Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 1075028 times)

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #510 am: 11.05.2022 08:49 »
Ansonsten gibt es aber auch mittlerweile Hochtemperaturwärmepumpen, welche zwar weniger effizient sind, aber dennoch keinen fossilen Brennstoff benötigen.
Ja, und die Kosten auch 5 Stellig. Und der Strom kommt ja auch aus der Steckdose... ;)

Logo 5-stellig. Aber mit einer 1 vorne. Und die aktuellen Stromkosten sind dann auch nicht höher als die Gaskosten aus dem Jahr 2020. Zumal man bei Strom und eigener Immobilie auch noch selber was erzeugen kann.

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #511 am: 11.05.2022 09:03 »
Ich glaube nicht, dass Verdi vorrangig für Immobilienbesitzer verhandelt. Liegt an der Mitgleiderstruktur.

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #512 am: 11.05.2022 09:19 »
Ich glaube nicht, dass Verdi vorrangig für Immobilienbesitzer verhandelt. Liegt an der Mitgleiderstruktur.

Hatten wir nicht im Laufe der Diskussion festgestellt, dass mit E5/6 genügend Einkommen vorhanden wäre für Wohneigentum? Damit hätten wir doch die Mitgliederstruktur von Verdi getroffen.

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #513 am: 11.05.2022 09:26 »
Ich glaube nicht, dass Verdi vorrangig für Immobilienbesitzer verhandelt. Liegt an der Mitgleiderstruktur.

Hatten wir nicht im Laufe der Diskussion festgestellt, dass mit E5/6 genügend Einkommen vorhanden wäre für Wohneigentum? Damit hätten wir doch die Mitgliederstruktur von Verdi getroffen.
Ne, das war in der Diskussion zum TV-L ;D

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #514 am: 11.05.2022 09:40 »

Hatten wir nicht im Laufe der Diskussion festgestellt, dass mit E5/6 genügend Einkommen vorhanden wäre für Wohneigentum? Damit hätten wir doch die Mitgliederstruktur von Verdi getroffen.

War nicht woanders die Feststellung getroffen, das dennoch keine Eigentum geschaffen wurde?  ;)

Kubus

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #515 am: 11.05.2022 11:31 »
Hallo,

also, 2020 habe ich für Gas monatlich 120€ bezahlt. Jetzt bezahlen wir 280€ monatlich.
Der Diesel hat 1€ gekostet, jetzt 2,11€. Somit habe wir Mehrkosten fürs Tanken bei zwei Autos von locker 150€ (oder sogar mehr).

Macht schon einmal 310€ mehr. Was in Punkto Strom auf uns zukommt, dass weiß ich noch nicht. Aber da dürfte auch ein guter Aufschlag drauf kommen.

Selbst ohne die Stromerhöhung und den ganzen anderen Erhöhungen für Lebensmittel etc. bin ich jetzt schon bei einem unterschied von mindestens 310€ Mehrkosten gegenüber 2020. Selbst wenn die normalen Monatlichen Einkäufe nur um 40€ gestiegen wären, hätten wir mal eben 350€ an Mehrkosten (Monatlich).

Jetzt darf jeder gerne anhand seiner EG selber ausrechnen, wieviel % bei der nächsten Tarifverhandlung rumkommen müsste :-(

Aber da wir ja jetzt enorme Schulden machen müssen (100 Milliarden für die Bundeswehr, Corona Kosten etc. etc.), können wir froh sein, wenn wir 6% auf 3 Jahre bekommen. Bei den ganzen Ausgaben muss ja irgendwo gespart werden. Ich hoffe mal nicht im ÖD.

Es sind schwierige Zeiten und das ist nur eine Momentaufnahme. Vielleicht geht es ja bald wieder Bergauf.

Naja, warten wir es ab. Aber gut sieht es leider nicht aus.

Die Kosten eines Eigenheimes eben... das wusstest du doch vorher. Ich lebe in einer 95m2 Penthouse Wohnung in einer Großstadt und zahle knapp 500€ fürs Gas jährlich!! (Warmwasser/Heizung), Baujahr 97 (aber komplett saniert).
Selbst bei dem doppelten Gaspreis oder dem Dreifachen sinds eben nur 50 bzw 100€ mehr im Monat; ist natürlich nicht geil, aber auch kein Weltuntergang.

Vielleicht ist das dann für dich einfach ne Nummer zu groß.

PS: Ist Eigentum
PS2: Wenn die Löhne euch nicht ausreichen, geht doch woanders hin. Wenn das die Masse macht, werden die Löhne auch angepasst (werden).!!
PS3: Bis sich die Wärmepumpe lohnt, ist sie auch schon wieder defekt. Für die meisten macht eine Umrüstung keinen Sinn. Rechnet mal richtig durch, inkl. Opportunitätskosten etc pp.

Kubus

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #516 am: 11.05.2022 11:34 »

Hatten wir nicht im Laufe der Diskussion festgestellt, dass mit E5/6 genügend Einkommen vorhanden wäre für Wohneigentum? Damit hätten wir doch die Mitgliederstruktur von Verdi getroffen.

