,2   28   1,37   28,57%
2023   10,5   aus Tabelle   8,45   24   4,23   40,24%

Entscheidend ist im Prinzip das hier (zur besseren Übersicht):
Jahr   Erfolgsquote
2008   36,94%
2010   21,23%
2012   48,46%
2014   41,54%
2016   39,58%
2018   44,13%
2020   28,57%
2023   40,24%

Wir sehen: in Summe hat man eigentlich immer so um die 40% der Forderungshöhe in Prozent umsetzen können. Ich beziehe mich da natürlich rein auf die Prozente, nicht auf sonstige Umverteilungsergebnisse. Soll heißen, das hat man in der höchsten EG bekommen.

Ausreißer nach unten ist hier klar 2020. Aber ich denke mal das ist Corona geschuldet und hat daher neben dem normalen Klamme-Kassen-Geheule einen wirklichen Grund für den geringeren Abschluss.
Dann ist da noch der Fall 2010 und 2012, wo man erst deutlich unter den 40% war und dann ein Stück weit drüber. Keine Ahnung was da war, zu der Zeit hatte ich mit dem ÖD noch nichts am Hut. Aber über den kombinierten Zeitraum gleicht sich das auch wieder fast auf die ca. 40% aus.

OK dann. 40% it is. (Also nix mit zwei Drittel...).

Ist doch dann aber auch ne schöne Grundlage, was wir hier erwarten sollten.
40% von 8% sind 3,2%. Und wir reden hier von per annum Werten.

Bei 24 Monaten wären es dann 6,4%. Bei 30 Monaten 8%. You get the idea.

Und ich denke mal so gänzlich unrealistisch wäre das als Verhandlungsergebnis nicht mal. Auch wenn man die historischen Werte nicht 1:1 übertragen kann. Das sollte klar sein. Aber eine Stoßrichtung nehme ich hier definitiv schon mal mit.

Da Fratzscher nun wirklich nicht der beste Ökonom ist (einer der wenigen, die links-grün Fans sind, was bei BWLern eigentlich regelmäßig für Kopfschütteln sorgt), kann das sicherlich mal passieren, dass mal 2/5 mit 2/3 verwechselt  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 20.02.2025 10:09
2010/2011 war Finanz- und Bankenkrise, daher dieses schlechte Ergebnis damals.
Ah, stimmt ja. Danke. Da hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können :D
Aber das erklärt den Ausreißer dann ja auch ganz gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 10:13
Neben dem steten Thema Reallohnverlust im öD durch Inflation kommt in der aktuellen Tarifdiskussion mE das für 2025 (vorläufig) erheblich um 11 % gestiegene Durchschnittsentgelt in der DRV, und somit die sinkende Altersvorsorge auch im öD, viel zu wenig zur Sprache.

Wer 2024 für 45 TSD noch 1 RP erhielt bräuchte ab 2025 schon 50 TSD, gleiches gilt natürlich auch für Entgelte unter und über diesem Durchschnittsentgelt.

Da es im öD nicht solche erheblichen Tariferhöhungen geben wird, bedeutet es ab 2025 auf Dauer fortlaufend deutlich weniger Altersvorsorge/Renten für die AN.

In der Vergangenheit war das kein Thema, weil das Durchschnittsentgelt seit über 20 Jahren eher moderat im 1000er Schritten jährlich wuchs, etwas mehr war es in 2024.
Den erheblichen Schritt aber ab 2025 plus darauf aufbauend die weiteren Steigerungen für die Folgejahre wird kein AN mehr in Zukunft aufholen können. Ausnahme gilt für diejenigen, die durch neue oder geänderte Verträge entsprechende Gehaltserhöhungen erhalten. Das Durchschnittsentgelt war in den letzten 20 Jahren nie rückläufig.

Leider ist die Berechnung nicht transparent einsehbar oder auffindbar. Die DRV beruft sich auf Einkommensdaten des Statistischen Bundesamtes. Dort sind nur allgemeine Tabellen oder Aussagen einsehbar. Wie zb, dass das monatliche Durchschnittseinkommen in 2024 4.634 Euro brutto betrug, und dass knapp zwei Drittel der Beschäftigten weniger  als das Durchschnittsgehalt verdienten.

Ebenso Durchschnittsgehälter ausgesuchter Berufe, und dass die Gehälter in Engpassberufen überdurchschnittlich gestiegen sind - das waren im Schnitt bei Alten- und Krankenpflege aber auch „nur“ 200-350 € monatlich.

Wenn 3/4 der Beschäftigten allgemein keine bis tarifliche oder moderate Erhöhungen in 2024 erhielten, wo kommen dann die 11 % Einkommenssteigerungen her? Kann das überwiegend nur mit massiven Erhöhungen in der 1/4-Gruppe über Durchschnittsentgelt in der Privatwirtschaft liegen? Zum „Leidwesen“ für die Altersvorsorge aller anderen, den meisten Beschäftigten?

Es gibt keinerlei Veröffentlichungen oder Nachrichten mit den Hintergründen zu dieser massiven Erhöhung des Durchschnittsentgeltes, obwohl es die meisten Arbeitnehmer und ihre auf Dauer schwindende Altersvorsorge betrifft.

Erstaunlich, dass das allgemein und auch für Tarifverhandlungen überhaupt kein Thema ist.

Immer etwa im September wird das vorläufige Durchschnittsentgelt preisgegeben für das nächste Jahr - im gleichen Zug wie das endgültige des Vorjahres.

Was passiert nun?

Ich mache das mal mit richtigen Jahreszahlen, da ich es mit x-1 und x-2 und x+1 zu nervig finde.

September 2024:
Feststellung des endgültigen Durchschnittsentgelts für die Rentenversicherung 2023 anhand von reeller Daten des Statistischen Bundesamts (man weiß ja wer an die Rentenversicherung gezahlt hat und wie viel)
Gleichzeitig Prognose für 2025

Ermittlung der Prognose von 2025 läuft wie folgt:

es wird der Lohnzuwachs von 2022 auf 2023 zugrundegelegt, weil die Daten für diese Jahre fix feststehen.
Sagen wir mal, dass waren hier 5,2 % (der Wert ist jetzt ausgedacht, habe nicht nachgeguckt).

der Faktor wird mal 2 genommen.

D.h.

Durchschnittsentgelt von 2025 ist gleich:
Durschschnittsentgelt 2023 + 5, 2 % + 5,2 %

Es kann in der Folge auch vorkommen, dass das vorläufige Entgelt zu hoch war, dementsprechend wird dann später auch nach unten korrigiert.

Von 2008 auf 2009 ist übrigens das Durschschnittsentgelt (das endgültige) mal gesunken, weil die Löhne gesunken sind durch die Finanzkrise.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 10:15
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beide haben keinerlei Interesse an einer Tariferhöhung des öffentlichen Dienstes. Beide sind von der Lebensrealitätichtjahre entfernt.

Warum entschliesst sich die Arbeitnehmerseite bei den Verhandlungen nicht die beiden Personen von den Verhandlungen auszuschliessen bzw nicht mehr mit diesen beiden zu verhandeln, da sie beide abgedroschene Phrasen über den öffentlichen Dienst veröffentlichen und dabei total weldfremd sind ?!?

Ach mit 15.000 Euro brutto kann man bestimmt beurteilen, wie es sich mit 3.500 Euro brutto lebt.
Was diese Personen (beides Beamte) nur dann auch immer vergessen, ist, dass bei den Angestellten, um die es hier geht, nur wesentlich mehr abgezogen wird als bei ihnen selbst. Die denken daher auch, geht nur bisschen Steuern runter und private KK).

Also 15 k mit weniger Abzügen prozentual vs 3,5 k mit mehr Abzügen prozentual
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 20.02.2025 10:16
TV-V sind meistens Stadtwerke, Zweckverbände oder Energieversorger

Nach Theorie sollte im TV-v eine Stufe niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dem ist aber nicht so


Fachkräfte in der Wasserversorgung EG5 TVÖD, EG 5 TV-V
Meister EG9 TVÖD, EG 9 TV-V
Ingenieure ab EG 10 TVÖD, ab EG 10 TV-V
auch Verwaltungsmitarbeiter werden ohne Rückstufung eingestellt

Die monatlichen Unterschiede sind gravierend

Sorry, aber das ist nicht korrekt. Schonmal einen Blick in den TV-V Anlage 1 geworfen?

Meister ist da EG 7
Bachelor EG 9

Und klar sind die Gehälter im TV-V höher. Er muss schließlich mit den privaten Energieversorgern und den Gehältern dort konkurrieren. Auch haben kommunale Versorgungsbetriebe zum großen Teil zusätzlich private Anteilseigner und die kommunalen Versorgungsbetriebe finanzieren oft maßgeblich den Haushalt der Kommunen.

Bitte auch meinen Post richtig lesen.
Ich schrieb: In der Theorie sollte im TV-V niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dies bedeutet, dass mir die Theorie durchaus geläufig ist und auch die Anlagen.

Die Praxis und die Realität ist aber anders.
In Realität wird genau so eingruppiert wie ich es schrieb.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 10:23
Neben dem steten Thema Reallohnverlust im öD durch Inflation kommt in der aktuellen Tarifdiskussion mE das für 2025 (vorläufig) erheblich um 11 % gestiegene Durchschnittsentgelt in der DRV, und somit die sinkende Altersvorsorge auch im öD, viel zu wenig zur Sprache.
Danke!

Das ist mir nämlich auch schon aufgefallen, und das wird in der Tat nirgends thematisiert. Das ist in der Tat eine Rentenkürzung durch die Hintertür. Wer jetzt anfängt zu arbeiten, der bekommt zum Renteneintritt 10% weniger Rente. Je näher man am Renteneintritt ist, desto geringer ist die Differenz. Aber wer noch zehn, zwanzig (oder gar mehr) Jahre zu Arbeiten hat, der wird hierdurch nochmal ne Ecke weniger Rente bekommen als ohnehin schon.

Wahrscheinlich ist das Thema zu komplex, weswegen das nicht groß die Runde macht. Aber da ich meine Rentenansprüche selber berechne (Dank EG-Tabellen weiß ich ja recht genau, wann ich durch Erfahrungsstufen mehr bekomme), hab ich da ne ganz gute Transparenz was ich an Rente bekomme. Denn eine eigene Berechnung bei entsprechendem Datenmaterial ist deutlich akkurater als das was man jährlich von der Rentenkasse an Infos bekommt.
Und für diese Rechnung benötigt man das Durchschnittsentgelt der Rentenversicherung. Da ist mir der sehr hohe Anstieg von 2024 auf 2025 auch direkt ins Auge gestochen.

Der hohe Anstieg resultiert aus hohen gestiegenen Löhnen. Ich weiß die Zahl nicht mehr genau, aber wir waren doch bei 6-7 % Lohnsteigerungen pro Jahr in etwa (zumindest 2023).
Mit dieser Basis wird 2 Jahre weitergerechnet. Diese Rechnung wird aber nicht dauerhaft aufgehen, da dieses Jahr die Steigerungen kleiner ausfallen werden. Demzufolge steigt das Durchschnittsentgelt auch weniger stark.

Das Durchschnittsentgelt wird zunächst nur vorläufig bestimmt und wird nachher anhand der reellen Zahlen, wenn diese feststehen (ca. 9 Monate später; also September 2025 für 2024) exakt festgelegt.
Dies wird in der Ermittlung deiner Rentenpunkte dann auch angepasst, so dass immer das endgültige Durchschnittsentgelt maßgeblich ist. Das 2026er Entgelt wird mit Sicherheit aufgrund der Formel vorläufig viel zu hoch ausfallen, wird aber später korrigiert.

Schwierig ist es nur, wenn man in Rente geht, dann sind die Werte fix. D.h. wo bislang nur ein vorläufiges Durchschnittsentgelt bekannt ist, bleibt dies bei dem Rentner für immer stehen (da er ja dann auch fixe Rentenpunkte kriegt), bei allen Nochnichtrentnern wird das angeglichen.
Für einige Rentner kann es auch positiv sein, wenn das entgültige Durchschnittsentgelt gestiegen wäre.

Also insgesamt lässt sich hierzu sagen:

Für deine Rente ist nicht entscheidend, wie hoch das Durchschnittsentgelt steigt (also schon auch etwas), aber insgesamt geht es eher darum, wie viele Prozente der TVöD im Vergleich zu allen anderen Branchen, in denen zukünftige Rentner arbeiten, einfährt. Schneidet er überdurchschnittlich ab, steigt dein Entgelt mehr als das Durchschnittsentgelt. Fällt die Erhöhung geringer aus als der Durchschnitt, kommen wir nicht mit dem Durchschnittsentgelt mit und "verlieren" somit Rentenansprüche im Vergleich zum Durchschnitt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 20.02.2025 10:27
https://t.co/SnG7tK6wBp

WOW da haben die ja nen Handfesten Skandal aufgedeckt.... NICHT.

Zitat
Zahlreiche weitere Ausnahmen machten die Bundesministerien bei der Beförderung ihrer Mitarbeiter. So wurden in über 400 Fällen Besoldungs- beziehungsweise Entgeltgruppen übersprungen. Normalerweise müssen diese hintereinander durchlaufen werden.

Das ist ein Standardverfahren für MA die überdurchschnittlich gute Leistung liefern. Ist im TVöD auch entsprechend geregelt und die Zahl 400 bei der Gesamtzahl der beschäftigen eher ein Witz.

Aber is halt auch nen Artikel von WELT, wen wunderts.

Als Beamter ja, aber als TB muss man doch keine Entgeldgruppen durchlaufen.

Das werden sie aber denke ich meinen, so viel Recherche is bei Springer halt nicht zu erwarten ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 10:30
@Juwel:
ich hab mich mal auf die Schnelle grob mit der Berechnung des Durchschnittsentgeltes beschäftigt.

Relevante Quellen dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt
https://www.bundestag.de/resource/blob/1006552/a356bb719741ce98ee6e834a26892e18/WD-6-001-24-pdf.pdf

Ich glaube (!) so schlimm wie es derzeit aussieht wirds vielleicht nicht. Die Berechnung des DS-Entgelts erfolgt nach einer starren Regel. Wenn ich es richtig verstanden hab:

Das DS-Entgelt bezieht sich auf den Wert des vorigen Jahres und wird dann multipliziert mit der durchschnittlichen Lohnerhöhung des Jahres.
Das vorläufige DS-Entgelt hingegen (und das ist ja hier für 2025 der problematische Wert) berechnet sich auf eine ähnliche Weise, nur dass hier die durchschnittliche Lohnerhöhung des Jahres doppelt einbezogen wird. Und da haben wir glaube ich den Grund gefunden. In 2024 gab es ja deutliche Lohnerhöhungen in DE, viel höher als in den Jahren zuvor. Und dieser Wert wurde nun für das vorläufige DS-Entgelt doppelt berücksichtigt. Daher der hohe Sprung des vorläufigen DS-Entgelts.
So wie ich das verstanden habe, wird dieser Wert für 2025 dann in 2026 korrigiert und dürfte ne ganze Ecke niedriger sein als die bisher aufgeführten 50k.

Fast richtig.
2023 ist eingeflossen, nicht 2024.
Für das vorläufige Durchschnittsentgelt 2025 waren die Steigerungen in 2023 relevant. Also die Steigerungen in 2023 im Vergleich zu 2022

2024 fließt als Ausgangswert für die Berechnung 2026 ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ohjeee am 20.02.2025 10:31

Ausreißer nach unten ist hier klar 2020. Aber ich denke mal das ist Corona geschuldet und hat daher neben dem normalen Klamme-Kassen-Geheule einen wirklichen Grund für den geringeren Abschluss.
Dann ist da noch der Fall 2010 und 2012, wo man erst deutlich unter den 40% war und dann ein Stück weit drüber. Keine Ahnung was da war, zu der Zeit hatte ich mit dem ÖD noch nichts am Hut. Aber über den kombinierten Zeitraum gleicht sich das auch wieder fast auf die ca. 40% aus.

Tatsächlich so jung? :-)
2009 gings los mit der Euro-/Griechenlandkrise.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 10:37
TV-V sind meistens Stadtwerke, Zweckverbände oder Energieversorger

Nach Theorie sollte im TV-v eine Stufe niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dem ist aber nicht so


Fachkräfte in der Wasserversorgung EG5 TVÖD, EG 5 TV-V
Meister EG9 TVÖD, EG 9 TV-V
Ingenieure ab EG 10 TVÖD, ab EG 10 TV-V
auch Verwaltungsmitarbeiter werden ohne Rückstufung eingestellt

Die monatlichen Unterschiede sind gravierend

Sorry, aber das ist nicht korrekt. Schonmal einen Blick in den TV-V Anlage 1 geworfen?

Meister ist da EG 7
Bachelor EG 9

Und klar sind die Gehälter im TV-V höher. Er muss schließlich mit den privaten Energieversorgern und den Gehältern dort konkurrieren. Auch haben kommunale Versorgungsbetriebe zum großen Teil zusätzlich private Anteilseigner und die kommunalen Versorgungsbetriebe finanzieren oft maßgeblich den Haushalt der Kommunen.

Bitte auch meinen Post richtig lesen.
Ich schrieb: In der Theorie sollte im TV-V niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dies bedeutet, dass mir die Theorie durchaus geläufig ist und auch die Anlagen.

Die Praxis und die Realität ist aber anders.
In Realität wird genau so eingruppiert wie ich es schrieb.

Jap genau.
Ich kann das auch nur aus meiner Praxiserfahrung sagen - und das ist im gleichen Ort.
Ich habe mich hier wirklich auf Stellen bezogen, die bei beiden in den letzten beiden Jahren ausgeschrieben waren.

Recruiter = beides EG10
Controller = beides EG11
Sachbearbeiter Forderungsmanagement = beides EG6
Pressesprecher = beides EG11
Ingenieure = beides EG11; im TV-V sogar teilweise EG12, was es bei uns im TVöD (bei meiner Kommune) nie gibt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 20.02.2025 10:48
Danke nochmal für die Erläuterung. Ist mir dann gestern nach näherer Beschäftigung auch aufgefallen.

Für deine Rente ist nicht entscheidend, wie hoch das Durchschnittsentgelt steigt (also schon auch etwas), aber insgesamt geht es eher darum, wie viele Prozente der TVöD im Vergleich zu allen anderen Branchen, in denen zukünftige Rentner arbeiten, einfährt. Schneidet er überdurchschnittlich ab, steigt dein Entgelt mehr als das Durchschnittsentgelt. Fällt die Erhöhung geringer aus als der Durchschnitt, kommen wir nicht mit dem Durchschnittsentgelt mit und "verlieren" somit Rentenansprüche im Vergleich zum Durchschnitt
Das hab ich mir dann natürlich auch angeschaut. Zumindest für die letzten beiden Tarifrunden (die für mich bzgl. Dienstantritt maßgeblich sind):

Jahr   Verdi   DS-Entg. %
2020   0%          -0,34%
2021   1,40%   3,31%
2022   1,80%   3,93%
2023   0%            6,37%
2024   8,45%   1,40%
Sum 11,65%   14,67%


In den letzten 5 Jahren sind die Verdi Ergebnisse in Summe ungefähr 3% schlechter ausgefallen, als der Vergleich mit dem Durchschnittsentgelt.
Hinweis: betrifft natürlich in dieser Rechnung E15Ü, weil ich die reinen Prozente genommen habe, ohne Verdi-Umverteilung. In 2024 haben insbesondere niedrigere EG ja deutlich mehr als die 8,45% bekommen.

Aber die Basis-Erhöhung (ohne Umverteilung) sieht in der Bilanz von Verdi schon ziemlich schlecht aus. Da sind auch keine weiteren Effekte wie Inflation, Krisen, whatever mehr, gültig die man als Erklärung heranziehen könnte. Denn der Vergleich ist ja mit der Lohnerhöhung der restlichen Gesellschaft, die diesen Effekten auch unterlägen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.02.2025 11:03
Neben dem steten Thema Reallohnverlust im öD durch Inflation kommt in der aktuellen Tarifdiskussion mE das für 2025 (vorläufig) erheblich um 11 % gestiegene Durchschnittsentgelt in der DRV, und somit die sinkende Altersvorsorge auch im öD, viel zu wenig zur Sprache.

...

Erstaunlich, dass das allgemein und auch für Tarifverhandlungen überhaupt kein Thema ist.
EG8 Endstufe hat
2006 1,147 Rentenpunkte bekommen.
2020 1,135 
2021 1,103
2022 1,095
2023 1,030
2024 1,112 (Entwurf)

noch fragen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.02.2025 11:04
Siehe #186
Das ist im selben Ort hier, die Kommune (Landkreis) und der TV-V Betrieb, auf den ich mich beziehe
Also du willst damit ausdrücken, dass bei euch der TV-V AG übertariflich bezahlt, oder wie darf ich dein Post werten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.02.2025 11:06
Die Praxis und die Realität ist aber anders.
In Realität wird genau so eingruppiert wie ich es schrieb.
Nein, in der Theorie und der Praxis ist man stets entsprechend der Tätigkeiten eingruppiert.
Was du sagen willst, in der Praxis bezahlen sie übertariflich!
So wie die konkurrierenden Unternehmen auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.02.2025 11:09
Also insgesamt lässt sich hierzu sagen:

Für deine Rente ist nicht entscheidend, wie hoch das Durchschnittsentgelt steigt (also schon auch etwas), aber insgesamt geht es eher darum, wie viele Prozente der TVöD im Vergleich zu allen anderen Branchen, in denen zukünftige Rentner arbeiten, einfährt. Schneidet er überdurchschnittlich ab, steigt dein Entgelt mehr als das Durchschnittsentgelt. Fällt die Erhöhung geringer aus als der Durchschnitt, kommen wir nicht mit dem Durchschnittsentgelt mit und "verlieren" somit Rentenansprüche im Vergleich zum Durchschnitt
HiHi ein sich selbst widersprechender Absatz.

Also korrekt wäre es doch einfach zu sagen:
Für deine Rente ist nicht alleinig entscheidend, wie hoch das Durchschnittsentgelt steigt, sondern ob deine Lohnsteigerung höher oder niedriger als die Steigerung des Durchschnittsentgeltes ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SimsiBumbu am 20.02.2025 11:50
Bitte auch meinen Post richtig lesen.
Ich schrieb: In der Theorie sollte im TV-V niedriger eingruppiert werden, als im TVÖD.
Dies bedeutet, dass mir die Theorie durchaus geläufig ist und auch die Anlagen.

Die Praxis und die Realität ist aber anders.
In Realität wird genau so eingruppiert wie ich es schrieb.

Auf Interamt findet man durchaus nachvollziehbare Eingruppierungen im TV-V. In meiner Kommune (250.000 EW) wären diese durchwegs zwei Entgeltgruppen höher eingruppiert.
Sicherlich gibt es Ausreißer nach oben im TV-V, aber die gibt es im TVÖD auch.

Ingolstädter Kommunalbetriebe
Volljurist als Fachbereichsleiter TV-V 12
https://interamt.de/koop/app/crypt.y4O2R4AWNMcHot2kjBN_CA/y4O23 (https://interamt.de/koop/app/crypt.y4O2R4AWNMcHot2kjBN_CA/y4O23)

Münchner Stadtentwässerung
Ingenieur TV-V 9
https://interamt.de/koop/app/crypt.y4O2R4AWNMeP-wm7bbsBoA/y4O23 (https://interamt.de/koop/app/crypt.y4O2R4AWNMeP-wm7bbsBoA/y4O23)
https://interamt.de/koop/app/crypt.y4O2R4AWNMfiPG2gnKs44g/y4O23 (https://interamt.de/koop/app/crypt.y4O2R4AWNMfiPG2gnKs44g/y4O23)

Zweckverband Landeswasserversorgung
IT-Projektmanager (m/w/d) Digitalisierung und Compliance TV-V 10
https://interamt.de/koop/app/crypt.y4O2R4AWNMdxqVg71Pox3g/y4O23 (https://interamt.de/koop/app/crypt.y4O2R4AWNMdxqVg71Pox3g/y4O23)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.02.2025 12:28
Da Lebensmittel in Haushalten mit kleineren Einkommen ein höheres Gewicht haben, müssen wir dringend(!) die unteren EG durch Mindest- und Sockelbeträge stützen!

... ich glaub, ich könnt bei verdi anfangen, oder? ;)

Oder, die Gründe dieser rasanten Inflation offenlegen:

Immens hohe Kosten durch die ideologische "Energie-Wende"; verbunden mit Phantasiesteuern, um das Weltklima zu retten; am liebsten das Weltklima auf 0,00 % drücken! .
Massiv gestiegener Mindestlohn: Folge: Verteuerung der Produktionskosten, vor allen in den Dienstleistungsgewerben.
Steigende Sozialversicherungsbeiträge, um alle Wohltaten finanzierern zu können.
Unglaubliche kostspielige Auflagen, um einen Betrieb führen zu können.

Ich hätte wohl dranschreiben müssen: "Scherz", aber trotzdem für Dich ein kurze Antwort:

Klimaschutz: Ist wichtig, über die richtigen Maßnahmen kann man streiten, aber durch Nichtstun wird es perspektivisch teurer. Mit Anhängern von EIKE ist eine Ventilierung dieses Problems aber sinnbefreit.

Mindestlohn: Durchaus ein richtiges und wichtiges Instrument. Ich bezahle beim Frisör sogar gerne großzügiges Trinkgeld, weil ich weiß, dass die Löhne dort erbärmlich sind. Tu ich gerne, tut mir nicht weh. Erdbeeren werden aber in Deutschland teurer. Mal davon ab, dass hier ohnhin nur ausländische Saisonkräfte wirken, weil das für die Deutschen eine viel zu schäbige Arbeit ist, muss man auch nicht 5 Kilo davon verzehren. Die Politik sollte sich aber beim Mindestlohn nicht einmischen.

Steigende SV-Beiträge: Ja, ist blöd. Der Germane wird immer älter und genießt immer bessere Gesundheitsleistungen. Hat er sich natürlich verdient und kosten soll es nix. In den 60ern bedeutete Rente noch 4,5 Jahre Schaukelstuhl und dann gings ab in die Kiste. Heute erwartet man eine 15jährige Belohnung für das überstandene Arbeitsleben mit Reisen und mannigfaltigem Kulturangebot. Das kostet Geld! Und wenn Heinz-Herbert und Friederike nicht genügend Kinder zeugen (was sie seit über 50 Jahren nicht mehr tun), dann wird es sogar noch teurer.

Was Du natürlich in Deiner Aufzählung vergessen hast: Hätten wir Putin bei seiner Spezialoperation tatkräftig unterstützt, hätten wir kostbarstes Erdgas zum kleinsten Preis. Hmmmm

Also: FrüherTM ist vorbei und kommt auch nicht mehr (nie mehr) wieder.

Aber ständig nach unten kloppen, löst kein einziges Problem.

"Putin-Gas"! Es war eine politische Entscheidung das "Blut-Gas" nicht zu bestellen; dafür lieber Gas von anderen Diktaturen.

GKV- Beiträge: Diese steigen, da Mio Menschen, welche keine Beiträge entrichten, mitversorgt werden müssen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SamFisher am 20.02.2025 12:46
"Putin-Gas"! Es war eine politische Entscheidung das "Blut-Gas" nicht zu bestellen; dafür lieber Gas von anderen Diktaturen.

Auch ein ständiges Wiederholen dieses Narrativs mach es nicht wahr: Russland hat die Lieferung von Gas im August 2022 eingestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Albeles am 20.02.2025 13:08
Zum Thema DRV und Lohnplus zu Durschnittsentgelt.
Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass es eventuell auch noch Stufenaufstiege gibt. Ist ja nicht jeder in der Endstufe. Ich bin im schlimmsten aller Verträge angesiedelt...im TV-L  ;)
Zweimal eine HG gehabt und jedes mal wurde mir die Stufe versaut. Die Stufe nimmt man leider nicht mit bei uns. Dieses Jahr die Erhöhung um 11,32% gegenüber Jahr 2024 konnte ich glücklicherweise mit der diesen Monat greifenden Tariferhöhung und Stufenaufstieg kompensieren. Und ich hoffe das die Zahl für 2025 noch beim festschreiben nächstes Jahr wieder sinkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.02.2025 13:25
"Putin-Gas"! Es war eine politische Entscheidung das "Blut-Gas" nicht zu bestellen; dafür lieber Gas von anderen Diktaturen.

Auch ein ständiges Wiederholen dieses Narrativs mach es nicht wahr: Russland hat die Lieferung von Gas im August 2022 eingestellt.

War das vor oder nachdem die Ukros die Pipeline im Auftrag der 50 Bundesstaaten gesprengt haben?

Frage für einen Freund
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 13:26
Siehe #186
Das ist im selben Ort hier, die Kommune (Landkreis) und der TV-V Betrieb, auf den ich mich beziehe
Also du willst damit ausdrücken, dass bei euch der TV-V AG übertariflich bezahlt, oder wie darf ich dein Post werten?

Keine Ahnung, ob das übertariflich ist?! Mag sein, wer sitzt denn den TV-V Arbeitgebern vor? Die VKU doch oder? Vielleicht ist die ja auch nicht so pissgeizig wie die VKA.
Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass Sachbearbeitung im Forderungsmanagement sich von den Tätigkeiten deutlich unterscheidet zwischen Kommunen und Versorgungsbetrieben. Gleiches gilt für Controlling und Recruiting.

Bei Ingenieuren mag das ja vielleicht noch sein, je nach Schwerpunkt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 20.02.2025 13:35
Ich kann dir ad hoc mindestens 20 konkrete Beispiele nennen, wo im TV-V nicht niedriger eingruppiert wird.


Ob richtig, oder falsch spielt erst mal keine Rolle
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 13:36
https://rechner24.info/lohnsteuer/rechner?jahr=2025&STKL=4&F=&RE4_ORG=3169%2C85&ZIELNETTO=&ZIELAGBRUTTO=&LZZ=2&ZKF=2&KG=0&PVK=2u&LAND=ni&KIRCHE=0&LZZFREIB=&LZZFREIB_LZZ=2&LZZHINZU=&LZZHINZU_LZZ=2&RENTE=1&ALVFREI=0&PKV=0&KKSATZ=17.05&PKPV=&VBLID=VBL&VBLSATZAG=5.49&VBLSATZAN=1.81&VBLBEITAG=&RE4=&RE4_SOZ=&ag=1&progwerte=&progwerte=&oed=1&TEXT=Tarifvertrag+f%C3%BCr+den+%C3%96ffentlichen+Dienst+2024+%7C+Entgeltgruppe+E11%2C+Stufe+2%2C+Tabelle+01.03.2024+-+31.12.2024&ck=4410.41&tmp=2692.1325&url=%2Fc%2Ft%2Frechner%2Ftvoed%2Fvka%3Fid%3Dtvoed-vka-2024%26g%3DE_11%26s%3D2%26f%3D%26z%3D%26zv%3D%26r%3D%26awz%3D%26zulage%3D%26kk%3D%26kkz%3D%26zkf%3D%26stkl%3D


Irgendwie megageil dieser Rechner:

Bei einer Gehaltserhöhung von 10,00 Euro brutto gibt es eine Gehaltserhöhung von 85,02 Euro netto.
Bei eienr Gehaltserhöhung von 100,00 Euro brutto gibt es eine Gehaltserhöhung von 135,75 Euro netto.

Na kein Wunder, dass die Gesellschaft der Ansicht ist, dass wir viel zu viel Geld verdienen.

Dabei ist der Nettoanstieg in Wahrheit eigentlich bei TVöD Angestellten besonders niedrig im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern (wegen Hinzurechnungsbetrag beim SV-pflichtigen Gehalt und VBL-Abzug)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 13:38
Ich kann dir ad hoc mindestens 20 konkrete Beispiele nennen, wo im TV-V nicht niedriger eingruppiert wird.


Ob richtig, oder falsch spielt erst mal keine Rolle

Dito.

Vielleicht dürfen die auch mehr.

Bezahlen eh schon besser und haben offenbar noch mehr tarifliche Möglichkeiten als die Kommunen.
Die VKA Kommunen dürfen quasi nichts

Aber gut, für uns gab es laut Gewerkschaften zumindest warme Worte, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird und den Arbeitgebern die hohen Ausgaben der Leute bewusst sind.
Also, wer braucht schon viel Geld, wenn es warme Worte der Arbeitgeber gibt  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 20.02.2025 13:38
Ich würde den Rechner auch mal dem Finanzamt empfehlen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 13:40
Ich würde den Rechner auch mal dem Finanzamt empfehlen

Wir können uns scheinbar auf die nächste brutto-Erhöhung freuen, das scheint offenbar richtig zu krachen beim Netto-Entgelt :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 20.02.2025 13:40
Ich kann dir ad hoc mindestens 20 konkrete Beispiele nennen, wo im TV-V nicht niedriger eingruppiert wird.


Ob richtig, oder falsch spielt erst mal keine Rolle

Dito.

Vielleicht dürfen die auch mehr.

Bezahlen eh schon besser und haben offenbar noch mehr tarifliche Möglichkeiten als die Kommunen.
Die VKA Kommunen dürfen quasi nichts

Aber gut, für uns gab es laut Gewerkschaften zumindest warme Worte, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird und den Arbeitgebern die hohen Ausgaben der Leute bewusst sind.
Also, wer braucht schon viel Geld, wenn es warme Worte der Arbeitgeber gibt  8)

Bin einfach enttäuscht, dass nicht wenigstens ein monatliches Balkonklatschen ins Spiel kam
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LogiJöw am 20.02.2025 14:08
https://t.co/SnG7tK6wBp

WOW da haben die ja nen Handfesten Skandal aufgedeckt.... NICHT.

Zitat
Zahlreiche weitere Ausnahmen machten die Bundesministerien bei der Beförderung ihrer Mitarbeiter. So wurden in über 400 Fällen Besoldungs- beziehungsweise Entgeltgruppen übersprungen. Normalerweise müssen diese hintereinander durchlaufen werden.

Das ist ein Standardverfahren für MA die überdurchschnittlich gute Leistung liefern. Ist im TVöD auch entsprechend geregelt und die Zahl 400 bei der Gesamtzahl der beschäftigen eher ein Witz.

Aber is halt auch nen Artikel von WELT, wen wunderts.

Als Beamter ja, aber als TB muss man doch keine Entgeldgruppen durchlaufen.

Das werden sie aber denke ich meinen, so viel Recherche is bei Springer halt nicht zu erwarten ;)

Die besten und glaubhaftesten Ergebnisse kommen dann von der SZ? So wie bei Aiwanger? Oder wie soll man deinen Bias verstehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.02.2025 14:08
Siehe #186
Das ist im selben Ort hier, die Kommune (Landkreis) und der TV-V Betrieb, auf den ich mich beziehe
Also du willst damit ausdrücken, dass bei euch der TV-V AG übertariflich bezahlt, oder wie darf ich dein Post werten?

Keine Ahnung, ob das übertariflich ist?!
Natürlich ist es übertariflich, denn die EGO ist doch ziemlich eindeutig und identisch (bis auf die EG Zahl) in vielen Bereichen.
Schon mal reingeschaut?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.02.2025 14:11
Ich kann dir ad hoc mindestens 20 konkrete Beispiele nennen, wo im TV-V nicht niedriger eingruppiert wird.


Ob richtig, oder falsch spielt erst mal keine Rolle
Dann zeige mir diese Stellen in der Entgeltordnung.
Lege sie nebeneinander und dann wirst du erkennen:
Fakt ist, es ist Übertariflich, was du da beschreibst!

und nur bzgl des Wordings:
Nein, sie sind dann nicht gleich eingruppiert, sondern sie bekommen ein höheres Entgelt als ihr Eingruppierung ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 20.02.2025 14:12
https://rechner24.info/lohnsteuer/rechner?jahr=2025&STKL=4&F=&RE4_ORG=3169%2C85&ZIELNETTO=&ZIELAGBRUTTO=&LZZ=2&ZKF=2&KG=0&PVK=2u&LAND=ni&KIRCHE=0&LZZFREIB=&LZZFREIB_LZZ=2&LZZHINZU=&LZZHINZU_LZZ=2&RENTE=1&ALVFREI=0&PKV=0&KKSATZ=17.05&PKPV=&VBLID=VBL&VBLSATZAG=5.49&VBLSATZAN=1.81&VBLBEITAG=&RE4=&RE4_SOZ=&ag=1&progwerte=&progwerte=&oed=1&TEXT=Tarifvertrag+f%C3%BCr+den+%C3%96ffentlichen+Dienst+2024+%7C+Entgeltgruppe+E11%2C+Stufe+2%2C+Tabelle+01.03.2024+-+31.12.2024&ck=4410.41&tmp=2692.1325&url=%2Fc%2Ft%2Frechner%2Ftvoed%2Fvka%3Fid%3Dtvoed-vka-2024%26g%3DE_11%26s%3D2%26f%3D%26z%3D%26zv%3D%26r%3D%26awz%3D%26zulage%3D%26kk%3D%26kkz%3D%26zkf%3D%26stkl%3D


Irgendwie megageil dieser Rechner:

Bei einer Gehaltserhöhung von 10,00 Euro brutto gibt es eine Gehaltserhöhung von 85,02 Euro netto.
Bei eienr Gehaltserhöhung von 100,00 Euro brutto gibt es eine Gehaltserhöhung von 135,75 Euro netto.

Na kein Wunder, dass die Gesellschaft der Ansicht ist, dass wir viel zu viel Geld verdienen.

Dabei ist der Nettoanstieg in Wahrheit eigentlich bei TVöD Angestellten besonders niedrig im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern (wegen Hinzurechnungsbetrag beim SV-pflichtigen Gehalt und VBL-Abzug)

Das nehme ich gerne so mit: Bei 10€ brutto Erhöhung 85€ netto mehr :D Aber leider: Alle Angaben ohne Gewähr!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.02.2025 14:13
Ich kann dir ad hoc mindestens 20 konkrete Beispiele nennen, wo im TV-V nicht niedriger eingruppiert wird.


Ob richtig, oder falsch spielt erst mal keine Rolle

Dito.

Vielleicht dürfen die auch mehr.

Bezahlen eh schon besser und haben offenbar noch mehr tarifliche Möglichkeiten als die Kommunen.
Die VKA Kommunen dürfen quasi nichts

Aber gut, für uns gab es laut Gewerkschaften zumindest warme Worte, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird und den Arbeitgebern die hohen Ausgaben der Leute bewusst sind.
Also, wer braucht schon viel Geld, wenn es warme Worte der Arbeitgeber gibt  8)
JA TV-V Betrieben zahlen häufig ÜBERTARIFLICH
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.02.2025 14:28
Ich kann dir ad hoc mindestens 20 konkrete Beispiele nennen, wo im TV-V nicht niedriger eingruppiert wird.


Ob richtig, oder falsch spielt erst mal keine Rolle
Dann zeige mir diese Stellen in der Entgeltordnung.
Lege sie nebeneinander und dann wirst du erkennen:
Fakt ist, es ist Übertariflich, was du da beschreibst!

und nur bzgl des Wordings:
Nein, sie sind dann nicht gleich eingruppiert, sondern sie bekommen ein höheres Entgelt als ihr Eingruppierung ist.

..... aber dafür muss man ja erstmal übertariflich zahlen dürfen. Dass dürfen VKA Kommunen nicht.

Also ist die VKU deutlich großzügiger als die VKA?

Dann ist es auch schon wieder bescheuert, dass eine gemeinsame Tariferhöhung ausgehandelt wird. Bei der JSZ machen sie ja auch ihr eigenes Ding
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 20.02.2025 14:48
Irgendwie megageil dieser Rechner:

Bei einer Gehaltserhöhung von 10,00 Euro brutto gibt es eine Gehaltserhöhung von 85,02 Euro netto.
Bei einer Gehaltserhöhung von 100,00 Euro brutto gibt es eine Gehaltserhöhung von 135,75 Euro netto.
Nope, die Zahlen gibt selbst dieser Rechner nicht her. Keine Ahnung wie diese Zahlen zustande kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.02.2025 15:35
Ich kann dir ad hoc mindestens 20 konkrete Beispiele nennen, wo im TV-V nicht niedriger eingruppiert wird.


Ob richtig, oder falsch spielt erst mal keine Rolle

Dito.

Vielleicht dürfen die auch mehr.

Bezahlen eh schon besser und haben offenbar noch mehr tarifliche Möglichkeiten als die Kommunen.
Die VKA Kommunen dürfen quasi nichts

Aber gut, für uns gab es laut Gewerkschaften zumindest warme Worte, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird und den Arbeitgebern die hohen Ausgaben der Leute bewusst sind.
Also, wer braucht schon viel Geld, wenn es warme Worte der Arbeitgeber gibt  8)
JA TV-V Betrieben zahlen häufig ÜBERTARIFLICH

Bei meinem alten Arbeitgeber (Energieversorger) wussten die aufgrund massiv gestiegener Energiekosten nicht wohin mit dem Geld und haben dem Vorstand und allen Leitungsebenen extra üppige Tantiemen bezahlt. Auf der Betriebsversammlung stellte man sich dann hin und verkündete, dass es keine Sonderzahlung für Mitarbeiter geben würde, weil das in der Öffentlichkeit nicht gut ankommen würde. Das war genau mein Humor und mitunter auch ein Grund für meine und viele andere Kündigungen :D

Da hat man lieber das Foyer weis streichen lassen und ein riesen Firmenlogo gepinselt. Die Wand wurde zwei Jahre zuvor erst neu gestrichen :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 20.02.2025 17:09
Ein bisschen Googlen und jeder wird fündig nach Stellenangebote in TV-V

Ich bediene jetzt mal das typische Verdi Klientel.

Fachkraft für Wasserversorgung TVÖD: EG 5 und EG 6 (je nach Tätigkeiten)
Fachkraft für Wasserversorgung TV-V: EG 5 und EG 6
Meister Wasserversorgung: EG 9 TVÖD, EG 9 TV-V

Mitarbeiter der Eigenbetriebe (kommunal) macht Zählerwechsel: Eingruppierung EG 5 TVÖD
Gleicher Mitarbeiter wechselt zum Stadtwerk und macht zu 100% die gleichen Tätigkeiten wie vorher im Eigenbetrieb. Nun EG 5 mit Aussicht auf EG 6 TV-V
Monatsunterschiede sehr deutlich.
Warum gleiche Tätigkeiten? Seine alte Stelle konnte nicht mehr besetzt werden und die Leistung wurde outgesourct. Jetzt macht er die gleiche Route, die gleiche Tätigkeit wie früher, aber mit TV-V

Meister könnte ich 10 Stück namentlich nennen die in EG 9 TV-V sind

Techniker, Ingenieure ebenfalls.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 20.02.2025 18:14

Ausreißer nach unten ist hier klar 2020. Aber ich denke mal das ist Corona geschuldet und hat daher neben dem normalen Klamme-Kassen-Geheule einen wirklichen Grund für den geringeren Abschluss.
Dann ist da noch der Fall 2010 und 2012, wo man erst deutlich unter den 40% war und dann ein Stück weit drüber. Keine Ahnung was da war, zu der Zeit hatte ich mit dem ÖD noch nichts am Hut. Aber über den kombinierten Zeitraum gleicht sich das auch wieder fast auf die ca. 40% aus.

Tatsächlich so jung? :-)
2009 gings los mit der Euro-/Griechenlandkrise.

Tatsächlich schon so verkalkt? 2009 war das Resultat der Immobilien-/Bankenkrise mit Ursprung in den USA. --> The big Short  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 20.02.2025 18:17
Zum Thema "TV-V-Anwender gruppieren zu hoch ein" empfehle ich die im Tarifvertrag enthaltene Überleitungstabelle vom TVöD für Unternehmen, die von TVöD zu TV-V wechseln.

Aus meiner beruflichen Praxis kenne ich es auch umgekehrt, nämlich das deutlich zu niedrig eingruppiert wird. Die Stelle wird für Studierte (keine Präzisierung hinsichtlich des Abschlusses) ausgeschrieben und angeboten wird ein Vertrag mit E8-Bezahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 20.02.2025 18:23
Danke nochmal für die Erläuterung. Ist mir dann gestern nach näherer Beschäftigung auch aufgefallen.

Für deine Rente ist nicht entscheidend, wie hoch das Durchschnittsentgelt steigt (also schon auch etwas), aber insgesamt geht es eher darum, wie viele Prozente der TVöD im Vergleich zu allen anderen Branchen, in denen zukünftige Rentner arbeiten, einfährt. Schneidet er überdurchschnittlich ab, steigt dein Entgelt mehr als das Durchschnittsentgelt. Fällt die Erhöhung geringer aus als der Durchschnitt, kommen wir nicht mit dem Durchschnittsentgelt mit und "verlieren" somit Rentenansprüche im Vergleich zum Durchschnitt
Das hab ich mir dann natürlich auch angeschaut. Zumindest für die letzten beiden Tarifrunden (die für mich bzgl. Dienstantritt maßgeblich sind):

Jahr   Verdi   DS-Entg. %
2020   0%          -0,34%
2021   1,40%   3,31%
2022   1,80%   3,93%
2023   0%            6,37%
2024   8,45%   1,40%
Sum 11,65%   14,67%


In den letzten 5 Jahren sind die Verdi Ergebnisse in Summe ungefähr 3% schlechter ausgefallen, als der Vergleich mit dem Durchschnittsentgelt.
Danke für die Mühe. Beachtet werden muss natürlich noch, dass das VerDi-Ergebnis schon dämpfend auf das Durchschnittsentgelt wirkt und dieses ohne Betrachtung des öffentlichen Sektors noch höher wäre.

Übrigens hatte ich irgendwo aufgeschnappt, dass die nicht rentenversicherungspflichtige Inflations-"Prämie" voll in die Ermittlung des Durchschnittsentgelts einbezogen wurde, jedoch natürlich keine Rentenpunkte bringt, was ein weiterer Skandalpunkt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Juwel am 20.02.2025 21:39
Neben dem steten Thema Reallohnverlust im öD durch Inflation kommt in der aktuellen Tarifdiskussion mE das für 2025 (vorläufig) erheblich um 11 % gestiegene Durchschnittsentgelt in der DRV, und somit die sinkende Altersvorsorge auch im öD, viel zu wenig zur Sprache.
Danke!

Das ist mir nämlich auch schon aufgefallen, und das wird in der Tat nirgends thematisiert. Das ist in der Tat eine Rentenkürzung durch die Hintertür. Wer jetzt anfängt zu arbeiten, der bekommt zum Renteneintritt 10% weniger Rente. Je näher man am Renteneintritt ist, desto geringer ist die Differenz. Aber wer noch zehn, zwanzig (oder gar mehr) Jahre zu Arbeiten hat, der wird hierdurch nochmal ne Ecke weniger Rente bekommen als ohnehin schon.

Wahrscheinlich ist das Thema zu komplex, weswegen das nicht groß die Runde macht. Aber da ich meine Rentenansprüche selber berechne (Dank EG-Tabellen weiß ich ja recht genau, wann ich durch Erfahrungsstufen mehr bekomme), hab ich da ne ganz gute Transparenz was ich an Rente bekomme. Denn eine eigene Berechnung bei entsprechendem Datenmaterial ist deutlich akkurater als das was man jährlich von der Rentenkasse an Infos bekommt.
Und für diese Rechnung benötigt man das Durchschnittsentgelt der Rentenversicherung. Da ist mir der sehr hohe Anstieg von 2024 auf 2025 auch direkt ins Auge gestochen.

Der hohe Anstieg resultiert aus hohen gestiegenen Löhnen. Ich weiß die Zahl nicht mehr genau, aber wir waren doch bei 6-7 % Lohnsteigerungen pro Jahr in etwa (zumindest 2023).
Mit dieser Basis wird 2 Jahre weitergerechnet. Diese Rechnung wird aber nicht dauerhaft aufgehen, da dieses Jahr die Steigerungen kleiner ausfallen werden. Demzufolge steigt das Durchschnittsentgelt auch weniger stark.

Das Durchschnittsentgelt wird zunächst nur vorläufig bestimmt und wird nachher anhand der reellen Zahlen, wenn diese feststehen (ca. 9 Monate später; also September 2025 für 2024) exakt festgelegt.
Dies wird in der Ermittlung deiner Rentenpunkte dann auch angepasst, so dass immer das endgültige Durchschnittsentgelt maßgeblich ist. Das 2026er Entgelt wird mit Sicherheit aufgrund der Formel vorläufig viel zu hoch ausfallen, wird aber später korrigiert.

Schwierig ist es nur, wenn man in Rente geht, dann sind die Werte fix. D.h. wo bislang nur ein vorläufiges Durchschnittsentgelt bekannt ist, bleibt dies bei dem Rentner für immer stehen (da er ja dann auch fixe Rentenpunkte kriegt), bei allen Nochnichtrentnern wird das angeglichen.
Für einige Rentner kann es auch positiv sein, wenn das entgültige Durchschnittsentgelt gestiegen wäre.

Also insgesamt lässt sich hierzu sagen:

Für deine Rente ist nicht entscheidend, wie hoch das Durchschnittsentgelt steigt (also schon auch etwas), aber insgesamt geht es eher darum, wie viele Prozente der TVöD im Vergleich zu allen anderen Branchen, in denen zukünftige Rentner arbeiten, einfährt. Schneidet er überdurchschnittlich ab, steigt dein Entgelt mehr als das Durchschnittsentgelt. Fällt die Erhöhung geringer aus als der Durchschnitt, kommen wir nicht mit dem Durchschnittsentgelt mit und "verlieren" somit Rentenansprüche im Vergleich zum Durchschnitt

Vielen Dank für Eure Erläuterungen, auch an alle anderen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 06:52
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/streiks-im-oeffentlichen-dienst-verdi-hat-den-schuss-nicht-gehoert_aid-124374489

"Endlich" mal wieder nettes Gehetze.

Die IG Metall-Streiks hat man natürlich mal schnell vergessen. Nur weil die EVG dieses Mal nicht gestreikt hat, müssen das nun alle so machen - die haben ja auch nicht so krass das Land lahmgelegt wie nichts anderes bei den letzten Tarifverhandlungen..... achja herrlich.

Und sie tut geradeso zu als ob nur fpür 8 % abgeschlossen wird....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Petr Rigortzki am 21.02.2025 06:57
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beide haben keinerlei Interesse an einer Tariferhöhung des öffentlichen Dienstes. Beide sind von der Lebensrealitätichtjahre entfernt.

Warum entschliesst sich die Arbeitnehmerseite bei den Verhandlungen nicht die beiden Personen von den Verhandlungen auszuschliessen bzw nicht mehr mit diesen beiden zu verhandeln, da sie beide abgedroschene Phrasen über den öffentlichen Dienst veröffentlichen und dabei total weldfremd sind ?!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 21.02.2025 07:32
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beide haben keinerlei Interesse an einer Tariferhöhung des öffentlichen Dienstes. Beide sind von der Lebensrealitätichtjahre entfernt.

Warum entschliesst sich die Arbeitnehmerseite bei den Verhandlungen nicht die beiden Personen von den Verhandlungen auszuschliessen bzw nicht mehr mit diesen beiden zu verhandeln, da sie beide abgedroschene Phrasen über den öffentlichen Dienst veröffentlichen und dabei total weldfremd sind ?!?


Ich bin dafür das mit diesen Personen weiter verhandelt wird. Verdi könnte aber mal eine ordentliche Öffentlichkeitsarbeit machen. Dann benennt man mal was Welge und Faeser verdienen. Dann benennt man mal, was wie in den Verhandlungen abläuft. Dann sucht man sich mal bestimmte Berufsgruppen raus und zeigt wie viel diese verdienen. Das kann alles deutlich transparenter gestaltet werden.
Man darf auch mal zeigen wie z.B. Parlamente zur Erhöhung ihrer Diäten kommen. Warum ist das bei denen so einfach und warum ist dort Geld da? Wieso brauchen die mehr und die die deutlich weniger haben nicht?!?

Nicht zuletzt muss man auch mal seine Forderungen erklären. Das Zeitkonto ist doch totaler Blödsinn und eine Verwaltungsaufwand ohne Ende. Nichts wird flexibler. Niemand braucht sich einzubilden das in einem Krankenhaus/Pflegeheim mit Jahresarbeitsplan alle beliebig mit der Arbeitszeit jonglieren können.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 21.02.2025 07:59
Anscheinend muss ich an meiner Kommunikation arbeiten.

Die Überleitungstabellen TVÖD in TV-V sind mir bekannt, genau so die Eingruppierungsregelungen.

Es wird halt nun mal anders eingruppiert, vermutlich da keine adäquaten Fachkräfte gefunden werden.

Nun ist der Unterschied TVÖD zu TV-V bereits sehr groß und wird noch größer wenn der TV-V weitere und deutliche Erhöhungen erhält.
Dies führt unweigerlich dazu dass gute und weitere Fachkräfte den TVÖD verlassen.
Ob dies im Sinne der Arbeitgeber sein kann?

Ergo, muss der TVÖD angeglichen werden. Zumindest für die Mangelberufe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 21.02.2025 08:11
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beides keine besonders hohen Gehälter, wenn man das Maß an Verantwortung, was sie tragen, mal mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft vergleicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 21.02.2025 08:17
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beides keine besonders hohen Gehälter, wenn man das Maß an Verantwortung, was sie tragen, mal mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft vergleicht.

Das Problem ist, das solche Personen in der freien Wirtschaft niemals solche Positionen bekommen würden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 21.02.2025 08:18
Die Diskussion um die Höhe der Gehälter und deren Auswirkung auf die Bestenauslese wird in diesem Forum doch wiederholt geführt…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 21.02.2025 09:10
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/streiks-im-oeffentlichen-dienst-verdi-hat-den-schuss-nicht-gehoert_aid-124374489

"Endlich" mal wieder nettes Gehetze.

Tja, so fühlt es, das Volk. Und die RP ist sogar ein eher konservativ/bürgerliches Medium. Seien wir gespannt auf den kommenden Innenminister der Union ;)

... und ach: Musste in dieser Runde bedingt durch Warnstreik im ÖPNV bereits 3 mal Kindertaxi spielen. Der Bürger in mir zürnt! ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 21.02.2025 09:14
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beide haben keinerlei Interesse an einer Tariferhöhung des öffentlichen Dienstes. Beide sind von der Lebensrealitätichtjahre entfernt.


Und wenn sie Beide nicht ausgerechnet SINGLEs sind, dann noch weniger weil 2 Einkommen pro eigenem Haushalt. Egal ob die Frau oder der Mann mehr verdienen ... Die wissen doch gar nicht mehr wohin mit der Kohle!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 21.02.2025 09:18
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/streiks-im-oeffentlichen-dienst-verdi-hat-den-schuss-nicht-gehoert_aid-124374489

"Endlich" mal wieder nettes Gehetze.

Die IG Metall-Streiks hat man natürlich mal schnell vergessen. Nur weil die EVG dieses Mal nicht gestreikt hat, müssen das nun alle so machen - die haben ja auch nicht so krass das Land lahmgelegt wie nichts anderes bei den letzten Tarifverhandlungen..... achja herrlich.

Und sie tut geradeso zu als ob nur fpür 8 % abgeschlossen wird....

Gehetzte war gestern Abend im Fernsehen auch mal wieder über die Rentner. Einzelne Protagonisten auf Kreuzfahrt protesteten sich zu weil aus Bürojobs vorzeitig in Rente gegangen ... In Dialogen wurde "auch von Rentnern mit Durchschnittsrente" sowie den drei Finanzberatern eindringlich gefordert, dass künftige Renten zwingend mit Rücksicht auf deren Kinder und Enkel als Nachfolgegenerationen deutlich geringer steigen dürfen ... = gefundenes Fressen natürlich auch für die VBL (jährlich 1% Steigerung --- egal wie hoch die Inflation steigt). Passt doch.
Irgendwie müssen ja jährlich Milliarden eingespart werden. Wer steigt da schon aufmüpfig auf Barrikaden. Keiner.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Frank7777 am 21.02.2025 09:21
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beides keine besonders hohen Gehälter, wenn man das Maß an Verantwortung, was sie tragen, mal mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft vergleicht.

Wäre mir neu das ein Politiker für irgendwas die Verantwortung trägt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 21.02.2025 09:22
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/streiks-im-oeffentlichen-dienst-verdi-hat-den-schuss-nicht-gehoert_aid-124374489

"Endlich" mal wieder nettes Gehetze.

Die IG Metall-Streiks hat man natürlich mal schnell vergessen. Nur weil die EVG dieses Mal nicht gestreikt hat, müssen das nun alle so machen - die haben ja auch nicht so krass das Land lahmgelegt wie nichts anderes bei den letzten Tarifverhandlungen..... achja herrlich.

Und sie tut geradeso zu als ob nur fpür 8 % abgeschlossen wird....

Ich finde es sehr schade, das die Dame aus dem Berliner Parlamentsbüro ihre Meinung nicht wirklich ne begründet und auch keine wirklichen Lösungsvorschläge anbringt.

Nur: alle müssen produktiver werden und bei besseren Arbeitsbedingungen findet man nicht mehr Mitarbeiter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 09:58
Anscheinend muss ich an meiner Kommunikation arbeiten.

Die Überleitungstabellen TVÖD in TV-V sind mir bekannt, genau so die Eingruppierungsregelungen.

Es wird halt nun mal anders eingruppiert, vermutlich da keine adäquaten Fachkräfte gefunden werden.

Nun ist der Unterschied TVÖD zu TV-V bereits sehr groß und wird noch größer wenn der TV-V weitere und deutliche Erhöhungen erhält.
Dies führt unweigerlich dazu dass gute und weitere Fachkräfte den TVÖD verlassen.
Ob dies im Sinne der Arbeitgeber sein kann?

Ergo, muss der TVÖD angeglichen werden. Zumindest für die Mangelberufe.

Genau auf das wollte ich ursprünglich hiermit auch anspielen.
2021 hat der TV-V auch eine etwas bessere Erhöhung bekommen. Der TV-V bekommt mindestens das gleiche wie der TVöD, manchmal aber auch mehr
(jetzt nur auf Tabellenentgelte bezogen, aber das ist ja das, was uns am meisten interessiert).

Ich finde es persönlich auch nicht unwesentlich, dass im TV-V die Gehälter in den ersten Stufen massiv steigen und später kaum, das sind etliche Hundert Euro im Monat. Für jemanden in Stufe 6 ist das sicherlich egal, aber für Neueinsteiger, z. B. auch von der Uni, sind das natürlich schon weitere Pluspunkte.

100 % JSZ wären/sind auch ganz nett.

Kein Wunder, dass es eine Kannibalisierung innerhalb des öffentlichen Dienstes gibt. Wenn der TV-V unter den TVöD fällt, die Vergütung aber deutlich mehr hergibt.

Und Karin wundert sich, warum Geld entscheidend ist und nicht ihre warmen Worte (die durch ihre Facebook-Posts im Prinzip gleich selbst wieder widerlegt werden).
Benefits sind auch mehr im TV-V. Hier im Ort gibt es beim TV-V Betrieb zum Beispiel Wasser, Kaffee und Tee gratis, dazu Obst auch.
Ja das sind natürlich nur Kleinigkeiten, die eigentlich überall normal sind außer im TVöD-Bereich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 10:05
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beides keine besonders hohen Gehälter, wenn man das Maß an Verantwortung, was sie tragen, mal mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft vergleicht.

Sie sind aber auch Beamte, das muss auch bedacht werden = Nette Pension
+ keine Abzüge für Rente (bei 8.050 Euro BBG = 748,65)
+ keine Abzüge für ALV (bei 8.050 Euro BBG = 104,65)
+ keine Abzüge für GKV (bei 5.512,50 Euro BBG und 8,525 % = 469,94 Euro)
+ keine Abzüge für GPV (bei 5.512,50 Euro BBG und 1,8 % = 99,23 Euro)

Sagen wir PKV = 500 Euro

Verbleiben noch mal ca. 800 Euro netto mehr und halt später eine Pension, die jemand mit einer GRV nicht einmal annähernd erreichen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 10:06
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/streiks-im-oeffentlichen-dienst-verdi-hat-den-schuss-nicht-gehoert_aid-124374489

"Endlich" mal wieder nettes Gehetze.

Tja, so fühlt es, das Volk. Und die RP ist sogar ein eher konservativ/bürgerliches Medium. Seien wir gespannt auf den kommenden Innenminister der Union ;)

... und ach: Musste in dieser Runde bedingt durch Warnstreik im ÖPNV bereits 3 mal Kindertaxi spielen. Der Bürger in mir zürnt! ;)

Du müsstest vor allem als TV-L Beschäftigter richtig wütend sein  ;)

Da deine maßgeblichen Verhandlungen ja erst im Herbst kommen, die dir selbst überhaupt etwas bringen.

Und dann können die Länder wahrscheinlich wieder nichts bieten, weil sie offensichtlich schon so viele Gelder durch schnellere Stufenaufstiege, Zulagen etc. ausgeben.

Zumindest bekommt man den Eindruck aus den Schilderungen von MoinMoin, dass das beim Land relativ einfach geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 10:10
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beides keine besonders hohen Gehälter, wenn man das Maß an Verantwortung, was sie tragen, mal mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft vergleicht.

Wäre mir neu das ein Politiker für irgendwas die Verantwortung trägt.

Noch nie mitbekommen, dass ein Landrat privat für mehrere Hunderttausende Euro herangezogen wird, wenn sich ein Projekt für viel Geld als Kohleverschwendung herausstellt?

Habeck kann schonmal Privatinsolvenz beantragen nach der Geschichte mit Northvolt

*Ironie off*

Korrekt. Denen kannn im schlimmsten Fall nur passieren, dass sie nicht wieder gewählt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DNFF am 21.02.2025 10:15
Ich finde es sehr bedauerlich, dass Verdi-Migliedern keine Möglichkeit geboten wird, die "Verhandlungen" in einem Live-Stream zu verfolgen.
Ich meine, wie darf man sich das vorstellen? Man weiß schon vorher, dass es 3 Termine geben wird und das die ersten beiden keinen Abschluss nach sich ziehen.
Und dieses Mal wurde beim zweiten Termin nicht mal ein Angebot vorgelegt? Warum kommt dann die ganze Entourage einen Tag lang zusammen? Das kostet doch auch alles Geld+Zeit. Ließe sich sowas nicht digital kommunizieren? Und wie sehen die Verhandlungstage ohne Angebot aus? Als zahlendes Mitglied würde ich das gerne nachverfolgen. Ich habe mal unseren Personalrat drauf angesprochen, aber da heißt es nur "kann man nix machen". :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SimsiBumbu am 21.02.2025 10:35
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beides keine besonders hohen Gehälter, wenn man das Maß an Verantwortung, was sie tragen, mal mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft vergleicht.

Sie sind aber auch Beamte, das muss auch bedacht werden = Nette Pension
+ keine Abzüge für Rente (bei 8.050 Euro BBG = 748,65)
+ keine Abzüge für ALV (bei 8.050 Euro BBG = 104,65)
+ keine Abzüge für GKV (bei 5.512,50 Euro BBG und 8,525 % = 469,94 Euro)
+ keine Abzüge für GPV (bei 5.512,50 Euro BBG und 1,8 % = 99,23 Euro)

Sagen wir PKV = 500 Euro

Verbleiben noch mal ca. 800 Euro netto mehr und halt später eine Pension, die jemand mit einer GRV nicht einmal annähernd erreichen kann.

Im Vergleich zu Gehältern in der freien Marktwirtschaft bei vergleichbarer Verantwortung bleiben es trotzdem Peanuts.

z.B. Oliver Blume 2023: rd. 10 Millionen Euro. Und Verantwortung für sein Handeln und seine gescheiterte Unternehmenspolitik bei VW muss er auch nicht tragen. Ausbaden dürfen das die Angestellten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 21.02.2025 10:38
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/streiks-im-oeffentlichen-dienst-verdi-hat-den-schuss-nicht-gehoert_aid-124374489

"Endlich" mal wieder nettes Gehetze.

Tja, so fühlt es, das Volk. Und die RP ist sogar ein eher konservativ/bürgerliches Medium. Seien wir gespannt auf den kommenden Innenminister der Union ;)

... und ach: Musste in dieser Runde bedingt durch Warnstreik im ÖPNV bereits 3 mal Kindertaxi spielen. Der Bürger in mir zürnt! ;)

Du müsstest vor allem als TV-L Beschäftigter richtig wütend sein  ;)

Da deine maßgeblichen Verhandlungen ja erst im Herbst kommen, die dir selbst überhaupt etwas bringen.

Und dann können die Länder wahrscheinlich wieder nichts bieten, weil sie offensichtlich schon so viele Gelder durch schnellere Stufenaufstiege, Zulagen etc. ausgeben.

Zumindest bekommt man den Eindruck aus den Schilderungen von MoinMoin, dass das beim Land relativ einfach geht.

Was auch immer hier herauskommt für den TVöD, wird 1:1 das Ergebnis im TV-L sein, nachdem dort auch wieder 3 Runden sinnlos verhandelt wird. Wie die letzten Male auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 21.02.2025 10:42
Du müsstest vor allem als TV-L Beschäftigter richtig wütend sein  ;)

Da deine maßgeblichen Verhandlungen ja erst im Herbst kommen, die dir selbst überhaupt etwas bringen.

Und dann können die Länder wahrscheinlich wieder nichts bieten, weil sie offensichtlich schon so viele Gelder durch schnellere Stufenaufstiege, Zulagen etc. ausgeben.

Zumindest bekommt man den Eindruck aus den Schilderungen von MoinMoin, dass das beim Land relativ einfach geht.

Naja, ich bin ja überdies auch mit dem TVöD verheiratet - das landet also schon auch auf meinem/unseren Konto, was in dieser Runde rauskommt.

Zum TV-L, ja, hat MoinMoin nicht Unrecht: Von E10/3 nach E12/6 waren es bei mir knapp 8 Jahre 8) ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 21.02.2025 11:28
Ich finde es sehr bedauerlich, dass Verdi-Migliedern keine Möglichkeit geboten wird, die "Verhandlungen" in einem Live-Stream zu verfolgen.
Ich meine, wie darf man sich das vorstellen? Man weiß schon vorher, dass es 3 Termine geben wird und das die ersten beiden keinen Abschluss nach sich ziehen.
Und dieses Mal wurde beim zweiten Termin nicht mal ein Angebot vorgelegt? Warum kommt dann die ganze Entourage einen Tag lang zusammen? Das kostet doch auch alles Geld+Zeit. Ließe sich sowas nicht digital kommunizieren? Und wie sehen die Verhandlungstage ohne Angebot aus? Als zahlendes Mitglied würde ich das gerne nachverfolgen. Ich habe mal unseren Personalrat drauf angesprochen, aber da heißt es nur "kann man nix machen". :)

Das wäre für mich auch mal ein gutes Argument, Mitglied zu werden. Da kann die oft beworbene Rechtschutzversicherung nicht mithalten :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 11:45
Du müsstest vor allem als TV-L Beschäftigter richtig wütend sein  ;)

Da deine maßgeblichen Verhandlungen ja erst im Herbst kommen, die dir selbst überhaupt etwas bringen.

Und dann können die Länder wahrscheinlich wieder nichts bieten, weil sie offensichtlich schon so viele Gelder durch schnellere Stufenaufstiege, Zulagen etc. ausgeben.

Zumindest bekommt man den Eindruck aus den Schilderungen von MoinMoin, dass das beim Land relativ einfach geht.

Naja, ich bin ja überdies auch mit dem TVöD verheiratet - das landet also schon auch auf meinem/unseren Konto, was in dieser Runde rauskommt.

Zum TV-L, ja, hat MoinMoin nicht Unrecht: Von E10/3 nach E12/6 waren es bei mir knapp 8 Jahre 8) ;)

Das wäre ein Träumchen bei den Kommunen.....  :(, die kriegen das einfach nicht hin. Die VKA ist halt ein massiver Bremsklotz, wie man auch jedes Mal an den Tarifverhandlungen sieht.

In 8 Jahren bin ich nicht mal in Stufe 5 von Beginn an; so etwas wird bei den Kommunen nämlich sicherlich nie kommen.

Für uns bei den Kommunen ist der Riesenvorteil, dass gemeinsam mit dem Bund verhandelt wird. Ansonsten wäre unsere Entgelttabelle mittlerweile deutlich unter dem TV-L. Ziemlich sicher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 11:47
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/streiks-im-oeffentlichen-dienst-verdi-hat-den-schuss-nicht-gehoert_aid-124374489

"Endlich" mal wieder nettes Gehetze.

Tja, so fühlt es, das Volk. Und die RP ist sogar ein eher konservativ/bürgerliches Medium. Seien wir gespannt auf den kommenden Innenminister der Union ;)

... und ach: Musste in dieser Runde bedingt durch Warnstreik im ÖPNV bereits 3 mal Kindertaxi spielen. Der Bürger in mir zürnt! ;)

Du müsstest vor allem als TV-L Beschäftigter richtig wütend sein  ;)

Da deine maßgeblichen Verhandlungen ja erst im Herbst kommen, die dir selbst überhaupt etwas bringen.

Und dann können die Länder wahrscheinlich wieder nichts bieten, weil sie offensichtlich schon so viele Gelder durch schnellere Stufenaufstiege, Zulagen etc. ausgeben.

Zumindest bekommt man den Eindruck aus den Schilderungen von MoinMoin, dass das beim Land relativ einfach geht.

Was auch immer hier herauskommt für den TVöD, wird 1:1 das Ergebnis im TV-L sein, nachdem dort auch wieder 3 Runden sinnlos verhandelt wird. Wie die letzten Male auch.

Jain.

Immer ist das nicht sogewesen. Schließlich waren in BAT Zeiten alle gleich gestellt und wie man sieht, ist der TV-L schlechter als TVöD-VKA/Bund, was die reine Entgelttabelle angeht.

Es fand also nicht immer eine 1:1 Übertragung statt. Dafür gibt es noch ein paar Kröten mehr Weihnachtsgeld außer in EG12.

EG12 ist ja TVÖD noch beim 70 % Satz, erst ab EG13 gehts auf 50 % bergab
EG 12 ist im TV-L schon auf dem 50 % Satz

(70 und 50 = Grobwerte; sind irgendwelche Kommazahlen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 11:49
Ich finde es sehr bedauerlich, dass Verdi-Migliedern keine Möglichkeit geboten wird, die "Verhandlungen" in einem Live-Stream zu verfolgen.
Ich meine, wie darf man sich das vorstellen? Man weiß schon vorher, dass es 3 Termine geben wird und das die ersten beiden keinen Abschluss nach sich ziehen.
Und dieses Mal wurde beim zweiten Termin nicht mal ein Angebot vorgelegt? Warum kommt dann die ganze Entourage einen Tag lang zusammen? Das kostet doch auch alles Geld+Zeit. Ließe sich sowas nicht digital kommunizieren? Und wie sehen die Verhandlungstage ohne Angebot aus? Als zahlendes Mitglied würde ich das gerne nachverfolgen. Ich habe mal unseren Personalrat drauf angesprochen, aber da heißt es nur "kann man nix machen". :)

Das wäre für mich auch mal ein gutes Argument, Mitglied zu werden. Da kann die oft beworbene Rechtschutzversicherung nicht mithalten :D

Hinterher wird glaube ich immer eine Videokonferenz gemacht, aber glaube auch nur für die "Höheren" Tarifbotschafter
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 21.02.2025 11:51
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/streiks-im-oeffentlichen-dienst-verdi-hat-den-schuss-nicht-gehoert_aid-124374489

"Endlich" mal wieder nettes Gehetze.

Tja, so fühlt es, das Volk. Und die RP ist sogar ein eher konservativ/bürgerliches Medium. Seien wir gespannt auf den kommenden Innenminister der Union ;)

... und ach: Musste in dieser Runde bedingt durch Warnstreik im ÖPNV bereits 3 mal Kindertaxi spielen. Der Bürger in mir zürnt! ;)

Du müsstest vor allem als TV-L Beschäftigter richtig wütend sein  ;)

Da deine maßgeblichen Verhandlungen ja erst im Herbst kommen, die dir selbst überhaupt etwas bringen.

Und dann können die Länder wahrscheinlich wieder nichts bieten, weil sie offensichtlich schon so viele Gelder durch schnellere Stufenaufstiege, Zulagen etc. ausgeben.

Zumindest bekommt man den Eindruck aus den Schilderungen von MoinMoin, dass das beim Land relativ einfach geht.

Was auch immer hier herauskommt für den TVöD, wird 1:1 das Ergebnis im TV-L sein, nachdem dort auch wieder 3 Runden sinnlos verhandelt wird. Wie die letzten Male auch.

Jain.

Immer ist das nicht sogewesen. Schließlich waren in BAT Zeiten alle gleich gestellt und wie man sieht, ist der TV-L schlechter als TVöD-VKA/Bund, was die reine Entgelttabelle angeht.

Es fand also nicht immer eine 1:1 Übertragung statt. Dafür gibt es noch ein paar Kröten mehr Weihnachtsgeld außer in EG12.

EG12 ist ja TVÖD noch beim 70 % Satz, erst ab EG13 gehts auf 50 % bergab
EG 12 ist im TV-L schon auf dem 50 % Satz

(70 und 50 = Grobwerte; sind irgendwelche Kommazahlen)

Ja, ich meinte auch eher die Prozentwerte werden wieder gleich sein - und der Abstand somit exakt gleich bleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 21.02.2025 11:53
Ich finde es sehr bedauerlich, dass Verdi-Migliedern keine Möglichkeit geboten wird, die "Verhandlungen" in einem Live-Stream zu verfolgen.
Ich meine, wie darf man sich das vorstellen? Man weiß schon vorher, dass es 3 Termine geben wird und das die ersten beiden keinen Abschluss nach sich ziehen.
Und dieses Mal wurde beim zweiten Termin nicht mal ein Angebot vorgelegt? Warum kommt dann die ganze Entourage einen Tag lang zusammen? Das kostet doch auch alles Geld+Zeit. Ließe sich sowas nicht digital kommunizieren? Und wie sehen die Verhandlungstage ohne Angebot aus? Als zahlendes Mitglied würde ich das gerne nachverfolgen. Ich habe mal unseren Personalrat drauf angesprochen, aber da heißt es nur "kann man nix machen". :)

Das wäre für mich auch mal ein gutes Argument, Mitglied zu werden. Da kann die oft beworbene Rechtschutzversicherung nicht mithalten :D

Wenn ich Mitglied wäre, wäre die Antwort des Personalrats aber auch ein Grund auszutreten..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: TVÖD angelehnt am 21.02.2025 12:18
Ich finde es sehr bedauerlich, dass Verdi-Migliedern keine Möglichkeit geboten wird, die "Verhandlungen" in einem Live-Stream zu verfolgen.
Ich meine, wie darf man sich das vorstellen? Man weiß schon vorher, dass es 3 Termine geben wird und das die ersten beiden keinen Abschluss nach sich ziehen.
Und dieses Mal wurde beim zweiten Termin nicht mal ein Angebot vorgelegt? Warum kommt dann die ganze Entourage einen Tag lang zusammen? Das kostet doch auch alles Geld+Zeit. Ließe sich sowas nicht digital kommunizieren? Und wie sehen die Verhandlungstage ohne Angebot aus? Als zahlendes Mitglied würde ich das gerne nachverfolgen. Ich habe mal unseren Personalrat drauf angesprochen, aber da heißt es nur "kann man nix machen". :)

Das wäre für mich auch mal ein gutes Argument, Mitglied zu werden. Da kann die oft beworbene Rechtschutzversicherung nicht mithalten :D

Wenn ich Mitglied wäre, wäre die Antwort des Personalrats aber auch ein Grund auszutreten..

@DNFF
Was dir direkt eine 1% Bruttoerhöhung bescheren würde, und ganz ohne zu verhandeln  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Johann am 21.02.2025 12:25
Ich finde es sehr bedauerlich, dass Verdi-Migliedern keine Möglichkeit geboten wird, die "Verhandlungen" in einem Live-Stream zu verfolgen.
Ich meine, wie darf man sich das vorstellen? Man weiß schon vorher, dass es 3 Termine geben wird und das die ersten beiden keinen Abschluss nach sich ziehen.
Und dieses Mal wurde beim zweiten Termin nicht mal ein Angebot vorgelegt? Warum kommt dann die ganze Entourage einen Tag lang zusammen? Das kostet doch auch alles Geld+Zeit. Ließe sich sowas nicht digital kommunizieren? Und wie sehen die Verhandlungstage ohne Angebot aus? Als zahlendes Mitglied würde ich das gerne nachverfolgen. Ich habe mal unseren Personalrat drauf angesprochen, aber da heißt es nur "kann man nix machen". :)
Da bleibt dir fast nur, dich bei Verdi zu engagieren, um dann irgendwann selber am Verhandlungstisch zu sitzen. Du kannst dann ja immer heimlich posten, über was ihr gerade verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 21.02.2025 13:02
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beides keine besonders hohen Gehälter, wenn man das Maß an Verantwortung, was sie tragen, mal mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft vergleicht.

Wäre mir neu das ein Politiker für irgendwas die Verantwortung trägt.

Noch nie mitbekommen, dass ein Landrat privat für mehrere Hunderttausende Euro herangezogen wird, wenn sich ein Projekt für viel Geld als Kohleverschwendung herausstellt?

Habeck kann schonmal Privatinsolvenz beantragen nach der Geschichte mit Northvolt

*Ironie off*

Korrekt. Denen kannn im schlimmsten Fall nur passieren, dass sie nicht wieder gewählt werden.

Ähm, welcher Depp bleibt Geschäftsführer einer GbR, wenn er auch eine GmbH o.Ä. gründen kann? Kein vernünftiger Unternehmer haftet mit Privatvermögen. (Allerdings rechnen sich auch viele arm und meinen, sie hätten quasi nur Betriebsvermögen, was dann natürlich zur Haftung herangezogen wird...)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 21.02.2025 13:03
Anscheinend muss ich an meiner Kommunikation arbeiten.
Anscheinend nicht nur das, denn das vollständige Lesen von Beiträgen gehört anscheinend auch nicht zu deinen Präferenzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 21.02.2025 13:10
2021 hat der TV-V auch eine etwas bessere Erhöhung bekommen. Der TV-V bekommt mindestens das gleiche wie der TVöD, manchmal aber auch mehr
(jetzt nur auf Tabellenentgelte bezogen, aber das ist ja das, was uns am meisten interessiert).

Das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Wenn es mehr Prozente gab, dann lediglich weil der Sockelbetrag nicht gewährt wurde, sodass der Durchschnitt dem TVöD entsprach, so auch 2021.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 21.02.2025 13:13

Das wäre ein Träumchen bei den Kommunen.....  :(, die kriegen das einfach nicht hin. Die VKA ist halt ein massiver Bremsklotz, wie man auch jedes Mal an den Tarifverhandlungen sieht.

In 8 Jahren bin ich nicht mal in Stufe 5 von Beginn an; so etwas wird bei den Kommunen nämlich sicherlich nie kommen.

Für uns bei den Kommunen ist der Riesenvorteil, dass gemeinsam mit dem Bund verhandelt wird. Ansonsten wäre unsere Entgelttabelle mittlerweile deutlich unter dem TV-L. Ziemlich sicher.

Ich bin immer etwas zwiegespalten .... Ohne gemeinsame Verhandlung von VKA und Band gäbe es zwei theorien:

- Bund zahlt deutlich besser, da mehr Spielraum vorhanden als beim VKA
- Bund kackt voll ab, da der Bund alleine vermutlich kaum Streiks auf die Beine stellen könnte. Ich befürchte der Organisationsgrad im Bereich des Bundes ist sehr sehr gering.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 21.02.2025 14:19
EG12 ist ja TVÖD noch beim 70 % Satz, erst ab EG13 gehts auf 50 % bergab
EG 12 ist im TV-L schon auf dem 50 % Satz

(70 und 50 = Grobwerte; sind irgendwelche Kommazahlen)
TVöD-Bund: JSZ in EG12= 80%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.02.2025 15:43
Ein bisschen Googlen und jeder wird fündig nach Stellenangebote in TV-V

Ich bediene jetzt mal das typische Verdi Klientel.

Fachkraft für Wasserversorgung TVÖD: EG 5 und EG 6 (je nach Tätigkeiten)
Fachkraft für Wasserversorgung TV-V: EG 5 und EG 6
Meister Wasserversorgung: EG 9 TVÖD, EG 9 TV-V

Mitarbeiter der Eigenbetriebe (kommunal) macht Zählerwechsel: Eingruppierung EG 5 TVÖD
Gleicher Mitarbeiter wechselt zum Stadtwerk und macht zu 100% die gleichen Tätigkeiten wie vorher im Eigenbetrieb. Nun EG 5 mit Aussicht auf EG 6 TV-V
Monatsunterschiede sehr deutlich.
Warum gleiche Tätigkeiten? Seine alte Stelle konnte nicht mehr besetzt werden und die Leistung wurde outgesourct. Jetzt macht er die gleiche Route, die gleiche Tätigkeit wie früher, aber mit TV-V

Meister könnte ich 10 Stück namentlich nennen die in EG 9 TV-V sind

Techniker, Ingenieure ebenfalls.
Und es bleibt dabei es ist übertariflich. Oder bist du zu unwillig in die EGO zu schauen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.02.2025 15:47
Anscheinend muss ich an meiner Kommunikation arbeiten.
Nein an deinem Tarifverständnis und wording!
Die Bezahlung ist nicht gleichzusetzen wie man eingruppiert ist!
Laut EGO TVV sind die halt nach EG7 eingruppiert bekommen aber EG9 ausgezahlt.
Zitat
Die Überleitungstabellen TVÖD in TV-V sind mir bekannt, genau so die Eingruppierungsregelungen.

Es wird halt nun mal anders eingruppiert, vermutlich da keine adäquaten Fachkräfte gefunden werden.
Nein, es wird nicht anderes eingruppiert, sondern übertariflich bezahlt.



Zitat
Nun ist der Unterschied TVÖD zu TV-V bereits sehr groß und wird noch größer wenn der TV-V weitere und deutliche Erhöhungen erhält.
Dies führt unweigerlich dazu dass gute und weitere Fachkräfte den TVÖD verlassen.
Ob dies im Sinne der Arbeitgeber sein kann?

Ergo, muss der TVÖD angeglichen werden. Zumindest für die Mangelberufe.
Klar soll der TVÖD doch auch ÜBERTARIFLICH bezahlen als die EGO es hergibt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.02.2025 15:49

Das Problem ist, das solche Personen in der freien Wirtschaft niemals solche Positionen bekommen würden...
Wundere dich nicht wo die dämlich Faeser hinterher landen wird, ich denke da wird sie mehr verdienen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.02.2025 15:52
Die VKA Vertreterin Frau Welge ( Präsident = Ehrenamt) bekommt als Oberbürgermeisterin ca 14500 € / Monat.

Frau BMI Frau Faeser bekommt als Ministerin ca 20000€ / Monat.

Beides keine besonders hohen Gehälter, wenn man das Maß an Verantwortung, was sie tragen, mal mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft vergleicht.

Wäre mir neu das ein Politiker für irgendwas die Verantwortung trägt.

Noch nie mitbekommen, dass ein Landrat privat für mehrere Hunderttausende Euro herangezogen wird, wenn sich ein Projekt für viel Geld als Kohleverschwendung herausstellt?

Habeck kann schonmal Privatinsolvenz beantragen nach der Geschichte mit Northvolt

*Ironie off*

Korrekt. Denen kannn im schlimmsten Fall nur passieren, dass sie nicht wieder gewählt werden.
Warum muss ich da gerade an einen Bundes-Verkehrsminister denken, der sich öffentlich dafür gerühmt hat die meisten Projekte in sein Bundesland verteilt zu haben und dann auch noch wissentlich einige mille wegen Maut versenkt hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.02.2025 15:55
Zumindest bekommt man den Eindruck aus den Schilderungen von MoinMoin, dass das beim Land relativ einfach geht.
Ich kann nur für mein Umfeld sprechen und ja, meine ITler bekommen Zulagen. Aber nicht alle! Eben weil nicht alle es wert sind eine zu bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.02.2025 15:55
Was auch immer hier herauskommt für den TVöD, wird 1:1 das Ergebnis im TV-L sein, nachdem dort auch wieder 3 Runden sinnlos verhandelt wird. Wie die letzten Male auch.
na hoffentlich, sonst werden wir noch weiter abgehängt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 21.02.2025 16:11
Nein, es wird nicht anderes eingruppiert, sondern übertariflich bezahlt.

Es wird entsprechend der zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ausgehandelten Bewertung der Stelle ("erheblich" dies das ...) bezahlt. Von daher kann kaum von einer übertariflichen Bezahlung gesprochen werden, denn die Bezahlung erfolgt immerhin nach Tarif. Davon abgesehen gibt es natürlich noch übertarifliche Möglichkeiten wie eine Gehaltsvariable, ein Auto etc. pp.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.02.2025 16:44
Nein, es wird nicht anderes eingruppiert, sondern übertariflich bezahlt.

Es wird entsprechend der zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ausgehandelten Bewertung der Stelle ("erheblich" dies das ...) bezahlt. Von daher kann kaum von einer übertariflichen Bezahlung gesprochen werden, denn die Bezahlung erfolgt immerhin nach Tarif. Davon abgesehen gibt es natürlich noch übertarifliche Möglichkeiten wie eine Gehaltsvariable, ein Auto etc. pp.
Also was du sagen willst, ist: es wird bezahlt was man aushandelt, ok.

Die Eingruppierung wird nicht ausgehandelt, sondern die auszuübenden Tätigkeiten bestimmen wie man eingruppiert ist.

Wenn man mehr bezahlt als die Tätigkeiten eingruppiert ist, dann nennt man das übertarifliche Bezahlung.

Wenn man Tätigkeiten übertragen bekommt, sie aber nicht ausübt, dann ist es natürlich nicht übertariflich bezahlt, da hast du natürlich Recht.

Also wenn der Pförtner die Tätigkeiten des Meister Wasserversorgung übertragen bekommt, aber die ganze Zeit nur den Türdrücker bedient, dann ist das tariflich bezahlt, da gebe ich dir Recht, obwohl er nicht seine auszuübenden Tätigkeiten ausübt.

Und nein, ein Auto wäre nicht übertariflich (denn es gibt dafür keinerlei tarifliche Regelungen) , sondern außertariflich. Aber das ist nur korinthen kacki wording

Und wenn JahrhundertwerkTVÖD sagt er kenne 10 Meister die im TVV EG9 sind.
Dann mag das sein, dass sie TVV 9 bezahlt bekommen, der Meister ist aber nur
6.4.1 Handwerks- und Industriemeister mit entsprechenden Tätigkeiten
7.4.1 Handwerks- und Industriemeister mit fachlicher Aufsicht über Handwerker oder Facharbeiter
8.4.1 Handwerks- und Industriemeister, die große Arbeitsstätten (Bereiche, Werkstätten, Abteilungen oder Betriebe) fachlich beaufsichtigen, in denen Handwerker oder Facharbeiter beschäftigt sind
9.4.1 Handwerks- und Industriemeister, die ausdrücklich zu Leitern von großen Arbeitsstätten, in denen Handwerker oder Facharbeiter beschäftigt sind, bestellt sind

also entweder er kennt also 10 Meister die ausdrücklich zu Leitern von großen Arbeitsstätten sind.
oder er kennt welche die falsch bezahlt werden.

Der Meister im TVöD fängt bei 8 an und endet in 9c und hat 4000€ weniger Jahresgehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 21.02.2025 17:13
Ganz offensichtlich hast du den Tarifvertrag nicht ganz durchdrungen. Unabhängig der genannten Beispielberufe geht das mindestens mal bis E11.

Ob sich etwas heraushebt, besonders wertvoll, schwierig oder bedeutend ist, ist eine rein subjektive Bewertung. Genau aus dem Grund sind im Tarifvertrag auch diese nicht näher definierten Begriffe verwendet worden: Jeder kann sich nach Gutdünken dort etwas zurechtbasteln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 21.02.2025 17:34
Wenn ich mich mit den Kollegen in EG3-EG7 unterhalte, so würden diese auch eine 0% Runde für 3 Jahre hinnehmen.
Weil die freie Wirtschaft genau in diesen Berufen selten mehr Geld und dafür mehr Stress und Unsicherheit bedeutet.

Was bei dem Tarifverhandlungen herauskommt ist doch ehrlich ganz egal. Wir müssen für uns entscheiden ob wir das so akzeptabel finden, oder nicht. Hatten genau einen Bewerber in einem Jahr auf die IT Stelle EG9 bei uns. Keine IT-ler will für das Geld in Frankfurt arbeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 21.02.2025 18:27
Stimmt, bei uns etliche mit EG5, die auch sechs Jahre auf Erhöhung verzichten würden. Auch wegen der Verhältnisse in Venezuala und so...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 21.02.2025 18:58
Es geht nicht um das verzichten, sondern es hinzunehmen wie es ist.
Es ist leider für viele meiner Stelle für die unteren EGs die Realität, dass es keinen besseren Arbeitgeber finden können.
Und anders finden wir kein Fachpersonal weil der Tarifvertrag ein Trauerspiel ist, bei dem Knowhow und Verantwortung kaum belohn wird.

Es kann sein das bei euch der Umstand anders ist @Bat. Aber stellt mir mal die Frage ob genau diese Personen in der EG5 in der freien Wirtschaft was finden würden, geschweige den etwas besseres. Bei uns leider niemand, und da würde ich mich mich mi einbeziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 19:06
2021 hat der TV-V auch eine etwas bessere Erhöhung bekommen. Der TV-V bekommt mindestens das gleiche wie der TVöD, manchmal aber auch mehr
(jetzt nur auf Tabellenentgelte bezogen, aber das ist ja das, was uns am meisten interessiert).

Das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Wenn es mehr Prozente gab, dann lediglich weil der Sockelbetrag nicht gewährt wurde, sodass der Durchschnitt dem TVöD entsprach, so auch 2021.

Quelle ist diese Seite (Oeffentlicher-Dienst Info):

TVöD:
gültig 01.04.2021 bis 31.03.2022

Entgelterhöhung: +1,4%, mindestens 50 €


TV-V
TV-V (Versorgungsbetriebe) und TV-Fleischuntersuchung:

    01.04.2021: +1,56%


In 2021 gab es keinen Sockelbetrag, lediglich einen Mindestbetrag.
Mindestens 50 Euro waren es dort.

Da sich hier ja primär die >EG9b Nutzer tummeln, wäre meine Behauptung dann ja aber auch wieder wahr.
Also mussten bei dem Abschluss wegen des MIndestbetrags die TVöD Beschäftigten der höheren Gruppen auf eine höhere Steigerung verzichten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 19:07

Das wäre ein Träumchen bei den Kommunen.....  :(, die kriegen das einfach nicht hin. Die VKA ist halt ein massiver Bremsklotz, wie man auch jedes Mal an den Tarifverhandlungen sieht.

In 8 Jahren bin ich nicht mal in Stufe 5 von Beginn an; so etwas wird bei den Kommunen nämlich sicherlich nie kommen.

Für uns bei den Kommunen ist der Riesenvorteil, dass gemeinsam mit dem Bund verhandelt wird. Ansonsten wäre unsere Entgelttabelle mittlerweile deutlich unter dem TV-L. Ziemlich sicher.

Ich bin immer etwas zwiegespalten .... Ohne gemeinsame Verhandlung von VKA und Band gäbe es zwei theorien:

- Bund zahlt deutlich besser, da mehr Spielraum vorhanden als beim VKA
- Bund kackt voll ab, da der Bund alleine vermutlich kaum Streiks auf die Beine stellen könnte. Ich befürchte der Organisationsgrad im Bereich des Bundes ist sehr sehr gering.

Ja okay, unter Streikgesichtspunkten magst du durchaus Recht haben... diese dürften kaum bemerkbar sein dann
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 19:09
Anscheinend muss ich an meiner Kommunikation arbeiten.
Nein an deinem Tarifverständnis und wording!
Die Bezahlung ist nicht gleichzusetzen wie man eingruppiert ist!
Laut EGO TVV sind die halt nach EG7 eingruppiert bekommen aber EG9 ausgezahlt.
Zitat
Die Überleitungstabellen TVÖD in TV-V sind mir bekannt, genau so die Eingruppierungsregelungen.

Es wird halt nun mal anders eingruppiert, vermutlich da keine adäquaten Fachkräfte gefunden werden.
Nein, es wird nicht anderes eingruppiert, sondern übertariflich bezahlt.



Zitat
Nun ist der Unterschied TVÖD zu TV-V bereits sehr groß und wird noch größer wenn der TV-V weitere und deutliche Erhöhungen erhält.
Dies führt unweigerlich dazu dass gute und weitere Fachkräfte den TVÖD verlassen.
Ob dies im Sinne der Arbeitgeber sein kann?

Ergo, muss der TVÖD angeglichen werden. Zumindest für die Mangelberufe.
Klar soll der TVÖD doch auch ÜBERTARIFLICH bezahlen als die EGO es hergibt

Müssen dann ja ganz schön reich sein, wenn die das ständig machen  ;)

Und dabei sollten letztes Mal und dieses Mal für den TV-V "schlechtere" Lösungen aufgrund der mauen Kassenlage gefunden werden - wurde letztes Mal aber abgewehrt und wird es dieses Mal sicher auch
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 19:16
Zumindest bekommt man den Eindruck aus den Schilderungen von MoinMoin, dass das beim Land relativ einfach geht.
Ich kann nur für mein Umfeld sprechen und ja, meine ITler bekommen Zulagen. Aber nicht alle! Eben weil nicht alle es wert sind eine zu bekommen.

Dann wären es bei den Kommunen, die teilweise weit über 1000 Leute beschäftigen, keine Leute, die es Wert wären. Das würde ich so nicht unterschreiben. Klar gibt es auch in jeder Behörde richtige Flaschen, aber es kommen auch hin und wieder Leute, die echt fachlich gut sind und auch "schaffen".

Ich bleibe dabei, dass es aufgrund der Strukturen, der Gegebenheiten, der "Entferntheit" zur örtlichen Politik und der gesamten Haushaltsgröße einfacher ist bei Bund und Land als bei den Kommunen.

Es ist auch so. Der Haushalt umfasst 50 Millionen - 1 Mio. Euro Defizit zwischen Erträgen und Aufwendungen macht sich bemerkbar.
Bei einem Haushalt von 50 Mrd. Euro fallen 1 Mio. Euro Defizit kaum ins Gewicht. Wie es dort heißt, weiß ich nicht, weil das Land Niedersachsen ja immer noch diese uralte, weltfremde Kameralistik nutzt  ;) :D

Kurz gesprochen: Die Höhe eines Mitarbeitergehalts (einer Zulage) fällt bei einem kommunalen Haushalt viel mehr ins Gewicht als bei einem großen Landeshaushalt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 19:20
Nein, es wird nicht anderes eingruppiert, sondern übertariflich bezahlt.

Es wird entsprechend der zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ausgehandelten Bewertung der Stelle ("erheblich" dies das ...) bezahlt. Von daher kann kaum von einer übertariflichen Bezahlung gesprochen werden, denn die Bezahlung erfolgt immerhin nach Tarif. Davon abgesehen gibt es natürlich noch übertarifliche Möglichkeiten wie eine Gehaltsvariable, ein Auto etc. pp.
Also was du sagen willst, ist: es wird bezahlt was man aushandelt, ok.

Die Eingruppierung wird nicht ausgehandelt, sondern die auszuübenden Tätigkeiten bestimmen wie man eingruppiert ist.

Wenn man mehr bezahlt als die Tätigkeiten eingruppiert ist, dann nennt man das übertarifliche Bezahlung.

Wenn man Tätigkeiten übertragen bekommt, sie aber nicht ausübt, dann ist es natürlich nicht übertariflich bezahlt, da hast du natürlich Recht.

Also wenn der Pförtner die Tätigkeiten des Meister Wasserversorgung übertragen bekommt, aber die ganze Zeit nur den Türdrücker bedient, dann ist das tariflich bezahlt, da gebe ich dir Recht, obwohl er nicht seine auszuübenden Tätigkeiten ausübt.

Und nein, ein Auto wäre nicht übertariflich (denn es gibt dafür keinerlei tarifliche Regelungen) , sondern außertariflich. Aber das ist nur korinthen kacki wording

Und wenn JahrhundertwerkTVÖD sagt er kenne 10 Meister die im TVV EG9 sind.
Dann mag das sein, dass sie TVV 9 bezahlt bekommen, der Meister ist aber nur
6.4.1 Handwerks- und Industriemeister mit entsprechenden Tätigkeiten
7.4.1 Handwerks- und Industriemeister mit fachlicher Aufsicht über Handwerker oder Facharbeiter
8.4.1 Handwerks- und Industriemeister, die große Arbeitsstätten (Bereiche, Werkstätten, Abteilungen oder Betriebe) fachlich beaufsichtigen, in denen Handwerker oder Facharbeiter beschäftigt sind
9.4.1 Handwerks- und Industriemeister, die ausdrücklich zu Leitern von großen Arbeitsstätten, in denen Handwerker oder Facharbeiter beschäftigt sind, bestellt sind

also entweder er kennt also 10 Meister die ausdrücklich zu Leitern von großen Arbeitsstätten sind.
oder er kennt welche die falsch bezahlt werden.

Der Meister im TVöD fängt bei 8 an und endet in 9c und hat 4000€ weniger Jahresgehalt.

Och einen gewissen Spielraum gibt es doch immer - verschieben der Zeitanteile (sind es nun 32 oder 33 % oder 49 oder 50 % - gibt gleich eine EG Unterschied - ebenfalls kann so etwas wie Maß der Verantwortung auch durch Worte weiter ausgeschmückt werden oder bewusst kurz gehalten werden.

Es ist da schon was möglich. Sonst wären gleiche Aufgaben bei unterschiedlichen Kommunen nicht verschieden eingruppiert. Dies gilt auch für gesetzlich normierte Aufgaben wie Rechnungsprüfung, wirtschaftliche Jugendhilfe, oder allgemeine Tätigkeiten wie Buchhalter, Bußgeldstelle etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 19:24
Es geht nicht um das verzichten, sondern es hinzunehmen wie es ist.
Es ist leider für viele meiner Stelle für die unteren EGs die Realität, dass es keinen besseren Arbeitgeber finden können.
Und anders finden wir kein Fachpersonal weil der Tarifvertrag ein Trauerspiel ist, bei dem Knowhow und Verantwortung kaum belohn wird.

Es kann sein das bei euch der Umstand anders ist @Bat. Aber stellt mir mal die Frage ob genau diese Personen in der EG5 in der freien Wirtschaft was finden würden, geschweige den etwas besseres. Bei uns leider niemand, und da würde ich mich mich mi einbeziehen.

"Dieses Mal hinnehmen wegen der Umstände" ist halt schwierig

Ja, der Wirtschaft geht es schlecht. Fakt ist aber auch, dass die VKA in den 2010er Jahren, als Bund und Kommunen teilweise Schulden abgebaut haben, nicht gesagt haben "Finanziell läuft es gerade. Wir könnten unseren Mitarbeitern mal etwas mehr geben."   Stattdessen hieß es auch, dass die Kassen klamm sind, da ja noch viele gesetzliche Aufgaben kommen und die Infrastrukturmaßnahmen in Angriff genommen werden.
Eben das ist das üble daran.

Die VKA kann sich nicht ehrlich machen und redet immer das gleiche: "KEIN GELD!!!"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 19:29
Zu der These, dass die Kommunen kaum Zulagen oder ähnliches, zahlen - und es wesentlich einfacher ist, diese Vorzüge - wie auch Stufenverkürzungen - zu erhalten, mal wieder frisch

https://www.focus.de/politik/briefing/15-milliarden-euro-kommunen-fehlt-mehr-geld-als-befuerchtet_id_260731259.html


Also von Land und Bund wird so etwas auch nie in diesen Dimensionen berichtet.

Es ist schon echt krass, dass Bund und Länder die Kommunen so verhungern lassen und dann geben diese aber nicht die Schuld Ländern und Bund, sondern den eigenen Mitarbeitern, denn die Personalausgaben sind so hoch.

Und druckt dann in irgendwelche Hochglanzbroschüren und teilt vor der Presse mit, wie sehr man die Mitarbeiter doch schätzt und die kommunalen Arbeitgeber so ein toller und attraktiver Arbeitgeber sind, die so viele Möglichkeiten bieten (d. h. quasi null, weil keine finanziellen Spielräume). Anstatt sich mal darum zu kümmern, einen vernünftigen Ausgleich von Ländern und Bund zu erhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.02.2025 19:31
Wenn man bedenkt, dass der Tarifabschluss wohl ein paar Monate laufen wird, kann direkt mehr draufgelegt werden:

https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/dak-und-tk-warnen-vor-insolvenzen-finanzlage-katastrophal_70f7387a-232f-47e7-a1ce-f637cf8a2a88.html

Wie kann das sein? Historisch hohe Erhöhungen und trotzdem jetzt schon wieder kein Geld da?

Auch hieß es, dass die Erhöhung um 0,2 % bei der PV reicht, um dieses Jahr zu "überstehen" und dann soll ja eine Pflegeversicherungsreform entwickelt werden.


Echt keine Ahnung wo das noch hinführen soll.

Bald sind wirklich keine 50 % netto mehr übrig in St.kl I
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 21.02.2025 19:37
2021 hat der TV-V auch eine etwas bessere Erhöhung bekommen. Der TV-V bekommt mindestens das gleiche wie der TVöD, manchmal aber auch mehr
(jetzt nur auf Tabellenentgelte bezogen, aber das ist ja das, was uns am meisten interessiert).

Das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Wenn es mehr Prozente gab, dann lediglich weil der Sockelbetrag nicht gewährt wurde, sodass der Durchschnitt dem TVöD entsprach, so auch 2021.

Quelle ist diese Seite (Oeffentlicher-Dienst Info):

TVöD:
gültig 01.04.2021 bis 31.03.2022

Entgelterhöhung: +1,4%, mindestens 50 €


TV-V
TV-V (Versorgungsbetriebe) und TV-Fleischuntersuchung:

    01.04.2021: +1,56%


In 2021 gab es keinen Sockelbetrag, lediglich einen Mindestbetrag.
Mindestens 50 Euro waren es dort.

Da sich hier ja primär die >EG9b Nutzer tummeln, wäre meine Behauptung dann ja aber auch wieder wahr.
Also mussten bei dem Abschluss wegen des MIndestbetrags die TVöD Beschäftigten der höheren Gruppen auf eine höhere Steigerung verzichten.

Meine Güte. Ob Sockel oder Mindestbetrag ist letztlich unerheblich. Die Durchschnitsserhöhung betrug 1,56 % und die haben die TV-Vler ohne Mindestbetrag bekommen. Von daher ist dein Geschreibsel nicht richtig, sondern falsch, da du dich in der Absolutheit auf den vollständigen Tarifabschluss bezogen hast.

Beim letzten Tarifabschluss gab es mit 200 Euro + 5,5 % prozentual im Durchschnitt sogar weniger als beim TVöD aufgrund des Sockels.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Muschebubu am 21.02.2025 22:40
Kleiner Tipp hier in die Runde, weil mir so passende Hinweise in der Tarifrunde noch fehlen… Wohngeld ist im Januar wieder erhöht worden. Also mal nicht so anstellen. Unsere Arbeitgeber denken schon an uns, nur anders wie wir meinen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 22.02.2025 07:43
Zeitungsartikel bei uns heute:  im Schnitt sind Behördenmitarbeiter ca 5-7 Wochen jährlich krank gemeldet.
Bei einer 5-Tage-Woche netter Zusatzurlaub ...
Auffällig die Krankmeldungen in der Schulverwaltung etc.  Keiner hinterfragt, warum ausgerechnet Behördenmitarbeiter meist verfrüht in Rente gehen. Aus wirklich gesundheitlichen oder "Familiären" Gründen oder weil schlichtweg die Freude am Job irgendwann starb - das aber keinen wirklich je interessiert hat (weil nicht muss, laut jammern macht mehr Spaß und rechtfertigt eigenes Leitungsversagen auch in den kommenden Jahren!).
Man kann niemanden dauerhaft mit warmen Worten und feuchtem Handschlag oder Applaus motivieren zu bleiben!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 22.02.2025 10:19
Bei einem Haushalt von 50 Mrd. Euro fallen 1 Mio. Euro Defizit kaum ins Gewicht. Wie es dort heißt, weiß ich nicht, weil das Land Niedersachsen ja immer noch diese uralte, weltfremde Kameralistik nutzt  ;) :D
Fehlbetrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 11:23
Müssen dann ja ganz schön reich sein, wenn die das ständig machen  ;)
Nö, sie können nur besser rechnen.
Ein zu teuer bezahlter Mitarbeiter verdient mehr Geld für den laden als ein nicht vorhandener.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 11:27

Ich bleibe dabei, dass es aufgrund der Strukturen, der Gegebenheiten, der "Entferntheit" zur örtlichen Politik und der gesamten Haushaltsgröße einfacher ist bei Bund und Land als bei den Kommunen.
Und ich bleibe dabei, dass es dort primär an der Fähigkeit mangelt, strategisch zu denken und korrekt zu errechnen was günstiger ist (s.TVV)
insbesondere, wenn dann doch mehr Geld für externe ausgegeben wird.


Zitat
Kurz gesprochen: Die Höhe eines Mitarbeitergehalts (einer Zulage) fällt bei einem kommunalen Haushalt viel mehr ins Gewicht als bei einem großen Landeshaushalt.
Eben und der Ausfall eines Mitarbeiters und der teurere Ersatz durch externe fällt wesentlich mehr ins Gewicht.

Und zu guter Letzt denke ich , dass auch sehr viele der kommunalen Angestellten einfach nicht wechseln wollen oder können, weil der AG alternativ los für sie als Individuum ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 11:30

Es ist da schon was möglich. Sonst wären gleiche Aufgaben bei unterschiedlichen Kommunen nicht verschieden eingruppiert. Dies gilt auch für gesetzlich normierte Aufgaben wie Rechnungsprüfung, wirtschaftliche Jugendhilfe, oder allgemeine Tätigkeiten wie Buchhalter, Bußgeldstelle etc.
Schon wieder ein in sich Widerspruch.
Wenn die Zeitanteile verschoben sind, sind es nicht gleiche Aufgaben!
Und wenn der AG eine falsche Rechtsmeinung bei so etwas wie Maß der Verantwortung hat, ist man nicht höher eingruppiert, sondern man bekommt fälschlicherweise zu viel Entgelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 11:31
Die VKA kann sich nicht ehrlich machen und redet immer das gleiche: "KEIN GELD!!!"
Richtig und solange sie das können, weil sie glauben sie bekommen damit genügend Schafe, die nur blöken aber nicht wegrennen, läuft es doch aus deren Sicht.
Das es langfristig Teurer und abermals Teurer wird, scheiß egal, so weit können viele in den Kommunen offensichtlich nicht denken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 11:33
Also von Land und Bund wird so etwas auch nie in diesen Dimensionen berichtet.
mmmmh war da nicht neulich ein multimillarden loch im Haushalt des Bundes, nur wegen ein BVerfG Urteil????
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 11:34
Wie kann das sein? Historisch hohe Erhöhungen und trotzdem jetzt schon wieder kein Geld da?
Weil der Schwarze Minister die Kassen dazu gezwungen hat ihren Puffer aufzubrauchen, anstellen ihn als Puffer zu nutzen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 11:37
TVöD:
gültig 01.04.2021 bis 31.03.2022

Entgelterhöhung: +1,4%, mindestens 50 €
Und damit alle bis EG6 eben auch mehr als 1,56 Prozent Erhöhung bekommen.
Merkst was biste was.

Guckst Du:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/2021/a/vergleich.tvoed-vka-2020.m.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 11:39
Zeitungsartikel bei uns heute:  im Schnitt sind Behördenmitarbeiter ca 5-7 Wochen jährlich krank gemeldet.
Bei einer 5-Tage-Woche netter Zusatzurlaub ...
Auffällig die Krankmeldungen in der Schulverwaltung etc.  Keiner hinterfragt, warum ausgerechnet Behördenmitarbeiter meist verfrüht in Rente gehen. Aus wirklich gesundheitlichen oder "Familiären" Gründen oder weil schlichtweg die Freude am Job irgendwann starb - das aber keinen wirklich je interessiert hat (weil nicht muss, laut jammern macht mehr Spaß und rechtfertigt eigenes Leitungsversagen auch in den kommenden Jahren!).
Man kann niemanden dauerhaft mit warmen Worten und feuchtem Handschlag oder Applaus motivieren zu bleiben!
Fun Fact:
bei uns sind die Beamten weniger Krank als die Angestellten, obwohl sie 12 Minuten mehr in der Woche arbeiten müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 22.02.2025 11:51

Das wäre ein Träumchen bei den Kommunen.....  :(, die kriegen das einfach nicht hin. Die VKA ist halt ein massiver Bremsklotz, wie man auch jedes Mal an den Tarifverhandlungen sieht.

In 8 Jahren bin ich nicht mal in Stufe 5 von Beginn an; so etwas wird bei den Kommunen nämlich sicherlich nie kommen.

Für uns bei den Kommunen ist der Riesenvorteil, dass gemeinsam mit dem Bund verhandelt wird. Ansonsten wäre unsere Entgelttabelle mittlerweile deutlich unter dem TV-L. Ziemlich sicher.

Ich bin immer etwas zwiegespalten .... Ohne gemeinsame Verhandlung von VKA und Band gäbe es zwei theorien:

- Bund zahlt deutlich besser, da mehr Spielraum vorhanden als beim VKA
- Bund kackt voll ab, da der Bund alleine vermutlich kaum Streiks auf die Beine stellen könnte. Ich befürchte der Organisationsgrad im Bereich des Bundes ist sehr sehr gering.
Ich finde es einfach nur noch perfide.
Der Bund schiebt mit Beständigkeit neue Aufgabe nach unten. Mehr Geld gibt es nicht. Bei den Verhandlungen zeigt man sich dann bereit mehr zu Zahlen aber die VKA will / kann ja nicht. Das stinkt doch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 22.02.2025 12:53
Zeitungsartikel bei uns heute:  im Schnitt sind Behördenmitarbeiter ca 5-7 Wochen jährlich krank gemeldet.
Bei einer 5-Tage-Woche netter Zusatzurlaub ...
Auffällig die Krankmeldungen in der Schulverwaltung etc.  Keiner hinterfragt, warum ausgerechnet Behördenmitarbeiter meist verfrüht in Rente gehen. Aus wirklich gesundheitlichen oder "Familiären" Gründen oder weil schlichtweg die Freude am Job irgendwann starb - das aber keinen wirklich je interessiert hat (weil nicht muss, laut jammern macht mehr Spaß und rechtfertigt eigenes Leitungsversagen auch in den kommenden Jahren!).
Man kann niemanden dauerhaft mit warmen Worten und feuchtem Handschlag oder Applaus motivieren zu bleiben!
Fun Fact:
bei uns sind die Beamten weniger Krank als die Angestellten, obwohl sie 12 Minuten mehr in der Woche arbeiten müssen.

Das kann ich nur unterschreiben. Unsere Beamte sind motivierter und seltener Krank.
Der Tenor bei vielen TB ist unter 30 Tage bleiben. Ansonsten gibt es ein Gespräch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 17:10
Eben und der Ausfall eines Mitarbeiters und der teurere Ersatz durch externe fällt wesentlich mehr ins Gewicht.

Und zu guter Letzt denke ich , dass auch sehr viele der kommunalen Angestellten einfach nicht wechseln wollen oder können, weil der AG alternativ los für sie als Individuum ist.

Wechsel und Fluktuation gibt es mehr als genug - aber in den meisten Fällen geht es dann zu anderen Kommunen. TV-L Behörden sind - wie gesagt - nicht immer in der Nähe
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 17:14
@UNameIT:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/flughafen-streik-duesseldorf-koeln-bonn-verdi-100.html

Du wolltest doch wissen, wer dieser Niklas ist. Dort meldet er sich zu Wort.

Die Arbeitgeberseite ist einfach peinlich. In der Presse hauen sie immer eine Zahl von 15 Mrd. Euro in die Luft und sagen dann nach der Tarifrunde: "Die Forderungen sind noch nicht genau beziffert....."  ::) ??? ??? ???

Und Niklas genauso eine schlaue Äußerung wie Karin: "2 % Inflation, also wieso 8 %? Das ist ja völlig aus der Zeit gefallen."
Ach es ist so toll, dass die Preise am 31.12. eines jeden Jahres immer auf den Stand des Jahresanfangs gesetzt werden, so dass sich natürlich kein Inflationsberg aufbaut, von dem aus die Preise dann (weiter)steigen  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 17:39
Meine Güte. Ob Sockel oder Mindestbetrag ist letztlich unerheblich. Die Durchschnitsserhöhung betrug 1,56 % und die haben die TV-Vler ohne Mindestbetrag bekommen. Von daher ist dein Geschreibsel nicht richtig, sondern falsch, da du dich in der Absolutheit auf den vollständigen Tarifabschluss bezogen hast.

Beim letzten Tarifabschluss gab es mit 200 Euro + 5,5 % prozentual im Durchschnitt sogar weniger als beim TVöD aufgrund des Sockels.

??????????????????????????????????????????????????????

Nein Sockelbetrag und Mindestbetrag sind nicht das gleiche und können zu ganz anderen Summen führen.
Und wieso sind jetzt 1,56 % nicht besser als 1,40 %?
Das ist mir nicht klar.

Du sagst, weil es keinen Mindestbetrag gibt, kann mehr gegeben werden. Davon profitieren die meisten von denen, die hier schreiben, aber ohnehin nicht (obere Entgeltgruppen). Daher ist es doch korrekt, was ich gesagt habe. Eben, dass für die oberen Entgeltgruppen im TV-V der Abschluss besser war.

Im TVÖD will von uns auch keiner Sockel- oder Mindestbeträge... letztes Mal mit dem Sockel ist es natürlich auch so gewesen, dass die oberen Entgeltgruppen weniger profitiert haben. Aber das gilt für beide Tabellen, also ist das gleichwertig.

Der 2021er war demzufolge besser. Ist doch nicht schlimm, sondern eigentlich gut für euch.

Die Forderungen von verdi sehen ja jetzt auch vor, dass im TV-V mehr vom Volumen für die Tabelle genutzt werden kann.... obwohl dort schon besser verdient wird. Logisch ist das nicht.

Und letztes Mal und dieses Mal haben die ArbeitGEBER aber schon gesagt, dass der TV-V weniger zahlen kann - das wird aber sicherlich nicht so kommen, da das letztes Mal auch abgewehrt wurde
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 22.02.2025 17:41
@UNameIT:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/flughafen-streik-duesseldorf-koeln-bonn-verdi-100.html

Du wolltest doch wissen, wer dieser Niklas ist. Dort meldet er sich zu Wort.

Die Arbeitgeberseite ist einfach peinlich. In der Presse hauen sie immer eine Zahl von 15 Mrd. Euro in die Luft und sagen dann nach der Tarifrunde: "Die Forderungen sind noch nicht genau beziffert....."  ::) ??? ??? ???

Und Niklas genauso eine schlaue Äußerung wie Karin: "2 % Inflation, also wieso 8 %? Das ist ja völlig aus der Zeit gefallen."
Ach es ist so toll, dass die Preise am 31.12. eines jeden Jahres immer auf den Stand des Jahresanfangs gesetzt werden, so dass sich natürlich kein Inflationsberg aufbaut, von dem aus die Preise dann (weiter)steigen  :D

Aber ein wirklich guter Beitrag des zdfs :)

Ich bin mal gespannt, viele Teile sollen ja seperat betrachtet werden, wie zum Beispiel die Sparkassen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 17:45
Bei einem Haushalt von 50 Mrd. Euro fallen 1 Mio. Euro Defizit kaum ins Gewicht. Wie es dort heißt, weiß ich nicht, weil das Land Niedersachsen ja immer noch diese uralte, weltfremde Kameralistik nutzt  ;) :D
Fehlbetrag.

Dann heißt es ja sogar gleich wie in der Doppik bzw. im NKR

Meine Kollegen, die schon länger im ÖD sind, meinen immer, da wurde nur ein bisschen minus und plus gerechnet, Einnahmen und Ausgaben betrachtet. Fertig.

Das Land Niedersachsen ist ohnehin der Knaller. Den Kommunen vor 20 Jahren vorgeschrieben auf NKR umzustellen und selbst noch immer kameral arbeiten  :D....

Frag mich immer wie die die Haushalte der Landkreise genehmigen, wenn die nur Kameralistik-Leute haben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 22.02.2025 17:46

Nein Sockelbetrag und Mindestbetrag sind nicht das gleiche und können zu ganz anderen Summen führen.
Und wieso sind jetzt 1,56 % nicht besser als 1,40 %?
Das ist mir nicht klar.
Wenn der eine 1,56% bekommt
und der andere 1,40% mindestens 50€
Dann gibt es viele für die ist letzteres besser als 1,56% ohne Mindesterhöhung!
Diese Rechenaufgabe darfst du gerne alleine lösen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 17:48
Und ich bleibe dabei, dass es dort primär an der Fähigkeit mangelt, strategisch zu denken und korrekt zu errechnen was günstiger ist (s.TVV)
insbesondere, wenn dann doch mehr Geld für externe ausgegeben wird.

Du musst es halt nicht vor irgendwelchen Ortsratsmitgliedern rechtfertigen, die lieber irgendwelche antiken Figuren, Kunstrasenplätze, Parkbänk etc. haben wollen als für Mitarbeiter mehr auszugeben.

Das ist halt der große Unterschied, der sicherlich das große Manko darstellt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 17:50

Es ist da schon was möglich. Sonst wären gleiche Aufgaben bei unterschiedlichen Kommunen nicht verschieden eingruppiert. Dies gilt auch für gesetzlich normierte Aufgaben wie Rechnungsprüfung, wirtschaftliche Jugendhilfe, oder allgemeine Tätigkeiten wie Buchhalter, Bußgeldstelle etc.
Schon wieder ein in sich Widerspruch.
Wenn die Zeitanteile verschoben sind, sind es nicht gleiche Aufgaben!
Und wenn der AG eine falsche Rechtsmeinung bei so etwas wie Maß der Verantwortung hat, ist man nicht höher eingruppiert, sondern man bekommt fälschlicherweise zu viel Entgelt.

Also ganz ehrlich, du weißt genau, was ich meine.

Wenn du 2 Arbeitsvorgänge hast und der Zeitanteil für die Eingruppierung wesentlich ist....
So genau kann man das gar nicht dokumentieren und auf Minuten herunterbrechen, ob der höher eingruppierte Arbeitsvorgang nun 49 oder 50 % ausmacht.
Das weißt du auch ganz genau.

Und dann kommt es eben drauf an, ob der Arbeitgeber sparen will oder sagt "die höhere EG ist in Ordnung."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 17:54

Das wäre ein Träumchen bei den Kommunen.....  :(, die kriegen das einfach nicht hin. Die VKA ist halt ein massiver Bremsklotz, wie man auch jedes Mal an den Tarifverhandlungen sieht.

In 8 Jahren bin ich nicht mal in Stufe 5 von Beginn an; so etwas wird bei den Kommunen nämlich sicherlich nie kommen.

Für uns bei den Kommunen ist der Riesenvorteil, dass gemeinsam mit dem Bund verhandelt wird. Ansonsten wäre unsere Entgelttabelle mittlerweile deutlich unter dem TV-L. Ziemlich sicher.

Ich bin immer etwas zwiegespalten .... Ohne gemeinsame Verhandlung von VKA und Band gäbe es zwei theorien:

- Bund zahlt deutlich besser, da mehr Spielraum vorhanden als beim VKA
- Bund kackt voll ab, da der Bund alleine vermutlich kaum Streiks auf die Beine stellen könnte. Ich befürchte der Organisationsgrad im Bereich des Bundes ist sehr sehr gering.
Ich finde es einfach nur noch perfide.
Der Bund schiebt mit Beständigkeit neue Aufgabe nach unten. Mehr Geld gibt es nicht. Bei den Verhandlungen zeigt man sich dann bereit mehr zu Zahlen aber die VKA will / kann ja nicht. Das stinkt doch.

Ja, und wenn Land und Bund Personalprobleme haben, wird mit Zulagen und Stufenverkürzungen um sich geschmissen  ;D :D....

Die Kommunen sind so dämlich, dass die sich das alles so überbraten lassen ohne einen Ausgleich zu bekommen.
Aber egal, bekommt das Personal halt weniger...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 17:56
Zeitungsartikel bei uns heute:  im Schnitt sind Behördenmitarbeiter ca 5-7 Wochen jährlich krank gemeldet.
Bei einer 5-Tage-Woche netter Zusatzurlaub ...
Auffällig die Krankmeldungen in der Schulverwaltung etc.  Keiner hinterfragt, warum ausgerechnet Behördenmitarbeiter meist verfrüht in Rente gehen. Aus wirklich gesundheitlichen oder "Familiären" Gründen oder weil schlichtweg die Freude am Job irgendwann starb - das aber keinen wirklich je interessiert hat (weil nicht muss, laut jammern macht mehr Spaß und rechtfertigt eigenes Leitungsversagen auch in den kommenden Jahren!).
Man kann niemanden dauerhaft mit warmen Worten und feuchtem Handschlag oder Applaus motivieren zu bleiben!
Fun Fact:
bei uns sind die Beamten weniger Krank als die Angestellten, obwohl sie 12 Minuten mehr in der Woche arbeiten müssen.

Das kann ich nur unterschreiben. Unsere Beamte sind motivierter und seltener Krank.
Der Tenor bei vielen TB ist unter 30 Tage bleiben. Ansonsten gibt es ein Gespräch.

Werden bei euch Statistiken dazu veröffentlicht oder beziehst du das auf deine Abteilung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 18:11
@UNameIT:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/flughafen-streik-duesseldorf-koeln-bonn-verdi-100.html

Du wolltest doch wissen, wer dieser Niklas ist. Dort meldet er sich zu Wort.

Die Arbeitgeberseite ist einfach peinlich. In der Presse hauen sie immer eine Zahl von 15 Mrd. Euro in die Luft und sagen dann nach der Tarifrunde: "Die Forderungen sind noch nicht genau beziffert....."  ::) ??? ??? ???

Und Niklas genauso eine schlaue Äußerung wie Karin: "2 % Inflation, also wieso 8 %? Das ist ja völlig aus der Zeit gefallen."
Ach es ist so toll, dass die Preise am 31.12. eines jeden Jahres immer auf den Stand des Jahresanfangs gesetzt werden, so dass sich natürlich kein Inflationsberg aufbaut, von dem aus die Preise dann (weiter)steigen  :D

Aber ein wirklich guter Beitrag des zdfs :)

Ich bin mal gespannt, viele Teile sollen ja seperat betrachtet werden, wie zum Beispiel die Sparkassen

Ja die Aussage des verdi-Hessen-Typen in dem Video gibt es auch richtig wieder.

Genau... im Gespräch ist es ja (wobei das bei den Sparkassen meiner Meinung nach vollkommen aus der Zeit gefallen ist. Immerhin konnten die Kreditinstitute jetzt in den letzten Jahren ihr Geld bei der EZB bis zu 4 % parken (zurzeit immer noch 2,75 %) und geben im Vergleich davon sehr wenig nur an die Kunden weiter. Auch die Geldaufnahme ist im Vergleich zu den Kreditzinsen ziemlich günstig.
In der Nullzinsphase konnte man das ja vielleicht noch verstehen, die Anlage bei der EZB fiel weg, da sie sogar Strafzinsen gekostet hat).

Der TV-V sollte dieses und letztes Mal auch Sonderopfer bringen.

Letztes Mal konnte man diese "Sonderopfer" aber komplett abweisen in den Tarifverhandlungen.

Ich weiß auch nicht, warum die VKA und der Bund sich so optimistisch zeigen ?! Sagen ja beide Institutionen. Offenbar wollten VKA 2/2/2 (im Osten sogar 0/0/0) für 36 Monate bieten. Weiß nicht wie man da zu einer Lösung kommen soll.

Es ist klar, dass es keine 8 % gibt, aber statt 8 % über 12 Monate dann 6 % über 36 Monate abzuschließen (und das war ja das höchste bislang im Gespräch), wäre glaube ich sogar verdi zu peinlich.
Wenn die Arbeitgeber wirklich sich null bewegen können (und nicht gerade nur hart pokern), wird es eher in die Schlichtung gehen.
Das Ergebnis aus der Schlichtung war letztes Mal - zumindest im Vergleich zum AG-Angebot (3 % 2 % über 2 Jahre, 9 Monate Nullrunde) - ja noch recht gut.


8 % über 30 Monate wie Marburger BUnd + Aufstockung JSZ, damit könnte man wohl leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 22.02.2025 18:14

Nein Sockelbetrag und Mindestbetrag sind nicht das gleiche und können zu ganz anderen Summen führen.
Und wieso sind jetzt 1,56 % nicht besser als 1,40 %?
Das ist mir nicht klar.
Wenn der eine 1,56% bekommt
und der andere 1,40% mindestens 50€
Dann gibt es viele für die ist letzteres besser als 1,56% ohne Mindesterhöhung!
Diese Rechenaufgabe darfst du gerne alleine lösen.

Hast du alles gelesen, was ich geschrieben habe?
 
Ist schon etwas dreist, nur die Hälfte meiner Aussage aus demselben Beitrag zu zitieren und die als falsch abzuwerten...........

Ich habe von den oberen Entgeltgruppen geredet.

Ob ich bei 5.000 Euro nun 1,40 % bekomme oder 1,56 % (da mich der Mindestbetrag nicht tangiert, da ich drüber liege), ist wohl ein Unterschied zum Positiven für diejenige, die 1,56 % bekommen.

Schade, dass dir diese mathematischen Erkenntnis nicht selbst gekommen ist  :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 23.02.2025 09:12
Und ich bleibe dabei, dass es dort primär an der Fähigkeit mangelt, strategisch zu denken und korrekt zu errechnen was günstiger ist (s.TVV)
insbesondere, wenn dann doch mehr Geld für externe ausgegeben wird.

Du musst es halt nicht vor irgendwelchen Ortsratsmitgliedern rechtfertigen, die lieber irgendwelche antiken Figuren, Kunstrasenplätze, Parkbänk etc. haben wollen als für Mitarbeiter mehr auszugeben.

Das ist halt der große Unterschied, der sicherlich das große Manko darstellt
Tja, meine Gesprächspartner werden nicht vom Volk gewählt, deine schon. Und wenn man klug kommuniziert, dann baut man dort entsprechend Druck auf, der den Erkenntnisgewinn beschleunigt.
In einigen Kommunen gibt es offensichtliche solche Menschen, die die Ortsratmitglieder überzeugen können, das tarifrechtlich mögliche zu nutzen um Schaden abzuwehren, in anderen wird nur gejammert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 23.02.2025 09:14
Zeitungsartikel bei uns heute:  im Schnitt sind Behördenmitarbeiter ca 5-7 Wochen jährlich krank gemeldet.
Bei einer 5-Tage-Woche netter Zusatzurlaub ...
Auffällig die Krankmeldungen in der Schulverwaltung etc.  Keiner hinterfragt, warum ausgerechnet Behördenmitarbeiter meist verfrüht in Rente gehen. Aus wirklich gesundheitlichen oder "Familiären" Gründen oder weil schlichtweg die Freude am Job irgendwann starb - das aber keinen wirklich je interessiert hat (weil nicht muss, laut jammern macht mehr Spaß und rechtfertigt eigenes Leitungsversagen auch in den kommenden Jahren!).
Man kann niemanden dauerhaft mit warmen Worten und feuchtem Handschlag oder Applaus motivieren zu bleiben!
Fun Fact:
bei uns sind die Beamten weniger Krank als die Angestellten, obwohl sie 12 Minuten mehr in der Woche arbeiten müssen.

Das kann ich nur unterschreiben. Unsere Beamte sind motivierter und seltener Krank.
Der Tenor bei vielen TB ist unter 30 Tage bleiben. Ansonsten gibt es ein Gespräch.

Werden bei euch Statistiken dazu veröffentlicht oder beziehst du das auf deine Abteilung?
Ich habe Zugang zu den Informationen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 23.02.2025 09:16
Zu dem da oben.
Habe die Informationen zu meiner Abteilung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 23.02.2025 09:16

Nein Sockelbetrag und Mindestbetrag sind nicht das gleiche und können zu ganz anderen Summen führen.
Und wieso sind jetzt 1,56 % nicht besser als 1,40 %?
Das ist mir nicht klar.
Wenn der eine 1,56% bekommt
und der andere 1,40% mindestens 50€
Dann gibt es viele für die ist letzteres besser als 1,56% ohne Mindesterhöhung!
Diese Rechenaufgabe darfst du gerne alleine lösen.

Hast du alles gelesen, was ich geschrieben habe?
 
Ist schon etwas dreist, nur die Hälfte meiner Aussage aus demselben Beitrag zu zitieren und die als falsch abzuwerten...........

Ich habe von den oberen Entgeltgruppen geredet.

Ob ich bei 5.000 Euro nun 1,40 % bekomme oder 1,56 % (da mich der Mindestbetrag nicht tangiert, da ich drüber liege), ist wohl ein Unterschied zum Positiven für diejenige, die 1,56 % bekommen.

Schade, dass dir diese mathematischen Erkenntnis nicht selbst gekommen ist  :(
Dafür muss ich mich entschuldigen, den indirekten Bezug in deinem Text auf die oberen habe ich in der Tat überlesen.
Ich hatte halt diese Falschaussage noch im Kopf:
2021 hat der TV-V auch eine etwas bessere Erhöhung bekommen. Der TV-V bekommt mindestens das gleiche wie der TVöD, manchmal aber auch mehr
(jetzt nur auf Tabellenentgelte bezogen, aber das ist ja das, was uns am meisten interessiert).
Hättest du dort schon korrekt geschrieben,
2021 hat der TV-V für die oberen Entgeltgruppen ein etwas bessere Erhöhung bekommen, dann hätte ich das wahrscheinlich auch nicht kommentiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 23.02.2025 09:18

Es ist da schon was möglich. Sonst wären gleiche Aufgaben bei unterschiedlichen Kommunen nicht verschieden eingruppiert. Dies gilt auch für gesetzlich normierte Aufgaben wie Rechnungsprüfung, wirtschaftliche Jugendhilfe, oder allgemeine Tätigkeiten wie Buchhalter, Bußgeldstelle etc.
Schon wieder ein in sich Widerspruch.
Wenn die Zeitanteile verschoben sind, sind es nicht gleiche Aufgaben!
Und wenn der AG eine falsche Rechtsmeinung bei so etwas wie Maß der Verantwortung hat, ist man nicht höher eingruppiert, sondern man bekommt fälschlicherweise zu viel Entgelt.

Also ganz ehrlich, du weißt genau, was ich meine.

Wenn du 2 Arbeitsvorgänge hast und der Zeitanteil für die Eingruppierung wesentlich ist....
So genau kann man das gar nicht dokumentieren und auf Minuten herunterbrechen, ob der höher eingruppierte Arbeitsvorgang nun 49 oder 50 % ausmacht.
Das weißt du auch ganz genau.

Und dann kommt es eben drauf an, ob der Arbeitgeber sparen will oder sagt "die höhere EG ist in Ordnung."
Und es kommt darauf an, dass der AN mitten im Telefon mit dem Cheffe abbricht, weil das Zeitlimit für hochwertig Tätigkeiten überschritten ist.

Es ist immer ein mit sich machen lassen und jammern, oder aktiv dem AG zeigen was geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 23.02.2025 09:59
Die Forderungen von verdi sehen ja jetzt auch vor, dass im TV-V mehr vom Volumen für die Tabelle genutzt werden kann.... obwohl dort schon besser verdient wird. Logisch ist das nicht.
Auch hier nochmal zur Klarstellung, wenn man geschickt ist und die Endstufen betrachtet ohne JSZ ist es klar logisch.

Denn der TV-V zahlt in den oberen EGs bei den älteren Mitarbeitern nicht mehr monatlich (wenn tariflich korrekt bezahlt wird, was offensichtlich nicht der Fall ist)!

Der Bachelor in der Endstufe mit Aufgaben der bS&B bekommt monatlich 9,5% im TVV weniger.
Der nackte BSC 0,6%
Der Master 2,5%

Die JSZ reißt es natürlich raus.  Und im TVV ist die horizontale Spannweite geringer, so das man höher als Einsteiger einsteigt.
Klingt nach bessere Verhandlungsgeschick innerhalb von verdi  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 23.02.2025 11:24
@UNameIT:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/flughafen-streik-duesseldorf-koeln-bonn-verdi-100.html

Du wolltest doch wissen, wer dieser Niklas ist. Dort meldet er sich zu Wort.

Die Arbeitgeberseite ist einfach peinlich. In der Presse hauen sie immer eine Zahl von 15 Mrd. Euro in die Luft und sagen dann nach der Tarifrunde: "Die Forderungen sind noch nicht genau beziffert....."  ::) ??? ??? ???

Und Niklas genauso eine schlaue Äußerung wie Karin: "2 % Inflation, also wieso 8 %? Das ist ja völlig aus der Zeit gefallen."
Ach es ist so toll, dass die Preise am 31.12. eines jeden Jahres immer auf den Stand des Jahresanfangs gesetzt werden, so dass sich natürlich kein Inflationsberg aufbaut, von dem aus die Preise dann (weiter)steigen  :D

Aber ein wirklich guter Beitrag des zdfs :)

Ich bin mal gespannt, viele Teile sollen ja seperat betrachtet werden, wie zum Beispiel die Sparkassen

Ja die Aussage des verdi-Hessen-Typen in dem Video gibt es auch richtig wieder.

Genau... im Gespräch ist es ja (wobei das bei den Sparkassen meiner Meinung nach vollkommen aus der Zeit gefallen ist. Immerhin konnten die Kreditinstitute jetzt in den letzten Jahren ihr Geld bei der EZB bis zu 4 % parken (zurzeit immer noch 2,75 %) und geben im Vergleich davon sehr wenig nur an die Kunden weiter. Auch die Geldaufnahme ist im Vergleich zu den Kreditzinsen ziemlich günstig.
In der Nullzinsphase konnte man das ja vielleicht noch verstehen, die Anlage bei der EZB fiel weg, da sie sogar Strafzinsen gekostet hat).

Der TV-V sollte dieses und letztes Mal auch Sonderopfer bringen.

Letztes Mal konnte man diese "Sonderopfer" aber komplett abweisen in den Tarifverhandlungen.

Ich weiß auch nicht, warum die VKA und der Bund sich so optimistisch zeigen ?! Sagen ja beide Institutionen. Offenbar wollten VKA 2/2/2 (im Osten sogar 0/0/0) für 36 Monate bieten. Weiß nicht wie man da zu einer Lösung kommen soll.

Es ist klar, dass es keine 8 % gibt, aber statt 8 % über 12 Monate dann 6 % über 36 Monate abzuschließen (und das war ja das höchste bislang im Gespräch), wäre glaube ich sogar verdi zu peinlich.
Wenn die Arbeitgeber wirklich sich null bewegen können (und nicht gerade nur hart pokern), wird es eher in die Schlichtung gehen.
Das Ergebnis aus der Schlichtung war letztes Mal - zumindest im Vergleich zum AG-Angebot (3 % 2 % über 2 Jahre, 9 Monate Nullrunde) - ja noch recht gut.


8 % über 30 Monate wie Marburger BUnd + Aufstockung JSZ, damit könnte man wohl leben.


Im TVV wird im Gegensatz zu den Sesselpuppsern im Rathaus Geld verdient. Bei einem Versorger bei uns in der Region gibt es ein kostenloses Jobticket, 3000 kWh Energie im Jahr, Leistungsprämie usw.

Warum sollte der TVV zurück stecken?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.02.2025 11:58
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen. Damit auch die Sesselpupser Kinder privilegierter TV-V Kollegen entsprechende Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung vorfinden.

Leider wird ignoriert, dass der TVÖD nicht nur aus Verwaltung besteht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 23.02.2025 12:48
Schlimmer noch, leider wird von Personalverantwortlichen aus dem TVöD, im Gegensatz zu den Personalverantwortlichen des TV-V, ignoriert, das es im TVöD Angestellte gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen, und damit mehr Einnahmen bzw. verringerte Ausgaben für die Gemeinde produzieren.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 24.02.2025 08:27
So. Wir werden Schwarz/rot sehen. Für uns wird sich dementsprechend nicht viel ändern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 24.02.2025 08:42
Und ich bleibe dabei, dass es dort primär an der Fähigkeit mangelt, strategisch zu denken und korrekt zu errechnen was günstiger ist (s.TVV)
insbesondere, wenn dann doch mehr Geld für externe ausgegeben wird.

Du musst es halt nicht vor irgendwelchen Ortsratsmitgliedern rechtfertigen, die lieber irgendwelche antiken Figuren, Kunstrasenplätze, Parkbänk etc. haben wollen als für Mitarbeiter mehr auszugeben.

Das ist halt der große Unterschied, der sicherlich das große Manko darstellt
Tja, meine Gesprächspartner werden nicht vom Volk gewählt, deine schon. Und wenn man klug kommuniziert, dann baut man dort entsprechend Druck auf, der den Erkenntnisgewinn beschleunigt.
In einigen Kommunen gibt es offensichtliche solche Menschen, die die Ortsratmitglieder überzeugen können, das tarifrechtlich mögliche zu nutzen um Schaden abzuwehren, in anderen wird nur gejammert.

In einigen, du sagst es schön. Das ist aber die absolute Minderheit. Wahrscheinlich handelt es sich dabei auch eher um Kommunen, die relativ gut finanziell ausgestattet sind
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 24.02.2025 08:47
@UNameIT:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/flughafen-streik-duesseldorf-koeln-bonn-verdi-100.html

Du wolltest doch wissen, wer dieser Niklas ist. Dort meldet er sich zu Wort.

Die Arbeitgeberseite ist einfach peinlich. In der Presse hauen sie immer eine Zahl von 15 Mrd. Euro in die Luft und sagen dann nach der Tarifrunde: "Die Forderungen sind noch nicht genau beziffert....."  ::) ??? ??? ???

Und Niklas genauso eine schlaue Äußerung wie Karin: "2 % Inflation, also wieso 8 %? Das ist ja völlig aus der Zeit gefallen."
Ach es ist so toll, dass die Preise am 31.12. eines jeden Jahres immer auf den Stand des Jahresanfangs gesetzt werden, so dass sich natürlich kein Inflationsberg aufbaut, von dem aus die Preise dann (weiter)steigen  :D

Aber ein wirklich guter Beitrag des zdfs :)

Ich bin mal gespannt, viele Teile sollen ja seperat betrachtet werden, wie zum Beispiel die Sparkassen

Ja die Aussage des verdi-Hessen-Typen in dem Video gibt es auch richtig wieder.

Genau... im Gespräch ist es ja (wobei das bei den Sparkassen meiner Meinung nach vollkommen aus der Zeit gefallen ist. Immerhin konnten die Kreditinstitute jetzt in den letzten Jahren ihr Geld bei der EZB bis zu 4 % parken (zurzeit immer noch 2,75 %) und geben im Vergleich davon sehr wenig nur an die Kunden weiter. Auch die Geldaufnahme ist im Vergleich zu den Kreditzinsen ziemlich günstig.
In der Nullzinsphase konnte man das ja vielleicht noch verstehen, die Anlage bei der EZB fiel weg, da sie sogar Strafzinsen gekostet hat).

Der TV-V sollte dieses und letztes Mal auch Sonderopfer bringen.

Letztes Mal konnte man diese "Sonderopfer" aber komplett abweisen in den Tarifverhandlungen.

Ich weiß auch nicht, warum die VKA und der Bund sich so optimistisch zeigen ?! Sagen ja beide Institutionen. Offenbar wollten VKA 2/2/2 (im Osten sogar 0/0/0) für 36 Monate bieten. Weiß nicht wie man da zu einer Lösung kommen soll.

Es ist klar, dass es keine 8 % gibt, aber statt 8 % über 12 Monate dann 6 % über 36 Monate abzuschließen (und das war ja das höchste bislang im Gespräch), wäre glaube ich sogar verdi zu peinlich.
Wenn die Arbeitgeber wirklich sich null bewegen können (und nicht gerade nur hart pokern), wird es eher in die Schlichtung gehen.
Das Ergebnis aus der Schlichtung war letztes Mal - zumindest im Vergleich zum AG-Angebot (3 % 2 % über 2 Jahre, 9 Monate Nullrunde) - ja noch recht gut.


8 % über 30 Monate wie Marburger BUnd + Aufstockung JSZ, damit könnte man wohl leben.


Im TVV wird im Gegensatz zu den Sesselpuppsern im Rathaus Geld verdient. Bei einem Versorger bei uns in der Region gibt es ein kostenloses Jobticket, 3000 kWh Energie im Jahr, Leistungsprämie usw.

Warum sollte der TVV zurück stecken?

Das kann ich dir nicht sagen... das war letztes Mal aber von den Arbeitgebern angesprochen worden, falls dir das nicht mehr im Kopf ist. Dass dort die Lage besonders dramatisch sei.
Und ein bisschen Geld wird über Bußgelder auch generiert.

Dass natürlich der Land und der Bund zu wenig für die Leistungen, die für diese erbracht werden, gezahlt werden, ist suboptimal. Sollte aber nicht zulasten der Arbeitnehmer ausgelegt werden. Die können da ja nichts für, dass sich die VKA so abzocken lässt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 24.02.2025 08:49
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen. Damit auch die Sesselpupser Kinder privilegierter TV-V Kollegen entsprechende Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung vorfinden.

Leider wird ignoriert, dass der TVÖD nicht nur aus Verwaltung besteht.

Sehr guter Beitrag  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 24.02.2025 08:51
So. Wir werden Schwarz/rot sehen. Für uns wird sich dementsprechend nicht viel ändern.

Kurze Frage.

Was hast du erwartet? Bei Schwarz-Rot-Grün (Kenia) hätte sich noch weniger geändert.

Ich bin froh, dass es für ein Zweierbündnis reicht - ein Dreierbündnis wäre doch wieder noch mehr Geeire und Blockieren geworden.

Oder hattest du dir erhofft, dass die CDU die Absolute Mehrheit holt? Oder doch mit der AFD koaliert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 24.02.2025 08:58
So. Wir werden Schwarz/rot sehen. Für uns wird sich dementsprechend nicht viel ändern.

Kurze Frage.

Was hast du erwartet? Bei Schwarz-Rot-Grün (Kenia) hätte sich noch weniger geändert.

Ich bin froh, dass es für ein Zweierbündnis reicht - ein Dreierbündnis wäre doch wieder noch mehr Geeire und Blockieren geworden.

Oder hattest du dir erhofft, dass die CDU die Absolute Mehrheit holt? Oder doch mit der AFD koaliert?

Ein Zweierbündnis mag stabiler sein, aber mit 12 Sitzen Mehrheit lässt sich auch so manches nicht durchbringen. Nicht, dass man von diesem Zweierbündnis viele innovative Ideen erwarten würde.

Wie ihr schon schreibt, für uns wird sich unmittelbar nicht viel ändern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 24.02.2025 09:48
...
Was hast du erwartet? Bei Schwarz-Rot-Grün (Kenia) hätte sich noch weniger geändert.
...

Um den Bezug auf das Thema hier herzustellen: Wäre vielleicht eine Chance für den öD gewesen, weil es prominentere Streitthemen gegeben hätte und Tarifverhandlungen weniger i nden Fokus gerückt wären.

(wobei ich eine Dreierkoalition auch nicht zielführend gefunden hätte)

Jetzt verbleibt das BMI zunächt in der harten Hand von Faeser, kommt es zu einem Wechel in die Verantwortung der Union, sollten Gehaltsphantasien künftig noch weiter eingehegt werden - sonst kommen igendwann die Tränchen gekullert ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 24.02.2025 09:59
Im TVV wird im Gegensatz zu den Sesselpuppsern im Rathaus Geld verdient. Bei einem Versorger bei uns in der Region gibt es ein kostenloses Jobticket, 3000 kWh Energie im Jahr, Leistungsprämie usw.

Warum sollte der TVV zurück stecken?
[/quote]

Das kann ich dir nicht sagen... das war letztes Mal aber von den Arbeitgebern angesprochen worden, falls dir das nicht mehr im Kopf ist. Dass dort die Lage besonders dramatisch sei.
Und ein bisschen Geld wird über Bußgelder auch generiert.

Dass natürlich der Land und der Bund zu wenig für die Leistungen, die für diese erbracht werden, gezahlt werden, ist suboptimal. Sollte aber nicht zulasten der Arbeitnehmer ausgelegt werden. Die können da ja nichts für, dass sich die VKA so abzocken lässt
[/quote]


Vermutung meinerseits: Die Versorgungsbetriebe bringen halt ordentlich Geld in die Stadtkasse und halten defizitäre Kisten wie Bäder und ÖPNV am laufen. Da man die Energiepreise in einem freien Markt nicht endlos hochdrehen kann, bleibt halt den Kommunen weniger "Marge" übrig die sie als Wahlgeschenke verteilen können.

Persönlich ist mir das aber herzlich egal. Ich bin keine Wohltätigkeitsorganisation und wenn die Politik auf der einen Seite Energie sinnlos verteuert und auf der anderen mehr Geld braucht, verzichte ich hier garantiert nicht auf meinen fairen Anteil am Kuchen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 24.02.2025 10:38
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen. Damit auch die Sesselpupser Kinder privilegierter TV-V Kollegen entsprechende Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung vorfinden.


Zitat
Leider wird ignoriert, dass der TVÖD nicht nur aus Verwaltung besteht.
Und das auch Verwaltungstätigkeiten wichtig sind für ein funktionierenden Staat. 
Übrigens hat Deutschland überraschenderweise weniger Mitarbeiter im öffentlichen Sektor wenn man das im Internationalen Vergleich betrachtet.
Wir sind weit hinter den USA, Spanien, UK oder Norwegen. Norwegen ist absoluter spitzenreiter.

Das die Bevölkerung nicht zufrieden ist mit den Verwaltungen liegt ganz einfach an den Workflows, die Unflexibilität und die Antiquiertheit und das ist eher ein politisches versagen, weil das Internet ist ja für uns alle Neuland und so.
 
Deswegen stößt Bürokratie ja auch so sauer auf, nicht weil sie da ist. Wenn wir sie abschaffen würden hätten wir Anarchie, nein die Verwaltungsprozesse und wie sie ausgestaltet sind sind das Problem.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 24.02.2025 11:02
Das BMI wird in Zukunft definitiv von der CDU bzw. CSU, vermutlich Dobrindt geführt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 24.02.2025 11:05
Das BMI wird in Zukunft definitiv von der CDU bzw. CSU, vermutlich Dobrindt geführt.

Meinste nich das die Nancy sich da festketten wird?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Albeles am 24.02.2025 11:37
...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 24.02.2025 11:59
Niemals, die CDU bzw. CSU will unbedingt das Innenministerium. Hier geht es um die Thematik Migration
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 24.02.2025 13:06
Und ich bleibe dabei, dass es dort primär an der Fähigkeit mangelt, strategisch zu denken und korrekt zu errechnen was günstiger ist (s.TVV)
insbesondere, wenn dann doch mehr Geld für externe ausgegeben wird.

Du musst es halt nicht vor irgendwelchen Ortsratsmitgliedern rechtfertigen, die lieber irgendwelche antiken Figuren, Kunstrasenplätze, Parkbänk etc. haben wollen als für Mitarbeiter mehr auszugeben.

Das ist halt der große Unterschied, der sicherlich das große Manko darstellt
Tja, meine Gesprächspartner werden nicht vom Volk gewählt, deine schon. Und wenn man klug kommuniziert, dann baut man dort entsprechend Druck auf, der den Erkenntnisgewinn beschleunigt.
In einigen Kommunen gibt es offensichtliche solche Menschen, die die Ortsratmitglieder überzeugen können, das tarifrechtlich mögliche zu nutzen um Schaden abzuwehren, in anderen wird nur gejammert.

In einigen, du sagst es schön. Das ist aber die absolute Minderheit. Wahrscheinlich handelt es sich dabei auch eher um Kommunen, die relativ gut finanziell ausgestattet sind
Wahrscheinlich ja, da sie eben rechnen können sind sie finanziell besser ausgestattet.
Und wenn die anderen nicht rechnen können, dann ist halt nicht der TVöD schuld oder es müssen andere (TV-V) anfangen zu sparen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 24.02.2025 13:43
So. Wir werden Schwarz/rot sehen. Für uns wird sich dementsprechend nicht viel ändern.

Kurze Frage.

Was hast du erwartet? Bei Schwarz-Rot-Grün (Kenia) hätte sich noch weniger geändert.

Ich bin froh, dass es für ein Zweierbündnis reicht - ein Dreierbündnis wäre doch wieder noch mehr Geeire und Blockieren geworden.

Oder hattest du dir erhofft, dass die CDU die Absolute Mehrheit holt? Oder doch mit der AFD koaliert?

Ein Zweierbündnis mag stabiler sein, aber mit 12 Sitzen Mehrheit lässt sich auch so manches nicht durchbringen. Nicht, dass man von diesem Zweierbündnis viele innovative Ideen erwarten würde.

Wie ihr schon schreibt, für uns wird sich unmittelbar nicht viel ändern.

Daher die Frage. Was für ein Wahlergebnis habt ihr euch erhofft? Wie hätte etwas anders werden sollen? Ihr müsst ja Vorstellungen gehabt haben, wenn ihr euch jetzt enttäuscht zeigt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 24.02.2025 13:52
Das BMI wird in Zukunft definitiv von der CDU bzw. CSU, vermutlich Dobrindt geführt.

Würde ich auch vermuten.
Wirtschaft und Innen werden sie sich holen - falls das der SPD zu viel wird, wird aber beim Innen sicherlich gesagt, dass Nancy wegmuss - sonst ist es schwer mit einem "Neustart"

--> zumal ja nun das Gros der SPD-Wähler gesagt hat, dass das Thema Migration zu wenig von der SPD beachtet wurde.
Spricht das auch für einen Wechsel im Innenministerium
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 24.02.2025 13:58
Und ich bleibe dabei, dass es dort primär an der Fähigkeit mangelt, strategisch zu denken und korrekt zu errechnen was günstiger ist (s.TVV)
insbesondere, wenn dann doch mehr Geld für externe ausgegeben wird.

Du musst es halt nicht vor irgendwelchen Ortsratsmitgliedern rechtfertigen, die lieber irgendwelche antiken Figuren, Kunstrasenplätze, Parkbänk etc. haben wollen als für Mitarbeiter mehr auszugeben.

Das ist halt der große Unterschied, der sicherlich das große Manko darstellt
Tja, meine Gesprächspartner werden nicht vom Volk gewählt, deine schon. Und wenn man klug kommuniziert, dann baut man dort entsprechend Druck auf, der den Erkenntnisgewinn beschleunigt.
In einigen Kommunen gibt es offensichtliche solche Menschen, die die Ortsratmitglieder überzeugen können, das tarifrechtlich mögliche zu nutzen um Schaden abzuwehren, in anderen wird nur gejammert.

In einigen, du sagst es schön. Das ist aber die absolute Minderheit. Wahrscheinlich handelt es sich dabei auch eher um Kommunen, die relativ gut finanziell ausgestattet sind
Wahrscheinlich ja, da sie eben rechnen können sind sie finanziell besser ausgestattet.
Und wenn die anderen nicht rechnen können, dann ist halt nicht der TVöD schuld oder es müssen andere (TV-V) anfangen zu sparen.

Mich würde ja echt mal interessieren, auf was für Kommunen du da gestoßen bist, wo so etwas möglich ist.
Vielleicht eine 500.000 Einwohner Stadt noch, bei kleineren wird es echt schwierig.

Weil so gut wie alle anderen ja meine Erfahrungen bestätigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 24.02.2025 13:58
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen.

Welche Einnahmen werden den generiert? Auf Anhieb fällt mir nur die Grundsteuer ein. Schulen, Kitas etc. kosten in erster Linie halt einfach nur Geld. Ähnlich sieht es bei anderen Infrastrukturprojekten aus. Ich bestreite nicht Ihre Wichtigkeit, aber es sind nun einmal Kosten. Und die Stadtwerke etc. verdienen nun einmal das Geld um den ganzen Bums zu bezahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 24.02.2025 14:05
Daher die Frage. Was für ein Wahlergebnis habt ihr euch erhofft? Wie hätte etwas anders werden sollen? Ihr müsst ja Vorstellungen gehabt haben, wenn ihr euch jetzt enttäuscht zeigt

Kann natürlich nur für mich sprechen, aber keine der von mir präferierten Optionen warn auch nur annähernd realistisch. Von daher bin ich jetzt nicht wirklich enttäuscht, da ich GroKo als einzig realistisches Ergebnis erwartet habe. Auch wenns gestern ganz kurz mal nach Kenia ausgesehen hat - was aber, wie ja schon einige Kommentatoren angemerkt haben, die Opposition fast nur aus extremen Parteien hätte bestehen lassen. Das kann auch nicht wünschenswert sein.

Ansonsten wird jetzt interessant, wie die Ministerien verteilt werden - Innen wird aber die Union wirklich nicht abgeben bzw. sich nehmen lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 24.02.2025 14:07
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen.

Welche Einnahmen werden den generiert? Auf Anhieb fällt mir nur die Grundsteuer ein. Schulen, Kitas etc. kosten in erster Linie halt einfach nur Geld. Ähnlich sieht es bei anderen Infrastrukturprojekten aus. Ich bestreite nicht Ihre Wichtigkeit, aber es sind nun einmal Kosten. Und die Stadtwerke etc. verdienen nun einmal das Geld um den ganzen Bums zu bezahlen.

Leitungen verlegen und in Stand setzen kostet auch Geld.

Die Landkreise holen auch ganz nett Bußgelder rein - Waffenverstöße, Müllbeseitigung illegal, fehlende Bauanzeigen, falsche Bauanzeigen, Blitzer (!!!), Schlüsselzuweisungen vom Land, Zuwendungen zur Kinderbetreuung vom Land.
Ein paar Sachen gibt es auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.02.2025 14:21
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen.

Welche Einnahmen werden den generiert? Auf Anhieb fällt mir nur die Grundsteuer ein. Schulen, Kitas etc. kosten in erster Linie halt einfach nur Geld. Ähnlich sieht es bei anderen Infrastrukturprojekten aus. Ich bestreite nicht Ihre Wichtigkeit, aber es sind nun einmal Kosten. Und die Stadtwerke etc. verdienen nun einmal das Geld um den ganzen Bums zu bezahlen.

Die angesprochenen Investitionen in Schulen, Kindergärten, Abwasserentsorgung, Kläranlagen, Wasserversorgung, Infrastruktur, Straßen, Neubaugebiete, Brücken, Autobahnen, Parkanalagen, Hochwasserschutz, Feuerwehr, Freibäder, Müllentsorgung aber auch kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen sind essentielle Bestandteile unserer Daseinsvorsorge.
Ohne diese Infrastruktur würde es keine Geschäfte, keine Städte, keine Schulen und letztendlich auch keine Stadtwerke geben.
Die einen kümmern sich um um diese essentiell wichtigen Dinge für die Allgemeinheit. Sind nicht Profit orientiert und finanzieren sich über Steuern.
Die anderen sind Profit orientiert und finanzieren sich über Einnahmen.
Unterm Strich kein Unterschied, da die eingenommenen Steuern der Kommunen nichts anderes sind.

Städte können nur wachsen wenn die entsprechende Infrastruktur da ist
Firmen können wachsen und sich entwickeln wenn entsprechende Standortbedingungen zur Verfügung stehen
Schulen, Kindergärten zur Bildung unserer Kinder, können nur entstehen wenn diese gebaut und auch unterhalten werden
Die Hochwässer und sonstige Katastrophen hören nicht an den Toren der Stadtwerke auf
Die Feuerwehr macht auch nicht kehrt wenn es dort brennt
Eine Wasserversorgung, eine Kläranlage muss rund um die Uhr betreut werden.
Ach ja, den Müll hätten Sie doch auch gerne nicht vor der Haustür, oder?

Einnahmen, werden generiert durch Gebühren
Einnahmen werden generiert durch weniger unsinniger Ausgaben. Dies setzt aber voraus dass auf AN Seite entsprechende Fachkräfte vorhanden sind, die auf Augenhöhe mit externen Firmen und Planern kommunizieren und handeln.
Einnahmen werden generiert durch Steuern
Mehreinnahmen z.B Gewerbesteuer werden generiert wenn Firmen wachsen, da die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist.

Dies ist nur ein kleiner Teil der Pflichtaufgaben.
Wie der Name schon sagt Pflichtaufgaben zum Wohle der Gemeinschaft und nicht zum Wohle Profit einzelner Geschäftsführer
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Whynot0815 am 24.02.2025 14:54
So. Wir werden Schwarz/rot sehen. Für uns wird sich dementsprechend nicht viel ändern.

Kurze Frage.

Was hast du erwartet? Bei Schwarz-Rot-Grün (Kenia) hätte sich noch weniger geändert.

Ich bin froh, dass es für ein Zweierbündnis reicht - ein Dreierbündnis wäre doch wieder noch mehr Geeire und Blockieren geworden.

Oder hattest du dir erhofft, dass die CDU die Absolute Mehrheit holt? Oder doch mit der AFD koaliert?

Ich befüchte, dass die CDU mit der SPD eine Scheinehe eingeht und selbst das Zepter schwingen wird. Desweiteren gehe ich davon aus, dass die CDU bei Gesetzteseingaben immer wieder alles so verklausuliert, dass immer ein paar AFDler zustimmen könnten.
Somit wird die CDU/CSU immer weiter nach rechts rücken und die AFDler in 4 Jahren sagen: siehste wir haben doch schon immer gut mit der CDU/CSU zusamen arbeiten können.
Mir graust davor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 24.02.2025 17:04
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen.

Welche Einnahmen werden den generiert? Auf Anhieb fällt mir nur die Grundsteuer ein. Schulen, Kitas etc. kosten in erster Linie halt einfach nur Geld. Ähnlich sieht es bei anderen Infrastrukturprojekten aus. Ich bestreite nicht Ihre Wichtigkeit, aber es sind nun einmal Kosten. Und die Stadtwerke etc. verdienen nun einmal das Geld um den ganzen Bums zu bezahlen.

Die angesprochenen Investitionen in Schulen, Kindergärten, Abwasserentsorgung, Kläranlagen, Wasserversorgung, Infrastruktur, Straßen, Neubaugebiete, Brücken, Autobahnen, Parkanalagen, Hochwasserschutz, Feuerwehr, Freibäder, Müllentsorgung aber auch kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen sind essentielle Bestandteile unserer Daseinsvorsorge.
Ohne diese Infrastruktur würde es keine Geschäfte, keine Städte, keine Schulen und letztendlich auch keine Stadtwerke geben.
Die einen kümmern sich um um diese essentiell wichtigen Dinge für die Allgemeinheit. Sind nicht Profit orientiert und finanzieren sich über Steuern.
Die anderen sind Profit orientiert und finanzieren sich über Einnahmen.
Unterm Strich kein Unterschied, da die eingenommenen Steuern der Kommunen nichts anderes sind.

Städte können nur wachsen wenn die entsprechende Infrastruktur da ist
Firmen können wachsen und sich entwickeln wenn entsprechende Standortbedingungen zur Verfügung stehen
Schulen, Kindergärten zur Bildung unserer Kinder, können nur entstehen wenn diese gebaut und auch unterhalten werden
Die Hochwässer und sonstige Katastrophen hören nicht an den Toren der Stadtwerke auf
Die Feuerwehr macht auch nicht kehrt wenn es dort brennt
Eine Wasserversorgung, eine Kläranlage muss rund um die Uhr betreut werden.
Ach ja, den Müll hätten Sie doch auch gerne nicht vor der Haustür, oder?

Einnahmen, werden generiert durch Gebühren
Einnahmen werden generiert durch weniger unsinniger Ausgaben. Dies setzt aber voraus dass auf AN Seite entsprechende Fachkräfte vorhanden sind, die auf Augenhöhe mit externen Firmen und Planern kommunizieren und handeln.
Einnahmen werden generiert durch Steuern
Mehreinnahmen z.B Gewerbesteuer werden generiert wenn Firmen wachsen, da die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist.

Dies ist nur ein kleiner Teil der Pflichtaufgaben.
Wie der Name schon sagt Pflichtaufgaben zum Wohle der Gemeinschaft und nicht zum Wohle Profit einzelner Geschäftsführer

Die Stadtwerke finanzieren nichts destro trotz ihre gesamte Infrastruktur selbst und erwirtschaften dabei noch einen Gewinn um die Aufgabe der Daseinsvorsorge mitzufinanzieren, bzw. im Falle von ÖPNV und Bäder diese überwiegend zu übernehmen. Da man hier im direkten Wettbewerb zur freien Wirtschaft steht muss man auch mit das beste Personal Gewinnen und daher schlichtweg gut zahlen. Das kann das Versorgungsunternehmen auch ohne Probleme aus eigener wirtschaftlicher Kraft stemmen und ist daher nicht an die Haushaltslage oder dem Gutdünken der Politik gebunden.

Nicht das ich den ÖD Kollegen bei Bund, Ländern und Kommunen ihr Geld nicht Gönne, aber wir sitzen hier nun mal nicht im selbem Boot. Bzw. es steht ja jedem ÖD Mitarbeiter frei sich zum Versorger wegzubewerben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 24.02.2025 19:12
Um Himmels Willen möchte ich hier keinen schlechten Tarufabschluss das Wort reden. Gleichwohl zur Einordnung:
Kommunale Versorgungsbetriebe finanzieren sich durchaus zu wesentlichen Anteilen aus öffentlichen Zuschüssen, (Zwangs-)Gebühren und (Monopol-)Entgelten. Das tun private Anbieter in bestimmten Versorgungsbereichen zwar ebenso, jedoch regelmäßig in geringerem Umfang und je nach Betätigungsfeld auch (fast) gar nicht. Knallhart im Wettbewerb stehen jedenfalls nicht alle Versorger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 24.02.2025 21:34
Die Stadtwerke finanzieren nichts destro trotz ihre gesamte Infrastruktur selbst und erwirtschaften dabei noch einen Gewinn um die Aufgabe der Daseinsvorsorge mitzufinanzieren, bzw. im Falle von ÖPNV und Bäder diese überwiegend zu übernehmen. Da man hier im direkten Wettbewerb zur freien Wirtschaft steht muss man auch mit das beste Personal Gewinnen und daher schlichtweg gut zahlen. Das kann das Versorgungsunternehmen auch ohne Probleme aus eigener wirtschaftlicher Kraft stemmen und ist daher nicht an die Haushaltslage oder dem Gutdünken der Politik gebunden.

Nicht das ich den ÖD Kollegen bei Bund, Ländern und Kommunen ihr Geld nicht Gönne, aber wir sitzen hier nun mal nicht im selbem Boot. Bzw. es steht ja jedem ÖD Mitarbeiter frei sich zum Versorger wegzubewerben

Quatsch, die Gebühren sind meist von der Politik festgelegt.... Man könnte es auch mit steuern finanzieren oder diese einfach Steuern nennen, aber Steuern sind gesellschaftlich weniger akzeptiert als Gebühren an ein nach außen privatwirtschaftlich auftretendes Unternehmen mit Monopolstellung.

Man muss auch beachten:
Macht so ein Unternehmen Miese springt mit einer 100%igen Wahrscheinlichkeit der Steuerzahler ein.....
Wieso also im TV-V höhere Gehälter gezahlt werden ist also absolut nicht nachvollziehbar.

Mit deiner Argumentation müssten die Gehälter in der Forschung noch deutlich höher sein....
Da wird aber nur nach TVöD Bund bezahlt, was übrigens wirklich ein Problem ist, weil wir nicht nur mit der deutschen Wirtschaft konkurrieren sondern mit der Forschung UND Wirtschaft fast der ganzen Welt !
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cdo83ab am 24.02.2025 21:49
Nach 25 Jahren in der Privatwirtschaft, zuletzt als Manager in Frankfurt mit einem Gehalt zwischen 6.800 € und 8.100 € monatlich, entschied ich mich bewusst für einen Wechsel in den öffentlichen Dienst, um einen sinnstiftenden Beitrag zu leisten. Leider musste ich feststellen, dass die Realität im öffentlichen Dienst in vielerlei Hinsicht enttäuschend ist.

Der Wechsel in den öffentlichen Dienst brachte einen signifikanten Gehaltsverlust mit sich. Trotz der verantwortungsvollen Aufgaben liegen die Vergütungen oft nur knapp über dem Mindestlohn und deutlich unter dem Niveau der Privatwirtschaft. Zudem ist die Arbeitsbelastung immens: Viele Stellen sind unbesetzt, was zu einer unzumutbaren Mehrarbeit für die verbleibenden Mitarbeiter führt. Überstunden werden erwartet, aber nicht vergütet, und Wochenendarbeit ist keine Seltenheit – oft ohne entsprechende Anerkennung oder Dokumentation.

Die Arbeitsbedingungen lassen stark zu wünschen übrig. Es mangelt an grundlegenden Annehmlichkeiten wie funktionierenden Kaffeemaschinen oder Wasserspendern auf den Etagen. Die Büroreinigung ist unzureichend, und im Sommer gleichen die Räumlichkeiten trotz Neubaus einer Sauna. Diese Missstände tragen zu einem schlechten Arbeitsklima bei und spiegeln die fehlende Wertschätzung für die Mitarbeiter wider.

Öffentliches Image.. 😂😱🤪🔨

Das öffentliche Bild des öffentlichen Dienstes ist oft negativ geprägt, was dem Engagement und der harten Arbeit der Mitarbeiter nicht gerecht wird. Intern erstickt man in Bürokratie, anstatt effiziente Prozesse zu fördern. Statt die Digitalisierung voranzutreiben und Abläufe zu optimieren, werden immer neue Regularien eingeführt, die den Arbeitsalltag zusätzlich belasten.

Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit im öffentlichen Dienst ist alarmierend. Ohne spürbare Verbesserungen bei Gehalt, Arbeitsbedingungen und Wertschätzung wird es zunehmend schwieriger, qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten. Es bedarf dringend eines Umdenkens und entsprechender Maßnahmen, um den öffentlichen Dienst als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und die Motivation der Mitarbeiter zu erhalten.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März angesetzt..mal ehrlich.. wenn da nichts passiert sollten wir den Laden mal eine Woche lahm legen..

Der öffentliche Dienst trägt eine immense Verantwortung – sei es in der Verwaltung, in der Sicherheit, im Bildungswesen oder im Gesundheitsbereich. Und doch liegen die Gehälter deutlich unter denen in der Privatwirtschaft. Wer sich für den Staat den Rücken krumm macht, wird am Ende mit leeren Versprechungen abgespeist. Die Arbeitgeberseite betont die „schwierige Haushaltslage“, aber wenn irgendwo Prestigeprojekte oder neue Bürokratieapparate geschaffen werden müssen, dann ist Geld plötzlich da.

Ein Gehaltsplus von mindestens 8 % ist nicht fair, fair wären 15-20%! Die 8% sind absolut notwendig. Alles darunter wäre ein Schlag ins Gesicht aller Beschäftigten..

Ich sehe es ganz pragmatisch: Wenn es in dieser Tarifrunde kein vernünftiges Angebot gibt, dann ziehe ich meine Konsequenzen. Der Arbeitsmarkt bietet mehr genug Alternativen für jeden von uns.  Warum soll ich mich weiter für einen Arbeitgeber - für die Gesellschaft aufreiben, der bzw die mich und meine Komlegen nicht wertschätzt?

Der öffentliche Dienst kann es sich überhaupt nicht mehr leisten, auf die Loyalität seiner Beschäftigten zu setzen. Ohne bessere Bezahlung und attraktivere Arbeitsbedingungen wird der Exodus weitergehen, und nur mit vielen low Performern aufgefüllt werden. Und dann? Dann können die Politiker in Berlin, München und die Kommunen sowie der Bürger doch selbst schauen, wer noch den Laden am Laufen hält.



 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kubus am 24.02.2025 22:41
naja, das Gehalt solltest du auch im TVÖD bekommen. Das war dann wohl keine besonders anspruchsvolle Posi..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Vuk1530 am 25.02.2025 00:13
Die Stadtwerke finanzieren nichts destro trotz ihre gesamte Infrastruktur selbst und erwirtschaften dabei noch einen Gewinn um die Aufgabe der Daseinsvorsorge mitzufinanzieren, bzw. im Falle von ÖPNV und Bäder diese überwiegend zu übernehmen. Da man hier im direkten Wettbewerb zur freien Wirtschaft steht muss man auch mit das beste Personal Gewinnen und daher schlichtweg gut zahlen. Das kann das Versorgungsunternehmen auch ohne Probleme aus eigener wirtschaftlicher Kraft stemmen und ist daher nicht an die Haushaltslage oder dem Gutdünken der Politik gebunden.

Nicht das ich den ÖD Kollegen bei Bund, Ländern und Kommunen ihr Geld nicht Gönne, aber wir sitzen hier nun mal nicht im selbem Boot. Bzw. es steht ja jedem ÖD Mitarbeiter frei sich zum Versorger wegzubewerben

Quatsch, die Gebühren sind meist von der Politik festgelegt.... Man könnte es auch mit steuern finanzieren oder diese einfach Steuern nennen, aber Steuern sind gesellschaftlich weniger akzeptiert als Gebühren an ein nach außen privatwirtschaftlich auftretendes Unternehmen mit Monopolstellung.

Man muss auch beachten:
Macht so ein Unternehmen Miese springt mit einer 100%igen Wahrscheinlichkeit der Steuerzahler ein.....
Wieso also im TV-V höhere Gehälter gezahlt werden ist also absolut nicht nachvollziehbar.

Es geht vor allem um die Sparten Strom und Gas. Seit der Liberalisierung der Energiemärkte ist hier nichts mit Gebühren durch die Politik festlegen. Der Markt in diesen beiden Bereichen ist in verschiedenen Rollen aufgeteilt.
Die Rolle des Lieferanten ist komplett frei und vollständig auf dem Markt und die Preise werden durch den Markt festgelegt. Selbst bei der Grundversorgung hat die Kommune keine besonderen Rechte. Ebenso ist die Erzeugung vollständig privatisiert in Deutschland wie auch die Kosten. Hier gibt es keine "Gebührenordnung". Hier hängt das eigene Wohl rein wie wirtschaftlich man als Unternehmen arbeitet.   

Die Rechte auf Verteilnetze im Gas und Strombereich werden per Konzession verteilt. Die Konzessionsgebühren werden durch die Kommune bzw. die erwarteten Gewinne festgelegt und als Umlage von den Kunden durch den VNB eingesammelt.  Die Netzgebühren wiederum laufen anders. Es gibt die sogenannten Regulierungsperioden wo im Prinzip durch die BNetzA bzw. die Landesregulierung die Erlösobergrenzen für die Netze festgelegt in Perioden. Am Ende geht es um Benchmarks in Vergleich mit anderen VNB mit ähnlicher Netztopologie. 

Die Sparten Wasser, Abwasser und Fernwärme laufen dagegen vollständig anders ab. Wasser kann man z. B. Inhouse-Vergeben direkt durch die Kommune oder selber durch die Kommune betreiben (daher kommt dieses elendige Vergleich zwischen TV-V und TVÖD Kommune) und die Gebühren legen hier wirklich die Bundesländer und Kommunen in ihren Gebührenverordnungen fest

"Stadtwerke" welche als Lieferant und VNB in den Sparten Strom und Gas auftreten sind in der Regel immer kommunale Unternehmen in privater Rechtsform und damit voll Insolvenzfähig und es gibt 
Häufig machen diese aus steuerlichen Gründen natürlich auch jede Menge Dienstleistungen für die Kommunen. Man hat in einigen Bundesländern noch Querverbundsvorteile wenn die Bäder etc. im Unternehmen sind. Sprich: man kann Gewinne direkt für die Subvention einsetzen ohne diese zu versteuern (wobei es hier einen ewigen Kampf mit den Finanzämtern gibt). Auch gibt es im TV-V nicht die besondere Kündigungsregelung für Ü40/15 Jahre Zugehörigkeit. Und ja Energieversorger haben schon Leute entlassen im Rahmen von Restrukturieren.

Somit sind diese Unternehmen im Bereich Strom und Gas in den Rollen Lieferant aber auch VNB wie auch Erzeuger in Konkurrenz auf dem Markt. Eine EON betreibt auch Netze und bewirbt sich auf Konzessionen. Dort gilt der TV-Energie. Häufig tritt eine E.ON oder Remondis als Teilpartner auf bzw. Whitelabel Partner auf.
Davon, dass bei den Lieferanten es jede Menge vollständig private Anbieter gibt.

Ebenso ist man auf den Markt für Elektroingenieure, Elektromonteure usw. mit jeden anderen Industrieunternehmen in Konkurrenz. Ebenso sind intelligente Messsysteme, Marktkommunikation etc. sind dann in Richtung IT, Abrechnung und andere Tätigkeiten andere Liga. Oder andersherum: vor allem wegen der Sparte Strom ist der TV-V entstanden. Das kann man nicht mit Wasser vergleichen.

Deswegen gibt es den TV-V.

Der TV-V hat übrigens im Prinzip keine EGO vergleichbar zum TVÖD (weil es hier irgendwo was über übertariflich stand) sondern es sind im Tarifvertrag "Beispiele" genannt für die Tätigkeiten. Es gibt aber keine zentrale EGO.  Die Unternehmen können eine eigene Stellenbewertungslogik aufbauen bzw. müssen es.  Übertariflich wäre nur etwas was über EG15 liegt. Ich kann als Unternehmen festlegen, dass ich meinen Strommonteuren eine EG8 bezahle und bin dacor mit dem Tarifvertrag.

Ja...es ist blöde wenn Leute aus der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung nach TVÖD bezahlt werden und die nächste Kommune hat es ausgegliedert und dort gilt der TV-V.

Im Prinzip ist der TV-V so offen, dass hier eben das Unternehmen entscheiden kann was es bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Vuk1530 am 25.02.2025 00:26
TV Energie Abschluss für 2025 übrigens (EON, EON Töchter, ÜNB etc.):

https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++fd71af2a-a674-11ef-a5cc-d3dadab47dda

4,6 % für 11 Monate. Unternehmen mit TV-V sind in direkter Konkurrenz mit diesem Tarifvertrag wenn es um Elektroingenieure, MaKo und Abrechnungsspezialisten, IT-ler usw.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 25.02.2025 07:14
Die Stadtwerke finanzieren nichts destro trotz ihre gesamte Infrastruktur selbst und erwirtschaften dabei noch einen Gewinn um die Aufgabe der Daseinsvorsorge mitzufinanzieren, bzw. im Falle von ÖPNV und Bäder diese überwiegend zu übernehmen. Da man hier im direkten Wettbewerb zur freien Wirtschaft steht muss man auch mit das beste Personal Gewinnen und daher schlichtweg gut zahlen. Das kann das Versorgungsunternehmen auch ohne Probleme aus eigener wirtschaftlicher Kraft stemmen und ist daher nicht an die Haushaltslage oder dem Gutdünken der Politik gebunden.

Nicht das ich den ÖD Kollegen bei Bund, Ländern und Kommunen ihr Geld nicht Gönne, aber wir sitzen hier nun mal nicht im selbem Boot. Bzw. es steht ja jedem ÖD Mitarbeiter frei sich zum Versorger wegzubewerben

Quatsch, die Gebühren sind meist von der Politik festgelegt....

Quatsch, werden sie nicht - in meiner Beobachtung als damals noch Bestandteil einer oberen Wasserbehörde waren eben keine Politiker anwesend die bestimmt haben, was ein Kubikmeter Trinkwasser kosten wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Vuk1530 am 25.02.2025 07:48
Die Stadtwerke finanzieren nichts destro trotz ihre gesamte Infrastruktur selbst und erwirtschaften dabei noch einen Gewinn um die Aufgabe der Daseinsvorsorge mitzufinanzieren, bzw. im Falle von ÖPNV und Bäder diese überwiegend zu übernehmen. Da man hier im direkten Wettbewerb zur freien Wirtschaft steht muss man auch mit das beste Personal Gewinnen und daher schlichtweg gut zahlen. Das kann das Versorgungsunternehmen auch ohne Probleme aus eigener wirtschaftlicher Kraft stemmen und ist daher nicht an die Haushaltslage oder dem Gutdünken der Politik gebunden.

Nicht das ich den ÖD Kollegen bei Bund, Ländern und Kommunen ihr Geld nicht Gönne, aber wir sitzen hier nun mal nicht im selbem Boot. Bzw. es steht ja jedem ÖD Mitarbeiter frei sich zum Versorger wegzubewerben

Quatsch, die Gebühren sind meist von der Politik festgelegt....

Quatsch, werden sie nicht - in meiner Beobachtung als damals noch Bestandteil einer oberen Wasserbehörde waren eben keine Politiker anwesend die bestimmt haben, was ein Kubikmeter Trinkwasser kosten wird.

Abbildung 9 in diesem Dokument  https://www.vku.de/fileadmin/user_upload/Verbandsseite/Publikationen/2017/171012_VKU-Broschuere_Faktencheck_Wasserpreise_und_-gebAAhren.pdf

Also:

Wenn es die Kommune selbst organisiert oder einen Eigenbetrieb als öffentlich-rechtliche Unternehmen die Wasserversorgung übernimmt (abhängig vom Bundesland) -> eine kommunale Aufsichtsbehörde legt die Preise fest und der Bürger kann sich bei Verwaltungsgerichten beschweren.

Wenn die Kommune eine Konzession vergeben hat und ein privatrechtliches Unternehmen die Versorgung übernimmt, gibt es keine Gebühren, sondern Preise für Wasser. Preise müssen durch Kartellbehörden freigegeben werden nach bestimmten Kriterien, weil Wasser natürliches Monopol ist, und Kunden können sich beim zuständigen Amtsgericht beschweren über die Entscheidung der Kartellbehörde. Am Ende hängt der Preis rein davon ab wie gut man mit der Kartellbehörde kann.

Hier findet man dann auch häufig Unterschied, ob der TVÖD-Kommune oder TV-V Anwendung findet:
öffentlich-rechte Unternehmenform -> TVÖD-Kommune oder privatrechtliches Unternehmen -> TV-V .
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Vuk1530 am 25.02.2025 07:59
Trotzdem kann die Politik die Preise festlegen:

auch ein privatrechtliches Unternehmen kann zu 100 % in kommunaler Hand als GmbH etc. sein und der Gesellschafter kann bestimmen, dass z. B. die Wasserpreise durch den Aufsichtsrat zu genehmigen sind. Allerdings läuft die Preisermittlung hier ganz anders ab als bei der Wassergebühren und viel freier. Hat für eine Kommune Vor- und Nachteile.

Das alles ist im Bereich Wasser und Abwasser übrigens eine einzige deutsche Ausnahme. Laut EU-Recht müssten eigentlich die entsprechende Konzession vergeben werden bei Überschreitung der Sektor Schwellenwerte für Ausschreibungen. Deutschland hat sich hier aber eine Ausnahme erkämpft, so dass eine Inhouse Vergabe an ein öffentlich - rechtliches Unternehmen problemlos möglich ist ohne Ausschreibung.

und deswegen nochmal BTT:

der TV-V ist vor allem eben eingeführt worden für privatrechtliche Unternehmensformen in der Versorgung, wo es eben Wettbewerb gibt sowohl für die Unternehmen selbst als auch eben auf dem Arbeitsmarkt (Elektroingenieure etc.). Der TV-V ist mit Absicht viel schlanker und moderner gestaltet worden als der TVÖD. Einzige Katastrophe ist die Übernahme der Entgelttabellenstruktur aus dem TVÖD. Ich arbeite bei einen großen EVU in kommunaler Hand. Für viele Berufe haben wir uns komplett von der Tabelle verabschiedet (sonst absolut hohe Eingruppierung oder ganze Armada an Zulagen usw.). 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 25.02.2025 08:04
Man muss auch beachten:
Macht so ein Unternehmen Miese springt mit einer 100%igen Wahrscheinlichkeit der Steuerzahler ein.....
Wieso also im TV-V höhere Gehälter gezahlt werden ist also absolut nicht nachvollziehbar.
Es ist doch so einfach wie Simpel:
1. Wird dort nicht wesentlich mehr gezahlt laut Tarifsystem. Es wird halt mehr JSZ gezahlt.
2. Wenn dort mehr gezahlt wird, uA wegen übertarifliche Zuordnung des Entgeltes, dann weil sie rechnen können und sonst der Laden still stehen würde, wenn sie die Leute nicht halten können und es sich bezahlt macht ein höheres Gehalt zu bezahlen.

Wenn andere AG in einem Tarifsystem, es anders handhaben, dann
a) weil sie nicht rechnen können und nicht verstehen, dass das mehr Ausgaben beim Personal, zu einem noch mehr an Geld auf der Habenseite führt (sei es durch dadurch generierten Einnahmen oder verringerten Ausgaben)
b) die Rechnung bei dem Personal nicht aufgeht und es eine echte Einsparung ist, sie nicht mit mehr Geld zu versehen oder überhaupt zu beschäftigen.




Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 25.02.2025 08:11
Nach 25 Jahren in der Privatwirtschaft, zuletzt als Manager in Frankfurt mit einem Gehalt zwischen 6.800 € und 8.100 € monatlich, entschied ich mich bewusst für einen Wechsel in den öffentlichen Dienst, um einen
Bei uns (TV-L)  liegt die Bezahlung von "Manager/PL Posten" mit 15J Erfahrung zwischen 6500€ und 8500€ und sind damit erstaunlicherweise durchaus für einige Menschen attraktiv.
Klar in den Bewerbungsgesprächen kommen auch immer wieder Menschen an, die aktuell auf 6stellig sind, aber es sind die Ausnahmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 25.02.2025 08:14
Im Prinzip ist der TV-V so offen, dass hier eben das Unternehmen entscheiden kann was es bezahlt.
Kannst du mir die Passage nennen, wo das niedergeschrieben ist?
Oder ist es einfach so, dass in TV-V Firmen, so wie bei allen anderen Firmen und Tarifsysteme außerhalb vom öD, der Grundsatz gilt: Das Tarifwerk ist die unterste Grenze, man darf nach oben abweichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Vuk1530 am 25.02.2025 08:43
Es geht im Kern darum, wie die Stellenbewertung erfolgt. Die Grundlage im TV-V wie im TVÖD ist die auszuübende Tätigkeit. Wie aber Tätigkeit, Begriffe etc. zu definieren sind ist im Kern des TV-V echt weitgehend frei (im Anhang 1 sind nur Beispiele). Es muss zwar eine Struktur aus dem Tarifvertrag gewahrt werden aber als AG bin ich weitgehend frei. Nicht mal eine Stellenbewertungskommision und solche Späße sind verpflichtend.

Aber ja:

Man hat einen wesentlich höheren Flexiblitätsgrad.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hans1W am 25.02.2025 08:54
Das BMI wird in Zukunft definitiv von der CDU bzw. CSU, vermutlich Dobrindt geführt.
Gott bewahre uns .... Und ich bin nicht gläubig...
Der war ja schon beim ersten mal ein highperfomer /s Wenn ich nur an die Mautgeschichte denke, hauptsache den Vertrag unterzeichen(Wahlkampf), wenn die gegenseite das Warten bis nach der Gerichtsentscheidung anbietet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 25.02.2025 09:02
Trotzdem kann die Politik die Preise festlegen:

auch ein privatrechtliches Unternehmen kann zu 100 % in kommunaler Hand als GmbH etc. sein und der Gesellschafter kann bestimmen, dass z. B. die Wasserpreise durch den Aufsichtsrat zu genehmigen sind. Allerdings läuft die Preisermittlung hier ganz anders ab als bei der Wassergebühren und viel freier. Hat für eine Kommune Vor- und Nachteile.

Das alles ist im Bereich Wasser und Abwasser übrigens eine einzige deutsche Ausnahme. Laut EU-Recht müssten eigentlich die entsprechende Konzession vergeben werden bei Überschreitung der Sektor Schwellenwerte für Ausschreibungen. Deutschland hat sich hier aber eine Ausnahme erkämpft, so dass eine Inhouse Vergabe an ein öffentlich - rechtliches Unternehmen problemlos möglich ist ohne Ausschreibung.

und deswegen nochmal BTT:

der TV-V ist vor allem eben eingeführt worden für privatrechtliche Unternehmensformen in der Versorgung, wo es eben Wettbewerb gibt sowohl für die Unternehmen selbst als auch eben auf dem Arbeitsmarkt (Elektroingenieure etc.). Der TV-V ist mit Absicht viel schlanker und moderner gestaltet worden als der TVÖD. Einzige Katastrophe ist die Übernahme der Entgelttabellenstruktur aus dem TVÖD. Ich arbeite bei einen großen EVU in kommunaler Hand. Für viele Berufe haben wir uns komplett von der Tabelle verabschiedet (sonst absolut hohe Eingruppierung oder ganze Armada an Zulagen usw.).

Jain: Das WHG setzt hier klar Grenzen, dass die Leitungsgebundene Trinkwasserversorgung keinen Gewinn erzielen darf. Zur Bildung des Wasserpreises können nur Aufwendung wie Personal/Investitionskosten/etc. angesetzt werden. Die Politik kann den Preis hier nur Subventionieren, was gerade kleine WVU's sehr oft machen und dabei auf Kosten der Substanz leben. Mehrsparten Unternehmen agieren hier oft anders und Wälzen idR. die Vollkosten auf die Verbraucher.

Als Zusatz noch zu der Aussage man könnte es gleich Steuer nennen: Nein, Steuern sind nicht Zweckgebunden, Gebühren werden für eindeutig zuweisbare Dienstleistungen erhoben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 25.02.2025 09:22
Nicht das ich den ÖD Kollegen bei Bund, Ländern und Kommunen ihr Geld nicht Gönne, aber wir sitzen hier nun mal nicht im selbem Boot. Bzw. es steht ja jedem ÖD Mitarbeiter frei sich zum Versorger wegzubewerben
Jedem, aber nicht allen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 25.02.2025 09:29
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen.

Welche Einnahmen werden den generiert? Auf Anhieb fällt mir nur die Grundsteuer ein. Schulen, Kitas etc. kosten in erster Linie halt einfach nur Geld. Ähnlich sieht es bei anderen Infrastrukturprojekten aus. Ich bestreite nicht Ihre Wichtigkeit, aber es sind nun einmal Kosten. Und die Stadtwerke etc. verdienen nun einmal das Geld um den ganzen Bums zu bezahlen.

Die angesprochenen Investitionen in Schulen, Kindergärten, Abwasserentsorgung, Kläranlagen, Wasserversorgung, Infrastruktur, Straßen, Neubaugebiete, Brücken, Autobahnen, Parkanalagen, Hochwasserschutz, Feuerwehr, Freibäder, Müllentsorgung aber auch kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen sind essentielle Bestandteile unserer Daseinsvorsorge.
Ohne diese Infrastruktur würde es keine Geschäfte, keine Städte, keine Schulen und letztendlich auch keine Stadtwerke geben.
Die einen kümmern sich um um diese essentiell wichtigen Dinge für die Allgemeinheit. Sind nicht Profit orientiert und finanzieren sich über Steuern.
Die anderen sind Profit orientiert und finanzieren sich über Einnahmen.
Unterm Strich kein Unterschied, da die eingenommenen Steuern der Kommunen nichts anderes sind.

Städte können nur wachsen wenn die entsprechende Infrastruktur da ist
Firmen können wachsen und sich entwickeln wenn entsprechende Standortbedingungen zur Verfügung stehen
Schulen, Kindergärten zur Bildung unserer Kinder, können nur entstehen wenn diese gebaut und auch unterhalten werden
Die Hochwässer und sonstige Katastrophen hören nicht an den Toren der Stadtwerke auf
Die Feuerwehr macht auch nicht kehrt wenn es dort brennt
Eine Wasserversorgung, eine Kläranlage muss rund um die Uhr betreut werden.
Ach ja, den Müll hätten Sie doch auch gerne nicht vor der Haustür, oder?

Einnahmen, werden generiert durch Gebühren
Einnahmen werden generiert durch weniger unsinniger Ausgaben. Dies setzt aber voraus dass auf AN Seite entsprechende Fachkräfte vorhanden sind, die auf Augenhöhe mit externen Firmen und Planern kommunizieren und handeln.
Einnahmen werden generiert durch Steuern
Mehreinnahmen z.B Gewerbesteuer werden generiert wenn Firmen wachsen, da die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist.

Dies ist nur ein kleiner Teil der Pflichtaufgaben.
Wie der Name schon sagt Pflichtaufgaben zum Wohle der Gemeinschaft und nicht zum Wohle Profit einzelner Geschäftsführer

Die Stadtwerke finanzieren nichts destro trotz ihre gesamte Infrastruktur selbst und erwirtschaften dabei noch einen Gewinn um die Aufgabe der Daseinsvorsorge mitzufinanzieren, bzw. im Falle von ÖPNV und Bäder diese überwiegend zu übernehmen. Da man hier im direkten Wettbewerb zur freien Wirtschaft steht muss man auch mit das beste Personal Gewinnen und daher schlichtweg gut zahlen. Das kann das Versorgungsunternehmen auch ohne Probleme aus eigener wirtschaftlicher Kraft stemmen und ist daher nicht an die Haushaltslage oder dem Gutdünken der Politik gebunden.

Nicht das ich den ÖD Kollegen bei Bund, Ländern und Kommunen ihr Geld nicht Gönne, aber wir sitzen hier nun mal nicht im selbem Boot. Bzw. es steht ja jedem ÖD Mitarbeiter frei sich zum Versorger wegzubewerben

Die Versorger können sich dann ja gerne demnächst um die ganzen Schulen kümmern  ;) - schon drehen wir das Ding
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 25.02.2025 09:48
Meint ihr, es gibt jetzt in 3 Wochen, also Mitte März ein Tarifergebnis?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 25.02.2025 09:55
Ganz einfach, weil es auch im TVÖD Sesselpupser ähnlich wie im TV-V gibt, die 24 Stunden Betriebe am laufen halten, Einnahmen generieren und Millionenbeträge in Infrastruktur, Schulen, Kindergärten investieren und umsetzen.

Welche Einnahmen werden den generiert? Auf Anhieb fällt mir nur die Grundsteuer ein. Schulen, Kitas etc. kosten in erster Linie halt einfach nur Geld. Ähnlich sieht es bei anderen Infrastrukturprojekten aus. Ich bestreite nicht Ihre Wichtigkeit, aber es sind nun einmal Kosten. Und die Stadtwerke etc. verdienen nun einmal das Geld um den ganzen Bums zu bezahlen.

Die angesprochenen Investitionen in Schulen, Kindergärten, Abwasserentsorgung, Kläranlagen, Wasserversorgung, Infrastruktur, Straßen, Neubaugebiete, Brücken, Autobahnen, Parkanalagen, Hochwasserschutz, Feuerwehr, Freibäder, Müllentsorgung aber auch kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen sind essentielle Bestandteile unserer Daseinsvorsorge.
Ohne diese Infrastruktur würde es keine Geschäfte, keine Städte, keine Schulen und letztendlich auch keine Stadtwerke geben.
Die einen kümmern sich um um diese essentiell wichtigen Dinge für die Allgemeinheit. Sind nicht Profit orientiert und finanzieren sich über Steuern.
Die anderen sind Profit orientiert und finanzieren sich über Einnahmen.
Unterm Strich kein Unterschied, da die eingenommenen Steuern der Kommunen nichts anderes sind.

Städte können nur wachsen wenn die entsprechende Infrastruktur da ist
Firmen können wachsen und sich entwickeln wenn entsprechende Standortbedingungen zur Verfügung stehen
Schulen, Kindergärten zur Bildung unserer Kinder, können nur entstehen wenn diese gebaut und auch unterhalten werden
Die Hochwässer und sonstige Katastrophen hören nicht an den Toren der Stadtwerke auf
Die Feuerwehr macht auch nicht kehrt wenn es dort brennt
Eine Wasserversorgung, eine Kläranlage muss rund um die Uhr betreut werden.
Ach ja, den Müll hätten Sie doch auch gerne nicht vor der Haustür, oder?

Einnahmen, werden generiert durch Gebühren
Einnahmen werden generiert durch weniger unsinniger Ausgaben. Dies setzt aber voraus dass auf AN Seite entsprechende Fachkräfte vorhanden sind, die auf Augenhöhe mit externen Firmen und Planern kommunizieren und handeln.
Einnahmen werden generiert durch Steuern
Mehreinnahmen z.B Gewerbesteuer werden generiert wenn Firmen wachsen, da die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist.

Dies ist nur ein kleiner Teil der Pflichtaufgaben.
Wie der Name schon sagt Pflichtaufgaben zum Wohle der Gemeinschaft und nicht zum Wohle Profit einzelner Geschäftsführer

Die Stadtwerke finanzieren nichts destro trotz ihre gesamte Infrastruktur selbst und erwirtschaften dabei noch einen Gewinn um die Aufgabe der Daseinsvorsorge mitzufinanzieren, bzw. im Falle von ÖPNV und Bäder diese überwiegend zu übernehmen. Da man hier im direkten Wettbewerb zur freien Wirtschaft steht muss man auch mit das beste Personal Gewinnen und daher schlichtweg gut zahlen. Das kann das Versorgungsunternehmen auch ohne Probleme aus eigener wirtschaftlicher Kraft stemmen und ist daher nicht an die Haushaltslage oder dem Gutdünken der Politik gebunden.

Nicht das ich den ÖD Kollegen bei Bund, Ländern und Kommunen ihr Geld nicht Gönne, aber wir sitzen hier nun mal nicht im selbem Boot. Bzw. es steht ja jedem ÖD Mitarbeiter frei sich zum Versorger wegzubewerben

Die Versorger können sich dann ja gerne demnächst um die ganzen Schulen kümmern  ;) - schon drehen wir das Ding

Machen wir doch schon über Konzessionsabgabe und Gewinn ¯\_(ツ)_/¯ aber vielleicht hast du Recht, da sollten sich die Versorger direkt drum kümmern, dann wären die Schulen immerhin in einem guten Zustand ;)

Abgesehen davon verstehe ich die Neiddebatten hier nicht. Wenn ihr was verändern wollt, regelt das selbst oder über Verdi anstatt andere Einbremsen zu wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 25.02.2025 09:58
wollen wir nach BEamte vs. Tarifbeschäftigte jetzt n TV-V gegen TVÖD führen?

Beide machen einen unglaublich wichtigen Job und beide sollten dafür ihre Bezahlung erhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 25.02.2025 10:01
Meint ihr, es gibt jetzt in 3 Wochen, also Mitte März ein Tarifergebnis?
ja, wüsste nicht was dagegen spricht. Ist doch bisher nur das übliche Geplänkel gewesen.

Hier schon mal die Ergebnisse vorab :D

8% auf 30 Monate
plus ein Urlaubstag
250 EUR Mindesterhöhung (betrifft dann nur den unteren Teil der EG-Tabelle)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 25.02.2025 10:05
Meint ihr, es gibt jetzt in 3 Wochen, also Mitte März ein Tarifergebnis?
ja, wüsste nicht was dagegen spricht. Ist doch bisher nur das übliche Geplänkel gewesen.

Hier schon mal die Ergebnisse vorab :D

8% auf 30 Monate
plus ein Urlaubstag
250 EUR Mindesterhöhung (betrifft dann nur den unteren Teil der EG-Tabelle)

Kann auch wieder eine Schlichtung geben, dann dauert es nochmal ein paar Wochen länger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Vuk1530 am 25.02.2025 10:42
Trotzdem kann die Politik die Preise festlegen:

auch ein privatrechtliches Unternehmen kann zu 100 % in kommunaler Hand als GmbH etc. sein und der Gesellschafter kann bestimmen, dass z. B. die Wasserpreise durch den Aufsichtsrat zu genehmigen sind. Allerdings läuft die Preisermittlung hier ganz anders ab als bei der Wassergebühren und viel freier. Hat für eine Kommune Vor- und Nachteile.

Das alles ist im Bereich Wasser und Abwasser übrigens eine einzige deutsche Ausnahme. Laut EU-Recht müssten eigentlich die entsprechende Konzession vergeben werden bei Überschreitung der Sektor Schwellenwerte für Ausschreibungen. Deutschland hat sich hier aber eine Ausnahme erkämpft, so dass eine Inhouse Vergabe an ein öffentlich - rechtliches Unternehmen problemlos möglich ist ohne Ausschreibung.

und deswegen nochmal BTT:

der TV-V ist vor allem eben eingeführt worden für privatrechtliche Unternehmensformen in der Versorgung, wo es eben Wettbewerb gibt sowohl für die Unternehmen selbst als auch eben auf dem Arbeitsmarkt (Elektroingenieure etc.). Der TV-V ist mit Absicht viel schlanker und moderner gestaltet worden als der TVÖD. Einzige Katastrophe ist die Übernahme der Entgelttabellenstruktur aus dem TVÖD. Ich arbeite bei einen großen EVU in kommunaler Hand. Für viele Berufe haben wir uns komplett von der Tabelle verabschiedet (sonst absolut hohe Eingruppierung oder ganze Armada an Zulagen usw.).

Jain: Das WHG setzt hier klar Grenzen, dass die Leitungsgebundene Trinkwasserversorgung keinen Gewinn erzielen darf. Zur Bildung des Wasserpreises können nur Aufwendung wie Personal/Investitionskosten/etc. angesetzt werden. Die Politik kann den Preis hier nur Subventionieren, was gerade kleine WVU's sehr oft machen und dabei auf Kosten der Substanz leben. Mehrsparten Unternehmen agieren hier oft anders und Wälzen idR. die Vollkosten auf die Verbraucher.

Als Zusatz noch zu der Aussage man könnte es gleich Steuer nennen: Nein, Steuern sind nicht Zweckgebunden, Gebühren werden für eindeutig zuweisbare Dienstleistungen erhoben.

Nochmal:

Wenn die Trinkwasserversorgung durch ein privatrechtliches Unternehmen vorgenommen wird, nennt man das ganze (Wasser)Preis und natürlich darf ein privatrechtliche Unternehmen Gewinne erziehen. Die Preiskalkulation und Preisaufsicht werden in diesem Fall durch die Kartellbehörden kontrolliert. Oben habe ich den den entsprecheden VKU/BDEW Leitfaden verlinkt. Wasser ist sogar in der Regel ein sehr lukratives Geschäft.

Auch im Rahmen der steuerlichen Betrachtung der Konzessionsabgaben  ist es Voraussetzung, dass dem Unternehmen nach Zahlung der KA ein angemessener handelsrechtlicher Gewinn verbleibt in bestimmter Mindersthöhe. Bei einer privatrechtlichen Wassersversorgung erteilt die Kommune eine Konzession und das Unternehmen darf Gewinne machen.

Nichts Gebühren in diesem Fall.

Nochmal: ein privatrechtliches Unternehmen ist ungleich einem öffentlich-rechtlichen Unternehmen (Zweckverbände) oder wenn die Kommune selbst die Wasserversorgung vornimmt. Ja, die Kommune kann an einen Unternehmen 100 % Anteile halten...und trotzdem ist es ein normales privatrechtliches Unternehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 25.02.2025 10:50
So und bei uns gibt es ein Mehrsparten-Eigenbetrieb (also kommunal), der beim Wasser Preise erhebt und beim Abwasser Gebühren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 25.02.2025 11:00
Trotzdem kann die Politik die Preise festlegen:

auch ein privatrechtliches Unternehmen kann zu 100 % in kommunaler Hand als GmbH etc. sein und der Gesellschafter kann bestimmen, dass z. B. die Wasserpreise durch den Aufsichtsrat zu genehmigen sind. Allerdings läuft die Preisermittlung hier ganz anders ab als bei der Wassergebühren und viel freier. Hat für eine Kommune Vor- und Nachteile.

Das alles ist im Bereich Wasser und Abwasser übrigens eine einzige deutsche Ausnahme. Laut EU-Recht müssten eigentlich die entsprechende Konzession vergeben werden bei Überschreitung der Sektor Schwellenwerte für Ausschreibungen. Deutschland hat sich hier aber eine Ausnahme erkämpft, so dass eine Inhouse Vergabe an ein öffentlich - rechtliches Unternehmen problemlos möglich ist ohne Ausschreibung.

und deswegen nochmal BTT:

der TV-V ist vor allem eben eingeführt worden für privatrechtliche Unternehmensformen in der Versorgung, wo es eben Wettbewerb gibt sowohl für die Unternehmen selbst als auch eben auf dem Arbeitsmarkt (Elektroingenieure etc.). Der TV-V ist mit Absicht viel schlanker und moderner gestaltet worden als der TVÖD. Einzige Katastrophe ist die Übernahme der Entgelttabellenstruktur aus dem TVÖD. Ich arbeite bei einen großen EVU in kommunaler Hand. Für viele Berufe haben wir uns komplett von der Tabelle verabschiedet (sonst absolut hohe Eingruppierung oder ganze Armada an Zulagen usw.).

Jain: Das WHG setzt hier klar Grenzen, dass die Leitungsgebundene Trinkwasserversorgung keinen Gewinn erzielen darf. Zur Bildung des Wasserpreises können nur Aufwendung wie Personal/Investitionskosten/etc. angesetzt werden. Die Politik kann den Preis hier nur Subventionieren, was gerade kleine WVU's sehr oft machen und dabei auf Kosten der Substanz leben. Mehrsparten Unternehmen agieren hier oft anders und Wälzen idR. die Vollkosten auf die Verbraucher.

Als Zusatz noch zu der Aussage man könnte es gleich Steuer nennen: Nein, Steuern sind nicht Zweckgebunden, Gebühren werden für eindeutig zuweisbare Dienstleistungen erhoben.

Nochmal:

Wenn die Trinkwasserversorgung durch ein privatrechtliches Unternehmen vorgenommen wird, nennt man das ganze (Wasser)Preis und natürlich darf ein privatrechtliche Unternehmen Gewinne erziehen. Die Preiskalkulation und Preisaufsicht werden in diesem Fall durch die Kartellbehörden kontrolliert. Oben habe ich den den entsprecheden VKU/BDEW Leitfaden verlinkt. Wasser ist sogar in der Regel ein sehr lukratives Geschäft.

Auch im Rahmen der steuerlichen Betrachtung der Konzessionsabgaben  ist es Voraussetzung, dass dem Unternehmen nach Zahlung der KA ein angemessener handelsrechtlicher Gewinn verbleibt in bestimmter Mindersthöhe. Bei einer privatrechtlichen Wassersversorgung erteilt die Kommune eine Konzession und das Unternehmen darf Gewinne machen.

Nichts Gebühren in diesem Fall.

Nochmal: ein privatrechtliches Unternehmen ist ungleich einem öffentlich-rechtlichen Unternehmen (Zweckverbände) oder wenn die Kommune selbst die Wasserversorgung vornimmt. Ja, die Kommune kann an einen Unternehmen 100 % Anteile halten...und trotzdem ist es ein normales privatrechtliches Unternehmen.

Das ist wie gesagt für Leitungsgebundenes Trinkwasser nicht korrekt. Bei der juristischen Prüfung der Angemessenheit von Trinkwasserpreisen ist hier das WHG maßgebend. Und das sieht hier vor, dass das WVU keinen Gewinn erzielen darf. Das gibt auch die Abb. 7 in deiner VKU Broschüre so wieder. Hierfür ist die Rechtsform unerheblich und der Auftrag maßgeblich.

Flaschenwasser ist hiervon ausgenommen, das zählt aber nun auch nicht als "Versorgung"

Der Punkt zu den Gebühren (Preisen) referenziert auf den Kommentar, diese einer Steuer gleichzusetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kyuss am 25.02.2025 12:08

Kann auch wieder eine Schlichtung geben, dann dauert es nochmal ein paar Wochen länger.

Was bei mir für Unverständnis sorgt, ist der Umstand, dass die Kommunen zwar die ganze Zeit über die unzureichende Finanzierung der von den Ländern und dem Bund nach unten weitergereichten Aufgaben klagen, aber die VKA sich nicht auflehnt, keine Streiks oder im entsprechenden Rahmen zivilen Ungehorsam provoziert. Sie erdulden das alles, beschweren sich vor angeschalteten Kameras und am Ende sollen dennoch die AN durch Entgeltverzicht ihren Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.

Das funktioniert so nicht.

Daher vermute ich, das die Schlichtungsoption beschritten werden könnte.

Den Schlichtungsvorsitz hat in dieser Tarifrunde eine von der AG-Seite benannte Person. In Zeiten klammer Kassen werden die Kommunen a) so mehr Zeit rausschlagen können und Geld sparen, weil das Ergebnis nicht rückwirkend gelten wird und b) die Schlichtung von 2023 sicher noch nachhallt und es diesmal einfach um das Prinzip geht und es die Retourkutsche in Richtung AN-Seite geben könnte.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.02.2025 12:32

Was bei mir für Unverständnis sorgt, ist der Umstand, dass die Kommunen zwar die ganze Zeit über die unzureichende Finanzierung der von den Ländern und dem Bund nach unten weitergereichten Aufgaben klagen, aber die VKA sich nicht auflehnt, keine Streiks oder im entsprechenden Rahmen zivilen Ungehorsam provoziert. Sie erdulden das alles, beschweren sich vor angeschalteten Kameras und am Ende sollen dennoch die AN durch Entgeltverzicht ihren Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.

Das funktioniert so nicht.


Anscheinend aber leider doch-denn solche Frechheiten müssten die AN - ob organisiert oder nicht- hier doch zusammenschweißen. Das ist der genau der Punkt, die Argumente bzgl. Finanzen der vka zu entlarven. Darauf kann jeder AN die OBs,Landräte etc.immer wieder hinweisen.

Das ist aber anstrengend und mit Mühen verbunden, kommt somit für die allermeisten hier nicht in Betracht. Dableibt man sich doch lieber treu und schimpft auf die Gewerkschaften. Gibt kaum Widerstand und man fühlt sich auch besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 25.02.2025 12:51
Den Schlichtungsvorsitz hat in dieser Tarifrunde eine von der AG-Seite benannte Person. In Zeiten klammer Kassen werden die Kommunen a) so mehr Zeit rausschlagen können und Geld sparen, weil das Ergebnis nicht rückwirkend gelten wird
Warum sollte das der Fall sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Garfield am 25.02.2025 13:35
Es gibt keine absurden Forderungen, es gibt relativ wenig Spielräume in den Budgets, also insgesamt rechne ich angesichts der Lage mit einer Einigung im März. Alles andere fände ich doch arg überraschend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: TVÖD angelehnt am 25.02.2025 13:47
... Den Schlichtungsvorsitz hat in dieser Tarifrunde eine von der AG-Seite benannte Person. In Zeiten klammer Kassen werden die Kommunen a) so mehr Zeit rausschlagen können und Geld sparen, weil das Ergebnis nicht rückwirkend gelten wird...

Verstehe ich nicht, da die Abschlüsse in denen Entgelterhöhungen von Anfang der Tariflaufzeit integriert wurden, auch rückwirkend ausgezahlt wurden. Siehe 2014, 2016 und 2018 zum Beispiel.

Die letzten Abschlüsse bei denen nicht rückwirkend eine Entgelterhöhung bezahlt wurde, wurden auch erst Erhöhungen im laufenden Tarifjahr bzw. nächsten Jahr verhandelt, daher hätte es ja gar keine rückwirkende Auszahlung geben können. Siehe 2020 und 2023 zum Beispiel.

Finde ich diese Nullrunde sch...? Ja, aber wenn rückwirkend verhandelt wurde, wurde auch rückwirkend bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kyuss am 25.02.2025 13:52
Den Schlichtungsvorsitz hat in dieser Tarifrunde eine von der AG-Seite benannte Person. In Zeiten klammer Kassen werden die Kommunen a) so mehr Zeit rausschlagen können und Geld sparen, weil das Ergebnis nicht rückwirkend gelten wird
Warum sollte das der Fall sein?

Nach den Informationen auf dieser Seite (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/) zu urteilen, begannen die beiden letzten tabellenwirksamen Entgelterhöhungen in der Vergangenheit nicht mit dem ersten Tag der neu ausgehandelten Tarifvertragslaufzeit. Zwischen dem Laufzeitbeginn und der Entgelterhöhung liegen in der Regel mehrere Monate der Nullrunde. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Zeitraum x der Nullrunde, meiner Ansicht nach im Sinne der AG liegt, wollte ich mit meinem Punkt a) ausdrücken. Ich hätte dies natürlich im Konjunktiv ausdrücken können, das werde ich in Zukunft auch tun.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Petr Rigortzki am 25.02.2025 13:53
Die Einnahmen des deutschen Staats sind im vergangenen Jahr erstmals über die Marke von zwei Billionen Euro gestiegen. Insgesamt habe der Staat 2,013 Billionen Euro eingenommen und damit 4,8 Prozent mehr als im Jahr davor, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 25.02.2025 13:54
Die Einnahmen des deutschen Staats sind im vergangenen Jahr erstmals über die Marke von zwei Billionen Euro gestiegen. Insgesamt habe der Staat 2,013 Billionen Euro eingenommen und damit 4,8 Prozent mehr als im Jahr davor, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit



Richtig, aber trotzdem werden Schulden gemacht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 25.02.2025 14:00
Die Einnahmen des deutschen Staats sind im vergangenen Jahr erstmals über die Marke von zwei Billionen Euro gestiegen. Insgesamt habe der Staat 2,013 Billionen Euro eingenommen und damit 4,8 Prozent mehr als im Jahr davor, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit

Richtig, aber trotzdem werden Schulden gemacht!

Klar, weil das viel einfacher ist als Konsolidierung. Die zukünftigten Steuerzahler haben noch keine Lobby.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.02.2025 14:23
Diese ganze TV-V versus TVÖD Diskussion ist entstanden, weil immer wieder auf die Überleitungsregelungen  verwiesen wurde.

Danach ist "vereinfacht" im TV-V niedriger einzugruppieren, als im TVÖD.

Die vielfachen Beiträge haben doch gezeigt dass in "real" anders vergütet wird, als seitens der Gewerkschaften mal so vorgesehen war.
Dies führt dann in "real" zu deutlichen Gehaltsunterschieden zwischen TV-V und TVÖD

Es geht doch nicht darum den TV-V jetzt abzusenken, sondern es geht darum auch hier aufzuzeigen wie schlecht der TVÖD mittlerweile ist.
Auch hier sollte sich die VKA und auch Verdi dessen bewusst werden wie weit sich die Praxis und Realität von ihren Abschlüssen und Vereinbarungen entfernt hat.

Es ist doch absurd auf Anlagen und Überleitungsregelungen zu verweisen, die aber nicht eingehalten werden da selbst der TV-V nicht mehr genügend Fachkräfte bekommt.
Es führt doch nur zu einer weiteren massiven Abwertung des TVÖD´s
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 25.02.2025 14:29
https://www.kavsh.de/suche?q=&schlagwort[]=10811&action=Suchen

Konnte nicht jemand von euch letztes Mal diese PFD Dokumente irgendwie öffnen?  :D

Die Tarifmappe hatten wir so ja bekommen, geht das auch für die neuesten beiden Beträge?

Wenn ich die PDF öffnen will, komme ich auf einen ganz anderen TAB
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 25.02.2025 14:34

Kann auch wieder eine Schlichtung geben, dann dauert es nochmal ein paar Wochen länger.

Was bei mir für Unverständnis sorgt, ist der Umstand, dass die Kommunen zwar die ganze Zeit über die unzureichende Finanzierung der von den Ländern und dem Bund nach unten weitergereichten Aufgaben klagen, aber die VKA sich nicht auflehnt, keine Streiks oder im entsprechenden Rahmen zivilen Ungehorsam provoziert. Sie erdulden das alles, beschweren sich vor angeschalteten Kameras und am Ende sollen dennoch die AN durch Entgeltverzicht ihren Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.

Das funktioniert so nicht.

Daher vermute ich, das die Schlichtungsoption beschritten werden könnte.

Den Schlichtungsvorsitz hat in dieser Tarifrunde eine von der AG-Seite benannte Person. In Zeiten klammer Kassen werden die Kommunen a) so mehr Zeit rausschlagen können und Geld sparen, weil das Ergebnis nicht rückwirkend gelten wird und b) die Schlichtung von 2023 sicher noch nachhallt und es diesmal einfach um das Prinzip geht und es die Retourkutsche in Richtung AN-Seite geben könnte.

Es ist einfach billig

A) Zu feige, nachdrücklich die Gelder von Ländern und Bund einzufordern; stattdessen einfach bei den Mitarbeitern sparen und im gleichen Zug was faseln "wir brauchen einen starken öffentlichen Dienst" und "Wertschätzung"

--> Die Wahlergebnisse müssten eigentlich zu einer "Besonderen Wertschätzung" führen, da Unzufriedenheit(en) und mangelnde Personalbesetzungen (Fachkräfte wie Ingenieure) sicherlich nicht dazu führen, dass die Regierung ihre Wünsche alle umsetzen kann und die Aufgaben wie Infrastrukturausbau, Digitalisierung etc. besser funktionieren werden.
Und je schlechter es läuft, desto mehr Wegbewegung von CDU und SPD wird stattfinden....

Und dabei meine ich insbesondere das Personal, das vor Ort sitzt und von dem der Bürger auch alles mitbekommt.... beispielsweise ob die Infrastrukturmaßnahmen funktionieren.
Nicht, dass wieder bestimmte Ministeriumsmitarbeiter von A 15 auf B 4 oder sowas befördert werden.

B) Zur Schlichtung: Letztes Mal hatte die AN-Seite den Vorsitz, das war letztes Mal aber egal, da sich die Kommission schon vorher geeinigt hatte, es also keine Pari-Pari Situation gab. Vielleicht würde das dieses Mal ja auch klappen..... ansonsten ist nächstes Mal der Ball wieder auf AN-Seite (Rache ist süß  :-*)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 25.02.2025 14:39

Abgesehen davon verstehe ich die Neiddebatten hier nicht. Wenn ihr was verändern wollt, regelt das selbst oder über Verdi anstatt andere Einbremsen zu wollen.

Es ging primär darum, dass dieses und letztes Mal vom TV-V Arbeitgeberseitig ein Sonderopfer gefordert wird. Und dann kam es hier in der Diskussion dazu, dass gesagt wurde, dass das dort auch nicht so schlimm wäre, da die Bedingungen dort auch besser sind.

Dann hatte ich halt ausgeführt, dass es in 2021 einen besseren Tarifabschluss für "Gutverdiener" gab, bei denen die Erhöhung mindestens 50 Euro ausgemacht hat (da dann 1,56 statt 1,4 %).
Und die 100 % JSZ sind ja auch nicht schlecht.

Wie gesagt, bei dem TV-V Betrieb in meiner Nähe gibt es Gesundheitskurse, Wasser, Tee, Kaffee gratis, Obstkörber, freiwilliges Budget für bestimmte Dinge pro Mitarbeiter.
Kommunen würden sagen: "Jeder Cent davon ist Steuerverschwendung"

Ich denke, dass es aber einigermaßen angemessen wäre, wenn die gleichen Bedingungen vorherrschen, da es oftmals eine Verbindung zur Kommune gibt, wie beispielsweise als Eigenbetrieb
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rene am 25.02.2025 16:12
Bei dem TV-V Betrieb bei dem ich arbeite, gibt es nen kostenlosen Wasserspender und das war's.
Hier reicht's nicht mal mehr für eine Weihnachtsfeier seit Corona.
Die Mitgliedschaft im KAV ist gleichbedeutend mit der Unmöglichkeit jeglicher Art von übertariflicher Zahlung.
Die Entgeltgruppenzuordnung der einzelnen Stellen könnte man, wie bereits erwähnt wurde, kreativ mit mehr selbstständigen Anteilen oder Ähnlichem aufwerten, passiert aber wie in anderen öffentlichen Arbeitgebern tendenziell eher nach Nasenfaktor.
Handwerkliche Berufe finden sich in den Entgeltgruppen, 2-6 wieder, Meisterstellen sind zumeist in 8 eingruppiert(kann aber auch mal nur 6 sein), Bachelor / Master gehen ohne Personalverantwortung auch gern bis 11.
Das dürfte relativ konform mit der inoffiziellen Stufenübersetzung von TVÖD zu TV-V sein.

Genau wie im TVÖD gibts an allen Ecken und Enden Personalgewinnungs- und haltungsprobleme.
Da andere TV-V Betriebe mit den Gruppenzuordnungen "kreativer" sind oder insbesondere im Handwerk privat für gute Leute mehr Geld zu verdienen ist.

Also auch für TV-V Betriebe gilt die gute alte Regel, dass es im öffentlichen Dienst tausende verschiedener Träger gibt, die man nur begrenzt vergleichen kann.
Daher wäre es schön, wenn man nicht pauschal durchs Forum rennt und sämtlichen TV-V-Einrichtungen unterstellt übertariflich zu bezahlen, weil man irgendwo nen Meister ( oder 8 ) kennt, die dort sooooo viel mehr als im TVÖD verdienen.

 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 25.02.2025 16:45
Meint ihr, es gibt jetzt in 3 Wochen, also Mitte März ein Tarifergebnis?

Ich denke nicht, man ist aus meiner Sicht noch viel zu sehr auseinander.

Verdi hat sich mit der Mitgliederbefragung und dem vorgestelltem Ergebnis viel zu sehr aus dem Fenster gelehnt bzgl. Arbeitszeitverkürzung, nur um dann mit diesem "Meine-Zeit-Konto" als Forderung in die Verhandlung zu gehen. In der Richtung muss aus meiner Sicht ein Ergebnis erzielt werden, sonst hat man den Arbeitskampf direkt verloren.

Sonst hätte man auch einfach eine weniger komplizierte Arbeitszeitverkürzung fordern können, z.B. 35 Stunden für alle um dann 37,5 Stunden im ausgehandeltem Ergebnis zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 25.02.2025 16:53
Sonst hätte man auch einfach eine weniger komplizierte Arbeitszeitverkürzung fordern können, z.B. 35 Stunden für alle um dann 37,5 Stunden im ausgehandeltem Ergebnis zu haben.
Was auch eine Forderung gewesen wäre, wo ich hinter Verdi gestanden hätte.
Aber diese drei Urlaubstage... Nice to have, na klar. Aber wirklich helfen tun die doch auch nicht. Aber je nach Arbeitsweg und Schlafrhythmus 6h anstatt 5h Freizeit zu haben, und das jeden Werktag, das ist es etwas wofür auch ich bereit wäre zu streiken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 25.02.2025 18:04

Sonst hätte man auch einfach eine weniger komplizierte Arbeitszeitverkürzung fordern können, z.B. 35 Stunden für alle um dann 37,5 Stunden im ausgehandeltem Ergebnis zu haben.

Wäre meiner Meinung nach auch viel sinnvoller gewesen. Vor allem wo es einigen Tarifabschlüsse in der Richtung in den letzten Jahren gab. Und man hier das Argument hat, das für viele Firmen die 35h Woche als Vollzeit gilt und man ja mithalten muss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 25.02.2025 19:19
Die AZV war schlicht eine Hauptforderung aus der Umfrage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 25.02.2025 20:29
... Den Schlichtungsvorsitz hat in dieser Tarifrunde eine von der AG-Seite benannte Person. In Zeiten klammer Kassen werden die Kommunen a) so mehr Zeit rausschlagen können und Geld sparen, weil das Ergebnis nicht rückwirkend gelten wird...

Verstehe ich nicht, da die Abschlüsse in denen Entgelterhöhungen von Anfang der Tariflaufzeit integriert wurden, auch rückwirkend ausgezahlt wurden. Siehe 2014, 2016 und 2018 zum Beispiel.

Die letzten Abschlüsse bei denen nicht rückwirkend eine Entgelterhöhung bezahlt wurde, wurden auch erst Erhöhungen im laufenden Tarifjahr bzw. nächsten Jahr verhandelt, daher hätte es ja gar keine rückwirkende Auszahlung geben können. Siehe 2020 und 2023 zum Beispiel.

Finde ich diese Nullrunde sch...? Ja, aber wenn rückwirkend verhandelt wurde, wurde auch rückwirkend bezahlt.

Als "Ausgleich" gab es 2020 und 2023 die Corona- bzw. Inflationsprämie - statt rückwirkender Erhöhung.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 25.02.2025 20:33
Meint ihr, es gibt jetzt in 3 Wochen, also Mitte März ein Tarifergebnis?

Ich denke nicht, man ist aus meiner Sicht noch viel zu sehr auseinander.

Verdi hat sich mit der Mitgliederbefragung und dem vorgestelltem Ergebnis viel zu sehr aus dem Fenster gelehnt bzgl. Arbeitszeitverkürzung, nur um dann mit diesem "Meine-Zeit-Konto" als Forderung in die Verhandlung zu gehen. In der Richtung muss aus meiner Sicht ein Ergebnis erzielt werden, sonst hat man den Arbeitskampf direkt verloren.

Sonst hätte man auch einfach eine weniger komplizierte Arbeitszeitverkürzung fordern können, z.B. 35 Stunden für alle um dann 37,5 Stunden im ausgehandeltem Ergebnis zu haben.

Karin und Nancy sind aber optimistisch, nächstes Mal einen Abschluss zu generieren  ;).
Die denken wohl, dass verdi bei 1,0 % auf 36 Monate einschlägt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 25.02.2025 20:43
Was auch eine Forderung gewesen wäre, wo ich hinter Verdi gestanden hätte.
Aber diese drei Urlaubstage... Nice to have, na klar. Aber wirklich helfen tun die doch auch nicht. Aber je nach Arbeitsweg und Schlafrhythmus 6h anstatt 5h Freizeit zu haben, und das jeden Werktag, das ist es etwas wofür auch ich bereit wäre zu streiken.
Wäre meiner Meinung nach auch viel sinnvoller gewesen. Vor allem wo es einigen Tarifabschlüsse in der Richtung in den letzten Jahren gab. Und man hier das Argument hat, das für viele Firmen die 35h Woche als Vollzeit gilt und man ja mithalten muss.

Ich persönlich kann dem "Meine-Zeit-Konto" ja schon etwas abgewinnen, halte sie aber für viel zu verkopft und kompliziert. Dass man allen überhaupt erst die Idee und das Konzept erklären muss, macht es schon sehr anstrengend als eine Kernforderung. Eine Forderung von "35h pro Woche" hätte einfach jeder verstanden, gerade nach dieser Umfrage im Vorfeld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 25.02.2025 23:09
wollen wir nach BEamte vs. Tarifbeschäftigte jetzt n TV-V gegen TVÖD führen?

Beide machen einen unglaublich wichtigen Job und beide sollten dafür ihre Bezahlung erhalten.

Naja das kann man schon hinterfragen finde ich.

Wie schon erwähnt: Bei uns in der Forschung konkurrieren wir weltweit mit Wirtschaft und anderen Forschungseinrichtungen. Trotz dem werden unsere Wissenschaftler nur nach TVöD Bund bezahlt. Meist irgendwo im Bereich zwischen 11 und 14.
Da braucht man sich nicht wundern das die irgendwann abwandern oder gar nicht erst bei uns anfangen, wir haben zwar Ermächtigungen mit Zulagen zu arbeiten, die sind aber begrenzt und natürlich auch sehr bürokratisch.
Und dann kommen noch die Kettenbefristungen dazu und die ausufernde Bürokratie und die unsinnigen Regelungen insbesondere im Vergaberecht und bei Dienstreisen .....

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 25.02.2025 23:16
Meine Güte. Ob Sockel oder Mindestbetrag ist letztlich unerheblich. Die Durchschnitsserhöhung betrug 1,56 % und die haben die TV-Vler ohne Mindestbetrag bekommen. Von daher ist dein Geschreibsel nicht richtig, sondern falsch, da du dich in der Absolutheit auf den vollständigen Tarifabschluss bezogen hast.

Beim letzten Tarifabschluss gab es mit 200 Euro + 5,5 % prozentual im Durchschnitt sogar weniger als beim TVöD aufgrund des Sockels.

??????????????????????????????????????????????????????

Nein Sockelbetrag und Mindestbetrag sind nicht das gleiche und können zu ganz anderen Summen führen.
Und wieso sind jetzt 1,56 % nicht besser als 1,40 %?
Das ist mir nicht klar.

Du sagst, weil es keinen Mindestbetrag gibt, kann mehr gegeben werden. Davon profitieren die meisten von denen, die hier schreiben, aber ohnehin nicht (obere Entgeltgruppen). Daher ist es doch korrekt, was ich gesagt habe. Eben, dass für die oberen Entgeltgruppen im TV-V der Abschluss besser war.

Im TVÖD will von uns auch keiner Sockel- oder Mindestbeträge... letztes Mal mit dem Sockel ist es natürlich auch so gewesen, dass die oberen Entgeltgruppen weniger profitiert haben. Aber das gilt für beide Tabellen, also ist das gleichwertig.

Der 2021er war demzufolge besser. Ist doch nicht schlimm, sondern eigentlich gut für euch.

Die Forderungen von verdi sehen ja jetzt auch vor, dass im TV-V mehr vom Volumen für die Tabelle genutzt werden kann.... obwohl dort schon besser verdient wird. Logisch ist das nicht.

Und letztes Mal und dieses Mal haben die ArbeitGEBER aber schon gesagt, dass der TV-V weniger zahlen kann - das wird aber sicherlich nicht so kommen, da das letztes Mal auch abgewehrt wurde

Willst du mich verkaspern? Noch einmal für die Begriffsstutzigen: Der TVöD hatte durch den Mindestbetrag eine Durchschnittserhöhung von 1,56 %. Und diese 1,56 % wurden - ohne Mindestbetrag - im TV-V verteilt. 2024 hingegen führte der Mindestbetrag von 200 Euro + 5,5 % dazu, dass im TVöD durchschnittlich mehr Prozente in die Tabellen geschrieben wurden als durchschnittlich im TV-V. Somit ist inhaltlich alles, was du dazu geschrieben hast, nichts Anderes als ausnahmslos vollumfänglich falsch.

Etwas Anderes habe ich nicht geschrieben und etwas Anders kann ohne groben Vorsatz auch nicht in meine Aussagen hineininterpretiert werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 26.02.2025 07:17
Der TVV ist einfach "unsolidarisch"  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 26.02.2025 07:31
wollen wir nach BEamte vs. Tarifbeschäftigte jetzt n TV-V gegen TVÖD führen?

Beide machen einen unglaublich wichtigen Job und beide sollten dafür ihre Bezahlung erhalten.

Naja das kann man schon hinterfragen finde ich.

Wie schon erwähnt: Bei uns in der Forschung konkurrieren wir weltweit mit Wirtschaft und anderen Forschungseinrichtungen. Trotz dem werden unsere Wissenschaftler nur nach TVöD Bund bezahlt. Meist irgendwo im Bereich zwischen 11 und 14.
Da braucht man sich nicht wundern das die irgendwann abwandern oder gar nicht erst bei uns anfangen, wir haben zwar Ermächtigungen mit Zulagen zu arbeiten, die sind aber begrenzt und natürlich auch sehr bürokratisch.
Und dann kommen noch die Kettenbefristungen dazu und die ausufernde Bürokratie und die unsinnigen Regelungen insbesondere im Vergaberecht und bei Dienstreisen .....

Das selbe Problem haben wir im TV-L auch. Es ist alelrdings noch ausgeprägter beim wissenschaftsstützenden Personal, also alles unter (TV-L) E13. Wir haben massive Probleme, Sekretariate, IT, Techniker, etc. zu besetzen. Selbst wenn die im öffentlichen Dienst arbeiten wollen, wandern sie zu Stadt und Bund.

Klar, da sind zumindest Kettenbefristungen kein Problem, normalerweise stehen die Stellen unbefristet zur Verfügung. Aber attraktiv genug ist das trotzdem für viele schon lange nicht mehr, und so kämpft man im Bereich des öD um dieselben paar Idealisten, die man sich dann gegenseitig abwirbt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 08:01
Meine Güte. Ob Sockel oder Mindestbetrag ist letztlich unerheblich. Die Durchschnitsserhöhung betrug 1,56 % und die haben die TV-Vler ohne Mindestbetrag bekommen. Von daher ist dein Geschreibsel nicht richtig, sondern falsch, da du dich in der Absolutheit auf den vollständigen Tarifabschluss bezogen hast.

Beim letzten Tarifabschluss gab es mit 200 Euro + 5,5 % prozentual im Durchschnitt sogar weniger als beim TVöD aufgrund des Sockels.

??????????????????????????????????????????????????????

Nein Sockelbetrag und Mindestbetrag sind nicht das gleiche und können zu ganz anderen Summen führen.
Und wieso sind jetzt 1,56 % nicht besser als 1,40 %?
Das ist mir nicht klar.

Du sagst, weil es keinen Mindestbetrag gibt, kann mehr gegeben werden. Davon profitieren die meisten von denen, die hier schreiben, aber ohnehin nicht (obere Entgeltgruppen). Daher ist es doch korrekt, was ich gesagt habe. Eben, dass für die oberen Entgeltgruppen im TV-V der Abschluss besser war.

Im TVÖD will von uns auch keiner Sockel- oder Mindestbeträge... letztes Mal mit dem Sockel ist es natürlich auch so gewesen, dass die oberen Entgeltgruppen weniger profitiert haben. Aber das gilt für beide Tabellen, also ist das gleichwertig.

Der 2021er war demzufolge besser. Ist doch nicht schlimm, sondern eigentlich gut für euch.

Die Forderungen von verdi sehen ja jetzt auch vor, dass im TV-V mehr vom Volumen für die Tabelle genutzt werden kann.... obwohl dort schon besser verdient wird. Logisch ist das nicht.

Und letztes Mal und dieses Mal haben die ArbeitGEBER aber schon gesagt, dass der TV-V weniger zahlen kann - das wird aber sicherlich nicht so kommen, da das letztes Mal auch abgewehrt wurde

Willst du mich verkaspern? Noch einmal für die Begriffsstutzigen: Der TVöD hatte durch den Mindestbetrag eine Durchschnittserhöhung von 1,56 %. Und diese 1,56 % wurden - ohne Mindestbetrag - im TV-V verteilt. 2024 hingegen führte der Mindestbetrag von 200 Euro + 5,5 % dazu, dass im TVöD durchschnittlich mehr Prozente in die Tabellen geschrieben wurden als durchschnittlich im TV-V. Somit ist inhaltlich alles, was du dazu geschrieben hast, nichts Anderes als ausnahmslos vollumfänglich falsch.

Etwas Anderes habe ich nicht geschrieben und etwas Anders kann ohne groben Vorsatz auch nicht in meine Aussagen hineininterpretiert werden.

Und was ist nun an der Behauptung falsch, dass "Gutverdiener" (die über dem Mindestbetrag von 50 Euro liegen) von 1,56 % mehr haben als von 1,40 %?

Leuchtet mir nicht ein.

Mit dem + 200 + 5,5 % kann man schlecht die Unterscheidung TV-V/TVöD aufmachen, da dieses überall galt.
Und da man im TVöD-V laut Moin Moin schlechter eingruppiert wird für die gleichen Tätigkeiten (was ich vom dem Versorger hier aus der Praxis halt nicht bestätigen kann), verdient man zumindest in den letzten Stufen ja schlechter, so dass die prozentuale Erhöhung wiederum besser wäre (da die + 200 Euro dann ja mehr Prozente wert sind).
Nichtsdestotrotz finden alle in höheren Entgeltgruppen (zurecht) Sockel- und Mindestbeträge nicht gut.


Und dass die Arbeitgeberseite vom TV-V und TVöD-S Sonderopfer verlangt hat, entspricht der Wahrheit. Letztes Mal ist das ja aber nicht so gekommen.

Dieses Mal kann im TV-V mehr für die Entgelttabelle genommen werden gemäß der Forderungen - das wäre dann aber definitiv ein Vorteil für euch - zumindest was den Vergleich zu TVöD-V angeht (Pflege etc. ist ja TVöD-P).

Und die 100 % JSZ sind ja wohl nun auch nicht schlecht oder?  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 26.02.2025 09:34
Die JSZ ist doch fürn Popo. Es zählt das Jahresgehalt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 26.02.2025 09:46
Im März muss ein Ergebnis her. Alles wird immer teurer.

Unter 2,5 % geht nichts!!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 26.02.2025 09:51
2,5 % wäre das mindeste.

Ich könnte mich auch mit 3 % p.a. für 36 Monate anfreunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Platten am 26.02.2025 09:55
Und dass die Arbeitgeberseite vom TV-V und TVöD-S Sonderopfer verlangt hat, entspricht der Wahrheit. Letztes Mal ist das ja aber nicht so gekommen.

Also genau Diejenigen, die sich durch Energiepreischaos und Leitzins gerade erst eine goldene Nase verdient haben? Da sind die Kassen ganz bestimmt sehr leer :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 26.02.2025 10:00
2,5 % wäre das mindeste.

Ich könnte mich auch mit 3 % p.a. für 36 Monate anfreunden.

Träumt weiter. Nie im Leben gibt es mehr als 2,5% pro Jahr. Ich würde max. mit 2,3 rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 26.02.2025 10:14
Die JSZ ist doch fürn Popo. Es zählt das Jahresgehalt!

Also du findest ca. 2000€ Brutto sind fürn Popo?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 26.02.2025 10:15
Die JSZ ist doch fürn Popo. Es zählt das Jahresgehalt!

Also du findest ca. 2000€ Brutto sind fürn Popo?

lol - Wieder einmal ein Beweis, wie sehr unser Schulsystem versagt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 26.02.2025 10:35
Und dass die Arbeitgeberseite vom TV-V und TVöD-S Sonderopfer verlangt hat, entspricht der Wahrheit. Letztes Mal ist das ja aber nicht so gekommen.

Also genau Diejenigen, die sich durch Energiepreischaos und Leitzins gerade erst eine goldene Nase verdient haben? Da sind die Kassen ganz bestimmt sehr leer :-)

Na diesmal zumindest von den Sparkassenarbeitgebern wohl mal nicht (wäre ja auch absolut unangebracht, die Betriebsergebnisse sind gut wie lange nicht mehr).

"Die zweite Verhandlungsrunde begann am Montag mit dem Branchengespräch Sparkassen zwischen ver.di
und den kommunalen Arbeitgebern: Konstruktiv und ohne Forderung nach einem erneuten Sonderopfer
– sofern der Gesamtabschluss die Sparkassen nicht zu sehr belastet.
Das zeigt, dass die gewonnene Mitgliederstärke aus den vergangenen Jahren die beste Versicherung für die Sparkassenbeschäftigten ist."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 26.02.2025 10:39
In der jetzigen Zeit sollten wir mit zweimal 2,5 % zufrieden sein.
Aber das Rückwirkend ab Januar 2025.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 28vwvfg am 26.02.2025 10:40
Die JSZ ist doch fürn Popo. Es zählt das Jahresgehalt!

Also du findest ca. 2000€ Brutto sind fürn Popo?

lol - Wieder einmal ein Beweis, wie sehr unser Schulsystem versagt.
Nur weil er sich mit seinen vorhandenen Einkommen anders auf die Rente vorbereitet als du es tust hat unser Schulsystem versagt? Steile These
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 10:41
Die JSZ ist doch fürn Popo. Es zählt das Jahresgehalt!

Also du findest ca. 2000€ Brutto sind fürn Popo?

lol - Wieder einmal ein Beweis, wie sehr unser Schulsystem versagt.

Wieso? Kommt ja drauf an, auf welche Gruppe und Stufe sich bezogen wird.

EG12 Stufe 6: 6.516,74

70,28 % von 6.516,74 Euro = 4.579,96 Euro

100 % von 6.516,74 Euro = 6.516,74 Euro

das sind in der Tat fast 2.000 Euro

Wenn wir EG14 Stufe 6 nehmen:
7.132,13 Euro

51,78 % von 7.132,13 Euro = 3.693,02 Euro

100 % von 7.132,13 Euro = 7.132,13 Euro

Hier ist der Unterschied dann sogar schon nahezu 3.500 Euro


Also als so belanglos würde ich die JSZ nicht darstellen. Insbesondere für die höheren Entgeltgruppen nicht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 26.02.2025 10:42
Die JSZ ist doch fürn Popo. Es zählt das Jahresgehalt!

Also du findest ca. 2000€ Brutto sind fürn Popo?

lol - Wieder einmal ein Beweis, wie sehr unser Schulsystem versagt.

Ja, hast Du gut erkannt. Da die JSZ mit zum Jahresgehalt zählt, darfst Du jetzt noch mal ein wenig nachdenken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 26.02.2025 10:43
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 10:44
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 26.02.2025 10:48
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 10:51
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Nö aber als zusätzlicher Anreiz zu den Prozenten.
Siehe VKA Tarifmappe. Die VKA wollte das letztes Mal und dieses Mal....

Zumindest ein Angleichen für die Gruppen, das wären dann mindestens 84,xx %.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 26.02.2025 10:58
Und da man im TVöD-V laut Moin Moin schlechter eingruppiert wird für die gleichen Tätigkeiten
Nicht laut MoinMion, sondern laut der gültigen Entgeltordnungen, oder bezweifelst du das bei EG11 TVV die selben Tätigketien stehen wie beim TVöD EG13?
Hier mal zum selber vergleichen:
TVöD
Entgeltgruppe 13
Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.

TV-V
Entgeltgruppe 11
11.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechenden Tätigkeiten

Ergo: Nach dem Tarif ist man EG11 gleichszustellen mit EG13

oder bezweifelst du das immer noch?

Das diese Regeln beim TV-V nicht immer so angewendet werden, ist doch fein und gut für die Kollegen.
Hat aber nichts mit dem Tarifsystem zu tun, sondern mit der übertariflichen Bezahlung der Mitarbeiter.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.02.2025 10:59
2,5 % wäre das mindeste.

Ich könnte mich auch mit 3 % p.a. für 36 Monate anfreunden.

Träumt weiter. Nie im Leben gibt es mehr als 2,5% pro Jahr. Ich würde max. mit 2,3 rechnen.

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.

Vorallem dann wenn zb hier gerne auf die Abschlüsse anderer Tarifbereiche verwiesen wird, die aber einen höheren O.grad aufweisen und auch mehr Menschen zum Streik bringen.Na ja- Kommentare schreiben soll ja auch ein bisschen helfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 10:59
Und da man im TVöD-V laut Moin Moin schlechter eingruppiert wird für die gleichen Tätigkeiten
Nicht laut MoinMion, sondern laut der gültigen Entgeltordnungen, oder bezweifelst du das bei EG11 TVV die selben Tätigketien stehen wie beim TVöD EG13?
Hier mal zum selber vergleichen:
TVöD
Entgeltgruppe 13
Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.

TV-V
Entgeltgruppe 11
11.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechenden Tätigkeiten

Ergo: Nach dem Tarif ist man EG11 gleichszustellen mit EG13

oder bezweifelst du das immer noch?

Das diese Regeln beim TV-V nicht immer so angewendet werden, ist doch fein und gut für die Kollegen.
Hat aber nichts mit dem Tarifsystem zu tun, sondern mit der übertariflichen Bezahlung der Mitarbeiter.

Ja wie ich sagte, ist gut, dass das geht. Die KAV kontrollieren hier offenbar wie Gefängniswärter ihre Mitglieder. Wehe, das wird gemacht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 26.02.2025 11:13
2,5 % wäre das mindeste.

Ich könnte mich auch mit 3 % p.a. für 36 Monate anfreunden.

Träumt weiter. Nie im Leben gibt es mehr als 2,5% pro Jahr. Ich würde max. mit 2,3 rechnen.


Ist mir zu kompliziert.... ;D

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.

Vorallem dann wenn zb hier gerne auf die Abschlüsse anderer Tarifbereiche verwiesen wird, die aber einen höheren O.grad aufweisen und auch mehr Menschen zum Streik bringen.Na ja- Kommentare schreiben soll ja auch ein bisschen helfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 26.02.2025 12:23
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Klar, einfache Rechnung

EG 12 Stufe5 -> derzeitiges Jahresbrutto 79011.54 €
Jahresbrutto mit 100% Jahressonderzahlung -> 80860 ( Grundgehalt 74640.12 € + Monatsbrutto 6220.01 )

EG12 Stufe 5 + 2% ->  80591.77 €



EG 14 Stufe 5 ->  derzeitiges Jahresbrutto 84547.22 €
Jahresbrutto mit 100% Jahressonderzahlung -> 87804,08€ ( Grundgehalt 81049.92 € + Monatsbrutto 6754.16 € )

EG14 Stufe 5 + 2% ->  86238.17 €
EG14 Stufe 5 +4%  -> 87929.12 €


E11 Stufe 5 derzeit 72132.09 €

68141.28 € + 5678.44 € = 73.819,72€ (100% JSZ)

+2 % 73574.73 €
+ 4 % 75017.37 €



bei 2% auf 12Monate  und JSZ wie sie jetzt wäre man schlechter dran, erst bei 4% lohnt es sich bei den meisten Gruppen andersrum. und bei nur Erhöhung der JSZ hätte man die bessere Verhandlungsgrundlage für die Zukunft, da "Nullrunde"

Also bevor du andere als Trottel beschimpfst, rechne mal lieber selber nach.

Am meisten würde man natürlich profitieren aus einer Mischung von beiden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 26.02.2025 12:33
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Wäre bei mir ein Plus von 1,7%.
Also absolut keine gangbare Variante.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Nordheidjer74 am 26.02.2025 13:11
Ich hoffe auf eine rückwirkende Lösung bei den tabellenwirksamen Erhöhungen.

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 26.02.2025 13:20
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Wäre bei mir ein Plus von 1,7%.
Also absolut keine gangbare Variante.

bei 12/6 wäre das eine Erhöhung von 1775,83 aufs Jahr gerechnet. In Prozenten läge die Erhöhung bei 2,34%. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten wäre das also eine tabellenwirksame Erhöhung von 1,17% pa.

Da würde sich sogar Verdi für schämen. Was sind das hier für Vorschläge?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 26.02.2025 13:24
Es geht um das Jahresgehalt!! Es ist egal, ob man 12 oder 13 Gehälter bekommt. Es zählt die Summe am Ende! Sind hier nur Verblendete unterwegs? Am besten man kürzt das Jahresgehalt und führt dafür Urlaubsgeld ein. Es gibt bestimmt eine Menge Trottel, die das im Anschluss feiern.

Wie dargestellt, würde sich das Jahresgehalt für EG14 STufe 6 um ca. 3.500 Euro erhöhen.
Wenn du meinst, dass das nichts ist, kannst du mir gerne 3.500 Euro überweisen  ;)

JSZ auf 100% dafür zwei Jahre lang eine Nullrunde. Zufrieden?

Wäre bei mir ein Plus von 1,7%.
Also absolut keine gangbare Variante.

bei 12/6 wäre das eine Erhöhung von 1775,83 aufs Jahr gerechnet. In Prozenten läge die Erhöhung bei 2,34%. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten wäre das also eine tabellenwirksame Erhöhung von 1,17% pa.

Da würde sich sogar Verdi für schämen. Was sind das hier für Vorschläge?

Ich rede von einer Laufzeit von 1 nem Jahr.

Zitat
bei 2% auf 12Monate  und JSZ wie sie jetzt ist  wäre man schlechter dran, erst bei 4% lohnt es sich bei den meisten Gruppen andersrum. und bei nur Erhöhung der JSZ hätte man die bessere Verhandlungsgrundlage für die Zukunft, da "Nullrunde"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HochlebederVorgang am 26.02.2025 13:42
ich weiß nicht, wieso hier viele immer noch von einer Laufzeit von 12 Monaten träumen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.02.2025 13:43
Jegliche Einmalzahlung bringt auf Dauer nichts und ist abzulehnen. Reine Augenwischerei
Mindestbeiträge sind hauptsächlich für die unteren EG´s vorteilhaft
Unterschiedliche JSZ sind m.E unsozial

Da JSZ ebenfalls steigen wenn die Tabellenwerte steigen ist doch primär eine Prozentuale Steigerung der Tabellenwerte notwendig

z.B 2,5% pro Jahr  + 100% JSZ für alle.
Hinzu noch "Übernahme der aktuellen Stufenlaufzeit bei Höhergruppierungen, ohne Neubeginn in der Stufe" und dies wäre schon mal ein guter Anfang.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 26.02.2025 13:49
Ich rede von einer Laufzeit von 1 nem Jahr.
Du ja. Aber die Idee kam ja von bastel, und er hatte das auf eine Laufzeit von 2 Jahren in den Raum gestellt. Was den Deal ja noch unattraktiver machen würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 26.02.2025 13:55
Jegliche Einmalzahlung bringt auf Dauer nichts und ist abzulehnen. Reine Augenwischerei
Mindestbeiträge sind hauptsächlich für die unteren EG´s vorteilhaft
Unterschiedliche JSZ sind m.E unsozial

Da JSZ ebenfalls steigen wenn die Tabellenwerte steigen ist doch primär eine Prozentuale Steigerung der Tabellenwerte notwendig

z.B 2,5% pro Jahr  + 100% JSZ für alle.
Hinzu noch "Übernahme der aktuellen Stufenlaufzeit bei Höhergruppierungen, ohne Neubeginn in der Stufe" und dies wäre schon mal ein guter Anfang.

Wäre bei einer Laufzeit von bis zu drei Jahren dann ein akzeptabler Deal (je geringer die Laufzeit, desto höher die Gesamtprozente pa). Zumindest für alle EG, die unter einer reduzierten JSZ zu leiden haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 26.02.2025 13:58
JSZ hin oder her.

Es müssen % her.

Und eine Erhöhung von

01.01.2025:   2,5 %
01.01.2026:   2,5 %

wäre für alle Beteiligten (AG und AN) eine gute Lösung.
Die AG werden nicht zu stark in der jetzigen Zeit belastet und die AN können einigermaßen zufrieden sein.
Da muss dann auch nicht groß gestreikt usw. werden.

Man muss nur vernünftig miteinander reden.

Klar gibt es noch Aufholeffekte von mindestens 5 %, dass wissen wir ja alle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 26.02.2025 14:12

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.


Das ist für mich einer der Gründe, weshalb ich die Forderung nach einem zusätzlichem freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder so gut finde. Deine genannten 90% sind auch die, die dann im Büro, auf Station und auch hier im Forum über ver.di und das schlechte Ergebnis meckern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 14:15
Ich hoffe auf eine rückwirkende Lösung bei den tabellenwirksamen Erhöhungen.

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Hast du eine neue Stelle mit höherer EG angetreten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 26.02.2025 14:15
VERDI Mitglieder haben doch die Möglichkeit dem Verhandlungs-Ergebnis nicht zu zustimmen. Trotzdem wird das immer gemacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.02.2025 14:18

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 14:19
Jegliche Einmalzahlung bringt auf Dauer nichts und ist abzulehnen. Reine Augenwischerei
Mindestbeiträge sind hauptsächlich für die unteren EG´s vorteilhaft
Unterschiedliche JSZ sind m.E unsozial

Da JSZ ebenfalls steigen wenn die Tabellenwerte steigen ist doch primär eine Prozentuale Steigerung der Tabellenwerte notwendig

z.B 2,5% pro Jahr  + 100% JSZ für alle.
Hinzu noch "Übernahme der aktuellen Stufenlaufzeit bei Höhergruppierungen, ohne Neubeginn in der Stufe" und dies wäre schon mal ein guter Anfang.

Jap, wie ich vorhin sagte: Kombination von JSZ + Prozenten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 26.02.2025 14:28

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE
im TV-V sind mehr als nur 1% denke ich und dort wird, wie ich gelernt habe, regelmäßig übertariflich  bezahlt bei den Meistern, BSCler und Master Menschen
Vorbildlich!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 14:31
JSZ hin oder her.

Es müssen % her.

Und eine Erhöhung von

01.01.2025:   2,5 %
01.01.2026:   2,5 %

wäre für alle Beteiligten (AG und AN) eine gute Lösung.
Die AG werden nicht zu stark in der jetzigen Zeit belastet und die AN können einigermaßen zufrieden sein.
Da muss dann auch nicht groß gestreikt usw. werden.

Man muss nur vernünftig miteinander reden.

Klar gibt es noch Aufholeffekte von mindestens 5 %, dass wissen wir ja alle.

Du glaubst aber sicherlich auch nicht daran, dass die Zeiten 2027 besser sind oder?
Ich sage nur Ausscheiden alter Mitarbeiter, massives Ansteigen der Sozialabgaben (was die Arbeitgeber auch belastet), dazu enorme Verteidigungsausgaben.

Also die Zeiten, in denen es gut um die Finanzen steht, dürften auf längere Zeit vorbei sein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JohannisBeer am 26.02.2025 14:33

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.


Das ist für mich einer der Gründe, weshalb ich die Forderung nach einem zusätzlichem freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder so gut finde. Deine genannten 90% sind auch die, die dann im Büro, auf Station und auch hier im Forum über ver.di und das schlechte Ergebnis meckern.

Das wird in der Praxis schwierig. Was ist, wenn Du dann aus der Gewerkschaft austreten möchtest, oder musst, meinetwegen zum nächstmöglichen Quartal? Was ist mit neu geworbenen Mitgliedern, die sich ja diesen zusätzlichen Tag ja nun nicht "erkämpft" haben, sondern sozusagen auf dem Trittbrett daherkommen?

Kann man mMn nicht an die Mitgliedschaft koppeln. Wurde auch zu keinem Zeitpunkt so ins Spiel gebracht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 14:33

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 26.02.2025 14:40
Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 26.02.2025 14:41

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.


Das ist für mich einer der Gründe, weshalb ich die Forderung nach einem zusätzlichem freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder so gut finde. Deine genannten 90% sind auch die, die dann im Büro, auf Station und auch hier im Forum über ver.di und das schlechte Ergebnis meckern.

Das wird in der Praxis schwierig. Was ist, wenn Du dann aus der Gewerkschaft austreten möchtest, oder musst, meinetwegen zum nächstmöglichen Quartal? Was ist mit neu geworbenen Mitgliedern, die sich ja diesen zusätzlichen Tag ja nun nicht "erkämpft" haben, sondern sozusagen auf dem Trittbrett daherkommen?

Kann man mMn nicht an die Mitgliedschaft koppeln. Wurde auch zu keinem Zeitpunkt so ins Spiel gebracht.

Da gibt es Gerichtsurteile zu, die dies nicht beanstanden, gerade als zusätzlichen Beitrittsanreiz.
Hier ein Artikel dazu:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/gewerkschaft-igbce-nicht-mehr-urlaub-fuer-gewerkschaftler-zeitausgleich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 26.02.2025 14:43
Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).

Krass. Bei meinem Haus ist es ziemlich genau gleichgeblieben in Niedersachsen. 65€ im Quartal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 26.02.2025 14:48
Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).

Das ist echt eine Hausnummer. Sämtliche Versicherungen sind teurer geworden, von Lebensmitteln muss man gar nicht erst sprechen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 26.02.2025 14:49
Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).

Wie hier schon mal geschrieben: du kannst es auch umdrehen und hast die letzen Jahren zu wenig bezahlt, wenn es nach dem Verfassungsgericht geht.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JohannisBeer am 26.02.2025 14:52

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.


Das ist für mich einer der Gründe, weshalb ich die Forderung nach einem zusätzlichem freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder so gut finde. Deine genannten 90% sind auch die, die dann im Büro, auf Station und auch hier im Forum über ver.di und das schlechte Ergebnis meckern.

Das wird in der Praxis schwierig. Was ist, wenn Du dann aus der Gewerkschaft austreten möchtest, oder musst, meinetwegen zum nächstmöglichen Quartal? Was ist mit neu geworbenen Mitgliedern, die sich ja diesen zusätzlichen Tag ja nun nicht "erkämpft" haben, sondern sozusagen auf dem Trittbrett daherkommen?

Kann man mMn nicht an die Mitgliedschaft koppeln. Wurde auch zu keinem Zeitpunkt so ins Spiel gebracht.

Da gibt es Gerichtsurteile zu, die dies nicht beanstanden, gerade als zusätzlichen Beitrittsanreiz.
Hier ein Artikel dazu:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/gewerkschaft-igbce-nicht-mehr-urlaub-fuer-gewerkschaftler-zeitausgleich

Aus Deinem Link, es ist also mitnichten ein Urlaubstag zusätzlicher Urlaubstag o.ä.

"Schaut man sich den Tarifabschluss indes genauer an, so ist damit aber kein jährlicher Sonderurlaub für Gewerkschaftsmitglieder gemeint. Vielmehr erhalten nach dem Tarifabschluss 2024 der Chemieindustrie die Beschäftigten zwei Prozent mehr Geld ab 1. September 2024, eine weitere Erhöhung folgt sodann zum 1. April 2025 um weitere 4,85 Prozent.

Aktive Gewerkschaftsmitglieder erhalten auf Antrag und gegen Nachweis einen Zeitausgleich im Umfang von einem Arbeitstag pro Jahr. Auch Mitgliedsjubiläen führen zu einem Tag Freizeitausgleich. Ein jährlicher Tag Sonderurlaub allein für die Gewerkschaftszugehörigkeit ist damit nicht verbunden.
"

Daneben muss so ein Vorhaben natürlich VOR den Verhandlungen kommuniziert werden, ansonsten werden viele das wohl eher als grobes Foulspiel einer Gewerkschaft betrachten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 26.02.2025 14:55
Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).

Krass. Bei meinem Haus ist es ziemlich genau gleichgeblieben in Niedersachsen. 65€ im Quartal.

Bei mir jetzt neu: 56,13€ statt vorher 56,03€ im Quartal.
Da scheinen wir echt "Glück" gehabt zu haben. Ich verstehe wirklich nicht, wie solche Unterschiede zustande kommen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 26.02.2025 14:57

Es gibt immer genau soviel, wie viel Druck die MA auf den Strassen/Öffentlichkeit erzeugen können. Und weil immer nur ca. maximal 10% daran teilnehmen, fällt das Ergebnis meist entsprechend mau aus. Das bedeutet aber mE aber auch, dass ca. 90% so zufrieden sein müssen, dass auch nur irgendein Aufwand das Ergebnis zu verbessern für sie nicht lohnt.Das ist kaum zu glauben bei so viel Unzufriedenheit der MA in den Kommunen, muss man aber leider akzeptieren.


Das ist für mich einer der Gründe, weshalb ich die Forderung nach einem zusätzlichem freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder so gut finde. Deine genannten 90% sind auch die, die dann im Büro, auf Station und auch hier im Forum über ver.di und das schlechte Ergebnis meckern.

Das wird in der Praxis schwierig. Was ist, wenn Du dann aus der Gewerkschaft austreten möchtest, oder musst, meinetwegen zum nächstmöglichen Quartal? Was ist mit neu geworbenen Mitgliedern, die sich ja diesen zusätzlichen Tag ja nun nicht "erkämpft" haben, sondern sozusagen auf dem Trittbrett daherkommen?

Kann man mMn nicht an die Mitgliedschaft koppeln. Wurde auch zu keinem Zeitpunkt so ins Spiel gebracht.

Da gibt es Gerichtsurteile zu, die dies nicht beanstanden, gerade als zusätzlichen Beitrittsanreiz.
Hier ein Artikel dazu:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/gewerkschaft-igbce-nicht-mehr-urlaub-fuer-gewerkschaftler-zeitausgleich

Aus Deinem Link, es ist also mitnichten ein Urlaubstag zusätzlicher Urlaubstag o.ä.

"Schaut man sich den Tarifabschluss indes genauer an, so ist damit aber kein jährlicher Sonderurlaub für Gewerkschaftsmitglieder gemeint. Vielmehr erhalten nach dem Tarifabschluss 2024 der Chemieindustrie die Beschäftigten zwei Prozent mehr Geld ab 1. September 2024, eine weitere Erhöhung folgt sodann zum 1. April 2025 um weitere 4,85 Prozent.

Aktive Gewerkschaftsmitglieder erhalten auf Antrag und gegen Nachweis einen Zeitausgleich im Umfang von einem Arbeitstag pro Jahr. Auch Mitgliedsjubiläen führen zu einem Tag Freizeitausgleich. Ein jährlicher Tag Sonderurlaub allein für die Gewerkschaftszugehörigkeit ist damit nicht verbunden.
"

Daneben muss so ein Vorhaben natürlich VOR den Verhandlungen kommuniziert werden, ansonsten werden viele das wohl eher als grobes Foulspiel einer Gewerkschaft betrachten.

Also in meiner Welt liest man einen Artikel auch zuende.... Ich habe nicht mit schon vorhandenen Abschlüssen argumentiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 26.02.2025 15:00

Duisburg hat eine der höchsten Sätze, außerdem werden ältere Häuser nun höher besteuert. Aber trotzdem ne heftige Nummer.

Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).

Krass. Bei meinem Haus ist es ziemlich genau gleichgeblieben in Niedersachsen. 65€ im Quartal.

Bei mir jetzt neu: 56,13€ statt vorher 56,03€ im Quartal.
Da scheinen wir echt "Glück" gehabt zu haben. Ich verstehe wirklich nicht, wie solche Unterschiede zustande kommen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 26.02.2025 15:02
Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).

Krass. Bei meinem Haus ist es ziemlich genau gleichgeblieben in Niedersachsen. 65€ im Quartal.

Bei mir jetzt neu: 56,13€ statt vorher 56,03€ im Quartal.
Da scheinen wir echt "Glück" gehabt zu haben. Ich verstehe wirklich nicht, wie solche Unterschiede zustande kommen können.

Ich auch nicht. Mit einer Erhöhung von vielleicht 25€ pro Quartal hatte ich sogar gerechnet, eventuell auch noch etwas mehr, aber es war einfach kaum Erhöhung. Ich will mich nicht beschweren. Wie BAT es schon schrieb, wahrscheinlich waren einige Regionen auch einfach massiv unterbewertet. Oder mit der Aufkommensneutralität wurde es in einigen Gemeinden nicht so genau genommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 26.02.2025 15:21
Bei mir jetzt neu: 56,13€ statt vorher 56,03€ im Quartal.
Da scheinen wir echt "Glück" gehabt zu haben. Ich verstehe wirklich nicht, wie solche Unterschiede zustande kommen können.
Bei den 5 Objekten (in der gleichen Stadt), die ich im Blick habe. ist es ein Schwankung von +20% -20% und +- Null alles dabei.

Und ich verstehe sehr gut warum.
Bodenrichtwert und Gebäudefläche halt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.02.2025 18:28

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.02.2025 18:49
VERDI Mitglieder haben doch die Möglichkeit dem Verhandlungs-Ergebnis nicht zu zustimmen. Trotzdem wird das immer gemacht.
… weil dafür 25% Zustimmung ausreichen. Bevor jetzt einige Schaum vorm Mund kriegen: diese 25% sind im Zusammenhang mit den anderen 75% zu sehen, die für einen erzwingungsstreik notwendig sind. Und man kann auch dagegen stimmen, wenn man Mitglied ist. Ansonsten bleibt natürlich nur die Opferrolle- aber besser als gar nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.02.2025 20:27
Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).

Ist aber eher kein Tarifverhandlungsding, sondern ein Widerspruchsding.

Erklärbar erscheint das nicht wirklich. Außer du hast vorher in besagtem Briefkasten gewohnt und seither massiv ausgebaut. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 26.02.2025 20:51

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.
Absolut richtig.
Und solange die KlammenKassen dieser Welt sich bei AGs rumtrollen die nur eine Klamme Kasse haben und zwar, weil sie schlechter Rechnen können als ander oder einfach keinen Bedarf, gibt es für diese Gemeinden auch kein Bedarf einen anderen Blickwinkel zu haben.
Im TVV scheint man es ja besser verstanden zu haben oder dort ist die Not größer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 26.02.2025 21:23
Neuer Grundsteuerbescheid gestern im Briefkasten. 1150 Euro statt bisher 150 Euro... Am Tag nach der Bundestagswahl verschickt. Wieviel Prozent muss Verdi jetzt rausholen, damit ich das wieder gut mache?

Ps: Wohne in Duisburg und meine Kollegen zahlen jetzt eher 500/600 statt 100/150 bisher (ich wohne anscheinend zu luxuriös).

Ist aber eher kein Tarifverhandlungsding, sondern ein Widerspruchsding.

Erklärbar erscheint das nicht wirklich. Außer du hast vorher in besagtem Briefkasten gewohnt und seither massiv ausgebaut. ;)

Oder irgendetwas falsch ausgefüllt, Nutzfläche angegeben (bei der Grundsteuer ist fast nur gewerbliches Nutzfläche, Keller und Co. Müssen nicht angegeben werden, Dachboden unter einer gewissen Höhe auch nicht) - das ist meistens das Problem bei so massiven Sprüngen.
Bei uns sind es ca. 50€ im Jahr mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 26.02.2025 21:26

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.

Nr, dir Verhandlung von Nordheidjer74 hat dazu geführt, das er seinen Arbeitgeber verlassen wird.  Deswegen will er die rückwirkende Erhöhung, um noch was von den Verhandlungen zu haben.

Das ist das was du nicht verstehen willst. Klar kann der größte Teil der IT gehen, nur wer macht dann die Arbeit? Verwaltungsfachangestellte? Das ist das was Klammekassen und ich hier immer meinen. Man kann gehen, das sinkende Boot verlassen oder man versucht es zu retten. Und um es zu retten, reicht keine Lösung für mich alleine aus, sondern eine die "Rettungskräfte" alarmiert und ins Boot holt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 26.02.2025 21:29
Merz will aber wohl eh jeden 10. Mitarbeiter in der Verwaltung kündigen. Da wird es in den nächsten vier Jahren auch nichts in der Digitalisierung.

https://www.golem.de/news/verwaltungsdigitalisierung-nach-der-wahl-keine-besserung-in-sicht-2502-193663-2.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 26.02.2025 21:55
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.

Hier muss ich Dir ebenfalls weitgehend zustimmen.

Das besondere am öD ist ja, dass er nicht im Wettbewerb steht und seine Dienstleistungen sich nicht an einem Markt bewähren müssen. Von daher benötigt man oft gar keine "Granaten" um die geforderten Leistungen zumindest auf dem Papier erbringen zu können (ob das dann zu Mängeln in der Qualität führt, und es dadurch ein besonders schonendes Verfahren im Umgang mit Steuergeld ist, steht auf einem anderen Blatt).

Letzlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, das gebotene Geld der geforderten Leistung gegenüberzustellen, und dann eine Entscheidung zu fällen. Ich kann (in meiner Situation) damit immer noch sehr gut leben, auch wenn ich die Entwicklung der Tabellenstauchung kritisch bewerte und überdies in einer gewerkschaftlichen Organisation der EG11+ wenig Korrekturkraft diesbezüglich sehe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.02.2025 23:08

Das ist das was du nicht verstehen willst. Klar kann der größte Teil der IT gehen, nur wer macht dann die Arbeit? Verwaltungsfachangestellte? Das ist das was Klammekassen und ich hier immer meinen. Man kann gehen, das sinkende Boot verlassen oder man versucht es zu retten. Und um es zu retten, reicht keine Lösung für mich alleine aus, sondern eine die "Rettungskräfte" alarmiert und ins Boot holt.

Also wenn Sie durch Ihren Verbleib den öd „ retten“ wollen, freut sich auf jeden Fall ihr AG. Denn das wäre eigentlich seine Aufgabe, die Sie sich zu eigen gemacht haben. Solche MA wünscht sich jeder AG.

Und ihr AG scheint eine andere Sicht der Dinge zu haben und sieht gar keine Notwendigkeit,  Rettungskräfte einzustellen. Und mal unabhängig davon, wie erfolgreich Sie beim „ Retten“ sind; gibt es für Sie eine Schmerzgrenze, wo selbst Sie gehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 27.02.2025 06:42
Merz will aber wohl eh jeden 10. Mitarbeiter in der Verwaltung kündigen. Da wird es in den nächsten vier Jahren auch nichts in der Digitalisierung.

https://www.golem.de/news/verwaltungsdigitalisierung-nach-der-wahl-keine-besserung-in-sicht-2502-193663-2.html

Da bin ich aber gespannt, auf welcher Basis das ablaufen würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 27.02.2025 06:54
Merz will aber wohl eh jeden 10. Mitarbeiter in der Verwaltung kündigen. Da wird es in den nächsten vier Jahren auch nichts in der Digitalisierung.

https://www.golem.de/news/verwaltungsdigitalisierung-nach-der-wahl-keine-besserung-in-sicht-2502-193663-2.html

Da bin ich aber gespannt, auf welcher Basis das ablaufen würde.

Das wird sozialverträglich abgebaut und passiert sowieso. Das neue Digitalministerium ist vollständig digital und KI, Cloud, <Buzzword der Woche> erledigt das mit einem Fingerschnippen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: qucksilver01 am 27.02.2025 07:28
ich verstehe das ganze "verdi tut uns allen was gutes - du musst nur beitreten" nicht mehr...!!!

bei uns im Amt wird Dienst nach Vorschrift gemacht (39 Stunden Woche) keine Minute mehr!!! Anschließend in den Nebenjob und noch ein paar EUR dazu verdienen (Steuerfrei ab dem ersten Cent). Soll doch der AG sehen wie er es hinbekommt. Dauerhaft können keine Überstunden angeordnet werden - so what?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2025 07:36
Das ist das was du nicht verstehen willst. Klar kann der größte Teil der IT gehen, nur wer macht dann die Arbeit? Verwaltungsfachangestellte? Das ist das was Klammekassen und ich hier immer meinen. Man kann gehen, das sinkende Boot verlassen oder man versucht es zu retten. Und um es zu retten, reicht keine Lösung für mich alleine aus, sondern eine die "Rettungskräfte" alarmiert und ins Boot holt.
Du rettest aber nicht das Boot in dem bleibst und verzweifelt die Löcher stopfst.
Wenn der Kapitän nicht verstehen will, dass er nur durch ein Invest ins Personal das Boot rettet, dann muss man es dem Kapitän erklären.
Nicht dem Konstrukteur des Bootes, der schon Lenzpumpen eingebaut hat, die aber der Kapitän nicht Qualifizierten Personal versehen will.


Also in du dem AG dabei verhilfst, dass er sich seines Fehlverhaltens bewusst wird und du ihm konkret und dezidiert dieses Fehlverhalten aufzeigst, kann er lernen (das ist mein Weg gewesen).
Ansonsten muss man gehen.

Und solange ein Ag nicht mal die tariflichen Möglichkeiten auslotet, braucht es keine neuen tariflichen Möglichkeiten, denn das Problem ist dann nicht das Tarifsystem, sondern der AG und die Personen die ihn vertreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 27.02.2025 07:50

Du rettest aber nicht das Boot in dem bleibst und verzweifelt die Löcher stopfst.
Wenn der Kapitän nicht verstehen will, dass er nur durch ein Invest ins Personal das Boot rettet, dann muss man es dem Kapitän erklären.
Nicht dem Konstrukteur des Bootes, der schon Lenzpumpen eingebaut hat, die aber der Kapitän nicht Qualifizierten Personal versehen will.


Also in du dem AG dabei verhilfst, dass er sich seines Fehlverhaltens bewusst wird und du ihm konkret und dezidiert dieses Fehlverhalten aufzeigst, kann er lernen (das ist mein Weg gewesen).
Ansonsten muss man gehen.

Und solange ein Ag nicht mal die tariflichen Möglichkeiten auslotet, braucht es keine neuen tariflichen Möglichkeiten, denn das Problem ist dann nicht das Tarifsystem, sondern der AG und die Personen die ihn vertreten.

Wieso ist er dann Kapitän wenn er einfachste Zusammenhänge nicht versteht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SneakyStep am 27.02.2025 07:58
Wenn Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, sollte der Abschluss einer neuen Altersteilzeitregelung ja kein Problem sein.  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2025 08:03

Du rettest aber nicht das Boot in dem bleibst und verzweifelt die Löcher stopfst.
Wenn der Kapitän nicht verstehen will, dass er nur durch ein Invest ins Personal das Boot rettet, dann muss man es dem Kapitän erklären.
Nicht dem Konstrukteur des Bootes, der schon Lenzpumpen eingebaut hat, die aber der Kapitän nicht Qualifizierten Personal versehen will.


Also in du dem AG dabei verhilfst, dass er sich seines Fehlverhaltens bewusst wird und du ihm konkret und dezidiert dieses Fehlverhalten aufzeigst, kann er lernen (das ist mein Weg gewesen).
Ansonsten muss man gehen.

Und solange ein Ag nicht mal die tariflichen Möglichkeiten auslotet, braucht es keine neuen tariflichen Möglichkeiten, denn das Problem ist dann nicht das Tarifsystem, sondern der AG und die Personen die ihn vertreten.

Wieso ist er dann Kapitän wenn er einfachste Zusammenhänge nicht versteht?
Weil er nicht wegen seiner Fachlichkeit in der Kommune zum Kapitän wird, sondern durch Wahl.

Ich habe es andererseits so erlebt, das wenn man dem Kapitän mit sachlich vorlegen kann, welcher Schaden durch die Ablehnung einer höheren als die Mindestbezahlung und der daraus erfolgt nicht Einstellung von fachkundigen Personal entstanden ist, dann wird er es auch verstehen.
Wenn er aber angelogen wird durch personaler, die behaupten geht nicht dürfen wir tarifliche nicht und er in dieser Unwissenheit seine Entscheidungen trifft, dann kann er nichts dafür.

Bei uns wird bei der Einstellung nicht mehr über das ob man förderliche Zeiten bezahlt diskutiert, sondern nur noch wie hoch sind sie und welcher Kandidat kommt für welches Geld (also nehmen wir den mit Stufe 6 oder den billigen mit Stufe 5 obwohl der mit Stufe 6 bisserl besser erscheint)
Und warum: Weil ich es den hohen Herren begreiflich gemacht habe, was geht und was was kostet (und das nicht nur in einer Behörde)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BTSV1 am 27.02.2025 08:18
Es ist doch Geld vorhanden:

https://www.bild.de/politik/inland/neuer-bundestag-abgeordneten-diaeten-sollen-um-606-euro-steigen-67bee6f1651ced275f673442
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 27.02.2025 08:24
Es ist doch Geld vorhanden:

https://www.bild.de/politik/inland/neuer-bundestag-abgeordneten-diaeten-sollen-um-606-euro-steigen-67bee6f1651ced275f673442


Ist eine Sauerei. Allerdings ist es halt keine große Maße. Geht ja "nur" um ein paar hundert Personen. Und damit hält sich die Gesamtsumme einigermaßen in Grenzen. (Pension ausgenommen).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 27.02.2025 08:39
Es ist doch Geld vorhanden:

https://www.bild.de/politik/inland/neuer-bundestag-abgeordneten-diaeten-sollen-um-606-euro-steigen-67bee6f1651ced275f673442


Ist eine Sauerei. Allerdings ist es halt keine große Maße. Geht ja "nur" um ein paar hundert Personen. Und damit hält sich die Gesamtsumme einigermaßen in Grenzen. (Pension ausgenommen).

Vorschlag: Einfach die nominale Diätenerhöhung im Bundestag 1:1 auf alle Beschäftigten im öD übertragen. Spart ne Menge Zeit und Nerven!

... und den daraus folgenden Niedergang der heimischen Lachshappen-Industrie werden wir verschmerzen können.

Spaß!  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herbert Meyer am 27.02.2025 09:02
Es ist doch Geld vorhanden:

https://www.bild.de/politik/inland/neuer-bundestag-abgeordneten-diaeten-sollen-um-606-euro-steigen-67bee6f1651ced275f673442


Ist eine Sauerei. Allerdings ist es halt keine große Maße. Geht ja "nur" um ein paar hundert Personen. Und damit hält sich die Gesamtsumme einigermaßen in Grenzen. (Pension ausgenommen).

Naja, bei der "Besteuerung von Milliardären" geht es auch nur um 140 Personen, trotzdem konnte die Linke mit diesem Thema ihr prognostiziertes Ergebnis mit ein paar viralen Reichinnek-TikTok-Videos verdoppeln. Die Politik sollte also nicht die Kraft der Symbolik unterschätzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 27.02.2025 09:07
Es ist doch Geld vorhanden:

https://www.bild.de/politik/inland/neuer-bundestag-abgeordneten-diaeten-sollen-um-606-euro-steigen-67bee6f1651ced275f673442


Ist eine Sauerei. Allerdings ist es halt keine große Maße. Geht ja "nur" um ein paar hundert Personen. Und damit hält sich die Gesamtsumme einigermaßen in Grenzen. (Pension ausgenommen).

Naja, bei der "Besteuerung von Milliardären" geht es auch nur um 140 Personen, trotzdem konnte die Linke mit diesem Thema ihr prognostiziertes Ergebnis mit ein paar viralen Reichinnek-TikTok-Videos verdoppeln. Die Politik sollte also nicht die Kraft der Symbolik unterschätzen.

Nur dass da die Gesamtsumme schnell ordentlich anwächst, weil das eben nicht "nur" 600 € pro Person ausmachen würde  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 27.02.2025 09:12
Es ist doch Geld vorhanden:

https://www.bild.de/politik/inland/neuer-bundestag-abgeordneten-diaeten-sollen-um-606-euro-steigen-67bee6f1651ced275f673442


Ist eine Sauerei. Allerdings ist es halt keine große Maße. Geht ja "nur" um ein paar hundert Personen. Und damit hält sich die Gesamtsumme einigermaßen in Grenzen. (Pension ausgenommen).

630*606= sind ja auch "nur" 381780

Da argumentiert man nicht damit, was man stattdessen alles damit machen könnte, so Kitas bauen und so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herbert Meyer am 27.02.2025 09:14
Es ist doch Geld vorhanden:

https://www.bild.de/politik/inland/neuer-bundestag-abgeordneten-diaeten-sollen-um-606-euro-steigen-67bee6f1651ced275f673442


Ist eine Sauerei. Allerdings ist es halt keine große Maße. Geht ja "nur" um ein paar hundert Personen. Und damit hält sich die Gesamtsumme einigermaßen in Grenzen. (Pension ausgenommen).

Naja, bei der "Besteuerung von Milliardären" geht es auch nur um 140 Personen, trotzdem konnte die Linke mit diesem Thema ihr prognostiziertes Ergebnis mit ein paar viralen Reichinnek-TikTok-Videos verdoppeln. Die Politik sollte also nicht die Kraft der Symbolik unterschätzen.

Nur dass da die Gesamtsumme schnell ordentlich anwächst, weil das eben nicht "nur" 600 € pro Person ausmachen würde  ;)

Ja, zumindest wenn die Linke zuvor eine weitere ihrer politischen Ideen wiederbelebt und den Strafbestand der Republikflucht einführt. Denn ansonsten sind Milliardäre sozial wahrscheinlich recht mobil und sagen einfach bey bey.

Aber um nicht den Zorn der Moderation zu ernten, nachfolgend die Relation zum TVöD: Die Politik sollte bei der aufgeheizten Stimmung schon reflektiert überlegen, wofür Geld da ist und wofür nicht. Eines der wenigen Gemeinschaftsprojekte, auf das sich die potenziellen Koalitionen einigen können, lautet ja "Investitionen in die Infrastruktur" - und da sind die Tarifverhandlungen der 1. Baustein, um da wirklich Willen zu beweisen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 27.02.2025 09:25
Ja, zumindest wenn die Linke zuvor eine weitere ihrer politischen Ideen wiederbelebt und den Strafbestand der Republikflucht einführt. Denn ansonsten sind Milliardäre sozial wahrscheinlich recht mobil und sagen einfach bey bey.

Für die Wegzugbesteuerung brauchte es nicht einmal die Linke. Gilt ab 500.000€ in einem ETF oder Fond seit 2025.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 27.02.2025 09:26

Nur dass da die Gesamtsumme schnell ordentlich anwächst, weil das eben nicht "nur" 600 € pro Person ausmachen würde  ;)

Ich denke eher 0 €, da sie nicht mehr in Kamen sondern in Cayman sesshaft sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 10:25

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.

Dann werden in allen Behörden immer 20 -1.500 Mitarbeiter nicht als Granate angesehen und 0 als Granate.
Daher leider nur belangloses Zeug, was du redest.

Ist aber bei fast jedem Beitrag von dir so  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 10:29

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.
Absolut richtig.
Und solange die KlammenKassen dieser Welt sich bei AGs rumtrollen die nur eine Klamme Kasse haben und zwar, weil sie schlechter Rechnen können als ander oder einfach keinen Bedarf, gibt es für diese Gemeinden auch kein Bedarf einen anderen Blickwinkel zu haben.
Im TVV scheint man es ja besser verstanden zu haben oder dort ist die Not größer.

Noch einmal. es gibt die VKA bzw. die KAV, die zurechtweisen.

Das gibt es bei Land und Bund nicht. Aber das willst du auch einfach nicht verstehen.
Ich kenne wirklich gute Leute, es bekommt niemand eine AT Gruppierung oder mal eben eine Höhere Eingruppierung (die es ja eigentlich auch nicht geben darf, weil die übertragenen Tätigkeiten maßgeblich sind).

Man hat ja nun hier oft genug vernommen, dass dies bei Kommunen nicht läuft (haben ja nun alle aus dem VKA Bereich hier bestätigt). Bei Bund und Land geht halt mehr, kein Wunder, wenn man auf den Geldern sitzt für Leistungen, die auf Kommunen übertragen werden  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 10:34

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.

Nr, dir Verhandlung von Nordheidjer74 hat dazu geführt, das er seinen Arbeitgeber verlassen wird.  Deswegen will er die rückwirkende Erhöhung, um noch was von den Verhandlungen zu haben.

Das ist das was du nicht verstehen willst. Klar kann der größte Teil der IT gehen, nur wer macht dann die Arbeit? Verwaltungsfachangestellte? Das ist das was Klammekassen und ich hier immer meinen. Man kann gehen, das sinkende Boot verlassen oder man versucht es zu retten. Und um es zu retten, reicht keine Lösung für mich alleine aus, sondern eine die "Rettungskräfte" alarmiert und ins Boot holt.

Es ist fast sinnlos dagegen an zu reden. Die Leute, die behaupten, dass das geht, arbeiten alle beim Bund oder beim Land. Und das ist kein Zufall.

Es gibt theoretische Konstukte von der VKA, ja. Aber nichtsdestotrotz werden die Arbeitgeber angehalten, möglichst nichts zu tun.
Beispiel alleine hierfür ist der Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung. Den zahlen Bund und Land einfach übertariflich, die VKA räumt die Möglichkeit offiziell ein, es wird aber in den Kommunen nicht gewärht, weil immer mit sparsamen Haushalten argumentiert wird.

Nicht besetzte Stellen entlasten den Haushalt ja; und wenn die Dinge dann auf dem Markt eingekauft werden müssen und wesentlich teurer sind, ist es auch egal, weil es zum Glück nicht unter Personalaufwendungen fällt. Krank, aber leider Realität.

Ansonsten würden die massiven Steuerverschwendungen für sinnlose Projekte auch mal viel mehr in den Fokus rücken, aber nein, es geht immer nur um das Personal, das zu teuer ist und nichts kosten darf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 10:39
Merz will aber wohl eh jeden 10. Mitarbeiter in der Verwaltung kündigen. Da wird es in den nächsten vier Jahren auch nichts in der Digitalisierung.

https://www.golem.de/news/verwaltungsdigitalisierung-nach-der-wahl-keine-besserung-in-sicht-2502-193663-2.html

Man gut, dass die alten Minister noch vorgesorgt haben und in der Probezeit verbeamtet haben, Beförderungen über mehrere Besoldungsgruppen durchgeführt haben.

Ich sag ja, beim Bund und bei den Ländern ist das alles egal, da werden die Gelder so rausgeknallt. Hauptsache man leitet es nicht an die Kommunen weiter.

Einige Bundesministerien sind aber auch überbesetzt, was man an so manchen sinnlosen Gesetzen sehen kann.

Gekündigt wird aber auch sicherlich nicht, wenn dann nur nicht nachbesetzt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 10:46
Es ist doch Geld vorhanden:

https://www.bild.de/politik/inland/neuer-bundestag-abgeordneten-diaeten-sollen-um-606-euro-steigen-67bee6f1651ced275f673442


Ist eine Sauerei. Allerdings ist es halt keine große Maße. Geht ja "nur" um ein paar hundert Personen. Und damit hält sich die Gesamtsumme einigermaßen in Grenzen. (Pension ausgenommen).

Naja, bei der "Besteuerung von Milliardären" geht es auch nur um 140 Personen, trotzdem konnte die Linke mit diesem Thema ihr prognostiziertes Ergebnis mit ein paar viralen Reichinnek-TikTok-Videos verdoppeln. Die Politik sollte also nicht die Kraft der Symbolik unterschätzen.

Nur dass da die Gesamtsumme schnell ordentlich anwächst, weil das eben nicht "nur" 600 € pro Person ausmachen würde  ;)

Ja, zumindest wenn die Linke zuvor eine weitere ihrer politischen Ideen wiederbelebt und den Strafbestand der Republikflucht einführt. Denn ansonsten sind Milliardäre sozial wahrscheinlich recht mobil und sagen einfach bey bey.

Aber um nicht den Zorn der Moderation zu ernten, nachfolgend die Relation zum TVöD: Die Politik sollte bei der aufgeheizten Stimmung schon reflektiert überlegen, wofür Geld da ist und wofür nicht. Eines der wenigen Gemeinschaftsprojekte, auf das sich die potenziellen Koalitionen einigen können, lautet ja "Investitionen in die Infrastruktur" - und da sind die Tarifverhandlungen der 1. Baustein, um da wirklich Willen zu beweisen.

Jap, definitiv. Zumal nach den letzten Wahlergebnissen wäre es sinnvoll, wenn der öffentliche Dienst funktionieren würde...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 10:57
Also vom Land Niedersachsen haben ich beispielsweise gefunden, dass es eine Anweisung gibt, dass der Arbeitgeberzuschuss pauschal gezahlt wird.

Das gilt dann aber für alle Behörden (Innenministerium, Finanzministerium, NLStBV etc.). Es geht halt um ganz andere Größen. Das Land Niedersachsen sagt dann "Jo passt schon. Geben wir unseren Leuten. Bezahlen wir halt die Kommunen nochmal schlechter."

Es wird halt bis nach unten durchgereicht.... und da die Kommunen die letzten sind....

Wenn es nach MoinMoin und daseinsvorsorge geht, kündigen wir nun aber alle und wechseln in die Wirtschaft oder zu Bund oder Land.
Dann gibt es schön "Rambozambo" vor Ort in den Kommunen  :). Jedes Rathaus einfach zu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 27.02.2025 10:57

Noch einmal. es gibt die VKA bzw. die KAV, die zurechtweisen.

Das gibt es bei Land und Bund nicht. Aber das willst du auch einfach nicht verstehen.
Ich kenne wirklich gute Leute, es bekommt niemand eine AT Gruppierung oder mal eben eine Höhere Eingruppierung (die es ja eigentlich auch nicht geben darf, weil die übertragenen Tätigkeiten maßgeblich sind).
...

Ja, aber diese Situation ist Dir doch bekannt. Es geht nicht darum, ob Leute gut sind, sondern ob ein Arbeitgeber der Meinung ist, dass der so besetzte Arbeitsplatz von herausragender Bedeutung ist und eben nicht auch durch eine mittelmäßige Kraft besetzt werden könnte. Wäre dem so, dann würde man sich auch gegen VKA/KAV auflehnen.

Hier bist Du mit Deiner Eigenverantwortung(! - Denk mal an Deine gelbe Lieblingspartei ;)) gefordert. Verdi wird Dir nicht helfen, also musst Du Deine Ansprüche selbst geltend machen. Verbleibt das ohne Erfolg, musst Du aber auch die Konsequenz daraus ziehen und gehen.

Ich kritisiere ja auch sehr gerne die geringe Beachtung der höheren EG in den Tarifverhandlungen. Das ist aber eine eher systemische Beleuchtung, weil ich davon ausgehe, dass der öD dann wirklich eines Tages durch Abwanderung von Leistungsträgern verblödet. Innerhalb dieses "Spiels" liegt die Entscheidung für oder gegen einen Verbleib im öD aber immer beim Einzelnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 27.02.2025 11:04
Wenn es nach MoinMoin und daseinsvorsorge geht, kündigen wir nun aber alle und wechseln in die Wirtschaft oder zu Bund oder Land.
Dann gibt es schön "Rambozambo" vor Ort in den Kommunen  :). Jedes Rathaus einfach zu.

Wo ist das Problem dabei?

Dann wird man die Gehälter eben in dieser Not erhöhen. Es liegt an Dir, zu bleiben und zu hoffen, oder in die pW zu wechseln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Nordheidjer74 am 27.02.2025 11:14

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.

Nr, dir Verhandlung von Nordheidjer74 hat dazu geführt, das er seinen Arbeitgeber verlassen wird.  Deswegen will er die rückwirkende Erhöhung, um noch was von den Verhandlungen zu haben.

Das ist das was du nicht verstehen willst. Klar kann der größte Teil der IT gehen, nur wer macht dann die Arbeit? Verwaltungsfachangestellte? Das ist das was Klammekassen und ich hier immer meinen. Man kann gehen, das sinkende Boot verlassen oder man versucht es zu retten. Und um es zu retten, reicht keine Lösung für mich alleine aus, sondern eine die "Rettungskräfte" alarmiert und ins Boot holt.

Es ist fast sinnlos dagegen an zu reden. Die Leute, die behaupten, dass das geht, arbeiten alle beim Bund oder beim Land. Und das ist kein Zufall.

Es gibt theoretische Konstukte von der VKA, ja. Aber nichtsdestotrotz werden die Arbeitgeber angehalten, möglichst nichts zu tun.
Beispiel alleine hierfür ist der Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung. Den zahlen Bund und Land einfach übertariflich, die VKA räumt die Möglichkeit offiziell ein, es wird aber in den Kommunen nicht gewärht, weil immer mit sparsamen Haushalten argumentiert wird.

Nicht besetzte Stellen entlasten den Haushalt ja; und wenn die Dinge dann auf dem Markt eingekauft werden müssen und wesentlich teurer sind, ist es auch egal, weil es zum Glück nicht unter Personalaufwendungen fällt. Krank, aber leider Realität.

Ansonsten würden die massiven Steuerverschwendungen für sinnlose Projekte auch mal viel mehr in den Fokus rücken, aber nein, es geht immer nur um das Personal, das zu teuer ist und nichts kosten darf

da aufbauend auf meinen Beitrag eine gewisse Diskussion entstand. Bin als Ing. bei einer Kommune und verlasse den öD nun wieder Richtung Planungsbüro. Mit dem bekanntgeben des Wechsels kam mein aktueller AG noch mit dem Versuch "evtl. mögliche Zulagen" und Aufgabenumstrukturierung mich zu überzeugen. Hauptgrund ist nicht mall zwingend nur das Geld, vielmehr dass ich fast nur noch verwalte, wenig praxisbezogen plane und baue(n lasse).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 11:32

Noch einmal. es gibt die VKA bzw. die KAV, die zurechtweisen.

Das gibt es bei Land und Bund nicht. Aber das willst du auch einfach nicht verstehen.
Ich kenne wirklich gute Leute, es bekommt niemand eine AT Gruppierung oder mal eben eine Höhere Eingruppierung (die es ja eigentlich auch nicht geben darf, weil die übertragenen Tätigkeiten maßgeblich sind).
...

Ja, aber diese Situation ist Dir doch bekannt. Es geht nicht darum, ob Leute gut sind, sondern ob ein Arbeitgeber der Meinung ist, dass der so besetzte Arbeitsplatz von herausragender Bedeutung ist und eben nicht auch durch eine mittelmäßige Kraft besetzt werden könnte. Wäre dem so, dann würde man sich auch gegen VKA/KAV auflehnen.

Hier bist Du mit Deiner Eigenverantwortung(! - Denk mal an Deine gelbe Lieblingspartei ;)) gefordert. Verdi wird Dir nicht helfen, also musst Du Deine Ansprüche selbst geltend machen. Verbleibt das ohne Erfolg, musst Du aber auch die Konsequenz daraus ziehen und gehen.

Ich kritisiere ja auch sehr gerne die geringe Beachtung der höheren EG in den Tarifverhandlungen. Das ist aber eine eher systemische Beleuchtung, weil ich davon ausgehe, dass der öD dann wirklich eines Tages durch Abwanderung von Leistungsträgern verblödet. Innerhalb dieses "Spiels" liegt die Entscheidung für oder gegen einen Verbleib im öD aber immer beim Einzelnen.

Ja, das ist durchaus richtig. Ich glaube auch nicht an Riesenerfolge von verdi.

Mir geht es eher darum, dass MoinMoin in einer Tour behauptet, dass man tausende Zulagen und Höhergruppierungen bekommen kann. Ich stelle nur richtig, dass das eben auf kommunaler Ebene nicht ohne Weiteres geht.
Hier sind auch schon viele abgewandert, was auch bedauert wurde, da gute Leistungen gebracht wurden: Aber es hieß dann von Landratebene "Da sind uns leider die Hände gebunden durch den KAV, da können wir nicht mehr zahlen."

Das haben hier doch auch nahezu alle, die im kommunalen Bereich tätig sind, dargestellt.

Gleichermaßen haben viele, die bei Bund und Land arbeiten illustriert, dass es nicht so problemhaft ist, Zulagen zu bekommen oder Stufensprünge zu machen.

Daher finde ich es schwierig, wenn Leute, die beim Bund und Land arbeiten, den Leuten in den Kommunen erzählen, was die easy rausholen können dort.

Dafür sind die Kommunen viel zu unterschiedlich.

Beim Innenministerium Niedersachsen ist dein Arbeitgeber das Land Niedersachsen, beim Finanzministerium auch das Land Niedersachsen etc. etc.
Bei der Stadt Braunschweig ist es die Stadt Braunschweig, bei der Region Hannover die Region Hannover.... zig verschiedene.
Daher weiß ich ohnehin nicht, wie diese pauschalen Behauptungen für den kommunalen Bereich aufgestellt werden können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 11:34
Wenn es nach MoinMoin und daseinsvorsorge geht, kündigen wir nun aber alle und wechseln in die Wirtschaft oder zu Bund oder Land.
Dann gibt es schön "Rambozambo" vor Ort in den Kommunen  :). Jedes Rathaus einfach zu.

Wo ist das Problem dabei?

Dann wird man die Gehälter eben in dieser Not erhöhen. Es liegt an Dir, zu bleiben und zu hoffen, oder in die pW zu wechseln.

Das weiß ich doch, habe ich auch schon mehrfach gesagt.

Mal sehen, was die Zukunft bringen wird. Mit meinem Studium stehen mir zumindest extrem viele Bereiche zur Auswahl  :).

Die Aufgaben und die Kollegen halten mich momentan aber noch, da Aufgaben Spaß machen und die Abteilung gut ist.
Sind ja auch Faktoren, die einfließen bei einer Betrachtung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 11:37

Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)

Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE

Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.

Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.

Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
Was Sie nicht verstehen wollen, dass  Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.

Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.

Nr, dir Verhandlung von Nordheidjer74 hat dazu geführt, das er seinen Arbeitgeber verlassen wird.  Deswegen will er die rückwirkende Erhöhung, um noch was von den Verhandlungen zu haben.

Das ist das was du nicht verstehen willst. Klar kann der größte Teil der IT gehen, nur wer macht dann die Arbeit? Verwaltungsfachangestellte? Das ist das was Klammekassen und ich hier immer meinen. Man kann gehen, das sinkende Boot verlassen oder man versucht es zu retten. Und um es zu retten, reicht keine Lösung für mich alleine aus, sondern eine die "Rettungskräfte" alarmiert und ins Boot holt.

Es ist fast sinnlos dagegen an zu reden. Die Leute, die behaupten, dass das geht, arbeiten alle beim Bund oder beim Land. Und das ist kein Zufall.

Es gibt theoretische Konstukte von der VKA, ja. Aber nichtsdestotrotz werden die Arbeitgeber angehalten, möglichst nichts zu tun.
Beispiel alleine hierfür ist der Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung. Den zahlen Bund und Land einfach übertariflich, die VKA räumt die Möglichkeit offiziell ein, es wird aber in den Kommunen nicht gewärht, weil immer mit sparsamen Haushalten argumentiert wird.

Nicht besetzte Stellen entlasten den Haushalt ja; und wenn die Dinge dann auf dem Markt eingekauft werden müssen und wesentlich teurer sind, ist es auch egal, weil es zum Glück nicht unter Personalaufwendungen fällt. Krank, aber leider Realität.

Ansonsten würden die massiven Steuerverschwendungen für sinnlose Projekte auch mal viel mehr in den Fokus rücken, aber nein, es geht immer nur um das Personal, das zu teuer ist und nichts kosten darf

da aufbauend auf meinen Beitrag eine gewisse Diskussion entstand. Bin als Ing. bei einer Kommune und verlasse den öD nun wieder Richtung Planungsbüro. Mit dem bekanntgeben des Wechsels kam mein aktueller AG noch mit dem Versuch "evtl. mögliche Zulagen" und Aufgabenumstrukturierung mich zu überzeugen. Hauptgrund ist nicht mall zwingend nur das Geld, vielmehr dass ich fast nur noch verwalte, wenig praxisbezogen plane und baue(n lasse).

Ah okay, danke für den Hinweis  ;).
Bei Ingenieuren leider keine Seltenheit.... bei uns auch ein großes Problem. Auch häufig mit dem Aspekt, dass es zu wenig praxisbezogen ist (neben dem Gehalt).

Wegen der langen Kündigungsfrist erhälst du dann aber noch ein paar Monate das TVöD-Gehalt. Nun hab ich es verstanden  ;).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 27.02.2025 12:16
Daher finde ich es schwierig, wenn Leute, die beim Bund und Land arbeiten, den Leuten in den Kommunen erzählen, was die easy rausholen können dort.

Ich habe MoinMoin nicht so verstanden, dass es easy wäre, besondere Konditionen herauszuholen.

Es kommt auch beim Land immer auf die konkrete Position im konkreten Haus an. Bei uns gibt es erst seit kurzem Fachkräftezulagen, die aber eng kontingentiert und befristet sind, und auch nicht besonders hoch ausfallen. Im höheren Bereich gibt's dann auch AT, weil die E-Tabelle ja ein Ende hat und es bei uns bis zur B7 geht.

Auf der anderen Seite gibt es z.B. in der Kommune meiner Frau (mit ~20k Einwohnern) auch 2 AT-Kräfte. Es geht also schon, wenn man denn will.

Für Verbesserungen der Möglichkeiten muss man aber in den zweistelligen EG schon selbst kämpfen, weil -wie bekannt- verdi da nicht hilft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 27.02.2025 12:23

Wenn es nach MoinMoin und daseinsvorsorge geht, kündigen wir nun aber alle und wechseln in die Wirtschaft oder zu Bund oder Land. Dann gibt es schön "Rambozambo" vor Ort in den Kommunen  :). Jedes Rathaus einfach zu.
Also -So schwer von Kapee ist normalerweise nur die vka- jetzt auch noch Sie. Es geht nicht darum, einfach zu kündigen, sondern eine Abwägung vorzunehmen: bin ich der Meinung, dass meine Leistung an einem Arbeitsplatz in der pw besser bezahlt würde und die Weichen Faktoren etwa gleich sind?

Diese Frage beantworten regelmäßig mE mindestens 90% mit Nein - wenn auch aus verschiedenen Gründen und verbleiben im öd. Dass es in einzelnen Bereichen Problematiken gibt zb IT, ist ja offensichtlich. Aber wenn weder die Gewerkschaften noch die vka Sie im Blick haben , Sie aber den ÖD retten wollen und deshalb verbleiben:

Dann sollten Sie und Gleichgesinnte sich endlich aufraffen und eine eigene Interessensvertretung gründen wie Cockpit oder Marburger Bund. Wenn Ihnen das zu anstrengend ist, bleibt leider nur die Opferrolle.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SamFisher am 27.02.2025 12:32
Daher finde ich es schwierig, wenn Leute, die beim Bund und Land arbeiten, den Leuten in den Kommunen erzählen, was die easy rausholen können dort.

Es ist auch beim Bund nicht einheitlich. In meiner Ministeriumszeit musst ich erfahren, dass Höhergruppierungen verschenkt worden sind. Gute Beurteilung reichte. Aber nur genau bis der TB das Ende der fiktiven Beamtenlaufbahn erreicht hatte. Dann war für ihn auch das Ende erreicht und mehr war aus Prinzip nicht zu machen. Die Zulagen waren zu dem Zeitpunkt bei den Leistungsträgern auch oft schon ausgereicht und helfen natürlich auch nur wenig, wenn die Tätigkeit selbst nicht auslastet.

In den nachgelagerten Behörden dagegen war der Stellenkegel deutlich enger und auch das Geld für Zulagen saß nicht so locker. Jede Behörde verwaltet ihre Mittel selbst und Zulagen müssen aus den normalen Titeln erwirtschaftet werden.

Dass der Bund nur ein AG ist, kann da sogar Nachteil sein, weil z.B. die Fachkräftezulage nicht bei Wechsel innerhalb des Bundes neu gezahlt werden darf (nur übernommen, wenn man sie vorher schon hatte).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 12:46
Daher finde ich es schwierig, wenn Leute, die beim Bund und Land arbeiten, den Leuten in den Kommunen erzählen, was die easy rausholen können dort.

Ich habe MoinMoin nicht so verstanden, dass es easy wäre, besondere Konditionen herauszuholen.

Es kommt auch beim Land immer auf die konkrete Position im konkreten Haus an. Bei uns gibt es erst seit kurzem Fachkräftezulagen, die aber eng kontingentiert und befristet sind, und auch nicht besonders hoch ausfallen. Im höheren Bereich gibt's dann auch AT, weil die E-Tabelle ja ein Ende hat und es bei uns bis zur B7 geht.

Auf der anderen Seite gibt es z.B. in der Kommune meiner Frau (mit ~20k Einwohnern) auch 2 AT-Kräfte. Es geht also schon, wenn man denn will.

Für Verbesserungen der Möglichkeiten muss man aber in den zweistelligen EG schon selbst kämpfen, weil -wie bekannt- verdi da nicht hilft.

Naja es wird immer gesagt "man macht drauf aufmerksam, was für Kosten entstehen, wenn man geht (als Fachkraft natürlich), und dann wird sich das oft anders überlegt."

Kann ich hier halt nicht bestätigen - und auch von anderen Bekannten und Freunden, die in anderen Behörden arbeiten, weiß ich, dass mit Zulagen u. ä. nicht gearbeitet wird.
Es werden dann lieber die Leute ziehen gelassen.

Daher ist die Frage, warum höhere Sachkosten nicht so problematisch sind, höhere Personalaufgaben aber immer extrem schlimm sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 27.02.2025 12:52

Daher ist die Frage, warum höhere Sachkosten nicht so problematisch sind, höhere Personalaufgaben aber immer extrem schlimm sind.

Politisch lassen sich Sachkosten besser verkaufen, zumal sie jedesmal als Einmalkosten dargestellt werden, während der zusätzliche Mitarbeiter den Haushalt auf Jahre bis Jahrzehnte belastet.

Dass das nur unter einem sehr engen Blickwinkel der Wahrheit auch nur nahe kommt und ein guter Mitarbeiter auf Jahrzehnte Geld einsparen kann, dürfte den meisten hier klar sein.

Da wird dann für 5 Mio ein neues System gekauft, aber die 150k jährlich für die notwendigen Technikerstellen werden gespart. Am besten dann noch den Support extern vergeben für noch höhere Mehrkosten, aber Hauptsache kein Personal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 27.02.2025 14:33
Hab was Schönes als Argumentationsgrundlage für Sockel-/Mindest-/Festbeträge gefunden:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/immobilien-krise-mietbelastung-trifft-aermere-haushalte-besonders-stark-a-c1b715fa-1d69-4e3d-a4ea-627b0a77253f?sara_ref=re-xx-cp-sh

Es bleibt spannend ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 15:25

Daher ist die Frage, warum höhere Sachkosten nicht so problematisch sind, höhere Personalaufgaben aber immer extrem schlimm sind.

Politisch lassen sich Sachkosten besser verkaufen, zumal sie jedesmal als Einmalkosten dargestellt werden, während der zusätzliche Mitarbeiter den Haushalt auf Jahre bis Jahrzehnte belastet.

Dass das nur unter einem sehr engen Blickwinkel der Wahrheit auch nur nahe kommt und ein guter Mitarbeiter auf Jahrzehnte Geld einsparen kann, dürfte den meisten hier klar sein.

Da wird dann für 5 Mio ein neues System gekauft, aber die 150k jährlich für die notwendigen Technikerstellen werden gespart. Am besten dann noch den Support extern vergeben für noch höhere Mehrkosten, aber Hauptsache kein Personal.

Ja, so ist es.
Und normalerweise müsste man das der Politik so auch verkaufen können; aber vielleicht ist es auch einfach nicht gewollt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 27.02.2025 15:26
Hab was Schönes als Argumentationsgrundlage für Sockel-/Mindest-/Festbeträge gefunden:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/immobilien-krise-mietbelastung-trifft-aermere-haushalte-besonders-stark-a-c1b715fa-1d69-4e3d-a4ea-627b0a77253f?sara_ref=re-xx-cp-sh

Es bleibt spannend ;)

Vielleicht kann man ja Möglichkeiten schaffen, dass der TVöD Mitarbeiter im Rathaus oder Kreishaus schlafen kann - würde einiges an Kosten bei diesen Mitarbeitern schonmal einsparen  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 27.02.2025 15:37
Hab was Schönes als Argumentationsgrundlage für Sockel-/Mindest-/Festbeträge gefunden:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/immobilien-krise-mietbelastung-trifft-aermere-haushalte-besonders-stark-a-c1b715fa-1d69-4e3d-a4ea-627b0a77253f?sara_ref=re-xx-cp-sh

Es bleibt spannend ;)

Vielleicht kann man ja Möglichkeiten schaffen, dass der TVöD Mitarbeiter im Rathaus oder Kreishaus schlafen kann - würde einiges an Kosten bei diesen Mitarbeitern schonmal einsparen  :P

Das sind die Chancen der Digitalisierung: Aus Aktenschränken werden Schrankbetten! ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 27.02.2025 16:25
Ihr tippt hier auf Arbeitszeit immer noch alles voll, obwohl auch in der 2. Runde kein Ergebnis vor lag und die nächste Runde erst in zwei Wochen startet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: TVÖD angelehnt am 27.02.2025 17:18
Das hier manche Schreiber immer genau wissen wer wann arbeitet und Pause macht oder Urlaub hat... Spannend  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2025 19:29
Noch einmal. es gibt die VKA bzw. die KAV, die zurechtweisen.
Wo ist die gesetzliche Grundlage, dass tarifliche Möglichkeiten nicht angewendet werden dürfen?
Wo ist die gesetzliche Grundlage, dass eine Gemeinde in der VKA / KAV sein muss?
Wieso stört es einen Gemeinde, wenn sie nachweislich wirtschaftliche klug gehandelt hat, wenn da die VKA oder KAV einen zurecht weist.


Zitat
Das gibt es bei Land und Bund nicht. Aber das willst du auch einfach nicht verstehen.
Autsch!
Die haben haben die Rechnungshöfe, die auch schon mal die die Länder wegen der Anwendung von Zulagen zurechtgewiesen hat, also erzähle doch nichts, dass es da einen Unterschied gibt.

Komme mal aus deiner Kommunalen Opferrolle raus und höre auf den Blödsinn zu verteilen, wir in der Kommune können das nicht, ihr aber dürft das nach beleben (und dann zeigst du gleichzeitig auf die TV-V die plötzliche dann in eurem Tarif alles dürfen.i




Zitat
Ich kenne wirklich gute Leute, es bekommt niemand eine AT Gruppierung oder mal eben eine Höhere Eingruppierung (die es ja eigentlich auch nicht geben darf, weil die übertragenen Tätigkeiten maßgeblich sind).
Und sie bleiben und dann war es uU die richtige Entscheidung nicht mehr zu bezahlen.
Oder sie gehen und dann erzeugen sie doch keinen messbaren Schaden dadurch.

Zitat
Man hat ja nun hier oft genug vernommen, dass dies bei Kommunen nicht läuft (haben ja nun alle aus dem VKA Bereich hier bestätigt). Bei Bund und Land geht halt mehr, kein Wunder, wenn man auf den Geldern sitzt für Leistungen, die auf Kommunen übertragen werden  ;)
Nein, es liegt überwiegend daran, dass beim Bund und Länder es mehr gute / besser Führungskräfte / Personaler gibt, die die Eier in der Hose haben, das richtige zu tun.
Und / Oder den Verstand und die Rechenfähigkeiten es auch noch zu begründen, so dass es eben kein rausgeschmissenes Geld ist.

Wach doch endlich mal auf und erkenne, dass es an der Unfähigkeit deines AGs liegt und nicht an externen Gründen. Und da du Teil deines AGs bist, liegt es womöglich auch an dir, da du deinen Ag nicht befähigst aufzuwachen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2025 19:33
Es gibt theoretische Konstukte von der VKA, ja. Aber nichtsdestotrotz werden die Arbeitgeber angehalten, möglichst nichts zu tun.
Beispiel alleine hierfür ist der Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung. Den zahlen Bund und Land einfach übertariflich, die VKA räumt die Möglichkeit offiziell ein, es wird aber in den Kommunen nicht gewärht, weil immer mit sparsamen Haushalten argumentiert wird.
BULLSHIT
Zitat
Nicht besetzte Stellen entlasten den Haushalt ja; und wenn die Dinge dann auf dem Markt eingekauft werden müssen und wesentlich teurer sind, ist es auch egal, weil es zum Glück nicht unter Personalaufwendungen fällt. Krank, aber leider Realität.
Korrekt und da man nicht entsprechende Berichte an die VKa VAk Aufsichtsstellen Presse schickt, klappt das.
Also wer ist Schuld: Der AN der das Bemerkt und grollt ohne zu handeln!
Also DU!
Klar, man braucht Eier sprachliches Geschick, politisches Gespür und Ausdauer.
Ich brauchte einmal 3 Jahre einmal 4 Jahre, bis ich die Personalereier in der Spiegeleierpfanne hatte und solchen Betrug an den Haushalt nachweisen konnte.


Zitat
Ansonsten würden die massiven Steuerverschwendungen für sinnlose Projekte auch mal viel mehr in den Fokus rücken, aber nein, es geht immer nur um das Personal, das zu teuer ist und nichts kosten darf
Sinnlose Projekte finden auch mit Beamten und Angestellten statt, dass ist nicht der Hebel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2025 19:38
Also vom Land Niedersachsen haben ich beispielsweise gefunden, dass es eine Anweisung gibt, dass der Arbeitgeberzuschuss pauschal gezahlt wird.
Nice:
a) Seit wann gibt es in NI Entgeltumwandlung, bzw. von welcher Redest du?
b) und Quelle für diese Anweisung.
Zitat
Wenn es nach MoinMoin und daseinsvorsorge geht, kündigen wir nun aber alle und wechseln in die Wirtschaft oder zu Bund oder Land.
Dann gibt es schön "Rambozambo" vor Ort in den Kommunen  :). Jedes Rathaus einfach zu.
Nein, ich sage: Laber hier nicht jammerich rum, sondern tritt deinen AG gezielt und mit einer langfristigen Strategie auf die Füße, wenn du wirklich was bewegen willst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2025 19:43

Daher ist die Frage, warum höhere Sachkosten nicht so problematisch sind, höhere Personalaufgaben aber immer extrem schlimm sind.

Politisch lassen sich Sachkosten besser verkaufen, zumal sie jedesmal als Einmalkosten dargestellt werden, während der zusätzliche Mitarbeiter den Haushalt auf Jahre bis Jahrzehnte belastet.

Dass das nur unter einem sehr engen Blickwinkel der Wahrheit auch nur nahe kommt und ein guter Mitarbeiter auf Jahrzehnte Geld einsparen kann, dürfte den meisten hier klar sein.

Da wird dann für 5 Mio ein neues System gekauft, aber die 150k jährlich für die notwendigen Technikerstellen werden gespart. Am besten dann noch den Support extern vergeben für noch höhere Mehrkosten, aber Hauptsache kein Personal.
Nun ich Berichte Jährlich über solche "vergehen ans Geld" und es wirkt langsam aber stetig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2025 19:44
Ihr tippt hier auf Arbeitszeit immer noch alles voll, obwohl auch in der 2. Runde kein Ergebnis vor lag und die nächste Runde erst in zwei Wochen startet?
Ich tippe nie während meiner Arbeitszeit
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 27.02.2025 23:47
Ihr tippt hier auf Arbeitszeit immer noch alles voll, obwohl auch in der 2. Runde kein Ergebnis vor lag und die nächste Runde erst in zwei Wochen startet?
Ich tippe nie während meiner Arbeitszeit

Also ich tippe sehr viel während meiner Arbeitszeit. Nur halt nicht hier ;)

Nun ich Berichte Jährlich über solche "vergehen ans Geld" und es wirkt langsam aber stetig.

Dann kann man dir nur weiterhin viel Erfolg und viele Nachahmer wünschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 28.02.2025 00:18
Und mal unabhängig davon, wie erfolgreich Sie beim „ Retten“ sind; gibt es für Sie eine Schmerzgrenze, wo selbst Sie gehen?

Klar! Aber bis dahin Versuche ich mich an der" langfristigen Strategie" sowieso daran meinen Kollegen langsam beizubringen, den Laden nicht durch Mehrarbeit am laufen zu halten.

Und währenddessen meckere ich wieder über Verdi, vielleicht tragen die kleineren Mitglieder das ja Mal in die oberen Etagen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 28.02.2025 06:59

Vielleicht kann man ja Möglichkeiten schaffen, dass der TVöD Mitarbeiter im Rathaus oder Kreishaus schlafen kann - würde einiges an Kosten bei diesen Mitarbeitern schonmal einsparen  :P

So ein kuschliges Schlafzimmer mit gemütlichem Sofa ist im Zimmer direkt neben meinem Büro. Mit großem Schild "frei/besetzt" für die Türklinke wie im Hotel. Keine Ahnung seit wann. Kein Zeitlitimit ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 28.02.2025 08:38
Nun ich Berichte Jährlich über solche "vergehen ans Geld" und es wirkt langsam aber stetig.

Dann kann man dir nur weiterhin viel Erfolg und viele Nachahmer wünschen.
Ich habe ihn ja inzwischen. Und rede hier mir den Mund fusselig, damit andere kapieren, dass man was bewegen kann, wenn man es langfristig und geschickt und beharrlich angeht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 08:41
Hab was Schönes als Argumentationsgrundlage für Sockel-/Mindest-/Festbeträge gefunden:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/immobilien-krise-mietbelastung-trifft-aermere-haushalte-besonders-stark-a-c1b715fa-1d69-4e3d-a4ea-627b0a77253f?sara_ref=re-xx-cp-sh

Es bleibt spannend ;)

Vielleicht kann man ja Möglichkeiten schaffen, dass der TVöD Mitarbeiter im Rathaus oder Kreishaus schlafen kann - würde einiges an Kosten bei diesen Mitarbeitern schonmal einsparen  :P

Das sind die Chancen der Digitalisierung: Aus Aktenschränken werden Schrankbetten! ;)

Guter Ansatz.
Das schafft Attraktivität. Neben dem "guten" Gehalt kann man direkt die Miete sparen. Ist ja quasi eine weitere Erhöhung  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 08:47
Noch einmal. es gibt die VKA bzw. die KAV, die zurechtweisen.
Wo ist die gesetzliche Grundlage, dass tarifliche Möglichkeiten nicht angewendet werden dürfen?
Wo ist die gesetzliche Grundlage, dass eine Gemeinde in der VKA / KAV sein muss?
Wieso stört es einen Gemeinde, wenn sie nachweislich wirtschaftliche klug gehandelt hat, wenn da die VKA oder KAV einen zurecht weist.


Zitat
Das gibt es bei Land und Bund nicht. Aber das willst du auch einfach nicht verstehen.
Autsch!
Die haben haben die Rechnungshöfe, die auch schon mal die die Länder wegen der Anwendung von Zulagen zurechtgewiesen hat, also erzähle doch nichts, dass es da einen Unterschied gibt.

Komme mal aus deiner Kommunalen Opferrolle raus und höre auf den Blödsinn zu verteilen, wir in der Kommune können das nicht, ihr aber dürft das nach beleben (und dann zeigst du gleichzeitig auf die TV-V die plötzliche dann in eurem Tarif alles dürfen.i




Zitat
Ich kenne wirklich gute Leute, es bekommt niemand eine AT Gruppierung oder mal eben eine Höhere Eingruppierung (die es ja eigentlich auch nicht geben darf, weil die übertragenen Tätigkeiten maßgeblich sind).
Und sie bleiben und dann war es uU die richtige Entscheidung nicht mehr zu bezahlen.
Oder sie gehen und dann erzeugen sie doch keinen messbaren Schaden dadurch.

Zitat
Man hat ja nun hier oft genug vernommen, dass dies bei Kommunen nicht läuft (haben ja nun alle aus dem VKA Bereich hier bestätigt). Bei Bund und Land geht halt mehr, kein Wunder, wenn man auf den Geldern sitzt für Leistungen, die auf Kommunen übertragen werden  ;)
Nein, es liegt überwiegend daran, dass beim Bund und Länder es mehr gute / besser Führungskräfte / Personaler gibt, die die Eier in der Hose haben, das richtige zu tun.
Und / Oder den Verstand und die Rechenfähigkeiten es auch noch zu begründen, so dass es eben kein rausgeschmissenes Geld ist.

Wach doch endlich mal auf und erkenne, dass es an der Unfähigkeit deines AGs liegt und nicht an externen Gründen. Und da du Teil deines AGs bist, liegt es womöglich auch an dir, da du deinen Ag nicht befähigst aufzuwachen.

Zumindest der Teil mit den unterfinanzierten Kommunen ist keine Erfindung meinerseits oder eine Drängung in die Opferrolle.
Das kannst du in mehreren Quellen nachlesen. Es wird übertragen, aber nicht gezahlt.

Und jeder, der wenigstens über eine Grundlage an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verfügt, weiß, dass bei besserer finanzieller Ausstattung auch mehr gezahlt werden kann (und in Summe müsste diese für die seit Jahren immer mehr übertragenen Aufgaben von Bund und Ländern zweifelsfrei besser sein).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 08:50
Es gibt theoretische Konstukte von der VKA, ja. Aber nichtsdestotrotz werden die Arbeitgeber angehalten, möglichst nichts zu tun.
Beispiel alleine hierfür ist der Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung. Den zahlen Bund und Land einfach übertariflich, die VKA räumt die Möglichkeit offiziell ein, es wird aber in den Kommunen nicht gewärht, weil immer mit sparsamen Haushalten argumentiert wird.
BULLSHIT
Zitat
Nicht besetzte Stellen entlasten den Haushalt ja; und wenn die Dinge dann auf dem Markt eingekauft werden müssen und wesentlich teurer sind, ist es auch egal, weil es zum Glück nicht unter Personalaufwendungen fällt. Krank, aber leider Realität.
Korrekt und da man nicht entsprechende Berichte an die VKa VAk Aufsichtsstellen Presse schickt, klappt das.
Also wer ist Schuld: Der AN der das Bemerkt und grollt ohne zu handeln!
Also DU!
Klar, man braucht Eier sprachliches Geschick, politisches Gespür und Ausdauer.
Ich brauchte einmal 3 Jahre einmal 4 Jahre, bis ich die Personalereier in der Spiegeleierpfanne hatte und solchen Betrug an den Haushalt nachweisen konnte.


Zitat
Ansonsten würden die massiven Steuerverschwendungen für sinnlose Projekte auch mal viel mehr in den Fokus rücken, aber nein, es geht immer nur um das Personal, das zu teuer ist und nichts kosten darf
Sinnlose Projekte finden auch mit Beamten und Angestellten statt, dass ist nicht der Hebel.

Wie willst du einen Schaden nachweisen, so lange du noch dort bist? Oder bist du im Anschluss wieder eingestellt worden?

Du kannst ja sagen, dass du als Ingenieur gehen kannst und dann die Fremdfirma genommen wird, die 3 Mal so teuer ist. Aber wie willst du (ohne dass diese mal genutzt wird) nachweisen, dass die nicht vielleicht 3 mal so schnell und gut arbeitet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 28.02.2025 08:54
Das hier manche Schreiber immer genau wissen wer wann arbeitet und Pause macht oder Urlaub hat... Spannend  ;D

Einige wiederkehrende Kommentatoren scheinen ja ziemlich regelmäßig täglich Urlaub zu haben :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 28.02.2025 09:03
Das hier manche Schreiber immer genau wissen wer wann arbeitet und Pause macht oder Urlaub hat... Spannend  ;D

Einige wiederkehrende Kommentatoren scheinen ja ziemlich regelmäßig täglich Urlaub zu haben :D

Einige Kommentatoren haben vielleicht einen Job, in dem immer wieder Freiräume entstehen? Bei mir zumindest ist das so. Und sollte spontan eine Störung entstehen, die meine liebevolle Zuwendung verlangt, habe ich kein Problem damit, mein Schreiben hier mitten im Satz zu unterbrechen. Echt, so was gibt's in der Welt des öD ;) 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 09:05
Also vom Land Niedersachsen haben ich beispielsweise gefunden, dass es eine Anweisung gibt, dass der Arbeitgeberzuschuss pauschal gezahlt wird.
Nice:
a) Seit wann gibt es in NI Entgeltumwandlung, bzw. von welcher Redest du?
b) und Quelle für diese Anweisung.
Zitat
Wenn es nach MoinMoin und daseinsvorsorge geht, kündigen wir nun aber alle und wechseln in die Wirtschaft oder zu Bund oder Land.
Dann gibt es schön "Rambozambo" vor Ort in den Kommunen  :). Jedes Rathaus einfach zu.
Nein, ich sage: Laber hier nicht jammerich rum, sondern tritt deinen AG gezielt und mit einer langfristigen Strategie auf die Füße, wenn du wirklich was bewegen willst.

Bund:
https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2022/RdSchr_20220330.pdf?__blob=publicationFile&v=9

TDL allgemein:
https://www.rehm-verlag.de/eLine/portal/start.xav?start=%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27tvoedhd_f837264a944fe89d7abab60f828cbbc0%27%20and%20%40outline_id%3D%27%24V%24VE_TVOEDTVLHD_PRO_tvoedhd%24tvoedhd_data%27%5D

Niedersachsen explizit:
https://www.nlbv.niedersachsen.de/bezuege_versorgung/entgelt/vbl/arbeitgeberzuschuss-zur-entgeltumwandlung-nach-dem-betriebsrentenstarkungsgesetz-brsg-217929.html


VKA:
https://www.vka.de/assets/media/docs/0/VKA%20Jahresberichte/Versandversion%20VKA%20Jahresbericht%202022.pdf (Seite 42/43)

Keine Lösung, einzelne KAV dürfen es erlauben.
Wenn der KAV erlaubt, steht es dem Arbeitgeber frei , dies zu nutzen.


Und liegt woran?
Eben, weil es so viele verschiedene Arbeitgeber sind. Und es keine Einigkeit gibt.

Wenn etwas verpflichtend gezahlt wird, ist es schon besser, als wenn man extra darum kämpfen muss.

Bei Anfrage kommt jedes Mal dieser Müll mit sparsamen Umgang mit öffentlichen Geldern. "Wir sind von der VKA angewiesen, uns am sparsamen und wirtschaftlichen Umgang mit öffentlichen Mitteln zu beteiligen"
--> steht auch irgendwo im NKomVG, dass sparsam zu wirtschaften ist.



Der Staat lebt das gerade wieder perfekt vor......
CDU fragt nach NGO Finanzierung und Grüne, Linke und SPD empören sich.... was zur Hölle
Ist doch vollkommen legitim zu fragen, was mit Steuergeldern passiert; insbesondere wenn sich diese noch politisch einmischen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 09:06

Daher ist die Frage, warum höhere Sachkosten nicht so problematisch sind, höhere Personalaufgaben aber immer extrem schlimm sind.

Politisch lassen sich Sachkosten besser verkaufen, zumal sie jedesmal als Einmalkosten dargestellt werden, während der zusätzliche Mitarbeiter den Haushalt auf Jahre bis Jahrzehnte belastet.

Dass das nur unter einem sehr engen Blickwinkel der Wahrheit auch nur nahe kommt und ein guter Mitarbeiter auf Jahrzehnte Geld einsparen kann, dürfte den meisten hier klar sein.

Da wird dann für 5 Mio ein neues System gekauft, aber die 150k jährlich für die notwendigen Technikerstellen werden gespart. Am besten dann noch den Support extern vergeben für noch höhere Mehrkosten, aber Hauptsache kein Personal.
Nun ich Berichte Jährlich über solche "vergehen ans Geld" und es wirkt langsam aber stetig.

Und was genau berichtest du?
Du sollst keine Namen nennen oder so.... aber so inhaltlich grob, würde mich ja interessieren.

Und vor wem?
Trittst du bei Stephan Weil im Büro auf?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 09:08

Dann kann man dir nur weiterhin viel Erfolg und viele Nachahmer wünschen.

ja... aber was die VKA von ihren Mitarbeitern hält, sieht man ja schon jetzt während der Verhandlungen wieder.
Alleine dieser Facebook-Auftritt.

Gab zumindest genügend negative Kommentare dazu, auf die aber natürlich nicht eingegangen wurde.

Dieser super digitalisierte öffentliche Dienst.

Jetzt wo Facebook fast keine Rolle mehr spielt, meldet sich die VKA dort an  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 09:09
Ihr tippt hier auf Arbeitszeit immer noch alles voll, obwohl auch in der 2. Runde kein Ergebnis vor lag und die nächste Runde erst in zwei Wochen startet?
Ich tippe nie während meiner Arbeitszeit

Dann habt ihr wohl sehr antiquarische Arbeitsplätze  :P ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 09:11
Und mal unabhängig davon, wie erfolgreich Sie beim „ Retten“ sind; gibt es für Sie eine Schmerzgrenze, wo selbst Sie gehen?

Klar! Aber bis dahin Versuche ich mich an der" langfristigen Strategie" sowieso daran meinen Kollegen langsam beizubringen, den Laden nicht durch Mehrarbeit am laufen zu halten.

Und währenddessen meckere ich wieder über Verdi, vielleicht tragen die kleineren Mitglieder das ja Mal in die oberen Etagen

So ähnlich verfahre ich momentan auch noch.
Wir gehen auch langsam aber sicher immer mehr zum "Dienst nach Vorschrift" über

Überstunden werden einem ohnehin nicht gedankt; dann dauern die Dinge nun mal länger...
habe das 3 Jahre so gemacht, aber gedankt wurde es nie und nun kam plötzlich warum bestimmte Dinge "so lange" dauern....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 09:12

Vielleicht kann man ja Möglichkeiten schaffen, dass der TVöD Mitarbeiter im Rathaus oder Kreishaus schlafen kann - würde einiges an Kosten bei diesen Mitarbeitern schonmal einsparen  :P

So ein kuschliges Schlafzimmer mit gemütlichem Sofa ist im Zimmer direkt neben meinem Büro. Mit großem Schild "frei/besetzt" für die Türklinke wie im Hotel. Keine Ahnung seit wann. Kein Zeitlitimit ...

Na, da habt ihr ja einen sehr wohlwollenden Arbeitgeber  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 09:15
Das hier manche Schreiber immer genau wissen wer wann arbeitet und Pause macht oder Urlaub hat... Spannend  ;D

Einige wiederkehrende Kommentatoren scheinen ja ziemlich regelmäßig täglich Urlaub zu haben :D

Einige Kommentatoren haben vielleicht einen Job, in dem immer wieder Freiräume entstehen? Bei mir zumindest ist das so. Und sollte spontan eine Störung entstehen, die meine liebevolle Zuwendung verlangt, habe ich kein Problem damit, mein Schreiben hier mitten im Satz zu unterbrechen. Echt, so was gibt's in der Welt des öD ;) 8)

So ähnlich ist es....

Oder 10 Minuten zwischen 2 Meetings sind, da kann man ohnehin nichts beginnen. Andere gehen dann zum Schnacken ins Nebenbüro.

Und die, die sich hier beschweren, gehen dafür wahrscheinlich 4 Mal am Tag für 30 Minuten zum Kollegen zum Schnacken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 28.02.2025 09:51
Und schon wieder etwas Stimmung:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/inflation-tarifeinkommen-uebertrafen-preissteigerungen-2024-deutlich-a-655fa469-59ee-4fce-b8c4-50b4e124eb2d?sara_ref=re-xx-cp-sh

Es ist wohl Zeit, etwas zurückzugeben ;) 8) ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 28.02.2025 10:15

Zumindest der Teil mit den unterfinanzierten Kommunen ist keine Erfindung meinerseits oder eine Drängung in die Opferrolle.
Das kannst du in mehreren Quellen nachlesen. Es wird übertragen, aber nicht gezahlt.
Hat das irgendwer bestritten?
Zitat
Und jeder, der wenigstens über eine Grundlage an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verfügt, weiß, dass bei besserer finanzieller Ausstattung auch mehr gezahlt werden kann (und in Summe müsste diese für die seit Jahren immer mehr übertragenen Aufgaben von Bund und Ländern zweifelsfrei besser sein).
Und jeder der mehr als nur über die Grundlagen verfügt, weiß, dass gerade wenn das Geld knapp ist, man wirtschaftlich arbeiten muss und um das zu können benötigt man Personal die ein Mehrwert produzieren.
Und zum 98mal: Wenn man kein Personal einstellt und dann die teurere Variante nehmen muss:
Dienstleistungen einkaufen, dann hat man noch weniger finanziellen Spielraum.

Aber wenn da niemand ist, der das den Verantwortlichen vorrechnend, dann merken sie es halt nicht oder glauben den Lügen, dass sie kein Personal bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 28.02.2025 10:22
Wie willst du einen Schaden nachweisen, so lange du noch dort bist? Oder bist du im Anschluss wieder eingestellt worden?
Tja, du hast offensichtlich nur ein kleines Blickfeld und siehst nur dich.
Ich habe da ein größeres und ich habe die Vorgehensweise schon oft hier beschrieben.
Konkrete Aufgabe/Projekt analysieren/definieren, Personal nicht bekommen, weil man nicht genügend zahlt, obwohl man könnte. Projekt/Aufgabe bleibt liegen/fährt gegen die Wand. Schaden nach 1-2 Jahren beziffern und gegenrechnen zu den "eingesparten Personalkosten". Berichten, dass das alles vermeidbar gewesen wäre hätte man die Arbeitskraft genommen.
Fertig.
Zitat
Du kannst ja sagen, dass du als Ingenieur gehen kannst und dann die Fremdfirma genommen wird, die 3 Mal so teuer ist. Aber wie willst du (ohne dass diese mal genutzt wird) nachweisen, dass die nicht vielleicht 3 mal so schnell und gut arbeitet?
Also ich kann mich erinnern, dass hier irgendwann mal was von einer Asyssachberarbeiterin geschirebn wurde, die überlastet war und krank und deswegen das verkürzte Verfahren nicht mehr zur Anwendung kam in der Kommunen:
Da kann man den Schaden doch schnell ausrechnen.

Oder Kosten für externe Dienstleister aufstellen und gegen rechnen wieviel es mit eigenen (besser als normal) bezahlten Kräften gekostet hätte.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 28.02.2025 10:24
Das hier manche Schreiber immer genau wissen wer wann arbeitet und Pause macht oder Urlaub hat... Spannend  ;D

Einige wiederkehrende Kommentatoren scheinen ja ziemlich regelmäßig täglich Urlaub zu haben :D
Oder arbeiten halt täglich nicht nur von 9-17 Uhr, sondern 40h verteilt auf 24/7
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 28.02.2025 10:33
Keine Lösung, einzelne KAV dürfen es erlauben.
Wenn der KAV erlaubt, steht es dem Arbeitgeber frei , dies zu nutzen.


Und liegt woran?
Eben, weil es so viele verschiedene Arbeitgeber sind. Und es keine Einigkeit gibt.
Also ist es so wie ich schon gesagt habe:
Wenn der AG mit der KAV nicht zufrieden ist, dann stellt er sich halt außerhalb der KAV auf und macht sein Ding.
Hatten/Haben wir bei den Ländern doch auch:
Hessen ist raus, Berlin war es zwischenzeitlich.

ERGO: Wenn dein AG was drauf hätte und wollen würde, dann könnte er.

Also dein Argument er kann nicht, läuft also fehl.
Und zeigt das Versagen des AGS bei der Anwendung der tariflichen Möglichkeiten und er kommt damit durch, weil selbst so einer wie du sich und den AG als Opfer von äußeren Gegebenheiten darstellt und nicht die Ärmel hochkrempelt und es anders macht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 28.02.2025 10:37

Der Staat lebt das gerade wieder perfekt vor......
CDU fragt nach NGO Finanzierung und Grüne, Linke und SPD empören sich.... was zur Hölle
Ist doch vollkommen legitim zu fragen, was mit Steuergeldern passiert; insbesondere wenn sich diese noch politisch einmischen....

Naja sich mit "Omas gegen Rechts" anlegen, weil man die Demonstrationen nicht gut fand... ist halt auch ein bisschen beleidigte Leberwurst spielen.

Mal abgesehen davon, dass die CDU stetig in Korruptionsskandalen auftritt - ein bisschen "wild" dann bei anderen aufräumen zu wollen, aber selber nicht ganz sauber zu sein. Wobei sie es gerne zeigen dürfen, sich gebessert zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 28.02.2025 10:41
Und liegt woran?
Eben, weil es so viele verschiedene Arbeitgeber sind. Und es keine Einigkeit gibt.

Wenn etwas verpflichtend gezahlt wird, ist es schon besser, als wenn man extra darum kämpfen muss.
Korrekt und bei allen dreien Bund/Land/Kommune wurde es gleichermaßen freigestellt zu zahlen, weil man sich mit der Gewerkschaft nicht einigen konnte.
Also die Arbeitgeber aus dem VKA sind da nicht anders aufgestellt als die aus der TdL, und so hattest du es missverständlich dargestellt, dass die einen dürften, die anderen nicht.
Nein, die einen machen es, die anderen nicht, so ist die Sachlage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 28.02.2025 10:49
Und was genau berichtest du?
Du sollst keine Namen nennen oder so.... aber so inhaltlich grob, würde mich ja interessieren.
Das unser Dienstleister (den wir nehmen müssen! und der auch AöR ist) das vielfache als der normale Markt kostet z.B.
Jeweils konkret ausgerechnet an unterschiedlichen Fallbeispielen mit entsprechenden alternativ Preisen.

Das extern dazu geholtes Personal X Euro gekostet hat für Projekt Z und wir jemanden für Y Euro hätten es amchen lassen können, wenn wir im die Y bezahlt hätten.
Und das Y 60% von X ist.


Das ein extern vergebene IT Produkt x Mio gekostet hat und y Jahre gebraucht hat und wir mit 500T Personalkosten ein vergleichbares Produkt geschaffen haben, was mit weiteren 500T das Produkt, welche jährlich 1 Mio kostet ablösen könnte und der jährliche Support ca. bei 300T liegen würde.

Zitat
Und vor wem?
Trittst du bei Stephan Weil im Büro auf?
Mein Chef berichtet den Ministerien.
Nein, bei Weil war ich noch nicht, aber ich habe durchhaus schon vor einigen Ministern gesprochen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 28.02.2025 10:50
Ihr tippt hier auf Arbeitszeit immer noch alles voll, obwohl auch in der 2. Runde kein Ergebnis vor lag und die nächste Runde erst in zwei Wochen startet?
Ich tippe nie während meiner Arbeitszeit

Dann habt ihr wohl sehr antiquarische Arbeitsplätze  :P ;)
und Arbeitsverständnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 28.02.2025 11:25
Und schon wieder etwas Stimmung:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/inflation-tarifeinkommen-uebertrafen-preissteigerungen-2024-deutlich-a-655fa469-59ee-4fce-b8c4-50b4e124eb2d?sara_ref=re-xx-cp-sh

Es ist wohl Zeit, etwas zurückzugeben ;) 8) ;D

Wer denkt, dass der sozialistische Spiegel auf der Seite der Arbeitnehmer steht, hat linksgerichtete Berichterstattung noch nicht begriffen. Da geht jede Tariferhöhung mit der Diffamierung der reichen Säcke...äh Arbeitnehmer...einher. Sozialismus eben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 28.02.2025 12:28
Und schon wieder etwas Stimmung:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/inflation-tarifeinkommen-uebertrafen-preissteigerungen-2024-deutlich-a-655fa469-59ee-4fce-b8c4-50b4e124eb2d?sara_ref=re-xx-cp-sh

Es ist wohl Zeit, etwas zurückzugeben ;) 8) ;D

Wer denkt, dass der sozialistische Spiegel auf der Seite der Arbeitnehmer steht, hat linksgerichtete Berichterstattung noch nicht begriffen. Da geht jede Tariferhöhung mit der Diffamierung der reichen Säcke...äh Arbeitnehmer...einher. Sozialismus eben.

Bei dem Kommentar würde ich ja wieder Fragen, ob das morgentliche Müsli mit Alpina Weiß gegessen wird :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 28.02.2025 12:30
Die Wahrheit ist, dass wir spätestens seit dem Ukraine-Krieg alle ärmer geworden sind.
Zusätzliche Forderungen nach eine Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro sind einfach ein zusätzliches "Krebsgeschwür".
Das geht gar nicht, vor allem hat das auch die Politik nicht zu entscheiden.

Friseur kostet dann 50 Euro für Männer, der Bäckerei-Besuch ist dann purer Luxus und Lebensmittel werden dann auch noch teurer wie sie jetzt schon sind.

Daher sage ich weiterhin, es müssen mindestens 2,5 % rückwirkend her und 2026 noch einmal 2,5 % und das ist ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 28.02.2025 12:59
https://www.merkur.de/politik/verguetung-fuer-abgeordnete-diaeten-koennten-um-fuenf-prozent-wachsen-zr-93597524.html

Also dann sollte der öD ja auch mindestens die 5 % bekommen  >:(

immerhin würde ein linker darauf verzichten. Die anderen denken ja nicht mal dran.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Maggus am 28.02.2025 13:06
Die Wahrheit ist, dass wir spätestens seit dem Ukraine-Krieg alle ärmer geworden sind.
Zusätzliche Forderungen nach eine Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro sind einfach ein zusätzliches "Krebsgeschwür".
Das geht gar nicht, vor allem hat das auch die Politik nicht zu entscheiden.

Friseur kostet dann 50 Euro für Männer, der Bäckerei-Besuch ist dann purer Luxus und Lebensmittel werden dann auch noch teurer wie sie jetzt schon sind.

Daher sage ich weiterhin, es müssen mindestens 2,5 % rückwirkend her und 2026 noch einmal 2,5 % und das ist ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Und warum forderst DU denn eine Erhöhung und diese möglichst sogar rückwirkend?
DU verdienst doch schon lange deutlich über Mindestlohn, sogar deutlich über 15 € pro Stunde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 18:32

Der Staat lebt das gerade wieder perfekt vor......
CDU fragt nach NGO Finanzierung und Grüne, Linke und SPD empören sich.... was zur Hölle
Ist doch vollkommen legitim zu fragen, was mit Steuergeldern passiert; insbesondere wenn sich diese noch politisch einmischen....

Naja sich mit "Omas gegen Rechts" anlegen, weil man die Demonstrationen nicht gut fand... ist halt auch ein bisschen beleidigte Leberwurst spielen.

Mal abgesehen davon, dass die CDU stetig in Korruptionsskandalen auftritt - ein bisschen "wild" dann bei anderen aufräumen zu wollen, aber selber nicht ganz sauber zu sein. Wobei sie es gerne zeigen dürfen, sich gebessert zu haben.

Die Linken, Grünen und SPD haben auch stets Transparenz gefordert.
Und wenn jetzt eine Partei um Transparenz bittet, wird sich empört.

Eigentlich wäre ja, gerade wenn der CDU das vorgeworfen wird, der richtige Weg: "Na klar, sehr gerne geben wir die Infos raus, da wir Transparenz fordern, zeigen wir auch Transparenz. Vorzuwerfen haben wir uns ohnehin nichts, da keine "merkwürdigen" Finanzierungen gelaufen sind."

Im Sinne der Steuerzahler müsste sowas halt viel öfter gemacht werden....
Da in diesem Land viel zu viele Steuergelder zum Fenster herausgeworfen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 19:05
Und schon wieder etwas Stimmung:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/inflation-tarifeinkommen-uebertrafen-preissteigerungen-2024-deutlich-a-655fa469-59ee-4fce-b8c4-50b4e124eb2d?sara_ref=re-xx-cp-sh

Es ist wohl Zeit, etwas zurückzugeben ;) 8) ;D

Erstmals seit 2020 sagt ja aber schon aus, dass 2020, 2021, 2022 und 2023 Reallohnverlust.
Nach einmaligem Übertreffen ist da nichts ausgeglichen, der Stand von 2019 ist nicht wiederhergestellt
Außerdem - wie sie ja selbst sagen - wurde die Inflationsprämie miteingerechnet. Das hat sich ja ohnehin erledigt.

Im Schnitt 2024 2,2 % Preissteigerungen okay.
Jan und Feb 2025 2,3 % --> kann die VKA ja direkt schonmal drauf hingewiesen werden, dass die Inflation schon wieder höher als letztes Jahr ist  :-X

https://www.spiegel.de/wirtschaft/inflation-tarifeinkommen-uebertrafen-preissteigerungen-2024-deutlich-a-655fa469-59ee-4fce-b8c4-50b4e124eb2d?sara_ref=re-xx-cp-sh

oder eine subjektive Schilderung  :P:
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/rekord-bei-realloehnen-spueren-sie-den-anstieg-67bf6763db8ffd75202a01eb



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 19:07
https://bremen.verdi.de/themen/tarifrunde-oed-2025/++co++2078f47a-f5b6-11ef-8bc5-bb89ae645c4f

Sogar verdi verweist auf den schönen Facebook Beitrag  ;D

und schmückt den schön aus
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 19:09

Zumindest der Teil mit den unterfinanzierten Kommunen ist keine Erfindung meinerseits oder eine Drängung in die Opferrolle.
Das kannst du in mehreren Quellen nachlesen. Es wird übertragen, aber nicht gezahlt.
Hat das irgendwer bestritten?
Zitat
Und jeder, der wenigstens über eine Grundlage an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verfügt, weiß, dass bei besserer finanzieller Ausstattung auch mehr gezahlt werden kann (und in Summe müsste diese für die seit Jahren immer mehr übertragenen Aufgaben von Bund und Ländern zweifelsfrei besser sein).
Und jeder der mehr als nur über die Grundlagen verfügt, weiß, dass gerade wenn das Geld knapp ist, man wirtschaftlich arbeiten muss und um das zu können benötigt man Personal die ein Mehrwert produzieren.
Und zum 98mal: Wenn man kein Personal einstellt und dann die teurere Variante nehmen muss:
Dienstleistungen einkaufen, dann hat man noch weniger finanziellen Spielraum.

Aber wenn da niemand ist, der das den Verantwortlichen vorrechnend, dann merken sie es halt nicht oder glauben den Lügen, dass sie kein Personal bekommen.

Das ist ja das Perverse in den Personalabteilungen und Führungsebenen in der Politik:

Fremdeinkaufen = keine Personalaufwendungen in der GUV bzw. Erfolgsrechnung und der Finanzrechnung.
Sieht halt gut aus  :D. Sachaufwendungen sind halt natürlich nicht vermeidbar (gewesen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 19:11
Wie willst du einen Schaden nachweisen, so lange du noch dort bist? Oder bist du im Anschluss wieder eingestellt worden?
Tja, du hast offensichtlich nur ein kleines Blickfeld und siehst nur dich.
Ich habe da ein größeres und ich habe die Vorgehensweise schon oft hier beschrieben.
Konkrete Aufgabe/Projekt analysieren/definieren, Personal nicht bekommen, weil man nicht genügend zahlt, obwohl man könnte. Projekt/Aufgabe bleibt liegen/fährt gegen die Wand. Schaden nach 1-2 Jahren beziffern und gegenrechnen zu den "eingesparten Personalkosten". Berichten, dass das alles vermeidbar gewesen wäre hätte man die Arbeitskraft genommen.
Fertig.
Zitat
Du kannst ja sagen, dass du als Ingenieur gehen kannst und dann die Fremdfirma genommen wird, die 3 Mal so teuer ist. Aber wie willst du (ohne dass diese mal genutzt wird) nachweisen, dass die nicht vielleicht 3 mal so schnell und gut arbeitet?
Also ich kann mich erinnern, dass hier irgendwann mal was von einer Asyssachberarbeiterin geschirebn wurde, die überlastet war und krank und deswegen das verkürzte Verfahren nicht mehr zur Anwendung kam in der Kommunen:
Da kann man den Schaden doch schnell ausrechnen.

Oder Kosten für externe Dienstleister aufstellen und gegen rechnen wieviel es mit eigenen (besser als normal) bezahlten Kräften gekostet hätte.

Okay, das sind mögliche Ansatzpunkte  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 19:13
Und was genau berichtest du?
Du sollst keine Namen nennen oder so.... aber so inhaltlich grob, würde mich ja interessieren.
Das unser Dienstleister (den wir nehmen müssen! und der auch AöR ist) das vielfache als der normale Markt kostet z.B.
Jeweils konkret ausgerechnet an unterschiedlichen Fallbeispielen mit entsprechenden alternativ Preisen.

Das extern dazu geholtes Personal X Euro gekostet hat für Projekt Z und wir jemanden für Y Euro hätten es amchen lassen können, wenn wir im die Y bezahlt hätten.
Und das Y 60% von X ist.


Das ein extern vergebene IT Produkt x Mio gekostet hat und y Jahre gebraucht hat und wir mit 500T Personalkosten ein vergleichbares Produkt geschaffen haben, was mit weiteren 500T das Produkt, welche jährlich 1 Mio kostet ablösen könnte und der jährliche Support ca. bei 300T liegen würde.

Zitat
Und vor wem?
Trittst du bei Stephan Weil im Büro auf?
Mein Chef berichtet den Ministerien.
Nein, bei Weil war ich noch nicht, aber ich habe durchhaus schon vor einigen Ministern gesprochen.

Dann sollte man das mal so angehen.

Ja mit diesem Bezug von einigen Firmen ist ohnehin so eine Sache für sich...
Vergaben laufen auch nicht immer richtig und ziehen daher auch öfter mehr Geld vom Konto als notwendig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 28.02.2025 19:15
Die Wahrheit ist, dass wir spätestens seit dem Ukraine-Krieg alle ärmer geworden sind.
Zusätzliche Forderungen nach eine Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro sind einfach ein zusätzliches "Krebsgeschwür".
Das geht gar nicht, vor allem hat das auch die Politik nicht zu entscheiden.

Friseur kostet dann 50 Euro für Männer, der Bäckerei-Besuch ist dann purer Luxus und Lebensmittel werden dann auch noch teurer wie sie jetzt schon sind.

Daher sage ich weiterhin, es müssen mindestens 2,5 % rückwirkend her und 2026 noch einmal 2,5 % und das ist ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Habe mich auch gefragt, was der Friseur und der Bäcker dann wohl kosten.
Und die Bäcker haben seit 2020 schon massiv angezogen, es ist ja fast jetzt schon Luxus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xap am 01.03.2025 06:15
Die verdienen jetzt schon mehr als Mindestlohn, deine Sorgen sind also unbegründet. Es sei denn du gehst zu Ali in den Barbershop, da wirds mangels Steuerehrlichkeit natürlich billiger. Beides sind übrigens anerkannte Handwerksberufe, weshalb diese für euch zum Mindestlohn schuften sollten, erschließt sich mir nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herbert Meyer am 01.03.2025 14:04
Die verdienen jetzt schon mehr als Mindestlohn, deine Sorgen sind also unbegründet. Es sei denn du gehst zu Ali in den Barbershop, da wirds mangels Steuerehrlichkeit natürlich billiger. Beides sind übrigens anerkannte Handwerksberufe, weshalb diese für euch zum Mindestlohn schuften sollten, erschließt sich mir nicht.

Gibt es eigentlich statistisches Material darüber, wie viele Arbeitsverhältnisse zum aktuellen Mindestlohn überhaupt bestehen? Der angebliche gesellschaftsweite Fachkräftemangel, der auch die Einwanderung aus Staaten mit sehr niedrigen Bildungsniveau erfordere, sollte ja eigentlich dazu führen, dass derzeit niemand zum Mindestlohn arbeiten gehen muss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 01.03.2025 15:16
Die verdienen jetzt schon mehr als Mindestlohn, deine Sorgen sind also unbegründet. Es sei denn du gehst zu Ali in den Barbershop, da wirds mangels Steuerehrlichkeit natürlich billiger. Beides sind übrigens anerkannte Handwerksberufe, weshalb diese für euch zum Mindestlohn schuften sollten, erschließt sich mir nicht.

Gibt es eigentlich statistisches Material darüber, wie viele Arbeitsverhältnisse zum aktuellen Mindestlohn überhaupt bestehen? Der angebliche gesellschaftsweite Fachkräftemangel, der auch die Einwanderung aus Staaten mit sehr niedrigen Bildungsniveau erfordere, sollte ja eigentlich dazu führen, dass derzeit niemand zum Mindestlohn arbeiten gehen muss.

Nicht topaktuell, aber laut DGB haben 5,8 Millionen Arbeitnehmer von der Erhöhung auf 12€ am 01.10.2022 profitiert. Ich hätte Zweifel, dass diese Zahl sich maßgeblich geändert hat.
https://www.dgb.de/service/ratgeber/mindestlohn/#:~:text=Der%20allgemeine%20gesetzliche%20Mindestlohn%20gilt,f%C3%BCr%20Minijobs%20bei%20556%20Euro.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xap am 01.03.2025 15:55
Die Zahl hat erstmal wenig Aussagekraft, da diese auch ungelernte Kräfte und Mini Jobber beinhaltet. Aber im Grunde ist es trotzdem traurig, dass überhaupt so viele Arbeitsverhältnisse darunter fallen. Gute Bäcker und Friseure (Bsp von oben) sind übrigens rar. Und da zahle ich persönlich auch gerne mehr für das Produkt / Dienstleistung anstatt in Futterneid zu verfallen. Mich würden ja mal die EG derjenigen interessieren die hier entsprechend argumentieren. Wenn’s angeblich so knapp mit dem Geld ist, sind es vermutlich jene, die ohnehin teilweise überflüssig und im öD überbezahlt sind (zumindest wenn sie in der Kernverwaltung tätig sind). Die können froh sein, dass es hier keinen Musk gibt bei dem Populismus den sie streuen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 01.03.2025 16:50
Ich wollte nur diese Frage beantworten:

Gibt es eigentlich statistisches Material darüber, wie viele Arbeitsverhältnisse zum aktuellen Mindestlohn überhaupt bestehen?

Und bei der Frage hat meine Antwort genug Aussagekraft. Außerdem wird im Link noch etwas mehr ausdifferenziert. So sind es 3 Mio. Mini-Jobber von den 5,8 Mio. genannten Arbeitsverhältnissen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 01.03.2025 17:11
Gute Bäcker und Friseure (Bsp von oben) sind übrigens rar. Und da zahle ich persönlich auch gerne mehr für das Produkt / Dienstleistung anstatt in Futterneid zu verfallen. Mich würden ja mal die EG derjenigen interessieren die hier entsprechend argumentieren. Wenn’s angeblich so knapp mit dem Geld ist, sind es vermutlich jene, die ohnehin teilweise überflüssig und im öD überbezahlt sind (zumindest wenn sie in der Kernverwaltung tätig sind). Die können froh sein, dass es hier keinen Musk gibt bei dem Populismus den sie streuen.

Und zum Rest: Ich argumentiere auch gerne so, aber mir geht es um Lohnabstand. Ich bin examinierter Krankenpfleger in P7, Stufe 3, also durchaus ein gefragter Job. Ich habe im Grundgehalt ein Stundenlohn von ca. 20,83€/h. Da kommt mir ein Mindestlohn von 15€ schon zu nah ran und dort wird keine vergleichbare Verantwortung getragen.

Ich vergleiche es gerne mit dem Pizzafahrer, weil ich das früher gemacht habe. Der kommt in einer mittelgroßen Stadt bei Domino's nochmal ca. 2€ Trinkgeld/h (war mein Durchschnitt damals) dazu, netto. Es wären dann also 15€ brutto/h + 2€ netto/h. Finde ich persönlich nicht fair im Vergleich zu meiner Anstellung und Ausbildung.

Das ist zwar ein gewisses "nach unten treten", das kann ich gerne zugeben, aber was soll ich tun, wenn ich keinen großen eigenen Einfluss auf mein Gehalt im TVöD habe?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 01.03.2025 19:03
Da kommt mir ein Mindestlohn von 15€ schon zu nah ran und dort wird keine vergleichbare Verantwortung getragen.

Also reiner Neid. Hinweis: Du kannst dir kein Brötchen mehr leisten, wenn der Mindestlohn 2€ niedriger wäre...

Zitat
Finde ich persönlich nicht fair im Vergleich zu meiner Anstellung und Ausbildung.

Noch mehr Neid. Oder, warum wirst du nicht wieder Pizza-Auslieferer, wenn du dort doch so viel besser fährst?

Zitat
Das ist zwar ein gewisses "nach unten treten", das kann ich gerne zugeben, aber was soll ich tun, wenn ich keinen großen eigenen Einfluss auf mein Gehalt im TVöD habe?

Vielleicht sinnvolle Argumente auspacken, warum deine Tätigkeit besser bezahlt werden sollte? Z.B., damit der Job attraktiver wird, weil mehr Pflegekräfte benötigt werden.

Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 01.03.2025 19:15
Da kommt mir ein Mindestlohn von 15€ schon zu nah ran und dort wird keine vergleichbare Verantwortung getragen.

Also reiner Neid. Hinweis: Du kannst dir kein Brötchen mehr leisten, wenn der Mindestlohn 2€ niedriger wäre...

Zitat
Finde ich persönlich nicht fair im Vergleich zu meiner Anstellung und Ausbildung.

Noch mehr Neid. Oder, warum wirst du nicht wieder Pizza-Auslieferer, wenn du dort doch so viel besser fährst?

Zitat
Das ist zwar ein gewisses "nach unten treten", das kann ich gerne zugeben, aber was soll ich tun, wenn ich keinen großen eigenen Einfluss auf mein Gehalt im TVöD habe?

Vielleicht sinnvolle Argumente auspacken, warum deine Tätigkeit besser bezahlt werden sollte? Z.B., damit der Job attraktiver wird, weil mehr Pflegekräfte benötigt werden.

Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)

Ich hab doch mehr, warum sollte es "Neid" sein? Und selbst wenn: So richtig stören tut es mich nicht.

Und Lohnabstand nach Qualifikation und Verantwortung ist doch ein sinnvolles Argument, welches hier auch ständig angebracht wird, nur eben von EG 14 zu EG 8. Wenn dir das nicht passt, ist es auch nicht mein Problem.

Und wie schon erwähnt, eine Gehaltverhandlung findet gar nicht statt. Ich werde eingruppiert. Könnte man wissen im TVöD-Forumsbereich. ::) Das wird mir so ähnlich vorgesetzt wie dem Arbeitgeber der Mindestlohn. Muss man sich dran halten.

Mich stört der geringe Abstand bei eventuellen 15€ zu meinem Stundenlohn und eine Mindestlohnsteigerung von über 17% erschließt sich mir in dem Zusammenhang nicht, während mein Tabellenentgelt nach AG-Willen nur um geringe Prozente steigt. Interessanterweise beides mit SPD-Einfluss...., also die Idee vom 15€-Mindestlohn und Innenministerin Faeser und Verhandlungsführerin Welge bei der aktuellen Tarifrunde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Masterofdesaster am 02.03.2025 00:43
Also ich kann das total nachvollziehen! Wenn sich Ausbildung und Verantwortung nicht mehr lohnen, geht der Leistungsgrundsatz verloren und damit die Motivation den Bach runter. Und damit stirbt die freie Marktwirtschaft und wir landen im Sozialismus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 02.03.2025 02:02
Du kannst nachvollziehen, dass man in erster Linie will, dass der Nachbar, dem man es missgönnt, sich nicht das Brötchen leisten kann, anstatt, dass man irgendein sinnvolles Argument anbringt, warum man selbst mehr erhalten sollte?!

Spannend…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 02.03.2025 08:30
Du kannst nachvollziehen, dass man in erster Linie will, dass der Nachbar, dem man es missgönnt, sich nicht das Brötchen leisten kann, anstatt, dass man irgendein sinnvolles Argument anbringt, warum man selbst mehr erhalten sollte?!

Spannend…

Ich finde deine Lesekompetenz doch etwas schlecht.

"Warum sollte man selbst mehr erhalten?" ist deine Frage. Die Antwort lautet "Qualifikation und Verantwortung", die wurde auch genannt. Dann kommst du mit "Du kriegst das, was du dem AG wert bist, in der Gehaltsverhandlung" worauf ich antworte, dass "keine Gehaltsverhandlung stattfinden, ich werde nach Tarif eingruppiert".

Ich finde, es wäre eher mal an der Zeit von dir ein sinnvolles Argument zu hören, weshalb der Mindestlohnverdiener sich teure Brötchen vom Bäcker leisten können soll, wenn es doch günstige Discounter-Alternativen gibt (um mal bei deinem schwachen Bäcker-Bild zu bleiben)? Und warum nicht-gleichwertige Verantwortungen und Qualifikationen dennoch zu sehr ähnlichen Lohn führen sollen?

Und weil ich das gerade nochmal lese:

Vielleicht hast du noch nicht wahrgenommen, dass es bei Gehaltsverhandlungen nicht um "gefühlte Gerechtigkeit" geht, sondern um eine knallharte Rechnung, wie viel deine Tätigkeit deinem Arbeitgeber und dir wert ist. Entweder, ihr werdet euch einig. Dann ist alles gut. Oder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber, der deinen Vorstellungen weiter entgegen kommt. (Oder du wirst arbeitslos.)

Dies trifft dann absolut doch auch auf den Mindestlohnverdiener von 12 oder weniger €uro zu, nicht wahr? Noch weniger sinnvolle Argumente von deiner Seite.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 02.03.2025 08:43
Du kannst nachvollziehen, dass man in erster Linie will, dass der Nachbar, dem man es missgönnt, sich nicht das Brötchen leisten kann, anstatt, dass man irgendein sinnvolles Argument anbringt, warum man selbst mehr erhalten sollte?!

Spannend…

Selbst bei den Beamten wird verstanden, das ein Einheitsgehalt unfair wäre, den man muss "ihm nach seinem Dienstrang, nach der mit seinem Amt verbundenen Verantwortung " bezahlen.

Ganz einfach Gehalt richtet sich nach Qualifikationen, Verantwortung und Bedarf.  Warum? Weil Qualifikation Geld und Zeit kostet, Verantwortung kostet Leistungsbereitschaft und Sorgfalt.

Schau dir die Verantwortung eines ungelernten Paketeinpakers an -schlimmstenfalls bekommt ein Kunde das falsche Produkt. Bei einem Friseur gibt es für wie Sand am Meer und was ist das schlimmste? Die Frisur sieht kacke aus . Wie ist das bei einer Pflegefachkraft ? Da hängen Leben von ab. Und jetzt stellst du dich hin und siehst diese Verantwortung nicht als relevant an?

Wieso sollte irgendjemand weiter seinen anspruchsvollen Job machen, wenn es irgendwann ein Einheitsgehalt gibt. Siehe fehlende Führungskräfte im TVöD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 02.03.2025 08:53

Vielleicht sinnvolle Argumente auspacken, warum deine Tätigkeit besser bezahlt werden sollte? Z.B., damit der Job attraktiver wird, weil mehr Pflegekräfte benötigt werden.


Was ist das für einen Schwachsinn. Erst Mindestlohn erhöhen und dann argumentierst du, dass man die Lohnabstände wieder einführt - nämlich mit den gleichen Argumenten warum auch jetzt diese Abstände existieren und durch den 12€ Mindestlohn schon angegriffen wurden. Muhahahaha.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 02.03.2025 08:55
Du kannst nachvollziehen, dass man in erster Linie will, dass der Nachbar, dem man es missgönnt, sich nicht das Brötchen leisten kann, anstatt, dass man irgendein sinnvolles Argument anbringt, warum man selbst mehr erhalten sollte?!

Spannend…

Du unterstellst Blödsinn. Wie soll sich dein komischer nicht qualifizierter Nachbar ein Brötchen beim Bäcker leisten können wenn Brötchenverkäufer immer höhere Mindestlöhne erhalten sollen? Ein mal mit Profis hier schreiben - echt mal! Vielleicht ist dein Minderleister auch zufrieden mit dem Aldibrötchen. Es meckert ja auch keiner, dass 12€ Jobber kein Haus kaufen können oder am ADW Urlaub machen können. Das Brötchenbeispiel wurde dem Habecht übrigens schön von einem Bäcker im Rahmen der Wahlkampfsendungen vorgerechnet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 02.03.2025 08:57
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Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 02.03.2025 09:19
Das "Argument" war: Mindestlohn steigt --> Ich will mehr. Und das ist Blödsinn, weil die Wertigkeit der eigenen Arbeit nicht davon abhängt, was irgendwer anderes bekommt. Oder wie ist der Zusammenhang zwischen dem, was du erwirtschaftest, und dem, was für ein gesellschaftliches Minimum für eine Erwerbstätigkeit angesehen wird? Wenn es da einem gibt, dann bekommst du wohl Mindestlohn...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 02.03.2025 09:56
Das "Argument" war: Mindestlohn steigt --> Ich will mehr. Und das ist Blödsinn, weil die Wertigkeit der eigenen Arbeit nicht davon abhängt, was irgendwer anderes bekommt. Oder wie ist der Zusammenhang zwischen dem, was du erwirtschaftest, und dem, was für ein gesellschaftliches Minimum für eine Erwerbstätigkeit angesehen wird? Wenn es da einem gibt, dann bekommst du wohl Mindestlohn...

Nö. Das Argument war, dass Arbeit entsprechend Qualifikation und Leistung unterschiedlich entlohnt wird.

Und das ist Blödsinn

Was nur deine Behauptung ist.

die Wertigkeit der eigenen Arbeit nicht davon abhängt, was irgendwer anderes bekommt.

Stimmt. Warum sollte also dann der Mindestlohn steigen nur weil andere mehr verdienen und dadurch teurere dinge kaufen können?

Oder wie ist der Zusammenhang zwischen dem, was du erwirtschaftest, und dem, was für ein gesellschaftliches Minimum für eine Erwerbstätigkeit angesehen wird?

Es gibt keinen Zusammenhang.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 02.03.2025 10:09
Oder wie ist der Zusammenhang zwischen dem, was du erwirtschaftest, und dem, was für ein gesellschaftliches Minimum für eine Erwerbstätigkeit angesehen wird?
Zum einen inflationieren die Lohnkosten in bestimmten Segmenten durch die kräftige Anhebung des Mindestlohns um den Faktor 5 der allgemeinen Lohninflation. Die erhöhten Herstellungskosten müssen aber auch von denjenigen getragen werden, die selbst nur Lohninflation auf allgemeinem Niveau erfahren.
Zum anderen - und gewichtiger - wird gering qualifizierte Arbeit dadurch zunehmend teurer. Im Zweifel wird sie dadurch nicht mehr angeboten. Und dadurch verlören alle.

Im Übrigen sehe ich auch nicht, weshalb ein Mindestlohn langfristig (also inkl. von ihm ableitbarer Altersversorgung) existenzsichernd sein sollte. Niemand ist gezwungen, ein Berufsleben lang Mindestlohn zu beziehen. Es steht offen, sich zu qualifizieren und durch Positionswechsel höhere Löhne zu erzielen oder auch sich selbstständig zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 02.03.2025 10:25
Das "Argument" war: Mindestlohn steigt --> Ich will mehr. Und das ist Blödsinn, weil die Wertigkeit der eigenen Arbeit nicht davon abhängt, was irgendwer anderes bekommt. Oder wie ist der Zusammenhang zwischen dem, was du erwirtschaftest, und dem, was für ein gesellschaftliches Minimum für eine Erwerbstätigkeit angesehen wird? Wenn es da einem gibt, dann bekommst du wohl Mindestlohn...
Der Zusammenhang wurde mehrfach beschrieben.
Die Wertigkeit einer Tätigkeit steht niemals für sich alleine, steht immer im Zusammenhang mit anderen Tätigkeiten.

Und natürlich ist es absolut kein Blödsinn, wenn man feststellt, dass wenn der Mindestlohn steigt, was ein Indiz dafür ist, dass die eigenen Entlohnung nicht mehr so viel Wert ist und man deswegen mehr Lohn fordert.
Man fordert nicht mehr Geld, weil der andere mehr Geld bekommt, sondern man fordert mehr Geld, weil festgestellt wurde, dass das gesellschaftliches Minimum für eine Erwerbstätigkeit gestiegen ist und somit meine eigene Arbeit weniger "Wert" ist.

Wenn man 50% seines Gehaltes für eben dieses Minimum aufbringt und 50% (oder meinetwegen einen Nominellen Betrag 1000€) "zur freien Verfügung hat".
Und man dann ein objektives Kriterium anbringt, nämlich die Steigerung des Mindestlohnes, dann kann man damit feststellen, dass man nur noch 40% (bzw 800€) zur freien Verfügung hat, die Bezahlung also in der "Wertigkeit" gesunken ist, dann ist es durchaus absolut kein Blödsinn, wenn man fordert:
Ich will mehr Geld, damit ich wieder 1000€ für mich haben.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 02.03.2025 10:35
Zum anderen - und gewichtiger - wird gering qualifizierte Arbeit dadurch zunehmend teurer. Im Zweifel wird sie dadurch nicht mehr angeboten. Und dadurch verlören alle.
Nein, sie gehen nicht verloren, sondern siee gehen woanders hin, weil sie es nicht mehr Wert sind, gemacht zu werden, weil man sie nicht bezahlen will.

Zitat
Im Übrigen sehe ich auch nicht, weshalb ein Mindestlohn langfristig (also inkl. von ihm ableitbarer Altersversorgung) existenzsichernd sein sollte. Niemand ist gezwungen, ein Berufsleben lang Mindestlohn zu beziehen. Es steht offen, sich zu qualifizieren und durch Positionswechsel höhere Löhne zu erzielen oder auch sich selbstständig zu machen.
Natürlich, aber wenn man der Meinung ist, das es ok ist, dass Arbeit zu einen Preis angeboten wird, der es einen nicht erlaubt, davon zu existieren und man um zu überleben 60h die Woche dauerhaft arbeiten muss oder von Almosen abhängig ist (Tafel, Bürgergeld, ...), dann kann man so argumentieren.

Bleib halt die Frage, wie hoch der Mindestlohn sein muss, damit man damit über die Runden kommt und nicht von Almosen abhängig ist (als Single).

Und wenn ich 206h im Monat arbeiten kann (48h Woche), dann habe ich mit 12€ schon 2472€ Bruttolohn erreichen, das sollte reichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 02.03.2025 10:47

Der Staat lebt das gerade wieder perfekt vor......
CDU fragt nach NGO Finanzierung und Grüne, Linke und SPD empören sich.... was zur Hölle
Ist doch vollkommen legitim zu fragen, was mit Steuergeldern passiert; insbesondere wenn sich diese noch politisch einmischen....

Naja sich mit "Omas gegen Rechts" anlegen, weil man die Demonstrationen nicht gut fand... ist halt auch ein bisschen beleidigte Leberwurst spielen.

Mal abgesehen davon, dass die CDU stetig in Korruptionsskandalen auftritt - ein bisschen "wild" dann bei anderen aufräumen zu wollen, aber selber nicht ganz sauber zu sein. Wobei sie es gerne zeigen dürfen, sich gebessert zu haben.

Böse Verniedlichung.
Es geht um massive Korruption im Milliardenbereich. Die demokratiefeindliche Bekämpfung der demokratischen Opposition durch Steuergelder ist ein Riesenskandal. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es nun Anklagen hageln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: yogiii am 02.03.2025 19:26
...
Im Übrigen sehe ich auch nicht, weshalb ein Mindestlohn langfristig (also inkl. von ihm ableitbarer Altersversorgung) existenzsichernd sein sollte. Niemand ist gezwungen, ein Berufsleben lang Mindestlohn zu beziehen. Es steht offen, sich zu qualifizieren und durch Positionswechsel höhere Löhne zu erzielen oder auch sich selbstständig zu machen.

Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.

=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.

Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.

Aber das sind wieder diese Debatten wo wir alle nach unten treten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Eukalyptus am 02.03.2025 19:44
..
Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.

=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.

Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.

Aber das sind wieder diese Debatten wo wir alle nach unten treten...

Die These dass [alle] Arbeitnehmer die unter dem [damals nicht existierenden] Mindestlohnniveau liegen aufstockend Sozialleistungen [tatsächlich] bekommen! würden, ist eine These. Die These mag sogar zu einem gewissen Grad zutreffend sein - den Sachverhalt aber als gegeben hinzustellen und damit den Mindestlohn begründen zu wollen, trägt argumentativ nicht.

Aus meiner persönlichen Erfahrung (und damit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebend) heraus: Nach Einführung des Mindestlohnes sind die gering bezahlten Stellen die ich kannte gleich oder bei der nächsten Mindestlohnerhöhung weggefallen. Dann gab es eben diese Leistungen im Servicesektor nicht mehr für die Kunden, basta. Die Stelleninhaber (die übrigens kein Hartz IV aufstockend bezogen) wurden gleich oder perspektivisch arbeitslos.

Zu guter Letzt: Das "Argument" "nach unten treten" ist nichts anderes als der moralisch verbrämte Satz: "Das dürft ihr nicht sagen!!". Wenn die eigenen Argumente nicht tragen, muss man halt zu Gefühlen greifen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 02.03.2025 21:07
...
Im Übrigen sehe ich auch nicht, weshalb ein Mindestlohn langfristig (also inkl. von ihm ableitbarer Altersversorgung) existenzsichernd sein sollte. Niemand ist gezwungen, ein Berufsleben lang Mindestlohn zu beziehen. Es steht offen, sich zu qualifizieren und durch Positionswechsel höhere Löhne zu erzielen oder auch sich selbstständig zu machen.

Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.

=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.

Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.

Aber das sind wieder diese Debatten wo wir alle nach unten treten...

Meine Frau hätte damals weder Aufstockung noch harz4 bekommen. Davon ab hast du das Problem angesprochen. Der Staat macht einzigartig auf der Welt die Schattulle auf. Das ist vielleicht ok bei Massenarbeitslosigkeit aber nicht bei Fachkräftemangel in so gut wie allen Ebenen.

Die Mindestlohn Erhöhungen dienen nur der indirekten Rentenkürzung für fachkräfte durch den ansteigenden Durchschnittsverdienst was zu weniger Punkte pro Jahr führt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 03.03.2025 00:33
Zum anderen - und gewichtiger - wird gering qualifizierte Arbeit dadurch zunehmend teurer. Im Zweifel wird sie dadurch nicht mehr angeboten. Und dadurch verlören alle.
Nein, sie gehen nicht verloren, sondern siee gehen woanders hin, weil sie es nicht mehr Wert sind, gemacht zu werden, weil man sie nicht bezahlen will.
Im Gegensatz zu Dir verschreibe ich mich nicht in jedem dritten Wort. In meiner Aussage geht also nichts "verloren", sondern bei zu hohem Mindestlohn werden Arbeitsplätze für Geringqualifizierte nur noch in geringerem Umfang angeboten, so dass der Arbeitgeber daran nichts verdienen kann, der Arbeitnehmer nichts verdienen kann und der Staat im Zweifel zusätzliche Sozialtransfers leisten muss - alle "verlören".

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 03.03.2025 00:39
Im Übrigen sehe ich auch nicht, weshalb ein Mindestlohn langfristig (also inkl. von ihm ableitbarer Altersversorgung) existenzsichernd sein sollte. Niemand ist gezwungen, ein Berufsleben lang Mindestlohn zu beziehen. Es steht offen, sich zu qualifizieren und durch Positionswechsel höhere Löhne zu erzielen oder auch sich selbstständig zu machen.
Natürlich, aber wenn man der Meinung ist, das es ok ist, dass Arbeit zu einen Preis angeboten wird, der es einen nicht erlaubt, davon zu existieren und man um zu überleben 60h die Woche dauerhaft arbeiten muss oder von Almosen abhängig ist (Tafel, Bürgergeld, ...), dann kann man so argumentieren.

Bleib halt die Frage, wie hoch der Mindestlohn sein muss, damit man damit über die Runden kommt und nicht von Almosen abhängig ist (als Single).

Und wenn ich 206h im Monat arbeiten kann (48h Woche), dann habe ich mit 12€ schon 2472€ Bruttolohn erreichen, das sollte reichen.
Wenn man mit dem Geld den Lebensunterhalt nicht bestreiten kann, hat man grundsätzlich die Möglichkeit, sich etwas Besseres zu suchen. Wenn das nicht erfolgreich ist, besteht in der Regel die Möglichkeit von ergänzendem Sozialtransfer. Es ist jedenfalls nicht nachvollziehbar, weshalb es besser sein sollte, sich den gesamten Lebensunterhalt von Dritten bezahlen zu lassen, als nur den unbedingt notwendigen Anteil.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 03.03.2025 00:52
Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.

=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.

Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.
Deine Sichtweise kann ich nachvollziehen. Insbesondere zum Zeitpunkt der Einführung des Mindestlohns dürfte dann etwas dran gewesen sein. Jedenfalls sind anschließend nicht sofort sämtliche Geringverdiener arbeitslos geworden. Durch den seither überproportional steigenden Mindestlohn geraten sukzessive auch Jobs unter Druck, deren Wertschöpfung tatsächlich eben nur überschaubar ist. Binnen zehn Jahren ist der Mindestlohn um über 50% gestiegen. Das ist Dein Lohn bei Weitem nicht. Und manche wollten ja jetzt erneut deutlich anders heben, auf dann über 75% des Ausgabgswertes. Das ist m. E. völlig außer Verhältnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 03.03.2025 06:28
Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.

=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.

Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.
Deine Sichtweise kann ich nachvollziehen. Insbesondere zum Zeitpunkt der Einführung des Mindestlohns dürfte dann etwas dran gewesen sein. Jedenfalls sind anschließend nicht sofort sämtliche Geringverdiener arbeitslos geworden. Durch den seither überproportional steigenden Mindestlohn geraten sukzessive auch Jobs unter Druck, deren Wertschöpfung tatsächlich eben nur überschaubar ist. Binnen zehn Jahren ist der Mindestlohn um über 50% gestiegen. Das ist Dein Lohn bei Weitem nicht. Und manche wollten ja jetzt erneut deutlich anders heben, auf dann über 75% des Ausgabgswertes. Das ist m. E. völlig außer Verhältnis.

Eine Erhöhung des Mindestlohns führt dazu, dass (endlich) Tätigkeiten technisiert und automasiert werden, die bisher von Hand gemacht wurden. Ab einer gewissen Lohnhöhe rechnet es sich für die Supermärkte z. B. sämtliche Produkte mit RFID-Chips zu versehen, sodass sämtliche sich im Einkaufswagen befindlichen Produkte automatisch beim Durchschreiten des Kassenbereichs erfasst werden und anschließend nur noch bezahlt werden müssen, z. B. durch am Eingang vorgehaltener Kunden-App. Aktuell ist es noch billiger einen Kassierer an die Kasse zu setzen und diesen jeden Artikel einzeln scannen zu lassen. Wie lange das noch so ist weiß ich nicht.

Oder hier einige Beispiele, die bereits technisiert wurden und für die Arbeitsplätze eingespart wurden: Pfandrückgabeautomaten, in meiner Kindheit stand da noch ein Mitarbeiter, der jede Flasch/Dose/Kasten/Gebinde einzeln entgegengenommen und sofort sortiert hat. Geldrecycler in Banken, früher haben Privatpersonen ihr Bargeld am Schalter abgehoben und eingezahlt, Geschäftsleute nachts "Geldbomben" in den Nachtresor geworfen, die am Folgetag vom Kassierer gezählt und gebucht wurden. Heutztage kann Geld von jedem 24/7 am Automaten ein- und ausbezahlt werden.

Warum werden diese Tätikeiten heutzutage von Automaten übernommen? Weil diese inzwischen eben günstiger/wirtschaftlicher sind als Mitarbeiter für die gleiche Tätigkeit.

Ich muss bei jeder Tarifrunde lachen über die Diskussion in diesem Forum. Da gibt es immer die gleichen Gruppen: die einen argumentieren mit steigen Lebenshaltungskosten und Mindestlohnerhöhung, die anderen drohen mit Kündigung bei zu geringer Erhöhung, und wieder andere fordern eine Abkehr der "Sozialismuskomponenten" um als E1xler endlich wieder deutlich mehr als die Postwagenschubser zu verdienen. Und dann gibt es noch die selbsternannten Überflieger, die von ihrem Chef jedes Mal eine Absage erhalten, wenn sie eine Zulage fordern und dennoch bleiben, weil der Chef ja wirklich alles gegeben hat, aber der böse Stadtrat/Rechnungsprüfungshof/sonstwer einfach die Mittel nicht freigibt.

Mein Tipp: Konzentriert euch lieber auf euch selbst und arbeitet an eurem Marktwert. Erkennt euer Arbeitgeber diesen Marktwert, ist es leicht individuell mehr rauszuhandeln und zu erhalten. Erkennt er diesen nicht, nehmt die Füße in die Hand und wechselt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 03.03.2025 06:55
[...]

Ich muss bei jeder Tarifrunde lachen über die Diskussion in diesem Forum. Da gibt es immer die gleichen Gruppen: die einen argumentieren mit steigen Lebenshaltungskosten und Mindestlohnerhöhung, die anderen drohen mit Kündigung bei zu geringer Erhöhung, und wieder andere fordern eine Abkehr der "Sozialismuskomponenten" um als E1xler endlich wieder deutlich mehr als die Postwagenschubser zu verdienen. Und dann gibt es noch die selbsternannten Überflieger, die von ihrem Chef jedes Mal eine Absage erhalten, wenn sie eine Zulage fordern und dennoch bleiben, weil der Chef ja wirklich alles gegeben hat, aber der böse Stadtrat/Rechnungsprüfungshof/sonstwer einfach die Mittel nicht freigibt.

Mein Tipp: Konzentriert euch lieber auf euch selbst und arbeitet an eurem Marktwert. Erkennt euer Arbeitgeber diesen Marktwert, ist es leicht individuell mehr rauszuhandeln und zu erhalten. Erkennt er diesen nicht, nehmt die Füße in die Hand und wechselt.

