@ Good Bye und Unknown
Ich schaffe es zurzeit zeitlich nicht, die Themen hier tiefgehender darzulegen, weiß aber, dass zurzeit eine Studie in Arbeit ist, die nicht zuletzt am Beispiel Thüringens die Problematik der heutigen Alimentation aus verschiedenen Perspektiven beleuchten wird, nämlich neben der historischen und statistischen ebenfalls aus einer systematischen. Entsprechend wird sie das Thema in den systematischen Teilen regelmäßig aus dem statusrechtlichen Amt heraus betrachten, weil nur so geklärt werden kann, was als (amts-)angemessen zu begreifen ist. Mit Blick auf die statistischen Problematiken wird im nächsten Monat ein Beitrag in der ZBR erscheinen, der methodisch den Nachweis führt, dass aus dem Prüfhorizont des bundesverfassungsgerichtlichen "Pflichtenhefts" verschwindende Jahre dennoch weiterhin entscheidungserheblich sein können, was als ein statistisches Problem die Sache insbesondere gerichtlich unter der Prämisse der langen Verfahrensdauer erheblich verändern kann, zumindest der Komplexität des Themas eine weitere grundlegende Facette hinzufügt. Deshalb auch der historische Teil - wenn ich das richtig verstehe - der Studie, der sehr weit in die Vergangenheit zurückgeht, um das Thema weiterhin zu erhellen. Denn das Problem, das wir heute haben, hat auch mit den langen Verfahrensdauern zu tun, kann aber nicht so ohne weiteres darauf beschränkt bleiben, wenn man sich die Besoldungsentwicklung seit der Mitte des 19. Jh.s vor Augen führt, da hier wiederkehrende Kontinuitäten zu beobachten sind, die die Frage nach der Höhe einer heute amtsangemessenen Alimentation noch einmal schattieren dürfte, vermute ich.