Wertlos können solche Gebäude sehr schnell werden, wenn sich kein Käufer dafür findet. Und das sehe ich inzischen bei zahlreichen Häusern in unserer Region, die schlicht und ergreifend kein Mensch mehr haben möchte. Da kann der Makler dann gerne 180.000 auf das Schild schreiben, wenn es keiner kauft.
Was ja aber nur schlecht ist, wenn du es jetzt aktuell verkaufen willst. Gleiches gilt derzeit auch für viele Aktien.
Vor drei Jahren hättest du so ein Haus vermutlich für 250.000 verkaufen können und wer sagt dir, dass es nicht in fünf Jahren auch wieder so ist.
Das kann ich dir gerne beantworten: steigende Energiekosten, steigende Materialkosten, Fachkräftemagel in der Baubranche.
Ganz einfaches Beispiel:
Der Gaspreis hat sich bei unserem Anbieter in den letzten 18 Monaten ungefähr verdreifacht. Nach der nächsten Erhöhung im Januar 2023 wird unser monatlicher Abschlag (ohne Gaspreisbremse) 68 Euro betragen.
Das Haus für 180.000 Euro aus meinem Beispiel kostet beim gleichen Energieversorger (Daten lt. Energieausweis) ca. 400 Euro.
Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass wir in fünf Jahren wieder den gleichen Preis wie vor dem russischen Krieg zahlen. Warum nicht? Unter anderem auf der beschlossenen CO2-Steuer.
Warum soll sich dann jemand Risiko antun und ein Haus kaufen, das völlig unwirtschaftlich ist?