Zu welcher Gruppe zählst du dich? Du arbeitest im öffentlichen Dienst und feilst an deinem Marktwert?

Aktuell sind eher die Leute bedroht, deren Aufgabe darin besteht dummes Zeug auf Papier zu bringen. Das kann dann zeitnah jede KI. Ob deine Butte Orangensaft komplett ohne menschliches Zutun den Weg durch den Supermarkt findet, bezweifele ich. Das Problem heute ist eher die Leute zu finden, die da arbeiten. Günstig sind die eh.

Der aktuelle Versuche der SB-Kassen ist der, die Arbeit auf den Kunden zu verlagern. Die RFID-Chips würden wahrscheinlich neue Lösungen auf Entsorgerseite erfordern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 03.03.2025 07:09
[...]

Ich muss bei jeder Tarifrunde lachen über die Diskussion in diesem Forum. Da gibt es immer die gleichen Gruppen: die einen argumentieren mit steigen Lebenshaltungskosten und Mindestlohnerhöhung, die anderen drohen mit Kündigung bei zu geringer Erhöhung, und wieder andere fordern eine Abkehr der "Sozialismuskomponenten" um als E1xler endlich wieder deutlich mehr als die Postwagenschubser zu verdienen. Und dann gibt es noch die selbsternannten Überflieger, die von ihrem Chef jedes Mal eine Absage erhalten, wenn sie eine Zulage fordern und dennoch bleiben, weil der Chef ja wirklich alles gegeben hat, aber der böse Stadtrat/Rechnungsprüfungshof/sonstwer einfach die Mittel nicht freigibt.

Mein Tipp: Konzentriert euch lieber auf euch selbst und arbeitet an eurem Marktwert. Erkennt euer Arbeitgeber diesen Marktwert, ist es leicht individuell mehr rauszuhandeln und zu erhalten. Erkennt er diesen nicht, nehmt die Füße in die Hand und wechselt.

Zu welcher Gruppe zählst du dich? Du arbeitest im öffentlichen Dienst und feilst an deinem Marktwert?

Aktuell sind eher die Leute bedroht, deren Aufgabe darin besteht dummes Zeug auf Papier zu bringen. Das kann dann zeitnah jede KI. Ob deine Butte Orangensaft komplett ohne menschliches Zutun den Weg durch den Supermarkt findet, bezweifele ich. Das Problem heute ist eher die Leute zu finden, die da arbeiten. Günstig sind die eh.

Der aktuelle Versuche der SB-Kassen ist der, die Arbeit auf den Kunden zu verlagern. Die RFID-Chips würden wahrscheinlich neue Lösungen auf Entsorgerseite erfordern.

Auch die aktuellen Kassen mit Kassiererin und scanbaren Barcodes sind eine technische Verbesserung gegenüber dem manueller Erfassen sämtlicher Waren. Die SB-Kassen sind nett, aber kein technologischer Fortschritt, da immer noch manuell die Barcodes über einen Scanner gezogen werden müssen. Für die Entsorgerseite erfordert das keine neuen Lösungen. RFID-Chips sind bereits heute oftmals in hochwertige Kleidungsstücke in die Etiketten genäht und können bedenkenlos über den Hausmüll entsorgt werden.

Ich arbeite seit knapp zehn Jahren im öffentlichen Dienst und ich bilde kontinuierlich weiter und erhöhe so meinen Marktwert. Als es vor fünf Jahren in eine Richtung ging, die mir nicht gefiel, habe ich mich aktiv bei anderen Arbeitgebern beworben und meinen Wechselwillen mit einem Vertragsangebot eienr anderen Firma unterstrichen. Wenige Wochen später wurde ich dann von einer anderen Behörde abgeworben mit deutlich höherem Gehalt und angenehmeren Arbeitsbedingungen. Seitdem habe ich Vorgesetzte, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern und es gibt auch ohne Nachfragen Zulagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 03.03.2025 07:43

[...]

Ich arbeite seit knapp zehn Jahren im öffentlichen Dienst und ich bilde kontinuierlich weiter und erhöhe so meinen Marktwert. Als es vor fünf Jahren in eine Richtung ging, die mir nicht gefiel, habe ich mich aktiv bei anderen Arbeitgebern beworben und meinen Wechselwillen mit einem Vertragsangebot eienr anderen Firma unterstrichen. Wenige Wochen später wurde ich dann von einer anderen Behörde abgeworben mit deutlich höherem Gehalt und angenehmeren Arbeitsbedingungen. Seitdem habe ich Vorgesetzte, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern und es gibt auch ohne Nachfragen Zulagen.

Ich bin ITler und auch schon etwas älter. Ich musste mich mein gesamtes Berufsleben und auch davor weiterbilden. Das empfand ich nie als etwas Besonderes. Auf meinen Marktwert habe ich dabei nie geschaut sondern nur darauf in wie weit das auch in der Praxis anwendbar ist. Die meisten meiner Arbeitskollegen bilden sich ebenfalls weiter und ich denke daran scheitert es im öffentlichen Dienst nicht. Hier programmiert also keiner mehr in Pascal oder Delphi oder besteht darauf.

Ich freue mich das es anscheinend Arbeitgeber im öD gibt, die ihre Mitarbeiter fördern. Auch finde ich es gut, wenn man selber den Arsch hoch kriegt und mal den Arbeitgeber wechselt. Hab ich selber ein paar mal gemacht. Die Karriere- und Verdienstmöglichkeiten halte ich im öD für deutlich schlechter als die der Privatwirtschaft. Man muss aber auch deutlich weniger leisten. Die die nur öD kennen, werden das wahrscheinlich schwer verstehen können.

Ich hab jetzt eine Bundesbehörde und eine Landesbehörde von innen gesehen. Das was da als Arbeit und Leistung definiert wird, haut dich in Privatwirtschaft aus dem Markt! Heute is Brauchtumspflege wg Rosenmontag?!? Tausense MA bezahlt frei. Find ich als Steuerzahler schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 03.03.2025 07:58

[...]

Ich arbeite seit knapp zehn Jahren im öffentlichen Dienst und ich bilde kontinuierlich weiter und erhöhe so meinen Marktwert. Als es vor fünf Jahren in eine Richtung ging, die mir nicht gefiel, habe ich mich aktiv bei anderen Arbeitgebern beworben und meinen Wechselwillen mit einem Vertragsangebot eienr anderen Firma unterstrichen. Wenige Wochen später wurde ich dann von einer anderen Behörde abgeworben mit deutlich höherem Gehalt und angenehmeren Arbeitsbedingungen. Seitdem habe ich Vorgesetzte, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern und es gibt auch ohne Nachfragen Zulagen.

Ich bin ITler und auch schon etwas älter. Ich musste mich mein gesamtes Berufsleben und auch davor weiterbilden. Das empfand ich nie als etwas Besonderes. Auf meinen Marktwert habe ich dabei nie geschaut sondern nur darauf in wie weit das auch in der Praxis anwendbar ist. Die meisten meiner Arbeitskollegen bilden sich ebenfalls weiter und ich denke daran scheitert es im öffentlichen Dienst nicht. Hier programmiert also keiner mehr in Pascal oder Delphi oder besteht darauf.

Ich freue mich das es anscheinend Arbeitgeber im öD gibt, die ihre Mitarbeiter fördern. Auch finde ich es gut, wenn man selber den Arsch hoch kriegt und mal den Arbeitgeber wechselt. Hab ich selber ein paar mal gemacht. Die Karriere- und Verdienstmöglichkeiten halte ich im öD für deutlich schlechter als die der Privatwirtschaft. Man muss aber auch deutlich weniger leisten. Die die nur öD kennen, werden das wahrscheinlich schwer verstehen können.

Ich hab jetzt eine Bundesbehörde und eine Landesbehörde von innen gesehen. Das was da als Arbeit und Leistung definiert wird, haut dich in Privatwirtschaft aus dem Markt! Heute is Brauchtumspflege wg Rosenmontag?!? Tausense MA bezahlt frei. Find ich als Steuerzahler schlecht.

Und wenn du dich in Bereichen weitergebildet hast, die dir in der beruflichen Praxis etwas bringen, dann hast du deinen Mehrwert für den AG erhöht und ein guter AG wird das bemerken und entsprechend honorieren.

Um einen Bezug zu den Tarifverhandlungen herzustellen: Es ist mir pupsegal, ob da jetzt am 1, 2 oder mehr Prozente pro Jahr herauskommen. Ich war früher bei einem Mittelständler und da musste man um jede Erhöhung selbst verhandeln und bekam dann am Ende doch keine. Von daher begrüße ich jede Tariferhöhung. Ich persönlich versuche dann durch individuelle Verhandlungen meine Zulage zu erhöhen oder andere Bonbons zu erhalten wie einen festen 3. HO-Tag. Allein schon die eingesparten Benzin- bzw. Ladekosten bringen mir mehr als die nächste Tariferhöhung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 03.03.2025 08:25

Um einen Bezug zu den Tarifverhandlungen herzustellen: Es ist mir pupsegal, ob da jetzt am 1, 2 oder mehr Prozente pro Jahr herauskommen. Ich war früher bei einem Mittelständler und da musste man um jede Erhöhung selbst verhandeln und bekam dann am Ende doch keine. Von daher begrüße ich jede Tariferhöhung. Ich persönlich versuche dann durch individuelle Verhandlungen meine Zulage zu erhöhen oder andere Bonbons zu erhalten wie einen festen 3. HO-Tag. Allein schon die eingesparten Benzin- bzw. Ladekosten bringen mir mehr als die nächste Tariferhöhung.


Die Prozente braucht man schon, da nicht alle im öD richtig gut verdienen und darauf verzichten können. Ich will auch nicht darauf verzichten, da an anderen Stellen auch kräftig in die Kasse gegriffen wird.
Ich brauch kein "Meine Zeit" Konto oder Urlaubstage. Eine Stunde weniger wäre für mich interessant gewesen - schade, dann eben nicht.
Als ich bei der Umfrage von Verdi mitgemacht habe, hatte ich ein Wahlrecht à la mehr Urlaub oder weniger Wochen-/Jahresstunden  oder mehr Geld im Hinterkopf. Für dieses Konto fehlte und fehlt mir die Fantasie. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 03.03.2025 08:37

Um einen Bezug zu den Tarifverhandlungen herzustellen: Es ist mir pupsegal, ob da jetzt am 1, 2 oder mehr Prozente pro Jahr herauskommen. Ich war früher bei einem Mittelständler und da musste man um jede Erhöhung selbst verhandeln und bekam dann am Ende doch keine. Von daher begrüße ich jede Tariferhöhung. Ich persönlich versuche dann durch individuelle Verhandlungen meine Zulage zu erhöhen oder andere Bonbons zu erhalten wie einen festen 3. HO-Tag. Allein schon die eingesparten Benzin- bzw. Ladekosten bringen mir mehr als die nächste Tariferhöhung.


Die Prozente braucht man schon, da nicht alle im öD richtig gut verdienen und darauf verzichten können. Ich will auch nicht darauf verzichten, da an anderen Stellen auch kräftig in die Kasse gegriffen wird.
Ich brauch kein "Meine Zeit" Konto oder Urlaubstage. Eine Stunde weniger wäre für mich interessant gewesen - schade, dann eben nicht.
Als ich bei der Umfrage von Verdi mitgemacht habe, hatte ich ein Wahlrecht à la mehr Urlaub oder weniger Wochen-/Jahresstunden  oder mehr Geld im Hinterkopf. Für dieses Konto fehlte und fehlt mir die Fantasie. :)

Was ist denn "richtig gut verdienen"? Die einstelligen EGs verdienen im Vergleich zur freien Wirtschaft richig gut. Die zweistelligen EGs haben im ÖD in aller Regel eine gute Work-Life-Balance und gute Arbeitsbedingungen, z. B. jede Minute Arbeit zählt und wird dem Zeitkonto gutgeschrieben. Kenne ich vom Mittelständler auch anders.

Als zweifacher Familienvater, der gerade nach einem Jahr Elternzeit wieder zurückgekomment ist, see ich es anders: Mir würden mehr Urlaubstage gut tun, weil ich so mehr Zeit für meine Familie hätte und wir die Kita-Schließzeiten und Krankheiten der Kinder besser organiseren könnten.

Niedrigere wöchentliche Arbeitszeit wie bei IG-Metall wäre wünschenswert, wird aber so schnell nicht kommen. Daher heißt nun das individuelle Gehalt noch ein wenig zu steigern und dann in Teilzeit wechseln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 03.03.2025 09:01
Aus meiner persönlichen Erfahrung (und damit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebend) heraus: Nach Einführung des Mindestlohnes sind die gering bezahlten Stellen die ich kannte gleich oder bei der nächsten Mindestlohnerhöhung weggefallen. Dann gab es eben diese Leistungen im Servicesektor nicht mehr für die Kunden, basta. Die Stelleninhaber (die übrigens kein Hartz IV aufstockend bezogen) wurden gleich oder perspektivisch arbeitslos.
Ich kann dich beruhigen, die Studien zu diesem Thema zeigen, dass die Einführung des Mindestlohn keine Arbeitsplätze gekostet hat.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 03.03.2025 09:15
Zum anderen - und gewichtiger - wird gering qualifizierte Arbeit dadurch zunehmend teurer. Im Zweifel wird sie dadurch nicht mehr angeboten. Und dadurch verlören alle.
Nein, sie gehen nicht verloren, sondern siee gehen woanders hin, weil sie es nicht mehr Wert sind, gemacht zu werden, weil man sie nicht bezahlen will.
Im Gegensatz zu Dir verschreibe ich mich nicht in jedem dritten Wort. In meiner Aussage geht also nichts "verloren", sondern bei zu hohem Mindestlohn werden Arbeitsplätze für Geringqualifizierte nur noch in geringerem Umfang angeboten, so dass der Arbeitgeber daran nichts verdienen kann, der Arbeitnehmer nichts verdienen kann und der Staat im Zweifel zusätzliche Sozialtransfers leisten muss - alle "verlören".
Im Gegensatz zu mir hast du auch weder eine Rechtschreibstörung noch eine Promotion, insofern verstehe ich den Sinn des ersten Satzes nicht wirklich.

Und auch für dich die Information: Aktueller Stand der Studien besagen, dass die Einführung und die Erhöhungen des Mindestlohns nicht zu Kündigungswellen oder Wegfall von Arbeitsplätzen in dem Niedriglohnsektor geführt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 03.03.2025 09:25
Aus meiner persönlichen Erfahrung (und damit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebend) heraus: Nach Einführung des Mindestlohnes sind die gering bezahlten Stellen die ich kannte gleich oder bei der nächsten Mindestlohnerhöhung weggefallen. Dann gab es eben diese Leistungen im Servicesektor nicht mehr für die Kunden, basta. Die Stelleninhaber (die übrigens kein Hartz IV aufstockend bezogen) wurden gleich oder perspektivisch arbeitslos.
Ich kann dich beruhigen, die Studien zu diesem Thema zeigen, dass die Einführung des Mindestlohn keine Arbeitsplätze gekostet hat.

In der Tat.

Ein paar Beispiele:

Studie der Heinrich Böckler Stiftung (https://www.boeckler.de/de/auf-einen-blick-17945-12-euro-mindestlohn-studien-und-einschaetzungen-41626.htm)

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Forschungsberichte/fb-558-gesamtbericht-zur-evaluation-des-gesetzlichen-mindestlohns.html)

Mindestlohnkommission (https://www.mindestlohn-kommission.de/DE/Forschung/Projekte/pdf/Bericht-Mindestlohn-Beschaeftigung-Arbeitslosigkeit.pdf?__blob=publicationFile&v=1)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 03.03.2025 14:59
Donnerstag zweiter Streik für mich in dieser Tarifrunde  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 03.03.2025 15:22
Donnerstag zweiter Streik für mich in dieser Tarifrunde  ;D

Ich war bisher einmal mit und habe mich unter den ganzen Ver.dis so unwohl gefühlt, dass ich vermutlich nie mehr mit dem Verein streiken werde.. Das war leider echt peinlich, was die so auf der Bühne gesagt haben, was die so an Plakaten dabei hatten und generell wie der Ton war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 03.03.2025 15:33
Donnerstag zweiter Streik für mich in dieser Tarifrunde  ;D

Ich war bisher einmal mit und habe mich unter den ganzen Ver.dis so unwohl gefühlt, dass ich vermutlich nie mehr mit dem Verein streiken werde.. Das war leider echt peinlich, was die so auf der Bühne gesagt haben, was die so an Plakaten dabei hatten und generell wie der Ton war.

Ehrlicherweise interessieren mich die Reden dort auch nicht. Mir geht es nur darum, dass man für besseres Gehalt und Arbeitsbedingungen aufsteht, sich einsetzt und eben mit der Masse Flagge zeigt. Von daher, wieder hingehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 03.03.2025 16:14
Donnerstag zweiter Streik für mich in dieser Tarifrunde  ;D

Ich war bisher einmal mit und habe mich unter den ganzen Ver.dis so unwohl gefühlt, dass ich vermutlich nie mehr mit dem Verein streiken werde.. Das war leider echt peinlich, was die so auf der Bühne gesagt haben, was die so an Plakaten dabei hatten und generell wie der Ton war.

Ehrlicherweise interessieren mich die Reden dort auch nicht. Mir geht es nur darum, dass man für besseres Gehalt und Arbeitsbedingungen aufsteht, sich einsetzt und eben mit der Masse Flagge zeigt. Von daher, wieder hingehen.

Ich kann über beides nicht sonderlich klagen und finde viele Forderungen von Ver.di (diesmal) auch großen Quatsch. Ich nehme ein paar % gerne mit, wenn's klappt. Und wenn nicht, dann isset halt so..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 03.03.2025 17:33
Und auch für dich die Information: Aktueller Stand der Studien besagen, dass die Einführung und die Erhöhungen des Mindestlohns nicht zu Kündigungswellen oder Wegfall von Arbeitsplätzen in dem Niedriglohnsektor geführt hat.
Der Information bedurfte ich nicht, denn genau das hatte ich bereits selbst geschrieben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 03.03.2025 17:43
Donnerstag zweiter Streik für mich in dieser Tarifrunde  ;D

Jetzt ist der Streikaufruf für Donnerstag und Freitag gekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: yogiii am 03.03.2025 17:56
..
Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.

=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.

Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.

Aber das sind wieder diese Debatten wo wir alle nach unten treten...

Die These dass [alle] Arbeitnehmer die unter dem [damals nicht existierenden] Mindestlohnniveau liegen aufstockend Sozialleistungen [tatsächlich] bekommen! würden, ist eine These. Die These mag sogar zu einem gewissen Grad zutreffend sein - den Sachverhalt aber als gegeben hinzustellen und damit den Mindestlohn begründen zu wollen, trägt argumentativ nicht.

Aus meiner persönlichen Erfahrung (und damit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebend) heraus: Nach Einführung des Mindestlohnes sind die gering bezahlten Stellen die ich kannte gleich oder bei der nächsten Mindestlohnerhöhung weggefallen. Dann gab es eben diese Leistungen im Servicesektor nicht mehr für die Kunden, basta. Die Stelleninhaber (die übrigens kein Hartz IV aufstockend bezogen) wurden gleich oder perspektivisch arbeitslos.

Zu guter Letzt: Das "Argument" "nach unten treten" ist nichts anderes als der moralisch verbrämte Satz: "Das dürft ihr nicht sagen!!". Wenn die eigenen Argumente nicht tragen, muss man halt zu Gefühlen greifen...

Ich habe nirgends geschrieben, dass dass alle(!) AN betroffen hat. Es war eine Wenn-Dann-Aussage. Dass es diese Fälle gegeben hat, zeigt doch, dass etwas schief lief.

Keine Sorge, meine Frau hat ein Uni-Magister, ich ein Uni-Diplom sowie das 2. Staatsexamen und wir dürften zu den 10 % der Einkommensbezieher gehören. Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:

- Versicherungspflichtgrenze und PKV
- Beitragsbemessungsgrenze der SV
- keine Vermögenssteuer mehr
- 25 % Kapitalertragssteuer flat
- Verschonungsbedarfsprüfung bei Erbschaften
- Share Deals
- Zinsschranke >3 Mio €
...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 03.03.2025 18:00
Donnerstag zweiter Streik für mich in dieser Tarifrunde  ;D

Jetzt ist der Streikaufruf für Donnerstag und Freitag gekommen.

Wo und welcher Bereich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: yogiii am 03.03.2025 18:28
Donnerstag in "Kliniken und Pflegeeinrichtungen":

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/warnstreiks-verdi-tarifstreit-100.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 03.03.2025 19:07
Donnerstag zweiter Streik für mich in dieser Tarifrunde  ;D

Jetzt ist der Streikaufruf für Donnerstag und Freitag gekommen.

Wo und welcher Bereich?

Hamburg. Kliniken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 03.03.2025 20:04
..
Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.

=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.

Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.

Aber das sind wieder diese Debatten wo wir alle nach unten treten...

Die These dass [alle] Arbeitnehmer die unter dem [damals nicht existierenden] Mindestlohnniveau liegen aufstockend Sozialleistungen [tatsächlich] bekommen! würden, ist eine These. Die These mag sogar zu einem gewissen Grad zutreffend sein - den Sachverhalt aber als gegeben hinzustellen und damit den Mindestlohn begründen zu wollen, trägt argumentativ nicht.

Aus meiner persönlichen Erfahrung (und damit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebend) heraus: Nach Einführung des Mindestlohnes sind die gering bezahlten Stellen die ich kannte gleich oder bei der nächsten Mindestlohnerhöhung weggefallen. Dann gab es eben diese Leistungen im Servicesektor nicht mehr für die Kunden, basta. Die Stelleninhaber (die übrigens kein Hartz IV aufstockend bezogen) wurden gleich oder perspektivisch arbeitslos.

Zu guter Letzt: Das "Argument" "nach unten treten" ist nichts anderes als der moralisch verbrämte Satz: "Das dürft ihr nicht sagen!!". Wenn die eigenen Argumente nicht tragen, muss man halt zu Gefühlen greifen...

Ich habe nirgends geschrieben, dass dass alle(!) AN betroffen hat. Es war eine Wenn-Dann-Aussage. Dass es diese Fälle gegeben hat, zeigt doch, dass etwas schief lief.

Keine Sorge, meine Frau hat ein Uni-Magister, ich ein Uni-Diplom sowie das 2. Staatsexamen und wir dürften zu den 10 % der Einkommensbezieher gehören. Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:

- Versicherungspflichtgrenze und PKV
- Beitragsbemessungsgrenze der SV
- keine Vermögenssteuer mehr
- 25 % Kapitalertragssteuer flat
- Verschonungsbedarfsprüfung bei Erbschaften
- Share Deals
- Zinsschranke >3 Mio €
...

Mal abgesehen davon, dass dich deine zettelwirtschaft zu gar nichts qualifiziert was hier Relevanz hätte, wie kann man zu den top10% einkommen gehören und trotzdem Kommunisten sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: yogiii am 03.03.2025 20:23
Ja, es geht am Thema vorbei. Aber ich habe nur einen anderen Off-Topic-Beitrag aufgegriffen.

Anstatt mit Inhalten zu begegnen beschimpfst du mich und stellst mich in eine "links-grün-versiffte-kommunistische" Ecke.

Danke für die Diskussion. Danke für Nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 03.03.2025 22:22
..
Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.

=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.

Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.

Aber das sind wieder diese Debatten wo wir alle nach unten treten...

Die These dass [alle] Arbeitnehmer die unter dem [damals nicht existierenden] Mindestlohnniveau liegen aufstockend Sozialleistungen [tatsächlich] bekommen! würden, ist eine These. Die These mag sogar zu einem gewissen Grad zutreffend sein - den Sachverhalt aber als gegeben hinzustellen und damit den Mindestlohn begründen zu wollen, trägt argumentativ nicht.

Aus meiner persönlichen Erfahrung (und damit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebend) heraus: Nach Einführung des Mindestlohnes sind die gering bezahlten Stellen die ich kannte gleich oder bei der nächsten Mindestlohnerhöhung weggefallen. Dann gab es eben diese Leistungen im Servicesektor nicht mehr für die Kunden, basta. Die Stelleninhaber (die übrigens kein Hartz IV aufstockend bezogen) wurden gleich oder perspektivisch arbeitslos.

Zu guter Letzt: Das "Argument" "nach unten treten" ist nichts anderes als der moralisch verbrämte Satz: "Das dürft ihr nicht sagen!!". Wenn die eigenen Argumente nicht tragen, Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:

- Versicherungspflichtgrenze und PKV
- Beitragsbemessungsgrenze der SV
- keine Vermögenssteuer mehr
- 25 % Kapitalertragssteuer flat
- Verschonungsbedarfsprüfung bei Erbschaften
- Share Deals
- Zinsschranke >3 Mio €
...
Dir ist aber gleichzeitig auch bewusst, dass das Einkommen- und näherungsweise auch Umsatzsteueraufkommen praktisch ausschließlich von denjenigen aufgebracht wird, die auch überdurchschnittlich verdienen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Eukalyptus am 03.03.2025 22:54
…Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:

- Versicherungspflichtgrenze und PKV
- Beitragsbemessungsgrenze der SV
- keine Vermögenssteuer mehr
- 25 % Kapitalertragssteuer flat
- Verschonungsbedarfsprüfung bei Erbschaften
- Share Deals
- Zinsschranke >3 Mio €
...

Deine aufgezählten Punkte betreffen ganz unterschiedliche „Besserverdiener“. Obwohl für z.B. die SPD (hoch zu besteuernde) Besserverdiener ja ab 70..80 TEUR Brutto Jahresverdienst losgehen. In dieser Undifferenziertheit ist die Aufzählung lediglich geeignet, deine vermutlich links der Mitte stehende politische Überzeugung zu illustrieren.

Ich gebe mal nur ein Argument für die übermäßige Belastung am oberen Ende der „Solidargemeinschaft“: Der Solidarzuschlag (wir erinnern uns, zur Finanzierung der Deutschen Einheit..) betrifft inzwischen nur noch „die Besserverdienenden“. Das wird schon seinen Grund haben - keinen solidarischen oder gar gerechten  jedenfalls, sondern einen fiskalischen. Die „Besserverdienenden“ haben nämlich das höchste Aufkommen gebracht bzw. bringen es.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 04.03.2025 06:44



Mal abgesehen davon, dass dich deine zettelwirtschaft zu gar nichts qualifiziert was hier Relevanz hätte, wie kann man zu den top10% einkommen gehören und trotzdem Kommunisten sein?

Man muss ja nicht immer gleich ein Egoist werden, weil Kapital vorhanden ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 04.03.2025 06:51

Der Staat lebt das gerade wieder perfekt vor......
CDU fragt nach NGO Finanzierung und Grüne, Linke und SPD empören sich.... was zur Hölle
Ist doch vollkommen legitim zu fragen, was mit Steuergeldern passiert; insbesondere wenn sich diese noch politisch einmischen....

Naja sich mit "Omas gegen Rechts" anlegen, weil man die Demonstrationen nicht gut fand... ist halt auch ein bisschen beleidigte Leberwurst spielen.

Mal abgesehen davon, dass die CDU stetig in Korruptionsskandalen auftritt - ein bisschen "wild" dann bei anderen aufräumen zu wollen, aber selber nicht ganz sauber zu sein. Wobei sie es gerne zeigen dürfen, sich gebessert zu haben.

Böse Verniedlichung.
Es geht um massive Korruption im Milliardenbereich. Die demokratiefeindliche Bekämpfung der demokratischen Opposition durch Steuergelder ist ein Riesenskandal. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es nun Anklagen hageln.

Bitte keine Falschwahrheiten verbreiten. Danke!

Viele dieser NGOs finanzieren sich bekannterweise rein weg aus Spenden ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 04.03.2025 07:21
Dir ist aber gleichzeitig auch bewusst, dass das Einkommen- und näherungsweise auch Umsatzsteueraufkommen praktisch ausschließlich von denjenigen aufgebracht wird, die auch überdurchschnittlich verdienen?
Richtig.
50% der Einnahmen des Staates werden von den oberen 30% der Verdiener erbracht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 04.03.2025 07:32

Der Staat lebt das gerade wieder perfekt vor......
CDU fragt nach NGO Finanzierung und Grüne, Linke und SPD empören sich.... was zur Hölle
Ist doch vollkommen legitim zu fragen, was mit Steuergeldern passiert; insbesondere wenn sich diese noch politisch einmischen....

Naja sich mit "Omas gegen Rechts" anlegen, weil man die Demonstrationen nicht gut fand... ist halt auch ein bisschen beleidigte Leberwurst spielen.

Mal abgesehen davon, dass die CDU stetig in Korruptionsskandalen auftritt - ein bisschen "wild" dann bei anderen aufräumen zu wollen, aber selber nicht ganz sauber zu sein. Wobei sie es gerne zeigen dürfen, sich gebessert zu haben.

Böse Verniedlichung.
Es geht um massive Korruption im Milliardenbereich. Die demokratiefeindliche Bekämpfung der demokratischen Opposition durch Steuergelder ist ein Riesenskandal. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es nun Anklagen hageln.

Bitte keine Falschwahrheiten verbreiten. Danke!

Viele dieser NGOs finanzieren sich bekannterweise rein weg aus Spenden ...

Man könnte Ramirez' Sätze auch so lesen: Es geht [bei den angesprochenen Skandalen der CDU] um massive Korruption im Milliardenbereich. Die demokratiefeindliche Bekämpfung der demokratischen [außerparlamentarischen] Opposition [, die die Demos auf die Straße gebracht hat,] durch [die Anträge der CDU, deren Umsetzung] durch Steuergelder [finanziert wird] ist [darüber hinaus] ein [weiterer] Riesenskandal. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es nun Anklagen [gegen CDU Funktionäre] hageln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 04.03.2025 07:51



Mal abgesehen davon, dass dich deine zettelwirtschaft zu gar nichts qualifiziert was hier Relevanz hätte, wie kann man zu den top10% einkommen gehören und trotzdem Kommunisten sein?

Man muss ja nicht immer gleich ein Egoist werden, weil Kapital vorhanden ist.

Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 04.03.2025 08:10
Schreibt ihr euch auf Arbeitszeit immer noch in Grund und Boden, obwohl kein Angebot vorliegt über das man debattieren könnte und die nächsten Verhandlungen erst Ende nächster Woche stattfinden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 04.03.2025 08:31
Nein. Hab frei heute. Dieser Vorwurf sollte Ban-Grund werden. Ist nervig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 04.03.2025 10:05
Schreibt ihr euch auf Arbeitszeit immer noch in Grund und Boden, obwohl kein Angebot vorliegt über das man debattieren könnte und die nächsten Verhandlungen erst Ende nächster Woche stattfinden?

Schreibst du auf Arbeitszeit noch immer Beschwerden über Leute, die vermeintlich auf Arbeitszeit in öffentliche Foren schreiben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 04.03.2025 10:56

Der Staat lebt das gerade wieder perfekt vor......
CDU fragt nach NGO Finanzierung und Grüne, Linke und SPD empören sich.... was zur Hölle
Ist doch vollkommen legitim zu fragen, was mit Steuergeldern passiert; insbesondere wenn sich diese noch politisch einmischen....

Naja sich mit "Omas gegen Rechts" anlegen, weil man die Demonstrationen nicht gut fand... ist halt auch ein bisschen beleidigte Leberwurst spielen.

Mal abgesehen davon, dass die CDU stetig in Korruptionsskandalen auftritt - ein bisschen "wild" dann bei anderen aufräumen zu wollen, aber selber nicht ganz sauber zu sein. Wobei sie es gerne zeigen dürfen, sich gebessert zu haben.

Böse Verniedlichung.
Es geht um massive Korruption im Milliardenbereich. Die demokratiefeindliche Bekämpfung der demokratischen Opposition durch Steuergelder ist ein Riesenskandal. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es nun Anklagen hageln.

Bitte keine Falschwahrheiten verbreiten. Danke!

Viele dieser NGOs finanzieren sich bekannterweise rein weg aus Spenden ...

Man könnte Ramirez' Sätze auch so lesen: Es geht [bei den angesprochenen Skandalen der CDU] um massive Korruption im Milliardenbereich. Die demokratiefeindliche Bekämpfung der demokratischen [außerparlamentarischen] Opposition [, die die Demos auf die Straße gebracht hat,] durch [die Anträge der CDU, deren Umsetzung] durch Steuergelder [finanziert wird] ist [darüber hinaus] ein [weiterer] Riesenskandal. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es nun Anklagen [gegen CDU Funktionäre] hageln.

Mir ist nicht ganz bewusst inwieweit der Staat politische Vorfeldorganisationen finanzieren muss. Wenn NGOs hier nur durch den Staat am Leben erhalten werden, sind sie faktisch keine NGOs mehr. Mein Musikerverein wird durch  Veranstaltungen und Mitgliedern am Leben gehalten. Zudem ist es für mich nur begrenzt verständlich wieso immer mehr Geld in "Demokratieförderung" gesteckt wird und unsere Demokratie "immer mehr" bedroht ist. Allein aus kaufmännischer Sicht müsste man die Maßnahmen hinterfragen und die Mittel besser einsetzen, statt immer mehr von etwas was offenkundig nicht funktioniert. Aber anscheinend leben davon zu viele Parteibücher sehr gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 04.03.2025 10:59



Mal abgesehen davon, dass dich deine zettelwirtschaft zu gar nichts qualifiziert was hier Relevanz hätte, wie kann man zu den top10% einkommen gehören und trotzdem Kommunisten sein?

Man muss ja nicht immer gleich ein Egoist werden, weil Kapital vorhanden ist.

Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 04.03.2025 11:19
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen. 

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 04.03.2025 11:30
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen.

Weil ja nicht noch diverse Verbrauchssteuern oben drauf kommen ¯\_(ツ)_/¯ Es ist immer interessant wie finanziell ungebildet der Deutsche ist und wie schnell er ob seiner Unwissenheit überheblich wird ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 04.03.2025 11:41
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen.

Weil ja nicht noch diverse Verbrauchssteuern oben drauf kommen ¯\_(ツ)_/¯ Es ist immer interessant wie finanziell ungebildet der Deutsche ist und wie schnell er ob seiner Unwissenheit überheblich wird ;)

Ich habe die wesentlichen Elemente Deiner und xirots Aussage mal hervorgehoben.

Genauigkeit macht halt nicht so viel Stimmung gegen dieses korrupte System, gell?  ¯\_(ツ)_/¯
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 04.03.2025 12:03

Keine Sorge, meine Frau hat ein Uni-Magister, ich ein Uni-Diplom sowie das 2. Staatsexamen und wir dürften zu den 10 % der Einkommensbezieher gehören. Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:


- Beitragsbemessungsgrenze der SV

...
Der Hintergrund war doch die Deckelung der Lohnersatzleistungen durch die Krankenkassen. Ist doch nicht mehr oder weniger solidarisch, wenn man als Besserverdiener auf 100% des Einkommens Beiträge bezahlt und dann auch 100% Krankengeld bekommt oder nur auf 50% und dann auch nur auf 50% Krankengeld erhält.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 04.03.2025 13:14
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen.

Weil ja nicht noch diverse Verbrauchssteuern oben drauf kommen ¯\_(ツ)_/¯ Es ist immer interessant wie finanziell ungebildet der Deutsche ist und wie schnell er ob seiner Unwissenheit überheblich wird ;)

Ich habe die wesentlichen Elemente Deiner und xirots Aussage mal hervorgehoben.

Genauigkeit macht halt nicht so viel Stimmung gegen dieses korrupte System, gell?  ¯\_(ツ)_/¯

An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 04.03.2025 13:37
An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.
Woher stammen diese Zahlen, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt?
Ich habe im Hinterkopf , dass die Studien eher bei 50% bei 80T€ lagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 04.03.2025 14:18
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen.

Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 04.03.2025 14:47
Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

Das ist ja richtig. Aber es besteht ein Unterschied zwischen dringend benötigten Reformen/Verbesserungen und der Unterstellung von "Trickdiebstahl" mit überdramatisierten Zahlen. Da kommt nach langer Diskussion dann eh nur folgendes bei raus: "Aber die AfD hat da echt gute Ideen. Die soll man mal machen lassen ....".

Meine Meinung: Es wird keine signifikanten Entlastungen bei Steuer und SV für die Mitte in den kommenden 20 Jahren geben - dabei ist es auch völlig unerheblich, wer in Berlin regiert. Ich sage nur: bis zu 900 Milliarden neue Sondervermögen.  ;) 8)

Werden wir hier auch nichts dran ändern - für den öD wäre es nur wichtig, den (durchaus auch gerechtfertigten) Abstand zu den Gehältern in der pW nicht zu groß werden zu lassen. Darin sehe ich die größere Herausforderung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 04.03.2025 15:00
Da wir noch einige Tage bis zu den nächsten Verhandlungen haben:

Ich möchte bitte jetzt mal diesen großen Abstand zu den Gehältern in der Privatwirtschaft erklärt bekommen.
Ich bin selbst aus der PW in den öffentlichen Dienst gewechselt.

Wo und wer verdient denn, eurer Meinung nach, so viel mehr in der Privatwirtschaft?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 04.03.2025 15:11
Da wir noch einige Tage bis zu den nächsten Verhandlungen haben:

Ich möchte bitte jetzt mal diesen großen Abstand zu den Gehältern in der Privatwirtschaft erklärt bekommen.
Ich bin selbst aus der PW in den öffentlichen Dienst gewechselt.

Wo und wer verdient denn, eurer Meinung nach, so viel mehr in der Privatwirtschaft?

ITler, Ingenieure, Ärzte, bestimmte Mitarbeitern in Wasserlaboren z.B.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 04.03.2025 15:19
Da wir noch einige Tage bis zu den nächsten Verhandlungen haben:

Ich möchte bitte jetzt mal diesen großen Abstand zu den Gehältern in der Privatwirtschaft erklärt bekommen.
Ich bin selbst aus der PW in den öffentlichen Dienst gewechselt.

Wo und wer verdient denn, eurer Meinung nach, so viel mehr in der Privatwirtschaft?

ITler, Ingenieure, Ärzte, bestimmte Mitarbeitern in Wasserlaboren z.B.
Nope! Gerade viele ITler bekommen nicht annähernd mein Gehalt. Ich bin vor bald 5 Jahren aus der PW in den öD gewechselt und noch keinen einzigen Tag bereut. Andere Ex-Kollegen verdienen in neuen Jobs in der PW auch nicht schlecht, ich muss mich aber definitiv nicht verstecken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 04.03.2025 15:37
Da wir noch einige Tage bis zu den nächsten Verhandlungen haben:

Ich möchte bitte jetzt mal diesen großen Abstand zu den Gehältern in der Privatwirtschaft erklärt bekommen.
Ich bin selbst aus der PW in den öffentlichen Dienst gewechselt.

Wo und wer verdient denn, eurer Meinung nach, so viel mehr in der Privatwirtschaft?

ITler, Ingenieure, Ärzte, bestimmte Mitarbeitern in Wasserlaboren z.B.
Nope! Gerade viele ITler bekommen nicht annähernd mein Gehalt. Ich bin vor bald 5 Jahren aus der PW in den öD gewechselt und noch keinen einzigen Tag bereut. Andere Ex-Kollegen verdienen in neuen Jobs in der PW auch nicht schlecht, ich muss mich aber definitiv nicht verstecken.

Hmmm, bin ja auch im Bereich IT aus der pW in den öD gewechselt. Das war schon ein finanzieller Rückschritt, aber wurde durch eine nie für möglich gehaltene Vereinbarkeit von Familie und Beruf kompensiert. Von daher finde ich das grob in Ordnung. (Kenne aber auch Leute in der IT, bei denen die Bezahlung jetzt besser ist, als vorher in der pW)

Ein ehemaliger Kollege ist in der pW verblieben, verdient heute grob 15k brutto mehr - hat aber auch ein anderes Arbeitspensum am Start. Für wirkliche Spitzenkräfte ist der öD eher mäßig attraktiv, aber das muss er vielleicht auch gar nicht sein. Bei den Bauingenieuren auf kommunaler Ebene sieht es bei uns tatsächlich aber ganz dunkel aus: Was sich doch in den öD verirrt, wird nach spätestens 2 Jahren in die pW abgeworben. Hier kann man dann darüber streiten, ob das nun Schuld des Tarifs, oder die Unfähigkeit der AG ist, marktgerechte Zulagen/AT-Verträge anzubieten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 04.03.2025 16:04
Deutsche Post hat Tarifabschluss.

Scheinbar schöne Nullrunde von 01.01.2025 - 31.03.2025

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-post-fuenf-prozent-gehaltserhoehung-fuer-170-000-angestellte-a-c328945b-7800-4408-9ce5-ab18b9cd002e
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 04.03.2025 16:05
Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

Das ist ja richtig. Aber es besteht ein Unterschied zwischen dringend benötigten Reformen/Verbesserungen und der Unterstellung von "Trickdiebstahl" mit überdramatisierten Zahlen. Da kommt nach langer Diskussion dann eh nur folgendes bei raus: "Aber die AfD hat da echt gute Ideen. Die soll man mal machen lassen ....".

Meine Meinung: Es wird keine signifikanten Entlastungen bei Steuer und SV für die Mitte in den kommenden 20 Jahren geben - dabei ist es auch völlig unerheblich, wer in Berlin regiert. Ich sage nur: bis zu 900 Milliarden neue Sondervermögen.  ;) 8)

Werden wir hier auch nichts dran ändern - für den öD wäre es nur wichtig, den (durchaus auch gerechtfertigten) Abstand zu den Gehältern in der pW nicht zu groß werden zu lassen. Darin sehe ich die größere Herausforderung.

Da hast du natürlich Recht... ich denke auch, dass da nicht viel passieren wird, um Arbeitnehmer zu entlasten, da es ohne Reformen gar nicht möglich ist/wäre
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 04.03.2025 16:12
Deutsche Post hat Tarifabschluss.

Scheinbar schöne Nullrunde von 01.01.2025 - 31.03.2025

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-post-fuenf-prozent-gehaltserhoehung-fuer-170-000-angestellte-a-c328945b-7800-4408-9ce5-ab18b9cd002e

5% auf zwei Jahre und 2 Urlaubstage mehr. Mhm okay kann man machen irgendwie
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 04.03.2025 16:26
Da wir noch einige Tage bis zu den nächsten Verhandlungen haben:

Ich möchte bitte jetzt mal diesen großen Abstand zu den Gehältern in der Privatwirtschaft erklärt bekommen.
Ich bin selbst aus der PW in den öffentlichen Dienst gewechselt.

Wo und wer verdient denn, eurer Meinung nach, so viel mehr in der Privatwirtschaft?

ITler, Ingenieure, Ärzte, bestimmte Mitarbeitern in Wasserlaboren z.B.

IT´ler:
Berufseinsteiger, Fachinformatiker:

Anfangsgehalt bei einer SAP Beratungsfirma in Mannheim: 3200€ pro Monat
(das entspricht E6 - Stufe 3, also dem Entgelt welches Schulsekretärinnen in den Meisten Fällen haben)
Anfangsehalt bei Bechtle in Mannheim: 3400€

Anfangsgehalt bei der Rentenversicherung (TVöD Bund): 3699,68€

Bachelor Informationstechnik (FH/DH):
Ist in der FW identisch.

Deutsche Rentenversicherung Bund: 4013€

Bachelor Uni:
SAP- Beratung: 3800
Bechtle: 3700
SAP: 4100 (aber nur mit Erfahrung)

Stadt Mannheim - TVöD:  4410

Ärzte:
Das musst du differenzieren: Ärzte in Ausbildung, Asistenzärzte, Spezialisten, Fachärzte, etc.; da gibt es z.B. bei den Celenius Kliniken Ärzte die 1000€ weniger verdienen als ihre Kollegen hier an der Uniklinik bei gleichwertiger Ausbildung.

Ingenieure:
Kann ich zu wenig dazu sagen.

Wasserlabore:
Das ist jetzt nicht die Menge an Leuten, aber wenn wir die Jobs in medizinischen Bertrieben: Zahnlaboren, technischen Prothesen etc. vergleichen:
Da gibt es immer pro 100 Angestellten einen der mehr verdient als er im ÖD verdienen würde, klar. Aber dann gibt es eben die Servicekräfte oder die Technischen Assistenten oder Techniker die eben NICHT mehr verdienen.

Beispiel:
Recaro: Facharbeiter, Techniker mit Berufserfahrung: 28€ die Stunde.
Ein Erzieher nach 14 Jahren im TVöD hat mehr...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 04.03.2025 17:07
Deutsche Post hat Tarifabschluss.

Scheinbar schöne Nullrunde von 01.01.2025 - 31.03.2025

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-post-fuenf-prozent-gehaltserhoehung-fuer-170-000-angestellte-a-c328945b-7800-4408-9ce5-ab18b9cd002e

5% auf zwei Jahre und 2 Urlaubstage mehr. Mhm okay kann man machen irgendwie

Ja, ist nicht vollkommen verkehrt, auch die 3 Monate "Nullrunde" nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 04.03.2025 18:52
Ich kann bei dem Ergebnis der Post nichts positives finden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 04.03.2025 19:12
Ich kann bei dem Ergebnis der Post nichts positives finden.

Und was sind an 5% und zwei Urlaubstagen schlecht?

Was wurde gefordert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gymfreak am 04.03.2025 19:23
Also 500 Milliarden klingt ja toll, bringt uns natürlich nur bedingt etwas.
Und einen ernsten Plan wie das Geld verwendet wir hat auch keiner.
Das wird wieder ineffizient in Dividenen umverteilt... Am besten noch in die amerikanische Industrie.

Aber kann mir mal wer sagen, wie das beschlossen werden soll?
Sollen Grüne/Linke jetzt ohne zu mucken einfach zustimmen?
Die Schuldenbremse muss reformiert werden. Jetzt.

Die ganzen Sondervermögen sind doch nur Augenwischerei. Geld ausgeben und so tun als ob es den Haushalt nicht belastet. Es braucht langfristige Lösungen über einen ordentlichen Haushalt.

Naja, bin gespannt wie sich das auf die Kommunen/Bund auswirkt. Dann sollte in manchen Bereichen ja trotzem die Finanzlage entspannter werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 04.03.2025 19:28
Da wir noch einige Tage bis zu den nächsten Verhandlungen haben:

Ich möchte bitte jetzt mal diesen großen Abstand zu den Gehältern in der Privatwirtschaft erklärt bekommen.
Ich bin selbst aus der PW in den öffentlichen Dienst gewechselt.

Wo und wer verdient denn, eurer Meinung nach, so viel mehr in der Privatwirtschaft?

ITler, Ingenieure, Ärzte, bestimmte Mitarbeitern in Wasserlaboren z.B.

IT´ler:
Berufseinsteiger, Fachinformatiker:

Anfangsgehalt bei einer SAP Beratungsfirma in Mannheim: 3200€ pro Monat
(das entspricht E6 - Stufe 3, also dem Entgelt welches Schulsekretärinnen in den Meisten Fällen haben)
Anfangsehalt bei Bechtle in Mannheim: 3400€

Anfangsgehalt bei der Rentenversicherung (TVöD Bund): 3699,68€

Bachelor Informationstechnik (FH/DH):
Ist in der FW identisch.

Deutsche Rentenversicherung Bund: 4013€

Bachelor Uni:
SAP- Beratung: 3800
Bechtle: 3700
SAP: 4100 (aber nur mit Erfahrung)

Stadt Mannheim - TVöD:  4410

Ärzte:
Das musst du differenzieren: Ärzte in Ausbildung, Asistenzärzte, Spezialisten, Fachärzte, etc.; da gibt es z.B. bei den Celenius Kliniken Ärzte die 1000€ weniger verdienen als ihre Kollegen hier an der Uniklinik bei gleichwertiger Ausbildung.

Ingenieure:
Kann ich zu wenig dazu sagen.

Wasserlabore:
Das ist jetzt nicht die Menge an Leuten, aber wenn wir die Jobs in medizinischen Bertrieben: Zahnlaboren, technischen Prothesen etc. vergleichen:
Da gibt es immer pro 100 Angestellten einen der mehr verdient als er im ÖD verdienen würde, klar. Aber dann gibt es eben die Servicekräfte oder die Technischen Assistenten oder Techniker die eben NICHT mehr verdienen.

Beispiel:
Recaro: Facharbeiter, Techniker mit Berufserfahrung: 28€ die Stunde.
Ein Erzieher nach 14 Jahren im TVöD hat mehr...

Hinterleg doch mal deine Zahlen mit den Entgeldgruppen und entsprechenden Stufen ;)
Hab vor einigen Seiten mal den Vergleich gemacht

Da hat man schon gesehen, das der ITler im Durchschnitt gute 10.-20.000 im Jahr weniger verdient. Bis er mal in S6 ist und dann sind es immer noch 5-10.000 im Jahr weniger
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 04.03.2025 19:40
Deutsche Post hat Tarifabschluss.

Scheinbar schöne Nullrunde von 01.01.2025 - 31.03.2025

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-post-fuenf-prozent-gehaltserhoehung-fuer-170-000-angestellte-a-c328945b-7800-4408-9ce5-ab18b9cd002e

5% auf zwei Jahre und 2 Urlaubstage mehr. Mhm okay kann man machen irgendwie

Das wäre ein gutes Ergebnis für den ÖD. Die AGs - insbesondere im Osten- wollen maximal die Hälfte als Endergebnis. Aber selbst für den Abschluss der Post wäre mehr Empörung der AN bei den Streiks notwendig; somit ist auch ein Ergebnis darunter vorstellbar.

Und für alle die, die jetzt auf die Sondervermögen Bundeswehr/ Infrastruktur verweisen:Hier wird  deutlich, wo der Staat eine Krise sieht, die ihn zum sofortigen Handeln zwingt. Davon sind die hier beschriebenen Personalprobleme weit, sehr weit entfernt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 04.03.2025 19:40
Ich kann bei dem Ergebnis der Post nichts positives finden.

Und was sind an 5% und zwei Urlaubstagen schlecht?

Was wurde gefordert?


Mir würde der Mehrurlaub nichts bringen, wie jedem an meinem Arbeitsplatz.
2% würden nicht mal die gestiegen Sozialabgaben + Co2 Steuererhöhung auffangen.
Danach von 3% würden kaum die Nettoverluste auffangen die im letzten Jahr entstanden sind, und müssten die jetzt vorläufigen 2,6% auffangen.

Wie du schon sagtest. Es ist "nicht verkehrt" aber aus meiner Sicht nichts was ich als positiv werten würde. Dafür überwiegt das schon eigetretene negative.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 04.03.2025 19:54
Ich zitiere mich selber, ein Beitrag auf den du @Iunius übrigens auch geantwortet hast:

Zitat
Und genau das ist ein großes Problem der derzeitigen EGO - um die Stellen in den unteren Entgeldgruppen wird sich oft gerissen, auf die Stellen bei den oberen EG hat keiner Bock.

Ein Betriebsarzt bekommt übrigens im Durchschnitt wischen 92.000 und 131.000€ im Jahr. Also braucht man als Arzt nicht mal ne eigene Praxis aufmachen, man wechselt einfach den AG.

Letztens eine Stellenausschreibung bei uns in der Nähe:
KFZ-Meister E8 - Jahresgehalt: 46610.76 € Stufe 3
Freie Wirtschaft: 42.000€ für LKW 60.000€ für PKW

Manche Berufe wird halt wirklich einfach viel mehr gezahlt, andere Berufe im Vergleich viel zu wenig.

Aber da muss man die EGO überarbeiten. Was du mit Auswüchsen nach Oben und Unten meinst kann ich nicht nachvollziehen.

Man muss auch einfach mehr nach Standort bezahlen ähnlich dem Wohnortzuschlag für Beamte. Eine E8 in München oder Berlin ist ne ganz andere Hausnummer als ne E8 in Duisburg oder im Saarland.

Sowie
Zitat
Ein SAP Experte erhält ein Anfangsgehalt von 72.000€, später durchschnittlich 78.000 - im OD erhält er erst in E11 S5 72.000 - wenn die anderen nach 10 Jahren schon 78.000 erhalten.

Eine IT Projektleitung Einstieg 66.000 nach 6 Jahren 83.000 brutto - E11 Einstieg ist 51.000
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 04.03.2025 20:09
 :)

Bachelor Uni:
SAP- Beratung: 3800
Bechtle: 3700
SAP: 4100 (aber nur mit Erfahrung)

Wo hast du eigentlich deine Zahlen her?
SAP auf seiner Webseite hat kein Gehalt ausgewiesen. Und auf Kununu sind da andere Zahlen genannt

Software-Entwickler 69.800
SAP-Berater 78.300
Software Architekt 102.800
IT-Expert 80.000
Etc. - alles Brutto
Also selbst der Software-Entwickler hat mehr als 4100€brutto ->5816 €
Also so E11 S6 ung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.03.2025 20:14
Also, die IT Experten aus meinem Bekanntenkreis bekommen alle über 112.000/Jahr + Dienstwagen + Boni.
Ist natürlich nicht repräsentativ, aber immerhin schon mal 4 Personen in meinem direkten Umfeld.
Zwei davon waren vorher im TVÖD und haben für den öffentlichen Dienst nur noch ein müdes Lächeln übrig.

Bauleiter(Techniker) bei Baufirmen bewerben sich nicht für Ingenieurgehälter im TVÖD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 04.03.2025 20:49
Ich kann bei dem Ergebnis der Post nichts positives finden.

Und was sind an 5% und zwei Urlaubstagen schlecht?

Was wurde gefordert?


Mir würde der Mehrurlaub nichts bringen, wie jedem an meinem Arbeitsplatz.
2% würden nicht mal die gestiegen Sozialabgaben + Co2 Steuererhöhung auffangen.
Danach von 3% würden kaum die Nettoverluste auffangen die im letzten Jahr entstanden sind, und müssten die jetzt vorläufigen 2,6% auffangen.

Wie du schon sagtest. Es ist "nicht verkehrt" aber aus meiner Sicht nichts was ich als positiv werten würde. Dafür überwiegt das schon eigetretene negative.

Na ja, ausgehend von "unseren" Forderungen (grob: 8% Volumen + bis zu 4 Tage Urlaub + Meine-Zeit-Konto) wären 5% und 2 Tage Urlaub eigentlich ganz gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2025 21:45
Wenn du die Laufzeit mit einbeziehst, nicht mehr so. 2*2,5 % sind zwar realistisch, aber m.M.n. kein gutes Ergebnis. 2 Tage Urlaub sehe ich noch nicht.
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Beitrag von: DNFF am 04.03.2025 21:54
Brauche das ganze Gedöns abseits einer ordentlichen Gehaltserhöhung tatsächlich nicht.

Die 30 Tage Urlaub sind doch schon wirklich völlig in Ordnung. Wer mal einen oder zwei Tage mehr braucht, kann ja entsprechend Überstunden anhäufen und abbauen (haben ja alle hier offenbar genug zu tun).

Das "Meine-Zeit-Konto" ist dermaßen verkompliziert worden... Warum nicht einfach ein stinknormales "Lebensarbeitszeit-Konto", wie es viele Andere auch machen? Da kann man dann unbegrenzt und ungefragt Überstunden ansammeln, um so Zeit für ein "Sabatical" zu haben oder evtl. ein halbes/ganzes Jahr früher in Rente gehen zu können.

Also wenn es nach mir geht:
Alle Forderungen bis auf die 8 % streichen. Die 8 % dann aber bitte auch möglichst vollständig durchboxen (ohne Nullrunden und nicht auf 2-3 Jahre). Rückwirkend zum 01.01.2025, Laufzeit 18 Monate wären okay.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 04.03.2025 22:01
:)

Bachelor Uni:
SAP- Beratung: 3800
Bechtle: 3700
SAP: 4100 (aber nur mit Erfahrung)

Wo hast du eigentlich deine Zahlen her?
SAP auf seiner Webseite hat kein Gehalt ausgewiesen. Und auf Kununu sind da andere Zahlen genannt

Software-Entwickler 69.800
SAP-Berater 78.300
Software Architekt 102.800
IT-Expert 80.000
Etc. - alles Brutto
Also selbst der Software-Entwickler hat mehr als 4100€brutto ->5816 €
Also so E11 S6 ung.

Software Architekt - Software Entwickler - IT-Expert 

Das sind jetzt tatsächlich richtige Jobs ... nicht.
Tatsächlich muss man sich doch anschauen welche EINSTIEGSGEHÄLTER gezahlt werden. Dass du dich in der FW hocharbeiten kannst, keine Frage. Aber wenn du dich "hoch" gearbeitet hast gibt es auch immer jemanden der "unten" arbeitet. Und da "unten" sind die 90% der Angestellten, ob in der Wirtschaft oder im ÖD.

Ich habe meine Zahlen von:
Bechtle, Würth, AZTECA und Solutec. Als SAP Berater hab ich selbst gearabeitet ehe ich zum Land ging.
Ich fing an mit weniger als 3000€ NETTO waren da kaum 2000 drin und als ich 2010 ging verdienten mehr als 80% unserer Angestellten weniger als sie beim Staat verdient hätten.
Ja, Leistung lohnt sich dort mehr. Aber es rechnet sich nicht so einfach. Wenn du, wie ich, 6 Monate im Ausland verbringen und in Hotels wohnen musst - so schön sie sein mögen - bringen dir auch 120.000€ im Jahr nur dann was wenn dir dieses Leben gefällt. Und das sind die wenigsten. Von 200 Angestellten waren 3 -5 so unterwegs. Der Rest verdient Grundgehalt und malocht für die Teamleiter mit der Hoffnung irgendwann dazu zu gehören.

Die Wiese beim Nachbarn ist immer grüner, aber wehe man soll sie auch mähen... Ich halte den Vergleich mit der freien Wirtschaft für eine Illusion oder sogar Selbstbetrug.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 04.03.2025 22:04
Doppelpost
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Daryl am 04.03.2025 22:07
Naja, bin gespannt wie sich das auf die Kommunen/Bund auswirkt. Dann sollte in manchen Bereichen ja trotzem die Finanzlage entspannter werden.

Ja, vielleicht sollte man diesmal ne 4. Runde dranhängen, bis das wirklich beschlossen ist. Da 100 Mrd. € an die Länder und Kommunen gehen sollen, sind die Kassen dann ja nachweislich nicht mehr ganz so leer.
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Beitrag von: Flashminik am 04.03.2025 22:29
Brauche das ganze Gedöns abseits einer ordentlichen Gehaltserhöhung tatsächlich nicht.

Die 30 Tage Urlaub sind doch schon wirklich völlig in Ordnung. Wer mal einen oder zwei Tage mehr braucht, kann ja entsprechend Überstunden anhäufen und abbauen (haben ja alle hier offenbar genug zu tun).

Das "Meine-Zeit-Konto" ist dermaßen verkompliziert worden... Warum nicht einfach ein stinknormales "Lebensarbeitszeit-Konto", wie es viele Andere auch machen? Da kann man dann unbegrenzt und ungefragt Überstunden ansammeln, um so Zeit für ein "Sabatical" zu haben oder evtl. ein halbes/ganzes Jahr früher in Rente gehen zu können.

Also wenn es nach mir geht:
Alle Forderungen bis auf die 8 % streichen. Die 8 % dann aber bitte auch möglichst vollständig durchboxen (ohne Nullrunden und nicht auf 2-3 Jahre). Rückwirkend zum 01.01.2025, Laufzeit 18 Monate wären okay.

Naja
Wie ich es verstanden habe ist das ein Deckel, ähnlich wie es momentan vor Gericht verhandelt wird: was passiert mit Überstunden aus dem letzten Monat, statt sie auszubezahlen werden sie momentan wie es eben der anderen Seite passt ausgeglichen. Dadurch wird aber ja eigentlich gegen die monatlich ausgehandelte Arbeitszeit „verstoßen“.. für mich ist das Bild von einem „Deckel“ hilfreich gewesen. Es ist eben auch ein wichtiger Schritt der gegangen werden muss bevor zB überhaupt über eine 4 Tage Woche bei vollem Lohn diskutiert werden kann. Also endlich mal ein bisschen Keynes Visionen wieder voranbringen anstatt die letzten Jahrzehnte die Produktivitätssteigerung s Gewinne zu relativ großen Teilen an nicht angestellte Menschen zu verschenken..
Liebe Grüße
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 04.03.2025 22:31
Brauche das ganze Gedöns abseits einer ordentlichen Gehaltserhöhung tatsächlich nicht… Also wenn es nach mir geht:
Alle Forderungen bis auf die 8 % streichen. Die 8 % dann aber bitte auch möglichst vollständig durchboxen (ohne Nullrunden und nicht auf 2-3 Jahre). Rückwirkend zum 01.01.2025, Laufzeit 18 Monate wären okay.
Wer bitte schön soll das denn „ durchboxen“? Etwa die 10% Streikenden ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flashminik am 05.03.2025 00:20
Die reformierte Schuldenbremse
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ludi04 am 05.03.2025 02:19
100 Mrd Euro mehr Schulden ist nicht mehr Geld ! Dieses ist zu investieren, sonst bringt das gar nichts. Marode Schulen gibt es genug, dass hier endlich "richtig" gehandelt wird. Auch davon haben wir doch ganz am Ende alle was von.
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Beitrag von: xirot am 05.03.2025 06:40
An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.
Woher stammen diese Zahlen, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt?
Ich habe im Hinterkopf , dass die Studien eher bei 50% bei 80T€ lagen.

Die stammen daher, dass man sich streng kommunistisch über die Deckelung von renten und sozialbeiträgen aufgeregt hat.Du weißt sicherlich wo die einkommensteuer liegt für Einkommensbestandteile über diesen Grenzwerten? Wenn nicht auch nicht schlimm. Unser noch bundesgesundheitskasper ist mit seinem Vorschlag des wegfallen der Grenze für gkv auch daran gescheitert. Genauigkeit siegt. Yeeeeehaaaa!  Einfach zu wenig Profis unter den mitreden wollenden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 05.03.2025 07:24
... Genauigkeit siegt. Yeeeeehaaaa!  Einfach zu wenig Profis unter den mitreden wollenden.

Dann hau mal in die Tasten, Du Profi:

Ich möchte von Dir denjenigen Monatsbrutto-Betrag genannt bekommen, bei dem die SV- und steuerrechtlichen Abzüge beim Entgelt die 60% weit übersteigen (sic!). Gerne kannst Du den hier implementierten Rechner nutzen, um Deine Zahlen zu belegen.

Lass uns an Deiner Weisheit wachsen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 05.03.2025 07:39
Man beachte bitte das WAHNSINNS-Kampfergebnis für die Post. Verdi war tapfer und hat sich (fast) durchgesetzt wie immer.   Ich weiß jetzt nicht, bis wann der vorangegangene Tarifvertrag lief, aber wenn die Briefträger erst ab April 2025 mal stolze 2% bekommen plus 1 Tag mehr Urlaub (für die 24 Monate oder jährlich?) - dann wären das für die Monate Januar-März 2025 eine Nullrunde. Keine überbrückende Einmalzahlung ...
Und mit Forderung 7% plus 3 Tage mehr Urlaub bei 12 Monaten ging Verdi in deren Verhandlung rein.
Solches peinliches Ergebnis war auch bei "unserer" vergangenen Tarifrunde alles versprechender Vorbote damals.
Prost Verdi! Verschlimmbessert - wozu also diese sinnlosen Poststreiks eigentlich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 05.03.2025 07:51
Man beachte bitte das WAHNSINNS-Kampfergebnis für die Post. Verdi war tapfer und hat sich (fast) durchgesetzt wie immer.   Ich weiß jetzt nicht, bis wann der vorangegangene Tarifvertrag lief, aber wenn die Briefträger erst ab April 2025 mal stolze 2% bekommen plus 1 Tag mehr Urlaub (für die 24 Monate oder jährlich?) - dann wären das für die Monate Januar-März 2025 eine Nullrunde. Keine überbrückende Einmalzahlung ...
Und mit Forderung 7% plus 3 Tage mehr Urlaub bei 12 Monaten ging Verdi in deren Verhandlung rein.
Solches peinliches Ergebnis war auch bei "unserer" vergangenen Tarifrunde alles versprechender Vorbote damals.
Prost Verdi! Verschlimmbessert - wozu also diese sinnlosen Poststreiks eigentlich?

Mittlerweile sollte jeder wissen, dass die Forderungen von Verdi nicht durchzusetzen sind. Sehen wir bei jeder Tarifverhandlung. In der nächsten Tarifverhandlung wird das Jahrhundertwerk scheitern. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 05.03.2025 07:53
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 05.03.2025 07:55
An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.
Woher stammen diese Zahlen, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt?
Ich habe im Hinterkopf , dass die Studien eher bei 50% bei 80T€ lagen.

Die Studie die du meinst ist der Steuerzahlergedenktag, der allerdings mit Durchschnittswerten rechnet. Da reden wir bei einem AN Brutto von 50k von 53,6% Belastung. Bei 80K landest du dann jenseits der 60%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 05.03.2025 07:57
Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

Das ist ja richtig. Aber es besteht ein Unterschied zwischen dringend benötigten Reformen/Verbesserungen und der Unterstellung von "Trickdiebstahl" mit überdramatisierten Zahlen. Da kommt nach langer Diskussion dann eh nur folgendes bei raus: "Aber die AfD hat da echt gute Ideen. Die soll man mal machen lassen ....".

Meine Meinung: Es wird keine signifikanten Entlastungen bei Steuer und SV für die Mitte in den kommenden 20 Jahren geben - dabei ist es auch völlig unerheblich, wer in Berlin regiert. Ich sage nur: bis zu 900 Milliarden neue Sondervermögen.  ;) 8)

Werden wir hier auch nichts dran ändern - für den öD wäre es nur wichtig, den (durchaus auch gerechtfertigten) Abstand zu den Gehältern in der pW nicht zu groß werden zu lassen. Darin sehe ich die größere Herausforderung.

Genau am Ende eh alles Nazi😀
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 05.03.2025 07:59
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 05.03.2025 08:05
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.03.2025 08:22
Man beachte bitte das WAHNSINNS-Kampfergebnis für die Post. Verdi war tapfer und hat sich (fast) durchgesetzt wie immer.   Ich weiß jetzt nicht, bis wann der vorangegangene Tarifvertrag lief, aber wenn die Briefträger erst ab April 2025 mal stolze 2% bekommen plus 1 Tag mehr Urlaub (für die 24 Monate oder jährlich?) - dann wären das für die Monate Januar-März 2025 eine Nullrunde. Keine überbrückende Einmalzahlung ...
Und mit Forderung 7% plus 3 Tage mehr Urlaub bei 12 Monaten ging Verdi in deren Verhandlung rein.
Solches peinliches Ergebnis war auch bei "unserer" vergangenen Tarifrunde alles versprechender Vorbote damals.
Prost Verdi! Verschlimmbessert - wozu also diese sinnlosen Poststreiks eigentlich?
Nach Ihrer Logik sollten die Gewerkschaften dann so 4% fordern- dann gibt es 1%. Das wäre natürlich besser!!!
P.S. Wer nicht organisiert ist, der/dem können die Tarifergebnisse doch sowieso scheiss egal sein, weil man ja für sich selber verhandelt. Bitte berichten Sie hier über die Verhandlungen mit Ihrem AG. Sollten diese Ergebnisse nicht besser sein;wie peinlich sind Sie denn?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 05.03.2025 08:29
Man beachte bitte das WAHNSINNS-Kampfergebnis für die Post. Verdi war tapfer und hat sich (fast) durchgesetzt wie immer.   Ich weiß jetzt nicht, bis wann der vorangegangene Tarifvertrag lief, aber wenn die Briefträger erst ab April 2025 mal stolze 2% bekommen plus 1 Tag mehr Urlaub (für die 24 Monate oder jährlich?) - dann wären das für die Monate Januar-März 2025 eine Nullrunde. Keine überbrückende Einmalzahlung ...
Und mit Forderung 7% plus 3 Tage mehr Urlaub bei 12 Monaten ging Verdi in deren Verhandlung rein.
Solches peinliches Ergebnis war auch bei "unserer" vergangenen Tarifrunde alles versprechender Vorbote damals.
Prost Verdi! Verschlimmbessert - wozu also diese sinnlosen Poststreiks eigentlich?

In der Tat, schockierendes und unterirdisches Ergebnis.

2%....die f*** die Leute wo sie nur können
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 05.03.2025 08:31
Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

Das ist ja richtig. Aber es besteht ein Unterschied zwischen dringend benötigten Reformen/Verbesserungen und der Unterstellung von "Trickdiebstahl" mit überdramatisierten Zahlen. Da kommt nach langer Diskussion dann eh nur folgendes bei raus: "Aber die AfD hat da echt gute Ideen. Die soll man mal machen lassen ....".

Meine Meinung: Es wird keine signifikanten Entlastungen bei Steuer und SV für die Mitte in den kommenden 20 Jahren geben - dabei ist es auch völlig unerheblich, wer in Berlin regiert. Ich sage nur: bis zu 900 Milliarden neue Sondervermögen.  ;) 8)

Werden wir hier auch nichts dran ändern - für den öD wäre es nur wichtig, den (durchaus auch gerechtfertigten) Abstand zu den Gehältern in der pW nicht zu groß werden zu lassen. Darin sehe ich die größere Herausforderung.

Genau am Ende eh alles Nazi

Habe ich das gesagt? Ich habe nur insinuiert, dass Deine Wortwahl (Trickdiebstahl) auf eine hohe Empfänglichkeit für populistische Agitation hindeutet. Da habe ich sicher Recht, weil Du auch gar nicht weiter auf meine Einwürfe eingehst. Du musst Dich dabei auch gar nicht schämen, denn da sind mittlerweile wirklich viele von betroffen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.03.2025 08:32
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.
Die AGs verhandeln nicht bei laufenden Tarifverträgen. Und egal wann der Abschluss erfolgt, beginnt der nä. Tarifvertrag ab dem 01.01.25. Ob und wieviel „rückwirkend“ gezahlt wird , ist Verhandlungssache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 05.03.2025 08:43
An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.
Woher stammen diese Zahlen, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt?
Ich habe im Hinterkopf , dass die Studien eher bei 50% bei 80T€ lagen.

Die stammen daher, dass man sich streng kommunistisch über die Deckelung von renten und sozialbeiträgen aufgeregt hat.Du weißt sicherlich wo die einkommensteuer liegt für Einkommensbestandteile über diesen Grenzwerten? Wenn nicht auch nicht schlimm. Unser noch bundesgesundheitskasper ist mit seinem Vorschlag des wegfallen der Grenze für gkv auch daran gescheitert. Genauigkeit siegt. Yeeeeehaaaa!  Einfach zu wenig Profis unter den mitreden wollenden.
Also bist du einfach ein Laberhannes, der nicht in der Lage ist valide Informationen zu liefern und sich irgendwas ausdenkt, Überschriften nachplappert.

Armselig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 05.03.2025 08:56
An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.
Woher stammen diese Zahlen, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt?
Ich habe im Hinterkopf , dass die Studien eher bei 50% bei 80T€ lagen.

Die Studie die du meinst ist der Steuerzahlergedenktag, der allerdings mit Durchschnittswerten rechnet. Da reden wir bei einem AN Brutto von 50k von 53,6% Belastung. Bei 80K landest du dann jenseits der 60%.
Ja, den Belastungscheck vom Steuerzahlerbund gibt es auch, hatte ich aber nicht im Hinterkopf.


Also die Studien etc. die auf SOEP/EVS Daten basieren, die ich irgendwie noch im Hinterkopf habe, die haben meiner Erinnerung nach bei 80T keine jenseits ü 60% Belastung gerechnet, stammten aber irgendwie noch  auf Basis von 6-10 Jahre alten Daten, deswegen würde mich halt interessieren, ob es da neuer Studien gibt.

im Ergebnis wurde aber auch da der Peak der Abgabelast irgend wo bei 80-100T€ gesehen, danach sinkt sie wieder. Aber die  60% wurde da mitnichten weit gerissen, so wie der Profi @xirot zu berichten wusste.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 05.03.2025 09:01
5 % auf 2 Jahre. Mehr wird jetzt bei uns auch nicht rauskommen, dass sage ich seit Wochen.

Rückwirkend wird es auch nicht sein. Und ab April auch nicht. Frühestens ab Mai 2025.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 05.03.2025 09:18

Die Studie die du meinst ist der Steuerzahlergedenktag, der allerdings mit Durchschnittswerten rechnet. Da reden wir bei einem AN Brutto von 50k von 53,6% Belastung. Bei 80K landest du dann jenseits der 60%.

Im Jahr der Fälligkeit der Grunderwerbssteuer landete ich bei über 100 % ;)

Naja, ich sollte mit dem Rauchen aufhören.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 05.03.2025 09:19
Also, die IT Experten aus meinem Bekanntenkreis bekommen alle über 112.000/Jahr + Dienstwagen + Boni.
Ist natürlich nicht repräsentativ, aber immerhin schon mal 4 Personen in meinem direkten Umfeld.
Zwei davon waren vorher im TVÖD und haben für den öffentlichen Dienst nur noch ein müdes Lächeln übrig.


Erreicht der Stundenlohn zumindest die 9b/6?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 05.03.2025 09:22
:)

Bachelor Uni:
SAP- Beratung: 3800
Bechtle: 3700
SAP: 4100 (aber nur mit Erfahrung)

Wo hast du eigentlich deine Zahlen her?
SAP auf seiner Webseite hat kein Gehalt ausgewiesen. Und auf Kununu sind da andere Zahlen genannt

Software-Entwickler 69.800
SAP-Berater 78.300
Software Architekt 102.800
IT-Expert 80.000
Etc. - alles Brutto
Also selbst der Software-Entwickler hat mehr als 4100€brutto ->5816 €
Also so E11 S6 ung.

Software Architekt - Software Entwickler - IT-Expert 

Das sind jetzt tatsächlich richtige Jobs ... nicht.
Tatsächlich muss man sich doch anschauen welche EINSTIEGSGEHÄLTER gezahlt werden. Dass du dich in der FW hocharbeiten kannst, keine Frage. Aber wenn du dich "hoch" gearbeitet hast gibt es auch immer jemanden der "unten" arbeitet. Und da "unten" sind die 90% der Angestellten, ob in der Wirtschaft oder im ÖD.

Ich habe meine Zahlen von:
Bechtle, Würth, AZTECA und Solutec. Als SAP Berater hab ich selbst gearabeitet ehe ich zum Land ging.
Ich fing an mit weniger als 3000€ NETTO waren da kaum 2000 drin und als ich 2010 ging verdienten mehr als 80% unserer Angestellten weniger als sie beim Staat verdient hätten.
Ja, Leistung lohnt sich dort mehr. Aber es rechnet sich nicht so einfach. Wenn du, wie ich, 6 Monate im Ausland verbringen und in Hotels wohnen musst - so schön sie sein mögen - bringen dir auch 120.000€ im Jahr nur dann was wenn dir dieses Leben gefällt. Und das sind die wenigsten. Von 200 Angestellten waren 3 -5 so unterwegs. Der Rest verdient Grundgehalt und malocht für die Teamleiter mit der Hoffnung irgendwann dazu zu gehören.



Ach so , deswegen ignorierst du dann einfach die entsprechende Aussage von mir? Widerspricht nur leider deinem Weltbild.

Zitat
Ein SAP Experte erhält ein Anfangsgehalt von 72.000€, später durchschnittlich 78.000 - im OD erhält er erst in E11 S5 72.000 - wenn die anderen nach 10 Jahren schon 78.000 erhalten.

Eine IT Projektleitung Einstieg 66.000 nach 6 Jahren 83.000 brutto - E11 Einstieg ist 51.000

Übrigens, keinen ITler (der FW), die ich kenne verbringt 6 Monate im Ausland und wohnt in Hotels. In welchem Jahrzehnt hast du bitte in der FW gearbeitet? Das geht heute alles Remote. Da hat man dann halt mal ne Videokonferenz am Abend und fertig.

Software Architekt - Software Entwickler - IT-Expert -> sind übrigens alles Berufsfelder, genau wie Fachinformatiker, Ingenieur, Data Specialist, etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.03.2025 09:31
5 % auf 2 Jahre. Mehr wird jetzt bei uns auch nicht rauskommen, dass sage ich seit Wochen.

Rückwirkend wird es auch nicht sein. Und ab April auch nicht. Frühestens ab Mai 2025.
Mehr sowieso nicht- eher weniger. Was sollen die AGs denn auch befürchten?
Massenstreiks im ÖD-wohl kaum. Massenkündigungen-auch unwahrscheinlich, wo doch ca. 90% immer zufrieden sind mit den Abschlüssen. Entrüstung in der Öffentlichkeit - da würde man sich mal so richtig freuen, dass den „Beamten“ mal gezeigt wurde, wo der Hammer hängt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hans1W am 05.03.2025 09:36
Frank Werneke (Verdi) meicht eine AmA (Ask me anything) auf reddit.com im Öffentlich Dienst Subreddit.
Wer ihm also ein paar böse Fragen zu seiner arbeit, oder auch nett Frage stellen will. Nur drauf los.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 05.03.2025 09:43
Frank Werneke (Verdi) meicht eine AmA (Ask me anything) auf reddit.com im Öffentlich Dienst Subreddit.
Wer ihm also ein paar böse Fragen zu seiner arbeit, oder auch nett Frage stellen will. Nur drauf los.

Die Ankündigung dazu (https://www.reddit.com/r/OeffentlicherDienst/comments/1j3xl4m/ask_me_anything_frank_werneke_von_verdi_stellt/) klingt ja schon sehr deutlich (Hervorhebung von mir):

Zitat
GuMo liebe öD-Mitstreiter,

wir Mods freuen uns euch mitteilen zu können, dass Frank Werneke von Verdi zugesagt hat, sich bei uns euren Fragen zu stellen.

Das Ganze findet statt am Mittwoch, den 12. März von 13Uhr bis 14.30Uhr.

Irgendwann im Laufe des vorherigen Tages wird der Post dazu erstellt und ihr könnt schon loslegen, eure Fragen zu stellen. Die Antworten kommen dann in oben stehendem Zeitfenster.

Also beachtet bitte, dies ist nur der Ankündigungspost! Alles was ihr hier fragt, wird nicht den Weg dorthin finden. Gern könnt ihr aber schon hier diskutieren und euch gemeinsam überlegen, welche Fragen euch unter den Nägeln brennen.

Für das eigentliche AmA kündigen wir schon jetzt eine engmaschige Moderation an: Kritische und herausfordernde Fragen sind erlaubt, Beleidigungen und Trollfragen werden hingegen nicht geduldetet.

GaLiGrü, euer Modteam

Auch zu beachten, dass die Fragen erst ab einen Tag vorher gestellt werden können, und jetzt gestellte Fragen nicht übernommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 05.03.2025 09:52
An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.
Woher stammen diese Zahlen, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt?
Ich habe im Hinterkopf , dass die Studien eher bei 50% bei 80T€ lagen.

Die stammen daher, dass man sich streng kommunistisch über die Deckelung von renten und sozialbeiträgen aufgeregt hat.Du weißt sicherlich wo die einkommensteuer liegt für Einkommensbestandteile über diesen Grenzwerten? Wenn nicht auch nicht schlimm. Unser noch bundesgesundheitskasper ist mit seinem Vorschlag des wegfallen der Grenze für gkv auch daran gescheitert. Genauigkeit siegt. Yeeeeehaaaa!  Einfach zu wenig Profis unter den mitreden wollenden.
Also bist du einfach ein Laberhannes, der nicht in der Lage ist valide Informationen zu liefern und sich irgendwas ausdenkt, Überschriften nachplappert.

Armselig

Das geht schon eine ganze Weile so: Er haut diese Behauptung in regelmäßigen Abständen raus > geht nicht auf die Widerlegungen ein > wartet ein paar Wochen > und behauptet es wieder.

60% Abzüge sind BS.

Ein paar Beispiele, aus dem Rechner dieser Seite, der bei mir immer bis auf den Cent identisch mit meiner AG-Abrechnung ist:

Angaben: Aktuelle Tabelle Kommunen (2024), 100% AZ, VBL, Single StK I, Steuerjahr 2025, keine Kirche, keine Kinder, GKV 17,05% (= Techniker)

EG12S6 (82k Brutto): Abzüge 42,3%
Link zum Ergebnis (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&g=E_12&s=6&zv=VBL&z=100&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=0&kk=17.05)

EG15ÜS6 (108k Brutto): Abzüge 44,4%
Link zum Ergebnis (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&g=E_15%DC&s=6&stkl=1&r=&kk=17.05&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2025&zv=VBL)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 11:54
Deutsche Post hat Tarifabschluss.

Scheinbar schöne Nullrunde von 01.01.2025 - 31.03.2025

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-post-fuenf-prozent-gehaltserhoehung-fuer-170-000-angestellte-a-c328945b-7800-4408-9ce5-ab18b9cd002e

5% auf zwei Jahre und 2 Urlaubstage mehr. Mhm okay kann man machen irgendwie

Ja, ist nicht vollkommen verkehrt, auch die 3 Monate "Nullrunde" nicht.

Du findest 3 Monate Nullrunde nicht verkehrt?

Wie gesagt, früher gab es immer rückwirkend.... dann jetzt 2 mal "Prämien" (immerhin steuer- und sozialabgabenfrei) zur Überbrückung.

Daher wäre das schon übel. Vor allem, weil sich das dann einbürgern wird... und dann heißt es "naja wir zahlen jetzt ja immer ab Verhandlungsende erst."

Dann haben die Arbeitgeber natürlich großes Interesse daran, die einzelnen Runden weit auseinander zu strecken
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 11:57
Ich kann bei dem Ergebnis der Post nichts positives finden.

Und was sind an 5% und zwei Urlaubstagen schlecht?

Was wurde gefordert?


Mir würde der Mehrurlaub nichts bringen, wie jedem an meinem Arbeitsplatz.
2% würden nicht mal die gestiegen Sozialabgaben + Co2 Steuererhöhung auffangen.
Danach von 3% würden kaum die Nettoverluste auffangen die im letzten Jahr entstanden sind, und müssten die jetzt vorläufigen 2,6% auffangen.

Wie du schon sagtest. Es ist "nicht verkehrt" aber aus meiner Sicht nichts was ich als positiv werten würde. Dafür überwiegt das schon eigetretene negative.

Es wird auch dieses Jahr noch bei einer Inflation von über 2 % bleiben. Das heißt, dass es dieses Jahr erneut zu Reallohnverlusten kommt (zu denen, die eh noch aus den letzten Jahren resultieren).
Geschätzte Inflation etwa 2,3 % dieses Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:03
Naja, bin gespannt wie sich das auf die Kommunen/Bund auswirkt. Dann sollte in manchen Bereichen ja trotzem die Finanzlage entspannter werden.

Ja, vielleicht sollte man diesmal ne 4. Runde dranhängen, bis das wirklich beschlossen ist. Da 100 Mrd. € an die Länder und Kommunen gehen sollen, sind die Kassen dann ja nachweislich nicht mehr ganz so leer.

Die Mittel dürfen aber sicherlich nicht für komsumtive Ausgaben verwendet werden.... und Karin wird sagen, dass die 100 Mrd. Euro nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind; der Rest der Infrastruktur, der noch zu erneuern ist, muss schon von Gehaltsverzicht herrühren  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:04
Ich kann bei dem Ergebnis der Post nichts positives finden.

Und was sind an 5% und zwei Urlaubstagen schlecht?

Was wurde gefordert?


Mir würde der Mehrurlaub nichts bringen, wie jedem an meinem Arbeitsplatz.
2% würden nicht mal die gestiegen Sozialabgaben + Co2 Steuererhöhung auffangen.
Danach von 3% würden kaum die Nettoverluste auffangen die im letzten Jahr entstanden sind, und müssten die jetzt vorläufigen 2,6% auffangen.

Wie du schon sagtest. Es ist "nicht verkehrt" aber aus meiner Sicht nichts was ich als positiv werten würde. Dafür überwiegt das schon eigetretene negative.

Na ja, ausgehend von "unseren" Forderungen (grob: 8% Volumen + bis zu 4 Tage Urlaub + Meine-Zeit-Konto) wären 5% und 2 Tage Urlaub eigentlich ganz gut.

Ganz platt gesagt:

Forderung: 7 % pro Jahr
Abschluss: 2,5 % pro Jahr
--> da es die 2 % zuerst gibt, ist es auch eher nochmal etwas schlechter als direkt 3 % und dann 2 %

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 05.03.2025 12:05
2,5% pa bei dieser und der vergangenen Inflation als akzeptables Ergebnis zu verklären ist schon sehr sehr wild.

Ich tippe wie gesagt auf 3,2% pa (Grundlage sind historische Daten vergangener Verhandlungserfolge). Das wäre schon eher akzeptabel (wenn auch nicht phänomenal).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:06
Man beachte bitte das WAHNSINNS-Kampfergebnis für die Post. Verdi war tapfer und hat sich (fast) durchgesetzt wie immer.   Ich weiß jetzt nicht, bis wann der vorangegangene Tarifvertrag lief, aber wenn die Briefträger erst ab April 2025 mal stolze 2% bekommen plus 1 Tag mehr Urlaub (für die 24 Monate oder jährlich?) - dann wären das für die Monate Januar-März 2025 eine Nullrunde. Keine überbrückende Einmalzahlung ...
Und mit Forderung 7% plus 3 Tage mehr Urlaub bei 12 Monaten ging Verdi in deren Verhandlung rein.
Solches peinliches Ergebnis war auch bei "unserer" vergangenen Tarifrunde alles versprechender Vorbote damals.
Prost Verdi! Verschlimmbessert - wozu also diese sinnlosen Poststreiks eigentlich?

Der Tarifvertrag lief zeitgleich mit unserem aus am 31.12.2024
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:10
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Naja.... der Tarifvertrag endet am 31.12.
Wenn du das so entspannt siehst, werden die Arbeitgeber die Runden nächstes Mal direkt auf ein Jahr strecken, weil sie das Jahr dann auf jeden Fall schonmal eine Gehaltserhöhung sparen.
Das ist kein legitimes Mittel, einfach so zu tun, als ob es die letzten Monate vor dem Abschluss nicht gab.

Es gibt z. B. auch Tarifverträge, bei denen es bereits im ersten Monat eine Einigung gibt, bei uns sind die Runden eh schon jetzt immer so weit auseinandergezogen wie sonst nirgendwo
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:11
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:14
5 % auf 2 Jahre. Mehr wird jetzt bei uns auch nicht rauskommen, dass sage ich seit Wochen.

Rückwirkend wird es auch nicht sein. Und ab April auch nicht. Frühestens ab Mai 2025.

ab April wäre ja auch viel zu schnell, wenn man sich am 16.03. einigt...  :D
Könnte mir aber auch vorstellen, dass es in die Schlichtung geht.

Nancy weiß ja nun auf jeden Fall, dass die SPD (ziemlich sicher) mit in der Regierung ist. Dann dürfte das Geld ausgeben doch leichter fallen.... sie selbst wird natürlich abgesägt werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:16
5 % auf 2 Jahre. Mehr wird jetzt bei uns auch nicht rauskommen, dass sage ich seit Wochen.

Rückwirkend wird es auch nicht sein. Und ab April auch nicht. Frühestens ab Mai 2025.
Mehr sowieso nicht- eher weniger. Was sollen die AGs denn auch befürchten?
Massenstreiks im ÖD-wohl kaum. Massenkündigungen-auch unwahrscheinlich, wo doch ca. 90% immer zufrieden sind mit den Abschlüssen. Entrüstung in der Öffentlichkeit - da würde man sich mal so richtig freuen, dass den „Beamten“ mal gezeigt wurde, wo der Hammer hängt.

Du bist echt so ein Laberkopf.
Bist du in Wirklichkeit eigentlich Karin Welge?

Wenn in einer Kita 3 von 10 Erziehern streiken, ist das schon ausreichend.

Es geht gar nicht um die Gesamtanzahl, sondern darum, welche Bereiche streiken.

Wenn der Ingenieur oder der Controller im öffentlichen Dienst streiken, merkt der Bürger (zumindest zunächst) gar nichts davon..... von daher.
Wichtig wären die Leute aus der kritischen Infrastruktur (Krankenhaus, ÖPNV, Erzieher, Flughäfen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 05.03.2025 12:23
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..

Was ist so schwer an meinen Aussagen zu verstehen?
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Vertrag nicht ab dem 01.01.2025 gilt. Mir ging es um die Erhöhung, die dann im April kommt, aber eben auch bis April 2027 (oder so) läuft, weil die Verhandlung sich dann auch wieder zieht. Läuft dann auch 24 Monate von einer Erhöhung zu nächsten.

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 05.03.2025 12:31

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".

Auch eine direkte Erhöhung im Anschluss an eine Einigung ist nur optional, denn es steht ja nirgends geschrieben, zu welchem Zeitpunkt innerhalb der Tariflaufzeit eine Erhöhung stattfinden soll/kann/muss.

Eine Nullrunde wäre streng genommen erst beim vollständigen Ausbleiben von Entgeltsteigerungen gegeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 05.03.2025 12:37

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".

Auch eine direkte Erhöhung im Anschluss an eine Einigung ist nur optional, denn es steht ja nirgends geschrieben, zu welchem Zeitpunkt innerhalb der Tariflaufzeit eine Erhöhung stattfinden soll/kann/muss.

Eine Nullrunde wäre streng genommen erst beim vollständigen Ausbleiben von Entgeltsteigerungen gegeben.

Das stimmt. Aber ich werde so ja schon falsch verstanden. Stell dir mal vor, ich hätte geschrieben, Erhöhung gibt es erst ab Sommer oder Herbst. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 05.03.2025 12:38
Mir ist eine rückwirkende Vergütung komplett egal. Ein Verzicht auf nachträgliche Erhöhung für Januar bis März / April ist ja auch nichts anderes als eine negative Einmalzahlung. Einmalzahlungen interessieren mich nicht, egal in welcher Richtung. Es zählt nur das per annum. Wenn das stimmt ist alles OK.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 05.03.2025 12:47
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..

Was ist so schwer an meinen Aussagen zu verstehen?
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Vertrag nicht ab dem 01.01.2025 gilt. Mir ging es um die Erhöhung, die dann im April kommt, aber eben auch bis April 2027 (oder so) läuft, weil die Verhandlung sich dann auch wieder zieht. Läuft dann auch 24 Monate von einer Erhöhung zu nächsten.

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".

Sehe ich auch so. Es steht doch nirgendwo, dass ein neuer Tarifvertrag auch stets mit einer Entgelterhöhung zu beginnen hat...

Jedoch kann man auch nicht abstreiten, dass es die Arbeitgeberseite möglicherweise auch exakt darauf anlegt durch ihr verzögern und weite Streckung der Verhandlungstermine. Wenn die Höhe der Entgeltanpassung stimmt, wird wohl keine Gewerkschaft der Welt die gesamte Verhandlung platzen lassen, nur weil der Zeitpunkt ein paar Monate später kommt und die Arbeitgeberseite hat so billig ein Millionensümmchen gespart
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:50
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..

Was ist so schwer an meinen Aussagen zu verstehen?
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Vertrag nicht ab dem 01.01.2025 gilt. Mir ging es um die Erhöhung, die dann im April kommt, aber eben auch bis April 2027 (oder so) läuft, weil die Verhandlung sich dann auch wieder zieht. Läuft dann auch 24 Monate von einer Erhöhung zu nächsten.

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".

Wie gesagt, dann wird die letzte Runde immer sehr spät nach Auslaufen des Tarifvertrags kommen.
Eine bessere Einladung zum Sparen für den Arbeitgeber kann es gar nicht geben.

Es ist ja auch kein Automatismus, dass es immer 24 Monate sind; und beim nächsten Mal wirst du dann auch sagen, es ist legitim dann erst ab Dezember 2027 zu zahlen, weil die Verhandlungen bis dahin gestreckt sind...

Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.

Früher war es auch Usus - so lange verhandelt wird, gibt es halt noch das alte Gehalt, aber ab Einigung dann ab Ende des Tarifvertrags.
Schließlich wurden die Tabellen ja auch gekündigt zum 31.12.2024
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:55
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..

Was ist so schwer an meinen Aussagen zu verstehen?
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Vertrag nicht ab dem 01.01.2025 gilt. Mir ging es um die Erhöhung, die dann im April kommt, aber eben auch bis April 2027 (oder so) läuft, weil die Verhandlung sich dann auch wieder zieht. Läuft dann auch 24 Monate von einer Erhöhung zu nächsten.

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".

Sehe ich auch so. Es steht doch nirgendwo, dass ein neuer Tarifvertrag auch stets mit einer Entgelterhöhung zu beginnen hat...

Jedoch kann man auch nicht abstreiten, dass es die Arbeitgeberseite möglicherweise auch exakt darauf anlegt durch ihr verzögern und weite Streckung der Verhandlungstermine. Wenn die Höhe der Entgeltanpassung stimmt, wird wohl keine Gewerkschaft der Welt die gesamte Verhandlung platzen lassen, nur weil der Zeitpunkt ein paar Monate später kommt und die Arbeitgeberseite hat so billig ein Millionensümmchen gespart

Eben drum, der sehr krass ausgebuchte Innenminister Frey / Linnemann / Dobrindt ... whoever it will be.... wird dann leider erst einen Termin im Juni (unterstellt, der nächste Tarifvertrag läuft bis 31.12.) in seinem Terminkalender finden. Und für die zweite Runde.... oh erst im August, dritte Runde kriegen wir gerade noch in den Dezember....
Und so wird aus dem Tarifvertrag, der eigentlich 24 Monate läuft, eine "Quasi-Laufzeit" von 36 Monaten.
Wenn es aber rückwirkende Erhöhungen gibt, ist das nicht sooooo schlimm, dann hat man ein wenig Zinsverlust quasi, da alles nachgezahlt wird. Aber eine nicht rückwirkende Zahlung führt m. E. dazu, dass sich die LAufzeit des Tarifvertrags "quasi" verlängert.

Für die Arbeitgeber könntet ihr gut ins Boot steigen mit solchen Aussagen. Die freuen sich.
Schön sparen  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 05.03.2025 13:11
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..

Was ist so schwer an meinen Aussagen zu verstehen?
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Vertrag nicht ab dem 01.01.2025 gilt. Mir ging es um die Erhöhung, die dann im April kommt, aber eben auch bis April 2027 (oder so) läuft, weil die Verhandlung sich dann auch wieder zieht. Läuft dann auch 24 Monate von einer Erhöhung zu nächsten.

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".


Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.03.2025 13:22
5 % auf 2 Jahre. Mehr wird jetzt bei uns auch nicht rauskommen, dass sage ich seit Wochen.

Rückwirkend wird es auch nicht sein. Und ab April auch nicht. Frühestens ab Mai 2025.
Mehr sowieso nicht- eher weniger. Was sollen die AGs denn auch befürchten?
Massenstreiks im ÖD-wohl kaum. Massenkündigungen-auch unwahrscheinlich, wo doch ca. 90% immer zufrieden sind mit den Abschlüssen. Entrüstung in der Öffentlichkeit - da würde man sich mal so richtig freuen, dass den „Beamten“ mal gezeigt wurde, wo der Hammer hängt.

Du bist echt so ein Laberkopf.
Bist du in Wirklichkeit eigentlich Karin Welge?

Wenn in einer Kita 3 von 10 Erziehern streiken, ist das schon ausreichend.

Es geht gar nicht um die Gesamtanzahl, sondern darum, welche Bereiche streiken.

Wenn der Ingenieur oder der Controller im öffentlichen Dienst streiken, merkt der Bürger (zumindest zunächst) gar nichts davon..... von daher.
Wichtig wären die Leute aus der kritischen Infrastruktur (Krankenhaus, ÖPNV, Erzieher, Flughäfen)
Dann berichten Sie doch mal faktenbasiert-  nicht labernd- wie erfolgreich 4 wochen Dauerstreiks im SuE 2014 waren. ich bin gespannt- Danke
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 05.03.2025 13:28

Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.

Doch. Oder bekommst dein Tabellenentgelt mit der ausgehandelten Erhöhung vom letzten Mal aktuell nicht mehr? Ich schon. Wir sehen es gerade in der Realität, z.B. auch bei der Post. Genau das, was ich beschreibe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 05.03.2025 13:36
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..

Was ist so schwer an meinen Aussagen zu verstehen?
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Vertrag nicht ab dem 01.01.2025 gilt. Mir ging es um die Erhöhung, die dann im April kommt, aber eben auch bis April 2027 (oder so) läuft, weil die Verhandlung sich dann auch wieder zieht. Läuft dann auch 24 Monate von einer Erhöhung zu nächsten.

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".

Wie gesagt, dann wird die letzte Runde immer sehr spät nach Auslaufen des Tarifvertrags kommen.
Eine bessere Einladung zum Sparen für den Arbeitgeber kann es gar nicht geben.

Es ist ja auch kein Automatismus, dass es immer 24 Monate sind; und beim nächsten Mal wirst du dann auch sagen, es ist legitim dann erst ab Dezember 2027 zu zahlen, weil die Verhandlungen bis dahin gestreckt sind...

Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.

Früher war es auch Usus - so lange verhandelt wird, gibt es halt noch das alte Gehalt, aber ab Einigung dann ab Ende des Tarifvertrags.
Schließlich wurden die Tabellen ja auch gekündigt zum 31.12.2024



So ist es. Eine rückwirkende Wirkung sollte da sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 05.03.2025 13:37
Mir ist eine rückwirkende Vergütung komplett egal. Ein Verzicht auf nachträgliche Erhöhung für Januar bis März / April ist ja auch nichts anderes als eine negative Einmalzahlung. Einmalzahlungen interessieren mich nicht, egal in welcher Richtung. Es zählt nur das per annum. Wenn das stimmt ist alles OK.


Aber es wird halt nicht stimmen. Dafür sind ja die Forderungen schon viel zu gering.
Dann hättest 8 % für 12 Monate fordern müssen, ohne Verrechnung mit Zuschlägen usw.

Volle 8 %. Wenn dann jeweils 3-3,5 % pro Jahr rauskommen ist es okay.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 05.03.2025 13:53


Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.


Mathematisch totaler Quatsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 05.03.2025 13:58
Also bei der Post gibt es
01.04.2025   2%
01.04.2026   3%

Außerdem 1 Tag Urlaub mehr und bei über 16 Dienstjahren noch einen Tag.
Ob das Signalwirkung für den ÖD hat? Der ÖD hat eine leicht höhere Forderung gehabt also bekommt man vielleicht in beiden Jahren 3%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 05.03.2025 14:03
Dann hättest 8 % für 12 Monate fordern müssen, ohne Verrechnung mit Zuschlägen usw.

Volle 8 %. Wenn dann jeweils 3-3,5 % pro Jahr rauskommen ist es okay.
Jap, das sehe ich auch so.
Aber mal schauen. Noch wissen wir ja nichts.
Die ersten Reaktionen seitens der AG-Seite waren ja ganz vielversprechend. Durchaus möglich, dass man sich seitens AG ggü Verdi durchsetzt und hier auf die Prozente geht und nicht auf diverse Sonderforderungen.
Dann sind Erhöhungen von 3,x% pa durchaus realistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 05.03.2025 14:12

Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.

Doch. Oder bekommst dein Tabellenentgelt mit der ausgehandelten Erhöhung vom letzten Mal aktuell nicht mehr? Ich schon. Wir sehen es gerade in der Realität, z.B. auch bei der Post. Genau das, was ich beschreibe.

Ich schrieb von Laufzeiten und deren zeitlichen Bezugspunkten.
Du sagtest, dass die möglicherweise 24 Monate Laufzeit sich nach dem ersten Erhöhungstermin richten. Das ist falsch. Die letzte Tarifeinigung hatte auch eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31.12.24, obwohl es die Tabellenerhöhung erst im März 2024! gab.
Das ist vollkommen unabhängig davon, dass die gekündigten Tabellen weiterlaufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 05.03.2025 14:47
8 % bei einer Laufzeit von 24 Monaten würde ich als okay ansehen. Ich rechne aber eher mit 6 %/24 Monate.

Mehr Urlaub wäre nett, aber nicht zulasten der Tariferhöhung. Im Zweifel also lieber 1 oder 2 % mehr statt mehr Urlaub.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 05.03.2025 14:48
Mir ist eine rückwirkende Vergütung komplett egal. Ein Verzicht auf nachträgliche Erhöhung für Januar bis März / April ist ja auch nichts anderes als eine negative Einmalzahlung. Einmalzahlungen interessieren mich nicht, egal in welcher Richtung. Es zählt nur das per annum. Wenn das stimmt ist alles OK.

mir persönlich nicht, aber liegt nur daran das ich mich endlich privat versichern möchte wenn ich könnte.
Für PKV wird ja das gesamte Jahr geschaut.

Wenn ich mich nicht täusche zumindest laut Check24, würde ich mit einer privatversicherung mindestens drei stellig mehr netto haben.

Natürlich kann sich das ändern sobald man doch einen Vertrag abschließen möchte.

Deshalb ich hätte gerne mindestens 2,5 % und das Rückwirkend :D
oder eben ab Mai aber dann 3,5 %  ;D

Das betrifft natürlich nur mich.

Aber mal ehrlich Leute, egal ob links rechts grün oder blau, die 2 % der Post sind doch echt lächerlich  :( :(

Ich habe schon wenig Hoffnung auf eine über 2 % Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 05.03.2025 14:51
Ich finde wir sollten das Argument der klammen Kassen mal ernst nehmen.
Zum Glück gibts ja bald 500 Mrd EUR für Investitionen, plus noch mal über 100 Mrd für die Länder.
Da bleibt doch für die Kommunen in Zukunft sicher auch was vom Topf übrig. Alles ne Verteilungsfrage.

Anders gesagt: aktuell sind die kommunalen Kassen klamm, aber in Zukunft wird im Geld geschwommen.

Von daher: Nullrunde für 2025, 0,5% für 2026 und dann 2027 üppige 20% - bis dahin sollte der GroKo Geldregen angekommen sein. Da nehm ich dann die Nullrunden und die lange Laufzeit von drei Jahren gerne in Kauf. Und wir sind den derzeit klammen Kassen entgegen gekommen. Soll doch keiner sagen man würde die Sorgen und Nöte der derzeit klammen Kommunen nicht ernst nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 05.03.2025 14:52
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..

Was ist so schwer an meinen Aussagen zu verstehen?
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Vertrag nicht ab dem 01.01.2025 gilt. Mir ging es um die Erhöhung, die dann im April kommt, aber eben auch bis April 2027 (oder so) läuft, weil die Verhandlung sich dann auch wieder zieht. Läuft dann auch 24 Monate von einer Erhöhung zu nächsten.

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".


Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.

Man könnte ja auch die erste und zweite Verhandlungsrunde auf das vor Auslaufen legen.
Wenn das nicht fruchtet, dann nach Auslaufen streiken und zwar richtig und dann sich einigen. Dann hätten wir ggf. eine Einigung im Januar und nicht erst ein viertel Jahr später.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 05.03.2025 14:59
Ich finde wir sollten das Argument der klammen Kassen mal ernst nehmen.
Zum Glück gibts ja bald 500 Mrd EUR für Investitionen, plus noch mal über 100 Mrd für die Länder.
Da bleibt doch für die Kommunen in Zukunft sicher auch was vom Topf übrig. Alles ne Verteilungsfrage.

Anders gesagt: aktuell sind die kommunalen Kassen klamm, aber in Zukunft wird im Geld geschwommen.

Von daher: Nullrunde für 2025, 0,5% für 2026 und dann 2027 üppige 20% - bis dahin sollte der GroKo Geldregen angekommen sein. Da nehm ich dann die Nullrunden und die lange Laufzeit von drei Jahren gerne in Kauf. Und wir sind den derzeit klammen Kassen entgegen gekommen. Soll doch keiner sagen man würde die Sorgen und Nöte der derzeit klammen Kommunen nicht ernst nehmen.

Du bist lustig  ;D

Aber keine Nullrunde, wenigstens die derzeitige Inflation sollte schon abgefangen werden.
und dann statt 20 % halt nur 15  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 05.03.2025 14:59

Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.

Doch. Oder bekommst dein Tabellenentgelt mit der ausgehandelten Erhöhung vom letzten Mal aktuell nicht mehr? Ich schon. Wir sehen es gerade in der Realität, z.B. auch bei der Post. Genau das, was ich beschreibe.

Ich schrieb von Laufzeiten und deren zeitlichen Bezugspunkten.
Du sagtest, dass die möglicherweise 24 Monate Laufzeit sich nach dem ersten Erhöhungstermin richten. Das ist falsch. Die letzte Tarifeinigung hatte auch eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31.12.24, obwohl es die Tabellenerhöhung erst im März 2024! gab.
Das ist vollkommen unabhängig davon, dass die gekündigten Tabellen weiterlaufen.

Nein, sagte ich nicht.

Ich sage nur, dass es keinen Unterschied macht bzgl. der Erhöhung, ob die 24 Monate des Erhöhungszeitraums vom 1.1. zum 1.1. laufen, weil rückwirkend abgeschlossen wird, oder aufgrund der Verhandlungen vom 1.4. bis zum 1.4. laufen, weil auf rückwirkend verzichtet wird. Dass die Laufzeit des Tarifvertrags dennoch am 31.12. offiziell vorbei ist, habe ich nie abgestritten.

Aber ich bin wohl zu wenig Verwaltungsfachangestellter um mich auf diese Korinthenkackerei einzulassen. Ich denke, es ist verständlich, wenn man verstehen will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 05.03.2025 15:23
Mir ist eine rückwirkende Vergütung komplett egal. Ein Verzicht auf nachträgliche Erhöhung für Januar bis März / April ist ja auch nichts anderes als eine negative Einmalzahlung. Einmalzahlungen interessieren mich nicht, egal in welcher Richtung. Es zählt nur das per annum. Wenn das stimmt ist alles OK.

mir persönlich nicht, aber liegt nur daran das ich mich endlich privat versichern möchte wenn ich könnte.
Für PKV wird ja das gesamte Jahr geschaut.

Wenn ich mich nicht täusche zumindest laut Check24, würde ich mit einer privatversicherung mindestens drei stellig mehr netto haben.

Natürlich kann sich das ändern sobald man doch einen Vertrag abschließen möchte.

Deshalb ich hätte gerne mindestens 2,5 % und das Rückwirkend :D
oder eben ab Mai aber dann 3,5 %  ;D

Das betrifft natürlich nur mich.

Aber mal ehrlich Leute, egal ob links rechts grün oder blau, die 2 % der Post sind doch echt lächerlich  :( :(

Ich habe schon wenig Hoffnung auf eine über 2 % Erhöhung.


Kannst ja gerne sparen, wenn privat versichert bist, was im Alter dann machst musst halt sehen.   ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 05.03.2025 15:58
Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

Das ist ja richtig. Aber es besteht ein Unterschied zwischen dringend benötigten Reformen/Verbesserungen und der Unterstellung von "Trickdiebstahl" mit überdramatisierten Zahlen. Da kommt nach langer Diskussion dann eh nur folgendes bei raus: "Aber die AfD hat da echt gute Ideen. Die soll man mal machen lassen ....".

Meine Meinung: Es wird keine signifikanten Entlastungen bei Steuer und SV für die Mitte in den kommenden 20 Jahren geben - dabei ist es auch völlig unerheblich, wer in Berlin regiert. Ich sage nur: bis zu 900 Milliarden neue Sondervermögen.  ;) 8)

Werden wir hier auch nichts dran ändern - für den öD wäre es nur wichtig, den (durchaus auch gerechtfertigten) Abstand zu den Gehältern in der pW nicht zu groß werden zu lassen. Darin sehe ich die größere Herausforderung.

Genau am Ende eh alles Nazi

Habe ich das gesagt? Ich habe nur insinuiert, dass Deine Wortwahl (Trickdiebstahl) auf eine hohe Empfänglichkeit für populistische Agitation hindeutet. Da habe ich sicher Recht, weil Du auch gar nicht weiter auf meine Einwürfe eingehst. Du musst Dich dabei auch gar nicht schämen, denn da sind mittlerweile wirklich viele von betroffen. ;)

Deine Wortwahl (Afd) hat schon ziemlich genau das insinuiert was ich festgestellt habe ;) Was du als Argumente aufwirfst geht entweder komplett am Thema vorbei oder ist level gaslighting (hurr durr es sind 55% nicht 60%, das ist ja viel weniger) Im Endeffekt Chapeau an den Troll und mein Beileid an jeden der dich IRL kennt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 05.03.2025 16:12
Habe ich das gesagt? Ich habe nur insinuiert, dass Deine Wortwahl (Trickdiebstahl) auf eine hohe Empfänglichkeit für populistische Agitation hindeutet. Da habe ich sicher Recht, weil Du auch gar nicht weiter auf meine Einwürfe eingehst. Du musst Dich dabei auch gar nicht schämen, denn da sind mittlerweile wirklich viele von betroffen. ;)

Deine Wortwahl (Afd) hat schon ziemlich genau das insinuiert was ich festgestellt habe ;) Was du als Argumente aufwirfst geht entweder komplett am Thema vorbei oder ist level gaslighting (hurr durr es sind 55% nicht 60%, das ist ja viel weniger) Im Endeffekt Chapeau an den Troll und mein Beileid an jeden der dich IRL kennt.

Ne, Kollege - Du rückst von Deinem "Trickdiebstahl" nicht ab. Damit ist alles gesagt. Populist eben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 05.03.2025 16:13
Mir ist eine rückwirkende Vergütung komplett egal. Ein Verzicht auf nachträgliche Erhöhung für Januar bis März / April ist ja auch nichts anderes als eine negative Einmalzahlung. Einmalzahlungen interessieren mich nicht, egal in welcher Richtung. Es zählt nur das per annum. Wenn das stimmt ist alles OK.

mir persönlich nicht, aber liegt nur daran das ich mich endlich privat versichern möchte wenn ich könnte.
Für PKV wird ja das gesamte Jahr geschaut.

Wenn ich mich nicht täusche zumindest laut Check24, würde ich mit einer privatversicherung mindestens drei stellig mehr netto haben.

Natürlich kann sich das ändern sobald man doch einen Vertrag abschließen möchte.

Deshalb ich hätte gerne mindestens 2,5 % und das Rückwirkend :D
oder eben ab Mai aber dann 3,5 %  ;D

Das betrifft natürlich nur mich.

Aber mal ehrlich Leute, egal ob links rechts grün oder blau, die 2 % der Post sind doch echt lächerlich  :( :(

Ich habe schon wenig Hoffnung auf eine über 2 % Erhöhung.


Kannst ja gerne sparen, wenn privat versichert bist, was im Alter dann machst musst halt sehen.   ;D

Ja das ist die andere Sache, wer weiß vielleicht gibt es bis dahin gar keine PKV mehr. Ich muss noch echt lang arbeiten.

Das Problem sehe ich eher darin, dass die Krankenkasse noch nicht fertig ist mit dem anheben. Das heißt es wird eh noch mal teurer werden.

Ich verhungere ja nicht, nur ärgerlich ist es trotzdem das man weniger Netto vom Brutto hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 05.03.2025 16:22
Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

Das ist ja richtig. Aber es besteht ein Unterschied zwischen dringend benötigten Reformen/Verbesserungen und der Unterstellung von "Trickdiebstahl" mit überdramatisierten Zahlen. Da kommt nach langer Diskussion dann eh nur folgendes bei raus: "Aber die AfD hat da echt gute Ideen. Die soll man mal machen lassen ....".

Meine Meinung: Es wird keine signifikanten Entlastungen bei Steuer und SV für die Mitte in den kommenden 20 Jahren geben - dabei ist es auch völlig unerheblich, wer in Berlin regiert. Ich sage nur: bis zu 900 Milliarden neue Sondervermögen.  ;) 8)

Werden wir hier auch nichts dran ändern - für den öD wäre es nur wichtig, den (durchaus auch gerechtfertigten) Abstand zu den Gehältern in der pW nicht zu groß werden zu lassen. Darin sehe ich die größere Herausforderung.

Genau am Ende eh alles Nazi

Habe ich das gesagt? Ich habe nur insinuiert, dass Deine Wortwahl (Trickdiebstahl) auf eine hohe Empfänglichkeit für populistische Agitation hindeutet. Da habe ich sicher Recht, weil Du auch gar nicht weiter auf meine Einwürfe eingehst. Du musst Dich dabei auch gar nicht schämen, denn da sind mittlerweile wirklich viele von betroffen. ;)

Deine Wortwahl (Afd) hat schon ziemlich genau das insinuiert was ich festgestellt habe ;) Was du als Argumente aufwirfst geht entweder komplett am Thema vorbei oder ist level gaslighting (hurr durr es sind 55% nicht 60%, das ist ja viel weniger) Im Endeffekt Chapeau an den Troll und mein Beileid an jeden der dich IRL kennt.

Mit ihm lohnt es sich nicht zu diskutieren. Nur Zeitverschwendung, am Ende beledigt er weil ihm die Argumente fehlen.

Es gibt auch nur seine Meinung die richtig ist. Er ist der Mittelpunkt des Universums  8)

Anders gesagt, man kann sich mit ihm nicht geistig duellieren, da er unbewaffnet ist :D
Nein ich mache spaß Nelson, ich glaube du bist intelligent genug, nur hasst du die AFD so abgrundtief, warum auch immer, das du somit auch 15-20 Mio Menschen in Deutschland hasst.
Ja ich weiß sind nicht wirklich 20 Mio, sondern nur 20,8 % der Wähler die auch tatsächlich wählen gegangen sind.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 05.03.2025 16:36
Mit ihm lohnt es sich nicht zu diskutieren. Nur Zeitverschwendung, am Ende beledigt er weil ihm die Argumente fehlen.

Es gibt auch nur seine Meinung die richtig ist. Er ist der Mittelpunkt des Universums  8)

Anders gesagt, man kann sich mit ihm nicht geistig duellieren, da er unbewaffnet ist :D
Nein ich mache spaß Nelson, ich glaube du bist intelligent genug, nur hasst du die AFD so abgrundtief, warum auch immer, das du somit auch 15-20 Mio Menschen in Deutschland hasst.
Ja ich weiß sind nicht wirklich 20 Mio, sondern nur 20,8 % der Wähler die auch tatsächlich wählen gegangen sind.

Ach Alfi, Das "Hassen" überlasse ich hier den 20,8% der Profis ;)

Im Ernst: Der Kollege hat eine offenkundige Falschbehauptung aufgestellt und unterschwellig vorgetragen, dass "die Wahrheit" noch viel schlimmer sei. Wenn Du das als "geistreiche" Argumentation begreifst, kann ich Dir leider auch nicht helfen.

Bleibt nur zu hoffen, dass bei Euch auch -Römm-di-di-dömmm- bald eine Mail eintrudelt, in der Ihr Euer "parasitäres Wirken" auf Steuerzahlerkosten rechtfertigen dürft. Ob es da wohl für 5 Bullet Points reicht? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Brownyy am 05.03.2025 18:10

Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.

Doch. Oder bekommst dein Tabellenentgelt mit der ausgehandelten Erhöhung vom letzten Mal aktuell nicht mehr? Ich schon. Wir sehen es gerade in der Realität, z.B. auch bei der Post. Genau das, was ich beschreibe.

Ich schrieb von Laufzeiten und deren zeitlichen Bezugspunkten.
Du sagtest, dass die möglicherweise 24 Monate Laufzeit sich nach dem ersten Erhöhungstermin richten. Das ist falsch. Die letzte Tarifeinigung hatte auch eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31.12.24, obwohl es die Tabellenerhöhung erst im März 2024! gab.
Das ist vollkommen unabhängig davon, dass die gekündigten Tabellen weiterlaufen.

Nein, sagte ich nicht.

Ich sage nur, dass es keinen Unterschied macht bzgl. der Erhöhung, ob die 24 Monate des Erhöhungszeitraums vom 1.1. zum 1.1. laufen, weil rückwirkend abgeschlossen wird, oder aufgrund der Verhandlungen vom 1.4. bis zum 1.4. laufen, weil auf rückwirkend verzichtet wird. Dass die Laufzeit des Tarifvertrags dennoch am 31.12. offiziell vorbei ist, habe ich nie abgestritten.

Aber ich bin wohl zu wenig Verwaltungsfachangestellter um mich auf diese Korinthenkackerei einzulassen. Ich denke, es ist verständlich, wenn man verstehen will.

Die Laufzeit des Tarifvertrages endet aber nicht zum 31.12.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 05.03.2025 18:21
Die Laufzeit des Tarifvertrages endet aber nicht zum 31.12.

Man könnte auch sagen, wie es dann ist, wenn man es angeblich besser weiß. Im Internet bei Ver.di steht, dass die Laufzeit am 31.12.2024 geendet ist. :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.03.2025 19:11
Die Entgelttabellen können zum Zeitraumende gekündigt werden. Du reißt auch nicht das Haus ab, wenn du den Flur streichen willst. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 05.03.2025 21:56


Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.


Mathematisch totaler Quatsch.
Kannst du das faktenbasiert mal darlegen oder laberst du einfach.
wenn ich ab de, 1.1. 2 % mehr bekomme und dann 12 Monate später nochmal 2%
ist es kein verlorenerer Monat, wenn ich am 1.4 2% bekommen und dann 9 Monate später nochmal 2%?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 05.03.2025 22:53
[Ach so , deswegen ignorierst du dann einfach die entsprechende Aussage von mir? Widerspricht nur leider deinem Weltbild.

Zitat
Ein SAP Experte erhält ein Anfangsgehalt von 72.000€, später durchschnittlich 78.000 - im OD erhält er erst in E11 S5 72.000 - wenn die anderen nach 10 Jahren schon 78.000 erhalten.

Eine IT Projektleitung Einstieg 66.000 nach 6 Jahren 83.000 brutto - E11 Einstieg ist 51.000

Übrigens, keinen ITler (der FW), die ich kenne verbringt 6 Monate im Ausland und wohnt in Hotels. In welchem Jahrzehnt hast du bitte in der FW gearbeitet? Das geht heute alles Remote. Da hat man dann halt mal ne Videokonferenz am Abend und fertig.

Software Architekt - Software Entwickler - IT-Expert -> sind übrigens alles Berufsfelder, genau wie Fachinformatiker, Ingenieur, Data Specialist, etc.

Das ist ein wenig traurig, denn z.B. in China und den USA ist es, schon aufgrund nationaler Gesetze, Pflicht dass die Personen vor Ort sind. Das zeigt auch, dass du gar keinen Bezug hast zu den wirklich gut bezahlten "IT´lern" sondern nur statistische Mittelwerte für irgendwelche firmengeschaffenen Berufsfelder aus dubiosen clouds sammelst wie eben für: Software Architektent; IT-Experten.....

Gleichzeitig nutzt du die Entgeltstuft 1 als Einstiegsgehalt - NIEMAND im staatlichen Kontext des TVöD nutzt noch die Stufe 1. Zwei ist Einstig, drei gesetzt wenn du dich nicht wie ein BSW Wähler aufführst. Mag sein, dass einige priwartwirtschaflich organisierte Nutzer des TVöD das noch tun, die staatlichen Akteure sind da raus.
Und was lernen wir daraus?

Und nun sag ich dir noch was zum "SAP Experten. Das war (bin) ich. Mein Einstiegsgehalt lag 2016 bei 52.000 im Jahr. Und ich war bei der größten SAP Beratungsfirma in BW angestellt.
Klar stieg mein Gehalt nach 4 Jahren auf mehr als das doppelte, aber der Preis war enorm.
Unbezahlte Überstunden, Auslandsaufenthalte, Meetings mit Regierungsmitgliedern, Personalverantwortung und Diensthandys die IMMER an waren und Mails die zu Tag und Nacht binnen 4 Stunden zu beantworten waren.

Bitte nenne mir jetzt eine Entsprechung im ÖD, ich warte :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 06.03.2025 06:32
Und wieviele Tausende Angestellte und Verdi-Mitgliedern (die von Anfang an gesagt bekommen "bei uns wird nicht verbeamtet!" gehören zu Deiner Elite und reisen zu ranghohen Politikern zwecks Beratung & Co im Ausland?

Augen auf bei der Berufswahl! Du WOLLTEST "unbezahlte Überstunden" und permanente Erreichbarkeit. Keiner hat Dich gezwungen. Rosinenpickerei ist das. Alles haben wollen und sich dann selbst bemitleiden und auf alle Anderen selbstherrlich herab schauen. Narzismus feinster Art.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 06.03.2025 06:58
Und wieviele Tausende Angestellte und Verdi-Mitgliedern (die von Anfang an gesagt bekommen "bei uns wird nicht verbeamtet!" gehören zu Deiner Elite und reisen zu ranghohen Politikern zwecks Beratung & Co im Ausland?

Augen auf bei der Berufswahl! Du WOLLTEST "unbezahlte Überstunden" und permanente Erreichbarkeit. Keiner hat Dich gezwungen. Rosinenpickerei ist das. Alles haben wollen und sich dann selbst bemitleiden und auf alle Anderen selbstherrlich herab schauen. Narzismus feinster Art.

Kontext? Dieser Text, einfach so in den Raum geworfen, wirkt sehr wirr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 06.03.2025 07:01
[Ach so , deswegen ignorierst du dann einfach die entsprechende Aussage von mir? Widerspricht nur leider deinem Weltbild.

Zitat
Ein SAP Experte erhält ein Anfangsgehalt von 72.000€, später durchschnittlich 78.000 - im OD erhält er erst in E11 S5 72.000 - wenn die anderen nach 10 Jahren schon 78.000 erhalten.

Eine IT Projektleitung Einstieg 66.000 nach 6 Jahren 83.000 brutto - E11 Einstieg ist 51.000

Übrigens, keinen ITler (der FW), die ich kenne verbringt 6 Monate im Ausland und wohnt in Hotels. In welchem Jahrzehnt hast du bitte in der FW gearbeitet? Das geht heute alles Remote. Da hat man dann halt mal ne Videokonferenz am Abend und fertig.

Software Architekt - Software Entwickler - IT-Expert -> sind übrigens alles Berufsfelder, genau wie Fachinformatiker, Ingenieur, Data Specialist, etc.

Das ist ein wenig traurig, denn z.B. in China und den USA ist es, schon aufgrund nationaler Gesetze, Pflicht dass die Personen vor Ort sind. Das zeigt auch, dass du gar keinen Bezug hast zu den wirklich gut bezahlten "IT´lern" sondern nur statistische Mittelwerte für irgendwelche firmengeschaffenen Berufsfelder aus dubiosen clouds sammelst wie eben für: Software Architektent; IT-Experten.....

Gleichzeitig nutzt du die Entgeltstuft 1 als Einstiegsgehalt - NIEMAND im staatlichen Kontext des TVöD nutzt noch die Stufe 1. Zwei ist Einstig, drei gesetzt wenn du dich nicht wie ein BSW Wähler aufführst. Mag sein, dass einige priwartwirtschaflich organisierte Nutzer des TVöD das noch tun, die staatlichen Akteure sind da raus.
Und was lernen wir daraus?

Und nun sag ich dir noch was zum "SAP Experten. Das war (bin) ich. Mein Einstiegsgehalt lag 2016 bei 52.000 im Jahr. Und ich war bei der größten SAP Beratungsfirma in BW angestellt.
Klar stieg mein Gehalt nach 4 Jahren auf mehr als das doppelte, aber der Preis war enorm.
Unbezahlte Überstunden, Auslandsaufenthalte, Meetings mit Regierungsmitgliedern, Personalverantwortung und Diensthandys die IMMER an waren und Mails die zu Tag und Nacht binnen 4 Stunden zu beantworten waren.

Bitte nenne mir jetzt eine Entsprechung im ÖD, ich warte :)

Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 06.03.2025 07:05
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Wir (Land) stellen auch in Stufe 6 en, wenn jemand entsprechende förderliche Zeiten hat und keine Alternative in Sicht ist.
Und das macht auch der Bund.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 06.03.2025 07:16
Die Post streicht bis zum Jahresende 8000 Stellen ups
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 06.03.2025 07:28
8 % bei einer Laufzeit von 24 Monaten würde ich als okay ansehen. Ich rechne aber eher mit 6 %/24 Monate.

Mehr Urlaub wäre nett, aber nicht zulasten der Tariferhöhung. Im Zweifel also lieber 1 oder 2 % mehr statt mehr Urlaub.

Nachdem die Kita dieses Jahr 27 Schließtage hat und unsere Große nächstes Jahr in die Schule kommt, sehne ich mich persönlich nach mehr Urlaubstagen. Unsere Wohnung ist zu 1,45 % finanziert und das Depot wächst kontinuierlich mit zweistelliger Rendite. Ab Sommer bekomme ich eine persönliche Zulage mit knapp 5 % auf mein Gehalt on top plus einen festen HO Tag zusätzlich, was mir im Monat 40 Euro Kraftstoffkosten spart. Da es mir ehrlich gesagt pupsegal, ob bei der Tariferhöhung 50 Euro mehr oder weniger monatlich herauskommen am Ende. Daher wünscher ich mir einen oder am besten mehrere Tage zusätzlichn Urlaub.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 07:41
Die Post streicht bis zum Jahresende 8000 Stellen ups

Hab ich auch gerade gelesen und wollte es posten. Erst neuer Tarif, dann Stellenabbau. Top. :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 07:42
8 % bei einer Laufzeit von 24 Monaten würde ich als okay ansehen. Ich rechne aber eher mit 6 %/24 Monate.

Mehr Urlaub wäre nett, aber nicht zulasten der Tariferhöhung. Im Zweifel also lieber 1 oder 2 % mehr statt mehr Urlaub.

Nachdem die Kita dieses Jahr 27 Schließtage hat und unsere Große nächstes Jahr in die Schule kommt, sehne ich mich persönlich nach mehr Urlaubstagen. Unsere Wohnung ist zu 1,45 % finanziert und das Depot wächst kontinuierlich mit zweistelliger Rendite. Ab Sommer bekomme ich eine persönliche Zulage mit knapp 5 % auf mein Gehalt on top plus einen festen HO Tag zusätzlich, was mir im Monat 40 Euro Kraftstoffkosten spart. Da es mir ehrlich gesagt pupsegal, ob bei der Tariferhöhung 50 Euro mehr oder weniger monatlich herauskommen am Ende. Daher wünscher ich mir einen oder am besten mehrere Tage zusätzlichn Urlaub.

Diese Unterschiede an Wünschen soll ja eigentlich das Meine-Zeit-Konto unter einen Hut bringen. Man darf weiter gespannt sein, ob da was kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 06.03.2025 07:55
Die Post streicht bis zum Jahresende 8000 Stellen ups

Hab ich auch gerade gelesen und wollte es posten. Erst neuer Tarif, dann Stellenabbau. Top. :o

Richtige Finte..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alias10 am 06.03.2025 08:17
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Wenn der alte Trarif am 31.12. "endet", und es dann erst zum 1.4. eine Erhöhung gibt, ist das ganz klar eine dreimonatige Nullrunde!

Wenn es erst zum 1.4. eine Erhöhung gibt, dann fehlt dir in den ersten drei Monaten der Erhöhungsbetrag, und das dann jedes mal, wenn erst zum 1.4. erhöht wird.
Das dann am ende der Tariflaufzeit der dann aktuelle Betrag drei Monate weiter gezahlt wird, gleicht doch nichts aus. Im gegenteil, es fehlen dir dann noch einmal drei Monate lang der neue Erhöhungsbetrag.

Wenn du das Jahresgehalt als Basis heranziehst wird es noch sichtbarer.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 06.03.2025 08:20
Die Post streicht bis zum Jahresende 8000 Stellen ups

Hab ich auch gerade gelesen und wollte es posten. Erst neuer Tarif, dann Stellenabbau. Top. :o

Richtige Finte..

Warum Finte? Das Unternehmen schreibt, dass die Stellen sozialverträglich abgebaut werden in den kommenden Jahren. Das bedeutet: Boomer geh in Rente und Stelle wird nicht mehr nachbesetzt. Wo genau ist da jetzt das Problem oder was genau ist jetzt daran so überraschend? Mit wem sollen denn die frei werdenden Stellen besetzt werden? Mit den geburtenstarken Jahrgängen der 2010er?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 06.03.2025 08:22
Nachdem die Kita dieses Jahr 27 Schließtage hat und unsere Große nächstes Jahr in die Schule kommt, sehne ich mich persönlich nach mehr Urlaubstagen. Unsere Wohnung ist zu 1,45 % finanziert und das Depot wächst kontinuierlich mit zweistelliger Rendite. Ab Sommer bekomme ich eine persönliche Zulage mit knapp 5 % auf mein Gehalt on top plus einen festen HO Tag zusätzlich, was mir im Monat 40 Euro Kraftstoffkosten spart. Da es mir ehrlich gesagt pupsegal, ob bei der Tariferhöhung 50 Euro mehr oder weniger monatlich herauskommen am Ende. Daher wünscher ich mir einen oder am besten mehrere Tage zusätzlichn Urlaub.

Warum redzierst du dann nicht deine Arbeitszeit um 3-5 % und lässt den anderen ihre Gehaltserhöhung um 3-5%?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 08:22
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Wenn der alte Trarif am 31.12. "endet", und es dann erst zum 1.4. eine Erhöhung gibt, ist das ganz klar eine dreimonatige Nullrunde!

Nein. Nicht wenn die nächste Runde nach den Verhandlungen auch erst am 1.4. mit einer Erhöhung endet und sich dies in Zukunft immer wieder wiederholt. Schreibe ich jetzt schon die ganze Zeit.

Es ist egal, ob die Erhöhung immer zum 1.1. (nach eurer Idealvorstellung) kommt oder nach der Verhandlung bis zum nächsten Verhandlungsende (so um den 1.4. herum) kommt. Es gibt einmal einen 3-monatigen Versatz, aber den haben wir schon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 06.03.2025 08:37
...
Und nun sag ich dir noch was zum "SAP Experten. Das war (bin) ich. Mein Einstiegsgehalt lag 2016 bei 52.000 im Jahr. Und ich war bei der größten SAP Beratungsfirma in BW angestellt.

Hmmm, so mal am Rande: Im Jahr 2016 lag das durchschnittliche Vollzeiteinkommen bei 3703 € pro Monat, die Versicherungspflichtgrenze lag bei 56.250 € p.a. ... Ich würde also davon ausgehen, dass wir hier nicht unbedingt von einem schlechten Einstiegsgehalt sprechen können (wobei ich Deinen Qualifikationshintergrund natürlich auch nicht kenne).

Zitat
Klar stieg mein Gehalt nach 4 Jahren auf mehr als das doppelte, aber der Preis war enorm.
Unbezahlte Überstunden, Auslandsaufenthalte, Meetings mit Regierungsmitgliedern, Personalverantwortung und Diensthandys die IMMER an waren und Mails die zu Tag und Nacht binnen 4 Stunden zu beantworten waren.

Ja, das ist ein völlig anderes Leistungsniveau als im öD - was sich dann auch in einem Gehalt widerspiegelt, welches Du im öD überhaupt nicht findest (E15/6 im Jahr 2020 lag bei grob 86k). Ich kenne dieses Leben von Freunden in anderen Branchen auch mit mehrjährigen Aufenthalten im Ausland, bei denen Wohnung/Haus und Verpflegung on top gezahlt wurden. Das eigentliche Gehalt diente hier im wesentlichen zur Gestaltung der Freizeit und dem Vermögensaufbau. Du hast aber völlig Recht: Das muss man mögen und das macht man so auch nicht ein ganzes Leben lang.

Meine persönliche Erfahrung stammt aus tarifungebundenen KMUs, in denen ich als System- und Applikationsbetreuer zwar nicht im Ausland verweilen musste, aber dennoch häufig am Abend oder am Wochenende im Einsatz war. Das Gehalt war definitiv höher, die Leistungsanforderungen aber eben auch.

Jeder kann diese Unterschiede (also Gehalt und Anforderungen) gegeneinander abwägen, und zumindest komme ich in meinem ganz konkreten Einsatzfeld zum Ergebnis, dass das durchaus OK ist. In einer kleineren Kommune den IT-Leiter für eine E10 würde ich aber definitiv nicht machen.

Wenn wir jetzt aber noch einen Blick auf die Neueinstellungen in unserem Haus werfen, dann sinkt das Niveau der Neuzugänge auf der Arbeitsebene (E10-E12) ganz langsam ab - hier ließe sich jetzt darüber streiten, ob das ein Attraktivitätsproblem (auch in Sachen Gehalt) ist, oder eher ein generelles Problem in unserem Lande. Fakt bleibt jedoch, dass wir den Fachkräftemangel spüren und bei vielen Ausschreibungen tatsächlich gar kein geeigneter Bewerber aufschlägt.

Wo ich Dir natürlich absolut Recht gebe: Die pW zahlt nicht generell besser! So manch einen FI haben wir im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung aus seinem Systemhaus abgeworben - Die können sich jetzt im öD endlich auch warme Mahlzeiten und ein Hobby leisten ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: miloe am 06.03.2025 08:43
Hallo,

aufgrund der jüngsten Tarifabschluss mache ich mal eine neue Prognose.

Lineare Entgelterhöhung zum
    1.6.2025: 2,5% und
    1.4.2926: 2.5 %

Laufzeit bis 31.03.2027

Evtl. noch eine Einmalzahlung von max 500 Euro.
Ob es noch einen Urlaubstag mehr gibt. Ich glaube es nicht.

Evtl. eine zusätzliche prozentuale Erhöhung bei Zulagen.

Das war es.

Mehr wird es nicht werden. Prozentual evtl. sogar weniger oder die Erhöhung erst zum 1.7.2025. Ob es mir gefällt. Nein. Mehr würde ich auch gerne haben und man könnte es begründen. Aber mehr wird nicht drin sein.
n
Gruss
Miloe
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 06.03.2025 08:44
Nachdem die Kita dieses Jahr 27 Schließtage hat und unsere Große nächstes Jahr in die Schule kommt, sehne ich mich persönlich nach mehr Urlaubstagen. Unsere Wohnung ist zu 1,45 % finanziert und das Depot wächst kontinuierlich mit zweistelliger Rendite. Ab Sommer bekomme ich eine persönliche Zulage mit knapp 5 % auf mein Gehalt on top plus einen festen HO Tag zusätzlich, was mir im Monat 40 Euro Kraftstoffkosten spart. Da es mir ehrlich gesagt pupsegal, ob bei der Tariferhöhung 50 Euro mehr oder weniger monatlich herauskommen am Ende. Daher wünscher ich mir einen oder am besten mehrere Tage zusätzlichn Urlaub.

Warum redzierst du dann nicht deine Arbeitszeit um 3-5 % und lässt den anderen ihre Gehaltserhöhung um 3-5%?

Du hast tatsächlich meinen Plan fast erraten. Nächstes Jahr wird die Arbeitszeit um 5 bis 10 Stunden reduziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 06.03.2025 08:44
Nein. Nicht wenn die nächste Runde nach den Verhandlungen auch erst am 1.4. mit einer Erhöhung endet und sich dies in Zukunft immer wieder wiederholt. Schreibe ich jetzt schon die ganze Zeit.

Es ist egal, ob die Erhöhung immer zum 1.1. (nach eurer Idealvorstellung) kommt oder nach der Verhandlung bis zum nächsten Verhandlungsende (so um den 1.4. herum) kommt. Es gibt einmal einen 3-monatigen Versatz, aber den haben wir schon.
So kann man es natürlich sehen, aber es ist im aktuellen Tarifvertrag eben für die 3 Monate ein Nullrunde.
Wenn diese dann nach 2 Jahren wieder zu einer Nullrunde in den ersten 3 Moanten verführen lässt, dann hat man zwar nach 24 Monaten wieder eine Erhöhung. Klar
Aber wenn dann im nächsten TV es ab 1.1. eine Erhöhung gibt, ist das dann für dich eine Plusrunde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 08:50

Warum redzierst du dann nicht deine Arbeitszeit um 3-5 % und lässt den anderen ihre Gehaltserhöhung um 3-5%?

Warum negierst auch Du, wie Verdi, die Umfragen zu den Wünschen bei den Verhandlungen?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 08:52
Nein. Nicht wenn die nächste Runde nach den Verhandlungen auch erst am 1.4. mit einer Erhöhung endet und sich dies in Zukunft immer wieder wiederholt. Schreibe ich jetzt schon die ganze Zeit.

Es ist egal, ob die Erhöhung immer zum 1.1. (nach eurer Idealvorstellung) kommt oder nach der Verhandlung bis zum nächsten Verhandlungsende (so um den 1.4. herum) kommt. Es gibt einmal einen 3-monatigen Versatz, aber den haben wir schon.
So kann man es natürlich sehen, aber es ist im aktuellen Tarifvertrag eben für die 3 Monate ein Nullrunde.
Wenn diese dann nach 2 Jahren wieder zu einer Nullrunde in den ersten 3 Moanten verführen lässt, dann hat man zwar nach 24 Monaten wieder eine Erhöhung. Klar
Aber wenn dann im nächsten TV es ab 1.1. eine Erhöhung gibt, ist das dann für dich eine Plusrunde?

Ja, hatte ich schon geschrieben. Ich empfinde "rückwirkend" als Bonus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 08:52
So, ich geh jetzt zum Streik im Gesundheitswesen.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 06.03.2025 08:54
Ja, hatte ich schon geschrieben. Ich empfinde "rückwirkend" als Bonus.
Und für mich ist es nicht rückwirkend, sondern ab Vertragsbeginn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 06.03.2025 08:59
Die Post streicht bis zum Jahresende 8000 Stellen ups

Hab ich auch gerade gelesen und wollte es posten. Erst neuer Tarif, dann Stellenabbau. Top. :o

Vielleicht wegen dem digitalen Zeitalter :D
Immer mehr Rechnungen werden per E-Mail verschickt.

Das digitale Zeitalter wird natürlich viele Arbeitsplätze kosten.

5 % mehr Gehalt und 5 % Stellen abgebaut :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 06.03.2025 09:04
Ich schreib seit Wochen, dass nicht mehr als 5 % auf 2 Jahre verteilt drin sind.
Und der Post-Abschluss bestätigt das ja.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 06.03.2025 09:17
Ich schreib seit Wochen, dass nicht mehr als 5 % auf 2 Jahre verteilt drin sind.
Und der Post-Abschluss bestätigt das ja.

Mit 5% auf 24 Monate bist Du fast schon optimistisch ;)

Ich würde mich eher an den 4% orientieren, wobei die erste Teilerhöhung auch nicht vor Mai zu erwarten ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 06.03.2025 09:22
Ich schreib seit Wochen, dass nicht mehr als 5 % auf 2 Jahre verteilt drin sind.
Und der Post-Abschluss bestätigt das ja.

Das bedarf nun wirklich keiner Hellseherei..
Und ehrlich gesagt, ist das für mich auch okay..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 06.03.2025 09:25
wird das jetzt hier ein wer bietet weniger oder was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 09:26
Hallo,

aufgrund der jüngsten Tarifabschluss mache ich mal eine neue Prognose.

Lineare Entgelterhöhung zum
    1.6.2025: 2,5% und
    1.4.2926: 2.5 %

Laufzeit bis 31.03.2027

Evtl. noch eine Einmalzahlung von max 500 Euro.
Ob es noch einen Urlaubstag mehr gibt. Ich glaube es nicht.

Evtl. eine zusätzliche prozentuale Erhöhung bei Zulagen.

Das war es.

Mehr wird es nicht werden. Prozentual evtl. sogar weniger oder die Erhöhung erst zum 1.7.2025. Ob es mir gefällt. Nein. Mehr würde ich auch gerne haben und man könnte es begründen. Aber mehr wird nicht drin sein.
n
Gruss
Miloe
Tja, das klingt auch leider recht realistisch...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alias10 am 06.03.2025 09:35
Nein. Nicht wenn die nächste Runde nach den Verhandlungen auch erst am 1.4. mit einer Erhöhung endet und sich dies in Zukunft immer wieder wiederholt. Schreibe ich jetzt schon die ganze Zeit.

Es ist egal, ob die Erhöhung immer zum 1.1. (nach eurer Idealvorstellung) kommt oder nach der Verhandlung bis zum nächsten Verhandlungsende (so um den 1.4. herum) kommt. Es gibt einmal einen 3-monatigen Versatz, aber den haben wir schon.
So kann man es natürlich sehen, aber es ist im aktuellen Tarifvertrag eben für die 3 Monate ein Nullrunde.
Wenn diese dann nach 2 Jahren wieder zu einer Nullrunde in den ersten 3 Moanten verführen lässt, dann hat man zwar nach 24 Monaten wieder eine Erhöhung. Klar
Aber wenn dann im nächsten TV es ab 1.1. eine Erhöhung gibt, ist das dann für dich eine Plusrunde?

Ja, hatte ich schon geschrieben. Ich empfinde "rückwirkend" als Bonus.

Nein, natürlich ist das kein Bonus. Der alte Tarifvertrag ist doch zum 31.12. ausgelaufen.
Wie kann man dann eine Erhöhung zum 1.1. als Bonus empfinden?
Es ist lediglich das vermeiden von drei Monaten Nullrunde.

Es ist selbstverständlich dein gutes Recht das als "Rückwirkenden Bonus" zu empfinden.

Allerdings ist es einfach so, das jedes mal 3 Monate der Erhöhungsbetrag fehlt, und das kumuliert sich über ein Abeitsleben ganz schön.

Und jetzt viel Erfolg beim Streik!
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 06.03.2025 09:41
Nachdem die Kita dieses Jahr 27 Schließtage hat und unsere Große nächstes Jahr in die Schule kommt, sehne ich mich persönlich nach mehr Urlaubstagen. Unsere Wohnung ist zu 1,45 % finanziert und das Depot wächst kontinuierlich mit zweistelliger Rendite. Ab Sommer bekomme ich eine persönliche Zulage mit knapp 5 % auf mein Gehalt on top plus einen festen HO Tag zusätzlich, was mir im Monat 40 Euro Kraftstoffkosten spart. Da es mir ehrlich gesagt pupsegal, ob bei der Tariferhöhung 50 Euro mehr oder weniger monatlich herauskommen am Ende. Daher wünscher ich mir einen oder am besten mehrere Tage zusätzlichn Urlaub.

Warum redzierst du dann nicht deine Arbeitszeit um 3-5 % und lässt den anderen ihre Gehaltserhöhung um 3-5%?

Du hast tatsächlich meinen Plan fast erraten. Nächstes Jahr wird die Arbeitszeit um 5 bis 10 Stunden reduziert.

Das ist dann ein guter Plan!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 06.03.2025 09:43
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 06.03.2025 09:45

Warum redzierst du dann nicht deine Arbeitszeit um 3-5 % und lässt den anderen ihre Gehaltserhöhung um 3-5%?

Warum negierst auch Du, wie Verdi, die Umfragen zu den Wünschen bei den Verhandlungen?

Ich negiere nicht, sondern vielmehr hafte ich nicht an den Worten sondern erkunde die dahinterstehenden Gründe.

--> Mit mehr Urlaub ist einem Teil der Beschäftigten geholfen.
--> Mit mehr Geld und der damit verbundenen Alternative, dieses in mehr Urlaub einzutauschen, ist allen geholfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 09:48

Warum redzierst du dann nicht deine Arbeitszeit um 3-5 % und lässt den anderen ihre Gehaltserhöhung um 3-5%?

Warum negierst auch Du, wie Verdi, die Umfragen zu den Wünschen bei den Verhandlungen?
Sehe ich auch so. Vor allem geht mehr Urlaub auch zulasten derer, die dann die Arbeit auch noch mit erledigen dürfen. Mehr Personal? Klar, in einer perfekten Welt mehr als erforderlich und wünschenswert. Die Realität sieht aber anders aus, es gelingt - auch aufgrund der schlechten Bezahlung - kaum noch, die Pensionsabgänge zu ersetzen. Wenn dann noch jeder 2 oder 3 Tage Urlaub mehr hat darf man raten, was das für den dünnen Personalkörper mit sich bringt.

Ich bleibe dabei: für die meisten ist mehr Geld wichtiger als mehr Urlaub.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 06.03.2025 09:49
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.
Unmittelbar nach dem Studium?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 06.03.2025 09:51
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.
Unmittelbar nach dem Studium?
Nein, ich bin erfahrener ITler ohne Studium inzwischen in der E12/5.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 10:19

Ich bleibe dabei: für die meisten ist mehr Geld wichtiger als mehr Urlaub.

Die Umfrage sagt etwas anderes.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schmitti am 06.03.2025 10:22
Ich bleibe dabei: für die meisten ist mehr Geld wichtiger als mehr Urlaub.
Im kommunalen Bereich verstehe ich diese Rufe nach mehr Urlaub schon seit einigen Jahren nicht mehr. Wenn ich mir diverse Jahresabschlüsse der Städte/Gemeinden und Kreise anschaue, steigen da die Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub stetig an. Andererseits allerdings auch die für angefallene Überstunden.
Das heißt für mich mal ganz pauschal: Man braucht nicht mehr Urlaub. Man braucht mehr Möglichkeiten (und/oder: mehr Mumm/mehr Willen) seinen Urlaubsanspruch durchzusetzen. Und man braucht mehr Personal (haha), eine sinnvolle Aufgabenkritik (zwischen "Operation Abendsonne" und "Musk/Trump" gibts noch soviel zu entdecken) und vielleicht auch beim vorhandenen Personal mehr Gespür für den Einsatz der eigenen vorhandenen Arbeitszeit und Urlaubstage. Letzteres scheint schon sehr aus dem Gleichgewicht geraten zu sein, aus vielerlei Gründen.
Aber nix davon wird besser, indem ein Tarifabschluss die o.g. Rückstellungen weiter nach oben schraubt.

Außerdem, aber da ist mein Überblick sehr eingeschränkt: Die sog. Umwandlungstage im SuE, wo der Beschäftigte letztlich schon zwischen Geld oder Urlaubstag wählen kann, da wird eher das Geld gewählt. Und die zusätzlichen Regenerationstage im SuE haben auch nicht zu mehr Ausfallzeiten durch Urlaub geführt, sondern es wird eben mehr Resturlaub vor sich hergeschoben.

Daher ganz klare Zustimmung: Mehr Geld ist wichtiger als mehr Urlaub.
Auch wenn irgendwelche Umfragen das anders darstellen. Liegt vielleicht auch etwas arg am Kreis der Befragten und der Frageformulierung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 10:24
Wenn ich sehe, was manche IT-ler hier verdienen - krass. Nicht falsch verstehen, ich gönne es ihnen und sie sind gerade z.B. beim Umbau (digitale Verwaltung) sehr wichtig/unverzichtbar.

Andererseits bin ich Beamter in A 13 (höchste Erfahrungsstufe) und komme gerade auf 80 K brutto /Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 06.03.2025 10:32

Ich bleibe dabei: für die meisten ist mehr Geld wichtiger als mehr Urlaub.

Die Umfrage sagt etwas anderes.

Und daher bedarf es der Möglichkeit, sich für eins von beidem entscheiden zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 10:33

Daher ganz klare Zustimmung: Mehr Geld ist wichtiger als mehr Urlaub.
Auch wenn irgendwelche Umfragen das anders darstellen. Liegt vielleicht auch etwas arg am Kreis der Befragten und der Frageformulierung.

Zur Einordnung.

Knarfe hat ja von Urlaub gesprochen. Ich von anderen Ergebnissen in der Umfrage. Dies war aber vor allem der Wunsch nach AZV. Ob da überhaupt Urlaub mit drin war, weiß ich nicht.

Die Rückstellungsthematik hat sich ja erst durch die Doppik ergeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 10:35

Und daher bedarf es der Möglichkeit, sich für eins von beidem entscheiden zu können.

Was nun ja mal wieder nicht in die Forderungen eingeflossen ist. Man kann sich insofern solche Umfragen auch sparen.

Und wie "mein" Parteichef agiert, kann man sich Wahlen auch sparen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Albeles am 06.03.2025 10:43
Andererseits bin ich Beamter in A 13 (höchste Erfahrungsstufe) und komme gerade auf 80 K brutto /Jahr.
[/quote]

Ich wäre lieber A13 Beamter, als IT Angestellter beim TV-L  ;D
Mit 4 Kindern käme ich nach der Pension aus dem grinsen nicht mehr raus. Ich gönne Dir dein Einkommen auch, nur ist das Gras auf der anderen Seite immer irgendwie grüner. Mit dem Wissen von Heute, hätte ich mich damals auch für die Beamtenlaufbahn entschieden. Leider war ich schon zu alt, als ich in den ÖD gekommen bin.
Unzufrieden bin ich auch nicht wie es jetzt ist. In der PW konnte ich mehr Verdienen, aber mein Stresslevel lag auch 300% über meinem jetzigen. Das hab ich mir tatsächlich lieber so ausgesucht, man wird halt nicht jünger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 10:46

Ich bleibe dabei: für die meisten ist mehr Geld wichtiger als mehr Urlaub.

Die Umfrage sagt etwas anderes.
Kann ja sein. Vielleicht wäre eine Wahloption möglich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RehAnimaTör am 06.03.2025 10:47
Hallo in die Runde,
ich bin neu hier und möchte gern zur Diskussion beitragen. Bei einer Erhöhung des Krankenkassenbeitrags um 12,83% stellt sich mir grundsätzlich die frage, warum die Forderung aktuell überhaupt NUR bei 8% liegt? Wo ist dabei denn die Inflation berücksichtigt? Der AG sollte sich langsam aber sicher Sorgen um seine Fachkräfte machen, denn am freien Markt werden auch händeringend Leute gesucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 06.03.2025 10:47

Ich bleibe dabei: für die meisten ist mehr Geld wichtiger als mehr Urlaub.

Die Umfrage sagt etwas anderes.

Vielleicht gibt es auch bei verdi den ein oder anderen klugen Kopf, der die sich aus solchen Umfragen ergebenden Wünsche hinsichtlich unerwünschter Nebeneffekte ventiliert - und dann zum Schluss kommt, dass das unter Umständen keine so gute Idee ist?

Wenn sich alle Freibier auf Arbeit wünschen - sollte verdi dafür kämpfen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 10:48

Daher ganz klare Zustimmung: Mehr Geld ist wichtiger als mehr Urlaub.
Auch wenn irgendwelche Umfragen das anders darstellen. Liegt vielleicht auch etwas arg am Kreis der Befragten und der Frageformulierung.

Doppik
Was ist das?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 10:50
Zitat
Ich wäre lieber A13 Beamter, als IT Angestellter beim TV-L  ;D
Mit 4 Kindern käme ich nach der Pension aus dem grinsen nicht mehr raus. Ich gönne Dir dein Einkommen auch, nur ist das Gras auf der anderen Seite immer irgendwie grüner. Mit dem Wissen von Heute, hätte ich mich damals auch für die Beamtenlaufbahn entschieden. Leider war ich schon zu alt, als ich in den ÖD gekommen bin.
Unzufrieden bin ich auch nicht wie es jetzt ist. In der PW konnte ich mehr Verdienen, aber mein Stresslevel lag auch 300% über meinem jetzigen. Das hab ich mir tatsächlich lieber so ausgesucht, man wird halt nicht jünger.

Ich habe schon berücksichtigt, dass die Abzüge bei TB viel höher sind. Das wird bei Beamten ja fiktiv auf´s Gehalt drauf gerechnet. Was mich auch immer wundert sind die hohen Differenzen zwischen den einzelnen Tarifverträgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 10:52
Hallo in die Runde,
ich bin neu hier und möchte gern zur Diskussion beitragen. Bei einer Erhöhung des Krankenkassenbeitrags um 12,83% stellt sich mir grundsätzlich die frage, warum die Forderung aktuell überhaupt NUR bei 8% liegt? Wo ist dabei denn die Inflation berücksichtigt? Der AG sollte sich langsam aber sicher Sorgen um seine Fachkräfte machen, denn am freien Markt werden auch händeringend Leute gesucht.
Im einem anderen Thread wurde aufgeführt, dass die Krankversicherung nur mit 0,9 % in die Betrachtung der Inflation einfließt   ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 06.03.2025 10:53

Und daher bedarf es der Möglichkeit, sich für eins von beidem entscheiden zu können.

Was nun ja mal wieder nicht in die Forderungen eingeflossen ist. Man kann sich insofern solche Umfragen auch sparen.


Da bin ich bei dir. Wenn Umfragen, dann sollen sie vernünftig sein (und nicht nur "hätten Sie gerne mehr Urlaub") und dann auch in die Forderungen einfließen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 06.03.2025 10:54

Daher ganz klare Zustimmung: Mehr Geld ist wichtiger als mehr Urlaub.
Auch wenn irgendwelche Umfragen das anders darstellen. Liegt vielleicht auch etwas arg am Kreis der Befragten und der Frageformulierung.

Doppik
Was ist das?

Die erste Antwort bei google beschreibt es zutreffend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 10:55

Vielleicht gibt es auch bei verdi den ein oder anderen klugen Kopf, der die sich aus solchen Umfragen ergebenden Wünsche hinsichtlich unerwünschter Nebeneffekte ventiliert - und dann zum Schluss kommt, dass das unter Umständen keine so gute Idee ist?


Es bleibt an Dir, darzulegen, warum die in einigen anderen Tarifverträgen umgesetzte und auch geforderte Wahlmöglichkeit keine gute Idee ist?

Ich halte sie - davon ab - für Unfug.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 10:57

Vielleicht gibt es auch bei verdi den ein oder anderen klugen Kopf, der die sich aus solchen Umfragen ergebenden Wünsche hinsichtlich unerwünschter Nebeneffekte ventiliert - und dann zum Schluss kommt, dass das unter Umständen keine so gute Idee ist?

Wenn sich alle Freibier auf Arbeit wünschen - sollte verdi dafür kämpfen?
Eben, es ist immer die Frage, wie eine Umfrage gestellt wird. So hat diese in meinen Augen recht wenig Aussagekraft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 11:07
Zitat

Die erste Antwort bei google beschreibt es zutreffend.
Danke, aber ein Forum ist halt auch dafür da. Google ist auch nicht immer dein Freund.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 06.03.2025 11:11
Es bleibt an Dir, darzulegen, warum die in einigen anderen Tarifverträgen umgesetzte und auch geforderte Wahlmöglichkeit keine gute Idee ist?

Ich halte sie - davon ab - für Unfug.

Wahlmöglichkeiten halte ich immer für eine gute Idee.

Darlegen müsstet Du, warum Du das nicht so siehst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 11:13
Es bleibt an Dir, darzulegen, warum die in einigen anderen Tarifverträgen umgesetzte und auch geforderte Wahlmöglichkeit keine gute Idee ist?

Ich halte sie - davon ab - für Unfug.

Wahlmöglichkeiten halte ich immer für eine gute Idee.


Du hältst also Wahlmöglichkeiten für eine gute Idee, diese wurden in der Umfrage gefordert. Nimmst aber gleichzeitig an, dass es kluge Köpfe bei Verdi gibt, die erkennen, das es keine gute Idee ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 06.03.2025 11:15
Warum sollte den AG interessieren, wie du dein Geld ausgibst? Findest du es nicht ein bisschen übergriffig, wenn dir dein AG vorschreiben können soll, welche Krankenkasse du zu wählen hast, damit dir mehr Netto vom Brutto verbleibt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 06.03.2025 11:22

Ich bleibe dabei: für die meisten ist mehr Geld wichtiger als mehr Urlaub.

Die Umfrage sagt etwas anderes.

Vielleicht gibt es auch bei verdi den ein oder anderen klugen Kopf, der die sich aus solchen Umfragen ergebenden Wünsche hinsichtlich unerwünschter Nebeneffekte ventiliert - und dann zum Schluss kommt, dass das unter Umständen keine so gute Idee ist?

Wenn sich alle Freibier auf Arbeit wünschen - sollte verdi dafür kämpfen?

Wenn sie vorher eine Umfrage drüber gemacht haben - ja ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 06.03.2025 11:49
Du hältst also Wahlmöglichkeiten für eine gute Idee, diese wurden in der Umfrage gefordert. Nimmst aber gleichzeitig an, dass es kluge Köpfe bei Verdi gibt, die erkennen, das es keine gute Idee ist?

Ich nehme nicht an, dass es kluge Köpfe bei verdi gibt - An eine explizite Wahlmöglichkeit im Rahmen der Umfrage kann ich mich aber nicht erinnern, auch nicht prominent im Kontext der Umfrage-Auswertung. Ich habe daraus auch keinen Wunsch nach verbindlicher AZV herausgelesen, wie Du es dort gesehen hast.

Letztlich muss verdi das Zustandekommen der Forderungen erklären - uns verbleibt da nur Spekulation.


Wenn sich alle Freibier auf Arbeit wünschen - sollte verdi dafür kämpfen?

Wenn sie vorher eine Umfrage drüber gemacht haben - ja ;)

Wenn man so auf die Weltlage blickt, sollte man das vielleicht wirklich eines Tages fordern ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 06.03.2025 12:00
Zitat

Die erste Antwort bei google beschreibt es zutreffend.
Danke, aber ein Forum ist halt auch dafür da. Google ist auch nicht immer dein Freund.

Deswegen war ich so nett, die Arbeit für dich zu übernehmen und einzuordnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 12:01

Letztlich muss verdi das Zustandekommen der Forderungen erklären - uns verbleibt da nur Spekulation.


Das wurde konkludent abgelehnt, da sie die Umfrage aus dem Netz genommen haben. Ein Schelm...

Die Forderung ist das scheissegal. Das GEbaren der Gewerkschaft ist autokratischer als doch so einige von denen kritisierter Usurpatoren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 12:09

Das wurde konkludent abgelehnt, da sie die Umfrage aus dem Netz genommen haben. Ein Schelm...

Die Forderung ist das scheissegal. Das GEbaren der Gewerkschaft ist autokratischer als doch so einige von denen kritisierter Usurpatoren.
Es könnten ja unangenehme Fragen gestellt werden   ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 12:11

Ich nehme nicht an, dass es kluge Köpfe bei verdi gibt - An eine explizite Wahlmöglichkeit im Rahmen der Umfrage kann ich mich aber nicht erinnern, auch nicht prominent im Kontext der Umfrage-Auswertung. Ich habe daraus auch keinen Wunsch nach verbindlicher AZV herausgelesen, wie Du es dort gesehen hast.

Letztlich muss verdi das Zustandekommen der Forderungen erklären - uns verbleibt da nur Spekulation.


Ja gut, die Ergebnisse der Umfrage kann man ja einsehen:

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.

Übrigens kann man dort auch sehen, wie einige der Forderungen zustande gekommen sind, die hier teilweise kein Verständnis auslösen. Platz 1: Höhere Zuschläge Schichtarbeit. Platz 2: Bezahlte Pause in Wechselschicht. Platz 3: Altersteilzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 12:17
So, ich geh jetzt zum Streik im Gesundheitswesen.  :D

Streik war leider nur Kundgebung ohne Zug durch die Stadt. Das gibt es dann morgen.

Es war auf jeden Fall mehr los als ich erwartet habe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 06.03.2025 12:27
Ich bleibe dabei: für die meisten ist mehr Geld wichtiger als mehr Urlaub.
Im kommunalen Bereich verstehe ich diese Rufe nach mehr Urlaub schon seit einigen Jahren nicht mehr. Wenn ich mir diverse Jahresabschlüsse der Städte/Gemeinden und Kreise anschaue, steigen da die Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub stetig an. Andererseits allerdings auch die für angefallene Überstunden.
Das heißt für mich mal ganz pauschal: Man braucht nicht mehr Urlaub. Man braucht mehr Möglichkeiten (und/oder: mehr Mumm/mehr Willen) seinen Urlaubsanspruch durchzusetzen. Und man braucht mehr Personal (haha), eine sinnvolle Aufgabenkritik (zwischen "Operation Abendsonne" und "Musk/Trump" gibts noch soviel zu entdecken) und vielleicht auch beim vorhandenen Personal mehr Gespür für den Einsatz der eigenen vorhandenen Arbeitszeit und Urlaubstage. Letzteres scheint schon sehr aus dem Gleichgewicht geraten zu sein, aus vielerlei Gründen.
Aber nix davon wird besser, indem ein Tarifabschluss die o.g. Rückstellungen weiter nach oben schraubt.

Außerdem, aber da ist mein Überblick sehr eingeschränkt: Die sog. Umwandlungstage im SuE, wo der Beschäftigte letztlich schon zwischen Geld oder Urlaubstag wählen kann, da wird eher das Geld gewählt. Und die zusätzlichen Regenerationstage im SuE haben auch nicht zu mehr Ausfallzeiten durch Urlaub geführt, sondern es wird eben mehr Resturlaub vor sich hergeschoben.

Daher ganz klare Zustimmung: Mehr Geld ist wichtiger als mehr Urlaub.
Auch wenn irgendwelche Umfragen das anders darstellen. Liegt vielleicht auch etwas arg am Kreis der Befragten und der Frageformulierung.

Was juckt mich als Tarifbeschäftigten das Organisationsversagen einiger Kommunen, die offensichtlich ihrer Fürsorgepflicht gegenüber ihren Beschäftigten nicht nachkommt und diese Urlaubstage und (nicht angeordnete) Überstunden sammeln lässt? Für manche ist eben ein gut gefülltes Überstundenkonto wie eine Auszeichnung, die man vor sich herträgt, um damit den anderen zu demonstrieren wie viel man zu tun hat und wie wichtig man ist.

Bei meiner Frau im Betrieb (amerikanischer Konzern) dürfen 0 Urlaubstage mit in das nächste Jahr genommen werden und Überstunden werden jeden Monatsultimo gekappt. Was denkst du wie diszipliniert hier die Leute versuchen ihre Arbeit in der vertraglich vereinbarten Zeit zu schaffen? Und was denkst du wie konsequent dort von den Abteilungsleitern an die Werkleitung Überlastungsanzeigen gestellt werden, wenn Arbeit liegen bleibt?

Was hier im öD zum Teil praktiziert wird ist doch reine Augenwischerei und viele fühlen sich zu unrecht unersetzlich. Wenn sie dann doch mal länger ausfallen läuft der Laden dennoch weiter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 06.03.2025 12:35
Es gibt genug Bereiche, wo es nicht mehr ohne Überstunden geht. Und das nicht, weil die Leute rumbummeln oder sich für "unersetzlich" halten. Frag mal z.B. in der Pflege nach, nur so als Pro-Tipp.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Zündehautentbindung am 06.03.2025 12:37
Ich würde mir wünschen, dass es zukünftig die Möglichkeit gibt, sich die Jahressonderzahlung teilweise oder sogar komplett als Freizeit vergüten zu lassen. Dies würde beispielsweise im Entgeltbereich E9a bis E12 bis zu 15 zusätzlichen freien Tagen entsprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 12:37

Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.

Doch. Oder bekommst dein Tabellenentgelt mit der ausgehandelten Erhöhung vom letzten Mal aktuell nicht mehr? Ich schon. Wir sehen es gerade in der Realität, z.B. auch bei der Post. Genau das, was ich beschreibe.

Nur, weil das jetzt bei diesem TArifabschluss gemacht hat, muss man das ja nicht gut finden und für die Zukunft auch so machen.
Was du bei der Post auch sehen wirst, ist, dass die Runden schneller stattfinden als bei uns....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 12:39
Ich würde mir wünschen, dass es zukünftig die Möglichkeit gibt, sich die Jahressonderzahlung teilweise oder sogar komplett als Freizeit vergüten zu lassen. Dies würde beispielsweise im Entgeltbereich E9a bis E12 bis zu 15 zusätzlichen freien Tagen entsprechen.

Das wäre mit dem geforderten "Meine-Zeit"-Konto möglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 12:40
Nur, weil das jetzt bei diesem TArifabschluss gemacht hat, muss man das ja nicht gut finden und für die Zukunft auch so machen.
Was du bei der Post auch sehen wirst, ist, dass die Runden schneller stattfinden als bei uns....

Unterschiedliche Ansichten darüber sind ja kein Problem. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 12:41


Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.


Mathematisch totaler Quatsch.

Ne warum?

Wenn ich ab Februar 2 % mehr Gehalt bekomme habe, habe ich am Jahrendende mehr verdient (ein höheres Jahresentgelt) als wenn ich erst im März 2 % mehr Gehalt bekomme.
Was daran falsch ist, ist mir nicht klar. Wenn das bei dir nicht so sein sollte, solltest du lieber mal bei dir kontrollieren, warum das bei dir nicht so ist. Denn dann stimmt bei dir irgendwas nicht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Perisher am 06.03.2025 13:08
Ne warum?

Dann lies dir deinen Satz nochmal durch!

Ich gehe davon aus, dass die Formulierung:
Jeder Monat mehr ohne Steigerung ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.
mathematisch nicht als Quatsch durchgeht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:10
Ich finde wir sollten das Argument der klammen Kassen mal ernst nehmen.
Zum Glück gibts ja bald 500 Mrd EUR für Investitionen, plus noch mal über 100 Mrd für die Länder.
Da bleibt doch für die Kommunen in Zukunft sicher auch was vom Topf übrig. Alles ne Verteilungsfrage.

Anders gesagt: aktuell sind die kommunalen Kassen klamm, aber in Zukunft wird im Geld geschwommen.

Von daher: Nullrunde für 2025, 0,5% für 2026 und dann 2027 üppige 20% - bis dahin sollte der GroKo Geldregen angekommen sein. Da nehm ich dann die Nullrunden und die lange Laufzeit von drei Jahren gerne in Kauf. Und wir sind den derzeit klammen Kassen entgegen gekommen. Soll doch keiner sagen man würde die Sorgen und Nöte der derzeit klammen Kommunen nicht ernst nehmen.

Guter Vorschlag  :D

Die VKA wird nur sagen "Ja es gibt mehr Geld, aber nur für Bund und Länder, bei uns bleibt leider nichts übrig  :("
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:12

Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.

Doch. Oder bekommst dein Tabellenentgelt mit der ausgehandelten Erhöhung vom letzten Mal aktuell nicht mehr? Ich schon. Wir sehen es gerade in der Realität, z.B. auch bei der Post. Genau das, was ich beschreibe.

Ich schrieb von Laufzeiten und deren zeitlichen Bezugspunkten.
Du sagtest, dass die möglicherweise 24 Monate Laufzeit sich nach dem ersten Erhöhungstermin richten. Das ist falsch. Die letzte Tarifeinigung hatte auch eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31.12.24, obwohl es die Tabellenerhöhung erst im März 2024! gab.
Das ist vollkommen unabhängig davon, dass die gekündigten Tabellen weiterlaufen.

Nein, sagte ich nicht.

Ich sage nur, dass es keinen Unterschied macht bzgl. der Erhöhung, ob die 24 Monate des Erhöhungszeitraums vom 1.1. zum 1.1. laufen, weil rückwirkend abgeschlossen wird, oder aufgrund der Verhandlungen vom 1.4. bis zum 1.4. laufen, weil auf rückwirkend verzichtet wird. Dass die Laufzeit des Tarifvertrags dennoch am 31.12. offiziell vorbei ist, habe ich nie abgestritten.

Aber ich bin wohl zu wenig Verwaltungsfachangestellter um mich auf diese Korinthenkackerei einzulassen. Ich denke, es ist verständlich, wenn man verstehen will.

Der Unterschied ist halt, dass du 3 Monate weniger verdient hast bzw. das gleiche wie vorher und noch nicht vom gleichen Gehalt profitierst. Ich finde das schon nachteilig, 3 Monate nicht das höhere Entgelt zu bekommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:17
Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

Das ist ja richtig. Aber es besteht ein Unterschied zwischen dringend benötigten Reformen/Verbesserungen und der Unterstellung von "Trickdiebstahl" mit überdramatisierten Zahlen. Da kommt nach langer Diskussion dann eh nur folgendes bei raus: "Aber die AfD hat da echt gute Ideen. Die soll man mal machen lassen ....".

Meine Meinung: Es wird keine signifikanten Entlastungen bei Steuer und SV für die Mitte in den kommenden 20 Jahren geben - dabei ist es auch völlig unerheblich, wer in Berlin regiert. Ich sage nur: bis zu 900 Milliarden neue Sondervermögen.  ;) 8)

Werden wir hier auch nichts dran ändern - für den öD wäre es nur wichtig, den (durchaus auch gerechtfertigten) Abstand zu den Gehältern in der pW nicht zu groß werden zu lassen. Darin sehe ich die größere Herausforderung.

Genau am Ende eh alles Nazi

Habe ich das gesagt? Ich habe nur insinuiert, dass Deine Wortwahl (Trickdiebstahl) auf eine hohe Empfänglichkeit für populistische Agitation hindeutet. Da habe ich sicher Recht, weil Du auch gar nicht weiter auf meine Einwürfe eingehst. Du musst Dich dabei auch gar nicht schämen, denn da sind mittlerweile wirklich viele von betroffen. ;)

Deine Wortwahl (Afd) hat schon ziemlich genau das insinuiert was ich festgestellt habe ;) Was du als Argumente aufwirfst geht entweder komplett am Thema vorbei oder ist level gaslighting (hurr durr es sind 55% nicht 60%, das ist ja viel weniger) Im Endeffekt Chapeau an den Troll und mein Beileid an jeden der dich IRL kennt.

Mit ihm lohnt es sich nicht zu diskutieren. Nur Zeitverschwendung, am Ende beledigt er weil ihm die Argumente fehlen.

Es gibt auch nur seine Meinung die richtig ist. Er ist der Mittelpunkt des Universums  8)

Anders gesagt, man kann sich mit ihm nicht geistig duellieren, da er unbewaffnet ist :D
Nein ich mache spaß Nelson, ich glaube du bist intelligent genug, nur hasst du die AFD so abgrundtief, warum auch immer, das du somit auch 15-20 Mio Menschen in Deutschland hasst.
Ja ich weiß sind nicht wirklich 20 Mio, sondern nur 20,8 % der Wähler die auch tatsächlich wählen gegangen sind.

Weil Austreten aus dem Euro, Austreten aus der EU, Austreten aus der NATO, nationalistische Propaganda, Verleugnen des Holocausts, Antisemitismus, massiv höhere Gefahr eines neuen Krieges, in dem wir direkt beteiligt sind, vor Putin zu Kreuze kriechen, Verbreiten massiver Fakenews etc. nicht so cool ist...... viele verstehen das offenbar aber nicht. Eigentlich müssten aber nahezu alle Großeltern haben, die in den Zeiten gelebt haben...... viele davon wären unendlich schockiert darüber, dass sich ein Prozess wiederholt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 06.03.2025 13:21
Ja gut, die Ergebnisse der Umfrage kann man ja einsehen:

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.

Übrigens kann man dort auch sehen, wie einige der Forderungen zustande gekommen sind, die hier teilweise kein Verständnis auslösen. Platz 1: Höhere Zuschläge Schichtarbeit. Platz 2: Bezahlte Pause in Wechselschicht. Platz 3: Altersteilzeit.

Wenn es nach der letzten Seite gegangen wäre, hätte man das Thema Entgelterhöhung ja gar nicht angehen müssen. Mit dem Gehalt sind nahezu alle zufrieden.

Warum ist verdi dann nicht mit einer 0%-Forderung an den Start gegangen? Die Verblüffung wäre doch enorm gewesen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:21
[Ach so , deswegen ignorierst du dann einfach die entsprechende Aussage von mir? Widerspricht nur leider deinem Weltbild.

Zitat
Ein SAP Experte erhält ein Anfangsgehalt von 72.000€, später durchschnittlich 78.000 - im OD erhält er erst in E11 S5 72.000 - wenn die anderen nach 10 Jahren schon 78.000 erhalten.

Eine IT Projektleitung Einstieg 66.000 nach 6 Jahren 83.000 brutto - E11 Einstieg ist 51.000

Übrigens, keinen ITler (der FW), die ich kenne verbringt 6 Monate im Ausland und wohnt in Hotels. In welchem Jahrzehnt hast du bitte in der FW gearbeitet? Das geht heute alles Remote. Da hat man dann halt mal ne Videokonferenz am Abend und fertig.

Software Architekt - Software Entwickler - IT-Expert -> sind übrigens alles Berufsfelder, genau wie Fachinformatiker, Ingenieur, Data Specialist, etc.

Das ist ein wenig traurig, denn z.B. in China und den USA ist es, schon aufgrund nationaler Gesetze, Pflicht dass die Personen vor Ort sind. Das zeigt auch, dass du gar keinen Bezug hast zu den wirklich gut bezahlten "IT´lern" sondern nur statistische Mittelwerte für irgendwelche firmengeschaffenen Berufsfelder aus dubiosen clouds sammelst wie eben für: Software Architektent; IT-Experten.....

Gleichzeitig nutzt du die Entgeltstuft 1 als Einstiegsgehalt - NIEMAND im staatlichen Kontext des TVöD nutzt noch die Stufe 1. Zwei ist Einstig, drei gesetzt wenn du dich nicht wie ein BSW Wähler aufführst. Mag sein, dass einige priwartwirtschaflich organisierte Nutzer des TVöD das noch tun, die staatlichen Akteure sind da raus.
Und was lernen wir daraus?

Und nun sag ich dir noch was zum "SAP Experten. Das war (bin) ich. Mein Einstiegsgehalt lag 2016 bei 52.000 im Jahr. Und ich war bei der größten SAP Beratungsfirma in BW angestellt.
Klar stieg mein Gehalt nach 4 Jahren auf mehr als das doppelte, aber der Preis war enorm.
Unbezahlte Überstunden, Auslandsaufenthalte, Meetings mit Regierungsmitgliedern, Personalverantwortung und Diensthandys die IMMER an waren und Mails die zu Tag und Nacht binnen 4 Stunden zu beantworten waren.

Bitte nenne mir jetzt eine Entsprechung im ÖD, ich warte :)

Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.

Die Kommunen auch - auch gerne bei Leuten mit Berufserfahrung, wenn nichts dagegen gesagt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:24
8 % bei einer Laufzeit von 24 Monaten würde ich als okay ansehen. Ich rechne aber eher mit 6 %/24 Monate.

Mehr Urlaub wäre nett, aber nicht zulasten der Tariferhöhung. Im Zweifel also lieber 1 oder 2 % mehr statt mehr Urlaub.

Nachdem die Kita dieses Jahr 27 Schließtage hat und unsere Große nächstes Jahr in die Schule kommt, sehne ich mich persönlich nach mehr Urlaubstagen. Unsere Wohnung ist zu 1,45 % finanziert und das Depot wächst kontinuierlich mit zweistelliger Rendite. Ab Sommer bekomme ich eine persönliche Zulage mit knapp 5 % auf mein Gehalt on top plus einen festen HO Tag zusätzlich, was mir im Monat 40 Euro Kraftstoffkosten spart. Da es mir ehrlich gesagt pupsegal, ob bei der Tariferhöhung 50 Euro mehr oder weniger monatlich herauskommen am Ende. Daher wünscher ich mir einen oder am besten mehrere Tage zusätzlichn Urlaub.

Das freut uns sehr, dass du einen Arbeitgeber hast, der da mitzieht. Das ist aber (insbesondere auf kommunaler Ebene) lange nicht der Standardfall.
Zudem solltet ihr auch bedenken, dass noch nicht jeder in Stufe 6 ist... als ihr noch in den unteren Stufen wart, hättet ihr auch lieber mehr Geld gehabt.

Wenn du angeblich so sehr im Geld schwimmst, reduzier doch deine Stunden und mach eine 4 Tage Woche  ;). Jede Woche ein Urlaubstag dürfte doch chillig sein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:25
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Wenn der alte Trarif am 31.12. "endet", und es dann erst zum 1.4. eine Erhöhung gibt, ist das ganz klar eine dreimonatige Nullrunde!

Wenn es erst zum 1.4. eine Erhöhung gibt, dann fehlt dir in den ersten drei Monaten der Erhöhungsbetrag, und das dann jedes mal, wenn erst zum 1.4. erhöht wird.
Das dann am ende der Tariflaufzeit der dann aktuelle Betrag drei Monate weiter gezahlt wird, gleicht doch nichts aus. Im gegenteil, es fehlen dir dann noch einmal drei Monate lang der neue Erhöhungsbetrag.

Wenn du das Jahresgehalt als Basis heranziehst wird es noch sichtbarer.

Frag Bastel mal. Er sagt, dass das Quatsch ist  ::)....
Keine Ahnung was bei ihm mit den 3 Monaten höheres Entgelt passiert  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:30
Ja, hatte ich schon geschrieben. Ich empfinde "rückwirkend" als Bonus.
Und für mich ist es nicht rückwirkend, sondern ab Vertragsbeginn.

So würde ich das auch benennen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 13:32

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.


Wenn Du dich auf mich beziehst: diese Umfrage meinte ich nicht, die ist ja spezielle zur Arbeitszeit und von Mai 24. Es gab eine weitere, irgendwann im zweiten Halbjahr, speziell zu den Tarifforderungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:33
Nein. Nicht wenn die nächste Runde nach den Verhandlungen auch erst am 1.4. mit einer Erhöhung endet und sich dies in Zukunft immer wieder wiederholt. Schreibe ich jetzt schon die ganze Zeit.

Es ist egal, ob die Erhöhung immer zum 1.1. (nach eurer Idealvorstellung) kommt oder nach der Verhandlung bis zum nächsten Verhandlungsende (so um den 1.4. herum) kommt. Es gibt einmal einen 3-monatigen Versatz, aber den haben wir schon.
So kann man es natürlich sehen, aber es ist im aktuellen Tarifvertrag eben für die 3 Monate ein Nullrunde.
Wenn diese dann nach 2 Jahren wieder zu einer Nullrunde in den ersten 3 Moanten verführen lässt, dann hat man zwar nach 24 Monaten wieder eine Erhöhung. Klar
Aber wenn dann im nächsten TV es ab 1.1. eine Erhöhung gibt, ist das dann für dich eine Plusrunde?

Ja, hatte ich schon geschrieben. Ich empfinde "rückwirkend" als Bonus.

Nein, natürlich ist das kein Bonus. Der alte Tarifvertrag ist doch zum 31.12. ausgelaufen.
Wie kann man dann eine Erhöhung zum 1.1. als Bonus empfinden?
Es ist lediglich das vermeiden von drei Monaten Nullrunde.

Es ist selbstverständlich dein gutes Recht das als "Rückwirkenden Bonus" zu empfinden.

Allerdings ist es einfach so, das jedes mal 3 Monate der Erhöhungsbetrag fehlt, und das kumuliert sich über ein Abeitsleben ganz schön.

Und jetzt viel Erfolg beim Streik!
 

Eben drum, vor allem wie gesagt: Der Bundesinnenminister ist dann ein viel beschäftigter Mann.... es gibt keinen Erlass, der festlegt, dass die 3 Runden nur auf 3 Monate gestreckt werden dürfen...
Dann sind es nächstes Mal schon 5 Monate, wenn verdi sowas dann auch als "Bonus" ansieht

Natürlich ist das für die verdi-Verhandler ein Vorteil, sich länger auf köstliche Lachshäppchen-Variationen zu freuen, aber ansonsten?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:34
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.

Und wie viel Berufserfahrung hattest du?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 13:36

Das wäre mit dem geforderten "Meine-Zeit"-Konto möglich.

Aufgrund der Fälligkeit dürfte es da doch bei einigen Kommunen erhebliche Probleme mit der Jährlichkeit des Urlaubsanspruches geben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:41

Daher ganz klare Zustimmung: Mehr Geld ist wichtiger als mehr Urlaub.
Auch wenn irgendwelche Umfragen das anders darstellen. Liegt vielleicht auch etwas arg am Kreis der Befragten und der Frageformulierung.

Doppik
Was ist das?

Jaja, der Bund und die Länder drücken sich davor, die einzig sinnvolle Buchführung zu nutzen. Aber die Kommunen mussten  ;D.
DOPPelte Buchführung (In Konten)
Die Kommunen lassen sich so hart über den Tisch immer ziehen und finden sich damit ab...... ausbaden dürfen es die Angestellten mit weniger Lohnerhöhungen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:43

Vielleicht gibt es auch bei verdi den ein oder anderen klugen Kopf, der die sich aus solchen Umfragen ergebenden Wünsche hinsichtlich unerwünschter Nebeneffekte ventiliert - und dann zum Schluss kommt, dass das unter Umständen keine so gute Idee ist?


Es bleibt an Dir, darzulegen, warum die in einigen anderen Tarifverträgen umgesetzte und auch geforderte Wahlmöglichkeit keine gute Idee ist?

Ich halte sie - davon ab - für Unfug.

Wahlmöglichkeit wäre voll in Ordnung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 13:45
Ja gut, die Ergebnisse der Umfrage kann man ja einsehen:

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.

Übrigens kann man dort auch sehen, wie einige der Forderungen zustande gekommen sind, die hier teilweise kein Verständnis auslösen. Platz 1: Höhere Zuschläge Schichtarbeit. Platz 2: Bezahlte Pause in Wechselschicht. Platz 3: Altersteilzeit.

Wenn es nach der letzten Seite gegangen wäre, hätte man das Thema Entgelterhöhung ja gar nicht angehen müssen. Mit dem Gehalt sind nahezu alle zufrieden.

Warum ist verdi dann nicht mit einer 0%-Forderung an den Start gegangen? Die Verblüffung wäre doch enorm gewesen. ;)

Hätte ich bei 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich mitgemacht. Wäre eine Steigerung von 20% meines Lohns (aktuell freiwillig bei 80%, könnte dann auf 100%).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:45

Ich nehme nicht an, dass es kluge Köpfe bei verdi gibt - An eine explizite Wahlmöglichkeit im Rahmen der Umfrage kann ich mich aber nicht erinnern, auch nicht prominent im Kontext der Umfrage-Auswertung. Ich habe daraus auch keinen Wunsch nach verbindlicher AZV herausgelesen, wie Du es dort gesehen hast.

Letztlich muss verdi das Zustandekommen der Forderungen erklären - uns verbleibt da nur Spekulation.


Ja gut, die Ergebnisse der Umfrage kann man ja einsehen:

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.

Übrigens kann man dort auch sehen, wie einige der Forderungen zustande gekommen sind, die hier teilweise kein Verständnis auslösen. Platz 1: Höhere Zuschläge Schichtarbeit. Platz 2: Bezahlte Pause in Wechselschicht. Platz 3: Altersteilzeit.

Du musst auch bedenken, dass dabei immer entscheidend ist, WER an der Umfrage teilnimmt. Wenn da hauptsächlich Mitarbeiter teilnehmen, die in Schicht arbeiten, ist das Ergebnis wenig verwunderlich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 13:46

Das wäre mit dem geforderten "Meine-Zeit"-Konto möglich.

Aufgrund der Fälligkeit dürfte es da doch bei einigen Kommunen erhebliche Probleme mit der Jährlichkeit des Urlaubsanspruches geben?

Ist im Meine-Zeit-Konto aber auch kein "Urlaub", sondern angesparte Zeit. Theoretisch soll man sich ja auch Sabbatical ansparen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 13:48

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.


Wenn Du dich auf mich beziehst: diese Umfrage meinte ich nicht, die ist ja spezielle zur Arbeitszeit und von Mai 24. Es gab eine weitere, irgendwann im zweiten Halbjahr, speziell zu den Tarifforderungen.

Die kenne ich nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:50
Ja gut, die Ergebnisse der Umfrage kann man ja einsehen:

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.

Übrigens kann man dort auch sehen, wie einige der Forderungen zustande gekommen sind, die hier teilweise kein Verständnis auslösen. Platz 1: Höhere Zuschläge Schichtarbeit. Platz 2: Bezahlte Pause in Wechselschicht. Platz 3: Altersteilzeit.

Wenn es nach der letzten Seite gegangen wäre, hätte man das Thema Entgelterhöhung ja gar nicht angehen müssen. Mit dem Gehalt sind nahezu alle zufrieden.

Warum ist verdi dann nicht mit einer 0%-Forderung an den Start gegangen? Die Verblüffung wäre doch enorm gewesen. ;)

Geboten wurden die 0 % ja sogar schon von den Ost-Kommunen für 36 Monate. So nach dem Motto, dass man sich ja freuen könne, für 3 Jahre keine Reduzierung des Gehalts fürchten zu müssen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 13:52

Ich nehme nicht an, dass es kluge Köpfe bei verdi gibt - An eine explizite Wahlmöglichkeit im Rahmen der Umfrage kann ich mich aber nicht erinnern, auch nicht prominent im Kontext der Umfrage-Auswertung. Ich habe daraus auch keinen Wunsch nach verbindlicher AZV herausgelesen, wie Du es dort gesehen hast.

Letztlich muss verdi das Zustandekommen der Forderungen erklären - uns verbleibt da nur Spekulation.


Ja gut, die Ergebnisse der Umfrage kann man ja einsehen:

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.

Übrigens kann man dort auch sehen, wie einige der Forderungen zustande gekommen sind, die hier teilweise kein Verständnis auslösen. Platz 1: Höhere Zuschläge Schichtarbeit. Platz 2: Bezahlte Pause in Wechselschicht. Platz 3: Altersteilzeit.

Du musst auch bedenken, dass dabei immer entscheidend ist, WER an der Umfrage teilnimmt. Wenn da hauptsächlich Mitarbeiter teilnehmen, die in Schicht arbeiten, ist das Ergebnis wenig verwunderlich

Ja gut, die Umfrage war aber an alle gerichtet im öffentlichen Dienst, Ver.di-Mitglieder und Nichtmitglieder. Da kann man jetzt nicht wirklich einen Vorwurf draus machen, wenn jemand dann nicht teilnimmt, obwohl er weiß, dass Ver.di für die eigene Arbeitnehmerseite verhandelt.

Aber selbst beim Bund, Ländern und den Kommunen war AVZ auf Platz 2 bzw. 4 laut der Tabelle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 06.03.2025 13:56

Das wäre mit dem geforderten "Meine-Zeit"-Konto möglich.

Aufgrund der Fälligkeit dürfte es da doch bei einigen Kommunen erhebliche Probleme mit der Jährlichkeit des Urlaubsanspruches geben?

Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.
Ist im Meine-Zeit-Konto aber auch kein "Urlaub", sondern angesparte Zeit. Theoretisch soll man sich ja auch Sabbatical ansparen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:56
"Arbeitgeberverband kritisiert den Arbeitskampf

Ver.di und dbb verhandeln mit Bund und Kommunen über die Einkommen der Beschäftigten. Die Gewerkschaften fordern acht Prozent mehr auf Löhne und Gehälter, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Hinzu kommen höhere Zuschläge für Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Der Arbeitgeberseite war das bislang zu viel. Zuvor blieben zwei Tarifrunden ohne Angebot durch die Arbeitgeberseite. Zuletzt hatte es deshalb Mitte Februar Warnstreiks in Schleswig-Holstein gegeben.

Jan Jacobsen vom Kommunalen Arbeitgeberverband Schleswig-Holstein (KAV SH) kritisiert den Arbeitskampf als unverhältnismäßig: "Wir hatten in der zweiten Verhandlungsrunde sehr konstruktive Gespräche mit den Gewerkschaften, nächste Woche Freitag werden sie fortgesetzt." Jan Jacobsen ist guter Hoffnung, dass die offenen Themen noch zur allseitigen Zufriedenheit besprochen werden können. Streikmaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt würden das Ergebnis nicht beeinflussen. Am 14. und 15. März wird die dritte Runde der Tarifgespräche in Potsdam fortgesetzt."

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Warnstreiks-im-oeffentlichen-Dienst-Das-sind-die-Auswirkungen-in-SH,warnstreik3024.html



Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.

Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 13:58

Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.


Es freut mich ja für dich. Ich habe das alles nicht und bin auch im TVöD. Meine-Zeit wäre für mich ein Riesengewinn, auch wenn ich es auch für etwas bürokratisch halte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 06.03.2025 13:58


Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.


Mathematisch totaler Quatsch.

Ne warum?

Wenn ich ab Februar 2 % mehr Gehalt bekomme habe, habe ich am Jahrendende mehr verdient (ein höheres Jahresentgelt) als wenn ich erst im März 2 % mehr Gehalt bekomme.
Was daran falsch ist, ist mir nicht klar. Wenn das bei dir nicht so sein sollte, solltest du lieber mal bei dir kontrollieren, warum das bei dir nicht so ist. Denn dann stimmt bei dir irgendwas nicht

Diesen "Gehaltsverlust" hast Du dann aber nur für die Monate Januar und Februar. Beginnend ab März, bis zum Renteneintrittsalter (und durch die Rentenberechnung auch darüber hinaus) gilt dann die volle Lohnerhöhung.
So gesehen ist die verspätete Erhöhung nur ein Einmalverzicht. Oder wie ich bereits schon sagte sowas wie ne negative Einmalzahlung.
Klar ist es besser auch diese Kohle eninzustreichen. Aber kriegsentscheidend ist es nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 13:59

Ist im Meine-Zeit-Konto aber auch kein "Urlaub", sondern angesparte Zeit. Theoretisch soll man sich ja auch Sabbatical ansparen können.

Nun, dann müsste man schauen, ob man nicht an der Kappungsgrenze scheitert, oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 14:01

Ist im Meine-Zeit-Konto aber auch kein "Urlaub", sondern angesparte Zeit. Theoretisch soll man sich ja auch Sabbatical ansparen können.

Nun, dann müsste man schauen, ob man nicht an der Kappungsgrenze scheitert, oder?

Die gibt es dann noch? Denke nicht, würde ja dem Sinn widersprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 14:04
"Am Freitag stehen die nächsten Streiks an

Für Freitag rief ver.di einen sogenannten Streiktag für Frauenberufe aus. Betroffen sind etwa Kitas und Sozialeinrichtungen. Die kommunalen Arbeitgeber kritisieren das Vorgehen. "Warnstreiks, die die Kinderbetreuung, die Gesundheitsversorgung und den Nahverkehr einschränken oder gar lahmlegen, schaden in erster Linie den Bürgerinnen und Bürgern", sagte Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Das sei mitten in den Verhandlungen nicht nachvollziehbar.

Die Forderungen der Gewerkschaft sind den Arbeitgebern zu teuer. Sie würden für die Kommunen Mehrkosten von rund elf Prozent bedeuten oder jährlich fast 15 Milliarden Euro, rechnete Benrath vor. Das sei angesichts leerer Kassen und hoher Verschuldung nicht darstellbar. Besonders kritisch sehe man die geforderten zusätzlichen freien Tage. Sie würden zu Einschränkungen in den kommunalen Dienstleistungen führen, meinte der Verbandsvertreter."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verdi-warnstreik-kliniken-100.html

Der kleine Niklas muss auch wieder weinen  :'(

"Nächste Verhandlungsrunde kommende Woche

Ver.di und der ebenfalls beteiligte Beamtenbund halten dagegen, für alles habe der Staat Geld, da müsse auch eine bessere Entlohnung der Menschen möglich sein, die das Land am Laufen hielten. Erbost sind die Gewerkschafter, dass die Arbeitgeber bei der zweiten Verhandlungsrunde Mitte Februar kein Angebot vorgelegt haben.

VKA-Vertreter Benrath begründete dies damit, dass die Verhandlungen noch nicht so weit gediehen gewesen seien. Bei mehr als 20 Einzelforderungen müsse geprüft werden, was dies koste. Die dritte Verhandlungsrunde vom 14. bis zum 16. März in Potsdam soll nach dem Willen der Arbeitgeber eine "tragfähige Lösung" bringen. "Dafür braucht es aber Bewegung auf beiden Seiten", betonte Benrath."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 14:05

Die gibt es dann noch? Denke nicht, würde ja dem Sinn widersprechen.

Das ist so. Also sieht Du die Möglichkeit, Freizeit durch das Meine-Zeit-Konto zu generieren. Kannst aber die Rahmenbedingungen nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 14:05

Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.

Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt

Spannend finde ich ja zusätzlich, dass die Arbeitgeber, laut einem Redebeitrag einer Teilnehmerin der Bundestarifkommission auf der heutigen Kundgebung, eine weitere Verhandlungsrunde nach der Dritten unbedingt vermeiden wollen. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür müsste nächste Woche ein Wunder passieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 14:06
Frage mich ja, wo die Arbeitgeber ihre große Zuversicht hernehmen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 14:08

Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.

Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt

Spannend finde ich ja zusätzlich, dass die Arbeitgeber, laut einem Redebeitrag einer Teilnehmerin der Bundestarifkommission auf der heutigen Kundgebung, eine weitere Verhandlungsrunde nach der Dritten unbedingt vermeiden wollen. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür müsste nächste Woche ein Wunder passieren.

Ah okay  :o. Wundert mich auch..... eigentlich zögern die es doch gerne hinaus...
Aber ihnen ist wahrscheinlich klar, dass die Schlichtung teurer werden würde - zumindest letztes mal war das Schlichtungsergebnis alleine prozentual schon besser als das Angebot (+ 200 + 5,5 % vs. einmal 2,0 + einmal 3,0 %)

Eine weitere Runde könnte auch in der Tat dazu führen, dass Linnemann, Frei oder Dobrindt statt Faeser am Tisch sitzen. Vielleicht auch deshalb?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 14:09

Die gibt es dann noch? Denke nicht, würde ja dem Sinn widersprechen.

Das ist so. Also sieht Du die Möglichkeit, Freizeit durch das Meine-Zeit-Konto zu generieren. Kannst aber die Rahmenbedingungen nicht?

Dann kläre mich auf. Ich kenne diese Skizze von der Forderung. Eine Kappungsgrenze findet dort auf der rechten Seite nicht statt. Nur zur Erinnerung: Es ging um die Jahressonderzahlung.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++6793aa54d1ea3e97b1dcb078/download/250124_Skizze%20meine%20Zeit%20Konto.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 14:10
"VKA-Vertreter Benrath begründete dies damit, dass die Verhandlungen noch nicht so weit gediehen gewesen seien. Bei mehr als 20 Einzelforderungen müsse geprüft werden, was dies koste. "Ganz grundsätzlich: Es ist ein Irrglaube, dass es für erfolgreiche Tarifverhandlungen stets ein formelles Angebot benötigt.""

https://www.stern.de/politik/deutschland/tarifstreit--verdi-warnstreiks-in-kliniken-und-pflegeheimen-begonnen-35526478.html

Achne ist klar.
Stimmt, das informelle Gerede über 3 Jahre Nullrunde ist schon ausreichend, das muss nicht noch auf den Tisch gelegt werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 06.03.2025 14:11
Frage mich ja, wo die Arbeitgeber ihre große Zuversicht hernehmen?

Spekuliere: Aus ihrer Überzeugung, an wirklichen Streiks werden sich nur wenige beteiligen, und der Annahme, dass die intrinsisch motivierten übrigen AN den Laden schon am Laufen halten werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 14:15

Dann kläre mich auf. Ich kenne diese Skizze von der Forderung. Eine Kappungsgrenze findet dort auf der rechten Seite nicht statt. Nur zur Erinnerung: Es ging um die Jahressonderzahlung.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++6793aa54d1ea3e97b1dcb078/download/250124_Skizze%20meine%20Zeit%20Konto.pdf

Die Kappungsgrenzen sind meist betriebsinterne Regelungen.

Daher meine Frage an Dich: werden diese durch das Meine-Zeit-Konto ausser Kraft gesetzt bzw. sind nicht betroffen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 14:17

Dann kläre mich auf. Ich kenne diese Skizze von der Forderung. Eine Kappungsgrenze findet dort auf der rechten Seite nicht statt. Nur zur Erinnerung: Es ging um die Jahressonderzahlung.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++6793aa54d1ea3e97b1dcb078/download/250124_Skizze%20meine%20Zeit%20Konto.pdf

Die Kappungsgrenzen sind meist betriebsinterne Regelungen.

Daher meine Frage an Dich: werden diese durch das Meine-Zeit-Konto ausser Kraft gesetzt bzw. sind nicht betroffen?

Schlagen betriebsinterne Regelungen den Tarifvertrag? Nein. Von daher werden sie dann wohl außer Kraft gesetzt. Aber da ich solche Regelungen nicht persönlich kenne, kann ich da nicht viel zu sagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 14:19
Frage mich ja, wo die Arbeitgeber ihre große Zuversicht hernehmen?

Spekuliere: Aus ihrer Überzeugung, an wirklichen Streiks werden sich nur wenige beteiligen, und der Annahme, dass die intrinsisch motivierten übrigen AN den Laden schon am Laufen halten werden.

Naja, es scheint ihnen ja jetzt schon zu wild zu sein mit den Streiks..... die armen Bürgerinnen und Bürger  :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 14:20

Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.

Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt

Spannend finde ich ja zusätzlich, dass die Arbeitgeber, laut einem Redebeitrag einer Teilnehmerin der Bundestarifkommission auf der heutigen Kundgebung, eine weitere Verhandlungsrunde nach der Dritten unbedingt vermeiden wollen. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür müsste nächste Woche ein Wunder passieren.

Ah okay  :o. Wundert mich auch..... eigentlich zögern die es doch gerne hinaus...
Aber ihnen ist wahrscheinlich klar, dass die Schlichtung teurer werden würde - zumindest letztes mal war das Schlichtungsergebnis alleine prozentual schon besser als das Angebot (+ 200 + 5,5 % vs. einmal 2,0 + einmal 3,0 %)

Eine weitere Runde könnte auch in der Tat dazu führen, dass Linnemann, Frei oder Dobrindt statt Faeser am Tisch sitzen. Vielleicht auch deshalb?!

Ein "Warum" wurde meiner Erinnerung nach nicht genannt von der guten Frau. Leider.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 14:39

Schlagen betriebsinterne Regelungen den Tarifvertrag? Nein. Von daher werden sie dann wohl außer Kraft gesetzt. Aber da ich solche Regelungen nicht persönlich kenne, kann ich da nicht viel zu sagen.

Nehmen wir es mal an, dass es so ist. Auch in Bezug auf evtl. Urlaubstage. Wie viele freie Tage bekomme ich dann für meine JSZ? Wie ist die Berechnung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 14:42

Schlagen betriebsinterne Regelungen den Tarifvertrag? Nein. Von daher werden sie dann wohl außer Kraft gesetzt. Aber da ich solche Regelungen nicht persönlich kenne, kann ich da nicht viel zu sagen.

Nehmen wir es mal an, dass es so ist. Auch in Bezug auf evtl. Urlaubstage. Wie viele freie Tage bekomme ich dann für meine JSZ? Wie ist die Berechnung?

Das weiß ich tatsächlich nicht, dies ist für mich eine offene Frage. Man könnte natürlich mit dem Bruttostundenlohn arbeiten, der sich aus dem Tabellenentgelt ergibt, aber da kommt bei der JSZ dann einiges an Zeit zusammen. Hat wohl einen Grund, weshalb in dem Link bei der JSZ "Teile der" davorsteht in Klammern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 06.03.2025 15:16
Es gibt genug Bereiche, wo es nicht mehr ohne Überstunden geht. Und das nicht, weil die Leute rumbummeln oder sich für "unersetzlich" halten. Frag mal z.B. in der Pflege nach, nur so als Pro-Tipp.

Die Leute lösen mit ihren Überstunden das Problem nicht, sie verschlimmern es auf mittlere und lange Sicht auf Grund höherer Krankenquoten und - Trommelwirbel - früherem Renteneintritt unter Inkaufnahme von Abzügen.

Vor allem der letzte Punkt ist spannend. Die Leute gehen früher in Rente, weil sie erschöpft sind und keinen Bock mehr haben. Mit einer normalen Erwerbsbieographie verglichen arbeiten diese Helden der Arbeit dann tatsächlich weniger, als jemand, der vorher sich nicht mit Überstunden kaputt gemacht hat. Netter Nebeneffekt: Dank des demographischen Wandels wird es schwieriger Stellen nachzubesetzen und das Problem durch den vorgezogenen Renteneintritt weiter verschärft.

Das nur mal so als Antwort aus einer Abrechnungsstelle, die 28.000 Personalfälle aus allen Bereichen des öD betreut, als Pro-Tipp.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 15:20

Das weiß ich tatsächlich nicht, dies ist für mich eine offene Frage. Man könnte natürlich mit dem Bruttostundenlohn arbeiten, der sich aus dem Tabellenentgelt ergibt, aber da kommt bei der JSZ dann einiges an Zeit zusammen. Hat wohl einen Grund, weshalb in dem Link bei der JSZ "Teile der" davorsteht in Klammern.

Ich denke, dass wird ehe nicht eingeführt, hört man ja nichts von. Von daher erstmal abwarten...

@DiVO: ja, Überstunden sind - wie bisher auch - in den meisten Fällen schlicht asozial.

Aber ist ja der Trend, statt Strukturen zu reformieren, lebt man auf Pump. Gilt für Arbeitszeit, aber auch für Sondervermögen und Schuldenbremse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Zündehautentbindung am 06.03.2025 15:21
Nehmen wir es mal an, dass es so ist. Auch in Bezug auf evtl. Urlaubstage. Wie viele freie Tage bekomme ich dann für meine JSZ? Wie ist die Berechnung?

Ich bin hierbei folgenden Rechenweg gegangen:

365,25 durch 7 (Tage) durch 12 (Monate) = 4,3482 (Wochen pro Monat)
4,3482 mal 5 (Arbeitstage pro Woche) = 21,741 (Arbeitstage pro Monat)
21,741 mal 0,7028 (da Jahressonderzahlung bei E9a 70,28% eines Monatsgegehalts) = 15,28 Tage
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 06.03.2025 15:36
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rentner-haben-sich-das-verdient-arbeitsminister-heil-renten-steigen-zum-1-juli-um-3-74-prozent_id_260756087.html

Renten steigen um 3,74 %

Gesamt gesehen über die letzten Jahre kommen die Rentner ebenso gut weg wie die öD Beschäftigten

Jahr          Tariferh.           Rentenerhöhung
2020         Nullrunde       3,45 % West / 4,20 % Ost
2021         1,4 %             Nullrunde West / 0,72 % Ost
2022         1,8 %            5,35 % West / 6,12 % Ost
2023         Nullrunde       4,39 % West / 5,86 % Ost
2024         ca. 10 %        4,57 %
2025             ?               3,74 %

Also die 3,74 % würde ich nehmen für ein Jahr
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 15:38
Wobei die Rentner die erhöhten KV-Beiträge erst mit Verspätung erreichen. Nur der Vollständigkeit halber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 15:41

21,741 mal 0,7028 (da Jahressonderzahlung bei E9a 70,28% eines Monatsgegehalts) = 15,28 Tage

Bei mir dann in E10 wohl eher 11 Tage. Und das ganze VOR STEUERN.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 06.03.2025 15:55

Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.


Es freut mich ja für dich. Ich habe das alles nicht und bin auch im TVöD. Meine-Zeit wäre für mich ein Riesengewinn, auch wenn ich es auch für etwas bürokratisch halte.

Liegt ja dann aber möglicherweise auch bei dir, dass du dich dahingehend veränderst.
Das Mein-Zeit-Konto sehe ich absolut nicht kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 06.03.2025 16:32
So, ich geh jetzt zum Streik im Gesundheitswesen.  :D

Streik war leider nur Kundgebung ohne Zug durch die Stadt. Das gibt es dann morgen.

Es war auf jeden Fall mehr los als ich erwartet habe.

Sagt dein AG was dazu, dass du streicken gehst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 16:34

Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.


Es freut mich ja für dich. Ich habe das alles nicht und bin auch im TVöD. Meine-Zeit wäre für mich ein Riesengewinn, auch wenn ich es auch für etwas bürokratisch halte.

Liegt ja dann aber möglicherweise auch bei dir, dass du dich dahingehend veränderst.
Das Mein-Zeit-Konto sehe ich absolut nicht kommen.

Ja, genau, wechseln wir alle in die Verwaltung, weil die haben Gleitzeit. Krankenpfleger am Patienten braucht es nicht mehr.

Merkste hoffentlich selber, wie albern das jetzt von dir ist. ;) "Liegt an mir selber". Ja, klar! ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 16:39
So, ich geh jetzt zum Streik im Gesundheitswesen.  :D

Streik war leider nur Kundgebung ohne Zug durch die Stadt. Das gibt es dann morgen.

Es war auf jeden Fall mehr los als ich erwartet habe.

Sagt dein AG was dazu, dass du streicken gehst?

Was soll der sagen? Wie meinst du das? Ist doch mein gutes Recht, wenn ich zum Streik aufgerufen werde und das lasse ich mir auch nicht nehmen. Das war keine Diskussion oder Gespräch. "Ich geh zum Streik", mehr habe ich nicht gesagt und es gab nur ein "Okay" zurück.

Ich hätte eigentlich Spätdienst heute und morgen. Es gibt eine Notdienstbesetzung auf Station, aber die muss ich ja nicht ausfüllen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 06.03.2025 16:44
So, ich geh jetzt zum Streik im Gesundheitswesen.  :D

Streik war leider nur Kundgebung ohne Zug durch die Stadt. Das gibt es dann morgen.

Es war auf jeden Fall mehr los als ich erwartet habe.

Sagt dein AG was dazu, dass du streicken gehst?

Was soll der sagen? Wie meinst du das? Ist doch mein gutes Recht, wenn ich zum Streik aufgerufen werde und das lasse ich mir auch nicht nehmen. Das war keine Diskussion oder Gespräch. "Ich geh zum Streik", mehr habe ich nicht gesagt und es gab nur ein "Okay" zurück.

Ich hätte eigentlich Spätdienst heute und morgen. Es gibt eine Notdienstbesetzung auf Station, aber die muss ich ja nicht ausfüllen.

Ja genau, ich wollte nur die Reaktion des AG hören.

Bei uns geht keiner streiken leider :-/ ich würde auch dafür frei nehmen.

Dass es dein gutes Recht ist ist ja klar und auch richtig dass du es nutzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 16:45

Ja genau, ich wollte nur die Reaktion des AG hören.

Bei uns geht keiner streiken leider :-/ ich würde auch dafür frei nehmen.

Dass es dein gutes Recht ist ist ja klar und auch richtig dass du es nutzt.

Was meinst du mit "frei nehmen"? Das muss man nicht. Wenn der Streikaufruf dich erreicht und betrifft für den Tag, brauchst du nicht kommen. Netterweise kann man dies noch bekannt geben, dies ist aber nicht zwingend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 06.03.2025 17:00


Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.


Mathematisch totaler Quatsch.

Ne warum?

Wenn ich ab Februar 2 % mehr Gehalt bekomme habe, habe ich am Jahrendende mehr verdient (ein höheres Jahresentgelt) als wenn ich erst im März 2 % mehr Gehalt bekomme.
Was daran falsch ist, ist mir nicht klar. Wenn das bei dir nicht so sein sollte, solltest du lieber mal bei dir kontrollieren, warum das bei dir nicht so ist. Denn dann stimmt bei dir irgendwas nicht

Vielleicht werden die anderen Monate mit einer Einmalzahlung abgegolten? Kann für niedrige EGs vorteilhafter sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 06.03.2025 17:01
https://www.surplusmagazin.de/diatenerhohung-bundestag-lohn-merz/

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 06.03.2025 17:03

Ja genau, ich wollte nur die Reaktion des AG hören.

Bei uns geht keiner streiken leider :-/ ich würde auch dafür frei nehmen.

Dass es dein gutes Recht ist ist ja klar und auch richtig dass du es nutzt.

Was meinst du mit "frei nehmen"? Das muss man nicht. Wenn der Streikaufruf dich erreicht und betrifft für den Tag, brauchst du nicht kommen. Netterweise kann man dies noch bekannt geben, dies ist aber nicht zwingend.

Ich bin in keiner Gewerkschaft. Ich kann ja nicht einfach so der Arbeit fernbleiben. Entweder Urlaub oder unbezahlten freien Tag oder Gleitzeit etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Unique am 06.03.2025 17:21

Ja genau, ich wollte nur die Reaktion des AG hören.

Bei uns geht keiner streiken leider :-/ ich würde auch dafür frei nehmen.

Dass es dein gutes Recht ist ist ja klar und auch richtig dass du es nutzt.

Was meinst du mit "frei nehmen"? Das muss man nicht. Wenn der Streikaufruf dich erreicht und betrifft für den Tag, brauchst du nicht kommen. Netterweise kann man dies noch bekannt geben, dies ist aber nicht zwingend.

Ich bin in keiner Gewerkschaft. Ich kann ja nicht einfach so der Arbeit fernbleiben. Entweder Urlaub oder unbezahlten freien Tag oder Gleitzeit etc.

Auch ohne Mitglied einer Gewerkschaft zu sein darfst du streiken. Du bekommst dann eben für den Tag kein Geld (Gewerkschaftsmitglieder bekommen Streikunterstützung z. B. von Verdi). Aber wenn du aufgerufen bist, darfst du der Arbeit fernbleiben ohne Urlaub zu nehmen. Musst du halt für dich entscheiden, bei Urlaub gibt es Geld vom AG, bei Streik gehst du leer aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 17:31

Ja genau, ich wollte nur die Reaktion des AG hören.

Bei uns geht keiner streiken leider :-/ ich würde auch dafür frei nehmen.

Dass es dein gutes Recht ist ist ja klar und auch richtig dass du es nutzt.

Was meinst du mit "frei nehmen"? Das muss man nicht. Wenn der Streikaufruf dich erreicht und betrifft für den Tag, brauchst du nicht kommen. Netterweise kann man dies noch bekannt geben, dies ist aber nicht zwingend.

Ich bin in keiner Gewerkschaft. Ich kann ja nicht einfach so der Arbeit fernbleiben. Entweder Urlaub oder unbezahlten freien Tag oder Gleitzeit etc.

Das, was Unique schreibt, passt. Zum Streiken muss man in keiner Gewerkschaft sein und der AG kann dennoch nicht verhindern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SimsiBumbu am 06.03.2025 17:32
Wer bezahlten Urlaub nimmt, kann nicht streiken.
Der Arbeitgeber erwartet keine Arbeitsleistung, die der Arbeitnehmer nicht erbringen kann. Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer Erholungsurlaub genehmigt, der vom ihm zustehenden Jahresanspruch abgezogen wird.

Wer bezahlten Urlaub nimmt, kann aber natürlich aus Solidarität in seiner Freizeit an einer Kundgebung von ver.di teilnehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Unique am 06.03.2025 17:42
Wer bezahlten Urlaub nimmt, kann nicht streiken.
Der Arbeitgeber erwartet keine Arbeitsleistung, die der Arbeitnehmer nicht erbringen kann. Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer Erholungsurlaub genehmigt, der vom ihm zustehenden Jahresanspruch abgezogen wird.

Wer bezahlten Urlaub nimmt, kann aber natürlich aus Solidarität in seiner Freizeit an einer Kundgebung von ver.di teilnehmen.

Stimmt, so hatte ich es gemeint 😅
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 06.03.2025 18:09
Da Hubertus Heil jetzt eine Rentensteigerung um 3,74 Prozent für 2025 angekündigt hat und die Tarife im öffentlichen Dienst bisher zumindest ansatzweise die gleiche Entwicklung wie die Renten genommen haben ist das ein guter Ausgangspunkt für die weiteren Verhandlungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: shenja am 06.03.2025 18:19
Unser AG hat uns geschrieben, dass wenn zum Streik aufgerufen wird der Urlaub nicht genehmigt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Zündehautentbindung am 06.03.2025 18:26

21,741 mal 0,7028 (da Jahressonderzahlung bei E9a 70,28% eines Monatsgehalts) = 15,28 Tage

Bei mir dann in E10 wohl eher 11 Tage. Und das ganze VOR STEUERN.

E10 erhält ebenfalls 70,28% eines Monatsgehaltes als Jahressonderzahlung. Und der Charme an der Sache ist ja gerade, dass einem diese 15 freien Tage voll zustehen, da gibt es nix zu versteuern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 06.03.2025 18:47
Unser AG hat uns geschrieben, dass wenn zum Streik aufgerufen wird der Urlaub nicht genehmigt wird.

Dann geht man eben so. Und als Gewerkschaftsmitglied kassierst du dein Streikgeld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 06.03.2025 19:03

Ja genau, ich wollte nur die Reaktion des AG hören.

Bei uns geht keiner streiken leider :-/ ich würde auch dafür frei nehmen.

Dass es dein gutes Recht ist ist ja klar und auch richtig dass du es nutzt.

Was meinst du mit "frei nehmen"? Das muss man nicht. Wenn der Streikaufruf dich erreicht und betrifft für den Tag, brauchst du nicht kommen. Netterweise kann man dies noch bekannt geben, dies ist aber nicht zwingend.

Ich bin in keiner Gewerkschaft. Ich kann ja nicht einfach so der Arbeit fernbleiben. Entweder Urlaub oder unbezahlten freien Tag oder Gleitzeit etc.
Wenn gestreikt wird, darf jeder einfach so der Arbeit fernbleiben.
Der Gewerkschaftler bekommt dann Streikgeld, der andere nicht.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 19:19

E10 erhält ebenfalls 70,28% eines Monatsgehaltes als Jahressonderzahlung. Und der Charme an der Sache ist ja gerade, dass einem diese 15 freien Tage voll zustehen, da gibt es nix zu versteuern.

Stimmt. War auf dem falschen Pfad.

Dürfte dann aber organisatorisch alles sehr schwer werden, wenn man sich jedes Jahr neu entscheidet und evtl. noch weitere Bestandteile mit herein nimmt.

Aber ohne Begrenzung kann ich mir das nicht vorstellen.  Habe jetzt schon mit allem drum und dran knapp 50 freie Tage, dann wäre ich ja bei 64  freien Tagen.  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Zündehautentbindung am 06.03.2025 19:45

E10 erhält ebenfalls 70,28% eines Monatsgehaltes als Jahressonderzahlung. Und der Charme an der Sache ist ja gerade, dass einem diese 15 freien Tage voll zustehen, da gibt es nix zu versteuern.

Stimmt. War auf dem falschen Pfad.

Dürfte dann aber organisatorisch alles sehr schwer werden, wenn man sich jedes Jahr neu entscheidet und evtl. noch weitere Bestandteile mit herein nimmt.

Aber ohne Begrenzung kann ich mir das nicht vorstellen.  Habe jetzt schon mit allem drum und dran knapp 50 freie Tage, dann wäre ich ja bei 64  freien Tagen.  ::)

Sobald es im Tarifvertrag stehen würde, welcher ja auch von Arbeitgeberseite unterschrieben wird, ist die Organisation die Aufgabe des Arbeitgebers, da bin ich schmerzfrei. Da meine aktuelle Büroleitung den Aufbau von Gleitzeit massiv erschwert hat (beispielsweise darf im Home Office kein Zeitguthaben mehr aufgebaut werden, außer natürlich in dringlichen Ausnahmefällen), wäre mir mit dieser Option der Umwandlung der Jahressonderzahlung in freie Tage extrem geholfen. Und wegen Deiner dann 64 freien Tage: Dem Arbeitgeber entsteht kein Schaden durch Deine freien Tage, er zahlt dann eben entsprechend weniger Gehalt an Dich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 06.03.2025 19:51
Natürlich ist das dann zu organisieren. Aber ich denke, die AG-Seite wird sich aus diesen Gründen nicht darauf einlassen.

Und mal ehrlich: hast du die Gesamtidee des "Meine-Zeit-Kontos" komplett verstanden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Zündehautentbindung am 06.03.2025 20:00
Und mal ehrlich: hast du die Gesamtidee des "Meine-Zeit-Kontos" komplett verstanden?

Habe ich, und irgendwo habe ich auch gelesen, dass dieser Vorschlag von der Arbeitgeberseite direkt geblockt wird, daher verfolge ich dieses Konzept auch nicht weiter. Fände es persönlich natürlich klasse, aber ich bin mir sicher, dass es nicht kommen wird. Das mit der Möglichkeit der Umwandlung der Jahressonderzahlung ist nur ein persönlicher Vorschlag/Wunsch außer der Reihe, der für mich schon vollkommen ausreichen würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 06.03.2025 20:19
Ich verstehe die Kritik an dieser angeblichen "Nullrunde" immer nicht. Die Verhandlungen nach Ablauf des Tarifs verzögern es doch immer und machen es zu 24 Monaten Laufzeit. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich kein Gehalt bekommt. Rückwirkend erscheint mir eher als Bonus.

Man könne einfach mit dem Verhandeln anfangen BEVOR der Tarifvertrag ausläuft.

Man könnte sicherlich viele Sachen machen, erklärt aber nicht die Kritik daran. Ob die 24 Monate nun vom 1.1.20xx bis 31.12.20xx laufen oder nach Verhandlung und Schlichtung vom 1.4.20xx bis 31.3.20xx laufen, macht effektiv keinen Unterschied.

Ein Rückdatierung wird dadurch eben zu einem Bonus, weil es die Zahlungslaufzeit von 24 Monate auf 21 Monate verringert. Ich bin nicht dagegen, aber wenn es nicht gemacht wird, finde ich es nicht kritikwürdig.

Der neue Tarifvertrag wird immer ab 1.1.2025 laufen, egal wann er jetzt abgeschlossen wird und nicht ab 1.4. / 1.5. etc..

Was ist so schwer an meinen Aussagen zu verstehen?
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Vertrag nicht ab dem 01.01.2025 gilt. Mir ging es um die Erhöhung, die dann im April kommt, aber eben auch bis April 2027 (oder so) läuft, weil die Verhandlung sich dann auch wieder zieht. Läuft dann auch 24 Monate von einer Erhöhung zu nächsten.

Rückwirkend ist aus meiner Sicht Verhandlungsbonus. Da entsteht keine "Nullrunde".


Nein!

24 Monate Laufzeit beziehen sich ab dem 1. Januar 25. Denn zum 31.12.24 wurden die Gehaltstabellen, nicht der Tarifvertrag, gekündigt. Der Zeitpunkt der vereinbarten Erhöhung ist eine Frage der Verhandlung.

Wenn die neuen Tabellen bis 30.04.27 gelten sollen, ist eine entsprechende Laufzeit von 28 Monaten zu vereinbaren, ganz unabhängig davon, wann die Erhöhung tatsächlich gezahlt wird.

Wie das dann in den Medien in ihrer simplifizierten Art und Weise kommuniziert wird, ist eine andere Frage.

Nach 27 Jahren öD habe ich da schon sehr viele Konstellationen kennengelernt.

Vor dem Auslaufen der gekündigten Tabellen wird aus einem Grund nicht verhandelt. Bis zum Kündigungstermin sind keine Warnstreiks zulässig.

Man könnte ja auch die erste und zweite Verhandlungsrunde auf das vor Auslaufen legen.
Wenn das nicht fruchtet, dann nach Auslaufen streiken und zwar richtig und dann sich einigen. Dann hätten wir ggf. eine Einigung im Januar und nicht erst ein viertel Jahr später.

So richtig Streiken geht erst nach dem Scheitern der Verhandlungen und einer Urabstimmung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 06.03.2025 20:21
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.

Um bei uns (Bund) die Stufe 1 zu bekommen, muss man wirklich ohne jede passende Erfahrung sein. Sonst geht es bis zur Stufe 6.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 06.03.2025 20:23
Andererseits bin ich Beamter in A 13 (höchste Erfahrungsstufe) und komme gerade auf 80 K brutto /Jahr.

Ich wäre lieber A13 Beamter, als IT Angestellter beim TV-L  ;D
Mit 4 Kindern käme ich nach der Pension aus dem grinsen nicht mehr raus. Ich gönne Dir dein Einkommen auch, nur ist das Gras auf der anderen Seite immer irgendwie grüner. Mit dem Wissen von Heute, hätte ich mich damals auch für die Beamtenlaufbahn entschieden. Leider war ich schon zu alt, als ich in den ÖD gekommen bin.
Unzufrieden bin ich auch nicht wie es jetzt ist. In der PW konnte ich mehr Verdienen, aber mein Stresslevel lag auch 300% über meinem jetzigen. Das hab ich mir tatsächlich lieber so ausgesucht, man wird halt nicht jünger.
[/quote]

Wo sind die Kinder pensionswirksam? Oder geht es nur um die Pension als solche?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 06.03.2025 20:27
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.

Um bei uns (Bund) die Stufe 1 zu bekommen, muss man wirklich ohne jede passende Erfahrung sein. Sonst geht es bis zur Stufe 6.

Bevor das Ausartet. Da das Zitat des darauf beziehenden nie herangezogen wurde. Es ging darum das behauptet wurde das niemals jemand aus der IT in Stufe 1 landen kann.
Somit habt ihr natürlich recht mit dem was ihr schreibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 06.03.2025 21:34

Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.

Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt

Spannend finde ich ja zusätzlich, dass die Arbeitgeber, laut einem Redebeitrag einer Teilnehmerin der Bundestarifkommission auf der heutigen Kundgebung, eine weitere Verhandlungsrunde nach der Dritten unbedingt vermeiden wollen. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür müsste nächste Woche ein Wunder passieren.

Ah okay  :o. Wundert mich auch..... eigentlich zögern die es doch gerne hinaus...
Aber ihnen ist wahrscheinlich klar, dass die Schlichtung teurer werden würde - zumindest letztes mal war das Schlichtungsergebnis alleine prozentual schon besser als das Angebot (+ 200 + 5,5 % vs. einmal 2,0 + einmal 3,0 %)

Eine weitere Runde könnte auch in der Tat dazu führen, dass Linnemann, Frei oder Dobrindt statt Faeser am Tisch sitzen. Vielleicht auch deshalb?!

Beim letzten Mal wurde der 3. Schlichter von der AN-Seite vorgeschlagen. Dieses ist die AG-Seite dran, der Kerl ist eher einer der Härteren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 07.03.2025 06:46

Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.


Es freut mich ja für dich. Ich habe das alles nicht und bin auch im TVöD. Meine-Zeit wäre für mich ein Riesengewinn, auch wenn ich es auch für etwas bürokratisch halte.

Liegt ja dann aber möglicherweise auch bei dir, dass du dich dahingehend veränderst.
Das Mein-Zeit-Konto sehe ich absolut nicht kommen.

Ja, genau, wechseln wir alle in die Verwaltung, weil die haben Gleitzeit. Krankenpfleger am Patienten braucht es nicht mehr.

Merkste hoffentlich selber, wie albern das jetzt von dir ist. ;) "Liegt an mir selber". Ja, klar! ;D

Auch die Pflege täte gut daran die Arbeitsbedingungen für ihre Leute zu verbessern. Natürlich braucht es Krankenpfleger. Diese müssen allerdings auch fit sein und dem widerspricht die hohe Krankenquote bei diesem Berufsstand. Ginge es den Leuten besser, wäre die Krankenquote (übrigens eine der wichtigsten HR-Kennzahlen) niedriger und es fielen weniger Überstunden an.

Ich hatte neulich ein langes Gespräch mit einer jungen Mutter, die in einem kommunalen Klinikverbund arbeitet. Sie möchte nach einem Jahr nun wieder in Teilzeit anfangen. Antwort Vorgesetzter: Wenn du nicht in Vollzeit und Schicht kommen kannst, dann haben wir keine Verwendung für dich. So kann man natürlich Mitarbeiter auch wegjagen und den Personalmangel künstlich weiter verschärfen.

Worauf möchte ich hinaus? Der Personalmangel in der Pflege ist hausgemacht und ist letztlich Organisationsversagen.

Ich war früher als Personaler für 15 Kitas zuständig. 13 davon hatten regelmäßig SPS- Berufspraktikanten, die häufig nach Ausbildungsende wieder in die Einrichtung kamen und so dafür sorgten, dass immer genügend Personal da war. Zwei Einrichtungen weigerten sich strikt auszubilden, weil das "nur Zeit und Geld kostet". Diese Einrichtungen mussten regelmäßig Gruppen schließen, weil das Personal oftmals nicht zur Erfüllung der gesetzlichen Betreuungsschlüssel ausreichte. Das Gejammer der Leitung, dass man "einfach kein Personal am Markt finde" werde ich nie vergessen. Dazu kam, dass konsequent nur sachgrundlos befristete Stellen ausgeschrieben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 07.03.2025 06:51
Hat das schon jemand gelesen?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/500-milliarden-euro-oeffentlichen-dienst-modernisieren/

Ob zu "Investitionen" in "Infrastruktur" und/oder "Modernisierung" nur kriegsvorbereitende Maßnahmen zählen oder ob bei diesem Investitionspaket auch die Tariferhöhungen mit berücksichtigt sind, wäre interessant.

Vielleicht gar kein schlechtes Zeichen für die Tarifverhandlungen. Allerdings schwadronierte Merz im Oktober 2024 noch von massiven Einsparungen im öffentlichen Dienst. Da er sich aber ständig dreht wie ein Fähnchen im Wind, weiß man nie genau was kommt.

Zitat: "Neben dem Sondervermögen plant die Bundesregierung laut Merz, die strengen Verschuldungsregeln für die Bundesländer zu lockern. Dies könnte den Ländern mehr Spielraum geben, um dringend benötigte Investitionen etwa in Personal und Digitalisierung des öffentlichen Dienstes vorzunehmen."

Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 07:22


Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.


Mathematisch totaler Quatsch.

Ne warum?

Wenn ich ab Februar 2 % mehr Gehalt bekomme habe, habe ich am Jahrendende mehr verdient (ein höheres Jahresentgelt) als wenn ich erst im März 2 % mehr Gehalt bekomme.
Was daran falsch ist, ist mir nicht klar. Wenn das bei dir nicht so sein sollte, solltest du lieber mal bei dir kontrollieren, warum das bei dir nicht so ist. Denn dann stimmt bei dir irgendwas nicht

Vielleicht werden die anderen Monate mit einer Einmalzahlung abgegolten? Kann für niedrige EGs vorteilhafter sein.

"Vielleicht".

Da kann man ja nun aber nicht pauschal von ausgehen.... bei der Deutschen Post war es ja jedenfalls schonmal nicht so
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 07.03.2025 07:41

Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.


Es freut mich ja für dich. Ich habe das alles nicht und bin auch im TVöD. Meine-Zeit wäre für mich ein Riesengewinn, auch wenn ich es auch für etwas bürokratisch halte.

Liegt ja dann aber möglicherweise auch bei dir, dass du dich dahingehend veränderst.
Das Mein-Zeit-Konto sehe ich absolut nicht kommen.

Ja, genau, wechseln wir alle in die Verwaltung, weil die haben Gleitzeit. Krankenpfleger am Patienten braucht es nicht mehr.

Merkste hoffentlich selber, wie albern das jetzt von dir ist. ;) "Liegt an mir selber". Ja, klar! ;D

Auch die Pflege täte gut daran die Arbeitsbedingungen für ihre Leute zu verbessern. Natürlich braucht es Krankenpfleger. Diese müssen allerdings auch fit sein und dem widerspricht die hohe Krankenquote bei diesem Berufsstand. Ginge es den Leuten besser, wäre die Krankenquote (übrigens eine der wichtigsten HR-Kennzahlen) niedriger und es fielen weniger Überstunden an.

Ich hatte neulich ein langes Gespräch mit einer jungen Mutter, die in einem kommunalen Klinikverbund arbeitet. Sie möchte nach einem Jahr nun wieder in Teilzeit anfangen. Antwort Vorgesetzter: Wenn du nicht in Vollzeit und Schicht kommen kannst, dann haben wir keine Verwendung für dich. So kann man natürlich Mitarbeiter auch wegjagen und den Personalmangel künstlich weiter verschärfen.

Worauf möchte ich hinaus? Der Personalmangel in der Pflege ist hausgemacht und ist letztlich Organisationsversagen.


Von mir kommt da keine Widerrede, wobei ich das mit der Teilzeit inzwischen anders kenne. Bei uns wird fröhlich durch die Arbeitnehmer geändert, wie es aktuell passt.

Im konkreten Gespräch, auf das du antwortest, ging es ja um "Meine-Zeit". Mehr Zeitsouveränität wären für mich ein Teil von "bessere Arbeitsbedingungen", weshalb mich der Kommentar von Flying etwas ärgert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.03.2025 07:44
Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Also zunächst einmal ist die Rentenerhöhung nachlaufend, d.h. hier spiegelt sich die Gehaltsentwicklung der Vergangeheit wieder. Darüber hinaus wirkt hier letztmalig das 1. Rentenpaket der Ampel, durch das das Rentenniveau nicht unter 48% sinken kann.

Künftig werden die Renten nicht mehr mit der Gehaltsentwicklung mithalten und die Beiträge gleichzeitig kräftig steigen. Also keine Sorge: Unterhalb der E13 hast auch Du die Chance, später die Grundsicherung im Alter zu genießen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 07:48
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.

Um bei uns (Bund) die Stufe 1 zu bekommen, muss man wirklich ohne jede passende Erfahrung sein. Sonst geht es bis zur Stufe 6.

Bevor das Ausartet. Da das Zitat des darauf beziehenden nie herangezogen wurde. Es ging darum das behauptet wurde das niemals jemand aus der IT in Stufe 1 landen kann.
Somit habt ihr natürlich recht mit dem was ihr schreibt.

Es zeigen sich aber wieder deutliche Unterschiede zwischen Land/Bund einerseits und Kommunen andererseits.

Mehr als Stufe 3 ist kaum möglich, gerne versucht man auch alle erst einmal in Stufe 1 zu pressen  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 07:54

Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.

Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt

Spannend finde ich ja zusätzlich, dass die Arbeitgeber, laut einem Redebeitrag einer Teilnehmerin der Bundestarifkommission auf der heutigen Kundgebung, eine weitere Verhandlungsrunde nach der Dritten unbedingt vermeiden wollen. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür müsste nächste Woche ein Wunder passieren.

Ah okay  :o. Wundert mich auch..... eigentlich zögern die es doch gerne hinaus...
Aber ihnen ist wahrscheinlich klar, dass die Schlichtung teurer werden würde - zumindest letztes mal war das Schlichtungsergebnis alleine prozentual schon besser als das Angebot (+ 200 + 5,5 % vs. einmal 2,0 + einmal 3,0 %)

Eine weitere Runde könnte auch in der Tat dazu führen, dass Linnemann, Frei oder Dobrindt statt Faeser am Tisch sitzen. Vielleicht auch deshalb?!

Beim letzten Mal wurde der 3. Schlichter von der AN-Seite vorgeschlagen. Dieses ist die AG-Seite dran, der Kerl ist eher einer der Härteren.

Naja..... die Schlichtungskommission ist erst einmal paritätisch besetzt; wenn es gar keine Einigung gibt, hat die AG-Seite das letzte Wort; dieser Vorschlag geht dann ja erst einmal an die AG- und AN-Seite.
Generell würde ich aber immer davon ausgehen, dass ein Schlichtungsangebot immer besser sein wird als ein Angebot in der dritten Runde (im schlimmsten Fall ist es "gleichgut")... Außerdem muss verdi das Angebot ja auch nicht annehmen...... es wird ja aufgrund des Schlichtungsvorschlags nochmal eine Verhandlungsrunde angesetzt, in der über das Ergebnis gesprochen wird (letztes Mal wollte die VKA das noch drücken, es ist aber letztlich so gekommen).
Klar, wenn die Kommission jetzt sagt "zwischen 2,6 und 2,8%" würde bei AN-Vorsitz dann 2,8 % vorgeschlagen werden und bei AG-Vorsitz 2,6 %.
Ein Muss, das Angebot anzunehmen, besteht ohnehin nicht.
Von daher ist es vielleicht auch nicht soooo bedeutsam, dass Roland Koch den Vorsitz hat. Henning Lühr war zumindest letztes Mal schon dabei ....  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 07:57
Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Also zunächst einmal ist die Rentenerhöhung nachlaufend, d.h. hier spiegelt sich die Gehaltsentwicklung der Vergangeheit wieder. Darüber hinaus wirkt hier letztmalig das 1. Rentenpaket der Ampel, durch das das Rentenniveau nicht unter 48% sinken kann.

Künftig werden die Renten nicht mehr mit der Gehaltsentwicklung mithalten und die Beiträge gleichzeitig kräftig steigen. Also keine Sorge: Unterhalb der E13 hast auch Du die Chance, später die Grundsicherung im Alter zu genießen ;)

Geil ich freue mich  8) 8)

Aber bis ich soweit bin, gibt es sicherlich für Leute, die gearbeitet haben, gar keine Rente mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 08:07
Hat das schon jemand gelesen?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/500-milliarden-euro-oeffentlichen-dienst-modernisieren/

Ob zu "Investitionen" in "Infrastruktur" und/oder "Modernisierung" nur kriegsvorbereitende Maßnahmen zählen oder ob bei diesem Investitionspaket auch die Tariferhöhungen mit berücksichtigt sind, wäre interessant.

Vielleicht gar kein schlechtes Zeichen für die Tarifverhandlungen. Allerdings schwadronierte Merz im Oktober 2024 noch von massiven Einsparungen im öffentlichen Dienst. Da er sich aber ständig dreht wie ein Fähnchen im Wind, weiß man nie genau was kommt.

Zitat: "Neben dem Sondervermögen plant die Bundesregierung laut Merz, die strengen Verschuldungsregeln für die Bundesländer zu lockern. Dies könnte den Ländern mehr Spielraum geben, um dringend benötigte Investitionen etwa in Personal und Digitalisierung des öffentlichen Dienstes vorzunehmen."

Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Personalausgaben sind erst einmal konsumtiv.... daher keine Investition.
Natürlich kann man sagen, dass diese Sichtweise etwas verkürzt ist, da es auch Personal geben muss, um Investitionen anzustoße, zu planen, voranzubringen, abzuschließen... wird aber leider wirtschaftlich nicht so zugeordnet.

Von daher dürften die Gelder für die Tarifverhandlungen nicht hiervon beeinflusst werden..... höchstens in dem Sinne, dass Verteidigungsausgaben über 1 % des BIPS nicht mehr dem Haushalt zugerechnet werden, so dass etwas mehr Gelder im Haushalt frei werden.

Zum Behördenabbau: Es ging hier um die Bundesministerien, wenn der Staat wirklich Bürokratie abbauen will, muss dies eigentlich sogar so sein. Vielleicht kommen dann auch mal weniger unnötige oder einfachere Gesetze  ;). Grundsätzlich ist es richtig, dass irgendwas passieren muss zur Verwaltung.

Zum "sich ständig drehen": Also erst einmal hat er gesagt, dass man bei der Schuldenbremse eventuell etwas machen kann, wenn es um Investitionen geht. (Eigentlich zwar erst nachdem man versucht hat zu sparen.... also gut, etwas schnell jetzt).

Die Wahrheit ist aber auch, dass Trump die Ukraine komplett fallen lassen hat... und das wo die USA der größte Unterstützer war... dies muss halt irgendwie ausgeglichen werden. Außerdem ist zunehmend fraglich, inwiefern Trump Europa bzw. die NATO überhaupt auch noch unterstützen wird.
Zu diesen massiven Verschlechterungen kommt auch noch zusätzlich, dass er sich Russland massiv annähert, was für Europa auch eine große Gefahr darstellt.
Daher müssen wir hier definitiv souveräner werden.

Infratsruktur ist insbesondere unter Merkels Kanzlerschaft komplett abgeschrieben worden.... fast gar nichts gemacht, das muss jetzt alles aufgeholt werden. Den Weg mit dem "Sondervermögen" geht man - schätze ich - aber vor allem, um der SPD Zugeständnisse zu machen.
Die CDU muss daher vor allem sehen, dass sie sich in wirtschafltichen Dingen, der Migrationsfrage und dem Bürgergeld mehr oder weniger durchsetzt
(eine 100 % Durchsetzung kann es nie geben bei zwei Verhandlungspartnern, aber so, dass die Punkte eher zu ihren Gunsten entschieden werden).

Außerdem sind die Haushaltsaussichten wohl noch schlimmer als gedacht, da das Wachstum einfach nicht in die Gänge kommt. Deshalb war der Finanzminister (der Mister Keks) ja auch bei den ersten Treffen dabei.

Ich halte von den Grünen auch gar nichts, finde es von Söder aber nicht besonders geschickt, unmittelbar vor diesen Beschlüssen, für die man diese braucht, so massiv verbal zu verdreschen  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 07.03.2025 08:31
Aber bis ich soweit bin, gibt es sicherlich für Leute, die gearbeitet haben, gar keine Rente mehr.
Solange wir weiterhin es schaffen, dass in Deutschland sozialverscherungspflichtige Arbeitnehmer sind, solange ist die Rente sicher.
Auch wenn wir zwischen durch einen Börsencrash oder Natokrieg hatten.

Das ist der Vorteil gegenüber ETF gesicherte Renten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 07.03.2025 08:34
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.

Um bei uns (Bund) die Stufe 1 zu bekommen, muss man wirklich ohne jede passende Erfahrung sein. Sonst geht es bis zur Stufe 6.

Bevor das Ausartet. Da das Zitat des darauf beziehenden nie herangezogen wurde. Es ging darum das behauptet wurde das niemals jemand aus der IT in Stufe 1 landen kann.
Somit habt ihr natürlich recht mit dem was ihr schreibt.

Nicht so wirklich.
In der Diskussion zwischen Iunius und mir geht es um erstmal um Berufsanfänger - also Leute direkt von der Uni ergo null Berufserfahrung.
Solche Personen kommen nunmal in die Stufe 1, da gibt es auch null förderliche Zeiten, die angerechnet werden können -außer vielleicht im dualen Studium, mit viel Goodwill.
Warum Iunius schreibt, das BERUFSANFÄNGER nicht in Stufe 1 kommen, kann ich nicht nachvollziehen. Keine Förderlichen Zeiten - Stufe 1.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 07.03.2025 08:36
Hat das schon jemand gelesen?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/500-milliarden-euro-oeffentlichen-dienst-modernisieren/

Ob zu "Investitionen" in "Infrastruktur" und/oder "Modernisierung" nur kriegsvorbereitende Maßnahmen zählen oder ob bei diesem Investitionspaket auch die Tariferhöhungen mit berücksichtigt sind, wäre interessant.

Vielleicht gar kein schlechtes Zeichen für die Tarifverhandlungen. Allerdings schwadronierte Merz im Oktober 2024 noch von massiven Einsparungen im öffentlichen Dienst. Da er sich aber ständig dreht wie ein Fähnchen im Wind, weiß man nie genau was kommt.

Zitat: "Neben dem Sondervermögen plant die Bundesregierung laut Merz, die strengen Verschuldungsregeln für die Bundesländer zu lockern. Dies könnte den Ländern mehr Spielraum geben, um dringend benötigte Investitionen etwa in Personal und Digitalisierung des öffentlichen Dienstes vorzunehmen."

Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Personalausgaben sind erst einmal konsumtiv.... daher keine Investition.
Natürlich kann man sagen, dass diese Sichtweise etwas verkürzt ist, da es auch Personal geben muss, um Investitionen anzustoße, zu planen, voranzubringen, abzuschließen... wird aber leider wirtschaftlich nicht so zugeordnet.

Von daher dürften die Gelder für die Tarifverhandlungen nicht hiervon beeinflusst werden..... höchstens in dem Sinne, dass Verteidigungsausgaben über 1 % des BIPS nicht mehr dem Haushalt zugerechnet werden, so dass etwas mehr Gelder im Haushalt frei werden.

Zum Behördenabbau: Es ging hier um die Bundesministerien, wenn der Staat wirklich Bürokratie abbauen will, muss dies eigentlich sogar so sein. Vielleicht kommen dann auch mal weniger unnötige oder einfachere Gesetze  ;). Grundsätzlich ist es richtig, dass irgendwas passieren muss zur Verwaltung.

Zum "sich ständig drehen": Also erst einmal hat er gesagt, dass man bei der Schuldenbremse eventuell etwas machen kann, wenn es um Investitionen geht. (Eigentlich zwar erst nachdem man versucht hat zu sparen.... also gut, etwas schnell jetzt).

Die Wahrheit ist aber auch, dass Trump die Ukraine komplett fallen lassen hat... und das wo die USA der größte Unterstützer war... dies muss halt irgendwie ausgeglichen werden. Außerdem ist zunehmend fraglich, inwiefern Trump Europa bzw. die NATO überhaupt auch noch unterstützen wird.
Zu diesen massiven Verschlechterungen kommt auch noch zusätzlich, dass er sich Russland massiv annähert, was für Europa auch eine große Gefahr darstellt.
Daher müssen wir hier definitiv souveräner werden.

Infratsruktur ist insbesondere unter Merkels Kanzlerschaft komplett abgeschrieben worden.... fast gar nichts gemacht, das muss jetzt alles aufgeholt werden. Den Weg mit dem "Sondervermögen" geht man - schätze ich - aber vor allem, um der SPD Zugeständnisse zu machen.
Die CDU muss daher vor allem sehen, dass sie sich in wirtschafltichen Dingen, der Migrationsfrage und dem Bürgergeld mehr oder weniger durchsetzt
(eine 100 % Durchsetzung kann es nie geben bei zwei Verhandlungspartnern, aber so, dass die Punkte eher zu ihren Gunsten entschieden werden).

Außerdem sind die Haushaltsaussichten wohl noch schlimmer als gedacht, da das Wachstum einfach nicht in die Gänge kommt. Deshalb war der Finanzminister (der Mister Keks) ja auch bei den ersten Treffen dabei.

Ich halte von den Grünen auch gar nichts, finde es von Söder aber nicht besonders geschickt, unmittelbar vor diesen Beschlüssen, für die man diese braucht, so massiv verbal zu verdreschen  :o

Ich hätte mich aus dem Ukraine Krieg einfach ganz rausgehalten. So lange Russland kein NATO-Land angreift, ist es nicht unser Krieg. Ich weiß, dass es dazu viele Meinungen gibt, aber als Deutschland zu denken man könne sich auf Kosten des eigenen Wohlstands und der Wirtschaft (wir alle spüren den wirtschaftlichen Niedergang und die immens steigenden Preise) überall einmischen, schadet am Ende ja offensichtlich nur uns selbst.

Die einst konserative CDU wird sich in dieser Legislaturperiode selbst aushöhlen, weil sie in Sachen Migration und Bürgergeld mit einer ultra-sozialistischen SPD nichts umsetzen können wird. Schaut in das Wahlprogramm der SPD und der CDU, die passen einfach nicht zusammen. Wo die CDU inhaltlich noch viele Steuervergünstigen möchte, liest man bei sozialistischen Parteien wie der SPD nur eins: Steuer, Steuern, Steuern. Aber die Leute wählen es, und wollen es wohl so.

Dinge wie Bürgergeld werden vielleicht umbenannt und anders verpackt, der Inhalt wird der gleiche bleiben: nämlich die arbeitende Bevölkerung abzumelken um es auf all die Taugenichtse umzuverteilen und den Offenen-Grenze-Wahnsinn zu finanzieren. Natürlich auch weiter Öl ins Feuer im Osten zu gießen.

Da ja plötzich hunderte Milliarden einfach auf Schulden erzeugt werden können, sollte man eigentlich die Steuern massiv absenken und das fehlende Geld einfach obendrauf drucken. Das wäre gerade auch für Unternehmen in Deutschland ein Wachstumssignal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 08:55
Hat das schon jemand gelesen?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/500-milliarden-euro-oeffentlichen-dienst-modernisieren/

Ob zu "Investitionen" in "Infrastruktur" und/oder "Modernisierung" nur kriegsvorbereitende Maßnahmen zählen oder ob bei diesem Investitionspaket auch die Tariferhöhungen mit berücksichtigt sind, wäre interessant.

Vielleicht gar kein schlechtes Zeichen für die Tarifverhandlungen. Allerdings schwadronierte Merz im Oktober 2024 noch von massiven Einsparungen im öffentlichen Dienst. Da er sich aber ständig dreht wie ein Fähnchen im Wind, weiß man nie genau was kommt.

Zitat: "Neben dem Sondervermögen plant die Bundesregierung laut Merz, die strengen Verschuldungsregeln für die Bundesländer zu lockern. Dies könnte den Ländern mehr Spielraum geben, um dringend benötigte Investitionen etwa in Personal und Digitalisierung des öffentlichen Dienstes vorzunehmen."

Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Personalausgaben sind erst einmal konsumtiv.... daher keine Investition.
Natürlich kann man sagen, dass diese Sichtweise etwas verkürzt ist, da es auch Personal geben muss, um Investitionen anzustoße, zu planen, voranzubringen, abzuschließen... wird aber leider wirtschaftlich nicht so zugeordnet.

Von daher dürften die Gelder für die Tarifverhandlungen nicht hiervon beeinflusst werden..... höchstens in dem Sinne, dass Verteidigungsausgaben über 1 % des BIPS nicht mehr dem Haushalt zugerechnet werden, so dass etwas mehr Gelder im Haushalt frei werden.

Zum Behördenabbau: Es ging hier um die Bundesministerien, wenn der Staat wirklich Bürokratie abbauen will, muss dies eigentlich sogar so sein. Vielleicht kommen dann auch mal weniger unnötige oder einfachere Gesetze  ;). Grundsätzlich ist es richtig, dass irgendwas passieren muss zur Verwaltung.

Zum "sich ständig drehen": Also erst einmal hat er gesagt, dass man bei der Schuldenbremse eventuell etwas machen kann, wenn es um Investitionen geht. (Eigentlich zwar erst nachdem man versucht hat zu sparen.... also gut, etwas schnell jetzt).

Die Wahrheit ist aber auch, dass Trump die Ukraine komplett fallen lassen hat... und das wo die USA der größte Unterstützer war... dies muss halt irgendwie ausgeglichen werden. Außerdem ist zunehmend fraglich, inwiefern Trump Europa bzw. die NATO überhaupt auch noch unterstützen wird.
Zu diesen massiven Verschlechterungen kommt auch noch zusätzlich, dass er sich Russland massiv annähert, was für Europa auch eine große Gefahr darstellt.
Daher müssen wir hier definitiv souveräner werden.

Infratsruktur ist insbesondere unter Merkels Kanzlerschaft komplett abgeschrieben worden.... fast gar nichts gemacht, das muss jetzt alles aufgeholt werden. Den Weg mit dem "Sondervermögen" geht man - schätze ich - aber vor allem, um der SPD Zugeständnisse zu machen.
Die CDU muss daher vor allem sehen, dass sie sich in wirtschafltichen Dingen, der Migrationsfrage und dem Bürgergeld mehr oder weniger durchsetzt
(eine 100 % Durchsetzung kann es nie geben bei zwei Verhandlungspartnern, aber so, dass die Punkte eher zu ihren Gunsten entschieden werden).

Außerdem sind die Haushaltsaussichten wohl noch schlimmer als gedacht, da das Wachstum einfach nicht in die Gänge kommt. Deshalb war der Finanzminister (der Mister Keks) ja auch bei den ersten Treffen dabei.

Ich halte von den Grünen auch gar nichts, finde es von Söder aber nicht besonders geschickt, unmittelbar vor diesen Beschlüssen, für die man diese braucht, so massiv verbal zu verdreschen  :o

Ich hätte mich aus dem Ukraine Krieg einfach ganz rausgehalten. So lange Russland kein NATO-Land angreift, ist es nicht unser Krieg. Ich weiß, dass es dazu viele Meinungen gibt, aber als Deutschland zu denken man könne sich auf Kosten des eigenen Wohlstands und der Wirtschaft (wir alle spüren den wirtschaftlichen Niedergang und die immens steigenden Preise) überall einmischen, schadet am Ende ja offensichtlich nur uns selbst.

Die einst konserative CDU wird sich in dieser Legislaturperiode selbst aushöhlen, weil sie in Sachen Migration und Bürgergeld mit einer ultra-sozialistischen SPD nichts umsetzen können wird. Schaut in das Wahlprogramm der SPD und der CDU, die passen einfach nicht zusammen. Wo die CDU inhaltlich noch viele Steuervergünstigen möchte, liest man bei sozialistischen Parteien wie der SPD nur eins: Steuer, Steuern, Steuern. Aber die Leute wählen es, und wollen es wohl so.

Dinge wie Bürgergeld werden vielleicht umbenannt und anders verpackt, der Inhalt wird der gleiche bleiben: nämlich die arbeitende Bevölkerung abzumelken um es auf all die Taugenichtse umzuverteilen und den Offenen-Grenze-Wahnsinn zu finanzieren. Natürlich auch weiter Öl ins Feuer im Osten zu gießen.

Da ja plötzich hunderte Milliarden einfach auf Schulden erzeugt werden können, sollte man eigentlich die Steuern massiv absenken und das fehlende Geld einfach obendrauf drucken. Das wäre gerade auch für Unternehmen in Deutschland ein Wachstumssignal.

Wenn du die Ukraine fallen lässt, ist als nächstes Moldawien dran und danach die baltischen Staaten... und dann bist du in der NATO angelangt. Sich überall einmischen ist hier etwas kurz gedacht, es geht um EU- und NATO Bechlüsse.... und von den Russen eingenommen werden will ich zumindest nicht, keine freie Presse, keine Widerrede, keine freie Meinungsäußerung; als Oppositioneller wirst du einfach in Knast gesteckt und gut ist.
Es geht hier auch Werte und eine Gesellschaftsform, in der man leben will.

Beim Rest wird man sehen, was die Verhandlungen bringen.
Die CDU wird es nicht verkaufen können, wenn sie sich bei allem auf die SPD Seite schlägt; es gibt jetzt schon Kritik wegen des Sondervermögens... dies kann ich aufgrund der sehr üblen Infrastruktur, insbesondere auf dem Land, aber sogar noch nachvollziehen. Da jahrelang viel zu wenig gemacht wurde.
Daher wird nicht mehr viel Platz zum Nachgeben sein.
Ich halte Klingbeil auch für einen recht kühnen Strategen, er gehört vor allem auch dem Seeheimer Kreis an und ist somit nicht vom linken Flügel.

Die SPD müsste eigentlich aus den Wahlanalysen mitgenommen haben, dass sich 80 % der Wähler, die von der SPD weggewechselt sind, eine andere Migrationspolitik wünschen. Es ist doch eigentlich anzunehmen, dass man Politik für die eigenen (potentiellen) Wähler machen will. Auch bei den Wählern, die dennoch SPD wieder gewählt haben, wünschen sich die meisten ein anderes Vorgehen als bislang.
Bei der SPD dürfte eher Bewegung möglich sein als bei den Grünen.

Bei den Themen Bürgergeld und Wirtschaft/Steuerpolitik bin ich auch gespannt.
Entlastung und Entbürokratisierung planen aber grundsätzlich beide erstmal  :D (aber hat die FDP in den 1980ern auch schon unter Genscher geplant....)

Außerdem müssen sich die beiden Verhandlungspartner auch immer wieder bewusst machen, dass dieses Mal der Willen der Bevölkerung umgesetzt werden muss, sonst gibt es 2029 den ganz großen Knall.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.03.2025 09:00
Aber bis ich soweit bin, gibt es sicherlich für Leute, die gearbeitet haben, gar keine Rente mehr.
Solange wir weiterhin es schaffen, dass in Deutschland sozialverscherungspflichtige Arbeitnehmer sind, solange ist die Rente sicher.
Auch wenn wir zwischen durch einen Börsencrash oder Natokrieg hatten.

Das ist der Vorteil gegenüber ETF gesicherte Renten.

Hast Du natürlich Recht - Nur die Höhen von Beiträgen und Auszahlungen sind in einer Umlage eben volatil. Der demographische Wandel wird hier in den kommenden Jahren deutliche Spuren hinterlassen. Davon mal ab ist das System per se überhaupt gar nicht so schlecht, wie man es gerne redet.

Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 07.03.2025 09:04
Diese Angst, Russland würde dann einfach weitermachen, höre ich oft in Zusammenhang mit dem Ukraine Krieg.

Ich schätze Russland als nicht so dumm ein, als dass sie einen Krieg mit einem NATO Land beginnen würden. Dass wäre das Ende Russlands...und vermutlich der NATO.

Da schwingt viel persönliche Angst mit. 99,9% der Ängste die ich in meinem Leben jemals hatte, waren nur Gedanken und haben sich nie bewahrheitet ;)

Die Frage ist: den eigenen Wohlstand vernichten, oder sich aus der Ukraine raushalten und als Vermittler fungieren.

Leider geht es hier aber oftmals nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um das vermeintliche, moralische Überlegenheitsgefühl....auf ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung.

Man kann Trump durchaus als kritisch betrachten, aber für eine Sache hat er meinen Respekt: America first UND er zieht durch was er sagt.

Er lässt sein Land nicht ausbluten. Deutschland wird den Weg nicht gehen. Da kann man nur für sich selbst vorsorgen und seine Schäfchen im Trockenen halten, wer weiß was aus diesem Überlegenheitsgefühl noch wird wenn es so weitergeht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 07.03.2025 09:08
Leider geht es hier aber oftmals nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um das vermeintliche, moralische Überlegenheitsgefühl....auf ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung.

Deutschland hat in 3 Jahren mit insgesamt 44 Mrd € die Ukraine unterstützt. Wie kommst du da auf "ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 07.03.2025 09:18
Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Also zunächst einmal ist die Rentenerhöhung nachlaufend, d.h. hier spiegelt sich die Gehaltsentwicklung der Vergangeheit wieder. Darüber hinaus wirkt hier letztmalig das 1. Rentenpaket der Ampel, durch das das Rentenniveau nicht unter 48% sinken kann.

Künftig werden die Renten nicht mehr mit der Gehaltsentwicklung mithalten und die Beiträge gleichzeitig kräftig steigen. Also keine Sorge: Unterhalb der E13 hast auch Du die Chance, später die Grundsicherung im Alter zu genießen ;)

Geil ich freue mich  8) 8)

Aber bis ich soweit bin, gibt es sicherlich für Leute, die gearbeitet haben, gar keine Rente mehr.

Die Erhöhungen gehören für die nächsten Jahre auf 2% gedeckelt. Die aktuellen und morgigen Rentner haben sich die Suppe selbst eingebrockt und müssen Sie auch wieder auslöffeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 07.03.2025 09:40
Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Also zunächst einmal ist die Rentenerhöhung nachlaufend, d.h. hier spiegelt sich die Gehaltsentwicklung der Vergangeheit wieder. Darüber hinaus wirkt hier letztmalig das 1. Rentenpaket der Ampel, durch das das Rentenniveau nicht unter 48% sinken kann.

Künftig werden die Renten nicht mehr mit der Gehaltsentwicklung mithalten und die Beiträge gleichzeitig kräftig steigen. Also keine Sorge: Unterhalb der E13 hast auch Du die Chance, später die Grundsicherung im Alter zu genießen ;)

Geil ich freue mich  8) 8)

Aber bis ich soweit bin, gibt es sicherlich für Leute, die gearbeitet haben, gar keine Rente mehr.

Je nach Geburtsjahr kann man der Rente gelassen entgegensehen. Ich bin Jahrgang 1988 und bis zu meinem zu erwartenden Renteneintritt 2055 haben sich einige Probleme der Deutschen Rentenversicherung bereits aufgelöst:

- Die Boomer-Jahrgänge mit z.T. hohen Renten sind weitestgehend gestorben.
- Die ersten Niedriglohnrentner der Agenda-2000-Ära gehen in Rente.
- Der Demographische Wandel ist weitestgehen abgeschlossen und das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern hat sich wieder entspannt.

Ich persönlich blicke daher entspannt in die Zukunft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 07.03.2025 09:47
Leider geht es hier aber oftmals nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um das vermeintliche, moralische Überlegenheitsgefühl....auf ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung.

Deutschland hat in 3 Jahren mit insgesamt 44 Mrd € die Ukraine unterstützt. Wie kommst du da auf "ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung"?

Dir ist bewusst, dass es sich um 44.000.000.000€ handelt? Du bist der Meinung, dass es gut angelegtes Geld war, während hier die Wirtschaft zerfällt, oder hätte es besser eingesetzt werden können?

Dir ist klar, dass diese 44.000.000.000€ nicht auf einem Sparbüchlein geparkt waren, sondern durch Geldmengenausweitung erschaffen wurden? Und Du bist Dir sicher, dass Geldmengenausweitung nicht mit Inflation in Zusammenhang steht und somit Deine Kaufkraft senkt?

Wenn es für Dich in Ordnung ist, dass Deine Kaufkraft in den Krieg fließt, dann ist das eben Deine Meinung. Meine ist es nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 07.03.2025 09:53
Der Bund liebt die Stufe 1. Auch bei der IT.
Ich hab in Stufe 4 angefangen und ich kenne noch einige andere, die NICHT in Stufe 1 angefangen haben. Und ja, ich rede vom BUND.

Um bei uns (Bund) die Stufe 1 zu bekommen, muss man wirklich ohne jede passende Erfahrung sein. Sonst geht es bis zur Stufe 6.

Bevor das Ausartet. Da das Zitat des darauf beziehenden nie herangezogen wurde. Es ging darum das behauptet wurde das niemals jemand aus der IT in Stufe 1 landen kann.
Somit habt ihr natürlich recht mit dem was ihr schreibt.

Nicht so wirklich.
In der Diskussion zwischen Iunius und mir geht es um erstmal um Berufsanfänger - also Leute direkt von der Uni ergo null Berufserfahrung.
Solche Personen kommen nunmal in die Stufe 1, da gibt es auch null förderliche Zeiten, die angerechnet werden können -außer vielleicht im dualen Studium, mit viel Goodwill.
Warum Iunius schreibt, das BERUFSANFÄNGER nicht in Stufe 1 kommen, kann ich nicht nachvollziehen. Keine Förderlichen Zeiten - Stufe 1.
Möglicherweise meint er folgendes
Keine förderliche Zeiten, Stufe 1, Bezahlung via Zulage von Stufe 3, dass ist im Bund/Land möglich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 07.03.2025 09:56
Dir ist bewusst, dass es sich um 44.000.000.000€ handelt? Du bist der Meinung, dass es gut angelegtes Geld war, während hier die Wirtschaft zerfällt, oder hätte es besser eingesetzt werden können?
Dir ist bewusst, dass das Geld durchaus in unsere Wirtschaft geflossen ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.03.2025 10:05
Je nach Geburtsjahr kann man der Rente gelassen entgegensehen. Ich bin Jahrgang 1988 und bis zu meinem zu erwartenden Renteneintritt 2055 haben sich einige Probleme der Deutschen Rentenversicherung bereits aufgelöst:

- Die Boomer-Jahrgänge mit z.T. hohen Renten sind weitestgehend gestorben.
- Die ersten Niedriglohnrentner der Agenda-2000-Ära gehen in Rente.
- Der Demographische Wandel ist weitestgehen abgeschlossen und das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern hat sich wieder entspannt.

Ich persönlich blicke daher entspannt in die Zukunft.

Ja, da hast Du sicher nicht ganz Unrecht. So "schön wie früher" wird es aber nie mehr werden:

https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html

Die Kohorte der 80-Jährigen umfasst heute ganz grob 500.000 Personen.
Im Boomer-Peak in ca. 20 Jahren werden die 80-jährigen fast 1.000.000 Personen stellen.
Wenn Du dann 80 bist, dann sind es immer noch deutlich über 800.000 Personen in dieser Altersklasse.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 07.03.2025 10:11
Leider geht es hier aber oftmals nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um das vermeintliche, moralische Überlegenheitsgefühl....auf ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung.

Deutschland hat in 3 Jahren mit insgesamt 44 Mrd € die Ukraine unterstützt. Wie kommst du da auf "ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung"?

Dir ist bewusst, dass es sich um 44.000.000.000€ handelt? Du bist der Meinung, dass es gut angelegtes Geld war, während hier die Wirtschaft zerfällt, oder hätte es besser eingesetzt werden können?

Dir ist klar, dass diese 44.000.000.000€ nicht auf einem Sparbüchlein geparkt waren, sondern durch Geldmengenausweitung erschaffen wurden? Und Du bist Dir sicher, dass Geldmengenausweitung nicht mit Inflation in Zusammenhang steht und somit Deine Kaufkraft senkt?

Wenn es für Dich in Ordnung ist, dass Deine Kaufkraft in den Krieg fließt, dann ist das eben Deine Meinung. Meine ist es nicht.

Meine Frage war nicht nach der Sinnhaftigkeit und eine Meinung habe ich auch nicht abgegeben. Vielmehr war die Frage, wie du darauf kommst, dass es "ultra hohe Kosten" seien, die aber gerade einmal 1% des jährlichen Steueraufkommens ausmachen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 07.03.2025 10:15
Ich hätte mich aus dem Ukraine Krieg einfach ganz rausgehalten. So lange Russland kein NATO-Land angreift, ist es nicht unser Krieg. Ich weiß, dass es dazu viele Meinungen gibt, aber als Deutschland zu denken man könne sich auf Kosten des eigenen Wohlstands und der Wirtschaft (wir alle spüren den wirtschaftlichen Niedergang und die immens steigenden Preise) überall einmischen, schadet am Ende ja offensichtlich nur uns selbst.
Gibt es jetzt nur noch Unterstützung für angegriffene Länder, wenn die zu "unserem Bund gehören" (NATO)?
Kann man nicht auch ohne Bündnis Länder unterstützen wenn es aus humanitärer Sicht geboten ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RedDearTiger am 07.03.2025 10:54
Ich hätte mich aus dem Ukraine Krieg einfach ganz rausgehalten. So lange Russland kein NATO-Land angreift, ist es nicht unser Krieg. Ich weiß, dass es dazu viele Meinungen gibt, aber als Deutschland zu denken man könne sich auf Kosten des eigenen Wohlstands und der Wirtschaft (wir alle spüren den wirtschaftlichen Niedergang und die immens steigenden Preise) überall einmischen, schadet am Ende ja offensichtlich nur uns selbst.
Gibt es jetzt nur noch Unterstützung für angegriffene Länder, wenn die zu "unserem Bund gehören" (NATO)?
Kann man nicht auch ohne Bündnis Länder unterstützen wenn es aus humanitärer Sicht geboten ist?

Man kann das natürlich tun. Man musses sich aber auch leisten können. Wenn Mrd. dort ausgeben werden und man nun die nächsten 3 Tarifverhandlungen immer nur sagt, dass kein Geld da ist um die hohe Inflation durch Gehaltserhöhungen wenigstens etwas auszugleichen, dann würde ich sagen können wir uns das wohl nicht leisten.
Die 900 Mrd. die jetzt insgesamt aufgenommen werden sollen und noch 500 Mrd. in der EU wird die Inflation noch weiter steigern. In der nächsten Verhandlungsrunde müsste Verdi dann mit 15%++ in die Verhandlungen gehen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 11:01
Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Also zunächst einmal ist die Rentenerhöhung nachlaufend, d.h. hier spiegelt sich die Gehaltsentwicklung der Vergangeheit wieder. Darüber hinaus wirkt hier letztmalig das 1. Rentenpaket der Ampel, durch das das Rentenniveau nicht unter 48% sinken kann.

Künftig werden die Renten nicht mehr mit der Gehaltsentwicklung mithalten und die Beiträge gleichzeitig kräftig steigen. Also keine Sorge: Unterhalb der E13 hast auch Du die Chance, später die Grundsicherung im Alter zu genießen ;)

Geil ich freue mich  8) 8)

Aber bis ich soweit bin, gibt es sicherlich für Leute, die gearbeitet haben, gar keine Rente mehr.

Je nach Geburtsjahr kann man der Rente gelassen entgegensehen. Ich bin Jahrgang 1988 und bis zu meinem zu erwartenden Renteneintritt 2055 haben sich einige Probleme der Deutschen Rentenversicherung bereits aufgelöst:

- Die Boomer-Jahrgänge mit z.T. hohen Renten sind weitestgehend gestorben.
- Die ersten Niedriglohnrentner der Agenda-2000-Ära gehen in Rente.
- Der Demographische Wandel ist weitestgehen abgeschlossen und das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern hat sich wieder entspannt.

Ich persönlich blicke daher entspannt in die Zukunft.

Ich bin auch demselben Jahrgang zugehörig.
Die ganz große Diskrepanz dürfte dann wohl wirklich wegsein - die Babyboomer. Auch unsere Generation hat wahrscheinlich wieder zu wenige Kinder, aber die "Klippe" ist wohl nicht so groß wie von den Babyboomerns zu den "Jüngeren Einzahlern".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 07.03.2025 11:09
Ich hätte mich aus dem Ukraine Krieg einfach ganz rausgehalten. So lange Russland kein NATO-Land angreift, ist es nicht unser Krieg. Ich weiß, dass es dazu viele Meinungen gibt, aber als Deutschland zu denken man könne sich auf Kosten des eigenen Wohlstands und der Wirtschaft (wir alle spüren den wirtschaftlichen Niedergang und die immens steigenden Preise) überall einmischen, schadet am Ende ja offensichtlich nur uns selbst.
Gibt es jetzt nur noch Unterstützung für angegriffene Länder, wenn die zu "unserem Bund gehören" (NATO)?
Kann man nicht auch ohne Bündnis Länder unterstützen wenn es aus humanitärer Sicht geboten ist?

Man kann das natürlich tun. Man musses sich aber auch leisten können. Wenn Mrd. dort ausgeben werden und man nun die nächsten 3 Tarifverhandlungen immer nur sagt, dass kein Geld da ist um die hohe Inflation durch Gehaltserhöhungen wenigstens etwas auszugleichen, dann würde ich sagen können wir uns das wohl nicht leisten.
Die 900 Mrd. die jetzt insgesamt aufgenommen werden sollen und noch 500 Mrd. in der EU wird die Inflation noch weiter steigern. In der nächsten Verhandlungsrunde müsste Verdi dann mit 15%++ in die Verhandlungen gehen...

Danke für den Brückenschlag zu den Tarifverhandlungen. Hatte vergessen zu erwähnen, in welchem Zusammenhang das steht.

Genau das meinte ich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 11:13
Leider geht es hier aber oftmals nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um das vermeintliche, moralische Überlegenheitsgefühl....auf ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung.

Deutschland hat in 3 Jahren mit insgesamt 44 Mrd € die Ukraine unterstützt. Wie kommst du da auf "ultra hohe Kosten für die eigene Bevölkerung"?

Dir ist bewusst, dass es sich um 44.000.000.000€ handelt? Du bist der Meinung, dass es gut angelegtes Geld war, während hier die Wirtschaft zerfällt, oder hätte es besser eingesetzt werden können?

Dir ist klar, dass diese 44.000.000.000€ nicht auf einem Sparbüchlein geparkt waren, sondern durch Geldmengenausweitung erschaffen wurden? Und Du bist Dir sicher, dass Geldmengenausweitung nicht mit Inflation in Zusammenhang steht und somit Deine Kaufkraft senkt?

Wenn es für Dich in Ordnung ist, dass Deine Kaufkraft in den Krieg fließt, dann ist das eben Deine Meinung. Meine ist es nicht.

Ich weiß jetzt nicht, ob die 44 Mrd. Euro stimmen... (habe ich nicht geprüft), wenn dem aber so ist, ist das etwa ein Neuntel des Bundeshaushalts p.a. - aber es soll laut den Angaben ja über 3 Jahre gestreckt gewesen sein;
15 Mrd p.a. = ca. 5 % des Bundeshaushalts

Ja ist nicht wenig....., aber sicherlich für sinnvolle Dinge. Natürlich wollen alle Frieden haben. Aber wie man es mitbekommt, gibt es den ausschließlich zu Putins Bedingungen.... sprich, mal wieder mehr Land für Russland. Und dann hat er Blut geleckt.....
Bei Putin brauchst du auch nicht an Menschlichkeit oder ähnliches appellieren; so etwas besitzt er nicht. Die Soldaten wurden ja wirklich regelrecht wie Kanonenfutter behandelt, die Inflation ist auch massiv gestiegen. Und das nur, weil einer auf der Welt nicht genug bekommt. Einfach so sinnlos (wie nahezu alle Kriege).

Und wenn jemand so etwas macht, muss man dem überfallenen Land, das unsere Werte teilt (Demokratie, Wahlfreiheit, Meinungsfreiheit) helfen.
Bei Russland darf man halt nicht den Finger ausstrecken, da wird dir die ganze Hand abgehackt.

Was Trump von Putin unterscheidet, ist, dass es ihm nicht komplett egal ist, was das Volk denkt (bzw. eher seine Anhänger). Siehe jetzt: Erst fett Zölle ankündigen, dann wieder zurückziehen, da bewusst wird, wie hoch die Preise dadurch nach oben treiben. Erst massenhaft Beamte entlassen, nun wieder zurückrudern, weil das nicht alle toll finden. Hat ja sogar Musk einen Rüffel nun bekommen.......
Geht so ein bisschen in die Richtung "Er tut alles für Likes"

Allerdings ist es natürlich hart, dass nur nach America fist gilt. Da ihm die NATO und Europa egal sind, sieht er jetzt (für sich) eher einen Vorteil, mit Russland Handel zu betreiben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 11:16
Ich hätte mich aus dem Ukraine Krieg einfach ganz rausgehalten. So lange Russland kein NATO-Land angreift, ist es nicht unser Krieg. Ich weiß, dass es dazu viele Meinungen gibt, aber als Deutschland zu denken man könne sich auf Kosten des eigenen Wohlstands und der Wirtschaft (wir alle spüren den wirtschaftlichen Niedergang und die immens steigenden Preise) überall einmischen, schadet am Ende ja offensichtlich nur uns selbst.
Gibt es jetzt nur noch Unterstützung für angegriffene Länder, wenn die zu "unserem Bund gehören" (NATO)?
Kann man nicht auch ohne Bündnis Länder unterstützen wenn es aus humanitärer Sicht geboten ist?

Man kann das natürlich tun. Man musses sich aber auch leisten können. Wenn Mrd. dort ausgeben werden und man nun die nächsten 3 Tarifverhandlungen immer nur sagt, dass kein Geld da ist um die hohe Inflation durch Gehaltserhöhungen wenigstens etwas auszugleichen, dann würde ich sagen können wir uns das wohl nicht leisten.
Die 900 Mrd. die jetzt insgesamt aufgenommen werden sollen und noch 500 Mrd. in der EU wird die Inflation noch weiter steigern. In der nächsten Verhandlungsrunde müsste Verdi dann mit 15%++ in die Verhandlungen gehen...

Danke für den Brückenschlag zu den Tarifverhandlungen. Hatte vergessen zu erwähnen, in welchem Zusammenhang das steht.

Genau das meinte ich

Ach ganz ehrlich, das ist dafür vollkommen egal. In den letzten 25 Jahren gab es laut VKA immer klamme Kassen.
Man muss allerdings fairerweise konstatieren, dass die VKA nicht den Ukraine-Krieg als Argument voranstellt, sondern mal wieder auf das Problem verweist, dass seit ewigen Jahren besteht. Bund und Länder geben immer mehr an Kommunen an Arbeit ab, aber nicht an finanziellen Mitteln.
Dieses Argument kommt aber immer nur zu den Tarifverhandlungen auf den Tisch. Nach dem Tarifabschluss bis kurz vor den nächsten Tarifverhandlungen hat man dann wieder vergessen, dass man ja eigentlich mal daran arbeiten müsste, finanziell vernünftig von Bund und Ländern ausgestattet zu werden.

Auch das ist "täglich grüßt das Murmeltier" oder "zu Beginn jeder Verhandlungsrunde grüßt das Murmeltier"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 07.03.2025 11:21
Je nach Geburtsjahr kann man der Rente gelassen entgegensehen. Ich bin Jahrgang 1988 und bis zu meinem zu erwartenden Renteneintritt 2055 haben sich einige Probleme der Deutschen Rentenversicherung bereits aufgelöst:

- Die Boomer-Jahrgänge mit z.T. hohen Renten sind weitestgehend gestorben.
- Die ersten Niedriglohnrentner der Agenda-2000-Ära gehen in Rente.
- Der Demographische Wandel ist weitestgehen abgeschlossen und das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern hat sich wieder entspannt.

Ich persönlich blicke daher entspannt in die Zukunft.

Ja, da hast Du sicher nicht ganz Unrecht. So "schön wie früher" wird es aber nie mehr werden:

https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html

Die Kohorte der 80-Jährigen umfasst heute ganz grob 500.000 Personen.
Im Boomer-Peak in ca. 20 Jahren werden die 80-jährigen fast 1.000.000 Personen stellen.
Wenn Du dann 80 bist, dann sind es immer noch deutlich über 800.000 Personen in dieser Altersklasse.

Die Jahrgänge 1986-1990 stellen ja quasi selbst nochmal eine kleine Boomer-Kohorte dar  :P (gemäß deines Links)

https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!y=2056
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 07.03.2025 11:23
Naja, wie dem auch sei.

Meiner Meinung wird es nächste Woche zu einer Einigung kommen, damit das leidige Thema vom Tisch ist und man Zeit und Ressourcen für die Regierungsbildung hat.

Ich vermute folgendes:
3% für 2025, ab Mai 2025, ohne rückwirkende Zahlung
2,5% ab Januar 2026
Keine zusätzlichen freien Tage
Etwas mehr Schichtzulagen für besonders belastete Berufe (Pflege und Co.)
Laufzeit 24 Monate

Damit wird sich Verdi abspeisen lassen. Es wird die Attraktivität des öffentlichen Dienstes nicht steigern und die Probleme werden die gleichen bleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RedDearTiger am 07.03.2025 11:27
Ich hätte mich aus dem Ukraine Krieg einfach ganz rausgehalten. So lange Russland kein NATO-Land angreift, ist es nicht unser Krieg. Ich weiß, dass es dazu viele Meinungen gibt, aber als Deutschland zu denken man könne sich auf Kosten des eigenen Wohlstands und der Wirtschaft (wir alle spüren den wirtschaftlichen Niedergang und die immens steigenden Preise) überall einmischen, schadet am Ende ja offensichtlich nur uns selbst.
Gibt es jetzt nur noch Unterstützung für angegriffene Länder, wenn die zu "unserem Bund gehören" (NATO)?
Kann man nicht auch ohne Bündnis Länder unterstützen wenn es aus humanitärer Sicht geboten ist?

Man kann das natürlich tun. Man musses sich aber auch leisten können. Wenn Mrd. dort ausgeben werden und man nun die nächsten 3 Tarifverhandlungen immer nur sagt, dass kein Geld da ist um die hohe Inflation durch Gehaltserhöhungen wenigstens etwas auszugleichen, dann würde ich sagen können wir uns das wohl nicht leisten.
Die 900 Mrd. die jetzt insgesamt aufgenommen werden sollen und noch 500 Mrd. in der EU wird die Inflation noch weiter steigern. In der nächsten Verhandlungsrunde müsste Verdi dann mit 15%++ in die Verhandlungen gehen...

Danke für den Brückenschlag zu den Tarifverhandlungen. Hatte vergessen zu erwähnen, in welchem Zusammenhang das steht.

Genau das meinte ich

Ach ganz ehrlich, das ist dafür vollkommen egal. In den letzten 25 Jahren gab es laut VKA immer klamme Kassen.
Man muss allerdings fairerweise konstatieren, dass die VKA nicht den Ukraine-Krieg als Argument voranstellt, sondern mal wieder auf das Problem verweist, dass seit ewigen Jahren besteht. Bund und Länder geben immer mehr an Kommunen an Arbeit ab, aber nicht an finanziellen Mitteln.
Dieses Argument kommt aber immer nur zu den Tarifverhandlungen auf den Tisch. Nach dem Tarifabschluss bis kurz vor den nächsten Tarifverhandlungen hat man dann wieder vergessen, dass man ja eigentlich mal daran arbeiten müsste, finanziell vernünftig von Bund und Ländern ausgestattet zu werden.

Auch das ist "täglich grüßt das Murmeltier" oder "zu Beginn jeder Verhandlungsrunde grüßt das Murmeltier"

Na die richtige Antwort lautet: Jein.
Die Argumentation ist sicherlich auch unabhänig dieser zusätzlichen Schulden aka Sondervermögen immer dieselbe, aber die reale Inflation als Konsequenz aus dem Handeln sorgt dafür, dass wir nicht zu einer wirklichen Gehaltsteigerung kommen, da der Tarifabschluss die Inflation nicht übersteigt. Ich würde gerne mal wieder dahin kommen, dass wir auch wirklich oberhalb der Inflation mit den Tarifabschlüssen liegen. Nur das ist eine Gehaltsteigerung, alles andere ist nur eine geringere Gehaltssenkung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.03.2025 11:31
Ich bin auch demselben Jahrgang zugehörig.
Die ganz große Diskrepanz dürfte dann wohl wirklich wegsein - die Babyboomer. Auch unsere Generation hat wahrscheinlich wieder zu wenige Kinder, aber die "Klippe" ist wohl nicht so groß wie von den Babyboomerns zu den "Jüngeren Einzahlern".

Die Baby-Boomer sind primär deshalb eine Last, weil die wegfallenden Arbeitskräfte gar nicht in deren Dimension kompensiert werden können. Die Veränderung der Relation von Ruheständlern zu Erwerbstätigen hat aber längst begonnen und wird sich auch nicht nach dem Ableben der Boomer-Generation zurückdrehen. Dabei spielt dann auch die niedrige Geburtenziffer eine Rolle.

Dimension der Alterskohorte 67+:

1990: 13%
2000: 14%
2010: 19%
2020: 20%
2030: 22%
2050: 24%
2070: 26%

Edit:
Wenn wir für die Zukunft wenige Geburten, eine hohe Lebenserwartung und wenig Migration annehmen, dann steigt der Wert 2070 sogar auf 30%.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 07.03.2025 11:38
Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Also zunächst einmal ist die Rentenerhöhung nachlaufend, d.h. hier spiegelt sich die Gehaltsentwicklung der Vergangeheit wieder. Darüber hinaus wirkt hier letztmalig das 1. Rentenpaket der Ampel, durch das das Rentenniveau nicht unter 48% sinken kann.

Künftig werden die Renten nicht mehr mit der Gehaltsentwicklung mithalten und die Beiträge gleichzeitig kräftig steigen. Also keine Sorge: Unterhalb der E13 hast auch Du die Chance, später die Grundsicherung im Alter zu genießen ;)

Geil ich freue mich  8) 8)

Aber bis ich soweit bin, gibt es sicherlich für Leute, die gearbeitet haben, gar keine Rente mehr.

Je nach Geburtsjahr kann man der Rente gelassen entgegensehen. Ich bin Jahrgang 1988 und bis zu meinem zu erwartenden Renteneintritt 2055 haben sich einige Probleme der Deutschen Rentenversicherung bereits aufgelöst:

- Die Boomer-Jahrgänge mit z.T. hohen Renten sind weitestgehend gestorben.
- Die ersten Niedriglohnrentner der Agenda-2000-Ära gehen in Rente.
- Der Demographische Wandel ist weitestgehen abgeschlossen und das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern hat sich wieder entspannt.

Ich persönlich blicke daher entspannt in die Zukunft.

Ich sehe nicht, dass die Jahrgänge rund um die 90er mehr Kinder in die Welt gesetzt haben? Zudem werden unsere Jahrgänge mit Krankenkasse, Pflegekasse und Rentenkasse noch schön geknechtet werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JohannisBeer am 07.03.2025 11:52
Naja, wie dem auch sei.

Meiner Meinung wird es nächste Woche zu einer Einigung kommen, damit das leidige Thema vom Tisch ist und man Zeit und Ressourcen für die Regierungsbildung hat.

Ich vermute folgendes:
3% für 2025, ab Mai 2025, ohne rückwirkende Zahlung
2,5% ab Januar 2026
Keine zusätzlichen freien Tage
Etwas mehr Schichtzulagen für besonders belastete Berufe (Pflege und Co.)
Laufzeit 24 Monate

Damit wird sich Verdi abspeisen lassen. Es wird die Attraktivität des öffentlichen Dienstes nicht steigern und die Probleme werden die gleichen bleiben.

Das dürfte der Realität ziemlich nahe kommen. Ich würde als Abspeisungsbeigabe noch einen weiteren Tag Urlaub in  Betracht ziehen. Und auch der "Sockel" dürfte in weniger ausgeprägter Form wieder mit im Spiel sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 07.03.2025 12:04
Es gibt genug Bereiche, wo es nicht mehr ohne Überstunden geht. Und das nicht, weil die Leute rumbummeln oder sich für "unersetzlich" halten. Frag mal z.B. in der Pflege nach, nur so als Pro-Tipp.

Die Leute lösen mit ihren Überstunden das Problem nicht, sie verschlimmern es auf mittlere und lange Sicht auf Grund höherer Krankenquoten und - Trommelwirbel - früherem Renteneintritt unter Inkaufnahme von Abzügen.

Vor allem der letzte Punkt ist spannend. Die Leute gehen früher in Rente, weil sie erschöpft sind und keinen Bock mehr haben. Mit einer normalen Erwerbsbieographie verglichen arbeiten diese Helden der Arbeit dann tatsächlich weniger, als jemand, der vorher sich nicht mit Überstunden kaputt gemacht hat. Netter Nebeneffekt: Dank des demographischen Wandels wird es schwieriger Stellen nachzubesetzen und das Problem durch den vorgezogenen Renteneintritt weiter verschärft.

Das nur mal so als Antwort aus einer Abrechnungsstelle, die 28.000 Personalfälle aus allen Bereichen des öD betreut, als Pro-Tipp.
Das weiß ich alles. Mir hat nur der Tonfall nicht gefallen, dass das Problem quasi ein Selbstgemachtes der Angestellten wäre.

Es ist - wie du auch schon geschrieben hast - ein staatliches bzw. organisatorisches Versagen, das sehr viele Gründe hat. Dass ein Teil der Überstunden durch "übereifrige" MA verursacht wird, stimmt sicher auch. Aber das sind Peanuts im Vergleich zum eigentlichen Kernproblem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 07.03.2025 12:20

21,741 mal 0,7028 (da Jahressonderzahlung bei E9a 70,28% eines Monatsgehalts) = 15,28 Tage

Bei mir dann in E10 wohl eher 11 Tage. Und das ganze VOR STEUERN.

E10 erhält ebenfalls 70,28% eines Monatsgehaltes als Jahressonderzahlung. Und der Charme an der Sache ist ja gerade, dass einem diese 15 freien Tage voll zustehen, da gibt es nix zu versteuern.


Ich weiß gar nicht, ob das steuerfrei alles so zulässig wäre. Das meine-Zeit-Konto soll ja auch verzinst werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 07.03.2025 12:59
Es zählen nur %te.

Sonst nichts. Kein zusätzlicher Urlaub und sonstiges Zeug.

Dann sagen die AG in Zukunft was wollt ihr mehr Geld, ihr arbeitet ja weniger.
Vermutlich ist den AG der Mehrurlaub gar nicht groß wichtig, Hauptsache nicht mehr Geld.

Mehr Urlaub kostet ja den AG erst einmal nichts, bleibt die Arbeit halt 2-3 Tage liegen. Interessiert niemanden in den meisten Fällen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bodycount02 am 07.03.2025 13:01
Hat das schon jemand gelesen?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/500-milliarden-euro-oeffentlichen-dienst-modernisieren/

Ob zu "Investitionen" in "Infrastruktur" und/oder "Modernisierung" nur kriegsvorbereitende Maßnahmen zählen oder ob bei diesem Investitionspaket auch die Tariferhöhungen mit berücksichtigt sind, wäre interessant.

Vielleicht gar kein schlechtes Zeichen für die Tarifverhandlungen. Allerdings schwadronierte Merz im Oktober 2024 noch von massiven Einsparungen im öffentlichen Dienst. Da er sich aber ständig dreht wie ein Fähnchen im Wind, weiß man nie genau was kommt.

Zitat: "Neben dem Sondervermögen plant die Bundesregierung laut Merz, die strengen Verschuldungsregeln für die Bundesländer zu lockern. Dies könnte den Ländern mehr Spielraum geben, um dringend benötigte Investitionen etwa in Personal und Digitalisierung des öffentlichen Dienstes vorzunehmen."

Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".

Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.

Personalausgaben sind erst einmal konsumtiv.... daher keine Investition.
Natürlich kann man sagen, dass diese Sichtweise etwas verkürzt ist, da es auch Personal geben muss, um Investitionen anzustoße, zu planen, voranzubringen, abzuschließen... wird aber leider wirtschaftlich nicht so zugeordnet.

Von daher dürften die Gelder für die Tarifverhandlungen nicht hiervon beeinflusst werden..... höchstens in dem Sinne, dass Verteidigungsausgaben über 1 % des BIPS nicht mehr dem Haushalt zugerechnet werden, so dass etwas mehr Gelder im Haushalt frei werden.

Zum Behördenabbau: Es ging hier um die Bundesministerien, wenn der Staat wirklich Bürokratie abbauen will, muss dies eigentlich sogar so sein. Vielleicht kommen dann auch mal weniger unnötige oder einfachere Gesetze  ;). Grundsätzlich ist es richtig, dass irgendwas passieren muss zur Verwaltung.

Zum "sich ständig drehen": Also erst einmal hat er gesagt, dass man bei der Schuldenbremse eventuell etwas machen kann, wenn es um Investitionen geht. (Eigentlich zwar erst nachdem man versucht hat zu sparen.... also gut, etwas schnell jetzt).

Die Wahrheit ist aber auch, dass Trump die Ukraine komplett fallen lassen hat... und das wo die USA der größte Unterstützer war... dies muss halt irgendwie ausgeglichen werden. Außerdem ist zunehmend fraglich, inwiefern Trump Europa bzw. die NATO überhaupt auch noch unterstützen wird.
Zu diesen massiven Verschlechterungen kommt auch noch zusätzlich, dass er sich Russland massiv annähert, was für Europa auch eine große Gefahr darstellt.
Daher müssen wir hier definitiv souveräner werden.

Infratsruktur ist insbesondere unter Merkels Kanzlerschaft komplett abgeschrieben worden.... fast gar nichts gemacht, das muss jetzt alles aufgeholt werden. Den Weg mit dem "Sondervermögen" geht man - schätze ich - aber vor allem, um der SPD Zugeständnisse zu machen.
Die CDU muss daher vor allem sehen, dass sie sich in wirtschafltichen Dingen, der Migrationsfrage und dem Bürgergeld mehr oder weniger durchsetzt
(eine 100 % Durchsetzung kann es nie geben bei zwei Verhandlungspartnern, aber so, dass die Punkte eher zu ihren Gunsten entschieden werden).

Außerdem sind die Haushaltsaussichten wohl noch schlimmer als gedacht, da das Wachstum einfach nicht in die Gänge kommt. Deshalb war der Finanzminister (der Mister Keks) ja auch bei den ersten Treffen dabei.

Ich halte von den Grünen auch gar nichts, finde es von Söder aber nicht besonders geschickt, unmittelbar vor diesen Beschlüssen, für die man diese braucht, so massiv verbal zu verdreschen  :o

Ich hätte mich aus dem Ukraine Krieg einfach ganz rausgehalten. So lange Russland kein NATO-Land angreift, ist es nicht unser Krieg. Ich weiß, dass es dazu viele Meinungen gibt, aber als Deutschland zu denken man könne sich auf Kosten des eigenen Wohlstands und der Wirtschaft (wir alle spüren den wirtschaftlichen Niedergang und die immens steigenden Preise) überall einmischen, schadet am Ende ja offensichtlich nur uns selbst.

Die einst konserative CDU wird sich in dieser Legislaturperiode selbst aushöhlen, weil sie in Sachen Migration und Bürgergeld mit einer ultra-sozialistischen SPD nichts umsetzen können wird. Schaut in das Wahlprogramm der SPD und der CDU, die passen einfach nicht zusammen. Wo die CDU inhaltlich noch viele Steuervergünstigen möchte, liest man bei sozialistischen Parteien wie der SPD nur eins: Steuer, Steuern, Steuern. Aber die Leute wählen es, und wollen es wohl so.

Dinge wie Bürgergeld werden vielleicht umbenannt und anders verpackt, der Inhalt wird der gleiche bleiben: nämlich die arbeitende Bevölkerung abzumelken um es auf all die Taugenichtse umzuverteilen und den Offenen-Grenze-Wahnsinn zu finanzieren. Natürlich auch weiter Öl ins Feuer im Osten zu gießen.

Da ja plötzich hunderte Milliarden einfach auf Schulden erzeugt werden können, sollte man eigentlich die Steuern massiv absenken und das fehlende Geld einfach obendrauf drucken. Das wäre gerade auch für Unternehmen in Deutschland ein Wachstumssignal.

Alice bist du  es? Hat es nicht gereicht, dass du dein wirres Zeug gestern beim Lanz in den bösen Öffentlich-Rechtlichen rausgezimmert hast?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BVerfGBeliever am 07.03.2025 14:07
Er lässt sein Land nicht ausbluten.

Hüstel.

Dann wirf doch beispielsweise mal einen kurzen Blick in die aktuelle Economist-Ausgabe:
https://www.economist.com/leaders/2025/03/06/donald-trumps-economic-delusions-are-already-hurting-america (https://www.economist.com/leaders/2025/03/06/donald-trumps-economic-delusions-are-already-hurting-america)

Zu deinen weiteren Ausführungen äußere ich mich ob des Ausmaßes an Unsinn (Stichwort Ukraine) lieber erst gar nicht..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BVerfGBeliever am 07.03.2025 14:15
Solange wir weiterhin es schaffen, dass in Deutschland sozialverscherungspflichtige Arbeitnehmer sind, solange ist die Rente sicher.
Auch wenn wir zwischen durch einen Börsencrash oder Natokrieg hatten.

Das ist der Vorteil gegenüber ETF gesicherte Renten.

Vorteil, aha.

1.) 1962 wurden 10 Rentner durch 60 Arbeitnehmer finanziert (https://de.statista.com/infografik/25320/verhaeltnis-von-altersrentnern-zu-beitragszahlern-in-der-gesetzlichen-rentenversicherung/ (https://de.statista.com/infografik/25320/verhaeltnis-von-altersrentnern-zu-beitragszahlern-in-der-gesetzlichen-rentenversicherung/)).
2.) 2050 werden 10 Rentner hingegen vermutlich durch nur noch rund 13 Arbeitnehmer finanziert. Und übrigens genau wie Nelson geschrieben hat: Je weniger Migration, desto schlechter für euch (Angestellte)!

3.) Im Gegensatz dazu stecken beispielsweise im norwegischen Staatsfonds rund 1,7 Billionen Euro, also mehr als 300.000 Euro pro Einwohner (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html)).
4.) 2014 waren es übrigens nur gut 600 Milliarden Euro, also nur rund 120.000 Euro pro Einwohner (https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/norwegens-staatsfonds-macht-jeden-einwohner-zum-millionaer-a-942618.html (https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/norwegens-staatsfonds-macht-jeden-einwohner-zum-millionaer-a-942618.html))

Also ich wäre, wenn ich Angestellter wäre, eindeutig "Team ETF-gesicherte Renten". Allerdings ist das ja anscheinend bei uns in Deutschland für viele, insbesondere Gewerkschaftler, leider immer noch Teufelszeug..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 07.03.2025 14:56

Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.

Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt

Spannend finde ich ja zusätzlich, dass die Arbeitgeber, laut einem Redebeitrag einer Teilnehmerin der Bundestarifkommission auf der heutigen Kundgebung, eine weitere Verhandlungsrunde nach der Dritten unbedingt vermeiden wollen. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür müsste nächste Woche ein Wunder passieren.

Ah okay  :o. Wundert mich auch..... eigentlich zögern die es doch gerne hinaus...
Aber ihnen ist wahrscheinlich klar, dass die Schlichtung teurer werden würde - zumindest letztes mal war das Schlichtungsergebnis alleine prozentual schon besser als das Angebot (+ 200 + 5,5 % vs. einmal 2,0 + einmal 3,0 %)

Eine weitere Runde könnte auch in der Tat dazu führen, dass Linnemann, Frei oder Dobrindt statt Faeser am Tisch sitzen. Vielleicht auch deshalb?!

Beim letzten Mal wurde der 3. Schlichter von der AN-Seite vorgeschlagen. Dieses ist die AG-Seite dran, der Kerl ist eher einer der Härteren.

Naja..... die Schlichtungskommission ist erst einmal paritätisch besetzt; wenn es gar keine Einigung gibt, hat die AG-Seite das letzte Wort; dieser Vorschlag geht dann ja erst einmal an die AG- und AN-Seite.
Generell würde ich aber immer davon ausgehen, dass ein Schlichtungsangebot immer besser sein wird als ein Angebot in der dritten Runde (im schlimmsten Fall ist es "gleichgut")... Außerdem muss verdi das Angebot ja auch nicht annehmen...... es wird ja aufgrund des Schlichtungsvorschlags nochmal eine Verhandlungsrunde angesetzt, in der über das Ergebnis gesprochen wird (letztes Mal wollte die VKA das noch drücken, es ist aber letztlich so gekommen).
Klar, wenn die Kommission jetzt sagt "zwischen 2,6 und 2,8%" würde bei AN-Vorsitz dann 2,8 % vorgeschlagen werden und bei AG-Vorsitz 2,6 %.
Ein Muss, das Angebot anzunehmen, besteht ohnehin nicht.
Von daher ist es vielleicht auch nicht soooo bedeutsam, dass Roland Koch den Vorsitz hat. Henning Lühr war zumindest letztes Mal schon dabei ....  ;)

Ich erinnere mich an den Mega-Streil 1992 im öD. Damit schaffte man grad so den Schlichterspruch zu erhalten.
Wir werden sehen…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 07.03.2025 15:00
Komme eben vom Streik, war mehr los als beim Streik gestern auf dem Hamburger Gänsemarkt, da flattert direkt der nächste Streikaufruf rein, für Montag. Läuft bei mir, wer braucht schon Arbeit.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 07.03.2025 15:02
Naja, wie dem auch sei.

Meiner Meinung wird es nächste Woche zu einer Einigung kommen, damit das leidige Thema vom Tisch ist und man Zeit und Ressourcen für die Regierungsbildung hat.

Ich vermute folgendes:
3% für 2025, ab Mai 2025, ohne rückwirkende Zahlung
2,5% ab Januar 2026
Keine zusätzlichen freien Tage
Etwas mehr Schichtzulagen für besonders belastete Berufe (Pflege und Co.)
Laufzeit 24 Monate

Damit wird sich Verdi abspeisen lassen. Es wird die Attraktivität des öffentlichen Dienstes nicht steigern und die Probleme werden die gleichen bleiben.

Das dürfte der Realität ziemlich nahe kommen. Ich würde als Abspeisungsbeigabe noch einen weiteren Tag Urlaub in  Betracht ziehen. Und auch der "Sockel" dürfte in weniger ausgeprägter Form wieder mit im Spiel sein.

Würde mich nerven, dieses Ergebnis. Ich erwarte AZV, entweder durch Meine-Zeit, pauschal pro Woche oder eben mehr Urlaub.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 07.03.2025 15:03
Solange wir weiterhin es schaffen, dass in Deutschland sozialverscherungspflichtige Arbeitnehmer sind, solange ist die Rente sicher.
Auch wenn wir zwischen durch einen Börsencrash oder Natokrieg hatten.

Das ist der Vorteil gegenüber ETF gesicherte Renten.

Vorteil, aha.

1.) 1962 wurden 10 Rentner durch 60 Arbeitnehmer finanziert (https://de.statista.com/infografik/25320/verhaeltnis-von-altersrentnern-zu-beitragszahlern-in-der-gesetzlichen-rentenversicherung/ (https://de.statista.com/infografik/25320/verhaeltnis-von-altersrentnern-zu-beitragszahlern-in-der-gesetzlichen-rentenversicherung/)).
2.) 2050 werden 10 Rentner hingegen vermutlich durch nur noch rund 13 Arbeitnehmer finanziert. Und übrigens genau wie Nelson geschrieben hat: Je weniger Migration, desto schlechter für euch (Angestellte)!

3.) Im Gegensatz dazu stecken beispielsweise im norwegischen Staatsfonds rund 1,7 Billionen Euro, also mehr als 300.000 Euro pro Einwohner (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html)).
4.) 2014 waren es übrigens nur gut 600 Milliarden Euro, also nur rund 120.000 Euro pro Einwohner (https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/norwegens-staatsfonds-macht-jeden-einwohner-zum-millionaer-a-942618.html (https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/norwegens-staatsfonds-macht-jeden-einwohner-zum-millionaer-a-942618.html))

Also ich wäre, wenn ich Angestellter wäre, eindeutig "Team ETF-gesicherte Renten". Allerdings ist das ja anscheinend bei uns in Deutschland für viele, insbesondere Gewerkschaftler, leider immer noch Teufelszeug..
Er hat ja nur gesagt, dass die Rente sicher ist, nicht in welcher Höhe. Wobei die Beamtenpensionen ebensowenig sicher sind. Die Tragfähigkeit der Beamtenpensionen dürfte stark an der Entwicklung der Wirtschaft hängen und hier trüben sich die Aussichten ja zunehmend ein.

So oder so, es ist empfehlenswert, den Menschen nicht in die Tasche zu greifen, wenn sie für ihr Alter vorsorgen, egal ob Immobilien, Aktien, Anleihen. Das kommt billiger als arme Rentner zu finanzieren. Das ist ideologisch aber schwer akzeptabel für die SPD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.03.2025 15:05

3.) Im Gegensatz dazu stecken beispielsweise im norwegischen Staatsfonds rund 1,7 Billionen Euro, also mehr als 300.000 Euro pro Einwohner (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html)).

Norwegen ist in vielen Dingen ein ganz schwieriges Beispiel. Fängt bei dem Export von fossilen Brennstoffen an und endet bei spottbilliger Energie aus Wasserkraft ... egal.

Aber bleiben wir bei dem Staatsfond (was ich grundsätzlich für gar keine schlechte Idee halte): Auf DE bezogen reden wir bei 300k pro Einwohner von einem Volumen in Höhe von 24 Billionen Euro. Selbst bei 100k pro Einwohner bleiben das 8 Billionen. Letzteres entspricht ganz grob 2 Jahres-BIP oder aber dem gesamten Geldvermögen der Menschen in diesem Lande. Dieses Kapital müssen die Menschen aber erstmal dort einzahlen (eine Rendite entsteht ja erst, wenn das Geld auch länger dort liegen kann), und einen solchen Fond können wir eben auch nicht durch den Gewinn beim Verkauf von Rohstoffen befüllen.

Ist also ein langer Weg. Bis dahin verbleibt diese Form der Altersicherung eben in der eigenverantwortlich zu pflegenden 3. Säule, was gerade auch in unteren Etagen oft kaum sinnvoll geleistet werden kann.

Gegen eine Kapitalanlage als vollständigen(!) Umlage-Ersatz sprechen dann so Dinge wie ein 3. Weltkrieg oder ein völlig ungebremster Weg in den Klimawandel (was dann auch wieder zum Weltkrieg führt). Hätte man vor ein paar Jahren sicher guten Gewissens als Hirgespinst und Schwarzmalerei zu Recht abgetan. Aber: Die Welt hat sich weitergedreht und hört damit auch nicht auf!

Da der demographische Wandel seit Jahrzehnten bekannt ist, glaube ich eigentlich nicht wirklich an ernsthafte Bemühungen seitens der Politik, hier wirklich wesentliches zu verändern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 07.03.2025 15:15

3.) Im Gegensatz dazu stecken beispielsweise im norwegischen Staatsfonds rund 1,7 Billionen Euro, also mehr als 300.000 Euro pro Einwohner (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html)).

Gegen eine Kapitalanlage als vollständigen(!) Umlage-Ersatz sprechen dann so Dinge wie ein 3. Weltkrieg oder ein völlig ungebremster Weg in den Klimawandel (was dann auch wieder zum Weltkrieg führt). Hätte man vor ein paar Jahren sicher guten Gewissens als Hirgespinst und Schwarzmalerei zu Recht abgetan. Aber: Die Welt hat sich weitergedreht und hört damit auch nicht auf!

Da der demographische Wandel seit Jahrzehnten bekannt ist, glaube ich eigentlich nicht wirklich an ernsthafte Bemühungen seitens der Politik, hier wirklich wesentliches zu verändern.
Ich bin auch gegen ein vollständiges Umstellen auf ein kapitalgedecktes System aber in Deinen Weltuntergangsszenarien wird auch das Umlagesystem kollabieren.

Während des 2. Weltkriegs haben sich die Aktien übrigens gar nicht so schlecht entwickelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.03.2025 15:24

Ich vermute folgendes:
3% für 2025, ab Mai 2025, ohne rückwirkende Zahlung
2,5% ab Januar 2026
Keine zusätzlichen freien Tage
Etwas mehr Schichtzulagen für besonders belastete Berufe (Pflege und Co.)
Laufzeit 24 Monate

Damit wird sich Verdi abspeisen lassen. Es wird die Attraktivität des öffentlichen Dienstes nicht steigern und die Probleme werden die gleichen bleiben.

Das dürfte der Realität ziemlich nahe kommen. Ich würde als Abspeisungsbeigabe noch einen weiteren Tag Urlaub in  Betracht ziehen. Und auch der "Sockel" dürfte in weniger ausgeprägter Form wieder mit im Spiel sein.

Aber aber- wer wird denn gleich in die Luft gehen? „Abgespeist“ werden doch nur die AN, für die die Gewerkschaften verhandelt haben. Der große Rest- also ca.85% - ist doch gar nicht formal davon betroffen, weil nicht organisiert.

Wenn die AGs die Tarifergebnisse dann auf alle AN übertragen, was auf immer mehr auf Unverständnis und Widerstand der Organisierten trifft, welche Verantwortung dafür tragen die Gewerkschaften ?

Oder verhält es sich vielleicht so, dass man selber“clever“ ist, sich den Beitrag spart, weil man ja sowieso das Tarifergebnis erhält ? Das ist als Gewerkschaftsmitglied schon schwer zu ertragen.

Was richtig armselig ist, selbst nicht in die Verhandlung mit seinem AG zu gehen.Und ihm mit Wechsel droht- und ggf. auch umsetzt - wenn die Vorstellungen nicht erfüllt werden. Weil den AGs dies bei ca.95% der AN aber scheissegal ist - wohin mit seinem Frust über das eigene Versagen?

Daswirdnatürlich  an die Gewerkschaften adressiert, die man selber garnicht mit Verhandlungen beauftragt hat. Und schon ist die mentale Schieflage wieder im Lot. Fun fact dabei: Dieser Personenkreis beschwert sich gerne darüber, wie ungerecht ihre Bezahlung ggü. Beamten mit gleicher Tätigkeit ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BVerfGBeliever am 07.03.2025 15:29
@Nelson, Hugo, alles gut, ich sehe keinen Widerspruch zwischen unseren Aussagen und fordere auch nicht, auf ein 100% kapitalgedecktes System umzuschwenken.


Woran ich mich hingegen deutlich gestört habe, ist die "umlagefinanziert hui, kapitalgedeckt pfui" Aussage von @MoinMoin, und zwar aus zwei Gründen:

1.) Was bei 60 Zahlern und 10 Empfängern super funktioniert hat, sieht logischerweise bei 13 Zahlern und 10 Empfängern sehr sehr anders aus.

2.) Im Gegensatz zum umlagefinanzierten wird beim kapitalgedeckten System ZUSÄTZLICHES Geld generiert. Beispielhaft als Zitat aus dem FAZ-Artikel zu Norwegen: "Es ist verblüffend: Nicht einmal ein Drittel der 1700 Milliarden Euro, die der Fonds heute wert ist, haben die Norweger seit 1996 überhaupt eingezahlt. Mehr als zwei Drittel machen dagegen die an den Finanzmärkten erzielten Gewinne aus."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 07.03.2025 16:08
Solange wir weiterhin es schaffen, dass in Deutschland sozialverscherungspflichtige Arbeitnehmer sind, solange ist die Rente sicher.
Auch wenn wir zwischen durch einen Börsencrash oder Natokrieg hatten.

Das ist der Vorteil gegenüber ETF gesicherte Renten.

Vorteil, aha.
[...]
Also ich wäre, wenn ich Angestellter wäre, eindeutig "Team ETF-gesicherte Renten". Allerdings ist das ja anscheinend bei uns in Deutschland für viele, insbesondere Gewerkschaftler, leider immer noch Teufelszeug..
MMmh, du hast offensichtlich nicht verstanden, was mit einem ETF passieren kann und was ich mit, dass ist der Vorteil eines umlagefinanzierten Verfahrens gegenüber einem Team ETF-gesicherten Rente zum Ausdruck gebracht habe.

Nur mal so als gedankliche Anregung: Wenn wir in der BRD ein Team ETF-gesicherte Renten gewesen wäre, was wäre mit den neuen Teammitgliedern aus dem Team Bankrott DDR passiert?
Und wie hoch wäre die Rente der Team Nachkriegsrentner gewesen?

Was korrekt ist, Team Umlagefinanzierung ist zu groß, sollte nur Basisrente abdecken, aber da hast du eben Recht, Teamdeutschland ist zu Doof in ETFs seine Haupt-Rente zu suchen und zu finden.

FunFact: Der fünfstellige Vermögensverlust der letzten ETF Woche ist mir allerdings Schnuppe, das passiert hin und wieder, hab schon nachgekauft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 07.03.2025 16:10
Ich bin auch gegen ein vollständiges Umstellen auf ein kapitalgedecktes System aber in Deinen Weltuntergangsszenarien wird auch das Umlagesystem kollabieren.
Nun ja, wir haben 16 Millionen DDR Bürger ins Team geholt, deren Welt untergegangen ist, ohne das es kollabierte.
Hätte ein kapitalgedecktes System das auch gekonnt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 07.03.2025 16:16
Woran ich mich hingegen deutlich gestört habe, ist die "umlagefinanziert hui, kapitalgedeckt pfui" Aussage von @MoinMoin, und zwar aus zwei Gründen
Woran ich mich störe ist, dass du ein immer noch an deinem verständigen Lesen arbeiten solltest, wenn ich was schreibe.

Ich habe den einen (einzigen?) Vorteil des umlagefinanzierten Systems dargestellt.
Ich hab nirgends "kapitalgedeckt pfui" propagandiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 07.03.2025 16:18
1.) Was bei 60 Zahlern und 10 Empfängern super funktioniert hat, sieht logischerweise bei 13 Zahlern und 10 Empfängern sehr sehr anders aus.
Sicherlich kann man das so sehen, ist aber nur bedingt richtig, hängt doch sehr von der Produktivität hab.
Kleines Beispiel:
Früher haben 10 Zimmermänner und 10 Hilfskräfte eine Dachstuhl auf das Dach gebaut in 5 Tage.
Heute machen das 2 Zimmermänner  und ein Kranführer in 2 Tagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.03.2025 16:43

Was bei 60 Zahlern und 10 Empfängern super funktioniert hat, sieht logischerweise bei 13 Zahlern und 10 Empfängern sehr sehr anders aus.

Mit diesen oder ähnlichen Zahlen wurde bereits in den 1980 die Relation für die Renten in den 2000 geschätzt und deshalb geworben für ……..

 … Abschlüsse der privaten Rentenversicherung

Irgendwie ist es doch anders gekommen und die DDR- Rentner wurden auch  noch integriert.Die Aussage -die Rente ist sicher- bleibt auch weiterhin richtig. Die Frage ist nur wie hoch die Rente ausfällt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 07.03.2025 16:45
Bei allen Systemen sind wohl die mit einer geringeren Lebenserwartung ehe schlechter dran. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 07.03.2025 22:57
Bei allen Systemen sind wohl die mit einer geringeren Lebenserwartung ehe schlechter dran. ;)

ProTipp: Mit dem Rauchen aufhören steigert die Lebenserwartung um 5-10 Jahre! ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 01:39
Ich würde mir wünschen, dass es zukünftig die Möglichkeit gibt, sich die Jahressonderzahlung teilweise oder sogar komplett als Freizeit vergüten zu lassen. Dies würde beispielsweise im Entgeltbereich E9a bis E12 bis zu 15 zusätzlichen freien Tagen entsprechen.

Das wird in der Realität aber kaum genutzt!
Bei mir gibt es genau diese Möglichkeit, die Kollegen nehmen dann aber doch das Geld, ich ebenfalls.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 01:45

Wenn du die Ukraine fallen lässt, ist als nächstes Moldawien dran und danach die baltischen Staaten... und dann bist du in der NATO angelangt.


Dümmlich verkürzte Erzählung die ich mir im Unterschichtenfernsehen der ARD anhören kann.
Ein bisschen Geschichtsunterricht sollten wir doch alle gehabt haben, um nicht immer das Gleiche zu bejubeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 10:05

ProTipp: Mit dem Rauchen aufhören steigert die Lebenserwartung um 5-10 Jahre! ;)

Da die Tabaksteuer seinerzeit für die Landesverteidigung erhöht wurde, könnte das Gegenteil der Fall sein. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 10:08
Das wird in der Realität aber kaum genutzt!
Bei mir gibt es genau diese Möglichkeit, die Kollegen nehmen dann aber doch das Geld, ich ebenfalls.

Wenn ihr nicht die Regelungen zum Verfall von Urlaub und Stunden gleichzeitig geändert habt, wird das sicher bei vielen keine monetäre Entscheidung sein.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 10:10

Dümmlich verkürzte Erzählung die ich mir im Unterschichtenfernsehen der ARD anhören kann.
Ein bisschen Geschichtsunterricht sollten wir doch alle gehabt haben, um nicht immer das Gleiche zu bejubeln.

Es scheint in Bezug auf das Vorrücken der NATO nie irgendeiner bedacht oder argumentiert zu haben, dass NATO und Russland längst bei den Diomedes-Inseln direkt angrenzen. ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 08.03.2025 10:20
Das wird in der Realität aber kaum genutzt!
Bei mir gibt es genau diese Möglichkeit, die Kollegen nehmen dann aber doch das Geld, ich ebenfalls.

Wenn ihr nicht die Regelungen zum Verfall von Urlaub und Stunden gleichzeitig geändert habt, wird das sicher bei vielen keine monetäre Entscheidung sein.  ;)

Warum gehst du davon aus, dass jeder TVöD-Betrieb solche Regelungen hat, die geändert werden müssten, um gegen die Idee "JSZ für Zeit" anzureden? Das hast du im Vorfeld zu dem Beitrag auch schon bei "Meine-Zeit" und der JSZ gemacht.

Die so angesparte Zeit sind keine Urlaubstage, damit entfallen direkt die gesetzlichen Regelungen bzgl. Verfall dazu und ist am Thema vorbei, und es hat ganz bestimmt nicht jeder Verfall von Stunden oder Kappung ab bestimmter Höhe. Bei mir gibt es das nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 10:33
Wie könnte es beim Betrieb von Ramiraz um das Meine-Zeit-Konto gehen, wenn es noch gar nicht eingeführt wurde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.03.2025 11:15

ProTipp: Mit dem Rauchen aufhören steigert die Lebenserwartung um 5-10 Jahre! ;)

Da die Tabaksteuer seinerzeit für die Landesverteidigung erhöht wurde, könnte das Gegenteil der Fall sein. ;)

Hmmmm, daraus ließe sich ja eine Win-Win-Win-Geschichte basteln:

Wenn mehr Leute rauchen, verringert sich deren Rentenbezugszeit, die Beiträge müssten nicht so stark steigen und die Verteidigung ist auch finanziert.

Ich erwarte in dieser Legislatur eine breit aufgestellte Aufklärungskampagne diesbezüglich in den Grundschulen unseres Landes.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 08.03.2025 11:36
Wie könnte es beim Betrieb von Ramiraz um das Meine-Zeit-Konto gehen, wenn es noch gar nicht eingeführt wurde?

Ok, jetzt zweifle ich tatsächlich stark an deiner Lese- und Verständniskompetenz. Die Zitate sind ja miteinander verlinkt und ich habe nicht geschrieben, dass bei Ramirez "Meine-Zeit" schon besteht.  :o

Aber laut dir scheint ja überall eine Regelung bzgl. angesammelte Stunden zu bestehen und diese Haltung von dir hinterfrage ich. Schließlich hast du, ausgehend vom gleichen Ursprungsbeitrag, dies schon auf meinen Beitrag bzgl. der Ermöglichung "JSZ zu Zeit" durch "Meine-Zeit" erwähnt und mehrmals wiederholt und jetzt fängst du bei Ramirez' Erwiderung zum gleichen Ursprungsbeitrag erneut damit an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 08.03.2025 11:40

ProTipp: Mit dem Rauchen aufhören steigert die Lebenserwartung um 5-10 Jahre! ;)

Da die Tabaksteuer seinerzeit für die Landesverteidigung erhöht wurde, könnte das Gegenteil der Fall sein. ;)

Hmmmm, daraus ließe sich ja eine Win-Win-Win-Geschichte basteln:

Wenn mehr Leute rauchen, verringert sich deren Rentenbezugszeit, die Beiträge müssten nicht so stark steigen und die Verteidigung ist auch finanziert.

Ich erwarte in dieser Legislatur eine breit aufgestellte Aufklärungskampagne diesbezüglich in den Grundschulen unseres Landes.

Rauchen für den Weltfrieden. Und für Opas Rente. ? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 08.03.2025 13:52
Ich bin auch gegen ein vollständiges Umstellen auf ein kapitalgedecktes System aber in Deinen Weltuntergangsszenarien wird auch das Umlagesystem kollabieren.
Nun ja, wir haben 16 Millionen DDR Bürger ins Team geholt, deren Welt untergegangen ist, ohne das es kollabierte.
Hätte ein kapitalgedecktes System das auch gekonnt?
Das ist nicht vergleichbar mit dem 3. Weltkrieg oder dem thermonuklearen Erstschlag. Da wurde einfach nur Geld umverteilt. Kann man auch geteilter Meinung sein, ob das so richtig war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 14:23

Rauchen für den Weltfrieden. Und für Opas Rente. ? ;)

Das nicht, aber Gelder für Kinder war damals auch mit drin, keine Ahnung, für das Elterngeld oder so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 14:26

Aber laut dir scheint ja überall eine Regelung bzgl. angesammelte Stunden zu bestehen und diese Haltung von dir hinterfrage ich. Schließlich hast du, ausgehend vom gleichen Ursprungsbeitrag, dies schon auf meinen Beitrag bzgl. der Ermöglichung "JSZ zu Zeit" durch "Meine-Zeit" erwähnt und mehrmals wiederholt und jetzt fängst du bei Ramirez' Erwiderung zum gleichen Ursprungsbeitrag erneut damit an.

Also, erstmal geht es hier nur um den Einwurf von Ramirez. Soll sie doch mal aufklären, wie es dort genau aussieht.

Ansonsten halte ich nichts von solchen Konstruktionen. Ein Meine -Zeit-Konto, ein sabbatical, ist alles im Kern nur Entgeltumwandlung. Die Leute sollten einfach so gut bezahlt werden, dass sie sich das alles aus Ihrem Lohn leisten können. Auch mehrere Monate schlichter Sonderurlaub usw.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 08.03.2025 14:36
Ich bin auch gegen ein vollständiges Umstellen auf ein kapitalgedecktes System aber in Deinen Weltuntergangsszenarien wird auch das Umlagesystem kollabieren.
Nun ja, wir haben 16 Millionen DDR Bürger ins Team geholt, deren Welt untergegangen ist, ohne das es kollabierte.
Hätte ein kapitalgedecktes System das auch gekonnt?
Das ist nicht vergleichbar mit dem 3. Weltkrieg oder dem thermonuklearen Erstschlag. Da wurde einfach nur Geld umverteilt. Kann man auch geteilter Meinung sein, ob das so richtig war.
Natürlich wurde wird Rentengeld umverteilt, dass ist doch genau das Prinzip. Die einen zahlen jetzt ein für die die jetzt Geld bekommen.

Und ja nicht direkt vergleichbar, aber es zeigt die Stärken eines Umlagesystems gegenüber einem System, wo Geld zurückgelegt wird, welches sich vermehrt und dann verteilt wird. Dieses Geld währe nach dem  thermonuklearen Erstschlag massiv weniger oder gar bei 0.
Während ein Umlageverfahren damit klar kommt, wenn plötzlich 16 Mio Mitspieler dabei sind, das kapitalgedeckte System lässt die 16 Mio im Regen stehen, oder aber die Kuchenstücke der Einzahler werden verkleinert und auf die der 16 Neuen umverteilt.
Und dieses System würde auch für die Überlebenden des thermonuklearen Erstschlag ab dem ersten Tag funktionieren, während das andere System bei 0 anfängt und die Rentner verhungern lässt.

Das sind halt die stärken des Umlagesystem, krisensicherer.
Die Schwächen: niedrige "Rendite"
Darum wird seit 40 Jahren auch erzählt, dass es nur das eine von drei Beinen sein darf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 14:38
Und gehandelt und kolpotiert, als gäbe es nur das eine System...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 08.03.2025 14:40
Und gehandelt und kolpotiert, als gäbe es nur das eine System...
ja, die meisten Menschen habe so gehandelt.
Im öD jedoch niemand, da wird immer auf zwei Beinen gestellt, obwohl das zweite dem ersten sehr ähnelt.
Und dieser Kranke Kontrollwahn mit dem Risterscheiß, lassen wir es lieber.


Schön das jetzt die ETFs wieder Boden gefunden haben und ich hoffentlich nicht zu früh nachgekauft habe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 14:44
Ich meinte das Handeln der Politik. Äußerst unentschlossen und schlecht tariert. Aber das hatten wir ja alles schon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 08.03.2025 14:47
Ich meinte das Handeln der Politik. Äußerst unentschlossen und schlecht tariert. Aber das hatten wir ja alles schon.
sach ich doch Riesterscheiß
naja Freibeträge auf Kaperträge hätte man stärker bewerben können.
und sei es das der Freibetrag bei Rentenbezug erhöht wird, damit diese Pappnasen nicht wieder eine auf Aktienhai mehrt sein Reichtum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 14:51
Natürlich ist Riester Unfug.

Ich meinte, dass man als dritte Säule das Wohneigentum fördert und nicht behindert.

Und mal ehrlicher ist, wie gut es den derzeitigen Rentner geht. Denen es nicht gut geht, wissen seit Jahrzehnten Bescheid, was zu tun wäre.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BVerfGBeliever am 08.03.2025 15:35
1.) Was bei 60 Zahlern und 10 Empfängern super funktioniert hat, sieht logischerweise bei 13 Zahlern und 10 Empfängern sehr sehr anders aus.
Sicherlich kann man das so sehen, ist aber nur bedingt richtig, hängt doch sehr von der Produktivität hab.
Kleines Beispiel:
Früher haben 10 Zimmermänner und 10 Hilfskräfte eine Dachstuhl auf das Dach gebaut in 5 Tage.
Heute machen das 2 Zimmermänner  und ein Kranführer in 2 Tagen.

Falsch.

Deine genannten Produktivitätssteigerungen führen gegebenenfalls zu höheren Löhnen (und damit auch Renten), ändern aber keinen Millimeter am systemischen "Problem" der Umlagefinanzierung bei einem zu niedrigen Arbeitnehmer/Rentner-Verhältnis.

Angenommen, die durchschnittliche Rente soll 50% des durchschnittlichen Einkommens betragen (du kannst gerne einen anderen Wert nehmen, was jedoch absolut nichts an der qualitativen Aussage ändert).

1.) Wenn (wie 1962) 10 Rentner durch 60 Arbeitnehmer finanziert werden, muss rein rechnerisch jeder Arbeitnehmer gut 8,3% seines Einkommens in die Rentenkasse zahlen, falls es keine Steuerzuschüsse oder sonstigen verzerrenden Effekte gibt.
2.) Wenn jedoch (wie 2050) 10 Rentner durch 13 Arbeitnehmer finanziert werden sollen, muss jeder Arbeitnehmer theoretisch rund 38,5% (!) seines Einkommens in die Rentenkasse zahlen, falls es keine Steuerzuschüsse/etc., gibt.

Und ja, vermutlich wird der Rentenbeitrag im Jahr 2050 nicht bei 38,5% liegen. Das geht aber nur, weil das System durch sehr hohe Steuerzuschüsse künstlich "am Leben" gehalten wird.

Für sich alleine betrachtet würde das Umlagesystem jedoch nicht mehr funktionieren. Es sei denn, man würde die durchschnittliche Rente auf 24,2% des durchschnittlichen Einkommens absenken (bei diesem Wert würde man nämlich rechnerisch mit dem aktuellen Rentenbeitrag von 18,6% landen)..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 08.03.2025 15:57
Also, erstmal geht es hier nur um den Einwurf von Ramirez. Soll sie doch mal aufklären, wie es dort genau aussieht.

Du könntest trotzdem meine Frage beantworten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 08.03.2025 16:01
Welche genau?

Und welche blieben noch meiner oben genannten Ansicht überhaupt über?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 08.03.2025 16:38
Gemäß der Pressekonferenzt Söder/Merz/Klingbeil/Esken wird wohl der Mindestlohn von 15,00 Euro kommen.
In EG 1 liegt der Lohn knapp unter 14 Euro (13,87 Euro), insofern die Tabellen hier stimmen.

Das heißt wohl, dass es alleine deshalb wieder Mindestbeträge geben wird....  um das zu umgehen, müsste es sonst etwa 10 % geben, das wird wohl nicht so klappen.

169,57 Stunden à 1,13 Euro = 191,61 Euro.
Schreit fast nach mindestens 200 Euro.... aber kann mir nicht vorstellen, dass das was wird.
Alternativ in EG1-8 das Weihnachtsgeld aufstocken (die haben ja eh schon mehr..., aber auch keine 100 %):


Karin ist wohl bereit, einen Inflationsausgleich zu gewähren.

Das heißt bei ihr aber wahrscheinlich 2 % (würde ich jetzt mutmaßen) und das Defizit der letzten Jahre wird ausgeblendet und dass wir momentan bei 2,3 % sind.

https://www.ardaudiothek.de/sendung/aktuelle-interviews/7266926/

Arbeitgeberseite will unbedingt einen Abschluss nächste Woche.

Verdi will auf keinen Fall eine Schlichtung, sondern notfalls eine vierte Runde

https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/verdi-kuendigt-verschaerfung-der-streiks-im-oeffentlichen-dienst-an-106660866
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 08.03.2025 17:01

FunFact: Der fünfstellige Vermögensverlust der letzten ETF Woche ist mir allerdings Schnuppe, das passiert hin und wieder, hab schon nachgekauft.

Jo bei mir auch, hab allerdings gerade kein Geld zum Nachkaufen.
Aber das muss man halt immer überstehen, darf man nur nicht die Geduld verlieren und abwarten.

Meine VW Aktien sind mittlerweile nur noch 1,00 Euro das Stück im Minus, die waren schon bei über Minus 20,00 Euro. Also einfach immer warten, deshalb nur Geld, das man übrig hat, parken. Und schon gleich sicht alles immer aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 08.03.2025 17:06
Ich bin auch gegen ein vollständiges Umstellen auf ein kapitalgedecktes System aber in Deinen Weltuntergangsszenarien wird auch das Umlagesystem kollabieren.
Nun ja, wir haben 16 Millionen DDR Bürger ins Team geholt, deren Welt untergegangen ist, ohne das es kollabierte.
Hätte ein kapitalgedecktes System das auch gekonnt?
Das ist nicht vergleichbar mit dem 3. Weltkrieg oder dem thermonuklearen Erstschlag. Da wurde einfach nur Geld umverteilt. Kann man auch geteilter Meinung sein, ob das so richtig war.
Natürlich wurde wird Rentengeld umverteilt, dass ist doch genau das Prinzip. Die einen zahlen jetzt ein für die die jetzt Geld bekommen.

Und ja nicht direkt vergleichbar, aber es zeigt die Stärken eines Umlagesystems gegenüber einem System, wo Geld zurückgelegt wird, welches sich vermehrt und dann verteilt wird. Dieses Geld währe nach dem  thermonuklearen Erstschlag massiv weniger oder gar bei 0.
Während ein Umlageverfahren damit klar kommt, wenn plötzlich 16 Mio Mitspieler dabei sind, das kapitalgedeckte System lässt die 16 Mio im Regen stehen, oder aber die Kuchenstücke der Einzahler werden verkleinert und auf die der 16 Neuen umverteilt.
Und dieses System würde auch für die Überlebenden des thermonuklearen Erstschlag ab dem ersten Tag funktionieren, während das andere System bei 0 anfängt und die Rentner verhungern lässt.

Das sind halt die stärken des Umlagesystem, krisensicherer.
Die Schwächen: niedrige "Rendite"
Darum wird seit 40 Jahren auch erzählt, dass es nur das eine von drei Beinen sein darf.
Ich habe auch nicht behauptet, dass die kapitalgedeckte Rente alles überlebt. Es wurde ja das Gegenteil behauptet, dass die umlagefinanzierte Rente alles überlebt. Das ist aber genauso wenig der Fall. Auf solche Extremereignisse sollte ein Rentensystem nicht einzig ausgerichtet sein.

Als die DDR unterging, wurde sie von einer Wohlstandsgesellschaft aufgefangen. In erster Linie haben wir Schulden gemacht und Abgaben erhöht. Das wäre bei Kapitaldeckung auch möglich gewesen. Das ist für mich kein Beweis einer Überlegenheit des Umlagesystems, außer natürlich in dem Punkt, dass man den Menschen da leichter an den Dauerlutscher packen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 08.03.2025 17:08

Wenn du die Ukraine fallen lässt, ist als nächstes Moldawien dran und danach die baltischen Staaten... und dann bist du in der NATO angelangt.


Dümmlich verkürzte Erzählung die ich mir im Unterschichtenfernsehen der ARD anhören kann.
Ein bisschen Geschichtsunterricht sollten wir doch alle gehabt haben, um nicht immer das Gleiche zu bejubeln.

Stimmt, Putin würde sofort aufhören. Definitiv. Die Krim war auch nur aus Versehen damals. Und die Oppositionellen landen dort auch alle zufällig im Gefängnis. Das Land hat einfach Pech, das da Dinge so laufen....

Also was willst du mir erzählen?
Der ist heiß auf die alten Sowjetzeiten, das hat er auch des öfteren schon gesagt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 08.03.2025 17:29
Welche genau?

Und welche blieben noch meiner oben genannten Ansicht überhaupt über?

Ist mir zu doof, dann lassen wir das. :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 08.03.2025 17:33
Union und SPD reden zusammen von Wochenhöchstarbeitszeit statt Tageshöchstarbeitszeit. Hat jemand Vorstellungen davon, wie das funktionieren soll, insbesondere im TVöD?

Gelesen habe ich davon, dass es da EU-Regeln gibt mit 11 Stunden Ruhepause pro 24h. Also ändert sich effektiv nur die Tageshöchstzeit auf 13h?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 08.03.2025 17:35
Gemäß der Pressekonferenzt Söder/Merz/Klingbeil/Esken wird wohl der Mindestlohn von 15,00 Euro kommen.
In EG 1 liegt der Lohn knapp unter 14 Euro (13,87 Euro), insofern die Tabellen hier stimmen.

Das heißt wohl, dass es alleine deshalb wieder Mindestbeträge geben wird....  um das zu umgehen, müsste es sonst etwa 10 % geben, das wird wohl nicht so klappen.

169,57 Stunden à 1,13 Euro = 191,61 Euro.
Schreit fast nach mindestens 200 Euro.... aber kann mir nicht vorstellen, dass das was wird.
Alternativ in EG1-8 das Weihnachtsgeld aufstocken (die haben ja eh schon mehr..., aber auch keine 100 %):


Karin ist wohl bereit, einen Inflationsausgleich zu gewähren.

Das heißt bei ihr aber wahrscheinlich 2 % (würde ich jetzt mutmaßen) und das Defizit der letzten Jahre wird ausgeblendet und dass wir momentan bei 2,3 % sind.

https://www.ardaudiothek.de/sendung/aktuelle-interviews/7266926/

Arbeitgeberseite will unbedingt einen Abschluss nächste Woche.

Verdi will auf keinen Fall eine Schlichtung, sondern notfalls eine vierte Runde

https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/verdi-kuendigt-verschaerfung-der-streiks-im-oeffentlichen-dienst-an-106660866

Ich werde so unfassbar sauer, wenn diese Frau spricht. Komplett inkompetent. Immer wieder "es geht uns so schlecht, die Wirtschaftslage ist schlecht und das Verständnis muss nunmal der Angestellte im öD aufbringen. Lächerlich.

Wenn ich höre wie sie sagt, dass die Unternehmen abwandern, weil die Lohnkosten zu hoch sind, dann hat sie glaube ich die letzten Jahre gepennt und will das tatsächliche Problem nicht betiteln.

Sie soll mit ihrer Vereinigung nicht rum schwätzen, sondern Lösungen an den Tisch bringen, die die Angestellten weiterbringen. Soll der Pfleger jetzt auf sein Gehalt verzichten und ehrenamtlich Überstunden kloppen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 08.03.2025 17:39
Union und SPD reden zusammen von Wochenhöchstarbeitszeit statt Tageshöchstarbeitszeit. Hat jemand Vorstellungen davon, wie das funktionieren soll, insbesondere im TVöD?

Gelesen habe ich davon, dass es da EU-Regeln gibt mit 11 Stunden Ruhepause pro 24h. Also ändert sich effektiv nur die Tageshöchstzeit auf 13h?

Klingt wieder nach einer beknackten Kann-Regelung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 08.03.2025 19:04
Der Streik hat mich erstmals erwischt. Flug nach Marrakesch storniert, Hotel separat gebucht, kann nicht storniert werden. Ersatzflug einen Tag vorher nach Agadir, aber statt Köln aus Weeze. Rückflug aber zurück nach Köln. Mietwagen konnte ich noch kostenfrei stornieren, aber nun muss ich dort mit dem Bus fahren, da verschiedene Abgabeorte nun 400 Euro mehr bedeuten würden. Hat mich nicht nur 2-300 Euro gekostet, sondern viele Nerven und Organisation einen Tag vor Abflug.

Wenn ich als öffentlicher Angestellter schon so angepisst bin, kann ich nachvollziehen, wenn andere Menschen richtig sauer auf uns sind.

Und das ganze bringt am Ende bestenfalls eine 2 vors Komma. Eigentlich traurig und lächerlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 20:27
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 20:37

21,741 mal 0,7028 (da Jahressonderzahlung bei E9a 70,28% eines Monatsgehalts) = 15,28 Tage

Bei mir dann in E10 wohl eher 11 Tage. Und das ganze VOR STEUERN.

E10 erhält ebenfalls 70,28% eines Monatsgehaltes als Jahressonderzahlung. Und der Charme an der Sache ist ja gerade, dass einem diese 15 freien Tage voll zustehen, da gibt es nix zu versteuern.


Ich weiß gar nicht, ob das steuerfrei alles so zulässig wäre. Das meine-Zeit-Konto soll ja auch verzinst werden.
Aus welcher Begründung heraus?
Was nicht verdient wird kann auch nicht besteuert werden.
Warum eine Verzinsung? Zeit ist Zeit und daher vollkommen unabhängig, eine Verzinsung wäre Arbeitnehmerverarsche, denn Zinsen gibt es nur wenn es auch die Inflation gibt und wer da gewinnt wäre ja klar.

Aber ich sollte das vielleicht allgemeiner erklären.
Es gibt in meiner Stadt eine Dienstvereinbarung, welche eben der Idee des Meine-Zeit-Kontos entspricht.
Anstelle einer Zahlung wird die bezogene Zeit gutgeschrieben. Daher weiß ich eben, das es kaum genutzt wird, denn am Ende ist es bei vielen knapp und der Zusatzurlaub zu teuer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 08.03.2025 20:47
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Interessant: Welche Rentenansprüche haben denn die Migranten, die hier nicht in die Sozialkassen eingezahlt haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 20:50
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Interessant: Welche Rentenansprüche haben denn die Migranten, die hier nicht in die Sozialkassen eingezahlt haben?
Die hier nicht in die Sozialkassen einzahlen...

na macht es klick?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 08.03.2025 20:51
Beantwortest du die Frage?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 21:01
Beantwortest du die Frage?
Glauben Sie das Sie etwas gewinnen wenn ich rabulistisch richtig, keine antworte?
Ich habe gesagt sie sind das Problem nicht die Lösung, ich habe nicht behauptet das sie Ansprüche an die GRV haben.
Ihre Frage ist daher am Problem vorbei gestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.03.2025 21:03
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Genau: Deutschland den Deutschen! .... Hmmm, wo kommt dieser Name "Ramirez" eigentlich her? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 08.03.2025 21:07
Beantwortest du die Frage?
Glauben Sie das Sie etwas gewinnen wenn ich rabulistisch richtig, keine antworte?
Ich habe gesagt sie sind das Problem nicht die Lösung, ich habe nicht behauptet das sie Ansprüche an die GRV haben.
Ihre Frage ist daher am Problem vorbei gestellt.

Deine Bemerkung war ein Widerspruch zur Feststellung von NelsonMuntz, dass die Rentenerhöhungen in Zukunft geringer ausfallen, was durch weniger Migration sich verschärfe. Du behauptest, dass Migration das Problem sei. Und das ist Quatsch, s.o.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 21:38
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Genau: Deutschland den Deutschen! .... Hmmm, wo kommt dieser Name "Ramirez" eigentlich her? ;)
Deutschland den was auch immer, ist mir vollkommen egal. Fakt jetzt haben wir aber eine Einwanderung die mehr Fachkraft verbraucht als sie einbringt, und daher hat diese genau die negativen Folgen und ist eben das Problem und nicht die Lösung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 21:41
Beantwortest du die Frage?
Glauben Sie das Sie etwas gewinnen wenn ich rabulistisch richtig, keine antworte?
Ich habe gesagt sie sind das Problem nicht die Lösung, ich habe nicht behauptet das sie Ansprüche an die GRV haben.
Ihre Frage ist daher am Problem vorbei gestellt.

Deine Bemerkung war ein Widerspruch zur Feststellung von NelsonMuntz, dass die Rentenerhöhungen in Zukunft geringer ausfallen, was durch weniger Migration sich verschärfe. Du behauptest, dass Migration das Problem sei. Und das ist Quatsch, s.o.
Argumente?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 08.03.2025 22:00
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Genau: Deutschland den Deutschen! .... Hmmm, wo kommt dieser Name "Ramirez" eigentlich her? ;)
Deutschland den was auch immer, ist mir vollkommen egal. Fakt jetzt haben wir aber eine Einwanderung die mehr Fachkraft verbraucht als sie einbringt, und daher hat diese genau die negativen Folgen und ist eben das Problem und nicht die Lösung.

Wie cyrix42 schon treffend bemerkte: Mein initialer Hinweis zielte darauf ab, dass wir in Deutschland zu wenig Kinder bekommen, um das Rentensystem halbwegs am Laufen zu halten (Wie viele hast Du denn beigesteuert?). Das hat nichts mit den rezenten Problemen zu tun, die wir im Rahmen von Migration erleben. Ziel muss es trotzdem sein, die werktätige Kohorte im Land durch Migration zu vergrößern. Da ist einfach ein Fakt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bodycount02 am 08.03.2025 22:36
Der Streik hat mich erstmals erwischt. Flug nach Marrakesch storniert, Hotel separat gebucht, kann nicht storniert werden. Ersatzflug einen Tag vorher nach Agadir, aber statt Köln aus Weeze. Rückflug aber zurück nach Köln. Mietwagen konnte ich noch kostenfrei stornieren, aber nun muss ich dort mit dem Bus fahren, da verschiedene Abgabeorte nun 400 Euro mehr bedeuten würden. Hat mich nicht nur 2-300 Euro gekostet, sondern viele Nerven und Organisation einen Tag vor Abflug.

Wenn ich als öffentlicher Angestellter schon so angepisst bin, kann ich nachvollziehen, wenn andere Menschen richtig sauer auf uns sind.

Und das ganze bringt am Ende bestenfalls eine 2 vors Komma. Eigentlich traurig und lächerlich.

First World Problems. Als ich groß geworden bin, als Sohn eines überbezahlten Beamten, konnte man sich solche Flugreisen nicht leisten. Aber gut, dass es dich wenigstens Nerven gekostet hat... Dieser Streß! :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 08.03.2025 23:03
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Genau: Deutschland den Deutschen! .... Hmmm, wo kommt dieser Name "Ramirez" eigentlich her? ;)
Deutschland den was auch immer, ist mir vollkommen egal. Fakt jetzt haben wir aber eine Einwanderung die mehr Fachkraft verbraucht als sie einbringt, und daher hat diese genau die negativen Folgen und ist eben das Problem und nicht die Lösung.

Wie cyrix42 schon treffend bemerkte: Mein initialer Hinweis zielte darauf ab, dass wir in Deutschland zu wenig Kinder bekommen, um das Rentensystem halbwegs am Laufen zu halten (Wie viele hast Du denn beigesteuert?). Das hat nichts mit den rezenten Problemen zu tun, die wir im Rahmen von Migration erleben. Ziel muss es trotzdem sein, die werktätige Kohorte im Land durch Migration zu vergrößern. Da ist einfach ein Fakt.
Exakt 2, beide Geschlechter.
Und nö es ist eben kein Fakt, es ist äußerst einfältig zu glauben dass es keine Unterschied macht wer arbeitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bodycount02 am 08.03.2025 23:16
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Genau: Deutschland den Deutschen! .... Hmmm, wo kommt dieser Name "Ramirez" eigentlich her? ;)
Deutschland den was auch immer, ist mir vollkommen egal. Fakt jetzt haben wir aber eine Einwanderung die mehr Fachkraft verbraucht als sie einbringt, und daher hat diese genau die negativen Folgen und ist eben das Problem und nicht die Lösung.

Wie cyrix42 schon treffend bemerkte: Mein initialer Hinweis zielte darauf ab, dass wir in Deutschland zu wenig Kinder bekommen, um das Rentensystem halbwegs am Laufen zu halten (Wie viele hast Du denn beigesteuert?). Das hat nichts mit den rezenten Problemen zu tun, die wir im Rahmen von Migration erleben. Ziel muss es trotzdem sein, die werktätige Kohorte im Land durch Migration zu vergrößern. Da ist einfach ein Fakt.
Exakt 2, beide Geschlechter.
Und nö es ist eben kein Fakt, es ist äußerst einfältig zu glauben dass es keine Unterschied macht wer arbeitet.

Wo ist der Unterchied bei dem Punkt "wer arbeitet"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 09.03.2025 07:19
Ich bin auch gegen ein vollständiges Umstellen auf ein kapitalgedecktes System aber in Deinen Weltuntergangsszenarien wird auch das Umlagesystem kollabieren.
Nun ja, wir haben 16 Millionen DDR Bürger ins Team geholt, deren Welt untergegangen ist, ohne das es kollabierte.
Hätte ein kapitalgedecktes System das auch gekonnt?
Das ist nicht vergleichbar mit dem 3. Weltkrieg oder dem thermonuklearen Erstschlag. Da wurde einfach nur Geld umverteilt. Kann man auch geteilter Meinung sein, ob das so richtig war.
Natürlich wurde wird Rentengeld umverteilt, dass ist doch genau das Prinzip. Die einen zahlen jetzt ein für die die jetzt Geld bekommen.

Und ja nicht direkt vergleichbar, aber es zeigt die Stärken eines Umlagesystems gegenüber einem System, wo Geld zurückgelegt wird, welches sich vermehrt und dann verteilt wird. Dieses Geld währe nach dem  thermonuklearen Erstschlag massiv weniger oder gar bei 0.
Während ein Umlageverfahren damit klar kommt, wenn plötzlich 16 Mio Mitspieler dabei sind, das kapitalgedeckte System lässt die 16 Mio im Regen stehen, oder aber die Kuchenstücke der Einzahler werden verkleinert und auf die der 16 Neuen umverteilt.
Und dieses System würde auch für die Überlebenden des thermonuklearen Erstschlag ab dem ersten Tag funktionieren, während das andere System bei 0 anfängt und die Rentner verhungern lässt.

Das sind halt die stärken des Umlagesystem, krisensicherer.
Die Schwächen: niedrige "Rendite"
Darum wird seit 40 Jahren auch erzählt, dass es nur das eine von drei Beinen sein darf.
Ich habe auch nicht behauptet, dass die kapitalgedeckte Rente alles überlebt. Es wurde ja das Gegenteil behauptet, dass die umlagefinanzierte Rente alles überlebt. Das ist aber genauso wenig der Fall. Auf solche Extremereignisse sollte ein Rentensystem nicht einzig ausgerichtet sein.

Als die DDR unterging, wurde sie von einer Wohlstandsgesellschaft aufgefangen. In erster Linie haben wir Schulden gemacht und Abgaben erhöht. Das wäre bei Kapitaldeckung auch möglich gewesen. Das ist für mich kein Beweis einer Überlegenheit des Umlagesystems, außer natürlich in dem Punkt, dass man den Menschen da leichter an den Dauerlutscher packen kann.
Frag dich einfach mal folgendes
Wieviel Geld muss von aussen kommen um bei einem Umlageverfahren die aktuellen Renten zu bezahlen, wenn x Mio neue Rentner von heute auf morgen auf der Bildfläche erscheinen.
Und wieviel und wielange muss bei einem Kap System von aussen ins System gepumpt werden.
Bei letzteren müssen die kompletten Renten Fremdfinaziert werden, bei ersterem nur der erste Monat.
Ganz idealisiert gesagt.

Und nochmals, ich sehe keines der beiden System gegenüber dem anderem als Überlegen an.
Das eine ist krisenfester und weniger rentabel, drum geeignet die Basisbedürfnisse abzudecken.
und das andere ist halt der Kosakenzipfel, der dem Rentner lebenslange Kreuzfahrten ermöglicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 09.03.2025 08:27
1.) Was bei 60 Zahlern und 10 Empfängern super funktioniert hat, sieht logischerweise bei 13 Zahlern und 10 Empfängern sehr sehr anders aus.
Sicherlich kann man das so sehen, ist aber nur bedingt richtig, hängt doch sehr von der Produktivität hab.
Kleines Beispiel:
Früher haben 10 Zimmermänner und 10 Hilfskräfte eine Dachstuhl auf das Dach gebaut in 5 Tage.
Heute machen das 2 Zimmermänner  und ein Kranführer in 2 Tagen.

Falsch.

Deine genannten Produktivitätssteigerungen führen gegebenenfalls zu höheren Löhnen (und damit auch Renten), ändern aber keinen Millimeter am systemischen "Problem" der Umlagefinanzierung bei einem zu niedrigen Arbeitnehmer/Rentner-Verhältnis.
Nein nicht Falsch.

Denn mehr Produktivität, heißt man kann mehr in die Rente einzahlen ohne weniger Geld zu haben.
Denn wohin der Wert der Produktivitätssteigerung geht, ist doch das Entscheidende.
Wenn er natürlich zu 100% in die Lohnsteigerung/Gewinnentnahme des Unternehmens fliest, ist sie für die Rente verpufft, sehr richtig!

Zitat

Angenommen, die durchschnittliche Rente soll 50% des durchschnittlichen Einkommens betragen (du kannst gerne einen anderen Wert nehmen, was jedoch absolut nichts an der qualitativen Aussage ändert).

1.) Wenn (wie 1962) 10 Rentner durch 60 Arbeitnehmer finanziert werden, muss rein rechnerisch jeder Arbeitnehmer gut 8,3% seines Einkommens in die Rentenkasse zahlen, falls es keine Steuerzuschüsse oder sonstigen verzerrenden Effekte gibt.
2.) Wenn jedoch (wie 2050) 10 Rentner durch 13 Arbeitnehmer finanziert werden sollen, muss jeder Arbeitnehmer theoretisch rund 38,5% (!) seines Einkommens in die Rentenkasse zahlen, falls es keine Steuerzuschüsse/etc., gibt.
Bleiben wir bei deiner Rechnung.

60 Arbeiter bekommen 1000 Lohn(NETTO) und sollen davon 10 Rentner, die 500€ Rente bekommen, finanzieren.
also muss 65.000 € "Gewinn" von diesen 60 Menschen erwirtschaftet werden, damit das funktioniert.
Also muss jeder AN 1084€ Erwirtschaften, also an Mehrwert produzieren. (natürlich Steuern etc. on Top, aber hier nur vereinfacht, was jedoch absolut nichts an der qualitativen Aussage ändert )

Wenn also diese 60 Menschen 12 Dachstühle im Monat (3pro Woche und 4 Wochen) bauen können, dann muss pro Dachstuhl knapp 5500€ über sein, damit es funktioniert.

Dann kommt die Zeitenwende:
Nur noch 13 Arbeiter bekommen 1000 Lohn und sollen davon 10 Rentner, die 500€ Rente bekommen, mitfinanzieren.
Also muss 18.000 € "Gewinn" von diesen 13 Menschen erwirtschaftet werden, damit das funktioniert.
Also muss jeder AN 1385€ Erwirtschaften, seine Produktivität muss also nur um 28% steigen.

Bei einem Gewinn von 5500 pro Dachstuhl müssen diese 13 Menschen es schaffen 3,28 Dachstühle pro Monat zu Bauen.
Also diese 13 anstelle von 20 Menschen müssen in einer Woche für einen Dachstuhl bauen und schon passt es und evtl. sind die Geräte sind damit auch finanziert.

(Jaja, jetzt kommt das Argument Inflation....es ändert aber nichts an den Zahlen nehme ich also eine Verdreifachung als Inflation an, dann sind es 13 a 3000 für 10 a 1500 muss 54000 Gewinn her, wenn sie also 3,28 Dachstühle schaffen muss pro Dachstuhl 16463 über sein, was eben auch eine Verdreifachung des Gewinns pro Dachstuhl bedeutet.)


Und schon geht es, ohne Lohnabstriche und das mehr an Dachstühlen, was diese Menschen produzieren könnten, kann in Lohn und Rentenerhöhung gesteckt werden.

Du siehts diese Produktivitätssteigerung dürfte in diesem hypothetischem Fallbeispiel locker dafür reichen, auch mehr Rentner pro AN durchzufüttern.

Alles platt und  idealisiert dargestellt um dir zu zeigen, dass die Produktivitätssteigerungen es uns sehr wohl erlauben, dass weniger AN mehr Rentner bei gleicher Qualität bezahlen können.

Wenn ich da einen gedanklichen Fehler habe, dann bitte korrigieren.

Klar habe ich die anderen Sozialausgaben, Fixkosten, Overheadkosten und natürlich die höheren Sachkosten für Kran blabla nicht drin, es geht mir hier nur darum, dass dieses Schreckgespenst früher 60 für 10 jetzt 13 für 10 weniger Krass ist, wenn wir produktiver werden und dieses Geld dafür verwenden wird.

Trotzdem kippt das System bei zu wenig ANs vs Rentner natürlich, das will ich nicht in Abrede stellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 09.03.2025 09:00
1.) Was bei 60 Zahlern und 10 Empfängern super funktioniert hat, sieht logischerweise bei 13 Zahlern und 10 Empfängern sehr sehr anders aus.
Sicherlich kann man das so sehen, ist aber nur bedingt richtig, hängt doch sehr von der Produktivität hab.
Kleines Beispiel:
Früher haben 10 Zimmermänner und 10 Hilfskräfte eine Dachstuhl auf das Dach gebaut in 5 Tage.
Heute machen das 2 Zimmermänner  und ein Kranführer in 2 Tagen.

Falsch.

Deine genannten Produktivitätssteigerungen führen gegebenenfalls zu höheren Löhnen (und damit auch Renten), ändern aber keinen Millimeter am systemischen "Problem" der Umlagefinanzierung bei einem zu niedrigen Arbeitnehmer/Rentner-Verhältnis.
Nein nicht Falsch.

Denn mehr Produktivität, heißt man kann mehr in die Rente einzahlen ohne weniger Geld zu haben.
Denn wohin der Wert der Produktivitätssteigerung geht, ist doch das Entscheidende.
Wenn er natürlich zu 100% in die Lohnsteigerung/Gewinnentnahme des Unternehmens fliest, ist sie für die Rente verpufft, sehr richtig!

Zitat

Angenommen, die durchschnittliche Rente soll 50% des durchschnittlichen Einkommens betragen (du kannst gerne einen anderen Wert nehmen, was jedoch absolut nichts an der qualitativen Aussage ändert).

1.) Wenn (wie 1962) 10 Rentner durch 60 Arbeitnehmer finanziert werden, muss rein rechnerisch jeder Arbeitnehmer gut 8,3% seines Einkommens in die Rentenkasse zahlen, falls es keine Steuerzuschüsse oder sonstigen verzerrenden Effekte gibt.
2.) Wenn jedoch (wie 2050) 10 Rentner durch 13 Arbeitnehmer finanziert werden sollen, muss jeder Arbeitnehmer theoretisch rund 38,5% (!) seines Einkommens in die Rentenkasse zahlen, falls es keine Steuerzuschüsse/etc., gibt.
Bleiben wir bei deiner Rechnung.

60 Arbeiter bekommen 1000 Lohn(NETTO) und sollen davon 10 Rentner, die 500€ Rente bekommen, finanzieren.
also muss 65.000 € "Gewinn" von diesen 60 Menschen erwirtschaftet werden, damit das funktioniert.
Also muss jeder AN 1084€ Erwirtschaften, also an Mehrwert produzieren. (natürlich Steuern etc. on Top, aber hier nur vereinfacht, was jedoch absolut nichts an der qualitativen Aussage ändert )

Wenn also diese 60 Menschen 12 Dachstühle im Monat (3pro Woche und 4 Wochen) bauen können, dann muss pro Dachstuhl knapp 5500€ über sein, damit es funktioniert.

Dann kommt die Zeitenwende:
Nur noch 13 Arbeiter bekommen 1000 Lohn und sollen davon 10 Rentner, die 500€ Rente bekommen, mitfinanzieren.
Also muss 18.000 € "Gewinn" von diesen 13 Menschen erwirtschaftet werden, damit das funktioniert.
Also muss jeder AN 1385€ Erwirtschaften, seine Produktivität muss also nur um 28% steigen.

Bei einem Gewinn von 5500 pro Dachstuhl müssen diese 13 Menschen es schaffen 3,28 Dachstühle pro Monat zu Bauen.
Also diese 13 anstelle von 20 Menschen müssen in einer Woche für einen Dachstuhl bauen und schon passt es und evtl. sind die Geräte sind damit auch finanziert.

(Jaja, jetzt kommt das Argument Inflation....es ändert aber nichts an den Zahlen nehme ich also eine Verdreifachung als Inflation an, dann sind es 13 a 3000 für 10 a 1500 muss 54000 Gewinn her, wenn sie also 3,28 Dachstühle schaffen muss pro Dachstuhl 16463 über sein, was eben auch eine Verdreifachung des Gewinns pro Dachstuhl bedeutet.)


Und schon geht es, ohne Lohnabstriche und das mehr an Dachstühlen, was diese Menschen produzieren könnten, kann in Lohn und Rentenerhöhung gesteckt werden.

Du siehts diese Produktivitätssteigerung dürfte in diesem hypothetischem Fallbeispiel locker dafür reichen, auch mehr Rentner pro AN durchzufüttern.

Alles platt und  idealisiert dargestellt um dir zu zeigen, dass die Produktivitätssteigerungen es uns sehr wohl erlauben, dass weniger AN mehr Rentner bei gleicher Qualität bezahlen können.

Wenn ich da einen gedanklichen Fehler habe, dann bitte korrigieren.

Klar habe ich die anderen Sozialausgaben, Fixkosten, Overheadkosten und natürlich die höheren Sachkosten für Kran blabla nicht drin, es geht mir hier nur darum, dass dieses Schreckgespenst früher 60 für 10 jetzt 13 für 10 weniger Krass ist, wenn wir produktiver werden und dieses Geld dafür verwenden wird.

Trotzdem kippt das System bei zu wenig ANs vs Rentner natürlich, das will ich nicht in Abrede stellen.

Ich habe mal zwei Fragen. Wie soll das mehr an Produktivität in die Rente kommen? Und ist dir klar, dass Produktivitätssteigerungen die zu mehr Löhnen führen nach spätestens einem Jahr zu höheren Renten führen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 09.03.2025 09:07
Ich bin auch gegen ein vollständiges Umstellen auf ein kapitalgedecktes System aber in Deinen Weltuntergangsszenarien wird auch das Umlagesystem kollabieren.
Nun ja, wir haben 16 Millionen DDR Bürger ins Team geholt, deren Welt untergegangen ist, ohne das es kollabierte.
Hätte ein kapitalgedecktes System das auch gekonnt?
Das ist nicht vergleichbar mit dem 3. Weltkrieg oder dem thermonuklearen Erstschlag. Da wurde einfach nur Geld umverteilt. Kann man auch geteilter Meinung sein, ob das so richtig war.

Ja von arbeitenden zu Rentner. Quasi die Definition eines Systems das aus dem Stand heraus funktioniert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 09.03.2025 09:10
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Genau: Deutschland den Deutschen! .... Hmmm, wo kommt dieser Name "Ramirez" eigentlich her? ;)
Deutschland den was auch immer, ist mir vollkommen egal. Fakt jetzt haben wir aber eine Einwanderung die mehr Fachkraft verbraucht als sie einbringt, und daher hat diese genau die negativen Folgen und ist eben das Problem und nicht die Lösung.

Wie cyrix42 schon treffend bemerkte: Mein initialer Hinweis zielte darauf ab, dass wir in Deutschland zu wenig Kinder bekommen, um das Rentensystem halbwegs am Laufen zu halten (Wie viele hast Du denn beigesteuert?). Das hat nichts mit den rezenten Problemen zu tun, die wir im Rahmen von Migration erleben. Ziel muss es trotzdem sein, die werktätige Kohorte im Land durch Migration zu vergrößern. Da ist einfach ein Fakt.
Exakt 2, beide Geschlechter.
Und nö es ist eben kein Fakt, es ist äußerst einfältig zu glauben dass es keine Unterschied macht wer arbeitet.

Wo ist der Unterchied bei dem Punkt "wer arbeitet"?
Qualifikation und Potential.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 09.03.2025 09:53
Wer hier pausenlos über Russland mit Putin schimpft und Tariferhöhungen/Rentenentwicklung etc damit vermengt ---- die Bedrohung durch Asteroiden aus dem Weltraum und Bedrohung durch Eruptionen und erwartetenden Ausbrüchen der Supervulkane hat auch nichts mit dem TVÖD und Wunsch auf angemessene Entlohnung und einen Ruhestand, den man sich leisten kann statt in die Armut zu rutschen zu tun.
Wer "Beweise" für die weiter steigende Belastung der Sozialkassen infolge der tausenden hierher gekommenen Ausländer mit gerne Großfamilien im Schlepptau und "lebenslang im Beruf der treusorgenden kaum Deutsch verstehenden Mütter und Großmütter" verlangt, die natürlich auch Anspruch auf Unterhalt haben und bekommen - der provoziert einfach nur Streit. Man kann sich hier ewig aufreiben und ändert solche sturen Positionen eben nicht.
Bemüht Euch doch einfach mal. beim Ausgangsthema zu bleiben!
Lassen wir uns überraschen, wie still jene Leute plötzlich sein werden, werden hier auch für uns demnächst mehrere Monate NULLrunden durchgewunken seitens Verdi. Da jubelt auch die Rentenkasse weil weniger Auszahlungsansprüche später.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 09.03.2025 10:08
Union und SPD reden zusammen von Wochenhöchstarbeitszeit statt Tageshöchstarbeitszeit. Hat jemand Vorstellungen davon, wie das funktionieren soll, insbesondere im TVöD?

Gelesen habe ich davon, dass es da EU-Regeln gibt mit 11 Stunden Ruhepause pro 24h. Also ändert sich effektiv nur die Tageshöchstzeit auf 13h?

Die FDP hatte das Thema auch im Wahlkampf drin bzw. schon in dem Papier zur Wirtschaftswende, das die Koalition letztlich hat scheitern lassen.
Ich gehe davon aus, dass man zunächst hierdurch die FLexibilität für AN und AG erhöhen will. Du könntest dann deine 39 Stunden theoretisch in 3 Tagen à 13 Stunden arbeiten.... das dürfte wahrscheinlich wenig produktiv sein.
Man muss mal sehen, wie die Sachen dann genau in den Koalitionsverhandlungen ausgearbeitet werden. Das Sondierungspapier hält ja erst einmal nur zentrale Beschlüsse fest, die kommen sollen. Die genaue Ausgestaltung passiert dann in den Koalitionsgesprächen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 09.03.2025 10:12
Gemäß der Pressekonferenzt Söder/Merz/Klingbeil/Esken wird wohl der Mindestlohn von 15,00 Euro kommen.
In EG 1 liegt der Lohn knapp unter 14 Euro (13,87 Euro), insofern die Tabellen hier stimmen.

Das heißt wohl, dass es alleine deshalb wieder Mindestbeträge geben wird....  um das zu umgehen, müsste es sonst etwa 10 % geben, das wird wohl nicht so klappen.

169,57 Stunden à 1,13 Euro = 191,61 Euro.
Schreit fast nach mindestens 200 Euro.... aber kann mir nicht vorstellen, dass das was wird.
Alternativ in EG1-8 das Weihnachtsgeld aufstocken (die haben ja eh schon mehr..., aber auch keine 100 %):


Karin ist wohl bereit, einen Inflationsausgleich zu gewähren.

Das heißt bei ihr aber wahrscheinlich 2 % (würde ich jetzt mutmaßen) und das Defizit der letzten Jahre wird ausgeblendet und dass wir momentan bei 2,3 % sind.

https://www.ardaudiothek.de/sendung/aktuelle-interviews/7266926/

Arbeitgeberseite will unbedingt einen Abschluss nächste Woche.

Verdi will auf keinen Fall eine Schlichtung, sondern notfalls eine vierte Runde

https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/verdi-kuendigt-verschaerfung-der-streiks-im-oeffentlichen-dienst-an-106660866

Ich werde so unfassbar sauer, wenn diese Frau spricht. Komplett inkompetent. Immer wieder "es geht uns so schlecht, die Wirtschaftslage ist schlecht und das Verständnis muss nunmal der Angestellte im öD aufbringen. Lächerlich.

Wenn ich höre wie sie sagt, dass die Unternehmen abwandern, weil die Lohnkosten zu hoch sind, dann hat sie glaube ich die letzten Jahre gepennt und will das tatsächliche Problem nicht betiteln.

Sie soll mit ihrer Vereinigung nicht rum schwätzen, sondern Lösungen an den Tisch bringen, die die Angestellten weiterbringen. Soll der Pfleger jetzt auf sein Gehalt verzichten und ehrenamtlich Überstunden kloppen?

Jaaa definitiv  :D. Bescheidenheit ist mal angebracht sagt sie. Auf die 6,5 % mit der EVG ist sie auch null eingegangen. Hat so getan als ob sie das nicht gehört hat.
Und erzählt was von wegen, Streiks sind überzogen, man sei auf einem guten Weg?!?!
Meinen die echt diese Null Prozent über 36 Monate als Verhandlungsgrundlage?
Der öffentliche Dienst Beschäftigte muss bescheiden sein.... ist klar, alle anderen dürfen die Hände aufhalten, nur im öffentliche Dienst soll man bescheiden sein. Vollkommen legitim, weil uns die Bewerber in den oberen Entgeltgruppen ja ohnehin schon die Bude einrennen.

Und dann sagt sie selbst noch "in der Rezession 8 % fordern...... gerade dort, wo wir eh keine Mitarbeiter haben."
=> ähm ja, warum wohl nicht?  :D

Sie erkennt das Problem, schafft es aber nicht den richtigen Rückschluss daraus zu ziehen...., nämlich, dass die Gehälter hoch müssen
und erzählt dann etwas davon, dass sie den Inflationsausgleich sofort auf den Tisch legen würden?!
36 Monate bei Null Prozent... Ihr Ernst?
Und wir sind weit weg vom Scheitern der Verhandlungen???!

Verdi streikt heute am Hamburger Flughafen ohne Vorankündigung, das ist schon eine krasse Nummer. Für morgen waren die Streiks angesagt, für heute nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 09.03.2025 10:24
Qualifikation und Potential.

Noch mal ganz langsam für Dich:

Bei einer Umlage ist das Verhältnis zwischen Werktätigen und Rentnern wichtig für die Höhen der Altersbezüge und der Beiträge der Einzahler.

Kannst Du folgen? [ ] Check 1!

Bei einer niedrigen Geburtenziffer und steigender Lebenserwartung gerät eine solche Umlage in die Situation, höhere Beiträge zu benötigen und dabei trotzdem nur kleinere Rente auszahlen zu können.

Kannst Du folgen? [ ] Check 2!

Wenn Check[1] gegeben ist und Check[2] zu Unmut führt, dann braucht man Migration.

Kannst Du folgen? [ ] Check 3!

... über ganz, ganz viele Themen und Probleme (ja, die sind vorhanden und nicht klein), die im groben Zusammenhang mit der (Flucht-)Migration entstehen, kann/muss man ja reden, aber die generalisierende Aussage "Migration ist das Problem" ist schlicht falsch.

Deutschland ist übrigens für Qualifizierte eher unattraktiv - Das liegt auch an einer enormen Reserviertheit gegenüber anderen (ist ein generelles Problem, eine fremde Nationalität verschärft das nur).

---

Wer "Beweise" für die weiter steigende Belastung der Sozialkassen infolge der tausenden hierher gekommenen Ausländer mit gerne Großfamilien im Schlepptau und "lebenslang im Beruf der treusorgenden kaum Deutsch verstehenden Mütter und Großmütter" verlangt, die natürlich auch Anspruch auf Unterhalt haben und bekommen - der provoziert einfach nur Streit.

Spannende. Wenn jemand hier (oder an anderer Stelle) sagt: "Alle Migranten sind undankbare Schmarotzer", dann lässt Du diese Äußerung also als valide Meinung zu?

Anders (so Dein Nick mit Deiner Geschlechtsrealität übereinstimmt) mal die folgende These: "Der Gender Pay Gap ist real und begründbar. Frauen sind generell im Haushalt und bei der Kinderbetreuung besser eingesetzt" Wer hier jetzt Gegenrede formuliert, provoziert dann doch auch nur Streit, oder? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 09.03.2025 10:28
Der Streik hat mich erstmals erwischt. Flug nach Marrakesch storniert, Hotel separat gebucht, kann nicht storniert werden. Ersatzflug einen Tag vorher nach Agadir, aber statt Köln aus Weeze. Rückflug aber zurück nach Köln. Mietwagen konnte ich noch kostenfrei stornieren, aber nun muss ich dort mit dem Bus fahren, da verschiedene Abgabeorte nun 400 Euro mehr bedeuten würden. Hat mich nicht nur 2-300 Euro gekostet, sondern viele Nerven und Organisation einen Tag vor Abflug.

Wenn ich als öffentlicher Angestellter schon so angepisst bin, kann ich nachvollziehen, wenn andere Menschen richtig sauer auf uns sind.

Und das ganze bringt am Ende bestenfalls eine 2 vors Komma. Eigentlich traurig und lächerlich.

Als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst würde ich dir den Pro-Tipp geben: Niemals während der laufenden Tarifverhandlungen einen Flug buchen.
Die Termine sind seit August bekannt und bereits letztes Mal wurden die Flughäfen bestreikt.

Also ich sehe immer zu, dass ich dann nicht wegfliege, weil man das jetzt schon kennt.

Wenn es beruflich ist, ist es natürlich etwas anderes und lässt sich kaum umgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 09.03.2025 10:34
Beantwortest du die Frage?
Glauben Sie das Sie etwas gewinnen wenn ich rabulistisch richtig, keine antworte?
Ich habe gesagt sie sind das Problem nicht die Lösung, ich habe nicht behauptet das sie Ansprüche an die GRV haben.
Ihre Frage ist daher am Problem vorbei gestellt.

Deine Bemerkung war ein Widerspruch zur Feststellung von NelsonMuntz, dass die Rentenerhöhungen in Zukunft geringer ausfallen, was durch weniger Migration sich verschärfe. Du behauptest, dass Migration das Problem sei. Und das ist Quatsch, s.o.

In der Pauschalität ist das definitiv falsch.
Siehe auch die Gastarbeiter in den 1960ern/1970ern. Ohne diese wäre die Wirtschaft nicht annähernd so floriert.

Man könnte es auseinander nehmen:

A) Wenn nur Migranten kommen, von denen keiner arbeitet, und alle Bürgergeld und weitere soziale Leistungen beziehen, ist Migration ein Problem.
B) Wenn genügend Migranten kommen, die sich integrieren, arbeiten gehen und ihren Beitrag zum "Erfolg" des sozialen und wirtschaftlichen Zusammenlebens leisten, sind wir dringend auf Migration angewiesen.

Da es in bestimmten Berufen (Medizin u. a.) so einen eklatanten Mangel an (Fach)kräften gibt, dass wieder ohne Einwanderung überhaupt nicht zurechtkommen würden.

Deswegen alles richtig wie jetzt gestern präsentiert : Illegale Migration reduzieren, ausländische Fachkräfte herzlich Willkommen heißen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 09.03.2025 10:36
Der Streik hat mich erstmals erwischt. Flug nach Marrakesch storniert, Hotel separat gebucht, kann nicht storniert werden. Ersatzflug einen Tag vorher nach Agadir, aber statt Köln aus Weeze. Rückflug aber zurück nach Köln. Mietwagen konnte ich noch kostenfrei stornieren, aber nun muss ich dort mit dem Bus fahren, da verschiedene Abgabeorte nun 400 Euro mehr bedeuten würden. Hat mich nicht nur 2-300 Euro gekostet, sondern viele Nerven und Organisation einen Tag vor Abflug.

Wenn ich als öffentlicher Angestellter schon so angepisst bin, kann ich nachvollziehen, wenn andere Menschen richtig sauer auf uns sind.

Und das ganze bringt am Ende bestenfalls eine 2 vors Komma. Eigentlich traurig und lächerlich.

First World Problems. Als ich groß geworden bin, als Sohn eines überbezahlten Beamten, konnte man sich solche Flugreisen nicht leisten. Aber gut, dass es dich wenigstens Nerven gekostet hat... Dieser Streß! :D

Hmmm  die Zeiten kippen aber wieder

In Den 1980ern/1990ern/2000ern konnten sich viele Familien sogar ein Haus leisten, wenn nur einer arbeitet. Heute reicht es oft nicht, wenn beide arbeiten.
Also besser sind die Zeiten in den letzten Jahren auch nicht geworden.

Die fettesten Jahre sind vorbei, das ist einfach so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 09.03.2025 10:44
Wer hier pausenlos über Russland mit Putin schimpft und Tariferhöhungen/Rentenentwicklung etc damit vermengt ---- die Bedrohung durch Asteroiden aus dem Weltraum und Bedrohung durch Eruptionen und erwartetenden Ausbrüchen der Supervulkane hat auch nichts mit dem TVÖD und Wunsch auf angemessene Entlohnung und einen Ruhestand, den man sich leisten kann statt in die Armut zu rutschen zu tun.
Wer "Beweise" für die weiter steigende Belastung der Sozialkassen infolge der tausenden hierher gekommenen Ausländer mit gerne Großfamilien im Schlepptau und "lebenslang im Beruf der treusorgenden kaum Deutsch verstehenden Mütter und Großmütter" verlangt, die natürlich auch Anspruch auf Unterhalt haben und bekommen - der provoziert einfach nur Streit. Man kann sich hier ewig aufreiben und ändert solche sturen Positionen eben nicht.
Bemüht Euch doch einfach mal. beim Ausgangsthema zu bleiben!
Lassen wir uns überraschen, wie still jene Leute plötzlich sein werden, werden hier auch für uns demnächst mehrere Monate NULLrunden durchgewunken seitens Verdi. Da jubelt auch die Rentenkasse weil weniger Auszahlungsansprüche später.

Ja, deshalb war es wichtig, dass die CDU sich bei Änderung Bürgergeld und Migration durchgesetzt hat.
Ihr könnt aber nicht immer alle in einen Topf schmeißen.

Diejenigen, die nur hierher kommen, um sich ein chilliges Leben zu machen, Straftaten begehen, Sozialkassen abkassieren oder betrügen (Siehe "weißer Riese" Duisburg, wo die Familienkasse für Kinder Kindergeld bezahlt hat, die gar nicht existieren oder Remmo-Clan), die müssen weg. Deshalb ist es gut, dass die Regierung endlich schneller abschieben will. Ich hoffe halt, dass es auch wirklich gemacht wird dann.

Aber diejenigen, die hierherkommen, um in Sicherheit zu leben und ihren Beitrag zu einem funktionierenden System beitragen möchten, sind doch herzlich Willkommen. Auf diese sind wir auch angewiesen, da es an so vielen Ecken schon an Arbeitskräften fehlt. Beispielsweise müssen die ganzen Boomer auch noch gepflegt werden nachher.

Wie Nelson schon richtig anmerkt: Ohne Migration geht es nicht, aber sie muss kontrolliert und gesteuert erfolgen und nicht wie in den letzten Jahren, dass alles reinkommt und keiner weiß, wer hier ist.
Es hat in den 1970ern nun auch bestens geklappt und zum Wohlstand des Landes beigetragen

Mit den Tarifverhandlungen sollte das alles allerdings nichts zu tun haben.
Außer als Argument für leere Kassen..... aber das ist dumm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 09.03.2025 10:47

Deutschland ist übrigens für Qualifizierte eher unattraktiv - Das liegt auch an einer enormen Reserviertheit gegenüber anderen (ist ein generelles Problem, eine fremde Nationalität verschärft das nur).


Definitiv. Aber des Weiteren liegt es auch an der hohen Bürokratie und den hohen Abzügen, die man hier von seinem Gehalt erfährt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 09.03.2025 10:58
So, und jetzt ein Tipp an alle:

Wir haben den 09.März und die Sonne lacht bei fast 20 Grad vom Himmel. Geht raus und genießt das schöne Wetter. Das kost nix - und so zwischendurch ein Tag mit guter Laune ist doch auch mal was.

Wenn was ist, findet man mich auf der Sonnenliege  8) ;D ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VFA West am 09.03.2025 11:38
So, und jetzt ein Tipp an alle:

Wir haben den 09.März und die Sonne lacht bei fast 20 Grad vom Himmel. Geht raus und genießt das schöne Wetter. Das kost nix - und so zwischendurch ein Tag mit guter Laune ist doch auch mal was.

Wenn was ist, findet man mich auf der Sonnenliege  8) ;D ;)

Wird gemacht, das würde auch Zeit!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 09.03.2025 13:06
Union und SPD reden zusammen von Wochenhöchstarbeitszeit statt Tageshöchstarbeitszeit. Hat jemand Vorstellungen davon, wie das funktionieren soll, insbesondere im TVöD?

Gelesen habe ich davon, dass es da EU-Regeln gibt mit 11 Stunden Ruhepause pro 24h. Also ändert sich effektiv nur die Tageshöchstzeit auf 13h?

Die FDP hatte das Thema auch im Wahlkampf drin bzw. schon in dem Papier zur Wirtschaftswende, das die Koalition letztlich hat scheitern lassen.
Ich gehe davon aus, dass man zunächst hierdurch die FLexibilität für AN und AG erhöhen will. Du könntest dann deine 39 Stunden theoretisch in 3 Tagen à 13 Stunden arbeiten.... das dürfte wahrscheinlich wenig produktiv sein.
Man muss mal sehen, wie die Sachen dann genau in den Koalitionsverhandlungen ausgearbeitet werden. Das Sondierungspapier hält ja erst einmal nur zentrale Beschlüsse fest, die kommen sollen. Die genaue Ausgestaltung passiert dann in den Koalitionsgesprächen.

Es hätte ja sein können, dass da stärker ausgearbeitete Konzepte im Hintergrund bei den Parteien schon ausgearbeitet liegen, wie es genau funktionieren soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 09.03.2025 13:07
Ver.di hat dieses Mal richtig Feuer!
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Kein-Flugbetrieb-am-Hamburg-Airport-Warnstreik-bereits-heute-,warnstreik3050.html

Warnstreik um einen Tag vorgezogen, 30 Minuten vorher angekündigt. :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 09.03.2025 14:12

Ich habe mal zwei Fragen. Wie soll das mehr an Produktivität in die Rente kommen? Und ist dir klar, dass Produktivitätssteigerungen die zu mehr Löhnen führen nach spätestens einem Jahr zu höheren Renten führen?
Die Antwort hatte ich schon geschrieben.
Denn mehr Produktivität, heißt man kann mehr in die Rente einzahlen ohne weniger Geld zu haben.
Denn wohin der Wert der Produktivitätssteigerung geht, ist doch das Entscheidende.
Wenn er natürlich zu 100% in die Lohnsteigerung/Gewinnentnahme des Unternehmens fliest, ist sie für die Rente verpufft, sehr richtig!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bob Kelso am 09.03.2025 14:51
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Genau: Deutschland den Deutschen! .... Hmmm, wo kommt dieser Name "Ramirez" eigentlich her? ;)
Deutschland den was auch immer, ist mir vollkommen egal. Fakt jetzt haben wir aber eine Einwanderung die mehr Fachkraft verbraucht als sie einbringt, und daher hat diese genau die negativen Folgen und ist eben das Problem und nicht die Lösung.

Wie cyrix42 schon treffend bemerkte: Mein initialer Hinweis zielte darauf ab, dass wir in Deutschland zu wenig Kinder bekommen, um das Rentensystem halbwegs am Laufen zu halten (Wie viele hast Du denn beigesteuert?). Das hat nichts mit den rezenten Problemen zu tun, die wir im Rahmen von Migration erleben. Ziel muss es trotzdem sein, die werktätige Kohorte im Land durch Migration zu vergrößern. Da ist einfach ein Fakt.

Jeden Tag werden "zig" Menschen arbeitslos!
Deutschland hat seit 2015 die höchste Arbeitslosenzahl.
Die höchste Zahl an Transferleistungs-Beziehern !!!!
Glauben Sie immer noch an einen Fachkräfte Mangel?
Glauben Sie immer noch daran, muslimische Einwanderer; hier Männer ( Frauen besuchen in der Regel keine weiterführenden allgemeinbildenden Schulen!!!!) mit 4 -6 Jahren Schulzeiten,  könnten "uns" retten.
Wer glaubt noch daran, dass wir in D einen Fachkräfte Mangel haben, welcher nur mit muslimischen Männern zu beheben sei.
Mit muslimischen Einwanderer, welche offen unsere Kultur ablehnen, bekämpfen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bob Kelso am 09.03.2025 14:59
Beantwortest du die Frage?
Glauben Sie das Sie etwas gewinnen wenn ich rabulistisch richtig, keine antworte?
Ich habe gesagt sie sind das Problem nicht die Lösung, ich habe nicht behauptet das sie Ansprüche an die GRV haben.
Ihre Frage ist daher am Problem vorbei gestellt.

Deine Bemerkung war ein Widerspruch zur Feststellung von NelsonMuntz, dass die Rentenerhöhungen in Zukunft geringer ausfallen, was durch weniger Migration sich verschärfe. Du behauptest, dass Migration das Problem sei. Und das ist Quatsch, s.o.

In der Pauschalität ist das definitiv falsch.
Siehe auch die Gastarbeiter in den 1960ern/1970ern. Ohne diese wäre die Wirtschaft nicht annähernd so floriert.

Man könnte es auseinander nehmen:

A) Wenn nur Migranten kommen, von denen keiner arbeitet, und alle Bürgergeld und weitere soziale Leistungen beziehen, ist Migration ein Problem.
B) Wenn genügend Migranten kommen, die sich integrieren, arbeiten gehen und ihren Beitrag zum "Erfolg" des sozialen und wirtschaftlichen Zusammenlebens leisten, sind wir dringend auf Migration angewiesen.

Da es in bestimmten Berufen (Medizin u. a.) so einen eklatanten Mangel an (Fach)kräften gibt, dass wieder ohne Einwanderung überhaupt nicht zurechtkommen würden.