War nicht woanders die Feststellung getroffen, das dennoch keine Eigentum geschaffen wurde?  ;)

Eigentum können sich viele leisten, der Großteil ist aber nicht bereit entsprechend dafür vorher zu sparen (Eigenkapital), damit eben keine Engpässe entstehen. Zugegeben, die Preise sind mittlerweile echt krass in den Ballungsgebieten, aktuell würde ich auch nicht kaufen wollen (Zins zu hoch <-> Kaufpreis). Entweder gehen die Kaufpreise runter oder der Zins :).

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #517 am: 11.05.2022 13:35 »
Deswegen ist der Umgang mit dem Thema Miete/ Eigentum auch vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe, wie ich finde.

Ich halte die derzeitigen Regelungen für viel zu mieterfreundlich und die Regelungen zum Eigentum zu stringent.

Verdi hat aber mit der Deklarierung der VL als Minimalbetrag hier ein deutliches Zeichen gesetzt!  ;D ::)

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #518 am: 11.05.2022 13:55 »
Bald hat sogar Lidl einen höheren Mindestlohn als der TVöD. Dort gibt es demnächst 14,5€/h.

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #519 am: 11.05.2022 14:12 »
Bald hat sogar Lidl einen höheren Mindestlohn als der TVöD. Dort gibt es demnächst 14,5€/h.

Steht doch jedem frei dann zu Lidl zu wechseln.. Die suchen sicherlich auch Leute

Kubus

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #520 am: 11.05.2022 14:21 »
Deswegen ist der Umgang mit dem Thema Miete/ Eigentum auch vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe, wie ich finde.

Ich halte die derzeitigen Regelungen für viel zu mieterfreundlich und die Regelungen zum Eigentum zu stringent.

Verdi hat aber mit der Deklarierung der VL als Minimalbetrag hier ein deutliches Zeichen gesetzt!  ;D ::)

Eigentum rechnet sich vor allem, wenn man sich viel selbst zutraut und Eigenleistung nicht scheut. Das wollen viele aber nicht; wenn ich ein Bad selbst saniere, zahle ich dafür 3-4000€ und hab 4-6 Wochen eine nette Nebenbeschäftigung. Wenn ichs machen lasse, zahle ich 16-17-18t€.

Inspektion beim Auto.. man kann zumindest Dinge wie Ölwechsel, Filter usw selbst machen. Viele können / wollen es nicht, dann muss man es eben bezahlen. Nur Füße hochlegen nach einer 39h Woche impliziert meist eben auch keine hohe Sparquote.

Wer will, der kann. Das gilt bei fast allem. Und gerade beim öD sind viele nicht so ausgelastet, das nicht noch was nebenbei geht.
Eigentum ist nicht für jeden etwas - ist wie alles eine Lebenseinstellung und auch -wille.

Und ein komplettes Haus ist halt teuer - kann und soll sich nicht jeder leisten. Ich hätte da garkeinen Bock drauf, weil mir die INstandhaltung zu aufwendig wäre.

Kubus

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #521 am: 11.05.2022 14:23 »
Bald hat sogar Lidl einen höheren Mindestlohn als der TVöD. Dort gibt es demnächst 14,5€/h.

Steht doch jedem frei dann zu Lidl zu wechseln.. Die suchen sicherlich auch Leute

eben!

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #522 am: 11.05.2022 14:56 »

Eigentum ist nicht für jeden etwas - ist wie alles eine Lebenseinstellung und auch -wille.

Und ein komplettes Haus ist halt teuer - kann und soll sich nicht jeder leisten. Ich hätte da garkeinen Bock drauf, weil mir die INstandhaltung zu aufwendig wäre.

Eigentum sollte man aber möglichst über Generationen sehen. Es muss nur einmal aufgebaut werden und kann dann weitergereicht werden als guter Grundstock für die Kinder.

Das ist ja gearde das gute an Immobilien: nur EINE Generation muss mal den Knoten durchschlagen. Klar wenn es mehrere Kinder sind verbleibt evtl. nur eine Auszahlung von 100.000 € oder so. Ist aber schon ein guter Grundstock. Das setzt aber voraus, das die Elterngeneration nicht senkrecht das eigene Haus verlässt.

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #523 am: 11.05.2022 15:12 »
Eigentum sollte man aber möglichst über Generationen sehen. Es muss nur einmal aufgebaut werden und kann dann weitergereicht werden als guter Grundstock für die Kinder.

Das ist ja gearde das gute an Immobilien: nur EINE Generation muss mal den Knoten durchschlagen. Klar wenn es mehrere Kinder sind verbleibt evtl. nur eine Auszahlung von 100.000 € oder so. Ist aber schon ein guter Grundstock. Das setzt aber voraus, das die Elterngeneration nicht senkrecht das eigene Haus verlässt.

Oder gemütlich mit 65 die Bude verscheuern und einen ganz entspannten Lebensabend verbringen. Und bis dahin schön gewoht.

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #524 am: 11.05.2022 16:33 »


Oder gemütlich mit 65 die Bude verscheuern und einen ganz entspannten Lebensabend verbringen. Und bis dahin schön gewoht.
Sounds like a plan...