Ich sprach einerseits nicht von Berufseinsteigern und andererseits hat mobiles Arbeiten auch nichts damit zu tun, ob man noch bei seinen Eltern wohnt. Letztendlich steht es ja jedem frei, auch einen Büroarbeitsplatz zu wählen. Wollen aber die meisten nicht.
Also überwiegen bei Euch Quereinsteiger gegenüber Berufsneulingen? Cocooning ist davon ab, ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Hat bei 9/11 viel ausgemacht, aber auch bei Corona.
Bei den Preisentwicklungen die letzten Jahre auf dem Immobilienmarkt kann ich es definitiv verstehen, dass man noch etwas länger bei den Eltern wohnen bleibt nach dem Studium. Zumindest sofern der Arbeitsplatz nicht 3 Städte weiter liegt. Als Single ändert sich ja nicht so viel, nur weil man plötzlich einen Job hat statt zu studieren. Der alltägliche Bedarf ist erstmal der selbe, das Verhältnis zu den Eltern ändert sich nicht außer dass man dann Essengeld und Unkostenbeitrag leistet.
Bei den Eltern würde das alte Zimmer oft einfach unbenutzt oder als Lagerraum leerstehen. Und beim Auszug in eine eigene Wohnung wird man heutzutage schnell mit Kosten um die 1000€ pro Monat konfrontiert. Und da ist Essen und Einrichtung nicht mal mit bei.
Ist doch dann nur logisch, sofern für einen selbst nicht gerade das allergrößte Ziel war, auszuziehen, dass man dann erst noch bei den Eltern wohnen bleibt bis man zumindest so viel Geld gespart hat, um sich die erste Wohnung einzurichten.