Deswegen alles richtig wie jetzt gestern präsentiert : Illegale Migration reduzieren, ausländische Fachkräfte herzlich Willkommen heißen

Der "Ärztemangel" ( auch Psychotherapeuten!) ist politisch gemacht: Ärzte unterliegen der Bedarf Planung und stationär den jeweiligen Stellenplänen.
Allein ausländische Ärzte sind günstigerer einzugruppieren, da deren Facharztstatus über Jahre nicht anerkannt wird, somit geringeres Tabelle-Entgelt. Zudem verlassen jedes Jahr um 2000 Ärzte Deutschland!
Hier: Bundesärztekammer: Seit 2005 werden bei den Ärztekammern die Daten bezüglich der Abwanderung von Ärzten ins Ausland erhoben. Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass im Jahre 2021 insgesamt 1.916 ursprünglich in Deutschland tätige Ärztinnen und Ärzte ins Ausland abgewandert sind.

Die beliebtesten Auswanderungsländer sind – wie in den vergangenen Jahren – die Schweiz (591), Österreich (271), Griechenland (73), die USA (73) und das Vereinigte Königreich (42).

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bob Kelso am 09.03.2025 15:01
Ver.di hat dieses Mal richtig Feuer!
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Kein-Flugbetrieb-am-Hamburg-Airport-Warnstreik-bereits-heute-,warnstreik3050.html

Warnstreik um einen Tag vorgezogen, 30 Minuten vorher angekündigt. :D

Seit Jahren vollzieht Verdi den selben Fehler: Sie belasten den Bürger, satt sich dessen Solidarität zu versichern. Alle Aktionen juckt die Politik nicht im Geringsten! Ich schlage vor: Der Fahrdienst der Abgeordneten wird bestreikt. Der 24 Std. Kindergarten im Bundestag wird bestreikt. Die Kantine und sonstige "Goodies": Streik!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 09.03.2025 15:02
Der Streik hat mich erstmals erwischt. Flug nach Marrakesch storniert, Hotel separat gebucht, kann nicht storniert werden. Ersatzflug einen Tag vorher nach Agadir, aber statt Köln aus Weeze. Rückflug aber zurück nach Köln. Mietwagen konnte ich noch kostenfrei stornieren, aber nun muss ich dort mit dem Bus fahren, da verschiedene Abgabeorte nun 400 Euro mehr bedeuten würden. Hat mich nicht nur 2-300 Euro gekostet, sondern viele Nerven und Organisation einen Tag vor Abflug.

Wenn ich als öffentlicher Angestellter schon so angepisst bin, kann ich nachvollziehen, wenn andere Menschen richtig sauer auf uns sind.

Und das ganze bringt am Ende bestenfalls eine 2 vors Komma. Eigentlich traurig und lächerlich.

Die. Verärgerung darüber kann ich selbst als streikender Gewerkschaftler verstehen. Gleichwohl könnte die Gesellschaft entscheiden, öffentlichen Verkehr wie auch Bus und Bahn als Teil von unabdingbarer Daseinsvorsorge einzustufen und entsprechend streikfrei zu organisieren.Dies kann man darüber machen, dass man diese AN beamtenähnlich einstuft oder wie von der Mittelstandsunion gefordert, Streiks in diesen Bereichen dem Grunde nach untersagt.

Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit aller AN damit liebäugelt, Streiks in diesen Bereichen zu verbieten, damit die Arbeitswege frei und Urlaubsträume ungetrübt bleiben. Dass man sich damit miel-und langfristig selber schadet, soweit reicht der geistige Horizont dann doch nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 09.03.2025 15:14
Wer glaubt noch daran, dass wir in D einen Fachkräfte Mangel haben, welcher nur mit muslimischen Männern zu beheben sei.
Mit muslimischen Einwanderer, welche offen unsere Kultur ablehnen, bekämpfen!
Nö, nicht mit diesen Arschgeigen, diese sind aber nicht ALLE oder die Mehrheit, die hier her kommen (wollen) und mit diesen anderen, die du verneinst und verjagst, mit denen geht das Prima.

Auch wenn es diese Menschen deiner Welt nicht gibt, so doch in meiner Welt! Und zum Glück täglich erlebe ich sie an meiner Seite.
Ohne sie hätten wir 50% weniger Stellen besetzen können.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 09.03.2025 15:39
Ver.di hat dieses Mal richtig Feuer!
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Kein-Flugbetrieb-am-Hamburg-Airport-Warnstreik-bereits-heute-,warnstreik3050.html

Warnstreik um einen Tag vorgezogen, 30 Minuten vorher angekündigt. :D

Da, wo es richtig teuer wird.
Also natürlich nicht für die Arbeitgeber.

Immerhin kann sich kein Verdi-Verantwortlicher daran aufgeilen, dass ein Schulbus wegen bestreikter Straßenräumung in den Straßengraben gerauscht ist.

Das war damals in Niedersachsen und mit meinem Verdi-Verantwortlichen bin ich da heftig aneinander geraten.
Einer neben anderen Gründen, warum ich mir eine andere Gewerkschaft gesucht habe.

PS: Das Eis ist hier sehr lecker, mussten aber eine Stunde anstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 09.03.2025 16:00
Mit muslimischen Einwanderer, welche offen unsere Kultur ablehnen, bekämpfen!

Warum so einseitig?!
Die Reichsbürger, die Putins/Trumps dieser Welt, sowie etliche gewählte deutsche "Politiker/innen", usw. bekämpfen bzw. lehnen unsere Kultur (Gleichberechtigung & Menschenrechte) mit ihrem Rassismus, Antisemetismus, ihrer Frauenfeindlichkeit, dem Sozialbashing ab und spalten bewußt unsere Gesellschaft.
 

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BVerfGBeliever am 09.03.2025 16:08
Deutschland hat seit 2015 die höchste Arbeitslosenzahl.

USA: 4,0%
EU27: 5,8%
Deutschland: 3,5% (alle Werte nach internationaler ILO-Definition)

Quelle: https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/EUArbeitsmarktMonat.html (https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/EUArbeitsmarktMonat.html)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 09.03.2025 18:47
Deutschland hat seit 2015 die höchste Arbeitslosenzahl.

USA: 4,0%
EU27: 5,8%
Deutschland: 3,5% (alle Werte nach internationaler ILO-Definition)

Quelle: https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/EUArbeitsmarktMonat.html (https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/EUArbeitsmarktMonat.html)
Das ist halt "Jammern auf hohem Niveau", wobei es hier ein richtig niedriges Niveau ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 10.03.2025 07:16
Mit muslimischen Einwanderer, welche offen unsere Kultur ablehnen, bekämpfen!

Warum so einseitig?!
Die Reichsbürger, die Putins/Trumps dieser Welt, sowie etliche gewählte deutsche "Politiker/innen", usw. bekämpfen bzw. lehnen unsere Kultur (Gleichberechtigung & Menschenrechte) mit ihrem Rassismus, Antisemetismus, ihrer Frauenfeindlichkeit, dem Sozialbashing ab und spalten bewußt unsere Gesellschaft.

Ich glaube er hat sich hier im Forum schon oft genug ganz offen Intolerant geäußert. Er driftet da genau in eine Richtung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 10.03.2025 07:27
Ende der Woche haben wir ein Ergebnis.
Jetzt wird´s entscheidend.

Streikt diese Woche ohne Ende!!!!!!!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JM1 am 10.03.2025 07:29
Was hat eigentlich die Verdi bewegt, den TV-n in Bayern nicht mitzunehmen? Ist ja auch ausgelaufen und gehört so wie ich das verstanden habe zum TV vka, oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 10.03.2025 07:30

Als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst würde ich dir den Pro-Tipp geben: Niemals während der laufenden Tarifverhandlungen einen Flug buchen.
Die Termine sind seit August bekannt und bereits letztes Mal wurden die Flughäfen bestreikt.

Also ich sehe immer zu, dass ich dann nicht wegfliege, weil man das jetzt schon kennt.

Wenn es beruflich ist, ist es natürlich etwas anderes und lässt sich kaum umgehen.

Also, das die AG in der 2. Runde kein Angebot vorlegen, konnte man schlecht vorhersagen. Ich hoffe nur die AG rufen die Schlichtung an, wegen Friedensgebot. Gerne streiken, aber dann doch bitte an unterschiedlichen Wochentagen. Unser Müll ist seit 4Wochen nicht abgeholt worden. Ich verstehe und unterstütze die Streiks, aber die meisten hier sind einfach nur sauer auf Verdi.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 07:35
Ende der Woche haben wir ein Ergebnis.
Jetzt wird´s entscheidend.

Streikt diese Woche ohne Ende!!!!!!!

Ich halte ein Ergebnis Ende der Woche für wenig wahrscheinlich, jedenfalls wäre es wohl eher unvorteilhaft für die AN-Seite, angesichts des noch völlig unklaren Status zu Sondervermögen und Schuldenbremse. Erst wenn diese Mittel faktisch "im Sack" sind, kann man ein etwas generöseres Verhalten auf AG-Seite erwarten.

... wenn Streiks die Bevölkerung treffen, ist das immer ein zweischneidiges Schwert: Bund und Kommunen erleiden dadurch ja keinen Schaden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 10.03.2025 07:41
Ende der Woche haben wir ein Ergebnis.
Jetzt wird´s entscheidend.

Streikt diese Woche ohne Ende!!!!!!!

Ich halte ein Ergebnis Ende der Woche für wenig wahrscheinlich, jedenfalls wäre es wohl eher unvorteilhaft für die AN-Seite, angesichts des noch völlig unklaren Status zu Sondervermögen und Schuldenbremse. Erst wenn diese Mittel faktisch "im Sack" sind, kann man ein etwas generöseres Verhalten auf AG-Seite erwarten.

... wenn Streiks die Bevölkerung treffen, ist das immer ein zweischneidiges Schwert: Bund und Kommunen erleiden dadurch ja keinen Schaden.


Bis man das mit dem Sondervermögen und Schuldenbremse konkret weiß, dann warten wir noch ein halbes Jahr.
Und bringt dem öffentlichen Dienst auch nichts. Ich sehe da auch keinen direkten Zusammenhang.
Das Sondervermögen wird für die Bundeswehr und die Infrastruktur verwendet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 07:52
Bis man das mit dem Sondervermögen und Schuldenbremse konkret weiß, dann warten wir noch ein halbes Jahr.
Und bringt dem öffentlichen Dienst auch nichts. Ich sehe da auch keinen direkten Zusammenhang.
Das Sondervermögen wird für die Bundeswehr und die Infrastruktur verwendet.

Nein, das muss noch durch den alten Bundestag geprügelt werden, da man ansonsten auf Zustimmung durch die Linke oder die AfD angewiesen ist - geht also ganz zackig.

Wird es natürlich abgelehnt, sieht es noch düsterer bei den Verhandlungen aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 10.03.2025 07:53
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Werden sie nicht verstehen. Der Sozialimus ist in den deutschen Köpfen tief verankert gepaart mit "wir MÜSSEN allen helfen und die Welt retten, koste es was es wolle". Diese Menschen gehen davon aus, dass alle die hier her kommen und 100% alimentiert werden, sofort in Lohn und Brot stehen. Fakt ist, dass wir über 800.000 Sozialmigranten finanzieren, was fast einer halben Milliarde monatlich entspricht (nur Taschengeld. Unterkunf, Verpflegung und ärztliche Vollverpflegung nicht eingerechnet.)

Hier gibt es zwei Probleme:
a) fehlenden Qualifikation, da nicht gewählt sondern wahllos ins Land gelassen wird
b) Sozialismus - Unterkunft, Kleidung, Lebensmittel, Taschengeld - alles was man zum Leben braucht, sprich: keine Anreize, tätig zu werden.

Kein zeitliches Limit für die Alimentierung befeuert das Ganze. Und sehr viele dieser Sozialmigranten hatten es zuhause wesentlich schlechter und leben hier ihren feuchten Traum, ganz ohne Arbeit.

Es ist pervertiert, ganz einfach. Wenige zahlen in die Sozialkassen, viele entnehmen. Einfache Rechnung, die auf Dauer nicht aufgeht -> deshalb steigende Steuern und Sozialabgaben. Verstehen aber Sozialisten nicht, also eigentlich schon, aber sie wollen es nicht verstehen.

Leider geht es schon lange nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um die eigene, vermeintliche moralische Überlegenheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 07:55
Beantwortest du die Frage?
Glauben Sie das Sie etwas gewinnen wenn ich rabulistisch richtig, keine antworte?
Ich habe gesagt sie sind das Problem nicht die Lösung, ich habe nicht behauptet das sie Ansprüche an die GRV haben.
Ihre Frage ist daher am Problem vorbei gestellt.

Deine Bemerkung war ein Widerspruch zur Feststellung von NelsonMuntz, dass die Rentenerhöhungen in Zukunft geringer ausfallen, was durch weniger Migration sich verschärfe. Du behauptest, dass Migration das Problem sei. Und das ist Quatsch, s.o.

In der Pauschalität ist das definitiv falsch.
Siehe auch die Gastarbeiter in den 1960ern/1970ern. Ohne diese wäre die Wirtschaft nicht annähernd so floriert.

Man könnte es auseinander nehmen:

A) Wenn nur Migranten kommen, von denen keiner arbeitet, und alle Bürgergeld und weitere soziale Leistungen beziehen, ist Migration ein Problem.
B) Wenn genügend Migranten kommen, die sich integrieren, arbeiten gehen und ihren Beitrag zum "Erfolg" des sozialen und wirtschaftlichen Zusammenlebens leisten, sind wir dringend auf Migration angewiesen.

Da es in bestimmten Berufen (Medizin u. a.) so einen eklatanten Mangel an (Fach)kräften gibt, dass wieder ohne Einwanderung überhaupt nicht zurechtkommen würden.

Deswegen alles richtig wie jetzt gestern präsentiert : Illegale Migration reduzieren, ausländische Fachkräfte herzlich Willkommen heißen

Der "Ärztemangel" ( auch Psychotherapeuten!) ist politisch gemacht: Ärzte unterliegen der Bedarf Planung und stationär den jeweiligen Stellenplänen.
Allein ausländische Ärzte sind günstigerer einzugruppieren, da deren Facharztstatus über Jahre nicht anerkannt wird, somit geringeres Tabelle-Entgelt. Zudem verlassen jedes Jahr um 2000 Ärzte Deutschland!
Hier: Bundesärztekammer: Seit 2005 werden bei den Ärztekammern die Daten bezüglich der Abwanderung von Ärzten ins Ausland erhoben. Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass im Jahre 2021 insgesamt 1.916 ursprünglich in Deutschland tätige Ärztinnen und Ärzte ins Ausland abgewandert sind.

Die beliebtesten Auswanderungsländer sind – wie in den vergangenen Jahren – die Schweiz (591), Österreich (271), Griechenland (73), die USA (73) und das Vereinigte Königreich (42).

Halte ich für fraglich. Guck dich mal in den Krankenhäusern um. Dort hat teilweise jeder 2.-3. Arzt einen Migrationshintergrund. So viele Medizinstudenten gibt es dann auch in Deutschland nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 10.03.2025 07:58
Bis man das mit dem Sondervermögen und Schuldenbremse konkret weiß, dann warten wir noch ein halbes Jahr.
Und bringt dem öffentlichen Dienst auch nichts. Ich sehe da auch keinen direkten Zusammenhang.
Das Sondervermögen wird für die Bundeswehr und die Infrastruktur verwendet.

Nein, das muss noch durch den alten Bundestag geprügelt werden, da man ansonsten auf Zustimmung durch die Linke oder die AfD angewiesen ist - geht also ganz zackig.

Wird es natürlich abgelehnt, sieht es noch düsterer bei den Verhandlungen aus.

Ich kann mir nicht vorstellen, das die Grünen noch zustimmen, es gibt ja nichtmal ne Zusage für das Deutschlandticket. Nach den Beschimpfungen in den letzten Wochen.


Ich denke auch man sollte nicht warten.
100%JSZ für alle, 2*3,5% zum 1.1. und 1.1.26 und vielleicht noch 1h die Woche weniger oder 1Urlaubstag im Jahr und das Angebot kann man annehmen. Laufzeit bis 31.12.26
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 08:01
...
Es ist pervertiert, ganz einfach. Wenige zahlen in die Sozialkassen, viele entnehmen. Einfache Rechnung, die auf Dauer nicht aufgeht -> deshalb steigende Steuern und Sozialabgaben. Verstehen aber Sozialisten nicht, also eigentlich schon, aber sie wollen es nicht verstehen.

Hier die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (MIT separat ausgewiesenen Ausländern):

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/insgesamt.html

Ist wahrscheinlich aber alles Lüge und Betrug, stimmt's?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 08:06
Ich kann mir nicht vorstellen, das die Grünen noch zustimmen, es gibt ja nichtmal ne Zusage für das Deutschlandticket. Nach den Beschimpfungen in den letzten Wochen.

Ich denke auch man sollte nicht warten.
100%JSZ für alle, 2*3,5% zum 1.1. und 1.1.26 und vielleicht noch 1h die Woche weniger oder 1Urlaubstag im Jahr und das Angebot kann man annehmen. Laufzeit bis 31.12.26

Zu a) Ja, ist spannend mit der Zustimmung der Grünen. Ich denke, da wird es aber noch ein, zwei Leckerlis geben (wie zB das Deutschlandticket).

Zu b) Das würde selbst mit dem Sondervermögen nicht klappen, denn das ist im Volumen mehr als 8% - da glaube ich nicht dran.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 08:06
Ende der Woche haben wir ein Ergebnis.
Jetzt wird´s entscheidend.

Streikt diese Woche ohne Ende!!!!!!!

Ich halte ein Ergebnis Ende der Woche für wenig wahrscheinlich, jedenfalls wäre es wohl eher unvorteilhaft für die AN-Seite, angesichts des noch völlig unklaren Status zu Sondervermögen und Schuldenbremse. Erst wenn diese Mittel faktisch "im Sack" sind, kann man ein etwas generöseres Verhalten auf AG-Seite erwarten.

... wenn Streiks die Bevölkerung treffen, ist das immer ein zweischneidiges Schwert: Bund und Kommunen erleiden dadurch ja keinen Schaden.

Wird spannend. Stimmt, entschieden ist das erst Ende nächster Woche (ob Rat und Tag zugestimmt haben).
Werneke sagte in dem Interview ja schon was von wegen "Keine Schlichtung, aber vielleicht eine 4. Runde."

Auf die kann man sich ja einheitlich einigen. Wenn es aber komplett eskaliert, ruft die Arbeitgeberseite natürlich die Schlichtung an...... aber auch das Ergebnis muss ver.di dann nicht annehmen, was da vorgeschlagen wird.
Also ob eine Schlichtung (auch mit AG-Seiten-Vorsitz) unbedingt nachteilig sein muss, ist nicht sicher
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 10.03.2025 08:07
...
Es ist pervertiert, ganz einfach. Wenige zahlen in die Sozialkassen, viele entnehmen. Einfache Rechnung, die auf Dauer nicht aufgeht -> deshalb steigende Steuern und Sozialabgaben. Verstehen aber Sozialisten nicht, also eigentlich schon, aber sie wollen es nicht verstehen.

Hier die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (MIT separat ausgewiesenen Ausländern):

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/insgesamt.html

Ist wahrscheinlich aber alles Lüge und Betrug, stimmt's?

Merkste grad selbst das da was fehlt oder? Nämlich die Erwerbslosen Migranten

https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/arbeit-und-bildung.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 08:08
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Werden sie nicht verstehen. Der Sozialimus ist in den deutschen Köpfen tief verankert gepaart mit "wir MÜSSEN allen helfen und die Welt retten, koste es was es wolle". Diese Menschen gehen davon aus, dass alle die hier her kommen und 100% alimentiert werden, sofort in Lohn und Brot stehen. Fakt ist, dass wir über 800.000 Sozialmigranten finanzieren, was fast einer halben Milliarde monatlich entspricht (nur Taschengeld. Unterkunf, Verpflegung und ärztliche Vollverpflegung nicht eingerechnet.)

Hier gibt es zwei Probleme:
a) fehlenden Qualifikation, da nicht gewählt sondern wahllos ins Land gelassen wird
b) Sozialismus - Unterkunft, Kleidung, Lebensmittel, Taschengeld - alles was man zum Leben braucht, sprich: keine Anreize, tätig zu werden.

Kein zeitliches Limit für die Alimentierung befeuert das Ganze. Und sehr viele dieser Sozialmigranten hatten es zuhause wesentlich schlechter und leben hier ihren feuchten Traum, ganz ohne Arbeit.

Es ist pervertiert, ganz einfach. Wenige zahlen in die Sozialkassen, viele entnehmen. Einfache Rechnung, die auf Dauer nicht aufgeht -> deshalb steigende Steuern und Sozialabgaben. Verstehen aber Sozialisten nicht, also eigentlich schon, aber sie wollen es nicht verstehen.

Leider geht es schon lange nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um die eigene, vermeintliche moralische Überlegenheit.

Deshalb ist es ja auch wichtig, dass die CDU das Thema angehen will.
Immerhin die Partei hat gemerkt, dass es den Leuten unter den Nägel brennt und diese Nazi-Partei so stark macht.

Wie ich auch sagte, man muss differenzieren:
Nur Sozialmigranten geht gar nicht
Aber ausgebildete Fachkräfte benötigen wir.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MrBurnzisback am 10.03.2025 08:08
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 10.03.2025 08:11
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Werden sie nicht verstehen. Der Sozialimus ist in den deutschen Köpfen tief verankert gepaart mit "wir MÜSSEN allen helfen und die Welt retten, koste es was es wolle". Diese Menschen gehen davon aus, dass alle die hier her kommen und 100% alimentiert werden, sofort in Lohn und Brot stehen. Fakt ist, dass wir über 800.000 Sozialmigranten finanzieren, was fast einer halben Milliarde monatlich entspricht (nur Taschengeld. Unterkunf, Verpflegung und ärztliche Vollverpflegung nicht eingerechnet.)

Hier gibt es zwei Probleme:
a) fehlenden Qualifikation, da nicht gewählt sondern wahllos ins Land gelassen wird
b) Sozialismus - Unterkunft, Kleidung, Lebensmittel, Taschengeld - alles was man zum Leben braucht, sprich: keine Anreize, tätig zu werden.

Kein zeitliches Limit für die Alimentierung befeuert das Ganze. Und sehr viele dieser Sozialmigranten hatten es zuhause wesentlich schlechter und leben hier ihren feuchten Traum, ganz ohne Arbeit.

Es ist pervertiert, ganz einfach. Wenige zahlen in die Sozialkassen, viele entnehmen. Einfache Rechnung, die auf Dauer nicht aufgeht -> deshalb steigende Steuern und Sozialabgaben. Verstehen aber Sozialisten nicht, also eigentlich schon, aber sie wollen es nicht verstehen.

Leider geht es schon lange nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um die eigene, vermeintliche moralische Überlegenheit.

Deshalb ist es ja auch wichtig, dass die CDU das Thema angehen will.
Immerhin die Partei hat gemerkt, dass es den Leuten unter den Nägel brennt und diese Nazi-Partei so stark macht.

Wie ich auch sagte, man muss differenzieren:
Nur Sozialmigranten geht gar nicht
Aber ausgebildete Fachkräfte benötigen wir.

Auch Du wirst merken, dass die CDU nichts ändern können wird, zumindest in dieser Thematik. Nicht mit einer ultrasozialistischen Partei wie der SPD.

Der Wählerwille war klar, über 50% wollten eine konserative Politik. Das Spiel geht so weiter wie in der letzten Legislaturperiode.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 10.03.2025 08:11
Ich kann mir nicht vorstellen, das die Grünen noch zustimmen, es gibt ja nichtmal ne Zusage für das Deutschlandticket. Nach den Beschimpfungen in den letzten Wochen.

Ich denke auch man sollte nicht warten.
100%JSZ für alle, 2*3,5% zum 1.1. und 1.1.26 und vielleicht noch 1h die Woche weniger oder 1Urlaubstag im Jahr und das Angebot kann man annehmen. Laufzeit bis 31.12.26

Zu a) Ja, ist spannend mit der Zustimmung der Grünen. Ich denke, da wird es aber noch ein, zwei Leckerlis geben (wie zB das Deutschlandticket).

Zu b) Das würde selbst mit dem Sondervermögen nicht klappen, denn das ist im Volumen mehr als 8% - da glaube ich nicht dran.

Zu b) das stimmt. Die AZV kann man meiner Meinung nach eh weglassen ,  auch wenn ich davon gut profitieren würde. Das Plus an Urlaub wird eh nur von Jahr zu Jahr getragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 10.03.2025 08:15
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Klar, sowohl bei Betrieben mit wie auch Betrieben ohne Tarife sind regelmäßige Gehaltsverhandlungen gegeben.
KFZ (Werkstätten) hat beispielsweise 23 8,5% bekommen plus 3000€ und fordern jetzt 6,5% plus entlastungskomponente.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 10.03.2025 08:33
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Ist das eine rhetorische Frage?

Nein werden sie nicht, ich komme aus der freien Wirtschaft. Du verhandelst selbst. Argumente wie von meinen damaligen Kollegen "wir bekomme Nachwuchs und brauchen jetzt mehr Geld" ergeben eine Nullrunde (logischerweise).

Wenn Dein Chef Dich nicht ab kann, verdienst Du 20 Jahre keinen Cent mehr und wirst durch die Inflation durch Deine Arbeit arm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MrBurnzisback am 10.03.2025 08:34
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Klar, sowohl bei Betrieben mit wie auch Betrieben ohne Tarife sind regelmäßige Gehaltsverhandlungen gegeben.
KFZ (Werkstätten) hat beispielsweise 23 8,5% bekommen plus 3000€ und fordern jetzt 6,5% plus entlastungskomponente.

Und ansonsten streiken die auch?

Finde es irgendwie etwas dreist zu streiken obwohl es kein Recht auf Lohnerhöhungen gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 10.03.2025 08:34
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Natürlich werden dort regelmäßig die Löhne erhöht. Oder geht das alles immer an dir vorbei ?

In der freien Wirtschaft ist es halt auch so, dass in Zeiten von sprudelnder Wirtschaft, dort auch richtig gute Ergebnisse erzielt werden, während es für den ÖD so etwas nicht gibt, denn selbst bei den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, hat der ÖD kein Geld.

Bei Porsche haben die Mitarbeiter vor ein paar Jahren sogar mal 9000€ Beteiligung am Gewinn bekommen. Vielleicht sollten wir das auch mal einführen, dass wir höhere Sonderzahlungen entsprechend der Steuereinnahmen bekommen ?

Als Ingenieur verdiene ich im ÖD auch ca. 30% weniger als in der freien Wirtschaft. Kann ja auch nicht angehen eigentlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 08:42
Bis man das mit dem Sondervermögen und Schuldenbremse konkret weiß, dann warten wir noch ein halbes Jahr.
Und bringt dem öffentlichen Dienst auch nichts. Ich sehe da auch keinen direkten Zusammenhang.
Das Sondervermögen wird für die Bundeswehr und die Infrastruktur verwendet.

Nein, das muss noch durch den alten Bundestag geprügelt werden, da man ansonsten auf Zustimmung durch die Linke oder die AfD angewiesen ist - geht also ganz zackig.

Wird es natürlich abgelehnt, sieht es noch düsterer bei den Verhandlungen aus.

Ich kann mir nicht vorstellen, das die Grünen noch zustimmen, es gibt ja nichtmal ne Zusage für das Deutschlandticket. Nach den Beschimpfungen in den letzten Wochen.


Ich denke auch man sollte nicht warten.
100%JSZ für alle, 2*3,5% zum 1.1. und 1.1.26 und vielleicht noch 1h die Woche weniger oder 1Urlaubstag im Jahr und das Angebot kann man annehmen. Laufzeit bis 31.12.26

Würde ich mir nicht so sicher sein. Man muss auch strategisch denken.
Eine Nicht-Zustimmung hieße in letzter Konsequenz irgendwann Neuwahlen.... und es gibt nur 2 Parteien, die davon profitieren würden: AFD und Linkspartei.
Da dann wieder der Politikverdruss vorhanden ist mit der Begründung, dass sich die Mitte nicht einmal einigen kann.... auf irgendwas.
Prinzipiell wollten sie das ja haben mit dem Infrastrukturvermögen, Merz packt da jetzt noch etwas mehr für Grün mit Klimaschutz rein und dann wird das schon durchgehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 10.03.2025 08:44
Und ansonsten streiken die auch?

Finde es irgendwie etwas dreist zu streiken obwohl es kein Recht auf Lohnerhöhungen gibt.

😂😂😂

Och komm, nachher glaubt jemand, du meinst das Ernst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 08:47
...
Die von Volksverwirrung jetzt skandalisierte Rentenerhöhung wird künftig nicht mehr so hoch ausfallen. Als Spoiler: Je weniger Migration ins Land erfolgt, desto schlimmer wird das.
Ich bin gespannt wann Sie verstehen werden, das die Migration nicht Lösung, sondern Ursache des Problems ist.

Werden sie nicht verstehen. Der Sozialimus ist in den deutschen Köpfen tief verankert gepaart mit "wir MÜSSEN allen helfen und die Welt retten, koste es was es wolle". Diese Menschen gehen davon aus, dass alle die hier her kommen und 100% alimentiert werden, sofort in Lohn und Brot stehen. Fakt ist, dass wir über 800.000 Sozialmigranten finanzieren, was fast einer halben Milliarde monatlich entspricht (nur Taschengeld. Unterkunf, Verpflegung und ärztliche Vollverpflegung nicht eingerechnet.)

Hier gibt es zwei Probleme:
a) fehlenden Qualifikation, da nicht gewählt sondern wahllos ins Land gelassen wird
b) Sozialismus - Unterkunft, Kleidung, Lebensmittel, Taschengeld - alles was man zum Leben braucht, sprich: keine Anreize, tätig zu werden.

Kein zeitliches Limit für die Alimentierung befeuert das Ganze. Und sehr viele dieser Sozialmigranten hatten es zuhause wesentlich schlechter und leben hier ihren feuchten Traum, ganz ohne Arbeit.

Es ist pervertiert, ganz einfach. Wenige zahlen in die Sozialkassen, viele entnehmen. Einfache Rechnung, die auf Dauer nicht aufgeht -> deshalb steigende Steuern und Sozialabgaben. Verstehen aber Sozialisten nicht, also eigentlich schon, aber sie wollen es nicht verstehen.

Leider geht es schon lange nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um die eigene, vermeintliche moralische Überlegenheit.

Deshalb ist es ja auch wichtig, dass die CDU das Thema angehen will.
Immerhin die Partei hat gemerkt, dass es den Leuten unter den Nägel brennt und diese Nazi-Partei so stark macht.

Wie ich auch sagte, man muss differenzieren:
Nur Sozialmigranten geht gar nicht
Aber ausgebildete Fachkräfte benötigen wir.

Auch Du wirst merken, dass die CDU nichts ändern können wird, zumindest in dieser Thematik. Nicht mit einer ultrasozialistischen Partei wie der SPD.

Der Wählerwille war klar, über 50% wollten eine konserative Politik. Das Spiel geht so weiter wie in der letzten Legislaturperiode.

Naja.... Sondierungspapier mal angesehen?
Und Linnemann und Spahn haben das gestern in Interviews auch nochmal untermauert. Dass es eben das ist, was die Deutschen beschäftigt.

Die "rechte" Seite der SPD sieht es auch so, Problem ist nur der "linke Flügel" der SPD und die Jusos.......
aber wenn man erkennt, dass 80 % deshalb nicht sie SPD wiedergewählt haben, sollte man vielleicht auch mal die richtigen Schlüsse daraus ziehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 08:48
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Ist das eine rhetorische Frage?

Nein werden sie nicht, ich komme aus der freien Wirtschaft. Du verhandelst selbst. Argumente wie von meinen damaligen Kollegen "wir bekomme Nachwuchs und brauchen jetzt mehr Geld" ergeben eine Nullrunde (logischerweise).

Wenn Dein Chef Dich nicht ab kann, verdienst Du 20 Jahre keinen Cent mehr und wirst durch die Inflation durch Deine Arbeit arm

Bisschen verkürzt dargestellt. Es gibt nicht nur im öffentlichen Dienst Tarifverträge
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 10.03.2025 08:53
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Klar, sowohl bei Betrieben mit wie auch Betrieben ohne Tarife sind regelmäßige Gehaltsverhandlungen gegeben.
KFZ (Werkstätten) hat beispielsweise 23 8,5% bekommen plus 3000€ und fordern jetzt 6,5% plus entlastungskomponente.

Und ansonsten streiken die auch?

Finde es irgendwie etwas dreist zu streiken obwohl es kein Recht auf Lohnerhöhungen gibt.

Klar streiken die auch. Teilweise mehr als wir. Und es sind genauso häufig Privatpersonen von den Streiks betroffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LisaSimpsonÖD am 10.03.2025 08:57
Bis man das mit dem Sondervermögen und Schuldenbremse konkret weiß, dann warten wir noch ein halbes Jahr.
Und bringt dem öffentlichen Dienst auch nichts. Ich sehe da auch keinen direkten Zusammenhang.
Das Sondervermögen wird für die Bundeswehr und die Infrastruktur verwendet.

Nein, das muss noch durch den alten Bundestag geprügelt werden, da man ansonsten auf Zustimmung durch die Linke oder die AfD angewiesen ist - geht also ganz zackig.

Wird es natürlich abgelehnt, sieht es noch düsterer bei den Verhandlungen aus.

Ich kann mir nicht vorstellen, das die Grünen noch zustimmen, es gibt ja nichtmal ne Zusage für das Deutschlandticket. Nach den Beschimpfungen in den letzten Wochen.


Ich denke auch man sollte nicht warten.
100%JSZ für alle, 2*3,5% zum 1.1. und 1.1.26 und vielleicht noch 1h die Woche weniger oder 1Urlaubstag im Jahr und das Angebot kann man annehmen. Laufzeit bis 31.12.26


Gekauft! Würde aber auch 3% nehmen und auf den Urlaubstag verzichten.
Ich hab nie viel erwartet von ver.di, aber fand die Forderungen mit dem "Mein Arbeitszeitkonto" viel zu umständlich. Gerne etwas das in der Verhandlung eingetauscht werden kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 09:08
Verdi wird am Freitag sowieso alles annehmen. 2% Max, dafür den ganzen Quatsch mit 3 Runden. Schön Kann- Regelungen anlabern lassen, an die sich sowieso kein AG halten wird und Abfahrt  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 10.03.2025 09:31

Zitat

Rauchen für den Weltfrieden. Und für Opas Rente. ? ;)
Warum nicht? Es gibt ja auch saufen für´s Klima   ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.03.2025 09:35
Es ist zu befürchten, dass genau dieses Szenario wie oben beschrieben eintreten wird.

Schade dass Verdi immer mehr an Glaubwürdigkeit verliert und das auch nicht checkt.
Es ist, wie immer das gleiche Drehbuch: 3 bis 4 Runden passiert gar nichts und zum Schluß Verhandlung bis Mitten in der Nacht
Das kann doch keiner mehr ernst nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herbert Meyer am 10.03.2025 09:38
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Anekdotisch: Meine Frau arbeitet bei einer chinesischen Heuschrecke und dort werden die Löhne jährlich oberhalb der TVöD-Abschlüsse angehoben. So ganz ohne Gewerkschaft, Betriebsrat, dreifacher Verhandlungsrunde, Streik-Folklore, Lachshäppchen oder gar eines demokratischen Systems, das auf Vielfalt, Toleranz, Menschenfreundlichkeit etc. pocht. Die Löhne werden einfach regelmäßig angehoben, um wettbewerbsfähig zu sein und Fachkräfte zu halten.

Statistisch: Es wird hier etwa auf jeder 2. Diskussionsseite die Statistik hochgeladen, die aufzeigt, dass die Entwicklung des TVöD der allgemeinen Lohnentwicklung hinterherhinkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 10.03.2025 09:40
Wer hier pausenlos über Russland mit Putin schimpft und Tariferhöhungen/Rentenentwicklung etc damit vermengt ---- die Bedrohung durch Asteroiden aus dem Weltraum und Bedrohung durch Eruptionen und erwartetenden Ausbrüchen der Supervulkane hat auch nichts mit dem TVÖD und Wunsch auf angemessene Entlohnung und einen Ruhestand, den man sich leisten kann statt in die Armut zu rutschen zu tun.
Wer "Beweise" für die weiter steigende Belastung der Sozialkassen infolge der tausenden hierher gekommenen Ausländer mit gerne Großfamilien im Schlepptau und "lebenslang im Beruf der treusorgenden kaum Deutsch verstehenden Mütter und Großmütter" verlangt, die natürlich auch Anspruch auf Unterhalt haben und bekommen - der provoziert einfach nur Streit. Man kann sich hier ewig aufreiben und ändert solche sturen Positionen eben nicht.
Bemüht Euch doch einfach mal. beim Ausgangsthema zu bleiben!
Lassen wir uns überraschen, wie still jene Leute plötzlich sein werden, werden hier auch für uns demnächst mehrere Monate NULLrunden durchgewunken seitens Verdi. Da jubelt auch die Rentenkasse weil weniger Auszahlungsansprüche später.
Manche können nicht zwischen ungezügelter Migration von Geflüchteten und zielgerichteter Einwanderung (z.B. Fachkräfte) unterscheiden. Dass Geflüchtete zunächst nur Geld kosten, sollte jedem klar sein. Falls es aber gelingt, diese gut zu integrieren (was aufgrund der Massen aber nicht mehr machbar ist - u.a. wegen Personalmangel im sozialen Bereich) kann das langfristig ein Gewinn sein. Und natürlich das Problem, dass viele Flüchtlinge gar nicht die Absicht haben, sich zu integrieren.

Fazit: ein vielschichtiges Problem, für das keine Lösung in Sicht ist. Und nein, die Dummschwätzer von der AFD haben auch keine Lösung dafür!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 09:43
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Anekdotisch: Meine Frau arbeitet bei einer chinesischen Heuschrecke und dort werden die Löhne jährlich oberhalb der TVöD-Abschlüsse angehoben. So ganz ohne Gewerkschaft, Betriebsrat, dreifacher Verhandlungsrunde, Streik-Folklore, Lachshäppchen oder gar eines demokratischen Systems, das auf Vielfalt, Toleranz, Menschenfreundlichkeit etc. pocht. Die Löhne werden einfach regelmäßig angehoben, um wettbewerbsfähig zu sein und Fachkräfte zu halten.

Statistisch: Es wird hier etwa auf jeder 2. Diskussionsseite die Statistik hochgeladen, die aufzeigt, dass die Entwicklung des TVöD der allgemeinen Lohnentwicklung hinterherhinkt.

Erzähl das mal Karin. Die will ja, dass wir aus Solidarität einfach jedes mal auf alles verzichten. Eventuell gibt gut ausgebildetes Personal aus der freien Wirtschaft einfach den gut bezahlten Job ab und kommt aus Solidarität in den öD. Natürlich unbezahlt versteht sich. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 10.03.2025 09:43
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Anekdotisch: Meine Frau arbeitet bei einer chinesischen Heuschrecke und dort werden die Löhne jährlich oberhalb der TVöD-Abschlüsse angehoben. So ganz ohne Gewerkschaft, Betriebsrat, dreifacher Verhandlungsrunde, Streik-Folklore, Lachshäppchen oder gar eines demokratischen Systems, das auf Vielfalt, Toleranz, Menschenfreundlichkeit etc. pocht. Die Löhne werden einfach regelmäßig angehoben, um wettbewerbsfähig zu sein und Fachkräfte zu halten.

Statistisch: Es wird hier etwa auf jeder 2. Diskussionsseite die Statistik hochgeladen, die aufzeigt, dass die Entwicklung des TVöD der allgemeinen Lohnentwicklung hinterherhinkt.

Wir hatten vor wenigen Seiten die Beispiele, dass dies so einfach nicht stimmt. Das sind pauschale Falschaussagen, Lügen wenn du so willst.
Es kommt vor allem auf die Branchen an, auf vergleichbarkeit und valide Grunddaten und und und und...

Und frag mal die Uiguren nach ihren Löhnen ... Sachen gibts...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MrBurnzisback am 10.03.2025 09:48
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Natürlich werden dort regelmäßig die Löhne erhöht. Oder geht das alles immer an dir vorbei ?

In der freien Wirtschaft ist es halt auch so, dass in Zeiten von sprudelnder Wirtschaft, dort auch richtig gute Ergebnisse erzielt werden, während es für den ÖD so etwas nicht gibt, denn selbst bei den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, hat der ÖD kein Geld.

Bei Porsche haben die Mitarbeiter vor ein paar Jahren sogar mal 9000€ Beteiligung am Gewinn bekommen. Vielleicht sollten wir das auch mal einführen, dass wir höhere Sonderzahlungen entsprechend der Steuereinnahmen bekommen ?

Als Ingenieur verdiene ich im ÖD auch ca. 30% weniger als in der freien Wirtschaft. Kann ja auch nicht angehen eigentlich.

Aber bei Porsche oder sonst wo streikt dann ja keiner wenn es keine Boni gibt.

Finde dieses "entweder ich bekomme alle 2 Jahr mehr Geld oder ich streike" infantil und finde es überraschend dass die Bevölkerung ausserhalb des ÖD Pamperuniversums das so klaglos hinnimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.03.2025 09:51
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Natürlich werden dort regelmäßig die Löhne erhöht. Oder geht das alles immer an dir vorbei ?

In der freien Wirtschaft ist es halt auch so, dass in Zeiten von sprudelnder Wirtschaft, dort auch richtig gute Ergebnisse erzielt werden, während es für den ÖD so etwas nicht gibt, denn selbst bei den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, hat der ÖD kein Geld.

Bei Porsche haben die Mitarbeiter vor ein paar Jahren sogar mal 9000€ Beteiligung am Gewinn bekommen. Vielleicht sollten wir das auch mal einführen, dass wir höhere Sonderzahlungen entsprechend der Steuereinnahmen bekommen ?

Als Ingenieur verdiene ich im ÖD auch ca. 30% weniger als in der freien Wirtschaft. Kann ja auch nicht angehen eigentlich.

Aber bei Porsche oder sonst wo streikt dann ja keiner wenn es keine Boni gibt.

Finde dieses "entweder ich bekomme alle 2 Jahr mehr Geld oder ich streike" infantil und finde es überraschend dass die Bevölkerung ausserhalb des ÖD Pamperuniversums das so klaglos hinnimmt.
Erneuter Warnstreik bei Porsche:
https://www.stuttgart.igm.de/news/meldung.html?id=109314
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JohannisBeer am 10.03.2025 09:56
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 09:57
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D

Es gibt ja nix :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.03.2025 10:01
Der Öffentliche Dienst sollte sich nicht mit den Uiguren vergleichen.
Der Öffentliche Dienst ist in seinen Tätigkeiten so vielfältig und speziell dass diese eine Tabelle nicht passt.

Es gibt Bereiche wo durchaus vergleichbare Gehälter bezahlt werden, wie in der Privatwirtschaft. Z.B die reinen Verwaltungsbereiche und auch die Niedriglohnbereiche

Facharbeiter, Techniker, Ingenieure, ITler sind völlig unterbezahlt und die freien Stellen werden mangels Bewerber nicht besetzt.
Erzieher, Pflege usw. haben eher das Problem dass deutlich mehr Personal benötigt wird um den Belastungen gerecht zu werden.
Dann gibt es noch das Problem VKA, welche möglichst wenig ins Personal investieren möchte und der Gewerkschaft Verdi, welche sich als Vertreter aller Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sieht, aber primär nur die Interessen ihrer eigenen Klientel vertritt.
Super Kombi
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: patrick0815 am 10.03.2025 10:01
Es gibt nahezu überall wo es auch Tarifverträge gibt, Arbeitskämpfe.

Nur bekommt es die allgemeine Bevölkerung nicht mit. Ist ja auch niemand unmittelbar betroffen wenn bei Autobauer, Pharmakonzernen, Stahlkonzernen usw. gestreikt wird.

Wenn jedoch der Müll nicht abgeholt wird, die Kinderbetreuung plötzlich wegfällt, der Ferienflieger nicht abheben kann oder der öffentliche Nahverkehr nicht fährt, bekommt das nahezu jeder zu spüren.

Das sind die feinen Unterschiede.

Durch einen Streik im Öffentlichen Dienst sind viele "unbeteiligte" direkt und unmittelbar betroffen.

Bei Autobauern erstmal nur die Konfliktparteien Arbeitergeben und -nehmer. Erst nachgelagert kommt es zu verspäteten Auslieferung, beispielsweise eines Kfz. Nur ist es meist egal, ob man 6 Monate oder 6 Monate und eine Woche darauf wartet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MrBurnzisback am 10.03.2025 10:04
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Natürlich werden dort regelmäßig die Löhne erhöht. Oder geht das alles immer an dir vorbei ?

In der freien Wirtschaft ist es halt auch so, dass in Zeiten von sprudelnder Wirtschaft, dort auch richtig gute Ergebnisse erzielt werden, während es für den ÖD so etwas nicht gibt, denn selbst bei den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, hat der ÖD kein Geld.

Bei Porsche haben die Mitarbeiter vor ein paar Jahren sogar mal 9000€ Beteiligung am Gewinn bekommen. Vielleicht sollten wir das auch mal einführen, dass wir höhere Sonderzahlungen entsprechend der Steuereinnahmen bekommen ?

Als Ingenieur verdiene ich im ÖD auch ca. 30% weniger als in der freien Wirtschaft. Kann ja auch nicht angehen eigentlich.

Aber bei Porsche oder sonst wo streikt dann ja keiner wenn es keine Boni gibt.

Finde dieses "entweder ich bekomme alle 2 Jahr mehr Geld oder ich streike" infantil und finde es überraschend dass die Bevölkerung ausserhalb des ÖD Pamperuniversums das so klaglos hinnimmt.
Erneuter Warnstreik bei Porsche:
https://www.stuttgart.igm.de/news/meldung.html?id=109314

Ok dann nehme ich halt die Millionen Arzthelferinnen, Krankenschwestern, Supermarktkassierer, Tankstellenmitarbeiter, Altenpfleger, Bürokaufmänner etc.pp.

die streiken ja nicht wenn sie nicht alle 2 Jahre mehr Gehalt bekommen.

Dieser mittlerweile als Gewohnheitsrecht etablierte 2-Jahres Rhythmus im ÖD ist dummdreist und nicht vermittelbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 10.03.2025 10:04
Es gibt nahezu überall wo es auch Tarifverträge gibt, Arbeitskämpfe.

Nur bekommt es die allgemeine Bevölkerung nicht mit. Ist ja auch niemand unmittelbar betroffen wenn bei Autobauer, Pharmakonzernen, Stahlkonzernen usw. gestreikt wird.

Wenn jedoch der Müll nicht abgeholt wird, die Kinderbetreuung plötzlich wegfällt, der Ferienflieger nicht abheben kann oder der öffentliche Nahverkehr nicht fährt, bekommt das nahezu jeder zu spüren.

Das sind die feinen Unterschiede.

Durch einen Streik im Öffentlichen Dienst sind viele "unbeteiligte" direkt und unmittelbar betroffen.

Bei Autobauern erstmal nur die Konfliktparteien Arbeitergeben und -nehmer. Erst nachgelagert kommt es zu verspäteten Auslieferung, beispielsweise eines Kfz. Nur ist es meist egal, ob man 6 Monate oder 6 Monate und eine Woche darauf wartet.

Interessant ist ja, wie "nahezu jeder" dann darauf reagiert. Richtet sich der Ärger über die Beeinträchtigung Unbeteiligter gegen die AG-Seite, und man gibt damit den Streikenden mehr Gewicht in den Verhandlungen, oder richtet er sich eher gegen die AN-Seite und wirkt so einem für die AN positiven Abschluss zusätzlich entgegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JohannisBeer am 10.03.2025 10:07
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D

Es gibt ja nix :D

Na ja, wirklich gar nix?  :D

Die Kommunalverbände werden der VKA mit Stand heute wohl schon zu geliefert haben, wie weit sie bereit sind, den Verdi-Forderungen entgegen zu kommen, in der 3. Runde. Sonst eskaliert ja alles.

Ich würde mal die Mitwisser des inner circles bei den Kommunalen auf mindestens 500 MA schätzen. Bitte keine Scheu !!! Wir sind hier unter uns !!!  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: patrick0815 am 10.03.2025 10:10
Es gibt nahezu überall wo es auch Tarifverträge gibt, Arbeitskämpfe.

Nur bekommt es die allgemeine Bevölkerung nicht mit. Ist ja auch niemand unmittelbar betroffen wenn bei Autobauer, Pharmakonzernen, Stahlkonzernen usw. gestreikt wird.

Wenn jedoch der Müll nicht abgeholt wird, die Kinderbetreuung plötzlich wegfällt, der Ferienflieger nicht abheben kann oder der öffentliche Nahverkehr nicht fährt, bekommt das nahezu jeder zu spüren.

Das sind die feinen Unterschiede.

Durch einen Streik im Öffentlichen Dienst sind viele "unbeteiligte" direkt und unmittelbar betroffen.

Bei Autobauern erstmal nur die Konfliktparteien Arbeitergeben und -nehmer. Erst nachgelagert kommt es zu verspäteten Auslieferung, beispielsweise eines Kfz. Nur ist es meist egal, ob man 6 Monate oder 6 Monate und eine Woche darauf wartet.

Interessant ist ja, wie "nahezu jeder" dann darauf reagiert. Richtet sich der Ärger über die Beeinträchtigung Unbeteiligter gegen die AG-Seite, und man gibt damit den Streikenden mehr Gewicht in den Verhandlungen, oder richtet er sich eher gegen die AN-Seite und wirkt so einem für die AN positiven Abschluss zusätzlich entgegen.

Da gebe ich absolut recht. Mit dem Verständnis in der Bevölkerung lässt es sich leichter verhandeln.

Allerdings kann es den Arbeitnehmern herzlich egal sein, was die allgemeine Bevölkerung dazu denkt.
Ist schließlich immer noch ein Arbeitskampf zwischen Arbeitgeben und Arbeitnehmer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 10:12
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?
Ja so was gibt es. In der freien Wirtschaft gibt es Firmen, die erhöhen jährlich die Löhne, ohne Gewerkschaft und ohne Streik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 10:13
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Klar, sowohl bei Betrieben mit wie auch Betrieben ohne Tarife sind regelmäßige Gehaltsverhandlungen gegeben.
KFZ (Werkstätten) hat beispielsweise 23 8,5% bekommen plus 3000€ und fordern jetzt 6,5% plus entlastungskomponente.

Und ansonsten streiken die auch?

Finde es irgendwie etwas dreist zu streiken obwohl es kein Recht auf Lohnerhöhungen gibt.
Nicht wenn sie nicht tariflich organisiert sind, dann dürfen sie nicht streiken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MrBurnzisback am 10.03.2025 10:13
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?
Ja so was gibt es. In der freien Wirtschaft gibt es Firmen, die erhöhen jährlich die Löhne, ohne Gewerkschaft und ohne Streik.

Es gibt viel mehr Firmen die das nicht tun. Und dann bleibt den AN nur die Kündigung wenn das ihnen nicht passt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.03.2025 10:14
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 10.03.2025 10:16
Es gibt nahezu überall wo es auch Tarifverträge gibt, Arbeitskämpfe.

Nur bekommt es die allgemeine Bevölkerung nicht mit. Ist ja auch niemand unmittelbar betroffen wenn bei Autobauer, Pharmakonzernen, Stahlkonzernen usw. gestreikt wird.

Wenn jedoch der Müll nicht abgeholt wird, die Kinderbetreuung plötzlich wegfällt, der Ferienflieger nicht abheben kann oder der öffentliche Nahverkehr nicht fährt, bekommt das nahezu jeder zu spüren.

Das sind die feinen Unterschiede.

Durch einen Streik im Öffentlichen Dienst sind viele "unbeteiligte" direkt und unmittelbar betroffen.

Bei Autobauern erstmal nur die Konfliktparteien Arbeitergeben und -nehmer. Erst nachgelagert kommt es zu verspäteten Auslieferung, beispielsweise eines Kfz. Nur ist es meist egal, ob man 6 Monate oder 6 Monate und eine Woche darauf wartet.

Interessant ist ja, wie "nahezu jeder" dann darauf reagiert. Richtet sich der Ärger über die Beeinträchtigung Unbeteiligter gegen die AG-Seite, und man gibt damit den Streikenden mehr Gewicht in den Verhandlungen, oder richtet er sich eher gegen die AN-Seite und wirkt so einem für die AN positiven Abschluss zusätzlich entgegen.

Das ist halt das riesen Problem im ÖD.

Klar können gerade in den Bereichen Flughafen, ÖPNV, Kita, Krankenhaus usw. viele Schmerzen zugefügt werden durch Streiks, aber das trifft halt am Ende nicht die Arbeitgeber.

Wen trifft denn der Flughafen Streik aktuell ? In erster Linie erstmal jeden Bürger der in den Urlaub möchte. Dazu dann die Airlines, die Tourismusbranche und auch die Shopbetreiber an den Flughäfen. Es entstehen hohe wirtschaftliche Schäden bei vielen Personen / Firmen die überhaupt nicht mit Verdi am Verhandlungstisch sitzen.

Die "Wut" der Leute richtet sich dank der Medien auch zu 99% gegen Verdi und die "faulen Beamten". (Denn für Otto Normal Bürger ist jeder im ÖD ein Beamter).

Kein Mensch ist auf die Arbeitgeberseite sauer und die AG Seite hat auch keinen "Schaden". Wirtschaftlicher Schaden bedeutet zwar weniger Steuereinnahmen, aber für den AG ist das doch nur weiter Wasser auf die Mühlen von "wir haben kein Geld".

Wenn die Leute bei Porsche mehr Geld möchten, dann wird bei Porsche gestreikt und es entsteht Porsche ein echter Schaden. So können die Porsche Mitarbeiter echten Druck ausüben.

Auf die VKA Seite lässt sich aber kein Druck ausüben, weil die quasi im Luftleeren Raum sitzen. Die können einfach abwarten. Es juckt doch die Arbeitgeber nicht die kleinste Bohne wenn gestreikt wird. Was soll denen denn passieren ?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: patrick0815 am 10.03.2025 10:18
Es müsste tatsächlich nicht gestreikt werden.

Und im Öffentlichen Dienst sehe ich die Hauptschuld beim Arbeitgeber. Und das obwohl ich oftmals mit Verdi überhaupt nicht einverstanden bin.
Jedoch wer in den ersten Verhandlungsrunden kein Angebot bzw. nahezu lächerliches Angebot vorlegt, muss einfach mit Streik rechnen.

Hätte beispielsweise die Arbeitgeberseite von Anfang an 2% mehr Lohn für alle geboten, so hätte man zumindest eine Grundlage für Verhandlungen. Wenn jedoch kein Angebot abgeben wird, gibt es auch nichts zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 10:21
Wer hier pausenlos über Russland mit Putin schimpft und Tariferhöhungen/Rentenentwicklung etc damit vermengt ---- die Bedrohung durch Asteroiden aus dem Weltraum und Bedrohung durch Eruptionen und erwartetenden Ausbrüchen der Supervulkane hat auch nichts mit dem TVÖD und Wunsch auf angemessene Entlohnung und einen Ruhestand, den man sich leisten kann statt in die Armut zu rutschen zu tun.
Wer "Beweise" für die weiter steigende Belastung der Sozialkassen infolge der tausenden hierher gekommenen Ausländer mit gerne Großfamilien im Schlepptau und "lebenslang im Beruf der treusorgenden kaum Deutsch verstehenden Mütter und Großmütter" verlangt, die natürlich auch Anspruch auf Unterhalt haben und bekommen - der provoziert einfach nur Streit. Man kann sich hier ewig aufreiben und ändert solche sturen Positionen eben nicht.
Bemüht Euch doch einfach mal. beim Ausgangsthema zu bleiben!
Lassen wir uns überraschen, wie still jene Leute plötzlich sein werden, werden hier auch für uns demnächst mehrere Monate NULLrunden durchgewunken seitens Verdi. Da jubelt auch die Rentenkasse weil weniger Auszahlungsansprüche später.
Manche können nicht zwischen ungezügelter Migration von Geflüchteten und zielgerichteter Einwanderung (z.B. Fachkräfte) unterscheiden. Dass Geflüchtete zunächst nur Geld kosten, sollte jedem klar sein. Falls es aber gelingt, diese gut zu integrieren (was aufgrund der Massen aber nicht mehr machbar ist - u.a. wegen Personalmangel im sozialen Bereich) kann das langfristig ein Gewinn sein. Und natürlich das Problem, dass viele Flüchtlinge gar nicht die Absicht haben, sich zu integrieren.

Fazit: ein vielschichtiges Problem, für das keine Lösung in Sicht ist. Und nein, die Dummschwätzer von der AFD haben auch keine Lösung dafür!
Wahre Worte, insbesondere wenn man Flüchtlinge und Einwanderer in einen Topf schmeißt.
Und das keiner die sozialschmarozende Arschgeigen hier haben will, ist auch klar, da sind wir so ziemlich bei über 95% Zustimmung.
Nur für die einen sind die Menschen, die vor Krieg und Hunger flüchten allesamt sozialschmarozende Blutsauger und für die anderen sind alle, die an unserer Außengrenze Angekommen, Menschen die lebensbedrohliche Situationen zu Hause vorfinden und man sie pimpern muss.

Beides ist halt ideologischer Bullshit, aber macht dem Menschen das Leben leicht, die vielschichtigen Problem auszuklammern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MrBurnzisback am 10.03.2025 10:27
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.

Mein Reden. Warum man die Stufen auf 3 reduzieren sollte erschliesst sich mir zwar nicht,aber der tarifvertrag muss einfach langfristig ausgelegt werden.

Gehalt einfach an die Inflation anpassen und die Stufen sogar noch ausweiten auf 20.

Dann  kann der Vertrag unbefristet laufen, und jeder verdient durch die Erfahrungsstufen alle paar Jahre mehr +Inflationsausgleich.

Und Arbeitszeitbelastung im ÖD ist, ausserhalb Krankenhäusern und vielleicht Kitas, jawohl der größte Witz.

Es gibt keine chilligere Arbeitsstelle als im ÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: patrick0815 am 10.03.2025 10:29
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.

Mein Reden. Warum man die Stufen auf 3 reduzieren sollte erschliesst sich mir zwar nicht,aber der tarifvertrag muss einfach langfristig ausgelegt werden.

Gehalt einfach an die Inflation anpassen und die Stufen sogar noch ausweiten auf 20.

Dann  kann der Vertrag unbefristet laufen, und jeder verdient durch die Erfahrungsstufen alle paar Jahre mehr +Inflationsausgleich.

Und Arbeitszeitbelastung im ÖD ist, ausserhalb Krankenhäusern und vielleicht Kitas, jawohl der größte Witz.

Es gibt keine chilligere Arbeitsstelle als im ÖD.

Vielleicht bei deiner Kommune/Gemeinde ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 10:31
Es gibt keine chilligere Arbeitsstelle als im ÖD.

Pssst! ... Haben die Bürger mit Ihren Vorwürfen (fauler, leistungsloser öD) am Ende doch Recht? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 10.03.2025 10:31
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.

Mein Reden. Warum man die Stufen auf 3 reduzieren sollte erschliesst sich mir zwar nicht,aber der tarifvertrag muss einfach langfristig ausgelegt werden.

Dafür wie dagegen gibt es einige Gründe, die immer mal wieder diskutiert werden. Oft geht der Wunsch nach der Reduzierung der Anzahl der Stufen einher mit dem Wunsch nach schnellerem Stufenaufstieg, damit das Endgehalt schneller erreicht wird. Das soll vor allem attraktiv für Quereinsteiger sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 10.03.2025 10:35
...
Es ist pervertiert, ganz einfach. Wenige zahlen in die Sozialkassen, viele entnehmen. Einfache Rechnung, die auf Dauer nicht aufgeht -> deshalb steigende Steuern und Sozialabgaben. Verstehen aber Sozialisten nicht, also eigentlich schon, aber sie wollen es nicht verstehen.

Hier die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (MIT separat ausgewiesenen Ausländern):

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/insgesamt.html

Ist wahrscheinlich aber alles Lüge und Betrug, stimmt's?

Dein Wirtschaftsflüchtling im Niedriglohnbereich und 5 Kindern kostet das System trotzdem einfach nur Geld. Das versteht ihr Gutmenschen ja nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: brian am 10.03.2025 10:41
Ein Wirtschaftsflüchtling kriegt gar keine Blue Cardd, wenn er in den NIedriglohnbereich geht. Um die zu kriegen, braucht man einen Arbeitsvertrag mit überdurchschnittlichem Einkommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 10:43
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Anekdotisch: Meine Frau arbeitet bei einer chinesischen Heuschrecke und dort werden die Löhne jährlich oberhalb der TVöD-Abschlüsse angehoben. So ganz ohne Gewerkschaft, Betriebsrat, dreifacher Verhandlungsrunde, Streik-Folklore, Lachshäppchen oder gar eines demokratischen Systems, das auf Vielfalt, Toleranz, Menschenfreundlichkeit etc. pocht. Die Löhne werden einfach regelmäßig angehoben, um wettbewerbsfähig zu sein und Fachkräfte zu halten.

Statistisch: Es wird hier etwa auf jeder 2. Diskussionsseite die Statistik hochgeladen, die aufzeigt, dass die Entwicklung des TVöD der allgemeinen Lohnentwicklung hinterherhinkt.

Wir hatten vor wenigen Seiten die Beispiele, dass dies so einfach nicht stimmt. Das sind pauschale Falschaussagen, Lügen wenn du so willst.
Es kommt vor allem auf die Branchen an, auf vergleichbarkeit und valide Grunddaten und und und und...

Und frag mal die Uiguren nach ihren Löhnen ... Sachen gibts...
Sorry, aber ich kann der Herbert Meyer Anekdote einige aus der eigenen Familie nur hinzufügen.
Meine Gattin bekommt jährlich ungefragt Lohnerhöhungen und Bonuszahlungen und der Eigentümer der Firma ist in China.
Nix Lügen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.03.2025 10:45
Oh nein, jetzt wird China plötzlich noch demokratisch und sozial und das alles ohne Gewerkschaft????
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 10:45
Ok dann nehme ich halt die Millionen Arzthelferinnen, Krankenschwestern, Supermarktkassierer, Tankstellenmitarbeiter, Altenpfleger, Bürokaufmänner etc.pp.
Und wer von denen hat einen Tarifvertrag den der AG unterschrieben hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SimsiBumbu am 10.03.2025 10:46
Ok dann nehme ich halt die Millionen Arzthelferinnen, Krankenschwestern, Supermarktkassierer, Tankstellenmitarbeiter, Altenpfleger, Bürokaufmänner etc.pp.

die streiken ja nicht wenn sie nicht alle 2 Jahre mehr Gehalt bekommen.

Dieser mittlerweile als Gewohnheitsrecht etablierte 2-Jahres Rhythmus im ÖD ist dummdreist und nicht vermittelbar.

Arzthelferinnen (https://www.vmf-online.de/mfa/mfa-tarife/mfa-warnstreik (https://www.vmf-online.de/mfa/mfa-tarife/mfa-warnstreik))
Krankenschwestern (TVÖD-VKA und TV-L)
Supermarktkassierer (Tarifvertrag Einzelhandel: 3-tägiger Warnstreik https://www.bing.com/search?q=tarifvertrag+einzelhandel+warnstreik&FORM=AWRE (https://www.bing.com/search?q=tarifvertrag+einzelhandel+warnstreik&FORM=AWRE))
Tankstellenmitarbeiter (können zum TV Einzelhandel gehören)
Altenpfleger (TVÖD und TV-L oder großteils angelehnt)
Bürokaufmann (Branchenabhängig; z.B. Bürokaufmann bei IG Metall-Betrieb)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 10:47
Die Tabelle ist auch das Problem. 15 Jahre Theoretisch bis zur Endstufe, verschiedene Berufsbilder & viel zu kleine Sprünge zwischen den Stufen in den Gruppen selbst. Warum man das nicht anfassen will? Aus Kostengründen. Alles steht und fällt damit.

Niemand wird motiviert, weil er in 15 Jahren sein volles Gehalt bekommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 10:47
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?
Ja so was gibt es. In der freien Wirtschaft gibt es Firmen, die erhöhen jährlich die Löhne, ohne Gewerkschaft und ohne Streik.

Es gibt viel mehr Firmen die das nicht tun. Und dann bleibt den AN nur die Kündigung wenn das ihnen nicht passt.
oder er verhandelt jährlich direkt selbst für sich und er bekommt was und die Lusche halt nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 10:50
Dein Wirtschaftsflüchtling im Niedriglohnbereich und 5 Kindern kostet das System trotzdem einfach nur Geld. Das versteht ihr Gutmenschen ja nicht.

Wenn diese 5 Kinder halbwegs vernünftig ausgebildet werden, können die im Anschluss auch oberhalb des Mindestlohn arbeiten.

Solange Karl-Heinz und Friederike keine Kinder bekommen und das Geld lieber in Urlaube investieren ... Sei also dankbar: Die bekommen wenigstens Kinder und brauchen kein AfD-Förder-Programm.

(und ja: Integrationsunwilige haben das Land selbstverständlich auch zu verlassen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 10:50
Oh nein, jetzt wird China plötzlich noch demokratisch und sozial und das alles ohne Gewerkschaft????
Nö, aber effizient und zahlen den Leuten was, damit sie bleiben, bevor es mehr kostet.
Allerdings verstand ich die Bonuszahlungen die mein Gattin bekommen hat absolut nicht, aber vielleicht ist das irgendso ein religiöses Ding bei denen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.03.2025 10:59
Oh nein, jetzt wird China plötzlich noch demokratisch und sozial und das alles ohne Gewerkschaft????
Nö, aber effizient und zahlen den Leuten was, damit sie bleiben, bevor es mehr kostet.
Allerdings verstand ich die Bonuszahlungen die mein Gattin bekommen hat absolut nicht, aber vielleicht ist das irgendso ein religiöses Ding bei denen.

Religiös im Zusammenhang mit China wohl eher nicht.
Ich denke, eher logisches und unternehmerisches Denken.
Jeder Personaler sollte wissen dass ein vielfaches an Geld und Zeit benötigt wird um neue Mitarbeiter zu finden. Da sind bestehende gut qualifizierte und marktgerecht vergütete Mitarbeiter deutlich günstiger und die Produktion läuft auch nahtlos weiter
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 10.03.2025 11:04
Dein Wirtschaftsflüchtling im Niedriglohnbereich und 5 Kindern kostet das System trotzdem einfach nur Geld. Das versteht ihr Gutmenschen ja nicht.

Wenn diese 5 Kinder halbwegs vernünftig ausgebildet werden, können die im Anschluss auch oberhalb des Mindestlohn arbeiten.

Solange Karl-Heinz und Friederike keine Kinder bekommen und das Geld lieber in Urlaube investieren ... Sei also dankbar: Die bekommen wenigstens Kinder und brauchen kein AfD-Förder-Programm.

(und ja: Integrationsunwilige haben das Land selbstverständlich auch zu verlassen)

Nur leider funktioniert unsere Welt so nicht - man muss sich auch mal mit den Realitäten beschäftigen. Studien belegen unlängst, dass die Aufstiegschance in Dtl. vor allem auch dadurch beeinflusst ist, aus welchem Elternhaus man kommt. Was denkst du wie die Aufstiegschancen stehen bei Armut, sprachlichen Barrieren und ggf. kulturellen Differenzen? Wenn eines dieser 5 Kinder eine gute Ausbildung absolviert, ist das statistisch gesehen schon ein Erfolg.

Woher kommen solch und andere seltsame Märchen über Migration/Asyl und Fachkräftemangel bzw. Wirtschaftsaufschwung? Die Linke trägt in diesem Forum scheinbar manchmal sehr unterhaltsame Blüten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 11:11

Nur leider funktioniert unsere Welt so nicht - man muss sich auch mal mit den Realitäten beschäftigen. Studien belegen unlängst, dass die Aufstiegschance in Dtl. vor allem auch dadurch beeinflusst ist, aus welchem Elternhaus man kommt. Was denkst du wie die Aufstiegschancen stehen bei Armut, sprachlichen Barrieren und ggf. kulturellen Differenzen?

Da hast Du absolut Recht - das ist ein systemisches Problem in Deutschland und betrifft eben nicht nur Menschen mit fremden Wurzeln.

Etwas überzogen dargestellt: Wir sind da näher am indischen Kastensystem, als an einer wirklich liberalen Gesellschaft, in der jedes Kind auch die gleichen Chancen hat.

Soll aber so bleiben, sagst Du?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xap am 10.03.2025 11:12

Als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst würde ich dir den Pro-Tipp geben: Niemals während der laufenden Tarifverhandlungen einen Flug buchen.
Die Termine sind seit August bekannt und bereits letztes Mal wurden die Flughäfen bestreikt.

Also ich sehe immer zu, dass ich dann nicht wegfliege, weil man das jetzt schon kennt.

Wenn es beruflich ist, ist es natürlich etwas anderes und lässt sich kaum umgehen.

Also, das die AG in der 2. Runde kein Angebot vorlegen, konnte man schlecht vorhersagen. Ich hoffe nur die AG rufen die Schlichtung an, wegen Friedensgebot. Gerne streiken, aber dann doch bitte an unterschiedlichen Wochentagen. Unser Müll ist seit 4Wochen nicht abgeholt worden. Ich verstehe und unterstütze die Streiks, aber die meisten hier sind einfach nur sauer auf Verdi.

Streik ist immer nur so lange genehm wie man selbst nicht betroffen ist, was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 10.03.2025 11:16

Nur leider funktioniert unsere Welt so nicht - man muss sich auch mal mit den Realitäten beschäftigen. Studien belegen unlängst, dass die Aufstiegschance in Dtl. vor allem auch dadurch beeinflusst ist, aus welchem Elternhaus man kommt. Was denkst du wie die Aufstiegschancen stehen bei Armut, sprachlichen Barrieren und ggf. kulturellen Differenzen?

Da hast Du absolut Recht - das ist ein systemisches Problem in Deutschland und betrifft eben nicht nur Menschen mit fremden Wurzeln.

Etwas überzogen dargestellt: Wir sind da näher am indischen Kastensystem, als an einer wirklich liberalen Gesellschaft, in der jedes Kind auch die gleichen Chancen hat.

Soll aber so bleiben, sagst Du?

Helmut Schmidt hat das früher schonmal ganz gut auf den Punkt gebracht und wäre Heute mit seinen Aussagen der übelste Nazi den man sich überhaupt nur vorstellen kann.

Das Hauptproblem ist die Kultur. Es geht dabei nicht um die "Rasse", weshalb dieser Rassismus Scheiß überhaupt keine Rolle spielt.

Fakt ist aber, dass die Kultur aus Nahost bzw. islamischen Ländern hier bei uns nicht komplett integriert werden kann, solange diese Menschen auf ihre Kultur bestehen.

Solange diese Kinder in ihren Familien weiter vermittelt bekommen, dass Männer mehr wert sind als Frauen und das Juden Abschaum sind usw. usw. usw., wird das nichts. Da können sich Grüne und Linke noch so sehr auf den Kopf stellen.

Diese Probleme werden auch nicht von Sozialarbeitern gelöst.

In Berlin sieht man Tag für Tag das Ergebnis der Migrationspolitik der letzten 10-15 Jahre.

Und ich befürchte die hier angerichteten Schäden sind nicht mehr zu reparieren.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Albeles am 10.03.2025 11:17
Das Problem sehe ich persönlich darin, 15 Jahre zu warten, bis es das eigentliche Gehalt gibt. Von daher wirklich nur 3 Stufen, oder wenigsten wie im TV-V, die großen Gehaltssprünge am Anfang und später nur kleinere. Bei mir gibt es erst ab Stufe 5 einen deutlichen Gehaltssprung. Und meine Arbeit wird nicht besser je älter ich werde, sondern eher das Gegenteil aus gesundheitlichen Gründen. Zumal ich mit dem Geld im Alter besser auskomme als vorher. Hauskauf, Kinder groß ziehen, kostet mich alles vorher viel Geld, welches mir da gefehlt hat. Wenn das Haus abbezahlt ist, wird es ja auch nochmal was günstiger. Bzw. eigentlich brauche ich dann zu zweit das große Haus gar nicht mehr  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 10.03.2025 11:18

Nur leider funktioniert unsere Welt so nicht - man muss sich auch mal mit den Realitäten beschäftigen. Studien belegen unlängst, dass die Aufstiegschance in Dtl. vor allem auch dadurch beeinflusst ist, aus welchem Elternhaus man kommt. Was denkst du wie die Aufstiegschancen stehen bei Armut, sprachlichen Barrieren und ggf. kulturellen Differenzen?

Da hast Du absolut Recht - das ist ein systemisches Problem in Deutschland und betrifft eben nicht nur Menschen mit fremden Wurzeln.

Etwas überzogen dargestellt: Wir sind da näher am indischen Kastensystem, als an einer wirklich liberalen Gesellschaft, in der jedes Kind auch die gleichen Chancen hat.

Soll aber so bleiben, sagst Du?

Es ist ein globales Phänomen. Als Staat kann man da gegen steuern, mehr aber auch nicht. Der soziale aufstieg bedient sich eben auch darwinistischer Methoden - so ist das leider. Aber unabhängig davon, löst das aufblähen dieses System-Problems nicht unser Fachkräftemangel, ganz im Gegenteil. Man könnte auch ganz salopp sagen, Deutschland kann sich den Import von weiterer Armut nicht leisten, völlig egal welche Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 11:27
Das Problem sehe ich persönlich darin, 15 Jahre zu warten, bis es das eigentliche Gehalt gibt. Von daher wirklich nur 3 Stufen, oder wenigsten wie im TV-V, die großen Gehaltssprünge am Anfang und später nur kleinere. Bei mir gibt es erst ab Stufe 5 einen deutlichen Gehaltssprung. Und meine Arbeit wird nicht besser je älter ich werde, sondern eher das Gegenteil aus gesundheitlichen Gründen. Zumal ich mit dem Geld im Alter besser auskomme als vorher. Hauskauf, Kinder groß ziehen, kostet mich alles vorher viel Geld, welches mir da gefehlt hat. Wenn das Haus abbezahlt ist, wird es ja auch nochmal was günstiger. Bzw. eigentlich brauche ich dann zu zweit das große Haus gar nicht mehr  ;D

Das ist so. In jungen Jahren stehen meist die größten Ausgaben an, oder zumindest will man sich dort im Idealfall etwas aufbauen :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 10.03.2025 11:30
Das Hauptproblem ist die Kultur. Es geht dabei nicht um die "Rasse", weshalb dieser Rassismus Scheiß überhaupt keine Rolle spielt.

Fakt ist aber, dass die Kultur aus Nahost bzw. islamischen Ländern hier bei uns nicht komplett integriert werden kann, solange diese Menschen auf ihre Kultur bestehen.
Die Frage ist doch: Was verstehst DU unter Integration?
Arbeiten und Steuern zahlen?
Oder noch zusätzlich: Oktoberfest feiern und Weißwurst essen?

Für mich zählt vor allem der Punkt 1 und das Befolgen der Gesetze.
Ein humanitäres Welt- und Menschenbild sollte dabei auch nicht zu kurz kommen, fehlt aber auch vielen "Bio-Deutschen".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 11:30
Verdi wird am Freitag sowieso alles annehmen. 2% Max, dafür den ganzen Quatsch mit 3 Runden. Schön Kann- Regelungen anlabern lassen, an die sich sowieso kein AG halten wird und Abfahrt  8)

Wieso Freitag?
Das geht bis Sonntag, und das Buffet wird sich auf jeden Fall alle Tage schmecken gelassen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 11:32
Verdi wird am Freitag sowieso alles annehmen. 2% Max, dafür den ganzen Quatsch mit 3 Runden. Schön Kann- Regelungen anlabern lassen, an die sich sowieso kein AG halten wird und Abfahrt  8)

Wieso Freitag?
Das geht bis Sonntag, und das Buffet wird sich auf jeden Fall alle Tage schmecken gelassen

Na weil es Freitag schon feststeht. Verkündet wird es dann halt erst Sonntag mit vollen Bäuchen  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 11:32
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Anekdotisch: Meine Frau arbeitet bei einer chinesischen Heuschrecke und dort werden die Löhne jährlich oberhalb der TVöD-Abschlüsse angehoben. So ganz ohne Gewerkschaft, Betriebsrat, dreifacher Verhandlungsrunde, Streik-Folklore, Lachshäppchen oder gar eines demokratischen Systems, das auf Vielfalt, Toleranz, Menschenfreundlichkeit etc. pocht. Die Löhne werden einfach regelmäßig angehoben, um wettbewerbsfähig zu sein und Fachkräfte zu halten.

Statistisch: Es wird hier etwa auf jeder 2. Diskussionsseite die Statistik hochgeladen, die aufzeigt, dass die Entwicklung des TVöD der allgemeinen Lohnentwicklung hinterherhinkt.

Gemäß Karin müssen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in schwierigen Zeiten ja auch Bescheidenheit zeigen  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 11:41
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D

Es gibt ja nix :D

Na ja, wirklich gar nix?  :D

Die Kommunalverbände werden der VKA mit Stand heute wohl schon zu geliefert haben, wie weit sie bereit sind, den Verdi-Forderungen entgegen zu kommen, in der 3. Runde. Sonst eskaliert ja alles.

Ich würde mal die Mitwisser des inner circles bei den Kommunalen auf mindestens 500 MA schätzen. Bitte keine Scheu !!! Wir sind hier unter uns !!!  8)

Ostdeutsche Kommunalverbände haben ja wohl 0 % über 36 Monate geboten - welch gnädiges Angebot  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: patrick0815 am 10.03.2025 11:44
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D

Es gibt ja nix :D

Na ja, wirklich gar nix?  :D

Die Kommunalverbände werden der VKA mit Stand heute wohl schon zu geliefert haben, wie weit sie bereit sind, den Verdi-Forderungen entgegen zu kommen, in der 3. Runde. Sonst eskaliert ja alles.

Ich würde mal die Mitwisser des inner circles bei den Kommunalen auf mindestens 500 MA schätzen. Bitte keine Scheu !!! Wir sind hier unter uns !!!  8)

Ostdeutsche Kommunalverbände haben ja wohl 0 % über 36 Monate geboten - welch gnädiges Angebot  8)

Immerhin kein Minus  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 11:48
Die Tabelle ist auch das Problem. 15 Jahre Theoretisch bis zur Endstufe, verschiedene Berufsbilder & viel zu kleine Sprünge zwischen den Stufen in den Gruppen selbst. Warum man das nicht anfassen will? Aus Kostengründen. Alles steht und fällt damit.

Niemand wird motiviert, weil er in 15 Jahren sein volles Gehalt bekommt.

In den Kommunen passt das mit den 15 Jahren, im Optimalfall 12 Jahren (Einstieg in 3 bei Berufserfahrung). Stufenlaufzeitverkürzungen und höhere Stufen sind oftmals nur Wunschdenken.

Das ist beim Bund und beim Land schon deutlich einfacher.

Aber ja, 15 Jahre ist definitiv zu viel, bis man endlich soweit ist. Ich denke, dass spätestens (!) nach zehn Jahren der Cut sein sollte (Stufe 6 streichen, aber dafür in Stufe 5 nun das Entgelt von Stufe 6).
Besser noch nach 7,8 Jahren
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 11:50
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D

Es gibt ja nix :D

Na ja, wirklich gar nix?  :D

Die Kommunalverbände werden der VKA mit Stand heute wohl schon zu geliefert haben, wie weit sie bereit sind, den Verdi-Forderungen entgegen zu kommen, in der 3. Runde. Sonst eskaliert ja alles.

Ich würde mal die Mitwisser des inner circles bei den Kommunalen auf mindestens 500 MA schätzen. Bitte keine Scheu !!! Wir sind hier unter uns !!!  8)

Ostdeutsche Kommunalverbände haben ja wohl 0 % über 36 Monate geboten - welch gnädiges Angebot  8)

Du hast glaube ich was verwechselt. Es waren 36% auf 0 Monate also ab jetzt  8) ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 11:50
Dein Wirtschaftsflüchtling im Niedriglohnbereich und 5 Kindern kostet das System trotzdem einfach nur Geld. Das versteht ihr Gutmenschen ja nicht.

Wenn diese 5 Kinder halbwegs vernünftig ausgebildet werden, können die im Anschluss auch oberhalb des Mindestlohn arbeiten.

Solange Karl-Heinz und Friederike keine Kinder bekommen und das Geld lieber in Urlaube investieren ... Sei also dankbar: Die bekommen wenigstens Kinder und brauchen kein AfD-Förder-Programm.

(und ja: Integrationsunwilige haben das Land selbstverständlich auch zu verlassen)

Nur leider funktioniert unsere Welt so nicht - man muss sich auch mal mit den Realitäten beschäftigen. Studien belegen unlängst, dass die Aufstiegschance in Dtl. vor allem auch dadurch beeinflusst ist, aus welchem Elternhaus man kommt. Was denkst du wie die Aufstiegschancen stehen bei Armut, sprachlichen Barrieren und ggf. kulturellen Differenzen? Wenn eines dieser 5 Kinder eine gute Ausbildung absolviert, ist das statistisch gesehen schon ein Erfolg.

Woher kommen solch und andere seltsame Märchen über Migration/Asyl und Fachkräftemangel bzw. Wirtschaftsaufschwung? Die Linke trägt in diesem Forum scheinbar manchmal sehr unterhaltsame Blüten.

Sind die 1960/1970er mit den Gastarbeitern etwa auch nur eine erfundene Fakestory? :o
Man hat uns immer gelehrt, dass die wesentlich zum Wohlstandserfolg beigetragen haben.

Arbeitskräftemangel = https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2903/umfrage/jahresdurchschnittswerte-des-bestands-an-offenen-arbeitsstellen/

Ist aber vielleicht Fakenews.... aufpassen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 11:53

Nur leider funktioniert unsere Welt so nicht - man muss sich auch mal mit den Realitäten beschäftigen. Studien belegen unlängst, dass die Aufstiegschance in Dtl. vor allem auch dadurch beeinflusst ist, aus welchem Elternhaus man kommt. Was denkst du wie die Aufstiegschancen stehen bei Armut, sprachlichen Barrieren und ggf. kulturellen Differenzen?

Da hast Du absolut Recht - das ist ein systemisches Problem in Deutschland und betrifft eben nicht nur Menschen mit fremden Wurzeln.

Etwas überzogen dargestellt: Wir sind da näher am indischen Kastensystem, als an einer wirklich liberalen Gesellschaft, in der jedes Kind auch die gleichen Chancen hat.

Soll aber so bleiben, sagst Du?

Das Hauptproblem ist die Kultur. Es geht dabei nicht um die "Rasse", weshalb dieser Rassismus Scheiß überhaupt keine Rolle spielt.

Fakt ist aber, dass die Kultur aus Nahost bzw. islamischen Ländern hier bei uns nicht komplett integriert werden kann, solange diese Menschen auf ihre Kultur bestehen.

Solange diese Kinder in ihren Familien weiter vermittelt bekommen, dass Männer mehr wert sind als Frauen und das Juden Abschaum sind usw. usw. usw., wird das nichts. Da können sich Grüne und Linke noch so sehr auf den Kopf stellen.


Das ist in der Tat ein großes Problem....
Weiß ich auch aus dem Bekanntenkreis, dass dann kleine Jungs aus den Hintergründen sich von weiblichen Lehrerinnen nichts sagen lassen wollen....

Und bei so etwas muss definitiv reagiert werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 11:53
Das Problem sehe ich persönlich darin, 15 Jahre zu warten, bis es das eigentliche Gehalt gibt. Von daher wirklich nur 3 Stufen, oder wenigsten wie im TV-V, die großen Gehaltssprünge am Anfang und später nur kleinere. Bei mir gibt es erst ab Stufe 5 einen deutlichen Gehaltssprung. Und meine Arbeit wird nicht besser je älter ich werde, sondern eher das Gegenteil aus gesundheitlichen Gründen. Zumal ich mit dem Geld im Alter besser auskomme als vorher. Hauskauf, Kinder groß ziehen, kostet mich alles vorher viel Geld, welches mir da gefehlt hat. Wenn das Haus abbezahlt ist, wird es ja auch nochmal was günstiger. Bzw. eigentlich brauche ich dann zu zweit das große Haus gar nicht mehr  ;D

Ja genau.....
Von Stufe 4 auf 5 kommt der nette Sprung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 11:55
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D

Es gibt ja nix :D

Na ja, wirklich gar nix?  :D

Die Kommunalverbände werden der VKA mit Stand heute wohl schon zu geliefert haben, wie weit sie bereit sind, den Verdi-Forderungen entgegen zu kommen, in der 3. Runde. Sonst eskaliert ja alles.

Ich würde mal die Mitwisser des inner circles bei den Kommunalen auf mindestens 500 MA schätzen. Bitte keine Scheu !!! Wir sind hier unter uns !!!  8)

Ostdeutsche Kommunalverbände haben ja wohl 0 % über 36 Monate geboten - welch gnädiges Angebot  8)

Immerhin kein Minus  ;D

Von dem Öffentlichen-Dienst Mitarbeiter wird scheinbar erwartet, sich tatsächlich so in der Art darüber zu freuen  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 10.03.2025 11:58
Bei der letzten Verhandlungsrunde vor 2 Jahren gab's den ein oder anderen "Insider", der immer mal wieder mehr oder weniger belastbare, aber doch willkommene  :) Gerüchte gestreut hat.

Gibt es denn dieses mal gar nix ??  ;D

Es gibt ja nix :D

Na ja, wirklich gar nix?  :D

Die Kommunalverbände werden der VKA mit Stand heute wohl schon zu geliefert haben, wie weit sie bereit sind, den Verdi-Forderungen entgegen zu kommen, in der 3. Runde. Sonst eskaliert ja alles.

Ich würde mal die Mitwisser des inner circles bei den Kommunalen auf mindestens 500 MA schätzen. Bitte keine Scheu !!! Wir sind hier unter uns !!!  8)

Ostdeutsche Kommunalverbände haben ja wohl 0 % über 36 Monate geboten - welch gnädiges Angebot  8)

Immerhin kein Minus  ;D

Von dem Öffentlichen-Dienst Mitarbeiter wird scheinbar erwartet, sich tatsächlich so in der Art darüber zu freuen  ;)

Nach dem Motto, "wenn die nicht leidensfähig und intrinsisch motiviert wären, wären sie ja gar nicht im öD" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 12:14
Es ist ein globales Phänomen. Als Staat kann man da gegen steuern, mehr aber auch nicht. Der soziale aufstieg bedient sich eben auch darwinistischer Methoden - so ist das leider. Aber unabhängig davon, löst das aufblähen dieses System-Problems nicht unser Fachkräftemangel, ganz im Gegenteil. Man könnte auch ganz salopp sagen, Deutschland kann sich den Import von weiterer Armut nicht leisten, völlig egal welche Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht.

Ich gebe mal einen Hinweis: In unserem Haus arbeiten neben Deutschen vor allem Leute aus Russland, der Ukraine, Iran, Ägypten, Syrien, Vietnam ... aber niemand aus Frankreich, Spanien, Dänemark oder Belgien.

Wenn wir also nur noch "kulturkompatible" Ethnien ins Land lassen wollen, werden wir feststellen, dass schlicht kaum jemand kommt (weil wir ein ziemlich unattraktives Land sind).

Die Lösung des Fachkräftemangels muss dann lauten: Die Wirtschaft und das BIP auf ein gesundes Maß zurückschrumpfen.

Für die Rente -und darum allein ging es hier zunächst- macht das auch nix besser für die Zukunft.

Bin jetzt aber mit dem Thema auch durch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 12:21
EILMELDUNG

Grüne wollen den Änderungen NICHT zustimmen.

Das wird nun ja richtig spaßig....
alle Sondierungen für die Katz'

Karin wird nun sagen "In solchen Zeiten müssen wir im öffentlichen Dienst eng zusammenstehen und uns unserer Verantwortung bewusst werden, indem wir auf Gehaltserhöhungen verzichten"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 12:27
Cool!

Damit ist der Weg frei für eine echte Nullrunde mit 24 Monaten Laufzeit.

(Muss ich meine Kinder in den kommenden Wochen wohl wieder öfters fahren, weil kein Bus unterwegs ist ;))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 10.03.2025 12:30
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 10.03.2025 12:38
Wer hier pausenlos über Russland mit Putin schimpft und Tariferhöhungen/Rentenentwicklung etc damit vermengt ---- die Bedrohung durch Asteroiden aus dem Weltraum und Bedrohung durch Eruptionen und erwartetenden Ausbrüchen der Supervulkane hat auch nichts mit dem TVÖD und Wunsch auf angemessene Entlohnung und einen Ruhestand, den man sich leisten kann statt in die Armut zu rutschen zu tun.
Wer "Beweise" für die weiter steigende Belastung der Sozialkassen infolge der tausenden hierher gekommenen Ausländer mit gerne Großfamilien im Schlepptau und "lebenslang im Beruf der treusorgenden kaum Deutsch verstehenden Mütter und Großmütter" verlangt, die natürlich auch Anspruch auf Unterhalt haben und bekommen - der provoziert einfach nur Streit. Man kann sich hier ewig aufreiben und ändert solche sturen Positionen eben nicht.
Bemüht Euch doch einfach mal. beim Ausgangsthema zu bleiben!
Lassen wir uns überraschen, wie still jene Leute plötzlich sein werden, werden hier auch für uns demnächst mehrere Monate NULLrunden durchgewunken seitens Verdi. Da jubelt auch die Rentenkasse weil weniger Auszahlungsansprüche später.
Manche können nicht zwischen ungezügelter Migration von Geflüchteten und zielgerichteter Einwanderung (z.B. Fachkräfte) unterscheiden. Dass Geflüchtete zunächst nur Geld kosten, sollte jedem klar sein. Falls es aber gelingt, diese gut zu integrieren (was aufgrund der Massen aber nicht mehr machbar ist - u.a. wegen Personalmangel im sozialen Bereich) kann das langfristig ein Gewinn sein. Und natürlich das Problem, dass viele Flüchtlinge gar nicht die Absicht haben, sich zu integrieren.

Fazit: ein vielschichtiges Problem, für das keine Lösung in Sicht ist. Und nein, die Dummschwätzer von der AFD haben auch keine Lösung dafür!

Lösung:
Anwendung von gegebenen Gesetzen!
Reduktion von pull-Faktoren.
Ideologisch gesteuerte NGO  und derern Schlepper-Tätigkeiten konsequent unterbinden. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 10.03.2025 12:50
Ein Wirtschaftsflüchtling kriegt gar keine Blue Cardd, wenn er in den NIedriglohnbereich geht. Um die zu kriegen, braucht man einen Arbeitsvertrag mit überdurchschnittlichem Einkommen.

Ich meinte natürlich Armutsmigrant. Sorry!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 12:51
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

Wird halt die Probleme wieder mal nicht angehen. Ich brauch eine neue Tabelle.. :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 10.03.2025 12:52
Werden in der freien Wirtschaft eigentlich auch alle 2 Jahre die Löhne erhöht und Arbeitsbedingungen verbessert? Oder wie können wir den Menschen vermitteln dass wir auf  diesen Automatismus pochen?

Natürlich werden dort regelmäßig die Löhne erhöht. Oder geht das alles immer an dir vorbei ?

In der freien Wirtschaft ist es halt auch so, dass in Zeiten von sprudelnder Wirtschaft, dort auch richtig gute Ergebnisse erzielt werden, während es für den ÖD so etwas nicht gibt, denn selbst bei den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, hat der ÖD kein Geld.

Bei Porsche haben die Mitarbeiter vor ein paar Jahren sogar mal 9000€ Beteiligung am Gewinn bekommen. Vielleicht sollten wir das auch mal einführen, dass wir höhere Sonderzahlungen entsprechend der Steuereinnahmen bekommen ?

Als Ingenieur verdiene ich im ÖD auch ca. 30% weniger als in der freien Wirtschaft. Kann ja auch nicht angehen eigentlich.

Aber bei Porsche oder sonst wo streikt dann ja keiner wenn es keine Boni gibt.

Finde dieses "entweder ich bekomme alle 2 Jahr mehr Geld oder ich streike" infantil und finde es überraschend dass die Bevölkerung ausserhalb des ÖD Pamperuniversums das so klaglos hinnimmt.
Erneuter Warnstreik bei Porsche:
https://www.stuttgart.igm.de/news/meldung.html?id=109314

Ok dann nehme ich halt die Millionen Arzthelferinnen, Krankenschwestern, Supermarktkassierer, Tankstellenmitarbeiter, Altenpfleger, Bürokaufmänner etc.pp.

die streiken ja nicht wenn sie nicht alle 2 Jahre mehr Gehalt bekommen.

Dieser mittlerweile als Gewohnheitsrecht etablierte 2-Jahres Rhythmus im ÖD ist dummdreist und nicht vermittelbar.

Wie die streiken alle nicht? In welcher Welt soll das sein?
Alles schon da gewesen.

Legendär der Streik der Geldboten. Da wurde regional der Bargeldbestand sehr stark reduziert.

Pardon:
Bekommt man alles nicht mit, wenn das seichte Weltbild den Tellerrand nicht verlässt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 10.03.2025 13:06

Als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst würde ich dir den Pro-Tipp geben: Niemals während der laufenden Tarifverhandlungen einen Flug buchen.
Die Termine sind seit August bekannt und bereits letztes Mal wurden die Flughäfen bestreikt.

Also ich sehe immer zu, dass ich dann nicht wegfliege, weil man das jetzt schon kennt.

Wenn es beruflich ist, ist es natürlich etwas anderes und lässt sich kaum umgehen.

Also, das die AG in der 2. Runde kein Angebot vorlegen, konnte man schlecht vorhersagen. Ich hoffe nur die AG rufen die Schlichtung an, wegen Friedensgebot. Gerne streiken, aber dann doch bitte an unterschiedlichen Wochentagen. Unser Müll ist seit 4Wochen nicht abgeholt worden. Ich verstehe und unterstütze die Streiks, aber die meisten hier sind einfach nur sauer auf Verdi.

Streik ist immer nur so lange genehm wie man selbst nicht betroffen ist, was?

Nein, ich meine nur, dass man so den Rückhalt der Bevölkerung verliert.

Ich habe Verständnis (da ja selbst von den Ergebnissen betroffen), meine Nachbarn leider nicht. Kann man auch verstehen, wenn bei dem Wetter die ganze Straße stinkt und sich der Müll stapelt.

Man könnte auch einfach die Müllabholung von den Büros der Führungskräfte & der Bundesbehörden bestreiken.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 13:13
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

Wird halt die Probleme wieder mal nicht angehen. Ich brauch eine neue Tabelle.. :D

Wie wahrscheinlich soll das überhaupt sein, wenn mit der Forderung nicht mal in die Verhandlung gegangen wurde und die AGs bisher nicht konstruktiv waren?

Scheint mir sehr persönliches Wunschdenken zu sein, dass nicht wirklich immer wieder wiederholt werden muss in diesem Thread, finde ich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 10.03.2025 13:26
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

Wird halt die Probleme wieder mal nicht angehen. Ich brauch eine neue Tabelle.. :D

Wie wahrscheinlich soll das überhaupt sein, wenn mit der Forderung nicht mal in die Verhandlung gegangen wurde und die AGs bisher nicht konstruktiv waren?

Scheint mir sehr persönliches Wunschdenken zu sein, dass nicht wirklich immer wieder wiederholt werden muss in diesem Thread, finde ich.

Das ist halt das Problem. Das andauernde Erhöhen wird mehr Nachteile bringen, da sich alles in der Tabelle staucht. Verdi will das Ding aus sozialen Gründen nicht anfassen VKA aus Gründen von Kosten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 13:27
Helmut Schmidt hat das früher schonmal ganz gut auf den Punkt gebracht und wäre Heute mit seinen Aussagen der übelste Nazi den man sich überhaupt nur vorstellen kann.

Das Hauptproblem ist die Kultur. Es geht dabei nicht um die "Rasse", weshalb dieser Rassismus Scheiß überhaupt keine Rolle spielt.

Fakt ist aber, dass die Kultur aus Nahost bzw. islamischen Ländern hier bei uns nicht komplett integriert werden kann, solange diese Menschen auf ihre Kultur bestehen.
Absolut Richitg!

Es gab mal Zeiten da war die Frauenquote in der Türkei bei den Professuren höher als bei uns.
Und jetzt haben sie sich wieder in Richtung Steinzeit zurückentwickelt.
In Jordanien wird ein anderes Menschenbild gepflegt als im Iran . . .

In wie die Menschen kulturell ticken ist damit, auch noch nicht gesagt.
Zitat
Solange diese Kinder in ihren Familien weiter vermittelt bekommen, dass Männer mehr wert sind als Frauen und das Juden Abschaum sind usw. usw. usw., wird das nichts. Da können sich Grüne und Linke noch so sehr auf den Kopf stellen.
Und auch bei uns in der "Westlichen Welt" gibt es durchaus in diesen Dingen ein wieder Rückschritte.
Frau zurück an den Herd etc.
Die kleinen Paschas braucht hier keiner.
Zitat
Diese Probleme werden auch nicht von Sozialarbeitern gelöst.

Richtig! nur durch Bildung und Vorbilder kann man da was bewegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.03.2025 13:38
Stimmt..... selbst unsere Außenministerin kehrt zurück ins geliebte Heim.
Wie soll dass noch alles funktionieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 10.03.2025 13:39
Dein Wirtschaftsflüchtling im Niedriglohnbereich und 5 Kindern kostet das System trotzdem einfach nur Geld. Das versteht ihr Gutmenschen ja nicht.

Wenn diese 5 Kinder halbwegs vernünftig ausgebildet werden, können die im Anschluss auch oberhalb des Mindestlohn arbeiten.

Solange Karl-Heinz und Friederike keine Kinder bekommen und das Geld lieber in Urlaube investieren ... Sei also dankbar: Die bekommen wenigstens Kinder und brauchen kein AfD-Förder-Programm.

(und ja: Integrationsunwilige haben das Land selbstverständlich auch zu verlassen)

Nur leider funktioniert unsere Welt so nicht - man muss sich auch mal mit den Realitäten beschäftigen. Studien belegen unlängst, dass die Aufstiegschance in Dtl. vor allem auch dadurch beeinflusst ist, aus welchem Elternhaus man kommt. Was denkst du wie die Aufstiegschancen stehen bei Armut, sprachlichen Barrieren und ggf. kulturellen Differenzen? Wenn eines dieser 5 Kinder eine gute Ausbildung absolviert, ist das statistisch gesehen schon ein Erfolg.

Woher kommen solch und andere seltsame Märchen über Migration/Asyl und Fachkräftemangel bzw. Wirtschaftsaufschwung? Die Linke trägt in diesem Forum scheinbar manchmal sehr unterhaltsame Blüten.

Sind die 1960/1970er mit den Gastarbeitern etwa auch nur eine erfundene Fakestory? :o
Man hat uns immer gelehrt, dass die wesentlich zum Wohlstandserfolg beigetragen haben.

Arbeitskräftemangel = https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2903/umfrage/jahresdurchschnittswerte-des-bestands-an-offenen-arbeitsstellen/

Ist aber vielleicht Fakenews.... aufpassen

Gastarbeiter waren in erster Linie ein gefallen gegenüber anderen Europäischen Ländern oder im Fall der türkischen Gastarbeiter ggü. den USA die die Türkei wegen des Bosporus unbedingt in der NATO haben wollten. Für uns war das ganze aber kein Gewinn. Zum einen haben die Gastarbeiter die Löhne ordentlich gedrückt, zum anderen relevante technische Fortschritte in der Produktion (bspw. Automation) verzögert. Aus Dänemark wissen wir auch, dass MENA Migranten im Durchschnitt, rein monetär betrachtet, ein Verlustgeschäft für die aufnehmende Gesellschaft sind.

Und ja es sind nach wie vor viele Stellen unbesetzt, aber dafür brauche ich halt qualifiziertes Personal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 10.03.2025 13:42
Wer hier pausenlos über Russland mit Putin schimpft und Tariferhöhungen/Rentenentwicklung etc damit vermengt ---- die Bedrohung durch Asteroiden aus dem Weltraum und Bedrohung durch Eruptionen und erwartetenden Ausbrüchen der Supervulkane hat auch nichts mit dem TVÖD und Wunsch auf angemessene Entlohnung und einen Ruhestand, den man sich leisten kann statt in die Armut zu rutschen zu tun.
Wer "Beweise" für die weiter steigende Belastung der Sozialkassen infolge der tausenden hierher gekommenen Ausländer mit gerne Großfamilien im Schlepptau und "lebenslang im Beruf der treusorgenden kaum Deutsch verstehenden Mütter und Großmütter" verlangt, die natürlich auch Anspruch auf Unterhalt haben und bekommen - der provoziert einfach nur Streit. Man kann sich hier ewig aufreiben und ändert solche sturen Positionen eben nicht.
Bemüht Euch doch einfach mal. beim Ausgangsthema zu bleiben!
Lassen wir uns überraschen, wie still jene Leute plötzlich sein werden, werden hier auch für uns demnächst mehrere Monate NULLrunden durchgewunken seitens Verdi. Da jubelt auch die Rentenkasse weil weniger Auszahlungsansprüche später.
Manche können nicht zwischen ungezügelter Migration von Geflüchteten und zielgerichteter Einwanderung (z.B. Fachkräfte) unterscheiden. Dass Geflüchtete zunächst nur Geld kosten, sollte jedem klar sein. Falls es aber gelingt, diese gut zu integrieren (was aufgrund der Massen aber nicht mehr machbar ist - u.a. wegen Personalmangel im sozialen Bereich) kann das langfristig ein Gewinn sein. Und natürlich das Problem, dass viele Flüchtlinge gar nicht die Absicht haben, sich zu integrieren.

Fazit: ein vielschichtiges Problem, für das keine Lösung in Sicht ist. Und nein, die Dummschwätzer von der AFD haben auch keine Lösung dafür!
Wahre Worte, insbesondere wenn man Flüchtlinge und Einwanderer in einen Topf schmeißt.
Und das keiner die sozialschmarozende Arschgeigen hier haben will, ist auch klar, da sind wir so ziemlich bei über 95% Zustimmung.
Nur für die einen sind die Menschen, die vor Krieg und Hunger flüchten allesamt sozialschmarozende Blutsauger und für die anderen sind alle, die an unserer Außengrenze Angekommen, Menschen die lebensbedrohliche Situationen zu Hause vorfinden und man sie pimpern muss.

Beides ist halt ideologischer Bullshit, aber macht dem Menschen das Leben leicht, die vielschichtigen Problem auszuklammern.

Interessant wäre doch mal zu wissen, wie viele dieser Flüchtlinge wirklich Kriegsflüchtlinge sind. Wie viel % davon sind Wirtschafts- oder Sozialmigranten?

Wer über mehrere Länder gezielt nach Deutschland "flieht", ist de facto kein Flüchtling, sondern ein Sozialmigrant.

Das Asylrecht ist deshalb pervertiert, weil genau hier nicht mehr unterschieden wird.

Wenn Deutschland angegriffen wird, flüchte ich ins nächstbeste Nachbarland und nicht erst durch mehrere Länder hindurch. Im besten Falle verteidige ich mein Land, aber das ist sowieso ein ganz anderes Thema.

Im allerbesten und reflektiertesten Falle, überdenke ich mein Weltbild und versuche die Kultur aus dem Land, aus dem ich geflüchtet bin (eigentlichter Fluchtgrund), nicht mitzunehmen. Auch wieder ein anderes Thema, so weit zu denken verlangt aber zu viel Selbstreflektion.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 10.03.2025 13:47
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 10.03.2025 13:54
Helmut Schmidt hat das früher schonmal ganz gut auf den Punkt gebracht und wäre Heute mit seinen Aussagen der übelste Nazi den man sich überhaupt nur vorstellen kann.

Das Hauptproblem ist die Kultur. Es geht dabei nicht um die "Rasse", weshalb dieser Rassismus Scheiß überhaupt keine Rolle spielt.

Fakt ist aber, dass die Kultur aus Nahost bzw. islamischen Ländern hier bei uns nicht komplett integriert werden kann, solange diese Menschen auf ihre Kultur bestehen.
Absolut Richitg!

Es gab mal Zeiten da war die Frauenquote in der Türkei bei den Professuren höher als bei uns.
Und jetzt haben sie sich wieder in Richtung Steinzeit zurückentwickelt.
In Jordanien wird ein anderes Menschenbild gepflegt als im Iran . . .

In wie die Menschen kulturell ticken ist damit, auch noch nicht gesagt.
Zitat
Solange diese Kinder in ihren Familien weiter vermittelt bekommen, dass Männer mehr wert sind als Frauen und das Juden Abschaum sind usw. usw. usw., wird das nichts. Da können sich Grüne und Linke noch so sehr auf den Kopf stellen.
Und auch bei uns in der "Westlichen Welt" gibt es durchaus in diesen Dingen ein wieder Rückschritte.
Frau zurück an den Herd etc.
Die kleinen Paschas braucht hier keiner.
Zitat
Diese Probleme werden auch nicht von Sozialarbeitern gelöst.

Richtig! nur durch Bildung und Vorbilder kann man da was bewegen.

Da möchte ich eine andere Realität aufzeigen: Gerade die dritte Generation und die gegenwärtig eingewanderten muslimischen Männer pflegen Werte und Normen, welche u.a. darauf hinzielen, die Gesellschaften in die sie eingewandert sind, zu islamisieren.

Wer jetzt wieder bagatellisiert sei eingeladen die nahezu täglich stattfindenden  offene Zurschaustellung ( Demos; Umzüge) der Islamisierung.

Mit tiefer Überzeugung werden jedes Wochenende ( besonders in NRW) Märsche durch die Städte unterhalten mit der aggressiven Forderung nach einem Kalifat.
In KiTas finden bereits durch die  Kindern und deren Eltern Islamisierung satt.
Aber, nicht die Muslime sind die "bösen"; sie handeln nach ihrem religiösen Auftrag.

Nein, die meisten Deutschen sehnen sich nach diesen Zuständen!
Christbaum wird verboten! Ramadan-Beleuchtung bejubelt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 10.03.2025 13:55
Es müsste nicht alle 2 Jahre gestreikt werden, wenn es einen guten Tarifvertrag gäbe.

Änderung der Tabelle:
- Reduzierung der Erfahrungsstufen auf maximal 3
- Höhergruppierungen mit Beibehaltung der aktuellen Erfahrungszeiten
- JSZ für alle gleich, auf z.B 90%
- Automatische Anpassung an die Inflation (wie im Bundestag)
- Freigabe der KANN Regelungen auch durch die VKA und Verbände

Dann könnte in deutlich längeren Abständen der Tarifvertrag in einzelnen Bereichen angepasst werden, ohne die zweijährigen Lachshäppchenrunden.

Mein Reden. Warum man die Stufen auf 3 reduzieren sollte erschliesst sich mir zwar nicht,aber der tarifvertrag muss einfach langfristig ausgelegt werden.

Gehalt einfach an die Inflation anpassen und die Stufen sogar noch ausweiten auf 20.

Dann  kann der Vertrag unbefristet laufen, und jeder verdient durch die Erfahrungsstufen alle paar Jahre mehr +Inflationsausgleich.

Und Arbeitszeitbelastung im ÖD ist, ausserhalb Krankenhäusern und vielleicht Kitas, jawohl der größte Witz.

Es gibt keine chilligere Arbeitsstelle als im ÖD.

Du meinst diese chilligen Behörden, wo regelmäßig die Kavallerie einreihtet, da die Kundschaft so chillig drauf ist. Da könnte man mir das Gehalt verdoppeln, es wäre dann fünfstellig, ich würde dankend ablehnen.
Lehrer da wäre ich mit jedem noch so unvorstellbaren Gehalt raus. Viel zu chillig.

An die Inflation koppeln. Da wäre das Gehält aber heute einiges niedriger.

Muss eine sehr kleine Nuss sein, in die ein komplettes Weltbild reinpasst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 13:55

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Entgeltgruppe E1, Stufe 2 müsste in der Tarifrunde um ca. 8,07% steigen um den Mindestlohn zu bekommen. Und dann stellt sich die Frage, ob sie nur Mindestlohn bekommen sollen oder etwas Abstand angebracht wäre, so wie jetzt ca. 1€? Falls man dies bejaht, muss die E1 Stufe 2 sogar um ca. 15,27% steigen.

Übrigens gilt in der Pflege zusätzlich noch ein anderer Mindestlohn. Für eine examinierte Kraft steigt der Mindestlohn auf 20,50€ am 1.7.2025. Mein aktueller Stundenlohn liegt in P7 Stufe 3 bei 20,84€ in der Entgelttabelle (ohne Zulagen und Zuschläge). Aktuell habe ich einen Abstand von 1,30€ zum Pflegemindestlohn (19,50€). Dann nur noch 30 Cent. Auch dort erwarte ich also wieder mehr Abstand, um genau zu sein, müsste mein Tabellenentgelt um ca. 5,13% steigen für den bisherigen Abstand (von 20,84€/h zu 21,91€/h).

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 10.03.2025 13:56

In der freien Wirtschaft ist es halt auch so, dass in Zeiten von sprudelnder Wirtschaft, dort auch richtig gute Ergebnisse erzielt werden, während es für den ÖD so etwas nicht gibt, denn selbst bei den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, hat der ÖD kein Geld.


Als Ingenieur verdiene ich im ÖD auch ca. 30% weniger als in der freien Wirtschaft. Kann ja auch nicht angehen eigentlich.

Warum bleiben Sie ? Ernstgemeinte Frage!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 10.03.2025 14:10

In der freien Wirtschaft ist es halt auch so, dass in Zeiten von sprudelnder Wirtschaft, dort auch richtig gute Ergebnisse erzielt werden, während es für den ÖD so etwas nicht gibt, denn selbst bei den höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten, hat der ÖD kein Geld.


Als Ingenieur verdiene ich im ÖD auch ca. 30% weniger als in der freien Wirtschaft. Kann ja auch nicht angehen eigentlich.

Warum bleiben Sie ? Ernstgemeinte Frage!

Zuviele Jahre im öD und man kommt nie mehr raus...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 10.03.2025 14:10

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Entgeltgruppe E1, Stufe 2 müsste in der Tarifrunde um ca. 8,07% steigen um den Mindestlohn zu bekommen. Und dann stellt sich die Frage, ob sie nur Mindestlohn bekommen sollen oder etwas Abstand angebracht wäre, so wie jetzt ca. 1€? Falls man dies bejaht, muss die E1 Stufe 2 sogar um ca. 15,27% steigen.

Übrigens gilt in der Pflege zusätzlich noch ein anderer Mindestlohn. Für eine examinierte Kraft steigt der Mindestlohn auf 20,50€ am 1.7.2025. Mein aktueller Stundenlohn liegt in P7 Stufe 3 bei 20,84€ in der Entgelttabelle (ohne Zulagen und Zuschläge). Aktuell habe ich einen Abstand von 1,30€ zum Pflegemindestlohn (19,50€). Dann nur noch 30 Cent. Auch dort erwarte ich also wieder mehr Abstand.

Du hast mit einem Stundenlohn von 13,89 € gerechnet. Ich meine mich zu erinnern, dass die Jahressonderzahlung, evtl. auch die LOB, auf den Stundenlohn aufgerechnet werden muss. Ist in dem Stundenlohn die Jahressonderzahlung schon eingerechnet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 10.03.2025 14:12
Helmut Schmidt hat das früher schonmal ganz gut auf den Punkt gebracht und wäre Heute mit seinen Aussagen der übelste Nazi den man sich überhaupt nur vorstellen kann.

Das Hauptproblem ist die Kultur. Es geht dabei nicht um die "Rasse", weshalb dieser Rassismus Scheiß überhaupt keine Rolle spielt.

Fakt ist aber, dass die Kultur aus Nahost bzw. islamischen Ländern hier bei uns nicht komplett integriert werden kann, solange diese Menschen auf ihre Kultur bestehen.
Absolut Richitg!

Es gab mal Zeiten da war die Frauenquote in der Türkei bei den Professuren höher als bei uns.
Und jetzt haben sie sich wieder in Richtung Steinzeit zurückentwickelt.
In Jordanien wird ein anderes Menschenbild gepflegt als im Iran . . .

In wie die Menschen kulturell ticken ist damit, auch noch nicht gesagt.
Zitat
Solange diese Kinder in ihren Familien weiter vermittelt bekommen, dass Männer mehr wert sind als Frauen und das Juden Abschaum sind usw. usw. usw., wird das nichts. Da können sich Grüne und Linke noch so sehr auf den Kopf stellen.
Und auch bei uns in der "Westlichen Welt" gibt es durchaus in diesen Dingen ein wieder Rückschritte.
Frau zurück an den Herd etc.
Die kleinen Paschas braucht hier keiner.
Zitat
Diese Probleme werden auch nicht von Sozialarbeitern gelöst.

Richtig! nur durch Bildung und Vorbilder kann man da was bewegen.

Da möchte ich eine andere Realität aufzeigen: Gerade die dritte Generation und die gegenwärtig eingewanderten muslimischen Männer pflegen Werte und Normen, welche u.a. darauf hinzielen, die Gesellschaften in die sie eingewandert sind, zu islamisieren.

Wer jetzt wieder bagatellisiert sei eingeladen die nahezu täglich stattfindenden  offene Zurschaustellung ( Demos; Umzüge) der Islamisierung.

Mit tiefer Überzeugung werden jedes Wochenende ( besonders in NRW) Märsche durch die Städte unterhalten mit der aggressiven Forderung nach einem Kalifat.
In KiTas finden bereits durch die  Kindern und deren Eltern Islamisierung satt.
Aber, nicht die Muslime sind die "bösen"; sie handeln nach ihrem religiösen Auftrag.

Nein, die meisten Deutschen sehnen sich nach diesen Zuständen!
Christbaum wird verboten! Ramadan-Beleuchtung bejubelt!

on point

aber meine Pläne sind schon fixiert, hier werde ich nicht auf die Islamisierung und die nicht mehr vorhandene Rente warten :D muss jeder selbst wissen, ob er auf der Titanic bleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 14:14

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Entgeltgruppe E1, Stufe 2 müsste in der Tarifrunde um ca. 8,07% steigen um den Mindestlohn zu bekommen. Und dann stellt sich die Frage, ob sie nur Mindestlohn bekommen sollen oder etwas Abstand angebracht wäre, so wie jetzt ca. 1€? Falls man dies bejaht, muss die E1 Stufe 2 sogar um ca. 15,27% steigen.

Übrigens gilt in der Pflege zusätzlich noch ein anderer Mindestlohn. Für eine examinierte Kraft steigt der Mindestlohn auf 20,50€ am 1.7.2025. Mein aktueller Stundenlohn liegt in P7 Stufe 3 bei 20,84€ in der Entgelttabelle (ohne Zulagen und Zuschläge). Aktuell habe ich einen Abstand von 1,30€ zum Pflegemindestlohn (19,50€). Dann nur noch 30 Cent. Auch dort erwarte ich also wieder mehr Abstand.

Du hast mit einem Stundenlohn von 13,89 € gerechnet. Ich meine mich zu erinnern, dass die Jahressonderzahlung, evtl. auch die LOB, auf den Stundenlohn aufgerechnet werden muss. Ist in dem Stundenlohn die Jahressonderzahlung schon eingerechnet?

Ich habe ohne gerechnet. Ich rechne immer ohne, schließlich ist es "Sonderzahlung" und on top. Ob es so korrekt ist oder nicht, finde ich uninteressant in dem Zusammenhang, wenn man die gleichen Status erhalten möchte. Wenn man es jetzt verrechnet, ist das ein Verlustgeschäft für die Betroffenen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 10.03.2025 14:15
Ich denke Verdi stellt sich zurecht quer ab Freitag, weil es ein schlechtes Angebot geben wird.

Ist doch top, dann läuft alles gut für die Arbeitgeber. Mehr Zeit rausspielen ohne rückwirkende Zahlung ist ja genau das, was sie erreichen wollen, falls das mal jemandem aufgefallen ist.

da wirds irgendwas zwischen 2 - 2,5% geben, alle anderen Forderungen werden ignoriert. Verdi lehnt ab und es geht in eine weitere Runde im Mai. Am Ende kommen 3,5% für dieses Jahr raus, ab Juni 2025, ohne rückwirkende Zahlung.

Ihr könnt ja mal mit der Tabelle spiele und errechnen, was die Arbeitgeberseite sich durch diese gezielte Taktiererei an Geld spart. Da gehts um Millionen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 10.03.2025 14:16
Ich verstehe nicht was Sondervermögen oder Schuldenbremse mit den TVöD-Verhandlungen zu tun haben sollte.
Das ist davon völlig unabhängig. Muss auch so sein. Wenn diese Thematik in den neuen Bundestag verschoben werden sollte, dann würden die Verhandlungen noch monatelang gehen.
Die beiden Damen haben für die AG-Seite ein Mandat und müssen darüber (natürlich im Einklang mit den Finanzern) entscheiden können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 10.03.2025 14:19
Ich verstehe nicht was Sondervermögen oder Schuldenbremse mit den TVöD-Verhandlungen zu tun haben sollte.
Das ist davon völlig unabhängig. Muss auch so sein. Wenn diese Thematik in den neuen Bundestag verschoben werden sollte, dann würden die Verhandlungen noch monatelang gehen.
Die beiden Damen haben für die AG-Seite ein Mandat und müssen darüber (natürlich im Einklang mit den Finanzern) entscheiden können.

Die Hoffnung war vermutlich, dass mit den neuen Schulden auch mal ordentliche Entgelttabellen im öD eingeführt werden. Ein Trugschluss.

Die Wahrheit wird sein: durch weitere Geldmengenausweitung wird das Leben noch viel teurer. Ich sehe schon die armen Autofahrer für 2,30€ pro Liter tanken. Weit weg sind wir ja nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 10.03.2025 14:20

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Entgeltgruppe E1, Stufe 2 müsste in der Tarifrunde um ca. 8,07% steigen um den Mindestlohn zu bekommen. Und dann stellt sich die Frage, ob sie nur Mindestlohn bekommen sollen oder etwas Abstand angebracht wäre, so wie jetzt ca. 1€? Falls man dies bejaht, muss die E1 Stufe 2 sogar um ca. 15,27% steigen.

Übrigens gilt in der Pflege zusätzlich noch ein anderer Mindestlohn. Für eine examinierte Kraft steigt der Mindestlohn auf 20,50€ am 1.7.2025. Mein aktueller Stundenlohn liegt in P7 Stufe 3 bei 20,84€ in der Entgelttabelle (ohne Zulagen und Zuschläge). Aktuell habe ich einen Abstand von 1,30€ zum Pflegemindestlohn (19,50€). Dann nur noch 30 Cent. Auch dort erwarte ich also wieder mehr Abstand.

Du hast mit einem Stundenlohn von 13,89 € gerechnet. Ich meine mich zu erinnern, dass die Jahressonderzahlung, evtl. auch die LOB, auf den Stundenlohn aufgerechnet werden muss. Ist in dem Stundenlohn die Jahressonderzahlung schon eingerechnet?

Ich glaube die JSZ und LOB fließen nicht in den Mindestlohn!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 14:22

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Entgeltgruppe E1, Stufe 2 müsste in der Tarifrunde um ca. 8,07% steigen um den Mindestlohn zu bekommen. Und dann stellt sich die Frage, ob sie nur Mindestlohn bekommen sollen oder etwas Abstand angebracht wäre, so wie jetzt ca. 1€? Falls man dies bejaht, muss die E1 Stufe 2 sogar um ca. 15,27% steigen.

Übrigens gilt in der Pflege zusätzlich noch ein anderer Mindestlohn. Für eine examinierte Kraft steigt der Mindestlohn auf 20,50€ am 1.7.2025. Mein aktueller Stundenlohn liegt in P7 Stufe 3 bei 20,84€ in der Entgelttabelle (ohne Zulagen und Zuschläge). Aktuell habe ich einen Abstand von 1,30€ zum Pflegemindestlohn (19,50€). Dann nur noch 30 Cent. Auch dort erwarte ich also wieder mehr Abstand.

Du hast mit einem Stundenlohn von 13,89 € gerechnet. Ich meine mich zu erinnern, dass die Jahressonderzahlung, evtl. auch die LOB, auf den Stundenlohn aufgerechnet werden muss. Ist in dem Stundenlohn die Jahressonderzahlung schon eingerechnet?

Ich glaube die JSZ und LOB fließen nicht in den Mindestlohn!

Hat auch niemand geschrieben... :o
Es ging KaiBro darum, ob ich beim Stundenlohn, die sich aus den Entgelttabellen ergeben, die JSV berücksichtigt habe. Dies habe ich verneint.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 14:28
Ich verstehe nicht was Sondervermögen oder Schuldenbremse mit den TVöD-Verhandlungen zu tun haben sollte.
Das ist davon völlig unabhängig. Muss auch so sein. Wenn diese Thematik in den neuen Bundestag verschoben werden sollte, dann würden die Verhandlungen noch monatelang gehen.
Die beiden Damen haben für die AG-Seite ein Mandat und müssen darüber (natürlich im Einklang mit den Finanzern) entscheiden können.

Das Sondervermögen, aber eben ganz konkret die Möglichkeit, jegliche Ausgaben für Verteidigung oberhalb von einem Prozent über Schulden zu finanzieren, hätte allen Ressorts, aber auch den Kommunen mehr finanziellen Spielraum eröffnet.

Das entfällt (zumindest Stand jetzt) und damit wird jeder einzelne Cent auf die Goldwaage gewuppt. Denk an die armen Bürger, die Dich mit Ihrem hart erarbeiteten, aber durch brutale Steuern und Abgaben dezimierten Geld finanzieren (und die nun heute noch nicht mal in den Urlaub fliegen können). ;)

Ohne Sondervermögen wird ein harter Sparkurs notwendig, der ganz sicher nicht bei den Gehältern im öD eine Ausnahme machen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 10.03.2025 14:32
Ich verstehe nicht was Sondervermögen oder Schuldenbremse mit den TVöD-Verhandlungen zu tun haben sollte.
Das ist davon völlig unabhängig. Muss auch so sein. Wenn diese Thematik in den neuen Bundestag verschoben werden sollte, dann würden die Verhandlungen noch monatelang gehen.
Die beiden Damen haben für die AG-Seite ein Mandat und müssen darüber (natürlich im Einklang mit den Finanzern) entscheiden können.

Die Hoffnung war vermutlich, dass mit den neuen Schulden auch mal ordentliche Entgelttabellen im öD eingeführt werden. Ein Trugschluss.

Die Wahrheit wird sein: durch weitere Geldmengenausweitung wird das Leben noch viel teurer. Ich sehe schon die armen Autofahrer für 2,30€ pro Liter tanken. Weit weg sind wir ja nicht mehr.

Also hier tankt man derzeit für 1,60€ (Diesel) , 1,66€(E10) bis 2,30 pro Liter ist da noch ne ganze Menge Platz.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 14:37
Die Wahrheit wird sein: durch weitere Geldmengenausweitung wird das Leben noch viel teurer. Ich sehe schon die armen Autofahrer für 2,30€ pro Liter tanken. Weit weg sind wir ja nicht mehr.

Also hier tankt man derzeit für 1,60€ (Diesel) , 1,66€(E10) bis 2,30 pro Liter ist da noch ne ganze Menge Platz.

Hatte mich auch gewundert, diese Aussage. Gerade, weil ich heute morgen noch dachte, dass es heute ja mal wieder recht "günstig" ist im Vergleich der letzten Monate.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 10.03.2025 14:38

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Entgeltgruppe E1, Stufe 2 müsste in der Tarifrunde um ca. 8,07% steigen um den Mindestlohn zu bekommen. Und dann stellt sich die Frage, ob sie nur Mindestlohn bekommen sollen oder etwas Abstand angebracht wäre, so wie jetzt ca. 1€? Falls man dies bejaht, muss die E1 Stufe 2 sogar um ca. 15,27% steigen.

Übrigens gilt in der Pflege zusätzlich noch ein anderer Mindestlohn. Für eine examinierte Kraft steigt der Mindestlohn auf 20,50€ am 1.7.2025. Mein aktueller Stundenlohn liegt in P7 Stufe 3 bei 20,84€ in der Entgelttabelle (ohne Zulagen und Zuschläge). Aktuell habe ich einen Abstand von 1,30€ zum Pflegemindestlohn (19,50€). Dann nur noch 30 Cent. Auch dort erwarte ich also wieder mehr Abstand.

Du hast mit einem Stundenlohn von 13,89 € gerechnet. Ich meine mich zu erinnern, dass die Jahressonderzahlung, evtl. auch die LOB, auf den Stundenlohn aufgerechnet werden muss. Ist in dem Stundenlohn die Jahressonderzahlung schon eingerechnet?

Ich glaube die JSZ und LOB fließen nicht in den Mindestlohn!

Hat auch niemand geschrieben... :o
Es ging KaiBro darum, ob ich beim Stundenlohn, die sich aus den Entgelttabellen ergeben, die JSV berücksichtigt habe. Dies habe ich verneint.

Die Entgelttabelle kenne ich.
Wäre für uns besser wenn LOB und JSZ nicht mit in die Berechnung des Mindestlohns einfließen. Aber ich meine mich daran zu erinnern, das es diese Diskussion schon gab und man zu dem Entschluß kam, dass JSZ und LOB auf den Stundenlohn aufgerechnet werden müssen.
Würde für die freie Wirtschaft bedeuten, das Arbeitnehmer zu einem Stundelohn von 5,00 € angestellt werden können, sofern Urlaubs- und Weihnachtsgeld hoch genug ausfallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 14:40
Aber ich meine mich daran zu erinnern, das es diese Diskussion schon gab und man zu dem Entschluß kam, dass JSZ und LOB auf den Stundenlohn aufgerechnet werden müssen.
Würde für die freie Wirtschaft bedeuten, das Arbeitnehmer zu einem Stundelohn von 5,00 € angestellt werden können, sofern Urlaubs- und Weihnachtsgeld hoch genug ausfallen.

Davon höre ich zum ersten Mal und hört sich gerade wegen deinem letzten Satz nach Quatsch an, weil man z.B. je nach Kündigungszeitpunkt als Mindestlöhner in der freien Wirtschaft dieses Urlaubs- und Weihnachtsgeld gar nicht bekommt und damit unter Mindestlohn bezahlt wäre.

Warum sollten wir es also verrechnen im Zusammenhang "Abstand zum Mindestlohn", wenn es uns schlechter stellt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 10.03.2025 14:47
Aber ich meine mich daran zu erinnern, das es diese Diskussion schon gab und man zu dem Entschluß kam, dass JSZ und LOB auf den Stundenlohn aufgerechnet werden müssen.
Würde für die freie Wirtschaft bedeuten, das Arbeitnehmer zu einem Stundelohn von 5,00 € angestellt werden können, sofern Urlaubs- und Weihnachtsgeld hoch genug ausfallen.

Davon höre ich zum ersten Mal und hört sich gerade wegen deinem letzten Satz nach Quatsch an, weil man z.B. je nach Kündigungszeitpunkt als Mindestlöhner in der freien Wirtschaft dieses Urlaubs- und Weihnachtsgeld gar nicht bekommt und damit unter Mindestlohn bezahlt wäre.

Warum sollten wir es also verrechnen im Zusammenhang "Abstand zum Mindestlohn", wenn es uns schlechter stellt?

Die Jahressonderzahlung ist grundsätzlich nur im Auszahlungsmonat auf den Mindestlohn anrechenbar. Also die JSZ zählt für den November mit in den Mindestlohn mit rein, allerdings nicht für Oktober oder Mai.

Grundlage: MiLoG §2

Zitat
Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz - MiLoG)
§ 2 Fälligkeit des Mindestlohns
(1) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, der Arbeitnehmerin oder dem Arbeitnehmer den Mindestlohn
1.
zum Zeitpunkt der vereinbarten Fälligkeit,
2.
spätestens am letzten Bankarbeitstag (Frankfurt am Main) des Monats, der auf den Monat folgt, in dem die Arbeitsleistung erbracht wurde,
zu zahle
n. Für den Fall, dass keine Vereinbarung über die Fälligkeit getroffen worden ist, bleibt § 614 des Bürgerlichen Gesetzbuchs unberührt.
(2) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 sind bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinausgehenden und auf einem schriftlich vereinbarten Arbeitszeitkonto eingestellten Arbeitsstunden spätestens innerhalb von zwölf Kalendermonaten nach ihrer monatlichen Erfassung durch bezahlte Freizeitgewährung oder Zahlung des Mindestlohns auszugleichen, soweit der Anspruch auf den Mindestlohn für die geleisteten Arbeitsstunden nach § 1 Absatz 1 nicht bereits durch Zahlung des verstetigten Arbeitsentgelts erfüllt ist. Im Falle der Beendigung des Arbeitsverhältnisses hat der Arbeitgeber nicht ausgeglichene Arbeitsstunden spätestens in dem auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses folgenden Kalendermonat auszugleichen. Die auf das Arbeitszeitkonto eingestellten Arbeitsstunden dürfen monatlich jeweils 50 Prozent der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nicht übersteigen.
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für Wertguthabenvereinbarungen im Sinne des Vierten Buches Sozialgesetzbuch. Satz 1 gilt entsprechend für eine im Hinblick auf den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vergleichbare ausländische Regelung.

Man könnte es einfach umgehen - JSZ durch 12 jeden Monat auszahlen und es fließt immer mit ein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 14:51
Aber ich meine mich daran zu erinnern, das es diese Diskussion schon gab und man zu dem Entschluß kam, dass JSZ und LOB auf den Stundenlohn aufgerechnet werden müssen.
Würde für die freie Wirtschaft bedeuten, das Arbeitnehmer zu einem Stundelohn von 5,00 € angestellt werden können, sofern Urlaubs- und Weihnachtsgeld hoch genug ausfallen.

Davon höre ich zum ersten Mal und hört sich gerade wegen deinem letzten Satz nach Quatsch an, weil man z.B. je nach Kündigungszeitpunkt als Mindestlöhner in der freien Wirtschaft dieses Urlaubs- und Weihnachtsgeld gar nicht bekommt und damit unter Mindestlohn bezahlt wäre.

Warum sollten wir es also verrechnen im Zusammenhang "Abstand zum Mindestlohn", wenn es uns schlechter stellt?

Die Jahressonderzahlung ist grundsätzlich nur im Auszahlungsmonat auf den Mindestlohn anrechenbar. Also die JSZ zählt für den November mit in den Mindestlohn mit rein, allerdings nicht für Oktober oder Mai.

Grundlage: MiLoG §2

Zitat
Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz - MiLoG)
§ 2 Fälligkeit des Mindestlohns
(1) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, der Arbeitnehmerin oder dem Arbeitnehmer den Mindestlohn
1.
zum Zeitpunkt der vereinbarten Fälligkeit,
2.
spätestens am letzten Bankarbeitstag (Frankfurt am Main) des Monats, der auf den Monat folgt, in dem die Arbeitsleistung erbracht wurde,
zu zahle
n. Für den Fall, dass keine Vereinbarung über die Fälligkeit getroffen worden ist, bleibt § 614 des Bürgerlichen Gesetzbuchs unberührt.
(2) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 sind bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinausgehenden und auf einem schriftlich vereinbarten Arbeitszeitkonto eingestellten Arbeitsstunden spätestens innerhalb von zwölf Kalendermonaten nach ihrer monatlichen Erfassung durch bezahlte Freizeitgewährung oder Zahlung des Mindestlohns auszugleichen, soweit der Anspruch auf den Mindestlohn für die geleisteten Arbeitsstunden nach § 1 Absatz 1 nicht bereits durch Zahlung des verstetigten Arbeitsentgelts erfüllt ist. Im Falle der Beendigung des Arbeitsverhältnisses hat der Arbeitgeber nicht ausgeglichene Arbeitsstunden spätestens in dem auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses folgenden Kalendermonat auszugleichen. Die auf das Arbeitszeitkonto eingestellten Arbeitsstunden dürfen monatlich jeweils 50 Prozent der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nicht übersteigen.
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für Wertguthabenvereinbarungen im Sinne des Vierten Buches Sozialgesetzbuch. Satz 1 gilt entsprechend für eine im Hinblick auf den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vergleichbare ausländische Regelung.

Zulagen wie Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Mehrarbeit sowie Wechselschicht- und Schichtzulagen, Pflegezulagen, Erschwerniszuschläge, usw. zählen aber voll in den Mindestlohn mit rein.

Entweder verstehe ich nicht, was ihr mir aufzeigen wollt oder ihr versteht nicht, was ich euch aufzeigen will.

Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob man jenes oder solches zum Mindestlohn dazuzählen kann oder nicht. Dort ist keine Änderung geplant.

Mir geht es um den Erhalt des Status Quo bzgl. den Abständen im TVöD zum jetzigen und zukünftigen Mindestlohn und dafür reicht die Betrachtung der Entgelttabellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 10.03.2025 15:08
Völlig egal, ob Sondervermögen oder Schuldenbremse.
Das hat für mich trotzdem nichts mit dem TVöD zu tun.
Die werden nicht mehr oder weniger geben, wegen dieser Geschichte.
Die AG haben von Anfang an ein klare Obergrenze was sie geben. Und das wars.
Und die liegt vermultlich bei 2x 2,5 %.

Wenn es am Ende 0,5 % insgesamt mehr ist, dann ist es egal. Weniger umso besser.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 15:13
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

Wäre aber eher enttäuschend, nachdem verbal und mit Aktionen schon solche scharfen Gesetze aufgefahren wurden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 15:16
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 10.03.2025 15:17
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2

Wo hast du hierzu bereits etwas geschrieben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 15:20
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2

Wo hast du hierzu bereits etwas geschrieben?

Beitrag 973, Seite 65
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 15:25

Interessant wäre doch mal zu wissen, wie viele dieser Flüchtlinge wirklich Kriegsflüchtlinge sind. Wie viel % davon sind Wirtschafts- oder Sozialmigranten?

Wer über mehrere Länder gezielt nach Deutschland "flieht", ist de facto kein Flüchtling, sondern ein Sozialmigrant.
Ja, so kann man es sehen.
Alle die mehr als eine Grenze weiter fliehen, um Asyl zu finden sind Sozialmigranten/Wirtschaftsflüchtlinge.
Und kein Kriegsflüchtlinge.
(btw die Mehrheit ist auch dort geblieben: Iran hat 3,4 Mio Flüchtlinge, Türkei 3,8 , Pakistan 1,8 Uganda 1,5...)
Aber wenn sie aus dem Kriegsnachbarland fliehen, weil sie dort misshandelt werden, dann sind sie zwar keine Kriegsflüchtlinge mehr sondern Asylanten?



In diesem Sinne:
Dann müssen doch die Maghrebs auf Malta und Zypern und Sizilien bleiben, da sind sie dann ja schon in der EU, muss reichen.

ja, die Welt wäre dann einfacher.

Zitat
Das Asylrecht ist deshalb pervertiert, weil genau hier nicht mehr unterschieden wird.
Nun, man kann auch Asyl beantragen aus Ländern,  die kein Krieg haben.
Nur so als eine Idee, dass es auch andere Gründe gibt, für die eigentlich das Asylrecht gilt.

Das was schief in der EU läuft, ist in der Tat, das es nicht als ein EU Problem gemeinsam bearbeitet wird aus eine gemeinsamen EU Pott.
Da könnte es mal einen Kanzler brauchen, der einfach mal sagt: Wir zahlen jetzt mal 1 Mia weniger in den EU Pott, weil ihr uns die Flüchtlinge an den Hals gebunden habt.

Ansonsten Lösungen?

Aber es ist eben schon sehr schade, dass wir nicht in die Köpfe reinschauen können, ob wir an der Grenze einen willig integrierbaren, arbeitssamen und fleißigen Menschen stehen haben, der sich woanders (weil zuhause alles kaputt ist) eine neue Existenz aufbauen möchte
oder doch das Arschloch, welches ohne echter Not den Sozialschmoratzer hier geben will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 10.03.2025 15:28

Da möchte ich eine andere Realität aufzeigen:
Ja, alles traurige Realitäten, aber spiegeln sie auch den Willen und die Wünsche der MEHRHEIT der Migranten wieder?
In deinen Augen offensichtlich ja.
Andere erleben da andere Realitäten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 10.03.2025 15:30
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2

Wo hast du hierzu bereits etwas geschrieben?

Beitrag 973, Seite 65

Dank dir.
Habe den Post allerdings nur halbwegs verstanden. Warum alternativ die JSZ aufstocken? Würde ja nicht unter den Mindestlohn fallen.

Könnte mir sogar vorstellen, dass Verdi Stufe 2 und 3 für 0,1 mehr % verkaufen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 10.03.2025 15:37
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 15:42
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.

Deine 30256€ sind wieder mit Jahresonderzahlung...
Monatsbrutto ist 2355,52€ laut Tabelle. Geteilt durch 4,35 Wochen/Monat. Geteilt durch 39 Stunden/Woche. Gleich 13,88€/h.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 15:43
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.

Urlaub berücksichtigen und die JSZ bitte abziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 15:45
Ach so, und zum Problem Mindestlohn: Streicht man ein fach die E1 und E2 und gruppiert alle Betroffenen in die E3 ein. Hat man bei den Beamten doch auch so gemacht.

... also kein Grund sich auf eine nach oben kaskadierende Erhöhung zu freuen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 10.03.2025 15:57

Zitat

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Dass z.B. für Beamte die Alimentation noch verfassungswidriger wird   ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 10.03.2025 15:57
Ach so, und zum Problem Mindestlohn: Streicht man ein fach die E1 und E2 und gruppiert alle Betroffenen in die E3 ein. Hat man bei den Beamten doch auch so gemacht.

... also kein Grund sich auf eine nach oben kaskadierende Erhöhung zu freuen ;)

Mindestlohn 15 Euro!
Erzieherin SE8a St.1 : 19,48
Bachelor Sozialarbeiter E9;St.1 : 21,03 Euro

Zynisch gemeint: Alle mindestens in E9, damit ein gewisser Abstand herrscht.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 15:59
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 10.03.2025 16:00

Interessant wäre doch mal zu wissen, wie viele dieser Flüchtlinge wirklich Kriegsflüchtlinge sind. Wie viel % davon sind Wirtschafts- oder Sozialmigranten?

Wer über mehrere Länder gezielt nach Deutschland "flieht", ist de facto kein Flüchtling, sondern ein Sozialmigrant.
Ja, so kann man es sehen.
Alle die mehr als eine Grenze weiter fliehen, um Asyl zu finden sind Sozialmigranten/Wirtschaftsflüchtlinge.
Und kein Kriegsflüchtlinge.
(btw die Mehrheit ist auch dort geblieben: Iran hat 3,4 Mio Flüchtlinge, Türkei 3,8 , Pakistan 1,8 Uganda 1,5...)
Aber wenn sie aus dem Kriegsnachbarland fliehen, weil sie dort misshandelt werden, dann sind sie zwar keine Kriegsflüchtlinge mehr sondern Asylanten?



In diesem Sinne:
Dann müssen doch die Maghrebs auf Malta und Zypern und Sizilien bleiben, da sind sie dann ja schon in der EU, muss reichen.

ja, die Welt wäre dann einfacher.

Zitat
Das Asylrecht ist deshalb pervertiert, weil genau hier nicht mehr unterschieden wird.
Nun, man kann auch Asyl beantragen aus Ländern,  die kein Krieg haben.
Nur so als eine Idee, dass es auch andere Gründe gibt, für die eigentlich das Asylrecht gilt.

Das was schief in der EU läuft, ist in der Tat, das es nicht als ein EU Problem gemeinsam bearbeitet wird aus eine gemeinsamen EU Pott.
Da könnte es mal einen Kanzler brauchen, der einfach mal sagt: Wir zahlen jetzt mal 1 Mia weniger in den EU Pott, weil ihr uns die Flüchtlinge an den Hals gebunden habt.

Ansonsten Lösungen?

Aber es ist eben schon sehr schade, dass wir nicht in die Köpfe reinschauen können, ob wir an der Grenze einen willig integrierbaren, arbeitssamen und fleißigen Menschen stehen haben, der sich woanders (weil zuhause alles kaputt ist) eine neue Existenz aufbauen möchte
oder doch das Arschloch, welches ohne echter Not den Sozialschmoratzer hier geben will.

Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder Perspektivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung gemäß Artikel 16a GG grundsätzlich ausgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 10.03.2025 16:00
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.

Deine 30256€ sind wieder mit Jahresonderzahlung...
Monatsbrutto ist 2355,52€ laut Tabelle. Geteilt durch 4,35 Wochen/Monat. Geteilt durch 39 Stunden/Woche. Gleich 13,88€/h.
Warum sollte man die Jahressonderzahlung nicht einbeziehen? Oder gibt es das in allen Branchen auch beim Mindestlohn "obendrauf"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 10.03.2025 16:01
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?


Bitte genau die Berufsabschlüsse lesen!
In Relation zu einem Ausbildungsberuf!
In Relation zu einem Studium!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 16:03
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?

Die Beantwortung dieser Frage in der Tarifrunde jetzt und zukünftig ist ja gerade die Wertermittlung der eigenen Arbeit.... 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 16:04
@Meierheim: Tatsächlich müsste man wohl eine Spitzausrechnung von Arbeitsstunden für jeden Monat machen -- mal gibt es ja mehr, mal weniger Arbeitstage. Und die Jahressonderzahlung steht ja auch nicht z.B. im Juli zu, kann also für jemanden, der vom 0.1-31. Juli arbeitet, nicht berücksichtigt werden. (Das Problem kann man umgehen, indem man die Jahressonderzahlung einfach auf das monatliche Gehalt umlegt.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 16:05
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?


Bitte genau die Berufsabschlüsse lesen!
In Relation zu einem Ausbildungsberuf!
In Relation zu einem Studium!

Seit wann interessiert für deine Bezahlung, welche Ausbildung du hast? Eingruppiert wird nach auszuübenden Tätigkeiten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 16:06

Warum sollte man die Jahressonderzahlung nicht einbeziehen? Oder gibt es das in allen Branchen auch beim Mindestlohn "obendrauf"?

Habe ich die letzten Seiten schon 3x erwähnt, weshalb: Erhalt des Status Quo. Es gibt jetzt schon einen Mindestlohn mit dazugehörigen Abständen im TVöD mit JSZ. Wenn man jetzt wegen der nächsten Mindestlohnerhöhung die JSZ mit einbezieht, verringern sich diese Abstände und damit das Status Quo. Es wäre eine Verschlechterung, gerade in der angesprochenen Entgeltgruppe.

Deshalb einfach raus lassen. Die eventuelle JSV des Mindestlohnempfängers wird auch nicht verrechnet, sodass er das Jahr über 14€/h verdient und die JSV gleicht es wieder auf die gesetzlichen 15€ aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 16:09
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?

Die Beantwortung dieser Frage in der Tarifrunde jetzt und zukünftig ist ja gerade die Wertermittlung der eigenen Arbeit....

Das ist an sich korrekt, würde aber einen Zirkelschluss aufmachen, wenn man jetzt die Forderungen in der Tarifrunde damit "begründet", man müsse einen Abstand zum Mindestlohn haben, damit man dann sagen kann, die eigene Arbeit wäre mehr als den Mindestlohn wert, um daraus widerum die Abstandsforderung abzuleiten...

Es braucht schon externe (Vergleichs-)Kriterien, damit man hier sinnvoll vorwärts kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 16:10
Warum sollte man die Jahressonderzahlung nicht einbeziehen? Oder gibt es das in allen Branchen auch beim Mindestlohn "obendrauf"?

Weil die JSZ den Stundenlohn nur in einem Monat erhöht. Dadurch steigt nur der Jahresschnitt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 16:11

Das ist an sich korrekt, würde aber einen Zirkelschluss aufmachen, wenn man jetzt die Forderungen in der Tarifrunde damit "begründet", man müsse einen Abstand zum Mindestlohn haben, damit man dann sagen kann, die eigene Arbeit wäre mehr als den Mindestlohn wert, um daraus widerum die Abstandsforderung abzuleiten...

Es braucht schon externe (Vergleichs-)Kriterien, damit man hier sinnvoll vorwärts kommt.

Nein, braucht es nicht, schon gar nicht, wenn man mit dem Mindestlohn arbeitet und diesen politisch um 17% erhöht. Da geht es rein um die Verteidigung der eigenen Interessen und früherer Wertermittlung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 16:12
Alles klar. Dann dreh' dich mal weiter im Kreis. Bin gespannt, welche Erkenntnisse du dabei gewinnst. (Derwische haben das ja ausgenutzt, um sich in Trance zu tanzen; und solche bewusstseinserweiternde Zustände können ja durchaus die Kreativität fördern...)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 10.03.2025 16:14
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?


Bitte genau die Berufsabschlüsse lesen!
In Relation zu einem Ausbildungsberuf!
In Relation zu einem Studium!

Seit wann interessiert für deine Bezahlung, welche Ausbildung du hast? Eingruppiert wird nach auszuübenden Tätigkeiten...

Sie wissen doch genau, was ich meine! Die Erzieherin Ihres Kindes wird ein paar Euro über Mindestlohn liegen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 16:19
Seit wann interessiert für deine Bezahlung, welche Ausbildung du hast? Eingruppiert wird nach auszuübenden Tätigkeiten...

Sie wissen doch genau, was ich meine! Die Erzieherin Ihres Kindes wird ein paar Euro über Mindestlohn liegen!

Das tut diese jetzt und wird es auch bei 15€ Mindestlohn noch tun.

... Nur der relative Abstand schrumpft. Sehe gerade aus Gewerkschaftssicht hier keine Schwierigkeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 16:19
Sie wissen doch genau, was ich meine! Die Erzieherin Ihres Kindes wird ein paar Euro über Mindestlohn liegen!

Keine Ahnung, vielleicht ist ja deren Tätigkeit stärker zu honorieren. Soziale Berufsbilder werden ja durchaus in unserer Wirtschaft nicht allzugut bezahlt. Kann man sich durchaus fragen, ob das sinnvoll ist. Abre ich würde hier eben nicht mit dem Abschluss argumentieren, sondern eher die Frage stellen, was es der Gesellschaft wert ist. Und im Kapitalismus kann man das relativ leicht ablesen: Solang es genügend Personen gibt, die das für den Preis machen wollen, sind sie ausreichend bezahlt. Wenn es aber klemmt, weil eben nicht genügend Personen etwa die Pflege übernehmen wollen, müssen eben mehr Anreize (z.B. höherer Lohn) gesetzt werden. Die Anspruchshaltung "ich habe studiert, also will ich auch viel verdienen" ist nur weder im Kapitalismus, noch irgendeiner anderen Wirtschaftsform sinnvoll, sondern nur altes Standesdenken. [und, btw: ich bin promoviert, würde also von der allgemeinen Einstellung "je höher die Ausbildung, desto höher das Einkommen" deutlich mehr profitieren...]
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 10.03.2025 16:21
Warum sollte man die Jahressonderzahlung nicht einbeziehen? Oder gibt es das in allen Branchen auch beim Mindestlohn "obendrauf"?

Weil die JSZ den Stundenlohn nur in einem Monat erhöht. Dadurch steigt nur der Jahresschnitt.
Dann könnten die AG ja in der Tarifverhandlung zur Lösung des Problems vorschlagen, die JSZ abzuschaffen zugunsten einer höheren prozentualen Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 10.03.2025 16:27
Warum sollte man die Jahressonderzahlung nicht einbeziehen? Oder gibt es das in allen Branchen auch beim Mindestlohn "obendrauf"?

Weil die JSZ den Stundenlohn nur in einem Monat erhöht. Dadurch steigt nur der Jahresschnitt.
Dann könnten die AG ja in der Tarifverhandlung zur Lösung des Problems vorschlagen, die JSZ abzuschaffen zugunsten einer höheren prozentualen Erhöhung.

Korrekt. Das hätte mildernde Wirkung in Bezug auf die Jahresgehälter, die zur Erfüllung des Mindestlohns benötigt werden.

Aber noch gibt es diesen Mindestlohn ja auch noch gar nicht - und ich ginge in einem solchen Fall wirklich davon aus, dass man die unteren zwei EG einfach ersatzlos streicht und die Tabelle dann mit EG3 beginnt. Oder vielleicht eine Mindestlohnzulage? In den 2stelligen EG wird davon höchstens minimal etwas ankommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 16:32
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass die Mechanik, die hinter einem Mindestlohn liegt, so falsch verstanden wird. Ein (höherer) Mindestlohn führt nicht dazu, dass einfach alle um einen entsprechenden Prozentsatz mehr Gehalt erhalten -- das wäre einfach Inflation, und würde niemandem etwas bringen; es würde ja einfach nichts verändern außer den Zahlen auf den Geldscheinen, ohne, dass man sich dadurch nun mehr oder weniger leisten könnte...

Tatsächlich setzt ein (höherer) Mindestlohn ausschließlich die Schwelle hoch, ab der wir sagen, dass die entsprechende Tätigkeit wertvoll genug ist, als dass man von deren Ausübung einen Mindestlebensstandard halten kann. Wer weniger leistet bzw. zu weniger in der Lage ist, kann sich diesen nun einfach nicht selbst leisten und bekommt entweder weniger, oder muss durch die Solidargemeinschaft aufgefangen werden.

Steigt der Mindestlohn nun weiter, werden halt einige Berufsbilder obsolet. Die hier früher gern vorgeschobene Küchenhilfe in E1 gibt es ja auch z.B. im öD quasi nicht mehr. (Ich meine, ich hatte zur letzten Tarifrunde mal rausgesucht, dass in ganz Deutschland nur ne kleine zweistellige Zahl an Personen so eingruppiert sei; bei > 1 Million Angestellten...) Mehr ändert sich aber auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 16:50
Ich muss mich zur Zahl der Beschäftigten korrigieren: Laut Bericht des Statistischen Bundesamts (https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/Publikationen/Downloads-Oeffentlicher-Dienst/statistischer-bericht-personalstand-oeffentlicher-dienst-2140600237005.xlsx?__blob=publicationFile&v=4) (Tabelle 74111-06) gab es zum 30.06.2023 von den 3,3 Millionen im öffentlichen Dienst von Bund, Ländern und Kommunen Angestellten ganze 24.500 Personen (also knapp 0,8 Promille), die in E1 eingruppiert waren. Davon waren übrigens knapp 90% Frauen...

edit: Für 2021 habe ich eine genauere Aufgliederung (https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/Publikationen/Downloads-Oeffentlicher-Dienst/personal-oeffentlicher-dienst-2140600217004.pdf?__blob=publicationFile&v=7) gefunden:

27105 Personen in E1 beschäftigt, darunter 10 [!] im Bundesbereich, 1135 im Landesbereich, 25470 im Kommunalbereich und 485 bei den Sozialversicherungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 10.03.2025 18:08
Sie wissen doch genau, was ich meine! Die Erzieherin Ihres Kindes wird ein paar Euro über Mindestlohn liegen!

Keine Ahnung, vielleicht ist ja deren Tätigkeit stärker zu honorieren. Soziale Berufsbilder werden ja durchaus in unserer Wirtschaft nicht allzugut bezahlt. Kann man sich durchaus fragen, ob das sinnvoll ist. Abre ich würde hier eben nicht mit dem Abschluss argumentieren, sondern eher die Frage stellen, was es der Gesellschaft wert ist. Und im Kapitalismus kann man das relativ leicht ablesen: Solang es genügend Personen gibt, die das für den Preis machen wollen, sind sie ausreichend bezahlt. Wenn es aber klemmt, weil eben nicht genügend Personen etwa die Pflege übernehmen wollen, müssen eben mehr Anreize (z.B. höherer Lohn) gesetzt werden. Die Anspruchshaltung "ich habe studiert, also will ich auch viel verdienen" ist nur weder im Kapitalismus, noch irgendeiner anderen Wirtschaftsform sinnvoll, sondern nur altes Standesdenken. [und, btw: ich bin promoviert, würde also von der allgemeinen Einstellung "je höher die Ausbildung, desto höher das Einkommen" deutlich mehr profitieren...]

Stichwörter: Leistung und Bildung soll sich lohnen!
Anreiz sich zu bilden!
Und seit Monaten wird hier debattiert, dass für diese Vergütungen "gute" Leute nicht zu finden sind!
Und der Markt reguliert sich: Mangel bei tatsächlichen Fachkräften!
Ein Beispiel: Jedes Jahr verlassen uns um 2000 Ärzte!
ich wünsche Ihnen nicht, dass Sie in naher Zukunft von er Mindestlohn Quereineinsteigerin (!) operiert werden.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 10.03.2025 19:11

Keine Ahnung, vielleicht ist ja deren Tätigkeit stärker zu honorieren. Soziale Berufsbilder werden ja durchaus in unserer Wirtschaft nicht allzugut bezahlt. Kann man sich durchaus fragen, ob das sinnvoll ist. Abre ich würde hier eben nicht mit dem Abschluss argumentieren, sondern eher die Frage stellen, was es der Gesellschaft wert ist. Und im Kapitalismus kann man das relativ leicht ablesen:

Solang es genügend Personen gibt, die das für den Preis machen wollen, sind sie ausreichend bezahlt. Wenn es aber klemmt, weil eben nicht genügend Personen etwa die Pflege übernehmen wollen, müssen eben mehr Anreize (z.B. höherer Lohn) gesetzt werden.

Wenn geschätzt ca. 250.000 ErzieherInnen und ca. 100.000 Pflegekräfte fehlen, müssten deren Löhne ja nahezu explodieren- tun sie aber nicht. Also scheint der „Markt“ hier nicht richtig zu funktionieren. Liegt vielleicht auch daran, dass es dort fast ausschließlich Frauen tätig sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 19:57
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass die Mechanik, die hinter einem Mindestlohn liegt, so falsch verstanden wird. Ein (höherer) Mindestlohn führt nicht dazu, dass einfach alle um einen entsprechenden Prozentsatz mehr Gehalt erhalten -- das wäre einfach Inflation, und würde niemandem etwas bringen; es würde ja einfach nichts verändern außer den Zahlen auf den Geldscheinen, ohne, dass man sich dadurch nun mehr oder weniger leisten könnte...

Ich denke nicht, dass das jemand falsch verstanden hat. Du denkst es nur um dich selber für schlauer als den Rest zu halten. Es ändert nichts an der Tatsache, dass sich mehr Verantwortung und Ausbildung bei entsprechenden Tätigkeiten deutlich von der niedrigstmöglichen Verdienstsumme (aka der Mindestlohn) abzuheben haben, weil man es sonst eben bleiben lassen kann, sich weiterzubilden und Verantwortung zu übernehmen.

Dann erzählst du ja noch gerne davon, dass die Arbeit dieser Personen vielleicht ja gar nicht viel mehr als der Mindestlohn wert ist, weil, es bringt ja nicht entsprechende Summen ein. Vollkommen außer Acht lassend, dass die einzelne Personen gar nichts an den Rahmenbedingungen der Einnahmequellen und der Tarifbindung ändern können und ausgerechnet die Tarifverhandlungen die Wertigkeit der eigenen Arbeit austarieren.

Es ist eine vollkommen legitime Forderung Abstände zum niedrigsten Verdienst einzufordern, zu behalten oder sogar stark erhöhen zu wollen, gerade wenn man weiß, dass sich die eigene Arbeit so viel stärker von einfachsten Tätigkeiten abhebt. Arbeit muss sich lohnen, aber nicht nur beim Mindestlöhner für einen besseren Lebensstandard.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 20:24
Laut meinem Arbeitgeber, stellen sich die AG auf einen Ergebnis wie bei der Deutschen Post ein.

Würde heißen: 2 % dieses Jahr und 3 % nächstes Jahr.

So wird es vermutlich auch kommen.

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Habe ich bereits geschrieben....
13,87 Euro Stundenlohn momentan in EG1 Stufe 2
EG1 Stufe 2 sind 30256€. Bei 13,87€ Stundenlohn müsste da eine Jahresarbeitszeit von 2181 Stunden zusammenkommen.

Deine 30256€ sind wieder mit Jahresonderzahlung...
Monatsbrutto ist 2355,52€ laut Tabelle. Geteilt durch 4,35 Wochen/Monat. Geteilt durch 39 Stunden/Woche. Gleich 13,88€/h.

Ich habe einfach auf Stundenwerte gestellt :D, und dann stand da 13,87 Euro

Wie gesagt 169,57 Stunden bei Vollzeit

1,13 Euro fehlen zum Mindestlohn

hieße monatliche Erhöhung um 169,57 x 1,13 = 191,61 Euro, die es mehr geben müsste im Monat, damit der Mindestlohn eingehalten wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 20:29

Zitat

CDU und SPD haben in den Sondierungsgesprächen vereinbart, dass der Mindestlohn 2026 auf 15,00 € steigen soll.

Welche Auswirkungen würde das auf den TVöD haben?

Dass z.B. für Beamte die Alimentation noch verfassungswidriger wird   ;)

verfassungswidrig, verfassungswidriger, am verfassungswidrigsten?

Dann können wir direkt alles aufstocken, netto kommt bald nix mehr an.

Habe in den Sondierungspapieren jetzt auch noch nichts gesehen, was irgendwie den Anstieg der Sozialbeiträge mal bremsen soll... das ist für die Wirtschaft auch extrem schädlich mit den hohen Lohnnebenkosten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 10.03.2025 20:33
Warum sollte ein Abstand herrschen? Wenn deine Arbeit nicht mehr als der Mindestlohn wert ist, warum solltest du dann mehr bekommen?


Bitte genau die Berufsabschlüsse lesen!
In Relation zu einem Ausbildungsberuf!
In Relation zu einem Studium!

Seit wann interessiert für deine Bezahlung, welche Ausbildung du hast? Eingruppiert wird nach auszuübenden Tätigkeiten...

Bald nur noch Ungelernte in der Pflege, Schulabbrecher als Ingenieure, Kindergärtner im Controlling, Sozialpädagogen in der IT.

Ich sehe rosige Zeiten auf den Output im öffentlichen Dienst zukimmen  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 10.03.2025 21:17
Deine 30256€ sind wieder mit Jahresonderzahlung...
Monatsbrutto ist 2355,52€ laut Tabelle. Geteilt durch 4,35 Wochen/Monat. Geteilt durch 39 Stunden/Woche. Gleich 13,88€/h.

Ich habe einfach auf Stundenwerte gestellt :D, und dann stand da 13,87 Euro

Wie gesagt 169,57 Stunden bei Vollzeit

1,13 Euro fehlen zum Mindestlohn

hieße monatliche Erhöhung um 169,57 x 1,13 = 191,61 Euro, die es mehr geben müsste im Monat, damit der Mindestlohn eingehalten wird

Diese Funktion.... habe ich bisher vollkommen übersehen. Hahahaha. Und ich schnapp mir jedes Mal den Taschenrechner.  ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 10.03.2025 22:08
Was passiert, wenn ab dem 01. Januar 2026 ein Mindestlohn von 15,00 € eingeführt wird und der Tarifabschluss dieses nicht einkalkuliert hat. Muss dann neu verhandelt werden ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 10.03.2025 22:20
Qualifikation und Potential.

Noch mal ganz langsam für Dich:

Bei einer Umlage ist das Verhältnis zwischen Werktätigen und Rentnern wichtig für die Höhen der Altersbezüge und der Beiträge der Einzahler.

Kannst Du folgen? [ ] Check 1!

Bei einer niedrigen Geburtenziffer und steigender Lebenserwartung gerät eine solche Umlage in die Situation, höhere Beiträge zu benötigen und dabei trotzdem nur kleinere Rente auszahlen zu können.

Kannst Du folgen? [ ] Check 2!

Wenn Check[1] gegeben ist und Check[2] zu Unmut führt, dann braucht man Migration.

Kannst Du folgen? [ ] Check 3!

... über ganz, ganz viele Themen und Probleme (ja, die sind vorhanden und nicht klein), die im groben Zusammenhang mit der (Flucht-)Migration entstehen, kann/muss man ja reden, aber die generalisierende Aussage "Migration ist das Problem" ist schlicht falsch.

Deutschland ist übrigens für Qualifizierte eher unattraktiv - Das liegt auch an einer enormen Reserviertheit gegenüber anderen (ist ein generelles Problem, eine fremde Nationalität verschärft das nur).

---
Dann braucht man Migration um?
Immer die gleichen, gelernten Standardideologiefloskeln.
Nein braucht man nicht.
Ich bin aber mal so nett zu sagen wieso nicht, denn das einzige was man braucht ist eine passende Verteilung. Mal so als Beispiel, 1920 und 1980 war das Verhältnis von Rentnern und arbeitenden Menschen sehr unterschiedlich, komischerweise hat es 1980 aber immer noch geklappt.
Egal wie man es macht, die arbeitende Generation versorgt die im Ruhestand und die Heranwachsende.
Solange es Arbeitslose oder mehr Ex- als Importe gibt, ist noch eine Reserve für benötigte Güter da.

Migration ist ein sehr negatives Strohfeuer, aber mehr als ein paar Jahre zu denken kann man natürlich nicht erwarten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 23:24
Ich denke nicht, dass das jemand falsch verstanden hat.

Wäre ja schön, wenn es denn so wäre...

Zitat
Es ändert nichts an der Tatsache, dass sich mehr Verantwortung und Ausbildung bei entsprechenden Tätigkeiten deutlich von der niedrigstmöglichen Verdienstsumme (aka der Mindestlohn) abzuheben haben,

Ah, doch nicht verstanden. Schade.

Zitat
weil man es sonst eben bleiben lassen kann, sich weiterzubilden und Verantwortung zu übernehmen.

Nun, wenn ein Mangel entsteht, den der Arbeitgeber aber decken will oder muss (z.B. weil er gesetzlich dazu verpflichtet ist), dann muss er eben entsprechende Anreize setzen und z.B. mehr Lohn zahlen. Das hat aber weder etwas mit der Ausbildung noch der Verantwortung zu tun, die keinen Wert an sich darstellen -- wie du hier gern ständig ohne irgendeine Begründung behauptest -- sondern nur mit Angebot und Nachfrage entsprechender Arbeitskräfte.

Und so kann es auch sein, dass die Arbeit einer Pflegerin wertvoller ist als die eines Juristen, wenn es eben an Pfleger_innen klemmen und mehr als genug Juristen geben sollte...

Zitat
Vollkommen außer Acht lassend, dass die einzelne Personen gar nichts an den Rahmenbedingungen der Einnahmequellen und der Tarifbindung ändern können und ausgerechnet die Tarifverhandlungen die Wertigkeit der eigenen Arbeit austarieren.

Schon wieder drehst du dich im Kreis. Woran sollen sich denn die Tarifverhandlungen in ihrer Preisermittlung orientieren? Du lieferst wiederholt kein Argument, welches die Wertigkeit bestimmter Tätigkeiten untermauert, sondern sagst "das müssen die Tarifverhandlungen klären"; ja, aber mit welchen Argumenten willst du denn nun mehr Geld haben?...

Zitat
Es ist eine vollkommen legitime Forderung Abstände zum niedrigsten Verdienst einzufordern, zu behalten oder sogar stark erhöhen zu wollen, gerade wenn man weiß, dass sich die eigene Arbeit so viel stärker von einfachsten Tätigkeiten abhebt. Arbeit muss sich lohnen, aber nicht nur beim Mindestlöhner für einen besseren Lebensstandard.

Es ist einfach nur Neid -- oder besser gesagt das Hoffen darauf, auch möglichst zukünftig noch auf andere herabschauen zu können -- den du formulierst. Du sprichst nicht über die Wertigkeit der eigenen Tätigkeit, sondern willst nur erreichen, dass andere weniger bekommen als du. Ziemlich unsozial -- und auch nicht zielführend. Es geht nämlich in den Tarifverhandlungen nicht um den Mindestlohn, der wird anderswo (gesellschaftlich) festgelegt; es geht darum, was *dein* Tätigkeit wert ist. Aber das hatten wir ja oben schon, dass du weiterhin nicht verstehst, dass der Mindestlohn nichts über die Wertigkeit deiner Arbeit aussagt, sondern darüber, was die Gesellschaft definiert als eine Höhe des Arbeitslohns, von der man meint, dass man damit ein Leben auf einem gewissen Mindeststandard selbst tragen kann. Ob deine Tätigkeit nun mehr wert ist als diese, oder ob deine Stelle sich wirtschaftlich nicht lohnt, sie mit dir zu besetzen, weil deine Tätigkeit weniger wert ist, wird damit überhaupt nicht geklärt. Die gleiche Frage kann sich der Hausmeister oder der DAX-Vorstand stellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 23:25
Bald nur noch Ungelernte in der Pflege, Schulabbrecher als Ingenieure, Kindergärtner im Controlling, Sozialpädagogen in der IT.

Ich sehe rosige Zeiten auf den Output im öffentlichen Dienst zukimmen  :P

Wenn der öD mit seiner Bestenauslese nur ungeeignete Leute einstellt (weil sich andere nicht bewerben), dann mag das so sein. Ich sehe das Problem noch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 23:26
Was passiert, wenn ab dem 01. Januar 2026 ein Mindestlohn von 15,00 € eingeführt wird und der Tarifabschluss dieses nicht einkalkuliert hat. Muss dann neu verhandelt werden ?

Nö, im Zweifelsfall kriegen die paar Betroffenen eben nicht ihren tariflichen sondern den Mindestlohn ausgezahlt, sonst ändert sich nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 23:30
Wenn geschätzt ca. 250.000 ErzieherInnen und ca. 100.000 Pflegekräfte fehlen, müssten deren Löhne ja nahezu explodieren- tun sie aber nicht. Also scheint der „Markt“ hier nicht richtig zu funktionieren. Liegt vielleicht auch daran, dass es dort fast ausschließlich Frauen tätig sind.

Ich sehe nicht, dass der "Markt" hier nicht richtig funktioniert, sondern eher, dass offensichtlich gesellschaftlich akzeptiert ist, dass man nicht mehr zahlen will und eher mit den aktuellen Zuständen umgehen möchte. Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn die Beschäftigten in den betroffenen Branchen deutlich klarer ihr Eskalationspotential nutzen würden um zumindest die Diskussion ehrlich zu machen: Entweder ihr zahlt uns mehr, damit ihr eine bessere Betreuung habt, oder ihr sagt, dass ihr keine bessere Betreuung haben wollt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 10.03.2025 23:40
Stichwörter: Leistung und Bildung soll sich lohnen!
Anreiz sich zu bilden!

Ich bin ja Bildungsbürger und genau deshalb möchte ich einwerfen, dass Bildung ein Gut an sich ist. Dass es also ein Privileg ist, sich bilden zu können und z.B. (mehr oder minder kostenfrei) studieren zu dürfen!

Die Anspruchshaltung, nun aber im Anschluss deshalb viel Geld (insbesondere mehr als z.B. in Ausbildungsberufen, man will sich ja abheben "Leistung und Bildung soll sich lohnen!") verdienen zu müssen, ist weder ideologisch noch wirtschaftlich gerechtfertigt. Wenn ein Handwerker deutlich produktiver ist als ein BWLer, dann soll er auch entsprechend mehr verdienen. Und wenn die Krankenschwester eine gesellschaftlich stärker benötigte Aufgabe verrichtet als die Absolventin von Orchideenfach XY, dann gibt es auch keinen Grund, warum zweitere nun einen Anspruch auf mehr Gehalt haben sollte als die erste.

Zitat
Ein Beispiel: Jedes Jahr verlassen uns um 2000 Ärzte!

Ist doch nu gute Feststellung. Entweder wir sind als Gesellschaft der Meinung, dass wir mehr Ärzte benötigen und sie vom Weggang abhalten sollten. Dann müssen wir ihnen mehr zahlen -- und die Krankenkassenbeiträge dürften weiter steigen. Oder aber wir sind der Meinung, dass die Lohnnebenkosten zu hoch sind und wir auch im Gesundheitssystem sparen müssen. Dann werden wir qualifiziertes Personal nicht halten können, wenn dieses anderswo bessere Angebote erhält. Ist doch reine Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln das schon. Wenn wir nicht bereit sind, entsprechend zu zahlen, bekommen wir eben das, was für unseren Preis halt noch übrig bleibt...

Zitat
ich wünsche Ihnen nicht, dass Sie in naher Zukunft von er Mindestlohn Quereineinsteigerin (!) operiert werden.

Schon lustig, dass man mir hier unterstellt, dass ich dafür wäre, Chirurgen nach Mindestlohn zu bezahlen und dafür Quereinsteiger_innen beschäftigen zu wollen. Ist natürlich ein rhetorisches Mittel, zielt aber dann doch am Wesentlichen vorbei. Die Chirurgin sollte gut bezahlt werden, weil sie was von ihrem Job versteht und dieser gesellschaftlich wertvoll und wichtig ist; nicht aber, weil sie mal in ein paar Vorlesungen reingeschaut und sich durchs Physikum gepaukt hat...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 11.03.2025 06:19

Nun, wenn ein Mangel entsteht, den der Arbeitgeber aber decken will oder muss (z.B. weil er gesetzlich dazu verpflichtet ist), dann muss er eben entsprechende Anreize setzen und z.B. mehr Lohn zahlen. Das hat aber weder etwas mit der Ausbildung noch der Verantwortung zu tun, die keinen Wert an sich darstellen -- wie du hier gern ständig ohne irgendeine Begründung behauptest -- sondern nur mit Angebot und Nachfrage entsprechender Arbeitskräfte.


Der öD is an vielen Stellen nicht dem Markt unterworfen und deswegen funktionieren diese Marktmechanismen hier auch nicht. Es kann einem Bürgermeister egal sein, da er die Auswirkung von schlechter Kinderbetreuung nicht zu spüren bekommt. Hier kommt ein Schild an die Tür 'Notbetreuung' und fertig ist man. Da Gleiche gilt auch für die Zahlung von Prämien etc.

Ein Unternehmen mit Verträgen, Vertragsstrafen, Umsatzzielen, Gewinnerwartungen o.ä. wo der Job des Geschäftsführers dran hängt, sind ganz anders mit Personalproblemen verbunden.
Zahlt die VKA eigentlich die Verwerfungen an den Flughäfen direkt?! Nope.

Lieber möchte man das Streikrecht ändern bei Kritisunternehmen. Lächerlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 06:32
Ich verstehe nicht was Sondervermögen oder Schuldenbremse mit den TVöD-Verhandlungen zu tun haben sollte.
Das ist davon völlig unabhängig. Muss auch so sein. Wenn diese Thematik in den neuen Bundestag verschoben werden sollte, dann würden die Verhandlungen noch monatelang gehen.
Die beiden Damen haben für die AG-Seite ein Mandat und müssen darüber (natürlich im Einklang mit den Finanzern) entscheiden können.

Die Hoffnung war vermutlich, dass mit den neuen Schulden auch mal ordentliche Entgelttabellen im öD eingeführt werden. Ein Trugschluss.

Die Wahrheit wird sein: durch weitere Geldmengenausweitung wird das Leben noch viel teurer. Ich sehe schon die armen Autofahrer für 2,30€ pro Liter tanken. Weit weg sind wir ja nicht mehr.

Also hier tankt man derzeit für 1,60€ (Diesel) , 1,66€(E10) bis 2,30 pro Liter ist da noch ne ganze Menge Platz.

Wie schnell man sich an Zustände und Doppelbesteuerung gewöhnt, nicht wahr.

Ich habe bei 2,30€ nicht von aktuellem Zustand gesprochen, sondern von zukünftigen Preisen.

Verkraften die Deutschen schon, ich nicht, habe kein Auto ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 06:44
Ach so, und zum Problem Mindestlohn: Streicht man ein fach die E1 und E2 und gruppiert alle Betroffenen in die E3 ein. Hat man bei den Beamten doch auch so gemacht.

... also kein Grund sich auf eine nach oben kaskadierende Erhöhung zu freuen ;)
Darauf wird es am ehesten hinauslaufen, bei den paar EG1/2 Menschen im öD. Solche Suppenkellenschwinger etc. snd doch schon seit jahren ausgelagert, weil dort billiger (Danke Verdi!)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 11.03.2025 06:52
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass die Mechanik, die hinter einem Mindestlohn liegt, so falsch verstanden wird. Ein (höherer) Mindestlohn führt nicht dazu, dass einfach alle um einen entsprechenden Prozentsatz mehr Gehalt erhalten -- das wäre einfach Inflation, und würde niemandem etwas bringen; es würde ja einfach nichts verändern außer den Zahlen auf den Geldscheinen, ohne, dass man sich dadurch nun mehr oder weniger leisten könnte...

Tatsächlich setzt ein (höherer) Mindestlohn ausschließlich die Schwelle hoch, ab der wir sagen, dass die entsprechende Tätigkeit wertvoll genug ist, als dass man von deren Ausübung einen Mindestlebensstandard halten kann. Wer weniger leistet bzw. zu weniger in der Lage ist, kann sich diesen nun einfach nicht selbst leisten und bekommt entweder weniger, oder muss durch die Solidargemeinschaft aufgefangen werden.

Steigt der Mindestlohn nun weiter, werden halt einige Berufsbilder obsolet. Die hier früher gern vorgeschobene Küchenhilfe in E1 gibt es ja auch z.B. im öD quasi nicht mehr. (Ich meine, ich hatte zur letzten Tarifrunde mal rausgesucht, dass in ganz Deutschland nur ne kleine zweistellige Zahl an Personen so eingruppiert sei; bei > 1 Million Angestellten...) Mehr ändert sich aber auch nicht.

Ein höherer Mindestlohn senkt die Rentenansprüche von Leistungsträgern und mindert den Steuerzuschuss zur Mindestrente bei Mindestlöhnern. Win win für den weiter so demotivations Staat. Mal ganz davon abgesehen davon, dass die einzuführende Mindestlohnmechanik anhand der Armutsdefinition gerade dazu führt, dass diese definierte Armut damit nicht Abgeschafft wird sondern der Mindestlohn durch Anwendung automatisch weiter erhöht werden muss weil sich die Armutsgrenze weiter nach oben verschiebt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 11.03.2025 06:53

Keine Ahnung, vielleicht ist ja deren Tätigkeit stärker zu honorieren. Soziale Berufsbilder werden ja durchaus in unserer Wirtschaft nicht allzugut bezahlt. Kann man sich durchaus fragen, ob das sinnvoll ist. Abre ich würde hier eben nicht mit dem Abschluss argumentieren, sondern eher die Frage stellen, was es der Gesellschaft wert ist. Und im Kapitalismus kann man das relativ leicht ablesen:

Solang es genügend Personen gibt, die das für den Preis machen wollen, sind sie ausreichend bezahlt. Wenn es aber klemmt, weil eben nicht genügend Personen etwa die Pflege übernehmen wollen, müssen eben mehr Anreize (z.B. höherer Lohn) gesetzt werden.

Wenn geschätzt ca. 250.000 ErzieherInnen und ca. 100.000 Pflegekräfte fehlen, müssten deren Löhne ja nahezu explodieren- tun sie aber nicht. Also scheint der „Markt“ hier nicht richtig zu funktionieren. Liegt vielleicht auch daran, dass es dort fast ausschließlich Frauen tätig sind.

Nein das liegt daran, dass der Markt hier ausgehebelt ist. Es sind Kostentreiberarbeitstellen die niemals Geld einbringen werden. Gesteuert über Steuern und Sozialkassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 06:59
Ich muss mich zur Zahl der Beschäftigten korrigieren: Laut Bericht des Statistischen Bundesamts (https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/Publikationen/Downloads-Oeffentlicher-Dienst/statistischer-bericht-personalstand-oeffentlicher-dienst-2140600237005.xlsx?__blob=publicationFile&v=4) (Tabelle 74111-06) gab es zum 30.06.2023 von den 3,3 Millionen im öffentlichen Dienst von Bund, Ländern und Kommunen Angestellten ganze 24.500 Personen (also knapp 0,8 Promille), die in E1 eingruppiert waren. Davon waren übrigens knapp 90% Frauen...

edit: Für 2021 habe ich eine genauere Aufgliederung (https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/Publikationen/Downloads-Oeffentlicher-Dienst/personal-oeffentlicher-dienst-2140600217004.pdf?__blob=publicationFile&v=7) gefunden:

27105 Personen in E1 beschäftigt, darunter 10 [!] im Bundesbereich, 1135 im Landesbereich, 25470 im Kommunalbereich und 485 bei den Sozialversicherungen.
Und es würde mich wundern, dass alle dieser nach EG1 bezahlten Menschen auch korrekt eingruppiert sind.
Schätze mal das da viele falsch bezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 07:03
Was passiert, wenn ab dem 01. Januar 2026 ein Mindestlohn von 15,00 € eingeführt wird und der Tarifabschluss dieses nicht einkalkuliert hat. Muss dann neu verhandelt werden ?
Nein, dann muss der AG denjenigen, der unter Mindestlohn steht mehr Geld bezahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 11.03.2025 07:08
...
Zum Thema Kita: Warum sollten in einer privaten oder kommunalen Kita christliche Werte vermittelt werden? Es schreien doch immer alle nach strikter Trennung von Staat und Kirche. Dann ist es doch nur logisch, wenn in einer solcen Kita kein Weihnachtsbaum steht und kein Ostern gefeiert wird. Warum auch?


Weil es nicht christliche Werte sind sondern freiheitlich demokratische! Alternativ kannst du gerne deine christlichen Werte hier reinmeißeln bei denen du der Meinung bist, dass sie nicht in die Kita gehören. Ich bin gespannt, was da über bleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 07:13
...
Zum Thema Kita: Warum sollten in einer privaten oder kommunalen Kita christliche Werte vermittelt werden? Es schreien doch immer alle nach strikter Trennung von Staat und Kirche. Dann ist es doch nur logisch, wenn in einer solcen Kita kein Weihnachtsbaum steht und kein Ostern gefeiert wird. Warum auch?


Weil es nicht christliche Werte sind sondern freiheitlich demokratische! Alternativ kannst du gerne deine christlichen Werte hier reinmeißeln bei denen du der Meinung bist, dass sie nicht in die Kita gehören. Ich bin gespannt, was da über bleibt.

Aha, Weihnachten und Ostern sind keine christlichen Feste? Auch das wurde Dir wohl bereits als guter Deutscher aberzogen.

Weihnachten feiert die Geburt von Jesus Christus und wird am 25. Dezember begangen. Es ist eines der wichtigsten Feste im christlichen Kalender.

Ostern feiert die Auferstehung von Jesus Christus, die laut christlichem Glauben am dritten Tag nach seiner Kreuzigung stattgefunden hat.

Wann wird bei Dir der Ramadan gefeiert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 11.03.2025 07:17
...
Zum Thema Kita: Warum sollten in einer privaten oder kommunalen Kita christliche Werte vermittelt werden? Es schreien doch immer alle nach strikter Trennung von Staat und Kirche. Dann ist es doch nur logisch, wenn in einer solcen Kita kein Weihnachtsbaum steht und kein Ostern gefeiert wird. Warum auch?


Weil es nicht christliche Werte sind sondern freiheitlich demokratische! Alternativ kannst du gerne deine christlichen Werte hier reinmeißeln bei denen du der Meinung bist, dass sie nicht in die Kita gehören. Ich bin gespannt, was da über bleibt.

Ich wüsste jetzt nicht, was ein Christbaum, Ostern oder Weihnachtsbeleuchtung, wie von manchen hier gefordert, mit freiheitlichen demokratischen Werte zu tun haben sollte. Das sind Feste bzw. Bräuche, die ganz klar dem christichen Glauben zuzuschreiben sind. Und wenn Freiheit, Demokratie und Meinungsfreiheit im Zentrum stehen sollen in einer öffentlichen oder privaten Kita, dann gibt es eben zwei Wege:

Religion komplett raushalten, also kein Krippenspiel, kein St. Martins-Umzug, kein Weihnachtsbaum, oder die Feste aller Religionen als gleichwertig ansehen und dementsprechend alle feiern. Das ist dann freiheitlich demokratisch.

Oder die klare Alternative: Setze ein Zeichen und melde dein Kind bewusst in einer christlichen Kita an und du wirst feststellen, dass dort auch die muslimischen und hinduistischen Kinder Weihnachten mitfeiern und beim St. Martins-Umzug mitlaufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 11.03.2025 07:23
...
Zum Thema Kita: Warum sollten in einer privaten oder kommunalen Kita christliche Werte vermittelt werden? Es schreien doch immer alle nach strikter Trennung von Staat und Kirche. Dann ist es doch nur logisch, wenn in einer solcen Kita kein Weihnachtsbaum steht und kein Ostern gefeiert wird. Warum auch?


Weil es nicht christliche Werte sind sondern freiheitlich demokratische! Alternativ kannst du gerne deine christlichen Werte hier reinmeißeln bei denen du der Meinung bist, dass sie nicht in die Kita gehören. Ich bin gespannt, was da über bleibt.

Aha, Weihnachten und Ostern sind keine christlichen Feste? Auch das wurde Dir wohl bereits als guter Deutscher aberzogen.

Weihnachten feiert die Geburt von Jesus Christus und wird am 25. Dezember begangen. Es ist eines der wichtigsten Feste im christlichen Kalender.

Ostern feiert die Auferstehung von Jesus Christus, die laut christlichem Glauben am dritten Tag nach seiner Kreuzigung stattgefunden hat.

Wann wird bei Dir der Ramadan gefeiert?

Das was du beschreibst sind keine Werte. Einige dich mal drauf was du sagen willst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 07:31
...
Zum Thema Kita: Warum sollten in einer privaten oder kommunalen Kita christliche Werte vermittelt werden? Es schreien doch immer alle nach strikter Trennung von Staat und Kirche. Dann ist es doch nur logisch, wenn in einer solcen Kita kein Weihnachtsbaum steht und kein Ostern gefeiert wird. Warum auch?


Weil es nicht christliche Werte sind sondern freiheitlich demokratische! Alternativ kannst du gerne deine christlichen Werte hier reinmeißeln bei denen du der Meinung bist, dass sie nicht in die Kita gehören. Ich bin gespannt, was da über bleibt.

Aha, Weihnachten und Ostern sind keine christlichen Feste? Auch das wurde Dir wohl bereits als guter Deutscher aberzogen.

Weihnachten feiert die Geburt von Jesus Christus und wird am 25. Dezember begangen. Es ist eines der wichtigsten Feste im christlichen Kalender.

Ostern feiert die Auferstehung von Jesus Christus, die laut christlichem Glauben am dritten Tag nach seiner Kreuzigung stattgefunden hat.

Wann wird bei Dir der Ramadan gefeiert?

Das was du beschreibst sind keine Werte. Einige dich mal drauf was du sagen willst.

Alles klar Mr Ramadan. Kann weg, nächstes Thema
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 11.03.2025 07:32

Man kann natürlich seinen Unmut über die Islamisierung des Abendlandes auch mit einem Kreuz bei der AfD und Jammern im Internet zum Ausdruck bringen oder eben einfach in der Kirche bleiben. Aber da kommt wieder der Deutsche Michel und jammert über die Kirchensteuer, die er dann abdrücken muss und lieber sparen möchte...


Na wenn das die einzigen Optionen sind, dann Gute Nacht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 07:33
Dann braucht man Migration um?
Immer die gleichen, gelernten Standardideologiefloskeln.
Nein braucht man nicht.
Ich bin aber mal so nett zu sagen wieso nicht, denn das einzige was man braucht ist eine passende Verteilung. Mal so als Beispiel, 1920 und 1980 war das Verhältnis von Rentnern und arbeitenden Menschen sehr unterschiedlich, komischerweise hat es 1980 aber immer noch geklappt.
Egal wie man es macht, die arbeitende Generation versorgt die im Ruhestand und die Heranwachsende.
Solange es Arbeitslose oder mehr Ex- als Importe gibt, ist noch eine Reserve für benötigte Güter da.

Migration ist ein sehr negatives Strohfeuer, aber mehr als ein paar Jahre zu denken kann man natürlich nicht erwarten.
Solange die Produkitvitätssteigerung mit dem eigenen Humankapital ausreicht um diese Verhältnis aufzufangen, geht die Rechnung auf.
Wäre und ist sie aber in den letzten 100 Jahren nicht und darum brauchte man zusätzliche Arbeitskräfte von außen, die nicht unerheblich (so zumindest die Meinung der Ökonomen) zum Wachstum und Wohlstand der Deutschen beigetragen haben.
Insofern irrst du offensichtlich sowohl historisch als auch zukünftig mit deiner These, sie ist schon widerlegt!
Du solltest dich mal in das Thema einlesen und nicht Standardideologiefloskeln verbreiten.

Ein paar Hinweise:
Ohne Migration hätten wir rund 17% der qualifizierten Erwerbstätigen (also die nicht hier geborene Menschen) nicht als Steuerzahler am arbeiten. Und diese könnten mitnichten von den Deutschen Bürgergeldempfängern ersetzt werden.
Die Heerscharen an nicht qualifizierten, die dir deine Pizza oder Flink Bestellung bringen und die Amazonbestellungen verpacken, die lassen wir außen vor, da könnte man evtl. noch ein paar finden.

Also nein, ohne Migration wird es nicht gehen.

Wie wir Sozialschmarotzer loswerden, ist eine andere Frage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 07:44
Dann braucht man Migration um?
Immer die gleichen, gelernten Standardideologiefloskeln.
Nein braucht man nicht.
Ich bin aber mal so nett zu sagen wieso nicht, denn das einzige was man braucht ist eine passende Verteilung. Mal so als Beispiel, 1920 und 1980 war das Verhältnis von Rentnern und arbeitenden Menschen sehr unterschiedlich, komischerweise hat es 1980 aber immer noch geklappt.
Egal wie man es macht, die arbeitende Generation versorgt die im Ruhestand und die Heranwachsende.
Solange es Arbeitslose oder mehr Ex- als Importe gibt, ist noch eine Reserve für benötigte Güter da.

Migration ist ein sehr negatives Strohfeuer, aber mehr als ein paar Jahre zu denken kann man natürlich nicht erwarten.
Solange die Produkitvitätssteigerung mit dem eigenen Humankapital ausreicht um diese Verhältnis aufzufangen, geht die Rechnung auf.
Wäre und ist sie aber in den letzten 100 Jahren nicht und darum brauchte man zusätzliche Arbeitskräfte von außen, die nicht unerheblich (so zumindest die Meinung der Ökonomen) zum Wachstum und Wohlstand der Deutschen beigetragen haben.
Insofern irrst du offensichtlich sowohl historisch als auch zukünftig mit deiner These, sie ist schon widerlegt!
Du solltest dich mal in das Thema einlesen und nicht Standardideologiefloskeln verbreiten.

Ein paar Hinweise:
Ohne Migration hätten wir rund 17% der qualifizierten Erwerbstätigen (also die nicht hier geborene Menschen) nicht als Steuerzahler am arbeiten. Und diese könnten mitnichten von den Deutschen Bürgergeldempfängern ersetzt werden.
Die Heerscharen an nicht qualifizierten, die dir deine Pizza oder Flink Bestellung bringen und die Amazonbestellungen verpacken, die lassen wir außen vor, da könnte man evtl. noch ein paar finden.

Also nein, ohne Migration wird es nicht gehen.

Wie wir Sozialschmarotzer loswerden, ist eine andere Frage.

Ganz einfach zu beantworten -> erst gar nicht hier reinholen.

Die Lösung ist sowas von einfach, in Deutschland wird nur immer alles verkompliziert.

1. gezielt Fachkräfte anwerben, mit entsprechender Ausbildung. Klappt doch bei den Ärzten im Krankenhaus auch.
2. Sozialleistungen auf maximal 24 Monate beschränken (95% über Bezahlkarten, Geld ins Ausland senden = unmöglich. Übrigens für alle, auch für einheimische Arbeitsverweigerer), genauso wie den Aufenthaltstitel, danach gibt es nichts mehr und es wird konsequent abgeschoben. Sprich, finanzielle und existenzielle Anreize schaffen, sich hier schnellstmöglich zu integrieren und zu arbeiten.
3. eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung/deutschen Pass gibt es erst nach erfolgreichem Abschluss der Deutschkurse/Weiterbildung und entsprechende Beschäftigung im vorgesehenen Job
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: patrick0815 am 11.03.2025 08:12
Helmut Schmidt hat das früher schonmal ganz gut auf den Punkt gebracht und wäre Heute mit seinen Aussagen der übelste Nazi den man sich überhaupt nur vorstellen kann.

Das Hauptproblem ist die Kultur. Es geht dabei nicht um die "Rasse", weshalb dieser Rassismus Scheiß überhaupt keine Rolle spielt.

Fakt ist aber, dass die Kultur aus Nahost bzw. islamischen Ländern hier bei uns nicht komplett integriert werden kann, solange diese Menschen auf ihre Kultur bestehen.
Absolut Richitg!

Es gab mal Zeiten da war die Frauenquote in der Türkei bei den Professuren höher als bei uns.
Und jetzt haben sie sich wieder in Richtung Steinzeit zurückentwickelt.
In Jordanien wird ein anderes Menschenbild gepflegt als im Iran . . .

In wie die Menschen kulturell ticken ist damit, auch noch nicht gesagt.
Zitat
Solange diese Kinder in ihren Familien weiter vermittelt bekommen, dass Männer mehr wert sind als Frauen und das Juden Abschaum sind usw. usw. usw., wird das nichts. Da können sich Grüne und Linke noch so sehr auf den Kopf stellen.
Und auch bei uns in der "Westlichen Welt" gibt es durchaus in diesen Dingen ein wieder Rückschritte.
Frau zurück an den Herd etc.
Die kleinen Paschas braucht hier keiner.
Zitat
Diese Probleme werden auch nicht von Sozialarbeitern gelöst.

Richtig! nur durch Bildung und Vorbilder kann man da was bewegen.

Da möchte ich eine andere Realität aufzeigen: Gerade die dritte Generation und die gegenwärtig eingewanderten muslimischen Männer pflegen Werte und Normen, welche u.a. darauf hinzielen, die Gesellschaften in die sie eingewandert sind, zu islamisieren.

Wer jetzt wieder bagatellisiert sei eingeladen die nahezu täglich stattfindenden  offene Zurschaustellung ( Demos; Umzüge) der Islamisierung.

Mit tiefer Überzeugung werden jedes Wochenende ( besonders in NRW) Märsche durch die Städte unterhalten mit der aggressiven Forderung nach einem Kalifat.
In KiTas finden bereits durch die  Kindern und deren Eltern Islamisierung satt.
Aber, nicht die Muslime sind die "bösen"; sie handeln nach ihrem religiösen Auftrag.

Nein, die meisten Deutschen sehnen sich nach diesen Zuständen!
Christbaum wird verboten! Ramadan-Beleuchtung bejubelt!

Man kann gegen die Islamisierung und für Christbäume sein. Das ist alles super und es gibt ein ganz einfaches und sehr wirkungsvolles Zeichen beides auszudrücken:

Mitgliedschaft in einer der beiden großen Konfessionen.

Leider haben das viele Deutsche nicht verstanden und kehren der Kirche den Rücken, sodass inzwischen weniger als die Hälfte der Bevölkerung nach offizieller Lesart noch Christen sind. Warum sollte es also noch im öffentilchen Raum Christbäume oder kirchliche Feiertage geben, die gleichzeitig gesetzliche sind, wenn weniger als die Hälfte der Bevölkerung überhaupt diesen Glauben hat?

Zum Thema Kita: Warum sollten in einer privaten oder kommunalen Kita christliche Werte vermittelt werden? Es schreien doch immer alle nach strikter Trennung von Staat und Kirche. Dann ist es doch nur logisch, wenn in einer solcen Kita kein Weihnachtsbaum steht und kein Ostern gefeiert wird. Warum auch?

Man kann natürlich seinen Unmut über die Islamisierung des Abendlandes auch mit einem Kreuz bei der AfD und Jammern im Internet zum Ausdruck bringen oder eben einfach in der Kirche bleiben. Aber da kommt wieder der Deutsche Michel und jammert über die Kirchensteuer, die er dann abdrücken muss und lieber sparen möchte...

Viele vergessen dabei jedoch dass man Christ sein kann ohne in der Kirche zu sein.

Nur weil ich aus der Kirche ausgetreten bin, bin dennoch ein Christ und das auch vor den Augen der Kirche.
Mit Taufe, Kommunion und Firmung habe ich alles durchlaufen. Und damit bliebt man Christ.
Würde es keine Kirchensteuer geben, hätten wir einen sehr hohen "offiziellen" Christenanteil.

Nur rechtstaatlich was die Kirchensteuer betrifft ist man konfessionslos  ;D

Diese Zwangsmitgliedschaft in der Kirche kostet nur eine Menge an Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ElBarto am 11.03.2025 08:17
Dann braucht man Migration um?
Immer die gleichen, gelernten Standardideologiefloskeln.
Nein braucht man nicht.
Ich bin aber mal so nett zu sagen wieso nicht, denn das einzige was man braucht ist eine passende Verteilung. Mal so als Beispiel, 1920 und 1980 war das Verhältnis von Rentnern und arbeitenden Menschen sehr unterschiedlich, komischerweise hat es 1980 aber immer noch geklappt.
Egal wie man es macht, die arbeitende Generation versorgt die im Ruhestand und die Heranwachsende.
Solange es Arbeitslose oder mehr Ex- als Importe gibt, ist noch eine Reserve für benötigte Güter da.

Migration ist ein sehr negatives Strohfeuer, aber mehr als ein paar Jahre zu denken kann man natürlich nicht erwarten.
Solange die Produkitvitätssteigerung mit dem eigenen Humankapital ausreicht um diese Verhältnis aufzufangen, geht die Rechnung auf.
Wäre und ist sie aber in den letzten 100 Jahren nicht und darum brauchte man zusätzliche Arbeitskräfte von außen, die nicht unerheblich (so zumindest die Meinung der Ökonomen) zum Wachstum und Wohlstand der Deutschen beigetragen haben.
Insofern irrst du offensichtlich sowohl historisch als auch zukünftig mit deiner These, sie ist schon widerlegt!
Du solltest dich mal in das Thema einlesen und nicht Standardideologiefloskeln verbreiten.

Ein paar Hinweise:
Ohne Migration hätten wir rund 17% der qualifizierten Erwerbstätigen (also die nicht hier geborene Menschen) nicht als Steuerzahler am arbeiten. Und diese könnten mitnichten von den Deutschen Bürgergeldempfängern ersetzt werden.
Die Heerscharen an nicht qualifizierten, die dir deine Pizza oder Flink Bestellung bringen und die Amazonbestellungen verpacken, die lassen wir außen vor, da könnte man evtl. noch ein paar finden.

Also nein, ohne Migration wird es nicht gehen.

Wie wir Sozialschmarotzer loswerden, ist eine andere Frage.

Ganz einfach zu beantworten -> erst gar nicht hier reinholen.

Die Lösung ist sowas von einfach, in Deutschland wird nur immer alles verkompliziert.

1. gezielt Fachkräfte anwerben, mit entsprechender Ausbildung. Klappt doch bei den Ärzten im Krankenhaus auch.
2. Sozialleistungen auf maximal 24 Monate beschränken (95% über Bezahlkarten, Geld ins Ausland senden = unmöglich. Übrigens für alle, auch für einheimische Arbeitsverweigerer), genauso wie den Aufenthaltstitel, danach gibt es nichts mehr und es wird konsequent abgeschoben. Sprich, finanzielle und existenzielle Anreize schaffen, sich hier schnellstmöglich zu integrieren und zu arbeiten.
3. eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung/deutschen Pass gibt es erst nach erfolgreichem Abschluss der Deutschkurse/Weiterbildung und entsprechende Beschäftigung im vorgesehenen Job


Ganz so einfach ist es mit den Fachkräften dann doch nicht. Zwar wird versucht ein europaweit vergleichbares Bildungswesen zu schaffen, außer auf dem Papier funktioniert das aber nicht allumfänglich. Gerade bei den Ärzten kommt dazu, dass diese je nach Bundesland erstmal eine Zulassung benötigen und die gilt dann z.B. in Thüringen aber nicht in Bayern. Wenn dann auch noch Ärzte von außerhalb der EU kommen, dann wird es vermutlich noch schwerer und unattraktiver für diese in Deutschland.

Das Sozialleistungen im Land bleiben sollen da gebe ich dir recht. Sie zeitlich zu beschränken macht auch noch mehr Sinn. Dazu müssten aber alle direkt eine Arbeitserlaubnis erhalten bzw. nach einem gewissen Grundkurskontingent. Ab Arbeitserlaubnis 2 Jahre Sozialleistung ansonsten was? Wieder zurück? Wohin zurück?

Wenn dann gearbeitet wird, was sollte jemand davon abhalten, dann die Mittel des Arbeitsmarktes bzw. der Ersatzleistungen auszuschöpfen?
Also schreckt man vielleicht ein paar Leute ab, die anderen  halten ein paar Jahre durch und die dies es darauf anlegen  beziehen dann doch wieder Sozialleistungen. Nur mit Pass und ohne Ticket zurück.

Also evtl. doch nicht so einfach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 11.03.2025 08:20
Man kann gegen die Islamisierung und für Christbäume sein. Das ist alles super und es gibt ein ganz einfaches und sehr wirkungsvolles Zeichen beides auszudrücken:

Mitgliedschaft in einer der beiden großen Konfessionen.

Leider haben das viele Deutsche nicht verstanden und kehren der Kirche den Rücken, sodass inzwischen weniger als die Hälfte der Bevölkerung nach offizieller Lesart noch Christen sind. Warum sollte es also noch im öffentilchen Raum Christbäume oder kirchliche Feiertage geben, die gleichzeitig gesetzliche sind, wenn weniger als die Hälfte der Bevölkerung überhaupt diesen Glauben hat?

Zum Thema Kita: Warum sollten in einer privaten oder kommunalen Kita christliche Werte vermittelt werden? Es schreien doch immer alle nach strikter Trennung von Staat und Kirche. Dann ist es doch nur logisch, wenn in einer solcen Kita kein Weihnachtsbaum steht und kein Ostern gefeiert wird. Warum auch?

Man kann natürlich seinen Unmut über die Islamisierung des Abendlandes auch mit einem Kreuz bei der AfD und Jammern im Internet zum Ausdruck bringen oder eben einfach in der Kirche bleiben. Aber da kommt wieder der Deutsche Michel und jammert über die Kirchensteuer, die er dann abdrücken muss und lieber sparen möchte...

Eine schöne und sehr zutreffende Betrachtung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 08:28
Dann braucht man Migration um?
Immer die gleichen, gelernten Standardideologiefloskeln.
Nein braucht man nicht.
Ich bin aber mal so nett zu sagen wieso nicht, denn das einzige was man braucht ist eine passende Verteilung. Mal so als Beispiel, 1920 und 1980 war das Verhältnis von Rentnern und arbeitenden Menschen sehr unterschiedlich, komischerweise hat es 1980 aber immer noch geklappt.
Egal wie man es macht, die arbeitende Generation versorgt die im Ruhestand und die Heranwachsende.
Solange es Arbeitslose oder mehr Ex- als Importe gibt, ist noch eine Reserve für benötigte Güter da.

Migration ist ein sehr negatives Strohfeuer, aber mehr als ein paar Jahre zu denken kann man natürlich nicht erwarten.
Solange die Produkitvitätssteigerung mit dem eigenen Humankapital ausreicht um diese Verhältnis aufzufangen, geht die Rechnung auf.
Wäre und ist sie aber in den letzten 100 Jahren nicht und darum brauchte man zusätzliche Arbeitskräfte von außen, die nicht unerheblich (so zumindest die Meinung der Ökonomen) zum Wachstum und Wohlstand der Deutschen beigetragen haben.
Insofern irrst du offensichtlich sowohl historisch als auch zukünftig mit deiner These, sie ist schon widerlegt!
Du solltest dich mal in das Thema einlesen und nicht Standardideologiefloskeln verbreiten.

Ein paar Hinweise:
Ohne Migration hätten wir rund 17% der qualifizierten Erwerbstätigen (also die nicht hier geborene Menschen) nicht als Steuerzahler am arbeiten. Und diese könnten mitnichten von den Deutschen Bürgergeldempfängern ersetzt werden.
Die Heerscharen an nicht qualifizierten, die dir deine Pizza oder Flink Bestellung bringen und die Amazonbestellungen verpacken, die lassen wir außen vor, da könnte man evtl. noch ein paar finden.

Also nein, ohne Migration wird es nicht gehen.

Wie wir Sozialschmarotzer loswerden, ist eine andere Frage.

Ganz einfach zu beantworten -> erst gar nicht hier reinholen.

Die Lösung ist sowas von einfach, in Deutschland wird nur immer alles verkompliziert.

1. gezielt Fachkräfte anwerben, mit entsprechender Ausbildung. Klappt doch bei den Ärzten im Krankenhaus auch.
2. Sozialleistungen auf maximal 24 Monate beschränken (95% über Bezahlkarten, Geld ins Ausland senden = unmöglich. Übrigens für alle, auch für einheimische Arbeitsverweigerer), genauso wie den Aufenthaltstitel, danach gibt es nichts mehr und es wird konsequent abgeschoben. Sprich, finanzielle und existenzielle Anreize schaffen, sich hier schnellstmöglich zu integrieren und zu arbeiten.
3. eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung/deutschen Pass gibt es erst nach erfolgreichem Abschluss der Deutschkurse/Weiterbildung und entsprechende Beschäftigung im vorgesehenen Job


Ganz so einfach ist es mit den Fachkräften dann doch nicht. Zwar wird versucht ein europaweit vergleichbares Bildungswesen zu schaffen, außer auf dem Papier funktioniert das aber nicht allumfänglich. Gerade bei den Ärzten kommt dazu, dass diese je nach Bundesland erstmal eine Zulassung benötigen und die gilt dann z.B. in Thüringen aber nicht in Bayern. Wenn dann auch noch Ärzte von außerhalb der EU kommen, dann wird es vermutlich noch schwerer und unattraktiver für diese in Deutschland.

Das Sozialleistungen im Land bleiben sollen da gebe ich dir recht. Sie zeitlich zu beschränken macht auch noch mehr Sinn. Dazu müssten aber alle direkt eine Arbeitserlaubnis erhalten bzw. nach einem gewissen Grundkurskontingent. Ab Arbeitserlaubnis 2 Jahre Sozialleistung ansonsten was? Wieder zurück? Wohin zurück?

Wenn dann gearbeitet wird, was sollte jemand davon abhalten, dann die Mittel des Arbeitsmarktes bzw. der Ersatzleistungen auszuschöpfen?
Also schreckt man vielleicht ein paar Leute ab, die anderen  halten ein paar Jahre durch und die dies es darauf anlegen  beziehen dann doch wieder Sozialleistungen. Nur mit Pass und ohne Ticket zurück.

Also evtl. doch nicht so einfach.

Sozialleistungen 24 Monate. Wer bis dahin nicht die vorgesehenen Deutschkurse und Qualifizierungen für den angestrebten Job abgeschlossen und einen Job hat -> zurück in das Land, für das er auch den Pass hat. Sollte die Weiterbildungsmaßnahme länger als 24 Monate dauern, muss individuell je nach Erfolgsaussicht entschieden werden, ob die Leistungen verlängert werden oder nicht. Der Großteil wird dann auch freiwillig gehen, wenn das Einkommen plötzlich 0€ beträgt.

Wenn diejenigen die dann arbeiten meinen, ihr Geld in die "Heimat" schicken zu müssen, sollen sie das tun. Steuern und Sozialabgaben wurden in dem Falle ja schon abgeführt.

Und im Rest, z.B. direkte Arbeitserlaubnis, sehe ich nur deutsche Bürokratie, die man ändern kann.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aber der Wille fehlt in Deutschland. Deshalb wird wahllos eingeladen und die verbleibenden 30 Millionen sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer im Land dürfen das Schlaraffenland bezahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 11.03.2025 08:29
Ganz einfach zu beantworten -> erst gar nicht hier reinholen.

Habe ich 1989 auch gesagt - hat mir keiner geglaubt. Nu haben wir ganz viele Familie Ritters aus "Höckistan" an der Backe.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 08:35

Viele vergessen dabei jedoch dass man Christ sein kann ohne in der Kirche zu sein.

Nur weil ich aus der Kirche ausgetreten bin, bin dennoch ein Christ und das auch vor den Augen der Kirche.
Mit Taufe, Kommunion und Firmung habe ich alles durchlaufen. Und damit bliebt man Christ.
Würde es keine Kirchensteuer geben, hätten wir einen sehr hohen "offiziellen" Christenanteil.

Nur rechtstaatlich was die Kirchensteuer betrifft ist man konfessionslos  ;D

Diese Zwangsmitgliedschaft in der Kirche kostet nur eine Menge an Geld.
Sehr richtig. Oder in einer Kirche, die keine Kirchensteuer bekommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 11.03.2025 09:09

Es ist einfach nur Neid -- oder besser gesagt das Hoffen darauf, auch möglichst zukünftig noch auf andere herabschauen zu können -- den du formulierst. Du sprichst nicht über die Wertigkeit der eigenen Tätigkeit, sondern willst nur erreichen, dass andere weniger bekommen als du. Ziemlich unsozial -- und auch nicht zielführend. Es geht nämlich in den Tarifverhandlungen nicht um den Mindestlohn, der wird anderswo (gesellschaftlich) festgelegt; es geht darum, was *dein* Tätigkeit wert ist. Aber das hatten wir ja oben schon, dass du weiterhin nicht verstehst, dass der Mindestlohn nichts über die Wertigkeit deiner Arbeit aussagt, sondern darüber, was die Gesellschaft definiert als eine Höhe des Arbeitslohns, von der man meint, dass man damit ein Leben auf einem gewissen Mindeststandard selbst tragen kann. Ob deine Tätigkeit nun mehr wert ist als diese, oder ob deine Stelle sich wirtschaftlich nicht lohnt, sie mit dir zu besetzen, weil deine Tätigkeit weniger wert ist, wird damit überhaupt nicht geklärt. Die gleiche Frage kann sich der Hausmeister oder der DAX-Vorstand stellen.

Du schreibst es so als wenn Neid was Schlechtes wäre. Neid war schon immer ein Antreiber in der Arbeitswelt und Zivilisation.

Und ja, ich halte "meine" Tätigkeit in der Krankenpflege für wichtig und wertiger als viele andere und dies möchte ich entsprechend entlohnt sehen, gerade bei immer stärkeren Mangel.

Und wie schon erwähnt, habe ich auch keinen Einfluss auf die Einnahmequellen meines Arbeitgeber. Ich muss, vereinfacht ausgedrückt, aufgrund des Pflegebudgets nur anwesend sein, damit das Krankenhaus Geld bekommt. ABer wie viel das KH durch mich verdient, liegt vollkommen außerhalb meines Einflusses.

Wichtig ist den Leistungsgedanken zu fördern.

Warum sollte eine Krankenpflegerin Kraft, Zeit, Gesundheit investieren, wenn Sie als Kellnerin genausoviel verdienen kann. Mit Trinkgeld vielleicht sogar mehr?

Warum sollte jemand Architektur oder IT studieren, wenn er auch einfach für den gleichen Lohn bei Aldi Regale einräumen kann?

Warum sollte jemand Führungskraft sein und sich mit Problemen aller Art rumschlagen, wenn er als SB das gleiche verdient.

Wenn alle das gleiche verdienen, gibt es niemanden mehr, der sich anstrengt. Somit muss ein gewisser Abstand zum Mindestlohn gegeben sein. Es steht nirgendwo, das sich ein Regaleinräumer (wichtige Tätigkeit) genau das gleiche Leisten können muss, wie ein Arzt, etc.

Außerdem führen höhere Arbeitskosten zu Entlassungen, Automatiesierung und zu höheren Preisen für Waren und Dienstleistungen. Ja auch wenn die Putzenden mehr Geld verdienen, schlägt sich das hinterher nieder und kurbelt damit die Inflation unverhältnismäßig an. Viele kleinere Betriebe werden Pleite gehen, wenn der Lohn unverhältnismäßig angehoben wird.

Aber du bist sowieso lustig. Auf der einen Seite argumentierst du mit dem Markt, auf der anderen Seite beim Thema Mindestlohn soll das die Politik vorgeben und damit den Wissenschaftlichen Marktprozess aushebeln. Dir ist bewusst, das der Mindestlohn eigentlich von der MiLoG gesetzt wird. (eine unabhängige Kommission der Tarifpartner, die sich aus Vertretern der Arbeitgeberverbände sowie den Gewerkschaften zusammensetzt und außerdem von Wissenschaftlern beraten wird.)


Nach den Sondierungen müsste verdi eigentlich neue Forderungen aufstellen - 17% für den TVÖD in 12 Monaten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 11.03.2025 09:15
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich (in meiner Rolle als unbescholtener Bürger) heute erneut meine Kinder aufgrund eines Warnstreiks zur Schule fahren durfte?

Kann ich die Fahrtkosten irgendwo bei verdi einreichen? daseinsvorsorge, hast Du da Infos drüber? ;)

Du möchtest also hier ernsthaft das Grundrecht auf Streik diskutieren?

 8) 8) - Wo hast Du das aus meinem Beitrag herausgelesen? Ferner kann man, wenn man will und mag, den satirisch-ironischen Ton auch herauslesen.

Wollte nur weg von Weihnachtsbäumen, Osterhasen und dem Blauschimmel ;)

1 Weihnachtsbaum gratis für alle Beschäftigten des ÖD :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wolle1848 am 11.03.2025 09:17
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 11.03.2025 09:18
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich (in meiner Rolle als unbescholtener Bürger) heute erneut meine Kinder aufgrund eines Warnstreiks zur Schule fahren durfte?

Kann ich die Fahrtkosten irgendwo bei verdi einreichen? daseinsvorsorge, hast Du da Infos drüber? ;)

Hoffentlich hast Du als "unbescholtener Bürger" die Zeit mit den Kindern nicht mir permanentem Fluchen auf andere Menschen verbracht sondern Dich als vorbildliches Elternteil um sie gekümmert. Jedes Kind bekam im Auto  EINEN  Platz (nicht wie so oft in Bussen und Bahnen "1 Platz Kind, 1 Platz Schultasche" - während müde Pendler brav geduldig und "verständnisvoll" daneben standen ....) plus sowas wie Bitte/Danke (ja, längst Fremdworte in Deutschlands Kinderköpfen ...). Sei doch froh, paar Minuten Deine Ableger ganz nah bei Dir gehabt zu haben und mal richtig "Papa" sein zu können statt "tschüss, Ihr Schule, ich Job, keine Zeit".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 11.03.2025 09:19
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.


Ich glaube nicht, dass die AGs dies durchwinken würden. So würden ja wahrscheinlich viele Kollegen sich Organisieren, wäre entsprechend schlecht für den AG.



Offtopic: Könnte bitte der ganze Unsinn über Migration gelöscht werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 11.03.2025 09:20
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Ab 1. Oktober 2025 erstmals eine Erhöhung dh nette 9 Monate in 2024 Nullrunde ... Na danke aber auch!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 11.03.2025 09:24
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Zu viel, wird weniger glaube ich:

1 Tag frei zur Umwandlung (Entgelt oder frei)
Tabellarische Erhöhung ab 01.02.2026 um 2,3 % mindestens aber 150€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2026 um 1,5 %.
24 Monate Laufzeit
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 09:24
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Kann ich mir auch nicht vorstellen, gerade der Mehrurlaub für GW-Mitglieder wäre wahrscheinlich ein riesen Bürokratieaufwand.

Meine Prognose:
3% ab 05/2025
3,5% ab 01/2026
Etwas mehr Zulagen für besonders belastete Berufe vor allem für die Nachtschicht
Gar keine zusätzlichen freien Tage
24 Monate Laufzeit

Am Ende des Tages werden es monatlich netto vielleicht 50 - 120€ mehr sein, worüber wir hier Seiten vollschreiben :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 09:26

Es ist einfach nur Neid -- oder besser gesagt das Hoffen darauf, auch möglichst zukünftig noch auf andere herabschauen zu können -- den du formulierst. Du sprichst nicht über die Wertigkeit der eigenen Tätigkeit, sondern willst nur erreichen, dass andere weniger bekommen als du. Ziemlich unsozial -- und auch nicht zielführend. Es geht nämlich in den Tarifverhandlungen nicht um den Mindestlohn, der wird anderswo (gesellschaftlich) festgelegt; es geht darum, was *dein* Tätigkeit wert ist. Aber das hatten wir ja oben schon, dass du weiterhin nicht verstehst, dass der Mindestlohn nichts über die Wertigkeit deiner Arbeit aussagt, sondern darüber, was die Gesellschaft definiert als eine Höhe des Arbeitslohns, von der man meint, dass man damit ein Leben auf einem gewissen Mindeststandard selbst tragen kann. Ob deine Tätigkeit nun mehr wert ist als diese, oder ob deine Stelle sich wirtschaftlich nicht lohnt, sie mit dir zu besetzen, weil deine Tätigkeit weniger wert ist, wird damit überhaupt nicht geklärt. Die gleiche Frage kann sich der Hausmeister oder der DAX-Vorstand stellen.

Du schreibst es so als wenn Neid was Schlechtes wäre. Neid war schon immer ein Antreiber in der Arbeitswelt und Zivilisation.

Und ja, ich halte "meine" Tätigkeit in der Krankenpflege für wichtig und wertiger als viele andere und dies möchte ich entsprechend entlohnt sehen, gerade bei immer stärkeren Mangel.

Und wie schon erwähnt, habe ich auch keinen Einfluss auf die Einnahmequellen meines Arbeitgeber. Ich muss, vereinfacht ausgedrückt, aufgrund des Pflegebudgets nur anwesend sein, damit das Krankenhaus Geld bekommt. ABer wie viel das KH durch mich verdient, liegt vollkommen außerhalb meines Einflusses.

Wichtig ist den Leistungsgedanken zu fördern.

Warum sollte eine Krankenpflegerin Kraft, Zeit, Gesundheit investieren, wenn Sie als Kellnerin genausoviel verdienen kann. Mit Trinkgeld vielleicht sogar mehr?

Warum sollte jemand Architektur oder IT studieren, wenn er auch einfach für den gleichen Lohn bei Aldi Regale einräumen kann?

Warum sollte jemand Führungskraft sein und sich mit Problemen aller Art rumschlagen, wenn er als SB das gleiche verdient.

Wenn alle das gleiche verdienen, gibt es niemanden mehr, der sich anstrengt. Somit muss ein gewisser Abstand zum Mindestlohn gegeben sein. Es steht nirgendwo, das sich ein Regaleinräumer (wichtige Tätigkeit) genau das gleiche Leisten können muss, wie ein Arzt, etc.

Außerdem führen höhere Arbeitskosten zu Entlassungen, Automatiesierung und zu höheren Preisen für Waren und Dienstleistungen. Ja auch wenn die Putzenden mehr Geld verdienen, schlägt sich das hinterher nieder und kurbelt damit die Inflation unverhältnismäßig an. Viele kleinere Betriebe werden Pleite gehen, wenn der Lohn unverhältnismäßig angehoben wird.

Aber du bist sowieso lustig. Auf der einen Seite argumentierst du mit dem Markt, auf der anderen Seite beim Thema Mindestlohn soll das die Politik vorgeben und damit den Wissenschaftlichen Marktprozess aushebeln. Dir ist bewusst, das der Mindestlohn eigentlich von der MiLoG gesetzt wird. (eine unabhängige Kommission der Tarifpartner, die sich aus Vertretern der Arbeitgeberverbände sowie den Gewerkschaften zusammensetzt und außerdem von Wissenschaftlern beraten wird.)


Nach den Sondierungen müsste verdi eigentlich neue Forderungen aufstellen - 17% für den TVÖD in 12 Monaten

Mit "du" meinst du jetzt cyrix42, oder? Weil du mich zitierst und ich deiner Antwort nämlich eigentlich zustimmen würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 11.03.2025 09:26
Ich gehe auch nur von Prozenten aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 11.03.2025 09:27
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich (in meiner Rolle als unbescholtener Bürger) heute erneut meine Kinder aufgrund eines Warnstreiks zur Schule fahren durfte?

Kann ich die Fahrtkosten irgendwo bei verdi einreichen? daseinsvorsorge, hast Du da Infos drüber? ;)

Das ist aber eine traurige Geschichte. :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 11.03.2025 09:35
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Zu viel, wird weniger glaube ich:

1 Tag frei zur Umwandlung (Entgelt oder frei)
Tabellarische Erhöhung ab 01.02.2026 um 2,3 % mindestens aber 150€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2026 um 1,5 %.
24 Monate Laufzeit

Kann ich mir nicht vorstellen, zum einen viel zu wenig. Das ist ja zum einen nicht mal Inflationsausgleich. Zum anderen wie willst du das mit dem 1 Tag frei zur Umwandlung machen. Ist genauso kompliziert wie ein Meine-Zeit-Konto. Wird dieser Tag einmalig oder jährlich gewährt.

Dann wären auch zwischen E12 und E13 nur noch 43€ brutto unterschied auf Stufe 5 pro Monat
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.03.2025 09:36
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich (in meiner Rolle als unbescholtener Bürger) heute erneut meine Kinder aufgrund eines Warnstreiks zur Schule fahren durfte?

Kann ich die Fahrtkosten irgendwo bei verdi einreichen? daseinsvorsorge, hast Du da Infos drüber? ;)

Das ist aber eine traurige Geschichte. :'(

Ich würde aufpassen dass dies nicht zum Nachteil ausgelegt wird.
Grundsätzlich sind Helikoptereltern nicht so positiv angesehen. Die meisten Unfälle an Schulen werden durch Helikoptereltern verursacht. Außerdem verlernen die Kinder sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen und Gefahren einzuschätzen.
Weiterhin und zur Zeit völlig en vogue ist der Life Faktor nicht zu vernachlässigen. Verursacht durch die Streiks wurde dir mehr Zeit mit deinen Kindern ermöglicht. Dies ist eher als ein Mehrwert zu sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 11.03.2025 09:37
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Kann ich mir auch nicht vorstellen, gerade der Mehrurlaub für GW-Mitglieder wäre wahrscheinlich ein riesen Bürokratieaufwand.

Meine Prognose:
3% ab 05/2025
3,5% ab 01/2026
Etwas mehr Zulagen für besonders belastete Berufe vor allem für die Nachtschicht
Gar keine zusätzlichen freien Tage
24 Monate Laufzeit

Am Ende des Tages werden es monatlich netto vielleicht 50 - 120€ mehr sein, worüber wir hier Seiten vollschreiben :D

Ich persönlich gehe auch von 3,2% pa. aus. Allerdings muss man das ja als "im Volumen" betrachten. Je nach "Sonderwünschen" seitens Verdi wird dann von diesem Volumen was abgezogen.

Kann also durchaus sein, dass aus 3,2% Volumen dann nur 2,6% oder noch weniger Lohnsteigerung übrig bleiben.

Relevante Sonderforderungen seitens Verdi, die je nach Abschluss die Gesamtprozente minimieren:
- Mindesterhöhung (bis zu 350 EUR)
- Zuschläge ungünstige Zeiten
- Freie Tage
- Meine Zeit Konto
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 09:38
Warum sollte jemand Führungskraft sein und sich mit Problemen aller Art rumschlagen, wenn er als SB das gleiche verdient.
Ganz einfach, weil die Führungskraft Eier Schaukeln lassen kann und der SB dahin gehen darf wo es weh tut.
Kommt ja immer darauf an, was wie wo man zu führen hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 09:53
https://www.hpv-ev.org/index.php/tarifpolitik/tarifrunde-2025/

Nochmal zum Vergleich ein aktuell abgeschlossener Tarifvertrag
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 09:54

Nun, wenn ein Mangel entsteht, den der Arbeitgeber aber decken will oder muss (z.B. weil er gesetzlich dazu verpflichtet ist), dann muss er eben entsprechende Anreize setzen und z.B. mehr Lohn zahlen. Das hat aber weder etwas mit der Ausbildung noch der Verantwortung zu tun, die keinen Wert an sich darstellen -- wie du hier gern ständig ohne irgendeine Begründung behauptest -- sondern nur mit Angebot und Nachfrage entsprechender Arbeitskräfte.


Der öD is an vielen Stellen nicht dem Markt unterworfen und deswegen funktionieren diese Marktmechanismen hier auch nicht. Es kann einem Bürgermeister egal sein, da er die Auswirkung von schlechter Kinderbetreuung nicht zu spüren bekommt. Hier kommt ein Schild an die Tür 'Notbetreuung' und fertig ist man. Da Gleiche gilt auch für die Zahlung von Prämien etc.

Ein Unternehmen mit Verträgen, Vertragsstrafen, Umsatzzielen, Gewinnerwartungen o.ä. wo der Job des Geschäftsführers dran hängt, sind ganz anders mit Personalproblemen verbunden.
Zahlt die VKA eigentlich die Verwerfungen an den Flughäfen direkt?! Nope.

Lieber möchte man das Streikrecht ändern bei Kritisunternehmen. Lächerlich.

Die könnten aber gerne mal eine Rechnung an die VKA schicken
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 09:56
1 Weihnachtsbaum gratis für alle Beschäftigten des ÖD :)
immer dran denken, ein Bürgergeldempfänger hat keinen Anspruch auf einen Weihnachtsbaum, ist nicht Teil seines Geldes, muss er sich selbst ersparen.

Optional kann über Bürgergeld und sonstige Transferleistungen ja auch der regelmäßige Heimaturlaub bezahlt werden. Ich denke einen Weihnachtsbaum schütteln die locker aus der Hosentasche.
Nein Urlaub ist nicht Teil des Bürgergeldes, so wie der Weihnachtsbaum auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 09:59
Warum sollte jemand Führungskraft sein und sich mit Problemen aller Art rumschlagen, wenn er als SB das gleiche verdient.
Ganz einfach, weil die Führungskraft Eier Schaukeln lassen kann und der SB dahin gehen darf wo es weh tut.
Kommt ja immer darauf an, was wie wo man zu führen hat.

Ui ui ui nicht so viel verallgemeinern auf einmal. Das könnte Schubladen öffnen und Aussagen relativieren.
Ich hatte selbst es zweimal erlabt, dass mein Vorgesetzter, also die so genannte Führungskräfte, weniger als ich verdient haben, weil ich offensichtlich dem AG mehr Wert war um es mal zu konkretisieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 10:00
https://www.hpv-ev.org/index.php/tarifpolitik/tarifrunde-2025/

Nochmal zum Vergleich ein aktuell abgeschlossener Tarifvertrag

Das nenne ich mal Verspottung und ein Schlag ins Gesicht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 11.03.2025 10:01
Nein Urlaub ist nicht Teil des Bürgergeldes, so wie der Weihnachtsbaum auch nicht.

Hmmmm ....

Zitat
Wenn Sie Bürgergeld beziehen und Urlaub machen möchten, müssen Sie beim Jobcenter einen Antrag auf Ortsabwesenheit ohne wichtigen Grund stellen. Sie dürfen bis zu 21 Kalendertage, also drei Wochen, im Jahr verreisen, wenn der Antrag bewilligt wird. Dabei ist es egal, ob Sie innerhalb oder außerhalb Deutschlands verreisen. Eine längere Ortsabwesenheit ist nicht erlaubt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 11.03.2025 10:01
Erhöhungen ab Oktober 2025 oder gar erst 2026 sind ja Schwachsinn.

Die erste Erhöhung muss im Mai oder Juni sein, alles andere wäre Mist.

Und das wäre schon halbes Jahr Nullrunde.

Alle weiteren Regelung mit Urlaub ist alles rotz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 10:05
Naja, du verlierst Deinen Zugang zu den Sakramenten, darfst nicht mehr auf kirchlichen Friedhöfen begraben werden, an den Messen teilnehmen etc. Bis vor noch nicht all zu langer Zeit wurde mit dem Kirchenaustritt das Wort Exkommunikation verwendet. Die heiligen Sakramente sind unauslöschich aber, dass die Kirche das Christsein außerhalb der Kirche akzeptiert ist Schönrednerei derjenigen, die ein paar Euro sparen wollen.

Habe auch keine Sakramente  :o - gehöre zu den immer Protestierenden Protestanten (ev.-lutherisch).
Also so platt kann man das nicht sagen.
Immerhin ist der Anteil ev/kath 40/60 oder so, oder sogar noch ausgeglichener
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 10:06

Die Hoffnung war vermutlich, dass mit den neuen Schulden auch mal ordentliche Entgelttabellen im öD eingeführt werden. Ein Trugschluss.

Die Wahrheit wird sein: durch weitere Geldmengenausweitung wird das Leben noch viel teurer. Ich sehe schon die armen Autofahrer für 2,30€ pro Liter tanken. Weit weg sind wir ja nicht mehr.

Also hier tankt man derzeit für 1,60€ (Diesel) , 1,66€(E10) bis 2,30 pro Liter ist da noch ne ganze Menge Platz.

Wie schnell man sich an Zustände und Doppelbesteuerung gewöhnt, nicht wahr.

Ich habe bei 2,30€ nicht von aktuellem Zustand gesprochen, sondern von zukünftigen Preisen.

Verkraften die Deutschen schon, ich nicht, habe kein Auto ;)

Nicht ganz, du hast gesagt, das wir schon fast bei 2,30€ sind, ich habe widersprochen und dir gezeigt das noch 70c fehlen bis 2.30€ und (ob hier oder in einem anderen Thread), dass die Benzinpreise seit knapp 2 1/2 Jahren stagnieren.

Dreh dir doch nicht deine Aussagen so hin, wie du sie brauchst.

Im Frühjahr 2022 hatten wir die schonmal... kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine. Teilweise stand sogar die 2,5X auf der Anzeige an der Tankstelle
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 10:24
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.


Ich glaube nicht, dass die AGs dies durchwinken würden. So würden ja wahrscheinlich viele Kollegen sich Organisieren, wäre entsprechend schlecht für den AG.



Offtopic: Könnte bitte der ganze Unsinn über Migration gelöscht werden?

2,5 %, mindestens 125 Euro?
das wäre bis 5000 Euro eine Mindestanhebung; stattlich  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 10:25
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Ab 1. Oktober 2025 erstmals eine Erhöhung dh nette 9 Monate in 2024 Nullrunde ... Na danke aber auch!

Na klar, damit sich das erhöhte Entgelt nich auch noch auf die JSZ dieses Jahr auswirkt. Wäre ja sonst doppelt teuer für die Arbeitgeber (Juli - September sind hierfür ja die Grundlage als Gehalt)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 10:26
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Zu viel, wird weniger glaube ich:

1 Tag frei zur Umwandlung (Entgelt oder frei)
Tabellarische Erhöhung ab 01.02.2026 um 2,3 % mindestens aber 150€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2026 um 1,5 %.
24 Monate Laufzeit

Oh, hier würde nun schon jeder bis einschließlich 6.000 Euro eine Mindesterhöhung bekommen.
Das wäre momentan noch die ganze EG11 und EG12 bis einschließlich Stufe 4
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 10:27
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Kann ich mir auch nicht vorstellen, gerade der Mehrurlaub für GW-Mitglieder wäre wahrscheinlich ein riesen Bürokratieaufwand.

Meine Prognose:
3% ab 05/2025
3,5% ab 01/2026
Etwas mehr Zulagen für besonders belastete Berufe vor allem für die Nachtschicht
Gar keine zusätzlichen freien Tage
24 Monate Laufzeit

Am Ende des Tages werden es monatlich netto vielleicht 50 - 120€ mehr sein, worüber wir hier Seiten vollschreiben :D

Noch! Nächstes Jahr mit den weiter steigenden Sozialabgaben bleibt dann fast nichts mehr  ;D
Bei dir wenigstens ohne Mindesterhöhung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 11.03.2025 10:40
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 10:45
Nein Urlaub ist nicht Teil des Bürgergeldes, so wie der Weihnachtsbaum auch nicht.

Hmmmm ....

Zitat
Wenn Sie Bürgergeld beziehen und Urlaub machen möchten, müssen Sie beim Jobcenter einen Antrag auf Ortsabwesenheit ohne wichtigen Grund stellen. Sie dürfen bis zu 21 Kalendertage, also drei Wochen, im Jahr verreisen, wenn der Antrag bewilligt wird. Dabei ist es egal, ob Sie innerhalb oder außerhalb Deutschlands verreisen. Eine längere Ortsabwesenheit ist nicht erlaubt.
Urlaubsgeld! War von mir gemeint.
Obwohl stimmt ja auch nicht ganz, ein paar Kröten für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen gibt es ja auch im BG
Also Widerruf: Urlaub ist Teil des Bürgergeldes, Weihnachtsbaum, weil Schnittblume, aber nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 10:52
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 11.03.2025 10:53
Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)


Das wäre dann ca. 3,6% pa. bei einer EG12/6
Damit könnte ich wohl sehr gut leben, und würde meine Erwartungen sogar leicht übertreffen.

Es sei denn Du hast Mindestbetrag gemeint und nicht Sockelbetrag. Dann wäre das Ergebnis nicht so toll :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 11.03.2025 10:57
Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)


Das wäre dann ca. 3,6% pa. bei einer EG12/6
Damit könnte ich wohl sehr gut leben, und würde meine Erwartungen sogar leicht übertreffen.

Es sei denn Du hast Mindestbetrag gemeint und nicht Sockelbetrag. Dann wäre das Ergebnis nicht so toll :D

Achso entschuldige, ja ich meinte damit eigentlich den Mindestbetrag :'( Leider kann ich das jetzt nicht mehr anpassen (Verdi immer mit ihren komischen bezeichnungen :D)
3,6% wären bei der aktuellen Lage fast schon fantastisch.. ich denke mit mehr als 2,5%p.a. dürfen/können wir nicht rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 11:00
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 11:08
Ein Weihnachtsbaum muss nicht natürlich gewachsen sein.

Du mit deinen Schnittblumen.
Ist halt die zweitgeilste Titelseite von der Bild ever gewesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 11:10
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Wäre eine Farce. Würde nicht annähernd die Preise der letzten Jahre ausgleichen, geschweigeden überhaupt eine Lohnerhöhung darstellen. Das wäre Hohn und Spott für uns alle.

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/steigende-lebensmittelpreise-fakten-ursachen-tipps-71788
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 11:14
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Wäre eine Farce. Würde nicht annähernd die Preise der letzten Jahre ausgleichen, geschweigeden überhaupt eine Lohnerhöhung darstellen. Das wäre Hohn und Spott für uns alle.

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/steigende-lebensmittelpreise-fakten-ursachen-tipps-71788

Das stimmt. Aber über 8% bekommen wir mit einer Forderung von "Volumen 8%" eh schon nicht. Da nehme ich die errechneten 5,01% + höhere Zulagen und Zuschläge gerne. Könnte sogar bei mir die insgesamt 8% entsprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 11.03.2025 11:15
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Naja für die Anfangsforderungen von
+8%, mindestens 350 €
3 zusätzliche freie Tage für alle Mitarbeiter
12 Monate

finde ich das schon ein Versagen, das wären grade mal 25% von dem was gefordert war (auf die Laufzeit gesehen). Leider sehe ich keine Welt in der wir mit einem deutlich besseren Ergebnis wegkommen.

Bei mir würde die Steigerung folgendes bedeuten:
Endergebnis:
Bis Mai 2025: 4.339,43 € 0%
Ab Juni 2025: 4.447,92 € 2,5% (kein Mindesbetrag)
Ab Januar 2026: 4.536,88 € 2% (kein Mindestbetrag)

wäre eine Jährliche Steigerung von 2,24% p.a.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 11:17
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Wäre eine Farce. Würde nicht annähernd die Preise der letzten Jahre ausgleichen, geschweigeden überhaupt eine Lohnerhöhung darstellen. Das wäre Hohn und Spott für uns alle.

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/steigende-lebensmittelpreise-fakten-ursachen-tipps-71788

Das stimmt. Aber über 8% bekommen wir mit einer Forderung von "Volumen 8%" eh schon nicht. Da nehme ich die errechneten 5,01% + höhere Zulagen und Zuschläge gerne. Könnte sogar bei mir die insgesamt 8% entsprechen.

Ja, aber es sollten 2025 schon noch 3-4% für alle geben, unabhängig von sonstigen Zulagen die ja nicht bei allen zutreffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 11:18
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Naja für die Anfangsforderungen von
+8%, mindestens 350 €
3 zusätzliche freie Tage für alle Mitarbeiter
12 Monate

finde ich das schon ein Versagen, das wären grade mal 25% von dem was gefordert war (auf die Laufzeit gesehen). Leider sehe ich keine Welt in der wir mit einem deutlich besseren Ergebnis wegkommen.

Bei mir würde die Steigerung folgendes bedeuten:
Endergebnis:
Bis Mai 2025: 4.339,43 €
Ab Juni 2025: 4.447,92 €
Ab Januar 2026: 4.536,88 €

Also eine Steigerung von 4,55%. Ob du von höheren Zuschlägen profitierst, weiß ich nicht. Die geforderten 12 Monate waren doch eh nur Show.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Albeles am 11.03.2025 11:18
Ihr glaubt ernsthaft das es ein Ergebnis über der letzten Tarifeinigung gibt?

 ??? ??? ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 11:19
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Wäre eine Farce. Würde nicht annähernd die Preise der letzten Jahre ausgleichen, geschweigeden überhaupt eine Lohnerhöhung darstellen. Das wäre Hohn und Spott für uns alle.

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/steigende-lebensmittelpreise-fakten-ursachen-tipps-71788

Das stimmt. Aber über 8% bekommen wir mit einer Forderung von "Volumen 8%" eh schon nicht. Da nehme ich die errechneten 5,01% + höhere Zulagen und Zuschläge gerne. Könnte sogar bei mir die insgesamt 8% entsprechen.

Ja, aber es sollten 2025 schon noch 3-4% für alle geben, unabhängig von sonstigen Zulagen die ja nicht bei allen zutreffen.

Sagt wer? Da ist doch nur der Wunsch Vater des Gedanken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 11:23
Ihr glaubt ernsthaft das es ein Ergebnis über der letzten Tarifeinigung gibt?

 ??? ??? ???

Wer glaubt das? Außerdem gab es "+200 €, anschließend +5,5%, mindestens insgesamt 340 €". Die Forderung habe ich hier noch nicht getoppt gelesen. Das war eine Einigung um im Durchschnitt 11,2% + Inflationsprämie über 2 Jahre Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 11.03.2025 11:25

Naja für die Anfangsforderungen von
+8%, mindestens 350 €
3 zusätzliche freie Tage für alle Mitarbeiter
12 Monate

finde ich das schon ein Versagen, das wären grade mal 25% von dem was gefordert war (auf die Laufzeit gesehen). Leider sehe ich keine Welt in der wir mit einem deutlich besseren Ergebnis wegkommen.

Bei mir würde die Steigerung folgendes bedeuten:
Endergebnis:
Bis Mai 2025: 4.339,43 €
Ab Juni 2025: 4.447,92 €
Ab Januar 2026: 4.536,88 €

Also eine Steigerung von 4,55%. Ob du von höheren Zuschlägen profitierst, weiß ich nicht. Die geforderten 12 Monate waren doch eh nur Show.

Korrekt, von den Zuschlägen profitiere ich nicht – muss ich aber auch nicht unbedingt. Eigentlich bin ich ganz froh, keine Tätigkeiten auszuüben, die darunter fallen. Natürlich gebührt jedem, der das tut, Respekt, und diese Arbeit sollte auch besser vergütet werden.

Wenn man berücksichtigt, dass die 12 Monate im Grunde nur Show waren (was mir ebenfalls bewusst ist), entspricht das 56,88 % der genannten Forderung – ohne Zusatzpunkte wie mehr Urlaub oder Zulagen einzubeziehen.

Mein Hauptproblem mit der Steigerung ist, dass sie erneut hinter der PW zurückbleibt und der öffentliche Dienst damit weiter an Attraktivität verliert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 11.03.2025 11:27
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.


Ich glaube nicht, dass die AGs dies durchwinken würden. So würden ja wahrscheinlich viele Kollegen sich Organisieren, wäre entsprechend schlecht für den AG.


Dieser eine Tag für Organisierte- wenn er denn tatsächlich käme- wird nicht zu signifikannten Eintritten führen. Da müsste schon deutlich mehr kommen, bis der/die andere doch den Taschenrechner zückt.

Aber es wäre schon spannend zu beobachten, welche Diskussionen sich gerade hier entwickeln würden,wenn es zu Mehrleistungen - gleich wieviel - für Organisierte käme. Denn nicht wenige würden die Rechtmäßigkeit infrage stellen. Die AGs wären m.E. gut betaten, die Forderung umzusetzen- und zwar aus eigenem Interesse.

Denn die Stimmen innerhalb der Gewerkschaften, zumindest das öffentliche wording zuverändern, dass die Gewerkschaften ausschließlichlich für ihre Mitglieder verhandeln , werden immer lauter und radikaler. Wenn die vka die Kosten für die Forderungen 15 Milliarden Mehrkosten beziffert,sollten die Gewerkschaften dies zurückweisen.

Wenn maximal 20% der AN organisiert sind, können sich die Kosten auf maximL 3 Milliarden belaufen. Wenn die AG dieErgebnisse auf alle AN übertragen, ist das nicht das Problem der Gewerkschaften.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 11.03.2025 11:29
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.
Und dann ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 11:32

Naja für die Anfangsforderungen von
+8%, mindestens 350 €
3 zusätzliche freie Tage für alle Mitarbeiter
12 Monate

finde ich das schon ein Versagen, das wären grade mal 25% von dem was gefordert war (auf die Laufzeit gesehen). Leider sehe ich keine Welt in der wir mit einem deutlich besseren Ergebnis wegkommen.

Bei mir würde die Steigerung folgendes bedeuten:
Endergebnis:
Bis Mai 2025: 4.339,43 €
Ab Juni 2025: 4.447,92 €
Ab Januar 2026: 4.536,88 €

Also eine Steigerung von 4,55%. Ob du von höheren Zuschlägen profitierst, weiß ich nicht. Die geforderten 12 Monate waren doch eh nur Show.

Korrekt, von den Zuschlägen profitiere ich nicht – muss ich aber auch nicht unbedingt. Eigentlich bin ich ganz froh, keine Tätigkeiten auszuüben, die darunter fallen. Natürlich gebührt jedem, der das tut, Respekt, und diese Arbeit sollte auch besser vergütet werden.

Wenn man berücksichtigt, dass die 12 Monate im Grunde nur Show waren (was mir ebenfalls bewusst ist), entspricht das 56,88 % der genannten Forderung – ohne Zusatzpunkte wie mehr Urlaub oder Zulagen einzubeziehen.

Mein Hauptproblem mit der Steigerung ist, dass sie erneut hinter der PW zurückbleibt und der öffentliche Dienst damit weiter an Attraktivität verliert.

56,88% einer Forderung von "8% im Volumen", welches Zulagen und Zuschläge eben explizit einschließt. Finde ich nicht vollkommen verkehrt aus deiner Sicht, der gar keine Zulagen erhält.

Zur Wettbewerbsfähigkeit kann ich nicht so viel sagen in anderen Branchen und der Verwaltung. Bei mir in der Pflege wird fast nirgends besser bezahlt, abseits von Zeitarbeit mit ganz anderen Bedingungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 11.03.2025 11:35
Mit einer Erhöhung von

2025: 2,5 % 
2026: 2,5 %   

könnte man leben. Ist nicht super, aber einigermaßen.

Mehr wird denke ich nicht rumkommen. Entscheidend ist hier dann, ab wann die Erhöhungen sind.
Beispielhaft 2,5 % ab Juni 2025 und 2,5 % ab April 2026 wäre einigermaßen ein Kompromiss, besser wäre 2,5 % ab jeweils Januar, dann wäre es ein "gutes" Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 11:38
Mit einer Erhöhung von

2025: 2,5 % 
2026: 2,5 %   

könnte man leben. Ist nicht super, aber einigermaßen.

Mehr wird denke ich nicht rumkommen. Entscheidend ist hier dann, ab wann die Erhöhungen sind.
Beispielhaft 2,5 % ab Juni 2025 und 2,5 % ab April 2026 wäre einigermaßen ein Kompromiss, besser wäre 2,5 % ab jeweils Januar, dann wäre es ein "gutes" Ergebnis.

Hoffentlich liest hier niemand von der VKA mit. Die lachen sich ins Fäustchen wenn die sehen, wie sehr sich die Leute hier selbst aufopfern und damit fein sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 11.03.2025 11:45
Mit einer Erhöhung von

2025: 2,5 % 
2026: 2,5 %   

könnte man leben. Ist nicht super, aber einigermaßen.

Mehr wird denke ich nicht rumkommen. Entscheidend ist hier dann, ab wann die Erhöhungen sind.
Beispielhaft 2,5 % ab Juni 2025 und 2,5 % ab April 2026 wäre einigermaßen ein Kompromiss, besser wäre 2,5 % ab jeweils Januar, dann wäre es ein "gutes" Ergebnis.

Hoffentlich liest hier niemand von der VKA mit. Die lachen sich ins Fäustchen wenn die sehen, wie sehr sich die Leute hier selbst aufopfern und damit fein sind.
Was tun Sie denn so konkret, um ein besseres Ergebnis zu erzielen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 11.03.2025 11:46
Für jemanden in EG12/6 ist alles nur mehr "Geschenk". Das Ende ist bekannt, wenn man mehr will muss man meist den AG wechseln und glaub mir, die Leute die ich kenne würden den Schritt nicht mehr machen :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 11.03.2025 11:55
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Naja für die Anfangsforderungen von
+8%, mindestens 350 €
3 zusätzliche freie Tage für alle Mitarbeiter
12 Monate

finde ich das schon ein Versagen, das wären grade mal 25% von dem was gefordert war (auf die Laufzeit gesehen). Leider sehe ich keine Welt in der wir mit einem deutlich besseren Ergebnis wegkommen.

Bei mir würde die Steigerung folgendes bedeuten:
Endergebnis:
Bis Mai 2025: 4.339,43 €
Ab Juni 2025: 4.447,92 €
Ab Januar 2026: 4.536,88 €

Also eine Steigerung von 4,55%. Ob du von höheren Zuschlägen profitierst, weiß ich nicht. Die geforderten 12 Monate waren doch eh nur Show.
Ja, 4,55% auf 2 Jahre gerechnet. Das sind 2,25% pa.
In welcher Welt sollen das 56% der Forderung sein?
8% pa. Forderung
2,25% pa. Ergebnis
sind 28% der geforderten Summe. Das wäre im Verhältnis zur Forderung ein sogar leicht schlechteres Ergebnis als noch zu Corona Zeiten und nur ein unwesentlich besseres verglichen mit dem Abschluss nach der Bankenkrise 2010. Verglichen mit allen anderen Verhandlungsrunden seit Existenz des TVÖD wäre solch ein Ergebnis deutlich schlechter.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 11.03.2025 11:59
Für jemanden in EG12/6 ist alles nur mehr "Geschenk". Das Ende ist bekannt, wenn man mehr will muss man meist den AG wechseln und glaub mir, die Leute die ich kenne würden den Schritt nicht mehr machen :D

Warum ist das für eine E12/6 nur ein "Geschenk" - Als davon Betroffener muss ich entschieden widersprechen! ;)

Wo Du (zumindest bei mir) Recht hast: In die pW würde ich aktuell auch nicht wechseln wollen. Der Verdienst hätte Potential nach oben, aber das gilt dann eben auch für die Anforderungen. Ich mag diesen Hauch von Gemütlichkeit im öD eigentlich ganz gerne ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 11.03.2025 12:08
Ich weiß es nicht was andere hier erwarten. Man muss mal realistisch sein. Jeder weiß, dass es in den vergangenen Jahren und jetzt Reallohnverluste gibt. Das weiß wirklich jeder.

Aber wenn man für beide Jahr 2,5 % bekommt, dann ist dies nicht super, aber noch verkraftbar.
Die Historie der letzten 20 Jahre des TVöD zeigt, dass dieses genannte Ergebnis so einigermaßen im Durchschnitt liegt.

Die AG haben noch nicht mal ein Angebot gemacht. Und andere Abschlüsse in den letzten Tagen und Wochen sind auch nicht besser.

Man muss sich damit abfinden, dass wir hier von Anpassungen reden und nicht wirklich von Erhöhungen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 11.03.2025 12:08
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Naja für die Anfangsforderungen von
+8%, mindestens 350 €
3 zusätzliche freie Tage für alle Mitarbeiter
12 Monate

finde ich das schon ein Versagen, das wären grade mal 25% von dem was gefordert war (auf die Laufzeit gesehen). Leider sehe ich keine Welt in der wir mit einem deutlich besseren Ergebnis wegkommen.

Bei mir würde die Steigerung folgendes bedeuten:
Endergebnis:
Bis Mai 2025: 4.339,43 €
Ab Juni 2025: 4.447,92 €
Ab Januar 2026: 4.536,88 €

Also eine Steigerung von 4,55%. Ob du von höheren Zuschlägen profitierst, weiß ich nicht. Die geforderten 12 Monate waren doch eh nur Show.
Ja, 4,55% auf 2 Jahre gerechnet. Das sind 2,25% pa.
In welcher Welt sollen das 56% der Forderung sein?
8% pa. Forderung
2,25% pa. Ergebnis
sind 28% der geforderten Summe. Das wäre im Verhältnis zur Forderung ein sogar leicht schlechteres Ergebnis als noch zu Corona Zeiten und nur ein unwesentlich besseres verglichen mit dem Abschluss nach der Bankenkrise 2010. Verglichen mit allen anderen Verhandlungsrunden seit Existenz des TVÖD wäre solch ein Ergebnis deutlich schlechter.

Die 56% habe ich damit begründet, dass die 12 Monate Tariflaufzeit von Verdi ein reiner Marketinggag waren und immer noch sind. Es war von Anfang an klar, dass der Tarifvertrag mind. 24 Monate laufen wird und beide Parteien sich darauf einigen werden. Klar entspricht das nicht den offiziellen Forderungen, aber eher der Realität. Irgendwo hatte ich auch einen Beitrag der darauf eingeht, dass es laut Forderung ~25% sind. Aber weder ich noch sonst wer aus diesem Forum braucht glauben, dass die VKA o. Bund sich auf 12 Monate Tariflaufzeit einigen werden :D

Ob nun 56% oder 28% diese Tarifrunde werden wir jedenfalls nach meiner Auffassung nicht wirklich glücklich werden, ich bin mit dem Ergebnis meiner Prognose jetzt nicht unzufrieden und würde auf die Barrikaden gehen, aber glücklich wäre ich definitiv auch nicht. Wenn es Rückwirkend die 2,5% (aus meiner Prognose) gibt wäre ich tatsächlich sogar schon sehr froh und dann wäre es mMn. ein okayes ergebnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 12:08

Ja, 4,55% auf 2 Jahre gerechnet. Das sind 2,25% pa.
In welcher Welt sollen das 56% der Forderung sein?
8% pa. Forderung
2,25% pa. Ergebnis
sind 28% der geforderten Summe. Das wäre im Verhältnis zur Forderung ein sogar leicht schlechteres Ergebnis als noch zu Corona Zeiten und nur ein unwesentlich besseres verglichen mit dem Abschluss nach der Bankenkrise 2010. Verglichen mit allen anderen Verhandlungsrunden seit Existenz des TVÖD wäre solch ein Ergebnis deutlich schlechter.

Wurde schon drauf eingegangen, dass die 12 Monate eh nur Show sind, von mir und von DepletedWorker. Eventuell mal das gesamte Gespräch zitieren statt polemisch irgendwo einzusteigen. Schließlich hast du es ja gelesen oder woher hast du die 56%?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 12:49
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.
Und dann ?

Trittst du ein und streikst für uns alle  ;). Du erzählst doch immer wie schön man Dinge aushandeln kann. Dann kannst du ja direkt mit Karin und Nancys Nachfolger dort sitzen, Kaffee trinken und nett quatschen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 12:52
Ich weiß es nicht was andere hier erwarten. Man muss mal realistisch sein. Jeder weiß, dass es in den vergangenen Jahren und jetzt Reallohnverluste gibt. Das weiß wirklich jeder.

Aber wenn man für beide Jahr 2,5 % bekommt, dann ist dies nicht super, aber noch verkraftbar.
Die Historie der letzten 20 Jahre des TVöD zeigt, dass dieses genannte Ergebnis so einigermaßen im Durchschnitt liegt.

Die AG haben noch nicht mal ein Angebot gemacht. Und andere Abschlüsse in den letzten Tagen und Wochen sind auch nicht besser.

Man muss sich damit abfinden, dass wir hier von Anpassungen reden und nicht wirklich von Erhöhungen.

Ich habe bei dir manchmal das Gefühl, dass du Insiderwissen hast oder der VKA nahe stehst.
Wie oft du hier schon "2 Jahre à 2,5 %" geschrieben hast, lässt sich glaube ich gar nicht mehr zählen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 12:53
Ich weiß es nicht was andere hier erwarten. Man muss mal realistisch sein. Jeder weiß, dass es in den vergangenen Jahren und jetzt Reallohnverluste gibt. Das weiß wirklich jeder.

Aber wenn man für beide Jahr 2,5 % bekommt, dann ist dies nicht super, aber noch verkraftbar.
Die Historie der letzten 20 Jahre des TVöD zeigt, dass dieses genannte Ergebnis so einigermaßen im Durchschnitt liegt.

Die AG haben noch nicht mal ein Angebot gemacht. Und andere Abschlüsse in den letzten Tagen und Wochen sind auch nicht besser.

Man muss sich damit abfinden, dass wir hier von Anpassungen reden und nicht wirklich von Erhöhungen.

Solch ein Ergebnis und somit weitere Reallohnverluste wäre für die aktelle wirtschaftliche Stagnation in Deutschland nicht positiv, im Gegenteil. Der Konsum, der bis dato immer noch nicht auf dem Stand von vor der Pandemie ist, würde weiter stagnieren oder sogar zurückgehen, so wie im vergangenen Monat Februar.

Niemand weiß, wie es weitergeht. Aufgrund dieser Planungsunsicherheit wird auf Konsum verzichtet. Banales Beispiel: ich habe seit 12 Jahren die gleiche Padmaschine und überlege nun seit 2022 mir einen auserwählten Kaffeevollautomat zu besorgen. Meine Lebensgefährtin glaubt nicht mehr dran, ich so langsam auch nicht mehr. Und ich spreche wirklich aus einer dankbaren und erhabenen Position der E9c in der vorletzten Stufe. Wie jemand mit EG4 oder EG5 im Kollegenkreis überhaupt überleben kann, teilweise sogar mit Kindern....wow.

Und das ist wirklich nur ein banales Beispiel, da gibt es sicher noch ganz andere Überlegungen abseits des reinen Konsums. Aber wenn sich die Menschen nur noch die Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen leisten können, kommt die Wirtschaft sicher nicht in Schwung.

Da die Preise schon überdurchschnittlich stark gestiegen sind, sollte die Aussage "Achtung Preisspirale" obsolet sein. Erst einmal müssen die Löhne wieder aufholen, die Industrien machen sich seit Pandemiebeginn die Taschen voll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 12:54
Hier meine angepasste Prognose kurz vor Abschluss der dritten Tarifrunde ich bin wirklich gespannt, worauf es am Ende hinausläuft, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Politische Lage.

Mögliche Einigung nach meiner Schätzung:

Laufzeit: 24 Monate (bis 31.12.2026)
01/25: Nullrunde
Ab Juni 2025 (oder nach Abschluss der voraussichtlich vier Verhandlungsrunden): +2,5 % (100 € Sockelbetrag)
Ab Januar 2026: +2 % (75 € Sockelbetrag)

Zusätzlich könnten Erhöhungen der Schichtzulagen o. Ä. verhandelt werden. Außerdem besteht eine (wenn auch geringe) Chance auf einen zusätzlichen Urlaubstag (ggf. mit alternativen Verzicht und entsprechender Erhöhung).

Die Auszubeutenden, Auszubildenden erhalten zu den genannten Zeitpunkten jeweils 50 € mehr.

Das wäre das krasseste Totalversagen seit es Verdi gibt. Falls das so kommt hoffe ich, dass alle aus der Gewerkschaft austreten.

"Krasseste Totalversagen" wäre es für mich jetzt nicht.
Die Erhöhung im Juni wären bei mir 2,87% und im Januar 2026 dann nochmal 2,09%. Beides Sockel (als Mindestbetrag interpretiert). Außerdem würde ich wohl stark bei Zulagen und Zuschlägen profitieren.

Naja für die Anfangsforderungen von
+8%, mindestens 350 €
3 zusätzliche freie Tage für alle Mitarbeiter
12 Monate

finde ich das schon ein Versagen, das wären grade mal 25% von dem was gefordert war (auf die Laufzeit gesehen). Leider sehe ich keine Welt in der wir mit einem deutlich besseren Ergebnis wegkommen.

Bei mir würde die Steigerung folgendes bedeuten:
Endergebnis:
Bis Mai 2025: 4.339,43 €
Ab Juni 2025: 4.447,92 €
Ab Januar 2026: 4.536,88 €

Also eine Steigerung von 4,55%. Ob du von höheren Zuschlägen profitierst, weiß ich nicht. Die geforderten 12 Monate waren doch eh nur Show.
Ja, 4,55% auf 2 Jahre gerechnet. Das sind 2,25% pa.
In welcher Welt sollen das 56% der Forderung sein?
8% pa. Forderung
2,25% pa. Ergebnis
sind 28% der geforderten Summe. Das wäre im Verhältnis zur Forderung ein sogar leicht schlechteres Ergebnis als noch zu Corona Zeiten und nur ein unwesentlich besseres verglichen mit dem Abschluss nach der Bankenkrise 2010. Verglichen mit allen anderen Verhandlungsrunden seit Existenz des TVÖD wäre solch ein Ergebnis deutlich schlechter.

Die 56% habe ich damit begründet, dass die 12 Monate Tariflaufzeit von Verdi ein reiner Marketinggag waren und immer noch sind. Es war von Anfang an klar, dass der Tarifvertrag mind. 24 Monate laufen wird und beide Parteien sich darauf einigen werden. Klar entspricht das nicht den offiziellen Forderungen, aber eher der Realität. Irgendwo hatte ich auch einen Beitrag der darauf eingeht, dass es laut Forderung ~25% sind. Aber weder ich noch sonst wer aus diesem Forum braucht glauben, dass die VKA o. Bund sich auf 12 Monate Tariflaufzeit einigen werden :D

Ob nun 56% oder 28% diese Tarifrunde werden wir jedenfalls nach meiner Auffassung nicht wirklich glücklich werden, ich bin mit dem Ergebnis meiner Prognose jetzt nicht unzufrieden und würde auf die Barrikaden gehen, aber glücklich wäre ich definitiv auch nicht. Wenn es Rückwirkend die 2,5% (aus meiner Prognose) gibt wäre ich tatsächlich sogar schon sehr froh und dann wäre es mMn. ein okayes ergebnis.

Dann verfolge Tarifverhandlungen mal:
Das hat wenig mit einem Gag zu tun, sondern ist strategischer Natur:
Es werden von jeder Gewerkschaft immer 12 Monate gefordert; eben in dem Wissen, dass man sich "annähert" - die Hoffnung basiert darauf, möglichst mit 24 Monaten aus der Sache herauszukommen.
Wenn man direkt mit 24 Monaten in die Verhandlungen reingeht, landet man nachher eher bei 36 Monaten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 12:56
Ich weiß es nicht was andere hier erwarten. Man muss mal realistisch sein. Jeder weiß, dass es in den vergangenen Jahren und jetzt Reallohnverluste gibt. Das weiß wirklich jeder.

Aber wenn man für beide Jahr 2,5 % bekommt, dann ist dies nicht super, aber noch verkraftbar.
Die Historie der letzten 20 Jahre des TVöD zeigt, dass dieses genannte Ergebnis so einigermaßen im Durchschnitt liegt.

Die AG haben noch nicht mal ein Angebot gemacht. Und andere Abschlüsse in den letzten Tagen und Wochen sind auch nicht besser.

Man muss sich damit abfinden, dass wir hier von Anpassungen reden und nicht wirklich von Erhöhungen.

Solch ein Ergebnis und somit weitere Reallohnverluste wäre für die aktelle wirtschaftliche Stagnation in Deutschland nicht positiv, im Gegenteil. Der Konsum, der bis dato immer noch nicht auf dem Stand von vor der Pandemie ist, würde weiter stagnieren oder sogar zurückgehen, so wie im vergangenen Monat Februar.

Niemand weiß, wie es weitergeht. Aufgrund dieser Planungsunsicherheit wird auf Konsum verzichtet. Banales Beispiel: ich habe seit 12 Jahren die gleiche Padmaschine und überlege nun seit 2022 mir einen auserwählten Kaffeevollautomat zu besorgen. Meine Lebensgefährtin glaubt nicht mehr dran, ich so langsam auch nicht mehr.

Und das ist wirklich nur ein banales Beispiel, da gibt es sicher noch ganz andere Überlegungen abseits des reinen Konsums. Aber wenn sich die Menschen nur noch die Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen leisten können, kommt die Wirtschaft sicher nicht in Schwung.

Da die Preise schon überdurchschnittlich stark gestiegen sind, sollte die Aussage "Achtung Preisspirale" obsolet sein. Erst einmal müssen die Löhne wieder aufholen, die Industrien machen sich seit Pandemiebeginn die Taschen voll.

Diese "Wette auf die Zukunft" ist im Tairvertrag 2020 auch vollkommen in die Hose gegangen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 11.03.2025 13:09
Ich weiß es nicht was andere hier erwarten. Man muss mal realistisch sein. Jeder weiß, dass es in den vergangenen Jahren und jetzt Reallohnverluste gibt. Das weiß wirklich jeder.

Aber wenn man für beide Jahr 2,5 % bekommt, dann ist dies nicht super, aber noch verkraftbar.
Die Historie der letzten 20 Jahre des TVöD zeigt, dass dieses genannte Ergebnis so einigermaßen im Durchschnitt liegt.

Die AG haben noch nicht mal ein Angebot gemacht. Und andere Abschlüsse in den letzten Tagen und Wochen sind auch nicht besser.

Man muss sich damit abfinden, dass wir hier von Anpassungen reden und nicht wirklich von Erhöhungen.

Solch ein Ergebnis und somit weitere Reallohnverluste wäre für die aktelle wirtschaftliche Stagnation in Deutschland nicht positiv, im Gegenteil. Der Konsum, der bis dato immer noch nicht auf dem Stand von vor der Pandemie ist, würde weiter stagnieren oder sogar zurückgehen, so wie im vergangenen Monat Februar.

Niemand weiß, wie es weitergeht. Aufgrund dieser Planungsunsicherheit wird auf Konsum verzichtet. Banales Beispiel: ich habe seit 12 Jahren die gleiche Padmaschine und überlege nun seit 2022 mir einen auserwählten Kaffeevollautomat zu besorgen. Meine Lebensgefährtin glaubt nicht mehr dran, ich so langsam auch nicht mehr. Und ich spreche wirklich aus einer dankbaren und erhabenen Position der E9c in der vorletzten Stufe. Wie jemand mit EG4 oder EG5 im Kollegenkreis überhaupt überleben kann, teilweise sogar mit Kindern....wow.

Und das ist wirklich nur ein banales Beispiel, da gibt es sicher noch ganz andere Überlegungen abseits des reinen Konsums. Aber wenn sich die Menschen nur noch die Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen leisten können, kommt die Wirtschaft sicher nicht in Schwung.

Die Vermögen der deutschen Privathaushalte haben letztes Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Dubai-Schokolade war im Winter der Renner und auf dem Oktoberfest wurde so viel Bier ausgeschenkt wie noch nie und in den sozialen Medien reißen sich alle um den neuen Hyla-Staubsauger und kaufen den neuen Thermomix. Die Restaurants sind bei uns am Wochenende so voll, dass man nur noch mit vorheriger Tischreservierung reinkommt.

Es steht für das Gesamtsystem betrachtet nach wie vor unglaublich viel Geld zur Verfügung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 11.03.2025 13:17

Dann verfolge Tarifverhandlungen mal:
Das hat wenig mit einem Gag zu tun, sondern ist strategischer Natur:
Es werden von jeder Gewerkschaft immer 12 Monate gefordert; eben in dem Wissen, dass man sich "annähert" - die Hoffnung basiert darauf, möglichst mit 24 Monaten aus der Sache herauszukommen.
Wenn man direkt mit 24 Monaten in die Verhandlungen reingeht, landet man nachher eher bei 36 Monaten

Sie sind auf jeden Fall der größte STRATEGE. Was wäre dagegen einzuwenden für 36 Monate abzuschließen, wenn das Gesamtvolumen ok ist. GAR NICHTS.Aber im Gegensatz zum Schreiben von Kommentaren wie hier ist die Durchführung von Tarifverhandlungen für die Ehrenamtlichen sehr anstrengend.

Das können  Sie sich „ strategisch“ natürlich nicht vorstellen- macht ja nichts. Deshalb stellen die Gewerkschaften immer Forderungen für ein Jahr auf und wollen aber selber für zwei Jahre abschließen. Durch den Abschluss von SuE ist das jetzt die 7. Tarifrunde für mich seit 2015.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 13:19
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


UND:
auch sehr entscheidend,

Alle dürfen Lohnerhöhungen bekommen; der öffentliche Dienst aber nicht, weil dies dann zu einer Steigerung der Inflation führen würde und damit Schaden für Bevölkerung und Staat bedeuten würde (schon sehr wertschätzende Aussage) und dann hätte der Mitarbeiter auch nicht davon. Dieser Wirkzusammenhang würde sich aber den Mitarbeitern natürlich nicht gleich erschließen ::).... wtf ist das anmaßend. Heißt im Klartext, Pfleger sind zu dumm das zu verstehen.

Dann wird in dem Zusammenhang auch noch erwähnt, dass man ja Wertschätzung nun nicht nur durch Geld ausdrücken kann.

Kurze Frage: Laufen die Gehaltszahlungen im öffentlichen Dienst anders ab als in der PW?
Das klingt so nach "IG Metall kann ruhig 10 % bekommen, das wirkt sich nicht aus, aber wenn der öffentliche Dienst eine Erhöhung bekommt, wird sofort die Inflation in die Höhe getrieben."

Es kling also danach, dass wir am Sonntag einmal schön warme Worte bekommen  8), leider wird das ja nicht mal bis zum nächsten Tarifvertrag durchgehalten von AG-Seiten.....

Die Gewerkschaften haben zudem in den letzten Jahren die Angebote immer nicht verstanden....

Wir müssen uns ehrlicher machen und Gesamtverantwortung für Deutschland übernehmen
(sagt jemand, der 11 k im Monat verdient und keine Sozialabgaben zahlen muss, feierlich  ;))

Dem fehlenden Personal begegnet man nicht durch besseres Gehalt, sondern durch Aufgaben- und Schrittbereinigung. Spannend.
"eine kritische Aufgabenkritik betreiben"  :o

Die Industrie ist dumm, dass sie in den letzten Jahren die Tariflöhne so massiv erhöht hat... deshalb konnten sich so viele nicht auf dem Markt halten.

In dieser Tarifrunde gilt es daher, ganz besonnen und besonders sorgsam zu agieren.

Und die Gewerkschaften ziehen den öffentlichen Dienst in den Dreck. Das tut der lieben Karin schon weh.




Alter was ist das denn für ein Interview gewesen....


https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/arbeitgeber-im-tarifstreit-aufeinander-zubewegen-100.html



Kurz zusammengefasst:

Mehr warme Worte und Balkonklatschen statt höherer Löhne
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 13:20

Dann verfolge Tarifverhandlungen mal:
Das hat wenig mit einem Gag zu tun, sondern ist strategischer Natur:
Es werden von jeder Gewerkschaft immer 12 Monate gefordert; eben in dem Wissen, dass man sich "annähert" - die Hoffnung basiert darauf, möglichst mit 24 Monaten aus der Sache herauszukommen.
Wenn man direkt mit 24 Monaten in die Verhandlungen reingeht, landet man nachher eher bei 36 Monaten

Sie sind auf jeden Fall der größte STRATEGE. Was wäre dagegen einzuwenden für 36 Monate abzuschließen, wenn das Gesamtvolumen ok ist. GAR NICHTS.Aber im Gegensatz zum Schreiben von Kommentaren wie hier ist die Durchführung von Tarifverhandlungen für die Ehrenamtlichen sehr anstrengend.

Das können  Sie sich „ strategisch“ natürlich nicht vorstellen- macht ja nichts. Deshalb stellen die Gewerkschaften immer Forderungen für ein Jahr auf und wollen aber selber für zwei Jahre abschließen. Durch den Abschluss von SuE ist das jetzt die 7. Tarifrunde für mich seit 2015.

Habe ich etwas anderes behauptet, als das 2 Jahre ca. das Ziel sind?

Es wird nur nie über 36 Monate einen guten Tarifabschluss geben, weil das viel zu viele Unwägbarkeiten enthält
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.03.2025 13:23
Ich zitiere jetzt mal ein paar Daten:

"Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) hatte am 31. Dezember 1999 1.526.891 Mitglieder. Gemessen an den Mitgliederzahlen nahm sie damit innerhalb des DGB nach der IG Metall den zweiten Platz ein.

52,98 Prozent (808.967) der Mitglieder waren Angestellte, 42,95 Prozent (655.839) Arbeiter/innen und 4,07 Prozent (62.085) Beamte/innen."

Die ÖTV verschmolz zu Verdi.

Interessant ist die Mitgliederstruktur der ÖTV. Der Anteil der Angestellten und Arbeiter Mitglieder war fast gleich.
Hier kann man m.E davon sprechen dass sich die Gewerkschaft für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes einsetzte.

Warum Verdi diese Mitglieder Struktur im laufe der letzten Jahrzehnte völlig abhanden gekommen ist, muss sich Verdi m.E selbst zuschreiben. Vor allem auch der eigenen Führung, Prioritäten und der Tarifforderungen.

Das Paradoxe ist ja dass eine existierende Gewerkschaft aufgelöst wird und die neue Gewerkschaft sich primär nur noch um bestimmte Gruppen kümmert, aber weiterhin propagiert für alle zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 11.03.2025 13:25
Mit einer Erhöhung von

2025: 2,5 % 
2026: 2,5 %   

könnte man leben. Ist nicht super, aber einigermaßen.

Mehr wird denke ich nicht rumkommen. Entscheidend ist hier dann, ab wann die Erhöhungen sind.
Beispielhaft 2,5 % ab Juni 2025 und 2,5 % ab April 2026 wäre einigermaßen ein Kompromiss, besser wäre 2,5 % ab jeweils Januar, dann wäre es ein "gutes" Ergebnis.

Am besten wäre bei deinen Prozenten Erhöhung um 5% am 1.1.25.

Dann kann man in der nächsten Tarifverhandlung reingehen mit Nullrunde letztes Jahr. Ähnlich wie die VKA jetzt mit der Erhöhung letztes Jahr argumentiert. Außerdem hat man mehr von 5% am 1.1.25 als von 2,5% am 1.1. plus 2,5% am 1.1.26

Rechenbspl. e12/5 -> +2,5% 6748,90 Brutto ab 1.1.25
                                +2,5% 6917,62 Brutto ab 1.1.26
E12/5 +5% 6913,51 Brutto ab 1.1.25

12* 4€ = 96€
vs.
12*165€ = 1980€

1980€-96€ = 1884€

Klar langfristig hat man den Break-Even nach ung. 470Monaten erreicht also nach so 40 Jahren..... und ich weiß die Prozente auf die Prozente, etc.

Aber ich gehe davon aus das die bessere Verhandlungsposition das ausgleicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 11.03.2025 13:25
. GAR NICHTS.Aber im Gegensatz zum Schreiben von Kommentaren wie hier ist die Durchführung von Tarifverhandlungen für die Ehrenamtlichen sehr anstrengend.


Das Engagement auf der Straße ist sicher wichtig und sehr zu begrüßen.

Aber wofür? Es gab eine Umfrage, die deutlich andere Forderungen als die jetzigen ergeben haben.

Soll ich also demnächst mit dem Tierschutzverein auf die Straße und dann feststellen, dass für AKW demonstriert wird?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 13:29
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


Das kenne ich noch gar nicht. Wo hast du das her, diese Aussagen? Aber ist auch ziemlicher Quatsch, außer eventuell aufs Jahr bei den KK-Beiträgen gesehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 13:31
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


Das kenne ich noch gar nicht. Wo hast du das her, diese Aussagen? Aber ist auch ziemlicher Quatsch.

Habe in dem Post einen Link hinterlegt

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/arbeitgeber-im-tarifstreit-aufeinander-zubewegen-100.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 13:32
Wenn die vka die Kosten für die Forderungen 15 Milliarden Mehrkosten beziffert,sollten die Gewerkschaften dies zurückweisen.

Wenn maximal 20% der AN organisiert sind, können sich die Kosten auf maximL 3 Milliarden belaufen. Wenn die AG dieErgebnisse auf alle AN übertragen, ist das nicht das Problem der Gewerkschaften.
Das wäre mal ein sehr feiner ehrlicher und sachgerechter Konter!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 11.03.2025 13:34

Das wäre mal ein sehr feiner ehrlicher und sachgerechter Konter!

Konter VKA: Eure Umfragen sagten doch eher kostenneutrale Forderungen der Beschäftigten vor, oder?

Na. Welche Antwort nun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.03.2025 13:42
Ich zitiere jetzt mal ein paar Daten:

"Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) hatte am 31. Dezember 1999 1.526.891 Mitglieder. Gemessen an den Mitgliederzahlen nahm sie damit innerhalb des DGB nach der IG Metall den zweiten Platz ein.

52,98 Prozent (808.967) der Mitglieder waren Angestellte, 42,95 Prozent (655.839) Arbeiter/innen und 4,07 Prozent (62.085) Beamte/innen."

Die ÖTV verschmolz zu Verdi.

Interessant ist die Mitgliederstruktur der ÖTV. Der Anteil der Angestellten und Arbeiter Mitglieder war fast gleich.
Hier kann man m.E davon sprechen dass sich die Gewerkschaft für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes einsetzte.

Warum Verdi diese Mitglieder Struktur im laufe der letzten Jahrzehnte völlig abhanden gekommen ist, muss sich Verdi m.E selbst zuschreiben. Vor allem auch der eigenen Führung, Prioritäten und der Tarifforderungen.

Das Paradoxe ist ja dass eine existierende Gewerkschaft aufgelöst wird und die neue Gewerkschaft sich primär nur noch um bestimmte Gruppen kümmert, aber weiterhin propagiert für alle zu verhandeln.

Ich verweise erneut auf mein Posting.

Die Gewerkschaft ÖTV, als Vertreter der öffentlichen Angestellten und Arbeiter ist zu Verdi verschmolzen.
Wann wurde öffentlich bekannt gegeben dass Verdi nicht mehr die Interessen aller vertritt?
Wenn sie hierfür weiterhin die Legitimation haben, dann müssen sie gefälligst auch für alle Mitglieder verhandeln und nicht ausschließlich die Interessen der unteren Gehaltsgruppen vertreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 11.03.2025 13:47
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


Das kenne ich noch gar nicht. Wo hast du das her, diese Aussagen? Aber ist auch ziemlicher Quatsch.

Habe in dem Post einen Link hinterlegt

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/arbeitgeber-im-tarifstreit-aufeinander-zubewegen-100.html

Mein Gott Karin.. Ja wir sollen wieder die Verantwortung übernehmen und aufs Gehalt verzichten. Verzichten wir doch auf alles und arbeiten umsonst. Das wäre doch ein tolles Gegenangebot oder? :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 13:47
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


Das kenne ich noch gar nicht. Wo hast du das her, diese Aussagen? Aber ist auch ziemlicher Quatsch.

Habe in dem Post einen Link hinterlegt

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/arbeitgeber-im-tarifstreit-aufeinander-zubewegen-100.html

Ja, den Link hatte ich gesehen, hatte nur auf was Schriftliches gehofft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 13:51
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


Das kenne ich noch gar nicht. Wo hast du das her, diese Aussagen? Aber ist auch ziemlicher Quatsch.

Habe in dem Post einen Link hinterlegt

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/arbeitgeber-im-tarifstreit-aufeinander-zubewegen-100.html

Mein Gott Karin.. Ja wir sollen wieder die Verantwortung übernehmen und aufs Gehalt verzichten. Verzichten wir doch auf alles und arbeiten umsonst. Das wäre doch ein tolles Gegenangebot oder? :P

Jap am besten wir bringen jeden Tag noch 50 Euro zur Arbeit mit. Das wäre noch bester  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 11.03.2025 13:57
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


Das kenne ich noch gar nicht. Wo hast du das her, diese Aussagen? Aber ist auch ziemlicher Quatsch.

Habe in dem Post einen Link hinterlegt

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/arbeitgeber-im-tarifstreit-aufeinander-zubewegen-100.html

Mein Gott Karin.. Ja wir sollen wieder die Verantwortung übernehmen und aufs Gehalt verzichten. Verzichten wir doch auf alles und arbeiten umsonst. Das wäre doch ein tolles Gegenangebot oder? :P

Jap am besten wir bringen jeden Tag noch 50 Euro zur Arbeit mit. Das wäre noch bester  ;D

Mir geht das so auf den Sack. Wie sie die wahren Probleme nicht betiteln will und behauptet, dass Unternehmen insolvent gehen, weil sie zu hohe Löhne zahlen? :D

Wie will sie den Fachkräftemangel stoppen? Will Frau Welge mir jetzt einen Obstkorb ins Büro stellen, damit sich Netzwerkspezialisten von Google und Co um die Stellen im öD kloppen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: XLS am 11.03.2025 13:59
Mein Sparvorschlag lautet: Stufenweise Absenkung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, ohne Erhöhung des Tabellenentgeltes.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 11.03.2025 14:10
Mein Sparvorschlag lautet: Stufenweise Absenkung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, ohne Erhöhung des Tabellenentgeltes.

fangen wir direkt bei 35 Std an und senken bis 2028 auf 30 Stunden ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 14:11
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


Das kenne ich noch gar nicht. Wo hast du das her, diese Aussagen? Aber ist auch ziemlicher Quatsch.

Habe in dem Post einen Link hinterlegt

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/arbeitgeber-im-tarifstreit-aufeinander-zubewegen-100.html

Mein Gott Karin.. Ja wir sollen wieder die Verantwortung übernehmen und aufs Gehalt verzichten. Verzichten wir doch auf alles und arbeiten umsonst. Das wäre doch ein tolles Gegenangebot oder? :P

Jap am besten wir bringen jeden Tag noch 50 Euro zur Arbeit mit. Das wäre noch bester  ;D

Übrigens schimpft sich die Dame SPD-Mitglied... :o Man muss nur auf die Person verweisen um zu wissen was mit der Partei schief läuft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 14:11
@monkey:

Sieht schlecht für dich und deine Kolleg*innen aus.
Karin sagt, wenn die Pfleger 200 Euro mehr bekommen würden, würden davon 100-120 Euro direkt wieder in erhöhte Krankenkassenbeiträge fließen.

Spannede These: Das wären 50 % von der Erhöhung. Wenn man bedenkt, dass der Arbeitgeber auch die Hälfte bezahlt, würde die Krankenkasse also genauso viel bekommen wie der Mitarbeiter brutto.
Was für einem Beitrag entspräche das denn
Also bislang sind "nur" 8-9 % von einer Erhöhung an die Krankenkasse gegangen.....
Muss wohl SPD-Insiderwissen sein, dass mit der Klinikreform zusammenhängt.


Das kenne ich noch gar nicht. Wo hast du das her, diese Aussagen? Aber ist auch ziemlicher Quatsch.

Habe in dem Post einen Link hinterlegt

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/arbeitgeber-im-tarifstreit-aufeinander-zubewegen-100.html

Mein Gott Karin.. Ja wir sollen wieder die Verantwortung übernehmen und aufs Gehalt verzichten. Verzichten wir doch auf alles und arbeiten umsonst. Das wäre doch ein tolles Gegenangebot oder? :P

Jap am besten wir bringen jeden Tag noch 50 Euro zur Arbeit mit. Das wäre noch bester  ;D

Mir geht das so auf den Sack. Wie sie die wahren Probleme nicht betiteln will und behauptet, dass Unternehmen insolvent gehen, weil sie zu hohe Löhne zahlen? :D

Wie will sie den Fachkräftemangel stoppen? Will Frau Welge mir jetzt einen Obstkorb ins Büro stellen, damit sich Netzwerkspezialisten von Google und Co um die Stellen im öD kloppen?

Ne ein Obstkorb wären verschwendete Steuermittel - kostet auch Geld.
Wenn dann würde vereinbart werden, dass KAV Mitarbeiter einmal im Monat motivierende Emails an die Belegschaften schicken oder sowas.

besonnen sein! Gesamtveranwortung für Deutschland übernehmen!
Ja das geht am besten, wenn man gute Köpfe hat, die aber nicht kommen, wenn es immer nur Witzerhöhungen gibt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herbert Meyer am 11.03.2025 14:55
Tolles WDR 5-Interview. Am besten finde ich den Vorwurf an die freie Wirtschaft, hohe Löhne zu zahlen. Aber mittlerweile ist es ja nicht mehr überraschend solche Aussagen aus einem SPD-Mund zu hören. Auch die Schlussbemerkung, dass der Öffentliche Dienst lediglich ein Imageproblem besitzt, ist herrlich. Vielleicht kann die VKA Jung von Matt als Werbeagentur anheuern, die haben ja jetzt wieder Kapazitäten frei, nachdem die Wahlkampagne der Grünen erfolgreich in den Sand geset.... ähhh erfolgreich abgeschlossen wurde.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 15:12
https://www.reddit.com/r/OeffentlicherDienst/comments/1j8qc1o/verschoben_ama_mit_frank_werneke_von_verdi/

AmA mit Werneke leider nicht mehr vor der dritten Verhandlungsrunde. Sehr schade.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 11.03.2025 15:38

Ja, 4,55% auf 2 Jahre gerechnet. Das sind 2,25% pa.
In welcher Welt sollen das 56% der Forderung sein?
8% pa. Forderung
2,25% pa. Ergebnis
sind 28% der geforderten Summe. Das wäre im Verhältnis zur Forderung ein sogar leicht schlechteres Ergebnis als noch zu Corona Zeiten und nur ein unwesentlich besseres verglichen mit dem Abschluss nach der Bankenkrise 2010. Verglichen mit allen anderen Verhandlungsrunden seit Existenz des TVÖD wäre solch ein Ergebnis deutlich schlechter.

Wurde schon drauf eingegangen, dass die 12 Monate eh nur Show sind, von mir und von DepletedWorker. Eventuell mal das gesamte Gespräch zitieren statt polemisch irgendwo einzusteigen. Schließlich hast du es ja gelesen oder woher hast du die 56%?

Die Laufzeit ist nahezu vollkommen egal. Was zählit is das per annum.
8% auf 12 Monate sind quasi das gleiche wie 16% auf 24 Monate.
Natürlich wird es eine längere Laufzeit geben. Was zählt ist das per annum.
Und die aktuelle pa. Forderung liegt bei 8%.
Wenn es dann nur 2,25% pa. gibt dann sind das eben nur 28% der Forderung. Das gleiche gilt für 4,5% auf 2 Jahre gerechnet oder ca. 6,75% auf drei Jahre.

Ich nehm auch ne Laufzeit von 5 Jahren mit, wenn ich dafür 25% Steigerung auf die Laufzeit bekomme. Laufzeiten interessieren mich nicht und sollten auch niemanden interessieren. Das pa. muss stimmen sonst nichts.

Einzige Ausnahme wäre, dass die Laufzeit nicht zu lange dauern soll, weil keiner ne Glaskugel hat was in 10 Jahren ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 11.03.2025 15:48
Tolles WDR 5-Interview. Am besten finde ich den Vorwurf an die freie Wirtschaft, hohe Löhne zu zahlen. Aber mittlerweile ist es ja nicht mehr überraschend solche Aussagen aus einem SPD-Mund zu hören. Auch die Schlussbemerkung, dass der Öffentliche Dienst lediglich ein Imageproblem besitzt, ist herrlich. Vielleicht kann die VKA Jung von Matt als Werbeagentur anheuern, die haben ja jetzt wieder Kapazitäten frei, nachdem die Wahlkampagne der Grünen erfolgreich in den Sand geset.... ähhh erfolgreich abgeschlossen wurde.

Subventioniert der Staat nicht die hohen Löhne in vielen Bereichen der freien Wirtschaft? Dann müsste der Staat bei den Subventionen den Rotstift ansetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 11.03.2025 15:58

Ja, 4,55% auf 2 Jahre gerechnet. Das sind 2,25% pa.
In welcher Welt sollen das 56% der Forderung sein?
8% pa. Forderung
2,25% pa. Ergebnis
sind 28% der geforderten Summe. Das wäre im Verhältnis zur Forderung ein sogar leicht schlechteres Ergebnis als noch zu Corona Zeiten und nur ein unwesentlich besseres verglichen mit dem Abschluss nach der Bankenkrise 2010. Verglichen mit allen anderen Verhandlungsrunden seit Existenz des TVÖD wäre solch ein Ergebnis deutlich schlechter.

Wurde schon drauf eingegangen, dass die 12 Monate eh nur Show sind, von mir und von DepletedWorker. Eventuell mal das gesamte Gespräch zitieren statt polemisch irgendwo einzusteigen. Schließlich hast du es ja gelesen oder woher hast du die 56%?

Die Laufzeit ist nahezu vollkommen egal. Was zählit is das per annum.
8% auf 12 Monate sind quasi das gleiche wie 16% auf 24 Monate.
Natürlich wird es eine längere Laufzeit geben. Was zählt ist das per annum.
Und die aktuelle pa. Forderung liegt bei 8%.
Wenn es dann nur 2,25% pa. gibt dann sind das eben nur 28% der Forderung. Das gleiche gilt für 4,5% auf 2 Jahre gerechnet oder ca. 6,75% auf drei Jahre.

Ich nehm auch ne Laufzeit von 5 Jahren mit, wenn ich dafür 25% Steigerung auf die Laufzeit bekomme. Laufzeiten interessieren mich nicht und sollten auch niemanden interessieren. Das pa. muss stimmen sonst nichts.

Einzige Ausnahme wäre, dass die Laufzeit nicht zu lange dauern soll, weil keiner ne Glaskugel hat was in 10 Jahren ist.

Ist nur eine andere Betrachtungsweise. Dafür gleich so in die vollen zu gehen, finde ich albern. Den Schritt haben wir uns in dem Gespräch erspart, dies wieder aufs Jahr runterzubrechen.

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HochlebederVorgang am 11.03.2025 16:49
Tolles WDR 5-Interview. Am besten finde ich den Vorwurf an die freie Wirtschaft, hohe Löhne zu zahlen. Aber mittlerweile ist es ja nicht mehr überraschend solche Aussagen aus einem SPD-Mund zu hören. Auch die Schlussbemerkung, dass der Öffentliche Dienst lediglich ein Imageproblem besitzt, ist herrlich. Vielleicht kann die VKA Jung von Matt als Werbeagentur anheuern, die haben ja jetzt wieder Kapazitäten frei, nachdem die Wahlkampagne der Grünen erfolgreich in den Sand geset.... ähhh erfolgreich abgeschlossen wurde.

Oh ja, die entwerfen dann entsprechend zum berühmten JvM-Wohnzimmer auch das JvM-Amtsstübchen. Und sofort verspüren alle Fachkräfte den unabwendbaren Drang, sich beim Staat zu bewerben.

Ich bin für 60 Jahre alte Möbel in Holzoptik und kotzfarbenen Linoleumboden. Alternativ Filzteppich mit Ausdünstungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 11.03.2025 17:11
Tolles WDR 5-Interview. Am besten finde ich den Vorwurf an die freie Wirtschaft, hohe Löhne zu zahlen. Aber mittlerweile ist es ja nicht mehr überraschend solche Aussagen aus einem SPD-Mund zu hören. Auch die Schlussbemerkung, dass der Öffentliche Dienst lediglich ein Imageproblem besitzt, ist herrlich. Vielleicht kann die VKA Jung von Matt als Werbeagentur anheuern, die haben ja jetzt wieder Kapazitäten frei, nachdem die Wahlkampagne der Grünen erfolgreich in den Sand geset.... ähhh erfolgreich abgeschlossen wurde.

Oh ja, die entwerfen dann entsprechend zum berühmten JvM-Wohnzimmer auch das JvM-Amtsstübchen. Und sofort verspüren alle Fachkräfte den unabwendbaren Drang, sich beim Staat zu bewerben.

Ich bin für 60 Jahre alte Möbel in Holzoptik und kotzfarbenen Linoleumboden. Alternativ Filzteppich mit Ausdünstungen.
Nach 60 Jahren ist der Filzboden dunstfrei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 20:37
Tolles WDR 5-Interview. Am besten finde ich den Vorwurf an die freie Wirtschaft, hohe Löhne zu zahlen. Aber mittlerweile ist es ja nicht mehr überraschend solche Aussagen aus einem SPD-Mund zu hören. Auch die Schlussbemerkung, dass der Öffentliche Dienst lediglich ein Imageproblem besitzt, ist herrlich. Vielleicht kann die VKA Jung von Matt als Werbeagentur anheuern, die haben ja jetzt wieder Kapazitäten frei, nachdem die Wahlkampagne der Grünen erfolgreich in den Sand geset.... ähhh erfolgreich abgeschlossen wurde.

 ;D ;D ;D

Auf jeden Fall, wäre eine Idee. Ihre Facebook-Posts waren ja auch schon geil:
15 MRD Euro = x Tausend Kigas
Schön, dann stehen überall leere Kigas.

Und bei den Kigas dürfte es mit Automatisierung schwierig sein...

Junge junge ey.

Aber der Moderator hat sich offenbar auch grottenschlecht vorbereitet:
"um 8 % mehr Lohn im öffentlichen Dienst plus 350 Euro Einmalzahlung [...]"
???????????

wusste gar nicht, dass eine Einmalzahlung gefordert wurde...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 11.03.2025 20:44
https://www.reddit.com/r/OeffentlicherDienst/comments/1j8qc1o/verschoben_ama_mit_frank_werneke_von_verdi/

AmA mit Werneke leider nicht mehr vor der dritten Verhandlungsrunde. Sehr schade.

Kannst du denn die Zusammenhänge verstehen oder gehörst du zu den Leuten von Karin, die die Zusammenhänge mit der Inflation nicht verstehen?  :D

Oh man die ist so durch ey...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 12.03.2025 07:53
Alles unter 2,5 % pro Jahr ist nichts.

Dann kann Verdi nicht verhandeln. Auch für ihr Klientel.
Was will jemand mit E6 mit 1-2 Urlaubstagen mehr. Das kostet den auch nur Geld, außer er schläft dieser 2 Tage durch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 12.03.2025 08:00
Alles unter 2,5 % pro Jahr ist nichts.

Dann kann Verdi nicht verhandeln. Auch für ihr Klientel.
Was will jemand mit E6 mit 1-2 Urlaubstagen mehr. Das kostet den auch nur Geld, außer er schläft dieser 2 Tage durch.

Och, es wäre nicht das erste Mal dass weniger verhandelt wurde.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Tarifverdienste-Tarifbindung/Tabellen/entwicklung-tarifverdienste-im-oeffentlichen-dienst-ab-2005.html (https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Tarifverdienste-Tarifbindung/Tabellen/entwicklung-tarifverdienste-im-oeffentlichen-dienst-ab-2005.html)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 12.03.2025 08:04
Alles unter 2,5 % pro Jahr ist nichts.

Dann kann Verdi nicht verhandeln. Auch für ihr Klientel.
Was will jemand mit E6 mit 1-2 Urlaubstagen mehr. Das kostet den auch nur Geld, außer er schläft dieser 2 Tage durch.

Och, es wäre nicht das erste Mal dass weniger verhandelt wurde.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Tarifverdienste-Tarifbindung/Tabellen/entwicklung-tarifverdienste-im-oeffentlichen-dienst-ab-2005.html (https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Tarifverdienste-Tarifbindung/Tabellen/entwicklung-tarifverdienste-im-oeffentlichen-dienst-ab-2005.html)

Dann kann man den Quatsch mit Verhandlungen und Streiks, die alles lahm legen, lassen.

Welge hat keinen Respekt vor den Arbeitnehmern und Werneke und Co sind Genossen, alle machen privat Party.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 12.03.2025 09:34
Wenn man sich die Tariferhöhungen der letzten 20 Jahre anschaut, dann gab es nur 3 Ergebnisse, welche unter den 2,5 % waren.

Einmal bei Einführung 2005-2007, bei der Finanzkrise 2010 und bei Corona 2020.

Von daher müssten mindestens 2,5 % Erhöhung schon realistisch sein.
Alles was drunter ist, geht mit VERDI heim. Dann sind einfach die Forderungen mit Urlaub, Zeitkonto usw. falsch.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 12.03.2025 09:36
Wenn man sich die Tariferhöhungen der letzten 20 Jahre anschaut, dann gab es nur 3 Ergebnisse, welche unter den 2,5 % waren.

Einmal bei Einführung 2005-2007, bei der Finanzkrise 2010 und bei Corona 2020.

Von daher müssten mindestens 2,5 % Erhöhung schon realistisch sein.
Alles was drunter ist, geht mit VERDI heim. Dann sind einfach die Forderungen mit Urlaub, Zeitkonto usw. falsch.

Genau das! Deshalb vermute ich schon etwas oberhalb von 3,5% noch für 2025, eventuell sogar 4,x%

Aber alles Mutmaßungen, am 17.03.25 sollten wir mehr wissen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 12.03.2025 10:13
Bei einem CDU Innenminister würde eher mehr übrig bleiben, weil dieser sich rigoroser für Abschiebungen und Zurückweisungen einsetzen würde.
So sind die Versprechungen der CDU. Ob durch mehr Abschiebungen und Zurückweisungen wirklich mehr Geld beim Bürger ankommen würde bleibt offen. Ich stelle das infrage.

Es würde mehr Gelder im Haushalt freisetzen, so war die Aussage. Dass sie zwangsweise für Tariferhöhungen eingesetzt werden, habe ich nicht behauptet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 12.03.2025 11:25
Verdi fährt mit Streiks richtig auf

https://www.zeit.de/news/2025-03/11/verdi-macht-vor-naechster-tarifrunde-noch-mal-druck
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 12.03.2025 11:33
Verdi fährt mit Streiks richtig auf

https://www.zeit.de/news/2025-03/11/verdi-macht-vor-naechster-tarifrunde-noch-mal-druck

Ver.di soll lieber ordentlich Druck machen in Potsdam.

Vielleicht sollte man das Buffet verstecken und Karin und Niklas dürfen erst naschen, wenn es einen vernünftigen Tarifabschluss gibt.
Vielleicht zieht das ja als Mittel  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 12.03.2025 12:29
Politik Aus!!!!!!!

Korrekt.

Karin gibt auch wieder Gas:

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/tarifstreit--oeffentlicher-dienst--arbeitgeber-fordern-mehr-realitaetssinn-35543566.html

Alles realitätsfern, was über 0,0 % hinausgeht

Merkt euch folgendes:
"Im Öffentlichen Dienst werde schon jetzt nicht schlecht bezahlt."

Karin: "Ich erwarte von einem Gewerkschaftschef, dass er weiß, was finanziell drin ist."

Eine gute Äußerung gibt es aber auch
"Besonders kritisierte sie, dass die Gewerkschaften mit ihrer Forderung nach mindestens 350 Euro mehr im Monat erneut das Einkommen der niedrigen Tarifgruppen überdurchschnittlich stark erhöhen wollen"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 12.03.2025 12:40
Politik Aus!!!!!!!

Korrekt.

Karin gibt auch wieder Gas:

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/tarifstreit--oeffentlicher-dienst--arbeitgeber-fordern-mehr-realitaetssinn-35543566.html

Alles realitätsfern, was über 0,0 % hinausgeht

Merkt euch folgendes:
"Im Öffentlichen Dienst werde schon jetzt nicht schlecht bezahlt."

Karin: "Ich erwarte von einem Gewerkschaftschef, dass er weiß, was finanziell drin ist."

Eine gute Äußerung gibt es aber auch
"Besonders kritisierte sie, dass die Gewerkschaften mit ihrer Forderung nach mindestens 350 Euro mehr im Monat erneut das Einkommen der niedrigen Tarifgruppen überdurchschnittlich stark erhöhen wollen"

Hauptsache das Karinchen verdient 172.000 Euro im Jahr. Da fällt das nach unten Treten viel einfacher und geht runter wie Öl.

Hervorstellen muss ich allerdings die Aussage:
"Besonders kritisierte sie, dass die Gewerkschaften mit ihrer Forderung nach mindestens 350 Euro mehr im Monat erneut das Einkommen der niedrigen Tarifgruppen überdurchschnittlich stark erhöhen wollen. "Das führt inzwischen zu der Tendenz, dass Beschäftigte eher auf der Ebene eines Sachbearbeiters bleiben und wir Führungspositionen deutlich schwerer besetzt bekommen", sagte Welge."

-> genau das ist der Punkt. 2023 wurde mir intern eine andere Stelle angeboten mit Führungsverantwortung. Hätte bedeutet: von der E9c Endstufe in die E10 Endstufe, allerdings für eine Fülle an Aufgaben mehr (Stellenbeschreibung von 1,5 seitig auf 2,5 seitig, völlig irre)

Habe dankend abgelehnt mit dem Hinweis, dass ich es für die E11 gerne übernehmen würde. Das ginge natürlich auf gaaaar keinen Fall, weil das ein Studium voraussetzen würde. Nach Monaten verzweifeltem Suchen, erhielt die Stelle witzigerweise jemand anderes intern ohne Studium und in der E11.

Ich sage ja, wilder Westen ist hier ein sch*** dagegen.

Das ist eben genau der Punkt den Frau Welge aufgreift. Die Leute haben einfach keine Lust dazu, für 200€ brutto mehr sich massiv mehr Stress aufzuladen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 12.03.2025 12:43

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.

Am Ende zählt doch was gesagt wurde und nicht was "gemeint" wurde. Gesagt und geschrieben wurde auf 12 Monate, das ist Verhandlungsbasis -  da kann man nicht mal eben 8% auf 2 Jahre draus machen und behaupten man hätte 100% der Forderungen erreicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 12.03.2025 12:53
Politik Aus!!!!!!!

Korrekt.

Karin gibt auch wieder Gas:

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/tarifstreit--oeffentlicher-dienst--arbeitgeber-fordern-mehr-realitaetssinn-35543566.html

Alles realitätsfern, was über 0,0 % hinausgeht

Merkt euch folgendes:
"Im Öffentlichen Dienst werde schon jetzt nicht schlecht bezahlt."

Karin: "Ich erwarte von einem Gewerkschaftschef, dass er weiß, was finanziell drin ist."

Eine gute Äußerung gibt es aber auch
"Besonders kritisierte sie, dass die Gewerkschaften mit ihrer Forderung nach mindestens 350 Euro mehr im Monat erneut das Einkommen der niedrigen Tarifgruppen überdurchschnittlich stark erhöhen wollen"

Hauptsache das Karinchen verdient 172.000 Euro im Jahr. Da fällt das nach unten Treten viel einfacher und geht runter wie Öl.



Viel zu viel ! Maximal die Hälfte würden durchaus reichen um gut zu Leben.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 12.03.2025 12:57

Also hoffen wir mal auf 5 % die irgendwie auf zweimal aufgeteilt werden....

warum eigentlich auf zweimal aufgeteilt? Warum nicht einmal am Anfang der Laufzeit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 12.03.2025 13:05
Naja Karin muss bedenken, dass die Eingruppierungsrichtlinien auch dazu geführt haben, dass sich die Mehrarbeit nicht lohnt hehe. VKA ist Anti alles
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 12.03.2025 13:13
Politik Aus!!!!!!!

Korrekt.

Karin gibt auch wieder Gas:

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/tarifstreit--oeffentlicher-dienst--arbeitgeber-fordern-mehr-realitaetssinn-35543566.html

Alles realitätsfern, was über 0,0 % hinausgeht

Merkt euch folgendes:
"Im Öffentlichen Dienst werde schon jetzt nicht schlecht bezahlt."

Karin: "Ich erwarte von einem Gewerkschaftschef, dass er weiß, was finanziell drin ist."

Eine gute Äußerung gibt es aber auch
"Besonders kritisierte sie, dass die Gewerkschaften mit ihrer Forderung nach mindestens 350 Euro mehr im Monat erneut das Einkommen der niedrigen Tarifgruppen überdurchschnittlich stark erhöhen wollen"

Hauptsache das Karinchen verdient 172.000 Euro im Jahr. Da fällt das nach unten Treten viel einfacher und geht runter wie Öl.

Hervorstellen muss ich allerdings die Aussage:
"Besonders kritisierte sie, dass die Gewerkschaften mit ihrer Forderung nach mindestens 350 Euro mehr im Monat erneut das Einkommen der niedrigen Tarifgruppen überdurchschnittlich stark erhöhen wollen. "Das führt inzwischen zu der Tendenz, dass Beschäftigte eher auf der Ebene eines Sachbearbeiters bleiben und wir Führungspositionen deutlich schwerer besetzt bekommen", sagte Welge."

-> genau das ist der Punkt. 2023 wurde mir intern eine andere Stelle angeboten mit Führungsverantwortung. Hätte bedeutet: von der E9c Endstufe in die E10 Endstufe, allerdings für eine Fülle an Aufgaben mehr (Stellenbeschreibung von 1,5 seitig auf 2,5 seitig, völlig irre)

Habe dankend abgelehnt mit dem Hinweis, dass ich es für die E11 gerne übernehmen würde. Das ginge natürlich auf gaaaar keinen Fall, weil das ein Studium voraussetzen würde. Nach Monaten verzweifeltem Suchen, erhielt die Stelle witzigerweise jemand anderes intern ohne Studium und in der E11.

Ich sage ja, wilder Westen ist hier ein sch*** dagegen.

Das ist eben genau der Punkt den Frau Welge aufgreift. Die Leute haben einfach keine Lust dazu, für 200€ brutto mehr sich massiv mehr Stress aufzuladen.
Mit so eine B-Besoldung muss man schon echt auf jeden Cent schauen, da kann ma gute Tipps für SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIGES Entgelt der Mitarbeiter geben  ;)

Jap, ist auch nachvollziehbar.
Lohnt sich - wenn überhaupt - zwischen EG10 und EG11 bzw. EG11 und EG12 (auf Stufe 5 und 6 bezogen, vorher auch eher nicht).
Man konnte das ja mal machen mit den mindesterhöhungen, aber die Tabelle ist mittlerweile zu sehr verzerrt, so dass es dringend einheitliche linerare Steigerungen braucht und am besten Aufstockung der JSZ auf mindestens das Level von EG1-8 (=84,xx %)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 12.03.2025 13:20

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.

Am Ende zählt doch was gesagt wurde und nicht was "gemeint" wurde. Gesagt und geschrieben wurde auf 12 Monate, das ist Verhandlungsbasis -  da kann man nicht mal eben 8% auf 2 Jahre draus machen und behaupten man hätte 100% der Forderungen erreicht.

Na ja, sehe ich anders. Ich denke nicht, dass du mich überzeugen kannst, also lassen wir es.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 12.03.2025 13:41
Ich zitiere jetzt mal ein paar Daten:

"Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) hatte am 31. Dezember 1999 1.526.891 Mitglieder. Gemessen an den Mitgliederzahlen nahm sie damit innerhalb des DGB nach der IG Metall den zweiten Platz ein.

52,98 Prozent (808.967) der Mitglieder waren Angestellte, 42,95 Prozent (655.839) Arbeiter/innen und 4,07 Prozent (62.085) Beamte/innen."

Die ÖTV verschmolz zu Verdi.

Interessant ist die Mitgliederstruktur der ÖTV. Der Anteil der Angestellten und Arbeiter Mitglieder war fast gleich.
Hier kann man m.E davon sprechen dass sich die Gewerkschaft für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes einsetzte.

Warum Verdi diese Mitglieder Struktur im laufe der letzten Jahrzehnte völlig abhanden gekommen ist, muss sich Verdi m.E selbst zuschreiben. Vor allem auch der eigenen Führung, Prioritäten und der Tarifforderungen.

Das Paradoxe ist ja dass eine existierende Gewerkschaft aufgelöst wird und die neue Gewerkschaft sich primär nur noch um bestimmte Gruppen kümmert, aber weiterhin propagiert für alle zu verhandeln.

Ich verweise erneut auf mein Posting.

Die Gewerkschaft ÖTV, als Vertreter der öffentlichen Angestellten und Arbeiter ist zu Verdi verschmolzen.
Wann wurde öffentlich bekannt gegeben dass Verdi nicht mehr die Interessen aller vertritt?
Wenn sie hierfür weiterhin die Legitimation haben, dann müssen sie gefälligst auch für alle Mitglieder verhandeln und nicht ausschließlich die Interessen der unteren Gehaltsgruppen vertreten.

Nach 7 Seiten Politik Gebabbel erlaube ich mir noch einmal meinen Beitrag zu posten.
Vielleicht kann man einer der Verdianer eine Antwort geben, warum Verdi, als Nachfolger der ÖTV mittlerweile nur noch auf dem Papier die Interessen aller vertritt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 12.03.2025 14:49
Diese Karin hat ja Recht was die EG´s bis E9 betrifft.

Verdi sollte endlich mal realitätsnahe Forderungen stellen. Und nicht immer nach Mindestbeträgen rufen.

Die Forderung wäre ganz einfach mit 8 % für 12 Monate zu nennen, ohne anderen Schnickschnack.
Und wenn dann 5-6 % für 24 Monate rauskommen ist es in Ordnung.

Aber mit dem ganzen Mist von Urlaub und Zeitkonto, naja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 12.03.2025 15:00
Ich bin für jährliche Tarifverhandlungen. Dabei stellt die Höhe der Inflation die jährliche Mindesterhöhung dar, erst ab dann wird verhandelt.

Die Inflation erhöht sich ja auch nicht nur alle zwei oder drei Jahre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 12.03.2025 15:02
Diese Karin hat ja Recht was die EG´s bis E9 betrifft.

Verdi sollte endlich mal realitätsnahe Forderungen stellen. Und nicht immer nach Mindestbeträgen rufen.

Die Forderung wäre ganz einfach mit 8 % für 12 Monate zu nennen, ohne anderen Schnickschnack.
Und wenn dann 5-6 % für 24 Monate rauskommen ist es in Ordnung.

Aber mit dem ganzen Mist von Urlaub und Zeitkonto, naja.

EG9 zählt schon zu den höheren EG's lol
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 12.03.2025 15:18
Ich würde gerne eine kleine Umfrage starten. Da es so klingt, als seien die Wenigsten mit Ihrer Eingruppierung/Bezahlung zufrieden, würde ich im Rahmen der laufenden Diskussionen zu den Tarifverhandlungen gerne eure Meinungen zu den Themen Eingruppierung und Bezahlung hören. Technisch habe ich leider keine Möglichkeit gefunden, die Umfrage hier ordentlich einzubetten.

1. Wie zufrieden bist du mit deiner derzeitigen Eingruppierung/Bezahlung im öffentlichen Dienst?

(Bitte wähle eine Antwort aus)

a) Sehr zufrieden
b) Zufrieden
c) Neutral
d) Unzufrieden
e) Sehr unzufrieden



2. Welchen Nettobetrag (Zahl, ungefähr) würdest du als angemessen für deine Arbeit im öffentlichen Dienst empfinden?



3. Glaubst du, dass du in naher Zukunft mit deiner Bezahlung zufrieden sein wirst?

a) ja, ich denke, eine zufriedenstellende Lösung wird gefunden werden.
b) Nein, ich glaube nicht, dass sich meine Zufriedenheit mit der Bezahlung verbessern wird.
c) Ich bin mir unsicher.



4. Hast du konkrete Verbesserungsvorschläge oder Anmerkungen, die du in die Tarifverhandlungen einbringen möchtest?

(Freies Textfeld)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 12.03.2025 15:24
Ich würde gerne eine kleine Umfrage starten. Da es so klingt, als seien die Wenigsten mit Ihrer Eingruppierung/Bezahlung zufrieden, würde ich im Rahmen der laufenden Diskussionen zu den Tarifverhandlungen gerne eure Meinungen zu den Themen Eingruppierung und Bezahlung hören. Technisch habe ich leider keine Möglichkeit gefunden, die Umfrage hier ordentlich einzubetten.

1. Wie zufrieden bist du mit deiner derzeitigen Eingruppierung/Bezahlung im öffentlichen Dienst?

(Bitte wähle eine Antwort aus)

a) Sehr zufrieden
b) Zufrieden
c) Neutral
d) Unzufrieden
e) Sehr unzufrieden



2. Welchen Nettobetrag (Zahl, ungefähr) würdest du als angemessen für deine Arbeit im öffentlichen Dienst empfinden?



3. Glaubst du, dass du in naher Zukunft mit deiner Bezahlung zufrieden sein wirst?

a) ja, ich denke, eine zufriedenstellende Lösung wird gefunden werden.
b) Nein, ich glaube nicht, dass sich meine Zufriedenheit mit der Bezahlung verbessern wird.
c) Ich bin mir unsicher.



4. Hast du konkrete Verbesserungsvorschläge oder Anmerkungen, die du in die Tarifverhandlungen einbringen möchtest?

(Freies Textfeld)

Ich beginne mal mit der Beantwortung

1. c)
2. 3750€
3. c)
4. Prozentuale Erhöhungen ohne Sockel- oder Mindestbeträge verhandeln. JSZ auf 100% für alle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 12.03.2025 15:36
zu 1)
d

zu 2)
15 % mehr als derzeit (amtsangemessene Alimentation plus Nachholeffekte Inflation)

zu 3)
b

zu 4)

Nicht jedes mal für mehrere Jahre verhandeln, maximal 18 Monate Laufzeit. JSZ für alle auf 100 %. Sockelbeträge ganz weg oder wirklich nur in den untersten Gruppen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 12.03.2025 16:39
Ich würde gerne eine kleine Umfrage starten. Da es so klingt, als seien die Wenigsten mit Ihrer Eingruppierung/Bezahlung zufrieden, würde ich im Rahmen der laufenden Diskussionen zu den Tarifverhandlungen gerne eure Meinungen zu den Themen Eingruppierung und Bezahlung hören. Technisch habe ich leider keine Möglichkeit gefunden, die Umfrage hier ordentlich einzubetten.

1. Wie zufrieden bist du mit deiner derzeitigen Eingruppierung/Bezahlung im öffentlichen Dienst?

(Bitte wähle eine Antwort aus)

a) Sehr zufrieden
b) Zufrieden
c) Neutral
d) Unzufrieden
e) Sehr unzufrieden



2. Welchen Nettobetrag (Zahl, ungefähr) würdest du als angemessen für deine Arbeit im öffentlichen Dienst empfinden?



3. Glaubst du, dass du in naher Zukunft mit deiner Bezahlung zufrieden sein wirst?

a) ja, ich denke, eine zufriedenstellende Lösung wird gefunden werden.
b) Nein, ich glaube nicht, dass sich meine Zufriedenheit mit der Bezahlung verbessern wird.
c) Ich bin mir unsicher.



4. Hast du konkrete Verbesserungsvorschläge oder Anmerkungen, die du in die Tarifverhandlungen einbringen möchtest?

(Freies Textfeld)

Da ist dein Name aber Programm, was bringen dir denn unter 2) die Nettoverdienste? :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 12.03.2025 16:40
Ich würde gerne eine kleine Umfrage starten. Da es so klingt, als seien die Wenigsten mit Ihrer Eingruppierung/Bezahlung zufrieden, würde ich im Rahmen der laufenden Diskussionen zu den Tarifverhandlungen gerne eure Meinungen zu den Themen Eingruppierung und Bezahlung hören. Technisch habe ich leider keine Möglichkeit gefunden, die Umfrage hier ordentlich einzubetten.

1. Wie zufrieden bist du mit deiner derzeitigen Eingruppierung/Bezahlung im öffentlichen Dienst?

(Bitte wähle eine Antwort aus)

a) Sehr zufrieden
b) Zufrieden
c) Neutral
d) Unzufrieden
e) Sehr unzufrieden



2. Welchen Nettobetrag (Zahl, ungefähr) würdest du als angemessen für deine Arbeit im öffentlichen Dienst empfinden?



3. Glaubst du, dass du in naher Zukunft mit deiner Bezahlung zufrieden sein wirst?

a) ja, ich denke, eine zufriedenstellende Lösung wird gefunden werden.
b) Nein, ich glaube nicht, dass sich meine Zufriedenheit mit der Bezahlung verbessern wird.
c) Ich bin mir unsicher.



4. Hast du konkrete Verbesserungsvorschläge oder Anmerkungen, die du in die Tarifverhandlungen einbringen möchtest?

(Freies Textfeld)

1. c.
2. 3000€ - 9c S3
3. c.
4. JSZ 100%, Nicht immer erst alle Runden durchlaufen müssen um auf ein Ergebnis zu kommen. Wertschätzung nicht nur sagen sondern auch die Mitarbeiter spüren lassen. Verbesserung der VWL, sowie VBL
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SimsiBumbu am 12.03.2025 16:50
1. c.
2. 3000€ - 9c S3
3. c.
4. JSZ 100%, Nicht immer erst alle Runden durchlaufen müssen um auf ein Ergebnis zu kommen. Wertschätzung nicht nur sagen sondern auch die Mitarbeiter spüren lassen. Verbesserung der VWL, sowie VBL

Es sind doch 3000 € netto in der 9c S3 - jedenfalls in der LSK 3.
Dann passt doch alles für dich, oder du musst einfach noch heiraten.
Aber ver.di ist natürlich keine Heiratsvermittlung, da musst du schon selbst aktiv werden.

Ansonsten Bruttobeträge vergleichen, alles andere macht keinen Sinn. Siehe oben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Platten am 12.03.2025 17:12
Karin könnte aber auch langsam mal in den Ruhestand gehen. Und dann wäre es evtl. mal angebracht eine Verhandlungsführung zu ernennen, die nicht der OB der letzten Pleitegeierstadt der Nation ist. Die verhandelt jedes Mal um ihr Leben damit sie nicht die endgültige Bankrotterklärung abgeben muss, darunter "leiden" dürfen aber sämtliche AN des öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 12.03.2025 17:26

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.

Am Ende zählt doch was gesagt wurde und nicht was "gemeint" wurde. Gesagt und geschrieben wurde auf 12 Monate, das ist Verhandlungsbasis -  da kann man nicht mal eben 8% auf 2 Jahre draus machen und behaupten man hätte 100% der Forderungen erreicht.

Na ja, sehe ich anders. Ich denke nicht, dass du mich überzeugen kannst, also lassen wir es.

Wie gesagt, Annäherungsbasis:

Man fordert 12 Monate, weiß aber, dass es die eh nicht gibt; und versucht so bei 24 Monaten zu landen.

Steigst du mit 24 Monaten ein, ziehen dich die Arbeitgeber ja auf jeden Fall auf mehr als  24 Monate, da ja eine Annäherung und ein Kompromiss erwartet werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 12.03.2025 17:36
Karin könnte aber auch langsam mal in den Ruhestand gehen. Und dann wäre es evtl. mal angebracht eine Verhandlungsführung zu ernennen, die nicht der OB der letzten Pleitegeierstadt der Nation ist. Die verhandelt jedes Mal um ihr Leben damit sie nicht die endgültige Bankrotterklärung abgeben muss, darunter "leiden" dürfen aber sämtliche AN des öD.

Isso. Aber die OB Stelle gibt sie ja ab bzw. sie kandidiert nicht erneut - in NRW sind im Herbst 2025 Kommunalwahlen; aber in der VKA ist sie neu für 3 Jahre gewählt worden im  November 2024. Ob sie dann als Rentnerin für die VKA tätig ist?
Dann sagt sie wahrscheinlich "Meine B Besoldungs Pension ist so fett, ich kann mir alles leisten. Die Angestellten im öD werden kaum weniger haben, also brauchen wir Nullrunden."

Sie sollte sich in der Pensionärs-Zeit vielleicht mal ein paar "reiche Städte" angucken.

Ist von der VKA auch derbst billig extra die OB zu nehmen von der Stadt, die sogar noch eine höhere Arbeitslosenquote als Bremerhaven hat.


Jedenfalls hat Karin gerade noch ein schweres Laster zu tragen. Zwei ihrer Mitarbeiter wurden angegriffen und schwer verletzt. Gerade jetzt sollte man den Mitarbeitern im öffentlichen DIenst deshalb genügend Respekt zollen und angemessen bezahlen:

https://www.gelsenkirchen.de/de/_funktionsnavigation/presse/pressemeldungen/66060-ob-welge-bestuerzt-und-tief-betroffen

"Leider erleben Mitarbeitende der Stadtverwaltung immer wieder Respektlosigkeiten, Anfeindungen und im schlimmsten Fall körperliche Gewalt – gerade im Außendienst. Die Stadtverwaltung hat deshalb verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Arbeitsalltag ihrer Mitarbeitenden sicherer zu gestalten.

„Der Schutz der Mitarbeitenden, die ja schließlich täglich für alle Bürgerinnen und Bürger arbeiten, hat für uns oberste Priorität. Wir dulden daher keinesfalls übergriffiges, respektloses Verhalten am Arbeitsplatz und bringen Gewalthandlungen gegenüber unseren Mitarbeitenden umgehend zur Anzeige.“"


Und jetzt läuft wieder das Motto: So etwas kann mit Geld nicht kompensiert werden, da sind warme Wort viel wichtiger.


Siehe auch:
https://www.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/gelsenkirchen-messerattacke-von-eisverkaeufer-auf-frau-von-ordnungsamt-67d199860fddd3014a8e950e
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 12.03.2025 17:50
Wenn Verdi keinen anständigen Abschluss hinbekommt, müssen die Mitarbeiter künftig einfach nebenbei was verdienen ;) In bester Amigo Manier.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article255671730/Muenchen-Polizei-durchsucht-Auslaenderbehoerde-Mitarbeiter-unter-Korruptionsverdacht.html

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 12.03.2025 18:14

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.

Am Ende zählt doch was gesagt wurde und nicht was "gemeint" wurde. Gesagt und geschrieben wurde auf 12 Monate, das ist Verhandlungsbasis -  da kann man nicht mal eben 8% auf 2 Jahre draus machen und behaupten man hätte 100% der Forderungen erreicht.

Na ja, sehe ich anders. Ich denke nicht, dass du mich überzeugen kannst, also lassen wir es.

Wie gesagt, Annäherungsbasis:

Man fordert 12 Monate, weiß aber, dass es die eh nicht gibt; und versucht so bei 24 Monaten zu landen.

Steigst du mit 24 Monaten ein, ziehen dich die Arbeitgeber ja auf jeden Fall auf mehr als  24 Monate, da ja eine Annäherung und ein Kompromiss erwartet werden

So sehe ich es ja auch, weshalb die 12 Monate von Beginn an Quatsch waren, es immer auf 24 Monate hinauslief. Die Forderung von 12 Monaten wird aufgestellt um bei 24 Monaten zu landen. Aus meiner Sicht kann man daher die 8% direkt für 24 Monate als Forderung betrachten, aber das wird hier wohl gerne anders gesehen und lieber von der entstehenden Realität abgewichen.

Na ja, wer das so braucht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Platten am 12.03.2025 18:15
Auch eine sehr gute Idee @Bastel.

Nach Firtzes Ankündigungen habe ich mir aber schon vorgenommen auf 50 Prozent Arbeitszeit zu kürzen, 100 Prozent zu arbeiten und mir die zweiten 50 Prozent als abgabenfreie Überstunden auszahlen zu lassen. Nachdem ja auch die tägliche Höchstarbeitszeit gekippt werden soll, werde ich die 39 Stunden dann in zwei Tagen Home-Office durchprügeln und meine Wochenenden zukünftig auf 5 Tage verlängern  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 12.03.2025 20:15
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/berlin-brandenburg/tarifverhandlung--loehne-in-ostdeutscher-suesswarenbranche-steigen-35546022.html

Mit dem Tarifabschluss könnte ich leben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 13.03.2025 00:22

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.

Am Ende zählt doch was gesagt wurde und nicht was "gemeint" wurde. Gesagt und geschrieben wurde auf 12 Monate, das ist Verhandlungsbasis -  da kann man nicht mal eben 8% auf 2 Jahre draus machen und behaupten man hätte 100% der Forderungen erreicht.

Na ja, sehe ich anders. Ich denke nicht, dass du mich überzeugen kannst, also lassen wir es.

Wie gesagt, Annäherungsbasis:

Man fordert 12 Monate, weiß aber, dass es die eh nicht gibt; und versucht so bei 24 Monaten zu landen.

Steigst du mit 24 Monaten ein, ziehen dich die Arbeitgeber ja auf jeden Fall auf mehr als  24 Monate, da ja eine Annäherung und ein Kompromiss erwartet werden

So sehe ich es ja auch, weshalb die 12 Monate von Beginn an Quatsch waren, es immer auf 24 Monate hinauslief. Die Forderung von 12 Monaten wird aufgestellt um bei 24 Monaten zu landen. Aus meiner Sicht kann man daher die 8% direkt für 24 Monate als Forderung betrachten, aber das wird hier wohl gerne anders gesehen und lieber von der entstehenden Realität abgewichen.

Na ja, wer das so braucht...

Das Ergebnis liegt doch meist bei diesen groben Parametern:

Laufzeit verdoppelt, Prozente halbiert
Jeweils von der Forderung betrachtet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 13.03.2025 07:02

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.

Am Ende zählt doch was gesagt wurde und nicht was "gemeint" wurde. Gesagt und geschrieben wurde auf 12 Monate, das ist Verhandlungsbasis -  da kann man nicht mal eben 8% auf 2 Jahre draus machen und behaupten man hätte 100% der Forderungen erreicht.

Na ja, sehe ich anders. Ich denke nicht, dass du mich überzeugen kannst, also lassen wir es.

Wie gesagt, Annäherungsbasis:

Man fordert 12 Monate, weiß aber, dass es die eh nicht gibt; und versucht so bei 24 Monaten zu landen.

Steigst du mit 24 Monaten ein, ziehen dich die Arbeitgeber ja auf jeden Fall auf mehr als  24 Monate, da ja eine Annäherung und ein Kompromiss erwartet werden

So sehe ich es ja auch, weshalb die 12 Monate von Beginn an Quatsch waren, es immer auf 24 Monate hinauslief. Die Forderung von 12 Monaten wird aufgestellt um bei 24 Monaten zu landen. Aus meiner Sicht kann man daher die 8% direkt für 24 Monate als Forderung betrachten, aber das wird hier wohl gerne anders gesehen und lieber von der entstehenden Realität abgewichen.

Na ja, wer das so braucht...

Das Ergebnis liegt doch meist bei diesen groben Parametern:

Laufzeit verdoppelt, Prozente halbiert
Jeweils von der Forderung betrachtet.

Deswegen sind auch 2% in diesem Jahr realistisch. Das wars auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 13.03.2025 07:49
Ich habe heute Nacht schon davon geträumt.

Es kamen 6% dabei raus, wobei ich beim 1. Mal hinsehen 2% gesehen habe, beim 2. Hinsehen dann 6% :D und zwar auf einen Schlag.

Manchmal werden Träume ja wahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Phteven am 13.03.2025 08:09
erstens: Vielen vielen Dank an den Mod der die ganzen Politikbeiträge gelöscht hat.

zweitens: 6% wäre definitiv ein Traum!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 13.03.2025 08:16
Artikel im FOCUS heute - Gehaltsforderungen von 8% sind Ursache für spätere niedrigeren Renten (wegen der Rentenpunkte spätestens ab Jahr 2025)). Krass.
Gestern Abend im Fernsehen Aussage Arbeitgeber vor der neuen Verhandlungsrunde "8% zu hoch, zuerst deutliche Korrektur der Forderung der AN und DANACH können wir zu verhandeln beginnen" = schlimmer auf jedem Türkenmarkt! Also statt 8% nur 4% (über 24 Monate?) fordern und dann runter "verhandeln" auf 2%. Dummfrech sowas auch noch in die Kameras zu sagen! Vorfreude auf morgen und danach also ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: tiger am 13.03.2025 08:21
Gefahrenzulage für Personen mit Kundenkontakt. Pauschal 200 Euro pro Monat. Ist nichts anderes wie eine Schmutzzulage beim Bauhof oder Müllabfuhr.

Weiterhin gehören die Eingruppierungen neu geregelt. Das ist viel zu komplex. Am Ende alles Auslegungssache. Warum kriegt ein Angestellter in der Stadt XY für die komplett gleiche Tätigkeit z.B. eine E6, und wo anders E8. Gibt es zich Beispiele. Braucht mir keiner blöd kommen mit Aufgaben übertragen etc und kack BLABLA. Nehmen wir mal den Sachbearbeiter der Ausweise beantragt. Stadt X E7, Stadt Y E8, Gemeinde X E6 etc. Wobei der in der Gemeinde wahrscheinlich noch andere Tätigkeiten mit dazu macht. Wie kann sowas sein? Da fängt es doch an. Es gehört sich ein bindendes Dokument aufgesetzt, wo Beispiele in der Praxis aufgeführt sind.

Machst du Einwohneramts Tätigkeiten Eingruppierung E7
Machst du Gewerbesachen E8
Bist du Standesbeamter mit Tätigkeiten min. 9B
Du bist Bautechniker - 9B

Genauso gehört sich das geregelt.

Und das völlig unabhängig von irgendwelchen Fallzahlen. Weil am Ende macht der auf der Gemeinde alles und kriegt als Dankeschön eine schlechtere Vergütung, wie der wo immer nur das gleiche macht.

Dieser Tätigkeitsbeschreibungen mit Selbständigkeit und blablabla ist völliger Schwachsinn. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 13.03.2025 08:21
Artikel im FOCUS heute - Gehaltsforderungen von 8% sind Ursache für spätere niedrigeren Renten (wegen der Rentenpunkte spätestens ab Jahr 2025)). Krass.
Gestern Abend im Fernsehen Aussage Arbeitgeber vor der neuen Verhandlungsrunde "8% zu hoch, zuerst deutliche Korrektur der Forderung der AN und DANACH können wir zu verhandeln beginnen" = schlimmer auf jedem Türkenmarkt! Also statt 8% nur 4% (über 24 Monate?) fordern und dann runter "verhandeln" auf 2%. Dummfrech sowas auch noch in die Kameras zu sagen! Vorfreude auf morgen und danach also ...

Das muss man eben als Gewerkschaft deutlicher rausstellen. Der ex GDL-Chef hat das immer schön gemacht. Der hat der Bahn immer mit der zusammengerollten Zeitung auf die Nase gehauen. So brauchen die das auch. Das ist von verdi-Seite alles viel zu weichgespült.
Der der nicht verhandlelt verantwortet die Streiks. Und wenn dann Millionenkosten an den Flughäfen entstehen, dann ist das eben so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SamwiZobel am 13.03.2025 08:22
Also mein Orakel sagt mir folgendes:

01.05.25 -> 2,4 %
01.04.26 -> 2,8 %
01.01.27 -> 0,8 %

ab 2026 + 1 Tag Urlaub
ab 2027 + 1 Tag Urlaub

Erhöhung einiger Zuschläge um 5-10 % ab 2026
Erhöhung Jahressonderzahlung für alle um 5 % ab 2027
Erhöhung Azubis um je 75€ im Jahr 2025 und 2026
Laufzeit 28 Monate (bis 30.04.2027)

Weiter:
- Meine Zeit Konto wird nur teilweise kommen. Es werden alle Arbeitgeber verpflichtet bis spätestens Ende 2026 ein Gleitzeitkonto für die Beschäftigten einzurichten mit ein paar Mindestvoraussetzungen (welche auch immer).
- Altersteilzeit kommt nicht wieder
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 13.03.2025 08:25
Gefahrenzulage für Personen mit Kundenkontakt. Pauschal 200 Euro pro Monat. Ist nichts anderes wie eine Schmutzzulage beim Bauhof oder Müllabfuhr.

Weiterhin gehören die Eingruppierungen neu geregelt. Das ist viel zu komplex. Am Ende alles Auslegungssache. Warum kriegt ein Angestellter in der Stadt XY für die komplett gleiche Tätigkeit z.B. eine E6, und wo anders E8. Gibt es zich Beispiele. Braucht mir keiner blöd kommen mit Aufgaben übertragen etc und kack BLABLA. Nehmen wir mal den Sachbearbeiter der Ausweise beantragt. Stadt X E7, Stadt Y E8, Gemeinde X E6 etc. Wobei der in der Gemeinde wahrscheinlich noch andere Tätigkeiten mit dazu macht. Wie kann sowas sein? Da fängt es doch an. Es gehört sich ein bindendes Dokument aufgesetzt, wo Beispiele in der Praxis aufgeführt sind.

Machst du Einwohneramts Tätigkeiten Eingruppierung E7
Machst du Gewerbesachen E8
Bist du Standesbeamter mit Tätigkeiten min. 9B
Du bist Bautechniker - 9B

Genauso gehört sich das geregelt.

Und das völlig unabhängig von irgendwelchen Fallzahlen. Weil am Ende macht der auf der Gemeinde alles und kriegt als Dankeschön eine schlechtere Vergütung, wie der wo immer nur das gleiche macht.

Dieser Tätigkeitsbeschreibungen mit Selbständigkeit und blablabla ist völliger Schwachsinn.

Bin ich bei dir.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 13.03.2025 08:29
Ich würde gerne eine kleine Umfrage starten. Da es so klingt, als seien die Wenigsten mit Ihrer Eingruppierung/Bezahlung zufrieden, würde ich im Rahmen der laufenden Diskussionen zu den Tarifverhandlungen gerne eure Meinungen zu den Themen Eingruppierung und Bezahlung hören. Technisch habe ich leider keine Möglichkeit gefunden, die Umfrage hier ordentlich einzubetten.

1. Wie zufrieden bist du mit deiner derzeitigen Eingruppierung/Bezahlung im öffentlichen Dienst?

(Bitte wähle eine Antwort aus)

a) Sehr zufrieden
b) Zufrieden
c) Neutral
d) Unzufrieden
e) Sehr unzufrieden



2. Welchen Nettobetrag (Zahl, ungefähr) würdest du als angemessen für deine Arbeit im öffentlichen Dienst empfinden?



3. Glaubst du, dass du in naher Zukunft mit deiner Bezahlung zufrieden sein wirst?

a) ja, ich denke, eine zufriedenstellende Lösung wird gefunden werden.
b) Nein, ich glaube nicht, dass sich meine Zufriedenheit mit der Bezahlung verbessern wird.
c) Ich bin mir unsicher.



4. Hast du konkrete Verbesserungsvorschläge oder Anmerkungen, die du in die Tarifverhandlungen einbringen möchtest?

(Freies Textfeld)

1. d)
3. c)
4) Stufen 1-3 komplett Streichen, Stufe 4 als Anfänger, Stufe 5 nach 3 Jahren , nach 6 Jahren Stufe 6 - JSZ 100% für alle. E12 streichen und durch E13 ersetzen. Keine niedrigere Eingruppierung bei ausreichend Fachwissen/Erfahrung wenn Master/Bachelor etc. nicht vorhanden ist . also spätestens bei 6 Jahren in dem Beruf Eingruppierung auf die richtige Entgeltgruppe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 13.03.2025 08:31
Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 08:32

Deswegen sind auch 2% in diesem Jahr realistisch. Das wars auch.

Das wäre nach den großen Streikeskapaden aber schon fast peinlich  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 13.03.2025 08:42

Deswegen sind auch 2% in diesem Jahr realistisch. Das wars auch.

Das wäre nach den großen Streikeskapaden aber schon fast peinlich  :-X

Das wäre mehr als peinlich, aber wir kennen Verdi. Ich erinnere mich noch an 2020, da war es nicht anders. Krise und so weiter.

Es bedarf einfach grundsätzlichen Reformen in Themen wie Eingruppierung, Arbeitszeiten und alles was dazugehört.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 13.03.2025 08:51
Gefahrenzulage für Personen mit Kundenkontakt. Pauschal 200 Euro pro Monat. Ist nichts anderes wie eine Schmutzzulage beim Bauhof oder Müllabfuhr.

Weiterhin gehören die Eingruppierungen neu geregelt. Das ist viel zu komplex. Am Ende alles Auslegungssache. Warum kriegt ein Angestellter in der Stadt XY für die komplett gleiche Tätigkeit z.B. eine E6, und wo anders E8. Gibt es zich Beispiele. Braucht mir keiner blöd kommen mit Aufgaben übertragen etc und kack BLABLA. Nehmen wir mal den Sachbearbeiter der Ausweise beantragt. Stadt X E7, Stadt Y E8, Gemeinde X E6 etc. Wobei der in der Gemeinde wahrscheinlich noch andere Tätigkeiten mit dazu macht. Wie kann sowas sein? Da fängt es doch an. Es gehört sich ein bindendes Dokument aufgesetzt, wo Beispiele in der Praxis aufgeführt sind.

Machst du Einwohneramts Tätigkeiten Eingruppierung E7
Machst du Gewerbesachen E8
Bist du Standesbeamter mit Tätigkeiten min. 9B
Du bist Bautechniker - 9B

Genauso gehört sich das geregelt.

Und das völlig unabhängig von irgendwelchen Fallzahlen. Weil am Ende macht der auf der Gemeinde alles und kriegt als Dankeschön eine schlechtere Vergütung, wie der wo immer nur das gleiche macht.

Dieser Tätigkeitsbeschreibungen mit Selbständigkeit und blablabla ist völliger Schwachsinn.

Ja, genau. Die Realität sieht aber anders aus. Da sind Leute mit Führungsverantwortung gerne mal in der 9a oder 9b beschäftigt, teilweise sogar in der E8 und andere, die ihren Job vorsätzlich boykottieren in der E11 oder höher ;)

Dann gibt es neue Stellen mit Führungsverantwortung, die in der E10 ausgeschrieben werden - darauf meldet sich keine Sau. Am Ende wird dann eine E11 draus gemacht und Leute ohne Studium bekommen dann diese Stellen. Nach Rücksprache stellt sich dann heraus, dass für die E11 eeeiiigentlich ein Studium notwendig sei.

Ich war im TVV und bin jetzt im TVÖD. Glaub mir, beides ist der reinste wilde Westen. Im TVV saß ich mit 4 Kollegen in einer Abteilung, alle haben die gleiche Arbeit gemacht und ALLE waren in unterschiedlichen Entgeltgruppen.

Die Sinnhaftigkeit eines Tarifvertrags bezweifle ich schon seit Jahren. Das ist nichts anderes als Verarscherei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alias10 am 13.03.2025 08:51
Karin und Bob haben gestern Abend am Küchentisch folgenden Vorschlag der AG Seite erarbeitet (Verdi stimmt sowieso zu):

ab 01.07.2025: 2,4%
ab 01.06.2026: 1,8%
ab 01.01.2026: 3 zusätzliche Urlaubstage oder stattdessen 1,3% Entgelterhöhung.
 
Dann noch ein paar Schichtzulagen hier und da erhöhen und eine Absichtserklärung für ein Gleitzeitkonto für alle irgendwann in der Zukunft.

Und et voila, bestes Ergebnis aller Zeiten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: tiger am 13.03.2025 08:51
Das sagte ich ja. Diese Eingruppierungen, sorry. Das ist völliger Wahnsinn. Anders kann man es nicht ausdrücken, gerade in der Verwaltung. Egal ob Bauamt, IT, oder allgemeine Verwaltung. Da gibt so krasse Unterschiede. Die Tätigkeiten sind an sich ja zu 99% überall gleich.

Warum sollte der in der KFZ Zulassung beim Landkreis X eine E7 bekommen, in der Stadt X E6 und wo ganz woanders eine E8. Meldet der die Autos schöner um? Das ist REALITÄT! Das ist mal PRAXIS. Hier gehört sich mal angesetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 13.03.2025 09:01
Karin und Bob haben gestern Abend am Küchentisch folgenden Vorschlag der AG Seite erarbeitet (Verdi stimmt sowieso zu):

ab 01.07.2025: 2,4%
ab 01.06.2026: 1,8%
ab 01.01.2026: 3 zusätzliche Urlaubstage oder stattdessen 1,3% Entgelterhöhung.
 
Dann noch ein paar Schichtzulagen hier und da erhöhen und eine Absichtserklärung für ein Gleitzeitkonto für alle irgendwann in der Zukunft.

Und et voila, bestes Ergebnis aller Zeiten!

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also das mit den Prozenten schon, aber das mit mehr Urlaubstagen auf gar keinen Fall, nie und nimmer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 13.03.2025 09:04
Karin und Bob haben gestern Abend am Küchentisch folgenden Vorschlag der AG Seite erarbeitet (Verdi stimmt sowieso zu):

ab 01.07.2025: 2,4%
ab 01.06.2026: 1,8%
ab 01.01.2026: 3 zusätzliche Urlaubstage oder stattdessen 1,3% Entgelterhöhung.
 
Dann noch ein paar Schichtzulagen hier und da erhöhen und eine Absichtserklärung für ein Gleitzeitkonto für alle irgendwann in der Zukunft.

Und et voila, bestes Ergebnis aller Zeiten!

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also das mit den Prozenten schon, aber das mit mehr Urlaubstagen auf gar keinen Fall, nie und nimmer.

Mehr Urlaub ist auch totaler Quatsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alias10 am 13.03.2025 09:07
Karin und Bob haben gestern Abend am Küchentisch folgenden Vorschlag der AG Seite erarbeitet (Verdi stimmt sowieso zu):

ab 01.07.2025: 2,4%
ab 01.06.2026: 1,8%
ab 01.01.2026: 3 zusätzliche Urlaubstage oder stattdessen 1,3% Entgelterhöhung.
 
Dann noch ein paar Schichtzulagen hier und da erhöhen und eine Absichtserklärung für ein Gleitzeitkonto für alle irgendwann in der Zukunft.

Und et voila, bestes Ergebnis aller Zeiten!

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also das mit den Prozenten schon, aber das mit mehr Urlaubstagen auf gar keinen Fall, nie und nimmer.

Mehr Urlaub ist auch totaler Quatsch.

Wenn Du so denkst, dann entscheidest Du Dich halt für mehr Gehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 13.03.2025 09:08
Karin und Bob haben gestern Abend am Küchentisch folgenden Vorschlag der AG Seite erarbeitet (Verdi stimmt sowieso zu):

ab 01.07.2025: 2,4%
ab 01.06.2026: 1,8%
ab 01.01.2026: 3 zusätzliche Urlaubstage oder stattdessen 1,3% Entgelterhöhung.
 
Dann noch ein paar Schichtzulagen hier und da erhöhen und eine Absichtserklärung für ein Gleitzeitkonto für alle irgendwann in der Zukunft.

Und et voila, bestes Ergebnis aller Zeiten!

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also das mit den Prozenten schon, aber das mit mehr Urlaubstagen auf gar keinen Fall, nie und nimmer.

Mehr Urlaub ist auch totaler Quatsch.

Würde ich nehmen, aber nicht auf Kosten von weniger %ten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 13.03.2025 09:17
Ich denke, es wird beim Volumen (also Gesamtmehrkosten über die Laufzeit) nicht über die 3% gehen.

Mein Tipp für einen 24-monatigen Vertrag:

06.25 +2,2%
08.26 +1,7%

Das ergibt ein Laufzeitvolumen von ~ 2,1% und eröffnet noch Möglichkeiten für Zulagenerhöhungen und/oder einen extra Urlaubstag.

Mehr wird es nicht.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 13.03.2025 09:43
Ich denke wir werden auf die 2 Jahre gerechnet schon in Richtung 5 % kommen.

Also jeweils 2,5 % sind doch das mindeste. Gab es jetzt bei allen anderen ja ungefähr auch. Siehe Post.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 13.03.2025 09:49
selbst 2,5% wären sowas von unterirdisch.

Leider funktioniert es ja noch. Der ganze Laden müsste denen um die Ohren fliegen.

Klingt übrigens so, als wäre jeder davon überzeugt, dass es übers Wochenende zur Einigung kommt.

Ich glaube es geht in eine Apirl-Runde
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 13.03.2025 10:06
Wie schon geschrieben: das Unterste, was für MICH akzeptabel wäre, wären 2 x 3 % plus Anhebung der JSZ auf 100 % bei 24 Monaten Laufzeit. Rückwirkend zum 01.02.25. Ob es so kommt? Momentan gehe ich davon aus, dass sich Verdi mal wieder über den Tisch ziehen lässt und sogar noch darunter zustimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hitchkock am 13.03.2025 10:19
Man sollte sich keine großen Illusionen machen. Inflation bei knapp über 2 %, eine wackelige zukünftige Bundesregierung, deren Finanzierung noch lange nicht geklärt ist, Unsicherheiten durch Trumps Politik etc.

Das wir der Reallohnentwicklung immer noch hinterher hinken, wird die AG nicht interessieren. Insofern wird das Ergebnis am Ende irgendwas in Richtung Deutsche Post sein:

5-5,5 % auf 24-26 Monate. Maximal 1 Urlaubstag zusätzlich ab 2026, entweder für alle oder nur für Gewerkschaftsmitglieder.

Die Frage ist nur, einigt man sich am Wochenende oder wird es eine Schlichtung geben müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: shorets am 13.03.2025 10:34
Wie schon geschrieben: das Unterste, was für MICH akzeptabel wäre, wären 2 x 3 % plus Anhebung der JSZ auf 100 % bei 24 Monaten Laufzeit. Rückwirkend zum 01.02.25. Ob es so kommt? Momentan gehe ich davon aus, dass sich Verdi mal wieder über den Tisch ziehen lässt und sogar noch darunter zustimmt.

Für mich wäre eine Angleichung der JSZ auf 100% alleine schon 3,1% pro Jahr wert. ver.di würde es niemals akzeptieren, dass höhere EG mit mehr Prozenten aus diesen Verhandlungen rausgehen, auch wenn es dank der vergangenen Sockelbeträge mehr als fair wäre. Eine Erhöhung der JSZ würde es also nur mit entsprechenden Sockelbeträgen geben. ver.di hat aber leider kein Interesse an der JSZ zu rütteln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 13.03.2025 10:48
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 13.03.2025 10:51
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.

Schließe doch nicht von Dir auf andere. Wenn Du mit so einem historisch schlechten Ergebnis im Vergleich zur Ursprungsforderung zufrieden bist, dann sei es so.

Für mich wäre es die pure Verspottung aller Angestellten im öD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 13.03.2025 11:07
Ich will auch mehr, aber es ist doch völlig unrealistisch z. B.

2x 4%

zu bekommen.

Das wird es niemals, schon im Hinblick auf die letzten 20 Jahre. Und die AG argumentieren mit dem hohen Abschluss 2024.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 13.03.2025 11:08
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.

Dann lieber 1*5% rückwirkend zum 1.1.25. Und Anhebung JSZ auf 100%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 13.03.2025 11:30

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.

Am Ende zählt doch was gesagt wurde und nicht was "gemeint" wurde. Gesagt und geschrieben wurde auf 12 Monate, das ist Verhandlungsbasis -  da kann man nicht mal eben 8% auf 2 Jahre draus machen und behaupten man hätte 100% der Forderungen erreicht.

Na ja, sehe ich anders. Ich denke nicht, dass du mich überzeugen kannst, also lassen wir es.

Wie gesagt, Annäherungsbasis:

Man fordert 12 Monate, weiß aber, dass es die eh nicht gibt; und versucht so bei 24 Monaten zu landen.

Steigst du mit 24 Monaten ein, ziehen dich die Arbeitgeber ja auf jeden Fall auf mehr als  24 Monate, da ja eine Annäherung und ein Kompromiss erwartet werden

So sehe ich es ja auch, weshalb die 12 Monate von Beginn an Quatsch waren, es immer auf 24 Monate hinauslief. Die Forderung von 12 Monaten wird aufgestellt um bei 24 Monaten zu landen. Aus meiner Sicht kann man daher die 8% direkt für 24 Monate als Forderung betrachten, aber das wird hier wohl gerne anders gesehen und lieber von der entstehenden Realität abgewichen.

Na ja, wer das so braucht...

Das Ergebnis liegt doch meist bei diesen groben Parametern:

Laufzeit verdoppelt, Prozente halbiert
Jeweils von der Forderung betrachtet.
Ich hatte das ja schon mal an historischen Werten vorgerechnet.
In der Regel hat man sich auf 40% der pa. Forderung geeinigt (Ausreißer bei Corona und Bankenkrise).
Laufzeiten sind da vollkommen egal. Weil es halt pa. ist.
40% von 8% pa Forderung sind 3,2%. Das ist der Erwartungswert für diesen Tarifabschluss. PER ANNUM. Also 3,2% für 12 Monate oder 8% für 30 Monate etc.
Diese ganze Laufzeitgeschichte ist doch vollkommen irrelevant und sorgt nur für Verwirrung. Schaut nur auf das pa. Das ist das einzige was zählt.

Bei dieser Verhandlung gibt es allerdings noch eine Besonderheit zu berücksichtigen. Die Forderung 8% pa. werden zum ersten mal als "im Volumen" gestellt. Etwaige Zusatzvereinbarungen werden ergo von diesem Volumen abgezogen. Wir wissen Stand jetzt nicht, was es an zusätzlichen Vereinbarungen geben wird (Urlaubstag, MZ Konto, bezahlte Pausen, Schichtzulagen etc). Von daher wird je nach Zusatzvereinbarungen der Erwartungswert von 3,2% pa. untertroffen werden. Abhängig davon, auf welche Kosten man sich für diese Zusatzvereinbarungen einigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 13.03.2025 11:42
...
Bei dieser Verhandlung gibt es allerdings noch eine Besonderheit zu berücksichtigen. Die Forderung 8% pa. werden zum ersten mal als "im Volumen" gestellt. Etwaige Zusatzvereinbarungen werden ergo von diesem Volumen abgezogen. Wir wissen Stand jetzt nicht, was es an zusätzlichen Vereinbarungen geben wird (Urlaubstag, MZ Konto, bezahlte Pausen, Schichtzulagen etc). Von daher wird je nach Zusatzvereinbarungen der Erwartungswert von 3,2% pa. untertroffen werden. Abhängig davon, auf welche Kosten man sich für diese Zusatzvereinbarungen einigt.

Eben - Ferner glaube ich auch nicht daran, die statistisch gemittelten Ergebnisse (~40% der Forderung) hier als Erwartungswert formulieren zu können/dürfen/müssen. Letztlich befinden wir uns aktuell auch in einer Art "Multi-Fronten-Krise"

Und: Bei einer Erhöhung von 2*3,2% je zum 1.1. würde das zu einer Volumen(!)-Erhöhung von 4,85% führen - Das wären dann nicht 40%, sondern sogar fast 61% von den geforderten 8% mehr Volumen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 13.03.2025 11:45
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
es wäre zumindest (nach allem was man absehen kann) kein erneuter Reallohnverlust. Von daher wäre es in der Tat akzeptabel, ja.
Bleibt halt weiterhin ein Reallohnverlust von 4%, den ich in den letzten drei Jahren bekommen hab. Und auch wenn man mir jetzt sagt, das wird auch so bleiben und der wird nicht ausgeglichen werden. Mag alles sein. Aber ich werde das immer im Hinterkopf haben... :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 13.03.2025 11:49
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
Ich fände das sehr enttäuschend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 12:18
Ich denke, es wird beim Volumen (also Gesamtmehrkosten über die Laufzeit) nicht über die 3% gehen.

Mein Tipp für einen 24-monatigen Vertrag:

06.25 +2,2%
08.26 +1,7%

Das ergibt ein Laufzeitvolumen von ~ 2,1% und eröffnet noch Möglichkeiten für Zulagenerhöhungen und/oder einen extra Urlaubstag.

Mehr wird es nicht.

Das wäre schlechter als bei der Post, die im Gegensatz zum öD deutlich weniger gestreikt hat.
Da sind es 1,1 % mehr (bzw. wenn man bedenkt, dass die Erhöhungen dort beide früher kommen, sogar eher noch mehr) und die kriegen auch noch automatisch ohne Tausch einen Urlaubstag mehr

Also schlechter als der Post-Abschluss wäre nach den Geschützen, die aufgefahren wurden, schon derb.

Werneke sagt selbst, es soll ein super Abschluss werden, sonst geht man ohne Ergebnis (er redet von Runde 4, aber ich denke, dass die AG-Seite dann die Schlichtung direkt anrufen wird, um weitere Streiks zu unterbinden).
--> um dann mit weniger als bei der Post zu kommen?

Dann sollte es hoffentlich zu Massenaustritten kommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 12:20
An die Leute, die schon länger im ÖD sind (vielleicht schon in den 2010ern).

Das Rumgeweine der Arbeitgeber ist doch aber immer so gewesen oder nicht? Oder wird die Tränendrüse dieses Mal noch härter stranguliert bei dem Verweis auf die klammen Kassen als in der Vergangenheit?

Und in den 2010ern waren wir zumindest Richtung 3 % unterwegs - und da gab es keinen Fachkräftemangel in der Menge wie jetzt - und die Kassen waren auch klamm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 12:21
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.

Nochmal die Frage.

Wie oft willst du das eigentlich noch schreiben?  :D

Bist du von der VKA beauftragt, dafür zu werben?

Du hast das bestimmt schon 10 Mal genauso gesagt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 12:22
Wie schon geschrieben: das Unterste, was für MICH akzeptabel wäre, wären 2 x 3 % plus Anhebung der JSZ auf 100 % bei 24 Monaten Laufzeit. Rückwirkend zum 01.02.25. Ob es so kommt? Momentan gehe ich davon aus, dass sich Verdi mal wieder über den Tisch ziehen lässt und sogar noch darunter zustimmt.

Für mich wäre eine Angleichung der JSZ auf 100% alleine schon 3,1% pro Jahr wert. ver.di würde es niemals akzeptieren, dass höhere EG mit mehr Prozenten aus diesen Verhandlungen rausgehen, auch wenn es dank der vergangenen Sockelbeträge mehr als fair wäre. Eine Erhöhung der JSZ würde es also nur mit entsprechenden Sockelbeträgen geben. ver.di hat aber leider kein Interesse an der JSZ zu rütteln.

Jap definitiv.
Oder dafür, dass die JSZ damals bei den höheren Entgeltgruppen auch mehr abgesenkt wurde....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 12:24
Ich will auch mehr, aber es ist doch völlig unrealistisch z. B.

2x 4%

zu bekommen.

Das wird es niemals, schon im Hinblick auf die letzten 20 Jahre. Und die AG argumentieren mit dem hohen Abschluss 2024.

Letztes Mal war Forderung:
1 Jahr, 10,5 %, mindestens 500 Euro

Ergebnis:
2 Jahre, ca. 10,5-11%, mindestens 340 Euro


Es ist also ungefähr die Hälte herausgekommen.

Weiß jetzt nicht wie das in den Tarifrunden vorher war... müsste man mal schauen hier in der Historie
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 12:26

Die 8% inklusive Zulagen und Zuschläge waren realistischerweise immer auf 2 Jahre ausgelegt, schreibt die Ver.di natürlich anders, was von uns auch festgestellt wurde. Wären also deine ach so wichtigen "wichtigen" 4%pa.. Wenn es dann 2,25% pa. ohne Zulagen und Zuschläge werden, dann passt es doch.

Am Ende zählt doch was gesagt wurde und nicht was "gemeint" wurde. Gesagt und geschrieben wurde auf 12 Monate, das ist Verhandlungsbasis -  da kann man nicht mal eben 8% auf 2 Jahre draus machen und behaupten man hätte 100% der Forderungen erreicht.

Na ja, sehe ich anders. Ich denke nicht, dass du mich überzeugen kannst, also lassen wir es.

Wie gesagt, Annäherungsbasis:

Man fordert 12 Monate, weiß aber, dass es die eh nicht gibt; und versucht so bei 24 Monaten zu landen.

Steigst du mit 24 Monaten ein, ziehen dich die Arbeitgeber ja auf jeden Fall auf mehr als  24 Monate, da ja eine Annäherung und ein Kompromiss erwartet werden

So sehe ich es ja auch, weshalb die 12 Monate von Beginn an Quatsch waren, es immer auf 24 Monate hinauslief. Die Forderung von 12 Monaten wird aufgestellt um bei 24 Monaten zu landen. Aus meiner Sicht kann man daher die 8% direkt für 24 Monate als Forderung betrachten, aber das wird hier wohl gerne anders gesehen und lieber von der entstehenden Realität abgewichen.

Na ja, wer das so braucht...

Das Ergebnis liegt doch meist bei diesen groben Parametern:

Laufzeit verdoppelt, Prozente halbiert
Jeweils von der Forderung betrachtet.
Ich hatte das ja schon mal an historischen Werten vorgerechnet.
In der Regel hat man sich auf 40% der pa. Forderung geeinigt (Ausreißer bei Corona und Bankenkrise).
Laufzeiten sind da vollkommen egal. Weil es halt pa. ist.
40% von 8% pa Forderung sind 3,2%. Das ist der Erwartungswert für diesen Tarifabschluss. PER ANNUM. Also 3,2% für 12 Monate oder 8% für 30 Monate etc.
Diese ganze Laufzeitgeschichte ist doch vollkommen irrelevant und sorgt nur für Verwirrung. Schaut nur auf das pa. Das ist das einzige was zählt.

Bei dieser Verhandlung gibt es allerdings noch eine Besonderheit zu berücksichtigen. Die Forderung 8% pa. werden zum ersten mal als "im Volumen" gestellt. Etwaige Zusatzvereinbarungen werden ergo von diesem Volumen abgezogen. Wir wissen Stand jetzt nicht, was es an zusätzlichen Vereinbarungen geben wird (Urlaubstag, MZ Konto, bezahlte Pausen, Schichtzulagen etc). Von daher wird je nach Zusatzvereinbarungen der Erwartungswert von 3,2% pa. untertroffen werden. Abhängig davon, auf welche Kosten man sich für diese Zusatzvereinbarungen einigt.

3,2 % p.a. wäre in Ordnung... oder 3,0 % + JSZ auf 100 % (oder zumindest 90 %)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 12:28
...
Bei dieser Verhandlung gibt es allerdings noch eine Besonderheit zu berücksichtigen. Die Forderung 8% pa. werden zum ersten mal als "im Volumen" gestellt. Etwaige Zusatzvereinbarungen werden ergo von diesem Volumen abgezogen. Wir wissen Stand jetzt nicht, was es an zusätzlichen Vereinbarungen geben wird (Urlaubstag, MZ Konto, bezahlte Pausen, Schichtzulagen etc). Von daher wird je nach Zusatzvereinbarungen der Erwartungswert von 3,2% pa. untertroffen werden. Abhängig davon, auf welche Kosten man sich für diese Zusatzvereinbarungen einigt.

Eben - Ferner glaube ich auch nicht daran, die statistisch gemittelten Ergebnisse (~40% der Forderung) hier als Erwartungswert formulieren zu können/dürfen/müssen. Letztlich befinden wir uns aktuell auch in einer Art "Multi-Fronten-Krise"

Und: Bei einer Erhöhung von 2*3,2% je zum 1.1. würde das zu einer Volumen(!)-Erhöhung von 4,85% führen - Das wären dann nicht 40%, sondern sogar fast 61% von den geforderten 8% mehr Volumen.

Nun, der Fachkräftemangel wird auch immer größer  ;) - da immer mehr rentieren oder pensionieren (oder sonst fluktuieren)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 12:30
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
es wäre zumindest (nach allem was man absehen kann) kein erneuter Reallohnverlust. Von daher wäre es in der Tat akzeptabel, ja.
Bleibt halt weiterhin ein Reallohnverlust von 4%, den ich in den letzten drei Jahren bekommen hab. Und auch wenn man mir jetzt sagt, das wird auch so bleiben und der wird nicht ausgeglichen werden. Mag alles sein. Aber ich werde das immer im Hinterkopf haben... :D

Geht mir genauso.
Zumal ich erst vor knapp 4 Jahren angefangen habe... nach Ausbildung, Arbeit und Studium.
Das heißt, seitdem ich im öffentlichen Dienst arbeite, kenne ich gar keine Reallohnerhöhung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 13.03.2025 12:45
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
es wäre zumindest (nach allem was man absehen kann) kein erneuter Reallohnverlust. Von daher wäre es in der Tat akzeptabel, ja.
Bleibt halt weiterhin ein Reallohnverlust von 4%, den ich in den letzten drei Jahren bekommen hab. Und auch wenn man mir jetzt sagt, das wird auch so bleiben und der wird nicht ausgeglichen werden. Mag alles sein. Aber ich werde das immer im Hinterkopf haben... :D

Geht mir genauso.
Zumal ich erst vor knapp 4 Jahren angefangen habe... nach Ausbildung, Arbeit und Studium.
Das heißt, seitdem ich im öffentlichen Dienst arbeite, kenne ich gar keine Reallohnerhöhung



Deswegen sag ich ja 2x 2,5 % und wenn es das Rückwirkend geben würde, dann wäre es auch wirklich okay.  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 13.03.2025 12:53
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
es wäre zumindest (nach allem was man absehen kann) kein erneuter Reallohnverlust. Von daher wäre es in der Tat akzeptabel, ja.
Bleibt halt weiterhin ein Reallohnverlust von 4%, den ich in den letzten drei Jahren bekommen hab. Und auch wenn man mir jetzt sagt, das wird auch so bleiben und der wird nicht ausgeglichen werden. Mag alles sein. Aber ich werde das immer im Hinterkopf haben... :D

Geht mir genauso.
Zumal ich erst vor knapp 4 Jahren angefangen habe... nach Ausbildung, Arbeit und Studium.
Das heißt, seitdem ich im öffentlichen Dienst arbeite, kenne ich gar keine Reallohnerhöhung
Ist fast genau meine Situation. Habe auch vor 3 Jahren angefangen (Start 2022). Das ist also mein Betrachtungszeitraum. Und seitdem gehts mit dem Entgelt nur bergab.

Da helfen mir etwaige neunmalklugen Ratschläge (nicht von Dir), ich könne ja den Arbeitsplatz wechseln auch nicht weiter. Ich bin auch generell mit meiner Anstellung äußerst zufrieden. Der Arbeitgeber ist top, die Arbeitsbedingungen klasse und über die Bezahlung kann ich mich auch nicht beschweren. Ich kann es mir daher durchaus vorstellen diese Tätigkeit bis zum Rentenalter fortzuführen.

Und da kommt mir eine schleichende Enteignung meines Entgelts nun wirklich nicht gelegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: XLS am 13.03.2025 12:57
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
Ich fände das sehr enttäuschend.

Ihr schwebt fernab der Realtität. Niemals wird es 2 x 2,5 Prozent Erhöhung geben. Ich gehe von maximal 2 x 2 Prozent aus, das wäre schon viel
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.03.2025 13:05
Mit Einführung des TVÖD´s gab es nicht nur eine schleichende Reduzierung, sondern ganz bewusst massive Reduzierungen.
Teilweise wurden diese in den folgenden Jahren wieder aufgefangen um zu Niveau des alten BAT zu gelangen.

D.h diejenigen die im Genuss dieser langen Betriebszugehörigkeit sind, haben schon deutlich schlechtere Bedingungen erleben dürfen.
Da will keiner mehr die Standardfloskel "es ist keine Geld da, maßlos überzogene Forderungen", aber auch die sozialistisch geprägten Verdi Forderungen (Mindesbetrag, Reduzierungen der JSZ in den höheren Gruppen) hören.

Ach ja, herrlich ist auch wie die Verhandlungsführer "nach Verhandlung bis mitten in der Nacht" vor die Kameras treten, mit geschminkten Augenringen und das Bester Ergebnis aller Zeiten verkünden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 13.03.2025 13:06
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
Ich fände das sehr enttäuschend.

Ihr schwebt fernab der Realtität. Niemals wird es 2 x 2,5 Prozent Erhöhung geben. Ich gehe von maximal 2 x 2 Prozent aus, das wäre schon viel

Gebe ich Dir Recht.

Dein Traumergebnis wäre ja aber 0% und dafür AZV. Jeder Jeck is halt anders ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Garfield am 13.03.2025 13:06
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
es wäre zumindest (nach allem was man absehen kann) kein erneuter Reallohnverlust. Von daher wäre es in der Tat akzeptabel, ja.
Bleibt halt weiterhin ein Reallohnverlust von 4%, den ich in den letzten drei Jahren bekommen hab. Und auch wenn man mir jetzt sagt, das wird auch so bleiben und der wird nicht ausgeglichen werden. Mag alles sein. Aber ich werde das immer im Hinterkopf haben... :D

Geht mir genauso.
Zumal ich erst vor knapp 4 Jahren angefangen habe... nach Ausbildung, Arbeit und Studium.
Das heißt, seitdem ich im öffentlichen Dienst arbeite, kenne ich gar keine Reallohnerhöhung



Deswegen sag ich ja 2x 2,5 % und wenn es das Rückwirkend geben würde, dann wäre es auch wirklich okay.  :)

Kommt sehr auf die Rahmenbedingungen an. Wenn sich das nur auf die Erhöhung bezieht, ja.
Dann können ja noch Urlaubstage und das Zeitkonto dazu kommen.
Wenn von den restlichen Forderungen gar nichts kommt, wären 2 x 2,5% zu wenig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 13.03.2025 13:15
Finde Arbeitszeitenreduzierung und mehr Urlaub kritisch. Das Problem, die Bürger sind jetzt schon massiv angepisst, dass sich im öD alles in die Länge zieht z.B. bei Bearbeitung von Anträgen etc. Damit würde man den Bürgern nur noch mehr das Gefühl geben, die Arbeiten ja garnicht. Teilweise sind Kommunen in Bereichen so hart unterbesetzt. Durch langzeitkrank und Personalmangel, dass man diese Schritte niemals vernünftig begründen könnte. Meine Meinung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 13.03.2025 13:20
Finde Arbeitszeitenreduzierung und mehr Urlaub kritisch. Das Problem, die Bürger sind jetzt schon massiv angepisst, dass sich im öD alles in die Länge zieht z.B. bei Bearbeitung von Anträgen etc. Damit würde man den Bürgern nur noch mehr das Gefühl geben, die Arbeiten ja garnicht. Teilweise sind Kommunen in Bereichen so hart unterbesetzt. Durch langzeitkrank und Personalmangel, dass man diese Schritte niemals vernünftig begründen könnte. Meine Meinung.

Kommt drauf an - Arbeitszeitverkürzung kann grundsätzlich dem Krankenstand entgegenwirken und erhöht (bei vollem Lohnausgleich) die Motivation bei den Mitarbeitern. Auch wird durch ne AZV die Einstellung von TZ-Kräften und Minijobbern einfacher -> mehr Flexibilität und mehr Attraktivität.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 13.03.2025 13:22
Ich denke es wird und MUSS auf mindestens 5% hinauslaufen. Die meisten anderen Abschlüsse dieses Jahr liegen auch auf diesem Niveau und sogar darüber (Post, IGM, DBG). Klamme Kassen ist kein Argument mehr, bei den angedachten neuen Staatsschulden sind diese 5% ein Furz im Winde - Ende der Diskussion!



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.03.2025 13:23
Finde Arbeitszeitenreduzierung und mehr Urlaub kritisch. Das Problem, die Bürger sind jetzt schon massiv angepisst, dass sich im öD alles in die Länge zieht z.B. bei Bearbeitung von Anträgen etc. Damit würde man den Bürgern nur noch mehr das Gefühl geben, die Arbeiten ja garnicht. Teilweise sind Kommunen in Bereichen so hart unterbesetzt. Durch langzeitkrank und Personalmangel, dass man diese Schritte niemals vernünftig begründen könnte. Meine Meinung.

Genau deswegen drehen wir uns doch bei den Diskussionen auch ständig im Kreis.
Der öffentliche Dienst ist in einzelnen Bereichen so unattraktiv dass sich keiner mehr bewirbt und Stellen offen sind.
Die Einen sagen, es muss deutlich besser vergütet werden, damit sich endlich auch wieder Leute bewerben.
Die Anderen meinen dass mehr Urlaub- und Freizeit, also Work life Balance den öffentlichen Dienst attraktiver machen.

Ich denke, dass gerade in den kritischen Bereichen wie IT, Ingenieure, Erzieher, Gesundheitswesen deutlich angepasst werden muss.
Den Bedarf sehe ich im Verwaltungsbereich weniger
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Matheo am 13.03.2025 13:29
Erstaunlich wie viele hier gegen ihre eigenen Interessen argumentieren und die AG Propaganda wiederkäuen. Wie kann das sein, dass man mit 2x2,5% zufrieden wäre, wenn es gleichzeitig immer mehr Millionäre und Milliardäre gibt? Da geht man lieber auf die Bürgergeldempfänger und argumentiert gegen andere Arbeiter und Angestellten Kollegen, die laut manchen hier zu viel verdienen. Genau Ihr seid mit Schuld, dass man sich hier mit so wenig abspeisen lassen muss und nicht einmal einen Reallohnverlust Ausgleich herausholen kann. Sozialistische Forderungen? Wo kommen denn die ganzen Arbeiterrechte her? Mal in der Geschichte kramen.....das ist echt wild was hier manche ablassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.03.2025 13:40
Erstaunlich wie viele hier gegen ihre eigenen Interessen argumentieren und die AG Propaganda wiederkäuen. Wie kann das sein, dass man mit 2x2,5% zufrieden wäre, wenn es gleichzeitig immer mehr Millionäre und Milliardäre gibt? Da geht man lieber auf die Bürgergeldempfänger und argumentiert gegen andere Arbeiter und Angestellten Kollegen, die laut manchen hier zu viel verdienen. Genau Ihr seid mit Schuld, dass man sich hier mit so wenig abspeisen lassen muss und nicht einmal einen Reallohnverlust Ausgleich herausholen kann. Sozialistische Forderungen? Wo kommen denn die ganzen Arbeiterrechte her? Mal in der Geschichte kramen.....das ist echt wild was hier manche ablassen.

Dann versuche ich es noch einmal.

1: Es hat keiner etwas dagegen dass alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes eine gerechte und ordentliche Vergütung erhalten
2: Dies gilt aber für alle!!!!
3: Die Tarifforderungen von Verdi haben maßgeblich dazu geführt dass es überproportionale Erhöhungen bis E9 gab, bei gleichzeitigen Verschlechterungen ab E9. Dies hat zu einer Stauchung der Tabelle geführt. Verantwortung und Führung wird nicht mehr honoriert, Stellen sind in diesen Bereichen unbesetzt und teilweise kommen nicht mal mehr Bewerbungen ein. Ich erinnere daran dass die Kürzungen der JSZ ab E9 seitens der Gewerkschaft gewünscht war und als solidarische Komponente verkündet wurde um das freiwerdende Volumen auf die Kollegen bis E9 zu verteilen. Stichwort Mindestbetrag.
4: Diese Situation darf nicht weiter ignoriert werden. Vor allem auch nicht von einer Gewerkschaft, welche alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes vertritt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Matheo am 13.03.2025 13:51
Das verstehe ich durchaus, ich bin selbst in einer Lohngruppe ab E9. Dennoch gibt es hier Argumentationen, die sind mehr als asozial und dafür habe ich genau Null Verständnis. Dass man sagt, ok es braucht ein konkurrenzfähiges Lohngefüge gegen über der freien Wirtschaft, gerade ab E9, keine Diskussion, das sollte aber nicht zu Lasten der unteren Lohngruppen gehen. Da kann ich die Kritik an der Gewerkschaft durchaus nachvollziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 13.03.2025 13:57
Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?

"Geld" ist hinreichend vorhanden!
Die alleinige Frage ist: Wofür stellt eine Gesellschaft Mittel zur Verfügung? Welche "Bereiche" lassen wir verkümmern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 13.03.2025 14:01
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.

Bewerben Sie sich gerade für den verdi Vorsitz?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 13.03.2025 14:04
Ich komme aus 30 Jahren Privatwirtschaft und finde es pervers, für welche Arbeitsleistung manche so eine hohe Einstufung bekommen und andere, wie Bauhof, Hausmeister etc. die teils wirklich viel und hart arbeiten müssen, mit einem Hungerlohn abgespeist werden! Diese ganze Tabelle ist ganz ehrlich für die Tonne!!! Das ist alles so veraltet und rückständig wie der Aktenplan. Es benötigt extrem dringend eine Reform des Ganzen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 13.03.2025 14:12
Wie kann das sein, dass man mit 2x2,5% zufrieden wäre, wenn es gleichzeitig immer mehr Millionäre und Milliardäre gibt?
Dafür bräuchte es erst einmal eine Gewerkschaft mit Eiern.
Angemessen fände ich 6,5% im ersten Jahr und dann 2,5% im zweiten Jahr (Laufzeit insg. 2 Jahre). Dann wäre mein Reallohnverlust wieder ausgeglichen, mehr auch nicht. Die Produktivitätsfortschritte die durch mich und meine Abteilung für Verwaltung realisiert werden, sind da noch nicht mal mit drin. Aber da wir schwere Zeiten haben und bla, würde ich mich auf den Reallohnverlustausgleich einigen können.

Aber: wir haben keine Gewerkschaft mit Eiern. Die Forderung ist 8%. Und das auch noch im Volumen. Und da wird nach Abzug der diversen Seitenforderungen höchstwahrscheinlich nicht viel mehr als 2,5% bei rum kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 13.03.2025 14:13
Ich komme aus 30 Jahren Privatwirtschaft und finde es pervers, für welche Arbeitsleistung manche so eine hohe Einstufung bekommen und andere, wie Bauhof, Hausmeister etc. die teils wirklich viel und hart arbeiten müssen, mit einem Hungerlohn abgespeist werden! Diese ganze Tabelle ist ganz ehrlich für die Tonne!!! Das ist alles so veraltet und rückständig wie der Aktenplan. Es benötigt extrem dringend eine Reform des Ganzen!

Hausmeister werden teils in EG7 eingruppiert. Würde gerne einen vergleichbaren Posten in der PW sehen, der das selbe Gehalt bekommt.

Meiner Erfahrung nach befinden sich die am meisten ausgelasteten Berufe zwischen EG9 und EG11 zumindest hier so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 13.03.2025 14:18
zwischen EG2 und EG7 gibt es ohnehin kaum nennenswerte Unterschiede.
So richtig geht eigentlich erst ab EG9xy los mit den richtigen Sprüngen im Gehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 13.03.2025 14:37
Ich denke, dass gerade in den kritischen Bereichen wie IT, Ingenieure, Erzieher, Gesundheitswesen deutlich angepasst werden muss.
Den Bedarf sehe ich im Verwaltungsbereich weniger

Kommt drauf an - Sozialamt oder Ausländerbehörde sind auch massiv unterbesetzt. Meist bearbeitet ein SB mehr als 10mal so viele Fälle wie eigentlich pro SB vorgesehen ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 13.03.2025 14:40
Erstaunlich wie viele hier gegen ihre eigenen Interessen argumentieren und die AG Propaganda wiederkäuen. Wie kann das sein, dass man mit 2x2,5% zufrieden wäre, wenn es gleichzeitig immer mehr Millionäre und Milliardäre gibt? Da geht man lieber auf die Bürgergeldempfänger und argumentiert gegen andere Arbeiter und Angestellten Kollegen, die laut manchen hier zu viel verdienen. Genau Ihr seid mit Schuld, dass man sich hier mit so wenig abspeisen lassen muss und nicht einmal einen Reallohnverlust Ausgleich herausholen kann. Sozialistische Forderungen? Wo kommen denn die ganzen Arbeiterrechte her? Mal in der Geschichte kramen.....das ist echt wild was hier manche ablassen.

Mir ist auch nicht ganz klar, wie man weniger als den Post-Abschluss in den Raum werfen kann. Bei den vollmundigen Ankündigungen der Gewerkschaft, den viel krasseren Streiks und - auch die Forderung war höher als bei der Post.
Höhere Forderung und dann geringeres Tarifergebnis wäre schon echt heavy.


Das sind wahrscheinlich die Kollegen, die schon mehr als 5 Jahre dabei sind und auch Reallohnerhöhungen kennen, die sind noch satt wahrscheinlich  :D

5,0 % für 2 Jahre wäre echt das Ultraminimum; wenn man sich andere Abschlüsse der jüngsten Vergangenheit ansieht.

Mir ist auch klar, dass wir niemals 8 % bekommen,

aber vielleicht 2,7 und 2,8 oder so, das sind auch Ergebnisse, die es in dem Archiv in den 2010ern gab.

Hier mal eine kurze Übersicht:
https://www.wsi.de/de/tarifrunde-2025-abschluesse-61554.htm



Und dann noch hieraus: https://www.dgb.de/service/weiterer-service/tarifmeldungen/
Sind auch nicht alle so klein ausgefallen.... 6 % und mehr teilweise


Wenn wir im Verhältnis wieder schlecht abschneiden, auch schlecht für Renten-Entgeltpunkte, aber auch generell für Motivation und Lebenshaltungskosten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: derMupf am 13.03.2025 15:01
Alles unter 2,5 % pro Jahr ist nichts.

Dann kann Verdi nicht verhandeln. Auch für ihr Klientel.
Was will jemand mit E6 mit 1-2 Urlaubstagen mehr. Das kostet den auch nur Geld, außer er schläft dieser 2 Tage durch.

Das ist seit langem der beste Beitrag, den ich hier gelesen habe...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 13.03.2025 15:37
Wann starten denn die Verhandlungen morgen ?

(Ja ich weiß, hängt von der Lachshäppchen Lieferung ab)

Danke
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 13.03.2025 15:59
Wann starten denn die Verhandlungen morgen ?

(Ja ich weiß, hängt von der Lachshäppchen Lieferung ab)

Danke

Wen interessiert denn "morgen"?
Da passiert genauso viel wie in den ersten beiden Runden. Vor Sonntag Nachmittag braucht man gar nicht nachgucken 😉
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 13.03.2025 16:06
Naja morgen könnte schon was durchsickern  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Porzellanladen am 13.03.2025 16:21
Höchstens das Lachshäppchen-Dressing, aber auch das eher unwahrscheinlich, wenn alle pünktlich zu den Verhandlungen erscheinen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DSSG am 13.03.2025 16:30
Wo bleibt eigentlich die Vorberichterstattung von MrBurnz? Ich bin schon ganz gespannt... :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sockelbetragsliebhaber am 13.03.2025 16:31
Hier mal eine weitere Anregung für weitere Überlegungen.
Die Rentenanpassung ergibt sich ja aus den Lohnsteigerungen aller aus dem Vorjahr. Daran kann man auch unsere schlechten Ergebnisse vergleichen.
Hier mal die Rentenanpassungen für 2024, 2025 und der Ausblick auf 2026 (Quelle: VermögensZentrum)
2024 = 4,57%
2025 = 3,74%
2026 = 3,37%
Also kommt mir nicht mehr mit 2,0% oder 2,5%!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 13.03.2025 17:33
Ich denke, dass gerade in den kritischen Bereichen wie IT, Ingenieure, Erzieher, Gesundheitswesen deutlich angepasst werden muss.
Den Bedarf sehe ich im Verwaltungsbereich weniger

Kommt drauf an - Sozialamt oder Ausländerbehörde sind auch massiv unterbesetzt. Meist bearbeitet ein SB mehr als 10mal so viele Fälle wie eigentlich pro SB vorgesehen ist.

Stimme ich dir zu!
Erzieher oder auch Krankenpfleger wechseln oft zu Zeitarbeitsfirmen die deutlich mehr zahlen. Diese Mitarbeiter werden dann zurückgeliehen. Vielleicht sollte man dem ein Riegel vorschieben, denn im Endeffekt trägt der Steuerzahler die Kosten.

Habe vor ca. zwei Jahren von einer KiGA Leitung gehört, dass der Kindergarten an einigen Tagen geschlossen werden musste, weil sich Mitarbeiter der Zeitarbeitsfirma kurzfristig Urlaub genommen haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 13.03.2025 17:47
Hier mal eine weitere Anregung für weitere Überlegungen.
Die Rentenanpassung ergibt sich ja aus den Lohnsteigerungen aller aus dem Vorjahr. Daran kann man auch unsere schlechten Ergebnisse vergleichen.
Hier mal die Rentenanpassungen für 2024, 2025 und der Ausblick auf 2026 (Quelle: VermögensZentrum)
2024 = 4,57%
2025 = 3,74%
2026 = 3,37%
Also kommt mir nicht mehr mit 2,0% oder 2,5%!!!

??? ... In der letzten Runde kam die Erhöhung spät, aber war relativ hoch (200 + 5,5%) - das wäre dann der "Maßstab" für die Rentenerhöhungen 2024 und 2025. Taschenrechner bemühst Du bitte selber.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: XLS am 13.03.2025 18:16
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
Ich fände das sehr enttäuschend.

Ihr schwebt fernab der Realtität. Niemals wird es 2 x 2,5 Prozent Erhöhung geben. Ich gehe von maximal 2 x 2 Prozent aus, das wäre schon viel

Gebe ich Dir Recht.

Dein Traumergebnis wäre ja aber 0% und dafür AZV. Jeder Jeck is halt anders ;)

Richtig, weil eine AZV in Form von mehr Freizeit tatsächlich spürbar ist, 2 Prozent Entgeltsteigerung leider fast nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 13.03.2025 19:01
Richtig, weil eine AZV in Form von mehr Freizeit tatsächlich spürbar ist, 2 Prozent Entgeltsteigerung leider fast nicht.

Haben wir ja bereits erörtert: Das ist sehr individuell und kommt auch auf den konkreten Job an.

Eine Inflation von 2% ist ja auch fast nicht spürbar - Ein klares Argument gegen jegliche(!) Entgelterhöhung. Is ja gar nicht schlimm ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 13.03.2025 19:56
Es war schlicht die Mehrheitsforderung bei der Umfrage und aufgrund der Gesamtlage zeitlich auch gut platziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 13.03.2025 20:26
Es war schlicht die Mehrheitsforderung bei der Umfrage und aufgrund der Gesamtlage zeitlich auch gut platziert.

Du kommst einfach nicht drüber weg, oder?

Unser geschätzter Kollege daseinsvorsorge würde jetzt sagen: "Ist Dir der (weise) Weg der Gewerkschaft nicht Recht, so hör auf zu klagen und organisiere Dich für Deine Sache!"

Ich aber habe Mitgefühl, auch wenn ich Deine Wünsche nicht teile: So trockne Deine Tränen und fühl Dich gedrückt!  ;D ;) 8)

In diesem Sinne: Seien wir auf das Wochenende gespannt!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 14.03.2025 07:17
Hier mal eine weitere Anregung für weitere Überlegungen.
Die Rentenanpassung ergibt sich ja aus den Lohnsteigerungen aller aus dem Vorjahr. Daran kann man auch unsere schlechten Ergebnisse vergleichen.
Hier mal die Rentenanpassungen für 2024, 2025 und der Ausblick auf 2026 (Quelle: VermögensZentrum)
2024 = 4,57%
2025 = 3,74%
2026 = 3,37%
Also kommt mir nicht mehr mit 2,0% oder 2,5%!!!

Weil mein Gehalt ja auch nur durch Tariferhöhungen steigt. Ich habe vor zehn Jahren im öD angefangen und mein Gehalt hat sich in dieser Zeit verdoppelt. Ich kann das Gejammer daher null nachvollziehen. Investiert in euch selbst, erhöht euren eigenen Marktwert und fordert diesen ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 07:31
Wann starten denn die Verhandlungen morgen ?

(Ja ich weiß, hängt von der Lachshäppchen Lieferung ab)

Danke

Wen interessiert denn "morgen"?
Da passiert genauso viel wie in den ersten beiden Runden. Vor Sonntag Nachmittag braucht man gar nicht nachgucken 😉

Angeblich wurden die Hotelbuchungen bereits bis einschließlich Montag verlängert und es kann bis in die Nacht zu Dienstag verhandelt werden.
Aber weiß nicht, ob das stimmt. Habe ich gestern irgednwo gelesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 07:35
Wann starten denn die Verhandlungen morgen ?

(Ja ich weiß, hängt von der Lachshäppchen Lieferung ab)

Danke

Heute wird sich offenbar nicht erst zum Kaffee und Kuchen nachmittags getroffen, sondern bereits gemeinsam gefrühstückt, um alle Mahlzeiten mitzunehmen.

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/termine/DE/pressetermine/2te-fortsetzung-tarifverhandlungen2025/pressetermin.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 07:36
Hier mal eine weitere Anregung für weitere Überlegungen.
Die Rentenanpassung ergibt sich ja aus den Lohnsteigerungen aller aus dem Vorjahr. Daran kann man auch unsere schlechten Ergebnisse vergleichen.
Hier mal die Rentenanpassungen für 2024, 2025 und der Ausblick auf 2026 (Quelle: VermögensZentrum)
2024 = 4,57%
2025 = 3,74%
2026 = 3,37%
Also kommt mir nicht mehr mit 2,0% oder 2,5%!!!

??? ... In der letzten Runde kam die Erhöhung spät, aber war relativ hoch (200 + 5,5%) - das wäre dann der "Maßstab" für die Rentenerhöhungen 2024 und 2025. Taschenrechner bemühst Du bitte selber.

Wie kann denn schon ein Wert für 2026 stehen?
Das kann ja nur geschätzt sein und kann dann auch vollkommen daneben liegen.
Das Jahr ist 5/24 alt.... da kommen noch etliche Abschlüsse und Gehaltsveränderungen, aus denen sich das für 2026 ergibt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 14.03.2025 07:37
Artikel in unserer heutigen Tageszeitung:  mehr als eine Nullrunde ist finanziell von den Kommunen nicht machbar.
Na dann ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 07:38
Richtig, weil eine AZV in Form von mehr Freizeit tatsächlich spürbar ist, 2 Prozent Entgeltsteigerung leider fast nicht.

Haben wir ja bereits erörtert: Das ist sehr individuell und kommt auch auf den konkreten Job an.

Eine Inflation von 2% ist ja auch fast nicht spürbar - Ein klares Argument gegen jegliche(!) Entgelterhöhung. Is ja gar nicht schlimm ;)

Das würde generell auch stimmen, wenn nicht
A) insbesondere die Dinge des täglichen Bedarf mit einem höheren Wert betroffen wären (Lebensmittel v.a.)
B) es sich nicht über die letzten Jahre so ein massiver Turm aufgebaut hätte, auf dem diese 2,3 % jetzt aufsetzen würden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 07:38
Wann starten denn die Verhandlungen morgen ?

(Ja ich weiß, hängt von der Lachshäppchen Lieferung ab)

Danke

Heute wird sich offenbar nicht erst zum Kaffee und Kuchen nachmittags getroffen, sondern bereits gemeinsam gefrühstückt, um alle Mahlzeiten mitzunehmen.

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/termine/DE/pressetermine/2te-fortsetzung-tarifverhandlungen2025/pressetermin.html

https://www.kongresshotel-potsdam.de/ Sogar mit Meeresblick  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 07:40
Artikel in unserer heutigen Tageszeitung:  mehr als eine Nullrunde ist finanziell von den Kommunen nicht machbar.
Na dann ...

.... werden uns die Bewerber nun die Bude einrennen  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 07:42
Wann starten denn die Verhandlungen morgen ?

(Ja ich weiß, hängt von der Lachshäppchen Lieferung ab)

Danke

Heute wird sich offenbar nicht erst zum Kaffee und Kuchen nachmittags getroffen, sondern bereits gemeinsam gefrühstückt, um alle Mahlzeiten mitzunehmen.

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/termine/DE/pressetermine/2te-fortsetzung-tarifverhandlungen2025/pressetermin.html

https://www.kongresshotel-potsdam.de/ Sogar mit Meeresblick  :P

Schon chillig  :D

Man könnte sich ja nächstes Mal auch einfach im Ratssaal der Stadt Gelsenkirchen treffen und jeder verpflegt sich selbst, dann wären sicherlich 0,1 % mehr drin
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 07:43
Artikel in unserer heutigen Tageszeitung:  mehr als eine Nullrunde ist finanziell von den Kommunen nicht machbar.
Na dann ...

Bist du aus Ost oder West?
Die West-Kommunen wollten ja angeblich zumindest ein ganz kleines bisschen geben, die Ost-Kommunen null Prozent auf 36 % - aber dafür mehr warme Worte dann als Wertschätzung  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alias10 am 14.03.2025 07:44
Angeblich wurden die Hotelbuchungen bereits bis einschließlich Montag verlängert und es kann bis in die Nacht zu Dienstag verhandelt werden.
Aber weiß nicht, ob das stimmt. Habe ich gestern irgednwo gelesen.

Das, und dieses Gerede von möglicher 4. Verhandlungsrunde, glaube Werneke wars, deutet für mich darauf hin, dass es sehr viel Gesprächsbedarf gibt.
Daraus schließe ich, dass es diesmal eher um die Arbeitszeit statt um % geht.
Und dann vielleicht mit einem Wahlmodell.
Könnte man auch super sowohl als Gewerkschaft als auch als Ag an das entsprechende Klientel verkaufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 07:50
Artikel in unserer heutigen Tageszeitung:  mehr als eine Nullrunde ist finanziell von den Kommunen nicht machbar.
Na dann ...

Bist du aus Ost oder West?
Die West-Kommunen wollten ja angeblich zumindest ein ganz kleines bisschen geben, die Ost-Kommunen null Prozent auf 36 % - aber dafür mehr warme Worte dann als Wertschätzung  :P

Muss man sich mal vorstellen 36 Monate nix. Da hängt man sich ja komplett ab :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 14.03.2025 07:58
Moin Zusammen,
lese schon seit zwei Jahren mit, melde mich nun aktiv zu Wort.
Auch ich war bei allen Veranstaltungen der letzten Tage vor Ort (Komba). Die Stimmung ist m.E. sehr aufgeheizt, daher denke ich, das ein als schlecht empfundener Abschluss die Gewerkschaften weit mehr Geld kosten würde, als ein Streik. Doch was ist ein guter Abschluss? Einer, wie ihn zb. beim RNV in BaWü erzielt wurde mit einer LZ von 36 Monaten ? Dafür aber eine Erhöhung in 3 Stufen um min. 400€ oder aber durchschnittlich 12 % ? Dazu eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 38,5h/W ? Gut, oder schlecht ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ElBarto am 14.03.2025 08:08
Moin Zusammen,
lese schon seit zwei Jahren mit, melde mich nun aktiv zu Wort.
Auch ich war bei allen Veranstaltungen der letzten Tage vor Ort (Komba). Die Stimmung ist m.E. sehr aufgeheizt, daher denke ich, das ein als schlecht empfundener Abschluss die Gewerkschaften weit mehr Geld kosten würde, als ein Streik. Doch was ist ein guter Abschluss? Einer, wie ihn zb. beim RNV in BaWü erzielt wurde mit einer LZ von 36 Monaten ? Dafür aber eine Erhöhung in 3 Stufen um min. 400€ oder aber durchschnittlich 12 % ? Dazu eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 38h/W ? Gut, oder schlecht ?

Ganz ehrlich? Ich wäre grundsätzlich mit 5 % direkt oder 3% in 25 und 2 % Anfang 26 sowie 24 Monaten Laufzeit fast zufrieden. Wenn noch eine pauschale Anhebung um 100 bis 200 Euro dazu kommt... gerne.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 14.03.2025 08:17
Moin Zusammen,
lese schon seit zwei Jahren mit, melde mich nun aktiv zu Wort.
Auch ich war bei allen Veranstaltungen der letzten Tage vor Ort (Komba). Die Stimmung ist m.E. sehr aufgeheizt, daher denke ich, das ein als schlecht empfundener Abschluss die Gewerkschaften weit mehr Geld kosten würde, als ein Streik. Doch was ist ein guter Abschluss? Einer, wie ihn zb. beim RNV in BaWü erzielt wurde mit einer LZ von 36 Monaten ? Dafür aber eine Erhöhung in 3 Stufen um min. 400€ oder aber durchschnittlich 12 % ? Dazu eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 38,5h/W ? Gut, oder schlecht ?

Würde ich ohne großes Mosern so unterschreiben und wäre ich glücklich mit
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 14.03.2025 08:21
Hier noch eine interessante Meldung aus der letzten Woche. AG gehen schon jetzt ungewöhnliche Wege, um die Belegschaften zu spalten. Die Wahrscheinlichkeit eines unbefristeten Streiks steigt m.E. momentan an. Und es ist ja nicht so, das es das noch nicht gab. So zb 1992, insgesamt 12 Tage.

Hier die Meldung:
Zitat
Gemeinsamer Streik der Entsorgungsbetriebe im Ruhrgebiet - Arbeitgeber zahlt Streikbruchprämie

Zum ersten Mal streiken die Beschäftigten der kommunalen Entsorgungsunternehmen WBO, MEG, GMVA, EBE sowie des privaten Unternehmens REMONDIS gemeinsam. Grund sind festgefahrene Tarifverhandlungen, die die Lohnschere zwischen privaten und kommunalen Betrieben erneut auf über 10 Prozent geöffnet haben.

Höchst umstritten: Die GMVA bot eine Streikbruch-Prämie von 150 Euro pro Tag an – ein Tabubruch im öffentlichen Dienst. Die Beschäftigten reagieren entschlossen: „Jetzt erst recht!“ Viele, die zuvor nicht gestreikt haben, schließen sich nun an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 14.03.2025 08:23
Moin Zusammen,
lese schon seit zwei Jahren mit, melde mich nun aktiv zu Wort.
Auch ich war bei allen Veranstaltungen der letzten Tage vor Ort (Komba). Die Stimmung ist m.E. sehr aufgeheizt, daher denke ich, das ein als schlecht empfundener Abschluss die Gewerkschaften weit mehr Geld kosten würde, als ein Streik. Doch was ist ein guter Abschluss? Einer, wie ihn zb. beim RNV in BaWü erzielt wurde mit einer LZ von 36 Monaten ? Dafür aber eine Erhöhung in 3 Stufen um min. 400€ oder aber durchschnittlich 12 % ? Dazu eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 38,5h/W ? Gut, oder schlecht ?


5% auf 36 Monate? NEVER. 5% AUF 24 Monate ? Kommt auf den Rest an. 12% plus 100% JSZ auf 3Jahre -könnte ich mich mit anfreunden.

Haben die Arbeitgeber wenigstens diesmal ein Angebot vorgelegt? Oder wird wieder im nichts verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 14.03.2025 08:27

5% auf 36 Monate? NEVER. 5% AUF 24 Monate ? Kommt auf den Rest an. 12% plus 100% JSZ auf 3Jahre -könnte ich mich mit anfreunden.

Haben die Arbeitgeber wenigstens diesmal ein Angebot vorgelegt? Oder wird wieder im nichts verhandelt.

Eine Einigung in der dritten Runde ist für mich völlig ausgeschlossen. Die Äußerungen der Verhandlungsführerin sind so Kontraproduktiv, das man sich über ein Angebot wundern darf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.03.2025 08:32
Hier noch eine interessante Meldung aus der letzten Woche. AG gehen schon jetzt ungewöhnliche Wege, um die Belegschaften zu spalten. Die Wahrscheinlichkeit eines unbefristeten Streiks steigt m.E. momentan an. Und es ist ja nicht so, das es das noch nicht gab. So zb 1992, insgesamt 12 Tage.

Oh ja, ich erinnere mich noch sehr gut: Es ist schon erstaunlich, wie Menschen eine Stadt in nur 12 Tagen vollständig vermüllen können, wenn die Stadtreinigung mal ausfällt.

Betrachtet man die Stimmung hier, die durchaus vielen Warnstreiks, aber auch die Stimmung gegen(!) den öD in anderen Medien, dann wird es vielleicht nur mit einem echten Streik zu einem Ergebnis kommen können, welches zumindest in Ansätzen Gefühle von Zufriedenheit beschert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 14.03.2025 08:34
Moin Zusammen,
lese schon seit zwei Jahren mit, melde mich nun aktiv zu Wort.
Auch ich war bei allen Veranstaltungen der letzten Tage vor Ort (Komba). Die Stimmung ist m.E. sehr aufgeheizt, daher denke ich, das ein als schlecht empfundener Abschluss die Gewerkschaften weit mehr Geld kosten würde, als ein Streik. Doch was ist ein guter Abschluss? Einer, wie ihn zb. beim RNV in BaWü erzielt wurde mit einer LZ von 36 Monaten ? Dafür aber eine Erhöhung in 3 Stufen um min. 400€ oder aber durchschnittlich 12 % ? Dazu eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 38,5h/W ? Gut, oder schlecht ?

Wenn wir das Ergebnis erzielen würden, würde sich wie folgt auf die Tabelle auswirken (nach 3 Jahren): (So jetzt passts)

Entgelttabelle TVÖD VKA 2027                  
€          1                   2                  3                  4                   5                  6
E 15Ü                      7.562,91 €     8.357,45 €     9.110,18 €     9.612,04 €     9.729,09 €
E 15    6.164,48 €     6.567,59 €     7.017,25 €     7.631,11 €     8.262,56 €     8.677,98 €
E 14    5.604,30 €     5.969,32 €     6.446,01 €     6.975,00 €     7.564,66 €     7.987,99 €
E 13    5.184,21 €     5.584,26 €     6.039,68 €     6.534,12 €     7.115,95 €     7.431,69 €
E 12    4.670,76 €     5.131,10 €     5.669,07 €     6.265,99 €     6.966,41 €     7.298,75 €
E 11    4.516,27 €     4.939,66 €     5.337,49 €     5.769,13 €     6.359,85 €     6.692,21 €
E 10    4.362,77 €     4.694,51 €     5.071,64 €     5.480,65 €     5.936,11 €     6.085,67 €
E 9c    4.242,38 €     4.538,33 €     4.860,16 €     5.206,95 €     5.579,74 €     5.846,98 €
E 9b    3.994,92 €     4.272,31 €     4.446,37 €     4.961,48 €     5.266,71 €     5.620,28 €
E 9a    3.862,84 €     4.101,80 €     4.334,36 €     4.851,71 €     4.968,76 €     5.267,62 €
E 8    3.681,44 €     3.904,98 €     4.064,12 €     4.223,00 €     4.393,41 €     4.475,35 €
E 7    3.495,23 €     3.731,58 €     3.889,07 €     4.048,21 €     4.198,31 €     4.278,90 €
E 6    3.442,04 €     3.636,55 €     3.777,69 €     3.928,87 €     4.077,35 €     4.152,98 €
E 5    3.328,99 €     3.517,67 €     3.645,11 €     3.785,67 €     3.926,13 €     3.998,71 €
E 4    3.202,62 €     3.393,55 €     3.553,75 €     3.653,48 €     3.755,58 €     3.820,99 €
E 3    3.162,69 €     3.368,02 €     3.417,99 €     3.532,21 €     3.617,92 €     3.696,43 €
E 2Ü    3.001,60 €     3.235,82 €     3.321,62 €     3.436,03 €     3.514,63 €     3.629,97 €
E 2    2.982,16 €     3.184,28 €     3.234,67 €     3.306,58 €     3.464,63 €     3.629,97 €
E 1                       2.755,52 €     2.788,86 €     2.830,55 €     2.869,42 €     2.969,47 €
                  
Entgelttabelle mit Monatswerten                  
                              
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Thunder85 am 14.03.2025 08:34
Hallo in die Runde,

bin neu hier im Forum, arbeite allerdings seit November 2015 im einem Krankenhaus im Wirtschaft -technischen Dienst
eingruppiert nach TVÖD E3

nachdem ich mir in diesem und auch im vorhergehenden Thread sehr viele Kommentare durchgelesen habe
muss ich einfach nur den Kopf schütteln.

mir ist unverständlich warum es hier so extrem viele User gibt, die der Meinung sind wir Mitarbeiter der unseren EG haben bereits genug Geld und sollten weniger bekommen als die oberen EG

wir sitzen doch alle im selben Boot!

in nahezu jeder EG Gruppe gibt es massiven Personalmangel und Missstände

in meinem Bereich macht sich der demografische Wandel innerhalb der letzten Jahre, besonders seit Corona extrem bemerkbar

dazu kommt dann noch, das Leiharbeitskräfte kommen, die einen auslachen wenn sie die Entgeldtabelle sehen und sich sagen: warum soll ich mich auf so einen Job bewerben, wenn ich bei meiner Zeitarbeitsbude teilweise mehr Geld habe

ich arbeite wie geschrieben seit 2015 im öffentlichen Dienst
mein bester Kumpel arbeitet seit 7 Jahren in der privatwirtschaft in einem Logistikunternehmen

wir sind beide gleich alt, leben beide in der selben Stadt, haben beide die selbe Lohnsteuerklasse und beide die selbe Krankenkasse

Er arbeitet Montag- Freitag, keine Wochenenden/ Feiertage
ich arbeite nach Dienstplan im 2 Schichtsystem + jedes 2 Wochenende + je nach Dienstplan Einteilung Feiertage

Ergebnis: ich habe lächerliche 70€ mehr pro Monat als ER

aufgrund  massiven Personalmangel, mussten wir grade auch in der Hochphase der Pandemie 10 Dienste am Stück machen

ich habe 4 Jahre lang hintereinander  Weihnachten + Silvester + Neujahr im Frühdienst gearbeitet

ich kann nur für meinem Bereich sprechen, aber so sieht die Realität aus

da braucht sich wirklich niemand wundern, wenn die vielen Stellen unbesetzt bleiben
die Leute sagen sich teilweise zurecht, warum soll ich mich im Schichtdienst, Wochenenden und Feiertagen abrackern um am Ende nicht mal 100€ gegenüber anderen zu haben

und hier regen sich viele darauf auf das die unseren EG, zudem auch ich und meine Kollegen gehören, mehr bekommen sollen?
ernsthaft?


ich kenne nicht alle Berufe im TVÖD
kann mir aber nicht vorstellen das Sachbearbeiter ect die irgendwo in EG 11,12 oder 13 sind jahrelang Weihnachten + Silvester + Neujahr sich abrackern müssen

von mir aus sollen gerne alle mehr bekommen, aber hört auf uns runter zu machen!

noch kurz  zu denen die mit 2% zufrieden sind

wenn alleine die Inflation 2,3% beträgt, ist alles was unter 3% pro Jahr liegt ein mieser Abschluss
wir alle im öffentlichen Dienst, von EG1 bis EG 15 sind wichtig für das Land und die Bevölkerung
wir dürfen uns aber nicht abspeisen lassen.
das Argument die Kassen sind leer, ist lächerlich

wenn es um Politiker und ihre Diätenerhöhungen geht, sind die Kassen seltsamerweise niemals leer, da gibt es dieses Argument nicht
aber es wird immer bei uns rausgeholt, daher dürfen wir uns nicht weiter verarschen lassen als wenn wir die Idioten der Nation wären.

das man Maximalforderungen nicht durchbekommt, weiß jeder mit bisschen Verstand
als Ziel sollte aber mindestens ne 3 vor dem Komma stehen!


 

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 14.03.2025 08:44
Sachbearbeiter haben keine E11-E13, die liegen im Normalfall bei E7-E9.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DSSG am 14.03.2025 08:51
Grüße vom "normalen" Sachbearbeiter in EG11!  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.03.2025 08:53
Sachbearbeiter haben keine E11-E13, die liegen im Normalfall bei E7-E9.

Sachbearbeiter ist ja kein geschützter oder fest definierter Begriff. Ich laufe bei mir im Haus mit einer E12 auch als "Sachbearbeiter", <E10 wären bei uns dann "Mitarbeiter".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 14.03.2025 08:54
Grüße vom "normalen" Sachbearbeiter in EG11!  8)
Ja, dito...SB in der IT-Beschaffung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipp am 14.03.2025 09:04
So oder so darf auch ein VKA nicht vergessen, dass der öffentliche Dienst keine Mitarbeiter mehr findet.
Die wichtigen EG die unbesetzt bleiben sind ab EG9 aufwärts.
Es geht nicht um Sachbearbeiter die Knöllchen verteilen oder die Personalausweise ausstellen, sondern um die Mitarbeiter die zum Beispiel Anlagen und Gebäude genehmigen, prüfen - bei denen es am Ende um die Sicherheit von Personen geht, um die Einhaltung von Gesetzen zum Schutz von Personen, Natur und Umwelt.
In einigen Kommunen sind die Fachämter derart unterbesetzt oder unterliegen einer so starken Fluktuation, dass teilweise wichtige Prüfungen von Versammlungsstätten, Brandschutzprüfungen, Immissionsschutzprüfungen etc. nicht mehr durchgeführt werden.
Nimmt man so hin... bis es knallt.

Für Fachleute ist und bleibt der ÖD zunehmend unattraktiv.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 14.03.2025 09:09
Hallo in die Runde,
mir ist unverständlich warum es hier so extrem viele User gibt, die der Meinung sind wir Mitarbeiter der unseren EG haben bereits genug Geld und sollten weniger bekommen als die oberen EG

wir sitzen doch alle im selben Boot!

dazu kommt dann noch, das Leiharbeitskräfte kommen, die einen auslachen wenn sie die Entgeldtabelle sehen und sich sagen: warum soll ich mich auf so einen Job bewerben, wenn ich bei meiner Zeitarbeitsbude teilweise mehr Geld habe

von mir aus sollen gerne alle mehr bekommen, aber hört auf uns runter zu machen!

wir alle im öffentlichen Dienst, von EG1 bis EG 15 sind wichtig für das Land

Wir wollen nicht das ihr weniger bekommt ! Sondern wollen fair behandelt werden.

Wie du sagst, wir sitzen alle im selben Boot. Warum sollte der eine daher E1-E9 9% Erhöhung bekommen und E10-E15 nur 3% - das ist unfair und dagegen wehren wir uns.  Wir wollen einfach das alle dann die 6% Erhöhung erhalten. 
Beispiel JSZ
Zitat
Die Jahressonderzahlung 2024 nach § 20 TVöD beträgt

für Beschäftigte nach TVöD (VKA) 84,51% für die Entgeltgruppen 1-8, 70,28% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 51,78 % für die Entgeltgruppen 13-15 des in den Monaten Juli, August und September durchschnittlich gezahlten monatlichen Entgelts
 für Beschäftigte nach TVöD (Bund) 90% für die Entgeltgruppen 1-8, 80% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 60% für die Entgeltgruppen 13-15

Das ist einfach unfair. Fair wäre für alle die 90% JSZ. Warum sollen wir als höhere EGs immer zurückstecken? Behandelt doch einfach alle gleich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 14.03.2025 09:16

Ich aber habe Mitgefühl, auch wenn ich Deine Wünsche nicht teile: So trockne Deine Tränen und fühl Dich gedrückt!  ;D ;) 8)


Woher kommen deine Defizit im kommunikativen Bereich? IT?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 14.03.2025 09:18
Sachbearbeiter haben keine E11-E13, die liegen im Normalfall bei E7-E9.

Das kommt auf die auszuübenden Tätigkeiten an. Ich kenne Sachbearbeiter, deren Stellenbewertung ergibt eine E11. Ich kenne aber auch Sachbearbeiter, deren Stellenbewertung ergibt eine E4.

Meine Schwiegermutter hatte im Bereich TV-L einige Jahre eine Abteilungsleitung mit 20 Mitarbeitern und wurde nach E11 bezahlt. Inzwischen ist sie im Bereich TV-öD als Sachbearbeiterin eingestellt, wird ebenfalls nach E11 bezahlt und hat keinerlei Personalverantwortung.

Warum sollte sich jemand für das gleiche Gehalt auch noch den Personal-Kindergarten ans Bein binden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SneakyStep am 14.03.2025 09:19
So oder so darf auch ein VKA nicht vergessen, dass der öffentliche Dienst keine Mitarbeiter mehr findet.
Die wichtigen EG die unbesetzt bleiben sind ab EG9 aufwärts.
Es geht nicht um Sachbearbeiter die Knöllchen verteilen oder die Personalausweise ausstellen, sondern um die Mitarbeiter die zum Beispiel Anlagen und Gebäude genehmigen, prüfen - bei denen es am Ende um die Sicherheit von Personen geht, um die Einhaltung von Gesetzen zum Schutz von Personen, Natur und Umwelt.
In einigen Kommunen sind die Fachämter derart unterbesetzt oder unterliegen einer so starken Fluktuation, dass teilweise wichtige Prüfungen von Versammlungsstätten, Brandschutzprüfungen, Immissionsschutzprüfungen etc. nicht mehr durchgeführt werden.
Nimmt man so hin... bis es knallt.

Für Fachleute ist und bleibt der ÖD zunehmend unattraktiv.

Irgendwie bekommt man es immer wieder hin. Selbst wenn die Oberen ein Panikanfall bekommen, wenn etwas passiert, interessiert es nach ein paar Wochen wieder keinen mehr. Dann wird einfach weiter gemacht wie immer. 
Würde so mit Prüfungen/Arbeitssicherheit in der privaten Wirtschaft gehandelt, würden die Bussgeldbescheide nur so fliegen. Hier wird so weiter gemacht, als würde es für die Kommune nicht gelten. Hinweise von "unten" auf Verantwortlichkeiten  werden einfach weiter ignoriert. Man ist mehr beschäftigt, sich mit Vermerken frei zu schreiben, damit im Falle des Falles man gegenüber der Staatsanwaltschaft etwas in der Hand hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 14.03.2025 09:19
Sachbearbeiter haben keine E11-E13, die liegen im Normalfall bei E7-E9.

Unfug.

Es gibt so einige Sachbearbeiter, die unter Hochverdiener fallen, wenn man sich so einige Steuerpläne anschaut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 14.03.2025 09:21
Zitat
Verhandlungen könnten bis in die Nacht zu Dienstag gehen
Vielleicht ist es auch noch gar nicht das Ende der Konfrontation. Christine Behle, als stellvertretende Vorsitzende von Verdi auch Co-Verhandlungsführerin, stimmt die Menge darauf ein, dass Gewerkschaften und Arbeitgeber am Wochenende in Potsdam uneins bleiben könnten. „Wir werden alles dafür tun, dass wir zu einem Ergebnis kommen“, sagt Behle. „Doch möglicherweise wird es kein Ergebnis geben.“ Zumindest richten sich die Unterhändler beider Seiten schon darauf ein, dass auch am Montag noch verhandelt wird und zwar „open end“, also bis in die Nacht zu Dienstag hinein. Die Hotelbuchungen wurden schon verlängert.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.oeffentlicher-dienst-schwelt-der-tarifkonflikt-bis-in-die-naechste-woche-hinein.e04658cc-6084-4adb-b3d9-1aa6cf8b5dae.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DNFF am 14.03.2025 09:30
Peinliches Herumgeeiere.

Seit Monaten trifft man sich jeweils ohne Ergebnis. Jetzt verlängert man schon die Hotelbuchungen, weil es "eventuell" einen Tag mehr braucht. Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, den Leuten ist gar nichts mehr peinlich.

Sollen sie doch einfach 2 x 3 Prozent (jeweils für ein Jahr) machen und gut ist. Irgendwo in dem Gehege wird es am Ende doch sowieso landen. Dafür muss ich nicht 1 x pro Monat mit meiner ganzen Entourage nach Potsdam anreisen und "hart bis in die Nacht zu Dienstag" verhandeln. Das kostet ja auch alles - nicht wenig - Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 09:56
Angeblich wurden die Hotelbuchungen bereits bis einschließlich Montag verlängert und es kann bis in die Nacht zu Dienstag verhandelt werden.
Aber weiß nicht, ob das stimmt. Habe ich gestern irgednwo gelesen.

Das, und dieses Gerede von möglicher 4. Verhandlungsrunde, glaube Werneke wars, deutet für mich darauf hin, dass es sehr viel Gesprächsbedarf gibt.
Daraus schließe ich, dass es diesmal eher um die Arbeitszeit statt um % geht.
Und dann vielleicht mit einem Wahlmodell.
Könnte man auch super sowohl als Gewerkschaft als auch als Ag an das entsprechende Klientel verkaufen.

Muss nur dann Pflicht werden, dass die Arbeitnehmer wäheln dürfen.
Über Kann-Regelungen können sich unsere Kollegen beim Bund freuen, bei den Kommunen bringt das einfach gar nichts, da freiwillige Regelungen quasi als nicht anwendbar angesehen werden. Und dann würden sie wohl eher Zeit abbauen lassen anstatt bloß nur einen Cent mehr zu zahlen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 09:56
Artikel in unserer heutigen Tageszeitung:  mehr als eine Nullrunde ist finanziell von den Kommunen nicht machbar.
Na dann ...

Bist du aus Ost oder West?
Die West-Kommunen wollten ja angeblich zumindest ein ganz kleines bisschen geben, die Ost-Kommunen null Prozent auf 36 % - aber dafür mehr warme Worte dann als Wertschätzung  :P

Muss man sich mal vorstellen 36 Monate nix. Da hängt man sich ja komplett ab :D

Ist schon echt krass.... und dann kommt am besten wieder so ein Riesenereignis, was die Inflation in 2026 plötzlich wieder auf 6 % hochschraubt und du sitzt bis 31.12.2027 bei 0 % fest....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 09:58
Moin Zusammen,
lese schon seit zwei Jahren mit, melde mich nun aktiv zu Wort.
Auch ich war bei allen Veranstaltungen der letzten Tage vor Ort (Komba). Die Stimmung ist m.E. sehr aufgeheizt, daher denke ich, das ein als schlecht empfundener Abschluss die Gewerkschaften weit mehr Geld kosten würde, als ein Streik. Doch was ist ein guter Abschluss? Einer, wie ihn zb. beim RNV in BaWü erzielt wurde mit einer LZ von 36 Monaten ? Dafür aber eine Erhöhung in 3 Stufen um min. 400€ oder aber durchschnittlich 12 % ? Dazu eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 38,5h/W ? Gut, oder schlecht ?


5% auf 36 Monate? NEVER. 5% AUF 24 Monate ? Kommt auf den Rest an. 12% plus 100% JSZ auf 3Jahre -könnte ich mich mit anfreunden.

Haben die Arbeitgeber wenigstens diesmal ein Angebot vorgelegt? Oder wird wieder im nichts verhandelt.

deiner Meinung würde ich mich hier vollkommen anschließen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 09:59
Würde gerne mal die Karin einem Rettungssanitäter ins Gesicht sagen hören, dass er doch bitte mal in dieser schwierigen Zeit auf Verbesserung seiner Arbeitsbedingungen verzichten soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 14.03.2025 10:00
Hallo in die Runde,

bin neu hier im Forum, arbeite allerdings seit November 2015 im einem Krankenhaus im Wirtschaft -technischen Dienst
eingruppiert nach TVÖD E3

nachdem ich mir in diesem und auch im vorhergehenden Thread sehr viele Kommentare durchgelesen habe
muss ich einfach nur den Kopf schütteln.

mir ist unverständlich warum es hier so extrem viele User gibt, die der Meinung sind wir Mitarbeiter der unseren EG haben bereits genug Geld und sollten weniger bekommen als die oberen EG

wir sitzen doch alle im selben Boot!

in nahezu jeder EG Gruppe gibt es massiven Personalmangel und Missstände

in meinem Bereich macht sich der demografische Wandel innerhalb der letzten Jahre, besonders seit Corona extrem bemerkbar

dazu kommt dann noch, das Leiharbeitskräfte kommen, die einen auslachen wenn sie die Entgeldtabelle sehen und sich sagen: warum soll ich mich auf so einen Job bewerben, wenn ich bei meiner Zeitarbeitsbude teilweise mehr Geld habe

ich arbeite wie geschrieben seit 2015 im öffentlichen Dienst
mein bester Kumpel arbeitet seit 7 Jahren in der privatwirtschaft in einem Logistikunternehmen

wir sind beide gleich alt, leben beide in der selben Stadt, haben beide die selbe Lohnsteuerklasse und beide die selbe Krankenkasse

Er arbeitet Montag- Freitag, keine Wochenenden/ Feiertage
ich arbeite nach Dienstplan im 2 Schichtsystem + jedes 2 Wochenende + je nach Dienstplan Einteilung Feiertage

Ergebnis: ich habe lächerliche 70€ mehr pro Monat als ER

aufgrund  massiven Personalmangel, mussten wir grade auch in der Hochphase der Pandemie 10 Dienste am Stück machen

ich habe 4 Jahre lang hintereinander  Weihnachten + Silvester + Neujahr im Frühdienst gearbeitet

ich kann nur für meinem Bereich sprechen, aber so sieht die Realität aus

da braucht sich wirklich niemand wundern, wenn die vielen Stellen unbesetzt bleiben
die Leute sagen sich teilweise zurecht, warum soll ich mich im Schichtdienst, Wochenenden und Feiertagen abrackern um am Ende nicht mal 100€ gegenüber anderen zu haben

und hier regen sich viele darauf auf das die unseren EG, zudem auch ich und meine Kollegen gehören, mehr bekommen sollen?
ernsthaft?


ich kenne nicht alle Berufe im TVÖD
kann mir aber nicht vorstellen das Sachbearbeiter ect die irgendwo in EG 11,12 oder 13 sind jahrelang Weihnachten + Silvester + Neujahr sich abrackern müssen

von mir aus sollen gerne alle mehr bekommen, aber hört auf uns runter zu machen!

noch kurz  zu denen die mit 2% zufrieden sind

wenn alleine die Inflation 2,3% beträgt, ist alles was unter 3% pro Jahr liegt ein mieser Abschluss
wir alle im öffentlichen Dienst, von EG1 bis EG 15 sind wichtig für das Land und die Bevölkerung
wir dürfen uns aber nicht abspeisen lassen.
das Argument die Kassen sind leer, ist lächerlich

wenn es um Politiker und ihre Diätenerhöhungen geht, sind die Kassen seltsamerweise niemals leer, da gibt es dieses Argument nicht
aber es wird immer bei uns rausgeholt, daher dürfen wir uns nicht weiter verarschen lassen als wenn wir die Idioten der Nation wären.

das man Maximalforderungen nicht durchbekommt, weiß jeder mit bisschen Verstand
als Ziel sollte aber mindestens ne 3 vor dem Komma stehen!

Eigentlich habe ich immer nur mitgelesen aber bei diesem Kommentar ist mir die Kinnlade runtergefallen.

Das was Du hier versuchst zu vermitteln, ist eine Gleichschaltung der Entgeltgruppen. Davon hatten wir durch ein Stauchung der Tabelle durch Mindest- und Sockelbeträge in der Vergangenheit mehr als genug.

Du verwechselst vielleicht Begriffe wie "fair" und "gleich". Gleich hat nichts mit fair zu tun, um nicht zu sagen "gleich" ist meilenweit von "fair" entfernt.

Eine faire Bezahlung bedeutet, es wird nach Qualifikation und Verantwortung bezahlt. Eine gleiche Bezahlung wäre, wenn z.B. keine prozentualen Erhöhungen, sondern nur noch Mindest- und Sockelbeträge verhandelt würden. Das würde z.B. bedeuten, dass die Mitarbeitenden in der EG2 die 350€ Sockelbetrag erhalten, ebenso wie die Mitarbeitenden in der EG15. Durch die kalte Progression hat der Mitarbeitenden in EG2 jedoch wesentlich mehr netto unterm Strich, als der EG15er. Das wäre ein fatales Zeichen an die höheren Entgeltgruppen, die eine höhere Verantwortung übernehmen.

Im Gegenzug wäre eine prozentuale Erhöhung für alle, z.B. die 8% die im Raum stehen, fair. Dann erhält der EG15er mit der meisten Verantwortung auf den Bruttolohn gesehen das meiste + im Vergleich zu niedrigeren Entgeltgruppen.

Und da liegt der Hund des öffentlichen Dienstes begraben: niemand mehr ist bereit, Verantwortung zu übernehmen, weil die Abstände in den Entgelttabellen zu gering sind. Verantwortung übernehmen lohnt sich also nicht mehr.

Deshalb ist es so wichtig zu erkennen, welchen gravierenden Unterschied "gleich" und "fair" eigentlich bedeutet.


Beim Rest stimme ich Dir vollkommen zu!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 10:03
So oder so darf auch ein VKA nicht vergessen, dass der öffentliche Dienst keine Mitarbeiter mehr findet.
Die wichtigen EG die unbesetzt bleiben sind ab EG9 aufwärts.
Es geht nicht um Sachbearbeiter die Knöllchen verteilen oder die Personalausweise ausstellen, sondern um die Mitarbeiter die zum Beispiel Anlagen und Gebäude genehmigen, prüfen - bei denen es am Ende um die Sicherheit von Personen geht, um die Einhaltung von Gesetzen zum Schutz von Personen, Natur und Umwelt.
In einigen Kommunen sind die Fachämter derart unterbesetzt oder unterliegen einer so starken Fluktuation, dass teilweise wichtige Prüfungen von Versammlungsstätten, Brandschutzprüfungen, Immissionsschutzprüfungen etc. nicht mehr durchgeführt werden.
Nimmt man so hin... bis es knallt.

Für Fachleute ist und bleibt der ÖD zunehmend unattraktiv.

Oder man nutzt dafür halt Fremdfirmen, bei denen keiner abschätzen kann, ob die das richtig machen und vor allem richtig abrechnen.
Es wird dann ca. 3 Mal so teuer für die Kommune
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MrBurnzisback am 14.03.2025 10:04
Ich glaub es geht schon wieder los, das darf jawohl nicht wahr sein..

Ihr wollt den liveticker, Ihr bekommt den liveticker.

bis später
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 10:08
Hallo in die Runde,
mir ist unverständlich warum es hier so extrem viele User gibt, die der Meinung sind wir Mitarbeiter der unseren EG haben bereits genug Geld und sollten weniger bekommen als die oberen EG

wir sitzen doch alle im selben Boot!

dazu kommt dann noch, das Leiharbeitskräfte kommen, die einen auslachen wenn sie die Entgeldtabelle sehen und sich sagen: warum soll ich mich auf so einen Job bewerben, wenn ich bei meiner Zeitarbeitsbude teilweise mehr Geld habe

von mir aus sollen gerne alle mehr bekommen, aber hört auf uns runter zu machen!

wir alle im öffentlichen Dienst, von EG1 bis EG 15 sind wichtig für das Land

Wir wollen nicht das ihr weniger bekommt ! Sondern wollen fair behandelt werden.

Wie du sagst, wir sitzen alle im selben Boot. Warum sollte der eine daher E1-E9 9% Erhöhung bekommen und E10-E15 nur 3% - das ist unfair und dagegen wehren wir uns.  Wir wollen einfach das alle dann die 6% Erhöhung erhalten. 
Beispiel JSZ
Zitat
Die Jahressonderzahlung 2024 nach § 20 TVöD beträgt

für Beschäftigte nach TVöD (VKA) 84,51% für die Entgeltgruppen 1-8, 70,28% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 51,78 % für die Entgeltgruppen 13-15 des in den Monaten Juli, August und September durchschnittlich gezahlten monatlichen Entgelts
 für Beschäftigte nach TVöD (Bund) 90% für die Entgeltgruppen 1-8, 80% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 60% für die Entgeltgruppen 13-15

Das ist einfach unfair. Fair wäre für alle die 90% JSZ. Warum sollen wir als höhere EGs immer zurückstecken? Behandelt doch einfach alle gleich.

Du sagst es. Es geht nicht um weniger bekommen in den unteren EG, sondern um Gleichbehandlung.
Gleiche JSZ für alle und gleiche lineare Erhöhungen.

Dadurch, dass es bereits mehrfach (!) (nicht nur beim letzten Abschluss) Mindesterhöhungen oder Sockelerhöhungen gab, sind die Gehälter zwischen den unteren und oberen Entgeltgruppen immer dichter zusammengeschmolzen. Das ist für die oberen Entgeltgruppen nicht besonders motivierend, wenn es erst 100 % Abstand gibt und später noch 30 %.
Investitionen in Bildung müssen sich auch irgendwo lohnen, sonst kann man sich Studium etc. auch direkt schenken, wenn es einem finanziell eh nichts bringt.

Und wir bekommen tatsächlich selbst diese EG2 Stellen für Mensen-Essen-Ausgabe in Schulen sogar immer recht gut besetzt, aber Prüfer, Ingenieure, Naturwissenschaftler, ITler........
da kannst du froh sein, wenn 1-2 Bewerbungen überhaupt kommen
Und das liegt auch am Abstand zur PW

Wenn immer Mindestbeträge kommen, geht dies zu Lasten der Gesamtprozente für die lineare Steigerung, was für die oberen Entgeltgruppen den Abstand zur PW vergrößert und für die geringeren EG den Abstand zur PW tendenziell eher reduziert (oder vergrößert, insofern im öD schon besser bezahlt).
Gerade VWFA in EG6 oder insbesondere EG9a bekommen idR mehr als Bürokaufleute in der Wirtschaft
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 10:12
So oder so darf auch ein VKA nicht vergessen, dass der öffentliche Dienst keine Mitarbeiter mehr findet.
Die wichtigen EG die unbesetzt bleiben sind ab EG9 aufwärts.
Es geht nicht um Sachbearbeiter die Knöllchen verteilen oder die Personalausweise ausstellen, sondern um die Mitarbeiter die zum Beispiel Anlagen und Gebäude genehmigen, prüfen - bei denen es am Ende um die Sicherheit von Personen geht, um die Einhaltung von Gesetzen zum Schutz von Personen, Natur und Umwelt.
In einigen Kommunen sind die Fachämter derart unterbesetzt oder unterliegen einer so starken Fluktuation, dass teilweise wichtige Prüfungen von Versammlungsstätten, Brandschutzprüfungen, Immissionsschutzprüfungen etc. nicht mehr durchgeführt werden.
Nimmt man so hin... bis es knallt.

Für Fachleute ist und bleibt der ÖD zunehmend unattraktiv.

Irgendwie bekommt man es immer wieder hin. Selbst wenn die Oberen ein Panikanfall bekommen, wenn etwas passiert, interessiert es nach ein paar Wochen wieder keinen mehr. Dann wird einfach weiter gemacht wie immer. 
Würde so mit Prüfungen/Arbeitssicherheit in der privaten Wirtschaft gehandelt, würden die Bussgeldbescheide nur so fliegen. Hier wird so weiter gemacht, als würde es für die Kommune nicht gelten. Hinweise von "unten" auf Verantwortlichkeiten  werden einfach weiter ignoriert. Man ist mehr beschäftigt, sich mit Vermerken frei zu schreiben, damit im Falle des Falles man gegenüber der Staatsanwaltschaft etwas in der Hand hat.

In der Privatwirtschaft bekommst du auch saftige Strafen, wenn Jahresabschlüsse zu spät abgegeben werden.
In den Kommunen hat das (zumindest in Niedersachsen) jahrelang niemanden interessiert.... Die waren und sind teilweise über 10 Jahre zurück.... können deshalb nicht mal auf Rücklagen zurückgreifen  ::) :o ;D... weil keine entsprechenden Ratsbeschlüsse vorhanden sind.
Zunächst gab es nette Bitten, doch mal etwas daran zu ändern. Jetzt hat das Land mal etwas mehr Druck aufgebaut und mit Haushaltsverweigerungen gedroht (für die Landkreise; bzw. die Ansage an die Landkreise, diese den Kommunen zu verweigern).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 14.03.2025 10:15
Peinliches Herumgeeiere.

Seit Monaten trifft man sich jeweils ohne Ergebnis. Jetzt verlängert man schon die Hotelbuchungen, weil es "eventuell" einen Tag mehr braucht. Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, den Leuten ist gar nichts mehr peinlich.

Sollen sie doch einfach 2 x 3 Prozent (jeweils für ein Jahr) machen und gut ist. Irgendwo in dem Gehege wird es am Ende doch sowieso landen. Dafür muss ich nicht 1 x pro Monat mit meiner ganzen Entourage nach Potsdam anreisen und "hart bis in die Nacht zu Dienstag" verhandeln. Das kostet ja auch alles - nicht wenig - Geld.


Richtig was du sagst, aber dann könnten Sie auch ganz schnell 2x 1 % entscheiden.
Dann wären die Verhandlungen auch schnell vorbei und das Ergebnis schnell da.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: tokli am 14.03.2025 10:16
Gefahrenzulage für Personen mit Kundenkontakt. Pauschal 200 Euro pro Monat. Ist nichts anderes wie eine Schmutzzulage beim Bauhof oder Müllabfuhr.

Weiterhin gehören die Eingruppierungen neu geregelt. Das ist viel zu komplex. Am Ende alles Auslegungssache. Warum kriegt ein Angestellter in der Stadt XY für die komplett gleiche Tätigkeit z.B. eine E6, und wo anders E8. Gibt es zich Beispiele. Braucht mir keiner blöd kommen mit Aufgaben übertragen etc und kack BLABLA. Nehmen wir mal den Sachbearbeiter der Ausweise beantragt. Stadt X E7, Stadt Y E8, Gemeinde X E6 etc. Wobei der in der Gemeinde wahrscheinlich noch andere Tätigkeiten mit dazu macht. Wie kann sowas sein? Da fängt es doch an. Es gehört sich ein bindendes Dokument aufgesetzt, wo Beispiele in der Praxis aufgeführt sind.

Machst du Einwohneramts Tätigkeiten Eingruppierung E7
Machst du Gewerbesachen E8
Bist du Standesbeamter mit Tätigkeiten min. 9B
Du bist Bautechniker - 9B

Genauso gehört sich das geregelt.

Und das völlig unabhängig von irgendwelchen Fallzahlen. Weil am Ende macht der auf der Gemeinde alles und kriegt als Dankeschön eine schlechtere Vergütung, wie der wo immer nur das gleiche macht.

Dieser Tätigkeitsbeschreibungen mit Selbständigkeit und blablabla ist völliger Schwachsinn.

Genau meine Meinung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 14.03.2025 10:17
Du sagst es. Es geht nicht um weniger bekommen in den unteren EG, sondern um Gleichbehandlung.
Gleiche JSZ für alle und gleiche lineare Erhöhungen.

Auch wenn ich selbst den oberen Entgeltgruppen angehöre und sehe, dass da zum Teil nicht marktgerecht vergütet wird; aber aus einem unbegründeten "Gleichbehandlung"sgrundsatz nun gerade "gleiche lineare Erhöhung" zu schließen, ergibt sich nicht so direkt, wie mancher hier gern meint. Man könnte genauso gut "gleiche absolute Erhöhung" daraus ableiten, wie etwa die +200€ für alle aus der letzten Tarifrunde. Inwiefern nun der relative und nicht der absolute Abstand zwischen den Entgeltgruppen gewahrt werden sollte, und das eine fairer als das andere sein soll, ist nicht ad hoc klar. (Man könnte sich auch noch ganz andere Kennzahlen ausdenken und etwa auf den abnehmenden Grenznutzen von Geld abstellen, was dann bei einem gleichbleibenden absoluten Abstand der Nutzen-Funktionswerte eine überproportionale Steigerung der Gehälter in den oberen Entgeltgruppen zur Folge hätte; oder ... )

Will sagen: Es bedarf schon mehr und stichhaltigere Argumente, warum jetzt gerade aus irgendeinem Grund "gleiche lineare Erhöhung für alle" die "faire" Forderung sein soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.03.2025 10:17

Ich aber habe Mitgefühl, auch wenn ich Deine Wünsche nicht teile: So trockne Deine Tränen und fühl Dich gedrückt!  ;D ;) 8)


Woher kommen deine Defizit im kommunikativen Bereich? IT?

Unklar - womöglich liegt's an meinem Geburtsort (deutsche Nordseeküste - weißte Bescheid ;))

Der immer wieder von Dir platzierte Hinweis auf die Umfragen ist doch überflüssig, weil verdi eben eine andere Schlussfolgerung daraus gezogen hat als Du. Fertig. Punkt. Ende. Aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Öffi123 am 14.03.2025 10:20
Hallo in die Runde,

bin neu hier im Forum, arbeite allerdings seit November 2015 im einem Krankenhaus im Wirtschaft -technischen Dienst
eingruppiert nach TVÖD E3

nachdem ich mir in diesem und auch im vorhergehenden Thread sehr viele Kommentare durchgelesen habe
muss ich einfach nur den Kopf schütteln.

mir ist unverständlich warum es hier so extrem viele User gibt, die der Meinung sind wir Mitarbeiter der unseren EG haben bereits genug Geld und sollten weniger bekommen als die oberen EG

wir sitzen doch alle im selben Boot!

in nahezu jeder EG Gruppe gibt es massiven Personalmangel und Missstände

in meinem Bereich macht sich der demografische Wandel innerhalb der letzten Jahre, besonders seit Corona extrem bemerkbar

dazu kommt dann noch, das Leiharbeitskräfte kommen, die einen auslachen wenn sie die Entgeldtabelle sehen und sich sagen: warum soll ich mich auf so einen Job bewerben, wenn ich bei meiner Zeitarbeitsbude teilweise mehr Geld habe

ich arbeite wie geschrieben seit 2015 im öffentlichen Dienst
mein bester Kumpel arbeitet seit 7 Jahren in der privatwirtschaft in einem Logistikunternehmen

wir sind beide gleich alt, leben beide in der selben Stadt, haben beide die selbe Lohnsteuerklasse und beide die selbe Krankenkasse

Er arbeitet Montag- Freitag, keine Wochenenden/ Feiertage
ich arbeite nach Dienstplan im 2 Schichtsystem + jedes 2 Wochenende + je nach Dienstplan Einteilung Feiertage

Ergebnis: ich habe lächerliche 70€ mehr pro Monat als ER

aufgrund  massiven Personalmangel, mussten wir grade auch in der Hochphase der Pandemie 10 Dienste am Stück machen

ich habe 4 Jahre lang hintereinander  Weihnachten + Silvester + Neujahr im Frühdienst gearbeitet

ich kann nur für meinem Bereich sprechen, aber so sieht die Realität aus

da braucht sich wirklich niemand wundern, wenn die vielen Stellen unbesetzt bleiben
die Leute sagen sich teilweise zurecht, warum soll ich mich im Schichtdienst, Wochenenden und Feiertagen abrackern um am Ende nicht mal 100€ gegenüber anderen zu haben

und hier regen sich viele darauf auf das die unseren EG, zudem auch ich und meine Kollegen gehören, mehr bekommen sollen?
ernsthaft?


ich kenne nicht alle Berufe im TVÖD
kann mir aber nicht vorstellen das Sachbearbeiter ect die irgendwo in EG 11,12 oder 13 sind jahrelang Weihnachten + Silvester + Neujahr sich abrackern müssen

von mir aus sollen gerne alle mehr bekommen, aber hört auf uns runter zu machen!

noch kurz  zu denen die mit 2% zufrieden sind

wenn alleine die Inflation 2,3% beträgt, ist alles was unter 3% pro Jahr liegt ein mieser Abschluss
wir alle im öffentlichen Dienst, von EG1 bis EG 15 sind wichtig für das Land und die Bevölkerung
wir dürfen uns aber nicht abspeisen lassen.
das Argument die Kassen sind leer, ist lächerlich

wenn es um Politiker und ihre Diätenerhöhungen geht, sind die Kassen seltsamerweise niemals leer, da gibt es dieses Argument nicht
aber es wird immer bei uns rausgeholt, daher dürfen wir uns nicht weiter verarschen lassen als wenn wir die Idioten der Nation wären.

das man Maximalforderungen nicht durchbekommt, weiß jeder mit bisschen Verstand
als Ziel sollte aber mindestens ne 3 vor dem Komma stehen!

Eigentlich habe ich immer nur mitgelesen aber bei diesem Kommentar ist mir die Kinnlade runtergefallen.

Das was Du hier versuchst zu vermitteln, ist eine Gleichschaltung der Entgeltgruppen. Davon hatten wir durch ein Stauchung der Tabelle durch Mindest- und Sockelbeträge in der Vergangenheit mehr als genug.

Du verwechselst vielleicht Begriffe wie "fair" und "gleich". Gleich hat nichts mit fair zu tun, um nicht zu sagen "gleich" ist meilenweit von "fair" entfernt.

Eine faire Bezahlung bedeutet, es wird nach Qualifikation und Verantwortung bezahlt. Eine gleiche Bezahlung wäre, wenn z.B. keine prozentualen Erhöhungen, sondern nur noch Mindest- und Sockelbeträge verhandelt würden. Das würde z.B. bedeuten, dass die Mitarbeitenden in der EG2 die 350€ Sockelbetrag erhalten, ebenso wie die Mitarbeitenden in der EG15. Durch die kalte Progression hat der Mitarbeitenden in EG2 jedoch wesentlich mehr netto unterm Strich, als der EG15er. Das wäre ein fatales Zeichen an die höheren Entgeltgruppen, die eine höhere Verantwortung übernehmen.

Im Gegenzug wäre eine prozentuale Erhöhung für alle, z.B. die 8% die im Raum stehen, fair. Dann erhält der EG15er mit der meisten Verantwortung auf den Bruttolohn gesehen das meiste + im Vergleich zu niedrigeren Entgeltgruppen.

Und da liegt der Hund des öffentlichen Dienstes begraben: niemand mehr ist bereit, Verantwortung zu übernehmen, weil die Abstände in den Entgelttabellen zu gering sind. Verantwortung übernehmen lohnt sich also nicht mehr.

Deshalb ist es so wichtig zu erkennen, welchen gravierenden Unterschied "gleich" und "fair" eigentlich bedeutet.


Beim Rest stimme ich Dir vollkommen zu!


"Eigentlich habe ich immer nur mitgelesen aber bei diesem Kommentar ist mir die Kinnlade runtergefallen. "

So erging es mir ebenfalls. Mit der Antwort ist alles gesagt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 14.03.2025 10:22
Zitat

Stimme ich dir zu!
Erzieher oder auch Krankenpfleger wechseln oft zu Zeitarbeitsfirmen die deutlich mehr zahlen. Diese Mitarbeiter werden dann zurückgeliehen. Vielleicht sollte man dem ein Riegel vorschieben, denn im Endeffekt trägt der Steuerzahler die Kosten.

Habe vor ca. zwei Jahren von einer KiGA Leitung gehört, dass der Kindergarten an einigen Tagen geschlossen werden musste, weil sich Mitarbeiter der Zeitarbeitsfirma kurzfristig Urlaub genommen haben.
Sale and Lease Back bei MItarbeitern - kann man machen... ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alias10 am 14.03.2025 10:27
Moin Zusammen,
lese schon seit zwei Jahren mit, melde mich nun aktiv zu Wort.
Auch ich war bei allen Veranstaltungen der letzten Tage vor Ort (Komba). Die Stimmung ist m.E. sehr aufgeheizt, daher denke ich, das ein als schlecht empfundener Abschluss die Gewerkschaften weit mehr Geld kosten würde, als ein Streik. Doch was ist ein guter Abschluss? Einer, wie ihn zb. beim RNV in BaWü erzielt wurde mit einer LZ von 36 Monaten ? Dafür aber eine Erhöhung in 3 Stufen um min. 400€ oder aber durchschnittlich 12 % ? Dazu eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 38,5h/W ? Gut, oder schlecht ?

Wenn wir das Ergebnis erzielen würden, würde sich wie folgt auf die Tabelle auswirken (nach 3 Jahren): (So jetzt passts)

Entgelttabelle TVÖD VKA 2027                  
€          1                   2                  3                  4                   5                  6
E 15Ü                      7.562,91 €     8.357,45 €     9.110,18 €     9.612,04 €     9.729,09 €
E 15    6.164,48 €     6.567,59 €     7.017,25 €     7.631,11 €     8.262,56 €     8.677,98 €
E 14    5.604,30 €     5.969,32 €     6.446,01 €     6.975,00 €     7.564,66 €     7.987,99 €
E 13    5.184,21 €     5.584,26 €     6.039,68 €     6.534,12 €     7.115,95 €     7.431,69 €
E 12    4.670,76 €     5.131,10 €     5.669,07 €     6.265,99 €     6.966,41 €     7.298,75 €
E 11    4.516,27 €     4.939,66 €     5.337,49 €     5.769,13 €     6.359,85 €     6.692,21 €
E 10    4.362,77 €     4.694,51 €     5.071,64 €     5.480,65 €     5.936,11 €     6.085,67 €
E 9c    4.242,38 €     4.538,33 €     4.860,16 €     5.206,95 €     5.579,74 €     5.846,98 €
E 9b    3.994,92 €     4.272,31 €     4.446,37 €     4.961,48 €     5.266,71 €     5.620,28 €
E 9a    3.862,84 €     4.101,80 €     4.334,36 €     4.851,71 €     4.968,76 €     5.267,62 €
E 8    3.681,44 €     3.904,98 €     4.064,12 €     4.223,00 €     4.393,41 €     4.475,35 €
E 7    3.495,23 €     3.731,58 €     3.889,07 €     4.048,21 €     4.198,31 €     4.278,90 €
E 6    3.442,04 €     3.636,55 €     3.777,69 €     3.928,87 €     4.077,35 €     4.152,98 €
E 5    3.328,99 €     3.517,67 €     3.645,11 €     3.785,67 €     3.926,13 €     3.998,71 €
E 4    3.202,62 €     3.393,55 €     3.553,75 €     3.653,48 €     3.755,58 €     3.820,99 €
E 3    3.162,69 €     3.368,02 €     3.417,99 €     3.532,21 €     3.617,92 €     3.696,43 €
E 2Ü    3.001,60 €     3.235,82 €     3.321,62 €     3.436,03 €     3.514,63 €     3.629,97 €
E 2    2.982,16 €     3.184,28 €     3.234,67 €     3.306,58 €     3.464,63 €     3.629,97 €
E 1                       2.755,52 €     2.788,86 €     2.830,55 €     2.869,42 €     2.969,47 €
                  
Entgelttabelle mit Monatswerten

Du hast einfach mit 12% gerechnet, richtig?
Das geht natürlich nicht, da 12% nur ein Durchschnitswert ist, der sich durch die Sockelbetrtäge ergibt.
Deine Werte sind in den höheren EGs zu hoch.

In der EG 11 St6 müsste zum Beispiel für 2027 6497€ rauskommen. Nicht 6692€.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alias10 am 14.03.2025 10:30
..was einer erhöhung für E11 St6 von ca. 8,74% entsprechen würde.

Der Vollständigkeit wegen:

"Das Ergebnis sieht im Einzelnen Entgeltsteigerungen von drei Prozent, mindestens 150 Euro, 2,8 Prozent, mindestens 130 Euro und 2,7 Prozent, mindestens 120 Euro, jeweils zum 1. April der Jahre 2025, 2026 und 2027 vor. "

Gefunden auf Verdi.de.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 14.03.2025 10:37
Moin Zusammen,
lese schon seit zwei Jahren mit, melde mich nun aktiv zu Wort.
Auch ich war bei allen Veranstaltungen der letzten Tage vor Ort (Komba). Die Stimmung ist m.E. sehr aufgeheizt, daher denke ich, das ein als schlecht empfundener Abschluss die Gewerkschaften weit mehr Geld kosten würde, als ein Streik. Doch was ist ein guter Abschluss? Einer, wie ihn zb. beim RNV in BaWü erzielt wurde mit einer LZ von 36 Monaten ? Dafür aber eine Erhöhung in 3 Stufen um min. 400€ oder aber durchschnittlich 12 % ? Dazu eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 38,5h/W ? Gut, oder schlecht ?

Wenn wir das Ergebnis erzielen würden, würde sich wie folgt auf die Tabelle auswirken (nach 3 Jahren): (So jetzt passts)

Entgelttabelle TVÖD VKA 2027                  
€          1                   2                  3                  4                   5                  6
E 15Ü                      7.562,91 €     8.357,45 €     9.110,18 €     9.612,04 €     9.729,09 €
E 15    6.164,48 €     6.567,59 €     7.017,25 €     7.631,11 €     8.262,56 €     8.677,98 €
E 14    5.604,30 €     5.969,32 €     6.446,01 €     6.975,00 €     7.564,66 €     7.987,99 €
E 13    5.184,21 €     5.584,26 €     6.039,68 €     6.534,12 €     7.115,95 €     7.431,69 €
E 12    4.670,76 €     5.131,10 €     5.669,07 €     6.265,99 €     6.966,41 €     7.298,75 €
E 11    4.516,27 €     4.939,66 €     5.337,49 €     5.769,13 €     6.359,85 €     6.692,21 €
E 10    4.362,77 €     4.694,51 €     5.071,64 €     5.480,65 €     5.936,11 €     6.085,67 €
E 9c    4.242,38 €     4.538,33 €     4.860,16 €     5.206,95 €     5.579,74 €     5.846,98 €
E 9b    3.994,92 €     4.272,31 €     4.446,37 €     4.961,48 €     5.266,71 €     5.620,28 €
E 9a    3.862,84 €     4.101,80 €     4.334,36 €     4.851,71 €     4.968,76 €     5.267,62 €
E 8    3.681,44 €     3.904,98 €     4.064,12 €     4.223,00 €     4.393,41 €     4.475,35 €
E 7    3.495,23 €     3.731,58 €     3.889,07 €     4.048,21 €     4.198,31 €     4.278,90 €
E 6    3.442,04 €     3.636,55 €     3.777,69 €     3.928,87 €     4.077,35 €     4.152,98 €
E 5    3.328,99 €     3.517,67 €     3.645,11 €     3.785,67 €     3.926,13 €     3.998,71 €
E 4    3.202,62 €     3.393,55 €     3.553,75 €     3.653,48 €     3.755,58 €     3.820,99 €
E 3    3.162,69 €     3.368,02 €     3.417,99 €     3.532,21 €     3.617,92 €     3.696,43 €
E 2Ü    3.001,60 €     3.235,82 €     3.321,62 €     3.436,03 €     3.514,63 €     3.629,97 €
E 2    2.982,16 €     3.184,28 €     3.234,67 €     3.306,58 €     3.464,63 €     3.629,97 €
E 1                       2.755,52 €     2.788,86 €     2.830,55 €     2.869,42 €     2.969,47 €
                  
Entgelttabelle mit Monatswerten

Du hast einfach mit 12% gerechnet, richtig?
Das geht natürlich nicht, da 12% nur ein Durchschnitswert ist, der sich durch die Sockelbetrtäge ergibt.
Deine Werte sind in den höheren EGs zu hoch.

In der EG 11 St6 müsste zum Beispiel für 2027 6497€ rauskommen. Nicht 6692€.

..was einer erhöhung für E11 St6 von ca. 8,74% entsprechen würde.

Der Vollständigkeit wegen:

"Das Ergebnis sieht im Einzelnen Entgeltsteigerungen von drei Prozent, mindestens 150 Euro, 2,8 Prozent, mindestens 130 Euro und 2,7 Prozent, mindestens 120 Euro, jeweils zum 1. April der Jahre 2025, 2026 und 2027 vor. "
Gefunden auf Verdi.de.

Das hatte ich tatsächlich nicht bedacht, danke für die Richtigstellung. Das Ergebnis hatte ich leider nicht gefunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 14.03.2025 10:44
Hier nochmal die Tabellen mit den richtigen Werten (nachgestellt der Ergebnisse des RNV):

(https://i.imgur.com/kbGhRfi.png)

(https://i.imgur.com/VyBLXSo.png)

(https://i.imgur.com/J9TBolP.png)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 14.03.2025 10:47
mit der 2. oder 3. Tabelle könnte ich mich anfreunden.

Die 1. Tabelle sieht etwas mager aus
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 11:05
Du sagst es. Es geht nicht um weniger bekommen in den unteren EG, sondern um Gleichbehandlung.
Gleiche JSZ für alle und gleiche lineare Erhöhungen.

Auch wenn ich selbst den oberen Entgeltgruppen angehöre und sehe, dass da zum Teil nicht marktgerecht vergütet wird; aber aus einem unbegründeten "Gleichbehandlung"sgrundsatz nun gerade "gleiche lineare Erhöhung" zu schließen, ergibt sich nicht so direkt, wie mancher hier gern meint. Man könnte genauso gut "gleiche absolute Erhöhung" daraus ableiten, wie etwa die +200€ für alle aus der letzten Tarifrunde. Inwiefern nun der relative und nicht der absolute Abstand zwischen den Entgeltgruppen gewahrt werden sollte, und das eine fairer als das andere sein soll, ist nicht ad hoc klar. (Man könnte sich auch noch ganz andere Kennzahlen ausdenken und etwa auf den abnehmenden Grenznutzen von Geld abstellen, was dann bei einem gleichbleibenden absoluten Abstand der Nutzen-Funktionswerte eine überproportionale Steigerung der Gehälter in den oberen Entgeltgruppen zur Folge hätte; oder ... )

Will sagen: Es bedarf schon mehr und stichhaltigere Argumente, warum jetzt gerade aus irgendeinem Grund "gleiche lineare Erhöhung für alle" die "faire" Forderung sein soll.

Da die Sozialabgaben auch prozentual erhoben werden und unser Steuersystem progressiv verläuft, selbst die VBL ist prozentual abzuführen. Je mehr man verdient, desto mehr ist abzuführen.
Selbst wenn man jetzt Steuern und Sozialabgaben mal außen vor lässt.

Erhöhung: 3.200 auf 3.400 Euro
Erhöhung: 5.200 auf 5.400 Euro

Na wer hat dann netto mehr von der Erhöhung bei 1,81 % Abzug?  ;)
Gleiches gilt für Sozialabgaben (zumindest bis zur BBG) und die Einkommenssteuer, die nunmal progressiv verläuft und nicht für jeden zusätzlichen Euro die gleiche Steuerlast gilt wie bei den Euros davor.
Der Grenzsteuersatz steigt immer weiter
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 14.03.2025 11:13
Wie gesagt, es gibt viele mögliche Varianten, was "fair" sein soll. Allein dein Verweis auf den steigenden Grenzsteuersatz könnte man als Argument dafür nehmen, dass es einer überproportionalen Bruttolohnsteigerung bedarf, um den Kaufkraftverlust des Nettoeinkommens abzufangen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 14.03.2025 11:16
Gleiches gilt für Sozialabgaben (zumindest bis zur BBG) und die Einkommenssteuer, die nunmal progressiv verläuft und nicht für jeden zusätzlichen Euro die gleiche Steuerlast gilt wie bei den Euros davor.
Der Grenzsteuersatz steigt immer weiter
Und nicht nur dass die Sozialabgaben in Prozent immer weiter steigen. Es wird ja auch immer wieder drüber nachgedacht die Beitragsbemessungsgrenze deutlich anzuheben (also über den Inflationsanteil hinaus, den ich übrigens nicht einmal über die Tarifverhandlungen reinbekomme...).
Dabei zahle ich jetzt schon über 11.500 EUR jährlich nur für die Krankenkasse (inkl. AG Anteil). Wie weit hoch soll das noch gehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 14.03.2025 11:17
So oder so darf auch ein VKA nicht vergessen, dass der öffentliche Dienst keine Mitarbeiter mehr findet.
Die wichtigen EG die unbesetzt bleiben sind ab EG9 aufwärts.
Es geht nicht um Sachbearbeiter die Knöllchen verteilen oder die Personalausweise ausstellen, sondern um die Mitarbeiter die zum Beispiel Anlagen und Gebäude genehmigen, prüfen - bei denen es am Ende um die Sicherheit von Personen geht, um die Einhaltung von Gesetzen zum Schutz von Personen, Natur und Umwelt.
In einigen Kommunen sind die Fachämter derart unterbesetzt oder unterliegen einer so starken Fluktuation, dass teilweise wichtige Prüfungen von Versammlungsstätten, Brandschutzprüfungen, Immissionsschutzprüfungen etc. nicht mehr durchgeführt werden.
Nimmt man so hin... bis es knallt.



Für Fachleute ist und bleibt der ÖD zunehmend unattraktiv.


Sehr zutreffend!

Ein weiteres Szenario:
Für ein Team von approbierten Psychotherapeuten wird eine neue Leitung (Fachaufsicht) gesucht.
Nach längerer Überlegung und Prüfung wird diese Stelle nun mit E14 (ob dies eine angemessene Vergütung darstellt sei hier nicht der zentrale Punkt) bewertet: Das Problem ist, dass nach über 8 Monaten nur zwei Bewerbungen eingingen und diese nach den Vorgesprächen wieder zurückgezogen wurden.
Beide Bewerber hätten mit "Hängen und Wirken" die Stufe 3 erhalten und somit 880,07 Euro im Monat weniger verdient als die Kollegen in E13; St.6 .
Folge: Keine Leitung ggf. konzeptionelle Änderungen. Die Leidtragenden sind die Patienten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 14.03.2025 11:20
So oder so darf auch ein VKA nicht vergessen, dass der öffentliche Dienst keine Mitarbeiter mehr findet.
Die wichtigen EG die unbesetzt bleiben sind ab EG9 aufwärts.
Es geht nicht um Sachbearbeiter die Knöllchen verteilen oder die Personalausweise ausstellen, sondern um die Mitarbeiter die zum Beispiel Anlagen und Gebäude genehmigen, prüfen - bei denen es am Ende um die Sicherheit von Personen geht, um die Einhaltung von Gesetzen zum Schutz von Personen, Natur und Umwelt.
In einigen Kommunen sind die Fachämter derart unterbesetzt oder unterliegen einer so starken Fluktuation, dass teilweise wichtige Prüfungen von Versammlungsstätten, Brandschutzprüfungen, Immissionsschutzprüfungen etc. nicht mehr durchgeführt werden.
Nimmt man so hin... bis es knallt.



Für Fachleute ist und bleibt der ÖD zunehmend unattraktiv.


Sehr zutreffend!

Ein weiteres Szenario:
Für ein Team von approbierten Psychotherapeuten wird eine neue Leitung (Fachaufsicht) gesucht.
Nach längerer Überlegung und Prüfung wird diese Stelle nun mit E14 (ob dies eine angemessene Vergütung darstellt sei hier nicht der zentrale Punkt) bewertet: Das Problem ist, dass nach über 8 Monaten nur zwei Bewerbungen eingingen und diese nach den Vorgesprächen wieder zurückgezogen wurden.
Beide Bewerber hätten mit "Hängen und Wirken" die Stufe 3 erhalten und somit 880,07 Euro im Monat weniger verdient als die Kollegen in E13; St.6 .
Folge: Keine Leitung ggf. konzeptionelle Änderungen. Die Leidtragenden sind die Patienten.

klingt fast wie ein Leitfaden zu: "Wie man sich mit Hilfe eines Tarifvertrags selbst ans Bein pinkelt"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 14.03.2025 11:23
Wobei irgendwas dabei nicht stimmt. Wenn es externe Bewerber_innen sind, warum sagen die dann ab, wenn sie sich mit den internen Kolleg_innen vergleichen? Sie müssen sich doch mit dem vergleichen, was sie bisher haben; dafür ist der Verdienst des Bestandspersonal doch völlig irrelevant. [Oder warum sollte ich eine Gehaltsverdopplung ablehnen, nur weil jemand anderes mehr erhält? Weder bekomme ich durch diese Ablehnung mehr, noch ein anderer weniger -- was vielleicht ein Kriterium wäre, wenn ich demjenigen etwas reinwürgen würde wollen; könnte ich durch die Ablehnung dieses Jobangebots nur auch nicht.] Sollte es sich aber um eine abgelehnte Höhergruppierung einer derzeit schon dort beschäftigten Person gehen, dann wäre die Höhergruppierung nicht in Stufe 3, sondern im TVöD in Stufe 6 erfolgt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.03.2025 11:24
Klingt nicht nur so, sondern entspricht der Realität.
Geschuldet durch die Stauchung der Tabellen und Kürzungen der JSZ

Es gibt hier kein wenn und aber mehr.
Die JSZ muss für alle gleich sein.
Keine weiteren Stauchungen der Tabelle. Prozentuale Erhöhung und/oder die Tabellen müssen wieder neu angepasst werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 14.03.2025 11:28
Klingt nicht nur so, sondern entspricht der Realität.
Geschuldet durch die Stauchung der Tabellen und Kürzungen der JSZ

Es gibt hier kein wenn und aber mehr.
Die JSZ muss für alle gleich sein.
Keine weiteren Stauchungen der Tabelle. Prozentuale Erhöhung und/oder die Tabellen müssen wieder neu angepasst werden

Ich habe mich eigentlich auch immer gefragt, weshalb es die Stufen 9a, 9b und 9c gibt. Warum man nicht eine Stufe daraus macht, einfach die 9 und danach kommt die 10 und basta.

Damit rechnet man sich wohl auch gesund.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 14.03.2025 11:31
Klingt nicht nur so, sondern entspricht der Realität.
Geschuldet durch die Stauchung der Tabellen und Kürzungen der JSZ

Es gibt hier kein wenn und aber mehr.
Die JSZ muss für alle gleich sein.
Keine weiteren Stauchungen der Tabelle. Prozentuale Erhöhung und/oder die Tabellen müssen wieder neu angepasst werden

Ich habe mich eigentlich auch immer gefragt, weshalb es die Stufen 9a, 9b und 9c gibt. Warum man nicht eine Stufe daraus macht, einfach die 9 und danach kommt die 10 und basta.

Damit rechnet man sich wohl auch gesund.

Weil einerseits die E9a und die E9b völlig unterschiedliche Voraussetzungen in der Tiefe und Breite der Fachkenntnisse haben und andererseits die E9c eingeführt wurde, um einen finanziellen Anreiz zu schaffen.
Gesundgerechnet hat man sich vor der Einführung der E9c da das dort genannte Heraushebungsmerkmal bereits in der E9b enthalten war.

Insofern ist es gut, das du dich das gefragt hast; deine Schlussfolgerung trifft jedoch nicht zu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 14.03.2025 11:32
Es ist einfach gnaz wichtig, dass Verantwortung wirklich angemessen honoriert wird! Es mag in allen Eingruppierungen Personalmangel geben, aber:
Im TVöD ist es grundsätzlich recht "leicht", "Verantwortung" wegzuschieben außer für die, die in diesen Positionen sind (ich bin Leitung von einer Kita im ÖD und kenne den Spagat gut). Wenn ich mir anschaue, dass ich 307 Euro Netto mehr habe als eine Erzieherin im Gruppendienst mit gleicher Zugehörigkeitsstufe (Sie 8a Stufe 4, ich 13 Stufe 4), dann sehe ich es monetär nicht, warum sich dieses mehr an Verantwortung überhaupt lohnen sollte, denn der Unterschied ist immens, gerade bei all den Befindlichkeiten die es mittlerweile überall gibt, was Führung viel schwieriger macht als noch vor z.B. 20 Jahren, weil die Leute nix mehr aushalten.
Ich mache den Job weil ich ihn wirklich gerne mache (meistens) und vor allem, weil ich mir selbst sehr viel flexibel legen kann mit meiner Famile und unseren 4 Kindern.
Montär ist da ganze mist, zumal die Erzieherin auch noch durch eine mögliche Entgeldumwandlung 2 Urlaubstage im Jahr mehr machen könnte als ich, denn mit S13 ist das nicht möglich (weil die Leitungen angeblich schon so viel haben, lol).
Es ist krank was der ÖD alles den Bachruntergehen lässt und einfach nur zusieht mit einem "die Kassen sind leer" anstatt einfach den Druck HEFTIG nach oben weiterzugeben und auch mal nach oben "Nein" zu sagen, was sie durchaus können!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 14.03.2025 11:35
Wobei irgendwas dabei nicht stimmt. Wenn es externe Bewerber_innen sind, warum sagen die dann ab, wenn sie sich mit den internen Kolleg_innen vergleichen? Sie müssen sich doch mit dem vergleichen, was sie bisher haben; dafür ist der Verdienst des Bestandspersonal doch völlig irrelevant. [Oder warum sollte ich eine Gehaltsverdopplung ablehnen, nur weil jemand anderes mehr erhält? Weder bekomme ich durch diese Ablehnung mehr, noch ein anderer weniger -- was vielleicht ein Kriterium wäre, wenn ich demjenigen etwas reinwürgen würde wollen; könnte ich durch die Ablehnung dieses Jobangebots nur auch nicht.] Sollte es sich aber um eine abgelehnte Höhergruppierung einer derzeit schon dort beschäftigten Person gehen, dann wäre die Höhergruppierung nicht in Stufe 3, sondern im TVöD in Stufe 6 erfolgt...

Ich denke nicht das es wirklich ein Vergleich mit den Bestandskollegen war. Gleiches Beispiel hatten wir hier auch. Ein Bewerber wäre für die Entgeltgruppe gerne gekommen, allerdings nicht in Stufe 1, 2 oder 3, da er selbst in Stufe 3 etwas weniger verdient hätte also zuvor (in der PW). Die Stufe 4 wollte man ihm nicht geben bzw. "wäre unmöglich".

Da fehlt einfach die Flexibilität der öD-Arbeitgeber. Wenn man jemanden möchte, der qualifiziert ist und für die Stelle passt, dann sollte man auch mal die Stufe 4 geben dürfen.

So etwas spricht sich logischerweise draußen rum, dann heißt es, "die zahlen Quereinsteigern nur bis Stufe 3" und schon sind viele Bewerber gar nicht mehr gewillt, sich überhaupt zu bewerben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 14.03.2025 11:38
[...] dann sehe ich es monetär nicht, warum sich dieses mehr an Verantwortung überhaupt lohnen sollte

Na dann müssen halt andere Gründe dafür sprechen; oder du suchst dir eine andere Stelle.

Zitat
Ich mache den Job weil ich ihn wirklich gerne mache (meistens) und vor allem, weil ich mir selbst sehr viel flexibel legen kann mit meiner Famile und unseren 4 Kindern.

Aha, du hast also andere Gründe, warum du den Job machst. Dann ist ja alles gut und alles kann so bleiben, wie es ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 14.03.2025 11:43
Ich denke nicht das es wirklich ein Vergleich mit den Bestandskollegen war. Gleiches Beispiel hatten wir hier auch. Ein Bewerber wäre für die Entgeltgruppe gerne gekommen, allerdings nicht in Stufe 1, 2 oder 3, da er selbst in Stufe 3 etwas weniger verdient hätte also zuvor (in der PW). Die Stufe 4 wollte man ihm nicht geben bzw. "wäre unmöglich".

Der unterstrichene Part ist doch gerade nicht der Vergleich mit denen, die schon da sind, sondern mit dem eigenen bisherigen Verdienst. Und das ist ja klar nachvollziehbar, dass man für die Übernahme von mehr Verantwortung (im Vergleich zum bisherigen Job) nicht schlechter entlohnt werden möchte. Dafür ist es aber egal, was irgendwelche anderen Personen im neuen Unternehmen/ in der neuen Institution/ ... bisher erhalten; insbesondere, wenn die dort schon ewig eingesessen sind.

Bezüglich der Einstufung bei Einstellung: Nun, der Tarifvertrag gibt die Möglichkeit der Anerkennung förderlicher Zeiten. Inwiefern nun Tarifverhandlungen daran, ob diese Option genutzt wird oder nicht, etwas ändern können, steht dann doch etwas in Frage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 11:45
Es ist einfach gnaz wichtig, dass Verantwortung wirklich angemessen honoriert wird! Es mag in allen Eingruppierungen Personalmangel geben, aber:
Im TVöD ist es grundsätzlich recht "leicht", "Verantwortung" wegzuschieben außer für die, die in diesen Positionen sind (ich bin Leitung von einer Kita im ÖD und kenne den Spagat gut). Wenn ich mir anschaue, dass ich 307 Euro Netto mehr habe als eine Erzieherin im Gruppendienst mit gleicher Zugehörigkeitsstufe (Sie 8a Stufe 4, ich 13 Stufe 4), dann sehe ich es monetär nicht, warum sich dieses mehr an Verantwortung überhaupt lohnen sollte, denn der Unterschied ist immens, gerade bei all den Befindlichkeiten die es mittlerweile überall gibt, was Führung viel schwieriger macht als noch vor z.B. 20 Jahren, weil die Leute nix mehr aushalten.
Ich mache den Job weil ich ihn wirklich gerne mache (meistens) und vor allem, weil ich mir selbst sehr viel flexibel legen kann mit meiner Famile und unseren 4 Kindern.
Montär ist da ganze mist, zumal die Erzieherin auch noch durch eine mögliche Entgeldumwandlung 2 Urlaubstage im Jahr mehr machen könnte als ich, denn mit S13 ist das nicht möglich (weil die Leitungen angeblich schon so viel haben, lol).
Es ist krank was der ÖD alles den Bachruntergehen lässt und einfach nur zusieht mit einem "die Kassen sind leer" anstatt einfach den Druck HEFTIG nach oben weiterzugeben und auch mal nach oben "Nein" zu sagen, was sie durchaus können!!!

Das juckt doch niemanden bei der VKA und Verdi sowieso nicht. So wie Karin redet, hat sie auch nicht wirklich Interesse daran etwas zu ändern. Es wurde hier schon mehrfach diskutiert, dass dieses Eingruppierungssystem komplett hinüber ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 14.03.2025 11:46
Nancy Faeser ist wohl optimistisch, dass es am Wochenende zu einer Einigung kommen wird:

https://www.tagesspiegel.de/politik/offentlicher-dienst-faeser-vor-dritter-tarifrunde-bin-guter-hoffnung-13366078.html

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 14.03.2025 11:49

Unklar - womöglich liegt's an meinem Geburtsort (deutsche Nordseeküste - weißte Bescheid ;))

Der immer wieder von Dir platzierte Hinweis auf die Umfragen ist doch überflüssig, weil verdi eben eine andere Schlussfolgerung daraus gezogen hat als Du. Fertig. Punkt. Ende. Aus.

Okay, nicht Kommunikations- sondern Verständnisdefizite.

Du wirfst einem anderen Diskutanten (XLS glaube ich) vor, eine individuelle Forderung zu stellen, welche aber ausweislich der Umfragen, die starke Mehrheitsmeinung ist.

Das Forum wimmelt von randständigen Forderungen nach Gehaltserhöhungen, was insofern auch verständlich ist, als dass jene evtl. größere Nöte in Bezug auf die aktuellen TV haben. Oder halt nicht an Umfragen teilnehmen.  ;)

Kann man machen, man muss nur seine eigene soziale Einstellung insofern mal überprüfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 14.03.2025 11:55
Die Verhandlungen werden wohl abgesagt für das Wochenende. Faeser hat Corona.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 14.03.2025 12:00
Nancy Faeser ist wohl optimistisch, dass es am Wochenende zu einer Einigung kommen wird:

https://www.tagesspiegel.de/politik/offentlicher-dienst-faeser-vor-dritter-tarifrunde-bin-guter-hoffnung-13366078.html
Frau Faeser war auch schon bei der letzten Tarifverhandlung vor zwei Jahren optimistisch. Da hat sie schon Zusagen zu Forderungen gegeben, während der VKA das noch abgelehnt hat. Der Bund ist bei den Verhandlungen häufig nicht das Problem, sondern die VKA.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Neuromancer am 14.03.2025 12:02
Die Verhandlungen werden wohl abgesagt für das Wochenende. Faeser hat Corona.

Quelle ? Sie hat doch vor einer Stunde vor Ort noch ein Kommentar abgegeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 12:02
Die Verhandlungen werden wohl abgesagt für das Wochenende. Faeser hat Corona.

Quelle ? Sie hat doch vor einer Stunde noch ein Kommentar abgegeben.

Glaub doch nicht alles :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 14.03.2025 12:03
Sie war gestern im Bundestag mit Maske und hat Corona.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Neuromancer am 14.03.2025 12:04
Die Verhandlungen werden wohl abgesagt für das Wochenende. Faeser hat Corona.

Quelle ? Sie hat doch vor einer Stunde noch ein Kommentar abgegeben.

Glaub doch nicht alles :D

Aber wie unnötig ist dieser Kommentar bitte.

Weg von Offtopic: Hoffe auf 3,x p.a., mehr Urlaubstage brauch ich nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SimsiBumbu am 14.03.2025 12:06
Sie war gestern im Bundestag mit Maske und hat Corona.

Und sie ist heute im Hotel in Potsdam mit Maske aus ihrem Auto gestiegen um an den Verhandlungen teilzunehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 14.03.2025 12:13
Nancy Faeser ist wohl optimistisch, dass es am Wochenende zu einer Einigung kommen wird:

https://www.tagesspiegel.de/politik/offentlicher-dienst-faeser-vor-dritter-tarifrunde-bin-guter-hoffnung-13366078.html
"Bin guter Hoffnung". Finde ich zwar befremdlich die Tarifverhandlungen zur Verkündung ihrer Schwangerschaft zu nutzen aber so wissen wir immerhin, dass sie nicht als Ministerin in der kommenden Regierung tätig sein wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.03.2025 12:16
Okay, nicht Kommunikations- sondern Verständnisdefizite.

Du wirfst einem anderen Diskutanten (XLS glaube ich) vor, eine individuelle Forderung zu stellen, welche aber ausweislich der Umfragen, die starke Mehrheitsmeinung ist.

Das Forum wimmelt von randständigen Forderungen nach Gehaltserhöhungen, was insofern auch verständlich ist, als dass jene evtl. größere Nöte in Bezug auf die aktuellen TV haben. Oder halt nicht an Umfragen teilnehmen.  ;)

Kann man machen, man muss nur seine eigene soziale Einstellung insofern mal überprüfen.

8) - Deshalb mag ich Dich so  ;)

Also noch mal für Dich ganz langsam:

1. Es gab eine Umfrage (von verdi)
2. Es gab eine Auswertung (durch verdi)
3. Es gab eine Aufstellung von Forderungen (ebenfalls verdi)

Deine (höchst subjektive) Wahrnehmung von Mehrheitsmeinungen ist im Rahmen dieses Prozesses völlig unbeachtlich. Ferner bist Du (wie auch ich) in der privilegierten Lage, über die Dimension Deiner Arbeitsleistung selbst bestimmen zu können - Das geht den Menschen in der E4 oder E6 eventuell ganz anders, was nun wiederrum Fragen bezüglich Deiner "sozialen Einstellung" aufwirft: "Such Dir doch einen Zweitjob, wenn's nicht langt" ist hier eher eine libertäre Position!

Die in der Radikalität von Dir und XLS vorgetragene Ablehnung von Entgelterhöhungen zugunsten einer massiven AZV (sic!) würde ich im Kontext dieses Forums ebenfalls als randständig betrachten.

Wie schon 226 Male zuvor vorgeschlagen: Warum dieses Thema nicht mit einer gewissen Flexibilität ausstatten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Layer8 am 14.03.2025 12:21
Haben die Arbeitgeber wenigstens diesmal ein Angebot vorgelegt? Oder wird wieder im nichts verhandelt.

--->>> Kommunale Arbeitgeberchefin im RND-Interview

Zitat
Die Gewerkschaften kritisieren, dass Sie noch kein Angebot vorgelegt haben. Warum eigentlich nicht?

Wie sollen wir bei über 20 Forderungen ein Angebot vorlegen, für das wir nicht öffentlich an den Pranger gestellt werden? Das ist kaum möglich, zumal man das Angebot ja bewusst niedrig halten müsste, damit die Gewerkschaften noch etwas drauf verhandeln können. Wir würden uns dieses Ritual gerne ersparen. Für einen Tarifabschluss braucht man kein Angebot. Man braucht intensive Gespräche und ernsthafte Verhandlungen. Zu beidem sind wir bereit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 14.03.2025 12:23

- Das geht den Menschen in der E4 oder E6 eventuell ganz anders, was nun wiederrum Fragen bezüglich Deiner "sozialen Einstellung" aufwirft: "Such Dir doch einen Zweitjob, wenn's nicht langt" ist hier eher eine libertäre Position!


Eben, Verständnisprobleme. Die genannten Gruppe sind im Vergleich zur Restwirtschaft überbezahlt, ansonsten könnte ich diesen Argumenten etwas abgewinnen. Es ist nicht geht. Geht bitte in die Realität raus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 14.03.2025 12:26
Hat jemand die Einigung von Verdi für die ARD-Rundfunkanstalten gesehen?

Vereinbart wurde, dass sich die Gehälter für Festangestellte prozentual in zwei Stufen erhöhen: um 4,86 Prozent ab dem 1. Januar 2025 und um weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Für die Freien Mitarbeitenden steigen die Honorare ab dem 1. September 2025 effektiv um 4,96 Prozent und um weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Erstmals werden dabei auch Honorare effektiv erhöht, die über den Mindestsätzen liegen. Für Azubis und Volontär*innen werden die Vergütungen um einen Festbetrag von 200 Euro ab Januar 2025 angehoben.

Zudem gibt es Einmalzahlungen für die Beschäftigten. Ausgezahlt werden in zwei Schritten insgesamt bis zu 4.700 Euro für Festangestellte und bis zu 4.200 Euro für Freie Mitarbeitende. Auch hier erhalten Auszubildende überproportional stärkere Zahlungen mit insgesamt 2.100 Euro. Weitere Vorteile für die Beschäftigten konnten mit der Erhöhung des monatlichen Kinderzuschlags um 25 Euro und der jährlichen Zusatzzahlungen auf dauerhaft bis zu 600 Euro erreicht werden. Für Auszubildende, Trainees und Volontär*innen wurden zwei zusätzliche Urlaubstage und ein vergünstigtes Job-Ticket für Lernende vereinbart.


Also hier bei denen geht immer einiges wie es scheint.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 14.03.2025 12:33
Haben die Arbeitgeber wenigstens diesmal ein Angebot vorgelegt? Oder wird wieder im nichts verhandelt.

--->>> Kommunale Arbeitgeberchefin im RND-Interview

Zitat
Die Gewerkschaften kritisieren, dass Sie noch kein Angebot vorgelegt haben. Warum eigentlich nicht?

Wie sollen wir bei über 20 Forderungen ein Angebot vorlegen, für das wir nicht öffentlich an den Pranger gestellt werden? Das ist kaum möglich, zumal man das Angebot ja bewusst niedrig halten müsste, damit die Gewerkschaften noch etwas drauf verhandeln können. Wir würden uns dieses Ritual gerne ersparen. Für einen Tarifabschluss braucht man kein Angebot. Man braucht intensive Gespräche und ernsthafte Verhandlungen. Zu beidem sind wir bereit.
Und in diesen Verhandlungen ohne Angebot - so Welge in einem anderen Interview- soll darüber gesprochen werden: was haben wir- was brauchen wir. So nämlich geht es- Tarifverhandlungen neu gedacht. Diese beiden Sätze werde ich demnächst in Gesprächen mit der Hierarchie verwenden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 14.03.2025 12:37
Wobei irgendwas dabei nicht stimmt. Wenn es externe Bewerber_innen sind, warum sagen die dann ab, wenn sie sich mit den internen Kolleg_innen vergleichen? Sie müssen sich doch mit dem vergleichen, was sie bisher haben; dafür ist der Verdienst des Bestandspersonal doch völlig irrelevant. [Oder warum sollte ich eine Gehaltsverdopplung ablehnen, nur weil jemand anderes mehr erhält? Weder bekomme ich durch diese Ablehnung mehr, noch ein anderer weniger -- was vielleicht ein Kriterium wäre, wenn ich demjenigen etwas reinwürgen würde wollen; könnte ich durch die Ablehnung dieses Jobangebots nur auch nicht.] Sollte es sich aber um eine abgelehnte Höhergruppierung einer derzeit schon dort beschäftigten Person gehen, dann wäre die Höhergruppierung nicht in Stufe 3, sondern im TVöD in Stufe 6 erfolgt...

Keyword: Verantwortung und Haftung! Nicht Vergleich!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.03.2025 12:42
Eben, Verständnisprobleme. Die genannten Gruppe sind im Vergleich zur Restwirtschaft überbezahlt, ansonsten könnte ich diesen Argumenten etwas abgewinnen. Es ist nicht geht. Geht bitte in die Realität raus.

Ach so!!! Verdi ist also dafür zuständig, die Gehälter der unteren EG (aus denen sich das Gros der Mitglieder verdis bildet) gefälligst auf "Restwirtschafts-Niveau" zu drücken. (Der aktuelle Vollzeit-Schnitt da draußen liegt übrigens immer noch bei grob 40h die Woche - IGM hin oder her)

Sehr spannend. ;)

Also nochmal: Warum keine Wahlmöglichkeit wie bei den Lokführern, oder eine andere Art der flexiblen(!) Ausgestaltung von Vollzeit unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse? Das wäre ein Schritt Richtung Attraktivität, deren Mangel doch so dolle beklagt wird!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 14.03.2025 12:46
Peinliches Herumgeeiere.

Seit Monaten trifft man sich jeweils ohne Ergebnis. Jetzt verlängert man schon die Hotelbuchungen, weil es "eventuell" einen Tag mehr braucht. Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, den Leuten ist gar nichts mehr peinlich.

Sollen sie doch einfach 2 x 3 Prozent (jeweils für ein Jahr) machen und gut ist. Irgendwo in dem Gehege wird es am Ende doch sowieso landen. Dafür muss ich nicht 1 x pro Monat mit meiner ganzen Entourage nach Potsdam anreisen und "hart bis in die Nacht zu Dienstag" verhandeln. Das kostet ja auch alles - nicht wenig - Geld.

Wozu eine Verlängerung der Hotelbuchungen?

Fussläufig befindet sich eine Flüchtlingsunterkunft. Das wäre angesichts der Verhandlungsleistungen der AG-Seite mehr als angemessen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 14.03.2025 12:47
Sachbearbeiter haben keine E11-E13, die liegen im Normalfall bei E7-E9.

Sachbearbeiter ist ja kein geschützter oder fest definierter Begriff. Ich laufe bei mir im Haus mit einer E12 auch als "Sachbearbeiter", <E10 wären bei uns dann "Mitarbeiter".

Ich kenne Bürosachbearbeiter E5 bis E9a und Sachbearbeiter E9b aufwärts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 14.03.2025 13:07
Eben, Verständnisprobleme. Die genannten Gruppe sind im Vergleich zur Restwirtschaft überbezahlt, ansonsten könnte ich diesen Argumenten etwas abgewinnen. Es ist nicht geht. Geht bitte in die Realität raus.

Ach so!!! Verdi ist also dafür zuständig, die Gehälter der unteren EG (aus denen sich das Gros der Mitglieder verdis bildet) gefälligst auf "Restwirtschafts-Niveau" zu drücken. (Der aktuelle Vollzeit-Schnitt da draußen liegt übrigens immer noch bei grob 40h die Woche - IGM hin oder her)

Sehr spannend. ;)

Also nochmal: Warum keine Wahlmöglichkeit wie bei den Lokführern, oder eine andere Art der flexiblen(!) Ausgestaltung von Vollzeit unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse? Das wäre ein Schritt Richtung Attraktivität, deren Mangel doch so dolle beklagt wird!

Das hatte er doch gar nicht gesagt. Hör doch auf ständig zu provozieren.

Aber mal zu deiner Wahlmöglichkeit, ist es nicht längst im öD so das jede Stelle teilbar ist und durch Antrag auch eine Herabsetzung der Wochenarbeitszeit möglich ist?

Diese Wahlmöglichkeit würde zumindest in den Verwaltungen nichts bringen. Du könntest recht haben, dass es in anderen Branchen nötig wäre, das weiß ich aber nicht und interessiert mich nicht wirklich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alfi am 14.03.2025 13:13
Was passiert wenn man rund eine Billion in den Markt pumpt?

Haben wir nicht gerade eine recht hohe Inflation hinter uns?

Eigentlich müsste man tatsächlich nur auf 12 Monate Verhandeln, nicht auf 24 oder sogar noch länger.

Ich bin schon längst ü30 und kenne noch die alten Zeichentrickfilme z.B. Dagobert Duck, da gab es eine Interessante Folge mit einem Flaschendeckel, der ist auf einem Stückchen Erde gefallen und war heilig für die Bevölkerung dort, später gab es Kämpfe um diesen Deckel, da Dagobert Duck irgendwie dafür verantwortlich war (ist schon lange her), hat er der Bevölkerung viele solcher Deckel geschenkt. Diese Deckel wurden dann als Geld genutzt und es wurde damit getauscht und bezahlt, wieder gab es Streit und Ärger, also hat er denen noch viele viele solcher Deckel gegeben (sagen wir eine Billion mehr), was dann passiert? Hyperinflation.

Ist nur als Beispiel, natürlich wird es durch eine Billion keine Hyperinflation geben, aber eine Inflation schon, weil viel Geld ohne Gegenwert in den Markt gepumpt wird, also es wird sozusagen gedruckt.

Deshalb hoffe ich auf 12 Monate Tarif als auf 2 oder mehr Jahre.

Das ist meine Meinung dazu.


https://www.fernsehserien.de/ducktales/folgen/2x11-kronenkorken-in-trala-la-63768

Ich habe gerade mal gegoogelt, vielleicht habe ich es nicht so ganz richtig erzählt, aber ungefähr so müsste es sein.

Tatsache eine höhere Inflation könnte dadurch entstehen (die alte ist noch nicht abgewendet), deshalb sind Tarifabschlüsse für längeren Zeitraum eigentlich eher nachteilig...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:21
Wobei irgendwas dabei nicht stimmt. Wenn es externe Bewerber_innen sind, warum sagen die dann ab, wenn sie sich mit den internen Kolleg_innen vergleichen? Sie müssen sich doch mit dem vergleichen, was sie bisher haben; dafür ist der Verdienst des Bestandspersonal doch völlig irrelevant. [Oder warum sollte ich eine Gehaltsverdopplung ablehnen, nur weil jemand anderes mehr erhält? Weder bekomme ich durch diese Ablehnung mehr, noch ein anderer weniger -- was vielleicht ein Kriterium wäre, wenn ich demjenigen etwas reinwürgen würde wollen; könnte ich durch die Ablehnung dieses Jobangebots nur auch nicht.] Sollte es sich aber um eine abgelehnte Höhergruppierung einer derzeit schon dort beschäftigten Person gehen, dann wäre die Höhergruppierung nicht in Stufe 3, sondern im TVöD in Stufe 6 erfolgt...

Ich denke nicht das es wirklich ein Vergleich mit den Bestandskollegen war. Gleiches Beispiel hatten wir hier auch. Ein Bewerber wäre für die Entgeltgruppe gerne gekommen, allerdings nicht in Stufe 1, 2 oder 3, da er selbst in Stufe 3 etwas weniger verdient hätte also zuvor (in der PW). Die Stufe 4 wollte man ihm nicht geben bzw. "wäre unmöglich".

Da fehlt einfach die Flexibilität der öD-Arbeitgeber. Wenn man jemanden möchte, der qualifiziert ist und für die Stelle passt, dann sollte man auch mal die Stufe 4 geben dürfen.

So etwas spricht sich logischerweise draußen rum, dann heißt es, "die zahlen Quereinsteigern nur bis Stufe 3" und schon sind viele Bewerber gar nicht mehr gewillt, sich überhaupt zu bewerben.
Beim Bund und beim Land wäre das wahrscheinlich kein Problem gewesen.....
Die Kommunen bepissen sich einfach so krass immer
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:23
Nancy Faeser ist wohl optimistisch, dass es am Wochenende zu einer Einigung kommen wird:

https://www.tagesspiegel.de/politik/offentlicher-dienst-faeser-vor-dritter-tarifrunde-bin-guter-hoffnung-13366078.html

Ich weiß, dass sie das 2023 auch gesagt hat...... :D. Da wurde es dann nix und es ging in die Schlichtung.
Ob das ein Anzeichen dafür ist, dass sich 2023 wiederholt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 14.03.2025 13:25
Bin mal gespannt was für Ausreden diesmal kommen.
Die Ausrede "man könnte das Geld in die Infrastruktur stecken" kann ja jetzt nicht mehr kommen. Da bekommen die ja genug demnächst.

Wenn verdi gut verhandeln könnte, könnten Sie easy 9% auf 2 Jahre rausholen. Aber verdi und verhandeln sind wie Nord- und Südpol. Zu weit von einander entfernt. Habe mir vorgenommen wenn es wieder ein lächerliches Ergbnis wird und verdi von einem guten Abschluss redet dann verlasse ich den Verein endgültig.

Wenn dass dann jeder machen würde, dann würden die vielleicht mal wieder anfangen richtig zu verhandeln.
Langsam muss man ja schon gegenüber verdi streiken damit die mal endlich was richtig durchziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:26

Unklar - womöglich liegt's an meinem Geburtsort (deutsche Nordseeküste - weißte Bescheid ;))

Der immer wieder von Dir platzierte Hinweis auf die Umfragen ist doch überflüssig, weil verdi eben eine andere Schlussfolgerung daraus gezogen hat als Du. Fertig. Punkt. Ende. Aus.

Okay, nicht Kommunikations- sondern Verständnisdefizite.

Du wirfst einem anderen Diskutanten (XLS glaube ich) vor, eine individuelle Forderung zu stellen, welche aber ausweislich der Umfragen, die starke Mehrheitsmeinung ist.

Das Forum wimmelt von randständigen Forderungen nach Gehaltserhöhungen, was insofern auch verständlich ist, als dass jene evtl. größere Nöte in Bezug auf die aktuellen TV haben. Oder halt nicht an Umfragen teilnehmen.  ;)

Kann man machen, man muss nur seine eigene soziale Einstellung insofern mal überprüfen.

Du solltest auch bedenken, dass nicht hier jeder schon in Stufe 6 ist und (wenn man zum Beispiel an mich denkt) seit dem Studienende noch nicht eine Reallohnerhöhung mitgemacht hat.

Wenn ich in Stufe 6 wäre, würde ich Geld vielleicht auch nicht als so wichtig erachten....
Aber dann kann man ja TZ gehen.

Bei den massiven Teuerungen der letzten Jahre ist der primäre Wunsch nach Geld eigentlich legitim. In den 2010ern, in denen es kaum Inflation gab, hätte man sicherlich mal sagen können, dass 0,5 % Erhöhung oder so reichen und dafür 38,5 h/Woche oder sowas in der Art.
Finde ich in der jetzigen Teuerungsphase aber suboptimal
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:28
Sie war gestern im Bundestag mit Maske und hat Corona.

Sie ist auch Teil einer der 16 Gruppen in den Koalitionsverhandlungen. Es hieß daher ohnehin schon, dass sie wahrscheinlich nicht immer vor ORt sein wird, da sie auch zu den Koa muss.
Einer von den Staatssekretären ist dann da... das reicht auch.

Wie lange sollte das auch dauern, bis man einen gemeinsamen Termin findet.... im September nach den Sommerurlauben wahrscheinlich  :D
nene, da wird nix wegen einer Person abgesagt. Dafür gibt es genügend Unterverhandler dort

So lange Karin da ist, ist für die Arbeitgeber doch alles paletti. Das ist doch Miss "Gnadenlos-Sparen". Nancy ist dagegen in reinster Spendierfreude
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.03.2025 13:30
@Alfi: Hast Du jetzt versucht, die kommende Verschuldung des Bundes über das geplante Sondervermögen und die Aufweichung der Schuldenbremse durch Deine (durch den Konsum einer Zeichentrickserie gewonnene) Expertise zu beleuchten?

Herrlich - You made my Day!  ;D 8) ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:36
Hat jemand die Einigung von Verdi für die ARD-Rundfunkanstalten gesehen?

Vereinbart wurde, dass sich die Gehälter für Festangestellte prozentual in zwei Stufen erhöhen: um 4,86 Prozent ab dem 1. Januar 2025 und um weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Für die Freien Mitarbeitenden steigen die Honorare ab dem 1. September 2025 effektiv um 4,96 Prozent und um weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Erstmals werden dabei auch Honorare effektiv erhöht, die über den Mindestsätzen liegen. Für Azubis und Volontär*innen werden die Vergütungen um einen Festbetrag von 200 Euro ab Januar 2025 angehoben.

Zudem gibt es Einmalzahlungen für die Beschäftigten. Ausgezahlt werden in zwei Schritten insgesamt bis zu 4.700 Euro für Festangestellte und bis zu 4.200 Euro für Freie Mitarbeitende. Auch hier erhalten Auszubildende überproportional stärkere Zahlungen mit insgesamt 2.100 Euro. Weitere Vorteile für die Beschäftigten konnten mit der Erhöhung des monatlichen Kinderzuschlags um 25 Euro und der jährlichen Zusatzzahlungen auf dauerhaft bis zu 600 Euro erreicht werden. Für Auszubildende, Trainees und Volontär*innen wurden zwei zusätzliche Urlaubstage und ein vergünstigtes Job-Ticket für Lernende vereinbart.


Also hier bei denen geht immer einiges wie es scheint.

Was meinst du, warum die "GEZ-Gebühren" auch so dringend steigen sollen  ;)

Patricia Schlesinger soll sich auch schon Luxusmöbel nach Hause bestellt haben...selbstverständlich auf Rechnung des rbb, munkelt man  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:39
Eben, Verständnisprobleme. Die genannten Gruppe sind im Vergleich zur Restwirtschaft überbezahlt, ansonsten könnte ich diesen Argumenten etwas abgewinnen. Es ist nicht geht. Geht bitte in die Realität raus.

Also nochmal: Warum keine Wahlmöglichkeit wie bei den Lokführern, oder eine andere Art der flexiblen(!)

Weil du nicht vergessen darfst, dass nicht für Bund und Land, sondern für Bund UND KOMMUNE verhandelt wird.
Da kommt höchstens etwas mit freiwillig nutzbar raus, wodurch die kommunalen Mitarbeiter mal wieder die Gelackmeierten sind, weil solche Dinge nur bei Land und Bund angewendet werden.

Die Kommune sagt dann bestimmt "ja sorry hier geht das leider nicht mit Wahlrecht."

Ich glaube in so kleinen Mini-Kommunen können die das auch gar nicht hinbekommen: Wenn bei 20 Mitarbeitern alle plötzlich Zeit gegen Geld tauschen wollen oder andersrum
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:42
Bin mal gespannt was für Ausreden diesmal kommen.
Die Ausrede "man könnte das Geld in die Infrastruktur stecken" kann ja jetzt nicht mehr kommen. Da bekommen die ja genug demnächst.

Wenn verdi gut verhandeln könnte, könnten Sie easy 9% auf 2 Jahre rausholen. Aber verdi und verhandeln sind wie Nord- und Südpol. Zu weit von einander entfernt. Habe mir vorgenommen wenn es wieder ein lächerliches Ergbnis wird und verdi von einem guten Abschluss redet dann verlasse ich den Verein endgültig.

Wenn dass dann jeder machen würde, dann würden die vielleicht mal wieder anfangen richtig zu verhandeln.
Langsam muss man ja schon gegenüber verdi streiken damit die mal endlich was richtig durchziehen.

Hast du schon eine Idee, was du mit dem Geld machen willst?
Kommen dann ja noch 8-9 Monate zusammen, die du sparst dieses Jahr. Oder gibt es eine (längere) Kündigungsfrist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:45
Offenbar verdienen wir wirklich deutlich zu wenig, sonst gebe es solche Fälle nicht

https://www.sueddeutsche.de/panorama/ermittlungen-korruptionsverdacht-gegen-beschaeftigte-der-stadt-osnabrueck-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250313-930-403146

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-03/auslaenderbehoerde-muenchen-ermittlungsverfahren-bestechlichkeit-urkundenfaelschung



Vielleicht doch nicht alles so prickelnd wie Karin sagt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 13:47
https://www.zeit.de/news/2025-03/14/einigung-oder-eskalation-gespraeche-fuer-oeffentlichen-dienst
Karin gegenüber hatt ;De sie keine Maske auf.... schön angesteckt  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 14.03.2025 13:50
Eben, Verständnisprobleme. Die genannten Gruppe sind im Vergleich zur Restwirtschaft überbezahlt, ansonsten könnte ich diesen Argumenten etwas abgewinnen. Es ist nicht geht. Geht bitte in die Realität raus.

Also nochmal: Warum keine Wahlmöglichkeit wie bei den Lokführern, oder eine andere Art der flexiblen(!)

Weil du nicht vergessen darfst, dass nicht für Bund und Land, sondern für Bund UND KOMMUNE verhandelt wird.
Da kommt höchstens etwas mit freiwillig nutzbar raus, wodurch die kommunalen Mitarbeiter mal wieder die Gelackmeierten sind, weil solche Dinge nur bei Land und Bund angewendet werden.

Ja, hast Du vielleicht Recht: Bedeutet dann (wenn es nach BAT und der überwältigenden(!) Mehrheit der Wünschenden geht):

2025: Entgelt +0% / 38,0h/Woche
2026: Entgelt +0% / 36,2h/Woche
2027: Entgelt +0% / 34,7h/Woche
2028: Entgelt +0% / 33,3h/Woche
2029: Entgelt +0% / 32,0h/Woche
         --> Hier jetzt bitte aufbrandenden Applaus und Feuerwerk einblenden! ;)

Da die Arbeit trotzdem gemacht werden muss, musst Du dann halt was zackiger wirken. Ich denke, die Kommunen als AG machen das gerne so mit (und vielleicht hat verdi auch gerade deshalb Abstand von der AZV genommen? Wer weiß, wer weiß?)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: brian am 14.03.2025 13:58
Applaus für was? Davon kann ich mir nichts kaufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 14:23
Eben, Verständnisprobleme. Die genannten Gruppe sind im Vergleich zur Restwirtschaft überbezahlt, ansonsten könnte ich diesen Argumenten etwas abgewinnen. Es ist nicht geht. Geht bitte in die Realität raus.

Also nochmal: Warum keine Wahlmöglichkeit wie bei den Lokführern, oder eine andere Art der flexiblen(!)

Weil du nicht vergessen darfst, dass nicht für Bund und Land, sondern für Bund UND KOMMUNE verhandelt wird.
Da kommt höchstens etwas mit freiwillig nutzbar raus, wodurch die kommunalen Mitarbeiter mal wieder die Gelackmeierten sind, weil solche Dinge nur bei Land und Bund angewendet werden.

Ja, hast Du vielleicht Recht: Bedeutet dann (wenn es nach BAT und der überwältigenden(!) Mehrheit der Wünschenden geht):

2025: Entgelt +0% / 38,0h/Woche
2026: Entgelt +0% / 36,2h/Woche
2027: Entgelt +0% / 34,7h/Woche
2028: Entgelt +0% / 33,3h/Woche
2029: Entgelt +0% / 32,0h/Woche
         --> Hier jetzt bitte aufbrandenden Applaus und Feuerwerk einblenden! ;)

Da die Arbeit trotzdem gemacht werden muss, musst Du dann halt was zackiger wirken. Ich denke, die Kommunen als AG machen das gerne so mit (und vielleicht hat verdi auch gerade deshalb Abstand von der AZV genommen? Wer weiß, wer weiß?)

Die VKA würde das 100 % feiern, da ja regelmäßig langfristige Folgen nicht bedacht werden... d.h. es wirkt erstmal wie eine günstige Nullrunde, also ist es geil aus deren Sicht.
Die langfristigen Folgen werden ja erstmal nicht bedacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 14:31
https://www.ardmediathek.de/video/wdr-aktuell/wdr-aktuell-oder-14-03-2025-oder-12-45-uhr/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtMjcwOWRhMTctOGY3OC00OGI4LWEzZWUtMTdkNDVhNjNkOTBj

ab 05:40 kann man sich den Beitrag angucken, da kommen auch Karin und Nancy zu Wort.

Mit Maske ist da aber nichts, auch nicht, als sie sich an den Tisch setzt


Karin ist echt der Oberknaller. In dem Ausschnitt sagt sie: "Wenn wir jetzt viel geben, steigen auch die Steuern für die Bürger und für die Mitarbeitrer... diese Debatte müssen wir auch etwas offener führen, denn es entsteht so ein bisschen der Eindruck, dass das überhaupt keine Auswirkungen hat... und davor warnen wir seit die Forderungen in dieser Größenordnung aufgerufen sind."

Was ist denn das für ein Blödsinn? Als ob die Steuern für einen Mitarbeiter genau in der Größe steigen, die er mehr verdient.

Mit der Begründung dürfte die IG Metall und auch andere Hersteller auch nie die Löhne anheben, weil das ja auch zu höheren Kosten bei den Produkten führt, die (auch) die (eigenen Mitarbeiter) Bürger bezahlen müssen.

Was soll das für ein Argument sein?!

Dann erhöhen wir einfach nirgendwo mehr die Löhne, dann gibt es auch keien Auswirkungen



https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/tarifstreit-im-oeffentlichen-dienst-dritte-verhandlungsrunde-gestartet/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvZWY0YTcxMTYtODM3Yi00ZmI0LThhMmQtZDEzZjYxZThlMTQy

Nancy gibt jedem erstmal die Corona-Hand....

Also wer hat das hier mit Corona geredet?
Scheint absoluter Nonsense zu sein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 15:00
https://www.ardmediathek.de/video/wdr-aktuell/wdr-aktuell-oder-14-03-2025-oder-12-45-uhr/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtMjcwOWRhMTctOGY3OC00OGI4LWEzZWUtMTdkNDVhNjNkOTBj

ab 05:40 kann man sich den Beitrag angucken, da kommen auch Karin und Nancy zu Wort.

Mit Maske ist da aber nichts, auch nicht, als sie sich an den Tisch setzt


Karin ist echt der Oberknaller. In dem Ausschnitt sagt sie: "Wenn wir jetzt viel geben, steigen auch die Steuern für die Bürger und für die Mitarbeitrer... diese Debatte müssen wir auch etwas offener führen, denn es entsteht so ein bisschen der Eindruck, dass das überhaupt keine Auswirkungen hat... und davor warnen wir seit die Forderungen in dieser Größenordnung aufgerufen sind."

Was ist denn das für ein Blödsinn? Als ob die Steuern für einen Mitarbeiter genau in der Größe steigen, die er mehr verdient.

Mit der Begründung dürfte die IG Metall und auch andere Hersteller auch nie die Löhne anheben, weil das ja auch zu höheren Kosten bei den Produkten führt, die (auch) die (eigenen Mitarbeiter) Bürger bezahlen müssen.

Was soll das für ein Argument sein?!

Dann erhöhen wir einfach nirgendwo mehr die Löhne, dann gibt es auch keien Auswirkungen



https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/tarifstreit-im-oeffentlichen-dienst-dritte-verhandlungsrunde-gestartet/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvZWY0YTcxMTYtODM3Yi00ZmI0LThhMmQtZDEzZjYxZThlMTQy

Nancy gibt jedem erstmal die Corona-Hand....

Also wer hat das hier mit Corona geredet?
Scheint absoluter Nonsense zu sein


Karin macht wieder Karin-Sachen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 14.03.2025 15:09
Karin ist in den USA Karen. Sagt doch schon alles aus  ;D

Aber mal sehen. Vielleicht regen wir uns hier alle auf und am Schluss kommt etwas unerwartetes.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 14.03.2025 15:17
Karin ist in den USA Karen. Sagt doch schon alles aus  ;D

Aber mal sehen. Vielleicht regen wir uns hier alle auf und am Schluss kommt etwas unerwartetes.

Das Meckern scheint so manchem Forumsteilnehmer im Blut zu liegen. Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass einige dies nicht als Ort für Meinungsaustausch sehen, sondern als Beschwerdeground missverstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 14.03.2025 15:22
Für mich gilt ein Ausländer dann als integriert, wenn er Morgens zum Bäcker geht und sich zuerst übers Wetter beschwert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 14.03.2025 15:25
Für mich gilt ein Ausländer dann als integriert, wenn er Morgens zum Bäcker geht und sich zuerst übers Wetter beschwert.

😂😂😂 Wohl wahr. Und genau das freue ich mich, wenn die Integration doch nicht so an allen Stellen klappt (ohne eine Diskussion Integration/Assimilation vom Zaun brechen zu wollen).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 14.03.2025 15:27
Karin ist in den USA Karen. Sagt doch schon alles aus  ;D

Aber mal sehen. Vielleicht regen wir uns hier alle auf und am Schluss kommt etwas unerwartetes.

Das Meckern scheint so manchem Forumsteilnehmer im Blut zu liegen. Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass einige dies nicht als Ort für Meinungsaustausch sehen, sondern als Beschwerdeground missverstehen.


Deswegen erstmal abwarten und schauen was passiert.

Optimal und realistisch wären:
01.01.2025 --> 3,8%
01.01.2026 --> 2,2%

Das wäre denke ich fair für beide Seiten. Es bleibt natürlich dann abzuwarten wie hart das Sondervermögen die Inflation anheizt. Das wäre das Risiko was die Arbeitnehmer hier eingehen würden.

Bzgl. Urlaubstage usw. kann ich leider nicht viel sagen. Denke aber das max. 1 Tag mehr rausspringt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wolle1848 am 14.03.2025 15:33
Hier noch einmal: aber Achtung ! Kein Wunsch sondern Prognose.
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Mond am 14.03.2025 15:39
Ich habe mal spaßeshalber ChatGPT gebeten, auf Basis der Ergebnisse aus früheren Verhandlungsrunden sowie unter Berücksichtigung der Inflationsentwicklung seit der letzten Tarifrunde und vor dem Hintergrund aktueller Verlautbarungen von Gewerkschaften und VKA/Innenministerium zur aktuellen Tarifrunde eine Schätzung abzugeben. Er kommt zu folgender Annahme:

- Gehaltssteigerung: 4,5 bis 5,5% gestaffelt über zwei Jahre
- Laufzeit: 24 Monate
- Mindesterhöhungsbetrag: Falls es überhaupt einen geben sollte, maximal 200,- Euro
- Inflationsausgleichzahlung: Eine einmalige Zahlung zwischen 750,- und 2.000,- Euro, um tabellenwirksame Erhöhungen AG-seitig zu mindern
- Urlaubstage: Keine zusätzlichen Urlaubstage
- Moderate Anpassungen bei den Schichtzulagen
 
Und wo ist eigentlich der angekündigte Live-Ticker von MrBurnzisback? Ich hatte mich beim letzten Mal darüber köstlich amüsiert... :-)
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 14.03.2025 15:52
Hier noch einmal: aber Achtung ! Kein Wunsch sondern Prognose.
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

Das ist keine Prognose, sondern wilde Spekulation. Der zusätzliche Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder wurde durch die VKA doch schon ausgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 16:37
Karin ist in den USA Karen. Sagt doch schon alles aus  ;D

Aber mal sehen. Vielleicht regen wir uns hier alle auf und am Schluss kommt etwas unerwartetes.

Das Meckern scheint so manchem Forumsteilnehmer im Blut zu liegen. Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass einige dies nicht als Ort für Meinungsaustausch sehen, sondern als Beschwerdeground missverstehen.


Deswegen erstmal abwarten und schauen was passiert.

Optimal und realistisch wären:
01.01.2025 --> 3,8%
01.01.2026 --> 2,2%

Das wäre denke ich fair für beide Seiten. Es bleibt natürlich dann abzuwarten wie hart das Sondervermögen die Inflation anheizt. Das wäre das Risiko was die Arbeitnehmer hier eingehen würden.

Bzgl. Urlaubstage usw. kann ich leider nicht viel sagen. Denke aber das max. 1 Tag mehr rausspringt.

Die Erhöhung wäre in Ordnung für mich, aber nach 24 Monaten dann Ende (vielleicht läuft die Wirtschaft auch besser dann.... dann fällt zumindest Karins Rezessionsargument weg. Aber dann sind die klammen Kassen ein Problem, weil viel mit Infrastruktur gemacht werden........ ach ne.... Moment, dafür haben wir ja ein Sondervermögen... aber ihr wird schon was einfallen. Sie ist ja für 3 Jahre ghewählt, also bis 12.2027. Solange es keinen 36 monatigen Abschluss gibt, ist sie nächstes Mal wieder dabei .... 36 Monate könnte verdi auch niemals verkaufen, höchsten bei 3 mal 4-5 %)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 16:38
Hier noch einmal: aber Achtung ! Kein Wunsch sondern Prognose.
Hallo zsm,

meine Prognose :

Laufzeit 24 Monate.
Erhöhung von Zuschlägen um 5%.
1 Urlaubstag zusätzlich für alle plus 1 Urlaubstag zusätzlich für GW-Mitglieder.
Tabellarische Erhöhung ab 01.10.2025 um 2,5 % mindestens aber 125€.
Tabellarische Erhöhung ab 01.07.2026 um 3 %.

dir ist bewusst, dass bei "mindestens 125 Euro" gilt, dass der Mindestbetrag bis 5.000 Euro besser ist?!  :D Das wäre schon heavy...

Nullrunde bis Oktober wäre auch krass
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 14.03.2025 16:43

Also nochmal: Warum keine Wahlmöglichkeit wie bei den Lokführern, oder eine andere Art der flexiblen(!) Ausgestaltung von Vollzeit unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse? Das wäre ein Schritt Richtung Attraktivität, deren Mangel doch so dolle beklagt wird!

Der von mir seit Jahrzehnten als Best-Practice-Modell vorgeschlagenen Korridor von 35 bis 45 Wochenstunden wurden von den anderen Diskutatenten eher wegen des höheren Wertes abgelehnt.

Was soll man mit solchen alten Denkmustern noch anfangen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 14.03.2025 16:46

Das hatte er doch gar nicht gesagt. Hör doch auf ständig zu provozieren.

Aber mal zu deiner Wahlmöglichkeit, ist es nicht längst im öD so das jede Stelle teilbar ist und durch Antrag auch eine Herabsetzung der Wochenarbeitszeit möglich ist?


Er ist nicht der einzige im Forum, der mit seinem Leben unzufrieden erscheint. ;)

Es ging - zumindest bei meinem Vorschlag -  um einen Korridor, der auf Wunsch mehr als 39 Stunden zulässt. Warum dass nun auch wieder nicht gut ist, wo hier anscheinend massenhaft die Leute ihr Brot nicht mehr kaufen können, ist mir unschlüssig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 14.03.2025 16:48
Was passiert wenn man rund eine Billion in den Markt pumpt?


a) 5 Prozent mehr für die AFD wegen Lügen-Politker

b) keine Reformen in der Struktur, weil mit Geld alles zugeschissen wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 14.03.2025 18:19
https://www.handelsblatt.com/video/politik/oeffentlicher-dienst-faeser-hofft-auf-einigung-in-der-dritten-tarifrunde/30256710.html

Geil Nancy läuft draußen mit Maske rum und drinnen im geschlossenen Raum nimmt sie die ab und redet so mit allen und setzt sich auch so an den Tisch und gibt jedem die Hand. Das macht natürlich Sinn.

Karin greift erstmal direkt nach der Wasserflasche. Die wird bestimmt für 30 Euro nachher abgerechnet. Was soll der Geiz, Nancy sagt auch, dass die finanzielle Lage angespannt ist.

Da die Grünen heute zugestimmt haben, am Dienstag für das neue Paket zu stimmen, ist das ja nicht so ganz wahr.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 18:28
Ich ahne Böses
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 14.03.2025 19:12
36 Monate könnte verdi auch niemals verkaufen, höchsten bei 3 mal 4-5 %)

3*5% nehme ich jeweils zum 1.1.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bricassard am 14.03.2025 19:23
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-120.html (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-120.html)

Die Arbeitgeber streben eine Nullrunde bei eine Laufzeit von 3 Jahren an na Mensch  :o ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Daryl am 14.03.2025 19:58
Im VKA WhatsApp Channel deutet Welge an, dass die Arbeitgeber „sehr ernsthaft über das Thema Inflationsausgleich reden wollen“.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 20:01
Im VKA WhatsApp Channel deutet Welge an, dass die Arbeitgeber „sehr ernsthaft über das Thema Inflationsausgleich reden wollen“.

Bitte keine bescheuerte Einmalzahlung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Mario Nette am 14.03.2025 20:19
Im VKA WhatsApp Channel deutet Welge an, dass die Arbeitgeber „sehr ernsthaft über das Thema Inflationsausgleich reden wollen“.

Deswegen wird doch unter anderem auch verhandelt. Die Gehälter müssen bei der Inflation halt mit ziehen. Das macht man als guter Arbeitgeber so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 14.03.2025 20:21
Im VKA WhatsApp Channel deutet Welge an, dass die Arbeitgeber „sehr ernsthaft über das Thema Inflationsausgleich reden wollen“.
Wären dann für 12 Monate 6,5% und bei 24 Monaten Laufzeit insgesamt 9%.
Das nehme ich doch mit Kusshand.
Aber was soll das für ein Whatsapp Channel sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bricassard am 14.03.2025 20:26
Im VKA WhatsApp Channel deutet Welge an, dass die Arbeitgeber „sehr ernsthaft über das Thema Inflationsausgleich reden wollen“.

Ich möchte auch vieles... ach ja und im Himmel ist Jahrmarkt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Goldene Vier am 14.03.2025 20:34
Im VKA WhatsApp Channel deutet Welge an, dass die Arbeitgeber „sehr ernsthaft über das Thema Inflationsausgleich reden wollen“.
Wären dann für 12 Monate 6,5% und bei 24 Monaten Laufzeit insgesamt 9%.
Das nehme ich doch mit Kusshand.
Aber was soll das für ein Whatsapp Channel sein?

Bei WhatsApp kann man sogenannte Kanäle abonnieren….dort gibt es einen VKA Kanal
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Layer8 am 14.03.2025 20:39
Ja, hast Du vielleicht Recht: Bedeutet dann (wenn es nach BAT und der überwältigenden(!) Mehrheit der Wünschenden geht):

2025: Entgelt +0% / 38,0h/Woche
2026: Entgelt +0% / 36,2h/Woche
2027: Entgelt +0% / 34,7h/Woche
2028: Entgelt +0% / 33,3h/Woche
2029: Entgelt +0% / 32,0h/Woche
         --> Hier jetzt bitte aufbrandenden Applaus und Feuerwerk einblenden! ;)

Da die Arbeit trotzdem gemacht werden muss, musst Du dann halt was zackiger wirken. Ich denke, die Kommunen als AG machen das gerne so mit (und vielleicht hat verdi auch gerade deshalb Abstand von der AZV genommen? Wer weiß, wer weiß?)

         .* *.               `o`o`
         *. .*              o`o`o`o      ^,^,^
           * \               `o`o`     ^,^,^,^,^
              \     ***        |       ^,^,^,^,^
               \   *****       |        /^,^,^
                \   ***        |       /
    ~@~*~@~      \   \         |      /
  ~*~@~*~@~*~     \   \        |     /
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  ~*~@~*~@~*~       \   \      |   /     #$#$#$#   00  .`,.',
    ~@~*~@~ \        \   \     |  /      /#$#$#   /|||  `.,'
_____________\________\___\____|_/______/_________|\/\___||______

 ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 14.03.2025 20:40
jo, hab den jetzt auch gefunden. Hierüber gibt es einen direkten Link zum Kanal:
https://x.com/Die_VKA/status/1862073203805311136?lang=de

Und sie sagt es tatsächlich. Nun ist halt die Frage was sie damit meint.
Wir leben ja mittlerweile in Orwellschen Zeiten. Lüge ist Wahrheit, Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Inflationsausgleich ist nichtinflationstangierende Einmalzahlung.

Wir werden sehen ob Welge es auch gut ins Ministerium der Wahrheit (Propaganda) geschafft hätte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Neuromancer am 14.03.2025 20:40
Im VKA WhatsApp Channel deutet Welge an, dass die Arbeitgeber „sehr ernsthaft über das Thema Inflationsausgleich reden wollen“.

Dann gibt uns mind. die 8,2%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 21:03
Die brauchen ja sogar Namensschilder
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: brian am 14.03.2025 21:12
Die Inflation ist bei 2,5 Prozent.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Neuromancer am 14.03.2025 21:27
Die Inflation ist bei 2,5 Prozent.

In welchem Zeitraum ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Username2000 am 14.03.2025 21:32
Wenn die 0% auf 3 Jahre kommen vermute ich eine Kündigungswelle. Neben dem Fachkräftemangel/Wegfall bis 2030 kommen dann on top noch Kündigen hinzu.

0% wäre ziemlich lächerlich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: brian am 14.03.2025 21:53
Die Inflation ist bei 2,5 Prozent.

In welchem Zeitraum ?

Aktuell.  Kam vorhin in den Nachrichten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 14.03.2025 21:57
Man ist bei dem Channel leider extrem stark limitiert welche emojis man schicken darf. Leider fast nur positive
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 14.03.2025 21:58
Um nochmal darzulegen, was ich persönlich bei dieser Runde akzeptieren oder nicht akzeptieren würde. Mir ist vollkommen bewusst, dass dies von vielen hier recht stark abweicht:

Ein Angebot ohne Arbeitszeitverkürzung oder Meine-Zeit (meinetwegen auch in einer abgespeckten Version) wäre für mich nicht annehmbar. Ich favorisiere Meine-Zeit. Eventuell bekommt man aber auch eine Stunde weniger hin um von der Meine-Zeit-Forderung abzulassen. Dazu dann noch ein Urlaubstag, eventuell noch einen mehr für Gewerkschaftsmitglieder.

Wichtig wären mir dann auch bezahlte Pause (wären bei mir ca. 7-9 bezahlte Stunden zusätzlich pro Monat) und höhere Zulagen und Zuschläge. Überstundenzuschlag schon direkt ab der 1. Stunde für TZ-Kräfte.

Die reine prozentuale Erhöhung der Tabelle wäre mir dann auch gar nicht so wichtig bei okayen Mindestbetrag. Einmalzahlungen nehme ich auch gerne mit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MasterOf am 14.03.2025 21:58
Man ist bei dem Channel leider extrem stark limitiert welche emojis man schicken darf. Leider fast nur positive

Bei welchem Channel?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Goldene Vier am 14.03.2025 22:10
Man ist bei dem Channel leider extrem stark limitiert welche emojis man schicken darf. Leider fast nur positive

Bei welchem Channel?

VKA bei WhatsApp
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 22:11
Wenn die 0% auf 3 Jahre kommen vermute ich eine Kündigungswelle. Neben dem Fachkräftemangel/Wegfall bis 2030 kommen dann on top noch Kündigen hinzu.

0% wäre ziemlich lächerlich

Wenn Verdi sich mit sowas abtun würde dann gute Nacht :D 3 Jahre keine Erhöhung bei steigenden Lebenshaltungskosten sind katastrophal, damit würde man sich komplett von der Konkurrenz ablösen und nicht mehr attraktiv werden können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: XLS am 14.03.2025 22:20
Richtig, weil eine AZV in Form von mehr Freizeit tatsächlich spürbar ist, 2 Prozent Entgeltsteigerung leider fast nicht.

Haben wir ja bereits erörtert: Das ist sehr individuell und kommt auch auf den konkreten Job an.

Eine Inflation von 2% ist ja auch fast nicht spürbar - Ein klares Argument gegen jegliche(!) Entgelterhöhung. Is ja gar nicht schlimm ;)

So individuell sehe ich das mit der AZV nicht, wenn ich mir die Umfragen aus 2024 anschaue, ebenso  die Meinung meiner Kollegen - die große Mehrheit würde eine nachhaltige AZV gegenüber einer mickrigen Entgelterhöhung vorziehen, insbesondere wer etwas mit seiner freien Zeit anzufangen weiß. Ich kann das gar nicht nachvollziehen, wie man sich über mickrige "43,25 Euro" (beispielhaft) Nettoerhöhung mehr freuen kann, als über eine Stunde AZV pro Woche....???? Wenn man mal von einem Stundenentgelt von ca. 25 Euro ausgeht, macht das bei einer AZV von einer Stunde pro Woche 100 Euro brutto im Monat aus, was einen Netto Mehrwert von ca. 60 Euro bringt und vom Mehrwert der freien Zeit an sich ganz zu schweigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 14.03.2025 22:29
Richtig, weil eine AZV in Form von mehr Freizeit tatsächlich spürbar ist, 2 Prozent Entgeltsteigerung leider fast nicht.

Haben wir ja bereits erörtert: Das ist sehr individuell und kommt auch auf den konkreten Job an.

Eine Inflation von 2% ist ja auch fast nicht spürbar - Ein klares Argument gegen jegliche(!) Entgelterhöhung. Is ja gar nicht schlimm ;)

So individuell sehe ich das mit der AZV nicht, wenn ich mir die Umfragen aus 2024 anschaue, ebenso  die Meinung meiner Kollegen - die große Mehrheit würde eine nachhaltige AZV gegenüber einer mickrigen Entgelterhöhung vorziehen, insbesondere wer etwas mit seiner freien Zeit anzufangen weiß. Ich kann das gar nicht nachvollziehen, wie man sich über mickrige "43,25 Euro" Nettoerhöhung mehr freuen kann, als über eine Stunde AZV pro Woche....???? Wenn man mal von einem Stundenentgelt von ca. 25 Euro ausgeht, macht das bei einer AZV von einer Stunde pro Woche 100 Euro brutto im Monat aus, was einen Netto Mehrwert von ca. 60 Euro bringt und vom Mehrwert der freien Zeit an sich ganz zu schweigen.

Das sind nunmal persönliche Präferenzen und deshalb wäre ein Wahlmodell ein Kompromiss. Würde trotzdem die Attraktivität nicht wirklich steigern. Gibt es wirklich Jemanden, der einen Jobwechsel für 50€ oder 4 Stunden weniger arbeiten im Monat anstreben würde?
Gerade die Jüngeren unter uns diskutieren dieses Thema tot.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 14.03.2025 22:30
Wichtig wären mir dann auch bezahlte Pause (wären bei mir ca. 7-9 bezahlte Stunden zusätzlich pro Monat)

Weil ich das gerade so schreibe und ein wenig ausrechne: Die bezahlte Pause wären bei mir (P7 Stufe 3) aktuell, bei jetziger Tabelle, schon ein Plus von 144,06€ bis 185,22€ brutto, 4,91% bis 6,32% Plus bei aktuellem Tabellenbrutto.

Da brauche ich schon fast nichts anderes mehr. :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: brian am 15.03.2025 06:43
Wo werden denn Pausen bezahlt? Nirgends. Pausen dind Freizeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 15.03.2025 07:27
Gabs gestern immer noch kein angebot?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 08:13
Wo werden denn Pausen bezahlt? Nirgends. Pausen dind Freizeit.

Jeder Wechselschichtbetrieb im TVöD hat bezahlte Pause, außer Pflege, in der ich arbeite. Und da es in der Regel eben keine richtigen Pausen sind, gehören sie bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 15.03.2025 08:17
Sind die 0% Erhöhungen offiziell bestätigt?
Wenn ja ist das die größte Frechheit ever…

Geben sie schon ein Angebot ab - das ist aber an Dreistigkeit nicht zu überbieten…

Wann geht’s heute los ?

Kann aber auch nur Taktik sein der AG
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 15.03.2025 08:26
[...] dann sehe ich es monetär nicht, warum sich dieses mehr an Verantwortung überhaupt lohnen sollte

Na dann müssen halt andere Gründe dafür sprechen; oder du suchst dir eine andere Stelle.

Zitat
Ich mache den Job weil ich ihn wirklich gerne mache (meistens) und vor allem, weil ich mir selbst sehr viel flexibel legen kann mit meiner Famile und unseren 4 Kindern.

Aha, du hast also andere Gründe, warum du den Job machst. Dann ist ja alles gut und alles kann so bleiben, wie es ist.

Du hast es nur zum Teil verstanden: wenn es monetär bald gar keinen Unterschied macht bzw. kaum (durch sockelbeiträge ggf. mal nur noch 100€), werde ich eben doch was ändern! Denn auch ich werde älter und merke das die Arbeit ihren Tribut fordert den ich dann nicht mehr bereit bin zu zahlen!
Mich stört das allgemeine und ich bin kein allgemeinbeispiel, denn wäre ich solo, hätte ich den Job in der Form schon länger nicht mehr, denn die Flexibilität ist vor allem gut für meine Familie!
Es muss monetär gegengesteuert werden, denn führung ist so viel komplexer geworden und fordert einem so viel ab, das muss auf dem Kontoauszug erkennbar sein!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 15.03.2025 08:40
Sind die 0% Erhöhungen offiziell bestätigt?
Wenn ja ist das die größte Frechheit ever…

Geben sie schon ein Angebot ab - das ist aber an Dreistigkeit nicht zu überbieten…

Wann geht’s heute los ?

Kann aber auch nur Taktik sein der AG
Die wollen doch jedes Mal am liebsten 0% geben, das finde ich nicht mal an frechsten.
Besonders unverschämt finde ich dann das gehampel mit der Januar und Februar Runde: Wenn mein Angebot (aus welchen Gründen auch immer) darin besteht nichts zusätzlich bezahlen zu wollen, dann weiß ich das doch auch schon im Oktober des Vorjahres und brauche keine monatelangen Fakeverhandlungen in denen ich meinem Gegenüber nicht mitteile, dass ich eigentlich nix zahlen möchte....Falls dem so ist, wäre es nur Recht und billig wenn die Hotel- Anreise- und Verpflegungskosten von allen aus deren privater Tasche gezahlt wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 15.03.2025 08:44
Also diese angebliche Nullrunde für 3 Jahre ist ja nicht offiziell bestätigt. Ich kann mir auch nicht vorstelle, dass Faeser sich hinstellt und sagt, dass sie optimistisch ist, dass es am Wochenende zu einer Einigung kommt wenn sie mit 0% um die Ecke kommt. So blöd kann doch selbst sie nicht sein.
Ich glaube aber, dass es heute ein Angebot geben müsste, wenn sie dann wirklich morgen fertig werden wollen. Es wird ja ein Angebot sein was die Verdi nicht gleich annimmt. Also muss darüber verhandelt werden was aus meiner Sicht zu kurzfristig wäre wenn das Angebot erst morgen Mittag auf dem Tusch liegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 08:54
Also diese angebliche Nullrunde für 3 Jahre ist ja nicht offiziell bestätigt. Ich kann mir auch nicht vorstelle, dass Faeser sich hinstellt und sagt, dass sie optimistisch ist, dass es am Wochenende zu einer Einigung kommt wenn sie mit 0% um die Ecke kommt. So blöd kann doch selbst sie nicht sein.
Ich glaube aber, dass es heute ein Angebot geben müsste, wenn sie dann wirklich morgen fertig werden wollen. Es wird ja ein Angebot sein was die Verdi nicht gleich annimmt. Also muss darüber verhandelt werden was aus meiner Sicht zu kurzfristig wäre wenn das Angebot erst morgen Mittag auf dem Tusch liegt.

Arbeitgeber wollen grundsätzlich erstmal immer nix zahlen :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 09:56
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Ich hoffe das von Verdi irgendjemand auch mal in den Raum stellt, wie die Milliarden für die Infrastruktur denn überhaupt verbaut werden sollen. Es ist jetzt schon so, dass es nicht immer an den vorhandenen Mittel liegt, sondern oft an der Kapazität der Ingenieure. Und der Markt ist total anders als vor 5-6 Jahren, praktisch tot für den ÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 15.03.2025 10:08
Man kann nur hoffen, dass die Nullrunde über 3 Jahre eine Fake Nachricht ist.
Es gab Seiten der Arbeitgeber die letzten Jahre einige Respektlosigkeiten. Nun aber in der 3. Runde ein Angebot von 0% über 3 Jahre abzugeben, sollte eigentlich zum direkten Verhandlungsabbruch und Dauerstreik von mindestens einer Woche führen.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das so vorgelegt wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 15.03.2025 10:11
So blöd kann doch selbst sie nicht sein.

Kann sie, daran besteht kein Zweifel. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 15.03.2025 10:11
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Ich hoffe das von Verdi irgendjemand auch mal in den Raum stellt, wie die Milliarden für die Infrastruktur denn überhaupt verbaut werden sollen. Es ist jetzt schon so, dass es nicht immer an den vorhandenen Mittel liegt, sondern oft an der Kapazität der Ingenieure. Und der Markt ist total anders als vor 5-6 Jahren, praktisch tot für den ÖD.

Darf ich fragen, von welcher Marktverzerrung Du hier sprichst? Diese Gelder sind ja a) auf zehn Jahre ausgelegt und b) werden diese nicht in den Konsummarkt gedrückt. Letzteres wäre der Fall, wenn wir (und andere Tarife) jetzt ein Plus von 20% einfahren würden.

Viel bedrohlicher ist für uns eine Zoll-Schlacht mit Wiesel-auf-dem-Kopf - aber das ist nun was anderes.

Wo ich bei Dir bin: Der große Wurf wird es für viele nicht werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 15.03.2025 10:12

Jeder Wechselschichtbetrieb im TVöD hat bezahlte Pause, außer Pflege, in der ich arbeite. Und da es in der Regel eben keine richtigen Pausen sind, gehören sie bezahlt.

Wobei ja bei aller Zustimmung, dass du da gleich behandelst werden müsstest, die nicht gemachte Pause für das Gesamtsystem das größere Problem ist.

Sowas reisst auch in der allgemeinen Verwaltung wieder etwas ein. Pausen macht man nicht zum Spaß.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 10:12
Um nochmal darzulegen, was ich persönlich bei dieser Runde akzeptieren oder nicht akzeptieren würde. Mir ist vollkommen bewusst, dass dies von vielen hier recht stark abweicht:

Ein Angebot ohne Arbeitszeitverkürzung oder Meine-Zeit (meinetwegen auch in einer abgespeckten Version) wäre für mich nicht annehmbar. Ich favorisiere Meine-Zeit. Eventuell bekommt man aber auch eine Stunde weniger hin um von der Meine-Zeit-Forderung abzulassen. Dazu dann noch ein Urlaubstag, eventuell noch einen mehr für Gewerkschaftsmitglieder.

Wichtig wären mir dann auch bezahlte Pause (wären bei mir ca. 7-9 bezahlte Stunden zusätzlich pro Monat) und höhere Zulagen und Zuschläge. Überstundenzuschlag schon direkt ab der 1. Stunde für TZ-Kräfte.

Die reine prozentuale Erhöhung der Tabelle wäre mir dann auch gar nicht so wichtig bei okayen Mindestbetrag. Einmalzahlungen nehme ich auch gerne mit.

Danke für deine Einschätzung. Ich glaube dir voll und ganz, dass das deinen Interessen entspricht und in deinem beruf sinnvoll ist, aber quasi alles was du hier forderst ist zB das genaue Gegenteil davon, was ein Ingenieur oder ein ITler in der Verwaltung gerade braucht.
Ich versuchs mal zu erläutern:
Klar würden wir uns alle gerne eine 35 Stunden Woche wünschen, aber im Endeffekt gilt: wir haben einen 9-5 Job, wir brauchen keine zusätzlichen Entlastungstage oder Zeitkonten. Wer mehr Urlaubstage will, kann das (zumindest bei uns im Betrieb) im Rahmen von (Brücken-)Teilzeitverträgen schon heute.

Bezahlte Pausen: da musste ich erstmal schlucken... Es hat gute Gründe, warum Pausen im Arbeitszeitgesetz nicht als Arbeitszeit gelten. Unter anderem auch der Schutz von Arbeitnehmerinteressen. Halte ich für keine gute Idee! Dann lieber Arbeitszeit verkürzen.

Entgeltordnungen: ist aus meiner Sicht das wichtigste. Wir brauchen auch keine Mindestbeträge, sondern eine ordentliche prozentuale Erhöhung für alle. Der Fachkräftemangel besteht im gesamten öD.
 Einmalzahlungen sollte man nicht mitnehmen, sondern ablehnen! Steuerfrei ist das in dieser Tarifrunde eh nicht mehr möglich. EZs sind damit ein AG Taschenspielertrick, um nachhaltige Entgelterhöhungen zu verhindern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 15.03.2025 10:16
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 15.03.2025 10:19
Spannend, wie hier manche argumentieren. Wenn also der Bund in Solarparks investiert, dann wird die Butter teurer?

Im Übrigen reden wir bezüglich des Klimatransformationsfonds über 100 Milliarden gestreckt über 12 Jahre, also ca. 8 Milliarden Euro/ Jahr. Der Verteidigungshaushalt wird um ne Größenordnung mehr aufgebläht. Wenn du dich also schon beschweren willst, dass diese Zusatzausgaben irgendwelche Auswirkungen hätten, dann doch eher die Panzer und Flugabwehrgeschütze, die man jetzt bestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 15.03.2025 10:22
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 15.03.2025 10:23
Spannend, wie hier manche argumentieren. Wenn also der Bund in Solarparks investiert, dann wird die Butter teurer?


Die Pönlazahlungen der EU für die Überschreitung des Schuldenstandes liegen bei 0,025 % des BIP, werden jedoch selten festgesetzt.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 10:24

Jeder Wechselschichtbetrieb im TVöD hat bezahlte Pause, außer Pflege, in der ich arbeite. Und da es in der Regel eben keine richtigen Pausen sind, gehören sie bezahlt.

Wobei ja bei aller Zustimmung, dass du da gleich behandelst werden müsstest, die nicht gemachte Pause für das Gesamtsystem das größere Problem ist.

Sowas reisst auch in der allgemeinen Verwaltung wieder etwas ein. Pausen macht man nicht zum Spaß.

Ich habe schon mehrfach ausgeführt, dass Pausen nicht möglich sind aufgrund von Personalmangel (ein examinierter Pfleger muss immer auf Station bleiben, ich kann man mich also nicht vom Arbeitsort entfernen) und ständiger Unterbrechung durch Angehörige, Patienten, Telefonate und Ärzte. 15 Minuten am Stück ohne Unterbrechung hat man eigentlich nie und damit keine Pause.

Natürlich würde ich auch eine Sicherstellung einer festen Pause nehmen, ich gehe eigentlich gerne kurz raus an die frische Luft, aber dafür sehe ich die Gegebenheiten aktuell gar nicht und auch zukünftig eher nicht. Von daher bitte das nächstbeste: Bezahlte Pause.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MasterNoname89 am 15.03.2025 10:26
Man kann nur hoffen, dass die Nullrunde über 3 Jahre eine Fake Nachricht ist.
Es gab Seiten der Arbeitgeber die letzten Jahre einige Respektlosigkeiten. Nun aber in der 3. Runde ein Angebot von 0% über 3 Jahre abzugeben, sollte eigentlich zum direkten Verhandlungsabbruch und Dauerstreik von mindestens einer Woche führen.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das so vorgelegt wurde.

Wenn man sich den Artikel bei der Tagesschau zu Gemüte  führt, dann ist die Äußerung mit der 'Nullrunde auf drei Jahre' durch den Verhandlungsführer von Verdi, Herrn Wernecke, geprägt worden:

Zitat
Ver.di-Bundeschef Frank Werneke sagte in Potsdam, es gebe bei vielen Beschäftigten "große Empörung". Bisher hätten die Gewerkschaften ein Arbeitgeberangebot vergeblich eingefordert. Gleichzeitig hätten die Arbeitgeber erklärt, eine Nullrunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von drei Jahren anzustreben.

Ich schätze, es soll für Empörung und als Antrieb für laufende Streiks sorgen. Ein derart dreistes Angebot würde ich der Arbeitgeberseite nicht zutrauen. Aber zur Beruhigung aller: Es wird dazu mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht kommen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 10:26
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Klimaneutralität bis 2045 ist keine neue Nachricht, sondern Grundlage des Bundesklimaschutzgesetzes und wurde jetzt lediglich noch einmal deklaratorisch im Sondervermögen verankert. Mit Verlaub, ich sehe da keinen zusätzlichen Preistreiber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 15.03.2025 10:27
Sinnvoller wäre es zur Erhaltung der Arbeitskraft, dass man Pausenzeiten auch garantiert. Und dafür steht der AG in der Fürsorgepflicht. Man kann nicht Pausen zur Arbeitszeit deklarieren und damit die AN einfach kaputtspielen (bzw. Sich selbst kaputt machen lassen).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 15.03.2025 10:32
Richtig, weil eine AZV in Form von mehr Freizeit tatsächlich spürbar ist, 2 Prozent Entgeltsteigerung leider fast nicht.

Haben wir ja bereits erörtert: Das ist sehr individuell und kommt auch auf den konkreten Job an.

Eine Inflation von 2% ist ja auch fast nicht spürbar - Ein klares Argument gegen jegliche(!) Entgelterhöhung. Is ja gar nicht schlimm ;)

So individuell sehe ich das mit der AZV nicht, wenn ich mir die Umfragen aus 2024 anschaue, ebenso  die Meinung meiner Kollegen - die große Mehrheit würde eine nachhaltige AZV gegenüber einer mickrigen Entgelterhöhung vorziehen, insbesondere wer etwas mit seiner freien Zeit anzufangen weiß. Ich kann das gar nicht nachvollziehen, wie man sich über mickrige "43,25 Euro" (beispielhaft) Nettoerhöhung mehr freuen kann, als über eine Stunde AZV pro Woche....???? ..

Du und Deine Kollegen arbeiten sicher in einem völlig anderen Bereich als ich und die meinen. Ich nenne mal Beispiele: Ich habe eine hoch flexible Arbeitszeit ohne Kernzeit und Anwesenheitspflicht. Keine Pendelstrecken und wenn ich morgens keine Lust auf Duschen hab, kann ich das in die Mittagspause legen. Ich kann mich mittags auch mal für ein Nickerchen hinlegen, weil es egal ist, ob ich 30, 60 oder 120 Minuten Pause mache. Ich hab auch einen Kollegen, der geht 2 mal morgens ins Fitnessstudio - fängt er halt um 10 an. Dafür gibt es immer wieder konkrete Doings, die sehr früh morgens, oder am Abend gemacht werden müssen. Dann sitzt man eben auch mal von 1700-2145 vor dem Rechner. Im Endeffekt kann ich im Sommer 4 Wochen Urlaub machen und habe noch 30 Urlaubstage für das Jahr übrig.

Mir fehlt es nicht an Freizeit - Die Balance ist gerade durch die Flexibilität und 95% Homeoffice längst gegeben.

Das bedeutet nicht, dass ich für Deine Wünsche kein Verständnis habe - daher finde ich mehr Flexibilität wichtiger, als starre Regelungen (in die eine oder andere Richtung)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 15.03.2025 10:33
Sinnvoller wäre es zur Erhaltung der Arbeitskraft, dass man Pausenzeiten auch garantiert. Und dafür steht der AG in der Fürsorgepflicht. Man kann nicht Pausen zur Arbeitszeit deklarieren und damit die AN einfach kaputtspielen (bzw. Sich selbst kaputt machen lassen).

Dafür gibt es doch in zwanzig Jahren den 300 Milliarden Zuschuss zur Rente, weil die Leute nicht so lange arbeiten können ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 10:34
Spannend, wie hier manche argumentieren. Wenn also der Bund in Solarparks investiert, dann wird die Butter teurer?

Im Übrigen reden wir bezüglich des Klimatransformationsfonds über 100 Milliarden gestreckt über 12 Jahre, also ca. 8 Milliarden Euro/ Jahr. Der Verteidigungshaushalt wird um ne Größenordnung mehr aufgebläht. Wenn du dich also schon beschweren willst, dass diese Zusatzausgaben irgendwelche Auswirkungen hätten, dann doch eher die Panzer und Flugabwehrgeschütze, die man jetzt bestellt.

Es gibt auch immer noch einige die denken, durch neue Solarparks und Windkraftanlagen würden die Energiepreise steigen... was natürlich weder markttheoretisch, noch logisch Sinn ergibt. Ist müßig das zu diskutieren. Ich habs aufgegeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 10:35
Um nochmal darzulegen, was ich persönlich bei dieser Runde akzeptieren oder nicht akzeptieren würde. Mir ist vollkommen bewusst, dass dies von vielen hier recht stark abweicht:

Ein Angebot ohne Arbeitszeitverkürzung oder Meine-Zeit (meinetwegen auch in einer abgespeckten Version) wäre für mich nicht annehmbar. Ich favorisiere Meine-Zeit. Eventuell bekommt man aber auch eine Stunde weniger hin um von der Meine-Zeit-Forderung abzulassen. Dazu dann noch ein Urlaubstag, eventuell noch einen mehr für Gewerkschaftsmitglieder.

Wichtig wären mir dann auch bezahlte Pause (wären bei mir ca. 7-9 bezahlte Stunden zusätzlich pro Monat) und höhere Zulagen und Zuschläge. Überstundenzuschlag schon direkt ab der 1. Stunde für TZ-Kräfte.

Die reine prozentuale Erhöhung der Tabelle wäre mir dann auch gar nicht so wichtig bei okayen Mindestbetrag. Einmalzahlungen nehme ich auch gerne mit.

Danke für deine Einschätzung. Ich glaube dir voll und ganz, dass das deinen Interessen entspricht und in deinem beruf sinnvoll ist, aber quasi alles was du hier forderst ist zB das genaue Gegenteil davon, was ein Ingenieur oder ein ITler in der Verwaltung gerade braucht.
Ich versuchs mal zu erläutern:
Klar würden wir uns alle gerne eine 35 Stunden Woche wünschen, aber im Endeffekt gilt: wir haben einen 9-5 Job, wir brauchen keine zusätzlichen Entlastungstage oder Zeitkonten. Wer mehr Urlaubstage will, kann das (zumindest bei uns im Betrieb) im Rahmen von (Brücken-)Teilzeitverträgen schon heute.

Bezahlte Pausen: da musste ich erstmal schlucken... Es hat gute Gründe, warum Pausen im Arbeitszeitgesetz nicht als Arbeitszeit gelten. Unter anderem auch der Schutz von Arbeitnehmerinteressen. Halte ich für keine gute Idee! Dann lieber Arbeitszeit verkürzen.

Entgeltordnungen: ist aus meiner Sicht das wichtigste. Wir brauchen auch keine Mindestbeträge, sondern eine ordentliche prozentuale Erhöhung für alle. Der Fachkräftemangel besteht im gesamten öD.
 Einmalzahlungen sollte man nicht mitnehmen, sondern ablehnen! Steuerfrei ist das in dieser Tarifrunde eh nicht mehr möglich. EZs sind damit ein AG Taschenspielertrick, um nachhaltige Entgelterhöhungen zu verhindern.

Das weiß ich, dass es viele in der Verwaltung, in der IT, bei den Ingenieuren anders haben und anders sehen, deshalb ja auch mein Eingangssatz bzgl. persönlicher Ansicht, was mir am meisten bringt.

Ich habe keinen 9-5 Job, ich arbeite Schicht im Wechselschichtsystem mit mindestens 2 Nachtdiensten im Monat. Ich habe schon auf 80% reduziert auf 30,8h pro Woche. Eine AZV würde mein Gehalt erhöhen, weil ich mit 30,8h pro Woche meinen prozentuellen Anteil leicht erhöhen könnte.

Zu den Pausen habe ich ja jetzt gerade noch andere Beiträge geschrieben. Erstens ist es eine Ungleichbehandlung zu anderen Wechselschichtbereichen und zweitens ist eine Pausennahme kaum möglich um echte Pausen zu machen. Dann hätte ich gerne Bezahlung.

Ich profitiere persönlich, in P7, noch mehr von Mindestbeträgen. Und Aufstiegschancen sind für einen Krankenpfleger relativ rar gesät. P8 ist noch einfach, dann wird es schon kompliziert. Und auch P8 profitiert von Mindestbetrag noch etwas stärker als von reiner Prozenterhöhung.

Dass es dadurch zur weiteren Tabellenstauchung kommt, ist mir bewusst, es aber es ist aktuell nicht zu meinem Nachteil. Die Einmalzahlung ist ein BonBon für mich oben drauf, kann ich im nächsten Urlaub gut brauchen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 15.03.2025 10:36
Wenn ich mir einige Vergütungen von Kollegen mit PV auf dem Dach ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Geld dafür dort auch wächst.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 15.03.2025 10:39
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Klimaneutralität bis 2045 ist keine neue Nachricht, sondern Grundlage des Bundesklimaschutzgesetzes und wurde jetzt lediglich noch einmal deklaratorisch im Sondervermögen verankert. Mit Verlaub, ich sehe da keinen zusätzlichen Preistreiber.

Merz wird früher oder später scheitern und Alice reibt sich die Hände.

https://www.bild.de/politik/inland/klimaneutralitaet-hinter-diesem-wort-tickt-merz-groesste-zeitbombe-67d465e38f8da2117000ef56
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 10:42
Sinnvoller wäre es zur Erhaltung der Arbeitskraft, dass man Pausenzeiten auch garantiert. Und dafür steht der AG in der Fürsorgepflicht. Man kann nicht Pausen zur Arbeitszeit deklarieren und damit die AN einfach kaputtspielen (bzw. Sich selbst kaputt machen lassen).

Kann der Arbeitgeber aber regelmäßig nicht. Gestern hatte ich alleine Spätdienst mit 30 Patienten wegen kurzfristigen Ausfall. Da war nichts mit Pause. Ich hatte noch zwei Schüler zur Hilfe, aber die kann und darf ich nicht alleine lassen.

Und in jedem Nachtdienst gibt es übrigens auch keine Pause. Für Ablösung gibt es nachts kein Personal. Immerhin haben wir da schon eine Betriebsvereinbarung bzgl. bezahlter Pause. Ich hätte es aber insgesamt lieber direkt tariflich geklärt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 15.03.2025 10:45
Merz wird früher oder später scheitern und Alice reibt sich die Hände.

https://www.bild.de/politik/inland/klimaneutralitaet-hinter-diesem-wort-tickt-merz-groesste-zeitbombe-67d465e38f8da2117000ef56

Die Meldung ist eine absolute Nicht-Information, weil es nur bereits längst bestehende Ziele beschreibt.

Alice reibt sich die Hände, weil "das Volk" zunehmend verblödet und nur noch Lösungen begreift, die vollumfänglich in ein 30-Sekunden-TikTok passen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 15.03.2025 10:47

Die Meldung ist eine absolute Nicht-Information, weil es nur bereits längst bestehende Ziele beschreibt.

Alice reibt sich die Hände, weil "das Volk" zunehmend verblödet und nur noch Lösungen begreift, die vollumfänglich in ein 30-Sekunden-TikTok passen.

Du solltest dich nochmal mit der Gesamtkonstruktion der EU-Klimaziele befassen.

Aber das Thema ist ja hier der Tarif. Für einige sind die Verhandlungen ja sicher interessant. ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 15.03.2025 11:00
Habe nicht alles gelesen, was hier seit gestern geschrieben wurde (Asche auf mein Haupt falls doppelt!).
Ein Interview war mit "Nullrunde notwendig, kein Geld AG"
Zweites Interview am späten Nachmittag im TV "könnten uns höchstens eventuell eine Zahlung als Inflationsausgleich vorstellen" (keine Höhe genannt) =  also wieder abspeisen statt Rentenanwartschaften aufbauen und sichere Erhöhung für die Zukunft! --- Lachnummer wäre  3-6 Monate Null, plus 1x 350€ Inflationspauschale pro Jahr + 1 Urlaubstag pro Jahr mehr
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.03.2025 11:05
…. Du hast es nur zum Teil verstanden: wenn es monetär bald gar keinen Unterschied macht bzw. kaum (durch sockelbeiträge ggf. mal nur noch 100€), werde ich eben doch was ändern! Denn auch ich werde älter und merke das die Arbeit ihren Tribut fordert den ich dann nicht mehr bereit bin zu zahlen!

Mich stört das allgemeine und ich bin kein allgemeinbeispiel, denn wäre ich solo, hätte ich den Job in der Form schon länger nicht mehr, denn die Flexibilität ist vor allem gut für meine Familie!


Wieviel Entgelt ist Ihnen denn die Flexibilität für Ihre Familie wert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 15.03.2025 11:08
Aber das Thema ist ja hier der Tarif. Für einige sind die Verhandlungen ja sicher interessant. ;)

Dazu habe ich Dir und XLS doch weiter oben was geschrieben - auch wenn es gar nicht Thema der Verhandlung sein wird. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 11:09
Habe nicht alles gelesen, was hier seit gestern geschrieben wurde (Asche auf mein Haupt falls doppelt!).
Ein Interview war mit "Nullrunde notwendig, kein Geld AG"
Zweites Interview am späten Nachmittag im TV "könnten uns höchstens eventuell eine Zahlung als Inflationsausgleich vorstellen" (keine Höhe genannt) =  also wieder abspeisen statt Rentenanwartschaften aufbauen und sichere Erhöhung für die Zukunft! --- Lachnummer wäre  3-6 Monate Null, plus 1x 350€ Inflationspauschale pro Jahr + 1 Urlaubstag pro Jahr mehr

Alles Spekulationen. Keiner weiß was und es sind auch bis jetzt keine weiteren Informationen zum Verhandlungsstand bekannt. Weder Verdi noch VKA geben irgendwelche Updates.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 11:40
Weder Verdi noch VKA geben irgendwelche Updates.

Was schade ist. Ich hätte gerne ein paar Wasserstandsmeldungen. Was wird gerade verhandelt um 11:40 Uhr?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LisaSimpsonÖD am 15.03.2025 11:41
Würd gern Wissen wie es um den Lachshappen für den Nachmittag steht  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 15.03.2025 11:45
Würd gern Wissen wie es um den Lachshappen für den Nachmittag steht  ;D

Schlecht. Wer keine neuen Angebote macht, kriegt auch keine neuen Lachshäppchen. Es sind die Teile von gestern.
Schmecken lassen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 15.03.2025 11:48
Spannend, wie hier manche argumentieren. Wenn also der Bund in Solarparks investiert, dann wird die Butter teurer?

Im Übrigen reden wir bezüglich des Klimatransformationsfonds über 100 Milliarden gestreckt über 12 Jahre, also ca. 8 Milliarden Euro/ Jahr. Der Verteidigungshaushalt wird um ne Größenordnung mehr aufgebläht. Wenn du dich also schon beschweren willst, dass diese Zusatzausgaben irgendwelche Auswirkungen hätten, dann doch eher die Panzer und Flugabwehrgeschütze, die man jetzt bestellt.

Es gibt auch immer noch einige die denken, durch neue Solarparks und Windkraftanlagen würden die Energiepreise steigen... was natürlich weder markttheoretisch, noch logisch Sinn ergibt. Ist müßig das zu diskutieren. Ich habs aufgegeben.

Natürlich tun Sie das. Und komm mir hier nicht mit den Gestehungskosten die so günstig wären.... Wir fördern über das EEG aus Steuergeldern immer noch massiv die Anlagen, vor allem für den Stillstand in der Überproduktion. Dazu kommen indirekte Kosten für Netzausbau, Back Up Kraftwerke, Smart Meter, §14a Anlagen. Das alles führt zu massiv steigenden Netzentgelten die nun mal Bestandteil deines Strompreises sind und eben nicht zu günstigem Strom führen. Und wir fangen ja gerade erst mit Rollout und Ausbau richtig an ¯\_(ツ)_/¯ Dazu wird das EEG vermutlich bald wieder direkt von den Kunden zu zahlen sein, da hier einfach die Kosten aus dem Ruder laufen und selbst mit Sondervermögen nicht laufend aus Steuermitteln aufgebracht werden können. Fazit: EE machen den Strom teurer, und das merkbar auf der Stromrechnung schon seit über 20 Jahren. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 15.03.2025 11:49
Mich interessieren keine Lachshäppchen. Nur Prozente
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 12:01
Spannend, wie hier manche argumentieren. Wenn also der Bund in Solarparks investiert, dann wird die Butter teurer?

Im Übrigen reden wir bezüglich des Klimatransformationsfonds über 100 Milliarden gestreckt über 12 Jahre, also ca. 8 Milliarden Euro/ Jahr. Der Verteidigungshaushalt wird um ne Größenordnung mehr aufgebläht. Wenn du dich also schon beschweren willst, dass diese Zusatzausgaben irgendwelche Auswirkungen hätten, dann doch eher die Panzer und Flugabwehrgeschütze, die man jetzt bestellt.

Es gibt auch immer noch einige die denken, durch neue Solarparks und Windkraftanlagen würden die Energiepreise steigen... was natürlich weder markttheoretisch, noch logisch Sinn ergibt. Ist müßig das zu diskutieren. Ich habs aufgegeben.

Natürlich tun Sie das. Und komm mir hier nicht mit den Gestehungskosten die so günstig wären.... Wir fördern über das EEG aus Steuergeldern immer noch massiv die Anlagen, vor allem für den Stillstand in der Überproduktion. Dazu kommen indirekte Kosten für Netzausbau, Back Up Kraftwerke, Smart Meter, §14a Anlagen. Das alles führt zu massiv steigenden Netzentgelten die nun mal Bestandteil deines Strompreises sind und eben nicht zu günstigem Strom führen. Und wir fangen ja gerade erst mit Rollout und Ausbau richtig an ¯\_(ツ)_/¯ Dazu wird das EEG vermutlich bald wieder direkt von den Kunden zu zahlen sein, da hier einfach die Kosten aus dem Ruder laufen und selbst mit Sondervermögen nicht laufend aus Steuermitteln aufgebracht werden können. Fazit: EE machen den Strom teurer, und das merkbar auf der Stromrechnung schon seit über 20 Jahren.

"Netzausbau, Back Up Kraftwerke, Smart Meter, §14a Anlagen"

Ist alles richtig, das sind aber einmalige Investitionskosten und eben keine laufenden Kosten.
Sowohl die Studienlage als auch die Einschätzung der Energieversorger selbst ist hier eindeutig: EEs machen den Strom langfristig günstiger und nicht teurer.

Zu den EEG Förderkosten: Ja, die werden bis voraussichtlich 2029 moderat weiter ansteigen. Und danach wieder sinken, da Altanlagen ausscheiden und Neuanlagen kaum noch Förderung benötigen.

Um den Bogenschlag zu machen: die EEG wird die nächsten 4 Jahre lang weiterhin aus dem Bundeshaushalt getragen. Stromsteuer soll auf das europäische Mindestmaß gesenkt werden, was die erhöhten Netzentgelte mehr als kompensieren dürfte.
Ich sehe weiterhin keine steigenden Kosten für den Endverbraucher, also auch keinen Einfluss des Ausbaus erneuerbarer Energien auf die Inflation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Junge am 15.03.2025 12:10
Merz wird früher oder später scheitern und Alice reibt sich die Hände.

https://www.bild.de/politik/inland/klimaneutralitaet-hinter-diesem-wort-tickt-merz-groesste-zeitbombe-67d465e38f8da2117000ef56

Die Meldung ist eine absolute Nicht-Information, weil es nur bereits längst bestehende Ziele beschreibt.

Alice reibt sich die Hände, weil "das Volk" zunehmend verblödet und nur noch Lösungen begreift, die vollumfänglich in ein 30-Sekunden-TikTok passen.

So siehts leider aus… volle Zustimmung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 12:12
„ Der Tarifabschluss sieht vor, dass die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte rückwirkend zum 1. Juli 2024 – in direktem Anschluss an die vorausgehende Tarifregelung – um 4 Prozent linear steigen. Noch in diesem Jahr soll eine zweite Erhöhung folgen: um 2 Prozent ab 1. August 2025. Eine dritte Gehaltssteigerung um weitere 2 Prozent ist zum 1. Juni 2026 vorgesehen. Das sind bis zum Ende der Laufzeit am 31. Dezember 2026 insgesamt 8 Prozent lineare Gehaltserhöhung.“

https://www.marburger-bund.de/bundesverband/pressemitteilung/grosse-tarifkommission-stimmt-fuer-annahme-des-tarifabschlusses-mit

Einen ähnlichen Abschluss werden wir ebenfalls sehen, in dieser Größenordnung haben die Kommunen bereits entsprechend eingeplant.

Eine „Nullrunde“ ist völlig fernab der Realität und von niemanden so kommuniziert worden, wobei es natürlich drauf ankommt wie man eine Nullrunde definiert :) . Da die Angestellten ja seit Einführung des Tvöd einen nachgewiesenen Reallohnverlust hinnehmen mussten, haben wir seit 20 Jahren eine Nullrunde.

Bei den Beamten ist die illegale Besoldung ja zumindest teilweise vom Bundesverfassungsgericht bestätigt worden.

Wie man mit der fehlenden Wertschätzung und der Unterbezahlung (egal ob E5 oder E16, egal ob A3 oder B3) umgeht, muss jeder für sich entscheiden. Ein Kollege hat es ja bereits treffend beschrieben, 4 Wochen Urlaub und 30 Urlaubstage sitzen immer drin, ebenso vor dem Dienst kurz zum „Dienstsport“ usw.

Ca. 50% der Belegschaft werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen und bereits heute bekommen wir die Stellen in allen Bereichen nicht besetzt. Dazu kommt erfreulicherweise, dass die Übriggebliebenden inwzwischen nicht mehr dazu bereit sind diese Mehrarbeit für umme zu übernehmen -> Dienst nach Vorschrift bzw. entsprechend der persönlichen Leistungsfähigkeit, die regelmäßig Schwankungen unterliegt :) + Freizeit ist wichtiger als irgendein Job. Und das wissen die Verhandlungsführer der Gegenseite, insofern stelle ich mich auf +4% ein.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 15.03.2025 12:22
4%. Ich glaub davon können wir nur träumen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 12:24
Warten wir es ab. Idealerweise gehen wir in die Schlichtung wie der Marburger Bund und legen die Flughäfen still, damit „die“ mal sehen wer den Laden am Laufen hält und wo der Hammer hängt.

1992 hat es auch gut funktioniert (ähnliche Inflation + angeblich leere Kassen):

https://youtu.be/dobppTZUhlw?feature=shared

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Muschebubu am 15.03.2025 12:35
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.

Du meinst das ernst, oder? Also bei erwartbaren weiteren Erhöhungen bei Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung, bei einer Inflation von weiterhin über 2 Prozent finde ich das schon sehr knapp. Klar, auch wir werden unseren Beitrag leisten müssen, aber dann muss noch irgendwas anderes oben drauf. Und wenn ich wir meine, dann schreiben ich das als TV-L-Geschädigter, die dann ja noch weniger bekommen, weil noch schlechter organisiert und kaum Druck auf die AG erwartbar ist. Bei den Vorzeichen könnte man die Runden sich ja gleich sparen, dann werden die Kosten dafür eingespart.

Und zur Verhandlungsrunde… Es ist an Geringschätzung nicht zu überbieten, wenn Arbeitgeber bereits zwei Verhandlungsrunden nichts vorgelegt haben und ich verstehe nicht, das die Arbeitnehmerseite das so hinnimmt. Man begrüßt sich kurz und fragt, ob es ein Angebot gibt und wenn nicht, bricht man das sofort ab. Was soll dieser Eiertanz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Brownyy am 15.03.2025 12:39
Um nochmal darzulegen, was ich persönlich bei dieser Runde akzeptieren oder nicht akzeptieren würde. Mir ist vollkommen bewusst, dass dies von vielen hier recht stark abweicht:

Ein Angebot ohne Arbeitszeitverkürzung oder Meine-Zeit (meinetwegen auch in einer abgespeckten Version) wäre für mich nicht annehmbar. Ich favorisiere Meine-Zeit. Eventuell bekommt man aber auch eine Stunde weniger hin um von der Meine-Zeit-Forderung abzulassen. Dazu dann noch ein Urlaubstag, eventuell noch einen mehr für Gewerkschaftsmitglieder.

Wichtig wären mir dann auch bezahlte Pause (wären bei mir ca. 7-9 bezahlte Stunden zusätzlich pro Monat) und höhere Zulagen und Zuschläge. Überstundenzuschlag schon direkt ab der 1. Stunde für TZ-Kräfte.

Die reine prozentuale Erhöhung der Tabelle wäre mir dann auch gar nicht so wichtig bei okayen Mindestbetrag. Einmalzahlungen nehme ich auch gerne mit.

Danke für deine Einschätzung. Ich glaube dir voll und ganz, dass das deinen Interessen entspricht und in deinem beruf sinnvoll ist, aber quasi alles was du hier forderst ist zB das genaue Gegenteil davon, was ein Ingenieur oder ein ITler in der Verwaltung gerade braucht.
Ich versuchs mal zu erläutern:
Klar würden wir uns alle gerne eine 35 Stunden Woche wünschen, aber im Endeffekt gilt: wir haben einen 9-5 Job, wir brauchen keine zusätzlichen Entlastungstage oder Zeitkonten. Wer mehr Urlaubstage will, kann das (zumindest bei uns im Betrieb) im Rahmen von (Brücken-)Teilzeitverträgen schon heute.

Bezahlte Pausen: da musste ich erstmal schlucken... Es hat gute Gründe, warum Pausen im Arbeitszeitgesetz nicht als Arbeitszeit gelten. Unter anderem auch der Schutz von Arbeitnehmerinteressen. Halte ich für keine gute Idee! Dann lieber Arbeitszeit verkürzen.

Entgeltordnungen: ist aus meiner Sicht das wichtigste. Wir brauchen auch keine Mindestbeträge, sondern eine ordentliche prozentuale Erhöhung für alle. Der Fachkräftemangel besteht im gesamten öD.
 Einmalzahlungen sollte man nicht mitnehmen, sondern ablehnen! Steuerfrei ist das in dieser Tarifrunde eh nicht mehr möglich. EZs sind damit ein AG Taschenspielertrick, um nachhaltige Entgelterhöhungen zu verhindern.

Das weiß ich, dass es viele in der Verwaltung, in der IT, bei den Ingenieuren anders haben und anders sehen, deshalb ja auch mein Eingangssatz bzgl. persönlicher Ansicht, was mir am meisten bringt.

Ich habe keinen 9-5 Job, ich arbeite Schicht im Wechselschichtsystem mit mindestens 2 Nachtdiensten im Monat. Ich habe schon auf 80% reduziert auf 30,8h pro Woche. Eine AZV würde mein Gehalt erhöhen, weil ich mit 30,8h pro Woche meinen prozentuellen Anteil leicht erhöhen könnte.

Zu den Pausen habe ich ja jetzt gerade noch andere Beiträge geschrieben. Erstens ist es eine Ungleichbehandlung zu anderen Wechselschichtbereichen und zweitens ist eine Pausennahme kaum möglich um echte Pausen zu machen. Dann hätte ich gerne Bezahlung.

Ich profitiere persönlich, in P7, noch mehr von Mindestbeträgen. Und Aufstiegschancen sind für einen Krankenpfleger relativ rar gesät. P8 ist noch einfach, dann wird es schon kompliziert. Und auch P8 profitiert von Mindestbetrag noch etwas stärker als von reiner Prozenterhöhung.

Dass es dadurch zur weiteren Tabellenstauchung kommt, ist mir bewusst, es aber es ist aktuell nicht zu meinem Nachteil. Die Einmalzahlung ist ein BonBon für mich oben drauf, kann ich im nächsten Urlaub gut brauchen.

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 15.03.2025 12:41
Warten wir es ab. Idealerweise gehen wir in die Schlichtung wie der Marburger Bund und legen die Flughäfen still, damit „die“ mal sehen wer den Laden am Laufen hält und wo der Hammer hängt.

1992 hat es auch gut funktioniert (ähnliche Inflation + angeblich leere Kassen):

https://youtu.be/dobppTZUhlw?feature=shared

Die Stimmungslage der Medien war seinerzeit eine andere, den MA im öD gegenüber viel wohlwollendere:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/wir-haetten-mehr-erwartet-a-d3d8bca6-0002-0001-0000-000013688323?sara_ref=re-xx-cp-sh

Lustiges Zitat aus dem Artikel:

Zitat
Vereint wollten Bund und Länder eine Staffelung der Lohnprozente zwischen 4,7 und 5,4 Prozent durchsetzen. Das wollten die Gemeinden nicht mitmachen. Gerade Meister, Ingenieure und Informatiker, die in der privaten Wirtschaft ohnehin viel besser bezahlt werden, wären durch die geringere Aufstockung der Einkommen auf Jahre benachteiligt.

Es hat sich nichts geändert ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 12:43
https://www.nordstadtblogger.de/tarifverhandlungen-fuer-die-streikenden-gibt-es-rueckenwind-von-der-verwaltungsspitze/

Selbst die Forderung ist „darstellbar“ und bereits eingepreist.

Und jeder Praktiker der schon mal echte Verhandlungen geführt hat, kann diese Showveranstaltung doch entsprechend einordnen. Schade das wir keinen Typen wie den Ex-Porsche BR Vorsitzenden haben:

https://youtu.be/nMlB3W60Z0U?feature=shared

Da würde nicht drumrum gelabert sondern Taten würden folgen und dann würde die Karin sogar mehr anbieten als ursprünglich gefordert wurde :).

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 15.03.2025 12:44
Am Ende trifft man sich doch immer ca. In der Mitte.
Verdi 8% 12 Monate
VKA 0% 🤡

Am Ende stehen 8-9 % über 24 Monate.
Die Staffelung der Prozente wird dann noch ausgewürfelt und anschließend schüttelt man sich die Hände.
Verdi spricht von einem Erfolg, da man zu einer schwierigen Zeit ein gutes Ergebnis erzielt hat.
VKA lobt dir Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und erklärt, dass man damit für die Zukunft gut aufgestellt ist.

Könnte man eigentlich gleich so vereinbaren, aber das funktioniert natürlich nicht. Der Tarif-Tango will getanzt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 12:53
Warten wir es ab. Idealerweise gehen wir in die Schlichtung wie der Marburger Bund und legen die Flughäfen still, damit „die“ mal sehen wer den Laden am Laufen hält und wo der Hammer hängt.

1992 hat es auch gut funktioniert (ähnliche Inflation + angeblich leere Kassen):

https://youtu.be/dobppTZUhlw?feature=shared

Die Stimmungslage der Medien war seinerzeit eine andere, den MA im öD gegenüber viel wohlwollendere:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/wir-haetten-mehr-erwartet-a-d3d8bca6-0002-0001-0000-000013688323?sara_ref=re-xx-cp-sh

Lustiges Zitat aus dem Artikel:

Zitat
Vereint wollten Bund und Länder eine Staffelung der Lohnprozente zwischen 4,7 und 5,4 Prozent durchsetzen. Das wollten die Gemeinden nicht mitmachen. Gerade Meister, Ingenieure und Informatiker, die in der privaten Wirtschaft ohnehin viel besser bezahlt werden, wären durch die geringere Aufstockung der Einkommen auf Jahre benachteiligt.

Es hat sich nichts geändert ;)

 ;D Natürlich nicht…

Das mit den Medien ist leider richtig, weil auch dort der Fachkräftemangel zuschlägt. Heute wird auf uns mit dem Finger gezeigt und zB mit dem Kassierer bei Aldi völlig abstruse Vergleiche hergestellt anstatt mal das Gesamtbild in D herauszustellen, wonach alle Arbeitnehmer locker 30% zu wenig in der Tasche haben, verursacht durch die Reallohnverluste in den letzten 20 Jahren! Für dieses Problem habe ich keine Lösung, es übersteigt auch meine Gehaltsklasse, aber ich weiß wie sich in den Behörden der Wind dreht. Die Aussage der Dortmunder geht ja klar in diese Richtung:

Ohne gutbezahltes und motiviertes Personal läuft bald nichts mehr. Ihr kennt doch alle die Meldungen seitens der Personalabteilungen, wie viele bald in den Ruhestand gehen. Wie soll das funktionieren wenn die Leute so bescheiden bezahlt werden?

Und ja Besmte sind die richtig blöden weil sie eh viel zu viel kriegen und keine Steuern zahlen ( ;) ), aber schaut euch die Argumentationskette des BVerfG an hinsichtlich der verfassungswidrig zu niedrigen Besoldung: wenn bereits R, W und B Besoldung illegal ist, ja was ist dann der Tvöd? Und die Tvödler haben nicht die Möglichkeit zu klagen, aber wir können wie 1992 das Ganze auf die Straße bringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 12:57
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Klimaneutralität bis 2045 ist keine neue Nachricht, sondern Grundlage des Bundesklimaschutzgesetzes und wurde jetzt lediglich noch einmal deklaratorisch im Sondervermögen verankert. Mit Verlaub, ich sehe da keinen zusätzlichen Preistreiber.

Etwas irgendwo hin schreiben oder tatsächlich Geld dafür verschwenden macht einen großen Unterschied.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 15.03.2025 12:59
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.

Was stimmt denn mit der wirtschaftlichen Lage nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 15.03.2025 13:01
Spannend, wie hier manche argumentieren. Wenn also der Bund in Solarparks investiert, dann wird die Butter teurer?

Im Übrigen reden wir bezüglich des Klimatransformationsfonds über 100 Milliarden gestreckt über 12 Jahre, also ca. 8 Milliarden Euro/ Jahr. Der Verteidigungshaushalt wird um ne Größenordnung mehr aufgebläht. Wenn du dich also schon beschweren willst, dass diese Zusatzausgaben irgendwelche Auswirkungen hätten, dann doch eher die Panzer und Flugabwehrgeschütze, die man jetzt bestellt.

Es gibt auch immer noch einige die denken, durch neue Solarparks und Windkraftanlagen würden die Energiepreise steigen... was natürlich weder markttheoretisch, noch logisch Sinn ergibt. Ist müßig das zu diskutieren. Ich habs aufgegeben.

Nun ist es aber faktisch so wegen der Netzentgelte
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 13:02
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Klimaneutralität bis 2045 ist keine neue Nachricht, sondern Grundlage des Bundesklimaschutzgesetzes und wurde jetzt lediglich noch einmal deklaratorisch im Sondervermögen verankert. Mit Verlaub, ich sehe da keinen zusätzlichen Preistreiber.

Etwas irgendwo hin schreiben oder tatsächlich Geld dafür verschwenden macht einen großen Unterschied.


Sie sollen doch verschwenden wie sie wollen, egal ob mit Heizungs-Wumms oder schwachsinniger Querfinanzierung der Rüstungskonzerne,  wir werden das nicht ändern. Wichtig ist, dass jährlich die 4% kommen, damit die Inflation einigermaßen abgefangen und zumindest ansatzweise die Reallohnverluste der letzten 20 Jahre abgebaut werden.

Nur muss man dafür aktiv werden, auf dem verstellbaren Drehstuhl im Homeoffice wird das keiner :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 13:08
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.

Was stimmt denn mit der wirtschaftlichen Lage nicht?


Der DAX liegt im Bereich des ATH und hier erzählen manche von einer schweren Wirtschaftslage :D

Gegenfrage: Was tut der Staat für seine Bediensteten, die gemäß dem Grundgesetz hinreichend zu alimentieren sind ? Und wo das BVerfG seit knapp 10 Jahren die Verfasssungswidrigkeit festgestellt hat aber nichts passiert?

Die Antwort mag sich jeder selbst geben, ob man vor diesem Hintergrund noch high performen möchte oder lieber im Bereich Dienst nach Vorschrift und Freizeitmaximierung rumdümpeln will :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 15.03.2025 13:08
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.

Was stimmt denn mit der wirtschaftlichen Lage nicht?
Seit Beginn der Tarifverhandlungen hat der DAX um über 14% zugelegt.
Wir leben in den güldensten aller Zeiten.
Die 8% waren deutlich zu niedrig angesetzt.

@Abstandsgebot: zwei Dumme ein Gedanke :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 15.03.2025 13:11
Hoffentlich werden die Verhandlungen abgebrochen und Montag direkt wieder Flughäfen bestreiten. Ich habe ne Dienstreise außer Landes und 0 Bock so wie nach einer neuen Studie nunmehr rund 78% die ohne Motivation auf Arbeit gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 13:12
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Klimaneutralität bis 2045 ist keine neue Nachricht, sondern Grundlage des Bundesklimaschutzgesetzes und wurde jetzt lediglich noch einmal deklaratorisch im Sondervermögen verankert. Mit Verlaub, ich sehe da keinen zusätzlichen Preistreiber.

Etwas irgendwo hin schreiben oder tatsächlich Geld dafür verschwenden macht einen großen Unterschied.

Nun, die Regierung kann natürlich gegen Gesetze verstoßen. Dann wird eben die Judikative tätig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 15.03.2025 13:13
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.

Was stimmt denn mit der wirtschaftlichen Lage nicht?
Seit Beginn der Tarifverhandlungen hat der DAX um über 14% zugelegt.
Wir leben in den güldensten aller Zeiten.
Die 8% waren deutlich zu niedrig angesetzt.

@Abstandsgebot: zwei Dumme ein Gedanke :D

Ich weiß. Und ich trottel war short weil die Wirtschaftslage so schlimm ist  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 13:17
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Klimaneutralität bis 2045 ist keine neue Nachricht, sondern Grundlage des Bundesklimaschutzgesetzes und wurde jetzt lediglich noch einmal deklaratorisch im Sondervermögen verankert. Mit Verlaub, ich sehe da keinen zusätzlichen Preistreiber.

Etwas irgendwo hin schreiben oder tatsächlich Geld dafür verschwenden macht einen großen Unterschied.

Nun, die Regierung kann natürlich gegen Gesetze verstoßen. Dann wird eben die Judikative tätig.

Haha,  danke für den Lacher zu Mittag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 13:17
Wenn du den MSCI ebenfalls geshortet hast, passt es doch :)

So, gönne mir nun nen Lachshappen vom Grill in Erwartung des üppigen Tarifabschlusses :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 13:18
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Klimaneutralität bis 2045 ist keine neue Nachricht, sondern Grundlage des Bundesklimaschutzgesetzes und wurde jetzt lediglich noch einmal deklaratorisch im Sondervermögen verankert. Mit Verlaub, ich sehe da keinen zusätzlichen Preistreiber.

Etwas irgendwo hin schreiben oder tatsächlich Geld dafür verschwenden macht einen großen Unterschied.

Nun, die Regierung kann natürlich gegen Gesetze verstoßen. Dann wird eben die Judikative tätig.

Haha,  danke für den Lacher zu Mittag.

Verschluck dich nicht :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 13:31

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Brownyy am 15.03.2025 13:38

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Wie immer bei dir, sehr kurzsichtige und egoistische Sichtweise. Da funktioniert die Hirnwäsche von Verdi natürlich ausgezeichnet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 13:41

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Wie immer bei dir, sehr kurzsichtige und egoistische Sichtweise. Da funktioniert die Hirnwäsche von Verdi natürlich ausgezeichnet.

Da hat Ver.di eigentlich nicht sonderlich viel mit zu tun. Ich bin kein aktives Mitglied, gehe nur zu Streikaufrufen. Aber ja, kurzsichtig und egoistisch, das kommt schon hin bei meiner Sichtweise bzgl. den Erwartungen und Forderungen an so eine Tarifverhandlung. Weil langfristig sehe ich keine Besserung, vielleicht bei einer Verdoppelung der Gehälter in meiner Branche. Bis dahin will ich so viel mitnehmen wie geht. Das kann ich gerne zugeben, finde ich nicht schlimm. Außerdem helfen langfristig nur bessere Arbeitsbedingungen. Da helfen die paar Prozente eben gar nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 13:44

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Aus deiner Perspektive ist das auch verständlich. Das Problem ist nur, dass eine weitere Zersplitterung zwischen Partikularinteressen am Ende nicht im Sinne der Arbeitnehmer ist.
Es wäre ja naheliegend zu sagen: Trennt halt die Pflege vom  TVÖD ab - ihr verhandelt um pauschale Erhöhungen, Entlastung, bezahlte Pause. Wir verhandeln lineare Erhöhungen.
Haben die Ärzte schon vor 20 Jahren genau so gemacht.
Macht uns das am Ende stärker ? Ich fürchte nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Junge am 15.03.2025 13:47
Um nochmal darzulegen, was ich persönlich bei dieser Runde akzeptieren oder nicht akzeptieren würde. Mir ist vollkommen bewusst, dass dies von vielen hier recht stark abweicht:

Ein Angebot ohne Arbeitszeitverkürzung oder Meine-Zeit (meinetwegen auch in einer abgespeckten Version) wäre für mich nicht annehmbar. Ich favorisiere Meine-Zeit. Eventuell bekommt man aber auch eine Stunde weniger hin um von der Meine-Zeit-Forderung abzulassen. Dazu dann noch ein Urlaubstag, eventuell noch einen mehr für Gewerkschaftsmitglieder.

Wichtig wären mir dann auch bezahlte Pause (wären bei mir ca. 7-9 bezahlte Stunden zusätzlich pro Monat) und höhere Zulagen und Zuschläge. Überstundenzuschlag schon direkt ab der 1. Stunde für TZ-Kräfte.

Die reine prozentuale Erhöhung der Tabelle wäre mir dann auch gar nicht so wichtig bei okayen Mindestbetrag. Einmalzahlungen nehme ich auch gerne mit.

Danke für deine Einschätzung. Ich glaube dir voll und ganz, dass das deinen Interessen entspricht und in deinem beruf sinnvoll ist, aber quasi alles was du hier forderst ist zB das genaue Gegenteil davon, was ein Ingenieur oder ein ITler in der Verwaltung gerade braucht.
Ich versuchs mal zu erläutern:
Klar würden wir uns alle gerne eine 35 Stunden Woche wünschen, aber im Endeffekt gilt: wir haben einen 9-5 Job, wir brauchen keine zusätzlichen Entlastungstage oder Zeitkonten. Wer mehr Urlaubstage will, kann das (zumindest bei uns im Betrieb) im Rahmen von (Brücken-)Teilzeitverträgen schon heute.

Bezahlte Pausen: da musste ich erstmal schlucken... Es hat gute Gründe, warum Pausen im Arbeitszeitgesetz nicht als Arbeitszeit gelten. Unter anderem auch der Schutz von Arbeitnehmerinteressen. Halte ich für keine gute Idee! Dann lieber Arbeitszeit verkürzen.

Entgeltordnungen: ist aus meiner Sicht das wichtigste. Wir brauchen auch keine Mindestbeträge, sondern eine ordentliche prozentuale Erhöhung für alle. Der Fachkräftemangel besteht im gesamten öD.
 Einmalzahlungen sollte man nicht mitnehmen, sondern ablehnen! Steuerfrei ist das in dieser Tarifrunde eh nicht mehr möglich. EZs sind damit ein AG Taschenspielertrick, um nachhaltige Entgelterhöhungen zu verhindern.

Das weiß ich, dass es viele in der Verwaltung, in der IT, bei den Ingenieuren anders haben und anders sehen, deshalb ja auch mein Eingangssatz bzgl. persönlicher Ansicht, was mir am meisten bringt.

Ich habe keinen 9-5 Job, ich arbeite Schicht im Wechselschichtsystem mit mindestens 2 Nachtdiensten im Monat. Ich habe schon auf 80% reduziert auf 30,8h pro Woche. Eine AZV würde mein Gehalt erhöhen, weil ich mit 30,8h pro Woche meinen prozentuellen Anteil leicht erhöhen könnte.

Zu den Pausen habe ich ja jetzt gerade noch andere Beiträge geschrieben. Erstens ist es eine Ungleichbehandlung zu anderen Wechselschichtbereichen und zweitens ist eine Pausennahme kaum möglich um echte Pausen zu machen. Dann hätte ich gerne Bezahlung.

Ich profitiere persönlich, in P7, noch mehr von Mindestbeträgen. Und Aufstiegschancen sind für einen Krankenpfleger relativ rar gesät. P8 ist noch einfach, dann wird es schon kompliziert. Und auch P8 profitiert von Mindestbetrag noch etwas stärker als von reiner Prozenterhöhung.

Dass es dadurch zur weiteren Tabellenstauchung kommt, ist mir bewusst, es aber es ist aktuell nicht zu meinem Nachteil. Die Einmalzahlung ist ein BonBon für mich oben drauf, kann ich im nächsten Urlaub gut brauchen.

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Deine Argumentation könnte ich jetzt auch umdrehen:-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 13:49

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Aus deiner Perspektive ist das auch verständlich. Das Problem ist nur, dass eine weitere Zersplitterung zwischen Partikularinteressen am Ende nicht im Sinne der Arbeitnehmer ist.
Es wäre ja naheliegend zu sagen: Trennt halt die Pflege vom  TVÖD ab - ihr verhandelt um pauschale Erhöhungen, Entlastung, bezahlte Pause. Wir verhandeln lineare Erhöhungen.
Haben die Ärzte schon vor 20 Jahren genau so gemacht.
Macht uns das am Ende stärker ? Ich fürchte nicht.

Ich finde ja, das kann man der Runde hier auch zurückwerfen. Wenn wir uns jetzt alle abtrennen, macht es auch die Forderungen der anwesenden Büroangestellten schwächer. Eine Zersplitterung sehe ich da nicht. Man kann auch akzeptieren, dass andere Parteien innerhalb des TVöD etwas andere Interessen haben und es unterstützen. Mit einer reinen Entgelterhöhung ist es eben in vielen Bereichen des TVöD nicht getan. Punkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 15.03.2025 13:52

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.


Verstehe ich komplett. Man will immer das, was einem selbst am meisten bringt. Deswegen würde ich auch mehr differenzieren, als alles in einen Topf zu werfen.

Pfleger haben nunmal andere Bedürfnisse
Verwaltung in sich hat unterschiedliche Bedürfnisse
Kommunale Gärtner haben andere Bedürfnisse usw.

Warum alle zusammenstecken? Die Versorger hat man doch auch schon rausgenommen.

Mein Vorschlag wäre sowas wie zum Beispiel:
TVOD-P bezahlte Pause, 2% Erhöhung, mehr Selbstbestimmung bei Überstundenabbau
TVÖD-Ver 4% Erhöhung JSZ auf 90%, Gefahrenzuschläge für Ausländerbehörde und Sozialamt




Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 13:55

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.


Verstehe ich komplett. Man will immer das, was einem selbst am meisten bringt. Deswegen würde ich auch mehr differenzieren, als alles in einen Topf zu werfen.

Pfleger haben nunmal andere Bedürfnisse
Verwaltung in sich hat unterschiedliche Bedürfnisse
Kommunale Gärtner haben andere Bedürfnisse usw.

Warum alle zusammenstecken? Die Versorger hat man doch auch schon rausgenommen.

Mein Vorschlag wäre sowas wie zum Beispiel:
TVOD-P bezahlte Pause, 2% Erhöhung, mehr Selbstbestimmung bei Überstundenabbau
TVÖD-Ver 4% Erhöhung JSZ auf 90%, Gefahrenzuschläge für Ausländerbehörde und Sozialamt

Dem könnte ich ohne Probleme zustimmen, aber bisher habe ich noch nichts Offizielles in Richtung solcher Gedanken von beiden Seiten gelesen, weshalb ich es für unrealistisch halte. Ich lasse mich aber gerne überraschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 13:59

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Aus deiner Perspektive ist das auch verständlich. Das Problem ist nur, dass eine weitere Zersplitterung zwischen Partikularinteressen am Ende nicht im Sinne der Arbeitnehmer ist.
Es wäre ja naheliegend zu sagen: Trennt halt die Pflege vom  TVÖD ab - ihr verhandelt um pauschale Erhöhungen, Entlastung, bezahlte Pause. Wir verhandeln lineare Erhöhungen.
Haben die Ärzte schon vor 20 Jahren genau so gemacht.
Macht uns das am Ende stärker ? Ich fürchte nicht.

Ich finde ja, das kann man der Runde hier auch zurückwerfen. Wenn wir uns jetzt alle abtrennen, macht es auch die Forderungen der anwesenden Büroangestellten schwächer. Eine Zersplitterung sehe ich da nicht. Man kann auch akzeptieren, dass andere Parteien innerhalb des TVöD etwas andere Interessen haben und es unterstützen. Mit einer reinen Entgelterhöhung ist es eben in vielen Bereichen des TVöD nicht getan. Punkt.
Wieso? Es ist doch eigentlich ganz einfach:
Erhöhe das Entgelt in mehreren Stufen linear und biete alternativ zusätzliche Urlaubstage gegen Verzicht auf Entgelterhöhungen an.
Senke die Arbeitszeit langfristig bis 2030 auf 35 h und verzichte dafür auf bezahlte Pausen.
Arbeitnehmer in der Verwaltung können dann, analog zu IGM, 40h Verträge erhalten und damit mehr Geld, was dem Fachkräftemangel dort entgegenwirkt.
Schon wären alle Interessen berücksichtigt und eine Forderung formuliert, die alle solidarisch unterstützen könnten - von EG1 - EG15, Sparkasse, Pflege..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 13:59
Warum gibt es nirgends Informationen, Interviews zum aktuellen Stand :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 15.03.2025 14:03
Warum gibt es nirgends Informationen, Interviews zum aktuellen Stand :o

Weil es keinen Stand gibt bei dem man sich durch öffentliche Kommunikation vorteile verspricht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 14:08
Wieso? Es ist doch eigentlich ganz einfach:
Erhöhe das Entgelt in mehreren Stufen linear und biete alternativ zusätzliche Urlaubstage gegen Verzicht auf Entgelterhöhungen an.
Senke die Arbeitszeit langfristig bis 2030 auf 35 h und verzichte dafür auf bezahlte Pausen.
Arbeitnehmer in der Verwaltung können dann, analog zu IGM, 40h Verträge erhalten und damit mehr Geld, was dem Fachkräftemangel dort entgegenwirkt.
Schon wären alle Interessen berücksichtigt und eine Forderung formuliert, die alle solidarisch unterstützen könnten - von EG1 - EG15

Damit wäre mir nicht geholfen. Den Grund für die bezahlte Pause schreibe ich dir jetzt nicht noch einmal. Da hilft mir eine 35h/Woche gar nicht. Höhere Zulagen (Wechselschicht!) und Zuschläge (Wochend- und Feiertagsarbeit, Überstunden, Einspringen) fehlen. Zusätzliche freie Tage gegen Entgelterhöhung wäre übrigens in Meine-Zeit enthalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 14:16
Wieso? Es ist doch eigentlich ganz einfach:
Erhöhe das Entgelt in mehreren Stufen linear und biete alternativ zusätzliche Urlaubstage gegen Verzicht auf Entgelterhöhungen an.
Senke die Arbeitszeit langfristig bis 2030 auf 35 h und verzichte dafür auf bezahlte Pausen.
Arbeitnehmer in der Verwaltung können dann, analog zu IGM, 40h Verträge erhalten und damit mehr Geld, was dem Fachkräftemangel dort entgegenwirkt.
Schon wären alle Interessen berücksichtigt und eine Forderung formuliert, die alle solidarisch unterstützen könnten - von EG1 - EG15

Damit wäre mir nicht geholfen. Den Grund für die bezahlte Pause schreibe ich dir jetzt nicht noch einmal. Da hilft mir eine 35h/Woche gar nicht. Höhere Zulagen (Wechselschicht!) und Zuschläge (Wochend- und Feiertagsarbeit, Überstunden, Einspringen) fehlen. Zusätzliche freie Tage gegen Entgelterhöhung wäre übrigens in Meine-Zeit enthalten.

Du bist doch schon aufgrund der Belastung auf 30 h (?) runter. Warum hilft dir das nicht? Es wäre für dich im TZ Vertrag eine zusätzliche, lineare Entgelterhöhung, die Dir tatsächlich sogar mehr geben würde, als eine bezahlte Pause.
Höhere Zuschläge kann man natürlich verhandeln, keine Frage.

Die Frage ist aber doch: wieso muss hier unbedingt überproportional erhöht werden? Sockelbeträge, Zuschläge, Einmalzahlungen, bezahlte Pause, Entlastungstage, etc.
Letztendlich sabotiert man damit langfristig den Tarifvertrag und die Entgeltstruktur. Das kann einfach nicht in unserem Interesse liegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 14:22
Du bist doch schon aufgrund der Belastung auf 30 h (?) runter. Warum hilft dir das nicht? Es wäre für dich im TZ Vertrag eine zusätzliche, lineare Entgelterhöhung, die Dir tatsächlich sogar mehr geben würde, als eine bezahlte Pause.

Es wäre eine Erhöhung um 8%, wenn ich bei 30,8 Stunden bleiben würde. Stimmt, wäre auf dem ersten Blick besser. Aber nicht, wenn jetzt jeder 35h als Standard hat und ich weiterhin keine Pause nehmen kann, während andere Bereiche Pause nehmen können oder sie weiterhin bezahlt bekommen. Dann fehlen wieder die schon erwähnten 5-7%.

Ich erwarte eher weniger Chance auf Pausen, wenn alle bei 35h in VZ sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 14:28
Die Frage ist aber doch: wieso muss hier unbedingt überproportional erhöht werden? Sockelbeträge, Zuschläge, Einmalzahlungen, bezahlte Pause, Entlastungstage, etc.
Letztendlich sabotiert man damit langfristig den Tarifvertrag und die Entgeltstruktur. Das kann einfach nicht in unserem Interesse liegen.

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 14:36
Da ja hier individuelle Job-Situationen diskutiert werden: Der alte Grundsatz „Augen auf bei der Berufswahl“ gilt offenbar mehr denn je wenn man eure Jobs so betrachtet. Eine Reduzierung der Arbeitszeit wegen der Arbeitsbelastung käme für mich nicht in Betracht, sondern allein wegen Familie oder Freizeit. Wobei es auch hier attraktivere Möglichkeiten gibt (flexible Arbeitszeiten etc.). Vielleicht sollte man in einem separaten Thema mal festhalten, wie modern inzwischen der öD ist. Und in der Ausländerbehörde in Präsenz mit Gefahrenzulage und Security zu arbeiten :D wer macht das freiwillig für E11-15??

Wir sind laufend bundesweit auf der Suche nach Personal (auch Quereinstieg, auch AT möglich, Verbeamtung je nach Aufgabengebiet falls jemand auf die verfassungswidrige Besoldung steht), es braucht keiner eine Gefahrenzulage, Wechselschicht (mit entsprechender Gesundheitsbelastung!) ist ein Fremdwort, die Arbeitsleistung kann örtlich und zeitlich flexibel erbracht werden, der Dienstwagen (freie Auswahl ausm VAG Konzern allerdings nur mit Buchhalter-Ausstattung) ist ein echtes on top zum mickrigen Gehalt und die Work Life Balance haben wir quasi erfunden. Eigentlich perfekt, wäre da nicht der Reallohnverlust (den ja jeder am Aktienmarkt oder sonstwie ausgleichen kann, der aber trotzdem ärgerlich ist).

Da die Gesundheitund die Familie das höchste Gut ist, lasst euch nicht Vera…lbern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 15.03.2025 14:37
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.
Also so wie die moderaten Diätenerhöhungen?  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 14:43
Die Frage ist aber doch: wieso muss hier unbedingt überproportional erhöht werden? Sockelbeträge, Zuschläge, Einmalzahlungen, bezahlte Pause, Entlastungstage, etc.
Letztendlich sabotiert man damit langfristig den Tarifvertrag und die Entgeltstruktur. Das kann einfach nicht in unserem Interesse liegen.

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.

Ich wüsste nicht, dass hier jemals eine überproportionale Erhöhung der oberen EGs gefordert wurde, geschweige denn, dass es diese seit Bestehen des TVöD gegeben hätte.

Die letzte Möglichkeit hierzu (Erhöhung der JSZ) wurde von den AG eingebracht und wegverhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 14:44
Der alte Grundsatz „Augen auf bei der Berufswahl“ gilt offenbar mehr denn je wenn man eure Jobs so betrachtet. Eine Reduzierung der Arbeitszeit wegen der Arbeitsbelastung käme für mich nicht in Betracht, sondern allein wegen Familie oder Freizeit. [...]

Da die Gesundheitund die Familie das höchste Gut ist, lasst euch nicht Vera…lbern.

Ich mag meinen Beruf grundsätzlich, die Bedingungen und die Bezahlung könnte nur besser sein (wie bei jedem wahrscheinlich).

Ansonsten beißt sich dein Kommentar etwas. Gerade weil die Gesundheit und Zeit mit der Familie so einen hohes Gut ist, wurde die Arbeitszeit reduziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 14:46

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.

Ich wüsste nicht, dass hier jemals eine überproportionale Erhöhung der oberen EGs gefordert wurde, geschweige denn, dass es diese seit Bestehen des TVöD gegeben hätte.

Die letzte Möglichkeit hierzu (Erhöhung der JSZ) wurde von den AG eingebracht und wegverhandelt.

Dann solltest du wohl mehr den Thread lesen. Eine "Entstauchung" der Tabelle wird hier regelmäßig gefordert um die fehlenden Fachkräfte in den oberen EGs zu bekommen, weil man nicht mehr mit der Privatwirtschaft mithalten kann. Und auch in dieser Verhandlungsrunde wurde es schon erwähnt, dass mehr für die oberen Gruppen getan werden müsste wegen Personalmangel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 14:49
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.
Also so wie die moderaten Diätenerhöhungen?  >:(

Diätenerhöhungen sind nicht moderat, sondern erheben sich aus den Gehältern der Gesamtwirtschaft. Populistisch, sich daran abzuarbeiten. Guck mal was jemand in der freien Wirtschaft, mit annähernd ähnlicher Verantwortung verdient.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 14:51
Der alte Grundsatz „Augen auf bei der Berufswahl“ gilt offenbar mehr denn je wenn man eure Jobs so betrachtet. Eine Reduzierung der Arbeitszeit wegen der Arbeitsbelastung käme für mich nicht in Betracht, sondern allein wegen Familie oder Freizeit. [...]

Da die Gesundheitund die Familie das höchste Gut ist, lasst euch nicht Vera…lbern.

Ich mag meinen Beruf grundsätzlich, die Bedingungen und die Bezahlung könnte nur besser sein (wie bei jedem wahrscheinlich).

Ansonsten beißt sich dein Kommentar etwas. Gerade weil die Gesundheit und Zeit mit der Familie so einen hohes Gut ist, wurde die Arbeitszeit reduziert.

Man sollte immer offen für was Neues sein :).  Und grundsätzlich sollte auch bei einer 39h Woche für mich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gegeben sein. Ich hatte den Kommentar so verstanden, dass die 39h so stark belastend sind, dass man auf 30h reduzieren musste. Ah OK, Pflegebereich hatte ich komplett überlesen…hatte mich schon gewundert dass der Job in der Ausländerbehörde so überlastend ist…da hilft natürlich mein 5 Tage Homeoffice  Vergleich nicht, sorry…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 14:57
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.
Also so wie die moderaten Diätenerhöhungen?  >:(

Diätenerhöhungen sind nicht moderat, sondern erheben sich aus den Gehältern der Gesamtwirtschaft. Populistisch, sich daran abzuarbeiten. Guck mal was jemand in der freien Wirtschaft, mit annähernd ähnlicher Verantwortung verdient.

Dennoch ist die Unterscheidung für mich nicht nachvollziehbar. Die prozentuale Diatenerhöhung sollte auf die Bundesbeamten und zumindest Tvöd Bund und ähnliche übertragen werden. Das erspart uns auch die Pleite Kommunen die dauernd auf der Bremse stehen und verkürzt die Tarifverhandlungen erheblich…wäre doch auch für Nancy angenehmer das WE zuhause auf der Terrasse des Ferienhauses und im Gym zu verbringen als 3 Tage in Präsenz im Hotel abzuhängen (frage mich auch hier wer den Job freiwillig macht :D)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 14:58

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.

Ich wüsste nicht, dass hier jemals eine überproportionale Erhöhung der oberen EGs gefordert wurde, geschweige denn, dass es diese seit Bestehen des TVöD gegeben hätte.

Die letzte Möglichkeit hierzu (Erhöhung der JSZ) wurde von den AG eingebracht und wegverhandelt.

Dann solltest du wohl mehr den Thread lesen. Eine "Entstauchung" der Tabelle wird hier regelmäßig gefordert um die fehlenden Fachkräfte in den oberen EGs zu bekommen, weil man nicht mehr mit der Privatwirtschaft mithalten kann. Und auch in dieser Verhandlungsrunde wurde es schon erwähnt, dass mehr für die oberen Gruppen getan werden müsste wegen Personalmangel.

Hatte ich nicht gelesen, sorry. Entstauchung des Tarifgefüges auf Kosten der unteren EGs halte ich für völlig abwegig und würde es auch nicht unterstützen. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 15.03.2025 15:01
. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16

Was soll den bitte ne EG16 bringen? Grade wenn die Löhne in E10+ zu niedrig sind?
Streichung der Stufen 1-3 würden allen EGs was bringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 15:13
. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16

Was soll den bitte ne EG16 bringen? Grade wenn die Löhne in E10+ zu niedrig sind?
Streichung der Stufen 1-3 würden allen EGs was bringen.

1. Luft für höhere Eingruppierungen.
2. Was bringt die Streichung von stufe 1-3 ? Den meisten bestehenden AN bringt das gar nichts, und AG können auch jetzt schon direkt in Stufe 4 einstellen.  Die Einstiegsgehölter sind zumindest in den höheren EGs nicht das Hauptproblem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 15.03.2025 15:17
Spannend, wie hier manche argumentieren. Wenn also der Bund in Solarparks investiert, dann wird die Butter teurer?

Im Übrigen reden wir bezüglich des Klimatransformationsfonds über 100 Milliarden gestreckt über 12 Jahre, also ca. 8 Milliarden Euro/ Jahr. Der Verteidigungshaushalt wird um ne Größenordnung mehr aufgebläht. Wenn du dich also schon beschweren willst, dass diese Zusatzausgaben irgendwelche Auswirkungen hätten, dann doch eher die Panzer und Flugabwehrgeschütze, die man jetzt bestellt.

Es gibt auch immer noch einige die denken, durch neue Solarparks und Windkraftanlagen würden die Energiepreise steigen... was natürlich weder markttheoretisch, noch logisch Sinn ergibt. Ist müßig das zu diskutieren. Ich habs aufgegeben.

Natürlich tun Sie das. Und komm mir hier nicht mit den Gestehungskosten die so günstig wären.... Wir fördern über das EEG aus Steuergeldern immer noch massiv die Anlagen, vor allem für den Stillstand in der Überproduktion. Dazu kommen indirekte Kosten für Netzausbau, Back Up Kraftwerke, Smart Meter, §14a Anlagen. Das alles führt zu massiv steigenden Netzentgelten die nun mal Bestandteil deines Strompreises sind und eben nicht zu günstigem Strom führen. Und wir fangen ja gerade erst mit Rollout und Ausbau richtig an ¯\_(ツ)_/¯ Dazu wird das EEG vermutlich bald wieder direkt von den Kunden zu zahlen sein, da hier einfach die Kosten aus dem Ruder laufen und selbst mit Sondervermögen nicht laufend aus Steuermitteln aufgebracht werden können. Fazit: EE machen den Strom teurer, und das merkbar auf der Stromrechnung schon seit über 20 Jahren.

"Netzausbau, Back Up Kraftwerke, Smart Meter, §14a Anlagen"

Ist alles richtig, das sind aber einmalige Investitionskosten und eben keine laufenden Kosten.
Sowohl die Studienlage als auch die Einschätzung der Energieversorger selbst ist hier eindeutig: EEs machen den Strom langfristig günstiger und nicht teurer.

Zu den EEG Förderkosten: Ja, die werden bis voraussichtlich 2029 moderat weiter ansteigen. Und danach wieder sinken, da Altanlagen ausscheiden und Neuanlagen kaum noch Förderung benötigen.

Um den Bogenschlag zu machen: die EEG wird die nächsten 4 Jahre lang weiterhin aus dem Bundeshaushalt getragen. Stromsteuer soll auf das europäische Mindestmaß gesenkt werden, was die erhöhten Netzentgelte mehr als kompensieren dürfte.
Ich sehe weiterhin keine steigenden Kosten für den Endverbraucher, also auch keinen Einfluss des Ausbaus erneuerbarer Energien auf die Inflation.

Nein einfach nein. Du schaffst zusätzliche Assets die Betriebskosten verursachen und irgendwann erneuert werden müssen. Dein Netz wird größer was zwangsweise mehr Aufwand bedeutet. Statt einem Ferraris Zähler brauche ich einen teureren digitalen Zähler der zusätzlich noch eine IT Infrastruktur samt Datenstrecke braucht. Ich brauch das selbe für §14a Anlagen. Und auch die Backup anlagen erfordern stetige Aufmerksamkeit und irgendwann den Neubau. Ich kenne kein Stadtwerk und entsprechenden BDEW AK die nicht von massiv steigenden Netzentgelten ausgehen. Das kompensieren auch die 2 cent Stromsteuer nicht. Wir reden von 3-5 cent bis zum Ende der Dekade.

Und deine Studien kannst du in die Tonne klappen. Seit Jahren wird das behauptet. Erst war es nur ne Kugel Eis. Dann jedes Jahr die Meldung Strom wird mit X% Anteil EE billiger. Ja Komischerweise war es nach jeder proklamierten Zielmarke sogar teurer.

Wir haben aktuell weder die Ressourcen noch Technik das alles umzusetzen was Politiker 2050, oder 2045, oder 2040 oder 2035 oder 2030 erreicht haben wollen. Und die akademisierten Diskussionen aus dem Elfenbeinturm von Fraunhofer und Kemfert bleiben der nutzlose, kontraproduktive Schrott der sie schon seit 20 Jahren sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tagelöhner am 15.03.2025 15:19
Eine E16 braucht niemand. Bereits E15-Stellen sind rar gesät und meistens schon irgendwo auf Referatsleiterebene u. ä. angesiedelt, wo in aller Regel sowieso eher verbeamtetes Personal installiert wird. Eine E16 wäre daher eine Entgeltgruppe, die in der Praxis so gut wie nie vorkommen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 15.03.2025 15:22

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.

Ich wüsste nicht, dass hier jemals eine überproportionale Erhöhung der oberen EGs gefordert wurde, geschweige denn, dass es diese seit Bestehen des TVöD gegeben hätte.

Die letzte Möglichkeit hierzu (Erhöhung der JSZ) wurde von den AG eingebracht und wegverhandelt.

Dann solltest du wohl mehr den Thread lesen. Eine "Entstauchung" der Tabelle wird hier regelmäßig gefordert um die fehlenden Fachkräfte in den oberen EGs zu bekommen, weil man nicht mehr mit der Privatwirtschaft mithalten kann. Und auch in dieser Verhandlungsrunde wurde es schon erwähnt, dass mehr für die oberen Gruppen getan werden müsste wegen Personalmangel.

Hatte ich nicht gelesen, sorry. Entstauchung des Tarifgefüges auf Kosten der unteren EGs halte ich für völlig abwegig und würde es auch nicht unterstützen. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16

Hä wieso auf Kosten? Gibt es dann weniger Kohle für die unteren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: topas am 15.03.2025 15:22
Hallo an alle,

ich war/bin immer nur stiller Mitleser, möchte aber nun zu dem Thema "Pflege" auch etwas sagen:

Ich selbst arbeite seit über 15 Jahren im Pflegebereich (zu Beginn als Auszubilender, seit meiner Examinierung bin ich in der forensischen Psychiatrie tätig)

Ich liebe meine Arbeit, habe mich stets fort- und weitergebildet und immer Leistung gebracht.
Ich habe eine staatlich anerkannte 2-jährige Fachweiterbildung absolviert und anschließend auch die Fachweiterbildung als Praxisanleiter gemacht. Ausserdem arbeite ich nun schon seit gut 5 Jahren nebenberuflich als Dozent im hauseigenen Bildungszentrum und bin mittlerweile auch zur Hälfte meiner Arbeitszeit als Praxisanleitung/Mentor freigestellt.

Das bedeutet, ich bin derzeit mit meiner Arbeitslage sehr zufrieden, bin nach wie vor gefordert, habe auch durch meinen Arbeitgeber das Gefühl, unterstützt und gefördert zu werden.

Wenn ich hier aber lese, dass wir Pflegekräfte als "geringer" angesehen werden.... oder Sätze wie "Augen auf bei der Berufswahl" fallen.... Puh.... das tut weh.

Warum habe ich meine ganze Laufbahn aufgezählt?
Damit ihr mal seht, dass auch wir nicht nur einen Gesellenbrief am Ende bekommen (soll bitte nicht abwertend gemeint sein!!) sondern durchaus auch ein gewisses Bildungsniveau besitzen und der Job dieses Niveau auch verlangt!

Ich wage zu behaupten, dass ein Staatsexamen und anschließende Fort- und Weiterbildungen (+ evtl. noch ein optionales Studium) eine Eingruppierung ähnlich der E11-E13 rechtfertigen..... oder?
Wo bin ich eingruppiert? -----> in P9
Reicht es zum leben? Ja, das tut es.
Ist es der generellen Leistung, den Gefahren, der körperlichen Belastung (Wechselschicht etc.) und der psychischen Belastung (Bedrohungen, Fremdgefährdung, Übergriffe, Suizidversuche und Suizide etc.) angemessen? wohl eher nicht.....

Dann zu sagen, dass wir uns doch anders orientieren sollen, ist zwar einfach formuliert.....
Aber ist unser Job am Patienten, unsere Expertise und unsere Arbeit per se denn nicht einer DER wichtigsten Berufe in unserer Gesellschaft, die irgendwann mal jeder brauchen wird?
Und wünscht man sich dann nicht kompetentes Fachpersonal, das einen professionell behandelt?
Oder wollt ihr eher eine Hilfskraft, die keinerlei Ausbildung (somatisch wie psychiatrisch) genossen hat?

Nur.... wenn wir immer mehr heruntergewirtschaftet werden, dann wird dieser Beruf vor die Hunde gehen.
Die meisten denken, dass den Herren und Müttern Theresa der Krankenpflege "Balkonklatschen und ein freundlicher Händedruck" schon reichen wird....  dem ist nicht so!

Ich bin bei monkey.... für unsere Branche muss sich gewaltig was ändern! Ich hoffe, dass sich die Arbeitgeber-Seite das eher früher als später bewusst wird. Und nein, ich sehe das in keinster Weise als egoistisch an.
Jeder der mit seiner E11-13 im Homeoffice und Gleitzeit seine Arbeit am PC erledigt (auch hier bitte nicht falsch verstehen, ihr habt mit Sicherheit auch eure stressigen Zeiten).... sollte eine Woche in einer Klinik verbringen und sich die "Show" mal geben - vielleicht entsteht anschließend eine andere Sichtweise.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 15:30

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.

Ich wüsste nicht, dass hier jemals eine überproportionale Erhöhung der oberen EGs gefordert wurde, geschweige denn, dass es diese seit Bestehen des TVöD gegeben hätte.

Die letzte Möglichkeit hierzu (Erhöhung der JSZ) wurde von den AG eingebracht und wegverhandelt.

Dann solltest du wohl mehr den Thread lesen. Eine "Entstauchung" der Tabelle wird hier regelmäßig gefordert um die fehlenden Fachkräfte in den oberen EGs zu bekommen, weil man nicht mehr mit der Privatwirtschaft mithalten kann. Und auch in dieser Verhandlungsrunde wurde es schon erwähnt, dass mehr für die oberen Gruppen getan werden müsste wegen Personalmangel.

Hatte ich nicht gelesen, sorry. Entstauchung des Tarifgefüges auf Kosten der unteren EGs halte ich für völlig abwegig und würde es auch nicht unterstützen. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16

Hä wieso auf Kosten? Gibt es dann weniger Kohle für die unteren?

Hä. Dann lass uns doch dieses mal einfach nur EG1 - 6 erhöhen. Der Rest bekommt ne Nullrunde. Niemand hat Einbußen. Super
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: msnk am 15.03.2025 15:39
Zuallererst: Neben einigem OT komme ich ganz zum Schluss nochmal auf den Bezug zu den Tarifverhandlungen.

Vorweg - und der Grund, weshalb ich mich jetzt registriert habe, nachdem ich hier bisher rund 15 Jahre still mitgelesen habe: Mich macht traurig, wie die Debattenkultur in diesem Forum ist. Mich macht traurig, dass selbst hier im Forum mit Strohmännern, Whataboutism und Co. gegeneinander angerannt wird.
Ich frage mich, wie das Ganze aussähe, wenn es eine Like-Funktion für Beiträge gäbe (keine Dislike-Funktion) - ob die sachlichen und gut argumentierten Beiträge dann besser daständen als die Beiträge mit rein ego-zentrierten Meinungen bis hin zu persönlichen Angriffen. Mangels Like-Funktion also so: Vielen Dank von meiner Seite an all Diejenigen, die hier so diskutieren, wie man sich das von seinem Gegenüber auch im Offline-Alltag wünscht.

Wir müssen aus meiner Sicht unbedingt wieder dorthin kommen, dass ein Vollzeitgehalt (oder zwei Teilzeitgehälter mit in Summe rund 8 Std. täglicher Arbeitszeit) mit normaler Berufsausbildung ausreicht, um ein normales Familienleben inkl. guter Bildung, gesunder Ernährung, gesellschaftlicher Teilhabe wie Restaurantbesuchen und Kinogängen sowie 2 Wochen Pauschal-/Campingurlaub im Jahr zu führen ohne jeden Euro umdrehen zu müssen.
Und für gute, motivierte Angestellte muss es aus meiner Sicht möglich sein, auch ohne Erbschaft so viel Geld zu verdienen, dass sie sich in der Stadt eine ausreichend große Wohnung und auf dem Land ein bescheidenes Einfamilienhaus kaufen können. Daneben dürfen wir die Diskussion "Wer 5-10 Jahre länger in sein formales Bildungsniveau gesteckt hat oder wer extrem leistungsfähig ist, muss dann viel mehr verdienen als jemand, der nach der Ausbildung 5 Jahre in einem Job ohne heftige geistige/körperliche Anforderungen gearbeitet hat" gerne weiter führen. Aber solange die unteren Gehaltsgruppen zu wenig für ein würdevolles Leben haben, ist das ein so drängendes Problem, dass es alles andere überschattet. Das sage ich als Promovierter.

Mich wundert aber, dass in den allermeisten Threads zu den Tarifverhandlungen Ansätze zu anderen grundsätzlichen und prinzipiell veränderbaren Herausforderungen des ÖD nicht tiefergehend besprochen werden. Ohne die anzugehen - und das ist saumäßig schwierig - werden die Probleme im ÖD auch in den nächsten 20 Jahren nur größer und größer werden.
Ich bin sehr, sehr froh, dass in Deutschland die allermeisten öffentlichen Angestellten nicht so einfach entlassen werden können wie aktuell z.B. in den USA. Aber es hat leider auch die bekannten negativen Folgen, z.B.:
 
Ich habe in meinem Umfeld viele Leute, die dem öD den Rücken gekehrt haben, weil die Strukturen bei ihnen so dysfunktional waren: Personalstruktur passt nicht zu den Aufgaben, sinnvolle Veränderungen werden meistens auf verschiedensten Ebenen unmöglich gemacht, Personalführung ist schrecklich usw.

Allein schon, dass wir im öD so unfassbar wenige und so miserabel bezahlte IT-Stellen haben und obendrein so IT-feindliche Führungs- und Organisationsstrukturen, kostet den öD in den meisten Bereichen extrem viel Effizienz (ich bin übrigens selbst kein IT'ler).

Man stelle sich vor, es gäbe eine bundesweite funktionierende Kita-/Schulsoftware, bei der Eltern wie Erzieherinnen Krankmeldungen ganz einfach online/per App erledigen könnten und bei der die Software dann automatisiert die tagesaktuelle Personalplanung inkl. Vertretungsplänen/Emails an Eltern schicken würde.
Man stelle sich vor, im Krankenhaus gäbe es eine unterstützende Software, die bei allen Kranken nicht nur die Krankengeschichte kennt, sondern Pflegenden sowie Ärztinnen/Ärzten bei Entscheidungen unterstützen würde. Alte Papier-Unterlagen der Kranken würden in einem Rutsch gescannt, Befunde und andere wichtige Ergebnisse automatisiert extrahiert usw. [Mir ist vollkommen bewusst, dass das extrem große Konsequenzen für den Datenschutz hätte, bitte nur als fiktive Anregung verstehen.]
Man stelle sich vor, man könnte der Elterngeldstelle, den Arbeitsagenturen, dem Finanzamt, der kfz-Zulassungsstelle, dem Bürgerbüro usw. fast alle benötigten Daten in einem zentralen System mit wenigen Klicks passgenau freigeben und den Rest per Video-Call erledigen.
Man stelle sich vor, bei Anträgen für Forschungsgelder gäbe es Live-Onlinehilfen zu jeder Position (wie in jedem kleinen Handyspiel), die genau erklärt, was warum anzukreuzen ist und Antragstellende via KI darauf hinweisen würde, wenn bestimmte inhaltliche Anforderungen nicht erfüllt sind oder einige administrative Angaben problematisch sein könnten.
Man stelle sich vor, die Bauämter würden (neben ehrlich attraktiver Bezahlung) ihren Angestellten und den Antragstellenden eine Software zur Verfügung stellen, die die meisten Normen und weiteren Vorschriften mit händisch eingepflegten (d.h.: bei korrekter Implementierung immer richtig liegenden) Algorithmen prüfen würde.

Und last but not least: Man stelle sich vor, Angestellte im öD hätten grundsätzlich sowohl die Macht als auch die Motivation, Bürgerinnen und Bürgern so lösungsorientiert zu begegnen, dass sämtliches Vorgehen sinnvoll, effektiv und effizient ist.
DAS wäre die Grundlage für sinnvolle Veränderungen im Tarifvertrag. Aber solange eine einzige Gewerkschaft für zigmillionen extrem unterschiedliche Angestellte verhandelt -- und  noch dazu viele dringend benötigte Berufsgruppen bisher im öD und erst recht bei verdi, in der Politik und bei den Arbeitgeberverbänden unterrepräsentiert sind -- wird sich an dieser grundsätzlichen Problematik nichts ändern. Wir laufen meiner Einschätzung nach sehenden Auges mit Vollgas ins Verderben.

Ich weiß, sehr viel Text und viel Halb-OT. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn der eine oder die andere die eigene Sicht -- und besonders gerne ergänzende, widersprechende, untersützende fundierte Einschätzungen, Fakten usw. -- geben würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Mogli am 15.03.2025 15:47
Zuallererst: Neben einigem OT komme ich ganz zum Schluss nochmal auf den Bezug zu den Tarifverhandlungen.

Vorweg - und der Grund, weshalb ich mich jetzt registriert habe, nachdem ich hier bisher rund 15 Jahre still mitgelesen habe: Mich macht traurig, wie die Debattenkultur in diesem Forum ist. Mich macht traurig, dass selbst hier im Forum mit Strohmännern, Whataboutism und Co. gegeneinander angerannt wird.
Ich frage mich, wie das Ganze aussähe, wenn es eine Like-Funktion für Beiträge gäbe (keine Dislike-Funktion) - ob die sachlichen und gut argumentierten Beiträge dann besser daständen als die Beiträge mit rein ego-zentrierten Meinungen bis hin zu persönlichen Angriffen. Mangels Like-Funktion also so: Vielen Dank von meiner Seite an all Diejenigen, die hier so diskutieren, wie man sich das von seinem Gegenüber auch im Offline-Alltag wünscht.

Wir müssen aus meiner Sicht unbedingt wieder dorthin kommen, dass ein Vollzeitgehalt (oder zwei Teilzeitgehälter mit in Summe rund 8 Std. täglicher Arbeitszeit) mit normaler Berufsausbildung ausreicht, um ein normales Familienleben inkl. guter Bildung, gesunder Ernährung, gesellschaftlicher Teilhabe wie Restaurantbesuchen und Kinogängen sowie 2 Wochen Pauschal-/Campingurlaub im Jahr zu führen ohne jeden Euro umdrehen zu müssen.
Und für gute, motivierte Angestellte muss es aus meiner Sicht möglich sein, auch ohne Erbschaft so viel Geld zu verdienen, dass sie sich in der Stadt eine ausreichend große Wohnung und auf dem Land ein bescheidenes Einfamilienhaus kaufen können. Daneben dürfen wir die Diskussion "Wer 5-10 Jahre länger in sein formales Bildungsniveau gesteckt hat oder wer extrem leistungsfähig ist, muss dann viel mehr verdienen als jemand, der nach der Ausbildung 5 Jahre in einem Job ohne heftige geistige/körperliche Anforderungen gearbeitet hat" gerne weiter führen. Aber solange die unteren Gehaltsgruppen zu wenig für ein würdevolles Leben haben, ist das ein so drängendes Problem, dass es alles andere überschattet. Das sage ich als Promovierter.

Mich wundert aber, dass in den allermeisten Threads zu den Tarifverhandlungen Ansätze zu anderen grundsätzlichen und prinzipiell veränderbaren Herausforderungen des ÖD nicht tiefergehend besprochen werden. Ohne die anzugehen - und das ist saumäßig schwierig - werden die Probleme im ÖD auch in den nächsten 20 Jahren nur größer und größer werden.
Ich bin sehr, sehr froh, dass in Deutschland die allermeisten öffentlichen Angestellten nicht so einfach entlassen werden können wie aktuell z.B. in den USA. Aber es hat leider auch die bekannten negativen Folgen, z.B.:
  • Strukturen (Stellenschlüssel und Co.) werden i.d.R. auch dann fortgesetzt, wenn sie für Probleme von vor 50-150 Jahren geschaffen wurden
  • Es gibt auf Mitarbeitenden-Ebene z.T. deutlich weniger Druck und externe Motivation [hier erstmal wertfrei gemeint, natürlich ist Druck oft negativ!], sich anzupassen/zu verändern
  • Personalentwicklung und -führung ist somit viel schwieriger umzusetzen als in der freien Wirtschaft
  • Das meiste Führungspersonal ist aber gar nicht für Personalführung ausgebildet, ebensowenig die meisten Verwaltungen
  • Angestellte, die auf veränderte Stellenanforderungen schlicht nicht mehr passen, oder die gar weitgehende Arbeitsverweigerung betreiben, wird man in der Praxis so gut wie gar nicht los, esseidenn sie werden weggelobt. Und das kann ganze Teams stark nach unten ziehen.
  • Die (Personal-/Haushalts-/usw.-)Verwaltungsabteilungen sind oft so mächtig, dass sie ein Eigenleben führen, das nicht zu den inhaltlichen und organisatorischen Anforderungen passt ("mehr als Stufe 2 vergeben wir halt nicht, wenn nicht direkt aus einem anderen öD-Vertrag kommend - basta", "Nein, für dringende Aufgabe abc schaffen wir keine Stelle", "Alleinstellungsmerkmal machen wir bei Vergaben aus Prinzip nicht", "in der eiligen Stellenausschreibung wollen wir den unwichtigen Begriff xy aber anders haben, Mitzeichnung nochmal ganz von vorne" etc.).
 
Ich habe in meinem Umfeld viele Leute, die dem öD den Rücken gekehrt haben, weil die Strukturen bei ihnen so dysfunktional waren: Personalstruktur passt nicht zu den Aufgaben, sinnvolle Veränderungen werden meistens auf verschiedensten Ebenen unmöglich gemacht, Personalführung ist schrecklich usw.

Allein schon, dass wir im öD so unfassbar wenige und so miserabel bezahlte IT-Stellen haben und obendrein so IT-feindliche Führungs- und Organisationsstrukturen, kostet den öD in den meisten Bereichen extrem viel Effizienz (ich bin übrigens selbst kein IT'ler).

Man stelle sich vor, es gäbe eine bundesweite funktionierende Kita-/Schulsoftware, bei der Eltern wie Erzieherinnen Krankmeldungen ganz einfach online/per App erledigen könnten und bei der die Software dann automatisiert die tagesaktuelle Personalplanung inkl. Vertretungsplänen/Emails an Eltern schicken würde.
Man stelle sich vor, im Krankenhaus gäbe es eine unterstützende Software, die bei allen Kranken nicht nur die Krankengeschichte kennt, sondern Pflegenden sowie Ärztinnen/Ärzten bei Entscheidungen unterstützen würde. Alte Papier-Unterlagen der Kranken würden in einem Rutsch gescannt, Befunde und andere wichtige Ergebnisse automatisiert extrahiert usw. [Mir ist vollkommen bewusst, dass das extrem große Konsequenzen für den Datenschutz hätte, bitte nur als fiktive Anregung verstehen.]
Man stelle sich vor, man könnte der Elterngeldstelle, den Arbeitsagenturen, dem Finanzamt, der kfz-Zulassungsstelle, dem Bürgerbüro usw. fast alle benötigten Daten in einem zentralen System mit wenigen Klicks passgenau freigeben und den Rest per Video-Call erledigen.
Man stelle sich vor, bei Anträgen für Forschungsgelder gäbe es Live-Onlinehilfen zu jeder Position (wie in jedem kleinen Handyspiel), die genau erklärt, was warum anzukreuzen ist und Antragstellende via KI darauf hinweisen würde, wenn bestimmte inhaltliche Anforderungen nicht erfüllt sind oder einige administrative Angaben problematisch sein könnten.
Man stelle sich vor, die Bauämter würden (neben ehrlich attraktiver Bezahlung) ihren Angestellten und den Antragstellenden eine Software zur Verfügung stellen, die die meisten Normen und weiteren Vorschriften mit händisch eingepflegten (d.h.: bei korrekter Implementierung immer richtig liegenden) Algorithmen prüfen würde.

Und last but not least: Man stelle sich vor, Angestellte im öD hätten grundsätzlich sowohl die Macht als auch die Motivation, Bürgerinnen und Bürgern so lösungsorientiert zu begegnen, dass sämtliches Vorgehen sinnvoll, effektiv und effizient ist.
DAS wäre die Grundlage für sinnvolle Veränderungen im Tarifvertrag. Aber solange eine einzige Gewerkschaft für zigmillionen extrem unterschiedliche Angestellte verhandelt -- und  noch dazu viele dringend benötigte Berufsgruppen bisher im öD und erst recht bei verdi, in der Politik und bei den Arbeitgeberverbänden unterrepräsentiert sind -- wird sich an dieser grundsätzlichen Problematik nichts ändern. Wir laufen meiner Einschätzung nach sehenden Auges mit Vollgas ins Verderben.

Ich weiß, sehr viel Text und viel Halb-OT. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn der eine oder die andere die eigene Sicht -- und besonders gerne ergänzende, widersprechende, untersützende fundierte Einschätzungen, Fakten usw. -- geben würde.

Danke, sehe ich leider genauso!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Emmi87 am 15.03.2025 15:47
Eine E16 braucht niemand. Bereits E15-Stellen sind rar gesät und meistens schon irgendwo auf Referatsleiterebene u. ä. angesiedelt, wo in aller Regel sowieso eher verbeamtetes Personal installiert wird. Eine E16 wäre daher eine Entgeltgruppe, die in der Praxis so gut wie nie vorkommen wird.

Kenne keine einzige Stelle mit E15. e13 Gruppenleistung, e14 stellvertretender Abteilungsleiter, die Abteilungsleiter sind bei uns AT
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 15.03.2025 15:56

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.

Ich wüsste nicht, dass hier jemals eine überproportionale Erhöhung der oberen EGs gefordert wurde, geschweige denn, dass es diese seit Bestehen des TVöD gegeben hätte.

Die letzte Möglichkeit hierzu (Erhöhung der JSZ) wurde von den AG eingebracht und wegverhandelt.

Dann solltest du wohl mehr den Thread lesen. Eine "Entstauchung" der Tabelle wird hier regelmäßig gefordert um die fehlenden Fachkräfte in den oberen EGs zu bekommen, weil man nicht mehr mit der Privatwirtschaft mithalten kann. Und auch in dieser Verhandlungsrunde wurde es schon erwähnt, dass mehr für die oberen Gruppen getan werden müsste wegen Personalmangel.

Hatte ich nicht gelesen, sorry. Entstauchung des Tarifgefüges auf Kosten der unteren EGs halte ich für völlig abwegig und würde es auch nicht unterstützen. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16

Hä wieso auf Kosten? Gibt es dann weniger Kohle für die unteren?

Hä. Dann lass uns doch dieses mal einfach nur EG1 - 6 erhöhen. Der Rest bekommt ne Nullrunde. Niemand hat Einbußen. Super

Gut möglich,  dass dies abzüglich Inflation in den letzten beiden tarifrunden so schon gewesen ist :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 15.03.2025 16:09
Zuallererst: Neben einigem OT komme ich ganz zum Schluss nochmal auf den Bezug zu den Tarifverhandlungen.

Vorweg - und der Grund, weshalb ich mich jetzt registriert habe, nachdem ich hier bisher rund 15 Jahre still mitgelesen habe: Mich macht traurig, wie die Debattenkultur in diesem Forum ist. Mich macht traurig, dass selbst hier im Forum mit Strohmännern, Whataboutism und Co. gegeneinander angerannt wird.
Ich frage mich, wie das Ganze aussähe, wenn es eine Like-Funktion für Beiträge gäbe (keine Dislike-Funktion) - ob die sachlichen und gut argumentierten Beiträge dann besser daständen als die Beiträge mit rein ego-zentrierten Meinungen bis hin zu persönlichen Angriffen. Mangels Like-Funktion also so: Vielen Dank von meiner Seite an all Diejenigen, die hier so diskutieren, wie man sich das von seinem Gegenüber auch im Offline-Alltag wünscht.

Wir müssen aus meiner Sicht unbedingt wieder dorthin kommen, dass ein Vollzeitgehalt (oder zwei Teilzeitgehälter mit in Summe rund 8 Std. täglicher Arbeitszeit) mit normaler Berufsausbildung ausreicht, um ein normales Familienleben inkl. guter Bildung, gesunder Ernährung, gesellschaftlicher Teilhabe wie Restaurantbesuchen und Kinogängen sowie 2 Wochen Pauschal-/Campingurlaub im Jahr zu führen ohne jeden Euro umdrehen zu müssen.
Und für gute, motivierte Angestellte muss es aus meiner Sicht möglich sein, auch ohne Erbschaft so viel Geld zu verdienen, dass sie sich in der Stadt eine ausreichend große Wohnung und auf dem Land ein bescheidenes Einfamilienhaus kaufen können. Daneben dürfen wir die Diskussion "Wer 5-10 Jahre länger in sein formales Bildungsniveau gesteckt hat oder wer extrem leistungsfähig ist, muss dann viel mehr verdienen als jemand, der nach der Ausbildung 5 Jahre in einem Job ohne heftige geistige/körperliche Anforderungen gearbeitet hat" gerne weiter führen. Aber solange die unteren Gehaltsgruppen zu wenig für ein würdevolles Leben haben, ist das ein so drängendes Problem, dass es alles andere überschattet. Das sage ich als Promovierter.

Mich wundert aber, dass in den allermeisten Threads zu den Tarifverhandlungen Ansätze zu anderen grundsätzlichen und prinzipiell veränderbaren Herausforderungen des ÖD nicht tiefergehend besprochen werden. Ohne die anzugehen - und das ist saumäßig schwierig - werden die Probleme im ÖD auch in den nächsten 20 Jahren nur größer und größer werden.
Ich bin sehr, sehr froh, dass in Deutschland die allermeisten öffentlichen Angestellten nicht so einfach entlassen werden können wie aktuell z.B. in den USA. Aber es hat leider auch die bekannten negativen Folgen, z.B.:
  • Strukturen (Stellenschlüssel und Co.) werden i.d.R. auch dann fortgesetzt, wenn sie für Probleme von vor 50-150 Jahren geschaffen wurden
  • Es gibt auf Mitarbeitenden-Ebene z.T. deutlich weniger Druck und externe Motivation [hier erstmal wertfrei gemeint, natürlich ist Druck oft negativ!], sich anzupassen/zu verändern
  • Personalentwicklung und -führung ist somit viel schwieriger umzusetzen als in der freien Wirtschaft
  • Das meiste Führungspersonal ist aber gar nicht für Personalführung ausgebildet, ebensowenig die meisten Verwaltungen
  • Angestellte, die auf veränderte Stellenanforderungen schlicht nicht mehr passen, oder die gar weitgehende Arbeitsverweigerung betreiben, wird man in der Praxis so gut wie gar nicht los, esseidenn sie werden weggelobt. Und das kann ganze Teams stark nach unten ziehen.
  • Die (Personal-/Haushalts-/usw.-)Verwaltungsabteilungen sind oft so mächtig, dass sie ein Eigenleben führen, das nicht zu den inhaltlichen und organisatorischen Anforderungen passt ("mehr als Stufe 2 vergeben wir halt nicht, wenn nicht direkt aus einem anderen öD-Vertrag kommend - basta", "Nein, für dringende Aufgabe abc schaffen wir keine Stelle", "Alleinstellungsmerkmal machen wir bei Vergaben aus Prinzip nicht", "in der eiligen Stellenausschreibung wollen wir den unwichtigen Begriff xy aber anders haben, Mitzeichnung nochmal ganz von vorne" etc.).
 
Ich habe in meinem Umfeld viele Leute, die dem öD den Rücken gekehrt haben, weil die Strukturen bei ihnen so dysfunktional waren: Personalstruktur passt nicht zu den Aufgaben, sinnvolle Veränderungen werden meistens auf verschiedensten Ebenen unmöglich gemacht, Personalführung ist schrecklich usw.

Allein schon, dass wir im öD so unfassbar wenige und so miserabel bezahlte IT-Stellen haben und obendrein so IT-feindliche Führungs- und Organisationsstrukturen, kostet den öD in den meisten Bereichen extrem viel Effizienz (ich bin übrigens selbst kein IT'ler).

Man stelle sich vor, es gäbe eine bundesweite funktionierende Kita-/Schulsoftware, bei der Eltern wie Erzieherinnen Krankmeldungen ganz einfach online/per App erledigen könnten und bei der die Software dann automatisiert die tagesaktuelle Personalplanung inkl. Vertretungsplänen/Emails an Eltern schicken würde.
Man stelle sich vor, im Krankenhaus gäbe es eine unterstützende Software, die bei allen Kranken nicht nur die Krankengeschichte kennt, sondern Pflegenden sowie Ärztinnen/Ärzten bei Entscheidungen unterstützen würde. Alte Papier-Unterlagen der Kranken würden in einem Rutsch gescannt, Befunde und andere wichtige Ergebnisse automatisiert extrahiert usw. [Mir ist vollkommen bewusst, dass das extrem große Konsequenzen für den Datenschutz hätte, bitte nur als fiktive Anregung verstehen.]
Man stelle sich vor, man könnte der Elterngeldstelle, den Arbeitsagenturen, dem Finanzamt, der kfz-Zulassungsstelle, dem Bürgerbüro usw. fast alle benötigten Daten in einem zentralen System mit wenigen Klicks passgenau freigeben und den Rest per Video-Call erledigen.
Man stelle sich vor, bei Anträgen für Forschungsgelder gäbe es Live-Onlinehilfen zu jeder Position (wie in jedem kleinen Handyspiel), die genau erklärt, was warum anzukreuzen ist und Antragstellende via KI darauf hinweisen würde, wenn bestimmte inhaltliche Anforderungen nicht erfüllt sind oder einige administrative Angaben problematisch sein könnten.
Man stelle sich vor, die Bauämter würden (neben ehrlich attraktiver Bezahlung) ihren Angestellten und den Antragstellenden eine Software zur Verfügung stellen, die die meisten Normen und weiteren Vorschriften mit händisch eingepflegten (d.h.: bei korrekter Implementierung immer richtig liegenden) Algorithmen prüfen würde.

Und last but not least: Man stelle sich vor, Angestellte im öD hätten grundsätzlich sowohl die Macht als auch die Motivation, Bürgerinnen und Bürgern so lösungsorientiert zu begegnen, dass sämtliches Vorgehen sinnvoll, effektiv und effizient ist.
DAS wäre die Grundlage für sinnvolle Veränderungen im Tarifvertrag. Aber solange eine einzige Gewerkschaft für zigmillionen extrem unterschiedliche Angestellte verhandelt -- und  noch dazu viele dringend benötigte Berufsgruppen bisher im öD und erst recht bei verdi, in der Politik und bei den Arbeitgeberverbänden unterrepräsentiert sind -- wird sich an dieser grundsätzlichen Problematik nichts ändern. Wir laufen meiner Einschätzung nach sehenden Auges mit Vollgas ins Verderben.

Ich weiß, sehr viel Text und viel Halb-OT. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn der eine oder die andere die eigene Sicht -- und besonders gerne ergänzende, widersprechende, untersützende fundierte Einschätzungen, Fakten usw. -- geben würde.

Danke, sehe ich leider genauso!
Ein bescheidenes Einfamilienhaus im Großraum München kostet aktuell mindestens 700000.- €, das kann man bei 1% Tilgung aktuell für ca. 3000.- € finanzieren. Wenn man bei einer vierköpfigen Familie noch das Grundeinkommen dazurechnet muss der Alleinverdienende mindestens 100.000 € brutto haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 15.03.2025 16:11

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.

Ich wüsste nicht, dass hier jemals eine überproportionale Erhöhung der oberen EGs gefordert wurde, geschweige denn, dass es diese seit Bestehen des TVöD gegeben hätte.

Die letzte Möglichkeit hierzu (Erhöhung der JSZ) wurde von den AG eingebracht und wegverhandelt.

Dann solltest du wohl mehr den Thread lesen. Eine "Entstauchung" der Tabelle wird hier regelmäßig gefordert um die fehlenden Fachkräfte in den oberen EGs zu bekommen, weil man nicht mehr mit der Privatwirtschaft mithalten kann. Und auch in dieser Verhandlungsrunde wurde es schon erwähnt, dass mehr für die oberen Gruppen getan werden müsste wegen Personalmangel.

Hatte ich nicht gelesen, sorry. Entstauchung des Tarifgefüges auf Kosten der unteren EGs halte ich für völlig abwegig und würde es auch nicht unterstützen. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16

Hä wieso auf Kosten? Gibt es dann weniger Kohle für die unteren?

Hä. Dann lass uns doch dieses mal einfach nur EG1 - 6 erhöhen. Der Rest bekommt ne Nullrunde. Niemand hat Einbußen. Super

Gut möglich,  dass dies abzüglich Inflation in den letzten beiden tarifrunden so schon gewesen ist :D

Die Inflation hat niedrige EGs härter getroffen als die oberen. Wir haben faktisch alle Reallohnverluste erlitten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 16:33
Mir schwant nichts Gutes.
Es wird auf der ersten Blick eine annehmbare Erhöhung geben, die läuft aber über 2-2,5 Jahre und wird schon in diesem Jahr durch die Marktverzerrung der neuen Milliardenschulen aufgefressen. Die Ausgangslage ist jetzt gerade eine komplett andere als die zur ersten Verhandlungsrunde, das wird aber wohl leider nicht berücksichtigt.

Genau das steht zu befürchten, auch die verhandelte schwachsinnige Klimaneutralität bis 2045 wird die Preise weiter treiben. Das müsste sich jetzt im Abschluss widerspiegeln, wird es aber höchstwahrscheinlich nicht.

Klimaneutralität bis 2045 ist keine neue Nachricht, sondern Grundlage des Bundesklimaschutzgesetzes und wurde jetzt lediglich noch einmal deklaratorisch im Sondervermögen verankert. Mit Verlaub, ich sehe da keinen zusätzlichen Preistreiber.

Merz wird früher oder später scheitern und Alice reibt sich die Hände.

https://www.bild.de/politik/inland/klimaneutralitaet-hinter-diesem-wort-tickt-merz-groesste-zeitbombe-67d465e38f8da2117000ef56

Ich bin kein Jurist und weiß daher nicht, wie es praktisch geht, aber eigentlich sollte in den Koalitionsverhandlungen auch beschlossen werden, dass nicht mehr so oft geklagt werden kann, damit Projekte schneller abgewickelt werden. Auch die Planungsverfahren sollen ja schneller werden....

Mal sehen was das alles so wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.03.2025 16:49
Hallo an alle,

ich war/bin immer nur stiller Mitleser, möchte aber nun zu dem Thema "Pflege" auch etwas sagen:

Ich selbst arbeite seit über 15 Jahren im Pflegebereich (zu Beginn als Auszubilender, seit meiner Examinierung bin ich in der forensischen Psychiatrie tätig)

Ich liebe meine Arbeit, habe mich stets fort- und weitergebildet und immer Leistung gebracht.
Ich habe eine staatlich anerkannte 2-jährige Fachweiterbildung absolviert und anschließend auch die Fachweiterbildung als Praxisanleiter gemacht. Ausserdem arbeite ich nun schon seit gut 5 Jahren nebenberuflich als Dozent im hauseigenen Bildungszentrum und bin mittlerweile auch zur Hälfte meiner Arbeitszeit als Praxisanleitung/Mentor freigestellt.

Das bedeutet, ich bin derzeit mit meiner Arbeitslage sehr zufrieden, bin nach wie vor gefordert, habe auch durch meinen Arbeitgeber das Gefühl, unterstützt und gefördert zu werden.

Wenn ich hier aber lese, dass wir Pflegekräfte als "geringer" angesehen werden.... oder Sätze wie "Augen auf bei der Berufswahl" fallen.... Puh.... das tut weh.

Warum habe ich meine ganze Laufbahn aufgezählt?
Damit ihr mal seht, dass auch wir nicht nur einen Gesellenbrief am Ende bekommen (soll bitte nicht abwertend gemeint sein!!) sondern durchaus auch ein gewisses Bildungsniveau besitzen und der Job dieses Niveau auch verlangt!

Ich wage zu behaupten, dass ein Staatsexamen und anschließende Fort- und Weiterbildungen (+ evtl. noch ein optionales Studium) eine Eingruppierung ähnlich der E11-E13 rechtfertigen..... oder?
Wo bin ich eingruppiert? -----> in P9
Reicht es zum leben? Ja, das tut es.
Ist es der generellen Leistung, den Gefahren, der körperlichen Belastung (Wechselschicht etc.) und der psychischen Belastung (Bedrohungen, Fremdgefährdung, Übergriffe, Suizidversuche und Suizide etc.) angemessen? wohl eher nicht.....

Dann zu sagen, dass wir uns doch anders orientieren sollen, ist zwar einfach formuliert.....
Aber ist unser Job am Patienten, unsere Expertise und unsere Arbeit per se denn nicht einer DER wichtigsten Berufe in unserer Gesellschaft, die irgendwann mal jeder brauchen wird?
Und wünscht man sich dann nicht kompetentes Fachpersonal, das einen professionell behandelt?
Oder wollt ihr eher eine Hilfskraft, die keinerlei Ausbildung (somatisch wie psychiatrisch) genossen hat?

Nur.... wenn wir immer mehr heruntergewirtschaftet werden, dann wird dieser Beruf vor die Hunde gehen.
Die meisten denken, dass den Herren und Müttern Theresa der Krankenpflege "Balkonklatschen und ein freundlicher Händedruck" schon reichen wird....  dem ist nicht so!

Ich bin bei monkey.... für unsere Branche muss sich gewaltig was ändern!
Genau so siehts aus- aber wer soll es ändern, wenn nicht ihr selber. Ich hoffe, dass Ihr nicht wie IT/Ingenieure nur jammern, aber nichts tun. Ihr seid doch genug Leute, um sich - wie SuE - einen eigenen Tarifvertrag zu erkämpfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Pfleger000 am 15.03.2025 16:51
Hallo an alle,

ich war/bin immer nur stiller Mitleser, möchte aber nun zu dem Thema "Pflege" auch etwas sagen:

Ich selbst arbeite seit über 15 Jahren im Pflegebereich (zu Beginn als Auszubilender, seit meiner Examinierung bin ich in der forensischen Psychiatrie tätig)

Ich liebe meine Arbeit, habe mich stets fort- und weitergebildet und immer Leistung gebracht.
Ich habe eine staatlich anerkannte 2-jährige Fachweiterbildung absolviert und anschließend auch die Fachweiterbildung als Praxisanleiter gemacht. Ausserdem arbeite ich nun schon seit gut 5 Jahren nebenberuflich als Dozent im hauseigenen Bildungszentrum und bin mittlerweile auch zur Hälfte meiner Arbeitszeit als Praxisanleitung/Mentor freigestellt.

Das bedeutet, ich bin derzeit mit meiner Arbeitslage sehr zufrieden, bin nach wie vor gefordert, habe auch durch meinen Arbeitgeber das Gefühl, unterstützt und gefördert zu werden.

Wenn ich hier aber lese, dass wir Pflegekräfte als "geringer" angesehen werden.... oder Sätze wie "Augen auf bei der Berufswahl" fallen.... Puh.... das tut weh.

Warum habe ich meine ganze Laufbahn aufgezählt?
Damit ihr mal seht, dass auch wir nicht nur einen Gesellenbrief am Ende bekommen (soll bitte nicht abwertend gemeint sein!!) sondern durchaus auch ein gewisses Bildungsniveau besitzen und der Job dieses Niveau auch verlangt!

Ich wage zu behaupten, dass ein Staatsexamen und anschließende Fort- und Weiterbildungen (+ evtl. noch ein optionales Studium) eine Eingruppierung ähnlich der E11-E13 rechtfertigen..... oder?
Wo bin ich eingruppiert? -----> in P9
Reicht es zum leben? Ja, das tut es.
Ist es der generellen Leistung, den Gefahren, der körperlichen Belastung (Wechselschicht etc.) und der psychischen Belastung (Bedrohungen, Fremdgefährdung, Übergriffe, Suizidversuche und Suizide etc.) angemessen? wohl eher nicht.....

Dann zu sagen, dass wir uns doch anders orientieren sollen, ist zwar einfach formuliert.....
Aber ist unser Job am Patienten, unsere Expertise und unsere Arbeit per se denn nicht einer DER wichtigsten Berufe in unserer Gesellschaft, die irgendwann mal jeder brauchen wird?
Und wünscht man sich dann nicht kompetentes Fachpersonal, das einen professionell behandelt?
Oder wollt ihr eher eine Hilfskraft, die keinerlei Ausbildung (somatisch wie psychiatrisch) genossen hat?

Nur.... wenn wir immer mehr heruntergewirtschaftet werden, dann wird dieser Beruf vor die Hunde gehen.
Die meisten denken, dass den Herren und Müttern Theresa der Krankenpflege "Balkonklatschen und ein freundlicher Händedruck" schon reichen wird....  dem ist nicht so!

Ich bin bei monkey.... für unsere Branche muss sich gewaltig was ändern!
Genau so siehts aus- aber wer soll es ändern, wenn nicht ihr selber. Ich hoffe, dass Ihr nicht wie IT/Ingenieure nur jammern, aber nichts tun. Ihr seid doch genug Leute, um sich - wie SuE - einen eigenen Tarifvertrag zu erkämpfen.

Bin da voll bei dir, auch ich bin in der Psychiatrie tätig.  Wenn ich sehe wieviel offene Stellen alleine in meiner Abteilung nicht besetzt werden können, aufgrund fehlender Bewerber......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 17:01
Um Kennedy zu zitieren: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

Eine 1% Runde (3x für eine Laufzeit von 36 Monaten) für den ÖD wäre aufgrund der wirtschaftlichen Lage gerechtfertigt.

Was stimmt denn mit der wirtschaftlichen Lage nicht?
Seit Beginn der Tarifverhandlungen hat der DAX um über 14% zugelegt.
Wir leben in den güldensten aller Zeiten.
Die 8% waren deutlich zu niedrig angesetzt.

@Abstandsgebot: zwei Dumme ein Gedanke :D

Die DAX Unternehmen erzielen einen großen Teil der Umsätze im Ausland...

Wesentlich wichtiger sind Parameter wie Wachstum BIP und Entwicklung der Arbeitslosenzahl und Einschätzung der wirtschaftlichen Aussichten durch die Unternehmen.

Und die sind alle sehr trüb....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 15.03.2025 17:23
Zuallererst: Neben einigem OT komme ich ganz zum Schluss nochmal auf den Bezug zu den Tarifverhandlungen.

Vorweg - und der Grund, weshalb ich mich jetzt registriert habe, nachdem ich hier bisher rund 15 Jahre still mitgelesen habe: Mich macht traurig, wie die Debattenkultur in diesem Forum ist. Mich macht traurig, dass selbst hier im Forum mit Strohmännern, Whataboutism und Co. gegeneinander angerannt wird.
Ich frage mich, wie das Ganze aussähe, wenn es eine Like-Funktion für Beiträge gäbe (keine Dislike-Funktion) - ob die sachlichen und gut argumentierten Beiträge dann besser daständen als die Beiträge mit rein ego-zentrierten Meinungen bis hin zu persönlichen Angriffen. Mangels Like-Funktion also so: Vielen Dank von meiner Seite an all Diejenigen, die hier so diskutieren, wie man sich das von seinem Gegenüber auch im Offline-Alltag wünscht.

Wir müssen aus meiner Sicht unbedingt wieder dorthin kommen, dass ein Vollzeitgehalt (oder zwei Teilzeitgehälter mit in Summe rund 8 Std. täglicher Arbeitszeit) mit normaler Berufsausbildung ausreicht, um ein normales Familienleben inkl. guter Bildung, gesunder Ernährung, gesellschaftlicher Teilhabe wie Restaurantbesuchen und Kinogängen sowie 2 Wochen Pauschal-/Campingurlaub im Jahr zu führen ohne jeden Euro umdrehen zu müssen.
Und für gute, motivierte Angestellte muss es aus meiner Sicht möglich sein, auch ohne Erbschaft so viel Geld zu verdienen, dass sie sich in der Stadt eine ausreichend große Wohnung und auf dem Land ein bescheidenes Einfamilienhaus kaufen können. Daneben dürfen wir die Diskussion "Wer 5-10 Jahre länger in sein formales Bildungsniveau gesteckt hat oder wer extrem leistungsfähig ist, muss dann viel mehr verdienen als jemand, der nach der Ausbildung 5 Jahre in einem Job ohne heftige geistige/körperliche Anforderungen gearbeitet hat" gerne weiter führen. Aber solange die unteren Gehaltsgruppen zu wenig für ein würdevolles Leben haben, ist das ein so drängendes Problem, dass es alles andere überschattet. Das sage ich als Promovierter.

Mich wundert aber, dass in den allermeisten Threads zu den Tarifverhandlungen Ansätze zu anderen grundsätzlichen und prinzipiell veränderbaren Herausforderungen des ÖD nicht tiefergehend besprochen werden. Ohne die anzugehen - und das ist saumäßig schwierig - werden die Probleme im ÖD auch in den nächsten 20 Jahren nur größer und größer werden.
Ich bin sehr, sehr froh, dass in Deutschland die allermeisten öffentlichen Angestellten nicht so einfach entlassen werden können wie aktuell z.B. in den USA. Aber es hat leider auch die bekannten negativen Folgen, z.B.:
  • Strukturen (Stellenschlüssel und Co.) werden i.d.R. auch dann fortgesetzt, wenn sie für Probleme von vor 50-150 Jahren geschaffen wurden
  • Es gibt auf Mitarbeitenden-Ebene z.T. deutlich weniger Druck und externe Motivation [hier erstmal wertfrei gemeint, natürlich ist Druck oft negativ!], sich anzupassen/zu verändern
  • Personalentwicklung und -führung ist somit viel schwieriger umzusetzen als in der freien Wirtschaft
  • Das meiste Führungspersonal ist aber gar nicht für Personalführung ausgebildet, ebensowenig die meisten Verwaltungen
  • Angestellte, die auf veränderte Stellenanforderungen schlicht nicht mehr passen, oder die gar weitgehende Arbeitsverweigerung betreiben, wird man in der Praxis so gut wie gar nicht los, esseidenn sie werden weggelobt. Und das kann ganze Teams stark nach unten ziehen.
  • Die (Personal-/Haushalts-/usw.-)Verwaltungsabteilungen sind oft so mächtig, dass sie ein Eigenleben führen, das nicht zu den inhaltlichen und organisatorischen Anforderungen passt ("mehr als Stufe 2 vergeben wir halt nicht, wenn nicht direkt aus einem anderen öD-Vertrag kommend - basta", "Nein, für dringende Aufgabe abc schaffen wir keine Stelle", "Alleinstellungsmerkmal machen wir bei Vergaben aus Prinzip nicht", "in der eiligen Stellenausschreibung wollen wir den unwichtigen Begriff xy aber anders haben, Mitzeichnung nochmal ganz von vorne" etc.).
 
Ich habe in meinem Umfeld viele Leute, die dem öD den Rücken gekehrt haben, weil die Strukturen bei ihnen so dysfunktional waren: Personalstruktur passt nicht zu den Aufgaben, sinnvolle Veränderungen werden meistens auf verschiedensten Ebenen unmöglich gemacht, Personalführung ist schrecklich usw.

Allein schon, dass wir im öD so unfassbar wenige und so miserabel bezahlte IT-Stellen haben und obendrein so IT-feindliche Führungs- und Organisationsstrukturen, kostet den öD in den meisten Bereichen extrem viel Effizienz (ich bin übrigens selbst kein IT'ler).

Man stelle sich vor, es gäbe eine bundesweite funktionierende Kita-/Schulsoftware, bei der Eltern wie Erzieherinnen Krankmeldungen ganz einfach online/per App erledigen könnten und bei der die Software dann automatisiert die tagesaktuelle Personalplanung inkl. Vertretungsplänen/Emails an Eltern schicken würde.
Man stelle sich vor, im Krankenhaus gäbe es eine unterstützende Software, die bei allen Kranken nicht nur die Krankengeschichte kennt, sondern Pflegenden sowie Ärztinnen/Ärzten bei Entscheidungen unterstützen würde. Alte Papier-Unterlagen der Kranken würden in einem Rutsch gescannt, Befunde und andere wichtige Ergebnisse automatisiert extrahiert usw. [Mir ist vollkommen bewusst, dass das extrem große Konsequenzen für den Datenschutz hätte, bitte nur als fiktive Anregung verstehen.]
Man stelle sich vor, man könnte der Elterngeldstelle, den Arbeitsagenturen, dem Finanzamt, der kfz-Zulassungsstelle, dem Bürgerbüro usw. fast alle benötigten Daten in einem zentralen System mit wenigen Klicks passgenau freigeben und den Rest per Video-Call erledigen.
Man stelle sich vor, bei Anträgen für Forschungsgelder gäbe es Live-Onlinehilfen zu jeder Position (wie in jedem kleinen Handyspiel), die genau erklärt, was warum anzukreuzen ist und Antragstellende via KI darauf hinweisen würde, wenn bestimmte inhaltliche Anforderungen nicht erfüllt sind oder einige administrative Angaben problematisch sein könnten.
Man stelle sich vor, die Bauämter würden (neben ehrlich attraktiver Bezahlung) ihren Angestellten und den Antragstellenden eine Software zur Verfügung stellen, die die meisten Normen und weiteren Vorschriften mit händisch eingepflegten (d.h.: bei korrekter Implementierung immer richtig liegenden) Algorithmen prüfen würde.

Und last but not least: Man stelle sich vor, Angestellte im öD hätten grundsätzlich sowohl die Macht als auch die Motivation, Bürgerinnen und Bürgern so lösungsorientiert zu begegnen, dass sämtliches Vorgehen sinnvoll, effektiv und effizient ist.
DAS wäre die Grundlage für sinnvolle Veränderungen im Tarifvertrag. Aber solange eine einzige Gewerkschaft für zigmillionen extrem unterschiedliche Angestellte verhandelt -- und  noch dazu viele dringend benötigte Berufsgruppen bisher im öD und erst recht bei verdi, in der Politik und bei den Arbeitgeberverbänden unterrepräsentiert sind -- wird sich an dieser grundsätzlichen Problematik nichts ändern. Wir laufen meiner Einschätzung nach sehenden Auges mit Vollgas ins Verderben.

Ich weiß, sehr viel Text und viel Halb-OT. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn der eine oder die andere die eigene Sicht -- und besonders gerne ergänzende, widersprechende, untersützende fundierte Einschätzungen, Fakten usw. -- geben würde.

Als ITler Danke :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RaRa am 15.03.2025 17:35
Ich bin bei monkey.... für unsere Branche muss sich gewaltig was ändern! Ich hoffe, dass sich die Arbeitgeber-Seite das eher früher als später bewusst wird. Und nein, ich sehe das in keinster Weise als egoistisch an.
Jeder der mit seiner E11-13 im Homeoffice und Gleitzeit seine Arbeit am PC erledigt (auch hier bitte nicht falsch verstehen, ihr habt mit Sicherheit auch eure stressigen Zeiten).... sollte eine Woche in einer Klinik verbringen und sich die "Show" mal geben - vielleicht entsteht anschließend eine andere Sichtweise.
Ich arbeite zwar nicht in deinem Bereich und ich könnte das vermutlich auch nicht von der Belastung her, aber ich habe allerhöchsten Respekt vor jedem, der im Pflegebereich arbeitet - und der diesen Job dann auch noch mit voller Überzeugung und Spaß macht. Wer einmal mitbekommen hat, wenn man selbst oder ein Angehöriger behandelt wird, wenn man dann mal schaut und auch sieht, was da so abgeht, ohne dass man überhaupt hinter die Kulissen guckt, der muss doch erkennen, wie anstrengend, aber auch von wie essenzieller Bedeutung die Arbeit ist, die im Gesundheitswesen ganz allgemein gemacht wird. Und zwar gerade von denen, die eben nicht "überbezahlt" sind, sondern in unteren Gehaltsgruppen stecken.
Das hat ganz sicher nichts mit der falschen Berufswahl durch Pfleger zu tun, sondern mit der fehlenden Anerkennung in Teilen der Gesellschaft.

Und selbstredend ist das Klatschen, das es zu Corona mal gab, vollkommener Hohn und keine Anerkennung für die Arbeit und das Engagement in dem Beruf. (Das betrifft aber nicht nur die Pflege oder das Gesundheitswesen allgemein, sondern auch andere Berufe - bspw. Busfahrer oder Feuerwehr -, denen man nicht mit Arroganz und Überheblichkeit, sondern Dankbarkeit begegnen sollte. Sollte an sich mit ein bisschen gesundem Menschenverstand logisch sein, wird heutzutage aber leider immer seltener.)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 15.03.2025 17:39
Die niedrige Vergütung von Personen, die zig Leute auf dem Boden bewegen im Vergleich zu jenen, welche es in der Luft tun, hat wohl sehr viel mit atavistischen Gefühlen zu tun. ;)

Sowas muss besser bezahlt werden, aber hier dürfte die KI eher und stärker zuschlagen als in der Pflege.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 15.03.2025 17:39
. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16

Was soll den bitte ne EG16 bringen? Grade wenn die Löhne in E10+ zu niedrig sind?
Streichung der Stufen 1-3 würden allen EGs was bringen.

1. Luft für höhere Eingruppierungen.
2. Was bringt die Streichung von stufe 1-3 ? Den meisten bestehenden AN bringt das gar nichts, und AG können auch jetzt schon direkt in Stufe 4 einstellen.  Die Einstiegsgehölter sind zumindest in den höheren EGs nicht das Hauptproblem.

Kenne keinen, der mit Stufe 4 Eingestiegen ist. Und Einstieg mit Stufe 2 oder 3 ist halt für die meisten, die aus der PW kommen, einfach nur lachhaft. Stufe 4 Einstieg, Stufe 5 nach 3 Jahren, Stufe 6 nach weiteren 3 Jahren. So wie die Stufen jetzt sind, sind sie einfach kontraproduktiv.

Wie gesagt, das würde allen Entgeltgruppen helfen. Eine E16 würde niemandem helfen.

Ich finde es sehr schade, das hier die meisten anstatt konstruktiv zu diskutieren so anti-höhere Gruppen sind. Wie ich schon mehrfach sagte, man muss für die jeweiligen Berufsgruppen differenzieren. Jeder Beruf ist in sich wichtig - hat aber andere Bedürfnisse.

In der Pflege ist bspws. nicht die Situation , das die kommunalen Vertreter weniger bezahlen als die freie Wirtschaft. Im Vergleich zu anderen Berufen. Deshalb sind hier andere Dinge wichtig, die die Arbeitsbedingungen verbessern können.

In der IT ist das Gegenteil der Fall. Die Bedingungen sind oft besser als in der PW das Gehalt aber oft (unter Stufe 6) 10.000€ und mehr schlechter als in der PW
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RaRa am 15.03.2025 17:48
Allein schon, dass wir im öD so unfassbar wenige und so miserabel bezahlte IT-Stellen haben und obendrein so IT-feindliche Führungs- und Organisationsstrukturen, kostet den öD in den meisten Bereichen extrem viel Effizienz (ich bin übrigens selbst kein IT'ler).
Das hier trifft in meinen Augen einen wesentlichen Punkt, an dem alles krankt. Deutschland hat ein ganz massives Effizienz- und Bürokratie-Problem; sicher auch, weil Führungskräfte oft nicht auf die Expertise ihrer fachlichen (!) Mitarbeiter hören, sich aber gleichzeitig selbst überhaupt nicht auskennen, es aber meinen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 17:51
Ja wir haben viele besondere Bereiche im öD, aber ob eine Zersplitterung wirklich sinnvoll wäre.
Der SuE ist ja abgespalten, aber der Kracher kommt da auch nicht rum bei den Verhandlungen.

So Ver.di lädt 18Uhr zur Videokonferenz, mal schauen ob es endlich eine Angebot gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Muschebubu am 15.03.2025 17:53
@UNameIT

So sieht es doch aus. Klar, für viele hier wahrscheinlich zu spät, aber warum meinen Arbeitgeberseite und offenbar auch ver.di, dass man 15 Jahre braucht um „perfekt“ in seinem Job zu sein. Was soll da noch groß an Wissen hinzukommen, dass man 15 Jahre den Beschäftigten die volle Bezahlung vorenthält.

Ihr hier im TVÖD habt ja zumindest schon einmal erreicht, die Stufen mitzunehmen. Im TV-L meint man ja weiterhin, dass es besonders attraktiv ist, wenn man mit mehr Verantwortung zwar nach oben in der Tabelle rutscht, aber dann wieder x-Jahre bis zur Stufe 6 vor sich hat. Und das ist eben beiden Tarifverträgen gemeinsam, dass AG- und AN-Seite nicht erkennen, dass es grundsätzliche Änderungen bräuchte, um die Jobs wieder wirklich attraktiv zu machen und das dann in allen Entgeltgruppen. Stattdessen verfängt man sich 3 Runden nur in Prozenten…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 15.03.2025 17:59
Ja wir haben viele besondere Bereiche im öD, aber ob eine Zersplitterung wirklich sinnvoll wäre.
Der SuE ist ja abgespalten, aber der Kracher kommt da auch nicht rum bei den Verhandlungen.

So Ver.di lädt 18Uhr zur Videokonferenz, mal schauen ob es endlich eine Angebot gibt.

Gibt es einen Link wo man die sehen kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:05
Ist für die Tarifbotschafter.

Es gibt ein Angebot!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 18:06
Ist für die Tarifbotschafter.

Es gibt ein Angebot!

Aha welches
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:09
Das Sondervermögen hat keine Auswirkungen auf die Verhandlungen, wollte VKA feststellen.
VKA Ost will möglichst wenig dieses Jahr. VKA will Prozente keine Mindestbeträge und Längere Laufzeit.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 15.03.2025 18:12
Live aus der Tarifbotschafter Konferenz: erstes Angebot von der Arbeitgeberseite. Keine Prozentuale Erhöhung überhalb der Inflationsrate, lange Laufzeit, kein Mehrurlaub, Mitgliedervorteilsregelung wollen sie auch nicht, Altersteilzeit wollen sie auch auf gar keinen Fall, kein Mindestbetrag, nur lineare Erhöhung, kein Arbeitszeitkonto.

Erstes Angebot: Oktober 25 2 Prozent, Juli 26  2 Prozent, Juli 27  1,6, Laufzeit 36.

Schichtzulagen Erhöhung von 40 auf 80, Rettungsdienst höchstarbeitszeit runter von 48 auf 44 Stunden gestaffelt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:12
1. Angebot
10/25 2%
06/26 2%
07/27 1,5% Laufzeit 36 Monate

Schichtzulage von 40 auf 80€
Wechselschichtzulage auf 140€
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: simmelbert am 15.03.2025 18:14
Was für eine lächerliche veranstaltung und was für ein freches angebot.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Erpelente am 15.03.2025 18:15
Sieht so aus, als wäre der Plan, den TVöD vom Niveau her an den TV-L anzugleichen.

Ist wie die Überführung der Beamten in die gesetzlichen Kassen, man gleicht das bessere an das schlechtere Niveau an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 18:17
Ich seh schon alle in den öD kommen 🤣🤣🤣
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.03.2025 18:21
Sofort abbrechen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:21
🤣 kein Abschluss ohne Mindestbetrag so Verdi
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Polylux am 15.03.2025 18:22
Dreist. Dafür brauchen die gestern und heute?
Kann man von der Schlichtung i.d.R. einen etwas besseren Abschluss erwarten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascal am 15.03.2025 18:22
Abbruch! und Streik ab Montag!!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: msnk am 15.03.2025 18:23
Vielen Dank an SusieE und Lio1896 für die Infos. Na das kann ja noch Interessent werden. Gut, dass ich mir noch ein paar Überstundentage aufgepart habe für die zusätzlichen Kita-Ausfälle (über die massiven krankheitsbedingten Ausfälle hinaus 🤢).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Romsen am 15.03.2025 18:27
Also für das Angebot braucht man keine 3 Verhandlungsrunden. Werneke hat in Bad Oeyenhausen schon angekündigt, dass die AG darauf spekulieren in die Schlichtung zu gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:28
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascal am 15.03.2025 18:29
1. Angebot
10/25 2%
06/26 2%
07/27 1,5% Laufzeit 36 Monate

Schichtzulage von 40 auf 80€
Wechselschichtzulage auf 140€

2 1/2 Runden und dann sowas???? Was haben die denn die ganze Zeit verhandelt? Unglaublich...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Neuromancer am 15.03.2025 18:29
Also haben wir 1,8x% p.a., ist das deren ernst ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 15.03.2025 18:36
Prozente in einer Krise zu fordern, ist halt nicht die beste Taktik. So what?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 15.03.2025 18:36
Bitte Montag Flughäfen bestreiken. Ich habe keinen Bock auf meine DR.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 18:37
1. Angebot
10/25 2%
06/26 2%
07/27 1,5% Laufzeit 36 Monate

Schichtzulage von 40 auf 80€
Wechselschichtzulage auf 140€

Ganz schön frech, gerade wenn beim Rest der Forderungen nur ein "Nein" kommt.

Danke für die Informationen, Susie und Lio.  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascal am 15.03.2025 18:38
im Angebot der AG

- keine Erhöhung der JSZ für die oberen EG...

- keine zusätzlichen Erhöhungen für Mangelberufe wie die Pflege...

Verantwortungslos!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:39
Bitte Montag Flughäfen bestreiken. Ich habe keinen Bock auf meine DR.
Sie werden die Verhandlungen nicht abbrechen.
4. Runde können sie sich aber vorstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 15.03.2025 18:42
Also haben wir 1,8x% p.a., ist das deren ernst ?

Und dann die erste Erhöhung erst im OKTOBER O.O

Und das ist ja nicht mal Inflationsrate

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 18:42
Ab Oktober ist doch voll affig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:43
. Das einzige was ich für denkbar halte wäre die Einführung einer EG16

Was soll den bitte ne EG16 bringen? Grade wenn die Löhne in E10+ zu niedrig sind?
Streichung der Stufen 1-3 würden allen EGs was bringen.

1. Luft für höhere Eingruppierungen.
2. Was bringt die Streichung von stufe 1-3 ? Den meisten bestehenden AN bringt das gar nichts, und AG können auch jetzt schon direkt in Stufe 4 einstellen.  Die Einstiegsgehölter sind zumindest in den höheren EGs nicht das Hauptproblem.

Kenne keinen, der mit Stufe 4 Eingestiegen ist. Und Einstieg mit Stufe 2 oder 3 ist halt für die meisten, die aus der PW kommen, einfach nur lachhaft. Stufe 4 Einstieg, Stufe 5 nach 3 Jahren, Stufe 6 nach weiteren 3 Jahren. So wie die Stufen jetzt sind, sind sie einfach kontraproduktiv.

Wie gesagt, das würde allen Entgeltgruppen helfen. Eine E16 würde niemandem helfen.

Ich finde es sehr schade, das hier die meisten anstatt konstruktiv zu diskutieren so anti-höhere Gruppen sind. Wie ich schon mehrfach sagte, man muss für die jeweiligen Berufsgruppen differenzieren. Jeder Beruf ist in sich wichtig - hat aber andere Bedürfnisse.

In der Pflege ist bspws. nicht die Situation , das die kommunalen Vertreter weniger bezahlen als die freie Wirtschaft. Im Vergleich zu anderen Berufen. Deshalb sind hier andere Dinge wichtig, die die Arbeitsbedingungen verbessern können.

In der IT ist das Gegenteil der Fall. Die Bedingungen sind oft besser als in der PW das Gehalt aber oft (unter Stufe 6) 10.000€ und mehr schlechter als in der PW

Beim Bund und bei den Ländern scheint das alles problemloser zu gehen....
bei uns in den Kommunen ist es halt echt übel, dass die Kann-Regelungen nicht genutzt werden

Daher wäre es ganz cool, wenn Bund und Länder mal Geld an die Kommunen geben würden für die Aufgaben, denen sie ihnen übertragen. Stattdessen sitzen sie auf ihrem Geld und gönnen sich KANN-Regelungen aus dem Tarifbereich, führen illegale Beamtenaufstiege durch etc (jetzt gerade Anfang des Jahres ja wieder wegen Regierungsende)...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:43
Ab Oktober ist doch voll affig.
Aber logisch, keine Auswirkung auf die diesjährige JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:45
Ist für die Tarifbotschafter.

Es gibt ein Angebot!

Hatte Nancy der Tagesschau-Tante auch schon erzählt:
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/schnell_informiert/video-1445044.html

Aber nicht welches
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 18:45
Ab Oktober ist doch voll affig.
Aber logisch, keine Auswirkung auf die diesjährige JSZ.

Nicht mal das gönnen die
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:46
Live aus der Tarifbotschafter Konferenz: erstes Angebot von der Arbeitgeberseite. Keine Prozentuale Erhöhung überhalb der Inflationsrate, lange Laufzeit, kein Mehrurlaub, Mitgliedervorteilsregelung wollen sie auch nicht, Altersteilzeit wollen sie auch auf gar keinen Fall, kein Mindestbetrag, nur lineare Erhöhung, kein Arbeitszeitkonto.

Erstes Angebot: Oktober 25 2 Prozent, Juli 26  2 Prozent, Juli 27  1,6, Laufzeit 36.

Schichtzulagen Erhöhung von 40 auf 80, Rettungsdienst höchstarbeitszeit runter von 48 auf 44 Stunden gestaffelt

WTF
9 Monate Nullrunde, 3 Jahre Laufzeit und zusätzlich 2 %???

Karin ist einfach dumm.........
redet selbst von Inflationsausgleich.......... und die Inflation ist zumindest bei 2,3 %... also ehrlich lächerlich.

Sollen sie einfach das Tarifergebnis vom Marburger Bund übertragen und gut ist


Und 2,3 % wäre mitnichten ein Inflationsausgleich, aber zumindest die jetzige Inflation
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 18:47
Ab Oktober ist doch voll affig.
Aber logisch, keine Auswirkung auf die diesjährige JSZ.

Nicht mal das gönnen die

Die sogenannte "Wertschätzung"...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Romsen am 15.03.2025 18:47
im Angebot der AG

- keine Erhöhung der JSZ für die oberen EG...

- keine zusätzlichen Erhöhungen für Mangelberufe wie die Pflege...

Verantwortungslos!

Also nichtmal was für die oberen EG (wodie AG ja selber einen hohen Bedarf sehen) will man was machen.

Und welche Verbesserungen z.b. für Pflegeberufe waren denn im Gespräch? Wegen der Zuschläge? Zu denen kommt ja scheinbar gar nix. Nur um die komische wechselschichtzulage(die ja das Krankenhaus in diesem Angebot auch außen vor lässt, so liegt die wechselschichtzulage da bei 155€)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heike2106 am 15.03.2025 18:48
Wo steht was von dem Angebot?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:48
🤣 kein Abschluss ohne Mindestbetrag so Verdi

Das ist so dreist frech.
Auch noch schön Oktober dieses Jahr, damit es das Weihnachtsgeld nicht mal tangiert.....

Junge junge ist das peinlich.

Das ist ja noch schlechter als der Post-Abschluss

Und nächstes JAhr kommt dann die hohe Inflation zurück und wir hängen 36 Monate in so einem scheiß Vertrag, geht gar nicht

Anmerkung: Wäre dann eine Wiederholung wie 2020

Viele Ökonomen meinen ja schon, dass - wenn der Bund jetzt anfängt, massenhaft zu investieren, die Preise in die Höhe schießen, weil wir auch nicht übermäßig viele Handwerker haben.... und dann die Inflation wieder hochgeht

Wieder schön 6 % und der TVöD bekommt nice 1,7 %

Karin "naja ist doch fast ausgeglichen, bei uns im Pott reicht datt aus"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:49
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 18:49
Und welche Verbesserungen z.b. für Pflegeberufe waren denn im Gespräch? Wegen der Zuschläge? Zu denen kommt ja scheinbar gar nix. Nur um die komische wechselschichtzulage(die ja das Krankenhaus in diesem Angebot auch außen vor lässt, so liegt die wechselschichtzulage da bei 155€)

Bezahlte Pause.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:50
Ich seh schon alle in den öD kommen 🤣🤣🤣

Die werden uns die Bude ab Oktober einrennen, sobald es die 2 % gibt  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:50
Abbruch! und Streik ab Montag!!!!

Müsste eigentlich.... aber dann ruft die AG-Seite sofort die Schlichtung an und dann ist nix mit Streik
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:51
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o
Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:51
Prozente in einer Krise zu fordern, ist halt nicht die beste Taktik. So what?

Sei doch nicht immer so mucksch...
Du kannst doch einfach auf 32 h runtergehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 18:52
Hallo an alle,

ich war/bin immer nur stiller Mitleser, möchte aber nun zu dem Thema "Pflege" auch etwas sagen:

Ich selbst arbeite seit über 15 Jahren im Pflegebereich (zu Beginn als Auszubilender, seit meiner Examinierung bin ich in der forensischen Psychiatrie tätig)

Ich liebe meine Arbeit, habe mich stets fort- und weitergebildet und immer Leistung gebracht.
Ich habe eine staatlich anerkannte 2-jährige Fachweiterbildung absolviert und anschließend auch die Fachweiterbildung als Praxisanleiter gemacht. Ausserdem arbeite ich nun schon seit gut 5 Jahren nebenberuflich als Dozent im hauseigenen Bildungszentrum und bin mittlerweile auch zur Hälfte meiner Arbeitszeit als Praxisanleitung/Mentor freigestellt.

Das bedeutet, ich bin derzeit mit meiner Arbeitslage sehr zufrieden, bin nach wie vor gefordert, habe auch durch meinen Arbeitgeber das Gefühl, unterstützt und gefördert zu werden.

Wenn ich hier aber lese, dass wir Pflegekräfte als "geringer" angesehen werden.... oder Sätze wie "Augen auf bei der Berufswahl" fallen.... Puh.... das tut weh.

Warum habe ich meine ganze Laufbahn aufgezählt?
Damit ihr mal seht, dass auch wir nicht nur einen Gesellenbrief am Ende bekommen (soll bitte nicht abwertend gemeint sein!!) sondern durchaus auch ein gewisses Bildungsniveau besitzen und der Job dieses Niveau auch verlangt!

Ich wage zu behaupten, dass ein Staatsexamen und anschließende Fort- und Weiterbildungen (+ evtl. noch ein optionales Studium) eine Eingruppierung ähnlich der E11-E13 rechtfertigen..... oder?
Wo bin ich eingruppiert? -----> in P9
Reicht es zum leben? Ja, das tut es.
Ist es der generellen Leistung, den Gefahren, der körperlichen Belastung (Wechselschicht etc.) und der psychischen Belastung (Bedrohungen, Fremdgefährdung, Übergriffe, Suizidversuche und Suizide etc.) angemessen? wohl eher nicht.....

Dann zu sagen, dass wir uns doch anders orientieren sollen, ist zwar einfach formuliert.....
Aber ist unser Job am Patienten, unsere Expertise und unsere Arbeit per se denn nicht einer DER wichtigsten Berufe in unserer Gesellschaft, die irgendwann mal jeder brauchen wird?
Und wünscht man sich dann nicht kompetentes Fachpersonal, das einen professionell behandelt?
Oder wollt ihr eher eine Hilfskraft, die keinerlei Ausbildung (somatisch wie psychiatrisch) genossen hat?

Nur.... wenn wir immer mehr heruntergewirtschaftet werden, dann wird dieser Beruf vor die Hunde gehen.
Die meisten denken, dass den Herren und Müttern Theresa der Krankenpflege "Balkonklatschen und ein freundlicher Händedruck" schon reichen wird....  dem ist nicht so!

Ich bin bei monkey.... für unsere Branche muss sich gewaltig was ändern! Ich hoffe, dass sich die Arbeitgeber-Seite das eher früher als später bewusst wird. Und nein, ich sehe das in keinster Weise als egoistisch an.
Jeder der mit seiner E11-13 im Homeoffice und Gleitzeit seine Arbeit am PC erledigt (auch hier bitte nicht falsch verstehen, ihr habt mit Sicherheit auch eure stressigen Zeiten).... sollte eine Woche in einer Klinik verbringen und sich die "Show" mal geben - vielleicht entsteht anschließend eine andere Sichtweise.


Volle Zustimmung, Pflege- und Klinikpersonal ist komplett unterbezahlt. Hier muss sich dringend etwas ändern…ob es jemals eintritt?

Die Frage ist, bis zu welchem Grad akzeptiert ihr diese noch erheblichere Geringschätzung als bei uns Homeoffice Gleitzeitlern? Ich weiß bedingt durch Praktika in jungen Jahren was dort geleistet wird…

Und das Augen auf bei der Berufswahl war nicht abwertend gemeint, ganz im Gegenteil. Ich beschwere mich schon über unsere Zustände, in den Kliniken würde ich vermutlich alles an den Nagel hängen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:53
im Angebot der AG

- keine Erhöhung der JSZ für die oberen EG...

- keine zusätzlichen Erhöhungen für Mangelberufe wie die Pflege...

Verantwortungslos!

Vor allem stand das doch sogar in dem hübschen Broschürchen, dass die die JSZ für alle gleich wieder haben wollen.

Ich glaube, dass wir das nie wieder erleben werden, dass wir 90 % oder 100 % bekommen...
Das war dumm, sich das damals abziehen zu lassen.

Was Karin und Co. nämlich auch immer vergessen, dass es in anderen Tarifverträgen Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt und das sind teilweise 1-1,5 Gehälter (also aufs Jahr gesehen 13 oder 13,5 Gehälter)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascal am 15.03.2025 18:54
im Angebot der AG

- keine Erhöhung der JSZ für die oberen EG...

- keine zusätzlichen Erhöhungen für Mangelberufe wie die Pflege...

Verantwortungslos!

Also nichtmal was für die oberen EG (wodie AG ja selber einen hohen Bedarf sehen) will man was machen.

Und welche Verbesserungen z.b. für Pflegeberufe waren denn im Gespräch? Wegen der Zuschläge? Zu denen kommt ja scheinbar gar nix. Nur um die komische wechselschichtzulage(die ja das Krankenhaus in diesem Angebot auch außen vor lässt, so liegt die wechselschichtzulage da bei 155€)

Pflegeberufe: Ja über höhere Zulagen wäre ein erster Schritt. Ich hoffe da kommt noch was. Der wird aber nicht reichen, um zu adäquaten Löhnen in der Pflege zu kommen. Die SUE-Berufe sind beispielsweise den Pflegeberufen bei den Löhnen schon deutlich voraus..

JSZ: Kein Plan was mit den AG da los ist. Es war einer der wenigen formulierten Forderungen vor der Tarifrunde...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 18:54
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o
Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Wurde sonst noch was gesagt? Oder läuft die Konferenz noch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 18:56
Gerade beendet
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascal am 15.03.2025 18:56
im Angebot der AG

- keine Erhöhung der JSZ für die oberen EG...

- keine zusätzlichen Erhöhungen für Mangelberufe wie die Pflege...

Verantwortungslos!



Vor allem stand das doch sogar in dem hübschen Broschürchen, dass die die JSZ für alle gleich wieder haben wollen.

Ich glaube, dass wir das nie wieder erleben werden, dass wir 90 % oder 100 % bekommen...
Das war dumm, sich das damals abziehen zu lassen.

Was Karin und Co. nämlich auch immer vergessen, dass es in anderen Tarifverträgen Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt und das sind teilweise 1-1,5 Gehälter (also aufs Jahr gesehen 13 oder 13,5 Gehälter)

ist so!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:56
Ab Oktober ist doch voll affig.
Aber logisch, keine Auswirkung auf die diesjährige JSZ.

Nicht mal das gönnen die

Die sogenannte "Wertschätzung"...

Wie sagte Karin so schön. Wir wollen keine Inflationstreiber sein und Wertschätzung muss sich ja nicht immer in Geld ausdrücken  :D ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 18:57
im Angebot der AG

- keine Erhöhung der JSZ für die oberen EG...

- keine zusätzlichen Erhöhungen für Mangelberufe wie die Pflege...

Verantwortungslos!

Also nichtmal was für die oberen EG (wodie AG ja selber einen hohen Bedarf sehen) will man was machen.

Und welche Verbesserungen z.b. für Pflegeberufe waren denn im Gespräch? Wegen der Zuschläge? Zu denen kommt ja scheinbar gar nix. Nur um die komische wechselschichtzulage(die ja das Krankenhaus in diesem Angebot auch außen vor lässt, so liegt die wechselschichtzulage da bei 155€)

Das Arbeiten ohne Mindestbetrag wird wahrscheinlich inzwischen als ein "etwas für die oberen EG tun" beschrieben  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 15.03.2025 18:58
Ab Oktober ist doch voll affig.
Aber logisch, keine Auswirkung auf die diesjährige JSZ.

Nicht mal das gönnen die

Die sogenannte "Wertschätzung"...

Wie sagte Karin so schön. Wir wollen keine Inflationstreiber sein und Wertschätzung muss sich ja nicht immer in Geld ausdrücken  :D ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Ne klatschen ist doch viel schöner, kann man sich sogar ganze 0,0 Döner von kaufen. Unser AG zeigt doch schon Wertschätzung indem wir für das Leitungswasser nichts bezahlen müssen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 18:58
Die sogenannte "Wertschätzung"...

Wie sagte Karin so schön. Wir wollen keine Inflationstreiber sein und Wertschätzung muss sich ja nicht immer in Geld ausdrücken  :D ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Dann darf man ja noch gespannt sein, wie es sich sonst so von Seiten der VKA ausdrücken wird.  ;)

Bisher sehe ich nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RaRa am 15.03.2025 18:59
Wo steht was von dem Angebot?
Guck mal die Postings ab dem hier
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,125574.msg398234.html#msg398234

von SusiE, Lio1896 u.a.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 15.03.2025 19:00
Zitat
10/25 2%
06/26 2%
07/27 1,5% Laufzeit 36 Monate

Schichtzulage von 40 auf 80€
Wechselschichtzulage auf 140€


Flughäfen etc. dicht ab Montag, anders merken die es nicht.

Und ich habe schon wieder Bauchschmerzen bei dem Thema, hoffentlich bin ich zum Dienstbeginn fit und habe keinen Brechdurchfall…


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Muenchner82 am 15.03.2025 19:00
Bei diesem Angebot muss die Gewerkschaftsseite eigentlich sofort abbrechen und ab sofort in den unbefristeten Erzwingungsstreik gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 19:00
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o
Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Wurde sonst noch was gesagt? Oder läuft die Konferenz noch?
Alles was mit MZK zusammenhängt wird voll abgelehnt, Altersteilzeit sieht die AG Seite auch nicht mehr wiederkommen. Sonstige Pauschalen zum Bsp Rufbereitschaft werden abgelehnt.
War kurz knapp und knackig. Betonung aber immer darauf das ist erst das erste Angebot, da geht noch was, man verhandelt weiter.

Aber ganz ehrlich den Mist hätten die AG auch schon am ersten Tag raushauen können. Hatte sich Nancy nicht geäußert es gehe Richtung Inflationshöhe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:02
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o
Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Okay, na da binn ich mal gespannt.

Jetzt gibt es ein AG Angebot und eine AN-Forderung.

Wie wäre es, wenn man sich jetzt in der Mitte trifft?

Die AG bieten 1,9 p.a.
die AN wollen 8 % p.a.

Laufzeit 12 MOnate vs. 36 MOnate

Schreit nach Abschluss von 24 Monaten und 4,95 % p.a.

Können wir gerne so machen  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascal am 15.03.2025 19:04
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o


Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Wurde sonst noch was gesagt? Oder läuft die Konferenz noch?
Alles was mit MZK zusammenhängt wird voll abgelehnt, Altersteilzeit sieht die AG Seite auch nicht mehr wiederkommen. Sonstige Pauschalen zum Bsp Rufbereitschaft werden abgelehnt.
War kurz knapp und knackig. Betonung aber immer darauf das ist erst das erste Angebot, da geht noch was, man verhandelt weiter.

Aber ganz ehrlich den Mist hätten die AG auch schon am ersten Tag raushauen können. Hatte sich Nancy nicht geäußert es gehe Richtung Inflationshöhe.

@SusiE wurde etwas zu erhöhten Zulagen wie Sonntag oder Feiertag gesagt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:06
im Angebot der AG

- keine Erhöhung der JSZ für die oberen EG...

- keine zusätzlichen Erhöhungen für Mangelberufe wie die Pflege...

Verantwortungslos!

Also nichtmal was für die oberen EG (wodie AG ja selber einen hohen Bedarf sehen) will man was machen.

Und welche Verbesserungen z.b. für Pflegeberufe waren denn im Gespräch? Wegen der Zuschläge? Zu denen kommt ja scheinbar gar nix. Nur um die komische wechselschichtzulage(die ja das Krankenhaus in diesem Angebot auch außen vor lässt, so liegt die wechselschichtzulage da bei 155€)

Pflegeberufe: Ja über höhere Zulagen wäre ein erster Schritt. Ich hoffe da kommt noch was. Der wird aber nicht reichen, um zu adäquaten Löhnen in der Pflege zu kommen. Die SUE-Berufe sind beispielsweise den Pflegeberufen bei den Löhnen schon deutlich voraus..

JSZ: Kein Plan was mit den AG da los ist. Es war einer der wenigen formulierten Forderungen vor der Tarifrunde...

Man könnte für die Pflege aber auch separat verhandenl, die haben ja eine eigene Entgelttabelle (TVöD-P).

Ich denke auch, dass das für beide Seiten besser wäre.
Bei den Pflegern könnte man dann viel mehr Zuschläge geben, an den Pausen etwas machen, Ruhezeiten etc. und dafür vielleicht etwas weniger Entgelt.
Und beim TVöD-V halt mehr Entgeltsteigerung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RaRa am 15.03.2025 19:08
Sollen sie doch wenigstens die Erhöhung an die Inflation koppeln, sprich Vorjahres-Inflationsrate ist die Tariferhöhung fürs aktuelle Jahr - aber mind. Fixbetrag, um die unteren Gruppen zu störken.  Dazu noch 1+1 Urlaubstage zusätzlich.
Damit könnte man auch über eine längere Laufzeit nachdenken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 19:09
Man könnte für die Pflege aber auch separat verhandenl, die haben ja eine eigene Entgelttabelle (TVöD-P).

Ich denke auch, dass das für beide Seiten besser wäre.
Bei den Pflegern könnte man dann viel mehr Zuschläge geben, an den Pausen etwas machen, Ruhezeiten etc. und dafür vielleicht etwas weniger Entgelt.
Und beim TVöD-V halt mehr Entgeltsteigerung

Da es aber wohl im ersten Angebot so gar keine Aussage dazu gibt, nicht mal bei der Wechselschichtzulage, kann man das wohl nicht erwarten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:09
Ab Oktober ist doch voll affig.
Aber logisch, keine Auswirkung auf die diesjährige JSZ.

Nicht mal das gönnen die

Die sogenannte "Wertschätzung"...

Wie sagte Karin so schön. Wir wollen keine Inflationstreiber sein und Wertschätzung muss sich ja nicht immer in Geld ausdrücken  :D ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Ne klatschen ist doch viel schöner, kann man sich sogar ganze 0,0 Döner von kaufen. Unser AG zeigt doch schon Wertschätzung indem wir für das Leitungswasser nichts bezahlen müssen. ;)

Auf jeden Fall  :D

Ich warte eigentlich noch auf den Tag, dass wir selbst Toilettenpapier und Seife mitbringen müssen... könnte der Bürger, der sich keine Hände wäscht nach dem Toilettenbesuch (und diese Leute gibt es  :-[), als Verschwendung öffentlicher Mittel empfinden.

Es ist schon antiwertschätzend, dass man nicht einmal Kaffee oder Tee stellt. Das ist überall Usus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 15.03.2025 19:10
Seid doch nicht alles so negativ. Forderung, Gegenangebot - Treffen in der Mitte
Okay, jetzt muss ich selber lachen…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:11
Die sogenannte "Wertschätzung"...

Wie sagte Karin so schön. Wir wollen keine Inflationstreiber sein und Wertschätzung muss sich ja nicht immer in Geld ausdrücken  :D ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Dann darf man ja noch gespannt sein, wie es sich sonst so von Seiten der VKA ausdrücken wird.  ;)

Bisher sehe ich nichts.

Vielleicht besucht Karin dich dann ja einmal im Jahr auf Station und sagt dir, wie sehr sie deine Arbeit schätzt.... und wenn es ganz groß kommt, wird noch deine Hand geschüttelt  :D.

Sie ist ja ab Herbst nicht mehr OB, hat also Zeit für Besuche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:11
Vielleicht sollte man den Soli jetzt dafür verwenden, dass die Ost-Kommunen auch vernünftige Angebote machen können....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 15.03.2025 19:14
was gilt denn nun?
1,6% oder 1,5% im dritten Jahr. Hier gibt es unterschiedliche Angaben.

Und warum hat der VKA eigentlich einen Tarif-Update-Whatsapp-Channel, wenn die es nicht einmal hinbekommen ihr eigenes
Angebot dort zu veröffentlichen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 19:14

Vielleicht besucht Karin dich dann ja einmal im Jahr auf Station und sagt dir, wie sehr sie deine Arbeit schätzt.... und wenn es ganz groß kommt, wird noch deine Hand geschüttelt  :D.

Sie ist ja ab Herbst nicht mehr OB, hat also Zeit für Besuche.

Aus hygienischen Gründen wäre im Klinikalltag der Versuch einer Handschüttelung sogar ein Ausdruck von Unwissenheit und Geringschätzung.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:15
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o
Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Wurde sonst noch was gesagt? Oder läuft die Konferenz noch?
Alles was mit MZK zusammenhängt wird voll abgelehnt, Altersteilzeit sieht die AG Seite auch nicht mehr wiederkommen. Sonstige Pauschalen zum Bsp Rufbereitschaft werden abgelehnt.
War kurz knapp und knackig. Betonung aber immer darauf das ist erst das erste Angebot, da geht noch was, man verhandelt weiter.

Aber ganz ehrlich den Mist hätten die AG auch schon am ersten Tag raushauen können. Hatte sich Nancy nicht geäußert es gehe Richtung Inflationshöhe.

Ja es wird sicherlich wieder der September 2024 dann rausgeholt, da war die Inflation ja mal 1,6 % (oder waren es 1,8 %? - zumindest unter 2 %). Dann sagt Karin "In dem Monat hättet ihr derbst Plus gemacht, was wollt ihr eigentlich?")
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 19:16
Ein bescheidenes Einfamilienhaus im Großraum München kostet aktuell mindestens 700000.- €, das kann man bei 1% Tilgung aktuell für ca. 3000.- € finanzieren. Wenn man bei einer vierköpfigen Familie noch das Grundeinkommen dazurechnet muss der Alleinverdienende mindestens 100.000 € brutto haben.

Nein, das reicht nicht, egal ob man ansonsten unter Bürgergeldniveau leben will oder nicht. Keine Bank finanziert das unter 150.000 EK und wo sollen die herkommen, wenn man für 4 Personen vorher die Münchner Miete abgedrückt hat. Wer das hat ist so alt, dass die Zeit zum tilgen nicht mehr reicht.
Für ÖD Angestellte Alleinverdiener in München gibt es kein Eigenheim.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 15.03.2025 19:16
was gilt denn nun?
1,6% oder 1,5% im dritten Jahr. Hier gibt es unterschiedliche Angaben.

Und warum hat der VKA eigentlich einen Tarif-Update-Whatsapp-Channel, wenn die es nicht einmal hinbekommen ihr eigenes
Angebot dort zu veröffentlichen...
Was würde das für einen Unterschied machen? Ein Haufen Sch...e bleibt ein Haufen Sch...e, auch wenn man ihn pink anstreicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:18
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o
Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Wurde sonst noch was gesagt? Oder läuft die Konferenz noch?
Alles was mit MZK zusammenhängt wird voll abgelehnt, Altersteilzeit sieht die AG Seite auch nicht mehr wiederkommen. Sonstige Pauschalen zum Bsp Rufbereitschaft werden abgelehnt.
War kurz knapp und knackig. Betonung aber immer darauf das ist erst das erste Angebot, da geht noch was, man verhandelt weiter.

Aber ganz ehrlich den Mist hätten die AG auch schon am ersten Tag raushauen können. Hatte sich Nancy nicht geäußert es gehe Richtung Inflationshöhe.

Altersteilzeit wäre auch wirklich merkwürdig bei dem demografischen Wandel... muss man so sagen.
Alles andere ist natürlich lächerlich.
Da muss auch noch was gehen.....

Son lächerliches Angebot hätten sie auch direkt mahcen können.


Hat verdi was zur Laufzeit gesagt? Dass sie auf keinen Fall über 24 Monate abschließen wollen wegen der Lage oder so?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:19
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o
Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Okay, na da binn ich mal gespannt.

Jetzt gibt es ein AG Angebot und eine AN-Forderung.

Wie wäre es, wenn man sich jetzt in der Mitte trifft?

Die AG bieten 1,9 p.a.
die AN wollen 8 % p.a.

Laufzeit 12 MOnate vs. 36 MOnate

Schreit nach Abschluss von 24 Monaten und 4,95 % p.a.

Können wir gerne so machen  :P

Ach bzw:
Ist Montag also schon fest eingeplant inzwischen?

Nancy meinte doch, dass man bis Sonntag Abend fertig wird  :P

Nancy ist das bestimmt immer peinlich, mit wie wenig die Kommunen kommen. Nancy würde ja direkt mehr auf den Tisch knallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SamwiZobel am 15.03.2025 19:20
Danke erstmal für die Infos aus erster Hand.
Ich habe mal die Abschlüsse der letzten 10 Jahre durchgeschaut und insbesondere die ersten Arbeitgeberangebote mit dem Endergebnis  verglichen.
Wenn es in dieses Jahr nach dem Schema weiter geht, würde es rein auf die Prozente und Laufzeit etwa so rauskommen:
Laufzeit 28 Monate
2025 ca. 3,2-3,4 % vermutlich ab Mai
2026 ca. 2,8 % vermutlich ab April
2027 ca. 1 % vermutlich ab Februar

Zu Zeiten und sowas und wie sie Geld mit Zeit tauschen, kann man natürlich nur raten..

Haben die AG auch irgendeinen Vorschlag Richtung TVV gemacht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:22
Sollen sie doch wenigstens die Erhöhung an die Inflation koppeln, sprich Vorjahres-Inflationsrate ist die Tariferhöhung fürs aktuelle Jahr - aber mind. Fixbetrag, um die unteren Gruppen zu störken.  Dazu noch 1+1 Urlaubstage zusätzlich.
Damit könnte man auch über eine längere Laufzeit nachdenken.

So ähnlich wurde das doch in Österreich auch gemacht im öffentlichen Dienst dieses Jahr
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:25
Man könnte für die Pflege aber auch separat verhandenl, die haben ja eine eigene Entgelttabelle (TVöD-P).

Ich denke auch, dass das für beide Seiten besser wäre.
Bei den Pflegern könnte man dann viel mehr Zuschläge geben, an den Pausen etwas machen, Ruhezeiten etc. und dafür vielleicht etwas weniger Entgelt.
Und beim TVöD-V halt mehr Entgeltsteigerung

Da es aber wohl im ersten Angebot so gar keine Aussage dazu gibt, nicht mal bei der Wechselschichtzulage, kann man das wohl nicht erwarten.

ja mal sehen, TV-V ist manchmal auch geringfügig anders. Aber die Mühe eines abweichenden Tarifes hat man sich wahrscheinlich nicht mal gemacht.

Aber dieses Angebot ist bestimmt auch das, was man in der zwieiten Runde schon hätte geben können. Karin meinte doch, man hätte eins geben können, worüber dann aber die Arbeitnehmerseite nur so krass empört gewesen wäre, dass man es lieber direkt sein gelassen hat.

Mit Inflationsausgleich hat das zumindest auf jeden Fall schonmal nichts zu tun.

Irgendjemand meinte doch, dass die Kommunen maximal 2025 und 2026 3 % geben wollen.
Da sind wir auch noch nichtmal
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:27
Seid doch nicht alles so negativ. Forderung, Gegenangebot - Treffen in der Mitte
Okay, jetzt muss ich selber lachen…

Du scheinst einen guten Tag gehabt zu haben heute  ;)

Ich sag ja:
24 Monate - 4,95 % p.a.

Voll in Ordnung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 15.03.2025 19:27
Danke erstmal für die Infos aus erster Hand.
Ich habe mal die Abschlüsse der letzten 10 Jahre durchgeschaut und insbesondere die ersten Arbeitgeberangebote mit dem Endergebnis  verglichen.
Wenn es in dieses Jahr nach dem Schema weiter geht, würde es rein auf die Prozente und Laufzeit etwa so rauskommen:
Laufzeit 28 Monate
2025 ca. 3,2-3,4 % vermutlich ab Mai
2026 ca. 2,8 % vermutlich ab April
2027 ca. 1 % vermutlich ab Februar

Zu Zeiten und sowas und wie sie Geld mit Zeit tauschen, kann man natürlich nur raten..

Haben die AG auch irgendeinen Vorschlag Richtung TVV gemacht?
28 Monate wird nicht kommen, da dann in den Frühling/Sommer hinein verhandelt würde. Kann mir vorstellen, dass der ein oder andere Gewerkschafter eher geneigt ist im lauen Sommer die Arbeit nieder-zulegen als im Winter... Deswegen Laufzeit 24-26 Monate oder 33-36 (rein aus Sicht der vka)....
Dazu kommt der Hebel, welchen man der Gewerkschaft in die Hand gibt möglicherweise während der Sommerferien die Flughäfen zu bestreiken
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Captain Einsicht am 15.03.2025 19:28
Das Angebot ist leider selbst als Grundbasis für weitere Verhandlungen nicht gut.

Ich muss sagen das es mir sauer aufstoßt, dass es mittlerweile wohl zum Standard geworden ist die Laufzeiten so zu setzen, dass wir immer wieder mit Nullrunden konfrontiert werden.

Mir ist es vollkommen bewusst, dass die AG nicht die Wohlfahrt sind und es auch nicht deren Aufgabe ist unsere Lebensqualität signifikant zu erhöhen - dafür müsste grundsätzlich eine gesunde Politik sorgen, die durch intelligentes handeln die Lebensqualität der Menschen langsam und beständig erhöht - Trotzdem ist diese Angebotsgrundlage mMn unverschämt, denn Arbeit muss sich lohnen und Leistung wertgeschätzt werden.

Dieses Angebot zielt darauf ab, dass man sich irgendwo auf Inflationsniveau einigt. Im Endeffekt wird es aber nur ein Reallohnverlust sein, da die tatsächlichen Preissteigerungen eine anderen Sprache sprechen und man durch eine lange Laufzeit auch prospektiv in einem schlechten Vertrag gefangen sein wird, während die Inflation durch unsere kontroverse Finanz- und Wirtschaftpolitik weiter befeuert wird.

Man hat wieder für alles Geld, aber bei uns kommt nichts an. Ich finde es so schade, ich mag meinen Job und mein Unternehmen, trotzdem ist die Kombination aus extrem hohen Lebenshaltungskosten und nicht korrekt angepassten Löhnen eine sehr unbefriedigende Situation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 15.03.2025 19:29
Ich habe jetzt leider nicht die ganzen letzten Seiten gelesen. Aber gibt es jetzt ein offizielles Angebot der AG?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:30
Danke erstmal für die Infos aus erster Hand.
Ich habe mal die Abschlüsse der letzten 10 Jahre durchgeschaut und insbesondere die ersten Arbeitgeberangebote mit dem Endergebnis  verglichen.
Wenn es in dieses Jahr nach dem Schema weiter geht, würde es rein auf die Prozente und Laufzeit etwa so rauskommen:
Laufzeit 28 Monate
2025 ca. 3,2-3,4 % vermutlich ab Mai
2026 ca. 2,8 % vermutlich ab April
2027 ca. 1 % vermutlich ab Februar

Zu Zeiten und sowas und wie sie Geld mit Zeit tauschen, kann man natürlich nur raten..

Haben die AG auch irgendeinen Vorschlag Richtung TVV gemacht?

Damit könnte man schon eher etwas anfangen. Wäre auch nicht berauschend, aber "ok"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:32
Danke erstmal für die Infos aus erster Hand.
Ich habe mal die Abschlüsse der letzten 10 Jahre durchgeschaut und insbesondere die ersten Arbeitgeberangebote mit dem Endergebnis  verglichen.
Wenn es in dieses Jahr nach dem Schema weiter geht, würde es rein auf die Prozente und Laufzeit etwa so rauskommen:
Laufzeit 28 Monate
2025 ca. 3,2-3,4 % vermutlich ab Mai
2026 ca. 2,8 % vermutlich ab April
2027 ca. 1 % vermutlich ab Februar

Zu Zeiten und sowas und wie sie Geld mit Zeit tauschen, kann man natürlich nur raten..

Haben die AG auch irgendeinen Vorschlag Richtung TVV gemacht?
28 Monate wird nicht kommen, da dann in den Frühling/Sommer hinein verhandelt würde. Kann mir vorstellen, dass der ein oder andere Gewerkschafter eher geneigt ist im lauen Sommer die Arbeit nieder-zulegen als im Winter... Deswegen Laufzeit 24-26 Monate oder 33-36 (rein aus Sicht der vka)....
Dazu kommt der Hebel, welchen man der Gewerkschaft in die Hand gibt möglicherweise während der Sommerferien die Flughäfen zu bestreiken

Uh Flughafenstreik in den Sommerferien, das würde abgehen.

Aber meinst du, dass die VKA soweit denkt?
Den wären doch 28 Monate lieber als 24.... (wenn schon keine 36 gehen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:35
Das Angebot ist leider selbst als Grundbasis für weitere Verhandlungen nicht gut.

Ich muss sagen das es mir sauer aufstoßt, dass es mittlerweile wohl zum Standard geworden ist die Laufzeiten so zu setzen, dass wir immer wieder mit Nullrunden konfrontiert werden.

Mir ist es vollkommen bewusst, dass die AG nicht die Wohlfahrt sind und es auch nicht deren Aufgabe ist unsere Lebensqualität signifikant zu erhöhen - dafür müsste grundsätzlich eine gesunde Politik sorgen, die durch intelligentes handeln die Lebensqualität der Menschen langsam und beständig erhöht - Trotzdem ist diese Angebotsgrundlage mMn unverschämt, denn Arbeit muss sich lohnen und Leistung wertgeschätzt werden.

Dieses Angebot zielt darauf ab, dass man sich irgendwo auf Inflationsniveau einigt. Im Endeffekt wird es aber nur ein Reallohnverlust sein, da die tatsächlichen Preissteigerungen eine anderen Sprache sprechen und man durch eine lange Laufzeit auch prospektiv in einem schlechten Vertrag gefangen sein wird, während die Inflation durch unsere kontroverse Finanz- und Wirtschaftpolitik weiter befeuert wird.

Man hat wieder für alles Geld, aber bei uns kommt nichts an. Ich finde es so schade, ich mag meinen Job und mein Unternehmen, trotzdem ist die Kombination aus extrem hohen Lebenshaltungskosten und nicht korrekt angepassten Löhnen eine sehr unbefriedigende Situation.

Früher war das Usus.
Und da man bedenkt, dass wir Fachkräftemangel haben, der immer gravierender wird, sollte man eigentlich meinen, dass es eher ein "Arbeitnehmermarkt" wird. Und dann immer so ewige Nullrunden........

Bis dato war im öD auch immer rückwirkend.... außer 2020 und 2023, dafür gab es dann eine Einmalzahlung zumindest (die dort ja noch st. und spl. frei war).
WIe gesagt, dann strecken die AG die RUnden nächstes Mal direkt über 6 Monate, weil man ordentlich sparen kann.....
und 6 Monate am Stück wird verdi auch keine Warnstreiks immer machen.... irgendwann machen die Leute nicht mehr mit... und es wird für verdi auch teuer
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:37
Das Angebot ist leider selbst als Grundbasis für weitere Verhandlungen nicht gut.

Ich muss sagen das es mir sauer aufstoßt, dass es mittlerweile wohl zum Standard geworden ist die Laufzeiten so zu setzen, dass wir immer wieder mit Nullrunden konfrontiert werden.

Mir ist es vollkommen bewusst, dass die AG nicht die Wohlfahrt sind und es auch nicht deren Aufgabe ist unsere Lebensqualität signifikant zu erhöhen - dafür müsste grundsätzlich eine gesunde Politik sorgen, die durch intelligentes handeln die Lebensqualität der Menschen langsam und beständig erhöht - Trotzdem ist diese Angebotsgrundlage mMn unverschämt, denn Arbeit muss sich lohnen und Leistung wertgeschätzt werden.

Dieses Angebot zielt darauf ab, dass man sich irgendwo auf Inflationsniveau einigt. Im Endeffekt wird es aber nur ein Reallohnverlust sein, da die tatsächlichen Preissteigerungen eine anderen Sprache sprechen und man durch eine lange Laufzeit auch prospektiv in einem schlechten Vertrag gefangen sein wird, während die Inflation durch unsere kontroverse Finanz- und Wirtschaftpolitik weiter befeuert wird.

Man hat wieder für alles Geld, aber bei uns kommt nichts an. Ich finde es so schade, ich mag meinen Job und mein Unternehmen, trotzdem ist die Kombination aus extrem hohen Lebenshaltungskosten und nicht korrekt angepassten Löhnen eine sehr unbefriedigende Situation.

Und wahrscheinlich wird das Bürgergeld (oder wie auch immer es dann heißt) mal wieder üppiger angehoben als die TVöD Erhöhung.
Gab es in den letzten Jahren nun öfter und ist auch nicht wertschätzend für Arbeitnehmer
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Mario Nette am 15.03.2025 19:39
...

Und nächstes JAhr kommt dann die hohe Inflation zurück und wir hängen 36 Monate in so einem scheiß Vertrag, geht gar nicht

Anmerkung: Wäre dann eine Wiederholung wie 2020

Viele Ökonomen meinen ja schon, dass - wenn der Bund jetzt anfängt, massenhaft zu investieren, die Preise in die Höhe schießen, weil wir auch nicht übermäßig viele Handwerker haben.... und dann die Inflation wieder hochgeht

Wieder schön 6 % und der TVöD bekommt nice 1,7 %

Karin "naja ist doch fast ausgeglichen, bei uns im Pott reicht datt aus"

Naja, aber dann kann man schön wieder eine Inflationsprämie einführen, die in der freien Wirtschaft auch gezahlt wird und für uns wird sie dann in der nächsten Tarifrunde mit reinverhandelt. Läuft doch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:40
Ich habe jetzt leider nicht die ganzen letzten Seiten gelesen. Aber gibt es jetzt ein offizielles Angebot der AG?

10/2025 2%
06/2026 2%
07/2027 1,5%

Laufzeit 36 Monate
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 15.03.2025 19:43
Die Arbeitgeber arbeiten bestimmt im Hintergrund schon an neuen "Lobesworten", um ordentlich warme Worte bringen zu können
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 15.03.2025 19:44
Die VKA könnte es im WhatsApp Kanal nicht treffender formulieren. „Ein hartes Brot, das es zu verzehren gilt“. Schade, dass es kein Kotz Smiley in dem Kanal gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 15.03.2025 19:47
Ich habe jetzt leider nicht die ganzen letzten Seiten gelesen. Aber gibt es jetzt ein offizielles Angebot der AG?

10/2025 2%
06/2026 2%
07/2027 1,5%

Laufzeit 36 Monate

Ich hab jetzt schon Probleme meine Leute zusammen zu halten. Das hier nicht der große Wurf kommt war uns ja allen klar. Aber das ist ja nun wirklich lächerlich. Gerade die Fachkräfte in den höheren EGs werden sich irgendwann fragen, wie lange sie sich den Mist noch antun sollen. Da kann der Job noch so spannend sein - irgendwann ist auch mal gut
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 15.03.2025 19:51
Ich habe jetzt leider nicht die ganzen letzten Seiten gelesen. Aber gibt es jetzt ein offizielles Angebot der AG?

10/2025 2%
06/2026 2%
07/2027 1,5%

Laufzeit 36 Monate

Das nenne ich alles, nur kein Angebot. Wie sehr möchte man den Leuten den Mittelfinger zeigen? JA

Die Prozente selbst sind natürlich der Oberlacher und unterhalb der offiziellen Inflationsrate (Feb. 2025 2,3%). Gerade in Ballungsgebieten ist der Inflationsdruck ja nochmals höher.
Hinzu kommen die unsicheren Aussichten bezüglich der Inflation, gerade vor dem Hintergrund des riesigen Schuldenpakets, das auf uns zu kommt und die Inflation antreiben wird. Ab 2027 kommt dann die CO2 Steuer erst richtig zum tragen und wird die Inflation auch nochmal antreiben.

Wenn sich Ver.di auf die 36 Monate einlässt können sie den Laden auch gleich schließen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 19:51
Gibt es irgendwo auch ein offizielles Statement zum heutigen Verhandlungstag?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LisaSimpsonÖD am 15.03.2025 19:52
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Captain Einsicht am 15.03.2025 19:57
Ich möchte nur eine Sache hinzufügen.

Laut meiner Recherche beträgt die Preissteigerung im Bezug von 2015 zu 2025 ca. 34 %, während die Löhne im öffentlichen Dienst im gleichen Zeitraum um 22,6 % gestiegen sind. Das ist ein drastischer Reallohnverlust!

Wenn man uns weis machen möchte, dass es uns ja heute viel besser geht als noch vor ein paar Jahren, dann komme ich mir verarscht vor. Wo steuern wir denn nur hin in Deutschland ? Anstatt die Lebensqualität der Meschen nachhaltig und beständig zu erhöhen, macht man das Gegenteil...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 15.03.2025 19:57
Ich habe jetzt leider nicht die ganzen letzten Seiten gelesen. Aber gibt es jetzt ein offizielles Angebot der AG?

10/2025 2%
06/2026 2%
07/2027 1,5%

Laufzeit 36 Monate

Wäre ja ein ganz schlimmer Witz, verstärkt die Tendenz zur inneren Kündigung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 19:59
Ich habe jetzt leider nicht die ganzen letzten Seiten gelesen. Aber gibt es jetzt ein offizielles Angebot der AG?

10/2025 2%
06/2026 2%
07/2027 1,5%

Laufzeit 36 Monate

Das ist echt mies, was z.B. gar nicht berücksichtigt wird ist die stark erhöhte Beitragsbemessungsgrenze, die höheren EGs verlieren also weiter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 15.03.2025 20:01
Sollte 2026 der Mindestlohn tatsächlich auf 15€/h angehoben werden, benötigt es bei 39h/Woche (also 7,8h/Arbeitstag bei einer 5-Tage-Woche) im Juli bei 23 Arbeitstagen einen Bruttoverdienst von 2691€. Das wird nach dem bisherigen Angebot dann von der gesamten EG 1 sowie der EG 2/1 (zumindest knapp) unterschritten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 20:02
Die sollen diesen Zirkus endlich aufgeben. Was soll denn jetzt bis morgen passiere? Soll Karin auf einmal etwas aus ihrem Schalke Hut zaubent? Gerade jetzt ist klar. Die VKA will nichts verbessern und möchte auch nichts zur Attraktivität im öD beitragen. Mitarbeiter die auf Verbesserungen gehofft haben werden maßlos enttäuscht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 20:05
Sollte 2026 der Mindestlohn tatsächlich auf 15€/h angehoben werden, benötigt es bei 39h/Woche (also 7,8h/Arbeitstag bei einer 5-Tage-Woche) im Juli bei 23 Arbeitstagen einen Bruttoverdienst von 2691€. Das wird nach dem bisherigen Angebot dann von der gesamten EG 1 sowie der EG 2/1 (zumindest knapp) unterschritten.

So doof es sich anhört, das ist gut.
Als Konsequenz werden die EG1 Tätigkeiten damit nämlich seltener an Externe vergeben sondern im Haus belassen, so dass mehr gering qualifizierte Menschen in ein tarifliches Arbeitsverhältnis kommen und es weniger Zwischenverdiener an der Arbeitskraft gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: msnk am 15.03.2025 20:06
was gilt denn nun?
1,6% oder 1,5% im dritten Jahr. Hier gibt es unterschiedliche Angaben.

Und warum hat der VKA eigentlich einen Tarif-Update-Whatsapp-Channel, wenn die es nicht einmal hinbekommen ihr eigenes
Angebot dort zu veröffentlichen...
Was würde das für einen Unterschied machen? Ein Haufen Sch...e bleibt ein Haufen Sch...e, auch wenn man ihn pink anstreicht.
Sorry, aber genau solche Postings wie eure meinte ich mit Strohmännern, Whataboutisnus und Co. Bei meinem Argumentationsfaden an der Stelle ging es ja erkennbar um Generelles, um Normalfälle. Münchener Speckgürtel ist da doch völlig irrelevant, warum gteift ihr denn ausgerechnet diesen speziellen Punkt mit einem ganz speziellen Sonderfall heraus? Es ist doch klar, dass ich mit "auf dem Land" nicht "Speckgürtel der mit-teuersten Großstadt Deutschlands" meinte.
Ich verstehe es ehrlich nicht, bitte helft mir es zu verstehen - das macht doch jede Diskussion kaputt, und ich hab nicht den Eindruck, dass das euer Ziel ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 20:09
Sollte 2026 der Mindestlohn tatsächlich auf 15€/h angehoben werden, benötigt es bei 39h/Woche (also 7,8h/Arbeitstag bei einer 5-Tage-Woche) im Juli bei 23 Arbeitstagen einen Bruttoverdienst von 2691€. Das wird nach dem bisherigen Angebot dann von der gesamten EG 1 sowie der EG 2/1 (zumindest knapp) unterschritten.

So doof es sich anhört, das ist gut.
Als Konsequenz werden die EG1 Tätigkeiten damit nämlich seltener an Externe vergeben sondern im Haus belassen, so dass mehr gering qualifizierte Menschen in ein tarifliches Arbeitsverhältnis kommen und es weniger Zwischenverdiener an der Arbeitskraft gibt.

Okay, das ist jetzt Quatsch, wenn jetzt noch Positives an der Unterschreitung eines Mindestlohns gefunden wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 20:11
Sollte 2026 der Mindestlohn tatsächlich auf 15€/h angehoben werden, benötigt es bei 39h/Woche (also 7,8h/Arbeitstag bei einer 5-Tage-Woche) im Juli bei 23 Arbeitstagen einen Bruttoverdienst von 2691€. Das wird nach dem bisherigen Angebot dann von der gesamten EG 1 sowie der EG 2/1 (zumindest knapp) unterschritten.

So doof es sich anhört, das ist gut.
Als Konsequenz werden die EG1 Tätigkeiten damit nämlich seltener an Externe vergeben sondern im Haus belassen, so dass mehr gering qualifizierte Menschen in ein tarifliches Arbeitsverhältnis kommen und es weniger Zwischenverdiener an der Arbeitskraft gibt.

Okay, das ist jetzt Quatsch, wenn jetzt noch Positives an der Unterschreitung eines Mindestlohns gefunden wird.
Er wird doch nicht unterschritten, der gilt für den ÖD auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 20:15
Sollte 2026 der Mindestlohn tatsächlich auf 15€/h angehoben werden, benötigt es bei 39h/Woche (also 7,8h/Arbeitstag bei einer 5-Tage-Woche) im Juli bei 23 Arbeitstagen einen Bruttoverdienst von 2691€. Das wird nach dem bisherigen Angebot dann von der gesamten EG 1 sowie der EG 2/1 (zumindest knapp) unterschritten.

So doof es sich anhört, das ist gut.
Als Konsequenz werden die EG1 Tätigkeiten damit nämlich seltener an Externe vergeben sondern im Haus belassen, so dass mehr gering qualifizierte Menschen in ein tarifliches Arbeitsverhältnis kommen und es weniger Zwischenverdiener an der Arbeitskraft gibt.

Okay, das ist jetzt Quatsch, wenn jetzt noch Positives an der Unterschreitung eines Mindestlohns gefunden wird.
Er wird doch nicht unterschritten, der gilt für den ÖD auch.

Genauer: Wenn es so auf den ersten Blick ausgehandelt wird bzw. vom AG so als Angebot kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 20:15
was gilt denn nun?
1,6% oder 1,5% im dritten Jahr. Hier gibt es unterschiedliche Angaben.

Und warum hat der VKA eigentlich einen Tarif-Update-Whatsapp-Channel, wenn die es nicht einmal hinbekommen ihr eigenes
Angebot dort zu veröffentlichen...
Was würde das für einen Unterschied machen? Ein Haufen Sch...e bleibt ein Haufen Sch...e, auch wenn man ihn pink anstreicht.
Sorry, aber genau solche Postings wie eure meinte ich mit Strohmännern, Whataboutisnus und Co. Bei meinem Argumentationsfaden an der Stelle ging es ja erkennbar um Generelles, um Normalfälle. Münchener Speckgürtel ist da doch völlig irrelevant, warum gteift ihr denn ausgerechnet diesen speziellen Punkt mit einem ganz speziellen Sonderfall heraus? Es ist doch klar, dass ich mit "auf dem Land" nicht "Speckgürtel der mit-teuersten Großstadt Deutschlands" meinte.
Ich verstehe es ehrlich nicht, bitte helft mir es zu verstehen - das macht doch jede Diskussion kaputt, und ich hab nicht den Eindruck, dass das euer Ziel ist.

Ich denke, du zitierst den falschen Beitrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 15.03.2025 20:20
Ramirez' Überlegung geht wohl in die folgende Richtung: Wenn das Tabellenentgelt unterhalb des Mindestlohns liegt, wird anstatt des von den Tarifparteien ausgehandelten Entgelts der Mindestlohn gezahlt. Entsprechend führt dies dazu, dass diese Tätigkeiten im öD wahrscheinlich genauso hoch bezahlt werden wie in der Privatwirtschaft, nämlich mit dem Mindestlohn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 20:21
Aber da wir gerade beim Mindestlohn sind:

Ab dem 01. Juli 2025 gilt ein Mindestlohn von 20,50€ für examinierte Pflegekräfte. P7 Stufe 2 unterschreitet dies aktuell (liegt bei 19,49€). Zum 01.Juli müsste dort also etwas geschehen, es bedarf dort eine Steigerung von 5,18% im Tabellenentgelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 20:24
Ramirez' Überlegung geht wohl in die folgende Richtung: Wenn das Tabellenentgelt unterhalb des Mindestlohns liegt, wird anstatt des von den Tarifparteien ausgehandelten Entgelts der Mindestlohn gezahlt. Entsprechend führt dies dazu, dass diese Tätigkeiten im öD wahrscheinlich genauso hoch bezahlt werden wie in der Privatwirtschaft, nämlich mit dem Mindestlohn.

Wäre das nicht ein unglaubliches Armutszeugnis? Ich glaube nicht, dass dies passiert und zugelassen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Johannes1893 am 15.03.2025 20:25
In das „Angebot“ verhandelt Verdi jetzt noch einen Mindestbetrag rein, 24 Monate Laufzeit und die erste Erhöhung von ca. 2% ab Mai. Für die EF 9+ gibt es max. 4% auf die Tabelle über die Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 20:26
Ramirez' Überlegung geht wohl in die folgende Richtung: Wenn das Tabellenentgelt unterhalb des Mindestlohns liegt, wird anstatt des von den Tarifparteien ausgehandelten Entgelts der Mindestlohn gezahlt. Entsprechend führt dies dazu, dass diese Tätigkeiten im öD wahrscheinlich genauso hoch bezahlt werden wie in der Privatwirtschaft, nämlich mit dem Mindestlohn.
Ja, nur eben plus Jahressonderzahlung, LOB, Krankengeldzuschuss, Zusatzversorgung..., wenn man es nicht mehr auslagern muss. Die Privatisierer haben dann keine Munition mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fragender2024 am 15.03.2025 20:29
Die Zeichen stehen wohl auf Schlichtung,  damit erkaufen sich die Arbeitgeber Zeit und die Verhandlungen werden von anderen Personen fortgeführt werden müssen- Faeser und Co. sind dann hoffentlich in Rente. Ich muss mich täglich um neue Mitarbeiter bemühen und habe seit Jahren keine Fachkräfte mehr einstellen können,  selbst für Quereinsteiger ist mein AG kaum noch finanziell interessant. Azubis flüchten nach der Ausbildung und gehen in die Privatwirtschaft. Lediglich das zumeist pünktliche Gehalt und die geregelten Arbeitszeiten sind in einzelnen Bereichen positiv zu benennen,  ansonsten ist der TVÖD nicht mehr attraktiv. Das wird mit einem schlechten Lohnabschluss nicht besser,  Hauptsache für die Wohltaten der Politiker ist gesorgt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Admin am 15.03.2025 20:39
Sobald es zu einer Tarifeinigung kommt, beginnen wir der Übersichtlichkeit halber einen neuen Thread
  TVöD 2025 - Diskussion III
Falls wir zu langsam sind, kann auch gerne ein Leser diesen dann einrichten. Aber bitte erst wenn die Tarifeinigung da ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 15.03.2025 20:41
Die Zeichen stehen wohl auf Schlichtung,  damit erkaufen sich die Arbeitgeber Zeit und die Verhandlungen werden von anderen Personen fortgeführt werden müssen- Faeser und Co. sind dann hoffentlich in Rente. Ich muss mich täglich um neue Mitarbeiter bemühen und habe seit Jahren keine Fachkräfte mehr einstellen können,  selbst für Quereinsteiger ist mein AG kaum noch finanziell interessant. Azubis flüchten nach der Ausbildung und gehen in die Privatwirtschaft. Lediglich das zumeist pünktliche Gehalt und die geregelten Arbeitszeiten sind in einzelnen Bereichen positiv zu benennen,  ansonsten ist der TVÖD nicht mehr attraktiv. Das wird mit einem schlechten Lohnabschluss nicht besser,  Hauptsache für die Wohltaten der Politiker ist gesorgt.

Da verstehe ich halt nicht, was deine Erwartung ist. Wenn nicht mal von den Sozialdemokraten ein anständiges Angebot kommt, soll es dann ein Verhandlungsführer aus einer anderen Partei (CDU?) regeln, die wahrscheinlich am liebsten direkt 0% durchdrücken würden?

Es braucht halt mind. 3% p.a. damit wir nicht von einem Reallohnverlust sprechen und aktuell sehe ich keine Realität, in der so etwas auch wirklich abgeschlossen wird.

Ich verstehe übrigens auch nicht, warum Verdi nicht mal das Thema Arbeitszeit anprangert. 37h für Tarifangestellte, 39h für Beamte und ich würde auch die 2,3% p.a. auf 3 Jahre nehmen. 35h Tarifangestellte und 37h für Beamte und ich nehme 3 Jahre Nullrunde in Kauf, Hauptsache man macht da mal was an der Arbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: XLS am 15.03.2025 20:44
Hoffentlich werden die Verhandlungen abgebrochen und Montag direkt wieder Flughäfen bestreiten. Ich habe ne Dienstreise außer Landes und 0 Bock so wie nach einer neuen Studie nunmehr rund 78% die ohne Motivation auf Arbeit gehen.

Warum denkst Du so kompliziert, gib doch einen Krankenschein ab und bleibe zu Hause.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.03.2025 20:46
… Die VKA will nichts verbessern und möchte auch nichts zur Attraktivität im öD beitragen. Mitarbeiter die auf Verbesserungen gehofft haben werden maßlos enttäuscht.
Aber was ist daran neu ?Das war schon immer so. Nur ein paar Versprengte  „hoffen“ mehr auf die AG als auf die Gewerkschaften. Ich kann das ganze Geschrei auch nicht wirklich verstehen. Das Angebot der vka bewegt sich in dem Bereich, der vorher angekündigt wurde=maximal Inflationsausgleich.

Selbst für die Ostkommunen und ähnlich schlecht ausgestatteten Kommunen im Westen ist dies schon eigentlich viel zu hoch. Dass die vka für dieses Angebot drei Runden gebraucht hat, musste sie doch mit den Streiks zb an den Flughäfen sehr teuer bezahlen. Als Flughafenbetreiber würde ich die vka fragen, ob sie noch ganz richtig ticken. Aber das müssen die untereinander klären.

Morgen wird es darum gehen, auf 3% pa zu kommen, wenn die vka unbedingt auf drei Jahre abschließen will. Mehr wird nicht drin sein. Womit wollen die Gewerkschaften denn drohen? Mit einem Erzwingungsstreik, an dem noch nicht ein Mal die überwiegende Mehrheit der Mitglieder teilnimmt? Oder mit denjenigen, die hier einen sofortigen Abbruch fordern, aber selbst nicht streiken würden? Vielleicht kann eine Schlichtung ein besseres Ergebnis bringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 20:48
Ich verstehe übrigens auch nicht, warum Verdi nicht mal das Thema Arbeitszeit anprangert. 37h für Tarifangestellte, 39h für Beamte und ich würde auch die 2,3% p.a. auf 3 Jahre nehmen. 35h Tarifangestellte und 37h für Beamte und ich nehme 3 Jahre Nullrunde in Kauf, Hauptsache man macht da mal was an der Arbeitszeit.

Dann hast du dich nicht ausgiebig mit den Forderungen befasst. Meine-Zeit-Konto mal googeln. Man wollte individuelle Flexibilität ermöglichen, deine Stundenreduzierung hättest du dir "erkaufen" können ohne andere in Mitleidenschaft zu ziehen, die gar keine AZV wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 15.03.2025 20:53
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 15.03.2025 20:57
Ich verstehe übrigens auch nicht, warum Verdi nicht mal das Thema Arbeitszeit anprangert. 37h für Tarifangestellte, 39h für Beamte und ich würde auch die 2,3% p.a. auf 3 Jahre nehmen. 35h Tarifangestellte und 37h für Beamte und ich nehme 3 Jahre Nullrunde in Kauf, Hauptsache man macht da mal was an der Arbeitszeit.

Dann hast du dich nicht ausgiebig mit den Forderungen befasst. Meine-Zeit-Konto mal googeln. Man wollte individuelle Flexibilität ermöglichen, deine Stundenreduzierung hättest du dir "erkaufen" können ohne andere in Mitleidenschaft zu ziehen, die gar keine AZV wollen.

Es geht aber nicht um das "erkaufen" der Arbeitszeit, sondern um die Anpassung der wöchentlichen Arbeitsstunden auf den ursprünglichen Standard. Die 41h-Regelung für Beamte war immer nur "vorübergehend" vorgesehen.

Zitat
Der Bund hat 2006 einseitig die Wochenarbeitszeit für Bundesbeamte/innen auf 41 Stunden erhöht. Damals hieß es, dieses Sonderopfer sei nur temporär. Jetzt läuft es fast 18 Jahre. Aus Sicht des BDZ ist dieser Vorgang eine dauerhafte Missachtung berechtigter Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen und ein massiver Vertrauensbruch der Politik. Quelle: https://www.bdz.eu/aktuelles/news/bdz-fordert-neue-arbeitszeitmodelle/

Ich habe dem Bund 2 zusätzliche Stunden meines Lebens pro Woche geschenkt, die ich wieder zurückhaben will, ohne mir diese erkaufen zu müssen. Das sollte meiner Meinung nach schon ein Skandal sein, und trotzdem akzeptieren die AN des öD dies mit Schulterzucken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 15.03.2025 21:01

Ich verstehe übrigens auch nicht, warum Verdi nicht mal das Thema Arbeitszeit anprangert. 37h für Tarifangestellte, 39h für Beamte und ich würde auch die 2,3% p.a. auf 3 Jahre nehmen. 35h Tarifangestellte und 37h für Beamte und ich nehme 3 Jahre Nullrunde in Kauf, Hauptsache man macht da mal was an der Arbeitszeit.

Bloß nicht! Mir würden 40h für Beamte reichen, weniger brauche ich nicht. Aber selbst auf die 40 könnte ich verzichten, muss ja eh exakt das gleiche Pensum schaffen wie mit 41 Stunden. Mich interessiert keine AZV, ich will nicht mehr Urlaub und ich will auch keine Mindesterhöhung, mich interessiert nur eine möglichst hohe Zahl vor dem Komma der prozentualen Steigerung.

Wenn ich irgendwann mal weniger Stunden arbeiten will, dann kann ich einfach meine Stundenzahl reduzieren und fertig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.03.2025 21:01
Die Zeichen stehen wohl auf Schlichtung,  damit erkaufen sich die Arbeitgeber Zeit und die Verhandlungen werden von anderen Personen fortgeführt werden müssen- Faeser und Co. sind dann hoffentlich in Rente. Ich muss mich täglich um neue Mitarbeiter bemühen und habe seit Jahren keine Fachkräfte mehr einstellen können,  selbst für Quereinsteiger ist mein AG kaum noch finanziell interessant. Azubis flüchten nach der Ausbildung und gehen in die Privatwirtschaft. Lediglich das zumeist pünktliche Gehalt und die geregelten Arbeitszeiten sind in einzelnen Bereichen positiv zu benennen,  ansonsten ist der TVÖD nicht mehr attraktiv. Das wird mit einem schlechten Lohnabschluss nicht besser,  Hauptsache für die Wohltaten der Politiker ist gesorgt.
Wenn das so ist: Warum bleiben Sie?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Pfleger000 am 15.03.2025 21:03
im Angebot der AG

- keine Erhöhung der JSZ für die oberen EG...

- keine zusätzlichen Erhöhungen für Mangelberufe wie die Pflege...

Verantwortungslos!


Bin fassungslos....... :-\ gerade in der Pflege, Frechheit, weiter an die Wand fahren....!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: K am 15.03.2025 21:06
Aber da wir gerade beim Mindestlohn sind:

Ab dem 01. Juli 2025 gilt ein Mindestlohn von 20,50€ für examinierte Pflegekräfte. P7 Stufe 2 unterschreitet dies aktuell (liegt bei 19,49€). Zum 01.Juli müsste dort also etwas geschehen, es bedarf dort eine Steigerung von 5,18% im Tabellenentgelt.
19,49€ unterschritten seit Mai 2024 den Branchenmindestlohn bereits um 1 Cent.
Wissen Sie etwas darüber, wie das in der Praxis gehändelt worden ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 15.03.2025 21:09
Ich habe dem Bund 2 zusätzliche Stunden meines Lebens pro Woche geschenkt, die ich wieder zurückhaben will, ohne mir diese erkaufen zu müssen. Das sollte meiner Meinung nach schon ein Skandal sein, und trotzdem akzeptieren die AN des öD dies mit Schulterzucken.

Ich habe einen altgedienten Amtsinspektor bei mir im Sachgebiet, der hat sich damals ausgerechnet was diese Erhöhung an zusätzlichen Arbeitstagen im Jahr bedeutet. Genau diese 11 Tage bringt er jährlich als Mindesfehlzeit ein. Pragmatisch gelöst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 15.03.2025 21:10
… Die VKA will nichts verbessern und möchte auch nichts zur Attraktivität im öD beitragen. Mitarbeiter die auf Verbesserungen gehofft haben werden maßlos enttäuscht.
Aber was ist daran neu ?Das war schon immer so. Nur ein paar Versprengte  „hoffen“ mehr auf die AG als auf die Gewerkschaften. Ich kann das ganze Geschrei auch nicht wirklich verstehen. Das Angebot der vka bewegt sich in dem Bereich, der vorher angekündigt wurde=maximal Inflationsausgleich.

Selbst für die Ostkommunen und ähnlich schlecht ausgestatteten Kommunen im Westen ist dies schon eigentlich viel zu hoch. Dass die vka für dieses Angebot drei Runden gebraucht hat, musste sie doch mit den Streiks zb an den Flughäfen sehr teuer bezahlen. Als Flughafenbetreiber würde ich die vka fragen, ob sie noch ganz richtig ticken. Aber das müssen die untereinander klären.

Morgen wird es darum gehen, auf 3% pa zu kommen, wenn die vka unbedingt auf drei Jahre abschließen will. Mehr wird nicht drin sein. Womit wollen die Gewerkschaften denn drohen? Mit einem Erzwingungsstreik, an dem noch nicht ein Mal die überwiegende Mehrheit der Mitglieder teilnimmt? Oder mit denjenigen, die hier einen sofortigen Abbruch fordern, aber selbst nicht streiken würden? Vielleicht kann eine Schlichtung ein besseres Ergebnis bringen.

Die meisten von uns würden mit streiken, wenn Verdi die Eier in der Hose hätte zu sagen 2*4% auf 24monate jeweils zum 1.1. oder keine Abschluss. Dafür müssen wir nicht in der Gewerkschaft sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 21:12
Aber da wir gerade beim Mindestlohn sind:

Ab dem 01. Juli 2025 gilt ein Mindestlohn von 20,50€ für examinierte Pflegekräfte. P7 Stufe 2 unterschreitet dies aktuell (liegt bei 19,49€). Zum 01.Juli müsste dort also etwas geschehen, es bedarf dort eine Steigerung von 5,18% im Tabellenentgelt.
19,49€ unterschritten seit Mai 2024 den Branchenmindestlohn bereits um 1 Cent.
Wissen Sie etwas darüber, wie das in der Praxis gehändelt worden ist?

Stimmt, ist mir gar nicht aufgefallen. Ist es vielleicht auch nur ein Rundungsfehler?
Wie das gehandhabt wurde, weiß ich aber nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 15.03.2025 21:14
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.03.2025 21:16
… Die VKA will nichts verbessern und möchte auch nichts zur Attraktivität im öD beitragen. Mitarbeiter die auf Verbesserungen gehofft haben werden maßlos enttäuscht.
Aber was ist daran neu ?Das war schon immer so. Nur ein paar Versprengte  „hoffen“ mehr auf die AG als auf die Gewerkschaften. Ich kann das ganze Geschrei auch nicht wirklich verstehen. Das Angebot der vka bewegt sich in dem Bereich, der vorher angekündigt wurde=maximal Inflationsausgleich.

Selbst für die Ostkommunen und ähnlich schlecht ausgestatteten Kommunen im Westen ist dies schon eigentlich viel zu hoch. Dass die vka für dieses Angebot drei Runden gebraucht hat, musste sie doch mit den Streiks zb an den Flughäfen sehr teuer bezahlen. Als Flughafenbetreiber würde ich die vka fragen, ob sie noch ganz richtig ticken. Aber das müssen die untereinander klären.

Morgen wird es darum gehen, auf 3% pa zu kommen, wenn die vka unbedingt auf drei Jahre abschließen will. Mehr wird nicht drin sein. Womit wollen die Gewerkschaften denn drohen? Mit einem Erzwingungsstreik, an dem noch nicht ein Mal die überwiegende Mehrheit der Mitglieder teilnimmt? Oder mit denjenigen, die hier einen sofortigen Abbruch fordern, aber selbst nicht streiken würden? Vielleicht kann eine Schlichtung ein besseres Ergebnis bringen.

Die meisten von uns würden mit streiken, wenn Verdi die Eier in der Hose hätte zu sagen 2*4% auf 24monate jeweils zum 1.1. oder keine Abschluss. Dafür müssen wir nicht in der Gewerkschaft sein.

Die meisten von Ihnen würden auf eigene Kosten streiken- so so. Wie lange denn? 1 oder 2 Tage? Denn sein Sie doch bitte ehrlich- auch zu sich selbst: Niemand wird mehr als drei Tage auf eigene Kosten streiken- dafür sind doch die Mitglieder da - oder ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 15.03.2025 21:17

Ich verstehe übrigens auch nicht, warum Verdi nicht mal das Thema Arbeitszeit anprangert. 37h für Tarifangestellte, 39h für Beamte und ich würde auch die 2,3% p.a. auf 3 Jahre nehmen. 35h Tarifangestellte und 37h für Beamte und ich nehme 3 Jahre Nullrunde in Kauf, Hauptsache man macht da mal was an der Arbeitszeit.

Bloß nicht! Mir würden 40h für Beamte reichen, weniger brauche ich nicht. Aber selbst auf die 40 könnte ich verzichten, muss ja eh exakt das gleiche Pensum schaffen wie mit 41 Stunden. Mich interessiert keine AZV, ich will nicht mehr Urlaub und ich will auch keine Mindesterhöhung, mich interessiert nur eine möglichst hohe Zahl vor dem Komma der prozentualen Steigerung.

Wenn ich irgendwann mal weniger Stunden arbeiten will, dann kann ich einfach meine Stundenzahl reduzieren und fertig.

Du bist halt genau das Problem.

An die 41h gewöhnt, weil Pensum daran angepasst werden musste. Auf die Masse spart sich der Staat daran Personalkosten auf deine Kosten (Mehrarbeit), die du nicht erstattet oder ausgezahlt kriegst. Auf die Masse braucht es dann auch weniger Personal für das gleiche Pensum. Bei einem Verdienst von 3000€ netto hast du durch die 2 Stunden mehr pro Woche einen Reallohnverlust von 150€ netto p.M., die du dem Staat geschenkt hast. Bei 520.000 Beamten (Quelle: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/zahlen-daten-fakten/zahlen-daten-fakten-node.html) sind das 960. Mio EUR (realistisch gesehen eher ca. 700 Mio. EUR durch die hohe Anzahl an Personal im mD) pro Jahr an unbezahlte "Überstunden" durch diese "temporäre" Änderung. Das berücksichtigt noch nicht mal die zusätzlich eingesparten Kosten, die für das zusätzliche Personal angefallen wären. Man kann hier sicherlich von 1. Mrd. EUR sprechen.

Für diese zusätzlichen Stunden, die dich vereinzelt vielleicht nicht interessieren, aber in der Massengrößenordnung relevant sind, spart sich der Staat Geld auf deine Kosten ein. Dafür kriegst du solch beschissene Angebote vom AG mit null Wertschätzung, um weiter abgezockt zu werden.

Welcher Referent damals auf diese Idee gekommen ist, hat daraufhin sicherlich die Beförderung seines Lebens bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 15.03.2025 21:19
Kann mich bitte jemand auf den aktuellen Stand bringen? Gibt es ein Angebot? Heute wurden in dies Thread mindestens 10 Seiten offtopic geschrieben…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LisaSimpsonÖD am 15.03.2025 21:19
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

Leider beschreibt das meine Werdegang, hah mich in der Kommune von E5 nach der Ausbildung zur E11 gearbeitet. Hänge in der Stufe gefühlt seit 12 Jahren. Ich wollte immer FK weden, aber vei den mageren Unterschied wirklich nicht Lohnenswert. In meiner Kommune werden die meisten FK Stellen erst nach der dritten Ausschreibung besetzt.
Ich gönne den Azubi's die E8 aber, bisschen was tun für höhere Stellen können sie auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.03.2025 21:20
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

Und diese Jobliebe alleine lässt Sie im öD verbleiben und Sie verzichten seit mindestens 10 Jahren auf mehrere Tausende Euros im Jahr - kaum zu glauben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 21:22
Ich verstehe übrigens auch nicht, warum Verdi nicht mal das Thema Arbeitszeit anprangert. 37h für Tarifangestellte, 39h für Beamte und ich würde auch die 2,3% p.a. auf 3 Jahre nehmen. 35h Tarifangestellte und 37h für Beamte und ich nehme 3 Jahre Nullrunde in Kauf, Hauptsache man macht da mal was an der Arbeitszeit.

Dann hast du dich nicht ausgiebig mit den Forderungen befasst. Meine-Zeit-Konto mal googeln. Man wollte individuelle Flexibilität ermöglichen, deine Stundenreduzierung hättest du dir "erkaufen" können ohne andere in Mitleidenschaft zu ziehen, die gar keine AZV wollen.

Es geht aber nicht um das "erkaufen" der Arbeitszeit, sondern um die Anpassung der wöchentlichen Arbeitsstunden auf den ursprünglichen Standard. Die 41h-Regelung für Beamte war immer nur "vorübergehend" vorgesehen.

Zitat
Der Bund hat 2006 einseitig die Wochenarbeitszeit für Bundesbeamte/innen auf 41 Stunden erhöht. Damals hieß es, dieses Sonderopfer sei nur temporär. Jetzt läuft es fast 18 Jahre. Aus Sicht des BDZ ist dieser Vorgang eine dauerhafte Missachtung berechtigter Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen und ein massiver Vertrauensbruch der Politik. Quelle: https://www.bdz.eu/aktuelles/news/bdz-fordert-neue-arbeitszeitmodelle/

Ich habe dem Bund 2 zusätzliche Stunden meines Lebens pro Woche geschenkt, die ich wieder zurückhaben will, ohne mir diese erkaufen zu müssen. Das sollte meiner Meinung nach schon ein Skandal sein, und trotzdem akzeptieren die AN des öD dies mit Schulterzucken.

Dass du von den 2 Stunden extra für Beamte sprichst, ließ sich für mich so nicht erkennen. AZV allgemein war jedenfalls Forderung mit Meine-Zeit, aber ob da speziell was für Beamte gefordert wurde, weiß ich nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 15.03.2025 21:25
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

Und diese Jobliebe alleine lässt Sie im öD verbleiben und Sie verzichten seit mindestens 10 Jahren auf mehrere Tausende Euros im Jahr - kaum zu glauben

Manchmal glaube ich es selbst kaum, aber genau so ist es, ja.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Admin am 15.03.2025 21:25
Kann mich bitte jemand auf den aktuellen Stand bringen? Gibt es ein Angebot? Heute wurden in dies Thread mindestens 10 Seiten offtopic geschrieben…

Genau dafür gibt es den Neuigkeiten-Thread:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124682.0.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 15.03.2025 21:25
Kann mich bitte jemand auf den aktuellen Stand bringen? Gibt es ein Angebot? Heute wurden in dies Thread mindestens 10 Seiten offtopic geschrieben…

Eigentlich hielt es sich sehr in Grenzen mit dem OffTopic, bin hier schon den ganzen Tag immer wieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 15.03.2025 21:43
Jo, finde auch, dass es hier heute verhältnismäßig diszipliniert und on-topic vonstatten geht.

Im VKA-Whatsapp Channel stand übrigens, dass es um 20 Uhr mit der Verhandlungsrunde weiter geht/ging.
Vielleicht gibt es heute ja noch gegen Mitternacht ein neues Update.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 15.03.2025 21:49
Also wenn das Angebot so wie es wohl durchgesickert ist stimmt, ist es besser als befürchtet.
Aber die Laufzeit ist nicht akzeptabel und die Nullrunde ebenfalls nicht.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 15.03.2025 21:55
Also wenn das Angebot so wie es wohl durchgesickert ist stimmt, ist es besser als befürchtet.
Aber die Laufzeit ist nicht akzeptabel und die Nullrunde ebenfalls nicht.

Wie kann es denn gut sein, wenn die Laufzeit unterirdisch ist?🤣
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 15.03.2025 21:56
Also wenn das Angebot so wie es wohl durchgesickert ist stimmt, ist es besser als befürchtet.
Aber die Laufzeit ist nicht akzeptabel und die Nullrunde ebenfalls nicht.

Wie kann es denn gut sein, wenn die Laufzeit unterirdisch ist?🤣

Ich habe nicht gesagt das es gut ist, nur das es besser ist als befürchtet.
Ich habe mit 3 Jahre feuchten Händedruck gerechnet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 15.03.2025 22:08
Das ist kein Angebot - das ist eine absolute Frechheit!!!! Das gleicht nicht einmal die Inflation aus, es hilft nicht abertausende offene Stellen zu  besetzen, es  schafft eine noch größere Lücke zur Privatwirtschaft! Für Verdi ist das ein Debakel nach so einer Streikorgie!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Johann am 15.03.2025 22:12
Das Arbeitgeberangebot würde mit etwas Glück sogar reichen, um die kommenden Renten-. Kranken- und Pflegeversicherungsbeitragserhöhungen auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Maikel am 15.03.2025 22:20
Wann scheide die alte Wegge eigentlich aus?
Bei diesem Piss Angebot hat doch eh keiner mehr Bock an die Arbeit zu gehen.
Wenn Verdi da auch nur annähernd drauf eingeht, macht diesen Drecksladen zu
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 15.03.2025 22:20
Die ganz heftige Demografie Keule kommt ja erst noch in den nächsten Jahren, dann wird man noch viel mehr sehen wie unattraktiv der ÖD für viele junge Menschen ist. Bislang konnten bzw. schlichtweg haben viele das Problem der nicht besetzten Stellen ja aufgefangen. In einigen Bereichen kommt ja noch eine Fallzahl hinzu, die man realistisch sowieso nicht qualitativ befriedigend bedienen kann.

Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

Leider beschreibt das meine Werdegang, hah mich in der Kommune von E5 nach der Ausbildung zur E11 gearbeitet. Hänge in der Stufe gefühlt seit 12 Jahren. Ich wollte immer FK weden, aber vei den mageren Unterschied wirklich nicht Lohnenswert. In meiner Kommune werden die meisten FK Stellen erst nach der dritten Ausschreibung besetzt.
Ich gönne den Azubi's die E8 aber, bisschen was tun für höhere Stellen können sie auch.

Ist es nicht inzwischen beim TVöD so, dass man die Stufen mitnimmt? Wurde doch vorletztes Mal glaube ich mitverhandelt oder? Naja wenn die E11 schon länger da ist, bringt das natürlich auch nichts mehr.
Im TV-L ist das ja nach wie vor nicht vorhanden und so krepelt man als "Aufsteiger" in den unteren Stufen rum. Den großen Zuschlag gibt es ja erst in der Stufe 5.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 15.03.2025 22:22
Das Arbeitgeberangebot würde mit etwas Glück sogar reichen, um die kommenden Renten-. Kranken- und Pflegeversicherungsbeitragserhöhungen auszugleichen.

Da will ich besser gar nicht dran denken, aber ja das ist echt bedenklich. Von der letzten Erhöhung ist seit Januar ja auch mal eben einiges abgeknabbert worden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: kidicarus am 15.03.2025 22:25
Erhöhung ab Oktober bedeutet auch, keine Berücksichtigung bei der JSZ….🤮
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 15.03.2025 22:27
Die ganz heftige Demografie Keule kommt ja erst noch in den nächsten Jahren, dann wird man noch viel mehr sehen wie unattraktiv der ÖD für viele junge Menschen ist. Bislang konnten bzw. schlichtweg haben viele das Problem der nicht besetzten Stellen ja aufgefangen. In einigen Bereichen kommt ja noch eine Fallzahl hinzu, die man realistisch sowieso nicht qualitativ befriedigend bedienen kann.

Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

Leider beschreibt das meine Werdegang, hah mich in der Kommune von E5 nach der Ausbildung zur E11 gearbeitet. Hänge in der Stufe gefühlt seit 12 Jahren. Ich wollte immer FK weden, aber vei den mageren Unterschied wirklich nicht Lohnenswert. In meiner Kommune werden die meisten FK Stellen erst nach der dritten Ausschreibung besetzt.
Ich gönne den Azubi's die E8 aber, bisschen was tun für höhere Stellen können sie auch.

Ist es nicht inzwischen beim TVöD so, dass man die Stufen mitnimmt? Wurde doch vorletztes Mal glaube ich mitverhandelt oder? Naja wenn die E11 schon länger da ist, bringt das natürlich auch nichts mehr.
Im TV-L ist das ja nach wie vor nicht vorhanden und so krepelt man als "Aufsteiger" in den unteren Stufen rum. Den großen Zuschlag gibt es ja erst in der Stufe 5.

Ja ist so, aber nicht die Jahre der jeweiligen Stufe. Gerade in den höheren Erfahrungsstufen kann einen das schnell mal 3-4 Jahre bei der Höhergruppierung kosten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.03.2025 22:39
Wann scheide die alte Wegge eigentlich aus?
Bei diesem Piss Angebot hat doch eh keiner mehr Bock an die Arbeit zu gehen.
Wenn Verdi da auch nur annähernd drauf eingeht, macht diesen Drecksladen zu

Naja- dieser „Drecksladen“ verhandelt Tarifergebnisse, die Ihnen Ihr AG jedes Mal kostenfrei von hinten reinschiebt, während andere dafür zahlen. Da ist schon ziemlich klar,wer hier der „Drecksladen“ ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 15.03.2025 22:41
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o


Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Wurde sonst noch was gesagt? Oder läuft die Konferenz noch?
Alles was mit MZK zusammenhängt wird voll abgelehnt, Altersteilzeit sieht die AG Seite auch nicht mehr wiederkommen. Sonstige Pauschalen zum Bsp Rufbereitschaft werden abgelehnt.
War kurz knapp und knackig. Betonung aber immer darauf das ist erst das erste Angebot, da geht noch was, man verhandelt weiter.

Aber ganz ehrlich den Mist hätten die AG auch schon am ersten Tag raushauen können. Hatte sich Nancy nicht geäußert es gehe Richtung Inflationshöhe.

@SusiE wurde etwas zu erhöhten Zulagen wie Sonntag oder Feiertag gesagt?
Will die VKA gar nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 15.03.2025 22:46
...
Leider beschreibt das meine Werdegang, hah mich in der Kommune von E5 nach der Ausbildung zur E11 gearbeitet. Hänge in der Stufe gefühlt seit 12 Jahren. Ich wollte immer FK weden, aber vei den mageren Unterschied wirklich nicht Lohnenswert. In meiner Kommune werden die meisten FK Stellen erst nach der dritten Ausschreibung besetzt.
Ich gönne den Azubi's die E8 aber, bisschen was tun für höhere Stellen können sie auch.
Realistisch darf man nicht einfach vergessen, dass Kollegen die in E11 starten 5-1X Jahre studiert haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heike2106 am 15.03.2025 23:06
Als Angebot ist das doch okay... Nur dumm, das sie erst in der 3 Runden damit kommen. So mies wie es ist, hätte man es in der ersten Runde sagen können. Da wär die Entrüstung nicht so groß.
Als Ergebnis kommt es natürlich nicht in Frage
Aber die weitere Verhandlung sollte ja das Treffen in der Mitte zur Folge haben.

Keine Nullrunde oder Ab April, 24 Monate und vllt. 3 (25) und 2,5 (26) Prozent oder so.
Dann noch iwas mit Arbeitszeitkontodings und Schichtzuschläge.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: burnoutWerner am 15.03.2025 23:18
Das ist ein riesen beschiss
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 15.03.2025 23:33
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HochlebederVorgang am 15.03.2025 23:47
Da profitieren viele schon davon, weil sie in der Kommune höher eingruppiert werden, bei uns TVL-E4, Kommune TVÖD-E7
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 15.03.2025 23:50
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…

Wow, diese Wertschätzung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 16.03.2025 00:19
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…

Wow, diese Wertschätzung.

Wo ist die Wertschätzung für die ständig steigende Grundsteuer, Kita- und Pflegeheimgebühren? Der öD verkommt immer mehr zum Selbstbedienungsladen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Maikel am 16.03.2025 00:20
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…

Ich hoffe die Maden und Ratten der nicht abgeholten Mülltonne krabbeln in deine Bude
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 16.03.2025 00:57
Realistisch darf man nicht einfach vergessen, dass Kollegen die in E11 starten 5-1X Jahre studiert haben.
Das halte ich für Quatsch. Zumindest als derart absolute Aussage. Weder ich noch meine Kollegen in E12 haben studiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 16.03.2025 01:10
Das mit dem Auffangbecken betrifft wohl eher nicht die Leute bei der Müllabfuhr und bezog sich eher auf Menschen in der Verwaltung.
Die Studierten sind i.d.R. bei uns verbeamtet und somit technisch ja nur indirekt von den Verhandlungen betroffen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 16.03.2025 07:02
Wann scheide die alte Wegge eigentlich aus?
Bei diesem Piss Angebot hat doch eh keiner mehr Bock an die Arbeit zu gehen.
Wenn Verdi da auch nur annähernd drauf eingeht, macht diesen Drecksladen zu

Naja- dieser „Drecksladen“ verhandelt Tarifergebnisse, die Ihnen Ihr AG jedes Mal kostenfrei von hinten reinschiebt, während andere dafür zahlen. Da ist schon ziemlich klar,wer hier der „Drecksladen“ ist.

Nein im Ernst? Andere Zahlen fürs eigene Gehalt? Was für eine Erkenntnis!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 16.03.2025 07:04
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…

Mit dem Argumenten der Inflation und Reallohnverlust der sich nunmehr auf 10 Prozent in den letzten 10 Jahren angehäuft hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 16.03.2025 07:08
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…

Wow, diese Wertschätzung.

Wo ist die Wertschätzung für die ständig steigende Grundsteuer, Kita- und Pflegeheimgebühren? Der öD verkommt immer mehr zum Selbstbedienungsladen.

Wo steigen denn die Grundsteuern ständig? Kita und Pflegekosten werden natürlich schon aufgrund von Inflation regelmäßig angepasst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 16.03.2025 07:15
Also wenn das Angebot so wie es wohl durchgesickert ist stimmt, ist es besser als befürchtet.
Aber die Laufzeit ist nicht akzeptabel und die Nullrunde ebenfalls nicht.

Das Angebot ist nicht durchgesickert. Wir hatten als Tarifbotschafter eine offizielle Webex mit Verdi (Frank Wernecke etc.) zum aktuellen Sachstand. Ich für meinen Teil informiere sogar parallel dieses Forum hier.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fragender2024 am 16.03.2025 07:34
Eins ist klar: Der Kampf um die besten Köpfe hat längst begonnen und der ÖD wird diesen zwangsläufig verlieren.  Dies gilt insbesondere in den erfolg- und ertragreichen Sparten wie Energieversorger, Sparkassen etc,  die ordentlich Steuern zahlen und damit die Verwaltung querfinanzieren. Zuletzt hatten aber gerade Mitarbeiter dieser Branchen Zugeständnisse machen müssen und somit Personal verloren. Allein im letzten Jahr haben meinen AG über 100 Personen verlassen (ca. 7%),  qualifizierter Ersatz - Fehlanzeige.  Die verbliebenen dürfen die Arbeit mitmachen und die krankheitsbedingten Ausfälle nehmen weiter zu. Besserung zum Halten der Mitarbeiter ist bei dem skizzierten Angebot nicht in Sicht.

Bitte nicht falsch verstehen,  jeder Mitarbeiter im ÖD ist wichtig, aber ich denke,  es muss zwischen Tätigkeiten, Vorbildung und Schwierigkeitsgrad und Verantwortung wieder stärker differenziert werden.  Dies ist aber leider nicht der Fall - nur meine Meinung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 16.03.2025 08:14
Also wenn das Angebot so wie es wohl durchgesickert ist stimmt, ist es besser als befürchtet.
Aber die Laufzeit ist nicht akzeptabel und die Nullrunde ebenfalls nicht.

Das Angebot ist nicht durchgesickert. Wir hatten als Tarifbotschafter eine offizielle Webex mit Verdi (Frank Wernecke etc.) zum aktuellen Sachstand. Ich für meinen Teil informiere sogar parallel dieses Forum hier.

Top, Verdi is auch relativ ruhig. Normal bekommt man immer mal wieder Mails mit dem aktuellen Stand der Verhandlungen und worüber überhaupt alles geredet wird.

Auch in den Medien noch nix gehört, daher dachte ich es wäre "durchgesickert"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 16.03.2025 08:24
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…

Wow, diese Wertschätzung.

Wo ist die Wertschätzung für die ständig steigende Grundsteuer, Kita- und Pflegeheimgebühren? Der öD verkommt immer mehr zum Selbstbedienungsladen.

Zum einen können die Mitarbeiter nichts für diese Gebühren - beschwere dich da bei der Politik nicht bei den Mitarbeitern. Zum anderen leiden die Mitarbeiter genauso unter den steigenden Gebühren.

Bei uns in der Verwaltung sind meist nur die Älteren (Ü55) verbeamtet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 16.03.2025 08:37

Aber die weitere Verhandlung sollte ja das Treffen in der Mitte zur Folge haben.

Keine Nullrunde oder Ab April, 24 Monate und vllt. 3 (25) und 2,5 (26) Prozent oder so.
Dann noch iwas mit Arbeitszeitkontodings und Schichtzuschläge.

Ein Treffen in der Mitte und dann kommst du mit 3 und 2,5% an?
Du weißt schon was verdi gefordert hat?
8%, aber min. 350€ und 3 freie Tage.
Selbst 3% wären nicht mal ein Drittel von der ursprünglichen Forderung.
Und komm jetzt bitte nicht damit, die bieten 5,5% auf 3 Jahre, gefordert sind 8%, das wären ja schon mehr als die Hälfte.
Aktuell bewegen wir uns bei rund 2,4% Inflationsrate.
Der Tarifvertrag ist bereits ausgelaufen, somit haben die Beschäftigten aktuell bereits ein Reallohnverlust, nach dem Willen der Arbeitgeber bis Oktober.
Aufgrund der neuen Staatsschulden wird sich die Inflationsrate im Laufe des Jahres min. zwischen 2,5-3% einpendeln. Dieses Angebot bedeutet für die Beschäftigten allein 2025 ein Reallohnverlust von min. 2-2,5% .
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: pascal am 16.03.2025 08:42
Naja noch verkauft er sich hier optimistisch, dass man zu einem Ergebnis kommt.

Auf Grundlage von diesem Angebot?
Findet er das denn "schon ganz gut" oder wie?  :o


Das nicht, aber man hat ja noch 2 Tage und streitet hart für uns. 👀

Wurde sonst noch was gesagt? Oder läuft die Konferenz noch?
Alles was mit MZK zusammenhängt wird voll abgelehnt, Altersteilzeit sieht die AG Seite auch nicht mehr wiederkommen. Sonstige Pauschalen zum Bsp Rufbereitschaft werden abgelehnt.
War kurz knapp und knackig. Betonung aber immer darauf das ist erst das erste Angebot, da geht noch was, man verhandelt weiter.

Aber ganz ehrlich den Mist hätten die AG auch schon am ersten Tag raushauen können. Hatte sich Nancy nicht geäußert es gehe Richtung Inflationshöhe.

@SusiE wurde etwas zu erhöhten Zulagen wie Sonntag oder Feiertag gesagt?
Will die VKA gar nicht.

danke für die Infos! Ich hoffe da kommt noch was, sonst wäre das eine große Niederlage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MagicMo am 16.03.2025 08:44
Das Angebot ist ein Witz!

Ich hoffe wir landen am Ende min. bei 4-5% p.a. - dann wäre auch eine Laufzeit von 36 Monaten in Ordnung.

0%, 2%, 2%,1.5% wäre wirklich enttäuschend....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 16.03.2025 09:02
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…

Ich hoffe die Maden und Ratten der nicht abgeholten Mülltonne krabbeln in deine Bude

Das macht bei uns schon lange ein privates Unternehmen. Unser Wertstoffhof ist noch öD und dementsprechend wird dort auch (nicht) gearbeitet  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fireball08 am 16.03.2025 09:05
Die 15 Euro Mindestlohn sind da ja schon prozentual  höher...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 16.03.2025 09:06
Mit welchem Argument wäre den ein mehr für die breite Masse der Beschäftigten zu rechtfertigen?

Wenn ich überlege was für besondere Menschen in unserer Gemeinde sitzen… das reinste Auffangbecken…

Ich hoffe die Maden und Ratten der nicht abgeholten Mülltonne krabbeln in deine Bude

Das macht bei uns schon lange ein privates Unternehmen. Unser Wertstoffhof ist noch öD und dementsprechend wird dort auch (nicht) gearbeitet  ;D

Mein Beileid, dass du so verbittert bist und hier in einem öffentlichen Dienst Forum schreiben musst, wie schlecht wir doch alle arbeiten und nichts verdient haben.
Du musst ein wahrlich beschissenes Leben haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 16.03.2025 09:11
Das Angebot ist ein Witz!

Ich hoffe wir landen am Ende min. bei 4-5% p.a. - dann wäre auch eine Laufzeit von 36 Monaten in Ordnung.

0%, 2%, 2%,1.5% wäre wirklich enttäuschend....

Eine so lange Laufzeit ist halt immer riskant.
Niemand weiß genau wie es mit der Inflation weitergeht.
Denke die 24 Monate sind für beide Seiten ein tragbarer Kompromiss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 16.03.2025 09:18
Das Angebot ist ein Witz!

Ich hoffe wir landen am Ende min. bei 4-5% p.a. - dann wäre auch eine Laufzeit von 36 Monaten in Ordnung.

0%, 2%, 2%,1.5% wäre wirklich enttäuschend....

Eine so lange Laufzeit ist halt immer riskant.
Niemand weiß genau wie es mit der Inflation weitergeht.
Denke die 24 Monate sind für beide Seiten ein tragbarer Kompromiss.

Es waren doch meist immer 24 Monate. Ab Oktober finde ich einfach zu spät und auch die nicht Berücksichtigung derJSZ finde ich dreist.

Mal sehen ich denke es ist noch Luft nach oben, denn das 1.Angebot ist doch echt mager.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: emdy am 16.03.2025 09:39
Wenn die AG unbedingt eine lange Laufzeit haben wollen um Planungssicherheit zu gewinnen, dann müssen sie schon etwas dafür bieten. Also mindestens mal auf die Hälfte der Forderung kommen mit ihrem Angebot.

8% Forderung p.a. sind 18% auf 27 Monate. Die Hälfte davon sind 9%.

Beispiel für 9% auf 27 Monate
3% ab 01/25
3% ab 10/25
3% ab 06/26 - 04/27


Klingt immernoch nicht toll aber ist wohl trotzdem weniger als wir bekommen werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 16.03.2025 09:41
Ich habe leider nie irgendwas gefunden, aber gab es eigentlich seitens Verdi jemals eine Laufzeitforderung zu den 8% Lohnerhöhung?

Sonst könnten die AG ja auch gleich sagen, jedes Jahr 1% auf 8 Jahre = 8% Gehaltssteigerung.
Geliefert wie bestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 09:42

Aber die weitere Verhandlung sollte ja das Treffen in der Mitte zur Folge haben.

Keine Nullrunde oder Ab April, 24 Monate und vllt. 3 (25) und 2,5 (26) Prozent oder so.
Dann noch iwas mit Arbeitszeitkontodings und Schichtzuschläge.

Ein Treffen in der Mitte und dann kommst du mit 3 und 2,5% an?
Du weißt schon was verdi gefordert hat?
8%, aber min. 350€ und 3 freie Tage.
Selbst 3% wären nicht mal ein Drittel von der ursprünglichen Forderung.
Und komm jetzt bitte nicht damit, die bieten 5,5% auf 3 Jahre, gefordert sind 8%, das wären ja schon mehr als die Hälfte.
Aktuell bewegen wir uns bei rund 2,4% Inflationsrate.
Der Tarifvertrag ist bereits ausgelaufen, somit haben die Beschäftigten aktuell bereits ein Reallohnverlust, nach dem Willen der Arbeitgeber bis Oktober.
Aufgrund der neuen Staatsschulden wird sich die Inflationsrate im Laufe des Jahres min. zwischen 2,5-3% einpendeln. Dieses Angebot bedeutet für die Beschäftigten allein 2025 ein Reallohnverlust von min. 2-2,5% .

Du weißt aber schon, dass "8%, mindestens 350€ im Volumen" gefordert wurde, oder? Da sind die Zulagen und Zuschläge, die Heike erwähnt, eben enthalten und damit könnte es schon sehr klar "die Mitte" sein, die sie erwähnt, wenn sich in dem Bereich noch etwas tut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Baiso am 16.03.2025 09:46
Also in allen Medien wird gesagt das es bis jetzt kein Angebot seitens der Arbeitgeber gibt. Ich weiß nicht woher die genannten Zahlen kommen. Wahrscheinlich wieder nur reine Spekulation von jemandem der meint er hätte verlässliche Zahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 09:47
Aus dem VKA Whatsapp Channel:

Guten Morgen aus Potsdam! Die Verhandlungsgespräche wurden pünktlich um 9:30 Uhr fortgesetzt. Unsere Spitze unter Führung unserer Präsidentin Karin Welge befinden sich aktuell im "Kleinen Kreis"  im intensiven Austausch mit den Gewerkschaften.

Parallel dazu werden die Gespräche zum TV-V in einem separaten Raum weitergeführt. Unser "Rechenteam" arbeiten zeitgleich daran, verschiedene im Raum stehende Vorschläge und Optionen detailliert durchzurechnen, um alle finanziellen Auswirkungen für die kommunalen Haushalte sorgfältig zu prüfen.

Es herrscht eine hohe Dynamik in allen Gesprächsrunden. Wir halten euch über die Entwicklungen des Tages auf dem Laufenden!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 09:49
Ich habe leider nie irgendwas gefunden, aber gab es eigentlich seitens Verdi jemals eine Laufzeitforderung zu den 8% Lohnerhöhung?

Sonst könnten die AG ja auch gleich sagen, jedes Jahr 1% auf 8 Jahre = 8% Gehaltssteigerung.
Geliefert wie bestellt.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67a0bafc91a1acd9183fdb41/download/4041_121_09_FBL_Ford_Zulage_Zuschl_Web.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 16.03.2025 09:50
Ich habe leider nie irgendwas gefunden, aber gab es eigentlich seitens Verdi jemals eine Laufzeitforderung zu den 8% Lohnerhöhung?

Sonst könnten die AG ja auch gleich sagen, jedes Jahr 1% auf 8 Jahre = 8% Gehaltssteigerung.
Geliefert wie bestellt.

Auf 12 Monate ist die Forderung.

https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/tvoed/tarifverhandlungen/tarifverhandlungen-2025-node.html (https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/tvoed/tarifverhandlungen/tarifverhandlungen-2025-node.html)

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++5a422a00-a660-11ef-846c-b34f78a05781 (https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++5a422a00-a660-11ef-846c-b34f78a05781)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 09:51
Also in allen Medien wird gesagt das es bis jetzt kein Angebot seitens der Arbeitgeber gibt. Ich weiß nicht woher die genannten Zahlen kommen. Wahrscheinlich wieder nur reine Spekulation von jemandem der meint er hätte verlässliche Zahlen.

Wurde jetzt auch schon mehrfach erwähnt. Videokonferenz der Verdi-Führung mit den Tarifbotschaftern gestern um 18 Uhr. Dort wurde dieses erste Angebot so erwähnt und aufgeschlüsselt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Baiso am 16.03.2025 09:59
Also in allen Medien wird gesagt das es bis jetzt kein Angebot seitens der Arbeitgeber gibt. Ich weiß nicht woher die genannten Zahlen kommen. Wahrscheinlich wieder nur reine Spekulation von jemandem der meint er hätte verlässliche Zahlen.

Wurde jetzt auch schon mehrfach erwähnt. Videokonferenz der Verdi-Führung mit den Tarifbotschaftern gestern um 18 Uhr. Dort wurde dieses erste Angebot so erwähnt und aufgeschlüsselt.

Link zur Videokonferenz? Finde diesbezüglich nichts und wieso melden es die Medien dann nichts?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 10:01
Also in allen Medien wird gesagt das es bis jetzt kein Angebot seitens der Arbeitgeber gibt. Ich weiß nicht woher die genannten Zahlen kommen. Wahrscheinlich wieder nur reine Spekulation von jemandem der meint er hätte verlässliche Zahlen.

Wurde jetzt auch schon mehrfach erwähnt. Videokonferenz der Verdi-Führung mit den Tarifbotschaftern gestern um 18 Uhr. Dort wurde dieses erste Angebot so erwähnt und aufgeschlüsselt.

Link zur Videokonferenz? Finde diesbezüglich nichts und wieso melden es die Medien dann nichts?

Gibt es nicht. Und warum niemand etwas schreibt, weiß ich nicht. Ist wahrscheinlich einfach nur ein Angebot als Arbeitsgrundlage und nichts Offizielles für die Presse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 10:07
Dieser Link wurde ausschließlich an die Tarifbotschafter versendet. Als TaBo hätte sich jeder anmelden können.
Zu diesem 1. Angebot wird es auch nichts geben, es ist die 1. Basis die die Arbeitgeber eingebracht haben.

Sowohl Lio als auch ich waren angemeldet und haben das gestern Abend direkt hier unabhängig voneinander eingestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 10:10
Du weißt aber schon, dass "8%, mindestens 350€ im Volumen" gefordert wurde, oder? Da sind die Zulagen und Zuschläge, die Heike erwähnt, eben enthalten und damit könnte es schon sehr klar "die Mitte" sein, die sie erwähnt, wenn sich in dem Bereich noch etwas tut.

Ich persönlich finde den Begriff "Volumen" hier von verdi verkehrt verwendet, da am Ende nur ein Zielwert definiert wird, der über Zusammenrechnung verschiedener Komponenten entsteht.

Das Volumen im Sinne des kumulierten Mehrverdienst über die Laufzeit ist dabei natürlich abhängig von den konkreten Erhöhungspunkten. Diese Form des Volumens ist für die AG auch viel wichtiger.

Beim aktuellen Angebot steht am Ende zwar nach 3 Jahren eine Erhöhung von 5,6%, aber über die Laufzeit gesehen erhält der Angestellte nur 2,84% mehr Geld (hier ohne JSZ und Zulagen). 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 10:17
Du weißt aber schon, dass "8%, mindestens 350€ im Volumen" gefordert wurde, oder? Da sind die Zulagen und Zuschläge, die Heike erwähnt, eben enthalten und damit könnte es schon sehr klar "die Mitte" sein, die sie erwähnt, wenn sich in dem Bereich noch etwas tut.

Ich persönlich finde den Begriff "Volumen" hier von verdi verkehrt verwendet, da am Ende nur ein Zielwert definiert wird, der über Zusammenrechnung verschiedener Komponenten entsteht.

Das Volumen im Sinne des kumulierten Mehrverdienst über die Laufzeit ist dabei natürlich abhängig von den konkreten Erhöhungspunkten. Diese Form des Volumens ist für die AG auch viel wichtiger.

Beim aktuellen Angebot steht am Ende zwar nach 3 Jahren eine Erhöhung von 5,6%, aber über die Laufzeit gesehen erhält der Angestellte nur 2,84% mehr Geld (hier ohne JSZ und Zulagen).

Mir gefällt es auch überhaupt nicht mit dem "Volumen". Es versteht halt kaum einer wie man hier im Forum immer wieder sieht und führt nur zu einer unnötigen Erklärungsspirale. Ich persönlich finde es zwar auch irgendwo peinlich wie wenig sich viele Menschen mit ihrer eigenen potentiellen Gehaltserhöhung auseinandersetzen, wie die Forderungen "ihrer" Seite sind, aber ich hoffe, dass Ver.di nicht nochmal mit "Volumen" in die Verhandlungen einsteigt. Das war unnötig kompliziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 16.03.2025 10:18
Also in allen Medien wird gesagt das es bis jetzt kein Angebot seitens der Arbeitgeber gibt. Ich weiß nicht woher die genannten Zahlen kommen. Wahrscheinlich wieder nur reine Spekulation von jemandem der meint er hätte verlässliche Zahlen.




Wurde jetzt auch schon mehrfach erwähnt. Videokonferenz der Verdi-Führung mit den Tarifbotschaftern gestern um 18 Uhr. Dort wurde dieses erste Angebot so erwähnt und aufgeschlüsselt.

Link zur Videokonferenz? Finde diesbezüglich nichts und wieso melden es die Medien dann nichts?

Dort kann man sich nicht einfach mal so einklinken. Die Tabos sind alle registriert und erhalten dementsprechend eine Einladung zur Konferenz. Es ist doch schön wenn ihr hier informiert werdet und nicht alles an die Presse geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 16.03.2025 10:21
Und ihr könnt euch sicher sein, dass Susie oder ich euch auch weiter auf dem laufenden halten... Sollte es natürlich wie das letzte Mal eine offizielle PK vor der Tarifbotschafter Konferenz geben dann erfährt man es eben schon vorab aus den Medien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 16.03.2025 10:33

Bloß nicht! Mir würden 40h für Beamte reichen, weniger brauche ich nicht. Aber selbst auf die 40 könnte ich verzichten, muss ja eh exakt das gleiche Pensum schaffen wie mit 41 Stunden. Mich interessiert keine AZV, ich will nicht mehr Urlaub und ich will auch keine Mindesterhöhung, mich interessiert nur eine möglichst hohe Zahl vor dem Komma der prozentualen Steigerung.


Es ist wie mit dem Koch auf dem Markt, heute gibts Grünkohl weil der günstig ist. Morgen sind Karotten im Angebot.

Auf eine bestimmte Forderung fokussiert zu sein, ist infantil. Man muss die Zeiten sehen und eruieren, welche Optionen derzeit gut sind. Da gibt es je nach Wirtschaftslage Zeiten für AZV und welche für starke Lohnerhöhrungen. Letzteres ist derzeit überhaupt nicht der Fall.

Wobei Verdi auch bei vollen Kassen schon schlecht war, ÖTV etwas besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 16.03.2025 10:37
Die 15 Euro Mindestlohn sind da ja schon prozentual  höher...

Da er sich nach EU am Durchschnittseinkommen bemisst, können wir diesen im Rahmen der TV durchaus nach unten drücken. So viel zu den EU-Regeln ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 10:38
Dieser Link wurde ausschließlich an die Tarifbotschafter versendet. Als TaBo hätte sich jeder anmelden können….
… wenn man Mitglied ist
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 10:39
Das Angebot ist ein Witz!

Ich hoffe wir landen am Ende min. bei 4-5% p.a. - dann wäre auch eine Laufzeit von 36 Monaten in Ordnung.

0%, 2%, 2%,1.5% wäre wirklich enttäuschend....

Eine so lange Laufzeit ist halt immer riskant.
Niemand weiß genau wie es mit der Inflation weitergeht.
Denke die 24 Monate sind für beide Seiten ein tragbarer Kompromiss.

Es waren doch meist immer 24 Monate. Ab Oktober finde ich einfach zu spät und auch die nicht Berücksichtigung derJSZ finde ich dreist.

Mal sehen ich denke es ist noch Luft nach oben, denn das 1.Angebot ist doch echt mager.

In Corona-Zeiten hat man sich auch schon mal zu 28 Monaten hinreißen lassen.... der große (01.09.2020 bis 31.12.2022). Der große Knall kam dann mit der Inflation 2022.
Das ist wirklich riskant so lange abzuschließen. Für die Arbeitgeber ist es natürlich endless chillig. Weil die sicher ihre 2 % einplanen können, auch wenn die Inflation auf 6 % steigen sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SUElerin2020 am 16.03.2025 10:40
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/03/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-sonntag-potsdam.html

Hier steht nichts von einem Angebot
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 10:42
Aus dem VKA Whatsapp Channel:

Guten Morgen aus Potsdam! Die Verhandlungsgespräche wurden pünktlich um 9:30 Uhr fortgesetzt. Unsere Spitze unter Führung unserer Präsidentin Karin Welge befinden sich aktuell im "Kleinen Kreis"  im intensiven Austausch mit den Gewerkschaften.

Parallel dazu werden die Gespräche zum TV-V in einem separaten Raum weitergeführt. Unser "Rechenteam" arbeiten zeitgleich daran, verschiedene im Raum stehende Vorschläge und Optionen detailliert durchzurechnen, um alle finanziellen Auswirkungen für die kommunalen Haushalte sorgfältig zu prüfen.

Es herrscht eine hohe Dynamik in allen Gesprächsrunden. Wir halten euch über die Entwicklungen des Tages auf dem Laufenden!


Bin ich im falschen Channel oder ist da gestern von der VKA gar nichts gepostet worden?

Die müssen ja ganz schön arbeiten... sogar noch rechnen  :o
Aber gibt ja ordentliche Verköstigung auf unsere Kosten.

Für die Hotelbuchungen werden bei jedem Abschluss sicherlich schonmal pauschal 0,1 % abgezogen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LehrerBW am 16.03.2025 10:44

Wo ist die Wertschätzung für die ständig steigende Grundsteuer, Kita- und Pflegeheimgebühren? Der öD verkommt immer mehr zum Selbstbedienungsladen.

Auch die Mitarbeiter im öD sind den og. Erhöhungen unterworfen.
Inflation halt.
Es gilt bei diesen Verhandlungen ja auch den Reallohnverlust der letzten Jahre aufzuholen. Von einer Reallohnsteigerung sind wir noch weit entfernt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 10:45
Du weißt aber schon, dass "8%, mindestens 350€ im Volumen" gefordert wurde, oder? Da sind die Zulagen und Zuschläge, die Heike erwähnt, eben enthalten und damit könnte es schon sehr klar "die Mitte" sein, die sie erwähnt, wenn sich in dem Bereich noch etwas tut.

Ich persönlich finde den Begriff "Volumen" hier von verdi verkehrt verwendet, da am Ende nur ein Zielwert definiert wird, der über Zusammenrechnung verschiedener Komponenten entsteht.

Das Volumen im Sinne des kumulierten Mehrverdienst über die Laufzeit ist dabei natürlich abhängig von den konkreten Erhöhungspunkten. Diese Form des Volumens ist für die AG auch viel wichtiger.

Beim aktuellen Angebot steht am Ende zwar nach 3 Jahren eine Erhöhung von 5,6%, aber über die Laufzeit gesehen erhält der Angestellte nur 2,84% mehr Geld (hier ohne JSZ und Zulagen).

Mir gefällt es auch überhaupt nicht mit dem "Volumen". Es versteht halt kaum einer wie man hier im Forum immer wieder sieht und führt nur zu einer unnötigen Erklärungsspirale. Ich persönlich finde es zwar auch irgendwo peinlich wie wenig sich viele Menschen mit ihrer eigenen potentiellen Gehaltserhöhung auseinandersetzen, wie die Forderungen "ihrer" Seite sind, aber ich hoffe, dass Ver.di nicht nochmal mit "Volumen" in die Verhandlungen einsteigt. Das war unnötig kompliziert.

Wobei allerdings auch zu bedenken ist "MINDESTENS 350 Euro"
das wären bereits bei 5.000 Euro 7 %.

Diese "MINDESTENS 350 Euro" sind doch nicht volumenabhängig oder?
Würde ja sonst keinen Sinn machen, eine konkrete Mindestzahl zu nennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 10:46
Dieser Link wurde ausschließlich an die Tarifbotschafter versendet. Als TaBo hätte sich jeder anmelden können.
Zu diesem 1. Angebot wird es auch nichts geben, es ist die 1. Basis die die Arbeitgeber eingebracht haben.

Sowohl Lio als auch ich waren angemeldet und haben das gestern Abend direkt hier unabhängig voneinander eingestellt.

Hat verdi was zur Laufzeit gesagt?
Dass man beispielsweise auf keinen Fall über 24 Monate abschließen wird wegen der "unsicheren" "komplexen" Weltlage?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 10:47
Und ihr könnt euch sicher sein, dass Susie oder ich euch auch weiter auf dem laufenden halten... Sollte es natürlich wie das letzte Mal eine offizielle PK vor der Tarifbotschafter Konferenz geben dann erfährt man es eben schon vorab aus den Medien.

Meganett von euch beiden auf jeden Fall.
Danke an euch beide  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 16.03.2025 10:50
Gestern um ca 22 Uhr kam was
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 10:50

Bloß nicht! Mir würden 40h für Beamte reichen, weniger brauche ich nicht. Aber selbst auf die 40 könnte ich verzichten, muss ja eh exakt das gleiche Pensum schaffen wie mit 41 Stunden. Mich interessiert keine AZV, ich will nicht mehr Urlaub und ich will auch keine Mindesterhöhung, mich interessiert nur eine möglichst hohe Zahl vor dem Komma der prozentualen Steigerung.


Es ist wie mit dem Koch auf dem Markt, heute gibts Grünkohl weil der günstig ist. Morgen sind Karotten im Angebot.

Auf eine bestimmte Forderung fokussiert zu sein, ist infantil. Man muss die Zeiten sehen und eruieren, welche Optionen derzeit gut sind. Da gibt es je nach Wirtschaftslage Zeiten für AZV und welche für starke Lohnerhöhrungen. Letzteres ist derzeit überhaupt nicht der Fall.

Wobei Verdi auch bei vollen Kassen schon schlecht war, ÖTV etwas besser.

Wieso sind die Zeiten schlecht für Geld?
Gewerbesteuer ist sicherlich etwas problematisch. Ansonsten sind die Steuereinnahmen stetig am steigen. Sogar die Lohnsteuer trotz erhöhter Freibeträge (liegt natürlich an den hohen Abschlüssen).
Das ist alleiniges Verteilungsproblem, dass Bund und Länder nichts an die Kommunen geben.

Wenn Mitarbeiter seit mehreren Jahren Reallohnverluste erlitten haben, sehe ich gerade die Zeit für mehr Geld.
Und Fachkräftemangel bzw. wenige Bewerber sprechen auch nicht für weniger Arbeitszeit....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 10:52
... Da gibt es je nach Wirtschaftslage Zeiten für AZV und welche für starke Lohnerhöhrungen. Letzteres ist derzeit überhaupt nicht der Fall...

Ersteres aber aufgrund fehlender Produktivitätssteigerung und fehlenden Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt aber auch nicht.

Ökonomisch wäre sicher eine echte Nullrunde über 12 oder 18 Monate "sinnvoll" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 10:54
Du weißt aber schon, dass "8%, mindestens 350€ im Volumen" gefordert wurde, oder? Da sind die Zulagen und Zuschläge, die Heike erwähnt, eben enthalten und damit könnte es schon sehr klar "die Mitte" sein, die sie erwähnt, wenn sich in dem Bereich noch etwas tut.

Ich persönlich finde den Begriff "Volumen" hier von verdi verkehrt verwendet, da am Ende nur ein Zielwert definiert wird, der über Zusammenrechnung verschiedener Komponenten entsteht.

Das Volumen im Sinne des kumulierten Mehrverdienst über die Laufzeit ist dabei natürlich abhängig von den konkreten Erhöhungspunkten. Diese Form des Volumens ist für die AG auch viel wichtiger.

Beim aktuellen Angebot steht am Ende zwar nach 3 Jahren eine Erhöhung von 5,6%, aber über die Laufzeit gesehen erhält der Angestellte nur 2,84% mehr Geld (hier ohne JSZ und Zulagen).

Mir gefällt es auch überhaupt nicht mit dem "Volumen". Es versteht halt kaum einer wie man hier im Forum immer wieder sieht und führt nur zu einer unnötigen Erklärungsspirale. Ich persönlich finde es zwar auch irgendwo peinlich wie wenig sich viele Menschen mit ihrer eigenen potentiellen Gehaltserhöhung auseinandersetzen, wie die Forderungen "ihrer" Seite sind, aber ich hoffe, dass Ver.di nicht nochmal mit "Volumen" in die Verhandlungen einsteigt. Das war unnötig kompliziert.

Wobei allerdings auch zu bedenken ist "MINDESTENS 350 Euro"
das wären bereits bei 5.000 Euro 7 %.

Diese "MINDESTENS 350 Euro" sind doch nicht volumenabhängig oder?
Würde ja sonst keinen Sinn machen, eine konkrete Mindestzahl zu nennen.

Ich verstehe es eigentlich auch volumenabhängig.

In der Forderungsübersicht steht "8% - mindestens 350 Euro im Volumen".
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67a0bafc91a1acd9183fdb41/download/4041_121_09_FBL_Ford_Zulage_Zuschl_Web.pdf

Auch aus den FAQ geht das mMn hervor:
"Was fällt alles unter das Volumen von 8 Prozent?
Das Volumen soll für die Erhöhung des Entgelts genutzt werden. Das heißt, das Entgelt soll insgesamt um 8 Prozent steigen, mindestens aber um 350 Euro. Weiterhin kann aus dem Volumen auch die Erhöhung von Zulagen und Zuschlägen für Kollegen bestritten werden."
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++d8610de6-8a24-11ef-9f3e-7b1d0cc80d16
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 10:55
... Da gibt es je nach Wirtschaftslage Zeiten für AZV und welche für starke Lohnerhöhrungen. Letzteres ist derzeit überhaupt nicht der Fall...

Ersteres aber aufgrund fehlender Produktivitätssteigerung und fehlenden Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt aber auch nicht.

Ökonomisch wäre sicher eine echte Nullrunde über 12 oder 18 Monate "sinnvoll" ;)

Ähm nein?!
Um noch mehr Reallohnverluste zu erzeugen?

Wirtschaft lebt auch von Konsum. Und der Konsum ist in Deutschland immer noch gering bis verhalten. Weitere Reallohnverluste führen zu noch weniger Konsum, was zu weiteren Schäden in der Wirtschaft führt.
Die Binnennachfrage ist gerade jetzt bei dem Trump-Gehampel mit Zöllen wesentlicher als in den letzten Jahren (weil wir ja eigentlich sehr viel auch vom Export leben)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 16.03.2025 10:56
Bei mir wäre mit weiteren Urlaubstagen sicher ein weiterer Urlaub drin, gerne auch im Inland.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 16.03.2025 10:57
Die 15 Euro Mindestlohn sind da ja schon prozentual  höher...

Da er sich nach EU am Durchschnittseinkommen bemisst, können wir diesen im Rahmen der TV durchaus nach unten drücken. So viel zu den EU-Regeln ;)

Er bemisst sich nicht nach dem EU Durchschnittseinkommen sondern legt fest, dass die Armutsgrenze bei 60% des Durchschnittseinkommens des Landes ist. Bedeutet auch gleichzeitig, dass diese komische Armut gar nicht abgeschafft werden kann da sie automatisch mit Anhebung des Mindestlohnes schon wieder falsch ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 10:58
Dieser Link wurde ausschließlich an die Tarifbotschafter versendet. Als TaBo hätte sich jeder anmelden können.
Zu diesem 1. Angebot wird es auch nichts geben, es ist die 1. Basis die die Arbeitgeber eingebracht haben.

Sowohl Lio als auch ich waren angemeldet und haben das gestern Abend direkt hier unabhängig voneinander eingestellt.

Hat verdi was zur Laufzeit gesagt?
Dass man beispielsweise auf keinen Fall über 24 Monate abschließen wird wegen der "unsicheren" "komplexen" Weltlage?

Puh, so aus dem Gedächtnis, ich denke nicht explizit. Jedoch, dass man sich auf 36 Monate wohl nicht einlassen will.

Das klang für mich nach "12Mo sind gefordert, 36Mo im Angebot= 24 Monate."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 10:58
Du weißt aber schon, dass "8%, mindestens 350€ im Volumen" gefordert wurde, oder? Da sind die Zulagen und Zuschläge, die Heike erwähnt, eben enthalten und damit könnte es schon sehr klar "die Mitte" sein, die sie erwähnt, wenn sich in dem Bereich noch etwas tut.

Ich persönlich finde den Begriff "Volumen" hier von verdi verkehrt verwendet, da am Ende nur ein Zielwert definiert wird, der über Zusammenrechnung verschiedener Komponenten entsteht.

Das Volumen im Sinne des kumulierten Mehrverdienst über die Laufzeit ist dabei natürlich abhängig von den konkreten Erhöhungspunkten. Diese Form des Volumens ist für die AG auch viel wichtiger.

Beim aktuellen Angebot steht am Ende zwar nach 3 Jahren eine Erhöhung von 5,6%, aber über die Laufzeit gesehen erhält der Angestellte nur 2,84% mehr Geld (hier ohne JSZ und Zulagen).

Mir gefällt es auch überhaupt nicht mit dem "Volumen". Es versteht halt kaum einer wie man hier im Forum immer wieder sieht und führt nur zu einer unnötigen Erklärungsspirale. Ich persönlich finde es zwar auch irgendwo peinlich wie wenig sich viele Menschen mit ihrer eigenen potentiellen Gehaltserhöhung auseinandersetzen, wie die Forderungen "ihrer" Seite sind, aber ich hoffe, dass Ver.di nicht nochmal mit "Volumen" in die Verhandlungen einsteigt. Das war unnötig kompliziert.

Wobei allerdings auch zu bedenken ist "MINDESTENS 350 Euro"
das wären bereits bei 5.000 Euro 7 %.

Diese "MINDESTENS 350 Euro" sind doch nicht volumenabhängig oder?
Würde ja sonst keinen Sinn machen, eine konkrete Mindestzahl zu nennen.

Ich verstehe es eigentlich auch volumenabhängig.

In der Forderungsübersicht steht "8% - mindestens 350 Euro im Volumen".
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67a0bafc91a1acd9183fdb41/download/4041_121_09_FBL_Ford_Zulage_Zuschl_Web.pdf


Ahhhh okay. Sprich du solltest durch Zuschläge, Zulagen, und Entgeltsteigerung auf 350 Euro kommen.
Da es aber auch im TVÖD Bereich Stellen gibt (beispielsweise Essensausgabe, Reinigungskräfte), die keien Zulagen o.ä. erhalten, wäre das bei denen ja nur so möglich über die reine Entgelterhöhung (EG2)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 11:00
Bei mir wäre mit weiteren Urlaubstagen sicher ein weiterer Urlaub drin, gerne auch im Inland.

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte… (Jeder Urlaubstag entspräche in etwa 5 bis 6 Prozentpunkten in der JSZ.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:00
Dieser Link wurde ausschließlich an die Tarifbotschafter versendet. Als TaBo hätte sich jeder anmelden können.
Zu diesem 1. Angebot wird es auch nichts geben, es ist die 1. Basis die die Arbeitgeber eingebracht haben.

Sowohl Lio als auch ich waren angemeldet und haben das gestern Abend direkt hier unabhängig voneinander eingestellt.

Hat verdi was zur Laufzeit gesagt?
Dass man beispielsweise auf keinen Fall über 24 Monate abschließen wird wegen der "unsicheren" "komplexen" Weltlage?

Puh, so aus dem Gedächtnis, ich denke nicht explizit. Jedoch, dass man sich auf 36 Monate wohl nicht einlassen will.

Das klang für mich nach "12Mo sind gefordert, 36Mo im Angebot= 24 Monate."

ok danke :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 16.03.2025 11:02

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 11:03

Ich verstehe es eigentlich auch volumenabhängig.

In der Forderungsübersicht steht "8% - mindestens 350 Euro im Volumen".
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67a0bafc91a1acd9183fdb41/download/4041_121_09_FBL_Ford_Zulage_Zuschl_Web.pdf

Ahhhh okay. Sprich du solltest durch Zuschläge, Zulagen, und Entgeltsteigerung auf 350 Euro kommen.
Da es aber auch im TVÖD Bereich Stellen gibt (beispielsweise Essensausgabe, Reinigungskräfte), die keien Zulagen o.ä. erhalten, wäre das bei denen ja nur so möglich über die reine Entgelterhöhung (EG2)

Wie gesagt, so verstehe ich es zumindest mit dieser Volumen-Forderung. Ich war aber nie bei einem Treffen wo es genauer von einem Ver.di-Mitarbeiter erläutert wurde. Vorstellen könnte ich mir auch einen Gesamtdurchschnitt, aber da fallen Bereiche eventuell hinten drüber.

Hoffentlich nie wieder "Volumen"-Forderung. Zu viele Unklarheiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:03
https://www.wz.de/politik/inland/tarifgespraeche-fuer-oeffentlichen-dienst-vor-der-entscheidung_aid-125273275

"Dem Vernehmen nach gibt es zumindest geringe Fortschritte. Konkrete Informationen drangen aber nicht nach außen. Die Einigungschancen sind offen."

 ;D - geringer Fortschritt, weil ein provokantes Angebot vorgelegt wurde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 11:03

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.

Bei mir ist es andersherum; ich weiß gar nicht wohin mit dem ganzen Urlaub. Und nu? Mehr als anekdotische Bedeutung hat weder deine noch meine Schilderung. Warum genau willst du mir also aufzwingen, was für dich gut ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:04

Ich verstehe es eigentlich auch volumenabhängig.

In der Forderungsübersicht steht "8% - mindestens 350 Euro im Volumen".
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67a0bafc91a1acd9183fdb41/download/4041_121_09_FBL_Ford_Zulage_Zuschl_Web.pdf

Ahhhh okay. Sprich du solltest durch Zuschläge, Zulagen, und Entgeltsteigerung auf 350 Euro kommen.
Da es aber auch im TVÖD Bereich Stellen gibt (beispielsweise Essensausgabe, Reinigungskräfte), die keien Zulagen o.ä. erhalten, wäre das bei denen ja nur so möglich über die reine Entgelterhöhung (EG2)

Wie gesagt, so verstehe ich es zumindest mit dieser Volumen-Forderung. Ich war aber nie bei einem Treffen wo es genauer von einem Ver.di-Mitarbeiter erläutert wurde. Vorstellen könnte ich mir auch einen Gesamtdurchschnitt, aber da fallen Bereiche eventuell hinten drüber.

Hoffentlich nie wieder "Volumen"-Forderung. Zu viele Unklarheiten.

Da stimme ich dir zu!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 11:06

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.

Bei mir ist es andersherum; ich weiß gar nicht wohin mit dem ganzen Urlaub. Und nu? Mehr als anekdotische Bedeutung hat weder deine noch meine Schilderung. Warum genau willst du mir also aufzwingen, was für dich gut ist?

So funktioniert dies in der Regel nun einmal, wenn auch nicht direkt, sondern über Umfrage und Verhandlungen durch die Vertreter. Wird wohl einer von euch beiden in den sauren Apfel beißen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:06

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.

Bei mir ist es andersherum; ich weiß gar nicht wohin mit dem ganzen Urlaub. Und nu? Mehr als anekdotische Bedeutung hat weder deine noch meine Schilderung. Warum genau willst du mir also aufzwingen, was für dich gut ist?

Ich würde auch mal tendenziell behaupten, dass Leute in höheren Stufen eher weniger das Geld benötigen. Und vor allem so Mitte 50, wenn das Haus abbezahlt ist etc.
Aber für junge Leute ist es meistens relevanter, zuminest bis GEN Z anfängt, die wollen ja am liebsten nur Freizeit haben  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 11:11
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:12
https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/heute-journal/oeffentlicher-dienst-streiks-102.html1

Nancy hat sich scheinbar geäußert gestern "schwieriges Signal. gucken, ob wir Kompromisse finden, aber es ist schwierig." (Klang Freitag morgen doch noch anders... Optimismus)

Dann geht es darum, dass viele Stellen unbesetzt sind und viele bald in Rente gehen.

Das sind doch eigentlich wirklich Signale, dass man die Bezahlung dringend verbessern muss....

So eine Quasi-Nullrunde bringt nun nicht mehr Bewerbungen hervor....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 11:12

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.

Du arbeitest doch schon in TZ, geh einfach noch was runter (Geld ist ja da) und erarbeite Dir durch freiwillige Überstunden zusätzliche Gleittage.

Selbst ist der Mann! Nicht immer nur auf den Tarif schielen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 11:13
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.

Hälst du du 10/25 wirklich für so fest? Ist ja schade um die JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:14
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.

Dann darf man halt nicht "ja" sagen, wenn dem Bund es zurzeit egal ist....
Sollen sie halt 4. Runde in 2 Wochen, wenn die Koa durch sind, dann kann Nancy sich auch aufs Verhandeln fokussieren.

Hoffentlich bringen die in ihre Berechnungen auch mal ein, was man durch sinnlose Projekte und Fördermaßnahmen sparen könnte und dieses bei der Bezahlung draufpacken


Außerdem sagt Karin doch immer, dass man sich ehrlich machen muss.... und das heißt über inflationsausgleich sprechen.

Das heißt MINDESTENS 2,3 %!!!
Wenn man jetzt betrachtet und letzten Jahre außer Acht lässt.
Wenn sie schon so labert, soll sie das auch wenigstens auf den Tisch schmeißen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 11:20
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.

Hälst du du 10/25 wirklich für so fest? Ist ja schade um die JSZ.
Ja leider halte ich das für fast gesetzt. Es wäre der Kompromiss für die Ost-Verhandler, die ja am liebsten nichts hätten dieses Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 16.03.2025 11:20
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.

Dann darf man halt nicht "ja" sagen, wenn dem Bund es zurzeit egal ist....
Sollen sie halt 4. Runde in 2 Wochen, wenn die Koa durch sind, dann kann Nancy sich auch aufs Verhandeln fokussieren.

Hoffentlich bringen die in ihre Berechnungen auch mal ein, was man durch sinnlose Projekte und Fördermaßnahmen sparen könnte und dieses bei der Bezahlung draufpacken

Die haben einfach keine Lust was zu verbessern. Man sieht es doch offensichtlich. Denen ist scheinbar egal, wenn das Konstrukt zusammenbricht :D

Karin sagt der öD ist attraktiv. Mag sein, dass es Bereiche gibt, in denen das so ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir hier ein mageres Ergebnis und die üblichen Floskeln zu hören bekommen. Schwierige Zeit wie vor 20 Jahren usw.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlausDieter am 16.03.2025 11:21
Weiß jemand was im TV-V separat verhandelt wird?
Einbusen oder Besserstellungen. Wir sollen in nem kleinen Stadtwerk die nächsten Jahre immer so 50 Mio - 100 Mio umsetzen. Da würde ich nicht verstehen wenn man das Personal ein wenig bei der Stange hält.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BitSchubser am 16.03.2025 11:23
Hoffentlich bringen die in ihre Berechnungen auch mal ein, was man durch sinnlose Projekte und Fördermaßnahmen sparen könnte und dieses bei der Bezahlung draufpacken


Jetzt mal ehrlich. Selbst wenn die das auf die Reihe bekommen würden und endlich mal effektiv arbeiten und sinnlose Projekte einstellen würden. Glaubst du ernsthaft davon würde auch nur irgend was in die Bezahlung der Mitarbeiter gehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 11:26
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.

Dann darf man halt nicht "ja" sagen, wenn dem Bund es zurzeit egal ist....
Sollen sie halt 4. Runde in 2 Wochen, wenn die Koa durch sind, dann kann Nancy sich auch aufs Verhandeln fokussieren.

Hoffentlich bringen die in ihre Berechnungen auch mal ein, was man durch sinnlose Projekte und Fördermaßnahmen sparen könnte und dieses bei der Bezahlung draufpacken


Außerdem sagt Karin doch immer, dass man sich ehrlich machen muss.... und das heißt über inflationsausgleich sprechen.

Das heißt MINDESTENS 2,3 %!!!
Wenn man jetzt betrachtet und letzten Jahre außer Acht lässt.
Wenn sie schon so labert, soll sie das auch wenigstens auf den Tisch schmeißen
Da hast du definitiv recht, aber ich denke leider nicht, dass Verdi plötzlich Eier gewachsen sind.
Und ob die SPD das Innenministerium behält, ist auch mehr als fraglich.

Die 1,5% aus dem 3. Jahr auf die anderen verteilt, wären wir bei 2,75% pa.
Mmhh, klingt auch nicht nach nem Kracher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 16.03.2025 11:28
Es ist einfach nur noch traurig wie Medien und Politik versuchen die MA im öD als gierig und als schlecht darzustellen damit die Massen alle gegen uns sind.

Überall liest man schon wie jeder wohl denkt das im öD zu viel bezahlt wird und man sollte streiken im öD verbieten.

Eigentlich sollten mal 50% der MA eine Sammelkündigung schreiben und sagen das diese in Kraft tritt wenn nicht ein bestimmtes Ergebnis erreicht wird. Würde gern mal sehen wie der öD mit 50% weniger MA auskommt und wer dann der schuldige ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 16.03.2025 11:29

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.

Ich vermute eher, es fehlt bei Euch im Amt an Möglichkeiten für "Home Office Tagen".
Wer in diesem Forum besteht noch so vehemnt auf Freozeit und wehrt sch gegen mehr Geld, um dann weniger Stunden zu arbeiten - außer Dir?
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass euer Amt so unterfordert ist, dass dort massive Angst vor Stellenstreichungen grassieren, sobald Teilzeitanträge gestellt/genehmigt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 11:29
Diese "MINDESTENS 350 Euro" sind doch nicht volumenabhängig oder?
Würde ja sonst keinen Sinn machen, eine konkrete Mindestzahl zu nennen.
Sagen wir mal beispielsweise man würde ein Volumen von 3% aushandeln.
Dann schauen die Arbeitgeber welche Arbeitskosten sie insgesamt haben. Sagen wir mal der Einfachheit halber eine Milliarde. Drei Prozent oben drauf wären dann 30 Mio mehr also insgesamt 1.030.000.000. Und in diese 30 Mio fließt dann alles rein. Die Kosten für das Meine Zeit Konto, die Kosten für die Urlaubstage, die Kosten für bezahlte Pausen, die Kosten die eine Mindesterhöhung in den einzelnen EG mit sich bringt. Das was dann noch übrig bleibt sind dann die allgemeinen Prozente die dann auch weiter oben ankommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:36
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.

Dann darf man halt nicht "ja" sagen, wenn dem Bund es zurzeit egal ist....
Sollen sie halt 4. Runde in 2 Wochen, wenn die Koa durch sind, dann kann Nancy sich auch aufs Verhandeln fokussieren.

Hoffentlich bringen die in ihre Berechnungen auch mal ein, was man durch sinnlose Projekte und Fördermaßnahmen sparen könnte und dieses bei der Bezahlung draufpacken


Außerdem sagt Karin doch immer, dass man sich ehrlich machen muss.... und das heißt über inflationsausgleich sprechen.

Das heißt MINDESTENS 2,3 %!!!
Wenn man jetzt betrachtet und letzten Jahre außer Acht lässt.
Wenn sie schon so labert, soll sie das auch wenigstens auf den Tisch schmeißen
Da hast du definitiv recht, aber ich denke leider nicht, dass Verdi plötzlich Eier gewachsen sind.
Und ob die SPD das Innenministerium behält, ist auch mehr als fraglich.

Die 1,5% aus dem 3. Jahr auf die anderen verteilt, wären wir bei 2,75% pa.
Mmhh, klingt auch nicht nach nem Kracher.

Nein, die SPD bekommt nicht das Innenministerium und Nancy wird auch nicht wieder Ministerin werden (also für kein Ministeramt). Deshalb sagte ich ja "in 2 Wochen". Bundeskanzlerwahl und Regierungsbildung ist für 23.04. geplant, von daher der Vorschlag.
So lange ist die alte Regierung noch im Amt, sprich auch Nancy.

Nancy ist in einer dieser 16 Koa-Gruppen für den Koa-Vertrag. Deshalb ist sie wohl auch zwischendurch nicht slebst bei den Verhandlungen. Und diese Koa-Gruppen verhandeln bis nächsten Sonntag, soweit ich weiß (23.03.). Danach geht dann alles in die "Ober-Gruppe" mit Merz, Klingbeil etc. Das heißt, sie kann sich bis zum 23.04. ganz auf die Tarifverhandlungen fokussieren  ;D

Diese ollen Ost-Kommunen...... das ist doch wirklich krank.

Und bei den nächsten Malen heißt es dann "ja wieso, haben wir doch sonst auch schon so gemacht, dass es die Prozente spät gibt."

Gegen den Witz ist der Post-Abschluss dann ja der reinste Luxus-Abschluss.

Die anderen Abschlüsse dieses Jahr waren auch deutlich besser als das (hatte ich ja diese Woche mal eingestellt)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:39
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.

Dann darf man halt nicht "ja" sagen, wenn dem Bund es zurzeit egal ist....
Sollen sie halt 4. Runde in 2 Wochen, wenn die Koa durch sind, dann kann Nancy sich auch aufs Verhandeln fokussieren.

Hoffentlich bringen die in ihre Berechnungen auch mal ein, was man durch sinnlose Projekte und Fördermaßnahmen sparen könnte und dieses bei der Bezahlung draufpacken

Die haben einfach keine Lust was zu verbessern. Man sieht es doch offensichtlich. Denen ist scheinbar egal, wenn das Konstrukt zusammenbricht :D

Karin sagt der öD ist attraktiv. Mag sein, dass es Bereiche gibt, in denen das so ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir hier ein mageres Ergebnis und die üblichen Floskeln zu hören bekommen. Schwierige Zeit wie vor 20 Jahren usw.

Ständig weniger bekommen als die anderen ist doch voll attraktiv  ;D. DU kannst dich immer hinstellen und sagen, dass du zum Wohle des Staates auf Prozente verzichtest, damit die Gesellschaft es besser hat.

So eine überforsorgliche Bindung zum Arbeitgeber/Dienstherr muss aber eigentlich nur ein Beamter haben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: WKO97 am 16.03.2025 11:43
Kann jemand sagen, warum der TVV gesondert verhandelt werden soll? Soll es besser oder schlechter gestellt werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 11:44
Kann jemand sagen, warum der TVV gesondert verhandelt werden soll? Soll es besser oder schlechter gestellt werden?

Sparkasse und TVV werden immer separat verhandelt.
Muss nichts schlechtes bedeuten.
Oftmals wird auch das gleiche abgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 11:50
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.
Aber wo wäre denn der große Unterschied zum Angebot der vka, von der Sie aus der viko berichtet haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 16.03.2025 11:52
Kann jemand sagen, warum der TVV gesondert verhandelt werden soll? Soll es besser oder schlechter gestellt werden?

Wird Zeit das der TVV für sich selbst verhandelt. Mal gespannt wie schnell alles geht wenn wir dem Land für einen Tag den Strom abdrehen 😅😜
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Moonspell am 16.03.2025 11:58
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.
Aber wo wäre denn der große Unterschied zum Angebot der vka, von der Sie aus der viko berichtet haben?

Die zwei Jahre Laufzeit und der evtl. Mindestbetrag  ;D Aber das ist meines Erachtens viel zu wenig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 16.03.2025 12:02
Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.

Drücken wir die Daumen 👍
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 12:05
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.
Aber wo wäre denn der große Unterschied zum Angebot der vka, von der Sie aus der viko berichtet haben?

Ich habe es mal rot markiert ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 12:06
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.
Aber wo wäre denn der große Unterschied zum Angebot der vka, von der Sie aus der viko berichtet haben?
Der Unterschied liegt im >2%, also 2%+x. Im schlimmsten Fall ist x auch nur 0,X%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: burnoutWerner am 16.03.2025 12:08
Gude,

Hab eine Insiderinformation erhalten. Die aktuelle Arbeitgeberseite strebt eine Schlichtung an, daher kein richtiges Angebot. Es wird hinausgezögert a la "die neue Regierung soll sich den beschissenen Abschluss für die Arbeitnehmerseite an den Schuh binden" - genauso wurde es formuliert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 12:08
Ja, die Neujustierung der Stufen (im TVV) hat mir gestern auch ein Vögelchen zugezwitschert.
Es soll dann wohl auch eine Stufe 7 geben, dafür fällt dann die Stufe 1 weg.
Das sind aber die Vorstellungen der AG-Seite. Wie sich das dann im letztendlichen Verhandlungsergebnis niederschlägt wird sich dann zeigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alfaromeofahrer am 16.03.2025 12:10
Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.

Drücken wir die Daumen 👍

Was spricht dagegen, diese Ziele auf den gesamten TVÖD auszubreiten? Abschaffung der Stufe 1 und deutliche Erhöhung von Stufe 6?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlausDieter am 16.03.2025 12:11
Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.

Drücken wir die Daumen 👍

Das klingt ja vielversprechend. Bei uns ist es in Einzelfällen sogar schon möglich als Meister oder Techniker die 11 zu bekommen. Man muss allerdings die Verantwortung eines Ingenieurs übernehmen und ca. 30 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 2-4 Mio abschließen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 12:12
Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.

Drücken wir die Daumen 👍

Was spricht dagegen, diese Ziele auf den gesamten TVÖD auszubreiten? Abschaffung der Stufe 1 und deutliche Erhöhung von Stufe 6?
Die Versorger haben mehr Kohle als der Rest des TVÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 12:12
Ich denke auch nicht, dass die AG bereit sind, mehr als 3% Gesamtvolumen über eine Laufzeit von 2 Jahren zu bieten. Aktuell sind es knapp 3% über eine Laufzeit von 36 Monaten.

Für das Entgelt am Ende der Laufzeit ist dann natürlich eine späte Erhöhung besser - so wie beim vergangenen Tarif. 

Absehbar bleibt: Kein "großer Wurf" in Sicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.03.2025 12:12
Hoch leben die Partikularinteressen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 16.03.2025 12:15
bei uns im TVV - EG 11 mit Verantwortung für 3 Leute, Shared Service oder Vertrieb.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alfaromeofahrer am 16.03.2025 12:15
Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.

Drücken wir die Daumen 👍

Was spricht dagegen, diese Ziele auf den gesamten TVÖD auszubreiten? Abschaffung der Stufe 1 und deutliche Erhöhung von Stufe 6?
Die Versorger haben mehr Kohle als der Rest des TVÖD.

In der Forschung bei uns (TVÖD-Bund) wäre das sicherlich auch nicht das Problem. Umgekehrt wäre es sogar bitter nötig, immerhin konkurrieren wir mit den großen IGM-Konzernen um Absolventen und Mitarbeiter. Daher sind strukturelle Reformen unabdingbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 12:23
Gude,

Hab eine Insiderinformation erhalten. Die aktuelle Arbeitgeberseite strebt eine Schlichtung an, daher kein richtiges Angebot. Es wird hinausgezögert a la "die neue Regierung soll sich den beschissenen Abschluss für die Arbeitnehmerseite an den Schuh binden" - genauso wurde es formuliert.

Kann man so machen ... man kann aber dann auch direkt die Projekte "Weidel '29" oder "Reichinnek '29" starten.

Profis - wohin man auch schaut!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LehrerBW am 16.03.2025 12:26
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.

Das wäre ja nichtmal der Inflationsausgleich sondern erneut Reallohnverlust 😳
Da gehen sie hoffentlich nicht drauf ein 😡
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 12:27
Ich denke ja heute Abend bekommen wir ein zweites etwas besseres und diesmal in der Presse öffentlich kommuniziertes Angebot, dann wird ein Tag drangehängt, und Zack das beste Ergebnis aller Zeiten.

Und dabei steht meiner Meinung nach fest:
24 Monate Laufzeit
Mindestbetrag zwischen 90€ und 150€ oder >2% ab 10/25
                                                                >2% ab 07/26
+ kleine Verbesserungen bei Schichtzulagen

Der Bund hat gerade durch Koalition und Co. andere Prioritäten.
Aber wo wäre denn der große Unterschied zum Angebot der vka, von der Sie aus der viko berichtet haben?
Der Unterschied liegt im >2%, also 2%+x. Im schlimmsten Fall ist x auch nur 0,X%
Danke
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Captain Einsicht am 16.03.2025 12:30
Wenn ich mir überlege mit was ich grundsätzlich Leben könnte:

Laufzeit <= 24 Monate (mMn wichtig, da die kommenden Jahre extreme Unsicherheiten mitbringen könnten aufgrund der antizyklischen Politik in D.)

Meine Erwartung wäre es entsprechend auch, dass der Tarifvertrag zum 01.01.25 beginnt - wir müssen weg davon kommen Nullrunden als Standard zu etablieren!

2025: 3,3 % - kein Mindestbetrag. Ich persönlich halte absolut nichts von einer weiteren Stauchung der Tabelle, das hat nämlich schon lange nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun. Ich weiß aber, dass es einen geben wird aufgrund der "Soziallomponente".

2026: 3,0 %

Ich finde in beiden Jahren muss eine 3 dastehen, alles andere ist unter Berücksichtigung der ursprünglichen Forderung einfach nicht gut verhandelt. Selbst das von mir beschriebene empfinde ich als kein wirkliches Upgrade. Normalerweise müsste man auch an die JSZ ran, damit man für obere EGs zumindest ein wenig attraktiver werden kann.

Und ja, mir ist klar das ich unter diesen Gesichtspunkten nur maßlos enttäuscht werden kann  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 16.03.2025 12:30
Hoch leben die Partikularinteressen.
Ich lese diesen Satz und denke, "wie wahr".
Ich lese den Nick und... dass ich Dir mal zustimme, hätte ich nicht gedacht!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 16.03.2025 12:35
Wenn ich mir überlege mit was ich grundsätzlich Leben könnte:

Laufzeit <= 24 Monate (mMn wichtig, da die kommenden Jahre extreme Unsicherheiten mitbringen könnten aufgrund der antizyklischen Politik in D.)

Meine Erwartung wäre es entsprechend auch, dass der Tarifvertrag zum 01.01.25 beginnt - wir müssen weg davon kommen Nullrunden als Standard zu etablieren!

2025: 3,3 % - kein Mindestbetrag. Ich persönlich halte absolut nichts von einer weiteren Stauchung der Tabelle, das hat nämlich schon lange nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun. Ich weiß aber, dass es einen geben wird aufgrund der "Soziallomponente".

2026: 3,0 %

Ich finde in beiden Jahren muss eine 3 dastehen, alles andere ist unter Berücksichtigung der ursprünglichen Forderung einfach nicht gut verhandelt. Selbst das von mir beschriebene empfinde ich als kein wirkliches Upgrade. Normalerweise müsste man auch an die JSZ ran, damit man für obere EGs zumindest ein wenig attraktiver werden kann.

Und ja, mir ist klar das ich unter diesen Gesichtspunkten nur maßlos enttäuscht werden kann  :P
Von der 3,x habe ich mich schon verabschiedet. Wenn wir Glück haben bekommen wir bei zwei Jahren Laufzeit in Summe eine 5,x...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 12:44
Wenn ich mir überlege mit was ich grundsätzlich Leben könnte:

Laufzeit <= 24 Monate (mMn wichtig, da die kommenden Jahre extreme Unsicherheiten mitbringen könnten aufgrund der antizyklischen Politik in D.)

Meine Erwartung wäre es entsprechend auch, dass der Tarifvertrag zum 01.01.25 beginnt - wir müssen weg davon kommen Nullrunden als Standard zu etablieren!

2025: 3,3 % - kein Mindestbetrag. Ich persönlich halte absolut nichts von einer weiteren Stauchung der Tabelle, das hat nämlich schon lange nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun. Ich weiß aber, dass es einen geben wird aufgrund der "Soziallomponente".

2026: 3,0 %

Ich finde in beiden Jahren muss eine 3 dastehen, alles andere ist unter Berücksichtigung der ursprünglichen Forderung einfach nicht gut verhandelt. Selbst das von mir beschriebene empfinde ich als kein wirkliches Upgrade. Normalerweise müsste man auch an die JSZ ran, damit man für obere EGs zumindest ein wenig attraktiver werden kann.

Und ja, mir ist klar das ich unter diesen Gesichtspunkten nur maßlos enttäuscht werden kann  :P
Von der 3,x habe ich mich schon verabschiedet. Wenn wir Glück haben bekommen wir bei zwei Jahren Laufzeit in Summe eine 5,x...

Wobei mir diese Betrachtung zu pauschal ist. Mit "wir" meinst du nämlich "ich".
Wenn die Angaben mit den relativ feststehenden Punkten von Susie so stimmt, wäre z.B. der Mindestbetrag von 150€ bei der ersten Erhöhung eine Steigerung von 4,3% in meiner Position. Dazu dann noch erhöhte Schichtzulage, eventuell erhöhte Zuschläge, die prozentual ohne konkrete Zahlen kaum abschätzbar sind.

Dann wäre ich ab 10/25 bei +4,3%, ab 07/26 nochmal 2% drauf + eben erhöhte Zulagen und Zuschläge. Das wäre auf jeden Fall okayisch bei einer Forderung von 8% im Volumen. Es fehlen dann aber immer noch die ganzen Punkte aus Meine-Zeit usw..
                               
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 12:56
Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.

Drücken wir die Daumen 👍

Wenn man mal die Tabellen vergleicht, ist das im Vergleich zum TVöD doch jetzt alles schon megagut.
Vor allem gehen eure Gehälter direkt gut hoch! Guck dir mal die Steigerungen im TVöD an....
Da ist nur 4 auf 5 richtig hoch.
EG9 fängt schon höher an als EG11 zum Beispiel und ist bis Stufe 5 besser als EG11.

Also im Vergleich zum TVöD sehe ich da keine Bezahlungsprobleme
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 16.03.2025 12:57
Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.

Drücken wir die Daumen 👍

Was spricht dagegen, diese Ziele auf den gesamten TVÖD auszubreiten? Abschaffung der Stufe 1 und deutliche Erhöhung von Stufe 6?
Die Versorger haben mehr Kohle als der Rest des TVÖD.

In der Forschung bei uns (TVÖD-Bund) wäre das sicherlich auch nicht das Problem. Umgekehrt wäre es sogar bitter nötig, immerhin konkurrieren wir mit den großen IGM-Konzernen um Absolventen und Mitarbeiter. Daher sind strukturelle Reformen unabdingbar.

Ihr konkurriert nicht, ihr sollt ja gerade Grundlagen Forschung für die Industrie machen. Und dafür sollten die euch auch gut Bezahlen. Leider haben wir diese Struktur dank den Sozen kaputt gemacht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 12:58
Gude,

Hab eine Insiderinformation erhalten. Die aktuelle Arbeitgeberseite strebt eine Schlichtung an, daher kein richtiges Angebot. Es wird hinausgezögert a la "die neue Regierung soll sich den beschissenen Abschluss für die Arbeitnehmerseite an den Schuh binden" - genauso wurde es formuliert.

SPD bleibt doch in der Regierung  ;)
Von den Grünen ist doch kein Minister bei den Verhandlungen dabei
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 13:01
Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.

Drücken wir die Daumen 👍

Was spricht dagegen, diese Ziele auf den gesamten TVÖD auszubreiten? Abschaffung der Stufe 1 und deutliche Erhöhung von Stufe 6?

Weil die Kommunen doch soooo pleite und klamm sind.

Ein Wechsel in den TV-V wäre schon jetzt finanziell interessant. Solte das so kommen wird es noch interessanter.
Ich halte dort mal die Augen auf.

Mir gefällt meine jetzige Arbeit, aber sich immer so billig abspeisen lassen...

im TV-V ist auch 100 % JSZ, weitere Benefits etc. Und der Arbeitgeber in der Nähe ist eigentlich auch recht beliebt. Vielleicht gibt es da mal eine passende Stelle.

Der TVöD schneidet sich immer wieder ins eigene Bein, unfassbar.
Habe vor kurzem auch festgestellt, dass die JSZ beim Bund sogar höher ist als im VKA Bereich.

Die VKA ist einfach eine Witzgestalt langsam
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 13:02
Ich denke auch nicht, dass die AG bereit sind, mehr als 3% Gesamtvolumen über eine Laufzeit von 2 Jahren zu bieten. Aktuell sind es knapp 3% über eine Laufzeit von 36 Monaten.

Für das Entgelt am Ende der Laufzeit ist dann natürlich eine späte Erhöhung besser - so wie beim vergangenen Tarif. 

Absehbar bleibt: Kein "großer Wurf" in Sicht.

Oder eine Schlichtung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Captain Einsicht am 16.03.2025 13:03
Wenn ich mir überlege mit was ich grundsätzlich Leben könnte:

Laufzeit <= 24 Monate (mMn wichtig, da die kommenden Jahre extreme Unsicherheiten mitbringen könnten aufgrund der antizyklischen Politik in D.)

Meine Erwartung wäre es entsprechend auch, dass der Tarifvertrag zum 01.01.25 beginnt - wir müssen weg davon kommen Nullrunden als Standard zu etablieren!

2025: 3,3 % - kein Mindestbetrag. Ich persönlich halte absolut nichts von einer weiteren Stauchung der Tabelle, das hat nämlich schon lange nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun. Ich weiß aber, dass es einen geben wird aufgrund der "Soziallomponente".

2026: 3,0 %

Ich finde in beiden Jahren muss eine 3 dastehen, alles andere ist unter Berücksichtigung der ursprünglichen Forderung einfach nicht gut verhandelt. Selbst das von mir beschriebene empfinde ich als kein wirkliches Upgrade. Normalerweise müsste man auch an die JSZ ran, damit man für obere EGs zumindest ein wenig attraktiver werden kann.

Und ja, mir ist klar das ich unter diesen Gesichtspunkten nur maßlos enttäuscht werden kann  :P
Von der 3,x habe ich mich schon verabschiedet. Wenn wir Glück haben bekommen wir bei zwei Jahren Laufzeit in Summe eine 5,x...

Wobei mir diese Betrachtung zu pauschal ist. Mit "wir" meinst du nämlich "ich".
Wenn die Angaben mit den relativ feststehenden Punkten von Susie so stimmt, wäre z.B. der Mindestbetrag von 150€ bei der ersten Erhöhung eine Steigerung von 4,3% in meiner Position. Dazu dann noch erhöhte Schichtzulage, eventuell erhöhte Zuschläge, die prozentual ohne konkrete Zahlen kaum abschätzbar sind.

Dann wäre ich ab 10/25 bei +4,3%, ab 07/26 nochmal 2% drauf + eben erhöhte Zulagen und Zuschläge. Das wäre auf jeden Fall okayisch bei einer Forderung von 8% im Volumen.
                               

Tatsächlich gar nicht  :) ich würde von einem Sockel von 150 Euro im ersten Jahr auch mehr profitieren, als von den 3,3 %, welche vom mir in den Raum geworfen wurden.

Ich sehe tatsächlich den Sanierungsstau im ÖD und bei den Sparkassen, wo ich herkommen, für wichtiger an als die 30 Oder 40 Euro mehr brutto pro Monat, denn nur wenn der AG gute Mitarbeiter hat, können auch essentielle und nachhaltige Veränderungen umgesetzt werden und Wachstum (Sei es geistiges oder wirtschaftliches) generiert werden. Mit diesem klassischen "Weiter so" und der Abspeisung der Mitarbeiter mit ein paar Prozentpunkten Im oberen Drittel der Tabelle werden wir auch für uns mMn langfristig in diesem Kreislauf gefangen bleiben. Ich möchte aber gerne strukturelle Veränderungen im ÖD, das wird nur mit qualifizierten Mitarbetern in allen Bereiche möglich sein - im Mittelfeld und nach unten hin ist der ÖD mit der Privatwirtschaft ungefähr auf einem Niveau, nach oben hin muss mMn aber dringend etwas unternommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 16.03.2025 13:06

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.

Ich vermute eher, es fehlt bei Euch im Amt an Möglichkeiten für "Home Office Tagen".
Wer in diesem Forum besteht noch so vehemnt auf Freozeit und wehrt sch gegen mehr Geld, um dann weniger Stunden zu arbeiten - außer Dir?
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass euer Amt so unterfordert ist, dass dort massive Angst vor Stellenstreichungen grassieren, sobald Teilzeitanträge gestellt/genehmigt werden.

Ich wäre für eine Wahllösung:
Mehr Urlaubstage und dafür auf Gehaltserhöhung verzichten, ist in anderen Unternehmen schon quasi Standard und dann so geregelt, das ich das jedes Jahr entscheiden kann wie viele Tage ich mir zusätzlich "erkaufen" möchte.


Generell bin ich auch der Meinung das Geld nicht alles ist.
"Annehmlichkeiten" und Benefits sind für den AG ein günstiges Mittel die Motivation & Gesundheit der MA zu fördern (und so z.B. auch Krankheitstage zu vermeiden).
Dinge die in der Privatwirtschaft Standard sind hat der TVöD einfach komplett verpennt, da trägt aber auch Verdi eine große Mitschuld dran !

- Jobrad (Im Bund immer noch nicht möglich)
- Fitnesstudio (Hansefit & Co)
- Kostenloses Jobticket (Teilweise schon möglich)
- Zuschuss zu Sommer-/Weihnachtsfeiern
- Kaffee / Tee (Wir müssen sogar die Kaffeemaschinen privat kaufen .....)

Was gibts bei uns als "Gesundheitsförderung?" Handkraftmessung, ich lach mich schlapp.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 13:08
Wenn ich mir überlege mit was ich grundsätzlich Leben könnte:

Laufzeit <= 24 Monate (mMn wichtig, da die kommenden Jahre extreme Unsicherheiten mitbringen könnten aufgrund der antizyklischen Politik in D.)

Meine Erwartung wäre es entsprechend auch, dass der Tarifvertrag zum 01.01.25 beginnt - wir müssen weg davon kommen Nullrunden als Standard zu etablieren!

2025: 3,3 % - kein Mindestbetrag. Ich persönlich halte absolut nichts von einer weiteren Stauchung der Tabelle, das hat nämlich schon lange nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun. Ich weiß aber, dass es einen geben wird aufgrund der "Soziallomponente".

2026: 3,0 %

Ich finde in beiden Jahren muss eine 3 dastehen, alles andere ist unter Berücksichtigung der ursprünglichen Forderung einfach nicht gut verhandelt. Selbst das von mir beschriebene empfinde ich als kein wirkliches Upgrade. Normalerweise müsste man auch an die JSZ ran, damit man für obere EGs zumindest ein wenig attraktiver werden kann.

Und ja, mir ist klar das ich unter diesen Gesichtspunkten nur maßlos enttäuscht werden kann  :P
Von der 3,x habe ich mich schon verabschiedet. Wenn wir Glück haben bekommen wir bei zwei Jahren Laufzeit in Summe eine 5,x...

Wobei mir diese Betrachtung zu pauschal ist. Mit "wir" meinst du nämlich "ich".
Wenn die Angaben mit den relativ feststehenden Punkten von Susie so stimmt, wäre z.B. der Mindestbetrag von 150€ bei der ersten Erhöhung eine Steigerung von 4,3% in meiner Position. Dazu dann noch erhöhte Schichtzulage, eventuell erhöhte Zuschläge, die prozentual ohne konkrete Zahlen kaum abschätzbar sind.

Dann wäre ich ab 10/25 bei +4,3%, ab 07/26 nochmal 2% drauf + eben erhöhte Zulagen und Zuschläge. Das wäre auf jeden Fall okayisch bei einer Forderung von 8% im Volumen.
                               

Tatsächlich gar nicht  :) ich würde von einem Sockel von 150 Euro im ersten Jahr auch mehr profitieren, als von den 3,3 %, welche vom mir in den Raum geworfen wurden.

Ich sehe tatsächlich den Sanierungsstau im ÖD und bei den Sparkassen, wo ich herkommen, für wichtiger an als die 30 Oder 40 Euro mehr brutto pro Monat, denn nur wenn der AG gute Mitarbeiter hat, können auch essentielle und nachhaltige Veränderungen umgesetzt werden und Wachstum (Sei es geistiges oder wirtschaftliches) generiert werden. Mit diesem klassischen "Weiter so" und der Abspeisung der Mitarbeiter mit ein paar Prozentpunkten Im oberen Drittel der Tabelle werden wir auch für uns mMn langfristig in diesem Kreislauf gefangen bleiben. Ich möchte aber gerne strukturelle Veränderungen im ÖD, das wird nur mit qualifizierten Mitarbetern in allen Bereiche möglich sein - im Mittelfeld und nach unten hin ist der ÖD mit der Privatwirtschaft ungefähr auf einem Niveau, nach oben hin muss mMn aber dringend etwas unterkommen werden.

ja definitiv. Es wäre wichtig, dass die Politik das endlich versteht.
Geld für Investitionen nun vorhanden, okay.
Aber ohne fähiges Personal (dass es eben nicht zu lowprices gibt) wird das nichts mit der Umsetzung.... deshalb müsste eigentlich jetzt viel rauskommen.... aber soweit denkt die Politk nicht.

VKA doch auch: lass uns diese 15 MRd. lieber für Kigas nehmen.
Wir haben zwar keine Kindergärtner, egal, aber wir können sagen, dass wir extra MIttel für den Bau verwendet haben.

Dann haben wir nachher 3000 leerstehende Kidnergärten in Deutschland.

Schon nice  8)

Können ja als Flüchtlingsunterkunft dann dienen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 13:10

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.

Ich vermute eher, es fehlt bei Euch im Amt an Möglichkeiten für "Home Office Tagen".
Wer in diesem Forum besteht noch so vehemnt auf Freozeit und wehrt sch gegen mehr Geld, um dann weniger Stunden zu arbeiten - außer Dir?
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass euer Amt so unterfordert ist, dass dort massive Angst vor Stellenstreichungen grassieren, sobald Teilzeitanträge gestellt/genehmigt werden.

Ich wäre für eine Wahllösung:
Mehr Urlaubstage und dafür auf Gehaltserhöhung verzichten, ist in anderen Unternehmen schon quasi Standard und dann so geregelt, das ich das jedes Jahr entscheiden kann wie viele Tage ich mir zusätzlich "erkaufen" möchte.


Generell bin ich auch der Meinung das Geld nicht alles ist.
"Annehmlichkeiten" und Benefits sind für den AG ein günstiges Mittel die Motivation & Gesundheit der MA zu fördern (und so z.B. auch Krankheitstage zu vermeiden).
Dinge die in der Privatwirtschaft Standard sind hat der TVöD einfach komplett verpennt, da trägt aber auch Verdi eine große Mitschuld dran !

- Jobrad (Im Bund immer noch nicht möglich)
- Fitnesstudio (Hansefit & Co)
- Kostenloses Jobticket (Teilweise schon möglich)
- Zuschuss zu Sommer-/Weihnachtsfeiern
- Kaffee / Tee (Wir müssen sogar die Kaffeemaschinen privat kaufen .....)

Was gibts bei uns als "Gesundheitsförderung?" Handkraftmessung, ich lach mich schlapp.

Sowas muss leider alles verpflichtend sein, sonst wird es im VKA Bereich nicht umgesetzt.

Ja mit Kaffee und Tee ist eigentlich auch peinlich.
Wundert mich, dass wir dafür nicht noch eine Strompauschale abführen müssen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 16.03.2025 13:27
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 13:27
Das haben wir im SuE ja schon.
2 Umwandlungstage. Ich kann jedes Jahr neu entscheiden, ab ich Teile meiner Zulage für 2 zusätzliche Tage verwenden möchte.

Wenn ich da mal nur von unserem ASD ausgehe, wir sind 30 MA aktuell die in den SuE fallen, davon nutzen diese Möglichkeit 5 MA. 8 Planstellen bekommen wir einfach nicht nachbesetzt, bis ein neuer kommt, hat ein anderer das Handtuch geworfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 16.03.2025 13:31

Kann man so machen ... man kann aber dann auch direkt die Projekte "Weidel '29" oder "Reichinnek '29" starten.

Profis - wohin man auch schaut!

Für „Weidel 29“ nehme ich auch eine Nullrunde in Kauf, das Opfer wäre es mir wert.
Denke auch es läuft auf eine Schlichtung hinaus, angesichts des Angebotes vielleicht nicht die schlechteste Variante.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schokobon am 16.03.2025 13:31
Auch 8% auf ein halbes Jahr würden dieses Problem nicht lösen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alfaromeofahrer am 16.03.2025 13:31
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.

Es kann aber nicht sein, dass die VKA jedes Mal bessere Abschlüsse beim Bund "verhindert".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 13:34
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.
Vielleicht nicht direkt, aber indirekt schon. Die Kommunen wollen was vom Schuldenkuchen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 16.03.2025 13:37
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.

Es kann aber nicht sein, dass die VKA jedes Mal bessere Abschlüsse beim Bund "verhindert".

Wäre schon lange an der Zeit, dass der Bund die Tarifgemeinschaft mit dem VKA aufkündigt und alleine für seine Beschäftigten verhandelt. Die Kommunen können sich ja dann mit „ihren“ Ländern zusammensetzen, das passt eh besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 16.03.2025 13:38
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.

Es kann aber nicht sein, dass die VKA jedes Mal bessere Abschlüsse beim Bund "verhindert".

Glaub der Organisationsgrad im Bund ist zu Gering als das wir mit eigenen Verhandlungen besser abschneiden würden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 16.03.2025 13:45
Wenn ich mir überlege mit was ich grundsätzlich Leben könnte:

Laufzeit <= 24 Monate (mMn wichtig, da die kommenden Jahre extreme Unsicherheiten mitbringen könnten aufgrund der antizyklischen Politik in D.)

Meine Erwartung wäre es entsprechend auch, dass der Tarifvertrag zum 01.01.25 beginnt - wir müssen weg davon kommen Nullrunden als Standard zu etablieren!

2025: 3,3 % - kein Mindestbetrag. Ich persönlich halte absolut nichts von einer weiteren Stauchung der Tabelle, das hat nämlich schon lange nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun. Ich weiß aber, dass es einen geben wird aufgrund der "Soziallomponente".

2026: 3,0 %

Ich finde in beiden Jahren muss eine 3 dastehen, alles andere ist unter Berücksichtigung der ursprünglichen Forderung einfach nicht gut verhandelt. Selbst das von mir beschriebene empfinde ich als kein wirkliches Upgrade. Normalerweise müsste man auch an die JSZ ran, damit man für obere EGs zumindest ein wenig attraktiver werden kann.

Und ja, mir ist klar das ich unter diesen Gesichtspunkten nur maßlos enttäuscht werden kann  :P
Von der 3,x habe ich mich schon verabschiedet. Wenn wir Glück haben bekommen wir bei zwei Jahren Laufzeit in Summe eine 5,x...

Wobei mir diese Betrachtung zu pauschal ist. Mit "wir" meinst du nämlich "ich".
Wenn die Angaben mit den relativ feststehenden Punkten von Susie so stimmt, wäre z.B. der Mindestbetrag von 150€ bei der ersten Erhöhung eine Steigerung von 4,3% in meiner Position. Dazu dann noch erhöhte Schichtzulage, eventuell erhöhte Zuschläge, die prozentual ohne konkrete Zahlen kaum abschätzbar sind.

Dann wäre ich ab 10/25 bei +4,3%, ab 07/26 nochmal 2% drauf + eben erhöhte Zulagen und Zuschläge. Das wäre auf jeden Fall okayisch bei einer Forderung von 8% im Volumen. Es fehlen dann aber immer noch die ganzen Punkte aus Meine-Zeit usw..
                               

Ja natürlich meine ich MICH...so wie jeder andere auch. Natürlich ist es wünschenswert, wenn Berufe wie Erzieher, Müllwerker und Pfleger profitieren, dann aber bitte nicht auf meinem Nacken!
Wenn die 10% bekommen und ich gleichzeitig 0% finde ich das selbstverständlich bescheiden, was ganz natürlich ist
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 16.03.2025 13:46
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.

Es kann aber nicht sein, dass die VKA jedes Mal bessere Abschlüsse beim Bund "verhindert".

Glaub der Organisationsgrad im Bund ist zu Gering als das wir mit eigenen Verhandlungen besser abschneiden würden.

Glaube der Bund würde an der ein oder anderen Ecke sicherlich gern mehr bezahlen, wenn sie nicht von den Kommunen abhängig wären. Da gibt es einige Bundesbehörden, die durch die aktuellen Besoldungs- und Vergütungsgruppen nicht mehr als attraktive AG's wahrgenommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 16.03.2025 13:53
Niemand interessiert den Organisationsgrad. Vor allem in den EGs die der Bund händeringend sucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HaraldNausH am 16.03.2025 13:53
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 13:55
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.

Es kann aber nicht sein, dass die VKA jedes Mal bessere Abschlüsse beim Bund "verhindert".

Glaub der Organisationsgrad im Bund ist zu Gering als das wir mit eigenen Verhandlungen besser abschneiden würden.

Glaube der Bund würde an der ein oder anderen Ecke sicherlich gern mehr bezahlen, wenn sie nicht von den Kommunen abhängig wären. Da gibt es einige Bundesbehörden, die durch die aktuellen Besoldungs- und Vergütungsgruppen nicht mehr als attraktive AG's wahrgenommen werden.
Ja und gleichzeitig ist es der Bund, der immer mehr Aufgaben über die Länder nach unten drückt, ohne entsprechende finanzielle Mittel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 13:55

Wobei mir diese Betrachtung zu pauschal ist. Mit "wir" meinst du nämlich "ich".
Wenn die Angaben mit den relativ feststehenden Punkten von Susie so stimmt, wäre z.B. der Mindestbetrag von 150€ bei der ersten Erhöhung eine Steigerung von 4,3% in meiner Position. Dazu dann noch erhöhte Schichtzulage, eventuell erhöhte Zuschläge, die prozentual ohne konkrete Zahlen kaum abschätzbar sind.

Dann wäre ich ab 10/25 bei +4,3%, ab 07/26 nochmal 2% drauf + eben erhöhte Zulagen und Zuschläge. Das wäre auf jeden Fall okayisch bei einer Forderung von 8% im Volumen. Es fehlen dann aber immer noch die ganzen Punkte aus Meine-Zeit usw..
                               

Ja natürlich meine ich MICH...so wie jeder andere auch. Natürlich ist es wünschenswert, wenn Berufe wie Erzieher, Müllwerker und Pfleger profitieren, dann aber bitte nicht auf meinem Nacken!


Ist es nicht logisch, dass es dann "auf den Nacken" des anderen geht? Finde ich nämlich, gerade bei den geringen Prozenten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 16.03.2025 13:56
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?
Quelle?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 16.03.2025 13:57
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?


Nachvollziehbar wäre es…99% des Personals über das man verhandelt sitzt zuhause im Garten in der Sonne und die Highperformer :D müssen seit Tagen im Hotelbett pennen und Nonsens verhandeln. Besser nach Hause und ab morgen schön Homeoffice, vorher natürlich Dienstsport…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 14:00
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?
NOCH ist keine Viko für heute angesetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FollFosten am 16.03.2025 14:00
Wenn das AG-Angebot in Summe auf rund 5,6% auf 36 Monate hinausläuft, wird das Ergebnis nicht viel weiter weg sein. Verschiebung des Startes um ein oder zwei Monate nach vorne, ggf. Einmalzahlung und dann noch ein bisschen Nachkomma-Spiel. Ansonsten sind meine Erwartungen eher gering.

Was wir dagegen benötigen wäre:
 1. Auf keinen Fall einen Sockelbetrag
 2. JSZ auf 100% für alle EGs
 3. Arbeitszeit um eine Stunde pro Woche senken und jeder kann seine Arbeitszeit zwischen 36-40 Stunden frei wählen, bei vollem Lohnausgleich (Basis Tabellenlohn sind 38 Stunden)
 4. Laufzeit egal, wenn die Tariferhöhung passt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 14:01
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?
NOCH ist keine Viko für heute angesetzt.

Interessant. Wie viel Vorlauf gibt es da so? Wann wusstest du von der Konferenz gestern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HorstTVöD am 16.03.2025 14:04
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 14:07
Die Einladung dazu kam schon am Donnerstag.
Es wurde aber gestern darauf hingewiesen, wir sollen unsere Mails im Blick behalten falls was neues kommt.
Die war für 18 Uhr angesetzt, die nach der 2.Runde für 19:30 Uhr.
Denke wenn bis 16 Uhr keine Einladung kommt, dann kommt heute nichts mehr und wir erfahren es vielleicht eher aus der Tagesschau heute.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Menschenfreund am 16.03.2025 14:10
Aus dem Whats App Kanal der VKA

📍 Hintergründe zu Tarifverhandlungen | Die verborgene Komplexität

Bei Medienberichten über Tarifverhandlungen liest ihr meist nur vereinfachte Schlagzeilen wie "8 Prozent mehr Gehalt gefordert" oder "drei zusätzliche freie Tage". Was dabei vollständig untergeht: Tarifverhandlungen sind hochkomplexe Prozesse mit hunderten Detailfragen!

In Wirklichkeit geht es um weit mehr als 20 verschiedene Einzelforderungen der Gewerkschaften, deren Auswirkungen auf die sehr heterogene kommunale Arbeitgeberlandschaft sorgfältig analysiert werden müssen. Unser Hauptgeschäftsführer Niklas Benrath betont: "Die Gesamtforderungen in Höhe von fast 15 Milliarden Euro sind angesichts der angespannten kommunalen Finanzen nicht umsetzbar. Hier braucht es ein insgesamt verkraftbares Lösungspaket."

Hier nur ein winziger Auszug aus dem umfangreichen Katalog an Detailfragen, mit denen sich unsere Verhandlungsteams auseinandersetzen müssen:

➡️ Welche Modelle zur Harmonisierung der gestaffelten Bemessungssätze bei der Jahressonderzahlung (aktuell: 84,51% in EG 1-8, 70,28% in EG 9a-12, 51,78% in EG 13-15) sind sinnvoll, um die Unterschiede bei der Jahressonderzahlung für Führungskräfte und Fachspezialisten in den mittleren und höheren Entgeltgruppen aufzuheben?

➡️ Durch welche Implementierungsstrategien könnte die Sicherung des bestehenden Arbeitszeitvolumens bei simultanem Angebot fakultativer Arbeitszeitflexibilisierung realisiert werden, und wie ließe sich ein Modell zur einzelfallbezogenen, beidseitig konsensualen Erhöhung der individuellen Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Stunden entwickeln, das sowohl tarifvertragliche als auch betriebliche Aspekte hinreichend berücksichtigt?

➡️ Welche kumulativen Auswirkungen würden die geforderten Erhöhungen der Zeitzuschläge und Zulagen auf die Kostenstrukturen und Dienstleistungsfähigkeit der kommunalen Arbeitgeber entfalten, und wie würden sich diese Effekte in besonders zulagenintensiven Sektoren wie beispielsweise den kommunalen Flughäfen (mit hohem Anteil an Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit) sowie den kommunalen Krankenhäusern (mit aktueller Prognose negativer Jahresergebnisse bei 71% der Einrichtungen) manifestieren?

➡️ Wie könnte ein integrativer Lösungsansatz zur Arbeitszeitreduktion im Rettungsdienst konzipiert werden, der einerseits eine Entlastung der Beschäftigten durch eine Wochenarbeitszeitverkürzung realisiert und andererseits die betrieblich notwendige Implementation von 24-Stunden-Schichtmodellen ermöglicht, ohne die Funktionsfähigkeit der kommunalen Rettungsinfrastruktur zu kompromittieren?

Diese und hunderte weitere komplexe Fragestellungen verdeutlichen: Ein verantwortungsvoller Tarifabschluss erfordert weit mehr als nur Verhandlungen über Prozentzahlen. Die kommunalen Arbeitgeber müssen ein ausgewogenes Gesamtpaket entwickeln, das sowohl faire Arbeitsbedingungen für die 2,6 Millionen Beschäftigten sicherstellt als auch die Handlungsfähigkeit der Kommunen mit einer Gesamtverschuldung von knapp 160 Milliarden Euro wahrt.

Die VKA analysiert und bewertet diese Komplexität in eurer Vertretung. Wir halten euch über alle weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 16.03.2025 14:19
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.

Es kann aber nicht sein, dass die VKA jedes Mal bessere Abschlüsse beim Bund "verhindert".

Glaub der Organisationsgrad im Bund ist zu Gering als das wir mit eigenen Verhandlungen besser abschneiden würden.

Glaube der Bund würde an der ein oder anderen Ecke sicherlich gern mehr bezahlen, wenn sie nicht von den Kommunen abhängig wären. Da gibt es einige Bundesbehörden, die durch die aktuellen Besoldungs- und Vergütungsgruppen nicht mehr als attraktive AG's wahrgenommen werden.

Ich sehe da dann aber auch keine Abhängigkeit.
Es gibt doch jetzt schon unterschiedliche Tabellen für VKA und BUND und auch die Entgeltordnung hat starke Unterschiede.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 14:21
Die Einladung dazu kam schon am Donnerstag.
Es wurde aber gestern darauf hingewiesen, wir sollen unsere Mails im Blick behalten falls was neues kommt.
Die war für 18 Uhr angesetzt, die nach der 2.Runde für 19:30 Uhr.
Denke wenn bis 16 Uhr keine Einladung kommt, dann kommt heute nichts mehr und wir erfahren es vielleicht eher aus der Tagesschau heute.

Danke.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 14:25
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 14:30
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?
Die würden uns alle interessieren
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HorstTVöD am 16.03.2025 14:34
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 16.03.2025 14:37

Da wäre es doch sinnvoll, wenn man — etwa mit einem Arbeitszeitkonto — den zusätzlichen Tag Urlaub gegen eine entsprechend höhere Jahressonderzahlung eintauschen könnte…

Das Geld ist da, es fehlt die Freizeit. Und da bin ich bei weitem nicht der Einzige im Betrieb.

Ich vermute eher, es fehlt bei Euch im Amt an Möglichkeiten für "Home Office Tagen".
Wer in diesem Forum besteht noch so vehemnt auf Freozeit und wehrt sch gegen mehr Geld, um dann weniger Stunden zu arbeiten - außer Dir?
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass euer Amt so unterfordert ist, dass dort massive Angst vor Stellenstreichungen grassieren, sobald Teilzeitanträge gestellt/genehmigt werden.

Ich wäre für eine Wahllösung:
Mehr Urlaubstage und dafür auf Gehaltserhöhung verzichten, ist in anderen Unternehmen schon quasi Standard und dann so geregelt, das ich das jedes Jahr entscheiden kann wie viele Tage ich mir zusätzlich "erkaufen" möchte.


Generell bin ich auch der Meinung das Geld nicht alles ist.
"Annehmlichkeiten" und Benefits sind für den AG ein günstiges Mittel die Motivation & Gesundheit der MA zu fördern (und so z.B. auch Krankheitstage zu vermeiden).
Dinge die in der Privatwirtschaft Standard sind hat der TVöD einfach komplett verpennt, da trägt aber auch Verdi eine große Mitschuld dran !

- Jobrad (Im Bund immer noch nicht möglich)
- Fitnesstudio (Hansefit & Co)
- Kostenloses Jobticket (Teilweise schon möglich)
- Zuschuss zu Sommer-/Weihnachtsfeiern
- Kaffee / Tee (Wir müssen sogar die Kaffeemaschinen privat kaufen .....)

Was gibts bei uns als "Gesundheitsförderung?" Handkraftmessung, ich lach mich schlapp.

Absolute Zustimmung! Für mich ist und bleibt es eines der größten Phänomene, dass in Zeiten von immer größer werdender Belastungen der Kranken- und Pflegekassen, von Seitens des AG kaum bis gar kein Blick auf Gesundheitsförderung geworfen wird. Hier gibt es so viel Potential und Win-Win-Situationen. Hier fehlt es an Kreativität und Umsetzungswillen. Unglaublich welche Chancen hier vertan werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FollFosten am 16.03.2025 14:39
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Quelle??? ... kann das irgendwer bestätigen???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fireball08 am 16.03.2025 14:40
Also Jobrad und Fitness wollten bei uns 5 von 140 Leuten . Also abgelehnt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Pfleger000 am 16.03.2025 14:40
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot
Hört sich besser an  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 16.03.2025 14:43
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Einmal verdoppeln und ich halt die nächsten 3-4 Jahre den Mund.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 16.03.2025 14:45
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Geht in die richtige Richtung, da muss aber noch mehr kommen.

Es braucht die 3% für August und September, und 2,5% im Juli 27.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 16.03.2025 14:46
Also Jobrad und Fitness wollten bei uns 5 von 140 Leuten . Also abgelehnt...

Bei uns wirds ständig angefragt und die Antwort ist immer "Dürfen wir nicht", "Geldwerter Vorteil", "Zuwendungsgeber hat nein gesagt"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 16.03.2025 14:47
Ich komme nach wie vor nicht auf die Laufzeit klar. Warum denn nicht gleich für die nächsten 10 Jahre festlegen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 14:47
2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Danke. Wie die Arbeitszeitflexibilisierung wohl aussehen soll?
36 Monate Laufzeit ist auch ganz schön hart. Und darauf soll man sich geeinigt haben? Oder ist nur AG-seitiges Angebot?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Username2000 am 16.03.2025 14:48
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

JSZ sofort auf 90% und statt August 25 muss April 25 dort stehen und es wäre ein halbwegs akzeptables Ergebnis
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 14:48
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot
Wenn das Angebot so aussähe und die AGs wirklich auf drei Jahre abschließen wollen:dazu noch eine  Einmalzahlung für die Monate ab Januar 25 bis zur ersten Erhöhung und eine 3 vor dem Komma wären aus meiner Sicht ein Erfolg. Wenn die AGs dies nicht wollen, dann abbrechen und in die Schlichtung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: WKO97 am 16.03.2025 14:49
Was ist mit JSZ genau gemeint. Ist es nicht schon 90%-100%?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.03.2025 14:51
Eine Nullrunde wäre eigentlich indiskutabel, nachdem selbst die VKA im Vorfeld die Inflation als "Richtwert" ins Spiel gebracht hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 14:51
Was ist mit JSZ genau gemeint. Ist es nicht schon 90%-100%?

Nicht in den höheren Entgeltgruppen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 16.03.2025 14:52
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.03.2025 14:54
Was ist mit JSZ genau gemeint. Ist es nicht schon 90%-100%?

Nein: Kuckst du:

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/2016i/sonderzahlung.vka.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wassereis am 16.03.2025 14:56
Was ist mit JSZ genau gemeint. Ist es nicht schon 90%-100%?
Bei uns (BG) haben wir schon länger 100 % JSZ für alle Entgeltgruppen. Ist aber die Ausnahme.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 14:57
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt…
… aber wenn das so wäre-  dann doch nur für die Mitglieder, die. 1% des Brutto dafür bezahlen. Die Unorganisierten müssen sich bei der vka beschweren, wie man darauf kommen kann, Tarifergebnisse auf Unorganisierte zu übertragen. Oder sind dafür auch die Gewerkschaften verantwortlich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Neuromancer am 16.03.2025 14:59
Das sind 2,26% p.a., gefordert waren 8%. Das ist zu wenig Verdi, da muss mind. 3,x p.a. rauskommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 16.03.2025 14:59
Ja, im TVV gab und gibt es 100 % JSZ + individuelle Leistungspauschale (Gewinnbeteiligung)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wassereis am 16.03.2025 15:00
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt.
Du kannst ja in die Privatwirtschaft wechseln und für dich selbst verhandeln. Aber offensichtlich hat es dafür ja nicht gereicht. ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 15:01
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?


Nachvollziehbar wäre es…99% des Personals über das man verhandelt sitzt zuhause im Garten in der Sonne und die Highperformer :D müssen seit Tagen im Hotelbett pennen und Nonsens verhandeln. Besser nach Hause und ab morgen schön Homeoffice, vorher natürlich Dienstsport…

Die Arbeitsbedingungen bei uns im Hause haben Dich nachhaltig beeindruckt, oder? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 16.03.2025 15:02
Das Angebot ist ein Witz. Rentenerhöhung von 3,74% und die arbeitende Gesellschaft will man mit deutlich weniger abspeisen.

Gehts denen noch gut?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BitSchubser am 16.03.2025 15:03

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Also ohne Anpassung JSZ würde ich damit 2026 ein paar Euro weniger verdienen als mit dem ersten Angebot. 2025 wäre paar Euro besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 16.03.2025 15:03
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt.
Du kannst ja in die Privatwirtschaft wechseln und für dich selbst verhandeln. Aber offensichtlich hat es dafür ja nicht gereicht. ;-)

Ist ja komisch, die IGM haut einen Knaller nach dem anderen raus für jeden Abschluss, den sie tätigen. Die können wenigstens verhandeln, im Gegensatz zu einem anderen Verein, der für Reallohnverluste in den letzten 10 Jahren verantwortlich war :-).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DaNo1915211223 am 16.03.2025 15:06

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Also ohne Anpassung JSZ würde ich damit 2026 ein paar Euro weniger verdienen als mit dem ersten Angebot. 2025 wäre paar Euro besser.

Warum in 2026 weniger? Das Angebot wurde doch in allen Aspekten verbessert? Oder übersehe ich was?

Angebot 1:
    36 Monate Laufzeit
    Entgelterhöhung:
        01.01.2025: 9 Monate Nullrunde
        01.10.2025: +2,0%
        01.06.2026: +2,0%
        01.07.2027: +1,5%

Angebot 2:
    36 Monate Laufzeit
    Entgelterhöhung:
        01.01.2025: 7 Monate Nullrunde
        01.08.2025: +2,4%
        01.09.2026: +2,4%
        01.07.2027: +2,0%
    Schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% bis 2030

EDIT: Ah ja, ich sehe es. Aufgrund der späteren Erhöhung in Schritt 2. Die Änderung war mir nicht aufgefallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: TZSteinbock am 16.03.2025 15:08
Generell sollte es so sein, dass Gewerkschaftsmitglieder einen Tarifbonus erhalten. Schließlich profitieren die ganzen Nichtzahler ohne eigenes Zutun von den Abschlüssen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 16.03.2025 15:14
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt…
… aber wenn das so wäre-  dann doch nur für die Mitglieder, die. 1% des Brutto dafür bezahlen. Die Unorganisierten müssen sich bei der vka beschweren, wie man darauf kommen kann, Tarifergebnisse auf Unorganisierte zu übertragen. Oder sind dafür auch die Gewerkschaften verantwortlich?

Naja schlechter als die Ver.di kann man ja gar nicht verhandeln. Man stelle sich mal vor, jeder verhandelt selbst, was für ein bürokratisches Monster. Alternativ würde man die Leute ggf. zur Ver.di treiben, woran der AG auch kein Interesse haben kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 15:14
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt.
Du kannst ja in die Privatwirtschaft wechseln und für dich selbst verhandeln. Aber offensichtlich hat es dafür ja nicht gereicht. ;-)

Das dieses Angebot dir zusagt zeigt eigentlich nur was für ein genügsamer Sklave du doch bist :)
Ich profitiere im BG-AT so oder so von deutlich besseren Konditionen. ;)

Und was möchtest du dann hier? Nur Stimmung machen und etwas Trolling?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 15:15
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt.
Du kannst ja in die Privatwirtschaft wechseln und für dich selbst verhandeln. Aber offensichtlich hat es dafür ja nicht gereicht. ;-)

Das dieses Angebot dir zusagt zeigt eigentlich nur was für ein genügsamer Sklave du doch bist :)
Wenn sie nicht kündigen- das Angebot - wie ca. 95% der Nichtorganisierten - aber trotzdem annehmen: wie würden Sie das bezeichnen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 15:16
Noch steht ja nix fest - alles Spekulation.

... und immer dran denken, so schlecht geht es und gegenüber der pW auch gar nicht:

https://explosm.net/comics/government-job#comic

 ;D 8) ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 15:16
Generell sollte es so sein, dass Gewerkschaftsmitglieder einen Tarifbonus erhalten. Schließlich profitieren die ganzen Nichtzahler ohne eigenes Zutun von den Abschlüssen...

Sehe ich zwar ähnlich, aber Streikgeld gibt es. Knapp 400€ diese Tarifrunde für 4x Streik schon als Ausgleich bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: reallachs am 16.03.2025 15:18
Wie ist die schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% zu verstehen? Soll das für alle EG gelten? Aktuell habe ich bspw. nur 60% JSZ während andere Kolleginnen und Kollegen bereits 80% oder mehr haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 15:21
Wie ist die schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% zu verstehen? Soll das für alle EG gelten? Aktuell habe ich bspw. mir 60% JSZ während andere Kolleginnen und Kollegen bereits 80% oder mehr haben.

Kann man das anders verstehen? Du dürftest jedes Jahr 6% mehr JSZ bekommen, während deine Kollegen jedes Jahr 2% mehr bekommen bis 2030 alle dann bei 90% sind bei einem gleichmäßigen Anstieg.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: venice89 am 16.03.2025 15:21
Mein gegen Angebot:

- 4% rückwirkend zum 1.1.2025
- 3% zum 1.1.2026
- Sofortige Anhebung der JSZ auf 100%
- Laufzeit 24 Monate

Eine Nullrunde ist IMHO nicht diskutabel und bei so einer Forderung würde ich sofort vom Verhandlungstisch aufstehen und auch einer Schlichtung nicht zustimmen.

Allgemein würde ich an Gewerkschaftsstelle gar nicht erst zu Verhandlungen erscheinen wenn kein Angebot vorliegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FollFosten am 16.03.2025 15:22
Wie ist die schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% zu verstehen? Soll das für alle EG gelten? Aktuell habe ich bspw. nur 60% JSZ während andere Kolleginnen und Kollegen bereits 80% oder mehr haben.

Genau, die, die heute schon 90% haben, werden schrittweise auf 90% erhöht ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wassereis am 16.03.2025 15:23
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt.
Du kannst ja in die Privatwirtschaft wechseln und für dich selbst verhandeln. Aber offensichtlich hat es dafür ja nicht gereicht. ;-)

Das dieses Angebot dir zusagt zeigt eigentlich nur was für ein genügsamer Sklave du doch bist :)
Wenn sie nicht kündigen- das Angebot - wie ca. 95% der Nichtorganisierten - aber trotzdem annehmen: wie würden Sie das bezeichnen?
In drei Jahren jammern die selben Leute hier noch immer über ihre grausame Beschäftigung zum angeblichen Hungerlohn. Aber ändern wird niemand etwas.
Einen Job annehmen in der göttlichen Privatwirtschaft ist ironischerweise einfach immer so gar keine Option für die größten Meckerziegen hier. Dabei ist das Leben drüber doch ach so traumhaft. Gibt zwei Optionen:
1. PW ist ja doch irgendwie mit Arbeit verbunden und darauf hat dann irgendwie doch keiner so richtig Bock, der seit Jahren im öD chillt und/oder
2. Die wollen solche Typen gar nicht, wegen 1.
Weil das aber dann doch etwas peinlich zuzugeben wäre, bleibt die Lösung, die auch sonst immer bleibt: Ver.di ist Schuld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 15:25
Also das Angebot ist genauso lächerlich wie Verdi. Wird sicher angenommen. 8 Prozent auf 12 Monate gefordert. 6,8 auf 36 Monate bekommen. Wie immer der letzte Dreck seitens Verdi verhandelt…
… aber wenn das so wäre-  dann doch nur für die Mitglieder, die. 1% des Brutto dafür bezahlen. Die Unorganisierten müssen sich bei der vka beschweren, wie man darauf kommen kann, Tarifergebnisse auf Unorganisierte zu übertragen. Oder sind dafür auch die Gewerkschaften verantwortlich?
Naja schlechter als die Ver.di kann man ja gar nicht verhandeln. Man stelle sich mal vor, jeder verhandelt selbst, was für ein bürokratisches Monster. Alternativ würde man die Leute ggf. zur Ver.di treiben, woran der AG auch kein Interesse haben kann.
Na ja- besser als die Gewerkschaften zu verhandeln glauben m.E. 95% der unorganisierten auch nicht. 5% schaffen es, ihrem AG bessere Tarifleistungen abzuverhandeln. Der Rest also ca. 95% kündigen dem Grunde nach nicht und sind somit mit den Ergebnissen zufrieden. Sonst hätten wir Kündigungswellen, die es schon zu wirtschaftlichen besseren Zeiten nicht gegeben hat und jetzt erst recht nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 15:25
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Warum denn eine Anpassung der JSZ bis 2030...  ??? Vollkommen irre.
Aber nun gut. Schauen wir uns das mal für E9 bis E12 an. Gehen wir davon aus, dass diese Anpassung linear erfolgt, und dass wir bei 36 Monaten Laufzeit bleiben.

90% JSZ anstelle von 70,28% sind eine Differenz von 19,72 Prozentpunkten.
Würde die Erhöhung direkt umgesetzt (was sie nicht tut) würde das ein pa. von 1,94% ausmachen. Also rechnen wir das ganze noch mal durch 5 (Laufzeit bis 2030) ergibt das ein pa von ca. 0,33% pa.

Die reinen Prozente sind 2,4% + 2,4% + 2% aus 3 Jahre. Das ergibt dann ein pa von ca. 2,27%.
Rechnen wir da jetzt die anteilige Erhöhung der JSZ für die Laufzeit (0,33%) hinzu ergibt das

in Summe einen per annum Wert von knapp 2,6% für die EG 9-12.

Da bewegen wir uns langsam in die Regionen wo es interessanter wird. Immer noch zu wenig, aber doch schon mal deutlich besser als das was wir gestern gehört haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Johannes1893 am 16.03.2025 15:32
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 15:35
Generell sollte es so sein, dass Gewerkschaftsmitglieder einen Tarifbonus erhalten. Schließlich profitieren die ganzen Nichtzahler ohne eigenes Zutun von den Abschlüssen...
Da irren Sie sich aber. Die einen glauben, dass sie alleine viel mehr verhandeln können.Die anderen glauben, dass Gewerkschaften so was wie eine staatliche Institution sind, die kostenlos für alle verhandelt. Warum es dann aber noch AN gibt, die dafür Beiträge zahlen, konnte noch niemand beantworten. Vielleicht auch eine Frage für eine Quizshow.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 15:39
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 15:51
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag? Oder welche "Sozialkomponente"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 15:53
Mein gegen Angebot:

- 4% rückwirkend zum 1.1.2025
- 3% zum 1.1.2026
- Sofortige Anhebung der JSZ auf 100%
- Laufzeit 24 Monate

Eine Nullrunde ist IMHO nicht diskutabel und bei so einer Forderung würde ich sofort vom Verhandlungstisch aufstehen und auch einer Schlichtung nicht zustimmen..
Die Tariflage sieht aber vor, dass es ausreichend ist, wenn eine Partei die Schlichtung anruft. DieTarifwelt könnte so einfach sein- ist sie aber nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 16.03.2025 15:54
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alfaromeofahrer am 16.03.2025 15:59
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 16.03.2025 16:00
Ist zum TVV irgendwas durchgesickert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Nordheidjer74 am 16.03.2025 16:03
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Halt für den Großteil der Mitglieder, da diese eher von einem Sockel als von Erhöhung der JSZ für EG 10 und höher profitieren
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 16.03.2025 16:04
Ist zum TVV irgendwas durchgesickert?

Würde mich auch brennend interessieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Trelle79 am 16.03.2025 16:05
Ist an den Gerüchten etwas dran, dass die Verhandlungspartner kurz vor einem Abschluss sind?

Eine Kollegin von mir ist nah an den Verhandlungen und hat es mir auch gerade geschrieben! PK noch vor 16.00 Uhr intern in Planung!

Okay. Ich denke, wir sind alle gespannt. Hat deine Kollegin auch Inhalte?

2. AG-Angebot liegt vor!

August 2025: 2,4%
September 2026: 2,4%
Juli 2027: 2,0%
JSZ in 5 Schritten bis 2030 für alle EG auf 90%
Anpassung in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung
weitere Punkte siehe 1. Angebot

Noch drei Angebote und verdi könnte zustimmen ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HorstTVöD am 16.03.2025 16:06
Ist zum TVV irgendwas durchgesickert?

Bisher hab ich nichts gehört
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.03.2025 16:07
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Zitat Werneke, oberster Verdi Guru, bei den vorherigen Tarifverhandlung 2023
"Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 16:07
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Muss man das? Eventuell hat man auch mehr Bedarf gesehen in anderen Bereichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 16.03.2025 16:08
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so
Mich würde es tatsächlich auch wundern wenn die Erhöhung der JSZ nicht noch raus kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.03.2025 16:12
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Muss man das? Eventuell hat man auch mehr Bedarf gesehen in anderen Bereichen.

Ja, muss man!
Verdi behauptet schriftlich für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu verhandeln
Verdi, als Nachfolger der ÖTV hat auch als einzige Gewerkschaft die Legitimation hierzu

Die Mitgliederstruktur der ÖTV war ca 50% Angestrllte und ca 50% Arbeiter.
Diese wurden von Verdi übernommen.
Durch die Tarifforderungen von Verdi, hat sich die Mitgliederstruktur stark geändert.
Trotzdem sieht sich Verdi als Vertreter und Verhandler aller Beschäftigten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 16.03.2025 16:12
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Zitat Werneke, oberster Verdi Guru, bei den vorherigen Tarifverhandlung 2023
"Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"

90% für alle ist doch fair....diese Gleichmacherei, dass alle nur Betrag x bei der JSZ bekommen sollen nervt massiv.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 16:14
Noch drei Angebote und verdi könnte zustimmen ...
Verdi wird solch einem Angebot niemals zustimmen. Denn es wäre tatsächlich eine größere prozentuale Erhöhung der Tabellenentgelte für die höheren EG als bei den niedrigeren EG. Das widerspricht komplett allem wofür Verdi steht und womit man immer in die Verhandlungen geht.

Bei genauerer Betrachtung muss man fast sagen, dass die AG-Seite solch ein Angebot extra macht um Verdi zu düpieren (unabhängig davon, dass ich eine Angleichung der JSZ als gerechtfertigt ansehe). Vielleicht ist an dem hier geäußerten Gerücht ja wirklich was dran, dass man es seitens AG-Seite begrüßen würde die dritte Verhandlungsrunde platzen zu lassen. Denn genau dafür ist solch ein Angebot geeignet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 16:16

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Muss man das? Eventuell hat man auch mehr Bedarf gesehen in anderen Bereichen.

Ja, muss man!
Verdi behauptet schriftlich für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu verhandeln
Verdi, als Nachfolger der ÖTV hat auch als einzige Gewerkschaft die Legitimation hierzu

Lesen. Das habe ich nicht bestritten.
Ausgehend von Afros' Beitrag ("...muss man wohl sagen...") bestreite ich aber ("Muss man das?"), dass man dadurch sehen kann, dass nicht für alle Mitglieder verhandelt wird. Man eben woanders stärkeren Bedarf gesehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.03.2025 16:16
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Zitat Werneke, oberster Verdi Guru, bei den vorherigen Tarifverhandlung 2023
"Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"

Und dabei sollte man ergänzen, dass am Ende auch die unteren EG profitiert hätten. Also für oder gegen wen hatte Verdi hier verhandelt? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.03.2025 16:21
.... für die sozialistische Weltanschauung wird verhandelt

Ebenfalls sei noch erwähnt dass vor Jahren die JSZ ab E9 gekürzt wurde um die freiwerdenden Mittel den unteren EGs zukommen zu lassen.
Das fand Werneke nicht krass unsozial
Eine Angleichung der JSZ in allen Gruppen. Allerdings schon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 16:24
Ich glaube nicht, dass die Regierungsbildung bzw. die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf haben, weil nicht der Bund auf der Bremse steht, sondern die VKA.

Es kann aber nicht sein, dass die VKA jedes Mal bessere Abschlüsse beim Bund "verhindert".

Wäre schon lange an der Zeit, dass der Bund die Tarifgemeinschaft mit dem VKA aufkündigt und alleine für seine Beschäftigten verhandelt. Die Kommunen können sich ja dann mit „ihren“ Ländern zusammensetzen, das passt eh besser.

Der Bund könnte auch einfach mal die Aufgaben, die er überträgt, vernünftig bezahlen. Dann hätten wir das Problem auch nicht. Bei Bund und Land kann ja auch relativ problemlos mit Stufenverkürzungen und Zulagen um sich geworfen werden... das bleibt bei der Kommune alles nur theoretisch.

Ihr solltet bedenken, dass der Bürger aber nunmal mit den Kommunen Kontakt hat und nicht mit Land oder Bund, deshalb sollte es da eigentlich vernünftig laufen.
Außerdem könnt ihr ohne VKA nicht streiken..... wen soll das von Bundesbehörden interessieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Mario Nette am 16.03.2025 16:26
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Was denken sich denn die AG dabei, wenn sie diese Komponente mit ins Angebot nehmen? Gefordert war sie ja nicht. Ist das Verhandlungsgeschick oder sehen die einfach den Bedarf, dass die höheren EGs damit attraktiver werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alfaromeofahrer am 16.03.2025 16:27
.... für die sozialistische Weltanschauung wird verhandelt

Ebenfalls sei noch erwähnt dass vor Jahren die JSZ ab E9 gekürzt wurde um die freiwerdenden Mittel den unteren EGs zukommen zu lassen.
Das fand Werneke nicht krass unsozial
Eine Angleichung der JSZ in allen Gruppen. Allerdings schon.

Vor allen Dingen ist es eine Weltanschauung, die leistungsfeindlich ist. Wer sich fortbildet, sich Spezialwissen aneignet und damit entsprechende Positionen bekleiden kann und/oder Verantwortung übernimmt, sollte davon finanziell auch profitieren. Dieses Prinzip sollte vom Sprung einer EG in eine jeweils andere EG immer lohnen und bemerkbar machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 16:28
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Was denken sich denn die AG dabei, wenn sie diese Komponente mit ins Angebot nehmen? Gefordert war sie ja nicht. Ist das Verhandlungsgeschick oder sehen die einfach den Bedarf, dass die höheren EGs damit attraktiver werden?

Wurde von AG-Seite geäußert, dass bei den oberen EGs was getan werden muss wegen Personalmangel. Ob das jetzt ausreicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: TZSteinbock am 16.03.2025 16:31
90 % JSZ für alle würde 2030 wenigstens die deutsche Einheit im Tarif herstellen... Bereits nach 40 Jahren
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 16.03.2025 16:32
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Muss man das? Eventuell hat man auch mehr Bedarf gesehen in anderen Bereichen.

Bedarfe gibt es beim sozialamt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 16.03.2025 16:33
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Was denken sich denn die AG dabei, wenn sie diese Komponente mit ins Angebot nehmen? Gefordert war sie ja nicht. Ist das Verhandlungsgeschick oder sehen die einfach den Bedarf, dass die höheren EGs damit attraktiver werden?

Eine höhere JSZ lockt keinen an, zumal diese steuerlich ja auch schlechter behandelt wird als eine "normale" Erhöhung auf 12 Monate verteilt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 16:34
Aus dem Whats App Kanal der VKA

📍 Hintergründe zu Tarifverhandlungen | Die verborgene Komplexität

Bei Medienberichten über Tarifverhandlungen liest ihr meist nur vereinfachte Schlagzeilen wie "8 Prozent mehr Gehalt gefordert" oder "drei zusätzliche freie Tage". Was dabei vollständig untergeht: Tarifverhandlungen sind hochkomplexe Prozesse mit hunderten Detailfragen!

In Wirklichkeit geht es um weit mehr als 20 verschiedene Einzelforderungen der Gewerkschaften, deren Auswirkungen auf die sehr heterogene kommunale Arbeitgeberlandschaft sorgfältig analysiert werden müssen. Unser Hauptgeschäftsführer Niklas Benrath betont: "Die Gesamtforderungen in Höhe von fast 15 Milliarden Euro sind angesichts der angespannten kommunalen Finanzen nicht umsetzbar. Hier braucht es ein insgesamt verkraftbares Lösungspaket."

Hier nur ein winziger Auszug aus dem umfangreichen Katalog an Detailfragen, mit denen sich unsere Verhandlungsteams auseinandersetzen müssen:

➡️ Welche Modelle zur Harmonisierung der gestaffelten Bemessungssätze bei der Jahressonderzahlung (aktuell: 84,51% in EG 1-8, 70,28% in EG 9a-12, 51,78% in EG 13-15) sind sinnvoll, um die Unterschiede bei der Jahressonderzahlung für Führungskräfte und Fachspezialisten in den mittleren und höheren Entgeltgruppen aufzuheben?

➡️ Durch welche Implementierungsstrategien könnte die Sicherung des bestehenden Arbeitszeitvolumens bei simultanem Angebot fakultativer Arbeitszeitflexibilisierung realisiert werden, und wie ließe sich ein Modell zur einzelfallbezogenen, beidseitig konsensualen Erhöhung der individuellen Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Stunden entwickeln, das sowohl tarifvertragliche als auch betriebliche Aspekte hinreichend berücksichtigt?

➡️ Welche kumulativen Auswirkungen würden die geforderten Erhöhungen der Zeitzuschläge und Zulagen auf die Kostenstrukturen und Dienstleistungsfähigkeit der kommunalen Arbeitgeber entfalten, und wie würden sich diese Effekte in besonders zulagenintensiven Sektoren wie beispielsweise den kommunalen Flughäfen (mit hohem Anteil an Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit) sowie den kommunalen Krankenhäusern (mit aktueller Prognose negativer Jahresergebnisse bei 71% der Einrichtungen) manifestieren?

➡️ Wie könnte ein integrativer Lösungsansatz zur Arbeitszeitreduktion im Rettungsdienst konzipiert werden, der einerseits eine Entlastung der Beschäftigten durch eine Wochenarbeitszeitverkürzung realisiert und andererseits die betrieblich notwendige Implementation von 24-Stunden-Schichtmodellen ermöglicht, ohne die Funktionsfähigkeit der kommunalen Rettungsinfrastruktur zu kompromittieren?

Diese und hunderte weitere komplexe Fragestellungen verdeutlichen: Ein verantwortungsvoller Tarifabschluss erfordert weit mehr als nur Verhandlungen über Prozentzahlen. Die kommunalen Arbeitgeber müssen ein ausgewogenes Gesamtpaket entwickeln, das sowohl faire Arbeitsbedingungen für die 2,6 Millionen Beschäftigten sicherstellt als auch die Handlungsfähigkeit der Kommunen mit einer Gesamtverschuldung von knapp 160 Milliarden Euro wahrt.

Die VKA analysiert und bewertet diese Komplexität in eurer Vertretung. Wir halten euch über alle weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden!

Die Erhöhung der JSZ dürfte in einer Schlichtung wahrscheinlicher sein, meiner Meinung nach.
Weil verdi das niemals zulassen würde, weil das immer das Volumen für die niedrigeren EG gibt.

Dabei wird es Zeit, dass wieder zurückzudrehen, damals wurde auch nur bei den oberen EG viel gekürzt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 16:35
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Was denken sich denn die AG dabei, wenn sie diese Komponente mit ins Angebot nehmen? Gefordert war sie ja nicht. Ist das Verhandlungsgeschick oder sehen die einfach den Bedarf, dass die höheren EGs damit attraktiver werden?

Wurde von AG-Seite geäußert, dass bei den oberen EGs was getan werden muss wegen Personalmangel. Ob das jetzt ausreicht?
natürlich reicht das nicht aus. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen.
Aber eins ist gewiss: weitere Tarifergebnisse mit Reallohnsenkungen sind garantiert nicht geeignet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 16.03.2025 16:36
Bis 2030 auf 90% 🤣 Na denn Jungs noch 5 Jahre warten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 16:36
Wer sich fortbildet, sich Spezialwissen aneignet und damit entsprechende Positionen bekleiden kann und/oder Verantwortung übernimmt, sollte davon finanziell auch profitieren.

Warum? Warum sollte jemand, der sich Spezialwissen, das nicht benötigt wird, angeeignet hat, davon finanziell profitieren? Wichtig ist, was benötigt wird und wie schwer dies zu bekommen ist, nicht die Qualifikation an sich...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 16.03.2025 16:38
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Was denken sich denn die AG dabei, wenn sie diese Komponente mit ins Angebot nehmen? Gefordert war sie ja nicht. Ist das Verhandlungsgeschick oder sehen die einfach den Bedarf, dass die höheren EGs damit attraktiver werden?

Eine höhere JSZ lockt keinen an, zumal diese steuerlich ja auch schlechter behandelt wird als eine "normale" Erhöhung auf 12 Monate verteilt.

Macht aber höhere eGs wieder etwas attraktiver.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 16:40
Die Erhöhung der JSZ dürfte in einer Schlichtung wahrscheinlicher sein, meiner Meinung nach.
Weil verdi das niemals zulassen würde, weil das immer das Volumen für die niedrigeren EG gibt.

Dabei wird es Zeit, dass wieder zurückzudrehen, damals wurde auch nur bei den oberen EG viel gekürzt

Das wird im Tarifminimum niemals(!) geschehen - weil: krass unsozial! ;)

Die kommunalen AG müssten aufhören, sich selbst ständig in den eigenen Schwanz zu beißen, und übertarifliche Komponenten nutzen, wenn spezifische Kräfte nur so zu binden sind. Die Gewerkschaft wird da niemals mit einverstanden sein. Geht gar nicht. Krass unsozial ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 16.03.2025 16:42
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Was denken sich denn die AG dabei, wenn sie diese Komponente mit ins Angebot nehmen? Gefordert war sie ja nicht. Ist das Verhandlungsgeschick oder sehen die einfach den Bedarf, dass die höheren EGs damit attraktiver werden?

Eine höhere JSZ lockt keinen an, zumal diese steuerlich ja auch schlechter behandelt wird als eine "normale" Erhöhung auf 12 Monate verteilt.

Bitte nochmal Nachhilfe im Steuerrecht nehmen, das ist völliger Blödsinn ... Danke!

Es hält sich halt immer noch der Irrglaube, dass für das monatliche Einkommen die Steuer berechnet wird.  Entscheidend ist das gesamte Jahr. Da spielt es auch keine Rolle ob du das Geld per jsz oder Gehalt bekommst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alfaromeofahrer am 16.03.2025 16:43
Wer sich fortbildet, sich Spezialwissen aneignet und damit entsprechende Positionen bekleiden kann und/oder Verantwortung übernimmt, sollte davon finanziell auch profitieren.

Warum? Warum sollte jemand, der sich Spezialwissen, das nicht benötigt wird, angeeignet hat, davon finanziell profitieren? Wichtig ist, was benötigt wird und wie schwer dies zu bekommen ist, nicht die Qualifikation an sich...

Normalerweise eignet man sich Spezialwissen an, weil es benötigt wird. Oder glaubst Du, dass sich jemand nur "aus Spaß" einer Promotion in Elektrotechnik widmet? Wenn sich Gehalt nicht auch nach der Qualifikation richtet, entwertet man Letzteres.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 16:44
Also Jobrad und Fitness wollten bei uns 5 von 140 Leuten . Also abgelehnt...

Bei uns wirds ständig angefragt und die Antwort ist immer "Dürfen wir nicht", "Geldwerter Vorteil", "Zuwendungsgeber hat nein gesagt"

Ist alles immer Verschwendung öffentlicher Mittel (Das ist diese Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern, dass solche Ausgaben für Mitarbeiter als Verschwendung öffentlicher Mittel betrachtet werden).
"Wir sind angehalten, sparsam mit den öffentlichen Geldern umzugehen, die vom Bürger bezahlt werden."

Wenn aber hunderttausende für irgendwelche sinnlosen Projekte im Sand versenkt werden, ist das aber egal. Das findet der Bürger bestimmt toll  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 16.03.2025 16:46
Ich vermute super viel wird nicht mehr herauszuholen sein. Möglicherweise noch eine kleine Einmalzahlung um die monatelange Nullrunde zu kompensieren (ca. 500€), möglicherweise noch 0,1-0,3% hier oder da und 2-4 Monate Laufzeit....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 16.03.2025 16:50
Jeweils 2,8% ab 04/2025 und 04/2026 sowie Laufzeit 24 Monate und Anhebung JSZ auf 85% für alle und ich wäre sehr zufrieden…auf keinen Fall 3 Jahre und unter 2,5% pro Jahr…
Hoffe Verdi lässt sich nicht übern Tisch ziehen :/

Glaubt ihr heute an eine Einigung heute ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Pfleger000 am 16.03.2025 16:51
Jeweils 2,8% ab 04/2025 und 04/2026 sowie Laufzeit 24 Monate und Anhebung JSZ auf 85% für alle und ich wäre sehr zufrieden…auf keinen Fall 3 Jahre und unter 2,5% pro Jahr…
Hoffe Verdi lässt sich nicht übern Tisch ziehen :/

Glaubt ihr heute an eine Einigung heute ?

Ich glaube es geht in die Schlichtung  :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 16.03.2025 16:53
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Halt für den Großteil der Mitglieder, da diese eher von einem Sockel als von Erhöhung der JSZ für EG 10 und höher profitieren

Aber wieso ist die Mitgliederverteilung wie sie ist und wieso sind immer mehr der höheren EGs ausgetreten? Eben weil so verhandelt wurde wie es geschehen ist. Siehe 2023 wo die Angleichung der JSZ explizit rausverhandelt wurde obwohl die Tarifpartner es angekündigt hatten.

Ich sehe nicht wo die unteren EGs unterbezahlt sind - Die Bewerbendenlage, gerade in EG5-EG8 bei uns ist AUSGEZEICHNET. Ich kriege vom Haustechniker bis zur kleinen Sachbearbeiterstelle bis zu 50 Bewerbungen. So unattraktiv kann es also nicht sein. Aber wenn es wirklich um Fachkräfte geht ... Fehlanzeige. Ein zusätzlicher ITler wird seit 15 Monaten gesucht, im Ingenieurbereich braucht es auch viele Runden bis sich jemanden Spaß antut. Und das Personal was man hat kann man nur mit viel zureden und spannenden Projekten halten.

Wenn ich schaue was bei mir am Ende des Monats netto übrig bleibt, frag ich mich auch, wieso ich mir diesen (psychischen) Stress anschaue, wenn ich sehe, was ich mit deutlich weniger Verantwortung auch verdienen könnte.

Wenn Verdi wenigstens mal ansatzweise andeuten würde, für alle zu verhandeln, würde ich ja eintreten, aber so wie das aussieht - ich sehe keinen Sinn dahinter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 16:54
Jeweils 2,8% ab 04/2025 und 04/2026 sowie Laufzeit 24 Monate und Anhebung JSZ auf 85% für alle und ich wäre sehr zufrieden…auf keinen Fall 3 Jahre und unter 2,5% pro Jahr…
Hoffe Verdi lässt sich nicht übern Tisch ziehen :/

Glaubt ihr heute an eine Einigung heute ?
Das wäre ein exzellentes Ergebnis.
Aber Verdi würde aktiv dagegen opponieren, weil höhere EG von der Angleichung der JSZ etwas mehr profitieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 16:54
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.

Wäre Standard......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 16:55
Glaubt ihr heute an eine Einigung heute ?

Ich glaube es geht in die Schlichtung  :(

Ich muss sagen, ich hoffe es inzwischen, aber ich habe das ungute Gefühl, dass wir heute Abend von der Ver.di-Zustimmung hören...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 16:57
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Muss man das? Eventuell hat man auch mehr Bedarf gesehen in anderen Bereichen.

Ja, muss man!
Verdi behauptet schriftlich für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu verhandeln
Verdi, als Nachfolger der ÖTV hat auch als einzige Gewerkschaft die Legitimation hierzu

Die Mitgliederstruktur der ÖTV war ca 50% Angestrllte und ca 50% Arbeiter.
Diese wurden von Verdi übernommen.
Durch die Tarifforderungen von Verdi, hat sich die Mitgliederstruktur stark geändert.
Trotzdem sieht sich Verdi als Vertreter und Verhandler aller Beschäftigten
Verdi und die anderen Gewerkschaften grenzen die Verhandlungsvollmacht im wording nicht ausreichend ab. Aber daraus zu schließen, dass die Gewerkschaften für alle AN verhandeln , bleibt fast Ihre exklusive Haltung. Und sie und fast 95% sind doch mit den Ergebnissen doch zufrieden; ansonsten hätten Sie schon längst was getan: Sie würden mehr Entgelt von Ihrem AG verlangen oder kündigen. Sie hingegen jammern nur- komisches Verständnis von Eigenverantwortung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 16:58
Normalerweise eignet man sich Spezialwissen an, weil es benötigt wird.

Bildung ist erst einmal ein Gut an sich, nicht nur Mittel zum Zweck.

Zitat
Oder glaubst Du, dass sich jemand nur "aus Spaß" einer Promotion in Elektrotechnik widmet?

Ja, durchaus. Ich und viele meiner ehemaligen Mitstudierenden haben in erster Linie aufgrund der Liebe zum Fach studiert; ich habe dann auch noch deshalb darin promoviert und werde irgendwann in (mittlerer) Zukunft meine Habilitation abschließen. Ich freue mich, dass ich einen Job habe, in dem ich "aus Spaß" weitgehend das machen kann, was ich machen will. Der Verdienst war und ist hier sicherlich nicht schlecht; andernorts bekäme ich mit meiner Qualifikation aber deutlich mehr. Und hier geht es auch vielen anderen so, dass sie nicht in erster Linie wegen des Geldes ins Büro kommen...

Also ja, ein Studium aufzunehmen, weil man damit in 10 oder mehr Jahren meint, mehr verdienen zu können, obwohl man sich mit einem Ausbildungsberuf viel besser fühlen würde, halte ich für Blödsinn. Genau halte ich es für Blödsinn, eine akademische Ausbildung generell für etwas Besseres zu halten. Die Handwerkerin kann durchaus wichtiger und notwendiger sein als die Germanistin...

Zitat
Wenn sich Gehalt nicht auch nach der Qualifikation richtet, entwertet man Letzteres.

Wie gesagt: Bildung ist ein Wert an sich, der erst einmal nichts damit zu tun hat, wie viel man dann im späteren Job verdienen müsste. Letzteres richtet sich danach, ob genügend Leute für den aufgerufenen Preis der Arbeit nachgehen wollen, oder eben nicht. Und wenn meher Pflegekräfte als Lektoren gesucht werden, dann müssen eben die Löhne für die Pflegekräfte steigen und die für die Lektoren nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 17:02
Normalerweise eignet man sich Spezialwissen an, weil es benötigt wird.

Bildung ist erst einmal ein Gut an sich, nicht nur Mittel zum Zweck.

Zitat
Oder glaubst Du, dass sich jemand nur "aus Spaß" einer Promotion in Elektrotechnik widmet?

Ja, durchaus. Ich und viele meiner ehemaligen Mitstudierenden haben in erster Linie aufgrund der Liebe zum Fach studiert; ich habe dann auch noch deshalb darin promoviert und werde irgendwann in (mittlerer) Zukunft meine Habilitation abschließen. Ich freue mich, dass ich einen Job habe, in dem ich "aus Spaß" weitgehend das machen kann, was ich machen will. Der Verdienst war und ist hier sicherlich nicht schlecht; andernorts bekäme ich mit meiner Qualifikation aber deutlich mehr. Und hier geht es auch vielen anderen so, dass sie nicht in erster Linie wegen des Geldes ins Büro kommen...

Also ja, ein Studium aufzunehmen, weil man damit in 10 oder mehr Jahren meint, mehr verdienen zu können, obwohl man sich mit einem Ausbildungsberuf viel besser fühlen würde, halte ich für Blödsinn. Genau halte ich es für Blödsinn, eine akademische Ausbildung generell für etwas Besseres zu halten. Die Handwerkerin kann durchaus wichtiger und notwendiger sein als die Germanistin...

Zitat
Wenn sich Gehalt nicht auch nach der Qualifikation richtet, entwertet man Letzteres.

Wie gesagt: Bildung ist ein Wert an sich, der erst einmal nichts damit zu tun hat, wie viel man dann im späteren Job verdienen müsste. Letzteres richtet sich danach, ob genügend Leute für den aufgerufenen Preis der Arbeit nachgehen wollen, oder eben nicht. Und wenn meher Pflegekräfte als Lektoren gesucht werden, dann müssen eben die Löhne für die Pflegekräfte steigen und die für die Lektoren nicht.

Ich frage mich ja, wann du merkst, dass du eine Einzel-/Mindermeinung vertrittst und sie nur ständig wiederholst?  Als alfaromeofahrer den ersten Beitrag schon schrieb, wusste ich, dass du gleich anstürmst...  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 16.03.2025 17:08
01.01.2025 4,5 %
01.01.2026 3,5 %
Laufzeit 24 Monate

Wenn das nicht kommt, muss ich tatsächlich wieder selbst für meine Erhöhung sorgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xap am 16.03.2025 17:11
Normalerweise eignet man sich Spezialwissen an, weil es benötigt wird.

Bildung ist erst einmal ein Gut an sich, nicht nur Mittel zum Zweck.

Zitat
Oder glaubst Du, dass sich jemand nur "aus Spaß" einer Promotion in Elektrotechnik widmet?

Ja, durchaus. Ich und viele meiner ehemaligen Mitstudierenden haben in erster Linie aufgrund der Liebe zum Fach studiert; ich habe dann auch noch deshalb darin promoviert und werde irgendwann in (mittlerer) Zukunft meine Habilitation abschließen. Ich freue mich, dass ich einen Job habe, in dem ich "aus Spaß" weitgehend das machen kann, was ich machen will. Der Verdienst war und ist hier sicherlich nicht schlecht; andernorts bekäme ich mit meiner Qualifikation aber deutlich mehr. Und hier geht es auch vielen anderen so, dass sie nicht in erster Linie wegen des Geldes ins Büro kommen...

Also ja, ein Studium aufzunehmen, weil man damit in 10 oder mehr Jahren meint, mehr verdienen zu können, obwohl man sich mit einem Ausbildungsberuf viel besser fühlen würde, halte ich für Blödsinn. Genau halte ich es für Blödsinn, eine akademische Ausbildung generell für etwas Besseres zu halten. Die Handwerkerin kann durchaus wichtiger und notwendiger sein als die Germanistin...

Zitat
Wenn sich Gehalt nicht auch nach der Qualifikation richtet, entwertet man Letzteres.

Wie gesagt: Bildung ist ein Wert an sich, der erst einmal nichts damit zu tun hat, wie viel man dann im späteren Job verdienen müsste. Letzteres richtet sich danach, ob genügend Leute für den aufgerufenen Preis der Arbeit nachgehen wollen, oder eben nicht. Und wenn meher Pflegekräfte als Lektoren gesucht werden, dann müssen eben die Löhne für die Pflegekräfte steigen und die für die Lektoren nicht.

Ich frage mich ja, wann du merkst, dass du eine Einzel-/Mindermeinung vertrittst und sie nur ständig wiederholst?  Als alfaromeofahrer den ersten Beitrag schon schrieb, wusste ich, dass du gleich anstürmst...  :-X

Intrinsisch motivierte Bildung ist schön und gut („Luxus“) - ich wüsste aber nicht welche Rolle das in diesem Faden spielt?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 17:13
Ich frage mich ja, wann du merkst, dass du eine Einzel-/Mindermeinung vertrittst und sie nur ständig wiederholst?  Als alfaromeofahrer den ersten Beitrag schon schrieb, wusste ich, dass du gleich anstürmst...  :-X

Ähm, du merkst schon, dass ich für insbesondere deine Interessen argumentiere? Von mir aus darf auch gern rein nach Qualifikation bezahlt werden: Da profitiere ich am meisten von.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 17:17
Ich frage mich ja, wann du merkst, dass du eine Einzel-/Mindermeinung vertrittst und sie nur ständig wiederholst?  Als alfaromeofahrer den ersten Beitrag schon schrieb, wusste ich, dass du gleich anstürmst...  :-X

Ähm, du merkst schon, dass ich für insbesondere deine Interessen argumentiere? Von mir aus darf auch gern rein nach Qualifikation bezahlt werden: Da profitiere ich am meisten von.

Du argumentierst nicht in meinem Interesse im Zusammenhang mit dem TVöD und wie Eingruppierung und Stellenvergabe funktioniert.
Wenn du eine Stelle findest, die deiner Qualifikation entspricht, dann go for it, finde ich super. Aber hier immer wieder anzufangen, dass man nicht mehr Geld verdienen soll, wenn man seine Qualifikation steigert und es entsprechende Stellen gibt (Stichwort: Eingruppierung und Voraussetzungen für eine solche), weil man erst gucken soll, ob die Einnahmenseite im TVöD dann noch stimmt, ist großer Humbug.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: thesisko am 16.03.2025 17:21
Es tut mir Leid für alle Beschädigten. Mehr Geringschukann es von euren Arbeitgebern nicht geben. Erst am zweiten Tag der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot vorzulegen. Da können sie die letzten Beschädigten auch gleich mit einem Knüppel raustreiben
Ich war bis 31.12. im TV-L und habe mich sehr engagiert und versucht Verbesserungen zu erreichen. Ich hätte auch versuchen können den Mount Everest per Hand zu versetzen….

Seit 1.1. bin ich im Eon Konzern. Hier ging es doch auch. Verdi und die Arbeitgeber haben noch während der Friedenspflicht neu abgeschlossen. 4,6% mit einer Laufzeit von 13 Monaten und einen Freistellungstag mehr. Es geht doch!
Das kann sich doch sehen lassen.
Vor allem lineare Erhöhung und alle Beschäftigen bekommen ihr Gehalt mindestens 13,6 mal im Jahr.
Diese Sockelneiträge und Staffelung der JSZ. Sowas von ungerecht.

Haltet durch oder schaut euch um. Es wird sich nur etwas ändern, wenn die Beschädigten in Scharen kündigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.03.2025 17:22
Die JSZ kann verdi jetzt für die Sozialkomponente wegverhandeln und sich hinterher feiern lassen.
Das fürchte ich auch.
War doch beim letzten Abschluss schon so

Wie ist das gemeint? Verstehe es nicht so ganz. Keine JSZ-Erhöhung, dafür dann Mindestbetrag?

Der wieder Erhöhung der JSZ gab es schon mal als Angebot der Arbeitgeber. Wurde dann später durch verdi rausverhandelt

Wenn das so war, dann muss man wohl sagen, dass Verdi nur für einen Teil seinr Mitglieder verhandelt und halt eben nicht für alle...

Muss man das? Eventuell hat man auch mehr Bedarf gesehen in anderen Bereichen.

Ja, muss man!
Verdi behauptet schriftlich für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu verhandeln
Verdi, als Nachfolger der ÖTV hat auch als einzige Gewerkschaft die Legitimation hierzu

Die Mitgliederstruktur der ÖTV war ca 50% Angestrllte und ca 50% Arbeiter.
Diese wurden von Verdi übernommen.
Durch die Tarifforderungen von Verdi, hat sich die Mitgliederstruktur stark geändert.
Trotzdem sieht sich Verdi als Vertreter und Verhandler aller Beschäftigten
Verdi und die anderen Gewerkschaften grenzen die Verhandlungsvollmacht im wording nicht ausreichend ab. Aber daraus zu schließen, dass die Gewerkschaften für alle AN verhandeln , bleibt fast Ihre exklusive Haltung. Und sie und fast 95% sind doch mit den Ergebnissen doch zufrieden; ansonsten hätten Sie schon längst was getan: Sie würden mehr Entgelt von Ihrem AG verlangen oder kündigen. Sie hingegen jammern nur- komisches Verständnis von Eigenverantwortung.

Zum wiederholten Male.
Lesen Sie doch alle Pressemitteilungen von Verdi durch. Hier wird explizit von Verhandlungen für 2,5 Millionen Beschäftigten gesprorchen.
Lesen Sie doch die Beschlussfassung über die Forderung – 09.10.2024 durch.
"Wie stark wir sind, hat unsere Forderungsdiskussion gezeigt, mit der wir in den vergangenen Monaten in die Tarifauseinandersetzung für die rund 2,5 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen gestartet sind: Wow - Mit über 150.000 Kolleg*innen haben sich nochmal rund 20.000 mehr als bei unserer letzten Befragung 2023 beteiligt – Das ist ein starkes Zeichen und wir danken allen, die mitgemacht haben!"

Was ist hier falsch zu verstehen?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 17:24
Du argumentierst nicht in meinem Interesse im Zusammenhang mit dem TVöD und wie Eingruppierung und Stellenvergabe funktioniert.

Du merkst es nicht, oder? Ich wehre mich gegen die Unterstellung, dass die Qualifikation relevant sein müsste für die Bezahlung. Ist sie im TVöD auch (weitgehend) nicht, sondern die auszuübenden Tätigkeit. Im Bereich des Beamtenwesens gibt es Qualifikationshürden, die für den höheren oder den gehobenen Dienst gelten; im Angestellten-Bereich ist dies zum Glück[!] nicht der Fall.

Aber gut, dann bekommst du eben irgendwelches Kleingeld, weil du ja "nur" eine Ausbildung hast, während ich mich auch nicht beschweren werde, wenn du mir den Rest des Kuchens für die zwei Buchstaben und den Punkt vor meinem Namen abgibst. "Bildung muss sich ja lohnen"...

Nur haben wir dann eben eine Akademiker-Schwemme und keinen, der die Pflege übernehmen kann (oder will).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 16.03.2025 17:26
01.01.2025 4,5 %
01.01.2026 3,5 %
Laufzeit 24 Monate

Wenn das nicht kommt, muss ich tatsächlich wieder selbst für meine Erhöhung sorgen.
Dann Fang schon Mal an zu "sorgen"...
Viel mehr kommt einfach nicht mehr. Im Durchschnitt Betrug die Erfüllung des geforderten auf ein Jahr bezogen ca. 35-40% des geforderten.
Und dieses Mal ist das eigene Blatt etwas mauer als beim letzten Mal, also würde ich mit, unabhängig von der Laufzeit, einer jährlichen Erhöhung zwischen 2,5% und 2,8% rechnen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 17:27
Du argumentierst nicht in meinem Interesse im Zusammenhang mit dem TVöD und wie Eingruppierung und Stellenvergabe funktioniert.

Du merkst es nicht, oder? Ich wehre mich gegen die Unterstellung, dass die Qualifikation relevant sein müsste für die Bezahlung. Ist sie im TVöD auch (weitgehend) nicht, sondern die auszuübenden Tätigkeit. Im Bereich des Beamtenwesens gibt es Qualifikationshürden, die für den höheren oder den gehobenen Dienst gelten; im Angestellten-Bereich ist dies zum Glück[!] nicht der Fall.

Aber gut, dann bekommst du eben irgendwelches Kleingeld, weil du ja "nur" eine Ausbildung hast, während ich mich auch nicht beschweren werde, wenn du mir den Rest des Kuchens für die zwei Buchstaben und den Punkt vor meinem Namen abgibst. "Bildung muss sich ja lohnen"...

Nur haben wir dann eben eine Akademiker-Schwemme und keinen, der die Pflege übernehmen kann (oder will).

Ich lasse es wieder mit dir. Dass die Stellen vorhanden sein müssen, ist doch wohl Grundvoraussetzung... Scheinst es nicht zu begreifen, wie es im TVöD läuft und wofür man sich qualifiziert.

Und natürlich spielt Qualifikation eine riesige Rolle bei der Eingruppierung und damit bei der Bezahlung im TVöD. Wie man sich gegen "diese Unterstellung" überhaupt "wehren" kann, ist absolut unbegreiflich.

Aber mach du man ruhig deine Bildung zum Spaß. ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 17:34
Aber mach du man ruhig deine Bildung zum Spaß. ::)

Danke, im Moment bastle ich an den Übungsaufgaben, die ich nächste Woche mit den Studis bespreche. Die sollen ja auch Spaß bei der Sache haben und was lernen. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 16.03.2025 17:35
Ist denn das zweite Angebot, dass hier ein User öffentlich gemacht hat bestätigt bzw. kann das sonst noch einer der hier gut informierten User bestätigen?

Wenn es stimmen sollte, dann müsste schon noch ein ganzes Stück nachverhandelt werden. Selten war aus meiner Sicht es notwendiger mehr als nur die Inflation zu verhandeln. Wenn man dies nicht schafft UND dazu die Laufzeit im Sinne der AG ist, hat man letztendlich auch was falsch gemacht.

Es gab einfach in den letzten 10 Jahren einen Reallohnverlust + mit dem auflockern der Schuldenbremse + zusätzliches Kapital für die Länder sollten die Argumente diesmal klar auf Seiten der AN liegen. Dieses "wir haben kein Geld" kann man sich vor diesem Hintergrund sparen, denn so viel nicht einplanbares Geld wie jetzt wahrscheinlich zur Verfügung gestellt wird, wird es vermutlich so schnell nicht mehr geben.

Natürlich wird die AG Seite auch mit dem Hintergrund nichts verschenken wollen. Dass es keine 5+ Prozent pro Jahr werden ist auch klar. Aber dieses Jahr etwas Kompensation für die letzten Jahre (mindestens 3,5 bis 4 Prozent effektiv) und danach pro Jahr 2,5 sollten das mindeste sein.

Wie man ~ 4% erreicht ist mir persönlich relativ egal. Kann auch niedriger angesetzt sein und über eine mindestesumme für die unteren Gruppen und die Anpassung der JSZ der oberen Stufen erreicht werden. Letzteres ist ohnehin überfällig, auch wenn ich selbst auch die Einstellung für mich selbst habe, dass mein Studium in erster Linie für mich selbst war und nicht um hinterher x Prozent mehr zu verdienen. Dennoch ist eine weitere Stauchung einfach nicht gut und der Fachkräftemangel wird deutlicher. Es haben eben nicht alle diese Einstellung zu ihrem Studium/Promotion und das ist defacto auch gerechtfertigt und wirkt sich negativ auf kommende Einstellungen aus.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 17:37
Aber mach du man ruhig deine Bildung zum Spaß. ::)

Danke, im Moment bastle ich an den Übungsaufgaben, die ich nächste Woche mit den Studis bespreche. Die sollen ja auch Spaß bei der Sache haben und was lernen. :)

Lies man ruhig noch den Edit, der nicht schnell genug durch kam.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 16.03.2025 17:38
Im ersten Jahr 2 Monate früher, im zweiten Jahr 3 Monate später. Was für ein billiger Taschenspielertrick, der zeigt, dass man die Gewerkschaftsseite für geistig minderbemittelt hält.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 17:43
Und natürlich spielt Qualifikation eine riesige Rolle bei der Eingruppierung und damit bei der Bezahlung im TVöD. Wie man sich gegen "diese Unterstellung" überhaupt "wehren" kann, ist absolut unbegreiflich.

Na dann zeige doch mal drauf. Beachte, dass die "fehlende Voraussetzung in der Person" nur zu einer Bezahlung einer Entgeltgruppe niedriger führt (also kaum Auswirkung auf die Bezahlung hat); und dass die Qualifikation irrelevant ist, sollte sie für die Tätigkeit nicht benötigt werden, der promovierte Hausmeister deshalb also auch nicht mehr erhält als der Hausmeister ohne Schulabschluss. Du wirst feststellen, dass dein Tarifvertrag eben keine Zugangshürden wie das Beamtentum hat. Jede Tätigkeit kann nach Tarifvertrag jeder Person übertragen werden (von Ärzten und Apothekern vielleicht mal abgesehen); und wird dann auch entsprechend bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 17:43
Ist denn das zweite Angebot, dass hier ein User öffentlich gemacht hat bestätigt bzw. kann das sonst noch einer der hier gut informierten User bestätigen?
Nein, ist bislang noch von niemand anderem bestätigt worden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 16.03.2025 17:44
Wie gehen die Tarifverhandlungen weiter? Wird am Montag weiter verhandelt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerSehende am 16.03.2025 17:47
Ich hab bisher mitgelesen. Mich schockiert die teilweise Ahnungslosigkeit zur Bezhalung (Stellenbeschreibung und Stellenbewertung), wenn behauptet wird, dass Fortbildungen/Weiterbildungen/Ausbildungen/Qualifikationen die erworben werden sich im Gehalt wiederspiegeln müssen. Setzen 6!
Ich habe eine Stelle und beschreibe diese und lege fest, welche Ausbildung ich haben möchte (Welche Ausbildung bnötige ich für die Stelle = Welche Qualifikation möchte ich haben). Das kann eine 3-jährige Ausbildung sein, ein Bachelorstudium oder ein Masterstudium. Dann beschreibe ich ggf. Zusatzqualifikationen und lande dann über die Eingruppeirungsmerkmale in einer Entgeltgruppe. Hat ein Bewerber die benötigten Qualifikationen ist alles ok. hat er die Qualifikationen nicht und es findet sich sonst keiner kann ich ihm die Stelle geben und eine Entgeltgruppe weniger zahlen. Hat jemand mehr Qualifikation wie gefordert, ist die Stelle dennoch nur die bewertete EG wert. Punkt aus fertig!
z. B. Habe ich eine EG 11 Stelle und es bewirbt sich wer mit nem wissenschaftlichen Studium (Einstieg der Stelle EG 13), dann ist und bleibt es EG 11. Habe ich eine Registratortätigkeit mit EG3 und ein Arzt bewirt sich ist und bleibt es EG3.

Zum 2. AG-Angebot.
Das ist wohl das, was man im großen und ganzen erwarten kann, ggf. noch wenige 0,x Punkte dazu und ob ab 01.01.25 oder ab 01.07.25 oder ab 01.08.25 ist fast schon egal. Wichtig ist, dass es ins TAbellenentgelt kommt. Die Erhöhung der JSZ ok. Es ist insgesamt wichtig, dass die Struktur nicht noch weiter gestaucht wird, also nein zu Sockelbeträgen. Das können andere naturgemäß anders sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 17:48
Wie gehen die Tarifverhandlungen weiter? Wird am Montag weiter verhandelt?
man zumindest schon mal vorsichtshalber die Hotelbuchung auf Montag erweitert. Aber noch ist der Verhandlungstag ja nicht zuende.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 16.03.2025 17:54
Ist denn das zweite Angebot, dass hier ein User öffentlich gemacht hat bestätigt bzw. kann das sonst noch einer der hier gut informierten User bestätigen?
Nein, ist bislang noch von niemand anderem bestätigt worden
Danke - so hatte ich es auch wahrgenommen. Aber vielleicht liest ja jemand mit und kann es bestätigen oder alternativ Widerlegen. Dadurch, dass es mit den Insidern ruhig wird, riecht es ein wenig nach zeitnaher Verkündung - ob scheitern oder Einigung sei mal dahingestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 17:59
Laut Tagesschau weiterhin kein offizielles Angebot.
Weiterhin auch keine Viko durch Verdi angesetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 16.03.2025 18:00
Ist denn das zweite Angebot, dass hier ein User öffentlich gemacht hat bestätigt bzw. kann das sonst noch einer der hier gut informierten User bestätigen?
Nein, ist bislang noch von niemand anderem bestätigt worden
Danke - so hatte ich es auch wahrgenommen. Aber vielleicht liest ja jemand mit und kann es bestätigen oder alternativ Widerlegen. Dadurch, dass es mit den Insidern ruhig wird, riecht es ein wenig nach zeitnaher Verkündung - ob scheitern oder Einigung sei mal dahingestellt.

Andere Quelle gleiches Spiel:
Update: 16:15 Uhr.

Die Arbeitgeberseite hat nun offenbar ihr ursprüngliches Angebot vom Vortag überarbeitet und ein neues, angepasstes Angebot vorgelegt. Dieses beinhaltet die folgenden Eckpunkte: Laufzeit: Der Tarifvertrag würde eine Laufzeit von insgesamt 36 Monaten haben.

Entgelterhöhungen:
Ab dem 01.01.2025 ist eine Nullrunde für die ersten sieben Monate vorgesehen, was bedeutet, dass in dieser Zeit keine Gehaltssteigerung erfolgt.

  Ab dem 01.08.2025 soll eine Erhöhung von 2,4% des Entgelts in Kraft treten.
  Ab dem 01.09.2026 ist eine weitere Entgelterhöhung von 2,4% vorgesehen.
  Ab dem 01.07.2027 folgt eine weitere Erhöhung von 2,0%.
Die Jahressonderzahlung soll schrittweise bis zum Jahr 2030 auf 90% des entsprechenden Referenzwerts erhöht werden.Dieses überarbeitete Angebot stellt einen Versuch dar, die Tarifverhandlungen fortzusetzen und eine Einigung zu erzielen, wobei die Arbeitgeberseite eine moderate Erhöhung der Entgelte über mehrere Jahre hinweg vorsieht.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 18:01
Die Erhöhung der JSZ dürfte in einer Schlichtung wahrscheinlicher sein, meiner Meinung nach.
Weil verdi das niemals zulassen würde, weil das immer das Volumen für die niedrigeren EG gibt.

Dabei wird es Zeit, dass wieder zurückzudrehen, damals wurde auch nur bei den oberen EG viel gekürzt

Das wird im Tarifminimum niemals(!) geschehen - weil: krass unsozial! ;)

Die kommunalen AG müssten aufhören, sich selbst ständig in den eigenen Schwanz zu beißen, und übertarifliche Komponenten nutzen, wenn spezifische Kräfte nur so zu binden sind. Die Gewerkschaft wird da niemals mit einverstanden sein. Geht gar nicht. Krass unsozial ;)

Kannst deinem Arbeitgeber ja mal vorschlagen, etwas mehr Gelder an die Kommunen durchzureichen  :) - dann würde da vielleicht auch etwas mehr gehen.

So lange Bund und Land hunderte Aufgaben an die Kommunen übertragen, dafür aber nicht in dem Maße zahlen, wird sich hier nie etwas ändern....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 16.03.2025 18:02
Jeweils 2,8% ab 04/2025 und 04/2026 sowie Laufzeit 24 Monate und Anhebung JSZ auf 85% für alle und ich wäre sehr zufrieden…
Sehr zufrieden?
Das meinst du doch nicht ernst, oder?
Kerninflationsrate
Januar 25 2,9%
Februar 25 2,7%

Also schon jetzt eigentlich ein Minus
Und du wärst mit 2,8% sehr zufrieden?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 18:04
Und natürlich spielt Qualifikation eine riesige Rolle bei der Eingruppierung und damit bei der Bezahlung im TVöD. Wie man sich gegen "diese Unterstellung" überhaupt "wehren" kann, ist absolut unbegreiflich.

Na dann zeige doch mal drauf. Beachte, dass die "fehlende Voraussetzung in der Person" nur zu einer Bezahlung einer Entgeltgruppe niedriger führt (also kaum Auswirkung auf die Bezahlung hat); und dass die Qualifikation irrelevant ist, sollte sie für die Tätigkeit nicht benötigt werden, der promovierte Hausmeister deshalb also auch nicht mehr erhält als der Hausmeister ohne Schulabschluss. Du wirst feststellen, dass dein Tarifvertrag eben keine Zugangshürden wie das Beamtentum hat. Jede Tätigkeit kann nach Tarifvertrag jeder Person übertragen werden (von Ärzten und Apothekern vielleicht mal abgesehen); und wird dann auch entsprechend bezahlt.

Na ja, hast dich ja jetzt selbst entlarvt, nicht wahr? Unterschiedliche Bezahlung gibst du ja schon im ersten Satz zu, du bewertest sie nur als gering..

Und natürlich hat mein Tarifvertrag im TVöD Zugangshürden:

Zitat
Entgeltgruppe P 7
Pflegerinnen und Pfleger mit mindestens dreijähriger Ausbildung und entsprechender Tätigkeit.

Ein Pflegehelfer wird nie P7 bekommen oder gar höher kommen.

Zitat
Entgeltgruppe P 9
Beschäftigte der Entgeltgruppe P 7 Fallgruppe 1 mit abgeschlossener Fachweiterbildung und entsprechender Tätigkeit.

Zitat
Entgeltgruppe 13 (Anlage A zum TVöD)
Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 18:06
Ist denn das zweite Angebot, dass hier ein User öffentlich gemacht hat bestätigt bzw. kann das sonst noch einer der hier gut informierten User bestätigen?
Nein, ist bislang noch von niemand anderem bestätigt worden
Danke - so hatte ich es auch wahrgenommen. Aber vielleicht liest ja jemand mit und kann es bestätigen oder alternativ Widerlegen. Dadurch, dass es mit den Insidern ruhig wird, riecht es ein wenig nach zeitnaher Verkündung - ob scheitern oder Einigung sei mal dahingestellt.

Andere Quelle gleiches Spiel:
Update: 16:15 Uhr.

Die Arbeitgeberseite hat nun offenbar ihr ursprüngliches Angebot vom Vortag überarbeitet und ein neues, angepasstes Angebot vorgelegt. Dieses beinhaltet die folgenden Eckpunkte: Laufzeit: Der Tarifvertrag würde eine Laufzeit von insgesamt 36 Monaten haben.

Entgelterhöhungen:
Ab dem 01.01.2025 ist eine Nullrunde für die ersten sieben Monate vorgesehen, was bedeutet, dass in dieser Zeit keine Gehaltssteigerung erfolgt.

  Ab dem 01.08.2025 soll eine Erhöhung von 2,4% des Entgelts in Kraft treten.
  Ab dem 01.09.2026 ist eine weitere Entgelterhöhung von 2,4% vorgesehen.
  Ab dem 01.07.2027 folgt eine weitere Erhöhung von 2,0%.
Die Jahressonderzahlung soll schrittweise bis zum Jahr 2030 auf 90% des entsprechenden Referenzwerts erhöht werden.Dieses überarbeitete Angebot stellt einen Versuch dar, die Tarifverhandlungen fortzusetzen und eine Einigung zu erzielen, wobei die Arbeitgeberseite eine moderate Erhöhung der Entgelte über mehrere Jahre hinweg vorsieht.



welche Quelle ist das denn?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 16.03.2025 18:08
Ich hab bisher mitgelesen. Mich schockiert die teilweise Ahnungslosigkeit zur Bezhalung (Stellenbeschreibung und Stellenbewertung), wenn behauptet wird, dass Fortbildungen/Weiterbildungen/Ausbildungen/Qualifikationen die erworben werden sich im Gehalt wiederspiegeln müssen. Setzen 6!

Wer hat das behauptet? Und wer sprach davon, dass dies in der gleichen Stelle stattfindet?
Qualifizierung/Studium/Ausbildung um die Voraussetzungen einer neuen Stelle zu erfüllen und damit mehr zu verdienen. Glaube nicht, dass jemand etwas anderes schrieb.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 16.03.2025 18:08
Jeweils 2,8% ab 04/2025 und 04/2026 sowie Laufzeit 24 Monate und Anhebung JSZ auf 85% für alle und ich wäre sehr zufrieden…
Sehr zufrieden?
Das meinst du doch nicht ernst, oder?
Kerninflationsrate
Januar 25 2,9%
Februar 25 2,7%

Also schon jetzt eigentlich ein Minus
Und du wärst mit 2,8% sehr zufrieden?

Natürlich wäre mehr besser…gemessen an Verdis Verhandlungsgeschick (Sockel und nichts für höhere EG) ist das schon super :D
Habe null Erwartungen an Verdi…da wäre ich mit meinem Vorschlag schon positiv überrascht..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 18:10
https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-details-von-j-piwon-rbb/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvZDBlZDQ3MjEtNDIzYy00Nzg2LWE1Y2ItMmYxYzVkYWVlMTA1


Laut ARD Infos (Tagesschau lief um 17:45 Uhr) geht beim Geld eher etwas als bei den freien Tagen. Die Kommunen hätten Angst, dass dann die Leistungen nicht aufrecht erhalten werden können.
Ehrlich? Bei 2 Tagen? 2 Mitarbeiter im Bürgerservice, jeder hat 6 Wochen Urlaub = 12 Wochen + 4 Tage = 12 Wochen und 4 Tage... deshalb soll nichts mehr gehen?!
Finde ich etwas krass die Begründung jetzt allgemein; auch wenn ich persönlich jetzt mehr Geld haben will statt Tagen.

VKA Mitglieder reden wohl von "vielleicht heute Nacht" bis "morgen Abend"
Das Hotel ist mittlerweile bis einschließlich morgen gebucht....
Einige sagen auch, dass es wohl auch auf die Schlichtung hinauslaufen kann.

Ich denke, dass - wenn dann - erst morgen was passieren wird.

Entweder gibt es morgen Abend/morgen Nacht dann ein Platzen (und damit rufen die Arbeitgeber 100 % die Schlichtung an) oder eine Einigung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 18:11
01.01.2025 4,5 %
01.01.2026 3,5 %
Laufzeit 24 Monate

Wenn das nicht kommt, muss ich tatsächlich wieder selbst für meine Erhöhung sorgen.

Wie in Osnabrück und München  ;)?
Also eigene Geldeinnahmen für Leistungen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 16.03.2025 18:16
https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-details-von-j-piwon-rbb/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvZDBlZDQ3MjEtNDIzYy00Nzg2LWE1Y2ItMmYxYzVkYWVlMTA1


Laut ARD Infos (Tagesschau lief um 17:45 Uhr) geht beim Geld eher etwas als bei den freien Tagen. Die Kommunen hätten Angst, dass dann die Leistungen nicht aufrecht erhalten werden können.
Ehrlich? Bei 2 Tagen? 2 Mitarbeiter im Bürgerservice, jeder hat 6 Wochen Urlaub = 12 Wochen + 4 Tage = 12 Wochen und 4 Tage... deshalb soll nichts mehr gehen?!
Finde ich etwas krass die Begründung jetzt allgemein; auch wenn ich persönlich jetzt mehr Geld haben will statt Tagen.

VKA Mitglieder reden wohl von "vielleicht heute Nacht" bis "morgen Abend"
Das Hotel ist mittlerweile bis einschließlich morgen gebucht....
Einige sagen auch, dass es wohl auch auf die Schlichtung hinauslaufen kann.

Ich denke, dass - wenn dann - erst morgen was passieren wird.

Entweder gibt es morgen Abend/morgen Nacht dann ein Platzen (und damit rufen die Arbeitgeber 100 % die Schlichtung an) oder eine Einigung
Seh ich tatsächlich ähnlich. Heute kommt nichts mehr, frühestens morgen Abend und dann kann es in beide Richtungen gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 18:17
Es tut mir Leid für alle Beschädigten. Mehr Geringschukann es von euren Arbeitgebern nicht geben. Erst am zweiten Tag der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot vorzulegen. Da können sie die letzten Beschädigten auch gleich mit einem Knüppel raustreiben
Ich war bis 31.12. im TV-L und habe mich sehr engagiert und versucht Verbesserungen zu erreichen. Ich hätte auch versuchen können den Mount Everest per Hand zu versetzen….

Seit 1.1. bin ich im Eon Konzern. Hier ging es doch auch. Verdi und die Arbeitgeber haben noch während der Friedenspflicht neu abgeschlossen. 4,6% mit einer Laufzeit von 13 Monaten und einen Freistellungstag mehr. Es geht doch!
Das kann sich doch sehen lassen.
Vor allem lineare Erhöhung und alle Beschäftigen bekommen ihr Gehalt mindestens 13,6 mal im Jahr.
Diese Sockelneiträge und Staffelung der JSZ. Sowas von ungerecht.

Haltet durch oder schaut euch um. Es wird sich nur etwas ändern, wenn die Beschädigten in Scharen kündigen.

Klingt gut :).
Hast du Controlling oder sowas gemacht oder wie passt deine Qualikfikation dahin?

Aber scheinbar bekommt bei euch jeder schön 13,6 Gehälter und nicht die unteren EGs dann 14,2 Gehälter.

Benefits wird es bei euch auch geben.

Ist denn die Gleitzeit und das pünktlich Feierabend machen noch möglich, oder bezahlst du dieses mit 50 Stunden Wochen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 16.03.2025 18:21
Und natürlich spielt Qualifikation eine riesige Rolle bei der Eingruppierung und damit bei der Bezahlung im TVöD. Wie man sich gegen "diese Unterstellung" überhaupt "wehren" kann, ist absolut unbegreiflich.

Na dann zeige doch mal drauf. Beachte, dass die "fehlende Voraussetzung in der Person" nur zu einer Bezahlung einer Entgeltgruppe niedriger führt (also kaum Auswirkung auf die Bezahlung hat); und dass die Qualifikation irrelevant ist, sollte sie für die Tätigkeit nicht benötigt werden, der promovierte Hausmeister deshalb also auch nicht mehr erhält als der Hausmeister ohne Schulabschluss. Du wirst feststellen, dass dein Tarifvertrag eben keine Zugangshürden wie das Beamtentum hat. Jede Tätigkeit kann nach Tarifvertrag jeder Person übertragen werden (von Ärzten und Apothekern vielleicht mal abgesehen); und wird dann auch entsprechend bezahlt.

Je mehr Kommentare ich von dir lese, umso mehr bin ich überzeugt davon das du die Art Person bist, die gut geerbt hat und finanziell der Schuh nicht so sehr drückt wie bei manch anderen, die ohne Erbe ins Leben starten musste und finanziell den Druck haben, sich bildungsmäßig so zu qualifizieren, um einen bequemen Lebensunterhalt führen zu können.

Das sind für mich immer die schlimmsten Menschen, eine Art Abschaum, die im Leben zu sehr verwöhnt wurden und vieles für selbstverständlich sehen. Nicht jeder kann es sich leisten zu promovieren, für 2k netto zu arbeiten weil es Spaß macht, und gleichzeitig im geerbten Haus zu leben, welches die Eltern einem vererbt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 18:25
https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-details-von-j-piwon-rbb/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvZDBlZDQ3MjEtNDIzYy00Nzg2LWE1Y2ItMmYxYzVkYWVlMTA1


Laut ARD Infos (Tagesschau lief um 17:45 Uhr) geht beim Geld eher etwas als bei den freien Tagen. Die Kommunen hätten Angst, dass dann die Leistungen nicht aufrecht erhalten werden können.
Ehrlich? Bei 2 Tagen? 2 Mitarbeiter im Bürgerservice, jeder hat 6 Wochen Urlaub = 12 Wochen + 4 Tage = 12 Wochen und 4 Tage... deshalb soll nichts mehr gehen?!
Finde ich etwas krass die Begründung jetzt allgemein; auch wenn ich persönlich jetzt mehr Geld haben will statt Tagen.

VKA Mitglieder reden wohl von "vielleicht heute Nacht" bis "morgen Abend"
Das Hotel ist mittlerweile bis einschließlich morgen gebucht....
Einige sagen auch, dass es wohl auch auf die Schlichtung hinauslaufen kann.

Ich denke, dass - wenn dann - erst morgen was passieren wird.

Entweder gibt es morgen Abend/morgen Nacht dann ein Platzen (und damit rufen die Arbeitgeber 100 % die Schlichtung an) oder eine Einigung

Meine Herren, wie kann man sich wegen ein paar Urlaubstagen so winden? Nicht dass ich diese Urlaubstage als eine gute und wichtige Forderung erachten würde. Aber das seitens der AG als zentrales Problem einzustufen ist schon sehr wild.

Aber rechnen wir es mal durch:
Es gibt ca. 250 Arbeitstage pro Jahr. Davon gehen 30 Arbeitstage ab wegen Tarifurlaub. Da kommen wir dann bei 220 bezahlten Arbeitstagen raus. Ein Urlaubstag hat ergo einen Wert von 1/220 gemessen auf das Jahresgehalt. Wenn man es in Prozent umrechnen mag wären das 0,45% pro Urlaubstag. Bei drei Urlaubstagen reden wir also von 1,36%.
OK, da sehe ich dann wieso die Arbeitgeber hier das Problem sehen (wobei diese rechnerischen 1,36% keinem Zinseszinseffekt unterliegen wie es Entgelterhöhungen tun, aber egal).

Nun gut. Dann machen wir einen Kompromiss. Wir verzichten auf die extra Urlaubstage (die mir und den meisten eh nix bringen) und nehmen als Kompromiss dann weitere 1% (anstelle der 1,36%) an Entgelterhöhung.
Statt des bisher (angeblich) vorliegenden Angebots von 2,6% pa. kommen wir dann auf 3,6% pa.

Bitte, hier ist der Kompromiss. Das habe ich gerne kostenlos gemacht und ihr könnt alle noch heute Abend zufrieden nach Hause fahren. Können wir das Drama dann jetzt endlich beenden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 16.03.2025 18:35
Das Problem bei Urlaub und Arbeitszeitverkürzung sind nicht primär die Kosten, sondern der Fachkräftemangel. Dasselbe gilt für Altersteilzeit. Wer bei mehr als einer halben Million unbesetzter Stellen Forderungen danach als etwas Anderes als groben Unfug betrachtet hat und diesen Forderung eine Chance von mehr als null Prozent eingeräumt hat, lebt in einer Parallelwelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 18:40
Jeweils 2,8% ab 04/2025 und 04/2026 sowie Laufzeit 24 Monate und Anhebung JSZ auf 85% für alle und ich wäre sehr zufrieden…
Sehr zufrieden?
Das meinst du doch nicht ernst, oder?
Kerninflationsrate
Januar 25 2,9%
Februar 25 2,7%

Also schon jetzt eigentlich ein Minus
Und du wärst mit 2,8% sehr zufrieden?

Natürlich wäre mehr besser…gemessen an Verdis Verhandlungsgeschick (Sockel und nichts für höhere EG) ist das schon super :D
Habe null Erwartungen an Verdi…da wäre ich mit meinem Vorschlag schon positiv überrascht..
Herzlichen Glückwunsch- Sie haben es als einer von ganz wenigen verstanden: keine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft- keine Erwartungen an Gewerkschaften. Sie sind für sich selber versntwortlich.Wie sind Sie darauf gekommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 18:46
Je mehr Kommentare ich von dir lese, umso mehr bin ich überzeugt davon das du die Art Person bist, die gut geerbt hat und finanziell der Schuh nicht so sehr drückt wie bei manch anderen, die ohne Erbe ins Leben starten musste und finanziell den Druck haben, sich bildungsmäßig so zu qualifizieren, um einen bequemen Lebensunterhalt führen zu können.

Nun, dann liest du ziemlich falsch.

Zitat
Das sind für mich immer die schlimmsten Menschen, eine Art Abschaum, die im Leben zu sehr verwöhnt wurden und vieles für selbstverständlich sehen.

Vielleicht passt du mal auf deine Wortwahl auf. Personen als "Abschaum" zu bezeichnen... Mal davon abgesehen, dass ich mich eh nicht angesprochen fühle, da deine Analyse meiner Lebensverhältnisse völlig in die falsche Richtung ging.

Zitat
Nicht jeder kann es sich leisten zu promovieren, für 2k netto zu arbeiten weil es Spaß macht, und gleichzeitig im geerbten Haus zu leben, welches die Eltern einem vererbt haben.

Also typischerweise sind Qualifikationsstellen mit der EG 13 vergütet. Wenn du dies jetzt als "arm" bzw. "reicht nicht zum Leben" einordnest, dann frage ich mich, was all die anderen in den Entgeltgruppen darunter dazu sagen sollen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 16.03.2025 18:51
Jeweils 2,8% ab 04/2025 und 04/2026 sowie Laufzeit 24 Monate und Anhebung JSZ auf 85% für alle und ich wäre sehr zufrieden…
Sehr zufrieden?
Das meinst du doch nicht ernst, oder?
Kerninflationsrate
Januar 25 2,9%
Februar 25 2,7%

Also schon jetzt eigentlich ein Minus
Und du wärst mit 2,8% sehr zufrieden?

Natürlich wäre mehr besser…gemessen an Verdis Verhandlungsgeschick (Sockel und nichts für höhere EG) ist das schon super :D
Habe null Erwartungen an Verdi…da wäre ich mit meinem Vorschlag schon positiv überrascht..
Herzlichen Glückwunsch- Sie haben es als einer von ganz wenigen verstanden: keine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft- keine Erwartungen an Gewerkschaften. Sie sind für sich selber versntwortlich.Wie sind Sie darauf gekommen?

Klar - zahle nix an Verdi wenn sie mich net vertreten.
Dividenden und Nebenjob regeln schon ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 16.03.2025 19:02
Dividenden? 10er Long auf einen beliebigen shitcoin nahe des Supports reicht schon für den halben Netto Lohn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 16.03.2025 19:03
Naja wenn du im Schnitt 150€/Monat an Dividenden bekommst (Passiv) ist das schon ein netter Nebeneffekt … aber genug davon…

Gibts was Neues zu den Verhandlungen ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 16.03.2025 19:14
ZDF heute Nachrichten von 19.00 Uhr haben auch eben nach Potsdam geschaltet

Auch dort heißt es frühestens in der Nacht, vielleicht auch erst morgen Abend. Man bemühe sich aber ein Paket zu schnüren und würde sich immer mehr annähern, Stück für Stück.

Verdi sei wohl von seinen hohen Forderungen aberückt....!? Was auch immer das heißen mag?! Es ist ja nun bei Tarifverhandlungen normal, dass nicht die Forderungen durchgesetzt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 19:17
ZDF heute Nachrichten von 19.00 Uhr haben auch eben nach Potsdam geschaltet

Auch dort heißt es frühestens in der Nacht, vielleicht auch erst morgen Abend. Man bemühe sich aber ein Paket zu schnüren und würde sich immer mehr annähern, Stück für Stück.

Verdi sei wohl von seinen hohen Forderungen aberückt....!? Was auch immer das heißen mag?! Es ist ja nun bei Tarifverhandlungen normal, dass nicht die Forderungen durchgesetzt wird.
Ich habs auch gesehen. Im Original hieß es sogar, Verdi sei vor seinen eigenen hohen Forderungen "zurückgeschrocken"... :D

Das fand ich als Wortwahl schon erstaunlich. Gehe aber mal eher davon aus, dass es eine Wortkreation des Reporters selbst war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 16.03.2025 19:35
ZDF heute Nachrichten von 19.00 Uhr haben auch eben nach Potsdam geschaltet

Auch dort heißt es frühestens in der Nacht, vielleicht auch erst morgen Abend. Man bemühe sich aber ein Paket zu schnüren und würde sich immer mehr annähern, Stück für Stück.

Verdi sei wohl von seinen hohen Forderungen aberückt....!? Was auch immer das heißen mag?! Es ist ja nun bei Tarifverhandlungen normal, dass nicht die Forderungen durchgesetzt wird.
Ich habs auch gesehen. Im Original hieß es sogar, Verdi sei vor seinen eigenen hohen Forderungen "zurückgeschrocken"... :D

Das fand ich als Wortwahl schon erstaunlich. Gehe aber mal eher davon aus, dass es eine Wortkreation des Reporters selbst war.

Das verbuche ich unter Wortfindungsschwierigkeiten während einer Liveschalte in einer unklaren Nachrichtenlage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 16.03.2025 19:35
Gemäß der Annahme, dass ein AG naturgemäß nie mehr bezahlen möchte und die Gewerkschaft ihre Forderung wohlfundiert und begründet wählt, sollte man doch ebenso annehmen, dass ca. 50% des geforderten als mindestziel angestrebt werden sollten (+/- 10% um den jeweiligen Rahmenbedingungen wie etwa Corona oder Hyperinflation Rechnung zu tragen).

Wenn man stets weniger als das erreicht, sollte man sich eventuell mal selbst in Frage stellen...

Bei Drei Jahren Laufzeit ist eine zweistellige Prozentzahl absolute Pflichtaufgabe - wobei auch hier 10% gemessen an dem geforderten (den selbst gesetzten zielen!!!) eher gerade so 4- wären
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Pfleger000 am 16.03.2025 19:36
https://www.wz.de/politik/inland/bewegung-bei-tarifgespraechen-fuer-oeffentlichen-dienst_aid-125273275
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 19:38
Es wurde gesagt, dass verdi von denursprünglichen Forderungen etwas abgerückt ist. Wenn man einen Kompromiss will, kann wohl keine Seite an den ursprünglichen Forderungen festhalten.So wenn
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 19:39
ZDF heute Nachrichten von 19.00 Uhr haben auch eben nach Potsdam geschaltet

Auch dort heißt es frühestens in der Nacht, vielleicht auch erst morgen Abend. Man bemühe sich aber ein Paket zu schnüren und würde sich immer mehr annähern, Stück für Stück.

Verdi sei wohl von seinen hohen Forderungen aberückt....!? Was auch immer das heißen mag?! Es ist ja nun bei Tarifverhandlungen normal, dass nicht die Forderungen durchgesetzt wird.
Ich habs auch gesehen. Im Original hieß es sogar, Verdi sei vor seinen eigenen hohen Forderungen "zurückgeschrocken"... :D

Das fand ich als Wortwahl schon erstaunlich. Gehe aber mal eher davon aus, dass es eine Wortkreation des Reporters selbst war.

Das verbuche ich unter Wortfindungsschwierigkeiten während einer Liveschalte in einer unklaren Nachrichtenlage.

sehe ich wie gesagt auch so. Fand die Wortwahl aber dennoch recht witzig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 16.03.2025 19:42
Es wurde gesagt, dass verdi von denursprünglichen Forderungen etwas abgerückt ist. Wenn man einen Kompromiss will, kann wohl keine Seite an den ursprünglichen Forderungen festhalten.So wenn

Ist ja auch absolut verständlich, aber warum sich die tolle Verdi in steter Regelmäßigkeit weit unter 50% ihrer Forderung prügeln lässt, lässt mich gleichermaßen hilf- wie ratlos zurück.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ddockz am 16.03.2025 20:22
Wie BILD aus Verhandlungskreisen erfuhr, haben die Arbeitgeber bislang keinen eigenen Vorschlag im Tarif-Streit vorgelegt – sehr zum Ärger der Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb. Unklar bleibt, ob es überhaupt einen Vorschlag von Bund und Kommunen geben wird. :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 16.03.2025 20:23
Es wurde gesagt, dass verdi von denursprünglichen Forderungen etwas abgerückt ist. Wenn man einen Kompromiss will, kann wohl keine Seite an den ursprünglichen Forderungen festhalten.So wenn

Ist ja auch absolut verständlich, aber warum sich die tolle Verdi in steter Regelmäßigkeit weit unter 50% ihrer Forderung prügeln lässt, lässt mich gleichermaßen hilf- wie ratlos zurück.

Liegt vermutlich daran, dass es sich eingebürgert hat mit völlig absurd hohen/niedrigen Forderungen zu starten. Als ob irgendjemand auch nur ansatzweise damit gerechnet hätte, dass mehr als die Hälfte der Forderung, z.B. eine Laufzeit von 12 Monaten bei 5% Lohnsteigerungen, Reduzierung Arbeitszeit Beamte + 2-3 freie Tage mehr bei den Verhandlungen rum kommen. Genauso absurd natürlich das erste Angebot der AG Seite.

Was mich persönlich am meisten wurmt an diesem Vorgehen, dass mittlerweile regelmäßig erst Mitte der letzten Verhandlungsrunde überhaupt mal ein völlig absurdes AG Angebot kommt. Da fragt man sich schon, warum man sich überhaupt davor zweimal trifft bzw was da großartig besprochen wird.

Da müsste man jemand die Eier haben und das direkt ansprechen. Kommt kein Angebot, dann bleiben wir alle Zuhause bzw. fahren direkt wieder heim. Das sollte absolue Grundvoraussetzung sein, beide Parteien sollten im Vorfeld (!) fähig sein eine Forderung zu formulieren und dieses dann am 1. Tag der Verhandlungen zu präsentieren. Gleichzeitig könnten beide im Gegenzug mit einem realistischeren Angebot starten. Würde natürlich nur in frühzeitiger Abstimmung und dem Willen beider Parteien funktionieren. Man hat das Gefühl, dass die ersten beiden Termine mittlerweile als nette Kaffeekränzchen angesehen werden, die Streiks seitens der Politiker bereits eingeplant sind und kaum die beteiligten Personen jucken und man dann erst gegen Mitte der 3. Runde ernsthaft verhandelt. Dann natürlich mit Hochdruck und Teils bis in die Nacht, was wiederum Folge aus dem handeln davor ist.

Bin jedenfalls gespannt was das Ergebnis wird. Für mich gilt absolutes Minimum nach wie vor dieses Jahr eine Steigerung über Inflation in Höhe von ca 3,5 Prozent (+Boni, z.B. Sockelbetrag/JSZ) um zumindest etwas der Reallohnverluste der letzten Jahre auszugleichen. Dazu das zweite Jahr mindestens 2,5 (Prognose Inflation liegt bei ~2 Prozent).

Weiß jemand, was die AN Seite zuletzt gefordert hat? Laut Medien sind die Gewerkschaften den AG ja ordentlich entgegen gekommen. Zahlen hat man hier allerdings nur von AG Seite gelesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Cortex21682 am 16.03.2025 20:29
Wird den nun heute und morgen noch weiterverhandelt? Denke doch nicht das es so das Endergebnis darstellt? Ich finde persönlich 3 jahre zu lange. 2 Jahre ok. Das heisst die 2% aus 2027 auf die anderen beiden aufteilen. Dann noch eine sonderzahlung für Zeit der Nullrunde und dann naja immer noch nicht cool aber okay...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 20:32
Es wurde gesagt, dass verdi von denursprünglichen Forderungen etwas abgerückt ist. Wenn man einen Kompromiss will, kann wohl keine Seite an den ursprünglichen Forderungen festhalten.So wenn

Ist ja auch absolut verständlich, aber warum sich die tolle Verdi in steter Regelmäßigkeit weit unter 50% ihrer Forderung prügeln lässt, lässt mich gleichermaßen hilf- wie ratlos zurück.
Und doch sind regelmäßig selbst ca.95% der Nichtorganisierten mit den Ergebnissen, die sie kostenfrei von hinten reingeschoben kriegen- zufrieden. Dann können die Ergebnisse garnicht so schlecht sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 20:33
Wie BILD aus Verhandlungskreisen erfuhr, haben die Arbeitgeber bislang keinen eigenen Vorschlag im Tarif-Streit vorgelegt – sehr zum Ärger der Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb. Unklar bleibt, ob es überhaupt einen Vorschlag von Bund und Kommunen geben wird. :-X
Link bitte.
Das widerspricht allem, was bisher so im Forum kommuniziert wurde. Angeblich gibt es nun schon das zweite Angebot seitens der AG-Verbände. Eines gestern, eines heute gegen Nachmittag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HamburgerJung am 16.03.2025 20:34
verdi hat wohl ein neues Angebot gemacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NordNordOst am 16.03.2025 20:36
Wie BILD aus Verhandlungskreisen erfuhr, haben die Arbeitgeber bislang keinen eigenen Vorschlag im Tarif-Streit vorgelegt – sehr zum Ärger der Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb. Unklar bleibt, ob es überhaupt einen Vorschlag von Bund und Kommunen geben wird. :-X
Link bitte.
Das widerspricht allem, was bisher so im Forum kommuniziert wurde. Angeblich gibt es nun schon das zweite Angebot seitens der AG-Verbände. Eines gestern, eines heute gegen Nachmittag.

https://m.bild.de/politik/inland/oeffentlicher-dienst-tarif-zoff-drohen-verlaengerung-und-neue-streiks-67d6ab5f7de6aa748383a489
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HamburgerJung am 16.03.2025 20:38
https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20250316_1930/Tarifverhandlungen-Oeffentlicher-Dienst.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 20:44
Wie BILD aus Verhandlungskreisen erfuhr, haben die Arbeitgeber bislang keinen eigenen Vorschlag im Tarif-Streit vorgelegt – sehr zum Ärger der Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb. Unklar bleibt, ob es überhaupt einen Vorschlag von Bund und Kommunen geben wird. :-X
Link bitte.
Das widerspricht allem, was bisher so im Forum kommuniziert wurde. Angeblich gibt es nun schon das zweite Angebot seitens der AG-Verbände. Eines gestern, eines heute gegen Nachmittag.

https://m.bild.de/politik/inland/oeffentlicher-dienst-tarif-zoff-drohen-verlaengerung-und-neue-streiks-67d6ab5f7de6aa748383a489
Danke.
Bild also noch schlechter informiert als das Forum hier und haut trotzdem Nonsens-Artikel raus. Jetzt auch nix neues :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 20:45
https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20250316_1930/Tarifverhandlungen-Oeffentlicher-Dienst.html
Danke. Das hört sich doch mal vielversprechend an. Mal schauen wie die Details aussehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 16.03.2025 20:50
Man hat das Gefühl, dass die ersten beiden Termine mittlerweile als nette Kaffeekränzchen angesehen werden, die Streiks seitens der Politiker bereits eingeplant sind und kaum die beteiligten Personen jucken und man dann erst gegen Mitte der 3. Runde ernsthaft verhandelt. Dann natürlich mit Hochdruck und Teils bis in die Nacht, was wiederum Folge aus dem handeln davor ist.

Bin jedenfalls gespannt was das Ergebnis wird. Für mich gilt absolutes Minimum nach wie vor dieses Jahr eine Steigerung über Inflation in Höhe von ca 3,5 Prozent (+Boni, z.B. Sockelbetrag/JSZ) um zumindest etwas der Reallohnverluste der letzten Jahre auszugleichen. Dazu das zweite Jahr mindestens 2,5 (Prognose Inflation liegt bei ~2 Prozent).
Nicht böse verstehen, aber du bist ein jüngeres Semester?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: msnk am 16.03.2025 21:06
Also typischerweise sind Qualifikationsstellen mit der EG 13 vergütet. Wenn du dies jetzt als "arm" bzw. "reicht nicht zum Leben" einordnest, dann frage ich mich, was all die anderen in den Entgeltgruppen darunter dazu sagen sollen...
Mir ist wichtig klarzustellen, dass diese pauschale Aussage aus meiner Sicht nicht sinnvoll ist, denn Qualifikationsstellen werden extrem unterschiedlich vergütet, je nach Fach, Uni/Institut und sogar Lehrstuhl. Von "die meisten Promovenden und alle Postdocs kriegen selbstverständlich 100%" (z.B. einige MaschBau und BWL-Lehrstühle) bis hin zu "25% Bezahlung bei 150% Arbeitszeit (Promotion) bzw. 50-75% (Postdocs) mit jährlichen Kettenverträgen sind ein totaler Glücksfall" (z.B. einige Chemie-/Bio-/klinische Psychologie-Lehrstühle, Tiermedizin,...) ist die Bandbreite extrem hoch. Auch bei Zuwendungsgebern wird das extrem unterschiedlich gehandhabt, aber da sind die Stellenanteile bei Promotionsstellen fast nie über 75%, Median eher bei 65%. Wer eine EG 13 mit 65% bei Stufe 1 anfängt wie es an der Uni usus ist, kann in Universitätsstädten in der Regel kaum mehr als ein WG-Zimmer bezahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 21:15
@mnsk: Ich sprach nicht von der Arbeitszeit, sondern von der Eingruppierung. Dass es gerade in der Qualifizierungsphase an deutschen Universitäten andere Probleme gibt (Befristung, Zwangsteilzeit, Arbeitszeiten) will ich nicht bestreiten -- im Gegenteil eher unterstreichen. Jedoch ist das Gehalt für eine Stelle an sich nicht das Problem. Auch in der Wirtschaft bekommt man als frischer Uni-Absolvent nicht direkt Traumgehälter (jedenfalls nicht im Durchschnitt).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 16.03.2025 21:18
Man hat das Gefühl, dass die ersten beiden Termine mittlerweile als nette Kaffeekränzchen angesehen werden, die Streiks seitens der Politiker bereits eingeplant sind und kaum die beteiligten Personen jucken und man dann erst gegen Mitte der 3. Runde ernsthaft verhandelt. Dann natürlich mit Hochdruck und Teils bis in die Nacht, was wiederum Folge aus dem handeln davor ist.

Bin jedenfalls gespannt was das Ergebnis wird. Für mich gilt absolutes Minimum nach wie vor dieses Jahr eine Steigerung über Inflation in Höhe von ca 3,5 Prozent (+Boni, z.B. Sockelbetrag/JSZ) um zumindest etwas der Reallohnverluste der letzten Jahre auszugleichen. Dazu das zweite Jahr mindestens 2,5 (Prognose Inflation liegt bei ~2 Prozent).
Nicht böse verstehen, aber du bist ein jüngeres Semester?

Wie soll man es denn bitte verstehen, wenn du nichts zur Sache schreibst, aber versuchst einen anderen Beitrag über so eine Frage in irgendeine Ecke zu schieben. Sag doch bitte was dich an meinem Beitrag stört, was deine Meinung dazu ist anstatt versuchen zu provozieren.

Aber für deinen eigenen Frieden, ich bin Ende 30, hab promoviert und bin auch selbst bei der ein oder anderen Verhandlung in tragender Rolle dabei  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rdn am 16.03.2025 21:20
Update VKA-TarifNews live WhatsApp Kanal:

📍 Live aus Potsdam | Statement des Präsidenten des KAV Rheinland-Pfalz

🎥 "Die Gewerkschaften haben endlich begonnen, sich zu bewegen, aber es liegt noch eine weite Strecke vor uns" - so fasst Frank Frühauf, Präsident des KAV Rheinland-Pfalz, den aktuellen Stand am Abend des dritten Verhandlungstages zusammen.

Wir befinden uns in einer sehr intensiven Verhandlungsphase und wir richten uns auf eine lange Nacht ein. Wie immer halten wir euch über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 16.03.2025 21:23
Es wurde gesagt, dass verdi von denursprünglichen Forderungen etwas abgerückt ist. Wenn man einen Kompromiss will, kann wohl keine Seite an den ursprünglichen Forderungen festhalten.So wenn

Ist ja auch absolut verständlich, aber warum sich die tolle Verdi in steter Regelmäßigkeit weit unter 50% ihrer Forderung prügeln lässt, lässt mich gleichermaßen hilf- wie ratlos zurück.
Und doch sind regelmäßig selbst ca.95% der Nichtorganisierten mit den Ergebnissen, die sie kostenfrei von hinten reingeschoben kriegen- zufrieden. Dann können die Ergebnisse garnicht so schlecht sein.

Naja, das ist so ein wenig wie mit Russland und den Russen: Weil letztere nicht millionenfach das Land verlassen, kann die Putin'sche Politik wohl gar nicht so schlecht sein, oder? ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FollFosten am 16.03.2025 21:26
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📍 Live aus Potsdam | Statement des Präsidenten des KAV Rheinland-Pfalz

🎥 "Die Gewerkschaften haben endlich begonnen, sich zu bewegen, aber es liegt noch eine weite Strecke vor uns" - so fasst Frank Frühauf, Präsident des KAV Rheinland-Pfalz, den aktuellen Stand am Abend des dritten Verhandlungstages zusammen.

Wir befinden uns in einer sehr intensiven Verhandlungsphase und wir richten uns auf eine lange Nacht ein. Wie immer halten wir euch über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden!

Entscheidungen nachts um drei waren selten richtig gut ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rdn am 16.03.2025 21:27
Update VKA-TarifNews live WhatsApp Kanal:

📍 Live aus Potsdam | Statement des Präsidenten des KAV Rheinland-Pfalz

🎥 "Die Gewerkschaften haben endlich begonnen, sich zu bewegen, aber es liegt noch eine weite Strecke vor uns" - so fasst Frank Frühauf, Präsident des KAV Rheinland-Pfalz, den aktuellen Stand am Abend des dritten Verhandlungstages zusammen.

Wir befinden uns in einer sehr intensiven Verhandlungsphase und wir richten uns auf eine lange Nacht ein. Wie immer halten wir euch über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden!

Entscheidungen nachts um drei waren selten richtig gut ...

Stimmt.. 🤣 zumindest für die AN-Seite.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2025 21:39
kann es sein, dass Verdi bei den ganzen Nebenforderungen eingeknickt ist?
Dann kommen ja vielleicht doch noch einigermaßen akzeptable Prozente bei rum.
Man wird ja wohl noch hoffen dürfen :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 16.03.2025 21:43
kann es sein, dass Verdi bei den ganzen Nebenforderungen eingeknickt ist?
Dann kommen ja vielleicht doch noch einigermaßen akzeptable Prozente bei rum.
Man wird ja wohl noch hoffen dürfen :D

Hoffentlich, am Ende zählen nur die Prozente. Mehr Freizeit kann ich später immer noch gegen Geld eintauschen, sofern ich irgendwann mal entsprechenden Bedarf habe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Muschebubu am 16.03.2025 21:47
Update VKA-TarifNews live WhatsApp Kanal:

📍 Live aus Potsdam | Statement des Präsidenten des KAV Rheinland-Pfalz

🎥 "Die Gewerkschaften haben endlich begonnen, sich zu bewegen, aber es liegt noch eine weite Strecke vor uns" - so fasst Frank Frühauf, Präsident des KAV Rheinland-Pfalz, den aktuellen Stand am Abend des dritten Verhandlungstages zusammen.

Wir befinden uns in einer sehr intensiven Verhandlungsphase und wir richten uns auf eine lange Nacht ein. Wie immer halten wir euch über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden!


Das Zitat ist echt? Man möchte Herr Frühauf mal einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf geben, soll ja bekanntlich das Denkvermögen erhöhen. Vielleicht überlegt er noch einmal, wer sich über zwei Verhandlungsrunden nicht aus seiner Ecke bewegt hat. Es ist so unglaublich. Merkt es die Arbeitgeberseite wirklich nicht, was man allein durch die Art des Verhandelns seinen Beschäftigten so richtig ne Klatsche verpasst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beatsteak am 16.03.2025 21:57
kann es sein, dass Verdi bei den ganzen Nebenforderungen eingeknickt ist?
Dann kommen ja vielleicht doch noch einigermaßen akzeptable Prozente bei rum.
Man wird ja wohl noch hoffen dürfen :D

Hoffentlich, am Ende zählen nur die Prozente. Mehr Freizeit kann ich später immer noch gegen Geld eintauschen, sofern ich irgendwann mal entsprechenden Bedarf habe.

Nun ja, für eine ganze Reihe von Beschäftigten zählt - neben den Prozenten - eben insbesondere auch die lange überfällige Erhöhung der Schichtzulagen nach Paragraph 8.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 16.03.2025 21:58
Natürlich merken sie es, es interessiert aber nicht.

Die verfassungsgemäße Alimentation ist im Grundgesetz festgelegt, halten sich die Dienstherren daran? Nein.

Welche Möglichkeiten hat nun derjenige, der sich in jungen Jahren für die Beamtenlaufbahn, ggf. für die Sonderlaufbahn Polizei, Zoll, BND etc. im Vertrauen auf die Rechtmäßigkeit der Besoldung entschieden hat und nicht mehr - bzw. nur unter massiven Verlusten - aus dem Treueverhältnis herauskommt?

Es ist einfach nur eine Schande…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 22:04
Update VKA-TarifNews live WhatsApp Kanal:

📍 Live aus Potsdam | Statement des Präsidenten des KAV Rheinland-Pfalz

🎥 "Die Gewerkschaften haben endlich begonnen, sich zu bewegen, aber es liegt noch eine weite Strecke vor uns" - so fasst Frank Frühauf, Präsident des KAV Rheinland-Pfalz, den aktuellen Stand am Abend des dritten Verhandlungstages zusammen.

Wir befinden uns in einer sehr intensiven Verhandlungsphase und wir richten uns auf eine lange Nacht ein. Wie immer halten wir euch über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden!


Das Zitat ist echt? Man möchte Herr Frühauf mal einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf geben, soll ja bekanntlich das Denkvermögen erhöhen. Vielleicht überlegt er noch einmal, wer sich über zwei Verhandlungsrunden nicht aus seiner Ecke bewegt hat. Es ist so unglaublich. Merkt es die Arbeitgeberseite wirklich nicht, was man allein durch die Art des Verhandelns seinen Beschäftigten so richtig ne Klatsche verpasst?
Doch das merken Sie und wie. Die AG können dem Grunde nach machen, was Sie wollen. Wie ich schon schrieb, bis auf die paar Streikenden sind m.E. In jeder Tarifrunde rund 95% aller AN in mit den Abschlüssen zufrieden. Die Öffentlichkeit hinterfragt dem Grunde nach kaum das Gebahren der AG. Warum sollten die AG ihre verhandlungsweise änden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: öfföff am 16.03.2025 22:18
Ich plädiere für eine sanfte Anpassung! 3,0% auf 24 Monate. Sonst nix! Deutschland muss sparen und der öD kann mit gutem Beispiel voran gehen für eine bessere Einstellung zum Land.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Brownyy am 16.03.2025 22:22
Ich plädiere für eine sanfte Anpassung! 3,0% auf 24 Monate. Sonst nix! Deutschland muss sparen und der öD kann mit gutem Beispiel voran gehen für eine bessere Einstellung zum Land.

Sicher doch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 16.03.2025 22:27
Update VKA-TarifNews live WhatsApp Kanal:

📍 Live aus Potsdam | Statement des Präsidenten des KAV Rheinland-Pfalz

🎥 "Die Gewerkschaften haben endlich begonnen, sich zu bewegen, aber es liegt noch eine weite Strecke vor uns" - so fasst Frank Frühauf, Präsident des KAV Rheinland-Pfalz, den aktuellen Stand am Abend des dritten Verhandlungstages zusammen.

Wir befinden uns in einer sehr intensiven Verhandlungsphase und wir richten uns auf eine lange Nacht ein. Wie immer halten wir euch über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden!

Ist Frühauf nicht der, der seine Höhergruppierung mit Parteifreunden aus dem Rat durchgeboxt hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: TheShark34 am 16.03.2025 22:30
Ich plädiere für eine deutliche Anpassung! Deutschland muss seine Arbeitskräfte wertschätzen, und der öD kann mit gutem Beispiel vorangehen für eine bessere Einstellung zum Land.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 16.03.2025 22:37
Gibt es denn wenigstens genügend Schnittchen für alle? Nicht das noch jemand vom Fleisch fällt bei dem Marathon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 16.03.2025 22:37
Ich plädiere für eine sanfte Anpassung! 3,0% auf 24 Monate. Sonst nix! Deutschland muss sparen und der öD kann mit gutem Beispiel voran gehen für eine bessere Einstellung zum Land.

Nach dem Sonderopfer „41h/Woche“ ist das dann das Sonderopfer „Asylwahnsinn“ oder „Schuldenhammer“?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schweppes am 16.03.2025 22:40
Ich plädiere für eine sanfte Anpassung! 3,0% auf 24 Monate. Sonst nix! Deutschland muss sparen und der öD kann mit gutem Beispiel voran gehen für eine bessere Einstellung zum Land.

Volkswirtschaftlich wäre das natürlich der Supergau. Wir brauchen dringend Binnenkaufkraft in Deutschland und Europa. Das erreicht man nicht durch Gehaltskürzungen/Reallohnverlust. Verdi ist schon viel zu gering an die Sache ran gegangen. Die erste Forderung war am absoluten Minimum bemessen, denn die 8% entsprechen etwa dem Wert, der uns immer noch fehlt, um kaufkrafttechnisch dort anzusetzen, wo wir vor der Krise (Corona/Ukraine) angefangen haben. Mit 8% mehr Geldbeträg hätten wir die Kaufkraft zurück, die wir 2019 hatten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 16.03.2025 22:40
Ich plädiere für eine sanfte Anpassung! 3,0% auf 24 Monate. Sonst nix! Deutschland muss sparen und der öD kann mit gutem Beispiel voran gehen für eine bessere Einstellung zum Land.

Aha? Rekordsteuereinnahmen haben wir doch, oder nicht? Wohin geht dieses Geld nur? In die Infrastruktur, die Gesundheit, die Löhne des ÖD oder die Rente kann’s ja nicht sein. Niedrige Steuern und Abgaben gibt es ebenso wenig. Seltsam. Mit dir kann man alles machen, oder?

AfD bald 30 plus X

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 22:47
Aha? Rekordsteuereinnahmen haben wir doch, oder nicht?

Relativ zum BIP? Nö. Siehe z.B. hier (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/18522/umfrage/deutschland-anteil-steuereinnahmen-am-bruttoinlandsprodukt/) oder hier (https://www.ceicdata.com/datapage/charts/ipc_germany_tax-revenue--of-gdp/?type=area&period=max&lang=de).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 16.03.2025 22:49
Ich plädiere für eine sanfte Anpassung! 3,0% auf 24 Monate. Sonst nix! Deutschland muss sparen und der öD kann mit gutem Beispiel voran gehen für eine bessere Einstellung zum Land.

Sonst geht es dir aber gut oder? Ist ja nicht schon schlimm genug, dass man die ganzen letzten Jahre einen Reallohnverlust gehabt hat. So steigert man gewiss die Attraktivität und wird unbesetzte Stellen besetzt bekommen.
Die Motivation der bestehenden Belegschaft dürfte dann bald komplett ins Minus drehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: öfföff am 16.03.2025 23:00
Ich plädiere für eine sanfte Anpassung! 3,0% auf 24 Monate. Sonst nix! Deutschland muss sparen und der öD kann mit gutem Beispiel voran gehen für eine bessere Einstellung zum Land.

Volkswirtschaftlich wäre das natürlich der Supergau. Wir brauchen dringend Binnenkaufkraft in Deutschland und Europa. Das erreicht man nicht durch Gehaltskürzungen/Reallohnverlust. Verdi ist schon viel zu gering an die Sache ran gegangen. Die erste Forderung war am absoluten Minimum bemessen, denn die 8% entsprechen etwa dem Wert, der uns immer noch fehlt, um kaufkrafttechnisch dort anzusetzen, wo wir vor der Krise (Corona/Ukraine) angefangen haben. Mit 8% mehr Geldbeträg hätten wir die Kaufkraft zurück, die wir 2019 hatten.

Hmm? Woher kommt immer dieser seltsame Anspruch, das Kaufkraftniveau von vor den beiden Krisen wieder schlagartig zu erreichen? Es gab ja nunmal 2 richtig dicke zerstörerische Krisen. Es ist doch völlig logisch, dass es nach 2 zerstörerischen Krisen schlechter ist als vorher !?!
So nach dem Motto: Ich muss 2 Chemotherapien samt Amputationen durchmachen, aber danach solls mir besser gehen als vorher als ich noch gesund war.  Verstehe diese Erwartungshaltung nicht. Die Welt hat uns richtig in die Fr*sse geschlagen, und das tut nunmal weh und hinterlässt bleibende Schäden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: msnk am 16.03.2025 23:03
@cyrix42 Bisher dachte ich, es war wirklich ein Missverständnis von dir, inzwischen frage ich mich, ob es Absicht war. Darum schreibe ich diesen langen Beitrag vor allem für andere Leute, die sich ernsthaft fragen, wie es denn jetzt ist mit der Situation von Doktorandinnen und Doktoranden, ob die es wirklich so viel schlechter oder gar besser haben als andere.
Aber Cyrix, lies deine (pauschale!) Aussage bitte nochmal. Es bricht dir doch keine Zacke aus der Krone und ist auch kein Zeichen von Schwäche, wenn du eingestehst, dass du da fälschlicherweise pauschal geantwortet hast und tatsächlich etwas an der Aussage dran ist, dass man mit einer Qualifikationsstelle (oft) so wenig verdient, dass es zu einem normalen Erwachsenenleben -- in aller Regel gezwungenermaßen in oder nahe einer Uni-Stadt! -- kaum reicht... dass aber auch diese pauschale Aussage natürlich so nicht richtig ist.

Die pauschale Aussage "reicht nicht" ist jedenfalls deutlich weniger häufig falsch als die pauschale Aussage "aber es ist doch EG 13, was sollen erst weniger hoch Eingruppierte sagen", denn der Vergleich hinkt auf verschiedensten Ebenen offensichtlich. Ganz sicher ist das durchschnittliche(!) Entgelt eines 25-28-jährigen Promovenden niedriger als eines durchschnittlichen 25-28-jährigen Menschen im öD mit abgeschlossener Berufsausbildung. Gleichzeitig sind die durchschnittlichen monatlichen Fixkosten (insb. fürs Wohnen wg. gezwungenermaßen Uni-Stadt vs. unterschiedlichster anderer Arbeitgeber-Orte) deutlich höher. Und wenn man dann noch anfängt, durchschnittliche(!) aufgelaufenen Schulden durch Studiendarlehen u.ä. mit den durchschnittlichen aufsummierten Entgelten während und nach der Ausbildung zu vergleichen, bleiben allerspätestens keine Zweifel mehr.
Aber man könnte neben dem rein objektiven Entgelt noch lange weitermachen mit zwar "weicheren" Faktoren, die aber ebenso zur prekären Lage vieler Promovenden und mancher Postdocs beitragen, z.B. mit "üblicherweise(!) Jobgarantie in jungen Jahren nach 0,5 bis 2 Jahren" vs. "üblicherweise extrem unsichere Beschäftigungsperspektive spätestens drei oder vier Jahre nach Start der Qualifikation (Forschungsgelder), oft auch jedes Jahr (immer noch oft bei Lehrstuhl-Haushaltsstellen)" oder "auf Gedeih und Verderb einer einzigen Person (Prof.) ausgeliefert, wenn man in der Forschung bleiben will" vs. "wenigstens ein paar unterstützende Strukturen wie Betriebsräte" oder "Arbeitszeitschutzgesetz? Verpflichtende Dokumentation der geleisteten Stunden? Gleitzeitkonto? Was sollen das für Begrifflichkeiten sein? Nie gehört" oder oder oder.

Dann kommt als nächstes wieder das (Strohmann-)Gegenargument "Aber was ist mit den vielen Jahren im Beruf nach der Qualifikation?!!" oder "aber die suchen sich das ja alle selber aus, zwingt sie ja keiner!!!", und dann ist jeder Versuch einer sachlichen Diskussion wieder tot. Es bleibt aber dabei: Dass Leute auf wissenschaftlichen Qualifikationsstellen ganz objektiv monetär üblicherweise schlecht oder auch sehr schlecht gestellt sind (und auch schlechter als "die Entgeltgruppen darunter"), daran kann kein vernünftiger Mensch ernsthaft zweifeln.


Disclaimer 1: Ich habe sehr bewusst oft "durchschnittlich", "üblich" usw. geschrieben, denn natürlich ist wie gesagt die Spannweite sehr groß, und zwar auf beiden Seiten.

Disclaimer 2, als Beispiel für "Ausnahmen gibt es immer": Ich bin wie gesagt selbst promoviert. Und zwar in einem Fach, das bei der Zulassung zum Studium an fast allen Standorten einen sehr hohen NC verlangt. Vor dem Hintergrund sollen meine Aussagen zu zeitlichen Aufwänden bitte gelesen werden.
Ich hatte das riesige Privileg, dass meine Eltern mich finanziell etwas unterstützen konnten, sodass ich mit meist 6-8 Wochenstunden Nebenjob neben dem Vollzeit(!)studium (auch während der vorlesungsfreien Zeit, Stichwort Prüfungen, Hausarbeiten usw.) mit 24 Jahren ohne Schulden aus dem Studium gekommen bin - aber auch, ohne irgendwas an Vermögen aufgebaut zu haben.
Ich hatte auch das große Glück, dass ich zur Promotion direkt einen 3-Jahres-Vertrag über Drittmittel (50%, beginnend mit Stufe 1) bekommen habe, sodass ich von vielen allgemeinen Lehrstuhlaufgaben entbunden war. Meine Promotion hat in diesen drei Jahren nur meist 75-85% Arbeitszeit gekostet. also nur 25-35% mehr als ich bezahlt wurde. Darum konnte ich bald einen 25%-Nebenjob anfangen. Weil ich - wie nahezu alle in meinem Feld - längsschnittliche Forschungsdesigns über mehrere Jahre gemacht habe, hat die Promotion 4 Jahre gedauert (und damit war ich ein Jahr schneller als die meisten anderen). Das letzte Jahr über habe ich die meiste Zeit 50 Wochenstunden oder mehr für die Promotion gearbeitet, ein üblicher Einsatz. Urlaub habe ich in dem Jahr nur eine Handvoll Tage genommen und habe zum Ende des Vertrags "freiwillig" 6 Wochen Urlaub verfallen lassen, da mich mein Chef ja nicht gezwungen hat ihn nicht zu nehmen (anders hätte ich während der bezahlten Stelle aber die Promotion nicht fertigbekommen). Für den Nebenjob war im letzten Jahr natürlich auch keine Zeit mehr. Ich hatte aber wieder Glück, denn meine Stelle am Lehrstuhl wurde 4 oder 5 Monate vor Auslaufen des 3-Jahres-Vertrags durch einen Lehrstuhl-Vertrag ersetzt, und der hatte sogar 65% - zu der Zeit ungewöhnlich viel für mein Fach.
Ich habe im Studium und während der Promotion immer in den billigsten WG-Zimmern der Stadt gewohnt, während der Promotion hieß das z.B.: 12m² Zimmer in einer 4er-WG unterm Dach eines unsanierten Nachkriegsbaus mit völlig ineffizienter Gas-Etagenheizung, direkt neben der sechsspurigen Hauptstraße. Ich habe mir in 10 Jahren Studium + Promotion genau drei Mal einen (günstigen) Urlaub geleistet. Und während der Promotion einen 10 Jahre alten VW Polo, habe aber nahezu alle Wege bis 15 km mit dem Fahrrad gemacht. Durch meine sparsame Lebensweise konnte ich in den vier Jahren Promotion unfassbare 8.000 Euro zur Seite legen. Nach 10 Jahren ziemlich anspruchsvollem Leben mit durchschnittlich deutlich über 40 Wochenstunden. Als Alleinstehender. Mit wie gesagt extrem einfachen Wohnverhältnissen, immer in WGs.

Das alles ist jetzt ein paar Jahre her (aber noch keine Jahrzehnte) und seitdem hat sich für Promovenden sowohl vieles verbessert (z.B. an einigen Unis initial mindestens 3-Jahres-Verträge bei Promotionsstellen; in vielen Fächern standardmäßig 65% von Zuwendungsgebern und mit ordentlicher Argumentation im Antrag auch 75%; ernsthafte Diskussion über Machtmissbrauch von Profs. in einigen Fächern; ...), aber auch vieles verschlechtert (noch schlimmere Wohnungsnot und noch höhere Mietpreise gerade auch in Uni-Städten, extreme Heizenergiepreise in denjenigen Wohnungen, in die Studis und Promovierende üblicherweise ziehen müssen).

Ich bin aus Idealismus nicht in die Wirtschaft gegangen, wo ich direkt nach dem Studium ein Jobangebot hatte, bei dem ich sofort annähernd so viel verdient hätte wie mein Prof. Ich habe die Forschung zwar vor einigen Jahren verlassen, bin aber wegen des Idealismus trotzdem in einem verwandten Bereich im öffentlichen Dienst geblieben. Ich weiß die Vorteile des ÖD weiterhin sehr zu schätzen. Als nach der Promotion endlich Zeit für eine vernünftige Partnersuche war und nochmal etwas später Familie kam und wir (mit 35 Jahren, Akademiker und Akademikerin!) nach weiteren Jahren Sparen dann relativ bescheidenes Wohneigentum in der Kleinstadt auf 30 Jahre finanzieren konnten, habe ich mich teil-selbständig gemacht um mehr Geld reinzubekommen -- und mich immer noch nicht über das Gehalt im ÖD beschwert. Auch nicht nach den letzten Tabellenstauchungen zu meinem persönlichen Nachteil. Mir ist es wichtig, in meinem Job etwas für die Allgemeinheit zu leisten und nicht für irgendein Top-Management und für den Börsenwert. Mir ist bewusst, dass sich viele andere im ÖD niemals Wohneigentum leisten können, sei es noch so bescheiden. Unsere engste Freundin hier arbeitet in der Pflege und hat dabei Kinder, die gesamte Familie leidet unter den beruflichen und finanziellen Nöten... wenn jemand Grund zur Klage hat, dann Menschen wie sie.
Dennoch: Wenn mein ganz persönliches Entgelt noch einige weitere Jahre deutlich unter der Inflation liegt und die Tabelle immer weiter gestaucht wird, dann mache ich es wohl auch wie schon einige Leute in meiner Abteilung, die in die Wirtschaft gegangen sind -- wo sie weniger regelmäßige und weniger planbare Arbeitszeiten sowie einen weniger sicheren Job haben, dafür 30-100% mehr Gehalt, ein insgesamt viel professionelleres Arbeitsumfeld und extrem viel weniger Sand im Arbeitsgetriebe.

Extem langer Rede kurzer Sinn: Der ÖD tut sich keinen Gefallen damit, bei den Gehältern immer weiter gegenüber den meisten anderen Arbeitgebern abzustinken. Und die Beschäftigten innerhalb des ÖD tun sich keinen Gefallen damit, gegenseitige Neid-Debatten zu führen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rose085 am 16.03.2025 23:05
Eine Nullrunde und alles unter 3% sind inakzeptabel. Schon bei der letzten Verhandlung wurden wir verarscht als die Inflationsausgleichsprämie für die Lohnerhöhung genutzt wurde.

Ich verstehe es nicht! Die Forderung sind seit Oktober bekannt und erst jetzt Mitte März, ein halbes Jahr (!) später setzt man sich zusammen und legt das erste Angebot vor?!

Sorry das ist Schwachsinn hoch 10!

Wieso beginnen die Verhandlungen nicht schon direkt im November? Der Tarifvertrag ist zum 31.12.2024 ausgelaufen. Wieder lässt man mindestens 3 Monate verstreichen.

So langsam muss man sich fragen ob die 1%(vom Brutto) für Verdi sich lohnen wenn bei der Lohnerhöhung nicht mal das am Ende Netto bei rauskommt!

Gerade wenn jetzt der Mindestlohn von 15 €/ Stunde kommt.

Ich bin EG 9a, Stufe 3. Würde ich von 39 auf 31 Std. runter gehen und in neu gewonnen Zeit von 8h einen Minijob für 15€/h (brutto = netto) annehmen hätte ich 150€ netto mehr!

Das kann nicht sein! Ein Armutszeugnis für den öffentlichen Dienst.

Ich hab 2018 mit der Ausbildung angefangen, da gab es noch nicht mal Kühlschränke geschweige denn Mikrowellen in den Kaffeeküchen. Es gab einen kleinen Kühlschrank für 4 Etagen (!). Und das bei einer großen Sozialversicherung im Bund.

Im privaten Sektor bekommen die Angestellten kostenlos Frühstück, Mittag, Getränke oder jeden Monat einen 50€ Wert Gutschein. Was bekommen wir? Einen feuchten Händedruck. Statt dessen wird die Arbeit und Bürokratie immer mehr. Jedes Jahr kommen neue Änderungen etc. Einige Paragraphen wurden mittlerweile so weit geändert das sie schon bei Buchstabe "j" angekommen sind.

Normalerweise müsste man in einigen Bereichen über eine Höhergruppierung nachdenken. Aber hey, eine Tätigkeitsbeschreibung gibt es bei uns ja schon lange nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wassereis am 16.03.2025 23:08
Ist das blanke Theorie? Hast du mal woanders als im öD gearbeitet?
Gegen die freie Wirtschaft ist der Job der reinste Urlaub. Morgen früh werdet ihr ab 7 Uhr hier wieder daueronline sein. Während eurer Arbeitszeit. Auf Kosten der Steuerzahler.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schweppes am 16.03.2025 23:09
Rekordsteuereinnahmen haben wir doch, oder nicht? Wohin geht dieses Geld nur?

Das mit den "Rekordsteuereinnahmen" ist eine Fliegenfalle. Rekordsteuereinnahmen haben wir jedes Jahr, weil der Staat auf den ersten Blick Inflationsgewinner ist. Aber der Staat ist selbst von der Inflation betroffen. Der Staat spart auch nicht. Man will die Lohnkosten drücken, um das Geld woanders einzusetzen und nicht um zu sparen. Entweder es wird umverteil oder mehr ausgegeben. Sparen (weniger ausgeben als man eingenommen hat) liegt nicht im Interesse eines Staates. Sparen im Politiksprech bedeutet immer umverteilen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wassereis am 16.03.2025 23:12
Eine Nullrunde und alles unter 3% sind inakzeptabel. Schon bei der letzten Verhandlung wurden wir verarscht als die Inflationsausgleichsprämie für die Lohnerhöhung genutzt wurde.

Ich verstehe es nicht! Die Forderung sind seit Oktober bekannt und erst jetzt Mitte März, ein halbes Jahr (!) später setzt man sich zusammen und legt das erste Angebot vor?!

Sorry das ist Schwachsinn hoch 10!

Wieso beginnen die Verhandlungen nicht schon direkt im November? Der Tarifvertrag ist zum 31.12.2024 ausgelaufen. Wieder lässt man mindestens 3 Monate verstreichen.

So langsam muss man sich fragen ob die 1%(vom Brutto) für Verdi sich lohnen wenn bei der Lohnerhöhung nicht mal das am Ende Netto bei rauskommt!

Gerade wenn jetzt der Mindestlohn von 15 €/ Stunde kommt.

Ich bin EG 9a, Stufe 3. Würde ich von 39 auf 31 Std. runter gehen und in neu gewonnen Zeit von 8h einen Minijob für 15€/h (brutto = netto) annehmen hätte ich 150€ netto mehr!

Das kann nicht sein! Ein Armutszeugnis für den öffentlichen Dienst.

Ich hab 2018 mit der Ausbildung angefangen, da gab es noch nicht mal Kühlschränke geschweige denn Mikrowellen in den Kaffeeküchen. Es gab einen kleinen Kühlschrank für 4 Etagen (!). Und das bei einer großen Sozialversicherung im Bund.

Im privaten Sektor bekommen die Angestellten kostenlos Frühstück, Mittag, Getränke oder jeden Monat einen 50€ Wert Gutschein. Was bekommen wir? Einen feuchten Händedruck. Statt dessen wird die Arbeit und Bürokratie immer mehr. Jedes Jahr kommen neue Änderungen etc. Einige Paragraphen wurden mittlerweile so weit geändert das sie schon bei Buchstabe "j" angekommen sind.

Normalerweise müsste man in einigen Bereichen über eine Höhergruppierung nachdenken. Aber hey, eine Tätigkeitsbeschreibung gibt es bei uns ja schon lange nicht mehr.
Und weshalb wechselst du nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 16.03.2025 23:21
Ist das blanke Theorie? Hast du mal woanders als im öD gearbeitet?
Gegen die freie Wirtschaft ist der Job der reinste Urlaub. Morgen früh werdet ihr ab 7 Uhr hier wieder daueronline sein. Während eurer Arbeitszeit. Auf Kosten der Steuerzahler.

Stimmt nicht, ab 6 Uhr läuft der Zähler im Homeoffice zur Absolvierung des Dienstsports, schließlich muss man zu 14.30, also kurz nach der Mittagspause, die man zwischen 12 und 14 Uhr nehmen sollte, den Feierabend anpeilen.

On top erhalten die Beamten seit 50 Jahren eine rechtmäßige Alimentation auf Grundlage des GG und die Angestellten Tarifabschlüsse wie in der Privatwirtschaft, die zu den jährlichen individuell gestalteten Prämien im 5stwlligen Bereich addiert werden.

Weiterhin gibt es großzügige Abfindungsregelungen und Vorruhestandsregelungen, die jedem Highperformer ermöglichen, auf Wunsch mit 57 in der Sonne zu liegen.

Der reinste Urlaub im öD…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 16.03.2025 23:25
Rekordsteuereinnahmen haben wir doch, oder nicht? Wohin geht dieses Geld nur?

Das mit den "Rekordsteuereinnahmen" ist eine Fliegenfalle. Rekordsteuereinnahmen haben wir jedes Jahr, weil der Staat auf den ersten Blick Inflationsgewinner ist. Aber der Staat ist selbst von der Inflation betroffen. Der Staat spart auch nicht. Man will die Lohnkosten drücken, um das Geld woanders einzusetzen und nicht um zu sparen. Entweder es wird umverteil oder mehr ausgegeben. Sparen (weniger ausgeben als man eingenommen hat) liegt nicht im Interesse eines Staates. Sparen im Politiksprech bedeutet immer umverteilen.


So sieht es aus. Und da aktuell besonders viel Bedarf an anderer Stelle besteht, muss insbesondere von den Kommunen sehr viel umverteilt werden, wobei die Prioritäten klar sind: Das Eine HAT zu erfolgen und muss sichergestellt werden, die Bezahlung der Doofen hingegen ist immer eine Belastung. Was nehmen die sich überhaupt heraus, die Jobs sind doch alle wie Urlaub…denn merkt euch: Nur in der PW wird hart gearbeitet und nur dort werden die AN ausgebeutet!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2025 23:29
Eine Nullrunde und alles unter 3% sind inakzeptabel. Schon bei der letzten Verhandlung wurden wir verarscht als die Inflationsausgleichsprämie für die Lohnerhöhung genutzt wurde.

Ich verstehe es nicht! Die Forderung sind seit Oktober bekannt und erst jetzt Mitte März, ein halbes Jahr (!) später setzt man sich zusammen und legt das erste Angebot vor?!

Sorry das ist Schwachsinn hoch 10

Wieso beginnen die Verhandlungen nicht schon direkt im November? Der Tarifvertrag ist zum 31.12.2024 ausgelaufen. Wieder lässt man mindestens 3 Monate verstreichen.

So langsam muss man sich fragen ob die 1%(vom Brutto) für Verdi sich lohnen wenn bei der Lohnerhöhung nicht mal das am Ende Netto bei rauskommt!


Wenn Sie nicht ausschließlich auf die Gnade IhresAG angewiesen sein wollen, lohnt es sich schon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 16.03.2025 23:40
@msnk: Ohne am Abend jetzt noch im Detail einzusteigen; aber das Problem ist m.E. weiterhin nicht die EG13-Bezahlung, sondern eher, wenn Personen Vollzeit arbeiten (sollen), aber nur Teilzeit bezahlt werden. Von den Kettenbefristungen, der unsicheren Zukunft und der verlangten Mobilität, alle paar Jahre woanders hinziehen zu müssen, mal ganz abgesehen. Man kann im Wissenschaftsbereich einiges verbessern — Dauerstellen für Daueraufgaben z.B. — aber ich glaube nicht, dass das Gehalt die wesentliche Stellschraube ist. 5% mehr Gehalt oder eher die Perspektive auf eine feste Anstellung? Ich glaube, da würden sich die meisten für Variante 2 entscheiden…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 16.03.2025 23:46
Man hat das Gefühl, dass die ersten beiden Termine mittlerweile als nette Kaffeekränzchen angesehen werden, die Streiks seitens der Politiker bereits eingeplant sind und kaum die beteiligten Personen jucken und man dann erst gegen Mitte der 3. Runde ernsthaft verhandelt. Dann natürlich mit Hochdruck und Teils bis in die Nacht, was wiederum Folge aus dem handeln davor ist.

Bin jedenfalls gespannt was das Ergebnis wird. Für mich gilt absolutes Minimum nach wie vor dieses Jahr eine Steigerung über Inflation in Höhe von ca 3,5 Prozent (+Boni, z.B. Sockelbetrag/JSZ) um zumindest etwas der Reallohnverluste der letzten Jahre auszugleichen. Dazu das zweite Jahr mindestens 2,5 (Prognose Inflation liegt bei ~2 Prozent).
Nicht böse verstehen, aber du bist ein jüngeres Semester?

Wie soll man es denn bitte verstehen, wenn du nichts zur Sache schreibst, aber versuchst einen anderen Beitrag über so eine Frage in irgendeine Ecke zu schieben. Sag doch bitte was dich an meinem Beitrag stört, was deine Meinung dazu ist anstatt versuchen zu provozieren.

Aber für deinen eigenen Frieden, ich bin Ende 30, hab promoviert und bin auch selbst bei der ein oder anderen Verhandlung in tragender Rolle dabei  ;)

Es ist allgemein bekannt, dass die Verhandlungen und alles Drumherum reine Folklore sind, bei denen beide Verhandlungspartner, aber nicht die Beschäftigten, gewinnen. Für diesen Erkenntnisgewinn braucht es maximal einen Tarifabschluss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Mönch am 16.03.2025 23:54
Ganz ehrlich es sieht so aus das Hamsterrad öffentlicher Dienst für mich nach 8Jahren TVL mit Personalrat erfahrung und jetzt nach einem Jahr TVÖD bald enden wird. Wenn es hier so weiter geht werde ich auswandern! Ich habe keine Kraft für den Wiederaufbau. Wenns eine null Runde wird, dann kann ich mir die Arbeit hier nicht mehr leisten.(punkt) Sollen die doch Stiftungen schließen, wo die ex Politiker geparkt sind und unsere Gehälter finanzieren!!! Das musste mal eaus Sorry ihr könnt weitermachen 🙃
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abstandsgebot am 17.03.2025 00:12
Ganz ehrlich es sieht so aus das Hamsterrad öffentlicher Dienst für mich nach 8Jahren TVL mit Personalrat erfahrung und jetzt nach einem Jahr TVÖD bald enden wird. Wenn es hier so weiter geht werde ich auswandern! Ich habe keine Kraft für den Wiederaufbau. Wenns eine null Runde wird, dann kann ich mir die Arbeit hier nicht mehr leisten.(punkt) Sollen die doch Stiftungen schließen, wo die ex Politiker geparkt sind und unsere Gehälter finanzieren!!! Das musste mal eaus Sorry ihr könnt weitermachen 🙃

Ist doch super wenn Du die Möglichkeit hast, nutze sie…für Tausende „zufriedene“ Beamte besteht diese nicht, zum Beispiel für denjenigen, der im jugendlichen Leichtsinn seine Zukunft beim Bundesgrenzschutz (ja den gab es mal, ist lange her) sah, dort auch in vielen Punkten seine Erfüllung fand, bis ihm die Verar*chung bei der Besoldung auffiel. Wo soll er nun mit Ende 40 hin? Als Cop mit Kind und Kegel in den USA rumstreifen?

 Und mit jeder Tarifrunde werden es mehr und mehr Beamte und Angestellte, die zu dieser Erkenntnis gelangen…völlig egal ob E5, A5 oder der Dr. in E14, ich kenne Richter (R2) die im Strahl kotzen wenn sie die Vorgänge in ihren Bereichen sehen und parallel alle 2 Jahre bei der Alibi-Show quasi direkt die Ohrschelle kassieren.

Ich kann jeden verstehen der das Weite sucht oder den bekannten „Dienst nach Vorschrift“ leistet. Im Homeoffice vermutlich ohne große Konsequenzen, aber bei Polizei, BND etc. kann das keiner ernsthaft wollen. Nur weil diese sich ihrer Verantwortung bewusst sind, passiert dies nur in Einzelfällen, aber wenn dies sich ändern sollte, ja dann…

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.03.2025 00:45
… könnten sich die AN - gleich ob beschäftigt oder verbeamtet - zusammentun und wie die IGMetall an einem Samstag mal eben 80000 Leute bundesweit auf die Straße bringen, weil sie dich Sorgen um ihre Jobs machen. Weil die meisten gerade an einem Samstag aber keine Zeit haben dürften, bleibt alles beim alten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 17.03.2025 00:45
Ganz ehrlich es sieht so aus das Hamsterrad öffentlicher Dienst für mich nach 8Jahren TVL mit Personalrat erfahrung und jetzt nach einem Jahr TVÖD bald enden wird. Wenn es hier so weiter geht werde ich auswandern! Ich habe keine Kraft für den Wiederaufbau. Wenns eine null Runde wird, dann kann ich mir die Arbeit hier nicht mehr leisten.(punkt) Sollen die doch Stiftungen schließen, wo die ex Politiker geparkt sind und unsere Gehälter finanzieren!!! Das musste mal eaus Sorry ihr könnt weitermachen 🙃

Ist doch super wenn Du die Möglichkeit hast, nutze sie…für Tausende „zufriedene“ Beamte besteht diese nicht, zum Beispiel für denjenigen, der im jugendlichen Leichtsinn seine Zukunft beim Bundesgrenzschutz (ja den gab es mal, ist lange her) sah, dort auch in vielen Punkten seine Erfüllung fand, bis ihm die Verar*chung bei der Besoldung auffiel. Wo soll er nun mit Ende 40 hin? Als Cop mit Kind und Kegel in den USA rumstreifen?



Ist gar nicht mal so schlecht. Ein Kumpel von mir war hier beim Zoll, hatte aber nach zwei Jahren darauf keinen Bock mehr und ist in die USA nach Vermont. Ist dort jetzt State Trooper.

Er verdient inzwischen ca. 4500$ (netto) dort, hat seinen eigenen Dienstwagen zur privaten Nutzung, Krankenversicherung und diverse weitere Zusatzversicherungen.

Er hat allerdings auch schon die US Staatsbürgerschaft, weshalb es für ihn natürlich recht einfach was überzusiedeln.

Nach 27 Dienstjahren kann er übrigens automatisch in Rente gehen, egal wie alt er ist. Da er mit 25 dort angefangen hat, ist er dann mit 52 durch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 17.03.2025 00:48
… könnten sich die AN - gleich ob beschäftigt oder verbeamtet - zusammentun und wie die IGMetall an einem Samstag mal eben 80000 Leute bundesweit auf die Straße bringen, weil sie dich Sorgen um ihre Jobs machen. Weil die meisten gerade an einem Samstag aber keine Zeit haben dürften, bleibt alles beim alten.

Mit den armen "Metallern" hat die Bevölkerung aber auch Mitleid. Wenn BMW 10.000 Leute entlässt, dann schadet das dem Image schon etwas.

Würde der Staat 10.000 "Beamte" rauswerfen, dann würden bei der Masse die Korken knallen, dafür dass man es "den faulen Beamten" mal richtig gezeigt hat. (Mit Beamte meine ich natürlich Tarifangestellte, aber für den dummen durchschnitts Bürger sind wir ja alle "Beamte").
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.03.2025 00:49
Ganz ehrlich es sieht so aus das Hamsterrad öffentlicher Dienst für mich nach 8Jahren TVL mit Personalrat erfahrung und jetzt nach einem Jahr TVÖD bald enden wird. Wenn es hier so weiter geht werde ich auswandern! Ich habe keine Kraft für den Wiederaufbau. Wenns eine null Runde wird, dann kann ich mir die Arbeit hier nicht mehr leisten.(punkt) Sollen die doch Stiftungen schließen, wo die ex Politiker geparkt sind und unsere Gehälter finanzieren!!! Das musste mal eaus Sorry ihr könnt weitermachen 🙃

Ist doch super wenn Du die Möglichkeit hast, nutze sie…für Tausende „zufriedene“ Beamte besteht diese nicht, zum Beispiel für denjenigen, der im jugendlichen Leichtsinn seine Zukunft beim Bundesgrenzschutz (ja den gab es mal, ist lange her) sah, dort auch in vielen Punkten seine Erfüllung fand, bis ihm die Verar*chung bei der Besoldung auffiel. Wo soll er nun mit Ende 40 hin? Als Cop mit Kind und Kegel in den USA rumstreifen?



Ist gar nicht mal so schlecht. Ein Kumpel von mir war hier beim Zoll, hatte aber nach zwei Jahren darauf keinen Bock mehr und ist in die USA nach Vermont. Ist dort jetzt State Trooper.

Er verdient inzwischen ca. 4500$ (netto) dort, hat seinen eigenen Dienstwagen zur privaten Nutzung, Krankenversicherung und diverse weitere Zusatzversicherungen.

Er hat allerdings auch schon die US Staatsbürgerschaft, weshalb es für ihn natürlich recht einfach was überzusiedeln.
Wo jetzt die Eierpreise so hoch sind, relativiert sich natürlich das Gehalt 😀 viel Vergnügen in trumpland
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 17.03.2025 00:50

Wo jetzt die Eierpreise so hoch sind, relativiert sich natürlich das Gehalt 😀 viel Vergnügen in trumpland

Da er selbst Hühner hat, wird er sich vielleicht bald zur Ruhe setzen können :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: 2strong am 17.03.2025 01:45
Aber nur, wenn er Hühner nicht mit Chics verwechselt ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gruenhorn am 17.03.2025 02:33
Zum Thema Polizistengehälter in den USA kann ich aus aktuellem Anlass auch noch meine zwei Cents in den Ring werfen. Ich habe letztens mit dem Public Relations Officer gesprochen: In unserer Ländlichen aber Stattnähen Kommune, die weder die Spitze noch das Schlusslicht darstellt, verdient ein frisch eingestellter Polizist mindestens 73.000 USD plus full benfits. Ohne Beförderung nur mit Abwarten als Streifenpolizist kann er so bis zu 108.000 USD verdienen und bekommt noch 15% Rabatt im Donutladen.
Eine Kommune weiter im Süden, richtig ländlich ist es dann aber schon nur noch die Hälfte des Gehalts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: polente am 17.03.2025 02:51
… könnten sich die AN - gleich ob beschäftigt oder verbeamtet - zusammentun und wie die IGMetall an einem Samstag mal eben 80000 Leute bundesweit auf die Straße bringen, weil sie dich Sorgen um ihre Jobs machen. Weil die meisten gerade an einem Samstag aber keine Zeit haben dürften, bleibt alles beim alten.

Mit den armen "Metallern" hat die Bevölkerung aber auch Mitleid. Wenn BMW 10.000 Leute entlässt, dann schadet das dem Image schon etwas.

Würde der Staat 10.000 "Beamte" rauswerfen, dann würden bei der Masse die Korken knallen, dafür dass man es "den faulen Beamten" mal richtig gezeigt hat. (Mit Beamte meine ich natürlich Tarifangestellte, aber für den dummen durchschnitts Bürger sind wir ja alle "Beamte").

Stimmt, auch für die BILD sind alle Beamte:
https://m.bild.de/politik/inland/oeffentlicher-dienst-tarif-zoff-drohen-verlaengerung-und-neue-streiks-67d6ab5f7de6aa748383a489
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Pfleger000 am 17.03.2025 05:07
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifgespraeche-oeffentlicher-dienst-100.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 17.03.2025 05:30
Hmm? Woher kommt immer dieser seltsame Anspruch, das Kaufkraftniveau von vor den beiden Krisen wieder schlagartig zu erreichen? Es gab ja nunmal 2 richtig dicke zerstörerische Krisen. Es ist doch völlig logisch, dass es nach 2 zerstörerischen Krisen schlechter ist als vorher !?!
Erstmal ...
Welche richtig dicken zerstörerische Krisen meinst du?
Corona?
Ukraine Krieg?
Ok ... nehmen wir mal diese beiden.
Ja es sind zwei fette Krisen gewesen.
Lustigerweise spüren andere Länder von diesen schon gar nichts mehr, wir aber immernoch ... geschenkt.

Aber trotz dieser Krisen, stellt sich die Regierung hin und erhöht den Mindestlohn innerhalb von 5 Jahren 9,35€ im Jahr 2020 auf 12,82€ im Jahr 2025. Also die Regierung zwingt die Firmen für Ungelernte den Lohn innerhalb von 5 Jahren, trotz zweier Superkrisen um 37% zu erhöhen?
Geplant ist eine weitere Erhöhung schon jetzt von der SPD von weiteren 17% innerhalb von 12 Monaten?
Und dann kommst du daher, wir müssen alle sparen?

Die Bundestagsabgeordneten haben letztes Jahr 6% mehr bekommen und dieses Jahr werden es rund 5,8% mehr sein. Aber ja, der ÖD kann ja nicht erwarten das er mehr Geld bekommt, wegen den schweren Krisen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 17.03.2025 05:45
Also angesichts der bisherigen Tatsachen, könnte ich mit einem Abschluss von 3 x 2,5 % (ohne Nullrunde, sondern rückwirkend) gut leben. Dazu die JZS bis 2028 auf 90 %.

01.01.2025 rückwirkend 1 %
01.08.2025 1,5 %
01.04.2026 2,5 %
01.04.2027 2,5 %
JZS in 3 Schritten und gut ist. Und ich glaube nicht, dass hier wirklich mehr drin sein wird.

Natürlich gleichen wir die letzten Jahre damit nicht aus, aber realistisch gesehen wird da niemals ne 3 vor dem Komma stehen. Ich denke eher, dass wir die Nullrunde und 3x2,5% (statt 2,4 - 2,4 - 2,0) bekommen werden. Bin ja schonmal froh, dass da keine Rede von Einmalzahlungen ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.03.2025 06:07
Zitat von: öfföff link=topic=125574.msg398756#msg398756 date=

… Aber trotz dieser Krisen, stellt sich die Regierung hin und erhöht den Mindestlohn innerhalb von 5 Jahren 9,35€ im Jahr 2020 auf 12,82€ im Jahr 2025. Also die Regierung zwingt die Firmen für Ungelernte den Lohn innerhalb von 5 Jahren, trotz zweier Superkrisen um 37% zu erhöhen?
Geplant ist eine weitere Erhöhung schon jetzt von der SPD von weiteren 17% innerhalb von 12 Monaten?
Und dann kommst du daher, wir müssen alle sparen?

Die Bundestagsabgeordneten haben letztes Jahr 6% mehr bekommen und dieses Jahr werden es rund 5,8% mehr sein. Aber ja, der ÖD kann ja nicht erwarten das er mehr Geld bekommt, wegen den schweren Krisen.
Also was hat der Mindestlohn mit den Tarifverhandlungen im öd zu tun? Ob man nicht die Diätenerhöhungen mit den Gehältern im öd koppeln sollte- könnte man machen. Aber dafür müsste man aufstehen und sich für seine eigenen Belange einsetzen. Wie schon gesagt, IGM schafft es, an einem Samstag 80000 bundesweit auf die Straße zu bringen. Davon sind die AN im öd  noch meilenweit entfernt, zumal ca. 95% mit den Ergebnissen zufrieden sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 17.03.2025 06:30
Ich hoffe wirklich das verdi weiss warum so lange kein Angebot vorgelegt wurde. Spätestens als das erste Angebot mit Erhöhung ab 01.10. kam hätte auch der letzte verstehen müssen das es hier nur darum geht alles in die länge zu ziehen um möglichst spät mit der Erhöhung anzufangen.

Diese Nullrunden werden, so wie ich verdi kenne, der neue Standard werden. Einfach nur traurig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 17.03.2025 06:39
Zitat von: öfföff link=topic=125574.msg398756#msg398756 date=

… Aber trotz dieser Krisen, stellt sich die Regierung hin und erhöht den Mindestlohn innerhalb von 5 Jahren 9,35€ im Jahr 2020 auf 12,82€ im Jahr 2025. Also die Regierung zwingt die Firmen für Ungelernte den Lohn innerhalb von 5 Jahren, trotz zweier Superkrisen um 37% zu erhöhen?
Geplant ist eine weitere Erhöhung schon jetzt von der SPD von weiteren 17% innerhalb von 12 Monaten?
Und dann kommst du daher, wir müssen alle sparen?

Die Bundestagsabgeordneten haben letztes Jahr 6% mehr bekommen und dieses Jahr werden es rund 5,8% mehr sein. Aber ja, der ÖD kann ja nicht erwarten das er mehr Geld bekommt, wegen den schweren Krisen.
Also was hat der Mindestlohn mit den Tarifverhandlungen im öd zu tun? Ob man nicht die Diätenerhöhungen mit den Gehältern im öd koppeln sollte- könnte man machen. Aber dafür müsste man aufstehen und sich für seine eigenen Belange einsetzen. Wie schon gesagt, IGM schafft es, an einem Samstag 80000 bundesweit auf die Straße zu bringen. Davon sind die AN im öd  noch meilenweit entfernt, zumal ca. 95% mit den Ergebnissen zufrieden sind.

Verdi ist eine völlig unterirdische Gewerkschaft die viel zu sehr mit der Politik verbandelt ist. Nicht im Traum würde ich diesem Verein beitreten und noch viel weniger würde ich dafür auch nur einen roten Heller ausgeben. Eine ordentliche Gewerkschaft hätte doch die Diätenerhöhungen immer wieder ins Feld geführt. Gerade auch vor der Wahl?! Guck dir an was die GDL veranstaltet hat und wie die aufgetreten sind. Klar wirkte das manchmal etwas hölzern aber es gab mal eine entsprechende Wahrnehmung der Gewerkschaftssicht.

Verdi vertritt mich, weil mein Arbeitgeber das will und es diesem auch sehr bequem ist. Wenn mir mein Gehalt nicht passt, verhandel ich nach oder such mir was anderes.
Hier wurde schon vielfach geschrieben warum man neben dem Geld im öD arbeitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MasterNoname89 am 17.03.2025 06:39
Hmm? Woher kommt immer dieser seltsame Anspruch, das Kaufkraftniveau von vor den beiden Krisen wieder schlagartig zu erreichen? Es gab ja nunmal 2 richtig dicke zerstörerische Krisen. Es ist doch völlig logisch, dass es nach 2 zerstörerischen Krisen schlechter ist als vorher !?!
Erstmal ...
Welche richtig dicken zerstörerische Krisen meinst du?
Corona?
Ukraine Krieg?
Ok ... nehmen wir mal diese beiden.
Ja es sind zwei fette Krisen gewesen.
Lustigerweise spüren andere Länder von diesen schon gar nichts mehr, wir aber immernoch ... geschenkt.

Aber trotz dieser Krisen, stellt sich die Regierung hin und erhöht den Mindestlohn innerhalb von 5 Jahren 9,35€ im Jahr 2020 auf 12,82€ im Jahr 2025. Also die Regierung zwingt die Firmen für Ungelernte den Lohn innerhalb von 5 Jahren, trotz zweier Superkrisen um 37% zu erhöhen?
Geplant ist eine weitere Erhöhung schon jetzt von der SPD von weiteren 17% innerhalb von 12 Monaten?
Und dann kommst du daher, wir müssen alle sparen?

Die Bundestagsabgeordneten haben letztes Jahr 6% mehr bekommen und dieses Jahr werden es rund 5,8% mehr sein. Aber ja, der ÖD kann ja nicht erwarten das er mehr Geld bekommt, wegen den schweren Krisen.

3 Jahre Ampelregierung könnte man noch als dicke Krise bezeichnen XD
Zerstörerische und ideologiegetriebene Symbolpolitik haben das Land wirtschaftlich auch ein Stück weit nach unten gebracht. Ob es andere besser gemacht hätten, lässt sich jedoch auch nicht nachvollziehen  ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 17.03.2025 06:54
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 17.03.2025 06:56
Wie immer bei Verdi. Schwach angefangen und stark nachgelassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 17.03.2025 06:57
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Unfassbar einfach. Ich frag mich wirklich wie man diesen Verein noch unterstützen kann. Die lernen es erst wenn Ihnen alle Mitglieder davonlaufen. Anscheinend gehts denen noch viel zu gut. Wer weiss was da noch so unter der Hand läuft damit verdi jedesmal die Bückhaltung einnimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Porzellanladen am 17.03.2025 07:06
Weiß jemand wann es heute weitergeht?
Titel: NAntw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.03.2025 07:21
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Unfassbar einfach. Ich frag mich wirklich wie man diesen Verein noch unterstützen kann. Die lernen es erst wenn Ihnen alle Mitglieder davonlaufen. Anscheinend gehts denen noch viel zu gut. Wer weiss was da noch so unter der Hand läuft damit verdi jedesmal die Bückhaltung einnimmt.
Naja- die  Bückhaltung nehmen wohl eher die Nichtorganisierten ein, die sich die Tarifergebnisse jedesmal von hinten reinschieben lassen. Und weil es für sie dazu noch kostenlos ist, jaulen sie hier vor Freude immer am meisten rum.
Titel: Antw:NAntw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 17.03.2025 07:24
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Unfassbar einfach. Ich frag mich wirklich wie man diesen Verein noch unterstützen kann. Die lernen es erst wenn Ihnen alle Mitglieder davonlaufen. Anscheinend gehts denen noch viel zu gut. Wer weiss was da noch so unter der Hand läuft damit verdi jedesmal die Bückhaltung einnimmt.
Naja- die  Bückhaltung nehmen wohl eher die Nichtorganisierten ein, die sich die Tarifergebnisse jedesmal von hinten reinschieben lassen. Und weil es für sie dazu noch kostenlos ist, jaulen sie hier vor Freude immer am meisten rum.

Also ich als verdi Mitglied habe schon gesagt das war das letzte Mal. Ob man zahlt oder nicht macht absolut keinen Unterschied. Ich spare mir ab sofort die Zeit und das Geld und das ist es mir auch egal was verdi veranstaltet. Aber als zahlendes Mitglied erwarte ich gewisse Dinge. Leider liefert verdi nichts und enttäuscht von Jahr zu Jahr. Eigentlich sollten Sie bei jedem Angebot Ihre Mitglieder befragen oder uns irgendwie mit einbeziehen. Die verhandeln für sich selbst nicht für uns.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.03.2025 07:25
[quote author=cinderella link=topic=125574.msg398788#msg398788 date=

Verdi vertritt mich, weil mein Arbeitgeber das will und es diesem auch sehr bequem ist. Wenn mir mein Gehalt nicht passt, verhandel ich nach oder such mir was anderes.

[/quote]
Aber so richtig unangenehm ist es Ihnen auch nicht oder?
Titel: Antw:NAntw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: TrexLittleArms am 17.03.2025 07:25
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!



Unfassbar einfach. Ich frag mich wirklich wie man diesen Verein noch unterstützen kann. Die lernen es erst wenn Ihnen alle Mitglieder davonlaufen. Anscheinend gehts denen noch viel zu gut. Wer weiss was da noch so unter der Hand läuft damit verdi jedesmal die Bückhaltung einnimmt.
Naja- die  Bückhaltung nehmen wohl eher die Nichtorganisierten ein, die sich die Tarifergebnisse jedesmal von hinten reinschieben lassen. Und weil es für sie dazu noch kostenlos ist, jaulen sie hier vor Freude immer am meisten rum.

Dein Gejammer über in deinen Augen "unorganisierte" nervt langsam. Mal selbst gefragt, warum dass so ist?
Warum immer mehr Menschen dieser ach so tollen sozialistischen Gewerkschaft den Rücken kehren?
Ich selbst war 16 Jahre Gewerkschaftsmitglied, bin auch immer auf die Straße gegangen - für die GEwerkschaft war man als Laufbursche der unteren EG immer ein guter Fußsoldat. Aber wehe man übernimmt Verantwortung und steigt in die oberen Egs auf - dann will die Gewerkschaft nichts mehr von dir wissen, dann bist du ihr Feind. Dann gehörst du ja zu dehnen, die noch aus Solidarität lieber was Opfern soll.......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 07:27
Update VKA-TarifNews live WhatsApp Kanal:

📍 Live aus Potsdam | Statement des Präsidenten des KAV Rheinland-Pfalz

🎥 "Die Gewerkschaften haben endlich begonnen, sich zu bewegen, aber es liegt noch eine weite Strecke vor uns" - so fasst Frank Frühauf, Präsident des KAV Rheinland-Pfalz, den aktuellen Stand am Abend des dritten Verhandlungstages zusammen.

Wir befinden uns in einer sehr intensiven Verhandlungsphase und wir richten uns auf eine lange Nacht ein. Wie immer halten wir euch über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden!


Das Zitat ist echt? Man möchte Herr Frühauf mal einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf geben, soll ja bekanntlich das Denkvermögen erhöhen. Vielleicht überlegt er noch einmal, wer sich über zwei Verhandlungsrunden nicht aus seiner Ecke bewegt hat. Es ist so unglaublich. Merkt es die Arbeitgeberseite wirklich nicht, was man allein durch die Art des Verhandelns seinen Beschäftigten so richtig ne Klatsche verpasst?

Karin sagt doch, sie sind ein guter und wertschätzender Arbeitgeber  8)
Wertschätzung muss sich laut ihr ja nicht in Geld ausdrücken
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 07:29
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Kurz ins Netz geschaut und wieder jemand der nicht versteht, was Verhandeln bedeutet.

Ausgangslage: mit MIN und MAX
Irgendwo dazwischen wird sich getroffen.

Wenn sich niemand bewegt, wird es keine Einigermaßen geben.

Ich bin nun wahrscheinlich kein Freund von daseinsvorsorge, aber mit dem Punkt Organisationsgrad hat er einen echten Punkt. Dabei muss man nicht mal bei Verdi Mitglied sein. Gibt auch noch die dbb-Alternativen.
Titel: Antw:NAntw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.03.2025 07:29
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Unfassbar einfach. Ich frag mich wirklich wie man diesen Verein noch unterstützen kann. Die lernen es erst wenn Ihnen alle Mitglieder davonlaufen. Anscheinend gehts denen noch viel zu gut. Wer weiss was da noch so unter der Hand läuft damit verdi jedesmal die Bückhaltung einnimmt.
Naja- die  Bückhaltung nehmen wohl eher die Nichtorganisierten ein, die sich die Tarifergebnisse jedesmal von hinten reinschieben lassen. Und weil es für sie dazu noch kostenlos ist, jaulen sie hier vor Freude immer am meisten rum.

Also ich als verdi Mitglied habe schon gesagt das war das letzte Mal. Ob man zahlt oder nicht macht absolut keinen Unterschied.
Wenn man nicht alleine auf die Gnade seines AG angewiesen sein will, macht es einen Unterschied.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: florena am 17.03.2025 07:29
Zitat

3 Jahre Ampelregierung könnte man noch als dicke Krise bezeichnen XD
Zerstörerische und ideologiegetriebene Symbolpolitik haben das Land wirtschaftlich auch ein Stück weit nach unten gebracht. Ob es andere besser gemacht hätten, lässt sich jedoch auch nicht nachvollziehen  ???


Was hat die Ampelregierung mit dem ÖD zu tun?

Das Erbe der großen Koalitionen – verrottete Infrastruktur, verschlafene Digitalisierung, verschleppte Energiewende und heruntergewirtschaftete Bundeswehr … Keines der tiefgreifenden Probleme Deutschlands ist von der Ampel geschaffen worden.

Warum bashen Sie hier mit verminderten Horizont?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 07:29
Natürlich merken sie es, es interessiert aber nicht.

Die verfassungsgemäße Alimentation ist im Grundgesetz festgelegt, halten sich die Dienstherren daran? Nein.

Welche Möglichkeiten hat nun derjenige, der sich in jungen Jahren für die Beamtenlaufbahn, ggf. für die Sonderlaufbahn Polizei, Zoll, BND etc. im Vertrauen auf die Rechtmäßigkeit der Besoldung entschieden hat und nicht mehr - bzw. nur unter massiven Verlusten - aus dem Treueverhältnis herauskommt?

Es ist einfach nur eine Schande…

Dafür können wir uns ab 2040 auf 22,9 % RV-Beiträge freuen  :P
Heute morgen gerade verkündet, insofern die Politik nicht mal reformiert... aber das wird wohl nicht passieren.

Wären schön ein Hunni weg jeden Monat vom Netto... und absehbar ja auch, dass Pflegeversicherung und Krankenkasse auch steigen werden - es kommen rosige Zeiten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 07:32
Ich plädiere für eine sanfte Anpassung! 3,0% auf 24 Monate. Sonst nix! Deutschland muss sparen und der öD kann mit gutem Beispiel voran gehen für eine bessere Einstellung zum Land.

Das wird die ganzen Fachkräfte anziehen wie die Mücken zum Licht  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.03.2025 07:35
Zitat
Also was hat der Mindestlohn mit den Tarifverhandlungen im öd zu tun? Ob man nicht die Diätenerhöhungen mit den Gehältern im öd koppeln sollte- könnte man machen. Aber dafür müsste man aufstehen und sich für seine eigenen Belange einsetzen. Wie schon gesagt, IGM schafft es, an einem Samstag 80000 bundesweit auf die Straße zu bringen. Davon sind die AN im öd  noch meilenweit entfernt, zumal ca. 95% mit den Ergebnissen zufrieden sind.

Der Vergleich greift völlig fehl: Wenn die IGM streikt, dann juckt das die meisten Bürger gar nicht - Die Dimension der "Trillerpfeifen-Paraden" ist vielleicht für die Gewerkschaften untereinander ein Gradmesser des eigenen Erfolgs, aber nicht entscheidend für den Verlauf von Verhandlungen.

Konkret besteht der Unterschied des öD zur pW ja darin, dass den Unternehmen in der pW ein realer, wirtschaftlicher Schaden durch einen Streik entsteht. Das ist im öD zumeist anders, denn streikt die KiTa, wird der Elternbeitrag trotzdem fällig - und wenn der Bauantrag noch 2 Wochen länger liegen bleibt, überrascht das nun auch keinen mehr. ABER: der öD hat mit KiTas, ÖPNV oder mit dem Flughafenpersonal eine enorme Wirkmacht im Rahmen von Streiks - Es bedarf also gar keiner "Massenmobilisierung".

Wenn man nicht alleine auf die Gnade seines AG angewiesen sein will, macht es einen Unterschied.

Nö, weil der AG den Tarif ja faktisch als Untergrenze sieht und verdi gar kein Interesse an Belangen spezifischer Gruppen zeigt (wäre "krass unsozial").

Ist doch alles gut. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RehAnimaTör am 17.03.2025 07:41
Mal ganz ausser der Reihe bemerkt: " Nase voll von diesen NULL-Runden " wenn man sieht, an welchen Stellen der Staat sein Geld verteilt ... und man schon wieder über Erhöhung der so genannten "DIÄTEN" spricht, wird das Fußvolk - wie im Mittelalter klein gehalten. Das ist ungerecht.
Titel: Antw:NAntw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 17.03.2025 07:42
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!



Unfassbar einfach. Ich frag mich wirklich wie man diesen Verein noch unterstützen kann. Die lernen es erst wenn Ihnen alle Mitglieder davonlaufen. Anscheinend gehts denen noch viel zu gut. Wer weiss was da noch so unter der Hand läuft damit verdi jedesmal die Bückhaltung einnimmt.
Naja- die  Bückhaltung nehmen wohl eher die Nichtorganisierten ein, die sich die Tarifergebnisse jedesmal von hinten reinschieben lassen. Und weil es für sie dazu noch kostenlos ist, jaulen sie hier vor Freude immer am meisten rum.

Dein Gejammer über in deinen Augen "unorganisierte" nervt langsam. Mal selbst gefragt, warum dass so ist?
Warum immer mehr Menschen dieser ach so tollen sozialistischen Gewerkschaft den Rücken kehren?
Ich selbst war 16 Jahre Gewerkschaftsmitglied, bin auch immer auf die Straße gegangen - für die GEwerkschaft war man als Laufbursche der unteren EG immer ein guter Fußsoldat. Aber wehe man übernimmt Verantwortung und steigt in die oberen Egs auf - dann will die Gewerkschaft nichts mehr von dir wissen, dann bist du ihr Feind. Dann gehörst du ja zu dehnen, die noch aus Solidarität lieber was Opfern soll.......

Du sprichst mir aus der Seele
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 17.03.2025 07:46
… könnten sich die AN - gleich ob beschäftigt oder verbeamtet - zusammentun und wie die IGMetall an einem Samstag mal eben 80000 Leute bundesweit auf die Straße bringen, weil sie dich Sorgen um ihre Jobs machen. Weil die meisten gerade an einem Samstag aber keine Zeit haben dürften, bleibt alles beim alten.

Mit den armen "Metallern" hat die Bevölkerung aber auch Mitleid. Wenn BMW 10.000 Leute entlässt, dann schadet das dem Image schon etwas.

Würde der Staat 10.000 "Beamte" rauswerfen, dann würden bei der Masse die Korken knallen, dafür dass man es "den faulen Beamten" mal richtig gezeigt hat. (Mit Beamte meine ich natürlich Tarifangestellte, aber für den dummen durchschnitts Bürger sind wir ja alle "Beamte").

Naja das Problem ist halt, man ist das Gesicht des Staates und vertritt ihn hier. Das sich der Bürger inzwischen zu Recht drangsaliert vorkommt müssen dann "wir" halt ausbaden. Dazu leider wir ja selber darunter, dass allerhand neue Regelungen auf uns abgeschoben werden. Man kann nur hoffen, dass die Union wirklich die "Entbürokratisierung" in Angriff nimmt. Allein hieran fehlt mir in Anbetracht der letzten Tage der Glaube
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Helli04 am 17.03.2025 07:48
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Immer mal langsam.
Objektiv betrachtet ist es ja schon ein Entgegenkommen wenn Verdi sagt, die 8% für ein Jahr werden wir wohl nicht bekommen. Jetzt aus dieser Meldung gleich einen Kniefall der Gewerkschaften zu machen erscheint mir doch übertrieben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 17.03.2025 07:50
Natürlich merken sie es, es interessiert aber nicht.

Die verfassungsgemäße Alimentation ist im Grundgesetz festgelegt, halten sich die Dienstherren daran? Nein.

Welche Möglichkeiten hat nun derjenige, der sich in jungen Jahren für die Beamtenlaufbahn, ggf. für die Sonderlaufbahn Polizei, Zoll, BND etc. im Vertrauen auf die Rechtmäßigkeit der Besoldung entschieden hat und nicht mehr - bzw. nur unter massiven Verlusten - aus dem Treueverhältnis herauskommt?

Es ist einfach nur eine Schande…

Dafür können wir uns ab 2040 auf 22,9 % RV-Beiträge freuen  :P
Heute morgen gerade verkündet, insofern die Politik nicht mal reformiert... aber das wird wohl nicht passieren.

Wären schön ein Hunni weg jeden Monat vom Netto... und absehbar ja auch, dass Pflegeversicherung und Krankenkasse auch steigen werden - es kommen rosige Zeiten

Karlsruhe hat die Abgabenbelastung für den AN auf max. 50% festgelegt. Wird spannend wie es danach weiter geht wenn wir die demnächst erreichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 17.03.2025 07:53
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Immer mal langsam.
Objektiv betrachtet ist es ja schon ein Entgegenkommen wenn Verdi sagt, die 8% für ein Jahr werden wir wohl nicht bekommen. Jetzt aus dieser Meldung gleich einen Kniefall der Gewerkschaften zu machen erscheint mir doch übertrieben.

Man könnte meinen die Leute haben noch nie in Ihrem Leben verhandelt... Man geht ja beidseitig immer mit Maximalforderungen rein und einigt sich in der Mitte :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 17.03.2025 07:55
Hmm? Woher kommt immer dieser seltsame Anspruch, das Kaufkraftniveau von vor den beiden Krisen wieder schlagartig zu erreichen? Es gab ja nunmal 2 richtig dicke zerstörerische Krisen. Es ist doch völlig logisch, dass es nach 2 zerstörerischen Krisen schlechter ist als vorher !?!
Erstmal ...
Welche richtig dicken zerstörerische Krisen meinst du?
Corona?
Ukraine Krieg?
Ok ... nehmen wir mal diese beiden.
Ja es sind zwei fette Krisen gewesen.
Lustigerweise spüren andere Länder von diesen schon gar nichts mehr, wir aber immernoch ... geschenkt.

Aber trotz dieser Krisen, stellt sich die Regierung hin und erhöht den Mindestlohn innerhalb von 5 Jahren 9,35€ im Jahr 2020 auf 12,82€ im Jahr 2025. Also die Regierung zwingt die Firmen für Ungelernte den Lohn innerhalb von 5 Jahren, trotz zweier Superkrisen um 37% zu erhöhen?
Geplant ist eine weitere Erhöhung schon jetzt von der SPD von weiteren 17% innerhalb von 12 Monaten?
Und dann kommst du daher, wir müssen alle sparen?

Die Bundestagsabgeordneten haben letztes Jahr 6% mehr bekommen und dieses Jahr werden es rund 5,8% mehr sein. Aber ja, der ÖD kann ja nicht erwarten das er mehr Geld bekommt, wegen den schweren Krisen.

3 Jahre Ampelregierung könnte man noch als dicke Krise bezeichnen XD
Zerstörerische und ideologiegetriebene Symbolpolitik haben das Land wirtschaftlich auch ein Stück weit nach unten gebracht. Ob es andere besser gemacht hätten, lässt sich jedoch auch nicht nachvollziehen  ???

Lost
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 07:57
Ganz ehrlich es sieht so aus das Hamsterrad öffentlicher Dienst für mich nach 8Jahren TVL mit Personalrat erfahrung und jetzt nach einem Jahr TVÖD bald enden wird. Wenn es hier so weiter geht werde ich auswandern! Ich habe keine Kraft für den Wiederaufbau. Wenns eine null Runde wird, dann kann ich mir die Arbeit hier nicht mehr leisten.(punkt) Sollen die doch Stiftungen schließen, wo die ex Politiker geparkt sind und unsere Gehälter finanzieren!!! Das musste mal eaus Sorry ihr könnt weitermachen 🙃

Ist doch super wenn Du die Möglichkeit hast, nutze sie…für Tausende „zufriedene“ Beamte besteht diese nicht, zum Beispiel für denjenigen, der im jugendlichen Leichtsinn seine Zukunft beim Bundesgrenzschutz (ja den gab es mal, ist lange her) sah, dort auch in vielen Punkten seine Erfüllung fand, bis ihm die Verar*chung bei der Besoldung auffiel. Wo soll er nun mit Ende 40 hin? Als Cop mit Kind und Kegel in den USA rumstreifen?

 Und mit jeder Tarifrunde werden es mehr und mehr Beamte und Angestellte, die zu dieser Erkenntnis gelangen…völlig egal ob E5, A5 oder der Dr. in E14, ich kenne Richter (R2) die im Strahl kotzen wenn sie die Vorgänge in ihren Bereichen sehen und parallel alle 2 Jahre bei der Alibi-Show quasi direkt die Ohrschelle kassieren.

Ich kann jeden verstehen der das Weite sucht oder den bekannten „Dienst nach Vorschrift“ leistet. Im Homeoffice vermutlich ohne große Konsequenzen, aber bei Polizei, BND etc. kann das keiner ernsthaft wollen. Nur weil diese sich ihrer Verantwortung bewusst sind, passiert dies nur in Einzelfällen, aber wenn dies sich ändern sollte, ja dann…

Beamte könnten sich theoretisch auch etwas neues suchen.... Bürojobs gibt es auch in der Wirtschaft.
Dort will man dann aber eben wahrscheinlich nicht auf die Pensionsansprüche verzichten, weshalb diese es eben nicht tun?!
Oder warum sollte man damit nichts anderes machen können?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 17.03.2025 07:59
Natürlich merken sie es, es interessiert aber nicht.

Die verfassungsgemäße Alimentation ist im Grundgesetz festgelegt, halten sich die Dienstherren daran? Nein.

Welche Möglichkeiten hat nun derjenige, der sich in jungen Jahren für die Beamtenlaufbahn, ggf. für die Sonderlaufbahn Polizei, Zoll, BND etc. im Vertrauen auf die Rechtmäßigkeit der Besoldung entschieden hat und nicht mehr - bzw. nur unter massiven Verlusten - aus dem Treueverhältnis herauskommt?

Es ist einfach nur eine Schande…

Dafür können wir uns ab 2040 auf 22,9 % RV-Beiträge freuen  :P
Heute morgen gerade verkündet, insofern die Politik nicht mal reformiert... aber das wird wohl nicht passieren.

Wären schön ein Hunni weg jeden Monat vom Netto... und absehbar ja auch, dass Pflegeversicherung und Krankenkasse auch steigen werden - es kommen rosige Zeiten

Das schlimme ist, viele sehen diese Herausforderungen gar nicht auf sie zu kommen und verteidigen noch das aktuelle Umlagesystem und Weiter so, bei dem dann lustige Konstellationen entstehen wie dieses Jahr mit ~3,7% Rentenerhöhung und für die arbeitende Bevölkerung ist eine 0-Runde vorgesehen. Es hätte anders herum sein müssen! Arbeit muss sich wieder richtig lohnen! Die Kassen der Arbeitenden, aber auch der Pflege- und Krankenkassen sowie Rentenkassen sind leer!! Nicht ohne Grund muss man letzteres mit langer Tradition aus dem Bundeshaushalt bezuschussen. Ein Kartenhaus reiht sich an das andere und die alten applaudieren auch noch. Ich wünsche ja niemanden was schlechtes, aber es wird Zeit dass die Stammwähler (welche uns den ganzen Investitionsrückstau und ausbleibende Reformationen erst vererbt haben) mit Eintritt in die Rente mal so richtig auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 17.03.2025 08:00
Kennt jemand das Angebot "der Annäherung" seitens verdi?

Bei all dem Geschreibsel und Gejammer blickt man ja nicht mehr durch
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MasterNoname89 am 17.03.2025 08:00
Zitat

3 Jahre Ampelregierung könnte man noch als dicke Krise bezeichnen XD
Zerstörerische und ideologiegetriebene Symbolpolitik haben das Land wirtschaftlich auch ein Stück weit nach unten gebracht. Ob es andere besser gemacht hätten, lässt sich jedoch auch nicht nachvollziehen  ???


Was hat die Ampelregierung mit dem ÖD zu tun?

Das Erbe der großen Koalitionen – verrottete Infrastruktur, verschlafene Digitalisierung, verschleppte Energiewende und heruntergewirtschaftete Bundeswehr … Keines der tiefgreifenden Probleme Deutschlands ist von der Ampel geschaffen worden.

Warum bashen Sie hier mit verminderten Horizont?

Das war bezogen auf den durch mich zitierten Post hinsichtlich 'Krisen' die für leere Kassen sorgen und somit die Möglichkeiten der Ausgaben im Personalbereich ergo Tariferhöhungen begrenzen.

Ich habe es ja auch schon relativiert mit dem zweiten Teil meines Beitrags.

Fakt ist aber, dass in der Zeit der Ampel Verbots- und Belastungspolitik betrieben wurde und das in einer Zeit, in der das wirtschaftliche Umfeld bedingt durch Krieg und Corona-Folgen nicht das beste war. Die Folge daraus ist, dass dadurch bestimmte Branchen extrem leiden oder den Belastungen gar nicht mehr standhalten.

Ob die Politik davor besser gewesen ist? Kann man drüber streiten.

Es fehlt an Vernunft und den Blick für die breite Mitte der Gesellschaft. Das ist allerdings im gesamten Spektrum der zur Wahl  stehenden Parteien aktuell nicht zu finden.

Davon abgesehen wurde erst kürzlich gewählt. Welche Verbesserungen oder Verschlechterungen das mit sich bringt, wird sich erst noch zeigen.

In Hinblick auf die Tarifverhandlungen ist eine lange Laufzeit von 3 Jahren für den Arbeitgeber zwar langfristig planbar. Für die Beschäftigten heißt es jedoch, dass in jeder neuen Krise und mit jedem Inflationsanstieg eine lange Durststrecke einhergeht, die nicht mal eben schnell korrigiert werden kann. Aus diesem Grund sind in meinen Augen 24 Monate das Maximum, auf was man sich bei einem Tarifvertrag als Arbeitnehmervertreter einlassen darf.

Aber das ist meine Sichtweise.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 17.03.2025 08:02
Kennt jemand das Angebot "der Annäherung" seitens verdi?

Bei all dem Geschreibsel und Gejammer blickt man ja nicht mehr durch

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124682.0.html

alles wichtige steht hier drin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 08:04
… könnten sich die AN - gleich ob beschäftigt oder verbeamtet - zusammentun und wie die IGMetall an einem Samstag mal eben 80000 Leute bundesweit auf die Straße bringen, weil sie dich Sorgen um ihre Jobs machen. Weil die meisten gerade an einem Samstag aber keine Zeit haben dürften, bleibt alles beim alten.

Mit den armen "Metallern" hat die Bevölkerung aber auch Mitleid. Wenn BMW 10.000 Leute entlässt, dann schadet das dem Image schon etwas.

Würde der Staat 10.000 "Beamte" rauswerfen, dann würden bei der Masse die Korken knallen, dafür dass man es "den faulen Beamten" mal richtig gezeigt hat. (Mit Beamte meine ich natürlich Tarifangestellte, aber für den dummen durchschnitts Bürger sind wir ja alle "Beamte").

Es gab btw ja auch bislang nur Warnstreiks, da die Verhandlungen noch nicht gescheitert sind.
Und Warnstreiks sind ja nun mal punktuell immer und nur kurze Zeit.
Daher weißt du doch gar nicht, was bei richtigen Streiks passieren würde. Das gab es im öffentlichen Dienst ja schon recht lange nicht mehr (weil es eben auch noch diesen Schlichtungspassus gibt)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 08:09
Hmm? Woher kommt immer dieser seltsame Anspruch, das Kaufkraftniveau von vor den beiden Krisen wieder schlagartig zu erreichen? Es gab ja nunmal 2 richtig dicke zerstörerische Krisen. Es ist doch völlig logisch, dass es nach 2 zerstörerischen Krisen schlechter ist als vorher !?!
Erstmal ...
Welche richtig dicken zerstörerische Krisen meinst du?
Corona?
Ukraine Krieg?
Ok ... nehmen wir mal diese beiden.
Ja es sind zwei fette Krisen gewesen.
Lustigerweise spüren andere Länder von diesen schon gar nichts mehr, wir aber immernoch ... geschenkt.

Aber trotz dieser Krisen, stellt sich die Regierung hin und erhöht den Mindestlohn innerhalb von 5 Jahren 9,35€ im Jahr 2020 auf 12,82€ im Jahr 2025. Also die Regierung zwingt die Firmen für Ungelernte den Lohn innerhalb von 5 Jahren, trotz zweier Superkrisen um 37% zu erhöhen?
Geplant ist eine weitere Erhöhung schon jetzt von der SPD von weiteren 17% innerhalb von 12 Monaten?
Und dann kommst du daher, wir müssen alle sparen?

Die Bundestagsabgeordneten haben letztes Jahr 6% mehr bekommen und dieses Jahr werden es rund 5,8% mehr sein. Aber ja, der ÖD kann ja nicht erwarten das er mehr Geld bekommt, wegen den schweren Krisen.

Bürgergeld auch
2023: 12 %
2024: 12 %
2025: 0%

Plus Übernahme von höheren Mieten, das darf auch nicht vergessen werden.

Aber für die eigenen Arbeitnehmer ist kein Geld vorhanden, das ist halt immer das wirklich bittere.
In jedem Artikel steht es immer wieder "kein Geld"

Der Bürger guckt sich dann Mario Barths Steuerverschwendungssendung an und denkt sich auch seinen Teil....

So lange so etwas in diesen Dimensionen immer wieder passiert, ist es echt makaber, über fehlendes Geld zu reden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 17.03.2025 08:13
Kennt jemand das Angebot "der Annäherung" seitens verdi?

Bei all dem Geschreibsel und Gejammer blickt man ja nicht mehr durch

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124682.0.html

alles wichtige steht hier drin.

Na das nenne ich mal einen Schlag ins Gesicht. Der öffentliche Dienst ist verloren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 17.03.2025 08:14
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Oha...., was soll das massive Einschlagen auf Verdi? Warst du mit auf der Straße? Es ist doch klar, dass es am Ende einen Kompromiss geben wird (das war schon immer und in jeder Tarifverhandlung auch bei anderen Gewerkschaften so). Wenn man überhaupt nicht bereit ist, Kompromisse einzugehen, dann wird man nie zu einer Einigung kommen können.

Nein mit den ersten "inoffiziellen" Angeboten der AG bin ich auch nicht zufrieden.

Die Arbeitgeberseite hat nun offenbar ihr Angebot vom Vortag verbessert:
36 Monate Laufzeit
Entgelterhöhung:
01.01.2025: 7 Monate Nullrunde
01.08.2025: +2,4%
01.09.2026: +2,4%
01.07.2027: +2,0%
Schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% bis 2030

Da scheinen ja dann zwei Angebote der AG da zu sein. Dann ist es doch klar, das Verdi auch Entgegenkommen zeigt.

"Meckern" ist immer einfach......
Titel: Antw:NAntw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 17.03.2025 08:17
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Unfassbar einfach. Ich frag mich wirklich wie man diesen Verein noch unterstützen kann. Die lernen es erst wenn Ihnen alle Mitglieder davonlaufen. Anscheinend gehts denen noch viel zu gut. Wer weiss was da noch so unter der Hand läuft damit verdi jedesmal die Bückhaltung einnimmt.
Naja- die  Bückhaltung nehmen wohl eher die Nichtorganisierten ein, die sich die Tarifergebnisse jedesmal von hinten reinschieben lassen. Und weil es für sie dazu noch kostenlos ist, jaulen sie hier vor Freude immer am meisten rum.

Also ich als verdi Mitglied habe schon gesagt das war das letzte Mal. Ob man zahlt oder nicht macht absolut keinen Unterschied.
Wenn man nicht alleine auf die Gnade seines AG angewiesen sein will, macht es einen Unterschied.

Und statt dessen bin ich auf die Gnade von Werneke angewiesen?! Das niemand hinterfragt, wieso so viele Unorganisierte mittlerweile unterwegs sind ist auch lustig. Ich kriege meine Führungs- und Fachpositionen nicht mehr besetzt weil man immer nur sozialistisch verhandelt und sogar eine Angleichung der JSZ beim letzten Mal RAUSverhandelt. Ja sorry - da soll ich einem solchen Verein beitreten, der noch dazu immer selbst behauptet, für 2,5Mio AN zu verhandeln, gleichzeitig aber gegen meine Interessen handeln würde, selbst wenn ich Mitglied wäre?

Stattdessen muss ich hier für jede Fachkraft ellenlange Zulagenbegründungen zusammen basteln, damit mir nicht jeder vom Hof rennt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sebastian09 am 17.03.2025 08:19
Kennt jemand das Angebot "der Annäherung" seitens verdi?

Bei all dem Geschreibsel und Gejammer blickt man ja nicht mehr durch

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124682.0.html

alles wichtige steht hier drin.

Na das nenne ich mal einen Schlag ins Gesicht. Der öffentliche Dienst ist verloren.

Du fragst, nach dem Verdi-Angebot, weil dir hier zu viel gemeckert wird. Bekommst die Infoseit, wo nur die AG-Angebote stehen und als Reaktion fängst du damit an, was du zuvor bemängelst.

Ja, der öffentliche Dienst ist verloren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 08:22
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Euch ist schon klar, dass eine Gewerkschaft nie (auch nicht die IG Metall) die Gesamtforderungen durchsetzt?
Um zu einer Annäherung zu kommen, müssen sich beide Seiten bewegen.

Hast du wirklich geglaubt, du bekommst jetzt 8 % für 12 Monate?
Titel: Antw:NAntw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 08:23
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Unfassbar einfach. Ich frag mich wirklich wie man diesen Verein noch unterstützen kann. Die lernen es erst wenn Ihnen alle Mitglieder davonlaufen. Anscheinend gehts denen noch viel zu gut. Wer weiss was da noch so unter der Hand läuft damit verdi jedesmal die Bückhaltung einnimmt.
Naja- die  Bückhaltung nehmen wohl eher die Nichtorganisierten ein, die sich die Tarifergebnisse jedesmal von hinten reinschieben lassen. Und weil es für sie dazu noch kostenlos ist, jaulen sie hier vor Freude immer am meisten rum.

Mit dem "sich hintenreinschieben lassen" hast du irgendwie eine neue Lieblingsformulierung gefunden oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 08:23
Heute ab 10:00 Uhr wird dann weiter verhandelt. Beide Seiten sind willens heute ein Ergebnis zu präsentieren.
Bis 18 Uhr sind die Verhandlungen max. angesetzt.

Verdi hat wohl dieses Zeitkonto und auch die Urlaubsforderung gestrichen.
Das ist auch alles Käse.
Ich kann nicht mehr Geld fordern und gleichzeitig weniger arbeiten wollen.
Verdi ist einfach völlig falsch geführt. Da werden Mitgliederumfragen gemacht und diese werden 1 zu 1 dann so als Forderung aufgestellt. Einfach Quatsch.

Wichtig sind jedem hier die prozentualen Erhöhungen.

Wenn pro Jahr (wie von mir seit mehreren Wochen prognostiziert) dann jeweils 2,5 % rauskommen ist es "leider" einigermaßen in Ordnung. Falls die Erhöhung 2025 erst in der zweiten Jahreshälfte kommt, dann sollte man aber an den Prozenten etwas nach oben schrauben.

Und wenn 36 Monate rauskommen, dann sollte man schauen, dass man pro Jahr 3 % rausbekommt, weil die Unsicherheit für die Folgejahre was die Inflation betrifft usw. nicht absehbar ist.

Die Aussage der AG, es sei kein Geld da (was ja scheinbar immer so ist) ist einfach schwachsinn. Jede ordentliche Kommune oder jeder ordentliche AG hat für die betreffenden Jahre immer 3 % im Haushalt eingeplant, wer das nicht tut, der hat seinen Job verfehlt und sollte den Laden zumachen.
Oder werden andere Haushaltsposten auch einfach zu niedrig angesetzt. Muss wohl so sein, deswegen ist wohl nie Geld da.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 08:27

Nö, weil der AG den Tarif ja faktisch als Untergrenze sieht und verdi gar kein Interesse an Belangen spezifischer Gruppen zeigt (wäre "krass unsozial").

Ist doch alles gut. ;)
Beim Bund und Land mag das so sein, bei den Kommunen ist es die Obergrenze.... man sieht ja auch, wer es wieder ist, der hier so rebelliert. Es ist nicht der Bund, sondern wieder die VKA
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 17.03.2025 08:33
Zitat

3 Jahre Ampelregierung könnte man noch als dicke Krise bezeichnen XD
Zerstörerische und ideologiegetriebene Symbolpolitik haben das Land wirtschaftlich auch ein Stück weit nach unten gebracht. Ob es andere besser gemacht hätten, lässt sich jedoch auch nicht nachvollziehen  ???


Was hat die Ampelregierung mit dem ÖD zu tun?

Das Erbe der großen Koalitionen – verrottete Infrastruktur, verschlafene Digitalisierung, verschleppte Energiewende und heruntergewirtschaftete Bundeswehr … Keines der tiefgreifenden Probleme Deutschlands ist von der Ampel geschaffen worden.

Warum bashen Sie hier mit verminderten Horizont?

Abgesehen davon, dass viele Probleme auch von Rot/Grün initiiert wurden hat die Ampel die letzten 3 Jahre vieles noch schlimmer gemacht. Ich kann für mein Arbeitsfeld EEG und EnWG nur sagen, dass ich selten inkompetentere Gesetze(-sentwürfe) gesehen habe als die letzten 3 Jahre. Den Vogel schoss man definitiv ab, der BNetzA quasi gesetzgeberische Kompetenzen gegeben zu haben die keiner parlamentarischen Abstimmung bedürfen. Das BMWK samt Führung Habeck kann man durchweg als der Aufgabe nicht gewachsen und ideologisch durchtränkt bezeichnen. Das ich mal Altmeier herbeisehne hätte ich wahrlich nicht gedacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VaPi am 17.03.2025 08:34
3 Jahre sind viel zu lange. Die Sozialversicherungsbeiträge werden weiter steigen, die Inflation wird auch wieder hochgehen, wenn Gas und Öl (hier auch Sprit) durch die CO2 Geschichte weiter steigen. Nach 3 Jahren steht man dann da mit 10% Reallohnverlust da und die VKA bieten dann erst mal die nächsten 8 Monate Nullrunde an. Tolle Aussichten. Sollen sie doch jetzt 2% auf 12 Monate machen und dann gucken wir mal weiter…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 08:36
Natürlich merken sie es, es interessiert aber nicht.

Die verfassungsgemäße Alimentation ist im Grundgesetz festgelegt, halten sich die Dienstherren daran? Nein.

Welche Möglichkeiten hat nun derjenige, der sich in jungen Jahren für die Beamtenlaufbahn, ggf. für die Sonderlaufbahn Polizei, Zoll, BND etc. im Vertrauen auf die Rechtmäßigkeit der Besoldung entschieden hat und nicht mehr - bzw. nur unter massiven Verlusten - aus dem Treueverhältnis herauskommt?

Es ist einfach nur eine Schande…

Dafür können wir uns ab 2040 auf 22,9 % RV-Beiträge freuen  :P
Heute morgen gerade verkündet, insofern die Politik nicht mal reformiert... aber das wird wohl nicht passieren.

Wären schön ein Hunni weg jeden Monat vom Netto... und absehbar ja auch, dass Pflegeversicherung und Krankenkasse auch steigen werden - es kommen rosige Zeiten

Karlsruhe hat die Abgabenbelastung für den AN auf max. 50% festgelegt. Wird spannend wie es danach weiter geht wenn wir die demnächst erreichen.

Na, da bin ich ja mal gespannt. Eigentlich wollte die neue Regierung die Sozialabgaben ja wieder gegen 40 % drücken..... wie auch immer das gehen soll; auch unter dem Gesichtspunkt, die Unternehmen zu entlasten wegen der Lohnnebenkosten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 17.03.2025 08:43
Heute ab 10:00 Uhr wird dann weiter verhandelt. Beide Seiten sind willens heute ein Ergebnis zu präsentieren.
Bis 18 Uhr sind die Verhandlungen max. angesetzt.

Verdi hat wohl dieses Zeitkonto und auch die Urlaubsforderung gestrichen.
Das ist auch alles Käse.
Ich kann nicht mehr Geld fordern und gleichzeitig weniger arbeiten wollen.
Verdi ist einfach völlig falsch geführt. Da werden Mitgliederumfragen gemacht und diese werden 1 zu 1 dann so als Forderung aufgestellt. Einfach Quatsch.

Wichtig sind jedem hier die prozentualen Erhöhungen.

Wenn pro Jahr (wie von mir seit mehreren Wochen prognostiziert) dann jeweils 2,5 % rauskommen ist es "leider" einigermaßen in Ordnung. Falls die Erhöhung 2025 erst in der zweiten Jahreshälfte kommt, dann sollte man aber an den Prozenten etwas nach oben schrauben.

Und wenn 36 Monate rauskommen, dann sollte man schauen, dass man pro Jahr 3 % rausbekommt, weil die Unsicherheit für die Folgejahre was die Inflation betrifft usw. nicht absehbar ist.

Die Aussage der AG, es sei kein Geld da (was ja scheinbar immer so ist) ist einfach schwachsinn. Jede ordentliche Kommune oder jeder ordentliche AG hat für die betreffenden Jahre immer 3 % im Haushalt eingeplant, wer das nicht tut, der hat seinen Job verfehlt und sollte den Laden zumachen.
Oder werden andere Haushaltsposten auch einfach zu niedrig angesetzt. Muss wohl so sein, deswegen ist wohl nie Geld da.

Ich denke auch mit so einer Forderung ins Rennen zu gehen, war auch völlig übertrieben. 8% für 12 Monate war schon recht viel (aber gerecht, wenn man sich die Entwicklung seit 2019 anschaut um wieder pari-pari zu kommen mit den Inflationen und den Warenkörben nach den Krisenjahren). Aber dazu noch die ganzen Arbeitszeitkonten, Urlaubstage (bis hin zu Urlaub für Organisierte) usw. on TOP. War ja klar dass man da nicht alles durchbekommt bzw. das man da kein Gegenangebot bekommt. Was soll man da auch gegen anbieten!? Das ist halt jenseits allem darstellbaren.

Nun kassiert man halt aber die Klatsche wenn man 8% + 3 Tage Urlaub + .... fordert (also >10% effektiv) .. und das für 12 Monate und nun wahrscheinlich 8% in DREI Jahren kriegt, wenn alles gut läuft. Dann macht man sich hart lächerlich und muss sich nicht wundern, wenn man damit extrem an Mitgliedern verliert. Da würde ich mir als "Organisierter" 1% Lohnerhöhung besorgen in dem ich austrete.

Wenn man das "aktuelle Angebot" der AG-vertreter annimmt, können die den Laden dicht machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 08:48
8:39 in der ZDF-Schalte:

9:00 Uhr soll es weitergehen.
Es ist Bewegung drinnen. Man versucht sich in der Mitte zu treffen.
Eine 4 vor dem Komma sei ein Achtungserfolg für Wernecke, so der O-Ton.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 17.03.2025 08:51
Es ist einfach alles eine Theatervorstellung:
Eine seriöse Gewerkschaft würde keine Null-Runden akzeptieren (z.B. 2 % ab August 2025) sondern das rückwirkend regeln!
Seriöse Arbeitgeber würden ein Angebot rechtzeitig vorlegen und keine Argumentation an den Tag legen von wegen "Es würde sowieso abgeschmettert werden" und daher keins vorlegen. Das hat mit Würdigung Null zutun!

Man muss eines festhalten: Da es keine konkrete Mehrbezahlung über mehr Leistung gibt im ÖD (außer das LOB, was ein Fake/Alibi ist), muss es anders geregelt werden. Der Stufenaufstieg ist gut aber auch der ist irgendwann am "Ende" angelangt.
Zuschläge sind immer "Goodwill" und abhängig von Einzelbwertungen, so unterschiedlich wie das alles ist.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder verändert man das System, hin zu mehr "konkret abrufbarer und überprüfbarer Leistung mit Parametern" oder man lebt mit dem System "Chaos und mangelnde oder keine Stellenbewertungen usw".
Da die AG-Seite bisher damit so weiterlebt, muss hier auch was gegeben werden! Niemand nimmt den VKA ernst und das Gelaber von kein Geld da stimmt so lange, bis es benötigt wird (Asyl, Krieg, Milliardenpakete usw.)
Das heisst schlichtweg: Die Mitarbeiter im ÖD haben für die AG-Seite und die "Oberen" keine Priorität.
Gute Arbeitgeber würden sich von SELBST mit Angeboten auf Leute zubewegen oder Systeme etablieren, die konkrete Leistungen abfordern!

Traurig diese Entwicklung. Die Folge: Junge Leute wechseln sehr schnell (hier bei uns gehen die Alten in Rente und die Jungen woanders hin. Überlastungsanzeigen bringen gar nichts außer Gespräche.
Leute werden "gehen gelasen" die eigtl. dringlich bleiben müssen!
Gleichgültigkeit ist das Stichwort, von AG-Seite reingegeben und leider auf den AN immer mehr übertragen. Die Haltung vieler AN finde ich auch einfach falsch (gerade weil der Arbeitsplatz im ÖD grundsätzlich sehr sicher ist!).
Allerdings verstehe ich die Verbitterung, denn eine "Arbeitnehmerwertschätzung" findet einfach nicht statt.

Liebe Grüße
Bernie
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.03.2025 08:52

Nö, weil der AG den Tarif ja faktisch als Untergrenze sieht und verdi gar kein Interesse an Belangen spezifischer Gruppen zeigt (wäre "krass unsozial").

Ist doch alles gut. ;)
Beim Bund und Land mag das so sein, bei den Kommunen ist es die Obergrenze.... man sieht ja auch, wer es wieder ist, der hier so rebelliert. Es ist nicht der Bund, sondern wieder die VKA

Die These von daseinsvorsorge ist ja, dass selbst in den Kommunen dank der heroischen Gewerkschaft alle(!) Mitarbeiter dieses tolle Gehalt "hinten reingeschoben" bekommen. Dass die Kommunen, das Land und der Bund die Tarifverträge faktisch auch allen Nichtorganisierten gewähren, ist ja deren Ding - das meinte ich hier mit Untergrenze.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: OEDITler am 17.03.2025 08:59
So wie es die letzten Runden gelaufen ist, könnte man es sich auch einfacher machen:
2,5% jährliche Erhöhung über die nächsten 50 Jahre "raushandeln".

Vorteil: Verhandlungs-Folklore hätte sich auf absehbare Zeit erledigt;
Vorteil: Verdi kann sich in der Presse feiern lassen für "240% Entgelterhöhung" (die Laufzeit wird ja ohnehin meist nicht erwähnt, also wen juckt's)
Vorteil: Jeder ÖDler kann langfristig seine finanziellen Möglichkeiten besser planen (ging jetzt auch schon, aber man macht sich ja doch jedes mal unrealistische Hoffnungen

Nachteil: Verhandlungs-Folklore hätte sich auf absehbare Zeit erledigt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 09:02
Ganz ehrlich es sieht so aus das Hamsterrad öffentlicher Dienst für mich nach 8Jahren TVL mit Personalrat erfahrung und jetzt nach einem Jahr TVÖD bald enden wird. Wenn es hier so weiter geht werde ich auswandern! Ich habe keine Kraft für den Wiederaufbau. Wenns eine null Runde wird, dann kann ich mir die Arbeit hier nicht mehr leisten.(punkt) Sollen die doch Stiftungen schließen, wo die ex Politiker geparkt sind und unsere Gehälter finanzieren!!! Das musste mal eaus Sorry ihr könnt weitermachen 🙃

Ist doch super wenn Du die Möglichkeit hast, nutze sie…für Tausende „zufriedene“ Beamte besteht diese nicht, zum Beispiel für denjenigen, der im jugendlichen Leichtsinn seine Zukunft beim Bundesgrenzschutz (ja den gab es mal, ist lange her) sah, dort auch in vielen Punkten seine Erfüllung fand, bis ihm die Verar*chung bei der Besoldung auffiel. Wo soll er nun mit Ende 40 hin? Als Cop mit Kind und Kegel in den USA rumstreifen?

 Und mit jeder Tarifrunde werden es mehr und mehr Beamte und Angestellte, die zu dieser Erkenntnis gelangen…völlig egal ob E5, A5 oder der Dr. in E14, ich kenne Richter (R2) die im Strahl kotzen wenn sie die Vorgänge in ihren Bereichen sehen und parallel alle 2 Jahre bei der Alibi-Show quasi direkt die Ohrschelle kassieren.

Ich kann jeden verstehen der das Weite sucht oder den bekannten „Dienst nach Vorschrift“ leistet. Im Homeoffice vermutlich ohne große Konsequenzen, aber bei Polizei, BND etc. kann das keiner ernsthaft wollen. Nur weil diese sich ihrer Verantwortung bewusst sind, passiert dies nur in Einzelfällen, aber wenn dies sich ändern sollte, ja dann…

Beamte könnten sich theoretisch auch etwas neues suchen.... Bürojobs gibt es auch in der Wirtschaft.
Dort will man dann aber eben wahrscheinlich nicht auf die Pensionsansprüche verzichten, weshalb diese es eben nicht tun?!
Oder warum sollte man damit nichts anderes machen können?

Wenn es nur die Pensionsansprüche wären.
Durch die Art der Nachversicherung wird ein ausscheidender Beamter schlechter gestellt als ein vergleichbarer Tarifbeschäftigter. Da kommt die moderne Leibeigenschaft durch.

Wenn dieses schlechter stellen beseitigt werden würde, wäre es eine echte Wechselalternative.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 17.03.2025 09:11
Meine neue Prognose:

Schlichtung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 09:15
In Hinblick auf die Tarifverhandlungen ist eine lange Laufzeit von 3 Jahren für den Arbeitgeber zwar langfristig planbar. Für die Beschäftigten heißt es jedoch, dass in jeder neuen Krise und mit jedem Inflationsanstieg eine lange Durststrecke einhergeht, die nicht mal eben schnell korrigiert werden kann. Aus diesem Grund sind in meinen Augen 24 Monate das Maximum, auf was man sich bei einem Tarifvertrag als Arbeitnehmervertreter einlassen darf.
Mit der Durststrecke käme ich sogar noch relativ klar (solange wir keine Hyperinflation haben). Das Problem sehe ich eher darin, dass dann bei der späteren Tarifverhandlung nicht ausreichend rückwirkend die Inflation ausgeglichen wird. Denn so ist es bei der letzten Tarifrunde gewesen.
Und bei dieser Runde stellt sich Karin Welge jetzt ja auch hin, und sagt die Inflation sei stark zurück gegangen und liege nun bei zwei Prozent. Die Inflationsjahre zuvor sind schon aus den Augen aus dem Sinn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 09:17
Heute ab 10:00 Uhr wird dann weiter verhandelt. Beide Seiten sind willens heute ein Ergebnis zu präsentieren.
Bis 18 Uhr sind die Verhandlungen max. angesetzt.

Verdi hat wohl dieses Zeitkonto und auch die Urlaubsforderung gestrichen.
Das ist auch alles Käse.
Ich kann nicht mehr Geld fordern und gleichzeitig weniger arbeiten wollen.
Verdi ist einfach völlig falsch geführt. Da werden Mitgliederumfragen gemacht und diese werden 1 zu 1 dann so als Forderung aufgestellt. Einfach Quatsch.

Wichtig sind jedem hier die prozentualen Erhöhungen.

Wenn pro Jahr (wie von mir seit mehreren Wochen prognostiziert) dann jeweils 2,5 % rauskommen ist es "leider" einigermaßen in Ordnung. Falls die Erhöhung 2025 erst in der zweiten Jahreshälfte kommt, dann sollte man aber an den Prozenten etwas nach oben schrauben.

Und wenn 36 Monate rauskommen, dann sollte man schauen, dass man pro Jahr 3 % rausbekommt, weil die Unsicherheit für die Folgejahre was die Inflation betrifft usw. nicht absehbar ist.

Die Aussage der AG, es sei kein Geld da (was ja scheinbar immer so ist) ist einfach schwachsinn. Jede ordentliche Kommune oder jeder ordentliche AG hat für die betreffenden Jahre immer 3 % im Haushalt eingeplant, wer das nicht tut, der hat seinen Job verfehlt und sollte den Laden zumachen.
Oder werden andere Haushaltsposten auch einfach zu niedrig angesetzt. Muss wohl so sein, deswegen ist wohl nie Geld da.

Woher nimmst du dein Wissen hier?

Und ja, Geld ist wichtiger. Es passt auch nicht, von Fachkräftemangel zu sprechen und dann Arbeitszeiten zu kürzen und Frührente anzubieten.....!? Das fand ich auch von Anfang an widersinnig.
Lieber paar Prozente mehr, dann kann ja jeder - wenn er/sie mag - Stunden reduzieren
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 09:22
Verdi hat wohl dieses Zeitkonto und auch die Urlaubsforderung gestrichen.
Eigene Einschätzung oder gibt es da ne Quelle zu?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MrBurnzisback am 17.03.2025 09:24
Ergebnis ist wohl schon da.

Zitat

+++++Liveticker++++Liveticker++++Liveticker++++

17.03.2025

09:20 Uhr Der frühe Vogel und so…


Nachdem die dritte Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in die Verlängerung ging, konnte nun bereits am frühen Montagvormittag ein Ergebnis verkündet werden.

Nach den „vielleicht zähesten Verhandlungen der Geschichte“ (O-Ton Frau Welge), haben sich die beiden Parteien auf folgende Eckpunkte geeinigt.

Laufzeit 48 Monate:

Nullrunde in 2025.

Erhöhung der Entgelte in 20026 um 2%

Erhöhung der Entgelte in 2027 um 3%.

Erhöhung der Entgelte in 2028 um 3%.

Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Vollzeitbeschäftigte ab 2026 auf 31 Tage pro Jahr.


Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% ab 2027.

Somit läuft der neue Tarifvertrag bis zum 31.12.2028.


Wir werden noch einige Statements einholen bevor dann auch wir die Koffer packen und uns nach einem aufregendem Wochenende aus Potsdam verabschieden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 17.03.2025 09:29
Werden bei den Forderungen die Jahre nach dem letzten Abschluss betrachtet oder schaut man immer in die Glaskugel und versucht irgendwelche Prognosen aufzustellen?

Für mich wäre es logischer zu schauen was in den letzten Jahren nach dem Abschluss passiert ist.
2023 = 5,9 Inflation
2024 = 2,2 Inflation

Es wäre wichtig das dieser Verlust der im Netto stattfindet im Focus steht. Und da wären eine 10% Brutto Erhöhung nicht ausreichend. Daher finde ich die Forderung von Verdi in höhe von 8% auch fair.
Ob diese 8% sofort oder auf 24 Monate stattfinden ist zweitrangig aber auf jeden Fall rückwirkend zum 01.01.2025! Wenn wir zulassen das der Vertrag nicht Rückwirkend gilt, so wird der AG auch den nächsten Vertrag überziehen um ihn dann von 36 auf 4X Monate zu strecken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Chrisz0 am 17.03.2025 09:31
Ergebnis ist wohl schon da.

Zitat

+++++Liveticker++++Liveticker++++Liveticker++++

17.03.2025

09:20 Uhr Der frühe Vogel und so…


Nachdem die dritte Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in die Verlängerung ging, konnte nun bereits am frühen Montagvormittag ein Ergebnis verkündet werden.

Nach den „vielleicht zähesten Verhandlungen der Geschichte“ (O-Ton Frau Welge), haben sich die beiden Parteien auf folgende Eckpunkte geeinigt.

Laufzeit 48 Monate:

Nullrunde in 2025.

Erhöhung der Entgelte in 20026 um 2%

Erhöhung der Entgelte in 2027 um 3%.

Erhöhung der Entgelte in 2028 um 3%.

Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Vollzeitbeschäftigte ab 2026 auf 31 Tage pro Jahr.


Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% ab 2027.

Somit läuft der neue Tarifvertrag bis zum 31.12.2028.


Wir werden noch einige Statements einholen bevor dann auch wir die Koffer packen und uns nach einem aufregendem Wochenende aus Potsdam verabschieden.


Selten so ein erbärmliches "Ergebnis" gesehen. Verdi kann mich nun auch mal. Werde definitiv da austreten, das Einzige, was die könne, ist vor den Arbeitgebern den Bückling machen und danke sagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 17.03.2025 09:33
 48 Monate Laufzeit  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 17.03.2025 09:34
Wenn es nur die Pensionsansprüche wären.
Durch die Art der Nachversicherung wird ein ausscheidender Beamter schlechter gestellt als ein vergleichbarer Tarifbeschäftigter. Da kommt die moderne Leibeigenschaft durch.

Wenn dieses schlechter stellen beseitigt werden würde, wäre es eine echte Wechselalternative.

Wurde doch schon in vielen Bereichen umgesetzt --> Altersgeld
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 17.03.2025 09:36
Ist safe fake
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 17.03.2025 09:37
Ergebnis ist wohl schon da.

Zitat

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17.03.2025

09:20 Uhr Der frühe Vogel und so…


Nachdem die dritte Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in die Verlängerung ging, konnte nun bereits am frühen Montagvormittag ein Ergebnis verkündet werden.

Nach den „vielleicht zähesten Verhandlungen der Geschichte“ (O-Ton Frau Welge), haben sich die beiden Parteien auf folgende Eckpunkte geeinigt.

Laufzeit 48 Monate:

Nullrunde in 2025.

Erhöhung der Entgelte in 20026 um 2%

Erhöhung der Entgelte in 2027 um 3%.

Erhöhung der Entgelte in 2028 um 3%.

Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Vollzeitbeschäftigte ab 2026 auf 31 Tage pro Jahr.


Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% ab 2027.

Somit läuft der neue Tarifvertrag bis zum 31.12.2028.


Wir werden noch einige Statements einholen bevor dann auch wir die Koffer packen und uns nach einem aufregendem Wochenende aus Potsdam verabschieden.


Ich hoffe das ist einfach ein schlechter Scherz.
Wenn man seine 12 Monate Forderung nur zu kleinsten Teil auf 48 Monate durch bekommt.
Da muss ich sagen der Tarifvertrag steht den Arbeitnehmern im Weg.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 09:37
Ergebnis ist wohl schon da.

Zitat

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17.03.2025

09:20 Uhr Der frühe Vogel und so…


Nachdem die dritte Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in die Verlängerung ging, konnte nun bereits am frühen Montagvormittag ein Ergebnis verkündet werden.

Nach den „vielleicht zähesten Verhandlungen der Geschichte“ (O-Ton Frau Welge), haben sich die beiden Parteien auf folgende Eckpunkte geeinigt.

Laufzeit 48 Monate:

Nullrunde in 2025.

Erhöhung der Entgelte in 20026 um 2%

Erhöhung der Entgelte in 2027 um 3%.

Erhöhung der Entgelte in 2028 um 3%.

Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Vollzeitbeschäftigte ab 2026 auf 31 Tage pro Jahr.


Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% ab 2027.

Somit läuft der neue Tarifvertrag bis zum 31.12.2028.


Wir werden noch einige Statements einholen bevor dann auch wir die Koffer packen und uns nach einem aufregendem Wochenende aus Potsdam verabschieden.


Selten so ein erbärmliches "Ergebnis" gesehen. Verdi kann mich nun auch mal. Werde definitiv da austreten, das Einzige, was die könne, ist vor den Arbeitgebern den Bückling machen und danke sagen.

Pardon: Du Depp kennst echt Mr. Burnz nicht?
Das einzige Highlight in der Wartezeit.

Wenigsten läuft der Kreislauf jetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DSSG am 17.03.2025 09:39
Ergebnis ist wohl schon da.

Zitat


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17.03.2025

09:20 Uhr Der frühe Vogel und so…


Nachdem die dritte Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in die Verlängerung ging, konnte nun bereits am frühen Montagvormittag ein Ergebnis verkündet werden.

Nach den „vielleicht zähesten Verhandlungen der Geschichte“ (O-Ton Frau Welge), haben sich die beiden Parteien auf folgende Eckpunkte geeinigt.

Laufzeit 48 Monate:

Nullrunde in 2025.

Erhöhung der Entgelte in 20026 um 2%

Erhöhung der Entgelte in 2027 um 3%.

Erhöhung der Entgelte in 2028 um 3%.

Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Vollzeitbeschäftigte ab 2026 auf 31 Tage pro Jahr.


Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% ab 2027.

Somit läuft der neue Tarifvertrag bis zum 31.12.2028.


Wir werden noch einige Statements einholen bevor dann auch wir die Koffer packen und uns nach einem aufregendem Wochenende aus Potsdam verabschieden.


Na endlich. Ich dachte schon, es kommt diesmal nichts von Dir! :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HABICHThatzweiH am 17.03.2025 09:40
Och Leute.
Ihr solltet doch langsam wissen, dass MrBurntz keine Internas kennt und einfach nur Jokes macht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Chrisz0 am 17.03.2025 09:43
Ergebnis ist wohl schon da.

Zitat

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17.03.2025

09:20 Uhr Der frühe Vogel und so…


Nachdem die dritte Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in die Verlängerung ging, konnte nun bereits am frühen Montagvormittag ein Ergebnis verkündet werden.

Nach den „vielleicht zähesten Verhandlungen der Geschichte“ (O-Ton Frau Welge), haben sich die beiden Parteien auf folgende Eckpunkte geeinigt.

Laufzeit 48 Monate:

Nullrunde in 2025.

Erhöhung der Entgelte in 20026 um 2%

Erhöhung der Entgelte in 2027 um 3%.

Erhöhung der Entgelte in 2028 um 3%.

Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Vollzeitbeschäftigte ab 2026 auf 31 Tage pro Jahr.


Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% ab 2027.

Somit läuft der neue Tarifvertrag bis zum 31.12.2028.


Wir werden noch einige Statements einholen bevor dann auch wir die Koffer packen und uns nach einem aufregendem Wochenende aus Potsdam verabschieden.


Selten so ein erbärmliches "Ergebnis" gesehen. Verdi kann mich nun auch mal. Werde definitiv da austreten, das Einzige, was die könne, ist vor den Arbeitgebern den Bückling machen und danke sagen.

Pardon: Du Depp kennst echt Mr. Burnz nicht?
Das einzige Highlight in der Wartezeit.

Wenigsten läuft der Kreislauf jetzt.

Ne, tatsächlich nicht, habe mich gerade erst angemeldet. Dann also weiter abwarten. Aber bei Verdi hätte mich das zu 100% nicht gewundert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 09:43
Och Leute.
Ihr solltet doch langsam wissen, dass MrBurntz keine Internas kennt und einfach nur Jokes macht.

Wenn der Ragebait von Burnz viel zu real aussieht, weiß man wie das Standing der Gewerkschaft Verdi ist.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rdn am 17.03.2025 09:46
Ist MrBurnzisback nicht doch vielleicht Frank Werneke?  ;)
Außerdem wäre so früh ein Ergebnis doch unmöglich. Erstmal aufstehen, frühstücken, bisschen schnacken.. Also mit einem Ergebnis heute Vormittag braucht man nicht rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 17.03.2025 09:47
48 Monate Laufzeit  :o

*öfff*
LOL
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Helli04 am 17.03.2025 09:57
8:39 in der ZDF-Schalte:

9:00 Uhr soll es weitergehen.
Es ist Bewegung drinnen. Man versucht sich in der Mitte zu treffen.
Eine 4 vor dem Komma sei ein Achtungserfolg für Wernecke, so der O-Ton.

Das sehe ich auch so. Eine 4,x pro Jahr wäre ein Erfolg.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rdn am 17.03.2025 10:07
Es ist Bewegung drinnen. Man versucht sich in der Mitte zu treffen.

Bewegung ist maximal auf den Gymnastikbällen heute Morgen. ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herzl am 17.03.2025 10:08
MrBurnzisback: hast du einen Clown gefrühstückt und zu viel Zeit? Nerv einfach nicht rum und hör auf Fake News zu spreaden. Nicht jeder erkennt das auf den ersten Blick.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rdn am 17.03.2025 10:12
Update VKA-TarifNews live Whatsapp-Kanal:

📍 Live aus Potsdam | Vierter Verhandlungstag

Guten Morgen aus Potsdam! Die Tarifrunde geht in ihren vierten Tag, nachdem unsere Verhandlungsspitzen die Nacht für sehr intensive Gespräche genutzt haben, die bis in die frühen Morgenstunden andauerten.

In der aktuell laufenden Mitgliederversammlung informieren Karin Welge und Niklas Benrath über die Ergebnisse dieser nächtlichen Gesprächsrunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 17.03.2025 10:14
MrBurnzisback: hast du einen Clown gefrühstückt und zu viel Zeit? Nerv einfach nicht rum und hör auf Fake News zu spreaden. Nicht jeder erkennt das auf den ersten Blick.

Was bist denn du für ein Spaßverderber?

Jeder der sich ein wenig mit den Tarifverhandlungen beschäftigt, das Angebot der Arbeitgeber kennt und 1 + 1 zusammen rechnen kann, erkennt den Post sofort als Fake.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 17.03.2025 10:16
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 17.03.2025 10:16
MrBurnzisback: hast du einen Clown gefrühstückt und zu viel Zeit? Nerv einfach nicht rum und hör auf Fake News zu spreaden. Nicht jeder erkennt das auf den ersten Blick.

Mir ist zwar das Herzl beim 1. Post von MrBurnz fast stehen geblieben, aber als ich endlich den Nick wahrgenommen habe musste ich herzhaft lachen.

Ich finde die "Einlagen" witzig  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 10:29
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DNFF am 17.03.2025 10:31
Wieder die Gespräche bis "tief in die Nacht"  ;D

Darf natürlich vor keinem "Durchbruch" fehlen...

Das denen das nicht peinlich ist. Warum verhandeln die denn tief in die Nacht hinein? Ist "der nächste Tag" zu normalen Uhrzeiten nicht auch eine Option?  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 17.03.2025 10:32

Finde es traurig dass mir hier manche unterstellen dass es Fake sei, statt sich für die brandheissen Infos zu bedanken.

Viel schlimmer ist, dass dein Live-Ticker nicht komplett gelesen wird.  8)


Asche über mein Haupt!
Und ja, bei "48 Monaten Laufzeit" war es mit dem Lesen vorbei  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 17.03.2025 10:33
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.

Mal den Real-Lohn-Index der letzten 50 Jahre betrachtet? Danach konvertiert man automatisch zum Anti-Kapitalisten  ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 10:42
Stellt euch alle auf mindestens ein halbes Jahr Nullrunde ein.
Danach gibt es dann 2,5 % und nächstes Jahr dann ab der zweiten Jahreshälfte 2,8 % Erhöhung.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 17.03.2025 10:46
6 Monate Nullrunde wäre ein fatales Signal für zukünftige Verhandlungen. Dann wird die AG Seite in Zukunft immer später Angebote präsentieren und die Verhandlungen in die Länge ziehen.

Da sollte man mMn stark bleiben oder folglich auf eine höhere Steigerung bestehen und das auch öffentlich so kommunizieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 10:49
8:39 in der ZDF-Schalte:

9:00 Uhr soll es weitergehen.
Es ist Bewegung drinnen. Man versucht sich in der Mitte zu treffen.
Eine 4 vor dem Komma sei ein Achtungserfolg für Wernecke, so der O-Ton.

Ich hoffe, dass die 4 % auf ein Jahr bezogen sind? Und nicht auf 36 Monate  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 17.03.2025 10:59
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.

Da stellt sich immer die Frage, was da überhaupt berechnet wurde. Ein derartiger Reallohnverlust lässt sich zumindest durch die Tabellen nicht begründen, durch automatische Stufenaufstiege schon gar nicht.

Wenn ich mein Monatsbruttoeinkommen seit meinem Eintritt 2011 betrachte, hat es sich durch diverse Stufen- und Entgeltgruppenerhöhungen zumindest nominal um 94 % erhöht, das Nettoeinkommen (identische Voraussetzungen) um 88 %. Der VPI ist hingegen nur um 32 % gestiegen, womit deutlich ein Reallohnzuwachs existiert.

Wenn ich jetzt die Werte meiner damaligen EG/ES betrachte, hat sich dieses Entgelt um brutto 46 % und netto um 49 % erhöht. Diese Werte liegen also auch über dem VPI.

Jetzt noch einmal 2016-2025 für dieselbe EG/ES betrachtet: +26 % brutto / +26 % VPI = Real keine Erhöhung, aber auch kein Verlust
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Helli04 am 17.03.2025 11:04
6 Monate Nullrunde wäre ein fatales Signal für zukünftige Verhandlungen. Dann wird die AG Seite in Zukunft immer später Angebote präsentieren und die Verhandlungen in die Länge ziehen.

Da sollte man mMn stark bleiben oder folglich auf eine höhere Steigerung bestehen und das auch öffentlich so kommunizieren.

Das würde nur klappen wenn die Arbeitgeber zu dumm wären zu erkennen, dass eine deutlich höhere Steigerung für das zweite halbe Jahr auf Dauer gesehen für sie teurer wird - Stichwort Zinseszinseffekt.
So dumm sind sie aber nicht  ;).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heike2106 am 17.03.2025 11:05
Beschäftigt seit 2004

2005 Inflation 1,9 %, Verdi: 0 % Keine Einmalzahlung
2006 Inflation 1,8 %, Verdi: 0 % Keine Einmalzahlung
2007 Inflation 2,3 %, Verdi: 0 % Keine Einmalzahlung
2008 Inflation 2,8 %, Verdi: 50€ + 3,1 %
2009 Inflation 0,2 %, Verdi: 2,8 %
2010 Inflation 1,1 %, Verdi: 1,2 %
2011 Inflation 2,5 %, Verdi: 1,1 %
2012 Inflation 2,2 %, Verdi: 3,5 %
2013 Inflation 1,6 %, Verdi: 2,8 %
2014 Inflation 0,8 %, Verdi: 3,0 %
2015 Inflation 0,7 %, Verdi: 2,4 %
2016 Inflation 0,4 %, Verdi: 2,4 %
2017 Inflation 1,7 %, Verdi: 2,35 %
2018 Inflation 1,9 %, Verdi: 3,2 %
2019 Inflation 1,4 %, Verdi: 3,1 %
2020 Inflation 0,4 %, Verdi: 1,06 %
2021 Inflation 3,2 %, Verdi: 1,4 %
2022 Inflation 8,7 %, Verdi: 1,8 %
2023 Inflation 6,0 %, Verdi: 0 %
2024 Inflation 2,4 %, Verdi: 200€ + 5,5%

Kein Plan wie ich meinen persönlichen Reallohn-Verlust/Gewinn ausrechne, da ich auch immer wieder von den Mindest/Sockelbeträgen profitiert hatte als ich noch E6 war, aber so ist es doch auch recht interessant oder?
Gerade 2005-07... was zur Hölle war da passiert?
Die "fetten" Jahre waren wohl 2012-19
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 11:10
8:39 in der ZDF-Schalte:

9:00 Uhr soll es weitergehen.
Es ist Bewegung drinnen. Man versucht sich in der Mitte zu treffen.
Eine 4 vor dem Komma sei ein Achtungserfolg für Wernecke, so der O-Ton.
Also wenns nur darum geht, dann lässt sich das leicht bewerkstelligen.
Das bisherige Angebot der Arbeitgeber einfach um einen geringen Anteil reduzieren, dafür dann ne Mindesterhöhung einbauen. Für EG1-3 lässt sich dann garantiert ne 4 vorm Komma konstruieren und Wernecke kann sich auf nem Schild durch die jubelnde Manege tragen lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 17.03.2025 11:11
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.

Da stellt sich immer die Frage, was da überhaupt berechnet wurde. Ein derartiger Reallohnverlust lässt sich zumindest durch die Tabellen nicht begründen, durch automatische Stufenaufstiege schon gar nicht.

Wenn ich mein Monatsbruttoeinkommen seit meinem Eintritt 2011 betrachte, hat es sich durch diverse Stufen- und Entgeltgruppenerhöhungen zumindest nominal um 94 % erhöht, das Nettoeinkommen (identische Voraussetzungen) um 88 %. Der VPI ist hingegen nur um 32 % gestiegen, womit deutlich ein Reallohnzuwachs existiert.

Wenn ich jetzt die Werte meiner damaligen EG/ES betrachte, hat sich dieses Entgelt um brutto 46 % und netto um 49 % erhöht. Diese Werte liegen also auch über dem VPI.

Jetzt noch einmal 2016-2025 für dieselbe EG/ES betrachtet: +26 % brutto / +26 % VPI = Real keine Erhöhung, aber auch kein Verlust

Bist du am frühen Morgen schon voll ?  ???

Sorry, aber du kannst doch nicht deine persönlichen Stufen und EG erhöhungen da mit einberechnen !?

Ich rechne ja dort auch nicht rein, ob meine Miete sich erhöht hat oder nicht. Wie ich bereits geschrieben haben, mit meiner persönlichen (!) Inflationsrate, wäre der Kaufkraftverlust nochmal DEUTLICH höher.

Ich schaue meine EG mit meiner Stufe in der Tabelle 2016 an und in der aktuellen Tabelle stand Heute. Und da kommt nun mal raus, dass 12,99% Kaufkraftverlust da sind. Du kannst doch nicht Stufenaufstiege da mit reinrechnen. Wenn du mal in der Stufe 6 bist, hast du später auch keine mehr.

Wenn du es ganz konkret wissen willst:

2016: 4.592 € , Inflation kumuliert seitdem: 28,91%.

Ich müsste Heute also ~5919€ verdienen, damit es 0 auf 0 steht.

Tatsächlich 2025: 5.151€.

Ergo ~12,99% Reallohnverlust.





Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 11:16
8:39 in der ZDF-Schalte:

9:00 Uhr soll es weitergehen.
Es ist Bewegung drinnen. Man versucht sich in der Mitte zu treffen.
Eine 4 vor dem Komma sei ein Achtungserfolg für Wernecke, so der O-Ton.
Eine 4 vor dem Komma für 12 Monate - sehr gern!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 17.03.2025 11:23
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.

Da stellt sich immer die Frage, was da überhaupt berechnet wurde. Ein derartiger Reallohnverlust lässt sich zumindest durch die Tabellen nicht begründen, durch automatische Stufenaufstiege schon gar nicht.

Wenn ich mein Monatsbruttoeinkommen seit meinem Eintritt 2011 betrachte, hat es sich durch diverse Stufen- und Entgeltgruppenerhöhungen zumindest nominal um 94 % erhöht, das Nettoeinkommen (identische Voraussetzungen) um 88 %. Der VPI ist hingegen nur um 32 % gestiegen, womit deutlich ein Reallohnzuwachs existiert.

Wenn ich jetzt die Werte meiner damaligen EG/ES betrachte, hat sich dieses Entgelt um brutto 46 % und netto um 49 % erhöht. Diese Werte liegen also auch über dem VPI.

Jetzt noch einmal 2016-2025 für dieselbe EG/ES betrachtet: +26 % brutto / +26 % VPI = Real keine Erhöhung, aber auch kein Verlust

Bist du am frühen Morgen schon voll ?  ???

Sorry, aber du kannst doch nicht deine persönlichen Stufen und EG erhöhungen da mit einberechnen !?

Ich rechne ja dort auch nicht rein, ob meine Miete sich erhöht hat oder nicht. Wie ich bereits geschrieben haben, mit meiner persönlichen (!) Inflationsrate, wäre der Kaufkraftverlust nochmal DEUTLICH höher.

Ich schaue meine EG mit meiner Stufe in der Tabelle 2016 an und in der aktuellen Tabelle stand Heute. Und da kommt nun mal raus, dass 12,99% Kaufkraftverlust da sind. Du kannst doch nicht Stufenaufstiege da mit reinrechnen. Wenn du mal in der Stufe 6 bist, hast du später auch keine mehr.

Wenn du es ganz konkret wissen willst:

2016: 4.592 € , Inflation kumuliert seitdem: 28,91%.

Ich müsste Heute also ~5919€ verdienen, damit es 0 auf 0 steht.

Tatsächlich 2025: 5.151€.

Ergo ~12,99% Reallohnverlust.

Ich empfehle dringend, meine Beiträge vollständig zu lesen, anstatt Alkoholmissbrauch zu unterstellen. Ich habe deutlich auch Bezug auf identische EG/ES genommen.

Und um deiner Leseschwäche zu begegnen:
2016: 4592 (EG11/ES5)
2025: 5.678 --> mit 5.151 hätte man dich aus ES5 in ES4 herabgestuft
--> +24 %
VPI: +26 %
Reallohnverlust: 2 %
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 17.03.2025 11:28
Zitat von: öfföff link=topic=125574.msg398756#msg398756 date=

… Aber trotz dieser Krisen, stellt sich die Regierung hin und erhöht den Mindestlohn innerhalb von 5 Jahren 9,35€ im Jahr 2020 auf 12,82€ im Jahr 2025. Also die Regierung zwingt die Firmen für Ungelernte den Lohn innerhalb von 5 Jahren, trotz zweier Superkrisen um 37% zu erhöhen?
Geplant ist eine weitere Erhöhung schon jetzt von der SPD von weiteren 17% innerhalb von 12 Monaten?
Und dann kommst du daher, wir müssen alle sparen?

Die Bundestagsabgeordneten haben letztes Jahr 6% mehr bekommen und dieses Jahr werden es rund 5,8% mehr sein. Aber ja, der ÖD kann ja nicht erwarten das er mehr Geld bekommt, wegen den schweren Krisen.
Also was hat der Mindestlohn mit den Tarifverhandlungen im öd zu tun? Ob man nicht die Diätenerhöhungen mit den Gehältern im öd koppeln sollte- könnte man machen. Aber dafür müsste man aufstehen und sich für seine eigenen Belange einsetzen. Wie schon gesagt, IGM schafft es, an einem Samstag 80000 bundesweit auf die Straße zu bringen. Davon sind die AN im öd  noch meilenweit entfernt, zumal ca. 95% mit den Ergebnissen zufrieden sind.

Ja du hast recht zwischen 15.000-25.000 am Donnerstag in Hannover sind ja auch wirklich nichts wert. Vielleicht gibt es ja irgendwo zahlen wieviel Deutschlandweit gestreikt haben. Ich glaub nicht, das wir die 80.000 nicht erreichen - wurde ja nicht nur in Hannover gestreikt.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Oeffentlicher-Dienst-Tausende-beteiligen-sich-an-Warnstreiks,streik3116.html

IG Metall hat für ihren Streik übrigens ein kostenloses Konzert für alle Streikenden Geboten....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 11:30
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.

Da stellt sich immer die Frage, was da überhaupt berechnet wurde. Ein derartiger Reallohnverlust lässt sich zumindest durch die Tabellen nicht begründen, durch automatische Stufenaufstiege schon gar nicht.

Wenn ich mein Monatsbruttoeinkommen seit meinem Eintritt 2011 betrachte, hat es sich durch diverse Stufen- und Entgeltgruppenerhöhungen zumindest nominal um 94 % erhöht, das Nettoeinkommen (identische Voraussetzungen) um 88 %. Der VPI ist hingegen nur um 32 % gestiegen, womit deutlich ein Reallohnzuwachs existiert.

Wenn ich jetzt die Werte meiner damaligen EG/ES betrachte, hat sich dieses Entgelt um brutto 46 % und netto um 49 % erhöht. Diese Werte liegen also auch über dem VPI.

Jetzt noch einmal 2016-2025 für dieselbe EG/ES betrachtet: +26 % brutto / +26 % VPI = Real keine Erhöhung, aber auch kein Verlust

Bist du am frühen Morgen schon voll ?  ???

Sorry, aber du kannst doch nicht deine persönlichen Stufen und EG erhöhungen da mit einberechnen !?

Ich rechne ja dort auch nicht rein, ob meine Miete sich erhöht hat oder nicht. Wie ich bereits geschrieben haben, mit meiner persönlichen (!) Inflationsrate, wäre der Kaufkraftverlust nochmal DEUTLICH höher.

Ich schaue meine EG mit meiner Stufe in der Tabelle 2016 an und in der aktuellen Tabelle stand Heute. Und da kommt nun mal raus, dass 12,99% Kaufkraftverlust da sind. Du kannst doch nicht Stufenaufstiege da mit reinrechnen. Wenn du mal in der Stufe 6 bist, hast du später auch keine mehr.

Wenn du es ganz konkret wissen willst:

2016: 4.592 € , Inflation kumuliert seitdem: 28,91%.

Ich müsste Heute also ~5919€ verdienen, damit es 0 auf 0 steht.

Tatsächlich 2025: 5.151€.

Ergo ~12,99% Reallohnverlust.

Ich empfehle dringend, meine Beiträge vollständig zu lesen, anstatt Alkoholmissbrauch zu unterstellen. Ich habe deutlich auch Bezug auf identische EG/ES genommen.

Und um deiner Leseschwäche zu begegnen:
2016: 4592 (EG11/ES5)
2025: 5.678 --> mit 5.151 hätte man dich aus ES5 in ES4 herabgestuft
--> +24 %
VPI: +26 %
Reallohnverlust: 2 %

Deine Logik passt trotzdem nicht.

Deine Stufen belohnen deine Berufserfahrung. Der Stufenaufstieg ist ein Ausgleich für die angesammelte Erfahrung, und keine direkte Gehaltserhöhung. Deswegen werden externen Leuten beim Einstieg in den öD auch gemäß der vorherigen Berufserfahrung auch eine höhere Stufe innerhalb der EG angeboten, um diese dementsprechend zu berücksichtigen.

Jemand mit 5 Jahren Berufserfahrung wird bestimmte Prozesse effizienter bearbeiten als jemand, der in seinem ersten Jahr und in seiner ersten Stufe ist. Dafür sind die Stufen geschaffen, um diese Diskrepanz zu berücksichtigen.

Die Reallohnverlustrechnung von Kryne stimmt, und du liegst falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 17.03.2025 11:33
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.

Da stellt sich immer die Frage, was da überhaupt berechnet wurde. Ein derartiger Reallohnverlust lässt sich zumindest durch die Tabellen nicht begründen, durch automatische Stufenaufstiege schon gar nicht.

Wenn ich mein Monatsbruttoeinkommen seit meinem Eintritt 2011 betrachte, hat es sich durch diverse Stufen- und Entgeltgruppenerhöhungen zumindest nominal um 94 % erhöht, das Nettoeinkommen (identische Voraussetzungen) um 88 %. Der VPI ist hingegen nur um 32 % gestiegen, womit deutlich ein Reallohnzuwachs existiert.

Wenn ich jetzt die Werte meiner damaligen EG/ES betrachte, hat sich dieses Entgelt um brutto 46 % und netto um 49 % erhöht. Diese Werte liegen also auch über dem VPI.

Jetzt noch einmal 2016-2025 für dieselbe EG/ES betrachtet: +26 % brutto / +26 % VPI = Real keine Erhöhung, aber auch kein Verlust

Bist du am frühen Morgen schon voll ?  ???

Sorry, aber du kannst doch nicht deine persönlichen Stufen und EG erhöhungen da mit einberechnen !?

Ich rechne ja dort auch nicht rein, ob meine Miete sich erhöht hat oder nicht. Wie ich bereits geschrieben haben, mit meiner persönlichen (!) Inflationsrate, wäre der Kaufkraftverlust nochmal DEUTLICH höher.

Ich schaue meine EG mit meiner Stufe in der Tabelle 2016 an und in der aktuellen Tabelle stand Heute. Und da kommt nun mal raus, dass 12,99% Kaufkraftverlust da sind. Du kannst doch nicht Stufenaufstiege da mit reinrechnen. Wenn du mal in der Stufe 6 bist, hast du später auch keine mehr.

Wenn du es ganz konkret wissen willst:

2016: 4.592 € , Inflation kumuliert seitdem: 28,91%.

Ich müsste Heute also ~5919€ verdienen, damit es 0 auf 0 steht.

Tatsächlich 2025: 5.151€.

Ergo ~12,99% Reallohnverlust.

Ich empfehle dringend, meine Beiträge vollständig zu lesen, anstatt Alkoholmissbrauch zu unterstellen. Ich habe deutlich auch Bezug auf identische EG/ES genommen.

Und um deiner Leseschwäche zu begegnen:
2016: 4592 (EG11/ES5)
2025: 5.678 --> mit 5.151 hätte man dich aus ES5 in ES4 herabgestuft
--> +24 %
VPI: +26 %
Reallohnverlust: 2 %

Wenn man weiß, dass die Gewerkschaft nichts zerreißt kann man auch selber aktiv werden. Ich habe den Job gewechselt und binnen 2 Jahren 2 Entgeltgruppen Aufstiege verhandelt. Und wenn ihr auch das nicht wollt, werdet halt bei Verdi aktiv.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 17.03.2025 11:38
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.

Da stellt sich immer die Frage, was da überhaupt berechnet wurde. Ein derartiger Reallohnverlust lässt sich zumindest durch die Tabellen nicht begründen, durch automatische Stufenaufstiege schon gar nicht.

Wenn ich mein Monatsbruttoeinkommen seit meinem Eintritt 2011 betrachte, hat es sich durch diverse Stufen- und Entgeltgruppenerhöhungen zumindest nominal um 94 % erhöht, das Nettoeinkommen (identische Voraussetzungen) um 88 %. Der VPI ist hingegen nur um 32 % gestiegen, womit deutlich ein Reallohnzuwachs existiert.

Wenn ich jetzt die Werte meiner damaligen EG/ES betrachte, hat sich dieses Entgelt um brutto 46 % und netto um 49 % erhöht. Diese Werte liegen also auch über dem VPI.

Jetzt noch einmal 2016-2025 für dieselbe EG/ES betrachtet: +26 % brutto / +26 % VPI = Real keine Erhöhung, aber auch kein Verlust

Bist du am frühen Morgen schon voll ?  ???

Sorry, aber du kannst doch nicht deine persönlichen Stufen und EG erhöhungen da mit einberechnen !?

Ich rechne ja dort auch nicht rein, ob meine Miete sich erhöht hat oder nicht. Wie ich bereits geschrieben haben, mit meiner persönlichen (!) Inflationsrate, wäre der Kaufkraftverlust nochmal DEUTLICH höher.

Ich schaue meine EG mit meiner Stufe in der Tabelle 2016 an und in der aktuellen Tabelle stand Heute. Und da kommt nun mal raus, dass 12,99% Kaufkraftverlust da sind. Du kannst doch nicht Stufenaufstiege da mit reinrechnen. Wenn du mal in der Stufe 6 bist, hast du später auch keine mehr.

Wenn du es ganz konkret wissen willst:

2016: 4.592 € , Inflation kumuliert seitdem: 28,91%.

Ich müsste Heute also ~5919€ verdienen, damit es 0 auf 0 steht.

Tatsächlich 2025: 5.151€.

Ergo ~12,99% Reallohnverlust.

Ich empfehle dringend, meine Beiträge vollständig zu lesen, anstatt Alkoholmissbrauch zu unterstellen. Ich habe deutlich auch Bezug auf identische EG/ES genommen.

Und um deiner Leseschwäche zu begegnen:
2016: 4592 (EG11/ES5)
2025: 5.678 --> mit 5.151 hätte man dich aus ES5 in ES4 herabgestuft
--> +24 %
VPI: +26 %
Reallohnverlust: 2 %

Deine Logik passt trotzdem nicht.

Deine Stufen belohnen deine Berufserfahrung. Der Stufenaufstieg ist ein Ausgleich für die angesammelte Erfahrung, und keine direkte Gehaltserhöhung. Deswegen werden externen Leuten beim Einstieg in den öD auch gemäß der vorherigen Berufserfahrung auch eine höhere Stufe innerhalb der EG angeboten, um diese dementsprechend zu berücksichtigen.

Jemand mit 5 Jahren Berufserfahrung wird bestimmte Prozesse effizienter bearbeiten als jemand, der in seinem ersten Jahr und in seiner ersten Stufe ist. Dafür sind die Stufen geschaffen, um diese Diskrepanz zu berücksichtigen.

Der Reallohnverlustrechnung von Kryne stimmt, und du liegst falsch.

Entschuldigung, aber du hast offensichtlich ebenfalls nicht bemerkt, dass Kryne unterschiedliche ES/EG-Werte miteinander verglichen hat. Von daher meine Empfehlung an dich: Erst prüfen und dann im Ideallfall merken, dass es nichts zu bemängeln gibt, anstatt groben Unfug auch noch zu bestätigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 17.03.2025 11:41
Kurz den Fernseher angemacht und entsetzt gelesen:  die Arbeitgeber loben Entgegenkommen seitens Verdi!
DAS nenne ich mal gelungenes Verraten der Leute, die zuvor zu Demos auf die Straße gerufen wurden und Mitgliedsbeiträge zahlen - für Nestbeschmutzer und Verräter!

Wörtlich "die Arbeitnehmer haben neue Vorschläge eingereicht, die endlich in die richtige Richtung gehen lt Arbeitgeber"  ---- wenn der "Gegner" in einer Auseinandersetzung lobt  .... VERDI sei Dank!

Oha...., was soll das massive Einschlagen auf Verdi? Warst du mit auf der Straße? Es ist doch klar, dass es am Ende einen Kompromiss geben wird (das war schon immer und in jeder Tarifverhandlung auch bei anderen Gewerkschaften so). Wenn man überhaupt nicht bereit ist, Kompromisse einzugehen, dann wird man nie zu einer Einigung kommen können.

Nein mit den ersten "inoffiziellen" Angeboten der AG bin ich auch nicht zufrieden.

Die Arbeitgeberseite hat nun offenbar ihr Angebot vom Vortag verbessert:
36 Monate Laufzeit
Entgelterhöhung:
01.01.2025: 7 Monate Nullrunde
01.08.2025: +2,4%
01.09.2026: +2,4%
01.07.2027: +2,0%
Schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% bis 2030

Da scheinen ja dann zwei Angebote der AG da zu sein. Dann ist es doch klar, das Verdi auch Entgegenkommen zeigt.

"Meckern" ist immer einfach......

Ich glaube das Problem ist dich kommunikation in den Medien.

Über Wochen immer wieder Streik und jetzt hat verdi geknickst, aber die AGs haben "offiziell" nach den Medien immer noch kein Angebot abgegeben. Über soviel Negativwerbung würde ich mich als Verdi aufregen. Oder zumindestens das mit dem Angebot in den öffentlichen Medien richtigstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 11:43
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.
uff. 12,99% hört sich bitter an.
Ich habe meinen Reallohnverlust seit 2022 in meiner Sig stehen. Dass es davor auch schon solch nennenswerte Einkunftsenteignungen gegeben hat war mir nicht bewusst.

Da stellt sich immer die Frage, was da überhaupt berechnet wurde. Ein derartiger Reallohnverlust lässt sich zumindest durch die Tabellen nicht begründen, durch automatische Stufenaufstiege schon gar nicht.

Wenn ich mein Monatsbruttoeinkommen seit meinem Eintritt 2011 betrachte, hat es sich durch diverse Stufen- und Entgeltgruppenerhöhungen zumindest nominal um 94 % erhöht, das Nettoeinkommen (identische Voraussetzungen) um 88 %. Der VPI ist hingegen nur um 32 % gestiegen, womit deutlich ein Reallohnzuwachs existiert.

Wenn ich jetzt die Werte meiner damaligen EG/ES betrachte, hat sich dieses Entgelt um brutto 46 % und netto um 49 % erhöht. Diese Werte liegen also auch über dem VPI.

Jetzt noch einmal 2016-2025 für dieselbe EG/ES betrachtet: +26 % brutto / +26 % VPI = Real keine Erhöhung, aber auch kein Verlust

Bist du am frühen Morgen schon voll ?  ???

Sorry, aber du kannst doch nicht deine persönlichen Stufen und EG erhöhungen da mit einberechnen !?

Ich rechne ja dort auch nicht rein, ob meine Miete sich erhöht hat oder nicht. Wie ich bereits geschrieben haben, mit meiner persönlichen (!) Inflationsrate, wäre der Kaufkraftverlust nochmal DEUTLICH höher.

Ich schaue meine EG mit meiner Stufe in der Tabelle 2016 an und in der aktuellen Tabelle stand Heute. Und da kommt nun mal raus, dass 12,99% Kaufkraftverlust da sind. Du kannst doch nicht Stufenaufstiege da mit reinrechnen. Wenn du mal in der Stufe 6 bist, hast du später auch keine mehr.

Wenn du es ganz konkret wissen willst:

2016: 4.592 € , Inflation kumuliert seitdem: 28,91%.

Ich müsste Heute also ~5919€ verdienen, damit es 0 auf 0 steht.

Tatsächlich 2025: 5.151€.

Ergo ~12,99% Reallohnverlust.

Die von Dir angegebenen Inflation ist mit 28,91 sogar noch zu niedrig angesetzt. Denn die Werte werden nicht addiert, sondern multipliziert. Ich habe mal die Inflationswerte seit 2016 bis 2024 inkl Nachkommastellen aus dieser Übersicht entnommen: https://www.finanz-tools.de/inflation/inflationsraten-deutschland
Wenn man diese miteinander multipliziert, ergibt sich ein Wert von 31,924%

So viel zumindest zur Inflationsseite. Was die Steigerung Deines Entgelts angeht, da kann ich keine Aussagen zu machen. Wenn ich EG12/4 als Beispiel nehme, dann gab es eine Steigerung von 27,68% in 2024 verglichen zu 2015.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 17.03.2025 11:48
Hmm? Woher kommt immer dieser seltsame Anspruch, das Kaufkraftniveau von vor den beiden Krisen wieder schlagartig zu erreichen? Es gab ja nunmal 2 richtig dicke zerstörerische Krisen. Es ist doch völlig logisch, dass es nach 2 zerstörerischen Krisen schlechter ist als vorher !?!
Erstmal ...
Welche richtig dicken zerstörerische Krisen meinst du?
Corona?
Ukraine Krieg?
Ok ... nehmen wir mal diese beiden.
Ja es sind zwei fette Krisen gewesen.
Lustigerweise spüren andere Länder von diesen schon gar nichts mehr, wir aber immernoch ... geschenkt.

Aber trotz dieser Krisen, stellt sich die Regierung hin und erhöht den Mindestlohn innerhalb von 5 Jahren 9,35€ im Jahr 2020 auf 12,82€ im Jahr 2025. Also die Regierung zwingt die Firmen für Ungelernte den Lohn innerhalb von 5 Jahren, trotz zweier Superkrisen um 37% zu erhöhen?
Geplant ist eine weitere Erhöhung schon jetzt von der SPD von weiteren 17% innerhalb von 12 Monaten?
Und dann kommst du daher, wir müssen alle sparen?

Die Bundestagsabgeordneten haben letztes Jahr 6% mehr bekommen und dieses Jahr werden es rund 5,8% mehr sein. Aber ja, der ÖD kann ja nicht erwarten das er mehr Geld bekommt, wegen den schweren Krisen.

Bürgergeld auch
2023: 12 %
2024: 12 %
2025: 0%

Plus Übernahme von höheren Mieten, das darf auch nicht vergessen werden.

Aber für die eigenen Arbeitnehmer ist kein Geld vorhanden, das ist halt immer das wirklich bittere.
In jedem Artikel steht es immer wieder "kein Geld"

Der Bürger guckt sich dann Mario Barths Steuerverschwendungssendung an und denkt sich auch seinen Teil....

So lange so etwas in diesen Dimensionen immer wieder passiert, ist es echt makaber, über fehlendes Geld zu reden

Es sind ja nicht nur "Verschwendungen" ( n- M.B. ) und Geldflüsse in ideologische Projekte im Ausland; die dt. Gesellschaft hat sich seit vielen Jahren dazu entschieden und verfolgt dies mit Freuden, Steuer-Mrd in bestimmte Aufgaben zu leiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 11:48
Eine 4 vor dem Komma wird es niemals geben.

Es werden wohl auch definitiv 24 Monate Laufzeit und muss man fast zufrieden sein, wenn zusammengenommen eine 5 vor dem Komma steht. 

Ein gutes Ergebnis wäre für 2025 und 2026 jeweils 3 %, einmal ab Mai 2025 und einmal ab Januar 2026.
Mit diesem Vorschlag könnte man auch 4 Monate Nullrunde akzeptieren.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 12:03
Heute ab 10:00 Uhr wird dann weiter verhandelt. Beide Seiten sind willens heute ein Ergebnis zu präsentieren.
Bis 18 Uhr sind die Verhandlungen max. angesetzt.

Verdi hat wohl dieses Zeitkonto und auch die Urlaubsforderung gestrichen.
Das ist auch alles Käse.
Ich kann nicht mehr Geld fordern und gleichzeitig weniger arbeiten wollen.
Verdi ist einfach völlig falsch geführt. Da werden Mitgliederumfragen gemacht und diese werden 1 zu 1 dann so als Forderung aufgestellt. Einfach Quatsch.

Wichtig sind jedem hier die prozentualen Erhöhungen.

Wenn pro Jahr (wie von mir seit mehreren Wochen prognostiziert) dann jeweils 2,5 % rauskommen ist es "leider" einigermaßen in Ordnung. Falls die Erhöhung 2025 erst in der zweiten Jahreshälfte kommt, dann sollte man aber an den Prozenten etwas nach oben schrauben.

Und wenn 36 Monate rauskommen, dann sollte man schauen, dass man pro Jahr 3 % rausbekommt, weil die Unsicherheit für die Folgejahre was die Inflation betrifft usw. nicht absehbar ist.

Die Aussage der AG, es sei kein Geld da (was ja scheinbar immer so ist) ist einfach schwachsinn. Jede ordentliche Kommune oder jeder ordentliche AG hat für die betreffenden Jahre immer 3 % im Haushalt eingeplant, wer das nicht tut, der hat seinen Job verfehlt und sollte den Laden zumachen.
Oder werden andere Haushaltsposten auch einfach zu niedrig angesetzt. Muss wohl so sein, deswegen ist wohl nie Geld da.

Ich denke auch mit so einer Forderung ins Rennen zu gehen, war auch völlig übertrieben. 8% für 12 Monate war schon recht viel (aber gerecht, wenn man sich die Entwicklung seit 2019 anschaut um wieder pari-pari zu kommen mit den Inflationen und den Warenkörben nach den Krisenjahren). Aber dazu noch die ganzen Arbeitszeitkonten, Urlaubstage (bis hin zu Urlaub für Organisierte) usw. on TOP. War ja klar dass man da nicht alles durchbekommt bzw. das man da kein Gegenangebot bekommt. Was soll man da auch gegen anbieten!? Das ist halt jenseits allem darstellbaren.

Nun kassiert man halt aber die Klatsche wenn man 8% + 3 Tage Urlaub + .... fordert (also >10% effektiv) .. und das für 12 Monate und nun wahrscheinlich 8% in DREI Jahren kriegt, wenn alles gut läuft. Dann macht man sich hart lächerlich und muss sich nicht wundern, wenn man damit extrem an Mitgliedern verliert. Da würde ich mir als "Organisierter" 1% Lohnerhöhung besorgen in dem ich austrete.

Wenn man das "aktuelle Angebot" der AG-vertreter annimmt, können die den Laden dicht machen.

Also laut Tagesschau 24 (die haben dort hingeschaltet) hakt es eben genau an dem Urlaub.... den will verdi wohl nicht streichen...
Mir persönlich reichen die 30 Tage auch, ich würde auch lieber ein paar Prozente mehr haben, wahrscheinlich wollen sie sich aber nicht hinstellen und sagen, dass sie bei den Zeiten gar nichts gerissen haben....
lieber stattdessen 0,5 % - 1 % mehr und gut ist
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 17.03.2025 12:11

Also laut Tagesschau 24 (die haben dort hingeschaltet) hakt es eben genau an dem Urlaub.... den will verdi wohl nicht streichen...
Mir persönlich reichen die 30 Tage auch, ich würde auch lieber ein paar Prozente mehr haben, wahrscheinlich wollen sie sich aber nicht hinstellen und sagen, dass sie bei den Zeiten gar nichts gerissen haben....
lieber stattdessen 0,5 % - 1 % mehr und gut ist
Ähnlich gerade in heute. 4-5 Prozent, Knackpunkt Freizeit. Zur Laufzeit keine Angaben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Chrisz0 am 17.03.2025 12:14
Den Urlaub können die von mir aus rausnehmen. Mit 30 Tagen haben wir sowieso schon mehr als viele andere und dazu noch Homeoffice. Sollen lieber mehr Prozente rausholen als einen oder zwei blöde Tage mehr frei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: despaired am 17.03.2025 12:15
Ich hoffe, dass die Verhandlungen abgebrochen werden und es in die Schlichtung geht. Das Angebot der AG kann man doch in die Tonne werfen; so brauch Verdi sich einfach nirgendwo mehr blicken lassen. Das mehr Urlaub braucht glaube ich kaum jemand, die Preise steigen und sind gestiegen, wenn man sich nun auf 3 Jahre festlegt, so wie die Welt zurzeit aussieht da kann man gleich die Hände an den Kopf werfen, denn man sieht ja schon was für ein Verlust das wird,
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 12:16
Also laut Tagesschau 24 (die haben dort hingeschaltet) hakt es eben genau an dem Urlaub.... den will verdi wohl nicht streichen...
Das hat mit Gesicht wahren zu tun. Verdi hat es schon nicht geschafft eine vernünftige Arbeitszeitverkürzung in die Verhandlungen mit einzubringen. Man ist schon vorab eingeknickt und hat nun als "light" Version statt der AZV die Urlaubstage mit eingebracht. Damit es zumindest etwas mit AZV zu tun hat.
Wenn man nun nicht einmal mehr diese light Version durch die Verhandlung bringt, hat man mehr als eindeutig versagt. Das will sich Verdi natürlich nicht bieten lassen.

Diese Gesichtswahrung wird uns sicher locker 1% pro Jahr kosten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rdn am 17.03.2025 12:23
Wenn das aktuelle AG-Angebot so in etwa angenommen werden sollte, wird Verdi m.E. dieses Mal sehr viele Mitglieder verlieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Neuromancer am 17.03.2025 12:25

Also laut Tagesschau 24 (die haben dort hingeschaltet) hakt es eben genau an dem Urlaub.... den will verdi wohl nicht streichen...
Mir persönlich reichen die 30 Tage auch, ich würde auch lieber ein paar Prozente mehr haben, wahrscheinlich wollen sie sich aber nicht hinstellen und sagen, dass sie bei den Zeiten gar nichts gerissen haben....
lieber stattdessen 0,5 % - 1 % mehr und gut ist
Ähnlich gerade in heute. 4-5 Prozent, Knackpunkt Freizeit. Zur Laufzeit keine Angaben.

auf 24 Monate dann oder ?

Wenn es schon ein Angebot mit 2025 2,4%, 2026 2,4% und 2027 2,0% gibt dann sollte es auf 24 Monate mind. 5% geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 17.03.2025 12:26
Dieser Zusatztag Urlaub ist zwar nett, aber unnötig. Nur Bares ist wahres!  Die mehrstufige Entgelterhöhung wäre gut, so bekomme ich die folgenden drei Jahre immer die Erhöhung der Folgejahre obendrauf, die Erhöhung wirkt ja immer auf das direkte Jahr zuvor!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 12:34
Die Erhöhung der JSZ auf 90 % würde bei mir (derzeit 50 % auf 12 Monate runtergebrochen) schon ordentlich was ausmachen. Ca. 3,4 % Gehaltszuwachs/Monat. Die Frage ist nur, ob das überhaupt auf Beamte übertragen wird oder einfach unter den Tisch fällt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: kallemarc am 17.03.2025 12:36
12:33 Uhr über WhatsApp

📍 Live aus Potsdam | Zum Stand der Verhandlungen

Viele von euch haben uns nach konkreten Zahlen und Details zum jeweils aktuellen Verhandlungsstand gefragt.

Wir möchten hierzu klarstellen: Als VKA haben wir strikte interne Vereinbarungen, solche sensiblen Informationen während der laufenden Gespräche nicht öffentlich zu kommunizieren. Diese Zurückhaltung dient dem Schutz des Verhandlungsprozesses. Konstruktive Tarifverhandlungen erfordern einen geschützten Raum für offene Gespräche zwischen allen Beteiligten.

Sobald es substanzielle Entwicklungen gibt, werden wir euch selbstverständlich umgehend informieren.

Wir danken euch für euer Verständnis und eure Geduld!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 12:37
Ich frag mich aber auch wer auf die Idee mit Mehr Urlaub überhaupt kommt. Im Forum hier will niemand mehr Urlaub. Meines Erachtens muss die Verdi-Führung komplett zurücktreten. Das müssen in Zukunft Leute machen, die etwas von der Materie verstehen. Dieses ganzes linke Geplapper immer.

Jeder will einfach mehr Geld. Das kann so einfach sein.
Und wenn man wirklich mal was anderes will, dann muss man an die Komplette Tabelle ran und deren Systematik.

Aber Mein-Zeitkonto, Mehr Urlaub, noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder usw. Alles Quatsch.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 12:38
Eben auch mal den Rechner angeworfen.

Ich habe meinen Dienst 2016 angetreten. Seitdem habe ich jetzt einen prozentualen Reallohnverlust von 12,99 % angesammelt.

In Anbetracht weiter steigender Abgaben (Rente, KV, Pflege etc.) und weiter steigender Inflation (unweigerlich getrieben durch das de facto Ende der Schuldenbremse und steigende CO2 Bepreisung) sehe ich inzwischen komplett Schwarz bzw. bald Rot auf dem Konto.

Der errechnete Reallohnverlust hier ist natürlich auch "nur" der mit dem illusorischen offiziellen Warenkorb. Bei den meisten Leuten dürfte die persönliche Inflationsrate deutlich über der offiziellen liegen. Meine persönliche jedenfalls lag die letzten Jahre immer deutlich über 10%.

Da insbesondere Lebensmittel deutlich teurer geworden sind, ist die wirkliche Inflation, von der man betroffen ist, auf jeden Fall höher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ohjeee am 17.03.2025 12:41
Dieser Zusatztag Urlaub ist zwar nett, aber unnötig. Nur Bares ist wahres!  Die mehrstufige Entgelterhöhung wäre gut, so bekomme ich die folgenden drei Jahre immer die Erhöhung der Folgejahre obendrauf, die Erhöhung wirkt ja immer auf das direkte Jahr zuvor!

bei 220 Arbeitstagen ist 1 Urlaubstag 0,45%. Die hab ich lieber auf dem Konto als auf dem Sofa.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Admin am 17.03.2025 12:42
Nicht wundern: heute wird es immer mal wieder zu Überlast des Servers des Forums kommen. Und wenn das Tarifergebnis verkündet wird (wann immer das auch ist), wird sowohl der Server des Forums als auch der eigentliche Öffentlicher-Dienst.Info Rechner komplett überlastet sein. Das ist zu jeder Tarifrunde so, aber es lohnt sich nicht, den Server "größer" zu dimensionieren nur wegen 5 Stunden alle 2 Jahre.

(Anbei der CPU Graph bei 12 Prozessoren. Uhrzeiten EDT (New York), derzeit -5 Stunden)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 12:45
Ich frag mich aber auch wer auf die Idee mit Mehr Urlaub überhaupt kommt. Im Forum hier will niemand mehr Urlaub. Meines Erachtens muss die Verdi-Führung komplett zurücktreten. Das müssen in Zukunft Leute machen, die etwas von der Materie verstehen. Dieses ganzes linke Geplapper immer.

Jeder will einfach mehr Geld. Das kann so einfach sein.
Und wenn man wirklich mal was anderes will, dann muss man an die Komplette Tabelle ran und deren Systematik.

Aber Mein-Zeitkonto, Mehr Urlaub, noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder usw. Alles Quatsch.
Ich glaube, hier haben sich 2 Leute mehrmals für mehr Urlaub ausgesprochen. Die große Mehrheit (auch ich) hätte aber lieber mehr %.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: msnk am 17.03.2025 12:49
(...)
Ich kann für mein Arbeitsfeld EEG und EnWG nur sagen, dass ich selten inkompetentere Gesetze(-sentwürfe) gesehen habe als die letzten 3 Jahre. Den Vogel schoss man definitiv ab, der BNetzA quasi gesetzgeberische Kompetenzen gegeben zu haben die keiner parlamentarischen Abstimmung bedürfen. Das BMWK samt Führung Habeck kann man durchweg als der Aufgabe nicht gewachsen und ideologisch durchtränkt bezeichnen. Das ich mal Altmeier herbeisehne hätte ich wahrlich nicht gedacht.

Interessante Perspektive, vielen Dank dafür - auch wenn sie mich wundert.
Hier in SH habe ich damals aus dem Umweltministerium gehört, dass sich Habeck im Gegensatz zu den Vorgängern persönlich inhaltlich sehr gut in verschiedenste Themen eingearbeitet und dann sachorientiert möglichst gute Lösungen gesucht hat - also auf inhaltliche Expertise sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ministeriums (und zwar nicht nur von Lobbygruppen) gehört hat. Und zwar ziemlich unabhängig davon, ob das seiner Partei besonders gut gefallen hat oder nicht.
Aber klar, das ist die inhaltliche Perspektive, nicht die juristische. Darum auch: Während der Ampel-Zeit habe ich von meinen Jura-Kontakten in zwei anderen Ministerien, die mit dem BMWK in der Abstimmung waren, nicht gehört, dass die Entwürfe von dort besonders negativ herausgestochen wären.
Aber von allen meinen Kontakten habe ich gehört, dass insbesondere altgediente Verbeamtete in den Ministerien überwiegend den Tenor vertreten: "Mir doch egal wer Minister/in ist, ich mach hier die eigentliche Arbeit, und wenn jemand von oben was anderes will als ich/wir, dann kriegen sie die volle Keule (den Sand im Getriebe) der Bürokratie und Hierarchien zu spüren."

Zuletzt noch eine einigermaßen inhaltliche Perspektive zum Thema EEG: Das BMWK und Habeck persönlich haben mustergültig auf eine der größten Bundestags-Petitionen der Geschichte (zu Balkonsolar) reagiert, und auch jetzt zur Nachfolge-Petition (Kleinspeicher netzdienlich betreiben) wieder direkte Gespräche mit den Initiatoren geführt, die reichlich inhaltliche Expertise mitbringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 12:53
Vielleicht hat Verdi mit den 3 zusätzlichen Urlaubstagen auch eher die Nachwuchswerbung im Blick. Work-Life-Balance und so...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Loox23 am 17.03.2025 12:57
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 13:00
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Das PLUS Erhöhung der JSZ auf 90 % wäre ein gutes Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: msnk am 17.03.2025 13:00
Ich frag mich aber auch wer auf die Idee mit Mehr Urlaub überhaupt kommt. Im Forum hier will niemand mehr Urlaub. Meines Erachtens muss die Verdi-Führung komplett zurücktreten. Das müssen in Zukunft Leute machen, die etwas von der Materie verstehen. Dieses ganzes linke Geplapper immer.

Jeder will einfach mehr Geld. Das kann so einfach sein.
Und wenn man wirklich mal was anderes will, dann muss man an die Komplette Tabelle ran und deren Systematik.

Aber Mein-Zeitkonto, Mehr Urlaub, noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder usw. Alles Quatsch.
Ich glaube, hier haben sich 2 Leute mehrmals für mehr Urlaub ausgesprochen. Die große Mehrheit (auch ich) hätte aber lieber mehr %.
Ich kenne einige Eltern mit kleinen Kindern (beide Elternteile berufstätig), die sich sehr zusätzliche Urlaubstage wünschen würden. Insbesondere die Kita fällt regelmäßig(!) ad hoc wegen ständiger Krankheitsfälle der Erzieherinnen aus. Wir haben eine Kita im Ort, die seit Jahresbeginn im Schnitt 1,2 von 5 Gruppen pro Tag geschlossen hatte, wie mir eine Elternvertreterin letztens vorgerechnet hat. Die Eltern erfahren von der Schließung immer morgens um 7 Uhr und können dann zusehen, wie sie die Betreuung mal eben organisieren. Manche haben noch fähige und willige Omas/Opas im Ort, andere setzen ihre Kleinkinder aus der Not heraus stundenlang vor den Bildschirm, manche können die Kinder erlaubterweise mit ins Büro nehmen und einige melden sich unerlaubterweise krank, weil sie so eine große finanzielle Not haben, dass ihnen kaum etwas anderes übrigbleibt. Schließlich sind die Kitas eh schon geplant sechs Wochen im Jahr geschlossen. Und nicht jeder Zwei- oder Vierjährige macht eine (teure) dreiwöchige Ersatzbetreuung in einer völlig fremden Umgebung mit völlig fremden Erzieherinnen und Kindern mit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Neuromancer am 17.03.2025 13:04
Gab doch ne Umfrage von Verdi, bei denen sich recht viele mehr Urlaubstage gewünscht haben. Ich persönlich will lieber mehr %
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Grünerhans am 17.03.2025 13:05
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende

Warum hier immer auf 1-2 Tagen mehr Urlaub rumgeritten wird. Ich habe regelmäßig jährlich "20 zusätzliche Urlaubstage" durch einen "gelben Schein".  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 13:09
Für Kinderbetreuung gibt es doch Zusatzurlaub soweit ich weiß (?)

Wobei das bei kurzfristigen Ausfällen der KITA erstmal nicht viel weiter hilft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 13:11
Eine 4 vor dem Komma wird es niemals geben.

Es werden wohl auch definitiv 24 Monate Laufzeit und muss man fast zufrieden sein, wenn zusammengenommen eine 5 vor dem Komma steht. 

Ein gutes Ergebnis wäre für 2025 und 2026 jeweils 3 %, einmal ab Mai 2025 und einmal ab Januar 2026.
Mit diesem Vorschlag könnte man auch 4 Monate Nullrunde akzeptieren.

24 Monate wäre ja in Ordnung, das ist ja der Standard.... aber 36 Monate geht gar nicht.
Für die Arbeitgeber wäre das natürlich chillig; wenn jetzt wegen Krieg und Co2 Bepreisung die Inflation schön ansteigt und sie ihre Mitarbeiter mit schönen 2,0 % abspeisen können.

Gerade wegen der Unwägbarkeiten darf das nicht sein.
26 Monate würde vielleicht noch gehen, dann kommt man näher Richtung Sommer.... aber mehr darf auf keinen Fall sein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 17.03.2025 13:11
Zur Diskussion um den Reallohn: Man sollte den TVöD seit Bestehen mit der Inflation (VPI) vergleichen.
Denn jede frühere Erhöhung schlägt sich auch in der Stärke zukünftiger Prozente nieder.

Wer nur auf die letzten Jahre schaut, sieht nicht das ganze Bild:

(https://i.ibb.co/GvKcBrcr/TV-D-vs-Inflation.jpg) (https://imgbb.com/)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 13:16
Gute Tabelle! Danke dafür.

Als Beamter bin ich aber definitiv deutlich im Minus, weil es nach 2000 diverse "Sonderopfer" gab - das summierte sich ganz ordentlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 17.03.2025 13:16
JSZ ist mit Vorsicht zu genießen. Die lange Laufzeit als Vorschlag bis 2030 dient wahrscheinlich dazu dann in jeder Verhandlung die JSZ mit einzubringen um die Tariferhöhung unten zu halten.

Wenn jedes Jahr erhöht wird dann heisst es: "Es gibt doch eine prozentuale Erhöhung der JSZ"

Lieber nur auf die länge des Tarifvertrages.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schmitti am 17.03.2025 13:18
Gab doch ne Umfrage von Verdi, bei denen sich recht viele mehr Urlaubstage gewünscht haben.
Die sie dann aber nicht nehmen, und irgendwann auszahlen lassen  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 13:20
Urlaub auszahlen lassen? Geht bei uns zumindest nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: hausener am 17.03.2025 13:22
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Das PLUS Erhöhung der JSZ auf 90 % wäre ein gutes Ergebnis.

bringt halt nicht allen was für den tv-v in dem fall unproduktiv
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 13:23
Gute Tabelle! Danke dafür.

Als Beamter bin ich aber definitiv deutlich im Minus, weil es nach 2000 diverse "Sonderopfer" gab - das summierte sich ganz ordentlich.

Unser Sonderopfer heißt dafür immer wieder "steigende Sozialabgaben". Jahr für Jahr wird das Netto zusammengeschrumpft. Und mit der Rentenversicherung geht es spätestens 2027 dann so richtig los
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 13:26
Ich frag mich aber auch wer auf die Idee mit Mehr Urlaub überhaupt kommt. Im Forum hier will niemand mehr Urlaub. Meines Erachtens muss die Verdi-Führung komplett zurücktreten. Das müssen in Zukunft Leute machen, die etwas von der Materie verstehen. Dieses ganzes linke Geplapper immer.

Jeder will einfach mehr Geld. Das kann so einfach sein.
Und wenn man wirklich mal was anderes will, dann muss man an die Komplette Tabelle ran und deren Systematik.

Aber Mein-Zeitkonto, Mehr Urlaub, noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder usw. Alles Quatsch.
Ich glaube, hier haben sich 2 Leute mehrmals für mehr Urlaub ausgesprochen. Die große Mehrheit (auch ich) hätte aber lieber mehr %.
Ich kenne einige Eltern mit kleinen Kindern (beide Elternteile berufstätig), die sich sehr zusätzliche Urlaubstage wünschen würden. Insbesondere die Kita fällt regelmäßig(!) ad hoc wegen ständiger Krankheitsfälle der Erzieherinnen aus. Wir haben eine Kita im Ort, die seit Jahresbeginn im Schnitt 1,2 von 5 Gruppen pro Tag geschlossen hatte, wie mir eine Elternvertreterin letztens vorgerechnet hat. Die Eltern erfahren von der Schließung immer morgens um 7 Uhr und können dann zusehen, wie sie die Betreuung mal eben organisieren. Manche haben noch fähige und willige Omas/Opas im Ort, andere setzen ihre Kleinkinder aus der Not heraus stundenlang vor den Bildschirm, manche können die Kinder erlaubterweise mit ins Büro nehmen und einige melden sich unerlaubterweise krank, weil sie so eine große finanzielle Not haben, dass ihnen kaum etwas anderes übrigbleibt. Schließlich sind die Kitas eh schon geplant sechs Wochen im Jahr geschlossen. Und nicht jeder Zwei- oder Vierjährige macht eine (teure) dreiwöchige Ersatzbetreuung in einer völlig fremden Umgebung mit völlig fremden Erzieherinnen und Kindern mit.

Naja... die Erzieherinnen bekommen dann ja auch mehr Urlaub --> Kita eher noch öfter geschlossen. Daher stellt sich die Frage nach dem Sinn.
Oder geht es um DRK bzw. kirchliche Kindergärten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 17.03.2025 13:28
Gute Tabelle! Danke dafür.

Als Beamter bin ich aber definitiv deutlich im Minus, weil es nach 2000 diverse "Sonderopfer" gab - das summierte sich ganz ordentlich.

Das mit den Sondernopfern ist ein guter Punkt.
Auch die Absenkung der JSZ im Verlauf des TVöD führte natürlich zu unterschiedlich starken Rückgängen des Jahreseinkommens. Von den unterschiedlichen Ergebnissen haben zudem verschiedene EGs unterschiedlich stark profitiert (Stichwort Sockelbeträge).

In einer solchen Übersichtstabelle mit den Durchschnittswerten natürlich schwer abbildbar.

Die Tabelle ist also nur als Orientierung über die durchschnittlichen Ergebnisse im Vergleich mit der allgemeinen Inflation zu sehen - auch die kann individuell sehr unterschiedlich sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 13:31
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Das PLUS Erhöhung der JSZ auf 90 % wäre ein gutes Ergebnis.

bringt halt nicht allen was für den tv-v in dem fall unproduktiv

Kannst dich ja darüber freuen, dass du schon immer so viel hast und es bei euch nicht zusammengekürzt wurde wie im TVöD  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 17.03.2025 13:31
DerLustigeOpa: Du hast zumindest die 200€, die es 2024 zusätzlich als festen Erhöhungsbetrag gab, nicht in deiner Tabelle (allerdings auch nicht die Reduktion der JSZ). Deringsten Prozentwerte dürfte es für die EG 15 Endstufe gegeben haben (aber da kam dann irgendwann mal die Stufe 6 dazu):

TVöD Bund EG 15 Endstufe Jahresbrutto 2005: 60228€ , 2024: 97627€. Macht ein Plus von 62,1%; nicht nur knapp 40% wie in deiner Tabelle.

Die Stufe 6 kam überall ab EG 9 dazu. Also vergleichen wir noch die EG 8/6:

TVöD Bund EG 8/6 Jahresbrutto 2005: 32160€ , 2024: 51546€. Macht ein Plus von 60,3%.

Zusammen gefasst: Es sollten überall eigentlich Steigerungen um 60% oder mehr herausgekommen sein; jedenfalls deutlich mehr als die knapp 40% Steigerung der Verbraucherpreise.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 13:35
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Das PLUS Erhöhung der JSZ auf 90 % wäre ein gutes Ergebnis.

bringt halt nicht allen was für den tv-v in dem fall unproduktiv
Bin jetzt von mir persönlich ausgegangen. Gerade untere EG haben davon eher nichts. Dennoch fände ich eine Angleichung (90 % für alle EG) durchaus richtig. Für unter EG wird ja vermutlich eh ein Sockelbatrag (150 - 200 Euro z.B.) kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 13:36
Heute Abend werden wir ein Ergebnis haben. Schlichtung wird nicht angerufen, weil Roland Koch dort der "Chef" ist. Der ist Hardliner und für die AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 13:37
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Das PLUS Erhöhung der JSZ auf 90 % wäre ein gutes Ergebnis.

bringt halt nicht allen was für den tv-v in dem fall unproduktiv
Bin jetzt von mir persönlich ausgegangen. Gerade untere EG haben davon eher nichts. Dennoch fände ich eine Angleichung (90 % für alle EG) durchaus richtig. Für unter EG wird ja vermutlich eh ein Sockelbatrag (150 - 200 Euro z.B.) kommen.


Ab 01.04.25 wird es keine Erhöhung geben. So schnell sind die AG nicht mit dessen Umsetzung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 13:37
Zur Diskussion um den Reallohn: Man sollte den TVöD seit Bestehen mit der Inflation (VPI) vergleichen.
Denn jede frühere Erhöhung schlägt sich auch in der Stärke zukünftiger Prozente nieder.

Wer nur auf die letzten Jahre schaut, sieht nicht das ganze Bild:

(https://i.ibb.co/GvKcBrcr/TV-D-vs-Inflation.jpg) (https://imgbb.com/)

Danke für die Auflistung. Nach 20 Jahren Arbeit ein Reallohnplus von knapp über 1% ist aber auch wirklich eine Ohrfeige für alle langfristig Beschäftigten. Wobei die 5,5% für 2024 ehrlicherweise zu wenig sind. Man müsste da noch die 200 EUR mit einberechnen. Ist natürlich schwierig, aber man könnte das mit der aktuell höchsten EG gegenrechnen und käme dann nochmal auf extra 3% oder so (ich kann es jetzt nicht nachschauen, weil die Seite zu sehr lagt). Dennoch am Ende über 20 Jahre viel zu wenig.

Und aus meiner persönlichen Perspektive ist diese langfristige Betrachtung auch nicht sinnvoll. Denn ich habe 2022 angefangen. Das ist das Jahr, als ich mit meinem Arbeitgeber einen Deal eingegangen bin: Lebenszeit gegen Entgelt. Was davor war interessiert mich daher nur aus historischen Gründen.
Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum Einmalzahlungen so toxisch sind. Jemand der nach den Einmalzahlungen anfängt hat davon nichts. Also von wegen "Inflationsausgleich". Es zählen nur tabellenwirksame Prozente.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: K am 17.03.2025 13:39
Zur Diskussion um den Reallohn: Man sollte den TVöD seit Bestehen mit der Inflation (VPI) vergleichen.
Denn jede frühere Erhöhung schlägt sich auch in der Stärke zukünftiger Prozente nieder.

Wer nur auf die letzten Jahre schaut, sieht nicht das ganze Bild:

(https://i.ibb.co/GvKcBrcr/TV-D-vs-Inflation.jpg) (https://imgbb.com/)

In der Rechnung fehlen noch die Sockelbeträge 2008 (50€) und 2024 (200€).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 17.03.2025 13:43
Die von Dir angegebenen Inflation ist mit 28,91 sogar noch zu niedrig angesetzt. Denn die Werte werden nicht addiert, sondern multipliziert. Ich habe mal die Inflationswerte seit 2016 bis 2024 inkl Nachkommastellen aus dieser Übersicht entnommen: https://www.finanz-tools.de/inflation/inflationsraten-deutschland
Wenn man diese miteinander multipliziert, ergibt sich ein Wert von 31,924%

Das ist nicht wirklich ein richtiger Wert. Der VPI im März 2016 (Inkrafttreten der Tabelle) betrug 94,5, im Februar 2025 (neuster verfügbarer Wert) 120,8. Das ergibt für diesen Zeitraum eine Gesamtinflation von 27,83 % (In meinen bisherigen Beiträgen hatte ich mit Jahresdurchschnittswerten des VPI gerechnet.). Die infragestehende EG 11 / ES 4, die heute mit 5151,01 Euro bezahlt wird, wurde ab März 2016 mit 4050,72 Euro entlohnt: Das ergibt eine Nominalsteigerung um 27,16 %. Hier gibt es also einen Reallohnverlust von 0,5 %.

Festzuhalten bleibt, dass der bisher aufgelaufene Reallohnverlust erst zum Tarifabschluss im Oktober 2020 durch die darauffolgende ungewohnte Inflationshöhe zustandekam. Von daher beziehe ich mich beim Thema Reallohnverlust immer auf den VPI im Oktober 2020 (99,9). Seitdem sind 20,9 % Inflation aufgelaufen. Wenn ich auf den im Oktober 2020 gültigen Tabellenwert von EG11/ES4 von 4536,17 Euro 20,9 % dazuzähle, müsste jetzt eine Erhöhung auf 5485,18 Euro erfolgen (allein für den Kaufkraftververlust in der Vergangenheit; die künftige während der Tabellenlaufzeit eintretende Inflation müsste auch schon jetzt mit abgebildet werden). Das entspräche einer Erhöhung um 6,5 %.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 13:44
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Das PLUS Erhöhung der JSZ auf 90 % wäre ein gutes Ergebnis.

bringt halt nicht allen was für den tv-v in dem fall unproduktiv
Bin jetzt von mir persönlich ausgegangen. Gerade untere EG haben davon eher nichts. Dennoch fände ich eine Angleichung (90 % für alle EG) durchaus richtig. Für unter EG wird ja vermutlich eh ein Sockelbatrag (150 - 200 Euro z.B.) kommen.

Dafür hatten die unter EG etwas davon als die höheren EG die hohen Einschnitte bei der JSZ hatten. Das waren einmal 100% für alle. Können sich viele schon gar nicht mehr vorstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 13:49
Heute Abend werden wir ein Ergebnis haben. Schlichtung wird nicht angerufen, weil Roland Koch dort der "Chef" ist. Der ist Hardliner und für die AG.

??????

Die Arbeitgeber könnten ja einfach die Schlichtung anrufen.

Außerdem muss das Schlichtungsgergebnis nicht angenommen werden.
Wenn Roland Koch so ein Hardliner ist, kann er ja von seiner fetten Politikerpension etwas Geld in die Verteilungsmasse geben.

Also: Wenn verdi nicht zufrieden ist, sollte man es drauf ankommen lassen. Das Schlichtungsergebnis kann eigentlich nicht schlechter sein, sonst wäre das alles sinnlos. Und Koch sitzt ja nun nicht alleine dort, letztes Mal waren auch Welten zwischen AG und AN Seite und trotzdem musste man die "Patt-Ausgleichsstimme" von Lühr nicht einmal einsetzen....

Und wenn das Schlichtungsergebnis nicht passt, wird ja eh noch mal darüber verhandelt, und dann kann man danach unbefristet streiken, wenn es dann immer noch nicht passt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 13:52
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Das PLUS Erhöhung der JSZ auf 90 % wäre ein gutes Ergebnis.

bringt halt nicht allen was für den tv-v in dem fall unproduktiv
Bin jetzt von mir persönlich ausgegangen. Gerade untere EG haben davon eher nichts. Dennoch fände ich eine Angleichung (90 % für alle EG) durchaus richtig. Für unter EG wird ja vermutlich eh ein Sockelbatrag (150 - 200 Euro z.B.) kommen.


Ab 01.04.25 wird es keine Erhöhung geben. So schnell sind die AG nicht mit dessen Umsetzung.

Ne aber rückwirkend dann.... war sonst früher ja auch so.
Auslaufen 31.12.
Verhandlungsende 26.03.
Ergebnis: Rückwirkend ab 01.01.
hieß im Mai gab es dann Rückzahlungen für alle 4 Monate davor (schnelle Kommunen vielleicht auch schon im April). Also das ist kein Ding
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 13:53
Man ey, die sollen mal hin machen da.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 13:54
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-zaehe-tarifrunde-um-gehalt-und-freie-tage,UfhWsEL

Karin freut sich schon auf das Abendbrot und das Mitternachtsbuffet im Hotel  :P :P
Sie sagt, dass man alle Mahlzeiten ruhig mitnehmen müsse, wenn das schon der Steuerzahler zahlt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 17.03.2025 13:55
(...)
Ich kann für mein Arbeitsfeld EEG und EnWG nur sagen, dass ich selten inkompetentere Gesetze(-sentwürfe) gesehen habe als die letzten 3 Jahre. Den Vogel schoss man definitiv ab, der BNetzA quasi gesetzgeberische Kompetenzen gegeben zu haben die keiner parlamentarischen Abstimmung bedürfen. Das BMWK samt Führung Habeck kann man durchweg als der Aufgabe nicht gewachsen und ideologisch durchtränkt bezeichnen. Das ich mal Altmeier herbeisehne hätte ich wahrlich nicht gedacht.

Interessante Perspektive, vielen Dank dafür - auch wenn sie mich wundert.
Hier in SH habe ich damals aus dem Umweltministerium gehört, dass sich Habeck im Gegensatz zu den Vorgängern persönlich inhaltlich sehr gut in verschiedenste Themen eingearbeitet und dann sachorientiert möglichst gute Lösungen gesucht hat - also auf inhaltliche Expertise sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ministeriums (und zwar nicht nur von Lobbygruppen) gehört hat. Und zwar ziemlich unabhängig davon, ob das seiner Partei besonders gut gefallen hat oder nicht.
Aber klar, das ist die inhaltliche Perspektive, nicht die juristische. Darum auch: Während der Ampel-Zeit habe ich von meinen Jura-Kontakten in zwei anderen Ministerien, die mit dem BMWK in der Abstimmung waren, nicht gehört, dass die Entwürfe von dort besonders negativ herausgestochen wären.
Aber von allen meinen Kontakten habe ich gehört, dass insbesondere altgediente Verbeamtete in den Ministerien überwiegend den Tenor vertreten: "Mir doch egal wer Minister/in ist, ich mach hier die eigentliche Arbeit, und wenn jemand von oben was anderes will als ich/wir, dann kriegen sie die volle Keule (den Sand im Getriebe) der Bürokratie und Hierarchien zu spüren."

Zuletzt noch eine einigermaßen inhaltliche Perspektive zum Thema EEG: Das BMWK und Habeck persönlich haben mustergültig auf eine der größten Bundestags-Petitionen der Geschichte (zu Balkonsolar) reagiert, und auch jetzt zur Nachfolge-Petition (Kleinspeicher netzdienlich betreiben) wieder direkte Gespräche mit den Initiatoren geführt, die reichlich inhaltliche Expertise mitbringen.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Aus juristischer Perspektive mag das alles sauber sein (Das würde ich auch ehrlicherweise bei der Vergütung erwarten), allerdings ignoriert vieles davon die tatsächlichen Möglichkeiten der Netzbetreiber. Die Balkonkraftwerke sind an der Stelle ein gutes Beispiel. Für den Verbraucher mag das toll sein, für die Netzbetreiber bedeuten die Dinger heute noch einen hohen Aufwand samt finanziellen Verlusten. Ja es gibt Leute die eine EEG Vergütung für die Dinger wollten (so 10€/a) und unsere Zähler haben Rückwärts gedreht. Den Schaden/Aufwand legen wir halt wieder über Verlustenergie und entgangene Netzentgelte auf die übrigen Kunden um. Dann sind wir bei den Zählern. Jeder der will darf sich ein Smart Meter einbauen lasten, ob es sinnvoll ist oder nicht. Die zusätzlichen Kosten werden wieder auf die Netzentgelte umgelegt. Dazu wurde das ganze noch künstlich teurer, weil Hersteller ein Plus Modul in das Gateway lobbyieren konnten. Ja Habeck mag den Leuten zuhören, aber irgendwie nicht denen die hier relevant sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 13:57
Meine Prognose ist:
Laufzeit 27 Monate
01.01.25 Nullrunde
01.04.25 3,5% mind. 120€
01.05.26 2,2% + 1 Urlaubstag
31.03.2027 Ende
Das PLUS Erhöhung der JSZ auf 90 % wäre ein gutes Ergebnis.

bringt halt nicht allen was für den tv-v in dem fall unproduktiv
Bin jetzt von mir persönlich ausgegangen. Gerade untere EG haben davon eher nichts. Dennoch fände ich eine Angleichung (90 % für alle EG) durchaus richtig. Für unter EG wird ja vermutlich eh ein Sockelbatrag (150 - 200 Euro z.B.) kommen.

Dafür hatten die unter EG etwas davon als die höheren EG die hohen Einschnitte bei der JSZ hatten. Das waren einmal 100% für alle. Können sich viele schon gar nicht mehr vorstellen.
Stimmt natürlich, aber das lässt sich seitens Verdi nur schwer vermitteln...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 13:57
Heute Abend werden wir ein Ergebnis haben. Schlichtung wird nicht angerufen, weil Roland Koch dort der "Chef" ist. Der ist Hardliner und für die AG.

??????

Die Arbeitgeber könnten ja einfach die Schlichtung anrufen.

Außerdem muss das Schlichtungsgergebnis nicht angenommen werden.
Wenn Roland Koch so ein Hardliner ist, kann er ja von seiner fetten Politikerpension etwas Geld in die Verteilungsmasse geben.

Also: Wenn verdi nicht zufrieden ist, sollte man es drauf ankommen lassen. Das Schlichtungsergebnis kann eigentlich nicht schlechter sein, sonst wäre das alles sinnlos. Und Koch sitzt ja nun nicht alleine dort, letztes Mal waren auch Welten zwischen AG und AN Seite und trotzdem musste man die "Patt-Ausgleichsstimme" von Lühr nicht einmal einsetzen....

Und wenn das Schlichtungsergebnis nicht passt, wird ja eh noch mal darüber verhandelt, und dann kann man danach unbefristet streiken, wenn es dann immer noch nicht passt


Ist richtig was du sagst, aber dann warten wir noch im Sommer auf ein Ergebnis und die erste Erhöhung kommt dann im Winter
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 13:58
Laut DLF hat man gestern bis 5 Uhr nachts verhandelt... :D
Der Plan war sich heute ab 11 Uhr wieder zusammen zu setzen.
Laut Karin Welge ist nicht mit einem Ergebnis vor heute Abend zu rechnen.
Großer Knackpunkt ist weiterhin das Meine Zeit Konto und die Urlaubstage. Hier blockieren die Arbeitgeber konsequent.

Bis 18 Uhr müssen die Räume heute geleert sein. Es gibt aber wohl auch schon Pläne notfalls auf andere Räume auszuweichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 13:59
+ zusätzlichen urlaubstag braucht keiner, wenn ich ein tag frei brauche dann bin ich einfach mal krank.

nullrunde egal wie lange wäre mist.
jsz auf 100% sofort! in der freien wirtschaft gibt es urlaubs und weihnachtsgeld!

lob abschaffen, jedem das gleiche auszahlen, ist fair und bringt kein ärger.

2025 mindenstens +6%
2026 +6%

2027 neu verhandeln. wir wissen stand jetzt nicht wie wet merz den karren noch mehr an die wand gefahren hat.

kein geld in der tasche ist die blödste aussage ever:

1. jede kommune muss die gehälter selber zahlen, das geld kommt nicht zentral aus einem topf. unsere kommune hat genug geld! und genau so geht es vielen anderen auch. ausserdem will merz 1500 tausend mrd schulden aufnehmen und dann soll kein geld für uns da sein. lächerlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 14:01
Wäre traurig, wenn alles an 1 oder 2 UT scheiten sollte (3 gibt es eh nicht).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 14:04
@Philipweber: Naja, das ist mehr als Träumerei. Die Hälfte wäre aus meiner Sicht okay.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 14:11
verdi sollte Claus Weselsky für die verhandlungen einstellen. der hat sich nie über den tisch ziehen lassen und knallhart alles durchgesetzt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.03.2025 14:12
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Aus juristischer Perspektive mag das alles sauber sein (Das würde ich auch ehrlicherweise bei der Vergütung erwarten), allerdings ignoriert vieles davon die tatsächlichen Möglichkeiten der Netzbetreiber. Die Balkonkraftwerke sind an der Stelle ein gutes Beispiel. Für den Verbraucher mag das toll sein, für die Netzbetreiber bedeuten die Dinger heute noch einen hohen Aufwand samt finanziellen Verlusten. Ja es gibt Leute die eine EEG Vergütung für die Dinger wollten (so 10€/a) und unsere Zähler haben Rückwärts gedreht. Den Schaden/Aufwand legen wir halt wieder über Verlustenergie und entgangene Netzentgelte auf die übrigen Kunden um. Dann sind wir bei den Zählern. Jeder der will darf sich ein Smart Meter einbauen lasten, ob es sinnvoll ist oder nicht. Die zusätzlichen Kosten werden wieder auf die Netzentgelte umgelegt. Dazu wurde das ganze noch künstlich teurer, weil Hersteller ein Plus Modul in das Gateway lobbyieren konnten. Ja Habeck mag den Leuten zuhören, aber irgendwie nicht denen die hier relevant sind.

Ja, manche Dinge kosten zunächst auch Geld ... Aber Dein Urururgroßvater argumentierte Ende des 19ten Jahrhunderts wahrscheinlich genauso gegen den Straßenbau und die Motorisierung des Verkehrs. Was das für absurde Kosten ohne Mehrwert waren - Pferd und Kutsche tun es doch auch für viel weniger Geld.

Naja, off-topic, lassen wir das.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heike2106 am 17.03.2025 14:12
Mehr Geld ist halt keine Entlastung und das war es ja was Verdi hauptsächlich in dieser Runde propagiert hat.

Ich würde immer noch die Kürzung der Wochenarbeitszeit vorziehen, aber da das irgendwie nicht gefordert werden sollte/wollte/konnte, waren es jetzt eben diese Urlaubstage, obwohl ich die als "Entlastung" auch nicht effektiv sehe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 14:19
Vielleicht besteht ein möglicher Kompromiss bei der Urlaubsfrage ja darin, dass man sich auf 0 Urlaubstage einigt und dafür dann die Gewerkschaftsmitglieder einen zusätzlichen freien Tag bekommen. Das hätte den Vorteil für den Arbeitgeber, dass nur ein Bruchteil der Beschäftigten den Urlaubstag bekommt. Es wäre also deutlich günstiger zu haben, als ein Urlaubstag für alle.

Wenn Verdi dann noch mit reinverhandelt, dass man sich den Urlaubstag auch alternativ auszahlen lassen kann, dann überlege ich sogar tatsächlich bei Verdi beizutreten.
Ein Urlaubstag sind ca. 0,45% vom Jahresbrutto wert. Verdi will für die Mitgliedschaft 1% vom Jahresbrutto. Allerdings kann man die Mitgliedschaft von der Steuer absetzen. Wenn ich hier mal grob von nem Grenzsteuersatz von 40% ausgehe, wären das dann effektiv nur 0,6% vom Jahresbrutto an Kosten.

Davon die 0,45% für Urlaubsauszahlung abgezogen, würde Verdi dann nur noch 0,15% Jahresbrutto kosten. Da kann man dann imho wirklich drüber nachdenken.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 14:23
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heike2106 am 17.03.2025 14:24
Vielleicht besteht ein möglicher Kompromiss bei der Urlaubsfrage ja darin, dass man sich auf 0 Urlaubstage einigt und dafür dann die Gewerkschaftsmitglieder einen zusätzlichen freien Tag bekommen. Das hätte den Vorteil für den Arbeitgeber, dass nur ein Bruchteil der Beschäftigten den Urlaubstag bekommt. Es wäre also deutlich günstiger zu haben, als ein Urlaubstag für alle.

Wenn Verdi dann noch mit reinverhandelt, dass man sich den Urlaubstag auch alternativ auszahlen lassen kann, dann überlege ich sogar tatsächlich bei Verdi beizutreten.
Ein Urlaubstag sind ca. 0,45% vom Jahresbrutto wert. Verdi will für die Mitgliedschaft 1% vom Jahresbrutto. Allerdings kann man die Mitgliedschaft von der Steuer absetzen. Wenn ich hier mal grob von nem Grenzsteuersatz von 40% ausgehe, wären das dann effektiv nur 0,6% vom Jahresbrutto an Kosten.

Davon die 0,45% für Urlaubsauszahlung abgezogen, würde Verdi dann nur noch 0,15% Jahresbrutto kosten. Da kann man dann imho wirklich drüber nachdenken.


Und was genau hast du dann davon?
Jedenfalls weder mehr Urlaub, noch mehr Geld, zu zahlst immer noch drauf... für was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kyuss am 17.03.2025 14:26
Anbei der erste aktuelle Artikel, der das mögliche Scheitern der Verhandlungen thematisiert:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/keine-annaherung-im-offentlichen-dienst-tarifkonflikt-muss-vermutlich-geschlichtet-werden-13379512.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 14:28
Mehr Geld ist halt keine Entlastung und das war es ja was Verdi hauptsächlich in dieser Runde propagiert hat.

Ich würde immer noch die Kürzung der Wochenarbeitszeit vorziehen, aber da das irgendwie nicht gefordert werden sollte/wollte/konnte, waren es jetzt eben diese Urlaubstage, obwohl ich die als "Entlastung" auch nicht effektiv sehe.

30 std woche / 4 tage woche wäre fair
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 14:29
Mehr Geld ist halt keine Entlastung und das war es ja was Verdi hauptsächlich in dieser Runde propagiert hat.

Ich würde immer noch die Kürzung der Wochenarbeitszeit vorziehen, aber da das irgendwie nicht gefordert werden sollte/wollte/konnte, waren es jetzt eben diese Urlaubstage, obwohl ich die als "Entlastung" auch nicht effektiv sehe.


Es widerspricht sich doch, mehr Geld fordern und gleichzeitig mehr Freizeit/Urlaub. Das ist völlig abwegig. Und mehr Urlaub von 1-3 Tage ist auch keine Entlastung, sondern Mehrarbeit an den anderen Tagen. Einfach Quatsch. 30 Tage sind echt genug.

In der heutigen Zeit braucht jeder das Geld und nicht mehr Freizeit(die im Normalfall ja auch kostet). Verdi ist einfach eine schlechte Gewerkschaft. Natürlich wollen sie hauptsächlich für die Mitglieder etwas tun (E1-E9), ich kann aber den ganzen Kram von Mindestens aber 350 oder 500 nicht mehr hören.

Eine korrekte Forderung wäre es gewesen: 8 % mehr auf 12 Monate und dann kommt man auch mit 5-6 % auf 24 Monate raus.

Das geht dann ruckzuck.

Der Werneke ist einfach der falsche Mann, aber die dahinter sind auch nicht viel besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 14:32
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

die beamte haben genug geld. wichtiger sind die angestellten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: zinn123 am 17.03.2025 14:35
Bei:
36 Monate Laufzeit
01.01.2025: 7 Monate Nullrunde
01.08.2025: +2,4%
Seitens der AG sind das ca. 1 Prozent Lohnerhöhung.
Gefordert sind bei 12 Monate Laufzeit 8 Prozent.
Wie will man sich da annähern?
Ach ja, Augenwischerei seitens Verdi.

WIR BRAUCHEN EINE NEUE GEWERKSCHAFT
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 17.03.2025 14:37
Heute Abend werden wir ein Ergebnis haben. Schlichtung wird nicht angerufen, weil Roland Koch dort der "Chef" ist. Der ist Hardliner und für die AG.

Das wirkt doch erfolgversprechend, wenn sich RK für den Bürger einsetzt.
Ich "liebe" es, wenn fast jeder Medien-Artikel mit " Gespräche, bis tief in die Nacht (...)"! beginnt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 14:37
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

die beamte haben genug geld. wichtiger sind die angestellten!

Du bist mit deinem Hirn halt einfach komplett weg.

Es ist kein entweder-oder Kampf, sondern ein sowohl als auch. Solange meine Besoldung bei der gleichen Verhandlung entschieden wird, wie deine Vergütung, kämpfen wir zusammen und nicht gegeneinander. Das muss den Leuten endlich mal in den Kopf rein gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 17.03.2025 14:38
Vielleicht besteht ein möglicher Kompromiss bei der Urlaubsfrage ja darin, dass man sich auf 0 Urlaubstage einigt und dafür dann die Gewerkschaftsmitglieder einen zusätzlichen freien Tag bekommen. Das hätte den Vorteil für den Arbeitgeber, dass nur ein Bruchteil der Beschäftigten den Urlaubstag bekommt. Es wäre also deutlich günstiger zu haben, als ein Urlaubstag für alle.

Wenn Verdi dann noch mit reinverhandelt, dass man sich den Urlaubstag auch alternativ auszahlen lassen kann, dann überlege ich sogar tatsächlich bei Verdi beizutreten.
...


Hab deinen Text etwas gekürzt.
Mit dem letzten Satz beantwortest du dir quasi selbst, wieso es niemals zu einer Bevorzugung von Gewerkschaftsmitgliedern kommen wird.
Der Arbeitgeber hat wirklich 0,0 Interesse, dass noch mehr Angestellte bei Verdi eintreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 14:46
https://www.deutschlandfunk.de/dritte-runde-der-tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-arbeitgebervertreterin-spalt-wird-klei-102.html

Der Blick ist so: "Warum wollt ihr euch denn nicht mit meinen Reallohnverlusten abspeisen lassen?  :'( :-\. Ich will euch doch 2,0 und 1,5 % geben bei 2,3 % Inflation  :o  :("
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RasendeRoland am 17.03.2025 14:49
Ich starte ab Mai im Öffentlichen Dienst mit TVöD und bin ehrlich gesagt etwas schockiert. Mit den Vorschlägen der Gewerkschaft war ich finanziell eigentlich einverstanden, die Urlaubstage waren für mich persönlich kein Muss. Aber finanziell muss da schon deutlich etwas passieren. Mein bisheriger Job war zwar sehr stressig, aber ich habe 13 % mehr verdient als das, was die aktuelle Entgelttabelle hergibt. Ich habe mich bewusst für diesen Wechsel entschieden, in der Hoffnung, weniger Stress zu haben. Trotzdem sollte es finanziell einigermaßen stimmen. Der Öffentliche Dienst kann ab gewissen Gehaltsstufen mit der Privatwirtschaft einfach nicht mithalten. Ich verstehe das Zögern ja, aber so lockt man wirklich niemanden hinter dem Ofen hervor – nicht mal mit den geforderten 8 %. Wenn am Ende nur 4 % oder so dabei herauskommen, wäre das absolut lächerlich. In meinem alten Job gab es vier Gehaltserhöhungen im Jahr, jeweils zwischen 3 und 5 %. Dass ich das im Öffentlichen Dienst nie erreichen werde, ist mir klar. Aber was hier als mögliche Angebote präsentiert wird, ist wirklich mehr als fragwürdig.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 17.03.2025 14:50
DerLustigeOpa: Du hast zumindest die 200€, die es 2024 zusätzlich als festen Erhöhungsbetrag gab, nicht in deiner Tabelle (allerdings auch nicht die Reduktion der JSZ). Deringsten Prozentwerte dürfte es für die EG 15 Endstufe gegeben haben (aber da kam dann irgendwann mal die Stufe 6 dazu):

TVöD Bund EG 15 Endstufe Jahresbrutto 2005: 60228€ , 2024: 97627€. Macht ein Plus von 62,1%; nicht nur knapp 40% wie in deiner Tabelle.

Die Stufe 6 kam überall ab EG 9 dazu. Also vergleichen wir noch die EG 8/6:

TVöD Bund EG 8/6 Jahresbrutto 2005: 32160€ , 2024: 51546€. Macht ein Plus von 60,3%.

Zusammen gefasst: Es sollten überall eigentlich Steigerungen um 60% oder mehr herausgekommen sein; jedenfalls deutlich mehr als die knapp 40% Steigerung der Verbraucherpreise.

Danke für das wervolle Feedback (auch an die weiteren, mit der gleichen Anmerkung).

Die 200€ von 2024 und die 50€ von 2008 müssen auf jeden Fall dazu, das stimmt.
Nur wie? Mir kommt gerade keine Idee, wie man diese absoluten Werte in einer Übersicht mit den kumulierten Prozenten aufnehmen sollte bzw. in welche Prozente man diese Werte "übersetzen" sollte - anyone?

Mit den JSZ ist es komplizierter, da ab 2016 unterschiedlich starke Absenkungen stattfanden und Ost-West-Unterschiede existieren (oder existierten?).
Deshalb würde ich die JSZ außen vor lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 14:51
Vielleicht besteht ein möglicher Kompromiss bei der Urlaubsfrage ja darin, dass man sich auf 0 Urlaubstage einigt und dafür dann die Gewerkschaftsmitglieder einen zusätzlichen freien Tag bekommen. Das hätte den Vorteil für den Arbeitgeber, dass nur ein Bruchteil der Beschäftigten den Urlaubstag bekommt. Es wäre also deutlich günstiger zu haben, als ein Urlaubstag für alle.

Wenn Verdi dann noch mit reinverhandelt, dass man sich den Urlaubstag auch alternativ auszahlen lassen kann, dann überlege ich sogar tatsächlich bei Verdi beizutreten.
...


Hab deinen Text etwas gekürzt.
Mit dem letzten Satz beantwortest du dir quasi selbst, wieso es niemals zu einer Bevorzugung von Gewerkschaftsmitgliedern kommen wird.
Der Arbeitgeber hat wirklich 0,0 Interesse, dass noch mehr Angestellte bei Verdi eintreten.
Bei anderen Tarifabschlüssen hat es doch schon funktioniert mit den Extra Urlaubstagen für Gewerkschafter. Da hatten die Arbeitgeber sicher auch kein Interesse daran. Aber unabhängig davon sehe ich das im Prinzip genauso wie Du, dass es eigentlich nicht im Sinne der AG sein kann.

Es ist unter diesen besonderen Umständen aber imho dennoch möglich. Denn Verdi hat diese Tarifrunde alles unter dem Stern der Verbesserung der Arbeitsbedingungen gestellt. Insbesondere was die Arbeitszeit angeht. Die können da nicht mit komplett leeren Händen rausgehen. Das wäre ein komplettes Scheitern der Verhandlungsstrategie und das höchst offiziell. Irgendwas müssen die also in dieser Richtung mitnehmen.

Auf der anderen Seite haben wir die AG die genau das als ihr absolut rotes Tuch deklarieren. Aus diesem Patt kommst Du eigentlich nur mit nem intelligenten Kompromiss raus. Und der freie Tag für Gewerkschafter wäre ein solcher. Kostet die AG nicht zu viel und Verdi kann zumindest etwas in dieser Kategorie vorweisen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 17.03.2025 14:58
Ich frag mich aber auch wer auf die Idee mit Mehr Urlaub überhaupt kommt. Im Forum hier will niemand mehr Urlaub. Meines Erachtens muss die Verdi-Führung komplett zurücktreten. Das müssen in Zukunft Leute machen, die etwas von der Materie verstehen. Dieses ganzes linke Geplapper immer.

Jeder will einfach mehr Geld. Das kann so einfach sein.
Und wenn man wirklich mal was anderes will, dann muss man an die Komplette Tabelle ran und deren Systematik.

Aber Mein-Zeitkonto, Mehr Urlaub, noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder usw. Alles Quatsch.
Ich glaube, hier haben sich 2 Leute mehrmals für mehr Urlaub ausgesprochen. Die große Mehrheit (auch ich) hätte aber lieber mehr %.
Ich kenne einige Eltern mit kleinen Kindern (beide Elternteile berufstätig), die sich sehr zusätzliche Urlaubstage wünschen würden. Insbesondere die Kita fällt regelmäßig(!) ad hoc wegen ständiger Krankheitsfälle der Erzieherinnen aus. Wir haben eine Kita im Ort, die seit Jahresbeginn im Schnitt 1,2 von 5 Gruppen pro Tag geschlossen hatte, wie mir eine Elternvertreterin letztens vorgerechnet hat. Die Eltern erfahren von der Schließung immer morgens um 7 Uhr und können dann zusehen, wie sie die Betreuung mal eben organisieren. Manche haben noch fähige und willige Omas/Opas im Ort, andere setzen ihre Kleinkinder aus der Not heraus stundenlang vor den Bildschirm, manche können die Kinder erlaubterweise mit ins Büro nehmen und einige melden sich unerlaubterweise krank, weil sie so eine große finanzielle Not haben, dass ihnen kaum etwas anderes übrigbleibt. Schließlich sind die Kitas eh schon geplant sechs Wochen im Jahr geschlossen. Und nicht jeder Zwei- oder Vierjährige macht eine (teure) dreiwöchige Ersatzbetreuung in einer völlig fremden Umgebung mit völlig fremden Erzieherinnen und Kindern mit.

Aktuell kann jeder Beschäftigte tariflich und Eltern auch gesetzlich Geld gegen Urlaub tauschen. Auch so z.b. die kommende Gehaltserhöhung.

Umgekeht geht das jedoch nicht.

Die Forderung nach mehr Urlaub ist demzufolge sinnlos, da sie nur einem Teil zugute kommt. Mehr Geld hingegen kommt allen zugute.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 17.03.2025 15:02
Verdi sollte jetzt einmal Nägel mit Köpfen machen!
Geld ist genug da - es sind über 500.000 Stellen nicht besetzt. Dieses Geld steht somit zur Verfügung!
Außerdem gibt dieses Verhalten der AG ein ganz mieses Bild für Menschen, die sich überlegen in den ÖD zu wechseln.

Wertschätzung läßt sich daraus keine herauslesen, wenn man bei zwei Verhandlungen nicht ein einziges Angebot macht!!!

Das Verhalten der AG-Seite ist in Anbetracht der offenen Stellen im ÖD nicht sehr gut überlegt!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 15:06
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

die beamte haben genug geld. wichtiger sind die angestellten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 15:08
Ich starte ab Mai im Öffentlichen Dienst mit TVöD und bin ehrlich gesagt etwas schockiert. Mit den Vorschlägen der Gewerkschaft war ich finanziell eigentlich einverstanden, die Urlaubstage waren für mich persönlich kein Muss. Aber finanziell muss da schon deutlich etwas passieren. Mein bisheriger Job war zwar sehr stressig, aber ich habe 13 % mehr verdient als das, was die aktuelle Entgelttabelle hergibt. Ich habe mich bewusst für diesen Wechsel entschieden, in der Hoffnung, weniger Stress zu haben. Trotzdem sollte es finanziell einigermaßen stimmen. Der Öffentliche Dienst kann ab gewissen Gehaltsstufen mit der Privatwirtschaft einfach nicht mithalten. Ich verstehe das Zögern ja, aber so lockt man wirklich niemanden hinter dem Ofen hervor – nicht mal mit den geforderten 8 %. Wenn am Ende nur 4 % oder so dabei herauskommen, wäre das absolut lächerlich. In meinem alten Job gab es vier Gehaltserhöhungen im Jahr, jeweils zwischen 3 und 5 %. Dass ich das im Öffentlichen Dienst nie erreichen werde, ist mir klar. Aber was hier als mögliche Angebote präsentiert wird, ist wirklich mehr als fragwürdig.

Was hast du denn vorher gemacht, was für ein Bereicht?

Ich will dich nicht enttäuschen, aber das werden keine 4 %.....

Ich denke, dass wir uns freuen können, wenn es 3,x geben würde p.a.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 15:09
Die 200€ von 2024 und die 50€ von 2008 müssen auf jeden Fall dazu, das stimmt.
Nur wie? Mir kommt gerade keine Idee, wie man diese absoluten Werte in einer Übersicht mit den kumulierten Prozenten aufnehmen sollte bzw. in welche Prozente man diese Werte "übersetzen" sollte - anyone?
Ich würde da immer das höchste Bruttoentgelt zugrunde legen. Also Ü15/6.

Also bei den 200 EUR in 2024 schaue ich auf EG 15/6 in 2023 (bzw. 2022. Ist ja durch die Nullrunde die gleiche Tabelle). Da hat 15/6 ein Monatsbrutto von 8.034 EUR. 200 / 8.034 sind 2,49%. Das wäre der Wert den ich für die 200 EUR ansetzen würde.

Nur so erhält man die reinen Prozentzahlen die für alle mindestens gelten. Dass untere EG teils deutlich weniger Reallohnverlust haben ist halt den Umverteilungsmaßnahmen geschuldet. Das bekommst Du aber niemals in eine allgemein gültige Tabelle dargestellt.
Daher würde ich immer den Wert nehmen, der mindestens für alle gilt.

Das ist übrigens auch für untere EG ein guter Orientierungswert. Wer jetzt in EG4 ist, will es ja im Zweifel nicht immer bleiben. In 10-20 Jahren ist man ja dann selbst vielleicht auch in EG9-14 oder so. Von daher ist diese "Mindesterhöhung" für alle EG interessant, weil es die Perspektive aufzeigt die für alle gilt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 15:11
Zitat

Du bist mit deinem Hirn halt einfach komplett weg.



Nicht den Troll füttern!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 15:13
Ich frag mich aber auch wer auf die Idee mit Mehr Urlaub überhaupt kommt. Im Forum hier will niemand mehr Urlaub. Meines Erachtens muss die Verdi-Führung komplett zurücktreten. Das müssen in Zukunft Leute machen, die etwas von der Materie verstehen. Dieses ganzes linke Geplapper immer.

Jeder will einfach mehr Geld. Das kann so einfach sein.
Und wenn man wirklich mal was anderes will, dann muss man an die Komplette Tabelle ran und deren Systematik.

Aber Mein-Zeitkonto, Mehr Urlaub, noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder usw. Alles Quatsch.
Ich glaube, hier haben sich 2 Leute mehrmals für mehr Urlaub ausgesprochen. Die große Mehrheit (auch ich) hätte aber lieber mehr %.
Ich kenne einige Eltern mit kleinen Kindern (beide Elternteile berufstätig), die sich sehr zusätzliche Urlaubstage wünschen würden. Insbesondere die Kita fällt regelmäßig(!) ad hoc wegen ständiger Krankheitsfälle der Erzieherinnen aus. Wir haben eine Kita im Ort, die seit Jahresbeginn im Schnitt 1,2 von 5 Gruppen pro Tag geschlossen hatte, wie mir eine Elternvertreterin letztens vorgerechnet hat. Die Eltern erfahren von der Schließung immer morgens um 7 Uhr und können dann zusehen, wie sie die Betreuung mal eben organisieren. Manche haben noch fähige und willige Omas/Opas im Ort, andere setzen ihre Kleinkinder aus der Not heraus stundenlang vor den Bildschirm, manche können die Kinder erlaubterweise mit ins Büro nehmen und einige melden sich unerlaubterweise krank, weil sie so eine große finanzielle Not haben, dass ihnen kaum etwas anderes übrigbleibt. Schließlich sind die Kitas eh schon geplant sechs Wochen im Jahr geschlossen. Und nicht jeder Zwei- oder Vierjährige macht eine (teure) dreiwöchige Ersatzbetreuung in einer völlig fremden Umgebung mit völlig fremden Erzieherinnen und Kindern mit.

Aktuell kann jeder Beschäftigte tariflich und Eltern auch gesetzlich Geld gegen Urlaub tauschen. Auch so z.b. die kommende Gehaltserhöhung.

Umgekeht geht das jedoch nicht.

Die Forderung nach mehr Urlaub ist demzufolge sinnlos, da sie nur einem Teil zugute kommt. Mehr Geld hingegen kommt allen zugute.

als eltern kann man auf die kinder sich krank schreiben lassen. 10 tage oder so. wer das nicht komplett nutzt ist selber schuld
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RasendeRoland am 17.03.2025 15:16

Was hast du denn vorher gemacht, was für ein Bereicht?

Ich will dich nicht enttäuschen, aber das werden keine 4 %.....

Ich denke, dass wir uns freuen können, wenn es 3,x geben würde p.a.

Ich war im Consulting und hatte mit Finanzsoftware und Großkonzerne zu tun.
Naja nützt ja dann nichts. Wäre aber richtig bitter. Dann kann ich nur hoffen, dass der Job dann Ok ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 17.03.2025 15:20
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/keine-annaherung-im-offentlichen-dienst-tarifkonflikt-muss-vermutlich-geschlichtet-werden-13379512.html

Ist die Quelle seriös? Falls ja geht’s wohl in die Schlichtung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 17.03.2025 15:25
Ich frag mich aber auch wer auf die Idee mit Mehr Urlaub überhaupt kommt. Im Forum hier will niemand mehr Urlaub. Meines Erachtens muss die Verdi-Führung komplett zurücktreten. Das müssen in Zukunft Leute machen, die etwas von der Materie verstehen. Dieses ganzes linke Geplapper immer.

Jeder will einfach mehr Geld. Das kann so einfach sein.
Und wenn man wirklich mal was anderes will, dann muss man an die Komplette Tabelle ran und deren Systematik.

Aber Mein-Zeitkonto, Mehr Urlaub, noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder usw. Alles Quatsch.
Ich glaube, hier haben sich 2 Leute mehrmals für mehr Urlaub ausgesprochen. Die große Mehrheit (auch ich) hätte aber lieber mehr %.
Ich kenne einige Eltern mit kleinen Kindern (beide Elternteile berufstätig), die sich sehr zusätzliche Urlaubstage wünschen würden. Insbesondere die Kita fällt regelmäßig(!) ad hoc wegen ständiger Krankheitsfälle der Erzieherinnen aus. Wir haben eine Kita im Ort, die seit Jahresbeginn im Schnitt 1,2 von 5 Gruppen pro Tag geschlossen hatte, wie mir eine Elternvertreterin letztens vorgerechnet hat. Die Eltern erfahren von der Schließung immer morgens um 7 Uhr und können dann zusehen, wie sie die Betreuung mal eben organisieren. Manche haben noch fähige und willige Omas/Opas im Ort, andere setzen ihre Kleinkinder aus der Not heraus stundenlang vor den Bildschirm, manche können die Kinder erlaubterweise mit ins Büro nehmen und einige melden sich unerlaubterweise krank, weil sie so eine große finanzielle Not haben, dass ihnen kaum etwas anderes übrigbleibt. Schließlich sind die Kitas eh schon geplant sechs Wochen im Jahr geschlossen. Und nicht jeder Zwei- oder Vierjährige macht eine (teure) dreiwöchige Ersatzbetreuung in einer völlig fremden Umgebung mit völlig fremden Erzieherinnen und Kindern mit.

Aktuell kann jeder Beschäftigte tariflich und Eltern auch gesetzlich Geld gegen Urlaub tauschen. Auch so z.b. die kommende Gehaltserhöhung.

Umgekeht geht das jedoch nicht.

Die Forderung nach mehr Urlaub ist demzufolge sinnlos, da sie nur einem Teil zugute kommt. Mehr Geld hingegen kommt allen zugute.

als eltern kann man auf die kinder sich krank schreiben lassen. 10 tage oder so. wer das nicht komplett nutzt ist selber schuld

mittlerweile sogar 15 Tage pro Kind und Elternteil. Alleinerziehende 30 Tage. Zumindest in 2024 und 2025, wird vielleicht wieder gesenkt in Zukunft.

Sollte aber eigentlich ausreichen (finanziell natürlich mit Einbußen verbunden)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 15:26
Für mich ist eine Erhöhung sonst fast existenziell.....

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 17.03.2025 15:43
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifbär am 17.03.2025 15:46
Ich starte ab Mai im Öffentlichen Dienst mit TVöD und bin ehrlich gesagt etwas schockiert. Mit den Vorschlägen der Gewerkschaft war ich finanziell eigentlich einverstanden, die Urlaubstage waren für mich persönlich kein Muss. Aber finanziell muss da schon deutlich etwas passieren. Mein bisheriger Job war zwar sehr stressig, aber ich habe 13 % mehr verdient als das, was die aktuelle Entgelttabelle hergibt. Ich habe mich bewusst für diesen Wechsel entschieden, in der Hoffnung, weniger Stress zu haben. Trotzdem sollte es finanziell einigermaßen stimmen. Der Öffentliche Dienst kann ab gewissen Gehaltsstufen mit der Privatwirtschaft einfach nicht mithalten. Ich verstehe das Zögern ja, aber so lockt man wirklich niemanden hinter dem Ofen hervor – nicht mal mit den geforderten 8 %. Wenn am Ende nur 4 % oder so dabei herauskommen, wäre das absolut lächerlich. In meinem alten Job gab es vier Gehaltserhöhungen im Jahr, jeweils zwischen 3 und 5 %. Dass ich das im Öffentlichen Dienst nie erreichen werde, ist mir klar. Aber was hier als mögliche Angebote präsentiert wird, ist wirklich mehr als fragwürdig.

Das hört sich aber ziemlich nach Troll an.
Wer so qualifiziert ist und derartige Gehälter gewohnt ist,
sollte wissen wohin er wechselt.

Kein Wunder, dass bei solchen Beiträgen hier alle die
Privatwirtschaft als heiligen Gral ansehen; als einen Bereich,
in dem Milch und Honig fließen... nur komisch, dass so viele
hier gelandet sind und hier bleiben.
Dabei hat kaum jemand eine Ahnung davon, wie es in der Privatwirtschaft
wirklich läuft und was Privatwirtschaft bedeutet.
Wer sich immer nur mit dem Maximum vergleicht, blendet die Realität aus
und kann natürlich auch nie zufrieden sein.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 17.03.2025 15:50
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/keine-annaherung-im-offentlichen-dienst-tarifkonflikt-muss-vermutlich-geschlichtet-werden-13379512.html

Ist die Quelle seriös? Falls ja geht’s wohl in die Schlichtung

Wenn das Stimmt, wäre das ein riesen Witz von Verdi wieder mal.

Dieser ganze Mist mit Arbeitszeitkonto (wo bitte gibt es sowas noch nicht in irgendeiner Form!?) und extra Urlaub muss jetzt einfach geopfert werden für eine kurze Laufzeit 18-24 Monate (maximal!) und ordentlich Prozente.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 17.03.2025 15:51
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!

Neid steht niemandem gut zu Gesicht. Die Hürde ins Beamtentum ist jetzt auch nicht unüberwindbar. Wenn das alles so geil ist, warum er greifst du nicht einfach ein Amt bzw. Hast ein ergriffen?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 17.03.2025 15:52
Egal wie die Verhandlungen ausgehen, darf ich allen Mitstreitern hier großen Dank für die Diskussionen und Informationen aussprechen.

Irgendwie wird es weitergehen, vermutlich mit weniger als erhofft, aber viele werden auch in 2 Jahren wieder im Forum sein und wieder mitzittern und bangen was am Ende rauskommt.

Es war mir ein Vergnügen mit euch zu "kämpfen".

Wir werden uns mit 2 % pro Jahr abfinden müssen.

Danke Verdi, danke für alles.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.03.2025 15:58
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!
Dass bei Beamten die Sozialabgaben fiktiv auf´s Gehalt gerechnet werden (und daher niedriger ausfallen als vergleichbare EG/Funktionen von TB, weißt Du aber?

Mit der Rente gebe ich Dir aber Recht, das empfinde ich auch nicht als gerecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Petr Rigortzki am 17.03.2025 15:58
Im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen nähern sich Gewerkschaften und Arbeitgeber in zähen Gesprächen langsam an. "Der Spalt ist deutlich geringer geworden", sagte die Verhandlungsführerin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, Karin Welge, am Montag in Potsdam.

Ein Ende der bereits am Freitag begonnenen dritten Runde der Tarifverhandlungen ist dennoch nicht in Sicht. Von den Gewerkschaften gab es zunächst keine offizielle Einschätzung. Auch ein Scheitern wurde weiter nicht ausgeschlossen. Welge sagte: "Ich glaube, es wird lang heute." Die kommunalen Arbeitgeber seien ernsthaft an einem Ergebnis interessiert. Der Diskurs sei aber nicht zu Ende geführt. Sie selbst könnte "mit meinem rational organisierten Verstand den Zieleinlauf sehen".

Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist optimistisch, dass sich beide Seiten annähern können: „Ich bin guter Hoffnung, dass wir in der dritten Verhandlungsrunde ein faires Ergebnis für alle Seiten finden werden und dazu gehört dann irgendwann auch, dass man mit einem Angebot auf die Arbeitnehmerseite zugeht. Ich bin sicher, dass es der gegenseitige Respekt auch verlangt, dass wir einen fairen Ausgleich finden zwischen den Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und den Arbeitgebern. Sie wissen, wir haben finanziell sehr knappe Zeiten.


Die Pläne des Bundes für ein milliardenschweres Infrastrukturpaket lassen hochverschuldete Städte und Gemeinden aufhorchen. 100 Milliarden Euro sind für die Länder vorgesehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 17.03.2025 15:59
Ich starte ab Mai im Öffentlichen Dienst mit TVöD und bin ehrlich gesagt etwas schockiert. Mit den Vorschlägen der Gewerkschaft war ich finanziell eigentlich einverstanden, die Urlaubstage waren für mich persönlich kein Muss. Aber finanziell muss da schon deutlich etwas passieren. Mein bisheriger Job war zwar sehr stressig, aber ich habe 13 % mehr verdient als das, was die aktuelle Entgelttabelle hergibt. Ich habe mich bewusst für diesen Wechsel entschieden, in der Hoffnung, weniger Stress zu haben. Trotzdem sollte es finanziell einigermaßen stimmen. Der Öffentliche Dienst kann ab gewissen Gehaltsstufen mit der Privatwirtschaft einfach nicht mithalten. Ich verstehe das Zögern ja, aber so lockt man wirklich niemanden hinter dem Ofen hervor – nicht mal mit den geforderten 8 %. Wenn am Ende nur 4 % oder so dabei herauskommen, wäre das absolut lächerlich. In meinem alten Job gab es vier Gehaltserhöhungen im Jahr, jeweils zwischen 3 und 5 %. Dass ich das im Öffentlichen Dienst nie erreichen werde, ist mir klar. Aber was hier als mögliche Angebote präsentiert wird, ist wirklich mehr als fragwürdig.

Das hört sich aber ziemlich nach Troll an.
Wer so qualifiziert ist und derartige Gehälter gewohnt ist,
sollte wissen wohin er wechselt.

Kein Wunder, dass bei solchen Beiträgen hier alle die
Privatwirtschaft als heiligen Gral ansehen; als einen Bereich,
in dem Milch und Honig fließen... nur komisch, dass so viele
hier gelandet sind und hier bleiben.
Dabei hat kaum jemand eine Ahnung davon, wie es in der Privatwirtschaft
wirklich läuft und was Privatwirtschaft bedeutet.
Wer sich immer nur mit dem Maximum vergleicht, blendet die Realität aus
und kann natürlich auch nie zufrieden sein.

Was ist denn "die Privatwirtschaft"? Gibt es überhaupt nur diese eine? Verglichen mit einem personaler bei BASF und. Co. Stinkt deas Pendant im öd sicherlich in steter Regelmäßigkeit ab und damit wird hier immer verglichen. Aber gehört die hinterweltler krauterbude "Schraubenhandel Kowalski" nicht auch zur geheiligten "Privatwirtschaft"??? Vermutlich würde hier ein Vergleich zu einem anderen Ergebnis führen...

Ich für meinen Teil liebe meine Tätigkeit im öd und bin zufrieden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 17.03.2025 15:59
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!

Neid steht niemandem gut zu Gesicht. Die Hürde ins Beamtentum ist jetzt auch nicht unüberwindbar. Wenn das alles so geil ist, warum er greifst du nicht einfach ein Amt bzw. Hast ein ergriffen?!

Da ist sie; die Neid-Keule!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 17.03.2025 16:02
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/keine-annaherung-im-offentlichen-dienst-tarifkonflikt-muss-vermutlich-geschlichtet-werden-13379512.html

Ist die Quelle seriös? Falls ja geht’s wohl in die Schlichtung

Wenn das Stimmt, wäre das ein riesen Witz von Verdi wieder mal.

Dieser ganze Mist mit Arbeitszeitkonto (wo bitte gibt es sowas noch nicht in irgendeiner Form!?) und extra Urlaub muss jetzt einfach geopfert werden für eine kurze Laufzeit 18-24 Monate (maximal!) und ordentlich Prozente.

Bin da komplett bei dir. Wenn die Bezahlung passt, dann bekommt man auch mehr Personal und die Belastung verringert sich. Wir reden hier ja nicht wirklich durch Überlastung, die aus der tariflichen Arbeitszeit entsteht. Es geht doch darum, dass nicht genügend Personal vorhanden ist und das durch die Beschäftigten per Überstunden aufgefangen werden muss.
Die zusätzlichen freien Tage bringen nichts, da sie bei den überlasteten eh kaum genommen werden können bzw. sich die Situation durch die freien Tage zusätzlich verschärft.
Das kann nur durch die Besetzung der offenen Stellen gelöst werden und da helfen mehr Prozente beim Tarifabschluss deutlich mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kartoffelkopp am 17.03.2025 16:04
Was spricht eigentlich gegen ein Scheitern und mal einen vernünftigen deutschlandweiten koordinierten Streik von einer Woche. Der Müll soll schön überall rumliegen, Kitas schließen, Bäder, ÖPNV, Flugverkehr, Bürgerservices.. Auch mal ein Statement setzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 17.03.2025 16:07
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!
Dass bei Beamten die Sozialabgaben fiktiv auf´s Gehalt gerechnet werden (und daher niedriger ausfallen als vergleichbare EG/Funktionen von TB, weißt Du aber?

Mit der Rente gebe ich Dir aber Recht, das empfinde ich auch nicht als gerecht.

Sie "vergessen" die Zulagen wie Kinderzulagen / Mietstufen!
Vergleichen Sie einen E13 Lehrer in NRW / Düsseldorf  mit einem A13 Lehrer in NRW / Düsseldorf
Die Grundlagen finden Sie auf dieser Website!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 17.03.2025 16:07
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!

Der Beamte zahlt für seine Pension und zwar mehr, als du für deine Rente. 2 Mal wurden die Beamtenbezüge vor vielen Jahren um 7 % gekürzt, um damit die Pensionen zu finanzieren (das Geld wurde aber anderweitig ausgegeben). Dazu kommen noch Abzüge bei Übernahme der Tarifergebnisse, so dass der Beamte ca. 15% für seine Pensionen monatlich zahlt.

Arbeitslosenversicherung würde bei den Beamten einfach keinen Sinn ergeben.
Übrigens spiegeln sich diese Dinge alle im geringeren Brutto des Beamten wieder!

Die von dir benannte Beihilfe bekommst du in dem Sinne auch, denn dein Arbeitgeber zahlt die Hälfte der Krankenversicherung für dich!

Die Pensionshöhe soll das geringere Einkommen im Arbeitsleben eines Beamten wiederspiegeln. Bei der Bild (und das will was heißen) wurde das mal thematisiert und erst mit deutlich über 80 überholte der Beamte den Angestellten, auch weil ja gerne die Betriebsrente vergessen wird.
Übrigens: die Renter haben in den letzten Jahren ebenfalls satte Erhöhungen bekommen und ich meine, man musste keine Nullrunde, wie die Beamtenschaft und der ÖD, hinnehmen.

Und PKV ist nicht so ein Genuss, wie du dir das vorstellst, da diese ebenfalls teuer ist und du für alles in Vorkasse gehen muss.

Vielleicht würde dir ja die 41 Stunden-Woche auch mal ganz gut tun!

Wenn man keine Ahnung, soll man eigentlich nicht seinen Senf dabei geben! Vielleicht wärst du am Stammtisch besser aufgehoben!

Ach ja, ein Märchen hast du noch vergessen: ergänze das noch damit, der Beamte würde gar keine Steuern bezahlen, dann wäre dein Auftreten hier rund!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 16:09
mal die logik von faeser zusammengefasst:

- es gibt kein geld für 2,5 mio. angestellte
- es fehlen 500 000 amgestellte...

wie soll man dann umgekehrt 500 000 zusätzlich bezahlen wenn angeblich jetzt kein geld da wäre. einfach nur peinlich diese lügen!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 17.03.2025 16:10
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!

Der Beamte zahlt für seine Pension und zwar mehr, als du für deine Rente. 2 Mal wurden die Beamtenbezüge vor vielen Jahren um 7 % gekürzt, um damit die Pensionen zu finanzieren (das Geld wurde aber anderweitig ausgegeben). Dazu kommen noch Abzüge bei Übernahme der Tarifergebnisse, so dass der Beamte ca. 15% für seine Pensionen monatlich zahlt.

Arbeitslosenversicherung würde bei den Beamten einfach keinen Sinn ergeben.
Übrigens spiegeln sich diese Dinge alle im geringeren Brutto des Beamten wieder!

Die von dir benannte Beihilfe bekommst du in dem Sinne auch, denn dein Arbeitgeber zahlt die Hälfte der Krankenversicherung für dich!

Die Pensionshöhe soll das geringere Einkommen im Arbeitsleben eines Beamten wiederspiegeln. Bei der Bild (und das will was heißen) wurde das mal thematisiert und erst mit deutlich über 80 überholte der Beamte den Angestellten, auch weil je gerne die Betriebsrente vergessen wird.
Übrigens: die Renter haben in den letzten Jahren ebenfalls satte Erhöhungen bekommen und ich meine, man musste keine Nullrunde, wie die Beamtenschaft und der ÖD hinnehmen.

Und PKV ist nicht so ein Genuss, wie du dir das vorstellst, da diese ebenfalls teuer ist und du für alles in Vorkasse gehen muss.

Vielleicht würde dir ja die 41 Stunden-Woche auch mal ganz gut tun!

Wenn man keine Ahnung, soll man eigentlich nicht seinen Senf dabei geben! Vielleicht wärst du am Stammtisch besser aufgehoben!

Ach ja, ein Märchen hast du noch vergessen: ergänze das noch damit, der Beamte würde gar keine Steuern bezahlen, dann wäre dein Auftreten hier rund!

Niedriges Brutto!! Sie "vergessen" die Zulagen wie Kinderzulagen / Mietstufen!
Vergleichen Sie einen E13 Lehrer in NRW / Düsseldorf  mit einem A13 Lehrer in NRW / Düsseldorf
Die Grundlagen finden Sie auf dieser Website!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fragender2024 am 17.03.2025 16:14
Was spricht eigentlich gegen ein Scheitern und mal einen vernünftigen deutschlandweiten koordinierten Streik von einer Woche. Der Müll soll schön überall rumliegen, Kitas schließen, Bäder, ÖPNV, Flugverkehr, Bürgerservices.. Auch mal ein Statement setzen.


Es reicht schon,  wenn die Bundesbank streiken würde. Kein Geld mehr für Niemanden und das Land ist im Stillstand.  Aber nein, dies wird nicht passieren,  dann wären ja die Milliarden für die politischen Wohltaten auch eingefroren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Susu am 17.03.2025 16:15
Was spricht eigentlich gegen ein Scheitern und mal einen vernünftigen deutschlandweiten koordinierten Streik von einer Woche. Der Müll soll schön überall rumliegen, Kitas schließen, Bäder, ÖPNV, Flugverkehr, Bürgerservices.. Auch mal ein Statement setzen.
Dagegen spricht die Tatsache dass die Schlichtung angerufen wird und dann Friedenspflicht besteht. Und nachdem was der Jich un Hessen seinerzeit angerichtet hat möchte den niemand als Entscheider....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 17.03.2025 16:15
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!

Neid steht niemandem gut zu Gesicht. Die Hürde ins Beamtentum ist jetzt auch nicht unüberwindbar. Wenn das alles so geil ist, warum er greifst du nicht einfach ein Amt bzw. Hast ein ergriffen?!

Da ist sie; die Neid-Keule!

Und zwar mit Recht 😀
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RasendeRoland am 17.03.2025 16:16

Das hört sich aber ziemlich nach Troll an.
Wer so qualifiziert ist und derartige Gehälter gewohnt ist,
sollte wissen wohin er wechselt.

Kein Wunder, dass bei solchen Beiträgen hier alle die
Privatwirtschaft als heiligen Gral ansehen; als einen Bereich,
in dem Milch und Honig fließen... nur komisch, dass so viele
hier gelandet sind und hier bleiben.
Dabei hat kaum jemand eine Ahnung davon, wie es in der Privatwirtschaft
wirklich läuft und was Privatwirtschaft bedeutet.
Wer sich immer nur mit dem Maximum vergleicht, blendet die Realität aus
und kann natürlich auch nie zufrieden sein.

Ich bin bald 40 Jahre alt und habe es nicht nötig zu trollen. Ich musste für mein Geld hart arbeiten, dennoch war meine Entscheidung bewusst so gewählt. Jedoch ist die Privatwirtschaft Lichtjahre entfernt, wenn man das aktuell sieht. Ist einfach so. Für die unteren EGs ist es vor allem bitter. Am besten wäre ein Sockelbetrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 16:16
Ich frag mich aber auch wer auf die Idee mit Mehr Urlaub überhaupt kommt. Im Forum hier will niemand mehr Urlaub. Meines Erachtens muss die Verdi-Führung komplett zurücktreten. Das müssen in Zukunft Leute machen, die etwas von der Materie verstehen. Dieses ganzes linke Geplapper immer.

Jeder will einfach mehr Geld. Das kann so einfach sein.
Und wenn man wirklich mal was anderes will, dann muss man an die Komplette Tabelle ran und deren Systematik.

Aber Mein-Zeitkonto, Mehr Urlaub, noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder usw. Alles Quatsch.
Ich glaube, hier haben sich 2 Leute mehrmals für mehr Urlaub ausgesprochen. Die große Mehrheit (auch ich) hätte aber lieber mehr %.
Ich kenne einige Eltern mit kleinen Kindern (beide Elternteile berufstätig), die sich sehr zusätzliche Urlaubstage wünschen würden. Insbesondere die Kita fällt regelmäßig(!) ad hoc wegen ständiger Krankheitsfälle der Erzieherinnen aus. Wir haben eine Kita im Ort, die seit Jahresbeginn im Schnitt 1,2 von 5 Gruppen pro Tag geschlossen hatte, wie mir eine Elternvertreterin letztens vorgerechnet hat. Die Eltern erfahren von der Schließung immer morgens um 7 Uhr und können dann zusehen, wie sie die Betreuung mal eben organisieren. Manche haben noch fähige und willige Omas/Opas im Ort, andere setzen ihre Kleinkinder aus der Not heraus stundenlang vor den Bildschirm, manche können die Kinder erlaubterweise mit ins Büro nehmen und einige melden sich unerlaubterweise krank, weil sie so eine große finanzielle Not haben, dass ihnen kaum etwas anderes übrigbleibt. Schließlich sind die Kitas eh schon geplant sechs Wochen im Jahr geschlossen. Und nicht jeder Zwei- oder Vierjährige macht eine (teure) dreiwöchige Ersatzbetreuung in einer völlig fremden Umgebung mit völlig fremden Erzieherinnen und Kindern mit.

Aktuell kann jeder Beschäftigte tariflich und Eltern auch gesetzlich Geld gegen Urlaub tauschen. Auch so z.b. die kommende Gehaltserhöhung.

Umgekeht geht das jedoch nicht.

Die Forderung nach mehr Urlaub ist demzufolge sinnlos, da sie nur einem Teil zugute kommt. Mehr Geld hingegen kommt allen zugute.

Die Diskussion darum erst führen, wahrscheinlich immer wieder VS einfach Anspruch auf den zusätzlichen Urlaubstag haben, bezahlt wie alle anderen Urlaubstage auch.

Ich möchte definitiv Urlaubstage zusätzlich. Finde ich nicht sinnlos.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 16:17
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/keine-annaherung-im-offentlichen-dienst-tarifkonflikt-muss-vermutlich-geschlichtet-werden-13379512.html

Ist die Quelle seriös? Falls ja geht’s wohl in die Schlichtung

Wenn das Stimmt, wäre das ein riesen Witz von Verdi wieder mal.

Dieser ganze Mist mit Arbeitszeitkonto (wo bitte gibt es sowas noch nicht in irgendeiner Form!?) und extra Urlaub muss jetzt einfach geopfert werden für eine kurze Laufzeit 18-24 Monate (maximal!) und ordentlich Prozente.

Nein danke! Ich bin froh, dass ver.di dort nicht einknicken will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 17.03.2025 16:20
Ich würde Verdi und dem Beamtenbund die Füße küssen, wenn sie es mal schaffen sollten, die Arbeitszeit für Beamte von 41h wieder auf 39h runter zu kriegen.

Ich würde verdi die Füße küssen, wenn sie fordern würden, und diese Forderung erfolgreich umsetzen:
dass die monetären Ergebnisse auch auf Rentner (wie bei den Pensionären) eins zu eins übertragen werden.
Wenn verdi fordern würde, dass TB keine Rentenversicherungsbeiträge und Arbeitslosen-Steuer entrichten müssen;
dass TB im Rentenbezug 71,25 % des letzten Entgeltes beziehen und sich davon verabschieden, dass TB um 42 & ihres Durchschnittslohnniveaus  erhalten.

Ich würde Verdi die Füße küssen, wenn TB eine KV-Beihilfe erhalten würden und endlich ihre extrem hohen GKV-Beiträge reduziert werden könnten. Und ich in den Genuss einer PKV komme!

Dafür würde ich gern 41 Std / Woche arbeiten! Abgemacht!
Dass bei Beamten die Sozialabgaben fiktiv auf´s Gehalt gerechnet werden (und daher niedriger ausfallen als vergleichbare EG/Funktionen von TB, weißt Du aber?

Mit der Rente gebe ich Dir aber Recht, das empfinde ich auch nicht als gerecht.

Sie "vergessen" die Zulagen wie Kinderzulagen / Mietstufen!
Vergleichen Sie einen E13 Lehrer in NRW / Düsseldorf  mit einem A13 Lehrer in NRW / Düsseldorf
Die Grundlagen finden Sie auf dieser Website!

Grundsätzlich sollen die Kinderzuschläge, ebenso, wie der Zuschlag für die Ehe, die Krankenversicherungsbeträge auffangen. Und bevor wieder mit Halbwissen geglänzt wird: bei der Gkv sind Kinder und erwerbslose bzw. geringverdienende Ehegatten mit drin.

Dass die Kinderzuschläge in manchen Bundesländern so exorbitant hoch sind, ist dem Versuch des jeweiligen Bundeslandes geschuldet, die amtsangemessene Alimentation bzw. die Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichtes auszuhebeln.
Dies gibt es so nicht flächendeckend und wird mittlerweile z. B. in NRW durch andere verfassungswidrige Ideen ersetzt!

Mit dem Stammtischgebahren und deiner Ahnungslosigkeit zum Thema, würde ich dir dringend raten, dich nicht zum Beamtentum zu äußern!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 17.03.2025 16:32
Können wir bitte aufhören über Beamten/Angestelltenverhältnisse und deren  Vor- und Nachteile zu sprechen? Juckt wirklich niemanden gerade.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifbär am 17.03.2025 16:34

Das hört sich aber ziemlich nach Troll an.
Wer so qualifiziert ist und derartige Gehälter gewohnt ist,
sollte wissen wohin er wechselt.

Kein Wunder, dass bei solchen Beiträgen hier alle die
Privatwirtschaft als heiligen Gral ansehen; als einen Bereich,
in dem Milch und Honig fließen... nur komisch, dass so viele
hier gelandet sind und hier bleiben.
Dabei hat kaum jemand eine Ahnung davon, wie es in der Privatwirtschaft
wirklich läuft und was Privatwirtschaft bedeutet.
Wer sich immer nur mit dem Maximum vergleicht, blendet die Realität aus
und kann natürlich auch nie zufrieden sein.

Ich bin bald 40 Jahre alt und habe es nicht nötig zu trollen. Ich musste für mein Geld hart arbeiten, dennoch war meine Entscheidung bewusst so gewählt. Jedoch ist die Privatwirtschaft Lichtjahre entfernt, wenn man das aktuell sieht. Ist einfach so. Für die unteren EGs ist es vor allem bitter. Am besten wäre ein Sockelbetrag.

Wie Tarifgeist schon schrieb, es gibt nicht "DIE Privatwirtschaft".
Nur 49 % der Beschäftigten in Deutschland sind tariflich organisiert.
Und davon gehören schon 12 % zum Öffentlichen Dienst.
Und komm mir jetzt bloß keiner mit den übertariflich Beschäftigen.
Das sind prozentual gerade einmal eine Handvoll.
Die meisten Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten in
kleinen und mittelständischen Unternehmen und die meisten davon
können von den Leistungen des öffentlichen Dienstes nur träumen.

Was die unteren EGs angeht...
Ich habe zwei Bekannte, ebenfalls um die 40, die sind vor ein
paar Jahren von der "Privatwirschaft" in den Öffentlichen Dienst
gewechselt und haben sich gefreut, weil sie noch nie zuvor so gut verdient hatten.
Die Privatwirtschaft besteht eben nicht nur aus DAX-Unternehmen,
auch wenn das jeder gerne als Maßstab nehmen möchte.
Und diese Arbeitsplätze sind vor allem aktuell nicht annähernd so
sicher, wie die Stellen im Öffentlichen Dienst.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 16:34
Können wir bitte aufhören über Beamten/Angestelltenverhältnisse und deren  Vor- und Nachteile zu sprechen? Juckt wirklich niemanden gerade.
das wäre mir auch sehr lieb, danke.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 16:37
Mit dem Stammtischgebahren und deiner Ahnungslosigkeit zum Thema, würde ich dir dringend raten, dich nicht zum Beamtentum zu äußern!

Weil sonst was passiert? Sind solche "Ratschläge" nicht etwas albern?  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerSehende am 17.03.2025 16:44
Der Unsinn mit freien Tagen sollte schleunigst beendet werden. Von mir aus noch 1 Tag für Gewerkschaftsmitglieder, das fällt dann jicht so ins Gewicht.
Dem Großteil sind einzig Prozente wichtig und hier wiederum sind viele mit 2x 3,x zufrieden auf 2 Jahre.
Soziale Punkte wie Gesundheisförderung, Langzeitarbeitskonto usw wären schön, aber meine Güte.... Ich persönlich habe Flexibilität genug, abdere Berufe sicher nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: kallemarc am 17.03.2025 16:45
VKA Update 16:41 Uhr

📍 Live aus Potsdam | Momentaufnahmen hinter den Kulissen

Die Verhandlungsspitzen der VKA unter Führung unserer Präsidentin Karin Welge sind heute bereits mehrfach zu intensiven Gesprächen mit dem Bund und den Gewerkschaften zusammengekommen. Während dieser Verhandlungsrunden heißt es für die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Arbeitgeberverbände, die als Mitgliederversammlung vor Ort sind: Warten auf die nächsten Schritte.

Die Stimmung hier vor Ort ist von spürbarer Anspannung geprägt. In den Pausen zwischen den Beratungsrunden tauschen sich die Mitglieder unserer Mitgliederversammlung intensiv über die aktuellen Zwischenstände der Verhandlungen aus, die jeweils von unserer Verhandlungsspitze kommuniziert werden.

Aktuell haben sich die Gewerkschaftsvertreter zu internen Beratungen zurückgezogen. Für die kommunalen Arbeitgeber bedeutet dies: Erneutes Warten auf den nächsten Verhandlungsschritt.

Die Mitglieder unserer Delegation behalten trotz der angespannten Situation das Gesamtbild im Blick.

Wir halten euch auf dem Laufenden, sobald es neue Entwicklungen gibt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 16:50
Der Unsinn mit freien Tagen sollte schleunigst beendet werden. Von mir aus noch 1 Tag für Gewerkschaftsmitglieder, das fällt dann jicht so ins Gewicht.
Dem Großteil sind einzig Prozente wichtig und hier wiederum sind viele mit 2x 3,x zufrieden auf 2 Jahre.
Soziale Punkte wie Gesundheisförderung, Langzeitarbeitskonto usw wären schön, aber meine Güte.... Ich persönlich habe Flexibilität genug, abdere Berufe sicher nicht.

Diese "anderen Berufe" finden aber eben auch im TVöD statt, gleiche Tarifgemeinschaft....und dass beim Großteil nur Prozente zählen, halte ich für ein Gerücht. Bestimmt hier in der Diskussion und bei Reddit, aber sonst gibt es genug Angaben, dass dies nicht so allgemein stimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 17.03.2025 16:53
Es steht aber heute schon jedem frei, dass er Geld in Freizeit umtauschen kann. Mit überflüssigen Urlaubstagen, die ich weder brauche noch will, geht das aber nicht. Die zwingt man mir auf und ich habe sie, in Geld eintauschen kann ich sie nicht. Also lieber Prozente, dann kann jeder selbst entscheiden ob er das Geld oder mehr Freizeit will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RasendeRoland am 17.03.2025 16:53


Wie Tarifgeist schon schrieb, es gibt nicht "DIE Privatwirtschaft".
Nur 49 % der Beschäftigten in Deutschland sind tariflich organisiert.
Und davon gehören schon 12 % zum Öffentlichen Dienst.
Und komm mir jetzt bloß keiner mit den übertariflich Beschäftigen.
Das sind prozentual gerade einmal eine Handvoll.
Die meisten Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten in
kleinen und mittelständischen Unternehmen und die meisten davon
können von den Leistungen des öffentlichen Dienstes nur träumen.

Was die unteren EGs angeht...
Ich habe zwei Bekannte, ebenfalls um die 40, die sind vor ein
paar Jahren von der "Privatwirschaft" in den Öffentlichen Dienst
gewechselt und haben sich gefreut, weil sie noch nie zuvor so gut verdient hatten.
Die Privatwirtschaft besteht eben nicht nur aus DAX-Unternehmen,
auch wenn das jeder gerne als Maßstab nehmen möchte.
Und diese Arbeitsplätze sind vor allem aktuell nicht annähernd so
sicher, wie die Stellen im Öffentlichen Dienst.

Genau von dort komme ich. Einem mittelständigen nicht Dax Startup Unternehmen. Sorry, die Welt besteht nicht nur aus Großkonzernen mit Milliarden € Umsätzen, wo man ausgezeichnete Gehälter verdienen kann. Natürlich quasi nur mit einer akademischen Qualifikation. Ich bin trotzdem froh (stand jetzt), im ÖD gelandet zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 16:56
Es steht aber heute schon jedem frei, dass er Geld in Freizeit umtauschen kann. Mit überflüssigen Urlaubstagen, die ich weder brauche noch will, geht das aber nicht. Die zwingt man mir auf und ich habe sie, in Geld eintauschen kann ich sie nicht. Also lieber Prozente, dann kann jeder selbst entscheiden ob er das Geld oder mehr Freizeit will.

Ich nehme lieber bezahlte Freizeit als für Freizeit bezahlen.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ddockz am 17.03.2025 17:03
In den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent angeboten. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Rande der Gespräche in Potsdam. Die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaften lautete auf acht Prozent Entgelterhöhung.

Darüber hinaus habe die Arbeitgeberseite ein höheres 13. Monatsgehalt sowie höhere Zulagen für Schichtdienste in Aussicht gestellt, hieß es aus Verhandlungskreisen. Außerdem werde neben etlichen weiteren Punkten ein Wahlmodell für Beschäftigte diskutiert, mit dem sie Teile der Jahressonderzahlung in freie Tage umwandeln könnten. Die Rede war von einem „Zeit-statt-Geld-Modell“.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: TZSteinbock am 17.03.2025 17:04
Der Unsinn mit freien Tagen sollte schleunigst beendet werden. Von mir aus noch 1 Tag für Gewerkschaftsmitglieder, das fällt dann jicht so ins Gewicht.
Dem Großteil sind einzig Prozente wichtig und hier wiederum sind viele mit 2x 3,x zufrieden auf 2 Jahre.
Soziale Punkte wie Gesundheisförderung, Langzeitarbeitskonto usw wären schön, aber meine Güte.... Ich persönlich habe Flexibilität genug, abdere Berufe sicher nicht.

Diese "anderen Berufe" finden aber eben auch im TVöD statt, gleiche Tarifgemeinschaft....und dass beim Großteil nur Prozente zählen, halte ich für ein Gerücht. Bestimmt hier in der Diskussion und bei Reddit, aber sonst gibt es genug Angaben, dass dies nicht so allgemein stimmt.

Deswegen wäre auch ein Wahlmodell für diesen Fall am besten. Kann dann jeder für sich entscheiden. 1 Tag optionaler Urlaub wird alternativ mit 11 Stundensatzen abgegolten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 17.03.2025 17:08
5,5 % kumuliert nach 30 Monaten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 17.03.2025 17:08
In den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent angeboten. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Rande der Gespräche in Potsdam. Die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaften lautete auf acht Prozent Entgelterhöhung.

Darüber hinaus habe die Arbeitgeberseite ein höheres 13. Monatsgehalt sowie höhere Zulagen für Schichtdienste in Aussicht gestellt, hieß es aus Verhandlungskreisen. Außerdem werde neben etlichen weiteren Punkten ein Wahlmodell für Beschäftigte diskutiert, mit dem sie Teile der Jahressonderzahlung in freie Tage umwandeln könnten. Die Rede war von einem „Zeit-statt-Geld-Modell“.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html)
Eine Geld statt Zeit Option hätte mir besser gefallen... Hätte kein Problem damit auf 42h aufzustocken um dafür knapp 8% mehr zu bekommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 17:09
Der Unsinn mit freien Tagen sollte schleunigst beendet werden. Von mir aus noch 1 Tag für Gewerkschaftsmitglieder, das fällt dann jicht so ins Gewicht.
Dem Großteil sind einzig Prozente wichtig und hier wiederum sind viele mit 2x 3,x zufrieden auf 2 Jahre.
Soziale Punkte wie Gesundheisförderung, Langzeitarbeitskonto usw wären schön, aber meine Güte.... Ich persönlich habe Flexibilität genug, abdere Berufe sicher nicht.

Diese "anderen Berufe" finden aber eben auch im TVöD statt, gleiche Tarifgemeinschaft....und dass beim Großteil nur Prozente zählen, halte ich für ein Gerücht. Bestimmt hier in der Diskussion und bei Reddit, aber sonst gibt es genug Angaben, dass dies nicht so allgemein stimmt.

Deswegen wäre auch ein Wahlmodell für diesen Fall am besten. Kann dann jeder für sich entscheiden. 1 Tag optionaler Urlaub wird alternativ mit 11 Stundensatzen abgegolten.

Finde ich nicht, nein. Wahlmodell bedeutet wieder Bürokratie, Fehler und Bewertungen durch andere. Das hat man bei "Jeder 31 Tage" nicht und ich bin mir sicher, dass auch die Arbeitswütigen den Tag rumbekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MonteCristo am 17.03.2025 17:10

Ich bin bald 40 Jahre alt und habe es nicht nötig zu trollen. Ich musste für mein Geld hart arbeiten, dennoch war meine Entscheidung bewusst so gewählt. Jedoch ist die Privatwirtschaft Lichtjahre entfernt, wenn man das aktuell sieht. Ist einfach so. Für die unteren EGs ist es vor allem bitter. Am besten wäre ein Sockelbetrag.

So ein Unsinn. Die unteren EGs werden im Vergleich zur Privatwirtschaft gut bezahlt. Ein Mangel an Bewerbern liegt  nicht ohne Grund bei den oberen EGs vor.
Hier scheint sich jemand fern jeglicher Realitäten einen Wunsch auszusprechen bei dem man selber profitiert, was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HansiderVogel am 17.03.2025 17:14
Der Handelsblatt-Artikel ist auch witzig.
"Ein höheres 13. Monatsgehalt"
Ein 13. Monatsgehalt ist immer gleich groß...
Anonsten sind es z.B. 13,5 Monatsgehälter oder 14 Monatsgehälter.

Arbeitgeber bieten anscheinend 5,5%.
Über welche Laufzeit? Welche Staffelung. Die 5,5% sind bei 12 Monaten top und bei 36 flop.

Richtig informativ der Artikel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 17:15
In den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent angeboten. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Rande der Gespräche in Potsdam. Die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaften lautete auf acht Prozent Entgelterhöhung.

Darüber hinaus habe die Arbeitgeberseite ein höheres 13. Monatsgehalt sowie höhere Zulagen für Schichtdienste in Aussicht gestellt, hieß es aus Verhandlungskreisen. Außerdem werde neben etlichen weiteren Punkten ein Wahlmodell für Beschäftigte diskutiert, mit dem sie Teile der Jahressonderzahlung in freie Tage umwandeln könnten. Die Rede war von einem „Zeit-statt-Geld-Modell“.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html)

Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben. Was soll ich mit reinen Prozentzahlen? Pro Monat? Auf 30 Jahre gerechnet? Was soll man damit anfangen?

Diese Unart gibts aber auch wirklich nur in den Tarifverhandlungen. Komplette Gehirnwäsche.

Oder will mir hier jemand weismachen, es habe tatsächlich ein Angebot von 5,5% pa. gegeben. Dann würde ich aber persönlich nach Potsdam fahren und dem Wernecke nen Klaps auf dem Hintern geben dass er da nicht zugeschlagen hat :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifbär am 17.03.2025 17:20

Ich bin bald 40 Jahre alt und habe es nicht nötig zu trollen. Ich musste für mein Geld hart arbeiten, dennoch war meine Entscheidung bewusst so gewählt. Jedoch ist die Privatwirtschaft Lichtjahre entfernt, wenn man das aktuell sieht. Ist einfach so. Für die unteren EGs ist es vor allem bitter. Am besten wäre ein Sockelbetrag.

So ein Unsinn. Die unteren EGs werden im Vergleich zur Privatwirtschaft gut bezahlt. Ein Mangel an Bewerbern liegt  nicht ohne Grund bei den oberen EGs vor.
Hier scheint sich jemand fern jeglicher Realitäten einen Wunsch auszusprechen bei dem man selber profitiert, was?

Den Gedanken hatte ich auch. ;)
Von wegen vier Gehaltserhöhungen im Jahr, jeweils zwischen 3 und 5 %...
Dann aber nur 13 % Abstand zum Öffentlichen Dienst haben. ;D

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 17.03.2025 17:21
Können wir bitte aufhören über Beamten/Angestelltenverhältnisse und deren  Vor- und Nachteile zu sprechen? Juckt wirklich niemanden gerade.

Sorry, ich hatte damit nicht angefangen. Und mich regt dieses Stammtischgelaber wirklich auf, zumal der Verfasser hier wirklich keine Ahnung hat, was insbesondere das Aufgreifen der Beihilfe gezeigt hat. Er wollte damit nämlich behaupten, dass der Angestellte nicht 50% der Krankenversicherung bezahlt bekommt und das ist Stammtisch in Reinkultur!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 17:22
Der Handelsblatt-Artikel ist auch witzig.
"Ein höheres 13. Monatsgehalt"
Ein 13. Monatsgehalt ist immer gleich groß...
Anonsten sind es z.B. 13,5 Monatsgehälter oder 14 Monatsgehälter.

Arbeitgeber bieten anscheinend 5,5%.
Über welche Laufzeit? Welche Staffelung. Die 5,5% sind bei 12 Monaten top und bei 36 flop.

Richtig informativ der Artikel.

Das ist einfach das, was wir seit Samstag kennen.

Da kann man nur hoffen, dass die Gewerkschaften die Laufzeit runter bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 17:24
Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben.

Du bist mit die einzige, die das so scharf propagiert, eventuell solltest du dich anpassen.  :-X

Kannst du ja gerne für dich machen und uns posten, aber zwinge das doch nicht allen auf, gerade wenn die Medien es auch nicht machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Maikel am 17.03.2025 17:26
so, was ist denn jetzt?
Schlichtung oder Abschluss? Kommt mal in die Pötte ihr Faulen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 17:28
Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben.

Du bist mit die einzige, die das so scharf propagiert, eventuell solltest du dich anpassen.  :-X

Kannst du ja gerne für dich machen und uns posten, aber zwinge das doch nicht allen auf, gerade wenn die Medien es auch nicht machen.

Du bist komplett lost.

Ich will die Gehaltssteigerung pro Jahr wissen, und nicht die 5% pro 36 Monate Laufzeit. 1,66% pro Jahr sind scheiße, und das sollte allen klar sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MaLa am 17.03.2025 17:31
Ver.di sollte die Verhandlungen endlich als gescheitert erklären.

Die AG-Seite hatte mehr als genug Zeit ein Angebot zu mach über das verhandelt werden kann. Das haben Sie Monatelang versäumt und wollen es jetzt, wo es eng wird zurecht biegen.

Wenn Ver.di weiter so mit sich spielen lässt, wird es die nächsten Verhandlungen nicht besser.
Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben.

Du bist mit die einzige, die das so scharf propagiert, eventuell solltest du dich anpassen.  :-X

Kannst du ja gerne für dich machen und uns posten, aber zwinge das doch nicht allen auf, gerade wenn die Medien es auch nicht machen.

Du bist komplett lost.

Ich will die Gehaltssteigerung pro Jahr wissen, und nicht die 5% pro 36 Monate Laufzeit. 1,66% pro Jahr sind scheiße, und das sollte allen klar sein.
Da bin ich voll bei dir.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 17:32
Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben.

Du bist mit die einzige, die das so scharf propagiert, eventuell solltest du dich anpassen.  :-X

Kannst du ja gerne für dich machen und uns posten, aber zwinge das doch nicht allen auf, gerade wenn die Medien es auch nicht machen.
Nicht ich ticke so, sondern die ganze Welt tickt so.
Die Medien übernehmen einfach nur die Werte, weil sie selbst keine Ressourcen mehr in Recherche und journalistische Aufarbeitung für solche Dinge investieren.
Kannst ja mal bei Deiner nächsten Steuererklärung fragen, ob Du die nicht für 28 Monate von April bis Juli machen kannst.
Inflationswerte werden auch immer auf ein Jahr berechnet.
Zinszahlungen in per annum angegeben.
Und die kommunalen Haushalte planen sicher auch im steten Wechsel mal mit 25 Monaten, mal mit 32 Monaten.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 17.03.2025 17:34
In den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent angeboten. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Rande der Gespräche in Potsdam. Die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaften lautete auf acht Prozent Entgelterhöhung.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html)
Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben. Was soll ich mit reinen Prozentzahlen? Pro Monat? Auf 30 Jahre gerechnet? Was soll man damit anfangen?

Diese Unart gibts aber auch wirklich nur in den Tarifverhandlungen. Komplette Gehirnwäsche.

Das ist einfach nur die Summe der Prozente des ersten Angebots.

Nicht mal das Handelsblatt bekommt per annum hin, traurig.

Jemand hatte es hier die vergangenen Tage schön zugespitzt: Die VKA sollte einfach 2% über 50 Jahre anbieten und von einer Lohnverdoppelung sprechen. Die Qualitätsmedien werden es nachplappern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 17:37
Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben.

Du bist mit die einzige, die das so scharf propagiert, eventuell solltest du dich anpassen.  :-X

Kannst du ja gerne für dich machen und uns posten, aber zwinge das doch nicht allen auf, gerade wenn die Medien es auch nicht machen.

Du bist komplett lost.

Ich will die Gehaltssteigerung pro Jahr wissen, und nicht die 5% pro 36 Monate Laufzeit. 1,66% pro Jahr sind scheiße, und das sollte allen klar sein.

Und ich will das Ergebnis wissen. Mir fehlt also eher die Laufzeit als die Umrechnung aufs Jahr. Bringt mir eh nichts dieses per annum, wenn erst 3,5% und dann 2% gesteigert wird zu bestimmten Zeitpunkten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 17:38
Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben.

Du bist mit die einzige, die das so scharf propagiert, eventuell solltest du dich anpassen.  :-X

Kannst du ja gerne für dich machen und uns posten, aber zwinge das doch nicht allen auf, gerade wenn die Medien es auch nicht machen.
Nicht ich ticke so, sondern die ganze Welt tickt so.
Die Medien übernehmen einfach nur die Werte, weil sie selbst keine Ressourcen mehr in Recherche und journalistische Aufarbeitung für solche Dinge investieren.
Kannst ja mal bei Deiner nächsten Steuererklärung fragen, ob Du die nicht für 28 Monate von April bis Juli machen kannst.
Inflationswerte werden auch immer auf ein Jahr berechnet.
Zinszahlungen in per annum angegeben.
Und die kommunalen Haushalte planen sicher auch im steten Wechsel mal mit 25 Monaten, mal mit 32 Monaten.

Ganz schön überheblich und dann auch noch mit seltsamen Vergleichen bzgl. Steuererklärung.  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 17:39
Jemand hatte es hier die vergangenen Tage schön zugespitzt: Die VKA sollte einfach 2% über 50 Jahre anbieten und von einer Lohnverdoppelung sprechen. Die Qualitätsmedien werden es nachplappern.
Und noch nen Urlaubstag oben drauf packen. Dann ist auch monkey glücklich :D
Aber auch nur einen Urlaubstag, also nur für das eine Jahr. Ob das jetzt per annum ist oder nur einmalig für das eine Jahr. Details... Wen interessiert sowas schon. Es muss bling bling machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 17:42
Jemand hatte es hier die vergangenen Tage schön zugespitzt: Die VKA sollte einfach 2% über 50 Jahre anbieten und von einer Lohnverdoppelung sprechen. Die Qualitätsmedien werden es nachplappern.
Und noch nen Urlaubstag oben drauf packen. Dann ist auch monkey glücklich :D
Aber auch nur einen Urlaubstag, also nur für das eine Jahr. Ob das jetzt per annum ist oder nur einmalig für das eine Jahr. Details... Wen interessiert sowas schon. Es muss bling bling machen.

Scheine ich ja einen wunden Punkt getroffen zu haben, wenn man dann solche Kommentare verfasst. Könnte man mit etwas Stil auch unterlassen, nur weil man anderer Meinung ist. Ich mache mich ja auch nicht lustig über dich, oder?  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Susu am 17.03.2025 17:48
Bitte bloß keinen weiteren Urlaubstag. Nicht noch ein Tag mehr Vertetung. Damit dann wieder im Sommer die gleiche Fraktion wie immer möglichst 4 Wochen Urlaub in den Sommerferien nimmt und alle anderen statt mal Sonne zu sehen 55 Std die Woche abreißen. Mit 30 Tagen sind wir gut aufgestellt und wer mehr haben will soll seine Arbeitszeit reduzieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 17.03.2025 17:51
Wenn es ein Angebot über 3 Jahre zu insgesamt 6,8% gab und ein Angebot von 5,5% über ein Jahr wohl diskussionslos angenommen worden wäre....über wieviele Jahre mögen diese ominösen 5,5% wohl angeboten worden sein?!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 17:52
5,5% im jahr und nicht gesammt. sonst ist das betrug!!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 17:52
Bitte bloß keinen weiteren Urlaubstag. Nicht noch ein Tag mehr Vertetung. Damit dann wieder im Sommer die gleiche Fraktion wie immer möglichst 4 Wochen Urlaub in den Sommerferien nimmt und alle anderen statt mal Sonne zu sehen 55 Std die Woche abreißen. Mit 30 Tagen sind wir gut aufgestellt und wer mehr haben will soll seine Arbeitszeit reduzieren.

Die ist aber vielfach schon aufs arbeitsentlastende Maß reduziert (bei mir 80%), mein Leben muss ich finanziell dennoch bestreiten, weshalb eine weitere Reduzierung nicht wirklich drin ist. Mehr Frei hätte ich dennoch gerne, am besten bezahltes Frei, sprich Urlaub.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SchampusLafo am 17.03.2025 17:53
Gibt es heute eine Einigung, oder muss Roland Koch mit der Peitsche die Sache befrieden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 17:56
Bitte bloß keinen weiteren Urlaubstag. Nicht noch ein Tag mehr Vertetung. Damit dann wieder im Sommer die gleiche Fraktion wie immer möglichst 4 Wochen Urlaub in den Sommerferien nimmt und alle anderen statt mal Sonne zu sehen 55 Std die Woche abreißen. Mit 30 Tagen sind wir gut aufgestellt und wer mehr haben will soll seine Arbeitszeit reduzieren.

häää wenn ihr zu doof seid eure urlaubstage im sommer gerecht aufzuteilen dann ist das doch eure schuld und nicht die schuld von verdi !!!

manche mitarbeiter lassen sich eben alles gefallen. wenn es mir zu bunt wird dann bin ich eben mal 2-3 wochen krank und danach legt sich dann wieder alles. der arbeitnehmer sitzt immer am längeren hebel! das müsst ihr euch merken!!

hört endlich auf euch ausbeuten zu lassen!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 17:57
Jemand hatte es hier die vergangenen Tage schön zugespitzt: Die VKA sollte einfach 2% über 50 Jahre anbieten und von einer Lohnverdoppelung sprechen. Die Qualitätsmedien werden es nachplappern.
Und noch nen Urlaubstag oben drauf packen. Dann ist auch monkey glücklich :D
Aber auch nur einen Urlaubstag, also nur für das eine Jahr. Ob das jetzt per annum ist oder nur einmalig für das eine Jahr. Details... Wen interessiert sowas schon. Es muss bling bling machen.
Scheine ich ja einen wunden Punkt getroffen zu haben, wenn man dann solche Kommentare verfasst. Könnte man mit etwas Stil auch unterlassen, nur weil man anderer Meinung ist. Ich mache mich ja auch nicht lustig über dich, oder?  :o
es ist leider so, dass die Tarifabschlüsse häufig unnötig kompliziert sind. Durch längere Laufzeiten und andere Bestandteile wird die wahre Natur der Tarifergebnisse verschleiert.
Das Herunterbrechen der Ergebnisse auf ein Jahr ist die beste Form zu schauen, was am Ende wirklich ankommt, insbesondere im Vergleich zur Inflation, wo ebenfalls Jahreszahlen vorliegen.

Die meisten Medien scheitern schon an dieser Differenzierung. Von den meisten normalen Bürgern will ich da gar nicht erst reden. Die hören dann nur 5,5% und denken sich wow, das ist aber viel. Dass das dann nicht für ein Jahr, sondern über eine längere Laufzeit gilt, kriegen die meist schon gar nicht mehr mit. Zum einen wegen Desinteresse, zum anderen weil es eben komplett kontraintuitiv ist.

Also anschaulicher als mit dem Urlaubsbeispiel kann ichs auch nicht mehr machen. Wie gesagt: 1 Urlaubstag hört sich doch gut an, für jemanden der an mehr Urlaub interessiert ist. Und natürlich ist das ein gehöriger Unterschied, ob Du diesen Urlaubstag jetzt im kommenden Jahr nur das eine einzige mal gewährt bekommst, oder eben ab jetzt dann jedes Jahr ein mal nen Urlaubstag mehr.

Und so läuft das auch mit den Prozenten ab. Nur dass es da noch folgenreicher ist, weil hier über mehrere Jahre Zinseszinseffekte am Werk sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 18:00
Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben.

Du bist mit die einzige, die das so scharf propagiert, eventuell solltest du dich anpassen.  :-X

Kannst du ja gerne für dich machen und uns posten, aber zwinge das doch nicht allen auf, gerade wenn die Medien es auch nicht machen.

Du bist komplett lost.

Ich will die Gehaltssteigerung pro Jahr wissen, und nicht die 5% pro 36 Monate Laufzeit. 1,66% pro Jahr sind scheiße, und das sollte allen klar sein.

Und ich will das Ergebnis wissen. Mir fehlt also eher die Laufzeit als die Umrechnung aufs Jahr. Bringt mir eh nichts dieses per annum, wenn erst 3,5% und dann 2% gesteigert wird zu bestimmten Zeitpunkten.

Grundlagen der Mathematik sind nicht so deins, oder?

Wenn ich 2 der 3 Elemente kenne, kann ich das fehlende einfach berechnen.

Wenn aber nur eine Angabe geliefert wird, ist der Wert nicht weiter verwendbar. Außer zum Hetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RasendeRoland am 17.03.2025 18:02

Ich bin bald 40 Jahre alt und habe es nicht nötig zu trollen. Ich musste für mein Geld hart arbeiten, dennoch war meine Entscheidung bewusst so gewählt. Jedoch ist die Privatwirtschaft Lichtjahre entfernt, wenn man das aktuell sieht. Ist einfach so. Für die unteren EGs ist es vor allem bitter. Am besten wäre ein Sockelbetrag.

So ein Unsinn. Die unteren EGs werden im Vergleich zur Privatwirtschaft gut bezahlt. Ein Mangel an Bewerbern liegt  nicht ohne Grund bei den oberen EGs vor.
Hier scheint sich jemand fern jeglicher Realitäten einen Wunsch auszusprechen bei dem man selber profitiert, was?

Den Gedanken hatte ich auch. ;)
Von wegen vier Gehaltserhöhungen im Jahr, jeweils zwischen 3 und 5 %...
Dann aber nur 13 % Abstand zum Öffentlichen Dienst haben. ;D

Wow, was für eine Ignoranz. Damit ist die Diskussion für mich beendet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 17.03.2025 18:03
Bitte bloß keinen weiteren Urlaubstag. Nicht noch ein Tag mehr Vertetung. Damit dann wieder im Sommer die gleiche Fraktion wie immer möglichst 4 Wochen Urlaub in den Sommerferien nimmt und alle anderen statt mal Sonne zu sehen 55 Std die Woche abreißen. Mit 30 Tagen sind wir gut aufgestellt und wer mehr haben will soll seine Arbeitszeit reduzieren.

Bist du zufällig Kugelschreiberzusammenbauer im knast?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 18:04
Jemand hatte es hier die vergangenen Tage schön zugespitzt: Die VKA sollte einfach 2% über 50 Jahre anbieten und von einer Lohnverdoppelung sprechen. Die Qualitätsmedien werden es nachplappern.
Und noch nen Urlaubstag oben drauf packen. Dann ist auch monkey glücklich :D
Aber auch nur einen Urlaubstag, also nur für das eine Jahr. Ob das jetzt per annum ist oder nur einmalig für das eine Jahr. Details... Wen interessiert sowas schon. Es muss bling bling machen.
Scheine ich ja einen wunden Punkt getroffen zu haben, wenn man dann solche Kommentare verfasst. Könnte man mit etwas Stil auch unterlassen, nur weil man anderer Meinung ist. Ich mache mich ja auch nicht lustig über dich, oder?  :o
es ist leider so, dass die Tarifabschlüsse häufig unnötig kompliziert sind. Durch längere Laufzeiten und andere Bestandteile wird die wahre Natur der Tarifergebnisse verschleiert.
Das Herunterbrechen der Ergebnisse auf ein Jahr ist die beste Form zu schauen, was am Ende wirklich ankommt, insbesondere im Vergleich zur Inflation, wo ebenfalls Jahreszahlen vorliegen.

Die meisten Medien scheitern schon an dieser Differenzierung. Von den meisten normalen Bürgern will ich da gar nicht erst reden. Die hören dann nur 5,5% und denken sich wow, das ist aber viel. Dass das dann nicht für ein Jahr, sondern über eine längere Laufzeit gilt, kriegen die meist schon gar nicht mehr mit. Zum einen wegen Desinteresse, zum anderen weil es eben komplett kontraintuitiv ist.

Also anschaulicher als mit dem Urlaubsbeispiel kann ichs auch nicht mehr machen. Wie gesagt: 1 Urlaubstag hört sich doch gut an, für jemanden der an mehr Urlaub interessiert ist. Und natürlich ist das ein gehöriger Unterschied, ob Du diesen Urlaubstag jetzt im kommenden Jahr nur das eine einzige mal gewährt bekommst, oder eben ab jetzt dann jedes Jahr ein mal nen Urlaubstag mehr.

Und so läuft das auch mit den Prozenten ab. Nur dass es da noch folgenreicher ist, weil hier über mehrere Jahre Zinseszinseffekte am Werk sind.

ist das selbe wie mit der AFD, der ÖR erzählt den menschen die AFD sind Nazis und alle die sie wählen auch, und plötzlich denken die menschen die AFD wären nazis...so ein stuss

wir hätten dann ja 20 mio nazis in deutschland :D:D:D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 17.03.2025 18:07
es ist leider so, dass die Tarifabschlüsse häufig unnötig kompliziert sind. Durch längere Laufzeiten und andere Bestandteile wird die wahre Natur der Tarifergebnisse verschleiert.
Das Herunterbrechen der Ergebnisse auf ein Jahr ist die beste Form zu schauen, was am Ende wirklich ankommt, insbesondere im Vergleich zur Inflation, wo ebenfalls Jahreszahlen vorliegen.

Die meisten Medien scheitern schon an dieser Differenzierung. Von den meisten normalen Bürgern will ich da gar nicht erst reden. Die hören dann nur 5,5% und denken sich wow, das ist aber viel. Dass das dann nicht für ein Jahr, sondern über eine längere Laufzeit gilt, kriegen die meist schon gar nicht mehr mit. Zum einen wegen Desinteresse, zum anderen weil es eben komplett kontraintuitiv ist.

Also anschaulicher als mit dem Urlaubsbeispiel kann ichs auch nicht mehr machen. Wie gesagt: 1 Urlaubstag hört sich doch gut an, für jemanden der an mehr Urlaub interessiert ist. Und natürlich ist das ein gehöriger Unterschied, ob Du diesen Urlaubstag jetzt im kommenden Jahr nur das eine einzige mal gewährt bekommst, oder eben ab jetzt dann jedes Jahr ein mal nen Urlaubstag mehr.

Und so läuft das auch mit den Prozenten ab. Nur dass es da noch folgenreicher ist, weil hier über mehrere Jahre Zinseszinseffekte am Werk sind.

Es werden aber 2025 eventuell 3,5% kommen und 2026 2%. Oder noch wieder anders. Ehrlicherweise interessiert mich per annum da gar nicht, sondern wie hoch die Erhöhung zum jeweiligen Zeitpunkt ist. Ein pa. von 2,75% hilft null dabei meine jeweiligen Tabellenentgelte zu berechnen.

Außerdem ist das Urlaubsbeispiel sehr schlecht gewählt, weil man nun wirklich nicht davon ausgehen kann, dass es dann nur einmalig ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 18:08
Was spricht eigentlich gegen ein Scheitern und mal einen vernünftigen deutschlandweiten koordinierten Streik von einer Woche. Der Müll soll schön überall rumliegen, Kitas schließen, Bäder, ÖPNV, Flugverkehr, Bürgerservices.. Auch mal ein Statement setzen.
Dagegen spricht die Tatsache dass die Schlichtung angerufen wird und dann Friedenspflicht besteht. Und nachdem was der Jich un Hessen seinerzeit angerichtet hat möchte den niemand als Entscheider....

Ich würde das gar nicht so pessimistisch sehen:

1.) Die Kommission ist paritätisch besetzt. Im Optimalfall einigt sich die Kommission sowieso, so dass es egal ist, wer den Vorsitz hat. Letztes Mal hatte die AN-Seite (Lühr) den Vorsitz. Es war aber egal, da sich die Kommission geeinigt hatte und die Patt-Situation, bei der der Vorsitz entscheidend wurde, nicht eingetreten ist. Das Schlichtungsergebnis war trotz direkter Einigung deutlich besser als das AG-Angebot (das war 2023 3 % und 2024 2 % --> Ergebnis waren + 200 + 5,5 %).

2.) Über das Schlichterergebnis wird erneut verhandelt. Es gibt keinen Zwang das anzunehmen. Letztes Mal wollte die VKA in der Verhandlung nach der Schlichtung das Schlichtungsergebnis ja gerne auch noch herunterhandeln... hat zum Glück nicht funktioniert.

Ich sage nicht, dass der Abschlsus 2023 mordsgeil war (wegen der langen Nullrunde alleine schon), aber im Vergleich zum Angebot der Arbeitgeber aus der Tarifverhandlung war es geradezu luxuriös
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Susu am 17.03.2025 18:09
manche mitarbeiter lassen sich eben alles gefallen. wenn es mir zu bunt wird dann bin ich eben mal 2-3 wochen krank und danach legt sich dann wieder alles. der arbeitnehmer sitzt immer am längeren hebel! das müsst ihr euch merken!!

hört endlich auf euch ausbeuten zu lassen!!!

[/quote]
Sirry eine solch egoistische Einstellung ist mir fremd und werde ich mir sicher auch nicht zu eigen machen.
Wenn du deine Kollegen durch ungerechtfertigte krank belastet ist das das deine Sache. Ich finde ein solches Verhalten einfach nur beschämend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 18:12
Verdi ist echt in der Klemme.
Sie sind groß unter dem Thema Arbeitszeit gestartet, das boykottiert die VKA mit dem Hinweis der Arbeitsverdichtung. Eine Schlichtung wollen sie aber auch nicht, da der VKA nahe Schlichter bei patt dran ist zu entscheiden. Blöd gelaufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipweber am 17.03.2025 18:15
manche mitarbeiter lassen sich eben alles gefallen. wenn es mir zu bunt wird dann bin ich eben mal 2-3 wochen krank und danach legt sich dann wieder alles. der arbeitnehmer sitzt immer am längeren hebel! das müsst ihr euch merken!!

hört endlich auf euch ausbeuten zu lassen!!!

Sirry eine solch egoistische Einstellung ist mir fremd und werde ich mir sicher auch nicht zu eigen machen.
Wenn du deine Kollegen durch ungerechtfertigte krank belastet ist das das deine Sache. Ich finde ein solches Verhalten einfach nur beschämend.
[/quote]

jeder muss schauen wo er bleibt. jeder ist sein eigenes glückes schmied.

wer sich ausbeuten oder unterdrücken lässt...selber schuld!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Amtsgeist am 17.03.2025 18:17
Die bereits bekannten 5,5 Prozent Entgelterhöhung sollen angeblich über zwei Jahre hinweg angeboten worden sein.

Siehe: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-zaehe-tarifrunde-um-gehalt-und-freie-tage
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.03.2025 18:17

es ist leider so, dass die Tarifabschlüsse häufig unnötig kompliziert sind. Durch längere Laufzeiten und andere Bestandteile wird die wahre Natur der Tarifergebnisse verschleiert.
Das Herunterbrechen der Ergebnisse auf ein Jahr ist die beste Form zu schauen, was am Ende wirklich ankommt, insbesondere im Vergleich zur Inflation, wo ebenfalls Jahreszahlen vorliegen.

Kleiner Einspruch, weil das nur dann Sinn ergibt, wenn die Erhöhung tatsächlich immer am 1.1. erfolgt.

Für mich sind 3 Werte wichtig:

- Laufzeit
- Prozentuale Erhöhung am Ende der Laufzeit
- Gesamtvolumen über die Laufzeit

Aus den ersten beiden Werten kann man pi mal Daumen dann einen p.a.-Wert errechnen, aber beim Gesamtvolumen ergibt sich doch ein erheblicher Unterschied, wenn die Erhöhungen sehr früh, oder eben sehr spät im Jahr erfolgen.

Ich tippe so langsam auf Vertagung/4.Runde ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 17.03.2025 18:22
Jemand hatte es hier die vergangenen Tage schön zugespitzt: Die VKA sollte einfach 2% über 50 Jahre anbieten und von einer Lohnverdoppelung sprechen. Die Qualitätsmedien werden es nachplappern.
Und noch nen Urlaubstag oben drauf packen. Dann ist auch monkey glücklich :D
Aber auch nur einen Urlaubstag, also nur für das eine Jahr. Ob das jetzt per annum ist oder nur einmalig für das eine Jahr. Details... Wen interessiert sowas schon. Es muss bling bling machen.
Scheine ich ja einen wunden Punkt getroffen zu haben, wenn man dann solche Kommentare verfasst. Könnte man mit etwas Stil auch unterlassen, nur weil man anderer Meinung ist. Ich mache mich ja auch nicht lustig über dich, oder?  :o
es ist leider so, dass die Tarifabschlüsse häufig unnötig kompliziert sind. Durch längere Laufzeiten und andere Bestandteile wird die wahre Natur der Tarifergebnisse verschleiert.
Das Herunterbrechen der Ergebnisse auf ein Jahr ist die beste Form zu schauen, was am Ende wirklich ankommt, insbesondere im Vergleich zur Inflation, wo ebenfalls Jahreszahlen vorliegen.

Die meisten Medien scheitern schon an dieser Differenzierung. Von den meisten normalen Bürgern will ich da gar nicht erst reden. Die hören dann nur 5,5% und denken sich wow, das ist aber viel. Dass das dann nicht für ein Jahr, sondern über eine längere Laufzeit gilt, kriegen die meist schon gar nicht mehr mit. Zum einen wegen Desinteresse, zum anderen weil es eben komplett kontraintuitiv ist.

Also anschaulicher als mit dem Urlaubsbeispiel kann ichs auch nicht mehr machen. Wie gesagt: 1 Urlaubstag hört sich doch gut an, für jemanden der an mehr Urlaub interessiert ist. Und natürlich ist das ein gehöriger Unterschied, ob Du diesen Urlaubstag jetzt im kommenden Jahr nur das eine einzige mal gewährt bekommst, oder eben ab jetzt dann jedes Jahr ein mal nen Urlaubstag mehr.

Und so läuft das auch mit den Prozenten ab. Nur dass es da noch folgenreicher ist, weil hier über mehrere Jahre Zinseszinseffekte am Werk sind.

ist das selbe wie mit der AFD, der ÖR erzählt den menschen die AFD sind Nazis und alle die sie wählen auch, und plötzlich denken die menschen die AFD wären nazis...so ein stuss

wir hätten dann ja 20 mio nazis in deutschland :D:D:D

Nicht ganz, wir haben eine Bevölkerung, in der 20 Prozent Nazis wählen. Kleiner, aber feiner Unterschied.

Achja: niemals würde ein Nazi dazu stehen, dass er ein Nazi ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 18:22

es ist leider so, dass die Tarifabschlüsse häufig unnötig kompliziert sind. Durch längere Laufzeiten und andere Bestandteile wird die wahre Natur der Tarifergebnisse verschleiert.
Das Herunterbrechen der Ergebnisse auf ein Jahr ist die beste Form zu schauen, was am Ende wirklich ankommt, insbesondere im Vergleich zur Inflation, wo ebenfalls Jahreszahlen vorliegen.

Kleiner Einspruch, weil das nur dann Sinn ergibt, wenn die Erhöhung tatsächlich immer am 1.1. erfolgt.

Für mich sind 3 Werte wichtig:

- Laufzeit
- Prozentuale Erhöhung am Ende der Laufzeit
- Gesamtvolumen über die Laufzeit

Aus den ersten beiden Werten kann man pi mal Daumen dann einen p.a.-Wert errechnen, aber beim Gesamtvolumen ergibt sich doch ein erheblicher Unterschied, wenn die Erhöhungen sehr früh, oder eben sehr spät im Jahr erfolgen.

Ich tippe so langsam auf Vertagung/4.Runde ;)
Bei einer 4. Runde könnte Verdi aber erneut streiken, denke da ist Schlichtung wahrscheinlicher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 18:23
Es steht aber heute schon jedem frei, dass er Geld in Freizeit umtauschen kann. Mit überflüssigen Urlaubstagen, die ich weder brauche noch will, geht das aber nicht. Die zwingt man mir auf und ich habe sie, in Geld eintauschen kann ich sie nicht. Also lieber Prozente, dann kann jeder selbst entscheiden ob er das Geld oder mehr Freizeit will.

eben drum. Die Tage verfallen womöglich noch, da man sie aufgrund von Personalmangel nicht einmal nehmen kann. Entweder weil viele krank sind oder eh zu wenig Personal vorhanden ist.
Mit 30 Tagen sind wir wirklich nicht so schlecht aufgestellt. Und man kann ja auch Stunden aufbauen, um mal Tage zu gleiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 18:26
Die bereits bekannten 5,5 Prozent Entgelterhöhung sollen angeblich über zwei Jahre hinweg angeboten worden sein.

Siehe: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-zaehe-tarifrunde-um-gehalt-und-freie-tage

6% auf 2 Jahre, ab dem 01.04. Darauf die Hand geben und ich würde den Verdi-Chef nicht als Versager darstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 18:26
Es steht aber heute schon jedem frei, dass er Geld in Freizeit umtauschen kann. Mit überflüssigen Urlaubstagen, die ich weder brauche noch will, geht das aber nicht. Die zwingt man mir auf und ich habe sie, in Geld eintauschen kann ich sie nicht. Also lieber Prozente, dann kann jeder selbst entscheiden ob er das Geld oder mehr Freizeit will.

eben drum. Die Tage verfallen womöglich noch, da man sie aufgrund von Personalmangel nicht einmal nehmen kann. Entweder weil viele krank sind oder eh zu wenig Personal vorhanden ist.
Mit 30 Tagen sind wir wirklich nicht so schlecht aufgestellt. Und man kann ja auch Stunden aufbauen, um mal Tage zu gleiten.
Ich könnte mir sogar ein Wahlmodell 40h vorstellen. Das könnte ich schön ein Jahr machen, ein paar % mitnehmen und dadurch Stück für Stück mein Stundenkonto abbauen. 😂
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 18:28
5,5 % kumuliert nach 30 Monaten?

Laufzeit steht wieder leider nirgendwo. Wird natürlich wieder so rausposaunt, damit die "allgemeinen Bürger" wieder alle denken, dass die faulen Beamte (sind ja alles Beamte für den allgemeinen Bürger) wieder übermäßig raffgierig sind und den Hals nicht vollkriegt. Es wird dann nämlich von 12 Monaten ausgegangen....
Dann würde ich sagen "sofort unterschreiben". Aber wahrscheinlich bezieht sich das auf schön 30 Monate.

Aber da waren 2,4 + 2,4 + 2,0 ja schon mehr gewesen  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 18:32
In den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent angeboten. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Rande der Gespräche in Potsdam. Die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaften lautete auf acht Prozent Entgelterhöhung.

Darüber hinaus habe die Arbeitgeberseite ein höheres 13. Monatsgehalt sowie höhere Zulagen für Schichtdienste in Aussicht gestellt, hieß es aus Verhandlungskreisen. Außerdem werde neben etlichen weiteren Punkten ein Wahlmodell für Beschäftigte diskutiert, mit dem sie Teile der Jahressonderzahlung in freie Tage umwandeln könnten. Die Rede war von einem „Zeit-statt-Geld-Modell“.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-arbeitgeber-im-oeffentlichen-dienst-bieten-55-prozent/100112757.html)

Wo kommen denn jetzt diese 5,5% auf einmal her?
Wann fangen die Leute endlich mal damit an PER ANNUM Werte anzugeben. Was soll ich mit reinen Prozentzahlen? Pro Monat? Auf 30 Jahre gerechnet? Was soll man damit anfangen?

Diese Unart gibts aber auch wirklich nur in den Tarifverhandlungen. Komplette Gehirnwäsche.

Oder will mir hier jemand weismachen, es habe tatsächlich ein Angebot von 5,5% pa. gegeben. Dann würde ich aber persönlich nach Potsdam fahren und dem Wernecke nen Klaps auf dem Hintern geben dass er da nicht zugeschlagen hat :D

Falsch. Ist nur bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst so. Ansonsten wird das natürlich genau gesagt wie sich das verteilt. Bei der Post hieß es auch "dieses Jahr 2, nächstes Jahr 3 %." Und nicht "jaaaa mega die kriegen 5 %"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MaLa am 17.03.2025 18:33
5,5 % kumuliert nach 30 Monaten?

Laufzeit steht wieder leider nirgendwo. Wird natürlich wieder so rausposaunt, damit die "allgemeinen Bürger" wieder alle denken, dass die faulen Beamte (sind ja alles Beamte für den allgemeinen Bürger) wieder übermäßig raffgierig sind und den Hals nicht vollkriegt. Es wird dann nämlich von 12 Monaten ausgegangen....
Dann würde ich sagen "sofort unterschreiben". Aber wahrscheinlich bezieht sich das auf schön 30 Monate.

Aber da waren 2,4 + 2,4 + 2,0 ja schon mehr gewesen  ::)

Das waren ja auch 36 und nicht 30 Monate :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 18:34
So. Gemäß DLF heute Mittag war der Verhandlungsraum heute nur bis 18 Uhr verfügbar, danach war er zu räumen.
Das ist nun schon ne halbe Stunde her. So langsam wirds aber wirklich mal Zeit für ein Update...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 18:40
Bei Welt lief es eben durch den Ticker:
Tarifverhandlungen öD laufen weiter.

Mich wundert ja auch, dass die TaBos noch null Info haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 17.03.2025 18:47
VerDi verlangt unverschämte 156 zusätzliche Urlaubstage! Für jmd., der von der Ausbildung bis zur Rente im öD arbeitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: HorstTVöD am 17.03.2025 18:48
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 18:50
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder

Da kommen also die 5,5% her.
Absolut schlechtes Ergebnis. Dafür muss die gesamte Verdi-Truppe zurücktreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tariflas am 17.03.2025 18:55
EG13 bis 15 wieder benachteiligt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ole1997 am 17.03.2025 18:59
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder

Ergo 5 Monate Nullrunde

28 Monate mit 2,39% pa

Und paar komische Verdi Forderungen..

Wie wirken sich die erhöhten Sonderzahlungen eigentlich auf den TVÖD-V und Sparkassen aus? Haben die einfach „Pech gehabt“?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 17.03.2025 19:01
EG13 bis 15 wieder benachteiligt

Das kann dir doch egal sein; du bist doch schon lange im gelobten Land der Privatwirtschaft:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,122238.msg337769.html#msg337769
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MasterOf am 17.03.2025 19:01
Wirkt sich diese Erhöhung der JSZ eigentlich auf die Beamten des Bundes aus?
Bei den Beamten gibt es diese JSZ ja nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 19:02
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder
Gab es schon einmal 2 Erhöhungen in einem Jahr?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 19:07
Es steht aber heute schon jedem frei, dass er Geld in Freizeit umtauschen kann. Mit überflüssigen Urlaubstagen, die ich weder brauche noch will, geht das aber nicht. Die zwingt man mir auf und ich habe sie, in Geld eintauschen kann ich sie nicht. Also lieber Prozente, dann kann jeder selbst entscheiden ob er das Geld oder mehr Freizeit will.

eben drum. Die Tage verfallen womöglich noch, da man sie aufgrund von Personalmangel nicht einmal nehmen kann. Entweder weil viele krank sind oder eh zu wenig Personal vorhanden ist.
Mit 30 Tagen sind wir wirklich nicht so schlecht aufgestellt. Und man kann ja auch Stunden aufbauen, um mal Tage zu gleiten.
Ich könnte mir sogar ein Wahlmodell 40h vorstellen. Das könnte ich schön ein Jahr machen, ein paar % mitnehmen und dadurch Stück für Stück mein Stundenkonto abbauen. 😂

Auch eine Option  ;D :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Abaulet am 17.03.2025 19:08
Ich gönne meinen Mitarbeitenden im Pflegedienst von Herzen eine Erhöhung der Wechselschichtzulage, die kolportierte "bezahlte Pause" und weitere Boni, aber wenn die (finanzielle) Kluft zwischen einer >P13 und P8 immer weiter schrumpft, wird mittelfristig a) die Bereitschaft zur Qualifizierung durch Studiengänge und b) die Bereitschaft, Verantwortung im Management zu übernehmen stetig abnehmen. Das mag Verdi berufspolitisch zwar egal sein, wäre aber ein herber Nackenschlag  :-\
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 17.03.2025 19:08
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder

Naja mit 2,5 % und 3 % kann ich leben. Aber 24 Monate hätten dann rückwirkend vom 01.01.25 gereicht. Ich kann trotzdem für unseren Nebenvertrag TVV nur auf ein individuelles Ergebnis hoffen. Dieser bekloppte Extratag Urlaub ist völlig unnötig. Bei uns ist das dreifache mit 3x Karenzzeit möglich. Außerdem ist bei uns keiner unter 60-80 Überstunden unterwegs.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 17.03.2025 19:10
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder

Ergo 5 Monate Nullrunde

28 Monate mit 2,39% pa

Und paar komische Verdi Forderungen..

Wie wirken sich die erhöhten Sonderzahlungen eigentlich auf den TVÖD-V und Sparkassen aus? Haben die einfach „Pech gehabt“?

Habe ich mir auch gedacht, hoffe auf eine neue Tabelle daher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gymfreak am 17.03.2025 19:11
Einen Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder fände ich extrem wichtig. Könnte zukünftig in Verhandlungen wichtig werden, wenn plötzlich ein viel höherer gewerkschaftlicher Organisationsgrad im öD besteht.
Aber wie wirkt sich das auf Beamte aus? Die können ja auch Gewerkschaftsmitglieder sein, sollte berücksichtig werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 19:13
5,5 % kumuliert nach 30 Monaten?

Laufzeit steht wieder leider nirgendwo. Wird natürlich wieder so rausposaunt, damit die "allgemeinen Bürger" wieder alle denken, dass die faulen Beamte (sind ja alles Beamte für den allgemeinen Bürger) wieder übermäßig raffgierig sind und den Hals nicht vollkriegt. Es wird dann nämlich von 12 Monaten ausgegangen....
Dann würde ich sagen "sofort unterschreiben". Aber wahrscheinlich bezieht sich das auf schön 30 Monate.

Aber da waren 2,4 + 2,4 + 2,0 ja schon mehr gewesen  ::)

Das waren ja auch 36 und nicht 30 Monate :D

in der Tat. Da habe ich mich verschrieben..... Sorry

Selbstverständlich schöne drei volle Jahre!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heike2106 am 17.03.2025 19:14
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder
Gab es schon einmal 2 Erhöhungen in einem Jahr?

Ja, das gab es schon.
Wenn sie diese Laufzeit in 27 noch weg verhandeln, dann geht es doch eigentlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 19:15
Das ist doch jetzt nicht das Ergebnis oder?

Von den Zahlen her nur dann auch nur ansatzweise akzeptabel, wenn die Prozente bleiben man es aber auf 24 Monate macht anstatt auf 28.
Mi 2,75% könnte man noch einigermaßen zähneknirschend leben. Aber die 2,36% bei 28 Monaten wären nicht hinnehmbar in diesen Zeiten.
Das kann auch diese minimale Anpassung der JSZ nicht kitten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 17.03.2025 19:17
Wirkt sich diese Erhöhung der JSZ eigentlich auf die Beamten des Bundes aus?
Bei den Beamten gibt es diese JSZ ja nicht?

Die Beamtenbesoldung muss vom zuständigen Gesetzgeber beschlossen werden. Der sitzt hier nicht mit am Verhandlungstisch, sodass sich diese deine Frage derzeit gar nicht stellt.

(Anzunehmen wäre aber, dass wie etwa auch bei den Sockelbeträgen, einfach eine prozentuale Umrechnung stattfinden wird, so sich denn der Bundestag an einem solchen Abschluss der Tarif-Verhandlungen orientieren will.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heike2106 am 17.03.2025 19:18
Ich vermute, sie wollen für 2029 verhindern, das die Tarifverhandlung wieder mit der Bundestagswahl kollidiert. Daher soll das Ende des Vertrages auf April verlegt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 17.03.2025 19:19
Wirkt sich diese Erhöhung der JSZ eigentlich auf die Beamten des Bundes aus?
Bei den Beamten gibt es diese JSZ ja nicht?

Wir haben mal wieder Pech gehabt. Da waren ja die Prozente des zweiten Angebotes besser. Wenn der Dreck so kommt, dann war es das mit dem DBB und mir!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MasterOf am 17.03.2025 19:22
Wirkt sich diese Erhöhung der JSZ eigentlich auf die Beamten des Bundes aus?
Bei den Beamten gibt es diese JSZ ja nicht?

Wir haben mal wieder Pech gehabt. Da waren ja die Prozente des zweiten Angebotes besser. Wenn der Dreck so kommt, dann war es das mit dem DBB und mir!

So seh ich das nämlich leider auch ..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 17.03.2025 19:23
Das ist doch jetzt nicht das Ergebnis oder?

Von den Zahlen her nur dann auch nur ansatzweise akzeptabel, wenn die Prozente bleiben man es aber auf 24 Monate macht anstatt auf 28.
Mi 2,75% könnte man noch einigermaßen zähneknirschend leben. Aber die 2,36% bei 28 Monaten wären nicht hinnehmbar in diesen Zeiten.
Das kann auch diese minimale Anpassung der JSZ nicht kitten.

Durch die Erhöhung der JSZ ergäbe das kolportierte Angebot für die EG >=13 über die gesamte Laufzeit ein Plus von 7,56%; also 3,17% pro Jahr.

edit: Das gilt für den Bereich VKA mit einer bisher gültigen JSZ von 51,58% in den genannten Entgeltgruppen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 19:25
Wirkt sich diese Erhöhung der JSZ eigentlich auf die Beamten des Bundes aus?
Bei den Beamten gibt es diese JSZ ja nicht?

Die Beamtenbesoldung muss vom zuständigen Gesetzgeber beschlossen werden. Der sitzt hier nicht mit am Verhandlungstisch, sodass sich diese deine Frage derzeit gar nicht stellt.

(Anzunehmen wäre aber, dass wie etwa auch bei den Sockelbeträgen, einfach eine prozentuale Umrechnung stattfinden wird, so sich denn der Bundestag an einem solchen Abschluss der Tarif-Verhandlungen orientieren will.)

Da wünscht man sich schon fast, dass die Beamtenbesoldung durch das BVerfG an die Inflationsrate gekoppelt wird, wenn ständig unter der Inflationsrate abgeschlossen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 19:27
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder
Gab es schon einmal 2 Erhöhungen in einem Jahr?

In der Tarifhistorie des öffentlichen Dienstes (TVöD) ja tatsächlich. Hatte ich hier im Archiv gesehen. Anfang der 2010er irgendwann. Ich würde es auch genau nachgucken, aber die Seite ist komplett überfordert momentan. Müsste man dann nochmal nachsehen, aber es gab das tatsächlich schon mal.

So brauchen sie nur auf einen Teil die Weihnachtszahlung knallen  ;)

JSZ sollte doch auf 90.... nun sind wir schon wieder nur bei 80  ::)

Eigentlich gehört die langfristig mal wieder auf 100 erhöht.


EG13-15 sind nicht benachteiligt wie jemand schrieb.....
Momentan sind 20 % zwischen EG9-EG12 und EG13-15, dann wäres es nur noch 5 % (50 zu 70 vorher; dann 75 zu 80), meiner Meinung nach wäre das insbesondere für EG13-15 eine Verbesserung.

Ich gehöre in die EG9-EG12 Gruppe, da sind es leider nur 10 %.... wie gesagt 90 wären schon nice.
Früher waren es halt mal 100.... das ist es eben.

Aber vielleicht wollen die AG das jetzt jedes Mal so machen.... bis sie bei 100 sind.

Weil Fachkräftemangel wird definitiv mehr als weniger....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 17.03.2025 19:31
Mit den genannten Anpassungszeitpunkten und Prozentsätzen ergibt sich über die 28 Monate eine Steigerung um 1,89 % p. a. Insgesamt würde man in den 28 Monaten 3,24 % mehr verdienen als ohne Tarifabschluss. Das ist in jedem Fall ein Reallohnverlust.

Hinweis: Erhöhungen der JSZ in unterschiedlicher Höhe bei manchen Betroffenen sind nicht einkalkuliert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 19:35
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder
Gab es schon einmal 2 Erhöhungen in einem Jahr?

Ja, das gab es schon.
Wenn sie diese Laufzeit in 27 noch weg verhandeln, dann geht es doch eigentlich.

Würde ich auch so sehen..... 24 Monate drausmachen und dann könnte man damit einigermaßen leben.

Vor allem wären 24 Monate wichtig, da Inflationsentwicklung extrem ungewiss ist (Trump..... naher Osten, Russland, Ukraine, Auswirkungen des Sondervermögens....)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KurzeFrage am 17.03.2025 19:41
Betrifft die Erhöhung der Jahressonderzahlung nur den Bereich VKA? Beim Bund sind es bei E9 bis E12 ja schon 80%… tut sich dort dann nichts?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 19:42
Die Anpassung der JSZ geht für mich in die Richtige Richtung.
Von 70,3% auf 80% ist ok. Und zusammen mit meinem Push voll nett als Weihnachtsgeschenk.
Die Prozente sind natürlich unterirdisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 19:43
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/keine-annaherung-im-offentlichen-dienst-tarifkonflikt-muss-vermutlich-geschlichtet-werden-13379512.html

Um 3.00 Uhr muss das Hotel wohl verlassen werden ....

Also kein gemeinsames Frühstück mehr  :D

..... hier steht ja auch in dem Artikel, dass der Gewerkschaft die Laufzeit zu lang ist (zurecht).

Und dass (welch Überraschung) wieder die Kommunen blocken. Aber klar, können sich die Kommunen ja erlauben, da die Bewerber denen die Bude einrennen ab EG9b aufwärts.

Viele vom Städtetag haben doch gesagt, dass die meisten 3 % Gehaltssteigerung eingeplant haben... sollen sie die doch geben und 2026 auch nochmal und gut ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 17.03.2025 19:44
Mein Vorschlag an Verdi:

01.04.2025: 3%
01.04.2026: 2,5%

24 Monate Laufzeit, 5,5%, 3 Monate Nullrunde.
Entweder das, oder in die Schlichtung mit unbegrenzten Warnstreiks.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 17.03.2025 19:52
Nach uns vorliegenden Informationen aus Verhandlungskreisen möchte die Gewerkschaftsseite die Schlichtung vermeiden und setzt entweder auf ein Ergebnis noch heute nacht oder auf eine vierte Verhandlungsrunde.

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2025/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 19:55
Gerüchte aus dem Teilnehmerfeld:

01.06.2025 = 2,5%
01.04.2026 = 1,8%
01.11.2026 = 1,2%
Laufzeit bis 30.04.2027
Jahressonderzahlung steigt für EG 9-12 auf 80% und für EG13-15 auf 75%
30% der Jahressonderzahlung können in Freizeit umgewandelt werden.
1 Tag mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder
Gab es schon einmal 2 Erhöhungen in einem Jahr?

In der Tarifhistorie des öffentlichen Dienstes (TVöD) ja tatsächlich. Hatte ich hier im Archiv gesehen. Anfang der 2010er irgendwann. Ich würde es auch genau nachgucken, aber die Seite ist komplett überfordert momentan. Müsste man dann nochmal nachsehen, aber es gab das tatsächlich schon mal.

So brauchen sie nur auf einen Teil die Weihnachtszahlung knallen  ;)

JSZ sollte doch auf 90.... nun sind wir schon wieder nur bei 80  ::)

Eigentlich gehört die langfristig mal wieder auf 100 erhöht.


EG13-15 sind nicht benachteiligt wie jemand schrieb.....
Momentan sind 20 % zwischen EG9-EG12 und EG13-15, dann wäres es nur noch 5 % (50 zu 70 vorher; dann 75 zu 80), meiner Meinung nach wäre das insbesondere für EG13-15 eine Verbesserung.

Ich gehöre in die EG9-EG12 Gruppe, da sind es leider nur 10 %.... wie gesagt 90 wären schon nice.
Früher waren es halt mal 100.... das ist es eben.

Aber vielleicht wollen die AG das jetzt jedes Mal so machen.... bis sie bei 100 sind.

Weil Fachkräftemangel wird definitiv mehr als weniger....
Ah ok, vielen Dank. Dann ist das wohl im Rahmen des möglichen.
Die JSZ Erhöhung fänd ich schon nett, bei mir wären es ebenfalls 10%. Die Prozentuale Steigerung ist natürlich mies.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 19:56
Mein Vorschlag an Verdi:

01.04.2025: 3%
01.04.2026: 2,5%

24 Monate Laufzeit, 5,5%, 3 Monate Nullrunde.
Entweder das, oder in die Schlichtung mit unbegrenzten Warnstreiks.
Während der Schlichtung gilt Friedenspflicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alfaromeofahrer am 17.03.2025 19:58
Betrifft die Erhöhung der Jahressonderzahlung nur den Bereich VKA? Beim Bund sind es bei E9 bis E12 ja schon 80%… tut sich dort dann nichts?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rdn am 17.03.2025 20:06
Bei der 10%igen Steigerung der JSZ darf man bei der Berechnung nur nicht die gesonderten Abgaben, die darauf aufgeschlagen werden, vergessen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ChristopherBlair am 17.03.2025 20:07
Das ist doch jetzt nicht das Ergebnis oder?

Von den Zahlen her nur dann auch nur ansatzweise akzeptabel, wenn die Prozente bleiben man es aber auf 24 Monate macht anstatt auf 28.
Mi 2,75% könnte man noch einigermaßen zähneknirschend leben. Aber die 2,36% bei 28 Monaten wären nicht hinnehmbar in diesen Zeiten.
Das kann auch diese minimale Anpassung der JSZ nicht kitten.

Das glaube ich erst, wenn die vor die Presse treten.
Niemals gibt es einen Extratag Urlaub nur für Gewerkschaftsmitglieder. Die Arbeitgeberseite hat keinerlei Interesse daran, dass sich der Organisationsgrad erhöht, da 1 Urlaubstag  0,45% Gehaltserhöhung entspricht. Der Verdibeitrag ist 1% des Jahresbruttogehalts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 17.03.2025 20:10
Scheitern erklären, Schlichtungsergebnis ablehnen und dann in den unbefristeten Erzwingungsstreik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 17.03.2025 20:12
Mit der Erhöhung p.a. hat sich Verdi Mal wieder unterboten...ich hätte es nicht für möglich gehalten.

Wer nicht mal ein Drittel seiner Forderung durchbringt, sollte anfangen sich als verhandler zu hinterfragen. Auch dieses bescheuerten "warngestreike" bringt nix außer die Streikkasse unnötig auszuhöhlen. Dann lieber bis zu den Verhandlungen nichts machen um dann ggf. In einen längeren erzwingunhsstreik gehen zu können. Wen juckts, wenn man eine Tonne nicht abgeholt wird oder man wegen Kita dicht einen Tag im Home-Office überbrücken muss? Kribbelig wird's doch erst wenn das zwei Wochen am Stück passiert!

Diese Idiotie lässt mich hilflos zurück
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 20:12
Wirkt sich diese Erhöhung der JSZ eigentlich auf die Beamten des Bundes aus?
Bei den Beamten gibt es diese JSZ ja nicht?

Der Bund weiß sehr genau, welcher Anteil im Monat aus der JSZ resultiert. Das wurde in der Vergangenheit sogar einmal angehoben von 30% auf 60%.

Allerdings wird es so schnell kein Gesetz zur Anpassung der Besoldung geben. Dafür muss die neue Regierung und der Haushalt stehen. Erst dann wird das Gesetzgebungsverfahren starten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DanonTvoed am 17.03.2025 20:13
Leute, macht euch nicht so einen Kopf. Unter https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2025/ könnt ihr doch lesen das gestern schon mehr geboten wurde:
36 Monate Laufzeit
Entgelterhöhung:
01.01.2025: 7 Monate Nullrunde
01.08.2025: +2,4%
01.09.2026: +2,4%
01.07.2027: +2,0%
Schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% bis 2030

Wieso sollte jetzt auf einmal weniger geboten werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Admin am 17.03.2025 20:14
In der Tarifhistorie des öffentlichen Dienstes (TVöD) ja tatsächlich. Hatte ich hier im Archiv gesehen. Anfang der 2010er irgendwann. Ich würde es auch genau nachgucken, aber die Seite ist komplett überfordert momentan. Müsste man dann nochmal nachsehen, aber es gab das tatsächlich schon mal.

Derzeit ist nur der Server des Forums "dicht", der des eigentlichen Websites öffentlicher-dienst.info noch nicht. Hier die gesuchte Seite:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 20:16
Der Artikel ist ja auch nicht so ganz richtig.

Dass verdi letztes Mal die Schlichtung angerufen hat, stimmt ja nicht. Die Arbeitgeber haben dieses direkt gemacht als die Verhandlungen gescheitert waren, um weitere Streiks zu vermeiden...

Egal, einfach paar Fakenews in Raum stellen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 17.03.2025 20:17
Leute, macht euch nicht so einen Kopf. Unter https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2025/ könnt ihr doch lesen das gestern schon mehr geboten wurde:
36 Monate Laufzeit
Entgelterhöhung:
01.01.2025: 7 Monate Nullrunde
01.08.2025: +2,4%
01.09.2026: +2,4%
01.07.2027: +2,0%
Schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% bis 2030



Wieso sollte jetzt auf einmal weniger geboten werden.


Da war der Urlaubstag nicht mit bei + wer weiß was noch als Extra unter den Hammer gekommen ist ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tarifgeist am 17.03.2025 20:18
Leute, macht euch nicht so einen Kopf. Unter https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2025/ könnt ihr doch lesen das gestern schon mehr geboten wurde:
36 Monate Laufzeit
Entgelterhöhung:
01.01.2025: 7 Monate Nullrunde
01.08.2025: +2,4%
01.09.2026: +2,4%
01.07.2027: +2,0%
Schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% bis 2030

Wieso sollte jetzt auf einmal weniger geboten werden.

Nun ich weiß nicht, möglicherweise haben sich unsere "chefverhandler" mit ihrem tollen verdi-zusatz-tag und den 9 Monaten Verkürzung ordentlich Prozente abluchsen lassen, die Helden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 20:19
Einen Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder fände ich extrem wichtig. Könnte zukünftig in Verhandlungen wichtig werden, wenn plötzlich ein viel höherer gewerkschaftlicher Organisationsgrad im öD besteht.
Aber wie wirkt sich das auf Beamte aus? Die können ja auch Gewerkschaftsmitglieder sein, sollte berücksichtig werden.

An den Gewerkschaftstag glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Wenn an der JSZ tatsächlich geschraubt wird, bin ich gespannt, wie die Regelung für den Bund aussehen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 17.03.2025 20:22
Bei der 10%igen Steigerung der JSZ darf man bei der Berechnung nur nicht die gesonderten Abgaben, die darauf aufgeschlagen werden, vergessen.

... wie bei jeder Lohnerhöhung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 17.03.2025 20:23
In der Tarifhistorie des öffentlichen Dienstes (TVöD) ja tatsächlich. Hatte ich hier im Archiv gesehen. Anfang der 2010er irgendwann. Ich würde es auch genau nachgucken, aber die Seite ist komplett überfordert momentan. Müsste man dann nochmal nachsehen, aber es gab das tatsächlich schon mal.

Derzeit ist nur der Server des Forums "dicht", der des eigentlichen Websites öffentlicher-dienst.info noch nicht. Hier die gesuchte Seite:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/

Vielen Dank für den Hinweis und das Posten des Links  :)

Dann war es 2011 und 2013 tatsächlich sogar 2 Mal schon so
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 20:34
Bei der 10%igen Steigerung der JSZ darf man bei der Berechnung nur nicht die gesonderten Abgaben, die darauf aufgeschlagen werden, vergessen.

Da wird nichts extra aufgeschlagen. Nur wird der Arbeitnehmerfreibetrag zu 1/12 auf jeden Monat verteilt. Deswegen kann es auf die JSZ nicht noch mehr Freibetrag oben drauf geben. 13/12 geht halt nicht.

Außerdem ist die Lohnsteuer jeden Monat nur eine ungefähre Vorauszahlung. Erst mit der Einkommensteuererklärung wird alles glatt gezogen. Selbst wenn die JSZ auf jeden Monat aufgeteilt werden würde, käme nach der Steuererklärung das gleiche Ergebnis heraus.

Das ist das gleiche, wie die Geschichte „Mit der Steuerklasse lege ich die Höhe meiner Steuer fest“

Alles Blödsinn, den aber viele glauben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: rdn am 17.03.2025 20:43
Bei der 10%igen Steigerung der JSZ darf man bei der Berechnung nur nicht die gesonderten Abgaben, die darauf aufgeschlagen werden, vergessen.

Da wird nichts extra aufgeschlagen. Nur wird der Arbeitnehmerfreibetrag zu 1/12 auf jeden Monat verteilt. Deswegen kann es auf die JSZ nicht noch mehr Freibetrag oben drauf geben. 13/12 geht halt nicht.

Außerdem ist die Lohnsteuer jeden Monat nur eine ungefähre Vorauszahlung. Erst mit der Einkommensteuererklärung wird alles glatt gezogen. Selbst wenn die JSZ auf jeden Monat aufgeteilt werden würde, käme nach der Steuererklärung das gleiche Ergebnis heraus.

Das ist das gleiche, wie die Geschichte „Mit der Steuerklasse lege ich die Höhe meiner Steuer fest“

Alles Blödsinn, den aber viele glauben.

Ja, stimmt. Da hast du vollkommen recht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: henker am 17.03.2025 21:51
Es ist kaum zu fassen, wie Politiker immer wieder beteuern, dass im öffentlichen Dienst kein Geld für ordentliche Gehaltserhöhungen vorhanden ist. Diese Haltung wirkt nicht nur unaufrichtig, sondern offenbart eine erschreckende Scheinheiligkeit, wenn man den Blick auf die Gehaltserhöhungen der Bundestagsabgeordneten wirft.

Die Realität der Bundestagsabgeordneten-Diäten:
In den letzten zehn Jahren sind die Diäten der Bundestagsabgeordneten um satte 43,5 % gestiegen – ein Anstieg, der sich nicht nur sehen lassen kann, sondern im Vergleich zu den Gehaltserhöhungen der meisten anderen Arbeitnehmer im öffentlichen Sektor geradezu exorbitant ist. Während das Durchschnittsgehalt eines Bundestagsabgeordneten 2015 bei etwa 8.252,71 € lag, wird es 2025 voraussichtlich auf rund 11.833,46 € ansteigen. Ein schönes Plus, das viele von uns in dieser Zeit wohl nicht erleben werden.

Die Gehaltsentwicklung im TVöD:
Im Gegensatz dazu sind die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst (TVöD) seit 2015 durchweg niedriger ausgefallen. Die durchschnittliche jährliche Erhöhung im TVöD lag bei nur 2,56 %. Auch wenn es in den letzten Jahren gelegentlich größere Erhöhungen gab – zum Beispiel 5,5 % in 2024 –, gab es auch Jahre mit sehr niedrigen Erhöhungen oder gar „Nullrunden“ mit Einmalzahlungen, wie im Jahr 2023. Die Tarifverhandlungen sind stets hart umkämpft und werden von den Gewerkschaften geführt, die auf die Prekarität vieler öffentlicher Arbeitsplätze hinweisen müssen, um wenigstens eine faire Anpassung an die Inflation zu erhalten.

Die Doppelmoral der Politiker:
Es ist geradezu widersprüchlich, dass die gleichen Politiker, die die Verhandlungen im TVöD führen und wiederholt behaupten, es sei „kein Geld da“ für ordentliche Lohnerhöhungen, sich Jahr für Jahr großzügige Gehaltserhöhungen genehmigen. Sie betonen oft, dass der öffentliche Dienst „sparen“ müsse, dass die Mittel „begrenzt“ seien und dass es ohne Kürzungen nicht möglich sei, die Gehälter der Angestellten entsprechend anzupassen. Doch diese Ausreden scheinen plötzlich zu verschwinden, wenn es darum geht, die eigenen Diäten zu erhöhen.

Warum sind wir nicht empört?
Warum wird die stark ansteigende Bezahlung der Bundestagsabgeordneten nicht genauso kritisch hinterfragt wie die geringe Entgelterhöhung der TVöD-Beschäftigten? Warum wird die Gehaltserhöhung der Abgeordneten als selbstverständlich angesehen, während für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst immer wieder aus finanziellen Gründen „rote Zahlen“ ins Spiel gebracht werden?

Es ist an der Zeit, dass wir dieses Ungleichgewicht nicht mehr einfach hinnehmen. Es kann nicht sein, dass Politiker, die über die Gehälter des öffentlichen Dienstes verhandeln, sich selbst regelmäßig großzügig bedienen, während denjenigen, die Tag für Tag in Schulen, Krankenhäusern und Ämtern arbeiten, oft nur minimalste Anpassungen gewährt werden. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass sich die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst nicht nur an der Inflation und den Lebenshaltungskosten orientieren, sondern dass auch die Arbeitgeber – sprich, die Regierung – als Vorbilder für gerechte Entlohnung fungieren.

Fazit:
Die Diskrepanz zwischen den Gehaltssteigerungen der Bundestagsabgeordneten und der Realität der TVöD-Beschäftigten ist nicht nur ärgerlich, sondern auch ein deutliches Zeichen von politischer Doppelmoral. Politiker können sich offensichtlich jedes Jahr mehr aus der Kasse nehmen, während sie gleichzeitig den öffentlichen Dienst als „zu teuer“ brandmarken. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Ungerechtigkeit ansprechen und uns für eine gerechte Bezahlung aller, nicht nur der Politiker, einsetzen.

Was denkt ihr dazu? Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Foxilein am 17.03.2025 21:55
Gerade per Mail bekommen:

An die Tarifbotschafter*innen

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

nach vier langen und äußerst zähen Tagen haben wir noch immer kein Ergebnis in den Verhandlungen mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen. Über den Verlauf der Verhandlungen und wie es nun weitergeht wollen wir Euch informieren und in den Austausch gehen.

Wir laden Euch dazu kurzfristig zur Videokonferenz morgen früh, Dienstag, den 18. März 2025 von 8 bis 9 Uhr ein.

Für alle, die zu diesem Termin nicht können, bieten wir einen weiteren am Mittwoch, 19. März 2025 von 18:30 bis 19:30 Uhr an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 21:57
Dpa meldet: Verhandlungen gescheitert.
So grad im RBB
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 21:57

An die Tarifbotschafter*innen

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

nach vier langen und äußerst zähen Tagen haben wir noch immer kein Ergebnis in den Verhandlungen mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen. Über den Verlauf der Verhandlungen und wie es nun weitergeht wollen wir Euch informieren und in den Austausch gehen.

Wir laden Euch dazu kurzfristig zur Videokonferenz morgen früh, Dienstag, den 18. März 2025 von 8 bis 9 Uhr ein.

Für alle, die zu diesem Termin nicht können, bieten wir einen weiteren am Mittwoch, 19. März 2025 von 18:30 bis 19:30 Uhr an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 21:59
Gerade per Mail bekommen:

An die Tarifbotschafter*innen

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

nach vier langen und äußerst zähen Tagen haben wir noch immer kein Ergebnis in den Verhandlungen mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen. Über den Verlauf der Verhandlungen und wie es nun weitergeht wollen wir Euch informieren und in den Austausch gehen.

Wir laden Euch dazu kurzfristig zur Videokonferenz morgen früh, Dienstag, den 18. März 2025 von 8 bis 9 Uhr ein.

Für alle, die zu diesem Termin nicht können, bieten wir einen weiteren am Mittwoch, 19. März 2025 von 18:30 bis 19:30 Uhr an.
🙄 kein gutes Zeichen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Stempelmeister am 17.03.2025 22:01
Die Argumentation trifft einen wunden Punkt: Während im öffentlichen Dienst regelmäßig über „fehlende Mittel“ geklagt wird, wachsen die Diäten der Bundestagsabgeordneten kontinuierlich – und das ganz ohne zähe Tarifverhandlungen oder Drohungen mit Streik. Das ist nicht nur ein massiver Widerspruch, sondern auch eine Frage der politischen Glaubwürdigkeit.

Allerdings ist es zu einfach, das Problem allein auf "gierige Politiker" zu schieben. Der Mechanismus hinter den Diätenerhöhungen ist formal gesehen sachlich begründet: Die Anpassung orientiert sich an der allgemeinen Lohnentwicklung, sodass Abgeordnete nicht selbst darüber entscheiden müssen. In der Praxis bleibt aber der Beigeschmack, dass diese Mechanik für die breite Masse der Beschäftigten im öffentlichen Dienst eben nicht gilt – dort gibt es langwierige Auseinandersetzungen, Einmalzahlungen statt echter Erhöhungen und das ewige Märchen von der klammen Staatskasse.

Das größere Problem ist nicht nur die Höhe der Abgeordnetendiäten, sondern die generelle Wertschätzung für den öffentlichen Dienst. Wenn ein Staat von seinen Beschäftigten erwartet, dass sie mit niedrigen Gehaltssteigerungen klarkommen, während gleichzeitig auf Bundesebene Milliarden für Sonderhaushalte, Subventionen und Rüstungsprojekte locker gemacht werden, dann läuft etwas gewaltig schief. Hier braucht es keine Neiddebatte gegen Politikergehälter, sondern eine grundlegende Reform der Prioritätensetzung: Ein gut bezahlter öffentlicher Dienst bedeutet bessere Krankenhäuser, funktionierende Verwaltungen und motivierte Lehrkräfte. Dass das kein Luxus, sondern eine Investition in die Zukunft ist, scheint aber leider politisch schwer vermittelbar zu sein.

Was also tun? Laut sein, Druck aufbauen, sich mit anderen Beschäftigten solidarisieren – und vor allem nicht akzeptieren, wenn wieder einmal behauptet wird, es sei "kein Geld da". Denn wie man an den Diäten sieht: Wenn es wirklich gewollt ist, dann findet sich Geld immer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 22:02
Es geht in die Schlichtung.
So Nancy laut RBB
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 17.03.2025 22:06
Na prima.

Da gab es doch zeitliche Vorgaben wie schnell das gehen muss oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mpai am 17.03.2025 22:14
Da gab es eine Ansage von Fritz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Maikel am 17.03.2025 22:16
Was fuckt mich dieses ganze Getue so ab. Deutscher als Deutsch. Der Vertrag ist seit 3 1/2 Monaten ausgelaufen und es ist IMMER das gleiche. Alles für die Katz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 17.03.2025 22:18
Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst scheiterten wohl aufgrund unüberbrückbarer Differenzen. Die Gewerkschaften Verdi und der dbb forderten „eine Tariferhöhung um acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat“ sowie „mindestens drei zusätzliche freie Tage“. Dies war den Arbeitgebern von Bund und Kommunen jedoch „zu teuer“. Letztlich wurde ein Angebot von 5,5 Prozent Gehaltserhöhung sowie „ein höheres 13. Monatsgehalt und höhere Schichtzulagen“ unterbreitet, die Laufzeit blieb „offen“.

Ein weiterer Streitpunkt war das „Wahlmodell“ für freie Tage, bei dem Teile der Jahressonderzahlung in Freizeit umgewandelt werden könnten – ein „Zeit-statt-Geld-Modell“.

https://www.traunsteiner-tagblatt.de/nachrichten_artikel,-tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-gescheitert-_arid,928920.html

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind gescheitert. Gewerkschaften und Arbeitgeber konnten sich auch in der dritten Runde in Potsdam nach mittlerweile viertägigen Gesprächen nicht auf einen Abschluss einigen, wie Bundesinnenministerin Nancy Faser am Abend mitteilte. Demnach soll jetzt die Schlichtung angerufen werden.

https://www.n-tv.de/der_tag/Tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-Dienst-gescheitert-article25636102.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.03.2025 22:19
Dann bin ich auf die jeweiligen Berichte gespannt. Oft lässt sich daraus erlesen, was tatsächlich im Raum stand, wo die Hinderungsgründe lagen und wo man sich näher gekommen ist.

Dafür aber 3 lange Runden zu brauchen, ist ne Schande. Aber hey, das macht die Nullrunde ganz bestimmt erträglicher, wenn man nicht mehr so lange warten muss, weil eh schon 4 Monate rum sind.  ::) >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 22:21
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/nachrichten_artikel,-tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-gescheitert-_arid,928920.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SWB am 17.03.2025 22:24
Erbärmlich… für jeden sche*** ist Geld da. Die ganze Welt wird von uns mitfinanzierst und für die eigenen MA reicht es dann nicht..

Willkommen im besten Deutschland alles Zeiten…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipp am 17.03.2025 22:25
Hans-Henning Lühr als Schlichter für die Arbeitnehmerseite? Gut oder schlecht?

https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/schlichtungtarifverhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-gescheitert-48490793
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 17.03.2025 22:25
Dann bin ich auf die jeweiligen Berichte gespannt. Oft lässt sich daraus erlesen, was tatsächlich im Raum stand, wo die Hinderungsgründe lagen und wo man sich näher gekommen ist.

Dafür aber 3 lange Runden zu brauchen, ist ne Schande. Aber hey, das macht die Nullrunde ganz bestimmt erträglicher, wenn man nicht mehr so lange warten muss, weil eh schon 4 Monate rum sind.  ::) >:(

siehe meinen Beitrag :D Die genannten Angebote hier im Forum treffen da schon ganz gut zu.

https://www.traunsteiner-tagblatt.de/nachrichten_artikel,-tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-gescheitert-_arid,928920.html

Leider zu langsam :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Foxilein am 17.03.2025 22:25
Muss Verdi einem Schlichtungsverfahren zustimmen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 17.03.2025 22:26
Dann bin ich auf die jeweiligen Berichte gespannt. Oft lässt sich daraus erlesen, was tatsächlich im Raum stand, wo die Hinderungsgründe lagen und wo man sich näher gekommen ist.

Dafür aber 3 lange Runden zu brauchen, ist ne Schande. Aber hey, das macht die Nullrunde ganz bestimmt erträglicher, wenn man nicht mehr so lange warten muss, weil eh schon 4 Monate rum sind.  ::) >:(

Ganz ehrlich: Die letzte Erhöhung war doch im Mai 24 - Warum erwartet man nun zwingend zum 1.1.25 eine Erhöhung? Letzlich geht es um ein Gesamtvolumen über die Laufzeit - je später dabei Erhöhungen entstehen, desto höher können diese ausfallen (und dann als Basis für kommende Runden positiv im Rahmen eines Zinsesszins-Effekt wirken).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Osu am 17.03.2025 22:28
"Zuletzt hieß es, die Arbeitgeberseite habe eine Erhöhung der Entgelte um 5,5 Prozent angeboten sowie ein höheres 13. Monatsgehalt und höhere Schichtzulagen. Die Laufzeit blieb offen."

 ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2025 22:28
Verdi PK
https://www.youtube.com/live/MayMqzGDvVQ

Laut Wernecke gab es von Seiten Verdi zwei Punkte die strittig waren (und warum es dann wohl auch gescheitert sein könnte):
1. Mangelnde Bereitschaft seitens der AG auf Sozialkomponenten zu setzen
2. Angleichung Ost/West
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 17.03.2025 22:29
Schlichtung kann bis zu 3 Monate dauern, dann mal bis dann würde ich sagen! Echt traurig das keine Einigung erzielt werden konnte, unfassbar was die AG sich da erlauben! Echt schade einfach nur:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 17.03.2025 22:30
Muss Verdi einem Schlichtungsverfahren zustimmen?

https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/tvoed-office-professional/arbeitskampf-51-schlichtungsverfahren_idesk_PI13994_HI1393501.html

Die Einleitung des Schlichtungsverfahrens setzt voraus, dass die Tarifverhandlungen von mindestens einer Tarifvertragspartei förmlich für gescheitert erklärt worden sind oder die Tarifvertragsparteien gemeinsam die Schlichtung anrufen. Das Schlichtungsverfahren kann innerhalb einer Frist von 24 Stunden nach Erklärung des Scheiterns von jeder Tarifvertragspartei eingeleitet werden.

TL;DR: Ja sie müssen beide gemeinsam die Schlichtung anrufen. Bzw. zustimmen. (auch wenn nur eine Partei die Schlichtung anruft)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bodycount02 am 17.03.2025 22:31
RoKo als Schlichter? Aus welchem Insolvenzverfahren haben se denn den Typen rausgeholt? Unfassbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Martin am 17.03.2025 22:36
Wie zuvor schon gesagt, es fehlen 500.000 im öffentlichen Dienst.
Die Arbeit ist dennoch da und muss von den wenigeren gestemmt werden.

Geld ist anscheinend keins da, aber es fehlen 500.000 Arbeitskräfte, also sind doch gemäß der Stellenpläne diese bereits vorgesehen, ein budgetiert, aber nicht besetzt.

Wertschätzung wäre diese Zusatzbelastung zu honorieren und auf lange Sicht, mit attraktiveren Gehältern die Stellen irgendwann zu besetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 22:38
Nach der PK hat die Arbeitgeberseite den Stecker gezogen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Amtsgeist am 17.03.2025 22:42
https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rbb-tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-gehen-weiter-100.html

Die Schlichter müssten bis nächste Woche zusammentreten und bis Anfang April einen Schlichtungsvorschlag vorlegen. Sollte auch der auf Ablehnung treffen, wäre der Weg für bundesweite Streiks zum Auftakt der Osterferien frei. Warnstreiks darf es während der Schlichtung nicht geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Badener am 17.03.2025 22:45
Auf Basis der Schlichtungsvereinbarung dürfte das dann jetzt Recht "zügig" gehen und in 2-3 Woche ein Ergebnis vorliegen.

Hoffen wir mal, dass sich das Angebots-Gerüst der AG durchsetzt und es bei der höheren Jahressonderzahlung für die oberen EGs bleibt und gleichzeitig eine Sozialismuskomponete vermieden wird. Bei den Prozenten und Laufzeit besteht vielleicht noch etwas Spielraum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bodycount02 am 17.03.2025 22:48
Aktion düstere Zukunft 2.0. :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Doom am 17.03.2025 22:50
Die Verdische Sozialismuskomponente ist unnötig wie ein Kropf.

Hoffe ebenfalls auf das AG Angebot.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 17.03.2025 22:50
Verdi PK
https://www.youtube.com/live/MayMqzGDvVQ

Laut Wernecke gab es von Seiten Verdi zwei Punkte die strittig waren (und warum es dann wohl auch gescheitert sein könnte):
1. Mangelnde Bereitschaft seitens der AG auf Sozialkomponenten zu setzen
2. Angleichung Ost/West

Wann kommt Verdi von dieser bescheuerten Sozialkomponente endlich mal wieder weg…
Das in den Fordertopf mit rein zu nehmen ist das eine, deswegen die Verhandlungen komplett scheitern zu lassen das andere.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 17.03.2025 22:51
Ich wünsche mir pünktlich zu Ostern einen flächendeckenden und intensiven Streik. Der Müll soll sich stapeln, 50% der Arbeitnehmer aufgrund fehlender Betreuungsmöglichkeiten melden sich plötzlich krank. Dann soll die Arbeitgeberseite mal sehen wo sie bleibt. Der Real-Lohn-Verlust schreitet voran und man thematisiert von seitens der AG-Seite 0-Runden - unfassbar!

Man lasse sich folgende Grafik auf der Zunge zergehen:
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 17.03.2025 22:52
Bei dem Schlichtungsverfahren wird auch nichts großartiges herauskommen. Die Gewerkschaft hat aber halt nicht die Eier mal echte Streiks durchzuziehen. Wann gab es denn mal einen echten Streik zuletzt im ÖD? Unter der Ver.di glaube ich noch gar keiner oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Philipp am 17.03.2025 22:53
Verdi PK
https://www.youtube.com/live/MayMqzGDvVQ

Laut Wernecke gab es von Seiten Verdi zwei Punkte die strittig waren (und warum es dann wohl auch gescheitert sein könnte):
1. Mangelnde Bereitschaft seitens der AG auf Sozialkomponenten zu setzen
2. Angleichung Ost/West

Also das was für die meisten nicht essentiell ist? Was interessiert mich die Angleichung - ganz ehrlich. Ich will meine Rechnungen bezahlen können.

Und soziale Komponente ist doch wieder eine Aufweichung der Struktur zulasten der oberen EG.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 17.03.2025 22:54
Also ich fand das AG-Angebot, so es denn real war, mit über 3%/Jahr Lohnsteigerung (durch die angehobene Jahressonderzahlung) in der aktuellen Lage gar nicht schlecht. Damit würde man wieder oberhalb der aktuellen Inflationsrate liegen…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 17.03.2025 22:58
Ich hoffe es scheiterte wirklich an mehreren Komponenten und nicht nur, weil man keine Sozialkomponente durchsetzen konnte. Irgendwann können wir uns sonst die Qualifikationen sparen, wenn ich auf Höhe des "m.D." nahezu das gleiche verdiene wie in den höheren Entgeltgruppen.

JSZ hoch - lineare Erhöhung und gut ist. Alles andere ist doch aktuell eh kaum darstellbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SGLBund am 17.03.2025 23:02
Verdi PK
https://www.youtube.com/live/MayMqzGDvVQ

Laut Wernecke gab es von Seiten Verdi zwei Punkte die strittig waren (und warum es dann wohl auch gescheitert sein könnte):
1. Mangelnde Bereitschaft seitens der AG auf Sozialkomponenten zu setzen
2. Angleichung Ost/West

Wenn ich dieses Sozialismusgequatsche von der Sozialkomponente schon höre, dann wird mir direkt wieder speiübel. Staucht die Tabelle doch so lange, bis am Ende eine sozialistische Einheitsentgeltgruppe rauskommt und dann ist das Ziel endlich erreicht.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RedDearTiger am 17.03.2025 23:04
Also ich fand das AG-Angebot, so es denn real war, mit über 3%/Jahr Lohnsteigerung (durch die angehobene Jahressonderzahlung) in der aktuellen Lage gar nicht schlecht. Damit würde man wieder oberhalb der aktuellen Inflationsrate liegen…

Tjoar bis man 1.000 MRD. Sondervermögen aufnimmt. Dann fliegt uns allen die Inflation um die Ohren. Nächsten Jahre sind es dann 5-7% Inflation. Da bringen die 3 % dann nicht viel...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Franza am 17.03.2025 23:07
kann es sein dass morgen iwo gestreikt wird oder beginnt die schlichtungsphase sofort?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meteor am 17.03.2025 23:22
Also ich fand das AG-Angebot, so es denn real war, mit über 3%/Jahr Lohnsteigerung (durch die angehobene Jahressonderzahlung) in der aktuellen Lage gar nicht schlecht. Damit würde man wieder oberhalb der aktuellen Inflationsrate liegen…

Tjoar bis man 1.000 MRD. Sondervermögen aufnimmt. Dann fliegt uns allen die Inflation um die Ohren. Nächsten Jahre sind es dann 5-7% Inflation. Da bringen die 3 % dann nicht viel...

Eher unwahrscheinlich. Staatliche Investitionen für sich allein gesehen haben keinen Effekt auf die Inflation. Erst wenn davon auch die Löhne in der breiten Masse davon profitieren, könnte es Auswirkungen auf die Inflation haben. Da jedoch nur sehr punktuell investiert wird und die Investitionen eher in die Taschen der Unternehmer/Aktionäre fließen, wird die Investition auch nicht für den gewünschten Boom sorgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 17.03.2025 23:23
Muss Verdi einem Schlichtungsverfahren zustimmen?

Nein muss Verdi nicht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Pfandflaschensammler am 17.03.2025 23:25
Hat jemand schon etwas zum TV-V gehört?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 17.03.2025 23:29
Also ich fand das AG-Angebot, so es denn real war, mit über 3%/Jahr Lohnsteigerung (durch die angehobene Jahressonderzahlung) in der aktuellen Lage gar nicht schlecht. Damit würde man wieder oberhalb der aktuellen Inflationsrate liegen…

Tjoar bis man 1.000 MRD. Sondervermögen aufnimmt. Dann fliegt uns allen die Inflation um die Ohren. Nächsten Jahre sind es dann 5-7% Inflation. Da bringen die 3 % dann nicht viel...

Ich glaube auch, dass die Inflation deutlich steigen wird, wenn auch nicht auf 5-7 Prozent in meinen Augen, eher bei 3-4% (offiziell). Fest steht, wir werden einen weiteren Reallohnverlust hinnehmen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.03.2025 23:29
Ich finde, Geyer vom dbb hat es deutlich drastischer beschrieben als Wernecke: „ so viel Verweigerung war noch nie“. Zudem hat er deutlich gemacht, dass es erhebliche Unterschiede auch in den Prozenten gab- mal unabhängig von der Sozialismuspauschale.

Wenn der Vorschlag denn dann vorliegt, entscheiden die Mitglieder: Dabei reichen dann 25% aus,um den Vorschlag anzunehmen. Ich gehe davon aus, dass dieses Quorum locker erreicht wird. MeinEindruck ist nicht, dass derzeit viele Mitglied lust auf einen Erzwingungsstreik haben.

Ja und den Fach- und Führungskräften EG> 9a empfehle ich solidaritätsbekundungen an die vka. Sollte es doch zu einem Erzwingungsstreik kommen, könnte man für die vka streiken, weil die einen ja mehr vertreten als die Gewerkschaften.Auf jeden Fall ein Fest für die Demokratie.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2025 23:32
Bei dem Schlichtungsverfahren wird auch nichts großartiges herauskommen. Die Gewerkschaft hat aber halt nicht die Eier mal echte Streiks durchzuziehen. Wann gab es denn mal einen echten Streik zuletzt im ÖD? Unter der Ver.di glaube ich noch gar keiner oder?

Was wären denn echte Streiks deiner Meinung nach und vor allem wann könnten sie durchgeführt werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 17.03.2025 23:36
Ich finde, Geyer vom dbb hat es deutlich drastischer beschrieben als Wernecke: „ so viel Verweigerung war noch nie“. Zudem hat er deutlich gemacht, dass es erhebliche Unterschiede auch in den Prozenten gab- mal unabhängig von der Sozialismuspauschale.

Wenn der Vorschlag denn dann vorliegt, entscheiden die Mitglieder: Dabei reichen dann 25% aus,um den Vorschlag anzunehmen. Ich gehe davon aus, dass dieses Quorum locker erreicht wird. MeinEindruck ist nicht, dass derzeit viele Mitglied lust auf einen Erzwingungsstreik haben.

Ja und den Fach- und Führungskräften EG> 9a empfehle ich solidaritätsbekundungen an die vka. Sollte es doch zu einem Erzwingungsstreik kommen, könnte man für die vka streiken, weil die einen ja mehr als die Gewerkschaften.Auf jeden Fall ein Fest für die Demokratie.

Sarkasmus bitte kennzeichnen. Bei aller berechtigter Kritik an den Gewerkschaften, ginge es nach der VKA gäbe es für die oberen EGs genau 0% auf 3 Jahre, weil der Topf halt leer ist...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alitalia am 17.03.2025 23:44
Bei dem Schlichtungsverfahren wird auch nichts großartiges herauskommen. Die Gewerkschaft hat aber halt nicht die Eier mal echte Streiks durchzuziehen. Wann gab es denn mal einen echten Streik zuletzt im ÖD? Unter der Ver.di glaube ich noch gar keiner oder?

Was wären denn echte Streiks deiner Meinung nach und vor allem wann könnten sie durchgeführt werden?

Als Einstieg ne Woche keine Öffis und keine Müllabfuhr
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Teegetränk99x am 18.03.2025 00:19
Hoffentlich bald Sozialismus  ;)
Dann gibts auch weniger Reallohnverlust lol
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: martin92 am 18.03.2025 00:28
Ich finde, Geyer vom dbb hat es deutlich drastischer beschrieben als Wernecke: „ so viel Verweigerung war noch nie“. Zudem hat er deutlich gemacht, dass es erhebliche Unterschiede auch in den Prozenten gab- mal unabhängig von der Sozialismuspauschale.

Wenn der Vorschlag denn dann vorliegt, entscheiden die Mitglieder: Dabei reichen dann 25% aus,um den Vorschlag anzunehmen. Ich gehe davon aus, dass dieses Quorum locker erreicht wird. MeinEindruck ist nicht, dass derzeit viele Mitglied lust auf einen Erzwingungsstreik haben.

Ja und den Fach- und Führungskräften EG> 9a empfehle ich solidaritätsbekundungen an die vka. Sollte es doch zu einem Erzwingungsstreik kommen, könnte man für die vka streiken, weil die einen ja mehr als die Gewerkschaften.Auf jeden Fall ein Fest für die Demokratie.

Sarkasmus bitte kennzeichnen. Bei aller berechtigter Kritik an den Gewerkschaften, ginge es nach der VKA gäbe es für die oberen EGs genau 0% auf 3 Jahre, weil der Topf halt leer ist...

Der Topf ist prall gefüllt. Es wird nur nicht für deutsche verwendet :)

Komm, werfen wir sie doch raus, die ganzen Ausländer. Stellen die Entwicklungszusammenarbeit, von der wir mehr profitieren als du denkst, ein. Blenden wir mal die ganzen Folgen aus. Glaubst du wirklich, dass von den eingesparten Milliarden irgendwas auf deinem Gehaltszettel landet?

Der Topf ist immer voll. Wenn Geld gebraucht wird, wird es gedruckt. Freiwillig gibt es immer das: 0%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2025 00:45
Ich finde, Geyer vom dbb hat es deutlich drastischer beschrieben als Wernecke: „ so viel Verweigerung war noch nie“. Zudem hat er deutlich gemacht, dass es erhebliche Unterschiede auch in den Prozenten gab- mal unabhängig von der Sozialismuspauschale.

Wenn der Vorschlag denn dann vorliegt, entscheiden die Mitglieder: Dabei reichen dann 25% aus,um den Vorschlag anzunehmen. Ich gehe davon aus, dass dieses Quorum locker erreicht wird. MeinEindruck ist nicht, dass derzeit viele Mitglied lust auf einen Erzwingungsstreik haben.

Ja und den Fach- und Führungskräften EG> 9a empfehle ich solidaritätsbekundungen an die vka. Sollte es doch zu einem Erzwingungsstreik kommen, könnte man für die vka streiken, weil die einen ja mehr als die Gewerkschaften.Auf jeden Fall ein Fest für die Demokratie.

Sarkasmus bitte kennzeichnen. Bei aller berechtigter Kritik an den Gewerkschaften, ginge es nach der VKA gäbe es für die oberen EGs genau 0% auf 3 Jahre, weil der Topf halt leer ist...

Der Topf ist prall gefüllt. Es wird nur nicht für deutsche verwendet :)

Der deutsche Michel will es ja so. Scheinbar ist es ja auch noch nicht angekommen, dass alle Hochqualifizierten die die Möglichkeit haben dieses Land zu verlassen dies auch tun…
… ausser denen im ÖD, die dieses Land retten wollen - ganz uneigennützig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 01:23
Bei dem Schlichtungsverfahren wird auch nichts großartiges herauskommen. Die Gewerkschaft hat aber halt nicht die Eier mal echte Streiks durchzuziehen. Wann gab es denn mal einen echten Streik zuletzt im ÖD? Unter der Ver.di glaube ich noch gar keiner oder?

Was wären denn echte Streiks deiner Meinung nach und vor allem wann könnten sie durchgeführt werden?

Als Einstieg ne Woche keine Öffis und keine Müllabfuhr

Die Frage war nach dem Wann im Ablauf.
Ansonsten ist der Streik schneller vom Arbeitsgericht einkassiert als er ausgerufen wurde.
Da gibt es ein paar Spielregeln, die du nach meinem Empfinden nicht kennst oder ignorierst.

3 Tage keinen ÖPNV gab es diesem Monat hier vor Ort bereits. Muss sehr beeindruckend gewesen sein…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 18.03.2025 01:43
Bei dem Schlichtungsverfahren wird auch nichts großartiges herauskommen. Die Gewerkschaft hat aber halt nicht die Eier mal echte Streiks durchzuziehen. Wann gab es denn mal einen echten Streik zuletzt im ÖD? Unter der Ver.di glaube ich noch gar keiner oder?

Was wären denn echte Streiks deiner Meinung nach und vor allem wann könnten sie durchgeführt werden?

Als Einstieg ne Woche keine Öffis und keine Müllabfuhr

Die Frage war nach dem Wann im Ablauf.
Ansonsten ist der Streik schneller vom Arbeitsgericht einkassiert als er ausgerufen wurde.
Da gibt es ein paar Spielregeln, die du nach meinem Empfinden nicht kennst oder ignorierst.

3 Tage keinen ÖPNV gab es diesem Monat hier vor Ort bereits. Muss sehr beeindruckend gewesen sein…

Man müsste das ganze halt viel größer aufziehen.

Öffis nicht 3 Tage abstellen, sondern mal eine Woche am Stück. Dazu noch die Streikbrecher "ausperren", die Bus Depots mit Streikenden versperren und Ähnliches.

Kitas zu und hier ebenfalls die Streikbrecher aussperren, dass es auch keine Härtefallbetreuung gibt. Ebenfalls eine Woche.

Müllabfuhr zwei Wochen aussetzen, ohne Ankündigung. Ebenfalls mit Aussperrung der Streikbrecher und wo möglich Blockaden der privaten Entsorger.

Alle Flughäfen in Deutschland für eine Woche dicht machen.

Nur so tut es weh. Natürlich auch zum größten Teil erstmal den "Falschen", denn die Polit Kasper juckt das alles erstmal nicht. Es muss dabei halt geschafft werden den Zorn der Leute auf die Polit Kasper zu lenken hier und nicht auf die Streikenden.

Das sind die einzigen Daumenschrauben die es gibt. Wenn die Verwaltungen in den Rathäusern etc. mal ne Woche streiken, dann merkt das halt keine Sau. Damit sowas spürbar wird, müssten die Läden mal 2-3 Wochen komplett zu sein.

Und das alles nicht nur Regional mal hier und da, sondern im gesamten Land.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 18.03.2025 04:22
Bis zur Schlichting ist jetzt sowieso Friedenspflicht - erst wenn diese auch scheitert, was sehr unwahrscheinlich ist, darf wieder gestreikt werden oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 04:59
Bis zur Schlichting ist jetzt sowieso Friedenspflicht - erst wenn diese auch scheitert, was sehr unwahrscheinlich ist, darf wieder gestreikt werden oder?

Nein. Die Schlichtung kann auch erfolgreich zu einem Ergebnis führen, das Ergebnis dann aber von der VKA oder von Ver.di abgelehnt werden. Dann kann es wieder Streik geben. Unsicher bin ich mir wegen der Phase zwischen Schlichtungsergebnis und nächster Verhandlungsrunde, wie es da um die Friedenspflicht bestellt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 18.03.2025 05:55
Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage? Zeit für Geld fände ich im Prinzip gut, dann könnte sich jeder selbst entscheiden, ob mehr JSZ oder Urlaub. Auf vieles andere könnte ich persönlich gut verzichten, wenn es dafür mehr Prozente gibt.

Die genannten 5,5 % standen ja jetzt mehrmals im Raum, aber wie kann die Laufzeit nicht klar sein? Bis 28 Monate wäre das ja noch ok gewesen, mit Erhöhung der JSZ von 70,5 auf 80% wären das ja jährlich auch noch mal 0,8% (mit Zinseszins-Effekt eigentlich ganz nett und macht deutlich mehr aus, als die meisten aktuell wahrnehmen und ist auch deutlich besser als jede andere Einmalzahlung).

Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2025 06:03
Heute Morgen um 8 Uhr Verdi viko für die Tarifbotschafter- da wird man hören, wo es gehakt hat
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kyuss am 18.03.2025 06:18
Gibt es Infos dazu, ob die Vorschläge der Schlichtungskommissionen besser als die AG Angebote der jeweilig letzten Verhandlungsrunden waren?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Imperator am 18.03.2025 06:38
Bis zur Schlichting ist jetzt sowieso Friedenspflicht - erst wenn diese auch scheitert, was sehr unwahrscheinlich ist, darf wieder gestreikt werden oder?

Richtig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Diederich Heßling am 18.03.2025 06:53
Also offentsichtlich haben Bund, Länder und Gemeinden kein Geld mehr übrig. Es sollen zu den etwa 2,5Billionen € Schulden nochmal bis zu 1,5Bio€ neue Schulden hinzukommen mit dementsprechenden Folgen bzgl. Inflation und Zinsdienst. Mittlerweile hat das Sozialbudget wie im Jahr 2023 eine Höhe von knapp 1,25Bio €. Hierbei waren die größten Posten: Alter und Hinterbliebene 495,0 Mrd. Euro - Krankheit und Invalidität 485,5 Mrd. Euro -  Kinder, Ehegatten und Mutterschaft 143,1 Mrd. Euro. Solange jedoch in einen umlage finanzierten sozialen Sicherungssystem Kinderlose die selben Ansprüche daraus ziehen können, wie Eltern mit Kindern die nicht von Transferzahlungen abhängig sind ist ein systemischer Fehler, dass die aktulle Zuwanderung größtenteils und überproportional in den Sozialstaat und in schlecht bezahlte Beschäftigung erfolgt der andere zu explodierenden Kosten führende Fehler. Weiterhin sind die Aufweichung und der Verstoß gegen die Stabilitätskriterien von Maastricht und die Maßnahmen bzgl. Klimawandel und Ukrainekrieg weitere Preistreiber. Deswegen haben wir dieses Dilemma und mitverantwortlich sind u.a. seit Jahren die Gewerkschaften indem sie diese Politik mitmachten. So was soll also das Herumgeheule? Die Gründe für Reallohnverlust sind durch demokratische Mehrheiten hausgemacht und hinzunehmen und zeichnen sich seit Mitte der 70er Jahre ab. Das ganze forcierte sich durch die Ereignisse der letzten 10-15Jahre wie Schuldenkriese, Griechenlandrettung, Migrationspolitik, Klimapolitik, Familienpolitik, etc. die Liste ist lang. Vieles davon war vermeidbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 18.03.2025 06:54
Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage? Zeit für Geld fände ich im Prinzip gut, dann könnte sich jeder selbst entscheiden, ob mehr JSZ oder Urlaub. Auf vieles andere könnte ich persönlich gut verzichten, wenn es dafür mehr Prozente gibt.

Die genannten 5,5 % standen ja jetzt mehrmals im Raum, aber wie kann die Laufzeit nicht klar sein? Bis 28 Monate wäre das ja noch ok gewesen, mit Erhöhung der JSZ von 70,5 auf 80% wären das ja jährlich auch noch mal 0,8% (mit Zinseszins-Effekt eigentlich ganz nett und macht deutlich mehr aus, als die meisten aktuell wahrnehmen und ist auch deutlich besser als jede andere Einmalzahlung).

Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Ich find das Ergebnis für 28 Monate Laufzeit sehr schlecht. Auf die Laufzeit müssten es schon 8% sein. Von der JSZ Erhöhung, die ich für gerechtfertigt halte, habe ich in meiner EG beim Bund nichts und viele andere auch nicht. Das ist einfach mau.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Imperator am 18.03.2025 06:55
Gibt es Infos dazu, ob die Vorschläge der Schlichtungskommissionen besser als die AG Angebote der jeweilig letzten Verhandlungsrunden waren?

Wenn man sich die Tarifverhandlungen 2023 genauer anschaut, wurden die Löhne nochmal etwas aufgebessert im Schlichtungsverfahren.

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/


Das letzte Angebot der AG betrug 8% auf zwei Jahre verteilt. Dazu die EZA i.H.v. 3000 €.
Die Schlichtung hatte 200 € + 5,5% (Im Schnitt waren das 11,2 %, Erhöhung zum 01.03.2024) Erhöhung auf zwei Jahre plus 3000 € EZA vorgeschlagen. Das wurde am Ende ja auch das Ergebnis.

Auf der anderen Seite steht mit Roland Koch ein arbeitgebernaher Vertreter für das Schlichtungsverfahren.
Das kann die Erwartungen nochmal ein wenig drücken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 06:59
Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage?

Es ging mal wieder - so würde ich meinen - um "2,5 %, aber mindestens aber 75 Euro (die absolute Zahl kann beliebig verändert werden, Hauptsache das mindestens aber steht im Abschluss.

Das ist langsam auch einfach nicht mehr zu verstehen. Dass man das MAAAAAAAAAAAAAAAAAL macht okay. Aber in jedem Abschluss? Das entwertet wirklich die oberen Entgeltgruppen.

Vor allem verstehe ich das auch nicht, bei der Deutschen Post beispielsweise hat auch verdi verhandelt, und da wird in den unteren Entgeltgruppen sicherlich nicht mehr verdient. Dort fordern sie das doch auch nicht so konsequent. Verdi verhandelt auch in zahlreichen anderen Branchen, und auch da ist das nirgendwo so extrem wie im öffentlichen Dienst..... deshalb findet diese Entwertung auch nur im öffentlichen Dienst so krass stark statt. Ich konnte das beispielsweise 2023 maaaal verstehen, aber dass das jetzt zwanghaft immer kommen muss - und es war vor 2023 auch schon diverse Male drin, wird das FK-Problem in den oberen Entgeltgruppen kein Stück lösen.
Offenbar war das einer der Knackpunkte....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:04
Gibt es Infos dazu, ob die Vorschläge der Schlichtungskommissionen besser als die AG Angebote der jeweilig letzten Verhandlungsrunden waren?

Wenn man sich die Tarifverhandlungen 2023 genauer anschaut, wurden die Löhne nochmal etwas aufgebessert im Schlichtungsverfahren.

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/


Das letzte Angebot der AG betrug 8% auf zwei Jahre verteilt. Dazu die EZA i.H.v. 3000 €.
Die Schlichtung hatte 200 € + 5,5% (Im Schnitt waren das 11,2 %, Erhöhung zum 01.03.2024) Erhöhung auf zwei Jahre plus 3000 € EZA vorgeschlagen. Das wurde am Ende ja auch das Ergebnis.

Auf der anderen Seite steht mit Roland Koch ein arbeitgebernaher Vertreter für das Schlichtungsverfahren.
Das kann die Erwartungen nochmal ein wenig drücken.

Ganz ruhig.

Das Schlichtungskommittee besteht aus 6 AN-Vertretern und 6 AG-Vertretern , den Vorsitz bilden Lühr (AN) und Koch (AG). Ich weiß nicht, ob die beiden schon zu den 12 Leuten dazu zählen oder noch zu den 12 Leuten dazu kommen?!

Jedenfalls ist der Vorsitz nur entscheidend, wenn es keine Einigung gibt. Letztes Mal hatten die AN den Vorsitz, den es aber nicht gebraucht hat, da die Einigung so stattfand - ohne dass es eine höherwertige Patt-Stimme brauchte.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass - wenn Koch einen Vorschlag durchdrückt, weil es keine Einigung gibt in der Schlichtung - würde ich das an verdis Stelle nicht annehmen... Weil dann ja schon klar ist, dass es keine wirkliche Einigung gab....

Unter normalen Umständen dürfte das Ergebnis aus der Schlichtung aber mindestens gleichwertig ("gut" oder "schlecht") wie das zuletzt angebotene sein, ansonsten macht eine Schlichtung ja auch null Sinn. Wenn sich bei dem angebotenen nicht geeinigt werden, wird das bei einem schlechteren Angebot noch eher nicht passieren...

Von daher: es kann im schlimmsten Fall nur gleichwertig bleiben, Tendenz ist eher zu leichten Verbesserungen. Ansonsten wird die Gewerkschaft das niemals annehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 18.03.2025 07:06
@Tarifbotschafter. Könnt ihr euch nach dem Verdi Meeting kurz melden und die genaueren Gründe erläutern, falls die bekannt gegeben werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:15
"Zuletzt sei es um ein Volumen von 15 Milliarden Euro für zwei Jahre gegangen, sagte Welge. Das sei für die Kommunen in dieser Dimension nicht leistbar gewesen. "Es war nicht realisierbar, einen Gesamtabschluss zu erzielen, der für uns auch nur ansatzweise zu vertreten gewesen ist", sagte Welge, die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände und Oberbürgermeisterin von Gelsenkirchen ist."

aus: https://www.zeit.de/arbeit/2025-03/tarifstreit-bund-oeffentlicher-dienst-kommunen-schlichtung-nancy-faeser


Ähm okay.... vorher war das Volumen 15 Mrd. für ein Jahr (angeblich... habe das nie selbst ausgerechnet, hat die VKA zumindest behauptet).

Zuletzt war man bei ca. 15 Mrd. auf zwei Jahre ... das heißt ja schon, dass es eine Halbierung gab (Volumen auf 2 Jahre statt auf einen Jahr).
Und das ist immer noch nicht mal ansatzweise leistbar?

Was haben die denn eigentlich gedacht? Dass die die Gewerkschaften auf 10 % der ursprünglichen Forderung drücken?`






Nancy: "Ich erwarte jetzt aber auch von den Gewerkschaften Kompromissbereitschaft, damit wir am Ende einen guten Abschluss im Sinne der Beschäftigten haben werden", sagte Faeser."

aus: https://www.n-tv.de/politik/Tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-Dienst-gescheitert-article25636083.html

Einen guten Abschluss für die Beschäftigten?????????????????????????? Jetzt auf einmal oder wie? Dann hätte man doch mal vernünftige Angebote machen können. Junge, junge, was soll denn das mit Wertschätzung zu tun haben?


Faeser ist mittlerweile eine absolute Lachnummer.... und Welge eigentlich genauso.

Beide haben sowohl 2023 als auch 2025 gesagt, dass man sich ganz gewiss einigen werde....... und zack... .. Nichts.
Vielleicht sollte die AG Seite mal andere Leute dahinschicken

Und mit ihrer Eskalationsstrategie des Nichts-Zahlen-Wollens machen sie sich nicht attraktiv. Dass Karin das nicht checkt, dass man in Zeiten von Inflation Geld braucht... Dann sagt sie, dass Wertschätzung nicht unbedingt in Geld erfolgen muss.... Ja klar bei 11 k im Monat wie sie braucht man nicht unbedingt ein paar Kröten mehr.


Also letztes mal war die Schlichtung für die Arbeitgeber teuer (statt 3 / und 2 % über 2 Jahre gab es + 200 + 5,5 %)

Letztes Mal hat die AG-Seite die Schlichtung angerufen, um Streiks zu verhindern, für gescheitert erklärt hatte die Tarifrunde aber die Gewerkschaft.
Dieses Mal haben die AG abgebrochen (wahrscheinlich wegen Schlichtungsvorsitz).

Aber wie gesagt, der Schlichtungsvorsitz bringt meiner Meinung nach nicht viel. Wenn man sich nicht einigen kann und der Vorsitz deshalb einschreiten muss, dürfte verdi normalerweise nicht zustimmen können. Und schlechter als in den Verhandlungen kann es eh nicht sein, sonst wird es ohnehin nicht angenommen

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 18.03.2025 07:16
Grade in meinem Newsfeed:

"Nachdem die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gescheitert sind, ruft ver.di alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen im Bezirk Kiel-Plön heute zu einem ganztägigen Warnstreik auf."

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Verdi-kuendigt-weiteren-Warnstreik-in-Kiel-Ploen-an,streik3140.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Matthias91 am 18.03.2025 07:18

Gibt es Infos dazu, ob die Vorschläge der Schlichtungskommissionen besser als die AG Angebote der jeweilig letzten Verhandlungsrunden waren?

Wenn man sich die Tarifverhandlungen 2023 genauer anschaut, wurden die Löhne nochmal etwas aufgebessert im Schlichtungsverfahren.

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/


Das letzte Angebot der AG betrug 8% auf zwei Jahre verteilt. Dazu die EZA i.H.v. 3000 €.
Die Schlichtung hatte 200 € + 5,5% (Im Schnitt waren das 11,2 %, Erhöhung zum 01.03.2024) Erhöhung auf zwei Jahre plus 3000 € EZA vorgeschlagen. Das wurde am Ende ja auch das Ergebnis.

Auf der anderen Seite steht mit Roland Koch ein arbeitgebernaher Vertreter für das Schlichtungsverfahren.
Das kann die Erwartungen nochmal ein wenig drücken.

Ganz ruhig.

Das Schlichtungskommittee besteht aus 6 AN-Vertretern und 6 AG-Vertretern , den Vorsitz bilden Lühr (AN) und Koch (AG). Ich weiß nicht, ob die beiden schon zu den 12 Leuten dazu zählen oder noch zu den 12 Leuten dazu kommen?!

Jedenfalls ist der Vorsitz nur entscheidend, wenn es keine Einigung gibt. Letztes Mal hatten die AN den Vorsitz, den es aber nicht gebraucht hat, da die Einigung so stattfand - ohne dass es eine höherwertige Patt-Stimme brauchte.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass - wenn Koch einen Vorschlag durchdrückt, weil es keine Einigung gibt in der Schlichtung - würde ich das an verdis Stelle nicht annehmen... Weil dann ja schon klar ist, dass es keine wirkliche Einigung gab....

Unter normalen Umständen dürfte das Ergebnis aus der Schlichtung aber mindestens gleichwertig ("gut" oder "schlecht") wie das zuletzt angebotene sein, ansonsten macht eine Schlichtung ja auch null Sinn. Wenn sich bei dem angebotenen nicht geeinigt werden, wird das bei einem schlechteren Angebot noch eher nicht passieren...

Von daher: es kann im schlimmsten Fall nur gleichwertig bleiben, Tendenz ist eher zu leichten Verbesserungen. Ansonsten wird die Gewerkschaft das niemals annehmen.

Das war keine gute Entscheidung von Verdi, das letzte Angebot der VKA abzulehnen. 5,5 % Gehaltserhöhung sind durchaus akzeptabel, und auch eine höhere Jahressonderzahlung (JSZ) ist positiv. Aber was sollen die zusätzlichen freien Tage bringen? Jeder arbeitet im Jahr etwa 221 Tage – was ändert sich groß, wenn es 220 statt 221 Tage sind?

Ich fand das letzte Angebot der VKA vernünftig. Stattdessen hätte es lediglich eine Einmalzahlung für die Nullrunde geben sollen und eine klare Regelung: Wenn die Inflation weiter steigt, wird automatisch ein höherer Prozentsatz nachträglich angepasst – und damit wäre die Sache erledigt.

In der Schlichtung wird sicherlich nichts Besseres herauskommen. Es wird weder drei zusätzliche freie Tage noch 8 % Gehaltserhöhung geben. Sieben Tage Verhandlung, und am Ende steht nur die Schlichtung? Das ist enttäuschend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 18.03.2025 07:20
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 18.03.2025 07:24
Einfach krank melden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:25
Grade in meinem Newsfeed:

"Nachdem die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gescheitert sind, ruft ver.di alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen im Bezirk Kiel-Plön heute zu einem ganztägigen Warnstreik auf."

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Verdi-kuendigt-weiteren-Warnstreik-in-Kiel-Ploen-an,streik3140.html

 ;D ;D ;D

Nancy meinte es geht in 3 Tagen los... bis dahin kann theoretisch gestreikt werden afaik
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 18.03.2025 07:32
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Das hat damit zu tun, dass du und die Metaller sehr viel Geld verdienen und ihr es euch leisten könnt. Guck mal in die Tabellen und überlege was du mit net EG7 reißen könntest!? Und die in den unteren Gruppen haben auch Kinder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 07:36
Also ich sehe das Problem nicht unbedingt bei den Arbeitgebern.
Wenn eine Gewerkschaft insgesamt 8 % (verschachtelt in Zuschlägen, prozentualen Erhöhungen und JSZ usw.), aber mindestens 350 Euro fordert und dazu noch mehr Urlaub und Zeit-Konto und und und was will da ein AG überhaupt erst einmal für ein Angebot machen?

Mehr Urlaub ist in der heutigen Zeit einfach fehl am Platz. Mein Zeit-Konto ist völliger schwachsinn. 
Noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder macht doch kein Arbeitgeber, ist ja auch wieder Bürokratie ohne Ende.

Man sollte einfach mal klare Forderungen stellen!!!

Die Forderung kann in wirklich schwierigen Zeiten (Corona, Finanzkrise oder was auch immer) einfach auch mal heißen, JSZ auf 100 % für alle und fertig. Das muss aber totale Ausnahme sein.

Dieses Jahr hätte man einfach 6 % lineare Erhöhung auf 12 Monate fordern können und wenn man dann mit 2x 3 % für 2025 und 2026 rauskommt, dann ist es gut.

Verdi ist einfach keine gute Gewerkschaft. Das ist leider der Fakt. Ob Faeser und die Karin gut sind, ist eine andere Frage.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 18.03.2025 07:37
Grade in meinem Newsfeed:

"Nachdem die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gescheitert sind, ruft ver.di alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen im Bezirk Kiel-Plön heute zu einem ganztägigen Warnstreik auf."

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Verdi-kuendigt-weiteren-Warnstreik-in-Kiel-Ploen-an,streik3140.html

 ;D ;D ;D

Nancy meinte es geht in 3 Tagen los... bis dahin kann theoretisch gestreikt werden afaik

Ach die gute Nancy.. wollte doch die Schlichtung weil deshalb nicht gestreikt werden kann :D
Ich bin für flächendeckende Warnstreiks zu Ostern ^^
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 18.03.2025 07:37
Das Schlimme an der Sache ist, wie sich die Medien auf die 5,5% stürzen und dabei die Laufzeit weg lassen.

Das vermittelt an Außenstehende schnell den Eindruck, als würde der öffentliche Dienst den Hals nicht voll bekommen, weil sich 5,5% ja erstmal gut anhören. Das wären dann 1,83% p.a. bei einer Laufzeit von 36 Monaten.

Die Berichterstattung der Medien ist mal wieder tendenziös. Wie so oft. Die sollten sich schämen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hitchkock am 18.03.2025 07:40
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:41

Gibt es Infos dazu, ob die Vorschläge der Schlichtungskommissionen besser als die AG Angebote der jeweilig letzten Verhandlungsrunden waren?

Wenn man sich die Tarifverhandlungen 2023 genauer anschaut, wurden die Löhne nochmal etwas aufgebessert im Schlichtungsverfahren.

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/


Das letzte Angebot der AG betrug 8% auf zwei Jahre verteilt. Dazu die EZA i.H.v. 3000 €.
Die Schlichtung hatte 200 € + 5,5% (Im Schnitt waren das 11,2 %, Erhöhung zum 01.03.2024) Erhöhung auf zwei Jahre plus 3000 € EZA vorgeschlagen. Das wurde am Ende ja auch das Ergebnis.

Auf der anderen Seite steht mit Roland Koch ein arbeitgebernaher Vertreter für das Schlichtungsverfahren.
Das kann die Erwartungen nochmal ein wenig drücken.

Ganz ruhig.

Das Schlichtungskommittee besteht aus 6 AN-Vertretern und 6 AG-Vertretern , den Vorsitz bilden Lühr (AN) und Koch (AG). Ich weiß nicht, ob die beiden schon zu den 12 Leuten dazu zählen oder noch zu den 12 Leuten dazu kommen?!

Jedenfalls ist der Vorsitz nur entscheidend, wenn es keine Einigung gibt. Letztes Mal hatten die AN den Vorsitz, den es aber nicht gebraucht hat, da die Einigung so stattfand - ohne dass es eine höherwertige Patt-Stimme brauchte.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass - wenn Koch einen Vorschlag durchdrückt, weil es keine Einigung gibt in der Schlichtung - würde ich das an verdis Stelle nicht annehmen... Weil dann ja schon klar ist, dass es keine wirkliche Einigung gab....

Unter normalen Umständen dürfte das Ergebnis aus der Schlichtung aber mindestens gleichwertig ("gut" oder "schlecht") wie das zuletzt angebotene sein, ansonsten macht eine Schlichtung ja auch null Sinn. Wenn sich bei dem angebotenen nicht geeinigt werden, wird das bei einem schlechteren Angebot noch eher nicht passieren...

Von daher: es kann im schlimmsten Fall nur gleichwertig bleiben, Tendenz ist eher zu leichten Verbesserungen. Ansonsten wird die Gewerkschaft das niemals annehmen.

Das war keine gute Entscheidung von Verdi, das letzte Angebot der VKA abzulehnen. 5,5 % Gehaltserhöhung sind durchaus akzeptabel, und auch eine höhere Jahressonderzahlung (JSZ) ist positiv. Aber was sollen die zusätzlichen freien Tage bringen? Jeder arbeitet im Jahr etwa 221 Tage – was ändert sich groß, wenn es 220 statt 221 Tage sind?

Ich fand das letzte Angebot der VKA vernünftig. Stattdessen hätte es lediglich eine Einmalzahlung für die Nullrunde geben sollen und eine klare Regelung: Wenn die Inflation weiter steigt, wird automatisch ein höherer Prozentsatz nachträglich angepasst – und damit wäre die Sache erledigt.

In der Schlichtung wird sicherlich nichts Besseres herauskommen. Es wird weder drei zusätzliche freie Tage noch 8 % Gehaltserhöhung geben. Sieben Tage Verhandlung, und am Ende steht nur die Schlichtung? Das ist enttäuschend.

Die Frage ist, wie die 5,5 % aufgeteilt waren?!
Wenn es dieses Jahr 0,5 % sind und nächstes Jahr im Dezember 5,0 %, ist es auch wenig.....
JSZ Erhöhung finde ich super

Ich fand die Idee von den AG auch nicht mal schlecht, JSZ optional gegen Urlaub tauschen zu können. Dann können die Leute, die unbedingt mehr Freizeit haben wollen, das so tauschen und die anderen erfreuen sich über mehr Geld.

Dass in der Schlichtung was schlechteres rauskommt, glaube ich nicht. Was soll die denn dann bringen? Verdi muss das Ergebnis nicht annehmen! Und warum sollte verdi ein schlechteres Ergebnis annehmen als bereits vorhanden war? Wäre völlig widersinnig!
Es wird danach über das Schlichtunsgergebnis wieder bei Lachshäppchen beraten.

Der Lachshäppchenlieferant sollte seine Lachshäppchen mal weniger köstlich machen, die sind ja offenbar jetzt immer so heiß darauf, nach einer dritten Runde noch einmal zusammenzukommen. Bereits in der dritten Runde wollte man einen Tag mehr als geplant vom leckeren Buffet naschen.

Die Abgeordneten können dieses Jahr ja mal auf die Diätenerhöhung verzichten und das mit in den Topf werfen. Hinzu kommen die Diäten von etwa 100 Abgeordneten, die nicht mehr im Budnestag sind (Verkleinerung um ca. 100 Sitze), die Gelder wären verteilungsbereit  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:44
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Oder, dass man bei der IG Metall ohnehin üppig verdient  ;).
Dass das ALLE gemacht haben, würde ich auch bezweifeln... vielleicht ein Großteil, aber sicherlich nicht alle.
Oder gibt es für den Betrieb eine MEhrheitsentscheidung, dass das nach Abstimmung alle so machen muss (also Mehrheit entscheidet, ob Geld oder Freizeit).

Das hat auch viel mit Lebensphasen zu tun.
In Stufe 1 braucht man sicherlich eher Geld als in Stufe 6

Daher finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht von den Arbeitgebern
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:48
Also ich sehe das Problem nicht unbedingt bei den Arbeitgebern.
Wenn eine Gewerkschaft insgesamt 8 % (verschachtelt in Zuschlägen, prozentualen Erhöhungen und JSZ usw.), aber mindestens 350 Euro fordert und dazu noch mehr Urlaub und Zeit-Konto und und und was will da ein AG überhaupt erst einmal für ein Angebot machen?

Mehr Urlaub ist in der heutigen Zeit einfach fehl am Platz. Mein Zeit-Konto ist völliger schwachsinn. 
Noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder macht doch kein Arbeitgeber, ist ja auch wieder Bürokratie ohne Ende.

Man sollte einfach mal klare Forderungen stellen!!!

Die Forderung kann in wirklich schwierigen Zeiten (Corona, Finanzkrise oder was auch immer) einfach auch mal heißen, JSZ auf 100 % für alle und fertig. Das muss aber totale Ausnahme sein.

Dieses Jahr hätte man einfach 6 % lineare Erhöhung auf 12 Monate fordern können und wenn man dann mit 2x 3 % für 2025 und 2026 rauskommt, dann ist es gut.

Verdi ist einfach keine gute Gewerkschaft. Das ist leider der Fakt. Ob Faeser und die Karin gut sind, ist eine andere Frage.

Es ist völlig irrsinnig.... auch jetzt über die Altersteilzeit zu reden... wo die politik Aktivrente bieten will statt verpflichtender Rentenerhöhung.
Man kann nicht bei Fachkräftemangel und unbesetzten Stellen noch alle mehr frei machen lassen und früher in Rente schicken... das ist für die jüngere Generation, die sowieso demnächst Sozialabgaben bis zum Ab****** zahlen muss, krass unsozial (*Zitat Werneke*), weil die Arbeit, der Stress und der Druck an diesen hängen bleibt.

Man könnte aber das Entgelt deutlich erhöhen und vielleicht mal Getränke stellen oder sowas  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:49
Also ich sehe das Problem nicht unbedingt bei den Arbeitgebern.
Wenn eine Gewerkschaft insgesamt 8 % (verschachtelt in Zuschlägen, prozentualen Erhöhungen und JSZ usw.), aber mindestens 350 Euro fordert und dazu noch mehr Urlaub und Zeit-Konto und und und was will da ein AG überhaupt erst einmal für ein Angebot machen?

Mehr Urlaub ist in der heutigen Zeit einfach fehl am Platz. Mein Zeit-Konto ist völliger schwachsinn. 
Noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder macht doch kein Arbeitgeber, ist ja auch wieder Bürokratie ohne Ende.

Man sollte einfach mal klare Forderungen stellen!!!

Die Forderung kann in wirklich schwierigen Zeiten (Corona, Finanzkrise oder was auch immer) einfach auch mal heißen, JSZ auf 100 % für alle und fertig. Das muss aber totale Ausnahme sein.

Dieses Jahr hätte man einfach 6 % lineare Erhöhung auf 12 Monate fordern können und wenn man dann mit 2x 3 % für 2025 und 2026 rauskommt, dann ist es gut.

Verdi ist einfach keine gute Gewerkschaft. Das ist leider der Fakt. Ob Faeser und die Karin gut sind, ist eine andere Frage.

Diese Forderung nach mehr Freizeit kommt auch einfach zu spät. Das wäre in den 2010ern gut machbar gewesen - da hatten wir nahezu eine Nullinflation, jedenfalls waren wir fast immer unter dem EZB Zielwert von 2,0 %.
Aber das gleichzeitig mit fetten Erhöhungen wird schon schwer. Und die Erhöhungen braucht es aufgrund der Inflation einfahch
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 18.03.2025 07:51

Tjoar bis man 1.000 MRD. Sondervermögen aufnimmt. Dann fliegt uns allen die Inflation um die Ohren. Nächsten Jahre sind es dann 5-7% Inflation. Da bringen die 3 % dann nicht viel...

Eher unwahrscheinlich. Staatliche Investitionen für sich allein gesehen haben keinen Effekt auf die Inflation. Erst wenn davon auch die Löhne in der breiten Masse davon profitieren, könnte es Auswirkungen auf die Inflation haben. Da jedoch nur sehr punktuell investiert wird und die Investitionen eher in die Taschen der Unternehmer/Aktionäre fließen, wird die Investition auch nicht für den gewünschten Boom sorgen.
Nein, wenn du diese gigantische Summe in einen Markt steckst, der nicht mehr Output liefern kann, dann hast du unmittelbar Inflation. Vor u.a. diesem Hintergrund sind >3x Monate Laufzeit eher mies aus Arbeitnehmersicht.


Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage?

Es ging mal wieder - so würde ich meinen - um "2,5 %, aber mindestens aber 75 Euro (die absolute Zahl kann beliebig verändert werden, Hauptsache das mindestens aber steht im Abschluss.

Das ist langsam auch einfach nicht mehr zu verstehen. Dass man das MAAAAAAAAAAAAAAAAAL macht okay. Aber in jedem Abschluss? Das entwertet wirklich die oberen Entgeltgruppen.
Vermutlich ist eine prozentuale Erhöhung über alle EGs wirtschaftlich nicht darstellbar. Wie viel bekommt man in EG1, 14,xx€ pro Stunde? Man plant den Mindestlohn auf 15€ anzuheben, d.h. du müsstest pauschal um 5%erhöhen, um die unteren EGs sicher über den Mindestlohn zu heben (keine genauen Zahlen ausgerechnet, sicher mehr, um ein paar Cent Abstand zu erreichen). Das ist dasselbe Problem, was es auch bei den Beamten gibt, wodurch es allerlei zusätzliche Erhöhungen in den letzten Jahren für diese gab (erhöhte Familienzuschläge, Wegfall der unteren Gruppen, weitere Zuschläge, stärkere/zusätzliche prozentuale Erhöhungen, die es beim Tarifvertrag für Angestellte nicht gab, usw). Mit einem Sockelbetrag löst man dieses Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:51
Das Schlimme an der Sache ist, wie sich die Medien auf die 5,5% stürzen und dabei die Laufzeit weg lassen.

Das vermittelt an Außenstehende schnell den Eindruck, als würde der öffentliche Dienst den Hals nicht voll bekommen, weil sich 5,5% ja erstmal gut anhören. Das wären dann 1,83% p.a. bei einer Laufzeit von 36 Monaten.

Die Berichterstattung der Medien ist mal wieder tendenziös. Wie so oft. Die sollten sich schämen.

Da wirst du dich drangewöhnen müssen. Das wird beim öffentlichen Dienst immer so gemacht.
Diese faulen raffgierigen Beamten; chillen eh nur und wollen noch Unmengen von Geld von den Steuergeldern!!!! Welch Drama

und ja.... Beamte.... denn im öffentlichen Dienst arbeiten nur Beamte  ;)
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Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:52
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.

WTF
Okay... das Angebot ist gnadenlos........

Gestern stand doch schon irgendwo etwas von 5,5 % für 24 Monate.

Also für 3 Jahre ist das eine absolute Frechheit.

Und dieses Jahr erst ab Oktober, damit man auch nicht einmal eine höhere JSZ bekommt.


Bei dir steht jetzt aber auch nichts von höherer JSZ?
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Beitrag von: blanket am 18.03.2025 07:54
Das einzige Problem ist hier Verdi.

Das AG nicht freiwillig das Geld aus der Tasche rücken ist klar, aber diese Forderungen sind Mist.
Ich kann nicht immer mit der Sozialkomponente kommen um dadurch meine Wiederwahl zu sichern. Im Endeffekt kleben die Verdi-Leute auch an ihren Stühlen. Das ist das große Problem.

Kein Arbeitgeber würde den eher niedrig Qualifizierten laufend solche Erhöhungen geben, wie Verdi dies fordert.
Man kann niemandem, der ca. 2.000 Euro mtl. verdient einfach 350 Euro mehr geben, das sind 17,5 % Erhöhung. Klar war das nur die Forderung, aber selbst wenn die Hälfte rauskommt ist das einfach zu viel.

Und wer weniger verdient, soll sich entsprechend qualifizieren und kann dann auch auf höherwertigen Stellen mehr verdienen. Aber es kann nicht sein, dass wir in ein paar Jahren fast eine Einheitstabelle haben.

Deshalb: VERDI ist das Problem. Und das so direkt aber erst seit Werneke der Vorsitzende ist. Vorher war das nie so krass mit der "Sozialkomponente". Für mich ist eine Sozialkomponente, wenn ein E12-E15 genauso viele Steuern zahlt wie ein E4-E6, darüber kann man ja dann auch mal sprechen.

Es kann nicht sein, dass man sich jahrelang qualifiziert, Studium usw. und dann am Ende nur marginal mehr verdient wie jemand ungelerntes... Jetzt mal überspitzt gesagt. Das ist einfach linkes Gedankengut in der Gewerkschaft und das kommt auch von Ihrem Linken-Volkswirt, der auch hinter solchen Forderungen steckt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 07:55
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.

Karin "In höhe der Inflation den Ausgleich suchen"

dann sollte "man sich aber auch mal ehrlich machen" (*Zitat Karin Welge*) und sehen, dass die Inflation zumindest bei 2,3 % ist (wenn man schon mutwillig die ganzen Inflationsdaten aus der Vergangenheit vergessen will....

Absolut lächerlich
und extrem Wertschätzend und attraktive Arbeitsbedingungen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 18.03.2025 07:57
Werneke sollte es in klimaschutzkomponente umtaufen. Die Arbeitgeber werden jeden Preis zahlen :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 18.03.2025 07:57
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Das hat damit zu tun, dass du und die Metaller sehr viel Geld verdienen und ihr es euch leisten könnt. Guck mal in die Tabellen und überlege was du mit net EG7 reißen könntest!? Und die in den unteren Gruppen haben auch Kinder.

Leisten können ist ehrlich gesagt relativ. Fakt ist: Unsere Kita hat dieses Jahr insgesamt 28 Schließtage. Die Krippe hat 29 Schließtage, wobei sich die Schließtage nicht vollständig überlappen. Dadurch benötigen wir für insgesamt 31 Tage Kinderbetreuung. Zusätzlich kann es jederzeit passieren, dass eine oder beide Einrichtungen für einzelne Tage geschlossen werden werden Krankheit oder Personalmangel. Das ist die Realität bei uns und resultiert daraus, dass die Stadt ihre kommunalen Pflichtaufgaben nur unzureichend erfüllt.

Dieses Problem haben bei uns in der Stadt alle Eltern mit kleinen Kindern, völlig unabhängig vom Gehalt. Was sollen wir mit unseren Kids an den Schließtagen machen? In den Kühlschrank stecken? Die Großeltern sind alle noch voll berufstätig und stehen dementsprechend für die Betreuung nicht zur Verfügung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 07:57
Bei dem Schlichtungsverfahren wird auch nichts großartiges herauskommen. Die Gewerkschaft hat aber halt nicht die Eier mal echte Streiks durchzuziehen. Wann gab es denn mal einen echten Streik zuletzt im ÖD? Unter der Ver.di glaube ich noch gar keiner oder?

Was wären denn echte Streiks deiner Meinung nach und vor allem wann könnten sie durchgeführt werden?

Als Einstieg ne Woche keine Öffis und keine Müllabfuhr

Die Frage war nach dem Wann im Ablauf.
Ansonsten ist der Streik schneller vom Arbeitsgericht einkassiert als er ausgerufen wurde.
Da gibt es ein paar Spielregeln, die du nach meinem Empfinden nicht kennst oder ignorierst.

3 Tage keinen ÖPNV gab es diesem Monat hier vor Ort bereits. Muss sehr beeindruckend gewesen sein…

Man müsste das ganze halt viel größer aufziehen.

Öffis nicht 3 Tage abstellen, sondern mal eine Woche am Stück. Dazu noch die Streikbrecher "ausperren", die Bus Depots mit Streikenden versperren und Ähnliches.

Kitas zu und hier ebenfalls die Streikbrecher aussperren, dass es auch keine Härtefallbetreuung gibt. Ebenfalls eine Woche.

Müllabfuhr zwei Wochen aussetzen, ohne Ankündigung. Ebenfalls mit Aussperrung der Streikbrecher und wo möglich Blockaden der privaten Entsorger.

Alle Flughäfen in Deutschland für eine Woche dicht machen.

Nur so tut es weh. Natürlich auch zum größten Teil erstmal den "Falschen", denn die Polit Kasper juckt das alles erstmal nicht. Es muss dabei halt geschafft werden den Zorn der Leute auf die Polit Kasper zu lenken hier und nicht auf die Streikenden.

Das sind die einzigen Daumenschrauben die es gibt. Wenn die Verwaltungen in den Rathäusern etc. mal ne Woche streiken, dann merkt das halt keine Sau. Damit sowas spürbar wird, müssten die Läden mal 2-3 Wochen komplett zu sein.

Und das alles nicht nur Regional mal hier und da, sondern im gesamten Land.

Das nennst du dann Warnstreik ohne Urabstimmung?
Das wird lustig vor dem Arbeitsgericht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 08:00

Tjoar bis man 1.000 MRD. Sondervermögen aufnimmt. Dann fliegt uns allen die Inflation um die Ohren. Nächsten Jahre sind es dann 5-7% Inflation. Da bringen die 3 % dann nicht viel...

Eher unwahrscheinlich. Staatliche Investitionen für sich allein gesehen haben keinen Effekt auf die Inflation. Erst wenn davon auch die Löhne in der breiten Masse davon profitieren, könnte es Auswirkungen auf die Inflation haben. Da jedoch nur sehr punktuell investiert wird und die Investitionen eher in die Taschen der Unternehmer/Aktionäre fließen, wird die Investition auch nicht für den gewünschten Boom sorgen.
Nein, wenn du diese gigantische Summe in einen Markt steckst, der nicht mehr Output liefern kann, dann hast du unmittelbar Inflation. Vor u.a. diesem Hintergrund sind >3x Monate Laufzeit eher mies aus Arbeitnehmersicht.


Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage?

Es ging mal wieder - so würde ich meinen - um "2,5 %, aber mindestens aber 75 Euro (die absolute Zahl kann beliebig verändert werden, Hauptsache das mindestens aber steht im Abschluss.

Das ist langsam auch einfach nicht mehr zu verstehen. Dass man das MAAAAAAAAAAAAAAAAAL macht okay. Aber in jedem Abschluss? Das entwertet wirklich die oberen Entgeltgruppen.
Vermutlich ist eine prozentuale Erhöhung über alle EGs wirtschaftlich nicht darstellbar. Wie viel bekommt man in EG1, 14,xx€ pro Stunde? Man plant den Mindestlohn auf 15€ anzuheben, d.h. du müsstest pauschal um 5%erhöhen, um die unteren EGs sicher über den Mindestlohn zu heben (keine genauen Zahlen ausgerechnet, sicher mehr, um ein paar Cent Abstand zu erreichen). Das ist dasselbe Problem, was es auch bei den Beamten gibt, wodurch es allerlei zusätzliche Erhöhungen in den letzten Jahren für diese gab (erhöhte Familienzuschläge, Wegfall der unteren Gruppen, weitere Zuschläge, stärkere/zusätzliche prozentuale Erhöhungen, die es beim Tarifvertrag für Angestellte nicht gab, usw). Mit einem Sockelbetrag löst man dieses Problem.

Dann kommt vielleicht wieder ein Sockel "+50 + 2,0 %" oder sowas

Sockel ist zumindest etwas besser als Mindestbetrag.

Aber ja, das zeigt schon das Problem immer.... mit den Mindestlöhnen.
Aber ist die EG1 eigentlich überhaupt real vorhanden?

Also Essensausgabe in Schule und Reinigungskräfte bekommen bei uns EG2.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 08:04
Das einzige Problem ist hier Verdi.

Das AG nicht freiwillig das Geld aus der Tasche rücken ist klar, aber diese Forderungen sind Mist.
Ich kann nicht immer mit der Sozialkomponente kommen um dadurch meine Wiederwahl zu sichern. Im Endeffekt kleben die Verdi-Leute auch an ihren Stühlen. Das ist das große Problem.

Kein Arbeitgeber würde den eher niedrig Qualifizierten laufend solche Erhöhungen geben, wie Verdi dies fordert.
Man kann niemandem, der ca. 2.000 Euro mtl. verdient einfach 350 Euro mehr geben, das sind 17,5 % Erhöhung. Klar war das nur die Forderung, aber selbst wenn die Hälfte rauskommt ist das einfach zu viel.

Und wer weniger verdient, soll sich entsprechend qualifizieren und kann dann auch auf höherwertigen Stellen mehr verdienen. Aber es kann nicht sein, dass wir in ein paar Jahren fast eine Einheitstabelle haben.

Deshalb: VERDI ist das Problem. Und das so direkt aber erst seit Werneke der Vorsitzende ist. Vorher war das nie so krass mit der "Sozialkomponente". Für mich ist eine Sozialkomponente, wenn ein E12-E15 genauso viele Steuern zahlt wie ein E4-E6, darüber kann man ja dann auch mal sprechen.

Es kann nicht sein, dass man sich jahrelang qualifiziert, Studium usw. und dann am Ende nur marginal mehr verdient wie jemand ungelerntes... Jetzt mal überspitzt gesagt. Das ist einfach linkes Gedankengut in der Gewerkschaft und das kommt auch von Ihrem Linken-Volkswirt, der auch hinter solchen Forderungen steckt.

Vielleicht sehen die Schlichter das ja auch so... es werden ja Unterlagen dahingegeben und Gespräche stattfinden. Vielleicht gibt die AG-Seite ja auch mit "auf keinen Fall Mindestbetrag" und "JSZ für obere EG erhöhen"

Ist nur die Frage, ob verdi das dann später annimmt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 08:06
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Das hat damit zu tun, dass du und die Metaller sehr viel Geld verdienen und ihr es euch leisten könnt. Guck mal in die Tabellen und überlege was du mit net EG7 reißen könntest!? Und die in den unteren Gruppen haben auch Kinder.

Leisten können ist ehrlich gesagt relativ. Fakt ist: Unsere Kita hat dieses Jahr insgesamt 28 Schließtage. Die Krippe hat 29 Schließtage, wobei sich die Schließtage nicht vollständig überlappen. Dadurch benötigen wir für insgesamt 31 Tage Kinderbetreuung. Zusätzlich kann es jederzeit passieren, dass eine oder beide Einrichtungen für einzelne Tage geschlossen werden werden Krankheit oder Personalmangel. Das ist die Realität bei uns und resultiert daraus, dass die Stadt ihre kommunalen Pflichtaufgaben nur unzureichend erfüllt.

Dieses Problem haben bei uns in der Stadt alle Eltern mit kleinen Kindern, völlig unabhängig vom Gehalt. Was sollen wir mit unseren Kids an den Schließtagen machen? In den Kühlschrank stecken? Die Großeltern sind alle noch voll berufstätig und stehen dementsprechend für die Betreuung nicht zur Verfügung.

Und wenn die Erzieher dann 3 Tage mehr Urlaub im Jahr haben, wird das besser?
Meiner Meinung nach wird das zu noch mehr Schließtagen führen, da die Arbeitskräfte gar nicht vorhanden sind....
10 Erzieher mehr 3 Urlaubstage = 30 Tage

und weniger krank werden die dadurch auch nicht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rowhin am 18.03.2025 08:07

Tjoar bis man 1.000 MRD. Sondervermögen aufnimmt. Dann fliegt uns allen die Inflation um die Ohren. Nächsten Jahre sind es dann 5-7% Inflation. Da bringen die 3 % dann nicht viel...

Eher unwahrscheinlich. Staatliche Investitionen für sich allein gesehen haben keinen Effekt auf die Inflation. Erst wenn davon auch die Löhne in der breiten Masse davon profitieren, könnte es Auswirkungen auf die Inflation haben. Da jedoch nur sehr punktuell investiert wird und die Investitionen eher in die Taschen der Unternehmer/Aktionäre fließen, wird die Investition auch nicht für den gewünschten Boom sorgen.
Nein, wenn du diese gigantische Summe in einen Markt steckst, der nicht mehr Output liefern kann, dann hast du unmittelbar Inflation. Vor u.a. diesem Hintergrund sind >3x Monate Laufzeit eher mies aus Arbeitnehmersicht.


Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage?

Es ging mal wieder - so würde ich meinen - um "2,5 %, aber mindestens aber 75 Euro (die absolute Zahl kann beliebig verändert werden, Hauptsache das mindestens aber steht im Abschluss.

Das ist langsam auch einfach nicht mehr zu verstehen. Dass man das MAAAAAAAAAAAAAAAAAL macht okay. Aber in jedem Abschluss? Das entwertet wirklich die oberen Entgeltgruppen.
Vermutlich ist eine prozentuale Erhöhung über alle EGs wirtschaftlich nicht darstellbar. Wie viel bekommt man in EG1, 14,xx€ pro Stunde? Man plant den Mindestlohn auf 15€ anzuheben, d.h. du müsstest pauschal um 5%erhöhen, um die unteren EGs sicher über den Mindestlohn zu heben (keine genauen Zahlen ausgerechnet, sicher mehr, um ein paar Cent Abstand zu erreichen). Das ist dasselbe Problem, was es auch bei den Beamten gibt, wodurch es allerlei zusätzliche Erhöhungen in den letzten Jahren für diese gab (erhöhte Familienzuschläge, Wegfall der unteren Gruppen, weitere Zuschläge, stärkere/zusätzliche prozentuale Erhöhungen, die es beim Tarifvertrag für Angestellte nicht gab, usw). Mit einem Sockelbetrag löst man dieses Problem.

Dann kommt vielleicht wieder ein Sockel "+50 + 2,0 %" oder sowas

Sockel ist zumindest etwas besser als Mindestbetrag.

Aber ja, das zeigt schon das Problem immer.... mit den Mindestlöhnen.
Aber ist die EG1 eigentlich überhaupt real vorhanden?

Also Essensausgabe in Schule und Reinigungskräfte bekommen bei uns EG2.

Die Frage hatten wir drüben im Mindestlohnthread (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,125739.msg397324.html#msg397324) auch. Anscheinend 125.100 in E1/E2/E2Ü, Stand 2023. Davon 24.500 in E1 und 100.600 in E2/E2Ü (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1238279/umfrage/angestellte-im-oeffentlichen-dienst-nach-gehaltsstufen/).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 08:14
Leisten können ist ehrlich gesagt relativ. Fakt ist: Unsere Kita hat dieses Jahr insgesamt 28 Schließtage. Die Krippe hat 29 Schließtage, wobei sich die Schließtage nicht vollständig überlappen. Dadurch benötigen wir für insgesamt 31 Tage Kinderbetreuung. Zusätzlich kann es jederzeit passieren, dass eine oder beide Einrichtungen für einzelne Tage geschlossen werden werden Krankheit oder Personalmangel. Das ist die Realität bei uns und resultiert daraus, dass die Stadt ihre kommunalen Pflichtaufgaben nur unzureichend erfüllt.

Dieses Problem haben bei uns in der Stadt alle Eltern mit kleinen Kindern, völlig unabhängig vom Gehalt. Was sollen wir mit unseren Kids an den Schließtagen machen? In den Kühlschrank stecken? Die Großeltern sind alle noch voll berufstätig und stehen dementsprechend für die Betreuung nicht zur Verfügung.

Das ist absolut nachvollziehbar. Dennoch lass Dir aus Erfahrung sagen: So ein Kind, das wird größer. Mit 16 Jahren wird es nicht mehr von KiTa-Schließtagen bedroht sein (zumindest ist das erstrebenswert ;)). Gleichzeitig kostet so ein größeres Kind auch deutlich mehr - Daher fände ich eine flexible Lösung sinnig, bei der man in einem gewissen Rahmen Entgelt in Urlaub respektive Urlaub in Entgelt umwandeln kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: henker am 18.03.2025 08:15
ich finde Verdi sollte viel Offensiver auftreten und klar machen, dass es bei dem Angebot nicht die 5,5% dieses Jahr gegeben hätte..
Vergleicht das Angebot mit den Diäten der Verhandlungsführerin... die werden sich im Juli
Steigerung 2024 - 6,9%
Steigerung 2025 - 5,5 % (Prognose)

klar kann man dies nicht 1 zu 1 vergleichen, weil die Erhöhung einfach in ein Gesetz geschrieben wurde, aber das ist aus meiner Sicht der Ansatz... Zumal die wenigsten von uns die gleichen Vorzüge wie ein Mitglied im Bundestag hat...

und auch das Gehalt von der lieben Oberbürgermeisterin wird regelmäßig angepasst.

Nur ist es ein unterschied ob man nun 2500-3500 brutto bekommt oder 10000....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 18.03.2025 08:19
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.

Also wenn man hört das man nicht weit auseinander war und ein Kompromiss möglich gewesen wäre, es aber an freien Tagen und der sozialen Komponente gescheitert ist, frag ich mich wirklich, wie sehr man hier verarscht wird. 5,5% auf 36 Monate ist nicht mal eine Verhandlungsgrundlage. Das ist schon SEHR(!) lächerlich, weil sogar unterhalb der aktuellen Inflation und somit ein Kaufkraftverlust (abgesehen vom bestehenden Minus aus den letzten Krisenjahren). Dann zu hören dass man nahe beieinander war, ist schon ein Schlag ins Gesicht und lässt nichts Gutes erwarten!


Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Aber 3 Tage Urlaub erkaufen für das Geld ist schon enorm. Ich war vor nicht allzulanger Zeit noch im TV-L Bereich unterwegs und hier gab es bis zu 4 Wochen(!) wenn man auf seine gesamte JSZ verzichtet hat. Also 20 Tage Urlaub für 3000€ oder so sehe ich ja noch ein, aber 3 Tage für 1500? Das nun kein besonders guter Deal. (Urlaub statt JSZ wurde übrigens im TV-L bei der letzten Verhandlung abgeschafft weil die oberen EGs (oh Wunder) dies zu viel genutzt haben).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 18.03.2025 08:21
@henker: Und vielleicht überlegst du mal, woran sich die Gehälter der Legislative und Exekutive orientieren. Richtig, an den Gehältern und Bezügen des öffentlichen Diensts. Du willst also nichts weiter als einen Zirkelverweis; und dich noch einmal über „die da oben“ beschweren, die einfach nur nachziehen, was du schon im letzten Abschluss bekommen hast. Reiner Populismus ohne Inhalt…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 18.03.2025 08:23
ich finde Verdi sollte viel Offensiver auftreten und klar machen, dass es bei dem Angebot nicht die 5,5% dieses Jahr gegeben hätte..
Vergleicht das Angebot mit den Diäten der Verhandlungsführerin... die werden sich im Juli
Steigerung 2024 - 6,9%
Steigerung 2025 - 5,5 % (Prognose)

klar kann man dies nicht 1 zu 1 vergleichen, weil die Erhöhung einfach in ein Gesetz geschrieben wurde, aber das ist aus meiner Sicht der Ansatz... Zumal die wenigsten von uns die gleichen Vorzüge wie ein Mitglied im Bundestag hat...

und auch das Gehalt von der lieben Oberbürgermeisterin wird regelmäßig angepasst.

Nur ist es ein unterschied ob man nun 2500-3500 brutto bekommt oder 10000....

Ich verstehe auch nicht, wieso man hier so passiv vorangeht. Hier wird man klar über den Tisch gezogen und während die AG-Vertreter sich fürstliche Erhöhungen leisten, ist für die AN im öff Dienst nichts übrig? Das ist schon ein wenig lächerlich. Auch das gerade der ÖRR (vor allem rbb) die Verhandlungen so schlecht reden kann man ruhig mal thematisieren. Während der ÖRR seine Leute fürstlich bezahlt (das Thema war hier schon mal auf) und sich jede Runde eine Beitragserhöhung für den Rundfunk ergaunert, ist man bei den Tarifverhandlungen zum TVöD doch sehr biased für die Arbeitgeber, egal ob in Berichterstattungen oder in Kommentaren.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: shorets am 18.03.2025 08:23
In der letzten Runde vor der Schlichtung haben die AG 100% JSZ für alle angeboten, was dan komplett abgelehnt wurde. Jetzt ist das AG Angebot zur Erhöhung der JSZ schlechter und es wird wieder darauf hinauslaufen, dass es in Schlichtung und dann 4. Verhandlung untergeht. Viele hier und auch Kolleg:innen sehen sich viel zu sehr auf der AG Seite. Das darf einer Gewerkschaft einfach nicht passieren und so wird sie auch nur schwächer. Man kann einfach nicht alles über EG 9 ausblenden, als würden diese Arbeitnehmer nicht existieren.

Gewerkschaften MÜSSEN wachsen um deren Forderungen durchsetzen zu können und um zu wachsen MÜSSEN sie alle Arbeitnehmer vertreten können und sich für alle einsetzen. Es darf keiner Gewerkschaft passieren, dass ganze Behörden und Abteilungen ausgeschlossen werden, nur weil dort viele in EG 9 oder höher arbeiten. Genau dort muss es sich nämlich verbreiten, was die Gewerkschaften für diese Arbeitnehmer machen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 18.03.2025 08:24
Also ich sehe das Problem nicht unbedingt bei den Arbeitgebern.
Wenn eine Gewerkschaft insgesamt 8 % (verschachtelt in Zuschlägen, prozentualen Erhöhungen und JSZ usw.), aber mindestens 350 Euro fordert und dazu noch mehr Urlaub und Zeit-Konto und und und was will da ein AG überhaupt erst einmal für ein Angebot machen?

Mehr Urlaub ist in der heutigen Zeit einfach fehl am Platz. Mein Zeit-Konto ist völliger schwachsinn. 
Noch mehr Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder macht doch kein Arbeitgeber, ist ja auch wieder Bürokratie ohne Ende.

Man sollte einfach mal klare Forderungen stellen!!!

Die Forderung kann in wirklich schwierigen Zeiten (Corona, Finanzkrise oder was auch immer) einfach auch mal heißen, JSZ auf 100 % für alle und fertig. Das muss aber totale Ausnahme sein.

Dieses Jahr hätte man einfach 6 % lineare Erhöhung auf 12 Monate fordern können und wenn man dann mit 2x 3 % für 2025 und 2026 rauskommt, dann ist es gut.

Verdi ist einfach keine gute Gewerkschaft. Das ist leider der Fakt. Ob Faeser und die Karin gut sind, ist eine andere Frage.

Es ist völlig irrsinnig.... auch jetzt über die Altersteilzeit zu reden... wo die politik Aktivrente bieten will statt verpflichtender Rentenerhöhung.
Man kann nicht bei Fachkräftemangel und unbesetzten Stellen noch alle mehr frei machen lassen und früher in Rente schicken... das ist für die jüngere Generation, die sowieso demnächst Sozialabgaben bis zum Ab****** zahlen muss, krass unsozial (*Zitat Werneke*), weil die Arbeit, der Stress und der Druck an diesen hängen bleibt.

Man könnte aber das Entgelt deutlich erhöhen und vielleicht mal Getränke stellen oder sowas  ::)

Die Arbeit, der Stress und der Druck bleibt am Rest hängen?  ;D ;D ;D ;D Also ich glaube ich spreche für viele wenn ich sage: mein Krankenschein regelt dann meine Überbelastung - ich mach mir da gar keinen Stress. Vorher noch eine Überlastungsanzeige und ab gehts, erstmal 2 Wochen Erholung. Ich bin da inzwischen eiskalt und kompromisslos - anders lernt es die AG-Seite nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 08:25
Leisten können ist ehrlich gesagt relativ. Fakt ist: Unsere Kita hat dieses Jahr insgesamt 28 Schließtage. Die Krippe hat 29 Schließtage, wobei sich die Schließtage nicht vollständig überlappen. Dadurch benötigen wir für insgesamt 31 Tage Kinderbetreuung. Zusätzlich kann es jederzeit passieren, dass eine oder beide Einrichtungen für einzelne Tage geschlossen werden werden Krankheit oder Personalmangel. Das ist die Realität bei uns und resultiert daraus, dass die Stadt ihre kommunalen Pflichtaufgaben nur unzureichend erfüllt.

Dieses Problem haben bei uns in der Stadt alle Eltern mit kleinen Kindern, völlig unabhängig vom Gehalt. Was sollen wir mit unseren Kids an den Schließtagen machen? In den Kühlschrank stecken? Die Großeltern sind alle noch voll berufstätig und stehen dementsprechend für die Betreuung nicht zur Verfügung.

Das ist absolut nachvollziehbar. Dennoch lass Dir aus Erfahrung sagen: So ein Kind, das wird größer. Mit 16 Jahren wird es nicht mehr von KiTa-Schließtagen bedroht sein (zumindest ist das erstrebenswert ;)). Gleichzeitig kostet so ein größeres Kind auch deutlich mehr - Daher fände ich eine flexible Lösung sinnig, bei der man in einem gewissen Rahmen Entgelt in Urlaub respektive Urlaub in Entgelt umwandeln kann.

Dafür bekommst du doch nun auch schon ganze 5,00 Euro mehr Kindergeld dieses Jahr  :P. Sei doch nicht so raffgierig  ;).

Nein, aber im Ernst. Ich finde das mit dem Wählen bei der JSZ auch keinen schlechten Ansatz
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hitchkock am 18.03.2025 08:26
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.

Karin "In höhe der Inflation den Ausgleich suchen"

dann sollte "man sich aber auch mal ehrlich machen" (*Zitat Karin Welge*) und sehen, dass die Inflation zumindest bei 2,3 % ist (wenn man schon mutwillig die ganzen Inflationsdaten aus der Vergangenheit vergessen will....

Absolut lächerlich
und extrem Wertschätzend und attraktive Arbeitsbedingungen

Meine Quelle ist diese hier:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 08:27
Das einzige Problem ist hier Verdi.

Das AG nicht freiwillig das Geld aus der Tasche rücken ist klar, aber diese Forderungen sind Mist.
Ich kann nicht immer mit der Sozialkomponente kommen um dadurch meine Wiederwahl zu sichern. Im Endeffekt kleben die Verdi-Leute auch an ihren Stühlen. Das ist das große Problem.

Kein Arbeitgeber würde den eher niedrig Qualifizierten laufend solche Erhöhungen geben, wie Verdi dies fordert.
Man kann niemandem, der ca. 2.000 Euro mtl. verdient einfach 350 Euro mehr geben, das sind 17,5 % Erhöhung. Klar war das nur die Forderung, aber selbst wenn die Hälfte rauskommt ist das einfach zu viel.

Und wer weniger verdient, soll sich entsprechend qualifizieren und kann dann auch auf höherwertigen Stellen mehr verdienen. Aber es kann nicht sein, dass wir in ein paar Jahren fast eine Einheitstabelle haben.

Deshalb: VERDI ist das Problem. Und das so direkt aber erst seit Werneke der Vorsitzende ist. Vorher war das nie so krass mit der "Sozialkomponente". Für mich ist eine Sozialkomponente, wenn ein E12-E15 genauso viele Steuern zahlt wie ein E4-E6, darüber kann man ja dann auch mal sprechen.

Es kann nicht sein, dass man sich jahrelang qualifiziert, Studium usw. und dann am Ende nur marginal mehr verdient wie jemand ungelerntes... Jetzt mal überspitzt gesagt. Das ist einfach linkes Gedankengut in der Gewerkschaft und das kommt auch von Ihrem Linken-Volkswirt, der auch hinter solchen Forderungen steckt.

Dies.

Werneke muss zurücktreten und Platz für jemanden machen, der etwas mehr Hirn und Verstand hat.

Dieser Sockelbeitrag-Mist ist so ein Hirngespenst. Die Jobs im Bereich EG5-6 sind so attraktiv wie nie, weil man nirgendwo auch nur annähernd mit der gleichen Qualifikation so verdient wie dort. Dann hast du EG9+, wo du gewisse Stellen nicht mal besetzt bekommst. Über fehlende Führungskräfte muss ich gar nicht anfangen zu reden. Leistung und Bildung muss sich lohnen, und dieser Werneke ist ganz klar "Anti-Alles-was-mit-Leistung/Bildung-zu-tun-hat".

Ich hoffe ernsthaft darauf, dass ihm dieser Abschluss jetzt so um die Ohren fliegt, dass er seinen Posten verliert. Es braucht jemand, der wirklich Kompetenz und Verstand hat und nicht jemand, der sich das Vorbild der SPD nimmt: Als Rentnerpartei positioniert zu sein - nur das Werneke die Position des EG5-Vertreters hat.

Da hat man im Internet und in der Öffentlichkeit so viel Zustimmung über die miserable Vergütung des AG's (https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1jdnua0/tarifverhandlungen_im_%C3%B6ffentlichen_dienst_vorerst/) und kriegt es nicht gebacken die zu nutzen. Verdi muss die mediale Macht auch mal nutzen, die Kassen öffnen und mal einen Beitrag bei NTV bezahlen, wo die AG-Seite 5,5% auf 28 Monate veröffentlicht hat! Wenn die das noch begründen mit der Pflege, den Berufssoldaten etc. würde die Bevölkerung genug Druck machen wie es damals bei den Bauern gewesen ist.

Aber wer bin ich schon, der Werneke weiß wie Arbeitskampf funktioniert!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 08:27
In der letzten Runde vor der Schlichtung haben die AG 100% JSZ für alle angeboten, was dan komplett abgelehnt wurde. Jetzt ist das AG Angebot zur Erhöhung der JSZ schlechter und es wird wieder darauf hinauslaufen, dass es in Schlichtung und dann 4. Verhandlung untergeht. Viele hier und auch Kolleg:innen sehen sich viel zu sehr auf der AG Seite. Das darf einer Gewerkschaft einfach nicht passieren und so wird sie auch nur schwächer. Man kann einfach nicht alles über EG 9 ausblenden, als würden diese Arbeitnehmer nicht existieren.

Gewerkschaften MÜSSEN wachsen um deren Forderungen durchsetzen zu können und um zu wachsen MÜSSEN sie alle Arbeitnehmer vertreten können und sich für alle einsetzen. Es darf keiner Gewerkschaft passieren, dass ganze Behörden und Abteilungen ausgeschlossen werden, nur weil dort viele in EG 9 oder höher arbeiten. Genau dort muss es sich nämlich verbreiten, was die Gewerkschaften für diese Arbeitnehmer machen kann.

90 % wurden 2023 geboten, keine 100 %
Und das irgendwie gestaffelt; also erstes Jahr 80, ab dann 90 oder so
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: icfnerd am 18.03.2025 08:28
Das einzige Problem ist hier Verdi.

Das AG nicht freiwillig das Geld aus der Tasche rücken ist klar, aber diese Forderungen sind Mist.
Ich kann nicht immer mit der Sozialkomponente kommen um dadurch meine Wiederwahl zu sichern. Im Endeffekt kleben die Verdi-Leute auch an ihren Stühlen. Das ist das große Problem.

Kein Arbeitgeber würde den eher niedrig Qualifizierten laufend solche Erhöhungen geben, wie Verdi dies fordert.
Man kann niemandem, der ca. 2.000 Euro mtl. verdient einfach 350 Euro mehr geben, das sind 17,5 % Erhöhung. Klar war das nur die Forderung, aber selbst wenn die Hälfte rauskommt ist das einfach zu viel.

Und wer weniger verdient, soll sich entsprechend qualifizieren und kann dann auch auf höherwertigen Stellen mehr verdienen. Aber es kann nicht sein, dass wir in ein paar Jahren fast eine Einheitstabelle haben.

Deshalb: VERDI ist das Problem. Und das so direkt aber erst seit Werneke der Vorsitzende ist. Vorher war das nie so krass mit der "Sozialkomponente". Für mich ist eine Sozialkomponente, wenn ein E12-E15 genauso viele Steuern zahlt wie ein E4-E6, darüber kann man ja dann auch mal sprechen.

Es kann nicht sein, dass man sich jahrelang qualifiziert, Studium usw. und dann am Ende nur marginal mehr verdient wie jemand ungelerntes... Jetzt mal überspitzt gesagt. Das ist einfach linkes Gedankengut in der Gewerkschaft und das kommt auch von Ihrem Linken-Volkswirt, der auch hinter solchen Forderungen steckt.

Ich nehme an du bist einer dieser höher qualifizierten? Dann guck dir nochmal an, was du geschrieben hast...klingt fast ein bißchen nach Klientelpolitik.
Dann guckst du dir an, wer in VERDI organisiert ist - naturgemäß größtenteils eher "niedrige" Entgeltgruppen. Dann liest du nochmal in Ruhe, was eine Gewerkschaft ist und wie sie überhaupt ihre Daseinsberechtigung erhält.

Du regst dich hier auf, dass Leute, die von der Inflation hauptsächlich betroffen sind, mehr kriegen sollen als solche in höheren Entgeltgruppen (nochmal: lesen was Inflation ist und wer darunter am meisten leidet).

Am Ende kommt dann irgendwas von wegen "linker Volkswirt". Junge...(oder Mädchen, was weiss ich)...du hast nicht mal einen Grundbegriff der Historie & Funktionsweise von Gewerkschaften und haust hier irgendwelche Stammtischparolen raus. Peinlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: GenerellFröhlich am 18.03.2025 08:30
Weiß jemand, warum das 2.Arbeitgeberangebot nur so kurz hier publiziert war?

Das war m.E. doch echt gut? Siehe Anhang (Screenshot von gestern Nachmittag)


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 18.03.2025 08:30
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Das hat damit zu tun, dass du und die Metaller sehr viel Geld verdienen und ihr es euch leisten könnt. Guck mal in die Tabellen und überlege was du mit net EG7 reißen könntest!? Und die in den unteren Gruppen haben auch Kinder.

Leisten können ist ehrlich gesagt relativ. Fakt ist: Unsere Kita hat dieses Jahr insgesamt 28 Schließtage. Die Krippe hat 29 Schließtage, wobei sich die Schließtage nicht vollständig überlappen. Dadurch benötigen wir für insgesamt 31 Tage Kinderbetreuung. Zusätzlich kann es jederzeit passieren, dass eine oder beide Einrichtungen für einzelne Tage geschlossen werden werden Krankheit oder Personalmangel. Das ist die Realität bei uns und resultiert daraus, dass die Stadt ihre kommunalen Pflichtaufgaben nur unzureichend erfüllt.

Dieses Problem haben bei uns in der Stadt alle Eltern mit kleinen Kindern, völlig unabhängig vom Gehalt. Was sollen wir mit unseren Kids an den Schließtagen machen? In den Kühlschrank stecken? Die Großeltern sind alle noch voll berufstätig und stehen dementsprechend für die Betreuung nicht zur Verfügung.

Die Großeltern haben diese Umstände durch ihre Wählerverhalten der letzten 25 Jahre höchstwahrscheinlich mitzuverantworten - die meisten haben doch den Hals nicht voll genug bekommen und mit CDU&SPD Familienfeindlichkeit und Rentner-Politik in Stein gemeißelt. Keine Rentenreform, keine Pflegereform, keine Bildungs- und Betreuungsreform. Als wenn die das JETZT kümmert wo ihre Enkel ohne Bildung & Betreuung bleiben.  ;D ;D ;D ;D Macht euch nichts vor, ihr steht alleine da mit euren Problemen, die alten interessiert das einen Scheiß. Und die Hippie-Jahrgänge interessiert der demografische Wandel ohnehin nicht, ansonsten hätte man hier mehr Kinder in die Welt gesetzt, stattdessen gab es die Verlockungen der westlichen Welt in Form von Champagner & Co...und das zu Zeiten in der ~5% REALLOHN-Steigerungen je Jahr NORMALITÄT waren

Das gesparte Geld (ohne Kinder) hat man dann schön, damals noch ohne existierende Kapitalertragssteuer, oder horrende Grundsteuer, investiert und sich auf Kosten der nächsten Generationen auf die finanzielle Freiheit gefreut. Deutschland hat eine Ellenbogen-Mentalität und Generationsungerechtigkeit die seinesgleichen sucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ElBarto am 18.03.2025 08:35
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.

Also wenn man hört das man nicht weit auseinander war und ein Kompromiss möglich gewesen wäre, es aber an freien Tagen und der sozialen Komponente gescheitert ist, frag ich mich wirklich, wie sehr man hier verarscht wird. 5,5% auf 36 Monate ist nicht mal eine Verhandlungsgrundlage. Das ist schon SEHR(!) lächerlich, weil sogar unterhalb der aktuellen Inflation und somit ein Kaufkraftverlust (abgesehen vom bestehenden Minus aus den letzten Krisenjahren). Dann zu hören dass man nahe beieinander war, ist schon ein Schlag ins Gesicht und lässt nichts Gutes erwarten!


Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Aber 3 Tage Urlaub erkaufen für das Geld ist schon enorm. Ich war vor nicht allzulanger Zeit noch im TV-L Bereich unterwegs und hier gab es bis zu 4 Wochen(!) wenn man auf seine gesamte JSZ verzichtet hat. Also 20 Tage Urlaub für 3000€ oder so sehe ich ja noch ein, aber 3 Tage für 1500? Das nun kein besonders guter Deal. (Urlaub statt JSZ wurde übrigens im TV-L bei der letzten Verhandlung abgeschafft weil die oberen EGs (oh Wunder) dies zu viel genutzt haben).


Urlaub für Verzicht auf die Einmalzahlung gab es bei uns vor einigen schonmal aus Spargründen.
Schon toll wenn dann Leute gefühlt das halbe Jahr weg sind und die anderen dürfen vertreten.
Nicht wirklich sozial.
Nur, dass sich die Anzahl der Urlaubstage damals wenigstens rentiert hat.

Und was die Schließtage der Kita/KiGa angeht, ein Großteil davon entfällt auf die Sommerferien, das ist planbar und man kann da zusammen seinen Urlaub machen. Ja da ist es teurer.
Von den übrigen Schließtagen sind die Hälfte bei uns dann noch an Fenstertagen also eigentlich günstig gelegt.

Das AG-Angebot ist auch sonst unverschämt.
6 % auf 2 Jahre hätte es schon sein dürfen. Jeweils zum 01.05.
Altersteilzeit wieder dazu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 18.03.2025 08:36
Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage? Zeit für Geld fände ich im Prinzip gut, dann könnte sich jeder selbst entscheiden, ob mehr JSZ oder Urlaub. Auf vieles andere könnte ich persönlich gut verzichten, wenn es dafür mehr Prozente gibt.

Die genannten 5,5 % standen ja jetzt mehrmals im Raum, aber wie kann die Laufzeit nicht klar sein? Bis 28 Monate wäre das ja noch ok gewesen, mit Erhöhung der JSZ von 70,5 auf 80% wären das ja jährlich auch noch mal 0,8% (mit Zinseszins-Effekt eigentlich ganz nett und macht deutlich mehr aus, als die meisten aktuell wahrnehmen und ist auch deutlich besser als jede andere Einmalzahlung).

Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Ich find das Ergebnis für 28 Monate Laufzeit sehr schlecht. Auf die Laufzeit müssten es schon 8% sein. Von der JSZ Erhöhung, die ich für gerechtfertigt halte, habe ich in meiner EG beim Bund nichts und viele andere auch nicht. Das ist einfach mau.

Du hast nichts davon, dass dir die JSZ nicht auf 60 Prozent gestutzt wurde? Erzähl mehr!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 18.03.2025 08:37
https://www.hpv-ev.org/index.php/tarifpolitik/tarifrunde-2025/

Sieht ja aus wie der letzte Abschluss der Pappe (Anfang März) -.- also stellen wir uns darauf ein….
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2025 08:38
@Tarifbotschafter. Könnt ihr euch nach dem Verdi Meeting kurz melden und die genaueren Gründe erläutern, falls die bekannt gegeben werden?
Für AG Ergebnis insgesamt maximal= Inflationsausgleich. Würde bedeuten, maximal 2,2 in 25 und maximal 2,0 in 26-keine Sozialkomponente-keine Diskussion über jegliche AZV- es soll im Volumen eher mehr als weniger gearbeitet werden, weil Überstunden steuerlich entlastet werden sollen - keineAngleichung von Ost und West- erstes und letztes Angebot: 2% ab 1.10.25/2%ab 1.7.26 und 1,7% ab 1.7. 27 - und möglicherweise € 300 für alle pro Jahr Laufzeit bis12/27- Diskussion über Erhöhungen Schichtzulage auf €80 und Wechselschicht € 200 und Krankenhäuser €255 - keinAngebot für Azubis vielleicht € 50 - kein Mitgliederbonus-ErhöhungJSZ Kommunen für alle 85% und Bund 90%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 18.03.2025 08:38
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 18.03.2025 08:42

Meine Quelle ist diese hier:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf

Zitat
2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

kann keine Gewerkschaft annehmen wenn sie überleben will - 3 Jahre Entgelterhöhung unter Inflation würde ja einer Verarmung gleichkommen. Was sollen die Menschen tun? Kredite aufnehmen um die Zeit zu überbrücken und auf einen Inflationsausgleich in 3 Jahren hoffen?

Und was mich hier stutzig macht: auf Seite 2 steht:
Zitat
bezahlte Pause bei Wechselschicht im Krankenhaus" - "abgelehnt


Diese Pausen werden im Dienstplan nicht gesondert ausgewiesen und gelten daher als "Arbeitszeit", zumindest in dem Dutzend Krankenhäusern und den Kliniken der Rentenversicherung die ich kenne...
Ist das außerhalb Baden-Württembergs / Bund nicht so?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 18.03.2025 08:42
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Dann kannst du aber keineswegs rechnen. 1500 € für 3 Tage Urlaub? Ich bitte dich. Du kannst dich auch jetzt schon ohne Lohnfortzahlung freistellen lassen, wenn du z.b. keine Kinderbetreuung findest. 30 Prozent des Lohns müssten rein rechnerisch 30 Prozent des Monats, also 9 Tage ergeben, damit es sich finanziell lohnt/Sinn macht.

Es ist ja auch nirgends genannt worden, über wieviel Tage wir bei 30 % reden. Aber wenn es nicht mindestens 6-7 Tage sind, ist das ein absolut lächerliches Angebot.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 08:45
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Kriminelles Angebot!

Hier mal meine Korrektur:
- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027 6% auf 24 Monate, 3% ab dem 01.04.25 und 3% am dem 01.04.2026
- Anhebung der JSZ ab EG 9a für alle auf 85 % 90%
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung komplett weg
- Azubis maximal 50 Euro 100 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro (ist OK)
- Kein Mehrurlaub (passt, braucht keiner)
- Keine Altersteilzeit (akzeptabel, erkämpft man sich dann nach 24 Monaten. Kommt in der Öffentlichkeit aktuell gar nicht gut an)
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten (eigl. ein Skandal aber wir brauchen Prozente)
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: patrick0815 am 18.03.2025 08:45
Bringt es denn was als Alternative in die KOMBA einzutreten?

Weißt denn jemand welche Interessen die KOMBA vertritt bzw. welche EG´s in Mehrheit bei der KOMBA Mitglied sind?

Werden dann eher meine Interessen vertreten?

Letzt war die Verdi bei uns im Haus um Werbung zu machen.

Zu einem Vertreter meinte ich, dass ich mich durch Verdi nicht vertreten fühle.
Ich wurde gleich gefragt wieso, weshalb und was der Grund ist. Meinte nur, dass es wahrscheinlich an der Entgeltgruppe liegt.

Es wurde gar nicht groß etwas dagegen gesagt und mich versucht zu überzeugen, dennoch in die Verdi einzutreten. Da habe ich gemerkt, dass man mich nicht in der Gewerkschaft haben möchte. Ansonsten müsste man ja auch noch die Interessen der oberen EG´s vertreten. Was bekanntlich viel zu kompliziert für Verdi ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 18.03.2025 08:49
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)
5,5 % auf 28-36 Monate und dann auch erst ab Oktober...Forderung war 8% ab sofort und für 12 Monate. Was gibt es da zu diskutieren ? Druck. Bis zu Beginn der Schlichtung, und danach massiv Werbung für die Ablehnung eines ähnlich gelagerten Abschlußes. Alles andere wäre pure Verarschung der Mitglieder, und wir auch entsprechend Mitglieder kosten. Da zahl ich lieber die Streikprämien zurück und trete SOFORT danach aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 18.03.2025 08:52
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Kriminelles Angebot!

Hier mal meine Korrektur:
- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027 6% auf 24 Monate, 3% ab dem 01.04.25 und 3% am dem 01.04.2026
- Anhebung der JSZ ab EG 9a für alle auf 85 % 90%
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung komplett weg
- Azubis maximal 50 Euro 100 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro (ist OK)
- Kein Mehrurlaub (passt, braucht keiner)
- Keine Altersteilzeit (akzeptabel, erkämpft man sich dann nach 24 Monaten)
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten (eigl. ein Skandal aber wir brauchen Prozente)
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Grundsätzlich muss es eine 2, eher eine 2,5 % vor dem Komma sein, sonst hat man am Ende ggf. 30 Euro Netto mehr und das ist quasi gar nichts.

Das Grundproblem:
Die AG-Seite ist einfach respektlos den AN gegenüber. Klar, wir werden alle ärmer, das mag wohl das "Mantra" durch Inflation usw. sein und das akzeptiere ich auch. Was ich nicht akzeptiere ist, dass die AG-Seite das normale "Arbeitsniveau" meint weiter halten zu können bzw. zu wollen.
Wenn sie nicht bereit sind mehr zu zahlen bei gleichzeitig erhöhter Armut aller AN (Inflation etc.) müssen sie auch kommunizieren, dass die Leistungen der Institutionen sinken, denn durch so ein System laufen alle weg!
Vielleicht hoffen die AG still und heimlich das die neue Regierung beim Bürgergeld mal harte Bandagen anzieht und mehr AN bereit sind, für weniger zu arbeiten.

Ich bin gespannt wo es hingeht und wenn ich so viel erzhielte, dass ich der Teuerung einfach +-0 gegenüberstände, wäre das ja schon mal was.
Nur leider ist nicht mal DAS der Fall! Und was die AG nach wie vor nicht checken: Es ist Fachkräftemangel ohne Ende und das ganze System geht langsam mehr und mehr "runter".
Wenn sie da nicht gegensteuern wollen, brauchen sie sich nicht über den mehr Frust und die mehr Kreuze bei der AFD wundern.
Da tragen die Kommunen und der Bund eine wesentliche Mitschuld! Denn was von ganz oben nicht kommt, verursacht unten Probleme, und "unten" wählt nun mal.

Liebe Grüße
Bernie
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 18.03.2025 08:53
Bringt es denn was als Alternative in die KOMBA einzutreten?

NEIN. Komba findet medial gar nicht statt und scheint auch bei den Verhandlungen kein großes Gewicht zu haben. Ganz ehrlich, schaut man sich die letzten Abschlüsse an, so sehe ich gar keine Notwendigkeit mehr für eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Und ich war lange Jahre in VERDI, GDP und seit einigen Jahren KOMBA.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 08:54
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Ja okay.... nützt nichts, dann definitiv Shclichtung als einziger Ausweg.
Das ist lächerlich.

BR hatte gestern von 2 Jahren geschrieben, da hätte man mit 5,5 % zähneknirschend leben können.

Als Sozialkomponente Einmalzahlung wäre vielleicht okay  ;D.... aber die Prozente müssen raus. Das ist einfach schlechter als bei der Post.....................................
und die bekommen auch schon Ab April (bei Auslauf zum 31.12.)
Okay "schon" ist irgendwie auch lächerlich, aber im Gegensatz zu Oktober ist es "schon"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: patrick0815 am 18.03.2025 08:57
Bringt es denn was als Alternative in die KOMBA einzutreten?

NEIN. Komba findet medial gar nicht statt und scheint auch bei den Verhandlungen kein großes Gewicht zu haben. Ganz ehrlich, schaut man sich die letzten Abschlüsse an, so sehe ich gar keine Notwendigkeit mehr für eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Und ich war lange Jahre in VERDI, GDP und seit einigen Jahren KOMBA.

Vielen Dank für die ehrliche Rückmeldung.
Hatte irgendwie die Hoffnung.

Eigentlich bist ja voll hilflos hier im Öffentlichen Dienst.


Die Gewerkschaft vertritt nicht deine Interessen und der Arbeitgeber kann auch nur begrenzt am Tarifvertrag vorbei etwas regeln bzw. möchte es nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Thorin am 18.03.2025 08:58
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.

Frechheit ist noch gelinde ausgedrückt. Es werden 8% auf 12 Monate gefordert und 5,5% auf 36 angeboten, das sind 8% <-> 1,83% auf jeweils 1 Jahre gerechnet. Das ist noch weniger als die durchschnittliche Inflation der letzten 12 Monate von 2,2%. Attraktiver wird das mit dem Öffentlichen Dienst damit leider auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 08:58
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Ja okay.... nützt nichts, dann definitiv Shclichtung als einziger Ausweg.
Das ist lächerlich.

BR hatte gestern von 2 Jahren geschrieben, da hätte man mit 5,5 % zähneknirschend leben können.

Als Sozialkomponente Einmalzahlung wäre vielleicht okay  ;D.... aber die Prozente müssen raus. Das ist einfach schlechter als bei der Post.....................................
und die bekommen auch schon Ab April (bei Auslauf zum 31.12.)
Okay "schon" ist irgendwie auch lächerlich, aber im Gegensatz zu Oktober ist es "schon"

Schlichtung ablehnen, unbegrenzter Streik.

Der Schlichter ist ein CDU-Hardliner welcher für die unterschiedliche (und unterirdische) Vergütung bei den Ländern verantwortlich ist. Das Ergebnis von dem ist direkt abzulehnen, und dann konsequent in den unbegrenzten Streik zu gehen.

Flughäfen, Kitas, Müll - alles mit Bürgerkontakt direkt dicht machen. Dann gleichzeitig mit den Streiks die mediale Macht nutzen im TV um den Bürger auf das lächerliche Angebot von 5,5% auf 36 Monate aufmerksam zu machen. Die Zukunft der Pflege, Berufssoldaten etc. hängen alle von dem Angebot hier ab. Die Menschen draußen wollen doch alle, dass die Pflege etc. alle mehr Geld bekommen. Das ist bei allen mittlerweile angekommen, man muss es mal nutzen und auch mal aggressive Wege gehen. Werneke hat keine Eier mal öffentlich das Angebot der AG-Seite zu teilen und das medial zu präsentieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 08:58
"„Was wir auf den Tisch gelegt haben, wären echte, spürbare Verbesserungen und Entlastungen für die Beschäftigten“, betonte Faeser."

aus: https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/tarifstreit-im-oeffentlichen-dienst-verhandlungen-gescheitert-schlichter-roland-koch-soll-uebernehmen-a-3fbdd098-97b4-4fd6-9ee5-4ef5c9ac908b


Nancy, du hast einen fürstlichen Humor  :D :D :D :D :D

Reallohnverluste, die zu spürbaren Entlastungen und Verbesserungen führen. Genau mein Humor
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 08:59
Das einzige Problem ist hier Verdi.

Das AG nicht freiwillig das Geld aus der Tasche rücken ist klar, aber diese Forderungen sind Mist.
Ich kann nicht immer mit der Sozialkomponente kommen um dadurch meine Wiederwahl zu sichern. Im Endeffekt kleben die Verdi-Leute auch an ihren Stühlen. Das ist das große Problem.

Kein Arbeitgeber würde den eher niedrig Qualifizierten laufend solche Erhöhungen geben, wie Verdi dies fordert.
Man kann niemandem, der ca. 2.000 Euro mtl. verdient einfach 350 Euro mehr geben, das sind 17,5 % Erhöhung. Klar war das nur die Forderung, aber selbst wenn die Hälfte rauskommt ist das einfach zu viel.

Und wer weniger verdient, soll sich entsprechend qualifizieren und kann dann auch auf höherwertigen Stellen mehr verdienen. Aber es kann nicht sein, dass wir in ein paar Jahren fast eine Einheitstabelle haben.

Deshalb: VERDI ist das Problem. Und das so direkt aber erst seit Werneke der Vorsitzende ist. Vorher war das nie so krass mit der "Sozialkomponente". Für mich ist eine Sozialkomponente, wenn ein E12-E15 genauso viele Steuern zahlt wie ein E4-E6, darüber kann man ja dann auch mal sprechen.

Es kann nicht sein, dass man sich jahrelang qualifiziert, Studium usw. und dann am Ende nur marginal mehr verdient wie jemand ungelerntes... Jetzt mal überspitzt gesagt. Das ist einfach linkes Gedankengut in der Gewerkschaft und das kommt auch von Ihrem Linken-Volkswirt, der auch hinter solchen Forderungen steckt.

Ich nehme an du bist einer dieser höher qualifizierten? Dann guck dir nochmal an, was du geschrieben hast...klingt fast ein bißchen nach Klientelpolitik.
Dann guckst du dir an, wer in VERDI organisiert ist - naturgemäß größtenteils eher "niedrige" Entgeltgruppen. Dann liest du nochmal in Ruhe, was eine Gewerkschaft ist und wie sie überhaupt ihre Daseinsberechtigung erhält.

Du regst dich hier auf, dass Leute, die von der Inflation hauptsächlich betroffen sind, mehr kriegen sollen als solche in höheren Entgeltgruppen (nochmal: lesen was Inflation ist und wer darunter am meisten leidet).

Am Ende kommt dann irgendwas von wegen "linker Volkswirt". Junge...(oder Mädchen, was weiss ich)...du hast nicht mal einen Grundbegriff der Historie & Funktionsweise von Gewerkschaften und haust hier irgendwelche Stammtischparolen raus. Peinlich.


Völliger Blödsinn was du das schreibst. Die Inflation ist gerade mit 2,3 % auf einem "normalen Niveau" also kann man jetzt nicht unbedingt von Inflation reden. Und Verdi schimpft sich als Gewerkschaft von E1 bis E15, vertritt in den Verhandlungen aber nur die Interessen von E1 bis E8/E9.

Warum wird wohl immer 100 % JSZ für alle von Verdi abgelehnt. Die E1 bis E8/E9 werden schon vom Staat mit niedrigerer Steuer usw. begünstigt.  :P
Und es ist ja völliger Schwachsinn diese Gehaltsgruppen von E1 bis E8/E9 im Vergleich zur Privatwirtschaft überdimensional gut zu bezahlen.

Wir haben hier leider die gleiche linke Politik wie bei der letzten linken Bundesregierung. Eine Art Bürgergeld-System, wo sich Leistung nicht mehr lohnt. Und das führt Verdi hier uns seit Jahren (seit Werneke) bei jeder Verhandlungsrunde vor.

Dann machen wir halt die totale "Gleichmacherei", ob dies des Rätsel´s Lösung ist, sei mal dahingestellt.

Und ich schimpfe hiermit nicht gegen die unteren oder mittleren Gehaltsgruppen. Nur muss es einigermaßen fair zugehen. Und das tut es leider nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2025 09:00
Bringt es denn was als Alternative in die KOMBA einzutreten?

NEIN. Komba findet medial gar nicht statt und scheint auch bei den Verhandlungen kein großes Gewicht zu haben. Ganz ehrlich, schaut man sich die letzten Abschlüsse an, so sehe ich gar keine Notwendigkeit mehr für eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Und ich war lange Jahre in VERDI, GDP und seit einigen Jahren KOMBA.
Völlig richtig; warum dafür zahlen, was ca.80 % aller AN für lau kriegen. Vielleicht sollten alle aus den Gewerkschaften austreten, wenn es keinen Unterschied macht. Aber wer verhandelt dann ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DrHeisenberg am 18.03.2025 09:01
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:
[...]
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Erstmal vielen Dank für die Infos.
Was verbirgt sich hierhinter genau? Es gibt doch schon eine Stufe 6?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 18.03.2025 09:01
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)
Dem ist nichts hinzuzufügen, bin jetzt auch raus.
Wichtig aber dennoch, es gab lediglich das erste Angebot, 2/2/1,5 dieses wird dann auch Grundlage der Schlichtung sein. Alles andere wurde als "Gedankenexperimente" bezeichnet.

Für mich erschreckend, das ein großer Punkt beim Scheitern die Sozialismuskomponente war. Aktuell würde ich davon vielleicht auch noch minimal profitieren, aber langfristig schadet es der Tabelle und das massiv.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LehrerBW am 18.03.2025 09:05
Wenn der Schlüssel des letzten Schlichtungsspruches angewendet wird, lautet das Ergebnis

48 Monate Laufzeit
120€ Sockel +
4,4%

Frage wär wie sie das mit den zusätzlichen Urlaubstagen angehen würden.
Evtl. ein Urlaubstag mehr
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 09:11
https://www.vka.de/pressemitteilungen/2025-03-17-tarifverhandlungen-fuer-den-oeffentlichen-dienst-gescheitert-2677

Was hat denn das Angebot mit einer Reallohnsicherung zu tun?

Dieses Jahr werden 2,0 % definitiv nicht reichen (nicht einmal ab Januar rückwirkend, ab Oktober ja schon gar nicht) und für nächstes Jahr sehe ich uns auch nicht bei 2,0 % Inflation.
2027 1,5 %???
2027 wird alleine die teure C02 Bepreisung die Inflation extrem heben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Badener am 18.03.2025 09:12
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Unter Berücksichtigung der Option der kürzeren Laufzeit, entspricht das doch grob dem Angebot, das hier gestern zu lesen war.

Könnte man mit leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 18.03.2025 09:15
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Das hat damit zu tun, dass du und die Metaller sehr viel Geld verdienen und ihr es euch leisten könnt. Guck mal in die Tabellen und überlege was du mit net EG7 reißen könntest!? Und die in den unteren Gruppen haben auch Kinder.

Leisten können ist ehrlich gesagt relativ. Fakt ist: Unsere Kita hat dieses Jahr insgesamt 28 Schließtage. Die Krippe hat 29 Schließtage, wobei sich die Schließtage nicht vollständig überlappen. Dadurch benötigen wir für insgesamt 31 Tage Kinderbetreuung. Zusätzlich kann es jederzeit passieren, dass eine oder beide Einrichtungen für einzelne Tage geschlossen werden werden Krankheit oder Personalmangel. Das ist die Realität bei uns und resultiert daraus, dass die Stadt ihre kommunalen Pflichtaufgaben nur unzureichend erfüllt.

Dieses Problem haben bei uns in der Stadt alle Eltern mit kleinen Kindern, völlig unabhängig vom Gehalt. Was sollen wir mit unseren Kids an den Schließtagen machen? In den Kühlschrank stecken? Die Großeltern sind alle noch voll berufstätig und stehen dementsprechend für die Betreuung nicht zur Verfügung.

Und wenn die Erzieher dann 3 Tage mehr Urlaub im Jahr haben, wird das besser?
Meiner Meinung nach wird das zu noch mehr Schließtagen führen, da die Arbeitskräfte gar nicht vorhanden sind....
10 Erzieher mehr 3 Urlaubstage = 30 Tage

und weniger krank werden die dadurch auch nicht

Im BayKiBiG ist geregelt, dass eine Kita in Bayern maximal 30 Schließtage haben darf. Von daher hat hier eine Erhöhung der Urlaubstage der Mitarbeiter keine Auswirkung auf die Anzahl der Schließtage.

Davon abgesehen werden die Kids größer und in der Schule wird die Betreuung, zumindest in den ersten Klassen super spannend - Stichwort 13 Wochen Ferien.

Es kann jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Mir persönlich sind eben Freizeit und die Arbeitsbedingungen (z. B. HO) wichtiger, als ein paar Euro mehr in der Tasche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 18.03.2025 09:16
Es ist einfach schon falsch, wie Frau Faeser allen quasi ins Gesicht lügt!
1. Wirklich spürbare Verbesserungen sind es nicht, faktisch!
2. Als ob die AG den Gewerkschaften sehr weit entgegengekommen wären, was für eine falsche Formulierung! Sehr
   weit heisst doch mind. 50 %. Und das war nichtmal annähernd das! Unfassbar......
   aber 1. ist die SPD längst nicht mehr das was sie mal war und 2. ist Frau Welge OB von Gelsenkirchen... einer
   Stadt mit einer der höchsten Arbeitslosenquoten in Deutschland.... ggf. hat sie viele "Low Performer" oder auch
   "Faule" um sich und meint, alle wären so und hätten nicht mehr verdient.
Was bleibt jetzt? Eine Gewerkschaft die nichts bereit ist konsequent durchzusetzen, Arbeitnehmer die noch mehr gefrustet sind, weil das Wort Wertschätzung immer wieder gesagt aber quasi nicht gelebt wird und ein Schlichtungsergebnis was am Ende wieder ein paar kleine Stellschräubchen dreht aber nichts grundsätzliches was MEGA nötig wäre, wie AZ Verkürzung usw.
Damit kriegt man leider die jungen Leute gar nicht an die "Angel", denn die hüpfen so von Stelle zu Stelle und zwingen die Kommunen zum "Rangeln untereinander", denn es gibt Einzelfalllösungen aber keine guten Gesamtergebnisse!
Sehr schade diese Entwicklung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 18.03.2025 09:16
Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage? Zeit für Geld fände ich im Prinzip gut, dann könnte sich jeder selbst entscheiden, ob mehr JSZ oder Urlaub. Auf vieles andere könnte ich persönlich gut verzichten, wenn es dafür mehr Prozente gibt.

Die genannten 5,5 % standen ja jetzt mehrmals im Raum, aber wie kann die Laufzeit nicht klar sein? Bis 28 Monate wäre das ja noch ok gewesen, mit Erhöhung der JSZ von 70,5 auf 80% wären das ja jährlich auch noch mal 0,8% (mit Zinseszins-Effekt eigentlich ganz nett und macht deutlich mehr aus, als die meisten aktuell wahrnehmen und ist auch deutlich besser als jede andere Einmalzahlung).

Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Ich find das Ergebnis für 28 Monate Laufzeit sehr schlecht. Auf die Laufzeit müssten es schon 8% sein. Von der JSZ Erhöhung, die ich für gerechtfertigt halte, habe ich in meiner EG beim Bund nichts und viele andere auch nicht. Das ist einfach mau.

Du hast nichts davon, dass dir die JSZ nicht auf 60 Prozent gestutzt wurde? Erzähl mehr!
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, denke aber, dass das cinderellla auch so meint. Da ich (wie cinderella(?)) schon bei 80% JSZ bin, bringt mir eine "Anhebung" (LOL!) auf 80% genau NULL Effekt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Solid924 am 18.03.2025 09:18
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

100€ mehr an Wechselschichtzulagen, beinhaltet das auch den TVÖD-K für die Pflege? Da ist die Wechselschichtzulage ja momentan 155€.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Solid924 am 18.03.2025 09:20
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Beinhaltet die 100€ Anhebung der Wechselschichtzulage auch die Pflege (TVÖD-K)? Dort liegt die Wechselschichtzulage ja bei 155€.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: websgeisti am 18.03.2025 09:21
Wie wäre es denn mit einer gesetzlichen Regelung, dass die Bezüge im öD automatisch nach der Inflation prozentual steigen und alles weitere durch Tarifverhandlungen geregelt wird?

Würde das alles zu sehr vereinfachen und befürchten die Arbeitgeber, dass dann leider keine Reallohnverlust-Tarifabschlüsse mehr möglich sind?

Ach ja… Manche aussagen hier sind schon Realitätsfremd. Vor allem in den unteren Entgeltgruppen E1-E6 knallt die Inflation stärker rein, als bei jemand mit E14. Daher sind hier stärkere Steigerungen durchaus angemessen. Und von einer „Angleichung“ von einfachen, mittleren und gehobenen Dienst (wenn man das so einteilen würde) kann man absolut nicht sprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 09:24
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.

Karin "In höhe der Inflation den Ausgleich suchen"

dann sollte "man sich aber auch mal ehrlich machen" (*Zitat Karin Welge*) und sehen, dass die Inflation zumindest bei 2,3 % ist (wenn man schon mutwillig die ganzen Inflationsdaten aus der Vergangenheit vergessen will....

Absolut lächerlich
und extrem Wertschätzend und attraktive Arbeitsbedingungen

Meine Quelle ist diese hier:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf

300€ tarifliches Zusatzgeld.
Das wäre die Wiederauferstehung des Urlaubsgeldes gewesen. Das wäre die Soziale Komponente gewesen um die JSZ auf 85% VKA / 90% Bund zu deckeln.

Genau das habe ich vor Wochen schon einmal angeregt mit 500 € und 90%.
Abgesehen von der Laufzeit, wäre das etwas als Verhandlungsgrundlage gewesen. Aber die AG-Seite wollte 2 Monate nur Mauern und zieht jetzt den Stecker.

Wer hat uns verraten? …
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 09:25
Von daher: es kann im schlimmsten Fall nur gleichwertig bleiben, Tendenz ist eher zu leichten Verbesserungen. Ansonsten wird die Gewerkschaft das niemals annehmen.
Wenn wir Pech haben, bleibt es "im Volumen" gleichwertig. Aber ergänzt um Mindestsummen, die dann zulasten der Gesamtprozente gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 09:26
Wie wäre es denn mit einer gesetzlichen Regelung, dass die Bezüge im öD automatisch nach der Inflation prozentual steigen und alles weitere durch Tarifverhandlungen geregelt wird?

Würde das alles zu sehr vereinfachen und befürchten die Arbeitgeber, dass dann leider keine Reallohnverlust-Tarifabschlüsse mehr möglich sind?

Ach ja… Manche aussagen hier sind schon Realitätsfremd. Vor allem in den unteren Entgeltgruppen E1-E6 knallt die Inflation stärker rein, als bei jemand mit E14. Daher sind hier stärkere Steigerungen durchaus angemessen. Und von einer „Angleichung“ von einfachen, mittleren und gehobenen Dienst (wenn man das so einteilen würde) kann man absolut nicht sprechen.

Zitat meiner Freundin, die im Bereich Personal arbeitet:

Bewerbungen auf Stellen im Bereich EG1-6 = 60-80 Bewerbungen pro Stelle
Bewerbungen auf Stellen im Bereich EG9-13 = 10-15 Bewerbungen pro Stelle (wovon vielleicht 3 qualifiziert sind)
Bewerbungen auf Stellen im Bereich EG13+ = 3 Bewerbungen pro Stelle (oftmals alle unqualifiziert)

Aber ja, die Inflation knallt so richtig bei EG6 rein. Deswegen sind diese Stellen auch so krass unattraktiv, während alle EG13 Top-Verdiener sind und einen Porsche fahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RasendeRoland am 18.03.2025 09:30
Also ich fange zwar erst ab Mai im ÖD E10+ an, aber Wertschätzung sieht anders aus. ich sage euch mal, was Wertschätzung ist: Bei meinem alten AG (IT Finanzsoftware Startup) 4x (Jedes Quartal) im Jahr OnRamp Gespräche (Das sind Feedback Gespräche, die mit Gehaltsverhandlungen einher gingen. Ich habe im Jahr 4 Gehaltserhöhungen bekommen zwischen 3-5%. zusätzlich wurde das Variable Gehalt besprochen. Dieses war frei verhandelt und konnte sich durch besondere Leistungen erhöhen auf 120%, was ich immer hatte. Das war quasi mein Netto Lohn + 20%. Natürlich war die Schattenseite trotz gutes Geld: Von Morgens bis Abend arbeiten. Schnell hatte man 150 Überstunden angesammelt, Wochenende arbeiten wenn es brennt, und ständig auf Geschäftsreisen. Natürlich habe ich bewusst den weg in den ÖD gewählt, ich erhoffe mir weniger Stress. Ich hätte Stand jetzt 13% weniger Gehalt, im laufe des Jahres Tendenz steigend, aber für meine Gesundheit mache ich das. Natürlich wäre ich irgendwann mit meinem Gehalt dort am Ende der Fahnenstange angelangt gewesen, also wäre nicht ewig so weitergegangen. Aber Performance wird belohnt. Jedoch hätte ich nicht damit gerechnet, dass die Verhandlungen im ÖD so miserabel sind. Nur meine Meinung dazu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 09:30
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)
Sofern die Erhöhung der JSZ auf 85 % auch für Beamte käme, wären das bei mir nochmal 3 %/Monat mehr. Plus die 5,5 % wäre das FÜR MICH okay. Wenn der Schlichterspruch jetzt noch ein wenig besser ausfallen sollte (1 - 2 % oben drauf bei 2,5 Jahren Laufzeit) könnte ich damit leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kuli am 18.03.2025 09:30
AG-Seite blockiert 3 Monate lang die Verhandlungen und erklärt sie dann nach 4 Tagen für gescheitert.
Der Wahnsinn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 18.03.2025 09:33
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Unter Berücksichtigung der Option der kürzeren Laufzeit, entspricht das doch grob dem Angebot, das hier gestern zu lesen war.

Könnte man mit leben.

Sprich bitte nicht für die Allgemeinheit. Wenn Du bereit bist, Dich so zu verkaufen und Dich so dermaßen abspeisen zu lassen, melde Dich bitte bei Deinem AG mit einem Ausdruck davon und sage, dass würdest Du annehmen und gleichzeitig auf den womöglich folgenden, besseren Abschluss verzichten.

Das ist unterirdisch, sonst nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 09:33
Das war doch von anfang an der plan von faeser, damit es keine streiks mehr gibt. zeit schinden und am ende ein schrott angebot machen. die bösen angestellten im öd sind gierig und wollen soviel mimimimi

wir sind aber schon blöd in brd, in frankreich würde sich das keiner bieten lassen und so lange auf die straße gehen bis wir bekommen was wir wollen.

wenn erstmal der müll kiloweise auf der straße liegt. rathäuser und kindergärten geschlossen sind...dann wird das volk schnell rufen " FEASER du BL*de K*H !!! bezahlt endlich eure Mitarbeiter !!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 09:34
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)
Sofern die Erhöhung der JSZ auf 85 % auch für Beamte käme, wären das bei mir nochmal 3 %/Monat mehr. Plus die 5,5 % wäre das FÜR MICH okay. Wenn der Schlichterspruch jetzt noch ein wenig besser ausfallen sollte (1 - 2 % oben drauf bei 2,5 Jahren Laufzeit) könnte ich damit leben.

Das und die Arbeitszeit von 41h zurück auf 39h.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 09:35
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Unter Berücksichtigung der Option der kürzeren Laufzeit, entspricht das doch grob dem Angebot, das hier gestern zu lesen war.

Könnte man mit leben.

Sprich bitte nicht für die Allgemeinheit. Wenn Du bereit bist, Dich so zu verkaufen und Dich so dermaßen abspeisen zu lassen, melde Dich bitte bei Deinem AG mit einem Ausdruck davon und sage, dass würdest Du annehmen und gleichzeitig auf den womöglich folgenden, besseren Abschluss verzichten.

Das ist unterirdisch, sonst nichts.


menschen die sich gerne knechten lassen und mit ihrem schlechten gehalt zufrieden sind, sollen bitte hier nicht mehr schreiben. ihr spiegelt nicht die meinung der arbeitnehmer wieder!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 09:41
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)


Natürlich ist dieses Angebot der Arbeitgeber nicht gut. Darüber müssen wir nicht reden. Aber ich kann mir nicht vorstellen, nachdem wir Angebote von der Post usw. kennen, dass die AG sich nicht bewegt hätten, wenn Verdi von seinen Urlaubs- und Mindest....-Forderungen weggehen würde.
Hätte Verdi einfach den Gegenvorschlag gemacht, die Prozente von den AG so zu belassen bei weniger Laufzeit und dafür für alle 100 % JSZ.

Dann wäre es doch einigermaßen annehmbar gewesen.

5,5 Erhöhung auf 28 Monate ab 01.01.2025, sprich 2,5 % ab z. B. Juni 2025, 2 % ab April 2026 und 1,5 % ab Oktober 2026. Und dazu 100 JSZ.

Das wäre einigermaßen in Ordnung gewesen. Dann wäre Mitte 2027 neu verhandelt worden.

Beispiel:

E12: 6517 Euro (derzeit)
E12: 6680 Euro (mit 2,5 % Erhöhung im Juni 2025)
E12: 6814 Euro (mit 2,0 % Erhöhung im April 2026)
E12: 6916 Euro (mit 1,5 % Erhöhung im Oktober 2026)

Dazu die 100 % JSZ.

Das wäre ein gutes Ergebnis gewesen. Und so etwas könnte auch bei der Schlichtung rauskommen.
Aber Verdi will hier immer Mindest... und Sozial... usw.




Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 09:41
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)
Sofern die Erhöhung der JSZ auf 85 % auch für Beamte käme, wären das bei mir nochmal 3 %/Monat mehr. Plus die 5,5 % wäre das FÜR MICH okay. Wenn der Schlichterspruch jetzt noch ein wenig besser ausfallen sollte (1 - 2 % oben drauf bei 2,5 Jahren Laufzeit) könnte ich damit leben.

Das und die Arbeitszeit von 41h zurück auf 39h.
Wir haben 40 Std./Woche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Badener am 18.03.2025 09:42
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Unter Berücksichtigung der Option der kürzeren Laufzeit, entspricht das doch grob dem Angebot, das hier gestern zu lesen war.

Könnte man mit leben.

Sprich bitte nicht für die Allgemeinheit. Wenn Du bereit bist, Dich so zu verkaufen und Dich so dermaßen abspeisen zu lassen, melde Dich bitte bei Deinem AG mit einem Ausdruck davon und sage, dass würdest Du annehmen und gleichzeitig auf den womöglich folgenden, besseren Abschluss verzichten.

Das ist unterirdisch, sonst nichts.

Wenn ich die Erhöhung der JSZ mit einrechne und von 28 Monaten Laufzeit ausgehe, komme ich auf eine Erhöhung von ca. 3,5% p.a. Das ist alles, bloß nicht unterirdisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 09:44
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)
Sofern die Erhöhung der JSZ auf 85 % auch für Beamte käme, wären das bei mir nochmal 3 %/Monat mehr. Plus die 5,5 % wäre das FÜR MICH okay. Wenn der Schlichterspruch jetzt noch ein wenig besser ausfallen sollte (1 - 2 % oben drauf bei 2,5 Jahren Laufzeit) könnte ich damit leben.

Das und die Arbeitszeit von 41h zurück auf 39h.
Wir haben 40 Std./Woche.

Wie oft ich das noch erklären muss..

Zitat
Die Wochenarbeitszeit der Beamtinnen und Beamten des Bundes war im Jahr 2006 zu Sparzwecken auf 41-Wochenstunden erhöht worden – damals mit dem Versprechen, dass es sich um eine temporäre Maßnahme handeln würde.

Tarifangestellte in der Verwaltung haben übrigens 39h/Wo.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Badener am 18.03.2025 09:44
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Unter Berücksichtigung der Option der kürzeren Laufzeit, entspricht das doch grob dem Angebot, das hier gestern zu lesen war.

Könnte man mit leben.

Sprich bitte nicht für die Allgemeinheit. Wenn Du bereit bist, Dich so zu verkaufen und Dich so dermaßen abspeisen zu lassen, melde Dich bitte bei Deinem AG mit einem Ausdruck davon und sage, dass würdest Du annehmen und gleichzeitig auf den womöglich folgenden, besseren Abschluss verzichten.

Das ist unterirdisch, sonst nichts.


menschen die sich gerne knechten lassen und mit ihrem schlechten gehalt zufrieden sind, sollen bitte hier nicht mehr schreiben. ihr spiegelt nicht die meinung der arbeitnehmer wieder!

Das musst du schon jedem selbst überlassen welche Meinung er hat und ob er sie hier äußert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 09:44
Das einzige Problem ist hier Verdi.

Das AG nicht freiwillig das Geld aus der Tasche rücken ist klar, aber diese Forderungen sind Mist.
Ich kann nicht immer mit der Sozialkomponente kommen um dadurch meine Wiederwahl zu sichern. Im Endeffekt kleben die Verdi-Leute auch an ihren Stühlen. Das ist das große Problem.

Kein Arbeitgeber würde den eher niedrig Qualifizierten laufend solche Erhöhungen geben, wie Verdi dies fordert.
Man kann niemandem, der ca. 2.000 Euro mtl. verdient einfach 350 Euro mehr geben, das sind 17,5 % Erhöhung. Klar war das nur die Forderung, aber selbst wenn die Hälfte rauskommt ist das einfach zu viel.

Und wer weniger verdient, soll sich entsprechend qualifizieren und kann dann auch auf höherwertigen Stellen mehr verdienen. Aber es kann nicht sein, dass wir in ein paar Jahren fast eine Einheitstabelle haben.

Deshalb: VERDI ist das Problem. Und das so direkt aber erst seit Werneke der Vorsitzende ist. Vorher war das nie so krass mit der "Sozialkomponente". Für mich ist eine Sozialkomponente, wenn ein E12-E15 genauso viele Steuern zahlt wie ein E4-E6, darüber kann man ja dann auch mal sprechen.

Es kann nicht sein, dass man sich jahrelang qualifiziert, Studium usw. und dann am Ende nur marginal mehr verdient wie jemand ungelerntes... Jetzt mal überspitzt gesagt. Das ist einfach linkes Gedankengut in der Gewerkschaft und das kommt auch von Ihrem Linken-Volkswirt, der auch hinter solchen Forderungen steckt.

Ich nehme an du bist einer dieser höher qualifizierten? Dann guck dir nochmal an, was du geschrieben hast...klingt fast ein bißchen nach Klientelpolitik.
Dann guckst du dir an, wer in VERDI organisiert ist - naturgemäß größtenteils eher "niedrige" Entgeltgruppen. Dann liest du nochmal in Ruhe, was eine Gewerkschaft ist und wie sie überhaupt ihre Daseinsberechtigung erhält.

Du regst dich hier auf, dass Leute, die von der Inflation hauptsächlich betroffen sind, mehr kriegen sollen als solche in höheren Entgeltgruppen (nochmal: lesen was Inflation ist und wer darunter am meisten leidet).

Am Ende kommt dann irgendwas von wegen "linker Volkswirt". Junge...(oder Mädchen, was weiss ich)...du hast nicht mal einen Grundbegriff der Historie & Funktionsweise von Gewerkschaften und haust hier irgendwelche Stammtischparolen raus. Peinlich.

Wenn du genau so für die Abschaffung der Progression bei der Einkommensteuer bist, stimme ich dir zu.

Ansonsten ist dein geschriebenes auch nur Stammtisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 09:47
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Unter Berücksichtigung der Option der kürzeren Laufzeit, entspricht das doch grob dem Angebot, das hier gestern zu lesen war.

Könnte man mit leben.

Sprich bitte nicht für die Allgemeinheit. Wenn Du bereit bist, Dich so zu verkaufen und Dich so dermaßen abspeisen zu lassen, melde Dich bitte bei Deinem AG mit einem Ausdruck davon und sage, dass würdest Du annehmen und gleichzeitig auf den womöglich folgenden, besseren Abschluss verzichten.

Das ist unterirdisch, sonst nichts.


menschen die sich gerne knechten lassen und mit ihrem schlechten gehalt zufrieden sind, sollen bitte hier nicht mehr schreiben. ihr spiegelt nicht die meinung der arbeitnehmer wieder!

Das musst du schon jedem selbst überlassen welche Meinung er hat und ob er sie hier äußert.

NEIN ! falls faeser hier mitliest entsteht ein total falsches bild.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 18.03.2025 09:47
Was ich einfach nicht verstehe, warum man die (Weiter-)Qualifizierung vor allem der niedrigeren EGs nicht endlich mit in den Tarifvertrag einbaut. Wer mehr Geld will, muss halt was leisten. Auf den Weg rollt der AG halt nen roten Teppich aus. Der AG steckt das Geld rein/der AN seine Zeit. Nennt man Win/Win-situation.

Vision/Illusion/Gedanke (nennt es, wie ihr es wollt):
Man braucht jemanden der eine Datenbank pflegt/aufbaut...ein Analysengerät am Laufen hält... Events organisiert...., Flyer gestaltet...Anträge abarbeitet... Dafür benötigt man - bei geeignetem Umfeld - keine Komplettausbidlung zum Informatiker/Laboranten/Verwaltungsangestellten. Da wird ein Teilaspekt einer Ausbildung einfach in 2-4 Stunde/Wo. vermittelt, trainiert, geprüft und 1-2 Jahre später kann derjenige das anwenden und bekommt eine bessere EG/rasanten Stufenaufstieg/Sonderzahlung... und das kann ein AN dann über 40 Jahre, wenn er will, machen.

Aber da höre ich jetzt schon das Geheule ich habe vor 10 Jahren den Bachelor gemacht und mein Chef hat nur vor 25 Jahren eine Ausbildung absolviert und hat 3 EGs mehr! Der erster hat "nur" ein 7-sem. Studium und der andere hat alle 2-3 Jahre eine Teilweiterbildung zusätzlich gemacht. Das nennt man lebenslanges lernen.

Das Problem was ich in erster Linie sehe: wer macht diese Teilausbildung und wie könnte diese Anerkennung finden ohne, dass es zur Gefälligkeitsdokumentation kommt. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 09:47
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Altersteilzeit ist tot.

Die wurde beim letzten Mal sogar angeboten.
Allerdings zu Bedingungen, die man bewusst unannehmbar gehalten hat. Das hätte Prozente gekostet, vor dem Komma.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Badener am 18.03.2025 09:52
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Unter Berücksichtigung der Option der kürzeren Laufzeit, entspricht das doch grob dem Angebot, das hier gestern zu lesen war.

Könnte man mit leben.

Sprich bitte nicht für die Allgemeinheit. Wenn Du bereit bist, Dich so zu verkaufen und Dich so dermaßen abspeisen zu lassen, melde Dich bitte bei Deinem AG mit einem Ausdruck davon und sage, dass würdest Du annehmen und gleichzeitig auf den womöglich folgenden, besseren Abschluss verzichten.

Das ist unterirdisch, sonst nichts.


menschen die sich gerne knechten lassen und mit ihrem schlechten gehalt zufrieden sind, sollen bitte hier nicht mehr schreiben. ihr spiegelt nicht die meinung der arbeitnehmer wieder!

Das musst du schon jedem selbst überlassen welche Meinung er hat und ob er sie hier äußert.

NEIN ! falls faeser hier mitliest entsteht ein total falsches bild.

Ist das ein Scherz oder bist du wirklich so einfach gestrickt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 09:53
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Ja okay.... nützt nichts, dann definitiv Shclichtung als einziger Ausweg.
Das ist lächerlich.

BR hatte gestern von 2 Jahren geschrieben, da hätte man mit 5,5 % zähneknirschend leben können.

Als Sozialkomponente Einmalzahlung wäre vielleicht okay  ;D.... aber die Prozente müssen raus. Das ist einfach schlechter als bei der Post.....................................
und die bekommen auch schon Ab April (bei Auslauf zum 31.12.)
Okay "schon" ist irgendwie auch lächerlich, aber im Gegensatz zu Oktober ist es "schon"

Schlichtung ablehnen, unbegrenzter Streik.

Der Schlichter ist ein CDU-Hardliner welcher für die unterschiedliche (und unterirdische) Vergütung bei den Ländern verantwortlich ist. Das Ergebnis von dem ist direkt abzulehnen, und dann konsequent in den unbegrenzten Streik zu gehen.

Flughäfen, Kitas, Müll - alles mit Bürgerkontakt direkt dicht machen. Dann gleichzeitig mit den Streiks die mediale Macht nutzen im TV um den Bürger auf das lächerliche Angebot von 5,5% auf 36 Monate aufmerksam zu machen. Die Zukunft der Pflege, Berufssoldaten etc. hängen alle von dem Angebot hier ab. Die Menschen draußen wollen doch alle, dass die Pflege etc. alle mehr Geld bekommen. Das ist bei allen mittlerweile angekommen, man muss es mal nutzen und auch mal aggressive Wege gehen. Werneke hat keine Eier mal öffentlich das Angebot der AG-Seite zu teilen und das medial zu präsentieren.

Roland Koch ist einer von 12 Schlichtern. Das einzige was an ihm jetzt Besonders ist: Bei einem Patt zählt seine Stimme quasi doppelt.
Vor 2 Jahren war diese Superstimme gar nicht notwendig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 09:53
das einfachste wäre...jeder mitarbeiter wird einfach eine stufe höher gruppiert.

wer in eg7 ist kommt nach eg8
wer in eg 10 ist kommt nach eg11

usw.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 09:54
Zitat

NEIN ! falls faeser hier mitliest entsteht ein total falsches bild.
Als ob Faeser hier mitlesen würde. Selbst wenn sie Zeit dafür hätte, sie ist an unserer Froschperspektive gar nicht interessiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 18.03.2025 09:55
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Beinhaltet die 100€ Anhebung der Wechselschichtzulage auch die Pflege (TVÖD-K)? Dort liegt die Wechselschichtzulage ja bei 155€.

die würde auf 255 Euro angehoben werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 18.03.2025 09:55
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:
[...]
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Erstmal vielen Dank für die Infos.
Was verbirgt sich hierhinter genau? Es gibt doch schon eine Stufe 6?

Welche Forderungen gibt es für Beschäftigte, für die der TV-V gilt?

Die Grundforderung von 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro gilt auch für Beschäftigte, für die der TV-V gilt. Zusätzlich geht es um Detailverbesserungen an der Entgelttabelle. Konkret soll die jetzige Stufe 1 entfallen und alle anderen Stufen vorgezogen werden. Die jetzige Stufe 6 soll dann neu berechnet werden. Hintergrund ist, dass die Startabsenkung von 10 Prozent in der Stufe 1 abgeschafft werden soll. Denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist bereits in der Stufe 6 ihrer Entgeltgruppe, hat aber noch viele Jahre im Betrieb vor sich.

Auch die Eingruppierung möchten die Gewerkschaften anpassen. Meister:innen und Techniker:innen sollen in der EG 8 starten und die Höhergruppierung der technisch-gewerblichen Beschäftigten soll erleichtert werden. So können die dringend benötigten Fachkräfte schon im Tarifvertrag ablesen, welche Karrierechancen sie haben. Auch der Einstieg soll attraktiver gestaltet werden, indem die Arbeitgeber die Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit anrechnen. So würden die Beschäftigten sofort in Stufe 2 eingeteilt werden.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 09:56
das einfachste wäre...jeder mitarbeiter wird einfach eine stufe höher gruppiert.

wer in eg7 ist kommt nach eg8
wer in eg 10 ist kommt nach eg11

usw.

Ich mache mir meine Welt, widde widde widd sie mir gefällt :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 09:57
diese witzangebote und das scheitern gestern haben mich seelisch sehr verletzt. bis zu einer einigung werde ich meine arbeitsleitung um 50% reduzieren! das kann praktisch als interner streik angesehen werden!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 09:58
Bringt es denn was als Alternative in die KOMBA einzutreten?

NEIN. Komba findet medial gar nicht statt und scheint auch bei den Verhandlungen kein großes Gewicht zu haben. Ganz ehrlich, schaut man sich die letzten Abschlüsse an, so sehe ich gar keine Notwendigkeit mehr für eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Und ich war lange Jahre in VERDI, GDP und seit einigen Jahren KOMBA.

Der Herr Geyer, stand gestern Abend neben Wernecke und hat härter vorgetragen. Er vertritt die dbb-Gewerkschaften. Die Komba ist da ein schwergewichtiges Mitglied.

Oder merkst du die GEW Heart so besonders, die bei bei Verdi dranhängt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 18.03.2025 10:02


Völliger Blödsinn was du das schreibst. Die Inflation ist gerade mit 2,3 % auf einem "normalen Niveau" also kann man jetzt nicht unbedingt von Inflation reden. U

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität. In jedem Supermarkt kann man keine Produkte finden, die in den letzten 3 Jahren nicht um mindestens 20, eher 30 und mehr Prozent teurer geworden sind. Rechnet man die Preise dann noch realistisch auf die Menge um (was da ja angeblich gemacht wird), die man kauft, dürfte die Inflation sogar noch höher sein. Aber was erwartet man von einem Bundesamt ? Realistische Zahlen, wo man weiß, das diese als Grundlage für viele Erhöhungen dienen ?

Und bevor man mir jetzt auch Populismus unterstellt...ich nehme nur mal ein total unbedeutendes Beispiel von Aldi. Schumküsse...in 2023 noch 1,29€, gestern 2,59€. Oder Rindfleisch, als Hack, 2023 7,90/kg , 2025, also gestern 12,20/kg. Und diese Liste könnte man beliebig fortführen. Nur weil Kraftstoffe seit zwei Jahren relativ stabil bleiben, ist die offizielle Inflationsrate so niedrig.

Will sagen: Gewerkschaften täten gut daran, eigene Untersuchungen zum Thema "Geldbeutel" anzustellen, und diese dann als Grundlage zu präsentieren. Da dürfte dann auch angesichts der Mietpreisentwicklung schnell Ratlosigkeit bei dem Gegenüber herrschen und bei Verhandlungen ganz andere Zahlen auf dem Tisch liegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:02
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Ja okay.... nützt nichts, dann definitiv Shclichtung als einziger Ausweg.
Das ist lächerlich.

BR hatte gestern von 2 Jahren geschrieben, da hätte man mit 5,5 % zähneknirschend leben können.

Als Sozialkomponente Einmalzahlung wäre vielleicht okay  ;D.... aber die Prozente müssen raus. Das ist einfach schlechter als bei der Post.....................................
und die bekommen auch schon Ab April (bei Auslauf zum 31.12.)
Okay "schon" ist irgendwie auch lächerlich, aber im Gegensatz zu Oktober ist es "schon"

Schlichtung ablehnen, unbegrenzter Streik.

Der Schlichter ist ein CDU-Hardliner welcher für die unterschiedliche (und unterirdische) Vergütung bei den Ländern verantwortlich ist. Das Ergebnis von dem ist direkt abzulehnen, und dann konsequent in den unbegrenzten Streik zu gehen.

Flughäfen, Kitas, Müll - alles mit Bürgerkontakt direkt dicht machen. Dann gleichzeitig mit den Streiks die mediale Macht nutzen im TV um den Bürger auf das lächerliche Angebot von 5,5% auf 36 Monate aufmerksam zu machen. Die Zukunft der Pflege, Berufssoldaten etc. hängen alle von dem Angebot hier ab. Die Menschen draußen wollen doch alle, dass die Pflege etc. alle mehr Geld bekommen. Das ist bei allen mittlerweile angekommen, man muss es mal nutzen und auch mal aggressive Wege gehen. Werneke hat keine Eier mal öffentlich das Angebot der AG-Seite zu teilen und das medial zu präsentieren.

Es gibt nicht "Der Schlichter", es ist eine Kommission.

Koch hat nur was zu sagen, wenn sich das Kommittee nicht einigt... bei Einigung ist seine Stimme egal. Wenn Koch alleine etwas durchdrückt, dann wird das sicherlich nicht zu einer Annahme von verdi kommen. Das wäre zumindest ultradumm.

Vor 2 Jahren wurden deutliche Verbesserungen erreicht in der Schlichtung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:04
https://www.hpv-ev.org/index.php/tarifpolitik/tarifrunde-2025/

Sieht ja aus wie der letzte Abschluss der Pappe (Anfang März) -.- also stellen wir uns darauf ein….

Selbst der ist noch deutlich besser, da die Erhöhungen wesentlich früher folgen... ist ja auch schon ein Unterschied, ob man das Geld früher oder später im Jahr bekommt.

Dennoch ist der natürlich nicht gut
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SchokoDieter am 18.03.2025 10:07
diese witzangebote und das scheitern gestern haben mich seelisch sehr verletzt. bis zu einer einigung werde ich meine arbeitsleitung um 50% reduzieren! das kann praktisch als interner streik angesehen werden!

Verletzt...naja...sei dir dann doch zugestanden.
Interner Streik...son Quatsch, geh doch auf die Strasse streiken und mach deinem Ärger öffentlich Luft.

Der Hit war aber deine Forderung jede einfach höher zu gruppieren...unglaublich  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 10:09


Völliger Blödsinn was du das schreibst. Die Inflation ist gerade mit 2,3 % auf einem "normalen Niveau" also kann man jetzt nicht unbedingt von Inflation reden. U

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität. In jedem Supermarkt kann man keine Produkte finden, die in den letzten 3 Jahren nicht um mindestens 20, eher 30 und mehr Prozent teurer geworden sind. Rechnet man die Preise dann noch realistisch auf die Menge um (was da ja angeblich gemacht wird), die man kauft, dürfte die Inflation sogar noch höher sein. Aber was erwartet man von einem Bundesamt ? Realistische Zahlen, wo man weiß, das diese als Grundlage für viele Erhöhungen dienen ?

Und bevor man mir jetzt auch Populismus unterstellt...ich nehme nur mal ein total unbedeutendes Beispiel von Aldi. Schumküsse...in 2023 noch 1,29€, gestern 2,59€. Oder Rindfleisch, als Hack, 2023 7,90/kg , 2025, also gestern 12,20/kg. Und diese Liste könnte man beliebig fortführen. Nur weil Kraftstoffe seit zwei Jahren relativ stabil bleiben, ist die offizielle Inflationsrate so niedrig.

Will sagen: Gewerkschaften täten gut daran, eigene Untersuchungen zum Thema "Geldbeutel" anzustellen, und diese dann als Grundlage zu präsentieren. Da dürfte dann auch angesichts der Mietpreisentwicklung schnell Ratlosigkeit bei dem Gegenüber herrschen und bei Verhandlungen ganz andere Zahlen auf dem Tisch liegen.

genau das nennt sich gefühlte Inflation, die keiner wissenschaftlichen Betrachtung Stand hält.
Nur so als Anregung - schau mal wie sich deine Wohnkosten entwickelt haben und welchen Anteil sie an deinem Einkommen ausmachen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 10:10
Na super. Mich würde echt mal interessieren, was genau Wernecke mit Sozialkomponente meint. Die freien Tage? Zeit für Geld fände ich im Prinzip gut, dann könnte sich jeder selbst entscheiden, ob mehr JSZ oder Urlaub. Auf vieles andere könnte ich persönlich gut verzichten, wenn es dafür mehr Prozente gibt.

Die genannten 5,5 % standen ja jetzt mehrmals im Raum, aber wie kann die Laufzeit nicht klar sein? Bis 28 Monate wäre das ja noch ok gewesen, mit Erhöhung der JSZ von 70,5 auf 80% wären das ja jährlich auch noch mal 0,8% (mit Zinseszins-Effekt eigentlich ganz nett und macht deutlich mehr aus, als die meisten aktuell wahrnehmen und ist auch deutlich besser als jede andere Einmalzahlung).

Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Ich find das Ergebnis für 28 Monate Laufzeit sehr schlecht. Auf die Laufzeit müssten es schon 8% sein. Von der JSZ Erhöhung, die ich für gerechtfertigt halte, habe ich in meiner EG beim Bund nichts und viele andere auch nicht. Das ist einfach mau.

Du hast nichts davon, dass dir die JSZ nicht auf 60 Prozent gestutzt wurde? Erzähl mehr!
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, denke aber, dass das cinderellla auch so meint. Da ich (wie cinderella(?)) schon bei 80% JSZ bin, bringt mir eine "Anhebung" (LOL!) auf 80% genau NULL Effekt.

Deswegen war der Vorschlag JSZ Bund 90% für alle. Das geht gerne unter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 18.03.2025 10:10
Ein aktuelles Schreiben von Verdi:




die Arbeitgeber haben die Tarifverhandlungen für Euch, die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund, Kommunen und kommunalen Unternehmen platzen lassen. An keinem zentralen Punkt gab es ein nennenswertes Entgegenkommen. Bis Oktober wollen sie Nullmonate. Dann bieten sie Prozente, die noch nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen und alles mit einer Laufzeit von 36 Monaten. Sie verweigern einen Mindestbetrag als soziale Komponente für die unteren Entgeltgruppen. Und das, obwohl die Preise weiterhin hoch sind und insbesondere bei Lebensmitteln und Mieten weiter ansteigen. Wir wollen mehr Geld, mehr Zeit und mehr Entscheidung. Sie haben Almosen geboten.

Was sie zu Euren Forderungen im Einzelnen gesagt haben, könnt Ihr in einer übersichtlichen Tabelle nachlesen.

Wir wollten weiter verhandeln
Wir waren bereit, weiter zu sprechen. Wir haben neue Vorschläge gemacht, sind auf sie zugegangen. Obwohl sie sich elendig lange verweigert haben, überhaupt ein Angebot vorzulegen, haben wir die Geduld behalten. Wir haben Ideen präsentiert bekommen, die bei den Arbeitgebern selbst nicht zu Ende diskutiert waren. Wir haben eine zeitnahe vierte Verhandlungsrunde angeboten, denn wir sind überzeugt, dass es eine zügige Einigung am Verhandlungstisch braucht, damit der öffentliche Dienst angesichts der immensen Herausforderungen handlungsfähig ist. Die Arbeitgeber sind bei ihrer Ablehnung geblieben, haben schließlich das Scheitern erklärt und die Schlichtung angerufen.

Die politische Zeitenwende mit der Haltung der neuen Regierung zu Haushaltskürzungen und Sparvorgaben ist nun auch in den Verhandlungen spürbar: Sie wollen den Gürtel im öffentlichen Dienst enger schnallen. Es gibt klare Haltelinien auf der Gegenseite, die nicht einfach zu verrücken sein werden.

Wie geht es nun weiter?
Mit der Anrufung der Schlichtung wird eine Schlichtungskommission eingesetzt. Diese besteht aus jeweils zwölf Vertreter*innen der Gewerkschaften und der Arbeitgeber. Beide Seiten benennen eine*n unparteiische*n Schlichter*in. Die Schlichtungsvereinbarung sieht vor, dass der Vorsitz, der auch stimmberechtigt ist, abwechselnd übernommen wird. In dieser Tarifrunde ist die Arbeitgeberseite dran.
Weitere Infos zur Schlichtung findet Ihr hier.

Die Schlichtungskommission entwickelt eine Einigungsempfehlung, über die wir mit den Arbeitgebern erneut verhandeln. Über die Annahme eines Tarifergebnisses entscheidet Ihr.

Ihr seid gefragt
Während der Schlichtung gilt Friedenspflicht, es darf also nicht gestreikt werden. Die Friedenspflicht beginnt bereits am dritten Tag nach der Anrufung, also am 20. März 2025. Die Zeit bis dahin müssen wir nutzen: Diskutiert mit Euren Kolleg*innen, was Ihr zum bisherigen Verhandlungsstand denkt, welche zentralen Forderungen für Euch wichtig sind und was Ihr den Kolleg*innen, die für Euch in der Schlichtung sind, mitgeben wollt.

Dass es nach der Schlichtung ein verbessertes Angebot geben wird, ist nicht ausgemacht. Wir haben einen harten Gegner. Die Zeit während der Schlichtung müssen wir nutzen, um gemeinsam ernsthaft vorzubereiten, wie es nach der Schlichtung weitergehen kann.

Die Streiks der letzten Woche waren eindrucksvoll – allein in der Woche vor der dritten Verhandlungsrunde waren 150.000 Kolleg*innen im Streik. Ihr habt in vielen Bereichen gezeigt, wie viel Macht Ihr habt. Ohne Euch steht das still, was wegen Eurer Arbeit überhaupt nur läuft. Das ist Eure Kraft, die wir nun weiter ausbauen müssen.

Christine Behle

stellvertretende ver.di-Vorsitzende

Ich halte weiterhin die Arbeitgeberseite für den Hauptschuldigen für das Scheitern der Verhandlungen. Wer selbst zu Anfang der 3. Runde kein Angebot unterbreitet, dann irgendwann mit einem unterirdischen Angebot kommt, ist für mich ein ernsthafter Verhandlungspartner. Dann im Vorfeld und in der Öffentlichkeit immer von Wertschätzung und mind. Inflationsausgleich zu sprechen, ist mehr als unterirdisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 10:11
Also ich fange zwar erst ab Mai im ÖD E10+ an, aber Wertschätzung sieht anders aus. ich sage euch mal, was Wertschätzung ist: Bei meinem alten AG (IT Finanzsoftware Startup) 4x (Jedes Quartal) im Jahr OnRamp Gespräche (Das sind Feedback Gespräche, die mit Gehaltsverhandlungen einher gingen. Ich habe im Jahr 4 Gehaltserhöhungen bekommen zwischen 3-5%. zusätzlich wurde das Variable Gehalt besprochen. Dieses war frei verhandelt und konnte sich durch besondere Leistungen erhöhen auf 120%, was ich immer hatte. Das war quasi mein Netto Lohn + 20%. Natürlich war die Schattenseite trotz gutes Geld: Von Morgens bis Abend arbeiten. Schnell hatte man 150 Überstunden angesammelt, Wochenende arbeiten wenn es brennt, und ständig auf Geschäftsreisen. Natürlich habe ich bewusst den weg in den ÖD gewählt, ich erhoffe mir weniger Stress. Ich hätte Stand jetzt 13% weniger Gehalt, im laufe des Jahres Tendenz steigend, aber für meine Gesundheit mache ich das. Natürlich wäre ich irgendwann mit meinem Gehalt dort am Ende der Fahnenstange angelangt gewesen, also wäre nicht ewig so weitergegangen. Aber Performance wird belohnt. Jedoch hätte ich nicht damit gerechnet, dass die Verhandlungen im ÖD so miserabel sind. Nur meine Meinung dazu.

Start-Ups in der IT und der öD sind wohl grundsätzlich 2 sehr entfernte Welten.

Wenn Du hier "nur" 13% weniger verdienst, dann steigst Du entweder sehr gut ein, oder der Absprung war goldrichtig - Der Stresslevel sinkt definitiv um mehr als 13% ;)

Zu den Verhandlungen im öD: Das ist ein ritualisierter Tanz, der sich grob um einen Inflationsausgleich dreht. Wirkliche Steigerungen bei Reallohn kann man nur erwarten, wenn die Gesamtwirtschaft so richtig brummt - aber selbst dann verbleibt das in homöopathischen Dimensionen. Wirklich mehr Geld gibt es nur bei Übernahme/Übertragung höherwertigerer Aufgaben und der zugehörigen Höhergruppierung. Das sollte einem schon bewusst sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 10:14
Das Zeit für Geld Modell wäre für mich aber gar keine Option. 30 Prozent der JSZ sind am Ende Monatsbrutto x 0,8 x 0,3 = je nach EG1000-1500 Euro für 3 (!) Tage mehr Urlaub? Bevor jemand auf so viel Kohle verzichten möchte, müsste es da eher 10-12 Tage Urlaub geben.

Schön, dass es für dich keine Option darstellt. Für mich wäre es auch unter diesen Konditionen eine tolle Option, die ich sofort annehmen würde. Mir persönlich sind drei Tage mehr Regenerationsphase deutlich wichtiger als die paar Euro, die ansonsten theorisch auf die aktuelle JSZ on top kämen. In unserer Familie sind mehrere Personen bei Unternehmen, bei denen der IGM-Tarif gilt. Als es dort vor wenigen Jahren die Wahl gab zwischen mehr Gehalt oder zusätzlichen Urlaubstagen, haben sich alle für die Urlaubstage entschieden. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir alle kleine Kinder haben, die Kita oder Schule besuchen und wir um jeden Tag Schließzeit/Ferien froh sind, an denen wir irgendwie die Betreuung abdecken können.

Das hat damit zu tun, dass du und die Metaller sehr viel Geld verdienen und ihr es euch leisten könnt. Guck mal in die Tabellen und überlege was du mit net EG7 reißen könntest!? Und die in den unteren Gruppen haben auch Kinder.

Leisten können ist ehrlich gesagt relativ. Fakt ist: Unsere Kita hat dieses Jahr insgesamt 28 Schließtage. Die Krippe hat 29 Schließtage, wobei sich die Schließtage nicht vollständig überlappen. Dadurch benötigen wir für insgesamt 31 Tage Kinderbetreuung. Zusätzlich kann es jederzeit passieren, dass eine oder beide Einrichtungen für einzelne Tage geschlossen werden werden Krankheit oder Personalmangel. Das ist die Realität bei uns und resultiert daraus, dass die Stadt ihre kommunalen Pflichtaufgaben nur unzureichend erfüllt.

Dieses Problem haben bei uns in der Stadt alle Eltern mit kleinen Kindern, völlig unabhängig vom Gehalt. Was sollen wir mit unseren Kids an den Schließtagen machen? In den Kühlschrank stecken? Die Großeltern sind alle noch voll berufstätig und stehen dementsprechend für die Betreuung nicht zur Verfügung.

Und wenn die Erzieher dann 3 Tage mehr Urlaub im Jahr haben, wird das besser?
Meiner Meinung nach wird das zu noch mehr Schließtagen führen, da die Arbeitskräfte gar nicht vorhanden sind....
10 Erzieher mehr 3 Urlaubstage = 30 Tage

und weniger krank werden die dadurch auch nicht

Im BayKiBiG ist geregelt, dass eine Kita in Bayern maximal 30 Schließtage haben darf. Von daher hat hier eine Erhöhung der Urlaubstage der Mitarbeiter keine Auswirkung auf die Anzahl der Schließtage.

Davon abgesehen werden die Kids größer und in der Schule wird die Betreuung, zumindest in den ersten Klassen super spannend - Stichwort 13 Wochen Ferien.

Es kann jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Mir persönlich sind eben Freizeit und die Arbeitsbedingungen (z. B. HO) wichtiger, als ein paar Euro mehr in der Tasche.

Wenn das Personal nicht da ist, interessiert es niemanden, was in dem Regelungen drinnen steht. Alles schon selber durchgemacht.

Ja die großen unselbstständigen Kinder… Ohne Worte.

Geht alles, haben meine Frau und ich selber alles durch. Die Verwandtschaft lebt ca. 500 Kilometer weiter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 18.03.2025 10:14
das einfachste wäre...jeder mitarbeiter wird einfach eine stufe höher gruppiert.

wer in eg7 ist kommt nach eg8
wer in eg 10 ist kommt nach eg11

usw.

Wir sind hier aber nicht auf dem heimischen "Basar" und das ist auch gut so. Wenn das so wäre, welchen Sinn hätte dann der Tarifvertrag noch? Qualifizierungen wären nichts mehr wert, was sie zum Teil heute schon nicht mehr sind.

Also merkste oder, völlig sinnfrei Dein Kommentar.

Es soll um prozentuale Erhöhungen gehen, nicht um wildes Umherschleudern von Eingruppierungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:14
Laut ver.di Tabelle bleibt es bei dem letzten Angebot:

2 Prozent ab 1.10.2025
2 Prozent ab 1.7.2026
1,5 Prozent ab 1.7.2027

Laufzeit 36 Monate, eventuell etwas kürzer (was heißt etwas ?).

So oder so eine Frechheit, einen 3 jährigen Abschluss unterhalb der Inflation vorzuschlagen.

Karin "In höhe der Inflation den Ausgleich suchen"

dann sollte "man sich aber auch mal ehrlich machen" (*Zitat Karin Welge*) und sehen, dass die Inflation zumindest bei 2,3 % ist (wenn man schon mutwillig die ganzen Inflationsdaten aus der Vergangenheit vergessen will....

Absolut lächerlich
und extrem Wertschätzend und attraktive Arbeitsbedingungen

Meine Quelle ist diese hier:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf

300€ tarifliches Zusatzgeld.
Das wäre die Wiederauferstehung des Urlaubsgeldes gewesen. Das wäre die Soziale Komponente gewesen um die JSZ auf 85% VKA / 90% Bund zu deckeln.

Genau das habe ich vor Wochen schon einmal angeregt mit 500 € und 90%.
Abgesehen von der Laufzeit, wäre das etwas als Verhandlungsgrundlage gewesen. Aber die AG-Seite wollte 2 Monate nur Mauern und zieht jetzt den Stecker.

Wer hat uns verraten? …

So ähnlich würde ich das halt auch sehen.
300 Euro dann für alle (= Sozialkomponente, könnte man als "kleines Urlaubsgeld" bezeichnen) und dann JSZ anheben und Rest auch über Prozente.
So wäre doch eine Sozialkompontente drin und die Tabelle wird nicht noch weiter zusammengestaucht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:15
Von daher: es kann im schlimmsten Fall nur gleichwertig bleiben, Tendenz ist eher zu leichten Verbesserungen. Ansonsten wird die Gewerkschaft das niemals annehmen.
Wenn wir Pech haben, bleibt es "im Volumen" gleichwertig. Aber ergänzt um Mindestsummen, die dann zulasten der Gesamtprozente gehen.

Ja Moment. Wenn hier drauf rumgeritten wird, dass Koch so AG-nah ist und nur die Seite von denen im Blick hat, wird das aber defniitiv nicht kommen. Die Arbeitgeber wollen keine Mindesterhöhungen.
Ich denke nicht, dass so etwas durchgehen würde.

Hier ist dann wahrscheinlich der Sockel ein Kompromiss wieder (feste Summe + Prozente)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 10:23
Das war doch von anfang an der plan von faeser, damit es keine streiks mehr gibt. zeit schinden und am ende ein schrott angebot machen. die bösen angestellten im öd sind gierig und wollen soviel mimimimi

wir sind aber schon blöd in brd, in frankreich würde sich das keiner bieten lassen und so lange auf die straße gehen bis wir bekommen was wir wollen.

wenn erstmal der müll kiloweise auf der straße liegt. rathäuser und kindergärten geschlossen sind...dann wird das volk schnell rufen " FEASER du BL*de K*H !!! bezahlt endlich eure Mitarbeiter !!!!

Eher würde das seichte Gemüt sagen: „Die faulen Säcke sollen arbeiten.“

An die beiden SPD-Ladies werden die bestimmt nicht denken.
Leider

Wer hat uns verraten? …
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Johann am 18.03.2025 10:23
Ich halte weiterhin die Arbeitgeberseite für den Hauptschuldigen für das Scheitern der Verhandlungen. Wer selbst zu Anfang der 3. Runde kein Angebot unterbreitet, dann irgendwann mit einem unterirdischen Angebot kommt, ist für mich ein ernsthafter Verhandlungspartner. Dann im Vorfeld und in der Öffentlichkeit immer von Wertschätzung und mind. Inflationsausgleich zu sprechen, ist mehr als unterirdisch.
Den Inflationsausgleich braucht es ja auch gar nicht. Immerhin wurde die Inflation ja bereits beim letzten Mal ausgeglichen. Oder hast du die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie, die die Arbeitgeber freiwillig und zusätzlich zur normalen Erhöhung draufgelegt haben, schon vergessen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 18.03.2025 10:26
Mir geht die JSZ zu sehr unter und wird hier irgendwie unterbewertet. Von 70 auf 85% wäre eine Erhöhung des Jahresbruttos um über 1%. Auf 90% oder 100% wäre sogar fast schon mehr wert, als die angebotenen prozentualen Erhöhungen des Monatsbruttos.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 10:27
Wie wäre es denn mit einer gesetzlichen Regelung, dass die Bezüge im öD automatisch nach der Inflation prozentual steigen und alles weitere durch Tarifverhandlungen geregelt wird?

Würde das alles zu sehr vereinfachen und befürchten die Arbeitgeber, dass dann leider keine Reallohnverlust-Tarifabschlüsse mehr möglich sind?

Ach ja… Manche aussagen hier sind schon Realitätsfremd. Vor allem in den unteren Entgeltgruppen E1-E6 knallt die Inflation stärker rein, als bei jemand mit E14. Daher sind hier stärkere Steigerungen durchaus angemessen. Und von einer „Angleichung“ von einfachen, mittleren und gehobenen Dienst (wenn man das so einteilen würde) kann man absolut nicht sprechen.

Zitat meiner Freundin, die im Bereich Personal arbeitet:

Bewerbungen auf Stellen im Bereich EG1-6 = 60-80 Bewerbungen pro Stelle
Bewerbungen auf Stellen im Bereich EG9-13 = 10-15 Bewerbungen pro Stelle (wovon vielleicht 3 qualifiziert sind)
Bewerbungen auf Stellen im Bereich EG13+ = 3 Bewerbungen pro Stelle (oftmals alle unqualifiziert)

Aber ja, die Inflation knallt so richtig bei EG6 rein. Deswegen sind diese Stellen auch so krass unattraktiv, während alle EG13 Top-Verdiener sind und einen Porsche fahren.

Das ist bei uns hier genauso.
Wobei wir auch schon E10/E11-Verfahren ohne Ergebnis abgebrochen haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 10:29
Mir geht die JSZ zu sehr unter und wird hier irgendwie unterbewertet. Von 70 auf 85% wäre eine Erhöhung des Jahresbruttos um über 1%. Auf 90% oder 100% wäre sogar fast schon mehr wert, als die angebotenen prozentualen Erhöhungen des Monatsbruttos.
Richtig, bei mir von 50 auf 90 = 3,3 %/Monat. Das wäre schon ein merklicher Zugewinn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 10:30
Wenn der Bund jetzt das Bürgergeld reformieren will, dann sollte Verdi auch endlich mal von der Sozialkomponente weg.

Nicht gegen die betreffenden Entgeltgruppen, aber genau dieses Thema macht jeder mal die Verhandlungen mehr als schwierig. Wenn man mit anderen Forderungen in die Verhandlungen ginge, dann würden die Verhandlungen im TVöD auch mal wieder ohne Schlichtung funktionieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 10:33
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Unter Berücksichtigung der Option der kürzeren Laufzeit, entspricht das doch grob dem Angebot, das hier gestern zu lesen war.

Könnte man mit leben.

Sprich bitte nicht für die Allgemeinheit. Wenn Du bereit bist, Dich so zu verkaufen und Dich so dermaßen abspeisen zu lassen, melde Dich bitte bei Deinem AG mit einem Ausdruck davon und sage, dass würdest Du annehmen und gleichzeitig auf den womöglich folgenden, besseren Abschluss verzichten.

Das ist unterirdisch, sonst nichts.


menschen  die sich gerne knechten lassen und mit ihrem schlechten gehalt zufrieden sind, sollen bitte hier nicht mehr schreiben. ihr spiegelt nicht die meinung der arbeitnehmer wieder!

Das musst du schon jedem selbst überlassen welche Meinung er hat und ob er sie hier äußert.

NEIN ! falls faeser hier mitliest entsteht ein total falsches bild.

 ;D ;D ;D

Der beste Eintrag des ganzen Themas hier. 🤣
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 10:35
diese witzangebote und das scheitern gestern haben mich seelisch sehr verletzt. bis zu einer einigung werde ich meine arbeitsleitung um 50% reduzieren! das kann praktisch als interner streik angesehen werden!

Verletzt...naja...sei dir dann doch zugestanden.
Interner Streik...son Quatsch, geh doch auf die Strasse streiken und mach deinem Ärger öffentlich Luft.

Der Hit war aber deine Forderung jede einfach höher zu gruppieren...unglaublich  :-X

wäre faire !!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 10:36
Wenn der Bund jetzt das Bürgergeld reformieren will, dann sollte Verdi auch endlich mal von der Sozialkomponente weg.

Nicht gegen die betreffenden Entgeltgruppen, aber genau dieses Thema macht jeder mal die Verhandlungen mehr als schwierig. Wenn man mit anderen Forderungen in die Verhandlungen ginge, dann würden die Verhandlungen im TVöD auch mal wieder ohne Schlichtung funktionieren.
Es wird wohl wieder mal auf einen Sockelbetrag + % hinauslaufen. Aber ja, das wirft immer wieder Probleme auf. Und diesmal wohl auch v.a. die 3 Tage Zusatzurlaub.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: henker am 18.03.2025 10:36
@henker: Und vielleicht überlegst du mal, woran sich die Gehälter der Legislative und Exekutive orientieren. Richtig, an den Gehältern und Bezügen des öffentlichen Diensts. Du willst also nichts weiter als einen Zirkelverweis; und dich noch einmal über „die da oben“ beschweren, die einfach nur nachziehen, was du schon im letzten Abschluss bekommen hast. Reiner Populismus ohne Inhalt…
wenn die Politiker immer informieren, dass kein Geld da ist, es aber selbst einstreichen finde ich dies als klare Doppelmoral. Aus meiner Sicht ist es nicht ein über die da oben zu beschweren, sondern ein Thema der gegenseitigen Wertschätzung von AG und AN Seite.
Auf der einen Seite wird darauf gepocht, dass Kommunen, Land und Bund kein Geld hat und auf der anderen Seite wird die Entlohnung der Politiker auch mehr....

in der Öffentlichkeit kommen die Angestellten, die immer als Beamte bezeichnet werden, immer sehr negativ weg obwohl sich in den meisten "Amtsstuben" deutlich gebessert hat zu einem freundlichen Kundenservice. Sofern es in Ämtern nicht so ist, liegt dies auch an der Team und Führungsstruktur.

Und da bin ich der Meinung, dass die AN Seite auch offensiv gegenüber der AG Seite entgegentreten kann bzw. eigentlich sogar muss. Hier gab es viele Berichterstattungen, die sehr tendenziös waren. Das finde ich eine Frechheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: tonystaks am 18.03.2025 10:38
Ich halte weiterhin die Arbeitgeberseite für den Hauptschuldigen für das Scheitern der Verhandlungen. Wer selbst zu Anfang der 3. Runde kein Angebot unterbreitet, dann irgendwann mit einem unterirdischen Angebot kommt, ist für mich ein ernsthafter Verhandlungspartner. Dann im Vorfeld und in der Öffentlichkeit immer von Wertschätzung und mind. Inflationsausgleich zu sprechen, ist mehr als unterirdisch.
Den Inflationsausgleich braucht es ja auch gar nicht. Immerhin wurde die Inflation ja bereits beim letzten Mal ausgeglichen. Oder hast du die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie, die die Arbeitgeber freiwillig und zusätzlich zur normalen Erhöhung draufgelegt haben, schon vergessen?

Wie kommst du darauf, dass diese Einmalzahlung die Inflation ausgeglichen habe? Weil sie Infaltionsausgleichprämie getauft wurde?

Eine Einmalzahlung kann Inflation nur ausgleichen, wenn sie im Nachhinein in eine Deflation übergeht, was nicht der Fall war und ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 18.03.2025 10:43
Finde das Timing auch extrem geil diesmal.

Gestern Abend werden die Verhandlungen abgebrochen, weil der ÖD kein Geld hat um seine Mitarbeiter fair zu bezahlen und Heute wird im Bundestag eine der größten Staatsverschuldungen aller Zeiten durchgewunken, damit für Alles und Jeden Geld da ist, außer für die eigenen Angestellten.

Da kann man gar nicht so viel fressen wie man kotzen müsste :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 10:48
diese witzangebote und das scheitern gestern haben mich seelisch sehr verletzt. bis zu einer einigung werde ich meine arbeitsleitung um 50% reduzieren! das kann praktisch als interner streik angesehen werden!

Verletzt...naja...sei dir dann doch zugestanden.
Interner Streik...son Quatsch, geh doch auf die Strasse streiken und mach deinem Ärger öffentlich Luft.

Der Hit war aber deine Forderung jede einfach höher zu gruppieren...unglaublich  :-X

wäre faire !!

Faire wäre es die Tabellenwerte prozentual anzuheben. Geht wesentlich einfacher als millionenfach hohergruppieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:48
Das war doch von anfang an der plan von faeser, damit es keine streiks mehr gibt. zeit schinden und am ende ein schrott angebot machen. die bösen angestellten im öd sind gierig und wollen soviel mimimimi

wir sind aber schon blöd in brd, in frankreich würde sich das keiner bieten lassen und so lange auf die straße gehen bis wir bekommen was wir wollen.

wenn erstmal der müll kiloweise auf der straße liegt. rathäuser und kindergärten geschlossen sind...dann wird das volk schnell rufen " FEASER du BL*de K*H !!! bezahlt endlich eure Mitarbeiter !!!!

Eher würde das seichte Gemüt sagen: „Die faulen Säcke sollen arbeiten.“

An die beiden SPD-Ladies werden die bestimmt nicht denken.
Leider

Wer hat uns verraten? …

Die SPD-Ladies  ;D ;D

Die genauso wie die SPD in der letzten Legislatur aufgetreten sind. Für Bürgergeldmempfänger alles gegeben, Arbeitnehmer waren egal.
Aber in dieser Legislatur wollen sie sich ja wieder mehr auf die arbeitende Bevölkerung fokussieren.... back to the roots quasi
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 18.03.2025 10:50
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Aus meiner Sicht geht das gar nicht. Die faseln irgendwas von Reallohnerhaltung und kommen mit Werten um die Ecke, die das nicht hergeben. Dann muss man schon mindestens 2,3% bieten. Auch stört mich in 2025 der 01.10. Da haben sie ja fast schon ein Jahr gesspart.
Die Anhebung JSZ interessiert mich im TVV nicht. Da gibt es bereits 100%. Wäre halt wirklich auch interessant was im TVV dann so im einzelnen raus kam, eventuell dann doch höhere Prozente?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:51
@henker: Und vielleicht überlegst du mal, woran sich die Gehälter der Legislative und Exekutive orientieren. Richtig, an den Gehältern und Bezügen des öffentlichen Diensts. Du willst also nichts weiter als einen Zirkelverweis; und dich noch einmal über „die da oben“ beschweren, die einfach nur nachziehen, was du schon im letzten Abschluss bekommen hast. Reiner Populismus ohne Inhalt…
wenn die Politiker immer informieren, dass kein Geld da ist, es aber selbst einstreichen finde ich dies als klare Doppelmoral. Aus meiner Sicht ist es nicht ein über die da oben zu beschweren, sondern ein Thema der gegenseitigen Wertschätzung von AG und AN Seite.
Auf der einen Seite wird darauf gepocht, dass Kommunen, Land und Bund kein Geld hat und auf der anderen Seite wird die Entlohnung der Politiker auch mehr....

in der Öffentlichkeit kommen die Angestellten, die immer als Beamte bezeichnet werden, immer sehr negativ weg obwohl sich in den meisten "Amtsstuben" deutlich gebessert hat zu einem freundlichen Kundenservice. Sofern es in Ämtern nicht so ist, liegt dies auch an der Team und Führungsstruktur.

Und da bin ich der Meinung, dass die AN Seite auch offensiv gegenüber der AG Seite entgegentreten kann bzw. eigentlich sogar muss. Hier gab es viele Berichterstattungen, die sehr tendenziös waren. Das finde ich eine Frechheit.

Dann schreibt mal alle an die VKA oder an Karin. Die Email-Adressen gibt es im Internet.
Vielleicht helfen ja dort eingehende Massenmails, die sich beklagen und auf das relevante hinweisen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:52
Ich halte weiterhin die Arbeitgeberseite für den Hauptschuldigen für das Scheitern der Verhandlungen. Wer selbst zu Anfang der 3. Runde kein Angebot unterbreitet, dann irgendwann mit einem unterirdischen Angebot kommt, ist für mich ein ernsthafter Verhandlungspartner. Dann im Vorfeld und in der Öffentlichkeit immer von Wertschätzung und mind. Inflationsausgleich zu sprechen, ist mehr als unterirdisch.
Den Inflationsausgleich braucht es ja auch gar nicht. Immerhin wurde die Inflation ja bereits beim letzten Mal ausgeglichen. Oder hast du die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie, die die Arbeitgeber freiwillig und zusätzlich zur normalen Erhöhung draufgelegt haben, schon vergessen?

Wie kommst du darauf, dass diese Einmalzahlung die Inflation ausgeglichen habe? Weil sie Infaltionsausgleichprämie getauft wurde?

Eine Einmalzahlung kann Inflation nur ausgleichen, wenn sie im Nachhinein in eine Deflation übergeht, was nicht der Fall war und ist.

Korrekt, dann hätte die Inflation danach bei 0 % bleiben müssen oder sogar abnehmen müssen (Deflation). Ansonsten ist das ein einmaliger Effekt, der verpufft. Der bekannte Tropfen auf dem heißen Stein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herbert Meyer am 18.03.2025 10:52
Finde das Timing auch extrem geil diesmal.

Gestern Abend werden die Verhandlungen abgebrochen, weil der ÖD kein Geld hat um seine Mitarbeiter fair zu bezahlen und Heute wird im Bundestag eine der größten Staatsverschuldungen aller Zeiten durchgewunken, damit für Alles und Jeden Geld da ist, außer für die eigenen Angestellten.

Da kann man gar nicht so viel fressen wie man kotzen müsste :D

Dafür gewinnen wir nun den Ukraine-Krieg, retten bis 2045 das Weltklima und können weiterhin dringend benötigte Fachkräfte aus Afghanistan einfliegen (das neue Schuldenpaket polemisch auf einen Satz heruntergebrochen).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:54
So bin gerade aus der Tarifbotschafterkonferenz raus, folgende Eckpunkte gab es:

- Es gab nur ein Angebot! 5,5 Auf 36 Monate mit der Option der minimalen Verkürzung der Laufzeit auf 30 bzw. 28 Monate. 2 % ab 01.10, 2 ab 01.06 und dann nochmal 1,5 % in 2027
- Anhebung der JSZ ab EG 09a für alle auf 85 %
- als soziale Komponente ggf. 300 Euro Jährlich Sonderzahlung
- Azubis maximal 50 Euro mehr pro Jahr
- Wechselschichtzulangenanhebung um 100 Euro
- Kein Mehrurlaub
- Keine Altersteilzeit
- Keine Übernahme der Kündigungsregelung für den Osten
- Im TVV gabs mehr Bewegung wegen der Einführung der Stufe 6

Soviel zum Sachstand, Feuer frei :-)

Aus meiner Sicht geht das gar nicht. Die faseln irgendwas von Reallohnerhaltung und kommen mit Werten um die Ecke, die das nicht hergeben. Dann muss man schon mindestens 2,3% bieten. Auch stört mich in 2025 der 01.10. Da haben sie ja fast schon ein Jahr gesspart.
Die Anhebung JSZ interessiert mich im TVV nicht. Da gibt es bereits 100%. Wäre halt wirklich auch interessant was im TVV dann so im einzelnen raus kam, eventuell dann doch höhere Prozente?!

Du kannst es dann aber auch als Glück ansehen, dass du die letzten Jahre nicht darauf verzichten musstest bzw. man euch diese nicht weggenommen hat.
Daher kann man uns das auch mal gönnen, da wir schließlich irgendwann auch noch bei 100 % waren - irgendwann in den 2010ern wurde das runtergekürzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 10:57
diese witzangebote und das scheitern gestern haben mich seelisch sehr verletzt. bis zu einer einigung werde ich meine arbeitsleitung um 50% reduzieren! das kann praktisch als interner streik angesehen werden!

Verletzt...naja...sei dir dann doch zugestanden.
Interner Streik...son Quatsch, geh doch auf die Strasse streiken und mach deinem Ärger öffentlich Luft.

Der Hit war aber deine Forderung jede einfach höher zu gruppieren...unglaublich  :-X

wäre faire !!

Faire wäre es die Tabellenwerte prozentual anzuheben. Geht wesentlich einfacher als millionenfach hohergruppieren.

ok gegenfrage...mindestlohn auf 15 euro...aus welchem grund? wieso?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 10:58
Ich hoffe, dass bei der Schlichtung dann wenigstens der Reallohnausgleich kommt, also minimum 2,3 %.
Diese 2,0 % sind doch kein Ausgleich. Im Dezember hatten wir sogar 2,6 %.... zuletzt 2 Monate 2,3 %.

Und die Laufzeit muss auf 24 Monate... noch schlechter sollte die wirtschaftliche Lage Anfang 2027 eigentlich nicht sein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 10:58
Finde das Timing auch extrem geil diesmal.

Gestern Abend werden die Verhandlungen abgebrochen, weil der ÖD kein Geld hat um seine Mitarbeiter fair zu bezahlen und Heute wird im Bundestag eine der größten Staatsverschuldungen aller Zeiten durchgewunken, damit für Alles und Jeden Geld da ist, außer für die eigenen Angestellten.

Da kann man gar nicht so viel fressen wie man kotzen müsste :D

Dafür gewinnen wir nun den Ukraine-Krieg, retten bis 2045 das Weltklima und können weiterhin dringend benötigte Fachkräfte aus Afghanistan einfliegen (das neue Schuldenpaket polemisch auf einen Satz heruntergebrochen).

wie john ramo schon sagte "es ist nicht unser krieg" !!

wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 11:03
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 11:06
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?

Ja, absolut – Deutschland hat schon jetzt deutlich mehr Schulden als Griechenland, wenn man den absoluten Betrag betrachtet.

    Deutschland: ca. 2,49 Billionen Euro (Stand Q3 2024)
    Griechenland: ca. 554,3 Milliarden Euro (Stand Q3 2024)

Falls das geplante neue Schuldenpaket von 1 Billion Euro durchkommt, würde Deutschlands Gesamtverschuldung auf über 3,5 Billionen Euro steigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 18.03.2025 11:10
Bzgl. JSZ-Erhöhung ist es doch ganz einfach: Alle bekommen um durchschnittlich x % das Jahresgehalt erhöht. Davon wird in den oberen Gruppen soviel in die JSZ geschoben, bis die 85 oder 90 % erreicht werden. Der Rest geht in die Tabellen. Da hat man gleich seine Sozialismusprämie mit verarbeitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DruckerBRRR am 18.03.2025 11:15
Das Schauspiel am Wochenende hätte man sich sparen können. Wegen der politischen Lage ist es gut, dass keine Einigung am Wochenende gefunden wurde. Hier meine Meinung.

Jetzt im Moment werden wir Zeuge des größten Politikskandal Nachkriegsdeutschlands. Ein Oppositionspolitiker des abgewählten Bundestags klaut dem Steuerzahler 1 Billion € und verteilt es parteiübergreifend an seine Vasallen. Nur um Kanzler zu werden. Was bekommt man dafür?

- Einen Mindestlohn von 15€. Laut Verdi wäre über 16€ sogar nach EU-Recht richtig. https://www.verdi.de/themen/arbeit/++co++d4ff4502-5cd5-11ec-9ee8-001a4a16012a

Damit können wir rechnen. Von 12,83€ auf 16,07€. Machen eine Erhöhung von 25%.
In meinen Augen muss jeder andere Lohn in Deutschland auch automatisch um 25% steigen.
Sonst verkommen wir komplett zu einem 3. Welt Land. Leistung und Wissensdurst werden dann nämlich nicht mehr prämiert. Jeder würde mit voller Absicht im "Niedriglohnsektor" versumpfen.

Dazu kommen weiche Faktoren p.a. wie Inflation, Erhöhung von Sozialabgaben.
Ich rechne mal mit:
~2,3% Inflation; unrealistisch niedrig, weil der Anstieg des Mindestlohns für viel mehr Inflation sorgen würde
~0,7% Sozialabgaben
~1% Sonderinflation für Sonderausgaben.
= 4%


Jetzt wollen die AG eine Planungssicherheit? Dann nehmen wir mal 48 Monate Legislaturperiode Merz.

Bisschen rechnen und wir kommen auf folgendes Ergebnis.
25% Mindestlohn auf 4 Jahre machen 6,25% p.a. + 4% "weiche" Inflation = grobe 10% p.a.

Und jetzt kommt die AG-Seite mit einem Angebot mit 5,5% auf 3 Jahre machen 1,83% p.a.??? Lächerlich.


Zum Glück sind die Verhandlungen gescheitert. Sollte es in den nächsten Minuten zur 1 Billion kommen, dann muss mit komplett neuen Karten verhandelt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SchokoDieter am 18.03.2025 11:20
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?

Ja, absolut – Deutschland hat schon jetzt deutlich mehr Schulden als Griechenland, wenn man den absoluten Betrag betrachtet.

    Deutschland: ca. 2,49 Billionen Euro (Stand Q3 2024)
    Griechenland: ca. 554,3 Milliarden Euro (Stand Q3 2024)

Falls das geplante neue Schuldenpaket von 1 Billion Euro durchkommt, würde Deutschlands Gesamtverschuldung auf über 3,5 Billionen Euro steigen.

Okay,
Mal zur einfachen Veranschaulichung:

A nimmt einen kredit über 10.000 Euro auf und hat einen Verdienst von 2.000 Euro netto.

B nimmt einen Kredit von 50.000 Euro auf und hat einen Verdienst von 35.000 Euro netto.

Wer hätte wohl eher Probleme bei der Tilgung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Albeles am 18.03.2025 11:27
Kann man sich nicht mal den Weselsky ausleihen?  ;D
Verstehe das Rumgeeiere nicht. Forderungen Bekanntgeben, erste Verhandlungsrunde erscheinen. Kein Angebot vom AG Seite... aufstehen und den Streik über zwei Tage Flächendeckend ausrufen.
Hinweis wenn innerhalb von 2 Wochen kein Angebot vorliegt, werden es 4 Tage nächstes Mal.
Diese ganze Folklore können die sich schenken!

Es braucht mehr Geld!!! Freizeit kann jeder ja gegen Lohnverzicht machen, wenn er möchte.
Wenn ich zur Arbeit komme nach 3 Tagen frei, liegt meine Arbeit immer noch vor mir. Was hab ich von 3 Tage frei? Und was mache ich da, wenn kein Geld mehr über ist?
Soll jeder wählen können von mir aus, ober er für Frei auf Geld verzichtet. Ich möchte das nicht!!!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 18.03.2025 11:28
Ich hoffe, dass bei der Schlichtung dann wenigstens der Reallohnausgleich kommt, also minimum 2,3 %.
Diese 2,0 % sind doch kein Ausgleich. Im Dezember hatten wir sogar 2,6 %.... zuletzt 2 Monate 2,3 %.

Und die Laufzeit muss auf 24 Monate... noch schlechter sollte die wirtschaftliche Lage Anfang 2027 eigentlich nicht sein

Karin hat vor den Tarifverhandlungen gesagt, dass Sie sich eine Erhöhung um die Inflation vorstellen könnte. Würde stand jetzt bedeuten, dass die Arbeitgeber ein schlechteres Angebot vorgelegt haben, als ursprünglich angekündigt und sich dazu wohl kaum bewegt haben.

Und jetzt kommt als Schlichter der skandalöse Roland Koch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: sebbo83 am 18.03.2025 11:29


Völliger Blödsinn was du das schreibst. Die Inflation ist gerade mit 2,3 % auf einem "normalen Niveau" also kann man jetzt nicht unbedingt von Inflation reden. U

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität. In jedem Supermarkt kann man keine Produkte finden, die in den letzten 3 Jahren nicht um mindestens 20, eher 30 und mehr Prozent teurer geworden sind. Rechnet man die Preise dann noch realistisch auf die Menge um (was da ja angeblich gemacht wird), die man kauft, dürfte die Inflation sogar noch höher sein. Aber was erwartet man von einem Bundesamt ? Realistische Zahlen, wo man weiß, das diese als Grundlage für viele Erhöhungen dienen ?

Und bevor man mir jetzt auch Populismus unterstellt...ich nehme nur mal ein total unbedeutendes Beispiel von Aldi. Schumküsse...in 2023 noch 1,29€, gestern 2,59€. Oder Rindfleisch, als Hack, 2023 7,90/kg , 2025, also gestern 12,20/kg. Und diese Liste könnte man beliebig fortführen. Nur weil Kraftstoffe seit zwei Jahren relativ stabil bleiben, ist die offizielle Inflationsrate so niedrig.

Will sagen: Gewerkschaften täten gut daran, eigene Untersuchungen zum Thema "Geldbeutel" anzustellen, und diese dann als Grundlage zu präsentieren. Da dürfte dann auch angesichts der Mietpreisentwicklung schnell Ratlosigkeit bei dem Gegenüber herrschen und bei Verhandlungen ganz andere Zahlen auf dem Tisch liegen.

Willi, das Fleischkäsebrötchen im Globus kostet auch im Jahr 2025 immer noch 1 €!
Ansonsten:
Preis für E5 Benzin im März 2023 - 1,80 €/l / derzeitig - 1,72 €/l
Preis Gas Neuverträge im März 2023 - 12,26 cent/kwh / derzeitig - 10,0 cent/kwh
Preis Strom für Neuverträge im März 2023 - 34,2 cent/kwh - derzeitig - 27,1 cent/kwh
Und dein Hack - im März 2023 durchschnittlich 7,98 €/kg - aktuell 6,98 €/kg bei Edeka (17.3. - 22.3.25 Prospekt)

Augen auf beim Hack-Kauf!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 11:43
Weiß jemand wie es jetzt ganz konkret weitergeht?
Scheinbar wurde die Schlichtung ja bereits von den AG ins Leben gerufen bzw. informiert.

Gibt es jetzt hier klare Fristen?
Ich meine vor 2 Jahren war dies so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 11:43
Augen auf beim Hack-Kauf!

;) ... Ich empfehle regionales Bio-Hack!

Der Verzehr abgepackter Discounterware grenzt an selbstinduzierte Körperverletzung!

(Ist aber auch schon wieder ein Argument für Mindest- oder Sockelbeträge ;))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 11:46
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Tarifverhandlungen-scheitern-Drohen-nun-neue-Streiks-article25636406.html


Mal wieder schön verkürzt dargestellt:
Allgemeine Reaktion der Bevölkerung:

"Diese Arbeitnehmer (Beamte) im öffentlichen Dienst. Die kriegen den Hals doch wieder nicht voll. Die haben 5,5 % geboten bekommen und Bonuszahlungen, die in freie Tage umgewandelt werden können. Absolut unverständlich, dass da noch die Verhandlungen noch wieder gescheitert sind. Man muss doch auch mal zufrieden sein."


-->
Was für Bonuszahlungen?
Und ist natürlich auch unerheblich, ob es 5,5 % in einem Jahr gibt (was jeder denkt, weil im gleichen Atemzug gesagt wird, dass 8 % gefordert waren auf 12 Monate....) oder in Miniprozente über 3 Jahre aufgeteilt wird.

Diese schlechte Presseerstattung.... unglaublich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 18.03.2025 11:50
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?

Ja, absolut – Deutschland hat schon jetzt deutlich mehr Schulden als Griechenland, wenn man den absoluten Betrag betrachtet.

    Deutschland: ca. 2,49 Billionen Euro (Stand Q3 2024)
    Griechenland: ca. 554,3 Milliarden Euro (Stand Q3 2024)

Falls das geplante neue Schuldenpaket von 1 Billion Euro durchkommt, würde Deutschlands Gesamtverschuldung auf über 3,5 Billionen Euro steigen.

Du bist nicht die hellste Kerze auf der Torte, oder?

Die Dimension der Verschuldung bemisst sich am jeweiligen BIP.

Wie viele Menschen leben denn so in Griechenland? Wie hoch ist das BIP dort?

Aber klar, ein "Verteidigungszuschlag" in Höhe von 15% auf die Einkommenssteuer und konsequente(!) Lohnzurückhaltung im öD wären ein alternativer Finanzierungsweg. Go ahead! ;)
Der erste Satz ist doch unter Deinem Niveau.

Man darf nicht so tun, als könnten wir uns das so einfach leisten. Die Bauzinsen sind auf Basis der Ankündigung allein massiv gestiegen. Deutschland ist der Sicherheitsanker der EU und wenn der ins Wanken gerät, wird das Folgen haben. Auch haben wir jede Menge implizite Schulden aus den Sozialversicherungen und letztlich bis ans Maximum belastete Löhne, bei denen durch Abgaben nichts mehr zu holen ist. Im pro Kopf (median) Vermögen liegen wir übrigens hinter Griechenland.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Satoshi am 18.03.2025 11:52
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Tarifverhandlungen-scheitern-Drohen-nun-neue-Streiks-article25636406.html


Mal wieder schön verkürzt dargestellt:
Allgemeine Reaktion der Bevölkerung:

"Diese Arbeitnehmer (Beamte) im öffentlichen Dienst. Die kriegen den Hals doch wieder nicht voll. Die haben 5,5 % geboten bekommen und Bonuszahlungen, die in freie Tage umgewandelt werden können. Absolut unverständlich, dass da noch die Verhandlungen noch wieder gescheitert sind. Man muss doch auch mal zufrieden sein."


-->
Was für Bonuszahlungen?
Und ist natürlich auch unerheblich, ob es 5,5 % in einem Jahr gibt (was jeder denkt, weil im gleichen Atemzug gesagt wird, dass 8 % gefordert waren auf 12 Monate....) oder in Miniprozente über 3 Jahre aufgeteilt wird.

Diese schlechte Presseerstattung.... unglaublich

Pressearbeit, wie man sie aus den letzten Jahren kennt. Es geht nur um Klicks und Empörung. Und ganz wichtig, es darf nicht zu komplex sein. Dann ließt es niemand mehr....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 18.03.2025 11:54


Willi, das Fleischkäsebrötchen im Globus kostet auch im Jahr 2025 immer noch 1 €!
Ansonsten:
Preis für E5 Benzin im März 2023 - 1,80 €/l / derzeitig - 1,72 €/l
Preis Gas Neuverträge im März 2023 - 12,26 cent/kwh / derzeitig - 10,0 cent/kwh
Preis Strom für Neuverträge im März 2023 - 34,2 cent/kwh - derzeitig - 27,1 cent/kwh
Und dein Hack - im März 2023 durchschnittlich 7,98 €/kg - aktuell 6,98 €/kg bei Edeka (17.3. - 22.3.25 Prospekt)

Augen auf beim Hack-Kauf!

Kurz aus Interesse aus gegebenem Anlass, wo gibt es den Strom aktuell für 27,1 cent/kwh ? Ich suche gerade einen neuen Anbieter, weil mein Preis sich auf 36cent/kwh erhöht hat.

Leider haben alle günstigen Anbieter (die unter 30cent/kwh liegen) absurd hohe Grundgebühren, weshalb es sich 0,0 lohnt.

Aber den Preis wirst du ja irgendwo her haben gerade oder ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 18.03.2025 11:57
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?

Ja, absolut – Deutschland hat schon jetzt deutlich mehr Schulden als Griechenland, wenn man den absoluten Betrag betrachtet.

    Deutschland: ca. 2,49 Billionen Euro (Stand Q3 2024)
    Griechenland: ca. 554,3 Milliarden Euro (Stand Q3 2024)

Falls das geplante neue Schuldenpaket von 1 Billion Euro durchkommt, würde Deutschlands Gesamtverschuldung auf über 3,5 Billionen Euro steigen.

Du bist nicht die hellste Kerze auf der Torte, oder?

Die Dimension der Verschuldung bemisst sich am jeweiligen BIP.

Wie viele Menschen leben denn so in Griechenland? Wie hoch ist das BIP dort?

Aber klar, ein "Verteidigungszuschlag" in Höhe von 15% auf die Einkommenssteuer und konsequente(!) Lohnzurückhaltung im öD wären ein alternativer Finanzierungsweg. Go ahead! ;)
Deutschland liegt bei 63% Verschuldung, Griechenland bei 163% des BIP. Da könnte man 4300 Milliarden neue Schulden aufnehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 11:58

Zitat

Du kannst es dann aber auch als Glück ansehen, dass du die letzten Jahre nicht darauf verzichten musstest bzw. man euch diese nicht weggenommen hat.
Daher kann man uns das auch mal gönnen, da wir schließlich irgendwann auch noch bei 100 % waren - irgendwann in den 2010ern wurde das runtergekürzt.
Richtig, man hat ja über Jahre von der 100% JSZ profitiert, während andere bei 30 % rumdümpeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 12:02
Zitat

wie john ramo schon sagte "es ist nicht unser krieg" !!

wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.
Doch ist es. Es wäre naiv zu glauben, dass Putins Großmachtsphantasien bei der Ukraine aufhören.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 18.03.2025 12:04
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?

Ja, absolut – Deutschland hat schon jetzt deutlich mehr Schulden als Griechenland, wenn man den absoluten Betrag betrachtet.

    Deutschland: ca. 2,49 Billionen Euro (Stand Q3 2024)
    Griechenland: ca. 554,3 Milliarden Euro (Stand Q3 2024)

Falls das geplante neue Schuldenpaket von 1 Billion Euro durchkommt, würde Deutschlands Gesamtverschuldung auf über 3,5 Billionen Euro steigen.

Okay,
Mal zur einfachen Veranschaulichung:

A nimmt einen kredit über 10.000 Euro auf und hat einen Verdienst von 2.000 Euro netto.

B nimmt einen Kredit von 50.000 Euro auf und hat einen Verdienst von 35.000 Euro netto.

Wer hätte wohl eher Probleme bei der Tilgung?

Was viele bei dieser Verschachtelung von BIP und Staatsschulden immer komplett ausblenden: es ist eine Momentaufnahme und ein Pokern auf Basis historischer Daten. Wer sagt, dass das BIP so für die nächsten 20 Jahre weiter steigt bzw. wenigstens stagniert? Ein BIP kann auch sinken, erst recht wenn ein Land dauerhaft in einer Rezession stecken bleibt oder Zinsen es erdrückt. Wie sieht es dann mit der relativen Staatsverschuldung aus? Im Gegensatz zu deiner Analogie gibt es dann keine Ausallsicherheiten wie Zahlungsunfähigkeits-Versicherungen. Wenn ein Staat insolvent wird, dann wird es hier ungemütlich - sehr sehr sehr ungemütlich sogar. Rechtfertigt dieses mögliche Szenario ein derartiges Pokern und Risiko? Mal ganz scharf nachdenken bitte...

Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner und nach 20 Jahren ein Stopp von Wahlgeschenken und Generationsungerechtigkeit. Senkung von Abgaben für Arbeitnehmer. Streichung von Sozialleistungen und ein Asyl-Stop mit sofortiger Wirkung. Wir sind kein Land mehr, welches sich allen Luxus dieser Welt gönnen kann, die Zeiten sind vorbei. Wir brauchen eine Energiewende die wir uns leisten können, eine welche im Einklang mit allen anderen Herausforderungen wie Rente, Pflege, Gesundheit, Bildung gebracht wird - ohne idiologische Überspitzung wie Umweltschutz im GG.

Ich könnte ich Strahl kotzen was gerade zur Abstimmung im Bundestag steht, aber auch wie das aktuelle Sondierungspapier aussieht. Vornehm geht Deutschland unter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 12:07

Zitat

Kurz aus Interesse aus gegebenem Anlass, wo gibt es den Strom aktuell für 27,1 cent/kwh ? Ich suche gerade einen neuen Anbieter, weil mein Preis sich auf 36cent/kwh erhöht hat.

Leider haben alle günstigen Anbieter (die unter 30cent/kwh liegen) absurd hohe Grundgebühren, weshalb es sich 0,0 lohnt.

Aber den Preis wirst du ja irgendwo her haben gerade oder ?

Stimmt, realistisch sind derzeit 32 Cent/kwh.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 12:12
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?

Ja, absolut – Deutschland hat schon jetzt deutlich mehr Schulden als Griechenland, wenn man den absoluten Betrag betrachtet.

    Deutschland: ca. 2,49 Billionen Euro (Stand Q3 2024)
    Griechenland: ca. 554,3 Milliarden Euro (Stand Q3 2024)

Falls das geplante neue Schuldenpaket von 1 Billion Euro durchkommt, würde Deutschlands Gesamtverschuldung auf über 3,5 Billionen Euro steigen.

Du bist nicht die hellste Kerze auf der Torte, oder?


Meinst du, da sind noch Kerzen?  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 12:13
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?

Ja, absolut – Deutschland hat schon jetzt deutlich mehr Schulden als Griechenland, wenn man den absoluten Betrag betrachtet.

    Deutschland: ca. 2,49 Billionen Euro (Stand Q3 2024)
    Griechenland: ca. 554,3 Milliarden Euro (Stand Q3 2024)

Falls das geplante neue Schuldenpaket von 1 Billion Euro durchkommt, würde Deutschlands Gesamtverschuldung auf über 3,5 Billionen Euro steigen.

Du bist nicht die hellste Kerze auf der Torte, oder?

Die Dimension der Verschuldung bemisst sich am jeweiligen BIP.

Wie viele Menschen leben denn so in Griechenland? Wie hoch ist das BIP dort?

Aber klar, ein "Verteidigungszuschlag" in Höhe von 15% auf die Einkommenssteuer und konsequente(!) Lohnzurückhaltung im öD wären ein alternativer Finanzierungsweg. Go ahead! ;)

es gibt hier nur eine dumme kerze und die bist du. wer nicht mal zahlen lesen kann der hat im öd nix zu suchen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 18.03.2025 12:14
Warum denn dem offensichtlichen Troll noch Nahrung geben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 12:14


Völliger Blödsinn was du das schreibst. Die Inflation ist gerade mit 2,3 % auf einem "normalen Niveau" also kann man jetzt nicht unbedingt von Inflation reden. U

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität. In jedem Supermarkt kann man keine Produkte finden, die in den letzten 3 Jahren nicht um mindestens 20, eher 30 und mehr Prozent teurer geworden sind. Rechnet man die Preise dann noch realistisch auf die Menge um (was da ja angeblich gemacht wird), die man kauft, dürfte die Inflation sogar noch höher sein. Aber was erwartet man von einem Bundesamt ? Realistische Zahlen, wo man weiß, das diese als Grundlage für viele Erhöhungen dienen ?

Und bevor man mir jetzt auch Populismus unterstellt...ich nehme nur mal ein total unbedeutendes Beispiel von Aldi. Schumküsse...in 2023 noch 1,29€, gestern 2,59€. Oder Rindfleisch, als Hack, 2023 7,90/kg , 2025, also gestern 12,20/kg. Und diese Liste könnte man beliebig fortführen. Nur weil Kraftstoffe seit zwei Jahren relativ stabil bleiben, ist die offizielle Inflationsrate so niedrig.

Will sagen: Gewerkschaften täten gut daran, eigene Untersuchungen zum Thema "Geldbeutel" anzustellen, und diese dann als Grundlage zu präsentieren. Da dürfte dann auch angesichts der Mietpreisentwicklung schnell Ratlosigkeit bei dem Gegenüber herrschen und bei Verhandlungen ganz andere Zahlen auf dem Tisch liegen.

Willi, das Fleischkäsebrötchen im Globus kostet auch im Jahr 2025 immer noch 1 €!
Ansonsten:
Preis für E5 Benzin im März 2023 - 1,80 €/l / derzeitig - 1,72 €/l
Preis Gas Neuverträge im März 2023 - 12,26 cent/kwh / derzeitig - 10,0 cent/kwh
Preis Strom für Neuverträge im März 2023 - 34,2 cent/kwh - derzeitig - 27,1 cent/kwh
Und dein Hack - im März 2023 durchschnittlich 7,98 €/kg - aktuell 6,98 €/kg bei Edeka (17.3. - 22.3.25 Prospekt)

Augen auf beim Hack-Kauf!

milch? butter ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 12:16
Warum denn dem offensichtlichen Troll noch Nahrung geben?

ja merke ich auch. ich ignoriere ihn am besten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 12:19
Der erste Satz ist doch unter Deinem Niveau.

Magst Du Recht haben, aber die Aussage war offenkundig so falsch, das es aus mir herausgebrochen ist. @mohamed: Nimm es nicht zu persönlich! ;)

Zitat
Man darf nicht so tun, als könnten wir uns das so einfach leisten. Die Bauzinsen sind auf Basis der Ankündigung allein massiv gestiegen. Deutschland ist der Sicherheitsanker der EU und wenn der ins Wanken gerät, wird das Folgen haben. Auch haben wir jede Menge implizite Schulden aus den Sozialversicherungen und letztlich bis ans Maximum belastete Löhne, bei denen durch Abgaben nichts mehr zu holen ist. Im pro Kopf (median) Vermögen liegen wir übrigens hinter Griechenland.

Einen Sicherheitsanker kann man nicht allein durch fiskalische Stabilität darstellen, sondern dazu gehört auch eine wirtschaftliche Prosperität und nun auch wieder die militärische Verteidigungsfähigkeit. Faktisch hat die Politik in den letzten 20 Jahren vieles liegengelassen - Ich bin von diesem gigantischen Paket auch nicht sonderlich begeistert, aber sehe wenig alternative Möglichkeiten, jetzt schnell(!) Weichenstellungen und Mittel für dringend notwendige Investitionen zu bieten. Einsparungen z.B. in den Sozialhaushalten sind in der Dimension doch eher begrenzt und es dauert überdies recht lange, bis man so entsprechend Einsparungen zusammenbekommt. Wichtig ist natürlich, dass man das Projekt "schlanker Staat" nicht auch liegen lässt. Läuft es im Lande erstmal wieder, kann man Verschuldung auch zurückfahren, wie es unter Merkel (dann leider doch in etwas zu hoher Geschwindigkeit) zwischen Banken-/Eurokrise und Corona gelang.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 12:24
Wir sollten mal zurückkommen zu den Verhandlungen.

Wie ist das weitere Prozedere?
Wann können wir mit einem Vorschlag aus der Schlichtung heraus rechnen?

Anfang April?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: sebbo83 am 18.03.2025 12:25


Willi, das Fleischkäsebrötchen im Globus kostet auch im Jahr 2025 immer noch 1 €!
Ansonsten:
Preis für E5 Benzin im März 2023 - 1,80 €/l / derzeitig - 1,72 €/l
Preis Gas Neuverträge im März 2023 - 12,26 cent/kwh / derzeitig - 10,0 cent/kwh
Preis Strom für Neuverträge im März 2023 - 34,2 cent/kwh - derzeitig - 27,1 cent/kwh
Und dein Hack - im März 2023 durchschnittlich 7,98 €/kg - aktuell 6,98 €/kg bei Edeka (17.3. - 22.3.25 Prospekt)

Augen auf beim Hack-Kauf!

Kurz aus Interesse aus gegebenem Anlass, wo gibt es den Strom aktuell für 27,1 cent/kwh ? Ich suche gerade einen neuen Anbieter, weil mein Preis sich auf 36cent/kwh erhöht hat.

Leider haben alle günstigen Anbieter (die unter 30cent/kwh liegen) absurd hohe Grundgebühren, weshalb es sich 0,0 lohnt.

Aber den Preis wirst du ja irgendwo her haben gerade oder ?

Ich hole mir die Statistik immer von hier: https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-strompreis-gaspreis-erneuerbare-energien-ausbau
Natürlich wird die Grundgebühr da jetzt nicht eingerechnet, die gab es aber auch schon vor 2 Jahren.

Ich habe aber gerade mal bei einem Vergleichsportal geschaut und der erste namentlich bekannte Anbieter würde mir Strom für 28,46 cent/kwh mit zusätzlich 16,82 €/monatlichem Grundpreis anbieten.
Der Billigheimer liegt bei 25,91 cent/kwh mit zusätzlich 18,89 €/monatlichem Grundpreis.

Die Anbieter mit Flexpreisen habe ich nicht berücksichtigt, da gibt es aber bereits Verträge zwischen 15 - 18 cent/kwh.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 18.03.2025 12:26
Der erste Satz ist doch unter Deinem Niveau.

Magst Du Recht haben, aber die Aussage war offenkundig so falsch, das es aus mir herausgebrochen ist. @mohamed: Nimm es nicht zu persönlich! ;)

Zitat
Man darf nicht so tun, als könnten wir uns das so einfach leisten. Die Bauzinsen sind auf Basis der Ankündigung allein massiv gestiegen. Deutschland ist der Sicherheitsanker der EU und wenn der ins Wanken gerät, wird das Folgen haben. Auch haben wir jede Menge implizite Schulden aus den Sozialversicherungen und letztlich bis ans Maximum belastete Löhne, bei denen durch Abgaben nichts mehr zu holen ist. Im pro Kopf (median) Vermögen liegen wir übrigens hinter Griechenland.

Einsparungen z.B. in den Sozialhaushalten sind in der Dimension doch eher begrenzt und es dauert überdies recht lange, bis man so entsprechend Einsparungen zusammenbekommt.

Soll das ein Scherz sein? Eine Agenda 2010 würde innerhalb von 3 Jahren umgesetzt. Das hätte man alles in der letzten Legislatur machen können, am besten noch ausgeweitet auf Rente, Pflege, Gesundheit, Bildung, Digitalisierung, Infrastruktur und natürlich Sozialsystem. Stattdessen gab es völlig überzogene und unverhältnismäßige Kostensteigerungen im Bereich Energiewende, Transferleistungen und Asyl. JETZT plötzlich merkt man, dass man zu wenig gemacht hat und sich all den Luxus nicht mehr leisten kann. On Top zeigen sich Korruption an allen Ecken und Enden, angefangen von korrupten NGO's, Ermittlungen zu Bestechungen beim BAMF, seltsame Unternehmen die zuvor vom Staat mit Milliarden gefördert wurden und nun insolvent sind. Und dann kommt man mit so einer Zinsen-Keule um die Ecke und haut sie den zukünftigen Generationen auf den Kopf. Das ist Versagen auf ganz hohem Niveau. Das ist ein Witz. Es ist mir absolut ein Rätsel wie in diesen wundervollen Zeiten radikale Parteien wie die Linke oder AfD so viele Stimmen gewinnen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.03.2025 12:26
Warum denn dem offensichtlichen Troll noch Nahrung geben?

ja merke ich auch. ich ignoriere ihn am besten...

Das könnte jetzt wehtun: Er meint dich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 18.03.2025 12:27
Zitat

wie john ramo schon sagte "es ist nicht unser krieg" !!

wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.
Doch ist es. Es wäre naiv zu glauben, dass Putins Großmachtsphantasien bei der Ukraine aufhören.

Geht das Geschwurbel jetzt schon wieder los :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 18.03.2025 12:29
Wir sollten mal zurückkommen zu den Verhandlungen.

Wie ist das weitere Prozedere?
Wann können wir mit einem Vorschlag aus der Schlichtung heraus rechnen?

Anfang April?

Ich denke Anfang April wird es ein neues Angebot geben

30 Monate Laufzeit
2,8% ab 01.08.25
2,5% ab 01.06.26
1,2% ab 01.01.27
1 zusätzlicher Urlaubstag für alle
Schichtzulagen etwas höher
Basta.

Verdi wird (hoffentlich) ablehnen und es geht in eine 4. Runde, zwischenzeitlich nochmal Warnstreiks. Die Zeit, in der die Ergebnisse tabellenwirksam werden, verschiebt sich weiter nach hinten.

m.M. werden wir erst ab 10/2025 eine Entgelterhöhung sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 12:30

Zitat

Geht das Geschwurbel jetzt schon wieder los :(
Sag das nicht mir, sondern dem Schwurbler.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 18.03.2025 12:32

Zitat

Kurz aus Interesse aus gegebenem Anlass, wo gibt es den Strom aktuell für 27,1 cent/kwh ? Ich suche gerade einen neuen Anbieter, weil mein Preis sich auf 36cent/kwh erhöht hat.

Leider haben alle günstigen Anbieter (die unter 30cent/kwh liegen) absurd hohe Grundgebühren, weshalb es sich 0,0 lohnt.

Aber den Preis wirst du ja irgendwo her haben gerade oder ?

Stimmt, realistisch sind derzeit 32 Cent/kwh.
Ich hab im November für 25,9 Cent/kWh abgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 12:32
https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/tarifstreit-im-oeffentlichen-dienst-schlichtung-eingeleitet/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvMDM3YTU5MWItZTU4Ni00ZWM1LWEzMWMtMGJhOWEwNzZiNmNj

junge Karin ey.....
die heult fast und wirkt richtig aggro.
Soll sie einfach mehr bieten und schon gibt es keine Probleme.

Aber diese Gelüge mit Reallohnausgleich und dann mit Oktober 2,0 % = heißt 0,5 % im Jahr 2025.
Glaube nicht, dass wir da noch hinkommen dieses Jahr. Dann müssten wir noch ein paar Monate Deflation haben, um im Jahresschnitt auf 0,5 % zu kommen

Gibt es irgendwo die ganze PK von den Arbeitgebern?
Von den Gewerkschaften findet man diese


Annäherungsprozess von 7 Tagen vor allem.

Die ersten 3 Tage haben die Arbeitgeber ja auf jeden Fall nur zum Buffet essen und Kaffee trinken genutzt


Vor allem hat die Welge doch gestern Nachmittag noch gesagt, dass der Spalt kleiner geworden ist und es zu einer Lösung kommen kann.
Das passt doch alles null zusammen????!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.03.2025 12:33
Man kann trefflich über die Sozialkomponente streiten und auch ich bin kein Fan.

Aber machen wir uns ehrlich: Die AG-Seite hatte m. E. von Anfang an die Strategie diese Verhandlungen scheitern zu lassen. Bis zum zweiten Verhandlungstag der dritten Runde kein Angebot vorzulegen, spricht eine eindeutige Sprache.

Dieses Angebot dann, unter Einbezug der Laufzeit, auch unterhalb der Inflation zu platzieren, obwohl dieser Ausgleich vorab als „vorstellbar“ genannt wurde, ist Teil dieser Strategie.

Das Ziel max. Inflationsausgleich und der Weg dahin:

Wer bereits mit Verhandlungen zu tun hatte und das nüchtern betrachtet, kommt m. E. zu dem Schluss. Sind beide Seiten der Verhandlung ernsthaft an einer Lösung interessiert, läuft das anders.

Ob die Strategie am Ende aufgeht, ist natürlich mit Unsicherheit behaftet. Aber aus meiner Sichtweise wurde von der AG-Seite das Mögliche getan, um den Weg dorthin vorzubereiten. Das Verdi am Ende wegen der Sozialkomponente nicht annimmt und dabei hilft, diese Strategie umzusetzen, ist auch einfach einzukalkulieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 12:34
Wir sollten mal zurückkommen zu den Verhandlungen.

Wie ist das weitere Prozedere?
Wann können wir mit einem Vorschlag aus der Schlichtung heraus rechnen?

Anfang April?

Ich denke Anfang April wird es ein neues Angebot geben

30 Monate Laufzeit
2,8% ab 01.08.25
2,5% ab 01.06.26
1,2% ab 01.01.27
1 zusätzlicher Urlaubstag für alle
Schichtzulagen etwas höher
Basta.

Verdi wird (hoffentlich) ablehnen und es geht in eine 4. Runde, zwischenzeitlich nochmal Warnstreiks. Die Zeit, in der die Ergebnisse tabellenwirksam werden, verschiebt sich weiter nach hinten.

m.M. werden wir erst ab 10/2025 eine Entgelterhöhung sehen.


So schlecht ist dein aufgestelltes Angebot aber nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 12:34
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Ja, hast Du Recht - das gilt natürlich auch für Pensionen, oder? (Mein Schwiegervater (A15) hat mit 55 die Füße hochgelegt und dem "Sozialstaat" viele, viele, viele, viele Jahre auf der Tasche gelegen.

Kürzungen sind gegen das GG? ... Ja, dann brauchen wir wohl die Kettensäge! ;)

Davon ab hat blanket Recht: Bleiben wir doch beim Tarif!

Wenn ich das so richtig mitbekommen habe, muss die Schlichterrunde sich binnen einer Woche zusammensetzen. Also kann Anfang April vielleicht schon ein Ergebnis vorliegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 18.03.2025 12:35

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität.
Du hast natürlich Recht, der Warenkorb entspricht nicht deiner oder meine Realität.
Er entspricht ab der Realität des bundesdeutschen Durchschnittes.

Während ich in den letzten 5 Jahren eine Reduktion meiner Ausgaben fürs Wohnen hatte, müssen andere mehr Miete zahlen. (Hilfe ich hatte eine Deflation)
Andererseits:
Während ich inzwischen 40% mehr im Restaurant für Bier und Brot ausgebe, geben andere dort nie einen Euro aus, merken also diese Preissteigerungen nicht.

Und so weiter und so fort.
Also wer diese Form der Inflation Beschreibung / Erfassung ("imaginärer Warenkorb") als Blödsinn abtut, der hat es halt nicht verstanden, was es ausdrückt. Deswegen geben die Statistiker sogar jedem es in die Hand seine individuelle Inflationsrate zu ermitteln.
https://service.destatis.de/inflationsrechner/
(Dazu muss man natürlich einigermaßen genau wissen, wo man sein Geld lässt, also Haushaltsbuch führen.)
 
Oder ganz objektiv guckt man sich die Preismonitore an:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Preismonitor/Preismonitor.html#248420
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 18.03.2025 12:36


Völliger Blödsinn was du das schreibst. Die Inflation ist gerade mit 2,3 % auf einem "normalen Niveau" also kann man jetzt nicht unbedingt von Inflation reden. U

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität. In jedem Supermarkt kann man keine Produkte finden, die in den letzten 3 Jahren nicht um mindestens 20, eher 30 und mehr Prozent teurer geworden sind. Rechnet man die Preise dann noch realistisch auf die Menge um (was da ja angeblich gemacht wird), die man kauft, dürfte die Inflation sogar noch höher sein. Aber was erwartet man von einem Bundesamt ? Realistische Zahlen, wo man weiß, das diese als Grundlage für viele Erhöhungen dienen ?

Und bevor man mir jetzt auch Populismus unterstellt...ich nehme nur mal ein total unbedeutendes Beispiel von Aldi. Schumküsse...in 2023 noch 1,29€, gestern 2,59€. Oder Rindfleisch, als Hack, 2023 7,90/kg , 2025, also gestern 12,20/kg. Und diese Liste könnte man beliebig fortführen. Nur weil Kraftstoffe seit zwei Jahren relativ stabil bleiben, ist die offizielle Inflationsrate so niedrig.

Will sagen: Gewerkschaften täten gut daran, eigene Untersuchungen zum Thema "Geldbeutel" anzustellen, und diese dann als Grundlage zu präsentieren. Da dürfte dann auch angesichts der Mietpreisentwicklung schnell Ratlosigkeit bei dem Gegenüber herrschen und bei Verhandlungen ganz andere Zahlen auf dem Tisch liegen.

Willi, das Fleischkäsebrötchen im Globus kostet auch im Jahr 2025 immer noch 1 €!
Ansonsten:
Preis für E5 Benzin im März 2023 - 1,80 €/l / derzeitig - 1,72 €/l
Preis Gas Neuverträge im März 2023 - 12,26 cent/kwh / derzeitig - 10,0 cent/kwh
Preis Strom für Neuverträge im März 2023 - 34,2 cent/kwh - derzeitig - 27,1 cent/kwh
Und dein Hack - im März 2023 durchschnittlich 7,98 €/kg - aktuell 6,98 €/kg bei Edeka (17.3. - 22.3.25 Prospekt)

Augen auf beim Hack-Kauf!

Okay, überzeugt. Die "Inflation" muss genau so niedrig sein, wie es uns dass Wahrheitsministerium sagt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Masterofdesaster am 18.03.2025 12:38
Weil die Frage zum weiteren Ablauf kam: Nach meinem Kenntnisstand müssen die Schlichtungsgespräche innerhalb von drei Tagen aufgenommen werden und nach Beginn der Gespräche muss nach einer Woche ein Vorschlag präsentiert werden… D.h. also, dass wir voraussichtlich in den nächsten 7-9 Tagen ein Schlichtungsergebnis vorliegen haben, dass dann die Basis für weitere Tarifverhandlungen ist…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 18.03.2025 12:39
Was viele bei dieser Verschachtelung von BIP und Staatsschulden immer komplett ausblenden: es ist eine Momentaufnahme und ein Pokern auf Basis historischer Daten. Wer sagt, dass das BIP so für die nächsten 20 Jahre weiter steigt bzw. wenigstens stagniert? Ein BIP kann auch sinken, erst recht wenn ein Land dauerhaft in einer Rezession stecken bleibt oder Zinsen es erdrückt. Wie sieht es dann mit der relativen Staatsverschuldung aus? Im Gegensatz zu deiner Analogie gibt es dann keine Ausallsicherheiten wie Zahlungsunfähigkeits-Versicherungen. Wenn ein Staat insolvent wird, dann wird es hier ungemütlich - sehr sehr sehr ungemütlich sogar. Rechtfertigt dieses mögliche Szenario ein derartiges Pokern und Risiko? Mal ganz scharf nachdenken bitte...

Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner und nach 20 Jahren ein Stopp von Wahlgeschenken und Generationsungerechtigkeit. Senkung von Abgaben für Arbeitnehmer. Streichung von Sozialleistungen und ein Asyl-Stop mit sofortiger Wirkung. Wir sind kein Land mehr, welches sich allen Luxus dieser Welt gönnen kann, die Zeiten sind vorbei. Wir brauchen eine Energiewende die wir uns leisten können, eine welche im Einklang mit allen anderen Herausforderungen wie Rente, Pflege, Gesundheit, Bildung gebracht wird - ohne idiologische Überspitzung wie Umweltschutz im GG.

Ich könnte ich Strahl kotzen was gerade zur Abstimmung im Bundestag steht, aber auch wie das aktuelle Sondierungspapier aussieht. Vornehm geht Deutschland unter.

Volle Zustimmung. Es wird  überall nur davon ausgegangen, dass die Schuldenbremse im Grundgesetz gelockert werden muss und schon ist Geld in beliebiger Höhe verfügbar. Dass man auch erstmal jemanden finden muss, der Deutschland zu niedrigen Zinsen Geld leiht, wird völlig außer Acht gelassen.

Unser BIP wächst extrem schwach im weltweiten Vergleich, die Pro-Kopf-Produktivität sinkt seit Jahren, wir haben gigantische ungelöste strukturelle Probleme auf uns zurollen und über die Ausbildung der kommenden Generation verliere ich lieber kein Wort. Es ist völlig illusorisch anzunehmen, dass die Zinsen auf dem derzeitigen Niveau verharren werden, sollten wir nicht massive Reformen in die Wege leiten. Doch davon ist nicht einmal der Hauch einer Spur.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 12:43


Völliger Blödsinn was du das schreibst. Die Inflation ist gerade mit 2,3 % auf einem "normalen Niveau" also kann man jetzt nicht unbedingt von Inflation reden. U

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität. In jedem Supermarkt kann man keine Produkte finden, die in den letzten 3 Jahren nicht um mindestens 20, eher 30 und mehr Prozent teurer geworden sind. Rechnet man die Preise dann noch realistisch auf die Menge um (was da ja angeblich gemacht wird), die man kauft, dürfte die Inflation sogar noch höher sein. Aber was erwartet man von einem Bundesamt ? Realistische Zahlen, wo man weiß, das diese als Grundlage für viele Erhöhungen dienen ?

Und bevor man mir jetzt auch Populismus unterstellt...ich nehme nur mal ein total unbedeutendes Beispiel von Aldi. Schumküsse...in 2023 noch 1,29€, gestern 2,59€. Oder Rindfleisch, als Hack, 2023 7,90/kg , 2025, also gestern 12,20/kg. Und diese Liste könnte man beliebig fortführen. Nur weil Kraftstoffe seit zwei Jahren relativ stabil bleiben, ist die offizielle Inflationsrate so niedrig.

Will sagen: Gewerkschaften täten gut daran, eigene Untersuchungen zum Thema "Geldbeutel" anzustellen, und diese dann als Grundlage zu präsentieren. Da dürfte dann auch angesichts der Mietpreisentwicklung schnell Ratlosigkeit bei dem Gegenüber herrschen und bei Verhandlungen ganz andere Zahlen auf dem Tisch liegen.

Willi, das Fleischkäsebrötchen im Globus kostet auch im Jahr 2025 immer noch 1 €!
Ansonsten:
Preis für E5 Benzin im März 2023 - 1,80 €/l / derzeitig - 1,72 €/l
Preis Gas Neuverträge im März 2023 - 12,26 cent/kwh / derzeitig - 10,0 cent/kwh
Preis Strom für Neuverträge im März 2023 - 34,2 cent/kwh - derzeitig - 27,1 cent/kwh
Und dein Hack - im März 2023 durchschnittlich 7,98 €/kg - aktuell 6,98 €/kg bei Edeka (17.3. - 22.3.25 Prospekt)

Augen auf beim Hack-Kauf!

Okay, überzeugt. Die "Inflation" muss genau so niedrig sein, wie es uns dass Wahrheitsministerium sagt.

1 Kugel Eis = 2 Euro  früher 30 Pfennig (0,15€)
Döner fast 10 Euro !!! früher 6Mark 50 Pfennig (3,25€)

in klammer für die jüngeren die keine mark und pfennig kennen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 12:45
Zitat

Putin kommt nicht mal bei der Ukraine weiter und wir sind tausende km entfernt. er will seine alte udssr länder zurück. wir haben damit nix am hut
Er kann nicht mehr zurück. Und das Baltikum ist mittlerweile in der NATO (früher UdSSR)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: sebbo83 am 18.03.2025 12:45
milch? butter ?

Durchschnittswerte:
Butter 1,49 € März 2023 / 2,19 € März 2025 (kaufda)
Milch 0,89 € März 2023 (durchschnittlich) / - laut Kaufda für März 2025 - zwischen 0,99 und 1,19 € für die Markenmilch

Aber laut Marktguru sind folgende Preise zum Beispiel runter:
Schweinkoteletts von 4,99 € auf 4,79 € (Lidl)
Hähnchenflügel von 3,59 € auf 2,79 € (Netto)
Putengeschnetzeltes von 3,99 auf 2,99 (Aldi)

Also, was ich damit nur sagen will. Die ein fühlen, dass alles teurer wird - mag sein - zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass viele Produkte seit 2022 wieder deutlich günstiger geworden sind.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: sebbo83 am 18.03.2025 12:49

1 Kugel Eis = 2 Euro  früher 30 Pfennig (0,15€)
Döner fast 10 Euro !!! früher 6Mark 50 Pfennig (3,25€)

in klammer für die jüngeren die keine mark und pfennig kennen

1999 habe ich aber auch 1.200 D-Mark Netto verdient und 2025 3k+ €! Netto.  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DruckerBRRR am 18.03.2025 12:53

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität.
Du hast natürlich Recht, der Warenkorb entspricht nicht deiner oder meine Realität.
Er entspricht ab der Realität des bundesdeutschen Durchschnittes.

Während ich in den letzten 5 Jahren eine Reduktion meiner Ausgaben fürs Wohnen hatte, müssen andere mehr Miete zahlen. (Hilfe ich hatte eine Deflation)
Andererseits:
Während ich inzwischen 40% mehr im Restaurant für Bier und Brot ausgebe, geben andere dort nie einen Euro aus, merken also diese Preissteigerungen nicht.

Und so weiter und so fort.
Also wer diese Form der Inflation Beschreibung / Erfassung ("imaginärer Warenkorb") als Blödsinn abtut, der hat es halt nicht verstanden, was es ausdrückt. Deswegen geben die Statistiker sogar jedem es in die Hand seine individuelle Inflationsrate zu ermitteln.
https://service.destatis.de/inflationsrechner/
(Dazu muss man natürlich einigermaßen genau wissen, wo man sein Geld lässt, also Haushaltsbuch führen.)
 
Oder ganz objektiv guckt man sich die Preismonitore an:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Preismonitor/Preismonitor.html#248420

Dann müsste ihrer Meinung nach, 50% der Bürger unter der Inflationsrate von 2,3% liegen und der andere Teil darüber. Ich kenne niemanden der ersten 50%.
Und bitte jetzt nicht böse sein. Wer behauptet er hätte eine "Deflation" bei den Ausgaben fürs Wohnen, dann lügt er sich selbst in die Tasche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 12:54
milch? butter ?

Durchschnittswerte:
Butter 1,49 € März 2023 / 2,19 € März 2025 (kaufda)
Milch 0,89 € März 2023 (durchschnittlich) / - laut Kaufda für März 2025 - zwischen 0,99 und 1,19 € für die Markenmilch

Aber laut Marktguru sind folgende Preise zum Beispiel runter:
Schweinkoteletts von 4,99 € auf 4,79 € (Lidl)
Hähnchenflügel von 3,59 € auf 2,79 € (Netto)
Putengeschnetzeltes von 3,99 auf 2,99 (Aldi)

Also, was ich damit nur sagen will. Die ein fühlen, dass alles teurer wird - mag sein - zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass viele Produkte seit 2022 wieder deutlich günstiger geworden sind.

wieviel kostet die aktuelle ausgabe von St. Pauli Nachrichten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RaRa am 18.03.2025 12:55
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 12:56

1 Kugel Eis = 2 Euro  früher 30 Pfennig (0,15€)
Döner fast 10 Euro !!! früher 6Mark 50 Pfennig (3,25€)

in klammer für die jüngeren die keine mark und pfennig kennen

1999 habe ich aber auch 1.200 D-Mark Netto verdient und 2025 3k+ €! Netto.  ::)

1999 wurde ich fußball weltmeister, hab dann aber die playstation ausgemacht und bin an die frische luft
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 12:59
Und bitte jetzt nicht böse sein. Wer behauptet er hätte eine "Deflation" bei den Ausgaben fürs Wohnen, dann lügt er sich selbst in die Tasche.

Nö, das ist in finanzierten Objekten immer möglich.

Aber zum Beispiel auch durch Umzug in eine günstigere Wohnung (ich weiß, kommt selten vor).

Der relative Anteil meines Gehalts, welchen ich für mein Haus aufwende, sinkt jedenfalls stetig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 18.03.2025 13:00
Dann müsste ihrer Meinung nach, 50% der Bürger unter der Inflationsrate von 2,3% liegen und der andere Teil darüber. Ich kenne niemanden der ersten 50%.

Erstens ist Durchschnitt nicht gleich Median. Und zweitens dürftest du eine ganze Reihe beider Gruppen kennen; nur, weil sich vielleicht die meisten zu einer Gruppe zählen, heißt das nicht, dass sie auch tatsächlich dazu gehören...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 13:00
Die Inflation ist, wie andere schon schrieben, immer auch individuell. Was für den einen stark belastend ist, merkt der andere nicht mal. Die Diskussion gab es ja schon öfter. Im "Warenkorb" des Statistischen Bundesamtes sind meiner Meinung nach Lebensmittel unterrepräsentiert. Ansonsten ist der Wert zumindest ein grober Anhalt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 13:03
Ich hoffe, dass bei der Schlichtung dann wenigstens der Reallohnausgleich kommt, also minimum 2,3 %.
Diese 2,0 % sind doch kein Ausgleich. Im Dezember hatten wir sogar 2,6 %.... zuletzt 2 Monate 2,3 %.

Und die Laufzeit muss auf 24 Monate... noch schlechter sollte die wirtschaftliche Lage Anfang 2027 eigentlich nicht sein

Karin hat vor den Tarifverhandlungen gesagt, dass Sie sich eine Erhöhung um die Inflation vorstellen könnte. Würde stand jetzt bedeuten, dass die Arbeitgeber ein schlechteres Angebot vorgelegt haben, als ursprünglich angekündigt und sich dazu wohl kaum bewegt haben.

Und jetzt kommt als Schlichter der skandalöse Roland Koch.

Jap, das Angebot hatte nichts mit dem zu tun, was sie vorher gesagt hat. Das hatte sie schon im Oktober auf den Tisch geworfen als Reaktion auf die Forderung der GEwerkschaften "dass man sich in Höhe der Inflation bewegen müsste".
Das hieße so gesehen, dass sich die Arbeitgeber nicht einen Zentimeter bewegt haben, da diese 2,0 % schon im Oktober im Raum standen.

Was die Arbeitgeber dieses Mal gemacht haben, war respektlos sondergleichen....
Erst nichts bieten und dann als Maximalgebot niedriger als die aktuelle Inflation?! Obwohl im Oktober gesagt wurde, man müsse sich in Höhe der Inflation bewegen.
Gestern lügt sie auch noch rum und sagt, dass man Reallohnausgleiche schaffen wollte.
Absolut unterirdisch...
Und 2027 1,5 %, wieso sollte die sinken bis dahin?


Und die VKA hat sich die jetzt 3 Jahre wieder ans Bein gebunden.

Nancy und Karin haben jetzt 2 Gesprächsrunden in Folge verkackt!

Für die Gewerkschaften ist das weniger schlimm, das zeigt eigentlich nur, dass sie sich nicht so billig haben abspeisen lassen; die unbefristeten Streiks (falls Schlichtungsangebot nicht angenommen wird) sind ja auch ein großer Hebel.

Und zur Schlichtung wurde jetzt mehrfach etwas gesagt.
Grundsätzlich ist Koch egal. Sollte es keine Einigung geben, hat er das letzte Wort. Aber wenn sich die Kommission nicht einigt, so dass es das Machtwort braucht, wäre es kaum vorstellbar, dass die verdi so ein Zwangsangebot annehmen würde; von daher ist es relativ Wumpe.
Wenn das Müll ist, halt streiken
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 13:04
Dann müsste ihrer Meinung nach, 50% der Bürger unter der Inflationsrate von 2,3% liegen und der andere Teil darüber. Ich kenne niemanden der ersten 50%.

Erstens ist Durchschnitt nicht gleich Median. Und zweitens dürftest du eine ganze Reihe beider Gruppen kennen; nur, weil sich vielleicht die meisten zu einer Gruppe zählen, heißt das nicht, dass sie auch tatsächlich dazu gehören...
Ich gehöre angeblich zu den oberen 12 % der Gehaltspyramide. War tatsächlich eine Überraschung für mich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 18.03.2025 13:07
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Ich halte nichts vom Vergleich Pension und Rente, das sind 2 verschiedene Töpfe die aus unterschiedlichen Quellen gegen finanziert werden. ABER, ich muss gestehen, dass ich die Pension in der Aufzählung unbewusst vergessen haben. Denn selbst ich als Beamter denke, dass auch die Pension reformiert werden müsste - auch dies ist ein Luxus, den man in der jetzigen Höhe (mal wieder) überdenken müsste. Die Liste ist nicht abschließend und lässt sich fortführen, z.B. mit unserem riesigen Bürokratie-Schwanz, dem aufgeblähten Rundfunk-Haushalt usw.

Zu sagen, dass wir kurzfristig kaum was sparen können finde ich zu einfach gedacht. Vielleicht kann man einfach mal anfangen mittelfristig aktiv zu werden, statt einfach nur das größten Schuldenpaket aller Zeiten durch den Bundestag zu drücken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 13:14
Man kann trefflich über die Sozialkomponente streiten und auch ich bin kein Fan.

Aber machen wir uns ehrlich: Die AG-Seite hatte m. E. von Anfang an die Strategie diese Verhandlungen scheitern zu lassen. Bis zum zweiten Verhandlungstag der dritten Runde kein Angebot vorzulegen, spricht eine eindeutige Sprache.

Dieses Angebot dann, unter Einbezug der Laufzeit, auch unterhalb der Inflation zu platzieren, obwohl dieser Ausgleich vorab als „vorstellbar“ genannt wurde, ist Teil dieser Strategie.

Das Ziel max. Inflationsausgleich und der Weg dahin:
  • Erst möglichst spät in echte Verhandlungen kommen,
  • ein Angebot unterhalb des eigenen Maximalziels (Inflationsausgleich) vorlegen,
  • die Verhandlungen zuspitzen (z. B. einen Tag Verlängerung) und
  • dann in die Schlichtung.
  • Leichte Verbesserung des offiziellen Angebots vom 15.03. (5,5% auf 36 Monate) durch die Schlichtung einkalkulieren und spekulieren,
  • dass man danach durch das Schlichtungsergebnis beim ausgegebenen Ziel, dem Ausgleich der (prognostizierten) Inflation liegt, also ca. 2,2% p.a. (Wert von 2024).
  • Annahme und Framing, dass man „bis an seine Grenzen gegangen“ ist und den Schlichterspruch aus Verantwortung ggü. der Allgemeinheit und der AN im öD annimmt, auch wenn dies bedeutet das ursprüngliche 5,5%-Angebot nochmal um 1,1% zu erhöhen.
  • Ergebnis 6,6% über 36 Monate oder 5,5% über 30 Monate (also effektiv weiterhin 2,2% p.a.)
  • Ziel erreicht.

Wer bereits mit Verhandlungen zu tun hatte und das nüchtern betrachtet, kommt m. E. zu dem Schluss. Sind beide Seiten der Verhandlung ernsthaft an einer Lösung interessiert, läuft das anders.

Ob die Strategie am Ende aufgeht, ist natürlich mit Unsicherheit behaftet. Aber aus meiner Sichtweise wurde von der AG-Seite das Mögliche getan, um den Weg dorthin vorzubereiten. Das Verdi am Ende wegen der Sozialkomponente nicht annimmt und dabei hilft, diese Strategie umzusetzen, ist auch einfach einzukalkulieren.

Meine Zustimmung zu der These hast du
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DruckerBRRR am 18.03.2025 13:18
Und bitte jetzt nicht böse sein. Wer behauptet er hätte eine "Deflation" bei den Ausgaben fürs Wohnen, dann lügt er sich selbst in die Tasche.

Nö, das ist in finanzierten Objekten immer möglich.

Aber zum Beispiel auch durch Umzug in eine günstigere Wohnung (ich weiß, kommt selten vor).

Der relative Anteil meines Gehalts, welchen ich für mein Haus aufwende, sinkt jedenfalls stetig.

Finanzierte Objekte? Gerne ja. Klar ist irgendwann ein Haus abbezahlt. Aber dafür hat man halt ein altes Haus mit evtl. Investitionsstau. Dämmung, Heizung, Dach etc. Jeder der ein Haus hat, weiß, wenn abbezahlt, dann geht es von vorne los mit den Reparaturen.

Ein Umzug in eine günstigere Wohnung heißt aber auch immer, entweder ich verkleinere mich, oder die Lage hat sich verschlechtert. Nur weil ich nicht mehr zu meinem Edel-Butcher gehe, sondern in den Discounter für 6,99€/kg Hack aus Massentierhaltung, heißt das nicht, dass ich eine Deflation beim Hackfleisch habe.

Und wer sein Haus instand hält, der weiß was ein Gang in den Baumarkt jetzt kostet. Das ist kein Vergleich mehr zu 4 Jahren. Von Fachfirmen für Dach, Heizung, etc. fange ich gar nicht erst an.
Ich heize hauptsächlich mit Holz. Für 70€ hat man vor paar Jahren noch 1a Hartholz bekommen. Jetzt bekommt man halt dafür das schäbigste Käfer-Weichholz. Dafür brauche ich jetzt halt die 3-fache Menge. Aber egal. Mich stört die Inflation nicht, ich tanke Sprit immer für 30€. Das schon seit über 20 Jahren.

Schnitzel, Döner, Milkaschokolade, Urlaubsreisen, KFZ-Versicherungen. Was fast alle vergessen. Zur Inflation von 2,3% kommen massive Verschlechterungen der Dienstleistungen, Qualität von Waren hinzu. Klar kann ich mir noch einen 14 Tage Urlaub leisten. Früher 5* All-Inclusiv Griechenland mit Top Flugzeiten mit Flughafen vor der Tür. Jetzt halt nur noch 4* All-In, scheiß Flugzeiten -> 12 Tage und Flughafen am anderen Ende von GER.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 13:19
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Ich halte nichts vom Vergleich Pension und Rente, das sind 2 verschiedene Töpfe die aus unterschiedlichen Quellen gegen finanziert werden. ABER, ich muss gestehen, dass ich die Pension in der Aufzählung unbewusst vergessen haben. Denn selbst ich als Beamter denke, dass auch die Pension reformiert werden müsste - auch dies ist ein Luxus, den man in der jetzigen Höhe (mal wieder) überdenken müsste. Die Liste ist nicht abschließend und lässt sich fortführen, z.B. mit unserem riesigen Bürokratie-Schwanz, dem aufgeblähten Rundfunk-Haushalt usw.

Zu sagen, dass wir kurzfristig kaum was sparen können finde ich zu einfach gedacht. Vielleicht kann man einfach mal anfangen mittelfristig aktiv zu werden, statt einfach nur das größten Schuldenpaket aller Zeiten durch den Bundestag zu drücken.
genau das hat die AFD vorgeschlagen!! nur mal am rande...bist du dann jetzt auch ein nazi???

NEIN!! da niemand von der AFD ein NAZI ist !
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 13:22
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: mohamed am 18.03.2025 13:24
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

1.1.25 - 8%
1.1.26 - 8%
1.1.27 - 8%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 13:25
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Ich will die Beamten nicht in meiner Rentenkasse haben. Dann sinkt mein persönlicher Rentenanspruch. Das liegt ganz einfach an der Zusammensetzung dieser Kohorte.

Ganz nebenbei wird immer vergessen, dass den Beamten im Laufe der Zeit ca. 15% ihres Solds gestrichen wurde. Begründung: die Ausgestaltung der Pension.

Das müsste dann erst einmal der Abzug wieder drauf. Das wird teuer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 13:28
Zitat

Finanzierte Objekte? Gerne ja. Klar ist irgendwann ein Haus abbezahlt. Aber dafür hat man halt ein altes Haus mit evtl. Investitionsstau. Dämmung, Heizung, Dach etc. Jeder der ein Haus hat, weiß, wenn abbezahlt, dann geht es von vorne los mit den Reparaturen.

Bin selbst seit 20 Jahren Hausbesitzer. Klar, man muss immer mal wieder investieren. Letztes Jahr neuer Hausanstrich einschließlich Putzarbeiten/aufwändiger Vorbereitungen = fast 20 K Euro. Wäre aber nicht unbedingt nötig gewesen, es sah halt nicht mehr so schön aus. Solaranlage seit 2023, was ich eher als Investition in die Zukunft sehe. War auch natürlich kein Muss.

Aber die ganz großen Reperaturen (Dach, Heizung, Böden, neue Fenster u.ä.) betrifft doch eher die zukünftigen Käufer oder Erben der Immobilie. Denn die gehen erst nach 40 - 50+ Jahren so richtig los, wenn ich mich vermutlich längst altersbedingt verkleinert habe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 13:30
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

2025 3 %

2026 3 %

JSZ auf 90 %

24 Monate LZ
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 13:33
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Ich halte nichts vom Vergleich Pension und Rente, das sind 2 verschiedene Töpfe die aus unterschiedlichen Quellen gegen finanziert werden. ABER, ich muss gestehen, dass ich die Pension in der Aufzählung unbewusst vergessen haben. Denn selbst ich als Beamter denke, dass auch die Pension reformiert werden müsste - auch dies ist ein Luxus, den man in der jetzigen Höhe (mal wieder) überdenken müsste. Die Liste ist nicht abschließend und lässt sich fortführen, z.B. mit unserem riesigen Bürokratie-Schwanz, dem aufgeblähten Rundfunk-Haushalt usw.

Zu sagen, dass wir kurzfristig kaum was sparen können finde ich zu einfach gedacht. Vielleicht kann man einfach mal anfangen mittelfristig aktiv zu werden, statt einfach nur das größten Schuldenpaket aller Zeiten durch den Bundestag zu drücken.

Als Beamter solltest du wissen, dass du deine Pension durch deine niedrige Besoldung finanzierst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 13:35
Zitat

Als Beamter solltest du wissen, dass du deine Pension durch deine niedrige Besoldung finanzierst.
Danke, fällt immer wieder gerne unter den Tisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 13:37
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

01.04.25 - 3%
01.04.26 - 3%
JSZ = 90% für alle
Azubis 100€ mehr pro Jahr
Schichtzulage erhöhen wie im Angebot
24 Monate Laufzeit

Das kann man guten Gewissens annehmen, auch wenn's ich mir natürlich 8% p.a. wünschen würde. Nur so kann sich der Verdi-Chef in meinen Augen sein Gesicht bewahren und nicht komplett blamieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hitchkock am 18.03.2025 13:41
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

2025 2,5 %
2026 2,5 %

+ Wahlmodell: 1 Urlaubstag mehr oder gegenwärtig x.x % mehr Gehalt

Laufzeit 24 Monate


Wäre für mich realistisch und annehmbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 13:43
Dann sind wir mit 3 % pro Jahr doch einigermaßen genügsam.
M. E. sollte die JSZ einfach für alle auf 100 % hochgesetzt werden und fertig.
Was soll den der Blödsinn.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: absolutunwichtig am 18.03.2025 13:46
An Alle, die sich fragen warum Ver.di das mit den Urlaubstagen und Lebenszeitkonto fordert. Ganz einfach, es gab letztes Jahr eine Umfrage unter Ver.di-Mitgliedern und das war das Ergebnis, sprich mehr Freitzeit statt Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 13:49
An Alle, die sich fragen warum Ver.di das mit den Urlaubstagen und Lebenszeitkonto fordert. Ganz einfach, es gab letztes Jahr eine Umfrage unter Ver.di-Mitgliedern und das war das Ergebnis, sprich mehr Freitzeit statt Geld.

Hört sich immer so asozial an, aber sollen die sich doch einfach einen gelben Zettel holen. Dann haben die 1 Wo. "Urlaub" extra pro Jahr für die "Erholung vom Stress und der Belastung" und torpedieren nicht die Gehaltsverhandlungen mit ihren absurden Forderungen.

Der deutsche Staat ist bzgl. Krankschreibungen so tolerant im Arbeitsrecht, dass dies doch problemlos möglich ist. Wir sind hier nicht in den USA, wo diese Forderung zum Urlaubstag tatsächlich relevant wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: tonystaks am 18.03.2025 13:51
Gegen die Folgen dessen, was gerade von einem abgewählten Parlament unter Führung eines CDU-Kanzlerkandidaten (sic!) versucht wird durchzupeitschen, sind 0,5% hin oder her ein Vogelschiss in der Geschichte.

Wir werden uns noch umgucken.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cinderella am 18.03.2025 13:53
An Alle, die sich fragen warum Ver.di das mit den Urlaubstagen und Lebenszeitkonto fordert. Ganz einfach, es gab letztes Jahr eine Umfrage unter Ver.di-Mitgliedern und das war das Ergebnis, sprich mehr Freitzeit statt Geld.

Da stand aber nichts von 'Meine Zeit' Konto. Das kann man auch gescheiter gestalten. Auch das hier suggeriert würde, jeder kann mit dem Konto machen was er will ist totaler Stuss. Da wird man seinen Arbeitgeber wohl vorher doch fragen müssen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 13:55
Zitat

Hört sich immer so asozial an, aber sollen die sich doch einfach einen gelben Zettel holen. Dann haben die 1 Wo. "Urlaub" extra pro Jahr für die "Erholung vom Stress und der Belastung" und torpedieren nicht die Gehaltsverhandlungen mit ihren absurden Forderungen.


Vor allem ist bei vielen die Erkrankung durch Überlastung (z.B. in der Pflege) nichtmal Fake, sondern ein echtes Problem. Da bewegen sich sicher viele am Rande des Burnouts. 1 - 3 Tage mehr Urlaub würden daran substantiell nicht viel ändern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 18.03.2025 13:55
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

01.01.25 - 3,5%
01.01.26 - 3,25%
Laufzeit 24 Monate
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 14:00
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meteor am 18.03.2025 14:03
Es braucht einen Paukenschlag. Arbeitsniederlegung aller Beschäftigten für eine Woche... gleichzeitig  :D

Dafür würde ich sogar auf eine Woche Gehalt verzichten.

Man muss den Tarifverhandlungen mal neues Leben einhauchen. Das Verhalten der Arbeitgeberseite und Nancy zeigen ja offenkundig, dass die von den Verhandlungen und normalen Streiks wenig beeindruckt werden. Es ist zur Routine geworden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: absolutunwichtig am 18.03.2025 14:03
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

01.01.25 - 3,5%
01.01.26 - 3,25%
Laufzeit 24 Monate
genauso
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 14:06
Wir denken alle in die gleiche Richtung was die Erhöhung betrifft.
Ca. 3 %.

Das müsste doch locker durchzusetzen sein.

Ohne den ganzen anderen Käse.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 18.03.2025 14:08
Wir denken alle in die gleiche Richtung was die Erhöhung betrifft.
Ca. 3 %.

Das müsste doch locker durchzusetzen sein.

Ohne den ganzen anderen Käse.

Mit der Erhöhung der JSZ kam man da doch ran/ über 3%/Jahr…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RasendeRoland am 18.03.2025 14:10
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

01.04.25 - 3%
01.04.26 - 3%
JSZ = 90% für alle
Azubis 100€ mehr pro Jahr
Schichtzulage erhöhen wie im Angebot
24 Monate Laufzeit

Das kann man guten Gewissens annehmen, auch wenn's ich mir natürlich 8% p.a. wünschen würde. Nur so kann sich der Verdi-Chef in meinen Augen sein Gesicht bewahren und nicht komplett blamieren.

01.05.25 - 5%
01.04.26 - 2%
JSZ = 90% für alle
Azubis 100€ mehr pro Jahr
Schichtzulage erhöhen wie im Angebot
24 Monate Laufzeit
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 18.03.2025 14:11
Wir denken alle in die gleiche Richtung was die Erhöhung betrifft.
Ca. 3 %.

Das müsste doch locker durchzusetzen sein.

Ohne den ganzen anderen Käse.

Je mehr man für das Fußvolk abgibt, umso weniger kann man sich selbst die Diäten erhöhen.

Also eigentlich ja, in der Praxis will man sich erstmal selbst die Tasche füllen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 14:12
Zitat

Mit der Erhöhung der JSZ kam man da doch ran/ über 3%/Jahr…

Sogar recht deutlich bei einigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 18.03.2025 14:15

Zitat

Du kannst es dann aber auch als Glück ansehen, dass du die letzten Jahre nicht darauf verzichten musstest bzw. man euch diese nicht weggenommen hat.
Daher kann man uns das auch mal gönnen, da wir schließlich irgendwann auch noch bei 100 % waren - irgendwann in den 2010ern wurde das runtergekürzt.
Richtig, man hat ja über Jahre von der 100% JSZ profitiert, während andere bei 30 % rumdümpeln.

Soweit ich meinen Text richtig lese, habe ich nirgends geschrieben, dass ich es keinem gönne. Von mir aus sollen alle 100% bekommen wie früher (es war eh ein starkes Stück dies zu verringern).
Ich habe nur geschrieben, dass es mich nicht interessiert, folglich von mir aus auf 100% bringen.
Für den TVV könnte es nur heißen, dass diese Erhöhung der JSZ im TVÖD sich beim TVV dann irgendwo anders niederschlägt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DruckerBRRR am 18.03.2025 14:16
Meinetwegen lange Laufzeit 36 Monate.

2025: Nullrunde dafür JSZ auf 100%
01.01.2026: 4%
01.01.2027: 3%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 18.03.2025 14:17
Ich habe nur geschrieben, dass es mich nicht interessiert, folglich von mir aus auf 100% bringen.
Für den TVV könnte es nur heißen, dass diese Erhöhung der JSZ im TVÖD sich beim TVV dann irgendwo anders niederschlägt.
TVV: JSZ auf 150%
 ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 14:24
Meinetwegen lange Laufzeit 36 Monate.

2025: Nullrunde dafür JSZ auf 100%
01.01.2026: 4%
01.01.2027: 3%
Auch keine schlechte Idee. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RehaMicha am 18.03.2025 14:27
Meinetwegen lange Laufzeit 36 Monate.

2025: Nullrunde dafür JSZ auf 100%
01.01.2026: 4%
01.01.2027: 3%

Wäre für die Beamten des Bundes kein guter Abschluss, da diese keine JSZ erhalten und somit keine Erhöhung der Bezüge in 2025 erhalten würden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 14:28
Meinetwegen lange Laufzeit 36 Monate.

2025: Nullrunde dafür JSZ auf 100%
01.01.2026: 4%
01.01.2027: 3%

Wäre für die Beamten des Bundes kein guter Abschluss, da diese keine JSZ erhalten und somit keine Erhöhung der Bezüge in 2025 erhalten würden.

Die JSZ wird auf die Monatsbesoldung umgelegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 18.03.2025 14:28
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 14:30
Zitat

Wäre für die Beamten des Bundes kein guter Abschluss, da diese keine JSZ erhalten und somit keine Erhöhung der Bezüge in 2025 erhalten würden.
Das ist halt die große Frage. Bin selbst Beamter, die JSZ wurde vor knapp 20 Jahren auf 50 % gekürzt und ins Grundgehalt integriert. Es spricht überhaupt nichts dagegen, mit möglichen 90 % eben so zu verfahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Petr Rigortzki am 18.03.2025 14:32
Nancy Faeser:
Wir haben in drei Verhandlungsrunden hart miteinander gerungen. Wir sind den Gewerkschaften sehr weit entgegengekommen. Wir sind bis an die Grenze dessen gegangen, was wir für die öffentlichen Haushalte verantworten können. Aber die Gewerkschaften waren nicht zu weiteren Kompromissen bereit.

Wir müssen die Schlichtung einleiten," erklärte Innenministerin Nancy Faeser am Ende der dritten Verhandlungsrunde. Die Tarifvertragsparteien hatten vier Tage lang verhandelt.

"Was wir auf den Tisch gelegt haben, wären echte, spürbare Verbesserungen und Entlastungen für die Beschäftigten. Wir haben Entgelterhöhungen vorgeschlagen, die zum Teil über den jüngsten Tarifabschlüssen von Ver.di in anderen Branchen liegen.

 ;D ;D ;D ;D ;D ;D  für wen hält sich Frau noch BIM bzw die Personen die ihre Zeilen lesen......selbst jetzt wo sie wissen dass sie ihre Ämter verlieren immer noch Lügen und Geschichten....
Kein Kommentar von Karin, kein Kommentar vom Bundeswehrverband, DBB...........spricht Bände
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 14:32
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 18.03.2025 14:33
wir haben dann mehr schulden als griechenland, brd wird sich von diesem schuldenberg nie mehr erholen. merz macht es kein stück besser als scholz.

Spannende These: Griechenland liegt bei über 150% des zugehörigen BIPs ... Sind wir denn in Deuschland schon bei über 6 Billionen?

Ja, absolut – Deutschland hat schon jetzt deutlich mehr Schulden als Griechenland, wenn man den absoluten Betrag betrachtet.

    Deutschland: ca. 2,49 Billionen Euro (Stand Q3 2024)
    Griechenland: ca. 554,3 Milliarden Euro (Stand Q3 2024)

Falls das geplante neue Schuldenpaket von 1 Billion Euro durchkommt, würde Deutschlands Gesamtverschuldung auf über 3,5 Billionen Euro steigen.

Okay,
Mal zur einfachen Veranschaulichung:

A nimmt einen kredit über 10.000 Euro auf und hat einen Verdienst von 2.000 Euro netto.

B nimmt einen Kredit von 50.000 Euro auf und hat einen Verdienst von 35.000 Euro netto.

Wer hätte wohl eher Probleme bei der Tilgung?

Was viele bei dieser Verschachtelung von BIP und Staatsschulden immer komplett ausblenden: es ist eine Momentaufnahme und ein Pokern auf Basis historischer Daten. Wer sagt, dass das BIP so für die nächsten 20 Jahre weiter steigt bzw. wenigstens stagniert? Ein BIP kann auch sinken, erst recht wenn ein Land dauerhaft in einer Rezession stecken bleibt oder Zinsen es erdrückt. Wie sieht es dann mit der relativen Staatsverschuldung aus? Im Gegensatz zu deiner Analogie gibt es dann keine Ausallsicherheiten wie Zahlungsunfähigkeits-Versicherungen. Wenn ein Staat insolvent wird, dann wird es hier ungemütlich - sehr sehr sehr ungemütlich sogar. Rechtfertigt dieses mögliche Szenario ein derartiges Pokern und Risiko? Mal ganz scharf nachdenken bitte...

Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner und nach 20 Jahren ein Stopp von Wahlgeschenken und Generationsungerechtigkeit. Senkung von Abgaben für Arbeitnehmer. Streichung von Sozialleistungen und ein Asyl-Stop mit sofortiger Wirkung. Wir sind kein Land mehr, welches sich allen Luxus dieser Welt gönnen kann, die Zeiten sind vorbei. Wir brauchen eine Energiewende die wir uns leisten können, eine welche im Einklang mit allen anderen Herausforderungen wie Rente, Pflege, Gesundheit, Bildung gebracht wird - ohne idiologische Überspitzung wie Umweltschutz im GG.

Ich könnte ich Strahl kotzen was gerade zur Abstimmung im Bundestag steht, aber auch wie das aktuelle Sondierungspapier aussieht. Vornehm geht Deutschland unter.

Volle Zustimmung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 14:39
Man kann nicht bei Fachkräftemangel und unbesetzten Stellen noch alle mehr frei machen lassen und früher in Rente schicken... das ist für die jüngere Generation, die sowieso demnächst Sozialabgaben bis zum Ab****** zahlen muss, krass unsozial (*Zitat Werneke*), weil die Arbeit, der Stress und der Druck an diesen hängen bleibt.

Ich frage mich ja, was die heutigen Fachkräfte für den Fachkräftemangel können? Eher nichts. Und die sollen jetzt mehr arbeiten weil?
Außerdem sind es ja gerade die jüngeren Fachkräfte, die auf bessere Work-Life-Balance schielen, also tendenziell auch auf mehr Urlaub und frei.

Die Forderung finde ich gar nicht aus der Zeit gefallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 14:39
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 14:43
https://www.bild.de/politik/inland/oeffentlicher-dienst-warum-sind-5-5-prozent-mehr-gehalt-nicht-genug-67d93360a7ec4b4b052e1964


Dieser Artikel ist die größte Sauerei überhaupt. Dieser Journalist gehört rausgeworfen.
Ein Artikel der sowas von falschen Behauptungen ist, echt abartig.

So ist es mittlerweile in Deutschland in jeglichem Themas. Hauptsache Schlagzeilen, aber der Inhalt ist einfach nur rotze.

Wenn ich schon immer höre, man war bereit das 13. Monatsgehalt zu erhöhen. Entweder ist es 13. Gehalt oder dann sogar 14., oder wie? So dumm einfach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 14:44
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 18.03.2025 14:44
Ab 01.03.2025 2,5 %, ab 01.01.2026 2,5 %, JSZ bei allen auf 100 %!
1 Urlaubstag für alle mehr! Laufzeit, gerne bis 31.12.2026.

Keine soziale Komponente, das ist Mist!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 18.03.2025 14:44
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Das ist immer ein Nullsummenspiel, das was eingezahlt wird, wird auch wieder entnommen. Das entlastet weder die Rentenkasse noch steigert es das Rentenniveau für andere. Das ist eine reine Neiddiskussion. Und nein ich bin kein Beamter :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ChristopherBlair am 18.03.2025 14:45
Zitat

Wäre für die Beamten des Bundes kein guter Abschluss, da diese keine JSZ erhalten und somit keine Erhöhung der Bezüge in 2025 erhalten würden.
Das ist halt die große Frage. Bin selbst Beamter, die JSZ wurde vor knapp 20 Jahren auf 50 % gekürzt und ins Grundgehalt integriert. Es spricht überhaupt nichts dagegen, mit möglichen 90 % eben so zu verfahren.

Das ist falsch.
Es erfolgte eine temporäre Kürzung der Jahressonderzahlung für Bundesbeamte von 60% auf 30%  (Gesetz zur Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen 2003/2004).
Mit der Neuregelung des Dienstrechts wurde die jährliche Sonderzahlung dann schrittweise in das monatliche Grundgehalt integriert: ab dem 1. Juli 2009 mit 2,5 %  (30% Jahressonderzahlung) und ab dem 1. Januar 2012 mit weiteren 2,44 % monatlich wieder auf die ursprünglichen 60% erhöht.
Eine Übernahme auf die Beamten wäre möglich, aber die Frage ist, ob dies seitens der AG auch gewollt ist. Die haben die Einarbeitung der Jahressonderzahlung in die monatlichen Bezüge schon wieder vergessen, so wie auch die temporäre Erhöhung der Wochenarbeitszeit. ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 14:45
Man kann nicht bei Fachkräftemangel und unbesetzten Stellen noch alle mehr frei machen lassen und früher in Rente schicken... das ist für die jüngere Generation, die sowieso demnächst Sozialabgaben bis zum Ab****** zahlen muss, krass unsozial (*Zitat Werneke*), weil die Arbeit, der Stress und der Druck an diesen hängen bleibt.

Ich frage mich ja, was die heutigen Fachkräfte für den Fachkräftemangel können? Eher nichts. Und die sollen jetzt mehr arbeiten weil?
Außerdem sind es ja gerade die jüngeren Fachkräfte, die auf bessere Work-Life-Balance schielen, also tendenziell auch auf mehr Urlaub und frei.

Die Forderung finde ich gar nicht aus der Zeit gefallen.

Das ist deshalb schwierig, weil diese Fachkräfte durch weniger Arbeit ihren eigenen Mangel noch verschaärfen. Nimm Deinen Bereich: Wenn alle nur noch die Hälfte arbeiten, dann freuen sich die Patienten bestimmt wie Bolle. Wenn keine Fachkräfte da sind, die man zusätzlich einstellen könnte, dann macht eine AZV schlicht keinen Sinn bzw. das würde über die Qualität der Gesamtversorgung "finanziert".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Micolash am 18.03.2025 14:46
https://www.bild.de/politik/inland/oeffentlicher-dienst-warum-sind-5-5-prozent-mehr-gehalt-nicht-genug-67d93360a7ec4b4b052e1964


Dieser Artikel ist die größte Sauerei überhaupt. Dieser Journalist gehört rausgeworfen.
Ein Artikel der sowas von falschen Behauptungen ist, echt abartig.

So ist es mittlerweile in Deutschland in jeglichem Themas. Hauptsache Schlagzeilen, aber der Inhalt ist einfach nur rotze.

Die BILD gehört abgeschafft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 14:47
Zitat

Das ist falsch.
Es erfolgte eine temporäre Kürzung der Jahressonderzahlung für Bundesbeamte von 60% auf 30%  (Gesetz zur Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen 2003/2004).
Mit der Neuregelung des Dienstrechts wurde die jährliche Sonderzahlung dann schrittweise in das monatliche Grundgehalt integriert: ab dem 1. Juli 2009 mit 2,5 %  (30% Jahressonderzahlung) und ab dem 1. Januar 2012 mit weiteren 2,44 % monatlich wieder auf die ursprünglichen 60% erhöht.
Eine Übernahme auf die Beamten wäre möglich, aber die Frage ist, ob dies seitens der AG auch gewollt ist. Die haben die Einarbeitung der Jahressonderzahlung in die monatlichen Bezüge schon wieder vergessen, so wie auch die temporäre Erhöhung der Wochenarbeitszeit. ;-)
Ich bin Landesbeamter RLP.

Hier eine Übersicht:  https://www.boeckler.de/pdf/ta_jahressonderzahlung_beamte.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 14:50

Zitat

Die BILD gehört abgeschafft.
Habe in der engeren Verwandschaft so einen Bild-Fan ("DIE schreiben halt als einzige die WAHRHEIT!")

Ich gehe immer weg, wenn der das Gespräch sucht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 18.03.2025 14:52
Bei Teilen der BILD herrscht Fachkräftemangel anderer Art....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 14:53

Zitat

Die BILD gehört abgeschafft.
Habe in der engeren Verwandschaft so einen Bild-Fan ("DIE schreiben halt als einzige die WAHRHEIT!")

Ich gehe immer weg, wenn der das Gespräch sucht...


Ich würde nicht sagen, dass die Bild-Zeitung grundsätzlich so ist, aber dieser Artikel geht gar nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 14:53
Meinetwegen lange Laufzeit 36 Monate.

2025: Nullrunde dafür JSZ auf 100%
01.01.2026: 4%
01.01.2027: 3%

Wäre für die Beamten des Bundes kein guter Abschluss, da diese keine JSZ erhalten und somit keine Erhöhung der Bezüge in 2025 erhalten würden.

Der Bund weiß sehr genau, welcher Anteil im monatlichen Sold der JSZ entspricht.
Einmal wurde unter diese Bedingungen die JSZ von 30 auf 60 Prozent erhöht, obwohl diese schon einige Jahre auf den Monat umgelegt wurde.

Also geht es.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 14:54
Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

"Mechaniken" kann man ändern - Es soll sich doch so vieles und das auch noch radikal ändern. Warum gerade hier einen "heiligen Gral" verorten?

Davon ab: Wenn der Mensch per se gierig ist, dann wären das Verhalten der AG in dieser Runde ja aus objektiver Sicht betrachtet genau richtig, weil es versucht, eben jene Gier einzudämmen. Siehst Du die vielfältig hier geäußerte Kritik als einen Ausdruck von Gier auf der Arbeitnehmerseite? Ist eine ernstgemeinte Frage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RehaMicha am 18.03.2025 14:56

Das ist falsch.
Es erfolgte eine temporäre Kürzung der Jahressonderzahlung für Bundesbeamte von 60% auf 30%  (Gesetz zur Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen 2003/2004).
Mit der Neuregelung des Dienstrechts wurde die jährliche Sonderzahlung dann schrittweise in das monatliche Grundgehalt integriert: ab dem 1. Juli 2009 mit 2,5 %  (30% Jahressonderzahlung) und ab dem 1. Januar 2012 mit weiteren 2,44 % monatlich wieder auf die ursprünglichen 60% erhöht.
Eine Übernahme auf die Beamten wäre möglich, aber die Frage ist, ob dies seitens der AG auch gewollt ist. Die haben die Einarbeitung der Jahressonderzahlung in die monatlichen Bezüge schon wieder vergessen, so wie auch die temporäre Erhöhung der Wochenarbeitszeit. ;-)

Ich befürchte genau das, 0,00 % in der TVöD-Tabelle wären auch 0,00 % bei den Beamten.

Aber ändern können wir eh nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 14:56
Zitat


Ich würde nicht sagen, dass die Bild-Zeitung grundsätzlich so ist, aber dieser Artikel geht gar nicht.

Stimmt, der Sportteil ist ganz gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 18.03.2025 14:57

Das ist immer ein Nullsummenspiel, das was eingezahlt wird, wird auch wieder entnommen. Das entlastet weder die Rentenkasse noch steigert es das Rentenniveau für andere. Das ist eine reine Neiddiskussion. Und nein ich bin kein Beamter :)

Wie hier schon öfters geschrieben wurde: die Einbeziehung der Beamten in die Rentenkasse würde diese belasten, weil die Lebenserwartung und damit der Bezugszeitraum bei dieser Klientel höher liegt als im Schnitt der Bevölkerung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 18.03.2025 14:58
Zitat

Das ist falsch.
Es erfolgte eine temporäre Kürzung der Jahressonderzahlung für Bundesbeamte von 60% auf 30%  (Gesetz zur Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen 2003/2004).
Mit der Neuregelung des Dienstrechts wurde die jährliche Sonderzahlung dann schrittweise in das monatliche Grundgehalt integriert: ab dem 1. Juli 2009 mit 2,5 %  (30% Jahressonderzahlung) und ab dem 1. Januar 2012 mit weiteren 2,44 % monatlich wieder auf die ursprünglichen 60% erhöht.
Eine Übernahme auf die Beamten wäre möglich, aber die Frage ist, ob dies seitens der AG auch gewollt ist. Die haben die Einarbeitung der Jahressonderzahlung in die monatlichen Bezüge schon wieder vergessen, so wie auch die temporäre Erhöhung der Wochenarbeitszeit. ;-)
Ich bin Landesbeamter RLP.

Hier eine Übersicht:  https://www.boeckler.de/pdf/ta_jahressonderzahlung_beamte.pdf

Landesbeamte orientieren sich wenn überhaupt am TV-L. Der wurde überhaupt nicht verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 14:58
Bei Teilen der BILD herrscht Fachkräftemangel anderer Art....
Nein, an Fachkräften mangelt es der BILD wahrlich nicht. Das sind teils top ausgebildete und intelligente Leute. Es sind halt nur Arschlöcher. :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.03.2025 15:00
Zitat

Landesbeamte orientieren sich wenn überhaupt am TV-L. Der wurde überhaupt nicht verhandelt.
Uff...in den letzten zig Jahren wurde der Abschluss des TVÖD in allen Ländern außer Hessen 1 : 1 übernommen. Weil man gemerkt hat, dass der Ausstieg aus der Tarifunion in den frühen 2000ern kein sooo guter Plan war. Warum sollte es jetzt anders sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 15:00
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

sehe ich ähnlich. Die Neiddebatte kann man hier ganz leicht argumentativ entkräften. Wer Argumenten gegenüber nicht zugänglich ist, der würde auch durch eine Änderung der Mechanik nicht überzeugt werden können.

Auf jeden Fall wäre eine Änderung der Mechanik jedoch ein immenser Aufwand, der zu keinem anderen messbaren Ergebnis führen würde. Von daher sollte sich der Staat nur dann mit sich selbst beschäftigten, wenn dies auch sinnvolle Änderungen zur Folge hätte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 18.03.2025 15:01
Der erste Satz ist doch unter Deinem Niveau.

Magst Du Recht haben, aber die Aussage war offenkundig so falsch, das es aus mir herausgebrochen ist. @mohamed: Nimm es nicht zu persönlich! ;)

Zitat
Man darf nicht so tun, als könnten wir uns das so einfach leisten. Die Bauzinsen sind auf Basis der Ankündigung allein massiv gestiegen. Deutschland ist der Sicherheitsanker der EU und wenn der ins Wanken gerät, wird das Folgen haben. Auch haben wir jede Menge implizite Schulden aus den Sozialversicherungen und letztlich bis ans Maximum belastete Löhne, bei denen durch Abgaben nichts mehr zu holen ist. Im pro Kopf (median) Vermögen liegen wir übrigens hinter Griechenland.

Einen Sicherheitsanker kann man nicht allein durch fiskalische Stabilität darstellen, sondern dazu gehört auch eine wirtschaftliche Prosperität und nun auch wieder die militärische Verteidigungsfähigkeit. Faktisch hat die Politik in den letzten 20 Jahren vieles liegengelassen - Ich bin von diesem gigantischen Paket auch nicht sonderlich begeistert, aber sehe wenig alternative Möglichkeiten, jetzt schnell(!) Weichenstellungen und Mittel für dringend notwendige Investitionen zu bieten. Einsparungen z.B. in den Sozialhaushalten sind in der Dimension doch eher begrenzt und es dauert überdies recht lange, bis man so entsprechend Einsparungen zusammenbekommt. Wichtig ist natürlich, dass man das Projekt "schlanker Staat" nicht auch liegen lässt. Läuft es im Lande erstmal wieder, kann man Verschuldung auch zurückfahren, wie es unter Merkel (dann leider doch in etwas zu hoher Geschwindigkeit) zwischen Banken-/Eurokrise und Corona gelang.
Im Hinblick auf das Militär sehe ich das genauso. Aber wie unserer künftigten wirtschaftlichen Prosperität durch den Ausbau der Mütterrente gedient sein soll, bleibt mir schleierhaft. Es gibt auch keine Evaluation, warum wir einen so hohen Wehretat haben, der einfach nichts auf die Straße bekommt. Woher wissen wir, dass wir nicht Milliarden in dieses Loch kippen und am Ende trotzdem nicht wehrhaft sind?

Es fehlt leider die Erkenntnis, dass wir über unseren Verhältnissen leben und anstatt sich das einzugestehen, verteilen wir Geld aus der Zukunft in die Gegenwart um. Dabei geht es nicht nur um Einsparungen im Sozialbereich, sondern um Deregulierung. So wie es aussieht, wird sich überhaupt nichts ändern wir kippen alle Probleme mit Geld zu, subventionieren jeden Mist und stehen dann nach vermutlich 12 weiteren CDU-Jahren vor dem wirtschaftlichen Nichts. Ist schon irgendwie frustrierend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Muschebubu am 18.03.2025 15:03

Ich befürchte genau das, 0,00 % in der TVöD-Tabelle wären auch 0,00 % bei den Beamten.

Aber ändern können wir eh nichts.

Mmmh… nö! Der schlaue Beamte ruft dann die Gerichte an und lässt mal wieder die Angemessenheit seiner Besoldung prüfen. Zugegeben, das wird dauern, aber er wird dann irgendwann mehr bekommen. Der TB hat dann für das Vergleichsjahr immer noch 0,00 %. Deshalb, Beamte brauchen sich hier überhaupt nicht ins Verfahren einmischen, weil es um sie nämlich 0,00 geht. Es sind Tarifverhandlungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 18.03.2025 15:03
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

sehe ich ähnlich. Die Neiddebatte kann man hier ganz leicht argumentativ entkräften. Wer Argumenten gegenüber nicht zugänglich ist, der würde auch durch eine Änderung der Mechanik nicht überzeugt werden können.

Auf jeden Fall wäre eine Änderung der Mechanik jedoch ein immenser Aufwand, der zu keinem anderen messbaren Ergebnis führen würde. Von daher sollte sich der Staat nur dann mit sich selbst beschäftigten, wenn dies auch sinnvolle Änderungen zur Folge hätte.

Das ist auch wieder so typisch Deutsch. Statt für sich selbst mehr rauszuholen lieber anderen was wegnehmen ¯\_(ツ)_/¯
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 15:19
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

sehe ich ähnlich. Die Neiddebatte kann man hier ganz leicht argumentativ entkräften. Wer Argumenten gegenüber nicht zugänglich ist, der würde auch durch eine Änderung der Mechanik nicht überzeugt werden können.

Auf jeden Fall wäre eine Änderung der Mechanik jedoch ein immenser Aufwand, der zu keinem anderen messbaren Ergebnis führen würde. Von daher sollte sich der Staat nur dann mit sich selbst beschäftigten, wenn dies auch sinnvolle Änderungen zur Folge hätte.

Das ist auch wieder so typisch Deutsch. Statt für sich selbst mehr rauszuholen lieber anderen was wegnehmen ¯\_(ツ)_/¯

Ich habe diesbezüglich doch gar keine Position eingenommen, sondern lediglich einen Vorschlag gemacht (originär bezog ich mich dabei auf den Kommentar von beamtenjeff, der jegliche Rentenerhöhungen stoppen wolle - aber löblicherweise später auch die Pensionen miteinbezogen hat). Wenn Systeme nebeneinander mit unterschiedlichen Mechaniken existieren, wird es immer und auf beiden Seiten Perspektiven geben, aus denen man eine Übervorteilung wahrnimmt - das ist ein grundsätzliches Problem. Ich muss niemandem etwas wegnehmen, dafür verdiene ich faktisch zu viel ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 18.03.2025 15:23
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

sehe ich ähnlich. Die Neiddebatte kann man hier ganz leicht argumentativ entkräften. Wer Argumenten gegenüber nicht zugänglich ist, der würde auch durch eine Änderung der Mechanik nicht überzeugt werden können.

Auf jeden Fall wäre eine Änderung der Mechanik jedoch ein immenser Aufwand, der zu keinem anderen messbaren Ergebnis führen würde. Von daher sollte sich der Staat nur dann mit sich selbst beschäftigten, wenn dies auch sinnvolle Änderungen zur Folge hätte.

Das ist auch wieder so typisch Deutsch. Statt für sich selbst mehr rauszuholen lieber anderen was wegnehmen ¯\_(ツ)_/¯

Ich habe diesbezüglich doch gar keine Position eingenommen, sondern lediglich einen Vorschlag gemacht (originär bezog ich mich dabei auf den Kommentar von beamtenjeff, der jegliche Rentenerhöhungen stoppen wolle - aber löblicherweise später auch die Pensionen miteinbezogen hat). Wenn Systeme nebeneinander mit unterschiedlichen Mechaniken existieren, wird es immer und auf beiden Seiten Perspektiven geben, aus denen man eine Übervorteilung wahrnimmt - das ist ein grundsätzliches Problem. Ich muss niemandem etwas wegnehmen, dafür verdiene ich faktisch zu viel ;)

ich referenziere auch den Kommentar vor mir und nicht deinen Vorschlag
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 15:25
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 15:25
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

Wobei ich schon immer interessant fand, dass ausgerechnet Beamte, die Staatsdiener, außerhalb der gesetzlichen Sozialsysteme angesiedelt sind, sei es gesetzliche Rente oder Krankenversicherung. Könnte man auch anders erwarten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 15:28
Man kann nicht bei Fachkräftemangel und unbesetzten Stellen noch alle mehr frei machen lassen und früher in Rente schicken... das ist für die jüngere Generation, die sowieso demnächst Sozialabgaben bis zum Ab****** zahlen muss, krass unsozial (*Zitat Werneke*), weil die Arbeit, der Stress und der Druck an diesen hängen bleibt.

Ich frage mich ja, was die heutigen Fachkräfte für den Fachkräftemangel können? Eher nichts. Und die sollen jetzt mehr arbeiten weil?
Außerdem sind es ja gerade die jüngeren Fachkräfte, die auf bessere Work-Life-Balance schielen, also tendenziell auch auf mehr Urlaub und frei.

Die Forderung finde ich gar nicht aus der Zeit gefallen.

Das ist deshalb schwierig, weil diese Fachkräfte durch weniger Arbeit ihren eigenen Mangel noch verschaärfen. Nimm Deinen Bereich: Wenn alle nur noch die Hälfte arbeiten, dann freuen sich die Patienten bestimmt wie Bolle. Wenn keine Fachkräfte da sind, die man zusätzlich einstellen könnte, dann macht eine AZV schlicht keinen Sinn bzw. das würde über die Qualität der Gesamtversorgung "finanziert".

Na ja, wir sind keine Beamten mit irgendwelchen Pflichten das System am Laufen zu halten. Ob es die Patienten freut, ist mir tatsächlich relativ gleich im System Krankenhaus. Ich habe meine Verantwortung in meiner Schicht, aber nicht darüber hinaus am Gesamtbetrieb. Wenn ich nicht da bin, bin ich nicht da.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 15:30
Das Angebot der Schlichtung kann ja eigentlich nicht unter dem AG-Angebot liegen.

Von daher kann man davon ausgehen, dass schon mindestens 2x 2,5 % rauskommen.

Vermutlich mit Sockelbetrag.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 15:31
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

Kann ich so pauschal nicht beantworten, weil mir Zulagen und Zuschläge recht wichtig sind. Die reinen Prozente an der Entgelttabelle interessieren mich nicht so, da könnte ich auch das AG-Angebot annehmen, wenn es im von mir genannten Bereich zu guten Erhöhungen kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 15:36
Na ja, wir sind keine Beamten mit irgendwelchen Pflichten das System am Laufen zu halten. Ob es die Patienten freut, ist mir tatsächlich relativ gleich im System Krankenhaus. Ich habe meine Verantwortung in meiner Schicht, aber nicht darüber hinaus am Gesamtbetrieb.

Spätestens in dem Augenblick, in dem Du (oder ein Verwandter oder Freund) zum Patient wirst, wird sich diese Sicht vielleicht ändern.

Das Angebot der Schlichtung kann ja eigentlich nicht unter dem AG-Angebot liegen.

Von daher kann man davon ausgehen, dass schon mindestens 2x 2,5 % rauskommen.

Vermutlich mit Sockelbetrag.

Sehe ich ähnlich. Aber trotzdem mit einer Laufzeit zwischen 28-32 Monaten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 18.03.2025 15:45
Der ganze Tarifvertrag ist ein Witz und stimmt nicht mehr.

Bei uns hat z.B. eine Person drei Sachgebiete und ist in der gleichen Entgeltgruppe wie eine Person, die nur ein Sachgebiet hat. Ich weiß das es da Kritierien für die Eingruppierung gibt, aber die Person die drei Sachgebiete hat, nimmt unter anderem Führungsaufgaben wahr, die andere Person nicht.

So könnte ich Beispiele bei uns fortsetzen. Alleine schon da stimmt etwas nicht und ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster zu sagen, dass das bei anderen AG im öD genauso willkürlich ist. Die Strukturen im öD sollten dringend durch externe Berater geprüft werden, alleine schon daraus würden sich, unabhängig von Tarifverhandlungen, Abgründe auftun und zu völlig unterschiedlichen Eingruppierungen führen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MalZu am 18.03.2025 15:49
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Wenn dem so sei; was ich anzweifle, warum wehren sich die Beamten dann dagegen in die "Rentenkasse" aufgenommen zu werden. Fraue mich auf Ihre Antwort!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MalZu am 18.03.2025 15:54
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

Sie verschweigen die Zulagen ( Verheirateten / Kinder / Mietstufe/ eines Beamten, welche zu den Tabellen-Besoldungssummen addiert werden.
Das beste Beispiel: Lehrer in NRW in E13 und A13
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kartoffelkopp am 18.03.2025 15:54
Wann werden mal die wirklich wichtigen Dinge mit in die Verhandlung genommen.
Zum Beispiel die Außendienstzulage.
9,20€ / Monat ein Witz.
Dafür kann ich mir einmal Curry/Pommes holen.
Die Werte wurden da doch bestimmt schon 50 Jahre nicht mehr angepasst :))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 18.03.2025 15:55
Wann werden mal die wirklich wichtigen Dinge mit in die Verhandlung genommen.
Zum Beispiel die Außendienstzulage.
9,20€ / Monat ein Witz.
Dafür kann ich mir einmal Curry/Pommes holen.
Die Werte wurden da doch bestimmt schon 50 Jahre nicht mehr angepasst :))


Darfst halt nichts essen....  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 15:55
Na ja, wir sind keine Beamten mit irgendwelchen Pflichten das System am Laufen zu halten. Ob es die Patienten freut, ist mir tatsächlich relativ gleich im System Krankenhaus. Ich habe meine Verantwortung in meiner Schicht, aber nicht darüber hinaus am Gesamtbetrieb.

Spätestens in dem Augenblick, in dem Du (oder ein Verwandter oder Freund) zum Patient wirst, wird sich diese Sicht vielleicht ändern.

Nein. Der Pfleger, der heute mal nicht eingesprungen ist oder im Urlaub ist, hat nie die Verantwortung für die Aufrechterhaltung des Gesamtbetriebs. Notfalls ist dann kein Pfleger auf Station, dann muss sich das Krankenhaus um Ersatz bemühen. Teuer einkaufen durch Zeitarbeit, oder eben genug Ersatz vorhalten. Und dafür müsste man die Gehälter massiv erhöhen um mehr Interesse bei den Arbeitsbedingungen zu wecken. Oder Arbeitsbedingungen verbessern, was aber mehr Personal bedeutet. Ein Teufelskreis....

Wird aber ja offensichtlich vom VKA abgelehnt. Pech gehabt. Ich, auf meiner Ebene, hätte dennoch gerne mehr Urlaub und frei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 18.03.2025 16:05
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

So pauschal entspricht das aber auch nicht mehr der Realität. Ein Bundesbeamter A13 erwirbt pro Jahr etwa 120€ Pensionsanspruch, verzichtet dafür auf 15% seiner Bezüge, wie du schreibst.
Als Angestellter sind maximal 2 Rentenpunkte a 40€ drin, wobei man mit einer EG13 vielleicht auf 1.5 Rentenpunkte pro Jahr übers Leben im Schnitt kommt, also Größenprdnung in etwa die Hälfte für 18.6% Abzüge vom Gehalt.

Es tut mir leid, aber das ist definitv ein "sozial ungerechter Schiefstand" (zumal man mit A13 nicht mit weniger netto nach Hause geht als EG13). Klingt jetzt hart für jeden Beamten, aber bei den Pensionen ist noch sehr viel Luft nach unten.

Alle Berufsgruppen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen lassen. Gleiche Beiträge, gleiche Leistungen, logischerweise die Bezüge der Beamten entsprechend nachjustieren (+15% -18.6%?!). Warum nicht?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 18.03.2025 16:09
Gibt es eigentlich schon einen Termin für die Schlichtung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 18.03.2025 16:15
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Natürlich wäre das ein Nullsummenspiel aber auch ein Ende der Neiddebatte und des Beamtenbashings.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 18.03.2025 16:16
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Natürlich wäre das ein Nullsummenspiel aber auch ein Ende der Neiddebatte und des Beamtenbashings.

Der Deutsche findet am Ende immer einen Grund neidisch zu sein ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 16:17
Das Angebot der Schlichtung kann ja eigentlich nicht unter dem AG-Angebot liegen.

Von daher kann man davon ausgehen, dass schon mindestens 2x 2,5 % rauskommen.

Vermutlich mit Sockelbetrag.
wenn wir Glück haben einigt man sich tatsächlich auf dieses "tarifliche Zusatzgeld", was es ja ähnlich auch schon bei der Bahn gegeben hat. Das ist sowas (wenn ich das richtig verstanden habe) wie eine jährliche Einmalzahlung (brutto natürlich) während der Tariflaufzeit.
Hat keinerlei Wirkung auf das Tabellenentgelt, aber kann vielleicht weitere Sockel- oder Mindesterhöhungen verhindern, weil es ja ein fixer Betrag ist. Damit ließe sich dann verhindern, dass die Gesamtprozente über Gebühr abgeschnitten werden.

Nun, wir werden sehen, was die Schlichtung bringt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 16:24
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

Sie verschweigen die Zulagen ( Verheirateten / Kinder / Mietstufe/ eines Beamten, welche zu den Tabellen-Besoldungssummen addiert werden.
Das beste Beispiel: Lehrer in NRW in E13 und A13

Mietstufe gibt es (noch) nicht, und dann nur für Beamte mit Kindern.
Familienzuschlag soll den Kindengeldanspruch in der Besoldung abbilden.

Aber ja, Wohngeld und Kindergeld haben Tarifangestellte ja nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 16:26
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

So pauschal entspricht das aber auch nicht mehr der Realität. Ein Bundesbeamter A13 erwirbt pro Jahr etwa 120€ Pensionsanspruch, verzichtet dafür auf 15% seiner Bezüge, wie du schreibst.
Als Angestellter sind maximal 2 Rentenpunkte a 40€ drin, wobei man mit einer EG13 vielleicht auf 1.5 Rentenpunkte pro Jahr übers Leben im Schnitt kommt, also Größenprdnung in etwa die Hälfte für 18.6% Abzüge vom Gehalt.

Es tut mir leid, aber das ist definitv ein "sozial ungerechter Schiefstand" (zumal man mit A13 nicht mit weniger netto nach Hause geht als EG13). Klingt jetzt hart für jeden Beamten, aber bei den Pensionen ist noch sehr viel Luft nach unten.

Alle Berufsgruppen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen lassen. Gleiche Beiträge, gleiche Leistungen, logischerweise die Bezüge der Beamten entsprechend nachjustieren (+15% -18.6%?!). Warum nicht?

Nur werden gar nicht 18,6% vom Gehalt bezahlt, Sondern nur 9,3%, die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber! Demnach zahle ich für meine Pension ca. 6% mehr im Monat!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DruckerBRRR am 18.03.2025 16:27
1 Billion wurden in 48h einfach mal abgenickt.

Wenn ich für meine Abteilung 2 Drucker anschaffen muss für 300€. Dann muss ich mehrere Angebote einholen und noch 2 Seiten begründen, warum ich mich für diesen einen Anbieter entschieden haben. Sowas dauert dann mehrere Wochen.

Der größte Skandal überhaupt.
Dieses Konstrukt von Merz wird uns alle so dermaßen trocken in den A***h f***n.

Ich erwarte komplett neue Verhandlungen. Unter 10% p.a. braucht mir keiner mehr kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 18.03.2025 16:29

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität.
Du hast natürlich Recht, der Warenkorb entspricht nicht deiner oder meine Realität.
Er entspricht ab der Realität des bundesdeutschen Durchschnittes.

Während ich in den letzten 5 Jahren eine Reduktion meiner Ausgaben fürs Wohnen hatte, müssen andere mehr Miete zahlen. (Hilfe ich hatte eine Deflation)
Andererseits:
Während ich inzwischen 40% mehr im Restaurant für Bier und Brot ausgebe, geben andere dort nie einen Euro aus, merken also diese Preissteigerungen nicht.

Und so weiter und so fort.
Also wer diese Form der Inflation Beschreibung / Erfassung ("imaginärer Warenkorb") als Blödsinn abtut, der hat es halt nicht verstanden, was es ausdrückt. Deswegen geben die Statistiker sogar jedem es in die Hand seine individuelle Inflationsrate zu ermitteln.
https://service.destatis.de/inflationsrechner/
(Dazu muss man natürlich einigermaßen genau wissen, wo man sein Geld lässt, also Haushaltsbuch führen.)
 
Oder ganz objektiv guckt man sich die Preismonitore an:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Preismonitor/Preismonitor.html#248420

Dann müsste ihrer Meinung nach, 50% der Bürger unter der Inflationsrate von 2,3% liegen und der andere Teil darüber. Ich kenne niemanden der ersten 50%.
Und bitte jetzt nicht böse sein. Wer behauptet er hätte eine "Deflation" bei den Ausgaben fürs Wohnen, dann lügt er sich selbst in die Tasche.
Nun, wenn ich vorher 1800 monatliche Belastung Zins/Tilgung hatte und jetzt 470€ dann ist das in die Tasche gelogen?
Und es geht nicht um meine Meinung, sondern um Mathematik und Statistik.
Und wenn der Butterpreis sich verdreifacht, dann habe ich wieviel Prozent monatliche Mehrausgaben deswegen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DonBlech am 18.03.2025 16:31
Nur werden gar nicht 18,6% vom Gehalt bezahlt, Sondern nur 9,3%, die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber! Demnach zahle ich für meine Pension ca. 6% mehr im Monat!
Ist es nicht vielmehr so, dass die Höhe Deiner Pension sich nach Deiner Besoldung der letzten zwei Jahre vor dem Eintritt in den Ruhestand richtet, während beim Rentner die gesamte Erwerbsbiographie, mithin auch Jahre zu Beginn des Berufslebens, in denen normalerweise noch ein relativ niedriges Einkommen erzielt wird, berücksichtigt wird?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LogiJöw am 18.03.2025 16:32
1 Billion wurden in 48h einfach mal abgenickt.

Wenn ich für meine Abteilung 2 Drucker anschaffen muss für 300€. Dann muss ich mehrere Angebote einholen und noch 2 Seiten begründen, warum ich mich für diesen einen Anbieter entschieden haben. Sowas dauert dann mehrere Wochen.

Der größte Skandal überhaupt.
Dieses Konstrukt von Merz wird uns alle so dermaßen trocken in den A***h f***n.

Ich erwarte komplett neue Verhandlungen. Unter 10% p.a. braucht mir keiner mehr kommen.

Was für ein Quatsch. Bei welchem Direktauftrag über diesen Wert muss man mehrere Angebote einholen und dann noch begründen? Paulanergarten oder ABM?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 16:33
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

Sie verschweigen die Zulagen ( Verheirateten / Kinder / Mietstufe/ eines Beamten, welche zu den Tabellen-Besoldungssummen addiert werden.
Das beste Beispiel: Lehrer in NRW in E13 und A13

Genau den gleichen Einwand mit gleichem Wortlautbhatte gestern auch ein anderer User. ZWEITACCOUNT?

Jedenfalls hatte, ich darauf mit folgendem geantwortet:

Grundsätzlich sollen die Kinderzuschläge, ebenso, wie der Zuschlag für die Ehe, die Krankenversicherungsbeträge auffangen. Und bevor wieder mit Halbwissen geglänzt wird: bei der Gkv sind Kinder und erwerbslose bzw. geringverdienende Ehegatten mit drin.

Dass die Kinderzuschläge in manchen Bundesländern so exorbitant hoch sind, ist dem Versuch des jeweiligen Bundeslandes geschuldet, die amtsangemessene Alimentation bzw. die Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichtes auszuhebeln.
Dies gibt es so nicht flächendeckend und wird mittlerweile z. B. in NRW durch andere verfassungswidrige Ideen ersetzt!


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 16:34
@Tarifbotschafter. Könnt ihr euch nach dem Verdi Meeting kurz melden und die genaueren Gründe erläutern, falls die bekannt gegeben werden?
Für AG Ergebnis insgesamt maximal= Inflationsausgleich. Würde bedeuten, maximal 2,2 in 25 und maximal 2,0 in 26-keine Sozialkomponente-keine Diskussion über jegliche AZV- es soll im Volumen eher mehr als weniger gearbeitet werden, weil Überstunden steuerlich entlastet werden sollen - keineAngleichung von Ost und West- erstes und letztes Angebot: 2% ab 1.10.25/2%ab 1.7.26 und 1,7% ab 1.7. 27 - und möglicherweise € 300 für alle pro Jahr Laufzeit bis12/27- Diskussion über Erhöhungen Schichtzulage auf €80 und Wechselschicht € 200 und Krankenhäuser €255 - keinAngebot für Azubis vielleicht € 50 - kein Mitgliederbonus-ErhöhungJSZ Kommunen für alle 85% und Bund 90%
Hier nochmal die Nachfrage:
ist es so zu verstehen, dass dieses "tarifliche Zusatzgeld" nur für die Laufzeit des Tarifvertrages ausbezahlt wird? Oder ist das eine Leistung die nun dauerhaft jährlich angeboten wird, also über die angepeilte Laufzeit hinaus?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 16:37
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Wenn dem so sei; was ich anzweifle, warum wehren sich die Beamten dann dagegen in die "Rentenkasse" aufgenommen zu werden. Fraue mich auf Ihre Antwort!

Sowohl aktive Beamten-Bezüge als auch Pension sind gesetzlich geregelt. Aus welchem Topf der Beamte das Geld bekommt, dürfte ihm egal sein

Insoweit kann ich darauf auch nicht antworten, weil mir einfach nicht bekannt ist, warum sich "die Beamten" gegen die Integration ins Rentensystem wehren sollten.

Ich vermute mal, weil es keinen Sinn hat. Es wäre nur massiver Verwaltungsaufwand ohne einen Nutzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DonBlech am 18.03.2025 16:40
Grundsätzlich sollen die Kinderzuschläge, ebenso, wie der Zuschlag für die Ehe, die Krankenversicherungsbeträge auffangen. Und bevor wieder mit Halbwissen geglänzt wird: bei der Gkv sind Kinder und erwerbslose bzw. geringverdienende Ehegatten mit drin.
Wird für einen Einkommen erzielenden Ehegatten nicht auch der Zuschlag für die Ehe gezahlt, obwohl dieser selbst in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist?
Ebenso für Kinder in einer Berufsausbildung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 16:41
Nur werden gar nicht 18,6% vom Gehalt bezahlt, Sondern nur 9,3%, die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber! Demnach zahle ich für meine Pension ca. 6% mehr im Monat!
Ist es nicht vielmehr so, dass die Höhe Deiner Pension sich nach Deiner Besoldung der letzten zwei Jahre vor dem Eintritt in den Ruhestand richtet, während beim Rentner die gesamte Erwerbsbiographie, mithin auch Jahre zu Beginn des Berufslebens, in denen normalerweise noch ein relativ niedriges Einkommen erzielt wird, berücksichtigt wird?

Das stimmt so weit, nur erkauft sich das ein Beamter durch geringeren Verdienst in seiner aktiven Dienstzeit. Das wurde mal bei Bild (und das will was heißen, da die sonst absolut beamtenfeindlich sind) verglichen. Im Ergebnis überholte der Beamte seinen Vergleichspartner erst mit deutlich über 80 und so alt muss man erst werden. Eine Betriebsrente gibt es bei Beamten ja auch nicht.
Ich will Beamte nicht arm reden, aber die Behauptungen, wie ungerecht bevorteilt diese sind, basieren zumeist auf Unwissenheit und trotzdem wird das immer wieder behauptet, insbesondere das Märchen von der Pension, für die der Beamte nix zahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 16:41
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

So pauschal entspricht das aber auch nicht mehr der Realität. Ein Bundesbeamter A13 erwirbt pro Jahr etwa 120€ Pensionsanspruch, verzichtet dafür auf 15% seiner Bezüge, wie du schreibst.
Als Angestellter sind maximal 2 Rentenpunkte a 40€ drin, wobei man mit einer EG13 vielleicht auf 1.5 Rentenpunkte pro Jahr übers Leben im Schnitt kommt, also Größenprdnung in etwa die Hälfte für 18.6% Abzüge vom Gehalt.

Es tut mir leid, aber das ist definitv ein "sozial ungerechter Schiefstand" (zumal man mit A13 nicht mit weniger netto nach Hause geht als EG13). Klingt jetzt hart für jeden Beamten, aber bei den Pensionen ist noch sehr viel Luft nach unten.

Alle Berufsgruppen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen lassen. Gleiche Beiträge, gleiche Leistungen, logischerweise die Bezüge der Beamten entsprechend nachjustieren (+15% -18.6%?!). Warum nicht?

Betriebsrenten nicht vergessen. Wie hier schon mehrfach durchgerechnet ergibt sich bis ca. A12/E12 kein wesentlicher Unterschied.

Ansonsten auch ein falscher Ansatzpunkt. Warum sollte ich jemand anderem etwas nehmen wollen, da habe ich doch nix davon!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 16:42
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Natürlich wäre das ein Nullsummenspiel aber auch ein Ende der Neiddebatte und des Beamtenbashings.

Wie schon beschrieben - der Debatte kann man auch argumentativ beikommen. Neidern jedoch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SamwiZobel am 18.03.2025 16:42
Gibt es evtl. irgend jemanden hier, der etwas konkretes zum TVV sagen kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 16:44
Nur werden gar nicht 18,6% vom Gehalt bezahlt, Sondern nur 9,3%, die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber! Demnach zahle ich für meine Pension ca. 6% mehr im Monat!
Ist es nicht vielmehr so, dass die Höhe Deiner Pension sich nach Deiner Besoldung der letzten zwei Jahre vor dem Eintritt in den Ruhestand richtet, während beim Rentner die gesamte Erwerbsbiographie, mithin auch Jahre zu Beginn des Berufslebens, in denen normalerweise noch ein relativ niedriges Einkommen erzielt wird, berücksichtigt wird?

Vereinfacht erklärt:

Der Normalsterbliche ohne Pension sammelt heutzutage sein Erwerbsleben lang Rentenpunkte. Einen Rentenpunkt gibt es jeweils für das Erreichen des Durchschnittlohns des jeweiligen Jahres. Darüber und darunter geht auch, dann gibt es Bruchteile vom Rentenpunkt.

Ein Rentenpunkt ist aktuell 39,32 €uro wert. Bei der Rente werden alle deine gesammelten Rentenpunkte und -bruchstücke addiert und mit diesem Wert multipliziert.

Voila! Deine Rente.

Kannst ja mal überlegen, wie viele Jahre du den deutschen Durchschnittslohn des jeweiligen Jahres kassiert hast oder darunter geblieben bist... Dieses Jahr ist der vorläufige Durchschnitt bei 50493 Euro...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 18.03.2025 16:48
Nur werden gar nicht 18,6% vom Gehalt bezahlt, Sondern nur 9,3%, die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber! Demnach zahle ich für meine Pension ca. 6% mehr im Monat!
Ist es nicht vielmehr so, dass die Höhe Deiner Pension sich nach Deiner Besoldung der letzten zwei Jahre vor dem Eintritt in den Ruhestand richtet, während beim Rentner die gesamte Erwerbsbiographie, mithin auch Jahre zu Beginn des Berufslebens, in denen normalerweise noch ein relativ niedriges Einkommen erzielt wird, berücksichtigt wird?

Vereinfacht erklärt:

Der Normalsterbliche ohne Pension sammelt heutzutage sein Erwerbsleben lang Rentenpunkte. Einen Rentenpunkt gibt es jeweils für das Erreichen des Durchschnittlohns des jeweiligen Jahres. Darüber und darunter geht auch, dann gibt es Bruchteile vom Rentenpunkt.

Ein Rentenpunkt ist aktuell 39,32 €uro wert. Bei der Rente werden alle deine gesammelten Rentenpunkte und -bruchstücke addiert und mit diesem Wert multipliziert.

Voila! Deine Rente.

Kannst ja mal überlegen, wie viele Jahre du den deutschen Durchschnittslohn des jeweiligen Jahres kassiert hast oder darunter geblieben bist...

und dazu kommt, dass der Tarifbeschäftigte sofort entsprechend der übertragenen Tätigkeiten bezahlt wird und nicht wie der Beamte die Laufbahn durchlaufen muss und dabei auf das Vorhandensein von Planstellen, guten Beurteilungen und den Ablauf von Wartezeiten angewiesen ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 16:50
Grundsätzlich sollen die Kinderzuschläge, ebenso, wie der Zuschlag für die Ehe, die Krankenversicherungsbeträge auffangen. Und bevor wieder mit Halbwissen geglänzt wird: bei der Gkv sind Kinder und erwerbslose bzw. geringverdienende Ehegatten mit drin.
Wird für einen Einkommen erzielenden Ehegatten nicht auch der Zuschlag für die Ehe gezahlt, obwohl dieser selbst in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist?
Ebenso für Kinder in einer Berufsausbildung?

Bei dem Ehegatten hast du Recht, dafür gibt es hier für Nacht-, Wochenend-, und Feiertagsdienste nur Almosen im Vergleich zu anderen (Z.B. NRW am Sonn- Feiertag nur irgendwas um 3,70€/h auch an Weihnachten, nachts 1,27€). Bei dem Kind in der Berufsausbildung gibt es hier keinen Unterschied. Gibt es noch Kindergeld (richtet sich nach dem Verdienst), gibt es auch Zuschlag, genauso sind diese in der Familienversicherung bei der GKV.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 18.03.2025 16:51
Nur werden gar nicht 18,6% vom Gehalt bezahlt, Sondern nur 9,3%, die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber! Demnach zahle ich für meine Pension ca. 6% mehr im Monat!

Die anderen 9,3% gehen selbstverständlich von deinem Gehalt ab, auch wenn sie nicht auf deinem Lohnzettel auftauchen.
Das wird fast ausnahmslos vergessen, wenn hier 2,x % gefordert wird, weil die Inflation doch auf diesem Level liegt: Die erste Lohnerhöhungi in Höhe von etwa 0.5% gab es bereits am 01.01.2025, als die Krankenkassenbeiträge gestiegen sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 18.03.2025 16:55
Da nun die Schulden der Wahlverlierer und Wahlbetrüger beschlossen sind, sollten wir doch 16 Prozent auf 2 Jahre erhalten. Oder? Oder? ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 18.03.2025 16:58
Betriebsrenten nicht vergessen. Wie hier schon mehrfach durchgerechnet ergibt sich bis ca. A12/E12 kein wesentlicher Unterschied.

Betriebsrenten gehen ebenfalls vom Gehalt ab. Kann man mit einberechnen, dann gehen aber keine 18.6% vom Gehalt ab, sondern >20%.

Eine A9 erwirbt in etwa einen Anspruch von 2 Rentenpunkten (also das Maximum in der gesetzlichen Rentenversicherung) pro Jahr. Kein wesentlicher Unterschied? Ich weiß ja nicht.

Ansonsten auch ein falscher Ansatzpunkt. Warum sollte ich jemand anderem etwas nehmen wollen, da habe ich doch nix davon!
Am Ende müssen die Pensionen auch bezahlt werden und diese sind ein ebenfalls gigantischer ungedeckter Fehlbetrag, den die Länder, denen jetzt wohl auch die Schuldenaufnahme erlaubt wird, vor sich herschieben. Ab in die GRV, gleiche Beiträge, gleiche Bezüge, und im selben Atemzug soziale Schieflage an mehreren Stellen beseitigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 18.03.2025 16:58
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

So pauschal entspricht das aber auch nicht mehr der Realität. Ein Bundesbeamter A13 erwirbt pro Jahr etwa 120€ Pensionsanspruch, verzichtet dafür auf 15% seiner Bezüge, wie du schreibst.
Als Angestellter sind maximal 2 Rentenpunkte a 40€ drin, wobei man mit einer EG13 vielleicht auf 1.5 Rentenpunkte pro Jahr übers Leben im Schnitt kommt, also Größenprdnung in etwa die Hälfte für 18.6% Abzüge vom Gehalt.

Es tut mir leid, aber das ist definitv ein "sozial ungerechter Schiefstand" (zumal man mit A13 nicht mit weniger netto nach Hause geht als EG13). Klingt jetzt hart für jeden Beamten, aber bei den Pensionen ist noch sehr viel Luft nach unten.

Alle Berufsgruppen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen lassen. Gleiche Beiträge, gleiche Leistungen, logischerweise die Bezüge der Beamten entsprechend nachjustieren (+15% -18.6%?!). Warum nicht?
Nein, bei Pensionen ist keine Luft nach unten, da im Beamtenrecht die amtsangemessene Alimentation auch nach der Pensionierung vorgeschrieben ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 16:58
Vereinfacht erklärt:

Der Normalsterbliche ohne Pension sammelt heutzutage sein Erwerbsleben lang Rentenpunkte. Einen Rentenpunkt gibt es jeweils für das Erreichen des Durchschnittlohns des jeweiligen Jahres. Darüber und darunter geht auch, dann gibt es Bruchteile vom Rentenpunkt.

Ein Rentenpunkt ist aktuell 39,32 €uro wert. Bei der Rente werden alle deine gesammelten Rentenpunkte und -bruchstücke addiert und mit diesem Wert multipliziert.

Voila! Deine Rente.

Kannst ja mal überlegen, wie viele Jahre du den deutschen Durchschnittslohn des jeweiligen Jahres kassiert hast oder darunter geblieben bist... Dieses Jahr ist der vorläufige Durchschnitt bei 50493 Euro...

Um es nochmal zu ergänzen, weil ich gerade gucke: Das Tabellenentgelt meiner Entgeltgruppe und Stufe (P7 Stufe 3) inklusive JSZ müsste um 12,60% steigen, damit man in Vollzeit einen Rentenpunkt 2025 bekommt. Und dann arbeite ich nur 80%... (Mir ist bewusst, dass ich Zulagen und Zuschläge gerade unterschlage, dies dient der Einfachheit)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 17:01
Die Kommunen haben ja jetzt ordentlich Geld zur Finanzierung ihrer Mitarbeiter.

Wird mal Zeit hier eine Erhöhung durchzudrücken. Wäre ich der Werneke, würde ich hier direkt mal die großen Geldbörsen der Kommunen hier in Anspruch nehmen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.03.2025 17:04
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 18.03.2025 17:04
Nein, bei Pensionen ist keine Luft nach unten, da im Beamtenrecht die amtsangemessene Alimentation auch nach der Pensionierung vorgeschrieben ist.
Ja, das ist natürlich korrekt. Wie weit das aber in 10 oder 20 Jahren noch Bestand haben wird, wird sich zeigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 18.03.2025 17:05

Sowohl aktive Beamten-Bezüge als auch Pension sind gesetzlich geregelt. Aus welchem Topf der Beamte das Geld bekommt, dürfte ihm egal sein



Wie man Heute ja super gesehen hat, lässt sich sogar ohne weiteres das Grundgesetz ändern. Wobei, das geht vermutlich nur wenn es ums Schulden machen geht.

Wenn es darum geht, die Migrationspolitik endlich mal um 180 Grad zu drehen, schreien sie alle rum, dass es wegen dem Grundgesetz nicht geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DruckerBRRR am 18.03.2025 17:06
Da nun die Schulden der Wahlverlierer und Wahlbetrüger beschlossen sind, sollten wir doch 16 Prozent auf 2 Jahre erhalten. Oder? Oder? ???

Verdi will sogar 16€ Mindestlohn. Alles schön erkauft durch Merz.
Ich hab es vor paar Seiten schonmal durchgerechnet. 10% p.a. muss es sein, ansonsten setzen sich alle mit Recht in den Mindestlohn. Warum sollte jemand noch Leistung erbringen, wenn ich jeden x-beliebigen Job für 16€ machen kann. Warum sollten unsere Kinder jemals eine Ausbildung machen, wenn sie komplett ohne Schulabschluss fürs Regal befüllen 2600€ bekommen? Da fördert man ja erst recht das chillen in der Schule und wir bekommen noch mehr unhelle Tortenkerzen. Unsere Wirtschaft wird so dermaßen abkacken. Autoindustrie ist schon gestorben. Kein Wunder das Merz und Co. nur noch die reine Kriegswirtschaft einfällt. Was anderes haben wir nicht mehr. Wir sind so lost.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 17:07
Betriebsrenten nicht vergessen. Wie hier schon mehrfach durchgerechnet ergibt sich bis ca. A12/E12 kein wesentlicher Unterschied.

Betriebsrenten gehen ebenfalls vom Gehalt ab. Kann man mit einberechnen, dann gehen aber keine 18.6% vom Gehalt ab, sondern >20%.

Eine A9 erwirbt in etwa einen Anspruch von 2 Rentenpunkten (also das Maximum in der gesetzlichen Rentenversicherung) pro Jahr. Kein wesentlicher Unterschied? Ich weiß ja nicht.

Ansonsten auch ein falscher Ansatzpunkt. Warum sollte ich jemand anderem etwas nehmen wollen, da habe ich doch nix davon!
Am Ende müssen die Pensionen auch bezahlt werden und diese sind ein ebenfalls gigantischer ungedeckter Fehlbetrag, den die Länder, denen jetzt wohl auch die Schuldenaufnahme erlaubt wird, vor sich herschieben. Ab in die GRV, gleiche Beiträge, gleiche Bezüge, und im selben Atemzug soziale Schieflage an mehreren Stellen beseitigt.

Das ist Unsinn. Die AG-Anteile sind AG-Anteile und werden nicht vom AN getragen. Diese gehören nicht zum Lohn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 17:09
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.
Dazu hatte ich zuvor schon was geschrieben. Diese Zuschläge sollen nur die amtsangemessene Alimentation aushebeln. Dazu gibt es die in diesen Höhen nur in NRW, zumal NRW nun da auch was geändert hat um zu sparen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 18.03.2025 17:13

Sowohl aktive Beamten-Bezüge als auch Pension sind gesetzlich geregelt. Aus welchem Topf der Beamte das Geld bekommt, dürfte ihm egal sein



Wie man Heute ja super gesehen hat, lässt sich sogar ohne weiteres das Grundgesetz ändern. Wobei, das geht vermutlich nur wenn es ums Schulden machen geht.

Wenn es darum geht, die Migrationspolitik endlich mal um 180 Grad zu drehen, schreien sie alle rum, dass es wegen dem Grundgesetz nicht geht.

Da wird sich nichts mehr ändern. Deutschland ist seit heute offiziell erledigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.03.2025 17:13
Da nun die Schulden der Wahlverlierer und Wahlbetrüger beschlossen sind, sollten wir doch 16 Prozent auf 2 Jahre erhalten. Oder? Oder? ???

Verdi will sogar 16€ Mindestlohn. Alles schön erkauft durch Merz.
Ich hab es vor paar Seiten schonmal durchgerechnet. 10% p.a. muss es sein, ansonsten setzen sich alle mit Recht in den Mindestlohn. Warum sollte jemand noch Leistung erbringen, wenn ich jeden x-beliebigen Job für 16€ machen kann. Warum sollten unsere Kinder jemals eine Ausbildung machen, wenn sie komplett ohne Schulabschluss fürs Regal befüllen 2600€ bekommen? Da fördert man ja erst recht das chillen in der Schule und wir bekommen noch mehr unhelle Tortenkerzen. Unsere Wirtschaft wird so dermaßen abkacken. Autoindustrie ist schon gestorben. Kein Wunder das Merz und Co. nur noch die reine Kriegswirtschaft einfällt. Was anderes haben wir nicht mehr. Wir sind so lost.

Wenn dir und deinen Kindern die 2600€ als Bruttoeinkommen für einen Bulls**t-Job wie Regale einräumen reichen, go for it.

Ich finde die 5600€ brutto durch Studium und hohe EG um einiges attraktiver sowie auch die Arbeitsinhalte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 17:14
Betriebsrenten nicht vergessen. Wie hier schon mehrfach durchgerechnet ergibt sich bis ca. A12/E12 kein wesentlicher Unterschied.

Betriebsrenten gehen ebenfalls vom Gehalt ab. Kann man mit einberechnen, dann gehen aber keine 18.6% vom Gehalt ab, sondern >20%.

Eine A9 erwirbt in etwa einen Anspruch von 2 Rentenpunkten (also das Maximum in der gesetzlichen Rentenversicherung) pro Jahr. Kein wesentlicher Unterschied? Ich weiß ja nicht.

Ansonsten auch ein falscher Ansatzpunkt. Warum sollte ich jemand anderem etwas nehmen wollen, da habe ich doch nix davon!
Am Ende müssen die Pensionen auch bezahlt werden und diese sind ein ebenfalls gigantischer ungedeckter Fehlbetrag, den die Länder, denen jetzt wohl auch die Schuldenaufnahme erlaubt wird, vor sich herschieben. Ab in die GRV, gleiche Beiträge, gleiche Bezüge, und im selben Atemzug soziale Schieflage an mehreren Stellen beseitigt.

Zusatz: wenn der Beamte einzahlen müsste, so müsste man ihm die 15% wiedergeben. Dann zahlt er 9,3% und der AG auch 9,3%. Das ganze dann zzgl. Betriebsrente, wo der Beitrag jetzt auch nicht sonderlich hoch ist….
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ChristopherBlair am 18.03.2025 17:15
Zitat

Das ist falsch.
Es erfolgte eine temporäre Kürzung der Jahressonderzahlung für Bundesbeamte von 60% auf 30%  (Gesetz zur Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen 2003/2004).
Mit der Neuregelung des Dienstrechts wurde die jährliche Sonderzahlung dann schrittweise in das monatliche Grundgehalt integriert: ab dem 1. Juli 2009 mit 2,5 %  (30% Jahressonderzahlung) und ab dem 1. Januar 2012 mit weiteren 2,44 % monatlich wieder auf die ursprünglichen 60% erhöht.
Eine Übernahme auf die Beamten wäre möglich, aber die Frage ist, ob dies seitens der AG auch gewollt ist. Die haben die Einarbeitung der Jahressonderzahlung in die monatlichen Bezüge schon wieder vergessen, so wie auch die temporäre Erhöhung der Wochenarbeitszeit. ;-)
Ich bin Landesbeamter RLP.

Hier eine Übersicht:  https://www.boeckler.de/pdf/ta_jahressonderzahlung_beamte.pdf

Und inwiefern bist du dann bei einer Übernahme des Ergebnis des TV-ÖD für Bund und Kommunen betroffen? Die Übernahme des aktuellen Ergebnisses der aktuellen Tarifverhandlungen betrifft nur die Bundesbeamten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Silentgalaxy am 18.03.2025 17:16
Da nun die Schulden der Wahlverlierer und Wahlbetrüger beschlossen sind, sollten wir doch 16 Prozent auf 2 Jahre erhalten. Oder? Oder? ???

Verdi will sogar 16€ Mindestlohn. Alles schön erkauft durch Merz.
Ich hab es vor paar Seiten schonmal durchgerechnet. 10% p.a. muss es sein, ansonsten setzen sich alle mit Recht in den Mindestlohn. Warum sollte jemand noch Leistung erbringen, wenn ich jeden x-beliebigen Job für 16€ machen kann. Warum sollten unsere Kinder jemals eine Ausbildung machen, wenn sie komplett ohne Schulabschluss fürs Regal befüllen 2600€ bekommen? Da fördert man ja erst recht das chillen in der Schule und wir bekommen noch mehr unhelle Tortenkerzen. Unsere Wirtschaft wird so dermaßen abkacken. Autoindustrie ist schon gestorben. Kein Wunder das Merz und Co. nur noch die reine Kriegswirtschaft einfällt. Was anderes haben wir nicht mehr. Wir sind so lost.

Wenn dir und deinen Kindern die 2600€ als Bruttoeinkommen für einen Bulls**t-Job wie Regale einräumen reichen, go for it.

Ich finde die 5600€ brutto durch Studium und hohe EG um einiges attraktiver sowie auch die Arbeitsinhalte.

5600 mit Studium ist ein Witz…

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.03.2025 17:22
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.
Dazu hatte ich zuvor schon was geschrieben. Diese Zuschläge sollen nur die amtsangemessene Alimentation aushebeln. Dazu gibt es die in diesen Höhen nur in NRW, zumal NRW nun da auch was geändert hat um zu sparen!

Ich weiß. Aber es kommt auf den Kontext der Diskussion an:

Wenn hier ins Feld geführt wird, dass (Ausgangsargument) Beamte niedrigere Bezüge für später mehr Pension erhalten (und sich das auch erst ab 80 Jahren lohnt) und die TB umgekehrt höhere Gehälter bei niedrigeren Renten erhalten und es sich deshalb (Schlussfolgerung) um ein Nullsummenspiel handelt, kann der Punkt der Kinderzuschläge nicht unerwähnt bleiben.

Denn: Wenn die Zuschläge wegfallen würden und die Beamten dafür höhere Bezüge erhielten, wäre das vorherige Ausgangsargument nichtig.

Erneuter Disclaimer: Ich gönne es den Beamten! Beide Gruppen sollten mehr Geld (für ihre Kinder) bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 18.03.2025 17:23


5600 mit Studium ist ein Witz…

Nein, warum? Mehr verdient auch kein Entwickler in der Industrie!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 17:27
Da nun die Schulden der Wahlverlierer und Wahlbetrüger beschlossen sind, sollten wir doch 16 Prozent auf 2 Jahre erhalten. Oder? Oder? ???

Verdi will sogar 16€ Mindestlohn. Alles schön erkauft durch Merz.
Ich hab es vor paar Seiten schonmal durchgerechnet. 10% p.a. muss es sein, ansonsten setzen sich alle mit Recht in den Mindestlohn. Warum sollte jemand noch Leistung erbringen, wenn ich jeden x-beliebigen Job für 16€ machen kann. Warum sollten unsere Kinder jemals eine Ausbildung machen, wenn sie komplett ohne Schulabschluss fürs Regal befüllen 2600€ bekommen? Da fördert man ja erst recht das chillen in der Schule und wir bekommen noch mehr unhelle Tortenkerzen. Unsere Wirtschaft wird so dermaßen abkacken. Autoindustrie ist schon gestorben. Kein Wunder das Merz und Co. nur noch die reine Kriegswirtschaft einfällt. Was anderes haben wir nicht mehr. Wir sind so lost.

Wenn dir und deinen Kindern die 2600€ als Bruttoeinkommen für einen Bulls**t-Job wie Regale einräumen reichen, go for it.

Ich finde die 5600€ brutto durch Studium und hohe EG um einiges attraktiver sowie auch die Arbeitsinhalte.

5600 mit Studium ist ein Witz…
Damit zählt man (wenn auch nur knapp) zu den Top 15% der Verdiener in Deutschland.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.03.2025 17:30


5600 mit Studium ist ein Witz…

Nein, warum? Mehr verdient auch kein Entwickler in der Industrie!

Und bei den 5600 ist noch keine JSZ und kein LOB drin.

Manche denken halt es wäre ein Witz, weil sie in ihrer Wahrnehmung der Medianeinkommen von Akademikern völlig irrlichtern und immer nur nach den besten Branchen in den großen Konzernen und der Industrie schauen.

Dann denkt man gerne, was man im Wunderland PW alles verdienen könnte. Dass das nicht so einfach ist, insbesondere, wenn man kein Maschinenbau / Bauingenieur / Informatik studiert hat und man am Ende vielleicht 10 Jahre früher unter der Erde liegt, wird gerne übersehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 17:31
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.
Dazu hatte ich zuvor schon was geschrieben. Diese Zuschläge sollen nur die amtsangemessene Alimentation aushebeln. Dazu gibt es die in diesen Höhen nur in NRW, zumal NRW nun da auch was geändert hat um zu sparen!

Ich weiß. Aber es kommt auf den Kontext der Diskussion an:

Wenn hier ins Feld geführt wird, dass (Ausgangsargument) Beamte niedrigere Bezüge für später mehr Pension erhalten (und sich das auch erst ab 80 Jahren lohnt) und die TB umgekehrt höhere Gehälter bei niedrigeren Renten erhalten und es sich deshalb (Schlussfolgerung) um ein Nullsummenspiel handelt, kann der Punkt der Kinderzuschläge nicht unerwähnt bleiben.

Denn: Wenn die Zuschläge wegfallen würden und die Beamten dafür höhere Bezüge erhielten, wäre das vorherige Ausgangsargument nichtig.

Erneuter Disclaimer: Ich gönne es den Beamten! Beide Gruppen sollten mehr Geld (für ihre Kinder) bekommen.

Sehe ich auch so und ich würde mit dieser Debatte auch niemals anfangen….
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 18.03.2025 17:33
Das entspricht ca. der E11 Stufe 5. Wer mit dem Gehalt in Lohnsteuerklasse 1 in Deutschland nicht gut leben kann, der hat quasi so alles falsch gemacht im Leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 17:34
Ich kann diesbezüglich nur den Medianrechner der IW Köln ans Herz legen:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html

Da sieht man ganz gut, wo man so steht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 18.03.2025 17:39
Zusatz: wenn der Beamte einzahlen müsste, so müsste man ihm die 15% wiedergeben. Dann zahlt er 9,3% und der AG auch 9,3%. Das ganze dann zzgl. Betriebsrente, wo der Beitrag jetzt auch nicht sonderlich hoch ist….

Das klingt jetzt sehr einseitig. Es wären 6% mehr Lohn im Tausch gegen halbe Bezüge im Ruhestand :)

Das ist Unsinn. Die AG-Anteile sind AG-Anteile und werden nicht vom AN getragen. Diese gehören nicht zum Lohn.
Das ist also Unsinn? Meinst du die Arbeitgeber sehen das auch so, die ab Januar dein (Arbeitgeber-)Bruttogehalt um ~0,5% erhöhen mussten?
Wenn beispielsweise die Kommunen 2,5% steigende Löhne in ihren Haushalten eingeplant haben, dann wäre jetzt noch Luft für eine Steigerung der Tabellenentgelte um 2,0%. Selbstverständlich zahlst du die Arbeitgeberanteile mit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 18.03.2025 17:39
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.
Dazu hatte ich zuvor schon was geschrieben. Diese Zuschläge sollen nur die amtsangemessene Alimentation aushebeln. Dazu gibt es die in diesen Höhen nur in NRW, zumal NRW nun da auch was geändert hat um zu sparen!

Ich weiß. Aber es kommt auf den Kontext der Diskussion an:

Wenn hier ins Feld geführt wird, dass (Ausgangsargument) Beamte niedrigere Bezüge für später mehr Pension erhalten (und sich das auch erst ab 80 Jahren lohnt) und die TB umgekehrt höhere Gehälter bei niedrigeren Renten erhalten und es sich deshalb (Schlussfolgerung) um ein Nullsummenspiel handelt, kann der Punkt der Kinderzuschläge nicht unerwähnt bleiben.

Denn: Wenn die Zuschläge wegfallen würden und die Beamten dafür höhere Bezüge erhielten, wäre das vorherige Ausgangsargument nichtig.

Erneuter Disclaimer: Ich gönne es den Beamten! Beide Gruppen sollten mehr Geld (für ihre Kinder) bekommen.
Früher (vor Einführung des TVöD) gab es im BAT auch für Angestellte Familienzuschläge, um genau dieses Problem auszugleichen. Die wurden dann in den Verhandlungen von Gewerkschaft und AG geopfert zugunsten einer prozentualen Steigerung für alle und Leistungsprämien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.03.2025 17:42
Das entspricht ca. der E11 Stufe 5. Wer mit dem Gehalt in Lohnsteuerklasse 1 in Deutschland nicht gut leben kann, der hat quasi so alles falsch gemacht im Leben.

Sehe ich auch so. Also genau die Gruppe, von der sich Teile (nicht alle!) hier gerne beschweren und benachteiligt fühlen.

Aber gleich kommt jemand, der dir und mir sagt, dass die ~3400 netto, die man rausbekommt, doch gerade mal für ein halbwegs erträgliches Leben in Abgrenzung zum Mindestlöhner reichen.


On topic zur Frage von blanket(?):

Ich fände 2,5 - 2,8% p. a. akzeptabel und 3% gut.
Ich hoffe aber, dass die Erhöhung der JSZ nicht wieder von Verdi "rausverhandelt" wird.

Ob die Prozente dann über 24 oder 30 Monate laufen, ist mir egal solange es bei p. a. bleibt - spricht nochmal 1,1 bis 1,4 % mehr bei 6 Monaten mehr Laufzeit.
36 Monate erscheint mir aber auch zu lange.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 17:54
Zusatz: wenn der Beamte einzahlen müsste, so müsste man ihm die 15% wiedergeben. Dann zahlt er 9,3% und der AG auch 9,3%. Das ganze dann zzgl. Betriebsrente, wo der Beitrag jetzt auch nicht sonderlich hoch ist….

Das klingt jetzt sehr einseitig. Es wären 6% mehr Lohn im Tausch gegen halbe Bezüge im Ruhestand :)

Das ist Unsinn. Die AG-Anteile sind AG-Anteile und werden nicht vom AN getragen. Diese gehören nicht zum Lohn.
Das ist also Unsinn? Meinst du die Arbeitgeber sehen das auch so, die ab Januar dein (Arbeitgeber-)Bruttogehalt um ~0,5% erhöhen mussten?
Wenn beispielsweise die Kommunen 2,5% steigende Löhne in ihren Haushalten eingeplant haben, dann wäre jetzt noch Luft für eine Steigerung der Tabellenentgelte um 2,0%. Selbstverständlich zahlst du die Arbeitgeberanteile mit.

Dass AG ungern Gehalt erhöhen ist bei uns allen so. Dennoch kannst du den AG-Anteil zu RV nicht auf dein Gehalt rechnen.
Als das Rentensystem eingeführt wurde, wurde direkt festgelegt, das sich AN und AG die Beiträge teilen (war jeweils irgendwas um 1,x%). Da wurde nicht der Lohn um den AG-Anteil gekürzt, sondern die AG zahlten ihren Anteil. Und so ist es dann geblieben. Erhöhungen (die gab es ja reichlich) wurden immer hälftig aufgeteilt.

Die Kürzungen bei den Beamten stellten aber immer nur den AN-Anteil dar, da dies tatsächlich Kürzungen der Besoldung waren. So war es jeweils auch gedacht, um die Besoldung entsprechend dem Gehalt des Arbeiters vergleichbar zu machen (deswegen auch Eckmannvergleich, mit Eckmannvergleich war der Arbeiter gemeint).

Mit deiner Sicht der Dinge könnte ich auch behaupten, ich würde nicht 15% für meine Pension zahlen, sondern 30%

Und nochmal: die höhere Pension erkauft sich der Beamte mit geringerem Einkommen innerhalb seines Arbeits(aktiven Dienst-)lebens und er muss älter als 80 werden um den Angestellten zu überholen (das ist natürlich eine grobe Sicht der Dinge…mal ist eher, mal später, mal der eine besser dran, dann wieder der andere).

Mir geht es auch nicht darum, die Pension irgendwie schlecht zu reden, mir geht es nur darum, mit diesen Halbwahrheiten aufzuräumen. Hier wird so viel über die verzerrte und gelogene mediale Berichterstattung bzgl Tarifverhandlungen gemeckert (zu Recht wird gemeckert), um dann im nächsten Atemzug selbst das gleiche zum Thema Beamte zu machen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 18.03.2025 18:02
Zusatz: wenn der Beamte einzahlen müsste, so müsste man ihm die 15% wiedergeben. Dann zahlt er 9,3% und der AG auch 9,3%. Das ganze dann zzgl. Betriebsrente, wo der Beitrag jetzt auch nicht sonderlich hoch ist….

Das klingt jetzt sehr einseitig. Es wären 6% mehr Lohn im Tausch gegen halbe Bezüge im Ruhestand :)

Das ist Unsinn. Die AG-Anteile sind AG-Anteile und werden nicht vom AN getragen. Diese gehören nicht zum Lohn.
Das ist also Unsinn? Meinst du die Arbeitgeber sehen das auch so, die ab Januar dein (Arbeitgeber-)Bruttogehalt um ~0,5% erhöhen mussten?
Wenn beispielsweise die Kommunen 2,5% steigende Löhne in ihren Haushalten eingeplant haben, dann wäre jetzt noch Luft für eine Steigerung der Tabellenentgelte um 2,0%. Selbstverständlich zahlst du die Arbeitgeberanteile mit.

Dass AG ungern Gehalt erhöhen ist bei uns allen so. Dennoch kannst du den AG-Anteil zu RV nicht auf dein Gehalt rechnen.
Als das Rentensystem eingeführt wurde, wurde direkt festgelegt, das sich AN und AG die Beiträge teilen (war jeweils irgendwas um 1,x%). Da wurde nicht der Lohn um den AG-Anteil gekürzt, sondern die AG zahlten ihren Anteil. Und so ist es dann geblieben. Erhöhungen (die gab es ja reichlich) wurden immer hälftig aufgeteilt.

Die Kürzungen bei den Beamten stellten aber immer nur den AN-Anteil dar, da dies tatsächlich Kürzungen der Besoldung waren. So war es jeweils auch gedacht, um die Besoldung entsprechend dem Gehalt des Arbeiters vergleichbar zu machen (deswegen auch Eckmannvergleich, mit Eckmannvergleich war der Arbeiter gemeint).

Mit deiner Sicht der Dinge könnte ich auch behaupten, ich würde nicht 15% für meine Pension zahlen, sondern 30%

Und nochmal: die höhere Pension erkauft sich der Beamte mit geringerem Einkommen innerhalb seines Arbeits(aktiven Dienst-)lebens und er muss älter als 80 werden um den Angestellten zu überholen (das ist natürlich eine grobe Sicht der Dinge…mal ist eher, mal später, mal der eine besser dran, dann wieder der andere).

Mir geht es auch nicht darum, die Pension irgendwie schlecht zu reden, mir geht es nur darum, mit diesen Halbwahrheiten aufzuräumen. Hier wird so viel über die verzerrte und gelogene mediale Berichterstattung bzgl Tarifverhandlungen gemeckert (zu Recht wird gemeckert), um dann im nächsten Atemzug selbst das gleiche zum Thema Beamte zu machen!

Ja ja das muss wohl der Grund sein warum lehrer so gerne in die Länder wechseln wo sie beamte werden. Es kann nicht jeder angestellter Personalchef werden. Beamte die weniger als angestellter verdienen, dass ich nicht lache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 18:07
Ich kann diesbezüglich nur den Medianrechner der IW Köln ans Herz legen:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html

Da sieht man ganz gut, wo man so steht.

Ich find den auch gut, verweise gerne auf ihn, aber leider kommen die Zahlen langsam in die Jahre. Der Medianrechner bezieht sich auf 2019. Seit dem ist doch einiges passiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2025 18:10
Zusatz: wenn der Beamte einzahlen müsste, so müsste man ihm die 15% wiedergeben. Dann zahlt er 9,3% und der AG auch 9,3%. Das ganze dann zzgl. Betriebsrente, wo der Beitrag jetzt auch nicht sonderlich hoch ist….

Das klingt jetzt sehr einseitig. Es wären 6% mehr Lohn im Tausch gegen halbe Bezüge im Ruhestand :)

Das ist Unsinn. Die AG-Anteile sind AG-Anteile und werden nicht vom AN getragen. Diese gehören nicht zum Lohn.
Das ist also Unsinn? Meinst du die Arbeitgeber sehen das auch so, die ab Januar dein (Arbeitgeber-)Bruttogehalt um ~0,5% erhöhen mussten?
Wenn beispielsweise die Kommunen 2,5% steigende Löhne in ihren Haushalten eingeplant haben, dann wäre jetzt noch Luft für eine Steigerung der Tabellenentgelte um 2,0%. Selbstverständlich zahlst du die Arbeitgeberanteile mit.

Dass AG ungern Gehalt erhöhen ist bei uns allen so. Dennoch kannst du den AG-Anteil zu RV nicht auf dein Gehalt rechnen.
Als das Rentensystem eingeführt wurde, wurde direkt festgelegt, das sich AN und AG die Beiträge teilen (war jeweils irgendwas um 1,x%). Da wurde nicht der Lohn um den AG-Anteil gekürzt, sondern die AG zahlten ihren Anteil. Und so ist es dann geblieben. Erhöhungen (die gab es ja reichlich) wurden immer hälftig aufgeteilt.

Die Kürzungen bei den Beamten stellten aber immer nur den AN-Anteil dar, da dies tatsächlich Kürzungen der Besoldung waren. So war es jeweils auch gedacht, um die Besoldung entsprechend dem Gehalt des Arbeiters vergleichbar zu machen (deswegen auch Eckmannvergleich, mit Eckmannvergleich war der Arbeiter gemeint).

Mit deiner Sicht der Dinge könnte ich auch behaupten, ich würde nicht 15% für meine Pension zahlen, sondern 30%

Und nochmal: die höhere Pension erkauft sich der Beamte mit geringerem Einkommen innerhalb seines Arbeits(aktiven Dienst-)lebens und er muss älter als 80 werden um den Angestellten zu überholen (das ist natürlich eine grobe Sicht der Dinge…mal ist eher, mal später, mal der eine besser dran, dann wieder der andere).

Mir geht es auch nicht darum, die Pension irgendwie schlecht zu reden, mir geht es nur darum, mit diesen Halbwahrheiten aufzuräumen. Hier wird so viel über die verzerrte und gelogene mediale Berichterstattung bzgl Tarifverhandlungen gemeckert (zu Recht wird gemeckert), um dann im nächsten Atemzug selbst das gleiche zum Thema Beamte zu machen!

Ja ja das muss wohl der Grund sein warum lehrer so gerne in die Länder wechseln wo sie beamte werden. Es kann nicht jeder angestellter Personalchef werden. Beamte die weniger als angestellter verdienen, dass ich nicht lache.


Absolut unqualifizierte und vor allem undifferenzierte Äußerung von dir!
Geh mal lieber zurück zu deinem Stammtisch, da kannst du dann noch mehr mit deinem Kumpanen lachen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 18.03.2025 18:22
2,5-3% pa wären ok.
Erhöhung der JSZ wäre mir tausendfach lieber als zusätzlicher Urlaub.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Brownyy am 18.03.2025 18:24
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 18:29
Ich kann diesbezüglich nur den Medianrechner der IW Köln ans Herz legen:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html

Da sieht man ganz gut, wo man so steht.

Ich find den auch gut, verweise gerne auf ihn, aber leider kommen die Zahlen langsam in die Jahre. Der Medianrechner bezieht sich auf 2019. Seit dem ist doch einiges passiert.
Vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte angenommen die Daten wären aus 2022, wobei auch das natürlich schon veraltet wäre. 2019 ist hingegen ja schon fast eine ganz andere Zeit...

Die offizielle Inflation von 2020 bis 2024 lag bei 25%. Nun könnte man einfach 80% (nicht 75%!) von seinem geplanten Nettoeinkommen 2025 eintragen (uff, das schmerzt :D ) und man hätte einen Vergleichswert auf Basis der 2019er Zahlen.

Passt vielleicht nicht zu 100% aber sollte ganz gut hinkommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 18.03.2025 18:33
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D
Ähnliches hab ich von unserem Hausmeister und dem ein oder anderen normalen VFA auch schon gehört. Sich dann aber wundern, wenn Führungskräfte gehen, oder nur Murks nachkommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SchampusLafo am 18.03.2025 18:35
Also mal ganz ehrlich. Man kann sich viel über die Unattraktivität des Öffentlichen Dienstes aufregen. Und ja die Abschlüsse sind scheisse. Aber Leute die Geld verdienen waren noch nie irgendwelche E13-E15 Typen in der Schreibstube und auch keine verbeamteten Lehrer mit A13-A15. Es juckt auch nicht ob da der Beamte paar Brosamen mehr hat, oder der Angestellte andere Vorzüge.

Wenn es nur ums Geld verdienen geht ist man nicht im Öffentlichen Dienst, oder eine Lusche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 18.03.2025 18:38
Was ich einfach nicht verstehe, warum man die (Weiter-)Qualifizierung vor allem der niedrigeren EGs nicht endlich mit in den Tarifvertrag einbaut. Wer mehr Geld will, muss halt was leisten. Auf den Weg rollt der AG halt nen roten Teppich aus. Der AG steckt das Geld rein/der AN seine Zeit. Nennt man Win/Win-situation.

Vision/Illusion/Gedanke (nennt es, wie ihr es wollt):
Man braucht jemanden der eine Datenbank pflegt/aufbaut...ein Analysengerät am Laufen hält... Events organisiert...., Flyer gestaltet...Anträge abarbeitet... Dafür benötigt man - bei geeignetem Umfeld - keine Komplettausbidlung zum Informatiker/Laboranten/Verwaltungsangestellten. Da wird ein Teilaspekt einer Ausbildung einfach in 2-4 Stunde/Wo. vermittelt, trainiert, geprüft und 1-2 Jahre später kann derjenige das anwenden und bekommt eine bessere EG/rasanten Stufenaufstieg/Sonderzahlung... und das kann ein AN dann über 40 Jahre, wenn er will, machen.

Aber da höre ich jetzt schon das Geheule ich habe vor 10 Jahren den Bachelor gemacht und mein Chef hat nur vor 25 Jahren eine Ausbildung absolviert und hat 3 EGs mehr! Der erster hat "nur" ein 7-sem. Studium und der andere hat alle 2-3 Jahre eine Teilweiterbildung zusätzlich gemacht. Das nennt man lebenslanges lernen.

Das Problem was ich in erster Linie sehe: wer macht diese Teilausbildung und wie könnte diese Anerkennung finden ohne, dass es zur Gefälligkeitsdokumentation kommt.


Wieso jemand der sich kontinuierlich weiterbildet hat das doch verdient. Auch ein Bachelor muss sich kontinuierlich weiterbilden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: regas am 18.03.2025 18:42
Also mal ganz ehrlich. Man kann sich viel über die Unattraktivität des Öffentlichen Dienstes aufregen. Und ja die Abschlüsse sind scheisse. Aber Leute die Geld verdienen waren noch nie irgendwelche E13-E15 Typen in der Schreibstube und auch keine verbeamteten Lehrer mit A13-A15. Es juckt auch nicht ob da der Beamte paar Brosamen mehr hat, oder der Angestellte andere Vorzüge.

Wenn es nur ums Geld verdienen geht ist man nicht im Öffentlichen Dienst, oder eine Lusche.

Würde ich so gar nicht unterschreiben.

Ab A15 und höher wird schon sehr gut verdient, selbst als Single ohne Kinder. Wenn man das noch in Relation zu der Work-Life-Balance sieht, ist es schon gar nicht so schlecht. Natürlich wird es im Verhältnis unattraktiver, wenn man z.B. in Bundes(ober)behörden oder Bundesministerien ab B3 dann ordentlich Verantwortung drauf bekommt. Ich kenne aber ein paar auf A15, in Bundesoberbehörden und Ministerien, die den perfekten Mittelpunkt gefunden haben zwischen guter Besoldung und akzeptablen Arbeitsbedingungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 18:43
Ich kann diesbezüglich nur den Medianrechner der IW Köln ans Herz legen:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html

Da sieht man ganz gut, wo man so steht.

Ich find den auch gut, verweise gerne auf ihn, aber leider kommen die Zahlen langsam in die Jahre. Der Medianrechner bezieht sich auf 2019. Seit dem ist doch einiges passiert.
Vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte angenommen die Daten wären aus 2022, wobei auch das natürlich schon veraltet wäre. 2019 ist hingegen ja schon fast eine ganz andere Zeit...

Die offizielle Inflation von 2020 bis 2024 lag bei 25%. Nun könnte man einfach 80% (nicht 75%!) von seinem geplanten Nettoeinkommen 2025 eintragen (uff, das schmerzt :D ) und man hätte einen Vergleichswert auf Basis der 2019er Zahlen.

Passt vielleicht nicht zu 100% aber sollte ganz gut hinkommen.

Als groben Überschlag könnte es vielleicht gehen, will ich gar nicht groß kritisieren, aber man muss auch bedenken, dass um den Medianlohn geht und wir haben z.B. 2022 einen ziemlichen Mindestlohnsprung von 9,60€ auf 12€ gemacht bei ca. 6 Mio. Mindeslohnverdienern. Da erwarte ich schon eine gewisse Verschiebung beim Median, die man nicht einfach mit der Inflation überschlagen kann.

Es ist etwas schade um den Rechner, man bräuchte eine Neuauflage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 18:46
Wenn es nur ums Geld verdienen geht ist man nicht im Öffentlichen Dienst, oder eine Lusche.

In der Pflege und im Krankenhaus kann man fast nicht besser verdienen in Deutschland als im TVöD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SusiE am 18.03.2025 18:50
Es gibt auch Jobs die gibt es nur im öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 18.03.2025 19:12
Dass AG ungern Gehalt erhöhen ist bei uns allen so. Dennoch kannst du den AG-Anteil zu RV nicht auf dein Gehalt rechnen.
Selbstverständlich sind die AG-Anteile ein Teil des Gehaltes, siehe die mehrfach erwähnten gestiegen SV-Beiträge im Januar, die in den Haushalten der Kommunen fehlen bzw. nicht mehr für die Erhöhung der Tabellenentgelte verwendet werden können. Es macht keinerlei Unterschied, wie groß der Anteil ist, der auf deinem Lohnzettel steht. Der Arbeitgeber kann jeden Euro nur einmal ausgeben. Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts, daran gibt es nichts zu rütteln.

Als das Rentensystem eingeführt wurde, wurde direkt festgelegt, das sich AN und AG die Beiträge teilen (war jeweils irgendwas um 1,x%). Da wurde nicht der Lohn um den AG-Anteil gekürzt, sondern die AG zahlten ihren Anteil. Und so ist es dann geblieben. Erhöhungen (die gab es ja reichlich) wurden immer hälftig aufgeteilt.
Richtig, und genau diese stetige Zunahme von <2% Beitragssatz auf die heutigen 18.6% zeigt doch sehr schön, dass es völlig Banane ist, ob man sich damals auf 50:50, 0:100 oder 100:0 geeinigt hätte. Für den Arbeitgeber zählt ausschließlich das Arbeitgeberbrutto, den dies muss von seinen Einnahmen bestritten werden.

Die Kürzungen bei den Beamten stellten aber immer nur den AN-Anteil dar, da dies tatsächlich Kürzungen der Besoldung waren. So war es jeweils auch gedacht, um die Besoldung entsprechend dem Gehalt des Arbeiters vergleichbar zu machen (deswegen auch Eckmannvergleich, mit Eckmannvergleich war der Arbeiter gemeint).

Mit deiner Sicht der Dinge könnte ich auch behaupten, ich würde nicht 15% für meine Pension zahlen, sondern 30%
Nein, bei den Beamten wurden wirklich nur die AN-Anteile gekürzt, da es keine AG-Anteile gibt.


Und nochmal: die höhere Pension erkauft sich der Beamte mit geringerem Einkommen innerhalb seines Arbeits(aktiven Dienst-)lebens und er muss älter als 80 werden um den Angestellten zu überholen (das ist natürlich eine grobe Sicht der Dinge…mal ist eher, mal später, mal der eine besser dran, dann wieder der andere).
Ganz dünnes Eis. In den unteren Gruppen weichen die Nettogehälter abzüglich PKV nur geringfügig voneinader ab, in den oberen Gruppen steht man als Angestellter vor allem aufgrund der extrem hohen SV-Beiträge deutlich schlechter da. Da hat sich in den letzten Jahren das Blatt deutlich gewendet. Sobald Familie im Spiel ist, ist der Vergleich eindeutig. Hinzukommend die fast doppelt so hohen Bezüge zum Lebensabend.
Die Beispielrechnung mit den 80 Jahren breakeven mit aktuellen Zahlen würde mich allerdings interessieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 18.03.2025 19:22


5600 mit Studium ist ein Witz…

Nein, warum? Mehr verdient auch kein Entwickler in der Industrie!

Für den öD hat er aber sicherlich recht. Liegt aber auch am recht einfachen Erreichen von E11 bis E14 durch eine Ausbildung und einen etwas besseren Lehrgang - AII genannt.

Da ist man teils erst mit einem fünf- oder sechsjährigem Studium.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SchampusLafo am 18.03.2025 19:32
Also mal ganz ehrlich. Man kann sich viel über die Unattraktivität des Öffentlichen Dienstes aufregen. Und ja die Abschlüsse sind scheisse. Aber Leute die Geld verdienen waren noch nie irgendwelche E13-E15 Typen in der Schreibstube und auch keine verbeamteten Lehrer mit A13-A15. Es juckt auch nicht ob da der Beamte paar Brosamen mehr hat, oder der Angestellte andere Vorzüge.

Wenn es nur ums Geld verdienen geht ist man nicht im Öffentlichen Dienst, oder eine Lusche.

Würde ich so gar nicht unterschreiben.

Ab A15 und höher wird schon sehr gut verdient, selbst als Single ohne Kinder. Wenn man das noch in Relation zu der Work-Life-Balance sieht, ist es schon gar nicht so schlecht. Natürlich wird es im Verhältnis unattraktiver, wenn man z.B. in Bundes(ober)behörden oder Bundesministerien ab B3 dann ordentlich Verantwortung drauf bekommt. Ich kenne aber ein paar auf A15, in Bundesoberbehörden und Ministerien, die den perfekten Mittelpunkt gefunden haben zwischen guter Besoldung und akzeptablen Arbeitsbedingungen.

Genau das meine ich ja. Man kann zufrieden sein, wenn es passt. Bin ich ja auch. Aber wer erwartet stinkreich zu werden ist an der falschen Adresse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 19:37
@Organisator:

Auf den letzten 3 Seiten kann man -so glaube ich- sehr eindrücklich erkennen, warum eine Bürgerversicherung zumindest perspektivisch Sinn macht: TBs und Beamte fühlen sich jeweils gegenüber dem anderen benachteiligt, unfair behandelt, oder gar ausgebeutet. Da folgt Beispiel auf Beispiel auf Beispiel auf Beispiel ...

... da kommt man mit Argumenten doch gar nicht dazwischen.

Der mit einer Bürgerversicherung erzielbare Burgfrieden würde den öD in Gänze beim Erkennen von Bedürfnissen und der Formulierung von Zielen sicher stärken.

Das ist im Prinzip der Gedanke dahinter, nicht ob irgendetwas nun Töpfe belastet oder Mechaniken verletzt.

Egal! - Wer Visionen hat, soll ja zum Arzt gehen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Lio1896 am 18.03.2025 19:40
Es sollte einfach mal jeder ehrlich zu sich selbst sein. Es gibt echt Knochenjobs in öffentlichen Dienst die in Relation zur freien Wirtschaft trotzdem gut bezahlt sind.

Wenn man jetzt EG10 aufwärts eingruppiert ist, dazu noch zwei bis drei Tage Homeoffice die Woche hat dann passt das schon.

Ich hab gerade ein Ausschreibungsverfahren hinter mir, 80 Prozent hochqualifizierte Fachkräfte mit Masterabschluss, Examen usw.

So unattraktiv ist der öffentliche Dienst dann in manchen Bereichen dann doch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 18.03.2025 19:42
Ich kann diesbezüglich nur den Medianrechner der IW Köln ans Herz legen:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html

Da sieht man ganz gut, wo man so steht.

Ich find den auch gut, verweise gerne auf ihn, aber leider kommen die Zahlen langsam in die Jahre. Der Medianrechner bezieht sich auf 2019. Seit dem ist doch einiges passiert.
Vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte angenommen die Daten wären aus 2022, wobei auch das natürlich schon veraltet wäre. 2019 ist hingegen ja schon fast eine ganz andere Zeit...

Die offizielle Inflation von 2020 bis 2024 lag bei 25%. Nun könnte man einfach 80% (nicht 75%!) von seinem geplanten Nettoeinkommen 2025 eintragen (uff, das schmerzt :D ) und man hätte einen Vergleichswert auf Basis der 2019er Zahlen.

Passt vielleicht nicht zu 100% aber sollte ganz gut hinkommen.

Als groben Überschlag könnte es vielleicht gehen, will ich gar nicht groß kritisieren, aber man muss auch bedenken, dass um den Medianlohn geht und wir haben z.B. 2022 einen ziemlichen Mindestlohnsprung von 9,60€ auf 12€ gemacht bei ca. 6 Mio. Mindeslohnverdienern. Da erwarte ich schon eine gewisse Verschiebung beim Median, die man nicht einfach mit der Inflation überschlagen kann.

Es ist etwas schade um den Rechner, man bräuchte eine Neuauflage.
Dir ist schon klar, dass der Medianlohn sich nicht verändert, wenn der Mindestlohn von 9
 auf 15 oder 18€ erhöht wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Junge am 18.03.2025 19:49
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 19:50
Ich kann diesbezüglich nur den Medianrechner der IW Köln ans Herz legen:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2022/Einkommensrechner/index.html

Da sieht man ganz gut, wo man so steht.

Ich find den auch gut, verweise gerne auf ihn, aber leider kommen die Zahlen langsam in die Jahre. Der Medianrechner bezieht sich auf 2019. Seit dem ist doch einiges passiert.
Vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte angenommen die Daten wären aus 2022, wobei auch das natürlich schon veraltet wäre. 2019 ist hingegen ja schon fast eine ganz andere Zeit...

Die offizielle Inflation von 2020 bis 2024 lag bei 25%. Nun könnte man einfach 80% (nicht 75%!) von seinem geplanten Nettoeinkommen 2025 eintragen (uff, das schmerzt :D ) und man hätte einen Vergleichswert auf Basis der 2019er Zahlen.

Passt vielleicht nicht zu 100% aber sollte ganz gut hinkommen.

Als groben Überschlag könnte es vielleicht gehen, will ich gar nicht groß kritisieren, aber man muss auch bedenken, dass um den Medianlohn geht und wir haben z.B. 2022 einen ziemlichen Mindestlohnsprung von 9,60€ auf 12€ gemacht bei ca. 6 Mio. Mindeslohnverdienern. Da erwarte ich schon eine gewisse Verschiebung beim Median, die man nicht einfach mit der Inflation überschlagen kann.

Es ist etwas schade um den Rechner, man bräuchte eine Neuauflage.
Dir ist schon klar, dass der Medianlohn sich nicht verändert, wenn der Mindestlohn von 9
 auf 15 oder 18€ erhöht wird.

Ja, zu vereinfacht ausgedrückt. Medianlohn ist 50% der Arbeitnehmer verdienen mehr und 50% verdienen weniger. Im Bezug auf diesen Rechner hat dies dennoch massive Auswirkungen in der Darstellung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MalZu am 18.03.2025 20:00
Also mal ganz ehrlich. Man kann sich viel über die Unattraktivität des Öffentlichen Dienstes aufregen. Und ja die Abschlüsse sind scheisse. Aber Leute die Geld verdienen waren noch nie irgendwelche E13-E15 Typen in der Schreibstube und auch keine verbeamteten Lehrer mit A13-A15. Es juckt auch nicht ob da der Beamte paar Brosamen mehr hat, oder der Angestellte andere Vorzüge.

Wenn es nur ums Geld verdienen geht ist man nicht im Öffentlichen Dienst, oder eine Lusche.

Im sogenannten ÖD arbeiten 100 000 te Tätige, für die es keine Alternativen gibt! Der ÖD ist nicht nur Verwaltung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 20:01
Ja, zu vereinfacht ausgedrückt. Medianlohn ist 50% der Arbeitnehmer verdienen mehr und 50% verdienen weniger. Im Bezug auf diesen Rechner hat dies dennoch massive Auswirkungen in der Darstellung.

Nein, nicht wenn man oberhalb der 50% liegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Grünerhans am 18.03.2025 20:02
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Recht hat er doch. Dieses Solidaritätsgequatsche, oft von irgendwelchen Versagern, die denken als Toilettenschruber von der Hauptschule muss ich dass selbe verdienen wie ein studierter Ing. gibts echt nur im öD. Der öD verkommt leider immer mehr zum Auffangbecken für "Leistungsschwache/Dauerkranke".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ddockz am 18.03.2025 20:02
Der Verdi-Flyer mit einer Zusammenfassung der 3. Runde und der Angebote der Arbeitgeber.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MalZu am 18.03.2025 20:05
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Recht hat er doch. Dieses Solidaritätsgequatsche, oft von irgendwelchen Versagern, die denken als Toilettenschruber von der Hauptschule muss ich dass selbe verdienen wie ein studierter Ing. gibts echt nur im öD. Der öD verkommt leider immer mehr zum Auffangbecken für "Leistungsschwache/Dauerkranke".

"Wir sind doch alle gleich"!  Ähm, vor allem wenn ich durch diese Ideologie prächtig versorgt werde, profitiere.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schweppes am 18.03.2025 20:09
1 Billion wurden in 48h einfach mal abgenickt.

Wenn ich für meine Abteilung 2 Drucker anschaffen muss für 300€. Dann muss ich mehrere Angebote einholen und noch 2 Seiten begründen, warum ich mich für diesen einen Anbieter entschieden haben. Sowas dauert dann mehrere Wochen.

Der größte Skandal überhaupt.
Dieses Konstrukt von Merz wird uns alle so dermaßen trocken in den A***h f***n.

Ich erwarte komplett neue Verhandlungen. Unter 10% p.a. braucht mir keiner mehr kommen.

Was für ein Quatsch. Bei welchem Direktauftrag über diesen Wert muss man mehrere Angebote einholen und dann noch begründen? Paulanergarten oder ABM?

Das Wirtschaftslichkeitsgebot gilt auch außerhalb eines Vergabeverfahrens. Die drei Angebote sind auch bei einem Direktauftrag einzuholen. Weiterhin verkomplizieren dann eher die individuellen Hausregeln / Haushaltsordnungen die Beschaffung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Junge am 18.03.2025 20:15
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Recht hat er doch. Dieses Solidaritätsgequatsche, oft von irgendwelchen Versagern, die denken als Toilettenschruber von der Hauptschule muss ich dass selbe verdienen wie ein studierter Ing. gibts echt nur im öD. Der öD verkommt leider immer mehr zum Auffangbecken für "Leistungsschwache/Dauerkranke".

Jetzt hast du noch eins draufgesetzt.
Das sagt schon einiges über euch aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: SchampusLafo am 18.03.2025 20:16
Also mal ganz ehrlich. Man kann sich viel über die Unattraktivität des Öffentlichen Dienstes aufregen. Und ja die Abschlüsse sind scheisse. Aber Leute die Geld verdienen waren noch nie irgendwelche E13-E15 Typen in der Schreibstube und auch keine verbeamteten Lehrer mit A13-A15. Es juckt auch nicht ob da der Beamte paar Brosamen mehr hat, oder der Angestellte andere Vorzüge.

Wenn es nur ums Geld verdienen geht ist man nicht im Öffentlichen Dienst, oder eine Lusche.

Im sogenannten ÖD arbeiten 100 000 te Tätige, für die es keine Alternativen gibt! Der ÖD ist nicht nur Verwaltung.
Absolut und es gibt Bedarf nachzubessern. Aber wer hier fette Mäuse machen will sollte seine Vita überdenken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 20:18
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Recht hat er doch. Dieses Solidaritätsgequatsche, oft von irgendwelchen Versagern, die denken als Toilettenschruber von der Hauptschule muss ich dass selbe verdienen wie ein studierter Ing. gibts echt nur im öD. Der öD verkommt leider immer mehr zum Auffangbecken für "Leistungsschwache/Dauerkranke".

"Wir sind doch alle gleich"!  Ähm, vor allem wenn ich durch diese Ideologie prächtig versorgt werde, profitiere.


Hausmeister ist eigentlich ein schönes Beispiel für das Scheitern des TVöD an der Realität: In diesem Bereich kann der Output der dort Beschäftigten ungemein streuen, manchem Beschäftigten kann man bei einer E3 faktische Überbezahlung vorwerfen, andere leisten einen richtig tollen Job und könnten mit einer E8 fast schon als unterbezahlt angesehen werden. Es fehlt hier eine echte Leistungskomponente.

Aber: da habe ich wohl schon wieder Visionen. Muss zum Arzt! ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2025 20:18
Also was ich hier seit langem nicht mehr gelesen habe, dass Menschen ihren Job kündigen wollen, wenn der Abschluss nicht die und die Höhe erreicht. Was ist los- warum so wenig Mut? Vorallem bei der Aussicht auf das Tarifergebnis, das sich ja nicht groß vom Angebot der AG unterscheiden wird. Oder ist das Band zum ÖD doch dicker als gedacht? Bei Audi und Siemens werden ganz viele Stellen frei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Maikel am 18.03.2025 20:22
Also was ich hier seit langem nicht mehr gelesen habe, dass Menschen ihren Job kündigen wollen, wenn der Abschluss nicht die und die Höhe erreicht. Was ist los- warum so wenig Mut? Vorallem bei der Aussicht auf das Tarifergebnis, das sich ja nicht groß vom Angebot der AG unterscheiden wird. Oder ist das Band zum ÖD doch dicker als gedacht? Bei Audi und Siemens werden ganz viele Stellen frei.

Nimmt hier wirklich jemand so Chaoten wie dich oder NelsonM/Burnz noch ernst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2025 20:22
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Recht hat er doch. Dieses Solidaritätsgequatsche, oft von irgendwelchen Versagern, die denken als Toilettenschruber von der Hauptschule muss ich dass selbe verdienen wie ein studierter Ing. gibts echt nur im öD. Der öD verkommt leider immer mehr zum Auffangbecken für "Leistungsschwache/Dauerkranke".
Wenn Sie im ÖD sind- warum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Merlin089 am 18.03.2025 20:27
Die JSZ ist doch fürn Popo. Es zählt das Jahresgehalt!

Sehe ich anders: Ich finde die avisierte Erhöhung aller Entgeltgruppen in Richtung 90% schon ziemlich interessant und eine gute Kompromisslösung. Und mal ehrlich: am Ende des tages ist es auch egal wenn man p.a. +0,3% in einer Summe oder über 12 Monate verteilt bekommt.

Das große Problem im ÖD ist mMn vielmehr, dass die verschiedenen Branchen einfach viel zu unterschiedlich sind um eine generelle Tarifvereinbarung anzugehen:
(1)Pflege muss brutal aufgewertet werden - auch in niedrigen Entgeltgruppen - ohne wenn und aber. Und das muss den Kommunen am Ende auch etwas kosten.
(2)Den Sparkassen dagegen haben ein komplett differentes Bild. Die Finanzieren sich selber und Dank der Zinswende bestehen zur Zeit keine Hindernisse, um eigtl einen Blick in Richtung Konkurrenzfähigkeit am markt zu werfen. (Die Volksbanken haben heute einen neuen Tarifvertrag für die kommenden 3 Jahre mit Stufenweise 11% (6/3,5/1,5)abgeschlossen und sind sowieso meines Wissens leicht besser bezahlt als der ÖD im Median)

Die Argumentation von Faeser macht leider Fassungslos. Auf der einen Seite die Zeichen der Zeit nicht erkannt, oder einfach wirklich sehr weit weg von der Realität und auf der anderen Seite das Problem der klammen Kassen in der Verwaltung.

Fakt ist: ohne wesentliche Verbesserung wird sich hinsichtlich Wettbewerb und Fachkräftemangel die Situation in den nä Jahren dramatisch verschlimmern, wenn die boomer in Rente gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2025 20:28
Also was ich hier seit langem nicht mehr gelesen habe, dass Menschen ihren Job kündigen wollen, wenn der Abschluss nicht die und die Höhe erreicht. Was ist los- warum so wenig Mut? Vorallem bei der Aussicht auf das Tarifergebnis, das sich ja nicht groß vom Angebot der AG unterscheiden wird. Oder ist das Band zum ÖD doch dicker als gedacht? Bei Audi und Siemens werden ganz viele Stellen frei.

Nimmt hier wirklich jemand so Chaoten wie dich oder NelsonM/Burnz noch ernst?
Warum direkt so aggressiv -fühlen Sie sich angesprochen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 20:29
Also was ich hier seit langem nicht mehr gelesen habe, dass Menschen ihren Job kündigen wollen, wenn der Abschluss nicht die und die Höhe erreicht. Was ist los- warum so wenig Mut? Vorallem bei der Aussicht auf das Tarifergebnis, das sich ja nicht groß vom Angebot der AG unterscheiden wird. Oder ist das Band zum ÖD doch dicker als gedacht? Bei Audi und Siemens werden ganz viele Stellen frei.

Nimmt hier wirklich jemand so Chaoten wie dich oder NelsonM/Burnz noch ernst?

Fühle mich geehrt, vielen Dank. :)

Und? Wer ist Deiner Ansicht nach an Deiner Misere schuld?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Herbert Meyer am 18.03.2025 20:30
Also was ich hier seit langem nicht mehr gelesen habe, dass Menschen ihren Job kündigen wollen, wenn der Abschluss nicht die und die Höhe erreicht. Was ist los- warum so wenig Mut? Vorallem bei der Aussicht auf das Tarifergebnis, das sich ja nicht groß vom Angebot der AG unterscheiden wird. Oder ist das Band zum ÖD doch dicker als gedacht? Bei Audi und Siemens werden ganz viele Stellen frei.

Habe dem Arbeitgeber bereits bei der letzten Runde Pistole auf die Brust gesetzt "AT oder Tschüss". War wesentlich einfacher als gedacht und hat funktioniert. Aber du hast Recht, es müssten mehr Leute den Mut dafür finden, vielleicht würden die Tarifverhandlungen dann auch anders aussehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 18.03.2025 20:31
Der Verdi-Flyer mit einer Zusammenfassung der 3. Runde und der Angebote der Arbeitgeber.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf)

Ok, danke! Damit kann man ja jetzt mal tatsächlich halbwegs rechnen. Wir bleiben mal beim Bund und berücksichtigen Tabellenerhöhungen in drei Schritten um 2%, 2% und 1,5% sowie eine Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% + 300€.

Dann würde bis zum Ende der Laufzeit das Jahresbrutto in der EG 8/6 von derzeit 51 546.47€ auf 54 733.37€ erhöhen; also um insgesamt 6,18%. Für kleinere Entgeltgruppen und Stufen in diesen wäre der Prozentsatz leicht höher. Für die EG 13/6 stiege das Jahresbrutto von derzeit 83 606.54€ auf 90 691.13€, also um insgesamt 8,47%.

Bezogen auf eine Laufzeit von 3 Jahren wären das 2% bzw. 2,75% pro Jahr; bei einer Laufzeit von 30 Monaten von 2,43% bzw. 3,3% pro Jahr und bei einer Laufzeit von 28 Monaten von 2,6% bzw. 3.5% pro Jahr.

Für den Bereich der Kommunen ergäben sich übrigens ganz ähnliche Werte; für die EG 13 sogar leicht höhere Steigerungen.

Hinzu kämen für Personen mit Schichtzulagen deren Steigerung und ggf. noch ein Urlaubstag.

Also ich denke schon, dass sich mit dem Arbeitgeber-Angebot arbeiten lässt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2025 20:42
Also was ich hier seit langem nicht mehr gelesen habe, dass Menschen ihren Job kündigen wollen, wenn der Abschluss nicht die und die Höhe erreicht. Was ist los- warum so wenig Mut? Vorallem bei der Aussicht auf das Tarifergebnis, das sich ja nicht groß vom Angebot der AG unterscheiden wird. Oder ist das Band zum ÖD doch dicker als gedacht? Bei Audi und Siemens werden ganz viele Stellen frei.

Habe dem Arbeitgeber bereits bei der letzten Runde Pistole auf die Brust gesetzt "AT oder Tschüss". War wesentlich einfacher als gedacht und hat funktioniert. Aber du hast Recht, es müssten mehr Leute den Mut dafür finden, vielleicht würden die Tarifverhandlungen dann auch anders aussehen.
Herzlichen Glückwunsch- können Sie den vielen Dauerenttäuschten hier mal erklären, wie das geht? Es wird hier immer behauptet, dass die AG nicht verhandeln würden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 18.03.2025 20:50
Zusatz: wenn der Beamte einzahlen müsste, so müsste man ihm die 15% wiedergeben. Dann zahlt er 9,3% und der AG auch 9,3%. Das ganze dann zzgl. Betriebsrente, wo der Beitrag jetzt auch nicht sonderlich hoch ist….

Das klingt jetzt sehr einseitig. Es wären 6% mehr Lohn im Tausch gegen halbe Bezüge im Ruhestand :)

Das ist Unsinn. Die AG-Anteile sind AG-Anteile und werden nicht vom AN getragen. Diese gehören nicht zum Lohn.
Das ist also Unsinn? Meinst du die Arbeitgeber sehen das auch so, die ab Januar dein (Arbeitgeber-)Bruttogehalt um ~0,5% erhöhen mussten?
Wenn beispielsweise die Kommunen 2,5% steigende Löhne in ihren Haushalten eingeplant haben, dann wäre jetzt noch Luft für eine Steigerung der Tabellenentgelte um 2,0%. Selbstverständlich zahlst du die Arbeitgeberanteile mit.

Dass AG ungern Gehalt erhöhen ist bei uns allen so. Dennoch kannst du den AG-Anteil zu RV nicht auf dein Gehalt rechnen.
Als das Rentensystem eingeführt wurde, wurde direkt festgelegt, das sich AN und AG die Beiträge teilen (war jeweils irgendwas um 1,x%). Da wurde nicht der Lohn um den AG-Anteil gekürzt, sondern die AG zahlten ihren Anteil. Und so ist es dann geblieben. Erhöhungen (die gab es ja reichlich) wurden immer hälftig aufgeteilt.

Die Kürzungen bei den Beamten stellten aber immer nur den AN-Anteil dar, da dies tatsächlich Kürzungen der Besoldung waren. So war es jeweils auch gedacht, um die Besoldung entsprechend dem Gehalt des Arbeiters vergleichbar zu machen (deswegen auch Eckmannvergleich, mit Eckmannvergleich war der Arbeiter gemeint).

Mit deiner Sicht der Dinge könnte ich auch behaupten, ich würde nicht 15% für meine Pension zahlen, sondern 30%

Und nochmal: die höhere Pension erkauft sich der Beamte mit geringerem Einkommen innerhalb seines Arbeits(aktiven Dienst-)lebens und er muss älter als 80 werden um den Angestellten zu überholen (das ist natürlich eine grobe Sicht der Dinge…mal ist eher, mal später, mal der eine besser dran, dann wieder der andere).

Mir geht es auch nicht darum, die Pension irgendwie schlecht zu reden, mir geht es nur darum, mit diesen Halbwahrheiten aufzuräumen. Hier wird so viel über die verzerrte und gelogene mediale Berichterstattung bzgl Tarifverhandlungen gemeckert (zu Recht wird gemeckert), um dann im nächsten Atemzug selbst das gleiche zum Thema Beamte zu machen!

Ja ja das muss wohl der Grund sein warum lehrer so gerne in die Länder wechseln wo sie beamte werden. Es kann nicht jeder angestellter Personalchef werden. Beamte die weniger als angestellter verdienen, dass ich nicht lache.


Absolut unqualifizierte und vor allem undifferenzierte Äußerung von dir!
Geh mal lieber zurück zu deinem Stammtisch, da kannst du dann noch mehr mit deinem Kumpanen lachen!

Aber warum fühlt schnarchnase sich angegriffen? Kein Inhalt kein Post bitte! Und wenn meine Antwort auf deine Hypothese  undifferenziert sei, was ist dann deine Einlassung wert? Ganz zu schweigen von deinem unnötigen persönlich werden was dich in eine schöne Schublade stecken lässt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DarhMephisto am 18.03.2025 21:00
Das mit den Zulagen ist ja ein Witz. Keine Infos über Nachtschichtzulagen oder ähnliches. 20% Nachtschichtzulage und 25% Sonntagszulage sind eine Zumutung und keine Wertschätzung für diejenigen die im Schichtdienst arbeiten.. Allein die Tatsache das die Zulagen zuletzt im Jahr 2004 geändert bzw. Dingfest gemacht worden sind spricht ja Bände. Jahressonderzahlung sollte definitiv auf 100% hoch. Fachkräftemangel wird durch schlechte Abschlüsse nur verstärkt wie bereits von allen hier erwähnt. Wieso sollte sich jemand den Stress antun für einen kleinen Gehaltssprung. Auch bei uns gibt es einige Qualifizierte Mitarbeiter die aufgrund des Gehaltsgefüges keine Führungspositionen übernehmen wollen und diese sogar auf Nachfrage ablehnen. Das ist echt der Zustand der mittlerweile im ÖD herrscht.
Lassen wir uns vom Schlichtungsangebot überraschen. Falls die Schlichtung ungefähr so lang wie das letzte Mal dauert, dann können wir bereits Anfang April mit Ergebnissen rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Susu am 18.03.2025 21:06
Aber warum fühlt schnarchnase sich angegriffen? Kein Inhalt kein Post bitte! Und wenn meine Antwort auf deine Hypothese  undifferenziert sei, was ist dann deine Einlassung wert? Ganz zu schweigen von deinem unnötigen persönlich werden was dich in eine schöne Schublade stecken lässt.
[/quote]
@xirot Hier geht es um einen Tarifabschluss und nicht um deinen Beamtenneid....
Deine epischen Diskussionen sind ermüdend.
Ich bin KEINE Beamtin und gönnen jedem das Beste.
Und wenn du so neidisch bist...
Augen auf bei der Berufswahl. Du hattest die gleichen Möglichkeiten wie alle anderen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 18.03.2025 21:06
Das mit den Zulagen ist ja ein Witz. Keine Infos über Nachtschichtzulagen oder ähnliches. 20% Nachtschichtzulage und 25% Sonntagszulage sind eine Zumutung und keine Wertschätzung für diejenigen die im Schichtdienst arbeiten.. Allein die Tatsache das die Zulagen zuletzt im Jahr 2004 geändert bzw. Dingfest gemacht worden sind spricht ja Bände. Jahressonderzahlung sollte definitiv auf 100% hoch. Fachkräftemangel wird durch schlechte Abschlüsse nur verstärkt wie bereits von allen hier erwähnt. Wieso sollte sich jemand den Stress antun für einen kleinen Gehaltssprung. Auch bei uns gibt es einige Qualifizierte Mitarbeiter die aufgrund des Gehaltsgefüges keine Führungspositionen übernehmen wollen und diese sogar auf Nachfrage ablehnen. Das ist echt der Zustand der mittlerweile im ÖD herrscht.
Lassen wir uns vom Schlichtungsangebot überraschen. Falls die Schlichtung ungefähr so lang wie das letzte Mal dauert, dann können wir bereits Anfang April mit Ergebnissen rechnen.

Die Zulagen sind doch relativ. Warum sollte man da ständig an den Prozenten rumdrehen müssen. Also völlig egal das mit 2004.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 18.03.2025 21:10
Wir denken alle in die gleiche Richtung was die Erhöhung betrifft.
Ca. 3 %.

Das müsste doch locker durchzusetzen sein.

Ohne den ganzen anderen Käse.

Du wolltest doch bislang immer 2 x 2,5 %  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 18.03.2025 21:10
Aber warum fühlt schnarchnase sich angegriffen? Kein Inhalt kein Post bitte! Und wenn meine Antwort auf deine Hypothese  undifferenziert sei, was ist dann deine Einlassung wert? Ganz zu schweigen von deinem unnötigen persönlich werden was dich in eine schöne Schublade stecken lässt.
Heir geht es um einen Tarifabschluss und nicht um deinen Beamtenneid....
Deine epischen Diskussionen sind ermüdend.
Ich bin KEINE Beamtin und gönnen jedem das Beste.
Und wenn du so neidisch bist...
Augen auf bei der Berufswahl. Du hattest die gleichen Möglichkeiten wie alle anderen.
[/quote]

Welche epischen Diskussionen von mir bitte? Warum fühlst du dich mit angegriffen? Ob ich auf falschdarstellungen reagieren will entscheide immer noch ich! Also wende dich doch bitte an den ursprünglichen Verfasser wegen deiner off topic Gedanken. Davon ab wissen Aufmerksamme Foristen, dass ich hier auf niemanden neidisch sein kann. Monetär völlig ausgeschlossen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DSGVO am 18.03.2025 21:15
Währenddessen bei den Banken:



Nach zweitägigen Verhandlungen in Köln haben der Arbeitgeberverband der Volks- und Raiffeisenbanken (AVR) und der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) einen Tarifabschluss erzielt. In drei Stufen werden demnach die Gehälter von 135.000 Beschäftigten angehoben, die insgesamt ein Gehaltsplus von 11 Prozent erhalten – ein um 0,5 Prozent höherer Gesamtanstieg als im 2024 vereinbarten Tarifvertrag für die privaten Banken. Der DBV hatte zu Beginn der Verhandlungen ein Plus von 13,5 Prozent gefordert.
Strukturelle Anpassungen in Vergütungsordnung

„Uns war wichtig, dass zeitnah ein Teil-Inflationsausgleich stattfindet. Dies ist mit den 6,0 Prozent ab April 2025 gelungen“, sagt DBV-Verhandlungsführer Stefan Griggel. Es sei der höchste Erhöhungsschritt seit rund 30 Jahren. Zum 1. Mai 2026 wird das Gehalt dann um 3,5 Prozent erhöht, zum 1. April 2027 um weitere 1,5 Prozent. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Mai 2027.

Die Gehälter für höherqualifizierte Fachkräfte und Spezialisten sollen über die regulären Tariferhöhungen hinaus angehoben werden, um im Wettbewerb um Fachkräfte attraktiv zu bleiben. Auszubildende erhalten vom 1. August 2025 an und vom 1. August 2026 an jeweils 130 Euro mehr. 

Neben den Gehaltserhöhungen gibt es strukturelle Anpassungen in der seit 2020 geltenden Vergütungsordnung. Ende 2024 seien bereits 35 Prozent der Beschäftigten in Volks- und Raiffeisenbanken nach der neuen Vergütungsordnung bezahlt. Prognosen zeigten, dass 2027 mehr als die Hälfte der Beschäftigten unter diesen Vergütungstarifvertrag fallen werden.
„Die verbesserte Gehaltsstruktur, die bis B3 die Endgehälter näher an die alte Tabelle bringt, und ab C1 gleichzieht beziehungsweise besser vergütet, macht den Wechsel für Bestandsmitarbeiter deutlich attraktiver“, so Griggel.

https://www.private-banking-magazin.de/tarifvertrag-verhandlungen-volksbanken-raiffeisenbanken-2025-abschluss/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 21:24
Währenddessen bei den Banken:
[...]
„Uns war wichtig, dass zeitnah ein Teil-Inflationsausgleich stattfindet. Dies ist mit den 6,0 Prozent ab April 2025 gelungen“, sagt DBV-Verhandlungsführer Stefan Griggel. Es sei der höchste Erhöhungsschritt seit rund 30 Jahren. Zum 1. Mai 2026 wird das Gehalt dann um 3,5 Prozent erhöht, zum 1. April 2027 um weitere 1,5 Prozent. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Mai 2027.

Die Gehälter für höherqualifizierte Fachkräfte und Spezialisten sollen über die regulären Tariferhöhungen hinaus angehoben werden, um im Wettbewerb um Fachkräfte attraktiv zu bleiben. Auszubildende erhalten vom 1. August 2025 an und vom 1. August 2026 an jeweils 130 Euro mehr. 

WOW, das nenne ich mal eine saubere Kommunikation seitens einer Gewerkschaft. 6% und dann die klare Benennung, dass die Inflation damit nur zum Teil ausgeglichen wird.

Mit sowas kann ich arbeiten. Ich bin auch durchaus bereit "in schlechten Zeiten" einen etwas schlechteren Abschluss hinzunehmen. So wie beim letzten Tarifabschluss, der die Inflation nicht ansatzweise abdecken konnte. Aber dann will ich zumindest nicht auch noch belogen werden. Wenn ich weniger als die Inflation bekomme, dann erwarte ich MINDESTENS dass das auch so benannt wird und nicht, dass dann mittels einer Einmalzahlung was von Inflationsausgleich daher fabuliert wird.

Chapeau sag ich da nur.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: monkey am 18.03.2025 21:30
 :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Brownyy am 18.03.2025 21:32
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Was ist daran herablassend?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 18.03.2025 21:35
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Was ist daran herablassend?

Direkt sein ist nicht angesagt. Aber vermutlich wird gleich einer kommen und sagen, dass es natürlich gesundheitlich nicht anders ging um damit die Ausnahme zur Regel zu machen um jegliche Diskussion moralisch abzuwürgen. Danach kann man sich wieder Gefühlen widmen die sich jeder selbst aussucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 21:40
Währenddessen bei den Banken:
...

Hier wäre zur Einordnung der vorherige Tarifvertrag sinnvoll.

Ich mag mich wiederholen (und Unmut auf mich ziehen), aber der letzte TV im TVöD/TV-L war tatsächlich nicht so schlecht - Insbesondere durch die gestückelte IAP konnte eine relativ hohe Entgelterhöhung im hinteren Bereich der Laufzeit erzielt werden.

Also: wie sieht es aus mit der Historie bei den den Bankern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 18.03.2025 21:42
Währenddessen bei den Banken:
...

Hier wäre zur Einordnung der vorherige Tarifvertrag sinnvoll.

Ich mag mich wiederholen (und Unmut auf mich ziehen), aber der letzte TV im TVöD/TV-L war tatsächlich nicht so schlecht - Insbesondere durch die gestückelte IAP konnte eine relativ hohe Entgelterhöhung im hinteren Bereich der Laufzeit erzielt werden.

Also: wie sieht es aus mit der Historie bei den den Bankern?

Als wir diese "fantastischen" durchschnittlich 8 beim letzten mal hatten waren es dort rund 6% auf 2 Jahre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 21:43
Ok, danke! Damit kann man ja jetzt mal tatsächlich halbwegs rechnen. Wir bleiben mal beim Bund und berücksichtigen Tabellenerhöhungen in drei Schritten um 2%, 2% und 1,5% sowie eine Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% + 300€.
Wobei diese +300 EUR glaube ich nicht tabellenwirksam wären. Inwieweit diese "dauerhaft" bezahlt werden weiß ich auch nicht. So ne Zulage kann eventuell auch jederzeit wieder genommen werden. Ich würde sie daher bis auf weiteres eher als Einmalzahlung kategorisieren. Und Einmalzahlungen erfasse ich schon aus Prinzip nicht in die Berechnung der prozentualen Steigerungen. Zumal sie ja auch nicht dem "Zinseszinseffekt" eines Tabellenentgeltes unterliegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 18.03.2025 21:48
Wobei diese +300 EUR glaube ich nicht tabellenwirksam wären. Inwieweit diese "dauerhaft" bezahlt werden weiß ich auch nicht. So ne Zulage kann eventuell auch jederzeit wieder genommen werden. Ich würde sie daher bis auf weiteres eher als Einmalzahlung kategorisieren.

Auf dem Flugblatt steht "tarifliches Zusatzgeld jährlich"; sodass ich das nicht als Einmalzahlung verstehen würde...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 18.03.2025 21:50
Doppelpost
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 21:53
es kann natürlich auch nur missverständlich formuliert sein. Aber hier könnte man draus lesen, dass diese Zulage nur für die Laufzeit gilt:


@Tarifbotschafter. Könnt ihr euch nach dem Verdi Meeting kurz melden und die genaueren Gründe erläutern, falls die bekannt gegeben werden?
Für AG Ergebnis insgesamt maximal= Inflationsausgleich. Würde bedeuten, maximal 2,2 in 25 und maximal 2,0 in 26-keine Sozialkomponente-keine Diskussion über jegliche AZV- es soll im Volumen eher mehr als weniger gearbeitet werden, weil Überstunden steuerlich entlastet werden sollen - keineAngleichung von Ost und West- erstes und letztes Angebot: 2% ab 1.10.25/2%ab 1.7.26 und 1,7% ab 1.7. 27 - und möglicherweise € 300 für alle pro Jahr Laufzeit bis12/27- Diskussion über Erhöhungen Schichtzulage auf €80 und Wechselschicht € 200 und Krankenhäuser €255 - keinAngebot für Azubis vielleicht € 50 - kein Mitgliederbonus-ErhöhungJSZ Kommunen für alle 85% und Bund 90%
Hier nochmal die Nachfrage:
ist es so zu verstehen, dass dieses "tarifliche Zusatzgeld" nur für die Laufzeit des Tarifvertrages ausbezahlt wird? Oder ist das eine Leistung die nun dauerhaft jährlich angeboten wird, also über die angepeilte Laufzeit hinaus?

Aber ganz gleich. So ne Zulage kann immer auch mal gestrichen werden. Und von zukünftigen Prozentsteigerungen würde sie imho auch ganz sicher nicht profitieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 21:57
Darüber hinaus gibt es hier bei Reddit auch ne ganz interessante Aussage:
https://www.reddit.com/r/OeffentlicherDienst/comments/1jdxzac/comment/mihcvo4/?utm_source=share&utm_medium=web3x&utm_name=web3xcss&utm_term=1&utm_content=share_button

Demnach sind diverse Aussagen während der Verhandlung  (Verkürzung der Laufzeit, 300€ extra, Anhebung der JSZ, …) nicht verschriftlicht worden und hätten daher "keine Relevanz" für die Schlichtungskommission.

Am Ende stehe dann nur:
Laufzeit 36 Monate
2% ab 01.10.2025
2% ab 01.07.2026
1,5% ab 01.07.2027


sonst nix dergleichen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Chris93 am 18.03.2025 22:00
Moin Zusammen,

eigentlich habe ich immer nur still mitgelesen.

Nun muss ich aber doch einmal fragen, ob jemand Informationen, Flugblätter o.ä. von den Tarifverhandlungen gesehen?
Ich habe immer nur Teile durchsickern hören bzgl. Stufen und "höherer " Gesprächsbereitschaft gehört, aber ob die Gespräche hier etwas erwirkt haben und wie weit fortgeschritten man in diesen ist, dazu hört man garnichts.

Hat hier jemand näheres?
LG
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 18.03.2025 22:01
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.03.2025 22:03
War ja bei der letzten Runde auch so, dass es ein nicht tatsächlich gegebenes Angebot gab.

Zu den 300,00 € pro Jahr: Ein fester Euro-Betrag wäre sowieso Mist, da dieser Betrag Jahr für Jahr weniger wert wäre. Wenn das nicht dynamisiert wird/wäre, ist es nur ne Mogelpackung. Davon noch Steuern ab und es bleibt noch weniger übrig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 22:03
Darüber hinaus gibt es hier bei Reddit auch ne ganz interessante Aussage:
https://www.reddit.com/r/OeffentlicherDienst/comments/1jdxzac/tarifverhandlungen_vom_scheitern_bis_zur/

Demnach sind diverse Aussagen während der Verhandlung  (Verkürzung der Laufzeit, 300€ extra, Anhebung der JSZ, …) nicht verschriftlicht worden und hätten daher "keine Relevanz" für die Schlichtungskommission.

Am Ende stehe dann nur:
Laufzeit 36 Monate
2% ab 01.10.2025
2% ab 01.07.2026
1,5% ab 01.07.2027


sonst nix dergleichen

Das hast Du so korrekt erfasst. Es zählt für die Schlichtung das von Dir zitierte, offizielle Angebot (2%+2%+1,5%)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 18.03.2025 22:08
War ja bei der letzten Runde auch so, dass es ein nicht tatsächlich gegebenes Angebot gab.

Zu den 300,00 € pro Jahr: Ein fester Euro-Betrag wäre sowieso Mist, da dieser Betrag Jahr für Jahr weniger wert wäre. Wenn das nicht dynamisiert wird/wäre, ist es nur ne Mogelpackung. Davon noch Steuern ab und es bleibt noch weniger übrig.

Naja, es wäre dann in jeder Runde ein zusätzlich verhandelbarer Posten. Ist aber ganz klar eine soziale Komponente durch den Festbetrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Junge am 18.03.2025 22:19
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Was ist daran herablassend?

Direkt sein ist nicht angesagt. Aber vermutlich wird gleich einer kommen und sagen, dass es natürlich gesundheitlich nicht anders ging um damit die Ausnahme zur Regel zu machen um jegliche Diskussion moralisch abzuwürgen. Danach kann man sich wieder Gefühlen widmen die sich jeder selbst aussucht.

Herablassend wird es, wenn man über jemanden abwertend spricht, statt sachlich über das Problem zu diskutieren. Es geht nicht darum, ob jemand direkte Worte nutzt oder nicht, sondern darum, wie man über andere urteilt. Kritik ist völlig okay – aber jemanden pauschal als leistungsverweigernd hinzustellen und gleichzeitig seine persönliche Bildung oder Gewerkschaftszugehörigkeit ins Lächerliche zu ziehen, klingt mehr nach Abwertung als nach einer sachlichen Debatte
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ÖD Lakai am 18.03.2025 22:25
Worum geht's in dem Verdi Papier, TVV Tabellen anpassen? Ist doch alles gut eigentlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bodycount02 am 18.03.2025 22:26
Also mal ganz ehrlich. Man kann sich viel über die Unattraktivität des Öffentlichen Dienstes aufregen. Und ja die Abschlüsse sind scheisse. Aber Leute die Geld verdienen waren noch nie irgendwelche E13-E15 Typen in der Schreibstube und auch keine verbeamteten Lehrer mit A13-A15. Es juckt auch nicht ob da der Beamte paar Brosamen mehr hat, oder der Angestellte andere Vorzüge.

Wenn es nur ums Geld verdienen geht ist man nicht im Öffentlichen Dienst, oder eine Lusche.

Würde ich so gar nicht unterschreiben.

Ab A15 und höher wird schon sehr gut verdient, selbst als Single ohne Kinder. Wenn man das noch in Relation zu der Work-Life-Balance sieht, ist es schon gar nicht so schlecht. Natürlich wird es im Verhältnis unattraktiver, wenn man z.B. in Bundes(ober)behörden oder Bundesministerien ab B3 dann ordentlich Verantwortung drauf bekommt. Ich kenne aber ein paar auf A15, in Bundesoberbehörden und Ministerien, die den perfekten Mittelpunkt gefunden haben zwischen guter Besoldung und akzeptablen Arbeitsbedingungen.

Ab A15???? ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 18.03.2025 22:26
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Was ist daran herablassend?

Direkt sein ist nicht angesagt. Aber vermutlich wird gleich einer kommen und sagen, dass es natürlich gesundheitlich nicht anders ging um damit die Ausnahme zur Regel zu machen um jegliche Diskussion moralisch abzuwürgen. Danach kann man sich wieder Gefühlen widmen die sich jeder selbst aussucht.

Herablassend wird es, wenn man über jemanden abwertend spricht, statt sachlich über das Problem zu diskutieren. Es geht nicht darum, ob jemand direkte Worte nutzt oder nicht, sondern darum, wie man über andere urteilt. Kritik ist völlig okay – aber jemanden pauschal als leistungsverweigernd hinzustellen und gleichzeitig seine persönliche Bildung oder Gewerkschaftszugehörigkeit ins Lächerliche zu ziehen, klingt mehr nach Abwertung als nach einer sachlichen Debatte

Wie gesagt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: alfaromeofahrer am 18.03.2025 23:09
Darüber hinaus gibt es hier bei Reddit auch ne ganz interessante Aussage:
https://www.reddit.com/r/OeffentlicherDienst/comments/1jdxzac/comment/mihcvo4/?utm_source=share&utm_medium=web3x&utm_name=web3xcss&utm_term=1&utm_content=share_button

Demnach sind diverse Aussagen während der Verhandlung  (Verkürzung der Laufzeit, 300€ extra, Anhebung der JSZ, …) nicht verschriftlicht worden und hätten daher "keine Relevanz" für die Schlichtungskommission.

Am Ende stehe dann nur:
Laufzeit 36 Monate
2% ab 01.10.2025
2% ab 01.07.2026
1,5% ab 01.07.2027


sonst nix dergleichen

Aus Sicht der Gewerkschaften würde ich ein Angebot der Schlichtung unterhalb der Prozente, der jährlich angebotenen Zusatprämie sowie der Erhöhung der jährlichen Sonderzahlung im November überhaupt nicht mal zur Kenntnis nehmen. In Gänze wurde all das scheinbar nicht verschriftlicht, aber es stand immerhin im Raum. So eine zusätzliche jährliche Prämie könnte auch ein gutes Mittel zum Ausgleich der Interessen aller EG sein. Ein Mindestbetrag wird vermieden, gleichzeitig ist die Prämie (z.B. 300 €) für alle identisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 19.03.2025 00:51
Ich lese hier als wieder was von dieser 300€ Prämie einmal jährlich ? Was zum Teufel soll man damit ? Da bleiben mir nach Abgaben eventuell noch 150€ von übrig. Dafür kann ich dann einmal mit meiner Frau ins Kino und danach mit Glück noch zu McDonalds oder Burger King.

Über was reden wir da denn bitte ? Dass sowas überhaupt ein Thema ist, ist eine absolute Frechheit.

Würden wir da über 1000-2000€ "Urlaubsgeld" im Sommer sprechen, wäre das was anderes. So eine jährliche 300€ Prämie die zu versteuern ist, können die sich mal komplett sonstwohin stecken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 19.03.2025 05:44
Über was reden wir da denn bitte ? Dass sowas überhaupt ein Thema ist, ist eine absolute Frechheit.
Das die diese Amenmärchen der AG sehr gut funktioniert.
Ich frag mich das auch immer wie man sich mit 2-3% im Jahr zufrieden kann, wenn die Inflation schon höher ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 19.03.2025 05:50
Ich frag mich das auch immer wie man sich mit 2-3% im Jahr zufrieden kann, wenn die Inflation schon höher ist.

Die Inflation ist nicht über 3%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 19.03.2025 05:53
Über was reden wir da denn bitte ? Dass sowas überhaupt ein Thema ist, ist eine absolute Frechheit.

Wir reden über eine Jahressonderzahlung in Höhe von 90% eines Monats-Bruttos zuzüglich 300€, die ggf. auf zwei Auszahlungstermine verteilt wird…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 06:25
Ich frag mich das auch immer wie man sich mit 2-3% im Jahr zufrieden kann, wenn die Inflation schon höher ist.

Die Inflation ist nicht über 3%.

Die Berechnung will ich mal sehen, wenn seit 2020 alleine die Lebensmittel über 30% teurer wurden. Am Ende ist es eine Schönrechnerei. Man nimmt teure Produkte aus dem Warenkorb, die eine erhebliche Preissteigerung hatten und ersetzt sie gegen gleichwertige Waren, die eine geringere Preissteigerung hatten.

Die gefühlte Inflation ist noch dazu wesentlich höher, weil punktuell Produkte und Dienstleistungen einen erheblichen Preissprung gemacht haben.

Es ist schön, wenn man die aktuelle Inflation als Berechnungsgrundlage für eventuelle Tariferhöhungen aufgreift. Das bildet aber immer nur die Gegenwart ab, niemals die Vergangenheit. So kann man natürlich auch verhandeln, das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Dabei vergisst man aber gerne mal die wesentlich höhere Inflation aus der nahen Vergangenheit. Jeder spürt es, wenn er einkaufen geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 06:38
Ich frag mich das auch immer wie man sich mit 2-3% im Jahr zufrieden kann, wenn die Inflation schon höher ist.

Die Inflation ist nicht über 3%.

Die Berechnung will ich mal sehen, wenn seit 2020 alleine die Lebensmittel über 30% teurer wurden. Am Ende ist es eine Schönrechnerei. Man nimmt teure Produkte aus dem Warenkorb, die eine erhebliche Preissteigerung hatten und ersetzt sie gegen gleichwertige Waren, die eine geringere Preissteigerung hatten.

Die gefühlte Inflation ist noch dazu wesentlich höher, weil punktuell Produkte und Dienstleistungen einen erheblichen Preissprung gemacht haben.

Es ist schön, wenn man die aktuelle Inflation als Berechnungsgrundlage für eventuelle Tariferhöhungen aufgreift. Das bildet aber immer nur die Gegenwart ab, niemals die Vergangenheit. So kann man natürlich auch verhandeln, das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Dabei vergisst man aber gerne mal die wesentlich höhere Inflation aus der nahen Vergangenheit. Jeder spürt es, wenn er einkaufen geht.

Wenn Gefühle das Volk verwirren, dann sprechen wir wohl von Volksverwirrung ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: topas am 19.03.2025 06:55
So, nachdem ich den ersten Schock und meine große Wut verdaut habe, warte ich nun einfach mal ab, was die Schlichtung bringt.

Ich denke, uns sollte allen klar sein, dass der ganz große Wurf nicht kommen wird. Fachkräftemangel hin oder her. Die Arbeitgeberseite hat offensichtlich nicht verstanden, wie problematisch die Lage derzeit ist und wie sehr sich das ganze in den nächsten Jahren zuspitzen wird (oder es ist ihnen einfach egal....)
Das können dann die nachfolgenden Verhandlungsführer ausbaden  8)

Nachdem ich die Tabelle von Verdi in Ruhe durchgelesen habe, hoffe ich, dass es zu folgendem Ergebnis kommen wird:

2 Prozent ab 01.07.2025 (ich denke eine rückwirkende Zahlung usw. wäre Träumerei)
2 Prozent ab 01.05.2026
1,5 Prozent ab 01.02.2027

Laufzeit: 30 Monate

1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)

Zusätzlich:
1 zusätzlicher freier Tag
Erhöhung der Zulagen für schwierige Bereiche (für Pflegekräfte evtl. Erhöhung der Pflegezulage von 120€ auf 150€. Wechselschicht wird von 155€ auf 200€-250€ erhöht)

Ich denke allerdings auch, dass wieder ein Sockelbetrag kommen wird.... zulasten der Jahressonderzahlung (evtl. lassen sie aber dieses mal den Sockel sein und es wird tatsächlich auf 90% erhöht)

___________

Es wäre jetzt kein ultra gutes Ergebnis....aber tatsächlich genau das, wovon ich immer schon ausging - jährlich ca. 100€-150 netto mehr. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 19.03.2025 07:04
Zusatz: wenn der Beamte einzahlen müsste, so müsste man ihm die 15% wiedergeben. Dann zahlt er 9,3% und der AG auch 9,3%. Das ganze dann zzgl. Betriebsrente, wo der Beitrag jetzt auch nicht sonderlich hoch ist….

Das klingt jetzt sehr einseitig. Es wären 6% mehr Lohn im Tausch gegen halbe Bezüge im Ruhestand :)

Das ist Unsinn. Die AG-Anteile sind AG-Anteile und werden nicht vom AN getragen. Diese gehören nicht zum Lohn.
Das ist also Unsinn? Meinst du die Arbeitgeber sehen das auch so, die ab Januar dein (Arbeitgeber-)Bruttogehalt um ~0,5% erhöhen mussten?
Wenn beispielsweise die Kommunen 2,5% steigende Löhne in ihren Haushalten eingeplant haben, dann wäre jetzt noch Luft für eine Steigerung der Tabellenentgelte um 2,0%. Selbstverständlich zahlst du die Arbeitgeberanteile mit.

Dass AG ungern Gehalt erhöhen ist bei uns allen so. Dennoch kannst du den AG-Anteil zu RV nicht auf dein Gehalt rechnen.
Als das Rentensystem eingeführt wurde, wurde direkt festgelegt, das sich AN und AG die Beiträge teilen (war jeweils irgendwas um 1,x%). Da wurde nicht der Lohn um den AG-Anteil gekürzt, sondern die AG zahlten ihren Anteil. Und so ist es dann geblieben. Erhöhungen (die gab es ja reichlich) wurden immer hälftig aufgeteilt.

Die Kürzungen bei den Beamten stellten aber immer nur den AN-Anteil dar, da dies tatsächlich Kürzungen der Besoldung waren. So war es jeweils auch gedacht, um die Besoldung entsprechend dem Gehalt des Arbeiters vergleichbar zu machen (deswegen auch Eckmannvergleich, mit Eckmannvergleich war der Arbeiter gemeint).

Mit deiner Sicht der Dinge könnte ich auch behaupten, ich würde nicht 15% für meine Pension zahlen, sondern 30%

Und nochmal: die höhere Pension erkauft sich der Beamte mit geringerem Einkommen innerhalb seines Arbeits(aktiven Dienst-)lebens und er muss älter als 80 werden um den Angestellten zu überholen (das ist natürlich eine grobe Sicht der Dinge…mal ist eher, mal später, mal der eine besser dran, dann wieder der andere).

Mir geht es auch nicht darum, die Pension irgendwie schlecht zu reden, mir geht es nur darum, mit diesen Halbwahrheiten aufzuräumen. Hier wird so viel über die verzerrte und gelogene mediale Berichterstattung bzgl Tarifverhandlungen gemeckert (zu Recht wird gemeckert), um dann im nächsten Atemzug selbst das gleiche zum Thema Beamte zu machen!

Ja ja das muss wohl der Grund sein warum lehrer so gerne in die Länder wechseln wo sie beamte werden. Es kann nicht jeder angestellter Personalchef werden. Beamte die weniger als angestellter verdienen, dass ich nicht lache.


Absolut unqualifizierte und vor allem undifferenzierte Äußerung von dir!
Geh mal lieber zurück zu deinem Stammtisch, da kannst du dann noch mehr mit deinem Kumpanen lachen!

Aber warum fühlt schnarchnase sich angegriffen? Kein Inhalt kein Post bitte! Und wenn meine Antwort auf deine Hypothese  undifferenziert sei, was ist dann deine Einlassung wert? Ganz zu schweigen von deinem unnötigen persönlich werden was dich in eine schöne Schublade stecken lässt.

Zitat „ Beamte die weniger als angestellter verdienen, dass ich nicht lache.“

Das ist eine unqualifizierte und undifferenzierte Äußerung. Im Übrigen war das nicht meine These, sondern ein durch Bild aufgestellter Vergleich zwischen Beamte und Angestellte (allgemein, nicht ÖD). Auch wenn das nur Bild war, soll das was heißen, denn die hassen Beamte!
Und ich habe hier auch nicht mit dem Beamten Bashing angefangen, sondern wehre mich nur dagegen! Ich kann nichts dafür, dass es Menschen gibt, die ihrem Neid freien Lauf lassen, weil andere (zum Teil angeblich) etwas haben, was sie gerne auch hätten!
Mein persönlicher Eindruck:da man es selbst nicht geschafft hat, Beamter zu werden, gönnt man diesen gar nix!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.03.2025 07:05
Die Frage wurde ja vielleicht schon gestellt aber finde sie zumindest nicht.
Die Schlichtung beginnt ja nun am Donnerstag. Wie lange wird das dann ungefähr dauern? Falls man da zu einem Ergebnis kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 07:06
...
1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)
...

Für einen Netto-Betrag fehlt eine gesetzliche Grundlage. Das wäre also in jedem Falle brutto.

Insgesamt sehe ich das Schlichtungsergebnis in ähnlicher Höhe - habe allerdings im Vorfeld für mich deutlich geringere Erwartungen formuliert.

Persönlich finde ich, dass Laufzeiten über 24 Monate ein nicht unerhebliches Risiko darstellen. Dann lieber auf die 1,5% verzichten und Ende 2026 neu verhandeln. Ich denke aber auch, dass aus der Schlichtung gut 30 Monate Laufzeit herauskommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.03.2025 07:07
So, nachdem ich den ersten Schock und meine große Wut verdaut habe, warte ich nun einfach mal ab, was die Schlichtung bringt.

Ich denke, uns sollte allen klar sein, dass der ganz große Wurf nicht kommen wird. Fachkräftemangel hin oder her. Die Arbeitgeberseite hat offensichtlich nicht verstanden, wie problematisch die Lage derzeit ist und wie sehr sich das ganze in den nächsten Jahren zuspitzen wird (oder es ist ihnen einfach egal....)
Das können dann die nachfolgenden Verhandlungsführer ausbaden  8)

Nachdem ich die Tabelle von Verdi in Ruhe durchgelesen habe, hoffe ich, dass es zu folgendem Ergebnis kommen wird:

2 Prozent ab 01.07.2025 (ich denke eine rückwirkende Zahlung usw. wäre Träumerei)
2 Prozent ab 01.05.2026
1,5 Prozent ab 01.02.2027

Laufzeit: 30 Monate

1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)

Zusätzlich:
1 zusätzlicher freier Tag
Erhöhung der Zulagen für schwierige Bereiche (für Pflegekräfte evtl. Erhöhung der Pflegezulage von 120€ auf 150€. Wechselschicht wird von 155€ auf 200€-250€ erhöht)

Ich denke allerdings auch, dass wieder ein Sockelbetrag kommen wird.... zulasten der Jahressonderzahlung (evtl. lassen sie aber dieses mal den Sockel sein und es wird tatsächlich auf 90% erhöht)

___________

Es wäre jetzt kein ultra gutes Ergebnis....aber tatsächlich genau das, wovon ich immer schon ausging - jährlich ca. 100€-150 netto mehr.

Nein, das wäre schlechter als das informelle Angebot.

5.5% auf 24 Monate
Plus 300€ Sonderzahlung (die wird brutto sein, netto für alle beginnt man nicht hin)
Plus JSZ 90%alle nicht nur Bund
1 freier Tag oder alternativ Geld
Erhöhung der Zulagen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.03.2025 07:09
So, nachdem ich den ersten Schock und meine große Wut verdaut habe, warte ich nun einfach mal ab, was die Schlichtung bringt.

Ich denke, uns sollte allen klar sein, dass der ganz große Wurf nicht kommen wird. Fachkräftemangel hin oder her. Die Arbeitgeberseite hat offensichtlich nicht verstanden, wie problematisch die Lage derzeit ist und wie sehr sich das ganze in den nächsten Jahren zuspitzen wird (oder es ist ihnen einfach egal....)
Das können dann die nachfolgenden Verhandlungsführer ausbaden  8)

Nachdem ich die Tabelle von Verdi in Ruhe durchgelesen habe, hoffe ich, dass es zu folgendem Ergebnis kommen wird:

2 Prozent ab 01.07.2025 (ich denke eine rückwirkende Zahlung usw. wäre Träumerei)
2 Prozent ab 01.05.2026
1,5 Prozent ab 01.02.2027

Laufzeit: 30 Monate

1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)

Zusätzlich:
1 zusätzlicher freier Tag
Erhöhung der Zulagen für schwierige Bereiche (für Pflegekräfte evtl. Erhöhung der Pflegezulage von 120€ auf 150€. Wechselschicht wird von 155€ auf 200€-250€ erhöht)

Ich denke allerdings auch, dass wieder ein Sockelbetrag kommen wird.... zulasten der Jahressonderzahlung (evtl. lassen sie aber dieses mal den Sockel sein und es wird tatsächlich auf 90% erhöht)

___________

Es wäre jetzt kein ultra gutes Ergebnis....aber tatsächlich genau das, wovon ich immer schon ausging - jährlich ca. 100€-150 netto mehr.

Das wären ja die Prozente aus dem AG-Angebot, einzig die Zeitpunkte verschieben sich. Da würde ich doch zumindest noch auf 2,3 + 2,3 + 1,8% hoffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:12
War ja bei der letzten Runde auch so, dass es ein nicht tatsächlich gegebenes Angebot gab.

Zu den 300,00 € pro Jahr: Ein fester Euro-Betrag wäre sowieso Mist, da dieser Betrag Jahr für Jahr weniger wert wäre. Wenn das nicht dynamisiert wird/wäre, ist es nur ne Mogelpackung. Davon noch Steuern ab und es bleibt noch weniger übrig.

Naja, es wäre dann in jeder Runde ein zusätzlich verhandelbarer Posten. Ist aber ganz klar eine soziale Komponente durch den Festbetrag.

Letztes Mal war das konkrete Angebot ja "Oktober 2023: 3,0 %, irgendwann in 2024 (Monat weiß ich nicht mehr) 2,0 %, Laufzeit 24 Monate"
Da wurde auch über die JSZ gesprochen, ob das aber in dem schriftlichen Angebot vorhanden war, weiß ich nicht. Könnte sein (dann haben die Schlichter das rausverhandelt) oder es war da gar nicht drin.

Jedenfalls ist das Angebot so absolut unterirdisch.
9 Monate Nullrunde, dann 2,0 % = heißt 0,5 % p.a.
Ist die Inflation in Gelsenkirchen 0,5 % oder in was für einer Welt leben die Arbeitgeber eigentlich?
"Wir wollten spürbare Entlastungen schaffen." "Wir wollten den Beschäftigten eine Reallohnsicherung ermöglichen."

Erst so einen grottenschlechten Vorschlag machen und dann auch noch so dreist lügen; jeder Mensch, der sich ein bisschen für aktuelle Wirtschaftsdaten interessiert, weiß, dass nicht einmal 2,0 % ab 01.01.2025 rückwirkend eine Reallohnsicherung bedeuten würden.

Und die Gesellschaft denkt "JOOOO die kriegen krasse 5,5 % und lehnen das ab, während sich der Postbote mit 2,0 % für dieses Jahr begnügen muss. Unfassbar."

Ich würde es von verdis Seite auch gut finden, wenn man offen und medienwirksam erläutern wurde, was da genau angeboten wurde (eben nur 2,0 % nach 9 Monaten Nullrunde) anstatt 5,5 %.
Meiner Meinung nach würde das das Verständnis in der Gesellschaft auch deutlich erhöhen und Faeser und Welge wären als absolute Lügner entlarvt.


Mal sehen, was die Schlichter ausarbeiten. Unter 2,5 % geht einfach gar nicht.
Bin gespannt, ob die JSZ Thema bleibt - das wird sicherlich auch daran liegen, was die beiden Parteien dem Kommittee mitteilen.... beispielsweise von AG-Seite, dass das unbedingt reinsoll, da nur "einmalige" Belastung im Jahr (und das auch schön in dem monat wo Grundsteuer, Hundesteuer etc. kommt) und es zumindest einen kleinen Anreiz für höhere EG bereithält.

Ich denke auch:
Entweder Sockel (also beispielsweise 50 Euro + 1,2 %)
oder Prozente für alle gleich und in der Laufzeit jährlich 300 Euro Einmalzahlung oder so ("Soziale Komponente")
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:14
Ich lese hier als wieder was von dieser 300€ Prämie einmal jährlich ? Was zum Teufel soll man damit ? Da bleiben mir nach Abgaben eventuell noch 150€ von übrig. Dafür kann ich dann einmal mit meiner Frau ins Kino und danach mit Glück noch zu McDonalds oder Burger King.

Über was reden wir da denn bitte ? Dass sowas überhaupt ein Thema ist, ist eine absolute Frechheit.

Würden wir da über 1000-2000€ "Urlaubsgeld" im Sommer sprechen, wäre das was anderes. So eine jährliche 300€ Prämie die zu versteuern ist, können die sich mal komplett sonstwohin stecken.

Das sollte rein, um eine soziale Komponente zu bieten.
Das ist besser als immer der Mist mit den Mindestbeträgen bei den Prozenten.

Das ist nämlich dämlich, dass die Tabelle bei jedem Abschluss weiter gestaucht wird.
In 2023 konnte ich das wegen der krassen Inflation ausnahmsweise verstehen. Aber es gab das davor auch schon mehrfach.

Werneke hat in der PK ja sogar gesagt "Für uns muss eine soziale Komponente immer dabei sein."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:15
Darüber hinaus gibt es hier bei Reddit auch ne ganz interessante Aussage:
https://www.reddit.com/r/OeffentlicherDienst/comments/1jdxzac/comment/mihcvo4/?utm_source=share&utm_medium=web3x&utm_name=web3xcss&utm_term=1&utm_content=share_button

Demnach sind diverse Aussagen während der Verhandlung  (Verkürzung der Laufzeit, 300€ extra, Anhebung der JSZ, …) nicht verschriftlicht worden und hätten daher "keine Relevanz" für die Schlichtungskommission.

Am Ende stehe dann nur:
Laufzeit 36 Monate
2% ab 01.10.2025
2% ab 01.07.2026
1,5% ab 01.07.2027


sonst nix dergleichen

Aus Sicht der Gewerkschaften würde ich ein Angebot der Schlichtung unterhalb der Prozente, der jährlich angebotenen Zusatprämie sowie der Erhöhung der jährlichen Sonderzahlung im November überhaupt nicht mal zur Kenntnis nehmen. In Gänze wurde all das scheinbar nicht verschriftlicht, aber es stand immerhin im Raum. So eine zusätzliche jährliche Prämie könnte auch ein gutes Mittel zum Ausgleich der Interessen aller EG sein. Ein Mindestbetrag wird vermieden, gleichzeitig ist die Prämie (z.B. 300 €) für alle identisch.

Sehe ich auch so!

Wenn der Schlichterspruch schlechter ausfällt, wird es zu dauerhaften Streiks kommen. Wie soll verdi das verkaufen, dass die etwas annehmen, was schlechter ist als das ursprünglich gebotene?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 19.03.2025 07:16
Ich frag mich das auch immer wie man sich mit 2-3% im Jahr zufrieden kann, wenn die Inflation schon höher ist.

Die Inflation ist nicht über 3%.

Die Berechnung will ich mal sehen, wenn seit 2020 alleine die Lebensmittel über 30% teurer wurden.

Es ging um die aktuelle Inflation (bzw. die Erwartung über die Laufzeit der nächsten Runde); und da wäre eine Lohnerhöhung um 3% wohl eine Reallohnerhöhung (die die Reallohnverluste der letzten Runde zumindest zum Teil wieder kompensieren würde).

Zitat
Am Ende ist es eine Schönrechnerei. Man nimmt teure Produkte aus dem Warenkorb, die eine erhebliche Preissteigerung hatten und ersetzt sie gegen gleichwertige Waren, die eine geringere Preissteigerung hatten.

Ich habe keine Ahnung, was du da machst; aber mit den offiziellen Statistiken hat es wenig zu tun.

Zitat
Die gefühlte Inflation ist noch dazu wesentlich höher, weil punktuell Produkte und Dienstleistungen einen erheblichen Preissprung gemacht haben.

Und wie wir ja Wissen, sind „Gefühle“ die besten Hilfsmittel, um rational sinnvolle Entscheidungen zu treffen, da sie ja auch so gut die Realität widerspiegeln. O.O
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 19.03.2025 07:17
Dass AG ungern Gehalt erhöhen ist bei uns allen so. Dennoch kannst du den AG-Anteil zu RV nicht auf dein Gehalt rechnen.
Selbstverständlich sind die AG-Anteile ein Teil des Gehaltes, siehe die mehrfach erwähnten gestiegen SV-Beiträge im Januar, die in den Haushalten der Kommunen fehlen bzw. nicht mehr für die Erhöhung der Tabellenentgelte verwendet werden können. Es macht keinerlei Unterschied, wie groß der Anteil ist, der auf deinem Lohnzettel steht. Der Arbeitgeber kann jeden Euro nur einmal ausgeben. Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts, daran gibt es nichts zu rütteln.

Als das Rentensystem eingeführt wurde, wurde direkt festgelegt, das sich AN und AG die Beiträge teilen (war jeweils irgendwas um 1,x%). Da wurde nicht der Lohn um den AG-Anteil gekürzt, sondern die AG zahlten ihren Anteil. Und so ist es dann geblieben. Erhöhungen (die gab es ja reichlich) wurden immer hälftig aufgeteilt.
Richtig, und genau diese stetige Zunahme von <2% Beitragssatz auf die heutigen 18.6% zeigt doch sehr schön, dass es völlig Banane ist, ob man sich damals auf 50:50, 0:100 oder 100:0 geeinigt hätte. Für den Arbeitgeber zählt ausschließlich das Arbeitgeberbrutto, den dies muss von seinen Einnahmen bestritten werden.

Die Kürzungen bei den Beamten stellten aber immer nur den AN-Anteil dar, da dies tatsächlich Kürzungen der Besoldung waren. So war es jeweils auch gedacht, um die Besoldung entsprechend dem Gehalt des Arbeiters vergleichbar zu machen (deswegen auch Eckmannvergleich, mit Eckmannvergleich war der Arbeiter gemeint).

Mit deiner Sicht der Dinge könnte ich auch behaupten, ich würde nicht 15% für meine Pension zahlen, sondern 30%
Nein, bei den Beamten wurden wirklich nur die AN-Anteile gekürzt, da es keine AG-Anteile gibt.


Und nochmal: die höhere Pension erkauft sich der Beamte mit geringerem Einkommen innerhalb seines Arbeits(aktiven Dienst-)lebens und er muss älter als 80 werden um den Angestellten zu überholen (das ist natürlich eine grobe Sicht der Dinge…mal ist eher, mal später, mal der eine besser dran, dann wieder der andere).
Ganz dünnes Eis. In den unteren Gruppen weichen die Nettogehälter abzüglich PKV nur geringfügig voneinader ab, in den oberen Gruppen steht man als Angestellter vor allem aufgrund der extrem hohen SV-Beiträge deutlich schlechter da. Da hat sich in den letzten Jahren das Blatt deutlich gewendet. Sobald Familie im Spiel ist, ist der Vergleich eindeutig. Hinzukommend die fast doppelt so hohen Bezüge zum Lebensabend.
Die Beispielrechnung mit den 80 Jahren breakeven mit aktuellen Zahlen würde mich allerdings interessieren.

Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Und nach deiner Logik müsste ein Beamter, wenn er, hypothetisch gesehen, in die Rentenkasse einzahlen soll, die 18,6% alleine aufbringen. Das wäre höchst ungerecht. Warum soll ein Beamter alles alleine bezahlen, während du den AG Beitrag hast? Wenn, dann müsste der Beamte, wie schon geschrieben, seine 15% zurück bekommen, 9,3% Zahlen und der AG zahlt die 9,3 AG-Anteil. Dann noch 1,5% für die Betriebsrente zzgl. Arbeitgeberanteil (viel mehr ist der An-Anteil oft nicht) und die übrigen Prozente kann der Beamte in eine weitere Rentenversicherung stecken. Unterm Strich wird er, auch auf Grund der steuerlichen Absetzbarkeiten, insgesamt nicht weniger im Portemonnaie haben, nur der Dienstherr muss mehr zahlen, insbesondere, wenn der Beamte gar nicht so alt wird.

Im übrigen gibt es auch Betriebsrenten, wo der AG die Beiträge komplett übernimmt!

Jedenfalls kannst du nicht behaupten, der Beamte zahlt nur 15%, während du 18,3% bezahlst. Dies stimmt so nicht. Der AG-Anteil kommt nicht aus deiner Tasche und müsste, wieder rein hypothetisch, auch dem Beamten zugestanden werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:17
Ich frag mich das auch immer wie man sich mit 2-3% im Jahr zufrieden kann, wenn die Inflation schon höher ist.

Die Inflation ist nicht über 3%.

Die Berechnung will ich mal sehen, wenn seit 2020 alleine die Lebensmittel über 30% teurer wurden. Am Ende ist es eine Schönrechnerei. Man nimmt teure Produkte aus dem Warenkorb, die eine erhebliche Preissteigerung hatten und ersetzt sie gegen gleichwertige Waren, die eine geringere Preissteigerung hatten.

Die gefühlte Inflation ist noch dazu wesentlich höher, weil punktuell Produkte und Dienstleistungen einen erheblichen Preissprung gemacht haben.

Es ist schön, wenn man die aktuelle Inflation als Berechnungsgrundlage für eventuelle Tariferhöhungen aufgreift. Das bildet aber immer nur die Gegenwart ab, niemals die Vergangenheit. So kann man natürlich auch verhandeln, das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Dabei vergisst man aber gerne mal die wesentlich höhere Inflation aus der nahen Vergangenheit. Jeder spürt es, wenn er einkaufen geht.

Die gesamtaufgelaufene Inflation ist sicherlich in dem Bereich bei Lebensmitteln bei 30-40 %. Das ist auch nachgewiesen und bestätigt.

Die "normale" Inflation wird jedoch als Preisveränderung im Vergleich zum Vorjahresmonat angegeben (März 2025 zu März 2024), seltener auch als Vergleich zum Monat (März 2025 zu Februar 2025)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:19
So, nachdem ich den ersten Schock und meine große Wut verdaut habe, warte ich nun einfach mal ab, was die Schlichtung bringt.

Ich denke, uns sollte allen klar sein, dass der ganz große Wurf nicht kommen wird. Fachkräftemangel hin oder her. Die Arbeitgeberseite hat offensichtlich nicht verstanden, wie problematisch die Lage derzeit ist und wie sehr sich das ganze in den nächsten Jahren zuspitzen wird (oder es ist ihnen einfach egal....)
Das können dann die nachfolgenden Verhandlungsführer ausbaden  8)

Nachdem ich die Tabelle von Verdi in Ruhe durchgelesen habe, hoffe ich, dass es zu folgendem Ergebnis kommen wird:

2 Prozent ab 01.07.2025 (ich denke eine rückwirkende Zahlung usw. wäre Träumerei)
2 Prozent ab 01.05.2026
1,5 Prozent ab 01.02.2027

Laufzeit: 30 Monate

1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)

Zusätzlich:
1 zusätzlicher freier Tag
Erhöhung der Zulagen für schwierige Bereiche (für Pflegekräfte evtl. Erhöhung der Pflegezulage von 120€ auf 150€. Wechselschicht wird von 155€ auf 200€-250€ erhöht)

Ich denke allerdings auch, dass wieder ein Sockelbetrag kommen wird.... zulasten der Jahressonderzahlung (evtl. lassen sie aber dieses mal den Sockel sein und es wird tatsächlich auf 90% erhöht)

___________

Es wäre jetzt kein ultra gutes Ergebnis....aber tatsächlich genau das, wovon ich immer schon ausging - jährlich ca. 100€-150 netto mehr.

Netto-Auszahlung gibt es nicht, dafür gibt es keine gesetzliche Grundlage.......

Das muss wie bei Corona- und Inflations-Prämie gesondert gesetzlich festgelegt sein.

Oder wie bei der Energieprämie im Sep 2022, die steuerpflichtig, aber nicht sozialversicherungspflichtig war; auch das musste gesetzlich festgelegt werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:23
Die Frage wurde ja vielleicht schon gestellt aber finde sie zumindest nicht.
Die Schlichtung beginnt ja nun am Donnerstag. Wie lange wird das dann ungefähr dauern? Falls man da zu einem Ergebnis kommt.

Das Ergebnis soll innerhalb einer Woche vorliegen; wenn in der Zeit keine Einigung erfolgt, wird die Stimme Kochs entscheidend sein.... d.h. die Idee, die die AG-nahen Schlichter ausgearbeitet haben.

Und angeblich muss innerhalb von 3 Tagen nach Zusendung des Schlichtungsergebnisses wieder verhandelt werden.


Vor 2 Jahren:
Scheitern Tarifrunde 30.03.
Aufnahme Schlichtung 06.04.
Vorschlag an AG und AN 15.04.
Fortsetzung Verhandlung und Abshcluss 22.04.

(Bitte beachten: am 09.04.2023 war Ostersonntag), daher etwas zeitliche Verschiebungen.

Dieses Jahr ist das bis Ostern durch, also der Termin nach der Schlichtung hat bis Ostern auf jeden Fall stattgefunden; könnte also Osterstreiks geben bei Scheitern
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:25
...
1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)
...

Für einen Netto-Betrag fehlt eine gesetzliche Grundlage. Das wäre also in jedem Falle brutto.

Insgesamt sehe ich das Schlichtungsergebnis in ähnlicher Höhe - habe allerdings im Vorfeld für mich deutlich geringere Erwartungen formuliert.

Persönlich finde ich, dass Laufzeiten über 24 Monate ein nicht unerhebliches Risiko darstellen. Dann lieber auf die 1,5% verzichten und Ende 2026 neu verhandeln. Ich denke aber auch, dass aus der Schlichtung gut 30 Monate Laufzeit herauskommen werden.

Ganz deiner Meinung!
2027 kommt die hohe CO2 Bepreisung (kein festgezurrter Preis, sondern durch "Markthandeln"), soll ja wohl Sprit bis zu einen Euro teurer machen!!!
Das wird die Inflation alleine schon treiben.

Daher auf keinen Fall 36 Monate, 24 Monate sind Pflicht (26 kann man ggf. auch noch verdauen....)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:28
So, nachdem ich den ersten Schock und meine große Wut verdaut habe, warte ich nun einfach mal ab, was die Schlichtung bringt.

Ich denke, uns sollte allen klar sein, dass der ganz große Wurf nicht kommen wird. Fachkräftemangel hin oder her. Die Arbeitgeberseite hat offensichtlich nicht verstanden, wie problematisch die Lage derzeit ist und wie sehr sich das ganze in den nächsten Jahren zuspitzen wird (oder es ist ihnen einfach egal....)
Das können dann die nachfolgenden Verhandlungsführer ausbaden  8)

Nachdem ich die Tabelle von Verdi in Ruhe durchgelesen habe, hoffe ich, dass es zu folgendem Ergebnis kommen wird:

2 Prozent ab 01.07.2025 (ich denke eine rückwirkende Zahlung usw. wäre Träumerei)
2 Prozent ab 01.05.2026
1,5 Prozent ab 01.02.2027

Laufzeit: 30 Monate

1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)

Zusätzlich:
1 zusätzlicher freier Tag
Erhöhung der Zulagen für schwierige Bereiche (für Pflegekräfte evtl. Erhöhung der Pflegezulage von 120€ auf 150€. Wechselschicht wird von 155€ auf 200€-250€ erhöht)

Ich denke allerdings auch, dass wieder ein Sockelbetrag kommen wird.... zulasten der Jahressonderzahlung (evtl. lassen sie aber dieses mal den Sockel sein und es wird tatsächlich auf 90% erhöht)

___________

Es wäre jetzt kein ultra gutes Ergebnis....aber tatsächlich genau das, wovon ich immer schon ausging - jährlich ca. 100€-150 netto mehr.

Nein, das wäre schlechter als das informelle Angebot.

5.5% auf 24 Monate
Plus 300€ Sonderzahlung (die wird brutto sein, netto für alle beginnt man nicht hin)
Plus JSZ 90%alle nicht nur Bund
1 freier Tag oder alternativ Geld
Erhöhung der Zulagen

In dem Verdi Ding steht (90 % Bund, 85 % Kommune JSZ), woher hast du deine Infos mit alle 90 %?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LogiJöw am 19.03.2025 07:29
1 Billion wurden in 48h einfach mal abgenickt.

Wenn ich für meine Abteilung 2 Drucker anschaffen muss für 300€. Dann muss ich mehrere Angebote einholen und noch 2 Seiten begründen, warum ich mich für diesen einen Anbieter entschieden haben. Sowas dauert dann mehrere Wochen.

Der größte Skandal überhaupt.
Dieses Konstrukt von Merz wird uns alle so dermaßen trocken in den A***h f***n.

Ich erwarte komplett neue Verhandlungen. Unter 10% p.a. braucht mir keiner mehr kommen.

Was für ein Quatsch. Bei welchem Direktauftrag über diesen Wert muss man mehrere Angebote einholen und dann noch begründen? Paulanergarten oder ABM?

Das Wirtschaftslichkeitsgebot gilt auch außerhalb eines Vergabeverfahrens. Die drei Angebote sind auch bei einem Direktauftrag einzuholen. Weiterhin verkomplizieren dann eher die individuellen Hausregeln / Haushaltsordnungen die Beschaffung.

Es ist gerade das Wesen eines Direktauftrages, nicht drei Angebote abfordern zu müssen, sondern DIREKT zu beauftragen, natürlich unter dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Was andere für spezielle Vorgaben und Anweisungen generieren, steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.03.2025 07:31
Wir denken alle in die gleiche Richtung was die Erhöhung betrifft.
Ca. 3 %.

Das müsste doch locker durchzusetzen sein.

Ohne den ganzen anderen Käse.

Du wolltest doch bislang immer 2 x 2,5 %  :P


Das war meine Einschätzung, welche ja momentan auch vermutlich so hinkommt.
Mit 3 % wäre ich sehr zufrieden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fitch am 19.03.2025 07:31
Weiss jemand, was in den Forderungen mit "Tabellenanpassung TVV" genau gemeint ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.03.2025 07:32

Nein, das wäre schlechter als das informelle Angebot.

5.5% auf 24 Monate
Plus 300€ Sonderzahlung (die wird brutto sein, netto für alle beginnt man nicht hin)
Plus JSZ 90%alle nicht nur Bund
1 freier Tag oder alternativ Geld
Erhöhung der Zulagen

In dem Verdi Ding steht (90 % Bund, 85 % Kommune JSZ), woher hast du deine Infos mit alle 90 %?
Nirgendwo

Das war mein Gegenangebot zu Topas, der eines genannt hat, was schlechter war, als das"2. Angebot"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ennoh am 19.03.2025 07:33
Ich habe mich mal eben durch die Analysen des letzten Vorschlages der AG durchgeklickt.
Ist es ein Fehler in der Kalkulation, oder sollte die E9a ab Stufe 4 wirklich so stark profitieren?
Mir wäre schleierhaft, wieso genau diese Stufe / EG solch ein Sprung haben sollte.
Das ist wirklich kein Neid o.ä. aber selbst in der grafischen Darstellung hopst der Graph ordentlich an die E9b heran.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:35
Dann noch 1,5% für die Betriebsrente zzgl. Arbeitgeberanteil (viel mehr ist der An-Anteil oft nicht) und die übrigen Prozente kann der Beamte in eine weitere Rentenversicherung stecken.

Im übrigen gibt es auch Betriebsrenten, wo der AG die Beiträge komplett übernimmt!

Ich will mich da nicht einmischen, aber es sind bei der VBL 1,81 % und nicht 1,5 %.

Die meisten sind bei der VBL, alles, was Bund und LAnd ist sowieso. Und bei mir in der Region (mein Arbeitgeber auch) sind auch alle Kommunen in der VBL.

Finde ich auch etwas unsinnig, dass man in anderen Versorgungskassen teilweise nichts bezahlen muss. Bei mir wären das knappe 100 Euro im Monat mehr netto, wenn ich in so einer Versorgungskasse wäre.

Und es wurde damals schon einmal verglichen und geschaut: Die Leistung ist exakt dieselbe bei denen, die nichts selbst zahlen müssen (Formel ist gleich, VBL-pflichtiges Gehalt ebenfalls);
Die Berechnung der Rente beruht auf VBL-pflichtigem Gehalt und Altersfaktoren; nicht aber an der letztlich abgeführten Höhe des Entgeldes, das legt jede Versorgungskasse selbst fest. Aber die Altersfaktoren und die Formel sind gleich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.03.2025 07:35
So, nachdem ich den ersten Schock und meine große Wut verdaut habe, warte ich nun einfach mal ab, was die Schlichtung bringt.

Ich denke, uns sollte allen klar sein, dass der ganz große Wurf nicht kommen wird. Fachkräftemangel hin oder her. Die Arbeitgeberseite hat offensichtlich nicht verstanden, wie problematisch die Lage derzeit ist und wie sehr sich das ganze in den nächsten Jahren zuspitzen wird (oder es ist ihnen einfach egal....)
Das können dann die nachfolgenden Verhandlungsführer ausbaden  8)

Nachdem ich die Tabelle von Verdi in Ruhe durchgelesen habe, hoffe ich, dass es zu folgendem Ergebnis kommen wird:

2 Prozent ab 01.07.2025 (ich denke eine rückwirkende Zahlung usw. wäre Träumerei)
2 Prozent ab 01.05.2026
1,5 Prozent ab 01.02.2027

Laufzeit: 30 Monate

1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)

Zusätzlich:
1 zusätzlicher freier Tag
Erhöhung der Zulagen für schwierige Bereiche (für Pflegekräfte evtl. Erhöhung der Pflegezulage von 120€ auf 150€. Wechselschicht wird von 155€ auf 200€-250€ erhöht)

Ich denke allerdings auch, dass wieder ein Sockelbetrag kommen wird.... zulasten der Jahressonderzahlung (evtl. lassen sie aber dieses mal den Sockel sein und es wird tatsächlich auf 90% erhöht)

___________

Es wäre jetzt kein ultra gutes Ergebnis....aber tatsächlich genau das, wovon ich immer schon ausging - jährlich ca. 100€-150 netto mehr.


Das ist kein Schlichtungsangebot, sondern fast genau das was die AG zuletzt geboten hatten. Dafür braucht es dann keine Schlichtung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 19.03.2025 07:37
Ich habe mich mal eben durch die Analysen des letzten Vorschlages der AG durchgeklickt.
Ist es ein Fehler in der Kalkulation, oder sollte die E9a ab Stufe 4 wirklich so stark profitieren?
Mir wäre schleierhaft, wieso genau diese Stufe / EG solch ein Sprung haben sollte.
Das ist wirklich kein Neid o.ä. aber selbst in der grafischen Darstellung hopst der Graph ordentlich an die E9b heran.

Inwiefern spielt die Stufe hier eine Rolle? Bezüglich der Anhebung der Jahressonderzahlung auf einen einheitlichen Satz würden all diejenigen Entgeltgruppen profitieren, deren JSZ-Satz in der Vergangenheit stärker herabgesetzt worden. Bezüglich des Absolutbetrags von 300€ würden am stärksten prozentual diejenigen mit dem geringsten Tabellenentgelt profitieren; also auf jeden Fall irgendeine EG in Stufe 1. Welche das ist, habe ich jetzt nicht ausgerechnet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 19.03.2025 07:37
1 Billion wurden in 48h einfach mal abgenickt.

Wenn ich für meine Abteilung 2 Drucker anschaffen muss für 300€. Dann muss ich mehrere Angebote einholen und noch 2 Seiten begründen, warum ich mich für diesen einen Anbieter entschieden haben. Sowas dauert dann mehrere Wochen.

Der größte Skandal überhaupt.
Dieses Konstrukt von Merz wird uns alle so dermaßen trocken in den A***h f***n.

Ich erwarte komplett neue Verhandlungen. Unter 10% p.a. braucht mir keiner mehr kommen.

Was für ein Quatsch. Bei welchem Direktauftrag über diesen Wert muss man mehrere Angebote einholen und dann noch begründen? Paulanergarten oder ABM?

Das Wirtschaftslichkeitsgebot gilt auch außerhalb eines Vergabeverfahrens. Die drei Angebote sind auch bei einem Direktauftrag einzuholen. Weiterhin verkomplizieren dann eher die individuellen Hausregeln / Haushaltsordnungen die Beschaffung.

Es ist gerade das Wesen eines Direktauftrages, nicht drei Angebote abfordern zu müssen, sondern DIREKT zu beauftragen, natürlich unter dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Was andere für spezielle Vorgaben und Anweisungen generieren, steht auf einem anderen Blatt.
Der Haushaltsgrundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit gilt als erfüllt, wenn bei Direktvergabe ab 500 Euro mindestens drei Angebote formlos eingeholt werden. Bei Direktaufträgen bis 3.000 Euro kann auch auf allgemein, zum Beispiel im Internet, zugängliche Angebote zurückgegriffen werden. Zudem kann die Angebotseinholung per EMailanhang erfolgen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DNFF am 19.03.2025 07:38
Eieieiei...

Mal sehen was die Schlichtung ergibt, aber:

- 1 weiterer Urlaubstag ist doch wirklich Blödsinn, wenn man sich diesen "teuer" durch Prozente erkaufen muss. Macht einfach jeden Tag 2 Überminuten und ihr habt euren freien Tag auf dem Gleitzeitkonto... Haben ja offenbar alle Anwesenden hier genug zu tun wenn man das so liest. Mal abgsehen davon, dass die Arbeit in der Regel bei einer Abwesenheit von einem Tag auch nicht durch die Kollegen erledigt wird, sondern "liegen bleibt" und somit unter Anhäufung weiterer Überstunden erledigt werden muss.

- Nicht tabellenwirksame Sozialkomponenten machen auch keinen Sinn. Mit den umhergeisternden 300 EUR (brutto) ist niemanden geholfen (unterstelle ich mal).

- Die Tabelle muss auch nicht weiter gestaucht werden. Ein ganz einfaches Tarifergebnis könnten lauten:
3,0 % zum 01.06.2025, weitere 3,0 % zum 01.02.2026. Laufzeit bis zum 31.12.2026 (danach haben wir ja eh wieder ein halbes Jahr "Verhandlungszeit-Nullrunde").

Damit hat jeder seinen Inflationsausgleich (zumindest auf dem Papier, die tatsächliche Alltags-Inflation ist ja eine ganz Andere) von ca. 2,5 % und einen halben Extra-Prozentpunkt als Schmerzensgeld für die Nullrunden-Monate.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:39

Nein, das wäre schlechter als das informelle Angebot.

5.5% auf 24 Monate
Plus 300€ Sonderzahlung (die wird brutto sein, netto für alle beginnt man nicht hin)
Plus JSZ 90%alle nicht nur Bund
1 freier Tag oder alternativ Geld
Erhöhung der Zulagen

In dem Verdi Ding steht (90 % Bund, 85 % Kommune JSZ), woher hast du deine Infos mit alle 90 %?
Nirgendwo

Das war mein Gegenangebot zu Topas, der eines genannt hat, was schlechter war, als das"2. Angebot"

Achsoooo, ich dachte, dass das die Zusammenfassung aus formellem und informellem Angebot gewesen sein sollte
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.03.2025 07:40
Eieieiei...

Mal sehen was die Schlichtung ergibt, aber:

- 1 weiterer Urlaubstag ist doch wirklich Blödsinn, wenn man sich diesen "teuer" durch Prozente erkaufen muss. Macht einfach jeden Tag 2 Überminuten und ihr habt euren freien Tag auf dem Gleitzeitkonto... Haben ja offenbar alle Anwesenden hier genug zu tun wenn man das so liest.

- Nicht tabellenwirksame Sozialkomponenten machen auch keinen Sinn. Mit den umhergeisternden 300 EUR (brutto) ist niemanden geholfen (unterstelle ich mal).

- Die Tabelle muss auch nicht weiter gestaucht werde

n. Ein ganz einfaches Tarifergebnis könnten lauten:
3,0 % zum 01.06.2025, weitere 3,0 % zum 01.02.2026. Laufzeit bis zum 31.12.2026 (danach haben wir ja eh wieder ein halbes Jahr "Verhandlungszeit-Nullrunde").

Damit hat jeder seinen Inflationsausgleich (zumindest auf dem Papier, die tatsächliche Alltags-Inflation ist ja eine ganz Andere) von ca. 2,5 % und einen halben Extra-Prozentpunkt als Schmerzensgeld für die Nullrunden-Monate.


So sehe ich das auch. Einfach lineare Erhöhungen in Höhe von 2,5-3 % und fertig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:42
Eieieiei...

Mal sehen was die Schlichtung ergibt, aber:

- 1 weiterer Urlaubstag ist doch wirklich Blödsinn, wenn man sich diesen "teuer" durch Prozente erkaufen muss. Macht einfach jeden Tag 2 Überminuten und ihr habt euren freien Tag auf dem Gleitzeitkonto... Haben ja offenbar alle Anwesenden hier genug zu tun wenn man das so liest. Mal abgsehen davon, dass die Arbeit in der Regel bei einer Abwesenheit von einem Tag auch nicht durch die Kollegen erledigt wird, sondern "liegen bleibt" und somit unter Anhäufung weiterer Überstunden erledigt werden muss.

- Nicht tabellenwirksame Sozialkomponenten machen auch keinen Sinn. Mit den umhergeisternden 300 EUR (brutto) ist niemanden geholfen (unterstelle ich mal).

- Die Tabelle muss auch nicht weiter gestaucht werden. Ein ganz einfaches Tarifergebnis könnten lauten:
3,0 % zum 01.06.2025, weitere 3,0 % zum 01.02.2026. Laufzeit bis zum 31.12.2026 (danach haben wir ja eh wieder ein halbes Jahr "Verhandlungszeit-Nullrunde").

Damit hat jeder seinen Inflationsausgleich (zumindest auf dem Papier, die tatsächliche Alltags-Inflation ist ja eine ganz Andere) von ca. 2,5 % und einen halben Extra-Prozentpunkt als Schmerzensgeld für die Nullrunden-Monate.

Ich stimme dir grundsätzlich zu, aber dein Angebot hält keinerlei Sozialkompoente.... und die muss laut Werneke immer dabei sein  :o

Ich halte auch nichts von Sozialkomponenten............... aber die verdi halt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 07:42
...
Jedenfalls ist das Angebot so absolut unterirdisch.
9 Monate Nullrunde, dann 2,0 % = heißt 0,5 % p.a.
Ist die Inflation in Gelsenkirchen 0,5 % oder in was für einer Welt leben die Arbeitgeber eigentlich?
"Wir wollten spürbare Entlastungen schaffen." "Wir wollten den Beschäftigten eine Reallohnsicherung ermöglichen."

Man muss Politiker natürlich verstehen bzw. "übersetzen": Die Aussagen passen schon, wenn man den Reallohn vom 01.09.2025 als Maßstab nimmt ... und die aktuelle Inflation wird doch bereits durch die erst vor einem Jahr erfolgte Erhöhung (200+5,5%) mehr als überkompensiert ;) ... aus einer solchen Perspektive schwimmen die MA des öD doch geradezu im Geld.


Zitat
Und die Gesellschaft denkt "JOOOO die kriegen krasse 5,5 % und lehnen das ab, während sich der Postbote mit 2,0 % für dieses Jahr begnügen muss. Unfassbar."

Ich würde es von verdis Seite auch gut finden, wenn man offen und medienwirksam erläutern wurde, was da genau angeboten wurde (eben nur 2,0 % nach 9 Monaten Nullrunde) anstatt 5,5 %.
Meiner Meinung nach würde das das Verständnis in der Gesellschaft auch deutlich erhöhen und Faeser und Welge wären als absolute Lügner entlarvt.

Absolut. Dem Zeitgeist ist es nicht verborgen geblieben, dass es im Lande nicht rund läuft. Politisch und gesellschaftlich geht man auf die Suche nach den Schuldigen und ja: Auch der öD steht in einem latenten Verdacht, für sein Geld viel zu wenig zu leisten. Medien leben vom Absatz und greifen eine solche Stimmung natürlich gerne auf: Ein "Skandal" verkauft sich doch viel besser, als eine differenzierte Betrachtung, welche dann auch nur bei einer Minderheit auf Verständnis trifft.

Diese Aufklärung sehe ich auch als eine Bringschuld von verdi und Beamtenbund - Die Gazetten werden sich bei Streiks eher auf die Seite der Bürger stellen, die darunter leiden.

Zitat
Ich denke auch:
Entweder Sockel (also beispielsweise 50 Euro + 1,2 %)
oder Prozente für alle gleich und in der Laufzeit jährlich 300 Euro Einmalzahlung oder so ("Soziale Komponente")

Ja, eine Situation, in der höhere EG z.B. durch die Angleichung der JSZ insgesamt einen stärkeren Zuwachs erhalten als kleinere EG, wird von verdi wohl nicht akzeptiert werden. Das wird auch das Schlichtungsteam wissen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.03.2025 07:43
Ein Schlichtungsergebnis wird ja niemals schlechter sein, wie das letzte AG-Angebot, wäre ja völliger Quatsch.
Dann kann man das gleich lassen und weiterverhandeln.
Verdi würde ja sofort ablehnen.

Daher gehe ich davon aus, dass es schon in die Richtung (von mir seit Wochen besagten) 2,5 % pro Jahr geht.
Dazu gibt es dann Erhöhungen bei den Zuschlägen und vielleicht einen Tag Urlaub mehr.

Und als Zückerchen obendrauf vielleicht 500 Euro Einmalzahlung im Sommer diesen und nächsten Jahres.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 19.03.2025 07:51
Liest man, welch schnellen und sachlich komplett korrekt begründeten Abschluss die Volksbanken getätigt haben, so kann man nur zufrieden sein, wenn 5% sofort, und von mir aus 3% im nächsten Jahr bei 24 Monaten Laufzeit am Ende herauskämen. Dafür würde ICH sogar unbegrenzt streiken. Aber wenn man so liest, mit was hier viele zufrieden wären, glaube ich kaum, das wir das notwendige Quorum erreichen würden um zu streiken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DNFF am 19.03.2025 07:52

Ich stimme dir grundsätzlich zu, aber dein Angebot hält keinerlei Sozialkompoente.... und die muss laut Werneke immer dabei sein  :o

Ich halte auch nichts von Sozialkomponenten............... aber die verdi halt

Das ist einer der Gründe warum ich die Gewerkschaft vor einiger Zeit verlassen habe.
Ergo habe ich natürlich auch kein Recht mich zu beschweren oder etwas einzufordern.
Aber da ich über 20 Jahre zahlendes Mitglied war, erlaube ich mir die kleine Anmerkung bzw. den vereinfachten Vorschlag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 07:52

Man muss Politiker natürlich verstehen bzw. "übersetzen": Die Aussagen passen schon, wenn man den Reallohn vom 01.09.2025 als Maßstab nimmt ... und die aktuelle Inflation wird doch bereits durch die erst vor einem Jahr erfolgte Erhöhung (200+5,5%) mehr als überkompensiert ;) ... aus einer solchen Perspektive schwimmen die MA des öD doch geradezu im Geld.
Deinen Optimismus hätte ich gerne. Das heißt, dass du glaubst, dass die Inflation ab Oktober stets nicht höher als 2,0 % sein wird? Mutig  :D. So wesentliche Fakten, die das Angebot "schlechter machen" wie Nullrunde und Laufzeit lässt man einfach weg, perfekt.
Ja ich habe meinen Pool inzwischen voll mit 500 Euro Scheinen, ich weiß gar nicht mehr wohin mit dem ganzen Geld. Die Bank will nichts mehr annehmen, weil es die Bilanzsumme sprengen würde  ::) :o ;D :D


Zitat
Absolut. Dem Zeitgeist ist es nicht verborgen geblieben, dass es im Lande nicht rund läuft. Politisch und gesellschaftlich geht man auf die Suche nach den Schuldigen und ja: Auch der öD steht in einem latenten Verdacht, für sein Geld viel zu wenig zu leisten. Medien leben vom Absatz und greifen eine solche Stimmung natürlich gerne auf: Ein "Skandal" verkauft sich doch viel besser, als eine differenzierte Betrachtung, welche dann auch nur bei einer Minderheit auf Verständnis trifft.

Diese Aufklärung sehe ich auch als eine Bringschuld von verdi und Beamtenbund - Die Gazetten werden sich bei Streiks eher auf die Seite der Bürger stellen, die darunter leiden.
Definitiv, der öffentliche Dienst wird grundsätzlich immer kritisch begutachtet. Einige wenige Medien haben das Angebot ein wenig differenziert betrachtet, die anderen haben eher - wie du sagst - einen Skandal daraus gemacht; was verdi einfallen würde und in was für einer Welt die leben, dass die 5,5 % nicht annehmen.

Zitat
Ja, eine Situation, in der höhere EG z.B. durch die Angleichung der JSZ insgesamt einen stärkeren Zuwachs erhalten als kleinere EG, wird von verdi wohl nicht akzeptiert werden. Das wird auch das Schlichtungsteam wissen.

Eben, das fürchte ich auch...
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Beitrag von: Kryne am 19.03.2025 07:53

Ich habe keine Ahnung, was du da machst; aber mit den offiziellen Statistiken hat es wenig zu tun.



Dann stellst du dich aber ziemlich doof an oder ?

Er erklärt warum die offizielle Inflation für viele Menschen überhaupt nicht relevant ist. Jeder mit 4 oder mehr Hirnzellen sollte aber auch verstehen, dass der offizielle Inflationswert natürlich schöngerechnet wird.

Der "Warenkorb" nach dem sich die Inflation errechnet wird regelmäßig angepasst und dabei werden natürlich Produkte reingepackt, die nicht sehr stark unter der Inflation gelitten haben. Dieser Warenkorb hat am Ende des Tages sehr wenig mit der Lebensrealität eines normalen Bürgers zutun.

Was die Leute am meisten trifft sind Energiepreise (nein, die Leute bezahlen keine Börsenpreise, also bitte nicht damit ankommen), Lebensmittelpreise, Mieten, Grundsteuer und co., diese Punkte sind aber nur ein kleiner Bruchteil des Warenkorbes.

Elektrogroßgeräte z.B. sind wenig von der Inflation betroffen und immer im Warenkorb vertreten. Viele Leute kaufen aber nur alle 10 Jahre mal ein Großgerät.

Summa sumarum: Kauf einfach mehr Fernseher und Kühlschränke, dann senkst du deine persönliche Inflationsrate ;)
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Beitrag von: Rentenonkel am 19.03.2025 07:56
Ein Detail ist ja schon durchgesickert: Die Arbeitgeber möchten den Beschäftigten die Möglichkeit geben, auf Teile des Weihnachtsgeldes zu verzichten, und damit einen höheren Anspruch auf Urlaub zu haben. Man kann sich also entscheiden zwischen "mehr" Weihnachtsgeld und "mehr" Freizeit durch zusätzliche Urlaubstage.

Die Frage ist nur, wie das im Detail aussehen soll. Es muss am Ende jedenfalls günstiger sein als unbezahlter Urlaub, andernfalls wäre das auch nur eine versteckte Nullnummer.

Dieses Wahlmodell kennt man mittlerweile auch aus anderen Branchen.
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Beitrag von: DNFF am 19.03.2025 08:01
Ein Detail ist ja schon durchgesickert: Die Arbeitgeber möchten den Beschäftigten die Möglichkeit geben, auf Teile des Weihnachtsgeldes zu verzichten, und damit einen höheren Anspruch auf Urlaub zu haben. Man kann sich also entscheiden zwischen "mehr" Weihnachtsgeld und "mehr" Freizeit durch zusätzliche Urlaubstage.

Die Frage ist nur, wie das im Detail aussehen soll. Es muss am Ende jedenfalls günstiger sein als unbezahlter Urlaub, andernfalls wäre das auch nur eine versteckte Nullnummer.

Dieses Wahlmodell kennt man mittlerweile auch aus anderen Branchen.

Interessant.
Das wäre dann aber theoretisch auch das Ende der "klassischen Tabelle". Oder es gäbe Tabellen-Varianten für MA mit "mehr Urlaub/weniger Entgelt" bzw. "unveränderter Urlaub/mehr Entgelt".
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Beitrag von: LogiJöw am 19.03.2025 08:06
1 Billion wurden in 48h einfach mal abgenickt.

Wenn ich für meine Abteilung 2 Drucker anschaffen muss für 300€. Dann muss ich mehrere Angebote einholen und noch 2 Seiten begründen, warum ich mich für diesen einen Anbieter entschieden haben. Sowas dauert dann mehrere Wochen.

Der größte Skandal überhaupt.
Dieses Konstrukt von Merz wird uns alle so dermaßen trocken in den A***h f***n.

Ich erwarte komplett neue Verhandlungen. Unter 10% p.a. braucht mir keiner mehr kommen.

Was für ein Quatsch. Bei welchem Direktauftrag über diesen Wert muss man mehrere Angebote einholen und dann noch begründen? Paulanergarten oder ABM?

Das Wirtschaftslichkeitsgebot gilt auch außerhalb eines Vergabeverfahrens. Die drei Angebote sind auch bei einem Direktauftrag einzuholen. Weiterhin verkomplizieren dann eher die individuellen Hausregeln / Haushaltsordnungen die Beschaffung.

Es ist gerade das Wesen eines Direktauftrages, nicht drei Angebote abfordern zu müssen, sondern DIREKT zu beauftragen, natürlich unter dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Was andere für spezielle Vorgaben und Anweisungen generieren, steht auf einem anderen Blatt.
Der Haushaltsgrundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit gilt als erfüllt, wenn bei Direktvergabe ab 500 Euro mindestens drei Angebote formlos eingeholt werden. Bei Direktaufträgen bis 3.000 Euro kann auch auf allgemein, zum Beispiel im Internet, zugängliche Angebote zurückgegriffen werden. Zudem kann die Angebotseinholung per EMailanhang erfolgen

Auch wenn es OT ist: Bitte keine Direktaufträge und Direktvergaben durcheinanderschmeißen. Solche Vorgaben stehen nicht in der UVgO und auch nicht in den Kommentaren, sondern sind meistens Handlungsanweisungen, Verwaltungsvorschriften, whatever,...
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Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 08:12
Das wäre dann aber theoretisch auch das Ende der "klassischen Tabelle". Oder es gäbe Tabellen-Varianten für MA mit "mehr Urlaub/weniger Entgelt" bzw. "unveränderter Urlaub/mehr Entgelt".

Nein, zumindest nicht bei den monatlichen Werten, denn es geht hier um die JSZ (oder auch Weihnachtsgeld).
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Beitrag von: cyrix42 am 19.03.2025 08:14
Das wäre dann aber theoretisch auch das Ende der "klassischen Tabelle". Oder es gäbe Tabellen-Varianten für MA mit "mehr Urlaub/weniger Entgelt" bzw. "unveränderter Urlaub/mehr Entgelt".

In den Entgelttabellen des TVöD steht doch eh nur das Monats-Brutto für eine volle Stelle in jeder Entgeltgruppe und Stufe; diese Werte werden durch diese Variante ja nicht berührt. Eher dürfte sich was im entsprechenden Paragraphen zur Jahressonderzahlung ändern. Aber auch das wird ja recht einfach zu machen sein; sowas wie „Bemessungssatz der Jahressonderzahlung sind 90% (Bund) bzw. 85% (VKA). Abweichend von Satz 1 kann der Satz nach individueller Vereinbarung auch um x% reduziert und damit ein zusätzlicher Urlaubsanspruch in Höhe von y Tagen erworben werden. Eine solche Zusatzvereinbarung ist bis zum Ende des ersten Quartals schriftlich festzuhalten und wird Teil des Arbeitsvertrags.“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 08:18
1x jährlich (2025,2026,2027) 300€ (hier hoffe ich doch inständig auf eine NETTO-Auszahlung - alles andere wäre blanker Hohn)
Erklär mir mal wie das funktionieren soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 19.03.2025 08:28
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/volksbanken-beschaeftigte-bekommen-elf-prozent-mehr-gehalt/100111655.html

So kann es auch gehen, bei einer Laufzeit von 3 Jahren ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 08:34
Betriebsrenten nicht vergessen. Wie hier schon mehrfach durchgerechnet ergibt sich bis ca. A12/E12 kein wesentlicher Unterschied.

Betriebsrenten gehen ebenfalls vom Gehalt ab. Kann man mit einberechnen, dann gehen aber keine 18.6% vom Gehalt ab, sondern >20%.

Eine A9 erwirbt in etwa einen Anspruch von 2 Rentenpunkten (also das Maximum in der gesetzlichen Rentenversicherung) pro Jahr. Kein wesentlicher Unterschied? Ich weiß ja nicht.


Ansonsten auch ein falscher Ansatzpunkt. Warum sollte ich jemand anderem etwas nehmen wollen, da habe ich doch nix davon!
Am Ende müssen die Pensionen auch bezahlt werden und diese sind ein ebenfalls gigantischer ungedeckter Fehlbetrag, den die Länder, denen jetzt wohl auch die Schuldenaufnahme erlaubt wird, vor sich herschieben. Ab in die GRV, gleiche Beiträge, gleiche Bezüge, und im selben Atemzug soziale Schieflage an mehreren Stellen beseitigt.

Zu viel Wissenslücken.

1. Schau dir mal die hier im Forum diskutierten und geprüften Berechnungen an. Ein einzelner und auch nicht zutreffender Aspekt (Beamte erwirtschaften keine Rentenpunkte) ist da nicht hilfreich.

2. Pensionen sind kein "gigantischer Fehlbetrag", zumindest beim Bund werden dafür Rücklagen aufgebaut

3. Und schon wieder nicht nicht funktionierende Versuch, jemand etwas wegzunehmen. Warum denn nur? Und welche vermeintliche Schieflage würde damit beseitigt werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 08:35
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.

Ist ja logisch. Angestellte erhalten Geld für ihre Arbeit. Beamte erhalten Sozialhilfe für die ganze Familie und müssen sich daher mit voller Kraft ihres Amtes widmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 19.03.2025 08:36
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/volksbanken-beschaeftigte-bekommen-elf-prozent-mehr-gehalt/100111655.html

So kann es auch gehen, bei einer Laufzeit von 3 Jahren ;)

Einfach nur noch traurig das Bankangstellte wohl wichtiger sind als 2.5 Mio Angestellte im öD.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 08:40
Beamte die weniger als angestellter verdienen, dass ich nicht lache.

Dann nutze doch mal den Rechner hier und vergleiche die Einkommen z.B. einer E7 und A7
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 08:44
@Organisator:

Auf den letzten 3 Seiten kann man -so glaube ich- sehr eindrücklich erkennen, warum eine Bürgerversicherung zumindest perspektivisch Sinn macht: TBs und Beamte fühlen sich jeweils gegenüber dem anderen benachteiligt, unfair behandelt, oder gar ausgebeutet. Da folgt Beispiel auf Beispiel auf Beispiel auf Beispiel ...

... da kommt man mit Argumenten doch gar nicht dazwischen.

Der mit einer Bürgerversicherung erzielbare Burgfrieden würde den öD in Gänze beim Erkennen von Bedürfnissen und der Formulierung von Zielen sicher stärken.

Das ist im Prinzip der Gedanke dahinter, nicht ob irgendetwas nun Töpfe belastet oder Mechaniken verletzt.

Egal! - Wer Visionen hat, soll ja zum Arzt gehen ;)

Sorry. Aber von Einknicken vor Menschen, die rationalen Argumenten nicht zugänglich sind, halte ich nichts. Eine Änderung ohne Sinn nur des lieben Friedens willen gehört nicht zu den staatlichen Aufgaben. Zumal man die Neider dann auch nicht befriedet, sie würden wieder etwas auszusezten haben oder etwas neues finden.
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Beitrag von: Hens am 19.03.2025 08:47
Ich bin wirklich gespannt, was letztendlich herauskommt. Das offizielle Angebot liegt jedenfalls nochmal relativ deutlich unter dem, was hier teilweise als Zwischenstand gepostet wurde. Ob diese Zwischenstände potentiell geäußert wurden (aber nicht offiziell als Angebot) sei mal dahingestellt.

Ich persönlich hoffe stark, dass Verdi nicht die JSZ beschneidet oder heraus verhandelt. Wir hatten einige Stauchungen in der Vergangenheit und am Arbeitsmarkt finden sich insbesondere in den höheren Lohngruppen kaum Arbeitskräfte. Worst case wäre ein Sockelbetrag zu Lasten der JSZ. Ein Sockel kann meinetwegen kommen, aber eben nicht auf Lasten der JSZ. Gerne kann der zusätzliche Urlaubstag gestrichen werden, wenn gleichzeitig individuell über die Reduktion JSZ freie Tage herauskommen, wäre dies wohl die fairste Lösung (jeder kann entscheiden Geld oder freue Tage). Auch die Idee einer dauerhaften Jahressonderzahlung ganz gut, weil hier die unteren Gruppen profitieren.

Stand jetzt ist jedoch das Kernangebot insbesondere für untere Lohngruppen wirklich ein Witz. 3 Jahre 5,5 Prozent sind einfach ein blanker Hohn. Wobei ich das Verdi Papier so verstehe, dass die AG (bei sonst gleichen Bedingungen) bereit gewesen wären, die Laufzeit auf ca 30 Monate zu reduzieren. Das ist natürlich immer noch zu wenig, aber kommt der Sache zumindest schon etwas näher. Gerne kann der 1 Urlaubstag entgegen gerechnet werden plus dann noch ein bisschen mehr verhandelt, dann könnte ich mir insgesamt ca. 6 Prozent auf 27 Monate vorstellen und das fände ich halbwegs ok.

Unterm Strich:
Anpassung der JSZ
300 Euro dauerhafte, jährliche Sonderzahlung
Mitte 2025 2,5 %
Mitte 2026 2 %
Januar 2027 1,5 %
Kein zusätzlicher Urlaubstag aber Möglichkeit über JSZ
Laufzeit 27 Monate

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 08:51
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/volksbanken-beschaeftigte-bekommen-elf-prozent-mehr-gehalt/100111655.html

So kann es auch gehen, bei einer Laufzeit von 3 Jahren ;)

Einfach nur noch traurig das Bankangstellte wohl wichtiger sind als 2.5 Mio Angestellte im öD.

Hierbei bitte aber auch bedenken, dass deren letzter Abschluss schlechter war als unserer:
https://www.dbv-gewerkschaft.de/wp-content/uploads/Tarifabschluss_Genobanken_060722.pdf

2023: 3,2 %
2024: 2,0 %
Einmalzahlung 800-1000 Euro (je nach Entgeltgruppe)

Wir
2023: 2.560 Euro Einmalzahlung
2024: 440 Euro Einmalzahlung;     +200 Euro + 5,5 %


Wenn man nun natürlich aber beide Abschlüsse zusammenlegt, fallen wir definitiv zurück
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 08:53
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/


Der "Contra"-Verfasser hat sich wenigstens mal vernünftig damit auseinandergesetzt!

"Dass die Arbeitgeberseite ihr weit entgegenkommen sei, ist hingegen nur eine Behauptung. Aus gutem Grund haben weder das Bundesinnenministerium noch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher öffentlich gemacht, was sie genau angeboten haben. Sie haben nur durchsickern lassen, zu einer Entgelderhöhung von 5,5 Prozent bereit gewesen zu sein. Aber das klingt weit besser, als es ist. Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt.

Ein faires Angebot sieht anders aus. Und warum die Kommunen – im Gegensatz zum Bund – die Forderung hartnäckig abgelehnt haben, dass für die Beschäftigten im Osten nicht weiter ein schlechterer Kündigungsschutz als für ihre Kol­le­g:­innen im Westen gelten darf, ist 35 Jahre nach der Wiedervereinigung übrigens auch mehr als erklärungsbedürftig."



So etwas sollte verdi mal in den Medien sagen - ich verstehe nicht, warum sie das nicht machen.
So sehen sie für viele als die Raffgierigen aus, was aber nicht stimmt, wenn man das genaue Angebot kennt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 19.03.2025 08:58
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.

Ist ja logisch. Angestellte erhalten Geld für ihre Arbeit. Beamte erhalten Sozialhilfe für die ganze Familie und müssen sich daher mit voller Kraft ihres Amtes widmen.

Sofern das keine Ironie war: Das mag sein und vom Gesetzgeber so gewünscht sein.

Dennoch liegt hier ein einfacher und offensichtlicher Unterschied im Cashflow zwischen beiden Gruppen vor, ohne dass es dazu lange Diskussionen über Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension oder KV von TB vs. Beihilfe von Beamten bedarf.
Zu diesen seitenlangen Diskussionen, wer denn nun finanziell besser dasteht, wollte ich etwas beisteuern.

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.

Aber da diejenigen, die sich mittlerweile in der Diskussion die digitalen Köpfe einschlagen, auf diesen Punkt sowieso nicht eingehen, hat es keinen Mehrwert darauf hinzuweisen, vielleicht war es sogar verlorene Lebensmühe.

Aber das passt ja gut zum öD und das sind einige von uns gewohnt ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 09:04
https://www.ardmediathek.de/video/rbb24/schlichtung-fuer-oeffentlichen-dienst/rbb/Y3JpZDovL3JiYl9kYTA4MTk4OC1hYTg3LTQ1ZDQtYmE2MS0yMjJhNjlkYjQxNjlfcHVibGljYXRpb24


auch interessant. Eine Kommune, die gar nicht so einen kleinen Abschluss haben will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.03.2025 09:05
Ein Detail ist ja schon durchgesickert: Die Arbeitgeber möchten den Beschäftigten die Möglichkeit geben, auf Teile des Weihnachtsgeldes zu verzichten, und damit einen höheren Anspruch auf Urlaub zu haben. Man kann sich also entscheiden zwischen "mehr" Weihnachtsgeld und "mehr" Freizeit durch zusätzliche Urlaubstage.

Die Frage ist nur, wie das im Detail aussehen soll. Es muss am Ende jedenfalls günstiger sein als unbezahlter Urlaub, andernfalls wäre das auch nur eine versteckte Nullnummer.

Dieses Wahlmodell kennt man mittlerweile auch aus anderen Branchen.

Viel wichtiger und wie ich hier schon angebracht habe, können betriebsinterne Regelungen zur Übertragung von Urlaub in das neue Jahr hier eine Nullnummer von machen, wenn man das nicht im Tarifvertrag regelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Glx am 19.03.2025 09:05
Über vielen Kommunen schwebt das OZG und vielleicht auch das NIS2 ganz nebenbei soll auch alles digitalisiert werden.

Dort befindet man sich in einem Chaos aus Vorgaben, Gesetzen, Handlungsanweisungen und oftmals "gewachsenen Strukturen".

Ich komme aus hoch technikstrotzenden Bereichen der Automobilindustrie, ohne Fachleute kein Licht...

Wie in Gottes Namen will man eine digitale Verwaltung schaffen mit so einen Budget / Einstellung?
Da kommt keiner der was auf Tasche hat für die Kröten.
If you´ll pay bananas, you ´ll get moneys.

Hat sich Fr.Faeser im Mai 2024 auch so sehr vor der Diätenerhöhung gescheut??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 09:06
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/volksbanken-beschaeftigte-bekommen-elf-prozent-mehr-gehalt/100111655.html

So kann es auch gehen, bei einer Laufzeit von 3 Jahren ;)

Einfach nur noch traurig das Bankangstellte wohl wichtiger sind als 2.5 Mio Angestellte im öD.
Die erwirtschaften ja auch was, während wir nur Geld kosten /I
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 09:08
@Organisator:

Auf den letzten 3 Seiten kann man -so glaube ich- sehr eindrücklich erkennen, warum eine Bürgerversicherung zumindest perspektivisch Sinn macht: TBs und Beamte fühlen sich jeweils gegenüber dem anderen benachteiligt, unfair behandelt, oder gar ausgebeutet. Da folgt Beispiel auf Beispiel auf Beispiel auf Beispiel ...

... da kommt man mit Argumenten doch gar nicht dazwischen.

Der mit einer Bürgerversicherung erzielbare Burgfrieden würde den öD in Gänze beim Erkennen von Bedürfnissen und der Formulierung von Zielen sicher stärken.

Das ist im Prinzip der Gedanke dahinter, nicht ob irgendetwas nun Töpfe belastet oder Mechaniken verletzt.

Egal! - Wer Visionen hat, soll ja zum Arzt gehen ;)

Sorry. Aber von Einknicken vor Menschen, die rationalen Argumenten nicht zugänglich sind, halte ich nichts. Eine Änderung ohne Sinn nur des lieben Friedens willen gehört nicht zu den staatlichen Aufgaben. Zumal man die Neider dann auch nicht befriedet, sie würden wieder etwas auszusezten haben oder etwas neues finden.

Ich verstehe schon, was Du meinst. Idealerweise lebten wir in einer Welt, in der Menschen rationalen Argumenten gegenüber zugänglich sind. Aber das ist offenkundig (auch bei vielen anderen Themen) nicht gegeben.

Der Vergleich zwischen TB und Beamten ist darüber hinaus auch deshalb so "schwierig", weil es doch viele Menschen gibt, die eben keine idealisierte Karriere in den beiden Systemen durchlaufen und eine Gegenüberstellung (so diese überhaupt Sinn macht) oft zu unterschiedlichen, weil sehr individuellen Ergebnissen führt.

Ich habe z.B. einige Jahre selbständig gewirkt, einige Jahre in der pW, und bin erst grob mit 40 in den öD gekommen. Ein guter Freund von mir hat sich mit 45 Jahren verbeamten lassen und verlässt jetzt den Bereich der A-Besoldung. Alles unterschiedliche Wege, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen und die Vergleichbarkeit am Ende auf den folgenden Satz reduzieren: "Es sind eben unterschiedliche Systeme - das kann man nicht vergleichen" ;)

Nur der gegenseitige Neid verbleibt - ob man dagegen etwas unternehmen sollte (und in welcher konkreten Form), steht dann natürlich wieder auf einem anderen Blatt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 09:10
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.

Ist ja logisch. Angestellte erhalten Geld für ihre Arbeit. Beamte erhalten Sozialhilfe für die ganze Familie und müssen sich daher mit voller Kraft ihres Amtes widmen.

Sofern das keine Ironie war: Das mag sein und vom Gesetzgeber so gewünscht sein.

Dennoch liegt hier ein einfacher und offensichtlicher Unterschied im Cashflow zwischen beiden Gruppen vor, ohne dass es dazu lange Diskussionen über Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension oder KV von TB vs. Beihilfe von Beamten bedarf.
Zu diesen seitenlangen Diskussionen, wer denn nun finanziell besser dasteht, wollte ich etwas beisteuern.

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.

Aber da diejenigen, die sich mittlerweile in der Diskussion die digitalen Köpfe einschlagen, auf diesen Punkt sowieso nicht eingehen, hat es keinen Mehrwert darauf hinzuweisen, vielleicht war es sogar verlorene Lebensmühe.

Aber das passt ja gut zum öD und das sind einige von uns gewohnt ;)

Nein, es war keine Ironie.

Natürlich kommte es dann im Einzelfall zu mehr Geld bei Beamten, gerade bei vielen Kindern. Dies ist jedoch nur ein Anspekt von ganz vielen Unterschieden zwischen Beamten und Angestellten. Mal kann man die Unterschiede monetär fassen, mal sind sie arbeitsorganisatorisch. Es gilt also wie so oft - vorher abwägen und Augen auf bei der Berufswahl. Im Nachhinein einzelne Aspekte hervorzuheben ist Rosinenpickerei.

Ansonsten: Der Maschinenbauingenieur bei VW lacht vermutlich auch über das Einkommen eines gleich Ausgebildeten bei ner kleinen Bude. Obwohl sie den gleichen Job machen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 19.03.2025 09:14
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_11&s=8&f=4&fstand=v&mst=III&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=3u) (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.

Ist ja logisch. Angestellte erhalten Geld für ihre Arbeit. Beamte erhalten Sozialhilfe für die ganze Familie und müssen sich daher mit voller Kraft ihres Amtes widmen.

Sofern das keine Ironie war: Das mag sein und vom Gesetzgeber so gewünscht sein.

Dennoch liegt hier ein einfacher und offensichtlicher Unterschied im Cashflow zwischen beiden Gruppen vor, ohne dass es dazu lange Diskussionen über Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension oder KV von TB vs. Beihilfe von Beamten bedarf.
Zu diesen seitenlangen Diskussionen, wer denn nun finanziell besser dasteht, wollte ich etwas beisteuern.

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.

Aber da diejenigen, die sich mittlerweile in der Diskussion die digitalen Köpfe einschlagen, auf diesen Punkt sowieso nicht eingehen, hat es keinen Mehrwert darauf hinzuweisen, vielleicht war es sogar verlorene Lebensmühe.

Aber das passt ja gut zum öD und das sind einige von uns gewohnt ;)

Wie gesagt: den Kinderzuschlag in der Form gibt es nur in NRW und auch da wurde jetzt mittels Partnereinkommen geändert (mit Bestandsschutz) und den finden die meisten Beamten auch doof, auch weil die meisten da gar nix von haben. Ich z.B. habe von den Erhöhungen gar nix und habe immer noch den alten Stand. Mal abgesehen davon, ist das sehr wahrscheinlich, nach Meinung vieler Experten, verfassungswidrig und ich z.B. klage gerade dagegen.
Der Familienzuschlag ist halt nur der Versuch das Urteil des Bundeverfassungsgerichtes zu umgehen, um viel Geld zu sparen.
Jedenfalls darf man diese Familienzuschläge nicht verallgemeinern, da die meisten davon nix haben (nur wenige in NRW).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rentenonkel am 19.03.2025 09:15

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.


Dafür darf Sachbearbeiter A am Freitag schon 2 Stunden früher nach Hause gehen als Sachbearbeiter B, weil er nur 39 Stunden / Woche und nicht 41 Stunden / Woche arbeiten muss, und bekommt zusätzlich zum Lohn noch Kinderzuschlag und/oder Wohngeld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 09:15
Weiß jemand, an welchem Tag die Schlichtung stattfinden soll? Habe dazu nichts gefunden

Die linkssozialistische TAZ schlägt wieder zu:
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/

Natürlich nennen auch sie, wie alle anderen Medien, bei der "massiven" Steigerung von 5,5% keine Laufzeit.

Ich gebe euch 10% auf 10 Jahre, dann passt das doch, oder? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 19.03.2025 09:16
Weiss jemand, was in den Forderungen mit "Tabellenanpassung TVV" genau gemeint ist?
Ich kann dir jetzt nur von HörenSagen hier wiedergeben was schon geschrieben worden ist. In der Tabelle soll die Stufe 1 gestrichen werden. Jeder wandert dann eine Stufe weiter nach oben und es wird eine neue Stufe 6 Berechnet werden. Allein mir fehlt der Glaube, da im Verdi Papier hier eine Abhängigkeit zum Abschluss ÖD gestellt wird und das ganze für die meisten über die geforderten 8% hinaus geht. Allerdings ist aktuell Basisjahr in der Regulierung Strom, das heißt die Kosten können gut über die Netzentgelte gewälzt werden und der TG Energie läuft mit 13 Monaten und 4,6% den TVV weiter davon. Sollte wieder erwarten der Vorschlag doch so durchgehen, fürchte ich noch das zumindest die Zeiten für den nächsten Stufenaufstieg zurückgesetzt werden. Aber mal abwarten was wirklich kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DNFF am 19.03.2025 09:16

Unterm Strich:
Anpassung der JSZ
300 Euro dauerhafte, jährliche Sonderzahlung
Mitte 2025 2,5 %
Mitte 2026 2 %
Januar 2027 1,5 %
Kein zusätzlicher Urlaubstag aber Möglichkeit über JSZ
Laufzeit 27 Monate

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 09:16
Ich verstehe schon, was Du meinst. Idealerweise lebten wir in einer Welt, in der Menschen rationalen Argumenten gegenüber zugänglich sind. Aber das ist offenkundig (auch bei vielen anderen Themen) nicht gegeben.

Der Vergleich zwischen TB und Beamten ist darüber hinaus auch deshalb so "schwierig", weil es doch viele Menschen gibt, die eben keine idealisierte Karriere in den beiden Systemen durchlaufen und eine Gegenüberstellung (so diese überhaupt Sinn macht) oft zu unterschiedlichen, weil sehr individuellen Ergebnissen führt.

Ich habe z.B. einige Jahre selbständig gewirkt, einige Jahre in der pW, und bin erst grob mit 40 in den öD gekommen. Ein guter Freund von mir hat sich mit 45 Jahren verbeamten lassen und verlässt jetzt den Bereich der A-Besoldung. Alles unterschiedliche Wege, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen und die Vergleichbarkeit am Ende auf den folgenden Satz reduzieren: "Es sind eben unterschiedliche Systeme - das kann man nicht vergleichen" ;)

Nur der gegenseitige Neid verbleibt - ob man dagegen etwas unternehmen sollte (und in welcher konkreten Form), steht dann natürlich wieder auf einem anderen Blatt.

Und da gibts ganz viele Beispiele auch außerhalb des öD. Der bei VW Gelernte mit Haustarifvertrag in Wolfsburg vs. der Quereinsteiger bei VW in Braunschweig vs. der Leiharbeiter ohne Tarifvertrag.

Alle 3 machen das Gleiche, sind dort auf einem unterschiedlichen Weg gelandet und haben unterschiedliche Benefits.

Sollte man deswegen bestimmte Wege verbieten und z.B. im öD nur noch Laufbahnbeamte erlauben? In meinem beruflichen Umfeld gibt es viele Angestellte mit Quereinstieg die auf keinen Fall verbeamtet werden möchten, da sie gerne flexibel bleiben um nach einigen Jahren mal wieder etwas anderes zu machen. Warum sollte man solche Wege verbieten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 09:16
Morgen soll die Schlichtung beginnnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 09:19
Zitat

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.
Völlig richtig, aber es wäre halt als Feigenblatt für Verdi die soziale Komponente, die immer irgendwie drin sein muss. Ich tippe aber letztlich auf einen Sockel oder Mindestbetrag. Natürlich keine 350 Euro, aber 150 Euro hielte ich für realistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 19.03.2025 09:27
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/volksbanken-beschaeftigte-bekommen-elf-prozent-mehr-gehalt/100111655.html

So kann es auch gehen, bei einer Laufzeit von 3 Jahren ;)

Einfach nur noch traurig das Bankangstellte wohl wichtiger sind als 2.5 Mio Angestellte im öD.

Hierbei bitte aber auch bedenken, dass deren letzter Abschluss schlechter war als unserer:
https://www.dbv-gewerkschaft.de/wp-content/uploads/Tarifabschluss_Genobanken_060722.pdf

2023: 3,2 %
2024: 2,0 %
Einmalzahlung 800-1000 Euro (je nach Entgeltgruppe)

Wir
2023: 2.560 Euro Einmalzahlung
2024: 440 Euro Einmalzahlung;     +200 Euro + 5,5 %


Wenn man nun natürlich aber beide Abschlüsse zusammenlegt, fallen wir definitiv zurück

Dachte ich mir auch, sollte das Verhältnis von der zeitnahen Umsetzung aufzeigen…

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 19.03.2025 09:30
Weiß jemand, an welchem Tag die Schlichtung stattfinden soll? Habe dazu nichts gefunden

Die linkssozialistische TAZ schlägt wieder zu:
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/

Natürlich nennen auch sie, wie alle anderen Medien, bei der "massiven" Steigerung von 5,5% keine Laufzeit.

Ich gebe euch 10% auf 10 Jahre, dann passt das doch, oder? ;)

Dann sollten Sie den Beitrag in der TAZ auch bis zum Ende lesen:

"Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt."

Da steht was von "Laufzeit", zumindest "verteilt auf drei Jahre.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VFA West am 19.03.2025 09:30
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rentenonkel am 19.03.2025 09:32

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.

Bei den 300 EUR handelt es sich nicht um eine normale jährliche Sonderzahlung sondern um tarifliches Zusatzentgelt. Beim tariflichen Zusatzentgelt kann man sich entscheiden, ob man entweder die 300 EUR einmal im Jahr haben möchte oder alternativ zusätzliche, freie Tage.

Hier ist jedoch noch nicht im Detail durchgesickert, ob es nur ein Tag sein soll oder vielleicht sogar mehr. Diese Option des tariflichen Zusatzentgeltes gibt es auch schon in anderen Bereichen. Etwa 60 % der Beschäftigten entscheiden sich für die freien Tage, die anderen 40 % nehmen lieber das Geld.

Eine solche Wahlmöglichkeit wäre jedenfalls was neues.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 09:34

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.

Bei den 300 EUR handelt es sich nicht um eine normale jährliche Sonderzahlung sondern um tarifliches Zusatzentgelt. Beim tariflichen Zusatzentgelt kann man sich entscheiden, ob man entweder die 300 EUR einmal im Jahr haben möchte oder alternativ zusätzliche, freie Tage.

Hier ist jedoch noch nicht im Detail durchgesickert, ob es nur ein Tag sein soll oder vielleicht sogar mehr. Diese Option des tariflichen Zusatzentgeltes gibt es auch schon in anderen Bereichen. Etwa 60 % der Beschäftigten entscheiden sich für die freien Tage, die anderen 40 % nehmen lieber das Geld.

Eine solche Wahlmöglichkeit wäre jedenfalls was neues.

Das klingt gut. Ich würde mit Sicherheit auf die 300€ brutto verzichten und lieber 3 freie Tage nehmen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 09:35
Und da gibts ganz viele Beispiele auch außerhalb des öD. Der bei VW Gelernte mit Haustarifvertrag in Wolfsburg vs. der Quereinsteiger bei VW in Braunschweig vs. der Leiharbeiter ohne Tarifvertrag.

Alle 3 machen das Gleiche, sind dort auf einem unterschiedlichen Weg gelandet und haben unterschiedliche Benefits.

Sollte man deswegen bestimmte Wege verbieten und z.B. im öD nur noch Laufbahnbeamte erlauben? In meinem beruflichen Umfeld gibt es viele Angestellte mit Quereinstieg die auf keinen Fall verbeamtet werden möchten, da sie gerne flexibel bleiben um nach einigen Jahren mal wieder etwas anderes zu machen. Warum sollte man solche Wege verbieten?

Ich möchte doch gar nix verbieten - Nur die von Dir genannten Beispiele bei VW haben doch eines gemeinsam: Sie finanzieren ihre Altersbezüge über das gleiche System. Das ist bei den Beamten (sicher auch argumentativ gut untermauerbar) anders - aber das führt eben auch zu gegenseitigem(!) Neid. Ist nur eine Beobachtung aus diesem Forum (wobei ich mich an einigen Punkten nicht einmal exkludiere).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: cyrix42 am 19.03.2025 09:35
Was sich die Leute über die angebotene Erhöhung der Jahressonderzahlung über die Erhöhung auf 90% (Bund) bzw. 85% (VKA) hinaus um weitere 300€ zusätzlich so aufregen? (Oder stört es sie, dass die JSZ in dieser Überlegung aufgesplittet und die Summe nicht mehr vollständig an einem, sondern nun an zwei Tagen im Jahr ausgezahlt werden soll?) Ok, wenn sie diese zusätzliche Erhöhung nicht haben wollen, sollten sie das den AG-Vertretern sagen; die nehmen sie gern zurück…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 09:40
Was sich die Leute über die angebotene Erhöhung der Jahressonderzahlung über die Erhöhung auf 90% (Bund) bzw. 85% (VKA) hinaus um weitere 300€ zusätzlich so aufregen? (Oder stört es sie, dass die JSZ in dieser Überlegung aufgesplittet und die Summe nicht mehr vollständig an einem, sondern nun an zwei Tagen im Jahr ausgezahlt werden soll?) Ok, wenn sie diese zusätzliche Erhöhung nicht haben wollen, sollten sie das den AG-Vertretern sagen; die nehmen sie gern zurück…
Wer regt sich denn auf? Hier lese ich überwiegend, dass das positiv aufgenommen wird. Mit der Einschränkung, dass Leute, die schon 100 % JSZ haben, keinen Vorteil für sich darin sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 09:45
Was sich die Leute über die angebotene Erhöhung der Jahressonderzahlung über die Erhöhung auf 90% (Bund) bzw. 85% (VKA) hinaus um weitere 300€ zusätzlich so aufregen? (Oder stört es sie, dass die JSZ in dieser Überlegung aufgesplittet und die Summe nicht mehr vollständig an einem, sondern nun an zwei Tagen im Jahr ausgezahlt werden soll?) Ok, wenn sie diese zusätzliche Erhöhung nicht haben wollen, sollten sie das den AG-Vertretern sagen; die nehmen sie gern zurück…
Wer regt sich denn auf? Hier lese ich überwiegend, dass das positiv aufgenommen wird. Mit der Einschränkung, dass Leute, die schon 100 % JSZ haben, keinen Vorteil für sich darin sehen.

Die 300€ kämen ja trotzdem on top - Kritik gibt es sicher wegen des Festbetrags - dort, wo mit 90% bzw. 85% eine Erhöhung stattfindet, sollte aber auch der Festbetrag von 300€ nicht allzu "negativ" wirken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 09:46
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 09:47
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?
Wäre das so (ernst gemeinte Frage)?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 09:48
Weiß jemand, an welchem Tag die Schlichtung stattfinden soll? Habe dazu nichts gefunden

Die linkssozialistische TAZ schlägt wieder zu:
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/

Natürlich nennen auch sie, wie alle anderen Medien, bei der "massiven" Steigerung von 5,5% keine Laufzeit.

Ich gebe euch 10% auf 10 Jahre, dann passt das doch, oder? ;)
Schon scheiße, wenn man nicht bis zum Ende lesen kann.
Denn genau diese linkssozialistische TAZ bringt es auf den Punkt :
Angebot AG 0,5% für 2025!
Hab ich so in der Deutlichkeit noch nicht in einer der anderen Zeitungen gelesen.

Hier eine kleine Lesehilfe aus der TAZ:

Dass die Arbeitgeberseite ihr weit entgegenkommen sei, ist hingegen nur eine Behauptung. Aus gutem Grund haben weder das Bundesinnenministerium noch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher öffentlich gemacht, was sie genau angeboten haben. Sie haben nur durchsickern lassen, zu einer Entgelderhöhung von 5,5 Prozent bereit gewesen zu sein. Aber das klingt weit besser, als es ist. Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 09:51
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?
Wäre das so (ernst gemeinte Frage)?
Ja,
laut Entgeltordnung ist man mit einem wiss. HS im TV-V in der EG11
mit nem HS in der EG9

Aber bekanntermaßen bezahlen die TV-V Firmen gerne übertariflich und bezahlen die Leute nach einer höheren EG als sie sind. (Wohlwollende Eingruppierungsirrtürmer sind dort gang und gebe.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bodycount02 am 19.03.2025 10:03
Weiß jemand, an welchem Tag die Schlichtung stattfinden soll? Habe dazu nichts gefunden

Die linkssozialistische TAZ schlägt wieder zu:
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/

Natürlich nennen auch sie, wie alle anderen Medien, bei der "massiven" Steigerung von 5,5% keine Laufzeit.

Ich gebe euch 10% auf 10 Jahre, dann passt das doch, oder? ;)
Schon scheiße, wenn man nicht bis zum Ende lesen kann.
Denn genau diese linkssozialistische TAZ bringt es auf den Punkt :
Angebot AG 0,5% für 2025!
Hab ich so in der Deutlichkeit noch nicht in einer der anderen Zeitungen gelesen.

Hier eine kleine Lesehilfe aus der TAZ:

Dass die Arbeitgeberseite ihr weit entgegenkommen sei, ist hingegen nur eine Behauptung. Aus gutem Grund haben weder das Bundesinnenministerium noch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher öffentlich gemacht, was sie genau angeboten haben. Sie haben nur durchsickern lassen, zu einer Entgelderhöhung von 5,5 Prozent bereit gewesen zu sein. Aber das klingt weit besser, als es ist. Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt.

Du kannst doch nicht erwarten, dass Populisten mehr als ne Überschrift lesen. Guter Artikel der TAZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 19.03.2025 10:07
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 10:09
Zitat
Ja,
laut Entgeltordnung ist man mit einem wiss. HS im TV-V in der EG11
mit nem HS in der EG9

Aber bekanntermaßen bezahlen die TV-V Firmen gerne übertariflich und bezahlen die Leute nach einer höheren EG als sie sind. (Wohlwollende Eingruppierungsirrtürmer sind dort gang und gebe.)
Danke, ich kenne mich im TV-Dickicht leider kaum aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 10:12
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.
Ich sehe das Vorgehen von Verdi nicht so kritisch. Abgebrochen haben die AG, aber Verdi hat sich vorher auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Die Schlichtung wird wohl niemanden glücklich machen, wie alle Kompromisse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 19.03.2025 10:20
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.
Ich sehe das Vorgehen von Verdi nicht so kritisch. Abgebrochen haben die AG, aber Verdi hat sich vorher auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Die Schlichtung wird wohl niemanden glücklich machen, wie alle Kompromisse.

Ja man hat sich nicht über den Tisch ziehen lassen, aber die Kommunikation, dass man hier eine Lösung in Sicht gehabt hätte, verstehe ich eben nicht, wenn zwischen Forderung und Angebot ein so extremer Unterschied liegt. Sonst erreicht man ja wenigstens 30%/40% - hier liegt man ja weit drunter.

Klar - am Ende wird es niemandem gefallen. Einzig das man so passiv geblieben ist und der Meinung war, man kam sich näher kann ich mir nicht erklären. Mir ist man persönlich hier zu handzahm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 10:21
Und da gibts ganz viele Beispiele auch außerhalb des öD. Der bei VW Gelernte mit Haustarifvertrag in Wolfsburg vs. der Quereinsteiger bei VW in Braunschweig vs. der Leiharbeiter ohne Tarifvertrag.

Alle 3 machen das Gleiche, sind dort auf einem unterschiedlichen Weg gelandet und haben unterschiedliche Benefits.

Sollte man deswegen bestimmte Wege verbieten und z.B. im öD nur noch Laufbahnbeamte erlauben? In meinem beruflichen Umfeld gibt es viele Angestellte mit Quereinstieg die auf keinen Fall verbeamtet werden möchten, da sie gerne flexibel bleiben um nach einigen Jahren mal wieder etwas anderes zu machen. Warum sollte man solche Wege verbieten?

Ich möchte doch gar nix verbieten - Nur die von Dir genannten Beispiele bei VW haben doch eines gemeinsam: Sie finanzieren ihre Altersbezüge über das gleiche System. Das ist bei den Beamten (sicher auch argumentativ gut untermauerbar) anders - aber das führt eben auch zu gegenseitigem(!) Neid. Ist nur eine Beobachtung aus diesem Forum (wobei ich mich an einigen Punkten nicht einmal exkludiere).

Alles klar - dann führe ich gerne Steuerberater, Rechtsanwälte, Ärzte, Selbständige usw. an, die alle individuelle (teils berufständische) Versorgungssysteme haben.
Wo soll Neid Sinn haben (wenn Neid überhaupt sinnvoll ist), wenn man sich seine Alterssicherung praktisch aussuchen kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Satoshi am 19.03.2025 10:23
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/


Der "Contra"-Verfasser hat sich wenigstens mal vernünftig damit auseinandergesetzt!

"Dass die Arbeitgeberseite ihr weit entgegenkommen sei, ist hingegen nur eine Behauptung. Aus gutem Grund haben weder das Bundesinnenministerium noch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher öffentlich gemacht, was sie genau angeboten haben. Sie haben nur durchsickern lassen, zu einer Entgelderhöhung von 5,5 Prozent bereit gewesen zu sein. Aber das klingt weit besser, als es ist. Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt.

Ein faires Angebot sieht anders aus. Und warum die Kommunen – im Gegensatz zum Bund – die Forderung hartnäckig abgelehnt haben, dass für die Beschäftigten im Osten nicht weiter ein schlechterer Kündigungsschutz als für ihre Kol­le­g:­innen im Westen gelten darf, ist 35 Jahre nach der Wiedervereinigung übrigens auch mehr als erklärungsbedürftig."



So etwas sollte verdi mal in den Medien sagen - ich verstehe nicht, warum sie das nicht machen.
So sehen sie für viele als die Raffgierigen aus, was aber nicht stimmt, wenn man das genaue Angebot kennt

Weil sie unfähig sind. Anders kann ich mir das nicht erklären. Man muss doch nur durch die Medienlandschaft scrollen und bekommt instant ein falsches Bild von den Verhandlungen. Wer soetwas nicht erkennt und entsprechend im Statement einordnet, sitzt meiner Ansicht nach auf dem falschen Posten. Man hätte die PK eigentlich mit den Worten beginnen müssen: Die Arbeitgeber bieten 5,5 % auf drei Jahre an das entspricht lediglich einer Erhöhung von X Prozent was wiederum X Prozent unter der Inflationsrate liegt.... Und somit wäre alles im ersten Satz gesagt und für die Medien mundgerecht serviert....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: drwatson am 19.03.2025 10:23
Die Schlichtung beginnt am 24.03.2025,
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.03.2025 10:24
Weiss jemand, was in den Forderungen mit "Tabellenanpassung TVV" genau gemeint ist?
Ich kann dir jetzt nur von HörenSagen hier wiedergeben was schon geschrieben worden ist. In der Tabelle soll die Stufe 1 gestrichen werden. Jeder wandert dann eine Stufe weiter nach oben und es wird eine neue Stufe 6 Berechnet werden. Allein mir fehlt der Glaube, da im Verdi Papier hier eine Abhängigkeit zum Abschluss ÖD gestellt wird und das ganze für die meisten über die geforderten 8% hinaus geht. Allerdings ist aktuell Basisjahr in der Regulierung Strom, das heißt die Kosten können gut über die Netzentgelte gewälzt werden und der TG Energie läuft mit 13 Monaten und 4,6% den TVV weiter davon. Sollte wieder erwarten der Vorschlag doch so durchgehen, fürchte ich noch das zumindest die Zeiten für den nächsten Stufenaufstieg zurückgesetzt werden. Aber mal abwarten was wirklich kommt.

Also verstehe ich es richtig, dass man dann automatisch sofort eine Stufe höher kommt (also z.B. von 3 in die 4). Dafür fängt ab dem Zeitpunkt die Laufzeit der Stufe neu an (also ab dann 4 Jahre bis zur Stufe 5).
Und dazu dann noch zusätzlich die prozentualen Steigerungen?!
Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstelllen, auch wenn der TVV sicher schon oft besser gestellt war als der TVÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 10:26
Die Schlichtung beginnt am 24.03.2025,
Woher hast du das? Laut aktuellen News morgen. Bis Anfang April soll ein Ergebnis vorliegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KeuleMS am 19.03.2025 10:31
Die Schlichtung beginnt am 24.03.2025,
Woher hast du das? Laut aktuellen News morgen. Bis Anfang April soll ein Ergebnis vorliegen.

https://www.zeit.de/arbeit/2025-03/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-schlichtung-verdi-faq

Laut diesem Artikel ab Donnerstag also morgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Helli04 am 19.03.2025 10:32
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

... oder auch nur die Realität und die Wahrheit ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 19.03.2025 10:32
[Zur Übersichtlichkeit gekürzt]

Ist ja logisch. Angestellte erhalten Geld für ihre Arbeit. Beamte erhalten Sozialhilfe für die ganze Familie und müssen sich daher mit voller Kraft ihres Amtes widmen.

Sofern das keine Ironie war: Das mag sein und vom Gesetzgeber so gewünscht sein.

Dennoch liegt hier ein einfacher und offensichtlicher Unterschied im Cashflow zwischen beiden Gruppen vor, ohne dass es dazu lange Diskussionen über Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension oder KV von TB vs. Beihilfe von Beamten bedarf.
Zu diesen seitenlangen Diskussionen, wer denn nun finanziell besser dasteht, wollte ich etwas beisteuern.

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.

[Zur Übersichtlichkeit gekürzt]

Nein, es war keine Ironie.

Natürlich kommte es dann im Einzelfall zu mehr Geld bei Beamten, gerade bei vielen Kindern. Dies ist jedoch nur ein Anspekt von ganz vielen Unterschieden zwischen Beamten und Angestellten. Mal kann man die Unterschiede monetär fassen, mal sind sie arbeitsorganisatorisch. Es gilt also wie so oft - vorher abwägen und Augen auf bei der Berufswahl. Im Nachhinein einzelne Aspekte hervorzuheben ist Rosinenpickerei.

Ansonsten: Der Maschinenbauingenieur bei VW lacht vermutlich auch über das Einkommen eines gleich Ausgebildeten bei ner kleinen Bude. Obwohl sie den gleichen Job machen.

Natürlich sind es zwei sehr unterschiedliche Systeme mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Auch sind es am Ende immer Einzelfälle und jede Karriere und jeder Lebensweg ist individuell.

Deshalb kommt die pauschale Aussage „Augen auf bei der Berufswahl“ m. E. einem „Totschlagargument“ gleich und kann auch als eine Art „argumentative Rosinenpickerei“ angesehen werden.
So impliziert der Satz, man müsse mit Anfang 20 „einfach nur die Augen offenhalten“ und könne so über Jahrzehnte die beste Entscheidung für sich und sein Zukunfts-Ich treffen.

Das ist unterkomplex. Manchmal konnte man es einfach nicht besser wissen, man verändert sich im Laufe der Jahrzehnte oder hatte einfach mal Glück oder Pech bei der Entwicklung der Rahmenumstände.

Beispiel Kinderzuschläge: Ich weiß nicht, wann diese eingeführt wurden, aber sicher gab es damals Kollegen, die gerade wenige Jahre zuvor eine Verbeamtung abgelehnt hatten, was zu dem damaligen Zeitpunkt vielleicht objektiv eine persönlich gute Entscheidung war, mit den Kinderzuschlägen sich aber später in einen finanziell spürbaren Nachteil verwandelt hat.

Ansonsten: Dein Vergleich VW-Ingenieur mit einem Ingenieur in einer „kleinen Bude“ geht an meinem Argument doch völlig vorbei und wirkt auf mich wie ein Strohmann.
Es geht in meiner Beschreibung explizit um den Vergleich von Menschen im selben „Unternehmen“ (z. B. an der gleichen Schule) mit der gleichen Tätigkeit (z. B. Lehrer). Hier „kickt“ bei vielen Menschen ein Gerechtigkeitsempfinden, dass man für gleiche Arbeit (beim gleichen AG), den gleichen Lohn bzw. die gleichen „Benefits“ (z. B. Kinderzuschläge) erhalten sollte.

Und zu der Wochenarbeitszeit: Ich glaube nicht, dass ein verbeamteter Lehrer mit 3 Kindern in irgendeinem Bundesland 2h weniger WZ gegen die Kinderzuschläge eintauschen würde.


Aus meiner Sicht ist zur Diskussion Beamte/TB bzgl. Kinderzuschläge nun auch genug gesagt.
Natürlich können wir weiter über Umstände, Lebensentscheidungen und die beiden Systeme diskutieren, ich habe für meinen Teil die Diskussion aber schon zu viel in Richtung off Topic gezogen und würde mich nun damit zurückhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 10:33
Weiss jemand, was in den Forderungen mit "Tabellenanpassung TVV" genau gemeint ist?
Ich kann dir jetzt nur von HörenSagen hier wiedergeben was schon geschrieben worden ist. In der Tabelle soll die Stufe 1 gestrichen werden. Jeder wandert dann eine Stufe weiter nach oben und es wird eine neue Stufe 6 Berechnet werden. Allein mir fehlt der Glaube, da im Verdi Papier hier eine Abhängigkeit zum Abschluss ÖD gestellt wird und das ganze für die meisten über die geforderten 8% hinaus geht. Allerdings ist aktuell Basisjahr in der Regulierung Strom, das heißt die Kosten können gut über die Netzentgelte gewälzt werden und der TG Energie läuft mit 13 Monaten und 4,6% den TVV weiter davon. Sollte wieder erwarten der Vorschlag doch so durchgehen, fürchte ich noch das zumindest die Zeiten für den nächsten Stufenaufstieg zurückgesetzt werden. Aber mal abwarten was wirklich kommt.

Das sind jetzt schon Krasse Unterschiede, insbesondere in den ersten Stufen.
Dort bekommt jemand in EG9 TV-V mehr als jemand in EG11 TVöD - und das bis einschließlich Stufe 4...
Und es gibt den Vorteil, dass die fetten Sprünge direkt zu Beginn kommen und nicht wie im TVöD erst zum Ende.

Wenn es nun noch weitere Vorteile gibt, sollte man sich nicht wundern, dass der TV-V die TVöD Angestellten wegkanibalisiert
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 10:35
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)

Bin ich dabei!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 19.03.2025 10:36
Mal sehen was der Affären Roland so vorschlägt :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 10:40

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.

Bei den 300 EUR handelt es sich nicht um eine normale jährliche Sonderzahlung sondern um tarifliches Zusatzentgelt. Beim tariflichen Zusatzentgelt kann man sich entscheiden, ob man entweder die 300 EUR einmal im Jahr haben möchte oder alternativ zusätzliche, freie Tage.

Hier ist jedoch noch nicht im Detail durchgesickert, ob es nur ein Tag sein soll oder vielleicht sogar mehr. Diese Option des tariflichen Zusatzentgeltes gibt es auch schon in anderen Bereichen. Etwa 60 % der Beschäftigten entscheiden sich für die freien Tage, die anderen 40 % nehmen lieber das Geld.

Eine solche Wahlmöglichkeit wäre jedenfalls was neues.

Wahlmöglichkeit wäre wirklich gut. Ich brauche zum Beispiel nicht mehr Urlaub, habe 6 Wochen und durch Überstunden oft noch mehrere freie Tage zusätzlich im Jahr.

In belastenden Tätigkeiten wie Pflege o.ä. kann ich gut verstehen, wenn es etwas mehr Freizeit braucht. Deshalb wäre ein Wahlmodell echt ganz gut; so kann man die 2 Gruppen auch "einen"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 10:42
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?

Theorie und Praxis, mein Lieber.
Das haben wir letztens schon diskutiert, das bestimmte Berufsbilder immer in den gleichen Entgeltgruppen landen in der Praxis.

Und 100 % JSZ und weitere Benefits on top sind auch nicht zu verachten

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 10:44
Weiß jemand, an welchem Tag die Schlichtung stattfinden soll? Habe dazu nichts gefunden

Die linkssozialistische TAZ schlägt wieder zu:
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/

Natürlich nennen auch sie, wie alle anderen Medien, bei der "massiven" Steigerung von 5,5% keine Laufzeit.

Ich gebe euch 10% auf 10 Jahre, dann passt das doch, oder? ;)
Schon scheiße, wenn man nicht bis zum Ende lesen kann.
Denn genau diese linkssozialistische TAZ bringt es auf den Punkt :
Angebot AG 0,5% für 2025!
Hab ich so in der Deutlichkeit noch nicht in einer der anderen Zeitungen gelesen.

Hier eine kleine Lesehilfe aus der TAZ:

Dass die Arbeitgeberseite ihr weit entgegenkommen sei, ist hingegen nur eine Behauptung. Aus gutem Grund haben weder das Bundesinnenministerium noch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher öffentlich gemacht, was sie genau angeboten haben. Sie haben nur durchsickern lassen, zu einer Entgelderhöhung von 5,5 Prozent bereit gewesen zu sein. Aber das klingt weit besser, als es ist. Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt.

Man hätte auch einfach meinen Beitrag 2953 auf Seite 197 lesen können, dann wüsste man das  ;).

Bitte danke!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 10:46
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.

Da die Anhebung der JSZ nicht gefordert war (und die Klientelgruppe bereits 84 % JSZ bekommt), war das für verdi wahrscheinlich nicht mal ein "Pro-Punkt" weiter zu verhandeln
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 10:48
Ich möchte doch gar nix verbieten - Nur die von Dir genannten Beispiele bei VW haben doch eines gemeinsam: Sie finanzieren ihre Altersbezüge über das gleiche System. Das ist bei den Beamten (sicher auch argumentativ gut untermauerbar) anders - aber das führt eben auch zu gegenseitigem(!) Neid. Ist nur eine Beobachtung aus diesem Forum (wobei ich mich an einigen Punkten nicht einmal exkludiere).

Alles klar - dann führe ich gerne Steuerberater, Rechtsanwälte, Ärzte, Selbständige usw. an, die alle individuelle (teils berufständische) Versorgungssysteme haben.
Wo soll Neid Sinn haben (wenn Neid überhaupt sinnvoll ist), wenn man sich seine Alterssicherung praktisch aussuchen kann?

Ja, die Beispiele machen Sinn - Du hast natürlich die Gruppe der "erbenden Privatiers" noch nicht genannt, aber das sei Dir verziehen ;)

Im Ernst: Der absolut überwiegende Teil der Erwerbsfähigen steckt in der GRV - und diese steht wohl unbestritten vor großen Herausforderungen. Bei Beamten funktioniert das anders. Die Frage ist hier nicht, ob man das vergleichen kann/soll/muss/darf, sondern es verbleibt die Feststellung, dass Menschen diesen Vergleich einfach anstellen.

Neid erzielt selbstverständlich keinen Mehrwert- aber wenn sich aufgrund solcher Vergleiche beide(!) Seiten jeweils übervorteilt wähnen, dann wählt man irgendwann geschlossen blau, um dem vermeintlichen Desaster ein Ende zu bereiten.

Ich fälle überhaupt kein Urteil, ob das eine oder andere System besser oder schlechter ist, sondern habe nur die Frage(!) in den Raum gestellt, ob die Überführung in eine gemeinsame Mechanik der Neiddebatte (zumindest in diesem Punkte) ein Ende setzen könnte.

Und nein: Es geht nicht darum, irgendjemandem etwas zu Gunsten eines anderen wegzunehmen - es ist viel schlimmer: Es geht um die Erkenntnis, dass wir alle unter Umständen ein klein wenig über unsere Verhältnisse leben.

Genug der Philosophie von meiner Seite ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 10:49
Zitat

Da die Anhebung der JSZ nicht gefordert war (und die Klientelgruppe bereits 84 % JSZ bekommt, war das für verdi wahrscheinlich nicht mal ein "Pro-Punkt" weiter zu verhandeln
Naja, aufgeführt haben sie es ja in der Liste. Führungskräfte sind vermutlich nicht ihr Hauptklientel, aber in Sachen Attraktivität wäre das schon eine sehr gute Sache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 10:53
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.
Ich sehe das Vorgehen von Verdi nicht so kritisch. Abgebrochen haben die AG, aber Verdi hat sich vorher auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Die Schlichtung wird wohl niemanden glücklich machen, wie alle Kompromisse.

Ja man hat sich nicht über den Tisch ziehen lassen, aber die Kommunikation, dass man hier eine Lösung in Sicht gehabt hätte, verstehe ich eben nicht, wenn zwischen Forderung und Angebot ein so extremer Unterschied liegt. Sonst erreicht man ja wenigstens 30%/40% - hier liegt man ja weit drunter.

Klar - am Ende wird es niemandem gefallen. Einzig das man so passiv geblieben ist und der Meinung war, man kam sich näher kann ich mir nicht erklären. Mir ist man persönlich hier zu handzahm

Merkt euch schon einmal vor! Sollte (!) die Wirtschaft nach dem Tarifende (wann immer das sein mag , 1.1.2027, 1.5.2027, 1.1.2028) wieder gut laufen und es bombastisches Wirtschaftswachstum geben, wird Karin trotzdem sagen, dass die Kassen klamm sind.

Die VKA ist sicherlich bereits jetzt damit beschäftigt, darüber nachzudenken, wie man sich in Zeiten eines Wirtschaftswachstums einen höheren Abschluss vom Leib hält....
Folgende Vorschläge geistern schon bei Niklas und Karin in den Beratungen:
--> ja die Wirtschaft wächst, aber das Wachstum ist noch nicht im öffentlichen Dienst angekommen
--> die Gelder müssen jetzt eingesetzt werden, um die Digitalisierung drastisch auszubauen
--> man müsse sich etwas zurückhalten, da zunächst einmal die Angestellten in der Privatwirtschaft partizipieren müssen
--> das Wachstum ist noch nicht ausreichend genug, um die gesunken Einnahmen der letzten Jahre wieder wettzumachen
--> Es wurden erneut mehr Aufgaben an die Kommunen übertragen, die nicht bezahlt wurden

....

Kann gerne beliebig fortgesetzt werden.

Verdi könnte sich bereits jetzt Gegenargumente überlegen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gotep am 19.03.2025 10:54
Hi,
ich fände es super, wenn die die JSZ einfach auf alle 12 Monate aufteilen würden, dann müsste man auch nicht mehr ewig an dieser Summe herumschrauben.

Ich sehe auf jedenfall schwarz für die Zukunft. Diese 300€ jährliche Zulage ist einfach ein Schlag ins Gesicht. Was will man damit? Die wird doch innerhalb von 10 Jahren komplett von der Inflation aufgefressen sein.
Ich weiß nicht warum die Verdi mit solchen Bullshit Forderungen um die Ecke kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 10:58
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/


Der "Contra"-Verfasser hat sich wenigstens mal vernünftig damit auseinandergesetzt!

"Dass die Arbeitgeberseite ihr weit entgegenkommen sei, ist hingegen nur eine Behauptung. Aus gutem Grund haben weder das Bundesinnenministerium noch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher öffentlich gemacht, was sie genau angeboten haben. Sie haben nur durchsickern lassen, zu einer Entgelderhöhung von 5,5 Prozent bereit gewesen zu sein. Aber das klingt weit besser, als es ist. Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt.

Ein faires Angebot sieht anders aus. Und warum die Kommunen – im Gegensatz zum Bund – die Forderung hartnäckig abgelehnt haben, dass für die Beschäftigten im Osten nicht weiter ein schlechterer Kündigungsschutz als für ihre Kol­le­g:­innen im Westen gelten darf, ist 35 Jahre nach der Wiedervereinigung übrigens auch mehr als erklärungsbedürftig."



So etwas sollte verdi mal in den Medien sagen - ich verstehe nicht, warum sie das nicht machen.
So sehen sie für viele als die Raffgierigen aus, was aber nicht stimmt, wenn man das genaue Angebot kennt

Weil sie unfähig sind. Anders kann ich mir das nicht erklären. Man muss doch nur durch die Medienlandschaft scrollen und bekommt instant ein falsches Bild von den Verhandlungen. Wer soetwas nicht erkennt und entsprechend im Statement einordnet, sitzt meiner Ansicht nach auf dem falschen Posten. Man hätte die PK eigentlich mit den Worten beginnen müssen: Die Arbeitgeber bieten 5,5 % auf drei Jahre an das entspricht lediglich einer Erhöhung von X Prozent was wiederum X Prozent unter der Inflationsrate liegt.... Und somit wäre alles im ersten Satz gesagt und für die Medien mundgerecht serviert....

Ja definitiv. Ich hätte das auch genauso gemacht an deren Stelle, um gleich allen den Wind aus den Segeln zu nehmen, wie erbärmlich eine 0,5 % Erhöhung bei 2,3 % Inflation ist. Zumal Karin ja direkt im Oktober die Inflationshöhe auf den Tisch werfen wollte.
Von dem Statement aus damals haben sich die Arbeitgeber null bewegt.
Ich würde denen das genau so vorhalten.


Reaktion der VKA am 09.10.2024:
"Die Arbeitgeberseite wird in den Tarifverhandlungen vertreten von Bundesinnenministerin Nancy Faeser für den Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). VKA-Präsidentin Karin Welge sagte dem Tagesspiegel: "Die Inflation wird bei rund zwei Prozent liegen, das ist eine Orientierungsgröße, die auf dem Tisch liegt." Sie verwies auch auf die angespannten kommunalen Haushalte."

aus: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/oeffentlicher-dienst-gehalt-100.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Coffee86 am 19.03.2025 11:00
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.
Ich sehe das Vorgehen von Verdi nicht so kritisch. Abgebrochen haben die AG, aber Verdi hat sich vorher auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Die Schlichtung wird wohl niemanden glücklich machen, wie alle Kompromisse.

Ja man hat sich nicht über den Tisch ziehen lassen, aber die Kommunikation, dass man hier eine Lösung in Sicht gehabt hätte, verstehe ich eben nicht, wenn zwischen Forderung und Angebot ein so extremer Unterschied liegt. Sonst erreicht man ja wenigstens 30%/40% - hier liegt man ja weit drunter.

Klar - am Ende wird es niemandem gefallen. Einzig das man so passiv geblieben ist und der Meinung war, man kam sich näher kann ich mir nicht erklären. Mir ist man persönlich hier zu handzahm

Merkt euch schon einmal vor! Sollte (!) die Wirtschaft nach dem Tarifende (wann immer das sein mag , 1.1.2027, 1.5.2027, 1.1.2028) wieder gut laufen und es bombastisches Wirtschaftswachstum gibt, wird Karin trotzdem sagen, dass die Kassen klamm sind.

Die VKA ist sicherlich bereits jetzt damit beschäftigt, darüber nachzudenken, wie man sich in Zeiten eines Wirtschaftswachstums einen höheren Abschluss vom Leib hält....
Folgende Vorschläge geistern schon bei Niklas und Karin:
--> ja die Wirtschaft wächst, aber das Wachstum ist noch nicht im öffentlichen Dienst angekommen
--> die Gelder müssen jetzt eingesetzt werden, um die Digitalisierung drastisch auszubauen
--> man müsse sich etwas zurückhalten, da zunächst einmal die Angestellten in der Privatwirtschaft partizipieren müssen
--> das Wachstum ist noch nicht ausreichend genug, um die gesunken Einnahmen der letzten Jahre wieder wettzumachen
--> Es wurden erneut mehr Aufgaben an die Kommunen übertragen, die nicht bezahlt wurden

....

Kann gerne beliebig fortgesetzt werden.

Verdi könnte sich bereits jetzt Gegenargumente überlegen

Selbstverständlich. Immerhin sind ja die Kassen klamm ;-)

Wir werden hier immer das Problem der VKA haben. Der Bund würde glaube ich gerne mehr, VKA wird aber immer in der Mehrheit blocken. Das klappt solange, wie man eben Handlungsfähig ist. Teils gibt es jetzt schone eine extreme Verdichtung von Arbeit und Aufgaben ... und Personal ab EG10 zu halten ist jedes mal ein Kampf (von Personal gewinnen rede ich noch gar nicht).

Der öD wird sich personalseitig langfristig kaputt sparen. Aufwachen wird man, da bin ich mir sicher. Aber sehr wahrscheinlich zu spät!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 11:04
Zitat

Da die Anhebung der JSZ nicht gefordert war (und die Klientelgruppe bereits 84 % JSZ bekommt, war das für verdi wahrscheinlich nicht mal ein "Pro-Punkt" weiter zu verhandeln
Naja, aufgeführt haben sie es ja in der Liste. Führungskräfte sind vermutlich nicht ihr Hauptklientel, aber in Sachen Attraktivität wäre das schon eine sehr gute Sache.

Die Gewerkschaften sind nicht mit einer Forderung der Erhöhung der JSZ in die Verhandlungen gegangen... das meinte ich.
Wir sind uns alle einig, dass für die oberen EG mehr getan werden müsste (wie beispielsweise Erhöhung JSZ), aber für verdi spielt das keine Rolle. Ihnen wäre es eher noch lieber die JSZ ab EG9 ganz zu streichen, um damit ein paar mehr Prozente für EG1-8 herauszuholen.
Klingt traurig, ist aber so
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 11:08
Hi,
ich fände es super, wenn die die JSZ einfach auf alle 12 Monate aufteilen würden, dann müsste man auch nicht mehr ewig an dieser Summe herumschrauben.

Ich sehe auf jedenfall schwarz für die Zukunft. Diese 300€ jährliche Zulage ist einfach ein Schlag ins Gesicht. Was will man damit? Die wird doch innerhalb von 10 Jahren komplett von der Inflation aufgefressen sein.
Ich weiß nicht warum die Verdi mit solchen Bullshit Forderungen um die Ecke kommt.

Die sind sowieso nur für den jetzigen Tarifabschluss eingeplant gewesen, um eine "Sozialkomponente" zu erreichen - wie bei einem Mindestbetrag
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 11:11
Also wenn ich mir die Zusammenfassung der Verhandlungen durch verdi anschaue (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67d88bf869bb64374075a38c/download/Tabelle%20Forderungen%20Runde%203.pdf), wundern mich die Aussagen der Verdi-Kommission, dass man gar nicht so weit auseinander lag und man sicher in einer vierten Runde ein Ergebnis gefunden hätte, schon sehr.

Da wird ja nahezu nichts angeboten. Die Prozentualen Steigerungen sind unterhalb der Inflation, spiegeln auch nicht den bestehenden Kaufkraftverlust seit 2019 wieder. Die Laufzeit ist eine Frechheit. Und auch sonst kam einfach nicht viel (abgesehen Angleichung JSZ). Alleine die Aufrechterhaltung der Kündigungsthematik Ost <-> West ist schon lächerlich, dass man nach 35 Jahren Einheit es nicht mal schafft, sowas auf die Ketten zu kriegen.

Ich hätte erwartet, dass Verdi das hier abbricht, wenn man nach 4 Tagen in der dritten Verhandlungsrunde auf diesem Stand steht. Statt dessen kaspert man rum, man wäre nah beieinander und man hätte sicher auch so ein Ergebnis gefunden.

Da kann man sich ausdenken, was die Schlichtung ergeben wird... Eine absolute Farce.
Ich sehe das Vorgehen von Verdi nicht so kritisch. Abgebrochen haben die AG, aber Verdi hat sich vorher auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Die Schlichtung wird wohl niemanden glücklich machen, wie alle Kompromisse.

Ja man hat sich nicht über den Tisch ziehen lassen, aber die Kommunikation, dass man hier eine Lösung in Sicht gehabt hätte, verstehe ich eben nicht, wenn zwischen Forderung und Angebot ein so extremer Unterschied liegt. Sonst erreicht man ja wenigstens 30%/40% - hier liegt man ja weit drunter.

Klar - am Ende wird es niemandem gefallen. Einzig das man so passiv geblieben ist und der Meinung war, man kam sich näher kann ich mir nicht erklären. Mir ist man persönlich hier zu handzahm

Merkt euch schon einmal vor! Sollte (!) die Wirtschaft nach dem Tarifende (wann immer das sein mag , 1.1.2027, 1.5.2027, 1.1.2028) wieder gut laufen und es bombastisches Wirtschaftswachstum gibt, wird Karin trotzdem sagen, dass die Kassen klamm sind.

Die VKA ist sicherlich bereits jetzt damit beschäftigt, darüber nachzudenken, wie man sich in Zeiten eines Wirtschaftswachstums einen höheren Abschluss vom Leib hält....
Folgende Vorschläge geistern schon bei Niklas und Karin:
--> ja die Wirtschaft wächst, aber das Wachstum ist noch nicht im öffentlichen Dienst angekommen
--> die Gelder müssen jetzt eingesetzt werden, um die Digitalisierung drastisch auszubauen
--> man müsse sich etwas zurückhalten, da zunächst einmal die Angestellten in der Privatwirtschaft partizipieren müssen
--> das Wachstum ist noch nicht ausreichend genug, um die gesunken Einnahmen der letzten Jahre wieder wettzumachen
--> Es wurden erneut mehr Aufgaben an die Kommunen übertragen, die nicht bezahlt wurden

....

Kann gerne beliebig fortgesetzt werden.

Verdi könnte sich bereits jetzt Gegenargumente überlegen

Selbstverständlich. Immerhin sind ja die Kassen klamm ;-)

Wir werden hier immer das Problem der VKA haben. Der Bund würde glaube ich gerne mehr, VKA wird aber immer in der Mehrheit blocken. Das klappt solange, wie man eben Handlungsfähig ist. Teils gibt es jetzt schone eine extreme Verdichtung von Arbeit und Aufgaben ... und Personal ab EG10 zu halten ist jedes mal ein Kampf (von Personal gewinnen rede ich noch gar nicht).

Der öD wird sich personalseitig langfristig kaputt sparen. Aufwachen wird man, da bin ich mir sicher. Aber sehr wahrscheinlich zu spät!

Genau das fürchte ich auch. Und in den nächsten zehn Jahren gehen extrem viele Leute in Rente. Wenn da nicht mehr Geld für Bezahlung herausgeholt wird, wird das gnadelos scheitern.

Dann bringt der Politik auch das Infrastrukturvermögen nichts, weil man kein Personal hat, dass die Planungen für den Einsatz der Mittel durchführt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rentenonkel am 19.03.2025 11:13
Hi,
ich fände es super, wenn die die JSZ einfach auf alle 12 Monate aufteilen würden, dann müsste man auch nicht mehr ewig an dieser Summe herumschrauben.

Ich sehe auf jedenfall schwarz für die Zukunft. Diese 300€ jährliche Zulage ist einfach ein Schlag ins Gesicht. Was will man damit? Die wird doch innerhalb von 10 Jahren komplett von der Inflation aufgefressen sein.
Ich weiß nicht warum die Verdi mit solchen Bullshit Forderungen um die Ecke kommt.

Zunächst kam die Forderung nicht von Seiten der Gewerkschaft sondern von Seiten des Arbeitgebers als Antwort auf die Forderung, man möchte mehr Urlaub haben.

Und dann lies dir bitte nochmal meinen Beitrag von 09:32 Uhr durch  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 19.03.2025 11:13

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.

Bei den 300 EUR handelt es sich nicht um eine normale jährliche Sonderzahlung sondern um tarifliches Zusatzentgelt. Beim tariflichen Zusatzentgelt kann man sich entscheiden, ob man entweder die 300 EUR einmal im Jahr haben möchte oder alternativ zusätzliche, freie Tage.

Hier ist jedoch noch nicht im Detail durchgesickert, ob es nur ein Tag sein soll oder vielleicht sogar mehr. Diese Option des tariflichen Zusatzentgeltes gibt es auch schon in anderen Bereichen. Etwa 60 % der Beschäftigten entscheiden sich für die freien Tage, die anderen 40 % nehmen lieber das Geld.

Eine solche Wahlmöglichkeit wäre jedenfalls was neues.

Wahlmöglichkeit wäre wirklich gut. Ich brauche zum Beispiel nicht mehr Urlaub, habe 6 Wochen und durch Überstunden oft noch mehrere freie Tage zusätzlich im Jahr.

In belastenden Tätigkeiten wie Pflege o.ä. kann ich gut verstehen, wenn es etwas mehr Freizeit braucht. Deshalb wäre ein Wahlmodell echt ganz gut; so kann man die 2 Gruppen auch "einen"


Eine Wahlmöglichkeit generell müsste doch super sein für die AG Seite, da würden die doch eine haufen Geld sparen.

Einfach die Möglichkeit lassen die Prozente direkt in weniger Stunden oder mehr Urlaub umzutauschen. Wenn das 60% der Leute machen, dann sparen die AGs viel Geld und können ordentlich Prozente geben.

Und ob die Arbeit erledigt wird, ist den AGs augenscheinlich ja eh scheiß egal. Ansonsten würden man bei 500k unbesetzten Stellen ja dran arbeiten den ÖD attraktiver zu machen, was ja aber nicht passiert. Daraus Schlussfolgere ich, dass es der AG Seite völlig egal ist ob / wie schnell die Arbeit erledigt ist.


30 Tage Urlaube passen für mich. Mehr brauche ich nicht. Ich habe sowieso jedes Jahr nochmal ca. 10 Tage extra durch Gleitzeitstunden.

Weniger Wochenstunden brauche ich auch nicht. Dank Homeoffice Möglichkeit seit ca. 2 Jahren spare ich genug Zeit ein, weil ich an 2-3 Tagen keine Fahrtzeit habe. Weiterhin spare ich mir 3-4 Tage Urlaub im Jahr ein, die vorher für Handwerker Termine / Speditionslieferungen und Ähnliches draufgegangen sind, wozu ich daheim sein musste. Natürlich hat diese Möglichkeit nicht jeder, deshalb -> Wahlmöglichkeit.

Das einzige was mich interessiert ist Geld und davon so viel wie möglich. Es wird jede Woche beim Einkauf schlimmer und mir graut es inzwischen vor Wochen in denen man mal Spülmaschinentabs und Waschmittel gleichzeitig kaufen muss.

Stromanbieter hat gerade den Preis von 26cent/kwh auf 34cent/kwh erhöht. Finde kaum Tarife bei anderen wo ich effektiv sparen könnte, da die alle deutlich höhere Grundgebühren haben wieder.

Grundsteuer hat sich mit der Reform dieses Jahr fast verdoppelt bei uns. (86% gestiegen)

Abfallgebühren sind um 20% gestiegen.

Wasserpreis ist um 17% gestiegen.

Autoversicherer hat die Preise erhöht, auch hier kann ich durch einen Wechsel kaum noch was einsparen.

Urlaub ist so teuer wie niemals zuvor. Wir machen jedes Jahr ähnliche Trips, ein längerer Sommerurlaub und meistens noch ein kurzer im Frühjahr oder Herbst. Die letzten 3 Jahre wurden beide Urlaube jeweils um ca. 10% teurer. Seit Corona drehen die völlig am Rad. Und für Urlaub hat komischerweise jeder doch immer noch genug Geld, also sinkt die Nachfrage auch nicht.


Geld ist daher wirklich das einzige was bei mir aktuell zählt. Ein Urlaubstag mehr hilft mir nicht. Ich kann dann Zuhause hocken, weil um an dem Urlaubstag wirklich "Urlaub" zu machen, kann man sich kaum noch leisten ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 11:28
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?

Theorie und Praxis, mein Lieber.
Das haben wir letztens schon diskutiert, das bestimmte Berufsbilder immer in den gleichen Entgeltgruppen landen in der Praxis.
So sieht es aus, mein Gutster.

und wenn man plötzlich einen TVöD Personaler zu einem Du-musst-TV-V-anwenden-Personaler macht, dann wird er in der Praxis plötzlich dir eine zwei EGs höhere Eingruppierung spendieren? Wohl Kaum.
Bleibt die Frage: Warum macht er das jetzt noch nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 19.03.2025 11:28
Die Inflation ist nicht über 3%.
Bei 3 % magst du recht haben, bei 2% nicht.
Erst recht nicht, wenn es erst ab Juli oder gar Oktober eine Gehaltserhöhung gibt.

Des Weiteren schau dir die Inflationsraten der letzten Jahre an und was es da gab.
Und nochmal, wenn die AG 3 Jahre Planungssicherheit haben wollen, dann steht den Arbeitnehmern auch eine Planungssicherheit zu, falls die Inflationsrate durch das Schuldenpaket zB nächstes Jahr wieder bei 4 oder gar 5% liegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Mannheim am 19.03.2025 11:34
Für mich persönlich ist Verdi ein enttäuschender Verein.

Als ich angefangen habe, hatte ich eine 37,5-Stunden-Woche und den BAT – beides ist mittlerweile Geschichte, und die Bedingungen haben sich verschlechtert.

Ständig wird nach Fachkräften gerufen, doch die Löhne steigen nicht angemessen.

Dass das Leben immer teurer wird, scheint dort auch niemand zu bemerken.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 11:37
Bei der Grundsteuer hatte ich offenbar Glück: nur 24 Euro mehr im Jahr. Die meisten haben Zuschläge von 20 - 70 % oder mehr.

Dafür hat die PKV satte 35 Euro/Monat erhöht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Flying am 19.03.2025 11:42

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.

Bei den 300 EUR handelt es sich nicht um eine normale jährliche Sonderzahlung sondern um tarifliches Zusatzentgelt. Beim tariflichen Zusatzentgelt kann man sich entscheiden, ob man entweder die 300 EUR einmal im Jahr haben möchte oder alternativ zusätzliche, freie Tage.

Hier ist jedoch noch nicht im Detail durchgesickert, ob es nur ein Tag sein soll oder vielleicht sogar mehr. Diese Option des tariflichen Zusatzentgeltes gibt es auch schon in anderen Bereichen. Etwa 60 % der Beschäftigten entscheiden sich für die freien Tage, die anderen 40 % nehmen lieber das Geld.

Eine solche Wahlmöglichkeit wäre jedenfalls was neues.

Wahlmöglichkeit wäre wirklich gut. Ich brauche zum Beispiel nicht mehr Urlaub, habe 6 Wochen und durch Überstunden oft noch mehrere freie Tage zusätzlich im Jahr.

In belastenden Tätigkeiten wie Pflege o.ä. kann ich gut verstehen, wenn es etwas mehr Freizeit braucht. Deshalb wäre ein Wahlmodell echt ganz gut; so kann man die 2 Gruppen auch "einen"

Mich wundert auch, dass Urlaub tatsächlich so ein großer Punkt ist..
Ich nehme zwar auch gerne jeden freien Tag mehr - aber wenn ich sehe, wie viele meiner Kollegen ihren Urlaub eher vor sich rumtragen und "Stress" haben ihn abzubauen, kann ich mir kaum vorstellen, dass man dort das Hauptaugenmerk legen sollte.

Insofern ist eine Wahloption nett, wenn auch wieder mit erheblichem Aufwand verbunden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 11:42
Weiß jemand, an welchem Tag die Schlichtung stattfinden soll? Habe dazu nichts gefunden

Die linkssozialistische TAZ schlägt wieder zu:
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/

Natürlich nennen auch sie, wie alle anderen Medien, bei der "massiven" Steigerung von 5,5% keine Laufzeit.

Ich gebe euch 10% auf 10 Jahre, dann passt das doch, oder? ;)
Schon scheiße, wenn man nicht bis zum Ende lesen kann.
Denn genau diese linkssozialistische TAZ bringt es auf den Punkt :
Angebot AG 0,5% für 2025!
Hab ich so in der Deutlichkeit noch nicht in einer der anderen Zeitungen gelesen.

Hier eine kleine Lesehilfe aus der TAZ:

Dass die Arbeitgeberseite ihr weit entgegenkommen sei, ist hingegen nur eine Behauptung. Aus gutem Grund haben weder das Bundesinnenministerium noch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bisher öffentlich gemacht, was sie genau angeboten haben. Sie haben nur durchsickern lassen, zu einer Entgelderhöhung von 5,5 Prozent bereit gewesen zu sein. Aber das klingt weit besser, als es ist. Denn es sollte sie erst ab Oktober 2025 und dann über drei Schritte in drei Jahren verteilt geben. Um­gerechnet würde das für dieses Jahr eine Lohnsteigerung von 0,5 Prozent bedeuten – was weit unter der Inflationsrate liegt.

Du kannst doch nicht erwarten, dass Populisten mehr als ne Überschrift lesen. Guter Artikel der TAZ.

Au weia, jetzt werden wieder Begriffe wie "Populisten", "Rechtsradikale" und "Nazis" inflationär umhergeworfen.

Frage mich echt wie verdreht man in der Birne sein kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 19.03.2025 11:47
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?
Wäre das so (ernst gemeinte Frage)?
Ja,
laut Entgeltordnung ist man mit einem wiss. HS im TV-V in der EG11
mit nem HS in der EG9

Kann ich bestätigen 🤣 schön formuliert

Aber bekanntermaßen bezahlen die TV-V Firmen gerne übertariflich und bezahlen die Leute nach einer höheren EG als sie sind. (Wohlwollende Eingruppierungsirrtürmer sind dort gang und gebe.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.03.2025 11:51

Mich wundert auch, dass Urlaub tatsächlich so ein großer Punkt ist..
Ich nehme zwar auch gerne jeden freien Tag mehr - aber wenn ich sehe, wie viele meiner Kollegen ihren Urlaub eher vor sich rumtragen und "Stress" haben ihn abzubauen, kann ich mir kaum vorstellen, dass man dort das Hauptaugenmerk legen sollte.

Insofern ist eine Wahloption nett, wenn auch wieder mit erheblichem Aufwand verbunden...

Ich würde das aus eigener Erfahrung auch so bestätigen, kann nicht feststellen, dass Urlaub ein Thema wäre. Dazu aber diametral die Forderung nach AZV, wo ich die Meinungen im Forum für nicht repräsentativ sehe.

Den Aufwand einer Option würde ich aber als AG auch scheuen, wie der Teufel das Weihwasser...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 19.03.2025 11:51
Weiss jemand, was in den Forderungen mit "Tabellenanpassung TVV" genau gemeint ist?
Ich kann dir jetzt nur von HörenSagen hier wiedergeben was schon geschrieben worden ist. In der Tabelle soll die Stufe 1 gestrichen werden. Jeder wandert dann eine Stufe weiter nach oben und es wird eine neue Stufe 6 Berechnet werden. Allein mir fehlt der Glaube, da im Verdi Papier hier eine Abhängigkeit zum Abschluss ÖD gestellt wird und das ganze für die meisten über die geforderten 8% hinaus geht. Allerdings ist aktuell Basisjahr in der Regulierung Strom, das heißt die Kosten können gut über die Netzentgelte gewälzt werden und der TG Energie läuft mit 13 Monaten und 4,6% den TVV weiter davon. Sollte wieder erwarten der Vorschlag doch so durchgehen, fürchte ich noch das zumindest die Zeiten für den nächsten Stufenaufstieg zurückgesetzt werden. Aber mal abwarten was wirklich kommt.

Also verstehe ich es richtig, dass man dann automatisch sofort eine Stufe höher kommt (also z.B. von 3 in die 4). Dafür fängt ab dem Zeitpunkt die Laufzeit der Stufe neu an (also ab dann 4 Jahre bis zur Stufe 5).
Und dazu dann noch zusätzlich die prozentualen Steigerungen?!
Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstelllen, auch wenn der TVV sicher schon oft besser gestellt war als der TVÖD.

Da hast du mich missverstanden. Es gibt bis jetzt nur das Hörensagen, dass die Tabelle verschoben wird. Dazu kommen keine Prozente. Der Verschieben der Tabelle steht aber unter dem Vorbehalt, welcher Abschluss allgemein erzielt wird. Ich zitiere aus der Verditabelle zu den Verhandlungen "neue Tabellenstruktur fortgeschritten, offen sind noch Fragen zu den Kosten, hängt auch an der Gesamteinigung". Das ist bis jetzt das einzige Gerücht. Meine Vermutung kommt dazu, sollte die Tabelle so verschoben werden, gäbe es möglicherweise den Pferdefuß, dass die Aufstiegszeiten für die Stufen genullt werden. Aber das ist meine persönliche Vermutung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 11:57
Au weia, jetzt werden wieder Begriffe wie "Populisten", "Rechtsradikale" und "Nazis" inflationär umhergeworfen.

Frage mich echt wie verdreht man in der Birne sein kann.

Naja, Du hast angefangen mit "linkssozialistisch" und dann im weiteren Verlauf auch Falschinformation zum Artikel verbreitet.

Da muss man sich schon ein wenig an die eigene Nase packen, oder? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.03.2025 11:59
Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.
Es hat halt Vorteile sowohl für Verdi als auch für die Arbeitgeber.

Verdi: bei einem 0,x Prozent mehr, wie von Dir vorgeschlagen hast Du eben keine Sozialkomponente. Mit nem fixen Betrag kann sagen, man habe eine Sozialkomponente eingebaut. Und da insbesondere unten jeder Euro zählt kriegt man das da vielleicht sogar gut verkauft.

Arbeitgeber: Eine solche Zusatzzahlung kann in zukünftigen Verhandlungen jederzeit wieder rausgestrichen werden. Da sie eh nicht tabellenwirksam ist belastet die Streichung auch nicht die Prozente, spart dem AG aber dann dennoch Geld.

Ich stimme Dir zu. Eine absolut sinnfreie Regelung. Aber da sie für beide Seiten vorteilhaft ist, kann ich mir gut vorstellen, dass wir so etwas auch bekommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Quasselstrippe am 19.03.2025 12:02
Ich empfinde die Darstellung der AG-Angebote in den Medien ebenfalls jedes Mal als ziemlich verzerrend und frage mich regelmäßig, warum Verdi nicht großen Wert auf eine Richtigstellung legt bzw. eine entsprechende Kommunikation anstrengt. Man kann der Meinung sein, dass die Verdi-Vertretung "unfähig ist", aber ich bin für mich zu einem anderen Schluss gekommen.

Ich bin der Meinung, dass Verdi eine Richtigstellung der AG-Angebote im großen Stil vermeidet, weil sie befürchtet, dass das Ergebnis am Ende nicht viel besser sein wird als das bisherige AG-Angebot, also sowas wie 0,5% Entgeltsteigerung für 2025 statt der geforderten 8% ("ein Volumen von"). Und wenn man diese Diskrepanz medial zu deutlich macht, verliert man als Verdi auch vor den eigenen Mitgliedern sehr deutlich das Gesicht.

Und jetzt muss man die Konsequenzen des Gesichtsverlusts betrachten:

A) Schön wäre folgende (Trotz-)Reaktion
Die Gewerkschaft Verdi hat eine zu schwache Verhandlungsposition, weil zu wenige Menschen sich gewerkschaftlich organisiert haben. Wir müssen möglichst alle in die Gewerkschaft eintreten, weil "die Gewerkschaft sind wir". Dann können wir was bewirken und der AG-Seite unsere Macht demonstrieren
und in Zukunft bessere Ergebnisse erzielen.

B) Wahrscheinlicher ist aber folgende Reaktion und Haltung:
Die Gewerkschaft Verdi ist ein Dienstleister, den ich dafür bezahle, dass er für mich verhandelt. Der Dienstleister hat zum wiederholten Male versagt. Daher trete ich aus, dann zahle ich wenigstens nicht für einen "Versagerverein", wenn ich mir schon keinen alternativen Dienstleister aussuchen kann.

Konsequenz von B wäre, dass Verdi immer schwächer wird, es bedeutet quasi eine Abwärtsspirale, schlechter Abschluss, weniger Mitglieder, noch schlechterer Abschluss usw.

Aus diesem Erklärungsmodell heraus wäre verständlich, dass Verdi keinen großen Wert darauf legt, dass die Darstellung in den Medien "korrigiert wird" oder es weit verbreitete Gegendarstellungen gibt...

Meine 50ct...





Verdi ist
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: tonystaks am 19.03.2025 12:02
„Sparkassen erzielen fast 16 Milliarden Euro Gewinn – und wollen jährlich 12.000 neue Mitarbeiter einstellen

Business Insider Deutschland
18 Mrz 2025

Link kopiert!
Die Sparkassen planen laut Präsident Ulrich Reuter in den nächsten zehn Jahren jährlich etwa 12.000 neue Mitarbeiter einzustellen.
Die Sparkassen planen laut Präsident Ulrich Reuter in den nächsten zehn Jahren jährlich etwa 12.000 neue Mitarbeiter einzustellen. picture alliance/dpa | Alicia Windzio
Die Sparkassen haben mit fast 16 Milliarden Euro im Jahr 2024 nahezu genauso viel verdient wie im rekordverdächtigen Vorjahr. Zuerst berichtete das „Handelsblatt“.

Mit diesen Ergebnissen haben die Sparkassen die Deutsche Bank übertroffen, die größte Bank Deutschlands.

Der Sparkassenpräsident Ulrich Reuter kündigte an, dass in den nächsten zehn Jahren jährlich etwa 12.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden sollen.“


Da frag ich mich wie die AG12 T MA gewinnen wollen. Bei den Brotkrumen, die sie verteilen wollen…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 19.03.2025 12:03
Bei der Grundsteuer hatte ich offenbar Glück: nur 24 Euro mehr im Jahr. Die meisten haben Zuschläge von 20 - 70 % oder mehr.

Dafür hat die PKV satte 35 Euro/Monat erhöht.

Da hattest du wirklich Glück. Für uns sind es 967€ mehr im Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.03.2025 12:09
Umgekehrt.

Wer mehr zahlt, hatte seit Jahrzehnten Glück. ;)

Der Staat ist im Arsch, wir haben viel zu viele Aufgaben und alles muss bis ins Detail geregelt sein, zudem noch nach föderalistischen Aspekten. Die Grundsteuer ist hier ausweislich ein gutes Beispiel für.

Ich mache gerade eine Anerkennung als Sachkundeprüferin für Hunde fertig. Was soll der Qutasch, warum soll das eine staatliche Aufgabe sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 12:12
Ich fälle überhaupt kein Urteil, ob das eine oder andere System besser oder schlechter ist, sondern habe nur die Frage(!) in den Raum gestellt, ob die Überführung in eine gemeinsame Mechanik der Neiddebatte (zumindest in diesem Punkte) ein Ende setzen könnte.

Ich glaube, dass dadurch die Neidebatte nicht beendet wäre, da die Leistungen für die Beamten dadurch nicht geringer wären. Weiterhin gibt es auch keinen Grund für Neid, da der Großteil der Beschäftigtenkreise ähnlich hohe Altersbezüge erhalten.
Und dann wäre nur der Umzug des Altersversorgungssystem zu kurz gegriffen; es gibt noch eine Vielzahl von anderen Unterschieden, die dann auch nivelliert werden müssten. Die Folge wäre dann die Abschaffung des Berufsbeamtentums. DAS ist der Punkt, über den man dann wirklich nachdenken könnte und nicht irgendwelche Teilbereiche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 19.03.2025 12:20
Ich mache gerade eine Anerkennung als Sachkundeprüferin für Hunde fertig. Was soll der Qutasch, warum soll das eine staatliche Aufgabe sein?

Der Staat meint regeln zu müssen, dass Hundebsitzer z.B. nur mit Sachkunde von der Leinenpflicht befreit werden dürfen. Demzufolge muss die Person, die die Sachkunde feststellt (und somit eine staatliche Aufgabe wahrnimmt) auch staatlich legitimiert sein.

Alternativ könnte man das aber auch Organisationen übertragen, beim TÜV gehts ja auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 19.03.2025 12:26


Alternativ könnte man das aber auch Organisationen übertragen, beim TÜV gehts ja auch.

Wollte es grad sagen, beim TÜV kann man es auch machen.

Ist ja auch fast überall wieder teurer geworden die letzten Jahre. Vor 2 Jahren hab ich hier noch 130€ bezahlt. Wollte mir gerade nen neuen Termin machen, hats mir bald die Schuhe ausgezogen dabei, 166€ wollen die jetzt. Über 20% erhöht in 2 Jahren.

Bei mir im Autohaus zum Glück noch 139€, wirds halt jetzt dort gemacht.

Frag mich immer mehr, wie krass man den Warenkorb manipulieren musste, um auf ne Inflation von unter 3% zu kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Albeles am 19.03.2025 12:26
Bei der Grundsteuer hatte ich offenbar Glück: nur 24 Euro mehr im Jahr. Die meisten haben Zuschläge von 20 - 70 % oder mehr.

Dafür hat die PKV satte 35 Euro/Monat erhöht.
Ich hab 400% mehr bzw. 600€  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 12:34
So ich habe jetzt nochmal nachgelesen zur Schlichtung zwischen verdi/dbb - Bund/VKA

Nach Erklärung der Scheiterns muss die Schlichtungskommission spätestens am sechsten Werktag nach Verkündung des Scheiterns die Arbeit aufnehmen
(das wäre wohl Montag, 24.03. (?), Samstag zählt ja als Werktag)

Ein Vorschlag muss innerhalb einer Woche, nach der ersten Zusammenkunft der Schlichtungskommission gemacht werden (31.03.) und innerhalb von 24 Stunden den Tarifparteien zugesendet werden (01.04.)

Spätestens am dritten Werkstag nach Zustellung des Vorschlages müssen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden.
(das wäre meines Erachtens nach Freitag, der 04.04.)

Also eigentlich dürfte, wenn die Schlichtung - so spät wie nur möglich - startet, die Verhandlung am 04.04.2025 wieder starten.

Sollte die Schlichtung früher starten, schon früher. Freitag, 04.04.2025 wäre meines Erachtens nach aber der spätmöglichste Termin


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.03.2025 12:35
Die Inflation ist nicht über 3%.
Bei 3 % magst du recht haben, bei 2% nicht.
Erst recht nicht, wenn es erst ab Juli oder gar Oktober eine Gehaltserhöhung gibt.

Des Weiteren schau dir die Inflationsraten der letzten Jahre an und was es da gab.
Und nochmal, wenn die AG 3 Jahre Planungssicherheit haben wollen, dann steht den Arbeitnehmern auch eine Planungssicherheit zu, falls die Inflationsrate durch das Schuldenpaket zB nächstes Jahr wieder bei 4 oder gar 5% liegt.
Man muss sich ja nur mal die Bauzinsen anschauen. Wer eine längere Sollzinsbindung will, der muss auch insgesamt nen höheren Zinssatz bezahlen. Weil keiner hat ne Glaskugel. Je länger die Bindung, desto höher die Prozente. Das konnte mir auch noch keiner erklären warum das nicht auch für Tariflaufzeiten gelten sollte.

Grundlage muss imho immer eine Verhandlung für 12 Monate sein. Das ist der Zeitraum den man einigermaßen überschauen und gut vergleichen kann.
Wenn man für die 12 Monate eine Erhöhung von bspw. 3% pa. vorsieht, dann muss die Laufzeiterhöhung auch die Basisprozente erhöhen.
Bei 24 Monaten muss es dann 3,1% pa. sein, bei 36 Monaten 3,2% pa. beispielhaft
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 12:41
...
Sollte die Schlichtung früher starten, schon früher. Freitag, 04.04.2025 wäre meines Erachtens nach aber der spätmöglichste Termin

Genau so hatte ich das auch im Kopf - sollte also relativ zügig weitergehen.

Ist doch schön, oder? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.03.2025 12:47
Wir können alle davon ausgehen, dass wir in gut 2 Wochen ein Ergebnis haben. Am ersten April-Wochenende.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.03.2025 12:49

Der Staat meint regeln zu müssen, dass Hundebsitzer z.B. nur mit Sachkunde von der Leinenpflicht befreit werden dürfen. Demzufolge muss die Person, die die Sachkunde feststellt (und somit eine staatliche Aufgabe wahrnimmt) auch staatlich legitimiert sein.

Alternativ könnte man das aber auch Organisationen übertragen, beim TÜV gehts ja auch.

Nee, ganz abschaffen so etwas. Wir sind da vor 20 oder 30 Jahren auch nicht untergegangen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 12:50
Zumindest einen Vorschlag der Schlichterkommission, der zunächst nur Basis für weitere Verhandlungen sein soll. Er könnte natürlich auch direkt von beiden Parteien angenommen werden. Wenn eine Seite ablehnt, könnte es nach Urabstimmung auch noch zu groß angelegten Streiks kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 19.03.2025 12:51
Der Hinweis mit dem TV-V war für mich übrigens sehr interessant, da bei mir dieser GAP nicht so angekommen war. Bei gleicher Aufgabe / Einstufung hätte ich 1300,- € mehr brutto. Unfassbar, da hält sich meine Loyalität schon arg in Grenzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 12:52
1300 im Monat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 12:53
Ich fälle überhaupt kein Urteil, ob das eine oder andere System besser oder schlechter ist, sondern habe nur die Frage(!) in den Raum gestellt, ob die Überführung in eine gemeinsame Mechanik der Neiddebatte (zumindest in diesem Punkte) ein Ende setzen könnte.

Ich glaube, dass dadurch die Neidebatte nicht beendet wäre, da die Leistungen für die Beamten dadurch nicht geringer wären. Weiterhin gibt es auch keinen Grund für Neid, da der Großteil der Beschäftigtenkreise ähnlich hohe Altersbezüge erhalten.
Und dann wäre nur der Umzug des Altersversorgungssystem zu kurz gegriffen; es gibt noch eine Vielzahl von anderen Unterschieden, die dann auch nivelliert werden müssten. Die Folge wäre dann die Abschaffung des Berufsbeamtentums. DAS ist der Punkt, über den man dann wirklich nachdenken könnte und nicht irgendwelche Teilbereiche.

Ja, das ist alles richtig (und steht auch gar nicht im Widerspruch zu meinen Gedanken) - aber lass uns das an anderer Stelle zu anderer Zeit fortführen. Soll ja hier um den Tarif gehen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 12:54
Au weia, jetzt werden wieder Begriffe wie "Populisten", "Rechtsradikale" und "Nazis" inflationär umhergeworfen.

Frage mich echt wie verdreht man in der Birne sein kann.

Naja, Du hast angefangen mit "linkssozialistisch" und dann im weiteren Verlauf auch Falschinformation zum Artikel verbreitet.

Da muss man sich schon ein wenig an die eigene Nase packen, oder? ;)

Richtig, habe ich nicht gelesen. Kann passieren bei all der Infomationsflut aktuell. Aber dann jemanden direkt als Populisten zu betiteln, spiegelt die Debattenkultur in Deutschland wider - es gibt keine.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 12:59
Wir können alle davon ausgehen, dass wir in gut 2 Wochen ein Ergebnis haben. Am ersten April-Wochenende.

Na hoffentlich wird das Angebot dann kein Aprilscherz sein, der obendrein angenommen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 19.03.2025 13:05
Bei 24 Monaten muss es dann 3,1% pa. sein, bei 36 Monaten 3,2% pa. beispielhaft
Du bist ja nett ... für 24 Monate müssten es 3,5% sein und für 36 Monate min. 4%.
Beispielhaft.

Es geht ja weiter.
Viele Krankenkasse haben zum 1.1.25 ihren Zusatzbeitrag um rund 1% erhöht. Sowas rutscht gar nicht in die Inflationsrate.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 13:07
Bei 24 Monaten muss es dann 3,1% pa. sein, bei 36 Monaten 3,2% pa. beispielhaft
Du bist ja nett ... für 24 Monate müssten es 3,5% sein und für 36 Monate min. 4%.
Beispielhaft.

Es geht ja weiter.
Viele Krankenkasse haben zum 1.1.25 ihren Zusatzbeitrag um rund 1% erhöht. Sowas rutscht gar nicht in die Inflationsrate.

2026 wird es weitergehen....und 2027, 2028, 2029 usw.

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/beitragserhoehung-krankenversicherung-wird-wohl-auch-2026-teurer,UYQHpbV
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 19.03.2025 13:09

Unterm Strich:
Anpassung der JSZ
300 Euro dauerhafte, jährliche Sonderzahlung
Mitte 2025 2,5 %
Mitte 2026 2 %
Januar 2027 1,5 %
Kein zusätzlicher Urlaubstag aber Möglichkeit über JSZ
Laufzeit 27 Monate

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.
Das sondergeld ist sehr wahrscheinlich im Angebot der AG, weil man eben aus Personalgründen keine weitere nachhaltige Stauchung der Tabelle möchte. Ein Sockelbetrag wurde daher abgelehnt, gleichzeitig ist man bereit die JSZ der oberen Gruppen wieder anzupassen (was völlig richtig ist).

Ich denke die zusätzliche Zahlung ist der Versuch, dass auch die unteren Gruppen nicht leer ausgehen. Das ist sicherlich nur ein kleines Zubrot, aber gerade für die ärmsten immerhin etwas. Mit meinem Vorschlag hätten alle 2025 insgesamt einen Reallohnzuwachs. Für die unteren Gruppen nur gering, für die höheren durch die JSZ deutlicher.

Man muss eben auch von der Illusion wegkommen, dass man am Ende 4+ Prozente bekommen wird. Klar könnte man ohne JSZ Anpassung vielleicht auf über 3 kommen, aber hat dan weiterhin das Problem auf dem Arbeitsmarkt. Es ist in meinen Augen wichtig, ein zusätzliches Gehalt für alle gleich zu gestalten. Da sollte es mMn auch keine zwei Meinungen geben und daher muss man im Zweifel mit Kompromissen leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 19.03.2025 13:12
1300 im Monat?
Schnell überschlagen ja. Natürlich brutto...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 13:12
Für mich persönlich ist Verdi ein enttäuschender Verein.

Als ich angefangen habe, hatte ich eine 37,5-Stunden-Woche und den BAT – beides ist mittlerweile Geschichte, und die Bedingungen haben sich verschlechtert.

Ständig wird nach Fachkräften gerufen, doch die Löhne steigen nicht angemessen.

Dass das Leben immer teurer wird, scheint dort auch niemand zu bemerken.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Mit einer Abgeordnetendiät und einer B-Besoldung fällt dir das auch nicht so auf, dass der Lebensmitteleinkauf statt 40 oder 60 Euro kostet. Karin und Nancy sagen "ist doch Peanuts".

Ist halt immer schwierig, wenn Leute verhandeln, die völlig andere "Gehälter" verdienen und daher nicht mehr den Blick für die wahre Realität haben

In den nächsten 10 Jahren kracht das nochmal und dann wird besser bezahlt werden müssen.... zumindest insofern man noch Interesse an einem funktionierenden Staat hat.
Stell dir mal vor, die sind so schlecht besetzt, dass das Bürgergeld nicht pünktlich überwiesen wird.
Dann brennnen die Jobcenter aber
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 13:12

Unterm Strich:
Anpassung der JSZ
300 Euro dauerhafte, jährliche Sonderzahlung
Mitte 2025 2,5 %
Mitte 2026 2 %
Januar 2027 1,5 %
Kein zusätzlicher Urlaubstag aber Möglichkeit über JSZ
Laufzeit 27 Monate

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.
Das sondergeld ist sehr wahrscheinlich im Angebot der AG, weil man eben aus Personalgründen keine weitere nachhaltige Stauchung der Tabelle möchte. Ein Sockelbetrag wurde daher abgelehnt, gleichzeitig ist man bereit die JSZ der oberen Gruppen wieder anzupassen (was völlig richtig ist).

Ich denke die zusätzliche Zahlung ist der Versuch, dass auch die unteren Gruppen nicht leer ausgehen. Das ist sicherlich nur ein kleines Zubrot, aber gerade für die ärmsten immerhin etwas. Mit meinem Vorschlag hätten alle 2025 insgesamt einen Reallohnzuwachs. Für die unteren Gruppen nur gering, für die höheren durch die JSZ deutlicher.

Man muss eben auch von der Illusion wegkommen, dass man am Ende 4+ Prozente bekommen wird. Klar könnte man ohne JSZ Anpassung vielleicht auf über 3 kommen, aber hat dan weiterhin das Problem auf dem Arbeitsmarkt. Es ist in meinen Augen wichtig, ein zusätzliches Gehalt für alle gleich zu gestalten. Da sollte es mMn auch keine zwei Meinungen geben und daher muss man im Zweifel mit Kompromissen leben.

Schon erschreckend, dass man wissentlich Arbeitnehmer meint, wenn man von "den ärmsten" spricht.

Alleine schon da sollte ein Lichtlein aufgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 19.03.2025 13:15
Bei 24 Monaten muss es dann 3,1% pa. sein, bei 36 Monaten 3,2% pa. beispielhaft
Du bist ja nett ... für 24 Monate müssten es 3,5% sein und für 36 Monate min. 4%.
Beispielhaft.

Es geht ja weiter.
Viele Krankenkasse haben zum 1.1.25 ihren Zusatzbeitrag um rund 1% erhöht. Sowas rutscht gar nicht in die Inflationsrate.

Ich habe nicht mal mehr nen Überblick was alles erhöht wurde.

De Facto habe ich im Januar 2025 ziemlich genau 50€ weniger Netto als noch im Dezember 2024. Und das hat wie gesagt nichts mit Inflation zutun, sondern ist einfach Geld was mir "direkt" fehlt, weil Abgaben gestiegen sind.

Ich bräuchte also erstmal ca. 100€ Brutto mehr, rückwirkend ab 01.01.2025, bevor man überhaupt anfängt die Inflation noch auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 19.03.2025 13:16
Bei 24 Monaten muss es dann 3,1% pa. sein, bei 36 Monaten 3,2% pa. beispielhaft
Du bist ja nett ... für 24 Monate müssten es 3,5% sein und für 36 Monate min. 4%.
Beispielhaft.

Es geht ja weiter.
Viele Krankenkasse haben zum 1.1.25 ihren Zusatzbeitrag um rund 1% erhöht. Sowas rutscht gar nicht in die Inflationsrate.

2026 wird es weitergehen....und 2027, 2028, 2029 usw.

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/beitragserhoehung-krankenversicherung-wird-wohl-auch-2026-teurer,UYQHpbV


Freut euch erstmal wenn die Renten-Beiträge erhöht werden, entgegen aller "Versprechungen". Meine Frau hat mir heute Morgen erst erzählt, dass eine weitere Kollegin (kur vor der Rente stehend) erstmal auf 60% runter geht. Wer kann, der kann. - schließlich hat man die goldenen Jahre ja mitgenommen. Und warum sollte man sich auch noch direkt an den Investitionsrückstau beteiligen, den man sehr wahrscheinlich mit seinem eigenen Kreuz mit zu verantworten hat. Und Fachkräftemangel sowie Überalterung kann man ganz selbstbewusst die Stirn bieten, denn die jungen werdens schon richten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 13:17
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?
Wäre das so (ernst gemeinte Frage)?
Ja,
laut Entgeltordnung ist man mit einem wiss. HS im TV-V in der EG11
mit nem HS in der EG9

Kann ich bestätigen 🤣 schön formuliert

Aber bekanntermaßen bezahlen die TV-V Firmen gerne übertariflich und bezahlen die Leute nach einer höheren EG als sie sind. (Wohlwollende Eingruppierungsirrtürmer sind dort gang und gebe.)

Wenn dem so ist, müsste es im TV-V ja eigentlich eher Gehaltsabsenkungen geben  :P ;)


Also ich habe auch noch nie gesehen, dass ein Controller in EG9 im TV-V eingruppiert wird, sondern immer EG11. Und im TVöD ist das auch EG11.

Und wenn man dann EG11 TV-V und EG11 TVöD vergleicht....
Ingenieure sind in der Regel auch in beiden EG11

Nach der Logik müsste ein Ingenieur dann im TV-V ja in EG9 sein ..... dann würde man sich aber wirklich fragen, was dann noch in EG10 bis EG15 kommen sollte.

Wenn immer zwei Gruppen tiefer eingruppiert wird, ist ja auch die Frage, warum es im TV-V dann auch bis EG15 geht und nicht nur bis EG13?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 19.03.2025 13:17
Bei 24 Monaten muss es dann 3,1% pa. sein, bei 36 Monaten 3,2% pa. beispielhaft
Du bist ja nett ... für 24 Monate müssten es 3,5% sein und für 36 Monate min. 4%.
Beispielhaft.

Es geht ja weiter.
Viele Krankenkasse haben zum 1.1.25 ihren Zusatzbeitrag um rund 1% erhöht. Sowas rutscht gar nicht in die Inflationsrate.

Ich habe nicht mal mehr nen Überblick was alles erhöht wurde.

De Facto habe ich im Januar 2025 ziemlich genau 50€ weniger Netto als noch im Dezember 2024. Und das hat wie gesagt nichts mit Inflation zutun, sondern ist einfach Geld was mir "direkt" fehlt, weil Abgaben gestiegen sind.

Ich bräuchte also erstmal ca. 100€ Brutto mehr, rückwirkend ab 01.01.2025, bevor man überhaupt anfängt die Inflation noch auszugleichen.

...und dann beginnen (nach dem Ausgleich der Inflation) erst die Verhandlungen. Alles andere ist Löcher stopfen und hat nichts mit Lohnerhöhungen zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 13:19
Ich empfinde die Darstellung der AG-Angebote in den Medien ebenfalls jedes Mal als ziemlich verzerrend und frage mich regelmäßig, warum Verdi nicht großen Wert auf eine Richtigstellung legt bzw. eine entsprechende Kommunikation anstrengt. Man kann der Meinung sein, dass die Verdi-Vertretung "unfähig ist", aber ich bin für mich zu einem anderen Schluss gekommen.

Ich bin der Meinung, dass Verdi eine Richtigstellung der AG-Angebote im großen Stil vermeidet, weil sie befürchtet, dass das Ergebnis am Ende nicht viel besser sein wird als das bisherige AG-Angebot, also sowas wie 0,5% Entgeltsteigerung für 2025 statt der geforderten 8% ("ein Volumen von"). Und wenn man diese Diskrepanz medial zu deutlich macht, verliert man als Verdi auch vor den eigenen Mitgliedern sehr deutlich das Gesicht.

Und jetzt muss man die Konsequenzen des Gesichtsverlusts betrachten:

A) Schön wäre folgende (Trotz-)Reaktion
Die Gewerkschaft Verdi hat eine zu schwache Verhandlungsposition, weil zu wenige Menschen sich gewerkschaftlich organisiert haben. Wir müssen möglichst alle in die Gewerkschaft eintreten, weil "die Gewerkschaft sind wir". Dann können wir was bewirken und der AG-Seite unsere Macht demonstrieren
und in Zukunft bessere Ergebnisse erzielen.

B) Wahrscheinlicher ist aber folgende Reaktion und Haltung:
Die Gewerkschaft Verdi ist ein Dienstleister, den ich dafür bezahle, dass er für mich verhandelt. Der Dienstleister hat zum wiederholten Male versagt. Daher trete ich aus, dann zahle ich wenigstens nicht für einen "Versagerverein", wenn ich mir schon keinen alternativen Dienstleister aussuchen kann.

Konsequenz von B wäre, dass Verdi immer schwächer wird, es bedeutet quasi eine Abwärtsspirale, schlechter Abschluss, weniger Mitglieder, noch schlechterer Abschluss usw.

Aus diesem Erklärungsmodell heraus wäre verständlich, dass Verdi keinen großen Wert darauf legt, dass die Darstellung in den Medien "korrigiert wird" oder es weit verbreitete Gegendarstellungen gibt...

Meine 50ct...





Verdi ist

Können die Tarifbotschafter da vielleicht mal etwas zu sagen? Warum nicht versucht wird, diese falschen Behauptungen zu berichtigen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 13:24
...
Sollte die Schlichtung früher starten, schon früher. Freitag, 04.04.2025 wäre meines Erachtens nach aber der spätmöglichste Termin

Genau so hatte ich das auch im Kopf - sollte also relativ zügig weitergehen.

Ist doch schön, oder? ;)

Mal eine positive Nachricht, ja  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 19.03.2025 13:25
2026 wird es weitergehen....und 2027, 2028, 2029 usw.

Ich weiß ... deswegen versteh ich ja auch nicht wie hier soviele mit 2,x% ab Oktober schon fast zufrieden sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 13:27
Bei 24 Monaten muss es dann 3,1% pa. sein, bei 36 Monaten 3,2% pa. beispielhaft

Es geht ja weiter.
Viele Krankenkasse haben zum 1.1.25 ihren Zusatzbeitrag um rund 1% erhöht. Sowas rutscht gar nicht in die Inflationsrate.

... und wollen es nächstes Jahr gleich wieder tun! Wurde von vielen schon gesagt, dass das so kommen wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 13:30

Unterm Strich:
Anpassung der JSZ
300 Euro dauerhafte, jährliche Sonderzahlung
Mitte 2025 2,5 %
Mitte 2026 2 %
Januar 2027 1,5 %
Kein zusätzlicher Urlaubstag aber Möglichkeit über JSZ
Laufzeit 27 Monate

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.
Das sondergeld ist sehr wahrscheinlich im Angebot der AG, weil man eben aus Personalgründen keine weitere nachhaltige Stauchung der Tabelle möchte. Ein Sockelbetrag wurde daher abgelehnt, gleichzeitig ist man bereit die JSZ der oberen Gruppen wieder anzupassen (was völlig richtig ist).

Ich denke die zusätzliche Zahlung ist der Versuch, dass auch die unteren Gruppen nicht leer ausgehen. Das ist sicherlich nur ein kleines Zubrot, aber gerade für die ärmsten immerhin etwas. Mit meinem Vorschlag hätten alle 2025 insgesamt einen Reallohnzuwachs. Für die unteren Gruppen nur gering, für die höheren durch die JSZ deutlicher.

Man muss eben auch von der Illusion wegkommen, dass man am Ende 4+ Prozente bekommen wird. Klar könnte man ohne JSZ Anpassung vielleicht auf über 3 kommen, aber hat dan weiterhin das Problem auf dem Arbeitsmarkt. Es ist in meinen Augen wichtig, ein zusätzliches Gehalt für alle gleich zu gestalten. Da sollte es mMn auch keine zwei Meinungen geben und daher muss man im Zweifel mit Kompromissen leben.

Im Prinzip ist es wie mit der Energieprämie im Sep 2022. Nur, dass diese damals sozialversicherungsfrei war.
Damals wurde damit argumentiert, dass durch die Steuerpflicht auf die Prämie die Geringverdiener mehr davon haben (weniger Steuerabzug = mehr Netto-Ankommen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 19.03.2025 13:30
Für mich persönlich ist Verdi ein enttäuschender Verein.

Als ich angefangen habe, hatte ich eine 37,5-Stunden-Woche und den BAT – beides ist mittlerweile Geschichte, und die Bedingungen haben sich verschlechtert.

Ständig wird nach Fachkräften gerufen, doch die Löhne steigen nicht angemessen.

Dass das Leben immer teurer wird, scheint dort auch niemand zu bemerken.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Mit einer Abgeordnetendiät und einer B-Besoldung fällt dir das auch nicht so auf, dass der Lebensmitteleinkauf statt 40 oder 60 Euro kostet. Karin und Nancy sagen "ist doch Peanuts".

Ist halt immer schwierig, wenn Leute verhandeln, die völlig andere "Gehälter" verdienen und daher nicht mehr den Blick für die wahre Realität haben

In den nächsten 10 Jahren kracht das nochmal und dann wird besser bezahlt werden müssen.... zumindest insofern man noch Interesse an einem funktionierenden Staat hat.
Stell dir mal vor, die sind so schlecht besetzt, dass das Bürgergeld nicht pünktlich überwiesen wird.
Dann brennnen die Jobcenter aber

Übrigens ist genau das mein Job. Sollte mal am monatlichen Abrechnungstermin fehlen und Kollegen der vertritt mitnehmen. So für 2 Wochen. Die Menschen werden dann sehr unentspannt werden. Vielleicht begreifen die es dann. Sind dafür sowieso schon unterbezahlt wenn man bedenkt welche Verantwortung da dran hängt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 13:31
1300 im Monat?
Schnell überschlagen ja. Natürlich brutto...
Wow, dass es so viel ist, hätte ich nicht vermutet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 19.03.2025 13:33
wird er in der Praxis plötzlich dir eine zwei EGs höhere Eingruppierung spendieren? Wohl Kaum.

Aus Unfähigkeit heraus, könnte ich mir das schon vorstellen. In diesem Forum gabs doch meine ich schon solche Fälle...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 13:34
Für mich persönlich ist Verdi ein enttäuschender Verein.

Als ich angefangen habe, hatte ich eine 37,5-Stunden-Woche und den BAT – beides ist mittlerweile Geschichte, und die Bedingungen haben sich verschlechtert.

Ständig wird nach Fachkräften gerufen, doch die Löhne steigen nicht angemessen.

Dass das Leben immer teurer wird, scheint dort auch niemand zu bemerken.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Mit einer Abgeordnetendiät und einer B-Besoldung fällt dir das auch nicht so auf, dass der Lebensmitteleinkauf statt 40 oder 60 Euro kostet. Karin und Nancy sagen "ist doch Peanuts".

Ist halt immer schwierig, wenn Leute verhandeln, die völlig andere "Gehälter" verdienen und daher nicht mehr den Blick für die wahre Realität haben

In den nächsten 10 Jahren kracht das nochmal und dann wird besser bezahlt werden müssen.... zumindest insofern man noch Interesse an einem funktionierenden Staat hat.
Stell dir mal vor, die sind so schlecht besetzt, dass das Bürgergeld nicht pünktlich überwiesen wird.
Dann brennnen die Jobcenter aber

Übrigens ist genau das mein Job. Sollte mal am monatlichen Abrechnungstermin fehlen und Kollegen der vertritt mitnehmen. So für 2 Wochen. Die Menschen werden dann sehr unentspannt werden. Vielleicht begreifen die es dann. Sind dafür sowieso schon unterbezahlt wenn man bedenkt welche Verantwortung da dran hängt.

Ja definitiv!
Ein Vorschlag für die nächsten Streiks  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 19.03.2025 13:35

Wenn immer zwei Gruppen tiefer eingruppiert wird, ist ja auch die Frage, warum es im TV-V dann auch bis EG15 geht und nicht nur bis EG13?

Dafür gibt es im TV-V keine EG 9a-c, sondern nur 9.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 13:35
wird er in der Praxis plötzlich dir eine zwei EGs höhere Eingruppierung spendieren? Wohl Kaum.

Aus Unfähigkeit heraus, könnte ich mir das schon vorstellen. In diesem Forum gabs doch meine ich schon solche Fälle...

Siehe Controller, siehe Ingenieure, siehe Sachbearbeiter Forderungsmanagement.

Da finde ich immer nur die selbe Eingruppierung (TV-V und TVöD also die selbe Gruppe).
Es handelt sich daher definitiv nicht um Einzelfälle

Was sollte denn auch in E14 und E15 noch kommen?
E15 im TVöD ist ja schon kaum zu erreichen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 19.03.2025 13:37
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?
Wäre das so (ernst gemeinte Frage)?
Ja,
laut Entgeltordnung ist man mit einem wiss. HS im TV-V in der EG11
mit nem HS in der EG9

Kann ich bestätigen 🤣 schön formuliert

Aber bekanntermaßen bezahlen die TV-V Firmen gerne übertariflich und bezahlen die Leute nach einer höheren EG als sie sind. (Wohlwollende Eingruppierungsirrtürmer sind dort gang und gebe.)

Wenn dem so ist, müsste es im TV-V ja eigentlich eher Gehaltsabsenkungen geben  :P ;)


Also ich habe auch noch nie gesehen, dass ein Controller in EG9 im TV-V eingruppiert wird, sondern immer EG11. Und im TVöD ist das auch EG11.

Und wenn man dann EG11 TV-V und EG11 TVöD vergleicht....
Ingenieure sind in der Regel auch in beiden EG11

Nach der Logik müsste ein Ingenieur dann im TV-V ja in EG9 sein ..... dann würde man sich aber wirklich fragen, was dann noch in EG10 bis EG15 kommen sollte.

Wenn immer zwei Gruppen tiefer eingruppiert wird, ist ja auch die Frage, warum es im TV-V dann auch bis EG15 geht und nicht nur bis EG13?

Naja ob der Vergleich am Ende wirklich passt. Zum einen wird im TVÖD mehr mit Zulagen gearbeitet, die gibt es im TVV kaum und es gibt genug Versorgungsbetriebe die auch hier nicht großzügig mit der Eingruppierung sind. Gerade Meister/ Techniker laufen uns an die Industrie davon, da man hier nicht gegensteuern will. Das Gras ist auf der anderen Seite immer Grüner, sonst könnten wir uns ja vor Flüchtlingen aus den Behörden gar nicht retten ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 13:42
Also wenn man bei vergleichbarer Tätigkeit und Einstufung 1300 Euro mehr brutto hat, kann man locker auf ein paar Euro Zulage verzichten.

Nicht falsch verstehen: Im TV-V wird halt deutlich angemessener bezahlt, das ist absolut in Ordnung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 19.03.2025 13:51
Also wenn man bei vergleichbarer Tätigkeit und Einstufung 1300 Euro mehr brutto hat, kann man locker auf ein paar Euro Zulage verzichten.

Nicht falsch verstehen: Im TV-V wird halt deutlich angemessener bezahlt, das ist absolut in Ordnung.

Gönne ich ja auch jedem. Kann es nur nicht ganz glauben, sonst würden uns ja auch hier die Leute nicht davon laufen und die Amtsstuben unserem HR die Türen einrennen. 1300€ Brutto/Monat sind kein Geld das jemand liegen lässt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 14:13
Ich fordere eine Anpassung aller Tarifverträge des öD an den TV-V. :)
Warum? Weil dann die EG13er in der EG11er landen?
Wäre das so (ernst gemeinte Frage)?
Ja,
laut Entgeltordnung ist man mit einem wiss. HS im TV-V in der EG11
mit nem HS in der EG9

Kann ich bestätigen 🤣 schön formuliert

Aber bekanntermaßen bezahlen die TV-V Firmen gerne übertariflich und bezahlen die Leute nach einer höheren EG als sie sind. (Wohlwollende Eingruppierungsirrtürmer sind dort gang und gebe.)

Wenn dem so ist, müsste es im TV-V ja eigentlich eher Gehaltsabsenkungen geben  :P ;)


Also ich habe auch noch nie gesehen, dass ein Controller in EG9 im TV-V eingruppiert wird, sondern immer EG11. Und im TVöD ist das auch EG11.

Und wenn man dann EG11 TV-V und EG11 TVöD vergleicht....
Ingenieure sind in der Regel auch in beiden EG11

Nach der Logik müsste ein Ingenieur dann im TV-V ja in EG9 sein ..... dann würde man sich aber wirklich fragen, was dann noch in EG10 bis EG15 kommen sollte.

Wenn immer zwei Gruppen tiefer eingruppiert wird, ist ja auch die Frage, warum es im TV-V dann auch bis EG15 geht und nicht nur bis EG13?

Naja ob der Vergleich am Ende wirklich passt. Zum einen wird im TVÖD mehr mit Zulagen gearbeitet, die gibt es im TVV kaum und es gibt genug Versorgungsbetriebe die auch hier nicht großzügig mit der Eingruppierung sind. Gerade Meister/ Techniker laufen uns an die Industrie davon, da man hier nicht gegensteuern will. Das Gras ist auf der anderen Seite immer Grüner, sonst könnten wir uns ja vor Flüchtlingen aus den Behörden gar nicht retten ;)

Zulagen im TVöD?
Guter Witz  :D :D :D :D

Keine Chance.......

Beim Bund und beim Land ja, aber nicht bei den Kommunen....

Es ist ja nun auch deutlich erkennbar, wer bei den Tarifverhandlungen immer auf der Bremse steht.....immer die Kommunen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.03.2025 14:20
Ja, diese ganze Tarifgeschichte ist ein einziger riesiger Clusterfuck.
Dachte immer es läge nur an der großen Bandbreite der Arbeitnehmerstruktur. Da wird ja von Verwaltung über Pflege bis hin zu Sparkassen alles verhandelt.

Aber nein. Diese Zersplitterung hast Du dann auch noch auf der Arbeitgeberseite. Bund vs Kommunen und dann noch Ost vs West.

Ist ja völlig klar, dass man da schlecht zu einem einheitlichen Ergebnis kommen kann, was für alle passt. Und wie wir alle wissen: Die Kette bricht immer am schwächsten Glied. Die unterfinanzierten Ostkommunen diktieren dann bis hoch auf Bundesebene was maximal geht für alle Arbeitnehmer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.03.2025 14:24
Ein sehr gutes einheitliches Ergebnis könnte man durch die Abänderung der Steuertabelle erreichen.

Wird auch gefühlt seit 30 Jahren so kolportiert.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 14:43
Der Hinweis mit dem TV-V war für mich übrigens sehr interessant, da bei mir dieser GAP nicht so angekommen war. Bei gleicher Aufgabe / Einstufung hätte ich 1300,- € mehr brutto. Unfassbar, da hält sich meine Loyalität schon arg in Grenzen.
In welcher EG bist du und in welcher währest du bei korrekter Eingruppierung im TV-V?
Bei mir wäre es EG13 und EG11 da komme ich durch die JSZ auf 1300€ Brutto im Jahr mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 14:50
Nach der Logik müsste ein Ingenieur dann im TV-V ja in EG9 sein ..... dann würde man sich aber wirklich fragen, was dann noch in EG10 bis EG15 kommen sollte.

Wenn immer zwei Gruppen tiefer eingruppiert wird, ist ja auch die Frage, warum es im TV-V dann auch bis EG15 geht und nicht nur bis EG13?
Einfach mal die Entgeltordnung aufschlagen und nicht solche Mutmaßungen von sich geben.
Dann müsstest du es dich nicht fragen, sondern kannst es nachlesen:
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-v/tv-v-nr16.pdf

Entgeltgruppe 9
9.1 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich dadurch aus der Entgeltgruppe 8.2 herausheben, dass sie besonders verantwortungsvoll sind
sowie
9.2 Arbeitnehmer mit abgeschlossener Fachhochschul- oder Bachelorausbildung und entsprechenden Tätigkeiten
sowie

9.3 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
9.4.1 Handwerks- und Industriemeister, die ausdrücklich zu Leitern von großen Arbeitsstätten, in denen Handwerker oder Facharbeiter beschäftigt sind, bestellt
sind
9.4.2 Bau und/oder Betrieb von Netzen einschließlich Personal- und Materialeinsatz
9.4.3 Abschließende Bearbeitung und Zuordnung von aktivierungspflichtigen und
nichtaktivierungspflichtigen Aufträgen und deren Weiterberechnung
9.4.4 Abrechnung von schwierigen und speziellen Verträgen der Sonderabnehmer
9.4.5 Selbständiges Anfertigen, Ändern und Pflegen von DV-Programmen und
DV-Programmbausteinen mittleren Schwierigkeitsgrades
36
Entgeltgruppe 10
10.1 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe 9.1 oder 9.2 herausheben
sowie
10.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
10.3.1 Versorgungstechnische, vertragsrechtliche und energiewirtschaftliche Kundenberatung der Sonderabnehmer
10.3.2 Kostenrechnungen, Kostenanalysen, Kalkulationen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen
10.3.3 Bearbeiten von schwierigen Aufgaben in der Finanz-/Anlagenbuchhaltung (Kontierungen, Wertberichtigungen und Abschreibungen) mit Jahresabschlussarbeiten (Bilanz, GuV)
10.3.4 Alleinverantwortliche Überwachung von Energieerzeugungsanlagen
10.3.5 Selbständiges Anfertigen, Ändern und Pflegen von DV-Programmen und
DV-Programmbausteinen hohen Schwierigkeitsgrades
10.3.6 Asset-Manager
10.3.7 Bilanzkreismanager
Entgeltgruppe 11
11.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten

sowie
11.2 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich durch das Maß der Verantwortung
erheblich aus der Entgeltgruppe 10.1 herausheben
sowie
11.3 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
11.4.1 Ermittlung von bereichsübergreifenden Vergleichszahlen, Soll-/Ist-Vergleich und
Abweichungsanalysen als Controller
37
11.4.2 Analysieren, Testen und Einführen von DV-Systemen und deren Wartung als
DV-Organisator
11.4.3 Analysieren, Planen, Implementieren und Kontrollieren von Betriebssystemen
von Standardsoftware als Systemprogrammierer
11.4.4 Bauleitung von besonders schwierigen Neu- und Erweiterungsbauten im Strom-
, Gas-, Wasser- oder Fernwärmenetz
11.4.5 Entwurf, Vortrassierung und Ausschreibung von Leitungs- und Tiefbauprojekten
im MS- und HS-Netz von besonderer Schwierigkeit
Entgeltgruppe 12
12.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
nach einjähriger einschlägiger Berufsausübung und entsprechenden Tätigkeiten
sowie
12.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Entgeltgruppe 13
13.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, deren Tätigkeiten sich durch besondere
Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe 12.1 herausheben
sowie
13.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Entgeltgruppe 14
14.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, deren Tätigkeiten sich durch das Maß der
Verantwortung erheblich aus der Entgeltgruppe 13.1 herausheben
sowie
14.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
38
Entgeltgruppe 15
15.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, die sich erheblich aus der Entgeltgruppe
14.1 herausheben
sowie
15.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 19.03.2025 14:50
Ja, einige sind bereits mit 2,5 % pa. "zufrieden".
Das Arbeitgeber-Angebot war ja bis jetzt um einiges schlechter.

Und lineare Erhöhungen von 4 % oder mehr pro Jahr sind einfach total unrealistisch. Leider!


Man muss sich nur die Historie der Tarifrunden der letzten knapp 20 Jahre anschauen, da sind Erhöhungen in "normalen" Zeiten von 2,0-3,0 % pro Jahr das übliche.

Und mit diesen Erhöhungen muss man leider dann einigermaßen zufrieden sein.
Natürlich ist das mit einer Eingruppierung von E1-E8 nicht viel Geld, aber mehr gibt es leider nicht. Da bleibt einem nur eine Weiterbildung und eine andere Stelle oder Privatwirtschaft. Oder Glück im Lotto.

Wir reden hier auch von Tarifanpassungen, dass sind keine Gehaltserhöhungen in dem Sinne.
Diese Tarifanpassungen sollten aber wenigstens immer mindestens so hoch sein, wie die Inflation zu dem Zeitpunkt ist. Und in Jahren vor dem Ukraine-Krieg war das ja auch meistens der Fall.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 14:56
Warum will verdi eigentlich mehr Urlaub?

Vielleicht deswegen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gestrichener-feiertag-koennte-bis-zu-8-6-milliarden-euro-einsparen-a-69af3cc6-0ad2-47ee-a42d-da572746187f

 ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 14:59
Zitat
Einfach mal die Entgeltordnung aufschlagen und nicht solche Mutmaßungen von sich geben.
Dann müsstest du es dich nicht fragen, sondern kannst es nachlesen:
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-v/tv-v-nr16.pdf



Das sind halt Gummiformulierungen, sprich viel Auslegungssache. Schon im TVÖD ist es fast unmöglich EG 15 zu erreichen. Was soll dann EG 15 im TV-V sein, wenn schon die EG 11 Hochschulausbildung fordert? 5000 Mitarbeiter zu führen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 15:01
wird er in der Praxis plötzlich dir eine zwei EGs höhere Eingruppierung spendieren? Wohl Kaum.

Aus Unfähigkeit heraus, könnte ich mir das schon vorstellen. In diesem Forum gabs doch meine ich schon solche Fälle...

Siehe Controller, siehe Ingenieure, siehe Sachbearbeiter Forderungsmanagement.

Da finde ich immer nur die selbe Eingruppierung (TV-V und TVöD also die selbe Gruppe).
Es handelt sich daher definitiv nicht um Einzelfälle

Was sollte denn auch in E14 und E15 noch kommen?
E15 im TVöD ist ja schon kaum zu erreichen
Dann sind entweder die einen übertariflich bezahlt oder die anderen zu niedrig.
Wenn ich im TV-V eine EG13 bekomme, dann wäre dies im TVöD eine EG14 für die identische Tätigkeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 19.03.2025 15:01
Nach der Logik müsste ein Ingenieur dann im TV-V ja in EG9 sein ..... dann würde man sich aber wirklich fragen, was dann noch in EG10 bis EG15 kommen sollte.

Wenn immer zwei Gruppen tiefer eingruppiert wird, ist ja auch die Frage, warum es im TV-V dann auch bis EG15 geht und nicht nur bis EG13?
Einfach mal die Entgeltordnung aufschlagen und nicht solche Mutmaßungen von sich geben.
Dann müsstest du es dich nicht fragen, sondern kannst es nachlesen:
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-v/tv-v-nr16.pdf

Entgeltgruppe 9
9.1 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich dadurch aus der Entgeltgruppe 8.2 herausheben, dass sie besonders verantwortungsvoll sind
sowie
9.2 Arbeitnehmer mit abgeschlossener Fachhochschul- oder Bachelorausbildung und entsprechenden Tätigkeiten
sowie

9.3 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
9.4.1 Handwerks- und Industriemeister, die ausdrücklich zu Leitern von großen Arbeitsstätten, in denen Handwerker oder Facharbeiter beschäftigt sind, bestellt
sind
9.4.2 Bau und/oder Betrieb von Netzen einschließlich Personal- und Materialeinsatz
9.4.3 Abschließende Bearbeitung und Zuordnung von aktivierungspflichtigen und
nichtaktivierungspflichtigen Aufträgen und deren Weiterberechnung
9.4.4 Abrechnung von schwierigen und speziellen Verträgen der Sonderabnehmer
9.4.5 Selbständiges Anfertigen, Ändern und Pflegen von DV-Programmen und
DV-Programmbausteinen mittleren Schwierigkeitsgrades
36
Entgeltgruppe 10
10.1 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe 9.1 oder 9.2 herausheben
sowie
10.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
10.3.1 Versorgungstechnische, vertragsrechtliche und energiewirtschaftliche Kundenberatung der Sonderabnehmer
10.3.2 Kostenrechnungen, Kostenanalysen, Kalkulationen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen
10.3.3 Bearbeiten von schwierigen Aufgaben in der Finanz-/Anlagenbuchhaltung (Kontierungen, Wertberichtigungen und Abschreibungen) mit Jahresabschlussarbeiten (Bilanz, GuV)
10.3.4 Alleinverantwortliche Überwachung von Energieerzeugungsanlagen
10.3.5 Selbständiges Anfertigen, Ändern und Pflegen von DV-Programmen und
DV-Programmbausteinen hohen Schwierigkeitsgrades
10.3.6 Asset-Manager
10.3.7 Bilanzkreismanager
Entgeltgruppe 11
11.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten

sowie
11.2 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich durch das Maß der Verantwortung
erheblich aus der Entgeltgruppe 10.1 herausheben
sowie
11.3 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
11.4.1 Ermittlung von bereichsübergreifenden Vergleichszahlen, Soll-/Ist-Vergleich und
Abweichungsanalysen als Controller
37
11.4.2 Analysieren, Testen und Einführen von DV-Systemen und deren Wartung als
DV-Organisator
11.4.3 Analysieren, Planen, Implementieren und Kontrollieren von Betriebssystemen
von Standardsoftware als Systemprogrammierer
11.4.4 Bauleitung von besonders schwierigen Neu- und Erweiterungsbauten im Strom-
, Gas-, Wasser- oder Fernwärmenetz
11.4.5 Entwurf, Vortrassierung und Ausschreibung von Leitungs- und Tiefbauprojekten
im MS- und HS-Netz von besonderer Schwierigkeit
Entgeltgruppe 12
12.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
nach einjähriger einschlägiger Berufsausübung und entsprechenden Tätigkeiten
sowie
12.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Entgeltgruppe 13
13.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, deren Tätigkeiten sich durch besondere
Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe 12.1 herausheben
sowie
13.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Entgeltgruppe 14
14.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, deren Tätigkeiten sich durch das Maß der
Verantwortung erheblich aus der Entgeltgruppe 13.1 herausheben
sowie
14.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
38
Entgeltgruppe 15
15.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, die sich erheblich aus der Entgeltgruppe
14.1 herausheben
sowie
15.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben

Sehe ich ähnlich. Kann nur für uns sprechen:  TVV - EG 10 - Vertrieb Sondervertragskunden ohne Personal Verantwortung und Möglichkeit für Firmenwagen, EG 11 mit Teamführung ab 3 MA,  Abteilungsleiter ab EG 12 - GF mit und ohne Prokura ab EG 14…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 15:04
Zitat
Einfach mal die Entgeltordnung aufschlagen und nicht solche Mutmaßungen von sich geben.
Dann müsstest du es dich nicht fragen, sondern kannst es nachlesen:
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-v/tv-v-nr16.pdf



Das sind halt Gummiformulierungen, sprich viel Auslegungssache. Schon im TVÖD ist es fast unmöglich EG 15 zu erreichen. Was soll dann EG 15 im TV-V sein, wenn schon die EG 11 Hochschulausbildung fordert? 5000 Mitarbeiter zu führen?
Nein, dass sind keine Gummiformulierungen, sondern durch viele Gerichtsurteile konkretisierte Formulierungen, die einklagbar sind.
Klar besondere Schwierigkeit und Bedeutung
klingt für dich gummiert, ist es aber nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 15:10
Zitat
Einfach mal die Entgeltordnung aufschlagen und nicht solche Mutmaßungen von sich geben.
Dann müsstest du es dich nicht fragen, sondern kannst es nachlesen:
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-v/tv-v-nr16.pdf



Das sind halt Gummiformulierungen, sprich viel Auslegungssache. Schon im TVÖD ist es fast unmöglich EG 15 zu erreichen. Was soll dann EG 15 im TV-V sein, wenn schon die EG 11 Hochschulausbildung fordert? 5000 Mitarbeiter zu führen?
Nein, dass sind keine Gummiformulierungen, sondern durch viele Gerichtsurteile konkretisierte Formulierungen, die einklagbar sind.
Klar besondere Schwierigkeit und Bedeutung
klingt für dich gummiert, ist es aber nicht.
Habe hier schon ganz anderes gelesen von wegen wo wird eingestuft. EG 13 statt 11 z.B.

Sollte nach deinen Worten ja unmöglich sein... ;)

Und nochmal die Frage, wer im TV-V EG 15 ist - Superman?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 15:12
Zitat
Einfach mal die Entgeltordnung aufschlagen und nicht solche Mutmaßungen von sich geben.
Dann müsstest du es dich nicht fragen, sondern kannst es nachlesen:
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-v/tv-v-nr16.pdf



Das sind halt Gummiformulierungen, sprich viel Auslegungssache. Schon im TVÖD ist es fast unmöglich EG 15 zu erreichen. Was soll dann EG 15 im TV-V sein, wenn schon die EG 11 Hochschulausbildung fordert? 5000 Mitarbeiter zu führen?
Nein, dass sind keine Gummiformulierungen, sondern durch viele Gerichtsurteile konkretisierte Formulierungen, die einklagbar sind.
Klar besondere Schwierigkeit und Bedeutung
klingt für dich gummiert, ist es aber nicht.
Habe hier schon ganz anderes gelesen von wegen wo wird eingestuft. EG 13 statt 11 z.B.

Sollte nach deinen Worten ja unmöglich sein... ;)
Falsch du hast gelesen: Wird nach EGx bezahlt, evtl. weil der Personaler diese (uU falsche) Rechtsmeinung vertritt.
 Ob er auch in EGx tariflich eingruppiert ist, weiß man nicht.

Das ist der kleine aber feine Unterschied.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 15:14

Zitat
Falsch du hast gelesen: Wird nach EGx bezahlt, evtl. weil der Personaler diese (uU falsche) Rechtsmeinung vertritt.
 Ob er auch in EGx tariflich eingruppiert ist, weiß man nicht.

Das ist der kleine aber feine Unterschied.
So kann man sich das natürlich auch schön auslegen. Würde mich auch nicht beschweren, wenn ich in A 13 eingestuft bin und A 15 als Gehalt bekäme lol

Aber Beamte, da geht so was ja eh nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 19.03.2025 15:17
Warum will verdi eigentlich mehr Urlaub?

Vielleicht deswegen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gestrichener-feiertag-koennte-bis-zu-8-6-milliarden-euro-einsparen-a-69af3cc6-0ad2-47ee-a42d-da572746187f

 ;)
CDU schafft den Tag der deutschen Einheit ab. :)

Oder die CDU schafft einen christlichen Feiertag ab. Beides kommt sicher gut an bei der Wählerklientel, wo man schon jedes Wahlversprechen gebrochen hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 15:19
Zitat
CDU schafft den Tag der deutschen Einheit ab. :)

Oder die CDU schafft einen christlichen Feiertag ab. Beides kommt sicher gut an bei der Wählerklientel, wo man schon jedes Wahlversprechen gebrochen hat.
Tag Der Arbeit - der Formulierung nach soll man da halt auch arbeiten   ;)

Außerdem haben die Nazis den eingeführt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.03.2025 15:23
Warum will verdi eigentlich mehr Urlaub?

Vielleicht deswegen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gestrichener-feiertag-koennte-bis-zu-8-6-milliarden-euro-einsparen-a-69af3cc6-0ad2-47ee-a42d-da572746187f

 ;)
was für ein geiler Artikel mal wieder :D

Besonders gut gefällt mir aber der zweite Vorschlag. Abschaffung des Buß- und Bettages. Da musste ich erst mal schauen, was das überhaupt sein soll. Und siehe da: den gibt es nur in Sachsen.

Fun Fact:
https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/politik-gesellschaft/buss-und-bettag-nur-in-sachsen-arbeitsfrei-kosten-feiertag-kurt-biedenkopf-100.html

Diesen Feiertag bekommen die Sachsen nicht gratis. Sie müssen dafür 0,5% mehr vom brutto abdrücken.

Ich hatte ja letztens schon mal per Milchmädchen vorgerechnet, dass ein Urlaubstag wohl ca. 0,45% kosten würde. Scheint ja dann als Berechnungsgrundlage gar nicht mal so verkehrt zu sein.

3 Urlaubstage via Verdi wären dann also ca. 1,5% vom brutto was uns fehlen würde. Da lehne ich dankend ab. Mal schauen welches "Umrechnungsverhältnis" an den Tag gebracht wird, sollte es wirklich zu einem Optionstauschmodell JSZ vs Extra-Urlaub kommen.

Da hat man zumindest schon mal nen Preisanker, ob der Wahl-Urlaubstag "vergleichsweise günstig" angeboten wird oder nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.03.2025 15:23
Bitte nicht wieder diese Diskussion von Vorne beginnen.

Nach den Eingruppierungsregelungen/Entgeltordnung TV-V müsste anders eingruppiert werden. Darüber gibt's erst mal nichts zu diskutieren

An diese Regelungen hält sich allerdings kaum einer im Bereich der Stadtwerke. Ob bewusst, oder unbewusst sei dahingestellt.

Dies führt dazu dass im TV-V sehr oft höher eingruppiert wird, als nach der Entgeltordnung. Oft analog der nummerischen Eingruppierung nach TVÖD.
So sind z.B
Fachkräfte für Wasserversorgung nach TV-V 5 und TV-V 6 eingruppiert . Im TVÖD auch nach E5 und E6
Meister nach TV-V 9, wie im TVÖD
Ingenieure in TV-V 11
usw

Ob richtig, oder falsch sei  dahingestellt. Es ist aber gelebte Praxis.
Dies führt dazu dass im Jahresgehalt und durch die höheren Tabellenwerte wie auch der hohen JSZ, sehr hohe Unterschiede vorhanden sind.

Ich gehe davon aus dass auch die Stadtwerke, Probleme haben gutes Fachpersonal zu bekommen, da sie in Konkurrenz zur Industrie stehen.
Um es noch einmal deutlich klar zu machen. Es ist den Kollegen gegönnt.
Was allerdings nicht sein darf ist dass der TVÖD völlig abgehängt ist, bei teilweise vergleichbaren Tätigkeiten (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, 24 Stunde Betriebe etc.) und nur noch Personal von der Resterampe erhält.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 15:26
Bitte nicht wieder diese Diskussion von Vorne beginnen.

Nach den Eingruppierungsregelungen/Entgeltordnung TV-V müsste anders eingruppiert werden. Darüber gibt's erst mal nichts zu diskutieren

An diese Regelungen hält sich allerdings kaum einer im Bereich der Stadtwerke. Ob bewusst, oder unbewusst sei dahingestellt.

Eben. Schön für die Betroffenen, weil sie dann wirklich ein angemesseneres Gehalt bekommen. Dass dies vielleicht immer noch zu wenig ist, um Fachkräfte zu gewinnen oder dauerhaft zu binden - möglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.03.2025 15:29
Hätte ich den Fronleichnamstag dieses Jahr frei, würde ich der Gastronomie und Hotellerie durchaus zusätzliche Umsätze zukommen lassen.

Ich denke, Feiertage, die direkt am Wochenende kleben oder sich für Brückentag eignen, sind ein großer Gewinn für die Freizeitindustrie. Ich bezweifle, ob hier ein volkswirtschaftlicher Gewinn entsteht.

Der Buss- und Bettag war insofern ganz anders zu sehen, als dass es ein Mittwoch im November ist, welcher für die o. g. Verlustigungen nicht so sehr anbietet.

Schön, aber dass man selbst lange nicht in die PV eingezahlt hat, aber den vollen Anspruch hat. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.03.2025 15:34
Ein Tag mitten unter der Woche im November frei...
Ja Halleluja. Wer braucht sowas?
Und dafür auch noch Kohle hinblättern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Aleksandra am 19.03.2025 15:43
Ich denke, Feiertage, die direkt am Wochenende kleben oder sich für Brückentag eignen, sind ein großer Gewinn für die Freizeitindustrie. Ich bezweifle, ob hier ein volkswirtschaftlicher Gewinn entsteht.
Da ist durchaus was dran.
Wenn man schon an die Feiertage "ran will", dann sollte man besser nicht an die Anzahl gehen, sondern an die Verteilung.
Am besten sicherstellen, dass Feiertage immer direkt vor oder nach dem Wochenende sind oder halt maximal ein Tag dazwischen für Brückentagoptionen. Das hätte in der Tat einen Konjunktur belebenden Effekt und wäre auch im Sinne der Arbeitnehmer.

Feiern wir halt Heilig Abend nicht immer stoisch auf dem 24.12... :D
So ganz genau weiß man ja eh nicht wann der Dude da geboren ist, oder warum sonst feiern wir Weihnachten nicht am 01. Januar sondern 7 Tage davor? :D

OK, Weihnachten und Neujahr lasse ich ja noch als Ausnahme gelten...
Aber Tag der Arbeit, Allerheiligen, Tag der deutschen Einheit kann doch alles flexibel an einem Wochenende ausgerichtet veranstaltet werden. Geht ja bei Fronleichnam auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 15:43
Ja, diese ganze Tarifgeschichte ist ein einziger riesiger Clusterfuck.
Dachte immer es läge nur an der großen Bandbreite der Arbeitnehmerstruktur. Da wird ja von Verwaltung über Pflege bis hin zu Sparkassen alles verhandelt.

Aber nein. Diese Zersplitterung hast Du dann auch noch auf der Arbeitgeberseite. Bund vs Kommunen und dann noch Ost vs West.

Ist ja völlig klar, dass man da schlecht zu einem einheitlichen Ergebnis kommen kann, was für alle passt. Und wie wir alle wissen: Die Kette bricht immer am schwächsten Glied. Die unterfinanzierten Ostkommunen diktieren dann bis hoch auf Bundesebene was maximal geht für alle Arbeitnehmer.

Ja offenbar ist die Größe hier wirklich eher als Nachteil zu sehen, da zu heterogen...

Der Bund und die Versorger würden alleine sicherlich immer mehr rausholen.

Das einzige, was dem Bund fehlt, ist, dass es kaum jemand merken würde, wenn dort gestreikt wird; da es 70 % Beamte sind und der Rest nicht so ist, dass man es direkt merkwn würde (Polizei = Beamte, Justiz auch...., KIndergarten = kommunal, Nahverkehr = kommunal etc)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 15:45
Ja, einige sind bereits mit 2,5 % pa. "zufrieden".
Das Arbeitgeber-Angebot war ja bis jetzt um einiges schlechter.

Und lineare Erhöhungen von 4 % oder mehr pro Jahr sind einfach total unrealistisch. Leider!


Man muss sich nur die Historie der Tarifrunden der letzten knapp 20 Jahre anschauen, da sind Erhöhungen in "normalen" Zeiten von 2,0-3,0 % pro Jahr das übliche.

Und mit diesen Erhöhungen muss man leider dann einigermaßen zufrieden sein.
Natürlich ist das mit einer Eingruppierung von E1-E8 nicht viel Geld, aber mehr gibt es leider nicht. Da bleibt einem nur eine Weiterbildung und eine andere Stelle oder Privatwirtschaft. Oder Glück im Lotto.

Wir reden hier auch von Tarifanpassungen, dass sind keine Gehaltserhöhungen in dem Sinne.
Diese Tarifanpassungen sollten aber wenigstens immer mindestens so hoch sein, wie die Inflation zu dem Zeitpunkt ist. Und in Jahren vor dem Ukraine-Krieg war das ja auch meistens der Fall.

Bei mehreren Jahren in Folge, in denen die Inflation bei 0-1 % liegt, sind die Abschlüsse auch nicht mal schlecht gewesen. RV und KV sind in den Jahren auch gar nicht oder merklich angestiegen.

Daher waren 2-3 % dann vollkommen ok
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.03.2025 15:46
Ein Tag mitten unter der Woche im November frei...
Ja Halleluja. Wer braucht sowas?
Und dafür auch noch Kohle hinblättern.

Nun ja, so einige christliche Feiertag waren/ sind ja mit stundenlagen religiösen Handlungen verbunden. Insbesondere Fronleichnam mit der Prozession und Allerheiligen mit der Gräbersegung. Lustigerweise sind beide hier bei uns kein gesetzlicher Feiertag.

Nun ist andererseits selbst im Vatikan der Pfingstmontag auch kein Feiertag, warum auch? Der heutige Josefstag wird dort aber am 1. Mai begangen. Der 1. Mai ist nicht nur ein weltlicher Feiertag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 15:48
Nach der Logik müsste ein Ingenieur dann im TV-V ja in EG9 sein ..... dann würde man sich aber wirklich fragen, was dann noch in EG10 bis EG15 kommen sollte.

Wenn immer zwei Gruppen tiefer eingruppiert wird, ist ja auch die Frage, warum es im TV-V dann auch bis EG15 geht und nicht nur bis EG13?
Einfach mal die Entgeltordnung aufschlagen und nicht solche Mutmaßungen von sich geben.
Dann müsstest du es dich nicht fragen, sondern kannst es nachlesen:
https://oeffentlicher-dienst.info/pdf/tv-v/tv-v-nr16.pdf

Entgeltgruppe 9
9.1 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich dadurch aus der Entgeltgruppe 8.2 herausheben, dass sie besonders verantwortungsvoll sind
sowie
9.2 Arbeitnehmer mit abgeschlossener Fachhochschul- oder Bachelorausbildung und entsprechenden Tätigkeiten
sowie

9.3 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
9.4.1 Handwerks- und Industriemeister, die ausdrücklich zu Leitern von großen Arbeitsstätten, in denen Handwerker oder Facharbeiter beschäftigt sind, bestellt
sind
9.4.2 Bau und/oder Betrieb von Netzen einschließlich Personal- und Materialeinsatz
9.4.3 Abschließende Bearbeitung und Zuordnung von aktivierungspflichtigen und
nichtaktivierungspflichtigen Aufträgen und deren Weiterberechnung
9.4.4 Abrechnung von schwierigen und speziellen Verträgen der Sonderabnehmer
9.4.5 Selbständiges Anfertigen, Ändern und Pflegen von DV-Programmen und
DV-Programmbausteinen mittleren Schwierigkeitsgrades
36
Entgeltgruppe 10
10.1 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe 9.1 oder 9.2 herausheben
sowie
10.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
10.3.1 Versorgungstechnische, vertragsrechtliche und energiewirtschaftliche Kundenberatung der Sonderabnehmer
10.3.2 Kostenrechnungen, Kostenanalysen, Kalkulationen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen
10.3.3 Bearbeiten von schwierigen Aufgaben in der Finanz-/Anlagenbuchhaltung (Kontierungen, Wertberichtigungen und Abschreibungen) mit Jahresabschlussarbeiten (Bilanz, GuV)
10.3.4 Alleinverantwortliche Überwachung von Energieerzeugungsanlagen
10.3.5 Selbständiges Anfertigen, Ändern und Pflegen von DV-Programmen und
DV-Programmbausteinen hohen Schwierigkeitsgrades
10.3.6 Asset-Manager
10.3.7 Bilanzkreismanager
Entgeltgruppe 11
11.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten

sowie
11.2 Arbeitnehmer, deren Tätigkeiten sich durch das Maß der Verantwortung
erheblich aus der Entgeltgruppe 10.1 herausheben
sowie
11.3 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Beispiele:
11.4.1 Ermittlung von bereichsübergreifenden Vergleichszahlen, Soll-/Ist-Vergleich und
Abweichungsanalysen als Controller
37
11.4.2 Analysieren, Testen und Einführen von DV-Systemen und deren Wartung als
DV-Organisator
11.4.3 Analysieren, Planen, Implementieren und Kontrollieren von Betriebssystemen
von Standardsoftware als Systemprogrammierer
11.4.4 Bauleitung von besonders schwierigen Neu- und Erweiterungsbauten im Strom-
, Gas-, Wasser- oder Fernwärmenetz
11.4.5 Entwurf, Vortrassierung und Ausschreibung von Leitungs- und Tiefbauprojekten
im MS- und HS-Netz von besonderer Schwierigkeit
Entgeltgruppe 12
12.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
nach einjähriger einschlägiger Berufsausübung und entsprechenden Tätigkeiten
sowie
12.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Entgeltgruppe 13
13.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, deren Tätigkeiten sich durch besondere
Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe 12.1 herausheben
sowie
13.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
Entgeltgruppe 14
14.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, deren Tätigkeiten sich durch das Maß der
Verantwortung erheblich aus der Entgeltgruppe 13.1 herausheben
sowie
14.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben
38
Entgeltgruppe 15
15.1 Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung
und entsprechenden Tätigkeiten, die sich erheblich aus der Entgeltgruppe
14.1 herausheben
sowie
15.2 Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Fähigkeiten oder Erfahrungen entsprechende gleichwertige Tätigkeiten ausüben

Sehe ich ähnlich. Kann nur für uns sprechen:  TVV - EG 10 - Vertrieb Sondervertragskunden ohne Personal Verantwortung und Möglichkeit für Firmenwagen, EG 11 mit Teamführung ab 3 MA,  Abteilungsleiter ab EG 12 - GF mit und ohne Prokura ab EG 14…

Abteilungsleiter EG12 deckt sich ziemlich mit TVöD  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 19.03.2025 15:48

Feiern wir halt Heilig Abend nicht immer stoisch auf dem 24.12... :D
So ganz genau weiß man ja eh nicht wann der Dude da geboren ist, oder warum sonst feiern wir Weihnachten nicht am 01. Januar sondern 7 Tage davor? :D

OK, Weihnachten und Neujahr lasse ich ja noch als Ausnahme gelten...
Aber Tag der Arbeit, Allerheiligen, Tag der deutschen Einheit kann doch alles flexibel an einem Wochenende ausgerichtet veranstaltet werden. Geht ja bei Fronleichnam auch.

Heiligabend ist schlicht kein Feiertag. Christliche Feiertage sind ehe nicht deckungsgleich mit einem Kalendertag, aber das ist eine lange Geschichte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 15:50

Zitat
Falsch du hast gelesen: Wird nach EGx bezahlt, evtl. weil der Personaler diese (uU falsche) Rechtsmeinung vertritt.
 Ob er auch in EGx tariflich eingruppiert ist, weiß man nicht.

Das ist der kleine aber feine Unterschied.
So kann man sich das natürlich auch schön auslegen.
Nein, das hat nichts mit auslegen zu tun, sondern ist das Ergebnis der Tarifautomatik.

Du bekommst Tätigkeiten übertragen check
Diese Tätigkeiten sind nach der Entgeltordnung in der EGx eingruppiert check
Du bist damit als in der EGx eingruppiert!! Check Check
Diese Tätigkeiten werden von einem Personaler so interpretiert, dass er sie in EGy angesiedelt sieht Check!
Du bekommst das Entgelt der EGy ausgezahlt Barcheck.

Das im TV-V x oftmals kleiner als y ist, ist doch nice. Eingruppiert biste dann aber trotzdem in EGx
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 15:51
Bitte nicht wieder diese Diskussion von Vorne beginnen.

Nach den Eingruppierungsregelungen/Entgeltordnung TV-V müsste anders eingruppiert werden. Darüber gibt's erst mal nichts zu diskutieren

An diese Regelungen hält sich allerdings kaum einer im Bereich der Stadtwerke. Ob bewusst, oder unbewusst sei dahingestellt.

Dies führt dazu dass im TV-V sehr oft höher eingruppiert wird, als nach der Entgeltordnung. Oft analog der nummerischen Eingruppierung nach TVÖD.
So sind z.B
Fachkräfte für Wasserversorgung nach TV-V 5 und TV-V 6 eingruppiert . Im TVÖD auch nach E5 und E6
Meister nach TV-V 9, wie im TVÖD
Ingenieure in TV-V 11
usw

Ob richtig, oder falsch sei  dahingestellt. Es ist aber gelebte Praxis.
Dies führt dazu dass im Jahresgehalt und durch die höheren Tabellenwerte wie auch der hohen JSZ, sehr hohe Unterschiede vorhanden sind.

Ich gehe davon aus dass auch die Stadtwerke, Probleme haben gutes Fachpersonal zu bekommen, da sie in Konkurrenz zur Industrie stehen.
Um es noch einmal deutlich klar zu machen. Es ist den Kollegen gegönnt.
Was allerdings nicht sein darf ist dass der TVÖD völlig abgehängt ist, bei teilweise vergleichbaren Tätigkeiten (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, 24 Stunde Betriebe etc.) und nur noch Personal von der Resterampe erhält.

Aus diesem Grund hatte ich es aufgegriffen, da dort eben jetzt schon das Gehalt ziemlich hoch ist im Vergleich zum TVöD, und nun sagt man, die Stufe 6 ist zu gering.
Das mag man im Vergleich zum TVöD so empfinden, das liegt aber daran, dass im TVöD die fetten Sprünge später kommen, während die im TV-V zwischen den Stufen 1-4 liegen, was ja für den Arbeitnehmer ebenfalls positiv ist, da schneller erreichbar
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 15:54
Ein Tag mitten unter der Woche im November frei...
Ja Halleluja. Wer braucht sowas?
Und dafür auch noch Kohle hinblättern.

Nun ja, so einige christliche Feiertag waren/ sind ja mit stundenlagen religiösen Handlungen verbunden. Insbesondere Fronleichnam mit der Prozession und Allerheiligen mit der Gräbersegung. Lustigerweise sind beide hier bei uns kein gesetzlicher Feiertag.

Weil wir in Niedersachsen - bis auf in deiner Ecke - eher evangelisch veranlagt sind. Deshalb ist bei uns Reformationstag ein Feiertag (noch relativ neu leider, hätte länger sein müssen).

Aber ja, ein Reformationstag ist schlechter als ein Allerheiligen und ein Fronleichnam (1 vs. 2 Feiertag(e))

Nun ist andererseits selbst im Vatikan der Pfingstmontag auch kein Feiertag, warum auch? Der heutige Josefstag wird dort aber am 1. Mai begangen. Der 1. Mai ist nicht nur ein weltlicher Feiertag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.03.2025 15:57
Zitat

Aus diesem Grund hatte ich es aufgegriffen, da dort eben jetzt schon das Gehalt ziemlich hoch ist im Vergleich zum TVöD, und nun sagt man, die Stufe 6 ist zu gering.
Das mag man im Vergleich zum TVöD so empfinden, das liegt aber daran, dass im TVöD die fetten Sprünge später kommen, während die im TV-V zwischen den Stufen 1-4 liegen, was ja für den Arbeitnehmer ebenfalls positiv ist, da schneller erreichbar
Also nach allem wäre eine Angleichung des TVÖD an den TV-V offenbar keine schlechte Idee    :)

Ich glaube nicht, dass es viele Beschwerden auf Seiten der Beschäftigten gäbe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 19.03.2025 16:10

[/quote]

Abteilungsleiter EG12 deckt sich ziemlich mit TVöD  ;)
[/quote]

Ja! Ich bin nach 10 Jahren Privatwirtschaft in den TVV gewechselt und bereue nicht einen Tag. Klar die letzten 4 Jahre waren nicht einfach in der Energiewelt. Wir sind mitten im Wandel zur Verjüngung aber läuft und können uns egal in welcher Position über Fachkräfte (noch) nicht beschweren. Klar wird abgewichen in mancher Position aber ok, wird überall gemauschelt. Sollte die Tabelle tatsächlich noch überarbeitet werden, wird jedoch der Spalt zwischen TVÖD und dem TVV noch größer werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 19.03.2025 16:56


Abteilungsleiter EG12 deckt sich ziemlich mit TVöD  ;)
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Ja! Ich bin nach 10 Jahren Privatwirtschaft in den TVV gewechselt und bereue nicht einen Tag. Klar die letzten 4 Jahre waren nicht einfach in der Energiewelt. Wir sind mitten im Wandel zur Verjüngung aber läuft und können uns egal in welcher Position über Fachkräfte (noch) nicht beschweren. Klar wird abgewichen in mancher Position aber ok, wird überall gemauschelt. Sollte die Tabelle tatsächlich noch überarbeitet werden, wird jedoch der Spalt zwischen TVÖD und dem TVV noch größer werden.
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Hier aus einem Verdi Schreiben das über den Betriebsrat zum TVV verteilt wurde:

Höchste Zeit, den TV-V stärker zu machen Arbeitgeber bremsen Verbesserungen aus Ungeachtet des komplizierten Ringens in der Verhandlungsspitze haben wir im TV-V durchaus Fortschritte erzielt. Wir sind im Kern mit den Arbeitgebern einig, dass wir mit einer neuen Tabellenstruktur den TV-V attraktiver machen wollen: Für Nachwuchskräfte und Quereinsteigende durch deutliche Zuwächse in der Erfahrungsstufe 1, genauso wie für die erfahrenen Kräfte in Stufe 6. Dabei hat eure massive Beteiligung an den Warnstreiks und besonders am TV-V-Branchenstreiktag sehr geholfen!

Allerdings hat auch uns die Entscheidung der Arbeitgeberseite ausgebremst, als sie das Scheitern der Verhandlungen beschlossen hat. Gehaltssteigerungen reichen bei weitem noch nicht aus Denn trotz der Annäherung im Kern sind wir im TV-V noch ein gutes Stück von einer tragfähigen Einigung entfernt. Gerade die tatsächlichen Einkommenszuwächse in der neuen Tabellenstruktur waren zwischen dem Gruppenausschuss Versorgung der VKA und unserer TV-V-Verhandlungskommission noch hochumstritten. Die Vorstellungen der Arbeitgeberseite hätten bei weitem nicht gereicht, um den Abstand der TV-V-Tabelle zu den Einkommen in der privaten Energiewirtschaft zumindest etwas zu verringern. Bessere Eingruppierung ist der nächste Schritt Klar ist für uns auch: Die veränderte Tabelle kann nur ein erster Schritt sein, um den TV-V zu modernisieren und attraktiver zu machen. Wir erwarten, in einer Tarifeinigung eine Verhandlungsverpflichtung zu verankern,
damit wir auch über eine neue Entgeltordnung mit mehr, verbesserten und modernisierten Tätigkeitsmerkmalen im TV-V (Anlage 1) verhandeln können. In den Verhandlungen nach der Schlichtung wird es für uns zentral, deutliche Entgeltsteigerung innerhalb der neuen Tabellenstruktur durchzusetzen und den Weg für weitere Modernisierungsschritte zu ebnen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 19.03.2025 16:58


Abteilungsleiter EG12 deckt sich ziemlich mit TVöD  ;)

Ja! Ich bin nach 10 Jahren Privatwirtschaft in den TVV gewechselt und bereue nicht einen Tag. Klar die letzten 4 Jahre waren nicht einfach in der Energiewelt. Wir sind mitten im Wandel zur Verjüngung aber läuft und können uns egal in welcher Position über Fachkräfte (noch) nicht beschweren. Klar wird abgewichen in mancher Position aber ok, wird überall gemauschelt. Sollte die Tabelle tatsächlich noch überarbeitet werden, wird jedoch der Spalt zwischen TVÖD und dem TVV noch größer werden.
[/quote]

Hier aus einem Verdi Schreiben das über den Betriebsrat zum TVV verteilt wurde:

Höchste Zeit, den TV-V stärker zu machen Arbeitgeber bremsen Verbesserungen aus Ungeachtet des komplizierten Ringens in der Verhandlungsspitze haben wir im TV-V durchaus Fortschritte erzielt. Wir sind im Kern mit den Arbeitgebern einig, dass wir mit einer neuen Tabellenstruktur den TV-V attraktiver machen wollen: Für Nachwuchskräfte und Quereinsteigende durch deutliche Zuwächse in der Erfahrungsstufe 1, genauso wie für die erfahrenen Kräfte in Stufe 6. Dabei hat eure massive Beteiligung an den Warnstreiks und besonders am TV-V-Branchenstreiktag sehr geholfen!

Allerdings hat auch uns die Entscheidung der Arbeitgeberseite ausgebremst, als sie das Scheitern der Verhandlungen beschlossen hat. Gehaltssteigerungen reichen bei weitem noch nicht aus Denn trotz der Annäherung im Kern sind wir im TV-V noch ein gutes Stück von einer tragfähigen Einigung entfernt. Gerade die tatsächlichen Einkommenszuwächse in der neuen Tabellenstruktur waren zwischen dem Gruppenausschuss Versorgung der VKA und unserer TV-V-Verhandlungskommission noch hochumstritten. Die Vorstellungen der Arbeitgeberseite hätten bei weitem nicht gereicht, um den Abstand der TV-V-Tabelle zu den Einkommen in der privaten Energiewirtschaft zumindest etwas zu verringern. Bessere Eingruppierung ist der nächste Schritt Klar ist für uns auch: Die veränderte Tabelle kann nur ein erster Schritt sein, um den TV-V zu modernisieren und attraktiver zu machen. Wir erwarten, in einer Tarifeinigung eine Verhandlungsverpflichtung zu verankern,
damit wir auch über eine neue Entgeltordnung mit mehr, verbesserten und modernisierten Tätigkeitsmerkmalen im TV-V (Anlage 1) verhandeln können. In den Verhandlungen nach der Schlichtung wird es für uns zentral, deutliche Entgeltsteigerung innerhalb der neuen Tabellenstruktur durchzusetzen und den Weg für weitere Modernisierungsschritte zu ebnen
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Danke dir! Na dann mal gutes Gelingen 💐👍
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 19.03.2025 17:59
Für mich persönlich ist Verdi ein enttäuschender Verein.

Als ich angefangen habe, hatte ich eine 37,5-Stunden-Woche und den BAT – beides ist mittlerweile Geschichte, und die Bedingungen haben sich verschlechtert.

Ständig wird nach Fachkräften gerufen, doch die Löhne steigen nicht angemessen.

Dass das Leben immer teurer wird, scheint dort auch niemand zu bemerken.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Gab es echt 37,5 Stunden?
Ich habe vor 27 Jahren mit 38,5 Stunden angefangen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Umlauf am 19.03.2025 18:02
Bei 24 Monaten muss es dann 3,1% pa. sein, bei 36 Monaten 3,2% pa. beispielhaft
Du bist ja nett ... für 24 Monate müssten es 3,5% sein und für 36 Monate min. 4%.
Beispielhaft.

Es geht ja weiter.
Viele Krankenkasse haben zum 1.1.25 ihren Zusatzbeitrag um rund 1% erhöht. Sowas rutscht gar nicht in die Inflationsrate.

Ich habe nicht mal mehr nen Überblick was alles erhöht wurde.

De Facto habe ich im Januar 2025 ziemlich genau 50€ weniger Netto als noch im Dezember 2024. Und das hat wie gesagt nichts mit Inflation zutun, sondern ist einfach Geld was mir "direkt" fehlt, weil Abgaben gestiegen sind.

Ich bräuchte also erstmal ca. 100€ Brutto mehr, rückwirkend ab 01.01.2025, bevor man überhaupt anfängt die Inflation noch auszugleichen.

Im Dezember wurde der nachträgliche Freibetrag für alle 12 Monate auf einen Schlag berücksichtigt. Deswegen darf man nicht mit Dezember direkt vergleichen. Außerdem gibt es im Dezember noch den internen Arbeitgeberausgleich für die Lohnsteuer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Brownyy am 19.03.2025 18:12
Lustigste Aussage des Tages stammt von unserem Hausmeister: Es sollte eine Nullrunde für die oberen EG geben. Aus Solidarität für den Rest.

Ja. Die Solidarität für einen knapp 60 jährigen, der jede Leistung verweigert, und in seinem Leben nach der Ausbildung seine Bildung ausgesetzt hat. Ach ja: Verdi-Mitglied und Personalrat.  ;D

Ganz schön herablassend und arrogant so wünscht man sich die Vorgesetzten;-)

Was ist daran herablassend?

Direkt sein ist nicht angesagt. Aber vermutlich wird gleich einer kommen und sagen, dass es natürlich gesundheitlich nicht anders ging um damit die Ausnahme zur Regel zu machen um jegliche Diskussion moralisch abzuwürgen. Danach kann man sich wieder Gefühlen widmen die sich jeder selbst aussucht.

Herablassend wird es, wenn man über jemanden abwertend spricht, statt sachlich über das Problem zu diskutieren. Es geht nicht darum, ob jemand direkte Worte nutzt oder nicht, sondern darum, wie man über andere urteilt. Kritik ist völlig okay – aber jemanden pauschal als leistungsverweigernd hinzustellen und gleichzeitig seine persönliche Bildung oder Gewerkschaftszugehörigkeit ins Lächerliche zu ziehen, klingt mehr nach Abwertung als nach einer sachlichen Debatte
Wie du es interpretierst ist deine Sache. Sein Ruf ist nun mal verheerend. Fachlich hätte er es sicher drauf gehabt. Er hat aber nie eine Weiterbildung absolviert, und ist aus diesem Grund eben in EG5. Wessen Schuld ist das nun? Und sein Stil zieht sich eben durch. Kein Handgriff zu viel. Dafür dogmatisches Gemotze. Ja, er möchte Einheitslohn für alle. Er erfüllt damit absolut jeden Verdi-Wunsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fragender2024 am 19.03.2025 18:30
Sparkasse machen 2024 wieder 16  Milliarden Gewinn und haben in allen Krisen entgegen der Privatwirtschaft solide gewirtschaftet,  dennoch werden die Mitarbeiter zumeist miserabel nach TVÖD Sparkasse bezahlt.  Daher finden auch sie keinen Nachwuchs mehr und die jungen Wilden wandern weiter ab. Volksbanken haben gerade 11% ausgehandelt. Nur mal so am Rande.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 19.03.2025 19:14

Der Staat meint regeln zu müssen, dass Hundebsitzer z.B. nur mit Sachkunde von der Leinenpflicht befreit werden dürfen. Demzufolge muss die Person, die die Sachkunde feststellt (und somit eine staatliche Aufgabe wahrnimmt) auch staatlich legitimiert sein.

Alternativ könnte man das aber auch Organisationen übertragen, beim TÜV gehts ja auch.

Nee, ganz abschaffen so etwas. Wir sind da vor 20 oder 30 Jahren auch nicht untergegangen.

Als Hundebesitzer sage ich, wir benötigen dringend den hundeführerschein für alle Hundebesitzer und alle bundesländer
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schnitzelesser am 19.03.2025 19:28

Sehe ich ähnlich. Kann nur für uns sprechen:  TVV - EG 10 - Vertrieb Sondervertragskunden ohne Personal Verantwortung und Möglichkeit für Firmenwagen, EG 11 mit Teamführung ab 3 MA,  Abteilungsleiter ab EG 12 - GF mit und ohne Prokura ab EG 14…

Darf ich fragen, wie klein eure Bude ist? Vertrieb SVK kenne ich als E12/E13, ab AL Vertrieb AT, GF im unteren mittleren sechsstelligen Bereich.

Btw: Schön, dass hier mehr TV-Vler aktiv sind. Früher war ich hier sozusagen der Einzige.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 19.03.2025 20:19
Als Hundebesitzer sage ich, wir benötigen dringend den hundeführerschein für alle Hundebesitzer und alle bundesländer

Einspruch! ... Der Sachkundenachweis ist schon ein -weit an der Realität vorbeischweifendes und mitnichten qualifizierendes- "Behörden-Konstrukt".

Ein (deutscher) Hunde-Führerschein würde aber bedeuten: Min. 20h Theorie + 40h Praxis, jeweils unter behördlich zertifizierter Anleitung und im Anschluss mit gebührenpflichtiger Prüfung. Können wir zwischen 3.500 und 5.000 Euro für ansetzen.

Möglicherweise wäre das für jeden neuen Hund zu wiederholen, und darüber hinaus wäre für Deinen angemeldeten Hund trotzdem noch eine verpflichtende Wesensprüfung in Jahrestakt angebracht (sonst: Maulkorb in der Öffentlichkeit). Wäre dann noch mal ein "Hunni" pro Jahr extra neben der Hundesteuer.

Hast Du (als Hundehalter) da Bock drauf? Ich würd mir dann ne Katze holen ;)

(Oh, so Off-Topic war ich wohl noch nie ;))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2025 20:20
Zitat

Aus diesem Grund hatte ich es aufgegriffen, da dort eben jetzt schon das Gehalt ziemlich hoch ist im Vergleich zum TVöD, und nun sagt man, die Stufe 6 ist zu gering.
Das mag man im Vergleich zum TVöD so empfinden, das liegt aber daran, dass im TVöD die fetten Sprünge später kommen, während die im TV-V zwischen den Stufen 1-4 liegen, was ja für den Arbeitnehmer ebenfalls positiv ist, da schneller erreichbar
Also nach allem wäre eine Angleichung des TVÖD an den TV-V offenbar keine schlechte Idee    :)

Ich glaube nicht, dass es viele Beschwerden auf Seiten der Beschäftigten gäbe.
Klar,  kenne keinen AN, der sich beklagen würde das Entgelt von zwei EGs höher zu beziehen, als es die EGO hergibt.
Aber dazu muss man das Mindsetting, der Personaler anpassen und nicht die Ego tvv übernehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 19.03.2025 20:27
Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts. Dem Arbeitgeber, der Sozialversicherung und auch dem Arbeitnehmer ist es völlig egal, ob die AG-Anteile 0%, 50% oder 100% betragen. Die letzte Erhöhung vom 01.01. ist weg vom Konto des Arbeitgebers und nicht mehr für weitere Lohnerhöhungen vorhanden.

Und nach deiner Logik müsste ein Beamter, wenn er, hypothetisch gesehen, in die Rentenkasse einzahlen soll, die 18,6% alleine aufbringen. Das wäre höchst ungerecht. Warum soll ein Beamter alles alleine bezahlen, während du den AG Beitrag hast? Wenn, dann müsste der Beamte, wie schon geschrieben, seine 15% zurück bekommen, 9,3% Zahlen und der AG zahlt die 9,3 AG-Anteil.
Exakt das (+15%, -9.3%) habe ich geschrieben.

Unterm Strich wird er, auch auf Grund der steuerlichen Absetzbarkeiten, insgesamt nicht weniger im Portemonnaie haben, nur der Dienstherr muss mehr zahlen, insbesondere, wenn der Beamte gar nicht so alt wird.
Den ersten Teil hat auch niemand behauptet (erst bei Rente/Pension mekr der Beamte dann den Unterschied). Beim zweiten Teil wäre ich mir nicht so sicher: Die unmittelbaren Kosten wären höher, da Rentenbeiträge sofort fällig wären, die langfristigen Kosten aufgrund des geringeren Versorgungsniveaus jedoch geringer.

Im übrigen gibt es auch Betriebsrenten, wo der AG die Beiträge komplett übernimmt!
Ja, das wird gemacht, aber mir ist der Bezug zum Thema nicht so klar. Sei's drum, selbe Lage wie bei den AG-Beiträgen: Was der Arbeitgeber an Betriebsrente zahlt, kann er dir nicht als Lohn geben. Der Gag bei sowas ist in der Regel nur eine Steuer/Abgabenoptimierung.


Jedenfalls kannst du nicht behaupten, der Beamte zahlt nur 15%, während du 18,3% bezahlst. Dies stimmt so nicht. Der AG-Anteil kommt nicht aus deiner Tasche und müsste, wieder rein hypothetisch, auch dem Beamten zugestanden werden.
Auch wenn du es noch so oft behauptest: Es stimmt. Der Arbeitnehmer muss sämtliche SV-Abgaben erwirtschaften, denn die AG-Anteile fallen nicht vom Himmel. 0.5% hatten wir am 01.01., wie stark werden die SV-Beiträge in den kommenden 3 Jahren steigen? Die gebotenen 5.5% sind Stand heute bereits ~6.0%, am 01.01.2028 sicher eine Zahl zwischen 7% und 8%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 19.03.2025 20:28

Der Staat meint regeln zu müssen, dass Hundebsitzer z.B. nur mit Sachkunde von der Leinenpflicht befreit werden dürfen. Demzufolge muss die Person, die die Sachkunde feststellt (und somit eine staatliche Aufgabe wahrnimmt) auch staatlich legitimiert sein.

Alternativ könnte man das aber auch Organisationen übertragen, beim TÜV gehts ja auch.

Nee, ganz abschaffen so etwas. Wir sind da vor 20 oder 30 Jahren auch nicht untergegangen.

Als Hundebesitzer sage ich, wir benötigen dringend den hundeführerschein für alle Hundebesitzer und alle bundesländer

Und dazu benötigen wir noch einen Fahrradführerschein und einen Pferdeführerschein.

Der Hundeführerschein ist reinster Blödsinn. Einen Hund bekomme ich auch, wenn ich keinen Hundeführerschein vorweisen kann. Und selbst wenn man einen Hundeführerschein hat, heißt es nicht, das man mit dem Hund auch umgehen kann. Kenne genug Personen die einen Hundeführerschein besitzen, aber ihren Vierbeiner nicht unter Kontrolle haben. 
Mein Hund ist aus steuerlichen Gründen und dem Grund, das ich einen Hundeführerschein hätte machen müssen auf eine andere Person angemeldet. Und wen juckts? Niemanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Emmi87 am 19.03.2025 20:31

Sehe ich ähnlich. Kann nur für uns sprechen:  TVV - EG 10 - Vertrieb Sondervertragskunden ohne Personal Verantwortung und Möglichkeit für Firmenwagen, EG 11 mit Teamführung ab 3 MA,  Abteilungsleiter ab EG 12 - GF mit und ohne Prokura ab EG 14…

Darf ich fragen, wie klein eure Bude ist? Vertrieb SVK kenne ich als E12/E13, ab AL Vertrieb AT, GF im unteren mittleren sechsstelligen Bereich.

Btw: Schön, dass hier mehr TV-Vler aktiv sind. Früher war ich hier sozusagen der Einzige.



Ne ich bin auch schon gute 10 Jahre hier…ebenfalls TVV. Bei uns werden die Kaufleute aber besser eingruppiert als die Handwerker. Kaufmännische Ausbildung 3 Jahre danach je nach Aufgabengebiet zwischen 7 und 10. Kaufleute mit zusätzlicher Ausbildung als Personaler sogar die 11. Der Techniker bekommt die 8 mit Glück 10. Der Elektriker zwischen 4 und 6. Master Studium Maschinenbau zwischen 10 und 14. ich kenne niemanden der die 15. hat und es gibt einige AT.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 20:35


Abteilungsleiter EG12 deckt sich ziemlich mit TVöD  ;)
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Ja! Ich bin nach 10 Jahren Privatwirtschaft in den TVV gewechselt und bereue nicht einen Tag. Klar die letzten 4 Jahre waren nicht einfach in der Energiewelt. Wir sind mitten im Wandel zur Verjüngung aber läuft und können uns egal in welcher Position über Fachkräfte (noch) nicht beschweren. Klar wird abgewichen in mancher Position aber ok, wird überall gemauschelt. Sollte die Tabelle tatsächlich noch überarbeitet werden, wird jedoch der Spalt zwischen TVÖD und dem TVV noch größer werden.
[/quote]

Klingt gut  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 20:41

Hier aus einem Verdi Schreiben das über den Betriebsrat zum TVV verteilt wurde:

Höchste Zeit, den TV-V stärker zu machen Arbeitgeber bremsen Verbesserungen aus Ungeachtet des komplizierten Ringens in der Verhandlungsspitze haben wir im TV-V durchaus Fortschritte erzielt. Wir sind im Kern mit den Arbeitgebern einig, dass wir mit einer neuen Tabellenstruktur den TV-V attraktiver machen wollen: Für Nachwuchskräfte und Quereinsteigende durch deutliche Zuwächse in der Erfahrungsstufe 1, genauso wie für die erfahrenen Kräfte in Stufe 6. Dabei hat eure massive Beteiligung an den Warnstreiks und besonders am TV-V-Branchenstreiktag sehr geholfen!

Allerdings hat auch uns die Entscheidung der Arbeitgeberseite ausgebremst, als sie das Scheitern der Verhandlungen beschlossen hat. Gehaltssteigerungen reichen bei weitem noch nicht aus Denn trotz der Annäherung im Kern sind wir im TV-V noch ein gutes Stück von einer tragfähigen Einigung entfernt. Gerade die tatsächlichen Einkommenszuwächse in der neuen Tabellenstruktur waren zwischen dem Gruppenausschuss Versorgung der VKA und unserer TV-V-Verhandlungskommission noch hochumstritten. Die Vorstellungen der Arbeitgeberseite hätten bei weitem nicht gereicht, um den Abstand der TV-V-Tabelle zu den Einkommen in der privaten Energiewirtschaft zumindest etwas zu verringern. Bessere Eingruppierung ist der nächste Schritt Klar ist für uns auch: Die veränderte Tabelle kann nur ein erster Schritt sein, um den TV-V zu modernisieren und attraktiver zu machen. Wir erwarten, in einer Tarifeinigung eine Verhandlungsverpflichtung zu verankern,
damit wir auch über eine neue Entgeltordnung mit mehr, verbesserten und modernisierten Tätigkeitsmerkmalen im TV-V (Anlage 1) verhandeln können. In den Verhandlungen nach der Schlichtung wird es für uns zentral, deutliche Entgeltsteigerung innerhalb der neuen Tabellenstruktur durchzusetzen und den Weg für weitere Modernisierungsschritte zu ebnen

Ich sehe das ganze nur etwas kritisch, weil zusammen verhandelt wird; TVöD mit TV-V. Und der TV-V ist - wie gesagt - schon jetzt im Vergleich wesentlich besser aufgestellt (100 % JSZ; große Gehaltssprünge in den ersten Stufen statt in den letzten Stufen, offensichtlich nicht so ein Angepisse beim Eingruppieren etc.)

Daher ist es schon übel, wenn zusammen verhandelt wird und der TV-V dann immer weiter vom TVöD abdriftet.

Insbesondere Ingenieure, BWLer/Controller/Finanzverantwortliche, ITler brauchen sie zum Beispiel beide.
Und es gibt Orte, in denen sowohl TV-V Arbeitgeber als auch TVöD Arbeitgeber existieren. Meiner Meinung nach ist es komplette Kannibalisierung im eigenen Tarifsystem.

Bei uns gibt es beispielsweise beim TV-V Arbeitgeber noch gratis Kaffee, gratis Tee, Obstkisten etc. (nicht, dass das jetzt wahnsinnig viel Geld wäre), aber sowas wäre bei Arbeitgebern im TVöD absolut nicht vorstellbar - Verschwendung öffentlicher Gelder und so (so sehr wertschätzt man das eigene Personal  8)). Der Zuschuss bei den freiwilligen Entgeltumwandlung ist auch wesentlich höher bzw. er ist überhaupt vorhanden  ;D
etc. etc.

Ist nicht teilweise auch weniger Strom/Gas/Wasser zu bezahlen?
Im TVöD zahlt man als Angestellter nicht weniger für Hundesteuer oder Grundsteuer  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 20:44

Der Staat meint regeln zu müssen, dass Hundebsitzer z.B. nur mit Sachkunde von der Leinenpflicht befreit werden dürfen. Demzufolge muss die Person, die die Sachkunde feststellt (und somit eine staatliche Aufgabe wahrnimmt) auch staatlich legitimiert sein.

Alternativ könnte man das aber auch Organisationen übertragen, beim TÜV gehts ja auch.

Nee, ganz abschaffen so etwas. Wir sind da vor 20 oder 30 Jahren auch nicht untergegangen.

Als Hundebesitzer sage ich, wir benötigen dringend den hundeführerschein für alle Hundebesitzer und alle bundesländer

Und einen Steurrabatt auf Hundesteuer  ;) - irgendwofür muss es ja mal "Benefits" geben.

Wer bei Lidl/Aldi/Penny/Edeka etc. arbeitet, bekommt auch Prozente beim Einkaufen  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 20:47

Sehe ich ähnlich. Kann nur für uns sprechen:  TVV - EG 10 - Vertrieb Sondervertragskunden ohne Personal Verantwortung und Möglichkeit für Firmenwagen, EG 11 mit Teamführung ab 3 MA,  Abteilungsleiter ab EG 12 - GF mit und ohne Prokura ab EG 14…

Darf ich fragen, wie klein eure Bude ist? Vertrieb SVK kenne ich als E12/E13, ab AL Vertrieb AT, GF im unteren mittleren sechsstelligen Bereich.

Btw: Schön, dass hier mehr TV-Vler aktiv sind. Früher war ich hier sozusagen der Einzige.

Wow, das scheint echt richtig gute Konditionen zu geben.
Offenbar steht keiner hinter euch und erzählt, dass ihr öffentliche Mittel verschwendet durch die "unangemessen hohe" Bezahlung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 19.03.2025 20:49

Sehe ich ähnlich. Kann nur für uns sprechen:  TVV - EG 10 - Vertrieb Sondervertragskunden ohne Personal Verantwortung und Möglichkeit für Firmenwagen, EG 11 mit Teamführung ab 3 MA,  Abteilungsleiter ab EG 12 - GF mit und ohne Prokura ab EG 14…

Darf ich fragen, wie klein eure Bude ist? Vertrieb SVK kenne ich als E12/E13, ab AL Vertrieb AT, GF im unteren mittleren sechsstelligen Bereich.

Btw: Schön, dass hier mehr TV-Vler aktiv sind. Früher war ich hier sozusagen der Einzige.



Ne ich bin auch schon gute 10 Jahre hier…ebenfalls TVV. Bei uns werden die Kaufleute aber besser eingruppiert als die Handwerker. Kaufmännische Ausbildung 3 Jahre danach je nach Aufgabengebiet zwischen 7 und 10. Kaufleute mit zusätzlicher Ausbildung als Personaler sogar die 11. Der Techniker bekommt die 8 mit Glück 10. Der Elektriker zwischen 4 und 6. Master Studium Maschinenbau zwischen 10 und 14. ich kenne niemanden der die 15. hat und es gibt einige AT.

Mit kfm. Ausbildung in EG10
Okay, so viel dann dazu "ab EG9 Hochschulstudium"  ;) :D

Scheint ja echt recht locker gehandhabt zu werden.

Ich sollte das bei unserem Versorger mal aufmerksam verfolgen, was da in nächster Zeit so ausgeschrieben wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 19.03.2025 21:11
Zu viel Wissenslücken.

1. Schau dir mal die hier im Forum diskutierten und geprüften Berechnungen an. Ein einzelner und auch nicht zutreffender Aspekt (Beamte erwirtschaften keine Rentenpunkte) ist da nicht hilfreich.
Genauer bitte. Ich hatte explizit nach einem Rechenbeispiel mit aktuellen Zahlen gefragt.


2. Pensionen sind kein "gigantischer Fehlbetrag", zumindest beim Bund werden dafür Rücklagen aufgebaut
Ja, es gibt Rücklagen. Diese reichen nach meinem Kenntnisstand für irgendwas um die 1-2 Jahre, also so etwa 10% Deckung? Für mich fehlt da ein nicht unerheblicher Teil.


3. Und schon wieder nicht nicht funktionierende Versuch, jemand etwas wegzunehmen. Warum denn nur? Und welche vermeintliche Schieflage würde damit beseitigt werden?
Es gibt mehrere Schieflagen:
- Beamte erhalten pro Euro Bruttolohn etwa doppelt so Renten/Pensionsansprüche wie Angestellte. Das ist nicht einmal im Ansatz vermittelbar, z.B. in Schulen, wenn A13 neben EG13 im Lehrerzimmer sitzt und exakt dieselben Aufgaben wahrnimmt.
- Die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung (und auch der anderen SV-Kassen) werden verwendet, um Löcher im Haushalt zu stopfen, die eigentlich mit Steuermitteln zu finanzieren wären. Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.



Beamte die weniger als angestellter verdienen, dass ich nicht lache.

Dann nutze doch mal den Rechner hier und vergleiche die Einkommen z.B. einer E7 und A7
Siehe erster Anstrich. Vielleicht übersehe ich etwas, aber eine E7 beim Bund hat knappe 300€ höheres Bruttoentgelt als eine A7 über alle Stufen hinweg.
20% SV-Beiträge sind je nach Stufe etwa 700-850€ Abzug, der Beamte zahlt seine PKV. Laut Rechner müsste die in Stufe 1 rund 400€ kosten, damit der Beamte bei weniger Netto landet (kommt mir viel vor in jungen Jahren).
Bei fast doppelten Bezügen im Ruhestand..
Unter Nichtbeachtung sämtlicher Zulagen für Kinder, Familie, usw...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 19.03.2025 21:14

Hier aus einem Verdi Schreiben das über den Betriebsrat zum TVV verteilt wurde:

Höchste Zeit, den TV-V stärker zu machen Arbeitgeber bremsen Verbesserungen aus Ungeachtet des komplizierten Ringens in der Verhandlungsspitze haben wir im TV-V durchaus Fortschritte erzielt. Wir sind im Kern mit den Arbeitgebern einig, dass wir mit einer neuen Tabellenstruktur den TV-V attraktiver machen wollen: Für Nachwuchskräfte und Quereinsteigende durch deutliche Zuwächse in der Erfahrungsstufe 1, genauso wie für die erfahrenen Kräfte in Stufe 6. Dabei hat eure massive Beteiligung an den Warnstreiks und besonders am TV-V-Branchenstreiktag sehr geholfen!

Allerdings hat auch uns die Entscheidung der Arbeitgeberseite ausgebremst, als sie das Scheitern der Verhandlungen beschlossen hat. Gehaltssteigerungen reichen bei weitem noch nicht aus Denn trotz der Annäherung im Kern sind wir im TV-V noch ein gutes Stück von einer tragfähigen Einigung entfernt. Gerade die tatsächlichen Einkommenszuwächse in der neuen Tabellenstruktur waren zwischen dem Gruppenausschuss Versorgung der VKA und unserer TV-V-Verhandlungskommission noch hochumstritten. Die Vorstellungen der Arbeitgeberseite hätten bei weitem nicht gereicht, um den Abstand der TV-V-Tabelle zu den Einkommen in der privaten Energiewirtschaft zumindest etwas zu verringern. Bessere Eingruppierung ist der nächste Schritt Klar ist für uns auch: Die veränderte Tabelle kann nur ein erster Schritt sein, um den TV-V zu modernisieren und attraktiver zu machen. Wir erwarten, in einer Tarifeinigung eine Verhandlungsverpflichtung zu verankern,
damit wir auch über eine neue Entgeltordnung mit mehr, verbesserten und modernisierten Tätigkeitsmerkmalen im TV-V (Anlage 1) verhandeln können. In den Verhandlungen nach der Schlichtung wird es für uns zentral, deutliche Entgeltsteigerung innerhalb der neuen Tabellenstruktur durchzusetzen und den Weg für weitere Modernisierungsschritte zu ebnen

Ich sehe das ganze nur etwas kritisch, weil zusammen verhandelt wird; TVöD mit TV-V. Und der TV-V ist - wie gesagt - schon jetzt im Vergleich wesentlich besser aufgestellt (100 % JSZ; große Gehaltssprünge in den ersten Stufen statt in den letzten Stufen, offensichtlich nicht so ein Angepisse beim Eingruppieren etc.)

Daher ist es schon übel, wenn zusammen verhandelt wird und der TV-V dann immer weiter vom TVöD abdriftet.

Insbesondere Ingenieure, BWLer/Controller/Finanzverantwortliche, ITler brauchen sie zum Beispiel beide.
Und es gibt Orte, in denen sowohl TV-V Arbeitgeber als auch TVöD Arbeitgeber existieren. Meiner Meinung nach ist es komplette Kannibalisierung im eigenen Tarifsystem.

Bei uns gibt es beispielsweise beim TV-V Arbeitgeber noch gratis Kaffee, gratis Tee, Obstkisten etc. (nicht, dass das jetzt wahnsinnig viel Geld wäre), aber sowas wäre bei Arbeitgebern im TVöD absolut nicht vorstellbar - Verschwendung öffentlicher Gelder und so (so sehr wertschätzt man das eigene Personal  8)). Der Zuschuss bei den freiwilligen Entgeltumwandlung ist auch wesentlich höher bzw. er ist überhaupt vorhanden  ;D
etc. etc.

Ist nicht teilweise auch weniger Strom/Gas/Wasser zu bezahlen?
Im TVöD zahlt man als Angestellter nicht weniger für Hundesteuer oder Grundsteuer  :o

Naja Konkurrenz gibt es doch grundsätzlich auch mit der Privatwirtschaft. Das ist jetzt nicht am TVV aufgehangen. Damit die Kommunen es merken und zu Verbesserungen gezwungen sind müssten halt die AN in großen Zahlen das Weite suchen. Und auf der anderen Seite ist die Gleichmacherei ja das Problem für den TVÖD. Da ja eben Kommunen und Bund trotz unterschiedlicher Möglichkeiten sich immer am schwächsten Glied der Kette orientieren müssen. Mehr Differenzierung wäre hier vielleicht angebracht. Ob der TVV jetzt bei der Tarifverhandlung so viel besser dastehen wird glaube ich nicht mal.. Verdi hat ja auch auf den allgemeinen Abschluss verwiesen. Ich glaube nicht dass hier große Unterschiede zu Tage kommen. Und zu guter Letzt: ich kann jeden nur ermutigen den Job zu wechseln ob zum Versorger oder anderswohin. Unabhängig von Tarifverträgen gibt ein Arbeitgeberwechsel oft das größte Lohnplus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schnarchnase81 am 19.03.2025 21:32
Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts. Dem Arbeitgeber, der Sozialversicherung und auch dem Arbeitnehmer ist es völlig egal, ob die AG-Anteile 0%, 50% oder 100% betragen. Die letzte Erhöhung vom 01.01. ist weg vom Konto des Arbeitgebers und nicht mehr für weitere Lohnerhöhungen vorhanden.

Und nach deiner Logik müsste ein Beamter, wenn er, hypothetisch gesehen, in die Rentenkasse einzahlen soll, die 18,6% alleine aufbringen. Das wäre höchst ungerecht. Warum soll ein Beamter alles alleine bezahlen, während du den AG Beitrag hast? Wenn, dann müsste der Beamte, wie schon geschrieben, seine 15% zurück bekommen, 9,3% Zahlen und der AG zahlt die 9,3 AG-Anteil.
Exakt das (+15%, -9.3%) habe ich geschrieben.

Unterm Strich wird er, auch auf Grund der steuerlichen Absetzbarkeiten, insgesamt nicht weniger im Portemonnaie haben, nur der Dienstherr muss mehr zahlen, insbesondere, wenn der Beamte gar nicht so alt wird.
Den ersten Teil hat auch niemand behauptet (erst bei Rente/Pension mekr der Beamte dann den Unterschied). Beim zweiten Teil wäre ich mir nicht so sicher: Die unmittelbaren Kosten wären höher, da Rentenbeiträge sofort fällig wären, die langfristigen Kosten aufgrund des geringeren Versorgungsniveaus jedoch geringer.

Im übrigen gibt es auch Betriebsrenten, wo der AG die Beiträge komplett übernimmt!
Ja, das wird gemacht, aber mir ist der Bezug zum Thema nicht so klar. Sei's drum, selbe Lage wie bei den AG-Beiträgen: Was der Arbeitgeber an Betriebsrente zahlt, kann er dir nicht als Lohn geben. Der Gag bei sowas ist in der Regel nur eine Steuer/Abgabenoptimierung.


Jedenfalls kannst du nicht behaupten, der Beamte zahlt nur 15%, während du 18,3% bezahlst. Dies stimmt so nicht. Der AG-Anteil kommt nicht aus deiner Tasche und müsste, wieder rein hypothetisch, auch dem Beamten zugestanden werden.
Auch wenn du es noch so oft behauptest: Es stimmt. Der Arbeitnehmer muss sämtliche SV-Abgaben erwirtschaften, denn die AG-Anteile fallen nicht vom Himmel. 0.5% hatten wir am 01.01., wie stark werden die SV-Beiträge in den kommenden 3 Jahren steigen? Die gebotenen 5.5% sind Stand heute bereits ~6.0%, am 01.01.2028 sicher eine Zahl zwischen 7% und 8%.

Du hast einfach keine Ahnung und behauptest nur Dinge, die vom Stammtisch kommen.
Gehe besser dahin zurück und hör auf, deinen Anti-Beamten Populismus zu verbreiten.
Ich habe dir mehrfach dargelegten, wo du falsch liegst, dabei hätte ich das auch einer Parkuhr erzählen können und hätte auf mehr Einsicht hoffen können. Manche Beamtenhasser sind einfach unbelehrbar. Zum Glück ist deine Meinung so viel Wert, wie der Sack Reis in China, der umfällt. Wenn es nach Leuten wie dir geht, arbeitet die Polizei auf Bürgergeldniveau! Dann mal viel Spaß damit, jemanden dafür zu finden, der sich nicht bestechen lässt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bodycount02 am 19.03.2025 21:54
@Schnarchnase81: schön die Ahnungslosigkeit seziert und offen gelegt! Hut ab!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Emmi87 am 19.03.2025 22:11
Ihr wird es nicht glauben aber im TVV ist es wirklich schwer die Ingenieursstellen die mit 11 bis 13 ausgeschrieben sind zu besetzen. Stellen der Kaufleute werden so gut wie nie ausgeschrieben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 20.03.2025 05:35
Ja, es gibt Rücklagen. Diese reichen nach meinem Kenntnisstand für irgendwas um die 1-2 Jahre, also so etwa 10% Deckung? Für mich fehlt da ein nicht unerheblicher Teil.
Wie gut sind denn die Renten gedeckt?

- Die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung werden verwendet, um Löcher im Haushalt zu stopfen,
Na das rechne mal vor.
Der Bund schießt über 120 Mrd aus Steuermitteln in die Rentenkasse zu und du behauptest der Staat nimmt die Beiträge und stopft damit Haushaltslöcher?
Wie läuft das ab, 120 Mrd in die Rentenkasse einzahlen und 150Mrd wieder rausnehmen?
Die 150Mrd€ kannst du mir dann sicher im Haushaltsplan der letzten Jahre zeigen, diese Summen sollten sofort auffallen.

Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.
1. Wird wie gesagt rund ein Viertel der Renten über Steuermitteln finanziert, also finanziert der Beamte sehr wohl die Rentenversicherung und entzieht sich ihr nicht.
2. Warum soll der Beamte für die Mütterrente zahlen, wenn er gar keine Mütterrente bekommt?

Siehe erster Anstrich. Vielleicht übersehe ich etwas, aber eine E7 beim Bund hat knappe 300€ höheres Bruttoentgelt als eine A7 über alle Stufen hinweg.
20% SV-Beiträge sind je nach Stufe etwa 700-850€ Abzug, der Beamte zahlt seine PKV. Laut Rechner müsste die in Stufe 1 rund 400€ kosten, damit der Beamte bei weniger Netto landet (kommt mir viel vor in jungen Jahren).
Bei fast doppelten Bezügen im Ruhestand..
Unter Nichtbeachtung sämtlicher Zulagen für Kinder, Familie, usw...
Ähh ...
Rechnen wir doch mal anders und nicht so billig wie du.
Jahresbrutto E7/1 39.925€ (Weihnachtsgeld nicht vergessen)
Jahresnetto 30.215€
Jahresbrutto A7/1 35.556€
Jahresnetto 34.328€
Die kosten der PKV bei 50% liegen im Durchschnitt bei 300-320€, sofern der Beamte gesund ist. Ansonsten gibts Risikozuschläge. Aber wir nehmen mal die 300€ im Monat als 3.600€ im Jahr.
Somit E7 Jahresnetto immernoch 30.215€
A7 Jahrenetto 30.728€.
Also immernoch 500€ im Monat mehr, aber schon nicht mehr die Summe, die du behauptet hast.
Jetzt gehts aber weiter.
Jahressollstunden E7 1796 Std.
Jahressollstunden A7 1886 Std.

"Stundenlohn" E7 16,82€
"Stundenlohn" A7 16,29€

Und somit bekommt der Beamte unterm Strich plötzlich sogar weniger oder anders gesagt, der E7 arbeitet im Jahr 2 Wochen weniger als der Beamte.
Ich glaube jeder Beamte wäre sofort bereit 500€ aufn Tisch zu legen und dafür 2 Wochen mehr Urlaub im Jahr zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 20.03.2025 06:32
...
Und somit bekommt der Beamte unterm Strich plötzlich sogar weniger oder anders gesagt, der E7 arbeitet im Jahr 2 Wochen weniger als der Beamte.

Da hast Du Vieles richtig zusammengetragen, bezüglich der Arbeitszeit dennoch ein weiterer Punkt:

Der A7 kann nach 40 Dienstjahren die Füße hochlegen, für den E7 sind es 45 Jahre (solange die Rente mit 63 noch möglich ist). E7er oder A7er brauchen auch kein Abitur - das klappt also ;)

Deshalb noch einmal: Die Systeme sind völlig unterschiedlich - Wenn man einzelne Punkte gegenüberstellt, dann wird man immer wieder "schreiende Ungerechtigkeiten" feststellen. Ob das dann Sinn macht, darf jeder für sich entscheiden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 07:04
Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts.
Nein!
Es ist Bestandteil der Kosten des AG für den AN, es ist aber nicht Bestandteil deines Gehaltes.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied.
Oder musst du diesen Kosten etwa versteuern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 07:06
Meiner Meinung nach ist es komplette Kannibalisierung im eigenen Tarifsystem.
Die einen nennen es Kannibalisierung, die anderen Wettbewerb.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 20.03.2025 07:09
Der A7 kann nach 40 Dienstjahren die Füße hochlegen,
Hää?
Wieso kann der Beamte nach 40 Dienstjahren die Füße hochlegen und der E7 erst nach 45?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 07:13
- Die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung (und auch der anderen SV-Kassen) werden verwendet, um Löcher im Haushalt zu stopfen, die eigentlich mit Steuermitteln zu finanzieren wären.
Und warum gibt es zuschüße es dem Steuersystem in das Renten/GKV System?

Zitat
Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.
Insofern könnte man genau umgekehrt argumentieren, wenn man wollte: Der PKVler stopft löcher im GKV System, weil seine Steuergelder dort reingepustet werden.

Und am Ende ist es für den Staat doch so:
Der Beamte kostet zu Dienstzeiten dem Staat weniger als der Angestellte, dafür kostet der Angestellte dem Staat 0 € wenn er in Rente ist.
Dieses eingesparte Geld könnte der Staat anlegen und verzinsen oder er nimmt später dafür ein Kredit auf.
Ob das eine oder das andere Modell wirtschaftlicher ist, dass ist nur eine Frage des Kapitalmarktzinses während der Laufzeit des Beamten/AN.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: UNameIT am 20.03.2025 07:17
Ja, es gibt Rücklagen. Diese reichen nach meinem Kenntnisstand für irgendwas um die 1-2 Jahre, also so etwa 10% Deckung? Für mich fehlt da ein nicht unerheblicher Teil.
Wie gut sind denn die Renten gedeckt?

- Die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung werden verwendet, um Löcher im Haushalt zu stopfen,
Na das rechne mal vor.
Der Bund schießt über 120 Mrd aus Steuermitteln in die Rentenkasse zu und du behauptest der Staat nimmt die Beiträge und stopft damit Haushaltslöcher?
Wie läuft das ab, 120 Mrd in die Rentenkasse einzahlen und 150Mrd wieder rausnehmen?
Die 150Mrd€ kannst du mir dann sicher im Haushaltsplan der letzten Jahre zeigen, diese Summen sollten sofort auffallen.

Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.
1. Wird wie gesagt rund ein Viertel der Renten über Steuermitteln finanziert, also finanziert der Beamte sehr wohl die Rentenversicherung und entzieht sich ihr nicht.
2. Warum soll der Beamte für die Mütterrente zahlen, wenn er gar keine Mütterrente bekommt?

Siehe erster Anstrich. Vielleicht übersehe ich etwas, aber eine E7 beim Bund hat knappe 300€ höheres Bruttoentgelt als eine A7 über alle Stufen hinweg.
20% SV-Beiträge sind je nach Stufe etwa 700-850€ Abzug, der Beamte zahlt seine PKV. Laut Rechner müsste die in Stufe 1 rund 400€ kosten, damit der Beamte bei weniger Netto landet (kommt mir viel vor in jungen Jahren).
Bei fast doppelten Bezügen im Ruhestand..
Unter Nichtbeachtung sämtlicher Zulagen für Kinder, Familie, usw...
Ähh ...
Rechnen wir doch mal anders und nicht so billig wie du.
Jahresbrutto E7/1 39.925€ (Weihnachtsgeld nicht vergessen)
Jahresnetto 30.215€
Jahresbrutto A7/1 35.556€
Jahresnetto 34.328€
Die kosten der PKV bei 50% liegen im Durchschnitt bei 300-320€, sofern der Beamte gesund ist. Ansonsten gibts Risikozuschläge. Aber wir nehmen mal die 300€ im Monat als 3.600€ im Jahr.
Somit E7 Jahresnetto immernoch 30.215€
A7 Jahrenetto 30.728€.
Also immernoch 500€ im Monat mehr, aber schon nicht mehr die Summe, die du behauptet hast.
Jetzt gehts aber weiter.
Jahressollstunden E7 1796 Std.
Jahressollstunden A7 1886 Std.

"Stundenlohn" E7 16,82€
"Stundenlohn" A7 16,29€

Und somit bekommt der Beamte unterm Strich plötzlich sogar weniger oder anders gesagt, der E7 arbeitet im Jahr 2 Wochen weniger als der Beamte.
Ich glaube jeder Beamte wäre sofort bereit 500€ aufn Tisch zu legen und dafür 2 Wochen mehr Urlaub im Jahr zu haben.

Wenn du rechnest dann bitte richtig
Rechner hier auf der Seite:
Grundgehalt:                 37142.76 €
Jahressonderzahlung:          2615.78 €   
Lohnsteuer:           - 4412.00 € (Klasse I)
Solidaritätszuschlag: -    0.00 €

sozialvers. Brutto:    41128.13 €
Krankenversicherung:  - 3701.53 € (9%/9%) 
Pflegeversicherung:   -  987.08 € (2.4%/1.8%)
Rentenversicherung:   - 3824.92 €
Arbeitslosenvers.:    -  534.67 €
Z-Vers. VBL:          -  719.63 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

(Hinzurechnungsbeträge Steuer/Sozialvers. durch VBL: 0/1369.59)

Abzüge gesamt:        -14179.83 € (Anteil: 35.7%)
Jahres-Brutto:               39758.54 €
durchschn. Monatsgehalt:      3313.21 €
 
netto bleiben:         25578.71 €

Somit 5000€ weniger als somit du rechnest! Gut ohne vbl sind es 26599.67 €.

Somit:
Somit E7 Jahresnetto  25578,71€
A7 Jahrenetto 30.728€.
Jahressollstunden E7 1796 Std.
Jahressollstunden A7 1886 Std.

"Stundenlohn" E7 14,24€
"Stundenlohn" A7 16,29€
Wärst du bereit 5000€ für 2 Wochen auf den Tisch zu legen?

Wie gesagt , wenn du rechnest dann bitte ehrlich und richtig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: superbraz am 20.03.2025 07:23
Ja, es gibt Rücklagen. Diese reichen nach meinem Kenntnisstand für irgendwas um die 1-2 Jahre, also so etwa 10% Deckung? Für mich fehlt da ein nicht unerheblicher Teil.
Wie gut sind denn die Renten gedeckt?

- Die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung werden verwendet, um Löcher im Haushalt zu stopfen,
Na das rechne mal vor.
Der Bund schießt über 120 Mrd aus Steuermitteln in die Rentenkasse zu und du behauptest der Staat nimmt die Beiträge und stopft damit Haushaltslöcher?
Wie läuft das ab, 120 Mrd in die Rentenkasse einzahlen und 150Mrd wieder rausnehmen?
Die 150Mrd€ kannst du mir dann sicher im Haushaltsplan der letzten Jahre zeigen, diese Summen sollten sofort auffallen.

Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.
1. Wird wie gesagt rund ein Viertel der Renten über Steuermitteln finanziert, also finanziert der Beamte sehr wohl die Rentenversicherung und entzieht sich ihr nicht.
2. Warum soll der Beamte für die Mütterrente zahlen, wenn er gar keine Mütterrente bekommt?

Siehe erster Anstrich. Vielleicht übersehe ich etwas, aber eine E7 beim Bund hat knappe 300€ höheres Bruttoentgelt als eine A7 über alle Stufen hinweg.
20% SV-Beiträge sind je nach Stufe etwa 700-850€ Abzug, der Beamte zahlt seine PKV. Laut Rechner müsste die in Stufe 1 rund 400€ kosten, damit der Beamte bei weniger Netto landet (kommt mir viel vor in jungen Jahren).
Bei fast doppelten Bezügen im Ruhestand..
Unter Nichtbeachtung sämtlicher Zulagen für Kinder, Familie, usw...
Ähh ...
Rechnen wir doch mal anders und nicht so billig wie du.
Jahresbrutto E7/1 39.925€ (Weihnachtsgeld nicht vergessen)
Jahresnetto 30.215€
Jahresbrutto A7/1 35.556€
Jahresnetto 34.328€
Die kosten der PKV bei 50% liegen im Durchschnitt bei 300-320€, sofern der Beamte gesund ist. Ansonsten gibts Risikozuschläge. Aber wir nehmen mal die 300€ im Monat als 3.600€ im Jahr.
Somit E7 Jahresnetto immernoch 30.215€
A7 Jahrenetto 30.728€.
Also immernoch 500€ im Monat mehr, aber schon nicht mehr die Summe, die du behauptet hast.
Jetzt gehts aber weiter.
Jahressollstunden E7 1796 Std.
Jahressollstunden A7 1886 Std.

"Stundenlohn" E7 16,82€
"Stundenlohn" A7 16,29€

Und somit bekommt der Beamte unterm Strich plötzlich sogar weniger oder anders gesagt, der E7 arbeitet im Jahr 2 Wochen weniger als der Beamte.
Ich glaube jeder Beamte wäre sofort bereit 500€ aufn Tisch zu legen und dafür 2 Wochen mehr Urlaub im Jahr zu haben.

Wenn du rechnest dann bitte richtig
Rechner hier auf der Seite:
Grundgehalt:                 37142.76 €
Jahressonderzahlung:          2615.78 €   
Lohnsteuer:           - 4412.00 € (Klasse I)
Solidaritätszuschlag: -    0.00 €

sozialvers. Brutto:    41128.13 €
Krankenversicherung:  - 3701.53 € (9%/9%) 
Pflegeversicherung:   -  987.08 € (2.4%/1.8%)
Rentenversicherung:   - 3824.92 €
Arbeitslosenvers.:    -  534.67 €
Z-Vers. VBL:          -  719.63 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

(Hinzurechnungsbeträge Steuer/Sozialvers. durch VBL: 0/1369.59)

Abzüge gesamt:        -14179.83 € (Anteil: 35.7%)
Jahres-Brutto:               39758.54 €
durchschn. Monatsgehalt:      3313.21 €
 
netto bleiben:         25578.71 €

Somit 5000€ weniger als somit du rechnest! Gut ohne vbl sind es 26599.67 €.

Somit:
Somit E7 Jahresnetto  25578,71€
A7 Jahrenetto 30.728€.
Jahressollstunden E7 1796 Std.
Jahressollstunden A7 1886 Std.

"Stundenlohn" E7 14,24€
"Stundenlohn" A7 16,29€
Wärst du bereit 5000€ für 2 Wochen auf den Tisch zu legen?

Wie gesagt , wenn du rechnest dann bitte ehrlich und richtig

oh danke...ich hab schon angefangen zu tippen und dann deinen beitrag gelesen.
einfach danke :)

39 brutto, 30 netto...in welchem land lebt er?  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 07:25
Der A7 kann nach 40 Dienstjahren die Füße hochlegen, für den E7 sind es 45 Jahre (solange die Rente mit 63 noch möglich ist). E7er oder A7er brauchen auch kein Abitur - das klappt also ;)
Also der E7er, der fängt doch an zu arbeiten mit 18-20 Jahren (Lehre beginnt mit 16-17) er hat zwar mit 63 seine 45 Jahre voll (oder mit 61, wenn man die Lehre dazu nimmt) er muss aber bis 65 arbeiten um abschlagsfrei in Rente zu gehen und könnte mit 63 mit ~14% Abschlägen die Füße hoch legen.

Also das mit den 45 Jahren war mal.

Und der Beamte hat zwar seine 71,x% Pensionsansprüche nach 40 Jahren voll. Kann dann aber ebenfalls nicht abschlagsfrei gehen.
Und soweit ich weiß kann man nur in Niedersachsen sich mit 60 Jahren vorzeitig in den Ruhestand begeben.

Also so ganz ist da deine 45 vs 40 Jahre Aussage nicht korrekt.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 20.03.2025 07:36

Z-Vers. VBL:          -  719.63 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

Sorry, hab scheinbar in der Berechnung von E7 noch privatversichert drin gehabt, weshalb er die GKV nicht abgezogen hat.
Aber deine VBL muss trotzdem auch raus. Das ist eine Zusatzversicherung und verzehrt das Bild genauso.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sukram10 am 20.03.2025 07:51
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts. Dem Arbeitgeber, der Sozialversicherung und auch dem Arbeitnehmer ist es völlig egal, ob die AG-Anteile 0%, 50% oder 100% betragen. Die letzte Erhöhung vom 01.01. ist weg vom Konto des Arbeitgebers und nicht mehr für weitere Lohnerhöhungen vorhanden.
Nein!
Der AG-Anteil gehört nicht zum (Brutto-) Gehalt sondern zum sog. "AG-Brutto", d.h. den gesamten Aufwendungen, die der AG für den AN leisten muss. Am Rande zählen auch die sonstigen Beiträge des AG (für den AN), bspw. der Unfallkasse zu den Aufwendungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 20.03.2025 07:59
Der A7 kann nach 40 Dienstjahren die Füße hochlegen, für den E7 sind es 45 Jahre (solange die Rente mit 63 noch möglich ist). E7er oder A7er brauchen auch kein Abitur - das klappt also ;)
Also der E7er, der fängt doch an zu arbeiten mit 18-20 Jahren (Lehre beginnt mit 16-17) er hat zwar mit 63 seine 45 Jahre voll (oder mit 61, wenn man die Lehre dazu nimmt) er muss aber bis 65 arbeiten um abschlagsfrei in Rente zu gehen und könnte mit 63 mit ~14% Abschlägen die Füße hoch legen.

Also das mit den 45 Jahren war mal.

Und der Beamte hat zwar seine 71,x% Pensionsansprüche nach 40 Jahren voll. Kann dann aber ebenfalls nicht abschlagsfrei gehen.
Und soweit ich weiß kann man nur in Niedersachsen sich mit 60 Jahren vorzeitig in den Ruhestand begeben.

Also so ganz ist da deine 45 vs 40 Jahre Aussage nicht korrekt.

Ja, war etwas missverständlich meinerseits.

Dennoch besteht eben dieser Unterschied in der Anzahl der zu leistenden Jahre, bis die vollen Renten-/Pensionsansprüche erreicht werden. Die mehrjährige Halbtagstätigkeit meiner Nachbarin zwecks Kinderbetreuung ist für Ihre Pensionshöhe unschädlich - Ja, ich weiß: "Aber die PKV wird trotzdem in voller Höhe ...."

Deshalb nochmal: Das Vergleichen ergibt doch keinen Sinn (<- Was meine eigentliche Hauptaussage sein sollte)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 20.03.2025 08:18
Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts.
Nein!
Es ist Bestandteil der Kosten des AG für den AN, es ist aber nicht Bestandteil deines Gehaltes.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied.
Oder musst du diesen Kosten etwa versteuern?

Nur weil man den Teil nicht versteuert wird er nicht von deinem Gehalt abgesplittet. Das Arbeitgeberbrutto ist immer die Bemessung der Wirtschaftlichkeit deiner Stelle und wird allein von dir erwirtschaftet zum Wohl des Staates und der Sozialkassen. Arbeitest du nicht, schenkt der AG ja nicht der Allgemeinheit deine Beiträge. Es war schlichtweg ein Taschenspielertrick der Politik, die wahren Kosten unseres Sozialstaates zu verstecken und trägt mit dazu bei das selbst die Schweiz günstigere Lohnkosten als Deutschland aufweist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 20.03.2025 08:19
Zu viel Wissenslücken.

1. Schau dir mal die hier im Forum diskutierten und geprüften Berechnungen an. Ein einzelner und auch nicht zutreffender Aspekt (Beamte erwirtschaften keine Rentenpunkte) ist da nicht hilfreich.
Genauer bitte. Ich hatte explizit nach einem Rechenbeispiel mit aktuellen Zahlen gefragt.


2. Pensionen sind kein "gigantischer Fehlbetrag", zumindest beim Bund werden dafür Rücklagen aufgebaut
Ja, es gibt Rücklagen. Diese reichen nach meinem Kenntnisstand für irgendwas um die 1-2 Jahre, also so etwa 10% Deckung? Für mich fehlt da ein nicht unerheblicher Teil.


3. Und schon wieder nicht nicht funktionierende Versuch, jemand etwas wegzunehmen. Warum denn nur? Und welche vermeintliche Schieflage würde damit beseitigt werden?
Es gibt mehrere Schieflagen:
- Beamte erhalten pro Euro Bruttolohn etwa doppelt so Renten/Pensionsansprüche wie Angestellte. Das ist nicht einmal im Ansatz vermittelbar, z.B. in Schulen, wenn A13 neben EG13 im Lehrerzimmer sitzt und exakt dieselben Aufgaben wahrnimmt.
- Die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung (und auch der anderen SV-Kassen) werden verwendet, um Löcher im Haushalt zu stopfen, die eigentlich mit Steuermitteln zu finanzieren wären. Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.



Beamte die weniger als angestellter verdienen, dass ich nicht lache.

Dann nutze doch mal den Rechner hier und vergleiche die Einkommen z.B. einer E7 und A7
Siehe erster Anstrich. Vielleicht übersehe ich etwas, aber eine E7 beim Bund hat knappe 300€ höheres Bruttoentgelt als eine A7 über alle Stufen hinweg.
20% SV-Beiträge sind je nach Stufe etwa 700-850€ Abzug, der Beamte zahlt seine PKV. Laut Rechner müsste die in Stufe 1 rund 400€ kosten, damit der Beamte bei weniger Netto landet (kommt mir viel vor in jungen Jahren).
Bei fast doppelten Bezügen im Ruhestand..
Unter Nichtbeachtung sämtlicher Zulagen für Kinder, Familie, usw...

Ja, du übersiehst sehr viel. z.B. die Anzahl der Wochenstunden, die Jahressonderzahlung usw.

Weiterhin sind die Bezüge im Ruhestand in etwa gleich hoch. Hierzu hatte ich explizit auf diverse Beispielberechnungen hier im Forum hingewiesen.

Beiträge zur Rentenversicherung werden nur für diese genutzt, darüber hinaus gibt es noch einen Zuschuss aus Steuermitteln in Höhe von ca. 100 Mrd €. Es ist also umgekehrt; aus nicht GRV-versicherte Steuerzahler finanzieren ein System ohne Benefits erhalten zu können.

Eine Diskussion, die nur auf Teilerkenntnissen beruht ist daher entbehrlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: PeterSch am 20.03.2025 08:21
Sparkasse machen 2024 wieder 16  Milliarden Gewinn und haben in allen Krisen entgegen der Privatwirtschaft solide gewirtschaftet,  dennoch werden die Mitarbeiter zumeist miserabel nach TVÖD Sparkasse bezahlt.  Daher finden auch sie keinen Nachwuchs mehr und die jungen Wilden wandern weiter ab. Volksbanken haben gerade 11% ausgehandelt. Nur mal so am Rande.

Dafür werden die Sparkassenvorstände fürstlich entlohnt. Da bleibt für die Mitarbeiter nix mehr übrig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 08:22
Was denkt ihr, welches Ergebnis bei der Schlichtung erzielt wird?

Ehrlich gesagt hoffe ich einfach darauf, dass sie die 5,5% auf 24 Monate bekommen, also konkrekt:

3% ab 01.01.25
2,5% ab 01.01.26
1 zusätzlicher freier Tag
JSZ auf 90% für alle
Laufzeit 24 Monate

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 20.03.2025 08:25
Die mehrjährige Halbtagstätigkeit meiner Nachbarin zwecks Kinderbetreuung ist für Ihre Pensionshöhe unschädlich

Wie kommst du denn darauf?
Laut BeamtVG gilt.:
"Zeiten einer Teilzeitbeschäftigung sind nur zu dem Teil ruhegehaltfähig, der dem Verhältnis der ermäßigten zur regelmäßigen Arbeitszeit entspricht; "

oder gibts da bei Kinderbetreuung Besonderheiten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 20.03.2025 08:28

Z-Vers. VBL:          -  719.63 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

Sorry, hab scheinbar in der Berechnung von E7 noch privatversichert drin gehabt, weshalb er die GKV nicht abgezogen hat.
Aber deine VBL muss trotzdem auch raus. Das ist eine Zusatzversicherung und verzehrt das Bild genauso.

Vorab: Ich hab keine Ahnung vom Beamtensystem.

Aber es ist spannend, wie wenig Ahnung manch ein Beamter von der Realität der AN hat.

Die VBL ist nicht freiwillig. VBL und alle anderen "Zusatzversicherungen", die im ÖD existieren sind Betriebsrenten, die die Lücke im Alter zu den Pensionen etwas ausgleichen sollen und du wirst automatisch angemeldet dazu, es gibt keine Wahlfreiheit. Das Geld ist weg, ob du willst oder nicht.

Hier mal das vorgerechnete Beispiel als Link auf dieser Seite zum selber anschauen. Bisschen weniger KV, da ich den Satz der größten GKV (Techniker) genommen habe: LINK (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&g=E_7&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=0&kk=17%2C05%25)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wolle1848 am 20.03.2025 08:32
Was denkt ihr, welches Ergebnis bei der Schlichtung erzielt wird?

Ehrlich gesagt hoffe ich einfach darauf, dass sie die 5,5% auf 24 Monate bekommen, also konkrekt:

3% ab 01.01.25
2,5% ab 01.01.26
1 zusätzlicher freier Tag
JSZ auf 90% für alle
Laufzeit 24 Monate
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 20.03.2025 08:33
Die mehrjährige Halbtagstätigkeit meiner Nachbarin zwecks Kinderbetreuung ist für Ihre Pensionshöhe unschädlich

Wie kommst du denn darauf?
Laut BeamtVG gilt.:
"Zeiten einer Teilzeitbeschäftigung sind nur zu dem Teil ruhegehaltfähig, der dem Verhältnis der ermäßigten zur regelmäßigen Arbeitszeit entspricht; "

oder gibts da bei Kinderbetreuung Besonderheiten?

Nein, aber wenn sie z.B. mit 65 in Pension geht, hätte sie in Vollzeit 45 Dienstjahre absolviert. Gibt es denn für die 5 Jahre oberhalb der 40 Jahre einen Bonus bei der Pension?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 20.03.2025 08:36
Was denkt ihr, welches Ergebnis bei der Schlichtung erzielt wird?

Ehrlich gesagt hoffe ich einfach darauf, dass sie die 5,5% auf 24 Monate bekommen, also konkrekt:

3% ab 01.01.25
2,5% ab 01.01.26
1 zusätzlicher freier Tag
JSZ auf 90% für alle
Laufzeit 24 Monate

Ob es so positiv wird weiß ich nicht. Aber das wäre ein gutes Ergebnis. Selbst wenn dies auf 28-30 Monate verlängert wird, wäre es noch in Ordnung. Aber Rückwirkend ab 01.01.2025 gibt es keine Erhöhung. Ich gehe davon aus, dass es ab Juli eine Erhöhung gibt und wir mit einem halben Jahr Nullrunde leben müssen. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Wolle1848 am 20.03.2025 08:37
ich denke eher:

ab 01.04.25 2,5%
ab 01.06.26 2,7%
JSZ für alle gleich
Schichtzulagen minimale verbesserung
1 zusätzlicher freier Tag für alle
Laufzeit 27 Monate
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kühlschrank am 20.03.2025 08:43
ich denke eher:

ab 01.04.25 2,5%
ab 01.06.26 2,7%
JSZ für alle gleich
Schichtzulagen minimale verbesserung
1 zusätzlicher freier Tag für alle
Laufzeit 27 Monate

Schätze ich auch in der Richtung - glaube aber nicht, dass die AG in diesem Jahr bis zum 01.04. vorrücken.
Den freien Tag werden sie nur in einem Tauschmodell, z.B. weniger JSZ gewähren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 20.03.2025 08:49

Mein Hund ist aus steuerlichen Gründen und dem Grund, das ich einen Hundeführerschein hätte machen müssen auf eine andere Person angemeldet. Und wen juckts? Niemanden.

Du brauchst ihn auch gar nicht anmelden, es wird mit großer Sicherheit nicht auffallen.

Wer soll das alles kontrolieren?

Spannend auch, wie selbst hier im Forum nach neuen Regelungen gerufen wird, eingedenk der Tatsache, dass bereits die bisherigen Aufgaben des öD keinesfalls vollständig erledigt werden können.

Gestern in der Zeitung: neue Bundesbehörde in Magdeburg für die Überwachung von Barrierefreiheit. Der Interessenverband ruft sofort, sie sollen sich doch um Wege kümmenrn...

Nochmal :  das Land ist im Arsch 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bbdhs am 20.03.2025 08:50
Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts.
Nein!
Es ist Bestandteil der Kosten des AG für den AN, es ist aber nicht Bestandteil deines Gehaltes.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied.
Oder musst du diesen Kosten etwa versteuern?

Nur weil man den Teil nicht versteuert wird er nicht von deinem Gehalt abgesplittet. Das Arbeitgeberbrutto ist immer die Bemessung der Wirtschaftlichkeit deiner Stelle und wird allein von dir erwirtschaftet zum Wohl des Staates und der Sozialkassen. Arbeitest du nicht, schenkt der AG ja nicht der Allgemeinheit deine Beiträge. Es war schlichtweg ein Taschenspielertrick der Politik, die wahren Kosten unseres Sozialstaates zu verstecken und trägt mit dazu bei das selbst die Schweiz günstigere Lohnkosten als Deutschland aufweist.

Hier kann man eigentlich ganz gut die Kalkulation der Personalkosten einsehen: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Oeffentliche_Finanzen/Bundeshaushalt/personalkostensaetze-2023-anl.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Finde ich eigentlich sehr transparent und nicht versteckt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 20.03.2025 08:51

Gab es echt 37,5 Stunden?
Ich habe vor 27 Jahren mit 38,5 Stunden angefangen.

Ist mir auch nicht bekannt mit den 37,5 Stunden.

Effektiv waren wir mal wegen zweier AZV - Tage bei ungefähr 38 Stunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 08:53
Ihr wird es nicht glauben aber im TVV ist es wirklich schwer die Ingenieursstellen die mit 11 bis 13 ausgeschrieben sind zu besetzen. Stellen der Kaufleute werden so gut wie nie ausgeschrieben.

Echt merkwürdig. Aber bei den Kommunen ist es nicht anders, außer dass es da niemals EG13 für Ingenieure gibt. EG12 ist schon äußerst selten.... EG11 in 85 % der Fälle
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 20.03.2025 08:54

Sehe ich ähnlich. Kann nur für uns sprechen:  TVV - EG 10 - Vertrieb Sondervertragskunden ohne Personal Verantwortung und Möglichkeit für Firmenwagen, EG 11 mit Teamführung ab 3 MA,  Abteilungsleiter ab EG 12 - GF mit und ohne Prokura ab EG 14…

Darf ich fragen, wie klein eure Bude ist? Vertrieb SVK kenne ich als E12/E13, ab AL Vertrieb AT, GF im unteren mittleren sechsstelligen Bereich.

Btw: Schön, dass hier mehr TV-Vler aktiv sind. Früher war ich hier sozusagen der Einzige.

Ja kenne ich auch, ist dann tatsächlich in Abhängigkeit zur MA-Anzahl. Sind ca. 90-100 MA
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 08:55
Meiner Meinung nach ist es komplette Kannibalisierung im eigenen Tarifsystem.
Die einen nennen es Kannibalisierung, die anderen Wettbewerb.  8)

Wettbewerb ist schwierig, wenn nur Tarif gezahlt wird  ;D....
Und mit Zulagen partout nicht gearbeitet wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schlichter am 20.03.2025 08:56
Bei folgendem Vorschlag wäre für alle was dabei:

- Laufzeit 24 Monate

01.01.2025:
- JSZ auf 85 %
- 50 EUR Sockel als soziale Komponente für Verdi und wegen der JSZ
- + 2 %

01.01.2026:
- JSZ auf 100 %
- + 2 %

Die unteren EG wären glücklich, die oberen auch, Verdi hätte seine soziale Komponente, die Arbeitgeber könnten es gerade noch so finanzieren und die Medien könnten den öffentlichen Dienst wegen der 4 % (ohne Sockel) nicht bashen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: maxg am 20.03.2025 08:58
Ich rechne stark mit einem Sockelbetrag für alle (etwa) gleich, um den Erhöhungen von Bürgergeld uns Mindestlohn irgendwie zu folgen. Und dann nominal geringe Prozent-Erhöhungen, die sich gegenüber den Steuerzahlern gut "verkaufen" lassen. Laufzeit etwas mehr als 2 Jahre. Also in etwa so:
- 01.01.25-30.09.25: 90 EUR pro Monat mehr für Alle
- 01.10.25-31.07.26: +1,8%
- 01.08.26-31.03.27: +2,1%
JSZ leichte Erhöhung; freie Tage nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 09:02
Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts.
Nein!
Es ist Bestandteil der Kosten des AG für den AN, es ist aber nicht Bestandteil deines Gehaltes.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied.
Oder musst du diesen Kosten etwa versteuern?

Nur weil man den Teil nicht versteuert wird er nicht von deinem Gehalt abgesplittet. Das Arbeitgeberbrutto ist immer die Bemessung der Wirtschaftlichkeit deiner Stelle und wird allein von dir erwirtschaftet zum Wohl des Staates und der Sozialkassen.
Ja so kann man es sehen, genauso wie die Kosten der Räumlichkeiten, das Arbeitsmaterial, die Personaler und und und alle diese Kosten werden von meinem Gehalt ab gesplittet.
Und da wundert sich einer, dass der Tagessatz eines externen Berater bei 1000€ liegt, das muss er nämlich davon bezahlen.
Zitat
Arbeitest du nicht, schenkt der AG ja nicht der Allgemeinheit deine Beiträge. Es war schlichtweg ein Taschenspielertrick der Politik, die wahren Kosten unseres Sozialstaates zu verstecken und trägt mit dazu bei das selbst die Schweiz günstigere Lohnkosten als Deutschland aufweist.
Wenn du von Taschenspielertricks redest, dann sollest du dich mal mit den historischen Hintergründen beschäftigen, wie wann und wieso wir das System in D wie es ist.

Und wenn man von günstigen Lohnkosten redet, dann muss man die Kosten, die man in anderen Länder vom versteuertem Lohn zu bezahlen sind auch betrachten.
So haben wir in der EU z.B. den geringsten Umsatzsteuersatz.
Selbstbeteiligung und nur Grundversorgung in der Schweiz bei der KV

Allein auf die Lohnnebenkosten für den AG zu schimpfen, ohne dabei die "Lebensneben"kosten für den AN zu vergleichen, ist nicht so einfach bewerten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 09:05
Insofern könnte man genau umgekehrt argumentieren, wenn man wollte: Der PKVler stopft löcher im GKV System, weil seine Steuergelder dort reingepustet werden.

Allerdings müsste er noch mehr Löcher stopfen....
Die Aufgabe der Beitragsübernahme für die Bürgergeldempfänger ist keine Angelegenheit der GKV Patienten, sondern der gesamten Gesellschaft = Steuern
Das gleiche gilt für die Klinikreform, an der sich laut Plänen nur die GKV finanziell beteiligen soll.

Beides führt zu erhöhten Beitragssätzen in der GKV und nicht zu höheren Beiträgen in der PKV (logisch, da diese Kosten diese nicht betreffen).

siehe hierzu auch:
https://www.aerzteblatt.de/news/unzufriedenheit-mit-gesundheitssystem-wachst-7d7d3d2e-ccbf-4cdf-bfa9-3f38b519e407
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 20.03.2025 09:06
Man kann eigentlich davon ausgehen, dass die beiden letztgenannten Vorschläge so in etwa als Ergebnis aus der Schlichtung kommen.

Und das wäre dann okay.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tariflas am 20.03.2025 09:07
EG13 bis 15 wieder benachteiligt

Das kann dir doch egal sein; du bist doch schon lange im gelobten Land der Privatwirtschaft:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,122238.msg337769.html#msg337769


Ja und? Dennoch darf ich hier wohl mitdiskutieren.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: anhe91 am 20.03.2025 09:09
Wie ist denn jetzt der Ablauf? Bekommen wir dann innerhalb der einen Woche, also bis nächsten Mittwoch/Donnerstag den Vorschlag aus der Schlichtung schon öffentlich zu Gesicht oder wird dann erst noch darüber abgestimmt, bevor da Infos rausgehen?
Und weiß jemand, ob das Ergebnis dieses Jahr auf die Autobahn übertragen wird? Ich glaube gehört zu haben, dass es da eigene Verhandlungen 2025 geben soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 09:13

39 brutto, 30 netto...in welchem land lebt er?  :o

Das wäre so megageil  :D
Brutto sieht es immer so toll aus, und dann am Ende des Lohnzettels das Netto  :-X
Laut konkreten Angaben;
Also Krankenkassen bis 2030 auf 20 %
Rentenversicherung bis 2035 auf 22,9 %


Pflegeversicherung wird wohl auch teurer werden.... sagen wir 6 %
Arbeitslosenversicherung 3 %

= die 50 % knacken wir bald  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 09:14
Was denkt ihr, welches Ergebnis bei der Schlichtung erzielt wird?

Ehrlich gesagt hoffe ich einfach darauf, dass sie die 5,5% auf 24 Monate bekommen, also konkrekt:

3% ab 01.01.25
2,5% ab 01.01.26
1 zusätzlicher freier Tag
JSZ auf 90% für alle
Laufzeit 24 Monate
Halte ich für realistisch und akzeptabel. Viel mehr sollte man lieber nicht erwarten. Allerdings rückwirkend zum 01.01.25 dürfte nicht passieren. Mit Glück 01.04.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 20.03.2025 09:14
Ihr wird es nicht glauben aber im TVV ist es wirklich schwer die Ingenieursstellen die mit 11 bis 13 ausgeschrieben sind zu besetzen. Stellen der Kaufleute werden so gut wie nie ausgeschrieben.

Okay, krass. Wir haben vom Elektromeister, Personaler bis zum EDVler tatsächlich genügend Anfragen. Es flattern mittlerweile außerdem viele Initiativbewerbungen rein und auf SB-Stellen bewerben sich sogar überqualifizierte AN.

Bei vielen ist der O-Ton gleich: Arbeit vor Ort, Arbeitsplatzsicherheit, Hauptsache weg aus der PW…
Kann und wird jedoch strukturell und demographisch überall ein wenig anders sein.

Man muss auch wirklich sagen: Tee, Kaffee, 3-4 Firmevents im Jahr, Geldausgleich: länger als 6 Wochen Krankheit, Sommerurlaub mit 3 Wochen am Stück möglich, Firmenwagen (ab E10 möglich), 50% Homeoffice im Monat, Laptops und alle Plätze Remote, Gewinnbeteiligung und zusätzlich 100% JZS sind schon lecker. Das sind nur einige Möglichkeiten, welche jetzt schon ggb. der PW herausstechen. Im Umkreis bieten manche Firmen nicht mal 30 Tage Urlaub, keinen oder max. 2 HO Tage usw.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 09:14

Z-Vers. VBL:          -  719.63 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

Sorry, hab scheinbar in der Berechnung von E7 noch privatversichert drin gehabt, weshalb er die GKV nicht abgezogen hat.
Aber deine VBL muss trotzdem auch raus. Das ist eine Zusatzversicherung und verzehrt das Bild genauso.

Das ist eine Pflichtversicherung!
Du kommst da nicht drumrum, also muss die nicht raus.

Wenn du "Glück" hast, ist dein Arbeitgeber in einer anderen Versorgungskasse und die Beiträge sind geringer, aber in der VBL sind nunmal die meisten drin
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Meierheim am 20.03.2025 09:15

Z-Vers. VBL:          -  719.63 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

Sorry, hab scheinbar in der Berechnung von E7 noch privatversichert drin gehabt, weshalb er die GKV nicht abgezogen hat.
Aber deine VBL muss trotzdem auch raus. Das ist eine Zusatzversicherung und verzehrt das Bild genauso.

Vorab: Ich hab keine Ahnung vom Beamtensystem.

Aber es ist spannend, wie wenig Ahnung manch ein Beamter von der Realität der AN hat.

Die VBL ist nicht freiwillig. VBL und alle anderen "Zusatzversicherungen", die im ÖD existieren sind Betriebsrenten, die die Lücke im Alter zu den Pensionen etwas ausgleichen sollen und du wirst automatisch angemeldet dazu, es gibt keine Wahlfreiheit. Das Geld ist weg, ob du willst oder nicht.

Hier mal das vorgerechnete Beispiel als Link auf dieser Seite zum selber anschauen. Bisschen weniger KV, da ich den Satz der größten GKV (Techniker) genommen habe: LINK (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&g=E_7&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=0&kk=17%2C05%25)
Wenn ich diesen Rechner anwende bekomme ich bei E7/Anfangsstufe netto 25720.- €, bei A7 30572.- €. Wenn man da die private KV abzieht (ich zahle aktuell 411.- € für 50%) habe ich als Beamter im Monat 80.- € weniger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 09:17
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts. Dem Arbeitgeber, der Sozialversicherung und auch dem Arbeitnehmer ist es völlig egal, ob die AG-Anteile 0%, 50% oder 100% betragen. Die letzte Erhöhung vom 01.01. ist weg vom Konto des Arbeitgebers und nicht mehr für weitere Lohnerhöhungen vorhanden.
Nein!
Der AG-Anteil gehört nicht zum (Brutto-) Gehalt sondern zum sog. "AG-Brutto", d.h. den gesamten Aufwendungen, die der AG für den AN leisten muss. Am Rande zählen auch die sonstigen Beiträge des AG (für den AN), bspw. der Unfallkasse zu den Aufwendungen.


Also wenn ich das alles richtig verstehe, sollte eigentlich nur die Aussage gemacht werden, dass dier Erhöhung eines Sozialversicherungsbeitrags die Kosten für den Arbeitgeber teurer macht! Und das ist Fakt!
Hieraus wurde geschlossen (was ich auch für schlüssig halte), dass durch diese Erhöhungen die (unmittelbaren) Personalkosten schon steigen, ohne dass es überhaupt eine Lohnerhöhung gibt!
Der Spielraum für prozentuale Erhöhungen mindert sich dadurch.

Aus Sicht der Arbeitnehmer natürlich doppelt bitter:
--> weniger Geld zu verteilen
--> von dem "weniger Geld" muss auch noch mehr abgegeben werden an Sozialabgaben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: heiligerstuhl am 20.03.2025 09:22
Also ich habe mich erst die letzten Tage hier im Forum herumgetrieben und den Thread verfolgt. Letzten Endes besteht alles aus deutlich über 90% Auseinandersetzungen bzgl. Beamte vs. Angestellte, wer hat welche KV und warum, wozu braucht man einen Hundeführerschein und gelegentliche Ausflüge in das politische Umfeld.
Sehe ich es richtig dass es vollkommen ausreicht wenn man sich im Thread TVÖD 2025 aufhält weil dort eventuelle Neuigkeiten aus diesem Thread hier dort sowieso kurz und knapp ohne Befindlichkeiten und Meinungen einzelner Personen übertragen werden?
Es ist echt mühsam hier die individuellen Befindlichkeiten auszusortieren um die tatsächlichen Neuigkeiten zu erfahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 09:23
Was denkt ihr, welches Ergebnis bei der Schlichtung erzielt wird?

Ehrlich gesagt hoffe ich einfach darauf, dass sie die 5,5% auf 24 Monate bekommen, also konkrekt:

3% ab 01.01.25
2,5% ab 01.01.26
1 zusätzlicher freier Tag
JSZ auf 90% für alle
Laufzeit 24 Monate

Könnte man mit leben!
Ich füchte aber, dass es Nullrunde geben wird, aber hoffentlich nicht bis Oktober.
Der Hintergedanke mit Oktober ist klar, weil für die JSZ die Monatsgehälter Jul-Sep herangezogen werden, womit die JSZ dieses Jahr noch "günstig" für die AG ausfällt.

Dennoch habe ich mehrere Berichte gelesen und gesehen, die sagen, dass die Arbeitgeber ohnehin etwa 3 % Tariferhöhungen in den Haushalten geschätzt hatten. Daher ist 0,5 % wohl etwas mikrig (= 3/12 Monate 2,0 %). Da die Haushalte genehmigt sein müssen, sehe ich das Problem nicht........ dass es nicht stemmbar wäre zumindest 2,5 % fürs ganze Jahr zu geben.

Mal abgesehen davon führen Tariferhöhungen (insofern nicht weitere Dinge dazukommen) nicht dazu, dass ein Nachtragshaushalt aufgestellt werden muss
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 20.03.2025 09:23
Ihr wird es nicht glauben aber im TVV ist es wirklich schwer die Ingenieursstellen die mit 11 bis 13 ausgeschrieben sind zu besetzen. Stellen der Kaufleute werden so gut wie nie ausgeschrieben.

Okay, krass. Wir haben vom Elektromeister, Personaler bis zum EDVler tatsächlich genügend Anfragen. Es flattern mittlerweile außerdem viele Initiativbewerbungen rein und auf SB-Stellen bewerben sich sogar überqualifizierte AN.

Bei vielen ist der O-Ton gleich: Arbeit vor Ort, Arbeitsplatzsicherheit, Hauptsache weg aus der PW…
Kann und wird jedoch strukturell und demographisch überall ein wenig anders sein.

Man muss auch wirklich sagen: Tee, Kaffee, 3-4 Firmevents im Jahr, Geldausgleich: länger als 6 Wochen Krankheit, Sommerurlaub mit 3 Wochen am Stück möglich, Firmenwagen (ab E10 möglich), 50% Homeoffice im Monat, Laptops und alle Plätze Remote, Gewinnbeteiligung und zusätzlich 100% JZS sind schon lecker. Das sind nur einige Möglichkeiten, welche jetzt schon ggb. der PW herausstechen. Im Umkreis bieten manche Firmen nicht mal 30 Tage Urlaub, keinen oder max. 2 HO Tage usw.

Für ganz viele noch super wichtig! Gleitzeit ohne Kernzeit - du kannst entspannt Termine nehmen ohne Urlaub oder Stunden zu verschwenden, gerade mit Kind 🤣 kenne ich das zu genüge 👍 bis 20 Uhr sollte man dann nur fertig werden, sonst brauchst du einen KB…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 09:26
Bei folgendem Vorschlag wäre für alle was dabei:

- Laufzeit 24 Monate

01.01.2025:
- JSZ auf 85 %
- 50 EUR Sockel als soziale Komponente für Verdi und wegen der JSZ
- + 2 %

01.01.2026:
- JSZ auf 100 %
- + 2 %

Die unteren EG wären glücklich, die oberen auch, Verdi hätte seine soziale Komponente, die Arbeitgeber könnten es gerade noch so finanzieren und die Medien könnten den öffentlichen Dienst wegen der 4 % (ohne Sockel) nicht bashen.

Hans-Henning, bist du es?  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 09:29
Weiterhin sind die Bezüge im Ruhestand in etwa gleich hoch. Hierzu hatte ich explizit auf diverse Beispielberechnungen hier im Forum hingewiesen.
Einspruch euer Ehren ;D:
Für den mD, gD vs EG 1-10 die Ausgebildet und Lebenslang im TVöD sind korrekt, hatten wir ja schon vorgerechnet, dass da sogar ein Angestellter mehr Geld in de Rente haben kann, als der "vergleichbare" Beamte.

Für die Studierten never, die sind als Angestellte im Ruhestand immer schlechter gestellt  8).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 09:30
..doppelpost
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 09:34
Meiner Meinung nach ist es komplette Kannibalisierung im eigenen Tarifsystem.
Die einen nennen es Kannibalisierung, die anderen Wettbewerb.  8)

Wettbewerb ist schwierig, wenn nur Tarif gezahlt wird  ;D....
Und mit Zulagen partout nicht gearbeitet wird
Dann stellt man sich eben nicht den Wettbewerb, sondern hat schon kapituliert, auch eine Entscheidung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 20.03.2025 09:35
Die mehrjährige Halbtagstätigkeit meiner Nachbarin zwecks Kinderbetreuung ist für Ihre Pensionshöhe unschädlich

Wie kommst du denn darauf?
Laut BeamtVG gilt.:
"Zeiten einer Teilzeitbeschäftigung sind nur zu dem Teil ruhegehaltfähig, der dem Verhältnis der ermäßigten zur regelmäßigen Arbeitszeit entspricht; "

oder gibts da bei Kinderbetreuung Besonderheiten?

Nein, aber wenn sie z.B. mit 65 in Pension geht, hätte sie in Vollzeit 45 Dienstjahre absolviert. Gibt es denn für die 5 Jahre oberhalb der 40 Jahre einen Bonus bei der Pension?

So wie ich das BeamtVG kenne, zählen Dienstjahre in Vollzeit voll, in Teilzeit anteilig und dies bis maximal 40 Jahre. Also 30 Jahre in Vollzeit und 20 Jahre Halbtags = 40 Jahre für die Pension. 50 Jahre in Vollzeit = 40 Jahre für die Pension.

Insofern ist mir kein Bonus bekannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 09:38
Also ich habe mich erst die letzten Tage hier im Forum herumgetrieben und den Thread verfolgt. Letzten Endes besteht alles aus deutlich über 90% Auseinandersetzungen bzgl. Beamte vs. Angestellte, wer hat welche KV und warum, wozu braucht man einen Hundeführerschein und gelegentliche Ausflüge in das politische Umfeld.
Sehe ich es richtig dass es vollkommen ausreicht wenn man sich im Thread TVÖD 2025 aufhält weil dort eventuelle Neuigkeiten aus diesem Thread hier dort sowieso kurz und knapp ohne Befindlichkeiten und Meinungen einzelner Personen übertragen werden?
Es ist echt mühsam hier die individuellen Befindlichkeiten auszusortieren um die tatsächlichen Neuigkeiten zu erfahren.

Hier gibt es nur reine Neuigkeiten ohne Befindlichkeiten:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124682.0.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 20.03.2025 09:39

Z-Vers. VBL:          -  719.63 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

Sorry, hab scheinbar in der Berechnung von E7 noch privatversichert drin gehabt, weshalb er die GKV nicht abgezogen hat.
Aber deine VBL muss trotzdem auch raus. Das ist eine Zusatzversicherung und verzehrt das Bild genauso.

Vorab: Ich hab keine Ahnung vom Beamtensystem.

Aber es ist spannend, wie wenig Ahnung manch ein Beamter von der Realität der AN hat.

Die VBL ist nicht freiwillig. VBL und alle anderen "Zusatzversicherungen", die im ÖD existieren sind Betriebsrenten, die die Lücke im Alter zu den Pensionen etwas ausgleichen sollen und du wirst automatisch angemeldet dazu, es gibt keine Wahlfreiheit. Das Geld ist weg, ob du willst oder nicht.

Hier mal das vorgerechnete Beispiel als Link auf dieser Seite zum selber anschauen. Bisschen weniger KV, da ich den Satz der größten GKV (Techniker) genommen habe: LINK (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2024&g=E_7&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=0&kk=17%2C05%25)
Wenn ich diesen Rechner anwende bekomme ich bei E7/Anfangsstufe netto 25720.- €, bei A7 30572.- €. Wenn man da die private KV abzieht (ich zahle aktuell 411.- € für 50%) habe ich als Beamter im Monat 80.- € weniger.

Danke für das Feedback.

Es ging v. a. darum klarzustellen, dass die VBL nicht einfach aus der Rechnung rausgenommen werden kann.

Wenn ich den Rechner in NRW für einen unverheirateten Beamten ohne Kinder in Mietstufe I in der niedrigsten A7-Stufe anwende, erhalte ich 31.174€ Jahresnetto: Hier der Link (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2024&g=A_7&s=3&f=0&fstand=nv&mst=I&z=100&fz=100&zulageid=10.1&zulageid=10.2&zulage=&stj=2025&stkl=1&r=0&zkf=0&pvk=0).

Nachdem ich mich nun durch die Diskussion damit beschäftigt habe, würde ich sagen, dass ledige und kinderlose Personen als TB und Beamte finanziell plus/minus gleichgestellt sind - kann sich darauf jemand einigen?

Seien wir dennoch ehrlich: Die Gruppe der dauerhaft ledigen, kinderlosen Beamten wird überschaubar sein. Und ab Heirat und Kind(ern), sehe ich weiterhin nicht wie ein TB da noch gleichauf oder vorne liegen sollte, auch nicht im Stundenlohn.

Ich bin aber offen für Beispiele, die das Gegenteil darlegen.
Dann aber bitte mit Link zum Rechner und nicht irgendeine Eigenkreation - Stichworte Validität, Reliabilität und Objektivität.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 09:40
Naja, heute beginnt die Schlichtung, da gibt es auch wieder mehr Infos und Diskussionen zum eigentlichen Thema.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 20.03.2025 09:40
Weiterhin sind die Bezüge im Ruhestand in etwa gleich hoch. Hierzu hatte ich explizit auf diverse Beispielberechnungen hier im Forum hingewiesen.
Einspruch euer Ehren ;D:
Für den mD, gD vs EG 1-10 die Ausgebildet und Lebenslang im TVöD sind korrekt, hatten wir ja schon vorgerechnet, dass da sogar ein Angestellter mehr Geld in de Rente haben kann, als der "vergleichbare" Beamte.

Für die Studierten never, die sind als Angestellte im Ruhestand immer schlechter gestellt  8).

Zustimmung. Im konkreten Fall gings jedoch um den Vergleich A7 / E7 und (nur) auf den habe ich mich bezogen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 09:47
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts. Dem Arbeitgeber, der Sozialversicherung und auch dem Arbeitnehmer ist es völlig egal, ob die AG-Anteile 0%, 50% oder 100% betragen. Die letzte Erhöhung vom 01.01. ist weg vom Konto des Arbeitgebers und nicht mehr für weitere Lohnerhöhungen vorhanden.
Nein!
Der AG-Anteil gehört nicht zum (Brutto-) Gehalt sondern zum sog. "AG-Brutto", d.h. den gesamten Aufwendungen, die der AG für den AN leisten muss. Am Rande zählen auch die sonstigen Beiträge des AG (für den AN), bspw. der Unfallkasse zu den Aufwendungen.


Also wenn ich das alles richtig verstehe, sollte eigentlich nur die Aussage gemacht werden, dass dier Erhöhung eines Sozialversicherungsbeitrags die Kosten für den Arbeitgeber teurer macht! Und das ist Fakt!
Hieraus wurde geschlossen (was ich auch für schlüssig halte), dass durch diese Erhöhungen die (unmittelbaren) Personalkosten schon steigen, ohne dass es überhaupt eine Lohnerhöhung gibt!
Der Spielraum für prozentuale Erhöhungen mindert sich dadurch.

Aus Sicht der Arbeitnehmer natürlich doppelt bitter:
--> weniger Geld zu verteilen
--> von dem "weniger Geld" muss auch noch mehr abgegeben werden an Sozialabgaben
Ja, aber das ist auch der Fall, wenn Gas teurer, Miete teurer, die Möbel teurer, ... werden. Der Spielraum wird enger für den AG, wenn die Kosten für den Arbeitsplatz steigen.

Und wenn der AG keine AG Anteile hätte und der AN diese komplett aus seinem versteuerten Einkommen zahlen müsste, dann hätte der AG mehr Spielraum,

Jubel Jubel

aber der AN müsste auch wesentlich mehr Lohn fordern um sein Reallohnausgleich (allein wegen der Steuerprogression) zu erfüllen.

Buh

So ist man in der komfortablen Situation, dass die eine Hälfte automatisch als "Lohnerhöhung" gezahlt wird

und die andere Hälfte erstreikt werden muss. 

;D

Kann sich jeder überlegen was er besser findet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 09:50
Die mehrjährige Halbtagstätigkeit meiner Nachbarin zwecks Kinderbetreuung ist für Ihre Pensionshöhe unschädlich

Wie kommst du denn darauf?
Laut BeamtVG gilt.:
"Zeiten einer Teilzeitbeschäftigung sind nur zu dem Teil ruhegehaltfähig, der dem Verhältnis der ermäßigten zur regelmäßigen Arbeitszeit entspricht; "

oder gibts da bei Kinderbetreuung Besonderheiten?

Nein, aber wenn sie z.B. mit 65 in Pension geht, hätte sie in Vollzeit 45 Dienstjahre absolviert. Gibt es denn für die 5 Jahre oberhalb der 40 Jahre einen Bonus bei der Pension?

So wie ich das BeamtVG kenne, zählen Dienstjahre in Vollzeit voll, in Teilzeit anteilig und dies bis maximal 40 Jahre. Also 30 Jahre in Vollzeit und 20 Jahre Halbtags = 40 Jahre für die Pension. 50 Jahre in Vollzeit = 40 Jahre für die Pension.

Insofern ist mir kein Bonus bekannt.

Der Unterschied ist doch,
der AN der 35 Jahre VZ macht und 10 Jahre 50% TZ einen Rentenabschlag kassiert
Der Beamte der das macht nicht, der kommt dann auf seine Volle Pension von  71,x%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 20.03.2025 09:54
Die mehrjährige Halbtagstätigkeit meiner Nachbarin zwecks Kinderbetreuung ist für Ihre Pensionshöhe unschädlich

Wie kommst du denn darauf?
Laut BeamtVG gilt.:
"Zeiten einer Teilzeitbeschäftigung sind nur zu dem Teil ruhegehaltfähig, der dem Verhältnis der ermäßigten zur regelmäßigen Arbeitszeit entspricht; "

oder gibts da bei Kinderbetreuung Besonderheiten?

Nein, aber wenn sie z.B. mit 65 in Pension geht, hätte sie in Vollzeit 45 Dienstjahre absolviert. Gibt es denn für die 5 Jahre oberhalb der 40 Jahre einen Bonus bei der Pension?

So wie ich das BeamtVG kenne, zählen Dienstjahre in Vollzeit voll, in Teilzeit anteilig und dies bis maximal 40 Jahre. Also 30 Jahre in Vollzeit und 20 Jahre Halbtags = 40 Jahre für die Pension. 50 Jahre in Vollzeit = 40 Jahre für die Pension.

Insofern ist mir kein Bonus bekannt.

Der Unterschied ist doch,
der AN der 35 Jahre VZ macht und 10 Jahre 50% TZ einen Rentenabschlag kassiert
Der Beamte der das macht nicht, der kommt dann auf seine Volle Pension von  71,x%

Korrekt - der Beamte muss "nur" in seiner Berufslaufbahn auf insgesamt 40 volle Berufsjahre kommen, um die volle Pension zu erhalten.

Die Rentenhöhe bemisst sich an den Einzahlungen, egal ob diese in Teilzeit oder Vollzeit erbracht wurden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 20.03.2025 09:59
So wie ich das BeamtVG kenne, zählen Dienstjahre in Vollzeit voll, in Teilzeit anteilig und dies bis maximal 40 Jahre. Also 30 Jahre in Vollzeit und 20 Jahre Halbtags = 40 Jahre für die Pension. 50 Jahre in Vollzeit = 40 Jahre für die Pension.

Insofern ist mir kein Bonus bekannt.

Genau. Und jetzt spiele das Spiel mit der Teilzeit in der GRV noch mal durch.

45 Jahre Arbeit/Dienst, davon 10 Jahre halbtags, führen bei der Pension bereits zu vollen Bezügen, in der Rente gibt es während der 10 Jahre nur halbe Rentenpunkte. Die Teilzeit ist für den Beamten also unschädlich, während der AN hier geringere Ansprüche erwirbt.

Und nochmal: Das sind systemische Unterschiede, die wir im Einzelnen gar nicht quantifizieren müssen (zumal das ohnehin nur in einer idealisierten Form gelingt und Einzelfälle immer Einzelfälle bleiben).

Vergleiche greifen hier doch immer fehl. Wenn eine Behörde schließt, wird der Beamte eben versetzt. Als ich dereinst von einer Betriebsteilschließung betroffen war, gab es 90k Abfindung für mich. So unterscheiden sich die Welten eben. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 20.03.2025 10:06
45 Jahre Arbeit/Dienst, davon 10 Jahre halbtags, führen bei der Pension bereits zu vollen Bezügen, in der Rente gibt es während der 10 Jahre nur halbe Rentenpunkte. Die Teilzeit ist für den Beamten also unschädlich, während der AN hier geringere Ansprüche erwirbt.

unschädlich, wenn der Beamte dennoch auf 40 volle Jahre kommt.

Unterm Strich bin ich voll bei dir. Es gibt viele unterschiedliche Systeme, man sollte sich - wie bei so vielen Entscheidungen rund um das Berufsleben - vorher richtig entscheiden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 20.03.2025 10:07
Angebot:

01.07.2025: + 50 Euro + 2 %
01.05.2026: 2,5 %

Laufzeit: 24 Monate
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 10:17
Angebot:

01.07.2025: + 50 Euro + 2 %
01.05.2026: 2,5 %

Laufzeit: 24 Monate
Ohne Erhöhung der JSZ inakzeptabel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 20.03.2025 10:19
Unterm Strich bin ich voll bei dir. Es gibt viele unterschiedliche Systeme, man sollte sich - wie bei so vielen Entscheidungen rund um das Berufsleben - vorher richtig entscheiden.

Da hast Du Recht - ich habe in meinem Berufsleben tatsächlich viele Richtungswechsel vorgenommen, und dadurch bin ich ohnehin schwer mit anderen vergleichbar. Aber: Das ist nun auch ganz allein meine persönliche Verantwortung. ;)

In diesem Sinne: Zurück zum Tarif.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 10:21
Ihr wird es nicht glauben aber im TVV ist es wirklich schwer die Ingenieursstellen die mit 11 bis 13 ausgeschrieben sind zu besetzen. Stellen der Kaufleute werden so gut wie nie ausgeschrieben.

Okay, krass. Wir haben vom Elektromeister, Personaler bis zum EDVler tatsächlich genügend Anfragen. Es flattern mittlerweile außerdem viele Initiativbewerbungen rein und auf SB-Stellen bewerben sich sogar überqualifizierte AN.

Bei vielen ist der O-Ton gleich: Arbeit vor Ort, Arbeitsplatzsicherheit, Hauptsache weg aus der PW…
Kann und wird jedoch strukturell und demographisch überall ein wenig anders sein.

Man muss auch wirklich sagen: Tee, Kaffee, 3-4 Firmevents im Jahr, Geldausgleich: länger als 6 Wochen Krankheit, Sommerurlaub mit 3 Wochen am Stück möglich, Firmenwagen (ab E10 möglich), 50% Homeoffice im Monat, Laptops und alle Plätze Remote, Gewinnbeteiligung und zusätzlich 100% JZS sind schon lecker. Das sind nur einige Möglichkeiten, welche jetzt schon ggb. der PW herausstechen. Im Umkreis bieten manche Firmen nicht mal 30 Tage Urlaub, keinen oder max. 2 HO Tage usw.

Für ganz viele noch super wichtig! Gleitzeit ohne Kernzeit - du kannst entspannt Termine nehmen ohne Urlaub oder Stunden zu verschwenden, gerade mit Kind 🤣 kenne ich das zu genüge 👍 bis 20 Uhr sollte man dann nur fertig werden, sonst brauchst du einen KB…

Das klingt auf jeden Fall richtig gut!
Mal sehen, ob es dort mal passende Stellen gibt. Eigentlich gefällt mir mein Job gerade sehr gut (nette Kollegen in der Abteilung und interessante Arbeit), aber wenn die Unterschiede so krass sind.

Ich denke, dass der öD in den nächsten Verhandlungen auch immer mehr aus dem Quark kommen wird müssen. Wenn ich sehe, was bei uns in den nächsten 5 Jahren alles in Rente geht.... und Bewerber haben wegen Fachkräftemangel recht hohe Auswahlmöglichkeiten, insofern sie die richtigen Qualifikationen mitbringen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 20.03.2025 10:22
Bei Teilen der BILD herrscht Fachkräftemangel anderer Art....
Nein, an Fachkräften mangelt es der BILD wahrlich nicht. Das sind teils top ausgebildete und intelligente Leute. Es sind halt nur Arschlöcher. :D


Deswegen schrieb ich auch "anderer Art". Und doch, auf die Intelligenz bezogen haben sie sicherlich auch z.T. einen Fachkräftemangel, denn undifferenziert die Artikel wiederzugeben und somit Leute bewusst zu manipulieren ist zwar gewieft, aber nicht intelligent!
Nicht falsch verstehen. Ich mochte die Bild eigtl. nie, aber durch Corona hab ich die Online-Berichte usw. sehr zu schätzen gelernt weil die Bild (nicht immer aber zu großen Teilen) ehrliche Worte um den Maßnahmenschwachsinn gemacht hat.
Aber das Ergebnis SO VERFÄLSCHT weiterzugeben ist einfach Dummheit!

Liebe Grüße
Bernie
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 10:23
Naja, heute beginnt die Schlichtung, da gibt es auch wieder mehr Infos und Diskussionen zum eigentlichen Thema.

Laut Informationen vom NDR muss das Ergebnis am 31.03.2025 vorliegen.
Das würde eigentlich bedeuten, dass die Schlichtung erst Montag (24.03.) beginnt.

Dann wäre der Start auch innerhalb der 6 Werktage und das Ergebnis wäre in einer Woche erarbeitet.
Es gibt auch nicht mehr Zeit als eine Woche; wenn dann kein Ergebnis gefunden wird, entscheidet die Mehrheit (= dieses Mal AG Seite wegen Schlichtunsgvorsitz)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 10:29
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts. Dem Arbeitgeber, der Sozialversicherung und auch dem Arbeitnehmer ist es völlig egal, ob die AG-Anteile 0%, 50% oder 100% betragen. Die letzte Erhöhung vom 01.01. ist weg vom Konto des Arbeitgebers und nicht mehr für weitere Lohnerhöhungen vorhanden.
Nein!
Der AG-Anteil gehört nicht zum (Brutto-) Gehalt sondern zum sog. "AG-Brutto", d.h. den gesamten Aufwendungen, die der AG für den AN leisten muss. Am Rande zählen auch die sonstigen Beiträge des AG (für den AN), bspw. der Unfallkasse zu den Aufwendungen.


Also wenn ich das alles richtig verstehe, sollte eigentlich nur die Aussage gemacht werden, dass dier Erhöhung eines Sozialversicherungsbeitrags die Kosten für den Arbeitgeber teurer macht! Und das ist Fakt!
Hieraus wurde geschlossen (was ich auch für schlüssig halte), dass durch diese Erhöhungen die (unmittelbaren) Personalkosten schon steigen, ohne dass es überhaupt eine Lohnerhöhung gibt!
Der Spielraum für prozentuale Erhöhungen mindert sich dadurch.

Aus Sicht der Arbeitnehmer natürlich doppelt bitter:
--> weniger Geld zu verteilen
--> von dem "weniger Geld" muss auch noch mehr abgegeben werden an Sozialabgaben
Ja, aber das ist auch der Fall, wenn Gas teurer, Miete teurer, die Möbel teurer, ... werden. Der Spielraum wird enger für den AG, wenn die Kosten für den Arbeitsplatz steigen.

Und wenn der AG keine AG Anteile hätte und der AN diese komplett aus seinem versteuerten Einkommen zahlen müsste, dann hätte der AG mehr Spielraum,

Jubel Jubel

aber der AN müsste auch wesentlich mehr Lohn fordern um sein Reallohnausgleich (allein wegen der Steuerprogression) zu erfüllen.

Buh

So ist man in der komfortablen Situation, dass die eine Hälfte automatisch als "Lohnerhöhung" gezahlt wird

und die andere Hälfte erstreikt werden muss. 

;D

Kann sich jeder überlegen was er besser findet.

Sind nur halt keine Personalkosten  ;D - das sind ja eben diesen bösen Kosten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 10:29
Naja, heute beginnt die Schlichtung, da gibt es auch wieder mehr Infos und Diskussionen zum eigentlichen Thema.

Laut Informationen vom NDR muss das Ergebnis am 31.03.2025 vorliegen.
Das würde eigentlich bedeuten, dass die Schlichtung erst Montag (24.03.) beginnt.

Dann wäre der Start auch innerhalb der 6 Werktage und das Ergebnis wäre in einer Woche erarbeitet.
Es gibt auch nicht mehr Zeit als eine Woche; wenn dann kein Ergebnis gefunden wird, entscheidet die Mehrheit (= dieses Mal AG Seite wegen Schlichtunsgvorsitz)
Ja, einige Quellen schreiben Donnerstag, andere Montag. Gibt es was Offizielles mittlerweile??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 20.03.2025 10:33
Angebot:

01.07.2025: + 50 Euro + 2 %
01.05.2026: 2,5 %

Laufzeit: 24 Monate
Ohne Erhöhung der JSZ inakzeptabel.

Sehe ich auch so mit der JSZ.
Für mich ist der spannendste Aspekt tatsächlich die JSZ, ich denke auch für einige andere.

Wenn ich überschlage, was als Akzeptanz/Wünsche seit dem Scheitern hier geschrieben wurde, würde ich sagen die große Mehrheit liegt zwischen:
Prozente und Laufzeit: Ich denke das wird keine Überraschung und irgendwo in diesem Bereich, anteilig auf die finale Laufzeit p. a. liegen. Nicht unwahrscheinlich über einen Sockel, um die „heilige“ Sozialkomponente abzuhaken.

Freie Tage: Nunja, entweder die vorgeschlagene Wahl mit der JSZ oder max. 1 Tag in 1-2 Jahren oder nix.

JSZ: Die wird echt spannend, v. a. wenn man die letzten Verhandlungen und die Position von Verdi miteinbezieht.

Eigentlich ist die JSZ-Erhöhung/Angleichung m. E. ein eleganter Weg, um die höheren EG etwas aufzuwerten, ohne dass es die VKA zu sehr schmerzt oder Verdi das nicht als Dienst an allen AN verkaufen könnte („JSZ haben wir für euch alle auf 90/100% erhöht!“).

Mein Bauchgefühl traut der Sache aber nicht, es wäre einfach „zu gut“ für die höheren EG - umgerechnet in Prozente.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 20.03.2025 10:34
Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts.
Nein!
Es ist Bestandteil der Kosten des AG für den AN, es ist aber nicht Bestandteil deines Gehaltes.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied.
Oder musst du diesen Kosten etwa versteuern?

Nur weil man den Teil nicht versteuert wird er nicht von deinem Gehalt abgesplittet. Das Arbeitgeberbrutto ist immer die Bemessung der Wirtschaftlichkeit deiner Stelle und wird allein von dir erwirtschaftet zum Wohl des Staates und der Sozialkassen.
Ja so kann man es sehen, genauso wie die Kosten der Räumlichkeiten, das Arbeitsmaterial, die Personaler und und und alle diese Kosten werden von meinem Gehalt ab gesplittet.
Und da wundert sich einer, dass der Tagessatz eines externen Berater bei 1000€ liegt, das muss er nämlich davon bezahlen.
Zitat
Arbeitest du nicht, schenkt der AG ja nicht der Allgemeinheit deine Beiträge. Es war schlichtweg ein Taschenspielertrick der Politik, die wahren Kosten unseres Sozialstaates zu verstecken und trägt mit dazu bei das selbst die Schweiz günstigere Lohnkosten als Deutschland aufweist.
Wenn du von Taschenspielertricks redest, dann sollest du dich mal mit den historischen Hintergründen beschäftigen, wie wann und wieso wir das System in D wie es ist.

Und wenn man von günstigen Lohnkosten redet, dann muss man die Kosten, die man in anderen Länder vom versteuertem Lohn zu bezahlen sind auch betrachten.
So haben wir in der EU z.B. den geringsten Umsatzsteuersatz.
Selbstbeteiligung und nur Grundversorgung in der Schweiz bei der KV

Allein auf die Lohnnebenkosten für den AG zu schimpfen, ohne dabei die "Lebensneben"kosten für den AN zu vergleichen, ist nicht so einfach bewerten.

Wir haben mit Belgien die höchste Abgabenlast inklusive Verbrauchssteuern weltweit sowie innerhalb des EU Vergleichs geringere Vermögenswerte als Rumänien. Alle Vergleiche die du Bemühen kannst, zeigen wie sehr wir hier vom Staat geschröpft werden bei zeitgleich miserabelsten Leistungen. Die Leute wissen wieso sie in die Schweiz auswandern, und ich habe noch niemanden erlebt, der gesagt hat er hat weniger als in Deutschland davor. Nein alle haben Sie mehr.

Die historischen Gründe der AG Beiträge sind mir auch ehrlich gesagt Wumpe. Wenn ich über 50% des durch mich generierten Einkommens an die Allgemeinheit abtrete will ich vernünftige Leistungen vom Staat, der Rente und der Krankenkasse. Und das ist auch der Kern der Diskussion der mich hier ankotzt. Ihr seht hier den AG in der Pflicht euren Lohn zu erhalten, obwohl hier maßgeblich die Politik euch immer tiefer in die Tasche greift. Eure Forderungen gehen an den Falschen und solange die Deutschen das nicht kapieren, werden sie immer weniger in der Tasche haben.

So das solls als Rant für heute gewesen sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: bernhard am 20.03.2025 10:36
Also ich habe mich erst die letzten Tage hier im Forum herumgetrieben und den Thread verfolgt. Letzten Endes besteht alles aus deutlich über 90% Auseinandersetzungen bzgl. Beamte vs. Angestellte, wer hat welche KV und warum, wozu braucht man einen Hundeführerschein und gelegentliche Ausflüge in das politische Umfeld.
Sehe ich es richtig dass es vollkommen ausreicht wenn man sich im Thread TVÖD 2025 aufhält weil dort eventuelle Neuigkeiten aus diesem Thread hier dort sowieso kurz und knapp ohne Befindlichkeiten und Meinungen einzelner Personen übertragen werden?
Es ist echt mühsam hier die individuellen Befindlichkeiten auszusortieren um die tatsächlichen Neuigkeiten zu erfahren.

Ja, wenn du nur Fakten willst, dann ist der Thread "Neuigkeiten" am einfachsten.
Wenn du aber:

- wenig bis keine Geduld hast und es quasi "kaum aushältest bis mal ein Ergebnis da ist"
- Aufmerksamkeit möchtest oder
- dir langweilig ist

oder aber auch

+ neugierig bist, was andere über Ergebnisse denken
+ ggf. eine Info VOR dem Posten der "Fakten" haben willst (manchmal macht man einen Schnapper, führt aber
   wieder zum Ungeduldsfaktor oben hin),

dann bist du hier auch richtig xD xD

P.S.: Ich hätte gerne
+ 2,5 % ab Januar 2025
+ 2,5 % ab Januar 2026
+ 1 freien Tag
+ JSZ auf 100 % für alle

was ich glaube was rauskommt:
+ 2,3 ab August 2025
+ 2,0 ab März 2026
JSZ auf 85 % für alle

Ich sehe leider keinen freien Tag und leider keine wirklich gute Erhöhung, da die Schlichter das Gesamtbild auch nicht richtig verstehen :(.  :-\

Lg
Bernie
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 20.03.2025 10:38
Meiner Meinung nach ist es komplette Kannibalisierung im eigenen Tarifsystem.
Die einen nennen es Kannibalisierung, die anderen Wettbewerb.  8)

Wettbewerb ist schwierig, wenn nur Tarif gezahlt wird  ;D....
Und mit Zulagen partout nicht gearbeitet wird
Dann stellt man sich eben nicht den Wettbewerb, sondern hat schon kapituliert, auch eine Entscheidung.

Der Wettbewerb läuft immer. Aber es gibt halt genug denen der ÖD reicht und daher auch keine Grundlegenden Verbesserungen im Wettbewerb um Arbeitskräfte notwendig ist. Es läuft halt (noch) zu gut
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 10:39
Naja, heute beginnt die Schlichtung, da gibt es auch wieder mehr Infos und Diskussionen zum eigentlichen Thema.

Laut Informationen vom NDR muss das Ergebnis am 31.03.2025 vorliegen.
Das würde eigentlich bedeuten, dass die Schlichtung erst Montag (24.03.) beginnt.

Dann wäre der Start auch innerhalb der 6 Werktage und das Ergebnis wäre in einer Woche erarbeitet.
Es gibt auch nicht mehr Zeit als eine Woche; wenn dann kein Ergebnis gefunden wird, entscheidet die Mehrheit (= dieses Mal AG Seite wegen Schlichtunsgvorsitz)
Ja, einige Quellen schreiben Donnerstag, andere Montag. Gibt es was Offizielles mittlerweile??

Ja irgendwie findet man nicht wirklich etwas dazu.....

Aber liegt daran, dass die Schlichtung in einem geschützten, geheimen Umfeld stattfinden soll, um äußere Störungen zu vermeiden (deshalb gilt auch Friendspflicht während der Zeit).

Vor 2 Jahren wurde das Schlichtunsgergebnis aber bekannt gemacht - also man wusste es bevor wieder innerhalb der 3 Werktage darüber verhandelt wurde
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 10:41
Angebot:

01.07.2025: + 50 Euro + 2 %
01.05.2026: 2,5 %

Laufzeit: 24 Monate
Ohne Erhöhung der JSZ inakzeptabel.

Sehe ich auch so mit der JSZ.
Für mich ist der spannendste Aspekt tatsächlich die JSZ, ich denke auch für einige andere.

Wenn ich überschlage, was als Akzeptanz/Wünsche seit dem Scheitern hier geschrieben wurde, würde ich sagen die große Mehrheit liegt zwischen:
  • 2 bis 3 % p. a.
  • JSZ 80-100% für alle
  • freie Tage nicht so wichtig, lieber Prozente
  • Laufzeit 24-28 Monate
Prozente und Laufzeit: Ich denke das wird keine Überraschung und irgendwo in diesem Bereich, anteilig auf die finale Laufzeit p. a. liegen. Nicht unwahrscheinlich über einen Sockel, um die „heilige“ Sozialkomponente abzuhaken.

Freie Tage: Nunja, entweder die vorgeschlagene Wahl mit der JSZ oder max. 1 Tag in 1-2 Jahren oder nix.

JSZ: Die wird echt spannend, v. a. wenn man die letzten Verhandlungen und die Position von Verdi miteinbezieht.

Eigentlich ist die JSZ-Erhöhung/Angleichung m. E. ein eleganter Weg, um die höheren EG etwas aufzuwerten, ohne dass es die VKA zu sehr schmerzt oder Verdi das nicht als Dienst an allen AN verkaufen könnte („JSZ haben wir für euch alle auf 90/100% erhöht!“).

Mein Bauchgefühl traut der Sache aber nicht, es wäre einfach „zu gut“ für die höheren EG - umgerechnet in Prozente.

Dafür war es in den Jahren der Kürzung auch richtig ungerecht für die höheren EG
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 20.03.2025 10:58
Auch wenn es hier nicht ganz reinpasst, aber der TVV wurde ja ausgiebig diskutiert. Wo sollte die tarifliche Eingruppierung hier im TVV liegen, wenn die Ausschreibung für einen Bauleiter/Bauingenieur wie folgt lautet:

Deine Aufgaben:

Übernahme von Ingenieurleistungen für Objekt- und Industriebauten (Neu-, Um-, Erweiterungsbauten) gemäß § 35 & § 44 HOAI
Erstellung von Kostenschätzungen, Kalkulationen und Angeboten
Ausschreibung, Überwachung und Abrechnung von Bauleistungen
Koordination und Steuerung von Fremdfirmen und Fachplanern
Übernahme der Bauleitung gemäß Landesbauordnung
Klärung von Fragestellungen zur Tragwerksplanung
Abstimmung von Planungen mit Fachbehörden, Fachplanern, Kommunen und internen Fachbereichen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 11:06
Komischerweise ist für alles Geld da, nur für Tariferhöhungen nicht. 500 Milliarden für Verteidigung und Infrastruktur (1938 welcome back?), Diätenerhöhungen für Politiker usw.

Spätestens jetzt würde ich auch empfehlen, das Ablaufdatum des Reisepasses zu checken
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.aufruestung-europa-wappnet-sich-fuer-einen-drohenden-krieg.d19816e2-d4c6-4508-9778-1fe0b3a27c7f.html

"Eine Zivilisation, die mehr Geld für Waffen und Krieg ausgibt als für Bildung und Frieden, ist alles, aber sicher nicht zivilisiert."

Ich bleibe bei meiner Prognose:

5,5% aufgeteilt in
3,0% ab 01.01.26
2,5% ab 01.01.27
1 Tage mehr Urlaub für alle
Laufzeit 24 Monate
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 20.03.2025 11:11
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerTechniker am 20.03.2025 11:13
Komischerweise ist für alles Geld da, nur für Tariferhöhungen nicht. 500 Milliarden für Verteidigung und Infrastruktur (1938 welcome back?), Diätenerhöhungen für Politiker usw.

Spätestens jetzt würde ich auch empfehlen, das Ablaufdatum des Reisepasses zu checken
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.aufruestung-europa-wappnet-sich-fuer-einen-drohenden-krieg.d19816e2-d4c6-4508-9778-1fe0b3a27c7f.html

"Eine Zivilisation, die mehr Geld für Waffen und Krieg ausgibt als für Bildung und Frieden, ist alles, aber sicher nicht zivilisiert."

Ich bleibe bei meiner Prognose:

5,5% aufgeteilt in
3,0% ab 01.01.26
2,5% ab 01.01.27
1 Tage mehr Urlaub für alle
Laufzeit 24 Monate

Man wird nur an dem AG-Angebot feilen und da wird es keinen festen Urlaubstag geben. Es wird darauf hinauslaufen, dass die JSZ auf 90% angehoben wird und du die dann anteilig gegen freie Tage eintauschen kannst.
Es wird nur an den Prozenten gefeilt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 20.03.2025 11:17
Auch wenn es hier nicht ganz reinpasst, aber der TVV wurde ja ausgiebig diskutiert. Wo sollte die tarifliche Eingruppierung hier im TVV liegen, wenn die Ausschreibung für einen Bauleiter/Bauingenieur wie folgt lautet:

Deine Aufgaben:

Übernahme von Ingenieurleistungen für Objekt- und Industriebauten (Neu-, Um-, Erweiterungsbauten) gemäß § 35 & § 44 HOAI
Erstellung von Kostenschätzungen, Kalkulationen und Angeboten
Ausschreibung, Überwachung und Abrechnung von Bauleistungen
Koordination und Steuerung von Fremdfirmen und Fachplanern
Übernahme der Bauleitung gemäß Landesbauordnung
Klärung von Fragestellungen zur Tragwerksplanung
Abstimmung von Planungen mit Fachbehörden, Fachplanern, Kommunen und internen Fachbereichen

Wird dir keiner fundiert beantworten können, sondern nur eine Richtung. Bei kleinen bis mittleren SW’s wirst du im Bereich EG 11 liegen, bei größeren bei E12…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 20.03.2025 11:22
Auch wenn es hier nicht ganz reinpasst, aber der TVV wurde ja ausgiebig diskutiert. Wo sollte die tarifliche Eingruppierung hier im TVV liegen, wenn die Ausschreibung für einen Bauleiter/Bauingenieur wie folgt lautet:

Deine Aufgaben:

Übernahme von Ingenieurleistungen für Objekt- und Industriebauten (Neu-, Um-, Erweiterungsbauten) gemäß § 35 & § 44 HOAI
Erstellung von Kostenschätzungen, Kalkulationen und Angeboten
Ausschreibung, Überwachung und Abrechnung von Bauleistungen
Koordination und Steuerung von Fremdfirmen und Fachplanern
Übernahme der Bauleitung gemäß Landesbauordnung
Klärung von Fragestellungen zur Tragwerksplanung
Abstimmung von Planungen mit Fachbehörden, Fachplanern, Kommunen und internen Fachbereichen

Wird dir keiner fundiert beantworten können, sondern nur eine Richtung. Bei kleinen bis mittleren SW’s wirst du im Bereich EG 11 liegen, bei größeren bei E12…

Kommt auch drauf an ob mit und ohne Berufserfahrung. Spanne bei uns für so eine Tätigkeit ist zwischen EG 10 und EG 12. Die 10 gibt es halt frisch von der Uni mit Option auf 11 nach 1 Jahr guter Tätigkeit. 12 dann mit 3-5 Jahren Berufserfahrung mit Option auf 13 bei Übernahme weiterer Tätigkeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 20.03.2025 11:24
Der Unterschied ist doch,
der AN der 35 Jahre VZ macht und 10 Jahre 50% TZ einen Rentenabschlag kassiert
Der Beamte der das macht nicht, der kommt dann auf seine Volle Pension von  71,x%

Der Unterschied ist.
Je länger ein Arbeitnehmer arbeitet, desto mehr Rente bekommt er.
Beim Beamten ist Schluß und sie ziehen ihm sogar von seiner Pension etwas ab.

Ich habe leider 62 Monate im zivilen gearbeitet, dann war ich 8 Jahre SaZ und nun BaL.
Nun komm ich auf 42 Dienstjahre als Beamter und Soldat und bin zusätzlicher Rentner.
Jetzt geh ich schonmal 2 Jahre "umsonst" zum Dienst und als dank ziehen sie mir noch aktuell 70€ von der Pension ab, weil ich 70 € Rente bekomm.

Sowas passiert dir als Rentner nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Benson19 am 20.03.2025 11:34
Auch wenn es hier nicht ganz reinpasst, aber der TVV wurde ja ausgiebig diskutiert. Wo sollte die tarifliche Eingruppierung hier im TVV liegen, wenn die Ausschreibung für einen Bauleiter/Bauingenieur wie folgt lautet:

Deine Aufgaben:

Übernahme von Ingenieurleistungen für Objekt- und Industriebauten (Neu-, Um-, Erweiterungsbauten) gemäß § 35 & § 44 HOAI
Erstellung von Kostenschätzungen, Kalkulationen und Angeboten
Ausschreibung, Überwachung und Abrechnung von Bauleistungen
Koordination und Steuerung von Fremdfirmen und Fachplanern
Übernahme der Bauleitung gemäß Landesbauordnung
Klärung von Fragestellungen zur Tragwerksplanung
Abstimmung von Planungen mit Fachbehörden, Fachplanern, Kommunen und internen Fachbereichen

Wird dir keiner fundiert beantworten können, sondern nur eine Richtung. Bei kleinen bis mittleren SW’s wirst du im Bereich EG 11 liegen, bei größeren bei E12…

Kommt auch drauf an ob mit und ohne Berufserfahrung. Spanne bei uns für so eine Tätigkeit ist zwischen EG 10 und EG 12. Die 10 gibt es halt frisch von der Uni mit Option auf 11 nach 1 Jahr guter Tätigkeit. 12 dann mit 3-5 Jahren Berufserfahrung mit Option auf 13 bei Übernahme weiterer Tätigkeiten.

Ist doch ein schönes Prozedere bei euch, finde ich gut 👍
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 11:34
An diesem Abschluss sollte man sich ein Beispiel nehmen

https://www.bvr.de/Presse/Arbeitgeberverband/Volksbanken_und_Raiffeisenbanken_vereinbaren_Gehaltsanhebung_von_11_Prozent_in_drei_Stufen

und das "schon" in der 3. Runde nach zwei Tagen. Da wird nicht so eine Show gemacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 20.03.2025 11:48
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 20.03.2025 11:49
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Vor rund 100 Seiten hatten wir mal eine Diskussion zum Thema "Islamisierung des von christlichen Werten geprägten Abendlandes". Mit deinem Post hast du meine damalige These wunderbar unterstrichen, dass die beiden großen Kirchen im Sepziellen und das Christentum im Allgeminen in Deutschland stark auf dem Rückmarsch sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 20.03.2025 11:50
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Du scheinst mir der Typ Mensch, der in einer Kneipe jeden dumm anmacht und jedem vorwirft, dass er dir doch in Wahrheit eine reinhauen will. Solange bis es einem reicht und er es tatsächlich tut.

Dann stehst du im Raum und krächzt laut: "Seht ihr, ich hab es euch doch allen gesagt!"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Britta2 am 20.03.2025 11:55
Jeder einzelne Monat NULL-Nummer in 2025 ist eine bodenlose Unverschämtheit.
Nur weil die Post einige Monate "Null" durchboxte, soll das zwingend akzeptabel sein?
Dann braucht niemand "Verhandlungen" oder gar "Verhandlungsrunden" geschweige eine "Schlichtung" sondern sollte einfach mal anfragen "seid Ihr zu mehr Zahlung überhaupt bereit?".  Die sogenannte Schlichtung wird nichts weiter tun, als die Brösel der AG durchzuwinken und als "einzige Möglichkeit" darzustellen! Inklusive noch längerer Laufzeit. Und wie gewohnt wird dann Verdi mal eben die Mitglieder fragen und bekommt dann 98-99% Zustimmung.
Die laufende Inflation macht auch keine Pause im sonnigen Süden weit entfernt sondern läuft monatlich weiter ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 12:00
Aus der Kommentarspalte von "zeit.de" aus folgendem Artikel:
https://www.zeit.de/arbeit/2025-03/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-schlichtung-verdi-faq

beängstigend....

Zitat:
"Roland Koch als Vermittler?
Die Drahtzieher kennen das Drehbuch! Die Wahl Roland Kochs als Schlichter ist kein Zufall, sondern ein taktisches Machtinstrument der Arbeitgeberseite. Statt eines neutralen Arbeitsrechtlers oder tarifpolitischen Experten setzt man auf eine Figur, die mit Spendenaffären, wirtschaftsnahen Netzwerken und strategischer Meinungssteuerung in Verbindung gebracht wird. Kochs Name steht für die CDU-Spendenaffäre, in der illegale Parteispenden vertuscht wurden. Als Ministerpräsident nutzte er populistische Polarisierung. Seine Amtszeit war geprägt von sozialpolitischen Kürzungen, Privatisierungen und arbeitnehmerfeindlichen Reformen. Nach seinem Wechsel in die Wirtschaft verantwortete er als Bilfinger-CEO Millionenverluste, sicherte sich jedoch eine hohe Abfindung. Seine Rolle als UBS-Aufsichtsrat wurde ebenfalls kritisch gesehen, da die Bank mit Steuer- und Geldwäscheaffären in Verbindung stand.

Nun soll ausgerechnet er eine tarifpolitische Interessenaggregation moderieren? Wer Koch als Schlichter einsetzt, will nicht vermitteln, sondern die Verhandlungsdominanz der Arbeitgeberseite sichern. Währenddessen bleibt die verschleierte Laufzeit des Arbeitgeber-Angebots aus der öffentlichen Debatte weitgehend ausgeklammert.

Ich hoffe, die Gewerkschaften bleiben standhaft und die Medien sollten eine Diskusion über die Aufstellung von Koch führen."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 12:25
Wir haben mit Belgien die höchste Abgabenlast inklusive Verbrauchssteuern weltweit sowie innerhalb des EU Vergleichs geringere Vermögenswerte als Rumänien.
Das ist doch auch immer so ein schwieriges Thema mit den Vergleichswerten und oftmals Rosinen gepicke.

Ein Beispiel: Ist da der Vermögenswert Rente mit eingerechnet bei den Rumänen?

Wir haben sicherlich eine hohe Abgabenlast, aber auch eine hohe Transferleistung, wie ist das gegen gerechnet.

z.B. in der Schweiz zahlt jeder minimum 300 Franken (310€) jährlich selbst an Arztkosten.
Und muss für die Basics, die bei uns in der GKV drin sind eine Zusatzversicherung machen (nicht falsch verstehen ich finde das Schweizer KV Konzept durchaus besser als unser Deutsches), ist das in der Abgabenlast mit inkludiert bei der Schweiz??
Hier eine ganz nette Studie zur Transferleistungsthematik:
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2021/heft/4/beitrag/die-verteilung-der-steuer-und-abgabenlast.html
Zitat
Alle Vergleiche die du Bemühen kannst, zeigen wie sehr wir hier vom Staat geschröpft werden bei zeitgleich miserabelsten Leistungen.
Ich weiß nicht ob du schon mal in anderen Ländern Leistungen bezogen hast, so schlecht wie du D darstellst ist es hier nicht!
Aber ja, der Staat schröpft und verteilt ordentlich.

Zitat
Die Leute wissen wieso sie in die Schweiz auswandern, und ich habe noch niemanden erlebt, der gesagt hat er hat weniger als in Deutschland davor. Nein alle haben Sie mehr.
Ja, im Rosinenpicken und raushalten waren die Schweizer schon immer sehr klug. Sehr gutes Konzept.

Zitat
Die historischen Gründe der AG Beiträge sind mir auch ehrlich gesagt Wumpe.
Dann solltest du aber es nicht als Taschenspiertrick verunglimpfen, dass wir ein solches System haben.
Sondern darauf abzielen, dass das System geändert/modernisiert gehört.

Zitat
Wenn ich über 50% des durch mich generierten Einkommens an die Allgemeinheit abtrete will ich vernünftige Leistungen vom Staat, der Rente und der Krankenkasse.
Und die bekommst du auch, wenn du deine Rente, deine Kassenleistungen und viele Staatliche Leistungen mit denen der anderen Staaten vergleichen würdest.
Ist halt das übliche Deutschland ist mies Gerede, was objektiv so im internationalen Vergleich eben nicht stimmt.
Wir sind oberes Mittelmaß in den meisten Kriterien, auch was die tatsächliche Abgabenlast angeht.
Wir sind aber ebenfalls im oberen Mittelmaß, was die Leistungen angeht, die daraus generiert werden.
tipp:
Googlest mal Abgabenquote

Zitat
Und das ist auch der Kern der Diskussion der mich hier ankotzt. Ihr seht hier den AG in der Pflicht euren Lohn zu erhalten, obwohl hier maßgeblich die Politik euch immer tiefer in die Tasche greift. Eure Forderungen gehen an den Falschen und solange die Deutschen das nicht kapieren, werden sie immer weniger in der Tasche haben.

Dann musst du mal ganz genau hinschauen, wann, wo und wieviel der Staat dir mehr und mehr in die Tasche gegriffen hat und wo und wie er dir wieviel davon zurückgegeben hat.

hier ne alte lustige Studie dazu:
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/martin-beznoska-wer-zahlt-wer-empfaengt.html


Das was mich immer ankotzt ist die Rosinenpickerei und oberflächliche ich hab da mal ne Zahl gehört Begründungen.
(damit bist jetzt nicht du gemeint)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 12:33
Wir haben mit Belgien die höchste Abgabenlast inklusive Verbrauchssteuern weltweit sowie innerhalb des EU Vergleichs geringere Vermögenswerte als Rumänien.
Das ist doch auch immer so ein schwieriges Thema mit den Vergleichswerten und oftmals Rosinen gepicke.

Ein Beispiel: Ist da der Vermögenswert Rente mit eingerechnet bei den Rumänen?

Wir haben sicherlich eine hohe Abgabenlast, aber auch eine hohe Transferleistung, wie ist das gegen gerechnet.

z.B. in der Schweiz zahlt jeder minimum 300 Franken (310€) jährlich selbst an Arztkosten.
Und muss für die Basics, die bei uns in der GKV drin sind eine Zusatzversicherung machen (nicht falsch verstehen ich finde das Schweizer KV Konzept durchaus besser als unser Deutsches), ist das in der Abgabenlast mit inkludiert bei der Schweiz??
Hier eine ganz nette Studie zur Transferleistungsthematik:
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2021/heft/4/beitrag/die-verteilung-der-steuer-und-abgabenlast.html
Zitat
Alle Vergleiche die du Bemühen kannst, zeigen wie sehr wir hier vom Staat geschröpft werden bei zeitgleich miserabelsten Leistungen.
Ich weiß nicht ob du schon mal in anderen Ländern Leistungen bezogen hast, so schlecht wie du D darstellst ist es hier nicht!
Aber ja, der Staat schröpft und verteilt ordentlich.

Zitat
Die Leute wissen wieso sie in die Schweiz auswandern, und ich habe noch niemanden erlebt, der gesagt hat er hat weniger als in Deutschland davor. Nein alle haben Sie mehr.
Ja, im Rosinenpicken und raushalten waren die Schweizer schon immer sehr klug. Sehr gutes Konzept.

Zitat
Die historischen Gründe der AG Beiträge sind mir auch ehrlich gesagt Wumpe.
Dann solltest du aber es nicht als Taschenspiertrick verunglimpfen, dass wir ein solches System haben.
Sondern darauf abzielen, dass das System geändert/modernisiert gehört.

Zitat
Wenn ich über 50% des durch mich generierten Einkommens an die Allgemeinheit abtrete will ich vernünftige Leistungen vom Staat, der Rente und der Krankenkasse.
Und die bekommst du auch, wenn du deine Rente, deine Kassenleistungen und viele Staatliche Leistungen mit denen der anderen Staaten vergleichen würdest.
Ist halt das übliche Deutschland ist mies Gerede, was objektiv so im internationalen Vergleich eben nicht stimmt.
Wir sind oberes Mittelmaß in den meisten Kriterien, auch was die tatsächliche Abgabenlast angeht.
Wir sind aber ebenfalls im oberen Mittelmaß, was die Leistungen angeht, die daraus generiert werden.
tipp:
Googlest mal Abgabenquote

Zitat
Und das ist auch der Kern der Diskussion der mich hier ankotzt. Ihr seht hier den AG in der Pflicht euren Lohn zu erhalten, obwohl hier maßgeblich die Politik euch immer tiefer in die Tasche greift. Eure Forderungen gehen an den Falschen und solange die Deutschen das nicht kapieren, werden sie immer weniger in der Tasche haben.

Dann musst du mal ganz genau hinschauen, wann, wo und wieviel der Staat dir mehr und mehr in die Tasche gegriffen hat und wo und wie er dir wieviel davon zurückgegeben hat.

hier ne alte lustige Studie dazu:
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/martin-beznoska-wer-zahlt-wer-empfaengt.html


Das was mich immer ankotzt ist die Rosinenpickerei und oberflächliche ich hab da mal ne Zahl gehört Begründungen.
(damit bist jetzt nicht du gemeint)

Ist doch ok wenn Du bereit bist, die ganzen Nichtsnutze zu unterstützen.

Ich sage ja: tief verankerter Sozialismus in deutschen Köpfen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 20.03.2025 12:35
Wobei Moin Moin ja nur kolportiert, was sich seit der Wende bereit gemacht hat und damit demokratisch legitimiert ist.

Aber sicher: ganz klar Sozialismus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 20.03.2025 12:35
Ich denke wir müssen uns langsam damit abfinden, dass es ein absolut desaströses Ergebnis wird. Besonders bitter ist es, da wir vor einigen harten Jahren stehen als Arbeitnehmer.

Es ziehen ja von überall her dunkle Wolken auf und ich bin gespannt wie weit man den Warenkorb noch manipulieren kann, um die Inflationsrate so niedrig zu halten auf dem Papier.

2,3% Inflation haben jedenfalls nichts mit der Lebensrealität der breiten Masse zu tun.

Wirtschaftskrieg mit den USA. Säbelrasseln und Krieg im Osten. Eine Rekordverdächtige Staatsverschuldung, beschlossen innerhalb von 3 Wochen (gleichzeitig wollen die AGs einen TV über 3 Jahre). Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz. Eine SPD die die Migrationswende ablehnt.

Es dürfte jedem klar sein, wer diesen ganzen Spaß finanzieren darf.


Ich habe für mich jetzt entschieden meine Arbeitsleistung entsprechend der Reallohnentwicklung anzupassen. Mein Basisjahr habe ich 2016 mit Dienstantritt gesetzt. Da habe ich wissentlich einen Vertrag unterschrieben mit einer mir bekannten Entlohnung die zu dieser Zeit einer gewissen Kaufkraft entsprochen hat. (Stufenaufstiege waren ja bekannt und fest als Lohnerhöhung eh eingeplant bei Unterschrift, diese mindern also die Inflation natürlich NICHT).

Inzwischen bin ich bei einem Reallohnverlust von 12,99% angekommen. Bei einer 39 Stunden Woche bedeutet es, dass ich ca. 303 Minuten pro Woche habe um mal abzuschalten. Ist auch nicht schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 12:37
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

"Unsere" Stadt hat einen Nothaushalt und beziffert ein Minus von 283 Mio Euro! Wir alimentieren zig staatenlose Großfamilien; einheimische Arbeitslose; sehr hohe Immigrationsleistungen (Unterhalt, psychosoziale Betreuung) ; Sozialförderung und nun die ersten Schließungen von Stellen, welche psychosoziale Dienste nicht im Pflichtkontexte anbieten; da die Finanzierung von teilweise nur 16 000 Euro wegfallen werden wird.
Aber die Stadt  wird weiterhin / erneut  und ungeachtet dessen, für aktuell einkalkulierte 12 Mio Euro 28 Häuser für Einwanderer bauen und dann jahrelang unterhalten müssen.
Die Stadtverwaltung läuft im Notdienst; Nicht hinreichend genug Sachbearbeiter; teilweise werden aus Abteilungen diese ins Ausländeramt / in die Leistungsabteilung versetzt.
Eine verwaltungstechnische Realität, und die Bevölkerung verbindet in der Wahrnehmung den ÖD nur mit Ärger; somit keine Solidarität "mit den faulen Beamten, die den Hals nicht voll bekommen"!
Ein kleines Beispiel: Die Kennzeichen des KFZ wurden gestohlen! Der Bürger muss nun knapp 5 Wochen auf den kommenden freien Termin (online-Buchung) zur Neu-Anmeldung warten:
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 12:40
Der Unterschied ist doch,
der AN der 35 Jahre VZ macht und 10 Jahre 50% TZ einen Rentenabschlag kassiert
Der Beamte der das macht nicht, der kommt dann auf seine Volle Pension von  71,x%

Der Unterschied ist.
Je länger ein Arbeitnehmer arbeitet, desto mehr Rente bekommt er.
Beim Beamten ist Schluß und sie ziehen ihm sogar von seiner Pension etwas ab.

Ich habe leider 62 Monate im zivilen gearbeitet, dann war ich 8 Jahre SaZ und nun BaL.
Nun komm ich auf 42 Dienstjahre als Beamter und Soldat und bin zusätzlicher Rentner.
Jetzt geh ich schonmal 2 Jahre "umsonst" zum Dienst und als dank ziehen sie mir noch aktuell 70€ von der Pension ab, weil ich 70 € Rente bekomm.

Sowas passiert dir als Rentner nicht.

Was soll denn von 1500 Euro Rente noch abgezogen werden, neben Steuern und Sozialversicherung!

Und nun umgekehrt: Jeder Beamte kann TB werden!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 12:41
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Stimmt, spricht für eine realistische Einschätzung und ungetrübte Wahrnehmung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 12:46
Ist doch ok wenn Du bereit bist, die ganzen Nichtsnutze zu unterstützen.

Ich sage ja: tief verankerter Sozialismus in deutschen Köpfen
Nun, ich fordere seit Jahr und Tag, das arbeitslose Erwerbstätige ein geringeres Bürgergeld erhalten sollten, da diesen die BG Anteile für Soziale Teilhabe etc. getrost gestrichen werden könnte.
insofern:
Nö,
da liegst du in deiner in deiner oberflächigen, verwirrten Wahrnehmung bei mir komplett falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 20.03.2025 12:55
Wir haben mit Belgien die höchste Abgabenlast inklusive Verbrauchssteuern weltweit sowie innerhalb des EU Vergleichs geringere Vermögenswerte als Rumänien.
Das ist doch auch immer so ein schwieriges Thema mit den Vergleichswerten und oftmals Rosinen gepicke.

Ein Beispiel: Ist da der Vermögenswert Rente mit eingerechnet bei den Rumänen?

Wir haben sicherlich eine hohe Abgabenlast, aber auch eine hohe Transferleistung, wie ist das gegen gerechnet.

z.B. in der Schweiz zahlt jeder minimum 300 Franken (310€) jährlich selbst an Arztkosten.
Und muss für die Basics, die bei uns in der GKV drin sind eine Zusatzversicherung machen (nicht falsch verstehen ich finde das Schweizer KV Konzept durchaus besser als unser Deutsches), ist das in der Abgabenlast mit inkludiert bei der Schweiz??
Hier eine ganz nette Studie zur Transferleistungsthematik:
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2021/heft/4/beitrag/die-verteilung-der-steuer-und-abgabenlast.html
Zitat
Alle Vergleiche die du Bemühen kannst, zeigen wie sehr wir hier vom Staat geschröpft werden bei zeitgleich miserabelsten Leistungen.
Ich weiß nicht ob du schon mal in anderen Ländern Leistungen bezogen hast, so schlecht wie du D darstellst ist es hier nicht!
Aber ja, der Staat schröpft und verteilt ordentlich.

Zitat
Die Leute wissen wieso sie in die Schweiz auswandern, und ich habe noch niemanden erlebt, der gesagt hat er hat weniger als in Deutschland davor. Nein alle haben Sie mehr.
Ja, im Rosinenpicken und raushalten waren die Schweizer schon immer sehr klug. Sehr gutes Konzept.

Zitat
Die historischen Gründe der AG Beiträge sind mir auch ehrlich gesagt Wumpe.
Dann solltest du aber es nicht als Taschenspiertrick verunglimpfen, dass wir ein solches System haben.
Sondern darauf abzielen, dass das System geändert/modernisiert gehört.

Zitat
Wenn ich über 50% des durch mich generierten Einkommens an die Allgemeinheit abtrete will ich vernünftige Leistungen vom Staat, der Rente und der Krankenkasse.
Und die bekommst du auch, wenn du deine Rente, deine Kassenleistungen und viele Staatliche Leistungen mit denen der anderen Staaten vergleichen würdest.
Ist halt das übliche Deutschland ist mies Gerede, was objektiv so im internationalen Vergleich eben nicht stimmt.
Wir sind oberes Mittelmaß in den meisten Kriterien, auch was die tatsächliche Abgabenlast angeht.
Wir sind aber ebenfalls im oberen Mittelmaß, was die Leistungen angeht, die daraus generiert werden.
tipp:
Googlest mal Abgabenquote

Zitat
Und das ist auch der Kern der Diskussion der mich hier ankotzt. Ihr seht hier den AG in der Pflicht euren Lohn zu erhalten, obwohl hier maßgeblich die Politik euch immer tiefer in die Tasche greift. Eure Forderungen gehen an den Falschen und solange die Deutschen das nicht kapieren, werden sie immer weniger in der Tasche haben.

Dann musst du mal ganz genau hinschauen, wann, wo und wieviel der Staat dir mehr und mehr in die Tasche gegriffen hat und wo und wie er dir wieviel davon zurückgegeben hat.

hier ne alte lustige Studie dazu:
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/martin-beznoska-wer-zahlt-wer-empfaengt.html


Das was mich immer ankotzt ist die Rosinenpickerei und oberflächliche ich hab da mal ne Zahl gehört Begründungen.
(damit bist jetzt nicht du gemeint)

Im Vergleich zu entwickelten Ländern stehen wir eben nicht gut da. Und wenn du von Rosinenpickerei sprichst solltest du auch die Zukunftsfähigkeit der Systeme, da fallen KV und RV durch, betrachten.

Der Taschenspielertrick bezeichne ich genau als solches, da man hier ja gut im Forum sieht, das viele Leute denken, der AG zahlt hier on Top und das hat mit dem AN gar nix zu tun.

Deine Studie trägt hier auch nichts dazu bei, außer festzustellen dass das Transfersystem prinzipiell funktioniert. Die Studie trifft keine Aussage über Wirksamkeit, Notwendigkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen. Das prinzipielle Problem eines gigantischen Verwaltungsapparat der hier unproduktiv notwendig ist und schon eine großteil der Gelder frisst, zeigt, dass das Kernproblem vom IW gar nicht erkannt wird. Das Geld optimal einzusetzen und nicht die Leistungsträger hier auszubremsen um die Unfähigen hier mitzuschleifen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 13:24
Komischerweise ist für alles Geld da, nur für Tariferhöhungen nicht. 500 Milliarden für Verteidigung und Infrastruktur (1938 welcome back?), Diätenerhöhungen für Politiker usw.

Spätestens jetzt würde ich auch empfehlen, das Ablaufdatum des Reisepasses zu checken
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.aufruestung-europa-wappnet-sich-fuer-einen-drohenden-krieg.d19816e2-d4c6-4508-9778-1fe0b3a27c7f.html

"Eine Zivilisation, die mehr Geld für Waffen und Krieg ausgibt als für Bildung und Frieden, ist alles, aber sicher nicht zivilisiert."

Ich bleibe bei meiner Prognose:

5,5% aufgeteilt in
3,0% ab 01.01.26
2,5% ab 01.01.27
1 Tage mehr Urlaub für alle
Laufzeit 24 Monate

Man wird nur an dem AG-Angebot feilen und da wird es keinen festen Urlaubstag geben. Es wird darauf hinauslaufen, dass die JSZ auf 90% angehoben wird und du die dann anteilig gegen freie Tage eintauschen kannst.
Es wird nur an den Prozenten gefeilt.

Mutmaßung oder hast du Insider-Informationen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DepletedWorker am 20.03.2025 13:26
"In den vergangenen zwei Monaten hatten die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr immer wieder für Warnstreiks tageweise die Arbeit niedergelegt. Ver.di fordert eine Gehaltserhöhung von 430 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber kritisieren die Maßnahmen als unverhältnismäßig und betonen, dass bereits ein verbessertes Angebot vorgelegt worden sei. Demnach sollen die Beschäftigten rückwirkend zum 1. Januar 2025 2,5 Prozent mehr Gehalt bekommen. Zum 1. Dezember 2025 bis 2027 sollen die Gehälter jährlich um jeweils 2,5 Prozent steigen. Ein Fahrer in Mecklenburg-Vorpommern verdient laut des kommunalen Arbeitgeberverbandes einschließlich Zulagen durchschnittlich 3.600 Euro brutto pro Monat."

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Verdi-Mitglieder-stimmen-fuer-unbefristete-Streiks-im-OePNV,streikmv114.html

Das wäre ein Angebot für den öD welches mMn. sofort hätte angenommen werden dürfen wenn dazu noch Anhebung der JSZ und Zulagen kämen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 13:28
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 13:32
Ich denke wir müssen uns langsam damit abfinden, dass es ein absolut desaströses Ergebnis wird. Besonders bitter ist es, da wir vor einigen harten Jahren stehen als Arbeitnehmer.

Es ziehen ja von überall her dunkle Wolken auf und ich bin gespannt wie weit man den Warenkorb noch manipulieren kann, um die Inflationsrate so niedrig zu halten auf dem Papier.

2,3% Inflation haben jedenfalls nichts mit der Lebensrealität der breiten Masse zu tun.

Wirtschaftskrieg mit den USA. Säbelrasseln und Krieg im Osten. Eine Rekordverdächtige Staatsverschuldung, beschlossen innerhalb von 3 Wochen (gleichzeitig wollen die AGs einen TV über 3 Jahre). Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz. Eine SPD die die Migrationswende ablehnt.

Es dürfte jedem klar sein, wer diesen ganzen Spaß finanzieren darf.


Ich habe für mich jetzt entschieden meine Arbeitsleistung entsprechend der Reallohnentwicklung anzupassen. Mein Basisjahr habe ich 2016 mit Dienstantritt gesetzt. Da habe ich wissentlich einen Vertrag unterschrieben mit einer mir bekannten Entlohnung die zu dieser Zeit einer gewissen Kaufkraft entsprochen hat. (Stufenaufstiege waren ja bekannt und fest als Lohnerhöhung eh eingeplant bei Unterschrift, diese mindern also die Inflation natürlich NICHT).

Inzwischen bin ich bei einem Reallohnverlust von 12,99% angekommen. Bei einer 39 Stunden Woche bedeutet es, dass ich ca. 303 Minuten pro Woche habe um mal abzuschalten. Ist auch nicht schlecht.

Schick sowas doch mal an Nancy und frag, ob sie das nachvollziehen kann  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 13:35
https://www.rnd.de/wirtschaft/schlichtung-im-tarifstreit-des-oeffentlichen-dienstes-beginnt-einigung-bis-5-april-QK3XWRUEOZNDRAFHJC3XCKW3H4.html

Schlichtung startet Montag (24.03.!)

Nächste Lachshäppchenrunde am 05.04.2025.

Wobei es dieses mal ja scheinbar nicht so harmonisch ablief zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberseite
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 13:36
Ich denke wir müssen uns langsam damit abfinden, dass es ein absolut desaströses Ergebnis wird. Besonders bitter ist es, da wir vor einigen harten Jahren stehen als Arbeitnehmer.

Es ziehen ja von überall her dunkle Wolken auf und ich bin gespannt wie weit man den Warenkorb noch manipulieren kann, um die Inflationsrate so niedrig zu halten auf dem Papier.

2,3% Inflation haben jedenfalls nichts mit der Lebensrealität der breiten Masse zu tun.

Wirtschaftskrieg mit den USA. Säbelrasseln und Krieg im Osten. Eine Rekordverdächtige Staatsverschuldung, beschlossen innerhalb von 3 Wochen (gleichzeitig wollen die AGs einen TV über 3 Jahre). Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz. Eine SPD die die Migrationswende ablehnt.

Es dürfte jedem klar sein, wer diesen ganzen Spaß finanzieren darf.


Ich habe für mich jetzt entschieden meine Arbeitsleistung entsprechend der Reallohnentwicklung anzupassen. Mein Basisjahr habe ich 2016 mit Dienstantritt gesetzt. Da habe ich wissentlich einen Vertrag unterschrieben mit einer mir bekannten Entlohnung die zu dieser Zeit einer gewissen Kaufkraft entsprochen hat. (Stufenaufstiege waren ja bekannt und fest als Lohnerhöhung eh eingeplant bei Unterschrift, diese mindern also die Inflation natürlich NICHT).

Inzwischen bin ich bei einem Reallohnverlust von 12,99% angekommen. Bei einer 39 Stunden Woche bedeutet es, dass ich ca. 303 Minuten pro Woche habe um mal abzuschalten. Ist auch nicht schlecht.

Karin sollte mal sagen, inwiefern sie die 0,5 % Angebot dieses Jahr als Wertschätzung für die kommunalen Mitarbeiter verkaufen will
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 20.03.2025 13:38
Aus der Kommentarspalte von "zeit.de" aus folgendem Artikel:
https://www.zeit.de/arbeit/2025-03/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-schlichtung-verdi-faq

beängstigend....

Zitat:
"Roland Koch als Vermittler?
Die Drahtzieher kennen das Drehbuch! Die Wahl Roland Kochs als Schlichter ist kein Zufall, sondern ein taktisches Machtinstrument der Arbeitgeberseite. Statt eines neutralen Arbeitsrechtlers oder tarifpolitischen Experten setzt man auf eine Figur, die mit Spendenaffären, wirtschaftsnahen Netzwerken und strategischer Meinungssteuerung in Verbindung gebracht wird. Kochs Name steht für die CDU-Spendenaffäre, in der illegale Parteispenden vertuscht wurden. Als Ministerpräsident nutzte er populistische Polarisierung. Seine Amtszeit war geprägt von sozialpolitischen Kürzungen, Privatisierungen und arbeitnehmerfeindlichen Reformen. Nach seinem Wechsel in die Wirtschaft verantwortete er als Bilfinger-CEO Millionenverluste, sicherte sich jedoch eine hohe Abfindung. Seine Rolle als UBS-Aufsichtsrat wurde ebenfalls kritisch gesehen, da die Bank mit Steuer- und Geldwäscheaffären in Verbindung stand.

Nun soll ausgerechnet er eine tarifpolitische Interessenaggregation moderieren? Wer Koch als Schlichter einsetzt, will nicht vermitteln, sondern die Verhandlungsdominanz der Arbeitgeberseite sichern. Währenddessen bleibt die verschleierte Laufzeit des Arbeitgeber-Angebots aus der öffentlichen Debatte weitgehend ausgeklammert.

Ich hoffe, die Gewerkschaften bleiben standhaft und die Medien sollten eine Diskusion über die Aufstellung von Koch führen."

Habe bereits hier im Forum geschrieben, dass die "Karriere" von Koch durch Skandale geprägt war. Skandalöser Laden + skandalöser Politiker ... passt doch :D

Ich denke bei den nächsten Tarifverhandlungen wird die Seite der Arbeitgeber Björn Höcke als Schlichter bestimmen. Zuzutrauen wäre es ihnen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 20.03.2025 13:40
Inzwischen bin ich bei einem Reallohnverlust von 12,99% angekommen. Bei einer 39 Stunden Woche bedeutet es, dass ich ca. 303 Minuten pro Woche habe um mal abzuschalten. Ist auch nicht schlecht.

Schick sowas doch mal an Nancy und frag, ob sie das nachvollziehen kann  ;)

Sehr gute Idee - da mache ich gerne mit! Und mein Rücken tut mir heute aber wieder weh...oh oh oh...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 20.03.2025 13:41
@moinmoin An der Stelle sorry wenn ich zu bissig klinge. Bitte nicht persönlich nehmen, mich macht das ganze nur wahnsinnig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 20.03.2025 13:42
Ich denke bei den nächsten Tarifverhandlungen wird die Seite der Arbeitgeber Björn Höcke als Schlichter bestimmen. Zuzutrauen wäre es ihnen.

Er ist einer der beliebtesten Politiker im Osten Deutschlands...tausend mal lieber den als den Koch - ganz sicher!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Solid924 am 20.03.2025 13:45
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...

Begrenzung der Migration bringt GAR NICHTS und ist einfach unmenschlich.
Rassisten wählen das Original und nicht plötzlich die CDU, nur weil die die Migration begrenzen. Wann checken das endlich mal die Leute? Wegen der CDU werden wir 2029 die AFD bei 30%+ haben und das ist dann der Untergang Deutschlands.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 20.03.2025 13:46
Inzwischen bin ich bei einem Reallohnverlust von 12,99% angekommen. Bei einer 39 Stunden Woche bedeutet es, dass ich ca. 303 Minuten pro Woche habe um mal abzuschalten. Ist auch nicht schlecht.

Schick sowas doch mal an Nancy und frag, ob sie das nachvollziehen kann  ;)

Sehr gute Idee - da mache ich gerne mit! Und mein Rücken tut mir heute aber wieder weh...oh oh oh...

Und dann über die Generation Z schimpfen, dass die faul wäre und keinen Bock auf Arbeit hat...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 20.03.2025 13:48
5,5% aufgeteilt in
3,0% ab 01.01.26
2,5% ab 01.01.27
1 Tage mehr Urlaub für alle
Laufzeit 24 Monate
Wie kommst du da auf 24 Monate Laufzeit?
Glaubst du ernsthaft es gibt am 01.01.27  einen Tag nach auslaufen des Tarifsvertrages mehr Geld?

Ich habs damals schon gewusst ...
Diese 15 Monate Nullrunde die es beim letzten Tarifvertrag gab, war der größte Fehler den die Gewerkschaften zustimmen konnten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Werwesen am 20.03.2025 13:48
Ich denke bei den nächsten Tarifverhandlungen wird die Seite der Arbeitgeber Björn Höcke als Schlichter bestimmen. Zuzutrauen wäre es ihnen.

Er ist einer der beliebtesten Politiker im Osten Deutschlands...tausend mal lieber den als den Koch - ganz sicher!

Also, wenn ein Nazi  von meinem AG zum Schlichter ernannt wird, würde ich mir wirklich Gedanken machen, ob ich nicht den AG wechsle
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 20.03.2025 13:48
Und dann über die Generation Z schimpfen, dass die faul wäre und keinen Bock auf Arbeit hat...

So langsam habe ich das Gefühl, die Generation Z macht das genau richtig!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bastel am 20.03.2025 13:52
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...

Begrenzung der Migration bringt GAR NICHTS und ist einfach unmenschlich.
Rassisten wählen das Original und nicht plötzlich die CDU, nur weil die die Migration begrenzen. Wann checken das endlich mal die Leute? Wegen der CDU werden wir 2029 die AFD bei 30%+ haben und das ist dann der Untergang Deutschlands.

Wer ist den am aktuellen Untergang schuld? Die AfD?

Die CDU bringt sich ja aktuell schonmal als Juniorpartner in Stellung. Hahaha.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 20.03.2025 13:55
Oje, jetzt driftet es aber gewaltig ab hier...back to topic würde ich vorschlagen!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ITry am 20.03.2025 13:56
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...

Begrenzung der Migration bringt GAR NICHTS und ist einfach unmenschlich.
Rassisten wählen das Original und nicht plötzlich die CDU, nur weil die die Migration begrenzen. Wann checken das endlich mal die Leute? Wegen der CDU werden wir 2029 die AFD bei 30%+ haben und das ist dann der Untergang Deutschlands.

und CDU sorgt schon dafür das die AFD dann ein gut aufgestelltes Millitär zur Verfügung hat. Also das Politiker nie Voraus denken können. Aber ja es geht ja immer nur darum in den nächsten 4 Jahren so viel Geld wie möglich anzuhäufen und sonst nichts. Jeder der denkt das wenn er wählen geht er was verändern kann hat wohl die letzten 30 Jahre geschlafen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Imperator am 20.03.2025 14:02
https://www.welt.de/wirtschaft/article255743182/Trotz-lahmender-Konjunktur-Steuereinnahmen-des-Staates-steigen-rasant.html?icid=product.animatedbanner.free.6

Wurde im Beamtenforumsabteil gepostet. Da ich nicht weiß, ob das hier schon gepostet wurde, schicke ich es mal hier rein.

Man möchte uns mit einer großen Nullrunde für den größeren Teil des Jahres 2025 abspeisen und uns dann im Spätsommer 2,0 % weitergeben. Und dann meinen Sie, sie meinen es gut mit uns Arbeitnehmern.  ;)

Was viele vergessen: Spätestens im Januar 2026 gibt es je nach Steuerart erneut deutliche Steuererhöhungen und dazu kommen nochmals steigende Beiträge in der Kranken-,Pflege und eventuell auch Rentenversicherung :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schweppes am 20.03.2025 14:06
5,5% aufgeteilt in
3,0% ab 01.01.26
2,5% ab 01.01.27
1 Tage mehr Urlaub für alle
Laufzeit 24 Monate

Geht zeitlich nicht auf, denn bei einer Laufzeit von 24 Monaten ist nach dem 31.12.2026 schluss  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 20.03.2025 14:08
@Imperator:

Jetzt mal ehrlich: Wie kannst Du so ein Bild hier posten?

Ich bin am Essen! ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Imperator am 20.03.2025 14:09
5,5% aufgeteilt in
3,0% ab 01.01.26
2,5% ab 01.01.27
1 Tage mehr Urlaub für alle
Laufzeit 24 Monate

Geht zeitlich nicht auf, denn bei einer Laufzeit von 24 Monaten ist nach dem 31.12.2026 schluss  8)

Wahrscheinlich meinte fürs Jahr 2025 eine Nullrunde. Darauf wird sich Verdi aber denke ich nicht einlassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Imperator am 20.03.2025 14:11
@Imperator:

Jetzt mal ehrlich: Wie kannst Du so ein Bild hier posten?

Ich bin am Essen! ;)

Guten !

Bei der Führung im BMI muss ich meinem Frust irgendwie kundtun  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 20.03.2025 14:14
Ist doch ok wenn Du bereit bist, die ganzen Nichtsnutze zu unterstützen.

Ich sage ja: tief verankerter Sozialismus in deutschen Köpfen
Nun, ich fordere seit Jahr und Tag, das arbeitslose Erwerbstätige ein geringeres Bürgergeld erhalten sollten, da diesen die BG Anteile für Soziale Teilhabe etc. getrost gestrichen werden könnte.
insofern:
Nö,
da liegst du in deiner in deiner oberflächigen, verwirrten Wahrnehmung bei mir komplett falsch.

Und, hat das geklappt mit dem Kreuz bei der CDU?

Die Partei, die jetzt Deutschland den letzten Todesstoß verpassen wird - und genau in diesen Fragen "Bürgergeld" und "Migration" nach der Pfeife der SPD und Grünen tanzen wird. Was das bedeutet, wissen wir alle: das unerbittliche Abmelken der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer.


Klar.

Liegt nicht daran, dass man die Renten nicht kürzen will, die so 70 % der Sozialausgaben des Staats darstellen..

Mal abgesehen davon, dass die CDU doch sehr die Wählerschaft verprellt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: beamtenjeff am 20.03.2025 14:23
Ist doch ok wenn Du bereit bist, die ganzen Nichtsnutze zu unterstützen.

Ich sage ja: tief verankerter Sozialismus in deutschen Köpfen
Nun, ich fordere seit Jahr und Tag, das arbeitslose Erwerbstätige ein geringeres Bürgergeld erhalten sollten, da diesen die BG Anteile für Soziale Teilhabe etc. getrost gestrichen werden könnte.
insofern:
Nö,
da liegst du in deiner in deiner oberflächigen, verwirrten Wahrnehmung bei mir komplett falsch.

Und, hat das geklappt mit dem Kreuz bei der CDU?

Die Partei, die jetzt Deutschland den letzten Todesstoß verpassen wird - und genau in diesen Fragen "Bürgergeld" und "Migration" nach der Pfeife der SPD und Grünen tanzen wird. Was das bedeutet, wissen wir alle: das unerbittliche Abmelken der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer.


Klar.

Liegt nicht daran, dass man die Renten nicht kürzen will, die so 70 % der Sozialausgaben des Staats darstellen..

Mal abgesehen davon, dass die CDU doch sehr die Wählerschaft verprellt hat.

Vielleicht denken wir auch alle nicht in den Sphären von Merz und er will bewusst 2029 ein anderes Wahlergebnis zu Gunsten der AfD und Ungunsten der SPD herbei führen. Dann plötzlich ließe sich ohne großen Imageschaden die Brandmauer auflösen, weil die Mehrheiten es anders nicht hergeben....und r wäre für eine lange Zeit die SPD los. Ein Schelm wer in solchen Szenarien denkt, ich weiß.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 14:23
Inzwischen bin ich bei einem Reallohnverlust von 12,99% angekommen.
Oje, krass.
Also ich sehe, das eine EG11 Stufe 6 Mensch vom 1.1.2016 bis zum 31.12.24 einen Brutto-Reallohn Verlust von 1,84% erlebt.
Der VPI ist von 93,6 auf 120,5 gestiegen also 28,7% Inflation
Bruttolohn von 4728€ auf 5975€ (26,4%)
Brutto Reallohnausgleich müsste 4728€ *1,287 = 6086€ sein, ist 5975€ also 1,84% niedriger.
Beim Nettolohn stieg KV von 15,7 auf 17,05 das haut natürlich rein,
da komme ich dann auf 5,73% Reallohnverlust.

Bei mir persönlich (TV-L) wären es 6,6% Netto-Reallohnverlust bis dato (wenn man nur die Stufe 5 nimmt, da 2016 die Stufe 6 noch nicht existierte)





Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ElBarto am 20.03.2025 14:38
Ist doch ok wenn Du bereit bist, die ganzen Nichtsnutze zu unterstützen.

Ich sage ja: tief verankerter Sozialismus in deutschen Köpfen
Nun, ich fordere seit Jahr und Tag, das arbeitslose Erwerbstätige ein geringeres Bürgergeld erhalten sollten, da diesen die BG Anteile für Soziale Teilhabe etc. getrost gestrichen werden könnte.
insofern:
Nö,
da liegst du in deiner in deiner oberflächigen, verwirrten Wahrnehmung bei mir komplett falsch.

Und, hat das geklappt mit dem Kreuz bei der CDU?

Die Partei, die jetzt Deutschland den letzten Todesstoß verpassen wird - und genau in diesen Fragen "Bürgergeld" und "Migration" nach der Pfeife der SPD und Grünen tanzen wird. Was das bedeutet, wissen wir alle: das unerbittliche Abmelken der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer.


Klar.

Liegt nicht daran, dass man die Renten nicht kürzen will, die so 70 % der Sozialausgaben des Staats darstellen..

Mal abgesehen davon, dass die CDU doch sehr die Wählerschaft verprellt hat.

Vielleicht denken wir auch alle nicht in den Sphären von Merz und er will bewusst 2029 ein anderes Wahlergebnis zu Gunsten der AfD und Ungunsten der SPD herbei führen. Dann plötzlich ließe sich ohne großen Imageschaden die Brandmauer auflösen, weil die Mehrheiten es anders nicht hergeben....und r wäre für eine lange Zeit die SPD los. Ein Schelm wer in solchen Szenarien denkt, ich weiß.

Das Problem ist die AfD müsste ihr Wahlprogramm dann doch noch etwas umstellen.
Wenn es rein um die steuerlichen Entlastungen gegangen wäre, hätte man AfD und Linke wählen müssen.
Welch Schande, dass man das als vernünftiger Mensch nicht machen kann. Grün geht natürlich da auch nicht. Bleibt ja nur Kleinoarteien da wäre die Stimme aber verloren oder CDU/SPD wie es ausging. Und die rupfen uns  :-[
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 20.03.2025 14:50
Wann startet denn die Schlichtung ?
War nicht von 3 Tagen nach Scheitern der Verhandlungen die Rede?
Leider habe ich noch keine Plan wie das abläuft…wann kann mit ersten Infos bzgl Vorschlägen gerechnet werden?

Danke euch !
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KaiBro am 20.03.2025 14:54
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...

Begrenzung der Migration bringt GAR NICHTS und ist einfach unmenschlich.
Rassisten wählen das Original und nicht plötzlich die CDU, nur weil die die Migration begrenzen. Wann checken das endlich mal die Leute? Wegen der CDU werden wir 2029 die AFD bei 30%+ haben und das ist dann der Untergang Deutschlands.

Unmenschlich ist auch, dass viele Arbeitnehmer*innen für Personen bezahlen, die nicht mehr im Land sein dürften! In anderen Ländern wären die Sozialleistungen gestrichen worden!

Und der Untergang begann da, wo man damit anfing alle ins Land zu lassen! Irgendwann wird das ganze Sozialsystem implodieren!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 15:00
Wann startet denn die Schlichtung ?
War nicht von 3 Tagen nach Scheitern der Verhandlungen die Rede?
Leider habe ich noch keine Plan wie das abläuft…wann kann mit ersten Infos bzgl Vorschlägen gerechnet werden?

Danke euch !
Am kommenden Montag. Für Anfang April erwartet man einen Vorschlag und ggf. eine neue Verhandlungsrunde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 15:03
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...

Begrenzung der Migration bringt GAR NICHTS und ist einfach unmenschlich.
Rassisten wählen das Original und nicht plötzlich die CDU, nur weil die die Migration begrenzen. Wann checken das endlich mal die Leute? Wegen der CDU werden wir 2029 die AFD bei 30%+ haben und das ist dann der Untergang Deutschlands.

Wenn 2029 die AfD bei 30 + liegen würde, haben sie diese Zahlen erreicht, weil diese Partei von so vielen Menschen gewählt werden würde / wird.
Und die einzige analytische Frage ist: Warum und wozu wählen Menschen die AfD!
Da hilft es auch nicht 30+ der Bevölkerung als Nazis und Rassisten zu beschimpfen. Dies ist sicherlich einfacher, als die Ursachen zu analysierern und zu akzeptierern; Veränderungen daraus abzuleiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Werwesen am 20.03.2025 15:06
Wann startet denn die Schlichtung ?
War nicht von 3 Tagen nach Scheitern der Verhandlungen die Rede?
Leider habe ich noch keine Plan wie das abläuft…wann kann mit ersten Infos bzgl Vorschlägen gerechnet werden?

Danke euch !
Am kommenden Montag. Für Anfang April erwartet man einen Vorschlag und ggf. eine neue Verhandlungsrunde.

für den 5. April ist eine Verhandlung der Tarifparteien angesetzt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 15:07
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 20.03.2025 15:08
für den 5. April ist eine Verhandlung der Tarifparteien angesetzt

...und heute das erste Zusammentreffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 20.03.2025 15:10
Wann startet denn die Schlichtung ?
War nicht von 3 Tagen nach Scheitern der Verhandlungen die Rede?
Leider habe ich noch keine Plan wie das abläuft…wann kann mit ersten Infos bzgl Vorschlägen gerechnet werden?

Danke euch !
Am kommenden Montag. Für Anfang April erwartet man einen Vorschlag und ggf. eine neue Verhandlungsrunde.

für den 5. April ist eine Verhandlung der Tarifparteien angesetzt

Ernsthaft?

Für was brauchen die denn schon wieder nen halben Monat 🤦‍♂️
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Der Geograph am 20.03.2025 15:11
für den 5. April ist eine Verhandlung der Tarifparteien angesetzt

...und heute das erste Zusammentreffen.

Kann da schon was durchsickern über mögliche Vorschläge ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 20.03.2025 15:11
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 15:12
Der Vorschlag der Schlichter muss nach spätestens einer Woche, also am 31.03. vorliegen. Theoretisch könnten AN und AG auch sofort zustimmen, dann ginge es noch vor dem 05.04. Das ist aber kaum zu erwarten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: VielUnterwegs am 20.03.2025 15:13
Der Vorschlag der Schlichter muss nach spätestens einer Woche, also am 31.03. vorliegen. Theoretisch könnten AN und AG auch sofort zustimmen, dann ginge es noch vor dem 05.04. Das ist aber kaum zu erwarten.

Das glaub ich auch nicht, die ganzen Schnittchen sind ja dann über...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Solid924 am 20.03.2025 15:15
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Da steht rein gar nichts gutes drinne. Politik für die Reichsten der Reichsten und Ausländer raus. Mehr ist das nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 15:18
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...

Begrenzung der Migration bringt GAR NICHTS und ist einfach unmenschlich.
Rassisten wählen das Original und nicht plötzlich die CDU, nur weil die die Migration begrenzen. Wann checken das endlich mal die Leute? Wegen der CDU werden wir 2029 die AFD bei 30%+ haben und das ist dann der Untergang Deutschlands.

Seltsam das Menschen den "Untergang" immer mit rechts-konserativ in Verbindung bringen, wobei es faktisch ja so ist, dass sich die Wirtschaft seit linksgrün im freien Fall befindet.

Frei nach dem Motto: Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 15:18
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Also deren Kernpolitik sieht wie folgt aus:

Rassistische und völkische Theorien

Harter Neo-Kapitalismus (weit vor der FdP) und damit das Gegenteil von Nähe zum "kleinen Mann"

Zurückfahren des gesamten ÖD (!), also über den notwendigen Bürokratieabbau hinaus. Der Markt regelt das schon alles...

Pro Russland, pro Trump

Beharren auf völlig veralteteten und teuren Technologien, v.a. Kernernergie

Leugnen und Kleinreden des menschengemachten Klimawandels

Torpedierung und Verächtlichmachung der parlamentarischen Demokratie und teilweise auch der FDGO.


Ist nicht abschließend aber reicht mir völlig, die - gerade für Staatsbedienstete - für unwählbar zu halten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 15:21
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Da steht rein gar nichts gutes drinne. Politik für die Reichsten der Reichsten und Ausländer raus. Mehr ist das nicht.

Also hast Du das Wahlprogramm NICHT gelesen, alles klar.

Die CDU und die AfD waren übrigens die einzigen Parteien, die sich in ihren Programmen für Steuersenkungen ausgesprochen haben, auch wenn CDU jetzt eine 180 Grad Wende hinlegt.

Deine linken Parteien, SPD, Grüne, Linke sind für massive Steuererhöhungen. In deren Wahlprogramme findet man bisweilen nur die Worte Steuern, Steuern, Steuern.

Das alles findet man heraus, wenn man Wahlprogramme liest und nicht glaubt, sie gelesen zu haben ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 15:26
Zitat

Seltsam das Menschen den "Untergang" immer mit rechts-konserativ in Verbindung bringen, wobei es faktisch ja so ist, dass sich die Wirtschaft seit linksgrün im freien Fall befindet.

Frei nach dem Motto: Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt
Die Wirtschaft ist seit der Ära Merkel im Niedergang, weil die Dame nicht regiert sondern moderiert hat. Das in drei Jahren - während mitten in Europa ein Krieg ausbricht mit mannigfaltigen Folgen - wieder rückgängig zu machen, war einfach ausgeschlossen.

Die Ampel war fast von Beginn an handlungsunfähig, weil die FdP sich nicht an den selbst unterschriebenen Koalitionsvertrag hielt und einfach gegen alles war (also Opposition in der Regierung). Wenigstens hat ihnen das bei der BTW das Genick gebrochen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 15:26
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Geltende Gesetze anwenden und umsetzen! Mehr fordert die AfD und deren Wähler nicht!
Die Spd will z.B. rechtmäßig abgeschobenen Menschen Dauerduldung ermöglichen ! Ist das rechtstaatlich, oder Ideologie!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 15:28
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Geltende Gesetze anwenden und umsetzen! Mehr fordert die AfD und deren Wähler nicht!
Die Spd will z.B. rechtmäßig abgeschobenen Menschen Dauerduldung ermöglichen ! Ist das rechtstaatlich, oder Ideologie!
Jep, Remigration ist Anwendung geltender Gesetze...nur welchen Landes?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 15:31
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Also deren Kernpolitik sieht wie folgt aus:

Rassistische und völkische Theorien

Harter Neo-Kapitalismus (weit vor der FdP) und damit das Gegenteil von Nähe zum "kleinen Mann"

Zurückfahren des gesamten ÖD (!), also über den notwendigen Bürokratieabbau hinaus. Der Markt regelt das schon alles...

Pro Russland, pro Trump

Beharren auf völlig veralteteten und teuren Technologien, v.a. Kernernergie

Leugnen und Kleinreden des menschengemachten Klimawandels

Torpedierung und Verächtlichmachung der parlamentarischen Demokratie und teilweise auch der FDGO.


Ist nicht abschließend aber reicht mir völlig, die - gerade für Staatsbedienstete - für unwählbar zu halten.

"Rassistische und völkische Theorien"
Beispiel?

"Harter Neo-Kapitalismus (weit vor der FdP) und damit das Gegenteil von Nähe zum "kleinen Mann" - fällt das für Dich unter Steuersenkungen?

"Zurückfahren des gesamten ÖD (!), also über den notwendigen Bürokratieabbau hinaus"
Welche Seite des Wahlprogramms?

"Pro Russland, pro Trump"
Meinst Du den Satz aus dem Afd Wahlprogramm: "Wir verfolgen daher ein interessengeleitetes
Verhältnis zu den großen Mächten der Welt, zu China und den USA,
genauso wie zu der Russischen Föderation."

"Beharren auf völlig veralteteten und teuren Technologien, v.a. Kernernergie"
War der Strom zu KKW Zeiten teurer, oder günstiger? Sind wir in einer Energiekrise (Strom und Gas) oder nicht? Ich spreche nicht von Lieferfähigkeit, sondern von Preisen. Wandern die Unternehmen ab, weil die Energie so günstig ist?

"Torpedierung und Verächtlichmachung der parlamentarischen Demokratie und teilweise auch der FDGO."
Beispiel?


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Schmitti am 20.03.2025 15:32
Remigration ist ja auch so ein böses Wort geworden. Folgen wir lieber dem BMI, und träumen von einer "Reintegration", wo doch die Integration hier schon in vielen Fällen so glänzend funktioniert hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 20.03.2025 15:40
Das ist normalerweise der Punkt an dem ich ein Familientreffen verlasse. Nicht wegen des Themas an sich sondern des Umgangs ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Junge am 20.03.2025 15:41
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Doch das sind sie in meinen Augen
Die AfD gibt sich als Partei des „kleinen Mannes“, vertritt aber in vielen Bereichen eine Politik, die genau diesem schaden würde.
Sie fordert in vielen Bereichen Kürzungen oder eine Verschärfung der Bedingungen für Sozialleistungen. Das würde vor allem einkommensschwache Haushalte treffen – also genau jene Menschen, die überdurchschnittlich oft AfD wählen. Wer auf soziale Unterstützung angewiesen ist, könnte unter einer AfD-Regierung schnell feststellen, dass die versprochenen „Besserungen“ nicht eintreten, sondern stattdessen der Sozialstaat abgebaut wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kryne am 20.03.2025 15:41
Zitat

Seltsam das Menschen den "Untergang" immer mit rechts-konserativ in Verbindung bringen, wobei es faktisch ja so ist, dass sich die Wirtschaft seit linksgrün im freien Fall befindet.

Frei nach dem Motto: Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt
Die Wirtschaft ist seit der Ära Merkel im Niedergang, weil die Dame nicht regiert sondern moderiert hat. Das in drei Jahren - während mitten in Europa ein Krieg ausbricht mit mannigfaltigen Folgen - wieder rückgängig zu machen, war einfach ausgeschlossen.

Die Ampel war fast von Beginn an handlungsunfähig, weil die FdP sich nicht an den selbst unterschriebenen Koalitionsvertrag hielt und einfach gegen alles war (also Opposition in der Regierung). Wenigstens hat ihnen das bei der BTW das Genick gebrochen.

Merkel hat eine starke AFD erst ermöglicht, weil die gute Frau quasi die erste grüne Kanzlerin war. Merkel hat die CDU so weit auf Links gedreht, dass SPD und Grüne nicht mehr wussten wohin, außer eben noch weiter nach Links.

Im komplett Luftleeren Raum Rechts der Mitte konnte sich dann halt die AFD breit machen.

Und die FDP wurde in meinen Augen nicht abgestraft, weil sie die Ampel behindert hat, sondern weil sie 3 Jahre diese Scheiße überhaupt zugelassen hat, anstatt sinnvoll zu sagen "Besser nicht regieren, als falsch regieren". Die waren diesmal zu geil auf ihre Posten.

Die CDU ist keinen deut besser und auch nur geil auf ihre Macht und ihre Posten. Merz verkauft in weniger als einem Monat alle seine Wahlkampfversprechen und besorgt der Turnerin Annalena noch einen UN Posten, nur um sich damit die Kanzlerschaft zu erkaufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.03.2025 15:43
Das ist normalerweise der Punkt an dem ich ein Familientreffen verlasse. Nicht wegen des Themas an sich sondern des Umgangs ;)
Hast Recht, btt wäre gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 20.03.2025 15:51
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Doch das sind sie in meinen Augen
Die AfD gibt sich als Partei des „kleinen Mannes“, vertritt aber in vielen Bereichen eine Politik, die genau diesem schaden würde.
Sie fordert in vielen Bereichen Kürzungen oder eine Verschärfung der Bedingungen für Sozialleistungen. Das würde vor allem einkommensschwache Haushalte treffen – also genau jene Menschen, die überdurchschnittlich oft AfD wählen. Wer auf soziale Unterstützung angewiesen ist, könnte unter einer AfD-Regierung schnell feststellen, dass die versprochenen „Besserungen“ nicht eintreten, sondern stattdessen der Sozialstaat abgebaut wird.

Das ist eine massive Fehleinschätzung. Die AfD findet vor allem beim alten SPD Kernklientel der Arbeiter Anklang, die Überproportional von Verbrauchssteuern wie CO2 Steuer/ Grundsteuer/ etc. getroffen sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 15:57
Zitat

Seltsam das Menschen den "Untergang" immer mit rechts-konserativ in Verbindung bringen, wobei es faktisch ja so ist, dass sich die Wirtschaft seit linksgrün im freien Fall befindet.

Frei nach dem Motto: Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt
Die Wirtschaft ist seit der Ära Merkel im Niedergang, weil die Dame nicht regiert sondern moderiert hat. Das in drei Jahren - während mitten in Europa ein Krieg ausbricht mit mannigfaltigen Folgen - wieder rückgängig zu machen, war einfach ausgeschlossen.

Die Ampel war fast von Beginn an handlungsunfähig, weil die FdP sich nicht an den selbst unterschriebenen Koalitionsvertrag hielt und einfach gegen alles war (also Opposition in der Regierung). Wenigstens hat ihnen das bei der BTW das Genick gebrochen.

Merkel hat eine starke AFD erst ermöglicht, weil die gute Frau quasi die erste grüne Kanzlerin war. Merkel hat die CDU so weit auf Links gedreht, dass SPD und Grüne nicht mehr wussten wohin, außer eben noch weiter nach Links.

Im komplett Luftleeren Raum Rechts der Mitte konnte sich dann halt die AFD breit machen.

Und die FDP wurde in meinen Augen nicht abgestraft, weil sie die Ampel behindert hat, sondern weil sie 3 Jahre diese Scheiße überhaupt zugelassen hat, anstatt sinnvoll zu sagen "Besser nicht regieren, als falsch regieren". Die waren diesmal zu geil auf ihre Posten.

Die CDU ist keinen deut besser und auch nur geil auf ihre Macht und ihre Posten. Merz verkauft in weniger als einem Monat alle seine Wahlkampfversprechen und besorgt der Turnerin Annalena noch einen UN Posten, nur um sich damit die Kanzlerschaft zu erkaufen.

Klatschend in den Untergang. Viele halten die CDU aber immer noch für mitte-konserativ, auch in der nächsten Bundestagswahl wird sich das zeigen, falls bis dahin nicht die Abschröpfung der Arbeitnehmer so weit ausgeartet ist, dass wirklich ein Umdenken stattfindet.

Aber egal wie die Partei heißt, sie bedienen sich alle Machtpositionen und deren wahres Gesicht zeigt sich erst, wenn sie diese besetzen oder kurz davor sind (CDU - Merz).

Auch eine AfD, die zwar große Töne spuckt und sich in ihrem oppositionellen Verhalten pudelwohl fühlt, wird sich drehen wie ein Fähnchen im Wind, wenn es mal so weit sein sollte. Da werden dann so lange Kompromisse gemacht, bis aus rechts-konserativ eher wieder linksgrün wird.

Von daher, ich traue keinem dieser Piraten. Ich hoffe auf einen guten Tarifabschluss und eine Sparplanerhöhung in Bitcoin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 20.03.2025 16:03
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 20.03.2025 16:10
Ich starte hier einen Versuch wieder auf die topic zurück zu kommen. Gibt es Insider oder Bekannte Gerüchte, was das letzte Gegenangebot Seitens Verdi vor dem scheitern war?

Bisher ist dort ja nur das Startangebot bekannt. Angeblich hat man sich ja zuletzt stark angenähert. Wäre wirklich interessant zu wissen, wie weit man zum Schluss noch voneinander entfernt war. Beim AG Angebot stand ja z.B. noch im Raum, dass dort die Laufzeit noch kürzer zur Verhandlung Stand (schätzungsweise 28-30 Monate) über die AN Seite ist nichts bekannt geworden oder habe ich da was verpasst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 20.03.2025 16:20
Ich starte hier einen Versuch wieder auf die topic zurück zu kommen. Gibt es Insider oder Bekannte Gerüchte, was das letzte Gegenangebot Seitens Verdi vor dem scheitern war?

Bisher ist dort ja nur das Startangebot bekannt. Angeblich hat man sich ja zuletzt stark angenähert. Wäre wirklich interessant zu wissen, wie weit man zum Schluss noch voneinander entfernt war. Beim AG Angebot stand ja z.B. noch im Raum, dass dort die Laufzeit noch kürzer zur Verhandlung Stand (schätzungsweise 28-30 Monate) über die AN Seite ist nichts bekannt geworden oder habe ich da was verpasst?

„Egal, ob bei einer ausreichenden linearen Erhöhung oder einem Mindestbetrag als soziale Komponente, Altersteilzeit oder einem zeitgemäßen Arbeitszeitkonto – die Arbeitgeber haben sich vielen für die Beschäftigten wichtigen Forderungen weitgehend verweigert“, sagte Werneke.

Quelle: verdi.de

Angebot v. 15.03.25:
15.03.2025
Nach bisher noch nicht bestätigten Mitteilungen aus Verhandlungskreisen liegt nun ein erstes Arbeitgeberangebot vor:

    36 Monate Laufzeit
    Entgelterhöhung:
        01.01.2025: 9 Monate Nullrunde
        01.10.2025: +2,0%
        01.06.2026: +2,0%
        01.07.2027: +1,5%

Quelle: oeffentlicher-dienst.info


und bei der BVG eskaliert es gerade komplett:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/tarifkonflikt-mit-der-berliner-bvg-verdi-lehnt-kompromisse-ab-und-fordert-geld-vom-senat-13402357.html

Randnotiz:
wieso zählt für das Wort Schlichter eigentlich nicht die Genderversion Schlichter Doppelpunkt Innen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 20.03.2025 16:32
und bei der BVG eskaliert es gerade komplett:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/tarifkonflikt-mit-der-berliner-bvg-verdi-lehnt-kompromisse-ab-und-fordert-geld-vom-senat-13402357.html

Gibts zwei Gewerkschaften die sich Verdi nennen?
Die Verhandlungen bei der BVG ist ja komplett anders als im TVÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ohjeee am 20.03.2025 16:33
Ich starte hier einen Versuch wieder auf die topic zurück zu kommen. Gibt es Insider oder Bekannte Gerüchte, was das letzte Gegenangebot Seitens Verdi vor dem scheitern war?

Bisher ist dort ja nur das Startangebot bekannt. Angeblich hat man sich ja zuletzt stark angenähert. Wäre wirklich interessant zu wissen, wie weit man zum Schluss noch voneinander entfernt war. Beim AG Angebot stand ja z.B. noch im Raum, dass dort die Laufzeit noch kürzer zur Verhandlung Stand (schätzungsweise 28-30 Monate) über die AN Seite ist nichts bekannt geworden oder habe ich da was verpasst?

„Egal, ob bei einer ausreichenden linearen Erhöhung oder einem Mindestbetrag als soziale Komponente, Altersteilzeit oder einem zeitgemäßen Arbeitszeitkonto – die Arbeitgeber haben sich vielen für die Beschäftigten wichtigen Forderungen weitgehend verweigert“, sagte Werneke.

Quelle: verdi.de

Angebot v. 15.03.25:
15.03.2025
Nach bisher noch nicht bestätigten Mitteilungen aus Verhandlungskreisen liegt nun ein erstes Arbeitgeberangebot vor:

    36 Monate Laufzeit
    Entgelterhöhung:
        01.01.2025: 9 Monate Nullrunde
        01.10.2025: +2,0%
        01.06.2026: +2,0%
        01.07.2027: +1,5%

Quelle: oeffentlicher-dienst.info


und bei der BVG eskaliert es gerade komplett:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/tarifkonflikt-mit-der-berliner-bvg-verdi-lehnt-kompromisse-ab-und-fordert-geld-vom-senat-13402357.html
wow, ok... fordert einfach mal über 15% Lohnzuwachs und zieht dafür in Krieg. Und hier wird sich unter 8% abgespeist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 16:40
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Da steht rein gar nichts gutes drinne. Politik für die Reichsten der Reichsten und Ausländer raus. Mehr ist das nicht.

Welche Partei werden diese betroffenen und möglicherweise in ihrer Existenz bedrohten Menschen möglicherweise wählen. Sind das dann Nazis?
https://www.focus.de/panorama/welt/verschaerfte-sicherheitskonzepte-zu-hohe-kosten-fuer-sicherheit-bundesweit-werden-volksfeste-und-flohmaerkte-abgesagt_d1845eda-f781-4d91-b8cb-4d86590125c2.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DerLustigeOpa am 20.03.2025 16:42
Randnotiz:
wieso zählt für das Wort Schlichter eigentlich nicht die Genderversion Schlichter Doppelpunkt Innen?

Weil Gendern hier kaum einen interessiert, da es um die Tarifverhandlungen und im weiteren Sinne den ÖD geht.

Genauso wenig wie deine subtile Agitation hier irgendwen interessiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 16:46
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Also deren Kernpolitik sieht wie folgt aus:

Rassistische und völkische Theorien

Harter Neo-Kapitalismus (weit vor der FdP) und damit das Gegenteil von Nähe zum "kleinen Mann"

Zurückfahren des gesamten ÖD (!), also über den notwendigen Bürokratieabbau hinaus. Der Markt regelt das schon alles...

Pro Russland, pro Trump

Beharren auf völlig veralteteten und teuren Technologien, v.a. Kernernergie

Leugnen und Kleinreden des menschengemachten Klimawandels

Torpedierung und Verächtlichmachung der parlamentarischen Demokratie und teilweise auch der FDGO.


Ist nicht abschließend aber reicht mir völlig, die - gerade für Staatsbedienstete - für unwählbar zu halten.

Das ist doch den meisten Wählern völlig egal! Ähnlich wie den Rentnern, welche seit Jahrzehnteerleben,  dass die SPD / CDU/ GrünIIInen und ... nichts für bessere Rentenbedingungen unternehmen.
Diese Menschen wollen in Ruhe mit innerer Sicherheit leben, ihre Kinder gut in KiTa und Schule aufgehoben wissen, .... keine Phantasie- Steuern zur Aufrechterhaltung des Gemeinwohls bezahlen.  Nicht ständig die realen Auswirkungen der Einwanderung erleben wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 16:48
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Da steht rein gar nichts gutes drinne. Politik für die Reichsten der Reichsten und Ausländer raus. Mehr ist das nicht.

Also hast Du das Wahlprogramm NICHT gelesen, alles klar.

Die CDU und die AfD waren übrigens die einzigen Parteien, die sich in ihren Programmen für Steuersenkungen ausgesprochen haben, auch wenn CDU jetzt eine 180 Grad Wende hinlegt.

Deine linken Parteien, SPD, Grüne, Linke sind für massive Steuererhöhungen. In deren Wahlprogramme findet man bisweilen nur die Worte Steuern, Steuern, Steuern.

Das alles findet man heraus, wenn man Wahlprogramme liest und nicht glaubt, sie gelesen zu haben ;)

Und die Formulierungen: Einwanderung; "nach drei Jahren deutschen Pass ; Integration, Schuld der Deutschen, Vielfalt und Demut!
Und nicht zu vergessen: Wir ruinieren Euch im Namen des Klimawandels. Du darfst Dein Geschlecht wählen und wechseln; aber die Art Deiner Heizung bestimmen wir. Wir verunmöglichen Wohneigentum / zerstören den Wohnungsbaumarkt. Besitz ist böse!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 16:53
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke

Der Ruf nach Zensur!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 20.03.2025 17:15
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke

Der Ruf nach Zensur!
Wir können auch über Ponys und einäugige Zyklopen diskutieren. Hat genauso viel hier zu suchen wie die AFD.

Und ja für ein Diskussionsforum zu einer bestimmten Sache gehört auch, dass über die Sache und nicht über pinke Elefanten diskutiert wird. Alles andere sollte wegen Spam gelöscht werden und das hat nix mit Zensur zu tun. Jeder darf jede Meinung äußern aber eben zum Thema.

Btw wenn du etwas zu Tarifverträgen und AFD lesen möchtest - bitteschön
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/
Ginge es nach der AFD hätten wir alle keine Gewerkschaft mehr und würden pauschal weniger verdienen. Wieso man also hier sich über die Ergebnisse beschweren kann um dann eine pro AFD Kampagne zu starten zeugt einzig und allein von Unwissenheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 17:22
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke

Der Ruf nach Zensur!
Wir können auch über Ponys und einäugige Zyklopen diskutieren. Hat genauso viel hier zu suchen wie die AFD.

Und ja für ein Diskussionsforum zu einer bestimmten Sache gehört auch, dass über die Sache und nicht über pinke Elefanten diskutiert wird. Alles andere sollte wegen Spam gelöscht werden und das hat nix mit Zensur zu tun. Jeder darf jede Meinung äußern aber eben zum Thema.
+++

Ja, über jedes Thema! Und wenn die gesellschaftliche Situationen  nur eingeschränkte Tariferhöhungen zulassen, darf kommentiert werden, welche Anlässe / Bedingungen dies generieren.
Ihre Eingabe ist: Das Ergbnis gefällt mir nicht! Wegen AfD und so!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Diederich Heßling am 20.03.2025 17:29
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke

Der Ruf nach Zensur!

Habe ich mir auch gedacht.  :o

Nichtsdestotroz hat die AfD indirekt was mit der Sache zu tun. Sie sind nämlich die einzigen die bzgl. Hauhalt und Finanzdisziplin sowie zu Sozialstaat Vorschläge machen und Missstände aufzeigen, weshalb zuwenig Geld da ist. Ich habe hier unabhängig von AfD oder sonst wem ein paar Zahlen zusammengetragen, die mögen zwar nicht unbedingt schön sein für den einen oder anderen Ideologen sollten aber Basis sein ob es realistisch ist mehr Geld zu bekommen. Den sog. Reichen nimmt es keiner und kann es keiner nehmen.

"...Also offentsichtlich haben Bund, Länder und Gemeinden kein Geld mehr übrig. Es sollen zu den etwa 2,5Billionen € Staatsschulden nochmal bis zu 1,5Bio€ neue Schulden hinzukommen mit dementsprechenden Folgen bzgl. Inflation und Zinsdienst. Mittlerweile hat das Sozialbudget wie im Jahr 2023 eine Höhe von knapp 1,25Bio €. Hierbei waren die größten Posten: Alter und Hinterbliebene 495,0 Mrd. Euro - Krankheit und Invalidität 485,5 Mrd. Euro -  Kinder, Ehegatten und Mutterschaft 143,1 Mrd. Euro. Solange jedoch, in einen umlage finanzierten sozialen Sicherungssystem, zeugungsfähige Kinderlose die selben Ansprüche daraus ziehen können, wie Eltern mit Kindern die nicht von Transferzahlungen abhängig sind, ist dies ein systemischer Fehler. Weiterhin ist es einfach Tatsache, dass die aktulle Zuwanderung größtenteils und überproportional in den Sozialstaat und in schlecht bezahlte Beschäftigung erfolgt, was zu explodierenden Kosten führte. Zusätztlich sind die Aufweichung und der Verstoß gegen die Stabilitätskriterien von Maastricht und die Maßnahmen bzgl. Klimawandel und Ukrainekrieg weitere Preistreiber.

Deswegen haben wir dieses Dilemma und mitverantwortlich sind u.a. seit Jahren die Gewerkschaften indem sie diese Politik mitmachten. So was soll also das Herumgeheule? Die Gründe für Reallohnverlust sind durch demokratische Mehrheiten hausgemacht und hinzunehmen und zeichnen sich seit Mitte der 70er Jahre ab. Das ganze forcierte sich durch die Ereignisse der letzten 10-15Jahre wie Schuldenkriese, Griechenlandrettung, Migrationspolitik, Klimapolitik, Familienpolitik, etc. die Liste ist lang. Vieles davon war vermeidbar...."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 20.03.2025 17:32
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke

Der Ruf nach Zensur!
Wir können auch über Ponys und einäugige Zyklopen diskutieren. Hat genauso viel hier zu suchen wie die AFD.

Und ja für ein Diskussionsforum zu einer bestimmten Sache gehört auch, dass über die Sache und nicht über pinke Elefanten diskutiert wird. Alles andere sollte wegen Spam gelöscht werden und das hat nix mit Zensur zu tun. Jeder darf jede Meinung äußern aber eben zum Thema.
+++

Ja, über jedes Thema! Und wenn die gesellschaftliche Situationen  nur eingeschränkte Tariferhöhungen zulassen, darf kommentiert werden, welche Anlässe / Bedingungen dies generieren.
Ihre Eingabe ist: Das Ergbnis gefällt mir nicht! Wegen AfD und so!!
Man sollte wenigstens dann in der Lage sein zu wissen, dass die AFD am liebsten Tarifverträge abschafft. Lies vielleicht einfach den noch hinzugefügten Artikel zu AFD im Bezug auf Gewerkschaften von einer Gewerkschaft durch:
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/

Absolut unfassbar, wie jemand über die Tarifverhandlung schimpft und dann die AFD zur Besserung ausruft. Da wären mir pinke Elefanten noch lieber, das wäre in meinem Augen zumindest näher an der Realität dran, wenn es denn schon OT sein soll...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 20.03.2025 18:36
Du hast einfach keine Ahnung und behauptest nur Dinge, die vom Stammtisch kommen.
Gehe besser dahin zurück und hör auf, deinen Anti-Beamten Populismus zu verbreiten.
Ich habe dir mehrfach dargelegten, wo du falsch liegst.
Gar nichts hast du dargelegt, bist am Ende sogar stellenweise bei meinen Aussagen gelandet. Aber viel Spaß beim neuen Nick...

Ja, es gibt Rücklagen. Diese reichen nach meinem Kenntnisstand für irgendwas um die 1-2 Jahre, also so etwa 10% Deckung? Für mich fehlt da ein nicht unerheblicher Teil.
Wie gut sind denn die Renten gedeckt?
Da Umlage zu 100%. Es entsteht anders als bei Pensionen kein Anspruch in Euro, der in der Zukunft zu bezahlen ist.


Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.
1. Wird wie gesagt rund ein Viertel der Renten über Steuermitteln finanziert, also finanziert der Beamte sehr wohl die Rentenversicherung und entzieht sich ihr nicht.
2. Warum soll der Beamte für die Mütterrente zahlen, wenn er gar keine Mütterrente bekommt?
Erster Anstrich siehe oben, zum zweiten Anstrich: Bekommt er denn keine? Mit zwei Jahren sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ist man doch dabei, oder?


Deine Rechnung bezüglich A7 vs E7 wurde bereits von anderern widerlegt. Ich möchte an der Stelle nur noch betonen, dass
- sämtliche Zulagen weggelassen wurden
- eine sehr niedrige Entgeltgruppe gewählt wurde
Es wurde quasi der Worst Case betrachtet und man hat nicht wirklich einen Abstand zwischen E7/A7 sehen können, im Gegenteil. Sobald verheiratet/Kinder/höhere Stufe/höhere Entgeltgruppe sind bei Axx mehr Netto drin, dazu höheres Gehalt im Ruhestand, PKV und Prognose bei den SV-Beiträgen ist auch eher düster, wenn man es optimistisch formulieren möchte...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Ramirez am 20.03.2025 18:36
...
Man sollte wenigstens dann in der Lage sein zu wissen, dass die AFD am liebsten Tarifverträge abschafft. Lies vielleicht einfach den noch hinzugefügten Artikel zu AFD im Bezug auf Gewerkschaften von einer Gewerkschaft durch:
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/

Absolut unfassbar, wie jemand über die Tarifverhandlung schimpft und dann die AFD zur Besserung ausruft. Da wären mir pinke Elefanten noch lieber, das wäre in meinem Augen zumindest näher an der Realität dran, wenn es denn schon OT sein soll...

Schon lustig das Sie Zensur fordern, dann aber hier DGB Propaganda verbreiten. Versuchen Sie aus Ihrer Blase zu kommen.

P.S. Ich bin aus der Gewerkschaft ausgetreten, als ich begonnen habe mir die Mühe zu machen zu lesen, was die eigentlich alles so fordern. Neben falschen rechnerischen Zusammenhängen war das z.B. die Forderung nach Studiengebühren, oder so dümmliche Behauptungen wie die eines Gender-Pay Gaps von über 20%.
Die arbeitnehmerfeindliche Erzählung vom menschengemachten Klimawandel fehlte natürlich auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 18:40
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke

Der Ruf nach Zensur!
Wir können auch über Ponys und einäugige Zyklopen diskutieren. Hat genauso viel hier zu suchen wie die AFD.

Und ja für ein Diskussionsforum zu einer bestimmten Sache gehört auch, dass über die Sache und nicht über pinke Elefanten diskutiert wird. Alles andere sollte wegen Spam gelöscht werden und das hat nix mit Zensur zu tun. Jeder darf jede Meinung äußern aber eben zum Thema.
+++

Ja, über jedes Thema! Und wenn die gesellschaftliche Situationen  nur eingeschränkte Tariferhöhungen zulassen, darf kommentiert werden, welche Anlässe / Bedingungen dies generieren.
Ihre Eingabe ist: Das Ergbnis gefällt mir nicht! Wegen AfD und so!!
Man sollte wenigstens dann in der Lage sein zu wissen, dass die AFD am liebsten Tarifverträge abschafft. Lies vielleicht einfach den noch hinzugefügten Artikel zu AFD im Bezug auf Gewerkschaften von einer Gewerkschaft durch:
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/

Absolut unfassbar, wie jemand über die Tarifverhandlung schimpft und dann die AFD zur Besserung ausruft. Da wären mir pinke Elefanten noch lieber, das wäre in meinem Augen zumindest näher an der Realität dran, wenn es denn schon OT sein soll...


Vielen Dank! Sie bestätigen damit meine Überlegungen: Uhr Ruf nach Zensur; da sie eine, Ihnen unliebsame Partei ( und die dahinter stehenden Bürger) "weghaben" wollen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 20.03.2025 18:42
Trotzdem bleibt AG-Anteil, AG-Anteil und ist nicht dem AN zuzuordnen. Jeder AN zahlt 9,3% Rentenversicherungsbeitrag.
Was auch immer die mit zuordnen genau meinst, es bleibt dabei: Die AG-Anteile sind Bestandteil des Gehalts.
Nein!
Es ist Bestandteil der Kosten des AG für den AN, es ist aber nicht Bestandteil deines Gehaltes.
Das ist ein kleiner aber sehr feiner Unterschied.
Oder musst du diesen Kosten etwa versteuern?

Ich muss viele SV-Beiträge nicht versteuern, aber das Argument betrifft die Kernaussage doch gar nicht?!

--> Die Kernaussage:
Also wenn ich das alles richtig verstehe, sollte eigentlich nur die Aussage gemacht werden, dass dier Erhöhung eines Sozialversicherungsbeitrags die Kosten für den Arbeitgeber teurer macht! Und das ist Fakt!
Hieraus wurde geschlossen (was ich auch für schlüssig halte), dass durch diese Erhöhungen die (unmittelbaren) Personalkosten schon steigen, ohne dass es überhaupt eine Lohnerhöhung gibt!
Der Spielraum für prozentuale Erhöhungen mindert sich dadurch.
Danke für die Herleitung, genau so ist es.


So ist man in der komfortablen Situation, dass die eine Hälfte automatisch als "Lohnerhöhung" gezahlt wird

und die andere Hälfte erstreikt werden muss. 

;D

Kann sich jeder überlegen was er besser findet.
Aber ob das wirklich besser ist? Ich würde das Geld lieber nicht der Krankenkasse in dem Ausmaß in den Rachen werfen, bei all den Missständen, die in dem System vorherrschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 20.03.2025 18:47
- Die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung (und auch der anderen SV-Kassen) werden verwendet, um Löcher im Haushalt zu stopfen, die eigentlich mit Steuermitteln zu finanzieren wären.
Und warum gibt es zuschüße es dem Steuersystem in das Renten/GKV System?

Zitat
Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.
Insofern könnte man genau umgekehrt argumentieren, wenn man wollte: Der PKVler stopft löcher im GKV System, weil seine Steuergelder dort reingepustet werden.
KlammeKassen hat dir bereits dargelegt, dass es andersrum ist: GKVler entlasten PKVler, weil sie Aufgaben mit ihren Beiträgen bezahlen, für die Steuern eingesetzt werden müssten. Rente selber Sachverhalt.


Und am Ende ist es für den Staat doch so:
Der Beamte kostet zu Dienstzeiten dem Staat weniger als der Angestellte, dafür kostet der Angestellte dem Staat 0 € wenn er in Rente ist.
Dieses eingesparte Geld könnte der Staat anlegen und verzinsen oder er nimmt später dafür ein Kredit auf.
Ob das eine oder das andere Modell wirtschaftlicher ist, dass ist nur eine Frage des Kapitalmarktzinses während der Laufzeit des Beamten/AN.
Ja, das ist korrekt. Es gibt auch Abschätzungen, die zeigen, dass die PKV für Beamte für den Staat insgesamt günstiger als die GKV ist, obwohl dort für gleiche Leistungen mehr gezahlt werden muss. Dies u.a. durch die Zweckentfremdung der Beiträge der GKVler.
ABER es ging nicht darum, ob das für den Staat günstiger oder teurer ist. Die Frage war doch, ob es soziale Missstände gibt, was man bejahen muss. Es gibt z.B. keinen Grund, wieso die GKVler die Krankenkasse der Bürgergeldempfänger zahlen sollen, und die PKVler daran nur teilweise (über Steuern) beteiligt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 20.03.2025 19:07
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke

Der Ruf nach Zensur!
Wir können auch über Ponys und einäugige Zyklopen diskutieren. Hat genauso viel hier zu suchen wie die AFD.

Und ja für ein Diskussionsforum zu einer bestimmten Sache gehört auch, dass über die Sache und nicht über pinke Elefanten diskutiert wird. Alles andere sollte wegen Spam gelöscht werden und das hat nix mit Zensur zu tun. Jeder darf jede Meinung äußern aber eben zum Thema.
+++

Ja, über jedes Thema! Und wenn die gesellschaftliche Situationen  nur eingeschränkte Tariferhöhungen zulassen, darf kommentiert werden, welche Anlässe / Bedingungen dies generieren.
Ihre Eingabe ist: Das Ergbnis gefällt mir nicht! Wegen AfD und so!!
Man sollte wenigstens dann in der Lage sein zu wissen, dass die AFD am liebsten Tarifverträge abschafft. Lies vielleicht einfach den noch hinzugefügten Artikel zu AFD im Bezug auf Gewerkschaften von einer Gewerkschaft durch:
https://www.dgb.de/gerechtigkeit/demokratie/afd-der-feind-der-beschaeftigten/

Absolut unfassbar, wie jemand über die Tarifverhandlung schimpft und dann die AFD zur Besserung ausruft. Da wären mir pinke Elefanten noch lieber, das wäre in meinem Augen zumindest näher an der Realität dran, wenn es denn schon OT sein soll...


Vielen Dank! Sie bestätigen damit meine Überlegungen: Uhr Ruf nach Zensur; da sie eine, Ihnen unliebsame Partei ( und die dahinter stehenden Bürger) "weghaben" wollen!

Mach dir deine Welt wie du willst. Ja, ich mag die AFD nicht. Ja, Anhänger der AFD nehmen gerne die Opferrolle ein.

Aber NEIN mir geht es darum hier überhaupt nicht. Ich hätte das gleiche geschrieben, wenn hier seitenweise über kleine Häschen diskutiert worden wäre. In einem Diskussionsforum sollte über die Sache diskutiert werden, um die es in dem jeweiligen Forum geht. Da muss man keine Verschwörung auf die AFD  oder Zäsur zusammenreimen. Es ist absolut Usus, dass in Online-Foren Off-Topic entfernt wird und zwar unabhängig davon um welches (falsche) Thema das off-topic geht. Das ist zwingend notwendig um Spam zu vermeiden und Trollen (das beziehe ich nicht auf sie) keinen Bühne zu geben.

Und damit war es das dann auch für mich. Wenn es sie glücklich macht und die Moderation nicht stört, dann können und dürfen sie weiter hier über offtopic diskutieren  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Paul Stanley am 20.03.2025 19:15
- Die Beiträge der gesetzlichen Rentenversicherung (und auch der anderen SV-Kassen) werden verwendet, um Löcher im Haushalt zu stopfen, die eigentlich mit Steuermitteln zu finanzieren wären.
Und warum gibt es zuschüße es dem Steuersystem in das Renten/GKV System?

Zitat
Beamte (und andere Berufsgruppen, je nach Art der Sozialversicherung) entziehen sich damit der Finanzierung. Beispiel Mütterrente, die teilweise aus Beiträgen finanziert wird.
Insofern könnte man genau umgekehrt argumentieren, wenn man wollte: Der PKVler stopft löcher im GKV System, weil seine Steuergelder dort reingepustet werden.
KlammeKassen hat dir bereits dargelegt, dass es andersrum ist: GKVler entlasten PKVler, weil sie Aufgaben mit ihren Beiträgen bezahlen, für die Steuern eingesetzt werden müssten. Rente selber Sachverhalt.


Und am Ende ist es für den Staat doch so:
Der Beamte kostet zu Dienstzeiten dem Staat weniger als der Angestellte, dafür kostet der Angestellte dem Staat 0 € wenn er in Rente ist.
Dieses eingesparte Geld könnte der Staat anlegen und verzinsen oder er nimmt später dafür ein Kredit auf.
Ob das eine oder das andere Modell wirtschaftlicher ist, dass ist nur eine Frage des Kapitalmarktzinses während der Laufzeit des Beamten/AN.
Ja, das ist korrekt. Es gibt auch Abschätzungen, die zeigen, dass die PKV für Beamte für den Staat insgesamt günstiger als die GKV ist, obwohl dort für gleiche Leistungen mehr gezahlt werden muss. Dies u.a. durch die Zweckentfremdung der Beiträge der GKVler.
ABER es ging nicht darum, ob das für den Staat günstiger oder teurer ist. Die Frage war doch, ob es soziale Missstände gibt, was man bejahen muss. Es gibt z.B. keinen Grund, wieso die GKVler die Krankenkasse der Bürgergeldempfänger zahlen sollen, und die PKVler daran nur teilweise (über Steuern) beteiligt werden.

Der GKV ler "bezahlt" nicht für Bürgergeldempfänger. Der Staat ( alle Steuerzahler; auch der böse PKV ler) transferiert um 16 MRD Euro in den Gesundheitsfond und aus diesem werden die GKV Leistungen an die KK überwiesen. Das Missverhältnis von Beitragszahlern (GKV) zu den zu Versorgenden ergibt sich daraus, dass wenige hundert Euro GKV Beitrag ganze Familien finanzieren müssen; während in der PKV jedes Mitglied Prämie entrichten muss.  Verkürzt: Nur sozialversicherungspflichtig angestellte Menschen entrichten Beiträge über ihre KK in den Gesundheitsfond. Alle anderen werden über Steuern alimentiert. Steigt die Zahl der "Nicht-Zahler" steigt die Steuerlast!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 20.03.2025 19:27
Weiterhin sind die Bezüge im Ruhestand in etwa gleich hoch. Hierzu hatte ich explizit auf diverse Beispielberechnungen hier im Forum hingewiesen.
Hingewiesen, dass es diese gibt, aber leider kein Link.

Kurz und knapp:
Der Beamte erhält Anspruch auf 1.8% pro Jahr vom letzten Gehalt, (A7/8 3684€), also ~66€ Monat.

Bei der Rentenversicherung gibt es 39,32€ für 45358€ Bruttoeinkommen, d.h. für die 66€ wären 76100€ Jahresbrutto notwendig. Puh, selbst in Stufe 6 kratzt man mit einer EG7 unten an 50000€ Jahresbrutto (also etwa 43,30€ Rentenanspruch). Und das ist der Best Case, da man in Stufe 1 startet. Im Mittel landet man bei wohl irgendwo um die 41€ herum.

Wie viel macht die VBL aus? Schwierig, da man weniger Anspruch pro Jahr anspart, je Älter man wird, mit dem Alter aber höhere Bezüge im ÖD erhält. Ab 50 aufwärts sind es 20€, in jungen Jahren auch über 30€ möglich.

Rechnet man VBL und gesetzliche Rente zusammen, kommt man in etwa auf das Niveau von A7, aber hier beginnt die Kaffeesatzleserei, z.B.: Wie viel PKV muss der Beamte von seiner Pension abführen, wie hoch werden die Beiträge der GKV sein? Sind die Zahlungen der VBL auch nur ansatzweise realistisch? Sind die Pensionen in 20 Jahren noch realistisch?

Hinweis: Wir betrachten immer noch den Worst Case. Bei höheren Entgeltgruppen fällt die PKV weniger ins Gewicht, da der Beitrag absolut ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 20.03.2025 19:28
Der GKV ler "bezahlt" nicht für Bürgergeldempfänger. Der Staat ( alle Steuerzahler; auch der böse PKV ler) transferiert um 16 MRD Euro in den Gesundheitsfond und aus diesem werden die GKV Leistungen an die KK überwiesen.
Guten Morgen! Der Staat zahlt signifikant weniger, als für die Bürgergeldempfänger ausgegeben wird. Den größten Teil zahlt der GKVler.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: schoenwars am 20.03.2025 20:15
Liebe Mods bitte hier mal einschreiten  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:04
Ich denke bei den nächsten Tarifverhandlungen wird die Seite der Arbeitgeber Björn Höcke als Schlichter bestimmen. Zuzutrauen wäre es ihnen.

Er ist einer der beliebtesten Politiker im Osten Deutschlands...tausend mal lieber den als den Koch - ganz sicher!

Ich wäre ja für Hubertus Heil.... er betont ja immer so schön, dass Arbeit sich lohnen muss.
Alternativ sonst auch Carsteln Linnemann, der ebenfalls sagt, dass die fleißigen in diesem Land belohnt werden müssen.

Aus AG-Sicht müsste Karin Welge dann ran, wenn sie ihren VKA Sitz aufgibt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:07

Die CDU bringt sich ja aktuell schonmal als Juniorpartner in Stellung. Hahaha.

Chill mal ab.
AFD = Nazis + Faschisten; ich möchte hier keinen Krieg. Ich hoffe, du bist dann auch der erste, der in den Krieg ziehst, weil du so weise gewählt hast...

Die CDU konnte noch gar nichts erreichen, weil momentan immer noch die rotgrüne Minderheitsregierung im Amt ist. Die Koalitionsverhandlungen sind noch nicht mal abgeschlossen und keine neue Regierung aufgestellt.
Daher kann sich ja auch noch nichts geändert haben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:12
https://www.welt.de/wirtschaft/article255743182/Trotz-lahmender-Konjunktur-Steuereinnahmen-des-Staates-steigen-rasant.html?icid=product.animatedbanner.free.6

Wurde im Beamtenforumsabteil gepostet. Da ich nicht weiß, ob das hier schon gepostet wurde, schicke ich es mal hier rein.

Man möchte uns mit einer großen Nullrunde für den größeren Teil des Jahres 2025 abspeisen und uns dann im Spätsommer 2,0 % weitergeben. Und dann meinen Sie, sie meinen es gut mit uns Arbeitnehmern.  ;)

Was viele vergessen: Spätestens im Januar 2026 gibt es je nach Steuerart erneut deutliche Steuererhöhungen und dazu kommen nochmals steigende Beiträge in der Kranken-,Pflege und eventuell auch Rentenversicherung :)

Das ist doch komisch!
Nancy hat doch gesagt, dass sie der Vorschlag der AG-Seite für spürbare Entlastungen gesorgt hätte.... :-X

Zustimmung zu den Krankenkassen:
https://www.bild.de/politik/inland/krankenkasse-tk-chef-sagt-massiv-steigende-kassenbeitraege-voraus-67da9345a7ec4b4b052f3fbe

https://www.bild.de/politik/inland/krankenkasse-wird-teurer-beitrags-knall-fuer-hunderttausend-versicherte-67dc2b317de6aa74838621e6


Es wird wieder ein Spaß werden......


Aber welche Steuer wird erhöht?
Grundsätzlich dürfte wegen steigendem Grundfreibetrag und höheren Sozialbeiträgen etwas weniger Einkommenssteuer abzudrück sein  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:12
@Imperator:

Jetzt mal ehrlich: Wie kannst Du so ein Bild hier posten?

Ich bin am Essen! ;)

Was gab es leckeres?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:16
Wann startet denn die Schlichtung ?
War nicht von 3 Tagen nach Scheitern der Verhandlungen die Rede?
Leider habe ich noch keine Plan wie das abläuft…wann kann mit ersten Infos bzgl Vorschlägen gerechnet werden?

Danke euch !
Am kommenden Montag. Für Anfang April erwartet man einen Vorschlag und ggf. eine neue Verhandlungsrunde.

Streich das "ggf."

24.03. Start Verhandlungen, maximal bis 30.03.
Übersendung an Tarifparteien
Erneutes Lachshäppchentreffen am 05.04. in Potsdam
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:16
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

100 % Zustimmung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:17
für den 5. April ist eine Verhandlung der Tarifparteien angesetzt

...und heute das erste Zusammentreffen.

nein, Schlichtungskommittee trifft sich Montag

In den Schriftlichen Statuten über das Schlichtungsverfahren im TVöD heißt es auch "spätestens nach 6 Werktagen nach Scheitern trifft die Schlichtungskommission zusammen"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:18
für den 5. April ist eine Verhandlung der Tarifparteien angesetzt

...und heute das erste Zusammentreffen.

Kann da schon was durchsickern über mögliche Vorschläge ?

Vor 2 Jahren wurde das Ergebnis bekannt gemacht; man wusste also über was da in den Verhandlungen dann beraten wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2025 21:19
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...
Bei diesem Kriterium würde ich 90%, mich eingeschlossen als Doof bezeichnen.
Ich gebe zu, dass ich nur 3 Wahlprogramme gelesen habe und den Rest der Programme mir
punktuell via WahlOMat angeeignet habe
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:21
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...

Begrenzung der Migration bringt GAR NICHTS und ist einfach unmenschlich.
Rassisten wählen das Original und nicht plötzlich die CDU, nur weil die die Migration begrenzen. Wann checken das endlich mal die Leute? Wegen der CDU werden wir 2029 die AFD bei 30%+ haben und das ist dann der Untergang Deutschlands.

Seltsam das Menschen den "Untergang" immer mit rechts-konserativ in Verbindung bringen, wobei es faktisch ja so ist, dass sich die Wirtschaft seit linksgrün im freien Fall befindet.

Frei nach dem Motto: Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt

2. Weltkrieg zum Beispiel? War der linksgrün bedingt?
Achja stimmt ja, Weidel sagt ja, dass HItler KOmmunist war.

CDU hat nichts mit links zu tun und auch nichts mit rechtsextrem. Bürgerlich, konservative Mitte, die sich zum Glück nicht mehr vom linken Flügel dominieren lässt wie unter Merkel
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 20.03.2025 21:22
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Da steht rein gar nichts gutes drinne. Politik für die Reichsten der Reichsten und Ausländer raus. Mehr ist das nicht.

Also hast Du das Wahlprogramm NICHT gelesen, alles klar.

Die CDU und die AfD waren übrigens die einzigen Parteien, die sich in ihren Programmen für Steuersenkungen ausgesprochen haben, auch wenn CDU jetzt eine 180 Grad Wende hinlegt.

Deine linken Parteien, SPD, Grüne, Linke sind für massive Steuererhöhungen. In deren Wahlprogramme findet man bisweilen nur die Worte Steuern, Steuern, Steuern.

Das alles findet man heraus, wenn man Wahlprogramme liest und nicht glaubt, sie gelesen zu haben ;)

Weil Wahlprogramme ja auch immer 100 % umgesetzt werden  ;)?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: RedDearTiger am 20.03.2025 22:06
https://youtube.com/shorts/OLS-tIjl0Bw?si=unxEfoZbd1fsAbrh
Alt und dennoch aktuell, am Ende isses immer dasselbe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Bob Kelso am 20.03.2025 22:08
Der GKV ler "bezahlt" nicht für Bürgergeldempfänger. Der Staat ( alle Steuerzahler; auch der böse PKV ler) transferiert um 16 MRD Euro in den Gesundheitsfond und aus diesem werden die GKV Leistungen an die KK überwiesen.
Guten Morgen! Der Staat zahlt signifikant weniger, als für die Bürgergeldempfänger ausgegeben wird. Den größten Teil zahlt der GKVler.
Ja! Pro Bürgergeldempfänger werden 108,24 Euro "bezahlt" In der Summe aberwitzige MRD Euro: Steuergeld
Das ist dem Aufbau des Gesundheitsfondes geschuldet: Letztendlich bezahlen alle Steuerzahler unsere romantischen Wünsche!

Die Krankenversorgung der Einwanderer, welche als "Asylanten und Flüchtlinge" bewertet werden, wird während der ersten 18 Monate über die Sozialämter abgewickelt; dann erfolgt der Übergang ins Bürgergeld. Auch Steuergeld!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 20.03.2025 22:11
Liebe Mods bitte hier mal einschreiten  >:(
Es tut mir leid, ich muss mich aber an einer Stelle noch korrigieren:


Rechnet man VBL und gesetzliche Rente zusammen, kommt man in etwa auf das Niveau von A7[...]
Der Abschnitt zur VBL war leider völliger Blödsinn.

Nochmal die monatlichen Renten/Pensionsbezüge:
A7 Pensionsanspruch pro Arbeitsjahr: 66€
vs
E7 Rentenanspruch pro Jahr gemittelt über das Erwerbsleben ~42€
zuzüglich VBL pro Jahr, mit Abstand der best case E7/4 mit 25 Jahren ~37€

Der Gag ist aber, dass die erhaltenen Ansprüche in der VBL im Gegensatz zu Renten/Pensionsansprüchen mit den Jahren nicht steigen. Die 37€/Monat sind immer noch 37€/Monat, wenn der 25 jährige E7ler seinen 80. Geburtstag feiert.

Um mal die grobe Richtung vorzugeben, wir schreiben das Jahr 2080 und hatten pro Jahr 2% Inflation, Renten und Pensionen sind jedes Jahr um 2% mitgewachsen:

Aus den 66€ Pension wurden 196€.
vs
Aus den 42€ gesetzliche Rente wurden 125€.
Aus den 37€ VBL wurden 37€, surprise  ;D

Mir ist bekannt, dass Aussagen über das Jahr 2080 alles andere als sinnvoll sind, aber die Grundrichtung ist klar. Wer stand heute in der Altersgruppe <50 ist, der kann sich mit etwas Glück von seiner VBL-Rente später mal eine Kugel Eis kaufen. Mich würden wirklich Beispielrechnungen interessieren, bei denen ein Angestellter besser da steht als ein Pensionär.



Ontopic: Bei LEAG gab es gestern 5+2.5% über 24 Monate und 2 Tage mehr Urlaub (Urlaub nur für Gewerkschaftsmitglieder, ähnlich wie das auch bei IG Metall ist, mies).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 20.03.2025 22:24
Das ist eine massive Fehleinschätzung. Die AfD findet vor allem beim alten SPD Kernklientel der Arbeiter Anklang, die Überproportional von Verbrauchssteuern wie CO2 Steuer/ Grundsteuer/ etc. getroffen sind.

So ein Unsinn, das alte Kernklientel der SPD sind Gewerschafter und solche möchte die AFD abschaffen. Überhaupt möchte die AFD diese Probleme mit dem Tarifrecht anders angehen:

Keine Streikrechte mehr für Arbeitnehmer des Staates, eine deutliche Verringerung der Beamtenbesoldung, ein Verbot gewerkschaftlicher Organisierung von Beamten und eine Rückbesinnung auf die Grundidee des Beamtentums, also nicht der Selbstbegüterung sondern des Dienstes am Staat.
Sowas geht ja gaaa....r....

Ja sowas steht im Program - halten sich aber nicht daran die AFDler, sogar noch weniger als die CSUler also ist vom Programm der Partei nicht viel zu halten.

Was aber in dem Bereich wichtig ist und bleibt für Tarifbeschäftigte: nichts.
Insoweit kann man diese Ausführungen löschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 20.03.2025 22:24
Ja! Pro Bürgergeldempfänger werden 108,24 Euro "bezahlt" In der Summe aberwitzige MRD Euro: Steuergeld
Das ist dem Aufbau des Gesundheitsfondes geschuldet: Letztendlich bezahlen alle Steuerzahler unsere romantischen Wünsche!

Die Krankenversorgung der Einwanderer, welche als "Asylanten und Flüchtlinge" bewertet werden, wird während der ersten 18 Monate über die Sozialämter abgewickelt; dann erfolgt der Übergang ins Bürgergeld. Auch Steuergeld!

Soweit ich weiß werden 119€ gezahlt, aber die Kosten betragen 350€ pro Nase, d.h. 2/3 zahlen die GKVler mit ihren Beiträgen.

Wenn man ein paar Jahre zurück schaut, dann sieht man, dass das auch mal anders war, die Zuzahlung vom Bund relativ gesehen aber immer weiter reduziert wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 20.03.2025 22:26
Das ist eine massive Fehleinschätzung. Die AfD findet vor allem beim alten SPD Kernklientel der Arbeiter Anklang, die Überproportional von Verbrauchssteuern wie CO2 Steuer/ Grundsteuer/ etc. getroffen sind.

So ein Unsinn, das alte Kernklientel der SPD sind Gewerschafter und solche möchte die AFD abschaffen. Überhaupt möchte die AFD diese Probleme mit dem Tarifrecht anders angehen:

Klicke hier mal auf "Arbeiter" und du wirst dein blaues Wunder erleben...
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/bundestagswahl-wer-waehlte-wen-100.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 21.03.2025 05:20
Soweit ich weiß werden 119€ gezahlt, aber die Kosten betragen 350€ pro Nase, d.h. 2/3 zahlen die GKVler mit ihren Beiträgen.
Mag irgendwo stimmen.
Die GKV leistet sich aber auch den teuren Luxus der Familienversicherung.
Der Mann geht arbeiten und mit diesem einem Beitrag ist dein Betrag, der von deiner Frau und der von 3 oder 4 Kindern abgeckt.

In jedem Beitrag von dir liest man vermeintliche Ungerechtigkeiten.
Die Vorteile eines Systems, lässt du völlig untern Tisch fallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.03.2025 06:49
Liebe Mods bitte hier mal einschreiten  >:(
Es tut mir leid, ich muss mich aber an einer Stelle noch korrigieren:


Rechnet man VBL und gesetzliche Rente zusammen, kommt man in etwa auf das Niveau von A7[...]
Der Abschnitt zur VBL war leider völliger Blödsinn.

Nochmal die monatlichen Renten/Pensionsbezüge:
A7 Pensionsanspruch pro Arbeitsjahr: 66€
vs
E7 Rentenanspruch pro Jahr gemittelt über das Erwerbsleben ~42€
zuzüglich VBL pro Jahr, mit Abstand der best case E7/4 mit 25 Jahren ~37€

Der Gag ist aber, dass die erhaltenen Ansprüche in der VBL im Gegensatz zu Renten/Pensionsansprüchen mit den Jahren nicht steigen. Die 37€/Monat sind immer noch 37€/Monat, wenn der 25 jährige E7ler seinen 80. Geburtstag feiert.

Um mal die grobe Richtung vorzugeben, wir schreiben das Jahr 2080 und hatten pro Jahr 2% Inflation, Renten und Pensionen sind jedes Jahr um 2% mitgewachsen:

Aus den 66€ Pension wurden 196€.
vs
Aus den 42€ gesetzliche Rente wurden 125€.
Aus den 37€ VBL wurden 37€, surprise  ;D

Mir ist bekannt, dass Aussagen über das Jahr 2080 alles andere als sinnvoll sind, aber die Grundrichtung ist klar. Wer stand heute in der Altersgruppe <50 ist, der kann sich mit etwas Glück von seiner VBL-Rente später mal eine Kugel Eis kaufen. Mich würden wirklich Beispielrechnungen interessieren, bei denen ein Angestellter besser da steht als ein Pensionär.



Ontopic: Bei LEAG gab es gestern 5+2.5% über 24 Monate und 2 Tage mehr Urlaub (Urlaub nur für Gewerkschaftsmitglieder, ähnlich wie das auch bei IG Metall ist, mies).
Rechne doch mal aus, was da beim E7 er bei 45-50 Erwerbsjahren rum kommt.
Also mit 17 in die öD Ausbildung und mit 63/67 in die Rente.
Und dann schaue, wann der Break Even des Pensionierten erreicht wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Chris93 am 21.03.2025 06:54
Guten Morgen,

ich weiß, dass das Thema der letzten Seiten sehr viel diskussionsbedarf bietet, dieses sollte aber in einem Politik- und/ oder Geschichtsforum geklärt werden und gehört m.E. hier nicht hin.

 Können wir dann mal zurück zum On-Topic kommen?

Meine Prognose:
28 Monate Laufzeit
80€ +1,0% 01.08.2025
2,3%          01.06.2026
2,0%          01.01.2027
JSZ 85%
Der Rest fällt weg, evtl. wird noch was verhandelt zwecks Geld <-> Urlaubstausch


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 06:55
Was die praktisch ungebremste Migration betrifft sehe ich auch ganz erheblichen Handlungsbedarf.

Aber die AFD als Lösung für irgendwas auch nur in Erwägung zu ziehen, ist absurd. Die meckern und maulen, wirklich konstruktive und umsetzbare Vorschläge habe ich von denen noch nicht gehört.

Also noch nie deren Wahlprogramm gelesen?! Sind ein paar ganz gute Sachen drin, nicht alles, aber so manches liest sich echt ganz positiv! Ich mein, jeder vierte hat die gewählt, so daneben können die nicht liegen mit ihrer Meinung und ihrem Programm. Absurd ist ein viertel der Wähler als doof zu bezeichnen...

Richtig, einfach alles über den Holocaust vergessen und die Schuld aus der Vergangenheit untergraben... klingt ja "[...] ganz positiv!"

Auch "[...] ganz positiv[!]" ist doch der Austritt aus der EU und/oder dem Euro, bedeutet ja gar kein Verlust für alle Bürger*innen.

Und die mögliche Zwangsarbeit "[...] ganz positiv[!]", vielleicht wenn man Großunternehmer ist, aber hey 25 % der Bevölkerung sind es scheinbar?! So viel zu "Freiheit", nicht wahr?

Ich sehe schon, wie die AFD uns durch Abschiebungen vor Wirtschaftskrisen, der Umweltzerstörung oder potentiellen Krisen innerhalb Europas rettet, denn das war ja ihre einzige Antwort im ganzen Wahlkampf.


Es ist vielleicht nicht gerade korrekt Leute als doof zu bezeichnen, aber wer darauf reinfällt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 07:00
Geht es hier um die AFD oder um den Tarifvertrag?

Wenn man über den populistischen Mist der AFD diskutieren möchte, dann bitte nicht hier. Die AFD hat 0,0 mit unseren Vertrag zu tun.

Vielleicht gibt es einen Moderator hier, der hier ein Machtwort sprechen kann und bestenfalls die ganzen Posts hier löscht?

Wäre einfach schön, wenn man wieder was zur topic liest. Ich verstehe, wenn man die Feinheiten der Beamtenbesoldung oder zum Thema Renten diskutiert. Aber das Thema Migration oder das Wahlprogramm der AFD hat hier nichts zu suchen. Danke

Der Ruf nach Zensur!

Paul sei einfach Ruhig, du hast dich hier schon als Rassist geoutet oder ich formuliere anders. Intolerant gegenüber Menschen des muslimischen Glaubens.

Dies ist kein Ruf zur Zensur... Schwachsinn. Du sollst zum Thema zurück.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 07:02

Die CDU bringt sich ja aktuell schonmal als Juniorpartner in Stellung. Hahaha.

Chill mal ab.
AFD = Nazis + Faschisten; ich möchte hier keinen Krieg. Ich hoffe, du bist dann auch der erste, der in den Krieg ziehst, weil du so weise gewählt hast...

Die CDU konnte noch gar nichts erreichen, weil momentan immer noch die rotgrüne Minderheitsregierung im Amt ist. Die Koalitionsverhandlungen sind noch nicht mal abgeschlossen und keine neue Regierung aufgestellt.
Daher kann sich ja auch noch nichts geändert haben

Du willst keinen Krieg, lobst aber die CDU die sich gerade für massive Aufrüstung stark macht und diskreditierst die AfD in dieser Hinsicht, die eine neutrale Beziehung zu allen Großmächten will?

Genau mein Humor.

WER ABER DEN FRIEDEN WILL, DER REDE VOM KRIEG. Walter Benjamin
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 07:06
Randnotiz:
wieso zählt für das Wort Schlichter eigentlich nicht die Genderversion Schlichter Doppelpunkt Innen?

Weil Gendern hier kaum einen interessiert, da es um die Tarifverhandlungen und im weiteren Sinne den ÖD geht.

Genauso wenig wie deine subtile Agitation hier irgendwen interessiert.

Doch, Dich anscheinend, sonst wärst Du ja nicht getriggert ;)

Können wir gerne umdrehen, warum stellst du so eine Frage? Sicher nicht weil du nur nerven willst und dich ein bisschen "überlegen" fühlst, weil "hahahah gendern ist so dumm".

Gendern tut nur der Sachse mit seinem Boot ;)
_______________________

Entschuldigt für die massiven Posts hintereinander - die extreme Verbreitung von Ideologie triggert es dann doch mal, gegen zu halten - gelöscht wird hier ja erst, sobald die Fetzen fliegen - Unwahrheiten oder Unsinn mag man nicht offen stehen lassen.

Die Folgen davon sieht man aktuell in Übersee.

_______________________________________

Meine Prognose:
30 Monate Laufzeit
2,0%          01.08.2025
2,0%          01.06.2026
1,5%          01.01.2027

Irgendwie sehe ich hier schwarz, aber mal sehen. Pessimistische Haltung für eine hoffentlich positivere Überraschung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 07:09
Guten Morgen,

ich weiß, dass das Thema der letzten Seiten sehr viel diskussionsbedarf bietet, dieses sollte aber in einem Politik- und/ oder Geschichtsforum geklärt werden und gehört m.E. hier nicht hin.

 Können wir dann mal zurück zum On-Topic kommen?

Meine Prognose:
28 Monate Laufzeit
80€ +1,0% 01.08.2025
2,3%          01.06.2026
2,0%          01.01.2027
JSZ 85%
Der Rest fällt weg, evtl. wird noch was verhandelt zwecks Geld <-> Urlaubstausch

Uff, bereits so negativ eingestellt?

Mit dem Abschluss könnte Werneke gleich zurücktreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.03.2025 07:09

Ontopic: Bei LEAG gab es gestern 5+2.5% über 24 Monate und 2 Tage mehr Urlaub (Urlaub nur für Gewerkschaftsmitglieder, ähnlich wie das auch bei IG Metall ist, mies).

Sogar rückwirkend ab Februar 2025.
Würde ich sofort nehmen den Abschluss (auch wenn Gewerkschaftsmitglieder besser wegkommen)
https://www.presseportal.de/pm/56813/5994531
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 07:10

Die CDU bringt sich ja aktuell schonmal als Juniorpartner in Stellung. Hahaha.

Chill mal ab.
AFD = Nazis + Faschisten; ich möchte hier keinen Krieg. Ich hoffe, du bist dann auch der erste, der in den Krieg ziehst, weil du so weise gewählt hast...

Die CDU konnte noch gar nichts erreichen, weil momentan immer noch die rotgrüne Minderheitsregierung im Amt ist. Die Koalitionsverhandlungen sind noch nicht mal abgeschlossen und keine neue Regierung aufgestellt.
Daher kann sich ja auch noch nichts geändert haben

Du willst keinen Krieg, lobst aber die CDU die sich gerade für massive Aufrüstung stark macht und diskreditierst die AfD in dieser Hinsicht, die eine neutrale Beziehung zu allen Großmächten will?

Genau mein Humor.

WER ABER DEN FRIEDEN WILL, DER REDE VOM KRIEG. Walter Benjamin

Die Bundeswehr sucht noch Soldaten für "das große Ding" ab 2030.

Melden macht frei.


Und ab hier wäre wohl eine Moderation angebracht @Neuling2016 @E15TVL
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 21.03.2025 07:11
Die Dramatik der politischen Lage ist doch die Folgende:

Eine Partei wie die AfD muss sich kaum mehr mühen, die Menschen durch Manipulation mittels Halbwahrheiten hinter die Fichte zu führen. Enttäuscht von den sogenannten "Altparteien" rennen die kongnitiv Eingeschränkten in Scharen selbst dorthin.

Wobei ich auch gewisse Zweifel an der Integrität derjenigen habe, die über lange Strecken am Tarifthema mitdiskutieren, aber im passenden Moment beginnen, die tollen Ideen und Grundsätze der AfD mit kaum zu verbergender Inbrunst zu preisen.

Wie sich insbesondere das libertäre Denken auf die Mehrzahl der MA im öD auswirken würde, wird dabei nicht mal angerissen.

So lasst uns nun gemeinsam (frei nach Reinhard Mey) singen:

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 07:12

Die CDU bringt sich ja aktuell schonmal als Juniorpartner in Stellung. Hahaha.

Chill mal ab.
AFD = Nazis + Faschisten; ich möchte hier keinen Krieg. Ich hoffe, du bist dann auch der erste, der in den Krieg ziehst, weil du so weise gewählt hast...

Die CDU konnte noch gar nichts erreichen, weil momentan immer noch die rotgrüne Minderheitsregierung im Amt ist. Die Koalitionsverhandlungen sind noch nicht mal abgeschlossen und keine neue Regierung aufgestellt.
Daher kann sich ja auch noch nichts geändert haben

Du willst keinen Krieg, lobst aber die CDU die sich gerade für massive Aufrüstung stark macht und diskreditierst die AfD in dieser Hinsicht, die eine neutrale Beziehung zu allen Großmächten will?

Genau mein Humor.

WER ABER DEN FRIEDEN WILL, DER REDE VOM KRIEG. Walter Benjamin

Die Bundeswehr sucht noch Soldaten für "das große Ding" ab 2030.

Melden macht frei.


Und ab hier wäre wohl eine Moderation angebracht

Ach guckma, Du warst nie beim Bund, oder?

Eines der ersten Dinge, die man in der Grundausbildung lernt: melden macht frei. Verstehen KDV´ler nicht ;)

Lass mich raten, was Du wieder verstanden hast, war eine rechtsradikale Parole? Siehst mal wie verdreht man sein kann ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.03.2025 07:25
Guten Morgen,

ich weiß, dass das Thema der letzten Seiten sehr viel diskussionsbedarf bietet, dieses sollte aber in einem Politik- und/ oder Geschichtsforum geklärt werden und gehört m.E. hier nicht hin.

 Können wir dann mal zurück zum On-Topic kommen?

Meine Prognose:
28 Monate Laufzeit
80€ +1,0% 01.08.2025
2,3%          01.06.2026
2,0%          01.01.2027
JSZ 85%
Der Rest fällt weg, evtl. wird noch was verhandelt zwecks Geld <-> Urlaubstausch

Geld Urlaubstausch wird wahrscheinlich über die JSZ laufen, aber lassen wir uns mal überraschen  :D

Das Angebot wäre ja noch recht gut, was du hier vorlegst
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Chris93 am 21.03.2025 07:29
Guten Morgen,

ich weiß, dass das Thema der letzten Seiten sehr viel diskussionsbedarf bietet, dieses sollte aber in einem Politik- und/ oder Geschichtsforum geklärt werden und gehört m.E. hier nicht hin.

 Können wir dann mal zurück zum On-Topic kommen?

Meine Prognose:
28 Monate Laufzeit
80€ +1,0% 01.08.2025
2,3%          01.06.2026
2,0%          01.01.2027
JSZ 85%
Der Rest fällt weg, evtl. wird noch was verhandelt zwecks Geld <-> Urlaubstausch

Uff, bereits so negativ eingestellt?

Mit dem Abschluss könnte Werneke gleich zurücktreten.

Gerne lasse ich mich positiv überraschen.
Andere Abschlüsse haben es ja gezeigt.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 07:36
Randnotiz:
wieso zählt für das Wort Schlichter eigentlich nicht die Genderversion Schlichter Doppelpunkt Innen?

Weil Gendern hier kaum einen interessiert, da es um die Tarifverhandlungen und im weiteren Sinne den ÖD geht.

Genauso wenig wie deine subtile Agitation hier irgendwen interessiert.

Doch, Dich anscheinend, sonst wärst Du ja nicht getriggert ;)

Können wir gerne umdrehen, warum stellst du so eine Frage? Sicher nicht weil du nur nerven willst und dich ein bisschen "überlegen" fühlst, weil "hahahah gendern ist so dumm".

Gendern tut nur der Sachse mit seinem Boot ;)
_______________________

Entschuldigt für die massiven Posts hintereinander - die extreme Verbreitung von Ideologie triggert es dann doch mal, gegen zu halten - gelöscht wird hier ja erst, sobald die Fetzen fliegen - Unwahrheiten oder Unsinn mag man nicht offen stehen lassen.

Die Folgen davon sieht man aktuell in Übersee.

_______________________________________

Meine Prognose:
30 Monate Laufzeit
2,0%          01.08.2025
2,0%          01.06.2026
1,5%          01.01.2027

Irgendwie sehe ich hier schwarz, aber mal sehen. Pessimistische Haltung für eine hoffentlich positivere Überraschung.

Gar nichts zur JSZ?
Also so ist das nicht annehmenswürdig!

Das würde dann hoffentlich in Urabstimmung und Streiks laufen.


Ich möchte nicht sagen, dass ich es so gerne hätte.

Die Schlichtungsleitung und die doch frühe Bereitschaft Verdis, das Angebot anzunehmen macht mir hier Sorgen, ein doch deutlich im Sinne der Arbeitgeber stehendes Ergebnis zu erzielen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 07:42
Soweit ich weiß werden 119€ gezahlt, aber die Kosten betragen 350€ pro Nase, d.h. 2/3 zahlen die GKVler mit ihren Beiträgen.
Mag irgendwo stimmen.
Die GKV leistet sich aber auch den teuren Luxus der Familienversicherung.
Der Mann geht arbeiten und mit diesem einem Beitrag ist dein Betrag, der von deiner Frau und der von 3 oder 4 Kindern abgeckt.

In jedem Beitrag von dir liest man vermeintliche Ungerechtigkeiten.
Die Vorteile eines Systems, lässt du völlig untern Tisch fallen.

Wenn ich 1000€ Zahle gehe ich natürlich davon aus, dass meine Kinder abgesichert sind! Meine Frau geht natürlich ebenso arbeiten. Wir sind ja nicht im Schmarotzertum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.03.2025 07:43
Randnotiz:
wieso zählt für das Wort Schlichter eigentlich nicht die Genderversion Schlichter Doppelpunkt Innen?

Weil Gendern hier kaum einen interessiert, da es um die Tarifverhandlungen und im weiteren Sinne den ÖD geht.

Genauso wenig wie deine subtile Agitation hier irgendwen interessiert.

Doch, Dich anscheinend, sonst wärst Du ja nicht getriggert ;)

Können wir gerne umdrehen, warum stellst du so eine Frage? Sicher nicht weil du nur nerven willst und dich ein bisschen "überlegen" fühlst, weil "hahahah gendern ist so dumm".

Gendern tut nur der Sachse mit seinem Boot ;)
_______________________

Entschuldigt für die massiven Posts hintereinander - die extreme Verbreitung von Ideologie triggert es dann doch mal, gegen zu halten - gelöscht wird hier ja erst, sobald die Fetzen fliegen - Unwahrheiten oder Unsinn mag man nicht offen stehen lassen.

Die Folgen davon sieht man aktuell in Übersee.

_______________________________________

Meine Prognose:
30 Monate Laufzeit
2,0%          01.08.2025
2,0%          01.06.2026
1,5%          01.01.2027

Irgendwie sehe ich hier schwarz, aber mal sehen. Pessimistische Haltung für eine hoffentlich positivere Überraschung.

Gar nichts zur JSZ?
Also so ist das nicht annehmenswürdig!

Das würde dann hoffentlich in Urabstimmung und Streiks laufen.


Ich möchte nicht sagen, dass ich es so gerne hätte.

Die Schlichtungsleitung und die doch frühe Bereitschaft Verdis, das Angebot anzunehmen macht mir hier Sorgen, ein doch deutlich im Sinne der Arbeitgeber stehendes Ergebnis zu erzielen.

Ja...

Ich hoffe, dass sie die JSZ in der Schlichtung aufnehmen, sicher bin ich mir da aber auch nicht.... Ich gehe davon aus, dass die AG Seite extra "JSZ gegen Urlaub möglich" angeboten hat, um irgendwie freie Tage reinzubringen, aber die höheren EG etwas aufzuwerten.
Aber damals sollte es auch höhere JSZ geben, wurde in der Schlichtung aber nicht mitaufgegriffen.

Ich bin wirklich gespannt, was die sich da "ausdenken"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 07:44
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 07:45
Hier die 5 Streitpunkte der Schlichtung:

https://oeffentlicher-dienst-news.de/schlichtung-oeffentlicher-dienst-prognose/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 07:45
Die Dramatik der politischen Lage ist doch die Folgende:

Eine Partei wie die AfD muss sich kaum mehr mühen, die Menschen durch Manipulation mittels Halbwahrheiten hinter die Fichte zu führen. Enttäuscht von den sogenannten "Altparteien" rennen die kongnitiv Eingeschränkten in Scharen selbst dorthin.

Wobei ich auch gewisse Zweifel an der Integrität derjenigen habe, die über lange Strecken am Tarifthema mitdiskutieren, aber im passenden Moment beginnen, die tollen Ideen und Grundsätze der AfD mit kaum zu verbergender Inbrunst zu preisen.

Wie sich insbesondere das libertäre Denken auf die Mehrzahl der MA im öD auswirken würde, wird dabei nicht mal angerissen.

So lasst uns nun gemeinsam (frei nach Reinhard Mey) singen:

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


Ja ist echt so.
Schlimm, dass es sogar im öffentlichen Dienst offenbar so viele AFD-Wähler gibt.....  :-X

Da muss man euch einfach mal Dankbar sein, dass ihr zwei sehr ausführlich aufklärt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 07:47
Die Dramatik der politischen Lage ist doch die Folgende:

Eine Partei wie die AfD muss sich kaum mehr mühen, die Menschen durch Manipulation mittels Halbwahrheiten hinter die Fichte zu führen. Enttäuscht von den sogenannten "Altparteien" rennen die kongnitiv Eingeschränkten in Scharen selbst dorthin.

Wobei ich auch gewisse Zweifel an der Integrität derjenigen habe, die über lange Strecken am Tarifthema mitdiskutieren, aber im passenden Moment beginnen, die tollen Ideen und Grundsätze der AfD mit kaum zu verbergender Inbrunst zu preisen.

Wie sich insbesondere das libertäre Denken auf die Mehrzahl der MA im öD auswirken würde, wird dabei nicht mal angerissen.

So lasst uns nun gemeinsam (frei nach Reinhard Mey) singen:

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


Ja ist echt so.
Schlimm, dass es sogar im öffentlichen Dienst offenbar so viele AFD-Wähler gibt.....  :-X

Da würde ich noch mal in den Raum werfen, dass unter Arbeitern die AFD 38% erreicht hat. Good Work SPD. Kein wunder, dass auf die Deindustrialisierung gesetzt wird. Keine Arbeiter, keine AFD Wähler :D:D:D so meinen zumindest manche zu denken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.03.2025 07:48
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 07:51
Die Dramatik der politischen Lage ist doch die Folgende:

Eine Partei wie die AfD muss sich kaum mehr mühen, die Menschen durch Manipulation mittels Halbwahrheiten hinter die Fichte zu führen. Enttäuscht von den sogenannten "Altparteien" rennen die kongnitiv Eingeschränkten in Scharen selbst dorthin.

Wobei ich auch gewisse Zweifel an der Integrität derjenigen habe, die über lange Strecken am Tarifthema mitdiskutieren, aber im passenden Moment beginnen, die tollen Ideen und Grundsätze der AfD mit kaum zu verbergender Inbrunst zu preisen.

Wie sich insbesondere das libertäre Denken auf die Mehrzahl der MA im öD auswirken würde, wird dabei nicht mal angerissen.

So lasst uns nun gemeinsam (frei nach Reinhard Mey) singen:

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


Ja ist echt so.
Schlimm, dass es sogar im öffentlichen Dienst offenbar so viele AFD-Wähler gibt.....  :-X

Da muss man euch einfach mal Dankbar sein, dass ihr zwei sehr ausführlich aufklärt.

Meiner Ansicht nach stehen Beleidigungen und sachliche Aufklärung in keinem sinnvollen Zusammenhang. Oder anders ausgedrückt: Wer versucht, durch Beleidigungen aufzuklären, erweckt den Eindruck einer eingeschränkten kognitiven (ja das Wort kann man auch richtig schreiben) Herangehensweise.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 07:51
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.

Das Thema hat nichts mit Werten zu tun. Schon deshalb, weil die Ukraine einen Sonderstatus bei der EU hat - alleinig wegen - ja wegen was halt? Nähe zu Polen? Oder wie oder was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rentenonkel am 21.03.2025 07:52
Ich habe mit Russland nichts zu tun, auch wenn man mich gerade als "Putin-Versteher" deklariert.

Ich will Frieden, sonst nichts.

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


 8)

Ja, wer Frieden will ist doof! Mehr Waffen für Frieden!

Zum Frieden gehören immer zwei. Die Appeasement Politik hat schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht funktioniert.

Schon Winston Churchill hat erkannt, dass eine funktionierende Friedenspolitik nur aus einer Situation der Stärke funktioniert. Nur mit der "peace and rearmament" Strategie und einem geeinten Europa oder noch besser einer geeinten Nato wird es gelingen, Putin davon abzuhalten, seine Großmachtsfantasien weiter auszubauen und Grenzen weiter zu verschieben.

Solange wir nur mit einem Messer bewaffnet zur Schießerei kommen, werden wir nicht ernst genommen.

Das Ziel, den Frieden zu behalten, eint uns. Der Weg dahin ist jedoch unterschiedlich und die Annahme, es ist noch immer jut jejange, ist aus meiner Sicht blauäugig (im doppelten Wortsinn).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 07:53
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.

Hat funktioniert. Nicht Russland hat den Handel mit uns eingestellt, sondern umgekehrt. Scheinen viele zu verdrängen.

Hmmh joa weil sie einen Angriffskrieg führen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.03.2025 07:54
Die Dramatik der politischen Lage ist doch die Folgende:

Eine Partei wie die AfD muss sich kaum mehr mühen, die Menschen durch Manipulation mittels Halbwahrheiten hinter die Fichte zu führen. Enttäuscht von den sogenannten "Altparteien" rennen die kongnitiv Eingeschränkten in Scharen selbst dorthin.

Wobei ich auch gewisse Zweifel an der Integrität derjenigen habe, die über lange Strecken am Tarifthema mitdiskutieren, aber im passenden Moment beginnen, die tollen Ideen und Grundsätze der AfD mit kaum zu verbergender Inbrunst zu preisen.

Wie sich insbesondere das libertäre Denken auf die Mehrzahl der MA im öD auswirken würde, wird dabei nicht mal angerissen.

So lasst uns nun gemeinsam (frei nach Reinhard Mey) singen:

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


Ja ist echt so.
Schlimm, dass es sogar im öffentlichen Dienst offenbar so viele AFD-Wähler gibt.....  :-X

Da würde ich noch mal in den Raum werfen, dass unter Arbeitern die AFD 38% erreicht hat. Good Work SPD. Kein wunder, dass auf die Deindustrialisierung gesetzt wird. Keine Arbeiter, keine AFD Wähler :D:D:D so meinen zumindest manche zu denken.

Die SPD hat sich ja nun in der letzten Legislatur auch absolut nicht für Arbeiter eingesetzt. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb hoffe ich, dass die CDU mehr erreicht, ansonsten wird es 2029 ohnehin übel.

Wenn man überlegt:
Die Grundfreibetragserhöhung war eigentlich das einzig positive für Arbeitnehmer, und das kam eigentlich nur aufs Drängen der FDP überhaupt, Grüne und SPD wollten das nichtmal wirklich.

Krankenkassenbeiträge sind massiv gestiegen, Pflegeversicherung auch. Man hatte mal überlegt, die Pendlerpauschale zu erhöhen, ist aber auch nichts passiert.
Stattdessen sind die Renten und das Bürgergeld sehr deutlich gestiegen.

Also, dass es eine Wegbewegung der Arbeitnehmer gab, kann ich aus rationalistischen Gründen sogar nachvollziehen, auch wenn der Zielpunkt hätte anders gewählt werden sollen.

Die neue Regierung ist daher auf jeden Fall dazu angehalten, endlich etwas für die arbeitende Mitte zu tun
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.03.2025 07:55
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.

Das Thema hat nichts mit Werten zu tun. Schon deshalb, weil die Ukraine einen Sonderstatus bei der EU hat - alleinig wegen - ja wegen was halt? Nähe zu Polen? Oder wie oder was?

Wegen.... weil äh.... weil sie völkerrechtswidrig angegriffen wurden?
Soll Russland dafür Applaus und Belohnungen erhalten oder wie?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 07:57
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.

Hat funktioniert. Nicht Russland hat den Handel mit uns eingestellt, sondern umgekehrt. Scheinen viele zu verdrängen.

Hmmh joa weil sie einen Angriffskrieg führen.

Wenn wir alles ablehnen, was unserer Moral nicht entspricht, wie weit denkst Du werden wir kommen?

Die Welt unterliegt nicht dem moralischen Wunschbild des Deutschtums. Das wird nie so sein, jedes Land ist anders.

Die USA führen keine Angriffskriege, Gas von dort ist ok? Nur um ein Beispiel zu nennen.

Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Allein aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit zu handeln, führt nicht dazu dass sich auf der Welt etwas ändert, es führt nur dazu dass das eigene Land ruiniert wird. Oder hat Russland den Angriff dadurch gestoppt? Die verkaufen ihr Gas jetzt einfach dorthin, von wo wir es wieder kaufen.

Also welchen Sinn hatte die moralische Überlegenheit, außer dass Deine Gasrechnung teurer wurde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.03.2025 07:58
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.

Hat funktioniert. Nicht Russland hat den Handel mit uns eingestellt, sondern umgekehrt. Scheinen viele zu verdrängen.

Hmmh joa weil sie einen Angriffskrieg führen.

So simpel und einfach kann es sein  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 07:59
Die Dramatik der politischen Lage ist doch die Folgende:

Eine Partei wie die AfD muss sich kaum mehr mühen, die Menschen durch Manipulation mittels Halbwahrheiten hinter die Fichte zu führen. Enttäuscht von den sogenannten "Altparteien" rennen die kongnitiv Eingeschränkten in Scharen selbst dorthin.

Wobei ich auch gewisse Zweifel an der Integrität derjenigen habe, die über lange Strecken am Tarifthema mitdiskutieren, aber im passenden Moment beginnen, die tollen Ideen und Grundsätze der AfD mit kaum zu verbergender Inbrunst zu preisen.

Wie sich insbesondere das libertäre Denken auf die Mehrzahl der MA im öD auswirken würde, wird dabei nicht mal angerissen.

So lasst uns nun gemeinsam (frei nach Reinhard Mey) singen:

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


Ja ist echt so.
Schlimm, dass es sogar im öffentlichen Dienst offenbar so viele AFD-Wähler gibt.....  :-X

Da muss man euch einfach mal Dankbar sein, dass ihr zwei sehr ausführlich aufklärt.

Meiner Ansicht nach stehen Beleidigungen und sachliche Aufklärung in keinem sinnvollen Zusammenhang. Oder anders ausgedrückt: Wer versucht, durch Beleidigungen aufzuklären, erweckt den Eindruck einer eingeschränkten kognitiven (ja das Wort kann man auch richtig schreiben) Herangehensweise.


Die beiden Bringen deutlich in Beiträgen zuvor  genug sachliche Argumente hervor. Auch teilweise sehr lange Beiträge.

Ich bin da durchaus dankbar für - warum fragst du dich vielleicht? Ich habe nicht die Muße stetig so viel schreiben zu wollen. Oft wird das gleiche Thema zum X-mal angesprochen - oft mit Falschinformationen - oft werden sachlich korrekte und belegte Dinge als falsch abgetan, weil beispielhaft "die AFD ja ganz positiv" ist.

Es gibt genug gute und belegbare Gründe, rationale und schon recht alte Philosophien, die vieles Erklären und trotzdem halten sich die Leute vehement an (beispielhaft) der AFD fest.

Da ist es einfach schön, noch Menschen zu sehen, die hier ernsthaft Aufklärung betreiben - auch wenn es bei vielen wohl schon etwas vertane Zeit ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: KlammeKassen am 21.03.2025 08:00
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.

Hat funktioniert. Nicht Russland hat den Handel mit uns eingestellt, sondern umgekehrt. Scheinen viele zu verdrängen.

Hmmh joa weil sie einen Angriffskrieg führen.

Wenn wir alles ablehnen, was unserer Moral nicht entspricht, wie weit denkst Du werden wir kommen?

Die USA führen keine Angriffskriege, Gas von dort ist ok? Nur um ein Beispiel zu nennen.

Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Allein aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit zu handeln, führt nicht dazu dass sich auf der Welt etwas ändert, es führt nur dazu dass das eigene Land ruiniert wird.

Einen Krieg zu starten, kann man wohl kaum gutheißen (vor allem auch wegen der deutschen Vergangenheit).
Und dann auch noch für so beknackte Sachen wie, dass die Sowjetunion ganz toll war.

Alleine dieses Regime in Russland, alles hat sich dem unterzuordnen, der einzelne Mensch zählt gar nichts....

Das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit Menschenrechtskonvention.
Russland greift massiv die Zivile Bevölkerung an.......

Sorry, das kann man weder "verteidigen" noch "gutheißen"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Fragmon am 21.03.2025 08:02
Könnt ihr bitte mal eure Zitierungen bereinigen. Es braucht nicht den kompletten Verlauf in jeder Nachricht, so dass nur noch zwei Nachrichten auf eine Seite passen.

Besser noch: Diskutiert doch in einem OT Thread und nicht hier (TARIFVERHANDLUNG).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 08:04
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.

Das Thema hat nichts mit Werten zu tun. Schon deshalb, weil die Ukraine einen Sonderstatus bei der EU hat - alleinig wegen - ja wegen was halt? Nähe zu Polen? Oder wie oder was?

Wegen.... weil äh.... weil sie völkerrechtswidrig angegriffen wurden?
Soll Russland dafür Applaus und Belohnungen erhalten oder wie?

Ich glaube davon habe ich nichts geschrieben. Weil sie völkerrechtswidrig angegriffen wurden trifft auf so viele zu. Also was los mit den Werten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 08:07
Betrachtet das mal aus der anderen Perspektive. Verteidigung ist das eine, aber wird es darauf wirklich hinauslaufen?

Das Grünbuch ZMZ 4.0 sagt da was anderes, die Zeitungen auch. Umgekehrt ist der Fall, Europa könnte sich auf einen Angriff vorbereiten.
https://zoes-bund.de/publikationen/gruenbuch-zmz/
--> Seite 25, Entwicklung ab 2030

Die USA sind die großen Gewinner, die werden von dem "Sondervermögen" einen großen Teil erhalten. Rheinmetall wird innerhalb von 5 Jahren so viele Waffen nicht produzieren können, also kauft man sie von Übersee.

Kann man jetzt als Verschwörung abtun, aber den heutigen Politikern traue ich alles zu (in beide Richtungen). Und 5 Jahre sind noch ausreichend Zeit, sich vorzubereiten.

Ich hoffe ich liege falsch, ich bete sogar dafür.

Sehe ich auch so. Die europäische Politik bereitet sich mit ihrem Handeln auf Angriff aber nicht auf Verteidigung vor.

Als ob....
Guck dir europäische Werte und russische Werte an.

Wer will denn die UDSSR oder Sowjetunion zurück und wem ist egal, dass dafür sinnlos Menschen ohne Ende sterben?

Ganz bestimmt nicht Europa.

Europa wird gar nichts angreifen, sondern sich nur verteidigen.

Aber passt natürlich zu den skandinavischen und westeuropäischen Werten, die ganze Welt zu erobern

(....achne stimmt, das ist ja schon mehr als 70 Jahre vorbei.... )

Wofür sollten wir das tun?

Es hieß doch auch lange Wandel durch Handel. Hat jetzt bei Russland nichts bewirkt.

Es ist ganz einfach. Kein Land hat ein anderes Land anzugreifen. Wenn dies getan wird (wie jetzt), kann das Land nicht noch dafür belohnt werden.

Hat funktioniert. Nicht Russland hat den Handel mit uns eingestellt, sondern umgekehrt. Scheinen viele zu verdrängen.

Hmmh joa weil sie einen Angriffskrieg führen.

Wenn wir alles ablehnen, was unserer Moral nicht entspricht, wie weit denkst Du werden wir kommen?

Die USA führen keine Angriffskriege, Gas von dort ist ok? Nur um ein Beispiel zu nennen.

Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Allein aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit zu handeln, führt nicht dazu dass sich auf der Welt etwas ändert, es führt nur dazu dass das eigene Land ruiniert wird. Oder hat Russland den Angriff dadurch gestoppt? Die verkaufen ihr Gas jetzt einfach dorthin, von wo wir es wieder kaufen.

Also welchen Sinn hatte die moralische Überlegenheit, außer dass Deine Gasrechnung teurer wurde?


Da ist so ein Atlantik der uns zumindest etwas "Schützt" - also eine Distanz aufbaut.

Russland ist bei weitem nicht soweit entfernt, greift ein europäisches Land unbegründet an begeht schwere Kriegsverbrechen - weiterhin. Deutet wöchentlich Angriffe auf Europa an  - bekundet Interesse an weiteren Nachbarländern - das ist für dich ok und hinnehmbar? Ist das dieser Frieden für dich?

Und du stehst für Frieden - wenn du aus purem Egoismus noch Russland Geld in den Rachen werfen willst? OK, das ist Gehirnakrobratik.

Es wird nicht aus "moralischer Überlegenheit" gehandelt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 08:08
Könnt ihr bitte mal eure Zitierungen bereinigen. Es braucht nicht den kompletten Verlauf in jeder Nachricht, so dass nur noch zwei Nachrichten auf eine Seite passen.

Besser noch: Diskutiert doch in einem OT Thread und nicht hier (TARIFVERHANDLUNG).

Nö und nö. Das hier ist der OT Thread der gleichzeitig zu den Tarifverhandlung statt findet. Und Inhalte weglassen hat schon oft genug zu fehlenden Kontexten geführt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Kühlschrank am 21.03.2025 08:08
Hier die 5 Streitpunkte der Schlichtung:

https://oeffentlicher-dienst-news.de/schlichtung-oeffentlicher-dienst-prognose/

Wenn ich dann lese:

Allerdings wurde auch deutlich, dass sich das Arbeitgeberlager intern nicht einig war, wie Beamtenbund-Vize Volker Geyer anmerkte: „Die Vielzahl der aufgetretenen Konflikte zu einen, ist an sich schon eine riesige Herausforderung. Erst mal müsste aber wohl zwischen den divergierenden Interessen und Positionen innerhalb der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände geschlichtet werden."

finde ich das eine einzige Frechheit. Es wurde in den letzten Threads schon gefühlt 800x geschrieben, aber die AG-Seite hatte lange genug Zeit sich auf die Forderungen vorzubereiten. Es scheint wie eine klassische  Gruppenarbeit/Referat in der 8. Klasse zu sein: Keiner hat etwas vorbereitet und am Tag des Vortrags weiß niemand worum es geht. ::)


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 08:09


Ja...

Ich hoffe, dass sie die JSZ in der Schlichtung aufnehmen, sicher bin ich mir da aber auch nicht.... Ich gehe davon aus, dass die AG Seite extra "JSZ gegen Urlaub möglich" angeboten hat, um irgendwie freie Tage reinzubringen, aber die höheren EG etwas aufzuwerten.
Aber damals sollte es auch höhere JSZ geben, wurde in der Schlichtung aber nicht mitaufgegriffen.

Ich bin wirklich gespannt, was die sich da "ausdenken"

Eine 90 % JSZ wäre sehr schön, könnte ich mir auch vorstellen. Aber dann bitte ab 2025 oder 2026. Nicht erst ab 2030, wie es mal angedeutet wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 08:16
Hier die 5 Streitpunkte der Schlichtung:

https://oeffentlicher-dienst-news.de/schlichtung-oeffentlicher-dienst-prognose/

Wenn ich dann lese:

Allerdings wurde auch deutlich, dass sich das Arbeitgeberlager intern nicht einig war, wie Beamtenbund-Vize Volker Geyer anmerkte: „Die Vielzahl der aufgetretenen Konflikte zu einen, ist an sich schon eine riesige Herausforderung. Erst mal müsste aber wohl zwischen den divergierenden Interessen und Positionen innerhalb der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände geschlichtet werden."

finde ich das eine einzige Frechheit. Es wurde in den letzten Threads schon gefühlt 800x geschrieben, aber die AG-Seite hatte lange genug Zeit sich auf die Forderungen vorzubereiten. Es scheint wie eine klassische  Gruppenarbeit/Referat in der 8. Klasse zu sein: Keiner hat etwas vorbereitet und am Tag des Vortrags weiß niemand worum es geht. ::)

An Punkt 1 wird sich m.M. nichts mehr ändern, die 5,5% sind ja jetzt anscheinend schon geankert (fixiert). Es wird hauptsächlich um Punkt 2 - die Laufzeit - gehen.

Ich denke Punkt 5 wird komplett vom Tisch sein. Es wird hauptsächlich darum gehen, auf welche Laufzeit man die 5,5% aufteilt

Ich denke:

3,0% ab 01.06.2025
2,5% ab 01.07.2025
Laufzeit 28 Monate
Keine zusätzlichen freien Tag
Minimal mehr Schichtzulagen im einstelligen Prozentbereich

Alternativ wäre ich für ein Copy&Paste von diesem Ergebnis:
https://www.bvr.de/Presse/Arbeitgeberverband/Volksbanken_und_Raiffeisenbanken_vereinbaren_Gehaltsanhebung_von_11_Prozent_in_drei_Stufen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 21.03.2025 08:27
Hier die 5 Streitpunkte der Schlichtung:

https://oeffentlicher-dienst-news.de/schlichtung-oeffentlicher-dienst-prognose/

Wenn ich dann lese:

Allerdings wurde auch deutlich, dass sich das Arbeitgeberlager intern nicht einig war, wie Beamtenbund-Vize Volker Geyer anmerkte: „Die Vielzahl der aufgetretenen Konflikte zu einen, ist an sich schon eine riesige Herausforderung. Erst mal müsste aber wohl zwischen den divergierenden Interessen und Positionen innerhalb der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände geschlichtet werden."

finde ich das eine einzige Frechheit. Es wurde in den letzten Threads schon gefühlt 800x geschrieben, aber die AG-Seite hatte lange genug Zeit sich auf die Forderungen vorzubereiten. Es scheint wie eine klassische  Gruppenarbeit/Referat in der 8. Klasse zu sein: Keiner hat etwas vorbereitet und am Tag des Vortrags weiß niemand worum es geht. ::)

An Punkt 1 wird sich m.M. nichts mehr ändern, die 5,5% sind ja jetzt anscheinend schon geankert (fixiert). Es wird hauptsächlich um Punkt 2 - die Laufzeit - gehen.

Ich denke Punkt 5 wird komplett vom Tisch sein. Es wird hauptsächlich darum gehen, auf welche Laufzeit man die 5,5% aufteilt

Ich denke:

3,0% ab 01.06.2025
2,5% ab 01.07.2025
Laufzeit 28 Monate
Keine zusätzlichen freien Tag
Minimal mehr Schichtzulagen im einstelligen Prozentbereich

Alternativ wäre ich für ein Copy&Paste von diesem Ergebnis:
https://www.bvr.de/Presse/Arbeitgeberverband/Volksbanken_und_Raiffeisenbanken_vereinbaren_Gehaltsanhebung_von_11_Prozent_in_drei_Stufen



Das Angebot wäre aber nicht soooo schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 21.03.2025 08:33
Soweit ich weiß werden 119€ gezahlt, aber die Kosten betragen 350€ pro Nase, d.h. 2/3 zahlen die GKVler mit ihren Beiträgen.
Mag irgendwo stimmen.
Die GKV leistet sich aber auch den teuren Luxus der Familienversicherung.
Der Mann geht arbeiten und mit diesem einem Beitrag ist dein Betrag, der von deiner Frau und der von 3 oder 4 Kindern abgeckt.

In jedem Beitrag von dir liest man vermeintliche Ungerechtigkeiten.
Die Vorteile eines Systems, lässt du völlig untern Tisch fallen.

Naja dann musst du aber auch sagen, dass Familienversicherte im Schnitt trotzdem ein Nettogewinn für die Kasssen sind. Heutzutage arbeiten eh beide Elternteile und Kinder verursachen nahezu keine Kosten für das Gesundheitssystem. Wenn hier aber jemand mit 30 Jahren Nachholbedarf in der Zahnversorgung ankommt ist die Bilanz halt mehr als negativ. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass ein gesundes Leben sich am Vermögen bemisst. Jemand im Bürgergeld ist auf Grund verschiedenste Gründe schlichtweg häufiger Krank.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Egon12 am 21.03.2025 08:44
ich finde erschreckend mit wie wenig Achtung der VKA gegenüber seinen AN in die Verhandlungen gegangen ist.
Das geht damit los, das man kein Angebot vorlegt....was soll das?
geht damit weiter, dass man ein völlig indiskutables Angebot macht, Tariferhöhung unter Inflationsausgleich + 10 Monate Nullrunde?

Ich verstehe auf der anderen Seite aber auch Ver.di nicht. Warum geht Ver.di nicht gegen die schlecht recherchierten Halbwahrheiten der Medien vor. Warum lässt Ver.di die schlechte Presse einfach so unkommentiert stehen.

zum Beispiel Schlagzeile FAZ "in welcher Welt lebt Ver.di eigentlich"

Wenn ich einen noch größeren Neidkeil durch die Gesellschaft treiben will, mache ich das genau so.
Es besteht absolut keinen Grund auf den öD neidisch zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 08:49
Rechnet man VBL und gesetzliche Rente zusammen, kommt man in etwa auf das Niveau von A7, a

Genau das ist meine Rede: in dem konkreten Fall kommen die Altersbezüge von Beamten und Angestellten in etwa auf gleiche hinaus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 08:51
Rechnet man VBL und gesetzliche Rente zusammen, kommt man in etwa auf das Niveau von A7, a

Genau das ist meine Rede: in dem konkreten Fall kommen die Altersbezüge von Beamten und Angestellten in etwa auf gleiche hinaus.

Bis du in Rente bist kannst du dir von den VBL Euros nichts mehr kaufen (PS. ja überspitzt. Aber VBL steigt halt nicht sondern sinkt nur relativ zur Kaufkraft). Dazu kommt noch, dass weniger Punkte gesammelt werden wenn man schon älter ist. Also steht man doppelt doof da. Die vielen Punkte aus den Jungen Jahren sind nichts mehr Wert und in den älteren Jahren kommt kauf was dazu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 08:52
ich finde erschreckend mit wie wenig Achtung der VKA gegenüber seinen AN in die Verhandlungen gegangen ist.
Das geht damit los, das man kein Angebot vorlegt....was soll das?
geht damit weiter, dass man ein völlig indiskutables Angebot macht, Tariferhöhung unter Inflationsausgleich + 10 Monate Nullrunde?

Ich verstehe auf der anderen Seite aber auch Ver.di nicht. Warum geht Ver.di nicht gegen die schlecht recherchierten Halbwahrheiten der Medien vor. Warum lässt Ver.di die schlechte Presse einfach so unkommentiert stehen.

zum Beispiel Schlagzeile FAZ "in welcher Welt lebt Ver.di eigentlich"

Wenn ich einen noch größeren Neidkeil durch die Gesellschaft treiben will, mache ich das genau so.
Es besteht absolut keinen Grund auf den öD neidisch zu sein.

Ist doch das ganz normale Spiel der Medien. Neutrale Berichterstattung ist out und das öD Bashing kennen wir ja alle zu genüge. Im öD arbeiten auch nur Beamte, die faul sind und keine Steuern bezahlen. Weil man nicht versteht, dass der öD ganz viele Facetten hat, fällt unter öD auch die Bundesregierung. Da arbeiten nur faule Politiker und Beamte.

Das öD aber auch Kitas, Krankenhäuser, Abfallentsorgung, innere Sicherheit uvm. betrifft, sehen viele gar nicht. Für die ist der öD immer nur eigener Kostenfaktor und ohne den öD hätte man wesentlich mehr Netto vom Brutto.

Ja, Verdi müsste viel medienwirksamer auftreten, aber auch die Medienlandschaft an sich müsste mal anfangen, objektiv zu berichten und Hetzkampagnen gegen den öD zu unterlassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 08:53
Mich würden wirklich Beispielrechnungen interessieren, bei denen ein Angestellter besser da steht als ein Pensionär.

Schaust du hier im Forum. Bei der Berechnung wurde auch auf die unterschiedlichen Arten der Anpassung der Rentenhöhe eingegangen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Dumdidum am 21.03.2025 08:54
Hier die 5 Streitpunkte der Schlichtung:

https://oeffentlicher-dienst-news.de/schlichtung-oeffentlicher-dienst-prognose/

Wenn ich dann lese:

Allerdings wurde auch deutlich, dass sich das Arbeitgeberlager intern nicht einig war, wie Beamtenbund-Vize Volker Geyer anmerkte: „Die Vielzahl der aufgetretenen Konflikte zu einen, ist an sich schon eine riesige Herausforderung. Erst mal müsste aber wohl zwischen den divergierenden Interessen und Positionen innerhalb der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände geschlichtet werden."

finde ich das eine einzige Frechheit. Es wurde in den letzten Threads schon gefühlt 800x geschrieben, aber die AG-Seite hatte lange genug Zeit sich auf die Forderungen vorzubereiten. Es scheint wie eine klassische  Gruppenarbeit/Referat in der 8. Klasse zu sein: Keiner hat etwas vorbereitet und am Tag des Vortrags weiß niemand worum es geht. ::)

An Punkt 1 wird sich m.M. nichts mehr ändern, die 5,5% sind ja jetzt anscheinend schon geankert (fixiert). Es wird hauptsächlich um Punkt 2 - die Laufzeit - gehen.

Ich denke Punkt 5 wird komplett vom Tisch sein. Es wird hauptsächlich darum gehen, auf welche Laufzeit man die 5,5% aufteilt

Ich denke:

3,0% ab 01.06.2025
2,5% ab 01.07.2025
Laufzeit 28 Monate
Keine zusätzlichen freien Tag
Minimal mehr Schichtzulagen im einstelligen Prozentbereich

Alternativ wäre ich für ein Copy&Paste von diesem Ergebnis:
https://www.bvr.de/Presse/Arbeitgeberverband/Volksbanken_und_Raiffeisenbanken_vereinbaren_Gehaltsanhebung_von_11_Prozent_in_drei_Stufen



Das Angebot wäre aber nicht soooo schlecht.

Wenn die JSZ noch relativ schnell auf 85% geht, könnte ich damit durchaus leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 21.03.2025 09:02
Die Dramatik der politischen Lage ist doch die Folgende:

Eine Partei wie die AfD muss sich kaum mehr mühen, die Menschen durch Manipulation mittels Halbwahrheiten hinter die Fichte zu führen. Enttäuscht von den sogenannten "Altparteien" rennen die kongnitiv Eingeschränkten in Scharen selbst dorthin.

Wobei ich auch gewisse Zweifel an der Integrität derjenigen habe, die über lange Strecken am Tarifthema mitdiskutieren, aber im passenden Moment beginnen, die tollen Ideen und Grundsätze der AfD mit kaum zu verbergender Inbrunst zu preisen.

Wie sich insbesondere das libertäre Denken auf die Mehrzahl der MA im öD auswirken würde, wird dabei nicht mal angerissen.

So lasst uns nun gemeinsam (frei nach Reinhard Mey) singen:

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


Ja ist echt so.
Schlimm, dass es sogar im öffentlichen Dienst offenbar so viele AFD-Wähler gibt.....  :-X

Da würde ich noch mal in den Raum werfen, dass unter Arbeitern die AFD 38% erreicht hat. Good Work SPD. Kein wunder, dass auf die Deindustrialisierung gesetzt wird. Keine Arbeiter, keine AFD Wähler :D:D:D so meinen zumindest manche zu denken.

Die SPD hat sich ja nun in der letzten Legislatur auch absolut nicht für Arbeiter eingesetzt. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb hoffe ich, dass die CDU mehr erreicht, ansonsten wird es 2029 ohnehin übel.

Wenn man überlegt:
Die Grundfreibetragserhöhung war eigentlich das einzig positive für Arbeitnehmer, und das kam eigentlich nur aufs Drängen der FDP überhaupt, Grüne und SPD wollten das nichtmal wirklich.

Krankenkassenbeiträge sind massiv gestiegen, Pflegeversicherung auch. Man hatte mal überlegt, die Pendlerpauschale zu erhöhen, ist aber auch nichts passiert.
Stattdessen sind die Renten und das Bürgergeld sehr deutlich gestiegen.

Also, dass es eine Wegbewegung der Arbeitnehmer gab, kann ich aus rationalistischen Gründen sogar nachvollziehen, auch wenn der Zielpunkt hätte anders gewählt werden sollen.

Die neue Regierung ist daher auf jeden Fall dazu angehalten, endlich etwas für die arbeitende Mitte zu tun
Und genau letzteres ist ja das absurde. Die letzte Koalition hat leider wenig für die Arbeiter getan, was in meinen Augen an der extrem unglücklichen und nicht kompatiblen Konstellation lag. Man konnte sich nicht einigen, weil die FDP ganz andere Vorstellungen hatte. Aber das ist ein anderes Thema...

Ich werde allerdings nie verstehen, wie man als Arbeitnehmer sich über die genannten Punkte aufregt und dann die AFD als Lösung aufzeigt.

Eine Partei die nachweislich die Mitte zu Lasten der Reichen und Unternehmen schwächen will. Die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst streichen will, die Mietpreise nicht drosseln will, gegen Gewerkschaften und Tarifbindung ist und stattdessen ein paar plakative Versprechungen zur Rente macht OHNE Vorschläge zur einer Finanzierung macht. Dann wird seitenlang über die Migrations- und Rüstungspolitik diskutiert ohne auf die Punkte einzugehen.

Wenn man in einem Forum wo es um Tarifabschlüsse geht auf die AFD kommt, müsste das allererste Thema sein, dass es das in einer perfekten AFD Welt gar nicht geben würde. Keine Tarifbindung, keine fairen Löhne und stattdessen Entlassungen von Mitarbeitern um den sozialstaat und die Bürokratie abzubauen. Die Menschen im öffentlichen Dienst wären die ersten die maßgeblich negativ davon betroffen wären. Es ist schon mehr als verwunderlich, dass hier trotzdem so viele Sympathisanten sind und es ist bezeichnend, dass über diese absolut relevanten Themen für Arbeitnehmer nicht gesprochen wird. Natürlich geht es uns allen besser, wenn die Migrationspolitik besser ist, auch wenn die mietpreise hoch gehen, wir ggf unseren Job verlieren und die Tarifbindung aufgehoben wird. Ist doch logisch oder nicht!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 09:11
Die Dramatik der politischen Lage ist doch die Folgende:

Eine Partei wie die AfD muss sich kaum mehr mühen, die Menschen durch Manipulation mittels Halbwahrheiten hinter die Fichte zu führen. Enttäuscht von den sogenannten "Altparteien" rennen die kongnitiv Eingeschränkten in Scharen selbst dorthin.

Wobei ich auch gewisse Zweifel an der Integrität derjenigen habe, die über lange Strecken am Tarifthema mitdiskutieren, aber im passenden Moment beginnen, die tollen Ideen und Grundsätze der AfD mit kaum zu verbergender Inbrunst zu preisen.

Wie sich insbesondere das libertäre Denken auf die Mehrzahl der MA im öD auswirken würde, wird dabei nicht mal angerissen.

So lasst uns nun gemeinsam (frei nach Reinhard Mey) singen:

Hinter der Fichteeee,
muss die Doofheit wohl gren-zen-los sein ...


Ja ist echt so.
Schlimm, dass es sogar im öffentlichen Dienst offenbar so viele AFD-Wähler gibt.....  :-X

Da würde ich noch mal in den Raum werfen, dass unter Arbeitern die AFD 38% erreicht hat. Good Work SPD. Kein wunder, dass auf die Deindustrialisierung gesetzt wird. Keine Arbeiter, keine AFD Wähler :D:D:D so meinen zumindest manche zu denken.

Die SPD hat sich ja nun in der letzten Legislatur auch absolut nicht für Arbeiter eingesetzt. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb hoffe ich, dass die CDU mehr erreicht, ansonsten wird es 2029 ohnehin übel.

Wenn man überlegt:
Die Grundfreibetragserhöhung war eigentlich das einzig positive für Arbeitnehmer, und das kam eigentlich nur aufs Drängen der FDP überhaupt, Grüne und SPD wollten das nichtmal wirklich.

Krankenkassenbeiträge sind massiv gestiegen, Pflegeversicherung auch. Man hatte mal überlegt, die Pendlerpauschale zu erhöhen, ist aber auch nichts passiert.
Stattdessen sind die Renten und das Bürgergeld sehr deutlich gestiegen.

Also, dass es eine Wegbewegung der Arbeitnehmer gab, kann ich aus rationalistischen Gründen sogar nachvollziehen, auch wenn der Zielpunkt hätte anders gewählt werden sollen.

Die neue Regierung ist daher auf jeden Fall dazu angehalten, endlich etwas für die arbeitende Mitte zu tun
...

Eine Partei die nachweislich die Mitte zu Lasten der Reichen und Unternehmen schwächen will....

Bin mir nicht sicher, aber wenn eine Familie mit drei Kindern bis 70.000€ keine Steuern zahlen würde ist dies nicht nachweislich die Mitte schwächen. Was diese nachweise eigentlich zeigen ist, dass wer mehr Steuern zahlt auch mehr entlastet wird bei einer endlich mal anstehenden Einkommenssteuerreform.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 09:14
Mich würden wirklich Beispielrechnungen interessieren, bei denen ein Angestellter besser da steht als ein Pensionär.

Schaust du hier im Forum. Bei der Berechnung wurde auch auf die unterschiedlichen Arten der Anpassung der Rentenhöhe eingegangen.

Das ominöse Angestelltenüberfliegerbeispiel der Bild? :D Wie wäre es mit einem Lehrerbeispiel :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.03.2025 09:21
Zitat

Ist doch das ganz normale Spiel der Medien. Neutrale Berichterstattung ist out und das öD Bashing kennen wir ja alle zu genüge. Im öD arbeiten auch nur Beamte, die faul sind und keine Steuern bezahlen.
Dieses Gerücht hält sich auch hartnäckig. Noch vor ein paar Monaten war ein Bekannter ganz überrascht, dass ich sehr wohl Steuern zahlen muss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 09:22
Aufrüstung ist das eine, das lässt sich ja noch irgendwie aus Eigenschutzgründen rechtfertigen - auch wenn mir die Art und Weise auch nicht gefällt.

Eine ganz andere Hausnummer ist es, wenn ein Bundesland wie Berlin einen Notkredit aufnimmt und extravagante Schulden macht, möglich durch die Verfassungs-Änderung, um Migration weiterhin zu finanzieren und aufzublähen, während für Schulen & Co kein Geld da ist. DAS sind die eigentlichen Skandale die sich nun auftun werden und Berlin gibt den Startschuss. Man darf sich bundesweit auf lustige Pressemeldungen für die nächsten Jahre freuen. Ganz oft vertreten sein wird das wording "Kredit" und "Migration". Ein Luxus den man sich offenbar weiterhin gut und gerne gönnen möchte. Hybride Kriegsführung und Destabilisierung blendet man aus, die wirtschaftliche Stagnation ebenso. Ein Hoch auf die "Menschenrechte" und unseren moralischen Elfenbeinturm.

Mit dieser Aussage bewegst Du Dich außerhalb des akzeptierten und respektierten Gedankenguts. Begriffe die man aufgrund vermeintlicher moralischer Überlegenheit inflationär auf solch kritisch denkende Menschen wie Dich nun anwendet, vorrangig aber um grundlegende Debatten zwischen verschiedenen Meinungen, wie sie zu einer echten Demokratie gehören, zu vermeiden, wie "Nazi", "Populist", "Rechtsextremer", werden auf Dich niederregnen...in 3...2...

Wo sind die gutbezahlten NGO.....äh Omas gegen rechts!

Gar nicht notwendig. Die Behauptung, mit einem Notkredit die Migration aufzublähen während für Schulen kein Geld da sei spricht schon für sich.

Laut mehreren Medienberichten wehrt sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen schon wieder massiv gegen eine Verschärfung der Migration.

--> ich verstehe das auch nicht.

Spätestens nach der Wahl, bei der viele ehemalige SPD-Wähler gesagt haben, dass sie die SPD u.a. nicht wiedergewählt haben, weil sie an der Migration nichts ändern wollen, sollte man sich doch mal besinnen.
Die Kommunen sind jetzt schon finanziell und personell am Limit. Es können nicht mehr unbegrenzt Leute reinkommen.

Als ob die SPD das Ziel hat, die AFD noch weiter zu stärken (und für Allerweltliebhaber, die keine finanziellen und personellen Grenzen kennen Linkspartei stärken)...

Begrenzung der Migration bringt GAR NICHTS und ist einfach unmenschlich.
Rassisten wählen das Original und nicht plötzlich die CDU, nur weil die die Migration begrenzen. Wann checken das endlich mal die Leute? Wegen der CDU werden wir 2029 die AFD bei 30%+ haben und das ist dann der Untergang Deutschlands.

Seltsam das Menschen den "Untergang" immer mit rechts-konserativ in Verbindung bringen, wobei es faktisch ja so ist, dass sich die Wirtschaft seit linksgrün im freien Fall befindet.

Frei nach dem Motto: Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt

2. Weltkrieg zum Beispiel? War der linksgrün bedingt?
Achja stimmt ja, Weidel sagt ja, dass HItler KOmmunist war.

CDU hat nichts mit links zu tun und auch nichts mit rechtsextrem. Bürgerlich, konservative Mitte, die sich zum Glück nicht mehr vom linken Flügel dominieren lässt wie unter Merkel

Bist du ein bisschen dumm im Kopf?

Wen meinst Du?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rentenonkel am 21.03.2025 09:23

Die SPD hat sich ja nun in der letzten Legislatur auch absolut nicht für Arbeiter eingesetzt. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb hoffe ich, dass die CDU mehr erreicht, ansonsten wird es 2029 ohnehin übel.

Wenn man überlegt:
Die Grundfreibetragserhöhung war eigentlich das einzig positive für Arbeitnehmer, und das kam eigentlich nur aufs Drängen der FDP überhaupt, Grüne und SPD wollten das nichtmal wirklich.


Ich möchte das schon bestreiten:

Höheres Kindergeld: Das Kindergeld steigt von 219 auf einheitlich 250 Euro für jedes Kind pro Monat. Das bedeutet für das erste und zweite Kind ein Plus von 31 Euro und für das dritte Kind ein Plus von bis zu 25 Euro im Monat. Auch der Kinderzuschlag steigt auf 250 Euro monatlich.

Mehr Wohngeld für mehr Menschen: Das „Wohngeld Plus“ wird im Januar 2023 eingeführt. Damit steigt die Leistung um durchschnittlich rund 190 auf 370 Euro pro Monat. Zudem sollen deutlich mehr Menschen Wohngeld erhalten. Insgesamt fast zwei Millionen Haushalte – mehr als drei Mal so viel.

Gerechtere CO2-Kostenaufteilung: Der CO2-Preis wird künftig zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen aufgeteilt. Vermieter:innen müssen sich künftig stärker an den CO2-relevanten Heizkosten beteiligen. Je weniger klimafreundlich das Gebäude ist, desto mehr zahlen Vermieter:innen.

Mehr Verdienst in Midijobs: Bei sogenannten Midi-Jobs steigt die Verdienstgrenze. Midijobber:innen dürfen statt 1.600 künftig 2.000 Euro verdienen. Bis zu dieser Grenze fallen geringere Sozialbeiträge an. Die Grenze für Minijobs wurde bereits im Oktober 2022 auf 520 Euro angehoben.

Höhere Ausbildungsvergütung: Ab Januar 2023 müssen Auszubildende im ersten Lehrjahr mindestens 620 Euro Mindestausbildungsvergütung erhalten, ein Plus von 35 Euro monatlich.

Zuverdienst bei vorzeitiger Rente: Die Hinzuverdienstgrenzen bei vorgezogenen Alters- und Frührenten werden abgeschafft. Bei einem Ruhestand ab 63 Jahren kann man also künftig unbegrenzt dazu verdienen. Die Regelung betrifft Menschen, die mit 35 Beitragsjahren in Rente gehen, aber die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht haben.

Rentenbeiträge steuerlich absetzbar: Die Rentenversicherungsbeiträge sind künftig vollständig von der Steuer absetzbar. 2023 liegt der Rentenbeitragssatz, den sich Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen hälftig teilen, weiterhin bei 18,6 Prozent.

Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom: Sie treten zwar erst im März 2023 in Kraft, wirken aber rückwirkend zum 1. Januar 2023. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs wird ein Gaspreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert, bei Strom sind es 40 Cent und bei Fernwärme 9,5 Cent. Wer mehr verbraucht, zahlt den höheren Marktpreis.

Höherer Grund- und Kinderfreibetrag: Der steuerliche Grundfreibetrag steigt auf 10.908 Euro, der Kinderfreibetrag auf 8.952 Euro (einschließlich des Freibetrags für die Betreuung, Erziehung oder den Ausbildungsbedarf). Diese Teile des Einkommens sind steuerfrei.

Höherer Ausbildungsfreibetrag: Viele Eltern unterstützen ihre Kinder finanziell, wenn sie studieren oder eine Ausbildung machen und auswärts wohnen. Um diese Kosten abzugelten, können sie einen Ausbildungsfreibetrag in Anspruch nehmen, sofern das Kind volljährig ist. Dieser steigt auf 1.200 Euro.

Höherer Entlastungsbetrag für Alleinerziehende: Wer alleinerziehend ist, hat Anspruch auf einen Steuerfreibetrag, dem sogenannten Entlastungsbetrag. Dieser wird auf 4.260 Euro erhöht. Der Betrag steigt mit jedem weiteren Kind.

Höhere Werbungskostenpauschale: Der sogenannte Arbeitnehmer-Pauschbetrag („Werbungskostenpauschale“) steigt auf 1.230 Euro. Bis zu dieser Summe können Beschäftigte ihre Werbungskosten bei der Einkommensteuererklärung ohne Belege geltend machen.

Ermäßigte Mehrwertsteuer in der Gastronomie: Der reduzierte Umsatzsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie wird bis Ende 2023 verlängert. Für Getränke gilt weiterhin der Regelsteuersatz von 19 Prozent.

Deutschlandticket Einführung des Deutschlandtickets

Anhebung des Mindestlohns

Tarifliche Bezahlung der Pflegekräfte auch bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern

Mehr Bafög für mehr junge Menschen

Höhere Home-Office-Pauschale: Pro Tag im Home-Office können Steuerpflichtige künftig sechs statt fünf Euro geltend machen. Bisher war die Pauschale auf 600 Euro im Jahr begrenzt, nun sind es 1.260 Euro jährlich. Ein separates Arbeitszimmer ist nicht mehr notwendig.

Höherer Sparer-Pauschbetrag: Der Sparer-Pauschbetrag, also der Freibetrag für Kapitaleinkünfte, steigt auf 1.000 Euro pro Jahr für Alleinstehende und auf 2.000 Euro für Ehe- und Lebenspartner:innen.

Abbau der kalten Progression: Der Einkommensteuertarif wird zum Ausgleich der kalten Progression um 7,2 Prozent gesenkt. Damit vermeiden wir, dass es wegen Lohn- und Gehaltserhöhungen, die lediglich den Kaufkraftverlust ausgleichen, zu einer höheren Steuerbelastung kommt.

Aus für den „gelben Schein“: Ab 2023 ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) Geschichte. Künftig erfahren Arbeitgeber:innen direkt von den Krankenkassen, wann Beschäftigte arbeitsunfähig waren. Das heißt: Es muss dann keine AU mehr vorgelegt werden. Arbeitnehmer:innen sind aber weiterhin dazu verpflichtet, ihren Arbeitgeber:innen unverzüglich die Arbeitsunfähigkeit zu melden.

Steuererleichterungen für Photovoltaik und Balkonkraftwerke: Ab 2023 entfällt die Mehrwertsteuer für den Kauf und die Installation kleinerer Photovoltaikanlagen, die üblicherweise auf Wohngebäuden, Carports oder Garagen zu finden sind (maximale Leistung: 30 Kilowatt-Peak). Rückwirkend ab Januar 2022 sind Einkünfte aus kleineren Photovoltaikanlagen zudem steuerfrei.

Es ist in meinen Augen schon sehr viel getan worden, allerdings klafft zwischen den Taten und der öffentlichen Wahrnehmung ein Riesenloch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 09:28

Die SPD hat sich ja nun in der letzten Legislatur auch absolut nicht für Arbeiter eingesetzt. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb hoffe ich, dass die CDU mehr erreicht, ansonsten wird es 2029 ohnehin übel.

Wenn man überlegt:
Die Grundfreibetragserhöhung war eigentlich das einzig positive für Arbeitnehmer, und das kam eigentlich nur aufs Drängen der FDP überhaupt, Grüne und SPD wollten das nichtmal wirklich.


Ich möchte das schon bestreiten:

Höheres Kindergeld: Das Kindergeld steigt von 219 auf einheitlich 250 Euro für jedes Kind pro Monat. Das bedeutet für das erste und zweite Kind ein Plus von 31 Euro und für das dritte Kind ein Plus von bis zu 25 Euro im Monat. Auch der Kinderzuschlag steigt auf 250 Euro monatlich.

Mehr Wohngeld für mehr Menschen: Das „Wohngeld Plus“ wird im Januar 2023 eingeführt. Damit steigt die Leistung um durchschnittlich rund 190 auf 370 Euro pro Monat. Zudem sollen deutlich mehr Menschen Wohngeld erhalten. Insgesamt fast zwei Millionen Haushalte – mehr als drei Mal so viel.

Gerechtere CO2-Kostenaufteilung: Der CO2-Preis wird künftig zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen aufgeteilt. Vermieter:innen müssen sich künftig stärker an den CO2-relevanten Heizkosten beteiligen. Je weniger klimafreundlich das Gebäude ist, desto mehr zahlen Vermieter:innen.

Mehr Verdienst in Midijobs: Bei sogenannten Midi-Jobs steigt die Verdienstgrenze. Midijobber:innen dürfen statt 1.600 künftig 2.000 Euro verdienen. Bis zu dieser Grenze fallen geringere Sozialbeiträge an. Die Grenze für Minijobs wurde bereits im Oktober 2022 auf 520 Euro angehoben.

Höhere Ausbildungsvergütung: Ab Januar 2023 müssen Auszubildende im ersten Lehrjahr mindestens 620 Euro Mindestausbildungsvergütung erhalten, ein Plus von 35 Euro monatlich.

Zuverdienst bei vorzeitiger Rente: Die Hinzuverdienstgrenzen bei vorgezogenen Alters- und Frührenten werden abgeschafft. Bei einem Ruhestand ab 63 Jahren kann man also künftig unbegrenzt dazu verdienen. Die Regelung betrifft Menschen, die mit 35 Beitragsjahren in Rente gehen, aber die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht haben.

Rentenbeiträge steuerlich absetzbar: Die Rentenversicherungsbeiträge sind künftig vollständig von der Steuer absetzbar. 2023 liegt der Rentenbeitragssatz, den sich Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen hälftig teilen, weiterhin bei 18,6 Prozent.

Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom: Sie treten zwar erst im März 2023 in Kraft, wirken aber rückwirkend zum 1. Januar 2023. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs wird ein Gaspreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert, bei Strom sind es 40 Cent und bei Fernwärme 9,5 Cent. Wer mehr verbraucht, zahlt den höheren Marktpreis.

Höherer Grund- und Kinderfreibetrag: Der steuerliche Grundfreibetrag steigt auf 10.908 Euro, der Kinderfreibetrag auf 8.952 Euro (einschließlich des Freibetrags für die Betreuung, Erziehung oder den Ausbildungsbedarf). Diese Teile des Einkommens sind steuerfrei.

Höherer Ausbildungsfreibetrag: Viele Eltern unterstützen ihre Kinder finanziell, wenn sie studieren oder eine Ausbildung machen und auswärts wohnen. Um diese Kosten abzugelten, können sie einen Ausbildungsfreibetrag in Anspruch nehmen, sofern das Kind volljährig ist. Dieser steigt auf 1.200 Euro.

Höherer Entlastungsbetrag für Alleinerziehende: Wer alleinerziehend ist, hat Anspruch auf einen Steuerfreibetrag, dem sogenannten Entlastungsbetrag. Dieser wird auf 4.260 Euro erhöht. Der Betrag steigt mit jedem weiteren Kind.

Höhere Werbungskostenpauschale: Der sogenannte Arbeitnehmer-Pauschbetrag („Werbungskostenpauschale“) steigt auf 1.230 Euro. Bis zu dieser Summe können Beschäftigte ihre Werbungskosten bei der Einkommensteuererklärung ohne Belege geltend machen.

Ermäßigte Mehrwertsteuer in der Gastronomie: Der reduzierte Umsatzsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie wird bis Ende 2023 verlängert. Für Getränke gilt weiterhin der Regelsteuersatz von 19 Prozent.

Deutschlandticket Einführung des Deutschlandtickets

Anhebung des Mindestlohns

Tarifliche Bezahlung der Pflegekräfte auch bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern

Mehr Bafög für mehr junge Menschen

Höhere Home-Office-Pauschale: Pro Tag im Home-Office können Steuerpflichtige künftig sechs statt fünf Euro geltend machen. Bisher war die Pauschale auf 600 Euro im Jahr begrenzt, nun sind es 1.260 Euro jährlich. Ein separates Arbeitszimmer ist nicht mehr notwendig.

Höherer Sparer-Pauschbetrag: Der Sparer-Pauschbetrag, also der Freibetrag für Kapitaleinkünfte, steigt auf 1.000 Euro pro Jahr für Alleinstehende und auf 2.000 Euro für Ehe- und Lebenspartner:innen.

Abbau der kalten Progression: Der Einkommensteuertarif wird zum Ausgleich der kalten Progression um 7,2 Prozent gesenkt. Damit vermeiden wir, dass es wegen Lohn- und Gehaltserhöhungen, die lediglich den Kaufkraftverlust ausgleichen, zu einer höheren Steuerbelastung kommt.

Aus für den „gelben Schein“: Ab 2023 ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) Geschichte. Künftig erfahren Arbeitgeber:innen direkt von den Krankenkassen, wann Beschäftigte arbeitsunfähig waren. Das heißt: Es muss dann keine AU mehr vorgelegt werden. Arbeitnehmer:innen sind aber weiterhin dazu verpflichtet, ihren Arbeitgeber:innen unverzüglich die Arbeitsunfähigkeit zu melden.

Steuererleichterungen für Photovoltaik und Balkonkraftwerke: Ab 2023 entfällt die Mehrwertsteuer für den Kauf und die Installation kleinerer Photovoltaikanlagen, die üblicherweise auf Wohngebäuden, Carports oder Garagen zu finden sind (maximale Leistung: 30 Kilowatt-Peak). Rückwirkend ab Januar 2022 sind Einkünfte aus kleineren Photovoltaikanlagen zudem steuerfrei.

Es ist in meinen Augen schon sehr viel getan worden, allerdings klafft zwischen den Taten und der öffentlichen Wahrnehmung ein Riesenloch.

Deine Propaganda bitte beim Propagandaministerium lassen wo es her kopiert ist. Die einzig Sinnvollen Sachen Richtung Kindergeld und Freibeträge sind sowieso zwingend periodisch zu erhöhen. Das ist keine SPD Leistung - die es nicht mal so wollte. Die Mini/Midi Job Geschichten sind Fachkräftevermeidungsanreize. Völlig Falsch. Die olle Klientelpolitik Richtung Gastro kann sich da gleich mit einreihen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 09:28

Die SPD hat sich ja nun in der letzten Legislatur auch absolut nicht für Arbeiter eingesetzt. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb hoffe ich, dass die CDU mehr erreicht, ansonsten wird es 2029 ohnehin übel.

Wenn man überlegt:
Die Grundfreibetragserhöhung war eigentlich das einzig positive für Arbeitnehmer, und das kam eigentlich nur aufs Drängen der FDP überhaupt, Grüne und SPD wollten das nichtmal wirklich.


Ich möchte das schon bestreiten:

Höheres Kindergeld: Das Kindergeld steigt von 219 auf einheitlich 250 Euro für jedes Kind pro Monat. Das bedeutet für das erste und zweite Kind ein Plus von 31 Euro und für das dritte Kind ein Plus von bis zu 25 Euro im Monat. Auch der Kinderzuschlag steigt auf 250 Euro monatlich.

Mehr Wohngeld für mehr Menschen: Das „Wohngeld Plus“ wird im Januar 2023 eingeführt. Damit steigt die Leistung um durchschnittlich rund 190 auf 370 Euro pro Monat. Zudem sollen deutlich mehr Menschen Wohngeld erhalten. Insgesamt fast zwei Millionen Haushalte – mehr als drei Mal so viel.

Gerechtere CO2-Kostenaufteilung: Der CO2-Preis wird künftig zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen aufgeteilt. Vermieter:innen müssen sich künftig stärker an den CO2-relevanten Heizkosten beteiligen. Je weniger klimafreundlich das Gebäude ist, desto mehr zahlen Vermieter:innen.

Mehr Verdienst in Midijobs: Bei sogenannten Midi-Jobs steigt die Verdienstgrenze. Midijobber:innen dürfen statt 1.600 künftig 2.000 Euro verdienen. Bis zu dieser Grenze fallen geringere Sozialbeiträge an. Die Grenze für Minijobs wurde bereits im Oktober 2022 auf 520 Euro angehoben.

Höhere Ausbildungsvergütung: Ab Januar 2023 müssen Auszubildende im ersten Lehrjahr mindestens 620 Euro Mindestausbildungsvergütung erhalten, ein Plus von 35 Euro monatlich.

Zuverdienst bei vorzeitiger Rente: Die Hinzuverdienstgrenzen bei vorgezogenen Alters- und Frührenten werden abgeschafft. Bei einem Ruhestand ab 63 Jahren kann man also künftig unbegrenzt dazu verdienen. Die Regelung betrifft Menschen, die mit 35 Beitragsjahren in Rente gehen, aber die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht haben.

Rentenbeiträge steuerlich absetzbar: Die Rentenversicherungsbeiträge sind künftig vollständig von der Steuer absetzbar. 2023 liegt der Rentenbeitragssatz, den sich Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen hälftig teilen, weiterhin bei 18,6 Prozent.

Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom: Sie treten zwar erst im März 2023 in Kraft, wirken aber rückwirkend zum 1. Januar 2023. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs wird ein Gaspreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert, bei Strom sind es 40 Cent und bei Fernwärme 9,5 Cent. Wer mehr verbraucht, zahlt den höheren Marktpreis.

Höherer Grund- und Kinderfreibetrag: Der steuerliche Grundfreibetrag steigt auf 10.908 Euro, der Kinderfreibetrag auf 8.952 Euro (einschließlich des Freibetrags für die Betreuung, Erziehung oder den Ausbildungsbedarf). Diese Teile des Einkommens sind steuerfrei.

Höherer Ausbildungsfreibetrag: Viele Eltern unterstützen ihre Kinder finanziell, wenn sie studieren oder eine Ausbildung machen und auswärts wohnen. Um diese Kosten abzugelten, können sie einen Ausbildungsfreibetrag in Anspruch nehmen, sofern das Kind volljährig ist. Dieser steigt auf 1.200 Euro.

Höherer Entlastungsbetrag für Alleinerziehende: Wer alleinerziehend ist, hat Anspruch auf einen Steuerfreibetrag, dem sogenannten Entlastungsbetrag. Dieser wird auf 4.260 Euro erhöht. Der Betrag steigt mit jedem weiteren Kind.

Höhere Werbungskostenpauschale: Der sogenannte Arbeitnehmer-Pauschbetrag („Werbungskostenpauschale“) steigt auf 1.230 Euro. Bis zu dieser Summe können Beschäftigte ihre Werbungskosten bei der Einkommensteuererklärung ohne Belege geltend machen.

Ermäßigte Mehrwertsteuer in der Gastronomie: Der reduzierte Umsatzsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie wird bis Ende 2023 verlängert. Für Getränke gilt weiterhin der Regelsteuersatz von 19 Prozent.

Deutschlandticket Einführung des Deutschlandtickets

Anhebung des Mindestlohns

Tarifliche Bezahlung der Pflegekräfte auch bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern

Mehr Bafög für mehr junge Menschen

Höhere Home-Office-Pauschale: Pro Tag im Home-Office können Steuerpflichtige künftig sechs statt fünf Euro geltend machen. Bisher war die Pauschale auf 600 Euro im Jahr begrenzt, nun sind es 1.260 Euro jährlich. Ein separates Arbeitszimmer ist nicht mehr notwendig.

Höherer Sparer-Pauschbetrag: Der Sparer-Pauschbetrag, also der Freibetrag für Kapitaleinkünfte, steigt auf 1.000 Euro pro Jahr für Alleinstehende und auf 2.000 Euro für Ehe- und Lebenspartner:innen.

Abbau der kalten Progression: Der Einkommensteuertarif wird zum Ausgleich der kalten Progression um 7,2 Prozent gesenkt. Damit vermeiden wir, dass es wegen Lohn- und Gehaltserhöhungen, die lediglich den Kaufkraftverlust ausgleichen, zu einer höheren Steuerbelastung kommt.

Aus für den „gelben Schein“: Ab 2023 ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) Geschichte. Künftig erfahren Arbeitgeber:innen direkt von den Krankenkassen, wann Beschäftigte arbeitsunfähig waren. Das heißt: Es muss dann keine AU mehr vorgelegt werden. Arbeitnehmer:innen sind aber weiterhin dazu verpflichtet, ihren Arbeitgeber:innen unverzüglich die Arbeitsunfähigkeit zu melden.

Steuererleichterungen für Photovoltaik und Balkonkraftwerke: Ab 2023 entfällt die Mehrwertsteuer für den Kauf und die Installation kleinerer Photovoltaikanlagen, die üblicherweise auf Wohngebäuden, Carports oder Garagen zu finden sind (maximale Leistung: 30 Kilowatt-Peak). Rückwirkend ab Januar 2022 sind Einkünfte aus kleineren Photovoltaikanlagen zudem steuerfrei.

Es ist in meinen Augen schon sehr viel getan worden, allerdings klafft zwischen den Taten und der öffentlichen Wahrnehmung ein Riesenloch.

Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Hens am 21.03.2025 09:32
Randnotiz:
wieso zählt für das Wort Schlichter eigentlich nicht die Genderversion Schlichter Doppelpunkt Innen?

Weil Gendern hier kaum einen interessiert, da es um die Tarifverhandlungen und im weiteren Sinne den ÖD geht.

Genauso wenig wie deine subtile Agitation hier irgendwen interessiert.

Doch, Dich anscheinend, sonst wärst Du ja nicht getriggert ;)

Können wir gerne umdrehen, warum stellst du so eine Frage? Sicher nicht weil du nur nerven willst und dich ein bisschen "überlegen" fühlst, weil "hahahah gendern ist so dumm".

Gendern tut nur der Sachse mit seinem Boot ;)
_______________________

Entschuldigt für die massiven Posts hintereinander - die extreme Verbreitung von Ideologie triggert es dann doch mal, gegen zu halten - gelöscht wird hier ja erst, sobald die Fetzen fliegen - Unwahrheiten oder Unsinn mag man nicht offen stehen lassen.

Die Folgen davon sieht man aktuell in Übersee.

_______________________________________

Meine Prognose:
30 Monate Laufzeit
2,0%          01.08.2025
2,0%          01.06.2026
1,5%          01.01.2027

Irgendwie sehe ich hier schwarz, aber mal sehen. Pessimistische Haltung für eine hoffentlich positivere Überraschung.

Gar nichts zur JSZ?
Also so ist das nicht annehmenswürdig!

Das würde dann hoffentlich in Urabstimmung und Streiks laufen.


Ich möchte nicht sagen, dass ich es so gerne hätte.

Die Schlichtungsleitung und die doch frühe Bereitschaft Verdis, das Angebot anzunehmen macht mir hier Sorgen, ein doch deutlich im Sinne der Arbeitgeber stehendes Ergebnis zu erzielen.

Wobei der Vorschlag im Grunde das letzte Angebot der AG minus x wäre. Dazu wird es zum Glück nicht kommen.

Laut Verdi waren die 5,5 % zwar auf 36 Monate, aber hier war der AG bereit mit den Monaten runter zu gehen. Schätzen würde ich hier 30 Monate, dazu die JSZ auf 85 % plus eine weitere Sonderzahlung in Höhe 300 Euro plus 1 Urlaubstag.

Das ist die Verhandlungsbasis, darunter wird es nichts werden, wenngleich ich auch nicht von deutlich mehr ausgehen würde.

Realistisch wäre für mich weiterhin, dass die Prozente insgesamt auf 6 Prozent gehen bei einer Laufzeit von 27-30 Monate, der Urlaubstag im Sinne eines flexiblen Models (JSZ gegen Urlaub) ausgetauscht wird und ansonsten alles wie beschrieben kommt.

Zum Beispiel:
1.6.2025: 2,5 %
1.3. 2026: 2%
1.1.2027: 1,5 %
JSZ 85% bis Zeitpunkt x für alle
Jährliche Sonderzahlung 300 Euro
Kein zusätzlicher Urlaubstag, dafür kann Sonderzahlung für Urlaub umgerechnet werden.

Mit so einem oder ähnlichen Modell könnte ich insgesamt leben. Mit Sonderzahlungen hätte jeder einen (überschaubaren) Reallohnzuwachs. Im Grunde wäre es sogar seit dem letzten Angebot lediglich 0,5 % mehr und dafür eine geringere Laufzeit, wobei das anscheinend ja auch schon angeboten wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.03.2025 09:35
Zitat

Wobei der Vorschlag im Grunde das letzte Angebot der AG minus x wäre. Dazu wird es zum Glück nicht kommen.

Laut Verdi waren die 5,5 % zwar auf 36 Monate, aber hier war der AG bereit mit den Monaten runter zu gehen. Schätzen würde ich hier 30 Monate, dazu die JSZ auf 85 % plus eine weitere Sonderzahlung in Höhe 300 Euro plus 1 Urlaubstag.

Das ist die Verhandlungsbasis, darunter wird es nichts werden, wenngleich ich auch nicht von deutlich mehr ausgehen würde.

Realistisch wäre für mich weiterhin, dass die Prozente insgesamt auf 6 Prozent gehen bei einer Laufzeit von 27-30 Monate, der Urlaubstag im Sinne eines flexiblen Models (JSZ gegen Urlaub) ausgetauscht wird und ansonsten alles wie beschrieben kommt.

Zum Beispiel:
1.6.2025: 2,5 %
1.3. 2026: 2%
1.1.2027: 1,5 %
JSZ 85% bis Zeitpunkt x für alle
Jährliche Sonderzahlung 300 Euro
Kein zusätzlicher Urlaubstag, dafür kann Sonderzahlung für Urlaub umgerechnet werden.

Mit so einem oder ähnlichen Modell könnte ich insgesamt leben. Mit Sonderzahlungen hätte jeder einen (überschaubaren) Reallohnzuwachs. Im Grunde wäre es sogar seit dem letzten Angebot lediglich 0,5 % mehr und dafür eine geringere Laufzeit, wobei das anscheinend ja auch schon angeboten wurde.

Entspricht zu 100 % meinen Erwartungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 21.03.2025 09:42
Rechnet man VBL und gesetzliche Rente zusammen, kommt man in etwa auf das Niveau von A7, a

Genau das ist meine Rede: in dem konkreten Fall kommen die Altersbezüge von Beamten und Angestellten in etwa auf gleiche hinaus.

Bis du in Rente bist kannst du dir von den VBL Euros nichts mehr kaufen (PS. ja überspitzt. Aber VBL steigt halt nicht sondern sinkt nur relativ zur Kaufkraft). Dazu kommt noch, dass weniger Punkte gesammelt werden wenn man schon älter ist. Also steht man doppelt doof da. Die vielen Punkte aus den Jungen Jahren sind nichts mehr Wert und in den älteren Jahren kommt kauf was dazu.

Ja, das hatte ich dann später korrigiert. Die VBL kann man getrost in den Skat drücken. Völlig logisch, da die abgeführten Beiträge lächerlich im Vergleich zu denen der gesetzlichen RV sind, aber um die Lücke zur Pension zu füllen, müsste die VBL fast gleichhoch wie die gesetzliche Rente sein.


Mich würden wirklich Beispielrechnungen interessieren, bei denen ein Angestellter besser da steht als ein Pensionär.

Schaust du hier im Forum. Bei der Berechnung wurde auch auf die unterschiedlichen Arten der Anpassung der Rentenhöhe eingegangen.
Habe mehrmals nach einem konkreten Beispiel gefragt und selber den Worst case durchgekaut. Und nun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: naklar am 21.03.2025 09:45
Unsere Tarifbotschafter (Berliner Wasserbetriebe) haben uns mitgeteilt, dass Verdi davon ausgeht, dass mit der Schlichtung aufgrund der nur noch geschäftsführenden Innenministerin Faeser kein zustimmungswürdiges Angebot für die AN-Seite erarbeitet wird. Frau Faeser möchte die zukünftige Regierung nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Daher wird das schlechte Angebot aus der Schlichtung wohl seitens Verdi bzw. Mitgliederbefragung abgelehnt und es wird zu einem mehrwöchigen Erzwingungsstreik kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 21.03.2025 09:48
Soweit ich weiß werden 119€ gezahlt, aber die Kosten betragen 350€ pro Nase, d.h. 2/3 zahlen die GKVler mit ihren Beiträgen.
Mag irgendwo stimmen.
Die GKV leistet sich aber auch den teuren Luxus der Familienversicherung.
Der Mann geht arbeiten und mit diesem einem Beitrag ist dein Betrag, der von deiner Frau und der von 3 oder 4 Kindern abgeckt.

In jedem Beitrag von dir liest man vermeintliche Ungerechtigkeiten.
Die Vorteile eines Systems, lässt du völlig untern Tisch fallen.
"Mag irgendwo stimmen", "vermeintliche Ungerechtigkeiten"  ;D
Es stimmt, ist ein unumstößlicher Fakt. Sorry, ich sehe keinen Vorteil darin, dass die GKV den Großteil der Versicherungskosten für Bürgergeldempfänger zahlt und die PKV sich dem entzieht, oder die GKV die Krankenhausreform finanziert, eher im Gegenteil den Nachteil der sozialen Spaltung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 21.03.2025 09:49

Deine Propaganda bitte beim Propagandaministerium lassen wo es her kopiert ist. Die einzig Sinnvollen Sachen Richtung Kindergeld und Freibeträge sind sowieso zwingend periodisch zu erhöhen. Das ist keine SPD Leistung - die es nicht mal so wollte. Die Mini/Midi Job Geschichten sind Fachkräftevermeidungsanreize. Völlig Falsch. Die olle Klientelpolitik Richtung Gastro kann sich da gleich mit einreihen.
[/quote]

Was genau findest du an der Reduzierung der Mehrwertsteuer auf 0 % beim Kauf einer PV-Anlage schlecht? Was findest du an den neuen Regelungen zu Balkonkraftwerken schlecht? Diese beiden Regelungen machen den Kauf und Betrieb eines Balkonkraftwerks für die Masse noch einfacher und finanziell attraktiver.

Aber hey - warum selbst Strom produzieren und dadurch Kosten sparen, wenn man auch einfach über hohe Preise schimpfen kann?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 21.03.2025 09:51
Rechne doch mal aus, was da beim E7 er bei 45-50 Erwerbsjahren rum kommt.
Also mit 17 in die öD Ausbildung und mit 63/67 in die Rente.
Und dann schaue, wann der Break Even des Pensionierten erreicht wird.
50 Erwerbsjahre, klar, praxisnäher geht es kaum.

Ja, in sehr seltenen Fällen ist es denkbar, dass Pension und Rentenbezüge auf demselben Niveau landen. Da müsseen aber schon mehrere Faktoren zusammen kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rentenonkel am 21.03.2025 09:54

Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Ein Kryptoinfluencer in Dubai und ein Finanzberater aus Stuttgart verbreiten Verschwörungsmythen und Falschinformationen. Millionen hören zu. Bei Kritik wittern die Moderatoren eine Kampagne.

Teilweise haben Plattformen dem aber schon einen Riegel vorgeschoben. Tiktok sperrte zum Beispiel einen der größten Clip-Accounts. Der Grund: “gefährliche Falschinformation”.

Einfach mal lesen uns ich selbst ein Bild von dieser Quelle (leider hinter einer paywall) machen:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/hoss-hopf-wie-zwei-der-erfolgreichsten-deutschen-podcaster-verschwoerungserzaehlungen-verbreiten-a-6c42e97c-2457-4717-8a66-b84597c792a3
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 09:56
Die Kommentarspalte ist interessant und gibt Hoffnung (ganz unten)

https://www.zeit.de/arbeit/2025-03/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-schlichtung-verdi-faq#cid-74900259

da beklekkert sich das Klatschblatt mal wieder nicht mit Ruhm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 09:58

Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Ein Kryptoinfluencer in Dubai und ein Finanzberater aus Stuttgart verbreiten Verschwörungsmythen und Falschinformationen. Millionen hören zu. Bei Kritik wittern die Moderatoren eine Kampagne.

Teilweise haben Plattformen dem aber schon einen Riegel vorgeschoben. Tiktok sperrte zum Beispiel einen der größten Clip-Accounts. Der Grund: “gefährliche Falschinformation”.

Einfach mal lesen uns ich selbst ein Bild von dieser Quelle (leider hinter einer paywall) machen:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/hoss-hopf-wie-zwei-der-erfolgreichsten-deutschen-podcaster-verschwoerungserzaehlungen-verbreiten-a-6c42e97c-2457-4717-8a66-b84597c792a3

Gut, man kann auch andere Kanäle schauen. Er liest direkt aus dem Wahlprogramm vor, dass sollte sich also bei anderen Kanälen die das SPD Programm zitieren nicht unterscheiden. Falschwahrheiten suche ich hier vergeblich, wenn ich parallel das SPD Wahlprogramm öffne.

Philip Hopf lebt übrigens in der Schweiz. Hoss lebt schon eh und je in Dubai, schon lange vor der Zusammenarbeit mit Philip. Ihm kann ich aber nicht zuhören.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 09:58
Habe mehrmals nach einem konkreten Beispiel gefragt und selber den Worst case durchgekaut. Und nun?

würde ich mal vorschlagen, dass du dich entweder auf die Suche begibst oder mal selber eine Musterrechnung anstellst. Du wirst erstaunt sein, auch über die Höhe der VBL.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 21.03.2025 09:59
Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Philip Hopf - au weia!

Dazu folgendes als Lesetipp:

https://www.belltower.news/life-und-finanzcoaches-wie-neoliberale-maennerfantasien-den-weg-in-den-faschismus-ebnen-150257/

Ein Auszug:

Die Anschlussfähigkeit reaktionärer Ideologien wie Antifeminismus und Faschismus ist darin begründet, dass sie an Affekte appellieren: Kränkung, Wut oder Angst. Und gerade Ich-schwache, fragile Männer sind permanent von diesen Gefühlen betroffen. Dieser Typus Mann basiert den Großteil seiner Persönlichkeit auf der Identifikation mit einer patriarchalen und kapitalistischen Vorherrschaft...

Findest Du Dich wieder? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: karstenbrit am 21.03.2025 10:01
Habe mehrmals nach einem konkreten Beispiel gefragt und selber den Worst case durchgekaut. Und nun?

würde ich mal vorschlagen, dass du dich entweder auf die Suche begibst oder mal selber eine Musterrechnung anstellst. Du wirst erstaunt sein, auch über die Höhe der VBL.

Habe ich doch  ::) Vor allem wenn du mit der VBL kommst, der Rente, die sich mit den Jahren weginflationiert.
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Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 10:01
Rechne doch mal aus, was da beim E7 er bei 45-50 Erwerbsjahren rum kommt.
Also mit 17 in die öD Ausbildung und mit 63/67 in die Rente.
Und dann schaue, wann der Break Even des Pensionierten erreicht wird.
50 Erwerbsjahre, klar, praxisnäher geht es kaum.

Ja, in sehr seltenen Fällen ist es denkbar, dass Pension und Rentenbezüge auf demselben Niveau landen. Da müsseen aber schon mehrere Faktoren zusammen kommen.

Ja, vergleichbare Erwerbsbiographien z.B. sowie eine Bezahlung nicht über E/A 11
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Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 10:01
Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Philip Hopf - au weia!

Dazu folgendes als Lesetipp:

https://www.belltower.news/life-und-finanzcoaches-wie-neoliberale-maennerfantasien-den-weg-in-den-faschismus-ebnen-150257/

Ein Auszug:

Die Anschlussfähigkeit reaktionärer Ideologien wie Antifeminismus und Faschismus ist darin begründet, dass sie an Affekte appellieren: Kränkung, Wut oder Angst. Und gerade Ich-schwache, fragile Männer sind permanent von diesen Gefühlen betroffen. Dieser Typus Mann basiert den Großteil seiner Persönlichkeit auf der Identifikation mit einer patriarchalen und kapitalistischen Vorherrschaft...

Findest Du Dich wieder? ;)

Alle erfolgreichen Männer sind Faschisten, verstehe. Jetzt verstehe ich auch, weshalb Trump und Elon so doof sind. Die haben auch nie was erreicht in ihrem Leben :D
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Beitrag von: Tanathos am 21.03.2025 10:03

Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Ein Kryptoinfluencer in Dubai und ein Finanzberater aus Stuttgart verbreiten Verschwörungsmythen und Falschinformationen. Millionen hören zu. Bei Kritik wittern die Moderatoren eine Kampagne.

Teilweise haben Plattformen dem aber schon einen Riegel vorgeschoben. Tiktok sperrte zum Beispiel einen der größten Clip-Accounts. Der Grund: “gefährliche Falschinformation”.

Einfach mal lesen uns ich selbst ein Bild von dieser Quelle (leider hinter einer paywall) machen:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/hoss-hopf-wie-zwei-der-erfolgreichsten-deutschen-podcaster-verschwoerungserzaehlungen-verbreiten-a-6c42e97c-2457-4717-8a66-b84597c792a3

Müsste unter dem Gesichtspunkt der gefährlichen Falschinformation nicht auch der Spiegel mit einem Warnhinweis versehen werden ;)?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 21.03.2025 10:04
Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Philip Hopf - au weia!

Dazu folgendes als Lesetipp:

https://www.belltower.news/life-und-finanzcoaches-wie-neoliberale-maennerfantasien-den-weg-in-den-faschismus-ebnen-150257/

Ein Auszug:

Die Anschlussfähigkeit reaktionärer Ideologien wie Antifeminismus und Faschismus ist darin begründet, dass sie an Affekte appellieren: Kränkung, Wut oder Angst. Und gerade Ich-schwache, fragile Männer sind permanent von diesen Gefühlen betroffen. Dieser Typus Mann basiert den Großteil seiner Persönlichkeit auf der Identifikation mit einer patriarchalen und kapitalistischen Vorherrschaft...

Findest Du Dich wieder? ;)

Beide Charaktere sind durchaus Kritikwürdig, aber ebenso deine Pravda Quelle von Stasi Kahane hier
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Beitrag von: willibald am 21.03.2025 10:05
Angesichts dessen, wie die Verhandlungen bei der BVG laufen, wäre ich geneigt dazu, jedes Angebot unter 8% bei 12 Monaten LZ abzulehnen. Was derzeit bei den Verkehrsbetrieben (RNV u. BVG u.A.?) diesbezüglich läuft, ist beispielhaft. So und nur so sollte Verdi und der DBB für uns verhandeln. Verstehe die ganze Weichspülerei nicht. Auch die Abschlüsse bei den VB werden höhere Fahrtkosten nach sich ziehen. Ja, wenn es Geld kostet, muss das Geld irgendwo her kommen. So what ?
Eigentlich müsste man den Druck auf die Gewerkschaften erhöhen. Irgendwie verhandeln die (bin ja nicht dabei) offenbar sehr zahm. Und liebe Kollegen, haltet doch einmal wirklich zusammen, spätestens bei Urabstimmung bzw. Annahme des Angebotes.
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Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 10:07
Habe mehrmals nach einem konkreten Beispiel gefragt und selber den Worst case durchgekaut. Und nun?

würde ich mal vorschlagen, dass du dich entweder auf die Suche begibst oder mal selber eine Musterrechnung anstellst. Du wirst erstaunt sein, auch über die Höhe der VBL.

Habe ich doch  ::) Vor allem wenn du mit der VBL kommst, der Rente, die sich mit den Jahren weginflationiert.

Ich habe nur ein paar hingeworfene Zahlen gesehen. Eine aussagekräftige Musterrechnung stellt unter vergeleichbaren Annahmen das komplette Erwerbsleben nach und betrachtet dabei die unterschiedlichen Auf- bzw. Abzinsungsmethoden der GRV bzw. Betriebsrente.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 10:15
Angesichts dessen, wie die Verhandlungen bei der BVG laufen, wäre ich geneigt dazu, jedes Angebot unter 8% bei 12 Monaten LZ abzulehnen. Was derzeit bei den Verkehrsbetrieben (RNV u. BVG u.A.?) diesbezüglich läuft, ist beispielhaft. So und nur so sollte Verdi und der DBB für uns verhandeln. Verstehe die ganze Weichspülerei nicht. Auch die Abschlüsse bei den VB werden höhere Fahrtkosten nach sich ziehen. Ja, wenn es Geld kostet, muss das Geld irgendwo her kommen. So what ?
Eigentlich müsste man den Druck auf die Gewerkschaften erhöhen. Irgendwie verhandeln die (bin ja nicht dabei) offenbar sehr zahm. Und liebe Kollegen, haltet doch einmal wirklich zusammen, spätestens bei Urabstimmung bzw. Annahme des Angebotes.

Weil die meisten nicht wissen, dass der RNV auch zum öD gehört, auch wenn GmbH dran steht sind Begründer die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg. Auch Tariferhöhungen in diesem Bereich führen zu Mehrbelastung für die Kommunen.

Wissen viele nicht, die sehen nur GmbH und denken: ok, hat nichts mit den Städten und Kommunen zu tun. Im Gegensatz zu uns, da heißt es eben direkt "öffentlicher Dienst". Dort arbeiten nur Faule und Beamte.
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Beitrag von: Hitchkock am 21.03.2025 10:26
Könnt Ihr euch mal bitte auf das Thema konzentrieren ? Ist ja wirklich maximal unangenehm.

Vor allem NelsonMuntz ist bei jeder politischen Diskussion dabei und glänzt regelmäßig mit provokanten und arroganten Texten.

Ja es haben alle verstanden, dass du die AFD scheiße findest und einen Großteil als kognitiv Minderbemittelte siehst. Jetzt komm also mal von deinem hohen Ross runter und trag was zum eigentlichen Thema bei oder lass es sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 21.03.2025 10:30
Könnt Ihr euch mal bitte auf das Thema konzentrieren ? Ist ja wirklich maximal unangenehm.

Vor allem NelsonMuntz ist bei jeder politischen Diskussion dabei und glänzt regelmäßig mit provokanten und arroganten Texten.

Ja es haben alle verstanden, dass du die AFD scheiße findest und einen Großteil als kognitiv Minderbemittelte siehst. Jetzt komm also mal von deinem hohen Ross runter und trag was zum eigentlichen Thema bei oder lass es sein.

Zum Thema: Es ist gerade Pause und es passiert: Nichts!

Über was möchtest Du themenbezogen sprechen?

Ich bleibe dabei: Im Gesamtvolumen über die Laufzeit wird es nicht mehr als 1,5% p.a. geben. Kein Extra-Urlaub, kein zeit-Konto.

Ist Spekulation.

Jetzt Du.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 10:34
Könnt Ihr euch mal bitte auf das Thema konzentrieren ? Ist ja wirklich maximal unangenehm.

Vor allem NelsonMuntz ist bei jeder politischen Diskussion dabei und glänzt regelmäßig mit provokanten und arroganten Texten.

Ja es haben alle verstanden, dass du die AFD scheiße findest und einen Großteil als kognitiv Minderbemittelte siehst. Jetzt komm also mal von deinem hohen Ross runter und trag was zum eigentlichen Thema bei oder lass es sein.

Zum Thema: Es ist gerade Pause und es passiert: Nichts!

Über was möchtest Du themenbezogen sprechen?

Ich bleibe dabei: Im Gesamtvolumen über die Laufzeit wird es nicht mehr als 1,5% p.a. geben. Kein Extra-Urlaub, kein zeit-Konto.

Ist Spekulation.

Jetzt Du.

Du spekulierst also auf eine Entgelterhöhung unterhalb der Inflation und somit noch schlechter als von Frau Welge prognostiziert.

Damit könnte dann Herr Werneke mit einer Schaufel in den Wald fahren und sich selbst begraben. Vielleicht will er aber auch früher in Rente, wer weiß.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 21.03.2025 10:40
Du spekulierst also auf eine Entgelterhöhung unterhalb der Inflation und somit noch schlechter als von Frau Welge prognostiziert.

Damit könnte dann Herr Werneke mit einer Schaufel in den Wald fahren und sich selbst begraben. Vielleicht will er aber auch früher in Rente, wer weiß.

Ja, ich glaube nicht, dass der Schlichterspruch mehr hergeben wird.

"Im Volumen" bedeutet ja auch über die Laufzeit betrachtet, d.h. wenn eine Erhöhung von 3,0% am 01.07. erfolgt, dann wäre das kumuliet über das Gesamtjahr 1,5% (JSZ mal außen vorgelassen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 21.03.2025 10:43
Das es den Leute nicht peinlich wird immer noch psychologische Ferndiagnosen zu Stellen um populistisch einfach Antworten zu haben für alles was ihnen nicht zusagt...

Ich habe einen Text verlinkt und eine Passage daraus zitiert. Auf Nachfrage habe ich eine Interpretationshilfe zu dem Text geliefert.

Den Schuh zieht Ihr Euch selbst an, nicht ich.

Das macht nur Sinn wenn man den Grund ignoriert aus dem du es gepostet und zitiert hast ;) Bleiben also Dummheit oder Vorsatz auf deiner Seite. Kannst ja gerne auflösen was davon stimmt :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 10:51
Könnt Ihr euch mal bitte auf das Thema konzentrieren ? Ist ja wirklich maximal unangenehm.

Vor allem NelsonMuntz ist bei jeder politischen Diskussion dabei und glänzt regelmäßig mit provokanten und arroganten Texten.

Ja es haben alle verstanden, dass du die AFD scheiße findest und einen Großteil als kognitiv Minderbemittelte siehst. Jetzt komm also mal von deinem hohen Ross runter und trag was zum eigentlichen Thema bei oder lass es sein.

Andere Forenteilnehmer abzuwerten bedeutet also, sich aufs Thema zu konzentrieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 21.03.2025 10:51
Ich würde einfach mal festhalten und an der Stelle aufhören: E/A11 wurde angesprochen. 95€ Pension erwirbt man mit A11 pro Jahr, das sind mehr als zwei Rentenpunkte, knappe 1.5 Rentenpunkte erwirbt der Angestellte (=60€). Ob die VBL die Lücke von 35€ schließt, lässt sich nur mit extremen Unsicherheiten abschätzen. Nur eine Hausnummer: E11/6 sichert sich im Alter von 30 Jahren 50€ VBL-Rente. Ob die in 40, 50 oder auch 60 Jahren noch einem Gegenwert von 35€ entsprechen? Das darf jeder für sich selbst abschätzen  ;D  :-X
Ist ja schön ... kann man das so alles immer vergleichen?
Der Rentner zahlt für seine KV 7,3% und versichert damit seine Frau mit.

Der Beamte/Soldat zahlt für sich und seine Frau jeweils 30% PKV, mein Vater ist leider tot, da habe ich keine Werte, meine Mutter zahlt aktuell 282,60€ für sich allein.
Ich denke mein Vater würde auch zw. 250-280€ liegen.

Somit Rentnereherpaar 7,3% bei einer Durschnittsrente von 1800€, wären das 131,40€ für beide.
Beim Beamtenehepaar wären das irgendwo zw 530 und 560€.
Also jeden Monat 400€ mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 10:55
Ich habe nur ein paar hingeworfene Zahlen gesehen. Eine aussagekräftige Musterrechnung stellt unter vergeleichbaren Annahmen das komplette Erwerbsleben nach und betrachtet dabei die unterschiedlichen Auf- bzw. Abzinsungsmethoden der GRV bzw. Betriebsrente.
Steigende Gehälter machen bei der VBL den Braten auch nicht mehr fett. Aber ok, die hingeworfenen Zahlen reichen nicht aus, obwohl sie sehr deutlich in eine Richtung tendieren, eine komplexere Rechnung wäre zu weit abseits vom Thema.

Ich würde einfach mal festhalten und an der Stelle aufhören: E/A11 wurde angesprochen. 95€ Pension erwirbt man mit A11 pro Jahr, das sind mehr als zwei Rentenpunkte, knappe 1.5 Rentenpunkte erwirbt der Angestellte (=60€). Ob die VBL die Lücke von 35€ schließt, lässt sich nur mit extremen Unsicherheiten abschätzen. Nur eine Hausnummer: E11/6 sichert sich im Alter von 30 Jahren 50€ VBL-Rente. Ob die in 40, 50 oder auch 60 Jahren noch einem Gegenwert von 35€ entsprechen? Das darf jeder für sich selbst abschätzen  ;D  :-X

und eine so verkürzte, unvollständige und teils falsche Betrachtung ist allenfalls ein Teilaspekt und bildet nicht einmal eine Tendenz ab. Da gibts nichts festzuhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 10:56
Ich würde mich da nicht so drauf verlassen, dass es noch eine Rente gibt, zumindest für die, die erst in ein paar Jahrzehnten in Rente gehen. Das würde bedeuten, man verlässt sich auf andere und auf das System und ist der festen Überzeugung, dass die Sozialsysteme in 10-20 Jahren noch nicht zusammengebrochen sind.

Für meinen Teil übernehme ich da lieber selbst Verantwortung und Sorge vor. Man kann natürlich nicht alles in die Zukunft schieben, aber bei den Aussichten würde ich doch mal drüber nachdenken, den Sparplan vielleicht um 50€ zu erhöhen ;) und vielleicht auch mal zu schauen, was es außerhalb von Währungsderivaten gibt und sich damit beschäftigen. Muss natürlich jeder selbst wissen. Wer weiß, ob man überhaupt so alt wird, das alles zu verleben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Faunus am 21.03.2025 11:00
Ich würde mich da nicht so drauf verlassen, dass es noch eine Rente gibt, zumindest für die, die erst in ein paar Jahrzehnten in Rente gehen. Das würde bedeuten, man verlässt sich auf andere und auf das System und ist der festen Überzeugung, dass die Sozialsysteme in 10-20 Jahren noch nicht zusammengebrochen sind.


In 20 Jahren  - ist die biologische Lösung bereits schwer in Arbeit und die Rentenkassen werden massiv entlastet!  8)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rentenonkel am 21.03.2025 11:01

Ich würde einfach mal festhalten und an der Stelle aufhören: E/A11 wurde angesprochen. 95€ Pension erwirbt man mit A11 pro Jahr, das sind mehr als zwei Rentenpunkte, knappe 1.5 Rentenpunkte erwirbt der Angestellte (=60€). Ob die VBL die Lücke von 35€ schließt, lässt sich nur mit extremen Unsicherheiten abschätzen. Nur eine Hausnummer: E11/6 sichert sich im Alter von 30 Jahren 50€ VBL-Rente. Ob die in 40, 50 oder auch 60 Jahren noch einem Gegenwert von 35€ entsprechen? Das darf jeder für sich selbst abschätzen  ;D  :-X

Der Zuwachs der Pension endet aber nach 40 Dienstjahren, während der Angestellte auch darüber hinaus noch Rentenpunkte sammelt.

Bei 45 Dienstjahren hat somit der Angestellte weitere 7,5 Rentenpunkte (und Betriebsrente) dazu erworben und so schmilzt die Differenz.

Außerdem darf der Angestellte auch vorzeitig bereits eine Rente beziehen und noch mehrere Jahre weiter arbeiten und in der Zeit doppeltes Geld erhalten. Das Kapital, was er in der Zeit eingesammelt hat, kann er auch noch verwenden, um davon im Alter zu leben. Auch hier schmilzt die Differenz spürbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ohjeee am 21.03.2025 11:03
Ich würde einfach mal festhalten und an der Stelle aufhören: E/A11 wurde angesprochen. 95€ Pension erwirbt man mit A11 pro Jahr, das sind mehr als zwei Rentenpunkte, knappe 1.5 Rentenpunkte erwirbt der Angestellte (=60€). Ob die VBL die Lücke von 35€ schließt, lässt sich nur mit extremen Unsicherheiten abschätzen. Nur eine Hausnummer: E11/6 sichert sich im Alter von 30 Jahren 50€ VBL-Rente. Ob die in 40, 50 oder auch 60 Jahren noch einem Gegenwert von 35€ entsprechen? Das darf jeder für sich selbst abschätzen  ;D  :-X
Ist ja schön ... kann man das so alles immer vergleichen?
Der Rentner zahlt für seine KV 7,3% und versichert damit seine Frau mit.

Der Beamte/Soldat zahlt für sich und seine Frau jeweils 30% PKV, mein Vater ist leider tot, da habe ich keine Werte, meine Mutter zahlt aktuell 282,60€ für sich allein.
Ich denke mein Vater würde auch zw. 250-280€ liegen.

Somit Rentnereherpaar 7,3% bei einer Durschnittsrente von 1800€, wären das 131,40€ für beide.
Beim Beamtenehepaar wären das irgendwo zw 530 und 560€.
Also jeden Monat 400€ mehr.
warum zahlt deine Mutter nur 30%? Welches Bundesland? Hängt das mit dem Witwenstatus zusammen? Ohne Kinder müsste das doch wieder auf 50% hoch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sebl am 21.03.2025 11:03
Ich würde einfach mal festhalten und an der Stelle aufhören: E/A11 wurde angesprochen. 95€ Pension erwirbt man mit A11 pro Jahr, das sind mehr als zwei Rentenpunkte, knappe 1.5 Rentenpunkte erwirbt der Angestellte (=60€). Ob die VBL die Lücke von 35€ schließt, lässt sich nur mit extremen Unsicherheiten abschätzen. Nur eine Hausnummer: E11/6 sichert sich im Alter von 30 Jahren 50€ VBL-Rente. Ob die in 40, 50 oder auch 60 Jahren noch einem Gegenwert von 35€ entsprechen? Das darf jeder für sich selbst abschätzen  ;D  :-X
Ist ja schön ... kann man das so alles immer vergleichen?
Der Rentner zahlt für seine KV 7,3% und versichert damit seine Frau mit.

Der Beamte/Soldat zahlt für sich und seine Frau jeweils 30% PKV, mein Vater ist leider tot, da habe ich keine Werte, meine Mutter zahlt aktuell 282,60€ für sich allein.
Ich denke mein Vater würde auch zw. 250-280€ liegen.

Somit Rentnereherpaar 7,3% bei einer Durschnittsrente von 1800€, wären das 131,40€ für beide.
Beim Beamtenehepaar wären das irgendwo zw 530 und 560€.
Also jeden Monat 400€ mehr.

Also das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Viele bzw. alle Krankenkassen erheben Zusatzbeiträge, die musst du zur Hälfte berücksichtigen. Du vergisst auch die Pflegeversicherung, die Rentner vollständig selbst zahlen müssen und auch, dass der Ehepartner durch einen eigenen Rentenbezug eben nicht kostenfrei Familienversichert ist, sondern auch da eigene Beiträge zahlen muss. Das gilt laut DRV bereits ab 350€/Monat. Zudem bildet ja die Pension die gesetzliche und die betriebliche Altersversorgung ab. Wenn das gesetzliche Paar eine oder zwei betriebsrenten beziehen, werden auch darauf, ab dem Freibetrat von (180€??) Beiträge für die GKV fällig.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/In-der-Rente/Kranken-und-Pflegeversicherung-der-Rentner/kranken-und-pflegeversicherung-der-rentner.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 21.03.2025 11:06
Der Zuwachs der Pension endet aber nach 40 Dienstjahren, während der Angestellte auch darüber hinaus noch Rentenpunkte sammelt.

Bei 45 Dienstjahren hat somit der Angestellte weitere 7,5 Rentenpunkte (und Betriebsrente) dazu erworben und so schmilzt die Differenz.

Außerdem darf der Angestellte auch vorzeitig bereits eine Rente beziehen und noch mehrere Jahre weiter arbeiten und in der Zeit doppeltes Geld erhalten. Das Kapital, was er in der Zeit eingesammelt hat, kann er auch noch verwenden, um davon im Alter zu leben. Auch hier schmilzt die Differenz spürbar.

Der Beamte wird im Regelfall aber mehr verdient haben in den 40 Jahren als ein Angestellter.
Der Beamte darf auch nebenher arbeiten wenn er Pension erhällt.
Die 45 Beitragsjahre müssen überhaupt erstmal geleistet werden.
Beamte leben länger (warum wohl?)...

Diese "Differenz" wird nicht kleiner, sondern größer, aber du vergleichst hier grundsätzlich auch Äpfel mit Stahlbetonwänden, das kann nicht gutgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ohjeee am 21.03.2025 11:07
Ich würde einfach mal festhalten und an der Stelle aufhören: E/A11 wurde angesprochen. 95€ Pension erwirbt man mit A11 pro Jahr, das sind mehr als zwei Rentenpunkte, knappe 1.5 Rentenpunkte erwirbt der Angestellte (=60€). Ob die VBL die Lücke von 35€ schließt, lässt sich nur mit extremen Unsicherheiten abschätzen. Nur eine Hausnummer: E11/6 sichert sich im Alter von 30 Jahren 50€ VBL-Rente. Ob die in 40, 50 oder auch 60 Jahren noch einem Gegenwert von 35€ entsprechen? Das darf jeder für sich selbst abschätzen  ;D  :-X
Ist ja schön ... kann man das so alles immer vergleichen?
Der Rentner zahlt für seine KV 7,3% und versichert damit seine Frau mit.

Der Beamte/Soldat zahlt für sich und seine Frau jeweils 30% PKV, mein Vater ist leider tot, da habe ich keine Werte, meine Mutter zahlt aktuell 282,60€ für sich allein.
Ich denke mein Vater würde auch zw. 250-280€ liegen.

Somit Rentnereherpaar 7,3% bei einer Durschnittsrente von 1800€, wären das 131,40€ für beide.
Beim Beamtenehepaar wären das irgendwo zw 530 und 560€.
Also jeden Monat 400€ mehr.

Also das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Viele bzw. alle Krankenkassen erheben Zusatzbeiträge, die musst du zur Hälfte berücksichtigen. Du vergisst auch die Pflegeversicherung, die Rentner vollständig selbst zahlen müssen und auch, dass der Ehepartner durch einen eigenen Rentenbezug eben nicht kostenfrei Familienversichert ist, sondern auch da eigene Beiträge zahlen muss. Das gilt laut DRV bereits ab 350€/Monat.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/In-der-Rente/Kranken-und-Pflegeversicherung-der-Rentner/kranken-und-pflegeversicherung-der-rentner.html
Müssen Beamte und Pensionäre keine PV bezahlen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Volksverwirrung am 21.03.2025 11:07
Ich würde mich da nicht so drauf verlassen, dass es noch eine Rente gibt, zumindest für die, die erst in ein paar Jahrzehnten in Rente gehen. Das würde bedeuten, man verlässt sich auf andere und auf das System und ist der festen Überzeugung, dass die Sozialsysteme in 10-20 Jahren noch nicht zusammengebrochen sind.


In 20 Jahren  - ist die biologische Lösung bereits schwer in Arbeit und die Rentenkassen werden massiv entlastet!  8)

vor oder nach dem 3. Weltkrieg?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ohjeee am 21.03.2025 11:08
Der Zuwachs der Pension endet aber nach 40 Dienstjahren, während der Angestellte auch darüber hinaus noch Rentenpunkte sammelt.

Bei 45 Dienstjahren hat somit der Angestellte weitere 7,5 Rentenpunkte (und Betriebsrente) dazu erworben und so schmilzt die Differenz.

Außerdem darf der Angestellte auch vorzeitig bereits eine Rente beziehen und noch mehrere Jahre weiter arbeiten und in der Zeit doppeltes Geld erhalten. Das Kapital, was er in der Zeit eingesammelt hat, kann er auch noch verwenden, um davon im Alter zu leben. Auch hier schmilzt die Differenz spürbar.

Der Beamte wird im Regelfall aber mehr verdient haben in den 40 Jahren als ein Angestellter.
Der Beamte darf auch nebenher arbeiten wenn er Pension erhällt.
Die 45 Beitragsjahre müssen überhaupt erstmal geleistet werden.
Beamte leben länger (warum wohl?)...

Diese "Differenz" wird nicht kleiner, sondern größer, aber du vergleichst hier grundsätzlich auch Äpfel mit Stahlbetonwänden, das kann nicht gutgehen.
"Der Beamte wird im Regelfall mehr verdient haben"
diese Aussage begründest du wie? Gefühl?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 21.03.2025 11:11
Ich würde mich da nicht so drauf verlassen, dass es noch eine Rente gibt, zumindest für die, die erst in ein paar Jahrzehnten in Rente gehen. Das würde bedeuten, man verlässt sich auf andere und auf das System und ist der festen Überzeugung, dass die Sozialsysteme in 10-20 Jahren noch nicht zusammengebrochen sind.


In 20 Jahren  - ist die biologische Lösung bereits schwer in Arbeit und die Rentenkassen werden massiv entlastet!  8)

Leider nicht so wirklich:

https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html

Das "Renten-Problem" verbleibt ein dauerhaftes. Eine Abschaffung der Umlage zu Gunsten eigenverantwortlicher Absicherung wird aber natürlich nicht die Lösung sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Sebl am 21.03.2025 11:11
Ich würde einfach mal festhalten und an der Stelle aufhören: E/A11 wurde angesprochen. 95€ Pension erwirbt man mit A11 pro Jahr, das sind mehr als zwei Rentenpunkte, knappe 1.5 Rentenpunkte erwirbt der Angestellte (=60€). Ob die VBL die Lücke von 35€ schließt, lässt sich nur mit extremen Unsicherheiten abschätzen. Nur eine Hausnummer: E11/6 sichert sich im Alter von 30 Jahren 50€ VBL-Rente. Ob die in 40, 50 oder auch 60 Jahren noch einem Gegenwert von 35€ entsprechen? Das darf jeder für sich selbst abschätzen  ;D  :-X
Ist ja schön ... kann man das so alles immer vergleichen?
Der Rentner zahlt für seine KV 7,3% und versichert damit seine Frau mit.

Der Beamte/Soldat zahlt für sich und seine Frau jeweils 30% PKV, mein Vater ist leider tot, da habe ich keine Werte, meine Mutter zahlt aktuell 282,60€ für sich allein.
Ich denke mein Vater würde auch zw. 250-280€ liegen.

Somit Rentnereherpaar 7,3% bei einer Durschnittsrente von 1800€, wären das 131,40€ für beide.
Beim Beamtenehepaar wären das irgendwo zw 530 und 560€.
Also jeden Monat 400€ mehr.

Also das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Viele bzw. alle Krankenkassen erheben Zusatzbeiträge, die musst du zur Hälfte berücksichtigen. Du vergisst auch die Pflegeversicherung, die Rentner vollständig selbst zahlen müssen und auch, dass der Ehepartner durch einen eigenen Rentenbezug eben nicht kostenfrei Familienversichert ist, sondern auch da eigene Beiträge zahlen muss. Das gilt laut DRV bereits ab 350€/Monat.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/In-der-Rente/Kranken-und-Pflegeversicherung-der-Rentner/kranken-und-pflegeversicherung-der-rentner.html
Müssen Beamte und Pensionäre keine PV bezahlen?

Das ist bei meiner Frau in den Beiträgen zur PKV eingerechnet und bei mir (Angestellter mit PKV) ebenfalls im Beitrag inkludiert. Ist einer von mehreren Bausteinen. Aber wenn man die Kosten vergleicht, sollte man das beim GKV Fall auch berücksichtigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 21.03.2025 11:11
"Der Beamte wird im Regelfall mehr verdient haben"
diese Aussage begründest du wie? Gefühl?

Besoldungsordnung mit der Entgelttabelle vergleichen und los gehts.

Nur ein Beispiel, Zahlstellenverwalter:
verbeamtet = 62.000 Jahresbrutto
angestellt (weil zu dick) = 52.000 Jahresbrutto
beide gleiches Baujahr, gleich lange dabei, verheiratet, zwei Kinder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ohjeee am 21.03.2025 11:17
"Der Beamte wird im Regelfall mehr verdient haben"
diese Aussage begründest du wie? Gefühl?

Besoldungsordnung mit der Entgelttabelle vergleichen und los gehts.

Nur ein Beispiel, Zahlstellenverwalter:
verbeamtet = 62.000 Jahresbrutto
angestellt = 52.000 Jahresbrutto
beide gleiches Baujahr, gleich lange dabei, verheiratet, zwei Kinder.
du schaust also einen Monat an und rechnest auf 45 Jahre hoch und findest das Repräsentativ?
Welches Bundesland, wie viel Jahre Erfahrung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DiVO am 21.03.2025 11:21
Der Zuwachs der Pension endet aber nach 40 Dienstjahren, während der Angestellte auch darüber hinaus noch Rentenpunkte sammelt.

Bei 45 Dienstjahren hat somit der Angestellte weitere 7,5 Rentenpunkte (und Betriebsrente) dazu erworben und so schmilzt die Differenz.

Außerdem darf der Angestellte auch vorzeitig bereits eine Rente beziehen und noch mehrere Jahre weiter arbeiten und in der Zeit doppeltes Geld erhalten. Das Kapital, was er in der Zeit eingesammelt hat, kann er auch noch verwenden, um davon im Alter zu leben. Auch hier schmilzt die Differenz spürbar.

Der Beamte wird im Regelfall aber mehr verdient haben in den 40 Jahren als ein Angestellter.
Der Beamte darf auch nebenher arbeiten wenn er Pension erhällt.
Die 45 Beitragsjahre müssen überhaupt erstmal geleistet werden.
Beamte leben länger (warum wohl?)...

Diese "Differenz" wird nicht kleiner, sondern größer, aber du vergleichst hier grundsätzlich auch Äpfel mit Stahlbetonwänden, das kann nicht gutgehen.

Wieso sollte ein Beamter im Regelfall mehr verdient haben als ein Angestellter? Als Tarifbeschäftigter habe ich, im Gegensatz zum Beamten, kein starres Laufbahnenkorsett an und kann mich individueller entwickeln und leichter Gehaltserhöhungen erwirken.

Beispiel: Mein Bruder und ich haben beide eine Ausbildung absolviert. Er "hängt" als Beamter aktuell in A8 fest, ich bin inzwischen in E10 plus Zulage - E11 plus weitere Zulage sind bereits in Aussicht gestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Gifty am 21.03.2025 11:21

Die SPD hat sich ja nun in der letzten Legislatur auch absolut nicht für Arbeiter eingesetzt. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb hoffe ich, dass die CDU mehr erreicht, ansonsten wird es 2029 ohnehin übel.

Wenn man überlegt:
Die Grundfreibetragserhöhung war eigentlich das einzig positive für Arbeitnehmer, und das kam eigentlich nur aufs Drängen der FDP überhaupt, Grüne und SPD wollten das nichtmal wirklich.


Ich möchte das schon bestreiten:

Höheres Kindergeld: Das Kindergeld steigt von 219 auf einheitlich 250 Euro für jedes Kind pro Monat. Das bedeutet für das erste und zweite Kind ein Plus von 31 Euro und für das dritte Kind ein Plus von bis zu 25 Euro im Monat. Auch der Kinderzuschlag steigt auf 250 Euro monatlich.

Mehr Wohngeld für mehr Menschen: Das „Wohngeld Plus“ wird im Januar 2023 eingeführt. Damit steigt die Leistung um durchschnittlich rund 190 auf 370 Euro pro Monat. Zudem sollen deutlich mehr Menschen Wohngeld erhalten. Insgesamt fast zwei Millionen Haushalte – mehr als drei Mal so viel.

Gerechtere CO2-Kostenaufteilung: Der CO2-Preis wird künftig zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen aufgeteilt. Vermieter:innen müssen sich künftig stärker an den CO2-relevanten Heizkosten beteiligen. Je weniger klimafreundlich das Gebäude ist, desto mehr zahlen Vermieter:innen.

Mehr Verdienst in Midijobs: Bei sogenannten Midi-Jobs steigt die Verdienstgrenze. Midijobber:innen dürfen statt 1.600 künftig 2.000 Euro verdienen. Bis zu dieser Grenze fallen geringere Sozialbeiträge an. Die Grenze für Minijobs wurde bereits im Oktober 2022 auf 520 Euro angehoben.

Höhere Ausbildungsvergütung: Ab Januar 2023 müssen Auszubildende im ersten Lehrjahr mindestens 620 Euro Mindestausbildungsvergütung erhalten, ein Plus von 35 Euro monatlich.

Zuverdienst bei vorzeitiger Rente: Die Hinzuverdienstgrenzen bei vorgezogenen Alters- und Frührenten werden abgeschafft. Bei einem Ruhestand ab 63 Jahren kann man also künftig unbegrenzt dazu verdienen. Die Regelung betrifft Menschen, die mit 35 Beitragsjahren in Rente gehen, aber die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht haben.

Rentenbeiträge steuerlich absetzbar: Die Rentenversicherungsbeiträge sind künftig vollständig von der Steuer absetzbar. 2023 liegt der Rentenbeitragssatz, den sich Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen hälftig teilen, weiterhin bei 18,6 Prozent.

Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom: Sie treten zwar erst im März 2023 in Kraft, wirken aber rückwirkend zum 1. Januar 2023. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs wird ein Gaspreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert, bei Strom sind es 40 Cent und bei Fernwärme 9,5 Cent. Wer mehr verbraucht, zahlt den höheren Marktpreis.

Höherer Grund- und Kinderfreibetrag: Der steuerliche Grundfreibetrag steigt auf 10.908 Euro, der Kinderfreibetrag auf 8.952 Euro (einschließlich des Freibetrags für die Betreuung, Erziehung oder den Ausbildungsbedarf). Diese Teile des Einkommens sind steuerfrei.

Höherer Ausbildungsfreibetrag: Viele Eltern unterstützen ihre Kinder finanziell, wenn sie studieren oder eine Ausbildung machen und auswärts wohnen. Um diese Kosten abzugelten, können sie einen Ausbildungsfreibetrag in Anspruch nehmen, sofern das Kind volljährig ist. Dieser steigt auf 1.200 Euro.

Höherer Entlastungsbetrag für Alleinerziehende: Wer alleinerziehend ist, hat Anspruch auf einen Steuerfreibetrag, dem sogenannten Entlastungsbetrag. Dieser wird auf 4.260 Euro erhöht. Der Betrag steigt mit jedem weiteren Kind.

Höhere Werbungskostenpauschale: Der sogenannte Arbeitnehmer-Pauschbetrag („Werbungskostenpauschale“) steigt auf 1.230 Euro. Bis zu dieser Summe können Beschäftigte ihre Werbungskosten bei der Einkommensteuererklärung ohne Belege geltend machen.

Ermäßigte Mehrwertsteuer in der Gastronomie: Der reduzierte Umsatzsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie wird bis Ende 2023 verlängert. Für Getränke gilt weiterhin der Regelsteuersatz von 19 Prozent.

Deutschlandticket Einführung des Deutschlandtickets

Anhebung des Mindestlohns

Tarifliche Bezahlung der Pflegekräfte auch bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern

Mehr Bafög für mehr junge Menschen

Höhere Home-Office-Pauschale: Pro Tag im Home-Office können Steuerpflichtige künftig sechs statt fünf Euro geltend machen. Bisher war die Pauschale auf 600 Euro im Jahr begrenzt, nun sind es 1.260 Euro jährlich. Ein separates Arbeitszimmer ist nicht mehr notwendig.

Höherer Sparer-Pauschbetrag: Der Sparer-Pauschbetrag, also der Freibetrag für Kapitaleinkünfte, steigt auf 1.000 Euro pro Jahr für Alleinstehende und auf 2.000 Euro für Ehe- und Lebenspartner:innen.

Abbau der kalten Progression: Der Einkommensteuertarif wird zum Ausgleich der kalten Progression um 7,2 Prozent gesenkt. Damit vermeiden wir, dass es wegen Lohn- und Gehaltserhöhungen, die lediglich den Kaufkraftverlust ausgleichen, zu einer höheren Steuerbelastung kommt.

Aus für den „gelben Schein“: Ab 2023 ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) Geschichte. Künftig erfahren Arbeitgeber:innen direkt von den Krankenkassen, wann Beschäftigte arbeitsunfähig waren. Das heißt: Es muss dann keine AU mehr vorgelegt werden. Arbeitnehmer:innen sind aber weiterhin dazu verpflichtet, ihren Arbeitgeber:innen unverzüglich die Arbeitsunfähigkeit zu melden.

Steuererleichterungen für Photovoltaik und Balkonkraftwerke: Ab 2023 entfällt die Mehrwertsteuer für den Kauf und die Installation kleinerer Photovoltaikanlagen, die üblicherweise auf Wohngebäuden, Carports oder Garagen zu finden sind (maximale Leistung: 30 Kilowatt-Peak). Rückwirkend ab Januar 2022 sind Einkünfte aus kleineren Photovoltaikanlagen zudem steuerfrei.

Es ist in meinen Augen schon sehr viel getan worden, allerdings klafft zwischen den Taten und der öffentlichen Wahrnehmung ein Riesenloch.

Deine Propaganda [...]

Nicht deine Meinung = Propaganda... Ja sicher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 21.03.2025 11:29
"Der Beamte wird im Regelfall mehr verdient haben"
diese Aussage begründest du wie? Gefühl?

Besoldungsordnung mit der Entgelttabelle vergleichen und los gehts.

Nur ein Beispiel, Zahlstellenverwalter:
verbeamtet = 62.000 Jahresbrutto
angestellt = 52.000 Jahresbrutto
beide gleiches Baujahr, gleich lange dabei, verheiratet, zwei Kinder.
du schaust also einen Monat an und rechnest auf 45 Jahre hoch und findest das Repräsentativ?
Welches Bundesland, wie viel Jahre Erfahrung?

Ohjeee :)

Nein nicht Monat sondern JAHR - steht auch deutlich davor.
Und beide Damen starteten bei uns vor 20 Jahren, kamen aus dem gleichen Studiengang, sind Freundinnen und haben das Baujahr 1980. Sie wohnen und leben im schönen Baden-*.*, keine 25km voneinander entfernt, eine isst halt mehr die andere weniger. Ausbildung ist identisch, Arbeitsort ist fast identisch (der Stuhl der gewichtigeren Dame ist etwas breiter).

Wir können auch die Statistik von 2019 nehmen da verdienten:
Angestellte 37.900 Euro im Jahr brutto
Beamte 48.000 Euro brutto
(Quelle: statistisches Bundesamt)

Da es sich hier um ein Forum des ÖD handelt: ja ich nehme nur den als Vergleich, keine Selbständigen, keine SAP Mitarbeiter und keine Sekretärinnen bei VW etc.

Ich kritisiere das auch nicht, der Vergleich zwischen Beamten und Angestellten füllt hier Bücher und wurde schon oft breitgetreten - das lässt sich einfach nicht vergleichen und führt am Ende zu einer Neiddebatte die keinem hilft.
Ursprünglich ging es mir nur darum deutlich zu machen, dass die Argumentation:
Angestellte zahlen mehr und haben mehr und dürfen mehr (im finanziellen Bereich) so nicht stimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: LehrerBW am 21.03.2025 11:30

Ich bleibe dabei: Im Gesamtvolumen über die Laufzeit wird es nicht mehr als 1,5% p.a. geben. Kein Extra-Urlaub, kein zeit-Konto.

Jetzt Du.

Das wäre ja weit unter dem was die AG jetzt schon vorgeschlagen haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.03.2025 11:32

Zitat

Das wäre ja weit unter dem was die AG jetzt schon vorgeschlagen haben.
Und ist daher auch Quatsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Alexander79 am 21.03.2025 11:35
warum zahlt deine Mutter nur 30%? Welches Bundesland? Hängt das mit dem Witwenstatus zusammen? Ohne Kinder müsste das doch wieder auf 50% hoch?
Ja mein Vater war Soldat und meine Mutter nur Hausfrau.

Viele bzw. alle Krankenkassen erheben Zusatzbeiträge, die musst du zur Hälfte berücksichtigen.
Keine Ahnung.
Hab nur das genommen.
Zitat:" Beiträge zur Krankenversicherung

Der allgemeine Beitragssatz zur Krankenversicherung der Rentner beträgt derzeit einheitlich für alle Krankenkassen 14,6 Prozent. Hiervon tragen Sie und wir jeweils die Hälfte. "
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/In-der-Rente/Kranken-und-Pflegeversicherung-der-Rentner/kranken-und-pflegeversicherung-der-rentner.html

Nichts destotrotz, kommst du nie auf die Summen, die ein Pensionär mit 30% Restkostenversicherung kommt.
Und deswegen sagte ich, man kann das alles nur schwer vergleichen und darf sich nicht nur irgendwas raussuchen, was einem selbst passt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: NelsonMuntz am 21.03.2025 11:38

Ich bleibe dabei: Im Gesamtvolumen über die Laufzeit wird es nicht mehr als 1,5% p.a. geben. Kein Extra-Urlaub, kein zeit-Konto.

Jetzt Du.

Das wäre ja weit unter dem was die AG jetzt schon vorgeschlagen haben.

Nein, denn ich spreche von der kumulierten Gesamterhöhung. Das erste Angebot der AG hatte diesbezüglich (ohne JSZ und Zulagen) eine Gesamtvolumen von knapp unter 3% über drei Jahre. Da wäre mit meiner 1,5% p.a. noch Luft nach oben. Je später dabei die Erhöhungen stattfinden, desto höher fällt dann der Sprung zur nächsten Runde aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 11:43
Ursprünglich ging es mir nur darum deutlich zu machen, dass die Argumentation:
Angestellte zahlen mehr und haben mehr und dürfen mehr (im finanziellen Bereich) so nicht stimmt.

Leider ist es wenig hilfreich, Statistiken ohne nähere Einordnung zu verwenden. Hier wäre als erstes zu prüfen, warum Beamte mehr verdienen. So könne es z.B. sein, das höherwertige Tätigkeiten eher von Beamten wahrgenommen werden, so dass es auch einen guten Grund für die höhere Bezahlung gäbe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ohjeee am 21.03.2025 11:52
"Der Beamte wird im Regelfall mehr verdient haben"
diese Aussage begründest du wie? Gefühl?

Besoldungsordnung mit der Entgelttabelle vergleichen und los gehts.

Nur ein Beispiel, Zahlstellenverwalter:
verbeamtet = 62.000 Jahresbrutto
angestellt = 52.000 Jahresbrutto
beide gleiches Baujahr, gleich lange dabei, verheiratet, zwei Kinder.
du schaust also einen Monat an und rechnest auf 45 Jahre hoch und findest das Repräsentativ?
Welches Bundesland, wie viel Jahre Erfahrung?

Ohjeee :)

Nein nicht Monat sondern JAHR - steht auch deutlich davor.
Und beide Damen starteten bei uns vor 20 Jahren, kamen aus dem gleichen Studiengang, sind Freundinnen und haben das Baujahr 1980. Sie wohnen und leben im schönen Baden-*.*, keine 25km voneinander entfernt, eine isst halt mehr die andere weniger. Ausbildung ist identisch, Arbeitsort ist fast identisch (der Stuhl der gewichtigeren Dame ist etwas breiter).

Wir können auch die Statistik von 2019 nehmen da verdienten:
Angestellte 37.900 Euro im Jahr brutto
Beamte 48.000 Euro brutto
(Quelle: statistisches Bundesamt)

Da es sich hier um ein Forum des ÖD handelt: ja ich nehme nur den als Vergleich, keine Selbständigen, keine SAP Mitarbeiter und keine Sekretärinnen bei VW etc.

Ich kritisiere das auch nicht, der Vergleich zwischen Beamten und Angestellten füllt hier Bücher und wurde schon oft breitgetreten - das lässt sich einfach nicht vergleichen und führt am Ende zu einer Neiddebatte die keinem hilft.
Ursprünglich ging es mir nur darum deutlich zu machen, dass die Argumentation:
Angestellte zahlen mehr und haben mehr und dürfen mehr (im finanziellen Bereich) so nicht stimmt.
Vielen Dank für die Ergänzungen.
Also, hat Kollegin B(eamtin) in A9 angefangen und wenigstens 4 Jahre gebraucht, um in A11 zu kommen, wahrscheinlich noch länger. Kollegin A(ngestellte) wurden vom ersten Tag an in EG11 eingruppiert. Als Kollegin B vor 20 J also in A9 St. 1 angefangen hat, hatte Kollegin A einen deutlichen Brutto und Netto-Vorteil.
Nach 15 Jahren ist Kollegin A in EG11 St. 6 und hat ein Jahresbrutto (heute) von 75k. Kollegin B hatte nach 15 Jahren ein Jahresbrutto mit 2 Kindern und verheiratet von 65k. Nach 20 Jahren ist die Kollegin B in Stufe 7, macht mit 2 Kindern und verheiratet 67,8k aus.
Woher kommen deine Zahlen? Von den Rechnern hier auf der HP jedenfalls nicht.

Kollegin A hat eine 39h-Woche bei durchschnittlich (inkl. JSZ) von ca. 3.700€ netto (Steuerklasse 1), Kollegin B von 4.300, abzgl. 300 PKV (+ 2x PKV Kinder?), also eher abzgl. großzügig 400€, macht 3.900 netto. Das sind dann etwa die 5% mehr Arbeitszeit. Dazu kommt, wie in Kommunen in BaWü üblich, dass das LOB als Gießkanne ausbezahlt wird, sind also nochmal 2% mehr für Kollegin A.
Aktuell verdienen also beide gleich viel, bzw. je nach LOB sogar bereinigt Kollegin A noch mehr, nachdem Kollegin A 20 Jahre generell mehr Netto-Gehalt hatte.

Keine Ahnung, wie alt die Kinder sind, wenn der Kinderzuschlag aber entfällt, ist Kollegin B spätestens in der Erfahrungsstufe A11 St. 10, und hat dann wieder "nur" 4.2k netto, abzgl. dann 500€ PKV (die dann wieder auf 50% hoch geht, bzw. schon wenn nur noch 1 Kind angerechnet wird), hat also wie A nur 3.700 netto. Dafür kein LOB und 5% mehr Arbeitszeit.

Das auf die Schnelle überschlagen. Wo siehst du jetzt den eklatanten Brutto/Netto-Vorteil der Beamtin, insbesondere aufs gesamte Erwerbsleben hin, mit Berücksichtigung der Laufbahnverordnung?
Wenn der Kinderzuschlag der Kollegin B
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: blanket am 21.03.2025 11:54
Wir sollten jetzt Ruhe bewahren und das Diskussions-Forum bis zu Neuigkeiten von der Schlichtung schließen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: ElBarto am 21.03.2025 11:56

Die SPD hat sich ja nun in der letzten Legislatur auch absolut nicht für Arbeiter eingesetzt. Das will ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb hoffe ich, dass die CDU mehr erreicht, ansonsten wird es 2029 ohnehin übel.

Wenn man überlegt:
Die Grundfreibetragserhöhung war eigentlich das einzig positive für Arbeitnehmer, und das kam eigentlich nur aufs Drängen der FDP überhaupt, Grüne und SPD wollten das nichtmal wirklich.


Ich möchte das schon bestreiten:

Höheres Kindergeld: Das Kindergeld steigt von 219 auf einheitlich 250 Euro für jedes Kind pro Monat. Das bedeutet für das erste und zweite Kind ein Plus von 31 Euro und für das dritte Kind ein Plus von bis zu 25 Euro im Monat. Auch der Kinderzuschlag steigt auf 250 Euro monatlich.

Mehr Wohngeld für mehr Menschen: Das „Wohngeld Plus“ wird im Januar 2023 eingeführt. Damit steigt die Leistung um durchschnittlich rund 190 auf 370 Euro pro Monat. Zudem sollen deutlich mehr Menschen Wohngeld erhalten. Insgesamt fast zwei Millionen Haushalte – mehr als drei Mal so viel.

Gerechtere CO2-Kostenaufteilung: Der CO2-Preis wird künftig zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen aufgeteilt. Vermieter:innen müssen sich künftig stärker an den CO2-relevanten Heizkosten beteiligen. Je weniger klimafreundlich das Gebäude ist, desto mehr zahlen Vermieter:innen.

Mehr Verdienst in Midijobs: Bei sogenannten Midi-Jobs steigt die Verdienstgrenze. Midijobber:innen dürfen statt 1.600 künftig 2.000 Euro verdienen. Bis zu dieser Grenze fallen geringere Sozialbeiträge an. Die Grenze für Minijobs wurde bereits im Oktober 2022 auf 520 Euro angehoben.

Höhere Ausbildungsvergütung: Ab Januar 2023 müssen Auszubildende im ersten Lehrjahr mindestens 620 Euro Mindestausbildungsvergütung erhalten, ein Plus von 35 Euro monatlich.

Zuverdienst bei vorzeitiger Rente: Die Hinzuverdienstgrenzen bei vorgezogenen Alters- und Frührenten werden abgeschafft. Bei einem Ruhestand ab 63 Jahren kann man also künftig unbegrenzt dazu verdienen. Die Regelung betrifft Menschen, die mit 35 Beitragsjahren in Rente gehen, aber die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht haben.

Rentenbeiträge steuerlich absetzbar: Die Rentenversicherungsbeiträge sind künftig vollständig von der Steuer absetzbar. 2023 liegt der Rentenbeitragssatz, den sich Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen hälftig teilen, weiterhin bei 18,6 Prozent.

Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom: Sie treten zwar erst im März 2023 in Kraft, wirken aber rückwirkend zum 1. Januar 2023. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs wird ein Gaspreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert, bei Strom sind es 40 Cent und bei Fernwärme 9,5 Cent. Wer mehr verbraucht, zahlt den höheren Marktpreis.

Höherer Grund- und Kinderfreibetrag: Der steuerliche Grundfreibetrag steigt auf 10.908 Euro, der Kinderfreibetrag auf 8.952 Euro (einschließlich des Freibetrags für die Betreuung, Erziehung oder den Ausbildungsbedarf). Diese Teile des Einkommens sind steuerfrei.

Höherer Ausbildungsfreibetrag: Viele Eltern unterstützen ihre Kinder finanziell, wenn sie studieren oder eine Ausbildung machen und auswärts wohnen. Um diese Kosten abzugelten, können sie einen Ausbildungsfreibetrag in Anspruch nehmen, sofern das Kind volljährig ist. Dieser steigt auf 1.200 Euro.

Höherer Entlastungsbetrag für Alleinerziehende: Wer alleinerziehend ist, hat Anspruch auf einen Steuerfreibetrag, dem sogenannten Entlastungsbetrag. Dieser wird auf 4.260 Euro erhöht. Der Betrag steigt mit jedem weiteren Kind.

Höhere Werbungskostenpauschale: Der sogenannte Arbeitnehmer-Pauschbetrag („Werbungskostenpauschale“) steigt auf 1.230 Euro. Bis zu dieser Summe können Beschäftigte ihre Werbungskosten bei der Einkommensteuererklärung ohne Belege geltend machen.

Ermäßigte Mehrwertsteuer in der Gastronomie: Der reduzierte Umsatzsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie wird bis Ende 2023 verlängert. Für Getränke gilt weiterhin der Regelsteuersatz von 19 Prozent.

Deutschlandticket Einführung des Deutschlandtickets

Anhebung des Mindestlohns

Tarifliche Bezahlung der Pflegekräfte auch bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern

Mehr Bafög für mehr junge Menschen

Höhere Home-Office-Pauschale: Pro Tag im Home-Office können Steuerpflichtige künftig sechs statt fünf Euro geltend machen. Bisher war die Pauschale auf 600 Euro im Jahr begrenzt, nun sind es 1.260 Euro jährlich. Ein separates Arbeitszimmer ist nicht mehr notwendig.

Höherer Sparer-Pauschbetrag: Der Sparer-Pauschbetrag, also der Freibetrag für Kapitaleinkünfte, steigt auf 1.000 Euro pro Jahr für Alleinstehende und auf 2.000 Euro für Ehe- und Lebenspartner:innen.

Abbau der kalten Progression: Der Einkommensteuertarif wird zum Ausgleich der kalten Progression um 7,2 Prozent gesenkt. Damit vermeiden wir, dass es wegen Lohn- und Gehaltserhöhungen, die lediglich den Kaufkraftverlust ausgleichen, zu einer höheren Steuerbelastung kommt.

Aus für den „gelben Schein“: Ab 2023 ist die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) Geschichte. Künftig erfahren Arbeitgeber:innen direkt von den Krankenkassen, wann Beschäftigte arbeitsunfähig waren. Das heißt: Es muss dann keine AU mehr vorgelegt werden. Arbeitnehmer:innen sind aber weiterhin dazu verpflichtet, ihren Arbeitgeber:innen unverzüglich die Arbeitsunfähigkeit zu melden.

Steuererleichterungen für Photovoltaik und Balkonkraftwerke: Ab 2023 entfällt die Mehrwertsteuer für den Kauf und die Installation kleinerer Photovoltaikanlagen, die üblicherweise auf Wohngebäuden, Carports oder Garagen zu finden sind (maximale Leistung: 30 Kilowatt-Peak). Rückwirkend ab Januar 2022 sind Einkünfte aus kleineren Photovoltaikanlagen zudem steuerfrei.

Es ist in meinen Augen schon sehr viel getan worden, allerdings klafft zwischen den Taten und der öffentlichen Wahrnehmung ein Riesenloch.

Deine Propaganda [...]

Nicht deine Meinung = Propaganda... Ja sicher.

Ja da wurde viel gemacht, aber wenn ich mir das als arbeitender und angeblicher Besserverdiener ansehe dann ist davon wenig für mich relevant.
Egoistisch, ich weiß.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: willibald am 21.03.2025 12:14
Umkehrschluss: Dann bist du wohl einer von den Faulen?

Du hast den Gag verstanden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: DieSachbearbeiterin am 21.03.2025 12:15
Wie wahr Satire doch sein kann

https://youtu.be/7f_msc1WOUc?si=vyKHBdrksmjGdara
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Iunius am 21.03.2025 12:22
Vielen Dank für die Ergänzungen.
Also, hat Kollegin B(eamtin) in A9 angefangen und wenigstens 4 Jahre gebraucht, um in A11 zu kommen, wahrscheinlich noch länger. Kollegin A(ngestellte) wurden vom ersten Tag an in EG11 eingruppiert. Als Kollegin B vor 20 J also in A9 St. 1 angefangen hat, hatte Kollegin A einen deutlichen Brutto und Netto-Vorteil.
Nach 15 Jahren ist Kollegin A in EG11 St. 6 und hat ein Jahresbrutto (heute) von 75k. Kollegin B hatte nach 15 Jahren ein Jahresbrutto mit 2 Kindern und verheiratet von 65k. Nach 20 Jahren ist die Kollegin B in Stufe 7, macht mit 2 Kindern und verheiratet 67,8k aus.
Woher kommen deine Zahlen? Von den Rechnern hier auf der HP jedenfalls nicht.

Kollegin A hat eine 39h-Woche bei durchschnittlich (inkl. JSZ) von ca. 3.700€ netto (Steuerklasse 1), Kollegin B von 4.300, abzgl. 300 PKV (+ 2x PKV Kinder?), also eher abzgl. großzügig 400€, macht 3.900 netto. Das sind dann etwa die 5% mehr Arbeitszeit. Dazu kommt, wie in Kommunen in BaWü üblich, dass das LOB als Gießkanne ausbezahlt wird, sind also nochmal 2% mehr für Kollegin A.
Aktuell verdienen also beide gleich viel, bzw. je nach LOB sogar bereinigt Kollegin A noch mehr, nachdem Kollegin A 20 Jahre generell mehr Netto-Gehalt hatte.

Keine Ahnung, wie alt die Kinder sind, wenn der Kinderzuschlag aber entfällt, ist Kollegin B spätestens in der Erfahrungsstufe A11 St. 10, und hat dann wieder "nur" 4.2k netto, abzgl. dann 500€ PKV (die dann wieder auf 50% hoch geht, bzw. schon wenn nur noch 1 Kind angerechnet wird), hat also wie A nur 3.700 netto. Dafür kein LOB und 5% mehr Arbeitszeit.

Das auf die Schnelle überschlagen. Wo siehst du jetzt den eklatanten Brutto/Netto-Vorteil der Beamtin, insbesondere aufs gesamte Erwerbsleben hin, mit Berücksichtigung der Laufbahnverordnung?
Wenn der Kinderzuschlag der Kollegin B

Danke für deine Rechnung, sie ist aber unerheblich da Zahlstellenverwalter (nach BAT) eingestellt und in E8 eingruppiert sind und die Zahlstellenverwalter verbeamtet nach A9 werden.
Die Zahlen habe ich aus meinem Dialogisiertes Integriertes Personalverwaltungs- system - ich weise die Zahlungen an das LBV an :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 21.03.2025 13:43

Ich möchte das schon bestreiten:

Es ist in meinen Augen schon sehr viel getan worden, allerdings klafft zwischen den Taten und der öffentlichen Wahrnehmung ein Riesenloch.

Mit Verlaub, das ist alles bei mir als Arbeitnehmer in Deutschland eigentlich nichts von angekommen. Möglicherweise Grundfreibetrag (Verfassung) und Gas (wobei da ja SPD - Schwesig einiges mitverursacht hat) und Sparerfreibetrag, bei sich die SPD vehement weigert, den Soli abzuschaffen

Durch das E-Attest ist es bei mir sogar umständlicher geworden als vorher.

INsofern Nullnummer für den ganz normalen Arbeitnehmer. Die Abstrafung (derzeit 14 %) war völlig zurecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Rentenonkel am 21.03.2025 13:44

Zumindest sieht man, wie gut das "Ampel-Bashing" in unserer Gesellschaft funktioniert hat und auch weiterhin funktioniert!

Dank an @rentenonkel.
Sachlichkeit ist eine Wohltat in diesen Zeiten!  :D

Den Dank gebe ich zurück.

Die Verhaltensweisen gegen sachliche Argumente sind jedoch altbewährt, weswegen die Argumentation dagegen zermürbend ist:

Zunächst wird es geleugnet (stimmt ja gar nicht, Propaganda)
dann wird gelogen (Kindergeld hätte sowieso erhöht werden müssen; das stimmt, allerdings nur um 5 und nicht um 35 EUR)
dann wird ignoriert (mit Verweis auf irgendwelchen dubiosen Quellen)
und zum Schluss wird persönlich diffamiert ....

Die AfD unterliegt oft einem logischen Denkfehler, der darauf basiert, dass eine Kausalität zwischen zwei Ereignissen angenommen wird, nur weil sie in zeitlicher Nähe zueinanderstehen. Wenn im Sommer gleichzeitig die Anzahl der Bergunfälle als auch der Verkauf von Speiseeis steigt, heißt das nicht, dass Menschen auf dem Berg verunglücken, weil sie ein Eis gegessen haben, sondern höchstens, dass beide Phänomene eine andere Ursache haben - die warmen Temperaturen.

Eigentlich möchte ich das Forum hier nicht mit Politik vollspammen, aber manchmal wird mir diese Blauäugigkeit zu viel und dann muss ich hier und da mal was sachliches dazu schreiben.

Genug von offtopic, drücken wir mal die Daumen, dass zumindest für die Tarifangestellten was vernünftiges bei rauskommt. Eine Übertragung für die Beamten scheint ja seitens der neuen Regierung in Frage gestellt zu werden ... näheres dazu findet sich im parallelen Beamtenforum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 21.03.2025 13:55

Zumindest sieht man, wie gut das "Ampel-Bashing" in unserer Gesellschaft funktioniert hat und auch weiterhin funktioniert!

Dank an @rentenonkel.
Sachlichkeit ist eine Wohltat in diesen Zeiten!  :D

Den Dank gebe ich zurück.

Die Verhaltensweisen gegen sachliche Argumente sind jedoch altbewährt, weswegen die Argumentation dagegen zermürbend ist:

Zunächst wird es geleugnet (stimmt ja gar nicht, Propaganda)
dann wird gelogen (Kindergeld hätte sowieso erhöht werden müssen; das stimmt, allerdings nur um 5 und nicht um 35 EUR)
dann wird ignoriert (mit Verweis auf irgendwelchen dubiosen Quellen)
und zum Schluss wird persönlich diffamiert ....

Die AfD unterliegt oft einem logischen Denkfehler, der darauf basiert, dass eine Kausalität zwischen zwei Ereignissen angenommen wird, nur weil sie in zeitlicher Nähe zueinanderstehen. Wenn im Sommer gleichzeitig die Anzahl der Bergunfälle als auch der Verkauf von Speiseeis steigt, heißt das nicht, dass Menschen auf dem Berg verunglücken, weil sie ein Eis gegessen haben, sondern höchstens, dass beide Phänomene eine andere Ursache haben - die warmen Temperaturen.

Eigentlich möchte ich das Forum hier nicht mit Politik vollspammen, aber manchmal wird mir diese Blauäugigkeit zu viel und dann muss ich hier und da mal was sachliches dazu schreiben.

Genug von offtopic, drücken wir mal die Daumen, dass zumindest für die Tarifangestellten was vernünftiges bei rauskommt. Eine Übertragung für die Beamten scheint ja seitens der neuen Regierung in Frage gestellt zu werden ... näheres dazu findet sich im parallelen Beamtenforum.

Mehr Eigenlob war nicht drin? Die positiven Aspekte mancher Punkte ist mehr als Diskussionswürdig (Kindergeld, Mindestlohn, CO2 Kostenaufteilung) und einige Punkte keine Errungenschaft der SPD (bspw. Abbau kalte Progression) wurde von der FDP durchgesetzt).

Ja Sachlichkeit ist in der Diskussion sehr wünschenswert aber die erfüllst du auch nur vordergründig...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Organisator am 21.03.2025 14:04
und zum Schluss wird persönlich diffamiert ....

Manche fangen sogar damit an!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: BAT am 21.03.2025 14:08
Ich schätze die Beiträge von Rentenonkel sehr, auch die allgemeine Sachlichkeit.

Aber diese Liste mit Mini-Stellschrauben, die bei Weitem nicht bei allen ankommen, als nun einen großen Einsatz für die Arbeitenehmer zu präsentieren halte ich für mehr als verfehlt.

Zumal ja das Gegenteil der Fall ist. Duch die starke Steuerbelastung für die REnte (Ja, MÜtterrente:CSU) sind doch keine Spielräume für jene gewesen, die das alles erarbeiten.

Da müsste längst die Steuertabelle verschoben werden, als das jeder ein paar Hundert Euro mehr auf dem Konto hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: MoinMoin am 21.03.2025 14:09
Rechnet man VBL und gesetzliche Rente zusammen, kommt man in etwa auf das Niveau von A7, a

Genau das ist meine Rede: in dem konkreten Fall kommen die Altersbezüge von Beamten und Angestellten in etwa auf gleiche hinaus.

Bis du in Rente bist kannst du dir von den VBL Euros nichts mehr kaufen (PS. ja überspitzt. Aber VBL steigt halt nicht sondern sinkt nur relativ zur Kaufkraft). Dazu kommt noch, dass weniger Punkte gesammelt werden wenn man schon älter ist. Also steht man doppelt doof da. Die vielen Punkte aus den Jungen Jahren sind nichts mehr Wert und in den älteren Jahren kommt kauf was dazu.

Ja, das hatte ich dann später korrigiert. Die VBL kann man getrost in den Skat drücken. Völlig logisch, da die abgeführten Beiträge lächerlich im Vergleich zu denen der gesetzlichen RV sind, aber um die Lücke zur Pension zu füllen, müsste die VBL fast gleichhoch wie die gesetzliche Rente sein.


Mich würden wirklich Beispielrechnungen interessieren, bei denen ein Angestellter besser da steht als ein Pensionär.

Schaust du hier im Forum. Bei der Berechnung wurde auch auf die unterschiedlichen Arten der Anpassung der Rentenhöhe eingegangen.
Habe mehrmals nach einem konkreten Beispiel gefragt und selber den Worst case durchgekaut. Und nun?
Rechne doch mal aus, was da beim E7 er bei 45-50 Erwerbsjahren rum kommt.
Also mit 17 in die öD Ausbildung und mit 63/67 in die Rente.
Und dann schaue, wann der Break Even des Pensionierten erreicht wird.
A7 3363€ Brutto letzte Sold 2413€ Brutto Pension
Du hast für E7 ermittelt 42€ Rente pro Jahr (aktuell erwirtschaftet die Stufe EG7S6 1,1 Rentenpunkte also 43,14€ pro Jahr und das 30 Jahre lang und 15 Jahre bis zur Stufe 6 halt entsprechend weniger so dass komplett gerechnet 42,17 pro Jahr dabei rauskommt bei 45 Jahren bis Rente, wenn er ausgelernt hat mit 20 und 47 Jahre dabei ist, dann 42,22 alles ohne die Lehrjahre dazurechnen)
und 37€ VBL Pro Jahr (kommt mir hoch vor, aber nun)

Macht bei 50 Jahre (17 in die Ausbildung 67 Rente) folgendes im ersten Jahr
3820 Brutto letzte Lohn
2100€ Rente plus 1850€ VBL = 3950€ Rente 
break Even bei wie vielen Jahren? Kleine Rechen Aufgabe für dich....

ok etwas Realistischer: der Angestellte geht dann nach 45 Jahren in Rente
dann ist es halt nur 1890 und 1665 = 3555€
Also 1142 mehr Bruttorente vs. Pension.

Ich komme allerdings eher auf 1140€ VBL bei einem E7er
Also 1890 und 1140= 3030€
Also 617€ mehr Rente als Pension!
nach 20 Jahren Rente / Pensionssteigerung um 2% und VBL eingefroren:
Pension 3585€ Rente+VBL 3948€

immer noch mehr!
bei 4%
Pension 5287€ RenteVBL 5281€ Yes, dann hat der Beamte endlich mehr als der Angestellte.

Das ganze als Bruttorechnung.

Da hat der Angestellte doch wesentlich mehr als der Beamte. (Oder?)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 15:06

Deine Propaganda bitte beim Propagandaministerium lassen wo es her kopiert ist. Die einzig Sinnvollen Sachen Richtung Kindergeld und Freibeträge sind sowieso zwingend periodisch zu erhöhen. Das ist keine SPD Leistung - die es nicht mal so wollte. Die Mini/Midi Job Geschichten sind Fachkräftevermeidungsanreize. Völlig Falsch. Die olle Klientelpolitik Richtung Gastro kann sich da gleich mit einreihen.

Was genau findest du an der Reduzierung der Mehrwertsteuer auf 0 % beim Kauf einer PV-Anlage schlecht? Was findest du an den neuen Regelungen zu Balkonkraftwerken schlecht? Diese beiden Regelungen machen den Kauf und Betrieb eines Balkonkraftwerks für die Masse noch einfacher und finanziell attraktiver.

Aber hey - warum selbst Strom produzieren und dadurch Kosten sparen, wenn man auch einfach über hohe Preise schimpfen kann?
[/quote]

Doch doch ich finde es sollte sogar auch 0 prozent märchensteuer auf Sachen geben die der Mittelstand so kauft und nicht nur diejenigen die es sich sowieso leisten können (ps der aufmerksamme forist weiß, dass ich selber leister bin)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 15:14
Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Philip Hopf - au weia!

Dazu folgendes als Lesetipp:

https://www.belltower.news/life-und-finanzcoaches-wie-neoliberale-maennerfantasien-den-weg-in-den-faschismus-ebnen-150257/

Ein Auszug:

Die Anschlussfähigkeit reaktionärer Ideologien wie Antifeminismus und Faschismus ist darin begründet, dass sie an Affekte appellieren: Kränkung, Wut oder Angst. Und gerade Ich-schwache, fragile Männer sind permanent von diesen Gefühlen betroffen. Dieser Typus Mann basiert den Großteil seiner Persönlichkeit auf der Identifikation mit einer patriarchalen und kapitalistischen Vorherrschaft...

Findest Du Dich wieder? ;)

Alle erfolgreichen Männer sind Faschisten, verstehe. Jetzt verstehe ich auch, weshalb Trump und Elon so doof sind. Die haben auch nie was erreicht in ihrem Leben :D

Ne, hast Du jetzt so absolut gar nicht verstanden - Es geht um einen (behandlungswürdigen) Mangel an Selbstwert.

Gruss hinter die Fichte - bald ist Sommer, dann wird's auch im Schatten etwas warm ;)

Das es den Leute nicht peinlich wird immer noch psychologische Ferndiagnosen zu Stellen um populistisch einfach Antworten zu haben für alles was ihnen nicht zusagt...

Nö, weil sie moralisch überlegen sind :D

Es gibt keine moralische Überlegenheit. Es gibt nur Menschen die mangels sachargumenten jenes behaupten um sich einer Diskussion zu entziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: Tanathos am 21.03.2025 15:18
Einfach mal reinhören und für sich selbst urteilen:

https://www.youtube.com/watch?v=4BnRUb6vh3E

Philip Hopf - au weia!

Dazu folgendes als Lesetipp:

https://www.belltower.news/life-und-finanzcoaches-wie-neoliberale-maennerfantasien-den-weg-in-den-faschismus-ebnen-150257/

Ein Auszug:

Die Anschlussfähigkeit reaktionärer Ideologien wie Antifeminismus und Faschismus ist darin begründet, dass sie an Affekte appellieren: Kränkung, Wut oder Angst. Und gerade Ich-schwache, fragile Männer sind permanent von diesen Gefühlen betroffen. Dieser Typus Mann basiert den Großteil seiner Persönlichkeit auf der Identifikation mit einer patriarchalen und kapitalistischen Vorherrschaft...

Findest Du Dich wieder? ;)

Alle erfolgreichen Männer sind Faschisten, verstehe. Jetzt verstehe ich auch, weshalb Trump und Elon so doof sind. Die haben auch nie was erreicht in ihrem Leben :D

Ne, hast Du jetzt so absolut gar nicht verstanden - Es geht um einen (behandlungswürdigen) Mangel an Selbstwert.

Gruss hinter die Fichte - bald ist Sommer, dann wird's auch im Schatten etwas warm ;)

Das es den Leute nicht peinlich wird immer noch psychologische Ferndiagnosen zu Stellen um populistisch einfach Antworten zu haben für alles was ihnen nicht zusagt...

Nö, weil sie moralisch überlegen sind :D

Es gibt keine moralische Überlegenheit. Es gibt nur Menschen die mangels sachargumenten jenes behaupten um sich einer Diskussion zu entziehen.

Das ist hier im konkreten Fall einer Beleidigung ja wohl nicht anwendbar. Und wenn ich mir die meisten vermeintlichen Sachargumente anschaue, bewegen wir uns überwiegend in Zirkelschlüssen. Das gilt an der Stelle übrigens für alle angeführten Parteien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: xirot am 21.03.2025 15:19
Ich würde einfach mal festhalten und an der Stelle aufhören: E/A11 wurde angesprochen. 95€ Pension erwirbt man mit A11 pro Jahr, das sind mehr als zwei Rentenpunkte, knappe 1.5 Rentenpunkte erwirbt der Angestellte (=60€). Ob die VBL die Lücke von 35€ schließt, lässt sich nur mit extremen Unsicherheiten abschätzen. Nur eine Hausnummer: E11/6 sichert sich im Alter von 30 Jahren 50€ VBL-Rente. Ob die in 40, 50 oder auch 60 Jahren noch einem Gegenwert von 35€ entsprechen? Das darf jeder für sich selbst abschätzen  ;D  :-X
Ist ja schön ... kann man das so alles immer vergleichen?
Der Rentner zahlt für seine KV 7,3% und versichert damit seine Frau mit.

Der Beamte/Soldat zahlt für sich und seine Frau jeweils 30% PKV, mein Vater ist leider tot, da habe ich keine Werte, meine Mutter zahlt aktuell 282,60€ für sich allein.
Ich denke mein Vater würde auch zw. 250-280€ liegen.

Somit Rentnereherpaar 7,3% bei einer Durschnittsrente von 1800€, wären das 131,40€ für beide.
Beim Beamtenehepaar wären das irgendwo zw 530 und 560€.
Also jeden Monat 400€ mehr.

Also das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Viele bzw. alle Krankenkassen erheben Zusatzbeiträge, die musst du zur Hälfte berücksichtigen. Du vergisst auch die Pflegeversicherung, die Rentner vollständig selbst zahlen müssen und auch, dass der Ehepartner durch einen eigenen Rentenbezug eben nicht kostenfrei Familienversichert ist, sondern auch da eigene Beiträge zahlen muss. Das gilt laut DRV bereits ab 350€/Monat.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/In-der-Rente/Kranken-und-Pflegeversicherung-der-Rentner/kranken-und-pflegeversicherung-der-rentner.html
Müssen Beamte und Pensionäre keine PV bezahlen?

Jupp, einen Bruchteil
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
Beitrag von: E15TVL am 21.03.2025 16:26
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